Zöliakie - krank durch Nahrung
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Zöliakie - krank durch Nahrung
PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 1 Profil België - Belgique P.P. - P.B. B - 13 DES LEBENS Nr. 58 April-Mai-Juni 2006 - Dreimonatlich Zöliakie - krank durch Nahrung Kehren Sie dem Tabak den Rücken Büllingen - Eupen - Kelmis - Raer en - St. V ith Erste Hilfe im Alltag Hauptstraße, 2 - 4760 Büllingen PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 2 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 3 Vorwort Aus dem Inhalt Nr. 58 - April-Mai-Juni 2006 4 ZU IHREN DIENSTEN Pauschalerstattung für chronisch Kranke Steuererklärung: Abzug der Beiträge Pauschale in der Notaufnahme fällt weg Medizinische Behandlung für jeden … … auch wenn Sie das Honorar nicht zahlen können. 5 REPORTAGE Zöliakie - krank durch Nahrung Liebe Leserin, lieber Leser, wer nur ein bescheidenes Einkommen hat, kann bei regelmäßiger medizinischer Behandlung in finanzielle Not geraten, denn die Honorare für Besuche beim Arzt oder beim Zahnarzt muss der Patient immer vorstrecken, bevor er anschließend die Rückzahlung seitens seiner Krankenkasse erhält. Ebenso v e rhält es sich bei Kinesitherapie oder bei Physiotherapie: bei regelmäßiger Behandlung kommt da schon einiges an Kosten auf den Patienten zu. 8 Erste Hilfe im Alltag 10 RECHT Vorzugstarif Das System hat durchaus seine Berechtigung. Durch das Vorstrecken des vollständigen Honorars soll dem Patienten bewusst werden, dass jede Behandlung mehr kostet als nur seinen kleinen Eigenanteil und dass die Krankenkasse, sprich die Allgemeinheit, für ihn den größten Teil der Kosten trägt. Durch die Transparenz bei der Abrechnung der Honorare übt der Patient gleichzeitig auch eine Kontrolle auf den Pflegeleistenden aus. 12 Aus diesen Gründen hat der belgische Gesetzgeber das Vorstrecken der Honorare für ambulante Behandlungen zur Pflicht gemacht. Das so gen a n nte Drittzahlersystem, d.h. die Abrechnung des Pflegeleistenden (des Dritten), am Patienten vorbei, direkt mit der Krankenkasse ist im Prinzip verboten und ist nur für stationäre Behandlungen erlaubt. 14 A l l e rdings kann dieses System für Personen mit geringem Einkommen und ganz sicher für Personen in finanziellen Schwierigkeiten - zum Problem w e rden, denn die Kosten für regelmäßige medizinische Behandlungen können hoch ausfallen. Daher gibt es eine ganze Reihe von Ausnahmefällen, in denen das - eigentlich verbotene - Drittzahlersystem aus sozialen Gründen dennoch angewandt werden darf. Unsere Erf a h rung hat uns jedoch gelehrt, dass die gesetzliche Grundlage hierfür dem Normalbürger, der breiten Öffentlichkeit und auch vielen Pflegeleistenden nicht bekannt ist. In der vorliegenden Ausgabe befassen wir uns deshalb mit diesem Thema, das wir außerdem in einer ausführlichen Informationsbroschürevertieft haben. Wenn unsere Information dazu beiträgt, dass niemand mehr aus finanziellen Gründen zögert, zum Arzt zu gehen, dann hat sich unsere Initiative gelohnt. GESUNDHEIT ZUSATZVERSICHERUNG Gut versichert – weltweit 13 JUGEND Fit in die Prüfungen GESELLSCHAFT Kehren Sie dem Tabak den Rücken 16 UNTER DER LUPE Medizinische Behandlung für jeden … 18 KIOSK 19 REISEZIEL Bad Neuenahr-Ahrweiler 20 KRANKENPFLEGE Die häusliche Krankenpflege 22 AKTUELL Ferienreisen 2006 Hubert HECK, Direktion der Freien Krankenkasse KONTAKTSTELLEN Büllingen: Hauptstraße 2 – Tel. 080 640 545 Eupen: Vervierser Straße 6A – Tel. 087 598 660 H e rgenrath: Aachener Straße 1 – Tel. 087 659 964 Kelmis: Kirchstraße 13 – Tel. 087 558 169 R a e ren: Hauptstraße 48 – Tel. 087 853 464 St. Vith: Schwarzer Weg 1 – Tel. 080 799 515 E-Mail: [email protected] www.freie.be PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 4 Pauschalerstattung für chronisch Kranke Z um 1. Januar 2006 wurden die Bestimmungen bezüglich der Pauschalerstattung für chronisch Kranke abgeändert. Für das Jahr 2006 beläuft sich die Erstattung auf 253,61 Euro. Um diesen Betrag zu erhalten, ist die Erfüllung der folgenden Bedingung Pflicht. Seit Jahresbeginn müssen sich die Eigenanteile in der Gesundheitspflege von chronisch kranken Patienten auf mindestens 450 Euro (365 Euro für Versicherte mit Vorzugstarif) im laufenden und vorhergehenden Jahr belaufen. Für diese Summe werden fortan nur noch die Eigenanteile des chronisch Kranken berücksichtigt. Vor dem 1. Januar 2006 hingegen wurden auch die Eigenanteile der Personen zu Lasten des chronisch Kranken in die Berechnung einbezogen. War der Patient alleinstehend, so belief sich der Mindestbetrag zum Erhalt der Pauschalerstattung auf lediglich 323 Euro. Um die Pauschalerstattung für chronisch Kranke zu erhalten, muss der Berechtigte selbst nichts unternehmen. Wir verfügen über die notwendigen Angaben, um die jährliche Pauschalentschädigung automatisch auszahlen zu können. Die Überprüfung unsererseits erfolgt monatlich und im Falle einer Erstattung wird die betroffene Person über die Zahlung informiert. Ausführliche Informationen über die Bedingungen zum Erhalt der Pauschalerstattung für chronisch Kranke finden Sie im Internet unter www.freie.be > Gut versichert > Gesetzliche Krankenversicherung > Soziale Vorteile. Steuererklärung: Abzug der Beiträge D ie freiversicherten Selbständigen sowie Personen, die einen höheren Pflichtbeitrag zahlen müssen, erhalten von unserer Kra n ke n k a sse eine Bescheinigung für den Abzug dieser Beiträge in der Steuererklärung. Alle anderen Versicherten können nur den Beitrag für den gesetzlichen Reservefonds absetzen. Anders als ursprünglich beabsichtigt, wird dieser Betrag nicht automatisch seitens des Finanzministeriums in Abzug gebracht. Beim Ausfüllen Ihrer Steuererklärung müssen Sie also den Betrag an die dafür vorgesehene Stelle eintragen, damit dieser berücksichtigt werden kann. Für das Jahr 2005 belief sich der Beitrag allerdings nur auf 3,00 ? pro hauptversicherte Person. Dieser Betrag kann jährlich ändern und es ist denkbar, dass er in den kommenden Jahren höher ausfällt. Daher erteilen wir unseren Mitgliedern bereits jetzt die vollständige Information, obschon der Betrag derzeit sehr gering ist. Wo Sie die Summe der gezahlten Beiträge in der Steuererklärung eintragen müssen, hängt von der Art Ihres Einkommens ab: • Entlohnte Arbeitnehmer: in Teil 1, Rahmen IV, Rubrik A, 11 „Nicht einbehaltene persönliche Sozialbeiträge“; • Empfänger einer Arbeitslosenunterstützung, von Krankenoder Invalidengeld, von Ers a t z e i n k ü n f ten oder vo n Frühpensionen: in Teil 1, Rahmen IV, Rubriken B, C, D oder E (ziehen Sie diese Beträge direkt von Ihrem Brutto lohn, bzw. der Arbeitslo s e n u n te rstützung, des Kranken- oder Invalidengeldes, der Ersatzeinkünfte oder der Vorruhestandsentschädigung ab); • Empfänger von Renten oder Pensionen: in Teil 1, Rahmen V, Rubrik A, 4 „Nicht einbehaltene persönliche Sozialbeiträge“; • Personen die Einkünfte als Unternehmer beziehen: in Teil 2, Rahmen XIV, 8 „Nicht einbehaltene persönliche Sozialbeiträge“; • Personen die Profite aus industriellen, kommerziellen oder landwirtschaftlichen Unternehmen beziehen: in Teil 2, Rahmen XV, 6 „Berufsaufwendungen“; • Personen die Profite aus freien Berufen, Ämtern, Posten oder sonstigen gewinnbringenden Erwe r b st ä t i g ke i te n beziehen: in Teil 2, Rahmen XVI, 6 „Sozialbeiträge“; • Empfänger von Profiten aus einer früheren Berufstätigkeit: in Teil 2, Rahmen XIX, 4 „Wirkliche Berufsaufwendungen, die nach der Einstellung bezahlt oder getragen wurden“. Pauschale in der Notaufnahme fällt weg P atienten, die vor einer Behandlung in der Notaufnahme eines Krankenhauses keinen Allgemeinmediziner aufgesucht haben, mussten in der Vergangenheit zusätzlich zu den Behandlungskosten einen Pauschalbetrag von 9,50 ? zahlen. Dies ist künftig nicht mehr der Fall. Patienten, die hingegen von einem Allgemeinmediziner in die Notaufnahme verwiesen werden, zahlen nunmehr einen geringeren Eigenanteil für die ärztliche Versorgung. So wird der Eigenanteil der Leistungen durch den Facharzt (in der Notaufnahme) um den Eigenanteil für die Behandlung durch den Allgemeinmediziner verringert. 4 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 5 Zöliakie krank durch Nahrung Bei Zöliakie bzw. Sprue handelt es sich um eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten. Gluten ist ein Getreideeiweiß, welches unter anderem in Roggen, Weizen, Gerste und Dinkel enthalten ist, nicht jedoch in Mais, Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Umgangssprachlich wird Gluten auch oft als Klebereiweiß bezeichnet, da dieser Stoff beim Backen dafür sorgt, dass der Teig zusammenhält. Was ist Glutenunverträglichkeit? Je nach Alter der Person beim erstmaligen Auftreten von Beschwerden trägt die Erkrankung unterschiedliche Namen. Bei Kindern spricht man von Zöliakie, während Glute nunverträglichkeit im Erwachsenenalter Sprue heißt. Vielfach wird in der heutigen Wissenschaft aber nur noch von Zöliakie gesprochen. Durch die Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten wird die Schleimhaut angegriffen und somit die Aufnahme von Nährstoffen eingeschränkt. Beim Essen wird die Nahrung im Magen zerkleinert und in ihre Bestandteile zerlegt. Von dort aus wandert die Masse zum Dünndarm, wo die nützlichen Nährstoffe (z.B. Vitamine, Mineralien, usw.) absorbiert und ins Blut weitergeleitet werden. Dies geschieht über die so genannten Zotten, kleine feine Härchen welche die Dünndarmschleimhaut überziehen. Bei gesunden Menschen sterben die Zotten alle 2 bis 5 Tage ab und neue wachsen gleich nach. Bei Zöliakie-Patienten entzündet sich die Dünndarmschleimhaut durch das Klebereiweiß Gluten und die Zotten sterben schon nach etwa 6 Stunden ab. Da sie sich in ihrer kurzen „Lebenszeit“ nicht vollständig ausbilden können, befindet sich der Organismus in einer ständigen Mangelsituation: Die lebensnotwendigen Nährstoffe werden nur noch unzureichend in die Blutlaufbahn weitergeleitet und der Körper wird unterversorgt. Ursachen Wissenschaftler vermuten, dass erbliche Faktoren Zöliakie hervorrufen können. Sie haben herausgefunden, dass bei etwa 10 bis 15 Prozent der Patienten bereits Verwandte ersten Grades (d.h. Kinder oder Eltern des Patienten) Veränderungen der Dünndarmschleimhaut aufweisen. Dabei wird die Krankheit nicht direkt