Im Fokus: Sachgebiet Blasinstrumente und klassisches
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Im Fokus: Sachgebiet Blasinstrumente und klassisches
September 2015 – Februar 2016 r Ve it M sta an Im Fokus: Sachgebiet Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug sk ng ltu ale nd er Inhalt QGrußwort: Michael Angierski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................................................................... ................. . . . . . . . . . . . . . 3 Im Fokus QSachgebiet Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug | Interview Michael Angierski mit Thomas Zelt ..................... . . . . . . . . . . . . 4 Kollegium Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug ...................................................................................................... . . . . . . . . . . . . . 8 QNeues aus den Sachgebieten Elementare Musikpädagogik und Musiktherapie: ................................................................................................................. . . . . . . . . . . . . . 9 Aktuelles aus dem Bereich Elementare Musik für Seniorinnen und Senioren | Ulrike Alt .................................................. . . . . . . . . . . . . . 9 Blockflöte | Gabriele Hilsheimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...................................................................................................... .............. . . . . . . . . . . . 10 Gitarre | Maximilian Mangold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................................................. .................. . . . . . . . . . . . . 11 Streichinstrumente: Nachruf Diethard Laxa | Achim Ringle ................................................................................................ . . . . . . . . . . . 12 Tastenteninstrumente und Theorie: Das Cembalo | Gabriele Hilsheimer ............................................................................ . . . . . . . . . . . . 13 Rock, Pop und Jazz: SWR-Big-Band-Wochenendworkshop mit Jazz4Fun | Elisa Reddig ...................................................... . . . . . . . . . . . 14 Q9. Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken Inhalt | Impressum Fotoimpressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................................................................... ..................................... . . . . . . 16/17 QWettbewerbe 52. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Mannheim | Thomas Zelt .............................................................................. . . . . . . . . . . . 18 PreisträgerInnen des 52. Bundeswettbewerbs in Hamburg ................................................................................................. . . . . . . . . . . . 18 QVeranstaltungen September 2015 – Februar 2016 .............................................................................................................. . . . . . . . . . . . 19 QDie Außenstellen der Musikschule Heddesheim: Heddesheimer SchülerInnen erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ | Susan Fathieh ............... . . . . . . . . . . 24 Edingen-Neckarhausen: 1250 Jahre Edingen und 40 Jahre Edingen Neckarhausen | Erika Tieg ......................................... . . . . . . . . . . . 25 Ilvesheim: Restaurierung des Flügels der Musikschule Ilvesheim | Ingomar Weber ........................................................... . . . . . . . . . . 26 QDie großen Ensembles Das JugendSinfonieOrchester Mannheim gedenkt seinem Leiter Diethard Joachim Laxa | Monika Werra ...................... . . . . . . . . . . DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor – ein Ende und ein Anfang | Annette Großmann .................................... . . . . . . . . . . Konzertchor der Stadt Mannheim und Henry Purcell Chor | Lionel Fawcett ....................................................................... . . . . . . . . . . Heavybones räumen mit Klischees auf | Bernhard Vanecek ................................................................................................ . . . . . . . . . . 28 29 30 30 Q29. Musikschulfest Fotoimpressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................................................................... ..................................... . . . . 32/33 QKooperationen 2014 – 100 Jahre Musikbibliothek Mannheim | Susanne Schönfeldt ................................................................................... . . . . . . . . . . 34 QAktivitäten Bernhard Vanecek | Der Posaunenlehrer der Musikschule ................................................................................................... . . . . . . . . . . . 36 QElternbeirat / Förderverein | Was macht eigentlich die Elternvertretung? | Dr. Erich Gaulke QKontakt | Ansprechpartner .......................................... . . . . . . . . . . . 37 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................................................................................... ..................... . . . . . . . . . . . 39 Impressum e4music | Halbjahresmagazin der Musikschule Mannheim Herausgeber: Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Mannheim e.V. Redaktionsanschrift: Musikschule – e4music E 4, 14, 68159 Mannheim E-Mail: [email protected] oder: [email protected], [email protected] Internet: www.mannheim.de/musikschule Fon: 0621 293-8750 Redaktion: Thomas Pfau, Michael Angierski, Vilma Dzienaite 2 Fotonachweis: Dietrich Bechtel (Coverfoto, im Fokus: Porträt) Wenn nicht anders vermerkt: Musikschule Gestaltung und Herstellung: Renate Rist, Lorsch Anzeigen, Marketing: Vilma Dzienaite E-Mail: [email protected] Druck: gutverlag Druck und Medien Auflage: 5.000 Expl. Erscheinungsweise: halbjährlich Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu kürzen und redaktionell zu bearbeiten. Grußwort Bereits schon vor der „Potsdamer Erklärung“ des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) zur Inklusion an Musikschulen aus dem Jahre 2014 (www.musikschulen.de/vdm/positionen) hat sich die Mannheimer Musikschule auf den Weg zu einer „inklusiven Musikschule“ gemacht. Denn spätestens seit der UNESCO-Konvention „Cultural Diversity“ aus dem Jahre 2005, die der Bundestag 2007 ratifiziert hat und der UN-Konvention „Erklärung von Barcelona“ (2009) ist die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen – und damit auch am kulturellen – Leben ein Menschenrecht, und nicht etwa nur – wie man im Neudeutschen sagen würde – ein „on top“ oder „nice to have“. Grußwort Doch was bedeutet eigentlich „Inklusion“? Ich möchte es ebenso vereinfachend wie kurz und knapp in zwei Worten formulieren: mit allen. Genauer gesagt: mit allen, die wollen. Denn niemand wird gezwungen. Aber viele, die wollen, können nicht – oder nicht mehr – so wie sie wollen. Sei es aus körperlichen, geistigen oder finanziellen Gründen. Ebenso wie eine öffentliche Musikschule dem Wunsch vieler Mitbürger/innen aus anderen Kulturkreisen nachkommen sollte, auch „ihre“ Instrumente und Musik pädagogisch fundiert, eingebettet in einen Gesamt-Bildungskontext und im Dialog mit „unserer“ Musikkultur erlernen und kennenlernen zu können. Und natürlich schließt dies auch die Förderung derjenigen ein, die mehr können und wollen – die Hochbegabten –, die aber im gesamtschulischen System häufig „untergehen“. Doch wie vieles Neue, so ruft auch die Idee einer „inklusiven Musikschule“ bei manchen Fragen, Bedenken, ja sogar gewisse Ängste hervor (wobei ich mich frage, was in einer Stadt, die für ihre Tradition der gelebten Toleranz und Offenheit bekannt ist und im Kontext einer christlich geprägten Gesellschaft an dem Gedanken der Inklusion überhaupt „neu“ ist?). Ich meine, für solche Ängste besteht kein Anlass: keine Lehrkraft wird ohne ihre Einwilligung (und entsprechende – freiwillige! – Qualifikation) auf einen Menschen mit Behinderung „losgelassen“ werden. Und kein Spitzenensemble der Musikschule wird nur aus Gründen einer „Quote“ Menschen mit Behinderung, Senioren oder Bağlama-Spieler aufnehmen müssen. Und ganz nebenbei profitieren wir alle vom Gedanken der Inklusion. Wenn wir uns derzeit gerade um einen so genannten „behindertengerechten Zugang“ zu unserem Gebäude in E 4 bemühen, haben davon eben nicht nur Rollstuhlfahrer ihren Nutzen, sondern auch Mütter und Väter mit Kinderwagen und auf Rollatoren angewiesene ältere Menschen. Was heißt also eine „inklusive Musikschule“ zu sein? Zuerst einmal: eine offene Musikschule zu sein. Offen für alle – und mit allen. Beim „für“ sind wir durchaus jetzt schon gut aufgestellt: mit unseren langjährigen Erfahrungen in der Musiktherapie, im Unterricht für Menschen mit einer Behinderung, unserer Begabtenförderung, einschließlich der Beteiligung am Netzwerk „Amadé“, den Einbezug finanziell schwach gestellter Familien durch unsere Sozialermäßigungen, aber auch vermehrt mittels Projekten, die durch Fördereinrichtungen wie MAUS, MUKI, SBS oder die Rychel-Stiftung finanziert werden, unseren neuesten Angeboten für Senioren und den derzeit aussichtsreichen Gesprächen mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim (OMM). Am „mit“ dürfen wir allerdings durchaus noch arbeiten. Wir alle. Denn Inklusion findet auch (und vor allem) in unseren Köpfen statt. Zu diesem öffentlichen wie „inneren“ Dialog lade ich Sie herzlich ein. Ihr Michael Angierski, stellvertretender Musikschuldirektor 3 Grußwort 4 Thomas Zelt, Sachgebietsleiter Sachgebiet Blasinstrumente/ klassisches Schlagzeug Interview mit Thomas Zelt Für viele mag die Ergänzung „klassisches Schlagzeug“ inhaltlich seltsam klingen. Kannst du uns erklären, warum die zahlreichen Schlaginstrumente durchaus bei den Bläsern sinnvoll angesiedelt sind? Diese Ergänzung „klassisches Schlagzeug“ ist ja, wie du weißt, historisch begründet. Sie klingt auch für mich und die Kollegen, die Schlagzeug unterrichten, seltsam und ist aus meiner Sicht so auch nicht wirklich sinnvoll. Als das Sachgebiet „Rock/Pop/Jazz“ gegründet wurde, hat man diese Trennung in „Rock/Pop/JazzSchlagzeug“ und „klassisches Schlagzeug“ vollzogen. Da sich Kinder und Jugendliche an unserer Schule normalerweise für ein Instrument und nicht für eine Stilrichtung bzw. ein spezielles Genre anmelden, ist diese Aufteilung in „modern“ und „klassisch“ so keine gelebte Realität an unserer Schule. Wenn überhaupt, findet eine Spezialisierung erst viel später statt. Man lernt erst mal sein Instrument zu beherrschen, also die grundlegenden und weiterführenden Spieltechniken, dann kann man über eine Festlegung auf eine bestimmte Stilrichtung nachdenken. Aus meiner Sicht ist diese Spezialisierung möglich, aber nicht notwendig. Viele unserer Schülerinnen und Schüler sind, wie auch unsere Lehrkräfte, in allen Musikrichtungen zu Hause. Das ist auch gut so! Um auf deine zweite Frage zurückzukommen. Warum ist das Schlagzeug in meinem Sachgebiet angesiedelt? Das lässt sich leicht erklären: Da in allen unserer großen Ensembles – Sinfonisches Blasorchester, Sinfonieorchester, Jazz 4 fun – und in den vorgeschalteten Orchestern und Ensembles nicht nur Bläser, sondern auch Schlagzeuger gebraucht werden, ist das „Schlagzeug“ mit Pauken und allen anderen Nebeninstrumenten in meinem Sachgebiet gut und sinnvoll aufgehoben. Allein das Sinfonische Blasorchester benötigt in der Standartbesetzung bis zu sieben Schlagzeuger. Unter deine „Schirmherrschaft“ fallen ja auch die zahlreichen Bläserensembles und -Orchester unserer Schule. Warum ist Ensemblearbeit – auch für Bläser – so wichtig? Und sind da die immer größer werdenden zeitlichen Einschränkungen der Schüler durch G 8 und Ganztagesschule auch bei den Bläsern ein Thema? Wie oben schon erwähnt, repräsentiert mein Sachgebiet ausschließlich sogenannte Orchesterinstrumente. Da ergibt es natürlich Sinn, neben dem solistischen Spielen möglichst früh miteinander zu musizieren. Gleich nach dem Erwerb von spielerischen Grundkenntnissen können die Kinder in unseren Elementarensembles das erste Zusammenspiel üben. Die nächste Stufe sind die Jugendblasorchester, danach folgen unsere „Großen Ensembles“. Dass dieses gemeinsame Musizieren die Konzentrationsfähigkeit steigert und das Spielen in der Gemeinschaft den Teamgeist, die Toleranz und die Kreativität fördert, ist, denke ich, mittlerweile hinreichend bekannt, ich wollte es nur nochmal erwähnen. Über Sinn und Unsinn von G8 möchte ich an dieser Stelle nicht reden, sonst rege ich mich zu sehr auf. Ich bin froh, dass meine Kinder an einem G9 Gymnasium Abitur machen konnten. Bedingt durch G8 und die Ganztagesschule und die damit verbundene zeitliche Belastung der Schüler, wird es für uns natürlich immer schwieriger, die Orchester spielfähig und sinnvoll zu besetzten. Um möglichst vielen Kindern den Besuch unserer Ergänzungsfächer zu ermöglichen, bieten wir z.B. für die Elementarensembles und die Jugendblasorchester mehrere Termine in der Woche in der Hauptstelle E 4, 14 an. Auch an den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und in den Zweigstellen Friedrichsfeld/Seckenheim werden Blasorchester angeboten. Wer für seine Kinder die optimale musikalische Förderung möchte, ermöglicht ihnen das kostenfreie (!) Musizieren in unseren altersgerecht angepassten Ensembles und Orchestern. Nur unsere Musikschule kann als einzige Bildungseinrichtung in Mannheim diese speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Bläser und Schlagzeugschüler zugeschnittene Orchesterausbildung bieten. Natürlich gibt es in Mannheim auch an vielen allgemeinbildenden Schulen Orchester. