Imperial News 01/2011 - IMPERIAL Logistics International
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Imperial News 01/2011 - IMPERIAL Logistics International
Ausgabe 24 01/2011 Imperial News N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N + + + N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N + + + N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N Gillhuber erhält Auftrag von Parsan Makina neska-Terminals in Bahnkonzept „Rail 11” eingebunden Imperial Reederei transportiert Salz und Dünger für K+S Seite 5 Seite 6 Seite 7 2 Editorial Imperial News 01/2011 Imperial News Donau Logistik – Spezialist für schwere Güter und Projektladungen Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, sehr geehrte Kunden, pünktlich zur Messe transport logistic in München liegt die neue Ausgabe der Imperial News in Ihren Händen. Für die Imperial Logistics International-Gruppe ist diese Messe ein wichtiges und besonderes Ereignis, zu dem die beiden Schwestergesellschaften Imperial Logistics aus Südafrika und Imperial Logistics International aus Europa sich gemeinsam unseren Kunden präsentieren werden. Der Bereich Logistik umfasst mittlerweile rund ein Drittel der Umsätze und Ergebnisse der Imperial Holdings Ltd. und befindet sich auf beiden Kontinenten auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs. Unsere positiven Ergebnisse in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11 werden leider von den dramatischen Ereignissen in Japan überschattet, die sicherlich nicht ganz ohne Folgen für die gesamte Weltwirtschaft bleiben werden. Wir bedauern das außerordentliche Leid, das den Menschen in Japan zuteil wurde, und drücken ihnen gegenüber unser tiefes Mitgefühl aus. Japanische Exportprodukte fehlen auf dem Weltmarkt und müssen erst substituiert werden. Dennoch soll das für uns kein Grund sein, den kurzfristigen Vorteil für unsere Industrien zu nutzen. Japan muss und wird rasch wieder den Anschluss an die Weltwirtschaft finden. Dies ist nicht nur für Japan und die bevorstehenden Aufbauarbeiten wichtig, sondern gerade auch im Hinblick auf die Verfügbarkeit exzellenter Produkte aus der Elektronikindustrie. In der Zwischenzeit hat Deutschland eine deutliche Trendwende in der Atompolitik angekündigt, die sehr kontrovers diskutiert und nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. Regenerative Energiequellen wie Windkraft und Solarenergie werden mit noch stärkerer Vehemenz weiter ausgebaut. Aber auch Themen wie Energieeffizienz und „Grüne Logistik“ stehen auf der Tagesordnung. Verglichen mit den Verkehrsträgern Schiene und Straße ist das Binnenschiff das umweltfreundlichste Transportmittel für Massengüter. Allerdings können Güter nicht einfach auf andere Transportmittel verlagert werden. Vielmehr geht es um die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger. So hat Imperial Logistics International mit dem Ausbau der Sparte neska intermodal neue Warenströme auf unsere Terminals geleitet. Beispielsweise werden täglich Trailer aus Skandinavien in unseren Terminals von der Schiene auf die Straße verladen, wo sie nur noch die letzten Distanzen zu ihrem Bestimmungsort über die Straße zurücklegen müssen. Die Hauptstrecke über mehrere hundert Kilometer wird so über die Schiene bewältigt. Dies ist kosteneffektiver und umweltfreundlicher. Bei allem Optimismus für intermodale Verkehrsträger darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass wir im vergangenen Winter aufgrund der zugefrorenen Kanäle diese nicht befahren konnten und auch ein Schiffsunglück bei St. Goarshausen den Rhein längere Zeit für die Schifffahrt unpassierbar machte. Zum Glück waren hiervon unsere Terminals nicht betroffen. Aber Massenguttransporte in den Süden Deutschlands waren erheblich beeinträchtigt. Durch Bahn und Lkw konnten nur bedingt diese Mengen übernommen werden, so dass die Binnenschifffahrt in der heutigen Versorgung der Industrie und Kraftwerke mit Rohstoffen kaum wegzudenken ist. Insgesamt haben die deutsche Wirtschaft und insbesondere die exportorientierten Branchen erheblich angezogen, so dass Deutschland volkswirtschaftlich wieder als die Lokomotive für die Europäische Union gilt. Leider führt diese Stärke auch dazu, dass die Garantien für defizitäre EU-Staaten durch die deutsche Politik zu leichtfertig übernommen werden, ohne die Finanzpolitik in Europa weiter zu harmonisieren und einheitlichen Kriterien zu unterstellen. Inhalt 01/2011 Dies kann sich als schwere Hypothek für die Zukunft erweisen. Auch kann die gute Auftragslage der deutschen Stahlindustrie durch steigende Rohstoffpreise wieder getrübt werden. Zur Preisstabilisierung trägt zumindest der Abbau der Rohstoffläger in China bei, so dass wir hoffentlich keine weiteren Preissteigerungen durch den Rohstoffhunger Chinas hinnehmen müssen. Ein besonderes Augenmerk verdient Brasilien, das binnen fünf Jahren die Arbeitslosigkeit halbiert hat und den Anteil der Mittelschicht an der Gesamtbevölkerung kontinuierlich ausbaut. Als Exporteur von Rohstoffen und Agrarprodukten ist Brasilien ein wichtiger Handelspartner Europas. Umgekehrt finden gerade Fertigprodukte und Hochtechnologien aus Europa in Brasilien enormen Absatz. Die enorme wirtschaftliche Dynamik in diesen und anderen Wachstumsmärkten der Welt ist auch für die Imperial-Gruppe eine Triebfeder, über Investitionen außerhalb der beiden Heimmärkte Südafrika und Europa intensiv nachzudenken. Es werden gegenwärtig die Märkte in Südamerika (Mercosur), China, Indien und Russland auf mögliche Investitionen hin analysiert. Imperial Logistics International will nicht nur der europäische Standort für die