vererbt, sondern lediglich die Anlage dazu. Schließlich hat man herausgefunden, dass es zwei Ursachen für Zöliakie geben kann: Einerseits kann der Körper allergisch auf Gluten reagieren und dann Antikörper produzieren, die die Schleimhaut angreifen. Andererseits kann dem Körper ein wichtiges Enzym fehlen, welches die giftigen Substanzen aus dem Gluten daran hindert, die Dünndarmschleimhaut anzugreifen. Symptome und Beschwerden Zöliakie oder Sprue kann zu jedem Zeitpunkt ausbrechen. Die Symptome unterscheiden sich jedoch bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen. Bei erwachsenen Patienten sind die Anzeichen meist nicht so eindeutig und ausgeprägt wie bei Säuglingen und Kindern. Typische Symptome bei Kindern sind: • Durchfall • aufgeblähter Bauch • Wachstumsstillstand bzw. -rückstand • Gewichtsabnahme • Blässe • Appetitlosigkeit, Erbrechen • Bauchschmerzen • Weinerlichkeit, Müdigkeit und schlechte Laune Typische Symptome bei Erwachsenen sind: • Appetitlosigkeit • Übelkeit • Verstopfung oder Durchfall • Müdigkeit • Blutarmut • Gewichtsverlust • Osteoporose • Schwangere neigen zu Fehlgeburten • Blähbauch 5 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 6 vier Monate nach der ersten glutenhaltigen Ernährung auf. Da bei Erwachsenen die Symptome nicht so ausgeprägt sind, kann es bis zu 10 Jahre dauern, ehe eine endgültige Diagnose vom Arzt erstellt wird. Um Zöliakie oder Sprue zu diagnostizieren, entnimmt der Arzt anhand einer Darmspiegelung eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm (Dünndarmbiopsie). Es ist wichtig, diese Untersuchung noch vor der Umstellung auf glutenfreie Nahrung durchzuführen, da man einen direkten Nachweis einer geschädigten Dünndarmschleimhaut benötigt. Des Weiteren entnimmt der Arzt dem Patienten eine Blutprobe, um eventuelle Antikörper gegen Gliadin (Eiweißbestandteil von Gluten) nachzuweisen. Ein negativer Befund schließt Zöliakie jedoch nicht völlig aus. Die Zöliakie-Pyramide Behandlung Wissenschaftler unterscheiden vier verschiedene Formen, die sie in einer Pyramide anordnen. Diese unterscheiden sich nach dem Grad der Beschwerden und der Schädigung der Dünndarmschleimhaut: Zöliakie bzw. Sprue kann bis heute nicht geheilt werden und bleibt ein Leben lang bestehen. Auch gibt es noch keine Medikamente, die Betroffenen Linderung schaffen könnten. Die einzige Möglichkeit, die Funktion der Dünndarmschleimhaut wieder aufzubauen, ist eine komplette Ernährungsumstellung. Schon wenige Tage nach dem Umstieg auf eine glutenfreie Kost lassen die Beschwerden merklich nach. Kleinste Mengen Gluten können die Darmschleimhaut jedoch wieder angreifen und somit die Nährstoffverwertung erneut einschränken. Eine völlige Beschwerdenfreiheit wird erst nach läng e rer Zeit erreicht. Wenn die Darmschleimhaut schon sehr angegriffen ist, tritt bei manchen Patienten zusätzlich eine Laktoseunverträglichkeit auf. Deswegen müssen diese für einen bestimmten Zeitraum auch auf jegliche Milchprodukte verzichten. Die typische Zöliakie Menschen, die an der typischen Zöliakie erkrankt sind, leiden überwiegend an den oben genannten Beschwerden, so z.B. an Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlo s i g ke i t , Wachstumsstillstand oder –rückstand, … Im Blut sind Antikörper nachzuweisen und die Dünndarmschleimhaut ist stark geschädigt. Säuglinge, bei denen die Symptome schon früh erkannt wurden, sind oft an einer typischen Zöliakie erkrankt. Die untypische Zöliakie Bei der untypischen Zöliakie treten überwiegend Symptome auf, die nicht gleich auf Zöliakie schließen lassen. So treten nur s e l ten Bauchschmerzen und Übelke i t auf, jedoch oft Veränderungen des Zahnschmelzes und Blutarmut. Auch hier ist die Dünndarmschleimhaut geschädigt. Die latente Zöliakie Diese Form der Zöliakie tritt häufig bei mehreren Familienmitgliedern auf. Sie verläuft „verborgen“, kann jedoch zu jedem Zeitpunkt ausbrechen. Bei den Betroffenen sind zwar Antikörper im Blut vorhanden, es ist jedoch noch zu keiner Schädigung der Dünndarmschleimhaut und somit auch noch nicht zu Beschwerden gekommen. Eine latente Zöliakie wird oft erst durch Eisen- und Vitaminmangel auffällig. Es ist wichtig, die glutenfreie Diät ein Leben lang einzuhalten. Auch wenn die Beschwerden nachgelassen haben und der Patient verschiedene glutenhaltige Produkte wieder verträgt. Untersuchungen haben ergeben, dass besonders in solchen Fällen vermehrt Geschwüre und Tumore auftreten. Die stillschweigende Zöliakie Die stillschweigende Zöliakie tritt ebenso wie die latente Zöliakie meist gehäuft in einer Familie auf. Sie verläuft oft ein Leben lang beschwerdefrei. Es sind zwar Antikörper im Blut nachzuweisen, jedoch ist die Dünndarmschleimhaut auch bei einer normalen, d.h. glutenhaltigen Ernährung nicht gereizt oder entzündet. In Belgien schätzt man, dass einer von 300 Menschen an Zöliakie erkrankt ist. Etwa 90% der Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Vor allem bei Erwachsenen ist die Krankheit nur schwer zu erkennen und einem Großteil der Bevölkerung ist Zöliakie bis heute völlig unbekannt. Außerdem vermuten Ärzte, dass die meisten Betroffenen an einer latenten oder stillschweigenden Zöliakie erkrankt sind und diese wahrscheinlich nie diagnostiziert wird. Auch die Genetik spielt eine Rolle: Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Diagnose Bei Säuglingen wird Zöliakie meist erst im Alter von ein bis zwei Jahren diagnostiziert. Erste Symptome treten frühestens drei bis 6 Um sich dennoch ausgewogen zu ernähren, ist der Besuch bei einem Ernährungsberater unerlässlich. Dieser kann auch für Zöliakie-Patienten einen ausgewogenen Speiseplan zusammensetzen, der dem Körper die nötigen Nährstoffe gibt. Häufigkeit PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 7 Prognose Die Lebenserwartung eines Patienten mit Zöliakie ist nicht eingeschränkt insofern er sich an die glutenfreie Diät hält. Tut er dies nicht, so steigt das Risiko, an Darmkrebs oder Osteoporose zu erkranken. Welche Lebensmittel enthalten Gluten? Das A und O einer erfolgreichen Therapie ist die glutenfreie Diät. Doch in welchen Nahrungsmitteln ist Gluten enthalten und ist eine Kennzeichnung glutenhaltiger Produkte Pflicht? Gluten ist ein Getreideeiweiß. Es ist in Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Dinkel, Grünkern, Emmer, Einkorn, Urkorn und Kamut enthalten. Somit sind Brot, Kuchen, Nudeln, Müsli, Bier und Malzkaffee ta b u . Gluten ist auch oft in Fertigprodukten enthalten. Seit 2005 müssen in der Europäischen Union glutenhaltige Getreidesorten sowie daraus hergestellte Erzeugnisse in der Zutatenliste auf Verpackungen genannt werden. Stichproben haben jedoch ergeben, dass Zöliakie-Betroffene sich nicht darauf verlassen können, da manche Hersteller die Richtlinie umgehen. Andere Lebensmittelproduzenten hingegen verweisen aus Vo rsichtsgründen auf mögliche Spuren von Gluten in ihren Produkten, obgleich diese nicht darin vorhanden sind. Um nicht aus Versehen glutenhaltige Produkte zu verzehren, sollten Zöliakie-Betroffene auf Frischware zurückgreifen. Diese ist gesünder und bietet mehr Sicherheit. Glutenfrei sind: • Mais • Hirse • Kartoffeln • Eier • Gemüse • Fisch • • • • • • Reis Buchweizen Milch Obst Fleisch Hülsenfrüchte und Nüsse In den meisten Supermärkten ist heutzutage eine große Auswahl an glutenfreien Produkten zu finden. Wenn dies nicht der Fall ist, können die meisten Produkte beim Hersteller selbst bestellt werden. So brauchen Sie trotz Zöliakie nicht auf Brot, Nudeln und Bier zu verzichten. Neben herkömmlichen Nahrungsmitteln kann auch in Medikamenten Gluten vorkommen. Deshalb ist es wichtig, auch in der Apotheke nach glutenfreien Medikamenten zu fragen. Ebenso sollte auf Reisen auf eine glutenfreie Ernährung geachtet werden. Heutzutage bieten einige Fluggesellschaften glutenfreie Nahrung während des Flugs an. Diese muss allerdings schon bei der Buchung bestellt werden. Am sichersten ist es, wenn man auch nach Erhalt der Tickets noch einmal telefonisch nachfragt und sich erkundigt, welches Essen serviert wird. Außerdem muss die Reiseleitung über die Glutenunverträglichkeit informiert werden. So kann diese schon im Voraus das Hotel benachrichtigen. Zöliakie und Schuppenflechte (Psoriasis) 1993 wurde erstmals bei einer Studie festgestellt, dass 16% der Psoriasis-Patienten Antikörper gegen Gliadin aufwiesen. Auch Zöliakie-Patienten weisen diese Antikörper auf. Im Jahr 2000 testeten Wissenschafter den Effekt einer glutenfreien Diät zwischen Psoriasis-Patienten mit Antikörpern gegen Gliadin und Psoriasis-Patienten ohne diese Antikörper. Die Teilnehmer mussten während drei Monaten glutenfreie Nahrung zu sich nehmen. Nach dieser Diät war bei 82% der Patienten, die Gliadin-Antikörper aufwiesen, eine deutliche Besserung der Schuppenfle c h te zu erkennen. Bei 54% dieser Patienten verschlechterte sich die Situation wieder, nachdem sie erneut glutenhaltige Nahrung zu sich nahmen. Bei den Patienten, die keine Gliadin-Antikörper im Blut aufwiesen, zeigte die glutenfreie Diät keine nennenswerten Besserungen. Zöliakie wird schon seit längerer Zeit immer wieder mit weiteren Auto i m m u n k ra n k h e i ten in Verbindung gebracht (z.B. Diabetes Mellitus Typ 1, Gelenkrheuma usw.). Forschung Wissenschaftler haben erstmals einen Wirkstoff entwickelt, der Zöliakie- und Diabetes Typ 1-Patienten schon bald wieder eine normale Ernährung ermöglichen könnte. Durch den Wirkstoff „AT-1001“ soll das Immunsystem der Betroffenen in einer solchen Weise beruhigt werden, dass Autoimmunreaktionen verhindert werden. Bei Versuchen mit Tieren verhinderte dieser Wirkstoff bei 70 Prozent den Ausbruch der Krankheit. Sollte der Wirkstoff sich auch bei Menschen bewähren, hofft man schon Ende 2006 mit einer Markteinführung. Des Weiteren tüfteln Wissenschaftler an Getreidenahrung, die keine Glutenunverträglichkeit mehr auslöst. So versucht man Weizen herzuste l len, dessen Eiweiß die zöliakieauslösende Wirkung genommen wird. ■ 7 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 8 Erste Hilfe im A Eine Verletzung kann durch unterschiedliche Weise entstehen. Die meisten leichten Blessuren ereignen sich beim Ausführen alltäglicher Arbeiten. Doch auch kleine Wunden, Prellungen, Insektenstiche oder Tierbisse müssen richtig versorgt werden, um