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, unsere Musikschulschüler zum Besuch „ihrer“ Schulorchester anzuhalten, um diese für die Schulen wichtige Ensemblearbeit zu unterstützen. Umgekehrt erhoffe ich mir von den Musikleh- 5 Interview „Sachgebiet Blasinstrumente“: das klingt zuerst einmal recht überschaubar, zumal wenn man weiß, dass das bekannteste Blasinstrument, mit dem auch viele unserer Schüler schon mal Kontakt hatten – die Blockflöte –, nicht bei dir sondern bei Maximilian Mangold angesiedelt ist. Dennoch ist dein Sachgebiet tatsächlich das mit der größten Instrumentenvielfalt. Wie das? Also, ich freue mich immer wieder festzustellen, aus wie vielen verschiedenen Instrumenten mein Sachgebiet „besteht“. Die zehn Hauptblasinstrumente sind, denke ich, weitgehend bekannt. Nach Holz- und Blechblasinstrumenten sortiert gibt es Flöte, Oboe, Klarinette, Saxofon, Fagott, Trompete, Horn, Eufonium, Posaune und Tuba. Das ist schon eine Menge. Da aber zu fast jedem dieser Instrumente noch eine umfangreiche Instrumentenfamilie oder sogenannte Nebeninstrumente kommen, summiert sich die Anzahl – lass mich mal kurz rechnen – auf fast 50 gängige Blasinstrumente, die in meinem Sachgebiet unterrichtet werden können. Da diese z.T. weniger bekannt sind, hier einige kurze Beispiele: Die Posaunenfamilie besteht aus Diskant-, Alt-, Tenor-, Bassund Kontrabassposaune. Schülerinnen und Schüler, die Oboe spielen, können noch English Horn und Oboe d´amore lernen. Die Querflöte gibt es, wie die Blockflöte, in allen Stimmlagenvon der Piccolo- bis zur Bassflöte. Im Ouerflötenensemble gibt es sogar eine Kontrabassflöte! Trompeteninstrumente werden in vielen verschiedenen Stimmungen hergestellt, von den Piccolotrompeten über Cornette, Flügelhörner bis zur „normalen“ BTrompete. Klarinetteninstrumente gibt es von der Es-Klarinette bis zur Kontrabassklarinette alleine sieben verschiedene. Der gängige Saxofonsatz einer Bigband ist wahrscheinlich jedem geläufig – Alt, Tenor, Bariton – zudem werden an unserer Schule auch noch Sopran- und das Basssaxofon unterrichtet. So, ich denke das reicht, aber halt! Beinahe hätte ich noch eine wichtige Instrumentengruppe vergessen, eine, die ohne Reinblasen funktioniert. Um die Orchesterinstrumente abzurunden, gehört auch das „klassische Schlagzeug“ mit Pauken und allen Nebeninstrumenten zu meinem Sachgebiet. Einzel- oder Gruppenunterricht an der Musikschule anmelden und unsere kostenfreien Ensembles besuchen. Gleichzeitig hast du damit überzeugend bewiesen, dass vermehrte Breitenarbeit nicht auf Kosten der Spitzenleistung gehen muss, denn zahlreiche Talente und Preisträger kamen und kommen aus deinem Sachgebiet. Kannst du uns dazu etwas sagen, und ob da vielleicht sogar ein Zusammenhang besteht? Man kann das eine (Breitenarbeit) tun, ohne das andere (Spitzenförderung) zu lassen. Durch die breitere Basis hatten bzw. haben die Kolleginnen und Kollegen natürlich die Möglichkeit, viel mehr Begabungen zu erkennen und diese dann gezielt zu fördern. Die Bläserklasse ist ja nur der Einstieg in die Welt der Musik und der Musikschule. Deshalb ist es für mich nicht überraschend, dass wir immer wieder „Jugend musiziert“ Preisträger haben, die in einer Bläserklasse begonnen haben. Interview rern dort die Größe, unsere Instrumentalschüler auch zum Besuch unserer Musikschulensembles zu motivieren. Es profitieren alle davon! Viele wissen übrigens gar nicht, dass unsere Musikschulensembles jedem, bis ins hohe Alter, also auch nach der schnell zu Ende gehenden Schulzeit, kostenfrei offen stehen. Wobei du da ja schon sehr früh reagiert hast und aktiv wurdest, indem du mit Bläserklassen-Modellen in die Schulen und auf Vereine zugegangen bist. Nun sind aber Bläserklassen aus künstlerisch-pädagogischer Sicht nicht ganz unumstritten. Da war ja zuerst einmal sicher viel Überzeugungsarbeit bei deinen Kollegen nötig? Ja, das ist richtig. Die Kolleginnen und Kollegen waren mehr als skeptisch als wir vor neun Jahren mit der ersten Bläserklasse an der Brüder-Grimm Schule in Feudenheim begonnen haben. Nach und nach kamen immer neue dazu. Aktuell sind wir, außer in Feudenheim, noch in Seckenheim, Friedrichsfeld, Heddesheim, Brühl und in Edingen-Neckarhausen mit eigenen Musikschulbläserklassen vertreten. Am KFG, Lilo, IGMH und der Tullaschule findet durch uns der flankierende Instrumentalunterricht der dortigen Schulbläserklassen statt. Nach dem Motto: „Wenn die Kinder nicht in die Musikschule kommen können, kommen wir in die Schulen“, gelingt es uns durch diese vielen Kooperationen sehr viele Schüler zu erreichen und zu musikalisieren. Bedingt durch den günstigen Einstiegspreis kommen auch Kinder, die normalerweise nie den Weg zur Musikschule gefunden hätten. Zudem haben wir keinerlei Nachwuchsmangel im Bläserbereich, das ist nicht an allen Musikschulen so. Und der Erfolg hat dir ja Recht gegeben! Wieso und unter welchen Bedingungen können also Bläserklassen ein „Erfolgsmodell“ werden? Bläserklassen „funktionieren“ dann, wenn sie richtig bzw. verantwortungsvoll gemacht werden. Eine Bläserklasse bei uns ist ein auf ein Jahr angelegter Klassenmusizierkurs. Alle Schüler der Bläserklasse erlernen dabei gemeinsam ein Orchesterblasinstrument. Der Unterricht findet aber zunächst getrennt nach Instrumentengruppen statt. Erst nach dem Erwerb von instrumentalen Grundkenntnissen werden diese Gruppen in einer zusätzlichen Unterrichtsstunde zu einem Blasorchester zusammengeführt. Der Unterricht, getrennt nach Instrumentengruppen, findet aber weiterhin bei der jeweiligen Fachlehrkraft statt. Der Bläserklassenunterricht endet dann nach einem Jahr, am Ende der 3. Klasse. Die Kinder können sich dann für den weiterführenden 6 Das kommt allerdings auch nicht von ungefähr. Neben natürlich der hervorragenden pädagogischen Leistung deines Kollegiums sind sicher auch deine langjährigen Erfahrungen als Trompetenlehrer und bei „Jugend musiziert“ gewinnbringend, zum einen als Organisator des örtlichen Regionalwettbewerbes und einer der Mit-Organisatoren des diesjährigen Landeswettbewerbes in Mannheim, zum anderen als gefragtes Jury-Mitglied – bis hin als Trompeten-Juror beim Bundewettbewerb. Auf was für einen Erfahrungsschatz kannst du da zurückgreifen? Und was hat dir, beziehungsweise auch deinem Sachgebiet, dieses Engagement gebracht? Schön, dass du meine Kolleginnen und Kollegen erwähnst und ihre hervorragenden pädagogischen Leistungen. Das gibt mir die Gelegenheit mich an dieser Stelle bei „meinen“ Lehrkräften zu bedanken: Liebe Kolleginnen und Kollegen aus unserem Sachgebiet: Vielen Dank für eure tolle Arbeit, für euer großes Engagement sowohl bei den Kooperationen, als auch bei der „klassischen“ Musikschularbeit! Zur Musikschularbeit gehört natürlich auch der von dir angesprochene Wettbewerb „Jugend musiziert“. Dieser begleitet mich wirklich schon sehr lange. Ich kenne den Wettbewerb als Teilnehmer – ist schon ganz lange her (1979) – als Lehrer, als Elternteil, als Juror (zuletzt beim BW in Hamburg) und schließlich als Organisator. Als ich die Organisation des Regionalwettbewerbs hier in Mannheim 1995 übernommen habe, also vor 20 Jahren, hatten wir um die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – fast alle aus unserer Musikschule. Jetzt sind es, je nach Wettbewerbsjahr über 200 Teilnehmende. Ich denke mein Engagement für „Jugend musiziert“ hat vor allem den mitwirkenden Kindern und Jugendlichen aus Mannheim und aus dem westlichen Rhein-Neckar-Kreis – der gehört ja auch zu unserem Regionalwettbewerb – etwas gebracht. Durch viele vertrauensbildende Maßnahmen ist es nach Jahren gelungen, alle umliegenden Musikschulen und viele Privatmusikerzieher/innen mit ins Boot zu holen und den Mannheimer Wettbewerb von einer reinen Musikschulveranstaltung zu einem Musikereignis umzugestalten, welches in die ganze Region hineinwirkt. Hiervon profitieren die Stadt Mannheim, die Musikschule und damit auch mein Sachgebiet. Vor allem aber, ich hab’s ja vorhin schon erwähnt, gewinnen die vielen Kinder und Jugendlichen, die an „Jugend musiziert“ teilnehmen. Über viele Jahre hinweg lag ja die Leitung des Regionalwettbewerbs ausschließlich in meinen Händen. Durch den großen Zuwachs an Teilnehmern war das aber von meiner Seite aus nicht mehr alleine zu leisten. Auch weil unsere Verwaltungsmitarbeiterin Helga Kreß in den wohlverdienten Ruhestand ging. Sie hat über Jahrzehnte zum Gelingen des Wettbewerbs beigetragen. Jetzt freue ich mich, den Wettbewerb bereits seit zwei Jahren zusammen mit meinem lieben Kollegen Achim Ringle ausrichten zu dürfen. Dies ist ein ganz großer Gewinn für alle Beteiligten. Kommen wir zum „privaten“ Thomas Zelt: man sieht dich ja zuweilen mit einem Helm in der Mannheimer Musikschule ankommen. Sicher doch nicht als Schutz vor eventuellen Attacken missmutiger Schüler, Eltern oder Kollegen …? Nein, nein, den Helm brauche ich nur zum Schutz wenn ich auf zwei Rädern unterwegs bin. Zumindest war das bisher so. In meiner Freizeit bin ich ein leidenschaftlicher Motorradfahrer und da es mit dem Parken in Mannheim nicht ganz so einfach ist, komme ich oft auf zwei Rädern. Bei einem Motorrad ist es übrigens wie bei der Musik, der Klang ist für mich entscheidend. Ich lasse mich aber nicht nur fahren, sondern versuche mich auch sportlich zu betätigen. Wenn es zeitlich passt, komme ich auch mit dem Fahrrad nach Mannheim. Laufen gehe ich auch sehr gerne, aktuell versuche ich wieder mit dem Training für den nächsten Mannheimer Marathon (2016) zu beginnen. Diesen bin ich das letzte mal 2007 komplett gelaufen. Vielen Dank für das Interview, Thomas. Ich wünsche dir und deinem Sachgebiet weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Arbeit! Dir, lieber Michael, auch vielen Dank für das angenehme Interview. Seit 1995 organisiert der Vater von drei erwachsenen Kindern außerdem den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ Mannheim mit westl. Rhein-Neckar-Kreis. Viele seiner Schülerinnen und Schüler nahmen bei diesem Wettbewerb erfolgreich, bis hin zur Bundesebene, teil. Zahlreiche Trompeterinnen und Trompeter aus seiner Klasse durften als 1. Preisträger des Mannheimer KiwanisWettbewerbs zusammen mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester solistisch musizieren. Thomas Zelt studierte an der Staatl. Hochschule für Musik Mannheim bei Prof. Reinhold Lösch Orchestermusik und Diplom-Musiklehrer mit dem Hauptfach Trompete. Weiterführende Trompetenstudien erfolgten bei Dr. Edward Tarr, Bo Nielsen und Prof. Gerry Webster. Ferner absolvierte er den berufsbegleitenden Lehrgang „Führung und Leitung einer Musikschule“ an der Bundesakademie in Trossingen. Thomas Zelt war lange Jahre Mitglied beim LJO RheinlandPfalz, spielte bei der Jungen Deutschen Philharmonie und verbrachte seinen Wehrdienst beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr. Interview Und dann jagst du – wie ich gehört habe – außer nach Erfolgen auch noch „richtig“? Ja, das ist eine weitere Passion, wenn es meine Zeit zulässt, finde ich beim Ansitzen vorwiegend auf Schwarzwild (Wildschweine) die nötige Ruhe und einen Ausgleich zu meinem doch recht lautstärkeintensiven Beruf. Im Pfälzer Wald gibt es Orte, da ist es nach dem Sonnenuntergang, wenn die Vögel verstummt sind, vollkommen still. Ich sitze aber nicht nur ’rum, sondern reise auch sehr gerne mit meiner Frau, überall dahin, wo es viel Wasser und Sonne gibt. Thomas Zelt leitet personalverantwortlich das Sachgebiet Blasinstrumente/klassisches Schlagzeug an der Städt. Musikschule Mannheim. Hier unterrichtet er seit 1985 als Instrumentalpädagoge für Trompete. Zudem war er 1. Flügelhornist im Orchester des Startrompeters Walter Scholz. Beim Sinfonischen Jugendblasorchester Baden-Württemberg war er 10 Jahre als Dozent tätig. In seiner Heimatgemeinde Mutterstadt leitet er seit 1996 den dortigen Musikverein. Das Interview führte Michael Angierski 7 Kollegium Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug Csaba Asboth Bernd Ballreich Querflöte Posaune, Euphonium, Jugendblasorchester Klarinette, Saxofon, Saxofonquartett, Jazz4Fun, Samir Benahmed Karl Benz Klarinette, Saxofon Klarinette, Saxofon Schlagzeug, Schlagzeugensemble Walter Brusniak Yolanda Diefenbach Hannah Graser Trompete Saxofon Trompete Volker Günther Iris Heber-Piwkowska Trompete Trompete Sachgebiete Andrea André Christoph Kaul Martin Kersch, Andrés Bertomeu Helmut Karas Schlagzeug, Schlagzeugensemble Sofija Kovacevic Klarinette, Saxofon Fagott, Fagottensemble, Elementarorchester Marc König Simone Loewen Laurance Mahady Trompete Klarinette, Saxofon Horn Tobias Nessel Mike Neuner Schlagzeug Tuba, Euphonium, Posaune Querflöte Tobias Mahl Horn, Elementarorchester, Jugendblasorchester, Sinfonisches Blasorchester Anna Peschel Meltem Özari-König Querflöte, Elementarorchester, Jugendblasorchester Richard Schneider Querflöte Olaf Schönborn Franziska Sprzagala Ralf Schwarz Saxofon Oboe Klarinette, Saxofon Bernhard Vanecek Ingomar Weber Posaune, Euphonium, Tuba, Heavy Bones Querflöte, Querflötenensemble Stephan Udri Trompete Horn Thomas Zelt Lucas Weinspach Horn Trompete, Trompetenensemble/ Blechbläserensemble Julia Zinn Klarinette, Saxofon Neues aus den Sachgebieten Elementare Musikpädagogik und Musiktherapie und ausprobieren. Dieses kleine Konzert ist oder war Schwarz‘ Antwort auf die Bitte des Kurses, nach der Klarinette, die er ihnen vorstellte, auch das Saxophon zu präsentieren. An dieser Stelle muss ein Dank auch an alle diejenigen Kolleginnen und Kollegen stehen und ausgesprochen werden, die, wie Schwarz, ihr persönliches Instrument dem Kurs „Barock’n’Roll“ nahe gebracht haben! „Barock’n’Roll“ Einblicke in den Kurs „Barock’n’Roll“ aus dem Bereich Elementare Musik für Seniorinnen und Senioren Ein besonderer Höhepunkt im letzten Semester: Erwartungs voll blicken etwa zehn Augenpaare auf die Bühne: gut die Hälfte des Kurses für Elementare Musik für Seniorinnen und Senioren war der Einladung zu diesem besonderen Konzert gefolgt. Ralf Schwarz, Instrumentallehrer für Klarinette und Saxophon, hatte eigens für den Kurs eine Saxophonvorstellung am Abend arrangiert und ein Saxophonquartett aus Hockenheim aktiviert. Die erwachsenen Musiker spielen ein unterhaltsames Programm, dessen Stücke von Barock bis in die Neuzeit reichen. Die ersten Klänge der „Badinerie“ von Johann Sebastian Bach erklingen und lassen vergessen, für welche Instrumente dieser Tanzsatz der berühmten h-Moll Orchester-Suite ursprünglich geschrieben war. Es folgen zwei Contra-Tänze von Ludwig van Beethoven. Reizvoll wird klassische Musik hörbar umgesetzt und das Quartett bestehend aus zwei Alt-Saxopho- nen, einem Tenor- und einem Bariton-Saxophon widerlegt alle Vorurteile, dass Saxophone nur laut seien. Mit der Frage „Wie alt ist das Saxophon?