Programm - DKG 2015 - Hu
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Programm - DKG 2015 - Hu
Deutscher Kongress für Geographie 1. – 6. Oktober 2015 Berlin PROGRAMM Geographisches Institut Titelbild: © Fotolia.com Deutscher Kongress für Geographie Warum in TERRA neben Wissen und Können auch Anwenden immer eine große Rolle spielt … Die stringente Entwicklung von Sach- und Methodenkompetenzen ist unabdingbare Voraussetzung für erfolgreichen GeografieUnterricht. Mit der gleichzeitigen Ausbildung der Orientierung, der Urteilsfähigkeit und Handlungskompetenz wird für Ihre Schülerinnen und Schüler ein Nutzen für´s Leben daraus. Perfekte Teamplayer: TERRA und der Haack-Weltatlas. 1. – 6. Oktober 2015 Berlin PROGRAMM Geographisches Institut TERRA – Wir geben Orientierung. Mehr erfahren: www.klett.de/terra Mit aktiver Beteiligung der geographischen Teilverbände: Deutscher Verband für Angewandte Geographie (DVAG), Geographische Gesellschaften, Hochschulverband für Geographiedidaktik (HGD), Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VDGH), Verband Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG) und GeoDACH. Bestellung und Beratung bei Klett: Ernst Klett Verlag, Postfach 10 26 45, 70022 Stuttgart Telefon 07 11 · 66 72 13 33, Telefax 07 11 · 98 80 90 00 99 www.klett.de Impressum Inhalt Inhalt Impressum Herausgeber Humboldt-Universität zu Berlin Ortsausschuss des Deutschen Kongresses für Geographie 2015 im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) Geographisches Institut Unter den Linden 6, D-10099 Berlin Sitz: Rudower Chaussee 16, D-12489 Berlin ▶ Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Grußwort des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Grußwort des Ortsausschusses Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Prof. Dr. Elmar Kulke Tel.: +49 (0)30 20 93 68 14, Fax: +49 (0)30 20 93 68 56 Mail: [email protected] www.dkg2015.hu-berlin.de Kongressorganisation Sylvana Jahre, Jessica Jache, Barbara Kaun, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut con gressa GmbH, Engeldamm 62, D-10179 Berlin, www.congressa.de Exkursionen PD Dr. rer. nat. Mohsen Makki, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut Dr. rer. nat. Reinhard Kleßen, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut Tag der Schulgeographie Verband Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG) Tag der Angewandten Geographie Deutscher Verband für Angewandte Geographie e. V. (DVAG) Junger Kongress für Geographie Saskia Wolff, Fachschaftsinitiative Geographie, Humboldt-Universität zu Berlin Fach- und Verlagsausstellung MEDIA-PLAN, Ausstellungsorganisation und Werbung, Freyung 6, A-1010 Wien, www.media.co.at Programmheft Redaktion Sylvana Jahre, Barbara Kaun, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut Dr. Christine Titel, con gressa GmbH Die von den Veranstaltern übermittelten Texte und Angaben zu den wissenschaftlichen Veranstaltungen wurden nicht redaktionell bearbeitet. Layout und Satz unicom Werbeagentur GmbH, Parkaue 36, D-10367 Berlin, www.unicommunication.de Druck Buch- und Offsetdruckerei H. HEENEMANN GmbH & Co. KG, Bessemerstraße 83-91, 12103 Berlin, www.besscom.de Redaktionsschluss 31. August 2015 ▶ Keynotes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Prof. Dr. Jennifer Hyndman. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Prof. Dr. Joop van der Schee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Prof. Dr. Gill Valentine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Prof. Dr. Johannes Vogel, PhD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Prof. Dr. David Lambert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Prof. Dr. Tamar Mayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Prof. Dr. Alison Mountz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Prof. Dr. Klement Tockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ▶ Journal Lectures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geographische Zeitschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . International Research in Geographical and Environmental Education. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raumforschung und Raumordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geographica Helvetica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE ERDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichte. Geographie und Landeskunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zeitschrift für Geographiedidaktik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Political Geography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 19 19 20 21 21 22 23 23 24 ▶ Fachsitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Leitthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Übersicht der Fachsitzungen nach Leitthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Fachsitzungen am Donnerstag, 1. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Fachsitzungen am Freitag, 2. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Fachsitzungen am Samstag, 3. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Fachsitzungen am Sonntag, 4. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 Auflage 2.300 Exemplare 2 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 3 Inhalt Grußworte ▶ Tag der Schulgeographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin ▶ Tag der angewandten Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Kongresses für Geographie 2015, ▶ Junger Kongress für Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 ▶ Posterpräsentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 ▶ Arbeitskreissitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 ▶ Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Übersichtsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 Physische Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336 Humangeographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344 Fachdidaktik – Geographische Exkursionen mit Schülerinnen und Schülern in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355 Studentische Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359 ich freue mich, dass Sie Ihre Tagung in Berlin abhalten und heiße Sie sehr herzlich willkommen in der Hauptstadt! Während Sie sich rund um den 3. Oktober zu Ihrem Kongress treffen, erinnern wir uns an die Vereinigung der beiden deutschen Staaten vor einem Vierteljahrhundert. Für Berlin war die Überwindung der jahrzehntelangen Teilung ein besonderer Einschnitt. Nach Jahren eines tiefgreifenden Wandels ist Berlin heute wieder eine Stadt, die aber zugleich von großer Vielfalt geprägt ist. Menschen aus aller Welt kommen nach Berlin, um hier zu studieren, zu arbeiten oder Unternehmen zu gründen. Im Rahmen Ihrer Tagung werden Sie nicht nur Gelegenheit haben, viele interessante Vorträge zu aktuellen Themen Ihrer Disziplin zu hören und sich fachlich dazu auszutauschen; spannende Exkursionen bieten Ihnen auch Einblicke in die Entwicklung dieser wachsenden Stadt und ihrer vielseitigen Umgebung. ▶ Sonderveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363 ▶ Verbandssitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372 ▶ Rahmenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374 Mein Dank gilt der Deutschen Gesellschaft für Geographie als Veranstalterin und der HumboldtUniversität zu Berlin als Gastgeberin des Deutschen Kongresses für Geographie. Ihnen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich eine erkenntnisreiche Tagung, interessante Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen des Landes und viel Freude bei der Erkundung unserer Stadt. ▶ Preisverleihungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378 ▶ Fach- und Verlagsausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384 Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin ▶ Tagungsort / Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388 Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389 Humboldt-Universität zu Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 Anreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392 Kongressticket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392 Tagungsbüro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 Verpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 Facebook und Twitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 Internet und WLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 Besondere Bedürfnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 Raumpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 Standortkarte Berlin Mitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 U+S-Bahn-Plan Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404 4 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 5 Grußworte Grußworte Grußwort des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) A Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, liebe Geographinnen und Geographen, ls Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin begrüße ich herzlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Kongresses für Geographie. Wir freuen uns, dass die größte Fachtagung der Geographie im deutschsprachigen Raum in diesem Jahr hier bei uns stattfindet. Die Geographie hat an der Humboldt-Universität eine lange Tradition und nimmt auch heute eine wichtige Funktion in unserer Exzellenzuniversität wahr. Bereits mit der Gründung der Berliner Universität im Jahr 1810 wurde hier die erste Professur für Geographie Deutschlands eingerichtet. Herausragende Wissenschaftler wie Carl Ritter, Alexander von Humboldt, Ferdinand von Richthofen und Alfred Rühl waren hier tätig und hatten prägenden Einfluss auf die inhaltliche Weiterentwicklung der Geographie in den letzten beiden Jahrhunderten. Auch heute besitzt die Geographie der Humboldt-Universität international und national eine herausragende Reputation. Im QS-Worldwide-University-Ranking nimmt sie Platz 25 ein und gilt damit als das anerkannteste Geographische Institut Deutschlands. Bei der Vergabe von DFG-Forschungsgeldern liegt unsere Geographie in Deutschland ebenfalls auf Platz 1. Zwar ist die Geographie mit neun eigenen Professuren das kleinste Institut der Naturwissenschaften, aber durch die vielfältigen interdisziplinären Vernetzungen hat sie in der Universität große Bedeutung. Innerhalb der Humboldt-Universität leistet die Geographie den Brückenschlag zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern am Campus Adlershof und den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern in Berlin Mitte. Ausdruck davon sind das aus Mitteln der Exzellenzinitiative geförderte IRI THESys und das interdisziplinäre Georg-Simmel-Zentrum; beide Einrichtungen werden von Mitgliedern der Geographie geleitet. Die Potentiale der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg nutzt das Fach in beispielhafter Weise. So sind in der Geographie fünf Sonder-Professuren in gemeinsamer Berufung mit außeruniversitären Forschungsinstituten eingerichtet. Diese Kooperationen mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, dem GeoForschungsZentrum Potsdam, dem Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und dem DLR-Institut für Verkehrsforschung bilden die Grundlage für gemeinsame Forschungsprojekte und erweitern das Lehrspektrum. Die profilierte Nachwuchsarbeit zeigt sich beispielsweise in den Promotionsvereinbarungen und den Juniorprofessuren des Instituts. Geographie als Systemwissenschaft ist in Zeiten des globalen Wandels für die Analyse von aktuellen Entwicklungen, für die Identifikation von Problemen und für die Ableitung von Handlungsempfehlungen von großer Beutung. Das Programm des Deutschen Kongresses für Geographie zeigt die vielfältigen und relevanten Ansätze der modernen Geographie. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dem Kongress wünsche ich einen anregenden Aufenthalt hier an der Humboldt-Universität zu Berlin. im Namen der Deutschen Gesellschaft für Geographie heiße ich Sie zum Deutschen Kongress für Geographie (DKG) 2015 in Berlin herzlich willkommen! Die größte wissenschaftliche Veranstaltung der deutschsprachigen Geographie blickt auf eine Traditionsreihe von insgesamt 58 „Deutschen Geographentagen“ zurück und gibt sich in ihrer nun 59. Auflage zeitgemäß und behutsam den neuen Namen „Deutscher Kongress für Geographie“. Die Verpflichtung für das Fach mit seinen etablierten Institutionen, Instituten, Forschungseinrichtungen und gesellschaftlichen Aufgaben und die Bereitschaft zur Veränderung schließen einander nicht aus – im Gegenteil: Sie stehen für die Lebendigkeit des Faches, für seine Aktualität und dafür, dass sich Geographinnen und Geographen den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen in Wissenschaft, Schule und Praxis stellen, ohne dabei den Wert und Nutzen gewachsener Strukturen mit ihren tragfähigen Netzwerken außer Acht zu lassen. Dieses Bewusstsein reflektiert auch die Struktur der DGfG mit ihren Teilverbänden der Angewandten Geographie, der Geographiedidaktik, der Geographischen Gesellschaften, der Hochschulgeographie, der Schulgeographie und der Studierenden, die stets die Belange und Anliegen der gesamten „Wertschöpfungskette“ Geographie – von der Schule bis in die berufliche Praxis – vertritt. Dass der nominell erste „Deutsche Kongress für Geographie“ in der Hauptstadt Berlin stattfindet, unterstreicht seinen Stellenwert. Dass er inmitten der Metropole, repräsentativ „Unter den Linden“, abgehalten werden kann, verdankt sich nicht zuletzt dem großen Engagement der Kolleginnen und Kollegen des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin, die diesen Kongress ausrichten und wofür ihnen die Anerkennung der gesamten Fachöffentlichkeit sicher ist. Es gibt deutschlandweit wohl kein sichtbareres und zentraleres Forum als diesen Standort. Dass von ihm in diesen Tagen viele neue Impulse für die Geographie und benachbarte Disziplinen ausgehen und ihre Wirkung in Wissenschaft, Schule und Praxis entfalten mögen, wünsche ich im Namen des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Geographie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses 59. „Deutschen Kongresses für Geographie“, Ihr Werner Gamerith Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin 6 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 7 Grußworte Grußwort des Ortsausschusses Berlin D er Deutsche Kongress für Geographie findet in diesem Jahr gleichzeitig mit dem 25-jährigen Jubiläum Deutscher Einheit in Berlin statt; dem Ort, in dem die Mauer fiel. Wir freuen uns, alle Geographinnen und Geographen in dem historisch wichtigen und durch dynamische Entwicklungen geprägten Agglomerationsraum Berlin zu begrüßen. Bewusst wurde von uns das Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin als Tagungsstandort gewählt, liegt es doch im Herzen der Bundeshauptstadt Berlin umgeben von allen relevanten und interessanten Stätten. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünschen wir eine anregende und informative Tagung. Mit rund 250 Fachsitzungen und über 1.000 Vorträgen bietet der DKG 2015 ein vielfältiges Programm, was ergänzt wird durch international renommierte Keynote Speaker, Journal Lectures und Exkursionen in und um Berlin. Die Zusammenführung von Wissenschaft, Schulpraxis und Berufspraxis hatte bei der Konzeptionierung des DKG einen besonders hohen Stellenwert. Sowohl mit dem Tag der Schulgeographie am Freitag als auch mit dem Tag der Angewandten Geographie am Samstag bieten wir diesen Teilbereichen speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Formate; gleichzeitig gibt es die Möglichkeit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das umfangreiche integrative Veranstaltungsangebot zu nutzen. Die in den Keynote-Vorträgen aufgegriffenen Themen orientieren sich am Motto des Kongresses „Stadt Land Schaf(f)t – Land Schaf(f)t Stadt“. Dieses Thema von rural-urbanen und gesellschaftlich-naturräumlichen Interdependenzen greift aktuelle Ansätze der Geographie auf und zeigt den integrativen Charakter unserer Wissenschaft. Unser Fach bietet in besonderem Maße analytische Ansätze, Methoden zum Erkenntnisgewinn und Wege zur Ableitung von Lösungsansätzen für komplexe Probleme und Prozesse der Gegenwart. Die Leitthemen und die ihnen zugeordneten Fachsitzungen führen diesen integrativen Ansatz aus. Die Leitthemen wurden bewusst quer zu den Teildisziplinen formuliert, um innerfachliche Grenzen zu überwinden und damit Systemverständnis zu praktizieren. In den Vorträgen der Fachsitzungen zieht sich dieser rote Faden weiter und kombiniert fachwissenschaftliche Tiefe mit disziplinübergreifenden Überlegungen. Der DKG 2015 in Berlin liefert nicht nur ein vielfältiges fachliches Programm. Er stellt auch eine wichtige Plattform zum Austausch zwischen den Geographinnen und Geographen dar. In Ergänzung und Abrundung möchten wir Ihnen durch das umfangreiche Exkursionsprogramm die Möglichkeit geben, den Tagungsort, die globale Metropole Berlin kennenzulernen. Im Namen des Ortsausschusses wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen guten Kongress und einen angenehmen Aufenthalt in Berlin. Deutscher Kongress für Geographie KEYNOTES Elmar Kulke Vorsitzender des Ortsausschusses Berlin zum Deutschen Kongress für Geographie 2015 8 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 9 Keynotes Keynotes KEY-01 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr KEY-09 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Audimax Raum: DOR24-Reuter Thinking Through Geography revisited Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber Prof. Dr. Joop van der Schee Während die Wissenschaften (Geographie, Anthropologie, Ethnologie etc.) noch die letzten Winkel der postglazialen Erde ausforschen und kartieren, ist das Ende des Holozäns schon abzusehen: Der menschgemachte Klimawandel wird unseren Planeten transformieren; das Ausmaß dieser Verwandlung hängt allerdings von der Wirksamkeit der politischen Maßnahmen zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen ab. Der Vortrag wird einerseits die Gewissheit der globalen Umweltveränderung unterstreichen und andererseits das Spektrum der möglichen planetarischen Zukünfte ausleuchten. Insbesondere soll der Unterschied zwischen einer um 2°C, 4°C oder gar 8°C erwärmten Welt verdeutlicht werden. Thinking Through Geography is a method about geography with a difference. This method consists of strategies to help geography teachers to ensure that pupils do not become bored or demotivated and to help pupils to become independent learners. Thinking Through Geography has been developed in and for the United Kingdom but is nowadays also successful in other countries. In Germany ‘Denken lernen mit Geographie’ (Vankan et al., 2007) and ‘Mehr denken lernen mit Geographie’ (Schuler et al., 2013) received many positive reactions. However, many questions can be asked. How can we explain the popularity of this method? What do we know about the use and effects of Thinking Through Geography lessons? What kind of geography do we find in Thinking Through Geography? Foto: Frédéric Batier Finis Terrae Cognitae Moderation: Prof. Dr. Péter Bagoly-Simó Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider KEY-04 Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr KEY-02 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal Waiting for What? The Geopolitics of Refugees in Protracted Exile Prof. Dr. Jennifer Hyndman The vast majority of the world's refugees are stuck in conditions of extended exile. They lack the political valence of refugees fleeing East to West (or West to East) during the Cold War, and have been called the 'Remnants' of globalization (Agier 2008), the flotsam and jetsam of states, and the 'rightless, scum of the earth' (Arendt, 1951). The 'three durable solutions' outlined by the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) are simply not working in the 21st century. In 2011, refugees spent upwards of 17 years in limbo before their legal status was regularized. What are the geopolitics of asylum at this juncture? What are the consequences of lifetimes spent in camps that are designed as temporary? How has the 'war on terror' recalibrated meanings of asylum and subjectivity? This paper traces the absence of meaningful protection for millions of refugees, and the dilemma it poses for people 'here' and 'there.' Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht Raum: HG-Audimax Mapping the meaning of 'difference' in Europe: a social topography of prejudice Prof. Dr. Gill Valentine This paper draws on original empirical research to investigate popular understandings of prejudice in two national contexts: Poland and the UK. The paper demonstrates how common-sense meanings of prejudice are inflected by the specific histories and geographies of each place: framed in terms of 'distance' (Poland) and 'proximity' (UK) respectively. Yet, by treating these national contexts as nodes and linking them analytically the paper also exposes a connectedness in these definitions which brings into relief the common processes that produce prejudice. The paper then explores how inter-linkages between the UK and Poland within the wider context of the European Union are producing – and circulating through the emerging international currency of 'political correctness' – a common critique of equality legislation and a belief that popular concerns about the way national contexts are perceived to be changing as a consequence of super mobility and super diversity are being silenced. This raises a real risk that in the context of European austerity and associated levels of socio-economic insecurity, negative attitudes and conservative values may begin to be represented as popular normative standards which transcend national contexts to justify harsher political responses towards minorities. As such, the paper concludes by making a case for prejudice reduction strategies to receive much greater priority in both national and European contexts. Moderation: Dr. Peter Dirksmeier 10 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 11 KEY-03 Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Keynotes KEY-05 Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal Raum: HG-Audimax „Der Planet Erde – unser Human Habitiat“ Prof. Dr. Johannes Vogel, PhD Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl The Grande Challenges of the 21st century like climate change, biodiversity loss, food and water security, and social justice demand multi-layered responses that call upon science and society. Especially biodiversity loss is a central issue for science and policy in the anthropocene. The natural sciences and natural history museums have worked for centuries on understanding, describing and preserving nature. Natural history museums are hybrid institutions, combining research, global science infrastructures and communication platforms. They thus address multifaceted dimensions of nature-human relationships, creating opportunity for transdisciplinary science, experiments with knowledge and novel relationships between science and society. Flourishing of species is threatened if we continue Innovation without participation and ignore the co-constitution between nature and culture. Wer sich mit dem Planeten Erde beschäftigt, lernt sehr schnell, dass es sich um ein hochkomplexes Gebilde handelt. Lineare Vorgänge sind eher die Ausnahme, Ursache und Wirkung stehen meistens in enger, nichtlinearer Wechselwirkung. Der Vortrag macht deutlich, in welcher Weise unser Lebensraum – das Human Habitat – in das Gesamtsystem Erde eingebettet ist. Wie aktuelle Untersuchungen zu Klimaänderungen, Ressourcenverbrauch und Landnutzung zeigen, ist der Mensch selbst zu einem global wirkenden Faktor in diesem System geworden. Angesichts eines prognostizierten Anwachsens der Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 und den damit zwangsläufig einhergehenden Eingriffen in das System Erde erweisen sich die Geowissenschaften als Leitdisziplinen für die kommenden Dekaden. Foto: HGötz-MfN Living with Biodiversity Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider KEY-10 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:00 Uhr Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider KEY-06 Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: DOR24-Reuter Powerful Disciplinary Knowledge and the Future 3 Curriculum The Role of Place in Formation and Deformation of National Identities Prof. Dr. David Lambert Moderation: Prof. Dr. Péter Bagoly-Simó Prof. Dr. Tamar Mayer Foto: Mark Earthy In the context of contemporary change in schools and the intense (and beguiling) pressure to give students 'twenty first century skills' I am interested in the idea of the pedagogic rights of young people. I would like to explore the possibility that it is an essential right that young people are exposed a diverse range of knowledge that has its origins in disciplines, including geography. My lecture draws from the book Knowledge and the Future School: curriculum, leadership and social justice (co-authored by Michael Young and David Lambert and published in 2014). The book is aimed school leaders and policy makers. It introduces Young's concept of 'powerful knowledge' and what we call the 'Future 3' framework for a knowledge-led curriculum. Raum: HG-Kinosaal It is well known that place is textured and structured as it reflects the experiences of people who have inhabited it over the years. It is also known that homeland participates in the (re)construction of national identity. But what happens when a nation does not have access to the homeland or cannot control its own affairs? In this presentation, I analyze three examples of ethnic nations (Chechens, Uighurs, and Palestinians) who have limited access to or control over their homelands. I discuss the ways in which territory has figured in the formation of their national identities and examine what happens to these identities as nations are marginalized in their homelands. I will suggest 3 things: 1) that in response to state pressures nations exhibit greater attachment to their homeland, 2) markers such as religion become ever more important to national identity, 3) globalized Islam appropriates localized national identities. Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht 12 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 13 Foto: David Ausserhofer Keynotes Keynotes KEY-08 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Audimax Islands within Islands: border enforcement, detention, and the erosion of asylum Prof. Dr. Alison Mountz Border enforcement now sets the border in constant motion. The border itself is recast as proliferating spaces of confinement. Human migration routes involve increasingly extended periods of waiting and confinement. Islands emerge therein as sites of detention; at the same time, islands within islands and islands beyond islands proliferate in association with the erosion of political asylum. This talk will explore these struggles over entry, exclusion, asylum-seeking, and detention on islands. The islands are located along peripheral edges of sovereign territory where migrants try to land, seek asylum, and work. Far from peripheral, migration-related activities offshore prove central to understanding dynamic configurations of sovereignty in the interplay between geography, law, and jurisdiction. Their location is significant for border enforcement authorities, raising complex issues surrounding legality and legal status, precarity, governance, and the contemporary landscape of asylum. Keynotes liert die Durchmischung der Fauna und Flora die lokale Artbildung und wird dadurch das adaptive Potenzial von Lebensgemeinschaften sogar erhöht? Welche Lebensgemeinschaften können wir in 20 oder 50 Jahren in unseren Gewässern erwarten, und wie können wir deren Entstehung beeinflussen? Die fortschreitende Domestizierung unserer Gewässer und die rapide Erosion der biologischen Vielfalt erfordern ein grundlegendes Umdenken im zukünftigen Management der Gewässer. Ein rein konservatorischer Ansatz, wie er im Natur- und Artenschutz häufig praktiziert wird, greift in den Zeiten eines rapiden Umweltwandels viel zu kurz und wird eine nachhaltige Sicherung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen nicht gewährleisten können. Für die zukünftige Entwicklung von Managementstrategien ist es daher unerlässlich, stärker als bisher den kurzfristigen Nutzen der Domestizierung gegen die langfristigen Folgen abzuwägen. Ein Ansatz, der menschlichem Handeln nicht unbedingt nahe steht. Moderation: Prof. Dr. Wilfried Endlicher Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht KEY-07 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal Domestizierte Ökosysteme und neuartige Lebensgemeinschaften Prof. Dr. Klement Tockner Der Mensch hat Ökosysteme weltweit, großflächig und langfristig domestiziert. Domestizierung bedeutet das „Herauszüchten“ weniger Leistungen, die für den Menschen von vorrangigem Nutzen sind – meist zulasten anderer Funktionen und Werte. Das gilt ganz besonders für die Binnengewässer, die seit Jahrtausenden bevorzugte Siedlungsplätze darstellen. Der Druck auf die Ressource Wasser nimmt durch die rapide demographische und ökonomische Entwicklung sowie zunehmend durch den Klimawandel massiv zu. Schon jetzt sind weltweit knapp ein Drittel aller Süßwasserarten ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Der Bestand der Wirbeltiere, wie der der Fische, hat seit dem Jahr 1970 um 73 Prozent abgenommen. Zugleich werden unsere Gewässer vermehrt von neuartigen Lebensgemeinschaften, die keine gemeinsame evolutionäre Geschichte aufweisen, besiedelt. Wie formen sich diese neuartigen Lebensgemeinschaften, was sind deren ökologische und evolutionäre Konsequenzen? Stimu- 14 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 15 Deutscher Kongress für Geographie JOURNAL LECTURES Programm 17 d eckendes un d t n e r ü f t p e Neues Konz in der Oberstufe en rn Le es ig d n ä st selbst JL-02 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr ch: Neu erhältli Lehrermaterial Leiter_innen: detlef müller-mahn: Editorial 129 matthew hannah: Aufmerksamkeit und geographische Praxis 131 151 paula stegert /britta klagge: Akzeptanzsteigerung durch Bürgerbeteiligung beim Übertragungsnetzausbau? Theoretische Überlegungen und empirische Befunde 171 Prof. Dr. G. Matthew Hannah (Bayreuth) Dr. Iris Dzudzek, (Frankfurt) Prof. Dr. Tim Freytag (Freiburg) Prof. Dr. Detlef Müller-Mahn (Bonn) Band 103 · 2015 · Heft 3 Redner_in: Discussants: Inhalt dorothea hokema: Landschaft ist überall: Landschaftskonzepte US-amerikanischer Laien Buchbesprechungen / Book Reviews rainer guldin: Politische Landschaften. Zum Verhältnis von Raum und nationaler Identität (Julia Lossau) GZ Spezial Geographische Zeitschrift Raum: HG-2094 191 Band 103 · 2015 · Heft 3 begründet von Alfred Hettner herausgegeben von Geographische Zeitschrift Südostasien und Russland Journal Lectures Tim Freytag Martina Fromhold-Eisebith Matthew G. Hannah Carmella Pfaffenbach Paul Reuber Ulrike Sailer federführender herausgeber Detlef Müller-Mahn Matthew G. Hannah Aufmerksamkeit und geographische Praxis Aufmerksamkeit, oder die Gerichtetheit menschlicher Aktivität, spielt eine zentrale, wenn bisher kaum reflektierte Rolle sowohl im alltäglichen Geographiemachen als auch in der wissenschaftlichen Tätigkeit von Geographinnen und Geographen. Im Vortrag wird diese zweite Art des Geographiemachens unter die Lupe enommen. Anhand von Beispielen aus der aktuellen Literatur sowie aus der akademischen Alltagserfahrung wird deutlich gemacht, wie ein reflexiverer Umgang mit der Gerichtetheit unseres Tuns zu konsistenteren Praktiken der Positionierung, des Debattierens und der Begutachtung führen könnte. Das neue Konzept der Reihe „Diercke Spezial - Ausgabe 2015“ stellt das selbstständige, problemorientierte Arbeiten und Lernen in den Vordergrund. Erklärende Texte treten zu- JL-08 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr gunsten eines umfangreichen Materialangebots zurück. Die Erschließung eines Themas ist an die Bearbeitung der Aufgaben gebunden, die mithilfe der Materialien individuell oder kooperativ erfolgt. Durch das DIN A4-Format der Themenbände können eine Vielzahl von Grafiken, Karten, Diagrammen und Textquellen eingesetzt werden. So wird nicht nur Fachwissen vermittelt und räumliche Orientierung ermöglicht, sondern auch Methodenkompetenz Südostasien 978-3-14-151102-4 Lehrermaterial 978-3-14-151107-9 16,95 € ❏ 5,00 € ◆ Zusammenfassung und Kompetenzcheck ab. Die Inhaltsverzeichnisse finden Sie unter: AZGEO70 www.westermann.de Bitte geben Sie in die Suchmaske „151102“ oder „151103“ ein. ◆ Wir liefern nur an Lehrkräfte, zum vollen Preis, nur ab Verlag. Unverbindliche Preisempfehlung. ❏ Wir liefern zur Prüfung mit 20% Nachlass. Gebundener Ladenpreis. Preisstand 01/2015. Preise zzgl. Versandkosten. International Research in Geographical and Environmental Education Russland und die asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion 978-3-14-151103-1 16,95 € ❏ Lehrermaterial 978-3-14-151109-3 5,00 € ◆ Redner_in: Prof. Dr. Sarah W. Bednarz (Texas A & M University) Discussants: Prof. Dr. Robert Bednarz (auch Texas A&M University) Prof. Dr. Joseph Stoltman (Western Michigan University, Herausgeber) Prof. Dr. John Lidstone (Queensland University of Technology, Herausgeber) Paket Südostasien / Russland 978-3-14-151112-3 28,95 € ❏ Sarah W. Bednarz angebahnt, Kommunikation angeregt und Beurteilungsfähigkeit gefördert. Jedes Kapitel schließt mit Klausurtraining, Raum: HG-2094 Bildungsmedien Service GmbH Westermann Postfach 4944 38023 Braunschweig Telefon: (05 31) 708 86 86 Telefax: (05 31) 70 85 88 [email protected] Geospatial Technologies: Toward an Empowered Citizenry The explosive and concurrent growth of geospatial technologies and social media are changing how we live. The ubiquity of GIS, Remote Sensing, GPS, and associated technologies, particularly mapping technologies, affects the relationships people have with each other and the world in which they live. Who we are, where we are, what we do, and how we feel is shared in geographic contexts. How does this influence our roles as individuals, as members of society, and as citizens? What are the challenges and opportunities for geographers in taking a leadership role in preparing the next generation to be geospatially literate? Knowledge around geospatial technol- Programm 19 Journal Lectures ogies and learning remains sparse, inconsistent, and overly anecdotal. Better structured, more systematic, and replicable research is needed in teaching and learning with geospatial technologies, particularly in relation to broader societal implications of these and other technologies. This presentation examines and expands a proposed agenda to frame the next generation of research in this field, organized around four foci: (1) connections between geospatial technologies and geospatial thinking; (2) learning geospatial technologies; (3) curriculum and student learning through geospatial technologies; and (4) educators’ professional development in geospatial technologies. JL-04 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raumforschung und Raumordnung Redner_in: Discussant: Leiter_innen: Journal Lectures Raum: HG-2094 RAUMFORSCHUNG UND RAUMORDNUNG Prof. Dr. Simin Davoudi (Newcastle,UK) Prof. Dr. Anna Geppert (Paris) Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Münster) Simin Davoudi Resilient Territories and Territorial Cohesion: Complementary or Contradictory Concepts? The concepts of ‘resilient territories’ and ‘territorial cohesion’ have been subject to a growing yet separate body of literature. However, the relationship between them has remained largely unexamined. One thing they have in common is ambiguity. Despite, or probably because of, their elasticity they have travelled far and fast and risked becoming empty signifiers that can be filled with multiple and conflicting agendas. In this lecture, I will discuss the relationship between the two concepts by providing an overview of their origins, their multiple meanings and their ideological underpinnings. I will argue that although territorial cohesion and resilience have different genealogies and are associated with different political philosophies, they share a great deal of overlap when used in social and spatial policies. JL-03 Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Geographica Helvetica Redner_in: Discussant: Leiter_innen: Jennifer Robinson Drawing inspiration from the strong interest in developing a more global urban studies, this paper proposes a new typology of comparative methods based on vernacular practices of urban comparison and building on both Marxist and Deleuzian philosophical traditions. New repertoires of comparativism can support understandings of theory as strongly revisable and insist that conceptualisation might start from anywhere with the aim of opening up the possibilities for new places and subjects of theorising to shape geographical knowledge. However, a vital and urgent consequence of any new geography of theorising should be new cultures of theoretical debate. Reviewing recent controversies in urban theory, this paper will argue that the mode and style of theorisation itself needs to be transformed from an authoritative voice emanating from putative centres of scholarship to a celebration of the conversations opened up amongst the many subjects of theoretical endeavour around the world, valorising more provisional, modest and revisable claims. JL-09 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091 DIE ERDE Redner_in: Leiter_innen: The Riga Declaration of the Informal Council of Ministers responsible for Territorial Cohesion of the European Union (10.06.2015) calls for an Urban Agenda of the EU. This refers to a doxa and a policy. The European discourse about cities promotes an integrated approach to urban development. The implementation, through the cohesion policy, seems to provide means for this policy. Yet, the mirror has two faces... Based on the outcomes of a discussion with the European Commission at the Prague congress of AESOP (July 2015), we will analyze these paradoxes. Professor at University Paris-Sorbonne, France. Vice-president of AESOP, the Association of European Schools of Planning. Heinz Wanner 20 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Prof. Dr. Jennifer Robinson (University College of London) Dr. Julia Verne (Frankfurt/M) Prof. Dr. Benedikt Korf (Zurich) New spaces and Cultures of Geographical Knowledge: Comparative Imaginations for Post-colonial Globalisation Anna Geppert A Urban Policy for the European Union? Raum: HG-2094 Prof. Dr. Dr.h.c. Heinz Wanner (Bern, Schweiz) Prof. Dr. Christoph Schneider (HU Berlin) Klimawandel im Holozän – wie gingen Gesellschaften damit um Einleitend wird demonstriert, dass die von der Sonne angetriebene Wärme-Kraft-Maschine Erde dauernd einen Energieaustausch zwischen Aequator und Pol vollziehen muss, um wesentliche Teile ihrer Oberfläche für Mensch und Biosphäre bewohnbar zu machen. Dann wird gezeigt, dass langfristige Klimaschwankungen auf der Zeitskala von Jahrtausenden bis Jahrzehnten sowohl durch natürliche (chaotische) Schwankungen als auch durch Veränderungen oder Stö- 21 Journal Lectures rungen des Energiegleichgewichtes der Erde erzeugt wurden. In vorindustrieller Zeit wurde dieses Energiegleichgewicht maßgeblich durch Schwankungen der Erdbahnelemente (Exzentrizität der Erdbahn, Schiefe der Erdachse, Präzession) oder der Leuchtstärke der Sonne, aber auch durch starke tropische Vulkanausbrüche beeinflusst. In den letzten Jahrzehnten ist der Einfluss durch Treibhausgasemissionen, Luftfremdstoffe und Oberflächenveränderungen immer bedeutender geworden. Der sich über die Zeitachse dauernd verändernde Mix dieser Schwankungsursachen führte in den letzten zirka 2,7 Millionen Jahren der Erdgeschichte wiederum zur Herausbildung von kalten Glazialzeiten und wärmeren Interglazialen. In der jetzigen Warmzeit, welche als Holozän bezeichnet wird und vor zirka 11.700 Jahren eingesetzt hat, haben die Menschen durch die Nutzung der natürlichen Ressourcen und durch Innovation einen hohen Lebensstandard erreicht. Die Gesellschaften sind dadurch deutlich verletzbarer geworden. Anhand von ausgewählten Beispielen wird der Frage nachgegangen, wie weit diese Gesellschaften in ihrer Entwicklung durch markante Klimaveränderungen beeinflusst wurden. Insbesondere ist schwierig zu beantworten, ob extreme Klimabedingungen wie Frost, Hitze oder Trockenheit die Innovation gesteigert oder behindert haben. JL-01 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2094 Berichte. Geographie und Landeskunde Redner_in: Berichte. Geographie und Landeskunde Mitglieder der Deutschen Akademie für Landeskunde (DAL-Sammelkeynote) Deutschen Akademie für Prof. Dr. Caroline Kramer (Karlsruhe), Prof. Dr. Ute WardengaLandeskunde (Leipzig) e.V. Herausgegeben im Auftrag der Leiter_innen: und des Leibniz-Instituts für Länderkunde von Mitglieder der Deutschen Akademie für Landeskunde Journal Lectures Rüdiger Glaser, Winfried Schenk, Joachim Vogt, Reinhard Wießner, Harald Zepp und Ute Wardenga (federführend) Landeskunde 2.0 – Multiperspektivische Zugänge zu einem unterschätzten Forschungsfeld JL-07 Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 18:00 Uhr Raum: HG-2091 Zeitschrift für Geographiedidaktik Leiter_innen: Form: Prof. Dr. Ingrid Hemmer (Eichstätt-Ingolstadt) Fishbowl-Diskussion Beiträge zur Diskussion Rainer Mehren, Sibylle Reinfried, Tilman Rhode-Jüchtern, Hans-Dietrich Schultz und Steffen Höhnle Geographiedidaktische Forschung – quo vadis? Nach einem kurzen nationalen und internationalen Überblick über bisherige Forschungsfelder und -ausrichtungen soll diskutiert werden, wie die Weiterentwicklung in der Geographiedidaktik aussehen könnte. Welche Gebiete wären thematisch in Angriff zu nehmen und welche Methoden eignen sich am besten, um die Forschungsfragen zu beantworten? JL-06 Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2094 sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung Redner_in: Leiter_innen: Prof. Dr. Natalie Oswin (McGill University, Montreal, Kanada) Dr. Jan Simon Hutta (Bayreuth), Dr. Anne Vogelpohl (Hamburg) Natalie Oswin 87. Band Heft 1Forschungs2013 Landeskunde ist wahrscheinlich eines der gegenwärtig am meisten unterschätzten felder der Geographie. Diese Journal Lecture, die von Mitgliedern der Deutschen Akademie für Landeskunde (DAL) organisiert wurde, möchte aus verschiedenen Perspektiven und Erfahrungshorizonten neue Umrisse für ein Arbeitsfeld entwickeln, dessen Potenziale sowohl für die Forschung als auch für die Vermittlung ihrer Ergebnisse an eine breite Öffentlichkeit im Augenblick nicht in vollem Umfang ausgeschöpft werden. World, City, Queer: Sexual Diversity and the Politics of Global Urbanism 22 Programm Selbstverlag Deutsche Akademie für Landeskunde e.V. Leipzig Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Much urban scholarship has moved away from thinking narrowly about the ‘global city’ as category or thing to instead critically examine the ‘worlding’ of cities. As part of this emphasis on how cities are globalized in multiple ways, the literature now attends well to embodiments and exclusions in globalizing cities – particularly in relation to race, class and gender politics. But sexuality is largely neglected as urban studies scholarship generally fails to consider how globalizing cities are concomitantly sexualized in consequential ways. This talk addresses this significant gap, by foregrounding the ways in which a critical approach to global urbanism might bring together the worlding projects of both queer studies and urban studies. 23 Journal Lectures JL-05 Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2094 0 0 00 Volume 0 Issue 0 0 (0) Pages 0–0 Political Geography Issue 0 POLITICAL GEOGRAPHY Volume 0 Leiter_innen: Prof. Dr. Joanne Sharp (Glasgow), Prof. Dr. Philip Steinberg (Durham) The Political Geography homepage can be accessed on: http://www.elsevier.com/locate/polgeo Beiträge zur Podiumsdiskussion Veit Bachmann, Kathrin Hörschelmannn, Jennifer Hyndman, Tamar Mayer, Alison Mountz, Carolin Schurr, Anke Strüver und Gill Valentine Available online at www.sciencedirect.com ScienceDirect Untitled-1 1 ELSEVIER ISSN 0962-6298 0(0) 0–0 (0) Printed by Henry Ling Ltd, The Dorset Press, Dorchester, UK 06-08-2015 13:52:35 Geographies of Translation: Building Bridges between Feminist and Political, and between German- and English-Language Geographies. Deutscher Kongress für Geographie FACHSITZUNGEN Anschließend Empfang/Reception; im Lichthof West, HG 24 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 25 auf die Kommunikations- und Lebenswelt des Einzelnen und der Gesellschaft. Fachsitzungen In „Schöne neue Kommunikationswelt oder Ende der Privatheit?“ Felicitas Hillmann reflektieren Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Migration Leitthemen Branchenvertreter und Datenschützer die Veröffentlichung des Eine Einführung aus sozialgeographischer Perspektive Privaten in4Social Media und populären Medienformaten. Im Kontext Sozialgeographie kompakt - Band Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.) Schöne neue Kommunikationswelt oder Ende der Privatheit? Die Veröffentlichung des Privaten in Social Media und populären Medienformaten 2012. 360 Seiten mit 33 Abbildungen. Kart. ¤ 49,– ISBN 978-3-515-10296-4 Die Leitthemen greifen aktuelle Herausforderungen für die Geographie auf und verknüpfen sie. Sie liegen bewusst ‚quer‘ zu den geographischen Teildisziplinen und betonen die intra- und interempirischer Erkenntnisse werden Aspekte einer Ethik der Privatheit 2015. Ca. 256 Seiten mit zahlreichen, z.T. farbigen Abbildungen. disziplinären Analysewege und Lösungsansätze. Mit dem Verzicht auf eine Strukturierung des Kart. ¤ 26,90. & 978-3-515-10636-8 / @ 978-3-515-10871-3 sowie Konzepte der Privatheit und deren Ökonomisierung und Programms entlang der etablierten innerfachlichen Grenzen (etwa zwischen humaner und phySubskriptionspreis (gültig bis 30.11.2015): ¤ 19,90 sischer Geographie oder zwischen Schule, Wissenschaft und Praxis) und mit der Definition teilmögliche Regulierung diskutiert. Migration stellt ein zentrales Thema in der Geographie dar: gebietsübergreifender Leitthemen möchte der Ortsausschuss den Austausch sowohl zwischen Dieses Lehrbuch führt die grundlegenden theoretischen den fachlichen Communities als auch zwischen den geographischen Teilverbänden befördern. IminMittelpunkt steht dabei das Verständnis von Privatheit, das der Konzepte seit Beginn der Fachgeschichte bis zur HerausDie Unterpunkte zu den Leitthemen sind nur als Beispiele, nicht als abschließende Aufzählung von Netzwerken zu Grunde liegt: Gibt es unterbildung der „neuenNutzung Geographien derSozialen Migration“ ein. zu verstehen; weitere Aspekte können und sollen behandelt werden. Historische und aktuelle regionale Vorstellungen Beispiele zeigen, wie schiedliche von Privatheit in der Online- und in der Migration als Ausdruck und Triebkraft sozialen und räumStadt und Offlinewelt? Wie sollen der Einzelne und die Gesellschaft mitLand: den Kontinuitäten und Konflikte (SL) lichen Wandels wirkte und heute einen elementaren Bestandteil der globalisierten Welt bildet. Planetary Urbanization – Dialektiken der Zentralisierung und Peripherisierung – Herausforderungen der Social Media umgehen? Wie können die Das Lehrbuch greift neuere Entwicklungslinien beispielhaft Recht auf Stadt – Soziale Mischung – ein brauchbares Leitbild? – auf und stellt die unterschiedlichen Forschungsfelder und Nutzer zu einem selbstbestimmten Privacy Management befähigt Städtische Wohnungsmärkte und Segregation Forschungsansätze vor. Empirische Beispiele illustrieren, werden? Das Buch bietet einen Überblick über den Forschungsstand wie Migration mit globalen Dynamiken, beispielsweise Vernetzung und Entwicklungspfade (VE) Klimawandel und Urbanisierung, interagiert. und zeigt zudem neue Perspektiven und Lösungsansätze auf. ...................................................................... Ökonomische/soziale/ökologische Veränderungen – Wissensspillover – Commodity-Chains – Netzwerkanalysen – Verflechtungen und Verkehre – Exklusion und Inklusion ................................................................................................ Manfred Rolfes Aus dem Inhalt Kriminalität, Sicherheit und Raum Demographie im 21. Jahrhundert (DG) Bevölkerungsexplosion – Schrumpfungsräume – Infrastrukturen und Versorgungssicherung – Individualisierung und Pluralisierung – Migration Umwelt| und Gerechtigkeit (UG) u. hasebrink: Das Social Web im Alltag von Jugendlichen p. grimm / Humangeographische Perspektiven der SicherheitsRäumliche und soziale Ungleichheiten – Verteilungs-, Verfahrens-, und Kriminalitätsforschung k. neef: Wandel des Privatheitsverständnisses und die Herausforde- Anerkennungsgerechtigkeit – Aktuelle Konflikte um Räume – Räume und Gesundheit Sozialgeographie kompakt - Band rungen für3Gesellschaft und Individuen | b. debatin: Soziale Online- Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit (LN) 2015. 211 Seiten mit 40 Abbildungen. Kart. ¤ 24,90. Netzwerke aus medienethischer Perspektive | r. funiok: NahrungWertorienversus Energie & 978-3-515-10635-1 / @ 978-3-515-10870-6 („Tank oder Teller“) – Ökosystemleistungen – Habitat und Landnutzung – planetare Grenzen tierte Strategien zum Schutz der Privatheit in Sozialen Netzwerken | Manfred Rolfes bringt Humangeographie und Kriminalitäts- forschung zusammen: Denn Unsicherheit und Risiken sind deine wahren Daten! Erde: r. capurro: Verwende niemals | h.Lebensraum krah: Dasund Risiko (ER) meist mit bestimmten Räumen verbunden – sei es der Geoprozesse, Geopotentiale – ökologischer Fußabdruck – Klimawandel – Konzept „Privatheit“ in den Medien | k. dörr / m. herz / m. johann: nächtliche Stadtpark oder ein Viertel mit zweifelhaftem „tipping points“ – Umweltgefahren und gefährdete Räume Ruf. Wie lassen Medien oder Politik solche Räume Realitätsentwürfe in Scripted Reality-Dokumentationen | f. krotz: entstehen? Mit welchen Mitteln können die ZusammenDidaktik der Geographie (DI) Strukturen und Probleme hänge zwischen Raum und (Un-)Sicherheit analysiertdes Zusammenlebens in mediatisierten Bildung für nachhaltige Entwicklung – kompetenzorientierter Geographieunterricht – werden? Dieser Band gibt Aufschluss – bis zum Einsatz Gesellschaften | e.hinwagner: Virtuelle Kommunikation bei Facebook – Schule und Kartographie – Schulbuchforschung – Lehrerprofessionalität von geographischen Informationssystemen für die Kriminanaturwissenschaftliche und Co. | e.Werk clausen-muradian: Das rechtliche Instrumentarium des Arbeitsweisen litätsanalyse. Ein grundlegendes über die geographische Dimension von Sicherheit. Daten- und Persönlichkeitsschutzes | u.a. Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion (RE) Geographie und Methoden – Disziplingeschichte – neue theoretische Trends/Zugänge – Geographie als digitale/technisierte Wissenschaft – Geographie in der Öffentlichkeit Franz Steiner Verlag Hier geht es zu Bestellung!www.steiner-verlag.de Jetzt auf unserer Homepage bestellen: Birkenwaldstr. 44 · D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 · Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Programm 27 Fachsitzungen Fachsitzungen nach Leitthemen SL-FS-22: Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte SL-FS-23: SL-FS-24: SL-FS-26: SL-FS-01: SL-FS-02: SL-FS-03: SL-FS-04: SL-FS-05: SL-FS-06: SL-FS-07A: SL-FS-07B: SL-FS-08A: SL-FS-08B: SL-FS-09: SL-FS-10: SL-FS-11: SL-FS-12: SL-FS-13: SL-FS-14: SL-FS-15: SL-FS-16: SL-FS-17: SL-FS-19A: SL-FS-19B: SL-FS-20: SL-FS-21: 28 Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation von Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und Immobilienmärkten am Beispiel Berlins Instrumente zur Intervention in städtische Wohnungsmärkte The densification of individual housing areas: practices and experiences Transformationen suburbaner Räume – Postmodernes Suburbia? Suburbia im Umbruch? Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I: Konzepte Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II: Praxis Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen Start Up-Ökonomien und Stadtstrukturen Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land – Gender Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen Stadt & Natur: Urbane Infrastrukturen im Kontext von Ressourcenknappheit und Klimawandel StadtNachAcht – Kontinuitäten und Konflikte im großstädtischen Nachtleben Zentralisierung und Peripherisierung: Neue Polaritäten von Stadt und Land? Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde – realistische Vision für wachsende urbane Räume? Doing the country – doing the city: Stadt/Land-Beziehungen als performative Praxis Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Stadt und Land – Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse? Aktuelle Forschungen zu Dörfern in Europa Fachsitzungen SL-FS-27: SL-FS-28: 151 175 108 144 117 179 205 231 41 61 SL-FS-29: SL-FS-30: SL-FS-31A: SL-FS-31B: SL-FS-33: SL-FS-35: SL-FS-38A: SL-FS-38B: SL-FS-39: SL-FS-40A: SL-FS-40B: 96 262 SL-FS-41A: SL-FS-41B: Welche Partizipation für unsere Städte? Beteiligungsformen und ihre Bedeutungen für eine demokratische Stadtplanung. Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen E-Partizipation in der räumlichen Planung Urban fringe in Schwellen- und Entwicklungsländern: Transformation zur Stadtlandschaft Globale Urbane Gesellschaft? Eine zeitgenössische Debatte im Fokus Urban-Rural Linkages in Food Systems: Theoretical considerations and case studies from an urbanising world Globale Urbanisierung – Blickwinkel aus dem All Gesellschaftlicher Wandel und Stadtentwicklung in Südostasien (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends Perspektiven migrationsgeprägter Gesellschaften Migration, Flucht und Stadt Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Quartiersentwicklung und Demokratie: Theorieangebote, Widersprüche, Forschungsperspektiven Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der geographischen Debatte Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der geographischen Debatte Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie 127 163 223 252 64 162 101 281 174 200 206 276 273 288 232 58 82 113 140 189 159 Vernetzung und Entwicklungspfade 48 239 VE-FS-01: 143 VE-FS-02: VE-FS-03A: 183 VE-FS-03B: 91 65 VE-FS-04: VE-FS-05: VE-FS-06: 87 55 280 VE-FS-07: Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces of International Economic and Management Co-Working | Co-Fabrication | Co-Making | Co-What?! Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested Economization Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested Economization Identität in kolonialen und postkolonialen Kontexten Märkte in Entwicklung: Technologien, Geographien, Praktiken Policy Mobilities_Inhaltliche und methodische Akzente in der deutschsprachigen Humangeographie Scaling – geographical research on transforming human-environment relations 248 133 60 83 250 49 251 268 29 Fachsitzungen VE-FS-08A: VE-FS-08B: VE-FS-09: VE-FS-11: VE-FS-12: VE-FS-13A: VE-FS-13B: VE-FS-14: VE-FS-18: VE-FS-19: VE-FS-20: VE-FS-21: VE-FS-22: VE-FS-23: VE-FS-24: VE-FS-25: VE-FS-26: VE-FS-27: VE-FS-30: VE-FS-31: VE-FS-32: VE-FS-34: VE-FS-35: VE-FS-36: VE-FS-37: VE-FS-38: VE-FS-39: 30 Fachsitzungen Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Translokale Assemblagen: Globalität und Lokalität im östlichen Europa Extended Spatial Analytics Grenzräume im Wandel – Chancen und Herausforderungen grenzüberschreitender Vernetzung Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Theoretische Überlegungen und Beispiele einer „Spatial Data Science“ Facing Future Threats and Opportunities for Farming and Agricultural Production Intensivlandwirtschaft: Veränderungsprozesse und Auswirkungen Migration und Arbeit: Ein- und Ausschlusspraktiken von Vermittlungsagenturen und Arbeitgebenden Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen, Herausforderungen und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft und Praxis Rohstoffinduzierter Strukturwandel Anwendung neuerer wirtschaftsgeographischer Forschungsansätze in der Tourismusgeographie Finanzflüsse schaffen Stadt-Landschaften: Interdiziplinäre Perspektiven auf öffentliche und private Kapitalströme Geo goes everywhere – Stadt und Land erleben, Lernen vor Ort – Apps für Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus Internationalisierung des Einzelhandels im Globalen Süden Sport und Geographie – Sport als Wirtschafts- und Standortfaktor Die Mobilität von Wissen und Technologien im postkolonialen Kontext Informationsgesellschaft zwischen Vernetzung und Exklusion Lokal situiert und global vernetzt: Wissen, Ausbildung und Lernen in weltweiter Arbeitsteilung Raumzeitliche Dynamiken von Innovationsprozessen Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive I: Strukturen, Evolution und Effekte Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive II: Innovationen, Institutionen und Governance Wissensorte als ein Thema zwischen Kultur- und Wirtschaftsgeographie Geographien der Infrastruktur Grünes Bauen und die Energiewende in der sozioökologischen Transformation 135 155 VE-FS-40: VE-FS-41: 272 92 VE-FS-42: Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr Verkehr im Wandel – Wege zu einer nachhaltigen und sozialen Verkehrspolitik „Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ – eine Bestandsaufnahme der deutschen Geographie 213 238 72 266 100 Demographie im 21. Jahrhundert 129 44 207 233 DG-FS-02: DG-FS-03: DG-FS-04: DG-FS-05: DG-FS-06: DG-FS-08A: 103 DG-FS-08B: 186 104 DG-FS-09: 153 DG-FS-10: DG-FS-11: 50 DG-FS-12: 214 68 187 93 271 DG-FS-13: 70 46 DG-FS-14: DG-FS-15: DG-FS-16: DG-FS-17: DG-FS-18: 204 DG-FS-19: 230 154 177 DG-FS-20: DG-FS-21: 236 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Alternative Versorgungssysteme und Food Deserts Urbanization and Food Safety Diversität städtischer Gesellschaften in Deutschland Geographien post-säkularer Gesellschaften Demographische und räumliche Aspekte multilokaler Lebensformen Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext von Mobilität und Migration Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext von Mobilität und Migration Inszenierung von Migration und kultureller Vielfalt als Ressource der Stadtentwicklung Krise und Migration/Crisis and Migration (bi-lingual session) Umweltwandel und Migration. Neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Phänomen Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete: Repräsentationen des Ländlichen, Kooperationen und Konflikte Einmal Deutschland und zurück? Freiwillige Remigration – Unbeachtet, aber nicht unbedeutend. Geschlechtsspezifische Geographien der Migration III Nachhaltige Mobilität im Alltag: Individuelle und siedlungsstrukturelle Voraussetzungen Alltagsmobilität im Wandel (sub)urbaner Gebiete Multioptionale Mobilität: Individualisierung und Pluralisierung aus verkehrsgeographischer Sicht Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 1: theoretische und methodische Ansätze Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 2: Empirie, Interventionen und Praxis Demographischer Wandel: Konzepte, Diskurse und lokal-regionale coping strategies Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im Ländlichen Raum 114 125 124 176 84 148 167 62 282 149 53 43 161 265 283 63 170 196 259 224 31 Fachsitzungen DG-FS-22: DG-FS-23: DG-FS-24: DG-FS-25: DG-FS-27A: DG-FS-27B: Fachsitzungen Infrastruktur und Schrumpfung – Herausforderung Daseinsvorsorge Welche Rolle spielt ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Energieregionen im demographischen Wandel: Vergleichende Analyse raumbezogener Governanceformen Neue biopolitische Geographien im Zeitalter der Bioökonomie Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum 141 278 261 120 UG-FS-17: UG-FS-18: UG-FS-19: UG-FS-22: UG-FS-23: 194 UG-FS-24A: 222 UG-FS-24B: Umwelt und Gerechtigkeit UG-FS-25: UG-FS-26: UG-FS-02: UG-FS-03: UG-FS-04: UG-FS-05: UG-FS-06: UG-FS-07: UG-FS-08: UG-FS-09: UG-FS-10A: UG-FS-10B: UG-FS-11: UG-FS-12A: UG-FS-12B: UG-FS-13: UG-FS-14: UG-FS-15: UG-FS-16A: UG-FS-16B: 32 Geographische Gesundheitsforschung in Schwellen- und Entwicklungsländern Gesundheit in der Stadt Kindergesundheit und die städtische Lebensumwelt Maybe you can’t sleep while I drive – Umweltgerechtigkeit im Verkehrsbereich Raumbezogene Darstellung im Gesundheitswesen – Möglichkeiten und Grenzen Gesundheitliche Bedeutung von Landschaften – nur eine Frage von Raumwahrnehmung und Konstruktion? Urban green spaces and sustainable urban development Feeding the just City – Ernährungs(un)gerechtigkeit und Alternative Food Networks in Städten des globalen Nordens Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie der Architektur Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie der Architektur Armes Land und arme Leut‘ Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Implikationen Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Implikationen Neue Geographie der Energieversorgung: zwischen „smart cities“ and transeuropäischen Netzen Neue soziale Geographien? Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Post-Politik und Hegemonie Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien 225 253 287 UG-FS-27: 277 UG-FS-29: UG-FS-30: UG-FS-31: 178 UG-FS-28: Umweltbildung und Schutzgebiete Politische Ontologie: kritische Potentiale eines neuen Materialismus Postkoloniale Perspektiven in geographischer Entwicklungs- und Umweltforschung Rescaling Energy. Die neue Politische Geographie der Energieversorgung Ressourcenstrategien und Ressourcengovernance für die Postwachstumsgesellschaft Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung Gender und Diversitätsaspekte in öffentlichen Beschaffungsvorgängen – mehr Verteilungsgerechtigkeit „Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nachhaltigen Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern Politische Ökologie des Wassers: Konflikte um Wasser, Flüsse und Flusseinzugsgebiete Wasser – Nutzungskonflikte um eine knappe Ressource Umweltwandel und Migration – Zeit für eine regionalisierte Perspektive Pfade einer neuen Geographie der Ressourcen in Südamerika? Konflikte – Fairness – Governance 190 245 267 109 218 69 90 145 147 249 247 269 126 168 202 229 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit 89 47 73 166 LN-FS-01: LN-FS-02: LN-FS-03: 107 134 158 45 67 208 234 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 LN-FS-05: LN-FS-06: LN-FS-07A: LN-FS-07B: LN-FS-08: LN-FS-09A: Programm Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen – Beiträge zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Landnutzungswandel Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in Großschutzgebieten Challenges in curbing carbon emissions from land-use change in developing countries Die Bedeutung der Böden für Ecosystem Services Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes Küstenzonenmanagement Energiewende – Raum im Wandel Energiewende – Raum im Wandel Flächennutzungswandel – Daten, Indikatoren und Methoden Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels 77 40 38 284 258 56 81 263 216 33 Fachsitzungen LN-FS-09B: LN-FS-11: LN-FS-12: LN-FS-13A: LN-FS-13B: LN-FS-14: LN-FS-15A: LN-FS-15B: LN-FS-17: LN-FS-18: LN-FS-19: LN-FS-20: LN-FS-21: LN-FS-22: LN-FS-23: LN-FS-24: LN-FS-25: Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme: Ressource und Lebensraum im globalen Wandel Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung (nicht nur) in Regionalplanung und Naturschutz Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und transdisziplinären Ansätze in der Regionalforschung Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens Monitoring der Waldökosysteme im Klimawandel Nachhaltiges Land- und Wasserressourcenmanagement in Zentralasien Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG) Open archives and big data – opportunities and challenges for Earth remote sensing in geography Szenarien der Landnutzung – multiskalige Modellierungsansätze in einer globalisierten Welt Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen: Resource Control Grabs UAV (unmanned aerial vehicles)-Einsatz in der physischen Geographie und ihren Nachbarwissenschaften Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen Wissen-schaf(f)t-Landschaft! ER-FS-06: 241 ER-FS-08: 165 121 211 237 184 ER-FS-05: 34 ER-FS-09: ER-FS-10: ER-FS-11: ER-FS-12: ER-FS-13: ER-FS-18: ER-FS-19A: 171 ER-FS-19B: 197 118 173 ER-FS-21: ER-FS-22: ER-FS-24: 116 ER-FS-25: 138 ER-FS-26: ER-FS-27A: ER-FS-27B: ER-FS-28: 98 164 122 80 146 ER-FS-29: ER-FS-30: ER-FS-31: Energie-/Klimapolitik aus entwicklungsgeographischer Perspektive: Nord-Süd-Beziehungen & Entwicklungen im globalen Süden Flüsse, Deltas und Klimawandel: Globale Veränderungen in verwundbaren Räumen Frühwarnsysteme bei Naturgefahren und -risiken Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus: Risiken und widerstreitende Interessen oder Chance für Geo-Bewusstseinsbildung? Gesundheit im Raum – Jahrestagung des AK Medizinische Geographie Global (Climate-) Change und Gesundheit Global environmental change and adaptation processes: the role of tipping points Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung Räumliche Analyse und Modellierung in geographischer Forschung Regionale Klimamodelle in der Hydrogeographie im Klimawandel Risiken des Klimawandels – naturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, didaktische und integrative Perspektiven Risiko – Entwicklung – Sicherheit: Herausforderungen im 21. Jahrhundert Risiko, Macht und Raum Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Urbane Hitzevulnerabilität – neue Bewertungsmethoden, Modelle und Handlungskonzepte Wasser und Gesundheit Wissensvermittlung und -nachhaltigkeit in der Geographie: Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung Rückkehr der Geopolitik? Transnationale Krisen und neue geopolitische Risikodiskurse 264 279 260 242 244 221 180 293 78 97 188 150 95 209 235 74 94 75 292 123 182 Didaktik der Geographie Erde: Lebensraum und Risiko ER-FS-01: ER-FS-02: ER-FS-04: Fachsitzungen Atmosphärische Zirkulationsdynamik klimatischer Extremereignisse Augmentierte Räume – Geographie und virtuelle Erweiterung Die ungesättigte Bodenzone – Steuerungsraum für Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung Die Vermessung der Resilienten Stadt im Zeichen des Klimawandels und anderer Naturextreme 99 160 DI-FS-01A: DI-FS-01B: DI-FS-03: 215 51 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 DI-FS-04: DI-FS-05: Programm Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung Kompetenzorientierung im Geographieunterricht – zwischen Theorie und Praxis A Capabilities Approach to German Geography Education Geographische Lehrerprofessionalität 172 198 226 199 137 35 Fachsitzungen DI-FS-06: DI-FS-07: DI-FS-08: DI-FS-09A: DI-FS-09B: DI-FS-10: DI-FS-11: DI-FS-12: DI-FS-13: DI-FS-14: DI-FS-15: DI-FS-16: DI-FS-17: DI-FS-18: DI-FS-19: DI-FS-20: DI-FS-22A: DI-FS-22B: DI-FS-23: DI-FS-24: DI-FS-25: Qualitative und quantitative Methoden zur Professionalisierungsforschung Was brauchen gute Geographielehrer_innen? – Professionalisierung durch Lehrerbildung? Globales Lernen aus Sicht von Lehrern und Schülern – Erkenntnisse aktueller empirischer Forschung Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine Agenda Post-2015 KartenSpiele. Über den geographiedidaktischen Wert einer künstlerischen Kartographie Von der analogen zur digitalen Karte – Der fundamentale Wandel der Kartographie Potentiale digitaler Geomedien für einen modernen Geographieunterricht Nachhaltige Raumbewertung im Geographieunterricht Das erweiterte Raumverständnis im Geographieunterricht Systemisches Denken im Geographieunterricht Mobiles ortsbezogenes Lernen im Geographieunterricht Stadt, Land, Schule – Das Städtische und das Ländliche als Themen des Geographieunterrichts Beobachten, forschen, abstrahieren – und zurück: Geomorphologisches Experimentieren in Schule und Hochschule Modelle im Geographieunterricht – von konzeptionellen Ansätzen zum praktischen Einsatz Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Aus Erfahrung. Geographie verstehen lernen Politische Bildung im Geographieunterricht Young People on the Global Stage: ein internationales Bildungsprojekt 112 RE-FS-04: RE-FS-06: RE-FS-09: 291 111 RE-FS-10A: RE-FS-10B: RE-FS-11: 39 RE-FS-12: 57 42 RE-FS-13: 115 RE-FS-14: 142 RE-FS-15: RE-FS-16: RE-FS-18: 157 169 59 85 275 RE-FS-19: RE-FS-20: 254 RE-FS-21: 195 RE-FS-22: RE-FS-23: RE-FS-24: RE-FS-25: 227 274 289 130 255 290 RE-FS-26: RE-FS-28: RE-FS-29: RE-FS-30: Fachsitzungen Die Geographie im Anthropozän New New Regional Geography Nationalismus. Analysen, Kritik und Interventionen der Humangeographie Zum „speculative turn“ in der Humangeographie Zum „speculative turn“ in der Humangeographie Expertisen und Raumpolitiken – Zur Bedeutung externer Beratung in der geographischen Wissensproduktion „Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis räumlichen Planens. Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder – Stand der Forschung und Anforderungen aus der Praxis Geoinformatik in der Geographie – aktuelle Trends und Herausforderungen Diskussionsforum: Geographie machen im digitalen Zeitalter Digitale Geoinformation und Gesellschaft Von wo aus Geographie-Machen? Reflexivität und Positionalität in der geographischen Forschungspraxis Blindlings genutzt und unter Wert verkauft? Zur aktuellen Forschungspraxis qualitativer Methoden in der Geographie Die Erforschung des Sozialen Raums – Qualitative Methoden in der Geographie Wie Sie sehen, sehen Sie hier nichts...! Zur Ideologie der Exkursion in der Geographie Filmische Geographien und Geographische Mischräume Hochschullehre plus X Geographien der Erinnerung Geographische Namen als Ausdruck von Beziehungen zwischen Mensch und Raum Forschungsqualität in der Humangeographie Image der Geographie in Deutschland Jugendliche, Geographien und Schule in „Transition“ Lebenswelt und Technik: Geographien des technisierten Alltags 86 136 228 66 88 192 193 220 105 152 132 156 256 270 210 219 106 246 286 243 201 131 52 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion RE-FS-01: RE-FS-03: 36 Geography for and with society – transforming human-environment relations Geographie als Geisteswissenschaft – Geographie in den Geisteswissenschaften 285 54 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 37 Fachsitzungen LN-FS-03 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: HG-1070 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DI-FS-09A Didaktik der Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Challenges in curbing carbon emissions from land-use change in developing countries Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung In this session, we will take stock of approaches that monitor and predict carbon stocks changes in forest landscapes in order to contribute to more effective and efficient reduction of carbon emission. Zu ausgewählten Themenfeldern des globalen Wandels (zum Beispiel Klimawandel, Bodendegradation) werden empirische fachdidaktische Forschungsprojekte und didaktisch-konzeptionelle Ansätze diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Daniel Müller, Dirk Pflugmacher Sitzungsleiter_innen: Stephan Schuler, Sandra Sprenger Nikolaus Kuhn, Martha Talamondjila Naanda, Lena Bloemertz Namibia specific climate smart agricultural land use practices: Challenges and opportunities for enhancing ecosystem services Payments for Environmental Services (PES) offer improvement of livelihoods and reduction of land degradation. This study explores PES potentials for sustainable land use in northern Namibia, identifying risks and opportunities. Christiane Meyer Afrika im Geographieunterricht – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel der Vision von Wangari Maathai Im Vortrag wird exemplarisch das Leben und Wirken der aus Kenia stammenden Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai (1940-2011) fokussiert. Mit dem von ihr gegründeten Green Belt Movement soll insbesondere die Bedeutung der kulturellen Dimension von nachhaltiger Entwicklung aufgezeigt werden. Vladimir Wingate Land-use change, deforestation and the potential for REDD+ in northern Namibia Savannahs provide key ecosystem services and are widely utilized and converted to other intensive land uses. We investigate land cover changes in NE Namibia using multi-temporal, Landsat imagery at decadal intervals from 1975 to 2015. Dirk Pflugmacher, Kenneth Grogan, Sithong Thongmanivong, Patrick Hostert Monitoring carbon emissions from deforestation and forest degradation in mosaic landscapes of Southeast Asia using dense We analyse and discuss the potentials and limitations of estimating historic carbon emissions in mosaic landscapes of Southeast Asia using dense Landsat time series and a simple carbon accounting approach. Daniel Müller, Zhanli Sun, Ole Mertz Causes for regime shifts in land use in Southeast Asia We demonstrate the difficulty of anticipating future land-use change with several case studies in Southeast Asia and discuss the implications of the uncertain land-use futures for establishing business-as-usual scenarios in REDD+. Marco Guerrero Analysis of deforestation in El Chocó region: a fesibility study for REDD+ implementation in “The Cannade River Reserve” REDD+ is an important mechanism to enhace the protection of tangible ecosystems . The ensuing research focuses in the adaptability of the Canande River Reserve, tackling the challenges of regional implementation and conservation 38 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Leif Mönter Ernährung 2.0 – Versorgung in der globalisierten Welt Fachliche Impulse und methodische Auseinandersetzungen zur globalen Agrarwirtschaft, Ernährungssituation und Nahrungsmittelversorgung. Eva Marie Ulrich-Riedhammer Zur Frage der Förderung ethischen Urteilens im Kontext des Globalen Lernens – Ergebnisse einer rekonstruktiven Studie Die Studie fragt, wie ethisches Urteilen im Kontext des Globalen Lernens gefördert werden kann. Dazu werden Modi ethischen Urteilens im Rahmen einer zum Thema Textilindustrie durchgeführten Unterrichtsreihe rekonstruiert. Martin Sauerwein, Ann-Christin Schock Naturerfahrung und Geomedien im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung: empirische Befunde aus der Sek. I In einer geschichteten Vollerhebung wurden 1.206 Schüler zu Freizeitgestaltung/Umweltbewusstsein/Naturerfahrung/Mediennutzung befragt und Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche BNE abgeleitet. Programm 39 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 LN-FS-02 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2014A DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-08A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2093 Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in Großschutzgebieten Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I: Konzepte Die Fachsitzung diskutiert naturschutzfachlich und raumwissenschaftlich, inwiefern Großschutzgebiete nachhaltige Landnutzungssysteme sind und einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten. Diese Fachsitzung führt theoretische Ansätze und Erfahrungen aus der Stadtentwicklungspraxis zusammen, die den Zusammenhang zwischen lokal orientierten Teilökonomien und der Entwicklung von Quartieren zum Gegenstand haben. Sitzungsleiter_innen: Tobias Plieninger, Marco Pütz Sitzungsleiter_innen: Orhan Güles, Sebastian Henn Birte Nienaber, Eick von Ruschkowski Zwischen Akzeptanz und Widerstand – Konfliktpotenziale in und um deutsche Großschutzgebiete Konfliktpotenziale mit den von Schutzgebietsausweisungen betroffenen Akteuren werden mittels deutscher Fallbeispiele untersucht, um Potentiale und Hemmnisse für eine nachhaltige Landnutzung aufzuzeigen. Sabine Weck Zwischen Anpassungsdruck und Innovation: Zur Revitalisierung erneuerungsbedürftiger Stadtteile Der Beitrag untersucht lokale Ökonomien überwiegend aus konzeptioneller Perspektive. Zwei Aspekte stehen im Vordergrund: die unterschiedlichen Ansatzpunkte zur Förderung lokaler Ökonomie und die lokale Governance ökonomischer Quartiersentwicklung. A. Cristina de la Vega-Leinert, Susanne Stoll-Kleemann Synergien und Zielkonflikte zwischen Landnutzung und Naturschutz in dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Der Vortrag präsentiert eine Evaluation von nachhaltigen Landnutzungsstrategien in und um den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft durch zahlreiche Entscheidungsträger und lokale Stakeholder. Petra Lütke Postfordistische Räume: Temporäre Ökonomien in Stadtquartieren Der Vortrag befasst sich mit aktuellen Entwicklungen postfordistischer Räume. Im Fokus stehen die temporären Ökonomien des „mobile food vending“ in amerikanischen Stadtquartieren. Andreas Marlin, Stefan Obkircher Weißzone – ein Beispiel für ein Raumplanungsinstrument für Großschutzgebiete im alpinen Raum Der Beitrag beschreibt den integrativen Arbeitsprozess zur Entwicklung eines Raumplanungsinstrumentes zur Sicherung von unerschlossenen, alpinen Landschaften, im Kontext unterschiedlicher Nutzungsinteressen. Cornelius Merlin Tourismus in deutschen Biosphärenreservaten im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung Der Beitrag erläutert, welche Rolle Tourismus als nicht-konsumtive Landnutzungsform im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung in ausgewählten deutschen Biosphärenreservaten spielt bzw. spielen kann. 40 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Vanessa Hünnemeyer Das „lernende Quartier“ – Lernprozesse im Quartier und die Rolle der lokalen Ökonomie Die Übertragbarkeit des Konzepts der „lernenden Region“ auf das städtische Quartier und der Einfluss lokaler Lernprozesse auf die Entwicklung der lokalen Ökonomie werden literaturbasiert diskutiert. Felix Hartenstein Der Kottbusser Damm – Einzelhandelszentrum zwischen ethnischer Prägung und Gentrifizierung Der Kottbusser Damm ist eine Straßenökonomie im Wandel. Geprägt von EH mit ethnischer Prägung und Bezug zu den angrenzenden Nachbarschaften steht er unter wachsendem Einfluss von Gentrifizierung und Aufwertung der Verkaufsflächen. Programm 41 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DI-FS-10 Didaktik der Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DG-FS-13 Demographie im 21. Jahrhundert Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3059 Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine Agenda Post-2015 Einmal Deutschland und zurück? Freiwillige Remigration – Unbeachtet, aber nicht unbedeutend. Die Besonderheit dieser Session ist eine Annäherung an die Frage der zukünftigen Weiterentwicklung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine Agenda Post-2015 über alle Altersstufen hinweg. Zuwanderung nach Deutschland steht im Fokus des gegenwärtigen Interesses. Daneben besteht nennenswerte Remigration, deren Kontexte und Konsequenzen es in komparativer Perspektive zu analysieren gilt. Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Daniela Schmeinck Sitzungsleiter_innen: Daniel Göler, Bernhard Köppen Martin Dür Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Spannungsfeld globaler Gerechtigkeit und Solidarität Der Einfluss interkultureller Interaktion auf die Handlungskompetenz und Handlungsbereitschaft von Jugendlichen. Jugendliche aus Österreich und Indien forschen gemeinsam zu Fragen nachhaltiger Entwicklung. Tatjana Baraulina Warum wandern Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer nach Russland zurück? Rückkehrentscheidung aus Perspektive der transnationalen Ungleichheitsforschung Anhand einer Analyse der Biographien von nach Russland zurückgewanderten Spätaussiedlern und jüdischen Zuwanderern diskutiert der Vortrag die nicht-ökonomische Rationalität einer Rückkehrentscheidung. Gertrud Schaab, Lisa Paul Geodaten – Partizipation – Spiele: Innovative Bildungsmaterialien für den Schutz von Waldgebieten in Kenia Nicht an Geodaten für die Naturschutzplanung wird es in Entwicklungsländern zukünftig fehlen, sondern am Verständnis der Bevölkerung für die Karteninformationen. Hier sind innovative Ansätze gefragt. Anna Oberrauch, Maximilian Riede Von k.i.d.Z.21 zu k.i.d.Z.21-Austria – ein Beispiel zum Transfer von „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ in die Breite Das Projekt k.i.d.Z.21-Austria zielt darauf ab, über den Multiplikationseffekt von LehrerInnen-Fortbildungen im Hochgebirge Klimawandelkommunikation auf breiter Ebene im Schulsystem zu verankern. Maximilian Riede, Steffen Link, Lars Keller Forschen(d) lernen in Zeiten von Klimawandel und Energiewende. Forschendes Lernen in moderat-konstruktivistischen Lernsettings im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Programms „Die Energiewende – Schulinitiative Tirol“. Maria Savoskul Spätaussiedler zurück nach Russland? Der Beitrag behandelt die (potentielle) Rückkehr von Spätaussiedlern im Spiegel von russischen und deutschen Reaktionen aus der Perspektive von Experten und Migranten. Anett Schmitz „Ich habe in Russland mein zweites Ich gefunden...“: Rückkehr- und Beheimatungsstrategien junger Spätaussiedler Der Beitrag analysiert die transnationalen Migrationsprozesse junger Spätaussiedler (Generation 1.5) und fragt nach ihren Rückkehrmotiven und Beheimatungsstrategien zwischen Herkunfts- und Aufnahmeland. Tatjana Fenicia Rückkehrprozesse aus Genderperspektive: remigrierte (Spät-)Aussiedlerfamilien in Westsibirien Der Beitrag präsentiert die innerfamiliären geschlechterspezifischen Positionierungen remigrierter (Spät-)AussiedlerInnen in Prozessen ihrer Rückkehrentscheidungsfindung und Reintegration in Westsibirien. Herbert Pichler Netzwerke und Fallstricke: nachhaltige Bildungsprozesse in mazedonischen Tourismusschulen Am Beispiel der Implementierung von BNE an mazedonischen Tourismusschulen werden Faktoren des Gelingens aber auch Fallstricke in Schulsystemen aufgezeigt, welche die Nachhaltigkeit von Bildungsprozessen in Frage stellen. 42 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 43 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-14 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.103 Theoretische Überlegungen und Beispiele einer „Spatial Data Science“ Grundsätzliche Überlegungen, aktuelle Beispiele und neue Methoden einer „Spatial Data Science“ werden diskutiert und Erfahrungen damit ausgetauscht. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-14 Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Neue soziale Geographien? Die Fachsitzung will klären, inwiefern neuere theoretische Ansätze zu einer Erweiterung der sozialgeographischen Perspektive führen. Sitzungsleiter_innen: Jonathan Everts, Matthias Lahr-Kurten Sitzungsleiter_innen: Peter Mandl, Hans-Joachim Rosner Tina Buchmann Ermittlung von hochaufgelöster Globalstrahlung aus Ertragsdaten von Photovoltaikanlagen – Nutzung von „Big Data“ Zur Ermittlung von Globalstrahlung aus Ertragsdaten von Photovoltaikanlagen ist die Bearbeitung großer Datensätze eine Herausforderung. Das methodische Vorgehen und die Umsetzung werden vorgestellt. Jürgen P. Kropp, Diego Rybski, Bin Zhou Assessment of the urban heat island effect in Europe by integrating satellite-based observation and land cover map Earth observation satellites provide essential information of global coverage and high spatial resolution application domains.Their enormous data volumes generated impose high demands on efficient analytics. Knut Haase, Mathias Kasper, Matthes Koch, Sven Müller A Pilgrim Scheduling and Routing Approach to Increase Public Safety during the Hajj Stampedes (Hajj, 2006 or Duisburg Love Parade, 2010) are horrendous crowd disasters. We present a unique crowd management system to solve the largest pedestrian problem in the world (Hajj, 3 million pilgrims per year). Tim Elrick Selbstreferentielles Spatial Data Mining – Auf der Suche nach Indikatoren für Forschungsqualität in der Humangeographie Forschungsqualität misst sich auch am Grad des internationalen Austausches der wissenschaftlichen Akteure untereinander. Diesem soll anhand von netzwerkanalytischen Betrachtungen nachgespürt werden. 