spätere Komplikationen zu vermeiden. Wundverletzungen Man unte rscheidet zwischen einfachen und ko m p l i z i e r te n Wunden. Als einfache Wunden bezeichnet man kleine, oberflächliche Verletzungen, die nicht oder kaum verschmutzt sind und nur leicht bluten. Diese können vom Verletzten selbst oder von einer Drittperson gesäubert und versorgt werden. Wunden, die stark bluten, die tief ins Fleisch reichen, großflächig oder stark verschmutzt sind, sollten hingegen unbedingt von einem Arzt behandelt werden. Sofort nach Eintreten der Verletzung sollte die Wunde mit einer keimfreien Kompresse oder einem sauberen Tuch abgedeckt werden, um eine weitere Verschmutzung zu vermeiden. Anschließend muss der Verletzte sofort zu einem Arzt oder in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Haut schützt den Organismus vor krank machenden Mikroben. Ist diese Schutzschicht beschädigt, so können die Schädlinge in die Verletzung eintreten. Dabei kommt es zu einer Entzündung der betroffenen Stelle, die sich durch Rötung, Erhitzung und Schmerz bemerkbar macht. Wundinfektionen sind eine häufige, mitunter auch sehr gefährliche Folge von Verletzungen. Je nach Art der eingedrungenen Bakterien können sich daraus teils lebensbedrohliche Komplikationen (Blutvergiftung, Starrkrampf, …) entwickeln. Eine fachgerechte Versorgung ist daher unbedingt angebracht. Versorgung kleiner Wunden Das Säubern und Verbinden geringfügiger Verletzungen muss nicht von einem Arzt durchgeführt werden. Eine angemessene Behandlung der Wunde kann jeder zu Hause vornehmen. Als erstes sollten alle notwendigen Utensilien auf einer sauberen Unterlage bereitgelegt werden: • Seife (mit neutralem ph-Wert). Im Idealfall sollte Flüssigseife verwendet werden, da Blockseife meist noch Verschmutzungsrückstände der letzten Benutzung aufweist. • eine Schüssel mit handwarmem Wasser • keimfreie Kompressen • Desinfektionsmittel • Verbandsmaterial: Heftpflaster, Mullbinden,… • einen sauberen Waschlappen und ein sauberes Handtuch oder zusätzliche Kompressen 8 Vor Beginn der Wundsäuberung ist erst einmal gründliches Händewaschen angesagt, um die Wunde nicht zusätzlich zu verschmutzen. Dabei sollten die Hände und die Gelenke mit phneutraler Seife eingerieben, anschließend unter fließendem Wasser sorgfältig abgespült und mit einem sauberen Tuch abgetrocknet werden. Die Säuberung der Verletzung erfolgt mit einem sauberen feuchten Waschlappen, auf den zuvor etwas von der bereitgelegten Seife aufgetragen wurde. Dabei immer von der Mitte nach außen streichen. Nachdem die Verschmutzung entfernt wurde, sollte die Wunde nochmals gründlich mit klarem Wasser ausgespült und vorsichtig mit einem sauberen Tuch getrocknet werden. Ehe ein Verband angelegt wird, sollte ein Desinfektionsmittel aufgetragen werden. Dazu wird die Lösung auf eine sterile Kompresse gegossen und auf die Wunde getupft. Dabei darf das Material nur an den Rändern, keinesfalls aber in der Mitte berührt werden. Anschließend sollte man die Verletzung mit einem kleinen Verband oder mit einem Heftpflaster bedecken. Kleinere Wunden, die nicht mehr bluten, benötigen nicht unbedingt einen Verband oder ein Pflaster. Wundstarrkrampf Der Wundstarrkrampf oder Tetanus wird durch Bakterien ausgelöst und endet in vielen Fällen tödlich. Die Bakterien dringen meist durch eine verschmutzte oder schlecht gesäuberte Wunde in den Körper ein und rufen nach einer Ansteckungszeit von drei bis 60 Tagen Krämpfe und Lähm u n g s e rscheinungen hervo r. Diese beginnen meist im Gesicht und betreffen nach und nach auch andere Körperregionen, unter anderem Kehlkopf und Zwerchfell. Unter Umständen setzen Atemstörungen und Erstickungsanfälle ein. Die Behandlung von Tetanus erfolgt lediglich durch symptomlindernde Maßnahmen. Da jedoch ein Großteil der Bevölkerung gegen Wundstarrkrampf geimpft ist, tritt dieser relativ selten auf. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 9 Hilfe im Alltag Insektenstiche und Bisswunden In den meisten Fällen sind Verletzungen, die durch (kleine) Tiere ausgelöst wurden, mehr oder weniger harmlos. Für manche Menschen jedoch können Insekte n stiche lebensbedrohliche Komplikationen mit sich bringen. Dies ist der Fall, wenn sich eine allergische Reaktion und somit Erstickungsgefahr oder ein Schockzustand bemerkbar macht. Ist jemand von einem Insekt gestochen worden, so sollten Sie unbedingt seinen Allgemeinzustand beobachten. Befindet sich der Stachel noch in der Wunde, so versuchen Sie, ihn vorsichtig mit einer Pinzette zu entfernen. Säubern Sie anschließend die Einstichstelle und betupfen Sie sie mit einem Desinfektionsmittel. Schwillt die Stichwunde sehr stark an, oder verändert sich der Allgemeinzustand des Gestochenen, so sollte er unbedingt einen Arzt aufsuchen. Bei Stichen im Inneren des Halses kann die Schwellung durch das Lutschen von Eiswürfeln gehemmt werden. Nach Eintreten einer solchen Verletzung sollte der Betroffene unverzüglich zu einem Arzt oder in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch kleine Bisswunden sollten gründlich gesäubert und desinfiziert werden. Leichte Verletzungen können anschließend ohne Verband heilen. Zum Arzt sollten Sie, sobald sich starke Schmerzen oder Unwohlsein bemerkbar machen. Ohnmacht Der plötzliche Verlust des Bewusstseins kann viele Ursachen haben. Ist eine Person in Ihrer Umgebung zusammengebrochen, so sollten Sie sie auf den Rücken legen und die Beine höher lagern. Sorgen Sie außerdem für Frischluft und lockern Sie beengende Kleidungsstücke. Sehen Sie nach, ob die Person einen Diabetikerausweis bei sich trägt. Ist dies der Fall, so handelt es sich wahrscheinlich um einen Blutzuckermangel. Verständigen Sie einen Arzt, wenn der Bewusstlose nicht nach wenigen Minuten wieder zu sich kommt. Was gehört in die Hausapotheke? Im Notfall ist es wichtig, alle notwendigen Medikamente und Hilfsmittel in Reichweite zu haben. Aus diesem Grund sollte jede Hausapotheke eine Standardausrüstung enthalten. Bewahren Sie die Hausapotheke an einem kühlen Ort auf, der vor Licht und Feuchtigkeit geschützt ist. Verbandmaterial - Mullbinden Elastische Binden Sterile Kompressen Verbandpäckchen Dreiecktuch Heftpflaster Klammern und Sicherheitsnadeln zum Befestigen von Verbänden Medikamente - Mittel gegen Schmerzen und Fieber Mittel gegen Insektenstiche Mittel gegen Sonnenbrand Mittel gegen Prellungen und Verstauchungen Mittel gegen Durchfall Mittel gegen Verstopfung Brand- und Wundsalbe Desinfektionsmittel Halspastillen Hustenmittel Nasenspray Individuelle Arzneimittel Sonstiges - Einweghandschuhe Schere Fieberthermometer Pinzette Wattestäbchen Überprüfen Sie Ihre Hausapotheke zweimal jährlich. Achten Sie darauf, dass sie stets vollständig ist und entfernen Sie alle Medikamente, deren Verfalldatum überschritten ist. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass sich die Hausapotheke außer Reichweite von Kindern befindet. An dieser Stelle sollten Sie auch wichtige Telefonnummern und Adressen aufbewahren: - Medizinische Notfälle: 100 oder 112 (europäische Notrufnummer und Notruf per Handy) - Antigiftzentrum: 070 245 245 - Hausarzt - Nächstes Krankenhaus 9 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 10 Vorzugstarif - Höhere Erstattung und geringerer Eigenanteil für medizinische Kosten Die oft hohen Kosten der Gesundheitspflege treffen manche soziale Gruppen besonders schwer. Um ihnen trotzdem eine angemessene medizinische Behandlung sichern zu können, ist in der gesetzlichen Krankenversicherung ein erhöhter Erstattungstarif für diese Personen vorgesehen. So zahlen sie einen geringeren Eigenanteil für Gesundheitsleistungen. Wer hat Anrecht auf den Vorzugstarif? Personen mit bestimmtem Versicherungsstatut und mit begrenztem Einkommen Um auf den erhöhten Erstattungstarif zurückgreifen zu können, darf das jährliche steuerbare Haushaltseinkommen einen bestimmten Betrag nicht überschreiten. Dieser beläuft sich derzeit auf 13.246,34 ?, zuzüglich 2.452,25 ? pro Person zu Lasten (Stand 01.08.2005). Eine so genannte „Ehrenwörtliche Erklärung“, die bei uns eingereicht we rden muss, bringt den Nachweis, dass das Einkommen unter dieser Grenze liegt. Zudem muss die Person einer der nachstehenden Kategorien angehören, um Anrecht auf den erhöhten Erstattungstarif zu haben: - Witwen, Invaliden, Pensionierte und Waisen; - Vollzeitarbeitslose über 50 Jahre, die seit mindestens einem Jahr Arbeitslosengeld erhalten; - Hauptversicherte, die unter dem Statut „Behinderte“ eingetragen sind; - Personen über 65 Jahre, die bei der Krankenkasse unter dem Statut "Einwohner" eingetragen sind; - Empfänger erhöhter Kinderzulagen (bei Behinderung); - Beamte, die seit mindestens einem Jahr wegen Krankheit außer Dienst sind; - getrennt lebende Ehepartner, eingeschrieben als Person zu Lasten; - Personen über 65 Jahre, die einer religiösen Gemeinschaft angehören. Personen mit Anrecht auf eine Zulage Folgende Zulagen eröffnen das Anrecht auf den Vorzugstarif: 10 - das Eingliederungseinkommen seitens des ÖSHZ; - eine dem Eingliederungseinkommen gleichgeste l l te Hilfe seitens des ÖSHZ; - eine Behindertenzulage seitens des Ministeriums für Sozialfürsorge; - das garantierte Einkommen für Senioren oder der Rentenzuschuss seitens des Landespensionsamtes. Personen mit Anrecht auf eine dieser Zulagen erhalten automatisch Zugang zum erhöhten Erstattungstarif, ohne weitere Bedingungen oder Formalitäten. Sie reichen lediglich eine Bescheinigung bei uns ein, welche sie von der jeweiligen Institution erhalten haben. Vorteile des erhöhten Erstattungstarifs In der Krankenversicherung Erhöhte Erstattung von Gesundheitsleistungen Die Berechtigten erhalten eine erhöhte Erstattung der Kosten für Gesundheitsleistungen. Diese betrifft u.a. die Honorare für Zahnpflege, ärztliche Konsultationen und Hausbesuche, häusliche Krankenpflege, Kinesitherapie, Arzneimittel. Verminderter Eigenanteil bei Krankenhausaufenthalt Die Höhe des Eigenanteils am Tagespflegesatz bei Krankenhausaufenthalt wird je nach Sozialstatut des Versicherten und Aufenthaltsdauer berechnet. Personen mit Anrecht auf den Vorz u g starif zahlen einen geringeren Eigenanteil als Normalversicherte. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 11 Anwendung des Drittzahlersystems Die Anwendung des Drittzahlersystems ist im Prinzip für ambulante ärztliche Leistungen verboten, d.h. der Patient streckt den vollständigen Betrag des Honorars vor. In bestimmten Ausnahmesituationen (z.B. Patienten mit Anrecht auf den Vorzugstarif) ist die Anwendung des Drittzahlersystems jedoch erlaubt. In diesen Fällen zahlt der Patient nur seinen Eigenanteil; den restlichen Betrag fordert der Arzt direkt bei der Krankenkasse ein. (siehe Artikel S. 16-17) Die Erlaubnis für die Anwendung des Drittzahlersystems wird auf der SIS-Karte bestätigt. Auf Anfrage stellen wir Ihnen zusätzlich eine Bescheinigung über diese Angaben aus. Legen Sie diese Bescheinigung den Leistungserbringern vor, die die SIS-Karte nicht verwenden. Anrecht auf die Maximale Gesundheitsrechnung: Sozialer Freibetrag Die maximale Gesundheitsrechnung soll die jährliche Summe der Eigenanteile in der Gesundheitspflege pro Haushalt begrenzen. Die Höchstgrenze der jährlichen Eigenanteile ist nach E i n kommen gestaffelt. Für Pe rsonen mit Anrecht auf den Vorzugstarif beträgt der Grenzbetrag 450 ? pro Jahr. Sobald die gezahlten Eigenanteile in einem Kalenderjahr diese Gesamtsumme überschreiten, werden alle weiteren Eigenanteile kurzfristig durch uns erstattet. Berücksichtigt werden die Eigenanteile bis zum gesetzlich vorgesehenen Honorar sowie die Eigenanteile der Medikamente der Kategorien A, B und C. Ausgenommen sind die Medikamente der Kategorien Cs, Cx und D. Auch die Zimmerzuschläge bei Krankenhausaufenthalt sowie Honorarzuschläge werden nicht berücksichtigt. Soziale Vorteile Verringerung der Tarife für öffentliche Verkehrsmittel Personen mit Anrecht auf den Vorzugstarif sowie Personen über 65 Jahre erhalten einen Preisnachlass für die Fahrten mit der Bahn (SNCB). Um diese Vergünstigungen zu erhalten, wenden Sie sich an den nächstgelegenen Bahnhof, um dort einen Antrag zu stellen. Damit verbunden ist auch ein Preisnachlass für weitere öffentliche Verkehrsmittel. Auf Vorlage des SNCB-Vergünstigungsausweises wird dies automatisch von den Busfahrern berücksichtigt. Preisvorteile bei Belgacom Personen über 65 Jahre mit Anrecht auf den Vorzugstarif können einen Antrag auf den „Sozialtelefontarif“ stellen. Dieser gilt sowohl für die Nutzung des Festnetzes als auch für abonnierte Mobilfunk-Kunden. Die Antragsformulare sind bei uns erhältlich. Möglicherweise erhalten Sie ebenfalls bei anderen Telefonanbietern bestimmte Preisvorteile. Reichen Sie hierzu eine von uns ausgestellte Bescheinigung sowie ein Passfoto bei der Telefongesellschaft ein. Soziale Fernsprechgebühren: Zuschuss durch die Provinz In verschiedenen Fällen erstattet die Provinz zusätzlich einen Teil der Gebühren des „Sozialtelefontarifs“. Reichen Sie dort einen entsprechenden Antrag ein, der in unseren Geschäftsste l len, bei der Gemeindeverwaltung oder bei der Provinz erhältlich ist (Provinz Lüttich – Service Téléphone (nur in frz. Sprache) - Place de la République française n° 1 - 4000 Liège Tel. 04 220 21 00). Heizölfonds Anrecht auf diese Beihilfe besteht ausschließlich für den Ankauf von Heizöl, Heizpetroleum oder Propangas. Um die Beihilfe zu erhalten, stellen Sie innerhalb von 2 Monaten nach der Heizöllieferung einen Antrag beim Öffentlichen Sozialhilfezentrum Ihrer Gemeindeverwaltung. Dabei muss die Lieferung zwischen dem 1. September und dem 31. März erfolgt sein. Die Höhe der Beihilfe liegt zwischen 0,03 ? und 0,13 ? pro Liter, je nach Höhe des auf der Rechnung angegebenen Preises der Heizstoffe (inkl. MWSt.). Pro Haushalt und pro Heizperiode wird maximal eine Bre n n stoffmenge von 1.500 Litern für den Heizölfonds berücksichtigt. SOS-Selbsthilfe Die Organisation SOS-Selbsthilfe bietet älteren und hilfsbedürftigen Menschen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft handwerkliche Leistungen und Haushaltsdienste an. Dazu gehören Putzarbeiten im Haus, Gartenarbeiten, kleine Transporte und Umzüge, kleine Reparaturen und Renovierungen, eine soziale Möbelbörse, warmes Essen auf Rädern (nur in der Stadt Eupen) und eine soziale Wäscherei. Personen mit Anrecht auf den Vorzugstarif zahlen nur 3,00 ? pro Stunde für diese Hilfeleistungen. Hinzu kommt jeweils ein einmaliges Fahrtgeld in Höhe von 1,50 ?. Kontakt: SOS-Selbsthilfe Neustraße 103 4700 Eupen Tel. 087 55 21 08 Klosterstraße 16 4780 Sankt Vith Tel. 080 22 77 35 Krankenwachen durch den Familienhilfsdienst Der Familienhilfsdienst bietet neben Betreuung und Unterstützung im Haushalt u.a. auch Krankenwachen an. Personen mit Anrecht auf den Vorzugstarif, welche die Krankenwache in Anspruch nehmen, erhalten einen Preisnachlass. Kontakt: Familienhilfe V.o.E. Borngasse 14 4700 Eupen Tel.: 087 59 07 80 Unterstützung für die Gebühr einer Hausnotrufanlage Eine Hausnotrufanlage besteht aus einem Sendegerät, das im Haus angebracht wird und aus einem Handsender, den die hilfsbedürftige Pe rson ständig bei sich trägt. In Notsituationen kann die betroffene Person durch einfachen Knopfdruck einen Alarm in der Notrufzentrale auslösen. Ein solches Notrufgerät kann gegen eine monatliche Leihgebühr beim Öffentlichen Sozialhilfezentrum (ÖSHZ) der Wohngemeinde ausgeliehen werden. Personen mit Anrecht auf den Vorzugstarif: • zahlen bei manchen ÖSHZ eine niedrigere Leihgebühr als Normalversicherte; • können jährlich seitens der Provinz Lüttich eine Erstattung (zwischen 50 ? und 60 ?) der entrichteten Gebühren erhalten. ■ Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Broschüre "Vorzugstarif", die in unseren Geschäftsstellen erhältlich ist. 11 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 12 Gut versichert – weltweit Sommerzeit ist Reisezeit: Bei dringender Pflege im Ausland erstatten wir Ihre Kosten. Es bleibt höchstens eine Eigenbeteiligung von 25 Euro zu Ihren Lasten. Außerdem leistet Ihnen eine Alarmzentrale Hilfe und Beistand. Leistungen der Alarmzentrale EuroCross ie gesetzliche Krankenversicherung garantiert eine Basisdeckung bei Krankheit und Unfall im Ausland. Je nach Aufenthaltsort können die Kosten der Gesundheitspflege, die Ersta ttungen und die Zahlungsbedingungen jedoch sehr unterschiedlich sein. Mitglieder unserer Sonderversicherung oder Freiversicherung haben bei Auslandsaufenthalt Anrecht auf eine erweiterte Kostendeckung in der Gesundheitspflege. Dieser Dienst „Dringende Pflege im Ausland“ bietet Ihnen folgende Vorteile: D • Bei Krankenhausaufenthalt erstatten wir sämtliche Pfleg ekosten in allen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums sowie in Ägypten, Algerien, Marokko, Syrien, Tunesien, in der Schweiz und in der Türkei. Für die Gesundheitspflege in allen übrigen Ländern beläuft sich die Erstattung auf maximal 25.000 Euro (zusätzlich zur Erstattung der gesetzlichen Krankenversicherung). Für ambulante Behandlungen bleibt höchstens eine Eigenbeteiligung von 25 Euro zu Lasten des Patienten. • Medizinischer Beistand im Ausland. Die Alarmzentrale EuroCross können Sie bei gesundheitlichen Problemen im Ausland unter der Nummer +32 2 272 09 00 rund um die Uhr auf der ganzen Welt erreichen. Geben Sie beim Anruf Adresse und Telefonnummer Ihres Aufenthaltsortes, Ihre Anschrift in Belgien sowie Ihre Mitgliedsnummer bei unserer Krankenkasse an. Letztere finden Sie auf Ihrer Vignette. • Telefonische Beratung durch den Dienst Mediphone (+32 2 778 94 94). Bei kleineren medizinischen Problemen hilft Mediphone Ihnen, einen Arzt, eine Apotheke oder das nächste K ra n kenhaus zu finden. Die gew ü n s c h ten Informationen erhalten Sie kostenlos, die Kosten für das Auslandsgespräch gehen jedoch zu Ihren Lasten. Bei Ihrem Anruf sollten Sie eine Vignette zur Hand haben, um auf Nachfrage Ihre Mitgliedsnummer bei unserer Krankenkasse mitteilen zu können. 12 • Bei gesundheitlichen Problemen empfiehlt Ihnen EuroCross ein geeignetes Krankenhaus und klärt Sie gegebenenfalls über die Behandlung auf. • Bei einer Hospitalisierung im Ausland nimmt EuroCross unverzüglich Kontakt mit dem Krankenhaus auf und hinterlegt, falls notwendig, eine Garantie. • Wenn Sie Ihre Europäische Krankenversicherungskarte nicht mitgenommen haben, kümmert sich EuroCross um das Zusenden der erforderlichen Dokumente. • Benötigen Sie Medikamente, die Sie im Ausland nicht erhalten, so werden Ihnen diese mit Hilfe von EuroCross zugestellt. • Sollte aus medizinischen Gründen ein Rücktransport nach Belgien notwendig sein, so wird dieser von EuroCross organisiert (an Ihren Wohnsitz oder in das dort nächstgelegene Krankenhaus). Die Kosten des Krankentransportes werden vollständig von EuroCross übernommen. • Bei Todesfall im Ausland wird der Leichnam zum Wohnsitz zurückgeführt. Gut versichert bei Auslandsaufenthalt • Beantragen Sie vor Ihrer Abreise eine Europäische Krankenversicherungskarte bei uns. Diese ist jedoch nur gültig für Aufenthalte in Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums s owie in der Schweiz. Planen Sie hingegen eine Reise in ein anderes Land, so fragen Sie in unseren Kontaktste l len nach, ob Ihnen ein Auslandskrankenschein ausgestellt we rden kann. • Am Urlaubsort müssen Sie die gleichen Formalitäten erledigen wie die Versicherten des jeweiligen Landes, um Anrecht auf Kostendeckung zu haben. Informieren Sie sich vor Ihrer Abreise über die dort üblichen Bestimmungen. Während Arbeitnehmer Anrecht haben auf die direkte Koste nerstattung der Gesundheitspflege (ambulant und stationär) vor Ort, erhalten Selbständige im Ausland lediglich eine Erstattung der stationären Behandlung. Die Bescheinigungen der ambulanten Pflege müssen Selbständige nach ihrer Rückkehr zur Rückzahlung bei uns einreichen. • Falls Sie die Erstattungen während Ihres Aufenthalts nicht regeln konnten, so können Sie die Bescheinigungen nach Ihrer Rückkehr bei uns einreichen. ■ INFO Ausführliche Informationen zur Krankenversicherung bei Auslandsaufenthalten und den damit verbundenen Formalitäten erhalten Sie in unserer Broschüre „Gut versichert – weltweit“ sowie im Internet unter www.freie.be>Gut versichert>Pflege im Ausland PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 13 Fit in die Prüfungen Prüfungen lösen bei vielen Schülern und Studenten ein wahres Angst- und Stressgefühl aus. