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BRAINAGENCY NEWSLETTER Medien News Juli 2016 Agenda 01 02 03 04 Werbemarkt • Mobile überrundet 2017 Desktop-Werbung Bewegtbild • • • • N24 startet eigenen Dokumentationssender Sky startet neuen Filmsender für Familien Maxdome fährt im ICE mit Sky Sport News ab Dezember frei empfangbar Audio • MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit • Spotify steigert Reichweite • WDR 4 ab 2017 ohne Werbung Publishing • • • • • • • • • RTL und Gruner + Jahr schließen Vermarktungspakt Gruner + Jahr stampft Wochentitel "Frei" ein Aus für "People": Bauer stellt Celebrity-Magazin ein Abo-Kooperation: Capital und Wall Street Journal FAZ: Edel-Magazin Frankfurter Allgemeine Quarterly Adblocker-Urteil: Whitelisting unzulässig Lesezirkel: Einführung digitaler Lesemappen Gruner + Jahr zieht sich aus Österreich zurück Jugendangebot von ARD und ZDF ab Oktober Agenda 05 06 Digital • • • • • • • • • • • • Google will Ad-Tracking ausbauen Facebook ordnet News Feed neu Media Impact bringt “View Impact” "Memories": Snapchat gibt wichtigsten USP auf Google: weitere Werbeformate für AMP YouTube hilft beim Produzieren von Video-Ads Snapchat öffnet Schnittstelle für Werbekunden Twitter und Vine bringen 140-Sekunden-Videos YouTube launcht mobiles Live-Streaming Instagram: Rückgang der Interaktionsraten Twitter ermöglicht lokale Eingrenzung von Tweets Pinterest will Nutzer zum Online-Shopping verführen OOH • neue Werbeform am Frankfurter Flughafen Mobile überrundet 2017 Desktop-Werbung Zenith Advertising Expenditure Forecast • Das mobile Internet wird weltweit bereits 2017 das stationäre Internet als wichtigstes Werbemedium ablösen. • Im kommenden Jahr werden voraussichtlich 99,3 Milliarden US-Dollar in mobile Werbung fließen, während für Werbung auf stationären Endgeräten 97,4 Milliarden Dollar investiert wird. • Das geht aus dem Advertising Expenditure Forecast der Mediaagentur Zenith hervor. • Damit wird Mobile das stationäre Internet als dominierendes Werbemedium ein Jahr früher überholen als ursprünglich von der Mediaagentur prognostiziert. • Mobile Werbung wächst derzeit rasant: 2015 lag das Wachstum bei 95 Prozent, für 2016 erwartet Zenith ein Wachstum von 46 Prozent, für 2017 und 2018 prognostiziert die Agentur einen Anstieg um jeweils 29 Prozent. • Desktopwerbung schrumpft dagegen, wenngleich nur geringfügig: Für dieses Jahr geht Zenith von einem Rückgang der Werbeinvestitionen in klassische Onlinewerbung um 0,9 Prozent aus, -0,4 Prozent in 2017 und ein Minus von 6,0 Prozent im Jahr 2018. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Zenith-Advertising-Expenditure-Forecast-Mobile-ueberrundet-im-kommenden-Jahr-Desktop-Werbung--140935 4 N24 startet eigenen Dokumentationssender Reines Dokumentationsprogramm • WELTN24 startet im Herbst mit N24 Doku einen neuen Free-TV-Sender. • Dabei werden die Nachrichten-Live-Strecke am Vormittag und die Nachrichtensendungen konsequent durch Dokumentationen und Reportagen ersetzt. • Ab 14.00 Uhr zeigt N24 Doku die Programme von N24 im Timeshift-Modus in der Regel um eine Stunde versetzt. • Der Sender N24 ist mit den zwei programmlichen Hauptsäulen, Nachrichten und Dokumentationen, klar positioniert. • Aktuelle Informationen rund um die Uhr bietet N24 schon heute über alle digitalen Plattformen von N24 und WELT. • Jetzt folgt konsequenterweise auch ein Angebot im linearen TV für alle Zuschauer, die Dokumentationen besonders schätzen. • Damit geht N24 einen Weg, der international längst selbstverständlich ist. Quelle: Visoon Video Impact News Newsletter vom 09.06.2016 5 Sky startet neuen Filmsender für Familien SKY CINEMA FAMILY HD • Sky erweitert sein Programmangebot für Familien. • Ende September geht mit Sky Cinema Family HD ein neuer Kanal auf Sendung, der mit familiengerechten Spielfilmen vor allem Mütter und Kinder ab 12 Jahren ansprechen soll. • Mit dem Start vereinheitlicht Sky zudem europaweit das Design seiner Filmsender. • Sky Cinema Family HD zeigt rund um die Uhr kinder- und familiengerechte Spielfilme. • Passend zur Zielgruppe beginnt die Primetime bei Sky Cinema Family HD bereits um 18.30 Uhr. • In der Vermarktung zielt Sky mit dem neuen Sender vor allem auf Werbungtreibende, die FMCG-, Kinder- und Familienprodukte anbieten. • Sky nutzt den Start des neuen Senders am 22. September, um das Markendesign seiner Filmsender europaweit zu harmonisieren. • Sky Hits HD, Sky Comedy HD, Sky Action HD, Sky Emotion und Sky Nostalgie erhalten jeweils den Zusatz "Cinema" ("Sky Cinema Hits HD" etc.). • Alle Sender bekommen zudem ein überarbeitetes Logo. