Fulda Informiert
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Fulda Informiert
FULDA INFORMIERT 88/2013 Standortfaktoren einenTickbesseralsanderswo VerpflichtungzurNachhaltigkeit undQualität F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Aus dem Inhalt Stadt-Räume. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Der.Reiz.liegt.in.der.bunten..Themenmischung. . . . . . . . . . . . 19 Neues.Erscheinungsbild.dokumentiert... Verbundenheit.zur.Region.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Römischen.Vorfahr.zog.es.nach.Fulda. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Standortfaktoren.einen.Tick.besser.als..anderswo. . . . . . . . . . . 5 Europäischer.Visionär.und.Patriot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 „Neues.Tor.zur.Innenstadt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Klinikum.Fulda.bekommt.den.Rücken.gestärkt. . . . . . . . . . . . . 8 Gemeinsame.Potenziale.ausgelotet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Jenseits.des.Guten.und.Schönen?.Ein.unbequemes.. Denkmal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Das.Kontoarchiv.am.eigenen.PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 „Verpflichtung.zu.Nachhaltigkeit.und.Qualität“ .. .. .. .. .. .. .. .. .. ..12 Förderer.des.Bibliothekswesens.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Vergangenheit.für.die..Zukunft.lebendig.gehalten. . . . . . . . . . 15 Transatlantisch.musizieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Fuldas.erster.und.bislang.einziger.. Olympiamedaillengewinner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Blick.hinter.die.Kulissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Recht.im.Alltag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Aktiv.im.Alter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Seniorenplan.der.Stadt.Fulda. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Aus.den.Stadtteilen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Gewinnspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sonderausstellungen.und..Veranstaltungen.. im.Museum.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Programm.des.Planetariums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 Das.Kulturamt.der.Stadt.Fulda.präsentiert. . . . . . . . . . . . . . . .29 Programm.der..Musikschule.der.Stadt.Fulda.. . . . . . . . . . . . . . 32 Spielplan.Oktober.bis.Dezember.2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Hochprofessionelle.Eigenkreationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Gewinnspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Impressum Herausgeber: MagistratderStadtFulda Redaktion: MagistratderStadtFulda,Pressestelle,MichaelSchwab,Chefredakteur/Magistratspressesprecher(mb),ChristinePierk(cp) Schlossstraße1,36037Fulda,Telefon:0661102-1007,E-Mail:[email protected] LayoutundUmsetzung: Greb&FriendsGmbH,Fulda Fotos: Archiv,ChristinePierk,HaraldMerz,MichaelSchwab,BarbaraFroese,MaximilianBusch Druck: DruckereiRindtGmbH&Co.KG,Daimler-Benz-Str.30,36039Fulda Auflage: 34.000Stück Erscheinungsdatum: Oktober2013 Irrtümer,DruckfehlerundÄnderungenvorbehalten.AlleAngabenohneGewähr. Gedrucktauf9lives–ökologischesPapiermitFSC-Gütesiegel(ForestStewardshipCouncil) 2 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Stadt-Räume dass das Land Hessen neben den bereits bewilligten Zuschüssen weitere 40MillionenfürdenAusbaudesKlinikumsvorbehaltlichderFreigabedurch denLandtaginAussichtstellt.Einklares Wort des Ministers, das wir mehr dennjebrauchen,umdasOP-Zentrum sowieweitereTeiledesKlinikumssozu erneuern, dass es auch in den nächstenJahreninjederHinsichtdenhohen und weiter wachsenden medizinischenAnsprüchengerechtseinwird. LiebeMitbürgerinnenundMitbürger, liebeStadtmagazinleser, wiehießesdochsoschön,alssichdie KräneaufdemGeländedesEmaillierwerksdrehten:Überalldort,woBewegungist,istauchEntwicklung.DieKräne in Fulda stehen nicht still, um im Bildezubleiben.Nehmenwirnurdas Beispiel des Nahrungsmittelherstellers Milupa im Industriepark FuldaWest. Zu Recht sprechen viele von einer Jahrhundertentscheidung. Denn dasseitvielenJahreninFuldaansässigeUnternehmeninvestiertdiegewaltige Summe von 140 Millionen Euro am hiesigen Standort. Ohne übertreiben zu wollen, dürfte dies die größte Einzelinvestition in eine Produktionsstätte der letzten Jahre gewesen sein. Als Kommunalpolitiker und WirtschaftsdezernentdieserStadtkannich nur sagen: Dieses unternehmerische Engagement kann nicht hoch genug eingeschätztwerden. Zukunftsorientiert ImI-ParkWestwagtMilupadenSchritt ineineerfolgreiche,vielversprechende Zukunft.Nachvorneschauenwirauch alsVerantwortlicheindieZukunftunseres Klinikums, unseres Hauses der Maximalversorgung.VorwenigenWochen signalisierte Gesundheitsminister Stefan Grüttner in unserem Haus, VergangenheitundZukunft VergangenheitundZukunftliegenoft dicht beieinander. Wer das erleben möchte,demempfehleichimmerwieder gerne einen Besuch in unserem Stadtschloss. Vor wenigen Tagen hattenwirzueinem„TagderoffenenTür“ eingeladen. Anlass war der Abschluss der Arbeiten zur Dachsanierung bzw. dieÜbergabederrestauriertenhistorischen Räume im Schloss. Wir hatten zwar im Vorfeld über alle uns möglichen Kanäle kräftig für diesenTermin geworben.DassderAnsturmderInteressiertenausStadtundRegionderart großseinwürde,damithattenwirallerdings nicht gerechnet. Für uns ein Zeichen,wievieleeineVerbindungzu diesem historischen Bau empfinden undwissenmöchten,wieundmitwelchemAufwandwirdieunssokostbare Vergangenheit – ich meine damit die historischen Räume, vor allem unser Schatzkästlein, das Spiegelkabinett, für die Zukunft bewahren. Der Erfolg dieserVeranstaltunghatunsdazuanimiert,nachzudenken,obwirvielleicht inabsehbarerZeitnichtwiedereinen solchen„TagderoffenenTür“anbieten, damit,werwill,jedereintauchenkann indieGeschichtedesSchlosses–auch anOrtenimHaus,diesonstnichtzugänglichsind. Zwei weitere Projekte möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen: ZumeinendieOstumfahrung,zumanderen die Umwandlung der Unteren BahnhofstraßeineineFußgängerzone. Bis Ende des Jahres wollen wir soweit sein, dass der Autoverkehr über die OstumfahrungdiePetersbergerStraße wird überqueren können. Damit wird ein Verkehrsprojekt Wirklichkeit, dass vorJahrzehntenangedachtwordenist undnunerfreulicherweiseimZugeder Entwicklung des Emaillierwerksfachmarktzentrum verwirklicht werden konnte.GelungenundbegeistertangenommenistinzwischenauchdieUntereBahnhofstraßealsFußgängerzone. Wir haben dafür von verschiedener SeiteschonvielLoberhalten. Auch Freunde aus Holland bestätigten uns, dass Fulda dank der Verbindung Bahnhofstraße und Universitätsplatz noch mehr Attraktivität undErlebniswertfürdiejenigenerhalten habe, die zum Shoppen in die Innenstadtkommenmöchten.Damithaben wir zugleich einen wichtigen Markstein für den innerstädtischen Einzelhandelgesetzt.Ichglaubesagen zudürfen,dasswirüberdieseEntwicklung stolz sein können. Sie darf allerdings nicht dazu führen, dass, um das Eingangsbild aufzugreifen, die Kräne deshalb stehen bleiben sollen. Nein! Wir müssen kontinuierlich weiter an einer dynamischen und am Wohl der Menschen orientierten Entwicklung unsererStadtarbeiten.MitdieserAusgabeunseresStadtmagazins„Fuldainformiert“ möchte ich deshalb einige Meilensteine unserer StadtentwicklungfürSieinErinnerungrufen. Ihr GerhardMöller Oberbürgermeister F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 3 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Neues Erscheinungsbild dokumentiert Verbundenheit zur Region Seit August sind ÜWAG und GWV als RhönEnergie Fulda ein neues Gemeinschaftsunternehmen Blau und weiß für die Überlandwerk Fulda GmbH (ÜWAG) sowie gelb und blau für die Gas- und WasserversorgungFulda(GWV)–daswareinmal.In den zurückliegenden Monaten sind diebeidenursprünglichselbständigen UnternehmenzurneuenRhönEnergie FuldaGmbHverschmolzenundhaben ein gemeinsames Erscheinungsbild mit den dominierenden Farben Grün undBlaubekommen.SeitEndeAugust bietetnunmehrdieRhönEnergieFuldaihrenKundenStrom,Gas,TrinkwasserundenergienaheDienstleistungen auseinerHand. Abschiedfielschwer „NatürlichfielderAbschiedvom,Überlandwerk‘ schwer“, hatte der Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda, Dipl.-Ing.GünterBuryimJulibeieiner Pressekonferenz zur Präsentation des neuen Designs eingeräumt. „Der NamewarinFuldaundUmgebungein Begriff. Das Unternehmen war in die Historie der Region fest eingeschriebenundmitihrerEntwicklunginden letzten100Jahrenfestverbunden“,erklärtederDiplom-Ingenieur,derselbst 18 Jahre bei der ÜWAG arbeitete und sie seit dem Jahr 1998 als Vorstand lenkte. Die Fusion der beiden kommunalen Unternehmen zur RhönEnergie Fulda GmbH besteht aus mehreren Einzelschritten: Nach der bereits erfolgten Beschlussfassung zur Auflösung des Zweckverbandesam27.Juniwurdedie Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft nun in eine neue Rechtsform überführt und hat den Namen geändert.ImAugusterfolgtedanndieVerschmelzung der GWV auf die RhönEnergieFuldaGmbH. DynamischeAußendarstellung Auch das Erscheinungsbild des regionalenVersorgers hat sich deshalb geändert:AndieStelledesblauenÜWAGLogos tritt nun das Signet der RhönEnergieFuldaGmbH.„DieFarben, ein Himmelblau und ein Lindgrün, symbolisieren den Himmel über der Region sowie die Rhön“, erläuterte G r a f i k d e s i g n e r und KommunikationswirtNicholas Bredel, GeschäftsführerderFuldaer Schöne Aussicht Ideenagentur, das Farb-Konzept. Seine Agentur war Gelungener neuer Auftritt der RhönEnergie Fulda. Freude bei mit der Gestalallen Beteiligten (von links): Landrat Bernd Woide, Geschäfts tung des neuen führer Günter Bury, Geschäftsführer Martin Heun sowie Markenauftrittes Oberbürgermeister Gerhard Möller. Bis hin zu den AnsteckPins erstreckt sich die Neugestaltung des Designs. beauftragt wor- 4 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T den.„Die Farbwahl ist immer die Geburtsstunde einer neuen Corporate Identityundwirhabenunshierfüreinenklaren,regionalenBezugentschieden.“ Gleichzeitig stehen Blau und Grün auch für die in der Region „gelernten“ Farben der Geschäftsfelder Gas(grün)undStrom(blau).Auchdie Wortmarke„RhönEnergie Fulda“ spiegeltdiestarkeregionaleVerwurzelung wider. Dabei wird im Logo „Energie“ großgeschrieben, um das zentrale AngebotdesUnternehmenshervorzuheben. Als gelungen – vor allem auch durch seinen regionalen Bezug – bewerteten Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller sowie Landrat Bernd Woide den neuen Auftritt. Er sei attraktiv,ansprechendundeinprägsam. „MeinVersorger“ Geschickt wird durch das Logo auch ein stilisiertes „e“, das für „Energie“ stehen soll, eingebaut. Die von dem Buchstabenausgehenden„Wellen“im LogosindsowohleineReminiszenzan die hügelige Landschaft der Rhön als auch an dasWesen und die Dynamik aller neuen Energieformen: „Alles fließthier,deswegenmöchtenwirdas Logomöglichstdynamischgestalten“, erklärt Bredel. Dafür spricht auch ein eingebauterFarbverlauf.DerClaimdes neuen Unternehmens soll dagegen vor allem die Verbundenheit mit den Kundensymbolisieren:„HierinderRegion wird es sicherlich noch lange so sein, dass die Menschen zum Beispiel ‚mein Überlandwerk‘ sagen“, erklärt GünterBury.„FürdieBevölkerungwarenÜWAGundGWVgewachseneMarken,mitdenensiesichpersönlichverbundenfühlen–diesesStück‚Heimat‘ möchten wir den Menschen vor Ort durch den Claim‚Mein Versorger‘ zurückgeben. Er ist gleichzeitig das Versprechen, dass wir weiterhin verlässlichfürdieRegiondasind.“ fi/mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Standortfaktoren einen Tick besser als anderswo Milupa Deutschland investiert 140 Millionen Euro in neuen Produktionskomplex am Standort Fulda DieZahlensindgigantisch:100MillionenEuroinvestiertderBabynahrungshersteller Milupa am Standort im IndustrieparkFulda-Westineinenneuen Produktionskomplex mit 51 Meter hohen Sprühturm, der bis 2015 fertiggestellt sein soll. Weitere 40 Millionen fließen ins bestehende Werk. 80 bis 90 zusätzliche Arbeitsplätze sollen lautWerksleiterinPeggyTegebiszum Betriebsstart entstehen. Dann wird das Gesamt-Produktionsvolumen des Fuldaer Werks bei rund 100.000 TonnenausklassischerBabynahrung(unteranderemderMarkenMilumilund Aptamil),dierund90ProzentderGesamtkapazität ausmacht sowie klinischenProduktenmitzehnProzentder Gesamtproduktionliegen. KlugeEntscheidung Ein Quantensprung für das seit 2007 zum Danone Konzern gehörende Unternehmen, das 1983 am Standort mit 40 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von 10.000 Tonnen begonnen hatte. Groß waren deshalb FreudeundLobbeiallenBeteiligten.HessensWirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) sprach von einer „klugen Ent- scheidung“, die getroffen worden sei. Ausgesprochen zufrieden zeigte sich der Minister darüber, dass der Standort Fulda im europäischen WettbewerbdieNasevorngehabthätte.Nicht zuletzt deshalb, weil die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen sowieStadtundLandgutfunktioniert habeund„wirdurchdasSetzenguter Rahmenbedingungen einen Tick besseralsdieanderenwaren.“ Milupa-Deutschland Geschäftsführerin Christine Siemssen sieht die wesentlichen Erfolgsfaktoren für den StandortFuldavorallemindenPunkten „Kompetenz im Bereich der Produktion, Kompetenz der deutschen Fachkräfte“sowieinderGeschwindigkeitderUmsetzungdesVorhabens. „Im Vergleich zu möglichen anderen Standortenhaben wir hier die besten Karten“. VorbildlicheZusammenarbeit Für Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller (CDU) hat die Investition eine „außerordentliche Bedeutung“ für Stadt und Region. Er lobte Milupa insbesondere dafür, am Standort festgehalten und zukunftsorientiert gedacht zu haben. „Ohnedie10HektarOptionsflächeim Industriepark wäre das Vorhaben gar nicht möglich gewesen.