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Lerntypen, die beim gleichen Ergebnis, nämlich einer verpatzten Prüfung, landen: der eine lernt zu viel und der andere beginnt erst im allerletzten Moment, sich den Unterrichtsstoff zu merken. Lernen will eben gelernt sein! Die Lernplanung Teile dir deine Zeit in drei Phasen ein: die Lernvorbereitung, die akute Lernphase und die Zeit kurz vor der Prüfung. Die Lernvorbereitung Kurzfristiges Pauken vor einer Prüfung bringt nicht den gewünschten Erfolg. Es ist wichtig, rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen. Regelmäßiges Wiederholen des Lernstoffes und die aktive Teilnahme am Unterricht sind Grundvoraussetzungen für das Gelingen einer Prüfung. Falls dein Ordnungssinn manchmal zu wünschen übrig lässt, ist es zudem unerlässlich, bestehendes Chaos zu ordnen. Lege den Unterricht zusammen und ordne ihn nach Theorie und Praxis. Versuche ihn zu strukturieren, damit du dich beim Lernen gut zurechtfindest. Besonders in lernintensiven Zeiten braucht der Körper Zeit, um sich zu erholen. Bis sechs Wochen vor der Prüfung solltest du auch immer zwei „lernfreie“ Tage mit einplanen. Die akute Lernphase Bevor du anfängst, den Prüfungsstoff durchzunehmen, solltest du dir deine Zeit einteilen und planen. Ein Lerntag besteht aus sechs bis acht Arbeitsstunden: - maximal vier Lernstunden - maximal zwei bis vier Stunden, in denen wiederholt oder für eine mündliche Prüfung geübt werden kann. Zwischendurch solltest du in regelmäßigen Abständen Pausen einplanen (für jede Stunde etwa zehn Minuten). Am besten te i l st du dir deine Zeit so ein, dass zu le i st u n g ssta rken Zeiten eher schwierigere Kapitel durchgenommen werden, während du zu leist u n g sschwachen Zeiten eher Übungen m a c h st. Kurz vor der Prüfung Lege deinen Unterricht schon einige Stunden vor dem Schlafengehen zur Seite und entspanne dich. Es ist wichtig, gut ausgeschlafen bei einer Prüfung zu erscheinen. Nimm dir am Morgen genug Zeit, um dich auf den Tag vorzubereiten und ausgiebig zu frühstücken. Normalerweise ist es nicht nötig, den Lernstoff ein letztes Mal zu wiederholen. Wenn du Angst hast, etwas vergessen zu haben, nimm die groben Punkte im Kopf durch, ohne deine Unterlagen hervorzukramen. Entspannung Neben dem intensiven Pauken sollte auch die Entspannung nicht zu kurz kommen, damit sich der Körper regenerieren kann. Ideal ist Sport jeglicher Art, denn Bewegung bietet den perfekten Ausgleich. Weniger sportliche Schüler und Studenten s o l l ten zum Ausgleich we n i g stens einen längeren Spaziergang an der frischen Luft machen. Zur Entspannung gehört auch ausreichend Schlaf. Während des Tiefschlafs wird das erworbene Wissen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis verschoben. Studien beweisen außerdem, dass kleine Schlafpausen am frühen Nachmittag von 10-15 Minuten die Konzentration deutlich verbessern. Ernährung Schließlich spielt die Ernährung eine wichtige Rolle im Lernprozess. Welches sind die bekanntesten Fitmacher? - Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen und fördern somit die Leistungsfähigkeit. Damit sind allerdings nicht Schokoriegel, Traubenzucker und sonstige Leckereien gemeint. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel zwar rasch, danach sinkt dieser allerdings wieder schnell, was zu einer Leistungsminderung und zu erneutem Hungergefühl führt. Besser geeignet sind Nudeln, Vollkornbrot, Obst und Gemüse. - Proteine können den Denk- und Lernprozess positiv beeinflussen, da sie an der Bildung von bestimmten Botenstoffen beteiligt sind. Sie sind vor allem in Milchprodukten, Eiern, Fleisch und Hülsenfrüchten enthalten. - Vitamin B, in Vollkornprodukten und Nüssen enthalten, stärkt die Nerven und das Gedächtnis. - Vitamin C stärkt die durch den Stress geschwächte Abwehr. - Kalium und Magnesium sind an der Reizweiterleitung beteiligt und werden bei Stress vermehrt verbraucht. Du findest sie in Milchprodukten, Bananen, Nüssen usw. wieder. Außerdem ist es wichtig, 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Flüssigkeitsmangel wirkt sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus. ■ 13 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 14 Kehren Sie dem Tabak d Rauchen schadet der Gesundheit, das weiß wohl jeder. Viele Raucher würden ihre Sucht sicherlich gerne aufgeben. Aus Angst, die Raucherentwöhnung nicht durchzustehen oder auf der Suche nach der besten und angenehmsten Methode wird der gute Vorsatz von vielen Rauchern hinausgeschoben. Einige haben sicherlich auch schon mehrfach erfolglos versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen. Ein erneuter Anlauf lohnt sich bestimmt, denn ein rauchfreies Leben bietet nur Vorteile. a b a k konsum wirkt sich generell sehr negativ auf den Organismus aus. Nicht nur äußerliche Anzeichen wie bspw. das vorzeitige Altern und die gräuliche Farbe der Haut sind eine Folge des Rauchens. Zudem kommen Frauen früher in die Wechseljahre, Männer können ihre Potenz verlieren. Viel schlimmer noch sind die gesundheitlichen Konsequenzen: zahlreiche ernste Erkrankungen werden nachweislich durch Nikotin ausgelöst oder zumindest verschlimmert, Wunden und Knochenbrüche heilen langsamer. Es gibt also ausschließlich gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. Je mehr Sie rauchen, je früher Sie damit beginnen und je länger Sie damit fortfahren, desto stärker wird Ihr Körper von den in Zigaretten enthaltenen Giftstoffen angegriffen. T Nikotin Der wichtigste Suchtauslöser in Tabakerzeugnissen ist das Nikotin. Studien zufolge ist die Nikotinabhängigkeit in ihrer Intensität mit der Heroinsucht gleichzusetzen. In niedrigen Dosen hat Nikotin einen stimulierenden Effekt. Es verursacht unter ande- rem eine Adre n a l i n a u sschüttung, was zur Ve rengung der Blutgefäße führt. Info l g e d e ssen wird die Ve rsorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen herabgesetzt. Nikotin erhöht den Blutdruck, beschleunigt den Herzschlag und verringert den Appetit. Innerhalb von nur sieben Sekunden nach dem Inhalieren beginnt das Nikotin im Körper zu wirken, indem es sich an die Gehirnrezeptoren heftet. Dieser Vorgang verursacht, vor allem bei ungeübten Rauchern, oft heftige körperliche Reaktionen (Übelkeit, Schwindel, Herzrasen, …). Im Reinzustand ist Nikotin extrem giftig. Da der Organismus den Stoff jedoch sehr schnell wieder abbaut, stirbt man nicht unmittelbar am Rauchen. Für Kleinkinder kann allerdings das Verschlucken einer Zigarette tödlich sein. Bestimmte Inte raktionen von Hormonen und Nerve n s y stem steigern nach und nach die Lust auf den Tabakgenuss ebenso wie langsam auftretende Entzugserscheinungen. Sobald die Wirkung des Nikotins nachlässt, verspürt der Raucher erneut den Drang nach einer Zigarette. So verbessert sich Ihre Gesundheit nach dem Rauchstopp 14 Zeit nach der letzten Zigarette Wirkung 20 Minuten Blutdruck, Herzfrequenz und Blutzirkulation werden den We r ten eines Nichtra u c h e rs ähnlich. Hände und Füße we rden besser durchblutet. 8 Stunden Das Kohle n m o n oxid ist weitgehend aus dem Körper ve rschwunden. Die ro ten Blutkö r p e rchen transportieren wieder mehr Sauerstoff. 1 Tag Die Lungen beginnen damit, den Schleim und die anderen Rückstände des Rauchs abzubauen. Das Herzinfa r k t - R i s i ko beginnt zu sinken. 2 Tage Geschmack- und Geruchsinn ve r b e ssern sich merklich. 3 Tage Die Ate m wege beginnen sich zu entspannen, das Atmen fällt le i c h te r. 3 Monate Der Kreislauf hat sich ve r b e ssert und auch die Lungenkapazität hat sich bis zu einem Drittel erhöht. 9 Monate Die Anzahl der Huste n a n f ä l le verringert sich in den ersten neun Monaten. Die Infe k t i o n s g e fahr für Lungen und Bronchien nimmt ab. 1 Jahr Das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Herzinfarkte, Angina pectoris) ist um die Hälfte gesunken. 5 Jahre Das Risiko für Lungen-, Mundhöhlen-, Luftröhren- und Speiseröhrenkrebs hat sich halbiert. 10 Jahre Das Lungenkrebsrisiko ist kaum mehr höher als bei Menschen, die nie geraucht haben. 15 Jahre Das Risiko für Herz-Kre i s l a u f - E r k rankungen ist genauso gering, als hätten Sie niemals geraucht. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 15 e dem Tabak den Rücken Weniger rauchen Selbst wenn Sie sich noch nicht dazu entschließen können, das Rauchen vollständig aufzugeben, sollten Sie zumindest versuchen, Ihren Zigarettenkonsum einzuschränken. 1. Kaufen Sie Ihre Zigaretten nicht auf Vorrat. Besorgen Sie erst dann eine neue Packung, wenn die alte leer ist. 2. Zögern Sie das Anzünden der ersten Zigarette jeden Tag etwas länger hinaus. 3. Wenn Sie Lust verspüren, eine Zigarette zu rauchen, warten Sie mindestens fünf Minuten. Dehnen Sie diesen Zeitraum immer weiter aus. 4. Kauen Sie einen Kaugummi oder beschäftigen Sie sich auf andere Weise, wenn Sie sich eine Zigarette anzünden möchten. 5. Tragen Sie kein Feuer bei sich. So müssen Sie jedes Mal, wenn Sie eine Zigare t te rauchen möchten, eine andere Person darum bitten. Ihnen wird dadurch deutlicher, wie viel Sie rauchen. 6. Atmen Sie in Stresssituationen oder bei Anspannung erst einmal tief durch. Nachdem Sie sich etwas entspannt haben, brauchen Sie vielleicht gar keine Zigarette mehr. 7. Bestimmen Sie „Nichtraucherzonen“ in Ihrer Umgebung. An diesen Orten (z.B. Auto, Schlafzimmer, auf der Straße, …) herrscht für Sie striktes Rauchverbot. Beginnen Sie mit einem Raum und erweitern Sie die rauchfreie Zone nach und nach. 8. Notieren Sie jede Zigarette. Schreiben Sie sie auf, bevor Sie die Zigarette anzünden! 9. Halten Sie sich weniger dort auf, wo viel geraucht wird, oder dort wo Sie besonders häufig rauchen. 