Logistikaktivitäten von Imperial Holdings Ltd. sein, sondern hat Anfang dieses Jahres den Auftrag erhalten, weltweit im Logistiksektor nach attraktiven Investitionsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Dabei sehen wir uns in erster Linie unseren Kunden verpflichtet, die wir gerne bei ihren Auslandsengagements mit unserem Know-how begleiten möchten. Hierbei hoffen wir auch auf die Unterstützung unser Kunden, unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer ausgezeichneten Führungsmannschaft. Ihr Gerhard Riemann Gerhard Riemann, Executive Director der Imperial Holdings Ltd. und Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH Neue Schienenrelation vom CTS ContainerTerminal nach Italien Rhein-Ruhr Terminal bezieht neue Zentrale Seite 4 Seite 4 3 Seite 7 Karl-Heinz Bellmer geht in den Ruhestand Bestnoten für Azubis der Imperial Logistics International-Gruppe Seite 9 Seite 10 Seite 11 MENSCHEN BEI IMPERIAL A K Q U I S I T I O N E N U N D KO O P E R AT I O N E N Termintreue ist Trumpf bei Schwerguttransporten Panopa-Gruppe – Führungskräfte ziehen positive Bilanz 4 GESCHÄFTS- UND PROJEKTENTWICKLUNGEN Neues aus der Abteilung Recht 8 Jubiläen 8 Jan Megow leitet Panopa-Flottenmanagement 8 Wechsel in der Geschäftsführung 9 Neuer Kombizug verbindet Domodossola mit Köln-Niehl Parsan Makina Parçalari Sanayii beauftragt Gillhuber 4 Drei Auszubildende mit Bestnote 10 5 Regent: Verstärkung der Geschäftsführung 10 Aufzughersteller KONE verlängert Vertrag 5 Imperial Logistics International-Unternehmensgruppe stellt sich demografischer Herausforderung 5 Ökologisch, ökonomisch, logistisch anspruchsvoll 6 V E R A N S TA LT U N G E N U N D E V E N T S + neska Köln nach GMP -Standard zertifiziert 6 Zukünftige Nachwuchslogistiker am Tag der Logistik bei Panopa in Herten 10 Imperial Reederei-Gruppe Partner der K+S AG 7 Tierwelt als Sinnbild für Logistik 11 Zu Gast in Kapstadt 11 20. Jahrestagung der Panopa-Gruppe 11 S TA N D O R T E Rhein-Ruhr Terminal verlegt Zentrale 7 neska-Gruppe sichert Hafenstandorte 8 Herausgeber: Redaktion: Titelbild: Imperial Logistics International GmbH Kasteelstraße 2 • 47119 Duisburg Telefon +49 203 8005-0 • Telefax +49 203 8005-168 E-Mail: [email protected] Imperial Logistics International GmbH AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH Messestand auf der transport logistic 2011 in München 4 Akquisitionen und Kooperationen Imperial News 01/2011 Termintreue ist Trumpf bei Schwerguttransporten >> „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir 30 Schwerguttransporte mit 12.500 Tonnen Gesamttonnage von den Donau-Häfen beziehungsweise dem Hafen Nürnberg aus termingerecht per Binnenschiff zu den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Hamburg, aber auch in die Gegenrichtung durchgeführt“, sagt Klaus Kemmer, Prokurist der Donau Logistik GmbH, Würzburg, der nicht nur auf das klassische Massengutgeschäft, sondern auch auf Schwergut- und Projektlogistik spezialisiert ist. Beauftragt wurde das Tochterunternehmen der Imperial Reederei GmbH von den langjährigen Partnern Züst & Bachmeier Project GmbH und der Felbermayr-Gruppe. ie beiden Projektspediteure haben sich auf die Planung und Durchführung von Transporten ganzer Industrieanlagen, deren Komponenten, Maschinen und anderer hochwertiger Investitionsgüter spezialisiert mit weltweiten Abnehmern in Asien, Nord- und Südamerika oder Afrika. Das Leistungsspektrum einer solchen Gesamtlogistik erstreckt sich von der Abnahme im Fertigungswerk über den Straßenvorlauf zum Hafen, das Verladen in das Binnenschiff und anschließende Umladen in das Seeschiff bis hin zum landseitigen Nachlauf zum Bestimmungsort. „Für die einzelnen Transportetappen der bis zu 430 Tonnen schweren Teile ist jeweils ein sehr aufwändiges Genehmigungsverfahren notwendig“, erläutert Klaus Kemmer diese Besonderheit. „Für die Bereitstellung des Binnenschiffs ist daher Flexibilität gefordert – je nachdem, wann die Freigabe nach bestandenem Testlauf im Werk D und die behördliche Erlaubnis erteilt wird.“ Um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden, erfolgt der Transport in den Hafen meist am späten Abend oder in der Nacht. Das bedeutet auch für Klaus Kemmer eine Nachtschicht, wenn er die Umladung auf die bis 110 Meter langen und bis 11,40 Meter breiten Binnenschiffe zusammen mit Vertretern des verantwortlichen Projektspediteurs und des Auftrag- gebers überwacht. Wie viele Schiffe zum Einsatz kommen, bestimmt das Ladungsvolumen. Kemmer: „Müssen noch umfangreiche Zubehörteile für die Montage mitgeliefert werden, benötigen wir ein zweites oder drittes Schiff.“ 20 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von insgesamt ca. 31.000 Tonnen umfasst die Flotte der Donau Logistik. Eine Woche dauert dann der Transport vom Nürnberger Hafen nach Rotterdam und Antwerpen. Dabei hat Termintreue allerhöchste Priorität. „Wenn wir am Montag laden, sind wir am folgenden Montag löschbereit im Seehafen“, erklärt Kemmer. „99 Prozent aller Schwergüter gehen heute direkt aufs Seeschiff – muss das warten, kann es für alle Beteiligten sehr teuer werden.