3. internationales literaturfestival berlin
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3. internationales literaturfestival berlin
3. internationales literaturfestival berlin 10. bis 21. September 2003 www.literaturfestival.com unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission gefördert durch die sponsoren_kooperationspartner Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission gefördert durch die Hauptpartner STIFTUNG PREUSSISCHE SEEHANDLUNG Förderer Hayn/ Willemeit Unterstützer Medienpartner Partner Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, Chinese Writers’ Association, Indian Council for Cultural Relations, Indische Botschaft in Berlin, Botschaft der Republik Kolumbien, Botschaft der Republik Kroatien, Kulturministerium der Republik Kroatien, Stadt Zagreb, Botschaft von Neuseeland, Stiftung für die Produktion und Übersetzung niederländischer 2 Literatur, Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, Botschaft der Republik Slowenien, Ungarischer Schriftstellerverband © Wladimir Pika Gennadij Ajgi wurde 1934 in Schaimursino, Tschuwaschien, geboren. 1953 begann er ein Studium am Gorki-Literaturinstitut in Moskau, 1958 wurde er ausgeschlossen, weil seine Gedichte „die Methode des Sozialistischen Realismus untergruben“. Erste Publikationen in tschuwaschischer Sprache erschienen 1949. Unter dem Einfluss von Boris Pasternak begann er Anfang der sechziger Jahre seine Gedichte auf Russisch zu verfassen. Ajgi wurde mehrfach für sein Werk geehrt (z. B. Poesie-Preis der Académie Française, 1972, und PetrarcaPreis, 1993). Er lebt in Moskau. © Verlag Verso Tariq Ali wurde 1943 in Lahore, Indien (heute Paskistan), geboren. Er studierte Politik und Philosophie in Oxford. Sein Widerstand gegen die Militärdiktatur in Pakistan in den sechziger Jahren machte die Rückkehr in seine Heimat unmöglich und ließ England zum Exil werden. Neben zahlreichen Sachbüchern zu politischen Themen, zuletzt „Fundamentalismus im Kampf um die Weltordnung“ (2002), verfasste er seit 1990 auch Romane, Drehbücher und Theaterstücke. Er ist Mitherausgeber der „New Left Review“ und lebt in London. © privat Katerína Angeláki-Rooke wurde 1939 in Athen, Griechenland, geboren. Sie studierte Fremdsprachen in Athen, Frankreich und der Schweiz und schloss mit einem Diplom als Übersetzerin und Dolmetscherin ab. Angeláki-Rookes Gedichte sind in mehr als zehn Sprachen übersetzt worden. In deutscher Übersetzung ist sie in den Anthologien „Und ich, die nur wollte, ich“ (1992) und „Unter dem Gewicht der Wörter“ (1999) vertreten. Sie selbst hat eine Vielzahl von Werken aus anderen Sprachen ins Griechische übertragen. Die Dichterin lebt in Athen. willkommen zum 3. internationalen literaturfestival berlin N ach den Jahren des Aufbaus unseres Projekts und den ersten beiden Realisationen können wir nun das Programm des 3. ilb, wie es intern bei uns heißt, vorlegen. Dies ist ein kleines Wunder in diesen ökonomisch schwierigen Zeiten, aber vielleicht auch ein Zeichen der Ermutigung für andere, dass mit Enthusiasmus, Wille und guten Ideen heutzutage doch noch etwas zu bewegen ist, dass diese Haltungen und Energien doch überzeugender sind als Nörgelei, Neid, Eifersucht oder routinierte Bedenkenträgerei. Ich spreche von Enthusiasmus. Auch wenn manche im Enthusiasmus nur Besessenheit erkennen können, glaube ich doch, dass es einer Verbindung von Vision und emotionaler Energie bedarf, um gegen die Macht der Gewohnheit im kulturellen Bereich etwas Neues Wirklichkeit werden zu lassen. Auf Kleinmütigkeit kann die Kultur verzichten, auf Enthusiasmus bestimmt nicht. Aber auch notwendig will uns das Festival erscheinen. Notwendig, weil wir zutiefst davon überzeugt sind, dass Literatur, nach Inhalt und Form, menschliche Erfahrungen vermittelt, wie vielleicht keine Kunstform sonst. Trotz der universalen Vorherrschaft medialer und technischer Bilder bleibt die Sprache unsere wertvollste Verständigungs- und Widerstandsdimension dort, wo uns Verflachung und Kommerzialisierung an der Wahrnehmung der Welt behindern. Angesichts der Globalisierung müssen wir uns den Raum und die Zeit bewahren und neu erobern, die Erfahrungen vieler Sprachen, Traditionen und Kulturen zugänglich zu machen, nicht medial gefiltert, sondern gerade in Form authentischer Stimmen und Äußerungen. Eine Globalisierung, die kulturellen Realitäten gerecht werden will, muss auch mit der Erweiterung und Bereicherung von Welterfahrung einhergehen. Der Prozess der Globalisierung darf ja nicht nur heißen, dass die Welt überall gleichen Normen und Standards unterworfen wird, sondern muss bedeuten, dass sie eine Intensivierung der geistigen Verständigung, des Austauschs von kreativ gewendeten Erfahrungen möglich macht. Nur so kann sie uns helfen, den Reichtum der Verschiedenheit wahrzunehmen, anzuerkennen, kritisch zu reflektieren und auch zu genießen. Es geht bei diesem Festival um die Notwendigkeit freier, weltoffener Foren in literarischer Vielstimmigkeit. Das vielfältige Atmen der Welt vernehmbar zu machen, kann entscheidend dazu beitragen, eine Hauptstadt tatsächlich zu einer Weltmetropole zu machen. In diesem Geist haben wir uns bemüht, das Festival vorzubereiten. Die überzeugenden Elemente der vergangenen Festivals haben wir beibehalten, so die unabhängige Jury des Programms „Literaturen der Welt“, die ver- © privat Samhita Arni wurde 1984 in Madras, Indien, geboren und wuchs als Tochter eines Diplomaten in Indien, Indonesien, Thailand und Pakistan auf. Im Alter von sieben Jahren begann sie ihre eigene Fassung des indischen Nationalepos, des Mahâbhâratas, auf Zetteln, in Notizbüchern und ihrem Tagebuch aufzuschreiben und zu illustrieren. 1996 erschien „The Mahabharatha. A Child’s View“ (dt. „Das Mahâbhârata, von einem Mädchen erzählt“, 1999), das mehrfach ausgezeichnet wurde. Samhita Arni studiert Film- und Religionswissenschaften am Mount Holyoke College, USA. schiedene Kompetenzen und Sensibilitäten vereint, mit diesem Programm die beiden weiteren Hauptprogramme „Kaleidoskop“ und „Internationale Kinderund Jugendliteratur“, das intensiviert und erweitert wurde, sowie der Versuch, Lyrik- und Prosa-Autoren auf dem höchstmöglichen Niveau in konzentrierter Atmosphäre mithilfe von herausragenden Schauspielern und Moderatoren zu präsentieren. Es gelang zudem, neben dem Festival-Katalog den dritten Band der „Berliner Anthologie“ herauszubringen. Die allseits hochgelobte Gedichtsammlung, die einmal nicht von einem belesenen Individuum, sondern von einigen der eingeladenen Autoren zusammengestellt wurde, sowie der Katalog können ab 5. September gekauft werden. Wir haben versucht, aus den Defiziten und Kritiken zu lernen, indem wir auf manches verzichtet und anderes neu oder stärker akzentuiert haben. Zudem haben wir erstmals im Programm die Veranstaltungsreihe „Erinnerung, sprich“, die einlädt, bekannte und nahezu unbekannte Texte großer Autoren wieder oder erstmals zu hören. Insgesamt, so glauben wir, bietet dieses Festival ein hochattraktives Programm. Neben den genannten drei Hauptprogrammen findet sich wiederum ein Länderschwerpunkt, der mit Griechenland dank der Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung, dem Kulturministerium Griechenlands und Olympic Airways eine markante Farbe ins Festival bringen wird. Mit drei weiteren großen Festivals in Europa, die – naturgemäß jährlich – in Mantova, Hay in Wales und Molde in Norwegen stattfinden, können wir jungen Autoren ein Forum bieten, mit short-stories, die eigens von ihnen für die Festivals geschrieben wurden, auch einem ausländischen Publikum bekannt zu werden. Wir danken unseren vielen Unterstützern, die uns erst die Möglichkeit gaben, die gute Idee wiederum umzusetzen, allen voran der Kulturstiftung des Bundes, die uns schon im vergangenen Jahr eine großzügige Förderung für das diesjährige Festival zusagte. Wir danken dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Stiftung Preußische Seehandlung für ihre Unterstützung. Zudem danken wir den vielen Personen und Institutionen, die bei der Vorbereitung im In- und Ausland geholfen haben. Wiederum sind an erster Stelle hier Martin Mooij und Frank Berberich zu nennen sowie Michi Strausfeld, Ray-Güde Mertin und Hans Hütt. Markus Hayn und Tobias Willemeit danken wir für die Art Direktion, Veruschka Götz für die Gestaltung des Katalogs (ihr haben wir auch unser Logo zu verdanken), Rebecca Horn für ihren Plakatentwurf, Amelie Deuflhard für die freundschaftliche Kooperation mit den sophiensælen, Hermann Beil und Claus Peymann, © Angel Lázaro Sánches Jorge Luiz Arzola wurde 1966 in Jatibonico, Kuba, geboren. Er gehört zu einer neuen kubanischen Schriftstellergeneration, den sogenannten „novísimos“, die die kubanischen Verhältnisse der „período especial“ in offener, kritischer Auseinandersetzung thematisiert. Arzola publizierte die Erzählbände „El Pájaro sin Cabeza“ (1991) und „Prisionero en el Círculo del Horizonte“ (1994). 2000 erhielt er den iberoamerikanischen Preis Alejo Carpentier für sein Buch „La Bandada Infinita“ (Ü: Die unendliche Schar). Er lebt zur Zeit als Gast des DAAD in Berlin. Bernd Willms und Bettina Schültke, Thomas Ostermeier und Tobias Veit sowie Volker Hesse für ihre Gastfreundschaft, die uns erlaubt, in ihren Theatern die Autoren aus aller Welt vorzustellen – und zu feiern. Jürgen Michalski sei Dank für seine jahrelange Unterstützung des Festivals mit werbewirksamen Ideen und Gestaltungsentwürfen und Eleftherios Ikonomou für die produktive Zusammenarbeit mit der Griechischen Kulturstiftung. Dem Festival gelang es wiederum, Botschaften und ausländische Kulturinstitute, Hotels und Sponsoren aus der Wirtschaft zu gewinnen. Diese können an dieser Stelle nicht alle aufgezählt werden, aber einige möchte ich doch neben den bereits genannten noch hervorheben: DER SPIEGEL sponserte in großzügigster Weise Anzeigen, Firma MIM den Auftritt auf einer großen Medienwand, die argonauten teilsponserten unser wunderbares Büro am Hackeschen Markt, nexum den website-Auftritt, TOTAL Deutschland, die Dresdner Bank und RANDOM HOUSE Geldbeiträge, Skoda den Shuttle-Service, illycaffè das Projekt Scritture Giovani, Vöslauer Mineralwasser und die Berliner Kindl Brauerei Getränke, Myllykowski Sales GmbH, Geese Papier und die Salzer Papier GmbH Papier. Wir danken naturgemäß auch den Kooperationspartnern und Freunden des Festivals für die vielfältige moralische und sachliche Unterstützung. Mein großer Dank gilt auch dieses Jahr den Übersetzern, die mit ihrer Arbeit erst die Basis dafür schaffen, dass wir andere Literaturen überhaupt verstehen können. Vor allem aber danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den zahlreicher gewordenen Praktikantinnen und Praktikanten, die keine Mühe scheuten, das Festival auf das Niveau zu bringen, das es heute hat. Wir hoffen, dass unsere Gäste und ihr Publikum intensive, erfahrungsreiche, vergnügliche, intellektuell und ästhetisch anregende und auch streitsame Zeiten miteinander verbringen werden. Ulrich Schreiber 3 © Linden J. Fraser Biyi Bandele wurde 1967 in Kafanchan, Nigeria, geboren. Studium der Theaterwissenschaft an der Obafemi Awolowo Universität von Ile-Ife. Ein Stipendium, das er 1990 bei einem Wettbewerb für sein Stück „Rain“ gewann, führte ihn nach London, wo er seitdem lebt. 1991 erschien sein Romandebüt „The Man Who Came in from the Back of Beyond“, (dt. „Bozo David Hurensohn“, 1991). Er schreibt Prosa, Hörspiele, Drehbücher und vor allem Theaterstücke, die in England etwa von der Royal Shakespeare Company sowie weltweit aufgeführt werden. sponsoren_kooperationspartner Kooperationspartner Kinder- und Jugendliteratur Alphabet, Kinderbuchfonds Baobab, Berliner Märchentage, Berliner Öffentliche Bibliotheken / Kinder- und Jugendbibliotheken, Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin, PK, Cabuwazi e.V., carrousel Theater an der Parkaue, Druckhaus Dresden GmbH, Friedrich-Bödecker-Kreis in Brandenburg e.V., GRIPS Theater, iBbY International Board on Books for Young People, JugendKulturService, kiekmal – Die Berliner Kinderzeitung, Le Matou, LesArt Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, mono – das jugendmagazin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, unesco-projekt-schulen, Weinmeisterhaus Kooperationspartner Creative Writing Workshop Kooperationspartner Filmprogramm Greek Film Centre, Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankf. a.M.- Potsdam-Babelsberg Humboldt-Universität Berlin, Programmgeschichte DDR-Fernsehen – komparativ, ERT, Filia e.V., Freunde der Deutschen Kinemathek e.V., Kinderkanal ARD / ZDF, Institut Français – Bureau de cinéma Kooperationspartner Festivaltrailer Besonderen Dank an: Alon Caspi, Jens Komossa, Thomas Kühn, Birgit Möller, Monika und Horst Riediger, Olaf Tischbier, Tanja Trentmann Kooperationspartner in Berlin sophiensæle, Berliner Ensemble, Martin-Gropius-Bau, Maxim-Gorki-Theater, Deutsches Theater, Schaubühne am Lehniner Platz, Literaturhaus Berlin, American Academy Berlin, Zentrum für Literaturforschung, Partner für Berlin, Museum für Kommunikation, BÜCHERGILDE Buchhandlung am Wittenbergplatz, Tacheles e.V., Deutsche Guggenheim, Jüdisches Museum Berlin, Dorotheenstädtischer und Friedrichwerderscher Kirchhof, Galerie Paula Böttcher, quicksilver Galerie für Gegenwartskunst / kulturbüro city west, Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg, Kulturhaus Mitte, Justizvollzugsanstalt Tegel, unsicht-Bar Berlin, Theater unterm Dach, The Pegasus Hostel, The Circus Hostel, Sergej-Mawrizki-Stiftung, Berlin türk müzik konservatuari, Aziz Nesin Grundschule, Weinkeller Mahzen, Gülsah Braut- und Festmoden, Yanki.info. Kültüt, Sanat, Edebiyat ve Düsün Dergisi, Zaubertheater Igor Jedlin, Roscherstr. 7, 10629 Berlin, Hitit Verlag Ibrahim Aslan Kooperierende Hotels Hotel Alameda, Hotel Berlin, Hotel Brandenburger Hof, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Hotel Gendarm, Hotel Hansablick Garni, Hecker's Hotel, Hotel Heidelberg Garni, Künstlerheim Luise, Hotel Kurfürstendamm, Hotel Morgenland, Hotel München, Hotel Park Consul, Park Plaza Hotel, relaxa Hotel Stuttgarter Hof, Hotel Seehof, Sorat Spree-Bogen, Hotel Sylter Hof, Hotel Villa Kastania, Hotel Augustinerhof, Hotel Albrechtshof, Hotel Allegra, Apart Hotel Residenz am Deutschen Theater, Hotel Hackescher Markt, Hotel Bogota Kooperierende Restaurants Rosmini Pastamanufaktur, Blue Band Berlin Plaza Hotels Restaurant Kese, Gambrinus, Schwarzenraben, Theaterrestaurant Schlicht, Oxymoron, Sarah Wiener, Café-Restaurant Dressler, Hackescher Hof Restaurant, TV-Turm GmbH, Südostasien, Café Einstein Kooperationspartner in Deutschland Ernst Klett Verlag, Heinrich Hugendubel Verlag, Merlin Verlag, Alpha Übersetzungen, Deutsches Nationaltheater Weimar, Literaturprojekt Bella triste Hildesheim, Literaturzentrum Vorpommern im Wolfgang-Koeppen-Haus Greifswald, Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH (MDSE) Bitterfeld, Stadtbibliothek Kassel, Stadtbibliothek Reutlingen, Henkel und Söhnlein Sektkellerei AG, Kia / Bouchon, Underberg AG, Wodka Gorbatschow, Weinhandlung Weinberg, ENOTECA Werner Blanck, Les Rouges du Midi, Weinert 17, Weinhandlung Hardy, ALLES KLAR Veranstaltungsservice GmbH, Das süße Leben – Pralinen & Geschenke, Berliner Flower Service, Evangelische Kirchengemeinde Am Falkenhagener Feld, Evangelischer Kirchenkreis Spandau, Kunstamt Spandau, St.-Marien-Kirche, Kleisthaus, Zitadelle Spandau Internationale Kooperationspartner The Guardian Hay Festival, Festivaletteratura Mantova, Bjørnsonfestivalen Molde, Sarajevo rencontres européennes du livre – Centre André Malraux, Schweizerisches Kulturinstitut Rom, Stiftung für griechische Kultur Athen, Thomas-Bernhard-Privatstiftung Wien, Activiteitenorganisatie Elzenveld Antwerpen, Foundation Poets of all Nations Capelle Besonderen Dank an 4 Shoko Asai, Céline und Heiner Bastian, Lilian-Astrid Geese, Frau Giokhiang Gornik, Omar Hamdan, Hans Hütt, Xavier Kalarickal, Joy Manikath, Günter Piening, Silvia Wolf © Roberto Koch Alessandro Baricco wurde 1958 in Turin geboren. Er studierte Philosophie und Musikwissenschaft und war Moderator einer Literatursendung im Fernsehen, bevor er 1996 mit seinem dritten Roman „Seta“ (dt. „Seide“, 1997), der in rund 30 Sprachen übersetzt wurde, auf den internationalen Bestsellerlisten landete. Auf deutsch erschien zuletzt 2000 der Roman „City“. Baricco lebt in Turin, wo er 1994 die „Scuola Holden“ gründete, eines der bedeutendsten italienischen Institute für Kreatives Schreiben. © Seuil / Yann Vimard Azouz Begag wurde 1957 bei Lyon, Frankreich, als Sohn eines algerischen Gastarbeiters geboren. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Schriftsteller. Neben soziologischen Studien hat Begag vielbeachtete Romane, Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Sein erster – autobiographisch gefärbter – Jugendroman „Le gone du Chaâba“ (dt. „Azouz, der Junge vom Stadtrand“, 1998) erschien 1986 und wurde u. a. mit dem französischen Journalistenpreis Prix du Meilleure Roman ausgezeichnet. Mit Komik und Sprachwitz schildert er darin seine Kindheit in Frankreich und das Aufwachsen „zwischen“ zwei Kulturen. Er lebt in Paris. © Denoel / Arditti Jeanne Benameur wurde 1952 als Kind einer italienischen Mutter und eines tunesischen Vaters in Algerien geboren und wuchs in La Rochelle, Frankreich, auf. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Gedichte und Theaterstücke. Benameur wurde mehrfach ausgezeichnet, so u. a. mit dem Grand Prix Jeunes Lecteurs (1993) sowie mit dem Prix UNICEF (2001). In deutscher Sprache erschien u. a. ihr Jugendroman „Großer Adler schläft nur“ (2002), in dem sie den langsamen, schmerzhaften Abschied zweier Geschwister von ihrem sterbenden Vater schildert. Sie lebt in Paris. welcome to the 3rd international literature festival berlin A fter years setting up our project and the first two actual festivals, we are proud to present the programme of the 3rd ilb, as we call it internally. This is a small miracle in these economically troubled times, but perhaps also a signal to encourage others that it is still possible to get something done nowadays; with enthusiasm, willpower and good ideas. We would like to prove that these attitudes and energies are more effective than grumbling, envy, jealousy or routine expressions of doubt. What I am talking about is enthusiasm. Even if there are some who mistake enthusiasm for obsession, I believe that what we need to create something new against the force of habit in the cultural world is a combination of vision and emotional energy. Culture can do without faint-heartedness, but not by any means without enthusiasm. But we would also like to think that the festival is necessary. Necessary because we are absolutely convinced that literature imparts, according to content and form, human experiences as perhaps no other art form can. In spite of the universal domination of medial and technical images, language remains our most valuable dimension of communication and resistance, whereever superficiality and commercialisation hinder us from grasping the world. In the face of globalisation, we have to preserve and reclaim space and time to make the experience of many languages, traditions and cultures accessible, not filtered through media, but in the very form of authentic voices and statements. A globalisation which aims do justice to cultural realities must also be accompanied by an expansion and enrichment of world experience. The process of globalisation cannot simply mean that the world is subjected to the same norms and standards everywhere, but must also make an intensification of intellectual communication possible, an exchange of creatively appraised experiences. This is the only way that it can help us to perceive, recognise, critically reflect and also enjoy the wealth of diversity. This festival is all about the necessity of free, open-minded forums in a literary chorus of many different voices. Making the diverse spirit of the world tangible can play a decisive role in turning a capital city into a global metropolis. It is in this spirit that we have tried to organise the festival. We have kept on the convincing elements of the past festivals, such as the independent jury of the programme “Literatures of the World”, which unites differing competencies and sensibilities. In addition to this we have kept on the other two main programmes “Kaleidoscope” and “International Children’s and Young People’s Literature”, which has been intensified and extended, as well as maintaining the attempt to present authors of poetry and prose, at the highest possible level, in a concentrated atmosphere with the help of actors, actresses and presenters. We have also been able to publish the third volume of the “Berlin Anthology” alongside the festival catalogue. The much-praised poetry collection, which for once has been compiled not by one well-read individual but by several of the invited authors themselves, is on sale along with the catalogue from 5 September. We have done our best to learn from our deficits and criticism