“ wendet sich Schwarz an die Zuhörerinnen und Zuhörer und nach einigem Nachdenken kommt aus deren Reihen die Antwort, dass im letzten Jahr 2014 der 200. Geburtstag des belgischen Instrumentenbauers Adolphe Sax gefeiert worden war. Sax hatte zur Weltausstellung in Paris 1845 sein neu erfundenes Instrument eingereicht, das das Material der Blechbläser, mit der Klappentechnik der Querflöte und dem Ansatz der Klarinette verbinden sollte. Sax gewann damals mit diesem „Saxophon“ den ersten Preis. Mit Leichtigkeit und gekonnt führt Schwarz durch das weitere Programm, in dem Gershwins „Summertime“ und Mancinis „The Pink Panther Theme“ nach Solostücken für Sopran-Saxophon und BaritonSaxophon nicht fehlen dürfen. Mit der Zugabe „Just For Show“ von Lennie Niehaus (* 11.06.1929) endet das kleine Konzert und nahtlos darf nun selbst ausprobiert werden, ob man einen Ton aus diesem Funken sprühenden Instrument herausbekommt. Aus dem Bereich Holzblasinstrumente durften alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zu diesem besonderen Abend in den regulären Stunden die Querflöte, das Fagott und die Klarinette kennenlernen Das größte Musikhaus in der Region Rhein-Neckar mit 3.000 m² Verkaufsfläche. 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Eine zwanglose Atmosphäre sorgt für ein musikalisches Miteinander aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich inzwischen zu einer konstanten Gruppe zusammengefunden haben. Sachgebiete Die Projektphase des neuen Angebots für Seniorinnen und Senioren, finanziert von der Fritz und Margot Rychel – Stiftung, endete nach einem Jahr im Januar 2015. Für die Monate bis zum Start gebührenpflichtiger Teilnahme ab dem 1. Mai 2015 hatte die Musikschulleitung eine Lösung gefunden, so dass das bisherige Angebot für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenfrei und ohne Unterbrechung weiterlaufen konnte. Herzlichen Dank dafür! David Becker, ein Kollege aus dem RockPop-Lehrkräfteteam, bietet seit November 2014 parallel für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Band-Ensemble-Kurs an. Hier sind Schlagzeug, E-Gitarren sowie EBass und Keyboards im Einsatz. Seit Mai 2015 ist „Barock’n’Roll“ nun ein festes, gebührenpflichtiges Angebot der Städtischen Musikschule Mannheim. Interessentinnen und Interessenten für dieses Kursangebot sind weiterhin herzlich willkommen. Für die Koordination weiterer (An)Fragen steht Marjolein Kok mit der Telefonnummer 0621- 293 8784 zur Verfügung. Ulrike Alt Kurs-Angebote für Seniorinnen und Senioren im Überblick: Barock’n’Roll“ dienstags 10 Uhr bis 11 Uhr in Raum 307 in E4, 14 Leitung: Ulrike Alt Band-Arbeit dienstags 11.15 Uhr in Raum 007 in E4, 14 Leitung: David Becker Die Teilnahme am Angebot „Barock’n’Roll“ ermöglicht den Besuch der Band-Arbeit. 10 Blockflötenensemble … mit Pfiff, mit Gabriele Hildseimer Blockflöte Die Zeit bis zu den Osterferien war in der Musikschule stark geprägt vom Regionalund Landeswettbewerb „Jugend musiziert“: Gastgeberin für beide war dieses Jahr Mannheim. Schüler und Lehrer investierten viel Extra-Zeit, um die inhaltlichen Vorbereitungen zu treffen: auf Lehrerseite hieß das, hoch konzentriert und zusätzlich zu unterrichten, musikalische und mentale Wettbewerbsvorbeitung zu bieten, Vorspielmöglichkeiten als Training zu schaffen, beim Wettbewerb selbst zu betreuen und nachher zu besprechen. Auf Schülerseite wurde intensiv geübt, mit den Begleitern geprobt, vorgespielt und dann war es soweit: Auftritt im ErnstToch-Saal vor überschaubarem Publikum und einer Jury! Im Regionalwettbewerb gab es sehr gute Ergebnisse für die BlockflötenspielerInnen der Musikschule: von fünf Teilnehmern vier erste und einen zweiten Preis! Drei Schüler aus meiner Klasse waren in Altersgruppen angemeldet, die zum Landeswettbewerb weitergeleitet werden konnten, für die Jüngeren gibt es nur die Regionalebene. Bevor dieses Großereignis stattfand, konnte keiner die handfesten Vorboten übersehen: im Hauptgebäude waren Handwerker an der Arbeit, mal roch es nach frischer Farbe, mal bekamen verschlissene Stuhlpolster einen neuen Bezug, kaputte Glühbirnen wurden ersetzt, ein neues Schild am Eingang mon- tiert, Lehrer wurden zu „Chefhelfern“ geschult und zur Krönung rief Achim Ringle zum Entrümpeln der Unterrichtsräume auf. Unser Kollege David Becker drehte einen kurzen Film, der auf der Internetseite der Stadt lief. Ich suchte und fand KollegInnen aus nah und fern, die im Melanchtonhaus in der Neckarstadt, dem Wertungsort des Blockflötenwettbewerbs, während der vier Wettbewerbstage Blockflöte bei den 21 (!) notwendigen Stimmungen der drei Cembali mithalfen! Unser Team aus Lehrerinnen und Schülern betreute das Geschehen im Melanchtonhaus, in dem wir zusammen mit den netten Menschen der dortigen Kirchengemeinde eine freundliche, entspannte Atmosphäre für Teilnehmer, Eltern, Lehrer und die Jurys schaffen konnten. Die teils von weit her angereisten Spieler fanden in dem hellen, großen Saal einen angemessenen Rahmen für ihre guten, oft außergewöhnlichen und manchmal großartigen Darbietungen. Aus meiner Klasse erspielten sich Luisa Utech, Mario Mutschall und Josua Weigand – mitten im schriftlichen Abitur! – jeweils sehr gute zweite Preise. Maiwind hieß das diesjährige Konzert der Abteilung Blockflöte am 8. Mai. Es ist eine Koproduktion der Blockflötenkollegen, die Beiträge bestehender Ensembles und speziell für diesen Abend zusammengestellte Kammermusik präsentiert, in ein Konzept gebracht und geleitet von mir. Am Anfang stand das traditionelle gemeinsame Musizieren der jüngeren Kinder (fast) der Klasse von Philippe Wolter ebenfalls einen 2. Preis mit 22 Punkten. Im Rahmen des „Jugend musiziert“-Wettbewerbs brachten Lucia Enzmann, Rhea Juli und Luca Weigand jeweils ein eigens für sie und für den Wettbewerb komponiertes neues „Prélude“ des Hamburger Komponisten René Mense zur Uraufführung. Das Gitarrentrio Ina Bertz, Martin Koloseus und Luca Weigand (alle Klasse Maximilian Mangold), die letztes Jahr schon „Jugend musiziert“-Bundespreisträger waren, erspielten sich Ende Juni beim „Wettbewerb für Zupfensembles des Landesmusikrats Baden-Württemberg“ in Stuttgart höchst erfolgreich einen 1. Preis mit 25 Punkten. Allen Schülerinnen und Schülern herzlichen Glückwunsch! Maximilian Mangold Die Gitarrenpreisträger Junge Gitarristinnen und Gitarristen erfolgreich! Sechs Gitarrenschülerinnen und Gitarrenschüler der Musikschule Mannheim hatten sich in der Kategorie Gitarre Solo für den diesjährigen „Jugend musiziert“ – Landeswettbewerb in Mannheim qualifiziert. Luca Weigand (Altersgruppe IV, Klasse Maximilian Mangold) erhielt einen 1. Preis mit 23 Punkten. Damit wurde er zum Bundeswettbewerb in Hamburg weitergeleitet, was besonders für Solisten ein großer Erfolg ist. Auch beim Bundeswettbewerb konnte er sich unter den Besten Deutschlands behaupten und erspielte sich einen 3. Preis mit 21 Punkten. Dein Instrument in guten Händen Unsere Werkstätten für Wartung, Reparatur und Anpassungen Elektronik Felix Jendritza (Altersgruppe II, Klasse Maximilian Mangold) erhielt beim Landeswettbewerb ebenfalls einen 1. Preis mit 23 Punkten. (Eine Weiterleitung ist in dieser jungen Altersgruppe noch nicht vorgesehen.) Gitarren & Bässe Blasinstrumente Einen 2. Preis mit je 22 Punkten bekamen Lucia Enzmann (Altersgruppe IV), Rhea Juli (Altersgruppe III), Aggelos Kamkinis (Altersgruppe II). Sie alle sind Schüler der Gitarrenklasse von Maximilian Mangold. Darüber hinaus erreichte David Strüder (nicht im Bild) aus www.session.de W iesenstraße 4 | Walldorf (Baden) 11 Sachgebiete aller Blockflötenlehrkräfte: alle waren gut vorbereitet, hatten das Lied und den titelgebenden Kanon auswendig gelernt, so dass eine einzige gemeinsame Probe ausreichte, um mit L'inverno è passato den Abend zu eröffnen. Dann präsentierten sich Ensembles unterschiedlichen Alters und Spielniveaus. Das Spektrum reichte von afrikanischen Liedern, Kopfnüssen, dem Kleinen grünen Kaktus, Tänzen aus fernen Zeiten bis zu Vivaldis Frühling. Begleitet wurden sie von den vielseitigen Kollegen auf Percussioninstrumenten, Viola da Gamba und Klavier. Alle waren zufrieden mit der gelungenen Zusammenarbeit. Am 12. Juni ging das Blockflötenensemble … mit Pfiff (Leitung: Gabriele Hilsheimer) auf Konzertreise: wir fuhren in der S-Bahn nach Osterburken, um in der dortigen Evangelischen Kirche zu proben und ein Konzert zu geben. Auf dem Programm stand Alte und Neue Musik. Mittelalterliche Kanons erfüllten zu Beginn die Kirche, die SpielerInnen (im Alter zwischen 15 und 27 Jahren) spielten auswendig im Raum verteilt. Im Wechsel dazu: Quartette im Stil der Minimalmusic von R. Wishart. Nach Musik von Vivaldi und Bach schloss der Abend wieder zeitgenössisch. Die Gastfreundschaft der Gemeinde bescherte uns einen kulinarischen Abschluss. Am 20. Juni stand dann das Musikschulfest an, bei dem das Ensemble Flötenbande (Leitung G. Hilsheimer) zusammen mit Einzelbeiträgen fortgeschrittener Schüler das Konzert Barock bis Jazz für Blockflöte gestaltete. Gabriele Hilsheimer Sachgebiete Nachruf Diethard Joachim Laxa Ein Leben für die Musik Am 10. Februar 2015 verstarb unser Freund und Kollege Diethard Laxa nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 61 Jahren. Herr Laxa gehörte seit 1987 dem Kollegium der Musikschule an. Die ersten zwölf Jahre unterrichtete er in Teilzeitanstellung als Geigen- und Bratschenlehrer, bis er 1999 durch die Übernahme der Orchesterleitung des JugendSinfonieOrchesters seinen beruflichen Lebensmittelpunkt in die Musikschule Mannheim verlagerte. Seine Liebe zur Orchestermusik zeichnete sich schon früh ab. Den Wehrdienst leistete er im Bundeswehrsinfonieorchester als Geiger ab und spielte in der Rheinischen Philharmonie im Theater- und Konzertdienst. Ab 1973 studierte er in Saarbrücken in einem breit angelegten Curriculum Schulmusik, Musikwissenschaft, Musikerziehung und Orchestermusik und als einziges Nicht-Musikfach Geografie. Ein Studium, das ihm Wissen und Kompetenz in der pädagogischen und künstlerischen Arbeit mit Jugendlichen vermittelte. Ergänzende Dirigierstudien absolvierte er bei Thomas Ungar und Sergiu Celibidache. Nach Beendigung seines Studiums baute er das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Kaiserslautern auf, ehe er 1981 als Stimmführer der zweiten Geigen zum Kurpfälzischen Kammerorchester wechsel- 12 te. Ab 1990 übernahm er die Leitung des Speyerer Kammerorchesters, zu dem sich 1998 das Kammerorchester Limburgerhof gesellte. Beiden Orchestern war er bis zu seinem Tod eng verbunden. Eine intensive Beschäftigung mit der barocken Aufführungspraxis prägte sein eigenes Musizieren und ließ ihn 2008 im Rahmen der Musikschule das Barockorchester „Concerto EQuadro“ gründen. Durch die Übernahme des JugendSinfonieOrchesters Mannheim vor 16 Jahren erfuhr dieses eine kontinuierliche Aufbauarbeit. Viele beeindruckende Konzerte in der Region gepaart mit Konzertreisen in ferne Länder sind Zeugnis einer fruchtbaren Arbeit gewesen. Nicht zuletzt ist es die liebenswerte Begeisterungsfähigkeit als Pädagoge und Orchesterleiter gewesen, die ihm viel Sympathie bei den Jugendlichen und großen Respekt bei den Kolleginnen und Kollegen einbrachte. Sein Musikverständnis und sein unermüdliches Ringen um die Weitergabe der großen Werke der abendländischen Musikkultur dürfen weiter Anspruch und Ansporn unseres eigenen Schaffens sein. Wir sind dankbar, ihn als Freund und Kollegen kennen gelernt zu haben und werden sein Andenken in Ehren halten. Achim Ringle Das Cembalo Johanna Scheeles und Joshua Weigand an den Cembali Cembalo sehr abwechslungsreich und farbig musizieren. Das Cembalo war vom 16.- 18. Jahrhundert mit seinem klaren, obertonreichen Klang das häufigste Tasteninstrument neben der Orgel. Beide Instrumente wurden in der Kirche gespielt, die Orgel natürlich viel häufiger. Das Cembalo erklang zu allen weltlichen und häuslichen Anlässen, ob alleine, in der Kammermusik oder der Oper. Beide Instrumente haben Register. Das bedeutet, es gibt beim Cembalo mehrere Saiten pro Taste, die kombiniert (gekoppelt) werden können (Saitenzüge). So entsteht klangliche Vielfalt. Ein besonderer Effekt ist der Lautenzug. Dieser dämpft den Ton schnell ab und der Klang erinnert an eine Laute (Zupfinstrument mit sehr vielen Saiten, auch ganz tiefen Basssaiten). Oft gibt es mehr als eine Tastatur oder Klaviatur, die übereinander angeordnet sind. Foto: Gabriele Hilsheimer Man nennt diese Manuale im Gegensatz zum Pedal. Im Lateinischen ist manus die Hand und pes der Fuß: die eine Tastenreihe ist für die die Hände, die andere für die Füße. Cembali waren oft bunt angemalt, mit Gold verziert und hatten prächtige Gemälde in den Deckeln. Auch heute sind sie oft farbig. Zur Zeit von Johann Sebastian Bach war das Cembalo das übliche Tasteninstrument. Auch Mozart lernte zunächst Cembalo spielen und schrieb über alle seine A. Heuwieser Modell II Fichte NT , 4/4 Konzertgitarre , Decke: Fichte massiv , Boden und Zargen: Nussholz, laminiert , Hals: Ahorn , Griffbrett: Akazie , Auch als 1/2- und 3/4-Modell erhältlich Exklusiv bei session: Gitarren von A. Heuwieser nur € 239,– Art.