44 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Jonathan Everts, Matthias Lahr-Kurten Neue soziale Geographien? In diesem Beitrag soll diskutiert werden, inwieweit von „neuen“ Sozialgeographien gesprochen werden kann und ob es Indizien für eine sozialtheoretische Wende gibt. Huib Ernste The Practice of the Practice Turn Wie ist Practice Theory in gesellschfatlichen und wissenschaftlichen Praktiken eingebettet und wie lässt sie sich nützlich einsetzen? Simon Runkel Monadologie und Sozialgeographie: die Renaissance von Tardes Begriff der Nachahmung in sozialräumlicher Perspektive Der Beitrag diskutiert anhand des Verständnisses von Sozialem als Nachahmung bei Tarde, welche Chancen und Schwierigkeiten diese neo-monadologische Theorie der Sozialgeographie zu bieten hat. Jan-Erik Steinkrüger Über Geographien gesellschaftlicher Tierbeziehungen . Oder: Das Soziale jenseits der Spezies Mensch Der Beitrag widmet sich der Frage, ob der Begriff des Sozialen (und des Kulturellen) als Distinktion des Menschen gegenüber anderen Spezies obsolet geworden ist und eine Öffnung für auch nichtmenschliche Tiere den analytischen Blick erweitert. Programm 45 Fachsitzungen VE-FS-34 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 Raumzeitliche Dynamiken von Innovationsprozessen Wie entfalten sich Innovationen räumlich und zeitlich? Wie entstehen und entwickeln sich dabei Ideen? Welche Kontexte wirken? Diese Fragen sollen jenseits eines Territorial Fix diskutiert werden. Sitzungsleiter_innen: Anna Butzin, Felix Claus Müller DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-10A Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie der Architektur Architektur als gebaute Umwelt des Sozialen umfasst gesellschaftsspezifische und sozial konstituierte Objekte, die in ihrer Materialität sozial-räumliche Verhältnisse abbilden, verstärken, unterwandern, obstruieren. Oliver Ibert Viele Wege zu neuem Wissen: Geplante und ungeplante Innovationsdynamiken in akademischen und künstlerischen Settings Innovationsprozesse wandeln Nicht Wissen in neuens Wissen um. Im Prozess verändert sich die Räumlichkeit der Interaktionen stark. Unterschiede zwischen verschiedenen Herkunftkontexten von Innovation werden verglichen. Sitzungsleiter_innen: Frank Eckardt, Anna-Lisa Müller Daniel Schmökel Die Bedeutung von Nähe und Distanz in einer Innovationsbiographie aus dem Rechtsdienstleitungssektor Der empirische Beitrag untersucht mit Hilfe einer Heuristik von Nähe und Distanz die innere Dynamik eines Innovationsverlaufs von der Idee bis zur Umsetzung aus einer raumzeitlichen Perspektive. Simone Sandholz Innerstädtisches Kulturerbe – gebaute Vergangenheit oder gelebte Gegenwart? Am Beispiel von Katmandu, Nepal, werden Potenziale von historischen Gebäuden und städtebaulichen Elementen für die Ausbildung einer heutigen städtischen Identität analysiert. Annika Surmeier Nachhaltigkeitsinnovationen im Tourismus-eine raumzeitliche Analyse des Entwicklungspfads von „Fair Trade in Tourism“ Der Beitrag diskutiert den Entstehungspfad des FTT Standards aus einer transnationalen wissensbasierten Perspektive wie auch Spannungsfelder, die in der raum-zeitlichen Entwicklung überwunden werden müssen. Eva Bund Soziale Innovationen in Raum und Zeit – Innovationsbiographien in urbanen Settings. Mithilfe von Biographien sozialer Innovation werden Lebensläufe von Innovationen im Raum nachvollzogen und Dynamiken sowie räumliche Kontexte betrachtet. Schauplätze sind vier Städte, Fokus ist die Integration von Migranten. Eva Reblin Soziales im Material – Materielles im Sozialen: zum komplexen Zickzack urbaner Interpretationsbewegungen zur Kontextualisierung sozialer Bedeutungen in Stadträumen Marianne Schepers Untersuchungen zum Wechselspiel von Architektur, Raum, Symbol und Gesellschaft am Beispiel der Altstadt von Tunis. Am Beispiel der Altstadt von Tunis lässt sich geradezu symptomatisch aufzeigen, wie räumlich-materielle und soziale Aspekte ineinandergreifen und das Wechselspiel von Architektur, Raum und Gesellschaft prägen. Sabrina Weiß Zum Bedeutungswandel der Formsprache zeitgenössischer Sakralarchitektur in einer plualen Gesellschaft Am Beispiel zeitgenössischer Sakralarchitektur soll der Frage nach dem Wechselverhältnis von räumlicher Präsenz und sozialer Praxis nachgegangen werden. Die These lautet, dass sich zeitgenössische Sakralarchitektur religionsübergreifend zunehmend einer Formsprache bedient, die die Blickkultur unterläuft, bzw. die „eingeschriebenen Repräsentationen von Machtverhältnissen“ zu hinterfragen sind. Oliver Koczy Quartiermanagement als Innovation in der räumlichen Planung: Entstehungslinien eines neuartigen Planungsverfahrens. Quartiermanagement gilt heute als etablierte Praxis im politisch-administrativen Planungssystem. Der Beitrag rekonstruiert den Prozessverlauf von der Entstehung und Verbreitung des Verfahrens bis zur Institutionalisierung. 46 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 47 Fachsitzungen SL-FS-13 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.402 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-05 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.403 Stadt & Natur: Urbane Infrastrukturen im Kontext von Ressourcenknappheit und Klimawandel Märkte in Entwicklung: Technologien, Geographien, Praktiken Aus Gesellschafts-Umwelt-Perspektive werden die Herausforderungen der Stadtentwicklung Nordamerikas diskutiert: Wasserverfügbarkeit, Klimawandel und gesellschaftlicher Kontext der Nachhaltigkeitsdebatte. Am Beispiel des Globalen Südens werden die Technologien, Geographien und Praktiken machtungleicher Vermarktlichungsprozesse diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Christian Berndt, Marc Boeckler Sitzungsleiter_innen: Ulrike Gerhard, Lucas Menzel Götz Heinrich Loos Gute Pflanze – böse Pflanze? Differente Sichtweisen auf Nutzungen, Pflanzen und Ressourcenwerte auf urbanen Brachen Eine Verbindung verschiedener Sichtweisen auf Nutzungen von Brachen kann über vorhandene oder anzusiedelnde Pflanzen erfolgen, die als Symbole sowohl als Ressource als auch als „Unkraut“ gesehen werden. Angela Hof Leistungsfähige Stadtnatur statt Natur in der Stadt? – Stadtökologische Gesellschafts-Umwelt-Perspektiven zur klimaangep Diskutiert werden sich in stadtökologischer Forschung zur klimaangepassten Stadtentwicklung nordamerikanischer Städte abzeichnende Zukunftsszenarien zum Verhältnis von Stadt und Natur und die Frage eines Paradigmenwechsels Marit Rosol Städtische Nachverdichtung als Urban Sustainability Fix? – Das Beispiel EcoDensity Vancouver Der Konflikt um die Einführung des Nachverdichtungs-Leitbildes EcoDensity in Vancouver wird mit Hilfe des Konzepts des Urban Sustainability Fix und der Hegemonietheorie nach Laclau/ Mouffe analysiert. Samuel Mössner, Byron Miller Beyond the urban: governing regional sustainability transitions: obstacles, inefficiencies and contradictions in Calgary In this analysis of sustainability policies of Calgary and Freiburg, we move beyond a localist ontology of „cityism“ by taking into account the larger regional systems in which urban sustainability is embedded. 48 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Joseph Strasser Informelle Koordination in globalen Produktionsnetzwerken: Das Beispiel der Lederindustrie in Bangladesch Der Vortrag zeigt am Beispiel der Lederindustrie in Bangladesch die informelle Koordination zwischenbetrieblicher Aktivitäten, ihre Dynamiken und Machtungleichgewichte entlang der Wertschöpfungskette. Thomas Schmitt Was bleibt von Desertec? Eine Zwischenbilanz aus Sicht der Transitionsforschung Ist die Desertec-Idee zur Errichtung eines transkontinentalen Energieversorgungssystems gescheitert? Der Beitrag befragt Desertec mit Kategorien der Transitionsforschung und Politischen Ökologie. Markus Keck Mikrodispositiv Supermarkt: Zum Wandel von Einkaufspraktiken in Bangladesch Im Fokus des Beitrags steht die Frage, inwiefern aufkommende Supermärkte in Bangladesch die vor Ort gängigen Einkaufspraktiken der städtischen Mittelschicht verändern. Nadine Wenzel Neue Märke machen. Praktiken südafrikanischer Unternehmen im BRICS Kontext. Die ethnographische Fallstudie fragt aus der Perspektive südafrikanischer Wirtschaftsakteure nach Praktiken, Wirklichkeiten und einem unternehmerischem ordering der Entwicklung von Märkten. Programm 49 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-24 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.404 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-05 Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.406 Finanzflüsse schaffen Stadt-Landschaften: Interdiziplinäre Perspektiven auf öffentliche und private Kapitalströme Die Vermessung der Resilienten Stadt im Zeichen des Klimawandels und anderer Naturextreme Die Sitzung möchte die räumlichen Wirkungen sowohl von öffentlichen als auch privaten Finanzflüssen aufklären und dabei bislang weitgehend getrennte Forschungsstränge verbinden. Die Resiliente Stadt als Leitbild im Kontext globalen Umweltwandels und lokaler Risiken: interund transdisziplinäre Perspektiven und quantitative wie qualitative Ansätze ihrer Vermessung Sitzungsleiter_innen: Stefan Gärtner, Hans-Martin Zademach Sitzungsleiter_innen: Jörn Birkmann, Alexander Fekete Jörg Schoder Räumliche Aspekte der deutschen Altersvorsorge im Drei-Schichten-Modell Im Kern des Beitrags steht eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Elemente im deutschen System der Alterssicherung mittels statistischer Verfahren. Die regionalisierten Ergebnisse zeigen verschiedene Umverteilungseffekte. Martin Voss, Daniela Krüger, Kristina Seidelsohn Wohnortentscheidung und Verteilung von Vulnerabilität und Resilienz im urbanen Raum Ziel des Beitrages ist es, die vorstrukturierte Wohnortentscheidung verschiedener sozialer Milieus als eine wesentliche Dimension von Vulnerabilität und Resilienz in der Stadt vorzustellen. Franz Flögel Vom (Un)Sinn dezentraler Banken in Zeiten der Geldschwemme Der Vorteil dezentraler Banken, durch Kundennähe günstig an Einlagen zu gelangen, ist in Zeiten der Geldschwemme gering. Fördert ein dezentrales Bankensystem dennoch die Kreditversorgung strukturschwacher Regionen? Christoph Scheuplein Öffentliche vs. private Wagniskapitalflüsse in Deutschland Der Beitrag untersucht die Ziel- und Herkunftsregionen von öffentlich und privat bereitgestelltem Wagniskapital in Deutschland und zeichnet die Überformung der institutionell geprägten und dezentralen Raumstruktur nach. Frank Zschaler Finanzen und Finanzierung von Global Cities: Berlin, Frankfurt am Main, London, Paris, New York und Washington Der Beitrag diskutiert Bezüge zwischen der kommunalen finanziellen Leistungsfähigkeit der ausgewählten Finanzzentren und ihrer Stellung im globalen und nationalen Kontext. 50 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Daniel Becker, Stefan Schneiderbauer Möglichkeiten der indikator-gestützten Operationalisierung von Resilienz Der Beitrag erörtert Möglichkeiten der Operationalisierung von Resilienz und Vulnerabilität im Zusammenhang mit Naturgefahren und Klimawandel mittels Indikatoren und diskutiert die Grenzen einer solchen Herangehensweise. Matthias Garschagen Wechselwirkungen zwischen Urbanisierung und Resilienz in dynamischen Schwellenländern: Chancen und Herausforderungen Untersucht werden die bislang oft unzureichend beachteten Effekte von Urbanisierung auf Risiko bzw. Resilienz, besonders im Hinblick auf gegenläufige Effekte in transformativen Kontexten. Johannes Anhorn, Bijan Khazai, Marcus Nüsser ‚Vermessenheit einer Stadt‘ – Kathmandu als Schauplatz internationaler Resilienz Bemühungen Am Fallbeispiel Kathmandu wird gezeigt, wie Resilienz als mehrstufiger Prozess operationalisiert werden kann um Stadtregionen zukunftsweisend, (über-) lebensfähig und nachhaltig zu gestalten. Programm 51 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 RE-FS-30 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.501 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DG-FS-12 Demographie im 21. Jahrhundert Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.505 Lebenswelt und Technik: Geographien des technisierten Alltags Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete: Repräsentationen des Ländlichen, Kooperationen und Konflikte In der Fachsitzung werden aktuelle Ansätze zur Analyse der alltäglichen Konstruktion räumlicher Wirklichkeiten durch Technik diskutiert. In der Sitzung werden Beweggründe für Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete thematisiert und dabei soziale, ökonomische und politische Auswirkungen, insbesondere Kooperationen und Konflikte diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Tilo Felgenhauer, Karsten Gäbler Sitzungsleiter_innen: Stefan Kordel, Perdita Pohle Stephan Bosch, Joachim Rathmann Raumverträglicher Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland Angesichts einer schwindenden Akzeptanz gegenüber der Energiewende ist es das Ziel des Vortrages, die wissenschaftliche Grundlage für einen raumverträglichen Ausbau von erneuerbaren Energien beispielhaft zu erläutern. Fabian Faller Sozio-technische Praktiken der Energiewende und die Konstitution von Energieregionen Der Beitrag analysiert die raum-zeitliche Veränderung sozio-technischer Praktiken der Energiewende (v.a. Biogaserzeugung) und wie dadurch Energieregion (re)produziert werden. Paul Gebelein Soziale Raumkonfiguration mit GPS und Datenbanken Mit der Verbreitung von Smartphones (GPS, Internet) verändern sich Räume, die durch soziale Praktiken erzeugt werden. Sie lassen sich als Sammlung von Knoten mit bestimmten Eigenschaften beschreiben. Harald Sterly Mobilkommunikation, sozialer und räumlicher Wandel in translokalen familiären Kontexten in Bangladesch Die gesellschaftlichen und räumlichen Wandlungsprozesse, die mit der Verbreitung des Mobiltelefons in Bangladesch verbunden sind, werden mit Hilfe eines Structure-Agency-Ansatzes nachgezeichnet. Elisabeth Gruber Amenity Migration in Abwanderungsregionen Österreichs – Herausforderung oder Chance? Abwanderungsregionen sind durch selektiven Wegzug Junger betroffen. Welche Chance die Zuwanderung von Personen im Ruhestand für Regionen im demographischen Wandel darstellt wird am Beispiel von Fallstudien besprochen. Ingrid Machold, Thomas Dax Zuwanderung als Chance für ländliche Regionen – Aufgaben für eine pro-aktive Regionalentwicklungspolitik Anhand der Analyse der Zuwanderung in ländliche Regionen Österreichs wird diese als Chance interpretiert und gezeigt, wie Integrationsprozesse auf regionaler Ebene kreativ umgesetzt werden können. Robert Nadler Ländliche Entwicklung durch Rückwandernde? Empirische Ergebnisse am Beispiel Ostdeutschlands Mit der Auswertung der IAB-Beschäftigtenhistorik wird ein innovativer Ansatz vorgestellt, um Rückwanderung erstmals flächendeckend und regional differenziert zu analysieren. Martina Kobras Konflikte und Konsens im spätmodernen lokalen Zusammenleben am Beispiel britischer Zuwanderer im ländlichen Frankreich Moderne oder/und Spätmoderne prägen Haltungen, Praxis und gegenseitige Erwartungen von britischen Zuwanderern und französischer, ländlicher Ankunftsgesellschaft, was im lokalen Zusammenleben zu Konflikten führen kann. Tobias Weidinger Heterogenisierung der Bevölkerung durch Asylbewerber im ländlichen Niederbayern. Unterbringung in Tourismusorten und Annäherungen im Sozialen Anhand der Standortsuche von Unterkünften für Asylbewerber und Interaktionen mit der Lokalbevölkerung werden Bedeutungsverschiebungen von Ländlichkeit thematisiert. 52 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 53 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 RE-FS-03 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.506 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-20 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.601 Geographie als Geisteswissenschaft – Geographie in den Geisteswissenschaften Stadt und Land – Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse? Dieses Panel fragt, was eine geisteswissenschaftliche Geographie oder der Austausch zwischen Geographie und (deutschsprachigen) Geisteswissenschaften als „Beirrung“ einer anglophonen Humangeographie leisten kann. Stadt-Land-Beziehungen unterliegen einem konzeptionellen Perspektivwechsel. Anhand neuer Planungskonzepte wird hinterfragt, inwiefern theoretische Konzepte und europäische Förderlogiken alte Funktionen und Dichotomien verändern. Sitzungsleiter_innen: Benedikt Korf, Julia Verne Sitzungsleiter_innen: Antje Matern, Andreas Obersteg Ute Wardenga Andacht zum Unbedeutenden? Interpretative Zugänge in der klassischen Geographie 18801960 Der Vortrag wird anhand von typischen Forschungssituationen Praktiken des Interpretierens in der deutschsprachigen Geographie verfolgen und zeigen, wie und warum hermeneutische Ansätze stets unterschwellig mitliefen. Tobias Preising Von Kirch- und Leuchttürmen – regionale Kooperation zwischen Metropole und Region. Lokale Gebietskörperschaften sind mittlerweile in zahlreiche regionale und überregionale Kooperationen eingebunden. Diese reichen von lokalen Bündnissen bis hin zu Metropolregionen auf europäischer Ebene. Doch welche Kriterien sind an die Sinnhaftigkeit dieser Kooperationsformen anzulegen und welche Themen können bzw. werden auf welcher Kooperationsebene behandelt? Niels Werber Politische Geographie als Literatur Der Beitrag zu einer Genealogie der Politischen Geographie legt die geopolitischen Versatzstücke frei, mit denen der Roman Soll und Haben (1855) Räume, Bevölkerungen und Geschichten konstituiert. Andreas Obersteg RURBAN – Neue Ansätze in der europäischen Kohäsionspolitik Mit der Initiative RURBAN und den Förderinstrumenten ITI und CLLD eröffnete die EU neue Wege in der territorialen Kohäsionspolitik. Im Beitrag werden die Instrumente skizziert und deren Chancen und Grenzen diskutiert. Jürgen Hasse Prädimensionale Räume, Atmosphären und die Frage der Macht Umrisse einer kritischen Phänomenologie des Raumes illustrieren methodologisch nicht-reduktionistische Perspektiven der Humangeographie. Schnittstellen zwischen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften werden diskutiert. Anna Growe Metropolregionen: ein Konzept zwischen territorialem Denken und Netzwerklogik Zentrales Argument des Beitrags ist es, dass Metropolregionen ein Beispiel für die mögliche Überwindung des oft als Gegensatz wahrgenommenen territorialen Denkens und einer Netzwerklogik sind. Eberhard Rothfuß, Madlen Hornung Leibphänomenologische Reflexion zu Subjekt, Raum und Gefühl In Bezug zur Leibphänomenologie der „Erfahrung“ wird eine Kritik am neoliberalen psychopolitischen Konzept „Erlebnis“ und „Emotion“ sowie am „Körper“ in Ersetzung mit „Leib“ artikuliert. Robert Knippschild Multi-Level-Governance konkret von der Suche nach zukunftsfähigen Stadt-Land-Partnerschaften in der Metropolregion Mitteldeutschland Barbara Zahnen Geographische Geisteswissenschaftlichkeit Der Vortrag dient der Aufdeckung einer „geographischen Geisteswissenschaftlichkeit“, die sowohl für die bisherige Tradition der Geographie als auch für die bisherige Tradition der deutschsprachigen Geisteswissenschaften eine Bereicherung bedeutet. 54 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 55 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 LN-FS-07A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-1070 Energiewende – Raum im Wandel Diskutiert werden räumliche Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende, deren differierende Auswirkungen und spezifische Wahrnehmungen sowie konstruktive Lösungsansätze mit explizit räumlichem Bezug. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DI-FS-09B Didaktik der Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung Zu ausgewählten Themenfeldern des globalen Wandels (zum Beispiel Klimawandel, Bodendegradation) werden empirische fachdidaktische Forschungsprojekte und didaktisch-konzeptionelle Ansätze diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Benno Rothstein Sitzungsleiter_innen: Stephan Schuler, Sandra Sprenger Olaf Kühne, Florian Weber Räume unter Strom – Aushandlungsprozesse im Kontext des Stromnetzausbaus Mit der Energiewende wird ein Ausbau der Stromnetze erforderlich. Gerade hier entzünden sich Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern, deren Argumentationsmuster unterschiedlich ausfallen. Steven März Raumwirksamkeit der Energiewende: Welche Räume profitieren vom derzeitigen Förderrahmen zur Umsetzung der Energiewende? Der nationale Förderrahmen der Energiewende vernachlässigt derzeit den Raum als Handlungsebene. Eine Berücksichtigung erscheint erforderlich, um den gesamtgesellschaftliche Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten. Gerald Staacke Die Auswirkungen der erneuerbaren Energien auf verschiedene Kulturlandschaftstypen Der Beitrag soll auf der theoretischen Basis kulturlandschaftlicher Leistungen die Einflüsse der erneuerbaren Energien (Wind, Solar und Biomasse) auf relevante landschaftliche Leistungen diskutieren. Verena Marggraff, Kolja Schümann, Rainer Luick Kommunikations-, Partizipations- und Akzeptanzprozesse bei der Realisierung von regionalen erneuerbaren Energiekonzepten Die Energiewende wird nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, lokale erneuerbare Energieerzeugungsanlagen in breiter Akzeptanz und mit investiver Beteiligung der ansässigen Bevölkerung zu verankern. Max Riede, Steffen Link, Lars Keller Lerner/innen forschen – Forscher/innen lernen: Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu Klimawandel & Energiewende. Vom didaktischen Ansatz über die empirische Wirkungsmessung bis zur Rückführung der Erkenntnisse einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu Klimawandel & Energiewende mit 5000 Schüler/innen aus Primar- und Sekundarstufe. Cristal Schult Fächerübergreifende Schüleruntersuchungen zum Stadtklima Kölns Das K.Ö.L.N.-Projekt (Kreatives. Ökologisches. Lernen für Nachhaltigkeit.) behandelt inhaltlich das Thema Stadtklima, welches methodisch durch Experimente und Unterricht den Schülerinnen und Schüler näher gebracht wird. Julia Mrazek Mit Kindern das Themenfeld Erneuerbare Energie entdecken In einem interdisziplinären Ansatz werden Schüler/innen der Sekundarstufe in Lernkooperation mit Grundschulen und Kindergärten für erneuerbare Energie sensibilisiert und entsprechende Kompetenzen gefördert. Sabrina Flake, Jan Cermak, Sandra Sprenger Authentische Wissensvermittlung im Geographieunterricht – eine Interventionsstudie am Beispiel des Klimawandels Wie kann der Klimawandel authentisch unterrichtet werden?Wie macht man Forschung begreifbar?Welchen Einfluss hat authentische Vermittlung auf Leistung, Motivation und Interesse von Schülern? Damit beschäftigt sich das Projekt. Bernd Demuth, Stefan Heiland Energiewende – natürlich, aber bitte ohne Nebenwirkungen! Der Vortrag zeigt die Widersprüchlichkeit gesellschaftlicher Zielvorstellungen zu erneuerbaren Energien, Landschaftsentwicklung und Lebensstilen auf, diskutiert deren Ursachen sowie mögliche Lösungsansätze. 56 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 57 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-40A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DI-FS-15 Didaktik der Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der geographischen Debatte Das erweiterte Raumverständnis im Geographieunterricht In der Fachsitzung wird der Zusammenhang von Protest und Raum diskutiert. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen geographischer Forschung ausgelotet: Raum – „schon zu viel“ oder „noch zu wenig“? Der Umgang mit den 4 Raumperspektiven ermöglicht Schülern ein vertieftes Verständnis geogr. Sachverhalte. Deren Anbahnung muss auf der Basis theoretischer Grundlagen & empirischer Evidenzen erfolgen. Sitzungsleiter_innen: Catarina Gomes de Matos, Daniel Mullis Sitzungsleiter_innen: Karl Walter Hoffmann, Rainer Mehren Sandra Huning Protestbewegungen in öffentlichen Räumen – Der G8-Gegengipfel in Genua, 2001 Aufbauend auf Arbeiten von Hannah Arendt, diskutiert das Paper anhand des G8-Gegengipfels in Genua im Jahr 2001, inwiefern urbane Strukturen und Freiräume Formen des Protests und auch seine Wirkungen potenziell beeinflussen. Jan Christoph Schubert, Julian Bette Einstellungen von Schülerinnen und Schülern zu Raumkonzepten der Geographie. Ergebnisse einer empirischen Studie. Im Vortrag werden Ergebnisse einer Fragebogenstudie (n=684) zu den Einstellungen von Schüler(inne)n zu Raumkonzepten präsentiert. Dabei zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen den Raumkonzepten. Matthias Naumann Allein gegen Windmühlen? Energiepolitische Proteste in ländlichen Räumen Der Beitrag diskutiert lokale Initiativen gegen Anlagen erneuerbare Energien in ländlichen Räumen der Bundesrepublik als einen Ausdruck grundlegender gesellschaftlicher Fragen von Verteilung und Beteiligung. Birgit Hoinle Räumliches Empowerment – Emanzipatorische Raumaneignungen in Projekten periurbaner Landwirtschaft in Kolumbien In Projekten periurbaner Landwirtschaft eignen sich vertriebene Frauen in Kolumbien neue Handlungsräume an. Inwiefern Stadtgärten Formen des Widerstands bilden, soll mit dem Konzept des Räumlichen Empowerment analysiert werden. Moritz Queisner Log-in to the revolution? Eine Lokalisierung von Protesträumen Der Beitrag stellt das Konzept einer hybriden Form räumlicher Repräsentation von Protest vor, bei dem Daten und Orte zunehmend miteinander verknüpft werden. 58 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Romy Hofmann Die Anbahnung eines kritisch-reflexiven Umgangs mit Raumkonstruktionen – ausgewählte empirische Erkenntnisse Das Ziel eines kritischen Umgangs mit „Raum“ bedarf des Verstehens, wie Schüler über Räume denken. Der Vortrag zeigt empirische Ergebnisse und formuliert Konsequenzen für den Geographieunterricht. Janis Fögele, Romy Hofmann Subjektorientierung im Rahmen geographischer Schülerexkursionen – ausgewählte empirische Erkenntnisse Entwicklung vielperspektivischer Sanierungsansätze auf Schülerexkursionen zur Förderung eines erweiterten Raumverständnisses: Die empirische Begleitung fokussiert auf die Logiken des Denkens & Handelns der Schüler in Räumen. Andreas Eberth Alltagskulturen Jugendlicher in den Slums von Nairobi – Raumkonstruktionen reflektieren und verstehen lernen Die Ergebnisse einer Erhebung in den Slums von Nairobi werden hinsichtlich ihres Potenzials zum Beitrag der Erweiterung des Raumverständnisses im Geographieunterricht reflektiert. Programm 59 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-03A Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-08B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2093 Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested Economization Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II: Praxis This session is focussing on the accelerated and contested economization of nature and natural resources, new patterns of producing and mobilizing worth and the respective reconfiguration of localized political economies. Diese Fachsitzung führt theoretische Ansätze und Erfahrungen aus der Stadtentwicklungspraxis zusammen, die den Zusammenhang zwischen lokal orientierten Teilökonomien und der Entwicklung von Quartieren zum Gegenstand haben. Sitzungsleiter_innen: Peter Lindner, Stefan Ouma Sitzungsleiter_innen: Orhan Güles, Sebastian Henn Stefan Ouma This Can(t) be an Asset Class: Exploring the Contested Financial Economization of Farmland and Agriculture Utilizing the concept of financial economization, this paper explores the contested remaking of farmland/agriculture into an alternative asset class, eventually unpacking the moral orders underpinning global financial markets. Michael Behling, Johanna Hofmann Stärkung der lokalen Ökonomie in praxi: Arbeitsladen als innovatives Konzept der Stadtteilentwicklung Sozialraumbezug ermöglicht, Wirtschaft und Arbeit im Quartier in ihrer Wechselbeziehung zu betrachten, um Maßnahmen einer praktischen Unterstützung systemisch zu konzipieren, umzusetzen und in der Wirkung zu messen. Christian Berndt Green Gold: Financializing Commodity, Land and Labor in Argentina The paper engages with the recent soft commodity boom on the example of Argentina, focusing on the (re)framing of the soy complex as a market entity to be governed according to financial logics. Manfred Gutzmer Aus dem Quartier heraus – Exportorientierung der Lokalen Ökonomie Von der räumlichen, quartiersbezogenen Eingrenzung zur Exportorientierung: Dienstleistungen für die Gesamtstadt und Kooperationen mit angrenzenden „starken“ Gewerbegebieten bringen einen Mehrwert für die Quartiere. Gerhard Rainer, Robert Hafner Land Grabbing = Counting the Hectares? The Examples of Viticulture and Soy Farming in Salta, Argentina. An extended framework for analysis of land grabbing is presented. By investigating soy and wine production we bring the diverging agricultural and financial logics of action to the centre of attention. Heiner Schote Quartiersentwicklung nach dem Bottom-up-Prinzip: BIDs als Instrument zur Förderung der lokalen Ökonomie Business Improvement Districts (BIDs) sind ein neues Instrument der Quartiersentwicklung. Sie folgen anders als andere Instrumente der Regional-, Stadt- und Quartiersentwicklung dem Bottom-up-Prinzip. Alexander Vorbrugg A Promise and a Lack: Failure, Experimentation and Sociopolitical Reformatting in Land Investments in Russia Large scale land investments in Russia often fail to meet profitability promises. Strategies to cope with this gap are experimental, and comprise the rearrangement of local political economies. Guido Zakrzewski Initiativen der lokalen Wirtschaft zur Stadtteilentwicklung im Ruhrgebiet Der Vortrag befasst sich mit den Rahmenbedingungen, dem politischen Prozess und Handlungsfeldern der Stadtteilentwicklung anhand ausgewählter Standorte im Ruhrgebiet. Detlef Müller-Mahn, Andreas Gemählich Flowering Business: Battles for Control Over the Cut Flower Industry in Kenya The paper takes a new perspective on the Kenyan cut flower industry by shifting the focus from a mere global value chain-approach to a multidimensional analysis of a localised battleground. Ercan Idik Lokale Ökonomie in Duisburg-Marxloh Der Vortrag hat das Ziel, die Funktionsbedingungen für eine erfolgreiche lokal-ökonomische Strategie in der Stadtteilentwicklung anhand praktischer Projektbeispiele aus Duisburg-Marxloh zu erläutern 60 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 61 Fachsitzungen DG-FS-09 Demographie im 21. Jahrhundert Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: HG-2095A DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DG-FS-17 Demographie im 21. Jahrhundert Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095B Inszenierung von Migration und kultureller Vielfalt als Ressource der Stadtentwicklung Multioptionale Mobilität: Individualisierung und Pluralisierung aus verkehrsgeographischer Sicht Die Fachsitzung widmet sich der Wahrnehmung von kultureller Vielfalt als Potenzial für Stadtentwicklung im Zuge einer Aufwertung von Integrationspolitik sowie einer Positionierung von Vielfaltspolitik im Stadtmarketing. Gegenstand der Fachsitzung ist die Untersuchung der Auswirkungen der Multioptionsgesellschaft auf die räumliche Mobilität aus konzeptioneller, empirischer und analytischer Perspektive. Sitzungsleiter_innen: Sven Müller, Tilman Schenk Sitzungsleiter_innen: Robert Pütz, Antonie Schmiz Mathias Rodatz Von „ethnischen Ökonomien“ und „international buisness communities“. Zur selektiven Potentialorientierung städtischer Vielfaltspolitiken Der Beitrag rekonstruiert aus gouvernementalitätsanalytischer Perspektive die selektive lokale Adaption ‚potentialorientierter‘ Vielfaltspolitiken zur Vermarktung der ‚Global City‘ Frankfurt. Charlotte Räuchle Wirtschaftlich-selbständige Aktivitäten von Migrant_innen im Rahmen von Stadtentwicklungsprozessen Der Beitrag beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Bedeutung von wirtschaftlich-selbstständigen Aktivitäten von Migrant_innen für die Stadtentwicklung am Beispiel von zwei mittleren Städten. Susanne Kubiak Die Perzeption von Akteuren in kommunalen Integrationskonzepten – eine interpretative Untersuchung lokaler Governance Eine interpretative Untersuchung der kommunalen Integrationskonzepte der Kommunen Ravensburg und Dortmund, bei der die Wahrnehmung und das Storytelling der beteiligten Akteure analysiert werden. Nina Schuster Urbane Vielfalt und das „Experiment Kreativquartier“ – die stadtentwicklungspolitische Rezeption Floridas im Ruhrgebiet Creative City Imagepolitik im Ruhrgebiet deutet Vielfalt als Potenzial. Indem sie den Fokus weiter in Richtung einer Verwertungslogik verschiebt, läuft sie Gefahr, soziale Problemlagen zu verschärfen. 62 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Julia Jarass, Rebekka Oostendorp Intermodal und multioptional mobil: Kombination von Verkehrsmitteln auf Alltagswegen Intermodale Mobilität stellt eine Auswirkung der Multioptionsgesellschaft auf räumliche Mobilität dar. In dem Beitrag wird das Verkehrsverhalten intermodaler Personen auf Alltagswegen analysiert. Kathrin Konrad Mobiler Alltag im Wandel des Geschlechterverhältnisses: Zum Wandel der Alltagsmobilität und ihrer Bedeutung In diesem Beitrag wird am Bsp. des Autofahrens gezeigt, wie sich seit 1976 die Mobilitätsoptionen und -anforderungen sowie die Bedeutung der Mobilität im Geschlechterverhältnis gewandelt haben. Thomas Klinger Umzug zu mehr Multimodalität? Änderungen in der Verkehrsmittelnutzung von Neubürger_ innen Der Beitrag überprüft die Hypothese, dass sich der aktuelle Trend hin zu einer multimodalen Verkehrsmittelnutzung insbesondere bei Personen zeigt, die nach einem Umzug in eine neue Stadt offen für alternative Verkehrsangebote sind. Heike Flämig, Christian Matt Konstrukte von Mobilitätsalternativen im Wirtschaftsverkehr – Weg von einer Self-fulfilling Mobility Individuelle Konstrukte von Unternehmensakteuren zu tradierten und alternativen Mobilitätsmöglichkeiten wurden mittels Repertory-Grid-Verfahrens erfasst und nach betrieblichen Situationen geclustert. Programm 63 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-27 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2097 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-19A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3075 Globale Urbane Gesellschaft? Eine zeitgenössische Debatte im Fokus Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Die Fachsitzung diskutiert empirische und konzeptionelle Zugänge zu einer globalen urbanen Gesellschaft zwischen weltweiter städtischer Vernetzung und „Planetarischer Urbanisierung“. Mittels empirischer Beiträge aus der Schrumpfungs-/Peripherisierungsdebatte wird der Zusammenhang zwischen raumbezogenen Diskursen (zum Beispiel Stigmata) und deren Auswirkungen auf betreffende Gruppen und Räume beleuchtet. Sitzungsleiter_innen: Christoph Haferburg, Eberhard Rothfuß Sitzungsleiter_innen: Stephan Beetz, Frank Meyer Ulrike Gerhard Mega City, Slumdog City, Global City – Relikte einer Stadtforschung jenseits der Globalen Urbanen Gesellschaft? In dem Beitrag wird die aktuelle Debatte um einen „planetarischen“ oder „kosmopolitanen“ Urbanismus aufgegriffen und kritisch hinterfragt, ob die „klassischen“ Konzepte der Mega oder Global City somit obsolet geworden sind. Andreas Koch Vertrauen und Verantwortung durch diskursive Auseinandersetzungen zu regionaler Armut und Zusammenhalt Der Beitrag skizziert den vielschichtigen semantischen Zugang zum demographischen Schrumpfungsdiskurs empirisch durch Analyse von Projektanträgen Beteiligter am Beispiel der österreichischen Region Steirische Eisenstraße Evgenia Bystrov World cities in the Middle East? Istanbul, Cairo, Tel-Aviv and Tehran from the global urban network perspective Utilizing the global urban network approach in the analysis of world cities in the Middle East, this paper tests the placement of four Middle Eastern cities in the global economy in the last decades. Kai Brauer, Eva-Maria Lutz, Julia Gasser „Fürchtet Euch nicht“ Zur Rezeption und Wirkung von demographischen Prognosen An Beispielen aus Österreich kann gezeigt werden, inwiefern durch demographistische Drohungen Engagement behindert wird oder angeschoben werden kann Johanna Hoerning Die Produktion des Städtischen und die These von der vollständigen Urbanisierung: Ein Blick (auf die Theoriebildung) aus Brasilien Das Städtische gilt als fruchtbare Kategorie: Als Produktion neuer Arbeits-, Konsum- und Lebensformen und deren räumlicher Organisation, und mit Blick auf nicht-westliche Differenzierungen der These vollständiger Urbanisierung Sebastian Ehret, Lea Pietsch, Jens Reda Zwischen Kriegsmetaphern und Gemeinschaftsappellen – sprachliche Bedeutungszuschreibungen im Schrumpfungsdiskurs Anhand zweier aktueller Publikationen werden konträre Bedeutungszuschreibungen an und Perspektiven auf ländliche Räume skizziert und ihre hemmende Wirkung auf die inhaltliche Debatte um die Entwicklung ländlicher Räume gezeigt. Peter Dirksmeier Globale Urbanität: Theoretische Implikationen von Raymond Williams The Country and the City für einen aktuellen Diskurs Der Vortrag greift auf eine Lektüre von Raymond Williams Studie The Country and the City zurück, um einen Beitrag zur aktuellen urbanen Theoriebildung zu leisten. Bianka Plüschke „Sieh, welches Estlands mächtigste und schwächste Gemeinden sind“ Eine Analyse nationaler und lokaler Raumdiskurse Welche Deutungsmacht staatliche Raumdiskurse entwickeln, wird anhand des Diskurses um „mächtige“ und „schwache“ Gemeinden in Estland gezeigt, dem lokale Diskurspositionen gegenübergestellt werden. 64 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 65 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 RE-FS-10A Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.101 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-15 Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Zum „speculative turn“ in der Humangeographie Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Post-Politik und Hegemonie In diesem Panel soll die Relevanz des sogenannten speculative turn für die deutschsprachige Humangeographie ausgelotet werden, insbesondere die Frage, wie „die Realität“ auch nach der poststrukturellen Kritik theoretisiert kann. In der Sitzung werden die hegemonialen Logiken und post-politischen Bedingungen städtischer Nachhaltigkeitspolitik diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Byron Miller, Samuel Mössner Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Benedikt Korf Nick Srnicek Infrastructure and Speculation This talk will outline the limits of speculative realism's ontological approach to politics, and develop an alternative attitudinal approach to the material conditions of contemporary society. Ulf Strohmayer Epistemologie und Spekulation: kritische Anmerkungen zur Wissenschaftspraxis In diesem Referat soll versuch werden mithilfe zeitgenössischer Beiträge sowohl aus der Geographie, wie auch der (Sozial-)Philosophie, dem Wechselverhältnis zwischen ‚spekulativer’ und ‚fundierter’ Epistemologie nachzuspüren. Sofrony Riedmann Nachhaltigkeit und die Neoliberalisierung der räumlichen Planung. Zum Verhältnis zweier hegemonialer Diskurse. Nachhaltigkeit und Neoliberalisierungsprozesse sind zentrale Entwicklungstendenzen der räumlichen Planung der vergangenen Jahrzehnte. Wie kann das Verhältnis dieser beiden Diskurse zueinander verstanden werden? Gerald Taylor Aiken Post-Political Community An analysis of the function of community within post-political analysis of urban governance. The argument will be both theoretical, evidenced with empirical material from reseach with grassroots environmental community activists. Rory Rowan Rotten to the Core: Speculative Geophilosophy, Cosmic Nihilism and Geo-Social Relations This paper focuses on the ‘geophilosophical’ dimension of recent speculative philosophy, examining the potential and limitations it’s rethinking of geo-social relations may have within Geography. Constance Carr Quilting around the master-signifier of sustainable development Sustainability is a master-signifier around which policy-makers bundle and quilt together sets of problems in attempts to achieve order out of disorder. Nadine Marquardt, Andreas Folkers Die Welt ist nicht genug. Geographie und Spekulativer Realismus In diesem Vortrag möchten wir auf Weltkonzepte des Spekulativen Realismus (unendliches Universum, Erde, „Gaia“ etc.) zu sprechen kommen und fragen, welchen Mehrwert diese Konzepte für die Geographie haben könnten. Lidia Monza Milano 2 (Italy) and Celebration (Florida): A „Re-Definition“ of urban life. Starting from two elitist projects, Milano 2 (IT) and Celebration (FL), the paper discusses in a critical way the implication and consequences of the Re-Definition of urban life on the urbanity and its political aspects. 66 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 67 Fachsitzungen VE-FS-26 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 Internationalisierung des Einzelhandels im Globalen Süden In Ländern des Globalen Südens werden lokale Marktsysteme ergänzt durch neue Einzelhandelsformate wie Supermärkte oder Shopping Centern. Merkmale und Effekte des Wandels des Einzelhandels werden in der Sitzung diskutiert. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-24A Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.204 Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Ausgehend von einer sich ausdifferenzierenden Politischen Ökologie werden konzeptionelle und methodische Zugänge sowie deren Herausforderungen und Weiterentwicklungen für die deutschsprachige Geographie diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Elmar Kulke, Jürgen Rauh Sitzungsleiter_innen: Sören Becker, Antje Otto Michael Wortmann Internationalisierungsmuster und -strategien europäischer Lebensmitteleinzelhändler Empirische Daten zeigen, dass Lebensmittelhändler in Entwicklungsländern insbesondere mit Hypermärkten expandieren. Dies wird mit Dunnings Direktinvestitionstheorie und Porters Konzept der multi-domestic strategy erklärt. Alexandra Appel, Martin Franz Reworking, Resistence, Resilience – Reaktionen von Großhändlern in der Türkei auf Veränderungen in Agro-Food-Netzwerken Der Vortrag analysiert die Reaktionen von Großhändlern auf Veränderungen in den Handelsnetzwerken mit frischem Obst- und Gemüse in der Türkei. Peter Dannenberg Die Eroberung der Townships – Wandel im Südafrikanischen Lebensmitteleinzelhandel und gesellschaftliche Auswirkungen Der Beitrag erläutert den aktuellen Wandel im Südafrikanischen Lebensmitteleinzelhandel und seine gesellschaftlichen Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette. Den konzeptionellen Zugang bieten Ansätze zu Wertschöpfungsketten und der geographischen Handelsforschung. Maria Velte, Lech Suwala Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels im globalen Süden am Beispiel regionaler ostafrikanischer Supermarktketten Der Beitrag zeigt Entwicklungstrends des Lebensmitteleinzelhandels im globalen Süden im Allgemeinen und am Beispiel regionaler ostafrikanischer Supermarktketten und ihrer Effekte auf Genderaspekte im Gartenbau im Speziellen. Alina Brad Die Produktion von Natur und Raum – Politische Ökologie und Politics of Scale Soziale Produktionsprozesse von Natur und Raum werden anhand des Konzeptes der Politischen Ökologie und der Scale-Debatte betrachtet und am Fallbeispiel sozial-ökologischer Konflikte im indonesischen Palmölsektor diskutiert. Julia Poerting Landnutzung in der Politischen Ökologie – methodische und konzeptionelle Herausforderungen in der Humangeographie Der Vortrag erörtert zentrale Fragen der Politischen Ökologie anhand von Bio-Landwirtschaft in Pakistan; Welches Verständnis von Natur und Gesellschaft liegt PÖ zugrunde? Bio-Landwirtschaft als Neoliberalisierung der Natur? Tobias Schmitt (Gestrichelte) Linien einer poststrukturalistischen politischen Ökologie Der Beitrag befasst sich mit Grundzügen einer poststrukturalistischen politischen Ökologie – insbesondere in Hinblick auf die Einbeziehung von Materialität – und mit Möglichkeiten der Dispositivanalyse. Tobias Ide Towards a Constructivist Understanding of Socio-Environmental Conflicts The paper develops a constructivist understanding of socio-environmental conflicts (CUSEC). The utility of the framework is illustrated by a discussion of the Israeli-Palestinian water conflict and forest conflicts in Thailand. Sina Brunner Development and Outlook for Grocery Retailing Internationalization in China – Competition and Format Expansion As China´s ‘supermarket revolution’ is underway, this presentation contributes to an understanding of the local and foreign competition and the development of different store formats within different regions of China. 68 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 69 Fachsitzungen VE-FS-32 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.205 Lokal situiert und global vernetzt: Wissen, Ausbildung und Lernen in weltweiter Arbeitsteilung Die Globalisierung verändert die weltweite Kompetenzverteilung. Das umfasst institutionalisierte Formen der Aus-/Fortbildung ebenso wie alltägliches, angewandtes und informelles Lernen, die beide vor Ort lokal geprägt werden. Sitzungsleiter_innen: Martina Fuchs, Oliver Ibert DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Ingo Liefner Wissensabsorption im Gastland und Innovation im Heimatland: Eine Untersuchung der Forschungskooperationen der Firma Huawei in Deutschland Der Beitrag untersucht Wissensabsorption im Gastland und Innovation im Heimatland am Beispiel der Forschungskooperationen der Firma Huawei in Deutschland. Jana Kleibert Die Universität als globales Produktionsnetzwerk: Die Errichtung von Universitätszweigstellen im Ausland Universitäten eröffnen immer häufiger Standorte im Ausland. Welche Netzwerke entstehen durch diesen Investitionen, warum, und was sind die Auswirkungen dieser Entwicklung? Martina Fuchs, Eike Schamp, Judith Wiemann Aus- und Fortbildung zwischen globalen Lösungen und lokaler Vielfalt: Literaturstudie und Research-Agenda Der Vortrag plädiert, die Strategien von MNU, technische Aus-/Fortbildung zu betreiben, in die wirtschaftsgeographische Forschung einzubeziehen. Der Fokus ist auf zentralen und dezentralen MNU-Strategien und lokaler Einbettung Matthias Pilz, Junmin Li Qualifizierungsstrategien deutscher Unternehmen in Japan, den USA, Indien und China Die Übertragung des deutschen Ausbildungssystems ins Ausland wird kontrovers diskutiert. Die Studie untersucht das Qualifizierungsverhalten deutscher Unternehmen in Japan, den USA, Indien und China. Jöran Bosse Wrana, Javier Revilla Diez Woher kommen neue Institutionen? Multinationale Unternehmen als „Institutionelle Entrepreneure“ in Vietnam Dieser Beitrag erörtert, inwiefern Multinationale Unternehmen (MNU) durch die Ausbildung ihrer Mitarbeiter langfristig einen institutionellen Wandel in Vietnam hervorrufen können. Felix Claus Müller ‚Open Region‘ – ein neuer Steuerungsansatz für lokal situierte und mobile Wissensgenerierung Der Beitrag hinterfragt eine territorial verfasste Steuerung von Prozessen der Wissensgenerierung und stellt vor diesem Hintergrund das innovationspolitischen Steuerungsleitbildes der „Open Region“ vor. 70 Weiter auf der folgenden Seite Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 71 Fachsitzungen VE-FS-42 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-10B Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 „Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ – eine Bestandsaufnahme der deutschen Geographie Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie der Architektur Die Fachsitzung bringt GeographInnen zusammen, die zum dynamischen Themenfeld „Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ arbeiten und soll helfen einen Überblick über die Forschungen zu gewinnen. Architektur als gebaute Umwelt des Sozialen umfasst gesellschaftsspezifische und sozial konstituierte Objekte, die in ihrer Materialität sozial-räumliche Verhältnisse abbilden, verstärken, unterwandern, obstruieren. Sitzungsleiter_innen: Madlen Krone, Harald Sterly Sitzungsleiter_innen: Frank Eckardt, Anna-Lisa Müller Julia Verne Revolution or Resistance? Mobile Phones and the limits of appropriation in Africa This presentation challenges overly optimistic calls about a ‘mobile revolution’ in Africa by ethnographically illustrating the specific materiality and agency of mobile phones. Jan Balke Ikonische Architektur in der post-politischen Stadt. Das Fallbeispiel der Hamburger Elbphil-harmonie Am Fallbeispiel der Hamburger Elbphilharmonie wird untersucht, inwieweit die Produktion ikonischer Architektur als Ausdruck und Mittel eines post-politischen Zustands neoliberaler Stadtpolitik verstanden werden kann. Tabea Bork-Hüffer cON/FFlating spaces of encounters Online- und Offlinebegegnungsräume von MigrantInnen und der Aufnahmegesellschaft verschmelzen zusehends. Effekte auf Integration und transkulturelles Verständnis werden am Beispiel Singapurs diskutiert. Mareen Hüls Auswirkungen von Mobilkommunikation auf soziale und ökonomische Netzwerke von Kleinbauern in der Mt. Kenya-Region Veränderungen in Netzwerken von Kleinbauern durch ICT-Nutzung, sowie der Zusammenhang von deren räumlicher und sozialer Nähe und des Wissenstransfer sollen in der Mt. Kenya-Region untersucht werden. Heike Baumüller Landwirtschaftliche Innovation und mobile Dienstleistungen für Kleinbauern: Status und Zukunftspotential Der Vortrag befasst sich mit der Frage, wie Dienstleistungen, die über Mobiltelefone angeboten werden, dazu genutzt werden können, die Beteiligung von Kleinbauern an landwirtschaftlichen Innovationsprozessen zu verbessern. 72 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 David Adler Neue Büroarchitektur – Phantasmagorie des Postfordismus? Mittels einer ethnografisch erweiterten Dispositivanalyse arbeitet der Vortrag die diskursive, praktische und symbolische Rolle zeitgenössischer Büroarchitektur im postfordistischen Kapitalismus heraus. Kathrin Schlenker Architektur- Leiblichkeit- Raum. Zur Materialität des Sozialen am Beispiel des Rolex Learning Centers in Lausanne. Architektur: Eine methodische Annäherung an die vermeintlich schweigsame Dimension des Sozialen. Eine empirische Untersuchung zu Bedeutung, Wahrnehmung und Relevanz materiellräumlicher Strukturen. Monika Grubbauer Aktuelle erweiterungen des Architekturbegriffs in Theorie und Praxis Der konzeptionelle Beitrag bietet eine Reflexion der jüngsten praxistheoretische Erweiterung des Architekturbegriffs in den Sozialwissenschaften und setzt diese ins Verhältnis zu aktuellen Umbrüchen im Handlungsfeld der Architektur. Programm 73 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-27A Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.406 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-28 Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.501 Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Urbane Hitzevulnerabilität – neue Bewertungsmethoden, Modelle und Handlungskonzepte Demographischer, sozioökonomischer und Klimawandel stellen ländliche Regionen vor Herausforderungen hinsichtlich ihrer Raumentwicklung, die mittels einer raumbezogenen Risikoforschung genauer betrachtet werden müssen. Trotz zunehmender Hitzevulnerabilität in Städten fehlen bisher einheitliche Methoden zu deren Erfassung, Bewertung und Projektion. In dieser Session werden solche Methoden sowie Handlungskonzepte zur Anpassung erörtert. Sitzungsleiter_innen: Sascha Henninger, Gabi Troeger-Weiß Sitzungsleiter_innen: Benjamin Bechtel, Birgit Kleinschmit Johanna Herrigel Practices of Development through developing global markets in Tanzania’s horticulture export sector. I discuss the twin-phenomenon of global market development in the Global South: Continuous practical enactment of global markets and the implementation of the idea to achieve Development through (global) market development. Steffen Lauf, Birgit Kleinschmit Raumzeitliche Hitzestressmuster in Berlin Wir präsentieren die räumliche Verteilung des Hitzestressrisikos in Berlin unter Einbindung von soziodemographischen Daten und Satellitendaten und analysieren die stadtstrukturellen Effekte während Hitzeperioden Thorsten Heimann Kulturelle Differenzen im Umgang mit Klimawandel als Herausforderung für Akteure der Raumentwicklung in Europa Risiken des Klimawandels werden von Akteuren der Raumentwicklung in Europa unterschiedlich wahrgenommen und behandelt. Der Vortrag zeigt lokale und nationale Unterschiede an Städten und Gemeinden der Nord- und Ostseeküsten auf. Martin Fabisch Kostengünstige Siedlungsklimaanalyse für kleine Siedlungen Die anthropogene Überformung der Landschaft führt zu einer Zunahme der gesundheitlichen Risiken beim Menschen. Mit der Matrixmethode soll für Gemeinden ein kostengünstiges Verfahren geschaffen werden, die eine ökologisch ausgerichtete Siedlungsentwicklung ermöglicht. Elke Ries Mittelstädte als Stabilisatoren ländlich-peripherer Räume Unter der Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit von Räumen auf Transformationsprozesse gilt es, die Bedeutung regionaler Stabilisierungs- und Entwicklungsfunktionen von Mittelstädten in ländlich-peripheren Räumen zu klären. Christian Schuster, Tobia Lakes Urbaner Hitzestress und individuelles Risiko: Analyse von physischer Sensitivität, Umweltexposition und Anpassungskapazität Hitzestress führt zu erhöhter Mortalität. Individuelle Risikofaktoren sind jedoch weitestgehend unklar. Unsere quantitative Studie zeigt, welche Faktoren das Risiko bestimmen und welche Anpassung sinnvoll wäre. Götz Heinrich Loos, Monika Steinrücke Integration von Mehrebenen-Aspekten der Biodiversität in Klimaanpassungskonzepte Klimaanpassung soll Biodiversität im Hinblick der Anforderungen für Mensch und Organismen auf mehreren Ebenen integrieren, wobei neben Strukturmerkmalen die Pflanzen selbst bestimmend sind, neben Heimischen auch Gebietsfremde. Giedrius Kaveckis, Jürgen Oßenbrügge Siedlungsmodellierung zur Bewertung zukünftiger Hitzevulnerabilität Auf Basis der Morphologie der städtischen Umwelt einerseits sowie der sozioökonomische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung anderseits lassen sich Handlungsempfehlung für eine klimaangepasste Stadtentwicklung formatieren. Weiter auf der folgenden Seite Sebastian Winter Chancen und Risiken von regionalen Großprojekten auf Herausforderungen der Raumentwicklung Damit Regionen und Kommunen die Herausforderungen der Raumentwicklung sowie den Wettbewerb untereinander bestehen, gelten Großprojekte als mögliche Lösung. Diese bieten Chancen und Risiken für eine Region. 74 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 75 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Steffen Tervooren Potentiale von Grünvolumen und Entsiegelung zur Klimaanpassung am Beispiel der Landeshaupstadt Potsdam For climate adaptation Potsdam-data are addressing potentials via soil sealing and green volume (GV), verified using Landsat-data (R²: 0.65-0.9). Calculations suggest: 1m³/m² additional GV reduces temperatures 0.3°C. Björn Büter Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung für die Stadt Karlsruhe (StäRKar) StäRKar ist ein stadtplanerisches Instrument zur Verringerung der urbanen Hitzevulnerabilität. Es basiert auf modellgestützten Analysen, städtebaulichen Szenarien und einem Akteursbeteiligungsprozess. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 LN-FS-01 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.505 Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen – Beiträge zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Landnutzungswandel Angewandte Fernerkundung kann heute vielfältige Geoinformationen in unterschiedlicher raumzeitlicher Auflösung liefern. Anwendungen von der Erfassung zur Bewertung von Landnutzungswandel in Agrarregionen sind Thema der FS. Sitzungsleiter_innen: Conrad Christopher, Alexander Siegmund Patrick Leinenkugel, Claudia Künzer Spatio-temporal patterns of agriculture in the Mekong Delta based on vegetation index time-series from the MODIS sensor Daily satellite data from the MODIS sensor are used to extract intra-annual harvest-patterns and to derive detailed land use maps including classes on intra-annual harvest patterns, as shown for the area of the Mekong Delta. Fabian Löw, Elisabeth Fliemann, Patrick Knöfel, Christopher Conrad Utilizing multi-sensor data for mapping agricultural production and land abandonment in irrigated areas of Central Asia Central Asia faced large changes of its agricultural system after the collapse of the Soviet Union in 1991. Experiences from remote sensing based irrigated cropland monitoring in Central Asia are presented. Signe Mikulane Landdegradation auf São Tomé – Modellierung der Landschaftsvulnerabilität für eine nachhaltige Agrar- und Forstnutzung Die Vulnerabilität der Ökosysteme auf São Tomé gegenüber Degradation v.a. durch Plantagenwirtschaft und Holzeinschlag wird mittels fernerkundungsgestützter Modellierung räumlich differenziert erfasst. Henning Gerstmann, Markus Möller, Cornelia Gläßer Phänologische Zeitfenster zur Feldfruchtklassifikation und Prognose von Bodenbedeckungsgraden landwirtschaftlicher Nutzflächen Die hohe temporale Auflösung des Sentinel-2-Sensors ermöglicht durch die Nutzung phänologischer Zeitfenster höhere Klassifikationsgenauigkeiten und die dynamische Abschätzung des Bodenerosionsrisikos. 76 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 77 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-19A Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.506 Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Isabelle John, Stephen Burns, Larry Edwards, Wilfried Endlicher Late-Pleistocene Paleoclimate Reconstruction from Stalagmites from the Central Balkan Peninsula The Balkan Peninsula carries great potential for climate reconstructions from speleothems due to its vast occurrence of limestone caves, but is yet underrepresented in high-resolution paleoclimate reconstructions. Klassische Geländearbeit in Kombination mit moderner Datenanalyse öffnet neue Perspektiven in den Geowissenschaften, was in dieser intra- und interdisziplinären Sitzung exemplarisch betrachtet wird. Sitzungsleiter_innen: Friederike Bungenstock, Björn Machalett Georg Irion, Wolfgang J. Junk Meeresspiegelabhängige Sedimentbildung im Tiefland des Amazonas Meeresspiegelabhängige Sedimentbildung reicht im Amazonastiefland in Warmzeiten weit über die Mitte des Kontinentes. Ein zyklischer Wechsel mit Erosion der Kaltzeiten konnte seit dem Mittleren Quartär nachgewiesen werden. Max Engel Die Rekonstruktion tropischer Wirbelstürme und Tsunamis durch Sedimente – Ein Zusammenspiel aus interdisziplinärer Feldarbeit, sedimentären Analysen, Datierung und numerischer Simulation Sedimentäre Spuren extremer Wellenereignisse liefern Information zu langfristigen Frequenz-Magnitude-Beziehungen und bilden eine wichtige Grundlage des Küstengefahrenmanagements. Klaus Schwarzer, Peter Feldens, Daroonwab Sakuna-Schwartz, Siwatt Pongpiachan Detection and sampling of offshore tsunami deposits by sophisticated mapping and sampling strategies. Impacts of tsunami are poorly investigated offshore. Existing data are not sufficient to establish criteria to distinguish tsunami- from other event layers. By shallow marine mapping techniques we identified 2004 tsunami deposits. Michael Naumann, Günther Nausch, Volker Mohrholz, Ulf Gräwe Die Ostsee atmet auf – eine ozeanographische Einschätzung des großen Salzwassereinstroms im Dezember 2014 Der Salzwassereinstrom von Dezember 2014 stellt das größte Ereignis der letzten 60 Jahre dar und wird den von Stagnation und Sauerstoffzehrung geprägten Umweltzustand der Ostsee erheblich verbessern. Weiter auf der folgenden Seite 78 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 79 Fachsitzungen LN-FS-24 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.601 Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen Es werden inter- und transdisziplinäre Studien urbaner Landnutzungsszenarien präsentiert. Der Fokus liegt dabei auf Effekten urbaner Wachstums- und Schrumpfungsprozesse auf städtische Grünflächen und Ökosystemleistungen. Sitzungsleiter_innen: Nadja Kabisch, Neele Larondelle Sophie Schetke, Salman Qureshi, Sven Lautenbach, Nadja Kabisch Nutzung und Perzeption von Stadtgrün in asiatischen Megastädten Weltweit haben Menschen das Bedürfnis nach Stadtgrün. Wenig erforscht jedoch dieses Bedürfnis in Städten in Asien. Am Beispiel von Karatschi (PK) und Ho Chi Minh City (VN) sollen Wahrnehmung und Nutzen von Parkanlagen gezeigt werden. Dagmar Haase, Dieter Rink, Annegret Haase Trade-offs von Landnutzungsdynamiken auf ÖSD im Kontext von städtischer Schrumpfung und erneutem Wachstum Der Vortrag diskutiert die Quantifizierung von Synergien und Trade-offs initiiert durch Landnutzungsdynamiken auf städtische Ökosystemleistungen am Beispiel der wiederwachsenden Stadt Leipzig. Diana Dushkova, Dagmar Haase Erfassung und Bewertung ausgewählter Ökosystemdienstleistungen in Stadtregionen Nordrusslands Die Entwicklung des Konzepts von Ökosystemdienstleistungen (ÖDL) wird diskutiert, ausgewählte ÖDL in den nördlichen Städten Russlands werden ökologisch, ökonomisch und sozio-kulturell bewertet sowie kartografisch dargestellt Indira Yuldasheva, Daniel Müller Mapping the dynamics of urban growth in Uzbekistan using night-time light data Urbanization happens particularly rapid in Uzbekistan. We used Nighttime light imagery to explore the spatiotemporal patterns of urban growth in Uzbekistan from 1992 to 2010. 80 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 LN-FS-07B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1070 Energiewende – Raum im Wandel Diskutiert werden räumliche Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende, deren differierende Auswirkungen und spezifische Wahrnehmungen sowie konstruktive Lösungsansätze mit explizit räumlichem Bezug. Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Benno Rothstein Peter Wirth, Markus Leibenath Potenziale und Grenzen der Steuerung der Windenergie durch die Regionalplanung Was kann die Regionalplanung leisten, um Raum für erneuerbare Energien zu schaffen? Der Beitrag erörtert die Kooperation der Planung mit Befürwortern und Gegnern der Windenergie an einem Beispiel aus Sachsen. Kim Philip Schumacher Die „Bioenergieregion Südoldenburg“ als Beitrag zur Lösung regionaler Konflikte Die Ziele und der spezifische räumliche Kontext der Bioenergieregion werden vorgestellt und ihr Beitrag zur regionalen Problemlösung zum Beispiel um Flächenkonkurrenzen und Gärreste kritisch diskutiert. Dominik Wiehl, Jennife Hauck, Jörg Priess Der Einfluss von Bioenergieproduktion auf kulturelle Ökosystemleistungen in Sachsen Die Studie untersucht, wie die ländliche Bevölkerung die Auswirkungen des steigenden Energiepflanzenanbaus und der Biogasanlagen in Sachsen auf kulturelle Ökosystemleistungen wahrnimmt. Christina Eilers, Rainer Luick Biomasse aus dem Offenland für energetische Nutzungen und stoffliche Substitutionen – Potentiale und Restriktionen Die verstärkte Nachfrage nach energetischer und stofflich nutzbarer Biomasse führt zur Überlegung, bislang ungenutzte Reststoffe zu mobilisieren. Dazu zählt auch Biomasse aus dem Offenland. Programm 81 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-40B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014A DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-03B Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2091 Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der geographischen Debatte Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested Economization In der Fachsitzung wird der Zusammenhang von Protest und Raum diskutiert. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen geographischer Forschung ausgelotet: Raum - „schon zu viel“ oder „noch zu wenig“? This session is focussing on the accelerated and contested economization of nature and natural resources, new patterns of producing and mobilizing worth and the respective reconfiguration of localized political economies. Sitzungsleiter_innen: Catarina Gomes de Matos, Daniel Mullis Sitzungsleiter_innen: Peter Lindner, Stefan Ouma Raffael Beier Die Bedeutung raumbezogener Politiken im Arabischen Frühling Der Beitrag legt den Fokus auf die für die zunehmend extern orientierte nordafrikanische Stadtpolitik charakteristische Interdependenz von Protest und raumbezogener Gegenreaktion, die sich im Arabischen Frühling widerspiegelt. Lisa Knoll The Hidden Bureaucracy of Carbon Markets Carbon markets create what they promise to avoid: bureaucracy. How is that possible? The answer given discusses two sociological lines of thought: performativity of economics and French conventionalism. Sebastian Schipper Ein kurzer Sommer des gesellschaftlichen Wandels? Die Zeltproteste in Israel von 2011 Am Beispiel der israelischen Sozialproteste von 2011 wird die Bedeutung von kollektiven Raumaneignungen und dezentralen Platzbesetzungen für die Mobilisierungskraft sozialer Bewegungen analysiert. Graziano Portmann Politics of Valuation: Entangled Economies of Hydroelectric Power in Valais In anticipation of the reversions of hydropower plants in Switzerland a re-politicization of the electricity industry is looming. Thereby conflicts center on the valuation of hydroelectric power. Christina West Imagine a different City – Zur Bedeutung und Nicht-Bedeutung von Raum(produktionen) in den Demokratie-Bewegungen ‚Umbrella Movement Hong Kong‘ und ‚Guanyem Barcelona‘ Die Raumproduktionen der beiden Demokratie- und Protestbewegungen des Jahres 2014 ‚Umbrella Movement Hong Kong‘ und ‚Guanyem Barcelona‘ wird entlang der Frage „Wie wird Raum von wem, wo, warum und wozu produziert?“. Raum in der geographischen Protestforschung – Wann? Wieviel? Warum? Zum Abschluss möchten wir die Diskussion öffnen und gemeinsam mit Referent_innen und Zuhörenden auf die Suche gehen nach einer geographischen Protestforschung zwischen „zu viel“ und „zu wenig“ Raum. Oliver Ibert Geographies of Dissociation – the Social Construction of Worth in the Global Fur Industry The economic worth of commodities depends on associations between them and other entities representing values. The presentation widens the scope and also explores the effects of dissociations from problematic aspects. Niall Majury Mining Money: The Generative Capacities of Scientific and Legal Knowledge Practices in the Making of Resource Economies This paper examines the development of a system of public warrant by which geological uncertainty is translated into marketable financial risk and opportunities for speculation in the resource sector. Verena Brinks Value Creation and Market Formation in Enthusiast-Driven Communities The presentation focuses on value creating processes and the formation of markets in enthusiast-driven communities. Results from the case study of the outdoor activity geocaching will be presented. 82 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 83 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DG-FS-06 Demographie im 21. Jahrhundert Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2095A Demographische und räumliche Aspekte multilokaler Lebensformen Lebensformen erstrecken sich – ob aus beruflichen oder sonstigen Gründen – zunehmend über mehrere Wohnorte. Thematisiert werden Entstehung, Verbreitung und Folgen (erwerbsbedingter) Multilokalität. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 DI-FS-16 Didaktik der Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095B Systemisches Denken im Geographieunterricht Der Systemansatz repräsentiert das geographische Basiskonzept. Er bedarf evidenzorientierter didaktischer Forschung, die die zu erwerbenden Kompetenzen und Förderbedingungen untersucht. Sitzungsleiter_innen: Stefan Applis, Janis Fögele Sitzungsleiter_innen: Heiko Rüger, Michaela Schier Knut Petzold, Nicola Hilti Multilokalisiert durch Multilokalität? Biographische Multilokalitätserfahrungen und berufliche Mobilitätsentscheidungen Im Beitrag werden Unterschiede in der Bewertung variierter fiktiver Stellenanzeigen durch WissenschaftlerInnen mit und ohne Multilokalitätserfahrung hinsichtlich einer (erneuten) Multilokalisierungsintention diskutiert. Editha Marquardt Sehnsucht nach Urbanität. Zur Entscheidung zwischen Multilokalität und Wohnortwechsel Aktuelle Erklärungsansätze zu Multilokalität sollen durch einen Rekurs auf Ansätze von Creative Cities, Urbanität und Wissensgesellschaft ergänzt werden, um Entscheidungsfindungen zu explizieren. Michaela Schier, Sandra Hubert Alles eine Frage der Opportunität, oder nicht? Multilokalität und Wohnentfernung nach Trennung und Scheidung Welche Faktoren fördern eine multilokale Lebensführung nach Trennung und Scheidung? Wie moderiert die Wohnentfernung die Beziehung zwischen Multilokalität und relevanten Merkmalen? Andrea Dittrich-Wesbuer, Jörg Plöger Multilokale Lebensführungen und lokale Governance Vorgestellt werden empirische Ergebnisse und konzeptionelle Überlegungen zum Verhältnis von Multilokalität und lokaler Governance aus dem Blickwinkel öffentlicher Akteure und multilokal Lebender. Rainer Mehren, Armin Rempfler, Eva Marie Ulrich-Riedhammer Empirische Validierung eines theoretischen Kompetenzmodells zur Messung der Systemkompetenz im Geographieunterricht Ein empirisch abgestütztes Kompetenzmodell zur geographischen Systemkompetenz und dessen Validierungsprozess wird vorgestellt. Die Kombination von Modell und Testaufgaben eignen sich für die schulische Diagnostik. Martina Mehren Operationalisierung des Systemansatzes im Geographieunterricht Anhand der Anbahnung der Systemkompetenz wird exemplarisch aufgezeigt, wie theoretische und empirische Forschungserkenntnisse unterrichtspraktisch operationalisiert werden können. Antje Schneider, Jan Lorenz Wilhelm Syteme konkret: Spielend systemisch denken Im Beitrag wird die Frage verfolgt, wie und wozu Mensch-Umwelt-Systeme, Lernen und Vermittlung in der Geographie in Verbindung gebracht werden können. Dazu werden ein paar wenige, aber kategoriale Pointen rund um das Systemdenken in der Schulgeographie erarbeitet. Es geht also einerseits um den Versuch, die Perspektive System in ihren wesentlichen Zügen zu greifen und zu beschreiben. Andererseits wird die Bedeutung einer solchen systemischen Grundhaltung für die Praxis geographischer Vermittlung ausgelotet. Werner Rieß, Stephan Schuler, Daniela Fanta, Julia Bräutigam Wie kann das systemische Denken und das PCK zur Förderung systemischen Denkens effektiv gefördert werden? Das Projekt SysThema zielte darauf ab, Lehramtsstudierende der Geographie und Biologie zur Förderung systemischen Denkens zu befähigen. Die Interventionsstudie führte zu überraschenden Ergebnissen. Stefan Brauckmann Temporäres multilokales Wohnen als Herausforderung für die urbanen Immobilienmärkte Wohnungsmangel wirtschaftsstarker Metropolen ist unter anderem durch temporäre multilokale Wohnbedürfnisse beeinflusst. Am Beispiel deutscher Großstädte sollen Lagepräferenzen der Zielgruppe sowie Marktreaktionen aufgezeigt werden. 84 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 85 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 RE-FS-04 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097 Die Geographie im Anthropozän Die Ablösung des Holozäns durch das Anthropozän wird international diskutiert. Alle sind eingeladen sich im Anthropozän zu positionieren, potenzielle Beiträge zu identifizieren und geographischen Perspektiven zu eröffnen. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-19B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3075 Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Mittels empirischer Beiträge aus der Schrumpfungs-/Peripherisierungsdebatte wird der Zusammenhang zwischen raumbezogenen Diskursen (zum Beispiel Stigmata) und deren Auswirkungen auf betreffende Gruppen und Räume beleuchtet. Sitzungsleiter_innen: Heike Egner, Thomas Glade Sitzungsleiter_innen: Stephan Beetz, Frank Meyer Pascal Goeke, Roland Lippuner Planetarische Perspektive: Von der Geographie des Handelns und der Kommunikation zu einer allgemeinen Ökologie Grundzüge einer allgemeinen Ökologie als (human‑)geographische Antwort auf die paradigmatischen Herausforderungen des Anthropozäns Detlef Kanwischer Geographische Bildung im Anthropozän – Suchbewegungen in einem diffusen Feld Die Debatte um das Anthropozän führt auch zu direkten und indirekten Forderungen nach neuen Bildungsansätzen. Der Vortrag diskutiert die Frage, ob konstruktive Impulse von dieser Debatte für die geographische Bildung ausgehen. Ronald Pöppl Anthropogeomorphologie – Erdrelief aus Menschenhand und die Rolle der Konnektivität Grundlegende Konzepte der Anthropogeomorphologie. Konzepte der Konnektivität im Kontext der anthropogeomorphologischen Forschung inkl. Fallbeispiele und kritischer Reflexion. Kirsten von Elverfeldt Geomorphologische Leitideen im Kontext des Anthropozäns Die Idee des Anthropozäns stellt die klassischen geomorphologischen Leitideen vor große Herausforderungen. Eine in zwei Geographien geteilte Disziplin kann diesen Herausforderungen nicht begegnen. 86 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Günther Weiss Schrumpfung als neues strategisches Raumbild im Entwicklungspfad krisenhafter Regionalentwicklung? Am Beispiel Hochfrankens wird untersucht, welche Akteure den regionalen Entwicklungspfad der Schrumpfung als strategisches Raumbild mit welchen Implikationen in welchen Relationen zu früheren Entwicklungspfaden verwenden. Christian Strauß Ziel- und Risikoorientierung im Stadtumbau Ost: Inhaltsanalyse von Stadtentwicklungskonzepten sächsischer Gemeinden Gemeindliche Ziele und überörtliche Institutionen im sächsischen Stadtumbau zeigen vorrangig weder eindeutige noch vage Formulierungen. Daher wird eine Ziel- und Risikoorientierung postuliert. Péter Balogh The Land of Storms and where Hungary’s heart beats: discursive and material (re)productions of centres and peripheries This paper shows how socio-material and discursive processes are co-constituting centre-periphery relations on the example of Hungary, both on the sub- and the supra-national level. Lutz Laschewski Ländlicher Raum als Diskurs? – Konkurrierende Definitionen des Ländlichen Raumes und seiner Probleme. Das Konzept des ländlichen Raumes findet in unterschiedlichen Diskursen Verwendung. Diese Fragmentierung bildet gesellschaftliche Differenzierungen und die Hybridität der globalisierten Ländlichkeit ab. Programm 87 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 RE-FS-10B Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.101 Zum „speculative turn“ in der Humangeographie In diesem Panel soll die Relevanz des sogenannten speculative turn für die deutschsprachige Humangeographie ausgelotet werden, insbesondere die Frage, wie „die Realität“ auch nach der poststrukturellen Kritik theoretisiert kann. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 UG-FS-09 Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Feeding the just City – Ernährungs(un)gerechtigkeit und Alternative Food Networks in Städten des globalen Nordens Über die Beschäftigung mit Alternative Food Networks thematisiert diese Session räumliche und soziale Ernährungs(un)gerechtigkeit und Verantwortungsdiskurse in Städten des globalen Nordens. Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Benedikt Korf Sitzungsleiter_innen: Marit Rosol, Anke Strüver Bernd Belina Worüber spekulieren? Der „speculative turn“ wird v.a. abstrakt verhandelt. Welche konkreten Gegenstände, Themen oder Prozesse werden in einschlägigen humangeographischen Publikationen in welcher Weise spekulativ behandelt? Nikolai Roskamm Gespenster. Von der `spectral analysis´ zum `speculative turn´ (und wieder zurück) Ausgehend von Henri Lefebvres Konzept der `spectral analysis´ der Stadt diskutiere ich Jacques Derridas Konzept der Hantologie und nehme beides zum Anlass, über das Wesen des `speculative turn´ nachzudenken. Florian Weisser Geographies of Documentality Discussing political geographies of objects, this paper aims to open up a set of questions relevant for human geographers on the entanglement of documents and other inscriptions devices in the fabric of socio-spatial reality. Matthew Hannah Quilting points: Kommentar zum „speculative turn“ in der Humangeographie Aufgrund der Beiträge wird kritisch gefragt, in wie fern die spekulative Wende schon lang bekannte epistemologische Probleme überwindet und der Humangeographie einen nutzlichen theoretischen Rahmen bietet. 88 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Cordula Kropp, Christa Müller Transformatives Wirtschaften in Alternative Food Networks (AFN) zwischen Bewegung und Institutionalisierung Der Beitrag diskutiert die Potenziale von Alternative Food Networks für ein transformatives Wirtschaften mit Blick auf sozio-ökonomische Befähigungs- und räumliche Revitalisierungsprozesse. Kirsten Linnemann Alternative Ernährungspraktiken: Zur Verwobenheit von Selbstsorge, (Um-)Weltsorge und alltäglichem Gegen-Verhalten Der Beitrag versteht ‚alternative Ernährung‘ als ein Zusammenwirken von sozialen Verantwortungsdiskursen, Selbstsorge- und (Um-)Weltsorgepraktiken sowie alltäglichem Gegen-Verhalten im Sinne Foucaults. Roland Lippuner Selbst, Versorgung und Verantwortung: Zur soziobiotechnischen Komplexität alternativer Versorgungssysteme Perspektiven und Probleme alternativer Ernährungsnetzwerke aus Sicht einer Theorie der Versorgungssysteme Birgit Hoinle Ernährungsgerechtigkeit zwischen Süd und Nord – eine intersektionale und multiskalare Perspektive auf food justice Die Verbindung von Ansätzen der Urbanen Politischen Ökologie und Intersektionalität ermöglicht eine differenzierte Analyse von Fragen der Ernährungsgerechtigkeit und zeigt Empowermentpotentiale benachteiligter Gruppen auf. Programm 89 Fachsitzungen UG-FS-24B Umwelt und Gerechtigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.204 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 SL-FS-17 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Doing the country – doing the city: Stadt/Land-Beziehungen als performative Praxis Ausgehend von einer sich ausdifferenzierenden Politischen Ökologie werden konzeptionelle und methodische Zugänge sowie deren Herausforderungen und Weiterentwicklungen für die deutschsprachige Geographie diskutiert. Die Fachsitzung analysiert gelebte Beziehungen zwischen Stadt und Land als ein performatives Herstellen von Orten und Milieus „unter dem Radar“ tradierter Semantiken von Ländlichkeit und Urbanität. Sitzungsleiter_innen: Sören Becker, Antje Otto Sitzungsleiter_innen: Peter Dirksmeier, Marc Redepenning Bettina Köhler Urban Political Ecology und die Green City Der Beitrag diskutiert aktuelle konzeptionelle und empirische Herausforderungen der urban political ecology im Kontext von Green City und Smart City Strategien. Karl Martin Born Semi-Subsistenz zwischen Stadt und Land Die eigenständige Produktion von Nahrungsmitteln in Hausgärten ist nicht mehr auf ländliche Regionen beschränkt, sondern zu einer städtischen Praxis geworden. Der Betrag interpretiert diesen Trend als Form der Resilienz. Matthias Schmidt Politische Ökologie des Postsozialismus Vor dem Hintergrund umfassender Transformationsprozesse in postsozialistischen Gesellschaften diskutiert der Vortrag konzeptionell die Besonderheiten und Herausforderungen einer Politische Ökologie des Postsozialismus. Achim Brunnengräber, Daniel Häfner Verteilungs(un)gerechtigkeit bei der Suche nach einem Endlagerstandort für radioaktive Reststoffe Im Beitrag wird die Suche nach einem Endlagerstandort für radioaktive Reststoffe unter den Aspekten der diskursiven Rahmung des Naturzwangs und der Verteilungs(un)gerechtigkeit von Risiken diskutiert. Sybille Bauriedl Kommentar zu konzeptionellen und methodischen Herausforderungen der Politischen Ökologie und Diskussion der Vorträge Der Kommentar bietet einen zusammenfassenden Blick auf die Beiträge der beiden Fachsitzungen, fasst neue Erkenntnisse zusammen, ordnet diese ein und verweist auf verbleibende offene Fragen. 90 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Mathis Stock Touristische Mobilitäten und polytopisches Wohnen als Praktiken des Städtischen Praktiken des Städtischen werden anhand von touristischen Praktiken und polytopischen Wohnen auf theoretischer Ebene und untersucht. Fallbeispiele aus den Schweizer Alpen sollen dies empirisch unterfüttern. Tanja Mölders Geschlecht_Macht_Raum – Raum_Macht_Geschlecht. Doing Gender als Raumkonstruktion Im Beitrag wird die Analyseperspektive von Geschlecht als Prozesskategorie („Doing Gender“) mit raumtheoretischen Überlegungen zu „Doing the Country“ und „Doing the City“ verbunden. Eleonore Harmel, Mathias Burke, Leon Jank Die ländliche Verheißung. Hybride Lebensformen zwischen Stadt und Land Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die emotionale Land-Sehnsucht der Städter in Wohnund Arbeitsprojekten im ländlichen Raum manifestiert und so zu neuen, gelebten Beziehungen zwischen Stadt und Land führt. Programm 91 Fachsitzungen VE-FS-11 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 Extended Spatial Analytics Big data – and foremost big spatial data – recently came in the focus of data researchers and scientists with particular interests from the industry and federal agencies alike. DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 VE-FS-30 Vernetzung und Entwicklungspfade Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Die Mobilität von Wissen und Technologien im postkolonialen Kontext Dieses Panel diskutiert geographische Arbeiten zur Mobilität von Wissen und Technologien im Kontext der Science and Technology Studies (STS) und fokussiert dabei auf postkoloniale Bedingungen. Sitzungsleiter_innen: Sven Müller, Diego Rybski Stefan Tscharaktschiew Spatial Urban Computable General Equilibrium Modeling – data requirements and policy analyses This contribution deals with spatial urban computable general equilibrium modeling as a major tool for policy analyses at the urban level and highlights the importance of the differentiated data sets needed to evaluate measures in cities. Luis Costa, Markus Böttle, Steffen Kriewald, Diego Rybski Damage functions for a systematic assessment of impacts and adaptation to coastal flooding in European cities. We make use of high-resolution spatial data to derive a library of monetary impact functions for 140 urban regions in Europe. Damage functions are further used to determine damages from probablistic estimates of extreme water levels. Sitzungsleiter_innen: Uli Beisel, Julia Verne Carolin Schurr Interrogating the postcolonial moment of science and technology studies Following the emergence of the latest surrogacy hotspot in Mexico, the paper interrogates the post-colonial nature of the travel routes of knowledge and technologies in this transnational market. Angela Last Travels in de-colonising knowledge production: the dual challenge of STS The paper attempts to build a critical dialogue between STS and postcolonial studies through highlighting differing understandings of epistemological violence as both research object and disciplinary foundation. Harald Sterly, Benjamin Hennig, Kouassi Dongo „Calling Abidjan“ – estimating population distribution through analysis of mobile phone call data records The project demonstrates how the analysis of mobile phone call data records can significantly improve data quality on population distribution in urban areas, especially in developing countries. Iris Dzudzek Verkörpertem Wissen auf der Spur – Reisende Ontologien des Wohlbefindens Der Vortrag fragt, wie alternative Körperpraktiken und Heilmethoden zu etablierten Problemlösungstechnologien neoliberaler Gesellschaften werden und welche Veränderungen diese auf ihrer Reise dorthin erfahren. Axel Sauer, Jochen Schanze, Gotthard Meinel, Martin Behnisch Big Data in Ecological Urban and Regional Development – Challenges, Concepts and Applications Discovering, extracting, transforming and interpreting of Big Data can contribute to quantitative and evidence-based approaches in ecological urban and regional development. Ulrike Beisel Geographies of Ebola: science, technology and the post/colonial politics of crisis This paper traces the controversies around knowledge, race, place and care that unfolded during the Ebola outbreak 2014, and inquires into their underlying social, political and scientific contours. 