“ Der „lange Atem“ bis zum Spatenstich habe sich gelohnt.MöllersDankgaltdeshalbder Unternehmensleitung, den Verantwortlichen von Milupa vor Ort sowie denendesLandesunddemTeamvon Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, die allesamt „vorbildlich zusammengearbeitet“hätten.„Nursohabenwir einen internationalen Wettbewerb gewinnenkönnen.“ mb Dieses Modell zeigt wie die neue Produktionsanlage künftig ein mal aussehen wird. Spatenstich mit Wirtschaftsminister Rentsch, OB Möller, Stadtbaurätin Zuschke, Werksleiterin Tege sowie MilupaDeutschland Milupa Geschäftsführerin Siemssen und weiteren Unternehmensvertretern. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Europäischer Visionär und Patriot Polens früherer Staatschef und Nobelpreisträger Lech Walesa erhielt PointAlpha Preis Er kann sich nahtlos einreihen in die Ländern Osteuropas nicht vorstellbar GroßenderZeitgeschichte.Oderdiejegewesen wären. Die Würdigung aus nigen, die bereits vor ihm den auf Anlass des 60. Jahrestages des Volks25.000 Euro dotierten Point Alpha aufstandesvom17.Juni1953inderDDR Preis für herausragende politischen stellte Walesa in eine Reihe mit den Leistungen erhalten haben wie der Vorkämpfern für Freiheit, die in Ost„KanzlerderEinheit“HelmutKohloder Berlin und später in Ungarn, in Polen Michail Gorbatschow, der frühere undinderCSSR„außerordentlichmuStaatschef der Sowjetunion, dessen tigversucht“haben,sichvomKommuPrinzipder„Perestroika“–desWandels nismuszubefreien. desRotenReichsinnen wie außen – das Ende des OstWest Konflikts mit eingeleitet hatte: Polens früherer Staatschef (19901995), Streikführer auf der Danziger Lenin-Werft und spätereSolidarnosc Mitbegründer sowie Friedensnobelpreisträger Lech Walesa. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) überreichte die Urkunde an Preisträger Walesa. Freiheitsliebender Geist HunderteGästewarenzurPreisverleihung zum früheren amerikanischen Vorposten an der innerdeutschen Grenze geströmt, um einen schlagfertigen,humorvollenundinderpolitischenEinschätzungnichtimmernur geschmeidigenWalesazuerleben,der auch über 30 Jahre nach den polnischen Werftunruhen durch seine kraftvolle überzeugende Art beispielhaft für den freiheitsliebenden Geist seinerLandsleutesteht. VerdiensteumWiedervereinigung DendiesjährigenPoint-Alpha-PreiserhieltLechWalesafürseineVerdienste um die Wiedervereinigung Deutschlands und der europäischen Einheit. Die Stiftung hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass ohne Walesa dieEreignissevon1989/90inderDDR und den kommunistisch regierten 6 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T nierundTaktgeberdesUmbruchsgewesen. Wertedebatte In seiner Dankesrede forderte der Point-AlphaPreisträgerzueinerneuen Wertedebatte in Europa auf, in der DeutschlanddieRolledesModerators übernehmen solle.„Vom Zeitalter der Grenzen,KriegeundRevolutionenhaben wir die Welt in das Zeitalter der Vernunft,desIntellekts,derGlobalisierung und der Information hineinführen können“, erklärte Walesa, um daraus den Wunsch abzuleiten, dass nachdemEndederSpaltungEuropas das neue Zeitalter auf gemeinsamen Werten basieren müsse. Eine solche Chance für Freiheit, Wohlstand und Demokratiewiezurzeithabenochkeine Generation gehabt. Walesa appelliertedeshalbfüreinaktivesDemokratieverständnis, gleichzeitig mahnte er an,sichdesProblemsderArbeitslosigkeitinEuropazustellen. Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger hielt Bundestagspräsident Norbert Lammert, der Lech Walesa als herausragenden europäischen Visionär und Patrioten würdigte. Auch wenn der frühere polnische StaatspräsiLech Walesa erhielt den diesjährigen PointAlpha Preis. dentnichtimmer ein glühender Befürworter der Wiedervereinigung Preisträger Deutschlands gewesen sei, sei es sein Zu den bisherigen Trägern des PointVerdienst,dasser„wiewenigeandere AlphaPreisesgehörenunteranderem Menschen unserer Zeit die VerändeAltbundeskanzler Helmut Kohl, der rungenherbeigeführt“habe,unterdefrüheresowjetischeStaatschefMichail nendieDeutscheEinheiterstmöglich GorbatschowsowiederehemaligeUSgeworfenist.WalesaseigleichsamPioPräsidentGeorgeBushsen. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Neues Tor zur Innenstadt“ Aus der Unteren Bahnhofstraße ist eine Fußgängerzone mit hoher Verweilqualität geworden ObmancherderZeitnachtrauernwird, als die Bahnhofstraße im unteren Bereich noch frei für den Autoverkehr war?Wohlkaum!GroßwardieBegeisterung bei allen Beteiligten: darüber, dassdieserStraßenabschnittnunmehr zur„Erlebnisallee“,zum„TorzurInnenstadt“zur„FußgängerzonemitVerweilqualität“ geworden ist, um nur einige der Attribute zu nennen, mit der die RednerdasgelungeneWerkbedachten. RichtigerWeg 450.000EurohatalleinedieVerwandlungderOberflächezurFußgängerzone mit neuem Steinbelag, hübschen Sitzgelegenheiten aus Bänken und „Sesseln“ sowie Gerät zur Bewegung gekostet.250.000EurodieKanalerneuerung.„Wir haben uns für den richtigenWegentschieden“,freutesichFuldasOberbürgermeisterGerhardMöller (CDU) bei der Übergabe der BahnhofstraßeandieBewohnerundGästeFuldas,diewährenddesgroßenBahnhofstraßenfestes bereits rege die neue FußgängerzonezumSchauen,Staunen und Genießen der kulinarischen Leckereien entlang der Festmeile nutzten. Möller hob zugleich hervor, dass dieses „lang geplante und anfänglich heftig diskutierte“ Projekt im KontextmitderNeugestaltung des Universitäts- und Borgiasplatzes ein klares „Bekenntnis zur Innenstadt darstelle. Harte Vorarbeiten und intensive Verhandlungen seien vorausgegangen. Doch der Einsatz habe sich gelohnt, bekannte der OB, derseineRedenutzte,umdem engagierten Team von Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, insbesondere Amtsleiter Steffen LandsiedelsowieBauleiterEgon Beier, der „Ansprechsäule“ für alle Belange, wie Möller ihn nannte,zudanken. MehrVerweilqualität Als„äußerstgelungen“lobteHartmut Abel, Kaufhof Galeria Geschäftsführer undVorsitzenderdesVereinsCitymar- Obligatorisches Durchschneiden des „grünweißen” Bandes zur Übergabe der Unteren Bahnhofstraße (von links): CityMarketing Vorsitzender Hartmut Abel, Pfarrer Stefan Buß, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, OB Gerhard Möller, Bauausschussvorsitzender Walter Krah sowie Pfarrer HeinzGeorg Henning. Dicht gedrängt saßen die Gäste bei der Übergabefeier der Bahnhofstraße. keting,denUmbauderBahnhofstraße zurFußgängerzone.Dasbedeutemehr Verweilqualität für die Besucher und Gäste der Stadt. Diesen Anlass feiere mandeshalbgernemitdemBahnhofstraßenfest. FuldaStein Bevor Stadtpfarrer Stefan Buß und sein evangelischer Kollege Heinz-GeorgHenningdenkirchlichenSegenzur EinweihungderneuenUnterenBahnhofstraßesprachen,ließStadtbaurätin Zuschke den Reifeprozess des Projektes,angefangenbeimerstenWorkshop vor zehn Jahren, Revue passieren. In diesen zehn Jahren sei viel passiert. Dank des guten Miteinanders zwischen allen Beteiligten sei eine „gemeinsame Lösung gefunden worden, diesichsehenlassenkann.“Besonders hob Zuschke hervor, dass eigenes für die Oberflächengestaltung der Straße ein „Fuldaer Stein“ mit Ingredienzien aus Naturstein von FCN entwickelt wordensei. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Klinikum Fulda bekommt den Rücken gestärkt Gesundheitsminister Grüttner sicherte weitere Fördermillionen des Landes zu Was„Herausforderungenfürdieöffentliche Krankenhausversorgung“ bedeuten–worüberHessensGesundheitsministerStefanGrüttner(CDU)beiseinem BesuchimKlinikumFuldasprach–wird vor allem in einem Punkt deutlich. In Zahlen. Kliniken brauchen angesichts rückläufiger Fördermittel und InvestitionsstauGeld–vielGeld–umgutfür dieZukunftaufgestelltzusein. Umso erfreuter waren Fuldas OB und Klinik-Aufsichtsratsvorsitzender GerhardMöllersowiedieKlinikvorstände Dr. Thomas Menzel sowie Dietmar Pawlik, dass Grüttner neben den bereitsbewilligtenFördermittelnweitere 40MillionenfürdenAusbaudesKlinikumsvorbehaltlichderFreigabedurch denLandtaginAussichtstellte.EinklaresWort des Ministers, das das Klinikumbraucht,umdasOP-Zentrumsowie weitere Teile des Hauses zu erneuern, um auch in den nächsten Jahren in jeder Hinsicht den hohen und weiter wachsenden medizinischenAnsprüchengerechtzuwerden. FaireKrankenhausfinanzierung gefordert Möller,dereingangsdieBedeutungdes KlinikumsunddessenEntwicklungfür dieKrankenversorgungderRegionunterstrichenhatte–diesesThemaspiele inderStadtpolitikeinebedeutendeRolle – sprach sich angesichts der anhaltendenallgemeinenDiskussionumdie Gesundheitsversorgung für eine„faire Finanzierung der Krankenhäuser“ aus. Ein bedarfsnotwendiges Krankenhaus müsse seine regelhaften Leistungen auch refinanzieren können. Dankbar zeigte sich der OB und Klinikum-AufsichtsratsvorsitzendeindiesemZusammenhangfürdieUnterstützungdurch dasLand,aberauchdurchdenKreis.Als Zukunftsfrage formulierte der OB, ob Verbundkonzepte mit Partnerschaften inderRegiongebrauchtwürden?Darüberhabemankünftigverstärktzuberaten. 8 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) sprach sich für Verbund strukturen unter Krankenhäusern aus. Versorgungsstrukturgesetz InseinemVortragließGesundheitsministerGrüttnernocheinmalRevuepassieren lassen, welche Veränderungen imGesundheitswesenesbislanggegebenhabe,umdannausseinerSichtdie HerausforderungenderZukunftzubeschreiben. Nicht nur die stationäre Versorgung habe Strahlkraft. Sondern manmüsseauchdieFragestellen:Wie sieht es mit der ambulanten VersorgunginländlichstrukturiertenGegen- den aus? Eine„Landflucht von Medizinern“ sei zu verzeichnen ebenso wie veränderte Lebensplanungen bei der nachwachsenden Ärztegeneration. „WirhabenunsinHessendeshalbauf den Weg gemacht mit einem neuen Versorgungsstrukturgesetz“, bekräftigte Grüttner. Auch um eine verbesserte Finanzierung der Krankenhäuser bemühesichdasLand.Einigesseibereits erreichtworden.„Allerdingshabenwir auchnocheinigeszubewegen“,meinte Grüttner.IndiesemKontextsprachsich Hessens Gesundheitsminister für Verbundstrukturen unter den Krankenhäusernaus.DieZeitder„Einzelkämpferschaft“seivorbei.Zukunfthabenur, wer sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt. Minister Grüttner ließ keinen Zweifel an seinem Votum für eine Trägervielfalt. Dazu passe die Zusicherung des Landes, in den OPNeubau, die Erweiterung des MutterKind Zentrums sowie die Aufstockung desHaupthauseszuinvestieren. Glückliche Eltern, glückliche Ärzte, glücklicher Klinikvorstand und Oberbürgermeister. Mit dem Zwillingspaar Lina und Anni Bambey kamen das 1000. sowie 1001. Baby im Klinikum Fulda zur Welt. Eine Zwillingsgeburt zum 1000. bzw. 1001. Baby – eine echte Premiere und äußerst selten. „Ich erlebe das zum ersten Mal“, meint Professor Dr. Lud wig Spätling, Direktor der Frauenklinik. Die Eltern, Ines Bambey und Markus Sedlatschek aus Alsfeld, wirken entspannt und erleichtert nach der Geburt ihrer Töchter. Sie freuen sich darüber, das bislang alles gut verlaufen ist und „sich eingependelt hat.“ In Zukunft kommt einige Arbeit auf die junge Familie zu. Denn für die 2.230 Gramm schwere Lina und die 2.274 Gramm schwere Anni wird künftig alles im Doppelpack benötigt. Im Bild (von links): KlinikVorstand Dr. Thomas Menzel, Ines Bambey und Markus Sedlatschek, Oberbürgermeister Gerhard Möller, Prof. Dr. Reinald Repp, Direktor der Kinderklinik sowie die beiden Direktoren der Frauenklinik, Prof. Dr. Thomas Harwighorst und Prof. Dr. Ludwig Spätling. F•U•L•D•A DenRückengestärkt WiewichtigdasgeplanteBauvorhaben fürdasKlinikumist,beschriebVorstand Dr. Thomas Menzel in einem historischenRückblick.1975konntederNeubau bezogenwerden,derausdemehemals vonWilhelmvonOraniengegründeten Landkrankenhaushervorgegangenwar. Mitüber1000BettenundeinembreitenAngebotstelledasHausdiehochwertige Versorgung der Bevölkerung sicher.„WirbegreifenunsalsZentrum derbreitenmedizinischenVersorgung der Region und stellen uns unserer Verantwortung.“ Erfreut zeigte sich Menzel, dass auch das Land zu seiner Verantwortung stehe und das KlinikumimRahmenderFinanzierungseiner Bauvorhaben unterstützen sollen. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Politik, Krankenhaus träger und Klinik vorstand sehen in der Landesförderung einen Beitrag zur Standortsicherung. DiesistlautMenzelein„Meilensteinin dieZukunftssicherheitdesStandorts.“ ZusammenmitdenMittelnfürdieSanierung des Haupthauses müssten künftigrund80MillionenEuroinden heutigen Klinik-Standort investiert werden. mb Gemeinsame Potenziale ausgelotet Mit Chinas Botschafter Shi und dem türkischen Generalkonsul Ekici waren zwei hochrangige ausländische Diplomaten zu Gast im Stadtschloss Für die WELT ist er Chinas „bester Mann“,dernachDeutschlandgeschickt worden ist: Botschafter Shi Mingde. Dicht gefolgt vom türkischen GeneralkonsulUfukEkicibesuchtendamitzwei hochrangigeDiplomatendieDomstadt innerhalbwenigerTageundtauschten sichimpersönlichenGesprächmitFuldasOberbürgermeisterGerhardMöller über gemeinsame wirtschaftliche Potenziale, die Bedeutung Deutschlands in den bilateralen Beziehungen und daskulturelleMiteinanderaus. ChinesischUnterricht BotschafterShisieht„riesigePotenziale“ im wirtschaftlichen Austausch zwischen China und heimischen Unternehmen.DeutschlandsBedeutungals Handelspartner Chinas sei groß. Dies werde unter anderem darin deutlich, dassDeutschnachEnglischundJapanisch die drittwichtigste FremdspracheimLandderMittesei.Diemeisten derjenigen,dieanSchulenDeutschgelernt hätten, kämen später auch bei den mehr als 7.000 deutschen Unter- nehmen unter, die in China vertreten sind.Umgekehrtwachsendiechinesischen Investitionen in Deutschland stetig,wieBotschafterShiunterstrich. WiewichtigChinafürDeutschlandist, spiegelesichauchinderwachsenden Bereitschaft deutscher Schülerinnen undSchüler,Chinesischzulernen,wieder. Über 300 Gymnasien in der Bundesrepublik bieten inzwischen Chinesisch-Unterrichtan. PerfektesDeutsch BotschafterShiwieauchdertürkische Generalkonsul Ufuk Ekici sprechen perfekt Deutsch. Während Shi in der ehemaligenDDRstudierte,hatEkicieinenGroßteilseinerJugendinderRegionverbracht.Erfreutesichbeiseinem BesuchsehrüberdieguteZusammenarbeitsowiedenhervorragendenDialog zwischen den türkischen StaatsbürgernunddenVerantwortlichender StadtFulda.Rund6.000ausderTürkei stammendeFrauen,MännerundKinderlebenzurzeitinderRegion.Dasei es „schön und von großem Vorteil“, wenn türkische Repräsentanten wie Generalkonsul Ekici „Land und Leute kennen“, unterstrich Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller beim Gedankenaustausch. mb Chinas Botschafter Shi Mingde sprach auf dem Wirtschaftstag der IHK. Generalkonsul Ufuk Ekici hat viele Jahre als Jugendlicher in der Region verbracht. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Jenseits des Guten und Schönen? Ein unbequemes Denkmal … …istoffenkundigdasTelekom-Gebäude, als Fernmeldeamt Unterm Heilig Kreuz3–5,fertiggestelltimJahre1973. Mit genau 40 Jahren ist es somit das jüngsteBaudenkmalinFulda. Baudenkmal? Warum ist so ein Haus schützenswert–fragensichvieleFuldaer, oft erfüllt von wehmütiger Erinnerung an das 1969 abgebrochene neobarockePostamt. Eslagdahernahe,amTagdesoffenen Denkmales unter obigem Motto das vomMünchnerArchitektenSepRufzusammenmitderOberpostdirektiongeplante Gebäude zu öffnen und über seinenganzspeziellenDenkmalwertzu informieren. Florian Burg als einer der drei Eigentümer mit Ehefrau Susanne Burg zeigten gemeinsam mit Adrian Hehl (Denkmalschutzbehörde) mehreren hundert interessierten Besuchern nichtnurdieinnerenWertedesehemaligenPostgebäudes,sondernauchden StandderBemühungenumdieSanierungderFassade.Seit2011zeigtsichder HauptbaumitseinerrohenBetonoberfläche. DierotenMichelnauerTuffplatten(Vulkangestein) mussten nach mehreren IngenieurgutachtenimVorfeldvonTiefbaumaßnahmen vor dem Haus aus Sicherheitsgründenabgenommenwerden und wurden vorsichtig geborgen. Das Fernmeldeamt, schon 1992 in der Denkmaltopographie der Stadt Fulda erwähnt, stand seit 2007 auch schriftlichvomLandesamtfürDenkmalpflege bestätigtalsBestandteilderGesamtanlageunterDenkmalschutz. Die Platten wurden von Experten des InstitutsfürSteinkonservierungMainz begutachtet und geprüft, wie sie zukünftig sicher angebracht werden können.ImLaufedesSommerswurde deutlich, dass viele Platten nicht zu retten sind. Sandstein, wie ursprünglichindenBauantragsplänenvonSep Ruf vorgesehen, stand auch zur Diskussion. 10 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Der Steinbruch Michelnau (Wetterau) selbststehtmittlerweileunterNatur- undDenkmalschutz. EsgelangdenEigentümernjedoch,von einem benachbarten Privatgrundstück dort lagernde große Steinblöcke zu erwerben.NachdemAufschneidenwurde offenkundig, warum man sich seinerzeit für Michelnauer Tuff entschieden hatte.EinsehrlebendigesFarbspielerdigerRottöneunddieinteressanteStruktur überzeugen. Architekten und Ingenieure der Bauherren erarbeiten momentan gemeinsam mit der Denkmalbehörde und der Bauaufsicht eine neue Technologie für die Aufhängung der Platten, da die originalen Befestigungen mit seitlichen Dollen zu unsicher sind. Ein Unikat in Fulda sind die 360° schwenkbaren Aluminenfenster aus der Schweiz, die ganz wesentlich dasErscheinungsbilddesBaudenkmals prägenunddahererhaltenwerden. Die Urheberschaft von Sep Ruf wurde oftinFragegestellt.MitUnterstützung des Stadtarchivs wurde durch eine externeGutachterindesLandesamtesfür Denkmalpflege der Entwurfsprozess, seine Beratertätigkeit wissenschaftlichrecherchiertundimErgebnisEnde 2012 das Fernmeldeamt als Einzeldenkmalausgewiesen.RufsWirkenist indenBauaktenderStadtFuldanachvollziehbar,dieswurdeauchineinem VortragderDenkmalschutzbehördein der Propstei Johannesberg für ArchitektenundinteressierteBürgertransparent gemacht. Viele Zuhörer bestätigten,dasssiedieUnterschutzstellung eher verstanden hätten, wenn ihnen diesbereitsschonfrüherjemandsoerklärt hätte. Das Objekt werde in der Öffentlichkeit oft schlechter dargestelltalsestatsächlichsei.Vielenachdenkliche Stimmen betonten, dass auchZeugnissedieserArchitekturepochebewahrtwerdenmüssten.Zeitzeugen des Abbruches bestätigten, das damalskeinBedauernodergarProtest Florian Burg (in schwarz) mit Besuchern auf der Terrasse des Fernmeldeamtes zuvernehmenwar.Landeskonservator Prof. Dr. Kiesow war nach Aktenlage der einzige, der in einem Brief den Abbruch des neobarocken Gebäudes sehrbedauerte.DieOberpostdirektion schrieb1968anRuf,dassderAbbruch desmehrfachumgebautenPostbaues kunsthistorisch kein Verlust sei. Die Geringschätzung des Historismus in der Nachkriegszeit führte zur ModernisierungundZerstörungvielergründerzeitlichen Fassaden und Gebäude inFuldasoauchderaltenPost. Kommt ein Postamt in den Neubau oder nicht, das war vor 40 Jahren Stadtgespräch – nicht der Abbruch. Heute wird der Verlust zu Recht sehr bedauertDerAustauschderreichmit Sandstein gegliederten Kaiserlichen Post mit Mansarddach gegen einen geradlinigenFlachdachbaumitAluminiumfassademitBasaltlavaundTuffsteinplattenwirdvonvielenalsWunde imStadtbildempfunden,diedringend ein tröstendes Pflaster benötigt. Also Stadtreparatur betreiben und erneut dieAbrissbirneschwingen? Vielleichthättennichtnurspezialisierte Denkmalexperten von heute, sondernauchdienachfolgendenGenerationenderBürgerschaftdenAbbruchdes FernmeldeamtesvonSepRufausdem Jahre1973ähnlichkritischgesehenwie die Mehrheit heute den Abbruch des KaiserlichenPostamtesvon1890. Insofern ist der Erhalt des Telekom Baues Unterm Heilig Kreuz 3–5 zwar unpopulär, vermutlich aber weitsichtig,ganzsicheraberehrlich. Die neuen Eigentümer verdienen dafür Respekt, Anerkennung und Unterstützung,nichtnurderBehörden. FuldawirddieschönsteStadtHessens bleibenunddastrotzoderauchwegen der Moderne, die aus dem barocken Rahmenfällt. AdrianHehl F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Das Kontoarchiv am eigenen PC Immer mehr Kunden lassen sich die Kontoauszüge ins elektronische Postfach schicken Siesindmittlerweilefastschonmuseumsreif:alteKontenblätteroderSparbücher,indenenBankbeamtedieUmsätze und Kontostände mit akkurater Handschriftvermerkten.Dannkamder Kontoauszugsdrucker, der alle Höhen undTiefendesKontosmaschinellauf Papier dokumentierte. Doch auch er hatseinebesteZeitbereitshintersich. DieZukunftgehörtdemelektronischen Kontoauszug. ElektronischePostfächer ImmermehrMenschenentdeckenden elektronischen Kontoauszug als bequemen, zuverlässigen und Papier sparenden Service. Er rundet das OnlineBanking-AngebotderBankenund Sparkassenab.SierichtenaufWunsch des Kunden elektronische Postfächer ein, in die sie neben Kontoauszügen auch andere wichtige Informationen, MitteilungenoderAbrechnungeneinstellen. Den größten Nutzen haben elektronischeAuszügebeiKontenmit häufigen Umsätzen, also bei Girokonten. Doch auch bei Wertpapier- oder Darlehenskonten werden sie sich im LaufederkommendenJahremehrund mehrdurchsetzen. WersichfürdenelektronischenKontoauszug entschieden hat, kann das in denmeistenFällendirektameigenen PCorganisieren,ohneeigenszurBank oder Sparkasse zu gehen. In den geschützten Online Banking-Bereichen istermitwenigenMausklicksamZiel. Festzulegenistnur,fürwelcheKonten elektronische Auszüge gewünscht sind und in welchem Rhythmus die Bank oder Sparkasse sie bereitstellen soll. Bei Privatkunden reicht der monatliche Abruf in aller Regel aus. Schließlich gibt es beim Online Banking auch die Umsatzabfrage, die zwischen den Stichtagen laufend über die aktuellen Kontostände und -bewegungeninformiert. Archivfunktion Im Postfach des geschützten Online Banking-Bereichs hinterlegendieKreditinstitutedie elektronischen Kontoauszüge als saubere, übersichtliche PDF-Dokumente. Die Kunden können sie aufrufen und danach entweder ausdrucken oder speichern. Eine Archivfunktionhilftweiter,wennein Kontoauszug aus den letzten Wochen und Monaten nachträglich nochmals benötigt wird. ErmessensspielraumbeimFiskus Und was sagt das Finanzamt zu alledem?BeiPrivatpersonenistderelektronische Kontoauszug – sofern er bei derSteuerklärungüberhauptnochbenötigt wird – in der Regel anerkannt. Etwas anders sieht es für buchführungspflichtige Steuerzahler aus. Ein elektronisch übermittelter und dann vom Empfänger ausgedruckter Auszug gilt nach derzeitigem Stand nicht als Originalurkunde und ist daher für die Buchführung nicht geeignet. Aber es gibt ErmessensspielräumebeimFiskus.Unternehmenund Selbstständige sollten deshalb vorher mitdemFinanzamtklären,obdasörtliche Finanzamt elektronische Kontoauszüge vielleicht doch schon akzeptiert. rh F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 11 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Verpflichtung zu Nachhaltigkeit und Qualität“ Sanierung der Dächer und der Historischen Räume des Stadtschlosses/Tag der offenen Tür Viele Bürgerinnen und Bürger konnten es kaum erwarten. Bis in den Ehrenhof standen NeugierigeundInteressiertean,um am Tag der offenen Tür einen Blick in die sanierten HistorischenRäumezuwerfen,einmal diesonstnichtzugänglichenrestauriertenDächerdesSchlosses voninnenzuinspizierenundan einer der zahlreichen Sonderführungen durch das Stadtschloss teilzunehmen. Der Andrang war groß, die Gänge mit Menschen gefüllt, ob Jung oder Alt, mit Familie oder Freunden, Fuldaer oderTourist –Tausende nutzten den verregneten SonnDas Spiegelkabinett ist komplett überarbeitet worden und strahlt nun wieder als Schmuckstück tag,umsichden der Historischen Räume. neuen Glanz des Stadtten Jahre am Schloss gemacht? derderGremienundzahlreicheEhrenschlosses anzuAntwortenaufdieseundvieleweitere gäste eingeladen waren.„Nur wenige schauen. Wie Fragen erhielten die Besucherinnen StädteunsererGrößenordnunghaben sieht das Spieund Besucher in der Ausstellung zu dieBauträgerschaftfürsovielehistorig e l k a b i n e t t denSanierungsarbeiteninderGalerie sche Gebäude wie wir es haben – ein jetzt aus? Hat vordenSpiegelsälenundbeidenvon reichesErbe,dasverpflichtet“,erklärte sichderFürsFachleuten durchgeführten Führunder Fuldaer Verwaltungschef und tensaal vergen. „Ich war seit der Schulzeit nicht dankte den kommunalen Gremien, ä n d e r t ? mehrindenHistorischenRäumenund demBund,demLand,derLandesdenkWas wursie gefallen mir wahnsinnig gut“, ermalpflege,derStiftungderSparkasse, deimLauzählteChristineElgerundfügtehinzu, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, dem federletzdassestollsei,dassdieStadteinensolLeiter des Gebäudemanagements chen Tag veranstalte. Ihre FrankVolmer,KulturamtsleiterDr.ThoMutternutztedieGelegenmas Heiler, dem Leiter des Vonderau heit und schaute sich das MuseumsDr.GregorStasch,denHandZimmervordemSpiegelkawerkern, Restauratoren sowie Hausbinett an, in dem sie dameistern.ZusammenmitCorneliaZumalsgetrautwurdeundin schke konnten die Anwesenden demsieseitdemniewieder danach „einen Blick unter die Haut gewesenist. werfen“, denn „die Augen sehen nur dieSchönheit,aberuntendruntersitzt RestauratorenSenggeehrt das Paket Arbeit“. So skizzierte die In feierlichem Rahmen beStadtbaurätin dasVorgehen während gannenOberbürgermeister der Sanierung und berichtete auch Gerhard Möller und Stadtgleichzeitig über so manchen überrabaurätin Cornelia Zuschke schenden Fund. „Das 13 Meter hohe den Tag mit einem EmpDach knarrte und stöhnte unter der fang im Dalbergsaal, zu Windlast,dasDachhieltausJahrhundem an der Sanierung bedertelangerGewohnheit“,soZuschke Die Schauspielstationen kamen bei den Besucherinnen teiligte Personen, Mitglieund führte an, dass 160 Dachgebinde und Besuchern gut an. 12 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Beim gemeinsamen Rundgang mit Gisbert Seng und Frank Volmer konnten Detailfragen zu den Sanierungsarbeiten beantwortet werden. OB Möller und Stadtbaurätin Zuschke ehrten Engelbert und Gisbert Seng für ihre kompetente Arbeit am Stadtschloss. in Angriff genommen, 4000 QuadratmeterDachflächeneuabgedichtetund 650 Kilo Schrauben und Bolzen im Dachverwendetwordenseien.AlleBeteiligten hätten gezeigt, dass es möglich sei, denkmalgerecht zu sanieren, das Schloss gleichzeitig fit für den EnergiepaktzumachenunddieneuesteTechnikaufdasHausabzustimmen. „Verpflichtung zu Nachhaltigkeit und Qualität – das ist kein Widerspruch“, betonte Zuschke. Anschließend referierteDr.ThomasHeilerüberdasStadtschlossundden„barockenBauboom“. „Wer als Fürstbischof ernst genommen werden wollte, musste seine Macht durch Bautätigkeit demonstrieren“, mit diesen Worten stellte der Kulturamtsleiter heraus,dassdieArchitektur früherimmerimDienstder Der Andrang bei den zahlreichen Sonderführungen Herrschaft stand. Im Rahund Fachvorträgen war groß. men dieser Veranstaltung ehrtenderOberbürgermeister und die Stadtbaurätin zwei Menschen, „ohne die dieSanierungenamSchloss nichtdenkbargewesenwärenunddiesichseitmittlerweile 52 Jahren mit viel Herzblut und Engagement für die Bewahrung der Schönheit des Stadtschlosses einsetzen: die RestauratorenEngelbertundGisbert Begeistert begutachteten die Besucherinnen und Besucher die sanierten Historischen Räume. Seng. „Wenn wir Sie benötigthaben,warenSieimmer zurStelle–nichtnurausführend,sonBarockeGebäudeals dernauchinspirierend,anregendund Dauerverpflichtung zuweilen auch fordernd“, betonte OB WährendimJahr2000dieersteTeilsaMöller und bedankte sich im Namen nierung des nördlichen Ehrenhofflüder Stadt für ihre zuverlässige und gels des Stadtschlosses stattfand, kompetenteArbeitimDienstederFirschloss sich in den Jahren 2006 und ma Bohn. In einem abschließendem 2007 die Überarbeitung des nördligemeinsamen Rundgang wurden den chenInnenhofflügelsan.Indenletzten geladenenGästendiefrischsanierten drei Jahren beschäftigten sich die Räume erstmalig vorgestellt und DeFachleute schließlich mit dem Mitteltailfragen zu den Sanierungsarbeiten bau, dem südlichen Ehrenhofflügel beantwortet. undrestauriertengleichzeitigdieHisF•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 13 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T torischenRäume.