by giving up some aspects, and accentuating others differently or more strongly. We also have a new series of events in the programme, “Speak, Memory”, which invites visitors to hear famous and almost unknown texts by great authors once again, or for the very first time. All in all, we are convinced that this festival offers a highly attractive programme. Alongside the three main programmes listed we will be placing an emphasis on one particular country – Greece – which will bring an unmistakable touch of colour into the festival, thanks to the support of the Greek Cultural Foundation, the Greek Ministry of Culture and Olympic Airways. In cooperation with three further large festivals in Europe which take place – naturally on a yearly basis – in Mantova, Hay in Wales and Molde in Norway, we are able to offer young authors a forum for their short stories, written especially for the festivals, to become known to an international audience. We would like to thank our many supporters who have made it possible for us to put our good idea into practice, first and foremost the Kulturstiftung des Bundes, which guaranteed us a generous grant for this year’s festival as early as last year. We would like to thank the Auswärtiges Amt and the Bundesministerium für Wirtschaft und Entwicklung, along with the Stiftung Preußische Seehandlung, for their support. We would also like to thank the many individuals and institutions in Germany and abroad who helped arrange the festival. Once again Martin Mooij and Frank Berberich are at the top of the list, as well as Michi Strausfeld, Ray-Güde Mertin and Hans Hütt. Thanks to Markus Hayn and Tobias Willemeit for the Art Direction, Veruschka Götz for the design of the catalogue (our logo is also of her doing), Rebecca Horn for her poster design, Amelie Deuflhard for the friendly cooperation with the sophiensælen, Hermann Beil and Claus Peymann, Bernd Willms and Bettina Schültke, Thomas Ostermeier and Tobias Veit, as well as Volker Hesse, for their hospitality, which enables us to introduce authors from across the globe in their theatres – and to celebrate them. Praise be to Jürgen Michalski for his longstanding support of the festival with ideas for publicity and design and, last but not least, thanks to Eleftherios Ikonomou for the productive cooperation with the Greek Cultural Foundation. The festival has also been able to gain support from embassies and foreign cultural institutes, hotels and business sponsors. These are too numerous to list here, but I would like to name some of them specifically alongside those already mentioned: DER SPIEGEL most generously sponsored advertisements; MIM financed our appearance on one large media screen; die argonauten part-sponsored our wonderful office at Hackescher Markt; nexum the web appearance; TOTAL Deutschland, Dresdner Bank and RANDOM HOUSE donated sums of money; Skoda the shuttle service; illycaffé sponsored the project Scritture Giovani; Vöslauer Mineralwasser and the Berliner Kindl Brauerei have donated drinks; Myllykowski Sales GmbH, Geese Papier and the Salzer Papier GmbH paper. Naturally, we would also like to thank the cooperation partners and friends of the festival for their diverse moral and material support. I would like to express my special gratitude to the translators once again this year, who create the basis for us all to be able to understand other literatures in the first place with their work. But most of all I thank all my co-workers and the larger than ever number of student volunteers, who have spared no pains to bring the festival up to the level of quality it has today. We hope that our guests and their audiences will spend an intensive, experience-rich, pleasurable, intellectually and aesthetically stimulating, but also disputative time together. Mohammed Bennis wurde 1948 in Fès, Marokko, geboren. Studium der Arabischen Literatur in Rabat. Er promovierte 1988 über moderne Arabische Dichtung und übersetzt französische Literatur ins Arabische. Der bedeutende Grand Prix du Maroc du livre wurde ihm 1993 für seine Gedichtsammlung „Le don du vide“ verliehen, 2000 erhielt er den Übersetzerpreis Atlas. 1996 wurde er Gründungsmitglied und Präsident des Maison de la Poésie au Maroc. Der Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler lebt in Rabat. Oscar van den Boogaard wurde 1964 in Harderwijk, Niederlande, geboren. Er wuchs in der ehemaligen holländischen Kolonie Surinam und in den Niederlanden auf und studierte Französisch und Jura in Montpellier, Amsterdam und Brüssel, wo er zunächst auch als Anwalt tätig war. 1990 debütierte er mit dem Roman „Dentz“. Seitdem erschienen von ihm vier weitere Romane, von denen zwei auch auf deutsch vorliegen („Julias Herrlichkeit“ und „Liebestod“). Nach Stationen in Rio de Janeiro, Los Angeles, Wien und Paris lebt van den Boogard derzeit in Berlin. Bjarte Breiteig wurde 1974 in Kristiansand, Norwegen, geboren. Er studierte Physik in Trondheim und Literaturwissenschaft an der Universität Bergen. 1998 veröffentlichte er seine ersten Erzählungen unter dem Titel „Fantomsmerter“ (Ü: „Phantomschmerzen“), für die er den Debütantenpreis des Verlags Aschehoug erhielt. 2000 erschien sein zweiter Band, „Surrogater“ (Ü: „Surrogate“), der von Publikum und Kritik ebenfalls begeistert aufgenommen wurde. Breiteig lebt als freier Schriftsteller in Oslo. © Souad Guenoun © Marianne Fleitmann Ulrich Schreiber 5 © Ellen Ane Eggen grußworte D as internationale literaturfestival berlin etabliert sich langsam aber stetig. Durch den unermüdlichen Einsatz des Festivalleiters Ulrich Schreiber, seines Teams und seiner – inzwischen zur Legende gewordenen – Praktikanten und Praktikantinnen – ist ein bei Publikum und Presse gleichermaßen anerkanntes und beliebtes Forum für die internationale zeitgenössische Literatur entstanden. Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Festival in diesem Jahr zum zweiten Mal, weil wir glauben, dass gerade das risikoreiche und noch unabgesicherte Engagement für Kunst und Kultur Unterstützung braucht. Das Festival ist stark geprägt durch die Mitarbeit von Juroren und Kuratoren aus den verschiedensten Sprachräumen der Welt. Neben Lesungen stehen vor allem Gespräche, Diskussionen und Begegnungen zwischen den Gästen, hiesigen Autoren, Übersetzern und dem Publikum im Mittelpunkt. So wird es möglich, dem Bezug der Literatur zu sozialen, politischen und kulturellen Konflikten nachzugehen. Solche Verbindungen sind es, die die Kulturstiftung des Bundes fördern will. Wir meinen, dass Kunst und Kultur einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der wichtigen gesamtgesellschaftlichen Fragen der Gegenwart leisten können. Als neuer Spieler auf dem Feld der Kulturförderung haben wir uns deshalb vorgenommen, unbürokratische Dienstleister zu sein, eine Plattform zur Entwicklung und Diskussion neuer Ideen und Knotenpunkt eines internationalen Netzwerkes. Ich freue mich sehr, dass wir das internationale literaturfestival berlin über seine wichtige und oft mühevolle Anfangsphase hinweg ein wenig begleiten und unterstützen konnten. Den Verantwortlichen wünsche ich für Ihre Arbeit in diesem und hoffentlich vielen weiteren Jahren alles Gute und bestes Gelingen! T he international literature festival berlin is establishing itself slowly but surely. Through the untiring efforts of the festival head Ulrich Schreiber, his team and his – now legendary – student volunteers, a forum has been created for international contemporary literature which is both recognised and popular among the public and the press alike. The Kulturstiftung des Bundes is supporting the festival this year for the second time, because we believe that it is exactly this kind of risk-laden and still unsecured commitment to art and culture that needs our encouragement. The festival is strongly characterised by the involvement of jurors and curators from all around the world, working in all different languages. Alongside readings, the main emphasis is on talks, discussions and encounters between the guests, local authors, translators and the public. All this makes it possible to pursue the links between literature and social, political and cultural conflicts. It is connections such as these that the Kulturstiftung des Bundes wants to promote. We think that art and culture can make a significant contribution to solving the important questions of the whole of modern society. As a new player in the field of culture, we therefore aim to be an unbureaucratic service provider, a platform for development and discussion of new ideas and the lynch-pin of an international network. I am very proud that we have been able to accompany and support the international literature festival berlin during its important and often arduous starting phase. I wish those responsible all the best for their work in this year and much success for many years to come! Hortensia Völckers Artistic Director of the Kulturstiftung des Bundes Hortensia Völckers Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes 6 © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Hans Christoph Buch wurde 1944 in Wetzlar, Deutschland, geboren. Er studierte in Berlin Germanistik und Slawistik. Buch nahm zahlreiche Gastdozenturen u. a. an den Universitäten von Bremen, San Diego, Essen, New York, Austin, Frankfurt, Hongkong und Buenos Aires wahr. 2001 veröffentlichte er unter dem Titel „Blut im Schuh“ gesammelte Reportagen von den verschiedenen Fronten des „Weltbürgerkriegs“. Zuletzt erschien „Wie Karl May Adolf Hitler traf und andere wahre Geschichten“ (2003). Der Literaturtheoretiker, Essayist, Publizist und Erzähler lebt in Berlin. © Michael Dyer Associates Ltd. Melvin Burgess wurde 1954 in London, GB, geboren und gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren Großbritanniens. Seine Romane für junge Erwachsene wurden intensiv diskutiert und vielfach ausgezeichnet (u. a. Guardian Children’s Fiction Award). In Deutschland wurde Burgess 1999 mit dem Roman „Junk“ über drogenabhängige und heimatlose Jugendliche bekannt. Sein aktueller Jugendroman „Hundsfrau“ erzählt von der phantastischen Doppelidentität einer 17-Jährigen, die vor eine wichtige Lebensentscheidung gestellt wird. Der Autor lebt in Manchester. © Cleo Campert Remco Campert wurde 1929 in Den Haag geboren. Maßgeblichen Einfluß auf den literarischen und politischen Diskurs seines Landes hatte er durch die Herausgabe der Zeitschrift „Braak“, die im Umfeld der Bewegung der „Fünfziger“ gegründet wurde. Schon bevor er den wichtigsten niederländischen Literaturpreis (PC Hooft-prijs) 1979 gewann, gehörte er zu den populärsten Dichtern seines Landes. Seine gesammelten Gedichte erschienen 1995 unter dem Titel „Dichter“. Der Lyriker und Erzähler lebt in Amsterdam. grußworte esen kann die Welt verändern – so der optimistische Titel der Pisa-Fortsetzungsstudie, die OECD und UNESCO im Juli 2003 gemeinsam in Berlin und in London vorstellten. Damit sind jetzt die Lernleistungen von 15-Jährigen aus insgesamt 43 Ländern vergleichbar. Deutschland liegt, wie auch schon Ende 2001, auf dem 22. Rang. Eine der Kernaussagen: Je besser die Lesefähigkeit, desto eher sind die Jugendlichen in die Lage, sich durch selbständiges Lernen weiterzuentwickeln. Lektüre wirkt sich positiv auf Zukunftsaussichten, Zufriedenheit, Gesundheit, Einkommen und Lebenserwartung aus. Lesefreude, das Multivitamin ‘L’? Lesen kann die Welten verändern, wenn denn der Mensch den Weg in die Lesewelt findet. Hier liegt der Hund begraben: Jungs finden lesen uncool. Nur ein geringer Teil der Jugendlichen sagt von sich, daß sie freiwillig ein Buch lesen. Zeitschriften, Zeitungen, Comics und ab und zu ein Sachbuch, das genügt der übergroßen Mehrheit. Also ‘Lesen light’ ? Hier bietet das dritte internationale Literaturfestival zwölf Tage lang Gelegenheit zur Vitaminkur: Berlin verwandelt sich in eine Leselandschaft. Hundert Autoren aus über 40 Ländern verbreiten Lust am Lesen. Besonders überzeugt am Festivalkonzept der Schwerpunkt internationale Kinder- und Jugendliteratur. Das Literaturfestival Berlin ist ein Ort für junge Schreibtalente und bietet eine Fülle an Angeboten für junge Leser. Die gute Entscheidung, alle Autoren in ihren Originalsprachen zu präsentieren, ermutigen zum Anhören ungewohnter Klänge. Das Berliner Literaturfestival lebt kulturelle Vielfalt und verwirklicht damit und pflegt zugleich eine Kultur der Gastlichkeit. Mit der hervorragenden Idee der Patenschaften als Begleitung jedes internationalen Gastes durch einen Berliner Autor oder Autorin während der Festivalzeit, der die Sprache des Gastes spricht und sich mit seinem Werk vertraut gemacht hat, setzt das Festival einen Meilenstein für nachhaltige Kulturarbeit transnational. Zur Nachahmung empfohlen! Die Deutsche UNESCO-Kommission gratuliert dem Festivalteam zu seiner großartigen Arbeit, hat gerne zum zweiten Mal die Schirmherrschaft übernommen und wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwölf lebendige und anregende Tage. Im Zeitalter der Globalisierung haben wir gelernt, kulturelle Vielfalt neu als erhaltenswertes Potential für menschliche Kreativität zu schätzen. L R Dr. Traugott Schöfthaler Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Traugott Schöfthaler General Secretary of the German UNESCO Commission Bonn, im Juli 2003 Bonn, July 2003 eading can change the world is the optimistic title of the Pisa extension study jointly presented by the OECD and UNESCO in Berlin and London in July 2003. This study compares the learning achievements of 15 year-olds from a total of 43 countries. As at the end of 2001, Germany is at 22nd place. One of the main conclusions is that the better young people are able to read, the more likely they are to attain further development through independent learning. Reading has a positive effect on our chances for the future, our well-being, health, income and life expectancy. Is reading the new vitamin R? Reading can change the world, if people find their way into the world of reading. And there’s the rub – boys think reading is unhip. Only a small percentage of boys admit to reading books for pleasure. Magazines, newspapers, comics and the occasional non-fiction book are enough for the large majority. Is that what we call „light reading“? The third international literature festival berlin offers the opportunity to top up your vitamins over twelve days. Berlin is transforming itself into a reading paradise. Hundreds of authors from over 40 countries are spreading the joy of reading. A particularly convincing element of the festival concept is the emphasis on literature for children and young adults. The international literature festival berlin offers a forum for young writing talents and a wealth of activities for young readers. The wise decision to present all authors in their original languages encourages young and old to hear unfamiliar sounds. The Berlin literature festival sets a prime example of cultural diversity and thereby both realises and maintains a culture of hospitality. With the excellent idea of partnerships between each international guest and Berlin authors who speak their language and have familiarised themselves with their guest’s work, so as to accompany them throughout the festival period, the festival is setting a transnational milestone for sustainable cultural work. Do do this at home! The German UNESCO commission congratulates the festival team on its excellent work, has been pleased to act as patron for the second time and wishes all the participants twelve lively and stimulating days. In the age of globalisation we have learnt to revalue cultural diversity as a potential for human creativity well worth preserving. 7 © Monica Villa Adolfo Castañón wurde 1952 in Mexico City geboren. Studium an der Facultad de Filosofía y Letras der Universidad Nacional Autónoma de México. Er ist seit 1976 im Verlag Fondo de Cultura Económica tätig, den er seit 1985 leitet. Als Mitherausgeber betreut er die Gesammelten Werke von Octavio Paz und war mehrmals Mitglied der internationalen Jury des Premio Juan Rulfo. Castañón veröffentlichte Kurzgeschichten, Essays, Gedichte, Übersetzungen (G. Steiner, J. J. Rousseau) und lebt in Mexiko. © Editorial Pre-Textos Eduardo Chirinos wurde 1960 in Lima, Peru, geboren. Studium der Spanischen Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität von Lima. Sein literarisches Debüt gab er mit dem Band „Cuadernos de Horacio Morell“ (1981). Seitdem veröffentlichte er zwölf weitere Gedichtbände, zuletzt „El Fingidor“ (2003). Er war Gastprofessor an mehreren Universitäten, u. a. an der University of Pennsylvania und unterrichtet derzeit Spanische Sprache und Literatur an der Universität von Montana, USA. Für seine Dichtung wurde ihm 2001 der Premio Casa de las Américas zuerkannt. © J. W. Cappelens Forlag A / S Lars Saabye Christensen wurde 1953 in Oslo, Norwegen, geboren. Der literarische Durchbruch gelang ihm mit „Beatles“ (1984; dt. „Yesterday“, 1989). Inzwischen ist Christensen einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Norwegens, dessen Bücher in mehr als 20 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Bekannt wurde er außerdem durch seine Drehbuchadaptionen von Knut Hamsums August-Trilogie für das Fernsehen und als Förderer junger norwegischer Autoren. Lars Saabye Christensen lebt in Oslo. grußworte D ie älteste erhaltene europäische Literatur, die homerischen Epen, wurde auf griechisch verfasst und ist selbst möglicherweise die Quintessenz einer langen Periode literarischen Schaffens. Diese Schriften, wie auch die in den nachfolgenden vier Jahrhunderten verfassten, gelten heute noch als Meisterwerke, die studiert und in wissenschaftlichen Diskursen behandelt werden und nach wie vor die Phantasien von Künstlern aller Sparten inspirieren sowie zur Kreation neuer Werke anregen. Die Antike mit ihren eindrucksvollen künstlerischen Werken ist ein Ehrentitel für Schriftsteller, die weiterhin in der griechischen Sprache schreiben, aber auch eine schwere historische Last, die mit ihrer allgegenwärtigen Genialität ihre Nachfahren zu erdrücken droht. Für die zeitgenössischen griechischen Schriftsteller gilt es somit zwei Klippen zu umschiffen: einerseits die berühmten antiken Werke und andererseits das Schicksal aller kleinen Sprachen, die Vielzahl an zu überwindenden Hindernisse, um auch in anderen Sprachräumen wahrgenommen zu werden. Ich freue mich sehr, dass das „internationale literaturfestival berlin“, das in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg in der deutschen Hauptstadt stattgefunden hat, dieses Jahr im Rahmen seines reichhaltigen und interessanten Programms seinen Fokus auf die griechische Literatur richtet. Ich bin sicher, dass seine Besucher Anregungen für viele Stunden des Lesens in zeitgenössischer Literatur gewinnen werden, sei sie nun griechisch oder nicht. Prof. Dr. Evangelos Venizelos Kulturminister Griechenlands B ei griechischer Literatur denken die meisten an Autoren wie Homer, Aeschylos, Sophokles oder Euripides, die alle vor über 2000 Jahren ihre Werke verfassten. Die großen Namen der modernen griechischen Literatur hingegen, Kavafis, Seferis, Elytis – um nur einige zu nennen – sind hier weitgehend unbekannt und kaum einer weiß, dass Griechenland im 20. Jahrhundert zwei Literaturnobelpreisträger hervorgebracht hat. Diese weitverbreitete Unkenntnis der modernen griechischen Literatur ist umso erstaunlicher, da im deutschsprachigen Raum generell ein sehr positives Griechenlandbild vorherrscht. Doch dieses Bild wird vor allem aus zwei Quellen gespeist: Zum einen aus dem humanistischen Erziehungsideal, das in der Verehrung der klassischen Antike gipfelt, zum anderen aus dem überwiegend folkloristisch geprägten Bild des Massentourismus. Das Anliegen der Griechischen Kulturstiftung ist es, ein facettenreiches Bild der zeitgenössischen griechischen Kultur zu vermitteln, wobei die Literatur nicht erst seit dem Gastlandauftritt Griechenlands bei der Frankfurter Buchmesse 2001 einen gewichtigen Schwerpunkt bildet. Deswegen freuen wir uns ganz besonders, dass das diesjährige „internationale literaturfestival berlin“ seinen Fokus auf die griechische Literatur richtet und elf griechischen Autoren ermöglicht, ihr literarisches Schaffen hier in Berlin vorzustellen. Zudem werden Verfilmungen griechischer Literatur und ein Musikprogramm präsentiert. Unser Dank dafür gilt allen Organisatoren und Mitwirkenden, vor allem den Mitarbeitern des „internationalen literaturfestival berlin“ unter der Leitung von Ulrich Schreiber. schrieb: Kavafis Konstantinos „Wenn du eine Reise nach Ithaka antrittst, so hoffe, dass der Weg lang sei, reich an Entdeckungen und Erlebnissen…“ Lassen Sie sich in diesem Sinne einladen zu einer Griechenlandreise einer anderen Art. Entdecken Sie die griechische Literatur und damit neue Aspekte der griechischen Kultur. T he oldest preserved European literature, Homer’s epic poetry, was written in Greek and is possibly the quintessence of a long period of literary creativity in itself. These texts, just as those written in the following four centuries, are still considered masterpieces today, are still studied and the subject of academic discourse, and still inspire the imagination of artists of all disciplines to create new works. Classical antiquity, with its impressive works of art, is an honour for authors writing in the Greek language today, but also a heavy historical burden, which threatens to overwhelm its successors with its omnipresent genius. Contemporary Greek writers must therefore navigate their way between two sets of rocks; on one hand the famous classical works, and on the other hand the fate of all minor languages, the numerous obstacles that must be overcome in order to gain recognition in other languages. I am very pleased that the „international literature festival berlin“, which has taken place very successfully in the German capital in the previous years, has chosen to focus on Greek literature within the framework of its richly interesting programme this year. I am certain that the festival visitors will gain inspiration for many hours of reading in contemporary literature, whether it be Greek or not. Prof. Dr. Evangelos Venizelos Greek Minister for Culture M ost people think of Greek literature as Homer, Aeschylus, Sophocles or Euripides, all of whom wrote their works over 2000 years ago. In contrast, the great names of modern Greek literature, Kavafis, Seferis, Elytis – to name but a few – are all but unknown here, and few people know that Greek literature produced two Nobel prize winners in the 20th century. This widespread ignorance of Greek literature is even more astounding when one considers that a very positive image of Greece exists in German-speaking countries in general. However this image is fed mostly from two sources: firstly the humanist educational ideal which culminates in veneration of classical antiquity, and secondly from the great influence of folklore on the image of mass tourism. The Greek Cultural Foundation is concerned with conveying a more varied impression of contemporary Greek literature, whereby literature has always been an important aspect of our work not only since Greece’s guest country appearance at the Frankfurt Book Fair in the year 2001. For this reason we are particularly pleased that this year’s “international literature festival berlin” has its focus on Greek literature, enabling eleven Greek authors to present their literary work here in Berlin. Films based on Greek literature and Greek music will also be featured. We are very grateful to all participating organisations and individuals, particularly the staff of the international literature festival berlin headed by Ulrich Schreiber. Konstantinos Kavafis wrote: „When you set out on your journey to Ithaca, pray that the road is long, full of adventure, full of knowledge...