“ Das ist bei der Donau Logistik in den Jahren der Zusammenarbeit mit der Züst & Bachmeier Project GmbH und der Felbermayr-Gruppe allerdings noch nicht vorgekommen. Imperial News >> Zweimal wurde der Starttermin verschoben, doch seit dem 7. Februar ist der neue Kombizug zwischen dem norditalienischen Domodossola und Köln-Niehl endlich unterwegs. ünfmal pro Woche und Richtung transportiert der Spediteur Nordossola Trasporti Srl auf der Strecke Container, Wechselbrücken und Trailer, die unter anderem mit Chemikalien und Handelswaren beladen sind. Auf deutscher Seite abgefertigt werden die Züge im trimodalen CTS Container-Terminal, an dem die neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH mehrheitlich beteiligt ist. Etwa 17 Stunden lang sind sie zwischen Domodossola und Köln-Niehl unterwegs. Damit brauchen sie für die 750 Kilometer lange Strecke ungefähr genauso lange wie ein Lkw, wenn er nicht in einen Stau gerät. Die 550 Meter langen von Crossrail gezogenen Züge haben eine Kapazität von bis zu 42 Ladeeinheiten. Aufs Jahr gerechnet können zwischen Domodossola und dem Hafen Niehl rund 20.000 Ladeeinheiten befördert werden. Um- F geschlagen werden sie mit dem Kran oder mit dem Reachstacker. Der Weitertransport vom bzw. die Anlieferung am CTS Container-Terminal erfolgt per Lkw. Die Stellplätze auf dem Kombizug werden in Slots bis zu drei Einheiten aufgeteilt und können für ein Jahr im Voraus gebucht werden. Auf diese Weise können den Kombizug auch kleinere Unternehmen nutzen, deren Transportvo- lumen für einen ganzen Zug nicht ausreicht. Nordossola Trasporti entstand 1980 aus dem Zusammenschluss mehrerer kleiner Transportbetriebe in Norditalien. Inzwischen hat sich das Unternehmen zum intermodalen Dienstleister und Spezialisten für internationale Ladungsverkehre entwickelt. Wegen Bauarbeiten an der Trasse in Höhe des Simplon-Passes hatte sich der Start des ersten Kombizuges verzögert. 5 Parsan Makina Parçalari Aufzughersteller KONE Sanayii beauftragt Gillhuber verlängert Vertrag >> Der türkische Automobilzulieferer Parsan Makina Parçalari Sanayii A. Ş. hat die Gillhuber Logistik GmbH, Neufahrn, mit der Sequenzierung und Just-in-Time-Anlieferung von Achsen und Achsteilen für die Nutzfahrzeug-Produktion der MAN Truck & Bus AG beauftragt. „Wir versorgen das MAN-Werk in München-Karlsfeld täglich mit 900 Achsen am Tag“, beschreibt Peter Lowet, Leiter operative Logistik bei Gillhuber, das Auftragsvolumen. „Tendenz steigend, denn die Nutzfahrzeugindustrie befindet sich wieder im Aufschwung. Zusammen mit den Originalteilen von MAN und den Komponenten von drei weiteren Zulieferern werden insgesamt mehr als 3.000 Teile täglich für den langjährigen Kunden MAN Truck & Bus sequenziert.“ Der Hersteller von Achsen und anderen Schmiede- und mechanisch bearbeiteten Teilen Parsan belegt im 3.500 Quadratmeter großen Lager in Garching bei München rund 800 Quadratmeter Fläche. Angeliefert werden die Achsen direkt aus dem Parsan Makina-Werk in Istanbul. Für die Sequenzierung nutzt Gillhuber seit Anfang des Jahres eine moderne Scannertechnologie. Dadurch wird eine Effizienzsteigerung erzielt. Durch den Einsatz dieser Scannertechnologie sollen weitere Leistungsumfänge sequenziert werden. Geschäfts- und Projektentwicklungen Neuer Kombizug verbindet Domodossola mit Köln-Niehl Geschäfts- und Projektentwicklungen 01/2011 >> Der Dienstleistungsvertrag zwischen KONE Industrial Ltd., Unternehmensbereich Global Spares Supply, und der Panopa Logistik GmbH wurde verlängert. KONE Industrial Ltd. gehört zur KONE Corporation, einem weltweit führenden Unternehmen von Personenbeförderungsanlagen wie Aufzügen, Rolltreppen und elektrischen Türsystemen. Das vor über 100 Jahren gegründete Unternehmen sieht seine Verpflichtung darin, den Wünschen seiner Kunden gerecht zu werden und branchenführende Systeme für Gebäude sowie innovative Lösungen zur Modernisierung und Wartung vorhandener Anlagen anzubieten. Ziel des Unternehmens ist es, einen optimalen Personenfluss zu ermöglichen. Hierzu entwickelt und verwirklicht KONE Lösungen, die es Menschen in einer immer stärker verstädterten Umwelt ermöglichen, sich in Gebäuden ungehindert, sicher, bequem und ohne Wartezeiten zu bewegen. Der Unternehmensbereich Global Spares Supply ist speziell für die komplette Lieferkette von KONE-Ersatzteilen zuständig. Die Abläufe des Unternehmensbereiches erfordern ein hohes Maß an Flexibilität seiner Dienstleister, damit die Zufriedenheit der Endkunden in aller Welt gewährleistet werden kann. Das europäische Logistikzentrum von KONE Global Spares Supply ist der Standort Herten, der zudem durch seine Leistungszahlen Benchmark für die KONE-Ersatzteilzentren in den USA, Singapur und China ist. „Dies ist ein eindeutiger Beweis für das Vertrauen in die Qualität unserer Dienstleistungen“, erklärt Marcus Cerny, Leiter des Bereiches Maschinen- und Anlagenbau bei Panopa. Das Multi-User-Ersatzteillogistikzentrum mit einer Lagerfläche von 25.000 Quadratmetern bevorratet 80.000 Artikel, leistet rund 1,5 Millionen Auftragspositionen pro Jahr und bietet den sechs Kunden einen weltweiten Ersatzteilservice über 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr. Imperial Logistics International-Unternehmensgruppe stellt sich demografischer Herausforderung >> Sinkende Geburtenraten bei einer gleichzeitig zunehmenden Lebenserwartung führen mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstruktur in Deutschland – mit gravierenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Bereits in wenigen Jahren, so künden diverse Prognosen renommierter Institute und Beratungsunternehmen einhellig, fehlen in Deutschland Arbeitskräfte in Millionenzahl. Bereits ab dem Jahr 2015 soll es für Unternehmen zunehmend schwieriger werden, freie Stellen qualifiziert zu besetzen. Eine Entwicklung, die auch von der Imperial Logistics International-Gruppe genau beobachtet wird. „Es ist eine Herausforderung, der wir uns heute stellen müssen, um künftig im Wettbewerb um qualifizierte Bewerber mithalten zu können“, weiß Raimund Vollmer, Leiter des Personalwe- sens der Imperial Logistics International-Gruppe. Um sich diesem Thema systematisch zu