10.Wenn Sie sich mit mehreren Personen in einem Raum befinden, fragen Sie diese erst, ob sie damit einverstanden sind, dass Sie rauchen, bevor Sie sich eine Zigarette anzünden. Entwöhnungshilfen Nicht wenige Raucher denken, dass sie es ohne fremde Hilfe schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören. Oft jedoch überschätzen sie dabei ihre Fähigkeiten und müssen mehrere Versuche erfolglos abbrechen. Es gibt jedoch unterschiedliche Methoden, die bei der Raucherentwöhnung helfen und den Schritt in ein rauchfreies Leben erleichtern. • N i ko t i n e rs a t z : E n t z u g s e rscheinungen können Sie in der Entwöhnungsphase mit nikotinhaltigen Kaugummis, Pflaster, Tabletten, … bekämpfen. Die Ersatzprodukte sind in der Apotheke erhältlich. • Nichtrauchertraining: Die Kurse zielen auf eine Änderung des Verhaltens ab. Auch unterschiedliche Gefahrensituationen nach dem Rauchstopp werden durchgespielt. • Medikamentöse Therapie: Der im verschreibungspflichtigen Medikament Zyban enthaltene Wirkstoff Bupropion mindert das Verlangen nach Zigaretten. Die gesetzliche Krankenversicherung erstattet das Medikament Zyban für Raucher über 35 Jahre, die an einer obstruktiven chronischen Lungenkrankheit leiden (zweites, drittes, oder viertes Stadium). Die Erstattung muss jedoch vo m Vertrauensarzt der Krankenkasse genehmigt werden. • A l te r n a t i ve Therapien (Hypnose, Akupunktur, …): Der Einsatz alternativer Methoden ist umstritten, da es bislang keine wissenschaftlichen Beweise für den Erfolg dieser Praktiken gibt. Raucherentwöhnung während der Schwangerschaft Obschon die schädliche Wirkung des Rauchens in der Schwangerschaft weitläufig bekannt ist, fällt es vielen Frauen schwer, das Rauchen aufzugeben. Die gesetzliche Krankenversicherung unterstützt die Raucherentwöhnung von Schwangeren, wenn sie einer Therapie bei einem anerkannten Tabakologen (Pflegeleistender mit Zusatzausbildung in Tabakologie) folgen. Die Erstattung beläuft sich auf 120 ? für insgesamt acht Sitzungen. Um diese Rückzahlung zu erhalten, müssen Sie die Therapie mindestens drei Monate vor dem errechneten Geburtstermin beginnen und nach Ende der Sitzungsreihe ein vom Tabakologen ausgefülltes Dokument bei uns einreichen. Auch der Partner einer rauchenden Schwangeren kann diese Erstattung erhalten, wenn das Paar nachweislich im gleichen Haushalt lebt. Zusätzlich hat der Partner Anrecht auf eine Rückzahlung von 55 ? für das Entwöhnungsmedikament Zyban, wenn ihm dieses für mindestens sechs Wochen von einem Tabakologen verordnet wurde. Die Erstattung erfolgt auf einfache Vorlage der Belege. Gesetzliche Vorgaben Seit dem 1. Januar 2006 ist das Rauchen am Arbeitsplatz in Belgien gesetzlich ve r b o ten. Diese Maßnahme schützt die Arbeitnehmer am Arbeitsplatz vor Rauchbelästigungen. Das gesetzliche Rauchverbot gilt für: • geschlossene Räume, in denen sich Arbeitnehmer aufhalten (Büros, Durchgänge und Flure, Aufzüge, Parkplätze, Toiletten, Kantinen, …); • Arbeitsräume außerhalb des Unternehmens (z.B. Dienstwagen); • gemeinschaftliche Transportmittel für die Arbeitnehmer; • die Besucher. Den Unternehmen können für ihre rauchenden Angestellten einen angepassten Raucherraum vorsehen. Diese Maßnahme ist jedoch nicht verpflichtend. Die Unternehmen können aber auch weiterreichende Rauchverbote verhängen, die bspw. nicht nur für die Räumlichkeiten, sondern für das gesamte Gelände des Unternehmens gelten. Ab 2007 soll auch in den belgischen Restaurants absolutes Rauchverbot herrschen. Lediglich in Cafés dürfen dann noch Raucherzonen vorhanden sein. Auch Einrichtungen, die nur Snacks anbieten oder in denen die Speisekarte weniger als ein D r i t tel des Gesamtangebots ausmacht, sind vom to ta le n Rauchverbot nicht betroffen. ■ Wussten Sie, dass … • Tabakrauch mehr als 4000 Substanzen enthält, wovon über 200 giftig sind? • sich das Rauchen negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirkt und sogar zu Unfruchtbarkeit führen kann? • Rauchen während der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt erhöht und oft zu einem geringen Geburtsgewicht des Kindes führt? • Passivrauchen zum plötzlichen Kindstod führen kann oder beim Neugeborenen Atemwegserkrankungen hervorruft? Im Erwachsenenalter führt das Passivrauchen ebenfalls zu Lungenkrebs und zu Herz-Kre i s l a u f - E rkrankungen. 15 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 16 Medizinische Behandlu … auch wenn Sie das Arz Die Gesundheit ist der kostbarste Besitz des Menschen. Doch jeder wird im Leben irgendwann einmal krank und benötigt einen Arzt. Die Honorare für ärztliche Konsultationen und Hausbesuche muss der Patient in der Regel vorstrecken. Unter Umständen bringt ihn dies jedoch in finanzielle Schwierigkeiten. enerell gilt, dass der Patient dem Arzt das vollständige Honorar zahlt und dass ihm nach dem Einreichen der Behandlungsbescheinigung bei der Krankenkasse ein Teil der Summe ersta t tet wird. Es geschieht jedoch auch, dass Menschen aus finanziellen Gründen einen Arztbesuch vermeiden oder aufschieben. Das Hinauszögern medizinischer Versorgung birgt nicht nur ein hohes gesundheitliches Risiko, es kann auch eine aufwändigere Therapie notwendig machen, die den Betroffenen letztendlich noch teurer zu stehen kommt. Patienten, die sich in einer besonderen finanziellen Situation befinden Niemand sollte allerdings wegen Geldmangels auf notwendige medizinische Behandlungen verzichten müssen. Aus diesem Grund kann in bestimmten Situationen bei Arztbesuchen, kinesitherapeutischen Behandlungen, usw. das so genannte Drittzahlersystem angewandt werden. Der Patient zahlt dann nur seinen Eigenanteil; den restlichen Betrag fordert der Pflegeleistende direkt bei der Krankenkasse ein. Das Drittzahlersystem kann für Personen angewandt werden, welche die Behandlungskosten nicht sofort zahlen können und für die eine andere Zahlungsart nicht möglich oder aus sozialen Gründen nicht empfehlenswert ist. Dies gilt beispielsweise für Drogensüchtige, bei denen der Arzt befürchten muss, dass sie die Erstattung der Kra n kenkasse für den Ankauf neuer Rauschmittel ausgeben. G Situationen, in denen das Drittzahlersystem angewandt werden darf Personen mit Anrecht auf den Vorzugstarif Zu dieser Kategorie gehören folgende Personengruppen sowie die Personen zu ihren Lasten: - Rentner, Witwer und Witwen, Waisen, Invaliden; - Hauptversicherte über 65 Jahre, die unter dem Statut „Einwohner“ eingetragen sind; - Personen über 50 Jahre, die seit mindestens einem Jahr vollarbeitslos sind; - Hauptversicherte, die unter dem Statut „Behinderter“ eingetragen sind; - Kinder mit Anrecht auf erhöhte Kinderzulagen auf Grund einer Behinderung. Anrecht auf den Vorzugstarif besteht, falls das steuerbare Haushaltseinkommen weniger als 13.246,34 ? beträgt (Stand zum 01.08.2005), erhöht um 2.452,25 ? pro Person zu Lasten. 16 Haben auch Anrecht auf den Vorzugstarif: - Personen, die das Eingliederungseinkommen erhalten; - Personen, die vom ÖSHZ eine dem Eingliederungseinkommen gleichgestellte Hilfe empfangen; - Personen mit Anrecht auf ein garantiertes Einkommen für Senioren oder auf einen Rentenzuschuss; - Personen, die eine Behindertenzulage beziehen. Zu dieser Gruppe gehören auch Personen, welche die medizinische Behandlung aufgrund einer finanziellen Notsituation nicht zahlen können. In diesem Fall kann das Honorar direkt mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Der Arzt fügt in diesem Falle der Behandlungsbescheinigung eine vom Patienten unterschriebene Erklärung auf Ehrenwort bei, worin dieser seine finanzielle Notsituation erklärt oder eine vom Arzt erstellte Erklärung, worin dieser vermerkt, dass der Patient ihm seine finanzielle Notlage erklärt hat. Wohlgemerkt gilt diese Erleichterung nicht für Personen, die zum Zeitpunkt der Behandlung nicht genügend Geld bei sich hatten, die aber sehr wohl in der Lage sind, ihre Schulden durch eine andere Zahlungsweise, so zum Beispiel per Banküberweisung zu begleichen. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 17 e Behandlung für jeden … auch wenn Sie das Arzthonorar nicht zahlen können. Personen, die seit mindestens sechs Monaten vollarbeitslos sind Um die Anwendung des Drittzahlersystems beantragen zu können, müssen diese zudem die Arbeitslosenunterstützung in der Kategorie „alleinstehend“ oder „Haushaltsvorstand“ beziehen. Personen mit Anrecht auf erhöhte Kinderzulagen Diesbezüglich erhalten die Berechtigten seitens der Kinderzulagenkassen eine entsprechende Bescheinigung, die sie bei der Krankenkasse einreichen müssen. Personen mit niedrigerem Jahreseinkommen als das Eingliederungseinkommen Das Drittzahlersystem kann für Personen angewandt werden, deren steuerpflichtiges Haushaltseinkommen unter dem jährlichen Betrag des Eingliederungseinkommens liegt und die auf dieser Basis von der Zahlung eines Pflichtbeitrags bei der Krankenkasse befreit sind, ebenso für die Personen zu ihren Lasten. Die Höhe des Eingliederungseinkommens ist zum 01.01.2006 auf 10.009,68 ? für eine Person mit Familienmitgliedern festgelegt. Weitere Leistungen, für die das Drittzahlersystem angewandt werden darf Das Honorar für die Verwaltung der „globalen medizinischen Akte“ Für die Eröffnung und die jährliche Erneuerung der „globalen medizinischen Akte“ kann das Drittzahlersystem angewandt werden. Diese Leistung wird nach Anlegen der Akte einmal jährlich erneuert und vom Hausarzt auf der Pflegebescheinigung anhand der Kodenummer 102771 bestätigt. Behandlungen in spezialisierten Einrichtungen für - Kinderpflege Die Ausnahme gilt jedoch nicht für Leistungen, die in Kinderkliniken oder in Krankenhäusern (mit oder ohne Kinderstation) erbracht werden. - Seniorenpflege Die Erlaubnis für die Anwendung des Drittzahlers y stems betrifft ebenfalls die Abrechnung für ärztliche Behandlungen, die der Hausarzt direkt bei der Krankenkasse einreicht. - Behindertenpflege Die Leistungen müssen entweder in funktionellen Rehabilitationseinrichtungen erbracht worden sein, die ein Abkommen mit dem Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung abgeschlossen haben, oder in Einrichtungen, die durch die Dienststelle für Personen mit Behinderung der Deutschsprachigen Gemeinschaft anerkannt sind, bzw. durch die entsprechenden Dienststellen in einer der übrigen Gemeinschaften Belgiens. Pflegeleistungen, die in Zentren für Geistesgesundheit, in Familienplanungs- und Sexualberatungszentren sowie in Einrichtungen für Drogensüchtige geleistet werden. Behandlungen in medizinischen Einrichtungen Medizinische Einrichtungen, die für eine bestimmte Leistung ein Abkommen über die Zahlung von Pauschalhonoraren abgeschlossen haben, dürfen diese erbrachten Leistungen über das Drittzahlersystem direkt mit der Krankenkasse abrechnen. ■ Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserer Broschüre "Drittzahler", die in unseren Geschäftsstellen erhältlich ist. Folgende Bedingungen müssen jedoch erfüllt sein: - Der Patient muss seinen Hausarzt zur Anwendung des Drittzahlersystems auffordern. - Der Arzt muss auf der Pflegebescheinigung bestätigen, dass er die „globale medizinische Akte“ ve r w a l tet und den Honora rzuschlag dieser Leistung vermerken. - Auf der Pflegebescheinigung, die das Honorar für die globale medizinische Akte in Rechnung stellt, muss der Arzt neben dem Namen des Pa t i e n ten folgende Mitteilung machen: „(Name), der/die das Drittzahlersystem beantragt“ und diesen Vermerk vom Patienten unterschreiben lassen. In diesem Fall darf der Arzt die vom Patienten beantragte Anwendung des Drittzahlersystems (für das Honorar der globalen medizinischen Akte) nicht verweigern. Zahnbehandlungen für Kinder unter 12 Jahren sowie zahnerhaltende Maßnahmen für Personen unter 18 Jahren Versicherte unter 12 Jahren können die Anwendung des Drittzahlersystems für alle zahnärztlichen Leistungen beantragen, ausgeschlossen sind jedoch kieferorthopädische Behandlungen. 