“ In this sense, feel free to embark on an alternative journey through Greece. Discover Greek literature, and through it new aspects of Greek culture. Dr. Eleftherios Ikonomou Director of the Greek Cultural Foundation Berlin Dr. Eleftherios Ikonomou Direktor der Griechischen Kulturstiftung Berlin PRIVATE SPRACHEN SCHU LE ¡¶˜» `„” ¥¶`‚ ¡⁄ ¿ “ “ > w w w.bsiberlin.de 8 © mcgómez Juan Gustavo Cobo Borda wurde 1948 in Bogotá, Kolumbien, geboren, wo er auch heute lebt. Von 1975–83 Direktor des kolumbianischen Kulturinstituts und CoDirektor der Nationalbibliothek in Bogotá. Er war Botschafter Kolumbiens in Griechenland und kulturpolitischer Berater des kolumbianischen Präsidenten. 1974 gab er mit „Consejos para sobrevivir“ sein Debüt als Lyriker. Es folgten elf weitere Gedichtbände, die zum Teil in andere Sprachen übersetzt wurden sowie zahlreiche Essaysammlungen zur Malerei. Er ist Herausgeber der „Biblioteca Básica Colombiana“ und Mitglied der kolumbianischen Akademie für Sprache. © 2000 Steven Holt Carolyn Coman wurde 1951 in Evanston, USA, geboren. Bereits ihr Debütroman „Nur ein einziges Zeichen“ (1998) wurde begeistert aufgenommen. Coman schreibt einfühlsam und mutig über schmerzhafte Umbrüche im jugendlichen Erwachsenwerden. Für ihren Roman „In sicherer Ferne“ (1999) wurde sie u. a. mit dem John Newbery Honor Award ausgezeichnet. 2004 erscheint ihr Jugendroman „Many Stones“ (2000) in deutscher Sprache, in dem sie von der Entfremdung zwischen der 16-jährigen Berry und ihrem Vater erzählt. Sie lebt in Southhampton, New Hampshire und Ashville, North Carolina. © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Bora ±osi≤ wurde 1932 in Zagreb, Kroatien, geboren und wuchs in Belgrad auf. Sein erster Roman „Haus der Diebe“ (1956) thematisiert die Zustände im damaligen Jugoslawien. Die Theaterfassung seines Romans „Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution“ (1969) zog ein Publikationsverbot nach sich. Bei der deutschen Veröffentlichung 1994 wurde die satirisch-polemische Familienchronik von der Kritik gefeiert. 1992 verließ ±osi≤ Serbien aus Protest gegen das Milo∫evi≤-Regime. 2002 erhielt er den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung. Der Autor lebt seit 1995 in Berlin. das festivalprogramm D as 3. internationale literaturfestival berlin, das auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der deutschen UNESCO-Kommission steht, lädt mit seinen verschiedenen Programmsparten ein, sich einen Einblick in die aktuelle Weltliteratur zu verschaffen. Die Zusammensetzung des Programmbereichs Literaturen der Welt basiert auf einem Auswahlverfahren von elf Juroren, die jeweils drei Autoren und Autorinnen ihrer Wahl nominieren. Die diesjährigen Juroren sind Juán Gustavo Cobo Borda (Kolumbien), Alberto Manguel (Kanada / Frankreich), Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich), Martin Mooij (Niederlande), Ljudmila Petruschewskaja (Russland), Ilma Rakusa (Schweiz), Véronique Tadjo (Elfenbeinküste / Südafrika), Shashi Tharoor (Indien), Yvonne Vera (Simbabwe), Eliot Weinberger (USA) und Herbert Wiesner (Deutschland). In die Sparte Kaleidoskop werden die Autor / innen von der Festivalleitung direkt eingeladen. Unterstützt wird deren Entscheidung durch die Beratung eines internationalen Netzwerks von Kuratoren und Freunden. Das Festival reagiert damit auch auf aktuelle kulturelle und politische Entwicklungen und auf besonders bemerkenswerte Neuerscheinungen. Nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr ist der Programmbereich Internationale Kinder- und Jugendliteratur weiter gewachsen. 15 Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren aus 15 Ländern lesen aus ihren Büchern, erzählen lustige und traurige Geschichten aus nahen und fernen Ländern und freuen sich auf spannende Gespräche mit Kindern und Jugendlichen. Einen besonderen Stellenwert nehmen Werkstätten und Projekte für Schulklassen ein, die erstmalig in diesem Umfang in das Veranstaltungsprogramm des Festivals integriert wurden. Wiederum arbeitet das Festival eng mit Berliner und Brandenburger Schulen, Bibliotheken, Theatern und Kinder- und Jugendinstitutionen zusammen, in denen auch vor Ort Autorenbegegnungen stattfinden. Der Länderschwerpunkt 2003 ist Griechenland. In Lesungen und Gesprächen mit zwölf griechischen Autor / innen besteht die Möglichkeit, einen Einblick in aktuelle Tendenzen der griechischen Literatur zu erhalten. Die griechischen Autor / innen lesen während des Festivals täglich um 18.00 Uhr in den sophiensælen. Zusätzlich runden Literaturverfilmungen und Musik aus Griechenland das Programm ab. In der Sparte Scritture Giovani stellen fünf junge europäische Autor / innen ihre Arbeiten zum Thema „Grenzen / Borders“ vor. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Guardian Hay Festival (Großbritannien), dem Festivaletteratura Mantova (Italien) und dem Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset (Norwegen) realisiert. Wie in den vergangenen Jahren nehmen wieder die Gäste des DAAD mit Lesungen und Diskussionen am Festival teil. Neu ist die Sparte Erinnerung, sprich. Alt sind die Texte der Schriftsteller / innen. Doch wie jung ihre Stimmen geblieben sind, wird sogar die Kundigen überraschen. Wir hören sie aus ihren unterschiedlichen Orten des Exils: u. a. aus Tomis am Schwarzen Meer (Ovid), dem Palace Hotel in Montreux (Nabokov), dem Castello Aragonese auf Ischia (Vittoria Colonna) und der Göttinger Dachkammer Jürgen von der Wenses. Die Reihe Reflections bietet ein Forum zur (kultur-)politischen Diskussion. Die aktuellen Veränderungen der Weltlage nach dem Irak-Krieg, die Geschichte und Zukunft Kubas, die Sonderstellung der USA im Blick auf Guantanamo und Den Haag und das politische System Italiens sind u. a. Thema dieser Programmsparte, die Vorträge, Podiumsgespräche und ein ganztägiges Symposium umfasst. Literatur auf Celluloid präsentiert das internationale literaturfestival berlin im Berliner Filmkunsthaus Babylon. In einer eng am Festivalprogramm orientierten Auswahl werden Beispiele verfilmter Literatur aus fernen und vertrauten Ländern zu sehen sein. Im Anschluss an jeden Film lädt das ilb Publikum und Autor der literarischen Vorlage zum gemeinsamen Gespräch. In einer Sonderreihe zeigen wir zudem einige verbotene, und beinahe vergessene Literaturverfilmungen des DDRFernsehens. Zum ersten Mal bietet das ilb in Zusammenarbeit mit dem Schreibstudio Creative Writing Workshops an. In konzentrierter Atmosphäre erarbeitet unter Anleitung unserer Gastautoren und Gastautorinnen eine Gruppe von Teilnehmern neue Techniken des Kreativen Schreibens. Eigene im Rohbau befindliche Texte dienen hierbei als Grundlage. Auch sie dürfen dieses Jahr nicht fehlen: unsere Überraschungsangriffe auf ahnungslose Kinozuschauer, die beinahe schon legendären Kinokurzlesungen in zahlreichen Berliner Filmtheatern. Immer dort, wo man sie nicht vermutet! In der Sparte Specials versetzen wir Festivalautoren an besondere, auch literarisch nicht besetzte Orte. Dabei treffen sie auf Wissenschaftler, Publizisten oder auf Musiker – in Galerien, Restaurants, sozialen Einrichtungen, auf Friedhöfen oder in Gefängnissen. Wir machen Literatur in der Stadt auf Videowänden, im Fußballstadion, in Schaufenstern sichtbar. Angeboten werden auch Führungen durchs historische Scheunenviertel. Anlässlich des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen veranstaltet der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hermann Haack in Kooperation mit dem ilb ein Literaturfest im Kleisthaus Berlin. Das internationale literaturfestival berlin ist ein multimediales Ereignis: Das Musikprogramm stellt konsequenterweise dem Ausdruck in Worten die nonverbale Metasprache Musik an die Seite. Junge Musiker vertreten die Hochschule für Musik Münster und damit das Land Nordrhein-Westfalen. Geographisch ist die Musik des 3. ilb entlang dem 30. Breitengrad von Griechenland bis China anzusiedeln. Mit den Musikalischen Minutenstücken geben Komponisten jedem Autor in den Lesungen eine musikalische Initiale. Zwei Konzert-Lesungen widmen sich der Symbiose zwischen gesprochener und klingender Poesie. Alle eingeladenen Autor / innen lesen ihre Texte im Original, danach lesen Schauspieler die deutschen Übersetzungen. Anschließend ermöglichen Moderatoren und Dolmetscher Gespräche zwischen dem Publikum und den Autor / innen. Die Akteure sind umgeben von einem Bühnenbild aus drei Lichtbildern: Lichterscheinungen wie vom Wasser reflektiert. Der Rhythmus der bewegten Bilder ist verhalten und gibt der Sprache einen Raum. Hauptveranstaltungsort sind in diesem Jahr die sophiensæle. Restaurant Mutter und Schraube Trebbiner St ra§e 9 (am Technikmuseum) 10963 Berlin-Kreuzberg Fon 030 2 63 91 28 0 Fax 030 2 63 91 28 9 Restaurant Sarah W iener im Hamburger Bahnhof Invalidenstra§e 50—51 10557 Berlin-Mitte Fon Restaurant 030 70 71 36 50 Fax 030 70 71 36 59 Restaurant Das Speisezimmer Chausseestra§e 8 (im Innenhof ) 10115 Berlin-Mitte Fon 030 70 71 80 20 Fax 030 70 71 80 29 W ir bieten au§erdem: Æ Film-Catering Æ Individuelle Buffets Æ Catering au§er Haus Æ Attraktive R umlichkeiten abends zu mieten Besuchen Sie uns im Internet unter www.sarahwieners.de 9 © privat Achmat Dangor wurde 1948 in Johannesburg, Südafrika, geboren. Die Vertreibung der Schwarzafrikaner aus den Townships 1956 war für ihn eine traumatische Erfahrung, die seine spätere politische Aktivität sowie sein Schreiben prägte. Von 1973 bis 1978 Publikationsverbot. Seinen ersten Roman „Waiting for Leila“ beendete er 1981, außerdem schreibt er Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke. In deutscher Übersetzung erschien „Kafkas Fluch“ (2001). In den achtziger Jahren gründete er den Congress of South African Writers. Der Autor lebt in New York. © Renate von Mangoldt László Darvasi wurde 1962 in Törökszentmiklós, Ungarn, geboren. Studium der Pädagogik in Szeged. Er war bis 1989 als Grundschullehrer tätig. Danach begann er, journalistisch zu arbeiten; seit 1993 als Redakteur der Budapester Literaturzeitschrift „Élet és Irodalum“. Seine mehrfach prämierten Bücher wurden ins Deutsche übersetzt, so etwa der Roman „Die Legende von den Tränengauklern“ (2001). Zuletzt veröffentlichte er seine chinesischen Geschichten „Die Hundejäger von Lojang“ (2003). Der Autor lebt in Budapest und Szeged. © Bernd O. Schmidt Anita Desai wurde 1937 in Mussoorie, Indien, als Tochter eines bengalischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Studium der Englischen Literatur in Delhi. 1963 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Cry, the Peacock“. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt der Erzählungsband „Spiele in der Dämmerung“ (2001). Seit 1993 gibt die Autorin regelmäßig Creative WritingKurse am Massachusetts Institute of Technology. Die Mutter von vier Kindern lebt in Cold Spring im Bundesstaat New York und in Delhi. © Bernd Weisbrod Nuala Ní Dhomhnaill wurde 1952 in Lancashire, England, geboren. 1957 zog ihre Familie zurück nach Irland. Sie studierte am University College in Cork Irische und Englische Literatur, zog dann nach Holland, später in die Türkei. Sie war als Gastdozentin am Boston College und an der New York University tätig. Zuletzt erschien die zweisprachige (Gälisch / Englisch) Gedichtsammlung „The Water Horse“ (2000). Seit den achtziger Jahren wohnt die Mutter von vier Kindern wieder in Dublin, Irland. Richard John Evans wurde in Südwales, Großbritannien, geboren. Er besuchte den Studiengang Kreatives Schreiben an der Universität Glamorgan. Sein erster Roman „Entertainment“ erschien 2000 und spielt in seiner Heimatstadt Treorchy im Rhondda Valley. Nachdem Evans fünf Jahre für verschiedene walisische Zeitungen, u. a. „Wales on Sunday“, arbeitete, schreibt er nun hauptsächlich an seinem zweiten Roman. Evans lebt in Cardiff. © Frederking & Thaler Verlag Nuruddin Farah wurde 1945 in Baidoa, Somalia, geboren. Studium der Philosophie, Soziologie und Literatur in Chandigarh, Indien. 1969–74 Dozent an der Universität Mogadischu, danach Theaterarbeit in London. Ende der siebziger Jahre wurde er in Abwesenheit vom somalischen Diktator Siyad Barre zum Tode verurteilt und konnte deshalb nicht nach Somalia zurückkehren. Seine Bücher wurden in 17 Sprachen übersetzt und größtenteils ins Deutsche übertragen, zuletzt „Geheimnisse“ (2000) und „Duniyas Gaben“ (2001). Er lebt in Kapstadt. mi_10_sept _10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur LesArt Die literarische Welt des Melvin Burgess (Großbritannien) Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen Leitung: Claudia Rouvel, Rudolf Wenzel In kreativen Werkstätten sowie in Lesung und Gespräch mit dem Autor nähern sich Jugendliche Burgess’ neuem Roman „Hundsfrau“, der von der phantastischen Doppelidentität einer 17-Jährigen erzählt. Letztlich muss sich die Protagonistin Sandra für eine Lebensform entscheiden. 1 x 10. Klasse, ab 16, Teil 1: 03.09.2003, 9.00 Uhr (3 Std.), Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 _18.00 Uhr_Eröffnung Berliner Ensemble Shashi Tharoor (Indien / USA): „Globalization and the Human Imagination“ Begrüßung: Ulrich Schreiber (Festivalleiter), Christine M. Merkel (Deutsche UNESCO-Kommission) Einführung: Michi Strausfeld Musik: Nadja Kossinskaja, Wladyslaw Tretyak, Jan Weigel Anschließend Empfang _18.30 Uhr_Specials British Council House of Science and Fiction Maurice Riordan, Deryn Rees-Jones und Julia Copus (Großbritannien) Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 _20.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Jeanette Winterson (Großbritannien) Moderation: Elisabeth Ruge Sprecherin: Tina Engel Winterson liest aus „The Powerbook“ – ein Roman über die Liebe in Zeiten des Chat und eine Reise durch den virtuellen Kosmos der unendlichen Möglichkeiten. Tickets an den Veranstaltungsorten Ticket- und Info-Hotline: 0700 / 77 57 77 77 12 ct / min. www.literaturfestival.com Nachtfotografie von Jens Komossa 11 © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Raymond Federman wurde als Sohn jüdischer Eltern 1928 in Paris geboren. Er überlebte als einziger seiner Familie die Shoa. 1947 ging er in die USA. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Columbia University, NY, Promotion über Beckett. Später lehrte er Literaturwissenschaft an der State University of New York in Buffalo. Sein erster Roman „Double or Nothing“ erschien 1971. Seine Romane und Gedichte in englischer und französischer Sprache sind weitestgehend ins Deutsche übertragen, u. a. „Alles oder Nichts“ (1986) und „Der Pelz meiner Tante Rachel“ (1997). Federman lebt in San Diego. © Cato Lein Aris Fioretos wurde 1960 als Sohn österreichisch-griechischer Eltern in Göteborg, Schweden, geboren. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften in Stockholm, an der École des Hautes Études und in Yale. Promotion 1991, Habilitation 2001. Er übersetzte Paul Auster, Hölderlin und Nabokov ins Schwedische. Seit 1991 hat er Kurzprosa, Essays und die beiden Romane „Stockholm Noir“ (dt. „Die Seelensucherin“, 2000) und „Sanningen om Sascha Knisch“ (dt. „Die Wahrheit über Sascha Knisch“, 2003) veröffentlicht. Er lebt zur Zeit in New York und Berlin. © Greg Martin Jonathan Franzen wurde 1959 in Western Springs / Illinois geboren und wuchs in Webster Groves / Missouri auf. Er studierte Literaturwissenschaft, u. a. an der Freien Universität Berlin. Weltweite Bekanntheit erlangte Franzen mit seinem Roman „Die Korrekturen“ (dt. 2002). Bereits 1988 erschien in den USA sein Roman „The Twenty-Seventh City“ der in diesem Jahr auch auf Deutsch veröffentlicht wird („Die 27ste Stadt“). Der „New Yorker“ kürte Franzen zu einem der wichtigsten Schriftsteller des 21. Jahrhunderts. Er lebt in New York. do_11_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _15.00 Uhr_Reflections sophiensæle / Festsaal sophiensæle / Hochzeitssaal Matthew Sweeney (Irland) Literaturen heute: Lateinamerika Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Der Autor liest aus seinen Kindergedichten und seinem Kinderbuch „Fuchs“. 6.–8. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien), Adolfo Castañón (Mexiko), Eduardo Chirinos (Peru) Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Roland Schäfer Mit der Publikation von „Hundert Jahre Einsamkeit“ begann 1967 der weltweite Triumph der Literatur Lateinamerikas. Heute haben zahlreiche Autoren Millionen Leser gefunden. Aber der Kontinent hat sich deutlich verändert. Daher suchen junge Autoren heute andere Themen und Ausdrucksformen. _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg Azouz Begag (Frankreich) Weitere Informationen in der Bibliothek _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Camille-Claudel-Oberschule, Berlin-Prenzlauer Berg Klaus Hagerup (Norwegen) Geschlossene Veranstaltung _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Festsaal Melvin Burgess (Großbritannien) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Andreas Steinhöfel Der Autor liest aus seinen Jugendromanen („Junk“, „Hundsfrau“ u. a.). 10.–13. Klasse, ab 16, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Eine Begegnung mit Indien: Das „Mahâbhârata“ Weinmeisterhaus Vom Fremden und vom Eigenen _18.00 Uhr_Fokus Griechenland Über das Schreiben von Autor / innen aus unterschiedlichen Gesellschaften und über unsere Wahrnehmung. Workshop für Literaturvermittler / innen Referentin: Helene Schär, Leiterin des BAOBAB Kinderbuchfonds, Herausgeberin der Kinderbuchreihe BAOBAB, Basel / Schweiz Seit es Kinder- und Jugendliteratur gibt, wird über Gesellschaften außerhalb Europas und Nordamerikas geschrieben. In den meisten Fällen schreiben Autor / innen aus Europa und Nordamerika diese Bücher – ein Blickwinkel, der sich frappant unterscheidet von Büchern, die Autor / innen aus den entsprechenden Gesellschaften schreiben. Im Vergleich von Texten entstehen Diskussionen zur Darstellung von Menschen in fremden Kulturen. Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 sophiensæle / Festsaal _15.30–19.