nähern, wurde daher in einem ersten Schritt die Altersstruktur der deutschen Unternehmen der Imperial Logistics International-Gruppe analysiert. Danach lag das auf Ebene der verschiedenen Unternehmensgruppen verdichtet berechnete Durchschnittsalter 2010 zwischen 38,5 und 44,3 Jahren – was in etwa auch der Spanne ähnelt, die für eine Reihe anderer zum Vergleich herangezogener deutscher Unternehmen errechnet wurde. Dieses Durchschnittsalter wird sich nach den demografischen Daten des Statistischen Bundesamtes aber zukünftig weiter erhöhen. Insbesondere die starken Geburtenjahrgänge der Babyboomer-Generation werden im Zeitraum von etwa 2015 bis 2025 für eine deutliche Erhöhung des Durchschnittsalters sorgen. Die über 50-Jäh- rigen machen in Zukunft daher einen erheblichen Anteil an der Erwerbsbevölkerung aus. Raimund Vollmer: „Wir müssen uns daher nicht nur Gedanken um die Attraktivität des Unternehmens für jüngere Arbeitnehmer machen, sondern auch die Beschäftigungsfähigkeit der älteren fördern und erhalten.“ Möglichkeiten dazu bieten beispielsweise eine altersflexible Personalstrategie, die die besonderen Bedürfnisse älterer Mitarbeiter berücksichtigt, spezielle Weiterbildungsmöglichkeiten und Maßnahmen im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung. Hier werden nun weitere Untersuchungen erfolgen und entsprechende Vorschläge für Maßnahmen erarbeitet werden, um für die demografische Herausforderung gerüstet zu sein. In einem zweiten Schritt wird die Analyse der Altersstruktur auf die anderen europäischen Gesellschaften der Imperial Logistics International-Gruppe ausgeweitet. 6 Geschäfts- und Projektentwicklungen Imperial News 01/2011 Rail 11 Ökologisch, ökonomisch, logistisch anspruchsvoll Imperial News egründet wurde ScandFibre Logistics von fünf schwedischen Papier- und Kartonherstellern, die bereits heute ihre Papierprodukte in Blockzügen von Schweden nach Deutschland und andere Länder in Europa transportieren. Ziel des Konzeptes „Rail 11“ ist es, diesen vorhandenen Transportraum für Befrachtungen in Richtung Schweden zu nutzen und somit zum einen die Kosten für Leerfahrten zu minimieren und zum anderen Stückgutmen- G gen von der Straße auf die umweltschonendere Bahn zu verlagern. Um dies zu erreichen, wurde ein europaweites Netzwerk von Umschlagterminals geschaffen, bei denen die Waggons mit Papier entladen und mit Stück- und Palettengütern allgemeiner Art beladen werden. In den wichtigen Verkehrsknotenpunkten Berlin, Düsseldorf und Köln sind die Niederlassung von neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Düsseldorf sowie die Pa- Ökologisch: Per Schiene angelieferte Papierrollen aus Schweden werden in den Umschlagterminals der neska-Gruppe entladen. pierterminals der Pohl & Co. GmbH in Berlin und Köln in das Projekt „Rail 11“ eingebunden. Hier koordinieren die Mitarbeiter der neskaUnternehmen seit Mitte Dezember vergangenen Jahres „just in time“ die Warenströme und den Transportraum und organisieren die Rückverladungen nach Schweden in den Norden Europas. Insgesamt wird das jährliche Transportvolumen auf europaweit rund 2,4 Millionen Tonnen geschätzt. Ökonomisch: neska-Mitarbeiter koordinieren die Warenstöme für die Rückverladung von Stück- und Palettengütern nach Schweden. neska Köln nach GMP+-Standard zertifiziert >> Lebensmittelsicherheit beginnt bei Futtermitteln. Das hat der Skandal Geschäfts- und Projektentwicklungen >> Die K+S AG in Kassel ist einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für Landwirtschaft und Industrie. Im Salzgeschäft ist das Unternehmen mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika – gemessen an der Produktionskapazität – der führende Hersteller in der Welt. Durchschnittlich ca. drei Millionen Tonnen Kalidüngemittel und Salzprodukte beträgt das jährliche Ladungspotenzial für die europäische Binnenschifffahrt. Hiervon transportiert die Imperial Reederei-Gruppe im Geschäftsjahr 2010/2011 alleine fast ein Drittel. ür K+S sind wir mit insgesamt sieben Gesellschaften der Imperial Reederei-Gruppe in fast 30 unterschiedlichen Fahrtgebieten unterwegs. Jede der Gesellschaften bildet ihr spezielles Fahrtgebiet ab“, sagt Roberto Spranzi, Geschäftsführer der Imperial Reederei & Spedition GmbH, Duisburg, die seit vielen Jahren als Dienstleister für die K+S-Gruppe tätig ist. Imperial Reederei & Spedition wickelt vor allem Wechselverkehre zwischen dem Rhein und dem deutschen Kanalgebiet ab. So werden jährlich bis zu 60.000 Tonnen Düngemittel termingerecht zu zahlreichen Destinationen in Nord- und Ostdeutschland gebracht. Hier kann das Unternehmen auf eine Flotte von 40 Vertragspartikulieren und zwei Reedereischiffen zurückgreifen. Bei der Beka Imperial GmbH mit Sitz in Kehl und Ottmarsheim steht weniger der Transport großer Tonnagen im Mittelpunkt. Vielmehr geht es darum, für Befrachtungsaufträge flexibel und schnell Penichen ab Ludwigshafen sowie Rheinschiffe für Nordfrankreich ab Hanau zu disponieren. Darüber hinaus fährt Beka für K+S Nitrogen stickstoffhaltige Düngemittel vom Ladehafen Ottmarsheim zu „F Standorten am Neckar und übernimmt Kalitransporte zum Direktumschlag auf Seeschiffe oder für Läger in Antwerpen oder Gent. Die Donau Logistik GmbH, Duisburg und Würzburg, ist auf Transporte von und zu Main, MainDonau-Kanal und Donau spezialisiert. Um die hohen K+S-Standards in Bezug auf Termintreue, Liefer- und Versorgungssicherheit erfüllen zu können, setzt die DLG in ihrem Fahrtgebiet größtenteils TimecharterSchiffe ein. Gleichzeitig wird so eine hohe Flexibilität für K+S erreicht. Verkehre im nordwestdeutschen Kanalgebiet und von dort nach Belgien werden von den