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Pay-TV-Sky-startet-neuen-Sender-Sky-Cinema-Family-HD-140858 6 Maxdome fährt im ICE mit VOD-ANBIETER KOOPERIERT MIT BAHN • Das Lieblingsvideo beim Zugfahren abrufen: Ab Ende des Jahres ist das möglich. • Der ProSiebenSat.1-VoD-Anbieter Maxdome und die Deutsche Bahn haben eine "langfristige strategische Partnerschaft" geschlossen. • Übers ICE-Portal sollen die Münchner künftig "als erster und einziger Video-Service" exklusiv bei den jährlich an die 80 Millionen ICE-Reisenden für Unterhaltung während der Fahrt sorgen. • Dazu würden beliebte Filme und Serien über lokale Server direkt im Zug via Wlan im DB-Portal zur Verfügung gestellt, ohne dass eine Verbindung zum Internet notwendig sei. • Via Laptop oder Mobile Devices können die Zugfahrer auf ausgewählte Inhalte zugreifen. Jedem Bahn-Kunden stehen demnach 50 regelmäßig wechselnde Filme und Serien kostenfrei zur Verfügung. • Um auf bis zu 1000 Highlight-Inhalte zuzugreifen, ist entweder ein existierendes Maxdome-Abo notwendig oder der Abschluss eines kostenlosen Probemonats, der mit wenigen Handgriffen im Zug erfolgen kann. • Nach Ablauf des kostenlosen Probemonats ist das Maxdome-Paket zum Festpreis von 7,99 Euro pro Monat zu haben. Quelle: http://www.wuv.de/medien/maxdome_faehrt_im_ice_mit 7 Sky Sport News ab Dezember frei empfangbar SPORTNACHRICHTENSENDER • Fünf Wochen nach dem Kauf der Rechte für die Fußball-Bundesliga sorgt der PayTV-Sender Sky für eine Überraschung: • Der Nachrichtenkanal Sky Sport News soll von Anfang Dezember an frei empfangbar sein. • "Mit dem Start des Senders werden wir aus dem Stand mindestens 85 Prozent Marktabdeckung erreichen", sagte Sky-Chef Carsten Schmidt. • Mit dem erstmaligen Schritt ins Free-TV sorgt Sky für eine unerwartete Erweiterung des Angebots. • Der Sport-Sender ist seit rund fünf Jahren auf dem Markt und ist derzeit nur für SkyKunden zu empfangen. • Er bietet als einziger TV-Kanal in Deutschland rund um die Uhr Sport-Nachrichten. Schwerpunkt der Berichterstattung ist Fußball. • "Das ist nicht der Beginn einer großen Free-TV-Offensive", betonte Schmidt: "Pay bleibt unser Kerngeschäft." • Im Bezahl-Bereich ist Sky Marktführer und hat diese Stellung durch den Kauf des Großteils der Bundesliga-Medienrechte Anfang Juni vorerst abgesichert. • Es ist wohl auch ein Schritt mit Blick auf die wachsende Konkurrenz. Vor allem Eurosport expandiert, seit Discovery die Mehrheit übernommen hat. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Sportnachrichtensender-Sky-Sport-News-ab-Dezember-frei-empfangbar-141398 8 MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit Spotify knackt die 100-Mio.-Sessions-Marke • Die Kernaussage der neu vorgelegten MA 2016 IP Audio II ist: Immer mehr messen mit. • Die Zahl der Teilnehmer am Messverfahren der Agma hat sich innerhalb eines Quartals um mehr als 100 Channels bei der jetzt vorgelegten zehnten StreamingMedia-Analyse erhöht. • Nun zählen 72 Publisher und 494 Channels sowie zwei User-Generated-Radios und der Musik-Streamingdienst Spotify zum ausgewiesenen Datenbestand. • Er dient als Basis für die im Herbst erscheinende Neuauflage der MA Audio. Kernergebnisse: • Pro Monat sind die ausgewiesenen Angebote im ersten Quartal mehr als 243 Millionen Mal abgerufen worden, wobei eine durchschnittliche Webradio-Session über 53 Minuten dauerte. • Die nicht werbungtreibenden Angebote sind erstmals separat aufgelistet. Dazu zählen die ARD-Wellen im Netz, aber auch diverse Kinderangebot wie etwa Antenne Bayern Hits für Kids. Quelle: http://www.wuv.de/medien/ma_2016_ip_audio_ii_immer_mehr_messen_mit 9 MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit Spotify knackt die 100-Mio.-Sessions-Marke • Der Platzhirsch nach Abrufen heißt erneut – zum zweiten Mal seit Teilhabe - Spotify (103,7 Millionen Sessions, plus vier Prozent gegenüber Vorquartal). • Danach folgt mit sehr weitem Abstand Laut.fm (8,8 Millionen Session, plus 11 Prozent), die WDR-Welle 1Live (8,6 Millionen Sessions, plus/minus 0), SWR3 (7 Millionen Sessions, plus 9 Prozent) und Antenne Bayern (5,7 Millionen Sessions, minus 3 Prozent). • Nur alle Audio-Angebote zusammen genommen, die ihre Programme simulcast ins Netz streamen, können Spotify toppen – mit 105,6 Millionen Sessions. • Bei den Vermarktern hält sich RMS mit der Webradio-Kombi und 40,7 Millionen Sessions vorne (plus 18 Prozent). • Antenne Bayerns Sales-Firma Spotcom zählt nach Mandatsgewinnen inzwischen knapp 21,9 Millionen Sessions (plus 3 Prozent). • Sport1.FM feiert sich im ersten Quartal als "der reichweitenstärkste Web-OnlyChannel aller erhobenen Online-Audio Werbeträger in Deutschland“ (1,9 Millionen Streaming-Sessions pro Monat). Quelle: http://www.wuv.de/medien/ma_2016_ip_audio_ii_immer_mehr_messen_mit 10 MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit ma 2016 IP Audio II: Top 10 Channels Sessions Q1 2016 Durchschnittsmonat vs. Q4 2015 absolut vs. Q4 2015 in % 1Live 8.605.857 8.757 0,1 2 SWR3 6.963.507 565.836 8,8 3 Antenne Bayern antenne (simulcast) 5.730.557 -179.148 -3,0 4 WDR 2 4.404.961 -118.838 -2,6 5 NDR 2 4.401.580 318.924 7,8 6 Deutschlandfunk 3.369.011 224.163 7,1 7 Bayern 3 2.796.948 277.064 11,0 8 hr3 2.353.893 194.390 9,0 9 Hit Radio FFH Simulcast 2.175.090 -302.434 -12,2 10 N-Joy 2.157.398 Platz Channel 1 Quelle: http://meedia.de/2016/06/09/ma-ip-audio-spotify-knackt-die-100-mio-sessions-marke-n-joy-steigt-in-channels-top-ten-ein/ neu 11 MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit ma 2016 IP Audio II: Top 10 Kombis Sessions Q1 2016 Durchschnittsmonat vs. Q4 2015 absolut vs. Q4 2015 in % RMS Webradio 40.700.151 6.292.019 18,3 2 RMS Webradio Männer 31.800.966 13.897.244 77,6 3 RMS Webradio 30+ 28.215.606 5.421.608 23,8 4 SpotCom Webradio Kombi 21.869.841 726.966 3,4 5 RMS Webradio 14-29 18.465.862 6.706.710 57,0 6 WDR Gesamt 17.652.402 -338.213 -1,9 7 RMS Webradio Kompakt 15.844.797 5.315.664 50,5 8 RMS Webradio Frauen 14.811.062 3.834.954 34,9 9 SpotCom Channel Kombi 14.093.461 673.016 5,0 10 SWR Gesamt 11.586.970 813.697 7,6 Platz Kombis 1 Quelle: http://meedia.de/2016/06/09/ma-ip-audio-spotify-knackt-die-100-mio-sessions-marke-n-joy-steigt-in-channels-top-ten-ein/ 12 MA 2016 IP Audio