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Hackescher Markt (Foyer British Council) _16.00 Uhr_Kaleidoskop ilb-Entdeckungstour – heute: englisch sophiensæle / Hochzeitssaal Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien) Kleisthaus Moderation: Tobias Döring Sprecher: Roland Schäfer Tariq Ali liest aus seinem neuen Buch „Bush in Babylon: Recolonising Iraq“. Diese politische, historische und kulturelle Analyse der Besetzung des Irak durch das US-Militär legt nahe, dass dieser Krieg eine historische Wende markiert, die für das gesamte 21. Jahrhundert bezeichnend sein könnte. Lars Gustafsson (Schweden / USA) _16.00 Uhr_Reflections Gustafssons Kriminalroman für Jugendliche, „Blom und die zweite Magenta“, ist eine spannende, meisterhaft erzählte Kriminalgeschichte und rankt sich um das Verschwinden der seltensten Briefmarke der Welt. Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“ Eintritt frei sophiensæle / Festsaal _11.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Lesung und Gespräch mit Samhita Arni (Indien / USA) und Shashi Tharoor (Indien / USA) Moderation: Lee Siegel Samhita Arni verfasste bereits im Alter von sieben Jahren eine eigene Fassung des indischen Nationalepos, des Mahâbhârata. Shashi Tharoor adaptierte in seinem Roman „The Great Indian Novel“ in ironischer Weise das Mahâbhârata. Der hawaiianische Indologe Lee Siegel moderiert die Lesung und das Gespräch in englischer Sprache. Karten-Tel.: 030 / 28 35 26 6, Anmeldung für Schulklassen unter 030 / 27 87 86 70 _11.00 Uhr_Specials Guide: Dorothee Kammel Guided tour through the historical Jewish quarter around the festival area – ca. 90 min; start: Hackescher Markt (Foyer of British Council); end: Brechthaus (Chausseestraße). Tickets at the starting point _17.00 Uhr_Kaleidoskop _Internationale Kinder- und Jugendliteratur Die Erbschaft Europas Adolf Muschg (Schweiz), Karl Schlögel (Deutschland), Richard Wagner (Rumänien / Deutschland), Ryszard Krynicki (Polen) Moderation: Tilman Spengler Europa ist nicht alt, es ist traditionsreich, hat Jacques Le Goff einmal bemerkt. Doch das Erbe Europas ist widersprüchlich. Wie offen war und ist die „Idee Europa“? Dimosthenis Kourtovik Moderation: Susan Bindermann Sprecher: Friedhelm Ptok Der philosophische Thriller „Die Mumie des Ibykus“ beschreibt die Wanderung eines ungleichen Paares durch Europa. Ihre Suche nach der gestohlenen Mumie des Ibykus, des ältesten Mordopfers der Welt, ist der Anlass für verschiedene Fragen und Erkenntnisse über Gewalt, Wahrheit, Wissen und Liebe. _18.15 Uhr_Erinnerung, sprich sophiensæle / Hochzeitssaal Ovid Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Ortrud Gutjahr Sprecher: Roland Schäfer Mit Publius Ovidius Naso (43 v. Chr.–17 n. Chr.) beginnt die Exilliteratur. Kaiser Augustus verbannte den Dichter der „Liebeskunst“ und der „Metamorphosen“ in die Einsamkeit des Städtchens Tomis am Schwarzen Meer. Von dort wandte sich Ovid nach Rom in seinen Briefen aus der Verbannung. _18.30 Uhr_Kaleidoskop Berliner Ensemble Jonathan Franzen (USA) Moderation: Thomas Brussig Sprecher: Christian Brückner In seinem Roman „Die 27ste Stadt“ besichtigt Franzen die Überreste des amerikanischen Traums. Mit gewohnt unerbittlichem Blick entwirft er eine erschreckende, schwarze Komödie, die im St. Louis der achtziger Jahre angesiedelt ist. Karten vor Ort 12 © Louis Monier (Paris) Lorand Gaspar wurde 1925 als Sohn einer ungarischen Familie in Marosvàsàrhely in Transylvanien / Rumänien geboren. 1943 ging er zum Studium nach Budapest, wurde jedoch nach der deutschen Okkupation Ungarns 1944 in ein Arbeitslager in Süddeutschland deportiert. Im März 1945 gelang ihm die Flucht nach Frankreich. In Paris studierte Gaspar Medizin, arbeitete dann als Chirurg in Jerusalem und Bethlehem sowie in Tunis. Seit 1987 veröffentlichte Gaspar fünf Prosabände und drei Gedichtsammlungen, zuletzt „Patmos et autres poèmes“ (2001). Er lebt in Paris. © Berislava Picek Miro Gavran wurde 1961 in Kroatien geboren. Er schreibt Theaterstücke, Romane sowie Kinder- und Jugendbücher und wirkt als Dramaturg, Festivalleiter und Dozent. Sein Werk wurde vielfach übersetzt, aufgeführt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Sein Jugendroman „Zaboravljeni sin“ (Ü: Der vergessene Sohn) erzählt in Form von Tagebuchnotizen von dem lernbehinderten, 20-jährigen Mislav, der Scham und den Vorurteilen seiner Umgebung und der liebevollen Zuneigung zu einem jungen Mädchen. 2004 erscheint der Roman in deutscher Sprache. Miro Gavran lebt in Zagreb. © Gerhard Steidl Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Nach dem Krieg absolvierte er in Düsseldorf eine Steinmetzlehre und studierte Graphik und Bildhauerei. Er war Mitglied der Gruppe 47, schrieb Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke, bevor er 1959 seinen berühmtesten Roman „Die Blechtrommel“ veröffentlichte. In den folgenden Jahrzehnten kamen zahlreiche Prosawerke hinzu, die seinen Ruf als auch international bedeutendsten deutschen Romancier der Nachkriegszeit untermauerten. Für sein Lebenswerk wurde ihm 1999 der Literatur-Nobelpreis verliehen. Grass lebt in der Nähe von Lübeck und in Berlin. _19.00 Uhr_Kaleidoskop _19.30 Uhr_Literaturen der Welt _20.30 Uhr_Kaleidoskop Institut Français de Berlin sophiensæle / Hochzeitssaal Kleisthaus Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich) Anita Desai (Indien) Raymond Federman (USA) Moderation: Gabriele von Arnim Sprecherin: Tina Engel „Baumgartners Bombay“ ist die Geschichte des Juden Hugo Baumgartner, der vor den Nazis nach Indien flieht und dort wieder zum Außenseiter wird. Raymond Federman liest aus „Offene Schuhe“ und anderen Texten. Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“ Eintritt frei _20.00 Uhr_Specials _20.30 Uhr_Specials Künstlerhaus Bethanien Galerie breitengraser Musik und Poesie 1 romantic re-generation Joulia Strauss (Russland / Deutschland) Moderation: Vincent von Wroblewsky Der Schriftsteller und Theoretiker sieht sich als Vermittler zwischen den Kulturen, zwischen Islam und Okzident. Er liest aus seinem Roman „Phantasia“, der in Kürze als Taschenbuch erscheint. Lesung und Diskussion in französischer Sprache. Eintritt: 3 / 2 _19.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD sophiensæle / Festsaal Poetry Night I (Teil 1) Adolfo Castañón (Mexiko), Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien) Moderation: Silke Behl Sprecher: Friedhelm Ptok Adolfo Castañón liest „Tránsito de Octavio Paz“, verfasst 1998 anlässlich des Todes von Paz. Eine bewegende Würdigung des Nobelpreisträgers. Cobo Borda liest bislang nicht übersetzte Gedichte – Liebesgedichte, lakonische Gedanken zur Kraft der Poesie, ratlos-zärtliche Blicke auf Kolumbien. _20.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD Poetry Night I (Teil 2) Eduardo Chirinos (Peru), Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Clara Janés (Spanien) Sprecher: Astrid Gorvin und Roland Schäfer Eduardo Chirinos liest bislang auf Deutsch nicht veröffentlichte Gedichte – sehr persönliche Texte eines melancholischen Beobachters. Darío Jaramillo Agudelo liest unter anderem aus dem Zyklus der „Liebesgedichte“ – „Poemas de amor“, die ihn in seinem Heimatland populär machten. Clara Janés liest Gedichte, in denen sie ihrem emotionalen und sehr sinnlichen Grundton treu bleibt. Texte über die Natur und die Liebe. Alexanderweg – Musik entlang des 30. Breitengrades Musik: Bowen Liu (Klavier), Konstantin Manaev (Violoncello), Seran Lim (Violine), Nadja Kossinskaja (Gitarre), Stephan Schomaker (Gitarre), Wladyslaw Tretyak (Perkussion) Rezitation: Hans-Peter Hallwachs Auf den Spuren Alexanders des Großen von Griechenland bis China, von einer Wiege der Kultur zur nächsten. Musik und Poesie aus Griechenland, der Türkei, Kroatien, Georgien, Aserbaidschan, Korea und China bestimmen die Stationen dieser Reise. Kompositionen u. a. von Theodore Antoniou, Wladyslaw Tretyak, Giya Kantcheli, Frangis Ali Sade, Isan Yun, Xiaoyong Chen und Bowen Liu. Eintritt: 5 / 3 _20.00 Uhr_Specials British Council House of Science and Fiction Kate Pullinger (Großbritannien) und Stefan Schemat (Deutschland) präsentieren „The Future of the Novel. Electronic Fiction“. Beide Künstler arbeiten zusammen an dem Projekt „The Breathing Wall“, der Geschichte eines Häftlings, der durch die Wand seiner Zelle mit dem Geist seiner Freundin Lana kommuniziert. Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 Joulia Strauss hat zusammen mit Hendrik Schumacher und Sebastian Kaiser einen faszinierenden Gedichtgenerator animiert – aus dem Fundus der deutschen Romantik entstehen völlig neue Kunstwerke. Eintritt frei _20.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal O.V. Vijayan (Indien) Moderation: Barbara Wahlster Sprecher: Friedhelm Ptok Lesung aus dem Roman „Legends of Khasak“. Die Geschichte eines Lehrers, der in einem entlegenen indischen Dorf von den Mythen des Landes überwältigt wird. _22.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Shashi Tharoor (Indien / USA) Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Frank Arnold Tharoor liest aus „Der große Roman Indiens“ und „Aufruhr“, einer Liebesgeschichte vor dem Hintergrund religiöser Konflikte in Indien. _22.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD Poetry Night I (Teil 3) Semezdin Mehmedinovic´ (Bosnien / USA), Mila ˇ Haugová (Slowakei), Tomazˇ Salamun (Slowenien) Sprecher: Friedhelm Ptok, Astrid Gorvin Semezdin Mehmedinovic´ liest aus dem bislang nicht übersetzten Zyklus „Neun Alexandrias“: eine Reise durch die USA, der Wahlheimat des im Exil lebenden Autors. Mila Haugová liest aus „Sandatlas“. Ihre Gedichte loten prinzipielle und intimste Fragen unserer Existenz in engem Bezug zur klassischen Moderne aus. ˇ Tomazˇ Salamun liest aus „Vier Fragen der Melancholie“. Er zeigt mit sprachspielerischer Anmut Lust und Rausch des Subjekts – albern, schrecklich und göttlich zugleich. _20.30 Uhr_Kaleidoskop Joseph-Roth-Diele Lee Hochol (Südkorea) Moderation: Karl Hermann Hochol beschreibt die Folgen des Krieges und der Teilung Koreas. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie das Individuum von den politischen Verhältnissen geprägt wird. Eintritt frei 13 © Horst Tappe Nedim Gürsel wurde 1951 in Gaziantep in der Türkei geboren. Er studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der Sorbonne in Paris, wo er heute Lektor für Türkische Literatur und Direktor des Centre Nationale de la Recherche Scientifique ist. 1998 erschien sein erster Roman „Der Eroberer“, der wegen der offen geschilderten Homosexualität des Protagonisten in der Türkei kontrovers aufgenommen wurde. Zuletzt erschien in deutscher Sprache 2002 der Roman „Turbane in Venedig“, der ebenso wie Gürsels andere Werke in mehrere Sprachen übersetzt wurde. © Prof. Dr. R. Freiburg Romesh Gunesekera wurde 1954 in Colombo, Sri Lanka, geboren. Er studierte Englische Literatur und Philosophie an der University of Liverpool. 1992 veröffentlichte er die Erzählsammlung „Monkfish Moon“. Sein erster Roman, „Reef“, erschien 1994 und wurde für den Booker Prize nominiert (dt. „Riff“, 1998) und erhielt 1998 den BBC Asia Award. Zwei weitere Romane liegen vor: „The Sandglass“ (1998; dt. „Sandglas“, 1999) und „Heaven’s Edge“ (2002). Der Autor lebt in London. © Barbara Schindler Lars Gustafsson wurde 1936 in Västerås, Schweden, geboren. Studium der Mathematik und Philosophie in Uppsala und Oxford. 1959 debütierte er mit „Letzte Tage und Tod des Dichters Brumberg“ und hat seitdem viele Erzählungen und Romane publiziert, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Seit 1982 ist er Professor für Germanistik und Philosophie an der University of Texas in Austin. Obwohl Gustafsson inzwischen die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat, schreibt er weiterhin auf Schwedisch und gilt als einer der bekanntesten skandinavischen Gegenwartsautoren. fr_12_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _14.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen Dahlem / Zelt der eßkultur e.V. sophiensæle / Hochzeitssaal Klaus Hagerup (Norwegen) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Der Autor liest aus seinen Jugendromanen („Markus und Diana“, „Küss mich – oder ich verlieb mich in dich!“ u. a.) 7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterhaus Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt mit Matthew Sweeney (Irland) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Die Werkstatt findet in englischer Sprache statt. 1 x 7.–10. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Hochzeitssaal Jeanette Winterson (Großbritannien) Moderation: Elisabeth Ruge Sprecherin: Astrid Gorvin Autorenlesung für Schüler / innen Die Autorin liest aus ihrem Bilderbuch „Der König von Capri“. 1.–4. Klasse, ab 4, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Verónica Murguía (Mexiko) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Die Autorin liest aus ihrem Jugendroman „Auliya. Eine magische Reise durch die Wüste“ und diskutiert mit Jugendlichen über Nomadenvölker in Afrika, das Schreiben über fremde Kulturen, Magie und Poesie. Die Begegnung findet statt im Ambiente eines Nomadenzeltes mit Sitzkissen und Samowar. 1 x 10.–13. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Poetry Talks Michi Strausfeld im Gespräch mit Adolfo Castañón (Mexiko) und Eduardo Chirinos (Peru) sophiensæle / Hochzeitssaal Lesung & Illustrationswerkstatt mit Samhita Arni (Indien) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Moderation: Helene Schär Sprecherin: Chun Mei Tan Die Autorin stellt einzelne Charaktere aus ihrer Bearbeitung des indischen Epos „Das Mahâbhârata“ vor und erzählt von der indischen Kultur. Anschließend setzen die Schüler / innen unter Anleitung die vorgestellten Charaktere in Bilder um. 2 x 5.–7. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Berliner Ensemble Creative Writing Workshop (Teil 1) mit Anita Desai (Indien) British Council sophiensæle / Hochzeitssaal _16.00 Uhr_Literaturen der Welt Schreibstudio _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _15.00 Uhr_Literaturen der Welt Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen Dahlem / Museum für Indische Kunst _10.00 Uhr_Workshop Begegnung mit dem algerisch-französischen Kinder- und Jugendbuchautoren Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Der beliebte Autor erzählt, liest („Azouz, der Junge vom Stadtrand“) und singt – vom Leben zwischen zwei Kulturen, vom Lesen- und Schreibenlernen und vielem mehr. Ab 10, Anmeldung für Schulklassen unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 5 / 1,50 für Schüler / innen Michi Strausfeld im Gespräch mit Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien) und Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien) _10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Azouz Begag und Freunde Poetry Talks Poetry Talks Dieter Ingenschay im Gespräch mit Clara Janés (Spanien) _16.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Semezdin Mehmedinovic´ (Bosnien / USA) In englischer Sprache _17.30 Uhr_Kaleidoskop_DAAD sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Ursula Macht im Gespräch mit Mila Haugová ˇ (Slowakei) und Tomazˇ Salamun (Slowenien) In englischer und deutscher Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12 _15.00 Uhr_Reflections _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Ko Un (Südkorea), Lee Hochol (Südkorea) Moderation: Jörg Hafkemeyer, Helga Picht Haben sich in Nord- und Südkorea seit der Teilung des Landes zwei verschiedene Kulturen herausgebildet oder gibt es immer noch eine einheitliche koreanische Literatur? sophiensæle / Festsaal Miro Gavran (Kroatien) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Sprecher: Friedhelm Ptok Der Autor liest aus seinem Jugendroman „Der vergessene Sohn“. 9.–12. Klasse, ab 14, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Melvin Burgess (Großbritannien) sophiensæle / Festsaal Literaturen heute: Korea _15.00–19.00 Uhr _Internationale Kinder- und Jugendliteratur GRIPS Theater Bücher auf die Bühne! Melvin Burgess’ „Junk“: Literatur szenisch umsetzen Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Leitung: Philipp Harpain, Theaterpädagoge GRIPS Theater, Melvin Burgess (Großbritannien) In einem offenen Workshop für Jugendliche wird der Jugendroman des englischen Kultautors szenisch erarbeitet und ausschnittweise auf die Bühne gebracht. In der zweiten Hälfte besteht Gelegenheit zur Begegnung mit dem Autor. Jugendliche ab 13 bzw. 8. Klasse, Schulen können zwei Schüler / innen empfehlen, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Angelika Welt Sprecher: Andreas Steinhöfel Der Autor liest aus seinen Jugendbüchern („Das Geheimnis im Schacht“, „Billy Elliot“) 6.–8. Klasse, ab 11, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt frei 14 © 1996 Morten Krogvold Klaus Hagerup wurde 1946 in Oslo, Norwegen, geboren. Er ist Schriftsteller, Regisseur, Dramaturg und Schauspieler. Neben Romanen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche schreibt er für Rundfunk und Fernsehen. Bereits für sein erstes Kinderbuch erhielt er den Preis der norwegischen Literaturkritiker (1989). Empfindsam und mit viel Situationskomik schreibt er über die frühe Phase der Pubertät, so in seiner Buchserie um Markus Simonsen und seine turbulenten Abenteuer (u. a. „Markus und Diana“, 1997). 2004 erscheint Hagerups Roman „Die Kaninchen singen im Dunkeln“. Der Autor lebt in Gressvik, Norwegen. © FAZ Walter Haubrich wurde 1935 im Rheinland geboren und studierte in Deutschland, Frankreich und Spanien Romanische Philologie und Deutsche Literatur. Nach dem Studium arbeitete er als Lektor an der Universität Mainz und an den Universitäten Santiago de Compostela und Valladolid. Seit über dreißig Jahren gehört Walter Haubrich zu den profundesten Kennern der iberischen Halbinsel und Lateinamerikas. © BHX Lohmer Mila Haugová wurde 1942 in Budapest geboren und wuchs in der Slowakei auf. Nach einem Landwirtschaftsstudium arbeitete sie als Agronomin, Lehrerin und Redakteurin der Literaturzeitschrift „Romboid“. Einem ersten Lyrikband, den sie 1980 unter dem Pseudonym „Srnková“ veröffentlichte, folgten elf Gedichtbände in slowakischer Sprache, die u. a. ins Englische, Französische und Russische übertragen wurden. Auf Deutsch liegen „Kahlfrieren“ (1998), „Das innere Gesicht“ (1999) und „Sandatlas“ (2001) vor. Die Übersetzerin von Celan, Mayröcker, Bachmann, Trakl und Sylvia Plath. Sie lebt in Bratislava und Levice. _16.00 Uhr_Reflections _18.30 Uhr_Literaturen der Welt _23.00 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Goethe-Institut sophiensæle / Festsaal „Zum Ewigen Frieden“ Remco Campert (Niederlande) Poetry Night II (Teil 4) Herfried Münkler (Deutschland) und Rüdiger Safranski (Deutschland) Moderation: Rolf Hosfeld Aktuelle Überlegungen zu einer klassischen Schrift über das Völkerrecht von Immanuel Kant, der 1795 forderte: „Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines anderen Staates gewalttätig einmischen.“ Moderation: Martin Mooij Der in den Niederlanden hoch verehrte Lyriker, Romancier, Kolumnist und Übersetzer liest noch unveröffentlichte Gedichte. Eintritt: 5 / 3 Gennadij Ajgi (Russland) Moderation: Ilma Rakusa Sprecher: Frank Arnold „Letzter Abgrund“ lautet der Titel der Lyriksammlung, aus der Gennadij Ajgi liest. Texte aus den Jahren 1960 bis 1985 des großen russischen Dichters. _19.00 Uhr_Literaturen der Welt _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid KunstRaum Berlin e.V. Berliner Filmkunsthaus Babylon Lee Siegel (USA) Whale Rider Im Rahmen des 2. Weddinger Kultursommers Moderation: Lina Schneider Siegels „Liebe und andere Glücksspiele“ ist ein Schelmen- und Bildungsroman, oder, so der Held, „eine Geschichte über Liebe und Tod und den Versuch, dennoch Spaß zu haben“. Eintritt frei (Neuseeland 2002, OF, 101 min) Regie: Niki Caro; Buch: Niki Caro nach dem gleichnamigen Roman von Witi Ihimaera Der an eindrucksvollen Schauplätzen an der Ostküste Neuseelands gedrehte Film erzählt von der 12-jährigen Maori Paikea, die als erstes Mädchen um den traditionsreichen, bislang nur männlichen Stammesnachfahren vorbehaltenen Titel des „Walreiters“ kämpft. Anschließend Gespräch mit Witi Ihimaera (Neuseeland) _17.00 Uhr_Specials Dorotheenstädtischer Friedhof Künstlerinnen auf Berlins Prominentenfriedhof Führung: Rosemarie Köhler Sprecher: Chun Mei Tan und Uwe Nagel Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer Lesung von Rosemarie Köhler und Schauspielern – die großen Geister Berlins kommen zu Wort. Karten vor Ort _18.00 Uhr_Literaturen der Welt Mori-Ogai-Gedenkstätte Yôko Ogawa (Japan) Moderation: Hiroomi Fukuzawa Sprecherin: Nora Bierich In den ehemaligen Berliner Wohnräumen des bedeutendsten japanischen Dichters und Übersetzers deutscher Literatur liest Yoko Ogawa aus „Tagebuch einer Schwangerschaft“. Eintritt: 3 / 2 _18.00 Uhr_Fokus Griechenland sophiensæle / Festsaal Jorgos Skambardonis Moderation: Niki Eideneier Sprecher: Friedhelm Ptok Der Autor liest aus dem Erzählband „Der Staatsanwalt im Nebel“ Parabeln über die Schnittstelle von Leben und Tod. Ein Jagdaufseher rächt die Kreatur, indem er tötet. _18.30 Uhr_Erinnerung, sprich sophiensæle / Hochzeitssaal Fernando Pessoa Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Wilfried F. Schoeller, Ines Koebel Sprecher: Roland Schäfer In Pessoas karger Wohnung gab es nur zwei auffällige Möbelstücke: ein von Büchern überwucherter Schrank und eine gewaltige Holztruhe. Dort hinein entsorgte er seine Manuskriptseiten, aus ihr werden sie wieder ans Licht gebracht: „Das Buch der Unruhe“. _19.