-Nr. 229091 Öko|logisch|sinnvoll Europäische Produktion unter Verwendung heimischer Hölzer. www.session.de W iesenstraße 4 | Walldorf (Baden) Clavichord Foto: Gabriele Hilsheimer 13 Sachgebiete Das Cembalo ist ein historisches Tasteninstrument, das man in der Musikschule erlernen kann. Es hat einen ganz anderen Klang als das Klavier, hell und klar konturiert. Wer bei seinen Klängen an eine Harfe denkt, hat gut zugehört: vermutlich sind alle Tasteninstrumente aus einer Art Tischharfe, dem Psalter oder Psalterium, hervorgegangen, das man mit Tasten (claves) versehen hat. Im Englischen erinnert der Name des Cembalos an die Verwandtschaft zur Harfe: harpsichord. Die Saiten der drei Kielinstrumente Cembalo, Spinett und Virginal werden durch Plektra angezupft. Ein Plektrum ist ein Plastikstückchen; die im Cembalo sind viel kleiner als die, die Gitarristen benutzen, und werden Kiele genannt. Man hat sie früher aus Vogelfedern (Federkielen) hergestellt, mit denen man auch schrieb. Wenn jemand Kielflügel sagt, ist damit das Cembalo gemeint. Das Klavier benutzt kleine Hämmerchen, die verschieden stark die Saiten anschlagen können. Das Cembalo ist in gewissem Sinne ein Zupfinstrument und die Töne können nur unwesentlich lauter oder leiser angerissen werden. Daher bedarf es einer anderen Spieltechnik als auf dem Klavier. Vor allem werden jedoch andere Mittel zur Gestaltung der Musik benutzt, die eher mit dem Orgelspiel verwandt sind als mit dem Klavierspiel: auf beiden Instrumenten wird der Artikulation mehr Aufmerksamkeit geschenkt als der Art und Weise, wie die Tasten heruntergedrückt werden. Ein Musiker, der diese beherrscht, kann auf dem Sachgebiete Klavierkonzerte „Cembalo“. Zu Mozarts Zeit wurde zwei weitere Tasteninstrumente sehr modern, das Klavichord und der Hammerflügel (aus ihm entstand im 19. Jahrhundert das, was wir heute als Klavier oder Konzertflügel kennen). Beide können dynamische Klänge erzeugen, das bedeutet: der Spieler kann durch den Tastendruck lautere oder leisere Töne hervorbringen. Diese Möglichkeit wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts immer wichtiger, so dass das Cembalo und die Blockflöte aus der Mode kamen und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder „entdeckt“ wurden. Mit der Wiederentdeckung begannen Komponisten neue Musik für Cembalo zu schreiben, z.B. György Ligeti. Es gibt sehr, sehr viele Stücke für Cembalo. Im 17. Jahrhundert vor allem aus Italien. In der ersten Hälfte des 18. Jh. schrieb Domenico Scarlatti alleine 555 Sonaten. Er war gleich alt wie Johann Sebastian Bach, dessen gesamtes Klavierwerk für Cembalo gedacht ist. Von seinen vier komponierenden Söhnen schrieb Carl Philipp Emanuel 1753 das erste sehr umfangreiche Buch über dieses Instrument und die Art, es perfekt zu spielen. Carl Philipp Emanuel war sehr lange Hofcembalist von Friedrich II. von Preußen. Dieser hatte mehrere Cembali und Hammerflügel, und er wollte nie auf Musik verzichten müssen, selbst wenn er in den Krieg zog. Im Berliner Musikinstrumentenmuseum kann man sein ReiseCembalo sehen, das in mehrere Längsteile zerlegbar ist. Das Land, in dem das Cembalo eine bedeutende Rolle spielte, war Frankreich. Es gibt sehr viele in Deutschland leider recht unbekannte Komponisten, die wunderbare Musik für Cembalo schrieben. Hier kennt man vor allem François Couperin, aber wer kennt schon die freie und großartige Musik seines Onkels Louis Couperin oder die Werke von Elisabeth Jacquet de la Guerre? Länger als anderswo war das Cembalo in Frankreich gefragt, in der Revolutionszeit schrieb Balbastre Variationen über die Marseillaise. Die Revolution hat übrigens die wunderbaren französischen Cembali nicht zerstört. Barocke Kammermusik sollte auf dem Cembalo begleitet werden, vor allem wenn es sich um einen Generalbass (mit zu improvisierender rechter Hand) handelt. Historische Instrumente wie Blockflöte oder Barockvioline oder Gesang harmonieren damit sehr gut. Kein Orchesterwerk des Barock kann auf das Cembalo verzichten. In der Oper oder den Oratorien spielt es im tutti (d.h.: alle spielen) und begleitet vor allem die Sänger/innen bei ihren Arien 14 und Rezitativen. Im barocken Orchester gab es oft mehrere Cembali. Wie die meisten Saiteninstrumente muss man auch das Cembalo regelmäßig stimmen, mindestens einmal in der Woche, bei Wetterveränderungen auch öfter. Das kann man erlernen und heute helfen Stimmgeräte und Apps dabei, die richtigen Tonhöhen zu treffen. Viele Cembali sind gut transportierbar, sie wiegen viel weniger als ein Klavier. Kinder können ab dem Schulalter mit dem Cembalospiel beginnen. Jedoch sollten die Eltern in den ersten Jahren das Instrument stimmen. Für ein Wohnzimmer eignen sich gut die kleineren Spinette (Dreiecksform), die genau wie ein Cembalo funktionieren, aber anders verlaufende Saiten haben. Spinette sind kleiner und preiswerter. Die Musikschule Mannheim besitzt mehrere Cembali: ein italienisches Instrument in der Art des 17. Jahrhunderts: klein, leicht, Messingsaiten, ein Manual. Man kann mit einer Transponiervorrichtung die Tastatur unter den Saiten verschieben und zwei Stimmtonhöhen einstellen: die moderne in a=440 Hz und den Standard für die Alte Musik in a=415 Hz. Das ist exakt ein Halbton tiefer. ein französisches Instrument in der Art des 18. Jahrhunderts: großer Tastenumfang, zwei Manuale, mehrere Register, schwerere Bauweise, Eisen- bzw. Stahlsaiten. Transponiervorrichtung. moderne Instrumente in der Art, wie das 20. Jahrhundert den Cembalobau verstand: z.B. ein großes Pedalcembalo aus den 1950er Jahren: Stahlrahmen wie ein Klavier, zwei Manuale, mehrere Pedale (zur Einstellung der Register), Stahlsai- Jazz4Fun ten. Es hat ein damals modernes Möbeldesign, wiegt viel, klingt jedoch leiser als die historischen Instrumente ein elektronisches Cembalo aus dem 21. Jahrhundert, das sehr einfach zu transportieren ist – in einem großen Koffer – und nicht gestimmt werden muss. Es geht meist mit dem ConcertoEQuadro auf Reisen. Gabriele Hilsheimer Unterwegs in Schwetzingen – die Bigband Jazz4Fun „Südfunk-Tanzorchester“ hieß die 1951 gegründete Bigband, die im Jahre 1998 durch die Fusion des Süddeutschen Rundfunks und des Südwestfunks zur heute bekannten und international berühmten Südwestrundfunk Big Band (kurz SWR Bigband) firmiert und umbenannt wurde. Die Bigband, welche als eine der besten der Welt gilt, spielte seit ihrem über 60-jährigen Bestehen u.a. mit Miles Davis, Chick Corea, Chet Baker … UND im Mai 2015 hatte auch die Bigband Jazz4Fun der Musikschule Mannheim unter der Leitung von Bernd Ballreich die Ehre, mit einigen ihrer Musiker proben zu dürfen: Am 9. und 10. Mai 2015 fand der SWRBIG-BAND Wochenendworkshop in Schwetzingen statt. Und wir waren dabei! Die Proben erstreckten sich auf Samstag und Sonntag, wobei die Dozenten mit uns jeweils während einer 45-minütigen Probe an einem Titel arbeiteten. Beim Workshop lag der Schwerpunkt nicht auf den einzelnen Musikern, sondern auf dem gemeinsamen Musizieren, und dazu müssen Regeln befolgt werden: „Eine Bigband ist wie ein Indianerstamm: Da ist der Häuptling, der Bigband- leiter, der hat das Sagen. Dann kommen die Anführer, das seid ihr, die Leadstimmen Ihr gebt in euren Sektionen den Ton an. Und dann … tja, dann ist da noch der „normale Krieger“, das seid ihr alle anderen“, erklärt uns Klaus Wagenleiter und wir lachen. Aber nicht nur der Jazzpianist der SWR Big Band und Musikproduzent Klaus Wagenleiter probte mit uns. Auch der Stuttgarter Jazzmusiker Tenor- und Sopransaxophonist und Baden-Württembergische Jazzpreisträger „Andi“ Maile begeisterte uns mit lebendigen Beispielen und guten Hinweisen. Dem Oscar-Preisträger (seit 2012 für seine Mitarbeit an der Filmmusik zu „The Artist“) und Posaunist der SWR-Bigband, der ein Beweis dafür ist, dass Posaune definitiv kein „träges“ Instrument ist, war kein Spaß zu viel um uns mit originellen Ratschlägen und Tipps das gemeinsame Musizieren mit Freude noch näher ans Herz zu bringen. Und auch der britische Trompeter Karl Farrent und der Gitarrist Frank Kuruc brachten mit hilfreichen Bemerkungen und lebhaften Anekdoten ihrer Karriere unsere Musikerherzen zum Schlagen. FAMILIE & WERTE. BADISCH GUT VERSICHERT. 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Beim Konzert der SWR Big Band am Abend des 9. Mai im Lutherhaus Schwetzingen begeisterte die Band nicht nur Workshop-Teilnehmer sondern auch deren Angehörige und Freunde. Vor vollem Saal zeigte die Bigband ein abwechslungsreiches Programm bei dem swingendes Mitwippen und schaurig-schöne Gänsehaut sich gegenseitig ablösten. Und auch wir fuhren mit einem zufriedenen Gefühl des Miteinander-Musizierens zurück nach Mannheim und freuen uns immer wieder, auch unser Publikum zum Wippen zu bringen! Elisa Reddig Fotoimpressionen vom 9. Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken am 20. Juni 2015 Am 20. Juni fanden im Rahmen „der Tage der Musik“ gleich zwei große Veranstaltungen der Musikschule statt: das 29. Musikschulfest (s. Seite 32-33) und zum 9. Mal das Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken. Impressionen 9. Bigbandfestival Heavybones mit Gästen der OMM JazzLight JazzLight Heddesheim Jazz4Fun Jazz4Fun Jazz Attack Heavybones 16 Jazz Attack Bernhard Vanecek Jazz Attack Ludwigshafen Impressionen 9. Bigbandfestival Frank Runhof mit Jazz Attack Jazz4Fun mit Bernd Ballreich Posaunistin der Heavybones Heavybones mit Bernhard Vanecek 17 „Jugend musiziert“ Landeswettbewerb in Mannheim Wettbewerbe 797 erste Preise beim 52. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ Baden-Württemberg in Mannheim Nach acht Wettbewerbstagen ging der 52. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ Baden-Württemberg am 22. März 2015 in Mannheim zu Ende. Rund 1.700 Musikerinnen und Musiker hatten sich über die vorausgegangenen Regionalwettbewerbe für den Landeswettbewerb qualifiziert und spielten in mehr als 1.100 Wertungsspielen an 14 verschiedenen Orten der Gastgeberstadt Mannheim. Fast 300 Helferinnen und Helfer waren vom 18. bis 22. März im Einsatz und sorgten dafür, dass der Wettbewerb reibungslos über die Bühne ging. Die Wettbewerbszentrale und drei Wertungskategorien waren in der Musikschule untergebracht. Am Ende des 52. Landeswettbewerbs Baden-Württemberg hatten die 130 Juroren entschieden: 797 Teilnehmer wurden mit einem 1. Preis ausgezeichnet, 627 Mal wurde ein 2. Preis vergeben und 175 Teilnehmer erhielten einen 3. Preis. 571 Teilnehmer bekamen eine Weiterleitung und damit eine Einladung zum Bundeswettbewerb, dem größten und renommiertesten Musikwettbewerb Deutschlands, welcher vom 22. bis 28. Mai 2015 in Hamburg stattfand. Der Generalsekretär des Landesmusikrats Harald Maier resümierte: „Dank gilt der Gastgeberstadt Mannheim, die ausgezeichnete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und dadurch den jungen Musikerinnen und Musikern unvergessliche Auftritte auf ganz besonderen Bühnen ermöglicht hat.“ Ein besonderer Dank ging an die Musikschule Mannheim für die hervorragende Vorortorganisation. Thomas Zelt Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Mannheim Die Musikschule gratuliert den PreisträgerInnen des 52. Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ Antonia Mangold, Klavier, AG III: 24 Punkte, 1. Preis (Klasse Uschi Reifenberg) Henrik Haas, Trompete, AG III: 21 Punkte, 3. Preis Marguerite La Rosée, Violoncello/Klavier, AG V: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Prof. Peter Eicher) Luca Weigand, Gitarre, AG III: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Maximilian Mangold) Wiebke Haas, Klarinette AG III: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Ralf Schwarz) Eva-Maria Franzen, Klarinette, AG V: 20 Punkte, 3.Preis (Klasse Ralf Schwarz) Christian Krämer, Querflöte, 19 Punkte, mit sehr gutem Erfolg teilgenommen (Klasse Ingomar Weber) 18 Veranstaltungen September Sonntag, 26. September 2015, 16.00 Uhr, Kath. Kirche St. Josef, Ludwigshafen-Friesenheim Oktober September 2015 – Februar 2016 Samstag, 3. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Protestantische Zwölfapostelkirche Frankenthal „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732–1809) Oratorium für Chor, Orchester und Solisten Es singen und spielen der Deutsche Rotary Chor, der Konzertchor der Stadt Mannheim, das Heidelberger Kantatenorchester und Solisten Leitung: Dr. Elke Voelker „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732-1809) Oratorium für Chor, Orchester und Solisten Es singen und spielen der Deutsche Rotary Chor, der Konzertchor der Stadt Mannheim, das Heidelberger Kantatenorchester und Sarah Kehder – Sopran, Jens Böhler – Tenor, Jan-Ole Lingsch – Bass Leitung: Lionel Fawcett Sonntag, 4. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt Veranstaltungen „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732–1809) Oratorium für Chor, Orchester und Solisten. s. auch 3. Oktober Freitag, 9. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Börsensaal, E 4, 14 Jazz und Rock in der Börse Jahreskonzert der Rock-, Pop- und Jazzabteilung der Musikschule. Koordination: Thomas Pfau Sonntag, 11. Oktober 2015, 15.00 Uhr, Alten- und Pflegeheim Maria Frieden, Max-Joseph-Straße 46 Schülervorspiel der Klavierklasse Thomas Jandl Samstag, 17. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14 Konzert mit französischer Musik im Rahmen der „Französischen Kulturtage Mannheim / Heidelberg“ Henry Purcell Chor Mannheim und Vokalsolisten Leitung: Lionel Fawcett Freitag, 23. Oktober 2015, 18.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14 „Die S-Klasse“ Ein Konzert der Schülerinnen und Schüler verschiedener Instrumente mit Begabtenförderung. Koordination: Thomas Jandl Samstag, 24. Oktober 2015, 17.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14 Schülerkonzert der Klavierklasse Thomas Jandl Dienstag, 27. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4,14 Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Kulturhaus Käfertal Konzert für Flüchtlinge Das JugendSinfonieOrchester der Musikschule spielt für Flüchtlinge Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“. Leitung: Bernd Ballreich 19 November Mittwoch, 11. November 2015, 18.00 Uhr, Gemeinde Heddesheim Martinsumzug Es spielen die Bläsergruppe der Außenstelle Heddesheim, Leitung: Tobias Mahl und die Blockflötengruppe – in Kooperation mit der Hans-Thoma- und Johannes Kepler Grundschule Leitung: Lynne Ewert und Christiane Loelgen. Sonntag, 15. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14 „Der unbekannte Schubert“ – Liederabend mit Moderation Lehrerkonzert mit dem Liedduo Lionel Fawcett (Bass) und Susanne Wendel (Klavier) Montag, 16. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14 Richard Wagner – eine Einführung in Leben und Werk in Kooperation mit dem Richard Wagner Verband Mannheim e.V. international Moderation: Uschi Reifenberg Donnerstag, 19. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14 Konzert der leisen Töne Im Konzert der leisen Töne treten hauptsächlich kleinere Kammermusikbesetzungen auf. Programmauswahl und Instrumente (Gitarre, Harfe, Blockflöte) bringen die besonders reizvollen leisen und zarten Klänge der Musik zur Geltung. Koordination: Maximilian Mangold Veranstaltungen Freitag, 20. November, 19.30 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4,14 Barocke Kammermusik von Bach, Telemann u.a. Lehrerkonzert mit Gabriele Hilsheimer (Block- und Traversflöte), Anne Erdmann-Schiegnitz (Barockvioline), Robert Sagasser (Viola da Gamba), Martin Bärenz (Barockvioloncello) und als Gast Johannes Vogt (Laute) Koordination: Gabriele Hilsheimer Samstag, 21. November 2015, 14.30 – 17.30 Uhr, in den Räumen der Musikschule, E 4, 14 KINDERTAG „Instrumenten auf der Spur“ Instrumentenvorstellung im ganzen Haus. Eine Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim. Koordination: Marjolein Kok, Astrid Niederberger, Elena Haag Samstag, 21. November, 18.00 Uhr, Jugendkulturzentrum Forum, Neckarpromenade 48 Bandsupport – Abschlusskonzert 2015 Die beteiligten Bands präsentieren sich zum Abschluss des einjährigen „Bandsupport“ Coaching Programms. Als Head Liner spielt die Band Intersphere. Sonntag, 22. November 2015, 17.