II: Immer mehr messen mit ma 2016 IP Audio II: Top 3 Personal Radio + User Generated Radio Sessions Q1 2016 Durchschnittsmonat vs. Q4 2015 absolut vs. Q4 2015 in % Spotify 103.670.566 4.039.661 4,1 2 laut.fm 8.818.518 839.267 10,5 3 radionomy 4.334.122 -115.945 -2,6 Platz Anbieter 1 Quelle: http://meedia.de/2016/06/09/ma-ip-audio-spotify-knackt-die-100-mio-sessions-marke-n-joy-steigt-in-channels-top-ten-ein/ 13 Spotify steigert Reichweite …und will Vermarktung ausbauen • Der Streamingdienst Spotify hat im Juni die zweite Welle seiner eigenen Reichweitenstudie veröffentlicht. • Danach erreicht der Dienst wöchentlich 12,2 Prozent der deutschen Internetnutzer zwischen 15 und 64 Jahren. • Das ist ein Plus von 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zur ersten Welle im September vergangenen Jahres. • In der Kernzielgruppe zwischen 15 und 34 Jahren kletterte der Wert auf 24 Prozent. • Die Erhebung von TNS Research bescheinigt der schwedischen Firma auch die PolePosition unter allen Online-Audio-Plattformen. • Die stärksten Verfolger verzeichnen lediglich eine wöchentliche Reichweite von 7 (iTunes) und 5 Prozent (Radio.de). • In Spotifys Kernzielgruppe wird der Unterschied noch ein ganzes Stück größer. 0% 10% 12% Spotify free iTunes* radio.de SoundCloud* TuneIn Radio Apple Music* Deezer Free Sport1 FM Napster* laut.fm 20% 7% 5% 6% 4% 30% 24% 12% 9% 3% 5% 3% 5% 3% 4% 2% 3% 2% 3% 2% 2% wöchentliche RW 16-64 J. wöchentliche RW 15-34 J. *keine Audio-Werbung buchbar Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Spotify-Der-Streamingdienst-steigert-Reichweite-und-will-Vermarktung-ausbauen-140762 14 Spotify steigert Reichweite …und will Vermarktung ausbauen • Die regionale Reichweite ist innerhalb Deutschlands recht unterschiedlich. • Am erfolgreichsten ist der Musikstreamingdienst wie im Jahr zuvor in den Ballungsgebieten Bremen und Berlin. • Spotify vermutet, dass das mit der Zusammenstellung der Zielgruppe zu tun hat, die zu sehr großen Teilen aus Studenten besteht. Und in Berlin und Bremen gibt es viele Universitäten. • Spotify will die Vermarktung nun mit dem Argument stärken, dass es sich lohnt zusätzliche Reichweite beim Streamingdienst einzukaufen. • Zu diesem Ergebnis kommt auch die TNS-Studie. • Beispiel Niedersachen: Wenn Kunden zu Radio FFN zusätzlich Spotify hinzubuchen, ließe sich sieben Prozent mehr Reichweite erzielen, in der Kernzielgruppe der 15bis 34-Jährigen gar zehn Prozent. • Beispiel NRW: Buchen Kunden zusätzlich zu WDR 4 Spotify dazu, ließe sich die wöchentliche Reichweite bei 15- bis 34-Jährigen um 22 Prozent erhöhen. 0% Deutschland Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Nordrhein-Westfalen Hessen Saarland Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Bayern Berlin Brandenburg Meck-Pomm Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen 10% 20% 30% 12% 24% 14% 23% 12% 23% 14% 28% 16% 33% 14% 10% 25% 18% 10% 20% 12% 24% 12% 25% 12% 27% 16% 7% 32% 13% 11% 10% 11% 8% 40% 23% 22% 21% 18% wöchentliche RW 16-64 J. wöchentliche RW 15-34 J. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Spotify-Der-Streamingdienst-steigert-Reichweite-und-will-Vermarktung-ausbauen-140762 15 Spotify steigert Reichweite …und will Vermarktung ausbauen • Spotify und Radio sind komplementär. Das ist auch an der Nutzung im Tagesverlauf zu erkennen. Während Radio mehrheitlich in den Morgenstunden gehört wird, steigt die Nutzung bei Spotify vor allem in den Abendstunden an. 40,0% 30,0% 20,0% Radio 10,0% Spotify free 0,0% vor 6 6-10 Uhr 10-12 Uhr Uhr 12-14 Uhr 14-16 Uhr 16-18 Uhr 18-20 Uhr 20-24 nach 24 Uhr Uhr % von gesamt; Basis: Radiohörer / wöchentliche RW Spotify in jedem Zeitabschnitt Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Spotify-Der-Streamingdienst-steigert-Reichweite-und-will-Vermarktung-ausbauen-140762 Insgesamt befragte TNS 6.662 Internetnutzer im Alter von 15 bis 64 Jahren. Da Spotify ein reines WebAngebot ist, hat der Streamingdienst diese Gruppe ausgewählt und nicht die Gesamtbevölkerung. Gemessen wurden nur die Nutzer, die das kostenlose und werbefinanzierte Angebot hören. 16 WDR 4 ab 2017 ohne Werbung Rundfunkrat genehmigt Neuverteilung der Werbezeiten • WDR 4 ist künftig werbefrei: • Der WDR Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 30. Juni 2016 einem entsprechenden Vorschlag der WDR Geschäftsleitung zugestimmt. • Damit setzt der Sender eine rechtliche Vorgabe des Landes NRW um: Mitte Februar trat das neue WDR-Gesetz in Kraft, das unter anderem eine Reduzierung der Radiowerbung vorgibt. • Demnach dürfen die WDR-Radioprogramme ab 1. Januar 2017 statt bisher 90 Minuten nur noch 75 Minuten Werbung werktags im Jahresdurchschnitt senden. • Zudem darf ab dann nur noch auf zwei WDR-Wellen Radiowerbung laufen. • Ab 1. Januar 2019 darf außerdem nur noch eine WDR-Welle Radiowerbung senden – dann werktags 60 Minuten im Monatsdurchschnitt. • WDR 4 hatte bisher im Jahresdurchschnitt werktags 15 Minuten Werbung gesendet. • Gemäß der Neuerungen des WDR-Gesetzes werden ab 2017 dann noch 1LIVE (35 Minuten werktags im Jahresdurchschnitt) und WDR 2 (40 Minuten werktags im Jahresdurchschnitt) Werbung ausstrahlen. • Die Entscheidung, welche WDR-Welle als einzige dann ab 2019 noch Radiowerbung sendet, wird der WDR im Sommer 2018 treffen. Quelle: https://presse.wdr.de/plounge/wdr/unternehmen/2016/06/20160630_werbereduzierung.html 17 RTL und Gruner + Jahr schließen Vermarktungspakt