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Poetry Night II (Teil 1) Nuala Ní Dhomhnaill (Irland), Raymond Federman (USA) Moderation: Silke Behl Sprecherin: Astrid Gorvin Nuala Ní Dhomhnaill liest und singt in Irisch, unter anderem von nackten Männern, seltenen Meermenschen und dem unwiderstehlichen Frühling. Raymond Federman liest aus „Loose Shoes“ und „Now Then… / Nun denn“: über die Unmöglichkeit, im Dunkeln Gedichte zu lesen und den vergeblichen Akt des Fabulierens. _19.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Olga Schamborant (Russland) Moderation: Sergej Gladkich Sprecherin: Tamara Stern Olga Schamborant liest „Der Tod als Mysterium und als Beschiß“, einen Text aus ihrer Essaysammlung „Haltbarkeitsdauer“, geschrieben aus Anlass des Untergangs der „Kursk“ im August 2000. _19.30 Uhr_Literaturen der Welt _20.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop Frankreich-Zentrum / Café Littéraire sophiensæle / Festsaal Lorand Gaspar (Frankreich) Poetry Night II (Teil 2) Mohammed Bennis (Marokko), Saadi Youssef (Irak / Großbritannien) Sprecher: Friedhelm Ptok Mohammed Bennis liest kurze Gedichte, bildreiche, zarte Texte, in denen die reiche Tradition der arabischen Lyrik nachklingt und die dabei doch äußerst modern sind. Saadi Youssef liest Lyrik im Brennpunkt der aktuellen weltpolitischen Lage: Gedichte, die das Verhältnis der arabischen Welt zu den USA thematisieren. _22.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD sophiensæle / Festsaal Poetry Night II (Teil 3) Ko Un (Südkorea) Sprecher: Friedhelm Ptok Ko Un, einer der produktivsten und bedeutendsten Dichter Asiens liest seine Gedichte von Mondinseln und Morgenstille, von Stalin und Schwarzkranichen. Moderation: Alain Jadot Der ungarisch-rumänischstämmige französische Lyriker bewegt sich in seinem Werk zwischen den Sprachen und den Kulturen. Lesung und Diskussion in französischer Sprache. Eintritt frei _19.30 Uhr_Kaleidoskop Zentral- und Landesbibliothek / Berliner Stadtbibliothek / Berlin-Saal Lee Hochol (Südkorea) Moderation: Thomas Schwarz Lee Hochol liest aus seinem Roman „Menschen aus dem Norden, Menschen aus dem Süden“, einem Plädoyer für die Verständigung zwischen den beiden koreanischen Brudervölkern. Eintritt frei 15 © Prager Kulturministerium Zbyn¥k Hejda wurde 1930 in Hradec Králové, Tschechien, geboren. Studium der Philosophie und Geschichte an der KarlsUniversität in Prag. Der Mitunterzeichner der Charta 77 konnte seine Gedichtbände bis 1989 nur in Untergrundverlagen veröffentlichen. Er übersetzte Gedichte von Dickinson, Trakl und Benn ins Tschechische und erhielt 1996 die höchste literarische Auszeichnung Tschechiens, den Jaroslav-Seifert-Preis. Mit „Lady Feltham“ und „Valse mélancolique“ (2002) wurden bislang zwei seiner wichtigsten Gedichtbände ins Deutsche übertragen. Er lebt in Prag und Horní Ves. © Pendragon Verlag, Bielefeld Lee Hochol wurde 1932 im Landkreis Wonsan, Nordkorea, geboren. Im koreanischen Bürgerkrieg geriet er in Gefangenschaft. Nach Kriegsende blieb er in Südkorea. In den achtziger Jahren setzte er sich für die Demokratisierungsbewegung ein, wurde politisch verfolgt und zeitweise inhaftiert. Für sein stark autobiographisch geprägtes literarisches Werk, das immer wieder den Bürgerkrieg und die Teilung Koreas thematisiert, erhielt er zahlreiche Preise. Auf Deutsch liegt sein Roman „Menschen aus dem Norden, Menschen aus dem Süden“ (2002) vor. Hochol lebt in der Nähe von Seoul. © privat Laennec Hurbon wurde in Jacmel, Haiti, geboren. Er studierte Theologie und Soziologie in Paris und ist Gründungsmitglied und Professor der Quisqueya Universität in Port-au-Prince sowie Wissenschaftler am Pariser Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS). Er hat mehrere sozio-anthropologische Werke u. a. über den haitianischen Voodoo und die Sklaverei verfasst, darunter „Le Barbare imaginaire“ (1988), „Les mystères du vaudou“ (1993) und „Pour une sociologie d’Haiti au XXIe siècle“ (2001). fr_12_sept _19.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop _20.45 Uhr_ Kaleidoskop Ibero-Amerikanisches Institut / Simón-Bolívar-Saal sophiensæle / Hochzeitssaal Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien) und Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien) Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle Cobo Borda und Jaramillo Agudelo thematisieren in ihrer Lyrik die kolumbianische Gesellschaft von heute. Lesung und Diskussion in spanischer Sprache. Eintritt frei Ljudmila Petruschewskaja (Russland) Moderation: Sergej Gladkich Sprecherin: Astrid Gorvin Nur die Nacht bleibt Anna Andrianowna, der IchErzählerin in „Meine Zeit ist die Nacht“, zum Schreiben, wenn der geliebte Enkel endlich schläft: ein paar stille Stunden, in denen sie an ihrem unveröffentlichten Werk schreibt, mit Bleistift, einen Kugelschreiber kann sie sich nicht leisten. _20.00 Uhr_Kaleidoskop British Council _22.00 Uhr_Literaturen der Welt House of Science and Fiction sophiensæle / Hochzeitssaal Moderation: Tobias Döring Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien) liest aus „Bush in Babylon. Recolonising Iraq“. Lesung und Gespräch in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 Viktorija Tokarjewa (Russland) Moderation: Sergej Gladkich Sprecherin: Astrid Gorvin In „Löffelweise Kaviar“ lässt sich der junge Nick von einem alten Millionär für bestimmte Dienste anheuern. Eine Erzählung von Liebe, Tod, Macht und Geld. _20.00 Uhr Literaturforum im brecht-haus Lebensläufe Moderation: Christoph Links, Richard Pietrass Jorge Luis Arzola (Kuba), Elias Dunu (Nigeria) Lesung und Gespräch Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem P.E.N. Zentrum Deutschland _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Junge Frau von 1914, 1. und 2. Teil (DDR 1969 / 70, 79 und 73 min) Regie: Egon Günther; Drehbuch: Egon Günther, Heinz Kamnitzer nach dem gleichnamigen Roman von Arnold Zweig Liebesglück einer Bankierstochter und eines jungen Schriftstellers, das sich gegen bürgerliche Konventionen behaupten muss und von den Folgen des 1. Weltkriegs hart auf die Probe gestellt wird. Anschließend Gespräch mit Egon Günther Moderation: Ralf Schenk Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg _20.45 Uhr_ Kaleidoskop Kleisthaus Lars Gustafsson (Schweden / USA) Der Autor liest aus seinem neuen Gedichtband „Auszug aus Xanadu“ sowie aus Prosatexten. Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“ Eintritt frei 16 Jabbar Yassin Hussin wurde 1954 in Bagdad, Irak geboren. Mit 14 Jahren schloss er sich der Kommunistischen Partei an. Unter Saddam Husseins Regime musste er später sein Studium und seine Arbeit als Journalist aufgeben. 1976 floh Hussin nach Frankreich, wo er die Zeitschrift „Aswat“ (Ü: Die Stimme) mitbegründete. In seinen Kurzgeschichten und Erzählungen beschreibt er die traumatische Erfahrung des Exils. 2003 erschien „Paroles d’argiles“, eine Sammlung von Texten zur aktuellen Situation im Irak. Der Autor und Journalist lebt in der Nähe von La Rochelle. © privat Witi Ihimaera wurde 1944 in Gisborne, Neuseeland, geboren. 1972 veröffentlichte er als erster maorischer Autor einen Band mit Erzählungen: „Pounamu, Pounamu“. Mehr als zwanzig Jahre arbeitete er als Diplomat in Diensten des neuseeländischen Außenministeriums, u. a. in Canberra, New York und Washington. Er veröffentlichte Romane („The Whale Rider“, 1987, „The Uncle’s Story“, 2000) und Erzählungen. Auf Deutsch erschienen 1999 die Erzählungen: „Aroha: Mythen und Geschichten der Maori“. Der Autor lebt in Auckland, wo er Englische Literatur und Creative Writing unterrichtet. © privat Clara Janés wurde 1940 in Barcelona geboren. Sie studierte Philosophie und Literatur in Pamplona sowie Vergleichende Literaturwissenschaft in Paris. Ihr literarisches Werk umfasst zahlreiche Gedichtbände, Prosa und Essays. In Spanien ist sie außerdem als Übersetzerin vor allem aus dem Tschechischen, aber auch aus dem Französischen, Englischen, Türkischen und Persischen bekannt. 1997 erhielt sie den nationalen Übersetzerpreis Spaniens. Für den Lyrikband „Los secretos del bosque“ wurde sie 2002 mit dem renommierten katalanischen Poesiepreis Jaime Gil de Biedma ausgezeichnet. Janés lebt in Madrid. Nachtfotografie von Jens Komossa © privat Heinz Janisch wurde 1960 in Güssing, Österreich, geboren. Er ist Redakteur der Reihe „Menschenbilder“ und Gestalter vieler Portraits im ORF-Hörfunk. Seit 1989 sind zahlreiche Romane, Kurzprosa und Lyrik für Kinder und Erwachsene erschienen, darunter die Gedicht- und Geschichtensammlung „Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon“ (1999) und das Bilderbuch „Die Prinzessin auf dem Kürbis“ (1998), in dem er mit Witz und Originalität ein altes Märchenthema variiert. Janisch ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Der Autor lebt bei Wien. © Editorial Pre-Textos Darío Jaramillo Agudelo wurde 1947 in Santa Rosa de Osas, Kolumbien, geboren. Studium der Rechtswissenschaften und Sozioökonomie an der Universidad Javeriana in Bogotá. Für seinen zweiten Lyrikband „Tratado de retórica“ (1978) erhielt er den Nationalpreis für Dichtung. Neben seiner Lyrik veröffentlichte er auch eine Anthologie spanischer Liebesgedichte, „Sentimentario“ (1987), und schrieb Romane, u. a. „Cartas Cruzadas“ (1995). Der Autor ist als Vizegeschäftsführer der Banco de la República in Bogotá für kulturelle Angelegenheiten zuständig. © S. B. Skopelitis Jorgi Jatromanolakis wurde 1940 in Saros auf Kreta geboren. Er studierte Klassische Philologie in Athen und absolvierte anschließend ein Postgraduiertenstudium am King’s College in London. 1979-80 war er Gastprofessor in Harvard. Für den Roman „Der Schlaf der Rinder“ (dt. 1996) wurde er 1982 mit dem Nikos-Kazantzakis-Preis sowie 1983 mit dem Griechischen Staatspreis ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erschien außerdem „Bericht von einem vorbestimmten Mord“. Jatromanolakis ist Professor für Klassische Philologie an der Universität von Athen. sa_13_sept _10.00 Uhr_Workshop _14.00 Uhr_Specials Schreibstudio British Council _Intern. Kinder- und Jugendliteratur House of Science and Fiction British Council Creative Writing Workshop (Teil 2) mit Anita Desai (Indien) In englischer und deutscher Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12 _11.00 Uhr_Specials Hackescher Markt (Foyer British Council) ilb Entdeckungstour – heute: spanisch Guía: Dorothee Kammel Recorrido guiado através del barrio histórico judío, cercano al área del festival. Karten vor Ort _12.45 Uhr_LdW_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Ali Smith's (Großbritannien) Milieustudie „Hotel World“ schaut unter die blätternde Farbe einer scheinbar schönen Fassade und verfolgt die Ereignisse rund um vier Frauen und den Geist eines Zimmermädchens. Lesung in englischer Sprache. Eintritt frei _15.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur British Council House of Science and Fiction Moderation: Angelika Welt Der Jugendbuchautor Melvin Burgess liest aus seinen Jugendromanen „Lady – My life as a bitch“ (2001) und „Doing it“ (2003). ab 14, Lesung in englischer Sprache Eintritt frei Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Mohammed Bennis (Marokko) und Saadi Youssef (Irak / Großbritannien) _15.00–22.00 Uhr_Specials _14.15 Uhr_Literaturen der Welt Das russisch-deutsche Literaturfest sophiensæle / Hochzeitssaal Unter der Schirmherrschaft von Günter Piening, Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration. Mit Nune Barsegyan, Natalja Bondar, Alexander Delphinov, Natalia Hantke, Michail Kononow, Manana Menabde, Sasha Puschkin, Alexej Schipenko Moderation: Vera Block, Sergej Gladkich Märchenleserin: Nina Madlen Korn Zauberei: Igor Jedlin Musik: Trio Scho Ein Querschnitt durch die aktuelle russisch-deutsche Autorenszene in Berlin. Im Familienprogramm werden Märchen und Kindergeschichten gelesen, dann bezaubert der Zauberer Igor Jedlin Kinder und Erwachsene. Anschließend Autorenlesungen und Musikbeiträge. Eintritt frei Poetry Talks Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Nuala Ní Dhomhnaill (Irland) Gespräch in englischer Sprache _15.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Reinhard Krüger im Gespräch mit Raymond Federman (USA) _16.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Silke Behl im Gespräch mit Ko Un (Südkorea) _17.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Martin-Gropius-Bau / Kinosaal _15.30 Uhr_Reflections sophiensæle / Festsaal Neue islamische Welt? sophiensæle / Festsaal Abdelwahab Meddeb (Tunesien), Saadi Youssef (Irak), Boualem Sansal (Algerien), Lorand Gaspar (Frankreich) Moderation: Reinhard Hesse (Deutschland) Seit über zehn Jahren befindet sich der Nahe Osten in einer Phase der – mit Widersprüchen und Rückschlägen verbundenen – Neuorientierung. Literaturen heute: Russland _17.00 Uhr_Reflections Tatjana Tolstaja, Viktorija Tokarjewa und Olga Schamborant (alle Russland) Moderation: Sergej Gladkich Russlands Weg oszillierte schon immer zwischen der Orientierung auf den Westen und seiner Avantgarde und der Besinnung auf das „Eigene“. Welche Wege geht die russische Literatur heute? sophiensæle / Festsaal Poetry Talks Ilma Rakusa im Gespräch mit Gennadij Ajgi (Russland) _14.00 Uhr_Reflections 18 © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Reinhard Jirgl wurde 1953 in Ostberlin geboren. 1978–95 arbeitete er als Techniker an der Berliner Volksbühne. In der DDR wurden seine Prosastücke trotz Fürsprache Heiner Müllers nicht gedruckt. Nach 1990 und nach inzwischen acht Buchveröffentlichungen wurde seine von 1985–90 verfasste Trilogie „Genealogie des Tötens“, eine Chronik der privaten, gesellschaftlichen und politischen Gewalt in der DDR, 2002 publiziert. 1998 wurde er mit der Johannes-Bobrowski-Medaille ausgezeichnet. Jirgl, von dem zuletzt der Roman „Die Unvollendeten“ (2003) erschien, lebt in Berlin. Jean Ziegler (Schweiz) Der Schweizer Autor stellt seine aktuelle Analyse der globalisierten Weltwirtschaft „Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher“ vor, in der er die Rolle der Weltbank, des Weltwährungsfonds und der Welthandelsorganisation scharf kritisiert. © Isolde Ohlbaum Ioanna Karystiani wurde 1952 in Chania auf Kreta geboren. Sie studierte Jura und arbeitete danach als Cartoonistin. Ihre ersten Erzählungen veröffentlichte sie 1995. Für ihren ersten und bisher einzigen ins Deutsche übersetzten Roman „Die Frauen von Andros“ erhielt sie 1998 den Griechischen Staatspreis und den Preis der griechischen Akademie. Die Drehbuchautorin arbeitet gemeinsam mit ihrem Partner, dem griechischen Filmregisseur Pantelis Voulgaris, an der Realisierung verschiedener Filmprojekte. Sie lebt in Athen und auf Andros. _17.00 Uhr_Kaleidoskop House of Science and Fiction Moderation: Angelika Welt Der Lyriker Matthew Sweeney (Irland) liest aus „Selected Poems“ (2002) sowie aus noch unveröffentlichten Gedichten, die 2004 in Großbritannien erscheinen. Lesung in englischer Sprache Eintritt frei _18.00 Uhr_Fokus Griechenland sophiensæle / Festsaal Poetry Night III (Teil 1) Charis Vlavianos, Katerína Angeláki-Rooke (beide Griechenland) Moderation: Silke Behl Sprecher: Frank Arnold und Tina Engel Charis Vlavianos liest aus seinem neuen Gedichtzyklus: Von Reisen, die im „Hotel Insomnia“ beginnen und am Ende der Zeit mit einem phantasmagorischen Feuerwerk beschlossen werden. Katerína Angeláki-Rooke liest Gedichte über Eros und Tod. Sie begegnet drohender Erhabenheit mit Lakonie. Erkundungen geheimer Stellen des Körpers, Artikulationen zur Feier des Fleischs. _19.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD sophiensæle / Festsaal Poetry Night III (Teil 2) Ferenc Szijj (Ungarn), Zbynek ˇ Heijda (Tschechien), Ryszard Krynicki (Polen) Sprecher: Frank Arnold Ferenc Szijj liest aus zwei neuen Gedichtbänden. Zu entdecken sind Wallfahrten des Alltags zu den Königinnen der Nacht; metaphysischer Taumel zwischen Bahn- und Friedhöfen. ˇ Hejda liest aus „Lady Feltham“ und „Valse Zbynek mélancolique“ – seinen beiden wichtigsten Zyklen, die zugleich Schlüsselwerke der tschechischen Lyrik des 20. Jahrhunderts sind. Ryszard Krynicki liest lakonische Texte aus neueren Publikationen, in denen das politische und poetische Potenzial der Sprache realitätsnah ausgelotet wird. _21.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Poetry Night III (Teil 3) Remco Campert (Niederlande), Lorand Gaspar (Frankreich) Sprecher: Joachim Sartorius und Roland Schäfer Remco Campert liest einige bislang nicht ins Deutsche übersetzte Gedichte, mit einem melancholischen Grundton versehene Erinnerungen und Reflexionen. Über einhundert Seiten umfasst das Gedicht „Erde aller Erde“, aus dem Lorand Gaspar liest. In lyrischem Ton evoziert er Farben, Leben und Stimmungen der Wüste. © Frederking & Thaler Verlag Fatou Keïta wurde in Soubré, Elfenbeinküste, geboren. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Université d’Abidjan und am Polytechnic of Central London. 1984 Promotion über Englische Literatur an der Université Caen, Frankreich. Ihre Publikationen, darunter auch zwei ins Deutsche übersetzte Kinderbücher, sind in ihrer Heimat Bestseller. Der Roman „Die stolze Rebellin“, in dem die Genitalverstümmelung thematisiert wird, erschien 2000 in deutscher Übersetzung. Derzeit ist die Autorin als Dozentin für Anglistik an der Université Cocody in Abidjan tätig. _22.15 Uhr_Literaturen der Welt _19.00 Uhr_Erinnerung, sprich _20.00 Uhr_Specials sophiensæle / Festsaal St. Marienkirche am Alexanderplatz Kalkscheune Poetry Night III (Teil 4) Vittoria Colonna SLAM!-REVUE Michèle Métail (Frankreich) Moderation: Herbert Wiesner Michèle Métail setzt in Berlin die Lesung ihres unendlichen Gedichts fort, an dem sie seit 30 Jahren arbeitet. „No Man’s Langue – 687 Donauverse“ nennt sie den jüngsten Teil. Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Enrica Pesole Lesung: Tina Engel Auf dem Castello d’Aragonese auf Ischia versammelte Colonna, eine der großen Frauen der Renaissance, die geistige Elite Italiens. Ihre Sonette künden von der Leidenschaft zur Erneuerung und der innigen Verbundenheit zu Michelangelo. Karten vor Ort Mit Martin Auer (Österreich), Viktoria Barkova (Russland), Heinrich Gartentor (Schweiz), Jürg Halter (Schweiz), Sebastian Krämer (Deutschland), Björn Kuhligk (Deutschland), Olumide Popoola (Nigeria / Deutschland), Jaromir Konecny (Tschechien / Deutschland), Hagar Peeters (Niederlande), Monika Rinck (Deutschland), Mara Schneider (Deutschland) u.v.a.m. Ehrengast: Oskar Pastior (Deutschland / Rumänien) MCs: Boris Preckwitz und Martin Jankowski Zwölf hochkarätige Spokenword-Poeten performen ihre Texte – das Publikum kürt per Abstimmung den Gewinner des Abends. Anschließend Open-End-Party mit DJ. Eintritt: 10 / 6 . Vorverkauf ab sofort in der Kalkscheune. _18.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich) Moderation: Ortrud Gutjahr Sprecher: Roland Schäfer Der Autor liest aus seinem neuen Gedichtzyklus, der, als „Echo zu Paul Celan“, anlässlich einer Reise nach Auschwitz im Mai diesen Jahres entstand. _18.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon Indische Nacht Einlasskonzert mit Kashmere Folk Dance and Music Group _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon In Custody (Indien / GB 1993, OF Urdu / Hindi m.e.UT, 126 min) Regie: Ismail Merchant Nach dem gleichnamigen Roman von Anita Desai Hommage an die klangvolle Poesie der Urdu-Sprache, die seit der Anerkennung von Hindi als offizielle Landessprache auszusterben droht. Anschließend Gespräch mit Anita Desai (Indien) _21.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Einlasskonzert mit Kashmere Folk Dance and Music Group _22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid _19.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Tatjana Tolstaja (Russland) Moderation: Gabriele von Arnim Sprecherin: Tina Engel Tolstaja liest aus ihrem neuen Roman „Kys“, einer märchenhaften und tiefschwarzen Komödie und einer düster-realistischen Parabel auf die Gegenwart. _21.