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4,14 Musik für zwei Klaviere Lehrerkonzert mit Thomas Jandl und Karl-Heinz Simon. Es erklingen Werke für zwei Flügel aus Klassik und Romantik. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der EUFORI-Stiftung für Wissenschaft und Kunst, Karlsruhe Moderation: N.N. Eintritt frei – Spenden erbeten Dienstag, 24. November 2015, 19.00 Uhr, Villa Meixner, Brühl Schülerkonzert Es spielen Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Instrumenten ein gemeinsames Programm. Koordination: Walter Barbarino Donnerstag, 26. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E4, 14 Festliche Trompetenmusik Es spielen Schülerinnen und Schüler der Trompetenklasse Thomas Zelt 20 April November Samstag, 28. November 2015, 10.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14 KIWANIS-Wettbewerb Junge KünstlerInnen unserer Musikschule interpretieren Instrumentalkonzerte. Klavierbegleitung: N.N., Koordination: Thomas Jandl Zuhörer sind willkommen – Eintritt frei! Samstag, 28. November 2015, 15.00 – 16.00 Uhr, Weihnachtsmarkt, Heddesheim Weihnachtszauber mit JazzLight Leitung: Olaf Schönborn Sonntag, 29. November 2015, 17.00 Uhr, Börsensaal, E 4, 14 „Mannheimer VIELharmoniker“ Donnerstag, 3. Dezember 2015, 16.30 Uhr, Nordbadenhalle Heddesheim Seniorenweihnachtsfeier Es spielt das Blasorchester der Außenstelle Heddesheim. Leitung: Tobias Mahl Veranstaltungen Dezember Es spielen das Liedorchester, das Streicher-Vororchester und das Kammerorchester der Musikschule. Leitung: Anne Erdmann-Schiegnitz und Achim Ringle Samstag, 5. Dezember 2015, Ernst Toch-Saal / Börsensaal, E 4, 14 Wolfgang Hofmann-Wettbewerb Ein musikschulinterner Wettbewerb in Verbindung mit der Wolfgang Hofmann Stiftung, ausgeschrieben für Klavier und Streicherkammermusik. Koordination: Thomas Jandl Zuhörer sind willkommen – Eintritt frei! Sonntag, 6. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Mannheim, Tiefgarage N 1 Weihnachtskonzert „We wish you a Merry Christmas“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „wOrtwechsel“ – Konzerte an ungewöhnlichen Plätzen des KulturNetz‘ Mannheim mit dem Henry Purcell Chor Mannheim Leitung: Lionel Fawcett Sonntag, 6. Dezember 2015, 17.00 Uhr, City Kirche Konkordien Weihnachten Weltweit! „Feliz Navidad“, „Feliz Natal“(Südamerika) in Kooperation mit der Musikschule Mannheim Mit dem DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, dem DOREMI Vokalensemble, Solisten der Gesangsklasse Annette Großmann und Ehemalige, dem Gitarrenensemble „Solea“ Klasse Andrés Hernández-Alba, Meltem Özari-König – Querflöte mit ihrem Ensemble, Helmut Karas – Schlagzeug mit seinem Ensemble und Kazuko Uehara Bischof – Klavier, alle Musikschule Mannheim Gesamtleitung: Annette Großmann Mai Donnerstag, 10. Dezember 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E4, 14 „StrichART“ Schülerinnen und Schüler der Streicherklassen stellen sich vor. Barbara Witter-Weiss – Klavier Leitung: Achim Ringle Sonntag, 13. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Protestantische Kirche Lambsheim/Pfalz Weihnachtskonzert „We wish you a Merry Christmas“ Henry Purcell Chor Mannheim Leitung: Lionel Fawcett 21 Dezember Donnerstag, 17. Dezember 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14 Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold Samstag, 26. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt Weihnachtskonzert „We wish you a Merry Christmas“ Januar Henry Purcell Chor Mannheim Leitung: Lionel Fawcett Donnerstag, 21. Januar 2016, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14 „Jugend musiziert“ TeilnehmerInnen stellen sich vor Leitung: Maximilian Mangold Freitag, 22. Januar 2016, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14 Februar Donnerstag, 4.Februar 2016, ab 13.33 Uhr, Bürgerhaus, Heddesheim Vorschau Veranstaltungen Konzert der Klavierklasse Uschi Reifenberg Samstag, 5. März 2016, 14.00 – 21.00 Uhr, in allen Sälen der Musikschule, E 4, 14 Närrischer Seniorennachmittag Unterhaltungsprogramm anlässlich der Faschingsveranstaltung. Es spielen die Bläsergruppen der Klassen Volker Günther und Samir Benahmed, sowie Schülerinnen und Schüler der Klavierklasse Reinhard Kleinmichel Leitung: Volker Günther Gitarrenfest Koordination: Maximilian Mangold capitol 11. Oktober 2015 | 15.00 Uhr Tickets: 0621 - 33 67 333 www.capitol-mannheim.de 22 Hier könnte Ihre Anzeige stehen! /ŶĨŽƌŵĂƟŽŶĞŶƵŶĚ<ŽŶƚĂŬƚ͗ ͲDĂŝů͗[email protected] Die Außenstellen der Musikschule Heddesheim Außenstellen Heddesheimer SchülerInnen erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ Vom 23.–25. Januar 2015 fand an der Musikschule Mannheim der 52. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Hieraus gingen sowohl das Duo Florian und Tilo Tuschner, in der Wertung Duo Klavier und ein Streichinstrument, Altersgruppe III, als auch Christiane Häffner, in der Wertung Klarinette Solo, Altersgruppe VI, aus Heddesheim als Preisträger hervor. Christiane Häffner erhielt zudem eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der vom 18.–22. März 2015 ebenfalls in Mannheim stattfand. Auch hier war sie erfolgreich und wurde mit einem Preis ausgezeichnet. Im Folgenden möchten wir Ihnen die Preisträger näher vorstellen: Das Duo Florian und Tilo Tuschner: Die Brüder Florian (15 J./Geige) und Tilo (12 J./Klavier) Tuschner lernten „ihr“ Instrument im Rahmen der Musikalischen Früherziehung kennen und begannen bereits im Alter von 7 bzw. 6 Jahren mit der Instrumentalausbildung. Florian begann zunächst mit Privatunterricht, bevor er später in die Geigenklasse von Frau Lemke, an der Außenstelle Heddesheim, eintrat. Das Duo Tilo und Florian Tuschner 24 Tilo ist seit 2009 Schüler der Klavierklasse von Frau Orzhevskaya. Parallel begann er 2012 im Rahmen der Bläserklasse – in Kooperation mit der HTG & JKS – in Heddesheim mit dem Trompetenunterricht. Die hier erworbenen Kenntnisse vertiefte er anschließend im weiterführenden Instrumentalunterricht in der Unterrichtsklasse von Herrn Günther. Mittlerweile spielt er zusätzlich im JBO-Heddesheim unter der Leitung von Herrn Mahl. Beide besuchen die 9. bzw. 6. Klasse des Moll-Gymnasiums in Mannheim und spielen dort ebenfalls im Schulorchester. Tilo nahm bereits 2014 in der Wertung Klavier Solo, Altersgruppe II, erfolgreich am Regionalwettbewerb teil. Er erreichte mit 19 Punkten einen zweiten Preis. Auf Anregung seiner Lehrerin, Frau Orzhevskaya, nahmen die Brüder dieses Jahr in Mannheim an der Wertung Duo Klavier und ein Streichinstrument, Altersgruppe III, teil und erhielten mit 17 Punkten ebenfalls einen 2. Preis. Neben der Schule und ihrem musikalischen Engagement finden die Brüder noch Zeit für zahlreiche andere Aktivitäten. So besucht Florian die Jugendakademie Mannheim, turnt und interessiert sich für Robotik, während Tilo lieber Handball spielt. Zudem sind beide Ministranten und im Jugendrotkreuz. Die Solistin Christiane Häffner schreibt: „Ich erhielt meinen ersten Klarinettenunterricht im Alter von 8 Jahren im Musikverein Illingen bei Herrn M. Klein, wo ich auch im Jugendblasorchester des Musikvereins Erfolgreich: Christiane Häffner mitspielte. 2007 wechselte ich an die Außenstelle Heddesheim der Musikschule Mannheim, wo ich erst von Herrn Martin Förster und seit dem 1. Mai 2012 von Herrn Samir Benahmed unterrichtet werde. 2007 spielte ich im Jugendblasorchester der Musikschule Mannheim unter der Leitung von Herrn Mike Neuner, bis ich 2008 in das Sinfonische Blasorchester (SBO) der Musikschule Mannheim wechselte, welches von Herrn Tobias Mahl geleitet wird und wo ich seit 2013 sowohl B-Klarinette als auch Es-Klarinette spiele. Des Weiteren war ich Mitglied in den Schulorchestern des CBG Ladenburg unter der Leitung von Herrn Jandl und Herrn Ziemer. Nach meinem Abitur 2013 machte ich ein freiwilliges soziales Jahr an der Martinschule in Ladenburg und begann im Oktober 2014 ein Studium des Förderschullehramts an der Universität Koblenz-Landau wo ich seither auch Mitglied des dortigen Universitätsorchesters bin. 2014 nahm ich zusammen mit Natascha Gieser am Regionalwettbewerb von „Jugend Musiziert“ in der Wertung Holzbläser gleiche Instrumente teil, wo wir mit 21 Punkten einen ersten Preis erhielten. Im Januar 2015 nahm ich erneut am Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in der Wertung Klarinette Solo der Altersgruppe VI teil. Hierbei wurde ich von Frau WitterWeiss am Klavier begleitet. Mit 23 Punkten erhielt ich einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, bei welchem ich mir mit 21 Punkten einen zweiten Preis erspielte.“ Wir gratulieren unserer Schülerin und unseren Schülern sowie deren Lehrerinnen und Lehrern zu ihrem Erfolg recht herzlich! Susan Fathieh Edingen-Neckarhausen Christiane Loelgen. Gleich zu Beginn spielten alle Konzertierenden unter der Leitung von Frau Anne Erdmann-Schiegnitz einstimmig den Gregorianischen Choral. „Veni Creator Spiritus – Komm Heiliger Geist“, aus dem 9. Jahrhundert. Die frühe Zeit des Gregorianischen Chorals ist die Zeit, in der im Jahr 765 Edingen zum ersten Mal im Lorscher Codex erwähnt wird. Es ist die Zeit, in der König Pippin regiert und Abt Gundeland dem Kloster vorsteht. Zwei Edinger Bürger, Machelm und Herlind, schenken dem Kloster Lorsch Ackerland und Hofreiten, das ist ein Bauernhaus mit Hof, dazu die Leibeigenen, Gold, Silber und das dazugehörige Vieh. Als Gegenleistung erwarten sie einen Gewinn für ihre Seele nach dem Tod. Antonio Vivaldi war das erste von neun Kindern eines venezianischen Geigers. Er war der einzige professionelle Musiker unter seinen Geschwistern. Antonio zeigte früh seine Musikbegabung an der Violine und soll schon in seiner Jugend den Vater im Orchester vertreten haben. Der Vater starb 1690 als Antonio erst zwölf Jahre alt war. Später wurde er zum Priester geweiht und wegen seiner roten Haare Il Prete Rosso „der rote Priester“ genannt. Mit 25 entschied er sich aber gegen das Priesteramt und wurde Musiker. Unter seinen vielen Kompositionen finden sich 500 Violinkonzerte. Dahlia Weber aus der Klasse von Elisabeth Blaut, spielte auf der Geige den ersten Satz des Violinkonzertes G-Dur von Antonio Vivaldi. Terpsichore ist griechisch und bedeutet „die Reigenfrohe“, „die Tanzfreudige.“ Sie ist eine der neun Musen, die allesamt Töchter des Zeus und der Mnemosyne sind. Sie ist die Muse der Chorlyrik und des Tanzes und soll zuerst das Tanzen und erst dann, nach anderen schönen Künsten, die Wissenschaften erfunden haben. Michael Prätorius hat seine beliebteste Sammlung weltlicher Tänze unter dem Titel „Terpsichore“ zusammengefasst. Ein Ensemble aus Gitarren und Blockflöten spielten diese beiden Stücke unter der Leitung von Herrn Philippe Wolter und Frau Im Alter von 50 Jahren veröffentlichte Johann Sebastian Bach eine vierteilige Sammlung für Cembalo oder Orgel unter dem Namen „Clavierübung“. Er bedachte hier systematisch alle Instrumente mit Klaviatur: einmanualiges Cembalo oder auch Clavichord im ersten Teil, Orgel mit und ohne Pedal im dritten Teil und zweimanualiges Cembalo im zweiten und vierten Teil. Dazu gehört auch das „Italienischen Konzert“. Hier stellt Bach die beiden Manuale des Cembalos einander gegenüber und basiert dabei deutlich auf von Vivaldi entwickelten Elementen wie dem Ri- Schülerinnen und Schüler in Edingen-Neckarhausen 25 Außenstellen In diesem Jahr feiert die Gemeinde Edingen 1250 Jahre Geschichte und 40 Jahre Zusammenschluss der Gemeinden Edingen und Neckarhausen. Das Kollegium der Jugendmusikschule hat sich im vergangenen Jahr Gedanken gemacht, wie dieses großartige Jubiläum seitens der Jugendmusikschule gefeiert werden könne und Stücke aus den unterschiedlichsten musikalischen Epochen herausgesucht. Frau Tieg hat während des Konzertes Bezug zu den Ereignissen in Edingen und Neckarhausen genommen. Außenstellen tornellthema, das nach und nach auf verschiedenen Stufen auftritt, und den dazwischenliegenden, geringstimmig begleiteten Solopartien. Die ganze Komposition kokettiert sozusagen mit der Idee, sie sei ein Klavierauszug eines echten Orchesterwerks. Elias Rolf aus der Klasse von Frau Erika Tieg spielte den ersten Satz des Italienischen Konzertes auf dem Flügel. Franz Danzi wurde 1763 in Schwetzingen geboren. Er war ein deutscher Komponist der Klassik, Kapellmeister und Violoncellist. Als die kurfürstliche Hofkapelle 1778 nach München übersiedelte, blieb Danzi in Mannheim. Er wurde Orchestermitglied und Opernrepetitor am neuen Hof- und Nationaltheater. 1780 fand dort die Uraufführung seiner ersten Oper „Azakia“ statt. Als Dirigent setzte Danzi sich einerseits für die Opern Mozarts, andererseits für das Schaffen seines Freundes Carl Maria von Weber ein, den er auch kompositorisch beeinflusste. Stilistisch fußt er in der Klassik bzw. der Tradition der Mannheimer Schule und ist als einer der Wegbereiter der Romantik anzusehen. Rebekka Rebmann spielte das Konzertstück Nr. 2 von Franz Danzi. Charles Dancla war ein französischer Violinist und Komponist. Hannah Thimmel aus der Klasse von Frau Anne Erdmann-Schiegnitz spielte von diesem Komponisten eine Polka. Dies ist ein beschwingter Rundtanz im lebhaften bis raschen Zweivierteltakt. Der Name stammt aus Böhmen. Die Grundform ist eine Folge von Polkaschritten oder Wechselschritten. Carl Heinrich Carsten Reinecke war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent aus Hamburg. 