Größter Player nach Google • Die Bertelsmann-Töchter RTL und Gruner + Jahr schließen sich zu einer Vermarktungsallianz zusammen. • Unter der Dachmarke Ad Alliance wollen das Hamburger Verlagshaus und die Kölner Sendergruppe künftig den Verkauf ihrer Werbeplätze stärker koordinieren. • Beide Vermarktungsunternehmen Gruner + Jahr EMS und IP Deutschland bleiben dabei eigenständig. • Ihren Werbekunden wollen die Bertelsmann-Geschwister ab Januar 2017 gemeinsame Angebote für crossmediale Kampagnen machen. • Auch die Adtech-Infrastruktur soll gemeinsam weiterentwickelt werden. • Am engsten rücken die Schwesterfirmen im Digitalgeschäft zusammen. • Die Partner wollen ihre Webseiten, Mobile-Angebote und Apps künftig aus einer Hand vermarkten. • Mit der Werbe-Allianz der Bertelsmann-Geschwister formiert sich eine neue Macht im deutschen Werbemarkt. • Jenseits des Digitalriesen Google ist die Vermarktungsunion von Gruner + Jahr und RTL wohl der größte Player. • Laut MA erreichen die TV-Sender, Zeitschriften und Digitalangebote der Ad Alliance jeden Monat 98 Prozent der deutschen Bevölkerung. Quelle: http://www.wuv.de/medien/rtl_und_gruner_jahr_schliessen_vermarktungspakt 18 Gruner + Jahr stampft Wochentitel "Frei" ein Nach nur vier Monaten • Aus und vorbei für "Frei": Gruner + Jahr stellte seinen vor gut vier Monaten gestarteten Wochentitel im Juni schon wieder ein. • Am Freitag, 17.6.2016 erschien die letzte Ausgabe des ambitioniert gedachten Frauenmagazins. • Überraschend kam das Aus nicht. • Bereits Anfang Mai hatte HORIZONT Online über desaströse Verkaufszahlen berichtet. • Denn nach Informationen aus Vertriebskreisen konnte "Frei" im Einzelverkauf (inklusive Bahnhofsbuchhandel und Ausland) bis dato im Schnitt lediglich zwischen 40.000 und 50.000 Hefte absetzen; die Zahl der Abos dürfte zu vernachlässigen gewesen sein. • Selbst das testweise kurzzeitige Absenken des Copypreises auf 1,20 Euro in einigen Grosso-Gebieten hat zwar dort die Verkäufe um etwa 10 Prozent gepusht – dennoch dürften sie in der Hochrechnung insgesamt unter 50.000 Stück geblieben sein. • Viel zu wenig für dieses groß gedachte und für G+J strategisch relevante Projekt. • Eine Zielauflage hat G+J zwar offiziell nie genannt aber dem Vernehmen nach lag die „Frei“-Gewinnschwelle bei rund 150.000 verkauften Exemplaren. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Nach-vier-Monaten-Gruner--Jahr-stampft-Wochentitel-Frei-ein-140795 19 Aus für "People": Bauer stellt Celebrity-Magazin ein Fehlende Entwicklungsperspektive • Es war ein ambitioniertes Projekt, doch hat Bauer im Juni die Reißleine gezogen: People, gestartet am 12.03.2015 erschien am 23.06.2016 zum letzten Mal. • Grund für die Einstellung ist die fehlende Entwicklungsperspektive. • Das Aus kam auch für viele Branchenkenner überraschend. • Eigentlich habe man sich mit dem Heft, das Hollywood zur hiesigen Zielgruppe bringen sollte, durchaus im "Erwartungskorridor" befunden: 119.018 Exemplare wurden im ersten Quartal 2016 laut IVW verkauft, etwa die Hälfte davon im Einzelverkauf. • Das aber wäre wohl auch die endgültige Reiseflughöhe gewesen, eine Chance zur weiteren Steigerung war nicht mehr erkennbar. • Eine große generelle Hürde war das rückläufige Interesse der Deutschen an Hollywoodstars, die ihre Fans ohnehin via Facebook- und Twitter-Accounts mit aktuellen News bedienen. • Vom Aus sind in der Redaktion rund 30 Mitarbeiter betroffen, darunter rund ein Dutzend Festangestellte – mit ihnen sollen nun Gespräche geführt werden. Quelle: http://www.wuv.de/medien/aus_fuer_people_bauer_stellt_celebrity_magazin_ein 20 Abo-Kooperation: Capital und Wall Street Journal "Capital"-Leser können "Wall Street Journal" hinzubuchen • Wirtschaft verbindet: Gruner + Jahrs Monatsmagazin "Capital" und die USTageszeitung "Wall Street Journal" machen im Abo-Marketing gemeinsame Sache. • "Capital"-Abonnenten können ab sofort mit einer monatlichen Zuzahlung von 2,99 Euro (auf ansonsten 28,99 Euro) das komplette kostenpflichtige englischsprachige Digitalangebot des Kooperationspartners über WSJ.com auf ihrem Smartphone und Tablet nutzen, inklusive Archiv. • G+J verspricht sich davon nicht nur Mehrerlöse – schließlich darf man vermuten, dass die fast 3 Euro pro Upgrade komplett in der "Capital"-Kasse verbleiben –, sondern auch eine Aufwertung des eigenen Abos, um neue Leser zu gewinnen. • Und das "Wall Street Journal"? • Will mit dem Deal offenbar neue Leser – und mögliche künftige Vollabonnenten – auch in Deutschland gewinnen. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Abo-Kooperation-Capital-Leser-koennen-Wall-Street-Journal-hinzubuchen-140796 21 FAZ: Edel-Magazin Frankfurter Allgemeine Quarterly Start im Herbst zum Copypreis von 12€ • Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) plant nach dem Start der Frankfurter Allgemeinen Woche schon das nächste Magazin. • Im Herbst erscheint das Edel-Magazin Frankfurter Allgemeine Quarterly zum stolzen Preis von zwölf Euro. • Das Magazin wird – der Name sagt es schon – vierteljährlich erscheinen und soll laut FAZ „den analytischen Scharfsinn und den intellektuellen Anspruch der FAZ mit Opulenz, Sinnlichkeit und Eleganz“ verbinden. • Themen sollen u.a. Kultur, Architektur, Mode, Wirtschaft, Politik, Technik und Lifestyle sein. • Frankfurter Allgemeine Quarterly richtet sich an „kluge, vielseitig interessierte und einkommensstarke Leserinnen und Leser, die auf hohem Niveau informiert und unterhalten werden möchten“. • Die Druckauflage liegt zum Start bei 75.000 Exemplaren. • Ähnlich wie die Frankfurter Allgemeine Woche ist das neue Magazin Teil der FAZStrategie, aus der bestehenden Tageszeitungsredaktion heraus neue Produkte zu entwickeln. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Abo-Kooperation-Capital-Leser-koennen-Wall-Street-Journal-hinzubuchen-140796 22 Adblocker-Urteil: Whitelisting unzulässig Teilerfolg für Axel Springer im Kampf gegen den Anbieter des führenden Werbeblockers Adblock Plus • Das Oberlandesgericht Köln hat das Geschäftsmodell von Eyeo, Werbung zu unterdrücken und die Anzeigen einzelner Unternehmen durch Whitelisting gegen Geld wieder freizuschalten, als unzulässig eingestuft. • Aufgrund des Blacklistings bestimmter Werbeformen befinde sich Eyeo in einer Machtposition, da Anbieter Werbung auf ihren Seiten nur durch das sogenannte Whitelisting wieder ausliefern können. • Dieses Geschäftsmodell ist nach Ansicht des Gerichts eine "unzulässige aggressive geschäftliche Praktik" im Sinne des Wettbewerbsrechts. • Die Unterdrückung von Werbung durch Adblocker hält das Gericht dagegen grundsätzlich nicht für wettbewerbswidrig. • Eyeo darf Werbung auf den Seiten von Axel Springer in dieser Form damit nicht mehr unterdrücken und das Programm Adblock Plus in dieser Form außerdem nicht mehr vertreiben. Auch Updates bereits im Einsatz befindlicher Versionen dürfen nicht mehr angeboten werden. • Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. • Das OLG hat wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls eine Revision beim Bundesgerichtshof zugelassen. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Abo-Kooperation-Capital-Leser-koennen-Wall-Street-Journal-hinzubuchen-140796 23 Lesezirkel: Einführung digitaler Lesemappen Wie sich Patienten und Hotelgäste künftig die Wartezeit verkürzen sollen • Ob in Arztpraxen, Hotels oder beim Friseur - gerne stöbern Patienten oder Besucher in Lesemappen, um sich die Wartezeit zu verkürzen. • Doch auch hier macht die Digitalisierung nicht halt. • Jetzt hat der Verband deutscher Lesezirkel eine App für seine Mitglieder entwickelt, die künftig das Lesen von Zeitschriftenmappen auf Tablets und Smartphones in öffentlichen Auslagestellen ermöglichen soll. • Die App soll in ca. 2 Monaten auf den Markt kommen. • Derzeit werde mit den Verlagen noch darüber verhandelt, zu welchem Preis die Lesezirkel-Unternehmen die E-Papers für die App beziehen können. • Der Abgabepreis für eine digitale Lesemappe wird vermutlich die Netflix-Rate von 9,99 Euro nicht übersteigen. • In einer Lesemappe sind rund sechs bis sieben Zeitschriften enthalten. • Die digitalen Lesemappen sollen die gedruckten Produkte nicht ersetzen. Sie sind vielmehr als „Ergänzung“ gedacht. • Der Lesezirkel ist mit der Vermietung von Zeitschriften die einzige PresseVertriebssparte ohne feste Handelsspanne und Preisbindung. Das LZ-System stellt damit eine Besonderheit im deutschen Pressevertriebssystems dar. Quelle: http://meedia.de/2016/06/21/digitale-lesemappen-wie-sich-patienten-und-hotelgaeste-kuenftig-die-wartezeit-verkuerzen-sollen/ 24 Gruner + Jahr zieht sich aus Österreich zurück Verlagsgruppe News • Paukenschlag in der österreichischen Medienlandschaft: Gruner + Jahr trennt sich von seinem 56-prozentigen Anteil an der Verlagsgruppe News (VGN), in der unter anderem das gleichnamige Wochenmagazin und die Zeitschrift "Profil" erscheinen. • Neuer Mehrheitsgesellschafter wird Horst Pirker, seit zwei Jahren Geschäftsführer der VGN. • Die Verlagsgruppe News war in den vergangenen Jahren in die Verlustzone gerutscht. • Nach Informationen des „Standard“ hatte Gruner + Jahr zuletzt noch rund 15 Millionen Euro in den Verlag gepumpt. • Der neue Haupteigentümer Horst Pirker, der der Verlagsgruppe einen strikten Sanierungskurs verordnet hat, lobt in einer Stellungnahme das Engagement der Hamburger. • Man werde Gruner + Jahr freundschaftlich verbunden bleiben und auch künftig im Vertrieb, in der Vermarktung, im Bereich Content Communication und in redaktionellen Kooperationen eng zusammenarbeiten. • Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Verlagsgruppe-News-Gruner--Jahr-zieht-sich-aus-oesterreich-zurueck-140869 25 Jugendangebot von ARD und ZDF ab Oktober Start mit 30 Formaten • Das neue, auf die junge Generation ausgerichtete Onlineangebot von ARD und ZDF soll am 1. Oktober starten. • Ein Name wurde noch nicht bekannt gegeben. • Die Inhalte werden sich in drei Bereiche aufteilen: Information, Orientierung und Unterhaltung. • Zum Start seien insgesamt 30 Formate geplant, die auch auf Drittplattformen wie YouTube oder Snapchat genutzt werden könnten. • Die Bundesländer hatten im Oktober 2015 nach jahrelangen Diskussionen den Startschuss für das gemeinsame Online-Jugendangebot von ARD und ZDF gegeben. • Damals wurde von den Ministerpräsidenten beschlossen, dass das "junge Angebot" für die 14- bis 29-jährige Zielgruppe auf einer Internet-Plattform basieren soll. • Ursprünglich war geplant, Fernseh- und Radiobeiträge mit Inhalten auf Online-Foren zu verknüpfen. • Das geplante Fernseh- und Hörfunk-Angebot war später jedoch wieder gekippt worden. • Als Gesamtbudget sind rund 45 Millionen Euro vorgesehen. • Im Gegenzug sollen die Digitalkanäle Eins Plus und ZDF Kultur eingestellt werden. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/oeffentlich-Rechtliche-Jugendangebot-von-ARD-und-ZDF-startet-Anfang-Oktober-141058 26 Google will Ad-Tracking ausbauen personalisierte Werbung auf externen Seiten • Google will das Ad-Tracking ausbauen und jetzt auch außerhalb der eigenen Plattformen die Aktivitäten im Google-Konto nutzen. • Dafür will der Tech-Gigant die Zustimmung der User einholen - anders als die Konkurrenz. • Aktuell ist es Google nicht möglich, mit den aus dem Google-Konto gewonnen Daten außerhalb der eigenen Plattform zu werben. • Um das zu ändern, will die Alphabet-Tochter jetzt die Zustimmung des Nutzers, also ein aktives Opt-in, einholen. • In den kommenden Wochen sollen die User von Google Benachrichtigungen bekommen, dass ihre Daten nun auch für Werbung auf externen Webseiten benutzt werden sollen. • Wenn der User dem erweiterten Tracking zustimmt, kann er definieren, welche Informationen dafür herangezogen werden dürfen. • Um Usern mehr Einblick in Ad-Tracking zu geben, will der Werbe-Riese außerdem das Portal "My Activity" starten. Dort können Google-Nutzer einsehen, welche ihrer Aktivitäten gespeichert und verwendet werden und diese gegebenenfalls löschen. Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/google/google-ad-tracking-ausbauen-1110248.html 27 Facebook ordnet News Feed neu Postings von Freunden künftig wichtiger als Verlagsinhalte • Facebook schraubt weiter am News Feed: • Das weltgrößte Social Network ändert erneut den Algorithmus, der die Auswahl der Inhalte seines News Feeds regelt. • Die Folge: Beiträge von Facebook-Freunden sollen häufiger zu sehen sein, die Posts von Seiten dagegen weniger. • Für die Medienbranche ist das eine schlechte Nachricht: Posts, die auf neue Artikel verweisen, rutschen damit im News Feed weiter nach unten – Reichweitenverluste sind absehbar. • Wie man der schwindenden Sichtbarkeit im News Feed entgegenwirken kann, ist hinlänglich bekannt – nämlich mit dem Sponsern eines Posts. Das ist am Ende des Tages schließlich Facebooks Geschäftsmodell: möglichst viele Werbe-Dollars und Euros einzusammeln. Quelle: http://meedia.de/2016/06/29/freunde-statt-seiten-facebook-ordnet-den-news-feed-neu-inhalte-von-verlagen-verlieren-sichtbarkeit/ 28 Media Impact bringt “View Impact” Stärkung der digitalen Werbewirkung • Media Impact, der gemeinsame Vermarkter von Axel Springer und der FunkeMediengruppe, bringt "View Impact": ein Werbeangebot mit Mindestsichtbarkeit. • Garantiert wird 80/100/1: 80 Prozent der ausgelieferten Ad Impressions sind zu 100 Prozent (Fläche des Werbemittels) für mindestens eine Sekunde sichtbar. • Das sei, so Media Impact (MI), "ein schlagendes Argument für die Werbewirtschaft, künftig mit View Impact digitale Branding-Kampagnen zu starten", schon allein, weil die Mindestsichtbarkeit Facebooks Versprechen "100% In-View-Impression" noch überbiete, weil sich diese 100 Prozent "ausschließlich auf die Breite und nicht auf die Höhe des Werbemittels" bezögen. • View Impact kann im MI-Titelangebot als Superbanner, Dynamic Skyscraper, Medium Rectangle und Billboard gebucht werden, dazu als Mobile Medium Rectangle und als Social Medium Rectangle. • Einzelseiten mit der Sichtbarkeitsgarantie sind Bild.de, Welt.de, Finanzen.net und Gofeminin. • Das ganze kombiniert MI auf Wunsch mit Targetingkriterien. Quelle: http://www.wuv.de/medien/so_will_media_impact_die_digitale_werbewirkung_verstaerken 29 "Memories": Snapchat gibt wichtigsten USP auf Dauerhaftes Abspeichern • Snapchats Popularität entstammt vor allem einem wichtigen Feature: • Dem Verschwinden von Fotos und Videos. • Bislang konnten Clips oder Bilder beinahe ohne Bedenken gepostet und verschickt werden, denn diese waren nur eine bestimmte Anzahl von Sekunden beziehungsweise maximal einen Tag sichtbar und "zerstörten" sich dann von selbst. • Genau diesen USP will der Hype-Messenger nun aufgeben. • Snapchat führt mit "Memories" eine neue Funktion ein, mit der Fotos und Videos künftig dauerhaft abgespeichert werden können. • Bislang war das nur über größere technische Umwege oder via Screenshot möglich. Der User bekam allerdings eine Nachricht, sobald ein anderer Nutzer einen Screenshot von dessen Content anfertigte. • Der Content kann dann in einem privaten Archiv in der Snapchat-App dauerhaft abgespeichert werden. Bilder und Co kann der User dort ordnen, bearbeiteten und später erneut mit Freunden teilen. • Neu hinzu kommt damit auch eine Suchfunktion, um die Inhalte wieder zu finden. • Memories soll in den nächsten Wochen ausgerollt werden und ist für iOS und Android verfügbar. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/snapchat/memories-snapchat-wichtigsten-usp-1111400.html 30 Google: weitere Werbeformate für AMP Optimierung des Mobile Turbos • Zu Beginn des Jahres launchte Google das mobile Webseiten-Format Accelerated Mobile Pages (AMP). • Nun gibt der Internetkonzern neue Einblicke in die Vermarktung und Monetarisierung der schnell ladenden Mobil-Seiten. • So hat Google etwa die Performance von AMP-Werbung im Vergleich zu Anzeigen in konventionellen Umfeldern getestet. Außerdem sind neue Werbeformate in Planung. • Ein Vergleich des Inventars von 150 Publishern weltweit habe ergeben, dass die Klickraten für AMP-Werbung höher seien als bei gewöhnlicher Mobil-Werbung: 90 Prozent der Publisher hätten verbesserte Click-Through-Rates (CTR) festgestellt. • Auch die Sichtbarkeit von Anzeigen im AMP-Umfeld sowie die Preise pro 1000 Impressions (eCPM) seien deutlich höher. • In den kommenden Monaten will Google die Erfahrung für Werbungtreibende und Nutzer noch verbessern. • Geplant sind neue Anzeigenformate: Sticky Ads und Flying Carpet Ads. • Bei Letzterem handelt es sich um große, opulente Canvas-Werbung. • Zudem will Google daran arbeiten, Anzeigen zu entwickeln, die genauso schnell laden wie die AMP an sich. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Accelerated-Mobile-Pages-Google-kuendigt-weitere-Werbeformate-fuer-den-Mobile-Turbo-an-140655 31 YouTube hilft beim Produzieren von Video-Ads drei Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen, Video-Anzeigen für YouTube zu erstellen • Videowerbung wird immer wichtiger - doch kleinere Unternehmen sind mit der Erstellung von Bewegtbildinhalten finanziell und personell überfordert. • Nicht ohne Eigennutz nimmt sich YouTube ihrer jetzt an: Mit der neuen App unter dem Namen YouTube Director will der Video-Gigant Unternehmen mit wenig Marketing-Budget dabei helfen, Werbespots in Eigenregie zu erstellen - und das auf dem iPhone. • Die App enthält eine Reihe von Vorlagen, Musik und Editing-Tools und ist kostenlos zu benutzen. • Freigeschaltet wurde sie jetzt zunächst für USA und Kanada. • Außerdem gibt es einen Service, der bereits vorhandene Grafikinhalte wie Logos oder Screenshots zu einem Video zusammenstellt. • Darüber hinaus will YouTube Unternehmen mit lokalen Filmemachern verbinden, um so das Erstellen von günstigen Werbespots zu ermöglichen. • Der sogenannte YouTube Director on-site steht Unternehmen zur Verfügung, die bei YouTube mindestens 150 US-Dollar für Werbung ausgeben. Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/youtube/youtube-hilft-produzieren-video-ads-1108667.html 32 Snapchat öffnet Schnittstelle für Werbekunden Anzeigen zwischen den Stories möglich • Snapchat öffnet sich der Werbeindustrie. Über eine Programmierschnittstelle ist es den Werbekunden ab sofort erlaubt, Anzeigen und Videos in die App einzuspeisen. Den Nutzern werden diese Anzeigen dann zwischen den Stories ihrer Freunde angezeigt. • Bislang konnten Werbungtreibende auf Snapchat lediglich Filter sponsern, die die Nutzer über ihre Bilder und Videos legen konnten, sowie vertikale Video-Ads schalten, die beispielsweise in den Stories von Buzzfeed oder Daily Mail auftauchten. • Wie unter anderem „Business Insider“ berichtet, sollen mit der neuen API (Application Programming Interface) nun Werbemöglichkeiten in den Stories der Nutzer entstehen, die mit einer Software automatisch verkauft werden. • Snapchat hat diese Neuerung anscheinend dringend nötig, denn die App mit dem Geist wirft nach wie vor keinen Profit ab. • Die Werbevermarktung hängt der derzeitigen Nutzung weit hinterher. • 41 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sollen in den USA laut Nielsen bereits bei Snapchat aktiv sein. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/App-mit-dem-Geist-Snapchat-oeffnet-Schnittstelle-fuer-neue-Werbekunden-140769 33 Twitter und Vine bringen 140-Sekunden-Videos Längere Clips • Nutzer sollen mehr Videoinhalte auf Twitter konsumieren. • Dafür launcht das Netzwerk die Funktion "empfohlene Videos" und setzt die Videolänge sowohl bei Twitter als auch bei Vine auf 140 Sekunden herauf. • Während Live Video derzeit bei Facebook, YouTube und Tumblr das Top-Thema ist, aktualisiert Twitter seine App, um die Nutzer zum verstärkten Konsum von Videos zu animieren. • So wird unter anderem in Kürze eine praktische Empfehlungsfunktion eingeführt werden, die nach Klick auf Videos in der Timeline weitere Clips empfiehlt. Dieser so genannte "Watch Mode" könnte auch zu einem späteren Zeitpunkt der ideale Platz für Werbeeinblendungen werden. Derzeit sei das aber noch nicht geplant. • Sowohl auf Twitter als auch in seiner Kurzclip-App Vine will Twitter zudem das Zeitlimit der Videos heraufsetzen: Von sechs Sekunden bei Vine und 30 Sekunden bei Twitter soll die Obergrenze nun bei 140 Sekunden Länge angesetzt werden. Ein interessanter Schachzug, gibt Vine damit doch eines seiner Alleinstellungsmerkmale auf. Zwar gibt es dort nach wie vor die Ultrakurzclips - aber längere, eben bis 140 Sekunden lange, Videos sollen daneben gestellt werden. • Die längeren Videos sind bereits verfügbar. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/twitter/twitter-vine-bringen-140-sekunden-videos-1109325.html 34 YouTube launcht mobiles Live-Streaming …und will Bezahlangebot ausbauen • Nach monatelangen Spekulationen wird nun offiziell die Live-Streaming-Funktion für die YouTube-App ausgerollt. • Zuvor war dies nur über die Desktop-Version und mit hohem technischen Aufwand möglich. • Ein konkretes Datum für das mobile Streaming gibt es noch nicht, bislang haben nur ausgewählte Nutzer auf das Feature Zugriff. • Dass der Video-Riese dieses Feature auch mobilen Nutzern zur Verfügung stellt, ist nachzuvollziehen. • Periscope, Facebook, Younow oder Meerkat bieten Live-Streaming schon seit Längerem an und haben bereits zahlreiche Nutzer in ihren Bann gezogen. • Eine andere wichtige Säule in YouTubes Plänen ist das Bezahlangebot YouTube Red. • Um den kostenpflichtigen und werbefreien Video-Dienst attraktiver zu machen, kündigt YouTube jetzt neun neue Serien an, die exklusiv für zahlende Nutzer produziert wurden und nun nach und nach an den Start gehen, darunter beispielsweise Dokumentationen oder Komödien mit großen YouTube-Stars wie etwa Piewdiepie. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Vidcon2016-Youtube-launcht-mobiles-Live-Streaming-und-will-Bezahlangebot-ausbauen-140973 35 Instagram: Rückgang der Interaktionsraten Reifungsprozess der Online-Plattform • Laut einer Quintly-Studie gingen die Interaktionen – Likes und Kommentare – bei Instagram innerhalb eines Jahres bei Profilen ab 1.000 Followern deutlich zurück. • Für die Studie wertete Quintly, ein auf Social-Media-Analyse spezialisiertes Unternehmen aus Köln, mehr als 10.000 Profile aus. • Die meisten davon haben deutlich über 10.000 Follower, es handelt sich also um Marken, Prominente oder Social Influencer. • Der Analyse zufolge stieg das Posting-Volumen in Q1 2016 zwar leicht an. • Gleichzeitig gingen die Interaktionen bei Bildern durchschnittlich um 27% zurück, bei Videos sogar um 39%. • Laut den Studienautoren kann es dafür zwei Gründe geben. • Erstens: Je mehr Posts die Nutzer in ihrer Timeline sehen, desto strikter wählen sie aus, mit welchen Inhalten sie interagieren. • Zweitens: Die Nutzer fremdeln mit dem Informations-Überfluss. • Wie Quintly feststellt, durchlebt Instagram einen normalen Reifungsprozess einer Online-Plattform. • Die Quintessenz: Instagram wird als Marketing-Kanal nicht unbedingt unattraktiver. Aber es wird deutlich schwerer, Aufmerksamkeit zu generieren. Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Instagram-Was-der-Interaktions-Rueckgang-fuer-Marken-bedeutet-140834 36 Instagram: Rückgang der Interaktionsraten Reifungsprozess der Online-Plattform Images 0 1-1K Followers 20 40 Videos 60 80 100 25 25 120 0 1-1K Followers 20 40 60 80 100 23 20 -13% 1K - 10K Followers 114 87 -24% 1K - 10K Followers 124 80 -35% 10K - 100K Followers 747 535 -29% 10K - 100K Followers 685 474 -31% 100K-1m Followers 6.414 4.083 -36% 100K-1m Followers 6.309 3.844 -39% 1m-10m Followers 59.916 36.297 -34% 1m-10m Followers 63.119 29.190 -54% 612.672 407.042 -39% 584.432 221.223 -62% 10m+ Followers Q1 2015 Q1 2016 Average decrease -27% 10m+ Followers Q1 2015 120 Q1 2016 Average decrease -39% Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Instagram-Was-der-Interaktions-Rueckgang-fuer-Marken-bedeutet-140834 37 Twitter ermöglicht lokale Eingrenzung von Tweets Location Feeds • Schon vor einem Jahr angekündigt, jetzt gibt es erste Ergebnisse: • Twitters Kooperation mit Foursquare mündet in neue Optionen für die Nutzer. • Nach Informationen von Techcrunch soll es demnächst für Twitter-Nutzer möglich sein, auf ihrer Timeline die Tweets standortbezogen einblenden zu lassen. • Mit Hilfe von neuen Tags, die sich auf den Standort der abgesetzten Tweets beziehen, soll die Neusortierung möglich werden. • So können Nutzer beispielsweise die Tweets, die sich auf einen bestimmten Ort beziehen, über einen Klick auf das Tag aufrufen. • Foursquare unterstützt Twitter dabei mit der exakten Identifizierung von Orten. • Zunächst soll die lokale Tweet-Feed-Funktion für iOS-Nutzer zur Verfügung stehen; andere Plattformen folgen später. Quelle: http://www.internetworld.de/social-media/twitter/twitter-ermoeglicht-lokale-eingrenzung-tweets-1109817.html 38 Pinterest will Nutzer zum Online-Shopping verführen Eigener Einkaufskorb • Der Foto-Dienst Pinterest will sich stärker als Plattform für Online-Shopping etablieren. • Das Start-up aus San Francisco führt einen eigenen Einkaufskorb ein, in dem Artikel verschiedener Anbieter abgelegt werden können. • Die zunächst nur in den USA verfügbare Funktionen ergänzt die "Kaufen"-Buttons, die Händler in Fotos mit Artikeln einbinden können. • Über Partnerschaften mit 20 000 Händlern seien rund zehn Millionen Produkte über Pinterest verfügbar. • In Deutschland wurden die Einkaufs-Funktionen bisher nicht eingeführt. • Für Einkäufe direkt bei Pinterest spielt nach aktuellen Zahlen der sogenannte HomeFeed, in dem eine Auswahl von Bildern für den jeweiligen Nutzer angezeigt wird, eine zentrale Rolle. • Rund 30 Prozent der Käufer schlagen bei den dort angezeigten Produkten zu. Ein Viertel findet die Waren über eine Suchanfrage. • Aktuell sind die zentrale Geldquelle von Pinterest sogenannte "bezahlte Pins", die von Marken im Sichtfeld eines Nutzers platziert werden können. • Die Firma aus San Francisco hat über 100 Millionen aktive Nutzer weltweit. Konkrete Angaben zu einzelnen Ländern macht Pinterest nicht. Quelle: http://www.wuv.de/digital/pinterest_will_nutzer_zum_online_shopping_verfuehren 39 neue Werbeform am Frankfurter Flughafen Videowalls samt LED-Lichtband • Neuzugang im Bereich digitale Außenwerbung (DOOH): • An der neu eröffneten Ankunftsvorfahrt des Terminal 1 am Flughafen Frankfurt wurde ein "Digital Brand Space" errichtet. • Direkt gegenüber der Ausgänge und Ankunftshallen wurden sechs überdimensionale, hochauflösende Videowalls installiert, die optisch mit einem 550 Meter langen gegenüberliegenden LED-Lichtband synchronisiert werden können. • Die Werbebotschaften auf Bildschirmen werden damit – farblich abgestimmt auf die Marke – auf den LED-Stripes gegenüber ergänzend beleuchtet. • Hinzu kommt: Über die vorinstallierte iBeacon-Technologie kann jede Kampagne auf mobile Endgeräte verlängert werden. • Vermarkter der sechs LED-Flächen sowie der dazugehörigen Stripes ist Media Frankfurt. • Als erster Kunde nutzt die Deutsche Telekom den Digital Brand Space am Frankfurt Airport. Quelle: http://www.wuv.de/medien/neue_werbeform_videowalls_samt_led_lichtband_am_frankfurt_airport 40