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal _20.00 Uhr_Specials Biyi Bandele (Nigeria / Großbritannien) Q 205 Moderation: Barbara Wahlster Sprecher: Friedhelm Ptok Bandele liest aus dem Roman „Die Straße“. In loser Reihenfolge werden satirische Geschichten zu einer surrealen Wanderung durch den Londoner Stadtteil Brixton verwoben. Musik und Poesie 2 Griechische Resonanzen Musik: Bowen Liu (Klavier), Seran Lim (Violine), Stephan Schomaker (Gitarre), Ioannis Katirtzoglou (Klavier) Poesie: Katerína Angeláki-Rooke und Charis Vlavianos Griechische Musik unserer Zeit personifiziert sich in einigen international bekannten Repräsentanten, darunter vor allem Theodorakis, Xenakis, Karaindrou. Das vorliegende Programm sucht Nachklänge von Komponisten zu sammeln, die in der Entfernung vom Zentrum Europas ihren eigenen Begriff von Schönheit geprägt haben. Kompositionen u. a. von Yannis Ioannidis, Theodore Antoniou, Stathis Oulkeroglou und Yosif Papadatos. Die Dichter Katerína Angeláki-Rooke und Charis Vlavianos beziehen sich in ihrer Lyrik auf die griechische Geschichte, Mythologie und Literatur und öffnen sie den Einflüssen fremder Traditionen. Eintritt frei _21.00 Uhr_Kaleidoskop Kleisthaus Surfiction Jazz Raymond Federman singt, rapt und spricht Texte zu den Jazz-Kompositionen des Ensembles Artdefakt. (ab 22.00 Uhr Tanz und Musik mit Artdefakt) Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“ Eintritt frei _22.00 Uhr_Kaleidoskop Deutsches Theater Alessandro Baricco (Italien) Moderation: Wilfried F. Schoeller Sprecher: Frank Arnold Der italienische Bestsellerautor von „Seide“ liest aus seinem Roman „Oceano Mare“ – vom Wesen des Meeres und einer Gesellschaft skurriler Pensionsgäste. Karten vor Ort Berliner Filmkunsthaus Babylon Arimpara – A story that begins at the end (Indien / Japan 2003, OF Malayalam m.e.UT, 90 min) Regie: Murali Nair Nach der Erzählung „The Wart“ von O.V. Vijayan Krishnanunni ist wohlhabend und führt mit seiner Familie ein ruhiges, zufriedenes Leben. Eines Tages entdeckt Ehefrau Suma eine kleine Warze an Krishnanunnis Kinn. Kein Heilmittel hilft – die Warze wächst, wird größer und größer… Deutsche Erstaufführung. In Anwesenheit von O.V. Vijayan (Indien) 19 © Lihi Lapid Etgar Keret wurde 1967 in Tel Aviv, Israel, als Sohn polnischer Juden geboren. Mit seinen seit 1991 erscheinenden Erzählungen, Comics und Kurzfilmen trifft er immer wieder das Lebensgefühl gerade der jüngeren Generation. Der Erzählungsband „Gaza Blues“ (1994, dt. 1996) ist in Israel ein Kultbuch. Auf Deutsch erschienen außerdem „Der Busfahrer, der Gott sein wollte“ (2001) sowie der Roman „Pizzeria Kamikaze“ (2000). Etgar Keret lebt in Tel Aviv, wo er an der Filmakademie Drehbuchschreiben unterrichtet. © Rolf Zöllner Navid Kermani wurde 1967 in Siegen, Deutschland, geboren. Er studierte Islamwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Köln, Kairo und Bonn und promovierte 1988. Seither lehrt er Islamwissenschaft an der Universität Bonn. Der Autor ist journalistisch und essayistisch tätig und arbeitete als Dramaturg am Schauspielhaus Frankfurt und am Theater an der Ruhr in Mülheim. Im Jahr 2000 wurde er mit dem ErnstBloch-Förderpreis der Stadt Ludwigshafen ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Reportagenband „Schöner neuer Orient“ (2003). © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Imre Kertész wurde 1929 in Budapest, Ungarn, als Sohn jüdischer Eltern geboren. Als 15-jähriger wurde er ins KZ Auschwitz deportiert. Die Erfahrung des Todeslagers prägt sein Schreiben bis heute. Seinen „Roman eines Schicksallosen“ veröffentlichte er bereits 1975. Der internationale Durchbruch gelang ihm jedoch erst nach einer deutschen Neuübersetzung 1995. Gemeinsam mit „Fiasko“ (dt. 2000) und „Kaddisch für ein nichtgeborenes Kind“ (dt. 1992) bildet es die „Trilogie der Schicksallosigkeit“. 2002 wurde der Autor mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. so_14_sept _10.00–18.00 Uhr_Reflections _11.00 Uhr_Kaleidoskop _11.00 Uhr_Fokus Griechenland Schaubühne Am Lehniner Platz Berliner Ensemble / Foyer sophiensæle / Hochzeitssaal Drifting Continents Martin Walser (Deutschland) Poetry Talks Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Charis Vlavianos und Katerína Angeláki-Rooke Ko Un (Südkorea), Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich), Shashi Tharoor (Indien / USA), Jean Ziegler (Schweiz) Moderation: Ralf Fücks Moderation: Arno Widmann Walser liest aus seinem neuen Roman „Meßmers Reisen“, mit dem er an sein Buch „Meßmers Gedanken“ anknüpft. Eine radikale Selbst- und Welterkundung in aphoristischer Kürze. Karten vor Ort _12.00 Uhr_Reflections _11.00–18.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Streitraum „Mission Europa“: Matthias Greffrath spricht mit Etienne Balibar (Frankreich) Podewil Birgit Krehl im Gespräch mit Zbynek ˇ Hejda (Tschechien) FamilienFest International _13.00 Uhr_Literaturen der Welt _15.00 Uhr_Reflections In Zusammenarbeit mit dem JugendKulturService Moderation: Shelly Kupferberg, Ilona Schulz, Petra Aldenrath Autor / innen aus aller Welt erzählen, lesen, singen und spielen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein buntes Rahmenprogramm lädt kleine und große Gäste zum Werkeln, Basteln, Puzzeln, Stöbern und Staunen ein. sophiensæle / Hochzeitssaal _10.00 Uhr_Reflections Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien), Biyi Bandele (Nigeria / Großbritannien), Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika), Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Ayu Utami (Indonesien) Moderation: Ralf Fücks Die Diskussion über die Welt nach dem Irak-Krieg war vor allem von der Neuordnung des amerikanischeuropäischen Verhältnisses bestimmt: Zum ersten Mal nach der Auflösung der Blöcke bildeten sich ernstzunehmende Allianzen, die von den Achsen Paris-Berlin-Moskau und London-WashingtonMadrid bestimmt wurden. Durch Rumsfelds Klassifizierung in neues und altes Europa wurde deutlich, dass die USA allein durch die Positionierung in der Frage des Irak-Kriegs in der Lage sind, den europäischen Integrationsprozess auf die Probe zu stellen. Der Fokus auf diese Verwerfungen des nordatlantischen Bündnisses blendet jedoch die Perspektiven der anderen Kontinente aus: Denn wenn Europa und Amerika auseinanderdriften, hat das Auswirkungen auf das gesamte geopolitische Gefüge. Wo positionieren sich Lateinamerika, Afrika und Asien? _11.00 Uhr_Literaturen der Welt Deutsches Theater Buchvorstellung: „Berliner Anthologie“ Gennadij Ajgi (Russland), Mohammed Bennis (Marokko), Remco Campert (Niederlande), Michèle Métail (Frankreich), Lee Siegel (USA) Sprecher: Frank Arnold und Chun Mei Tan Der dritte Band der „Berliner Anthologie“: ein poetisches Geschenk unserer Autoren für Berlin. 99 Gedichte aus aller Welt in fremden – Hawaiianisch, Malayalam – und vertrauten Sprachen, von bekannten und (noch) unbekannten Dichtern. Karten vor Ort PRIVATE SPRACHEN SCHU LE DEUTSCH als FREM DSPRACHE > w w w.bsiberlin.de 20 © Pendragon Ko Un wurde 1933 in Kunsan, Südkorea, geboren. Ab 1952 lebte er zehn Jahre lang als buddhistischer Mönch; während dieser Zeit veröffentlichte er erste Artikel und Gedichte. 1967 zog er nach Seoul, wo er sich ganz dem Schreiben widmete. Wegen seines Engagements in der koreanischen Demokratiebewegung wurde er mehrfach verhaftet, 1980 zu lebenslanger Haft verurteilt, zwei Jahre später jedoch begnadigt. Seit 1983 lebt er im ländlichen Ansong. Viele seiner über 120 Bücher wurden auch ins Deutsche übertragen, zuletzt der Gedichtband „Ein Tag voller Wind“ (2002). _12.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Poetry Talks Ilma Rakusa im Gespräch mit Ryszard Krynicki (Polen) _14.00 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal _12.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Poetry Talks Heinz Janisch (Österreich) liest Gedichte und Geschichten: „Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon“, „Die Prinzessin auf dem Kürbis“. (ab 4) Martin Mooij im Gespräch mit Remco Campert (Niederlande) _14.45 Uhr_Literaturen der Welt _13.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Samhita Arni (Indien) liest Geschichten aus dem berühmten indischen Epos „Das Mahâbhârata“, das sie im Alter von sieben Jahren neu geschrieben und illustriert hat. (ab 10) Sprecher: Frank Arnold sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Herbert Wiesner im Gespräch mit Michèle Métail (Frankreich) _15.00 Uhr_Literaturen der Welt _14.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Eugene Trivizas (Griechenland) liest Geschichten für Kinder: „Das Mäuslein, das ein Sternchen anfassen wollte“; anschließend Puppenspielaufführung „Pegasus und Mendios“ mit Aria Sandis, nach einem Kinderbuch von Eugene Trivizas. (ab 6) (in englischer Sprache, mit deutscher Übersetzung) _15.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Festsaal Poetry Talks Celan Übersetzen: Mila Haugová (Slowakei), Ryszard Krynicki (Polen), Aris Fioretos (Schweden / Deutschland) Die Celan-Übersetzer Mila Haugová und RyszardKrynicki und der Germanist Aris Fioretos sprechen über die Rezeption der Lyrik Celans im Ausland. Manganiar Folk Dance and Music Group _15.30 Uhr_Gäste des DAAD _15.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Azouz Begag (Frankreich) liest aus seinem Roman „Azouz, der Junge vom Stadtrand“ und erzählt vom Aufwachsen zwischen zwei Kulturen. (ab 10) Sprecher: Frank Arnold Notaila Rashed (Ägypten) liest „Abou Kerr und Abou Seer“ aus „Tausendundeiner Nacht“. (ab 8) Sprecherin: Tamara Stern sophiensæle / Hochzeitssaal Poetry Talks Barbara Richter im Gespräch mit Ferenc Szijj (Ungarn) _16.30 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal _16.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Poetry Talks Roberto Piumini (Italien) liest aus seinem Kinderbuch „Matti und der Großvater“. (ab 7) Sprecherin: Ilona Schulz Verónica Murguía (Mexiko) liest aus ihrem Kinderroman „Das grüne Feuer“. (ab 11) Sprecherin: Tina Engel Eintritt: Tageskarte vor Ort; Erwachsene 1 , Kinder und Familienpassinhaber frei Joachim Sartorius im Gespräch mit Lorand Gaspar (Frankreich) © National Book Center of Greece, Ordolis Menis Koumandareas wurde 1931 in Athen geboren. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit verschiedenen Jobs bei Reedereien und Versicherungsagenturen, bis er sich 1982 ganz dem Schreiben widmen konnte. Erste Erzählungen unter dem Titel „Die Mofas“ erschienen 1962. Während der Militärdiktatur stand er mehrmals vor Gericht. Drei seiner Romane sind ins Deutsche übersetzt, u. a. „Der schöne Hauptmann“ (2001) und „Mein fantastischer Frisiersalon“ (2002). Im Jahr 2001 erhielt der Autor den Blue Book-Preis des Nationalen Buchzentrums Griechenland. Er lebt in Athen. © privat Dimosthenis Kourtovik wurde 1948 in Athen geboren. Er studierte Biologie in Athen und Deutschland, wo er 1972–75 lebte und auch als Regisseur, Autor und Schauspieler tätig war. 1986 promovierte er an der Universität Wroclaw, Polen, über die Entstehung der menschlichen Sexualität. In den neunziger Jahren unterrichtete er an der Universität Kreta Sexualkunde und Verhaltenslehre. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt sein Roman „Die Nostalgie der Drachen“ (2001). Kourtovik lebt in Athen. _11.00 Uhr_Specials _17.00–23.00 Uhr_Specials _18.15 Uhr_Erinnerung, sprich Hackescher Markt (Foyer British Council) Werkstatt der Kulturen sophiensæle / Hochzeitssaal ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch Tag der türkisch-deutschen Literatur Siegfried Jacobsohn Führung: Dorothee Kammel Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer: ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße). Karten vor Ort Unter der Schirmherrschaft von Günter Piening, Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration. Mit Feridun Zaimoglu, Gönül Hürriyet Aydin, Güney Dal, Zehra Cirak u.v.a.m. Moderation: Mustafa Sisman Kinderprogramm mit Texten von Kemal Kurt, Kindern der „Aziz Nesin Schule“, dem Berliner Rapper Rapkolik Kagan und der Kinderfolkloregruppe des türkischen Konservatoriums Berlin. Im Hauptteil stellt sich die türkisch-deutsche Literaturszene vor. Am Abend gibt es Musik und Leckereien aus der Türkei. Eintritt frei Moderation: Herbert Wiesner Einführung: Gunther Nickel, Alexander Weigel Lesung: Friedhelm Ptok Jacobsohn gründete 1905 „Die Schaubühne“, die 1918 zu „Die Weltbühne“ wurde und sich zur wichtigsten pazifistischen Stimme Deutschlands entwickelte. Nach seinem Tod 1926 übernahmen Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky deren Leitung. _13.00 Uhr_Specials Goethe-Institut Lesarten: Criticism-Slam Tilman Rammstedt (Deutschland) Moderation: Stefan Willer Studenten des Goethe-Instituts und das Publikum sind eingeladen, ihre Interpretationen eines Textes von Tilman Rammstedt im freundschaftlichen Wettbewerb vorzustellen und zu diskutieren. Die beste Interpretation wird durch das Publikum ermittelt. Eintritt frei Seite EINS Spezial – radio EINS Das Büchermagazin live vom internationalen literaturfestival berlin am 14.09.2003 aus den sophiensælen. _18.00 Uhr_Fokus Griechenland _14.00 Uhr_Erinnerung, sprich sophiensæle / Festsaal Berliner Ensemble / Foyer Jorgi Jatromanolakis „Der veste Buchstab“ – Hölderlin herausgeben Moderation: Hartmut Diekmann Vortrag: D. E. Sattler 1972 begann D. E. Sattler mit den Vorarbeiten zu einer neuen Hölderlin-Ausgabe, 1975 erschien der Einleitungsband, 2003 steht die Ausgabe kurz vor ihrem Abschluss. Die Festung Hölderlin steht. „Dass gepflegt werde der veste Buchstab“ ist Motiv und Kraftquelle für dieses bahnbrechende Werk des Editors. Karten vor Ort Moderation: Konstantinos Kosmas Sprecher: Frank Arnold Jatromanolakis liest Passagen aus „Der Schlaf der Rinder“, „Bericht von einem vorbestimmten Mord“ und „Erotikon“, die sich alle durch spielerischen Umgang mit den Darstellungsmöglichkeiten von Geschichte, Wahrheit und Sprache auszeichnen. _19.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Reinhard Jirgl (Deutschland) Moderation: Winfried F. Schoeller Jirgls neuer Roman „Die Unvollendeten“ spannt den Bogen von einem heiklen Kapitel deutscher Geschichte im Sommer 1945 im Sudetenland bis zum Jahr 2002 in Berlin. _19.00 Uhr_Kaleidoskop Maxim-Gorki-Theater / Studiobühne Oskar Pastior (Deutschland / Rumänien) Moderation: Ernest Wichner Der preisgekrönte Sprachkünstler liest aus „o du roher iasmin. 43 Intonationen zu,Harmonie du soir‘ von Charles Baudelaire„: Eine „demonstration, dass eine übersetzung des gedichts nicht möglich aber auch gar nicht nötig ist“. Eintritt: 8 / 5 _17.00 Uhr_Specials Galerie Paula Boettcher Moskva Moscovita – eine Moskau-Nacht Alexander Delphinov (Russland), José Manuel Prieto (Kuba), Tatjana Tolstaja (Russland) und DJ pozo (Kuba) Es geht um ein fantastisches Moskau: A. Delphinov liest aus „Anasthesia 2084“, J. Prieto liest aus „Liwadija“ und T. Tolstaja liest aus „Kys“. Deutschrussisch-spanischsprachige Veranstaltung. Eintritt frei 21 © Renate von Mangoldt Ryszard Krynicki wurde 1943 in Österreich als Kind polnischer Zwangsarbeiter geboren. Er studierte Polonistik in Posen. Krynicki ist einer der bedeutendsten Dichter der „Neuen Welle“, die sich in den späten sechziger Jahren in Opposition zur Ideologie und Sprache des herrschenden politischen Systems formiert hatte. Ende der siebziger Jahre wurde er mit Publikationsverbot belegt. Für seine Übersetzungen aus dem Deutschen erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt 2000 den Friedrich-Gundolf-Preis. Der Autor lebt in Krakau, wo er zusammen mit seiner Frau den Verlag a5 leitet. © Nigel Spalding Hanif Kureishi wurde 1954 als Sohn einer englischen Mutter und eines pakistanischen Vaters in Bromley, Südlondon, geboren. Er studierte Philosophie am King’s College, London. Sein englischsprachiges Werk umfasst Dramen, Drehbücher, Erzählungen, Filme und Romane. Für sein Drehbuch zu Stephen Frears Film „My Beautiful Laundrette“ erhielt er eine Oscar-Nominierung. Sein erster Roman, „The Buddha of Suburbia“ wurde mit dem Whitbread Award for First Novel ausgezeichnet. Auf Deutsch liegen u. a. der Erzählband „Dunkel wie der Tag“ (2000) und der Roman „Gabriels Gabe“ (2001) vor. Er lebt in London. Paulo Lins, wurde 1958 in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren und ist in Rios berüchtigter Favela Cidade de Deus aufgewachsen. Der Schriftsteller, Anthropologe und Lehrer hat seine persönlichen Erfahrungen im Roman „Cidade de Deus“ (1997) verarbeitet. Die Verfilmung des Romans (2002, Regie: Fernando Meirelles) traf auch international auf ein großes Echo. Lins ist Mitbegründer der Cooperativa de Poetas, einer Gruppe, die jungen Autoren Möglichkeiten der Publikation eröffnet. Lins lebt in Rio de Janeiro. so_14_sept _19.00 Uhr_Kaleidoskop _20.30 Uhr_Kaleidoskop KunstRaum Berlin e.V. sophiensæle / Hochzeitssaal ˇ Hejda (Tschechien) Zbynek Lee Hochol (Südkorea) Im Rahmen des 2. Weddinger Kultursommers Moderation: Lina Schneider Der langjährige Samisdat-Dichter reflektiert in seiner Lyrik Tod und Eros. Er liest aus seinen Bänden „Valse mélancolique“ und „Lady Feltham“. Eintritt frei Moderation: Wilfried F. Schoeller Sprecher: Frank Arnold „Menschen aus dem Norden. Menschen aus dem Süden“ ist eine unparteiische Chronik des koreanischen Bürgerkrieges aus der Sicht eines 18Jährigen und zugleich eine bestechende Charakterskizze von Tätern und Opfern. cassambalis _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon _20.30 Uhr_Specials Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Maxim Gorki Theater / Studiobühne Monolog für einen Taxifahrer Drei Damen mit Stil (DDR 1963 / 64, 40 min, s / w) Regie: Günter Stahnke; Drehbuch: Günter Kunert, Günter Stahnke Heiligabend in Ostberlin: der Taxifahrer Herr D. will endlich Feierabend machen. Eine allein stehende junge Frau, hochschwanger, bittet ihn, sie ins Krankenhaus zur Entbindung zu fahren. Wegen „modernistischer Tendenzen“ verbotener Fernsehfilm mit erheblichen Folgen für Günter Kunerts weitere schriftstellerische Laufbahn. Anschließend Gespräch mit Günter Kunert (angefr.) Jacalyn Carley (Deutschland / USA): „Almas Tanz“, Anna Kaleri (Deutschland): „Es gibt diesen Mann“, Maike Wetzel (Deutschland): „Lange Tage“ Moderation: Christine Eichel Die Agentur Graf & Graf stellt drei Debütautorinnen vor. Eintritt: 8 / 5 Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg _19.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Yôko Ogawa (Japan) Moderation: Peter Urban-Halle Sprecherin: Tina Engel Im Mittelpunkt der Erzählung „Der Ringfinger“ steht ein obskures Labor für Präparate aller Art. Nicht nur Vögel und Pflanzen, auch Musik und Erinnerungen werden hier aufbewahrt. _20.00 Uhr_Specials unsicht-Bar Berlin Black-Box Ryszard Krynicki (Polen), Clara Janés (Spanien), Raymond Federman (USA), Charis Vlavianos (Griechenland) In völliger Dunkelheit erklingen Gedichte in fremden Sprachen. Internationale Autoren begeben sich in die Black Box … Eintritt: 9 / 7 _20.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Lee Siegel (USA) Moderation: Dirk Naguschewski Sprecher: Roland Schäfer Siegels „Liebe und andere Glücksspiele“ ist Schelmenund Bildungsroman, oder, so der Held, „eine Geschichte über Liebe und Tod und den Versuch, dennoch Spaß zu haben“. _21.45 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Alessandro Baricco (Italien) Moderation: Ortrud Gutjahr Sprecher: Friedhelm Ptok Der italienische Bestsellerautor von „Seide“ und „Novecento“ liest aus seinem Roman „Oceano Mare“ – vom Wesen des Meeres und einer Gesellschaft skurriler Pensionsgäste. _22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon A Gangstergirl (Niederlande 1966, OmdU, 90 min) Regie: Frans Weisz Nach dem Roman „Het Gangstermeisje“ von Remco Campert Ein junger erfolgreicher Schriftsteller auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung: hin und herge0rissen zwischen seiner Frau in Amsterdam und dem verlockenden Angebot, als Drehbuchautor nach Italien zu gehen, sucht er Rat bei einem schwulen Pärchen in Südfrankreich. In Anwesenheit von Remco Campert (Niederlande) _22.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensaele / Festsaal Surfiction Jazz Moderation: Reinhard Krüger Raymond Federman (USA) singt, rapt und spricht Texte zu den Jazz-Kompositionen des Ensembles Artdefakt. Grolmannstraße 35 10623 Berlin Tel 030 - 885 47 47 22 © privat Leïla Marouane wurde 1960 in Algerien geboren. Studium der Arabischen und Französischen Literatur in Algier und Paris. 1992 verließ sie ihr Land aufgrund der politischen Situation und ging nach Paris. Sie war als Journalistin u. a. für „Le Monde“ tätig. Ihr erster Roman „La fille de la Casbah“ (1996) wurde 1998 ins Deutsche übersetzt: „Das Mädchen aus der Kasbah“. Zuletzt erschien ihr dritter Roman „Le Châtiment des Hypocrites“ (2001). Die Autorin lebt in Paris und Zürich. © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com László Márton wurde 1959 in Budapest geboren. 