92 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 93 Fachsitzungen DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-27B Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.406 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-24 Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.501 Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Risiken des Klimawandels – naturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, didaktische und integrative Perspektiven Demographischer, sozioökonomischer und Klimawandel stellen ländliche Regionen vor Herausforderungen hinsichtlich ihrer Raumentwicklung, die mittels einer raumbezogenen Risikoforschung genauer betrachtet werden müssen. Wie können wir mit der Unsicherheit der Auswirkungen des Klimawandels wissenschaftlich umgehen? Auf Basis des neuen Risiko-Begriffs des IPCC werden Perspektiven geographischer Forschung diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Sascha Henninger, Gabi Troeger-Weiß Sitzungsleiter_innen: Petra Döll, Antje Schlottmann Kathrin Peter Standortmobilität von Unternehmen als Risikofaktor und Potenzial für die regionale und regionalwirtschaftliche Entwicklu In Anbetracht der ambivalenten Folgewirkungen der Standortmobilität von Unternehmen, gilt es die Wirkungskreise für die regionale und regionalwirtschaftliche Entwicklung zu analysieren. Christian Gehricke Auf Klimawandel kann man nicht ausrutschen – Wie Schüler*innen das Risiko Klimawandel wahrnehmen Was wir darüber wissen, wie Schüler*innen mit Risiken umgehen und was das mit ihrer Wahrnehmung des Klimawandels zu tun hat. Eine geographiedidaktisch-wahrnehmungspsychologische Perspektive. Annette Spellerberg Das Risiko der Peripherisierung ländlicher Räume durch fehlenden Breitbandzugang Für ländliche Räume ist die Breitbandversorgung ein zentrales Attraktivitätsmerkmal. Mangelnder Zugang zum Internet bedeutet das Risiko einer Abwärtsspirale aus mangelndem Zuzug und Abwanderung von Unternehmen und Bevölkerung. Lena Bloemertz Zwischen Berechnung und Entscheidung – Risikokonzepte im Vergleich Der Beitrag will (a) quantitative und (b) entscheidungsbezogene Risikoansätze betrachten. Dabei werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten und das Potenzial für interdisiziplinäre Zusammenarbeit beleuchtet. Julia Anslinger Soziale Innovationen zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen Der Beitrag untersucht soziale Innovationen und ihre Bedeutung zur Entwicklung neuer Ansätze und Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge, um zukunftsfähige Regionen zu ermöglichen und Handlungsspielräume nutzen zu können. Mariele Evers Collaborative modelling as a methodology for sustainable flood risk management This paper presents a transdisciplinary modelling approach in the context of sustainable flood risk management. Marcel-Alexander Gärtner Wohnstandortverhalten suburbaner Haushalte der Bevölkerungsgruppe 60plus – Untersuchung am Beispiel von ausgewählten Kommunen im Landkreis Mainz-Bingen In diesem Beitrag werden Untersuchungsergebnisse zur Wohnstandortbewertung im Bereich von Versorgungsstrukturen und zur prospektiven Wohnmobilität suburbaner Haushalte der Generation 60plus vorgestellt. Stefan Schneiderbauer, Marc Zebisch, Daniel Becker ‚Klimarisiko‘ oder ‚Klimavulnerabilität‘ – eine Diskussion verschiedener Konzepte zur Bewertung komplexer Phän Der Beitrag erläutert Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte zur Bewertung von Klimawandelauswirkungen und damit verbundene Unsicherheiten. Er diskutiert methodische Ansätze zur Kombination der Konzepte vom IPCC AR4 und AR5. Grischa Frederik Bertram ProtestTRäume – Protesthafte Raumvorstellungen lokaler Rekonstruktionsbewegungen Die bundesweite Rekonstruktionsbewegung zeigt, dass „ProtestTRäume“ – „umkämpfte“ Raumvorstellungen – sowohl zu einer Verräumlichung abstrakter Forderungen als auch einer Abstraktion räumlicher Vorstellungen führen können. 94 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 95 Fachsitzungen SL-FS-09 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.505 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 ER-FS-19B Erde: Lebensraum und Risiko Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.506 Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung Fachmarktzentren sind bei Investoren und Kunden zunehmend beliebt. Sie stärken die Versorgung auch in schwachen Einzugsgebieten, stehen jedoch oftmals auch im Widerspruch zum politischen Ziel der Innenstadtstärkung. Klassische Geländearbeit in Kombination mit moderner Datenanalyse öffnet neue Perspektiven in den Geowissenschaften, was in dieser intra- und interdisziplinären Sitzung exemplarisch betrachtet wird. Sitzungsleiter_innen: Maike Dziomba, Rafael Stegen Sitzungsleiter_innen: Friederike Bungenstock, Björn Machalett Volker Salm Umgang mit Fachmarktzentren: Abwägungs- und Steuerungsprozesse in den Kommunen Der in den Kommunen zu leistende Abwägungs- und Steuerungsprozess zwischen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Interessen wird anhand konkreter FMZ-Vorhaben veranschaulicht. Ingo Heinrich, Antje Knorr, Karl-Uwe Heussner, Tomasz Ważny Climate reconstructions from tree-ring widths for the last 850 years in Northern Poland Tree-ring based temperature reconstructions form the scientific backbone of the global change debate, and they are the major part of the palaeo database used for the IPCC report. Sandra Emmerling Neukonzeption und Refurbishment von Fachmarktzentren – Treiber, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen Der Vortrag gibt eine Marktübersicht über Fachmarktzentren in Deutschland sowie den aktuellen Bedarfen und Entwicklungen seiner Teilnehmer zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Thijs de Boer Semi-automatic mapping and analysis of aeolian landforms in the central Baruth Ice-Marginal Valley using LiDAR data The Central Baruth Ice-Marginal Valley (about 75 km south of Berlin, State of Brandenburg, Germany) is rich in aeolian deposits and aeolian landscape forms such as longitudinal, transverse, parabolic and hummocky dunes. Andreas Rieper Aspekte der Revitalisierung von Fachmarktzentren Gegenstand des Vortrages ist die Marktlage von Fachmarktzentren in Deutschlan und die Darstellung von verschiedenen Aspekten, die die Notwendigkeit einer Revitalisierungs- und Neupositionierung eines Centers erkennen lassen. Klaus Kost, Christoph Robbecke 20% auf alles? Vermarktung von Standorten der Praktiker-Baumarkt-Kette. Erfahrungen aus Sicht der Insolvenzverwaltung Die Praktiker-Insolvenz im Jahr 2013 ist eine der größten Insolvenzen in der Bundesrepublik Deutschland. Im Rahmen des Beitrags werden Hintergründe der Vermarktung der ehemaligen Baumärkte, die sal großflächige Fachmarktzentren zu sehen sind, dargestellt und auf ihre immobilienwirtschaftliche wie städtebauliche Bedeutung hin untersucht. Clemens Geitner, Fabian Gruber, Richard Hastik, Martin Rutzinger Böden in den Alpen – Herausforderungen für die räumliche Erfassung, Klassifizierung und landschaftsgeschichtliche Interpretation Die Böden des Alpenraums sind nicht nur kleinräumig sehr divers, ihnen kommen auch spezifische ökologische Funktionen zu, so dass ihre Kenntnis und ihre nachhaltige Nutzung von besonderer Bedeutung sind. Henk Weerts, Menne Kosian, Rik Feiken A new multi-scale geomorphological landscape GIS for the Netherlands In this new GIS we put together several landscape classifications, ranging from a nationwide 1:50.000 geomorphological GIS to the European LANMAP2. The map can be used from the local to the European scale, depending on the questions. Peter Fischer, Jutta Meurers-Balke, Renate Gerlach, Andreas Vött Multi-methodological investigations in the environs of the Holsterburg lowland castle (North Rhine-Westphalia) An innovative approach in geoarchaeological research based on the combination of Electrical Resistivity Tomography, vibracoring and Direct Push EC-logging with multi-proxy laboratory analyses will be presented and discussed. 96 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 97 Fachsitzungen LN-FS-21 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.601 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 ER-FS-01 Erde: Lebensraum und Risiko Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Szenarien der Landnutzung – multiskalige Modellierungsansätze in einer globalisierten Welt Atmosphärische Zirkulationsdynamik klimatischer Extremereignisse Ziel dieser Session ist es, aktuelle Forschungsansätze zur Landnutzungsmodellierung zu präsentieren und zu diskutieren und dabei ganz gezielt auf multiskalige Ansätze zu fokussieren. Es soll beleuchtet werden, welche Rolle die atmosphärische Zirkulation für die Entstehung, den Verlauf, die räumlichen Muster und die zeitliche Variabilität von klimatischen Extremereignissen spielt. Sitzungsleiter_innen: Florian Gollnow, Rüdiger Schaldach Sitzungsleiter_innen: Jucundus Jacobeit, Heinz Wanner Johanna Fick, Horst Gömann, Roland Goetzke, Peter Kreins Sektorübergreifende Szenarien zur Landnutzung in Deutschland Regionalisierte Modellergebnisse eines sektorübergreifenden Baseline-Szenarios zum Landnutzungswandel werden mit sozioökonomischen Landnutzungsszenarien verglichen und deren Auswirkungen aufgezeigt. Ruth Delzeit, Gernot Klepper, Wolfram Mauser, Florian Zabel Global Mid-term Scenarios on possible pathways of global agricultural markets and land use Via international trade farmers' decisions are affected by global drivers. We model 8 mid-term scenarios to analyse pathways of global agricultural markets using a CGE and a plant growth model. Results can be input to local studies. Tobia Lakes, Florian Gollnow, Jan Göpel, Rüdiger Schaldach Future development paths of local land use changes within a globally changing world Most often land use models are limited to a certain spatial scale, missing processes occurring on either a broader or a finer resolution. We present a nested modelling approach combining a regional model with a landscape scale model. Elke Hertig Bedeutung der atmosphärischen Zirkulation für statistische Abschätzungen von Extremereignissen im Mittelmeerraum Zusammenhänge der atmoshärischen Zirkulation mit klimatischen Extremereignissen werden am Beispiel des „climate change hot-spot“ Mittelmeerraum aufgezeigt. Oliver Wetter Die beispiellose Hitze und Dürre von 1540 – ein Katastrophenszenario Basierend auf über 300 Quellen historischer Dokumentendaten aus ganz Europa konnte eine beispiellose, beinahe ununterbrochene Trockenphase von 11 Monaten für West- und Mitteleuropa rekonstruiert werden. Stefanie Wirth Dynamik von Hochwassern in den Alpen während der letzten 10'000 Jahre Auf die Naturgefahr Hochwasser möchte man in Zukunft besser vorbereitet sein. Um die klimatischen Einflussfaktoren besser zu verstehen, wurde deshalb die alpine Hochwassergeschichte rekonstruiert. Juerg Luterbacher Atmospheric forcing and circulation anomalies related to debris flows in the Alps over the past 130 years We use debris flow events from the southern Alps and relate them with reanalysis and precipitation data. We show the crucial role of synoptic and meso-scale forcing on triggering strong rainfall events responsible for debris flows. 98 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 99 Fachsitzungen VE-FS-13A Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: HG-2002 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-29 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014A Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Globale Urbanisierung – Blickwinkel aus dem All Die institutionelle Einbettung sozio-technischer Systeme in den räumlichen Kontext ist für das Verständnis der Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade von zentraler Bedeutung. Welche Megastadt wächst am schnellsten? Sind Slums morphologisch weltweit ähnlich? Sind Megaregionen eine neue Dimension urbaner Landschaften? Diesen und ähnlichen Fragen nähern wir uns basierend auf Erdbeobachtungsdaten. Sitzungsleiter_innen: Daniel Schiller, Christine Tamásy Sitzungsleiter_innen: Hannes Taubenböck, Michael Wurm Simone Strambach, Gesa Pflitsch Mikro-Dynamiken und institutioneller Wandel regionaler Transitionspfade zur Nachhaltigkeit Der Beitrag diskutiert konzeptionell die Mechanismen, die der Entstehung, Gestaltung und Durchsetzung von regime-übergeifenden regionalen Transitionspfaden zur Nachhaltigkeit unterliegen – am Beispiel der Region Augsburg. Romano Wyss, Anne von Streit Die Rolle von Pionieren bei der Umsetzung der Energiewende- eine vergleichende Studie in drei Regionen Die Energiewende stellt eine große transformative Herausforderung dar. Wir fokussieren in unserem Beitrag auf die Rolle von Pionieren unter unterschiedlichen institutionellen Rahmenbedingungen in drei Pilotregionen. Fabian Faller Green Energy, green Region? Unternehmerische und politische Dynamiken regionaler Transformationsprozesse Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern in Energieregionen auch über Energiefragen hinausgehende sustainability transitions angestoßen werden. Johannes Glückler, Anna Mateja Schmidt, Christian Wuttke Nachhaltige Regionalentwicklung in Süddeutschland: Räumliche Verflechtung des Produktionssystems und Entwicklungspfade Die süddeutschen Regionen folgen unterschiedlichen Entwicklungspfaden und nehmen spezifische Positionen in einem revidierten Konzept des Produktionssystems ein, dessen räumlich-funktionale Arbeitsteilung analysiert wird. Hannes Taubenböck Globale Urbanisierung – Blickwinkel aus dem All Die neue Geographie globaler Siedlungslandschaften bedarf neuer Ideen, Daten und Auswerteverfahren. Erdbeobachtung muss einen substanziellen Beitrag dazu leisten um globale Siedlungslandschaften besser verstehen zu lernen. Stefan Siedentop Ursachen, Ausprägungen und Wirkungen der globalen Urbanisierung – ein Überblick Das Ziel dieses Vortrages ist, die Prozesse der globalen Urbanisierung zu beschreiben und darzustellen und auf ihre Ursachen, Triebkräfte sowie Wirkungen, räumliche Ausprägungen und Trends einzugehen. Sebastian van der Linden, Franz Schug, Jonas Ø. Nielsen, Janine Hauer Exploring the Landsat archive for mapping 30 years of urban expansion in Ouagadougou, Burkina Faso. Patterns of informal urban growth and the transformation of previously informal settlements in Ouagadougou since 1985 are mapped by thematic spectral transformations of multi-seasonal Landsat data. Dormels Rainer Quellenanalyse in Verbindung mit Fernerkundung zur Erforschung der Struktur nordkoreanischer Städte In einem Erfahrungsbericht einer Verbindung von Quellenstudium und Fernerkundung werden Ergebnisse und Methoden zur Analyse interner Strukturen nordkoreanischer Städte vorgestellt. Benjamin Bechtel Erdbeobachtung für Analyse und Monitoring von Stadtklima Die Erdbeobachtung kann einen Beitrag zu räumlicher Analyse und zeitlichem Monitoring von Stadtklima leisten. Hier werden neue Ansätze vorgestellt, methodische Probleme zu überwinden und einen globalen Vergleich zu ermöglichen. Weiter auf der folgenden Seite 100 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 101 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Hendrik Herold, Robert Hecht, Gotthard Meinel Rekonstruktion von Urbanisierungsprozessen durch Kombination topographischer Karten mit aktuellen Fernerkundungsdaten Der Beitrag zeigt Methoden und Potenziale der automatisierten Informationsgewin-nung aus Altkarten und deren Verknüpfung mit aktuellen Datenquellen zur Rekon-struktion der Siedlungshistorie und der Quantifizierung von Veränderungen durch Urbanisierungsprozesse. Michael Wurm Wirklichkeit und Wunsch: Die Zukunft urbaner Fernerkundung In dieser Expertenrunde werden die Vortragenden dieser Session rekapitulierend und in die Zukunft blickend über die weitere Entwicklung der urbanen Fernerkundung diskutieren. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-20 Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Migration und Arbeit: Ein- und Ausschlusspraktiken von Vermittlungsagenturen und Arbeitgebenden Die Fachsitzung nimmt jene Personen, Praktiken, Techniken, öffentlichen Institutionen, privaten Agenturen, etc. in den Blick, die Migrant_innen als formelle oder informelle Vermittler_innen Zugänge zu Arbeitsmärkten eröffnen. Sitzungsleiter_innen: Yvonne Riano, Karin Schwiter Christiane Heimann Ein- und Ausschlusspraktiken spanischer Arbeitskräfte in Deutschland und Großbritannien Eine Netzwerkanalyse der Rekrutierungsstrategien von Arbeitgebenden und Vermittlungsagenturen, welche die Inklusion bzw. Exklusion spanischer Arbeitskräfte in den britischen und deutschen Arbeitsmarkt definieren. Marina Richter Exklusion durch Inklusion? Informelle Praktiken von VermittlungsagentInnen am Beispiel bulgarischer MigrantInnen AgentInnen werben in Bulgarien MigrantInnen an und organisieren den Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Informelle Praktiken führen jedoch zur Ausgrenzung vom regulären Arbeitsmarkt. Ulrike Müller-Böker, Alice Kern Im Mittelraum der transnationalen Arbeitsmigration: Arbeitsvermittlungsagenturen und -agenten in Nepal Der Beitrag analsiert die Rollen und die Arbeitsweisen von Arbeitsvermittlungsagenturen und -agenten in Nepal. Er argumentiert, dass deren schlechter Ruf nur teilweise gerechtfertigt ist. Huey Shy Chau Vermittlungspraktiken im Graubereich: Care-Migration in der Live-In Betreuung Der Beitrag präsentiert die Rekrutierungs- und Vermittlungspraktiken von Betreuungsagenturen als Arbeitsvermittlerinnen und die Regulierungen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt im Live-In Care Bereich betreffen. Karin Schwiter, Yvonne Riaño Ko-Referat zu den vier vorangehenden Vorträgen 102 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 103 Fachsitzungen VE-FS-22 Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: HG-2091 Rohstoffinduzierter Strukturwandel Problematische Entwicklungswege, Konflikte und geopolitische Fragen sollen im Kontext von Ressourcenverfügbarkeit sowie dem korrespondierenden gesellschaftlichen Wirkungsgefüge einem kritischen Diskurs unterzogen werden. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-14 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095A Geoinformatik in der Geographie – aktuelle Trends und Herausforderungen Aktuelle Trends und Herausforderungen für die Forschung und Lehre in der Geoinformatik in der Geographie werden in dieser Session zusammengetragen und diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Jürgen Oßenbrügge, Walter Thomi Sitzungsleiter_innen: Tobia Lakes, Thomas Mönkemeier Walter Thomi Entwicklungspfade gesellschaftlicher Reproduktion im Wirkungsgefüge von Ressourcen und Regulation Verfügbarkeit von Ressourcen konstituiert optionale Entwicklungspfade, deren Realisierung vom lokalen Regulationsregime abhängig ist. Die materielle Reproduktionsbasis beeinflußt die gesellschaftl.Entwicklungsdynamik. Peter Mandl Daten, Konzepte und Modelle einer Spatial Data Science durch Verbindung von Geographie, Geoinformatik und Data Analytics Durch die Verlinkung von Daten, Konzepten und Modellen der Geoinformationswissenschaft, der Geographie und dem neuen Bereich der Data Analytics wird der Ansatz eine „Spatial Data Science“ skizziert und an Beispielen illustriert. Thorben Hoffmeister Boden als kritische Ressource Boden ist im korrespondierenden globalen Wirkungsgefüge ein Auslöser des sozioökonomischen, räumlichen und politischen Strukturwandels, der im geopolitischen Diskurs zu Rohstoffsicherung und Konflikten stetig relevanter wird Sebastian Santinabez, Florian Gollnow, Tobia Lakes, Marius Kloft Maschinelles Lernen zur Modellierung raum-zeitlicher Prozesse Ansätze des maschinellen Lernens zur Modellierung raum-zeitlicher Prozesse werden getestet und kritisch diskutiert hinsichtlich der Sensitivität auf räumliche Autokorrelation und der Kombination mit regelbasierten Ansätzen. Manuela Lagrange Makro- und mikroökonomische Folgen des Rohstoffbooms in der Mongolei Seit Mitte der 1990er Jahre gewinnt der Bergbau in der Mongolei zunehmend an sozioökonomischer Relevanz. Ein enormes Wirtschaftswachstum und der Verkehrsinfrastrukturausbau sind nur zwei Beispiele der resultierenden Folgen. Michael Bauder Aktuelle Entwicklungen bezüglich Qualitativen Geoinformationssystemen Es wird gerne bekräftigt GIS sei die „Rache der quantitativen Geographen“, GIS würde keinen Beitrag zu einer „wahren Humangeographie“ leisten. Doch der GIS-Einsatz im Zuge einer qualitativen Forschung sollte nicht ignoriert werden. Marcel Demuth Von der Rohstoffkontrolle zur Technologieführerschaft – Chinas langfristige Strategie am Beispiel der Seltenen Erden Strategische Rohstoffkontrolle kreiert und beschleunigt den Aufbau eigener Entwicklungspfade und verschafft komparative Vorteile gegenüber der internationalen Konkurrenz. Jörg Niewöhner, Tobia Lakes Individuelle Perspektiven und räumliche Analysen einer Stadt – ein qualitativer GIS-Ansatz Das Ziel dieses Beitrags ist es zu untersuchen, wie quantitative Informationen und qualitativen Perspektiven eines Stadtteils in einer GIS-Analyse kombiniert werden können. Monika Wasilewicz-Pszczółkowska, Adam Senetra, Agnieszka Szczepańska The Use of Interpolation in Evaluations of Scenic Value The results of analysis will support spatial modeling and the development of maps for the planning decision-making process and establishing potential directions of change for prevent degradation of the landscape. 104 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 105 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-23 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B Hochschullehre plus X Die Sitzung bietet eine Diskussion zu neuen Formaten und Angeboten zur Qualitätssteigerung von Hochschullehre. Zudem präsentiert sie ein neues Publikationsorgan zur fachbezogenen Hochschuldidaktik. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 UG-FS-12A Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2097 Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Implikationen Wandel sozioökonomischer Strukturen in Europa infolge der Finanzkrise, damit verbundene Politikansätze auf verschiedenen räumlichen Ebenen, zivilgesellschaftliche Initiativen als Reaktionen auf die (Auswirkungen der) Krise Sitzungsleiter_innen: Astrid Seckelmann, Florian Stelzer Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Britta Klagge Angelika Hoppe Lehre hoch Forschung – projektorientierte Lehre als „win-win“ Teil eines Projektes zu sein fördert das Interesse und das Engagement der Studierenden. Ist projektorientierte Lehre in Verknüpfung mit universitärer Forschung die Lösung? Astrid Weißenburg Lektüreseminar revisited Ausgehend von einer hochschuldidaktischen Vorstudie, wird die Bedeutung kooperativer Lehr-Lern-Methoden in einem Lektüreseminar sowie das Qualitätsverständnis Lernender und Lehrender im Fach Geographie rekonstruiert. Ivo Mossig Vernetzungen über den Tellerrand nutzen: Das Bündnis Lehre hoch n Mit dem Bündnis Lehren wird versucht, Hochschullehre durch Vernetzung von Akteuren weiterzuentwickeln. Der Beitrag untersucht die Wirkungen, die durch die Beteiligung an diesem Netzwerk auf die Lehrenden und die Lehre ausgehen. Herausgeberteam „Ge(o)konnt – Online-Zeitschrift für raumbezogene Hochschullehre“ Ge(o)konnt Lehren – Online Publizieren zur fachbezogenen Hochschuldidaktik Die Auseinandersetzung mit fachbezogener Hochschullehre in der Geographie ist auf standortübergreifende Netzwerke angewiesen. Hierzu wird ein konkretes Publikationsangebot vorgestellt. 106 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Markus Neufeld Ist nach der Krise vor der Krise? Das MIP-Scoreboard als Instrument einer europäischen Wirtschaftspolitik Vor dem Hintergrund wirtschaftspolitischer Denkrichtungen wird diskutiert, wie die raumzeitliche Entwicklung der Indikatoren des Makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahrens zu interpretieren ist. Christian Zeller Die europäische Krise und die Perspektive des Schuldenaudits in Griechenland Der Euro und die Politik der Troika verschärfen die Krise in Europa. Das zeigt die Entwicklung in Griechenland. Eine solidarische Lösung der Schuldenfrage ist Voraussetzung für einen demokratischen Integrationsprozess in Europa. Michael Mießner Deutschland – eine trügerische Erfolgsgeschichte. Uneven development, Exportorientierung und staatliche Krisenabfederung Deutschland gilt zwar als Krisengewinner in Europa, dennoch macht die Analyse auf regionaler Maßstabsebene deutlich, dass es innerhalb Deutschlands Gewinner- und Verliererregionen gibt. Tino Petzold Die Normalisierung von Austerität durch Recht und scale Der Beitrag diskutiert die rechtliche und skalare Verdichtung des austeritätspolitischen Konstitutionalismus in der BRD und der EU Programm 107 Fachsitzungen SL-FS-03 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 UG-FS-22 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3038 Fachsitzungen Raum: HG-3059 Instrumente zur Intervention in städtische Wohnungsmärkte Rescaling Energy. Die neue Politische Geographie der Energieversorgung Diskutiert werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über Interventionen in den Wohnungsmarkt: Eingriffe bei Wohnungsknappheit, bei Aufwertungsprozessen und Governance der Wohnungspolitik. Die Sitzung befasst sich mit der räumlichen Redimensionierung (Rescaling) der Energieversorgung. Es wird diskutiert, wie sich neue Ungleichheiten herstellen, Machtverhältnisse verschieben bzw. Beteiligungschancen eröffnen. Sitzungsleiter_innen: Jan Glatter, Susanne Knabe Sitzungsleiter_innen: Matthias Naumann, Markus Wissen Katrin Klein-Hitpaß Hotspots der Investitionsaktivitäten auf städtischen Wohnungsmärkten und Maßnahmen städtischer Wohnungspolitiken Welche (räumlichen) Schwerpunkte haben die Investitionsaktivitäten institutioneller Investoren und werden diese durch die räumlichen und inhaltlichen Zuschnitte städtischer Wohnungspolitiken reflektiert? Tobias Haas Die EU-Beihilferichtlinien als Instrument für ein regulatorisches upscaling? Eine Analyse des EEG 2.0. Im EEG 2.0 Gesetzgebungsprozess kam der EU-Kom erstmals eine bedeutende Rolle zu. Das „Zusammenspiel“ Berlin-Brüssel wird analysiert und aufgezeigt, dass die Rescalierung eine Kräfteverschiebung in Deutschland verstärkt. Sebastian Schipper, Felix Wiegand Neubau-Gentrifizierung und stadtpolitische Aufwertungsstrategien im Gallus/Frankfurt a.M. im Kontext der Finanzkrise Am Beispiel des Frankfurter Gallus zielt der Beitrag darauf ab, Gentrifizierung aus dem Zusammenspiel von politischen Aufwertungs- sowie immobilienwirtschaftlichen Verwertungsstrategien zu erklären. Mara Ort Scaling in der Energiewende – Die Dezentralisierung der Stromerzeugung Mithilfe des scale-Konzeptes lassen sich praktische Handlungen und diskursive Konstruktionen im Rahmen der Dezentralisierung der Stromerzeugung in Bezug auf Raum und Macht kritisch analysieren. Andrej Holm, Matthias Bernt Wen kostet der Soziale Wohnungsbau? Der Beitrag analysiert die Finanzströme eines Förderobjektes im Berliner Sozialen Wohnungsbau von 1974 bis 2012 und diskutiert Alternativen. Heike Hanhörster Belegungsmanagement in Deutschland und den Niederlanden: Sachbearbeiter als `gatekeeper´ des Mietwohnungsmarktes? Der Beitrag untersucht in gegenüberstellender Perspektive das Belegungsmanagement von Wohnungsunternehmen in Deutschland und den Niederlanden mit Blick auf die Zugangschancen von Migranten. Sören Becker Politics of bail? – Rescaling und Eigentum an Energienetzen Der Beitrag diskutiert die wirtschaftliche Neuordnung des Stromnetzbetriebs in Deutschland nach dem teilweisen Rückzug der „Großen 4“. Im Fokus stehen Rekommunalisierung und Finanzialisierung. Sebastian Heilmann Die nachhaltige und demokratische(re) Gestaltung der Energiewende und die Rolle der (Regional-)Planung Überlegungen zur Rolle der Regionalplanung in einer normativen Konzeption zur Gestaltung der Energiewende auf regionaler Ebene 108 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Weiter auf der folgenden Seite 109 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Bettina Köhler Politics of Scale urbaner Energieinfrastrukturen Der Beitrag betrachtet aktuelle stadt- und energiepolitische Entwicklungen aus einer raumtheoretischen Perspektive. Kristina Dietz Territorialisierung und Rescaling – die räumlichen Dynamiken von Agrarkraftstoffen Der Beitrag thematisiert die sozialen und politischen Dynamiken von Agrarkraftstoffen aus einer raumtheoretischen Perspektive. Empirische Bezüge sind Palmölplantagen in Kolumbien und Finanzialisierung von Agrarkraftstoffen. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-08 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3075 Globales Lernen aus Sicht von Lehrern und Schülern – Erkenntnisse aktueller empirischer Forschung In der Fachsitzung werden aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert, die sich mit Erfahrungen von Lehrern und Schülern im Umgang mit Themen des Globalen Lernens beschäftigen. Sitzungsleiter_innen: Thomas Hoffmann, Ulrike Ohl Nina Brendel Schülerreflexion im Globalen Lernen In der vorgestellten Dissertationsstudie wird untersucht, inwieweit Schüler/-innen im Geographieunterricht über Inhalte des Globalen Lernens reflektieren und welche Faktoren diese Reflexion bestimmen. Claudia Bergmüller-Hauptmann, Rainer Mehren Modellschulen Globales Lernen – Evaluation eines vierjährigen Schulentwicklungsprojekts aus der Sicht von LehrerInnen Auf der Basis der Erkenntnisse aus der empirischen Begleitstudie zum Projekt „Modellschulen Globales Lernen“ werden Ansatzpunkte aufgezeigt, wie Globales Lernen erfolgreich an Schulen implementiert werden kann. Christian Gehricke Komplex und unsicher, aber umso wichtiger! Lernen und Lehren unsicheren Wissens. Die großen Themen unserer Zeit sind komplex und das Wissen über sie per se unsicher. Wie es gelingen kann, Schüler*innen sich dessen bewusst werden zu lassen, ohne sie mit dieser Erkenntnis zu überwältigen. Steffen Höhnle Zur Bedeutung von Visualisierung und Authentisierung in Online-Projekten im Globalen Lernen Es werden Ergebnisse zur Bedeutung von Visualisierung und Authentisierung in Online-Schülerprojekten vorgestellt, woran sich Ausführungen zu Implikationen für webbasierte, kooperativ angelegte Lernarrangements anschließen. 110 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 111 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-06 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.101 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-41A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Qualitative und quantitative Methoden zur Professionalisierungsforschung Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie Unterschiedliche Methoden zur Erfassung der Kompetenzen von Lehrpersonen und deren Einfluss auf den Geographieunterricht werden in empirischen Beiträgen vorgestellt. War Landschaft lange Zeit in der Geographie tabuisiert, entwickeln sich zunehmend Perspektiven konstruktivistischer Landschaftsforschung, die theoretisch-konzeptionell und thematisch-methodisch beleuchtet werden sollen. Sitzungsleiter_innen: Michael Horn, Karin Schweizer Sitzungsleiter_innen: Dr. Olaf Kühne, Florian Weber Anne-Kathrin Lindau, Tom Renner Selbstwirksamkeitserwartung bei Lehramtsstudierenden aus geographiedidaktischer Perspektive Im Vortrag wird ein Ansatz zu Erfassung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei Lehramtsstudierenden aus geographiedidaktischer Perspektive mit dem Schwerpunkt Outdoor Education vorgestellt. Johanna Mäsgen Typisierung von Handlungsstrategien von Lehrer*innen bei der Konzeption von schriftlichen Prüfungen im Fach Geographie Handlungsstrategien von Geographielehrer*innen vor dem Hintergrund von Standardisierung und Individualisierung werden mit Hilfe von Leitfadeninterviews mit Stimulated-Recall-Elementen identifiziert. Christiane Meyer Forschendes Lernen zur Werte-Bildung als Beitrag zu einer professionellen Handlungskompetenz Forschendes Lernen in der Lehrerbildung kann einen Beitrag zu verantwortungsbewusstem Handeln leisten, indem die kulturelle bzw. ethische Dimension einer nachhaltigen Entwicklung bewusst gemacht wird. Verena Reinke BNE-Professionswissen von Geographielehrkräften und non-formellen Bildungsakteuren zum Thema Klimawandel im Vergleich Effiziente Lehre ist auch in BNE abhängig von professioneller Handlungskompetenz. Inwiefern sich diese zwischen Lehrkräften und außerschulischen Akteuren unterscheidet, wird exemplarisch dargestellt. 112 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Olaf Kühne, Florian Weber Einführung in das Themenfeld War ,Landschaft' als Forschungsfeld in der Geographie lange Zeit verpönt, bieten konstruktivistische Ansätze hier neue Perspektiven, auf die einführend Bezug genommen wird. Simone Linke Die Ästhetik neuer Landschaften. Vom philosophischen Hintergrund bis zu aktuellen Akzeptanzproblemen Ausgehend von verschiedenen theoretischen Zugängen zum Thema Landschaftsästhetik werden aktuelle Akzeptanzprobleme näher erläutert und Wandlungsprozesse der wahrgenommenen Landschaft dargestellt. Heidi Elisabeth Megerle, Simon André Rathfelder Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie am Beispiel der Wahrnehmung von Flusslandschaften Empirische Analysen der individuellen Wahrnehmung von Flusslandschaften wurden bislang kaum durchgeführt, bieten aber vielfache Chancen für die Planungspraxis, wie die Fallstudie am Beispiel des Neckars in Rottenburg zeigt. Boris Stemmer Kooperative Landschaftsbewertung in der räumlichen Planung – Sozialkonstruktivistische Theorie als Grundlage einer Heran Zur Berücksichtigung des Landschaftsinteresses postmoderner Gesellschaften in der Landschaftsbewertung wurde eine auf sozialkonstruktivistischer Theorie basierende, partizipative Methode entwickelt und getestet. Programm 113 Fachsitzungen DG-FS-02 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-11 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Alternative Versorgungssysteme und Food Deserts KartenSpiele. Über den geographiedidaktischen Wert einer künstlerischen Kartographie Diskutiert werden alternative Formen von Lebensmittelnahversorgung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels anhand empirischer Beispiele und Konzeptionen zu food justice und food system governance. Immer mehr Kartographen spielen mit klassischen Kartencodes, binden imaginative, visionäre und konzeptionelle Aspekte in die Karte ein. Die Fachsitzung lotet die didaktischen Potentiale einer künstlerischen Kartographie aus. Sitzungsleiter_innen: Martin Franz, Ulrich Jürgens Sitzungsleiter_innen: Mirka Dickel, Thomas Jekel Jörg Gertel, Enrica Audano Internationalisierung des Halal-Handels im mediterranen Raum Der Beitrag beschäftigt sich mit dem halal-Sektor, der seit einem Jahrzehnt eine besondere Dynamik entwickelt und gegenwärtig im mediterranen Raum einen Boom erlebt. Francis Harvey From Immutable Mobiles to Mutable Mobile: Maps as polysemantic action spaces With the increasing distribution of map representations on digital platforms, maps change from immutable mobiles (Latour) to mutable mobiles that support immersive and egocentric modes and logocentric polysemantic engagment. Timo Sedelmeier Abgespeist?! Tafeln als alternative Form der Nahversorgung in food deserts? Der Vortrag wird anhand ausgewählter Indikatoren der Frage nachgehen, ob Tafeln einen positiven Beitrag bei der Realisierung eines Zugangs zu gesunden Lebensmitteln für Bedürftige leisten. Nina Hangebruch Was tun, wenn der letzte Laden schließt? Alternativen für eine Nahversorgung PLUS Anhand von Praxisbeispielen wird erläutert, unter welchen Standort-Voraussetzungen alternative Nahversorgungsmodelle geeignet sein können, sei es im Bereich Lebensmittelversorgung oder ergänzende Angebote. Marc Höhmann Zwischen tragfähigen Alternativkonzepten und realitätsferner Planerromantik – Nahversorgung als Planungsauftrag einer Großstadtverwaltung Anhand von drei Praxisbeispielen für die Stadt Köln werden die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer kommunalen Unterstützung zur Wiederherstellung einer quartiersbezogenen Nahversorgung diskutiert. 114 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Inga Gryl KartenSpiel – künstlerische Kartographien im Unterricht zwischen Kreativität und Innovation, Erkenntnis und Wirkmacht Der Beitrag erarbeitet Rahmenbedingungen des Einsatzes künstlerischer Kartographien im Unterricht mit Blick auf die Überführung eines erkenntnisreichen KartenSpiels als Erprobungsraum in gesellschaftliche Wirkmacht. Eric Losang Mapping vor den Hintergrund kartographischer Darstellungsstereotype Keine Landkarte hat das Bild der Welt so langfristig geprägt wie Mercators Weltkarte. Der Vortrag reflektiert die Bedeutung solcher Raum-Stereotype anhand von Karten internationaler Studierender. Thomas Schauppenlehner, Anna Höglhammer, Renate Eder GPS Drawing – Ein künstlerisch-kartographischer Ansatz zur Erforschung von Raumaspekten und Bewegungsmustern Der Artikel diskutiert GPS Drawing als künstlerisch-kartographischen Zugang zur Erforschung von Raumcharakteristika und persönlichen Bewegungsmustern im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Schulen. Programm 115 Fachsitzungen LN-FS-19 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.204 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-05 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG) Transformationen suburbaner Räume – Postmodernes Suburbia? GSG stehen anderen Landnutzungen oft im Weg, weshalb ihre Ausweisung raumwissenschaftlich zu analysieren ist. Entscheidend für ihren Erfolg sind Typus, standörtliche Struktur, Management sowie ihre regionale Verankerung. Suburbane Räume sind das Erbe fordistischer Gesellschaftsstrukturen. Welche sozialräumlichen Wandlungsprozesse vollziehen sich in Suburbia vor dem Hintergrund einer zunehmenden gesellschaftlichen Ausdifferenzierung? Sitzungsleiter_innen: Karl-Heinz Erdmann, Marius Mayer Sitzungsleiter_innen: Petra Lütke, Gerald Wood Tobias Plieninger, Manuel Woltering, Hubert Job Implementierung des Ökosystemleistungs-Ansatzes in Großschutzgebieten Dieser Beitrag widmet sich der Frage nach der Bedeutung des Ökosystemleistungs-Ansatzes für Schutzgebiete und versucht, insbesondere Ableitungen für die deutschen Biosphärenreservate zu treffen. Markus Hesse Suburbaner Raum im Lebenszyklus Der Vortrag befasst sich mit aktuellen Transformationsprozessen in suburbanen Räumen in Deutschland. Im Zentrum steht ein Modell lebenszyklischen Wandels zur zeitlich differenzierten Analyse dieser Raumkategorie. Marco Pütz, Hubert Job Governance in Großschutzgebieten Der Beitrag untersucht Governance in Großschutzgebieten anhand von regionalen Fallstudien aus Österreich und der Schweiz und gibt Empfehlungen für ein besseres Management und eine bessere Organisation von Grossschutzgebieten. Thomas Pohl Peripherisierung von Armut an den Stadträndern von Hamburg und Berlin Mit der Wiederentdeckung des zentrumsnahen Wohnens durch die Mittelschicht geht auch die Heterogenisierung des suburbanen Raums einher. Auf Basis von Sozialraumanalysen werden die Veränderungen an den Stadträndern diskutiert. Johannes Schamel Besucherlenkung im Kontext der zunehmenden Verbreitung von IuK-Technolgie am Beispiel des NLPs Berchtesgaden Anhand von GPS-Tracking Daten aus dem NLP Berchtesgaden wird die Ausschilderung von Wegen als Besucherlenkungsmaßnahme im Kontext der zunehmenden Verbreitung von GPS-fähigen Geräten diskutiert. Henrik Gasmus Suburbia als Wohnstandort im Übergang. Zum gebremsten Wandel der Lebensführungsmuster an Gunststandorten Suburbia als Schauplatz neuer Lebensführungspräferenzen und persistierender „fordistischer“ Routinen: Interaktionsanalytische Studien untersetzen makroskopische Erklärungsansätze Annina H. Michel Soziale und politische Aushandlungsprozesse im Schweizer Nationalparkprojekt Parc Adula Die laufende Forschungsarbeit analysiert die verschiedenen Akteure im Nationalparkprojekt 'Parc Adula' in der Schweiz und eruiert Meinungen, Forderungen, Wahrnehmungen und Wertzuschreibungen der involvierten Personen. 116 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Karina Pallagst Shrinking Cities in the USA – a Suburban Problem? A Shrinking city describes an urban area that has faced population loss, and is undergoing economic transformations. This presentation focuses on two cases of suburban shrinkage in the USA: Flint/Michigan and the San Francisco Bay Area Programm 117 Fachsitzungen LN-FS-17 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 Monitoring der Waldökosysteme im Klimawandel Ein standardisiertes, kontinuierliches Monitoring der Struktur, des Zustandes und der Ökosystemleistungen der Waldgebiete in Europa mittels moderner hochauflösender Fernerkundungsverfahren ist nachhaltig erforderlich. Sitzungsleiter_innen: Jan-Peter Mund, Thomas Schneider FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Joachim Hill, Sandra Dotzler, Henning Buddenbaum, Johannes Stoffels Potential des EnMAP-Programms zur Detektion klimatisch bedingten Trockenstresses in Buchenwäldern Mit Blick auf EnMap und unter Berücksichtigung des Standorts wird analysiert, ob sich Trockenstresssymptome bei Buchen in hyperspektralen Daten frühzeitiger erkennen lassen als mit etablierten multispektralen Daten. Thomas Knoke, Thomas Schneider, Jiaojiao Tian, Peter Reinartz Unterstützung forstlicher Inventur und Monitoring-Aufgaben im Forstbereich durch multispektral-stereoskopische Satellitensysteme Informationen für die forstliche Planung über sehr hoch auflösende miultispektral-stereoskopische Satellitendaten des Zy-3 Systems Tanja Sanders Dear past, thank you for all the lessons. Dear future, I am ready! Forest monitoring in Europe started in the 1980’s due to alarming signs of forest die back. Over the last decades the monitoring of forests extended and shrank continuously, depending on its political significance. Matthias S. Möller, Jan-Peter Mund Kartographische Visualisierung von Waldbeständen In diesem Beitrag werden Daten und Methoden vorgestellt, die auf verschiedenen Maßstabsebenen, von der regionalen bis hin zur globalen, die Beobachtung und Abschätzung der Waldgebiete ermöglichen. Rolf Lessing, Phillip Lehmann, Jens Schröder, Michael Körner ESTIMATION OF FOREST BIOMASS PRODUCTIVITY BASED ON REMOTE SENSING AND CLIMATE DATA Within the scope of the project „ForseenPOMERANIA“, an objective was the development of a model capable of estimating above-ground woody biomass production in the Pomerania region. Anne Clasen, Sibylle Itzerott, Michael Förster, Birgit Kleinschmit CLAUS – Eine Plattform für kontinuierliche Spektralmessungen über einem mitteleuropäischen Waldbestand Im Rahmen der TERENO (Terrestrial Environmental Observatories)-Nordost Aktivitäten wurde eine Messplattform zur spektralen Abbildung der am häufigsten vorkommenden mitteleuropäischen Laubbaumarten eingerichtet. 118 Weiter auf der folgenden Seite Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 119 Fachsitzungen DG-FS-25 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.401 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 LN-FS-12 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.406 Neue biopolitische Geographien im Zeitalter der Bioökonomie Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung (nicht nur) in Regionalplanung und Naturschutz Die Sitzung beschäftigt sich auf theoretischer und empirischer Ebene mit einer Biopolitik des 21. Jahrhunderts, die durch die zunehmende Bioökonomisierung, Molekularisierung und Versicherheitlichung alltäglichen Lebens neue Geographien der Biopolitik hervorbringt. Ausgehend von Erfahrungen und Praxisbeispielen diskutieren die Teilnehmenden notwendige Anforderungen an innovative Ansätze für die gelingende Beteiligung von Akteuren in Fragen der veränderten Nutzungsansprüche an Landschaft Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Carolin Schurr Sitzungsleiter_innen: Till Hopf, Uta Steinhardt Christine Schenk Biopolitics, political subjectivity and Sharia in Aceh, Indonesia This paper applies late Foucauldian thinking on biopolitics to the problematique of marriage registration in societies shaped by Islamic law, Sharia drawing on the case study of Aceh, Indonesia. Oliver Thassler Das Nationale Naturerbe als partizipatorisches Modell Eine Koalitionsvereinbarung aus dem Jahr 2005 war der Start zur unentgeltlichen Übertragung gesamtstaatlich repräsentativer Naturschutzflächen des Bundes an die Länder, Naturschutzorganisationen und Stiftungen wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Dieses Nationale Naturerbe soll fortan zum Wohle der Gesellschaft für die Zukunft erhalten und entwickelt werden. Kathrin Hörschelmann Loyal subjects? Security politics, citizenship and the political subjectivities of youth This paper develops a biopolitical approach to citizenship and security politics, focusing particularly on the implications of militarisation for young people's political subjectivities and their senses of in/security and risk. Henning Füller Public Health, Biosicherheit, Emergenz. ‚Lebendiges‘ als Sicherheitsproblem und Objekt veränderter Biopolitik Anhand neuer algorithmischer Verfahren im Gesundheitsmonitoring lassen sich Rückschlüsse auf die Gestalt und Effekte veränderter Biopolitik im Zeichen von Biosicherheit ziehen. Annalisa Colombino, Paolo Giaccaria Dead Liveness/Living Deadness: Thresholds of Non-Human Life and Death Key-words: biopolitics, biocapitalism, non-human bios, alternative food networks, rendering, death 120 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Peter A. Rumpolt, Norbert Weixlbaumer, Birgit Reutz Partizipation und Kooperation in Selbst- und Fremdbild – Erfahrungen aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal Der Biosphärenpark Großes Walsertal ist für beispielhafte Partizipation und Kooperation bekannt. Innen- und Außensicht werden – auch mit Fokus auf ihre Unterschiede – im Zeitvergleich thematisiert. Julia Mußbach Ein Blaues Band für lebendige Flüsse – mehr Natur an Bundeswasserstraßen Im Projekt „Ein Blaues Band für lebendige Flüsse – Mehr Natur an Bundeswasserstraßen“ lädt der NABU regionale Akteure ein, die zukünftige Entwicklung der Bundeswasserstraßen Aller und Fulda zu diskutieren. Steffi Deickert Bürgerforum zur Paludikultur Bürgerbeteiligung war im Forschungsprojekt VIP zur nachhaltigen Moorbewirtschaftung (Universität Greifswald) wesentlicher Bestandteil. Ein Bürgerforum bot die Möglichkeit ein Bürgergutachten zur Paludikultur zu verfassen. Programm 121 Fachsitzungen LN-FS-23 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.501 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 ER-FS-30 Erde: Lebensraum und Risiko Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.505 UAV (unmanned aerial vehicles)-Einsatz in der physischen Geographie und ihren Nachbarwissenschaften Wissensvermittlung und -nachhaltigkeit in der Geographie: Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung Die rasante Entwicklung von unbemannten Fluggeräten (UAVs) eröffnet neue Anwendungs- und Analysemöglichkeiten hochauflösender Bilddaten für eine breite Spanne physisch-geographischer Fragestellungen. Wissensvermittlung und Wissensnachhaltigkeit in der Geographie: Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung. Nutzergruppen, Wissensplattformen und Bildungsinhalte Sitzungsleiter_innen: Alexander Fekete, Gabriele Hufschmidt Sitzungsleiter_innen: Irene Marzolff, Johannes B. Ries Gilles Rock, Rebecca Retzlaff, Andreas Kaiser, Thomas Udelhoven Beispiele vom Einsatz unbemannter Flugkörper (UAVs) für geowissenschaftliche Fragestellungen. Die Einsatzgebiete von UAVs in der Geowissenschaft erstrecken sich von der hochaufgelösten Luftbildkartierung über Vegetationsanalysen bis hin zur dreidimensionalen Erfassung der Landoberfläche. Christina Fiene Wahrnehmung von Risiken aus dem globalen Klimawandel durch Jugendliche – eine empirische Untersuchung in der Sekundarstufe I Die Veränderung der Risikowahrnehmung von Jugendlichen wird im Rahmen einer Interventionsstudie mit einem Experimentierkoffer zum Thema „Klimawandel“ in einem Pretest-Posttest-Design untersucht. Anette Eltner Hochauflösende Detektion von Bodenerosion auf Einzelhängen mittels UAV-Bildern Auf einer landwirtschaftlichen Testfläche wird Bodenerosion mittels UAV-Bildern flächenhaft gemessen. Subzentimeter-Genauigkeiten erlauben die Detektion verschiedener Erosionsformen und Messung von Bodenabtragsraten. Udo Nehren, Simone Sandholz, Günther Straub, Karen Sudmeier-Rieux Entwicklung und Durchführung des Massive Open Online Course (MOOC) „Disasters and Ecosystems – Resilience in a Changing Climate“ Der von der FH Köln und UNEP entwickelte MOOC ging 2015 mit über 6000 Teilnehmern online. Wir berichten über die interdisziplinäre Kursentwicklung und stellen Didaktik und Inhalte im Kontext geographischer Lehre zur Diskussion. Rainer Duttmann, Michael Kuhwald, Rolf Gabler-Mieck Detektion von Bodenverdichtungen in Ackerböden mit UAV Der Beitrag stellt ein Verfahren zur räumlichen Detektion von Bodenverdichtungen unter Einsatz hochauflösender Bilddaten aus UAV-Befliegungen am Beispiel von Dauerversuchsflächen in Niedersachsen vor Frank Fiedrich, Dominic Kudlacek Förderung von Resilienz städtischer Infrastrukturen durch Vermittlung von Wissen Der Vortrag informiert über die Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema Resilienz im Kontext von städtischen Infrastrukturen. Keywords: Förderung von Resilienz, Tools, EU-Projekt HARMONISE Nils Wolf Einsatz eines Gleitschirm-UAVs zur Detektion und geoökologischen Nischen-Modellierung von Tillandsia spp. in der Atacama Gleitschirm-UAV für die Ableitung von Luftbildmosaiken und Geländemodellen zur Analyse von Vegetationsstrukturen und geoökologischen Nischen-Modellierung in Nebeloasen der Atacama, Chile. Maria Schwab, Insa Meinke Aspekte der lernenden Stadt im Klimawandelkontext – Stakeholder Perspektiven auf regionale Klima Services im Kontext von Ostseesturmfluten? Am Beispiel von Ostseesturmfluten wird gezeigt, wie Klimaservices ein Interaktionsfeld für Wissenschaft und regionale Entscheidungsträger schaffen und damit eine Grundlage für lernende Städte im Klimawandelkontext bieten. Jürgen Heckes, Karl-Ludwig Busemeyer, Michael Kügelgen, Florian Téreygeol Entwicklung und Anwendung aerostatischer und aerodynamischer Flugsysteme für Luftaufnahmen im Nahbereich Es wird über mehr als dreißigjährige Erfahrung in Konstruktion und Anwendung unterschiedlicher Flugsysteme im Rahmen internationaler Forschungsprojekte für die Erkundung und Dokumentation von Geländeoberflächen berichtet. 122 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 123 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-04 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.506 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-03 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.601 Diversität städtischer Gesellschaften in Deutschland Urbanization and Food Safety Stadtgesellschaften sind durch multiple Formen von Diversität strukturiert. Welche gesellschaftlichen und räumlichen Auswirkungen sind mit Diversität verbunden und wie gehen städtische Akteure mit Diversität um? The session focuses on the interrelations of urbanization and food safety in emerging markets. It addresses how consumers in different regions of the world deal with food risks and food scandals. Sitzungsleiter_innen: Caroline Kramer, Carmella Pfaffenbach Sitzungsleiter_innen: Markus Keck, Cornelia Reiher Christian Hoops, Heiner Barz, Armgard Zindler Diversität in städtischen Gesellschaften durch Unterschiede in Bildung, Milieu und Migration Auf Basis einer repräsentativen Migrationsstudie werden mit Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion und Bildung verschiedene Dimensionen der städtischen Diversität unter Zuhilfenahme von Milieuausprägungen untersucht. Christoph Dittrich Mobiler Kleinhandel und Nahrungsmittelsicherheit in Hyderbad/Indien Der Vortrag präsentiert Ergebnisse und Erfahrungen aus einem praxisnahen Forschungsprojekt zum Straßenkleinhandel mit Nahrungsmitteln in Hyderabad/Indien. Besonderes Augenmerk gilt Sicherheits- und Reinheitsdiskursen. Annegret Haase, Maria Budnik, Katharina Kullmann, Katrin Großmann Entwicklung urbaner Diversität im Kontext ostdeutscher Transformation nach 1990: das Beispiel Leipzig Der Beitrag zeigt die Entwicklung urbaner Diversität in Leipzig seit 1990. Er analysiert die Spezifik von Diversifizierung in Ostdeutschland und ihre Konsequenzen für Stadtraum, Alltag und Politik. Tine Walravens Of poison and pesticides: behind the negative image of Chinese imported foods in Japan This paper tries to shed a different light on the dominantly negative image of Chinese imported foods in Japan, and the possible reasons behind this. Benjamin Etzold Flüchtlinge – Refugees – Réfugiés: Geflüchtete in der `weltoffenen´ Stadt Bonn zwischen Umarmung und Ausgrenzung Der Vortrag diskutiert öffentliche Diskurse um die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Bonn, thematisiert alltägliche Probleme von Geflüchteten, und analysiert die Landschaften der ehrenamtlichen Unterstützung. Pascal Goeke, Evelyn Moser Government by Problems. Stiftungen, Politik und der Umgang mit Diversität Gemeinnützige Stiftungen sind diverser geworden und präsentieren eigene Umgänge mit Diversität – mit ihrem government by problems konkurrieren sie mit (lokal)staatlicher Politik 124 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Nicole Vital Cultivating Perceptions: Genetically Modified Crops, Modernity and Hegemonies This paper aims to understand why opinions of Genetically Modified Crops (GMCs) in India have become polarized. It pays close attention to how the discourses in India about GMCs echo those found in Europe and the US. Christine Wenzl, Valerie Viehoff, Jonathan Everts Food Risks, Food Scares, and Convenience This paper addresses the contested category of 'convenience food' and its relationship to food risks and food scares. Our objective is to gain a better understanding of ‘convenience food' within the context of consumption practices. Programm 125 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 UG-FS-30 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.608 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-22 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Umweltwandel und Migration – Zeit für eine regionalisierte Perspektive Welche Partizipation für unsere Städte? Beteiligungsformen und ihre Bedeutungen für eine demokratische Stadtplanung. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Umweltveränderung und Mobilität werden in regionalen Ansätzen diskutiert, die veränderte Mobilitätsmuster mit spezifischen Wissenssystemen und Risikokulturen verbinden. Unterschiedliche Formen von Partizipation in der Stadtplanung – formell, kommunikativ und radikal – werden gegenübergestellt und anhand von Beispielen empirisch und theoriegeleitet diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Johannes Herbeck, Felicitas Hillmann Sitzungsleiter_innen: Samuel Mössner, Martin Sondermann Lisa-Michéle Bott Wahrnehmung von Migration und Umweltveränderungen in Pakistan – Die Sicht der Entscheidungsträger Eine einseitige Sichtweise auf Migration als ein zu verhinderndes Problem wirkt sich nachteilig auf regionale Klimaanpassungsstrategien aus und begrenzt Potentiale zur Resilienzsteigerung in Pakistan. Gino Meier Wissen und Identifikation als Voraussetzungen für erfolgreiche Bürgerbeteiligung Quo vadis Bürgerbeteiligung? Aktuelle Partizipationsmaßnahmen stoßen zwischen zunehmender Professionalisierung und raumbezogenen Identifikationsdefiziten oft noch an Grenzen, die Zweifel an ihrer Wirksamkeit hervorrufen. Usha Ziegelmayer Environmental change and (im)mobility in Indonesia – a regional perspective The city of Semarang in Indonesia shows a lot of environmental changes but nevertheless attracts many migrants. Nevertheless regional migrant trajectories seem to ignore environmental change as a push factor for migration. Bernhard MARTIN Klimawandel, Umweltwahrnehmungen und Migration bei den Sereer Ndut im westlichen Senegal Die Anpassungsstrategien afrikanischer Bauern an den Klimawandel werden durch dessen lokale Interpretationen und frühere Erfahrungen beeinflusst. Im Fallbeispiel hat die Migration soziale, weniger klimatische Gründe. Silja Klepp Klimawandel und Mobilität – Rechtliche Diskurse und neue Strategien für UmweltmigrantInnen im Pazifikraum Gegenstand des Vortrags sind Aushandlungsprozesse um Klimamigration im Pazifikraum. Kiribati ist dabei der erste Staat, der mit seiner Migrate with dignity- Strategie Migrationsmöglichkeiten für alle Bürger entwickelt. 126 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Joscha Metzger Zwischen PPP und Selbstverwaltung: Genossenschaften als Ansatz zur Demokratisierung aktueller Stadtentwicklungsprozesse? Können PPP-Modelle (unternehmerischer) Stadtentwicklung durch die verstärkte Einbindung 'demokratischer' (zum Beispiel genossenschaftlicher) Unternehmen, eine grundlegende Demokratisierung erfahren? Judith Wiemann Participatory Budgeting in Mexico City – No party without guests! Participatory budgeting in Mexico City involves citizens in improving their neighborhood with their own ideas and projects. Difficulties are low participation rates and the limited budget. Grischa Frederik Bertram „Je participe, tu participes...“ oder: Ist radikal das neue realistisch? Eine Diskussion von Demokratie- und Partizipationstheorie, vor allem aber Protest- und Bewegungsforschung für das planungswissenschaftlichen Partizipationsverständnisse – vor allem des Verhältnisses von Protest und Planung. Jan Abt Im Ernstfall außen vor – Kinder und Jugendliche als akzeptierte Akteure der Stadtentwicklung? Am Beispiel der rechtlichen Situation wird diskutiert, in wie weit Kinder und Jugendliche als entscheidungsfähige Bevölkerungsgruppe innerhalb des Produktionsprozesses von Stadt verstanden werden. Weiter auf der folgenden Seite Programm 127 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Martin Voss, Kristina Seidelsohn, Daniela Krüger „Who defines what is at stake?“: Sicherheitsproduktion und bürgerschaftliche Beteiligung im urbanen Raum Die Evaluierung von Unsicherheitsgefühlen und der Ressourcenausstattung soll die Gestaltungsmöglichkeiten sozial Marginalisierter erhöhen und (Selbst-)Ausschlüsse in der Sicherheitsplanung vermindern. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-13B Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2002 Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Die institutionelle Einbettung sozio-technischer Systeme in den räumlichen Kontext ist für das Verständnis der Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade von zentraler Bedeutung. Sitzungsleiter_innen: Daniel Schiller, Christine Tamásy Christian Schulz, Bérénice Preller, Julia Affolderbach „Grüne“ Dienstleistungen im Bausektor: Akteure und Innovationen in der Nachhaltigkeitstransition Spezifische Dienstleistungen und neue Akteure im „grünen Bauen“ werden als innovationsbegünstigende Nischen konzeptualisiert. Empirische Befunde illustrieren ihren Beitrag zu einer Nachhaltigkeitstransition im Bauwesen. Sebastian Fastenrath Regionale Entwicklungspfade und Sustainability Transitions im Bausektor Regionale sozio-technische Wandlungsprozesse als Resultat des dynamischen Zusammenspiels von Pfadabhängigkeiten, „Transition Agents“ sowie technologischer und institutioneller Innovationen. Paul Szabo-Müller Regionale Nachhaltigkeitspfade und Governance multi-sektoraler Sustainability Transitions durch Luftqualitätsmanagement Der Beitrag untersucht am Beispiel Luftqualität in der Grenzregion Euregio Maas-Rhein regionale Nachhaltigkeitspfade aus der Perspektive einer multi-sektoralen Sustainability Transition Governance. Sabine Panzer-Krause, Matthias Dormeier Nachhaltigkeitstransformationen in Netzwerken des nachhaltigen Tourismus in Westirland und auf der Insel Rügen Der Vortrag analysiert Strukturen und Entwicklungspfade von Netzwerken des nachhaltigen Tourismus in Schutzgebietsregionen und ihre Rolle in Prozessen von Nachhaltigkeitstransformationen. 128 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 129 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-23 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-29 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Aus Erfahrung. Geographie verstehen lernen Jugendliche, Geographien und Schule in “Transition“ In der Fachsitzung werden die Kategorien „Erfahrung“ und „Verstehen“ in ihrer Bedeutung für die Auseinandersetzung mit der geographischen Sache und im Hinblick auf die Bildung (in) der Geographie ausgelotet. Anhand unterschiedlicher Konzepte und empirischer Beispiele werden multiple Dimensionen von „Transitions“ von Jugendlichen, Geographie(n) und Bildung in einen Theorie-Empirie-Praxis Dialog gebracht. Sitzungsleiter_innen: Mirka Dickel, Dana Strauß Sitzungsleiter_innen: Itta Bauer, Sara Landolt Teresa Segbers Ästhetische Erfahrungen und Exkursionspraxis – Potenziale für die geographische Bildung Erfahrungen haben ihren Ausgangspunkt dort, wo das erfahrene Subjekt auf Widerstände stößt, die eine emotionale Betroffenheit implizieren. Diesbezügliche Bildungspotenziale werden im Kontext von Exkursionen thematisiert. Daniel Förste „Es ist halt hier eine alte Elterngegend“: Transitions als Ergebnis von fluid encounters und durable engagement. Der Beitrag diskutiert das Zusammenspiel von Eltern und Kindern und deren Freunde bei Übergang in die Grundschule. Dabei setzt er sich kritisch mit Erklärungsansätzen des „Rational-Choice-Modell“ (Ditton 2007) auseinander. Iris Dzudzek Ästhetisches Forschen – Erfahrungen aus dem „Labor für Raumstrategien“ Der Vortrag diskutiert Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen ästhetischen Forschens an der Universität am Beispiel des „Labor für Raumstrategien“. Lisa Keßler Gegenstände – didaktische Herausforderungen im Zuge des material turns Im Beitrag wird vor dem Hintergrund des material turns das Prinzip der originalen Begegnung am Beispiel geographischer Gegenstände in den Blick genommen. Matthias Probst, Sibylle Reinfried Alltagserfahrungen im Lernprozess differenzieren und so Verstehensprozesse initiieren – ein Fallbeispiel zu Hochwasser Im Vortrag wird ein neu entwickelter Lernansatz vorgestellt, der Alltagserfahrungen im Lernprozess einbezieht und differenziert sowie vertiefte Verstehensprozesse unterstützt. Andrea Kölbel When the future is under debate: Rethinking transitions of youth The paper addresses some of the shortcomings of transition models and presents a novel approach to examine young people’s biographies and everyday experiences, based on an empirical study involving university students in urban Nepal. Kathrin Hörschelmann Fragile Transitions: Security, insecurity and transition in young people’s social and political everyday lives This paper considers how transition is performed and contested in and through young people’s everyday practices of security and insecurity. Emanuela Chiapparini Bedeutung von informellen Peergoups bei Jugendlichen in Ausbildung und im urbanen Kontext Die Bedeutung von informellen Peergroups bei Jugendlichen in Ausbildung und im urbanen Kontext zeigt sich in qualitativen Befunden implizit durch herkunftsspezifische Gruppenaktivitäten und Suchtmittelkonsum. Sara Landolt Ausbildungsübergänge junger Migrant/innen – Transitions im transnationalen Raum Ausgehend von kritischen Debatten zu Transitions, es werden Logiken von Ausbildungsübergängen junger Migrant/innen rekonstruiert und Transitions im transnationalen Raum reflektiert. 130 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 131 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-16 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095A FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-02 Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095B Digitale Geoinformation und Gesellschaft Co-Working | Co-Fabrication | Co-Making | Co-What?! Die Produktion und Nutzung von digitalen Geoinformationen nimmt in den letzten Jahren stark zu. Diese Sitzung beschäftigt sich mit den damit einhergehenden Veränderungen gesellschaftlicher Kontexte und Praktiken. Diese Fachsitzung greift das Phänomen „Co-Working Spaces“ für konzeptionelle Diskussionen um kollaborative Praktiken und Prozesse in der Wissensgenerierung, der Innovationsentstehung und Organisation von (Wissens-)arbeit auf. Sitzungsleiter_innen: Janet Merkel, Suntje Schmidt Sitzungsleiter_innen: Christian Bittner, Tim Elrick Michael Bauder The dialectic of space in VGI/AGI photo data from online platforms Online photo platforms provide a source of Geospatial Information of spaces which can be considered as a reproduction of the space originally encountered by the photographer. This dialectic of space offers great research prospects. Matthias Plennert, Georg Glasze Die Rolle von software für digitale Geoinformation: das OpenStreetMap-Geodatenmodell Der Beitrag diskutiert aus der Perspektive der software studies und am Beispiel des erfolgreichen VGI („volunteered geographic information“)-Projektes OpenStreetMap die Bedeutung von software für digitale Geoinformation. Jörg Scheffer Sozialisation und Aufstiegschancen im digitalisierten Alltag – Zur Relevanz des virtuellen Habitus Der Beitrag zeigt, dass mit der Nutzung digitaler Informationen einseitige Sozialisationseinflüsse verbunden sind, die den ökonomischen Regeln der Algorithmen der virtuellen Welt folgen und soziale Unterschiede im Realraum verstärken Till Straube Coded Topologies: Multiple Geographien digitaler Materialität Wie lassen sich digitale Technologien räumlich denken? Eine interdisziplinäre Methode soll jenseits eingefahrener Dichotomien die multiplen Topologien digitaler Materialien in den Mittelpunkt empirischer Betrachtung stellen. Hendrik Weiner Co-Working vs. Co-Design. Eine Gegenüberstellung. Im Kontrast zu Co-Working wird das Konzept eines Co-Designs und der dafür wichtigen städtischen Infrastruktur, zum Beispiel lokaler „Living Labs“ thematisiert, die alle Bevölkerungsteile vor Ort ansprechen will. Robert Nadler Beyond Co-Working. Individuelle Praktiken der Raumaneignung bei multilokalen kreativen WissensarbeiterInnen In diesem Beitrag wird die zentrale Bedeutung von Co-Working Spaces für die Akteure der Kulturund Kreativwirtschaft anhand qualitativer Daten kritisch hinterfragt. Michael Liegl, Désirée Bender Co-Working Spaces und die Sorge um den Raum Co-Working Spaces bieten spezifische Lösung für die Organisation von Arbeit in einer digital mobilisierten Arbeitswelt. Als Aspekt einer Sorge um den Raum adressieren sie sowohl Affektivitäts- wie Effizienzaspekte von Arbeit. Michael Friesenecker, Yvonne Franz Praktiken und Motive von NutzerInnen sowie BetreiberInnen von Co-Working Spaces Der Beitrag diskutiert gegenüberstellend die arbeitsrelevanten und sozialen Motive sowie alltäglichen Praktiken von NutzerInnen wie auch BetreiberInnen von Co-Working Spaces. Verena Brinks Co-Working: Die Organisation von und für „Communities“? Der Vortrag widmet sich verschiedenen Ausformungen von Co-Working und fragt, inwieweit diese als neue Organisationsform für Wissenspraktiken globaler agierender Communities verstanden werden können. Sibylla Amstutz, C. Lars Schuchert NEUBAD – Labor für Inkubation und Innovation Die Zwischennutzung im alten Hallenbad Luzern wurde durch ein selbstorganisiertes Netzwerk entwickelt und es entstand ein Ort für Inspiration, Inkubation und Innovation mit Open Source Charakter. 132 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 133 Fachsitzungen UG-FS-12B Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: HG-2097 Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Implikationen Wandel sozioökonomischer Strukturen in Europa infolge der Finanzkrise, damit verbundene Politikansätze auf verschiedenen räumlichen Ebenen, zivilgesellschaftliche Initiativen als Reaktionen auf die (Auswirkungen der) Krise FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-08A Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3038 Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen aktuelle Diskussionen um die Konzeptualisierung wie auch methodische Umsetzbarkeit von Ansätzen der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Die Fachsitzung umfasst Beiträge, die den aktuellen Stand dieser Diskussionen kritisch reflektieren und in theoretischer bzw. empirischer Hinsicht Perspektiven einer Weiterentwicklung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufzeigen. Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Britta Klagge Sitzungsleiter_innen: Sebastian Kinder, Lech Suwala Stefan Padberg Madrid – Kollaps der neoliberalen Stadt oder Aufbruch in eine demokratischere Zukunft? Der Immobilienboom hat in Raum & Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen. Geographien der Ungerechtigkeiten sind sichbarer denn je. Ist die Bewegung des 15.Mai 2011 in der Lage, eine positive Alternative für die Stadt durchzusetzen? Jürgen Oßenbrügge Austerität auf städtischer Ebene und der Abbau der sozialen Infrastruktur. Der Beitrag untersucht die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf der städtischen Ebene unter dem Stichwort „austerity urbanism“ am Beispiel verschiedener Politikfelder der Stadt Hamburg. Katja Thiele Who governs? Liegenschaftspolitik in Berlin. Eine Analyse des Politikfeldes und ihrer Kräfteverhältnisse. Geklärt wird die Frage, inwiefern von einem Wandel der Liegenschaftspolitik gesprochen werden kann und welchen Beitrag ein Blick auf die Dynamiken in diesem Politikfeld für die Stadtforschung in Zeiten der Finanzkrise leistet. Felix Claus Müller Konzeptionelle Überlegungen für eine politisch engagierte Finanzgeographie im Kontext der persistenten Eurokrise Dieser Beitrag soll eine Diskussion über die Möglichkeit von Normativität und Wege der Politikberatung in der Finanzgeographie anstoßen, speziell mit Blick auf die persistenten krisenhaften Verhältnisse in der Eurozone. 134 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Robert Hassink Die evolutionäre Wirtschaftsgeographie aus einem kritischen, raumkonzeptionellen Blickwinkel Das Paradigma der evolutionären Wirtschaftsgeographie wird bezüglich seiner theoretischen Grundlagen und seiner ersten empirischen Studien aus raumkonzeptioneller Sicht kritisch diskutiert. Simone Strambach Wissensdynamiken und die Geographie der Organisation – zur Mikrofundierung der evolutionären Wirtschaftsgeographie In diesem Beitrag sollen Ansätze zu einer Mikrofundierung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufgezeigt werden. Päivi Oinas The firm in economic geography – Evolutionary thinking and the firm-local environment nexus The paper touches upon the firm in economic geography in general, and the latter topic from an evolutionary thinking and firm-local environment nexus perspective in particular. Barbara Weig, Beate M.W. Ratter Regionalentwicklung mit Überraschungen – Komplexität in der Evolutionären Wirtschaftsgeographie Die Komplexitätstheorie ermöglicht evolutionäre und institutionelle Konzepte der Wirtschaftsgeographie zu verbinden, um so die Evolution von Regionen als nicht-linearen, dynamischen Prozess mit Überraschungen zu erklären. Programm 135 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-06 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-3059 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-05 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3075 New New Regional Geography Geographische Lehrerprofessionalität The international forum on „New New Regional Geography“ aims to stimulate inspiring discussions of current issues in the construction, negotiation, and transformation of everyday region-making. Die Lehrkraft nimmt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Innovationen im Schulkontext ein. Professionalisierung ist damit über die gesamte Berufsbiographie ein zentraler Gegenstand geographiedidaktischer Forschung. Sitzungsleiter_innen: Roger Baars, Antje Schlottmann Sitzungsleiter_innen: Steffen Höhnle, Jan Christoph Schubert Harald Bauder On the polysemy of spatial concepts Spatial concepts are polysemic and possess context-particular meanings. I explore the link between the polysemic nature of the concepts „border“ and „region“ and possibilities of critical engagement. Martina Mehren Anbahnung diagnostischer Expertise in der ersten Phase der Lehrerbildung im Fach Geographie Es werden erste Erkenntnisse aus einem Promotionsprojekt vorgestellt, dass der Frage nachgeht, wie domänenspezifische Diagnoseexpertise in der ersten Phase der Lehrerbildung angebahnt werden kann. Judith Miggelbrink Wofür Regionen gut sind. Zur Inkohärenz des Regionalen und zur Möglichkeit, diese Inkohärenz zu reflektieren Kohärenz, Stabilität, Identität etc. sind nicht Eigenschaften von Regionen, sondern Merkmale von Praktiken und Assemblages, die Verräumlichungen schaffen. Welche theoretischen Fragen und mögliche Antworten resultieren daraus? Stephan Langer Heterogenität von SchülerInnen in Wahrnehmungs- und Handlungsmustern von GeographielehrerInnen der Sek. I und II Das Forschungsprojekt nimmt den aktuellen Professionalisierungsstand von Geographielehrer_ innen in Hinblick auf unter anderem durch Inklusion zunehmend heterogene Schülerschaften in den Blick. Ute Lehrer, Susanne Heeg, Roger Keil, Bernd Belina Regionen als „continuously emerging scalar fixes“ Wie konstituieren sich in der Dialektik von multipler Konkurrenz und Kooperation Global City Regions als „continuously emerging scalar fixes“ (mit Beispielen aus Toronto und Frankfurt Rhein-Main)? Claudia Resenberger, Ulrike Ohl Schüler zu „richtigem Handeln“ befähigen – ein Problem. Lehrerprofessionalität im Kontext normativer Bildungskonzepte Ohne den Entscheidungsfindungsprozess zu beeinflussen und obwohl viele Inhalte faktisch und ethisch hochgradig komplex sind, sollen Lehrer ihre Schüler zu nachhaltigem Handeln führen. Wie gehen sie mit dieser Herausforderung um? Tilo Felgenhauer Kulturelle, systembezogene und technische Verräumlichung: Dimensionen des „Region-Machens“ in der Spätmoderne. Der Beitrag versucht eine Systematisierung theoretischer Zugänge zur Konstruktion des Regionalen. Neben kulturellen und politischen sollen vor allem system- und technik- bzw. medienbezogene Ansätze skizziert werden. 136 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Janis Fögele Wissen und Überzeugungen von Lehrkräften zu geographischen Basiskonzepten in symbiotischen Fortbildungen weiterentwickeln Vorgestellt wird ein Ansatz zur Förderung professioneller Kompetenzen von Geographielehrern im Rahmen der dritten Ausbildungsphase. Gegenstand sind Instrumente zur Unterstützung konzeptionellen Lernens von SchülerInnen. Programm 137 Fachsitzungen LN-FS-20 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.101 Open archives and big data – opportunities and challenges for Earth remote sensing in geography This session explores in a discussion-focused format how modern remote sensing data and innovative methodological frameworks contribute to solving some of the most pressing questions related to land use / land cover change. Sitzungsleiter_innen: Patrick Hostert, Claudia Künzer Curtis Woodcock How access to more observations is improving what we can do with remote sensing? This talk focuses on how free access to Landsat data has revolutionized monitoring of land systems. The explosion of new applications that have emerged in the free-data era are proof of the importance of continued access to all remote sensing datasets. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Matthias Baumann, Tobias Kuemmerle, Patrick Griffiths Farmland abandonment in the EU-28 during the last 25 years using the entire depth of the Landsat archives The cultural landscapes of the EU are undergoing a rapid transformation. Here, we present the first high-resolution map of agricultural abandonment in the EU by making use of the entire Landsat archives. Patrick Leinenkugel Spatio-temporal patterns of tree cover dynamics in the Mekong Basin as derived from 11 years of MODIS data Patterns of tree cover loss within the Mekong Basin were analyzed based on 11-years of MODIS Data. The use of the full 11-year history allowed for a deeper analytical examination of changes compared to simple bi-temporal approaches. Patrick Griffiths, Benjamin Jakimow, Hannes Müller Mapping Amazonian deforestation since the mid-1980s Deforestation in the Amazon is a „hot topic“ since several decades. We exemplify how historic and up-to-date Landsat (and forthcoming Sentinel-2) can be used to create a deeper understanding of land change processes in tropical forests Anna F. Cord Remote sensing in biogeography – opportunities and illusions Aim of the impulse talk is to illustrate opportunities and illusions regarding the potential of big data from remote sensing for understanding, monitoring and predicting species distributions and their changes in space and time. Achim Röder Potential and challenges of using the big data archives in Southern Africa Wall-to-wall information on key environmental variables, such as dominant land use or biomass is needed for many regions in Southern Africa. Opportunities and limitations for deriving such information from Landsat data is presented. 138 Weiter auf der folgenden Seite Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 139 Fachsitzungen SL-FS-41B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.102 Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie War Landschaft lange Zeit in der Geographie tabuisiert, entwickeln sich zunehmend Perspektiven konstruktivistischer Landschaftsforschung, die theoretisch-konzeptionell und thematisch-methodisch beleuchtet werden sollen. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-22 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.103 Infrastruktur und Schrumpfung – Herausforderung Daseinsvorsorge Lässt sich das Ziel „gleichwertiger Lebensverhältnisse“ in ländlichen Räumen realisieren? Wie können langfristig öffentliche Daseinsvorsorge und Infrastrukturversorgung gewährleistet werden? Sitzungsleiter_innen: Dr. Olaf Kühne, Florian Weber Sitzungsleiter_innen: Pia Steffenhagen, Alexandra Weitkamp Antje Schönwald Hybride Landschaften im Grenzraum San Diego – Tijuana Am Beispiel ausgewählter Orte des Grenzraums San Diego-Tijuana wird die soziale Konstruktion von (Stadt)Landschaft und der Einfluss von Hybridisierungen in einer sozial und kulturell dynamischen und heterogenen Siedlung gezeigt. Jan-Erik Steinkrüger Thematisierte Landschaften. Zu einem semiotischen Verständnis von Landschaft Am Beispiel thematisierter Räume werden zwei Bedeutungen des Begriffs Landschaft diskutiert. In ihnen kann der Begriff Landschaft sowohl als semiotisches System als auch als Bild interpretiert werden. Joachim Rathmann Therapeutische Landschaften – neue Argumente für eine umfassende Landschaftsethik Das Konzept der therapeutischen Landschaften eröffnet neue Begründungsansätze einer Landschaftsethik. Carola May Friluftsliv und das Konzept der „therapeutischen Landschaft“ Das nordische Konzept Friluftsliv beschreibt die gesundheitsfördernde Wirkung von Landschaften und verhilft dem Konzept der „therapeutischen Landschaft“ insbesondere in der Freizeitforschung zu neuer Aktualität. 140 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Anne Ritzinger, Rainer Danielzyk Gleichwertige Lebensbedingungen und Daseinsvorsorge Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen stellt sich drängender denn je die Frage, inwieweit die raumordnerische Leitvorstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse realistisch und umsetzbar ist. Jochen Corthier, Henry Lewerentz, Wolfgang Weiß Differenzierte Bevölkerungsstrukturen in ländlich-peripheren Räumen – Differenzierte Strategien bei der Daseinsvorsorge? In der ländlichen Peripherie leben neben der Residualbevölkerung auch Zuzügler, die sich bewusst für diesen Raum entschieden haben. Dadurch ergeben sich zum Teil sehr unterschiedliche Ansprüche an die Daseinsvorsorge vor Ort. Julia Anslinger, Swantje Grotheer, Kirsten Mangels Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – internationale Erfahrungen innovativer Ansätze und Konzepte Vorgestellt werden innovative internationale Ansätze und Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge der Fachexkursionen der Begleitforschung Internationale Erfahrungen des Aktionsprogrammes regionale Daseinsvorsorge. Programm 141 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-12 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.201 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-15 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.204 Von der analogen zur digitalen Karte – Der fundamentale Wandel der Kartographie Zentralisierung und Peripherisierung: Neue Polaritäten von Stadt und Land? Von der analogen zur digitalen Karte – Der fundamentale Wandel der Kartographie und seine Bedeutung für geographisches Lehren und Lernen Viele Städte und Regionen werden von der Dynamik der Metropolen und Hauptstädte abgekoppelt. Die Sitzung geht der Frage nach, inwieweit Zentralisierungs- und Peripherisierungsprozesse den Mustern von „Stadt“ und „Land“ folgen. Sitzungsleiter_innen: Friedrich Barnikel, Mark Vetter Sitzungsleiter_innen: Manfred Kühn, Thilo Lang Dennis Edler, Klaus Jebbink, Frank Dickmann Akustische Karten im Geographieunterricht – das Beispiel Landschaftspark Duisburg-Nord Akustische digitale Karten haben sich in den letzten Jahren zunehmend weiterentwickelt. Am konkreten Beispiel werden Potentiale (und Grenzen) dieser Darstellungsform für den schulischen Unterricht anschaulich diskutiert. Heike Ellbrunner Geocaching als Übung zur Verbesserung räumlicher Orientierung bei Schülern – ein Projekt verschiedener Münchner Schulen Ein Schulprojekt zur Raumorientierung erklärt anhand von Geocaching, wie sich Jugendliche mit analogen und digitalen Medien orientieren und welche Medien einen längerfristigen Lernerfolg für räumliche Orientierung darstellen. Markus Neufeld Polarisierung und Kohäsion in Europa – eine Frage des Maßstabs? Vor dem Hintergrund der Kohäsionsbestrebungen der EU wird die Entwicklung siedlungsstruktureller Gebietstypen im Kontext der Wirtschaftskrise analysiert. Führt die Krise zu Polarisierung, Kohäsion – oder beides? Robert Musil Wachstumsmotor Agglomeration? Regionale Disparitäten in Europa vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftskrise Wie entwickeln sich die regionaler Disparitäten in Europa vor dem Hintergrund der Krise? Diese Frage wird anhand einer räumlichen Mehrebenen-Analyse diskutiert, die die nationalen Varieties of Capitalism berücksichtigt. Sarah Böhm, Simone Naumann Schulwege digital erfassen und bewerten – Jugendliche erstellen eine WebGIS-basierte Schulweggefahrenkarte Zur Bewertung von Gefahrenstellen auf Schulwegen, haben Schüler/innen mit Hilfe von WebGIS-Anwendungen und mobilen Geo-Tools einen Schulwegplan erstellt und auf die Sicherheit hin evaluiert. Antoine Beyer Die Rolle der Metropoldynamik und deren politischen Interpretation im gegenwärtirgen Gebietsreform Frankreichs Das Beispiel Frankreichs stellt besonders gut dar, wie der Metropolisierungsprozess das Massstab des jüngsten Gebietsreforms setzt und einen tiefen ideologischen Umschwung für das französische Staatsgebilde mit sich trägt. Susanne Tschirner Selbst erstellen, selbst manipulieren: der beste Weg zur Kartenkompetenz Der kritische Umgang mit thematischen Karten ist nur möglich, wenn Schüler selbst Karten digital erstellen und manipulieren. Ein kostenfreies Werkzeug dafür – ArcGIS Online – wird in diesem Vortrag demonstriert. Patrick Küpper, Annett Steinführer Peripherisierung und Zentralisierung: Differenzierung der Daseinsvorsorge zwischen und in ländlichen Regionen Die Peripherisierung und Zentralisierung in der Daseinsvorsorge werden nicht nur anhand ungleicher Ausstattungsmerkmale konzeptualisiert, sondern auch Bewertungen, tatsächliche Handlungen und ih Florian Hruby Vom analogen Atlas zum cloud-basierten Atlassing Anhand des Atlas wird gezeigt, wie cloud-basierte Kartographie als Fortsetzung jener Aufgabenteilung verstanden werden kann, die mit GIS begann, und die den Atlas vom vorgefertigten Produkt zum partizipativen Prozess entwickelt. 