Imperial Reederei-Gesellschaften Walrhein Strom- und Kanalschiffahrtsgesellschaft mbH, Duisburg, und NVG Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft mbH, Hannover, dargestellt. Während die NVG hier mit eigenen Reedereischiffen oder Hauspartikulieren agiert, ist Walrhein der klassische Befrachter, der sich neben langjährigen der Gesellschaft verbundenen Partikulieren auch auf dem Markt bedient. Für K+S und deren Tochtergesellschaften sind auch die De Grave-Gesellschaften tätig. Während die De Grave GmbH Düngemittel ab Ludwigshafen sowie Salzprodukte ab Rheinberg/Borth jeweils nach Belgien transportiert, übernimmt De Grave-Antverpia N.V. Düngemitteltransporte vom BASF-Werk Antwerpen zu verschiedenen Inlandslöschstellen in Belgien sowie alle Verkehre nach Frankreich mit Penichen. Roberto Spranzi: „Durch ihre breite Positionierung in der europäischen Binnenschifffahrt hat die Imperial Reederei-Gruppe gute Voraussetzungen, auch in Zukunft ein starker Partner der K+S AG zu sein.“ Standorte um Dioxin belastetes Fleisch zu Anfang des Jahres gezeigt. Rhein-Ruhr Terminal verlegt Zentrale In der Kölner Niederlassung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH werden Futtermittel sachgerecht gelagert und umgeschlagen. Dies bestätigt der TÜV Rheinland durch die erfolgreiche Zertifizierung der neska nach dem international anerkannten GMP+Standard. GMP steht für Good Manufacturing Practice und basiert auf dem Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008. Im Kölner Stadtteil Gremberghoven lagern in einer 10.000 Quadratmeter großen Halle bis zu 25.000 Tonnen Zuckerrübenpellets. Diese werden, wie zum Beispiel auch Split, Zucker und Zellulose, am Stapelkai der neska über eine Trockenumschlaganlage umgeschlagen. Die Duisburger Rhein-Ruhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag GmbH (RRT), eine Konzernschwester der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, hat im Februar den Umzug in ihre neue Hauptverwaltung abgeschlossen. 25 Mitarbeiter haben ihre Büros in dem dreigeschossigen Neubau direkt am neuen Terminal-Standort Gateway West auf der neuen Fläche des logport II im Duisburger Süden bezogen. In den modernen Räumlichkeiten steht auf drei Etagen mit jeweils 256 Quadratmetern genug Platz für die operativen Einheiten wie Truck-, Rail- und Bargedispo sowie für den Customer Service und die Geschäftsführung zur Verfügung. Damit sind >> Mit dem Zertifikat wird bescheinigt, dass neska die Anforderungen an den Handel, die Erfassung, die Lagerung und den Umschlag von Futtermitteln erfüllt. Die Einhaltung des Standards wird in regelmäßigen Abständen durch den TÜV überwacht. 7 Imperial Reederei-Gruppe Partner der K+S AG >> Die drei zur neska-Gruppe gehörenden Umschlagterminals in Berlin, Düsseldorf und Köln sind in das Bahnkonzept „Rail 11“ des Gemeinschaftsunternehmens ScandFibre Logistics eingebunden. 01/2011 RRT, Richard-Seiffert-Str. 43, 47249 Duisburg auch räumliche Optionen für ein weiteres Wachstum der RRT vorhanden. Die alte Zentrale an der Moerser Straße war zu klein geworden. Sie bleibt jedoch als Standort erhalten, 38 Mitarbeiter, darunter zehn kaufmännische, gehen dort nach wie vor ihren Aufgaben nach. Die schlüsselfertig gekaufte Immobilie sowie das Gateway West-Terminal stehen im Duisburger Hafen auf einem Filetstück. RRT hatte sich die damals letzte freie Fläche im logport II mit direktem Zugang zum Rhein sichern können. Neben den bereits heute operativ genutzten 35.000 Quadratmetern ist noch Platz für Kapazitätserweiterungen. Das Gelände verfügt über zwei Brückenkräne mit einer Tragkraft von jeweils 50 Tonnen und vier Halbzuggleise, die mit einer Länge von je 310 Metern die gesamte Kailänge einnehmen. 8 Menschen bei Imperial Imperial News Standorte neska-Gruppe sichert Hafenstandorte 01/2011 Neues aus der Abteilung Recht >> Sicherheit wird bei der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH groß geschrieben. Dies unterstreicht die Zertifizierung nach dem International Ship and Port Facility Security Code, kurz ISPS, die das Krefelder Container Terminal (KCT) und das Umschlag Container Terminal (uct) in Neuss Ende vergangenen Jahres erhalten haben. Die Bezirksregierung Düsseldorf als Hafensicherheitsbehörde bescheinigt neska, dass die Terminals im Einklang mit dem genehmigten Plan zur Gefahrenabwehr betrieben werden. Zu den Sicherheitsmaßnahmen zählen unter anderem die Sicherung der Zugänge auf das Gelände sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter auf Unregelmäßigkeiten während des Umschlag- und Lagerbetriebes. Mit der KCT und der uct Neuss erfüllen inzwischen neun Standorte der neska-Gruppe die Anforderungen des ISPS-Codes. Das DCH-Terminal in Düsseldorf hat sich Ende 2010 einer erneuten Prüfung durch die Bezirksregierung unterzogen – mit Erfolg: Das ISPS-Zertifikat wurde um weitere fünf Jahre verlängert. JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN 45 30 neska-Gruppe Panopa-Gruppe 25 Jahre Betriebszugehörigkeit Michael Horschel, neska Schiffahrts- und Speditionskontor, Köln Julianne Janke, neska Schiffahrts- und Speditionskontor, Mannheim Richard Kociszewski, Rhein-Ruhr Bulk Terminal GmbH, Duisburg Karnik Kodak, CTS Container-Terminal GmbH, Köln Rudi Schmidt und Detlef Taige, Pohl Hamburg 25 Jahre Betriebszugehörigkeit Thomas Beckmann, Panopa Dortmund Michael Bleckmann, Panopa Dortmund Matthias Bleinagel, Hansmann Logistik, Ingolstadt Wolfgang Gamroth, Hansmann Spedition, Wolfsburg Michael Korpak, Panopa Herten Hartmut Kosmis, Panopa Wolfsburg Frank Krause, Hansmann Spedition, Wolfsburg Diedrich Pollmann, Hansmann Spedition, Wolfsburg Jürgen