„Wirhabenunsvon der Decke über die Wände bis zu den Fußbödenvorgearbeitet“,erläuterteder LeiterdesGebäudemanagementsFrank VolmerbeieinemRundgang.EinbesonderesAugenmerkhabeaufdemSpiegelkabinettgelegen,daszuerstnurgesäubert werden sollte, aber schließlich aufgrunddererheblichenSchädenkomplett überarbeitet worden sei. So wurdenunteranderemdieBilderdurchMichaela Heckel fachkundig restauriert, die historische Bespannung sowie der Fußboden erneuert, über 300 Teile nachgeschnitztunddieteilweiseabgebrochenen Spiegelrahmenteile durch dieRestauratorenSengergänzt.„Durch den Aufbau eines Wetterschutzdachs konntendieArbeitenanderDachkonstruktion ohne Witterungsbehinderungen durchgeführt werden“, führte Volmer weiter aus und fügte hinzu, dassdasSchutzdachauchdiedarunter befindlichen Gemäldedecken vor ein- dringendem Wasser schützte. Außerdem wurden seit 2009 umfangreiche energetischeMaßnahmen,wiezumBeispieldieErneuerungderHeizungsanlageundaufwändigeDämmarbeiten,am Schlossdurchgeführt.DieKostenfürdie Sanierungsarbeiten der vergangenen dreiJahrebetrugenrundvierMillionen Euro, wobei die Stadt trotz Zuwendungen von Bund und Ländern die Hauptlasttrug.„DiebarockenGebäudeunserer Stadt sind eine Dauerverpflichtung, derwirunsauchinZukunftstellen,denn FuldaistnichtohneGrundzurschönsten Stadt Hessens gewählt worden“, betont Oberbürgermeister GerhardMöller. Christine Pierk Stadtbaurätin Zuschke, Gisbert Seng und OB Möller freuen sich, dass das Spiegelkabinett wieder in neuem Glanz strahlt. Die historische Bespannung, die stark verschmutzt war, wurde erneuert. Förderer des Bibliothekswesens Namensgebung des HeinrichvonBibraSaals in der Hochschul, Landes und Stadtbibliothek 225JahrenachdemTodestag Anwesenden über dessen HeinrichvonBibrasgedachbesondereVerdiensteindietendieStadtFulda,derFuldsem Bereich. So hob der aer Geschichtsverein und Fürstbischof unter anderem geschichtsinteressierte BürdasVolksschulwesenaufein gerinnen wie Bürger dem neues Niveau, trieb die Proherausragenden FürstbifessionalisierungdesLehrerschofinderHochschul-,Lanberufs voran, modernisierte des- und Stadtbibliothek. dieUniversitätunderreichte „WirfühlenunsinderTradidurch die eingeleiteten RetionHeinrichvonBibrasder formeneinendeutlichenBilFörderung der Bibliotheken dungsschub. Während früverpflichtet,sohatdieStadt hernurPrivilegierte,Adelige den Anbau der Hochschul- Dr. Berthold Jäger, OB Gerhard Möller, Dr. Marianne Riethmüller undMöncheZugangzuBibund Dr. Thomas Heiler im „HeinrichvonBibraSaal”. und Landesbibliothek mit liothekenhatten,gingerdie erheblichen Mitteln finanMängel in der Literaturverziert“, hob Oberbürgermeister GerUmbenennung des Raumes in„HeinsorgunganundbegannmitdemAufhard Möller hervor. Indem er zusamrich-von-Bibra-Saal“offiziellvollzogen. bau von öffentlichen Bibliotheken in men mit Dr. Marianne Riethmüller, Fulda. „Heinrich von Bibra steht für Leiterin der Hochschul-, Landes- und Bildungsreformen eine aktive Bildungspolitik und hat Stadtbibliothek, dem Kulturamtsleiter In seinem im Rahmen dieser Veraneine große Bedeutung für die fuldiDr.ThomasHeilerunddemFestredner staltung gehaltenen Festvortrag ging scheGeschichte–esgibtwenigegeisDr.BertholdJägereinBilddesfrüheren Dr.BertholdJägeraufdieBildungspolitigeoderweltlicheHerrscherinFulda, fuldischen Fürstbischofs im MultitikHeinrichvonBibras,dervon1759bis diesichmitihmmessenkönnen“,unfunktionssaal aufhängte, wurde die 1788 regierte, ein und informierte die terstrichDr.Jäger. cp 14 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Vergangenheit für die Zukunft lebendig gehalten Stadt ehrt Michael Mott mit der FerdinandBraun Medaille DieÜberschriftenvonZeitungsberichten und Buchtiteln vermittelnanschaulich,wofürder NameMichaelMottsteht.Oder besser:wasihnseitvielenJahrzehnten bewegt. „Ausgezeichneter Heimatkundler“, „Geschichte wird lebendig“ oder „Unvergessene Fuldaer Originale“istindickenLetternzulesen. Die Verleihung der Ferdinand-BraunMedaillederStadt FuldaanMottdurchFuldasOB und Kulturdezernent Gerhard Möller im Marmorsaal der Heimatforscher Michael Mott (rechts) erhielt die Schlosses war deshalb nur folFerdinandBraun Medaille für seine Verdienste. gerichtigderverdienteLohnfür den schreibfreudigen heimischen Autor und unermüdlichen genheit für die Zukunft lebendig geSammlerhistorischerFaktenausStadt halten. Sie haben sich um Fulda undRegion. verdientgemacht.“ AltesHaus Mit dem Zitat von Robert Gernhardts Gedicht „Altes Haus“ ging Möller auf analytische Spurensuche nach den Gründen für Motts Interesse an der Heimatkunde,dasoffensichtlichschon sehrfrühinderSchulzeitanderBardoschule geweckt worden ist. Vom GefühlderVerbundenheit,demBekenntniszum„altenHaus“seiauchMichael Mottin„deutlichspürbarerWeiseangesteckt“worden,meintederOB.Neugierde, Forscherdrang, seine Bodenständigkeit, aber auch sein Fernweh hätten ihn entscheidend geprägt.„Zu allem und zu allererst jedoch die Heimatliebe, die gepaart ist mit BescheidenheitundZurückhaltung“,wie Möller dem neuen Träger der Ferdinand-Braun Medaille attestierte, der sich als Autodidakt „viel erarbeitet“ habe.DasLobdesOberbürgermeisters mündete schließlich anerkennend in denWorten:„Ichdankeihnenfürdas, wassieanBleibendemgeschaffenhaben. Sie haben etwas aus derVergan- DankanHellaMott Besonderes Lob sprach Fuldas KulturdezernentebensoMottsEhefrauHella aus.MitihreranspornendenArtseisie „unverwechselbar und Teil des MottschenWirkens.“ Bereitsseit1979istMichaelMott„Dauergast“, im Stadtarchiv, um immer wiedermitfleißigemunermüdlichem Forscherdrang unterwegs zu sein im Nachzeichnen der Heimatgeschichte. PublikationeninderFZ,indenBuchenblättern oder Beiträge haben den NamenMichaelMottweitüberdieGrenzen seiner Heimatstadt hinaus bekannt gemacht. Als herausragend bewertetederOBdiedreiBände„Fulda – einst und heute“ oder die zweibändige Reihe „Fuldaer Köpfe“. Der Denkmalpreis des Landes oder der JournalistenpreisderArchitektenkammer Hessen belegten das hohe Maß derAnerkennungunddesErfolgsdes Mitgliedsbeziehungsweisestellvertretenden Vorsitzenden des städtischen Denkmalbeirats. Nadja Witzel verzauberte als „Schokoladenmädchen” die Gäste der Festveranstaltung. AnerkennendeReime Mit einem Gedicht würdigte Günther Elm die Verdienste seinesFreundesundbetonte,„wenn sie (die Ferdinand-Braun Medaille) einem gebührt, dann dir!“ Nachsovielen„gutenWorteund Wünschen“ rang Mott sichtlich umFassungundmusstesicheine TränederRührungverkneifen,als erdavonberichtete,wieam23.Juliabends um19Uhr„beiunsdasTelefonklingelte und der Oberbürgermeister mich zu sprechenwünschte,ummirmitzuteilen, dassderMagistratbeschlossenhabe,mir die Ferdinand-Braun Medaille zu verleihen.“ Nach kurzem Überlegen habe er gernejazurEhrunggesagt.DieVerbundenheit zu Fulda dokumentierte Mott schließlichmitdemHinweis,dasssichsowohlseineFraualsaucher1995für„FuldastattSpanienoderderTürkeialsunser Dauerdomizil“entschiedenhätten.Doch derPlatzauf120QuadratmeternWohnflächeamPeterstorwerdeangesichtsder eigenen Sammelleidenschaft allmählich eng, bekannte Mott, der zugleich hofft, dass sich das Stadtarchiv später seiner Sammlungannehmenwerde.DemMagistratdanktederneueFerdinand-Braun MedaillenträgermitderBemerkung,die hohe Auszeichnung sei ihm „Ehre und Verpflichtung“, mit seinen heimatgeschichtlichen Bemühungen auch in Zukunft fortzufahren. Leckere Früchte umhüllt von einem Hauch Schokolade, gereichtvomcharmanten„Schokoladenmädchen“NadjaWitzel,gabenderVerleihungs-ZenermonieeinenganzbesonderenhistorischenAkzent. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 15 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Transatlantisch musizieren Reise des Kammerorchesters der Jugend nach Wilmington und New York Musik verbindet nicht nahm viele unvernur die Menschen, gesslicheEindrücke sondern auch Städte. mit nach Hause“, SowardasKammerorberichtet Sabine chester der Jugend Riedl. FuldazuGastinFuldas amerikanischer Konzertein PartnerstadtWilmingWilmingtonund ton,beimWilmington NewYork Children’sChorusimBundesstaatDelatrumentewieKontrabassundCelli–ist WährendderZeitinWilmingtonwohnware. Nach ereignisreichen acht Tagen kein Familienurlaub. Verhandlungen tendiejungenMusikerinnenundMusiverbrachtendie41jugendlichenMusikemit Fluggesellschaften, Reiseveranstalker in Gastfamilien und erlebten so rinnenundMusikersowieihreBegleittern oder Instrumentenverleihern im hautnahdenamerikanischenAlltag.Aupersonen noch aufregendeTage in der fernen Amerika brachten die Organisaßer den täglichen Proben standen geMetropoleNewYork.Nachdemderametoren manchmal an den Rand derVermeinsame Ausflüge nach Philadelphia rikanischeJugendchorimSommer2011 zweiflung.VorallemauchdieFinanzieund an den Strand sowie verschiedene zuGastinOsthessenwar,stattetendie rung der Reise war eine wichtige Aktivitäten wie Pool-Party und Besuch FuldaerdenUS-Amerikanernnuneinen Aufgabe.UmdenEigenanteilderMusieines Baseball-Spiels auf dem ProGegenbesuch ab. „Aus diesem Besuch kerinnenundMusikermöglichstniedrig gramm. Neben einem offiziellen Emphattensichnichtnureinemusikalische zuhalten,wurdenFördererundSponsofangimDelawareArtMuseumwardas Verbindung, sondern gemeinsame Abvor allem auch überschlusskonzertinderSt. aus herzliche und Helena’s Church das menschliche BezieHighlight.ChorundOrhungenundvieleperchester unter der Leisönliche Freundschaftung der Dirigenten ten entwickelt. Allen, MartinKlühsowiePhildieandiesemmusikaippundKimberleyDoulischen Jugendauscette begeisterten das tausch beteiligt waPublikum mit Werken ren, war klar, dass es von Bernstein, Brahms, eine Fortsetzung geGrieg, Mendelsohn, Gaben muss und die brieliundvorallemmit Freude war groß, als Schuberts Messe in GderneueVorstandbeDur. Den traditionellen schloss, der Einladung Kammerorchester der Jugend Fulda und Wilmington Childrens Chorus – Abschluss bildete das nach Wilmington zu ein starkes Team! gemeinsame Singen folgen“,erzähltSabine desafrikanischenVolksRiedlvomKammerorchesterderJugend ren für dieses Projekt gesucht, was viel liedes „Lizela“. Nach einem sonntägliFulda. ZeitundGedulderforderte.„Dankderfichen Brunch und gegenseitigem VornanziellenUnterstützungderStadtFulspiel einzelner Ensembles und Solisten OrganisationderReise da, des Fördervereins und vieler UnterhießesschwerenHerzensAbschiednehÜber ein Jahr war das Organisatinehmen,denenKulturundJugendarbeit men. „Das war nicht leicht, denn die onsteammitderVorbereitungderReise amHerzenliegt,sowieeinerFörderung Gastfreundschaft und Herzlichkeit, mit beschäftigt, was sich in vielen Punkten durch das Goethe-Institut im Rahmen derdiedeutschenGästeaufgenommen als Herausforderung gestaltete, denn des internationalen, musikalischen Juworden waren, waren beeindruckend eine Gruppenreise mit Jugendlichen gendaustauschesund,lastbutnotleast, und nur eine erneute Einladung des zwischen13und18JahrenundihrenInsder Beihilfe der Eltern wurde die Reise ChorszumGegenbesuchinFuldakonntrumenten–daruntermehrereGroßinsein voller Erfolg und jeder Teilnehmer tedenAbschiedsschmerzeinweniglin- 16 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A dern“, betont Sabine Riedl besonders. Von Wilmington ging es für die ReisegruppenachNewYork,wodieJugendlichennichtnurdiewichtigstenSehenswürdigkeiten wie das Empire State Building, den Central Park oder die Brooklyn Bridge erkundeten, sondern aucheinenAuftrittaufdemFlight-Deck des im Hudson-River liegenden Flugzeugträgers„Intrepid“hatten.DiesesErlebnis, auf solch einem Schiff vor der atemberaubenden Skyline Manhattans spielenzudürfen,werdedemOrchester nach Aussage von Sabine Riedl sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T nur, dass Interessierte ihr Instrument gutspielenkönnen,mindestens13JahrealtsindundSamstagnachmittagZeit haben.NähereInformationengibtesim Internet unter www.kammerorchesterfulda.de.Zuhörenundzusehenistdas Kammerorchester der Jugend demnächst beim Benefizkonzert des Lionsclub am 08.12.13 in der Christuskirche und beim traditionellen Neujahrskonzertam01.01.2014imFürstensaal,dannmitneuemProgramm. SabineRiedl KammerorchesterderJugend Wer Lust bekommen hat, beim Kammerorchester der Jugend mitzuspielen, ist herzlich eingeladen, bei einer Probe mal unverbindlich zu schnuppern. Voraussetzung ist Fuldaer in New York – das KdJ auf der Intrepid oder welches Orchester kann schon von sich behaupten, jemals in New York gespielt zu haben? F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 17 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fuldas erster und bislang einziger Olympiamedaillengewinner Ausstellung im Vonderau Museum erinnerte an „100 Jahre Karl Storch – Erfolgreichster Sportler der Stadt“ Viele Fuldaer werden die nach ihm benannte Straße in den Fulda-Auen unweit des Stadions kennen. Oder noch das nach der Familie Karl Storchs benannte Sportgeschäft. Doch allmählich beginnt die Erinnerung an den ersten und bislang einzigen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen – Storch hatteSilberinHelsinki1952fürDeutschland