1835 debütierte er in Altona als Pianist, unternahm Konzertreisen durch Europa und wurde als „graziöser Mozartspieler“ gepriesen. Clara Wieck und Franz Liszt waren seine Vorbilder; aufgrund seiner Zurückhaltung und Bescheidenheit eignete er sich jedoch wenig für die Rolle eines gefeierten Virtuosen. Bekannt geblieben sind u.a. seine Kompositionen für Flöte aus dem Jahr 1808. Helena Fischer aus der Klasse von Ingomar Weber spielte das Konzert D-Dur. Antonín Dvořák war ein böhmischer Komponist. Die Sonatine G-Dur für Violine und Klavier op. 100 schrieb er zwischen dem 19. November und dem 3. Dezember 1893 in New York. Sie ist das letzte Kammermusikwerk, das er auf amerikanischem Boden 26 schrieb. Gewidmet ist sie seinen Kindern, im Besonderen der damals fünfzehnjährigen Ottilie und dem zehnjährigen Toník, deren musikalisch-reproduktiven Fertigkeiten sie angepasst war. Dvořák selbst charakterisiert das Werk in seinem Brief an Fritz Simrock vom 2. Januar 1894 folgendermaßen: „Sie [die Sonatine] ist bestimmt für die Jugend [meinen zwei Kindern gewidmet], aber auch Große, Erwachsene, sollen sich damit unterhalten, wie sie eben können …“ Sophia Lang aus der Klasse von Achim Ringle spielte die Sonatine G-Dur von Antonin Dvorǎk. Das bekannteste Werk von Sir Edward William Elgar ist „Pomp & Circumstance March Nr. 1“, dessen Trioteil die Hymne „Land of Hope and Glory“ entlehnt ist, die unter anderem jedes Jahr bei der „Last Night of the Proms“ gespielt wird. Er war der erste herausragende in England wirkende Komponist seit Georg Friedrich Händel. Sein Porträt zierte bis 2007 die 20-Pfund-Banknote. Lars Blum aus der Klasse von Elisabeth Blaut, spielte drei keine Stücke von Edward Elgar. Bechsteinflügel in Ilvesheim Olivier Messiaen war ein französischer Komponist, Kompositionslehrer und Organist. Er schöpfte für seine Musik Anregungen aus dem Studium der Zahlenmystik, indischer Rhythmen, der Gregorianik, des Vogelgesangs, der Klangwelt javanischer Gamelan-Orchester oder der Musik Claude Debussys und Igor Strawinskys. Über all diese verschiedenartigen Inspirationen hinaus ist seine Musik von spiritueller Energie und einem tiefen, katholischen Glauben geprägt. Er war außerdem Synästhetiker, der Klänge mit Farben assoziierte. Jonathan Busse aus der Klasse von Frau Andrea Csollány spielte das „Rondeau“ von Olivier Messiaen. Jose Luis Merlin ist ein argentinischer Komponist. Mit dem Gitarrespielen begann er im Alter von 5 Jahren und hatte mit 9 seine ersten Auftritte. Seine Musik ist geprägt von argentinischem Kolorit, romantisch und wehmütig. Rhea Juli aus der Klasse von Maximilian Mangold spielte „Aire de Estilo“ von José Luis Merlin. Zum Abschluss gab es zwei swingende Musikstücke mit der Klarinettenklasse von Ralf Schwarz. Mit dem zweiten Stück – aus dem Dschungelbuch von Walt Disney – bekannt als „Probier's mal mit Gemütlich- keit“ hatten die SchülerInnen das Publikum in die beste Stimmung versetzt und alle gingen beschwingt nach Hause. Alle Solisten wurden von Frau Witter-Weiss am Klavier begleitet. Es spielten im Klarinettenensemble: Tabea Jacob, Leonie Lauble, Hannah Ruhl, Lara Sender, Carla Veigel, Pascal Noglik, Chiara Vicari, Max Fischer, Janis Fischer, Lili Dehoust, Moritz Kohm, Judith Behrens, Jannik Gauert, Sherine Nitz, Johanna Jost, Eileen Taubert, Ann-Sophie Betzwieser, Johannes Betzwieser, Lukas Dürrwang Blockflötenensemble: David Strüder, ToKim Weinacker, Anna-Lena Rüsseler, Teresa Weise, Kira Bauer, Anton Kochner Gitarrenensemble: Jan Groß, Niklas Groß, Marius Wehrle, Paavo Brummer Erika Tieg Außenstelle Ilvesheim Restaurierung des Flügels der Musikschule Ilvesheim. Im Besitz der Musikschule llvesheim befindet sich ein sehr guter alter Flügel der Marke Bechstein. Es handelt sich um das Model A. Nr. 92412. Das Instrument Tarif 1/2015 www.vrn.de Erst zur Schule. Dann wohin Du willst! ickeütr T X MAX mobil f ig Das at Mon häng unab Euro im 40 nur Einfach ankommen. 27 Außenstellen stammt aus dem Jahr 1910 und wurde an den Mannheimer Bürger A. Donecker geliefert. Nach dem 2. Weltkrieg erwarb die Gemeinde Ilvesheim das Instrument, um es der Ebertschule als Schulinstrument zur Verfügung zu stellen. Nach Gründung der Musikschule Ilvesheim 1982 diente der Flügel als Unterrichts- und Konzertinstrument der Musikschule. Da das Instrument durch den Unterrichtsbetrieb stark beansprucht wurde, entschloss man sich im Jahr 2006 zu einer Restaurierung. Die Arbeiten wurden der Klavierbauerin Marion Beuter übergeben. In einem Zeitaufwand von 40 Stunden wurden folgende Arbeiten ausgeführt: Mechanik, Klaviatur und Instrument wurden gereinigt, Einbau neuer Hammerstiele mit Röllchen, Einbau neuer Hebegliedsattelpolster, die Mechanik, Klaviatur und Dämpfung wurden neu reguliert, das Instrument wurde mehrfach gestimmt und neu intoniert. Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten erstrahlte der Flügel sowohl klanglich als optisch in altem Glanz und wurde in einem Lehrerkonzert, in dem im Anschluss Frau Beuter einen Vortrag über die Restaurierung hielt, seiner Bestimmung übergeben. Instrumente einer bestimmten Epoche stellen eindrucksvoll auch immer das klangliche Ideal derselben dar. So besticht dieser Flügel durch einen sehr obertonreichen Klang, der ein nuancenreiches Spiel ermöglicht. Die tonliche Entwicklung nach dem Anschlag ermöglicht es einen singenden Klang zu erzeugen. Die Musikschule Ilvesheim ist stolz, ein solches Instrument nutzen zu können und ist der Gemeinde Ilvesheim für die Übernahme der Kosten sehr dankbar. Ingomar Weber Die großen Ensembles Jugendsinfonieorchester (JSOM) JugendSinfonieOrchester Mannheim gedenkt seinem Leiter Diethard Joachim Laxa Die großen Ensembles Im Herbst 2014 legte Diethard Laxa seinem JugendSinfonieOrchester (JSOM), ca. 100 jungen Musikern und Musikerinnen das neue Programm für 2015 vor: Dvořàks monumentale 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“, „Romeo und Julia“ von Tschaikowski und der „Dance macabre“ von Camille Saint-Saens sollte auch dabei sein. Wie immer hatte Laxa die Stimmen präzise eingerichtet. Die Registerprobenarbeiten begannen. Nach Weihnachten nahmen die Proben ihren gewohnten Lauf. Die Arbeitsphase in den Faschingsferien war vorbereitet und stand unmittelbar vor der Tür, als der plötzliche Tod Diethard Laxas alles stocken ließ. Fassungslos traf sich das Ensemble in der Mittwochsprobe, Bernd Ballreich und Achim Ringle waren zur Stelle. Schweigen, Gespräche, Gedanken brachten Ideen, Hilfe. Es würde keine Probenphase geben, aber ein intensives Wochenende. Laxas Orchester war bereit, auf der Trauerfeier zu spielen („Akatombo“, das heißt: die rote Libelle und erinnert an die Japanreisen). Bernd Ballreich, Registerprobenleiter der Holzbläser, Diethard Laxa und dem Orchester eng verbunden, war bereit, kommissarisch das Dirigat zu übernehmen. Achim Ringle stand als Fachgruppenleiter der Streicher mit allen seinen Möglichkeiten zur Seite. Die Eltern-AG unterstützte weiter zuverlässig. Frau Laxa blieb für die Jugendlichen da. Was tun? Wie sollte es weitergehen? Herr Laxa hatte zwei Konzerte für das 1. Halbjahr geplant: 24. April in Lambsheim und 21. Juni in Speyer. Lambsheim, wo das JSOM warm und stets familiär empfangen wird, erschien denkbar. Dort wollte man es wagen – im Gedenken an Diethard Laxa. Die Registerproben wurden weiter geführt; das Orchester bekam wieder Boden unter die Füße. Auf das Programm kam die monumentale Jugendsinfonieorchester Mannheim 28 Foto: Helmut Schöffel JugendSinfonieOrchester Mannheim Foto: Gerd Rumels 9. Sinfonie von Dvořàk. Zur Vervollständigung des Programms wurden die Ouvertüre aus „Athalia“ und Auszüge aus „The Gadfly“ von Schostakowitsch ausgewählt. Diese Werke sind aus der jüngsten Vergangenheit. „The Gadfly“ ist auch auf CD aufgenommen. Das Konzert gelang – musikalisch wie technisch. Die Spieler erlebten ganz im Sinne des verstorbenen Leiters Laxa, dass „man solche Herkulesaufgaben gemeinsam schaffen kann“, wie in der Presse zu lesen war. In den Orchestersoli konnten die Konzertmeisterin Anna Bartsch und der Solocellist Christoph Behrens ihr Können zeigen. Auch Pfarrer Haller dankte allen und bekräftigte seine Einladung an das JSOM, nächstes Jahr wie jedes Jahr wieder in Lambsheim ein Konzert zu geben. Damit war der Bann gebrochen. Das Orchester atmete wieder frei. Die so wichtige gelebte Gemeinschaft gab Kraft und Lust auf Musik. Die Proben wurden gut besucht. Sie standen jetzt in der Vorbereitung des 2. Konzertes, 21. Juni, in der großen Stadthalle in Speyer. Es wurde ein denkwürdiges Konzert „Gedächtniskonzert In Memoriam Diethard Laxa“. Rund 400 Gäste waren gekommen, darunter Speyers Oberbürgermeister, der ehemalige Kulturdezernent, die Familie Laxa, Kollegen, Freunde und viele mehr, um Diethard Laxas Arbeit und Lebenswerk zu würdigen und zu ehren. Das Konzert wurde von zwei seiner Orchester gestaltet. Das Speyerer Kammerorchester (SKO), das Laxa dieses Jahr 25 Jahre dirigiert hätte und das JSOM. Das SKO spielte Haydn, Genzmer und in besonderem Gedenken die Serenade (1884) von Tschaikowski, nach der in Stille Diethard Laxa gedacht wurde. Dirigent war Harald Braun. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus. Besonders großartig und alle überzeugend war die Leistung des JSOM. Zupackend, dynamisch, ausdrucksstark und spannend, filigran ließ es die monumentale 9. Sinfonie Dvořàks erklingen unter dem großartigen Dirigat Bernd Ballreichs. Hier wurde dem Publikum der besondere Einsatz und die große Arbeit Diethard Laxas für die jugendlichen Musiker/innen deutlich, die den Jugendlichen das Gänsehautgefühl einer gelungenen und gemeinsamen Aufführung erleben lässt. Eine Zugabe hatte das JSOM vorbereitet: Camille Saint-Saens „Dance macabre“ für Solovioline und Orchester. An diesem Abend war Ameli Gubbe Konzertmeisterin, und ihr gebührt große Anerkennung und Lob für ihren Solopart. Hiermit schließt sich ein fruchtbares und ereignisreiches Kapitel im Orchesterleben des JSOM. Es folgt der Start mit einem neuen Dirigenten. Darauf sind alle Musiker/innen nun gespannt und erwartungsfroh. Monika Werra DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor – ein Ende und ein Anfang DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor Als letztes Projekt hatte sich Annette Großmann die Neuinszenierung der Zauberflöte von W.A. Mozart vorgenommen. DOREMI schaut auf eine intensive Probenphase und zwei überaus erfolgreiche Aufführungen im Toch-Saal der Musikschule zurück. Mitte Juni konnten wir Mozarts Meisterwerk mit den Kindern und Jugendlichen des Chores in Solisten- und Chorrollen und zwei Studierenden der Musikakademie Wiesbaden (Klasse Richard Staab) auf die Bühne bringen. Große Beifallsstürme erntete der zehnjährige Ali Insan als Königin der Nacht. Die musikalische Bearbeitung stammt von Kazuko Uehara-Bischof und Meltem Özari-König. Die ungewöhnliche Instrumentierung für eine Oper mit Flügel (Kazuko Uehara-Bischof), Querflöte (Meltem Özari-König) und Schlagzeug (Helmut Karas) konnte rundum überzeugen. Das Publikum war an beiden Abenden begeistert, auch vom liebevollen Bühnenbild und der Requisite, die in Eigenarbeit und mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern entstanden sind. Überhaupt sind die DOREMI-Eltern eine großartige Unterstützung: für jede anstehende Frage oder Aufgabe findet sich jemand, der sich engagiert deren annimmt. Eine weitere Chorreise nach Spanien am Ende der Sommerferien wird der Abschluss dieser Epoche sein. In den 29 Jahren des Bestehens des Chors haben viele hunderte Kinder und Jugendliche das Singen als ihre große Leidenschaft entdeckt und mit Freude und persönlichem Einsatz anspruchsvolle Lieder, Opernpartien und Uraufführungen gemeistert. Für viele war und ist der Chor eine verschworene Gemeinschaft, der sie sich auch noch lange nach ihrer aktiven Teilnahme verbunden fühlen. Alles das war nur möglich durch den Einsatz langjährig engagierter Eltern sowie vieler Kolleginnen und Kollegen der Musikschule, allen voran unsere Korrepetitorin und stets perfekte Begleiterin Kazuko Uehara–Bischof. Wir sind sehr froh, dass sie auch weiterhin mit uns zusammenarbeiten wird, denn es gibt einen Neuanfang – DOREMI wird im Rahmen eines dafür gegründeten Vereins unter der Leitung von Annette Großmann weiterbestehen. Die Fortführung der schon zur Tradition gewordenen Konzerte wie z.B. „Weihnachten Weltweit“ auch in diesem Jahr ist damit gesichert. Südamerika soll dieses Mal die Region sein, aus der die Lieder und Weihnachtsbräuche im Mittelpunkt des Weihnachtskonzertes stehen. Natürlich werden auch in Zukunft Opern aufgeführt. Erfreulicherweise hat die Musikschulleitung die Kooperation mit DOREMI angeboten, damit können auch weiterhin (in natürlich kleinerem Umfang) Proben und Aufführungen des Chors in den Räumen der Musikschule stattfinden. Frau Großmann wird darüber hinaus künftig sowohl privat Gesangsunterricht geben als auch ein privates Opernstudio weiterführen. Und 2016? Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! DOREMI wird 30 Jahre alt! Ein wirklicher Grund zum Feiern! Wie die Feierlichkeiten aussehen werden, wird noch nicht verraten, aber alle DOREMI’s freuen sich bereits. Aktuelle Informationen sind dann unter www.doremi-mannheim.de zu finden. Annette Großmann www.mannheim.de/bildung-staerken/ musikschule 29 Die großen Ensembles Schon oft konnten wir an dieser Stelle über die Konzerte, Opernaufführungen und Reisen des DOREMI Kinder- und Jugendchors berichten. Dieser Beitrag wird der Letzte sein – Annette Großmann wird im September nach 43 Jahren ihre erfolgreiche Arbeit als Gesangslehrerin und Chorleiterin an der Musikschule Mannheim beenden. DOREMI als ein Ensemble der Musikschule wird es damit nicht mehr geben. Die Zauberflöte mit DOREMI abendländischen Kultur gebührt. Der Chor hat sich selbst übertroffen! Der Henry Purcell Chor Die großen Ensembles Konzertchor der Stadt Mannheim und Henry Purcell Chor Mannheim Diese hohe Leistung wurde durch die ausgezeichnete Leistung der Gesangssolisten und das Orchester ergänzt. Drei der Gesangssolisten, Sarah Kehder/Sopran, Matthias Eschli/Bass und Jan-Ole Lingsch/Bass, sind „Eigengewächse“ unserer Mannheimer Musikschule. Sie sangen das Werk zum ersten Mal und ihre feinfühlige und virtuose Gesangsleistung war imponierend. Die weiteren Solisten, Thomas NauwartatSchultze/Altus und Thomas Jakobs/Tenor, standen dieser Leistung in keinster Weise nach. Der warme und engagierte Gesang des Altus und die Intensität des höhensicheren Tenors waren weitere Höhepunkte. Last but not least wurde diese Leistung durch den sicheren und routinierten Orchesterbeitrag der Mannheimer Kammerphilharmonie und dessen Konzertmeister Jochen Steyer ermöglicht. Lionel Fawcett Die Konzerttermine finden Sie im Veranstaltungskalender! Bachs Johannes-Passion mit dem Konzertchor der Stadt Mannheim Am 8. und 29. März 2015 führte der Konzertchor der Stadt Mannheim die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach auf. Die erste Aufführung fand in der Mannheimer Friedenskirche statt, die zweite in der Zwölf-Aposteln-Kirche in Frankenthal. Die Probenvorbereitung fing schon in Juni 2014 an. Das sehr umfassende und schwere Werk war eine echte Herausforderung für den Chor. Bekanntlich sind die Chorsätze dieser Passion mit die schwersten im gesamten Chorrepertoire. Es wurde zunächst in Stimmgruppen geprobt: Die Männerstimmen wurden von der exzellenten Chorassistentin Alison Gorbey einstudiert und die