Siekierski, Panopa Bochum Andreas Stucki, Hansmann Spedition, Wolfsburg 35 25 Imperial Reederei-Gruppe 25 Jahre Betriebszugehörigkeit Volker Rosenberger, Imperial Reederei & Spedition GmbH, Duisburg 35 Jahre Betriebszugehörigkeit Carl-Emil Herberger, Imperial Schiffahrt GmbH, Duisburg 40 Jahre Betriebszugehörigkeit Christiaan-Jell Leest, Imperial Schiffahrt GmbH, Duisburg 50 Jahre Betriebszugehörigkeit Klaus Ratay, WGL Tankschiffahrt, Duisburg 30 Jahre Betriebszugehörigkeit Andreas Ludwig, Hansmann Spedition, Wolfsburg Karl-Heinz Pawel, Hansmann Spedition, Wolfsburg 35 Jahre Betriebszugehörigkeit Wilhelm Backwinkel, Panopa Dortmund Frank Kersten, Panopa Dortmund Michael Lehnig, Panopa Herten Axel Limpert, Panopa Hagen Jan Megow leitet Panopa-Flottenmanagement >> Die Dienstwagenordnung gestalten und optimieren, dazu passende Fahrzeuge auswählen und zulassen, Leasing- und Versicherungsverträge abschließen, TÜV- und Inspektionstermine überwachen und für den Kunden die monatlich anfallenden Fuhrpark-Kosten detailliert aufschlüsseln – das hat Jan Megow (35) von der Pike auf gelernt. Seine langjährigen Erfahrungen in der Fuhrpark-Verwaltung bringt er jetzt als Leiter des Flottenmanagements bei Panopa ein. In dieser Funktion verantwortet Megow in erster Linie den Vertrieb und die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke Panopa-Flottenmanagement. Auf diese Weise soll die Marke weiter am Markt etabliert und weiteres Wachstum erzielt werden. Von der Duisburger Zentrale aus verwaltet Panopa-Flottenmanagement derzeit rund 3.500 Fahrzeuge. Vor seinem Wechsel war Jan Megow bei verschiedenen Leasinggesellschaften tätig. „Bei Panopa reizt mich die Aufgabe, den Kunden als banken- und herstellerunabhängiger Dienstleister das bestmögliche Angebot zu machen“, sagt der gelernte IT-Systemkaufmann. Jan Megow ist verheiratet und hat eine Tochter. >> Tobias Vogt (38) ist neuer Leiter der Zentralabteilung Recht der Imperial Logistics International GmbH. Bereits seit 2006 ist er als Syndikusanwalt im Konzern tätig. Nach dem Studium in Edinburgh, Regensburg und Rom absolvierte der gebürtige Bonner die Ausbildung zum Rechtsanwalt, unter anderem in Mailand. Von 2001 bis 2005 war Vogt Rechtsanwalt in einer renommierten, auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei, bevor er zu Imperial Logistics International wechselte. „Der Trend zur Internationalisierung ist ungebrochen“, kommentiert Vogt die Entwicklung der Rechtspraxis. „Die Dynamik des Geschäfts bei stetig steigenden Anforderungen an juristische Lösungen stellt hohe Anforderungen und bietet ein vielfältiges, spannendes Tätigkeitsfeld.“ Seit Jahresbeginn verstärkt zudem Dirk Hochstein die Rechtsabteilung von Imperial Logistics International. Der 31-Jährige unterstützt hier die einzelnen Imperial Logistics International-Gesellschaften in sämtlichen rechtlichen Angelegenheiten. Dirk Hochstein, gleichzeitig noch Doktorand im Bereich Gesellschaftsrecht an der Universität Heidelberg, studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gesellschafts- und europäisches Wirtschaftrecht an den Universitäten in Bochum, Heidelberg und Budapest, wo er zudem seinen „Master of Laws“-Titel (LL.M.) erlangte. Vor seinem Wechsel zu Imperial Logistics International arbeitete er als Rechtsanwalt in einer mittelständischen, auf Wirtschaftsrecht ausgerichteten Kanzlei in Düsseldorf. Bereits seit mehreren Jahren zählt Nicole Müller-Natanski, Diplom-Wirtschaftsjuristin (FH), zum Team der Rechtsabteilung und berät die Unternehmen des Imperial Logistics International-Konzerns. Imperial News Menschen bei Imperial 01/2011 9 Wechsel in der Geschäftsführung >> Führungswechsel bei Imperial: Karl-Heinz Bellmer (66), langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Reederei GmbH und Mitglied in der Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH, wird zum 1. Juli 2011 aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausscheiden. Als Nachfolger übernimmt Carsten Taucke (45) den Vorsitz der Imperial Reederei-Geschäftsführung, der er seit dem 1. September 2010 angehört. Bislang verantwortete er hier den Ausbau der internationalen Binnenschifffahrtsaktivitäten. Künftig wird er auch die Aufgaben von Karl-Heinz Bellmer als Reederei-Vorsitzender in der Geschäftsführung der Imperial Logistics International übernehmen. eine berufliche Laufbahn startete Carsten Taucke bei der neska Schiffahrtsund Speditionskontor GmbH, wo er vor mehr als 25 Jahren seine Ausbildung zum Speditionskaufmann erfolgreich absolvierte. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft absolvierte er weitere Stationen, u.a. als Speditionsleiter der Dachser-Niederlassung in Köln, Leiter Logistik und Marketing beim Walzenhersteller Felix Böttcher sowie als Logistics Director EMA beim Medizintechnikund Pharmahersteller Mallinckrodt Medical. 