geholt – zu verblassen. Grund genug für Klaus Reinhardt aus Neu-Isenburg und den gebürtigen Fuldaer MichaelSauer,beiderStadtfürdieRealisierungeinerAusstellungüberdenheimischen Spitzensportler anlässlich seines100.Geburtstageszuwerben. Ausnahmeathlet „Der Sport ist uns wichtig. Karl Storch war ein Ausnahmeathlet und hat mit seinem Olympiasieg, vor allem seiner außergewöhnlichenPersönlichkeitsympathisch für sportliches Engagement geworben“, begründet Fuldas OB Gerhard Möller, warum er gerne vor dem HintergrunddesbesonderesGeburtstages„Ja“ zu diesem Ausstellungsprojekt gesagthat.Frohübersovielstädtisches EngagementwarnebenStorchsTochter Christa Schmitt, die meinte Karl Storch hätte diese Ausstellung sicherlich sehr gefallen,auchEnkelSteffanSchmitt,der Gruppenbild mit Angehörigen der Familie Storch. ErsterStadtratinNeu-Isenburgistsowie EnkelinHarriettvonRexvonGröning.Sie unterhielt ihre Zuhörer mit eher unbekanntenSeitendesSportlers,soStorchs Zuneigung zum Reitsport und den gutenTipps des Großvaters für die junge Reiterin. Die Präsentation im Vonderau Museum atmete in vielfältiger Weise Geschichte – nicht nur in den rund 30 großformatigenTafeln,dievonderrund drei Jahrzehnte währenden Karriere erzählen,sondernvorallemdurchdieseltenenExponate,dieSport-undheimatgeschichtlich Interessierte sonst wohl ehernichtzuGesichtbekommen,soKarl StorchsOriginaltrikotoderseinenWurfhammer, die silberne Olympiamedaille Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger nahm der große Fuldaer Sportler seiner Zeit die Straßenbenennung vor. 18 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T oder das Originalplakat der Spiele von Helsinki1952,dasEwaldScheichalskostbareRaritätbeisteuernkonnte. Gedankenaustausch Viele Fuldaer, darunter Ehrenbürger Heinz Gellings, Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU) oder Hubert Weber, jahrzehntelang Fotograf der FZ, von dem etliche der Aufnahmen stammen, nutzten die Ausstellungseröffnung, um Gedanken zu Begegnungen mit Karl Storch auszutauschen. Auch zwei seiner Töchter, Helga Mohr und ChristaSchmitt,freutensichüberdiebesondereGelegenheitzurErinnerungan denVaterundgroßartigenSportler,den MichaelSauerinder Laudatio als „Mann, der vielen so hart erscheint, aber ein weiches Herz hatte“ beschrieb. GemeinsammitEnkelnund Urenkelnbedankten sich die StorchTöchter für die schöne und gelungene Ausstellung, die Stadtrat Lothar Michael Sauer erinnerte an den Olympiasieger Karl PlappertzuvoreröffStorch. nethatte. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Der Reiz liegt in der bunten Themenmischung Neuer Band „Fulda im Spiegel der Zeit“ erschienen – eine historische und wirtschaftsgeschichtliche Chronik Fuldas: „Fulda im Spiegel der Zeit“:WiedereinBuchüberFulda?Ja!Aber – ein etwas anderes. Nichts rein Historisches.Sonderneinebunte, breit gefächerte Mischung aus historischenTextenund„Firmenportraits“mitbegleitendemZeittableau, das eine wertvolle Hilfe zur Einordnung zeitgeschichtlich relevanter oder interessanter Ereignisse sein kann. Dafür steht der im Mediaprint Infoverlag erschieneneBand,denFuldasOberbürgermeister Gerhard Möller gemeinsam mit Autor und PressesprecherMichaelSchwabsowie Verlagsvertreter Thomas Renneberg im Kurfürstenzimmer des Stadtschlossesvorstellenkonnte. Autor Michael Schwab konnte Dokkums Bürgermeisterin Marga Waanders ein Exemplar von „Fulda im Spiegel der Zeit“ überreichen. dankte. „Ohne ihren Einsatz hätten wir diesen Text-undBildbandnichtrealisierenkönnen.“ AuchVerlagsvertreterRenneberg dankte allen Beteiligten für ihr Mitwirken. Für ihn, der erst seit kurzemfürdenMediaprintInfoverlagarbeitet,war–auchwenn erselbstnichtdaranbeteiligtgewesenwar–dieVorstellungvon „Fulda im Spiegel der Zeit“ die erste Präsentation eines Bandes dieser Reihe, die sich gegenüber anderen Büchern dadurch auszeichne, dass „auch mal andere Aspekte mit in das inhaltliche Konzepteinfließen“. InteressantesFormatund Konzept 127 Seiten umfasst eines der GuteGespräche jüngstenWerkedesMeringerVerFreudeüberdasglücklichzumAblages,derbereitsinetlichenweischlussgebrachteProjektauchbei teren deutschen Städten wie Autor Michael Schwab. „Mir hat Wilhelmshaven oder Neuß verdieZusammenarbeitmitdenbeDer chinesische Botschafter Shi Mingde erhielt bereits gleichbareBuchprojekterealisiert von Oberbürgermeister Möller ein Exemplar des neuen teiligtenFirmen,vorallemdieviehat. „Mir gefielen Format und Bandes „Fulda im Spiegel der Zeit“. len guten Gespräche viel Freude Konzept. Außerdem wollten wir gemacht.FürmichwardiesesProgerneetwasNeuesdenFuldaernsowie schofkonferenzoderderdeutscheevenjektnichtzuletztimHinblickaufdieZudenvielenGästenunsererStadtanbiegelischeKirchentag.“Wiemühsamund sammenarbeitmitdenVerlagsvertretern ten“, begründet Möller seine EntscheiaufwendigdieArbeitfürseinenPresseund unserem kleinen Redaktionsteam dung zugunsten von„Fulda im Spiegel sprecher und Autor in zurückliegender eine echte persönliche Bereicherung.“ der Zeit“. Was Möller besonders freut: Zeitwar,weißMöllernurzugut.„Indie DasbreitewirtschaftlicheSpektrumder semBuchstecktvielZeit–auchFreizeit „FuldaimSpiegelderZeit“istimFuldaStadtkommeimneuestenBuchgutzur –dieHerrSchwabgeopferthat.“DasErer Fachbuchhandel, im Internet über Geltung.Mit„FuldaimSpiegelderZeit“ gebnis sei jedoch„sehr schön und hat Amazon oder den Mediaprint Infoversei ein „Stück wichtiger Informationseinen bleibenden Wert“, lobte Fuldas lagzumPreisvon19,50Euroerhältlich. quelle“geschaffenworden,überdie„die VerwaltungschefundWirtschaftsdezerAußerdemwirdderBandanderKasse ganze Bandbreite unserer Stadt auch nent, der insbesondere auch den zahlzudenhistorischenRäumendesStadtjenseitsvongeschichtlichenDatenund reich bei der Präsentation anwesenden schlossesundimTourismus-undKonFaktenbestensabgebildetwird,wiedie Firmenvertretern für ihr Engagement gressmanagement der Stadt angeboStätdepartnerschaften,diedeutscheBibeim Zustandekommen des Buches ten. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 19 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Römischen Vorfahr zog es nach Fulda Edna Spitzer aus dem israelischen Netanya verfolgt die Spuren ihrer Familie bis nach Fulda Wie klein doch dieWelt manchmal ist. Der Yacht-Club in Fuldas Partnerstadt Como vor wenigen Wochen. An einem TischsitzendieerstenGästeeinesgroßen internationalen Partnerschaftstreffens: eine vierköpfige israelische Delegation umEliDalal,denVize-Bürgermeisterdes Bade-ParadiesesNetanyaanderMittelmeerküste.LockeresGeplauder.GastgeberundGästelerneneinanderaufItalienisch oder Englisch kennen. Nur Edna SpitzerstichtausderRundehervor.Die Israelin spricht hervorragend Deutsch, grüßt mit einem erfrischenden „Willkommen“undruftmirlächelndzu:„Ich kenneFulda.“ OmasprichtDeutsch Edna Spitzer ist Netanyas Beauftragte für „Twin Cities“, also für die PartnerstädtederisraelischenKüstenstadt.Ihr perfektesDeutsch,mehrnochihroffensichtlichesWissenumFuldaverblüffen, machen mich neugierig. Woher kennt diese Frau meine Heimatstadt? Wieso diese hervorragenden Deutschkenntnisse? In der Lobby des Hotels„Regina Olga“ in Cernobbio nahe Como tauschenwirunsüberdieseundnochviele andereinteressante,offeneFragenaus. EdnaSpitzerstammtausJerusalem.VaterKarl(späterGuideon)Sternwar1933 geradenochrechtzeitigmitseinerMutterTheavordenNazisausDeutschland Edna Spitzer aus Jerusalem kann auf Fuldaer Wurzeln zurückblicken. 20 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T geflohen.DerdeutschstämmigenGroßmutterverdanktsieihregutenSprachkenntnisse.„TheawareineintellektuelleFrau,befreundetmitMartinBuber“, erzählt sie und ergänzt: „Mit meinem VatersprachsieimmerDeutsch.“Vielen ihrer Generation sei es ähnlich ergangen.„Sie sprechen Polnisch, Ungarisch oder eine andere Sprache, weil die Eltern(oderGroßeltern)nurschwerHebräisch lernten.“ Mit jugendlicher NeugiernimmtEdnaallesauf.Daskommt ihrspäterzugute.Dennals„Touristikerin“wirbtsieheutefürihreisraelische HeimataufMesseninDeutschland.Im LandderVorfahrenhatEdnaSpitzerinzwischen etliche Freunde gefunden und ihre Sprachfähigkeiten bei den zahlreichen Besuchen weiter verbessernkönnen.DasElternhaushatsiedamals entscheidend geprägt. Obwohl derVaterundMutterTraute(späterTamar,die„Palme“),beeinflusstdurchdie schlimmen Ereignisse in Deutschland und durch die Flucht, auf Distanz zur alten Heimat gehen, „war mein Vater Karl sehr deutsch: Unglaublich genau. Und er verplemperte keine Zeit.“ Wie stolzdieIsraelinnochheuteaufihnist, blitztimmerwiederauf,wennsieetwa vonseinenFähigkeitenberichtet.Sechs Sprachen habe der gelernte Schriftsetzer und Graphiker beherrscht – unter anderem auch Arabisch. „Er war ein MannderBuchstaben,sehrbegabt.Vieles hat ihn interessiert: vor allem GeschichteunddieÄsthetikvonBüchern.“ DerGrabsteinvonMarkus Aberwas,sofrageichmich,verbindet Edna Spitzer ausgerechnet mit Fulda. Es ist eine lange Spurensuche der Familie,diezueinemGrabsteinaufdem jüdischen Friedhof in der Edelzeller Straße führt. „Im Juli 2012 war ich in Fulda.“„Markus“,sohießEdnasUrahn. Um 1499 war er wohl aus Rom nach Obwohl in Jerusalem aufgewachsen, überrascht Edna Spitzer mit hervor ragenden Deutschkenntnissen. Fulda gekommen. Ihre Cousine entdeckte das Grab auf dem jüdischen Friedhof,dasEdnaSpitzerleiderselbst nichtgesehenhat.LangeistdieFamilievon„Markus“nichtinderStadtder Klöster geblieben. Sie zog es weiter nachGeisa,woderspäter„Grünbaum“ genannte Zweig jahrhundertelang lebte. Ende des 19. Jahrhunderts folgt ein weiterer Ortswechsel. Ein Teil der „Grünbaums“siedeltmitzweiSöhnen nachEisenachüber,wosieeinenTextilhandel gründen. Ednas Großmutter Thea heiratet schließlich in Aachen Bruno Stern. Aus dieser Verbindung geht Sohn Karl, Ednas Vater, hervor. „Auf unserer Deutschlandtour haben meinBruderundichauchdenGeisaer Friedhof und Eisenach besucht“, erzählt die wortgewandte, weltläufige Israelin mit melancholischem Unterton.Denndas,wassiegesehenhatund wassienachzuempfindenbeginnt,bewegtsieinnerlichsehr.„Alleswarnoch so wie früher. Das Haus stand. Selbst den Laden der Grünbaums gab es noch,“beschreibtsieihreEindrückein Eisenach. Da habe sie an Urgroßmutter Philipine und ihren Sohn Edgar denkenmüssen.Obwohldie89-Jährige taub und fast blind gewesen sei, hätten sie die Nazis nachTheresienstadt deportiert.EineWochespäterwardie Urgroßmuttertot.AnPhilipineundEdgar Grünbaum erinnern heute Stolpersteine vor dem Haus in Eisenach. AlsFazitihrerDeutschlandtour,diesie aufSpurensuchenachdenWurzelnihrer Familie auch nach Fulda geführt hat,hältEdnaSpitzerfest:„Fürunsals Geschwister hat diese Fahrt viel bedeutet. Lachen und weinen waren oft dichtbeieinander.“ MichaelSchwab F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Blick hinter die Kulissen DaskompletteProgrammderVolkshochschulederStadtFuldaistinderVolkshochschuleUntermHeiligKreuzoderim Bürgerbüroerhältlich. ImRahmenderVeranstaltungs-Reihe„BlickhinterdieKulissen“stehenbekannteundwenigerbekannteFuldaerInstitutionen undEinrichtungen,dienormalerweisenichtsoeinfachzugänglichsind,aufdemProgramm. EinefrühzeitigeAnmeldunginderVolkshochschule,UntermHl.Kreuz,Telefon0661102-1477,isterforderlich. Heilig-Geist-Kirche Termin: Treffpunkt: Gebühr: Dienstag,29.Okt., 14:30Uhr–15:30Uhr Simpliciusbrunnen € 3,50Spendefürdie Renovierungerwünscht Anmeldung:Tel.:102-1477 Treffpunkt: Sie erreichen das Hospiz überdenaltenEingangdes Herz-Jesu-Krankenhauses inderButtlarstraße74. Zur Einrichtung fährt die Buslinie 1, RichtungAschenberg. Gebühr: SpendefürdieEinrichtung Anmeldung:Tel:869766-0 TurmderStadtpfarrkirche Stadtarchiv Termin: Samstag,2.Nov.,10:00Uhr Treffpunkt: HauptportalderStadtpfarrkirche Gebühr: €5,–SpendefürdieOrgel Anmeldung:Tel.:102-1477 Termin: Mittwoch,6.Nov.,16:00Uhr Treffpunkt: EingangArchivPalais Buttlar,Erdgeschoss Bonifatiusplatz Gebühr: €3,50 Anmeldung:VHSTel.:102-1477 FuldaerTafel–Brückezwischen ÜberflussundArmut Termin: Dienstag,5.Nov.14:30Uhr Treffpunkt: EingangFuldaerTafel, Weserstr.33 DieFuldaerTafelerreichenSiemitder Stadtbuslinie4,RichtungEdelzellund dannca.5MinutenFußweg. Gebühr: SpendefürdieEinrichtung Anmeldung:Tel.:102-1477 Stadtpfarrkirche Termin: Treffpunkt: Gebühr: ienstag,5.Nov., D 14:30Uhr–15:30Uhr Hauptportal(Obelisk) €3,50Spendefürdie Renovierungerwünscht Anmeldung:Tel.:102-1477 HospizSt.ElisabethzuFulda Termin: BibliothekdesBischöflichen Priesterseminars Termin: Freitag,8.Nov.15:00Uhr Treffpunkt: EingangEduard-SchickPlatz5 Gebühr: frei Anmeldung:Tel.:87531oderper E-Mail:[email protected] PolizeipräsidiumOsthessen Termin: Dienstag,12.Nov.,10:00Uhr Treffpunkt: EingangPolizeipräsidium Severingstraße DasPolizeipräsidiumOsthessenistmit derBuslinie4,RichtungHaimbach, HaltestelleWashingtonallee,zu erreichen. Gebühr: €3,50 Anmeldung:Tel.:102-1477 Stadtgärtnerei Termin: Mittwoch,27.Nov. Treffpunkt: 10:30UhrEingang Stadtgärtnerei, Ernst-Barlach-Str.8 DieStadtgärtnereiistvonderInnenstadt ausmitderBuslinie5B,Haltestelle Werner-Schmid-Straßenachca.5 MinutenFußwegRichtungTowerzu erreichen. Gebühr: €3,50 Anmeldung:Tel.:102-1477 Franziskanerklosteraufdem Frauenberg Termin: Mittwoch,27.Nov.,15:00Uhr Treffpunkt: EingangKlosterkirche Gebühr: €5,– Anmeldung:Tel.:102-1477 HistorischeSammlungeninder BibliothekdesBischöflichen Priesterseminars Termin: F reitag,29.Nov.,15:00Uhr Treffpunkt: EingangEduard-SchickPlatz5 Gebühr: €3,50 Anmeldung:Tel.:102-1477 J eden1.MittwochimMonat 06.Nov.,04.Dez. jeweilsum16:00Uhr F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 21 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Recht im Alltag Aktiv im Alter Die Vorträge finden im Vortragssaal des Vonderau Museums (Eingang Innenhof)statt. Informationen