Frauenstimmen vom Chorleiter Lionel Fawcett. Die Schwierigkeit liegt in der Verbindung zwischen der hochentwickelten Polyphonie und Harmonie und den sehr anstrengenden stimmlichen Anforderungen. Trotz einem intensiven Probewochenende in der Jugendherberge in Hochspeyer gab es auch einige Wochen vor der Aufführung immer noch Engpässe. Aber die letzten Proben und Extraproben ermöglichten mit der notwendigen Konzertration, die hohen Anforderungen zu meistern. Der Chor ist an dieser Aufgabe und der Herausforderung gewachsen und er gestaltete das großartige Werk mit einer Intensität und Sensibilität, die diesem Höhepunkt der Der Konzertchor der Stadt Mannheim 30 Heavybones Das Posaunenensemble der Musikschule Mannheim räumt mit Klischees auf Vom schweren Blech, dem „Heavy Metal“ der Orchester, also den Posaunen, Euphonien, Tenorhörner und Tuben, denkt man oft, dass sie nur als Begleitinstrumente zu gebrauchen sind. Und tatsächlich werden diese Instrumente in Symphonie- und Blasorchestern sehr stiefmütterlich behandelt. Immer nur die zweite Geige spielen zu dürfen, lange Haltetöne blasend, während die gehobenen Kollegen, die hohen Streicher, Flöten, Oboen und Klarinetten, ihre Sechzehntel-Kaskaden trällern, dieses Schicksal scheint dem schweren Blech bestimmt zu sein. Schon seit Jahrhunderten hält es die Orchesterwelt so. Und es gehört zum Alltag des Orchesterposaunisten, Hunderte von Pausentakten zu zählen, um dann wieder dem Publikum einen Halteton zu schenken, um dann wieder zu zählen und wieder zu blasen und zu zählen und ... Natürlich sind uns die Streicher in ihrer Entwicklung weit voraus. Immerhin wurde schon vor nahezu 500 Jahren Kammermusik für sie geschrieben. Die Komponisten der Klassischen Musik wie Mozart oder Beethoven haben sich da mächtig ausgetobt. Die Streichquartette von Beethoven zählen zu seinen besten Werken. Nicht zuletzt durch seine avantgardistische Kühnheit hat Beethoven völlig neue Maßstäbe gesetzt und nicht nur die auf ihn folgenden Komponistengenerationen stark beeinflusst, sondern er wirkt bis heute nach. In der Folge haben die Komponisten mächtig in die Streicher investiert. Gerne wurde später auch auf die hohen Holzblasinstrumente, wie z.B. die Klarinetten, zurückgegriffen. Spätestens mit Antonio Rosetti schaffen es Ende des 18. Jahrhunderts dann auch die Holzbläser in die Kammermusik. Bei den Blechbläsern vergingen dafür noch einmal 150 Jahre. Erst mit der Gründung des Philip Jones Brass Ensembles in London 1951 begann die Ära der Blechbläserkammermusik. Das Londoner Ensemble bereitete den Weg für ähnliche Formationen wie Canadian Brass, German Brass oder Mnozilbrass aus Wien. Bis heute wird für diesen Bereich wie wild arrangiert, kompo- niert und hunderte Brassensembles treten auf der ganzen Welt auf. Das ist gut so! Aber auch in diesen Formationen sind die Helden nicht die tiefen, sondern die hohen Instrumente: Waldhörner und Trompeten, die von den Vernachlässigten mit mehr oder weniger langen Haltetöne begleitet werden dürfen – dem schweren Blech. Wieder dieses Schicksal. Ich habe mich in meinem Leben immer für die Minderheiten eingesetzt in unserer Gesellschaft. Und so habe ich die „Heavybones“ gegründet, um der Musikwelt zu beweisen, dass man mit dem schweren Blech wunderbare Musik machen kann. Es braucht nicht immer Trompeten, Flöten oder Geigen. Auch wir reißen das Publikum mit. Vor allem, weil bei den „Heavybones“ von Anfang an auch ein Schlagzeuger, Andreas Eichenauer mit von der Partie war. Und diese Groovemachine unterlegt die Erdigkeit des schweren Blechs noch einmal mit einem ursprünglichen, tief in den Bauch zielenden Rhythmus. Nach vier wunderbaren Jahren, unter anderem mit einer Konzertreise nach Salzburg 2014 und Benefizkonzerten mit Erwin Ditzner in der Konkordienkirche, sind wir nun eine kulturell überaus befruchtende Kooperation mit der orientalischen Musikakademie Mannheim eingegangen. Junge bulgarische Darbukaspieler – die Darbuka ist eine Bechertrommel aus dem Nahen Osten – proben jede Woche zusammen mit Mehmet Ugan und Tayfun im Jungbusch, und die Truppe kommt jetzt auch in unsere Musikschule und bereichert die Heavybones mit ihren Klängen aus Tausendundeiner Nacht. Von diesen Groovekünstlern können wir Westeuropäer sehr viel lernen. Und wir liefern ihnen im Gegenzug die Harmonien aus der langen Tradition der abendländischen Musik. Der große Klang der Posaunen, Euphonien und Tuben, den orientalische Rhythmen untermalen: das Premierenkonzert beim 9. Big Band Festival auf dem Kapuzinerplanken am 20. Juni 2015 war ein Riesenerfolg. Mit großer Freude sehen wir unserem dritten Benefizkonzert am 12. Juli mit unserer Solistin Silke Hauck on the vocals entgegen. Außerdem werden wir am 26. September mit dem international bekannten Performance- und Installationskünstler Michel Klöfkorn eine musikalische Parade zusammen mit Erwin Ditzner und Thomas Hammer in Ludwigshafen performen. :_[=hdZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b_Y^Wkic[_nen Schüler noch viel mehr rausholen kann. :_[=hdZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b_Y^deY^c[^h Freude am Unterrichten bekommen habe. :_[=hdZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b± Bernhard Vanecek Die Posaunenklasse der Musikschule Mannheim – kurz: Heavybones – ist mittlerweile schon ein „kleiner“ Markenname in der Mannheimer Musikszene geworden. Angefangen hat das ganze bei der Jubiläumsfeier der Partnerschaft zwischen Bydgoszcz und Mannheim in der Kunsthalle im Jahr 2011. Die Big Band der Musikschule konnte zu diesem Termin nicht spielen und so kam man auf die Heavybones, die spontan zusagten. Der Auftritt war so erfolgreich, dass eine Einladung zu einem Jazzfestival nach Litauen im Raume stand. Das Ensemble „Heavybones“ ist mittlerweile ordentlich gewachsen und besteht aus vier Euphonien, neun Posaunen, zwei Tuben, einem Schlagzeuger und drei Darbukaspielern. Das rasante Wachstum liegt vor allem daran, dass Bernhard Vanecek, Lehrer für Posaune und Euphonium, alle Stücke selbst arrangiert und komponiert hat, um auch die jüngeren Schüler im Ensemble wunderbar mit zu integrieren. Ein großartiger Effekt stellt sich dabei ein: Die Jüngeren sind inspiriert und motiviert durch die Älteren und die Älteren übernehmen immer mehr Verantwortung für die Jüngeren. 31 Die großen Ensembles Die Heavybones Fotoimpressionen vom 29. Musikschulfest am 20. Juni 2015 Am 20. Juni fand im Rahmen der „Tage der Musik“ das 29. Musikschulfest statt. Blockflötenensemble mit Gabriele Hilsheimer Impressionen 29. Musikschulfest Band vor der Musikschule Gitarrenorchester und Geige mit Maximilian Mangold Der Konzertchor mit Lionel Fawcett Die Kleinsten mit Elena Haag Gitarren- und Vocalensemble Freestyle Kidz mit Thomas Meseck 32 Sinfonisches Blasorchester Streichervororchester mit Achim Ringle Impressionen 29. Musikschulfest JugendSinfonieOrchester mit Bernd Ballreich Kammerorchester und Gitarre mit Achim Ringle Jugendblasorchester mit Tobias Mahl Klavierbeitrag im Ernst-Toch-Saal Hornensemble mit Laurance Mahady Sazensemble mit Ali Ungan 33 Die Musikbibliothek Mannheim Kooperationen Eine Einrichtung mit Vergangenheit und Zukunft Musikbibliothek Musikbibliothek Empore 2014 – ein wichtiges Jahr für die Mannheimer Musikbibliothek im Dalberghaus. Bereits am 2. Januar jährte sich zum 100sten Mal der Tag, an dem die Einrichtung unter dem Namen „Musikalische Volksbibliothek“ eröffnet wurde. Sach- und Geldspenden einer Bürgerinitiative sowie die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten (in einem Haus mit der Musikhochschule) durch die Stadt Mannheim ermöglichten schließlich die Eröffnung der neuen Bücherei, die vor allem Noten verlieh. Während ihrer wechselvollen Geschichte – stetiger Zuwachs, aber auch Stagnationen und Verluste während der Kriegsjahre und im Dritten Reich – konnte die Bibliothek nicht nur ihren Bestand immer wieder erweitern, z.B. ab 1930 um ein Angebot an Schallplatten, sondern auch ihre Räumlichkeiten. 1945 wurde die Musikbücherei mit der Stadtbücherei zusammengelegt, die Einrichtung hieß nun „Städtische Volks- und Musikbücherei“ und war an einem gemeinsamen Standort im Herschelbad, ab 1961 dann im Dalberghaus untergebracht. In den folgenden Jahren gewann die Mannheimer Musikbücherei zunehmend an Profil, zwei Sondersammelgebiete „Mannheimer Schule“ und „Komponistinnen“ wurden auf- und ausgebaut, deren wertvolle Bestände auch international nachgefragt werden. Die Bestandsgröße stieg stetig an, neue Medienarten (CDs, DVDS, CDROMs und Hörbücher) wurden in das Angebot aufgenommen. Nachdem 1990 die Zentralbibliothek in das nahegelegene Stadthaus umgezogen war, stand auch wieder ein großer Konzertsaal zur Verfügung, so dass auch mehr Veranstaltungen angeboten werden konnten. way-Klavier, auf dem jedem Kunden auch während der Öffnungszeiten ein kurzes Anspiel erlaubt ist. Ein zweites großes Ereignis des Jahres 2014 war im Februar der Umzug der Musikbibliothek vom Erdgeschossbereich in die etwas kleineren Räume der Beletage des Dalberghauses. Schon einmal, von 1961 bis 1992, war die Musikbibliothek dort untergebracht. Was damals beengt und dunkel wirkte, ist heute dank weiß gestrichener Säulen, einem glänzenden Parkettboden, einer luftigen Empore mit Glasgeländer, einer modernen Beleuchtung und der Erweiterung um einen kleinen Seitenraum hell und einladend. Gleich im Eingangsbereich steht das Stein- 34 Die räumliche Verkleinerung machte es notwendig, den fast 50 000 Medien umfassenden Bestand der Musikbibliothek zu teilen und nicht nur das Schallplattenarchiv und die wertvollen Rara-Bestände der Sondersammlungen zu magazinieren, sondern darüber hinaus auch weitere historisch wertvolle, wissenschaftliche Buchausgaben sowie Raritäten, repertoire-ferne Noten und eine große Partiturensammlung. Dadurch kann sich die Musikbibliothek jetzt in ihren neuen hellen Räumen als moderne Einrichtung mit einem übersichtlichen, aktuellen Bestand an Büchern, Noten, CDs, DVDs und Hörbüchern präsentieren. Die wissenschaftlichen Bestände sind über den Online-Katalog jedoch weiterhin bequem recherchier- und bestellbar. Zu den rund 12 000 Noten gehören neben den Standardwerken des klassischen Repertoires und einer Vielzahl an Schulen zum Erlernen der unterschiedlichsten Instrumente auch jede Menge moderner Spielliteratur für Jung und Alt: eine große Songbook-Sammlung, Pop- oder Jazz-Standards für alle Instrumente, Bar- und Loungemusik, Filmmusik, Weltmusik oder auch fetzige Ensembleliteratur für Schul- und Laienorchester unterschiedlichster Besetzungen und Leistungsstufen. Der Buchbestand bietet Informationen zu allen Gebieten der Musik: Musiktheorie, Musikgeschichte, Einführungen und Erläuterungen zu Konzerten oder Opern, Biografisches zu Komponisten, Musikern aber auch Künstlern und Bands der aktuellen Rock-, Pop- oder Jazz-Szene. Hinzu kommt eine große Auswahl an musikpädagogischer Literatur. Lehrerhefte für die unterschiedlichen Schulstufen und musikdidaktische Schriften für Erzieherinnen und Erzieher an Kindergärten oder ähnlichen vorschulischen Einrichtungen werden ergänzt durch Einführungen in den Instrumentalunterricht oder die Arbeit mit Chören. Im Bereich „Musik für Kinder“ findet man Bücher, die musikalische Themen kindgerecht erklären, einfache, buntbebilderte Noten für die kleinen Anfänger und natürlich zahlreiche Verstärkt setzt die Musikbibliothek auf musikalische Aktivitäten in ihren Ausleihräumen, so erklingt immer am ersten Freitag im Monat abends ab 17.30 Uhr Live-Musik während der Öffnungszeiten. Egal ob Bar-Piano, Klezmer-Akkordeon, chinesische Wölbbrettzither oder ein kleines Kinderorchester mit Weihnachtsmelodien, die Kunden können die Musik entweder entspannt auf einem Stuhl genießen oder als Untermalung während sie Medien ausleihen. Auch CDs regionaler Künstler werden künftig während der Öffnungszeiten zu hören sein und auf die lebendige Mannheimer Musikszene aufmerksam machen. Für größere Konzertveranstaltungen steht weiterhin der mit einem Steinway-Flügel ausgestattete Dalbergsaal im Erdgeschoss des Dalberghauses zur Verfügung. Längst hat auch die moderne Bibliotheks- und Medientechnik Einzug in die Musikbibliothek gehalten. Mehrere PC-Arbeitsplätze stehen sowohl für Katalogrecherchen, Recherchen im Bibliotheksportal aber auch für Bürokommunikation und Internetnut- zung zur Verfügung. Ein Projekt zur Digitalisierung der wertvollen Handschriften und Frühdrucke aus dem Sondersammelgebiet „Mannheimer Schule“ soll ermöglichen, diese Rara als PDFs über die Internetseite der Stadtbibliothek Mannheim zu recherchieren und auszudrucken. Durch eine Tür mit der Musikbibliothek verbunden, befindet sich das Bibliothekslabor, in dem alles das versammelt ist, was die Medienlandschaft an Neuem bietet, vom 3D-Drucker über Tiptoye und Gameboy bis zum Kaossilator. Hier finden Fortbildungen ebenso wie Arbeits- und Spielgruppen statt, etwa Seminare zu elektronischer Ton- und Musikerzeugung oder Workshops zum Thema „Wie komponiere ich meinen eigenen Klingelton“. Die Musikbibliothek ist seit einem Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Mannheimer Kultur- und Bildungsszene. Ihr Publikum kommt nicht nur aus Mannheim und Umgebung: Aus allen Teilen Deutschlands und auch aus dem Ausland kommen Besucher und Anfragen. Wie Musikschule, Popakademie und Musikhochschule ist sie einer der bestimmenden Faktoren für die historische und aktuelle Bedeutung von Musik und Musizieren in der Stadt Mannheim. Dass das Jubiläum just in dem Jahr begangen werden konnte, in dem Mannheim mit dem Titel einer UNESCO City of Music gewürdigt wurde, ist daher ein ebenso passendes wie schönes Zusammentreffen. Kooperationen CDs und DVDs mit Kinderliedern, -tänzen, -musicals oder -hörspielen. Der etwa 10 000 Medien umfassende CD- und DVD-Bestand deckt ebenfalls alle Bereiche der klassischen und Unterhaltungsmusik ab. Zum Anhören oder -sehen stehen CD- und DVD-Player zur Verfügung, zwei Soundsessel ermöglichen entweder eine beeindruckende Raumbeschallung oder mit Kopfhörern das Anhören mitgebrachter oder auch bibliothekseigener Musik. Susanne Schönfeldt Versicherungsschutz rund um die Musik. www.sinfonima.de 35 Bernhard Vanecek Der Posaunenlehrer der Musikschule Mannheim stellt sich vor Aktivitäten Bernhard Vanecek Es war mein eineiiger Zwillingsbruder Roland, der dafür gesorgt hat, dass wir beide im zarten Alter von sieben Jahren die Kunst am Klavier erlernen