142 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Nadir Kinossian The limits of state-led ‘metropolitanisation’ policies in the Russian Federation In sharp contrast to Soviet planning doctrines, contemporary Russian planners promote ‘metropolitanisation’. Accelerated growth of urban agglomerations can further aggravate existing spatial disparities and polarization. Programm 143 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-04 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.205 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 UG-FS-25 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 The densification of individual housing areas: practices and experiences Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung The discussion of experiences with emerging practices and programmes of densification of individual housing areas in different local and national contexts. Ansätze zur kritisch-konstruktiven theoretischen Reflexion zum Umgang mit umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung ohne die hierfür erforderliche „Bodenhaftung“ aus der Praxis zu verlieren. Sitzungsleiter_innen: Rainer Kazig, Olaf Schnur Sitzungsleiter_innen: Gérard Hutter, Meike Levin-Keitel Corina Buckenberger Experiences from „down under“: perceived housing qualities in an intensified urban development Empirical insights into home owners’ housing quality experiences in an intensified urban development in Auckland, New Zealand. Magali Paris Horizontal density acceptance: dwelling the in-between? In the sprawl fabric, the horizontal densification process has a strong impact on the unbuilt environment morphology, the in-between spaces. How does the house dweller handle the transformation and reduction of this in-between? Joël Idt, Margot Pellegrino The 'induced effects' of spontaneous densification in individual housing districts This contribution deals with 'induced effects' (urban, social, environmental, etc.) at a collective level, of spontaneous densification phenomena in individual housing districts of Paris Region. Martin Klamt Less is more!? Densification strategies and public space in Munich As a growing city, Munich faces the challenge of managing 'more people' while maintaining the quality of public space. The presentation draws on planning strategies of densification as well as on projects of redesigning public spaces. 144 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Christian Lamker Theoretische Rollenbilder für komplexe Planungsprozesse Planungstheorien beinhalten spezifische Rollenbilder für das Handeln der Planung. Dieser Beitrag leistet einen Vergleich hinsichtlich angebotener Rollenbilder sowie der Möglichkeit, hiermit empirisch zu arbeiten. Ingo Neumann Typische Ansätze der Szenarioplanung und deren potenzielle Wirksamkeit für die Entstehung von lokalen Wissen Neuere Ansätze der Szenarioplanung und deren potenzielle Wirksamkeit für die Entstehung von lokalem Wissen für regionale Klimaanpassungsstrategien werden theoretisch herausgearbeitet. Markus Leibenath Raum- und Umweltpolitiken unter d. Einfluss v. Ökosystemleistungs-Diskursen: eine gouvernementalitätstheor. Perspektive Begünstigt der Ansatz der Ökosystemleistungen die verstärkte Ökonomisierung oder „Neoliberalisierung“ von Natur? Und wie verändern sich dadurch die Vorstellungen von „guter“ Politik und Planung? Sina Leipold, Georg Winkel Warum die (Umwelt)Diskursforschung „Discursive Agency“ braucht – Erkenntnisse aus dem US-Diskurs zu illegalem Holzhandel Der Beitrag führt den neuen analytischen Ansatz „Discursive Agency Approach“ ein und erläutert seine „Bodenhaftung“ anhand der empirischen Anwendung auf einen aktuell hochkontroversen umwelt- und handelspolitischen Diskurs. Programm 145 Fachsitzungen LN-FS-25 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.501 Wissen-schaf(f)t-Landschaft! Die Session zielt darauf ab, den Wandel vom (Geo-) Informationsmanagement zum transdisziplinären Wissensmanagement zu thematisieren und praktisch-innovative Handlungsansätze im Kontext des Landmanagements aufzuzeigen. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 UG-FS-26 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.506 Gender und Diversitätsaspekte in öffentlichen Beschaffungsvorgängen – mehr Verteilungsgerechtigkeit Die Sitzung geht der Frage nach, in welchen gesellschaftlichen Kategorien Beschaffungsvorgänge aktuelle ablaufen und welche Verteilungsgerechtigkeiten und räumliche Wirkungen und Standortfrage sich daraus ergeben. Sitzungsleiter_innen: David B. Kaiser, Thomas Weith Sitzungsleiter_innen: Ingrid Schwarz, Elke Szalai David Brian Kaiser, Thomas Weith Das Verständnis nach geeigneten Informations- und Wissensbeständen für einen nachhaltigen Landnutzungswandel – Eine Einführung in den Stand der Forschung im Landmanagement Für ein nachhaltiges Landmanagement bedarf es gezielt gesteuerte Informations- und Wissensflüsse. Der Beitrag dient einer (konzeptionellen) Rahmensetzung für die in dieser Session präsentierten Erfahrungen in der Umsetzung integrierter Wissensmanagementsysteme und im praktizierten Wissenstransfer. Die Besonderheiten für und in den Regionen Berlin und Brandenburg stehen dabei im Fokus der Betrachtungen. Thomas Köhler, Lisette Härtel Wissen oder Handeln? Möglichkeiten der Ko‑Konstruktion von Wissen mit Online-Werkzeugen in Forschungsverbünden Wissenschaft nutzt in immer stärkerem Maße Web2.0 Werkzeuge. Anhand theoretischer und empirischer Befunde wird die Frage untersucht, inwieweit daraus neue Möglichkeiten der Ko-Konstruktion von Wissen resultieren. Uta Steinhardt, Claudia Henze Über die (Un)Möglichkeiten des Wissenstransfers. Ein Erfahrungsbericht Am Beispiel der transdisziplinären Erarbeitung klimaadaptierter Regionalpläne im Kontext des Verbundprojektes INKA BB werden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung und Umsetzung von Forschungsergebnissen systematisiert. Timm Sebastian Wiegand Transdisziplinäre Wissensgenerierung und Wissenstransfer in der räumlichen Planung In der Wissensgesellschaft spielen Wissensgenerierung, Wissenstransfer und Netzwerke eine, wenn nicht die, zentrale Rolle. Lothar Gröschel, Katrin Fahrenkrug Neue Impulse für die Flächen-Kommunikation: Entwicklung der bundesweiten Informationsund Kommunikationsplattform ‚Aktion Fläche’ Zur Erreichung des 30-Hektar-Ziels soll eine bundesweite Kommunikationplattform beitragen. Was sind die Ziele und Zielgruppen dieser geplanten Plattform? Welche Botschaften stehen im Fokus? 146 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Matthias Haberl Faires Handy oder faire Computer: Beschaffungs-Utopie oder Impulse für mehr Fairness in der Computerindustrie? Faires Handy oder faire Computer: Beschaffungs-Utopie oder Impulse für mehr Fairness in der Computerindustrie? In Österreich gibt es mehrere Bildungskampagnen im Bereich Informationstechnologien und Beschaffung. Silvia Pultz CSR, verantwortungsvolle Unternehmensführung, Ethik in der Wirtschaft CSR trifft den wirtschaftlichen Mainstream an der Wurzel, steht im Spannungsfeld zwischen substanziell wahrhafter Ehtik im wirtschaftlichen Tun und bloßer, auf jeden Fall unerwünschter CSR als reinem Marketinginstrument. Silke Palkovits-Rauter Gendergerechte Beschaffung an der Fachhochschule Burgenland Gendergerechte und Nachhaltige Beschaffungsprozesse werden am Fallbeispiel Fachhochschule Burgenland analysiert. Die FH Burgenland ist eine der ersten Fachhochschulen mit einer Gemeinwohlbilanz. Johanna Fincke Faire Beschaffung in Kommunen Die Kampagne der Christlichen Initiative Romero „Wie fair kauft meine Stadt?“Ethischer Konsum wird häufig ausschließlich mit dem privaten Kaufverhalten in Verbindung gebracht. Doch dabei wird eine zentraler Konsumentin mit einer gewaltigen Marktmacht vergessen: Die Öffentliche Hand! Programm 147 Fachsitzungen DG-FS-08A Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.601 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-11 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.608 Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext von Mobilität und Migration Umweltwandel und Migration. Neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Phänomen Unter dem Paradigma des sozialen Wandels analysieren wir Mobilitätsbiographien und setzen uns mit konzeptionellen und empirischen Herausforderungen an der Schnittstelle von Lebenslauf und Migration auseinander. Der Nexus Umwelt-Migration wird meist auf „Umweltflucht“ reduziert. Jenseits deterministischer Vorstellungen zeigen die Sitzungsbeiträge die Vielschichtigkeit dieser Wechselbeziehung auf. Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Susan Thieme Sitzungsleiter_innen: Clemens Greiner, Patrick Sakdapolrak Veronika Deffner Migrationserfahrungen indischer Erwerbs- und BildungsmigrantInnen in die Golfstaaten und nach Deutschland Skizziert werden Zusammenhänge gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen mit individuellen Migrationsentscheidungen, sowie Kategorien und Forschungsperspektiven für bilaterale Migrationsforschung diskutiert Harald Sterly, Felicitas Hillmann, Marie Pahl, Birte Rafflenbeul Environmental change, adaptation and migration in complex regional realities The paper challenges the idea of simple causal relations between environmental change and migration. This rather complex relation is better addressed with a multidimensional and regional perspective. Hannah Uprety Nepalesische Arbeitsmigration: Zur Vereinbarkeit von biographischen und gesamtgesellschaftlichen Perspektiven Der Vortrag fragt nach der Einbindung biographischer Perspektiven nepalesischer Arbeitsmigranten in breitere gesellschaftliche Strukturen und schlägt hierfür eine Gouvernementalitätsperspektive vor. Madlen Hornung Gelebte und erlebte Pfade der Heiratsmigration. Eine Reise durch thai-deutsche Marriagescapes. Der Beitrag lädt ein, dynamischen Pfaden thai-deutscher Biographien zu folgen. Verortet werden diese konzeptionell in einer ‚Heiratslandschaft‘, in der einzelne Wegmarken für viele MigrantInnen bedeutsam sind. Yvonne Riaño Unbounded Transnational Mobility? A Biographical Perspective to Understand Geographies of Difference Biographical processes behind unequal mobilities are still insufficiently understood. Differences of mobility among migrants are examined as the outcome of biographical processes, which are dependent on origin, gender, and class. 148 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Till Rockenbauch Translokale Netzwerke und ihre Rolle für Resilienz gegenüber Umweltrisiken. Konzeptionelle Überlegungen und empirische Erkenntnisse am Beispiel Thailands Am Beispiel Thailands wird die Rolle sozialer Netzwerke im Umgang mit Umweltrisiken beleuchtet und das Potential der Sozialen Netzwerkanalyse für die Migrations- und Resilienzforschung aufgezeigt. Vera Tolo „If nobody was sending money, everything would stop“ – Die Rolle translokaler Beziehungen für Landnutzungswandel in Kenia Am Beispiel von Kenia wird der Beziehung zwischen Migration und Umweltwandel in Herkunftsregionen von Migranten beleuchtet. Ziel ist es die Bedeutung translokaler Beziehungen für Landnutzungsänderungen herauszuarbeiten. Christiane Naumann Schafe statt shares – Translokale Handlungsspielräume und Investitionsentscheidungen süd afrikanischer Minenarbeiter Am Beispiel Südafrikas diskutiert der Beitrag, wie sich Arbeitsmigration im Umfeld der Minenindustrie auf Investitionen in Viehhaltung und Landnutzungspraktiken in ländlichen Herkunftsgebieten auswirkt. Programm 149 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 ER-FS-22 Erde: Lebensraum und Risiko Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-1072 Regionale Klimamodelle in der Hydrogeographie im Klimawandel Regionale Klimamodelle als Werkzeuge zur Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels auf hydrogeographische Systeme Sitzungsleiter_innen: Thomas Büche, Mark Vetter Elisabeth Mayr, Birgit Mannig, Christoph Mayer, Wilfried Hagg Schmelz- und Abflussszenarien der Inyltschek Gletscher im zentralen Tien Schan Untersuchung des hydrologischen Kreislaufs der Inyltschek Gletscher anhand eines räumlich verteilten Schmelz- und Abflussmodells für schuttbedeckte Gletscher Stefan Weinberger Nutzung regionaler Klimamodelldaten zur Seenmodellierung und räumliche Visualisierung im Online-GIS Mit regionalen Klimamodellen ist es möglich, den Einfluss des Klimawandels auf Seen zu modellieren. Außerdem sollen die Klimamodelldaten in einem Online-GIS als Layer bereitgestellt und veröffentlicht werden. Ralf Ludwig, David Gampe, Swen Meyer Assessing the impact of climate change on the hydrology of two Mediterranean basins in the context of the CLIMB project. In the context of the FP-7 project CLIMB an ensemble of four RCMs was chosen to provide the meteorological forcing for the hydrological model WaSiM to assess the impact of climate change on the hydrology of two Mediterranean catchments. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Fachsitzungen SL-FS-01 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation von Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der Wiedervereinigung 25 Jahre nach der Wiedervereinigung werden die fünf außeruniversitären raumwissenschaftlichen Forschungsinstitute (ARL, IfL, ILS, IÖR, IRS) ihre Forschungsaktivitäten zu ostdeutschen Städten vorstellen. Sitzungsleiter_innen: Uta Hohn, Claus-C. Wiegandt Sebastian Lentz Konzentrationsphänomene: Phasen im Wandel der Siedlungslandschaft in Ostdeutschland Klaus J. Beckmann Daseinsvorsorge in entleerungsgefährdeten Räumen – ergebnisoffene Lösungsansätze Heiderose Kilper Erfolgsgeschichte Stadtumbau? Rückblick auf zehn Jahre Bundestransferstelle Stadtumbau Ost Bernhard Müller Ein Plus für die Umwelt – Erfolge und Herausforderungen der ökologischen Raumentwicklung seit der Wende Ralf Ludwig Die Auswirkungen des Klimawandels auf die dynamische Veränderung hydrologischer Extrem ereignisse in Bayern Der Beitrag stellt neue Möglichkeiten der Ensemble-Modellierung durch HPC vor, mit denen Modellunsicherheiten beschrieben und dynamische Veränderungen von hydrologischen Extremereignissen in Bayern bewertet werden können. Stefan Siedentop Stadtentwicklung in Ostdeutschland – ein Blick in die Zukunft des Urbanen? 150 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Raum: HG-2002 151 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-15 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014A FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-23 Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Diskussionsforum: Geographie machen im digitalen Zeitalter Anwendung neuerer wirtschaftsgeographischer Forschungs ansätze in der Tourismusgeographie Die rasante Digitalisierung von Information und Kommunikation ist eine Herausforderung für Forschung und Wissenschaftskommunikation – auch und vielleicht gerade für die Geographie. Neuere Forschungsansätze der Wirtschaftsgeographie beschäftigen sich kaum mit der Tourismusbranche und werden auch selten in der Tourismusforschung angewandt. Diese Sitzung thematisiert mögliche Synergien und Arbeitsfelder. Sitzungsleiter_innen: Georg Glasze, Benjamin Hennig Sitzungsleiter_innen: Hubert Job, Dieter K. Müller Harald Sterly Impulsvortrag: Big Data in der Geographie – Analyse von Mobilfunkdaten im Entwicklungskontext In einem Proof of Koncept wird gezeigt, dass Mobilkommunikationsdaten dazu genutzt können, um urbane Bevölkerungsverteilung besser abschätzen zu können. Christian Bittner Impulsvortrag: Forschungspraktische Herausforderungen für kritische Geoweb-Studien Der Vortrag diskutiert methodologische, methodische und forschungsethische Herausforderungen für kritische Geoweb-Studien. Stefan Hennemann Impulsvortrag: Der Gordische Knoten in der Visualisierung geographischer Netzwerkdaten Der Vortrag skizziert den Forschungsstand zur visuellen Exploration und kartographischen Präsentation geographischer Netzwerke. Eric Losang Impulsvortrag: Do it yourself ? Die Transgressivität kartographischen Wissens In den vergangen 10 Jahren hat sich Darstellung geographischer Information stetig von den Grundsätzen der traditionellen Kartographie entfernt. Welche Position kann ihr im Umgang mit räumlicher Information zugeschrieben werden? Jörg Kosinski, Anne Herrmann, Sebastian Lentz, Jana Moser Impulsvortrag: Räume vermitteln über Vermittlungsräume?! Neue Ansätze für Wissenstransfer Das Leibniz-Institut für Länderkunde entwickelt im Projekt „Neue Vermittlungsräume“ zusammen mit Geographischen Gesellschaften neue Möglichkeiten der Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Marius Mayer Bridging the gap: Ansätze für eine Erneuerung wirtschaftsgeographischer Tourismusforschung Neuere Ansätze der Wirtschaftsgeographie sind selten in der aktuellen geographischen Tourismusforschung vertreten und umgekehrt. Dieser Beitrag thematisiert mögliche Einsatzfelder und Synergien, zeigt aber auch Grenzen auf. Christian Wandinger Ressourcenbasierter Ansatz in der Destinationsentwicklung Der Einfluss touristischer Leistungsträger auf die Destinationsentwicklung ist bisher nur wenig erforscht. An Hand eines Fallbeispiels versuchen wir mit einem ressourcenbasierten Ansatz deren Rolle zu bestimmen. Peter Neumann, Kai Pagenkopf Ökonomische Bedeutung und Reisemuster im barrierefreien Tourismus in Europa Ältere und behinderte Reisende generieren derzeit einen Gesamtumsatz von 786 Mrd. €. Unter der Annahme einer deutlichen Steigerung der Barrierefreiheit tourismusrelevanter Einrichtungen könnte der Beitrag um fast 40 % steigen. Annika Surmeier Multiskalarität von Entwicklungspfaden nachhaltiger Tourismusstandards – eine wirtschaftsgeographische Perspektive Der Beitrag diskutiert die Anwendung wirtschaftsgeographischer Ansätze zur raum-zeitlichen Analyse von Entwicklungspfaden nachhaltiger Tourismusstandards – am Beispiel des „Fair Trade in Tourism“ Standards Diskussionsrunde: Geographie machen im digitalen Zeitalter 152 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 153 Fachsitzungen VE-FS-37 Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: HG-2095B Wissensorte als ein Thema zwischen Kultur- und Wirtschaftsgeographie Wissensorte werden im Schnittbereich von Alltag und Arbeit thematisiert, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede kultur- und wirtschaftsgeographischer Perspektiven herausgearbeitet werden. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 VE-FS-08B Vernetzung und Entwicklungspfade Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3038 Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen aktuelle Diskussionen um die Konzeptualisierung wie auch methodische Umsetzbarkeit von Ansätzen der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Die Fachsitzung umfasst Beiträge, die den aktuellen Stand dieser Diskussionen kritisch reflektieren und in theoretischer bzw. empirischer Hinsicht Perspektiven einer Weiterentwicklung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufzeigen. Sitzungsleiter_innen: Anna Growe, Christoph Mager Sitzungsleiter_innen: Sebastian Kinder, Lech Suwala Anna Growe, Christoph Mager Orte des Wissensaustauschs in der Wissensökonomie: Auswahl und Schaffung von Orten in Kreativ- und Beratungswirtschaft Der Beitrag argumentiert, dass durch die Wahl bestimmter Orte sowohl Kreativitätsförderung als auch Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden können. Ulrike Gerhard, Editha Marquardt Städtischer Wandel durch neue Wissensorte: Eine interdisziplinäre Herausforderung für ein Urbanes Reallabor Städte stellen zentrale Orte der Wissensproduktion und -distribution dar. Durch die Entwicklung vielfältiger Wissensorte werden Transformationsprozesse angestoßen, die in einem Reallabor interdisziplinäer analysiert werden. Katharina Bingel, Jens Nußbaum Entstehung und Bedeutung kreativer Wissensorte und Wissensnetzwerke als Ressource für die Stadtentwicklungsplanung Kreative Wissensorte sind im physischen und relationalen Kontext ein entscheidender Faktor für die Stadtentwicklungsplanung. Der Beitrag behandelt die Entstehung und Organisation kreativen Wissens in kreativ-urbanen Milieus. Anne Otto, Martin Henning, Rikard Eriksson Industrial and geographical mobility of workers exiting the Swedish and West German shipbuilding industry 1970-2000 This paper follows the industry employment histories of all individuals at some point affiliated with the declining West German and dismantling Swedish shipbuilding industries 1970-2000. Robert Musil Der Wandel historischer Entwicklungspfade in der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Das Finanzzentrum Wien. Dieser Beitrag diskutiert die Frage der Abgrenzung und des Überganges von schwachen und starken Entwicklungspfaden in der evolutionären Wirtschaftsgeographie anhand der Entwicklung des Finanzzentrums Wien vor und nach 1989. Simon Eckstein Evolution zwischen Home Office und Global Virtual Teams – Organisationale Routinen bei Übersetzungsdienstleistern Freiberufliche Übersetzungsdienstleister arbeiten in unterschiedlichsten Konstellationen. Das führt zu großer Variation bei der Evolution von organisationalen Routinen in dieser Branche. Franz Flögel Der Neue Realismus als verbindende Ontologie für die (Human)Geographie? Ich möchte den Neuen Realismus als vielversprechende Ontologie für die Geographie vorstellen und seine Nützlichkeit in der Forschung anhand meiner empirischen Arbeit zur Bewertung von KMU durch Banken darstellen. Bernhard Martin Die Konversion agrar-sozialer Entwicklungspfade in Nordtogo. Generationenkonflikte und Agrarwandel Bestehende Entwicklungspfade können von strategisch handelnden Akteuren verändert werden (Pfadkonversion). In Afrika bestehen dabei enge Zusammenhänge zwischen lokalgesellschaftlichem und agrarem Wandel. 154 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 155 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 RE-FS-18 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-3059 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DI-FS-13 Didaktik der Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Von wo aus Geographie-Machen? Reflexivität und Positionalität in der geographischen Forschungspraxis Potentiale digitaler Geomedien für einen modernen Geographieunterricht Ungleichheits- und Gerechtigkeitsfragen lassen sich nicht von einem neutralen Standpunkt aus bearbeiten. Die Podiumsdiskussion setzt sich mit unterschiedlichen Positionen zu Reflexivität und Positionalität auseinander. Digitale Geomedien sind längst Teil unseres Alltags geworden. Bspw. bieten digitale Karten die Grundlage für die Planung der Urlaubsroute, Informationen über die Verbreitung von Sehenswürdigkeiten, Naturschutzgebieten etc. Sitzungsleiter_innen: Sybille Bauriedl, Martina Neuburger Sitzungsleiter_innen: Andreas Rienow, Kerstin Voß Carolin Schurr Emotional geographies of the field This intervention argues for the need to expand debates on reflexivity and positionality towards the emotional geographies of the field. Susanne Tschirner Story Maps: digitale, interaktive Präsentationen mit Karten und Geodaten Esri Story Maps sind interaktive, multimediale Geopräsentationen, die Informationen zu einem Ort oder Problem in einen geographischen Kontext setzen. Zunehmend werden Story Maps im Unterricht genutzt und selbst erstellt. Tom Buerk statement: Positionalität als Forschungsfeld Selbst wenn wir Wege im akad. Umgang mit eigener Positionalität und Standpunkt finden, stehen da immer noch verschleierte Positionen unserer Kolleg*innen im Raum. Daher die Frage: Wie Standpunkte auffinden, wie diese kritisieren? Detlef Müller-Mahn (Un-)Verantwortlichkeit im Forschungsfeld „Entwicklung“ Der Beitrag diskutiert das Spannungsverhältnis zwischen Forschungs- und Entwicklungspraxis und fragt nach der Verantwortung der Forschenden gegenüber ihrem Feld. Antje Schlottmann ... und dann wieder ganz anders. Positionalität im disziplinären Sowohl-als-auch. Wer sich zwischen etablierten Fachgemeinschaften, ihren Methoden, Denkstilen und Machtverhältnissen bewegt, erfährt Selbst- und Fremdpositionalität als Vexierbilder. Erfahrungen aus dem Feld der Geographie/Didaktik. 156 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Vera Fuchsgruber Entwicklung einer Online-Plattform für den Satellitenbildeinsatz im Unterricht mit Educational Design Research Um den Einsatz der Fernerkundung bei Jugendlichen zu fördern, wird eine adaptive Lernplattform entwickelt, auf der unter Anwendung originaler Satellitenbilder geographische Fragestellungen bearbeitet werden. Raimund Ditter Die Wirksamkeit digitaler Lernweg in der Fernerkundung „Ein Satellitenbild sagt mehr als 1024 Worte“ – doch welchen didaktischen Mehrwert die aktive Auseinandersetzung mit digitalen Fernerkundungsdaten verspricht, eruiert eine empirische Studie mit SchülerInnen der Sekundarstufe. Annette Ortwein Mit interaktiven, digitalen Geomedien zum Lernerfolg – Das Lernmodul „Innertropische Konvergenzzone“ von Fernerkundung in Schulen Am Beispiel des Zusammenhangs zwischen der Vegetationsverlagerung und dem Wasserdampf in der Atmosphäre wird im Lernmodul „ITC“ die Hadley-Zelle und die innertropische Konvergenzzone (ITC) mit Hilfe von Envisat Daten eingeführt. Programm 157 Fachsitzungen UG-FS-13 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 Neue Geographie der Energieversorgung: zwischen „ smart cities“ and transeuropäischen Netzen Diese Fachsitzung diskutiert die Konstituierung, Eigenschaften und Raumwirkungen von neuen Geographien der Energieversorgung, die im Zuge aktueller Energiewenden in Deutschland wie weltweit zu beobachten sind. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-12 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.204 Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen „Grüne Infrastruktur“ bezeichnet ein Netzwerk aus Grünflächen und -elementen, das ökologische, ökonomische und soziale Bezüge aufweist. Ob das integrative Konzept auch in urbanen Räumen trägt, wird in der Fachsitzung erörtert. Sitzungsleiter_innen: Hans-Rudolf Bork, Karl-Heinz Erdmann Sitzungsleiter_innen: Jochen Monstadt, Timothy Moss Ludger Gailing Konkurrierende Energiedispositive und die neuen Geographien der Energieversorgung Im Rahmen veränderter Geographien der Energie konkurriert ein Energiewendedispositiv mit einem traditionellen energiewirtschaftlichen Dispositiv. Zu dieser Konkurrenz werden empirisch untersetzte Thesen vorgestellt. Sebastian Heilmann Zur Rolle der Regionalplanung in der Gestaltung von „Energieregionen“ aus sozial-ökologischer Perspektive Vorstellung eines sozial-ökologischen Raumkonzepts zur Analyse der Rolle der „alten“ formellen Regionalplanung in der Gestaltung von „neuen“ informellen „Energieregionen“ Günther Weiss, Klaus-Peter Hachmann Energieautarkie zwischen lokaler Verantwortlichkeit und globaler Abkopplung Am Beispiel von Bioenergiedörfern wird aus der Perspektive der neuen Institutionenökonomie analysiert, wie von den Akteuren Effekte der Energieautarkie auf Institutionen und Transaktionen wahrgenommen und bewertet werden. Martin Kohl Kooperationsformen von Energieakteuren. Bestandsaufnahme und Einzelfalluntersuchung Bestandsaufnahme, Kategorisierung und Einzelfalluntersuchung neuer Akteurskooperationsformen auf dem Energiemarkt Dorothea Hokema Urbane Grüne Infrastruktur: Begriff, Funktionen, Mehrwert Der Begriff der urbanen Grünen Infrastruktur etabliert sich derzeit als Synonym für städtische Freiraumnetze. Trotz eher geringer inhaltlicher Differenzen verheißt der neue Terminus neue Wirkungsmacht. Franz Lehner, Hans-Peter Noll Grüne Entwicklungsachsen einer neuen Urbanität Das Ruhrgebiet ist ein Experimentierfeld für eine neue Urbanität. Grünzüge, die sich über erneuerbare Energien finanzieren, werden zu multifunktionalen Entwicklungsachsen dieser neuen Urbanität. Ina Schäffer Grüne Infrastruktur als Standortfaktor und als Potenzial für das Standortmarketing in Nordrhein-Westfalen Die Stadt Münster macht es vor: Durch ihr grünes Image haben Menschen das Bild einer lebenswerten Stadt im Sinn. Wie gehen andere Städte in NRW mit ihrem Grün um und kann es ein Standortfaktor sein? Peter Menke Konzepte und Strategien zur Förderung eines Bewusstseins für den Wert von Grün Das Dilemma für Kommunen: Wie können sie in Zeiten schwindender Budgets wachsende Ansprüche an den öffentlichen Frei- und Grünraum organisieren? Neue Beteiligungsformen brauchen als Basis ein Bewusstsein für den Wert von Grün. Florian Weber, Olaf Kühne Stromnetzausbau – Macht – Konflikte: Ambivalenzen und Widerstände im Kontext des Netzausbaus Im Zuge der Energiewende und Anpassungen der Energieversorgung wird der Ausbau der Stromnetze erforderlich. Hierbei ergeben sich gravierende Konflikte und Machtkämpfe unterschiedlicher Akteursgruppen. 158 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 159 Fachsitzungen ER-FS-02 Erde: Lebensraum und Risiko Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-14 Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Augmentierte Räume – Geographie und virtuelle Erweiterung Geschlechtsspezifische Geographien der Migration III Mit Augmented Reality (AR) wird die Geographie der realen Welt um nicht wahrnehmbare Elemente ergänzt. So wird die reale Situation vor Ort mit früheren Zuständen und zukünftigen, möglichen Entwicklungsszenarien erweitert. Geschlechtsspezifischen Besonderheiten der Migration, Ethnizität und Gender als sozial konstruierte Kategorien im Migrationsprozess, Diskurse und Images, die Migranten anhaften und die über sie „erfunden“ werden. Sitzungsleiter_innen: Peter Lanz, Matthias Möller Sitzungsleiter_innen: Felicitas Hillmann, Doris Wastl-Walter Ronny Schomacker, Alexander Buhl, Marcel Friedrich, Robert Gregat Die Marienkirche in Wismar als Geo-3D-Augmented Reality Ein Anwendungsbeispiel für Augmented Reality zur Echtzeit-Überlagerung von dreidimensionalen geographischen Informationen sowie deren Interaktion im Raum. Tina Büchler Claiming Home – Migrationsbiographien, Identifikationsprozesse und Alltagsräume queerer Migrantinnen in der Schweiz Mit einer Analyse von Migrationsbiografien queerer Migrantinnen nimmt dieser Beitrag eine Migrantinnengruppe in den Fokus, welche in der Schweiz bisher weitgehend unsichtbar geblieben ist. Fabian Hartmann, Jan Peter Mund Terrestrische Nahbereichsphotgrammetrie als Grundlage für AR-gestützte Restaurieungsarbeiten der Kaiserburg Nürnberg Durch terrestrischer Nahbereichsphotogrammetrie soll eine digitale 3D-Grundlage für die geplanten Restaurierungsarbeiten der Nürnberger Kaiserburg bis 2018 geschaffen werden. Ulf Kreuziger Visuelles Outdoor-AR-System für die polizeiliche Unfallaufnahme Vorstellung eines Visuellen Outdoor Augmented Reality Systems (Outdoor ARS) für die Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme und -dokumentation unter Verwendung von Low Cost Hardware Jan Peter Mund, Adrian Schischmanow, Sebastian Ritter Detecting and modelling individual trees using stereovision and high density 3D point clouds Forest inventories collect empirical data of forest stands. In this study we discuss the potential of terrestrial stereovision image methods and a tree recognition algorithm for an automated forest inventory at stand level. Karin Schwiter, Katharina Pelzelmayer Hier arbeiten – aber nicht leben. Logiken der (Im)mobilisierung von zirkulär migrierenden Arbeitskräften Der Beitrag diskutiert verräumlichte und vergeschlechtlichte Konstruktionen zirkulär migrierender Arbeitskräfte und deren Konsequenzen am Beispiel von live-in Altenbetreuerinnen in der Schweiz Giulia Borri „Gendering migration: an insight into the experience of male migrant workers from Libya to Europe“ This contribution is based on an ongoing ethnographic research conducted with male migrants holding a humanitarian permit of stay in Italy. Following their movements across Europe, namely between Germany and Italy, this contribution aims at showing how the migration experience is lived and becomes visible on the male body. Stephan Scheel Appropriating Mobility and Bordering Europe through Romantic Love: On Sex Tourism, Bezness and the Policing of Love This paper takes issue with the discourses and informal governmental practices in regards to a phenomenon known as bezness. The term refers to attempts of young men to lure European female tourists into marriage to gain entry to Europe. 160 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 161 Fachsitzungen FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-28 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.403 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 SL-FS-23 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.404 Urban-Rural Linkages in Food Systems: Theoretical considerations and case studies from an urbanising world Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen This panel focuses on the impacts of urbanisation on urban-rural linkages and the shaping of food systems in a time of changing demographic conditions, value chains, and production systems. Anhand verschiedener Beispiele soll diskutiert werden, wie Bürgerinnen und Bürger bei der Umnutzung von Konversionsflächen beteiligt werden können. Sitzungsleiter_innen: Maria Brückner, Mandy Schwausch Sitzungsleiter_innen: Axel Drescher, Johannes Schlesinger Hanna Karg, Edmund Kyei Akoto-Danso, Rüdiger Glaser, Andreas Buerkert Food flows shaping urban food systems: Case studies from two West-African cities Analysing food flows helps us understand urban food systems. Two case studies on food flows in West-African cities give insights into the diversity, quantity and origin of urban food supplies. Barbara Degenhart Ambivalences of food consumption practices: urban-rural linkages in the mid-sized city context of Ethiopia The main aim of the paper is to illustrate changing food consumption practices and therewith related ambivalences highlighting aspects of urban-rural linkages in the mid-sized city context of Ethiopia. Mandy Schwausch Nachnutzung alias Konversion- ein kommunaler Prozess mit Hürden Als Input wird kurz der Konversionsbegriff abgegrenzt und nach der Vorstellung eines Beispiels aus dem Landkreis Starnberg die Hürden der Prozessgestaltung mit verschiedenen Interessensvertretern erläutert. Der Ablauf von Theorie und Praxis wird am Beteiligungsprozess verdeutlicht. Maria Brückner Crossmediale Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen Der Beitrag zeigt anhand aktueller Beispiele, wie online und offline Beteiligungsformate zu einer transparenten Information und Beteiligung der Bürger bei der Umnutzung von Konversionsflächen beitragen Jörg Gertel, Daisy Tam Cairo and Hong Kong: Challenges to Urban Food Security This paper aims to outline the different experiences of Cairo and Hong Kong in food provisioning through globalising rural-urban linkages and inquires the emerging risks to food insecurity and the possibilities in coping with them. Hans-Peter Noll, Stefan Römer Bürgerbeteiligung bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten am Beispiel von Industriekonversionen von Zechen im Ruhrgebiet: die Zukunftsstadt Ewald (in Herten ) und das Kreativ-Quartier Lohberg (in Dinslaken) Mit der Vorstellung von Partizipation und Planungsimplementierungen anhand von Best-Practice Beispielen der Industriekonversionen im Ruhrgebiet sollen die eingesetzten Instrumente eruiert werden. 162 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 163 Fachsitzungen LN-FS-22 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.406 FREITAG, 2. OKTOBER 2015 LN-FS-11 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.501 Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen: Resource Control Grabs Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme: Ressource und Lebensraum im globalen Wandel Aktuelle Arbeiten der Transformationsforschung verweisen darauf, dass neben Land auch weitere Ressourcensysteme Gegenstand eines „Resource Control Grabbing“ sind. Theoretische und empirische Fallstudien werden diskutiert. Die Fachsitzung widmet sich den Umweltproblemen und Störanfälligkeiten von Grundwasser und grundwasserabhängiger Ökosysteme im Zusammenhang der Beeinflussung durch Landnutzung und dem Landnutzungswandel. Sitzungsleiter_innen: Antje Bruns, Andreas Thiel Sitzungsleiter_innen: Sven Berkhoff, Martin Reiss Nadine Reis Land and water in the ‘spatial fix’: the materialisation of finance capital in Mexico’s social housing boom The paper discusses how the financialisation of social housing interplayed with local power structures in Mexico. The control over land and water was key to the materialisation of finance capital in the study region. Stefanie von Fumetti Quellen in der Nordwestschweiz im Spannungsfeld zwischen Trinkwasserspender und Lebensraum Der Beitrag zeigt den Landnutzungsanspruch und mögliche Degradationen auf Quellgewässer-Lebensräume in der Nordwestschweiz auf. Entsprechende Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Nutzung werden aufgezeigt. Stephan Hochleithner Landnutzung im gewaltsamen Konflikt: Transformation von Produktionsweisen über traditionelle Zugangsmodi in Nord Kivu Bewältigungsstrategien von Binnenvertriebenen im Osten der DR Congo führen im Laufe andauernder gewaltsamer Konflikte zur Transformation von Produktionsweisen und damit verbundenen sozialen Aspekten. Hans Jürgen Hahn Die Bewohner des unterirdischen Wassers – ein Vortrag mit Vorführung lebender Grundwassertiere Die Referenten zeigen lebende Grundwassertiere, die direkt über eine Mikroskopkamera an die Leinwand projeziert werden, und stellen den Lebensraum Grundwasser in einem kurzen, einführenden Vortrag vor. A. Cristina de la Vega-Leinert, Peter Clausing, Miriam Boyer Extraktiver Naturschutz: Wo Pflanzen und Menschen kollidieren Der Vortrag analysiert nachhaltige Intensivierung und „extraktiven Naturschutz“ als einen TopDown Ansatz, der Naturschutz und kleinbäuerliche Systeme zwingt, in globalen Wertschöpfungsketten konkurrenzfähig zu werden. Heide Stein Stygoregionen, die Bioregionen des Grundwassers Es werden bioregionale Gliederungseinheiten (Stygoregionen) für das Grundwasser in Deutschland gekennzeichnet, die als Grundlage für die faunistische Grundwasserbewertung diskutiert werden. Matthias Schmidt, Olivia Pearson The Drama of the Commons in Afar (Ethiopia) Klima- und Umweltwandel sowie staatliche Modernisierungsprogramme zu Sesshaftmachung, Infrastrukturausbau und Landakquisition bedrohen traditionelle Institutionen und Praktiken der Afar in Äthiopien. 164 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 165 Fachsitzungen UG-FS-11 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.506 Armes Land und arme Leut' Die Sitzung beschäftigt sich mit der oft versteckten und daher in der Forschung auch stark vernachlässigten Armut/sozioökonomischen Benachteiligung von Gebieten und Personen im ländlichen Raum. FREITAG, 2. OKTOBER 2015 DG-FS-08B Demographie im 21. Jahrhundert Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.601 Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext von Mobilität und Migration Unter dem Paradigma des sozialen Wandels analysieren wir Mobilitätsbiographien und setzen uns mit konzeptionellen und empirischen Herausforderungen an der Schnittstelle von Lebenslauf und Migration auseinander. Sitzungsleiter_innen: Karl Martin Born, Doris Schmied Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Susan Thieme Steffen Maretzke Regionale Disparitäten. Eine wesentliche Stellgröße von „Armutsproblemen“ im ländlichen Raum Der ländliche Raum zeigt sich sehr vielfältig. Neben Wachstumsräumen finden sich hier auch viele, mit z.T. massiven Schrumpfungsproblemen. Im Ergebnis ist „Armut“ auch ein Thema ländlicher Räume. Choni Flöther, René Kooij Beruf, Familie oder Freizeit? Regionale (Im)Mobilität von Hochschulabsolvent/innen und ihre Motive Beruf, Familie oder Freizeit? Regionale (Im)Mobilität von Hochschulabsolvent/innen und ihre Motive Tatjana Fischer Dimensionen, Manifestationen und Konsequenzen von Armut und Armutsgefährdung in ländlichen Regionen Österreichs In diesem Beitrag werden die Wahl der (ländlichen) Lebensmittelpunkte „ärmerer“ Personen, die Alltagstauglichkeit der ländlichen Lebenswelten und die raumpolitischen Konsequenzen des sozialen Wandels diskutiert. Inken Carstensen-Egwuom Normative Ordnungen männlicher Lebensläufe und die transnationale Einbettung von Eheschließung und Elternschaft Eheschließung und Elternschaft in der transnationalen Migration sind in unterschiedliche normative Regimes der Legitimität eingebunden. Der Vortrag rekonstruiert Deutungsmuster nigerianischer MigrantInnen in Deutschland. Wolfgang Weiß Thesen zur Dynamik der demographischen Autoreproduktion von Armut unter den Bedingungen der ländlichsten Räume Das Fallbeispiel der ländlichsten Räume in Mecklenburg-Vorpommern dient dazu, um durch Thesen zum Zusammenhang zwischen negativer demographischer Entwicklung und Wohlstandsdefiziten eine Diskussion anzuregen. Melanie Mbah Soziale Herkunft und Hochschulbildung als zentrale Steuerungselemente von Migration? Migrationstypen Hochqualifizierter vor dem Hintergrund sozialer Kategorien Migration als Ergebnis des Zusammenspiels von sozialer Herkunft, sozialen Netzwerken und dem Zugang zu Hochschulbildung. Aufgezeigt werden Verknüpfungen die in eine Typologie von hochqualifizierten Migranten münden. Karl Martin Born, Doris Schmied Diskussion der Beiträge Im Anschluss an die drei Vorträge soll es eine ausführlichere Diskussion des Themas und der von den ReferentInnen vorgestellten Thesen stattfinden. Christine Wenzl ¿Selbstentfaltung oder „por amor“? Migrationsentscheidungen mexikanischer AbsolventInnen in Bayern Selbstentfaltung oder „por amor“ – junge MexikanerInnen entscheiden sich aus vielfältigen Beweggründen zu einer Migration nach Bayern. Diese wird im vorliegenden Beitrag aus einer praktikentheoretischen Perspektive analysiert. 166 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 167 Fachsitzungen UG-FS-31 Umwelt und Gerechtigkeit Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.608 Pfade einer neuen Geographie der Ressourcen in Südamerika? Konflikte – Fairness – Governance Auf globaler Ebene hat die Ressourcenfrage stark an Bedeutung gewonnen und wird sehr heterogen diskutiert. Die Fachsitzung behandelt Erfahrungen aus Südamerika im Umgang mit Konflikten, Fairness und Governance von Ressourcen. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DI-FS-14 Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Nachhaltige Raumbewertung im Geographieunterricht Eine groß angelegte Studie in der Schweiz hat eindrücklich gezeigt, dass Aspekte der Nachhaltigen Raumentwicklung bereits in der Volksschule vermittelt werden sollen. Die Umsetzung dazu soll in der Sitzung diskutiert werden. Sitzungsleiter_innen: Pascale Herzig, Monika Reuschenbach Sitzungsleiter_innen: Martin Coy, Perdita Pohle Kristina Dietz Zur Politischen Ökologie des (Neo-)Extraktivismus in Lateinamerika Der Beitrag geht unter Verwendung unterschiedlicher Kategorien der Politischen Ökologie den sozio-poltischen und sozial-räumlichen Dynamiken des Rohstoffbooms in Kolumbien nach. Robert Hafner, Gerhard Rainer Globale Integration – regionale sozial-ökologische Auswirkungen: Wein, Soja und die Ressource Land in NW-Argentinien Am Beispiel Weinbau und Sojalandwirtschaft in NW-Argentinien versucht der Beitrag die sozial-ökologischen Auswirkungen der Globalisierung der Ressource Land aufzuzeigen. Andrés Gerique, María Fernanda López Sandoval Die Biodiversität als Ressource im globalen Wandel: Schutz, Nutzung und Umweltkonflikte in Ecuador Im Vortrag werden anhand von Beispielen und mit Hilfe des Ansatzes der politischen Ökologie und des Zürcher Verhandlungsmodells Auswirkungen der Biodiversitätsschutzinstrumente auf Umwelt und Gesellschaft in Ecuador skizziert. Andrea Munoz-Barriga Conciliating Conservation and Development in an Amazonian Biosphere Reserve, Ecuador Some key elements regarding tourism management in the Sumaco Biosphere Reserve in the Ecuadorian Amazonia are analyzed. Their impact upon conservation and development is evaluated. Karin Huser, Michael Hürlimann Wie kann bei Schülerinnen (Schuljare 1-9) das Bewusstsein für eine nachhaltige Raumentwicklung gefördert werden? Welches Wissen, respektive Bewusstsein über nachhaltige Raumentwicklung ist bei SchülerInnen der Schuljahre 1-9 vorhanden? Gezeigt werden erste Ergebnisse sowie daraus resultierende Konsequenzen. Rolf Peter Tanner Nachhaltige Raumentwicklung im schweizerischen Oberaargau – ein Fallbeispiel für ein webbasiertes Curriculum Eine Möglichkeit zur Erschliessung des Themas ist der „Dreischritt“ Landnutzung – Wandel/ Prozess – Planung. An einem regionalen Beispiel aus der Schweiz werden Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt. Franziska Wald Geographical Concepts zur Förderung nachhaltiger Raumentwicklung und Bewertung – ein lohnender didaktischer Weg für den deutschen Geographieunterricht? Die curriculare Etablierung der nachhaltigen Raumentwicklung in den deutschen Geographieunterricht muss konzeptionell fundiert werden. Vorgestellt wird in diesem Zusammenhang das britische Modell der Geographical Concepts. Feline Schön Transnationale Unternehmen im Minensektor – die aktuelle Situation Uruguays Uruguay gehört nun auch zu den möglichen Schauplätzen der Ausbeutung von nicht erneuerbaren Rohstoffen. Die aktuelle Situation, ihre Konflikte und mögliche Szenarien sollen hier beleuchtet werden. 168 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 169 Fachsitzungen DG-FS-18 Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-2014A SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-15A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 1: theoretische und methodische Ansätze Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens Diskutiert werden theoretische und methodische Aspekte von Mobilitäts-, Wohn- und Erwerbsbiografien sowie deren Verknüpfung untereinander und mit weiteren Aspekten des Lebenslaufs. Um die multiplen Funktionen von Landschaften langfristig zu erhalten, fokussiert die Sitzung zu Landschaftsdegradation auf die Weiterentwicklung von Analysemethoden und praktischen Präventionsansätzen. Sitzungsleiter_innen: Thomas Klinger, Joachim Scheiner Sitzungsleiter_innen: Burghard Meyer, Christian Schneider Annika Busch-Geertsema, Hannah Müggenburg Schlüsselereignisse und Mobilitätsbiographien – Überlegungen zur Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen Aufbauend auf einer Literaturanalyse werden die Errungenschaften und zukünftigen Herausforderungen der Mobilitätsforschung hinsichtlich Schlüsselereignissen im Lebensverlauf und Mobilitätsbiographien dargestellt. Mathis Stock Akkumulation von räumlichem Kapital im Lebenslauf: ein theoretischer Ansatz für das Verständnis von Mobilität? Der Begriff des „räumlichen Kapitals“ wird als theoretischer Ausgangspunkt für das Problem des Erlernens von Mobilität in individuellen Lebensläufen genommen. Katrin Roller, Sven Kesselring Die strukturierende Kraft „betrieblicher Mobilitätsregime“ auf die Lebenspraxis von Beschäftigten Der Vortrag diskutiert die strukturierende Kraft „betrieblicher Mobilitätsregime“ auf die Lebenspraxis von mobil Beschäftigten im Hinblick auf Entgrenzungsprozesse von Arbeit und Leben. Andreas Müller „People follow needs“ – Motive der Binnenmigration hochqualifizierter Arbeitnehmer in Deutschland Der Beitrag konzeptualisiert grundlegende menschliche Bedürfnisse und das Strebe nach subjektivem Well-Being erstmals als Katalysator der Bewertung von stadtbezogenen Ausstattungsmerkmalen im Rahmen von Migrationsprozessen. Alisher Mirzabaev, Jann Goedecke Economics of Land Degradation in Central Asia Our estimates show that the costs of land degradation are about 6 bln USD in Central Asia, with the biggest negative impact on the poorest households. Every dollar invested in sustainable land management has about 5 dollars of returns. Vera Schreiner Desertifikation in Westsibirien: Identifizierung und Prozessmodelle in der nördlichen Kulundasteppe Julian Ahlborn Beweidungseffekte auf die Zusammensetzung von Pflanzengemeinschaften in den Steppen Zentralasiens Studie über Zusammensetzung und funktionelle Diversität von Pflanzengemeinschaften entlang eines Klima- und Landnutzungsgradienten in der Mongolei zur Untersuchung von Landschaftsdegradation. Patrick Illiger, Gerd Schmidt, Irene Walde, Andrej Bondarovich Effekte der Landnutzung auf die Bodendegradation in der südwestsibirischen Kulunda-Steppe Die Analyse und Bewertung von Bodendegradationserscheinungen in der südsibirischen Kulundasteppe erfolgt mit multiskaligen Untersuchungsansätzen. Daraus werden Empfehlungen zur angepassten Nutzung entwickelt. Mike Baude Auswirkungen der Landnutzung auf Landschaftsdynamik und Ökosystemdienstleistungen in Mitteleuropa Der Einfluss von Landnutzung auf Landschaftsdynamik und Ökosystemdienstleistungen findet grundlegend und permanent statt. Diese Entwicklung führt zum Teil zu Degradation kann aber auch neue Potentiale erschließen. 170 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 171 Fachsitzungen DI-FS-01A Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-2093 Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung Diese Sitzung nimmt sich vor, Arbeiten aus den verschiedenen Bereichen der Schulbuchforschung (zum Beispiel historisch, analytisch, vergleichend) zusammen zu bringen. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-18 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095A Nachhaltiges Land- und Wasserressourcenmanagement in Zentralasien Die Fachsitzung adressiert Herausforderungen/ Lösungsansätze im Bereich des Land- und Wassermanagements in Zentralasien im Kontext sozialistischer/postsozialistischer Entwicklungen. Sitzungsleiter_innen: Péter Bagoly-Simó, Georg Stöber Michael Hemmer, Matthias Etterich Der Einsatz des Geographieschulbuchs im Unterricht – ein Desiderat geographiedidaktischer Forschung Im Vortrag wird an ausgewählten Beispielen ein Forschungsrahmen zur Erfassung des Einsatzes einzelner Schulbuchelemente in der Unterrichtspraxis sowie potentieller Einflussfaktoren aufgezeigt. Sitzungsleiter_innen: Daniel Karthe, Lucas Menzel Thomas Kisser Kompetenzorientierter Geographieunterricht: Mit dem Schulbuch? Der Beitrag befasst sich mit der Analyse von Schulbüchern zur Förderung kompetenzorientierten Geographieunterrichts. Verschiedene Akteursebenen werden zur Kompetenzorientierung von Schulbüchern befragt. Berit Böckel Wassermanagement in Kirgistan: Lokale Selbstverwaltung als Schlüssel zur Entwicklung? Analyse der lokalen Selbstverwaltung von Bewässerungssystemen in Kirgistan vor dem Hintergrund der Common Property Debatte. Mariola Tracz How do students rate geography textbooks- case study of Poland The article presents research on student's evaluation of geography textbooks,demostratinge that inviting students into the debate may result in intresting stimuli for improving textbooks. Uwe Krause Oberstufenschulbücher und ihr Unterrichtseinsatz im Vergleich: Deutschland und die Niederlande Drei deutsche und zwei niederländische Oberstufenbücher werden unter methodisch-didaktischen Gesichtspunkten miteinander verglichen und ihr Einsatz im Unterricht reflektiert. Karl Eckart Stephan Lysimetrie in der Sibirischen Steppe Es werden mittels eines Lysimeters Größen des angespannten Landschaftswasserhaushalts in Südsibirien erfasst und als Grundlage für Anpassungen von Ackerbaukonzeptionen genutzt. Andrei Dörre Nutzerbasiertes Weidemanagement in Kirgistan. Anspruch und Wirklichkeit Trotz oft bescheidener Resultate wird gemeinschaftsbasiertes Ressourcenmanagement weithin als Allheilmittel für viele Probleme angesehen. Dieses Spannungsverhältnis wird anhand des Weidemanagements in Kirgistan betrachtet. Christopher Conrad, Lucia Morper-Busch, Fabian Löw Fernerkundung und GIS zur verbesserten Nutzung der Land und Wasserressourcen in der Landwirtschaft Zentralasiens Aktuell sind datenbasierte Planungen in der Land- und Wasserwirtschaft Zentralasiens unmöglich. Fernerkundungs- und GI-Systeme ermöglichen die Erhebung objektiver Daten, erfordern aber auch die Akzeptanz und Umsetzung. Alexandra Budke, Miriam Kuckuck, Magdalena Michalak Zur Verknüpfung von Sprache und Fach: Aufbau von Kartenkompetenzen in geographischen Schulbüchern Es wird vorgestellt, welche sprachlichen Herausforderungen die Behandlung von Schulbuchkarten stellt und inwiefern sprachliche Hilfestellungen zur Kartenanalyse insbesondere für sprachschwache SchülerInnen angeboten werden Christian Rumbaur, Markus Disse Sustainable Management of River Oases (SuMaRiO) along the Tarim River in North-West China The Tarim River Basin is an arid region of extreme vulnerability. All human activities and natural ecosystems depend on the river water. The SuMaRiO project supports the sustainable management of the river oases along the Tarim River. 172 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 173 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-31A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends The session reflects on mass housing with regard to the Soviet and post-Soviet urban condition in terms of morphologies, perceptions and practices. Sitzungsleiter_innen: Carola S. Neugebauer, Wladimir Sgibnev Sascha Roth Changing Dynamics of Mass Housing in an Oil-Haunted City: The Case of Baku This paper is dealing with the contemporary impacts of mass housing on the physical and social landscapes of the city of Baku. Its relationship to the socialist past as well as citizens’ perspective on such processes will be discussed. Wladimir Sgibnev Courtyard gardening in Central Asian mass housing estates The paper explores perceptions and discourses of urbanity and modernity through the lens of courtyard gardening in mass housing estates in Central Asia – drawing on ethnographic fieldwork in Khujand in northern Tajikistan. Tauri Tuvikene Parking the commons. The politics of cars in post-socialist housing estates: the case of Tallinn, Estonia The paper examines the ways in which post-Soviet housing estates possessed ideas of sustainable transport and how those ideas have been challenged via neo-liberal planning practices. Tinatin Gurgenidze The adaptation of the post soviet mass housing blocks by its inhabitants on the example of Gldani in Tbilisi. Do we shape the cities or do cities shape us? What is the influence of the built environment on people and how can the inhabitants influence the space they live in? Madlen Pilz Image and Post-(Socialist) Change in a Tbilisian Micro Rayon The paper will discuss the discrepancy between the symbolical ascriptions and everyday life, based on the analysis of the negative social image and living conditions in a mass housing in post-Soviet Georgia. 174 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-02 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2097 Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und Immobilienmärkten am Beispiel Berlins Die Fachsitzung diskutiert zur Gentrification Konzepte, empirische Befunde, immobilienwirtschaftliche Investitionsstrategien, Auswirkungen, Steuerungs- und Interventionsmöglichkeiten am Beispiel von Berlin Sitzungsleiter_innen: Maike Dziomba, Christian Krajewski Gunnar Zerowsky Gentrifizierung! Kreativpotential! Wohnungsnot! – aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung am Beispiel des Berliner Schillerkiezes Wo fängt Gentrifizierung an? Welche soziale Mischung ist die „richtige“? Gibt es ein Recht auf Stillstand im Quartier? Welche Veränderungen helfen, welche schaden? Welche Möglichkeiten der Beeinflussung des Wandels gibt es? Michael Schlatterer Die Bedeutung der Wohnungsmarktanalyse in der Gentrification-Diskussion Der Vortrag thematisiert die professionelle Analyse der Wohnimmobilienmärkte, die in den oft sehr emotional geführten Debatten um Gentrification, Verdrängungs- und Aufwertungsprozesse oft außer Acht gelassen werden. Andrej Holm Wenn Gentrification zum Mainstream wird Der Beitrag beschreibt die Berliner Stadtentwicklung als Ausweitung von Aufwertungsdynamiken und diskutiert die Reichweite bestehender Erklärungsmodelle der Gentrification-Forschung Maike Dziomba Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und Immobilienmärkten am Beispiel Berlins – die Podiumsdiskussion Podiumsdiskussion zu Gentrification-Konzepten, empirischen Befunden, immobilienwirtschaftlichen Marktdaten, Auswirkungen, Steuerungs- und Interventionsmöglichkeiten am Beispiel Berlins. Programm 175 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DG-FS-05 Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3059 Geographien post-säkularer Gesellschaften Die Fachsitzung diskutiert, inwieweit die Post-Säkularismus-Debatte für das Verständnis von Gegenwartsgesellschaften nützlich ist. Zudem lotet sie aus, inwiefern Arbeiten aus der Geographie diese Debatte anregen können. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-38 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.101 Geographien der Infrastruktur Kommunikation, Verkehr, Versorgung: Mit der Fachsitzung möchten wir zu einer systematischen Auseinandersetzung mit den infrastrukturellen, d.h. technischen und dinglichen Bedingungen sozialer Praxis einladen. Sitzungsleiter_innen: Michael Flitner, Julia Lossau Sitzungsleiter_innen: Georg Glasze, Thomas Schmitt Sebastian Schlüter Die Post-säkulare Stadt? Der Beitrag fragt nach der sozialen und kulturellen Bedeutung wachsender christlicher Gemeinden in gentrifizierenden Nachbarschaften in London und Berlin. Jan Winkler „Freunde füreinander/Freunde führen einander“. Zur Institutionalisierung von „Islam“ und der In-Wert-setzung von Religion in lokalen Stadtpolitiken. Der Vortrag diskutiert am Beispiel der Stadt Erlangen, wie „Islam“ auf lokalpolitischer Ebene im Spannungsfeld theologisch-religiöser als auch sozial-politischer Perspektiven institutionalisiert wird. Reinhard Henkel Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Religionsgeographie Podiumsdiskussion: Geographien post-säkularer Gesellschaften 176 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Susanne Krings Kritische Infrastruktur – über Versorgung und Sicherheit Das Konzept versteht den Ausfall von Infrastruktur als existentielle Bedrohung und verweist auf das Verhältnis von Versorgung und Sicherheit. Florian Neisser Sperrig, kritisch, widerspenstig – Der Infrastrukturbegriff in unterschiedlicher Konnotation Der Vortrag diskutiert auf Basis der Akteur-Netzwerk Theorie die Konnotationen, Implikationen und Perspektiven der Begriffe „sperrige“, „kritische“ und „widerspenstige Infrastruktur“. Christine Bichsel Wasser, Infrastruktur und Macht Ausgehend von Karl Wittfogels ebenso einflussreichen wie stark kritisierten Thesen zu Bewässerung und Herrschaft thematisiert dieser Beitrag die Beziehungen zwischen Wasser, Infrastruktur und Macht. Ross Beveridge, Matthias Naumann Another urban infrastructure is possible: struggles over water and energy networks and urban politics in Berlin The main aim of the paper is to bring the infrastructural dimension of urban social struggles in Berlin into clearer focus, seeing them as part of a more general attempt to reclaim elements of the urban and assert the „Right to the City“. Programm 177 Fachsitzungen UG-FS-06 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.102 Raumbezogene Darstellung im Gesundheitswesen – Möglichkeiten und Grenzen Eine Vielzahl thematischer Karten wird heute im Gesundheitswesen erstellt und publiziert. Anhand von Beispielen werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Karten aufgezeigt und deren Grenzen diskutiert. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-06 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Suburbia im Umbruch? Die Veränderung suburbaner Wohngebiete in demographischer, sozialer und baulicher Hinsicht sollen umfassend diskutiert und zukünftige Entwicklungschancen bzw. strukturelle Probleme aufgedeckt werden. Sitzungsleiter_innen: Susanne Knabe, Barbara Warner Sitzungsleiter_innen: Jobst Augustin, Holger Scharlach Stephan Luther Einfluss regionaler Besonderheiten auf die ambulante Versorgung, am Beispiel des rheinischen Braunkohletagebaus. Auf Grundlage quantitativer Haushalts- und Ärztebefragungen sowie GIS-Erreichbarkeitsanalysen wird der Einfluss regionaler Besonderheiten auf Angebot und Erreichbarkeit der ambulanten Gesundheitsversorgung dargestellt. Rebekka Schulz, Sylvia Zollikofer, Joseph Kuhn Gesundheitsatlas Bayern -interaktive Karten für die Gesundheitsberichterstattung Der Gesundheitsatlas Bayern wurde zur Ergänzung des Internetangebots der bayerischen Gesundheitsberichterstattung entwickelt, hierbei wurden inhaltliche und mediale Anforderungen berücksichtigt. Malte von Szombathely Beispiele raumbezogener Darstellungen in aktuellen Veröffentlichungen im Gesundheitswesen Die Verwendung von Karten ist heute auch in der Medizin weit verbreitet. Es soll anhand aktueller Veröffentlichungen untersucht werden, wie sich mit kartographischen Mitteln Botschaften verstärken oder abschwächen lassen. Jürgen Schweikart Initiative zur Sicherung einer Guten Kartographischen Praxis im Gesundheitswesen (GKPiG) Um kartographische Mindeststandards im Gesundheitswesen zu sichern, hat sich die Initiative zur Sicherung einer „Guten Kartographischen Praxis im Gesundheitswesen“ (GKPiG) gefunden. Im Beitrag wird die Arbeit der Initiative vorgestellt. 178 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Philipp Zakrzewski Re-suburbanisierung in wachsenden Stadtregionen Zur Rolle des Stadtrands und des Stadtumlands im Kontext der Reurbanisierung am Beispiel der Region Stuttgart. Analyse des innerstädtischen und stadt-regionalen Wanderungsgeschehens. Angelika Münter Die nordrhein-westfälische Suburbia im demographischen Wandel In einer Langfristperspektive werden die demographischen Entwicklungsprozesse Suburbias am Beispiel der nordrhein-westfälischen Stadtregionen von den 1960er Jahren bis 2030 nach- bzw. vorgezeichnet. Ulrich Jansen Mobilitätsbedürfnisse und -optionen älterer Menschen im suburbanen Raum – Rahmenbedingungen, Trends und Strategien Der Beitrag zeigt Strategien auf, einer älteren und autoaffinen Generation im suburbanen Raum vor dem Hintergrund eingeschränkter Automobilität im Alter eine gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Valentin Meilinger Abschlussarbeit: Retrofitting Suburbia? – Perspektiven post-suburbanen Stadtwachstums in der Region Frankfurt/Rhein-Main Der Vortrag diskutiert Perspektiven post-suburbanen Stadtwachstums in Frankfurt/Rhein-Main angesichts neuer Bedeutungszuschreibungen an Suburbia sowie regionaler Steuerungsformen des Siedlungswachstums. Programm 179 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-13 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.204 Global environmental change and adaptation processes: the role of tipping points The session aims at addressing a major gap in current global change research by examining tipping points not only in environmental change itself but also in the adaptation processes in response to it. Sitzungsleiter_innen: Jörn Birkmann, Matthias Garschagen Sven Fuchs, Thomas Thaler Societal transformation and adaptation necessary to manage dynamics in flood hazard and risk mitigation This paper assesses societal transformations from the perspective of changing divisions of responsibilities between public and private actors necessary to arrive at more resilient societies. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Thomas Neise Natural hazards and adaptation processes by Indonesian firms: Path creation vs. path destruction Referring to regional economic resilience, the concept of path dependent adaptation processes is presented. It is aimed to gain insights of firms’ adaptation processes against hazards in Indonesia. Hartmut Fünfgeld Institutional tipping points in local climate change adaptation planning: Lessons learned from Australia Drawing on empirical research conducted in the governmental and non-governmental sector in Australia, we highlight examples of ‘institutional’ trigger points responsible for differentiated pathways in adaptation planning. Heidi Kreibich, Philip Bubeck, Mathijs Van Vliet, Hans De Moel Are damage-reducing measures to manage fluvial flood risks a promising adaptation strategy? A high potential for adaptation strategies which include spatial planning and private precaution is envisaged. However, their actual effect is often low, possibly due to tipping points in adaptive capacities. Mohanasundar Radhakrishnan, Nguyen Hong Quan, Berry Gersonius, Assela Pathirana Effect of coping capacities on enhancing adaptation tipping points of flood protection measures under uncertainty in Can Consideration of coping capacities availble in the system delayes the tipping point of flood protection measures. Hence objectives, targets and requirements of the measures shoud be fixed after consideration of coping capacity. Franziska Sohns Self-employment and its influence on vulnerability to poverty of households in times of crisis in rural Vietnam The aim of the presentation is to present the results of a logistic panel regression of household data from rural Vietnam to examine the impact of self-employment, shocks and household characteristics on the vulnerability to poverty. Weiter auf der folgenden Seite 180 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 181 Fachsitzungen ER-FS-31 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.205 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-16 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.308 Rückkehr der Geopolitik? Transnationale Krisen und neue geopolitische Risikodiskurse Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde – realistische Vision für wachsende urbane Räume? Die Fachsitzung thematisiert die aktuellen, teilweise gewaltorientierten Konflikte im machtvollen Spannungsfeld zwischen internationaler „Geo- und Netzwerkpolitik“ sowie die dabei zutage tretenden geopolitischen Diskurse. Im Mittelpunkt steht das Spanungsfeld von Kern und Peripherie der Metropolregionen. Thematisiert werden die Herausforderungen der Verdichtung, der Lebensqualität sowie der grenzüberschreitenden Metropolregionen. Sitzungsleiter_innen: Jürgen Oßenbrügge, Paul Reuber Sitzungsleiter_innen: Matthias Moeller, Axel Priebs Sören Scholvin Chinas Integration in die Weltwirtschaft und geopolitische Folgen China ist zunehmend von maritimen Handelsrouten abhängig. Daraus ergibt sich eine geopolitische Strategie, die mithilfe der klassischen Ansätze von Corbett und Mahan erklärt werden kann. Manfred Kühn Metropole und Peripherie in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg Der Beitrag geht auf das Verhältnis der Metropole Berlin zur Peripherie in Brandenburg ein und fragt inwieweit gegensätzliche Raumentwicklungen durch den Ansatz der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg gesteuert werden. Bettina Bruns, Dorit Happ, Helga Zichner An den Rändern der EU – geopolitische Konflikte in den östlichen Nachbarn Moldova, Belarus und Ukraine Belarus, Moldova und die Ukraine werden sowohl von der EU als auch der Russischen Föderation zur Kooperation aufgefordert. Welche medialen Diskurse finden dazu in den betroffenen Drittstaaten statt? Paul Reuber Die Rückkehr der 'Geo'-Politik!? Zur Reaktualisierung geopolitischer Leitbilder im Kontext der Konflikte in der Ukraine Der Vortrag analysiert die Renaissance und diskursive Verschiebung geopolitischer Leitbilder im Kontext der aktuellen Konflikte in der Ukraine im Rückbezug auf Foucaults Konzept des ‚Archivs‘ Ulrich Best „Lernen von Russland“ – Geopolitische Diskurse in Deutschland zur Ukrainekrise In der Diskussion der Ukrainekrise erreicht die „Wiederentdeckung der Geopolitik“ eine neue Qualität. Entlang der Fragen der Historizität, der Territorialkonzepte und der Funktion der Geopolitik soll diese untersucht werden. 182 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Tobias Chilla Stadt – Land – Ausland? Zur Rolle der grenzüberschreitenden Metropolregionen Basierend auf Fallbeispielen wird diskutiert, wie in grenzüberschreitenden Metropolregionen die funktionalräumlichen Argumente und ihre politischen Bedeutung einzuschätzen sind. Andrea Gaube, Eberhardt Blei Garten der Metropolen – Raumentwicklung und Lebensqualität in ländlichen Regionen Worin besteht die Einzigartigkeit der ländlichen Region einer Metropole, wie wird sie erkannt und weiter entwickelt und welchen Beitrag leistet sie zu einer neuen lokalen Lebenskultur? Roxana Leitold Treiber und Folgen der Verdichtung von Wohngebieten – kleinräumige Analysen in der Wachstumsregion Brisbane, Australien Dieser Beitrag analysiert aktuelle Trends der australischen Stadt- und Regionalplanung und konzentriert sich auf Erklärungsansätze von räumlicher Wohnverdichtung in der Wachstumsregion Brisbane. Programm 183 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-14 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.401 Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und transdisziplinäre Ansätze in der Regionalforschung Anwendungsorientierte Forschung wird häufig trans- und interdisziplinär angelegt. Durch gute Wissenschaftskommunikation und die interdisziplinäre Produktion wie Verarbeitung von Daten wird nachhaltigere Wissenschaft betrieben. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Dörte Segebart Boundary object Paranuss: Analyse eines transdisziplinären Forschungsprozesses zur Stärkung der Wertschöpfungsketten von Nicht-Holz-Waldprodukten im brasilianischen Amazonien Analyse eines transdiziplinären Forschungsprozesses zu nachhaltiger Landnutzung (Stärkung von Nicht-Holz-Wald-Produkten) im brasilianischen Amazonien gibt Impulse für die Umsetzung nachhaltiger Wissenschaft Sitzungsleiter_innen: Georg Guggenberger, Regine Schönenberg Simone Strey, Charlotte Schumann, Robert Strey, Jens Boy Digging Deeper: Deeper insights through interdisciplinary In the transdisciplinary dialogue on problems and results, a holistic approach facilitated an open discussion on sustainable land use strategies with the concerned stakeholder. Regine Schönenberg Wie sieht er aus, der inter- und transdisziplinäre Forschungsprozess? – Dialog zwischen G.Guggenberger & R.Schönenberg Anwendungsorientierte Forschung wird häufig trans- und interdisziplinär angelegt. Durch gute Wissenschaftskommunikation und die interdisziplinäre Produktion wie Verarbeitung von Daten wird nachhaltigere Wissenschaft betrieben. Auftaktbeitrag: Ein Dialog aus der Praxis. Binder Claudia, Andreoli Romano, Feola Giuseppe, Garcia-Santos Glenda An integrative, spatially explicit modeling approach to reduce human health and ecological impacts from pesticide use. Environment and human behavior integrated in a spatially explicit modeling approach can reduce impacts from pesticide application of smallholders in the potato producing Andes region in Colombia. Annett Steinführer, Rosemarie Siebert, Reimund Steinhäußer, Johanna Fick Nachhaltige Wissenschaft durch Transdisziplinarität? Erfahrungen eines Verbundprojektes zur Landnutzung in Deutschland Diskutiert werden Formen, Chancen und Grenzen der transdisziplinären Koproduktion von Wissen in einem Verbundprojekt zur Landnutzung im Klimawandel in Deutschland und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Forschungsarbeit. Johanna Kramm, Robert Lütkemeier Forschung für eine nachhaltige Entwicklung: Transdisziplinarität am Beispiel des CuveWaters Projektes Der Vortrag wird das am ISOE entwickelte Verständnis von Transdisziplinarität in seinen Grundzügen erläutern und wichtige integrative Schnittstellen anhand des CuveWaters Projektes veranschaulichen und kritisch reflektieren. Sebastian Lentz, Andreas Wust Identifizierung sozialökonomischer Faktoren des Landnutzungswandels in der südwestsibirischen Kulundasteppe durch inter- und transdisziplinäre Forschung Diskussion von Fragen der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit unter Berücksichtigung des Ziels, Impulse für eine nachhaltige Entwicklung einer wichtigen russischen Agrarregion zu erzeugen. Weiter auf der folgenden Seite 184 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 185 Fachsitzungen VE-FS-21 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.403 Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen, Herausforderungen und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft und Praxis Gewerbeentwicklung steht unter einem stetigen Wandel. Aus Sicht von Wissenschaft und Praxis sollen aktuelle Fragen und Perspektiven einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung diskutiert werden. Sitzungsleiter_innen: Alexander Mayr, Anke Ruckes Fabian Sonnenburg Flughäfen als Treiber des Strukturwandels in Gewerbegebieten: Befunde aus den Verdichtungsräumen Sydney und Brisbane Der Vortrag analysiert die Ursachen und Auswirkungen von Großflughäfen als neue Immobilienstandorte und Arbeitsplatzzentren auf umliegende Gewerbegebiete am Beispiel von Sydney und Brisbane. Maike Wünnemann Suburbane Dienstleistungszentren mit neuer Urbanität? Büroparks als Dienstleistungszentren im Umbruch Der Beitrag reflektiert den städtebaulichen und funktionalen Wandel von suburbanen Büroparks im Zuge der Wettbewerbsverschärfung durch neue Zentralitäten mit städtebaulichen Qualitäten wie Airport Cities oder Science Parks. Katja Wolframm Glokalisierung regionaler Wirtschaftsförderung – Ansiedlungsprozesse und Konfliktpotenziale der Flächenwahl im Vergleich Effiziente Ansiedlungsprozesse sind Wettbewerbsvorteile in der globalen Konkurrenz der Regionen. Entscheidend ist das Vermeiden negativer Resonanzen durch gute Abstimmung des Projekts auf die Region. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-27 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.404 Sport und Geographie – Sport als Wirtschafts- und Standortfaktor Ziel der Fachsitzung ist es, die regionalökonomische Bedeutung des Sports auf verschiedenen Maßstabsebenen und in seinem Facettenreichtum zu skizzieren. Sitzungsleiter_innen: Michael Horn, Bernhard Koeppen Martin Schunkert Die VELTINS-Arena in Gelsenkirchen – Wirkungen einer Multifunktionsarena auf die Region Arenen von heute sind mehr als Austragungsorte von Großereignissen. Oft weisen die durchgeplanten „Eventtempel“ eine ausgeprägte Mantelnutzung auf und haben einen großen Einfluss auf die Region. Viele Akteure profitieren hiervon. Torben Quickert Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Handball-Bundesligisten THW Kiel Ein erfolgreicher Handball-Bundesligist als Imageförderer, Identifikationsobjekt und Standortfaktor mit starkem regionalem Kontext. Eine Analyse der nachfrage- und angebotseitigen Effekte des THW Kiel Pierre-André Gericke, Christian Zemann Die Bedeutung des Sports für regionale Arbeitsmärkte in Deutschland Wirkungen des Sports auf regionale Arbeitsmärkte werden tätigkeitsbezogen abgegrenzt und anhand amtlicher Daten über Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Stellenangebote untersucht. Holger Kretschmer Olympic Legacies – Das Erbe der Olympischen Spiele. Die Frage nach dem Mehrwert der Olympischen Spiele für die host city stand schon häufig im Fokus der Betrachtung. London etablierte ein umfassendes Legacy-Konzept und setzte sich damit an die Spitze einer nur scheinbar neuen Bewegung. Hans-Peter Noll, Bernd Lohse Best-Practise Beispiele zur Gewerbeentwicklung: Zukunftsstandort Ewald, Herten und Kreativ. Quartier Lohberg, Dinslaken Anhand zwei ehem. Montanstandorte werden exemplarisch Instrumente, Strategien und Akteure einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung gezeigt und zur Diskussion gestellt. 186 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 187 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-21 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.405 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-11 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.406 Räumliche Analyse und Modellierung in geographischer Forschung Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land – Gender Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess Quantitative Methoden und GIS als Werkzeuge für die räumliche Analyse von Geodaten werden beleuchtet hinsichtlich neuer Methodenentwicklungen und ihrer physio- und anthropogeographischen Anwendungen sowie ihres Praxisnutzens. Diskutiert und vorgestellt werden innovative, interdisziplinäre Planungsansätze, die Chancengleichheit als wichtiges Leitziel und Gender Mainstreaming als handlungsleitend im Planungsund Beteiligungsprozess verankern. Sitzungsleiter_innen: Alexander Brenning, Bernhard Höfle Sitzungsleiter_innen: Gudrun Kemmler-Lehr, Mechtild Stiewe Steffen John, Stefan Hahmann, Alexander Zipf Automatisierte Ableitung des Gefälles von Straßen undWegen aus OpenStreetMap GPS-Tracks Informationen über das Gefälle von Straßen stellen einen Mehrwert bei der Routenplanung dar, zum Beispiel für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. OpenStreetMap GPS-Tracks könnten hierfür eine kostengünstige Datengrundlage sein. Sibylle Kelp-Siekmann, Marlene Damerau Das Frauennetzwerk Ruhrgebiet – Plattform für Beteiligung und Genderimplementierung am Beispiel des Regionalen Diskurses Das Frauennetzwerk Ruhrgebiet stellt vor, wie bei der Neuaufstellung des Regionalplans Ruhr Gender Mainstreaming als Leitbild integriert wird und ist an fachlichem Austausch dazu interessiert. Michael Blaschek Neuronale Netze als Data-Mining-Ansatz zur Trendanalyse in der räumlichen Statistik Dieser Beitrag untersucht das Potential von neuronalen Netzen für die nicht-lineare Trendanalyse bei der räumlichen Interpolation von Bodeneigenschaften im mediterranen Raum. Wolfgang Hamer, Rainer Duttmann Geo-räumliche Prognose der Befallsrisiken von Winterweizen durch das Weizenpathogen Blumeria graminis (Echter Mehltau) Vorhersage des Auftretens von Blumeria graminis f. sp. tritici mittels regionalisierter Klimadaten Tilman René de la Haye, Gunnar Hoefer, G. Guggenberger, Sandra Spielvogel Interpolationsverfahren zur Erfassung der Variabilität des organischen Materials in Wäldern und Steppen der Mongolei In der Mongolei wurden 30x30m Flächen beprobt, um Veränderungen der C- und N-Gehalte des Bodens zu erfassen, die nötige Probenmenge zu ermitteln und Interpolationsverfahren zu vergleichen. Stefan Steger, Alexander Brenning, Helene Petschko, Rainer Bell Die Notwendigkeit einer zusätzlichen qualitativen Validierung von räumlichen Modellierungsergebnissen Räumliche Modellierungen gravitativer Massenbewegungen wurden in Niederöstereich mit unterschiedlichen Modellen durchgeführt. Ergebniskarten wurden statistisch und mit geomorphologischen Plausibilitäten verglichen. 188 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Sabine Baumgart Gesundheitsfördernde Stadtregionen als Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit Lebenswerte und gesunde Stadtregionen sind ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Raumentwicklung, zu der planerische Instrumente zur Gesundheitsförderung einen Beitrag für Chancengerechtigkeit darstellen können. Anke Schröder Raumbezogene Verunsicherungen – Empirische Ergebnisse zur subjektiven (Un)Sicherheit und Nachbarschaft Gefahrenort – Orte wo tatsächlich Kriminalität stattfindet und subjektive Angsträume sind nicht kongruent. Zur Bedeutung von Nachbarschaftsqualitäten und -intensitäten auf das Sicherheitsempfinden der Wohnbevölkerung Dunja Storp, Sabine Kaldun Städtebaulichen Kriminalprävention: Genderkriterien im Integrierten Sicherheitsaudit Berichtet wird aus der Praxis der städtebaulichen Kriminalprävention. Welchen Beitrag kann das Sicherheitsaudit zur Verbesserung der gendergerechten Lebensqualität bei der Planung von Räumen leisten? Programm 189 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-17 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.501 Umweltbildung und Schutzgebiete Deutschland hat sich gesetzlich verpflichtet, ein Biotopverbund zu schaffen, der durch Schutzgebiete gesichert wird. Praxisbeispiele zeigen auf, wie diese zur Umweltbildung beitragen können. Sitzungsleiter_innen: Klaus-Dieter Hupke, Oliver Thassler Susanne Menzel Einblicke in die Landschaftswahrnehmung von Jugendlichen auf der Basis einer empirischen in situ Studie Die theoriebasierte Feldstudie mit n = 310 Jugendlichen untersucht Landschaftsperspektiven durch drei ermittelte und triangulierte, qualitativ/quantitativ Datenformate: GIS-Daten, Fotodokumentationen und Bewertungsbögen. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Jens Albrecht Bedeutsamkeit von Umweltbildung im Wattenmeer Das Wattenmeer hat insgesamt sieben Schutzgebietsprädikate. Gleichzeitig treffen dort sehr viele Interessen aufeinander. Hier ist Umweltbildung und Nachhaltigkeit prädestiniert: Urlauber aus ganz Deutschland werden erreicht. Tilmann Disselhoff Gebietsschutz durch zivilgesellschaftliche Flächensicherung Gebietsschutz kann auch durch Kauf oder Pacht erreicht werden. Diese zivilgesellschaftliche Flächensicherung sollte ebenso in der Umweltbildung berücksichtigt werden wie hoheitlich gesicherte Schutzgebiete. Alexander Siegmund, Alexandra Siegmund Relevanz von Naturlandschaften in der schulischen und außerschulischen Umweltbildung Welche Rolle spielen nationale Naturlandschaften in der schulischen und außerschulischen Umweltbildung? Quantitative Analysen von Schulmaterialien und Umfragen in Umwelteinrichtungen geben Antwort auf diese Frage. Claudia Pieper, Alexander Bittner Umweltbildung und Besucherlenkung im Gelände: mit dem Smartphone das DBU-Naturerbe erkunden Für die DBU Naturerbe GmbH ist es wichtig, Menschen für die Natur zu sensibilisieren. Gemeinsam mit weiteren Eigentümern von Naturerbeflächen haben sie eine Smartphone-App zur Besucherlenkung und -information entwickelt. Thomas Kuppinger Kooperativer Naturschutz: Landschaftserhaltungsverbände in Baden-Württemberg Landschaftserhaltungsverbände sind kooperative Bündnisse für den Naturschutz. Sie setzen Pflegemaßnahmen um, fördern die Biodiversität und sind in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Hans Dieter Knapp, Oliver Thassler Baumwipfelpfade in Deutschland-Umweltbildung in neuer Dimension Inspiration und Ursprung von Baumwipfelpfaden war die Baumkronenforschung. Die Ökologie war an der botanischen und zoologischen Erfassung der Baumstraten interessiert. Als Orte der Umweltbildung kamen sie erst Ende des 20. Jahrhunderts auf. Weiter auf der folgenden Seite 190 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 191 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-11 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.503 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-12 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.505 Expertisen und Raumpolitiken – Zur Bedeutung externer Beratung in der geographischen Wissensproduktion „Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis räumlichen Planens. Das Interesse an externer Beratung in der Raumpolitik steigt. Die Sitzung erkundet Formen, Bedeutungen und Wirkungen des Zusammenhangs von Expertisen und räumlicher Wissensproduktion. Theoretische Ansprüche und normative Ideale sind für die alltägliche Planungspraxis wertlos. Oder helfen sie doch, die Planungspraxis zu reflektieren und zu verstehen? Mind the Gap! Sitzungsleiter_innen: Meike Levin-Keitel, Martin Sondermann Sitzungsleiter_innen: Anne Vogelpohl, Jeannine Wintzer Thomas Bürk „Engagiert in Berlin“. Begleitforschung als Politikberatung zur „bürgerschaftlichen Aktivierung“ Wissenschaftliche Begleitforschung von Projekten der Stadtentwicklung wird zunehmend von privatwirtschaftlich organisierten sozialwirtschaftlichen Instituten und Beratungsfirmen durchgeführt. Das wirft neue Probleme auf. Christian Diller, Thomas Thaler Auswertung des raumwissenschaftlichen Outputs in Deutschland der letzten 10 Jahre ARL auf planungstheoretische Bezüge Diese Arbeit liegt die These zugrunde, dass zwischen Planungstheorie und -praxis durch einen doppelten Gap zwischen Planungstheorie und Grundlagenforschung sowie Grundlagenforschung und Anwendungsforschung zu finden ist. Martin Doevenspeck Geographien der Ignoranz Der Vortrag plädiert für die stärkere Berücksichtigung von Ignoranz (verstanden als gewolltes Nicht-Wissen) als schöpferische Kraft bei der Produktion von Wissen, praxisorientierter Expertise und verknüpfter Räumlichkeiten. Christian Lamker, Linda Funke, Meike Hellmich Auf der Suche nach dem Gap! Eine Befragung der Praxis der Regionalplanung in Deutschland In einer bundesweiten Online-Befragung der öffentlichen Regionalplanung wird das Verhältnis bzw. die vermeintliche Lücke zwischen Planungspraxis und Planungstheorie empirisch beleuchtet. Ferdinand Stenglein Vom Unbehagen über die*den Expert*in zur Analyse akademischer Wissensproduktionen. Eine diskursanalytische Fallstudie zur Produktion Nordwest Chinas und ihre möglichen Implikationen Der Vortrag liefert methodisches Werkzeug für eine kritische Annäherung an und zeigt den machtvollen Charakter von Expert*innenwissen und wirft Fragen zu unserer Rolle als akademische Expert*innen auf. Andreas Hengstermann, Reto Spielhofer Measuring the Gap – Eine planerische Bewertung der Aldi-Filialen in der Schweiz Ziel der Untersuchung ist die Messung der räumlichen Qualität bezogen auf die Ziele des Planungsrechts und die Ermittlung einer möglichen Differenz zwischen Anspruch und Realität. Als vergleichbare Beispiele dienen Aldi-Filialen Jan Lorenz Wilhelm, Antje Schneider Prozessberatung in der Raumpolitik – Zur Fluidität von interner und externer Wissensproduktion Berichtet wird von Beratungspraktiken in der Raumpolitik, konkret über eine Form der Prozessberatung, die jenseits der Unterscheidung intern/extern operiert und eine Reflexivierung von Geographien avisiert. 