über weitere Veranstaltungen für Senioren erhalten Sie vom Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda, Senioren und bürgerschaftliches Engagement bei Gisela Wehr-Tiemeier, Bonifatiusplatz1+3,Telefon0661102-1972. Patientenverfügung Mit einer Patientenverfügung können Siebestimmen,wasmedizinischunternommen werden soll, wenn Sie äußerungsunfähigsind.Zudenneuestengesetzlichen Bestimmungen und zur Thematik insgesamt informiert Sie RechtsanwaltDr.NorbertRücker. Termin: Freitag,1.Nov.2013, 10:00–11:30Uhr Ort: VHS-Vortragssaalim VonderauMuseum Gebühr: 3,50Euro Anmeldung:nichterforderlich Betreuungsrecht Bereits seit 1992 gilt das Betreuungsrecht. Im Vortrag werden die VoraussetzungderBetreuungunddieAufgaben der Betreuter erläutert. Die Referentin Regina Jehn-Nitsche steht imAnschlussfürFragenzurVerfügung. Termin: Freitag,8.Nov.2013, 10:00–11:30Uhr Ort: VHS-Vortragssaalim VonderauMuseum Gebühr: frei Anmeldung:nichterforderlich Behindertenrecht Diese Veranstaltung wird Sie ausführlichsowohlüberdieRechteundNachteilsausgleiche,dieSchwerbehinderten zustehen, als auch über den Weg zur FeststellungeinerSchwerbehinderung vonderAntragstellungbiszurBescheiderteilung und anschließender AusstellungdesAusweisesinformieren. Termin: Freitag,15.Nov., 10:00–11:30Uhr Ort: VHS-Vortragssaalim VonderauMuseum Gebühr: frei Anmeldung:nichterforderlich 22 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T GeldanlageimRuhestand Das Angebot an Anlagemöglichkeiten istvielfältig.Gutvorbereitetundinformiert lassen sich anstehende Entscheidungenleichtertreffen. Referent: RalphWeber, SparkasseFulda Termin: Freitag,22.Nov.2013, 10:00–11:30Uhr Ort: VHS-Vortragssaalim VonderauMuseum Gebühr: 3,50Euro Anmeldung:nichterforderlich Die7häufigstenRechtsirrtümer imErbrecht AnhandvonsiebenFällenwirddas ErbrechtinGrundzügenerläutert. Termin: Freitag,29.Nov., 10:00–11:30Uhr Ort: VHS-Vortragssaalim VonderauMuseum Gebühr: 3,50Euro Anmeldung:nichterforderlich Volksliedersingen Wir möchten alle Interessierten, die Freude am Gesang und am heimischenLiedguthaben,dazuanimieren, aktiv zu werden. Die Begleitung der LiederdurchsteirischeHarmonikaserleichtert den Gesang und Liedtexte werdenverteilt. Termin: jeden 1. Donnerstag im Monat(07.Nov.,05.Dez.) 15:00–16:30Uhr Treffpunkt: Vortragssaal imVonderau Museum (Eingang Innenhof) Gebühr: 1,00EuroproTermin F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Seniorenplan der Stadt Fulda SpielenachmittagMaberzell Brettspiele,wieHalma,Mensch-ÄrgerDich-NichtoderMühlesindSpielefür JedenunabhängigvomAlter. Termin: jeden 1. Mittwoch im Monat (6.Nov.,4.Dez.), jeweils15:00–16:30Uhr Ort: Bürgerhaus Maberzell, Zum Schulzenberg Gebühr: frei Anmeldung:nichterforderlich, beiFragenTel.:102-1974 SpielenachmittagZiehers-Süd Das Spielen bereit nicht nur große Freude,sondernfördertdieKonzentration, das logische Denken und regt dazunochdenKreislaufan. Termin: Montag,28.Okt. Montag,25.Nov., jeweils15:00–16:30Uhr Ort: Seniorenbüro Ziehers-Süd, Dr.-Höfling-Straße2 Gebühr: frei Anmeldung:Tel.:607423 MusikalischerNachmittag„Bonjour Paris“ Paris ist eine Reise wert und hat auch musikalisch viel zu bieten. Der unterhaltsameNachmittagwirdvonderMusikschuleEbertausHainzellgestaltet. Termin: Mittwoch,6.Nov., 14:30Uhr Ort: FürstensaalimStadtschloss Gebühr: 3,00Euro KartenausgabeimBürgerbüro: abDonnerstag,31.Oktober DiavortragWilmington Seit 1997 besteht die StädtepartnerschaftzwischenWilmingtonundFulda. Die 75.000 Einwohner zählende Stadt am„Christina River“ mit katholischem BischofssitzistimKernvondenHochhäusern der Banken und Unternehmenssitze geprägt. Ein bunter Mix an StilendominiertdieHausfassadender aus den amerikanischen Gründerjahren des späten 19. Jahrhunderts stammenden Bauten. Strenge, elegante Art deco-ElementefindensichebensowiederwiefarbenfroheHäuserfrontenim typischamerikanischenHolzBaustil. Termin: Donnerstag,14.Nov., 14:00Uhr Ort: Vortragssaal im Vonderau Museum Gebühr:1,00Euro KartenausgabeimBürgerbüro: abDonnerstag,7.November FahrtzumWeihnachtsmarktnach Erfurt Erfurt, die größte Stadt Thüringens, wirdgeprägtdurcheinenderambesten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands, ein reizvollesEnsembleausreichenPatrizierhäusern und liebevoll rekonstruierten Fachwerkhäusern, überragt vom monumentalen Ensemble des Mariendomes und der Severikirche. Der Weihnachtsmarktgehörtzudenschönsten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Die mittelalterliche Altstadt Erfurts umdenDomplatzbietetdieidealeKulissefüreinestimmungsvolleVorweihnachtszeit. Termin: Dienstag,3.,Donnerstag,5., Dienstag,10.Dez. Ort: Schlosstheater8:30–18:30Uhr Gebühr:15,00Euro KartenausgabeimBürgerbüro: abDonnerstag,21.November AdventlicherNachmittag Im Festsaal der Orangerie findet ein adventlicher Nachmittag für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger der StadtFuldastatt.DerNachmittagwird von der Musikschule der Stadt Fulda gestaltet. Termin: Sonntag,8.Dez.,14:00Uhr Ort: FestsaalderOrangerie Gebühr:3,00Euro KartenausgabeimBürgerbüro: abDonnerstag,28.November SeniorencaféinderJugendkulturfabrik DieJugendlichenderJugendkulturfabrik laden ein zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Die Jugendkulturfabrik bietet nicht nur jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Freizeit zu gestalten, sondernauchgenerationsübergreifend ist für jeden etwas dabei. Ob Gesellschaftsspielespielenoderbeidermusikalischen Begleitung einfach mitsingen, an den Seniorennachmittagen ist allesMalganzanders. Termin: Freitag,13.Dez.2013von 16:00–19:00Uhr Ort: Jugendkulturfabrik,Weimarer Straße Gebühr: SpendefürKaffeeundKuchen Anmeldung:nichterforderlich BeiFragen:Jugendkulturfabrik, Ch.Eisermann,Tel.:102-19850oder Seniorenbüro,J.Tešić,Tel.:102-1913 BallettNussknacker Das Ballett Nussknacker von Pjotr IljitschTschaikowskiisteinesderpopulärsten Ballette. Die Ballettschule „La Dance“möchtemitdiesemgetanzten MärchenAltundJungerfreuen. Termin: Samstag,21.Dez., 15:00Uhr Ort: Schlosstheater Gebühr:8,00Euro,10,00Euro, 15,00Euro KartenausgabeimBürgerbüro: abDonnerstag,12.Dezember An den Veranstaltungen können alle Fuldaer Bürgerinnen und Bürger, die über 65 Jahre alt sind (mit jüngeren Ehepartnerinnen oder Ehepartnern) teilnehmen. Karten für die VeranstaltungenerhaltenSieimBürgerbüroim Stadtschloss. FastalleVeranstaltungensindfürgehbehinderte Menschen geeignet. Bitte fragenSieuns,wennSieProblemebefürchten.TerminänderungenausorganisatorischenGründensindmöglich. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 23 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Aus den Stadtteilen Bronnzell 26.und27.Oktober2013 Oktoberfest der SG Viktoria Bronnzell Sportgelände 02.November2013 Theaterfahrt nach Meiningen „Der Bettelstudent“ KABBronnzell/Kohlhaus 30.November2013 Wolf und Bleul im Bürgerhaus SGViktoria 08.Dezember2013 Senioren-Adventsfeier des Ortsbeirates Bürgerhaus 14.Dezember2013 Weihnachtsbaumverkauf CVBronnzell Edelzell 13.November2013 Jahreshauptversammlung kfdSt.Markus 15.Dezember2013 Weihnachtsfeier FFCK 27.November2013 Hl. Messe mit anschliessendem Frühstück kfdSt.Markus Gläserzell 08.Dezember2013,17:00Uhr Adventskonzert der Chöre Ev.Kreuzkirche 03.November2013 Gräbersegnung 08.November2013 St. Martinsfeier 10.Dezember2013 Adventsfeier im Markushaus kfdSt.Markus 17.November2013 Volkstrauertag Johannesberg 24.November2013 Adventsbasar 27.Oktober2013 Lichterprozession zur Grotte 25.November2013 Patronatsfest – St. Katherina 02.November2013 Willi-Dittmar-Pokalschießen Schützenverein 29.November2013 Buchausstellung – Katharinenschule 27.Oktober2013 Kirchweih 03.November2013 Gräbersegnung 06.Dezember2013 Vorweihnachtliche Feier BdV 16.November2013 Kampagneeröffnung FFCK 15.Dezember2013 Vorweihnachtliche Feier Seniorengemeinschaft 20.November2013 Ökumenischer Gottesdienst Haimbach 30.November2013 Weihnachtsmarkt EWF 07.Dezember2013 Seniorenweihnachtsfeier 07.Dezember2013 Altpapiersammlung, SGE 24 08.Dezember2013 Nikolausfeier RhönklubZ.V.Florenberg F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 30.Oktober2013 Hl. Messe mit anschlies sendem Frühstück kfdSt.Markus 03.November2013,14:00Uhr Gräbersegnung – Friedhof in Haimbach St.Markus 10.November2013 Firmung in Johannesberg 23.bis24.November2013 Basar Johanneshaus Kämmerzell 02.November2013 Nacht der Spiele, imBGH 17.November2013 Volkstrauerfeier vor der Kirche 06.Dezember2013 Nikolausfeier, MKG 08.Dezember2013 Vorweihnachtliche Seniorenfeier Ortsbeirat F•U•L•D•A Niesig 01.Dezember2013 „Stille Stunde im Advent“ im Waldheim RhönklubZweigvereinNiesige.V. 08.Dezember2013 Nikolausfeier im Waldheim RhönklubZweigvereinNiesige.V. 15.Dezember2013 Weihnachtsbaumverkauf am Waldheim RhönklubZweigvereinNiesige.V. Sickels 11.November2013,17:00Uhr Sankt Martinsumzug am Bürgerhaus SickelserBürgerfastnacht I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 23.November2013,ab19:30Uhr Inthronisierung im Bürgerhaus Sickels SickelserBürgerfastnacht 07.Dezember2013,14:30Uhr Seniorennachmittag im Bürgerhaus Sickels OrtsbeiratSickels 15.Dezember2013,13:00Uhr Musikalisches Weihnachtsständchen des Musikvereins Mittelrode GaststätteMötzung Zell 07.bis08.Dezember2013 Nikolausmarkt in Zell Zirkenbach 15.Dezember,14:00Uhr Vorweihnachtlicher Seniorennachmittag Bürgerhaus 24.Dezember2013,15:00Uhr Musikalisches Weihnachtsständchen des Musikvereins Neuenberg Bürgerhaus Gewinnspiel Mit einer bunten, breit gefächerten Mischung aus historischen Texten und„Firmenportraits“wartetderneuesteFulda-Band„FuldaimSpiegel derZeit“auf.DasimMediaprintInfoverlagerschieneneBuchisteineweitere wichtige Informationsquelle über die Domstadt, urteilt Fuldas OB undKulturdezernentGerhardMöller,derdenBandgerneauchalsRepräsentationsgeschenkanwichtigein-undausländischeGästeüberreicht. WelcherasiatischeGasthateinenderBände„FuldaimSpiegelderZeit“erhalten? SiekennendierichtigeAntwort?DannschreibenSieuns: MagistratderStadtFulda–Magistratspressestelle Stichwort:„FuldaimSpiegelderZeit“ Schlossstraße1•36037Fulda oderanfolgendeE-Mail-Adresse: [email protected] VielSpaßbeimRatenundvielErfolg wünschtIhr Einsendeschlussistder22.November2013 DerRechtswegistausgeschlossen. ZugewinnengibtesdreiBändedesneuestenFulda-Buches. MichaelSchwab „Fuldainformiert“Redaktion F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 25 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Museum Weitere Informationen finden Sie unterwww.museum-fulda.de Oktober bis Dezember 2013 Sonderausstellungen LeszekSkurski–DieEinzelnachweise bis27.Oktober2013 In denWerken von Leszek Skurski, die auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Südafrika und den USA zu sehen waren, steht immer wieder das Bild des Menschen im Zentrum der Darstellung. Von AnfangangiltseinInteressedem‚lebendigenWesen’,zunächstnochingroßer FormundFarbigkeit,inschemenhafter Körperlichkeit. Heute sind seine FigurenaufdasWesentlichereduziert:auf eine verschwindend kleine Gestalt in ausdrucksvoller Haltung und Gestik, diebisweilennurnochfragmentarisch angedeutet oder vollkommen ausgelöscht wird. Und zwar zu Gunsten einer weiten freien Fläche, die sich in heller farbloser Malerei auf der Leinwandausbreitet. DieSzenenspielensichaufmehreren Ebenen ab: Wie aus dem Nichts tauchendunkleGestaltenaufderBildflächeauf.Sietretengleichsamausihren tiefen Gründen hervor, aus nuancenreichen Schichten in lichtem Weiß oder dunstigem Grau, die viel Raum lassen für ihre Präsenz. Der aus Polen stammende Künstler Leszek Skurski, deranderDanzigerAkademieMalerei und Design studiert hat, widmet sich in seinen monochromen Bildern immerwiederderfigürlichenErzählung. 