17 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 18 VERANSTALTUNGEN BÜCHER Theater: Das Pferd aus Blau Köstlich essen bei Zöliakie 21. und 22. April 2006, 20 Uhr; 23. April 2006, 15 Uhr - St. Vith Bischöfliche Schule. Ein phantasievolles Theaterstück, in dem sich eine junge Frau an die Zeit mit ihrem Großvater erinnert, der ihr geheimnisvolle Geschichten vom "Pferd aus Blau" erzählt hat. Theater für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahre Veranstalter: Agora, Rodter Straße 8, 4780 St. Vith. Tel.: 080 226 161 - www.agora-theater.net Ratgeber zur richtigen Ernährung bei Zöliakie oder Sprue. Das Buch gibt Hilfestellungen beim Zusammenstellen eines gesunden Speiseplans mit Gerichten aus glutenfreien Zutaten. Des Weiteren gibt die Autorin den Lesern Tipps, wie sie glutenhaltige Lebensmittel erkennen und wie diese einfa c h durch andere Zutaten ersetzt we rden kö n n e n . Ein umfassendes Rezeptverzeichnis vom kleinen Snack über Hauptgerichte bis hin zu Dessert-Vorschlägen liefert abwechslungsreiche Koch-Ideen. HILLER, Andrea. 174 Seiten. ISBN: 3830432321 6. Internationaler Halbmarathon 6. Mai 2006, 15 Uhr – Bütgenbach / Worriken Halbmarathon um den See, Kinderläufe und Volkslauf Veranstalter: SC Bütgenbach, Tel. 080 446 922 www.scbuetgenbach.be 26. Internationale Volkswanderung rund um den See 20.-21. Mai 2006 – Bütgenbach / Grundschule Wanderstrecken von 4, 7, 12 und 22 km Veranstalter: Wanderclub Bütgenbach, Tel. 080 445 815. Erste Hilfe bei Kindern Eupen Musik Marathon 2006 25. Juni 2006, ab 14 Uhr – Eupen / Innenstadt 35 Konzerte auf neun Bühnen verwandeln Eupens Innenstadt in ein gigantisches Musikfestival, Rock´n´roll und Pop, Klassik und Jazz, Chor- und Worldmusic. In der autofreien Innenstadt von Eupen. Veranstalter: Chudoscnik Sunergia, Rotenbergplatz 19, 4700 Eupen Tel.: 087 594 620 – E-Mail: [email protected] Internet: http://www.sunergia.be BROSCHÜREN Rauchen Viele Raucher würden ihr Laster sicherlich gerne aufgeben. Dazu gehören alle rd i n g s eine große Po r t i o n Willensstärke und eine Menge Motivation. Aus A n g st, die Raucherentwöhnung nicht durchzustehen oder auf der Suche nach der besten und angenehmsten Methode wird der gute Vorsatz von vielen Rauchern hinausgeschoben. Unsere Broschüre soll Sie ermutigen, das Rauchen aufzugeben, indem sie die positiven Seiten des Nichtraucherlebens hervorhebt. Sie gibt Ihnen zudem unterschiedliche Tipps und Hilfestellungen für die schwere Zeit der Entwöhnung. Brustkrebs - sorgen Sie vor B r u st k rebs ist unvo r h e rs e h b a r. Die wichtigste Vo rsorgemaßnahme besteht darin, die Krankheit im frühesten Stadium zu erkennen, damit eine wirksame Behandlung erfolgen kann. Unsere Broschüre informiert Sie über die Krankheit und gibt Ihnen Ratschläge, was Sie selbst zur Vorsorge tun können. Diese Broschüren gehören zu unseren “Informationen für Ihre Gesundheit“ und sind kostenlos in unseren Geschäftsstellen erhältlich. 18 Das Nachschlagewerk zeigt knapp und übersichtlich das richtige Verhalten bei Kindernotfällen, Sofortmaßnahmen bei Spiel- und Sportverletzungen, lebensrettende Soforthilfe, das richtige Handeln bei Vergiftungen und Verätzungen und beschreibt erste Behandlungsmöglichkeiten bei Infektionen und Kinderkrankheiten. Mit Hilfe der Step-by-Step-Abbildungen kann jeder die richtigen Notfallmaßnahmen bei Babys, Kleinkindern und Kindern ergreifen. KEGGENHOFF, Franz. ISBN: 3517069620 Endlich Nichtraucher Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht immer einfach. Genau hier setzt Allan Carr mit seiner Nichtrauchermethode an. Das Buch konfrontiert den Leser mit schwierigen Situationen, nimmt ihn an die Hand und gibt ihn Tipps und Ratschläge, wie er Probleme und schwierige M o m e n te auch ohne Zigaretten überstehen kann. Dieses Buch ist kein medizinischer Ratgeber, sondern ein Buch, das den Raucher mit seinen psychischen Schwierigkeiten respektiert und sensibel darauf einzugehen weiß. Allen Carr rauchte zu seinen „Spitzenzeiten“ 100 Zigaretten am Tag. Nachdem er jedoch gesundheitliche Probleme bekam, fand er für sich eine Methode, die ihn vom Rauchen abbrachte. CARR, Allen. ISBN: 3442136644 Redaktion: Freie Krankenkasse Lay-out: Francis Pauwels Illustrationen: Image Bank Fotogravur und Druck: Roels Printing n.v. Verantwortlicher Herausgeber: Hubert Heck, Hauptstraße 2 • 4760 Büllingen • 080 64 05 15 Mitglied der Herausgeber der periodischen Presse Die Ve rvielfältigung bzw. Ve r ö ffentlichung dieser Ausgabe, selbst auszugsweise, gestattet das Urheberrecht nur, wenn sie mit dem Herausgeber vere i n b a rt wurde. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 19 Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Doppelstadt im Ahrtal ist das ideale Ziel für einen Tagesausflug oder aber für einen Erholungsurlaub. Während der Stadtteil Bad Neuenahr vor allem für seine Kur- und Wellnessangebote bekannt ist, zählt das mittelalterliche Ahrweiler zu den Hochburgen des deutschen Weinanbaus. Ahrweiler Der in historischem Flair erstrahlende Weinbauort wurde erstmals 893 in einem Verzeichnis der Abtei Prüm erwähnt. Die Bedeutsamkeit Ahrweilers im Mittelalter demonstriert noch heute die gut erhaltene Stadtmauer samt Toren und Türmen. Seit mehr als 1100 Jahren mischen die „Ahrweiler“ erfolgreich im Weinbaugeschäft mit. Inzwischen gilt der Ort als Hauptanbau und –handelsstelle des blauen Spätburgunders und als Mittelpunkt des grö ß ten geschlo ssenen Rotweinanbaugebietes Deutschlands. Sehens wert ist vor allem der historische Sta d tkern Ahrweilers, dessen mit alten und neuen Fachwerkhäusern gesäumte Gassen zum Bummel einladen. Liebhaber kunstvoller Architektur werden sich sicherlich auch an der gotischen St. Laurentiuskirche erfreuen. Die Stadtbefestigung ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Schutzmauern und mit 1800 Metern Länge und bis zu acht Metern Höhe einmalig in Deutschland. gegründet und erinnert stark an das Casino in Monte Carlo. Sehr beliebt ist auch der aufwendig gestaltete Kurpark, in dem vor allem zur Sommerzeit zahlreiche Konzerte veransta l tet we rden. Aktiv in der Natur Für Aktivurlauber ist Bad Neuenahr-Ahrwe i ler ein ideale s Ausflugsziel. Zahlreiche Mountain-Bike-Routen und Wanderwege laden zur körperlichen Betätigung ein. So auch der Rotweinw a n d e r weg, eine 35 km lange Route mit insgesamt elf Teiletappen. Der Weg führt teils durch schattige Waldgebiete, teils direkt durch die Weinberge. Dort kann man im Herbst den Winzern bei der Tra u b e n lese über die Schulter schauen. Unterwegs kann man jederzeit in einem der malerischen Orte ra sten. Die Route beginnt in Altenahr und endet in Bad Bodendorf. Das Teilstück Ahrweiler-Bad Neuenahr erstreckt sich über 6,7 km. Römervilla Beim Bau einer Umgehungsstraße machten die Arbeiter im März 1980 einen sensationellen Fund. Am Ortsrand Ahrweilers entdeckten sie die verschütteten Überre ste eines prachtvollen römischen Herrenhauses. Archäologen datieren die so genannte „Villa rustica“ als Bauwerk des 1. bis 3. Jahrhunderts nach Christus. Aufgrund ihrer sehr gut erhaltenen Wandmalereien, ihrer frühzeitlichen Fußbodenheizung (Hypokausten) und anderer technischer Merkmale gilt der Fund als einmalig nördlich der Alpen. Um die großflächigen Ausgrabungen herum wurde ein Museumsgebäude errichtet. Die Besucher haben die Möglichkeit, anhand des freigelegten Hauses die gehobene römische Lebensweise und Wohnkultur nachzuempfinden. Die „Römervilla“ am Silberberg ist von Anfang April bis Mitte November täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Montags ist Ruhetag. Bad Neuenahr Neuenahr war ursprünglich der Name einer in der Nähe gelegenen Burg, die jedoch schon im 14. Jahrhundert zerstört wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte man in Neuenahr die Heilquellen und eröffnete einen Badebetrieb. Heute ist Bad Neuenahr ein weltbekannter Kurort mit einem reichhaltigen Kulturprogramm. Prachtvolle Bauten aus unterschiedlichen Epochen schmücken die malerische Innenstadt des Kurorts. Dazu gehört unter anderem das zwischen 1903 und 1905 errichtete Kurhaus, in dem sich heute ein Café, ein Restaurant, ein Theate rsaal und eine Spielbank befinden. Letzte re wurde 1948 Ahrthermen und Wellness Die Ahrthermen im Zentrum Bad Neuenahrs laden mit zehn unterschiedlichen Thermal- und Süßwasserbecken zur Entspannung ein. Auf dem Gelände befindet sich außerdem eine großzügige Saunalandschaft mit den unterschiedlichsten Saunaarten und Dampfbädern sowie Ruhezonen, eine Massageabteilung und ein Vita-Parcours. Geöffnet sind die Ahrthermen täglich von 9 bis 23 Uhr. Wellness wird im Kurort Bad Neuenahr besonders groß geschrieben. Das Wohlfühl- und Gesundheitszentrum „Sinfonie der Sinne“ im historischen Thermal-Badehaus lockt mit selbst entwickelten Wellness- und Wohlfühlangeboten. Die Öffnungszeiten des Wohlfühl- und Gesundheitszentrums sind montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. ■ INFO Bad Neuenahr-Ahrweiler ist im Internet unter der Adresse www.bad-neuenahr-ahrweiler-online.de vertreten. Dort finden Sie ausführliche Informationen zu diversen Freizeit- und Kurangeboten sowie zu Gastronomie und Unterbringung. 