1999 wechselte er zum weltweit agierenden Diagnostikunternehmen Dade Behring. Hier verantwortete Carsten Taucke bis Mitte 2002 in verschiedenen Positionen die Logistik des Konzerns – zuletzt als Vice President Global Logistics & Operations und Sprecher der Geschäftsführung der Dade Behring Marburg GmbH. Parallel dazu führte er als Gesellschafter und Vorstand das Ressort Consulting/Operation der Firma red\line logistics service AG. Seit August 2007 leitete er dann bis zu seinem Wechsel zur Imperial Reederei den Bereich Operations im Vorstand des Logistikunternehmens Fiege. S Mit Karl-Heinz Bellmer geht einer der erfahrensten Binnenschifffahrts- und Logistikexperten von Bord. Dem Markt ganz praktisch verbunden ist er seit 1990, als er sich entschloss, den Vorstandsposten bei der Bank für Schiffahrt eG in Hannover mit der Geschäftsführungsposition bei der Niedersächsischen Verfrachtungsgesellschaft (NVG), einer Tochter der damaligen Haniel Reederei, zu tau- Führungswechsel (v.l.): Carsten Taucke, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Reederei, Gerhard Riemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Imperial Logistics International, Karl-Heinz Bellmer, scheidender Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Reederei. schen. Hier baute er in den Folgejahren bis 2002 die Partikulierflotte um das Fünffache und das Transportvolumen um mehr als das Vierfache aus. 1992 wurde er zudem zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Ostfriesischen Volksbank in Leer berufen. Im Juli 2002 wechselte er dann von der NVG- in die HoldingGeschäftsführung der Haniel Reederei, die zu diesem Zeitpunkt schon im mehrheitlichen Besitz der Imperial Logistics International GmbH war und ein Jahr später umbenannt wurde. Hier wurde er im März 2006 zum Vorsitzenden der Reederei-Geschäftsführung ernannt und gleichzeitig in die Geschäftsführung der Imperial Logistics International berufen. In seiner Funktion als Geschäftsführer der Imperial Reederei hatte Karl-Heinz Bellmer maßgeblichen Anteil am Ausbau der Reedereigruppe zu einem der führenden Unternehmen in Westeuropa. So transportieren die 21 operativen Gesellschaften der Imperial ReedereiGruppe heute rund 50 Millionen Tonnen trockene und flüssige Güter auf europäischen Binnenwasserstraßen und Short Sea-Verkehren. 600 Binnenschiffe stehen dafür zur Verfügung. Im Rahmen dieser Wachstumsstrategie verantwortete Karl-Heinz Bellmer auch den Erwerb von Mehrheitsanteilen und den Kauf von Unternehmen wie der Rijnaarde Global Trading & Logistics B.V., der Donau Logistik GmbH, Provaart Logistics B.V., Amadeus Schiffahrtsund Speditions GmbH, Gemco Schiffahrts- und Handelsgesellschaft mbH und der Multinaut Donaulogistik GmbH. Dazu kamen strategische Minderheitsbeteiligungen an der heutigen BeKa Imperial GmbH und Baris Schifffahrtsgesellschaft mbH. Ebenso begleitete er aktiv die Neustrukturierung der Reedereigruppe und die Übernahme der Firmen RBT, RRT und Alcotrans durch Imperial. Seit 2006 engagiert sich Karl-Heinz Bellmer zudem als Präsidiumsmitglied im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt, der vor allem für die verkehrspolitischen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche eintritt. 10 Menschen bei Imperial Imperial News Drei Auszubildende mit Bestnote >> Das kommt nicht alle Tage vor: Gleich drei Auszubildende aus Unternehmen der Imperial Logistics International GmbH haben Bestnoten bekommen. Der erste im Bund der ausgezeichneten Auszubildenden ist Tim Vent, der bei der Imperial Schiffahrt GmbH in Duisburg lernte. Ob An- und Ablegen eines Binnenschiffs, Durchführen eines Ankermanövers oder Navigieren von Beibooten − beim praktischen Teil der Abschlussprüfung zum Binnenschiffer schnitt der 18-Jährige als Bester ab. Sein Ziel ist es, das Rheinpatent zu erwerben, um Schiffsführer zu werden. Allerdings kann er sich für die Zukunft auch einen Job im kaufmännischen Bereich vorstellen. Mit „sehr gut“ beendete Carola Brehmer ihre dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Spedi- tion und Logistikdienstleistung bei der Panopa Logistik GmbH in Wilhelmshaven. Mit dem Spitzen-Abschluss in der Tasche studiert die 23-Jährige jetzt in Bremerhaven Wirtschaftswissenschaften. Panopa wird Carola Brehmer weiterhin auf ihrem beruflichen Lebensweg begleiten. 01/2011 Regent: Verstärkung der Geschäftsführung Ebenfalls mit „sehr gut“ bestand Julia Doumokhovskia ihre Abschlussprüfung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen. Ihre Ausbildung absolvierte die 25-Jährige bei der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Düsseldorf. Jetzt will sie erst einmal bei der RheinRuhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag mbH in Duisburg weitere Berufserfahrungen sammeln und später vielleicht ein Abendstudium beginnen. Imperial News Veranstaltungen und Events 01/2011 Tierwelt als Sinnbild für Logistik >> „The Nature of Logistics“ lautet das Motto, das die Unternehmen der Imperial Logistics International GmbH für ihren Messeauftritt auf der transport logistic gewählt haben. Auf dem 340 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand, der der Erdkugel nachempfunden ist, wird jedem Unternehmen ein Tiermotiv zugeordnet: Wale verkörpern die Imperial Reederei, Pferde stehen für Panopa, Delfine symbolisieren neska, und Zugvögel charakterisieren Imperial Logistics. Zu finden ist die Symbiose aus Logistik und Natur in Halle B3 an Stand 201/302. Die international bedeutendste Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management findet vom 10. bis 13. Mai in München statt. Erwartet werden mehr als 1.800 Aussteller aus aller Welt. Zur Eröffnung der Messe erörtert Gerhard Riemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Imperial Logistics International, im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und weiteren Logistikexperten, darunter Bahnchef Rüdiger Grube, die Frage „Zwischen Ökogewissen und Ökonomiezwang – wie viel Grün kann (sich) die Logistik leisten?