26 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T ErschildertinseinenSzenenvielekleine und große Geschichten, die nach allenSeitenhinoffenbleiben. DergroßeWurf–KarlStorch,ein echterFuldaer bis27.Oktober2013 Das Vond e r a u Museum präsentiert den erfolgreichsten Spor tler der Stadt F u l d a und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952: Karl Storch, der am 21. August 2013 100 Jahre alt geworden wäre. In Fulda geboren, aufgewachsen und zeitlebens geblieben, strahlten seine sportlichenErfolgeweitüberdieStadt indieganzeBundesrepublikunddarüberhinaus.DerdemSCBorussiaFulda angehörendeAusnahme-AthletStorch war 8-maliger Deutscher Meister, Silbermedaillen-Gewinnerunddererste deutsche 50m- und 60m-Werfer. Es gabnurwenigedeutscheAthleten,die im Hammerwerfen olympische Erfolgezuverzeichnenhatten.VonBundespräsidentTheodorHeusswurdeermit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet und 1954 erhielt er den Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis. Der Medienschaffende Klaus Reinhardt aus Frankfurt, der die Ausstellung für das Vonderau Museum konzipiert hat, sagt dazu: „Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen, aber es gibt noch Dokumente, Urkunden, Zeitungsartikel, Bilder und Filmausschnitte, die u.a. zur Verfügung gestellt worden sind von FamilieSchmitt,einerderTöchtervon Karl Storch“. Auch seine gewonnenen Medaillen, insbesondere die Olympiamedaille 1952, werden zu sehen sein, aberauchderMenschKarlStorchwird präsentiert, als Vater, Freund und Sportsmann. KünstlerdesJungenKunstkreisesin Fulda–die1950erJahre 8.November2013bis12.Januar2014 Eröffnung: Donnerstag, 7. November 2013,18.00Uhr Der Junge Kunstkreis in Fulda war in derZeitvomEndeder1950erbisindie 1960erJahreeinPhänomenimKunstlebenunsererStadt.Eswareinekünstlerische Regung, die viel bewegte, die abertrotzeinergroßen,dieMitglieder desVereinsundihreAktivitätendokumentierenden Ausstellung innerhalb der Sammlungsbestände des VonderauMuseumsnureinemarginaleRolle spielt. Der Initiative von Franz Erhard Walther folgend, haben die ehemaligen Mitglieder und Freunde des Vereins wichtige noch erhaltene Werke aus der Zeit zusammengetragen, um diese der Stadt FuldafürdasVonderauMuseumzuübergeben.DiekompletteSammlungwirdin einer Sonderausstellung präsentiert, die in Zusammenarbeit mit Prof. Franz ErhardWaltherkonzipiertwordenist. ProfessorJosephVonderau(1863-1951) –Archäologe,Heimatforscher,Lehrer 21.November2013bis26.Januar2014 Eröffnung:Mittwoch,20.November2013, 19.00Uhr Die Ausstellung findet anlässlich des 150. Geburtstages von JosephVonderaustattundwürdigtdessenVerdiensteumdieErforschungderheimischen Vorgeschichte.AußerdemwirdimSinneVonderausdieRegionalsfacettenreicheKulturlandschaftvorgestellt. F•U•L•D•A Die Ausstellung basiert auf zwei Teilen. Im ersten Teil wird das Leben und Werk Vonderaus präsentiert. Seine A u s g rab u n g e n werden gezeigt. Dadurch werden Arbeitsweise und Fo r s c h u n g s e rgebnisseVonderausvorgestellt. DerzweiteTeilderAusstellungermöglichteinenEinblickindieFortführung dervonVonderaubegonnenenarchäologischen Forschungen. Dazu werden Ergebnissevergangenerundaktueller Ausgrabungen sowie Fundstücke aus Privatsammlungenpräsentiert.Zuden Höhepunkten der Ausstellung gehörendieBestattungdes„ReichenMädchens von Molzbach“ und des „Kriegers von Burghaun“, die im Original präsentiertwerden. Veranstaltungen AusdemmuseumspädagogischenBereich werden für alle Besucher anschauliche und abwechslungsreiche Zugänge zur Kunst, Kultur und Natur angeboten. Dabei werden möglichst viele Sinne angesprochen und aktive, kreativeFormeneingesetzt. Taschenlampenführungenfür FamilienmitKindern(NEU!) TaschenlampenführungenimVonderau Museum sind erstmals in der 5. FuldaerMuseumsnacht2007angeboten worden. Nach der FeierabendSchließung werden nun Familien mit KindernwiederimScheinderTaschenlampen (bitte Taschenlampen mitbringen!)beieinerspannendenEntdeckungstourdurchdiedunklenRäume derkulturgeschichtlichenAusstellung geführt. Dort werden dann verborgeneSchätzeinneuemLichtbetrachtet. NachtsimVonderauMuseum(Freitag, 22.November2013,19.00Uhr) Durchführung: Kornelia Wagner, Museumspädagogin I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Advents-Angebotfürunserejüngsten Besucher Erzählrundgang für Kinder von 5 – 9 Jahren: FrauHoysunddasWeihnachtsfest Vom29.Nov.–23.Dez.jedenSamstag 11.00Uhr WiewurdefrüherWeihnachtengefeiert? Gab es da auch einen festlichen Braten,eineKrippe,Weihnachtsbäume und Geschenke? Bekam das DienstmädchenauchGeschenke?FrauHoys, eine Handwerkerfrau aus der Barockzeit,erzähltdenKindernimVonderau Museum viel von den damaligen Weihnachtsbräuchen und hofft, von denKindernauchetwasüberdieheutigenBräuchezuerfahren. Durchführung: Gästeführerinnen der StadtFulda umssammlungzeigen.DieTeilnehmer lernen den Umgang mit Acrylfarben, denrichtigenAufbaueinesBildesund fertigen ihr eigenes Acrylgemälde an. Für Malanfänger und Fortgeschrittene, die auf Acrylfarbe umsteigen möchten. Freitag,1.Nov.2013,17.00–20.00Uhr Sitzkissen-Märchen-Erzählung: DerHaseundderIgel+DerkleineIndianerjungeunddergroßeBär Wer kennt es nicht: das Märchen, das dieBrüderGrimminihreKinder-und Hausmärchen-Sammlung aufgenommenhaben:DerHaseundderIgel,die um die Wette rennen und die Botschaftübermitteln,dassmansichnie über Schwächere lustig machen darf. ImzweitenMärchengehtesumzwei Kinder, um Angst im Wald, um einen Bären,densiefangenwollenundum denHimmel. Durchführung: Kornelia Wagner, Museumspädagogin + Roswitha Lachmann, Märchenerzählerin. Bitte Sitzkissenmitbringen! Sonntag,1.Dez.2013,14.00+15.30Uhr NEU! SpachtelnmitAcrylfarben–Eine faszinierendeTechnik Wer das Arbeiten mit einem Malerspachtel kennen gelernt hat, kommt meist nicht mehr von dieser Technik los. An einem Beispiel aus der MuseumssammlungwerdendieeinzigartigenEffekte,dieLebendigkeitundTiefe vorgestellt, die man mit diesem Malwerkzeug erzielen kann. Die TeilnehmerwerdenmitAcrylfarben,verschiedenen Spachteln und mit Unterstützung ihr erstes Spachtelgemälde auf hochwertigen Acrylkartons herstellen.GrundkenntnisseinderAcryl-Malerei sind für diesen Workshop ratsam. Freitag,15.Nov.2013,17.00–20.00Uhr Durchführung: KorneliaWagner, Museumspädagogin + Verena Kühnlein, Künstlerin,www.verenz.de Kunst-WorkshopsfürErwachsene MalenmitAcrylfarben Acrylfarben sind sehr beliebt, da sie wasserlöslich und geruchsfrei sind, schnell trocknen und die gleiche Leuchtkraft wie Ölfarben haben. Sie eignensichfürMalgründewiePapier, Leinwand und Holz und können wasserverdünnt oder pastos verarbeitet werden, wie dieWerke aus der MuseF•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 27 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Programm des Planetariums Programm Oktober bis Dezember 2013 AstromärchenfürKinder ab4Jahren DietraurigeSonne Mi 23.10 15:00 So 17.11. 10:30 Do 26.12. 10:30 WerhatdenMarsrotangemalt? So 27.10. 10:30 DieMausimMond So 03.11. 10:30 AusfluginsUniversum So 10.11. 10:30 DieRettungderSternenfeeMira So 24.11. 10:30 So 29.12. 10:30 DiedreiWeihnachtssternchen So 01.12. 10:30 So 08.12. 10:30 So 22.12. 10:30 Di 24.12. 10:30 Mi 25.12. 10:30 F ürJugendlicheundKinder ab6Jahren Himmelswegweiser Do 24.10 15:00 So 01.12. 14:30 Planetenschnuppertour Fr 25.10 19:00 So 10.11. 14:30 Sa 30.11. 14:30 Sa 14.12. 15:30 Sa 21.12. 15:30 So 29.12 14:30 Schnitzeljagddurch‘sUniversum Sa 02.11. 14:30 Sa 23.11. 14:30 28 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T TestflugXAC-001 So 03.11. So 24.11. Sa 14.12 Sa 28.12. 14:30 14:30 14:30 14:30 FürErwachsene,Jugendliche undKinderab10Jahren AstroKids Fr 01.11. Fr 06.12. 17:00 17:00 SpaceDiscovery Sa 26.10. Sa 09.11. So 17.11. Sa 07.12. Mi 25.12 So 29.12. 15:30 14:30 15:30 15:30 14:30 15:30 SternhimmelheuteNacht So 10.11. 15:30 Fr 15.11. 19:00 So 24.11. 15:30 Fr 06.12. 19:00 So 15.12. 14:30 Fr 27.12. 19:00 Istdanochwer? Sa 26.10. Fr 08.11. Sa 23.11. So 08.12. Do 26.12. 14:30 19:00 15:30 15:30 15:30 Informationenunter Tel.0661-92835-12;Di.bisSo.von10:00–17:00Uhr EinetelefonischePlatzreservierungwirdempfohlen. www.museum-fulda.de SternderWeisen Sa 30.11. 15:30 So 01.12. 15:30 So 08.12. 14:30 So 15.12. 15:30 Fr 20.12. 19:00 So 22.12. 14:30 Di 24.12. 15:00 Mi 25.12. 15:30 Do 26.12. 14:30 Jupiter,derRiesenplanet Fr 13.12. 19:00 FürErwachseneund interessierteJugendliche KosmischeHorizonte So 27.10 14:30 Sa 16.11. 15:30 Fr 22.11. 19:00 Sa 28.12. 15:30 DieKometenjäger Sa 07.12. 14:30 DieWeltderGalaxien Sa 02.11. 15:30 Sa 21.12. 14:30 DieRaumfahrer So 03.11. 15:30 DasHubble-Space-Telescope Sa 09.11. 15:30 VomLebenderSterne So 27.10 15:30 Fr 29.11. 19:00 EinmalMondundzurück So 17.11. 14:30 So 22.12. 15:30 Mars,derrotePlanet Fr 01.11. 19:00 Sa 14.09. 15:30 Eintrittspreise: Erwachsene:4,00Euro Kinderab6Jahren,Schüler, Studenten:2,30Euro Das Planetarium im Vonderau Museum bietet auf Anfrage Sondervorführungen für geschlossene Gruppen, KindergärtenundSchulklassenan. S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•1•3 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert November2013 Dezember2013 01.11.–20:00Uhr CAMEL Orangerie 01.12.–18:00Uhr The Golden Voices of Gospel Orangerie 19.11.–20:00Uhr Pasión de Buena Vista Orangerie 20.12.–20:00Uhr The 12 Tenors Orangerie KulturamtFulda Tel.:0661102-1445&1444 Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen im Bürgerbüro der Stadt Fulda und bei der Fuldaer Zeitung(Peterstor). TelefonischerKartenservice: 0661280644 November CAMEL performing the legendary Album „The Snow Goose“ and their greatest Hits! Wenn man über die berühmtesten Rock Bands der Welt spricht, darf „CAMEL“dabeisicherlichnichtfehlen – sie gehören einfach zu den Besten und sind eine Legende. Nachdem AndrewLatimerjahrelanggegeneine schwereKrankheitgekämpftunddiese auch besiegt hat, kehrt „CAMEL“ nach zehn Jahren Pause im Herbst 2013 auf die Bühne zurück und gibt nur wenige Konzerte in Deutschland – eines davon am Freitag, dem 1. November2013um20UhrinderOrangerieinFulda. Dabei wird das legendäre Album THESNOWGOOSEzumerstenMal seit1975wiederinvollerLängeperformed,insbesonderezuEhrenseinesFreundesundBandkameraden (von 1973 bis 1978) Peter Bardens, der zur gleichen Zeit wie Latimer anKrebserkranktwar,diesenaber nichtüberlebthat.AndrewLatimer (guitar, vocals) wird begleitet von langjährigenBandmitgliedern:Colin Bass (bass vocals), Denis Clement (drums), Guy LeBlanc (keyboards),zusammenmitKeyboarder und special guest Jan Schelhaus wird das Lineup vervollständigt und die Reise durch die größten Hitskannlosgehen. In den 1970er Jahren spielte „CAMEL“ vor allem Progressive Rock. Bekannt wurde die Band durch ihre melodischenKompositionenmitlangenInstrumentalteilen. Hier tat sich besonders Bandleader Andrew Latimer durch sein signifikantes Gitarren-und Flötenspiel hervor. In den 1980er Jahrennähertesich„CAMEL“mitkürzeren und prägnanten Titeln mehr dem „Mainstream“derRock-undPopan.In den 1990er Jahren kehrte man aber nacheinigenpersonellenWechselnzu den progressiven Ursprüngen der Band zurück und erweiterte sie teilweise um eine folkloristische Komponente. Inderüber30-jährigenBandgeschichtehat„CAMEL“einigepersonelleWechselerlebt.AberdieKonstantederBand istAndrewLatimer,derseitderGründung1972Bandmitgliedist.DerGitarrist,SängerundFlötististgleichzeitig das Zentrum der Band. Durch den Klang der Flöte, aber auch durch seinenruhigen,vomJazzstarkbeeinflussten Stil, Gitarre zu spielen, rückt die Band an das Klangideal anderer Formationen der Canterbury-Scene wie etwa Caravan und National Health heran. Im Verein mit Bardens gelangen Latimer auch die eindrücklichsten Alben, unterdenen»Mirage«,»Musicinspired by The Snow Goose« und »Moonmadness« eine vorrangige Stellungeinnehmen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 29 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•1•3 Pasión de Buena Vista live in der Orangerie Fulda! Nach über 450.000 Besuchern in über 25 Ländern mit über 300 Showskommtnun„PasióndeBuenaVista“imSpätjahr2013zurück nachEuropaundistdabeiauchin Fulda live zu erleben. Bereits seit einigenJahrengrassiertdasKubaFieber. Die unverfälschte, lebendige Ausdruckskraft der kubanischenMusikunddesTanzes–eine faszinierende Mischung aus Natürlichkeit, Lebensfreude und Melancholie – begeistert die Menschen. Am Dienstag, 19. November, bringt die Musik- und Tanzshow „Pasión de Buena Vista“ um 20 Uhr karibisches Flair und die Atmosphäre HavannasnachFuldaindieOrangerie. HavannasStadtteilBuenaVistaistseit den 30er Jahren Synonym für einen BrennpunktkubanischerMusiktradition.Wennesetwasgibt,dasdiekubanischeMentalitätambestenwiderspiegelt,soistesdieMusik.DennKubaist ein Schmelztiegel der Kulturen, was sich auch in der Musik zeigt. Der Son ist das Paradebeispiel für die kubanischeMusik,entstandenindenBergregionenimOstenderInsel.Diesemusi- kalische Stilrichtung setzt sich aus Elementen afrikanischer und spanischerMusikzusammen. Ausgezeichnetmitdem„RadioRegenbogen Award“, dem Medienpreis Baden- Württemberg, in der Kategorie „Show 2009“, Live-Auftritt in der TVShow „Wetten dass..?“ auf Palma de Mallorca, Live-Auftritt im SAT.1 Frühstücksfernsehen, Singleauskopplung des Publikums-Hit „La vida es un carnaval“ und „Chá Chá Chá Con Sabor“ausdemAlbum„PasióndeBuena Vista“ und Live-Auftritt bei der Radio Regenbogen Charity Jubiläumsgala „Ball der Sterne“ in Mannheim sind eine wohl außergewöhnliche Erfolgsbilanz. Die Show „Pasión de Buena Vista“, zeigt neue tänzerische und musikalische Dimensionen. Die Vermischung destraditionellen,kubanischenTanzes mit anderen Stilen wie Ballett und BreakDanceeröffnetungeahnteMöglichkeiten – eine Mischung aus südamerikanischem Feuer, Leidenschaft mitbesondererEleganz,KörperbeherrschungundÄsthetikandererTanzrichtungen. Die gefeierten Solisten, eine 10-köpfige Live-Band, die bereits seit mehr als einem Jahrzehnt durch ihre mitreißenden Auftritte begeistert, sowieTänzerderExtraklassebrennendarauf, kubanische Kultur und karibisches Temperament auf die Bühnen Europaszubringen. Dezember „Golden Voices of Gospel“ in der Orangerie “Let’shaveChurchtonight!”–unterdiesem Motto sind die „Golden Voices of Gospel“unterderLeitungvonReverend Dwight Robson auch im kommenden Winter wieder unterwegs und am Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr werdensieauchinFuldainderOrangerie wiederdasPublikummitihrenSpirituals, Gospels und Traditionals von den Sitzenreißen. 30 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Reverend Dwight Robson und seine „VOICESOFGOSPEL“ladenaufihreganz persönlicheundunnachahmlicheArtzu einer Reise ein, die durch ein JahrhundertderSpirituals,TraditionalsundGospelsführt.DieseMusikdrücktwiekeine anderedasLebensgefühl,denStolzund die Hingabe des weitaus größten Teils derschwarzenBevölkerungderUSAaus. Reverend Dwight Robson wuchs mit Gospel-Musikaufundfingbereitsfrüh an, selbst zu texten und zu komponieren.Als„SingenderPrediger“verbander seineLiebezurMusikmitderSeelsorge. 2000 gründete Dwight Robson die Gruppe “The Golden Voices of Gospel” und gab seitdem über Hunderte von Konzerten in ganz Europa. Sein Publikum inspiriert er mit dem Motto„Let’s have ChurchTonight“. Zusätzlich leiten S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•1•3 Reverend Dwight Robson und seine Gruppe „The Golden Voices of Gospel“-Workshops mit GospelchöreninganzEuropa. Das umfangreiche musikalische RepertoirediesercharismatischenStimmenlässterahnen,dassdieWurzeln fast aller bedeutenden „modernen“ Musikrichtungen des letzten Jahrhunderts (Blues, Jazz, Rock, Beat, etc) zurGospel-Musikreichen.