192 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Peter Schmitt, Lukas Smas, Liisa Perjo, Mitchell Reardon Ausstellungen zur Zukunft der Stadt – ein vielversprechender Ansatz für eine andere Planung? Der Beitrag diskutiert am Beispiel „Experiment Stockholm“ inwieweit Ausstellungen zur Zukunft der Stadt institutionelle Blockaden reduzieren und die kommunikative Planungspraxis bereichern können. Programm 193 Fachsitzungen DG-FS-27A Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-1070 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DI-FS-19 Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum Beobachten, forschen, abstrahieren – und zurück: Geomorphologisches Experimentieren in Schule und Hochschule Vor dem Hintergrund einer sich zunehmend pluralisierenden Gesellschaft sollen Prozesse der Abgrenzung und Raumproduktion innerhalb der Städte auf Basis neuerer geographischer Ansätze gedeutet werden. Geomorphologisches Experimentieren vermittelt Einblicke in landschaftsformende Prozesse, die von gesellschaftlicher Relevanz sind. Zugleich sind solche Experimente geeignet, einen Beitrag zur Scientific Literacy zu leisten. Sitzungsleiter_innen: Andreas Farwick, Andreas Pott Sitzungsleiter_innen: Leif Mönter, Manuel Seeger Anna Becker Mobil und doch begrenzt. Barrieren der sozialräumlichen Verortung von hochqualifizierten Migranten Der Beitrag analysiert die sozialräumlichen Verortungsstrategien von qualifizierten Zuwanderern, die trotz mittlerem sozioökonomischen Status von regulativen, funktionalen und soziokulturellen Ausgrenzungen geprägt sind. Michael Dietze, Arno Kleber Experimente, Modelle und die beschriebene Wirklichkeit – Dynamik von Steinpflastern in Wüsten Experimente sowie numerische und statistische Modelle zeichnen ein neues Bild der Entstehung und Dynamik von Steinpflastern. Sie erlauben die Quantifizierung von Steuerfaktoren und Prozesskenngrößen. Anna-Lisa Müller Räumliche Grenzziehungen und Statuspassagen: internationale TransmigrantInnen in lokalen urbanen Kontexten Der Beitrag schlägt vor, Grenzziehungen in urbanen Kontexten in Relation zu den Statuspassagen derer zu verstehen, die räumliche Grenzen herstellen, durch ihre Handlungen stabilisieren und im Fall eines Statuswechsels neu ziehen. Miriam Marzen, Thomas Iserloh, Johannes B. Ries Bodenerosionsexperimente mit dem Wind-Regenkanal Theoretische und praktische Aspekte der modernen experimentellen Geomorphologie am Beispiel „Regentropfenerosion“: von der Entwicklung der Fragestellung bis zur Interpretation der Ergebnisse. Isabel Ramos Lobato Soziale Mischung: Kleinräumige Orte der Grenzziehung und Brückenbildung in Quartieren Der Beitrag untersucht soziale Interaktionen und Ressourcentransfers in gemischten Quartieren. Analysiert werden grenzziehende und grenzüberschreitende Praktiken an lokalen Foki. Nina Molitor Spülversuche zur Bodenerosion – Ein geographisches Modul für das Bio- Geo- Lab an der Universität Trier Vor dem Hintergrund der aktuellen Bodenerosionsforschung wird in dem Beitrag ein Modul für den geographischen Unterricht im Lernlabor vorgestellt. Nicole Merbitz-Kampf Divergente Lebensweltkonstruktionen in Istanbul – Eine Fallstudie in Cihangir und Fatih Der Vortrag behandelt die Entstehung neuer Lebensweltkonstruktionen innerhalb der Stadt Istanbul und fokussiert dabei die Produktions- und Reproduktionsprozesse städtischer segregierter Lebensräume. Oliver Kümmerling Modellexperimente auf dem Schulhof – Eine Utopie? Mit diesem Vortrag möchte ich zeigen, dass, den schulischen Rahmenbedingungen zum Trotz, auch aufwendigere Experimente der physischen Geographie von Schülern geplant und durchgeführt werden können. Carina Peter Kompetenzen erheben und fördern. Die Experimentierkompetenz empirisch überprüfen. Ziel ist die Überprüfung der Experimentierkompetenz durch ein triangulatives Forschungsdesign. Konzeption und Evaluation der Studie werden vorgestellt. 194 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 195 Fachsitzungen DG-FS-19 Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-2014A SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-15B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 2: Empirie, Interventionen und Praxis Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens Diskutiert werden empirische Ergebnisse zu Mobilitäts-, Wohn- und Erwerbsbiografien sowie praxisrelevante Schlussfolgerungen daraus für die Gestaltung alltäglicher Mobilität. Um die multiplen Funktionen von Landschaften langfristig zu erhalten, fokussiert die Sitzung zu Landschaftsdegradation auf die Weiterentwicklung von Analysemethoden und praktischen Präventionsansätzen. Sitzungsleiter_innen: Lisa Döring, Martin Lanzendorf Sitzungsleiter_innen: Burghard Meyer, Christian Schneider Sigrun Beige Langfristige Mobilitätsentscheidungen im Lebensverlauf: Erkenntnisse einer retrospektiven Erhebung Es werden die Zusammenhänge zwischen Lebensereignissen, räumlichen Entscheidungen und dem Mobilitätswerkzeugbesitz anhand von retrospektiv erhobenen Daten zum Lebensverlauf von Personen betrachtet. Hannah Müggenburg Analyse intergenerationaler Mobilitätsbiographien: der Einfluss von Lebensereignissen auf das Verkehrshandeln Die Mobilitätsbiographien 3 verschiedener Generationen werden hinsichtlich des Einflusses von Lebensereignissen als Routinebrüche auf das Verkehrshandeln mittels einer retrospektiven Befragung analysiert. Annika Busch-Geertsema Von der Uni in den Job – und ins Auto? Die Veränderung der Verkehrsmittelnutzung beim Start ins Berufsleben Aufbauend auf ein dreistufiges Panel werden Einflüsse aus Veränderungen in Lebenssituation, Erreichbarkeit und Einstellungen betrachtet, die die Verkehrsmittelnutzung von BerufsstarterInnen beeinflussen. Robert Schönduwe Wohnstandortwechsel und Autobesitz hochmobiler Menschen im zeitlichen Verlauf Anhand retrospektiver Daten wird der Zusammenhang zwischen Umzügen und Automobilbesitz hochmobiler Menschen untersucht. Es wird gezeigt, dass ein distanzintensives Leben häufig mit Autolosigkeit einhergeht. 196 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Christian Schneider, Jürgen Heinrich Einfluss unterschiedlicher Agrarsysteme auf Landschaftsdegradation in Lössgebieten Polens und Deutschlands Zwei Lösslandschaften mit unterschiedlichen Agrarsystemen wurden auf verschiedenen Skalen untersucht. Verglichen werden vorrangig Bodendegradation und die Verbreitung von High Nature Value (HNV) Flächen. Victoria Blanka, Burghard Meyer, Zsuzsanna Ladányi, Gabor Mezösi Projected changes of drought hazard in the Carpathian Basin Using REMO and Aladin climate simulation data for the 21th century, the avarage values of drought indexes calculated for two future periods (2021–50, 2071–2100) indicate an 20-50 % increase of drought hazard. Jan-Peter Mund, Michael Becker, Nenad Gvozdenović Monitoring spatial and temporal pattern of abandoned land in Central and Southern Serbia The increasing extent of abandoned agricultural land in in Central Serbia is observed on a district level using NDVI and phenometric indices, derived from times series of multispectral satellite images Sandra Wendland, Michael Bock, Jürgen Böhner, David Lembrich Entwicklung eines Diagnose-Tools zur räumlich-expliziten Bewertung von Runoff- und Erosionsrisiken auf Ackerschlägen In einem rasterbasierten Modellansatz werden Runoff- und Erosionsrisiken auf Ackerschlägen teilflächenspezifisch bewertet um geeignete Präventionsmaßnahmen für gefährdete Bereiche zu identifizieren. Simon Schmidt Entwicklung eines Winderosionsmodells zur potentiellen Gefährdungsabschätzung des Bodenabtrags in Westsachsen Zur potentiellen Gefährdungsabschätzung des Bodenabtrags durch Wind auf Ackerflächen Westsachsens wurden verschiedene Modelle entwickelt, die die Multidirektionalität des Windes berücksichtigen. Programm 197 Fachsitzungen DI-FS-01B Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-2093 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DI-FS-04 Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095A Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung A Capabilities Approach to German Geography Education Diese Sitzung nimmt sich vor, Arbeiten aus den verschiedenen Bereichen der Schulbuchforschung (zum Beispiel historisch, analytisch, vergleichend) zusammen zu bringen. The session explores the potential of a capabilities approach to curriculum making in German geography education. It draws on the current EU-funded GeoCapabilities transatlantic project to develop geography teachers as curriculum leaders in schools. Sitzungsleiter_innen: Péter Bagoly-Simó, Georg Stöber Sitzungsleiter_innen: Michael Solem, Anke Uhlenwinkel Matthias Kowasch Das Thema Ressourcenkonflikte in deutschen und französischen Schulbüchern – eine Vergleichsstudie Der vorliegende Beitrag vergleicht die Behandlung des Themas Ressourcenkonflikte in deutschen und französischen Schulbüchern, wobei die Auswahl der regionalen Beispiele und die Konzeption eine Rolle spielen. Hans-Dietrich Schultz „Völkerbeurteilung“ auf einen Blick? Eine disziplinhistorische Skizze zur „Bildersprache“ im Erdkundeschulbuch Am „Bild“ der „Kulturlandschaft“ (hier Bilder aus Schulbüchern) las der Länderkundler ab, was ein Volk zu leisten imstande ist, und sclussfolgerte, ob es ein Recht auf dieses Land besaß oder nicht. Yvonne Behnke Wie betrachten Schüler Schulbuchseiten? Eine Eye-Tracking-Untersuchung an deutschen Geographieschulbüchern Anhand von Eye-Tracking-Aufzeichnungen werden Herausforderungen für den Wissenserwerb mit Bild-Text-Kombinationen und Abbildungen aus Geographieschulbüchern erläutert. David Lambert Conceptualising GeoCapabilities: appreciating the power of thinking geographically What role does geography education play in preparing the children we teach in this day and age (and their futures)? This is one of the key questions that concerns the GeoCapabilities project and the presentation addresses it at a theoretical level. Sirpa Tani, Anke Uhlenwinkel GeoCapabilities in the context of curriculum making in Germany (Panel Session) In this panel session we will discuss opportunities and challenges of using GeoCapabilities in curriculum making in Germany and compare them to other national contexts. Michael Solem Teaching for Human GeoCapabilities (Workshop) This workshop will introduce participants to an online teacher education platform based on the capabilities approach and created for the GeoCapabilities project, funded by the EU Comenius Programme. Gabriele Obermaier, Dominik Conrad Wie nehmen Schülerinnen und Schüler Materialen in Schulbüchern wahr? Potentiale und Grenzen der Eye-Trackingforschung Der Vortrag zeigt auf, wie mit Hilfe von Eye-Trackingverfahren die Wahrnehmung einzelner Elemente geographischer Schulbücher untersucht und die Ergebnisse zur Optimierung der Gestaltung genutzt werden können. 198 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 199 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-31B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095B SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-28 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2097 (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends Image der Geographie in Deutschland The session reflects on mass housing with regard to the Soviet and post-Soviet urban condition in terms of morphologies, perceptions and practices. Ziele der Veranstaltung sind, die Kernergebnisse der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ vorzustellen und diese auf Grundlage verschiedener Perspektiven zu diskutieren. Sitzungsleiter_innen: Carola S. Neugebauer, Wladimir Sgibnev Sitzungsleiter_innen: Paul Gans, Ingrid Hemmer Anna Badyina, Oleg Golubchikov Housing the masses in post-Soviet Russia: the metamorphosis of the housing question in policy discourse on „affordable h In 2004, Russian government launched a national project on ‘affordable housing’. We argue that the project has been instrumental in discursively mediating the public perception of social inequalities. Frauke Kraas Moderation Dovile Krupickaitė, Carola Neugebauer Die „komplexe Sanierung“ der Großwohnsiedlung Žirmūnai in Vilnius: Von nationalen Rahmenbedingungen, stadtplanerischer Initiative und den lokalen Bedürfnissen und Handlungskapazitäten der Bewohner Basierend auf zwei Forschungen, umreißt der Beitrag vergangene Entwicklungen und aktuelle Problemlagen in den Großwohnsiedlungen der Stadt Vilnius, um letztlich praktische Ansatzpunkte für ihre komplexe Sanierung zu skizzieren. Irina Slepukhina, Veranika Salauyova Conceptualizing mass housing in Belarus: old practices in new realities The paper discusses the transformation of the Belarussian mass-housing stock after 1990 by analyzing of formation of real estate prices. Katrin Großmann How context makes all the difference: on the variety of post-war large housing estates in the post-socialist context. The contribution explores the diversity of pathways of large housing estates in the post-socialist realm and analyses the role of contextual factors in shaping the trajectories of estates. Paul Gans, Ingrid Hemmer, Michael Hemmer Beitrag zur Podiumsdiskussion Präsentation der Kernergebnisse der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ Karl Walter Hoffmann Beitrag zur Podiumsdiskussion Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Schulgeographen (VDSG) auseinander. Klaus Kost Beitrag zur Podiumsdiskussion Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Angewandten Geographen (DVAG) auseinander. Armin Rempfler Beitrag zur Podiumsdiskussion Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Hochschuldidaktik auseinander. Johann Stötter Beitrag zur Podiumsdiskussion Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Physischen Geographie auseinander. Ute Wardenga Beitrag zur Podiumsdiskussion Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Humangeographie auseinander. 200 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 201 Fachsitzungen UG-FS-07 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-3059 Gesundheitliche Bedeutung von Landschaften – nur eine Frage von Raumwahrnehmung und Konstruktion? Im Zuge post-therapeutischer Konzepte zur gesundheitsförderlichen Wirksamkeit von Landschaften können urbane, ländliche und natürliche Räume individuell und gesellschaftlich neuinterpretiert werden. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Christian Timm Die Bildung von Orts-Identitäten und deren Auswirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden Orts-Identitäten und deren Auswirkungen auf die Gesundheit werden durch quantitative (GIS, Befragungen) und qualitative (Interviews) Methoden in zwei periurbanen Gemeinden analysiert. Sophie-Bo Heinkel, Andrea Rechenburg, Thomas Kistemann Ortsbezogenes Wohlbefinden und Raumwahrnehmung im Ökosystem „Wetland“ in Uganda Ziel der Forschung ist es, das Verständnis von Wohlbefinden und Raum im Ugandischen Kontext zu durchleuchten und Einflüsse von Wetlands auf die Gesundheit zu untersuchen. Sitzungsleiter_innen: Thomas Claßen, Sebastian Völker Dorothea Hokema „Hier bin ich Mensch, hier darf ich ´s sein“: Landschaft als Ort der Selbsterfahrung und der Erholung Die gesundheitliche Bedeutung von Landschaft beruht – neben materiellen Faktoren – ganz wesentlich auf der individuellen Konstruktion von Landschaft, d.h. der Disposition des wahrnehmenden Subjekts. O. Kühne, Tina Sanio, Florian Daniel Weber Diskurse um den Stromnetzausbau – Argumentationen um Landschaft, Gesundheit und Strahlenschutz Im Zuge des Stromnetzausbaus werden gerade landschafts- und gesundheitsbezogene Argumente und deren Verkoppelungen aktualisiert, die im Beitrag beleuchtet werden. Rainer Kazig Negative Alltagsästhetik von Stadtlandschaften als Thema einer geographischen Gesundheitsforschung Der Beitrag zeigt am Beispiel des negativen ästhetischen Erlebens von Stadtlandschaften die Möglichkeit auf, geographische Gesundheitsforschung in einer alltagsästhetischen Perspektive zu betreiben. Jasmin Matros, Frank Lohrberg Atmosphäre – entscheidender Wohlfühlfaktor während der Freiraumnutzung? Die Atmosphäre eines Freiraumes stellt einen, das Wohlbefinden der NutzerInnen beeinflussenden, freiraumspezifischen Faktor dar, der operationalisiert und in der Stadt- und Freiraumplanung verankert werden sollte. 202 Weiter auf der folgenden Seite Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 203 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-35 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.101 Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive I: Strukturen, Evolution und Effekte In der Fachsitzung werden aktuelle Beiträge vorgestellt, die sich mit der quantitativ empirischen Analyse von Netzwerkstrukturen sowie deren Dynamik, Determinanten und Relevanz für Innovationen und Wachstum beschäftigten. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-07A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Es werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über die Akteure, Formen, Verläufe und Folgen einer sich ausweitenden Touristifizierung städtischer Quartiere vorgestellt und diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Thomas Brenner, Tom Brökel Sitzungsleiter_innen: Tim Freytag, Jan Glatter Muhamed Kudic, Jutta Günther Towards an in-depth understanding of structural change processes in innovation networks We develop a theoretical framework that aims to explain how and why innovation network emerge, change and eventually dissolve over time. At the very heart of our framework we seek to identify structurally distinct cooperation events at the micro-level and explain how these events affect the structural evolution of the network at the macro level. Sidonia von Proff, Jarno Hoekman The „death of distance“ in inventor collaboration revisited For years, the spatial distance between inventors on patents increased, but this trend reversed since the end of the 1990s. The paper at hand tries to explain this development. Julian Kahl The Determinants of Network Dynamics. Ten Case Studies from the German Biotechnology Industry It is increasingly recognized that in order to understand network-mediated outcomes, the ways in which networks evolve need to be examined. This paper addresses the determinants of network dynamics in the German biotechnology industry using qualitative network analysis. Sidonia von Proff, Rafael Lata The structure and dynamics of R&D collaborations in Europe and the USA We analyze two R&D collaboration networks (patents and publications) in order to examine the influence of spatial, technological, and cultural distance and the differences between Europe and the US and the changes in time. 204 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Karlheinz Wöhler Touristische Gentrifizierung Dargelegt wird die Kopplung der Gentrifizierung und der Touristifizierung von Quartieren in Berlin und Barcelona, die jeweils in Prozesse der urban regeneration, der Globalisierung und Lokalisierung eingebettet sind. Jan Dohnke Eine Einbahnstraße? – Auf dem Weg zur tourismusgerechten Stadt in San Telmo, Buenos Aires Der Beitrag skizziert die Prozesse, welche die Transformation in San Telmo begleiten und versucht dabei die unterschiedlichen und wechselhaften Rollen der unterschiedlichen Akteure hervorzuheben. Philipp Namberger Touristische Übernutzung Münchens: Wie viel Tourismus verträgt die bayerische Landeshauptstadt? Nach einer theoretischen und methodologischen Auseinandersetzung mit touristischer Übernutzung von Städten allg. werden die entsprechenden Ergebnisse einer empirischen Studie in München vorgestellt. Dirk Gebhardt Tourismus in Barcelona und die politische Regulierung von Tausch- und Gebrauchswert der Stadt Dieser Beitrag zeichnet die Regulation von Tourismus in Barcelona nach, die privatwirtschaftliche Verwertungsinteressen über den Gebrauchswert der Stadt für die Bewohner stellt, wie am Beispiel des Wohnungsmarktes gezeigt wird. Programm 205 Fachsitzungen SL-FS-33 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 Perspektiven migrationsgeprägter Gesellschaften Fokussiert wird Migration mit ihren Auswirkungen auf Gesellschaften aus kritisch, transdisziplinärer Perspektive. Ziele sind die Entwicklung von transgressiven Handlungsoptionen sowie entsprechenden Bildungsprozessen. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-18 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Facing Future Threats and Opportunities for Farming and Agricultural Production The session focuses on agricultural development processes in the Global South in the course of accelerating globalization and discusses various conceptual approaches and empirical studies. Sitzungsleiter_innen: Birgit Neuer, Christina West Sitzungsleiter_innen: Peter Dannenberg, Maria Caterina Velte Harald Bauder „Sanctuary City“ als Möglichkeit der Inklusion illegalisierter Zuwanderer Viele Zuwanderer, die in Städten leben sind illegalisiert und formell von der städtischen Gesellschaft abgegrenzt. Am Beispiel der kanadischen Sanctuary City, Toronto, untersuche ich die Möglichkeit der städtlischen Zugehörigkeit aller Bewohner. Johanna Herrigel Small-holder out-growers combining market and non-market economic practices at the global market frontier of fresh veget Small-holder out-growers in agro-export market production strategically combine diverse market and non-market economic practices, each potentially contributing to small-holder’s self-determination. Sara Landolt Die Bedeutungen von Sprache im Bildungsverlauf und bei der Herstellung von Zugehörigkeiten junger Migrant/innen Mit Rückgriff auf Bourdieus Arbeiten wird die Bedeutung von Sprache im Bildungsverlauf junger Migrant/innen im Kontext gesellschaftlicher Ein- und Ausschlussmechanismen und der Herstellung von Zugehörigkeiten diskutiert. Farina Diekmann Mehrsprachigkeit im Raum Schule. Erfahrungen aus dem Projekt MIKS Das Thema Mehrsprachigkeit in der Grundschule wird aus sozialräumlicher Perspektive diskutiert. Anhand von Projektschulen wird die besondere Relevanz des Sozialraums für das Handeln der Einzelschule herausgestellt. Astrid Weißenburg Mehrsprachigkeit im Schulraum Die Forschungsarbeit ‚Plurilingual Approaches to Spatial Education‘ fokussiert die sprachsensible Förderung räumlicher Bildung, wobei lebensweltliche Mehrsprachigkeit als Chance im sachfachlichen Lernen begriffen wird. 206 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Susann Schäfer Agricultural development in South Korea in the face of globalization and climate change This talk will focus on recent agricultural development in South Korea considering agricultural and climate policies, impacts of climate change, and the response of farmers to these conditions. Amelie Bernzen Land use and food security in coastal Bangladesh Bangladesh faces high food insecurity. Focusing on land use & access, this paper examines the structures and interrelations between household diet, food access and food shortage mitigation strategies in the vulnerable coastal belt. Stephanie Leder Gender relations in agricultural development processes in the Eastern Gangetic Plains In the context of feminization of agriculture in South Asia, gender inequalities in access to water, land, institutions and markets, and the impact on agricultural productivity is analysed. Programm 207 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-16A Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.204 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-25 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien Risiko – Entwicklung – Sicherheit: Herausforderungen im 21. Jahrhundert Planungsprozesse können nicht nur durch rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen erklärt werden. Akteurskonstellationen, Weltdeutungen und Werthorizonte usw. sind ebenfalls wichtige Faktoren. Die Fachsitzung diskutiert unter den globalisierten Bedingungen des 21. Jahrhunderts das spannungsvolle Verhältnis von Diskursen um Risiko, Entwicklung und Sicherheit auf theoretisch-konzeptioneller Ebene und an Beispielen. Sitzungsleiter_innen: Detlef Müller-Mahn, Paul Reuber Sitzungsleiter_innen: Rainer Danielzyk, Frank Othengrafen Mario Reimer Planungskultur – Chimäre oder Forschungsgegenstand? Im Zentrum des Beitrages steht die Identifikation von sechs planungskulturellen Diskurssträngen, die erst in ihrer Zusammenführung ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Planungskulturforschung zu zeichnen vermögen. Christiane Grinda Die Konstruktion von Hochwasserrisiken, Schutzmaßnahmen und territoriale Machtverhältnisse in Chiapas, Mexiko. Die Konstruktion von Hochwasserrisiken und territoriale Machtverhältnisse in Chiapas, Mexiko. Aushandlungen über die Deutungsmacht über Risiken zwischen lokaler, nationaler und globaler Ebene. Almut Wolff Akteursperspektiven und Planungskultur Der Beitrag thematisiert die Interaktion der Akteure in städtebaulichen Planungsprozessen und lotet die Anwendbarkeit neuerer Ansätze der Kulturwissenschaften für die Planungsforschung aus. Markus Keck Essen als Sicherheitsrisiko: Mit Formaldehyd verseuchter Fisch in Bangladesch Gegenstand des Beitrags ist der Lebensmittelskandal um mit Formaldehyd verseuchten Fisch in Bangladesch. Aufmerksamkeit gilt der Frage wie VerbraucherInnen mit diesem Skandal umgehen und wer von diesem Skandal profitiert. Martin Sondermann Planungskultur zwischen kultureller Praxis und struktureller Verortung Inwiefern wird räumliches Planen als kulturelle Praxis verstanden und inwieweit lässt sich diese strukturell verorten? Überlegungen am empirischen Beispiel kooperativer Stadtgrünentwicklung. Michael Lukas, Carmen Paz Castro Neoliberale Stadtentwicklung, Macht und Risikogovernance: Einsichten aus Chile Am Beispiel Chile wird aus Sicht der Politischen Ökonomie und dem Ansatz der „drei Gesichter der Macht“ von Lukes (2005) der sozialen Produktion von Naturgefahrenrisiken nachgegangen. Andreas Putlitz Practice Turn & Planungskultur: Ein praxistheoretischer Ansatz eines internationalen Vergleichs von Planungskulturen. Empirische Herausforderungen und räumliche Wirkungszusammenhänge von Planungskulturen im Sinne von unterbewussten, kollektiven Wissensordnungen im Rahmen eines laufenden Promotionsprojekts. Andreas Iskam Epidemien unter geopolitischer Betrachtung am Beispiel Ebola Die Brisanz der Ebola-Epidemie im westlichen Afrika ist Resultat des Handelns von Akteuren, die, über verschiedene Ebenen und Netzwerke involviert, eine geopolitisch relevante Lage geschaffen haben. 208 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 209 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-21 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.308 Wie Sie sehen, sehen Sie hier nichts...! Zur Ideologie der Exkursion in der Geographie Exkursionen implizieren nach wie vor den Zugriff auf unverstellte Wirklichkeit, trotz eines sonst für Konstruiertheit und Strukturiertheit geschärften Blicks. Wie kann dagegen eine emanzipatorische Exkursionspraxis aussehen? SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-13A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Anhand regionaler Bsp. sollen Prozesse des aktuellen Landnutzungswandels mit ihren teils degradierenden Auswirkungen, deren sozioökonomische Antriebskräfte sowie Ansätze für verbessertes Landmanagement aufgezeigt werden. Sitzungsleiter_innen: Thomas Bürk, Henning Füller Sitzungsleiter_innen: Manfred Frühauf, Gerhard Gerold Norman Henniges Wie „die Augen zu öffnen“ und „der Blick zu lenken ist: Geographische Exkursions- und Feldforschungspraxis um 1900 Der Vortrag diskutiert unter Auswertung zeitgenössischer Quellen (Exkursionsprotokolle, Feldnotizen, Fotos) die Entstehung der geographischen Praxiskultur der Feldforschung an deutschsprachigen Universitäten um 1900. Boris Michel Kommentar zum Vortrag Norman Henniges Mirka Dickel, Katja Thiele, Katja Manz Diskussion aktueller Ansätze in der Exkursionspraxis Wie lassen sich die theoretischen Überlegungen zur gesellschaftlichen Herstellung von Raum und zur grundlegenden Relationalität des Ortes in die Praxis ortsbezogener geographischer Wissensvermittlung übertragen? Matthias Baumann, Tobias Kuemmerle, Ignacio Gasparri Deforestation, agricultural expansion and implications for carbon budgets in the South American Chaco Global demand in agricultural products led to dramatic land-use change in the Chaco. Here we present maps that track the agricultural expansion during the past 30 years, and model estimations of changes in carbon budgets in the Chaco. Jan Göpel, Rüdiger Schaldach Scenarios of land-use change and their impact on the regional carbon budget in Southern Amazonia In order to capture the forces driving land-use change in the Amazon, it is necessary to identify and to integrate these multi-scale drivers and environmental factors into spatially explicit models and the design of simulation studies. Peter Liebelt, Manfred Frühauf, Ruslan Suleymanov, Mikhail Komissarov Ursachen, Folgen und Chancen des postsowjetischen Landnutzungswandels in der Waldsteppenzone Baschkortostans Erscheinungsformen des Landnutzungswandels und ihre Folgen für den Bodenwasserhaushalt und die Bodendegradation sowie entstehende Chancen für eine nachhaltigere Bodennutzung in der Waldsteppenzone Baschkortostans Jan Barkmann, Hendrik Hänke, Susan Hanisch, Tobias Feldt Sticking to the digging stick: Resilience traps perpetuate poverty in southwestern Madagascar’s Mahafali Region Using a recently proposed resilience trap perspective, reasons for persistent poverty in SW Madagascar are analysed. Several drought-related agricultural production risks are exacerbated by governance failures. Weiter auf der folgenden Seite 210 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 211 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Vera Tekken Effects of socioeconomic transformation on land management and ecosystem services in traditional rice landscapes in Vietnam and the Philippines Der Vortrag beleuchtet die Auswirkungen von Globalisierungs- und Transformationseffekten auf die Lebensbedingungen von Subsistenz- und Kleinbauern in Südost-Asien, mit Fokus auf Risiken für Landschafts- und Kulturwerte. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-40 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.403 Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr Touristisch- und freizeitinduzierter Verkehr nimmt weltweit absolut und relativ zu. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels bewirkt er zahlreiche diskussionswürdige ökonomische, soziale und ökologische Veränderungen. Sitzungsleiter_innen: Tobias Behnen, Werner Gronau Susanne Illichmann, Clemens Kahrs Erschließung von ÖV-Potenzialen im Freizeitverkehr durch den gezielten Einsatz relevanter Marketingmaßnahmen Bei der Anreise und Vorortmobilität im Freizeitverkehr weist der ÖV Potenziale auf. Richtig durchgeführte Marketingmaßnahmen helfen, diese zu Gunsten einer Verschiebung des Modal Split zu realisieren. Andreas Kagermeier Schlüsselfaktoren und Voraussetzungen für erfolgreiche freizeittouristische Mobilitätsangebote im ländlichen Raum Die Komplexität der angebots- und nachfrageseitigen Rahmenbedingungen wird als zentraler Aspekt für erfolgreiche touristische Verkehre im ländlichen Raum analysiert. Claudia Hille Nachhaltige Verkehrsgestaltung zur Erschließung peripherer touristischer Räume am Beispiel des eCarsharings in Thüringen Mittels qualitativer Leitfadeninterviews werden handlungsleitende Motive für die eCarsharing-Nutzung im Freizeitverkehr abgeleitet und anhand vorhandener Mobilitätstypologien diskutiert. Thomas Ernst, Sabine Wagner Entwicklung eines nachhaltigen (E-)Mobilitätskonzepts für die Tourismusdestination Garmisch-Partenkirchen Das Projekt „e-GAP 2030“ verfolgt die systematische Weiterentwicklung von (E-) Mobilitätsangeboten mit der Integration in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für die Tourismusdestination Garmisch-Partenkirchen. 212 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 213 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-25 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.404 Geo goes everywhere – Stadt und Land erleben, Lernen vor Ort – Apps für Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus Willkommen sind Beiträge aus Schule, Wissenschaft und Praxis: mobiles Lernen, ortsbezogene Informationsbereitstellung, Spiel- und Crowdsourcing-Ansätze mit Webportalen und Apps für Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-04 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.405 Die ungesättigte Bodenzone – Steuerungsraum für Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung Die Fachsitzung befasst sich mit der Rolle der ungesättigten Bodenzone und des Zwischenabflusses im Landschaftswasserhaushalt von Hoch- und Mittelgebirgen und insbesondere bei der Entstehung von Hochwasserereignissen. Sitzungsleiter_innen: Peter Chifflard, Christian Reinhardt-Imjela Sitzungsleiter_innen: Angela Hof, Stefanie Zecha Martin Lindner, Nadine Rosendahl, Alexander Finger Mobile Unterstützung von Outdoor-Lernen: Untersuchungsmethoden und Ergebnisse aus der fachdidaktischen Forschung Zahlreiche elektronische Tools stehen für Outdoor-Aktivitäten zur Verfügung. Welche Lerneffekte lassen sich mit fachdidaktischen Forschungsmethoden ermitteln? Ist der Hype um sie begründet? Bastian Hiller Erleben optimieren? Qualität verorten! „Always-on“ Internet verändert die Alltagspraktiken der Meinungsträger. Die App „Experience Fellow“ ermöglicht geolokalisierte, kontextbezogene und gegenwartsnahe Markt- und Meinungsforschung. Thomas Kisser Wieso Lernen vor Ort? GPS-gestützte Exkursionen contra Klassenzimmer Der Vortrag erörtert die Varianten des Gebrauchs von GPS-Geräten auf Exkursionen und stellt Ergebnisse einer praxisnahen, empirischen Untersuchung hinsichtlich des Lerngewinns von SchülerInnen vor. Tanja Decrouppé VorLesungen VerOrten – eLearning im Gelände mit eGeo-Riddle „eGeo-Riddle“ verbindet eLearning mit physiogeographischer Geländearbeit zu einem vorlesungsbegleitenden multimedialen Lernangebot. Videounterstützte eExkursionen zur ermöglichen mobiles Lernen 214 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Katja Heller, Rico Hübner, Arno Kleber Beregnungsexperimente zur Ermittlung des lateralen Abflussanteils an einem geschichteten Hang im Osterzgebirge Zur Ermittlung des lateralen Abflussanteils in periglazialen Deckschichten werden hydrometrische und geoelektrische Daten von Beregnungsexperimenten ausgewertet und diskutiert. Gerhard Markart, Alexander Römer, Herbert Pirkl, Klaus Klebinder Beiträge des Zwischenabflusses zum Gebietsabfluss bei Dauerregen – Ergebnisse einer Studie aus den Ostalpen Die Kenntnis über die Abflussvorgänge im Zwischenflächenbereich ist nach wie vor ungenügend. In aufwendigen Felduntersuchungen wurde daher versucht Interflow-Fließgeschwindigkeiten für versch. Substrate zu ermitteln und einen Ansatz zur Regionalisierung der Messdaten zu entwickeln. Harald Zepp, Christoph König, Julius Kranl, Martin Becker Robuste Simulation der Bodenwasserbilanz in der regionalen Grundwassermodellierung Eine neuartige Methode zur nichtlinearen Simulation der Bodenwasserbilanz wird in ein instationäres Grundwassermodell integriert und für ein mesoskaliges Gebiet (Düsseldorf und Umgebung) validiert. Thomas Gräff, Axel Bronstert, Erwin Zehe, Conrad Jackisch Untersuchungen zum Effekt der Bodenstruktur auf die räumliche Verteilung der Bodenfeuchte am Hang und ihr Einfluss auf das Abflussgeschehen im Quellgebiet der Wilden Weißeritz Auf Basis von Bodenfeuchtemessungen (Weide & Forst) wird deren raum-zeitliche Dynamik erfasst und mit multivariat- sowie geostatistischen Methoden als Einflussfaktor für die Variabilität des Abflussgeschehens ausgewertet. Programm 215 Fachsitzungen LN-FS-09A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.406 Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels Die Geoarchäologie untersucht fächerübergreifend Möglichkeiten zur Rekonstruktion historischer und prähistorischer Landschaften im Kontext anthropogen und klimabedingter bedingter Umweltveränderungen. Sitzungsleiter_innen: Bernhard Lucke, Christian Stolz SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Janina Bösken, Igor Obreht, Nicole Klasen, Frank Lehmkuhl Paleoenvironmental reconstruction of loess-paleosol sequences in Serbia and Hungary – first luminescence data. Paleoenvironmental conditions in southeastern Europe may be important for modern human migration investigated within the CRC 806 „Our way to Europe“. Results of a multi-proxy approach on loess-paleosol sequences is presented. Hanna Hadler, Andreas Vött, Peter Fischer, Stefanie Ludwig Multi-proxy geoarchaeological investigations of sediments retrieved from the ancient harbour of Ostia near Rome (Italy) At Ostia, ancient harbour of Rome (Italy), detailed geophysical and geoarchaeological investigations were carried out in order to gain insight into the formation and development of the harbour basin. Ludwig Zöller Altsteinzeitliche Argumente gegen Geodetermismus Gunstklima und Kulturentwicklung werden oft oft zu linear, kurzsichtig und geoterministisch in einen Zusammenhang gestellt. Gravettienzeitliche Siedlungsplätzen in Niederösterreich sprechen für komplexere Ansätze. Märker Michael, Geraldine Quénéhervé, Felix Bachofer Landschaftsrekonstruktion und archäologische Fundstellenvorhersage im Bereich des Lake Manyara, Nord-Tansania unter Verwendung von Fernerkundung, Terrain Analyse und stochastischen Modellen Die Studie befasst sich mit der Rekonstruktion der Paläoumwelt sowie der räumliche Auswertung paläolithischer Fossil- und Artefaktfundstellen und deren Vorhersage im nord-tansanischen Teil des ostafrikanischen Rift System. Friederike Stock, Maria Knipping, Anna Pint, Helmut Brückner Geoarchaological research in the environs of the ancient city of Ephesus, Western Turkey The geoarchaeological work in Ephesus focuses on human-environmental interactions during the last 8 millennia with special regard to coastline changes (siltation of the marine embayment of c. 20 km) and human impact on the landscape. 216 Weiter auf der folgenden Seite Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 217 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-23 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.501 Ressourcenstrategien und Ressourcengovernance für die Postwachstumsgesellschaft Im Kontext aktueller gesellschaftlicher Debattten über Postwachstum und alternative Wirtschaftsmodelle werden Potentiale und Herausforderungen einer ressourcenorientierten Humangeographie diskutiert. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-22 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.503 Filmische Geographien und Geographische Mischräume In der Fachsitzung werden die mannigfaltigen Interaktionen zwischen Lebenswelten und filmisch-ästhetischen Sinnprovinzen analysiert und reflektiert, wie diese theoretisch gedacht und methodisch analysiert werden können. Sitzungsleiter_innen: Anton Escher, Marion Plien Sitzungsleiter_innen: Thomas Schmitt, Christian Schulz Christian Zeller Kritik des Wachstums oder Kritik der Akkumulation des Kapitals? Vorstellungen einer grünen Ökonomie haben in akademischen Debatten an Einfluss gewonnen. Doch solange nicht die Akkumulation des Kapitals in Frage gestellt wird, sind alternative Wirtschaftsformen unrealistisch. Felix Ekardt Ressourcengovernance effektivieren – und Folgeprobleme der Postwachstumsgesellschaft lösen? Der Vortrag oder Podiumsbeitrag zeigt, dass die bisherige Ressourcengovernance wenig erfolgreich war, dass eine bessere Governance wohl Postwachstumsfolgen hätte und welche Folgeprobleme dann zu lösen wären. Martin Doevenspeck Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Geographischen Entwicklungsforschung Georg Glasze Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Sozialgeographie Dirk Blothner Zwischenwelten Häufig werden Filme als eine realitätsferne Traumwelt betrachtet, in der wir dem Alltag zu entfliehen suchen. Analysen verdeutlichen, wie sie an Alltagswelten anknüpfen und diese ausgestalten. Marcus Stiglegger Mythische Räume im Film Eine interdisziplinäre Untersuchung über filmwissenschaftliche und geographische Raumbegriffe mit Blick auf mythische Räume im internationalen Spielfilm. Stephan Pietsch (Post-)Apokalyptische Landschaften im Film Der Beitrag wendet sich vor dem kulturgeographischen Landschaftsdiskurs drei Filmen mit postapokalyptischem Setting zu, die als fiktive Ergebnisse kreativer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ängsten gedeutet werden. Elisabeth Sommerlad Cinematic Faces of Marrakech Ausgehend von einer Analyse filmischer Inszenierungen interpretiert der Vortrag die Cinematic City Marakech als dialogischen Raum der ständigen Produktion neuer Gesichter der Stadt. Britta Klagge Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Wirtschaftsgeographie Marit Rosol Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Stadtgeographie 218 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 219 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-13 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.505 Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder – Stand der Forschung und Anforderungen aus der Praxis Die vor allem auf Fachreferaten basierende Sitzung arbeitet zentrale Fragen der deutschen Evaluationsforschung in raumbedeutsamen Politikfeldern (unter anderem Raumplanung, Strukturpolitik) auf und setzt die Ergebnisse in internationale Kontexte. Sitzungsleiter_innen: Christian Diller, Klaus Einig Thorsten Wiechmann, Andreas Gravert Summative Evaluationen als Grundlage strategischer Planung – Das Beispiel der Metropolregion Hamburg Der Beitrag erläutert Verlauf und Ergebnis einer summativen Evaluation der Metropolregion Hamburg im Jahr 2014 als wesentliche Grundlage für die aktuelle strategische Weiterentwicklung der Metropolregion. Oliver Schwab Viel hilft viel? – Zum Stand der Evaluation im Zusammenhang mit den Interventionen des EFRE in Deutschland Wegen der Evaluierungspflicht wurden zwar im EFRE in der Periode 2007 bis 2013 eine Vielzahl von Evaluierungen durchgeführt. Die Studien sind insgesamt von eher geringer Qualität sind und ihr Nutzungspotential ist begrenzt. Christian Diller Evaluation regionalplanerischer Siedlungssteuerung in Deutschland und den USA In dem Beitrag wird der Stand der Evaluationsforschung zur regionalplanerischen Siedlungssteuerung in Deutschland und den USA dargestellt und es werden Gründe für Unterschiede analysiert. Thomas Weith Evidenzbasierte Planung: the future we want? Die Analyse komplexer Ursache-Wirkungsbeziehungen in der Raumentwicklung und deren Einbeziehung in die räumliche Planung steht überwiegend am Anfang. Der Beitrag geht Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklung nach. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-12 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.601 Global (Climate-) Change und Gesundheit Die Sitzung befasst sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die menschliche Gesundheit. Thematisiert werden übertragbare und nicht-übertragbare Erkrankungen vor allem durch die Folgen von veränderter Mobilität und Klimawandel. Sitzungsleiter_innen: Jobst Augustin, Martina Scharlach Jürgen Schmude, Michael Bischof Auswirkungen des Klimawandels auf den Gesundheitstourismus in ausgewählten Regionen der Alpen Das interdisziplinäre Projekt analysiert Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen auf (Gesundheits-)Touristen. Dazu werden 2 Zivilisationskrankheiten (Lungenerkrankungen und Allergien (Asthma, Heuschnupfen)) untersucht. Katrin Burkart Projecting temperature-related mortality in Bangladesh under climate change scenarios Future temperature-related mortality in Bangladesh was projected using various climate change scenarios and putting a special focus on dynamics such as population ageing, urbanisation and epidemiological transition. Christina Frank Wie der globale Wandel zu relevanten räumlich Veränderungen im Auftreten von Infektionskrankheiten führen kann – aktuelle Beispiele Globaler Wandel beeinflusst weltweit die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Er verschiebt Endemiegebiete, erhöht das Ausbruchspotential und bringt Erreger in neue Weltregionen. Komplexe Anpassungsstrategien sind nötig. Daniel Karthe, Issouf Traore Current prevalence of urinary schistosomiasis in the Sourou Valley, Burkina Faso and perspectives in the context of global change. Urinary schistosomiasis (US) in Burkina Faso is linked to poor access to safe water supply and adequate sanitation. Global change leads to modified water contact pattern, affecting schistosomiasis transmission. Brigitte Zaspel-Heisters Evaluation regionalplanerischer Steuerungsinstrumente mittels qualitativer und quantitativer Methoden – das Beispiel Siedlungs-/Gewerbeflächenentwicklung Die Regionalplanung verfügt über verschiedene Instrumente zur Steuerung der Siedlungsflächenentwicklung. Es wird ein Ansatz zur Evaluation dieser regionalplanerischen Steuerungsinstrumente vorgestellt. 220 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 221 Fachsitzungen DG-FS-27B Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-1070 Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum Vor dem Hintergrund einer sich zunehmend pluralisierenden Gesellschaft sollen Prozesse der Abgrenzung und Raumproduktion innerhalb der Städte auf Basis neuerer geographischer Ansätze gedeutet werden. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-24 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1072 E-Partizipation in der räumlichen Planung Die Fachsitzung beschäftigt sich mit der Nutzung webbasierter Medien durch öffentliche und private Akteure in der baulich-räumlichen Planung. Dabei werden Veränderungen für die kommunale und regionale Governance diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Marion Klemme, Claus-C. Wiegandt Sitzungsleiter_innen: Andreas Farwick, Andreas Pott Rosa Patzwahl Konsumgeographische Perspektiven auf Identitätskonstruktionen und symbolische Grenzziehungen im städtischen Raum Der Beitrag gibt Einblick in eine konsumgeographische Konzeptualisierung von Beziehungen zwischen Konsum, Identitätskonstruktion und (Re-)Produktion städtischer Räume in der gegenwärtigen Gesellschaft. Tobias Boos Das „tiefe Spiel“ mit den Grenzen: Grenzziehungen städtischer Nachbarschaften in Siena Die innenstädtischen Nachbarschaften Sienas sind als Gemeinschaften aufzufassen. Diese bilden symbolische Räume, deren Grenzen situativ in Form des „deep play“ (Geertz 1983) verschoben werden. Karsten Lenk Die raumbezogenen und gesellschaftlichen Wirkmächtigkeiten visueller und nicht-visueller Grenzen in Belfast Belfast: Die Stadt der unauflösbaren Grenzen? Der Vortrag soll am Beispiel der nordirischen Stadt Belfast die raumbezogenen und gesellschaftlichen Wirkmächtigkeiten visueller und nicht-visueller Grenzen diskutieren. Mustafa Obaid Polarized Baghdad: the Role of Urban Walls in City’s Division The paper tackles the processes, strategies, effects and manifestations of Baghdad’s polarization after city’s occupation in 2003. It focuses on the role of the 230 km long walls slicing the city in creating and reflecting division. 222 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Oliver Märker, Josef Wehner E-Partizipation in der räumlichen Planung: Einordungen, Beispiele, Auswirkungen Wir zeigen anhand von Beispielen, zu welchen planerischen Fragestellungen und Themen welche Formate epartizipativer Verfahren eingesetzt werden und welche Auswirkungen auf das Planungssystem durch sie zu erwarten sind. Alma Kolleck Erfolgsfaktoren politischer Online-Diskurse: Wann gelingt kollektive Meinungsbildungsbildung online? Der Beitrag klärt unter Rekurs auf deliberative Demokratietheorien am Beispiel von drei deutschen Beteiligungsverfahren die Qualitätsfaktoren kollektiver politischer Meinungsbildung im Internet. Malte Steinbach E-Partizipation vor Ort! Der Beitrag befasst sich mit der Nutzung und Bewertung von e-Partizipationsformen auf kommunaler Ebene. Im Fokus stehen das Handlungsfeld Wohnen der Bonner Stadtentwicklung und die beteiligten Akteursgruppen. Widar Wendt, Wolfgang Sucharowski, Lutz Lascheewski Inklusionseigenschaften und Anschlussfähigkeit von E-Partizipation. Das Beispiel eines Online-Forums. Qualitätskriterien von Beteiligungsverfahren sind ihre Inklusionseigenschaften und Anschlussfähigkeit der Ergebnisse an andere Entscheidungssysteme. Es werden Eigenschaften neuer Medien analysiert. Programm 223 Fachsitzungen DG-FS-21 Demographie im 21. Jahrhundert Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: HG-2014A SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-02 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im Ländlichen Raum Geographische Gesundheitsforschung in Schwellen- und Entwicklungsländern Vorgestellt werden Praxisbeispiele zur funktionalen und städtebaulichen Stärkung kleinstädtischer Zentren – mit Schwerpunkt auf aktivierenden Instrumenten, Förderanreizen für private Investitionen und Zentrenmanagement. Die Fachsitzung befasst sich mit dem Nexus Gesundheit, Entwicklung und Umwelt im globalen Süden in den Themenbereichen: Umweltgesundheit, Gesundheitssysteme, Krankheitslasten. Sitzungsleiter_innen: Carsten Butsch, Patrick Sakdapolrak Sitzungsleiter_innen: Klaus Mensing, Axel Priebs Arndt Hauschild Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im Ländlichen Raum Vorgestellt werden Praxiserfahrungen zur Zentrenstärkung durch Instrumente zur Aktivierung der Akteure vor Ort („Software“) und Bewegung von Immobilien („Hardware“), um Folgenutzungen zu realisieren. Andreas Iskam Die rettungsdienstliche Versorgung durch private und öffentliche Institutionen in Namibia Die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung Namibias muss durch öffentliche und private Institutionen mit starken Diskrepanzen in Quantität und Qualität, unter landeseigenen Konditionen, geleistet werden. Wolfgang Tullney Nachhaltigkeit von Förderprogrammen zur Stärkung ländlicher Zentren Gutes Beispiel: Gewerbetreibende und Immobilienbesitzer schließen sich zum „Ostercappelner Kaufhaus“ zusammen, um mit Unterstützung von Förderprogrammen den Ortskern als Einkaufszentrum attraktiv zu halten. Garcia-Santos Glenda, Feola Giuseppe, Diaz Jaime, Nuyttens David Pesticide drift from the use of knapsack sprayers for potato production in Boyacá (Colombian Andes) High pesticide drift deposition found in the highest potato producing region in Colombia confirms pesticide-related environmental and health risks reported in the past. European drift curves performed well after optimization. Erk Ulich Kreis Dithmarschen – gemeinsam in die Zukunft Kommunale Allianzen sollen den ländlich strukturierten Kreis Dithmarschen zukunftsfähig machen. Die Stärkung der Zentralen Orte ist dabei eine wesentliche Zielsetzung. Carmen Anthonj, Sophie-Bo Heinkel, Thomas Kistemann, Andrea Rechenburg Feuchtgebiete in Ostafrika und deren Einflüsse auf die menschliche Gesundheit Im Rahmen des Projekts GlobE Wetlands in East Africa - wird das Ökosystem „Wetland“ unter salutogenetischen und pathogenetischen Aspekten betrachtet und bewertet. Jana Werring Baukultur als Steuerungs- und Stabilisierungsinstrument der Stadtentwicklung schrumpfender Mittelstädte Spezieller Handlungsansatz: Inwieweit kann ein baukultureller Fokus (Prozess- und Gestaltqualität) bei Revitalisierungsprojekten Impulsgeber für die Gestaltung von Herausforderungen schrumpfender Mittelstädte sein? Timo Falkenberg Gesundheitsimplikationen der WASH-Nexus in der Urbanen Landwirtschaft von Ahmedabad, Indien WASH – Wasser, Sanitäre Anlagen und Hygiene – bilden ein komplexes Netz von Interaktion welches mit der urbanen Landwirtschaft interagiert und sich auf die Gesundheitsrisiken auswirkt. Die Ergebnisse der 1 Jährigen Kohorten Studie werden vorgestellt. Armin Busch Kooperative Zentrenentwicklung am Beispiel der Stadt Finsterwalde Instrument Verfügungsfonds: Die Stadt Finsterwalde ist auch zukünftig vom demographischen Wandel betroffen. Der Verfügungsfonds bietet ein flexibles Instrument, um lokale Akteure aktiv in die Stadtentwicklung einzubinden. 224 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 225 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DI-FS-03 Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2093 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 DI-FS-20 Didaktik der Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095A Kompetenzorientierung im Geographieunterricht – zwischen Theorie und Praxis Modelle im Geographieunterricht – von konzeptionellen Ansätzen zum praktischen Einsatz Kompetenzorientierung wird viel gelobt und viel gescholten. Die Sitzung will klären, in welcher Form sie Eingang in die Lehrpläne gefunden hat und wie sie sich in der Unterrichtspraxis auswirkt. Modelle dienen in der Geographie der Vereinfachung komplexer räumlicher Strukturen & Prozesse. Neue konzeptionelle Ansätze & praktische Anwendungsbeispiele mit Schwerpunkt auf Physische Geographie sollen vorgestellt werden. Sitzungsleiter_innen: Ingrid Hemmer, Norma Kreuzberger Sitzungsleiter_innen: Karl-Heinz Otto, Alexander Siegmund Andreas Schöps It's been nine years since – Die Implementierung der Bildungsstandards Geographie in den deutschen Bundesländern Ausmaß und Hintergründe der Implementierung der Bildungsstandards Geographie der DGfG und des Konzepts der Kompetenzorientierung in den gymnasialen Prüfungsordnungen und Lehrplänen der BRD. Dorothea Wiktorin Modelle im Geographieunterricht: Vernetzt denken, kritisch reflektieren, kompetent anwenden Im Vortrag werden die zentralen Merkmale von Modellen charakterisiert, Komponenten einer erweiterten Modellkompetenz vorgestellt und Möglichkeiten deren Förderung im kompetenzorientierten Unterricht diskutiert. Markus Pingold LehrplanPlus – Umsetzung der Kompetenzorientierung im neuen bayerischen Lehrplan Der Beitrag stellt die Umsetzung der Kompetenzorientierung im neuen bayerischen Lehrplan (LehrplanPlus) vor, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Inhaltsvorgaben und Kompetenzerwartungen sinnvoll zu verbinden. Karl Walter Hoffmann „Von der Sachlogik des Lehrplans zur Denklogik der Lernenden“ – Zur unterrichtlichen Umsetzung kompetenzorienti Ausgehend von 18 Lernfeldern des neuen Fachlehrplans Erdkunde in Rheinland-Pfalz werden konkrete Planungshilfen eines kompetenzfördernden Geographieunterrichts vorgestellt und diskutiert. Herbert Pichler K.O. oder OK? Die Einführung der Kompetenzorientierung in Österreich auf dem Prüfstand. Vor dem Hintergrund der durch Qualitätsmängel missglückten Einführung von Bildungsstandards und Kompetenzorientierung in Österreich stellt dieser Beitrag den Mehrwert einer kritisch gewendeten Kompetenzorientierung dar. Carina Peter Geographische Modelle – Konzept eines Kompetenzmodells zur Modellkompetenz Ziel ist die Konzeption und Evaluierung eines Kompetenzmodells der geographischen Modellkompetenz, als perspektivischer Beitrag zur Lehrerprofessionalisierung durch Kompetenzdiagnostik. Saskia Weitekamp, Franziska Früh Kannst du mir das Wasser reichen? – Kompetenzorientierung beim Einsatz eines Hochwasserund Überschwemmungsmodells In diesem Vortrag wird ein möglicher unterrichtlicher Einsatz des Überschwemmungs- und Hochwassermodells der Firma WARD im Geographieunterricht der Oberstufe vorgestellt. Svenja Brockmüller, Alexander Siegmund Der Einsatz von Bodenerosionsmodellen und -simulationen zur Förderung geographischen Systemverständnisses Die Förderung geographischen Systemverständnisses bei Jugendlichen durch Einsatz gegenständlicher Modelle und computergestützter Simulationen wird am Beispiel der Bodenerosion vergleichend untersucht. Astrid Kähler Kompetenzorientierung im Unterricht und deren Bewertung – ein Erfahrungsbericht Während die Experten diskutieren, müssen Lehrer die Kompetenzen laut Lehrplan umsetzen. Laufender Schulbetrieb, Bewertung von Kompetenzen – der Lehrer ist gefordert und muss Lösungen finden. 226 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 227 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-09 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097 Nationalismus. Analysen, Kritik und Interventionen der Humangeographie SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-08 Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3059 Urban green spaces and sustainable urban development Aus spezifisch humangeographischer Perspektive wird der Nexus von nationalem Territorium, nationalstaatlicher Herrschaft und nationalistischen Ausschlüssen fokussiert und kritisiert. Urban green spaces constitute tangible manifestations of current processes of urban transformation. The session focuses on urban green spaces and their contribution to social, economic and environmental sustainability. Sitzungsleiter_innen: Bernd Belina, Matthias Naumann Sitzungsleiter_innen: Peter Dannenberg, Alexander Follmann Thomas Bürk Deutscher Neo-Nationalismus seit 1989 und seine Reflexe in der bundesdeutschen Politischen Geographie Trotz erstarkendem (Neo-)Nationalismus in der Bundesrepublik gibt es dazu kaum Forschungsarbeiten aus der Politischen Geographie. Handelt es sich hier um einen weiteren blinden Fleck in der deutschen Geographie? Dagmar Haase A first global review of urban ecosystem services and green spaces assessment for a sustainable city The paper introduces the first global review of urban ecosystem services mapping and assessment for a sustainable city under specific consideration of the role of green spaces and green infrastructure. Ulrich Best, Hilde Hoffmann Neuformationen des Nationalen und die Anderen der Nation. Roma und deutsche nationale Diskurse seit 1989 Roma stehen derzeit im Mittelpunkt nationaler Diskurse in Deutschland und Europa. Anhand dreier Zäsuren untersuchen wir die Verschränkung von ortsbezogenen, territorialen Diskursen und Konstruktionen kultureller Fremdheit. Thomas Claßen, Claudia Hornberg Urban Green and Blue Spaces – resources for integrated, healthy urban development of the future?! In an inter- and transdisciplinary research approach recommendations are revealed for sustainable development of urban green and blue spaces in context of integrated, health promoting urban planning. Svenja Keitzel, Bernd Belina „Racial Profiling“: zum alltäglichen Einziehen der prekären Grenzen der Nation Durch „Racial Profiling“ sortiert die Polizei im Alltag die Bevölkerung nach vermeintlichen Risikofaktoren und/oder rassistischen Vorurteilen. Wie wird dabei die „Nation“ hergestellt? Valerie Viehoff Contested urban green spaces in Cologne and London Case studies from Cologne, Germany, and Greenwich, UK shed light on how local governments struggle with funding urban green spaces, considered essential for making life in cities environmentally, economically and socially viable. Jörg Mose Spanischer gegen Katalanischen Nationalismus? Zur Pluralität raumbezogener Identitäts konstruktionen in Katalonien. Der Vortrag zeigt verschiedene Konstruktionsweisen von katalanischer und spanischer Identität, aus denen wiederum unterschiedliche Staatsformen für Spanien abgeleitet werden können. Martin Sondermann, Runrid Fox-Kämper, Bettina Lelong Urban gardening in European cities and the cultural dimension of green space governance From grassroots movement to cooperative urban development? – An analysis of the cultural dimension of green space governance by the example of urban gardening in European cities. 228 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 229 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-36 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.101 Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive II: Innovationen, Institutionen und Governance In der Fachsitzung werden Beiträge vorgestellt, die sich mit Steuerungsaspekten von Wissensnetzwerken sowie den Auswirkungen dieser Netzwerke auf die Innovationsfähigkeit der Akteure aus räumlicher Perspektive beschäftigen. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-07B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.102 Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Es werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über die Akteure, Formen, Verläufe und Folgen einer sich ausweitenden Touristifizierung städtischer Quartiere vorgestellt und diskutiert. Sitzungsleiter_innen: Matthias Kiese, Ingo Liefner Sitzungsleiter_innen: Tim Freytag, Jan Glatter Malte Steinbrink Disziplinäre Brüche und zitative Brücken: Die Einheit der Geographie netzwerkanalytisch betrachtet Dipl. Geogr. Philipp Aufenvenne, Dr. Malte Steinbrink In diesem Beitrag wird aus Perspektive einer bibliometrischen Netzwerkanalyse der Einheit der Geographie nachgespürt. Christoph Rösler „Geförderte Verbundsforschung – populäre Maßnahme mit komplexer Wirkung“ Die vorliegende Studie leistet einen theoretischen Beitrag zum Additionalitätskonzept mit dem Ziel, Effekte aus geförderten Forschungs- und Entwicklungskooperationen detaillierter analysieren und bewerten zu können. Wladimir Müller Was macht Organisationen zu Gatekeepern in Netzwerken subventionierter F&E-Kooperationen? Die vorliegende Studie diskutiert die Herausbildung und Charakteristika von regionalen Gatekeeper-Organisationen, die auf geförderten Forschungs- und Entwicklungskooperationen basieren. Tom Brökel Die Verortung der Macht – Eine netzwerkanalytische Betrachtung der Anteilseignerschaften an börsennotierten Unternehmen in Deutschland zwischen 1997-2014 Die vorliegende Studie untersucht die Struktur regionaler Finanzverflechtungen in Deutschland sowie ihre Veränderung über die Zeit aus netzwerkanalytischer Perspektive um zentrale Orte der Macht zu identifizieren. 230 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Stefan Brauckmann Städtetourismus und Wohnungsmärkte – Aktuelle Entwicklungen in deutschen Metropolen Welche Auswirkungen kann eine „Touristifizierung“ auf die lokalen Immobilienmärkte haben? Neue Unterbringungsformen sorgen für Konfliktpotentiale zwischen temporären und langfristigen Wohnbedürfnissen. Natalie Stors, Andreas Kagermeier Touristification durch Airbnb?! Analyse der Motivationen von Airbnb-Gästen in Berlin in stadtstrukturelle Auswirkungen Die Driving Forces für touristische Share Economy-Angebote und deren stadtstrukturelle Implikationen im Kontext der Touristifizierung werden mit einem Fokus auf Berlin analysiert. Julia Burgold Stadtführungen als Soziale Arbeit – Sinnbezüge von Besichtigungspraxen in Berlin-Neukölln Der Beitrag betrachtet die organisierte Besichtigung des Berliner ‚Problemviertels‘ Neukölln mit dem Ziel, die diese Besichtigungspraxis konstituierenden Sinnbezüge zu rekonstruieren. Henriette Bertram Re-Imaging the Post-Conflict City/Quarter: Die Touristifizierung Westbelfasts zwischen Mainstream und Nische Westbelfast wird zunehmend für politischen Tourismus interessant. Innerhalb gesamtstädtischer Versuche, das Konfliktimage abzuschütteln, ist dies gleichzeitig widersprüchlich und konsequent. Programm 231 Fachsitzungen SL-FS-39 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-19 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Quartiersentwicklung und Demokratie: Theorieangebote, Widersprüche, Forschungsperspektiven Intensivlandwirtschaft: Veränderungsprozesse und Auswirkungen Ziel der Sitzung ist es, demokratietheoretische Ansätze für die Quartiersforschung und deren praktische Konsequenzen fruchtbar zu machen bzw. Forschungsperspektiven aufzuzeigen. Die Sitzung führt aktuelle Forschungen zu Veränderungsprozessen in der Intensivlandwirtschaft und ihren Auswirkungen zusammen und versucht bestehende Forschungslücken zu identifizieren. Sitzungsleiter_innen: Matthias Drilling, Olaf Schnur Sitzungsleiter_innen: Martin Franz, Kim Philip Schumacher Kai Brauer Community statt Gemeinschaft? Zu den Prinzipien ziviler Partizipationsförderung Am emp. Beispiel und theoretisch hergeleitet werden Prinzipien des zivilen Engagements für die Quartiersentwicklung vorgeschlagen, die gerade vor dem aktuellen Hintergrund xenophober Bewegungen wohl notwendiger werden. Stephanie Weiss Partizipative Planung: Zur Aktualität von Lucius Burckhardts Planungsverständnis und der Forderung nach einer demokratischen Quartiersentwicklung Inwieweit eine umfassende Teilhabe von Nutzern in Planungs- und Gestaltungsprozessen im Quartier möglich sein kann, wird anhand der Partizipationskonzepte des Architekturtheoretikers Lucius Burckhardt diskutiert. Bianca Rodekohr, Miachael Katzer, Friedrich Dieckmann Inklusive Quartiersentwicklung zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Ergebnisse teilhabeorientierter Planung Forschungsergebnisse im Bereich inklusiver Sozialplanung und Quartiersentwicklung zeigen, dass Teilhabe für alle stärker fokussiert und in die (kommunale) Praxis implementiert werden kann. Rahel Pfister E-Partizipation in der Stadt- und Quartierentwicklung aus Sicht zweier Demokratietheorien: Deliberation und Pluralismus am Beispiel der Online Debatte über Zürich Ob als World Café oder Forum, Partizipation basiert auf Diskussion. Doch was für Anforderungen werden an eine Diskussion gestellt? Eine Anwendung der Demokratietheorien auf Stadtentwicklung am Beispiel Onlinesdebatte Zürich. 232 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Oliver Klein Imaginative Geographien in multiskalaren Produktionsnetzwerken – Das Beispiel der Schweinefleischproduktion im Oldenburger Münsterland Der Vortrag beleuchtet am Beispiel des Oldenburger Münsterlandes, wie sich multiskalare Produktionsnetzwerke im Schweinefleischsektor herausbilden und welche Rolle bestimmte Raumbilder für die Netzwerkkonfiguration spielen Kim Philip Schumacher Die Kommodifizierung von Neben- und Abfallprodukten der Intensivlandwirtschaft am Beispiel von Gülle Der Beitrag untersucht den derzeit laufenden Prozess der Inwertsetzung von Gülle in Nordwestdeutschland mit seinen Akteuren und seiner räumlichen Ausprägung gemäß des Ansatzes der Wertschöpfungskette. Juhl Jörgensen Bestimmungsfaktoren der Entwicklung der Intensivlandwirtschaft im Spannungsfeld gesellschaftlicher Anforderungen Vor dem Hintergrund gesellschaftlich induzierten Veränderungsdrucks werden die Entwicklungsperspektiven der Intensivlandwirtschaft auf der Grundlage des Opportunitätskostenkonzepts analysiert. Jenny Schmidt Vom Landwirt zum Landschaftswirt-Umsetzungsszenarien der EU-Strategie für grüne Infrastruktur und der GAP in Sachsen-Anhalt Mittels Feldbegehungen und Workshops wurden räumlich explizite Szenarien entwickelt, um Chancen und Hemmnisse für die Etablierung von grüner Infrastruktur aufzuzeigen. Programm 233 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 UG-FS-16B Umwelt und Gerechtigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.204 Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien Planungsprozesse können nicht nur durch rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen erklärt werden. Akteurskonstellationen, Weltdeutungen und Werthorizonte usw. sind ebenfalls wichtige Faktoren. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-26 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Risiko, Macht und Raum Ziel der Fachsitzung ist es, das komplexe Gefüge von Risiko, Macht und Raum in den Blick zu nehmen und gesellschaftspolitisch relevante Aspekte der geographischen Risikoforschung zu diskutieren. Sitzungsleiter_innen: Jonathan Everts, Detlef Müller-Mahn Sitzungsleiter_innen: Rainer Danielzyk, Frank Othengrafen Meike Levin-Keitel Einblicke in die empirische Erforschung von Planungskulturen – Flusslandschaften in der Stadt Wie ist die lokale Planungskultur in innerstädtischen Flusslandschaften empirisch zu erfassen und prägnant zu beschreiben? Möglichkeiten und Grenzen über zwei Fallbeispiele hinaus. Florian Neisser Infrastrukturplanung und Risikokontroversen – Das Beispiel „Betuwe“ Der Vortrag thematisiert mithilfe der Akteur-Netzwerk Theorie Kontroversen um Streckensicherheit und Risiko von Gefahrguttransporten im Rahmen der Planfestellungsverfahren zum Ausbau der sogenannten „Betuwe“ am Niederrhein. Stefan Obkircher Bedeutung und Wirkung von Planungskulturen für die Raumentwicklung in Grenzregionen Der Beitrag untersucht anhand zweier Fallbeispiele die Bedeutung und Wirkung von Raumbildern, Prozessverständnissen sowie Planungskulturen für eine gemeinsame Raumentwicklung in der europäischen Grenzregion Rheintal. Ines Callsen Risiko, Macht, Raum – und die Frage nach gerechtem Schutz Über die ungleiche Verteilung von Schutz als Konsequenz unausgewogener Machtverhältnisse bei der Konstruktion und Verräumlichung von Risiken anhand von Untersuchungen im Hochwasserrisikomanagement. Karl-Michael Höferl Weltbilder und Naturverständnisse – Bausteine von Planungskulturen? Woher planerische Deutungsmuster stammen wurde bislang wenig untersucht. Es werden empirische Erkenntnisse zur Bedeutsamkeit von Weltsichten und Naturverständnissen für Planungskulturen vorgestellt und diskutiert. Jan Scheve Risk, power and capital in coastal hazard management – ethnographic findings from New Zealand and Germany Risk has become central in the governance of coastal spaces. It is a science driven knowledge practice, through which competing interests are negotiated primarily centered on questions of capital. Laura Weidmann Namibias Traditionelle Autoritäten zwischen lokalen Paradigmen und dezentralisierter Landverwaltung Die Koexistenz gegensätzlicher ethisch-politischer Paradigmen wird in Namibia immer schwieriger zu legitimieren. Die Landverwaltung wird zwischen nationalstaatlicher Verantwortung und traditioneller Identität verhandelt. 234 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Jonathan Everts Abschlussdiskussion zu den drei Risiko-Panels Programm 235 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 VE-FS-39 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.308 Grünes Bauen und die Energiewende in der sozioökologischen Transformation Der Gebäudesektor hat besondere Potenziale zur Verminderung von Treibhausgas-Emissionen. Die Fachsitzung soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der sozio-technischen und -ökologischen Transition im Grünen Bauen leisten. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-13B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Anhand regionaler Bsp. sollen Prozesse des aktuellen Landnutzungswandels mit ihren teils degradierenden Auswirkungen, deren sozioökonomische Antriebskräfte sowie Ansätze für verbessertes Landmanagement aufgezeigt werden. Sitzungsleiter_innen: Boris Braun, Simone Strambach Sitzungsleiter_innen: Manfred Frühauf, Gerhard Gerold Ulrich Dewald, Gerhard Sardemann Fragmentierte Nachhaltigkeit – Barrieren für einen umweltorientierten Wandel im Bausektor Der Beitrag zeigt an drei Beispiele aus der Wertschöpfungskette für Massenbaustoffe Hemmnisse der Etablierung umweltorientierter Prozesse und Produkte. Sebastian Fastenrath Regionale Transformationsprozesse im Gebäudesektor Wandlungsprozesse beim Bauen als Resultat des Zusammenspiels regionaler „Transition Agents“ und technologischer sowie institutioneller Innovationen. Bérénice Preller Die diskursive Dimension von Transitionen zum nachhaltigen Bauen Nachhaltigkeitsdiskurse zu Transitionen zum grünen Bauen in zwei urbanen Regionen liefern Einsichten über Machtverhältnisse an der Schwelle zwischen Nischen und Regimen. Anne von Streit, Claudia R. Binder Transitionspfade von Energieregionen: eine integrative Perspektive Der Beitrag diskutiert anhand der Transitionspfade von zwei Energieregionen die Chancen einer integrativen Forschungsperspektive zur Analyse von Mensch-Technik-Umwelt-Beziehungen bei Energietransitionen. Marcus Schindewolf Multiskalige Modellierung von Bodenerosion und Sedimenttransport in Süd-Amazonien Die Ausdehnung landwirtschaftlicher Nutzflächen im Untersuchungsgebiet führte zur Degradierung der Böden infolge Erosion. Ziel der Studie ist es, diese Erosionsprozesse in zwei Einzugsgebieten modellbasiert zu beschreiben. P. Michael Link, Jasmin S.A. Link, Jürgen Scheffran, Christian Alwardt Landwirtschaftliche Landnutzungsänderungen in Nordafrika und deren Einfluss auf die Wasserverteilung in der Nilregion Untersuchung der Auswirkungen landwirtschaftlicher Landnutzungsänderungen in der unteren Nilregion auf die Wasserverteilung des Nils mit Hilfe eines hydrologischen und eines agentenbasierten Modells Insa Kühling, Dieter Trautz Potential von Nutzungsintensitätsanalysen zur Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen Landmanagement Ist ein räumlich und zeitlich normierter Intensitätsindex geeignet, zukünftige Nutzungsstrategien abzuleiten und deren Nachhaltigkeit einzuschätzen? Ein Beispiel aus der Region Tjumen in Westsibirien (Russische Föderation). Jörg Priess, Jennifer Hauck New EU level scenarios focusing on policies and ecosystem services The EU-level scenarios provide plausible assumptions of socio-ecological factors driving changes of ecosystems and their services. We present the development process, storylines, drivers of change and 1st scenario applications. 236 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 237 Fachsitzungen VE-FS-41 Vernetzung und Entwicklungspfade Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 SL-FS-14 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.403 Fachsitzungen Raum: DOR24-1.404 Verkehr im Wandel – Wege zu einer nachhaltigen und sozialen Verkehrspolitik StadtNachAcht – Kontinuitäten und Konflikte im großstädtischen Nachtleben Nachhaltigkeit und demographischer Wandel, Verkehrsinfarkt in den Städten und Infrastrukturverfall auf dem Land – die Handlungsfelder der Verkehrspolitik sind herausfordernd und nahezu unüberschaubar. Der Themenkomplex ‚Nachtleben‘ rückt unter verschiedensten Vorzeichen zunehmend in den Fokus stadtentwicklungspolitischer Diskurse. Die Sitzung beleuchtet die Bandbreite an inhaltlichen Zugängen aus Forschung und Praxis. Sitzungsleiter_innen: Matthias Gather, Mathias Wilde Sitzungsleiter_innen: Jakob F. Schmid, Raphael Schwegmann Gregg Culver Mobilitätsvisionen in der Verkehrspolitik – das Beispiel des gescheiterten Wisconsin Schnellzugkorridors Die Rolle sozio-kultureller Werte und Bedeutungen des Verkehrs als Teil größerer normativer Mobilitätsvisionen für die Verkehrspolitik wird im Vortrag am Beispiel des gescheiterten Schnellzugkorridors in Wisconsin analysiert. Josiane Meier, Dietrich Henckel Wo es hell ist, ist was los? Licht ist Voraussetzung nächtlicher Aktivität. Berliner Beispiele zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Beleuchtungs- und Aktivitätsniveau nicht eindeutig ist. Jakob Hebsaker Verkehrspolitik in der neoliberalen Stadt – Zum Einfluss neoliberaler Politiken auf kommunale Nahverkehrspolitik Der Beitrag thematisiert den Einfluss neoliberaler Politiken auf die kommunale Nahverkehrspolitik in Frankfurt am Main am Beispiel verschiedener ÖPNV-Infrastrukturprojekte. Flemming Giesel, Claudia Nobis Free-floating (E-)Carsharing als Treiber einer nachhaltigen urbanen Mobilität? Auf Basis von Nutzerbefragungen werden im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts „WiMobil“ die Umweltwirkungen des free-floating Carsharings am Beispiel von DriveNow analysiert. Tobias Behnen Flughäfen als Objekte der Verkehrspolitik: Eine akteursorientierte Untersuchung der Nachhaltigkeitsdefizite im Alpenraum Die politische Steuerung des Luftverkehrs und der Flughäfen im Alpenraum ist von zahlreichen Widersprüchen im Verhältnis zum Leitbild der nachhaltigen Verkehrs- und Raumentwicklung gekennzeichnet. Raphael Schwegmann Nacht-Orte. Typologie kultureller Topographien In Nacht-Orten spiegelt sich die Ambivalenz der Großstadt mit all ihrer Faszination und ihren Schrecken. Der Beitrag wirft aus kulturtheoretischer Perspektive Schlaglichter auf unterschiedliche Ortstypen urbanen Nachtlebens. Christine Preiser Türsteher und die Formbarkeit von Raum (Stadt)Raum, sozialer Raum und Türsteher beeinflussen sich im Nachtleben wechselseitig. Dabei gestalten Türsteher als Grenzwächter in Interaktion mit anderen Akteuren das Nachtleben maßgeblich mit. Mattias Romberg Nächtliches Einkaufen im Bezirk Prenzlauer Berg Kaum eine Einzelhandelsform steht für den nächtlichen Einkauf so sehr wie der Berliner Spätkauf. Doch was verbirgt sich hinter dem Namen? Eine Fallstudie im Prenzlauer Berg bringt Licht ins Dunkel. Jakob F. Schmid stadtnachacht – Management der Urbanen Nachtökonomie Im Rahmen des Vortrags werden zentrale Ergebnisse des Pilotprojekts „stadtnachacht – Management der Urbanen Nachtökonomie“ präsentiert. 238 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Weiter auf der folgenden Seite 239 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 Nils Grube Nacht-Tourismus und Anwohnerkonflikte. Mediation im internationalen Vergleich Der Beitrag analysiert Maßnahmen internationaler Großstädte zur Mediation von Anwohnerkonflikten in Gebieten nachtökonomischer Hotspots hinsichtlich einer „stadtverträglichen“ Destination-Governance. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 LN-FS-09B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.406 Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels Die Geoarchäologie untersucht fächerübergreifend Möglichkeiten zur Rekonstruktion historischer und prähistorischer Landschaften im Kontext anthropogen und klimabedingter bedingter Umweltveränderungen. Sitzungsleiter_innen: Bernhard Lucke, Christian Stolz Ingmar Unkel, Christian Heymann, Elke Hänßler Lakes and lagoons on the Peloponnese and their potential as archives for environmental history Environmental-cultural-interaction has long been a subject of research in Greece, but there is a dearth of environmental records with high temporal resolution near archaeological sites. Mark Vetter, Boris Dreyer GIS-gestützte Erfassung und Raumanalyse in Metropolis (Ionien) auf Basis materieller und dokumentarischer Überlieferung Geodätische und GIS-gestützte Erfassung und Raumanalyse von Objekten in Metropolis und Metropolis-Suburbium (Ionien) auf der Basis materieller und dokumentarischer Überlieferung Henk Weerts, Hans Peeters, Sytze Van Heteren Drowned stone age landscapes and archaeology in the Dutch sector of the North-Sea: towards a way of preservation In a joint mapping project we mapped zones with possible in-situ Mesolithic archaeology, and zones where all archaeology has been replaced by subsequent erosion, based on existing maps and data. Philipp Jäger, Klaus-Martin Moldenhauer Multimethodische Analyse der historischen Landschaftsentwicklung in Oberfranken am Beispiel des Trebgasttals. Die Kombination von hoch aufgelösten Geländemodellen mit georeferenzierten historischen Karten und Geländebefunden eröffnet der Rekonstruktion der jüngeren Landschaftsentwicklung neue Möglichkeiten. Till Kasielke, Jutta Meurers-Balke, Harald Zepp Holozäne Landschaftsentwicklung im oberen Emscherland bei Dortmund Die multimethodische Analyse von Auensedimenten ermöglichte die Rekonstruktion des holozänen Landschaftswandels als Resultat von Klimaänderungen und zunehmender anthropogener Beeinflussung. 240 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 241 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-10 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.503 Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus: Risiken und widerstreitende Interessen oder Chance für Geo-Bewusstseinsbildung? Geoparke und Geotourismus bieten vielfältige Chancen für Wertschöpfung und Bewusstseinsbildung, aber auch Risiken für den Geotopschutz. Diskutiert werden gemeinsame und divergierende Interessen sowie integrative Lösungen. Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Dana Pietsch Nancy Allmrodt, Sylvia Reyer, Stephan Brauner, Kerstin Fohlert Schutz durch Vermarktung – Geotope im Nationalen GeoPark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen Anhand von ausgewählten Beispielen im Nationalen GeoPark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen wird die unterschiedliche geotouristische Nutzung von Geotopen und deren Auswirkungen auf den Geotopschutz dargestellt. SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-26 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.505 Forschungsqualität in der Humangeographie Diese Sitzung diskutiert die hochschulpolitisch zunehmend wichtige, bislang ignorierte Frage: was ist ‚gute’ Forschung in der Humangeographie und wie lässt sie sich für intra- und interdisziplinäre Vergleiche empirisch erfassen? Sitzungsleiter_innen: Stefan Hennemann, Rolf Sternberg Teilnehmer_innen an der Podiumsdiskussion: Thomas Brenner, Paul Gans, Benno Werlen, Benjamin D. Hennig Moderation: Andreas Dittmann Anna Chatel Geo-Interpretation in Schutzgebieten! Begeisterung schützt! Geotopschutz neu gedacht mit dem partizipativen AnsatzHeritage Interpretation – evaluiert per GPS-Tracking anhand der Fallstudie Kandel im Südschwarzwald Kathleen Renz Der Geokoffer – Geologie zum Anfassen Der Geokoffer vermittelt Grundkenntnisse über die Geologie Baden-Württembergs. Er informiert über Entstehung, Gewinnung und Verwendung der heimischen Rohstoffe und ist für den Unterricht an allen Schulen konzipiert. Dana Pietsch, Siegfried Roth Der Geotopmanagementplan – ein innovativer Ansatz des GeoPark Schwäbische Alb Mit der Entwicklung eines Geotopmanagementplans ist der Geopark Schwäbische Alb der erste Geopark, welcher mit einem flächenhaften Ansatz und dessen Umsetzung mittels eines partizipativen Vorgehens Neuland betritt. 