“ >> Udo Griewatz (42) ist zum Jahresbeginn in die Geschäftsführung der Regent Insurance Brokers (Europe) GmbH, einem Unternehmen der Imperial Logistics International GmbH, berufen worden. Hier leitet er zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer Stefan Rogge die Geschicke des Unternehmens. Tim Vent Carola Brehmer Julia Doumokhovskia Veranstaltungen und Events Zukünftige Nachwuchslogistiker am Tag der Logistik bei Panopa in Herten >> Logistik macht’s möglich – unter diesem Motto veranstaltete die Bundesvereinigung Logistik am 14. April wieder ihren bundesweiten Tag der Logistik. Auch das MultiUser-Ersatzteillogistikzentrum in Herten hatte seine Tore geöffnet, um zu zeigen, was die Panopa Logistik GmbH durch effiziente Logistik möglich macht. Jan Wegmann, Leiter Planung und Beratung, und Bernhard Kuntze, Personalleiter bei Panopa, gaben den zahlreichen Besuchern zunächst mit einer Präsentation einen Einblick in die Anforderungen und Prozesse, die für die Abwicklung einer weltweiten Ersatzteillogistik notwendig sind. Bei den anschließenden Führungen durch das 25.000 Quadratmeter große Logistikzentrum gab es dann Logistik zum Anfassen. Nicht nur die 240.000 Stellplätze mit mehr als 80.000 verschiedenen Artikeln beeindruckten, sondern speziell auch die Kommissionierprozesse, die mit Hilfe modernster Fördertechnik abgewickelt werden. Bernhard Kuntze: „Der Tag der Logistik war für uns ein Erfolg – wir konnten das Thema Logistik ein Stück weit begreifbarer machen und die jungen Menschen, die da waren, über die beruflichen Chancen beim Kontrakt-Logistikdienstleister Panopa informieren.“ Für die auf die Vermittlung von Speditions-, Transport- und Logistikversicherungen spezialisierte Regent Insurance ist Udo Griewatz seit Oktober 2005 tätig. 2006 übernahm er die Geschäftsführung der Regent Insurance Brokers (Polska) Sp. z o.o., die er auch beibehält. Der Imperial Logistics InternationalGruppe und ihren Vorgängerunternehmen ist der gelernte Speditionskaufmann und Verkehrsfachwirt bereits seit 15 Jahren verbunden – so über seine früheren Tätigkeiten bei der Oskar Schunck KG in Düsseldorf und der Aktiv Assekuranz GmbH in Duisburg, damals Co-Makler der Regent Insurance. Neben seinen Aufgaben bei Regent führt Udo Griewatz Schulungen für den Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen (VSL) durch und engagiert sich als Referent der Verkehrsfachwirte in den Bereichen Transportrecht, Haftung, Versicherung und Risikomanagement. 11 Zu Gast in Kapstadt >> Anerkennende Worte zur guten Partnerschaft gab es gleich zu Beginn des 2. Deutsch-Südafrikanischen Wirtschaftsforums, das im November in Kapstadt stattfand. Nach der Begrüßung durch Gerhard Riemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH und stellvertretender Präsident des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, hob Derek Hanekom, stellvertretender südafrikanischer Minister für Wissenschaft und Technologie, die nachhaltigen Investitionen und langfristigen Geschäftsaktivitäten der deutschen Wirtschaft in der Region hervor – insbesondere während der Wirtschaftskrise. Mehr als 230 Teilnehmer, davon ein Drittel aus Deutschland, besuchten die Veranstaltung, um sich unter anderem über Themen wie Transport und Logistik, erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz zu informieren. 20. Jahrestagung der Panopa-Gruppe >> Spürbar anziehende Mengen, zahlreiche Neuaufträge und Vertragsverlängerungen mit Bestandskunden werden dazu beitragen, dass sich das Ergebnis der Panopa-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr sehr positiv entwickeln wird. Diesen Ausblick gab Rüdiger Buß, Vorsitzender der Geschäftsführung, auf der Jahrestagung der PanopaGruppe. Nicht zuletzt die verstärkten Aktivitäten in allen Gesellschaften und Bereichen haben diese Entwicklung positiv beeinflusst. Auch künftig sei es wichtig, so Rüdiger Buß, in den Märkten Auto, Stahl und Maschinenbau inklusive der entsprechenden Transportaktivitäten stabile und gewinnbringende Geschäfte zu generieren. Darüber hinaus sollen neue Märkte erschlossen werden. Erfolgreich mit externen und internen Audits fortgeführt wurde auch das Qualitätsmanagement in der Panopa-Gruppe. Zudem widmet sich Panopa derzeit gruppenweit und intensiv der Mitarbeiterqualifikation: Dazu zählen Sprachausbildung, persönliche Coachings und Präsentationstechniken, Vertriebsschulungen sowie Projekt- und Zeitmanagement. Einmal im Jahr treffen sich leitende Mitarbeiter und Standortverantwortliche zum großen Informationsaustausch. Rüdiger Buß bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement. Beendet wurde die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Feier. Intensiver Informationsaustausch beim Jahrestreffen der Panopa-Führungskräfte Trafen sich zu Wirtschaftsgesprächen in Kapstadt (v.l.): Hubert Brody, Imperial Holdings, Christof Hückelheim, South African Airways, Thulani Gcabashe, Imperial Holdings, Gerhard Riemann, Imperial Logistics International, Jörg Hartmann, Panopa, und Abrie de Swardt, Imperial Logistics. „Das Wirtschaftsforum ist eine wichtige Plattform für Geschäftskontakte“, betonte Gerhard Riemann. „In Kapstadt konnten wir wichtige Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit stellen.“ Zu den Gästen gehörten auch Hubert Brody, Vorsitzender des Vorstandes der Imperial Holdings Ltd., und Thulani Gcabashe, Aufsichtsratsvorsitzender der Imperial Holdings. Das Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum wird jährlich vom Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft in Kooperation mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika organisiert und ermöglicht einen direkten Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen und Ansprechpartnern aus Wirtschaft und Politik. Das 3. Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum findet in diesem Jahr in Berlin statt vom 19. bis 20. September. Auch dort wird Imperial Logistics International präsent sein. Imperial Logistics International GmbH Kasteelstraße 2 47119 Duisburg Telefon +49 203 8005-0 Telefax +49 203 8005-168 E-Mail: [email protected]