„Whenthe Saints“,„Glory Glory Halleluj“,„Deep River“,„GodownMoses“,„Motherless Child“,„He’s got the wholeWorld in hisHands“,„OHappyDay“undviele weiteren Lieder laden das Publikum zumZuhörenundMitmachenein. 12 Tenöre, 22 Welthits, eine Show The 12 Tenors in Fulda in der Orangerie Mit einem stimmgewaltigen und perfekten Crossover aus Oper, Operette und Pop-Klassik begeistern„The 12Tenors“immerwiederdasPublikum.Jetzt istdieweltweiterfolgreicheProduktion zurück mit frischen Songs, bewährten Klassikern und einer Show, die aufräumt mit allen bisherigen Klischees überdaswohlaufregendsteStimmfach der Gesangsmusik. Am Freitag, 20. Dezember,istdiesermusikalischeLeckerbissenum20:00UhrauchinFuldain derOrangeriezuerleben. In den vergangenen Jahren ersangen sich„THE 12TENORS“ vor allem in China, Japan und Deutschland einen hervorragenden Ruf. Aus unterschiedlichen Nationen zusammen gekommen, kennen sie nur einZiel:ihrPublikumanzustecken. Anzustecken mit ihrer mitreißendenLeidenschaftfürMusik. Von ernsthaften klassischen Arien wie „Nessun Dorma“, über PopHymnen wie„Music“, bis hin zum neu arrangierten und choreografierten Michael-Jackson-Medley: nie war Musik von einer einzigen Stimmlage so vielfältig. Denn die Tenörekönnensogarmehr.Siekönnenspektakulär tanzen,charmant moderieren und treffsicher zwischen den Stilen wechseln und sie sehen dazunochumwerfendaus.EinLeckerbissenfürAugenundOhren. „The12Tenors“verbindendurchihren unverwechselbaren klassischen und dennoch modernen Sound den GeschmackvonmehrerenGenerationen. WenneseineBoygroupgibt,dieJung undAltvereint,dannsindes„The12Tenors“.Siebegeisternnichtnuroptisch und musikalisch, sondern vor allem durch ihre mitreißende Energie auf der Bühne. Begleitet von einer rein weiblichen Live-Band beweisen die stimmgewaltigen Ausnahmesänger, dass kein Genre vor ihnen sicher ist undkeinPublikumihremCharmewiderstehenkann.Dieaufwendiginszenierte Lichtshow setzt ein weiteres Ausrufezeichen hinter eine in dieser FormeinmaligeProduktion! Ihrer Tradition, beliebte einheimische LiederdesGastgeberlandesneuzuinterpretieren und auf die Bühne zu bringen,bleiben„The12Tenors“natürlich treu – und verneigen sich damit vorihremgroßartigenPublikum. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 31 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Programm der Musikschule der Stadt Fulda November2013 Samstag,2.November,ab9.00Uhr Leistungsprüfungen D1/D2 sowie E1/ E2/E3 Musikschule Samstag,16.November,19.00Uhr Jubiläumskonzert 10 Jahre „Die Spielleute“ Tanzmusik aus Mittelalter und Renaissance MarmorsaaldesStadtschlosses Samstag,23.November,19.00Uhr Jahreskonzert FürstensaaldesStadtschlosses Freitag,29.November,18.00Uhr Monatsvorspiel GewölbekellerderMusikschule Samstag,7.Dezember,15.00Uhr Klavierklasse Anna Granowsky GewölbekellerderMusikschule Dezember2013 Samstag,14.Dezember,17.30Uhr CelloklasseJochenFuchs GewölbekellerderMusikschule Sonntag,1.Dezember, 11.00Uhr-12.00Uhr Kindermatinée AuladerAltenUniversität Montag,16.Dezember,18.30Uhr Trompetenklasse Jürgen Vautz GewölbekellerderMusikschule Samstag,7.Dezember,10.00Uhr Violinklasse Natalya Oldenburg GewölbekellerderMusikschule Donnerstag,19.Dezember,19.00Uhr SVA-Vorspiel GewölbekellerderMusikschule ✴ Fulda – ein Weihnachts- ✴ ✴ ✴ ✴ ✴ traum! ✴ Wir gratulieren Für das Konzert von Lena hat MoritzAuthausFulda zwei Karten gewonnen. 32 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Weihnachtsmarkt 29.11. bis 23.12.2013 Öffnungszeiten: Montag–Samstag 11:00–20:00 Uhr, Sonntag 12:30–19:00 Uhr ✴ F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert: Spielplan Oktober bis Dezember 2013 Oktober Dienstag,29.10.2013–20:00Uhr Lautten Compagney Berlin Werke von Philip Glass undTarquinio Merula Fürstensaal Donnerstag,,31.10.2013–20:00Uhr Italienische Reise Rezitation:HeinerLauterbach November2013 Mittwoch,06.11.2013–20:00Uhr Die Fledermaus OperettevonJohannStrauß Dienstag,19.11.2013–20:00Uhr Minguet Quartett & Jeremias Schwarzer, Blockflöte Werke von J.S. Bach, Vivaldi, Zdralek, MedelssohnBartholdy Fürstensaal Donnerstag,21.11.2013–20:00Uhr Der eiserne Gustav NachdemRomanvonHansFalladain einerFassungvonPeterLund Samstag,23.11.2013–20:00Uhr Weiblich, 45plus – na und!?! HeißeZeiten–Wechseljahre EinmusikalischesHormonicalvonTilmannvonBlomberg Dienstag,12.11.2013–20:00Uhr Othello darf nicht platzen KomödievonKenLudwig Mittwoch,27.11.2013–20:00Uhr Cristina Gómez Godoy, Oboe Claire Huangci, Klavier Werke von Telemann, Schumann, Prokofjewu.a. Fürstensaal Samstag,16.11.2013–20:00Uhr Addys Mercedes „EnCasadeAddys“ Dienstag,19.11.2013undMittwoch, 20.11.2013–09:00Uhrund10.30Uhr Aschenputtel räumt auf MusiktheaterstückfürKinderab5Jahren Freitag,29.11.2013–20:00Uhr Trude träumt von Afrika „DasBesteausdenersten17Jahren“ Eleganz ab 40 – Comedy und Percussion Mittwoch,04.12.2013–20:00Uhr Gauthier Dance „Future 6“ Montag,09.12.2013–10:00Uhr Es war einmal … EinegrimmscheMärchenrevue Dienstag,26.11.2013–09:00u.11:00Uhr Momo NachdemRomanvonMichaelEnde FürKinderab7Jahren Donnerstag,28.11.2013–10:00Uhr Peter Pan VonJamesMatthewBarrie (inenglischerSprache) Sonntag,01.12.2013–15:00Uhrund Montag,02.12.2013–10:00Uhr Die zertanzten Schuhe MärchennachdenGebrüdernGrimm Von Katharina Mosa für Kinder ab 6 Jahren Donnerstag,05.12.2013–20:00Uhr Faust, die Frauen und das Wasser Nach Johann Wolfgang von Goethe: FaustIundII Donnerstag,07.11.2013–20:00Uhr Die Marquise von O… SchauspielnachderNovellevonHeinrich vonKleist Freitag,15.11.2013–20:00Uhr Der Ghetto Swinger AusdemLebendesJazzmusikersCoco Schumann VonKaiIvoBaulitz Dezember2013 Dienstag,10.12.2013–20:00Uhr Walter Sittler spielt Erich Kästner „Als ich ein kleiner Junge war“ Mittwoch,11.12.2013–20:00Uhr Eggner Trio Werke von Haydn, Beethoven, Tschaikowsky Fürstensaal Donnerstag,12.12.2013–20:00Uhr Die erotischen Erfolge des Monsieur R. KomödievonGeorgesFeydeau Mittwoch,18.12.2013–20:00Uhr Der Barbier von Sevilla KomischeOpervonGioacchinoRossini F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 33 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Oktober Lautten Compagney Berlin Werke von Philip Glass und Tarquinio Merula Dienstag,29.10.2013–20:00Uhr – „Timeless“MusikvonPhilipGlass undTarquinioMerula – PhilipGlass(*1937) „TheWindcatcher“–PartI – TarquinioMerula(1595–1665) Canzon„LaLusignola“ fürInstrumentalensemble – PhilipGlass MelodyforSaxophoneNr.10 – TarquinioMerula AlemanaBallodettoPolliccio – PhilipGlass MelodyforSaxophoneNr.12„Facades“ aus „Glassworks“ für Instrumentalensemble – TarquinioMerula „LamiaFillièfugace“, Madrigalfür5Stimmen – PhilipGlass MelodyforSaxophoneNr.5 – TarquinioMerula „Chenoveartisonqueste“, Madrigalfür5StimmenCanzon „LaLoda“ fürInstrumentalensembleEnsemble „9+9“nach„1+1“vonPhilipGlass – PhilipGlass „Opening“aus„Glassworks“ fürInstrumentalensemble „VideoDream“ für Instrumentalensemble aus dem SoundtrackfürdenFilm„Powaqqatsi“ – TarquinioMerula „ Sonata cromatica“, arrangiert für 2 Violinen, Viola und Cello von Ulrike Becker „Capriccio“ fürMarimbaphonund2Violinen „Folleèben“, AriafürInstrumentalensemble „Sentirete“, CanzonettafürInstrumentalensemble „ Sulacetraamorosa“, AriainCiacconafürInstrumentalensemble – PhilipGlass „TheWindcatcher“–PartIII November Die Marquise von O... Schauspiel nach der Novelle von Heinrich von Kleist Donnerstag,07.11.2013–20:00Uhr DieMarquisevonO…isteinealleinerziehende Mutter von zwei Kindern und führt seit dem Tode ihres Mannes ein äußerst zurückgezogenes Leben bei ihren Eltern. Eine zweite Vermählung lehntsieab.Siewidmetsichganzihren Pflichten als Mutter undTochter. Dann brichtderAlbtraumdesKriegesübersie herein.Sie,diePflichtbewusste,Enthaltsame,wirdbeinahedasOpfereinerVergewaltigung. Gerade noch rechtzeitig kanneinjungerrussischerLeutnantsie retten. Ein Engel scheint er ihr zu sein. Sie verlieben sich rettungslos. Auch sie, diedochnichtmehrliebenwill.Alsalles zuvielwird,sinktsieinOhnmacht. 34 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wochen später stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Aber von wem? Und wie? Ihre Eltern verlangen Aufklärung über denKindsvater.EinheftigerFamilienstreit entbrennt,andessenEndederVaterihr das Umgangsrecht für ihre Kinder entziehtundsiekurzerhandvordieTürsetzt. Auf die nächstliegende Möglichkeit kommt niemand. Um nicht irre zu werden,klammertsichdieMarquiseandas Einzige,wasihrgebliebenist:dasKindin ihr.Undsiefassteinenungewöhnlichen Entschluss:DemSpottderWeltzumTrotz veröffentlichtsieinderZeitungeineAnnonce,inwelchersiedenKindsvaterauf- fordert, sich zu melden, sie wäre entschlossen,ihnzuheiraten,werimmerer auchsei.AlsKindsvatermeldetsich: der junge russische Leutnant. Die Eltern sind erleichtert, die Marquise ist erschüttert. Ausgerechnet ihr Engel scheint ihr nun einTeufel. Eine lange Zeit noch ist sie unerbittlich in ihrem Zorn auf sein moralisches Fehlverhalten. Doch schließlich siegen die Liebe unddasVerzeihen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Der Ghetto Swinger Aus dem Leben des Jazzmusikers Coco Schumann von Kai Ivo Baulitz Freitag,15.11.2013–20:00Uhr Coco Schumann wurde 1924 geboren undwuchsinBerlinauf.Immerschon warerfasziniertvomGlanzderUnterhaltungsmusik,undergerätfrühindie Szene der „Swing-Kids“, Jugendlicher, die den Jazz als ihre anarchische AusdrucksformgegendieUnkulturderNazisstellten.PlötzlichfindetCocosichin Theresienstadt wieder. Ein perfides Spielbeginnt,dennaufeinmalwirddie Musik, die ihn nicht zuletzt hierher brachte, gleichzeitig zur Möglichkeit, das Konzentrationslager zu überleben. Chuzpe, Glück, Zufälle, Musik, Überlebenskampf? Als Coco Schumann zum Kriegsende wieder in Berlin landet, stehterplötzlichineinemimprovisiertenLokalimKreisderaltenKollegen,die längstwiederspielen, und er nimmt ein Instrument und beginnt zu spielen. Gil Mehmert, der bereits mit „Der Mann ohne Vergangenheit“einen großen Erfolg hatte, inszeniert die Geschichte zu CocosLeben.EineBesonderheit seiner Arbeit ist die musikalisch-choreografische Erzählweise, fürdieerbereitsmitmehrerenPreisen ausgezeichnet wurde. Seit langem ist ervonderGeschichteCocoSchumanns fasziniertundsuchtenacheinertheatralen Umsetzung. Nun hat er die Chance und begibt sich mit seinen Schauspielern auf eine musikalische, emotionaleundhistorischeReise. Trude träumt von Afrika – „Das Beste aus den ersten 17 Jahren“ Eleganz ab 40 – Comedy und Percussion Freitag,29.11.2013–20:00Uhr Wenn„Trude“träumt,schläftniemand ein,sieträumtlautundlässtallemitträumen. „Trude“ träumt hinreißend mitreißend! Die Damen haben ihre Kochtöpfe gegen Trommeln und ihre Blockflöten gegen Kalebassen eingetauscht und schwelgen jetzt bis zum Siedepunkt in afrikanischen Rhythmen.Dabeiverwandelnsichselbstalte Schlager in tosende Stammesrituale. Meisterhafte Trommelrhythmen, mehrstimmige Gesänge, temperamentvoll-trutschige Tänze und unwiderstehlich drollige Slapstickeinlagen vermitteln pralle Lebensfreude – gewürztmitkleinenBoshaftigkeiten.Seit nunmehr 20 (!) Jahren rührt „Trude träumt von Afrika“ die Trommel zwischen Innsbruck und Sylt, zwischen Görlitz und Koblenz – tanzt, kreischt, groovt,jubiliertundbezaubertdasPublikum.Stillsitzenundenkbar! F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 35 Hochprofessionelle Eigenkreationen Drei MusicalPremieren locken zum „Musicalsommer Fulda“ 2014 Was andere sicherlich gerne wären – FuldaistesimPrinziplängst:einMusical-Standort. Denn seit dem großen Bonifatius-Fest bietet die Musical-Produktionsgesellschaft „spotlight“ alljährlich hochprofessionelle Eigenkreationen auf der Bühne des Schlosstheaters: ob mit „Bonifatius“, „Die Päpstin“ oder neuerdings mit „Kolping“. Das soll nun auch in den kommenden fünf Jahren so sein. Auf dieselängerfristigeKooperationunterderDachmarke„MusicalsommerFulda“ haben sich Stadt und die Verantwortlichen der „spotlight“-Musicalproduktionverständigt. Jeweils von Mitte Juni bis MitteAugustentfaltetdas „spotlight“-Team mit seinen Sängern undTänzern im Fuldaer Schlosstheater ihren ganzen künstlerischenEiferundEsprit.„Mit„spotlight“ habenwirfürdiesesProjekteinenerfahrenen und verlässlichen Partner“, meint Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller bei der gemeinsamen PräsentationderIdee.Bislangwardie Entscheidung,obeswiedereineMusicalaufführung geben würde, jährlich gefallen.Dasistkünftigandersunderleichtert sowohl den Produzenten als auchdemstädtischenTourismus-und Kongressmanagement die Vermark- tungindenkommendenJahren.2014 jedenfalls werden es laut Produzent Peter Scholz von„spotlight“ drei Produktionen sein, die das Publikum im Schlosstheater geboten bekommt: „DiePäpstin“ab20.Junisowiedasin Potsdam uraufgeführte Stück „Friedrich–MythosundTragödie“ab19.Juli. Das dritte Musical wird ein „Überraschungsstück“sein.Was,dasmöchte Scholzmomentanallerdingsnochnicht verraten.Esbleibtalsospannend! mb Gewinnspiel MiteinerMischungausOper,OperetteundPop-Klassikbegeistern „The12Tenors“immerwiederdasPublikum.Jetztistdieweltweit erfolgreiche Produktion zurück mit frischen Songs, bewährten KlassikernundeinertollenShow.AmFreitag,20.Dezembertreten „The12Tenors“um20UhrinderOrangerieinFuldaauf. AufwievieleWelthitskönnensichdieFuldaerbeimKonzertfreuen? SiekennendierichtigeAntwort? DannschreibenSieuns: MagistratderStadtFuldaMagistratspressestelle Stichwort: „The12Tenors“–„Fuldainformiert“ Schlossstraße1•36037Fulda oderanfolgendeE-Mail-Adresse: [email protected] Einsendeschlussistder08.November2013 DerRechtswegistausgeschlossen. Zu gewinnen gibtes 2x2KartenfürdasKonzertvon„The12Tenors“ am20.Dezember2013inderOrangerieinFulda. VielSpaßbeimRatenundvielErfolgwünschtIhr MichaelSchwab/„Fuldainformiert“Redaktion