242 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 243 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 ER-FS-11 Erde: Lebensraum und Risiko Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.601 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-18 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1070 Gesundheit im Raum – Jahrestagung des AK Medizinische Geographie Politische Ontologie: kritische Potentiale eines neuen Materialismus Die AK-Sitzung ist offen für alle aktuellen Themen und Diskurse der Geographischen Gesundheitsforschung und bildet damit das breite Spektrum der geographischen Teildisziplin ab. Diskussionen um Flache Ontologien und einen Neuen Materialismus betonen die Materialität von Gesellschaft. Welche Potentiale ergeben sich hieraus für eine kritische Gesellschaftsforschung und Analysen von Macht und Herrschaft? Sitzungsleiter_innen: Thomas Kistemann, Jürgen Schweikart Sitzungsleiter_innen: Henning Füller, Thilo Wiertz Sandra Calba Bei Münzeinwurf Gesundheit Im Vortrag werden historische Gesundheits- und Hygieneautomaten beleuchtet. Sie werden als materielle Aspekte eines Gesundheitsdispositivs untersucht, welches Auswirkungen auf körperliche Praktiken und Wahrnehmung hatte. Erik Bertram Rethinking the vitality of rubbish oder die politische Bedeutung von Sperrmüll Der Beitrag diskutiert, am Beispiel des Sperrmülls in der Bonner Nordstadt, wie New-Materialist-Theorien helfen können, im Alltäglichen das „kleine Politische“ (Deleuze & Guattari) frei zu legen und warum dies bedeutsam ist. Ulrike Dapp, Lilli Neumann, Franz Pröfener, Ines Zimmermann Funktionale Kompetenz und urbaner Aktionsraum – Ergebnisse der Longitudinalen Urbanen Cohorten-Alters-Studie (LUCAS) Die Bedeutung der Funktion im Alter für die Durchführung von Alltagsaktivitäten im urbanen Aktionsraum sowie gezielte sektorenübergreifende Maßnahmen im „Pakt für Prävention – Gesund alt werden in Hamburg“ werden gezeigt. Daniel Mullis Raum und Politik zusammengedacht – Materialität aus der Perspektive des Politischen Ausgehend von Laclau und Mouffe sowie Lefebvre werden Materialität und Raum als relevant für das Politische gedacht, dabei deren Wirkmächtigkeit anerkannt ohne diese aber als „eigenständige Kraft“ zu rahmen. Sven Müller, Knut Haase, Ralf Krohn Preventive Health Care Facility Location Planning with Quality-Conscious Clients A spatial optimization approach for locating breast cancer screening centers is proposed. We account for clients' sensitivity towards appointment waiting time and quality of care. An application for Sydney, Australia is presented. Florian Dünckmann Die Welt zwischen uns: Hannah Arendts politische Ontologie zwischen Materialität und Praxis Der Beitrag versucht, die politische Ontologie Hannah Arendts im Hinblick auf die Beziehung zwischen politischem Handeln und Materialität zu erschließen und mit der Praktikentheorie zu verbinden. Christian Timm, Lars Jurzik, Stephan Luther Abschätzung und vergleichende Bewertung gesundheitlicher Risiken beim Baden in der Ruhr Eine Bewertung gesundheitlicher Risiken durch mikrobielle Erreger beim Baden in Oberflächengewässern wurde an der Ruhr vorgenommen. Mit Hilfe des DALY Konzeptes konnten Risiken vergleichbar dargestellt und kommuniziert werden. Jan Hutta Die Affektivität der Macht: Materialisierungen von Handlungsfähigkeit in gesellschaftlich-materiellem Kontext Der Beitrag hinterfragt die a-historische Ausrichtung des Neuen Materialismus und erörtert Anschlussmöglichkeiten an Konzepte emergenter Macht und Handlungsfähigkeit etwa bei Antonio Negri, Gilles Deleuze und Saba Mahmood. Thomas Kopetsch, G. Fülöp Regionale Variation von medizinischen Therapieverfahren im internationalen Vergleich – Deutschland und Österreich Es werden die regionalen Variationen diverser medizinischer Therapieverfahren sowohl innerhalb von Deutschland und Österreich analysiert, als auch für die beiden Staaten gemeinsam bzw. die Staatsgrenzen übergreifend. 244 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 245 Fachsitzungen SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015 RE-FS-24 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2014A Geographien der Erinnerung Im Zentrum der Sitzung steht die Analyse individueller und kollektiver Formen des Erinnerns, Gedenkens und Vergessens als raumbezogene Phänomene ausgehend von sozialen Praktiken und/oder bedeutungsvollen Materialitäten. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-28 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Politische Ökologie des Wassers: Konflikte um Wasser, Flüsse und Flusseinzugsgebiete Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen Konflikte um die Nutzung und das Management von Wasser, Flüssen und Flusseinzugsgebieten sowie die Bedeutung neuer Paradigmen des Wasserbzw. Flusseinzugsgebietsmanagements. Sitzungsleiter_innen: Gunnar Maus, Sandra Petermann Sitzungsleiter_innen: Olivier Graefe, Martin Lukas Sebastian Hillebrand, Holger Lehmeier, Philipp Rodrian Orte, Emotionen und Erinnerung: Touristische Erfahrungen dissonanten Erbes in Namibia Touristische Erfahrungen mit dissonantem Kolonialerbe in Namibia zeigen auf, dass Emotionen und Affekte bei machtvollen Aushandlungen von Erinnerung eine Schlüsselrolle spielen. Anja Saretzki Das kulturelle Erbe erfahren, denken und leben. Die Produktion lokaler Erinnerungsräume durch immaterielles Welterbe Analyse der Aneignung von Erinnerungsräumen in der spanischen Stadt Elx durch glaubens- und ökonomisch-basiertes immaterielles Kulturerbe anhand von Henri Lefebvres Theorie der Produktion sozialer Räume. Nicolai Teufel Denkmäler und Kunst im öffentlichen Raum entlang der polnisch-deutschen Grenze Jüngere Formen von Monumentalisierungen entlang der polnisch-deutschen Grenze repräsentieren die Grenze als Ort kultureller Begegnungen und kontrastieren hierin mit Monumenten aus der Zeit vor 1990. Christiane Hintermann Who has the right to remember? Erinnerungsorte von Migrantinnen und Migranten in Wien Der Beitrag beschäftigt sich mit Erinnerungsorten der Migration in Wien. Es wird diskutiert, an welchen Orten sich die Migrationsgeschichte der Stadt verdichtet und wie diese Orte durch soziale und kommunikative Praktiken hervorgebracht werden. Ralf Leipold Erinnerung, Spur und Raum Entlang gedächtnis-, spuren- und raumtheoretischer Wissenschaftsdiskurse wird das Forschungsprogramm des „geohistorischen Spurenlesens“ skizziert sowie anhand erinnerter DDR-Grenzgeographien exemplifiziert. 246 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Alexander Follmann Interessenkonflikte, Macht- und Wissensasymmetrien in Umweltschutzdiskursen am Beispiel der Flussaue der Yamuna in Delhi Der Beitrag analysiert bestehende Interessenkonflikte sowie Macht- und Wissensasymmetrien zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in Umweltschutzdiskursen zur Flussaue der Yamuna in Delhi, Indien. Juliane Dame, Tomás Usón Pizarro Wasserkonflikte in Zentral-Chile: Neoliberale Politik, Agrarexporte und soziale Bewegungen Die Analyse des Wasserkonflikts von San Pedro de Melipilla, Chile, aus einer politisch-ökologischen Perspektive zeigt wie Akteure Wissensproduktion gezielt zur Durchsetzung ihrer Interessen einsetzen. Simone Rettberg Verdrängung durch Wasser: Die politische Ökologie der Aneignung von Wasserressourcen im Awash Becken, Äthiopien Der Beitrag behandelt die Schnittstelle zwischen der gegenwärtigen Krise des Pastoralismus und dem umstrittenen Zugang und Kontrolle zwischen verschiedenen Nutzergruppen der Wasserressourcen des Awash Flusses. Tobias Krueger Experimente mit partizipativer Modellierung im Flusseinzugsgebietsmanagement Drei innovative Experimente mit partizipativer Modellierung im Flusseinzugsgebietsmanagement aus Großbritannien werden in Bezug auf ihre partizipative Tiefe und die Umverteilung von Wissenshegemonien untersucht. Johanna Kramm, Heide Kerber Shared Water Risk: eine neues fuzzy concept in der internationalen Wasserpolitik? Die internationale Entwicklungszusammenarbeit wendet sich Ansätzen zu, die auf eine Privatsektorbeteiligung im Wassermanagement abzielen. In welchem Verhältnis stehen IWRM und Ansätze wie Shared Water Risk? Programm 247 Fachsitzungen VE-FS-01 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: HG-2091 Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces of International Economic and Management The workshop offers advanced methods for social network analysis by introducing the Software Vennmaker and by showing an application of the latter based on a panel survey on global managers. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-27 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2093 „Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nachhaltigen Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern Die Sitzung adressiert Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in Räumen, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Konflikte um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern und Nutzungen. Sitzungsleiter_innen: Elmar Kulke, Päivi Oinas Sitzungsleiter_innen: Thomas Thaler, Brigitte Wotha Rolf D. Schlunze, Lech Suwala, Michael Kronenwett, Will Baber Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces of International Economic and Management This session is a workshop and offers advanced methods for social network analysis by introducing the Software Vennmaker and by showing an application of the latter based on a panel survey on global managers. Britta Fuchs, Doris Damyanovic, Florian Reinwald, Julia Eisl Zugang zu Entscheidungsprozessen im Naturgefahrenmanagement im Rahmen der örtlichen Raum- und Gefahrenzonenplanung Dieser Beitrag widmet sich den Entscheidungsprozessen und dem Zugang zu diesen bei der Erstellung und Implementierung von kommunalen Raumplanungsinstrumenten und Gefahrenzonenplänen in Österreich. Elke Szalai Faire Verteilung von Räumen in allen Lebenslagen Komplexe Bedürfnisse von Frauen und Männern werden für aktuelle regionalplanerische Entscheidungen nur pauschal berücksichtigt. Differenzierte Analysemethoden für mehr Gerechtigkeit in der Verteilung von Räumen sind notwendig Gesine Tuitjer Gleich oder gleichwertig in Ländlichen Räumen: Mütter und Erwerbstätigkeit Mütter sollen im Job „ihre Frau stehen“, dürfen aber nicht zur „Rabenmutter“ werden – dieses Spannungsverhältnis trifft Frauen in ländlichen Räumen ggf. noch stärker, da hier die Ausrichtung auf die Rolle der Mutter noch stärker ist. Martin Heintel, Norbert Weixlbaumer Transboundary Protected Areas: Regionalentwicklung, Gebietsschutz und der Abbau einer mentalen Grenze am Beispiel AT-HU? Transboundary Protected Areas werden konzeptionell reflektiert und anhand des Fallbeispiels Naturpark Írottkő-Geschriebenstein (AT-HU) unter dem Aspekt von Regional Governance kritisch analysiert. 248 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 249 Fachsitzungen VE-FS-04 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: HG-2095A Identität in kolonialen und postkolonialen Kontexten Die Sitzung möchte den Aufbau von Identität(en) in (post)kolonialen Kontexten diskutieren, die sich durch soziokulturelle Fragmentierungen zwischen und innerhalb der Bevölkerungsgruppen in den Territorien auszeichnen. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 VE-FS-06 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2095B Policy Mobilities_Inhaltliche und methodische Akzente in der deutschsprachigen Humangeographie Politikwissen ist mobil und häufig geprägt durch bestehende „best practices“. Konzeptionelle Rahmungen, Methodologien und Fallbeispiele solcher policy mobilities sind Gegenstand dieser Fachsitzung. Sitzungsleiter_innen: Bettina Bruns, Matthias Kowasch Sitzungsleiter_innen: Stephan Bock, Susann Schäfer Daniela Vogt Identität der europäischen Überseegebiete Eine Annäherung an die Konstruktion und Veränderung der Identität in den europäischen Gebieten in Übersee anhand von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Hans-Joachim Bürkner, Matthias Kowasch Vergessene EU-Außengrenze? ‚Fuzzy national borders’, postkoloniale territoriale ‚Imaginaries’ und transnationale Regiona Prozesse des Bordering an den EU-Außengrenzen in Übersee vermitteln zwischen ungeklärten Zuständen nationaler Souveränität, regionaler Autonomie und postkolonialer Emanzipation indigener Bevölkerungsgruppen. Marina Wienberg Bedrohte Sprache – bedrohte Identität? Soziolinguistische Beobachtungen zur Situation in Neukaledonien Das französische Überseegebiet Neukaledonien hat bis heute seine vollständige Unabhängigkeit nicht erlangen können. In diversen Bereichen steht die indigene Bevölkerung unter französischem Einfluss. Moritz Ortegel Policy mobilities als Transformation von Dispositiven am Beispiel der „kreativen Stadt“ Policy mobilities lassen sich als Transformation von Dispositiven konzeptionalisieren. Am Beispiel einer Materialisierung der „kreativen Stadt“ in Nürnberg wird eine Methodentriangulation vorgestellt. Annika Mattissek, Cindy Sturm Transformation klimapolitischer Ziele der Stadtentwicklung – Policy Mobility im Spiegel der Gouvernementalitätstheorie Vom Diskurs zu konkreten Handlungspraktiken: Das „Wandern“ politischer Ideen um Energieund Klimafragen in der Stadtentwicklung im Spiegel der Gouvernementalitätstheorie. Kirsten Hackenbroch Neue Mobilitäten, neue Städte? Die transformative Bedeutung von Policy Mobilities in Chennai Der Beitrag befasst sich mit Policy Mobilities als Teil von städtischen Transformationsprozessen sowie deren Auswirkungen auf die Stadt und ihre Akeure. Dabei steht vor allem Chennai in Indien im Mittelpunkt der Betrachtung. Birte Schröder Eine postkoloniale Perspektive auf schulische Prozesse der Identitätsverhandlung Im Vortrag werden postkoloniale und erziehungswissenschaftliche Ansätze fruchtbar gemacht, um Verhandlungen „natio-ethno-kultureller“ Identität (Mecheril 2003) von Schüler_innen zu untersuchen. Franz Füg, Thomas Honeck Mit der Innovationsbrille auf Policy Mobility blicken: Fallstudien zu Regionalpolitik und Zwischennutzung. Der Beitrag präsentiert anhand der Fallstudien Zwischennutzung und Regionalpolitik in Deutschland Erkenntnisse der Erforschung von Policy Mobility in der räumlichen Planung unter dem Paradigma der sozialen Innovation. 250 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 251 Fachsitzungen SL-FS-26 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: HG-2097 Urban fringe in Schwellen- und Entwicklungsländern: Transformation zur Stadtlandschaft Die Sitzung behandelt aktuelle Entwicklungsphänomene, Transformationsprozesse, Pfadabhängigkeiten sowie deren Akteure und Motoren im urban fringe der Städte von Schwellen-und Entwicklungsländern. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-03 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-3059 Gesundheit in der Stadt Städtischer Lebensraum beeinflusst in vielfältiger Weise menschliche Gesundheit. Eine gesundheitsfördernde Stadtplanung muss Ressourcen und Noxen in ihrer räumlich-sozialen Ungleichheit stärker berücksichtigen. Sitzungsleiter_innen: Sabine Baumgart, Thomas Kistemann Sitzungsleiter_innen: Carsten Butsch, Frauke Kraas Feline Schön Metropolregion Montevideo – eine heterogenen Landschaft mit Gegensätzen Montevideos Metropolregion befindet sich in einer beschleunigten Fase der Transformation, dies soll näher beleuchtet werden und in Verbindung mit globalen und lokalen Entwicklungen gebracht werden. Myriam Albrecht, Benjamin Bechtel, Malte von Szombathely Umweltgerechtigkeit als Ansatz zur räumlichen und sozialen Differenzierung von urbaner Gesundheit Der Zugang zu gesunden Räumen ist in Städten ungleich verteilt. Umweltgerechtigkeit bietet einen Bewertungsrahmen, um zu untersuchen, wie sich die Qualität von Stadträumen auf Aktivitäten, Interaktionen und Gesundheit auswirkt. Rafael Hologa, Johannes Schlesinger, Hanna Karg, Axel W. Drescher Grade von Urbanität und ihre Siedlungstypen in Tamale, Ghana. Eine Synthese aus Haushaltsund Fernerkundungsdaten Diese Untersuchung zeigt anhand der ghanaischen Stadt Tamale, dass starke wechselseitige Zusammenhänge zwischen urbanen Merkmalen bestehen und diese weit über den eigentlichen Stadtraum hinausgehen. Barbara Degenhart Mittelstädte – Stadtlandschaften mit Zukunft? Traditionelle Ernährungsgewohnheiten im Wandel Städtische Lebensräume sind einem ständigen Wandel unterlaufen und spiegeln sich in den Ernährungsgewohnheiten wider. Ernährungsgewohnheiten zeigen dabei das Potential von Mittelstädten als Stadtlandschaften mit Zukunft auf. Jonas Margraff, Nadine Scharfenort Leben abseits des Urbanen: Urban fringe-Zonen in Muscat und Doha In den arabischen Golfstaaten führt eine neoliberale Stadtplanung zu Nutzungskonflikten um attraktive stadtnahe Gebiete, wodurch Teile der Bevölkerung in urbane Randgebiete verdrängt werden und sich ihre Aktionsräume neu gestalten. Bernhard Köppen Healthy Aging in Luxemburg? Empirische Befunde aus raumwissenschaftlich-interdisziplinärer Perspektive Im Rahmen des multidisziplinären Projekts „Contrasting Urban Contexts in Healthy Aging“ werden Fragen zur Gesunderhaltung, Mobilität sowie der darauf bezogenen Quartiersplanung auf Basis quantitativer Erhebungen beantwortet. Maik Netzband City vulnerability assessment on Hyderabad, India This paper aims to determine the vulnerability of Hyderabad city using a geospatial based vulnerability index for sustainable development of the city. We use urbanization and vulnerability concept for the development of city policy measures. We assessed city vulnerability using a conceptual diagram composed of exposure, sensitivity and adaptive capacity. Sebastian Völker Stadtblau – unverzichtbares Element der gesunden Stadt der Zukunft? Das gesundheitliche Potential urbaner Oberflächengewässer (=“Stadtblau“) wird im Rahmen des Vortrags mittels einer postalischen Befragung quantitativ ermittelt. 252 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 253 Fachsitzungen DI-FS-18 Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 Stadt, Land, Schule – Das Städtische und das Ländliche als Themen des Geographieunterrichts Diese Fachsitzung wirft einen Blick auf die schulische Thematisierung der (für die Geographie nach wie vor sehr wesentlichen) Kategorien des Städtischen und des Ländlichen vor dem Hintergrund aktueller Debatten. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DI-FS-24 Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Politische Bildung im Geographieunterricht Ausgehend von Forschungsergebnissen der Politischen Geographie sollen in dieser Sitzung Ansätze, Konzepte, Methoden der Politischen Bildung im Geographieunterricht vorgestellt und diskutiert werden. Sitzungsleiter_innen: Alexandra Budke, Miriam Kuckuck Sitzungsleiter_innen: Christoph Baumann, Julia Rössel Christoph Baumann, Julia Rössel Einführung: Konzeptionen von Stadt und Land (- auch ein Thema der Didaktik?) In dieser Einführung der Fachsitzungen werden unterschiedliche geographische Konzeptualisierungen von Stadt und Land skizziert und nach deren didakischen Stellenwert gefragt. Birgit Neuer Leitmotive im Begriffecamouflage? Anmerkungen zur Thematisierung von Stadt und Land in Lehrwerken. Wörter wie Stadt und Land gehören zur Alltags- und zu Fachsprache. Die Verweigerung einer kritischen Auseinandersetzung mit Fachwörtern, würde einem Ausstieg aus weiten Teilen der Gesellschaft gleichkommen. Andreas Keil Die realen, die wahrgenommenen oder die diskursiv konstruierten ländlichen Räume Es werden empirische Befunde zu den realen, wahrgenommenen und diskursiv konstruierten Perspektiven auf den ländlichen Raum vorgelegt, die dann geographiedidaktisch analysiert werden. Monika Herwanger Die Stadt neu denken – W-Seminar „Urbane Landwirtschaft“ Das Phänomen des urbanen Gärtnerns steht im Zentrum des Seminars. Die Schüler/innen untersuchen das Ländliche inmitten ihrer städtischen Heimat und verändern ihren Blick auf den Heimatraum, aber auch auf die Zukunft der Stadt. Hans-Dietrich Schultz Politische Bildung in der klassischen Geographie. Was wollte sie, was sollte sie, woran ist sie gescheitert und was können wir daraus lernen? Die klassische „Volk und Raum“-Geographie verstand sich, weil im Kern eine Naturwissenschaft, als unpolitisch, war aber durch und durch politisch, wie an Kartenbeispielen gezeigt wird. Paul Reuber Politische Geographie im Geographieunterricht. Möglichkeiten und Perspektiven Der Vortrag diskutiert am Beispiel von aktuellen Forschungsrichtungen der Politischen Geographie die Notwendigkeit und Möglichkeit ihres Einsatzes in einem zeitgemäßen Erdkunde-Unterricht Veit Maier Voll verplant? Planung als Teil der Politischen Bildung in britischen und deutschen Geographieschulbüchern Es wird vorgestellt, wie Politische Bildung durch Planungsaufgaben in deutschen und britischen Geographieschulbüchern integriert ist. Marco Lupatini Kontroversen im Geographieunterricht Das Thema meines Papers ist der Beitrag zur politischen Bildung und zum Erwerb von Politikkompetenzen der Behandlung von QSV (questions sociales vives) im Geographieunterricht. Yvonne von Roux „In-Kulturnahme“ – Urbane Landschaft im städtischen Raum Urbane Landschaften im städtischen Raum sind als grüne Infrastrukturen, durch ökologisch geprägte Bildungsangebote oder „In-Kulturnahme“ neue multifunktionale Gestaltungsräume einer „Stadt von morgen“. 254 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 255 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 RE-FS-19 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.205 Blindlings genutzt und unter Wert verkauft? Zur aktuellen Forschungspraxis qualitativer Methoden in der Geographie Ziel der Diskussionssitzung ist ein resümierender Austausch über den Einsatz qualitativer Methoden in geographischen Forschungsprojekten, um damit verbundene Ansprüche, Bedingungen und Anwendungsprobleme zu hinterfragen. Sitzungsleiter_innen: Kristine Beurskens, Giulia Montanari SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Fachsitzungen Eva Fraedrich, Karoline Storch Zur theoretischen Fundierung qualitativer Methoden in der Geographie Qualitative Verfahren bedürfen empirischer Erprobung, aber auch methodologisch-theoretischer Verortung. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwiefern dies derzeit in der Geographie geleistet wird. Nina Schuster Was spricht gegen Ethnographie? Förderlogiken der Drittmittelforschung Ethnographie: langsam, vage im Vorfeld, subjektiv? Ethnographie ermöglicht Einblicke in die soziale Praxis, die andere Forschungsmethoden nicht bieten. Doch dieses Vorgehen widerspricht der Logik der Forschungsbeantragung. Ludger Gailing, Matthias Naumann Partizipativ und effizient? Fokusgruppen in der geographischen Energieforschung Der Beitrag diskutiert Fokusgruppen als eine Forschungsmethode, mit der Hoffnungen auf mehr Partizipation, aber auch auf mehr Effizienz in empirischen Untersuchungen verbunden werden. Astrid Messer Diary Interviews: Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes tagebuchgestützter Interviewverfahren in der geographischen Forschungspraxis Der Beitrag diskutiert die methodischen Anforderungen, Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes tagebuchgestützter Interviewverfahren zur Erhebung und Rekonstruktion sozialräumlicher Praktiken. Christian Rosen Die politische Stadt – Ethnographien exklusiver Felder Was sind die Vor- und Nachteile ethnographischen Arbeitens, was die Grenzen der Flexibilität bei der Konzeption und wie lässt sich die Gewinnung und Auswertung ethnographischen Materials sinnvoll steuern. Anspruch vs. Realität. Asli Duru Working with visual/verbal narratives in urban wellbeing/mental health research The presentation discusses visual/verbal narratives as form of critical thinking on place, mental health and wellbeing research, in order to reflect on the challenges and work towards further critical methodological inspiration. Jana Kühl Go-Along – Sinnvolle Erweiterung des Methoden-Repertoires oder „Spaziergeh-Wissenschaft“? Der Beitrag stellt den Mehrwert des Go-Along zur Diskussion. Hierzu werden dessen erkenntnistheoretische Einbettung in die ethnographische Forschung, die praktische Umsetzung im Feld und Möglichkeiten der Analyse betrachtet. Weiter auf der folgenden Seite 256 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 257 Fachsitzungen LN-FS-06 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.308 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DG-FS-20 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.401 Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes Küstenzonenmanagement Demographischer Wandel: Konzepte, Diskurse und lokal-regionale coping strategies Die Analyse von Ökosystemdienstleistungen macht die vielfältige sozio-ökonomische Bedeutung von Küsten noch deutlicher erkennbar. Modernes und nachhaltiges Küstenmanagement muss daher diesen Ansatz verfolgen. Wir betrachten aktuelle Konzepte, Diskurse und Perspektiven zur Begegnung des demographischen Wandels. Besonderer Fokus liegt auf der interkommunalen Verteilungsgerechtigkeit sowie auf der Entwicklung von „coping strategies“. Sitzungsleiter_innen: P. Michael Link, Horst Sterr Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Birgit Leick Benjamin Burkhard, Marion Kruse, Barbara Neumann, Felix Müller Erfassung, Quantifizierung und Bewertung von Ökosystemleistungen in Küstenzonen Küstenzonen stellen vielfältige für den Menschen relevante Ökosystemleistungen bereit, die mit den vorgestellten Methoden erfasst werden können. Im Vortrag werden neben den Methoden Fallstudienanwendungen präsentiert. Anke Matuschewski Wachstumstheorien und -konzepte für Schrumpfungsregionen? Lücken, Brüche und Ansatzpunkte für die wirtschaftsgeographische Forschung zum Demographischen Wandel Zahlreiche Entwicklungsstrategien in und für schrumpfende Regionen basieren auf theoretischen Konzepten, die dem Wachstumsparadigma folgen und aus der Erforschung erfolgreicher Regionen und Akteursstrukturen hervorgehen. Marco Stadler, Anne Cristina de la Vega-Leinert, Elke Wegener Qualitative Bewertung des Zusammenhangs von Landnutzungselementen und Ökosystemdienstleistungen an der Ostseeküste Die nichtmonetäre qualitative Bewertung von Landschaftselementen und den damit zusammenhängenden Ökosystemdienstleistungen durch lokale Experten trägt zu einem Design von Landschaften bei, die positiv wahrgenommen werden. Barbara Neumann, Svenja Kühnle, Kim Ruhberg, Benjamin Burkhard Expertenbasierte Bewertung von Ökosystemleistungen in Küstenregionen – Erfahrungen aus zwei Fallstudien in Australien (Illawarra Region) und Deutschland (Kieler Förde). Expertenbasierte Ansätze ermöglichen die überblicksmäßige Erfassung und Bewertung von Ökosystemleistungen. Am Beispiel von zwei Küstenregionen sollen methodische Aspekte diskutiert und Ergebnisse kritisch evaluiert werden. Sandra Alfonso de Nehren Wahrnehmung ökosystemarer Dienstleistungen von Küstendünen – Fallstudie: Ritoque, Gran Valparaíso, Chile Ökosystemare Dienstleistungen von Küstendünen werden oft nur unzureichend erkannt. Am Beispiel von Ritoque in Chile wird die Wahrnehmung verschiedener Akteursgruppen hinsichtlich dieser Dienstleistungen untersucht. 258 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Tim Leibert, Sophie Golinski Peripherisierung als „Missing link“ bei der Bewältigung des demographischen Wandels? In vielen ländlichen Räumen überlagern und verstärken sich Peripherisierung und demographischer Wandel. Demographische Coping-Strategien müssen auch Abkopplung, Abhängigkeit und Stigmatisierung in den Blick nehmen. Henry Lewerentz Regionale „coping strategies“ setzen regionale Problemwahrnehmung bei den Entscheidungsträgern voraus Die Problemwahrnehmung des demographischen Wandels stellt bei den handelnden Akteuren noch immer ein Problem dar. Jedoch sollte dies der erste Schritt bei der Entwicklung von „coping strategies“ sein. Barbara Warner Kommunen zwischen Resignation und Aufbruch: Strategien für suburbane Gemeinden in Sachsen-Anhalt. Ergebnisse eines Forschungsvorhabens Der Beitrag zeigt – unter Berücksichtigung von Wohnvorstellungen der Bewohner in Sachsen-Anhalts Suburbia – Handlungsoptionen für die kommunale Planung im Umgang mit ihren neueren Wohnstandorten auf. Stefan Kordel, Tobias Weidinger Demographischen Wandel neu denken. Kurorte als Altersruhesitze Der Beitrag zeigt am Beispiel von Zuwanderung von Senioren in Kurorte, wie Wirtschaft und Gesellschaft in Kommunen trotz bestehender Skepsis gegenüber altersselektiver Zuwanderung im demographischen Wandel profitieren können. Programm 259 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 ER-FS-09 Erde: Lebensraum und Risiko Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.402 Frühwarnsysteme bei Naturgefahren und -risiken Frühwarnsysteme im Sinne einer natur- und sozialwissenschaftlichen Interaktion sind im Katastrophenmanagement von elementarer Bedeutung. Es soll herausgearbeitet werden, wie Frühwarnsysteme in der Geographie bearbeitet werden. Sitzungsleiter_innen: Thomas Glade, Benni Thiebes Tobias Heisterkamp Warnen – wovor? Die Problematik der Nutzerorientierung am Beispiel der Wetterwarnungen Frühwarnsysteme sollten nutzerorientiert eingerichtet sein. Räumliche Eigenheiten und relevante Schwellenwerte für unterschiedliche Anwender sind jedoch schwer zu identifizieren und integrieren. Ekrem Canli, Benni Thiebes, Thomas Glade Multi-Parameter Monitoring einer aktiven Massenbewegung in Gresten (Österreich) Innovative Instrumentierungen (unter anderem Sensorknoten, permanenter Laserscanner) tragen dazu bei, Bewegungsmuster der aktiven Salcher Rutschung hinsichtlich einer Frühwarnung und Vorhersage besser zu verstehen. Susanne Beurton, Bachir Tanimoun Länderübergreifende Hochwasserfrühwarnung im Nigereinzugsgebiet: Erfahrungen eines Pilotvorhabens in Niger und Benin bei der „Autorité du Bassin du Niger/Niger Basin Authority“ Das Pilotvorhaben zur Hochwasserfrühwarnung im Nigereinzugsgebiet erprobt auf Basis eines regionalen Vorhersagemodells effektive Kommunikationsmechanismen in vier Stadtvierteln in Benin und Niger. Michael Krautblatter, Markus Keusching, Ingo Hartmeyer High-alpine infrastructures – from climate impact monitoring to dynamic risk management, an example from the Kitzsteinhorn, Hohe Tauern, Austria Based on a combination of a ground-based monitoring system and meteorological for- and nowcasting, we present a dynamic risk management approach focused on rockfall for high-alpine infrastructures. 260 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DG-FS-24 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.403 Energieregionen im demographischen Wandel: Vergleichende Analyse raumbezogener Governanceformen Die Fachsitzung diskutiert vergleichend die Konsequenzen der Energiewende und des demographischen Wandels auf den Raum und die raumbezogene Governance, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen herauszuarbeiten. Sitzungsleiter_innen: Katharina Koß, Christian Strauß Thomas Brühne Postmoderne Energielandschaften als Zeichen sozialer Aushandlungsprozesse im Raum Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in Deutschland viele Landschaften überprägt und postmoderne Energielandschaften entstehen lassen. Der Beitrag liefert eine Übersicht solcher postmodernen Energielandschaften und zeigt modellhaft mögliche Verschiebungen gesellschaftlicher Machtverhältnisse im Raum. Claudia Kölsche Wozu Energieregionen nutzen Regionalisierungen werden als projekthaftes (Inter-)Organisationsgeschehen systemtheoretisch rekonstruiert, um mehr über die Funktion von Regionen in energiebezogene politischen und wirtschaftlichen Prozessen zu erfahren. Christian Huttenloher Integrierte energetische Quartierskonzepte – Potenziale und Hemmnisse zur Umsetzung der Energiewende vor Ort Integrierte energetische Quartierskonzepte tragen dazu bei, die Energie- und Klimaziele im Gebäudebestand mit Hilfe lokal angepasster Maßnahmenbündel und der Mobilisierung der Eigentümer zu erreichen. Annegret Repp Energie aus der Region für die Region? Governance-Modi in Stadt-Land-Verflechtungsräumen Der Beitrag stellt Governance-Modi in Stadt-Land-Verflechtungsräumen dar, wobei der Fokus auf kooperativen Ansätzen einer regionalisierten Energieversorgung in Schrumpfungsregionen liegt. Programm 261 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 SL-FS-10 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.404 Start Up-Ökonomien und Stadtstrukturen Die Geschäftsmodelle der Start Up-Szene haben sich verändert. Die Unternehmen ziehen viel Kapital an, residieren an besten innerstädtischen Lagen und prägen neue Dienstleistungsangebote. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 LN-FS-08 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.406 Flächennutzungswandel – Daten, Indikatoren und Methoden Gesucht werden Beiträge zur Erforschung von Entwicklung, Ursachen und Folgen des Flächennutzungswandels. Diskutiert werden der praxisrelevante Erkenntnisgewinn sowie Implikationen für die Raumpolitik. Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Christoph Scheuplein Sitzungsleiter_innen: Martin Behnisch, Gotthard Meinel Suntje Schmidt, Verena Brinks Startup-Metropole Berlin? Förderung innovativer Startups in Inkubatoren und Acceleratoren Der Beitrag stellt beispielhaft für Berlin vier Modelle vor, die Startup-Gründungen unterstützen und unterscheidet dabei zwischen Betreibern, strategischer Ausrichtung und Leistungsangeboten. Kristoffer Möller Internet-Start Ups in Berlin: die Anziehungskraft von „cultural amenities“ Die These, dass kulturelle Annehmlichkeiten einen großen Einfluss bei der Standortwahl von kreativen Unternehmen gewonnen haben, wird für Internet Start-ups in Berlin getestet. Bastian Lange Die Räume der Makers – Sozialraumfiguren im Windschatten der Start-up- und Gründungseuphorie Berlins Die Diskussion um Start-up-Gründungen wird mit einem praxeologischen Zugriff erweitert und für die Praxisform des Selbermachens werden Aktionslogiken im Raum skizziert. Thomas Schraml Torstraße – Die Kopräsenz von Start Ups und Venture Capital in Berlin Berlin weist einen besonderen Mix an Start Ups der digitalen Wirtschaft und Venture Capital-Gesellschaften neuen Typs auf, die eine enge räumliche Kopräsenz ausgebildet haben. 262 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Roland Goetzke, Jana Hoymann Modellierung und Bewertung einer klimawandelgerechten Siedlungsentwicklung in Deutschland Es werden Indikatoren zur Bewertung von Klimaschutz- und -anpassungsstrategien vorgestellt. Die Berechnung erfolgt mit einem Modell, das die Landnutzungsentwicklung in Deutschland bis 2030 simuliert. Gotthard Meinel, Tobias Krüger, Jörg Hennersdorf Flächennutzungswandel in Deutschland – ausgewählte Ergebnisse eines Monitorings Der Flächennutzungswandel wird anhand ausgewählter Ergebnisse eines deutschlandweiten Monitorings dargestellt. Grundlage sind Ergebnisse des öffentlichen verfügbaren IÖR-Monitors und Langzeitstudien. Martina Artmann Städte gebaut für und durch den Bürger – effiziente Strategien zur Steuerung urbaner Flächenversiegelung durch die Stadtbewohner in München und Leipzig Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Onlinebefragung von Bürgern in Leipzig und München zur Evaluierung von effizienten Strategien zur Steuerung städtischer Flächenversiegelung Martin Behnisch, Alfred Ultsch, Marco Schwarzak, Odette Kretschmer Multidimensionale Analysen von Datenbeständen zur Flächeninanspruchnahme Quantitative Untersuchungen zu den Ursachen der Flächeninanspruchnahme befinden sich in Deutschland noch in einer initialen Phase. Vorgestellt werden vor diesem Hintergrund Ergebnisse der multidimensionalen Datenanalyse. Programm 263 Fachsitzungen ER-FS-06 Erde: Lebensraum und Risiko Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.501 Energie-/Klimapolitik aus entwicklungsgeographischer Perspektive: Nord-Süd-Beziehungen & Entwicklungen im globalen Süden Strategien der Klima- und Energiepolitik im globalen Süden, Bedeutung von Mehrebenen-Zusammenhängen und Nord-Süd-Beziehungen, länder- bzw. regionsspezifisch unterschiedliche Entwicklungspfade SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DG-FS-15 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.601 Nachhaltige Mobilität im Alltag: Individuelle und siedlungsstrukturelle Voraussetzungen Veränderungen im modal split werden als wichtiger Baustein für die Erreichung nachhaltiger Mobilität angesehen. Die Fachsitzung beleuchtet deren individuelle Voraussetzungen unter Wachstums- und Schrumpfungsbedingungen. Sitzungsleiter_innen: Julia Jarass, Tilman Schenk Sitzungsleiter_innen: Britta Klagge, Nadine Reis Sören Scholvin Pfadabhängigkeiten der Energiepolitik von Schwellenländern Die Energiepolitik von Schwellenländern ist durch Pfadabhängigkeiten auf Grundlage von naturräumlichen Bedingungen, Infrastruktur und Knowhow sowie politisch-ökonomischen Machtkonstellationen geprägt. Jens Marquardt Top-down versus bottom-up? Förderung erneuerbarer Energien in Südostasien im Spannungsfeld politischer Dezentralisierung Thailand, Indonesien und die Philippinen haben seit 1990 teils radikale Prozesse politisch-administrativer Dezentralisierung durchlaufen – mit großen Auswirkungen auf die Förderung erneuerbarer Energien, wie der Beitrag zeigt. Sybille Bauriedl Klima-neutral? Profiteure einer sauberen Energieproduktion in Kenia Internationale Klimapolitik hat Emissionsmärkte und „Klimaneutralität“ hervorgebracht. Damit wird eine ökologische Modernisierung universalisiert, die Landnutzungskonflikte in Entwicklungsländern zur Folge hat. Sören Groth Multioptionalität als individuelle Voraussetzung für multimodales Verhalten Multimodalität ist das neue Zauberwort zur Lösung verkehrsbedingter Probleme. Allerdings setzt multimodales Verhalten Multioptionalität beim Menschen voraus. Ein kritischer Beitrag zur aktuellen Debatte. Fabian Link Verbessern, verlagern, vermeiden? Verkehrsmittelwahl (insbes. Fahrradnutzung) am Beispiel Würzburg. Anhand empirischer Fallstudien wird die Verkehrsmittelnutzung (v.a. des Fahrrads) der Würzburger Bevölkerung vorgestellt und es werden verschiedene Methoden hinsichtlich ihrer Eignung diskutiert. Marie-Christine Gröne Energiesuffizienzförderung im Mobilitätssektor schrumpfender Städte: Zukunftsbilder für Wuppertal-Vohwinkel 2050 Raumstrukturelle und organisatorische Gestaltungschancen zur Ermöglichung energiesuffizienten Verhaltens im Bereich Personenverkehr stehen im Fokus verschiedener Langzeitszenarien auf Stadtteilebene. Thomas Schmitt Was bleibt von Desertec? Eine Zwischenbilanz aus Sicht der Transitionsforschung Ist die Desertec-Idee zur Errichtung eines transkontinentalen Energieversorgungssystems gescheitert? Der Beitrag befragt Desertec mit Kategorien der Transitionsforschung und Politischen Ökologie. Vicente Aprigliano Fernandes Resilience of urban mobility: A Conceptual Framework This research aims at building a resilience concept of urban mobility. It is argued that in previous approaches to sustainable transport development elements of social interrelations and meanings are underrepresented. This may result in policy consequences in case of a sudden fuel price increase or disruption of oil supply. 264 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 265 Fachsitzungen VE-FS-12 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.608 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-19 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-1070 Grenzräume im Wandel – Chancen und Herausforderungen grenzüberschreitender Vernetzung Postkoloniale Perspektiven in geographischer Entwicklungs- und Umweltforschung Perspektiven aktueller Veränderungen wie zunehmende Diversität, Verflechtung und Mobilität, aber auch Schrumpfung und Alterung sollen vor dem Hintergrund der sich wandelnden Bedeutung von Grenzen diskutiert werden. Postkoloniale Perspektiven sind für die politische Ökologie, geographische Risiko-, Konflikt- und Entwicklungsforschung relevant. Die Beiträge erschließen postkoloniale Ansätze zu Umwelt- und Entwicklungsproblemen. Sitzungsleiter_innen: Antje Schönwald, Florian Weber Sitzungsleiter_innen: Sybille Bauriedl, Martina Neuburger Franziska Sielker Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: ‘Place-based’ oder ‘stakeholder-based‘ – Paradigmatische Veränderungen in der EU-Regionalpolitik? Dieser Beitrag diskutiert Makroregionen als Beispiel einer neuen Formen der EU Regionalpolitik, die vorwiegend ‚stakeholder-based‘ ist und geht der Frage nach, inwiefern sich paradigmatische Veränderungen abzeichnen. Tobias Schmitt The danger of a single story: Ansätze einer postkolonialen politischen Ökologie In dem Beitrag sollen Ansätze postkolonialer Theorien – insbesondere auch aus Lateinamerika – für die Konzeptionalisierung einer postkolonialen politischen Ökologie fruchtbar gemacht werden. Beate Caesar Grenzüberschreitende Vernetzung: Der Einfluss von INTERREG-Projekten auf die europäische Verkehrspolitik Vor dem Hintergrund der fehlenden Abstimmung von EU-Politiken wird der Einfluss von INTERREG IV-Projekten auf den grenzüberschreitenden Verkehr analysiert und mit den Zielen der europäischen Verkehrspolitik abgeglichen. Christian Wille Grenzen und Raumbezüge in der Großregion SaarLorLux Multiple und sich wandelnde Bedeutungen von territorialen Grenzen in Grenzräumen werden anhand der räumlichen Bezüge der Einwohner der Großregion SaarLorLux mehrdimensional untersucht. Birte Nienaber, Nathalie Christmann Wohnungsmärkte in Grenzregionen. Der facettenreiche Luxemburg-Effekt! Die Immobilienpreise sind in und um Luxemburg stark angestiegen. Ziel des Beitrages ist es, unterschiedliche grenzüberschreitende Diskurse in Bezug auf diese Entwicklung nachzuzeichnen. Timmo Krüger Die Forderung nach Buen Vivir in verschiedenen Politikarenen – Eine Analyse skalarer Strategien Mit welchen skalaren Strategien versuchen die Protagonist_innen des Buen Vivir, ihr Konzept als antikoloniale Alternative zum wachstumsbasierten Entwicklungsmodell in verschiedenen Politikarenen zu etablieren? Katrin Singer Hybride Epistemologie: Natur als Ressource oder als Allmende denken? Eine Suche nach Antworten in kritischen, lateinamerikanischen Theorien Naturvorstellungen gründen auf hegemonialen und unterdrückten Epistemologien. Wie werden diese Wissenssysteme von kritischen lateinamerikanischen Philosophen hinterfragt, gedacht und analysiert? Julia Lossau, Dörte Segebart Kommentierung der Vorträge Einordung der Vorträge in Debatten zur Entwicklungsforschung und post-kolonialen Theorien Anja Reichert-Schick Grenzraumgesellschaft im Wandel. Herausforderungen der Ansiedlung Luxemburger Residenten an der deutschen Obermosel Der Beitrag analysiert Transformationsprozesse von migrationsgeprägten Grenzraumgesellschaften und wie diese die Grenze durch soziale Konstruktion und Zuschreibungen virtuell reproduzieren. 266 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 267 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 VE-FS-07 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-29 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014B Scaling – geographical research on transforming human-environment relations Wasser – Nutzungskonflikte um eine knappe Ressource The session explores the notion of scale in geographical research on the transformation of human-environment relations. It combines new ways of working across scales with research reflecting on scales and their politics. Die Fachsitzung bietet ein Podium für hydrogeographische Themen mit humanökologischem oder politisch-ökologischem Ansatz und greift den Diskurs um die Ressource Wasser als Konfliktgegenstand auf. Sitzungsleiter_innen: Jonas Østergaard Nielsen, Jörg Niewöhner Sitzungsleiter_innen: Steffen Möller, Matthias Schmidt Karl-Michael Höferl Foucault on Mount Merapi – An attempt to analyze interactions in and between telecoupled socio-ecological arrangements A gap between ontological as well as theoretical inputs and methodological considerations hinders geographical research on human-environment relations. The concept of „cascading processes“ is discussed to overcome this gap. Angela Hof Spaniens Entsalzungsanlagen und die Verheißung der Überwindung der Wasserknappheit in urban-touristischen Kontexten Wasserknappheit und sektorale Nutzungskonflikte werden durch Wasserentsalzung abgepuffert, aber nur scheinbar überwunden; sozial ungleiche Entwicklungen der Nutzung der Ressource Wasser werden verdeckt, aber nicht gelöst Florian Dünckmann, Benno Haupt Topologies of justice: Scaling food sovereignty in Latin America Focusing on theories of justice (Fraser 2008) and practice theory (Schatzki 1996), we will discuss the problem of scale concerning the articulation of unbounded rights claims like food sovereignty. Heidi Elisabeth Megerle Wasserstress trotz Wasserreichtum – sozioökonomische und gesellschaftspolitische Aspekte am Beispiel Burundis Armut, Bevölkerungswachstum und politische Instabilität sind nur einige der Ursachen für rasant ansteigende und kaum lösbar erscheinende Wasserkonflikte im wasserreichen, aber höchst fragilen Burundi. Sabine Panzer-Krause, Ines Bruchmann Global sustainability strategies and local human-environment-relations in Germany and the Colombian-Ecuadorian region We discuss contrasts in human-environment-relations between the German and the Colombian-Ecuadorian context as well as consequenes for adapting global sustainability strategies to the local level. Daniel Karthe Wassernutzungskonflikte im grenzüberschreitenden Selenga-Baikal-Einzugsgebiet Im Einzugsgebiet des grenzüberschreitenden Flusses Selenga kommt es zu Wassernutzungskonflikten sowohl zwischen verschiedenen Nutzergruppen wie auch zwischen den Ober- und Unterliegern Mongolei und Russland. Thorsten Schilling, Romano Wyss Resilience and Transitions – A theoretical connection of two multi-scalar, systemdynamic perspectives Two separate scientific research fields have dealt with system dynamics, namely resilience and transitions research. We provide a theoretical connection of the two frameworks while taking into account multi-scalar interactions. Juliane Dame, Judith Müller, Marcus Nüsser Water Governance im ariden Hochgebirge: Das Fallbeispiel Leh, Ladakh Am empirischen Fallbeispiel Leh, Ladakh, werden Fragen des Wassermanagements im Kontext von rascher Urbanisierung und sozioökonomischem Wandel aus einer politisch-ökologischen Perspektive analysiert. 268 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 269 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 RE-FS-20 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091 Die Erforschung des Sozialen Raums – Qualitative Methoden in der Geographie Die Breite sozialgeographischer Forschung führt zu einem vielseitigen Repertoire qualitativer Methoden. Die Sitzung beleuchtet neue methodische Zugänge zur sozialräumlichen Welt in der Geographie. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 VE-FS-31 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2093 Informationsgesellschaft zwischen Vernetzung und Exklusion Die Informationsgesellschaft führt zu einer zunehmenden Vernetzung sowie einer weiten, aber lückenhaften Verbreitung der IKT. Merkmale, Wirkungen und Methoden sollen in der Sitzung behandelt werden. Sitzungsleiter_innen: Andreas Koch, Jürgen Rauh Sitzungsleiter_innen: Renate Ruhne, Jeannine Wintzer Raphaela Kogler Kinderzeichnungen und Bildinterpretation. Visuelle Methoden der Kindheitsforschung für die Geographie. Visuelle, qualitative und interpretative Methoden liefern bei der Erforschung sozialräumlicher Alltagswelten nutzbare Narrationen und innovative Ergebnisse, bspw. zu Raumwahrnehmung oder der subjektiven Bedeutung von Räumen. Ina Jeske Qualitative Auswertung von Raumnutzungsdaten Vorstellung einer Raumnutzungsdatenerhebung mit GPS-Empfängern, als Ergänzung empirischer Methoden der qualitativen Sozialforschung. Eingesetzt zur Erforschung der Lebensverhältnisse von Kindern im ländlichen Raum. Andreas Müller, Anna-Lisa Müller Raumbezogene Praktiken und die Wahrnehmung der städtischen Umwelt – der Virtual Urban Walk 3D Vorstellung einer innovativen Forschungsmethode, die 3D-Filmtechnik und qualitative Interviewtechniken kombiniert. Ein virtueller Spaziergang mit dem Ziel der Analyse kontext- und handlungsbezogener Raumerlebnisse. Yvonne Franz, Michael Friesenecker Vom Assemblage Ansatz zur qualitativen Analyse von Stadterneuerungs-Praktiken Der Beitrag zeigt die Anwendung des Assemblage Ansatzes in der Analyse von Stadterneuerungspraktiken, der die Entwicklung eines umfassenden akteursorientierten Methodenmixes ermöglicht. David Burger Citizen Science und Biodiversitätsdaten – Zur Entwicklung eines Biodiversitätsinformationssystems in Cabo Verde Der Beitrag diskutiert die Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um die Kommunikation zwischen lokaler Zivilgesellschaft und Wissenschaft im Rahmen der Biodiversitätsforschung zu fördern. Lea Bauer, Giulia Montanari, Javier Toscano Repräsentationsformen des Arabischen Frühlings in Web-Karten und Internetvideos. Zur Konstitution von Protestereignissen Das Thematisieren lokaler Proteste des Arabischen Frühlings mittels karto- und videographischer web-Medien folgt spezifischen Logiken des Erzählens über Konflikte und des Handelns in ihrem Kontext. Fabian Link Transformation im Strommarkt: Die neue Rolle des aktiven „Prosumers“ und der Einfluss von IKT auf den Strommarkt Der Beitrag untersucht im Kontext der „Energiewende“ die Rolle des Stromkonsumenten und -produzenten vor dem Hintergrund zunehmender Bedeutung von IKT im Strommarkt. Madlen Krone Effekte von Informations- und Kommunikationstechnologien auf Kleinbauern. Beispiele aus Tansania und Kenia Dieser Beitrag stellt anhand von empirischen Ergebnissen die Einflussbereiche moderner Informations- und Kommunikationstechnologien auf landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten am Beispiel Kenias und Tansania vor. Dorothea Kleine, David Hollow, Sammia Poveda „The hardest user to design for“: Gender, Zeitmangel und angemessene IKT im globalen Süden Der Vortrag beleuchtet die Ergebnisse eines Kollaborationsprojekts mit UNICEF zur Digitalen Kluft. Jenseits des Hypes bestehen grosse Chancen für IKT und Entwicklung, solange die Ansätze partizipativ und die IKT angemessen sind. 270 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 271 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 VE-FS-09 Vernetzung und Entwicklungspfade Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095A Translokale Assemblagen: Globalität und Lokalität im östlichen Europa Die Sitzung beschäftigt sich mit translokaler Verschränkung im östlichen Europa durch Zirkulation von Menschen, Objekten, Wissen und Politiken und entwickelt neue theoretische Perspektiven auf die Region. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 SL-FS-38A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2097 Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Die aktuellen Debatten um die Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung sollen sowohl aus konzeptioneller Sicht (zum Beispiel ‚soft spaces‘) wie auch aus angewandter Sicht (Evaluation etc.) reflektiert werden. Sitzungsleiter_innen: Tobias Chilla, Frank Othengrafen Sitzungsleiter_innen: Sebastian Lentz, Martin Müller Sebastian Scholl Gedanken zum Potential des Assemblage-Konzepts in der Humangeographie Der Beitrag stellt eine Assemblage-Konzeption vor, die sich eng am philosophischen Gesamtprogramm von Deleuze & Guattari orientiert und diskutiert dessen Potential für humangeographische Untersuchungen. Helga Zichner Wie entsteht eine Diaspora? Beispiel Moldova. Ziel des Vortrages ist es die entstehende Diaspora-Politik der Republik Moldau zu analysieren. In welche Gemengelage aus globalen, nationalstaatlichen, (geo)politischen und wirtschaftlichen Zwängen ist diese eingebettet? Hans-Joachim Bürkner Assemblagen urbaner Freizeitkultur in Bukarest: zwischen Europäisierung und Posttransformation Assemblagen urbaner Freizeitkultur kennzeichnen die neue Urbanität südosteuropäischer Metropolen. Am Fall der Innenstadt Bukarests werden variable Bezugnahmen städtischer Akteure auf globale und lokale Kulturen aufgezeigt. Cormac Walsh, Annegret Repp Beyond Geography Matters: Negotiating Territoriality and Functionality in Theory and Practice As European spatial policy struggles to move beyond its claim that geography matters, analytical perspectives of soft spaces and spatial fit shed light on how governance actors negotiate territoriality and functionality in practice. Suntje Schmidt, Felix C. Müller „Open Region“ als Leitbild für eine raumentwicklungsbezogene Innovationspolitik Dieser Beitrag stellt das Leitbild der „Open Region“ für eine raumbezogene Innovationspolitik vor, welches Anknüpfungspunkte und Ergänzungen zum Ansatz der „soft spaces“ anbietet. Meike Schiek Chancen, Determinanten und Hemmnisse der regionalen Verantwortungsübernahme von Unternehmen Als Beispiel für die steigende Bedeutung nicht-öffentlicher Akteure in regionalen Entwicklungsprozessen werden Bedingungen und Potenziale kollektiven unternehmerischen Engagements in der Region aufgezeigt und diskutiert. Nadir Kinossian Russia’s New Spatial Order The Russian state creates ‘spaces of priority’ to boost growth and strengthen links with the global economy. Domestically, this can lead to tensions between prioritised and non-prioritised spaces. Patrick Küpper, Stefan Kundolf Die unternehmerische Region – Privatwirtschaftliche Instrumente zur Entwicklung peripherer ländlicher Räume Der Beitrag untersucht die Potentiale und Probleme von regionalen Leistungswettbewerben, Steuern über Ziele und Dezentralisierung zur Steuerung von Entwicklungsprozessen ländlich peripherer Räume. 272 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 273 Fachsitzungen DI-FS-22A Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.103 Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Das Ausleuchten blinder Flecken der Geographie macht auf Prozesse der Exklusion durch die Nichtthematisierung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis aufmerksam und eröffnet Perspektiven für eine inklusivere Bildung. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DI-FS-17 Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.201 Mobiles ortsbezogenes Lernen im Geographieunterricht Die Fachsitzung widmet sich der Frage nach den Potenzialen und Grenzen mobilen ortsbezogenen Lernens. Forschungsorientierte Beiträge sollen im Vordergrund stehen, aber auch BestPractice-Beiträge sind erwünscht. Sitzungsleiter_innen: Birgit Neuer, Ulrike Ohl Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Herbert Pichler Jutta Bedehäsing, Stefan Padberg Schön, dass wir drüber geredet haben ? Geodidaktik zwischen Verdrängen der globalen Krise & Förderung von Change Agents Sollte die Frage nach einem friedlichen Weg in eine Postwachstumsgesellschaft Kern geographischer Bildung sein? Kann und will die Geographiedidaktik Impulse für zukünftige Change Agents geben? Christiane Hintermann Gedächtnislücke Migration – blinde Flecken bei der Thematisierung von Migration in österreichischen Schulbüchern Im Beitrag wird die lückenhafte und eindimensionale Darstellung des Themas Migration in österreichischen Schulbüchern für das Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde diskutiert. Birte Schröder Machtsensible geographiedidaktische Konzepte des interkulturellen Lernens – Potenziale einer postkolonialen Perspektive Im Vortrag werden Potenziale dargelegt, die durch den Einbezug einer postkolonialen Perspektive für eine inklusive und machtsensible Konzeption interkulturellen Lernens eröffnet werden können. Holger Jahnke Die Transformation von Bildungslandschaften als vernachlässigtes Thema der Geographiedidaktik Der Vortrag beschäftigt sich mit ausgewählten geographischen Auswirkungen von Transformationsprozessen in Bildungslandschaften. Exemplarisch werden relevante Themen für die Lehrer_ innenbildung vorgestellt. Jonathan Otto (Un-) Sicherheit im öffentlichen Raum – Einsatz mobiler GIS-basierter Argumentationskarten im Geographieunterricht zur F Vorstellung eines aktuellen Forschungskonzeptes, welches sich mit dem Einsatz von GIS-Software auf mobilen Endgeräten und der damit verbundenen Förderung der Argumentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern beschäftigt. Barbara Feulner, Dominik Kremer Mit Geogames Räume (neu)entdecken Der Vortrag diskutiert erste qualitative Ergebnisse zum Einsatz von Geogames. Durch das spielerische Erkunden von Räumen werden nachweisbare Effekte auf die Raumwahrnehmung und Motivation von Schülerinnen und Schülern erzeugt. Johanna Lippert Die Rolle der Lehrpersonen bei der Implementierung mobilen ortsbezogenen Lernens – Ergebnisse einer qualitativen Studie Der Vortrag stellt Ergebnisse einer qualitativen Lehrerbefragung vor und diskutiert die Rolle, die sich Lehrkräfte bei der Integration ortsbezogenen Lernens im Geographieunterricht selbst zuschreiben. Christian Kubat Geographieunterricht im Nationalpark: Wie klappt mobiles ortsbezogenes Lernen in der Wildnis? Über die Auswertung von Expert_inneninterviews wird die Frage beantwortet, welche Methoden von mobilem ortsbezogenen Lernen in Nationalparks sinnvoll sind und wie man sie mit dem Geographieunterricht verknüpfen kann. Malte Steinbrink, Philipp Aufenvenne Die Geographie und ihre Didaktik – eine zitations- und netzwerkanalytische Erforschung eines blinden Flecks In dem Beitrag wird die Position der Didaktik innerhalb des Wissensgefüges der deutschsprachigen Geographie zitationsanalytisch empirisch untersucht und im Hinblick auf die Frage nach einer „integrativen Geographie“ betrachtet. 274 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 275 Fachsitzungen SL-FS-35 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.205 Migration, Flucht und Stadt Diese Sitzung beschäftigt sich aus kritischer und internationaler Sicht mit Flüchtlingen und Migranten in Städten, und den Konflikten und Widersprüchen, die durch Migration und Flucht dort entstehen. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 UG-FS-05 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.308 Maybe you can’t sleep while I drive – Umweltgerechtigkeit im Verkehrsbereich Diese Session befasst sich mit aktuellen Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem Themenfeld Umweltgerechtigkeit und Verkehr. Der Fokus liegt auf dem Straßenverkehr, thematische Ausweitungen sind jedoch möglich. Sitzungsleiter_innen: Harald Bauder, Ulrich Best Sitzungsleiter_innen: Christiane Bunge, Philine Gaffron Benjamin Etzold Prekäre Arbeit und klandestine Migration in Städten im europäischen Grenzraum Der Vortrag widmet sich den klandestinen Strategien von Migrant*innen auf dem Weg nach Europa und den prekären Arbeitsverhältnissen in Städten im europäischen Grenzraum. Verena Sandner Le Gall Europas „Andere“? Migration und Exklusion osteuropäischer Roma Der Beitrag widmet sich der Untersuchung von Prozessen der Exklusion, denen sich zugewanderte osteuropäische Roma in Deutschland im städtischen Kontext ausgesetzt sehen. Holger Wilcke, Laura Lambert Der O-Platz als politisches Moment Der Kreuzberger Oranienplatz ist der zentrale Protestort einer selbstorganisierten Geflüchtetenbewegung. Im Beitrag diskutieren wir die Bedeutung der (un)sichtbaren Kämpfe für diesen politischen Ort. Lee Hielscher Nuevo Nikolin. Kämpfe der Migration in der Stadt und (Re)lokalisierung der europäischen Grenze Anhand der Problematisierung des Aufenthalts migrierter Rom_nija in Berlin wird deutlich, wie das europäische Grenzregime im urbanen Raum zur Praxis wird, Gegenstrategien entstehen und Neuaushandlungen des Stadtraums erfolgen. 276 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Thomas Claßen, Claudia Hornberg Umweltbedingte Krankheitslast-Studien zu Verkehrslärm: (k)ein Instrument zur Quantifizierung von Umweltgerechtigkeit? Bisher bilden Studien zur Quantifizierung umweltbedingter Krankheitslast (EBD) durch Verkehrslärm nur bedingt Umwelt(un)gerechtigkeiten kleinräumig ab. Es werden Vorschläge zur Quantifizierung vorgestellt. Lucia Scharp Umweltgerechtigkeit durch Immissionsschutzrecht? Die räumliche Verteilung von Verkehrslärm und Luftschadstoffen wird durch geltendes Immissionsschutzrecht beeinflusst – das jedoch keinem Gleichheitsziel verpflichtet ist und die Bildung von Belastungsschwerpunkten zulässt. H.-Josef Klimeczek Umweltgerechtigkeit – Herausforderung und Chancen in Stadtentwicklung und Umweltplanung im Land Berlin Ergebnisse des Berliner Modellvorhabens zum Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und Umweltgüte: eine quartiersbezogene Umweltgerechtigkeitsanalyse zu Themen wie Lärm, Luftbelastung, Bioklima und Grünflächenversorgung Andrea Hahn, Claudia Hornberg Partizipation als Instrument zur Etablierung des Themenfeldes Umweltgerechtigkeit Mittels qualitativer Interviews wurden behördliche ExpertInnen hinsichtlich der Bedeutung von Umweltgerechtigkeit in Deutschland und der Rolle von Partizipationsprozessen bei der Arbeit im Themenfeld befragt. Programm 277 Fachsitzungen DG-FS-23 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.401 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 ER-FS-08 Erde: Lebensraum und Risiko Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.402 Welche Rolle spielt ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume? Flüsse, Deltas und Klimawandel: Globale Veränderungen in verwundbaren Räumen Die Sitzung thematisiert auf der Basis empirischer Beiträge die Rolle von ehrenamtlichem Engagement in Schrumpfungskontexten und problematisiert dies vor dem Hintergrund eines Rückzugs des Staates. Flüsse, Deltas und angrenzende Küsten werden sehr von klimabedingten Umweltveränderungen beeinträchtigt. Die Sitzung betrachtet die Auswirkungen auf gesellschaftliche Stabilität, Konflikt und Kooperation. Sitzungsleiter_innen: Frank Meyer, Judith Miggelbrink Sitzungsleiter_innen: P. Michael Link, Jürgen Scheffran Kathrin Kraft Engagement als Schlüsselfaktor für ländliche Räume? Von Potenzialen und Veränderungen im welfare mix Wohlfahrtspluralistische Perspektiven auf konzeptionelle und praxisbezogene Aspekte zu den Beiträgen bürgerschaftlichen Engagements und der Ko-Produktion von Gemeinwohl in der regionalen Entwicklung Christiane Grinda Strategien des Lebens & Überlebens am Usumacinta. Lokale & globale Interessen am wasserreichsten Fluss Mesoamerikas Hochwasserschutz oder Nutzbarmachung der Ressource Wasser für globale Investoren? Gemeinden im mexikan. Bundesstaat Chiapas stehen vor den Herausforderungen des Klimawandels und globaler wirtschaftlicher Strategien. Stefan Gärtner, Anna Butzin „Koproduktion von Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch ehrenamtliches Engagement“ Ehrenamtliche Initiativen in der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum werden hinsichtlich der Unterschiede zwischen schrumpfenden und wachsenden Räumen, der Akteurskonstellationen und der Finanzierungsquellen untersucht. Fanny Frick Netzwerke im Umgang mit Überschwemmungen im urbanisierten Densu Delta In Accra manifestieren sich globale und lokale Veränderungsprozesse in der Zunahme von Umweltgefahren wie Überschwemmungen. Informelle Netzwerke sind ein möglicher Schlüsselfaktor in der Entwicklung von Anpassungsstrategien. Tobias Federwisch Potenzialentwickler im ländlichen Raum. Die Dorfkümmerer von Brandenburg. Demographische Herausforderungen können nur unter Einbindung der Menschen vor Ort bewältigt werden. Dabei erlangen ehrenamtliche Potenzialentwickler wie die Dorfkümmerer eine besondere Bedeutung. Amelie Bernzen Ursachen des Landnutzungswandels im Küstenraum Bangladeschs Der verwundbare Küstenraum Bangladeschs ist durch großflächige Landnutzungsänderungen geprägt. Dieser Beitrag beleuchtet v.a. die ökonomischen und sozialen Ursachen anhand einer quantitativen Haushaltsbefragung. Eva-Maria Lutz, Julia Gasser Trotz-alledem oder eben-drum? Die „Lebenswert Altern Initiative“ Bericht und Überlegungen zu den Chancen alternativer Beteiligungsformen in alternden, schrumpfenden, ländlichen Gemeinden am Beispiel einer erstaunlichen Initative im ruralen Österreich. Martin Kuba, Bernd Cyffka, Florian Betz, Ümüt Halik Ökosystem und Ökosystemdienstleistungen der Auen des Tarim/NW-China – Bestandsaufnahme und Ausblick Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit die Auen des Tarim im ariden NW-China unter massiven anthropogenen Einflüssen und in stark degradiertem Zustand heute noch in der Lage sind ÖSL zu erbringen. Katharina Hoffmann, Holger Jahnke Die Offene Ganztagsschule als Aushandlungsort zwischen staatlichem Bildungsauftrag und ehrenamtlichen Engagement Der Vortrag beschäftigt sich mit dem offenen Ganztagsangebot im Landkreis Schleswig-Flensburg, welches als schulisches Bildungsangebot zu großen Teilen durch ehrenamtliches Engagement getragen wird. 278 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 279 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 SL-FS-21 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.403 Aktuelle Forschungen zu Dörfern in Europa Dörfer in Europa sind unterschiedlichen Entwicklungsprozessen ausgesetzt, die in einem komparativen Ansatz diskutiert werden sollen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 SL-FS-30 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.404 Gesellschaftlicher Wandel und Stadtentwicklung in Südostasien Die Sitzung zielt auf ein vertieftes Verständnis aktueller Stadtentwicklungsprozesse in den Staaten Südostasiens unter dem Einfluss der Dynamik des derzeitigen gesellschaftlichen Wandels. Sitzungsleiter_innen: Henning Bombeck, Doris Schmied Sitzungsleiter_innen: Tabea Bork-Hüffer, Frauke Kraas Henning Bombeck Strategien im demographischen Wandel Die Schule und Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Im Fokus hierbei stehen kommunale Strategien den Folgen des anhaltenden demographischen Wandels zu begegnen. Wolfgang Riedel, Christian Stolz Entwicklungsperspektiven für periphere ländliche Räume – das Beispiel der Landschaft Stapelholm/Schleswig-Holstein Die Landschaft Stapelholm in Schleswig-Holstein kann als geeignete Fallstudie für die Probleme eines peripheren, ländlichen Raumes gelten. Defizite und Chance werden aufgezeigt und beanspruchen Transfercharakter. Matthias Garschagen Die Rolle von Urbanisierung in Vietnams Transformationsprozess: umstrittene Visionen und konfliktäre Realitäten Untersucht wird die umstrittene Rolle der Urbanisierung für Vietnams Transformationsprozess im Spannungsfeld von politischem Sozialismus, ökonomischer Liberalisierung und der Vision eines „high modernism“. Simone Sandholz, Jana Fürstenberg, Stefan Niederer, Nils Unthan Innstädtischer Wandel am Beispiel von Yogyakarta, Indonesien Anhand der Fallstudie von Yogyakarta wird aufgezeigt, welche Konsequenzen innerstädtische Erneuerungsprojekte auf Stadtbild, Funktionen und die Wahrnehmung von Stadt durch verschiedene Akteure haben. Anja Reichert-Schick Boom-Dörfer im deutsch-luxemburgischen Grenzraum? Migrationsprozesse und ihre Herausforderungen für die Dorfentwicklung Grenzüberschreitende Wohnmobilität birgt Chancen und Herausforderungen für die Dorfentwicklung, die mittels Ergebnissen einer empirischen Erhebung am Bsp. von Luxemburger Residenten analysiert werden. Jana Kleibert Enclave-development in Southeast Asian Cities: beyond gated communities The offshoring of business process outsourcing services to Metro Manila leads to transformations in the urban environment. This presentation traces the genesis of a new type of urban enclave: the service-based special economic zone. Andreas Keil, Ina Jeske Landkindheit im Wandel Vorstellung von spezifischen Ergebnissen zum Thema „Landkindheit im Wandel“, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Dörfliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993 und 2012“ ermittelt wurden Julia Verne Swahili merchants in Jakarta: Re-enlivening the Indian Ocean through contemporary trade Presenting a mobile ethnography of a journey undertaken by four Zanzibari traders to Jakarta, I will provide an insight into the organisation, calculation, and motivation of contemporary Swahili trading endeavours in South East Asia. 280 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 281 Fachsitzungen DG-FS-10 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.501 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DG-FS-16 Demographie im 21. Jahrhundert Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.601 Krise und Migration/Crisis and Migration (bi-lingual session) Alltagsmobilität im Wandel (sub)urbaner Gebiete Impact of crises on migration and vice versa. / Wie wirken sich Krisen auf Migrationsprozesse aus und wie beeinflussen Migrationsprozesse den Verlauf von Krisen? (bilingual session) In dieser Sitzung soll untersucht werden, in welcher Weise siedlungsstrukturelle und gesellschaftliche Prozesse die Alltagsmobilität der Bewohner/innen urbaner und suburbaner Räume beeinflussen. Sitzungsleiter_innen: Katrin Klein-Hitpaß, Maggi Leung Sitzungsleiter_innen: Julia Jarass, Cornelia Rahn Sebastian Klüsener, Vlada Vlada Stankūnienė, Pavel Grigoriev, Domantas Jasilionis Emigration in the Context of Economic Crisis and Mass Emigration: The Case of Lithuania The study aims to improve our understanding how in the mass emigration setting of Lithuania emigration decisions are related to socio-demographic characteristics of individuals and spatial variation in socio-economic conditions. Daniel Göler, Zaiga Krišjāne Migration, Transformation, Krise – Beiträge aus der europäischen Peripherie Der Beitrag befasst sich am Beispiel Lettlands und Albaniens mit Kontextualität und Variablilität von Migration und Migrationssystemen in unterschiedlichen zeitlichen und regionalen Handlungszusammenhängen. Christiane Heimann crisis induced labour mobility from Spain to Germany and the United Kingdom This contribution offers insights into crisis induced labour immigration from Spain to Germany and the UK. It shows, who are the ones likely to emigrate, their job seeking strategies and the necessary abilities to find a job. Gery Nijenhuis „In Bolivia, it's always crisis“: the impact of the crisis on Bolivian migrants in Spain. From 2000 onwards, about 300,000 Bolivians migrated to Spain. This paper analyses the main economic and social implications of the economic crisis in Spain, starting in 2008, for these migrants. 282 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Thomas Klinger Wer zieht ins Zentrum, wer an den Stadtrand? Wohnstandortwahl zwischen Raumstruktureffekt und residential self-selection Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich die Entscheidung zwischen urbanen und suburbanen Wohnstandorten auf raumstrukturelle Gegebenheiten, Lebensstile oder städtische Mobilitätskulturen zurückführen lässt. Tilman Schenk Alltagsmobilität junger Menschen zwischen Wohnstandort, individuellen Mobilitätsbedürfnissen und sozialen Einflüssen Einflüsse der Siedlungsstrukturen am aktuellen Wohnort auf die Mobilität junger Menschen werden mit denen früherer (Ort des Aufwachsens) und aktueller Sozialisationen (peer groups) und Bedürfnissen in Beziehung gesetzt. Lena Sterzer (Im)mobil? Alltagsmobilität vor dem Hintergrund der Wohnstandortwahl auf angebotsdominierten Wohnungsmärkten Wettbewerb und hohe Wohnkosten führen häufig zu Kompromissen bei der Wohnstandortwahl. Daraus können sich Konsequenzen für die Alltagsmobilität bis hin zu Formen von Mobilitätsarmut ergeben. Maik Hömke Individuelle Wohn- und Mobilitätsbedürfnisse Im vorliegenden Projekt geht es um die Frage, was individuelle Gründe für ein Leben im unverdichtetem Raum sind und warum wird dazu eine erhöhte physische Mobilität in Kauf genommen? Programm 283 Fachsitzungen LN-FS-05 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.608 Die Bedeutung der Böden für Ecosystem Services. Böden bilden eine elementare Grundlage für Ökosystemdienstleistungen. Ihre Rolle differiert jedoch nach Landschaftstyp und anthropogener Überprägung. Es werden konzeptionelle Aspekte und Fallbeispiele diskutiert. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 RE-FS-01 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: HG-2014A Geography for and with society – transforming human-environment relations This session explores to what extent Geography as a practice transforms inadvertently the human-environment relations it studies, and how the Geographer may take a more active role in transformative research for and with society. Sitzungsleiter_innen: Clemens Geitner, Martin Sauerwein Sitzungsleiter_innen: Tobias Krüger, Jörg Niewöhner Sandra Spielvogel, Per Schleuß, Yakov Kuzyakov, Georg Guggenberger Kohlenstoffvorräte und in Graslandböden des Tibetischen Plateaus, sieben Jahre nach Beweidungsausschluß Das tibetische Hochland ist geprägt durch eine Jahrhunderte alte Weidenutzung. Beweidungsausschluss führt bereits innerhalb kurzer Zeiträume zu signifikanten Veränderungen in der Menge und Zusammensetzung der SOC-Vorräte. Christian Stolz, Wolfgang Riedel Naturschutz contra Bodenschutz? Ökosystem-Dienstleistungen von Naturschutzflächen und künstliche Eingriffe zur Aufwertun Die gängige Praxis der Anlage künstlicher Kleingewässer und anderer Biotope aus Naturschutzgründen wird in Bezug auf die Ökosystem-Dienstleistungen von Naturschutzflächen kritisch betrachtet. Robin Stadtmann, Nico Herrmann, Martin Sauerwein Bedeutung von Böden in Ökosystemdienstleistungskonzepten am Beispiel des Nationalparks Asinara (Sardinien) Für die Mittelmeerinsel Asinara werden Ökosystemdienstleistungskonzepte diskutiert. Dabei steht die Bedeutung von Böden als Standortfaktoren bei unterschiedlichen Nutzungen im Fokus. Jana Kühl Self-dynamics in fieldwork: The example of „place-making“ as a process of co-constructing places in research. The presentation refers to the concept of place-making as an example to elucidate how people make sense of their everyday environment. Date from a Go-Along show how the process of making sense is co-constructed in the process of research. Beni Rohrbach Social value change as land use changes: Methodological pluralism to assess reasons, current trends and future scenarios Cultural ecosystem services emerge through human environment interactions. I present research on land use transformation, appling a variety of methods, which are integrated through geographical space. Claudia R. Binder, Iris Absenger-Helmli, Thorsten Schilling The Reality of Transdisciplinarities: Views from Science and Practice Leaders A reality check from practice and science view and conditions and hindrances of a transdisciplinary project regarding the transformation of an energy region are presented. Nico Herrmann, Robin Stadtmann Bodenentwicklung auf festem Carbonatgestein im westlich-zentralen Portugal – Substratgenese als Steuergröße Entlang von Bodencatenen in W-Portugal ist die Determinierung der Bodenentwicklung auf festen Carbonatgesteinen durch natürliche, spülaquatisch bedingte Substratgenese auf Hängen zu konstatieren. Maggi Leung Chances and challenges of the collaborative research for sustainability urge: the case of Dutch Development Geography This paper offers a critical analysis of the current push in the Dutch research field, especially in Development Geography, to pursue collaborative, policy-relevant research on sustainability topics. Andreas Breidenbach, Jutta Meier, Sandra Spielvogel, Georg Guggenberger Zusammensetzung und Funktionalität mikrobieller Gesellschaften in Böden degradierter Grasland-Ökosysteme des Tibetischen Die global größten alpinen Grasländer auf dem Tibet-Plateau degradieren aufgrund von Frost und Überweidung. Die Folgen für die organ. Bodensubstanz und die mikrobielle Lebensgemeinschaft soll mit dieser Studie aufgezeigt werden. Elisabeth Schauppenlehner-Kloyber, Johannes Huemer, Marianne Penker Korneuburg has no future: challenges of cooperative planning in transdisciplinary urban development processes The presentation discusses the challenges of cooperative planning projects from the perspective of scientists and planners and points out potentials of social learning processes for future urban development. 284 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 285 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 RE-FS-25 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014B Geographische Namen als Ausdruck von Beziehungen zwischen Mensch und Raum Geogr. Namen spielen in der Beziehung zwischen Mensch und Raum 5 Rollen: sie betonen räuml. Merkmale, markieren Territorien, zeigen räuml. Beziehungsgeflechte an, strukturieren Territorien, unterstützen emotionale Raumbindung. Sitzungsleiter_innen: Peter Jordan, Helge Paulig Milan Harvalík Tschechische Exonyme und ihr Gebrauch im heutigen Tschechischen Der Beitrag analysiert Type der tschechischen Exonyme und ihre Entwicklung in der Zeit. Besondere Aufmerksamkeit wird dem heutigen Stand in der Verwendung tschechischer Exonyme und ihrer Standardisierung gewidmet. János Jeney The Use of Place Names in Modern Transylvania The paper deals with the use of place names by ethnic groups in Transylvania. These groups are minorities in Romania, but may constitute a sizable mionority or even a majority in a localised area. Andreas Dix Landschaftsnamen als Werkzeuge europäischer Nationalisierungs- und Regionalisierungsstrategien des 19. und 20. Jhs Historisch-geographische Analyse des Gebrauchs von Landschaftsnamen als Werkzeug der Nationalisierung und der Regionalisierung europäischer Territorien des 19. und 20. Jahrhunderts SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Fachsitzungen UG-FS-04 Umwelt und Gerechtigkeit Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 17:30 Uhr Raum: HG-2093 Kindergesundheit und die städtische Lebensumwelt Ziel dieser Session ist es, aktuelle Forschungsarbeiten zum Zusammenhang zwischen Kindergesundheit und ihrer städtischen Lebensumwelt zu präsentieren und zu diskutieren. Sitzungsleiter_innen: Linus Grabenhenrich, Tobia Lakes Thorsten Pollmann, Thomas Claßen, Claudia Hornberg, Alexander Krämer Grüne Spielplätze – gesunde Kinder? Gesundheits- und entwicklungsförderliche Potentiale urbaner Grün- und Spielräume In einer räumlich-epidemiologischen Untersuchung wurden die gesundheitsförderlichen Potentiale öffentlich zugänglicher Grünräume und Spielflächen bei 5- bis 6-jährigen Kindern in Bielefeld und Gelsenkirchen untersucht. Juliane Schicketanz, Dirk Heinrichs, Tobia Lakes „Walkability“ – eine Überarbeitung des Konzepts zur Erfassung der Bewegungsfreundlichkeit von Stadträumen für Kinder Aufbauend auf Konzepten des Walkability-Ansatzes ist das Ziel dieses Beitrags die Vorstellung eines GIS-basierten Index der Bewegungsfreundlichkeit von deutschen Stadträumen für Kinder am Beispiel von Berlin. Diana Dushkova Die Gesundheit von Kindern und die städtische Lebensumwelt: geographische Gesundheitsforschung im Norden Russlands Der Vortrag analysiert Umweltfaktoren mit direktem Einfluss auf die Kindergesundheit, erklärt räumliche Ungleichheiten des Gesundheitsbildes in den Städten Nordens, präsentiert neue, regional angepasste methodische Ansätze Giulia Montanari Die Untersuchung von Raumsemantiken mit der Dokumentarischen Methode – Eine Annäherung an erzähltheoretische Methoden In diesem Beitrag diskutiere ich die Anwendung literaturwissenschaftlicher Textanalysen auf die Frage nach der Rolle von Raumsemantiken bei der Konstitution familiären Orientierungswissens. 286 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 287 Fachsitzungen SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 SL-FS-38B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097 Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Die aktuellen Debatten um die Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung sollen sowohl aus konzeptioneller Sicht (zum Beispiel ‚soft spaces‘) wie auch aus angewandter Sicht (Evaluation etc.) reflektiert werden. SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DI-FS-22B Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.103 Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Das Ausleuchten blinder Flecken der Geographie macht auf Prozesse der Exklusion durch die Nichtthematisierung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis aufmerksam und eröffnet Perspektiven für eine inklusivere Bildung. Sitzungsleiter_innen: Tobias Chilla, Frank Othengrafen Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Herbert Pichler Anne Vogelpohl Durch Managementberatung steuerungsfähig werden? Erfahrungen aus Dortmund, Hamburg und Halle (Saale) Der Beitrag beantwortet zwei Fragen: Wie versuchen öffentliche Akteure – Stadtregierungen, kommunale Verwaltungen – mithilfe von Unternehmensberatungen steuerungsfähig zu werden? Und wie erfolgreich kann dieses Vorhaben sein? Jacqueline Jugl Take the gender into picture! ... Aber wie? Gender in der Geographie und ihrer Didaktik. Anhand einer Schulbuchanalyse wird die Genderperspektive als „blinder Fleck“ in das Zentrum der Betrachtung gestellt und nach der Implementierung in der Vermittlung geographischen Wissens gefragt. Meike Hellmich Steuerungsfähigkeit der Raumplanung?! Eine Evaluation ausgewählter Planungsinhalte in der Altmark Im Rahmen einer Evaluation werden Chancen und Grenzen der aktuellen Planungspraxis im Hinblick auf ein nachhaltiges Landmanagement vor dem Hintergrund des Klimawandels anhand der Beispielregion Altmark untersucht. Kirstin Stuppacher Fucking poor – poor fucking? Wie man mit SchülerInnen Exklusion anhand von Prostitution erforschen kann. Räume von Prostituierten bieten eine Möglichkeit mit SchülerInnen soziale und räumliche Exklusion zu erforschen, Stigmatisierungsprozesse aufzudecken und damit einhergehende gesellschaftliche Verhältnisse zu reflektieren. Jennifer Nagel, Uta Steinhardt Der Beitrag der Regionalplanung zur nachhaltigen Landnutzung Optionen für eine Verzahnung der parallelen Strukturen von Raumordnung und Agrarförderung der 2. Säule zur Entwicklung des ländlichen Raumes bzw. zur Steuerung der Qualität landwirtschaftlicher Flächennutzung werden aufgezeigt. Itta Bauer „Vital Assemblages“: Akteur-Netzwerk Theorie – Geographiedidaktik – sozio-materielle Unterrichtspraxis Sozio-materielle Ansätze sind noch unbekanntes Terrain in der Geographiedidaktik. Der Beitrag versucht eine konstruktive Zusammenführung von Akteur-Netzwerk Theorie, Geographiedaktik und Schulpraxis. Frank Meyer Das Elend der Subjektivität: Jugendliche, Schrumpfung und regionale Entwicklung Mittels Gruppendiskussionen mit Jugendlichen im Altenburger Land werden deren Zukunftsentscheidungen beleuchtet, und nachfolgend die Frage nach daraus resultierenden Unmöglichkeiten kommunaler Planung gestellt. 