19 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 20 Die häusliche Krank Wie gehen Sie vor? Suchen Sie Ihren Wohnort in der jeweiligen Tabelle. Die nebenstehenden Nummern sind den Pflegerinnen zugeordnet, welche die Heimpflege in Ihrer Ortschaft vornehmen. Sind neben einer Ortschaft mehrere Zahlen vermerkt, so bedeutet dies, dass verschiedene Pflegerinnen oder unterschiedliche Pflegeteams unabhängig voneinander hier tätig sind. In diesem Fall können Sie selber bestimmen, welche Pflegerin Sie in Anspruch nehmen möchten; dies ist Ihre freie Wahl. Für Orte, die nicht in der Liste vermerkt sind, ist uns derzeit keine dort tätige selbständige Pflegerin bekannt. Gemeinde Amel Amel, Born, Deidenberg, Eibertingen, Iveldingen, Medell, Meyerode, Mirfeld, Montenau, Valender Halenfeld, Heppenbach, Hepscheid, Wereth Herresbach Möderscheid 17, 18 12, 17 17, 20 13, 17 Gemeinde Büllingen Heimpflege im Süden der Deutschsprachigen Gemeinschaft Name und Telefonnummer der Pfleger(innen) LEJOLY-POTHEN, Catherine VAN DER EYNDE-STOFFELS, Sylvia HECK-SARLETTE, Resi PALM-REINERS, Alberta LAMSFUSS-PLATTES, Karin PFEIFFER-SCHLEISS, Ursula LEJEUNE-SCHMITZ, Regina PLOUVIER-SCHOMMER, Sonja MARGREVE, Evelyne KALPERS, Roswitha SCHÄFER, Freddy HILGERS, Anneliese HANF-BASTIN, Marie-Claire HEMGESBERG, Tamara PFEIFFER-MICHELS, Marlies GOFFIN, Sandra HOFFMANN-MERTES, Margret MÜLLER-KAULMANN, Anita JUNK-LENTZ, Hedwig PROBST-SCHOMMER, Sandra HOLPER-MEYER, Ursula MARGRAFF-HEINEN, Christine QUETSCH-HABSCH, Wilma BENDER-GALLO, Elisabeth HENKES, Doris TREINEN-POSCH, Agnes 20 080 647 870 080 448 688 080 444 433 080 642 459 080 548 743 080 647 858 080 647 860 080 444 329 080 643 157 080 647 754 080 445 274 080 444 701 080 447 029 080 341 801 080 340 237 080 685 777 080 227 271 080 340 084 080 549 257 080 341 103 080 229 608 080 570 803 080 548 811 080 226 692 080 227 980 080 329 708 10 Afst, Allmuthen, Berterath, Buchholz, Hasenvenn, Hergersberg, Holzheim, Hüllscheid, Krewinkel, Lanzerath, Losheimerg raben, Manderfeld, Medendorf, Merlscheid, Weckerath Büllingen Eimerscheid Honsfeld Krinkelt, Rocherath, Wirtzfeld Hünningen, Mürringen 13 14 Aldringen, Auel, Bracht, Braunlauf, BurgReuland, Dürler, Espeler, Grüfflingen, Lengler, Maldingen, Maspelt, Oberhausen, Ouren, Steffeshausen, Thommen, Weweler Oudler Weisten Berg, Bütgenbach, Elsenborn, Weywertz 16 Nidrum 18 19 20 21 22 21 21, 22 19, 21 Gemeinde Bütgenbach 15 17 13, 15 12, 20 10, 11, 15 10, 11, 14, 15 10, 15 Gemeinde Burg-Reuland 11 12 12 Elsenborn-Lager, Küchelscheid, Leykaul 10, 11, 14, 15, 16, 25 10, 11, 13, 14, 15, 16, 25 10, 14, 15, 16, 25 Gemeinde St. Vith Alfersteg, Amelscheid, Andler, Atzerath, Heuem, Mackenbach, Rödgen, Schlierbach, Schönberg, Setz, Steinebrück, Weppeler Breitfeld, Crombach, Emmels, Galhausen, Hinderhausen, Hünningen, Neubrück, Rodt, Lommersweiler, Neidingen, Neundorf, St. Vith Recht Wallerode 20 19 19, 21 19 18 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 21 iche Krankenpflege Heimpflege im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft Gemeinde Baelen Name und Telefonnummer der Pfleger(innen) Baelen KIRENS, Anita BROCKHANS-BERG, Myriam CRUCKE-NIESSEN, Martha KALK-NYSSEN, Brigitte RADERMACHER-ROTH, Anita BONTEMPS-FRANKEN, Gaby VIEILVOYE, Christine PANICHI, Joelle MÜLLER, Elisabeth TREVISAN-VASSEN, Brigitte SCHROEDER, Daniel COUNOTTE, Josiane NICOLAYE-HANEN, Simone LÖFGEN, Martha FATZAUN, Cindy LEMMENS-DUMBRUCH, Catherine NIESSEN-FATZAUN, Patricia 087 766 112 087 552 717 087 742 898 087 743 142 087 552 591 087 557 583 087 891 644 087 788 947 087 883 809 087 881 479 087 883 044 087 657 630 087 786 703 087 766 383 0477 259 119 087 658 769 087 743 085 31 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 Heimpflege in den Gemeinden Malmedy und Weismes 080 338 031 080 444 507 080 678 584 080 678 362 080 678 138 080 337 736 0499 131 363 Bleyberg Gemmenich Montzen Homburg Moresnet Sippenaken 38, 40 38, 39, 40 35, 38, 39, 40 40 38, 39, 40 40 Gemeinde Eupen Eupen 31, 32, 34, 35, 41, 42, 44 31, 32, 34, 41, 42, 44 Kettenis Gemeinde Kelmis Hergenrath Kelmis 38, 39, 43 38, 39, 40, 43 Herbesthal 24 35, 36, 37, 38, 41, 42 36, 37, 38, 41, 42 32, 41, 42 Lontzen Walhorn 23 Gemeinde Raeren Raeren 31, 32, 42 Gemeinde Welkenraedt 25 Welkenraedt 35, 37, 38, 40, 41, 42 Unser Verzeichnis basiert auf den Angaben der selbständigen Krankenpflegerinnen. Gemeinde Malmedy Malmedy Gemeinde Bleyberg Gemeinde Lontzen Name und Telefonnummer der Pfleger(innen) GILLIART-TERMONIA, Thérèse BURGET-HEUKEMES, Nadine NOEL-DUMONT, Catherine GUNS-WANSART, Nathalie REMACLE, Agnès LUDES-LEMAIRE, Brigitte LEMAIRE Sylvie Membach 32 34 31, 32, 34, 37, 41, 42, 44 31, 32, 34, 41, 42, 44 23, 25 Gemeinde Weismes Mont, Ovifat, Sourbrodt, Walk, Xhoffraix Robertville Weismes 16, 24, 25 16, 17, 24, 25 16, 25 Eudomos Wenn für Ihre häusliche Versorgung mehrere Dienste benötigt werden (Familienhilfe, SOS-Selbsthilfe, usw.), können Sie sich direkt an den Koordinationsdienst EUDOMOS wenden: Tel. 087 590 789. Eudomos bietet: - Information bezüglich aller Dienste für Hilfe und Pflege zu Hause - individuelle Beratung - Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern und dem sozialen Umfeld Sie können sich auch in unseren Kontaktstellen erkundigen: Büllingen – Hauptstraße 2 – Tel. 080 640 545 Eupen – Vervierser Straße 6A – Tel. 087 598 660 Kelmis – Kirchstraße 13 – Tel. 087 558 169 Sankt Vith – Schwarzer Weg 1 – Tel. 080 799 515 21 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 22 FERIENREISEN 2 Eine Menge Spaß an der belgischen Küste Für Kinder von 6 bis 11 Jahren (Jahrgänge 1995-2000) Reisedatum: 17. bis 24. Juli 2006 Auch in diesem Jahr steht für die Sechs- bis Elfjährigen eine unterhaltsame Fahrt an die belgische Küste auf dem Programm. Tolle Strandspiele, jede Menge Spaß im Wasser sowie das Kennenlernen vieler neuer Freunde sind selbstverständlich fester Bestandteil der Reise. Ausgebildete Animatoren sorgen für die fachgerechte Betreuung der Kinder und ste l len ein abwe c h s l u n g s reiches und kurzweiliges Prog ramm zusammen. Aufenthaltsort der Reisegruppe ist in diesem Jahr Middelkerke. Der familienfreundliche Küstenort bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein. Die Kinder und ihre Betreuer sind in der Jugendherberge „Del Huzo“ untergebracht. Diese befindet sich etwa 500 m vom Strand entfernt und verfügt über geräumige Mehrbettzimmer und mehrere Aufenthaltsräume. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verfügt die Herberge über zahlreiche Plätze zur aktiven Freizeitgestaltung. Die Verpflegung umfasst drei Mahlzeiten sowie einen Snack am Nachmittag. Gesamtpreis: 190 ? - Anzahlung: 65 ? Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt mit dem Reisebus sowie Vollpension für alle Aufenthaltstage. Aktiv und sportlich in der Schweiz Jugendliche von 12 bis 14 Jahren (Jahrgänge 1992-1994) Reisedatum: 7. bis 15. Juli 2006 Der Ferienort Adelboden liegt auf 1.400 Metern Höhe im Engstligental, direkt am Fuße des 3.242 m hohen Wildstrubels. Die typisch schweizerischen Bauten verleihen dieser Gegend besonderen Charme. Adelboden befindet sich im Westen des Berner Oberlandes; dort ist meist viel Sonneschein garantiert. Durch seine fanta stische Lage am Berghang und die zahlreich angebotenen Freizeitmöglichkeiten ist Adelboden der ideale Urlaubsort für junge, aktive Reisende, aber auch für Naturliebhaber. Adelboden ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge zu weit bekannten Sehenswürdigkeiten: das Jungfraujoch, die Dampfzüge des Brienzer Rothorns oder die Schweizer Hauptstadt Bern. Auch die Berge, deren obere Abschnitte das ganze Jahr über schneebedeckt sind, bieten einen schönen Anblick. Des We i te ren verfügt die Alpenregion über ein breit gefächertes Angebot an Sportmöglichkeiten wie beispielsweise Schlittschuhlaufen, Radfahren, Schwimmen, usw. Diese garantieren einen aktiven und kurzweiligen Aufenthalt. Erfahrene Animato ren begleiten die Jugendlichen und stellen ein abwechslungsreiches Sport- und Freizeitprogramm zusammen. Das Programm setzt sich aus einigen der genannten Ausflugsziele sowie sportlichen Aktivitäten zusammen. Die Gruppe ist in einem Ferienhaus am Ortsrand von Adelboden untergebracht. 22 Gesamtpreis: 350 ? Anzahlung: 120 ? Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt mit dem Reisebus, verschiedene Aktivitäten und Ausflüge sowie Vollpension für alle Aufenthaltstage. PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 23 ENREISEN 2006 Spanien olé! Für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren (Jahrgänge 1990- 1992) Reisedatum: 7. bis 18. Juli 2006 Der Gebirgsstock von Montseny ist Teil der Sierra an der Küste Kataloniens und erstreckt sich über die Landkreise L’Osona, La Selva und Ost-Vallès. Das Gebiet umfasst mehr als 300 km2. Mehrere rund 1.700 m hohe Berge, Sturzbachtäler und dichte Wälder lassen einen starken Kontrast im Landschaftsrelief entstehen. Der katalonische Nationalpark Montseny liegt nur rund 100 km südlich der französischen Grenze. Beliebte Strandziele wie Calella, Blanes und Arenys de Mar sind nur etwa 25 km entfernt. Auch die spanische Großstadt Barcelona lockt die Besucher mit Auskunft und Anmeldung Die Mitarbeiter unserer Kontaktstellen stehen Ihnen für Auskünfte zur Verfügung und nehmen die Anmeldungen entgegen. Sämtliche Informationen über die Ferienfahrten finden Sie auch im Internet unter www.freie.be > Online Büro > Dokumente > Ferien für Kinder und Jugendliche viel Kunst und Musik, außergewöhnlicher Architektur und einem temperamentvollen, mediterranen Rhythmus. Neben kulturellen Highlights ist auch das alltägliche Leben in der Metropole unbedingt sehenswert. Die Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Nationalpark sind äußerst vielfältig: Bogenschießen, Schwimmen, Bootsausflüge, Segeln, Windsurfen, Kajak, u.v.m. Auf dem Programm stehen einige der genannten Ausflugsziele und sportlichen Aktivitäten. Garantiert ist jedoch der Strandbesuch an zwei halben Tagen der Reise in Arenys de Mar und in Calella. Die Unterbringung der Jugendlichen erfolgt in Ferienhäusern Gesamtpreis: 440 ? - Anzahlung: 150 ? Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt mit dem Reisebus, verschiedene Aktivitäten und Ausflüge sowie Vollpension für alle Aufenthaltstage. Kontaktstellen Büllingen - Hauptstraße 2 - Tel. 080 640 545 Eupen - Vervierser Straße 6A - Tel. 087 598 660 Hergenrath - Aachener Straße 1 - Tel. 087 659 964 Kelmis - Kirchstraße 13 - Tel. 087 558 169 Raeren - Hauptstraße 48 - Tel. 087 853 464 Sankt Vith - Schwarzer Weg 1 - Tel. 080 799 515 23 PROFIL 58 D 28/03/06 15:40 Page 24