sollten. Er war die treibende Kraft und unsere Mutter meinte: Wenn der Klavierlehrer schon zu uns nach Hause kommt, dann lernen beide. Gesagt, getan. Und so klimperten wir unsere klassischen Sonatinen von Clementi, Haydn und Mozart rauf und runter, bis unser Musikverein Schneckenhausen (den unser Großvater August Scharding als Klarinettist nicht nur musikalisch sondern auch menschlich entscheidend geprägt hat) eine Werbekampagne startete, um die Frischlinge des Dorfes für ein Blasinstrument zu ködern. Das Freizeitangebot in dem entzückenden 600-Seelendorf beschränkte sich auf zwei Kaugummiautomaten, einen TanteEmma-Laden, einen Bolzplatz, eine katholische Kirche, wo wir als Ministranten die Familientradition (alle meine vier Brüder waren Ministranten) weiterführten, und jede Menge Natur. Im Musikverein mitzuspielen, war auch eine Familientradition, an der wir nicht vorbeikamen. Da sich mein Bruder nicht entscheiden konnte, welches Blasinstrument er lernen wollte, gab man ihm eine Querflöte – dieses Register war unterbesetzt. Allerdings hatte er sie nach zwei Wochen üben mit seinen klaviertrainierten Fingern so malträtiert, dass man ihm eine Tuba in die Arme drück- 36 te – da könne er nicht so viel kaputt machen. Fasziniert vom Film „Die Glenn Miller Story“, wollte ich gerne Posaune lernen. Unser Onkel Ludwig Scharding, selber Posaunist im Musikverein, wurde unser Lehrer. Nach dem Motto „streng, aber ungerecht“ waren die ersten Monate sehr hart. Dennoch haben wir durch ihn die ersten Bande zur Blechbläserkammermusik geknüpft: Posaunenquartett auf jeder Beerdigung, bei jedem Pontifikalamt und Hochzeit im Dorf! Die nächste Station war das Kreisjugendblasorchester Kaiserslautern unter der Leitung von Peter Leiner – ein echter Profimusiker, der unseren Eltern klargemacht hat, dass wir unbedingt professionellen Unterricht brauchen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Schließlich schafften wir beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ den zweiten Platz und wurden in das Landesjugendorchester Rheinland Pfalz aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt war klar: Musik wird unser Beruf! Es folgte ein Orchestermusikstudium an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Paul Schreckenberger. Orchestererfahrungen sammelte ich u.a. beim SWR Sinfonieorchester Baden Baden Freiburg und beim SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern. Leider musste ich feststellen, dass dieser Job auf Dauer überhaupt kein guter Lebensentwurf für mich war. Denn während die Vorbereitungsjah- re eine wunderbar kreative Zeit waren, gestaltete sich die Orchesterstelle als eine trübe Angelegenheit: Man war nur noch damit beschäftigt, sein Niveau bis zur Rente zu halten. Es gibt keine Aufstiegschancen wie in einer Firma, man erfüllt im wahrsten Sinne des Wortes einfach seine Töne. Malen nach Zahlen kann auf Dauer extrem langweilig werden. Vielleicht ist auch das der Grund, warum die meisten pensionierten Orchestermusiker, die ich kenne, mit ihrem letzten „Dienst“ ihr Instrument an den Nagel hängen – für immer! Ich habe mich umentschieden und wollte in meinem Beruf wachsen – das war die beste Entscheidung! Natürlich war der Schritt zunächst schwer, denn man muss erst einmal erkennen, was so alles in einem steckt. Mit 14 Jahren begann ich an meinem Gymnasium Posaune zu unterrichten. Es machte mir von Anfang an Spaß. Vor allem lerne ich bis heute immer von meinen Schülern. Also habe ich mich nach meiner Diplomprüfung an der Musikschule Mannheim beworben und eine Festanstellung mit einem kleinen Deputat bekommen. Durch einen Zufall wurde ich während meines Studiums gebeten, ein Jugendblasorchester zu leiten. Das hat mich fasziniert. Man macht irgendwelche Bewegungen und alle reagieren darauf. Also nahm ich Dirigierunterricht und habe mittlerweile einige Orchester unter meiner Leitung wie z.B. das JBO der Außenstelle Brühl, die Otterstädter Egerländer (ich spiele hin und wieder beim Ernst Mosch Orchester, den Egerländer Musikanten) oder die Bläserphilharmonie Rhein Neckar, die ich zusammen mit Tobias Nessel leite. Bei einem Familienfest sollten Roland und ich mit Posaune und Tuba auftreten. Wir dachten zuerst, das funktioniert nicht, da fehlen die Harmonien. Das Gegenteil war der Fall: Standing Ovations für dieses Minimalblasorchester. Unser „Twintett“ setzt sich zusammen aus den Wörtern „Twins“ und „Duett“. Wir nahmen noch einen dritten Mann dazu, Thomas Hammer, der für den Rhythmus sorgte, und so entstand das „HammerTwintett“, mit dem wir mittlerweile schon einige Kinderhörspiele beim WDR mit unseren Eigenkompositionen produziert haben. Schließlich stieß der Ausnahmedrummer Erwin Ditz- Twintett Bernhard und Roland Vanecek Foto: Frank Schindelbeck Aktivitäten ner zu uns und so ergab sich ein weiteres Ensemble, das „DitznerTwintett“. Vor 10 Jahren wurden die „Neuen Wandermusikanten“ von uns ins Leben gerufen, die das Wandermusikantentum der Westpfalz im 19. Jahrhundert wieder neu beleben. Tourneen bis nach Brasilien hat diese Truppe gemacht. Mit dem Ensemble „Netnar Tsinim“ – Alexandra Lehmler, Matthias Debus und Erwin Ditzner – bin ich Teil eines Bandprojekts ohne meinen Zwillingsbruder. Auch mal schön. Höhepunkte unserer Twintettjahre sind die Konzerte mit der Jazzjodelkünstlerin Erika Stucky, die mit uns ihre eigenen Songs zelebriert und wie eine große Schwester unser Zwillingsdasein erfolgreich therapiert. Weil ich so kreativ sein darf, bin ich immer motiviert, auch meinen Schülern meine Erfahrungen auf der Bühne, auf dem Instrument, in der Kammermusik, im Orchester und in der Improvisation weiterzugeben. Und die Musikschule lässt mir die Freiheit, mich selbst als Lehrer zu entfalten und dafür bin ich sehr dankbar! Bernhard Vanecek setzt sich neben seinen musikalischen Tätigkeiten ehrenamtlich ein, indem er zusammen mit der Jeunesses Musicales Deutschland und der Old Jazz Union Jazzcamps und Ethnocamps mit Teilnehmern aus der ganzen Welt initiiert, um einen großen interkulturellen Austausch zu erzielen. Außerdem leitet er ein Inklusionsorchester in Rheinland-Pfalz, das Menschen mit Handycaps in die Gesellschaft integrieren will. Mit seiner Band „Die Selbsthilfe-Gruppe“ gibt er nicht nur gestressten Berufstätigen die Möglichkeit, für eine Weile aus dem Hamsterrad der Gesellschaft auszusteigen, die Combo bringt inzwischen den Spaß des Lebens bei Auftritten in Kinos, Gärten, auf der Rheinbrücke oder in Kneipen auch einem wachsenden Publikum näher. Auf dass bei allen im Gehirn die Kreativsynapsen wieder wachsen. Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben. Starten Sie durch. Mit einer Ausbildung bei Roche. Ein Unternehmen. Tausend Möglichkeiten. Wirtschaft Q Kaufmann/frau für Büromanagement Naturwissenschaft und Produktion Q Chemielaborant/in Q Pharmakant/in Q Produktionstechnologe/-in Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier und Vielfalt – und das mit über 88.500 Experten in 150 Ländern. Indem wir konventionelles Denken hinterfragen und uns neuen Herausforderungen stellen, sind wir eines der weltweit führenden forschungsorientierten HealthcareUnternehmen geworden – und der ideale Platz, um eine erfolgreiche Karriere zu starten. Technik Q Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Q Feinwerkmechaniker/in Q Industriemechaniker/in Q Mechatroniker/in Q Mechatroniker/in für Kältetechnik Studiengänge mit Bachelor Abschluss an der Dualen Hochschule BW Q BWL-Industrie (internationale Ausrichtung) Q BWL-Gesundheitsmanagement Q Elektrotechnik Q Angewandte Informatik Q Wirtschaftsinformatik Q Wirtschaftsingenieurwesen Zusammenarbeit, offene Diskussionen und gegenseitiger Respekt treiben uns zu neuen Höchstleistungen an, dies zeigen auch die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolge der Vergangenheit. Um weiter innovative Healthcare-Lösungen zu entwickeln, haben wir ambitionierte Pläne, kontinuierlich zu lernen und zu wachsen – und suchen Menschen, die sich die gleichen Ziele gesetzt haben. Roche Diagnostics gehört mit seinen deutschen Standorten Mannheim und Penzberg zu den bedeutendsten Länderorganisationen innerhalb des Konzerns. Als Nummer eins im globalen In-vitro-Diagnostikmarkt bieten wir Wissenschaftlern, klinischen Laboren, Ärzten und Patienten ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Dienstleistungen. Es reicht von Werkzeugen für die Forschung über integrierte Laborkonzepte bis hin zu benutzerfreundlichen Hightech-Geräten für den Endverbraucher. Mit dem Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, gehen wir mit über 15.000 Mitarbeitenden in Deutschland neue Wege und schaffen umfassende Lösungen für die Gesundheit. Um mehr über Ihre Karrieremöglichkeiten bei Roche zu erfahren, besuchen Sie uns unter: www.roche.de/jobs Join Roche Careers@Social Media: 37 Elternbeirat | Förderverein Was macht eigentlich die Elternvertretung? Elternvertretung / Förderverein Wofür hat sich die Elternvertretung eingesetzt? Die Attraktivität der Musikschule Mannheim zu steigern ist ein Ziel der Elternvertreter. Dazu soll unsere Musikschule auch gut aussehen, z.B. beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Also wurden gemeinsam mit der Schulleitung schon im Sommer letzten Jahres die Räume begangen und mögliche bauliche Verschönerungsmaßnahmen aufgelistet. Die lange Liste wurde durch uns priorisiert, damit die knappen Mittel effizient eingesetzt werden können. Zum Glück waren dann über den Jahreswechsel städtische Gelder für einige Maßnahmen verfügbar und konnten eingesetzt werden. Im Rahmen des „Freiwilligentages der Metropolregion“ am 20. September 2014 wurde weiterhin der Raum 307 durch Maler- und Reinigungsarbeiten sowie durch die Reparatur der Vorhänge in seiner Attraktivität gesteigert. Elternbeirat 38 Die Elternvertretung Regelmäßige Gespräche mit der Musikschulleitung hatten neben der Situation der Lehrkräfte vor allem im Auge, drohende Einsparungen bei der Ensemblearbeit zu verhindern. Zu guter Letzt helfen wir Elternvertreter auch bei Feiern und Veranstaltungen wie z.B. beim letzten Musikschulfest am 20. Juni und bei der Durchführung des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Ihre Elternvertreter: Dr. Erich Gaulke, Elisabeth Hoffmann, Daniela Mangold Kontakt | Ansprechpartner Musikschule Mannheim mit den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und Ilvesheim E4, 14 | 68159 Mannheim Tel.: 06 21/293-87 50 | Fax: 06 21/293-95 38 E-Mail: [email protected] | Internet: www.mannheim.de/musikschule Q Wegbeschreibung: Die Musikschule liegt im Zentrum der Stadt, direkt neben dem Rathaus und ist mit den Linien 2 und 6, Haltestelle Rathaus oder 3 Minuten zu Fuß von der Haltestelle Paradeplatz zu erreichen. Q Sprechzeiten der Verwaltung: Montag – Mittwoch Donnerstag Freitag 8.00 – 12.00 Uhr 8.00 – 12.00 Uhr 8.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr Michael Autz Christina Pfahler Francesca Avanzato Tel.: 06 21/293-87 54 Tel.: 06 21/293-87 53 Tel.: 06 21/293-87 55 [email protected] [email protected] [email protected] Instrumentenwart Michael Dettlaff Tel.: 06 21/293-87 58 [email protected] Sekretariat Marina Durian Tel.: 06 21/293-87 52 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 52 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 93 [email protected] Q Schulleiter Hansjörg Korward Michael Angierski Individuelle Beratung erteilen die Sachgebiets- und Außenstellenleiter/innen, deren Sprechzeiten in der Verwaltung erfragt werden können. Q Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie Marjolein Kok Tel.: 06 21/293-87 84 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 71 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 75 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 63 [email protected] Sprechstunde Do. 14.30 und n. V. Tel: 06 21/293-87 97 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 70 [email protected] Tel.: 06 21/293-87 51 [email protected] JugendSinfonieOrchester Mannheim Bernd Ballreich (kommissarisch) Tel.: 06 21/293-87 91 [email protected] Sinfonisches Blasorchester Mannheim Tobias Mahl Tel.: 06 21/293-87 74 [email protected] Q Gesang, Zupfinstrumente, Blockflöte Maximilian Mangold Q Streichinstrumente Achim Ringle Q Tasteninstrumente, Theorie Thomas Jandl Q Blasinstrumente, Klassisches Schlagzeug Thomas Zelt Q Rock/Pop/Jazz, Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Akkordeon, Jazz-Theorie, Jazz-Vokal, Schlagzeug Thomas Pfau Q Sprachförderung in Kindertagesstätten Dr. Thomas Bauer Q Leiter der großen Ensembles Henry Purcell Chor und Konzertchor der Stadt Mannheim Lionel Fawcett Tel.: 06 21/293-87 65 [email protected] Jazz4Fun Bigband Bernd Ballreich [email protected] Tel.: 06 21/293-87 91 Q Außenstellenleitungen: Brühl Walter Barbarino Tel.: 0 62 02/70 28 24 Edingen-Neckarhausen Erika Tieg Tel.: 0 62 03/80 82 34 Heddesheim Susan Fathieh Tel.: 0 62 03/8 40 85 88 Ilvesheim Ingomar Weber Sprechzeit: Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr, Ilvesheim, Schlossstrasse 9, Tel.: 06 21/4 96 60 72 Q Verein der Freunde und Förderer der Musikschule Mannheim, Vorsitzender: Herr Udo Michel-Laus E-Mail: [email protected] Postanschrift: Musikschule E4, 14, 68159 Mannheim Spendenkonto: Verein der Freunde und Förderer der städt. Musikschule Mannheim IBAN: DE16 6705 0505 0030 1800 03 BIC: MANSDE66XXX 39 Ansprechpartner Q Stellv. Schulleiter BASF-KULTURPROGRAMM 2015/2016 Höhepunkte JUGEND MUSIZIERT Bundespreisträger aus Rheinland-Pfalz 22.11.2015 | 11.00 Uhr BASF-Gesellschaftshaus, LU BERLIN COMEDIAN HARMONISTS & PASADENA ROOF ORCHESTRA „Weihnachtskonzert” 04./05.12.2015 I 20.00 Uhr BASF-Feierabendhaus, LU ARABELLA STEINBACHER | FESTIVAL STRINGS LUCERNE Werke von Strawinsky, Mozart, Tschaikowski 26.11.2015 | 20.00 Uhr BASF-Feierabendhaus, LU KINDERKONZERT „Malte und die BASF-Detektive“ 23.01.2016 | 15.00 Uhr BASF-Feierabendhaus, LU SOPHIE PACINI | ARMENIAN PHILHARMONIC ORCHESTRA Werke von Chopin, Tschaikowski 02./03.12.2015 | 20.00 Uhr BASF-Feierabendhaus, LU KINDERKONZERT „Circus Musicus – Musik in der Manege“ 07.02.2016 | 14.00 Uhr und 16.30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus, LU KINDERKONZERT „Die schönsten Kinderlieder“ 12.03.2016 | 14.00 Uhr und 16.30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus, LU Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen eventim-VVK-Stellen, unter www.basf.de/kultur oder auf www.facebook.de/BASF.Kultur.