288 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Inga Gryl, Jasmin Naumann Mündigkeit im Zeitalter des ökonomischen Selbst? Ausgewählte Konzepte hinter blinden Flecken, geographisch durchdacht Der Beitrag erfasst Konzepte wie Mündigkeit, Reflexivität und Innovation als Klammer, die vielen blinden Flecken des Geographieunterrichts gemein ist, fundiert und legitimiert sie und wendet sie an. Programm 289 Fachsitzungen DI-FS-25 Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.201 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 DI-FS-07 Didaktik der Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.205 Young People on the Global Stage: ein internationales Bildungsprojekt Was brauchen gute Geographielehrer_innen? – Professionalisierung durch Lehrerbildung? YPoGS vereint Professionalisierung von Lehrenden, didaktische Forschung, Unterrichtsentwicklung und Schülerpartizipation in einem Projekt. Erste Ergebnisse sollen in der Sitzung vorgestellt werden. Durch den globalen Wandel der Erde verändern sich die Anforderungen an das Fach Geographie und die Lehrer/-innen. Wie kann eine moderne Geographielehrerbildung zur Professionalisierung beitragen? Sitzungsleiter_innen: Jarko Hennig, Anke Uhlenwinkel Sitzungsleiter_innen: Anne-Kathrin Lindau, Carina Peter Anke Uhlenwinkel Global Cities – Global Citizen – Global Stage Es sollen die drei Phasen des Projekts „Young People on the Global Stage“ vorgestellt werden: bei der ersten Phase liegt der Fokus auf der Praxis, bei der zweiten auf den theoretischen Implikationen. Uwe Schulze Geoinformationstechnologie und Lehrerbildung in der Hochschulgeographie – Brauchen wir einen Paradigmenwechsel? Der Beitrag erörtert konzeptionelle Leitgedanken für eine notwendige Veränderung der kompetenzorientierten Geoinformationsausbildung von Geographielehrern_innen innerhalb der Hochschulgeographie. Daniela Baars Ergebnisse der empirischen Begleitung einer interkulturellen Studienreise nach Gambia Vorgestellt werden die Ergebnisse der ersten Studienreise nach Gambia im Rahmen des Projekts YPoGS. Im Fokus der Betrachtung steht die gemeinsame und interaktive (räumliche) Wahrnehmung der Teilnehmer. Ines Rabeler-Weiser, Ute Schultz, Heike Oldenburg Erkenntnisse einer Studienreise nach Gambia LehrerInnen berichten von Erfahrungen mit interkultureller Zusammenarbeit während einer Studienreise nach Gambia. Im Fokus stehen die Erkenntnisse und Herausforderungen eines Perspektivwechsels. Daniel Volz Das hat System – Experimentelle Arbeitsweisen als Lernmethode für Lehramtsstudierende im Grundstudium zur Physischen Geographie Anschlussfähiges Grundlagenwissen und die Förderung systemischen Denkens – das sind die Ziele eines neuen Lehr-Konzepts zum Einsatz von Experimenten im Grundstudium für das Lehramt Geographie. Benjamin Heynoldt Professionalisierte Exkursionsdidaktik?! Was brauchen Geographielehrer/-innen zur Umsetzung von Exkursionen im Schulalltag? Umsetzungskonzepte von Exkursionen werden im Rahmen individueller Bedeutungszuschreibungen und heterogener Bildungskontexte vorgestellt. Nils Thönnessen Die Kooperation von Hochschule und Schule im Fokus Eine empirische Studie zur Implementation des innovativen Unterrichtskonzepts Service Learning in den Geographieunterricht 290 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 291 Fachsitzungen ER-FS-29 Erde: Lebensraum und Risiko Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 Raum: DOR24-1.402 SONNTAG, 4. OKTOBER 2015 ER-FS-18 Erde: Lebensraum und Risiko Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen Raum: DOR24-1.501 Wasser und Gesundheit Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen Die Wirkung des Wassers auf die menschliche Gesundheit ist räumlich unterschiedlich ausgeprägt. Es kann mit dem Auftreten von Krankheiten in Verbindung gebracht werden, aber auch Element der Gesundheitsförderung sein. Auswirkungen des Globalen Umweltwandels auf Funktion und Verhalten von Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen und die Rolle der „Konnektivität“ Sitzungsleiter_innen: Tobias Heckmann, Ronald Pöppl Sitzungsleiter_innen: Daniel Karthe, Sebastian Völker Mark Vetter, Arturo Sousa, Leoncio García-Barrón, Julia Morales Das Auftreten von Malaria in Spanien im Bezug zur Verteilung von Wasserkörpern in der Vergangenheit Es wird unter Berücksichtigung der Verteilung von Feuchtgebieten untersucht, welche Faktoren für die Verbreitung des Auftretens von Malaria in Spanien vor Ausrottung der Krankheit angenommen werden können. Ina Quick Sedimentdurchgängigkeit, ein mögliches Schlüsselkriterium für die Hydromorphologie großer Flüsse Vorstellung einer Methodik sowie von erzielten Ergebnissen zur Durchgängigkeit für Sedimente anhand einer Bundeswasserstraße als ein Beispiel der Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen. Peter Dambach, Issouf Traoré, Ali Sié, Rainer Sauerborn Adding the fourth pillar of Malaria control: District-wide application of biological larvicide, guided by meteorological and satellite imagery Use of biological larvicides is an ecological approach to support other malaria control activities. This presentation summarizes recent research findings from Nouna health district, Burkina Faso. Michael Buchty, Jan Schwarzbauer, Frank Lehmkuhl Konnektivität zwischen Quelle und Senke: Schadstoffe aus Steinkohlenbergbau und kommunaler Einleitung in Auensedimenten Quellspezifische Kontaminanten in Auensedimenten ermöglichen die Rekonstruktion der Belastungshistorie, Transportpfade, Zwischenspeicherung und Verdünnungseffekte von Schadstoffen in Flusssystemen. Carmen Anthonj, Andrea Rechenburg, Thomas Kistemann Die Auswirkungen von Feuchtgebieten auf den Nexus von Wasser und Gesundheit Die Modifikation von Feuchtgebieten beeinflusst den Zugang, die Quantität und Qualität ihrer Wasserressourcen und hat Auswirkungen auf die Exposition der Nutzer dieser Ökosysteme gegenüber wasserbezogenen Gesundheitsrisiken. Anna Herkelrath, Annett Krüger, Birgit Schneider, Jürgen Heinrich Geochemisches Monitoring im Leipziger Auwald unter hydrologischen Aspekten Die Universität Leipzig und das UFZ führen ein wissenschaftliches, fachübergreifendes Umweltmonitoring begleitend zu einem vom BfN geförderten Renaturierungsprojekts im Leipziger Auwald durch. Hendrik Baumeister, Thomas Claßen, Claudia Hornberg „Blue Governance“ als Chance für eine integrierte, gesundheitsförderliche Stadtentwicklung? In der qualitativen Fallstudie werden die Governance-Strukturen bei der Entwicklung von Gewässern in Bielefeld und Gelsenkirchen im Hinblick auf deren Potenziale für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung untersucht. Thomas Glade Das Konzept der Konnektivität in der Naturgefahren- und Risikoforschung – Alter Wein in neuen Flaschen? Konnektivität in der Naturgefahren- und Risikoforschung – Was bedeutet das konkret? Einige frühere Konzepte und neue Herausforderungen werden an Beispielen gravitativer Massenbewegungen erläutert. Margreth Keiler, Veronika Röthlisberger Konnektivität bei Hochwasser-Risiken am Beispiel räumlicher Analysen von Siedlungs- und Überschwemmungsgebieten der CH Gewässer und Siedlungen stehen in dauerndem Spannungsverhältnis. Mit Fokus auf die Aspekte Hochwassergefährdung und Nutzung zeigt der Beitrag Abhängigkeiten von Siedlungsund Überschwemmungsgebieten in der Schweiz auf. 292 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 293 Deutscher Kongress für Geographie TAG DER SCHULGEOGRAPHIE Der „Tag der Schulgeographie“ (02./03. Oktober 2015) wird von Mitgliedern des Verbandes Deutscher Schulgeographen für Lehrkräfte der Geographie organisiert und durchgeführt. Das Rahmenthema lautet: „Unsere Erde: Lebensraum und Risiko“. Hierbei bilden die vier klassischen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde die Leitlinien aller drei Veranstaltungsarten: Der Freitag beginnt mit Vorträgen, am Nachmittag finden zahlreiche Arbeitskreise statt, die einmal wiederholt werden. Am Samstag folgen weitere Vorträge; abgerundet wird das Programm durch unsere Exkursionsangebote. Programm 295 Tag der Schulgeographie Tag der Schulgeographie Leitthema: Unsere Erde: Lebensraum und Risiko Programmablauf Arbeitskreise Erste Runde: 13:30-14:45 Uhr Zweite themengleiche Runde: 15:00-16:15 Uhr AK01 Island – Leben mit Feuer und Eis Referent: Prof. Dr. Gregor C. Falk, Dr. Michael Streifinger Der Arbeitskreis stellt Chancen und Risiken des Lebens auf Island vor und gibt Anregungen für eine Behandlung des Themas im Unterricht. AK02 Leben und Arbeiten im Risikoraum Bangladesh Referenten: Prof. Dr. Elmar Kulke, OStR Rolf Krüger Der Arbeitskreis stellt nicht nur den theoretischen Hintergrund und vor Ort gewonnene Erkenntnisse, sondern auch einen Vorschlag zur unterrichtlichen Umsetzung des Themas Risikoraum Bangladesh vor. AK03 Green Economy – Ökologischer Wunschtraum oder zukunftsnahe Realität? Referentin: Riccarda Retsch, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Berlin Der Arbeitskreis geht den Effekten von Innovationen, den Folgen der Ressourcenverteilung und der Regierbarkeit nach und versucht diese auf ihren Realitätsgehalt zu überprüfen. AK04 Urbane und globale Wasserkrisen: Wechselspiel zwischen natürlichem Wasserdargebot und sozio-ökonomischer Verfügbarkeit. Referentin: Prof. Dr. Antje Bruns Der Arbeitskreis fokussiert auf das Ziel, menschliches Handeln nicht als extern zu einer Wissenschaft des Wasserkreislaufes zu betrachten. Hierfür werden Beispiele aus Afrika herangezogen. AK05 „Vielfalt in der Einheit“ – Möglichkeiten und Grenzen der Binnendifferenzierung im Geographieunterricht Referenten: Prof. Dr. Peter Bagoly-Simó, Christiane Seeber Anhand des Themas „Stadtmodelle“ sollen konkrete Ansätze zur Differenzierung in der Sek. I und II diskutiert sowie Chancen und Grenzen eines differenzierenden Geographieunterrichts aufgezeigt werden. AK06 Geographisches Verständnis der Erde mit Hilfe von Satellitenbildern Referent: StD Dr. Thomas Breitbach Satellitenbilder lösen bei Schülern ein großes Interesse aus und gehören durch Werbung, Nachrichten oder Wetterberichte längst zu ihrem Alltag. Die Umsetzung im Schulalltag ist jedoch zögerlich. Freitag, 2. Oktober 2015 9:00 Die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört zur Erde. Mensch-Umweltdynamiken im Anthropozän Referentin: Prof. Dr. Antje Bruns, Geographisches Institut der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin Im Vortrag wird auf den Wissensstand zum Anthropozän Bezug genommen. Ferner werden ausgewählte Aspekte eines spezifisch geographischen Beitrags zum Forschungsgebiet „Globaler Wandel“ kritisch erörtert. 10:00 Pause 10:15 Begrüßung durch Prof. Dr. Werner Gamerith, Präsident der DGfG Prof. Dr. Elmar Kulke, Humboldt-Universität zu Berlin Dr. Frank-Michael Czapek, 1. Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schulgeographen e.V. 10:30 12:00 13:00 296 Das Meer braucht uns nicht, aber wir brauchen das Meer. Marine Rohstoffe und Tiefseebergbau Referent: Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover Marine Rohstoffe erweitern die Rohstoffbasis und erhöhen die Versorgungssicherheit. Deren Exploration und Förderung bedürfen jedoch besonderer Bedingungen und stellen uns vor neue ökonomische und ökologische Herausforderungen. Einflüsse auf und Risiken für die Erde aus dem Weltall Referent: Dr. Wolfgang Gerber, Leipzig Astronomisches Wissen ist zur Behandlung der Erde im Geographieunterricht essentiell. Es werden daher Einflüsse benachbarter Himmelskörper und Phänomene im erdnahen und erdfernen Raum betrachtet und ihre Folgen dargestellt. Pause Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 297 Tag der Schulgeographie AK07 AK08 AK09 AK10 AK11 298 Tag der Schulgeographie Google Earth: Virtuelle Exkursionen am Beispiel von „Stuttgart 21“ Referenten: StD Thomas Rosenthal, StR Andreas Schmid Virtuelle Exkursionen bieten eine neue Möglichkeit, Eindrücke und Prozesse aus geographisch nahen und fernen Räumen mithilfe einer vom PC simulierten Realität multimedial und interaktiv zu erkunden. Zentralabitur in der Praxis – Chancen und Herausforderungen für das Unterrichtsfach Geographie Referent: StD Dr. Reinhard Kurz, Dr. J. Mäsgen, Dr. D. Wiktorin Schriftliche Aufgaben im Geographieabitur werden in den meisten Bundesländern bereits zentral gestellt. Der Arbeitskreis zeigt Vorteile und Nachteile der zentralen Prüfung. Jordan: Lebensader einer Region: Das Thema in der 8./9. Klasse sowie der S II – Aufarbeitung der Schwerpunkte „Ressource Wasser“ und „Bevölkerungspolitik“ – Unterrichtsmaterialien Referenten: OStD Eberhard Ninow, StD Klemens Rinklake Im Fokus der Erarbeitungen zur Ressource Wasser steht der Jordan. Auf der Basis allgemein zugänglicher, aktueller Materialien werden Unterrichtsideen zum Thema in den Klassen 8/9 und S II vorgestellt. Raumanalysen mit digitalen Karten und (Luft-)Bildern am Beispiel des Wirtschaftsraumes am Nürburgring (Hocheifel) Referenten: StD Lothar Püschel, StD Winfried Sander Die Erstellung einer Raumanalyse mit Hilfe von digitalen Karten und (Luft-)Bildern im diachronen Verfahren eröffnet ein breites Spektrum von Zugängen zu einem wichtigen Thema des Erdkundeunterrichtes. Bildung für nachhaltige Entwicklung – Komplexität als Chance Referentinnen: Simone Reutemann, Verena Reinke Es werden Unterrichtsbeispiele zum Klimawandel und zum Syndromkonzept sowie Materialien aus Niedersachsen und Sachsen vorgestellt, um die Relevanz der BNE-Themen als Querschnittsthemen zu zeigen. Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Samstag, 3. Oktober 2015 Symposium Schulgeographie – Im Anschluss an den Tag der Schulgeographie 9:00 „Gletscherstürme und Gletscherglück“ – Leben im Risikoraum Alpen Referentin: Dr. Andrea Fischer, Institut für interdisziplinäre Gebirgsforschung (ÖAW), Innsbruck Die Alpen locken im Sommer viele Wanderer und im Winter zahlreiche Wintersportler an. Hierfür werden Schneisen in die Wälder geschlagen und die Hänge künstlich beschneit. Dies bleibt nicht ohne Folgen. 10:15 Pause 10:30 KlimafolgenOnline – Folgen des Klimawandels für Deutschland Referenten: Dr. Thomas Nocke, Ines Blumenthal, PIK Postdam Ziel der Bildungsvariante von KlimafolgenOnline ist die verständliche Vermittlung der Zusammenhänge des Klimawandels, dessen Auswirkungen sich anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen lassen. Exkursionsprogramm Tag der Schulgeographie (nicht im Programm des DKG enthalten) 8:00- 17:00 Von der Eiszeit zum Weltnaturerbe: Besuch des Geoparks „Eiszeitland am Oderrand“ und des UNESCO-Weltnaturerbes „Grumsiner Forst“ [EX-S01] Leitung: Martin Franke, VDSG LV Brandenburg Fahrt in das Besucher- und Informationszentrum des Geoparks „Eiszeitland am Oderrand“ – Herbstwanderung durch das UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenwald Grumsin“ – ein Naturerlebnis besonderer Art. Start: 8:00 Uhr HU Berlin, Unter den Linden 6 (max. 40 Teilnehmende) Kosten: 35 Euro, Busexkursion (mit Mittagspause) Bitte wetterfeste Kleidung und Schuhwerk mitbringen. 8:00- 18:00 Landschaftliche Bildung am Bei-spiel des Oderbruchs [EX-S02] Leitung: Anne Kulozik, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsentwicklung Erschließung des eigenen Landschaftsraumes in der schulischen Bildung Start: 8:00 Uhr, HU Berlin, Unter den Linden 6 (max. 40 Teilnehmende) Kosten: 40 Euro, Busexkursion (mit Mittagspause) Programm 299 Tag der Schulgeographie 13:00- 17:00 „Berlin für Nichtberliner“ – ein Spaziergang durch die Hauptstadt [EX-S03] Leitung: Rolf Krüger, Eberhard Ninow, VDSG (mit unterrichtspraktischen Hinweisen für die Gestaltung einer Schülerralley) Start: 13:00 Uhr, U-Bahn Eingang vor Bahnhof Zoo (max. 25 Teilnehmende) Kosten: 15 Euro, Fußexkursion Nachricht nur bei Absage, Verbindliche Teilnahme nach Eingang der Überweisung. Tagungs-DVD Der VDSG e. V. erstellt zum „Tag der Schulgeographie“ eine eigene DVD mit Materialien/Präsentationen der einzelnen Vorträge, Arbeitskreise und Exkursionen. Preis: 15 Euro ab dem 1. September 2015: 20 Euro. Bestellungen bitte direkt an [email protected] oder per Fax 04121 / 438479. Verbindliche Bestellungen nach Eingang der Überweisungen. Tag der Schulgeographie – Überweisungen für Exkursionen und Tagungs-DVD VDSG R. Krüger, Volksbank Pinneberg-Elmshorn, BIC: GENODEF1PIN / IBAN: DE41 2219 1405 0014 3330 00 Deutscher Kongress für Geographie TAG DER ANGEWANDTEN GEOGRAPHIE Im Jahr des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Einheit 2015 wartet der Deutsche Kongress für Geographie 2015 in Berlin mit einem besonders vielfältigen und spannenden Programm auf. Am Samstag, 3. Oktober – dem Tag der Angewandten Geographie – bietet der DVAG speziell für seine Mitglieder und seinen Nachwuchs eine Reihe von Veranstaltungen an. Wichtiger Hinweis Jeder, der am „Tag der Schulgeographie“ nachweislich teilnimmt und noch kein Mitglied in einem Landesverband des VDSG ist, erhält nach dem Beitritt in seinen Landesverband eine kostenfreie Mitgliedschaft für das Jahr 2016. 300 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 301 Tag der Angewandten Geographie Praxisorientierte Exkursionen PX-01 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:30 – 11:30 Uhr Raum: HG-2091 25 Jahre deutsche Einheit: Räumliche Entwicklung – gleichwertig und gerecht? EX-15: EX-16: Die Sonderveranstaltung wirft aus der Perspektive der Angewandten Geographie einen Blick auf den deutschen Einigungsprozess. Im Zentrum stehen die beiden normativen Prinzipien der Gleichwertigkeit und der Gerechtigkeit. Redner_in: Rainer Danielzyk Sitzungsleiter_innen: Christof Ellger, Henning Nuissl 348 349 Praxisorientierte Fachsitzungen LN-FS-01: Raum: HG-2091 SL-FS-01: Praxisorientierung in der Geographie I: Geographen und ihr Markt VE-FS-01: Der DVAG e.V. beleuchtet aktuelle Berufsfelder der Angewandten Geographie. Studierende haben dabei die Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme mit Geographen aus der beruflichen Praxis. Sitzungsleiter_innen: Maike Brammer, Maike Dziomba Raum: HG-2091 Praxisorientierung in der Geographie II: Wie passen Ausbildung und Arbeitswelt heute zusammen? Bei dieser DVAG-Veranstaltung wird diskutiert, wie die universitäre Geographie-Ausbildung in Einklang mit den konkreten Anforderungen der vielfältigen Berufspraxis der Angewandten Geographie gebracht werden kann. LN-FS-02: SL-FS-03: UG-FS-03: LN-FS-06: LN-FS-07A: LN-FS-07B: SL-FS-08A: SL-FS-08B: UG-FS-08: SL-FS-09: ER-FS-10: LN-FS-11: Sitzungsleiter_innen: Dana Gröper, Heiner Schote SL-FS-11: LN-FS-12: SL-FS-12: RE-FS-12: 302 Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah (Politik) Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah (Tourismusgeographie) Praxisorientierte Exkursionen PX-02 Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr PX-03 Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 18:00 Uhr Tag der Angewandten Geographie Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen – Beiträge zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Landnutzungswandel Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation von Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces of International Economic and Management Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in Großschutzgebieten Instrumente zur Intervention in städtische Wohnungsmärkte Gesundheit in der Stadt Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes Küstenzonenmanagement Energiewende – Raum im Wandel Energiewende – Raum im Wandel Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I: Konzepte Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II: Praxis Urban green spaces and sustainable urban development Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus: Risiken und widerstreitende Interessen oder Chance für Geo-Bewusstseinsbildung? Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme: Ressource und Lebensraum im globalen Wandel Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land – Gender Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung (nicht nur) in Regionalplanung und Naturschutz Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen „Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis räumlichen Planens. 77 151 248 40 108 253 258 56 81 41 61 229 96 242 165 189 121 159 193 303 Tag der Angewandten Geographie LN-FS-13A: RE-FS-13: LN-FS-14: SL-FS-16: UG-FS-17: LN-FS-19: DG-FS-19: SL-FS-20: VE-FS-21: DG-FS-21: DG-FS-22: SL-FS-23: LN-FS-24: SL-FS-24: UG-FS-25: UG-FS-27: SL-FS-38A: SL-FS-38B: VE-FS-40: VE-FS-41: 304 Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder – Stand der Forschung und Anforderungen aus der Praxis Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und transdisziplinären Ansätze in der Regionalforschung Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde – realistische Vision für wachsende urbane Räume? Umweltbildung und Schutzgebiete Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG) Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 2: Empirie, Interventionen und Praxis Stadt und Land – Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse? Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen, Herausforderungen und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft und Praxis Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im Ländlichen Raum Infrastruktur und Schrumpfung – Herausforderung Daseinsvorsorge Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen E-Partizipation in der räumlichen Planung Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung „Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nachhaltigen Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr Verkehr im Wandel – Wege zu einer nachhaltigen und sozialen Verkehrspolitik 211 220 184 183 190 116 196 55 186 224 141 163 80 223 145 249 273 288 Deutscher Kongress für Geographie JUNGER KONGRESS FÜR GEOGRAPHIE (JKG) Wenn sich im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie (DKG) „die deutschsprachige Geographie“ 2015 zum 59. Mal versammelt, sollen explizit auch viele junge und studierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesprochen werden. Deshalb haben die Studierenden des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam mit anderen Studierenden sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ein reichhaltiges Programm auf die Beine gestellt. Die Veranstaltungen im Rahmen des Programmes des Jungen Kongresses für Geographie zeigen, wie vielfältig, kritisch und kreativ studentisches Forschen ist. Parallel zu den Fachsitzungen des DKG werden studentische Sitzungen stattfinden, neben eher klassischen Vortragssitzungen sind auch Diskussionsforen und Workshops Teil des Programms. 213 238 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 305 Junger Kongress für Geographie Junger Kongress für Geographie JKG-02 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.504 Urban health and human well being – Städte im Zeichen des Klimawandels Es werden Methoden zur (räumlichen) Analyse komplexer Zusammenhänge zwischen städtischer Umwelt und menschlichem Wohlbefinden unter Einfluss des Klimawandels vorgestellt und Ansätze zur Adaption und Mitigation diskutiert. JKG-18 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2093 Fit für den Beruf – Stadt- und Verkehrsplanung als Berufsfeld für GeographInnen Der Arbeitsmarkt für Stadt-und VerkehrsplanerInnen ist – nicht erst seit Einführung der Bachelorund Masterabschlüsse – vielfältigen Anforderungen der Universitäten sowie den von den Arbeitgebern vorausgesetzten Qualifikationen unterworfen. Sitzungsleiter_innen: Saskia Petersen, Phillip Schuster JKG-03 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.504 Bürgerbeteiligung und Partizipationsforschung Das Wissen als Einflussfaktor auf die Effizienz von Bürgermitwirkung im Planungsprozess wird aktuell im wissenschaftlichen Diskurs noch nicht sonderlich beachtet. Vorstellung der Ergebnisse im Rahmen einer Session mit anschließender (Gruppen-)Diskussion. Die Kolleginnen und Kollegen der SRL Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung stellen nach einer kurzen Erläuterung des Berufsbildes und der Arbeitsmarktbedingungen in der anschließenden Podiumsdiskussion die Möglichkeiten und Perspektiven vor, die Geographinnen und Geographen im Berufsfeld der Stadt- und Verkehrsplanung haben. Die Stadt- und Verkehrsplaner der SRL Vereinigung für Stadt-, Regional-, und Landesplanung der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg berichten von ihrer täglichen Arbeit und stellen sich anschließend den Fragen der Studierenden. Sitzungsleiter_innen: Thomas J. Mager Sitzungsleiter_innen: Sven Medzech JKG-12 Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Beiträge zur Podiumsdiskussion Rainer Bohne, Siegfried Dittrich und Thomas J. Mager Raum: DOR24-1.504 Räumliche Segregation von Zuwanderern und Flüchtlingen – kommunale Herausforderungen: Spannungsfelder Armutszuwanderung aus Südosteuropa (Fallbeispiele: Ruhrgebiet und Berlin) & Flüchtlinge und nachbarschaftliche Interaktionen mit Anwohnern in Berlin. Vorstellung der Ergebnisse der Bachelorarbeit, Neuausrichtung der Perspektive auf Berlin sowie anschließende Diskussion. JKG-05 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.406 Geographie und Gesellschaft neu denken! Können wir in der Komplexität des 21. Jh. richtig agieren? Wenn nein, kapitulieren wir? Nein, wir denken neu! Wie wir damit in der Geographie umgehen können, wollen wir mit euch erarbeiten und diskutieren. Sitzungsleiter_innen: Henning Boeth, Badin Borde Sitzungsleiter_innen: Sebastian Brumann, Sebastian Purwins, Michael Tsigaridas, Daniela Wilden 306 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 307 Junger Kongress für Geographie JKG-13 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.604 (Un)Fassbar?! – Unterschiedliche Perspektiven auf Materialitäten Die Session befasst sich mit Möglichkeiten der Forschung über die/mit der Materialisierung „objektiver Realitäten“. Sitzungsleiter_innen: Alev Coban, Lucas Pohl, Christiane Tristl JKG-06 Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.405 Wie hat sich die Nutzung der Neiße und Oder verändert? Welche Chancen und Probleme ergeben sich aus Wasserbau, Renaturierung und Hochwasserschutzmaßnahmen für die Entwicklung des Raumes? Inputreferate, Gruppenarbeit und Abschlussdiskussion sollen diese Fragen klären. Sitzungsleiter_innen: Tino Peplau Raum: DOR24-1.402 Räumlicher Ab-F(a)ll – Eine topologische Skizze von Angst-Räumen aus psychoanalytischer Perspektive Die Session verfolgt eine theoretische Reflexion zu Angst-Räumen vor dem Hintergrund einer geographischen Lektüre des Psychoanalytikers Jacques Lacan (Vortrag/Diskussion). JKG-16 Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.502 Aktuelle Themenfelder bildungsgeographischer Forschung – Zwischen formalen und informellen Bildungsräumen von jungen Menschen im städtischen und ländlichen Kontext In der Vortragssitzung mit anschließendem Workshop werden Alltagspraktiken ausfindig gemacht, in denen Bildungsbegriffe unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen Umwandlungsprozessen sichtbar werden. Sitzungsleiter_innen: Katharina Hoffmann, Helge Piepenburg JKG-14 Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.504 Die kulturelle Bedeutung des städtischen Radfahrens Vortragssitzung von Abschluss- und Seminararbeiten mit anschließender Diskussion: Die Rolle des Fahrrads als postmodernes Distinktionsmittel und seine Bedeutung für Stadt, Gesellschaft und Raum. Sitzungsleiter_innen: Maximilian Hoor JKG-07 Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.402 Geographies of Environmental Risks and Human Security The session addresses the complexity of physical changes in the earth system (climate change, hazards) and its interactions with societal processes (vulnerability, resilience) bringing human security at risk. Sitzungsleiter_innen: Martin Bönewitz, Mia Wannewitz Raum: DOR24-1.502 Polyzentrische Strukturen: ökonomische und soziale Implikationen Der Wandel von einer mono- zu einer polyzentrischen Struktur einer deutschen Großstadt und ihres Umlands können verschiedenartige Veränderungen (unter anderem ökonomische Clusterbildungen, soziale Segregationen) implizieren. Veränderungen, Entwicklungspfade und Wirkmechanismen werden dargestellt beziehungsweise analysiert (Vorträge mit Diskussion). Sitzungsleiter_innen: Albert Köhler 308 JKG-08 Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Sitzungsleiter_innen: Lucas Pohl Land- und Wassernutzungswandel in Ostbrandenburg JKG-15 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Junger Kongress für Geographie JKG-00 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.405 Nachhaltigere Unis durch studentische Initiative Die studentische Initiative Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin möchte in gruppenbasiertem Arbeiten zusammen mit den Teilnehmer_innen die Möglichkeiten einer nachhaltigeren Hochschule durch studentische Initiative diskutieren. Sitzungsleiter_innen: Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 309 Junger Kongress für Geographie JKG-09 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.503 Verdrängung in der Stadt: Die Folgen der Gentrifizierung Die Session wird Verdrängungsprozesse im Rahmen der Gentrifizierung von verschiedenen Seiten beleuchten und die methodischen Probleme bei der Untersuchung von Verdrängung analysieren. Sitzungsleiter_innen: Max Manzey JKG-10 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.405 Stadtlandschaft Friedhof Deutscher Kongress für Geographie POSTERPRÄSENTATIONEN Obwohl Friedhöfe zu jeder Stadt gehören, sind sie in der deutschsprachigen Geographie ein bisher vernachlässigter Forschungsgegenstand. Im Rahmen einer Exkursion sollen diese besonderen räumlichen Strukturen aus verschiedensten geographischen Perspektiven näher gebracht werden. Der Deutsche Kongress für Geographie 2015 bietet mit der Posterausstellung neben allen anderen Veranstaltungsformaten eine zusätzliche Möglichkeit, neueste Forschungsergebnisse intradisziplinär vorzustellen. Sitzungsleiter_innen: Simon Koch JKG-17 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.503 Dezentrale Stromversorgung – damals und heute! Großbardorf hat schon 1921 eine Elektrizitätsgenossenschaft gegründet und dezentrale Energie mit einem elektrischen Windrad gewonnen. Heute versucht die BürgerEnergieBerlin dezentrale Energieversorgung auch in Berlin zu ermöglichen. Wir präsentieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Geplant ist, an jedem Tag unterschiedliche Poster im Lichthof West im Hauptgebäude der Humboldt-Universität auszustellen. Die Präsentation der Poster durch die jeweiligen Autorinnen und Autoren erfolgt täglich zwischen 15:30 Uhr und 17:00 Uhr. Den genauen Plan der Ausstellung und Präsentationen entnehmen Sie bitte der Website bzw. den Aushängen während des Kongresses. Sitzungsleiter_innen: Ann-Morla Meyer, Franziska Sörgel 310 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 311 Jetzt das neue lernen! E-Journal kennen Posterpräsentationen Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte SL-P01 Grenzen als Chance der Peripherie – die polnisch-ukrainische Grenze als Ressource für Raumentwicklung Martin Barthel SL-P02 Welfare Gains for Whom? Shantytown Eradication Programmes in Morocco Raffael Beier SL-P03 Wanderungen in der Stadtregion Berlin – auf dem Weg zu einer Reurbanisierung? Fabian Beran, Felix Czarnetzki, Henning Nuissl SL-P04 WaterPower. Collision of mega-trends in a west-African coastal city Antje Bruns SL-P05 Neue urbane Bewegungen und ihre Räume – konzeptionelle Überlegungen zu eigenmächtigen Aneignungspraktiken Anne Dietrich SL-P06 Der Kottbusser Damm – Einzelhandelszentrum zwischen ethnischer Prägung und Gentrifizierung Felix Hartenstein Die GR als E-Journal! SL-P07 Warum wohnt ihr dort? Einflussgrößen der Wohnstandortnachfrage in Berlin Benjamin Heldt Überzeugen Sie sich selbst und lernen Sie das E-Journal der GR kennen. Freuen Sie sich auf interessante Features wie interaktive Grafiken und Karten, Filmclips, Fotoreihen und vieles mehr. Das E-Journal ist auf Laptop und Desktop-PC sowie Tablets lesbar. SL-P08 Räumlich-politische Effekte von Stadtentwicklungskonflikten im internationalen Vergleich – Beispiele aus Santiago de Chile und Buenos Aires Corinna Hölzl SL-P09 Schrumpfende Großstädte als Billig-(lohn-)inseln in Europa? Das Beispiel Łódź/Polen. Bettina Knoop SL-P10 Scenario Method in Spatial Planning: A Case Study of Dalmatia, Croatia Petra Radeljak SL-P11 Brownfield redevelopment – urban challenge for a post-socialist city: example of Zagreb Dubravka Spevec, Martina Jakovčić SL-P12 Wem gehört der öffentliche Raum? Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse im Zuge von Innenstadterneuerung in São Paulo Tobias Töpfer SL-P13 Bauen und Leben in Gemeinschaft – Zur sozialen Einbettung von Baugruppen in den städtischen Kontext anhand des „Wohnprojekts Wien“ Martin Wenk, Christoph-Matthias Kügler SL-P14 Potenziale von Elektrofahrrädern zur Entlastung des motorisierten Verkehrs in der Stadt und der Stadtregion Münster Niklas Hardenacke Weitere Informationen unter: www.geographischerundschau.de/ e-journal Programm 313 Posterpräsentationen Vernetzung und Entwicklungspfade DG-P09 Wohnlagen und räumliche Mobilität von Einkommensschwachen Lena Sterzer VE-P01 Ein- und Ausschlusspraktiken spanischer Arbeitskräfte in Deutschland und Großbritannien Christiane Heimann DG-P10 Migration als Masseneinwanderung Jeannine Wintzer VE-P02 Globalisierung in Gefahr? Deutsch-russischer Handel im Zuge der Ukraine-Krise. Vera Kasatkina Umwelt und Gerechtigkeit VE-P03 Beyond Lemberg – Tourism and Regional Development in Western Ukraine Peter Koller, Christoph Breit VE-P04 Berlin as an emerging venture capital ecosystem Andreas Kuebart VE-P05 How do Chinese corporations invest in NRW? Zifeng Li, Pamela Hartmann, Desheng Xue Posterpräsentationen UG-P01 Verkehr und soziale Gerechtigkeit in Hamburg Philine Gaffron UG-P02 Planung für eine nachhaltige Regionalentwicklung in der „Energiewende“ Sebastian Heilmann UG-P03 The features of governmental system of ecological enlightenment in Moscow and how does it work Valentina Kasatkina VE-P06 Endkunden in Regionalen Innovationssystemen Stephan Otto VE-P07 Räumliche Expansionsstrategien und internationale Standortsysteme von wissens intensiven Dienstleistungsunternehmen aus der EU Wolfdietrich Peiker, Kai Pflanz, Elmar Kulke, Hans Joachim Kujath UG-P04 Die Urbane Politische Ökologie von Wasser in Leh, Ladakh Judith Müller VE-P08 Säulen der Einheit und Brücken im Fach Malte Steinbrink, Philipp Aufenvenne, Jan-Berend Schmidt Schmidt, Max Pochardt UG-P05 Urbane Energiesuffizienz. Notwendiger Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in einer Postwachstumsgesellschaft Sebastian Norck VE-P09 Der Beitrag des institutionellen Umfeldes für die unternehmerische Strategie entwicklung – eine theoretisch-konzeptionelle Forschungsskizze Alexander Ströhl UG-P06 Exposition gegenüber verkehrsbedingter Luftverschmutzung und Gerechtigkeit – eine innerstädtische Analyse mithilfe eines Residential Choice Models Mirjam Schindler VE-P10 Industrie, Kultur, Event, Landschaft: Tourismusdestination Ruhrgebiet Janine Bittner, Friedrich Schulte-Derne UG-P07 Gletscher in Ladahk: Naturgefahr und Wasserressource Susanne Schmidt, Marcus Nüsser, Passang Stanzin Demographie im 21. Jahrhundert UG-P08 Wasserqualität im Kontext von Nutzungskonflikten in ariden Gebieten Chiles – das Beispiel des Huasco Tals Carina Zang DG-P01 Verkehrssicherheit älterer Fußgängerinnen und Fußgänger Florian Breitinger DG-P02 Urbane Mobilität: Intermodalität in der Stadt Laura Gebhardt, Konstantin Greger DG-P03 Alternative Visualisierungsmethoden soziodemographischer Daten Benjamin D. Hennig, Stefan Kaup DG-P04 Rückbau kerntechnischer Anlagen in Deutschland – ein Grund umzuziehen? Simon Kretz, Caroline Kramer DG-P05 Polarized Baghdad: the Role of Urban Walls in City’s Division Mustafa Obaid DG-P07 Die gemeinsame Haushaltsgründung in Zeiten steigender Mobilitätsanforderungen Richard Preetz, Michael Feldhaus DG-P08 Small Area Population Projections Markus Speringer, Samir K.C. 314 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit LN-P01 Explaining and assessing spatial and temporal patterns of low productivity arable land and land abandonment in the irrigated lowlands of Central Asia using satellite earth observation and socioeconomic data Christian Bauer, Fabian Löw, Christopher Conrad LN-P02 Nutzung vertikaler Flächen für urbane Begrünung Katrin Beer LN-P03 Indigenous Colonos: The Saraguros in Shuar Territory in Southern Ecuador Viviana Buitron LN-P04 Constituting the memory of collective work in post-Soviet everyday: a study of agricultural cooperative organisation in Northern Kyrgyzstan Ottavia Cima Programm 315 Posterpräsentationen Posterpräsentationen LN-P05 Einfluß von Landnutzung und Klima auf die Waldgrenze in semi-ariden Gebieten Zentral-Asiens Stefan Erasmi, Michael Klinge, Jürgen Böhner LN-P21 15 Jahre Bodenerosionsdauerbeobachtung in Niedersachsen Bastian Steinhoff LN-P06 Modellprojekt zur Heritage Interpretation zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus im Zuge des Landnutzungswandels in Namibia Rainer Glawion, Julius Heinzmann LN-P22 Analyse des Erosionsgeschehens für ein Kleineinzugsgebiet in Südostspanien – Der Einfluss von Landnutzungsveränderungen und boden- und wasser konservierenden Strukturen Isabelle Stiefvater, Irene Marzolff, Jeroen M. Schoorl LN-P07 Landwirtschaftsflächen in Hochwassergefahrenzonen – eine regional differenzierte Abschätzung Marlen Hauschild LN-P23 Tackling a root cause: Reduction of animal product consumption to face biodiversity loss and food insecurity Susanne Stoll-Kleemann, Uta. Schmidt MSc. LN-P08 Preconditions and strategies for a sustainable energy transition: The case of the housing sector in Austria Bernhard Hohmann LN-P24 Patterns in Soil-Vegetation-Atmosphere Systems: Monitoring, Modelling and Data Assimilation Insa Thiele-Eich LN-P09 Potentiale und Hemmnisse der thermischen Seewassernutzung in Deutschland Henriette Kammer, Benno Rothstein, Roland Baumhauer LN-P25 Governance in der Regionalentwicklung Yasmine Willi LN-P10 Environmental Conditions during the Last Glacial Cycle in the Northern Harz Foreland Lydia Krauß, Jörg Zens, Christian Zeeden, Frank Lehmkuhl LN-P26 Bestimmung und Auswertung von Landnutzungsveränderungen in der Mount Kenia Region mit Hilfe von RapidEye-Satellitendaten Maximilian Willkomm, Benedict Vierneisel, Peter Dannenberg LN-P11 Postsowjetische Landnutzungsintensitäten im Westibirischen Getreidegürtel Insa Kühling, Johannes Kamp, Gabriele Broll, Dieter Trautz LN-P12 Strategien für nachhaltige landwirtschaftliche Nutzungssysteme in Westsibirien Insa Kühling, Dieter Trautz LN-P13 Multi-scale approach for monitoring locust habitats in the Amudarya delta, Uzbekistan, using satellite remote sensing Fabian Löw LN-P14 The LaVaCCA Project Fabian Löw, Christopher Conrad, John Lamers LN-P15 Land-levelling of erosional badlands: A comparative perspective on land-reclamation measures in South Morocco and Central India Irene Marzolff, Padmini Pani, Hassan Ghafrani, Ali Aït Hssaine LN-P16 Spatial pattern of phenometric: Phenomapping of South African Rangelands based on RapidEye time series André Parplies, Olena Dubovyk, Jürgen Schellberg, Jan-Peter Mund LN-P17 Quellgewässer und Landnutzung in Großschutzgebieten Hessens Martin Reiss LN-P18 Erneuerbare Energie und ländliche Räume am Beispiel von kleinen Wasserkraft anlagen in Brasilien Fabiana Santos Zebner, Sylvia Herrmann LN-P19 Veränderung von Mobilität in beruflichen Lebensereignissen. Empirische Untersuchung unter Anwendung einer Soft-Policy-Intervention. Julia Schuppan LN-P27 Land cover change and woodland above ground biomass in north eastern Namibia Vladimir Wingate LN-P28 Changing Landscapes and Human Settlements in Coastal Areas of the Kolkheti Lowlands, Georgia Hannes Laermanns, Daniel Kelterbaum, Mikheil Elashvili, Helmut Bruckner Erde: Lebensraum und Risiko ER-P01 Untersuchungen zur Steilküstenerosion auf der Insel Wollin (NW-Polen) Henning Baewert, Robert Kolander ER-P02 PIKee-Projekt und KlimafolgenOnline Ines Blumenthal, Thomas Nocke ER-P03 Ecosystem Services in the context of climate risk assessment in developing countries (case study) Nina Carle ER-P04 Visualisierung von Wasserknappheit und Risiken des Klimawandels durch rasterbasierte anamorphe Weltkarten Petra Döll ER-P05 Der Stackdeich von Jarssum, Stadt Emden, Niedersachsen – interdisziplinäre Forschungen in Archäologie, Bodenkunde, Historischer Geographie, Botanik und Dendrochronologie Johannes Ey, Sonja König, Annette Siegmüller, Steffen Wolters LN-P20 Temporal and spatial aspects of energy plant cropping in North Western Germany Susanne Stein, Horst-Henning Steinmann ER-P06 New aspects on barrier island development under rising sea level (Langeoog island, NW Germany) Frederike Bungenstock, Holger Freund, Sebastian Lindhorst, Sabine Näslund 316 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 317 Posterpräsentationen ER-P07 Anpassung an den Klimawandel Christina Hans ER-P23 Stratifizierung und Datierung von Kolluvien in der Wetterau (Hessen) Mathias Ernst ER-P08 A Lonely Planet: Visualising spaces of global inaccessibility Benjamin D. Hennig Didaktik der Geographie ER-P09 Umgang mit Zielkonflikten und Unsicherheiten im Wassermanagement – ein Analysekonzept am Beispiel der Talsperrensteuerung Britta Höllermann, Mariele Evers Posterpräsentationen DI-P01 Doing gender in geomedia education Helena Atteneder, Nicole Ferber, Thomas Jekel ER-P10 Hot spots in Berlin – Multi-scale analysis of urban weather and climate in Berlin Britta Jänicke, Fred Meier, Dieter Scherer DI-P02 Förderung nachhaltigen Denkens – das Beispiel Wasser Jens Christian Benninghaus, Kerstin Kremer, Sandra Sprenger ER-P11 Geoecological zonation and environmental patterns in Mongolia Michael Klinge, Stefan Erasmi, Oyudari Vova, Martin Kappas DI-P03 ER-P12 Kommunikation von Wetterwarnungen. Risikowahrnehmung und ihr Einfluss auf die Durchführung von Schutzmaßnahmen Thomas Kox Die Rolle der Gestik beim Verstehen geowissenschaftlicher Phänomene – eine Eye-Tracking Studie Domink Conrad DI-P04 ER-P13 Geoparks und geowissenschaftliche Bewusstseinsbildung – Das Beispiel Geopark Porphyrland.STEINreich in Sachsen Annett Krüger, Wolfgang Gerber, Wolfram Heidenfelder, Viola Hess Praxisorientiertes Pilotmodul zu den geographienahen Themen „Umwelt“ und „Erde und Weltraum“ für das Lehramtsfach Naturwissenschaft und Technik in BW Rainer Glawion, Andrea Peter DI-P05 Industriegeschichte erleben Birgit Glorius, Katja Manz DI-P06 Denkwerk: Industriegeschichte Erleben Birgit Glorius, Katja Manz DI-P07 ER-P15 Evaluierung von TanDEM-X-Daten für die geomorphologische Kartierung und Interpretation des Hochgebirgsreliefs Isabel Pipaud, David Loibl, Frank Lehmkuhl Komplexe Systeme transparent gestalten – eine Design-Based Research Studie zum systemischen Denken im Geographieunterricht Jannick Hempowicz DI-P08 ER-P16 Das standörtliche Trockenstressrisiko in den Wäldern der Nordwestschweiz Bastian Steinhoff Blended Learning in der GIS-Ausbildung Philipp Herbst, Frank Beisiegel DI-P09 ER-P17 3D Gully Monitoring – Einzelfallstudie in Andalusien (Spanien) Claudia Stöcker, Anette Eltner, Pierre Karrasch Wirtschaftsgeographische Bildungsinhalte erfolgreich vermitteln Jan Hiller, Peter Kirchner DI-P10 ER-P18 Grünvolumen und Entsiegelung zur Klimaanpassung Steffen Tervooren k.i.d.Z.21-Austria: Verstehen, um neue Wege zu gehen Alina Kuthe, Annemarie Körfgen DI-P11 ER-P19 Trends in Water Level and Flooding in Dhaka, Bangladesh and Their Impact on Mortality Insa Thiele-Eich, Katrin Burkart, Clemens Simmer Heterogenität im Geographieunterricht – Wahrnehmungs- und Handlungsmuster von Geographielehrer_innen der Sek I und II in NRW Stephan Langer ER-P14 Microarchive quartz-grain surface: Deciphering soil-formation processes. A case study from Northern Jordan Bernhard Lucke, Helga Kemnitz DI-P12 ER-P20 Gletscherschwankungen und ihre proglazialen Bachbettformenrelikte im Khumbu Himal Gerrit Tombrink Into the wild – Professionalisierung von Lehramtsstudierenden durch Wildnisbildung Anne-Kathrin Lindau, Daniela Hottenroth DI-P13 ER-P21 Die Auswirkungen von Extremwetter und die Nutzung von Wetterwarnungen durch professionelle Entscheidungsträger im Transportsektor Thorsten Ulbrich Konzeption und Entwicklung einer internetbasierten Datenbank für den Bereich Outdoor-Education Anne-Kathrin Lindau, Kathrin Jäger, Detlef Thürkow, Christian Dette DI-P14 Studiengang „Master of Education – Geowissenschaften“ Anette Regelous, Matthias Göbbels ER-P22 Semi-automatic mapping and analysis of aeolian landforms in the central Baruth Ice-Marginal Valley using LiDAR data Thijs de Boer DI-P15 Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehramtsstudierenden des Faches Geographie hinsichtlich der Planung, Durchführung und Auswertung von Exkursionen Tom Renner, Anne-Kathrin Lindau 318 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 319 Posterpräsentationen DI-P16 „Lateinamerika“ – Region oder Konstrukt in deutschen und brasilianischen Schulbüchern? Julia Richter DI-P17 Columbus Eye – Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht Andreas Rienow, Valerie Graw, Johannes Schultz, Gunter Menz DI-P18 Professionelle Handlungskompetenz von Geographielehrkräften Nina Scholten DI-P19 Geco-Lab Heidelberg, Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung im Kompetenzzentrum für geoökologische Raumerkundung Alexander Siegmund, Daniel Volz, Christiane Schuler, Svenja Brockmüller DI-P20 „System“ – misunderstanding and its consequence in Japan. Ryuta Yamamoto DI-P21 Naturgefahren (k)ein Thema in aktuellen Lehrplänen?! Eine strukturelle qualitative Analyse aller 16 Bundesländer für das Fach Geographie. Stefanie Zecha, Martin Trappe Deutscher Kongress für Geographie ARBEITSKREISSITZUNGEN Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion RE-P01 Eine kleine Transformation? Zur Konzeptualisierung von 30 Jahren nachhaltiger Entwicklung in Beckerich Jan-Tobias Doerr RE-P02 Betrachtungen zu mikro- und makromorphologischen Eigenschaften von Sedimenten Jens Hannemann, Winfried Riek RE-P03 Opfer- und Täterorte: Zur Problematik einer Erinnerungskultur von Oertlichkeiten und zu Ereignissen aus der NS-Zeit Rudi Hartmann RE-P04 Schulwege als „place“ der Transition – Konzeptionelle Überlegungen und ausgewählte empirische Ergebnisse Katharina Hoffmann RE-P05 Thematische Auflösung: Mehr Information durch mehr Klassen? Pamela Nienkemper RE-P06 Kontinuitäten und Parallelen: Zur Karriere einer kartographischen Darstellungs methode am Beispiel Südosteuropas Dániel Zoltán Segyevy RE-P07 Der Ortstafelstreit: Macht und Ohnmacht des Subjektes Julia Katharina Kubelka RE-P08 Die partizipative Gestaltung eines interaktiven Online-Genderatlas für Österreich Monika Riegler, Martin Wenk, Elisabeth Aufhauser, Florian Ledermann 320 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 321 Arbeitskreissitzungen Arbeitskreissitzungen Übersicht der Arbeitskreissitzungen AK-08 AK Naturgefahren/-risiken Mittwoch, 30. September 2015 | 12:00 – 18:00 Uhr Raum: DOR24-1.503 Sitzungsleiter_innen: Sven Fuchs, Christian Kuhlicke AK-09 Initiative Digitale Geographie Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.308 Sitzungsleiter_innen: Tim Elrick AK-03 AK Ländlicher Raum Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.403 Sitzungsleiter_innen: Ulrike Grabski-Kieron, Ingo Mose AK-04 AK Zentraleuropa Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.404 Sitzungsleiter_innen: Peter Jordan AK-06 Feministische Impulse für die Geographie – AK Geographie und Geschlecht Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.405 Sitzungsleiter_innen: Carolin Schurr, Anne Vogelpohl AK-05 Geographieverband.at Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.502 Sitzungsleiter_innen: Peter Mandl AK-07 AK Hochschullehre Geographie Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.504 Sitzungsleiter_innen: Ulrike Gerhard, Astrid Seckelmann AK-11 Arbeitskreis Geographie der Meere und Küsten (AMK) Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.505 Sitzungsleiter_innen: Peter Michael Link AK-10 Geowissenschaftliche Schülerwettbewerbe (Jugend forscht/Schüler experimentieren, BundesUmweltWettbewerb) Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.405 Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Gerber, Volker Huntemann AK-02 AK Religionsgeographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2093 Sitzungsleiter_innen: Tomas Havlicek, Reinhard Henkel, Thomas Schmitt, Edgar Wunder Mehr Informationen auf der Website: www.dkg2015.hu-berlin.de 322 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 323 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Jahrestagung Geomorphologie JT-GM-01 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:20 Uhr Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 01 Techniques Geomorphologische Prozesse erfassen, charakterisieren und interpretieren. Dies erfolgt über vielfältige Methoden und Techniken im Gelände, im Labor oder auf Basis computergestützter Simulationen. Eine Auswahl verschiedener Ansätze und Anwendungen werden in dieser Sitzung vorgestellt und diskutiert. Manuel Seeger Das geomorphologische Experiment als Werkzeug zum Verständnis der skalenübergreifenden Komplexität von Erdoberflächenprozessen Am Beispiel der Bodenerosionsforschung werden die Möglichkeiten experimenteller Methoden auf unterschiedlichen Prozess- und Abstraktionsebenen als Beitrag zum geomorphologischen Prozessverständnis aufgezeigt. Julian Zemke Simulation von Abflussbildung und Bodenerosion auf Waldwegen und Rückegassen mittels Kleinberegnungsanlage Untersucht wird der Einfluss von Walderschließungsnetzwerken auf Abflussgenerierung und Bodenerosion in einem bewaldeten Einzugsgebiet innerhalb des Naturschutzgebietes Laacher See mittels Beregnungssimulation. Michael Dietze, Arnaud Burtin, Sonia Simard, Niels Hovius Energy transfer within the geosphere – insights from environmental seismology Seismometers are used to characterise the storm-driven energy transfer from the atmosphere to the ground. Trees are active dissipation agents and cause hysteresis patterns due to biological feedbacks. Tony Reimann Digging in the dirt – On the reconstruction of soil mixing and soil relocation by optically stimulated Luminescence Optically stimulated luminescence of quartz or feldspar can be used to reconstruct soil relocation and bioturbation. This presentation provides a review of previous work and a proof-of-concept. 324 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Tobias Ullmann, Christian Büdel, Roland Baumhauer Charakterisierung der Oberflächenmorphologie mittels hochauflösender digitaler Geländemodelle der TanDEM-X Mission und polarimetrischer TerraSAR-X Radardaten – Beispiele aus der westlichen kanadischen Arktis Die Arbeit zeigt die Verwendung hochauflösender Geländemodelle (TanDEM-X) und polarimetrischer Radardaten (SAR) für die Charakterisierung der arktischen Oberflächenmorphologie. Daniel Wolf, Philipp Baumgart, Thomas Kolb, Dominik Faust Lösse in Zentralspanien: Ein Umweltarchiv des letzten Glaziales im westlichen Mediterranraum Im Vortrag wird das große Potential dieses Archives für die Rekonstruktion letztglazialer Paläoumweltbedingungen in Spanien, sowie das dafür zur Anwendung gebrachte Methodenspektrum vorgestellt. JT-GM-02 Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:10 – 14:30 Uhr Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 02 Fluvial and Hazards Die Session widmet sich aktuellen Fragestellungen der fluvialen Geomorphologie und der Naturgefahrenforschung und reicht von konzeptionellen Ansätzen bis zu neuen Modellierungsperspektiven. Oliver Korup, Wolfgang Schwanghart Detecting Megaflood Potential in the Himalayas We combine probabilistic and geomorphometric approaches to identify locations of potential megafloods in the Himalayas, and discuss the implications for hazard assessment and landscape evolution. Wolfgang Schwanghart, Christian Huggel, Markus Stoffel, Oliver Korup Is hydropower expansion in the Himalayas a risky endeavor? New hydropower plants in the tectonically active and dissected valleys of the Himalayas are increasingly exposed to geomorphological, hydrological and seismological extreme events. Gilles Rixhon, Stéphane Cordier, Ulrich Hambach, Helmut Brückner Unraveling the Quaternary river incision in the Moselle valley (Rhenish Massif, Germany): new insights from cosmogenic nuclide (10Be/26Al) and palaeomagnetic dating of the main terrace complex Preliminary results of cosmogenic nuclide (10Be/26Al) and palaeomagnetic dating of the main terrace complex in the Moselle valley allow inferring long-term incision rates in the Rhenish massif. Programm 325 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Dirk Scherler, Ping Wang, Jing Liu-Zeng, Jürgen Mey Tectonic control of Yarlung Tsangpo Gorge revealed by buried canyon in Southern Tibet Sediment cores from a buried canyon upstream of the Tsangpo Gorge support a rapid uplift event to explain gorge formation. JT-GM-03 Samstag, 3. Oktober 2015 | 15:00 – 16:00 Uhr Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 03 Coastal Hazards JT-GM-04 Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 17:30 Uhr Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 04 Erosion and Connectivity Natürliche und anthropogene Erosionsprozesse: Welche Auswirkungen haben sie und wie hängen sie zusammen? Welche physikalischen, chemischen und geomorphologischen Parameter charakterisieren sie? Niels Hovius, Odin Marc, Robert Emberson Erosion as a geophysical and geochemical agent Die Tsunamiforschung ist wichtiger Bestandteil der Geomorphologie. Vergangene Tsunamiereignisse erkennen und deren Auswirkungen rekonstruieren ist Thema dieser Sitzung. Max Engel, Simon Matthias May, Dominik Brill, Helmut Brückner Supertyphoon Haiyan (07-09 Nov 2013) and its coarse-clast record at the coast of East Samar (Philippines): General implications for the differentiation between storm and tsunami boulders We present storm-induced boulder transport patterns and coastal blocks of sizes commonly related to tsunamis. The findings point to the importance of long infragravity waves as a category of extreme ocean waves. Simon Matthias May, Dominik Brill, Max Engel, Helmut Brückner Tracing historical and prehistorical tropical cyclones and tsunamis in washover deposits of NW Australia We provide new data on the sedimentology and chronostratigraphy of historical and prehistorical extreme wave events in NW Western Australia. Two different sediment archives storing events on different time scales are presented. Claudia Finkler, Peter Fischer, Andreas Vött, Hanna Hadler Local and regional erosion and connectivity phenomena recorded in the Alkinoos harbour geoarchive (Corfu Island, Greece) Vibracores were drilled near the ancient Alkinoos shipsheds. We found that the harbour was in use until the 6th cent. AD. A project by D. Rigakou, G. Metallinou, Ephorate of Antiquities of Corfu, and K. Baika, Aix-Marseille Université. Thomas Hoffmann, Adrian Strauch Anthropogene Erosion und Akkumulation von Bodenkohlenstoff: Quelle oder Senke? JT-GM-05 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 05 PaleoEnvironments Björn R. Röbke, Hanna Hadler, Timo Willershäuser, Andreas Vött Modelling tsunami hydro- and morphodynamics for the Ambrakian Gulf (northwestern Greece) Based on a hydro- and morphodynamic numerical model, several tsunami scenarios were calculated for the Ambracian Gulf (NW-Greece) to evaluate tsunami field traces and conclude the local tsunami risk. Die spätquartäre Klimadynamik ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis künftiger regionaler Umweltveränderungen. Fallstudien stellen die Potenziale moderner geomorphologischer Archiv forschung vor. 326 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Ingmar Holzhauer, Annette Kadereit, Gerd Schukraft, Olaf Bubenzer Landschaftsgeschichtliche Aspekte im Oberrheingraben zwischen Karlsruhe und Mannheim – neue Untersuchungen zur Entstehung der Binnendünen und Flugsanddecken sowie zur Evolution der Kinzig-Murg-Rinne Der Vortrag thematisiert die bislang wenig bekannten landschaftsgeschichtlichen Zusammenhänge der Flugsand- bzw. Binnendünengenese und der Entwicklung der Kinzig-Murg-Rinne im östlichen Oberrheingraben. 327 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Hans von Suchodoletz Spätpleistozän-holozäne Hochflutsedimente des Alazani in Ostgeorgien – ein Archiv spätquartärer Umweltveränderungen im Großen Kaukasus Zur Erforschung der spätquartären Paläoumwelt dieses bisher nur wenig untersuchten Raumes wurden in Ostgeorgien spätpleistozän-holozäne Hochflutsedimente des aus dem Großen Kaukasus stammenden Flusses Alazani untersucht. Georg Stauch, Philipp Schulte, Veit Nottebaum, Frank Lehmkuhl Rekonstruktion terrestrischer Sedimentkaskaden auf dem nordöstlichen Tibet Plateau Rekonstruktion der Landschaftsentwicklung seit dem Hochglazial anhand von diskontinuierlichen Sedimentarchiven am Beispiel des nordöstlichen Tibet Plateaus Steffen Pötsch, Henrik Rother, Sebastian Lorenz, Michael Walther Timing of late Pleistocene glaciation in Mongolia: Surface exposure dating reveals a differentiated pattern of glacial forcing Rekonstruktion der Spätpleistozänen Vergletscherung und des Paläoklimas in der Mongolei anhand von Oberflächendatierungen sowie Massenbilanz- und Eisflussmodellierungen. Bertil Mächtle, Tibor Dunai, Andrew S. Hein, Bernhard Eitel Neue Ergebnisse zur Vereisungsdynamik der westlichen Anden (Südperu) im letzten und vorletzten Glazial Der Vortrag stellt auf Basis neuer Datierungsergebnisse die bislang wenig untersuchte Vereisungsgeschichte der Andenwestkordillere in Süd-Peru vor. Philipp Baumgart, Anette Eltner, Alexander Domula, Dominik Faust Be-7 und Cs-137 als Tracer für Bodenerosion und die Frage nach der Effektivität des Erosionsprozesses Methodische Herausforderungen werden kritisch im Kontext dargestellt, die rezente Dynamik und Effektivität des Erosionsprozesses auf repräsentativen Hangparzellen in Spanien und Sachsen diskutiert. JT-GM-07 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:30 – 13:20 Uhr Raum: HG-3075 Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Geomorphologie 328 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 JT-GM-06 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:20 – 16:00 Uhr Raum: HG-3075 AK Geomorphologie 06 Periglacial Environments Die Session zeigt periglaziale Prozesse auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen mit dem Schwerpunkt auf Europa und Zentralasien. Es werden Grundlagen mit aktuellen Anwendungen verknüpft. Johannes Preuß Neue Ergebnisse zu den Terrassen an der Unteren Nahe und im Oberen-Mittelrheintal. Hypothetische zeitliche Zuordnung und mögliche tektonische Hintergründen 726 Sondierungen von Bad Kreuznach bis Boppard ergeben eine Terrassensequenz mit 27 Niveaus. Hypothetische Alter liefern die Marinen Isotopen Stadien, Höhenänderungen sind Folgen der Taphrogenese. Mathias Ulrich, Alexander N. Fedorov, Lutz Schirrmeister, Christoph Zielhofer Kleinräumige Variabilität holozäner und moderner Thermokarstentwicklung in Zentraljakutien, Sibirien Rekonstruktion der Prozesse holozäner und subrezenter Permafrostdegradation, deren Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf die Umwelt mittels Analysen von Thermokarstsedimenten und Fernerkundung Karoline Meßenzehl, Thomas Hoffmann, Richard Dikau Spatial activity of rockwall instability and talus slope evolution in paraglacial systems (Turtmann valley, Swiss Alps) To evaluate the regional- and local-scale role of paraglacial adjustment processes for rockfall activity and talus slope deposition, we combined a regional-scale modelling approach with localscale geotechnical rockwall surveys. While the modelling reveals a strong causal relationship between the time since deglaciation and regional-scale rockfall activity, the field investigations indicate that local bedrock instability is highly variable in spacecontrolled by rock mechanical properties. Tobias Bolch, S. Kutusov, Benjamin Rohrbach, A. Fischer Geomorphology and Ice Content of Rock Glacier – Moraine Complexes in Ak-Shiirak Range (Inner Tien Shan, Kyrgyzstan) The internal structure and ice content of two typical glacier-rock glacier complexes in Inner Tien Shan were investigated using ground penetrating radar. Results reveal that up to 20% of the ice is stored in the rock glacier. Furhter coauthor: Azamat Osmonov, Zentralasiatsches Institut für Angewandte Geowissenschaften (ZAIAG), Bischkek, Kirgisische Republik Programm 329 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Christian Reinhardt, Achim Schulte, Katja Heller, Arno Kleber Von den Grundlagen zur Anwendung: Periglaziale Deckschichten in der Hochwassermodellierung Der Beitrag befasst sich an einem Beispiel aus dem Erzgebirge mit der Frage, welche Rolle periglaziale Deckschichten im Rahmen der Modellierung von Hochwasserereignissen mit Niederschlag-Abfluss-Modellen spielen. Houben et al. Postersession mit Umtrunk Samstag, 3.Oktober 2015 – 17:30 Uhr Jäger et al. Junge et al. Kappler et al. Blöthe et al. Brings et al. Bubenzer et al. Topographic position of large landslides in the Himalaya-Karakoram Ranges 3D Oberflächenrekonstruktion und Volumenberechnung von Rinnen Ergebnisse zur Relief- und Landschaftsentwicklung einer geoarchäologischen „On-Site-Studie“ am Beispiel von Fidvár bei Vráble, Slowakei Buchty et al. Anthropogene Signaturen in Auensedimenten: Erfassung quellspezifischer Markersubstanzen zur Rekonstruktion menschlicher Aktivitäten im 20. Jh. Dietze et al. Using seismometers to study modes and intensities of rainfall events Dusik et al. Kurz- und langfristige Entwicklung der fluvialen Aufarbeitung proglazialer Hänge im oberen Kaunertal Engel et al. Palaeotsunami deposits combined with hydrodynamic model simulations support coastal hazard assessment on Bonaire (Leeward Antilles) Engel et al. Coastal evolution and facies successions in a hyperarid environment – Initial results from the sabkha of Al-Zareq, Gulf of Salwa (Qatar) Faust et al. Der Sedimenthaushalt des Gepatschferners/Tirol – Erste Ergebnisse Finkler et al. Palaeoenvironmental history of the Alkinoos harbour of ancient Kerkyra (Corfu Island, Greece) based on a multi-proxy approach Fuchs et al. Discrepancy between fluvial incision and erosion rates in Pamir Gronz et al. Löchrigkeit von Punktwolken Gronz et al. Smartstone: ein kleiner Sensor mit Magnetometer, Beschleunigungssensor und Gyroskop zum Einbau in Steinen Halla et al. Verbreitungsmuster und Charakteristika von Blockgletschern in den semiariden Anden Argentiniens Hardt Geomorphologische und Geochronologische (OSL) Studien in der Umgebung der Frankfurter Eisrandlage im Raum Barnim (Brandenburg) Heckmann et al. Indizes für hydrologische und geomorphologische Konnektivität – Stand der Forschung und Perspektiven Heinzen et al. Extreme wave imprint of the Chalikiopoulou Lagoon sedimentary record, Corfu Island (Greece) Henselowsky et al. Geomorphological Investigations of Desert Pavements and Wadi Terraces in the Eastern Desert of Egypt Hilger et al. Extremwertanalyse einer Niederschlagszeitreihe zur potentiellen Murauslösung im Kaunertal (Zentralalpen, Österreich) 330 Huber et al. Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Kraushaar et al. Lomax et al. Lucke et al. Marzen et al. Meister et al. Munack et al. Onnen et al. Pohl et al. Rascher et al. Roettig et al. Rosenwinkel et al. Schoch et al. Schulte et al. Schumacher et al. Seeger et al. Skowronek Steup et al. Stock et al. Programm Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie GIS-gestützte Modellierung anthropogener Sedimentflüsse eines Mittelgebirgseinzugsgebiets (170 km2) auf Basis anthropogener Bodencatenen Qualitative Abschätzung des potentiellen Geschiebeaustrags aus ausgewählten Wildbacheinzugsgebieten im Isareinzugsgebiet Geophysikalische Untersuchungen auf Rutschungen in Nordbayern Rekonstruktion von Siedlungsphasen und anschließender Sedimentakkumulation an Bronzezeitlichen Siedlungen in den Negev Highlands (Israel) anhand von OSL-Datierungen (Prä-)historische Bodenerosion & Abschätzung begrabener Kohlenstoffvorräte in einer Altsiedellandschaft am Beispiel des Quillow-Einzugsgebiets (NW-Uckermark) – erste Ergebnisse Quantifying sediment connectivity on catchments scale in Wadi Al-Arab (NW Jordan) The Harletz (Bulgaria) loess section – an important link between western and eastern Carpathian paleoclimates Mikrooberflächen von Quartzkörnern in unterschiedlichen Böden Jordaniens als Indikatoren für Staubstürme und Bodenbildungsprozesse Initialer Partikeltransport über kurze Distanzen durch windbeeinflussten Regen, Regen und Wind Reconstructing agricultural activities at the Early Bronze Age settlement of Jawa, northern Jordan – an attempt to integrate archaeological and paleoenvironmental records in a multi-proxy approach Middle Pleistocene infill of western Tibetan Plateau margin rivers, Zanskar, India Akkurate, kostengünstige 3D-Modelle von Gullies The effect of weather variability on hydrology and erosion in the Pamir Mountains Untersuchung der Hang-Gerinne-Kopplung in einem alpinen Einzugsgebiet mittels Terrestrial Laserscanning Paläodünen Fuerteventuras – eine Stratigraphie mit vielen Gesichtern Tracing outburst floods with 10Be and 26Al: Terraces and megaclasts in Boam Gorge, Issyk Kul, Kyrgyzstan Spatial Distribution of Sediment Storage in the Upper Rhone Valley, Switzerland Neue Ansätze zur Auswertung und Interpretation von Korngrößendaten Holocene Landscape History in Northern Hungary: secondary valley incisions in the Cserépfalu Basin, southern Bükk mountains Umfassende Charakterisierung der Bodenoberfläche mittels RADAR Zum Pedimentationsprozess Aktuelle Lössausschlüsse in Mittelhessen und ihre Bedeutung für die Paläoumweltrekonstruktion Geoarchaological research in the environs of the ancient city of Ephesus, Western Turkey – multi-proxy analyses of the sediment record 331 Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie Stolle et al. Stolz et al. Thelemann et al. Unkel et al. Veh et al. Vött et al. Weber et al. Wegner et al. Werner et al. Wolf et al. Epigenetic bedrock gorges in the Pokhara Valley – indicators of massive, fluvial aggradation in medieval times. Gravitative Massenbewegungen in der deutsch-dänischen Grenzregion: Eine Bestandsaufnahme zu Ausmaß und Gefahrenpotenzial Prehistoric Iron Smelting in Silesia – Assessment of the Resource Potential of the Catchment Area of the Widawa River, Eastern Silesia, Poland Eine Pilotstudie zur multiproxy-basierten Rekonstruktion der Küstenentwicklung von Pellworm (Nordfriesland) Ableitung von Faktoren zur Aktivität von Thermoerosionstälern auf eisreichem Permafrost im Lena Delta (NO-Sibirien) First evidence of 1362 AD storm flood deposits (Große Mandrenke) in the Wadden Sea of North Frisia (Schleswig Holstein, Germany) Variabilität von Abfluss und Feststofftransport im proglazialen Riffler Bach (Ötztaler Alpen, Österreich) Vergleich von Daten des terrestrischen LiDAR und der Photogrammetrie im Kontext des Projekts „QUAM“ Late Holocene palaeoseismological signatures from Sougia and Palaiochora, southwestern Crete (Greece) Tektonische Signale in terrestrischen Sedimentarchiven – Seesedimente in der Aue des Rio Galera (Spanien)? Den Ort der Postersession entnehmen Sie bitte der Website beziehungsweise den aktuellen Aushängen während des Kongresses. Deutscher Kongress für Geographie EXKURSIONEN Die Bundeshauptstadt und ihr Umland bieten interessante und aktuelle Exkursionsziele für Geographinnen und Geographen. Der Ortsausschuss des Deutschen Kongresses für Geographie lädt Sie zu einem umfangreichen und vielseitigen Exkursionsprogramm mit 38 verschiedenen Einzelexkursionen ein, das Ihnen auf unterschiedliche Art diese pulsierende und sich rasch verändernde Metropole mit ihrem Umland nahebringen wird. Die Exkursionen bieten neben den sachlichen Informationen und Diskussionen die persönliche Anschauung von ausgewählten geographischen Phänomenen. Mit kurzen und halbtägigen Stadtexkursionen während der Tagung und überwiegend eintägigen Exkursionen nach dem Kongress wird ein nachfragegerechtes Angebot angestrebt. Thematisch gesehen besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen eher humangeographisch orientierten (H) bzw. physisch-geographisch orientierten Themen (P) und schuldidaktisch ausgerichteten Angeboten (D). Zusätzlich werden einige Exkursionen von Studierenden (S) angeboten, die speziell für den DKG 2015 über eine Lehrveranstaltung konzipiert wurden. Im Rahmen des „Jungen Deutschen Kongresses für Geographie“ bietet auch die Fachschaft des Geographischen Institutes Exkursionen an. Die Überblickskarte liefert eine schnelle Orientierung zur Lage der Exkursionsgebiete im Stadtgebiet sowie zur Zielrichtung von Umlandexkursionen. Die Legende strukturiert das Angebot nach den drei thematischen Schwerpunkten sowie den studentischen Exkursionen. Buchung während des Kongresses: Sofern noch Exkursionsplätze frei sind, können diese am Exkursionsschalter des Tagungsbüros gebucht werden. Das gilt in besonderem Maß für die halbtägigen stadtgeographischen Exkursionen. Bitte beachten Sie die entsprechenden Aushänge im Tagungsbüro. Öffnungszeiten des Exkursionsschalters: Donnerstag, 01. Oktober 2015 Freitag, 02. Oktober 2015 Samstag, 03. Oktober 2015 Sonntag, 04. Oktober 2015 08:00 - 19:00 Uhr 09:00 - 19:00 Uhr 09:00 - 14:00 Uhr 10:00 - 13:00 Uhr Exkursionsführer: Der Exkursionsführer ist zu den Öffnungszeiten des Exkursionsschalters im Tagungsbüro käuflich zu erwerben (20 EUR). 332 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 333 VERLAG WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT Exkursionen Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Hrsg.: Bernd Belina, Boris Michel und Markus Wissen Armin Kuhn Sebastian Schipper Urbane Raumproduktion Soziale Arbeit macht Stadt Vom Häuserkampf zur neoliberalen Stadt Raumproduktionen Band 20 Besetzungsbewegungen und Stadterneuerung in Berlin und Barcelona Raumproduktionen Band 19 Genealogie und Gegenwart der „unternehmerischen Stadt“ September 2015 - ca. 250 Seiten - ca. € 29,90 ISBN: 978-3-89691-726-3 2014 - 248 Seiten - € 24,90 ISBN: 978-3-89691-974-8 Neoliberales Regieren in Frankfurt am Main 1960 - 2010 Raumproduktionen Band 18 2013 - 427 Seiten - € 36,90 ISBN: 978-3-89691-936-6 Ortrun Brand, Steffen Dörhöfer, Patrick Eser (Hrsg.) Die konflikthafte Konstitution der Region Kultur, Politik, Ökonomie Raumproduktionen Band 17 2013 - 291 Seiten - € 29,90 ISBN: 978-3-89691-927-4 Ein kompakter Einstieg in die kritischmaterialistische Variante des spatial turn. Bernd Belina Raum (Einstiege Band 20) 2013 - 172 Seiten - € 14,90 ISBN: 978-3-89691-682-2 WWW . DAMPFBOOT - VERLAG . DE Ein Einstieg in Konzepte, Theorien und Begriffe der Raumund Stadtforschung. Jürgen Oßenbrügge, Anne Vogelpohl (Hrsg.) Theorien in der Raum- und Stadtforschung Exkursionen Übersichtsplan Sebastian Dirks, Fabian Kessel, Maike Lippelt, Kristina Schulz, Carmen Wienand (Hrsg.) Einführungen 2014 - 350 Seiten - € 39,90 ISBN: 978-3-89691-964-9 Programm 335 Exkursionen Physische Geographie Fußwanderung (ca. 6 km) ohne besondere Schwierigkeiten, nur kleine Abschnitte abseits der Wege; An- und Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV-Ticket AB); Lunchpakete für die Rast bitte selbst mitbringen EX-23A Physische Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 08:15 – 18:00 Uhr Exkursionen Route: Ort/Treffpunkt: Landschaftsentwicklung des nordöstlichen Barnims Beginnend am Bahnhof Eberswalde führt die etwa 45 km lange Radtour entlang teils einzigartiger morphologischer Zeugnisse der letzten größeren Vereisung Brandenburgs. Neben diesen Einblicken in die natürliche Landschaftsentwicklung wird an einzelnen Exkursionsstandorten auf die jüngste Geschichte Brandenburgs sowie auf die technische Landschaftsgestaltung durch den Menschen eingegangen. Explizit an den Exkursionsstandorten; Groß Ziethen, Sperlingsherberge, Grimnitzsee und Althüttendorf werden Auszüge eines methodisch-didaktischen Konzeptes zur Vermittlung geographischer Inhalte an diesen Standorten vorgestellt. Die Exkursion richtet sich daher ausdrücklich an Geographielehrer der 5./6. und 10. Klassenstufen. Ganztägige Fahrradexkursion; der Transfer zum Bahnhof Eberswalde ist selbst zu organisieren, Mietfahrräder sind in Eberswalde reserviert (9 Euro). Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Bahnhof Eberswalde − Tongrube Macherslust – Schiffshebewerk Niederfinow − Kloster Chorin – Groß Ziethen – Sperlingsherberge – Grimnitzsee – Bahnhof Joachimsthal 1. Oktober 2015 um 8:15 Uhr, vor dem Haupteingang Bahnhof Eberswalde Jan Lentschke 25 Euro Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: EX-25A Physische Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:00 – 18:00 Uhr Städtische Umwelt und Gesundheit Die menschliche Gesundheit ist unsere Lebensgrundlage. Städtische Bevölkerungen nehmen weltweit zu und Großstädte weisen ein innerstädtisches Mosaik verschiedener Umweltbedingungen auf, deren gesundheitliche Auswirkungen ebenso unterschiedlich ausgeprägt sein können. Daher sind Mensch-Umwelt-Beziehungen in städtischen Räumen zunehmend relevant in Forschung, Politik, Planung und Bauwesen. Am Beispiel Berlins werden auf der Exkursion folgende Themen mit Gesundheitsbezug besprochen: Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Umweltgerechtigkeit, Bioklima (unter anderem Wärmebelastung, Innenraum/Außenraum), Luftgüte, Wasser (unter anderem pharmazeutische Rückstände, Uferfiltration, Kanalisation, Wasserqualität), Boden (unter anderem Schadstoffe, Ernährung), Vegetation (unter anderem Neophyten, Pollen, Allergien), Lärm, Licht und Drogen. Route: EX-20 Physische Geographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr Als die Dahme noch in den Müggelsee mündete – Einblicke in die spätglaziale Gewässernetzentwicklung im Südosten Berlins Was mit einem kurzen Blick auf die Karte heute nur schwer möglich scheint, war vor ca. 13.000 Jahren Realität. Das Flüsschen Dahme, das eigentlich einen langgestreckten See durchfließt, mündete zu dieser Zeit noch in den Müggelsee. Warum nahm der Fluss ursprünglich diesen, heute scheinbar widersinnigen Weg? Warum und wann wurde er in seinen heutigen Lauf umgeleitet? Entlang der Route durch die grünen Außenbezirke Berlins wird dieser Krimi gelöst. Es werden die Altläufe des Flusses aufgesucht und ihre Entstehungsbedingungen erläutert. Fast schon nebenbei gibt es auch Einblicke in die Geschichte der Landnutzung der Region, die sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt hat. 336 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Wendenschloß – Neue Wiesen – Müggelsee Straßenbahnhaltestelle Wendenschloss, (09:01 Uhr, letzte Abfahrt ab S-Bhf. Friedrichstraße; in Ostkreuz umsteigen in S3 nach Erkner; in Köpenick umsteigen in Straßenbahn 62 nach Wendenschloß); Rückfahrt mit Bus X69 ab Hst. Chausseehaus nach S Köpenick Olaf Juschus 15 Euro Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Wedding: Virchow Klinikum – Westhafen/Hohenzollernkanal; Neukölln – Hermannplatz – Reuterplatz – Hasenheide; Tempelhof: Tempelhofer Feld U-Bhf. Seestr. (U6) Wedding 13 Uhr. Katharina Scherber 25 Euro EX-23B Physische Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 08:15 – 18:00 Uhr Landschaftsentwicklung des nordöstlichen Barnims Beginnend am Bahnhof Eberswalde führt die etwa 45 km lange Radtour entlang teils einzigartiger morphologischer Zeugnisse der letzten größeren Vereisung Brandenburgs. Neben diesen Einblicken in die natürliche Landschaftsentwicklung wird an einzelnen Exkursionsstandorten auf die jüngste Geschichte Brandenburgs sowie auf die technische Landschaftsgestaltung durch den Programm 337 Exkursionen Menschen eingegangen. Explizit an den Exkursionsstandorten; Groß Ziethen, Sperlingsherberge, Grimnitzsee und Althüttendorf werden Auszüge eines methodisch-didaktischen Konzeptes zur Vermittlung geographischer Inhalte an diesen Standorten vorgestellt. Die Exkursion richtet sich daher ausdrücklich an Geographielehrer der 5./6. und 10. Klassenstufen. Ganztägige Fahrradexkursion, der Transfer zum Bahnhof Eberswalde ist selbst zu organisieren, Mietfahrräder sind in Eberswalde reserviert (9.-Euro). Route: Exkursionen Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Bahnhof Eberswalde − Tongrube Macherslust – Schiffshebewerk Niederfinow − Kloster Chorin – Groß Ziethen – Sperlingsherberge – Grimnitzsee – Bahnhof Joachimsthal 2. Oktober 2015 um 8:15 Uhr, vor dem Haupteingang Bahnhof Eberswalde Jan Lentschke Teilnahme-Gebühr: 25 Euro EX-22 Physische Geographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 08:50 – 18:00 Uhr Umwelt und Kultur im östlichen Sachsen-Anhalt Die Exkursion ins östliche Sachsen-Anhalt führt in eine Region mit der weltweit höchsten Dichte an UNESCO-Welterbestätten und ins UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. In Dessau stehen eine kurze Besichtigung des Hauptgebäudes des Umweltbundesamtes, des Georgiums als Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches sowie der Meisterhäuser und des Bauhausgebäudes auf dem Programm. Auf der Fahrt nach Lutherstadt Wittenberg wird bei einem Zwischenstopp mit dem Apollensberg eine Stauchendmoräne mit Blick auf die Elbeaue erklommen. Am Ende der Exkursion führt schließlich ein Rundgang durch die Altstadt der Lutherstadt Wittenberg. Durchführung mit Zügen der Deutschen Bahn und zu Fuß; Dauer: 9 Stunden. Fahrscheine werden vor Abfahrt für die Gruppe gekauft. Fahrpreis ist nicht in der Teilnehmergebühr enthalten. EX-25B Physische Geographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 18:00 Uhr Route: Städtische Umwelt und Gesundheit Die menschliche Gesundheit ist unsere Lebensgrundlage. Städtische Bevölkerungen nehmen weltweit zu und Großstädte weisen ein innerstädtisches Mosaik verschiedener Umweltbedingungen auf, deren gesundheitliche Auswirkungen ebenso unterschiedlich ausgeprägt sein können. Daher sind Mensch-Umwelt-Beziehungen in städtischen Räumen zunehmend relevant in Forschung, Politik, Planung und Bauwesen. Am Beispiel Berlins werden auf der Exkursion folgende Themen mit Gesundheitsbezug besprochen: Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Umweltgerechtigkeit, Bioklima (unter anderem Wärmebelastung, Innenraum/Außenraum), Luftgüte, Wasser (unter anderem pharmazeutische Rückstände, Uferfiltration, Kanalisation, Wasserqualität), Boden (unter anderem Schadstoffe, Ernährung), Vegetation (unter anderem Neophyten, Pollen, Allergien), Lärm, Licht und Drogen. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Wedding: Virchow Klinikum – Westhafen/Hohenzollernkanal; Neukölln – Hermannplatz – Reuterplatz – Hasenheide; Tempelhof: Tempelhofer Feld U-Bhf. Seestr. (U6) Wedding 13 Uhr. Katharina Scherber Teilnahme-Gebühr: 25 Euro Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Hauptbahnhof Berlin – Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau – Georgium – Bauhaus Dessau mit Meisterhäusern – Apollensberg bei Wittenberg – Altstadt der Lutherstadt Wittenberg – Hauptbahnhof Berlin 8:50 Uhr auf Gleis 16 am Hauptbahnhof (S-Bahn Richtung Bahnhof Zoologischer Garten) Marcel Langner 25 Euro EX-24A Physische Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert. Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß Route: 338 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee − Kesselmoor 339 Exkursionen Ort/Treffpunkt: Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22, 14193 Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB), dann ca. halbe Stunde zu Fuß Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Mohsen Makki, Kolja Thestorf 27 Euro (davon 2 Euro Eintrittsgebühr) EX-19 Physische Geographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 16:30 Uhr Natur- und Kulturlandschaftswandel in Wandlitz (NP Barnim) Die eintägige Exkursion erkundet das nördliche Umland von Berlin mit dem Naturpark Barnim. In der Ortslage Wandlitz führt der Weg anfangs von der Heidekrautbahn zum Wandlitzer See, wobei die natürliche Entwicklung von dessen Einzugsgebiet diskutiert wird. Im benachbarten Barnim-Panorama verschiebt sich der Fokus auf die anthropogene Überprägung dieser metropolnahen Landschaft sowie auf deren Schutz. In einer weiteren Wanderung zum Regenbogensee wird ein geoökologisches Projekt zum Prototyp eines mesotrophen Weichwassersees vorgestellt, bevor der Rückweg wieder zur Heidekrautbahn Richtung Berlin führt. Hinfahrt mit der Heidekrautbahn ab Berlin-Karow 9:27 Uhr. Fahrschein bitte individuell lösen (ca. 10.- Euro). Zusätzlich Eintrittskosten von 6.- Euro Museumsbesuch. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen Bhf. Wandlitz – Wandlitzsee – Barnim-Panorama – Regenbogensee – Bhf. Wandlitzsee (knappe 5 km Fußstrecke) 10.00 Uhr am Bhf. Wandlitz (nicht Wandlitzsee!), Rückfahrt: ab Bhf. Wandlitzsee kurz nach 16 Uhr, Abfahrt Richtung Berlin-Karow 16.32 Uhr, Fußstrecke zwischen beiden Wandlitzer Bahnhöfen ca. 1 km Sixten Bussemer, Peter Gärtner, A. Heise, C. Kunkel 25 Euro EX-24B Physische Geographie Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert. Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee − Kesselmoor Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22, 14193 Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB), dann ca. halbe Stunde zu Fuß Mohsen Makki 27 Euro (davon 2 Euro Eintrittsgebühr) EX-21A Physische Geographie Montag, 5. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr Der obere Wuhletal – Grünzug als Planungsraum für die IGA 2017 Zwischen den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf wird vom 13. April bis 31. Oktober 2017 die Internationale Gartenausstellung Berlin stattfinden. Der Planungsraum (Gärten der Welt, Wuhletal, 102 m hoher Kienberg) umfasst 100 Hektar. Es sollen über 40 Millionen Euro investiert werden (1,5 km lange Seilbahn; Sommerrodelbahn; Ausbau Gärten der Welt u.a.). Die acht Kilometer lange Wuhletal-Fahrradexkursion stellt im ersten Teil (nördlich der S-Bahn-Trasse) die IGA-Bauvorhaben vor und beleuchtet die ökologischen und anderen Interessenkonflikte und Bürgerbeteiligungsaktivitäten. Im südlichen Teil der Ringroute werden unter anderem auch Renaturierungsergebnisse im Kaulsdorfer Wuhletal vorgestellt. Lassen Sie sich von der Attraktivität dieses urbanen Grünzuges überraschen. 340 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 341 Exkursionen Fahrradexkursion; bei Bedarf kann ein Rad am Treffpunkt ausgeliehen werden (12 Euro für drei Stunden, 8 Fahrräder verfügbar) Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen Wuhlegarten – Südeingang – Wuhlesee am Kienberg – Jelena-Santic-Friedenspark – Kaulsdorfer Teiche – Ortskern Alt-Kaulsdorf – Ausblick „Berliner Balkon“- Ausblick Biesdorfer Höhe S- und U-Bahnhof Wuhletal (Linien: S5 und U5), Nordseite, an der Wuhle-Info-Cafe-Box mit Back-Shop und Fahrradleihe Reinhard Kleßen 25 Euro EX-24C Physische Geographie Dienstag, 6. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert. EX-21B Physische Geographie Dienstag, 6. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr Der obere Wuhletal-Grünzug als Planungsraum für die IGA 2017 Zwischen den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf wird vom 13. April bis 31.Oktober 2017 die Internationale Gartenausstellung Berlin stattfinden. Der Planungsraum (Gärten der Welt, Wuhletal, 102 m hoher Kienberg) umfasst 100 Hektar. Es sollen über 40 Millionen Euro investiert werden (1,5 km lange Seilbahn; Sommerrodelbahn; Ausbau Gärten der Welt u.a.). Die 8 km lange Wuhletal-Fahrradexkursion stellt im ersten Teil (nördlich der S-Bahn-Trasse) die IGA-Bauvorhaben vor und beleuchtet die ökologischen und anderen Interessenkonflikte und Bürgerbeteiligungsaktivitäten. Im südlichen Teil der Ringroute werden unter anderem auch Renaturierungsergebnisse im Kaulsdorfer Wuhletal vorgestellt. Lassen Sie sich von der Attraktivität dieses urbanen Grünzuges überraschen. Fahrradexkursion; bei Bedarf kann ein Rad am Treffpunkt ausgeliehen werden (12 Euro für drei Stunden, 8 Fahrräder verfügbar) Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Wuhlegarten – Südeingang – Wuhlesee am Kienberg – Jelena-Santic-Friedenspark – Kaulsdorfer Teiche – Ortskern Alt-Kaulsdorf – Ausblick „Berliner Balkon“- Ausblick Biesdorfer Höhe S- und U-Bahnhof Wuhletal (Linien: S5 und U5), Nordseite, an der Wuhle-Info-Cafe-Box mit Back-Shop und Fahrradleihe Reinhard Kleßen 25 Euro Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 342 Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee − Kesselmoor Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22, 14193 Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB), dann ca. halbe Stunde zu Fuß Kolja Thestorf 27 Euro (davon 2 Euro für Eintritt) Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 343 Exkursionen Humangeographie Route: EX-12A Humangeographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Potsdam im Wandel und Wachstum Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg (ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die grüne Metropole Berlin) eingebunden. (2.Termin: 4.10.) Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. – HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ. Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung. Rückweg HBF S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf dem Bahnhofsvorplatz Lutz Zaumseil 25 Euro Urbane Gärten in Berlin – Bottom-Up-Initiativen, Bildungsorte und planerische Spielarten In alten Paletten oder Brotkisten, auf Industriebrachen oder mitten im Wohngebiet: Urbane Gärten findet man in Berlin in vielfältigen Formen. Im Rahmen der Exkursion besuchen wir drei urbane Gärten (Interkultureller Rosenduftgarten am Gleisdreieck, Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld, Prinzessinnen-Gärten am Moritzplatz), in denen jeweils exemplarisch Bildungsangebote, zivilgesellschaftliches Engagement sowie stadtplanerische Aspekte beobachtet und diskutiert werden. Halbtagesexkursion; Durchführung mit dem ÖPNV Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Park am Gleisdreieck – Interkultureller Garten Rosenduft (im Park am Gleisdreieck) – Prinzessinnengärten – Allmende-Kontor / Tempelhofer Feld U/S-Bhf. Yorckstraße, unter der S-Bahnbrücke/Aufgang zur S-Bahn Christiane Seeber, Martin Sondermann 15 Euro EX-01 Humangeographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:30 Uhr Aufwertungsprozesse in „Kreuzkölln“ aus Multiakteurs-Perspektive Die Exkursion befasst sich mit Aufwertungsprozessen im Überschneidungsbereich der Stadtteile Kreuzberg und Neukölln, „Kreuzkölln“ genannt. Hier prallen in einem hochverdichteten, sozial sehr heterogen Stadtraum unterschiedlichste Ansprüche aufeinander: „Internationaler Party-Tourismus“, Wohnstandort der Alt-Linken, traditioneller Erst-Wohnstandort der türkischen und arabischen Community. Die Exkursion führt unter anderem in den Reuter- und den Schillerkiez, zwei Quartiere des Programms „Soziale Stadt“. Der Wandel von „Problem-“ zu „Szene-Kiezen“, der sich am Zuzug Besserverdienender, an neuer Gastronomie und Einzelhandel, Kreativwirtschaftsunternehmen oder an der Imageverbesserung festmachen lässt, soll vor Ort betrachtet und mit verschiedenen Akteuren diskutiert werden (unter anderem Quartiersmanagement, Immobilienwirtschaft). Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: EX-10 Humangeographie Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr 344 Exkursionen Kottbusser Tor – Admiralstr. – Fraenkelufer – Maybachufer – Hobrechtstr. – Weserstr. – Hermannplatz (U-Bhf.) – Boddinstr. (U-Bhf.) – Selchower Str. – Herrfurthstr. – Schillerpromenade – Kienitzer Str. – Oderstr. – Leinestr. (U-Bhf.) U Kottbusser Tor, Admiralstraße/Ecke Skalitzer Str. (vor dem Gecekondu-Haus), zu Fuß und ÖPNV Maike Dziomba, Christian Krajewski 15 Euro EX-14 Humangeographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr Südliches Berliner Umland – Vielfalt im Dialog (Busexkursion) Zu diesem Thema wird ein geographisches Profil über die Teltow-Hochfläche befahren, wobei sowohl Umlandfunktionen für die Metropole Berlin als auch der Aspekt der brandenburgischen Eigenständigkeit an Beispielen erörtert werden. Anfangs stehen Themen suburbaner Entwicklungsformen im Mittelpunkt, die den Standort Flughafen BER betreffen, mit diesem in Zusammengang stehen und Raumentwicklungen bis zum ehemaligen Alternativstandort Sperenberg Programm 345 Exkursionen (inkl. Wanderung zum dortigen Gipshut-Bereich) umfassen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Mellensee werden Aspekte des ländlichen Brandenburgs, insbesondere des Naturparks Nuthe-Nieplitz-Niederung thematisiert. Bei einem Besuch von Blankensee werden verschiedene Stadien der Kulturlandschaft vorgestellt. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen Berlin – Flughafen BER im Bau – Rangsdorf – Wünsdorf – Sperenberg mit Fußstrecke (ca. 1h) – Mellensee mit Mittagspause – Trebbin – Blankensee mit Fußstrecke (max. 2h) mit Park-, Auenbereich-, Seebesuch und Kaffeepause – Rückfahrt Berlin Geographisches Institut, Adlershof, Rudower Chaussee 16, Eingang Lutz Zaumseil 25 Euro(zusätzlich 10.- Euro Eintrittskosten) EX-07 Humangeographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 18:00 Uhr EX-03 Humangeographie Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:30 Uhr Wohnungsmarktentwicklung in Pankow in Erwartung der TXL-Schließung Die Exkursion befasst sich mit den Stadtteilen Pankow und Niederschönhausen, die bereits zu DDR-Zeiten sehr begehrte Wohnstandorte waren. Seit 2006 erleben sie unter anderem aufgrund der angekündigten Schließung des Flughafens Tegel eine stark erhöhte Projektentwicklungsaktivität, verbunden mit umfangreichen Bestandssanierungen und Preissteigerungen. Der verstärkte Zuzug von Familien der Mittelschichten – insbesondere aus dem südlich angrenzenden Stadtteil Prenzlauer Berg, aber auch aus anderen Städten – zeigt sich darüber hinaus im Nutzungswandel z.B. in der Pankower Einkaufslage Florastraße, wo sich eine Vielfalt von privaten Kitas, kleineren Geschäften für Kinderbedarf sowie Genuss- und Lifestyle-orientierten Läden angesiedelt hat. Die Exkursion thematisiert sowohl die Aufwertungserscheinungen und ihre „Nebenwirkungen“ als auch konkrete Wohnungsbauprojekte. Das westliche Berliner Umland – Ein Profil von Spandau bis zum DOC Wustermark Route: Nach 1989 setzten auch im Berliner Umland die charakteristischen Suburbanisierungsprozesse ein. Spandau als traditionelles Zentrum des Havellandes erhielt neue Chancen, sah sich aber auch dem Wettbewerb mit dem Brandenburger Umland um Einwohner, Kaufkraft und Arbeitsplätze ausgesetzt. Im Umland setzten umfassende Transformationsprozesse ein, die zum Teil erhebliche Auswirkungen auf gewachsene Strukturen hatten. Nach dem Auftakt in Spandau gilt ein Schwerpunkt der Exkursion der stürmischen Entwicklung der Stadt Falkensee und ihren Folgen. Anschließend werden ältere und jüngere Entwicklungsschwerpunkte entlang der Bundesstraße 5 thematisiert, wobei dem Einzelhandel und dem Wohnen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Ganztägige Exkursion: Durchführung mit dem ÖPNV, Verpflegung auf eigene Kosten Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Spandau (City/Arcaden) – Gartenstadt Falkenhöh – Stadtmitte Falkensee – EKZ Havelpark – Dallgow-Döberitz (Konversion, Neubaugebiete) – Elstal (Eisenbahnersiedlung, RLC Wustermark) – Designer Outlet Center Haupteingang des Rathauses Spandau Axel Priebs 25 Euro U-/S-Bhf. Pankow – Berliner Str. – Breite Str. – Kavalierstr. – Schlosspark – Tschaikowskystr. – Grabbeallee – Bürgerpark/Wilhelm-Kuhr-Str. – Neue Schönholzer Str. – Florastr. – In den Floragärten – Wollankstr. (S-Bhf.) U-/S-Bahnhof Pankow (Ausgang Garbaty-Platz), zu Fuß und ÖPNV Maike Dziomba 15 Euro EX-13 Humangeographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 08:00 – 18:00 Uhr Vom Brandenburger Tor zur Glienicker Brücke Die Exkursion vermittelt einige Einblicke in die Geomorphologie des norddeutschen Tieflandes und die Entwicklung der Siedlungen Charlottenburg und Zehlendorf von ihrem dörflichen Ursprung an bis zur Gegenwart als Bezirke von Berlin. Geomorphologisch geht es um das Warschau-Berliner Urstromtal, Lietzen- und Schlachtensee als subglaziäre Rinnenseen, Brixplatz als großes Toteisloch, Grunewald als Teil der Grundmoränenplatte des Teltow mit gestauchter Endmoräne, Rehwiese als Schmelzwasserrinne. In Charlottenburg stehen die Stufen vom Bauerndorf Lützow bis zur Stadt Charlottenburg im Vordergrund, ergänzt durch die geplante Ausweitung in Westend und die Konsequenzen der Eingemeindung durch Berlin 1920 und die Situation bis zur Wende 1990. In Zehlendorf geht es um die Entwicklung zum gepflegtesten Berliner Bezirk und um Naherholung im Berliner Raum. Durchführung mit selbst beschafftem Fahrrad; Picknick mitbringen! Route über 45 km: 346 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm Brandenburger Tor – Haus der Kulturen der Welt – Tiergarten – TU Berlin – Schloss Charlottenburg – Lietzensee – Messe Berlin – Olympia-Stadium 347 Exkursionen Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen – Grunewaldturm – Schlachtensee – Wannsee – Pfaueninsel – Glienicker Brücke Treff am Brandenburger Tor, Ende in einer Kneipe in Babelsberg um 18.00 Uhr Ludwig Ellenberg 30 Euro (davon 5 Euro Eintritt) EX-04 Humangeographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 10:00 – 13:30 Uhr Das politische Berlin – Die Hauptstadt im Wandel der Systeme zwischen Kaiserreich und BRD EX-16 Humangeographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:55 – 16:55 Uhr Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah (Tourismusgeographie) Im Rahmen dieser Exkursion wollen wir uns nicht nur die Lebensläufe und die beruflichen Inhalte der Referenten anhören, sondern diese direkt an ihrem Arbeitsplatz besuchen und etwas „Praxisluft schnuppern“. Vorgesehen sind zwei Exkursionen, bei denen jeweils ein Referent am Arbeitsplatz besucht wird und dazu ein weiterer seinen Werdegang präsentiert. Anschließend bleibt Zeit für Fragen und Diskussion. Berlin blickt auf eine sehr facettenreiche politische Geschichte zurück. Allein im 20. Jahrhundert wurde die Stadt durch fünf verschiedene Staatssysteme geprägt. Jedes dieser Systeme schuf sich dabei seine eigenen Repräsentanzen der Macht oder überprägte bestehende Strukturen. Die dabei entstandene Vielfalt an politischen Orten der Gegenwart und Vergangenheit, weist trotz der vielfältigen politischen Einflüsse, eine starke räumliche Konzentration auf das Stadtzentrum auf. Aufgrund des Hauptstadtstatus findet sich in Berlin ein enormes Spektrum an lokal- und nationalpolitischen Einrichtungen sowie internationalen Institutionen. Die Exkursion gibt unter Berücksichtigung relevanter und interessanter Orte einen Überblick über die politische Entwicklung Berlins vom Kaiserreich bis in die Gegenwart. Routenerläuterung: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Route: Das Dong Xuan Center im Bezirk Lichtenberg übernimmt nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine soziale Funktion für vietnamesische Migranten in Berlin. Versuche, das Center für den Tourismus nutzbar zu machen, scheiterten jedoch an planungsrechtlichen Grundlagen. Ein Konflikt zwischen dem Management des Centers und der Bezirksverwaltung zeigt divergierende Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung des Areals. Für das Verständnis dieses Konfliktes wird das Center im Kontext seiner Umgebung betrachtet. Vom S-Bahnhof Landsberger Allee aus wird das Zentrenkonzept des Bezirks am Ortsteilzentrum Anton-Saefkow-Platz sowie am Gewerbegebiet Herzbergstraße verdeutlicht. Auf dem Gelände des Centers wird seine Entwicklung und Bedeutung für die vietnamesische Gemeinde dargestellt. Beobachtungen in Kleingruppen werden zusammengetragen und bei einem Abendessen in einem der Restaurants diskutiert. Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Rotes Rathaus – Schlossplatz – Gendarmenmarkt – Checkpoint Charlie – Wilhelmstraße – Brandenburger Tor – Reichstag – Bundeskanzleramt S-Bhf. Alexanderplatz (S-Bahnsteig), zu Fuß Robert Kitzmann 15 Euro EX-15 Humangeographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:50 – 13:25 Uhr Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah (Politik) Im Rahmen dieser Exkursion wollen wir uns nicht nur die Lebensläufe und die beruflichen Inhalte der Referenten anhören, sondern diese direkt an ihrem Arbeitsplatz besuchen und etwas „Praxisluft schnuppern“. Vorgesehen sind zwei Exkursionen, bei denen jeweils ein Referent am Arbeitsplatz besucht wird und dazu ein weiterer seinen Werdegang präsentiert. Anschließend bleibt Zeit für Fragen und Diskussion. Routenerläuterung: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 348 vor Ort Dorotheenstraße im Innenhof der Humboldt-Universität Luisa Linek, Matthias Pink 15 Euro Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 vor Ort Dorotheenstraße im Innenhof der Humboldt-Universität Luisa Linek, Matthias Pink 15 Euro EX-09 Humangeographie Samstag, 3. Oktober 2015 | 17:00 – 20:30 Uhr Das Dong Xuan Center als Berlins neue Asiatown? Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Programm S-Bahnhof Landsberger Allee, Andel’s Hotel Landsberger Allee 106/Ecke Storkower Straße; Fußweg zum Industriegebiet Herzbergstraße, Rundgang im Dong Xuan Center (Herzbergstrasse 128-139) S Landsberger Allee, Andel’s Hotel Landsberger Allee 106/Ecke Storkower Straße, 19 Uhr Abendessen, individuelle Rückfahrt ca. 20:30 Uhr Antonie Schmiz 15 Euro 349 Exkursionen EX-12B Humangeographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Potsdam im Wandel und Wachstum Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg (ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die grüne Metropole Berlin) eingebunden. Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. – HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ. Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung. Rückweg HBF S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf dem Bahnhofsvorplatz Lutz Zaumseil 25 Euro EX-05 Humangeographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:00 – 18:00 Uhr Gentrification in Berlin-Mitte – vom Hackeschen Markt zur Bernauer Straße Die Exkursionsroute führt durch die im Stadtbezirk Mitte gelegenen Quartiere Spandauer und Rosenthaler Vorstadt. Unter Einbeziehung der historischen Gebietsentwicklung und Berücksichtigung wichtiger ‚Landmarks‘ liegt der Schwerpunkt der Führung auf der seit 1990 stattfindenden umfassenden urbanen Transformation. Die beiden Stadtviertel stehen dabei exemplarisch für den mehrdimensionalen Prozess der Gentrification. Hierbei vollzogen sich im Zuge von umfassender Stadterneuerung, Infrastrukturverbesserung und des damit einhergehenden Imagewandels weitreichende soziale Aufwertungsprozesse, bei denen insbesondere einkommensniedrigere durch einkommenshöhere Bevölkerung verdrängt wurde. Die Exkursion thematisiert Ursachen, Verläufe, Folgen und Probleme solcher Aufwertungsprozesse. Route: Ort/Treffpunkt: EX-02 Humangeographie Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 13:00 Uhr Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Gentrifizierung und Touristifizierung in Friedrichshain Die Exkursion führt in aktuelle Stadtentwicklungsprozesse in Berlin Friedrichshain am Beispiel der Konflikte um Gentrifizierung und eine Veränderung des Stadtteils durch den sog. new urban tourism ein. Der erste Teil des Rundgangs ermöglicht Einblicke in strukturelle Veränderungen, die im Friedrichshainer Südkiez aufgrund dessen Erfolges im Tourismus eingetreten sind. Am Beispiel des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes und des angrenzenden Wohngebietes werden Potenziale und Konflikte dargestellt, die im Zuge des Tourismus im Stadtteil auftreten. Die Exkursion führt über die Frankfurter Allee in den Nordkiez, der sich durch vielfältige Gentrifizierungsprozesse auszeichnet. Der Rundgang endet am Ostkreuz, wo Tourismusentwicklung und Aufwertung im Stadtteil abschließend paradigmatisch erörtert werden. Ein Imbiss mit Lunchpaket ist geplant. Route: 350 Warschauer Str. – RAW Gelände – Boxhagener Kiez – Nordkiez – Ostkreuz Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 S-Bahnstation Warschauer Straße (auf der Fußgängerbrücke), Durchführung zu Fuß und ÖPNV Peter Dirksmeier 30 Euro Hackescher Markt – Neue Schönhauser Straße – Oranienburger Straße – Große Hamburger Straße – Auguststraße – Rosenthaler Platz – Weinbergsweg – Zionskirchplatz – Veteranenstraße – Strelitzer Straße – Bernauer Straße (U-Bhf.) S-Bahnhof Hackescher Markt (Ausgang Nord: An der Spandauer Brücke/ Ecke Am Zwirngraben), zu Fuß und ÖPNV Christian Krajewski 15 Euro EX-11 Humangeographie Montag, 5. Oktober 2015 | 08:00 – 18:00 Uhr Chancen und Risiken von Persistenz und Wandel an der Kremmener Bahn Kremmener Bahn heißt die Strecke von Berlin nach Nordwesten (Berlin-Schönholz – Hennigsdorf (b Bln) – Kremmen). Sie bildet eine wichtige Achse seit Beginn der 2. Randwanderung der Industrie um die vorletzte Jahrhundertwende. Firmen wie Borsig und AEG waren Hauptakteure. Ihre Nachfolger produzieren bis heute. Ein gewichtiger Standort, die Stadt Hennigsdorf, soll besucht werden: Die Rolle der Kremmener Bahn im genannten Prozess, die Besichtigung einer seit mehr als einhundert Jahren tätigen Branche (Fahrzeugbau) und die einer nach der Wende aufgebauten Firma des quartären Sektors (Biotechnologie) stehen im Zentrum der Exkursion. Erörtert werden Programm 351 Exkursionen der Anspruch der Region Berlin/Brandenburg, „Cluster der Schienenverkehrs-Kompetenz“ zu sein, und das Postulat, Verkehre „auf die Schiene“ zu verlagern. ren Forschungseinrichtungen und die Unterstützung von privatwirtschaftlichen Unternehmen in Gründerzentren, durch Bereitstellung von Flächen in Technologiezentren und durch leistungsfähige Infrastrukturen. Heute entwickelt sich der Standort von einem Arbeitsort weiter in Richtung eines multifunktionalen Stadtgebiets. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Berlin Friedrichstraße – Hennigsdorf (b Bln) (S-Bahn) – in Hennigsdorf (zu Fuß): Bahnsteig – Postplatz – Neuendorfstraße – Am Rathenaupark Punkt 8:00 Uhr, auf dem Tiefbahnsteig der S-Bahn (Linien S 1, S 2 und S 25) des Bahnhofs Berlin Friedrichstraße Michael Zaretzki 25 Euro EX-18 Humangeographie Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 18:00 Uhr Geodatenanalyse in der Mensch-Umwelt-Systemforschung mit R und QGIS Geographische Analysen erfordern häufig die Aufbereitung, Auswertung und Visualisierung großer und heterogener raum-zeitlicher Datenmengen. Ziel dieses Seminars ist die Vermittlung und computergestützte Anwendung von aktuellen Analysemethoden am Beispiel von gesundheitsgeographischen Fragestellungen in Berlin. Innerhalb des Seminars werden grundlegende Kenntnisse in R und dem Geographischen Informationssystems QGIS vermittelt. Das Seminar richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene; Vorkenntnisse im Umgang mit R und QGIS sind hilfreich aber nicht zwingend erforderlich. Die theoretisch erlernten Methoden werden anhand von Fallbeispielen in praktischen Übungen angewendet und vertieft. Exkursionen Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: EX-08 Humangeographie Montag, 5. Oktober 2015 | 10:00 – 13:00 Uhr Die City-West im Wandel Die Exkursion gibt einen Überblick über die aktuelle bauliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Kurfürstendamm. Nachdem nach der Wende der Ostteil der Stadt im Fokus stand, ist in den vergangenen Jahren die City-West wieder ein Ort für vermehrte Investitionen geworden; die Medien sprechen von der Wiedergeburt des alten Westens. Hotels, Shopping-Center wie die „Concept Mall Bikini Berlin“, neue Hochhäuser sowie Umbauplanungen für Passagen und Warenhausstandorte sowie die Umgestaltung öffentlicher Räume sind Teil dieses Aufschwungs. Die Exkursion erläutert und diskutiert diese Projekte, ergänzt durch historische Bezüge. PC-Pool im Geographischen Institut in Adlershof Fußexkursion Ort/Treffpunkt: Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Geographisches Institut, Berlin-Adlershof, Großer PC-Pool, Raum 1'231 (Spreewald) Katrin Burkart, Tobia Lakes, Thomas Mönkemeier 30 Euro EX-06 Humangeographie Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 13:00 Uhr U-Bahnhof-Wittenbergplatz bis U-Bahnhof Uhlandstraße U-Bahnhof Wittenbergplatz, KaDeWe-Seite Achim Prossek 15 Euro EX-17 Humangeographie Montag, 5. Oktober 2015 | 15:00 – 18:00 Uhr Der Technologiepark Berlin-Adlershof Seit den 1990er Jahren gelten Cluster bestehend aus Einrichtungen von Forschung/Ausbildung und aus privatwirtschaftlichen Unternehmen als besonders innovationsorientiert und wettbewerbsfähig. In Berlin-Adlershof wurde dieser Ansatz konsequent umgesetzt. Es entstand mit heute rund 16.000 Beschäftigten und 6.000 Studierenden einer der größten Technologieparks Europas. Wesentliche Komponenten der Entwicklung waren die Ansiedlung der naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität, der Aufbau von insgesamt 11 außeruniversitä- 352 Rundgang zu Fuß durch den Technologiepark Adlershof (mit Besuchen der Humboldt-Universität, des Technologie- und Gründerzentrums, von BESSY II und bei der WISTA) S-Bahnhof Berlin-Adlershof Elmar Kulke, Lech Suwala 15 Euro Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Hier spielt die Politik: Berlin – die Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands Die Exkursion erläutert die Funktion der wichtigsten hauptstädtischen Einrichtungen in Berlin-Mitte. Sie führt zu Orten, an denen heute die Politik gemacht wird und an denen sich die neu gewonnene Funktion Berlins als deutsche Hauptstadt städtebaulich manifestiert. Die Exkursion erläutert zudem die historische Bedeutung dieser Orte für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland. Zum Programm gehören die Einrichtungen des Bundes (Bundestag, Bundes- Programm 353 Exkursionen rat, Bundeskanzleramt), die Botschaften, Landesvertretungen, Medien, Interessenvertretungen sowie das Berliner Abgeordnetenhaus und der Potsdamer Platz. Fachdidaktik Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: HBF – Bundeskanzleramt – Reichstagsgebäude – Pariser Platz – Unter den Linden – Café Einstein – Holocaust-Mahnmal – Landesvertretungen – Bundesrat – Bundesministerium der Finanzen – Berliner Abgeordnetenhaus – Potsdamer Platz Berlin, im Hauptbahnhof (unter der Tafel mit den Zugabfahrten, direkt neben dem südlichen Ausgang zum Washingtonplatz) Heiner Schote 15 Euro EX-12C Humangeographie Dienstag, 6. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr Potsdam im Wandel und Wachstum Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg (ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die grüne Metropole Berlin) eingebunden. Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 354 Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. – HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ. Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung. Rückweg HBF S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf dem Bahnhofsvorplatz Lutz Zaumseil 25 Euro Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Exkursionen Geographische Exkursionen mit Schülerinnen und Schülern in Berlin Die nachfolgenden sechs Exkursionen sind fachdidaktisch akzentuiert und richten sich primär an Geographielehrerinnen und -lehrer. Im Rahmen dieser Exkursionen werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an unterschiedlichen Themen innovative didaktisch-methodische Konzepte für das geographische Arbeiten mit Lerngruppen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf vor Ort erprobt und diskutiert. Die einzelnen Exkursionsmodule sind an den Universitäten Münster und Erlangen-Nürnberg auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse der Exkursionsdidaktik mit Lehramtsstudierenden entwickelt und sowohl mit Studierendengruppen als auch mit Schülerinnen und Schülern langjährig getestet, evaluiert und weiterentwickelt worden. Differenzierte Verlaufspläne, Hintergrundinformationen und Schülerarbeitsmaterialien werden den Exkursionsteilnehmern ausgehändigt. EX-29 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr Marzahn mehrperspektivisch betrachtet – eine fachdidaktische Exkursion In vielen Bildungsplänen wurde in den letzten Jahren ein erweitertes Raumverständnis verankert, das nebst klassischer Raumkonzepte subjektorientierte Konzepte einschließt. Daher wird anhand einer von Lehramtsstudenten entwickelten und mit Schülern erprobten Exkursion aufgezeigt und diskutiert, wie die „neueren“ Konzepte erkenntnisförderlich eingesetzt werden können. Aufgrund Marzahns Status als Großwohnsiedlung, die nach der Wende einen gravierenden Wandel erfuhr, sowie ihrer Bekanntheit bietet der Raum eine breite Projektionsfläche individueller Konnotationen. Wenngleich eine „objektive“ Analyse ausgewählter Strukturen und Prozesse Gegenstand der Exkursion ist, so liegt der Fokus auf der Erfassung und Analyse der subjektiven Perspektive unterschiedlicher Akteure und deren Interaktion. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Programm S-Bahnhof Springpfuhl – Helene-Weigel-Platz – Alt-Marzahn – Marzahner Promenade – Eastgate S-Bahnhof Springpfuhl (Ausgang zur Allee der Kosmonauten) Julian Bette 15 Euro 355 Exkursionen Exkursionen EX-28 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr EX-31 Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr Möglichkeitsorte: Raumpioniere in Berlin – eine fachdidaktische Exkursion Der Potsdamer Platz – eine fachdidaktische Exkursion Raumpioniere sind Akteure, die brachgefallene Flächen in einer Stadt mit kreativen, temporären Ideen bespielen und den Raum damit beleben (sollen). Am konkreten Beispiel Mediaspree soll eine erste Annäherung an das Phänomen erfolgen. Mediaspree ist eines der größten Investorenprojekte entlang des Spreeufers in Berlin, welches die Ansiedlung großer Medien- und Kommunikationsunternehmen zum Ziel hat, aber in der Bevölkerung keineswegs unumstritten ist. Im Rahmen der fachdidaktischen Exkursion sollen Schülerinnen und Schüler Ideen für eigene Zwischennutzungen auf einer vorgestellten Brachfläche entwickeln und deren Umsetzbarkeit im Anschluss an ein Expertengespräch erörtern. Übergeordnetes Ziel der Exkursion ist die Bewertung möglicher Potenziale von Zwischennutzungen für die Stadtentwicklung. Der Potsdamer Platz hat in den vergangenen einhundert Jahren – vom verkehrsreichsten Platz Europas in den 1920er Jahren über die teilungsbedingte Stadtbrache der Nachkriegszeit und Großbaustelle der 1990er Jahre bis hin zum heutigen hochverdichteten Citybereich – eine äußerst wechselvolle Geschichte erlebt. Im Rahmen der fachdidaktischen Exkursion soll aufgezeigt und diskutiert werden, wie Schülerinnen und Schülern an ausgewählten Standorten sowie mithilfe fachspezifischer Methoden und Materialien den Struktur- und Funktionswandel des Potsdamer Platzes eigenständig erarbeiten und dessen heutige Gestalt und Funktion kriteriengeleitet bewerten können. Thematisiert wird zudem die Bedeutung gewachsener und aktueller Kontextualisierungen des Potsdamer Platzes wie zum Beispiel das Kulturforum und die neu eröffnete Mall of Berlin. Route: Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: RAW-Gelände Warschauer Straße – Mediaspree – Oberbaumbrücke – Brachfläche Cuvrystraße – Prinzessinnengärten U-/S-Bahnhofstation Warschauer Straße Romy Hofmann 15 Euro EX-27 Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr EX-32 Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr Dem Städtetourismus auf der Spur – eine fachdidaktische Exkursion Der Städtetourismus stellt für Berlin einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar – allein 2013 verzeichnete die mit 27 Millionen Übernachtungen drittbeliebteste Touristenmetropole Europas rund 11 Milliarden Euro Umsatz im Tourismussektor. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille – Parolen wie „Keen Herz für Touris“ zeigen, dass der Tourismusboom innerhalb der Bevölkerung auch anderweitige Bewertungen erfährt. Im Rahmen der von Lehramtsstudierenden entwickelten und erprobten Exkursion soll aufgezeigt und diskutiert werden, wie Schülerinnen und Schüler eigenständig an ausgewählten Standorten den Städtetouristen als zentralen Akteur charakterisieren, raumbezogene Strukturen des Tourismus erfassen sowie die Bedeutung und Auswirkungen des Städtetourismus multiperspektivisch erörtern und bewerten können. Ein zentraler Fokus der Exkursion liegt auf der Anwendung fachspezifischer Arbeitsweisen. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 356 Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Stresemannstraße/Leipziger Straße – Verkehrsturm Potsdamer Platz – Wachturm Erna-Berger-Straße – Tilla-Durieux-Park – Sony Plaza – Panoramapunkt Potsdamer Platz – fakultativ Kulturforum oder Leipziger Platz Historische Ampel am Potsdamer Platz Michael Hemmer 15 Euro Berliner Hauptbahnhof – Gendarmenmarkt – Lustgarten – Brandenburger Tor Vor dem Berliner Hauptbahnhof (Ausgang Washingtonplatz) Michael Hemmer und Yvonne Rudolph 15 Euro Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Gentrification 2.0 – eine fachdidaktische Exkursion mit Tablets Im Rahmen dieser Halbtagesexkursion werden verschiedene Aufwertungsprozesse der Gentrifizierung am Prenzlauer Berg untersucht. Dabei werden in Kleingruppen mithilfe von iPads mehrere Stationen selbstständig durchlaufen. Die Standorte ermöglichen es, den Bezirk aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Zudem kommen verschiedene Akteure zu Wort. Die Teilnehmer untersuchen den Bezirk als ein Fallbeispiel gegenwärtiger Stadtentwicklungsprozesse und nutzen dabei Informationen des Raumes selbst sowie die webbasierten Medien, die über das Tablet bereitgestellt werden. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Programm Tram-Haltestelle Marienburger Straße – Wörther Straße – Husemannstraße – Kollwitzstraße – Kollwitzplatz – Schönhauser Allee 36/ Sredzkistraße – Schönhauser Allee 46 – Kastanienallee 86 Tram-Haltestelle Marienburger Straße (Linie M2) Janis Fögele 15 Euro 357 Exkursionen Studentische Exkursionen EX-30 Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr Brennpunkt Kottbusser Tor – eine fachdidaktische Exkursion Auf dieser Exkursion wird ein anderes Bild von Berlin abseits der klassischen Touristenströme gezeichnet. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern stadtplanerisch im vermeintlichen Problembezirk rund um das Kottbusser Tor eingegriffen werden sollte. Dazu wird die wechselvolle Geschichte des städtischen Teilraums von den Gastarbeitern über die Hausbesetzer- und Drogenszene bis hin zu Gentrifizierungstendenzen erarbeitet. Im Rahmen der fachdidaktischen Exkursion sollen Schülerinnen und Schüler mit Experten, Anwohnern und weiteren Raumakteuren über Stärken und Probleme des Bezirks diskutieren. Die eigenständige Entwicklung eines nachhaltigen Sanierungskonzepts, welches sich durch einen partizipativen Ansatz auszeichnet, stellt das Ziel der Standortarbeit dar. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen Kottbusser Tor – Neues Kottbusser Zentrum (NKZ) – FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum – Nachbarschaftscafé Kotti e.V. – Wilhelm-Liebknecht-/Namik-Kemal-Bibliothek U-Bahnhof Kottbusser Tor (U1/U8), auf der Verkehrsinsel Rainer Mehren 15 Euro EX-37B Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr Mall of Berlin – das 64. Einkaufszentrum Berlins … oder 63. oder 65.? Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten. Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin Fabian Ließ 10 Euro EX-38 Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Die Berliner bauen ihre Berge selber – der Volkspark Friedrichshain Der Volkspark Friedrichshain ist die erste kommunale Parkanlage Berlins und somit eine der ältesten Grünanlagen der Stadt. In den letzten 150 Jahren konstruierte und interpretierte jede Epoche diesen Raum neu und hinterließ dadurch jeweils eigene Spuren im Park. Wie in einem Brennglas spiegelt sich im Volkspark Friedrichshain die Berliner Stadtgeschichte wider. Ziel der Exkursion ist es, durch das Aufzeigen der unterschiedlichen Nutzungskonzepte ein Spannungsfeld zwischen Mensch, Raum und Zeit aufzuzeigen. Dazu werden unter anderem der Platz der Märzgefallenen und die beiden Trümmerberge besucht sowie die ökologischen und die klimatischen Funktionen des Parks beleuchtet. Folgen Sie einer spannenden Reise durch die jüngere Geschichte Deutschlands und seiner Hauptstadt. 358 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 359 Exkursionen Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Exkursionen im Volkspark Friedrichshain Haltestelle Platz der vereinten Nationen, Tram M5, M6, M8 Tim-Christopher Stutz 5 Euro EX-39 Freitag, 2. Oktober 2015 | 15:00 – 18:00 Uhr Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin Fabian Ließ 10 Euro EX-34 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr Berlins koloniale Vergangenheit – Eine Spurensuche Renaturierung im hochverdichteten urbanen Raum: Modellprojekt „Panke 2015“ Die Exkursion beschäftigt sich mit der Kolonialgeschichte der Stadt Berlin und deren kulturellem Erbe. Zu diesem Zweck besucht die Exkursion einerseits historisch bedeutsame Orte und greift andererseits aktuelle politische Diskussionen auf. Die einzelnen Stationen der Exkursion sind dabei innerhalb von 2-3 Stunden fußläufig vom Hauptgebäude der Humboldt-Universität (UL 6) zu erreichen. Die Route führt die Teilnehmenden über Unter den Linden, Schlossplatz, Märkisches Ufer, „Mohrenstraße“ und Wilhelmstraße wieder zurück zur HU. Berlin und Brandenburg wählten die Panke als länderübergreifendes Pilotprojekt für die ökologische Umgestaltung im Sinne der verbindlichen europäischen Wasserrahmenrichtlinie aus. Die Fahrradexkursion führt durch beschauliche Parks in Pankow über dicht bebaute Teile von Berlin-Wedding bis zur Mündung in Nähe des Berliner Hauptbahnhofs. Aufgrund der sehr begrenzten räumlichen und finanziellen Bedingungen steht die Renaturierung des extrem anthropogen überformten Fließgewässers auch vor der Aufgabe, die an der Panke lebenden Menschen für diese Herausforderung zu sensibilisieren und zu gewinnen. Besonderes Augenmerk liegt somit auf soziokulturellen Aspekten sowie den politisch-partizipativen und bildungsorientierten Gelingensfaktoren für dieses Projekt. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahmegebühr: Hauptgebäude HU Berlin – Unter den Linden – Schlossplatz – Märkisches Ufer – Mohrenstraße – Wilhelmstraße – Hauptgebäude HU Berlin Statue vor dem Haupteingang der Humboldt-Universität (Unter den Linden 6) Martin Viering 5,– Euro EX-37A Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr Mall of Berlin – das 64. Einkaufszentrum Berlins …oder 63. oder 65.? Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten. Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen. Route: 360 Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Fahrräder sind selbst zu organisieren (Leihgebühr 10 Euro), Distanz ca. 12 km Route: S Blankenburg – Schlosspark Niederschönhausen – Bürgerpark Pankow – Soldiner Kiez – Quartier Pankstraße – Nordhafen-Vorbecken – Hauptbahnhof Berlin Ort/Treffpunkt: Treff am S-Bhf. Blankenburg Leiter_innen: Jan Hachmann Teilnahme-Gebühr: 5 Euro EX-36 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr Europacity – Das Neue Berlin Rund um den eindrucksvollen Berliner Hauptbahnhof wird ein neues Stadtviertel mit dem Namen „Europacity“ hochgezogen, das sehr gut die Richtung veranschaulicht, in die sich die Metropole entwickeln soll. Auf ehemaligen Bahnanlagen soll mitten im Stadtzentrum ein „zukunftsweisender, attraktiver und lebendiger Ort mit einer eigenen Identität“ entstehen. Die Exkursion soll einen mitunter kritischen Einblick in den Planungsprozess geben und die Entwicklungen in die vielfältige Geschichte und die heutige Umgebung des Ortes einbetten. Ein weiteres Thema ist das langfristige Verkehrskonzept der Bahn für die neue Hauptstadt. Noch ist der Hauptbahnhof relativ schlecht in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden, was sich durch neue Tram-, U- und S-Bahnstrecken ändern soll. Programm 361 Exkursionen Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 3,5 stündiger Rundgang im Planungsgelände Treff: M41-Bushaltestelle Berlin Hauptbahnhof (am Nordausgang auf der gegenüberliegenden Straßenseite Reinhard Kückes 5 Euro EX-37C Dienstag, 6. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr Mall of Berlin – das 64. Einkaufszentrum Berlins … oder 63. oder 65.? Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten. Deutscher Kongress für Geographie SONDERVERANSTALTUNGEN Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen. Route: Ort/Treffpunkt: Leiter_innen: Teilnahme-Gebühr: 362 Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, 10785 Berlin Fabian Ließ 10 Euro Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 363 Sonderveranstaltungen SV-07 Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr Raum: HG-3059 IYGU-Projekt „2016 International Year of Global Understanding“ Sitzungsleiter_innen: Benno Werlen Das Verstehen des eigenen Lebens in globalen Zusammenhängen ist eine grundlegende Voraussetzung, um globales Denken und lokales Handeln sinnvoll zu verbinden. Mit dem International Year of Global Understanding (IYGU) soll diese Brücke ausgebaut werden. Es wird ein besseres Verständnis gefördert, wie lokale Handlungen globale Prozesse implizieren. Auf dieser Basis sind Strategien zu entwickeln, mit denen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährung, Migration etc. erfolgreich(er) begegnet werden kann. Dafür sollen neue Perspektiven der Nachhaltigkeit in den Bereichen Forschung, Bildung und Alltagspraxis eröffnet werden. Die Argumentationsrichtung von der Umwelt zur Gesellschaft ist durch eine bottom-up Perspektive zu ergänzen, die von den Alltagspraktiken mit ihren sozial-kulturellen Kontexten ausgeht. Wege zur globalen Nachhaltigkeit können derart die sozial-kulturelle Einbettung von Lebensweisen stärker berücksichtigen. Mit dem von der IGU initiierten Themenjahr sollen weltweit transdisziplinäre Forschungsprojekte sowie Studien- und Bildungsprogramme auf allen Ebenen angeregt werden. Diese sollen wissenschaftliches Wissen entlang der Logik alltäglicher Praktiken gewinnen bzw. aufbereiten. Auf der Alltagsebene sollen zum Beispiel Best-Practice-Beispiele zur Gestaltung nachhaltiger Alltagspraktiken im Fokus stehen. 2016 wird von den Weltdachverbänden der Natur-, der Sozial- und Geisteswissenschaften als IYGU proklamiert und unter der Schirmherrschaft der UNESCO durchgeführt. Vorstellung des IYGU-Projekts „2016 International Year of Global Understanding“ Kommentar von Prof. Dr. Werner Gamerith (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie) Kommentar von Prof. Dr. Paul Gans (Vorsitzender des Verbandes der Geographen an deutschen Hochschulen) Kommentar von Prof. Dr. Alexandra Budke (Vorsitzende des Verbandes für Geographiedidaktik) 364 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 365 Sonderveranstaltungen SV-10A Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.402 Trainingsworkshop der Bayerischen Forschungsallianz zur Antragsverfassung in europäischen Förderprogrammen für Forschung, Entwicklung und Innovation Verbindliche Anmeldung bitte unter: www.bayfor.org/kongress-geographie-2015 Sitzungsleiter_innen: Marcus Kratschke Europäische Förderprogramme für Forschung, Entwicklung und Innovation bieten für Ideen aus dem Bereich der Geographie gute Chancen auf eine finanzielle Unterstützung. Häufig ist man als potenzieller Antragsteller angesichts der zahlreichen Angebote jedoch überfordert, für den eigenen Themenschwerpunkt das passende Programm zu identifizieren. Im Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welches Förderinstrument passt am besten zu meiner Projektidee und meinem Karriereniveau? Welche administrativen Vorgaben existieren in den einzelnen Programmen? Welche Beteiligungsregeln besitzt das EU-Rahmenprogramm Horizon 2020? Wie sieht ein erfolgreicher Antrag aus? Wie muss ein Antrag logisch aufgebaut sein, welche inhaltlichen Teile dürfen unter keinen Umständen fehlen? Wie kalkuliert man ein Budget? Wie komme ich an kompetente europäische Partner aus dem akademischen oder unternehmerischen Bereich? Welche Herausforderungen hat man im Rahmen des Projektmanagements zu meistern? Wo bekomme ich Unterstützung bei auftauchenden Fragen? Eingeladen sind Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Masterstudierende und Unternehmen mit Interesse an europäischer Forschungsförderung. SV-09 Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR26-207 gegeben. Ziel der quantitativen Erhebung war die Analyse des Anteils von Frauen und Männern mit wissenschaftlichen Anstellungsverhältnis an Einrichtungen (Instituten) der geographischen Forschung, Lehre und Wissenschaft in Deutschland. Parallel dazu wurden qualitative Studien durchgeführt, die unter anderem Förderinstrumente wie Mentoring- und Coachingprogramme genauer in den Blick nahmen. Die Ergebnisse der Datenauswertung und Datenanalyse werden auf der Sonderveranstaltung erläutert und zur Diskussion gestellt. SV-08A Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 10:00 Uhr Führung durch die Kartensammlung der Staatsbibliothek Berlin Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter [email protected] gebeten. Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt. Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich Kosten: 5,- EUR pro Person SV-08B Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:00 – 12:00 Uhr Geschlechtergleichstellung in der Hochschulgeographie Sitzungsleiter_innen: Judith Miggelbrink, Birgit Neuer, Antje Schlottmann Seit der Verabschiedung der 'Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards' durch die DFG Mitgliederversammlung im Jahr 2008 sind an Universitäten und Hochschulen zwar Fortschritte in diesem Bereich erkennbar. Insgesamt jedoch hat die reale Entwicklung der Frauenanteile auf den einzelnen Karrierestufen die Erwartungen nicht erfüllt. Die gegenwärtige Situation in der Geographie bestätigt dieses Ergebnis. Während der Frauenanteil bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden noch bei wenigstens 40 liegt, schrumpft dieser bei den Professuren auf etwa 15 Prozent (Stat. Bundesamt 2012, Rundbrief Geographie 242). Um auf einer möglichst soliden Datenbasis die Gleichstellung an Geographischen Instituten voranzubringen, hat die auf der VGDH Mitgliederversammlung in Passau beschlossene 'task force Geschlechtergleichstellung in der Hochschulgeographie' eine Sondierungsstudie in Auftrag 366 Sonderveranstaltungen Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Führung durch die Kartensammlung der Staatsbibliothek Berlin Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter [email protected] gebeten. Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt. Programm 367 Sonderveranstaltungen Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich Kosten: 5,- EUR pro Person SV-02 Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.205 CHE-Ranking Geographie 2014/15 SV-08C Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:00 Uhr Sitzungsleiter_innen: Paul Gans Führung durch die Kartensammlung der Staatsbibliothek Berlin Ziele der Veranstaltung sind, zu Methodik und Ergebnissen des „CHE-Ranking Geographie 2014/15“ zu informieren und Stellungnahmen dazu zu diskutieren. Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter [email protected] gebeten. Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt. Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich Kosten: 5,- EUR pro Person Beitrag zur Podiumsdiskussion: Petra Giebisch Stellt Ergebnisse und Vorgehensweisen beim CHE-Ranking Geographie vor. Beitrag zur Podiumsdiskussion: Sonja Berghoff Stellt Ergebnisse und Vorgehensweisen beim CHE-Ranking Geographie vor. Beitrag zur Podiumsdiskussion: Barbara Hahn Gibt einen Überblick über den Aufwand bei der Beantwortung der Professorenbefragung. Beitrag zur Podiumsdiskussion: Bernd Belina Setzt sich kritisch mit dem CHE-Ranking aus der Perspektive der Hochschulgeographie auseinander. Beitrag zur Podiumsdiskussion: Klaus Kost Setzt sich kritisch mit dem CHE-Ranking aus der Perspektive des DVAG auseinander. Beitrag zur Podiumsdiskussion: Friedemann Goerl Fasst die Position von GeoDACH, die Fachschaften der Geographie-Studierenden im Raum Deutschland, Österreich und Schweiz, zum CHE-Ranking zusammen. SV-08D Freitag, 2. Oktober 2015 | 15:00 – 16:00 Uhr Führung durch die Kartensammlung der Staatsbibliothek Berlin SV-10B Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter [email protected] gebeten. Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt. Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich Kosten: 5,- EUR pro Person 368 Sonderveranstaltungen Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Raum: DOR24-1.402 Trainingsworkshop der Bayerischen Forschungsallianz zur Antragsverfassung in europäischen Förderprogrammen für Forschung, Entwicklung und Innovation Verbindliche Anmeldung bitte unter: www.bayfor.org/kongress-geographie-2015 Sitzungsleiter_innen: Marcus Kratschke Europäische Förderprogramme für Forschung, Entwicklung und Innovation bieten für Ideen aus dem Bereich der Geographie gute Chancen auf eine finanzielle Unterstützung. Häufig ist man als potenzieller Antragsteller angesichts der zahlreichen Angebote jedoch überfordert, für den eigenen Themenschwerpunkt das passende Programm zu identifizieren. Im Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welches Förderinstrument passt am besten zu meiner Projektidee und meinem Karriereniveau? Welche administrativen Vorgaben Programm 369 Sonderveranstaltungen existieren in den einzelnen Programmen? Welche Beteiligungsregeln besitzt das EU-Rahmenprogramm Horizon 2020? Wie sieht ein erfolgreicher Antrag aus? Wie muss ein Antrag logisch aufgebaut sein, welche inhaltlichen Teile dürfen unter keinen Umständen fehlen? Wie kalkuliert man ein Budget? Wie komme ich an kompetente europäische Partner aus dem akademischen oder unternehmerischen Bereich? Welche Herausforderungen hat man im Rahmen des Projektmanagements zu meistern? Wo bekomme ich Unterstützung bei auftauchenden Fragen? Eingeladen sind Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Masterstudierende und Unternehmen mit Interesse an europäischer Forschungsförderung. den Vorständen von DGfG, VGDH und dem Ortsausschuss des DKG eine Sitzung geben, die sich mit Future Earth auseinandersetzt. Ziel dieser Sitzung ist es, die Forschungsagenda von Future Earth und Möglichkeiten der Teilhabe/Vernetzung bekannter zu machen, und Allianzen innerhalb der Geographie zu bilden. Als Key Note Speaker konnte Dr. Debra Roberts (Durban) gewonnen werden, die einen Vortrag zu inter- und transdisziplinärer Forschung in Future Earth halten wird. Im zweiten Teil der Veranstaltung folgt eine moderierte fish-bowl Diskussion, zu der alle GeographInnen aus den verschiedenen Teilbereichen der Geographie herzlich eingeladen sind. SV-01 Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:15 – 21:45 Uhr Sonderveranstaltungen Redner_innen: Debra Roberts, Wolfgang Lucht und Claudia Binder Raum: DOR24-1.103 Zum Verhältnis von Geographie und Gesellschaftstheorie – Podiumsdiskussion des Arbeitskreises Geographie und Gesellschaftstheorie Sitzungsleiter_innen: Karsten Gäbler, Marit Rosol Seit den Anfängen des Arbeitskreises „Geographie und Gesellschaftstheorie“ haben sich die Bedingungen „theoretischer“ Arbeit innerhalb der Humangeographie stark gewandelt. Sozial-, kultur- und gesellschaftstheoretisch ausgerichtete Forschung gehört mittlerweile zu den Selbstverständlichkeiten und hat sich inhaltlich wie institutionell aus vormaligen Nischenbereichen herausbewegt. Auch die Interessenshorizonte, thematischen Fokussierungen sowie das Wissenschafts- und Theorieverständnis gesellschaftstheoretisch orientierter Geographie haben sich dabei verändert. Der AK möchte diese Entwicklung zum Anlass nehmen, eine Ortsbestimmung gesellschaftstheoretisch fundierten Arbeitens in der Humangeographie vorzunehmen. Gemeinsam mit den Podiumsgästen und dem Publikum möchten wir Kontinuitäten, Diskontinuitäten und gegenwärtige Herausforderungen gesellschaftstheoretischer Geographie identifizieren und diskutieren. Mit Matthew Hannah (Bayreuth), Nadine Marquardt (Frankfurt), Walter Matznetter (Wien), Judith Miggelbrink (Leipzig), Jürgen Oßenbrügge, Anke Strüver (beide Hamburg) und Doris Wastl-Walter (Bern) SV-06 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SV-03 Sonntag, 4. Oktober 2015 | 17:45 – 19:00 Uhr Raum: HG-1070 Umweltgerechtigkeit – Wissen(schafft) Gerechtigkeit in Städten? Sitzungsleiter_innen: Christiane Bunge, Thomas Claßen, Heinz-Josef Klimeczek, Heike Köckler, Tobia Lakes, Gabriel Wollner Ziel der Podiumsdiskussion ist eine Bestandsaufnahme zum Themenfeld Umweltgerechtigkeit aus verschiedenen Perspektiven. Der aktuelle Stand der Umweltgerechtigkeit in der Wissenschaft und in der Gesellschaft und Politik wird zusammengetragen. Dabei sollen die Fragen im Vordergrund stehen: - Was haben wir in wissenschaftlichen Studien zum Thema Umweltgerechtigkeit bislang erreicht? - Was sind die Kernthemen der Zukunft? - Wie kann der Transfer zwischen Wissenschaft in die Gesellschaft und Politik gelingen? Dazu diskutieren Experten aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, Gesellschaft und Politik. Beiträge zur Podiumsdiskussion Christiane Bunge, Thomas Claßen, Heinz-Josef Klimeczek, Heike Köckler, Tobia Lakes und Gabriel Wollner Raum: HG-2094 Future Earth Sitzungsleiter_innen: Antje Bruns, Karen Hetz, Dietrich Soyez Globale Nachhaltigkeit stellt nicht nur die Gesellschaft vor Herausforderungen, sondern erfordert auch eine neue Form der Wissenschaft. Die Geographie könnte dabei eine (noch) stärkere Rolle spielen. Daher wird es am Sonntag, dem 4. Oktober um 09.00 in enger Koordination mit 370 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 371 Verbandssitzungen Verbandssitzungen VS-07 Wissenschaftsmanagement – Präsidiumssitzung der DGfG Mittwoch, 30. September 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr Raum: HG-2095B VS-08 Wissenschaftsmanagement – Mitgliederversammlung der DGfG Mittwoch, 30. September 2015 | 14:00 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095B VS-10 Wissensmanagement – Geo-Ges-Sitzung (Sitzung des Vorstandes der Geographischen Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz) Mittwoch, 30. September 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr Raum: HG-1070 VS-04 Vorstandssitzung des VGDH Mittwoch, 30. September 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr Raum: HG-1072 VS-03 Mitgliederversammlung des VGDH Mittwoch, 30. September 2015 | 17:00 – 19:00 Uhr Raum: HG-1072 VS-02 Mitgliederversammlung des wissenschaftlichen Nachwuchs des HGD Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 18:00 – 20:00 Uhr Raum: HG-2014B VS-05 Mitgliederversammlung des VDSG Freitag, 2. Oktober 2015 | 17:00 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097 VS-12 Vorstandssitzung des Arbeitskreises Geomorphologie Freitag, 2. Oktober 2015 | 18:00 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.604 VS-06 Versammlung zur Förderung des geographischen Unterrichts Freitag, 2. Oktober 2015 | 19:00 – 21:00 Uhr Raum: HG-2097 VS-09 Angewandte Wissenschaft – Verbandssitzung und Mitgliederversammlung des DVAG Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:00 – 20:30 Uhr Raum: HG-2091 VS-01 Diskussionsforum für Mitglieder des HGD Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:30 – 21:30 Uhr Raum: HG-3059 VS-11 Vorstandssitzung des Bundesvorstands des VDSG Sonntag, 4. Oktober 2015 | 08:00 – 12:00 Uhr Raum: DOR24-1.505 Deutscher Kongress für Geographie VERBANDSSITZUNGEN 372 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 373 Rahmenprogramm Rahmenprogramm Eröffnungsveranstaltung Deutscher Kongress für Geographie Foto: Bernd Prusowski RAHMENPROGRAMM Am Donnerstag, dem 1. Oktober 2015 findet die feierliche Eröffnungsveranstaltung zum 59. Deutschen Kongress für Geographie in Berlin statt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Grußworte des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Geographie, Prof. Dr. Werner Gamerith, sowie des Vorsitzenden des Ortsausschusses des Geographischen Instituts, Prof. Dr. Elmar Kulke. Wir freuen uns, Herrn Dr. Thomas Drescher, Staatssekretär des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg als Festredner zum Deutschen Kongress für Geographie 2015 begrüßen zu können. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden traditionsgemäß die besten Leistungen auf dem Gebiet der Geographie durch die verschiedenen Verbände und Stiftungen mit Preisen ausgezeichnet. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr und wird im Auditorium maximum des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin-Mitte, Unter den Linden 6) stattfinden. Alle Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. 374 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 375 Tagungsort / Informationen Tagungsort / Informationen Get-together Am Freitag, den 2. Oktober 2015 findet die festliche Abendveranstaltung zum 59. Deutschen Kongress für Geographie in der Alten Wäscherei der Charité (der heutigen Mensa Nord) statt. Das stimmungsvolle Get-Together beginnt um 19.30 Uhr und bietet Gelegenheit zum informellen Austausch außerhalb des Sitzungsrahmens. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges Buffet, bei dem auch vegetarische Speisen gereicht werden, sowie eine vielfältige Getränkeauswahl. Berkholz Entertainment sorgt nicht nur für ein stimmungsvolles Ambiente, das die Mensa in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, sondern sorgt ebenfalls für die musikalische Unterhaltung, zu der nach dem Essen gerne getanzt werden kann. Die kostenpflichtige Anmeldung zum Get-together erfolgte mit der Registrierung. Bitte bringen Sie den entsprechenden Voucher mit, den Sie mit Ihren Kongressunterlagen erhalten haben. Sollten Sie sich kurzfristig dazu entschließen, noch an dem Get-together teilnehmen zu wollen, können Sie eine nachträgliche Buchung im Tagungsbüro bei con gressa vornehmen. Die Mensa Nord befindet sich in fußläufiger Entfernung zum Tagungsort. Studentenwerk Berlin Mensa HU Nord Hannoversche Straße 7 10115 Berlin Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie die Mensa entweder mit der U6 bis U-Bahnhof Oranienburger Tor oder mit den Buslinien 123 und 142 bis Robert-Koch-Platz. 376 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 377 Preisverleihungen Medienpreis der Deutschen Geographie 2015 Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) vergibt seit 2001 den Medienpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Wissenschaftsjournalismus mit Schwerpunkt auf Themen der Geographie. Berücksichtigt wurden für die Preisvergabe 2015 Presseartikel, Fernseh- und Hörfunkbeiträge sowie Online-Publikationen sämtlicher deutschsprachiger Medien, die im Jahr 2014 oder im ersten Quartal 2015 veröffentlicht und der DGfG fristgerecht bis zum 1. Mai 2015 vorgelegt wurden. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des DGfG-Präsidiums und dem Chefredakteur von National Geographic Deutschland, Herrn Florian Gless, begutachteten die eingereichten Beiträge und wählten die diesjährigen Preisträger aus. Deutscher Kongress für Geographie PREISVERLEIHUNGEN Preisträger_innen: Ulrich Grünewald (Autor), Carsten Linder (Autor), Angela Sommer (Autorin), Frank Nischk (Autor), Sebastian Funk (Autor), Reinhart Brüning (Autor), Wolfgang Lemme (Redakteur) und Ralph C aspers (Moderator) mit ihrer Fernsehsendung „Sand: 7 Dinge, die Sie wissen sollten!“ aus der WDR-Sendereihe „Quarks & Caspers“. Überreichung des Preises: Prof. Dr. Werner Gamerith, Vorsitzender der DGfG Auch in diesem Jahr bietet der Deutsche Kongress für Geographie Anlass zur Würdigung herausragender Leistungen von Geographinnen und Geographen aus den verschiedensten Bereichen. Die von Stiftungen und Verbänden ausgelobten Preise werden am Donnerstag, dem 1. Oktober 2015 im Rahmen der zentralen Festveranstaltung feierlich übergeben. Preise des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH) Dissertationspreise Anlässlich des Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin verleiht der VGDH Dissertationspreise. Die Preise werden für die jeweils besten Dissertationen der Physischen Geographie und der Humangeographie vergeben. Jede/r Hochschullehrer/in konnte unter Beifügung der Arbeit und eines Gutachtens einen Vorschlag einreichen. Dissertationspreis Humangeographie Preisträger_in: siehe Programmzettel zur Eröffnungsveranstaltung Dissertationspreis Physische Geographie Preisträger_in: siehe Programmzettel zur Eröffnungsveranstaltung Überreichung der Preise: Prof. Dr. Elmar Kulke, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des VDGH Preis für Hochschullehre Geographie Der Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VGDH) verleiht im Jahr 2015 erstmalig unter dem Titel „Innovative Hochschullehre in der Geographie“ einen Preis für herausragende Lehrleistungen. Zu den Kriterien für die Prämierung gehört unter anderem, dass die Lehrveranstaltung aktuell, modern und innovativ, aber auch übertragbar ist und wiederholt oder verstetigt 378 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 379 Preisverleihungen werden kann. Weiterhin wird unter anderem berücksichtigt, inwieweit sie die Studierenden zu eigenständigem Arbeiten und zur kritischen Reflektion des Stoffes wie auch des eigenen Lernfortschritts motiviert. Preisträger_innen: Preisträger_in: Überreichung des Preises: Dr. Andreas Veres, Vorsitzender des DVAG e.V. Dr. Michael Handke von der Universität Heidelberg Er wird ausgezeichnet für seine Veranstaltung „Mechanismen der Ökonomie in Geographischer Perspektive spielend erforscht“. Überreichung des Preises: N.N. Dissertationspreis des Hochschulverbands für Geographie und ihre Didaktik (HGD) Die fünfköpfige Jury (Haversath, Mönter, Ohl, Rempfler, Rhode-Jüchtern) wählte aus den acht eingereichten Dissertationen übereinstimmend die 2013 in den Beiträgen zur Didaktischen Rekonstruktion (Bd. 41) publizierte Arbeit zum Thema Didaktische Rekonstruktion des Themas „Gletscher und Eiszeiten“ für den Geographieunterricht. Der Autor leitet aus der Gegenüberstellung von fachwissenschaftlichen Vorstellungen und Lernvorstellungen evidenzbasiert fachdidaktische Leitlinien zum Unterrichten des Themas “Gletscher/Eiszeiten” ab. Die Studie bewegt sich im Bereich der Conceptual Change-Forschung. Sie zeigt das Potential und die Dringlichkeit unterrichtlicher Prozessforschung eindrücklich auf. Preisträger_in: Dr. Dirk Felzmann Überreichung des Preises: Prof. Dr. Alexandra Budke, Vorsitzende des HGD Walter-Christaller-Preis 2015 des Deutschen Verbandes für Angewandte Geographie e. V. (DVAG) In Gedenken an sein Gründungs- und Ehrenmitglied Dr. Walter Christaller stiftet der Deutsche Verband für Angewandte Geographie e.V. (DVAG), Trier, zusammen mit dem Julius Springer Verlag, Heidelberg-Berlin, den Walter-Christaller-Preis. Der alle zwei Jahre verliehene Preis wird 2015 ausschließlich für hervorragende deutsch- und englischsprachige universitäre Abschlussabreiten (Diplom-, Master- und Magisterarbeiten) auf dem Gebiet der Angewandten Geographie vergeben, um deren Grundlegung sich Dr. Walter Christaller verdient gemacht hat. Der Preis ist mit € 1.500 dotiert und kann auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Über die Vergabe des Preises beschließt eine Auswahlkommission, der der Vorsitzende des DVAG als Vorsitzender sowie weitere Mitglieder angehören. Neben der Verleihung im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie 2015 werden die Preisträger_innen nochmals am Samstag, den 03. Oktober 2015, im Anschluss an die DVAG-Mitgliedsversammlung geehrt. 380 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Preisverleihungen Die Auswahlkommission befindet sich noch in der Bewertungsphase, die Entscheidung über die Preisträger_innen fällt erst nach Redaktionsschluss des Programmheftes. Preise der Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie Die Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung wurde im Dezember 2000 mit dem Ziel gegründet, die Geographie in Wissenschaft und Forschung sowie als Schulfach zu fördern und damit zugleich ihre anwendungsbezogene Bedeutung in der Öffentlichkeit zu stärken. Frithjof Voss, ein Universitätsprofessor für Geographie, fühlte sich Zeit eines Lebens durch die Geographie so reich beschenkt, dass er „dem schönsten aller Fächer“, wie er die Geographie liebevoll nannte, seinen Dank mit der Gründung einer Stiftung abstatten wollte. Nach seinem plötzlichen und unerwarteten Tod leiteten von 2004 – 2011 Prof. em Dr. Dr. h.c. Günter Heinritz (München) und seit 2011 Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth), zusammen mit der 2. Vorsitzenden und Witwe des Stifters, Frau Dr. Heike Mätzing, die Geschicke der Stiftung. Die Stiftung vergibt in zweijährigem Turnus im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie die Wissenschaftspreise „Mutter Erde“ (in Physischer und Humangeographie) sowie den Innovationspreis für Schulgeographie „Die schöne Gaia“ für herausragende Leistungen im Fach. Außerdem ehrt sie in vierjährigem Turnus, im Rahmen jedes zweiten Kongresses für Geographie, eine ausländische Persönlichkeit für ihre Lebensleistung, und insbesondere für deren Verflechtung mit der deutschen Geographie, durch den Internationalen Wissenschaftspreis der Deutschen Geographie. Dieser wird mit einer Plakette in Bronze vergeben. Die „Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie“ ist die einzige Stiftung, die sich dem Gesamtfach der Geographie verpflichtet hat. Wissenschaftspreise für Humangeographie und Physische Geographie 2015 Die Wissenschaftspreise für Physische Geographie und für Humangeographie der Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie sollen NachwuchswissenschaftlerInnen bis etwa zum 40. Lebensjahr „an der Schwelle zum Hochschullehrer“ für herausragende zukunftsweisende wissenschaftliche oder methodische Leistungen, die maßgeblich zum Fortschritt und zum Ansehen der Geographie beigetragen haben oder beitragen werden, auf der Grundlage ihre bisherigen Œuvres auszeichnen. Die aus sieben namhaften Vertretern der deutschen Geographie zusammengesetzte Jury entschied sich für folgende Preisträger: Wissenschaftspreis für Humangeographie: Preisträger_in: Prof. Dr. Martin Müller, Universität Zürich (Schweiz) Überreichung des Preises: Prof. Dr. Sebastian Lentz (Leipzig) Programm 381 Preisverleihungen Wissenschaftspreis für Physische Geographie: ihrem Interesse für aktuelle Themen der Geographie zu bestärken und sie zu weiterem Engagement auf dem Gebiet der Geographie zu motivieren. Der Preis wird für eine Arbeit vergeben, die sich in herausragender Weise mit aktuellen Themen der Geographie beschäftigt. Bewertungskriterien sind Originalität, Problemorientierung und Methodenkompetenz. Preisträger_in: Prof. Dr. Thomas Mölg, Universität Erlangen-Nürnberg Überreichung des Preises: Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth) Preisträger_innen: Innovationspreis für Schulgeographie 2015 Mit dem Innovationspeis für Schulgeographie wird eine Schule (keine Einzelperson!) ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise und langfristig für die Förderung wissenschaftsnaher geographischer Bildung eingesetzt hat. Der engere Vorstand des Verbandes Deutscher Schulgeographen e.V., der die Jury für diesen Preis bildet, entschied sich diesmal für das Evangelische Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm (Baden-Württemberg). Preisträger_in: Evangelische Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm Überreichung des Preises: Dr. Frank-M. Czapek, Erster Vorsitzender des VDSG Internationaler Wissenschaftspreis 2015 der Deutschen Geographie Der Internationale Wissenschaftspreis der Deutschen Geographie wurde neu geschaffen und erstmalig anlässlich des IGU-Kongresses 2012 in Köln durch die Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung vergeben. Der erste Preisträger 2010 war Prof. Dr. Derek Gregory (Universität von British Columbia, Vancouver, Kanada). Die Jury für den diesmaligen Internationalen Preis, zusammengesetzt aus zehn namhaften Vertretern der deutschen Geographie, entschied sich für Prof. Dr. Xavier de Planhol, Universität Paris-Sorbonne (Frankreich). Preisträger_in: Prof. Dr. Xavier de Planhol Überreichung des Preises: Prof. em. Dr. Eckart Ehlers (Bonn) Preisverleihungen Oliver Engels, Simon Jerg, Yannick Reuter (Calw): „Beurteilung des Gefährdungspotenzials für Hochwasser“ Überreichung des Preises: Prof. Dr. Werner Gamerith, Präsident der DGfG Sonderpreis Jugend forscht 2015 des Verbands Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG) Der Verband Deutscher Schulgeographen e.V. (VDSG) ist für alle Schulformen und Bildungsbereiche die Fach- und Interessenvertretung für geographische Bildung und Nachhaltigkeitserziehung und vertritt diese Ziele gegenüber der Öffentlichkeit. Er unterstützt die Entwicklung des Faches Geographie, berät in unterrichtlichen Fragen, führt Exkursionen und Fortbildungen durch und informiert über neue wissenschaftliche Entwicklungen. Der Preis wird vergeben für eine herausragende Arbeit aus dem Bereich des geowissenschaftlichen Unterrichts. Preisträger_innen: Florentine Mostaghimi-Gomi, Ole Keim (Hamburg): „Pygmy Hippopotamus - Analyse eines Fossilfundes in Sedimenten des Mittleren Miozäns in Westzypern“ (Die Arbeit erhielt gleichzeitig den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit.) Überreichung des Preises: Dr. Frank-M. Czapek, Erster Vorsitzender des VDSG Da die Teilnahme des Preisträgers am Kongress für Geographie in Berlin aufgrund seines hohen Alters nicht möglich ist, wurde dieser am 15. September 2015 in seiner Wohnung in Chaville bei Paris vom Präsidenten der Voss-Stiftung, Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth), und dem Laudator, Prof. em. Dr. Eckart Ehlers (Bonn), besucht und mit dem Preis ausgezeichnet. Diese Zeremonie mit Laudatio wird den Teilnehmern des Kongresses als Kurzfilm vorgestellt. Sonderpreis Jugend forscht 2015 der Deutschen Gesellschaft für Geographie e. V. (DGfG) Die Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V. (DGfG) ist die Dachorganisation der geographischen Verbände und Gesellschaften in Deutschland. Ein Ziel der DGfG ist, junge Menschen in 382 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 383 Fach- und Verlagsausstellung Deutscher Kongress für Geographie FACH- UND VERLAGSAUSSTELLUNG Die Verlags- und Fachausstellung während des Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin 2015 findet im SENATSSAAL (1. Stock des Hauptgebäudes der Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6), im Foyer DOR 24 (Foyer des Vortragsgebäudes Dorotheenstraße 24) sowie im Foyer AUDIMAX (1. Stock des Hauptgebäudes der Humboldt Universität zu Berlin, Zugang vom Innenhof) statt. Sie bietet allen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Produkte einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren. Neben wissenschaftlichen Verlagen aus dem Bereich der Geographie und ihrer Nachbarfächer werden auch viele Schulbuchverlage, (fach)didaktisch ausgerichtete Institutionen, wissenschaftliche Institute und Forschungseinrichtungen, Medienproduzenten, öffentliche Einrichtungen sowie einschlägige Verbände und Vereine etc. ihr Angebot vorstellen und die Möglichkeit zu vielfältiger Information über neueste Produkte und fachliche Entwicklungen bieten. Eine Übersicht über die Aussteller finden Sie nebenstehend sowie im Internet auf der Website des DKG 2015 unter http://www.dkg2015.hu-berlin.de Öffnungszeiten Fach- und Verlagsausstellung: Donnerstag, 1. Oktober 2015 Freitag, 2. Oktober 2015 Samstag, 3. Oktober 2015 Sonntag, 4. Oktober 2015 10:00 bis 17:00 Uhr 10:00 bis 17:00 Uhr 10:00 bis 17:00 Uhr 10:00 bis ca. 14:00 Uhr (nach der letzten Pause) Ausstellungsleitung MEDIA-PLAN Ausstellungsorganisation und Werbung Freyung 6, A-1010 Wien Veronica Näslund und Karin Malits Telefon: +43 (0)1 536 63-72, -68 Fax: +43 (0)1 535 60 16 E-Mail: [email protected] 384 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Ausstellerverzeichnis Aussteller (Stand bei Drucklegung) Standnummer Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn D105 Cornelsen Schulverlage GmbH, Berlin D101 Deutsche Akademie für Landeskunde e.V. – Selbstverlag, Leipzig S107 Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) A120 Deutscher Verband für Angewandte Geographie e. V. (DVAG) A120 Deutsches Komitee für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth, Stuttgart D105a European Geography Association for Students and young Geographers (EGEA) A120 Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart D103 Esri Deutschland GmbH, Kranzberg S110 Franz Steiner Verlag GmbH, Stuttgart S113 GeoDACH A120 Geographische Gesellschaften (GeoGes) A120 GEOGRAPHIE INNSBRUCK, Innsbruck, Österreich S106 GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung, Potsdam S112 Hochschule Mainz, Fachbereich Technik, LE Geoinformatik und Vermessung, Mainz S108 Hochschulverband für Geographie und ihre Didaktik (HGD) A120 Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig S116 LIT Verlag, Berlin S109 Springer Spektrum, Wiesbaden S115 Selbstverlag Fach GEOGRAPHIE der Universität Passau, Passau S111 Umweltbildungsstätte Oberelsbach GmbH, Oberelsbach D102 utb GmbH, Stuttgart S118 Verband der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH) A120 Verband Deutscher Schulgeographen (VDSG) A120 VERBI Software – MAXQDA, Berlin S119 WBG Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt S114 WESTERMANN, Braunschweig D104 5R-Netzwerk, Hannover S117 Programm 385 Fach- und Verlagsausstellung Fach- und Verlagsausstellung Senatssaal, 1. Stock SENATSSAAL, 1. Stock DOR24, DOR 24 Foyer - Foyer M 1:100 Vortragsgebäude Dorotheenstraße 24 M 1:100 INFO (BALKON) GEOUNION SELBSTVERLAG UNI PASSAU ESRI LIT VERLAG HOCHSCHULE MAINZ S112 S111 S110 S109 S108 S113 KAFFEE FRANZ STEINER VERLAG S118 u tb S114 WBG S117 5R-NETZWERK DT. AKADEMIE LANDESKUNDE/ SELBSTVERLAG D103 S107 S115 S106 SPRINGER SPEKTRUM UMWELTBILDUNGSSTÄTTE OBERELSBACH GEOGRAPHIE INNSBRUCK S116 IFL – LEIBNIZ-INSTITUT D102 WESTERMANN ERNST KLETT VERLAG D104 VORTRÄGE D105a DKN FUTURE EARTH S119 VERBI D101 D105 CORNELSEN SCHULVERLAG EINGANG EINGANG BBSR EINGANG Audimax-Foyer, 1. Stock AUDIMAX - Foyer, 1. Stock AUDIMAX – VORTRÄGE M 1:100 KONGRESSREGISTRATUR A120 DGfG + Teilverbände 386 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 387 Tagungsort / Informationen Tagungsort: Berlin Deutscher Kongress für Geographie TAGUNGSORT / INFORMATION Berlin, die größte Stadt Deutschlands mit etwa 3,4 Mio. Einwohnern ist Hauptstadt der Bundesrepublik und gleichzeitig Bundesland. Sie liegt im Herzen Europas und erstreckt sich über ein Gebiet von ungefähr 890 km², von denen mehr als 30 Prozent (öffentliche) Grün- bzw. Waldflächen sind. In Berlin gibt es mehr als 100 Parks, die eine Fläche von etwa 20 km² ausmachen und damit gehört sie zu den europäischen Städten mit der höchsten Dichte an Grünflächen (Kabisch und Haase 2014). Die Stadt ist insbesondere durch ihre Geschichte im 20. Jahrhundert geprägt. Nirgendwo sonst in Deutschland hat sich die Geschichte des Landes so intensiv auf engstem Raum abgespielt: die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus, zwei Weltkriege mit dem Ergebnis einer fast 20-prozentigen totalen bzw. schweren Zerstörung nach dem 2. Weltkrieg, die Teilung Berlins in vier Besatzungszonen und später in West- und Ost-Berlin und schließlich 1990 die Wiedervereinigung. Berlin ist mit seinen Einwohnern, seinen Bauten, seinen Straßen, seinen Baustellen, seinen Parks, Flüssen und Seen, seinen großen und kleinen Unternehmen, seiner Wissenschaft und Bildung, mit Politik und Regierung, seinen Medien, seinen zahlreichen Museen, seiner Kunst- und Kulturszene gleichzeitig historisch und modern, alt und neu, laut und leise, geordnet und liebenswert chaotisch – es ist eine Stadt der Gegensätze, die immer in Bewegung ist. Im Folgenden sind einige kulturelle Einrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten, die Sie in der Nähe des Tagungsorts finden, gelistet. Museen • • • • • • • • • • • • • • Deutsches Historisches Museum Altes Museum Neues Museum Alte Nationalgalerie Pergamonmuseum Bode-Museum Humboldt-Box – Informationscenter zum Humboldt-Forum DDR-Museum Tränenpalast Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen Kupferstichkabinett Gemäldegalerie Kunstgewerbemuseum Martin-Gropius-Bau Sehenswürdigkeiten • • 388 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Berliner Dom und Lustgarten Alexanderplatz mit Fernsehturm und Weltzeituhr Programm 389 Tagungsort / Informationen • • • • • • • • Brandenburger Tor Nikolaiviertel Bebelplatz Gendarmenmarkt mit Deutschem und Französischem Dom Potsdamer Platz Reichstagsgebäude Bundeskanzleramt Haus der Kulturen der Welt der Touren variieren dabei je nach Start- und Zielpunkt. In der Nähe des Tagungsortes gibt es zwei Anlegestellen (Berliner Dom und Friedrichstraße), von denen verschiedene Ausflüge gebucht werden können - eine alternative Möglichkeit, Berlin zu erkunden. Berlin mit dem 100er Bus • Theater und Musik • • • • • • • • • • • Maxim Gorki Theater Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Theater im Palais Komische Oper Staatsoper Konzerthaus am Gendarmenmarkt Admiralspalast Friedrichstadtpalast Philharmonie Berlin Hebbel am Ufer Sophiensaele • • (Quellen: www.berlin.de; www.visitberlin.de) Humboldt-Universität zu Berlin Alexanderplatz (zum Beispiel Kaufhof, Alexa) Hackescher Markt Friedrichstraße (zum Beispiel Quartier 206, Galeries Lafayette, Dussmann das KulturKaufhaus) Potsdamer Platz (zum Beispiel Potsdamer Platz Arkaden, Mall of Berlin) Supermärkte • • S- und U-Bahnhof Friedrichstraße: Edeka (im S-Bahnhof), REWE City (Friedrichstraße 100) Hackescher Markt: Kaiser’s (Litfaß-Platz 4), Bio Company (Dircksenstraße 145-147), E aktiv markt (Rosenthaler Str. 43) Sightseeing vom Wasser aus • 390 Eine Hop on/ Hop off Bustour muss nicht immer teuer sein. Mit dem Bus 100 und dem Kongressticket bzw. einem regulären Fahrschein AB kann man ganz einfach seine eigene Stadtrundfahrt machen, an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aussteigen oder sie einfach nur im Vorbeifahren bewundern. Die Buslinie 100 entstand nach der Wiedervereinigung als erste Busverbindung zwischen Ost- und Westberlin und verbindet so viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt (visit Berlin). Die Sehenswürdigkeiten werden während der Fahrt nicht kommentiert, dafür ist die Tour eine kostengünstige Gelegenheit, eine Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus zu unternehmen. Außer einem gültigen Fahrschein brauchen Sie lediglich etwa 60 Minuten Zeit. Eine Haltestelle der Buslinie 100 („Staatsoper“) befindet sich direkt vor dem Eingang des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 06. Für weitere Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen sowie Tipps rund um Berlin möchten wir auf die Seiten von visit Berlin (http://www.visitberlin.de/de), tip Berlin (http://www.tip-berlin.de/) und zitty (http://www.zitty.de/) verweisen. Einkaufsmöglichkeiten • • • Tagungsort / Informationen Berlin hat zwei große Flüsse- Spree und Havel- sowie Kanäle und Seen, auf denen Schiffe, Ausflugsdampfer und Passagierschiffe verkehren. Die Spree durchfließt in Bögen die Berliner Innenstadt, südlich von ihr verläuft der Landwehrkanal. Schiffstouren durch die Innenstadt folgen deshalb alle der gleichen Route über Spree und Landwehrkanal, nur Länge und Dauer Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Bildung durch Wissenschaft Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist Berlins älteste Universität. Mit mehr als 30.000 Studierenden, rund 400 Professuren, fast 2.000 wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, zahlreichen Projekten der Spitzenforschung und renommierten internationalen Netzwerken ist sie zugleich eine der bedeutendsten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Durch ihre Lage im politischen, kulturellen und medialen Zentrum der Hauptstadt erfüllt sie auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland eine wichtige Funktion. Geschichte Die Einheit von Lehre und Forschung, Wissenschaft um ihrer selbst willen und Persönlichkeitsformung waren die Hauptsäulen des Konzepts des preußischen Bildungspolitikers Wilhelm von Humboldt zur Neugründung der Universität im Jahr 1810. Diese zukunftsweisende Konzeption macht die HU bis heute zu einem Vorbild der modernen Universität. Die Humboldt-Universität zu Berlin versteht sich seit Beginn ihrer Selbsterneuerung im Jahre 1989 als eine Institution, die sich für kritische Distanz gegenüber politischer und gesellschaftlicher Macht entschieden hat. Als Reformuniversität wendet sie sich gegen jede Form von Diskriminierung, Intoleranz und kultureller Selbstüberhöhung. Dieser Anspruch ist im Leitbild der Universität verankert. Programm 391 Tagungsort / Informationen Wissenschaft und Forschung Tagungsort / Informationen berechtigung anerkannt und sind daher nicht übertragbar. Die Fahrtberechtigung gilt ausschließlich im angegebenen Zeitraum. Getreu den Grundsätzen des Universitätsgründers Wilhelm von Humboldt sind Lehre und Forschung eng miteinander verbunden. Mit der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bringt die HU ihre Tradition als Universität junger, unabhängiger Forscherinnen und Forscher zu neuer Blüte: Herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird frühzeitig die Möglichkeit der selbstständigen Forschung und Lehre geboten. Seit ihrer Einführung 2001/02 gehört die Humboldt-Universität zu den deutschen Universitäten mit den meisten Juniorprofessuren. Schwerpunkte in der Forschung legt die Universität auf die Grundlagenforschung, auf die soziale und ökologische Ausrichtung der wissenschaftlichen Fragestellungen und die kulturelle und ökonomische Bedeutsamkeit der Ergebnisse. Sie erhalten Ihr Namensschild zusammen mit den Kongressunterlagen im Tagungsbüro. Tagungsbüro Das Tagungsbüro finden Sie im Foyer des Auditorium maximum (Eingang vom Innenhof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität, 1. OG). Öffnungszeiten: www.hu-berlin.de/de/ueberblick/wissenschaftExzellenzuniversität Die Humboldt-Universität zu Berlin gehört seit 2012 zu den elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Sie setzt nun ihr Zukunftskonzept „Bildung durch Wissenschaft. Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung“ um. Es verfolgt drei Ziele: Unter den Leitbegriffen Persönlichkeit, Offenheit und Orientierung werden Maßnahmen umgesetzt, um die exzellenten Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung weiter auszubauen, den wissenschaftlichen Nachwuchs bestmöglich zu fördern sowie die Governance und Verwaltungsstrukturen der Universität neu zu profilieren. Anreise Mittwoch, 30. September 2015 Donnerstag, 1. Oktober 2015 Freitag, 2. Oktober 2015 Samstag, 3. Oktober 2015 Sonntag, 4. Oktober 2015 18:00 – 20:00 Uhr 07:30 – 19:30 Uhr 08:00 – 19:30 Uhr 08:00 – 17:00 Uhr 08:00 – 13:30 Uhr Zusätzlich zum Tagungsbüro wird es jeweils einen Info-Point im Hauptgebäude und im Universitätsgebäude am Hegelplatz geben. Verpflegung Bitte nutzen Sie am besten die öffentlichen Verkehrsmittel des Berliner ÖPNV. Sie erreichen den Tagungsort vom S- und U-Bahnhof Friedrichstraße, der von verschiedenen Linien angefahren wird. Von dort sind es noch ca. 10 min zu Fuß zu laufen. Alternativ halten die Busse 100; 200 und TXL direkt vor dem Eingang des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität Unter den Linden 6 (Haltestelle „Staatsoper“). Ihre individuelle Anreise können Sie unter http://www.bvg.de/ planen. Sie können die Berliner Innenstadt auch gerne mit dem Fahrrad erkunden. Verschiedene Hotels und kleine Läden bieten die Möglichkeit der Fahrradausleihe. Eine Anfahrt mit dem PKW können wir wegen der begrenzten und ausschließlich kostenpflichtigen Parkplätze um den Campus Mitte herum nicht empfehlen. An den Kaffee-Points im Hauptgebäude und im Universitätsgebäude werden täglich in den Pausen Kaffee und Tee, sowie Mineralwasser und Säfte kostenfrei für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Kongresses angeboten (Bitte unbedingt auch den Abschnitt „Tassen“ beachten!). Für den größeren Hunger, vor allem in der Mittagspause gibt es auf dem Innenhof des Hauptgebäudes verschiedene Imbissstände, die Mensa* (www.bit.ly/HG-Mensa) oder aber auch die zahlreichen Restaurants und Cafés im Umkreis (z. B. in der Georgenstraße in den S-Bahnbögen, Dorotheenstraße, Am Kupfergraben, Friedrichstraße, Unter den Linden). Kongressticket Tassen Beim diesjährigen Kongress für Geographie möchten wir die Pausenverpflegung mit Heißgetränken nachhaltiger gestalten, daher verzichten wir komplett auf Papp- bzw. Plastikbecher. Wir bieten die Möglichkeit an, einen DKG 2015 Coffee-to-go-Becher aus Porzellan käuflich zu erwerben (3,- EUR). Gerne können Sie sich aber auch Ihr eigenes Gefäß mitbringen. Als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer am Deutschen Kongress für Geographie wird Ihnen im Zeitraum vom 1. bis zum 4. Oktober gegen Vorlage des Teilnehmerausweises (Ihr Namensschild) die unentgeltliche Nutzung aller VBB-Verkehrsmittel (ausgenommen Sonderlinien) im Tarifbereich Berlin AB gewährt. Es gelten die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des VBB-Tarifs. Die Teilnehmerausweise werden nur in Verbindung mit einem Personaldokument als Fahrt- 392 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 * Die Mensa hat im Kongresszeitraum Mi-Do von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag aber geschlossen. Wenn Sie in der Mensa essen möchten, müssen Sie zuvor eine MensaCard erwerben (www.bit.ly/MensaCard). Programm 393 Tagungsort / Informationen Facebook und Twitter Raumplan Wir möchten Sie gerne aufrufen, unter dem Hashtag #dkg2015 Bilder, Eindrücke und Feedback während des DKG 2015 in Berlin zu posten. Tagungsort / Informationen Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), Erdgeschoss Internet und WLAN Sie haben mehrere Möglichkeiten, Internet während des DKG 2015 zu nutzen. Die Humboldt-Universität ist Teil der Initiative Education Roaming (eduroam), so dass Sie dies verwenden können, falls Sie dort registriert sind. Die Humboldt-Universität verfügt außerdem über ein WLAN-Netz, für welches Sie sich anmelden können. Bei der Einrichtung des WLAN helfen wir Ihnen gerne im Tagungsbüro. Besondere Bedürfnisse Alle für den Kongress genutzten Gebäude haben rollstuhlgerechte Eingänge. Für den Fall, dass aus unvorhersehbaren Gründen, die direkten Zufahrtswege nicht genutzt werden können, wenden Sie sich gern an unser Tagungsteam. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, können Sie uns gerne auch vorab kontaktieren. 394 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 395 Tagungsort / Informationen Raumplan Raumplan Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), Zwischengeschoss Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), 1. Obergeschoss 396 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Tagungsort / Informationen 397 Tagungsort / Informationen Tagungsort / Informationen Raumplan Raumplan Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), 2. Obergeschoss Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), Erdgeschoss Raumplan Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 1. Obergeschoss 398 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Programm 399 Tagungsort / Informationen Raumplan Raumplan Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 2. Obergeschoss Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 4. Obergeschoss Raumplan Raumplan Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 3. Obergeschoss Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 5. Obergeschoss 400 Programm Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 Tagungsort / Informationen 401 Tagungsort / Informationen Raumplan Standortkarte Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 6. Obergeschoss Berlin Mitte 3 gaistätte 6 Brandenburger Tor 18 21 10 11 Programm 7 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 9 402 Institut für Biologie 13 16 15 12 Institut für Asien- und Afrikawissenschaften Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrum Seminargebäude DOR 24 Tagungsort / Informationen 403 Tagungsort / Informationen Einen Schritt weiter Die Didaktik der Geographie aus der Reihe Mensch und Raum Das Standardwerk für alle Geographie-Lehrenden Neu Vollständig überarbeitet: Die traditionsreiche Einführung in die GeographieDidaktik bildet den aktuellen Stand der fachdidaktischen Diskussion ab. Auch die breit gefächerte Materialsammlung mit zahlreichen Grafiken, Abbildungen, Skizzen und vielem mehr ist komplett aktualisiert. Die durchdachte methodische Konzeption macht den Band zum praktisch nutzbaren Arbeitsbuch für alle Studierende und Berufseinsteiger. Am Freitag, dem 03.10.2015, stehen von 13.00 bis 13.30 Uhr die Herausgeber und Autoren am Cornelsen Stand für Informationsgespräche zur Verfügung. Die Herausgeber und Autoren: Prof. Dr. Sibylle Reinfried (Hg.), Luzern Prof. Dr. Hartwig Haubrich (Hg.), Freiburg Prof. Dr. Karl Engelhard, Münster Prof. Dr. Gregor Falk, Freiburg Dr. Thomas Hoffmann, Karlsruhe Prof. Dr. Yvonne Krautter, Weingarten Thomas Lenz, Schwäbisch Gmünd Prof. Dr. Christiane Meyer, Hannover Prof. Dr. Karl-Heinz Otto, Bochum Willkommen in der Welt des Lernens 404 Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015 N Mensch und Raum Geographie unterrichten lernen Didaktik der Geographie 384 Seiten, kartoniert 978-3-06-065212-9 Q 24,50 € Cornelsen Verlag • 14328 Berlin Cornelsen Verlag • 14328 Berlin www.cornelsen.de www.cornelsen.de 1 chulatlas Nr. S s d n la h c s t Deu oder App Jetzt neu: Als Buch Aufbruch in neue Dimensionen Weltatlas Weltatlas digital Die Neubearbeitung 2015 Der digitale Weltatlas • Am Puls der Zeit: Die Trends des 21. Jahrhunderts aktuell in Karte und Grafik (Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität, Ressourcen uvm.). • Zoombar: Alle Karten hochaufgelöst bis ins Detail. • Didaktisch durchdacht: Der Diercke Stempel im Handbuch differenziert die Karten nach Raum, Grafik und Begrifflichkeiten. • Kombinierbar: Atlasseiten, Webseite, 3-D-Globus und Diercke Coach im digitalen Verbund. www.diercke.de/premium Diercke. Setzt neue Maßstäbe. • Komplett durchsuchbar: Sämtliche Karteninhalte direkt ansteuern. • Differenzierbar: Informationstiefe der Karten selbst bestimmen. • Spielbar: Wissen anders testen (mit Geo-Darts, Drag‘n‘Drop). • Flexibler Einsatz am PC, Notebook, MAC, iOS- und Android- Tablets. www.diercke.de/digital =