1978-83 Studium der Hungarologie, Germanistik und Soziologie an der Loránd Eötvös Universität in Budapest. Bis 1990 arbeitete er als Lektor des Helikon-Verlags. Er übersetzte u. a. Kleist, Novalis und Goethe ins Ungarische. Mehrere Stipendienaufenthalte in Deutschland; z. B. 1998 als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Er veröffentlichte Romane, Dramen und Essays. In deutscher Sprache erschienen „Die wahre Geschichte des Jakob Wunschwitz“ (1999) und „Die schattige Hauptstraße“ (2003). Er lebt in Budapest. © privat Huber Matos wurde 1918 in Yara, Kuba, geboren. Er studierte an der Universität von Havanna. Er war Gründungsmitglied der Kubanischen Volkspartei. Als einer der Helden der kubanischen Revolution wollte er aus Protest gegen die Radikalisierung seiner ehemaligen Mitstreiter 1959 seine Stellung als Comandante aufgeben und sich ins Privatleben zurückziehen. Fidel Castro ließ ihn daraufhin im Dezember 1959 in einem Schauprozess zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilen, die Matos bis auf den letzten Tag absitzen musste. Heute lebt er in Miami. das festival in den sophiensælen _mi_10_sept _do_11_sept _fr_12_sept _sa_13_sept _so_14_sept _mo_15_sept _20.00 Uhr_Festsaal Jeanette Winterson (Großbritannien) _9.00 Uhr_Festsaal Matthew Sweeney (Irland) _9.00 Uhr_Festsaal Klaus Hagerup (Norwegen) _10.00 Uhr_Hochzeitssaal Jeanette Winterson (Großbritannien) _11.00 Uhr_Hochzeitssaal Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Charis Vlavianos und Katerina Angelaki-Rooke (beide Griechenland) _9.00 Uhr_Festsaal Roberto Piumini (Italien) _11.00 Uhr_Festsaal Melvin Burgess (Großbritannien) _12.45 Uhr_Hochzeitssaal Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Mohammed Bennis (Marokko) und Saadi Youssef (Irak / Großbritannien) _15.00 Uhr_Hochzeitssaal Literaturen heute: Lateinamerika Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien), Adolfo Castañón (Mexiko), Eduardo Chirinos (Peru) _11.00 Uhr_Festsaal Miro Gavran (Kroatien) _12.15 Uhr_Hochzeitssaal Christa Rothmeier im Gespräch mit Zbynek Hejda (Tschechien) _17.00 Uhr_Hochzeitssaal Roberto Piumini (Italien) _16.00 Uhr_Hochzeitssaal Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien) _16.00 Uhr_Festsaal Die Erbschaft Europas Adolf Muschg (Schweiz), Karl Schlögel (Deutschland), Richard Wagner (Rumänien / Deutschland), Ryszard Krynicki (Polen) _17.00 Uhr_Hochzeitssaal Eine Begegnung mit Indien: Samhita Arni (Indien / USA) und Shashi Tharoor (Indien / USA) _18.00 Uhr_Festsaal Dimosthenis Kourtovik (Griechenland) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Ovid _19.00 Uhr_Festsaal Poetry Night I (Teil 1) Adolfo Castañón (Mexiko), Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien) _19.30 Uhr_Hochzeitssaal Anita Desai (Indien) _20.15 Uhr_Festsaal Poetry Night I (Teil 2) Eduardo Chirinos (Peru), Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Clara Janés (Spanien) _20.45 Uhr_Hochzeitssaal O.V. Vijayan (Indien) _22.00 Uhr_Hochzeitssaal Shashi Tharoor (Indien / USA) _22.30 Uhr_Festsaal Poetry Night I (Teil 3) Semezdin Mehmedinovic (Bosnien / USA), Mila Haugová (Slowakei), Tomaz Salamun (Slowenien) _14.00 Uhr_Hochzeitssaal Michi Strausfeld im Gespräch mit Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien) und Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien) _15.00 Uhr_Hochzeitssaal Michi Strausfeld im Gespräch mit Adolfo Castañón (Mexiko) und Eduardo Chirinos (Peru) _15.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Korea Ko Un (Südkorea), Lee Hochol (Südkorea) _16.00 Uhr_Festsaal „Zum Ewigen Frieden“ Herfried Münkler (Deutschland) und Rüdiger Safranski (Deutschland) _16.00 Uhr_Hochzeitssaal Dieter Ingenschay im Gespräch mit Clara Janés (Spanien) _16.45 Uhr_Hochzeitssaal Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Semezdin Mehmedinovic (Bosnien / USA) _17.30 Uhr_Hochzeitssaal Ursula Macht im Gespräch mit Mila Haugová (Slowakei) und Tomaz Salamun (Slowenien) _18.00 Uhr_Festsaal Jorgos Skambardonis (Griechenland) _18.30 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Fernando Pessoa _19.00 Uhr_Festsaal Poetry Night II (Teil 1) Nuala Ní Dhomhnaill (Irland), Raymond Federman (USA) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Olga Schamborant (Russland) _20.15 Uhr_Festsaal Poetry Night II (Teil 2) Mohammed Bennis (Marokko), Saadi Youssef (Irak / Großbritannien) _20.45 Uhr_ Hochzeitssaal Ljudmila Petruschewskaja (Russland) _22.00 Uhr_Hochzeitssaal Viktorija Tokarjewa (Russland) _22.15 Uhr_Festsaal Poetry Night II (Teil 3) Ko Un (Südkorea) 24 _23.00 Uhr_Festsaal Poetry Night II (Teil 3) Gennadij Ajgi (Russland) _14.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Russland Tatjana Tolstaja, Viktorija Tokarjewa und Olga Schamborant (alle Russland) _14.15 Uhr_Hochzeitssaal Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Nuala Ní Dhomhnaill (Irland) _15.15 Uhr_Hochzeitssaal Reinhard Krüger im Gespräch mit Raymond Federman (USA) _16.00 Uhr_Festsaal Neue islamische Welt? Abdelwahab Meddeb (Tunesien), Saadi Youssef (Irak), Boualem Sansal (Algerien), Lorand Gaspar (Frankreich) _16.15 Uhr_Hochzeitssaal Silke Behl im Gespräch mit Ko Un (Südkorea) _17.15 Uhr_Hochzeitssaal Ilma Rakusa im Gespräch mit Gennadij Ajgi (Russland) _18.00 Uhr_Festsaal Poetry Night III (Teil 1) Charis Vlavianos, Katerina Angelaki-Rooke (beide Griechenland) _18.30 Uhr_Hochzeitssaal Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich) _19.30 Uhr_Festsaal Poetry Night III (Teil 2) Ferenc Szijj (Ungarn), Zbynek Heijda (Tschechien), Ryszard Krynicki (Polen) _19.45 Uhr_Hochzeitssaal Tatjana Tolstaja (Russland) _21.00 Uhr_Hochzeitssaal Biyi Bandele (Nigeria / Großbritannien) _21.15 Uhr_Festsaal Poetry Night III (Teil 3) Remco Campert (Niederlande), Lorand Gaspar (Frankreich) _22.15 Uhr_Festsaal Poetry Night III (Teil 2) Michèle Métail (Frankreich) _13.00 Uhr_Hochzeitssaal Ilma Rakusa im Gespräch mit Ryszard Krynicki (Polen) _14.00 Uhr_Hochzeitssaal Martin Mooij im Gespräch mit Remco Campert (Niederlande) _14.45 Uhr_Hochzeitssaal Herbert Wiesner im Gespräch mit Michèle Métail (Frankreich) _15.00 Uhr_Festsaal Celan Übersetzen: Mila Haugová (Slowakei), Ryszard Krynicki (Polen), Aris Fioretos (Schweden / Deutschland) _15.30 Uhr_Festsaal Barbara Richter im Gespräch mit Ferenc Szijj (Ungarn) _16.30 Uhr_Festsaal Joachim Sartorius im Gespräch mit Lorand Gaspar (Frankreich) _18.00 Uhr_Festsaal Jorgi Jatromanolakis (Griechenland) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Siegfried Jacobsohn _19.00 Uhr_Festsaal Reinhard Jirgl (Deutschland) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Yôko Ogawa (Japan) _20.15 Uhr_Festsaal Lee Siegel (USA) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Lee Hochol (Südkorea) _21.45 Uhr_Festsaal Alessandro Baricco (Italien) _22.30 Uhr_Festsaal Surfiction Jazz Mit Raymond Federman (USA) _11.00 Uhr_Festsaal Samhita Arni (Indien) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Sigmund Freud _19.00 Uhr_Festsaal László Darvasi (Ungarn) _20.15 Uhr_Festsaal Lesung László Márton (Ungarn) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Romesh Gunesekera (Sri Lanka / Großbritannien) _21.45 Uhr_Festsaal Lars Saabye Christensen (Norwegen) _di_16_sept _mi_17_sept _do_18_sept _fr_19_sept _sa_20_sept _so_21_sept _9.00 Uhr_Festsaal Eugene Trivizas (Griechenland) _9.00 Uhr_Festsaal Heinz Janisch (Österreich) _9.00 Uhr_Festsaal Roberto Piumini (Italien) _12.00 Uhr_Festsaal Kuba, das Ende einer Illusion? Jorge Luis Arzola (Kuba) _10.00 Uhr_Hochzeitssaal Raymond Federman (USA) _10.00 Uhr_Hochzeitssaal Notaila Rashed (Ägypten) _10.00 Uhr_Hochzeitssaal Fatou Keïta (Elfenbeinküste) _15.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Griechenland Ioanna Karystiani und Nikos Panajotopoulos _11.00 Uhr_Festsaal Verónica Murguía (Mexiko) _11.00 Uhr_Festsaal Jeanne Benameur (Frankreich) _11.00 Uhr_Festsaal Annika Thor (Schweden) _12.00–16.30 Uhr_Hochzeitssaal Wie geht’s Dir, Italien?– Come ti va Italia? Giovanni Bachelet Edoardo Ferrario Paolo Flores d’Arcais Paul Ginsborg Flavio Soriga Gianni Vattimo _11.30 Uhr_Hochzeitssaal Carolyn Coman (USA) _11.30 Uhr_Hochzeitssaal Susan Swan (Kanada) _11.30 Uhr_Hochzeitssaal Desa Muck (Slowenien) _15.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Algerien Leïla Marouane (Algerien / Frankreich), Boualem Sansal (Algerien) _15.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Südafrika Achmat Dangor (Südafrika / USA), Lewis Nkosi (Südafrika) _15.00 Uhr_Festsaal Literaturen heute: Irak Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich), Amal al-Jubouri (Irak / Deutschland) _16.45 Uhr_Hochzeitssaal Lewis Nkosi (Südafrika) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Vladimir Nabokov _19.00 Uhr_Festsaal Lewis Nkosi (Südafrika) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Stefan Ludmilla Wieszner ( Deutschland) _18.00 Uhr_Festsaal Soti Triantafillou (Griechenland) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Tilman Spengler (Deutschland) _19.00 Uhr_Festsaal Fatou Keïta (Elfenbeinküste) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Alberto Ruy Sánchez (Mexiko) _20.15 Uhr_Festsaal Boualem Sansal (Algerien) _20.15 Uhr_Festsaal Achmat Dangor (Südafrika / USA) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Carlos Ruiz Zafón (Spanien) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Witi Ihimaera (Neuseeland) _21.30 Uhr_Festsaal Leïla Marouane (Algerien / Frankreich) _21.30 Uhr_Festsaal Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika) _21.45 Uhr_Hochzeitssaal José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko) _22.45 Uhr_Festsaal José Maria Ridao (Spanien) _16.00 Uhr_Festsaal Kreislauf der Unterentwicklung? Das Modell Haiti Hans Christoph Buch (Deutschland), Laennec Hurbon (Haiti / Frankreich) _18.00 Uhr_Festsaal Menis Koumandareas (Griechenland) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Erinnerung, sprich: Jürgen von der Wense _19.00 Uhr_Festsaal Etgar Keret (Israel) _16.00 Uhr_Hochzeitssaal Guantanamo Vortrag von Uwe Wesel (Deutschland) _14.00 Uhr_Festsaal Walter Haubrich (Deutschland / Spanien) Huber Matos (Kuba / USA) _18.00 Uhr_Festsaal Nikos Panajotopoulos (Griechenland) _15.00 Uhr_Hochzeitssaal Tilmann Rammstedt (Deutschland) _18.15 Uhr_Hochzeitssaal Bora Cosic (Kroatien) Irena Vrkljan (Kroatien) _16.00 Uhr_Hochzeitssaal Bjarte Breiteig (Norwegen) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Ayu Utami (Indonesien) _20.15 Uhr_Festsaal Aris Fioretos (Schweden / Deutschland) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Lajos Parti Nagy (Ungarn) _21.30 Uhr_Festsaal Hanif Kureishi (Großbritannien) _22.45 Uhr_Festsaal Navid Kermani und Freunde hören Neil Young. Das Publikum hört mit (und tanzt vielleicht). _16.00 Uhr_Festsaal Kuba, das Ende einer Illusion? José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko), Iván de la Nuez (Kuba / Spanien), Walter Haubrich (Deutschland / Spanien) _16.45 Uhr_Hochzeitssaal Peter Schneider (Deutschland) _18.00 Uhr_Hochzeitssaal Navid Kermani ( Iran / Deutschland) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Paulo Lins (Brasilien) 17.00 Uhr_Hochzeitssaal Richard John Evans (Großbritannien) 18.00 Uhr_Hochzeitssaal Angharad Price (Großbritannien) _18.00 Uhr_Festsaal Ioanna Karystiani (Griechenland) 19.00 Uhr_Hochzeitssaal Flavio Soriga (Italien) _19.15 Uhr_Hochzeitssaal Zhang Jie (China) _19.15 Uhr_Festsaal David Toscana (Mexiko) _20.15 Uhr_Festsaal Dieter Wellershoff (Deutschland) _20.30 Uhr_Festsaal Nedim Gürsel (Türkei / Frankreich) _20.30 Uhr_Hochzeitssaal Eliot Weinberger (USA) _21.45 Uhr_Festsaal Oscar van den Boogaard ( Niederlande) _21.30 Uhr_Festsaal Susan Swan ( Kanada) 25 Kosmopolitisch und interdisziplinär. Faktenreich, brisant und inspirierend. Reportagen, Essays, Kunst, Dialoge, Stories, Poesie … Etwas für Weltenbürger. Texte, um Längen voraus. Aus den letzten vier Heften Brillante Extremisten Eliot Weinberger beschreibt Washingtons einflußreichste Schläferzelle Radioaktives Feuer Swetlana Alexijewitsch und Paul Virilio über die Katastrophe von Tschernobyl Eine sanfte Revolution Slavoj Zizek über den „Krieg gegen den Terror“ und die Demokratie Dschenin Stimmen aus Staub und Trümmern vernimmt Tahar Ben Jelloun Die Tragödie der Vertreibungen Karl Schlögel plädiert dafür, ein europäisches Ereignis neu zu erzählen Australiens Horizonte Ihren Inselkontinent erkunden David Malouf, Paul Carter und Les Murray Der Mann hinter Bin Laden Ein Porträt des Dr. Ayman al-Zawahiri von Lawrence Wright Erdöl und Geopolitik Ivetta Gerasimschuk, Tariq Ali, Samuel Weber über Feindbilder und Strategien Kaliforniens Kellergeister Stuart Pigott über die Erfolgsgeschichte der amerikanischen Weinkultur Tonordnung und Klangchaos Musikalische Streifzüge von J. E. Gardiner, Rian Malan und Ziauddin Sardar Die Goldenen Neunziger Joseph Stiglitz über Börsenhype, Globalisierungsmythen und Doppelmoral Der Besuch des alten Sikh Die abenteuerliche Reise eines Inders nach Paktistan begleitet Urvashi Butalia Dunkle Vorschau im Kristall Martin van Creveld reflektiert die Kriege der Zukunft Homo universalis Ian McEwan sucht in Literatur und Wissenschaft nach dem ewigen Menschen Nordkorea im Visier Gavan McCormack über ein armes, stolzes und obskures Land Der falsche Schlaf. Technologien zur Kontrolle der Gesellschaft Bausteine zur Mythologie der Polizei im 21. Jahrhundert liefert Olaf Arndt Blütezeiten des Islam Eine Synthese großer kultureller Traditionen feiert Abdelwahab Meddeb Vom Schicksal der Liebe Sergio Bevenuto über seelische und erotische Anziehungskräfte Herrschaft und Eitelkeit Lettre International Wole Soyinka enthüllt die banalen Mechanismen der Macht Erkelenzdamm 59/61 Des Teufels Bedeutung 10999 Berlin Eine himmlische Maßregelung von José Bergamín Tel. 030-308 704 62 Die Grüne Fee Fax 030-283 31 28 Eine kleine Geschichte des höllischen Absinths von Eduardo Berti Kunst und Photographie von Antoine D‘Agatha, Michael Ackermann, [email protected] Christina Garcia Rodergo, Ann Mandelbaum, Bernd Koberling u.v.a. www.lettre.de mo_15_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _18.15 Uhr_Erinnerung, sprich sophiensæle / Festsaal sophiensæle / Festsaal sophiensæle / Hochzeitssaal Roberto Piumini (Italien) Samhita Arni (Indien) Sigmund Freud Autorenlesung für Schüler / innen Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz Der Autor liest aus seinen Kinder- und Jugendbüchern, ohne Übersetzung. 7.–10. Klasse, ab 12 / 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Sprecher: Frank Arnold Die Autorin liest aus ihrem Kinderbuch „Das Mahâbhârata. Von einem Mädchen erzählt“. 5.–7. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Josef Ludin Sprecher: Frank Arnold „Die Verneinung“ und „Vergänglichkeit“ gehören zu den stets aktuellen Texten des Wiener Psychoanalytikers, die auch durch ihre literarische Kraft überzeugen. Athene-Grundschule, Berlin-Zehlendorf _11 Uhr_Specials _19.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Eugene Trivizas (Griechenland) Hackescher Markt (Foyer British Council) Andreas-Oberschule, Bln-Friedrichshain ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch Verónica Murguía (Mexiko) Führung: Martin Jankowski Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer: ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße). Karten vor Ort Geschlossene Veranstaltung _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Geschlossene Veranstaltung _9.30–12.00 Uhr _Internationale Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterhaus Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt mit Carolyn Coman (USA) _19.00 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal László Darvasi (Ungarn) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Die Werkstatt findet in englischer Sprache statt. 1 x 9.–12. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 _11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_ Geschlossene Veranstaltung Moderation: Ilma Rakusa Sprecher: Frank Arnold „Eine Frau besorgen“, so der Titel von Darvasis unheimlichen „Kriegsgeschichten“, die während des Bosnien-Krieges spielen, im Zustand andauernder Gewalt und Verwilderung. Carl-von-Ossietzky-Oberschule / Schulbibliothek _14.00 Uhr_Workshop _19.00 Uhr_Literaturen der Welt Schreibstudio Hessische Landesvertretung Azouz Begag (Frankreich) Poetry Workshop (Teil 1) mit Matthew Sweeney (Irland) Ryszard Krynicki (Polen) Geschlossene Veranstaltung _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12 Finow-Grundschule, Berlin-Schöneberg Roberto Piumini (Italien) Int. Kinder- und Jugendliteratur Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Amerika-Gedenk-Bibliothek, Kinderbibliothek und Hallescher Komet, Berlin-Kreuzberg literatur Heinz Janisch (Österreich) Roberto Piumini (Italien) Weitere Informationen in der Bibliothek. Moderation: Gernot Wolfram Sprecherin: Ilona Schulz Der Autor liest aus seinem neuesten Roman für Erwachsene „L’ultima volta che venne il vento“. (Ü: Das letzte Mal, als der Wind kam). Piuminis Roman ist ein poetisches, bildhaft-spirituelles Märchen für Erwachsene um eine mysteriöse schöne Frau und zwei Männer, erzählt mit ruhiger Stimme und surrealistischer Grazie. _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Stadtbibliothek CharlottenburgWilmersdorf Matthew Sweeney (Irland) Weitere Informationen in der Bibliothek. _17.00 Uhr_Kaleidoskop_Int. Kinder- und Jugendsophiensæle / Hochzeitssaal _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtund Landesbibliothek Potsdam _18.00 Uhr_Specials Klaus Hagerup (Norwegen) JVA Tegel Weitere Informationen in der Bibliothek. _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Stadt- und Regional- / Kinderbibliothek Frankfurt (Oder) Literatur hinter Gittern Moderation: Judith Arlt Musik: Nadja Kossinskaja (Gitarre) Der Lyriker, Übersetzer und Betreiber des Verlags a5 lebte lange Jahre in Poznan in der hessischen Partnerregion Wielkopolska und kurzzeitig auch in Darmstadt. Er liest aus „Wunde der Wahrheit“ und „Stein aus der Neuen Welt“. Eintritt: 5 / 3 _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon From the Snow (Griechenland 1993, OmeU, 90 min) Regie: Sotiris Goritsas Nach der gleichnamigen Erzählung von Sotiris Dimitriou Über die Odyssee dreier griechischstämmiger Flüchtlinge, die nach dem 1990 erfolgten Regimewechsel in Albanien zurück in ihr „Heimatland“ immigrieren. Mehrfach preisgekrönter Roadmovie, der die Migrations-Problematik Griechenlands authentisch darstellt. Feridun Zaimoglu (Deutschland) Der literarische Schöpfer der deutsch-türkischen „Kanaksprak“ liest in Europas größtem Männerknast. Geschlossene Veranstaltung Miro Gavran (Kroatien) Weitere Informationen in der Bibliothek. 27 © Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Abdelwahab Meddeb wurde 1946 in Tunis, Tunesien, geboren. Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in Frankreich. Es erschienen u. a. der Roman „Phantasia“ (1989) und der Lyrikband „Aya dans la villes“ (1999). Meddeb befasst sich außerdem mit Übersetzungen von klassischen und modernen arabischen Texten. Obwohl er auf französisch schreibt und in Paris lebt, fühlt er sich der arabischen Kultur und Sprache verhaftet und macht sie immer wieder zu einem zentralen Thema seiner Werke. Seine Essays erscheinen regelmäßig in der Zeitschrift „Lettre international“. © citylights Semezdin Mehmedinovi≤ wurde 1960 in Tuzla, Bosnien, geboren. 1992 erschien „Sarajevo Blues“, ein literarisches Dokument der Kriegsereignisse, das zunächst nur im Zagreber DurieuxVerlag veröffentlicht werden konnte. Zusammen mit Benjamin Filipovi≤ ist er Koautor und -regisseur von „Mazaldo“, einem Film, der sich ebenfalls mit dem Krieg auseinandersetzt und auf mehreren Festivals Preise gewann. 1996 ging der Dichter und Filmemacher ins Exil nach Alexandria im US-Bundesstaat Virginia, wo er noch heute lebt. Michèle Métail wurde 1950 in Paris geboren. Studium der Germanistik und Sinologie. Mitbegründerin des Vereins Les arts contigus, der sich mit der Verbindung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen (Musik, Performance, Installation u. a.) beschäftigt. In ihren Lese-Performances gelangen ihre Gedichte zum kreativen Finale. Michèle Métail lebt in Lasalle, Südfrankreich. © Ekko von Schwichow mo_15_sept _19.00 Uhr_Specials _20.15 Uhr_Literaturen der Welt _21.45 Uhr_Kaleidoskop Maxim-Gorki-Theater / Foyer sophiensæle / Festsaal sophiensæle / Festsaal Dante: Inferno László Márton (Ungarn) Lars Saabye Christensen (Norwegen) Sprecherin: Verena Buss „Eine der großen Stimmen des deutschsprachigen Theaters“ liest den 1. bis 17. Gesang des Infernos aus Dantes „Göttlicher Komödie“. Eintritt: 8 / 5 Moderation: György Dalos Der Roman „Die schattige Hauptstraße“ erzählt bewegend und komisch zugleich vom Schicksal zweier ungarischer Mädchen, in deren Leben mit dem Krieg die Gewalt einbricht. Moderation: Gernot Wolfram Sprecher: Roland Schäfer Der norwegische Bestsellerautor liest aus seinem neuen Roman „Der Halbbruder“. _19.00 Uhr_Literaturen der Welt _20.30 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Werkstatt der Kulturen / Musikkeller sophiensæle / Hochzeitssaal Greg Gatenby (Kanada) Von Maori und Kiwis: Neuseeland zu Gast Romesh Gunesekera (Sri Lanka / GB) _22.00 Uhr_Kaleidoskop Witi Ihimaera, Sarah Quigley (beide Neuseeland) Der Maori-Schriftsteller Witi Ihimaera liest aus „His Best Stories“. Die europäischstämmige Neuseeländerin Sarah Quigley liest „The English Speakers“. Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen Eintritt: 5 / 3 _19.30 Uhr_Literaturen der Welt Ibero-Amerikanisches Institut / Simón-Bolívar-Saal Herausgeber von Lyrik und Prosawerken, Literaturhistoriker, war 29 Jahre künstlerischer Direktor des legendären Literaturprogramms des HarbourfrontKulturzentrums in Toronto und lebt seit einem Monat in Berlin. Mehr als 4000 Autoren aus über 100 Ländern nahmen an seinen Veranstaltungen teil. Er liest heute einige seiner Gedichte und erzählt aus dem reichen Fundus Anekdoten über sehr bekannte und weniger bekannte Autoren, die er in den vergangenen Jahrzehnten kennenlernte. Veranstaltung in englischer Sprache. Moderation: Ortrud Gutjahr Sprecher: Roland Schäfer In seinen Romanen „Sandglas“ und „Riff“ verfolgt Gunesekera die persönlichen Schicksale einzelner Menschen in den Wirren um die Unabhängigkeit Sri Lankas. _20.30 Uhr_Specials Griechische Kulturstiftung Durs Grünbein (Deutschland) liest eigene Lyrik und Lyrik von Konstantinos Kavafis Adolfo Castañón (Mexiko) Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle Der Lyriker, Romancier, Essayist, Übersetzer und Journalist liest aus seinem autobiographischen Versband „Recuerdos de Coyoacán“. Lesung und Diskussion in spanischer Sprache. Eintritt frei _19.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon body.city Neue Perspektiven aus Indien Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Selbstversuch Kunst | Theater | Performance | Tanz | Musik | Film | Literatur | Konferenzen | Workshops (DDR 1990, 103 min) Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Peter Vogel, Günter Haubold nach der gleichnamigen Erzählung von Christa Wolf Die junge Wissenschaftlerin Johanna stimmt ihrer Umwandlung zum Mann zu. Am eigenen Leib erfährt sie die Grenzen der Forschung zum angeblichen Wohle der Menschheit. Anschließend Gespräch mit Peter Vogel Moderation: Thomas Beutelschmidt 19. September bis 16. November 2003 Lesungen 16.10. | Do : 19 Uhr Eroberung neuer Räume |Lesung mit Githa Hariharan und Paul Zacharia 19.10. | So : 15 Uhr Den Entrechteten eine Stimme geben |Lesung mit Urvashi Butalia und Faustina Bama Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg _20.00 Uhr_Specials Info: www.hkw.de British Council Haus der Kulturen der Welt |John-Foster-Dulles-Allee 10 |10557 Berlin Fon 030-397 8 7 0 | Fax 030-394 8 6 79 | [email protected] House of Science and Fiction Die „Queen of Crime“ P. D. James (Großbritannien) trifft auf den renommierten Wissenschaftler Dr. Adrian Linacre (Großbritannien) zu einer Diskussion zum Thema Forensik in der Kriminalliteratur. Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Ein Projekt im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2003 – Fokus Indien. Mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. 28 © Marcandrea Desa Muck wurde 1955 in Ljubljana, Slowenien, geboren. Mit ihrem Roman „Pod milim nebom“ (Ü: Unter freiem Himmel) und dem heiteren Sachbuch „Wahnsinnig ernst über Sex“ (1999) wurde sie zu einer der populärsten Jugendbuchautorinnen ihres Landes. Mit großem Gespür für die Gefühlswelt und Sprache heranwachsender Jugendlicher schreibt sie über Schule, Sexualität, Freundschaft und Drogen, so auch in ihrem Roman „Lazniva Suzy“ (Ü: Die verlogene Susi), der u. a. mit dem Ve∞ernica-Preis (1997) bedacht wurde. Desa Muck arbeitet zudem als Schauspielerin und Kolumnistin. Sie lebt in Mokronog. © privat Herfried Münkler wurde 1951 in Friedberg geboren. Er studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie in Frankfurt a. M. und Heidelberg. Seit 1992 lehrt er Theorie der Politik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Herausgeber der im Akademie Verlag erscheinenden Reihe „Politische Ideen“. © Clara Rojas Verónica Murguía wurde 1960 in Mexiko-Stadt, geboren und ist Autorin und Illustratorin. Sie hat Bücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche veröffentlicht und schreibt Kolumnen für verschiedene Magazine. 1990 erhielt sie den Juan de la Cabada-Preis für Kinder- und Jugendliteratur. In Deutschland erschien ihr Jugendroman „Auliya. Eine magische Reise durch die Wüste“ (2001), ein modernes Märchen über das Aufwachsen einer jungen Frau in einem Nomadenvolk. In „Das grüne Feuer“ erzählt sie von der 13-jährigen Luned, die im Mittelalter mit Geschichtenerzählern und Feen aufwächst. Die Autorin lebt in Mexiko. di_16_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid sophiensæle / Festsaal Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen Dahlem / Museum für Indische Kunst Kino Broadway / Schulkino Eugene Trivizas (Griechenland) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Ilona Schulz Der Autor liest aus seinem Roman „Die letzte schwarze Katze“ und seinem interaktiven Kinderbuch „Die achtundachtzig Weinblätterrollen“. 4.–6. Klasse, ab 9 / 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterhaus Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt mit Heinz Janisch (Österreich) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, 1 x 3.–5. Klasse _9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Lesung & Illustrationswerkstatt mit Samhita Arni (Indien) Höher als der Himmel _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur (Norwegen 1993, dt. Fassung, 89 min) Regie: Berit Nesheim Nach dem Roman „Tiefer als der Ozean“ von Klaus Hagerup Der lustige Film erzählt von der Freundschaft zwischen der 12-jährigen Mari und ihrer sonderbaren Lehrerin, Fräulein Kjaer, die gerade pensioniert wurde. Obwohl Fräulein Kjaer nicht danach aussieht, jemals verliebt gewesen zu sein, trauert sie ihrer großen Liebe nach. Mari und Fräulein Kjaer beschließen, den Verflossenen zu suchen. In Anwesenheit von Klaus Hagerup (Norwegen) Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76 Zweigbibliothek „Pablo Neruda“ der Stadtund Landesbibliothek Potsdam _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Azouz Begag (Frankreich) sophiensæle / Festsaal Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Sprecherin: Chun Mei Tan Die Autorin stellt einzelne Charaktere aus ihrer Bearbeitung des indischen Epos „Das Mahâbhârata“ vor und erzählt von der indischen Kultur. Anschließend setzen die Schüler / innen unter Anleitung die vorgestellten Charaktere in Bilder um. 2 x 5.–7. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Weitere Informationen in der Bibliothek. Verónica Murguía (Mexiko) Weitere Informationen in der Bibliothek. Robert-Koch-Oberschule, BerlinKreuzberg _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Miro Gavran (Kroatien) sophiensæle / Hochzeitssaal Geschlossene Veranstaltung Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Tina Engel Die Autorin liest aus ihrem Kinderroman „Das grüne Feuer“. 6.–8. Klasse, ab 11, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Raymond Federman (USA) _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _11.00 Uhr_Specials Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Sprecher: Frank Arnold Der Autor liest Gedichte und Geschichten für Kinder: „The potato that became a tomato“ und „Die verirrte Blume“. 1.–4. Klasse, ab 6, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Carl-Zeiss-Oberschule, Berlin-Lichtenrade Hackescher Markt (Foyer British Council) Klaus Hagerup (Norwegen) ilb-Entdeckungstour – heute englisch Geschlossene Veranstaltung Guide: Martin Jankowski Guided tour through the historical Jewish quarter around the festival area – ca. 90 min; start: Hackescher Markt (Foyer of British Council); end: Brechthaus (Chausseestraße). Tickets at the starting point Philipp-Schaeffer-Bibliothek Desa Muck (Slowenien) _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Ernst-Habermann-Grundschule, BerlinWilmersdorf _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Notaila Rashed (Ägypten) LesArt Geschlossene Veranstaltung _11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Die literarische Welt des Roberto Piumini _10.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur (Italien) Robert-Jungk-Oberschule, sophiensæle / Hochzeitssaal Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen Leitung: Katja Eder In kreativen Werkstätten sowie in Lesung und Gespräch mit dem Autoren nähern sich Jugendliche dem Roman „Motu-Iti. Die Insel der Möwen“, worin von der Lebensweise und den Mythen auf der berühmten Osterinsel erzählt wird. Die „Insel der Möwen“ stellt eine irritierende Gegenwelt zu hiesigen kulturellen Erfahrungen dar. 1 x 8. Klasse, ab 14, Teil 1: 02.09.2003, 9.00 Uhr (3 Std.), Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Sprecher: Frank Arnold Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen „In sicherer Ferne“ und „Many Stones“. 10.–13. Klasse, ab 15, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Berlin-Wilmersdorf Matthew Sweeney (Irland) Geschlossene Veranstaltung Carolyn Coman (USA) _14.00 Uhr_Workshop Schreibstudio Poetry Workshop (Teil 2) mit Matthew Sweeney (Irland) In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12 29 © Isolde Ohlbaum Adolf Muschg wurde 1934 in Zollikon, Schweiz, geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie in Zürich und Cambridge. Nach Gastdozenturen in Japan und den USA lehrte er seit 1970 Deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich. 1965 erschien sein erster Roman „Im Sommer des Hasen“, dem zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher folgten. 2001 erhielt er für den Roman „Sutters Glück“ den Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis. Seit 2003 ist er Präsident der Berliner Akademie der Künste. © M. Michel Liannet Lewis Nkosi wurde 1936 in Durban, Südafrika, geboren. In den fünfziger Jahren berichtete er als Journalist über den Alltag der Apartheid in den Townships von Johannesburg. 1960 erhielt er ein Nieman Fellowship an der Harvard University. Als ihm die Wiedereinreise in sein Heimatland verwehrt wurde, lebte er jahrelang im Exil, lehrte Literaturwissenschaft an Universitäten in den USA, Europa und Afrika. Als letzter Roman erschien „Underground People“ (2002). In einer Neuauflage erschien 2003 sein Roman „Weiße Schatten“. Er lebt in Basel und Wyoming. © John Foley / Opale Yôko Ogawa wurde 1962 in Okayama, Japan, geboren. Sie studierte Literatur und Kunst an der Waseda Universität Tokio. Für den renommierten Akutagawa-Literaturpreis war sie drei Jahre in Folge nominiert. 1991 erhielt sie ihn schließlich für „Ninshin Karenda“ (Ü: Tagebuch einer Schwangerschaft). Ihr Werk umfasst Novellen, Kurzgeschichten, Romane und Essays. In deutscher Sprache erschien u. a. ihr Roman „Hoteru Airisu“ (dt. „Hotel Iris“, 2001) sowie ein Band mit Kurzgeschichten (dt. „Schwimmbad im Regen“, 2003). Ogawa lebt mit ihrer Familie in Kurashiki. di_16_sept _15.00 Uhr_Reflections _18.15 Uhr_Erinnerung, sprich sophiensæle / Festsaal sophiensæle / Hochzeitssaal Literaturen heute: Algerien Vladimir Nabokov Leïla Marouane (Algerien / Frankreich), Boualem Sansal (Algerien) Moderation: Jörg Hafkemeyer Das Trauma Algerien, das Frantz Fanon beschrieb, entlud sich in einem Wechselspiel von Militärherrschaft, Reformansätzen und islamistischem Terror. GRIPS Theater Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Arno Widmann Sprecher: Friedhelm Ptok Vladimir Nabokov verkörperte alle Tugenden des Exils. Er wechselte die Länder und Völker, schrieb elegant und herausfordernd in ihren Sprachen und hielt das Hotel für das beste Zuhause. Ihm gab nicht der Boden, sondern die Erinnerung Halt. Lesung aus „Erinnerung, sprich“ Bücher auf die Bühne! _18.30 Uhr_Literaturen der Welt Szenische Umsetzung von Literatur im Unterricht Workshop für Literaturvermittler / innen Leitung: Philipp Harpain, Theaterpädagoge GRIPS Theater Drei ausgewählte Kinder- und Jugendbuchautor / innen des Festivals und ihre Werke werden vorgestellt. Anschließend werden szenische Umsetzungen für die Literaturvermittlung im Unterricht erarbeitet. Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Hotel Villa Kastania _16.00–19.00 Uhr_Intern.Kinder- und Jugendliteratur _16.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Lewis Nkosi (Südafrika) Sprecher: Christian Banzhaf, Beatrice Faßbender Eine szenische Lesung des Stücks „Der schwarze Psychiater“, das vor dem Hintergrund der Apartheid eindrücklich Fragen nach Identität und historischer Verantwortung stellt. Alberto Ruy Sánchez (Mexiko) Der Autor liest und spricht über die mythische Stadt Mogador, die einen zentralen Schauplatz in seinem Werk darstellt. Eintritt frei _19.00 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Lewis Nkosi (Südafrika) Moderation: Dirk Naguschewski Sprecher: Roland Schäfer Nkosi lässt seinen Roman „Underground People“ in den Zeiten des Befreiungskampfes der schwarzen Bevölkerung Südafrikas spielen. Politischer Thriller und eindrückliches Drama zugleich. _19.00 Uhr_Literaturen der Welt _17.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Centrum Judaicum Kino Broadway László Márton (Ungarn) Lost and Delirious (Kanada 2000, OmdU, 100 min) Regie: Léa Pool Nach dem Roman „The Wives of Bath“ von Susan Swan Paulie und Victoria sind ein Paar, alle im Mädcheninternat wissen es. Nur nicht Victorias kleine Schwester, die beide Mädchen eines Morgens im Bett erwischt. Victoria fürchtet die Reaktion ihrer Eltern und macht Schluss. Paulie tut alles, um Victoria zurückzugewinnen. Mouse, neu im Internat, hilft ihr dabei. Anschließend Gespräch mit Susan Swan (Kanada) _18.00 Uhr_Fokus Griechenland sophiensæle / Festsaal Ersi Sotiropoulos Moderation: Bernhard Dotzler Mártons Roman „Die schattige Hauptstraße“ rekonstruiert aus Schemen der Erinnerung das mögliche Schicksal der jüdischen Bewohner einer Kleinstadt, deren Leben durch Nationalsozialismus und Sowjetherrschaft zerstört wurde. Eintritt: 3 / 2 _19.00 Uhr_Kaleidoskop Dresdner Bank am Pariser Platz Leon de Winter (Niederlande) Moderation: Luzia Braun Leon de Winter liest aus „Malibu“ – seinem neuen Buch, das Tragödie, Politspionage und metaphysischer Thriller in einem ist. Nur auf Einladung Moderation: Konstantinos Kosmas Sprecherin: Astrid Gorvin Die Autorin liest aus ihrem neuen Roman „Toros“. Der Held, ein ehemaliger politischer Aktivist, der nun als Ministerberater ein angenehmes Leben in Athen führt, verbirgt seine dunklen Seiten; seine Sexmanie und seine verbissene Ambition, als Dichter anerkannt zu werden. 30 Nikos Panajotopoulos wurde 1963 in Athen geboren. Er studierte Ingenieurwissenschaften und beschäftigte sich mit dem Theater. 1989–92 war er Redakteur verschiedener Zeitungen, Zeitschriften und beim Fernsehen, danach war er als Drehbuchautor tätig. 1996 erhielt er beim Internationalen Filmfestival Thessaloniki den Drehbuchpreis für „Apontes“ (dt. „Die Abwesenden). Mit dem Regisseur des Films, Nikos Grammatikos, arbeitet er bis heute zusammen. Erste Kurzgeschichten wurden 1997 publiziert. In deutscher Übersetzung erschien 2002 der Roman „Die Erfindung des Zweifels“. © privat Lajos Parti Nagy wurde 1953 in Szekszárd, Ungarn, geboren. Parti Nagy studierte Literatur und Geschichte in Pécs, und arbeitete als Bibliothekar und als Redakteur der Literaturzeitschrift „Jelenkor“. Seit 1986 lebt er als freischaffender Schriftsteller und Übersetzer literarischer Werke (u. a. von Thomas Bernhard) in Budapest. Kennzeichnend ist Parti Nagys obsessiver Umgang mit der ungarischen Alltagssprache. Sein Theaterstück „Ibusár“ (dt. „Bahnstation Ibuschar“, 2003) wurde von Theaterkritikern als bestes ungarisches Drama ausgezeichnet. Von 2001 bis 2002 lebte er als Stipendiat des DAAD in Berlin. Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Oskar Pastior wurde 1927 in Hermannstadt, in Siebenbürgen / Rumänien, geboren. Nach dem Krieg war er fünf Jahre in einem sowjetischen Lager interniert, um Reparationsleistungen abzuarbeiten. Danach studierte er in Bukarest und arbeitete für den Rundfunk. 1968 übersiedelte er in die BRD, ein Jahr später zog er nach Berlin, wo er noch heute lebt. Neben zahlreichen Übersetzungen rumänischer Autoren ins Deutsche schrieb er Hörspiele und verfasst hauptsächlich Gedichte. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Peter-HuchelPreis (2001) und dem Erich-Fried-Preis (2002). Nachtfotografie von Jens Komossa Sabine Sauer Ljudmila Petruschewskaja wurde 1938 geboren. Ihre Erzählungen und Dramen, zu Sowjetzeiten von staatlicher Seite kritisch betrachtet, sind in mehrere Sprachen übersetzt, seit den achtziger Jahren auch ins Deutsche. Mit der Prosasammlung „Meine Zeit ist die Nacht. Aufzeichnungen auf der Tischkante“ (1991) erntete sie enthusiastische Kritiken. Auf Deutsch erschienen zuletzt die Erzählungen „Der schwarze Mantel“ (1999) sowie die Märchen für Erwachsene „Die neuen Abenteuer der schönen Helena“ (2000). Petruschewskaja lebt in Moskau. Hanser / Basso Cannarsa Roberto Piumini wurde 1947 bei Brescia, Italien, geboren und gilt als der bedeutendste italienische Kinderbuchautor der Gegenwart. Jahre als Lehrer, Schauspieler und Puppenspieler. Piumini schreibt Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Theaterstücke, Gedichte und Liedtexte. Seine preisgekrönten Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. In deutscher Sprache erschienen u. a. seine Erzählung „Matti und der Großvater“ (1994) und „Eine Welt für Madurer“ (1999), ein poetisches Märchen über den Maler Sakumat, der auf Palastwänden die Welt für den kranken Madurer lebendig werden läßt. Piumini lebt in Mailand. privat Angharad Price wurde 1972 in der Nähe von Caernarfon in Nordwales, Großbritannien, geboren. Sie studierte Moderne Sprachen am Jesus College, Oxford. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel über zeitgenössische Walisische Literatur sowie mehrere Geschichten und zwei kürzere Romane; 1999 „Tania’r Tacsi“ (Ü: „Tanias Taxi“) und „O! Tyn y Gorchudd“ (Ü: „O! Lüfte den Schleier“), der beim National Eisteddfod 2002 den Preis für das beste Prosastück gewonnen hat. Sie arbeitet als Dozentin für Walisische Literatur an der Cardiff University. di_16_sept _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid _20.00 Uhr_Specials Berliner Filmkunsthaus Babylon British Council Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen House of Science and Fiction Steckbrief eines Unerwünschten (DDR 1975, 105 min) Regie: Joachim Kunert; Drehbuch: Joachim Kunert, Gerhard Bengsch nach den Recherchen von Günter Wallraff Vor Wallraff wird steckbrieflich gewarnt. Doch das „enfant terrible“ der Bundesrepublik verschafft sich immer wieder Eintritt bei Kirche und Kommerz, um den kapitalistischen Apparat bloßzustellen. Dreiteilige, humorvolle Kritik am „Klassenfeind“: 1. „Fürstmönch Emmeram und sein Knecht W.“, 2. „Melitta-Report“ und 3. „Mahlzeit, Herr Direktor“. Anschließend Gespräch mit Günter Wallraff Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg Poetry Perfomance und Diskussion mit der Performancekünstlerin Patience Agbabi und der ‚Punk Poetess‘ Joolz (beide Großbritannien). In englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 14-17|20-24|27-30.8.|3.-7.9. Beginn 20:30 Politisches Kabarett REINER KRÖHNERT _20.15 Uhr_Literaturen der Welt „SIEBEN GEGEN SCHRÖDER” sophiensæle / Festsaal Achmat Dangor (Südafrika / USA) Moderation: Dirk Naguschewski Sprecher: Friedhelm Ptok „Bestatte Babu in Sandy Bay“ lautet der posthume Auftrag von Vater Babu. Sandy Bay – ein Strand im Süden Englands, wo Farbige noch vor ein paar Jahren keinen Zutritt hatten. 22 |23|29|30.8. Einlass 23:00 HÖCHSTE EISENBAHN Kabarettrevue von Friedrich Hollaender _19.00 Uhr_Specials Maxim Gorki Theater / Foyer _20.15 Uhr_Specials Dante: Inferno Berliner Ensemble / Probebühne Sprecherin: Verena Buss „Eine der großen Stimmen des deutschsprachigen Theaters“ liest den 18. bis 34. Gesang des Infernos aus Dantes „Göttlicher Komödie“. Eintritt: 8 / 5 _19.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Stefan Ludmilla Wieszner (Deutschland) Moderation: Gernot Wolfram Sprecher: Walter Schmidinger Lesung aus dem Gedichtzyklus „Südlich von Hagi“ und der Erzählung „Toter Garten“. _19.30 Uhr_Literaturen der Welt Kulturring in Berlin e.V. / Kulturbund Treptow Ryszard Krynicki (Polen) Im Salon im Grünen liest Ryszard Krynicki Gedichte aus verschiedenen neueren Publikationen – lakonische Texte, in denen das politsche und poetische Potenzial der Sprache realitätsnah ausgelotet wird. Eintritt: 3 7 2 _20.00 Uhr_Kaleidoskop 26.8.ISABELLE AUBRET singt Jacques Brel Einlass 20:00 10.9.SOLEDAD BERRIOS Einlass 20:00 Tangos und Boleros „einschlafgeschichten“ 12.-14.9.Popacapellacomedy Hermann Beil liest Friedrich Achleitner: „was gibt es schöneres, wenn es draußen regnet und herinnen trocken und warm ist, als eine kleine geschichte zu schreiben, eine winzige, putzige, so ganz ohne anspruch und bedeutung …“ Karten vor Ort GANZ SCHÖN FEIST 19.9.THOMAS REIS Kabarett 24.9.ETTA SCOLLO Sizilianische Liedermacherin w w w .traenenpalast.de _20.30 Uhr_Literaturen der Welt Infoline : 20 6 10 0 11 sophiensæle / Hochzeitssaal Karten an allen VVK-Stellen U+S Bhf.Friedrichstraße Witi Ihimaera (Neuseeland) Moderation: Barbara Wahlster Sprecher: Roland Schäfer Unter den bislang noch nicht auf Deutsch erschienenen Erzählungen Ihimaeras ist die heiter-traurige Maori-Familiengeschichte „Ein Kartenspiel“. _21.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika) Moderation: Winfried F. Schoeller Sprecher: Friedhelm Ptok In „Yesterday, Tomorrow. Stimmen aus der somalischen Diaspora“ porträtiert Farah auf der Basis von Interviews das Leben somalischer Exilanten in Europa und Afrika. *EggersLandwehr Boualem Sansal (Algerien) Moderation: Flora Veit-Wild „Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum“ spielt im Todestrakt eines algerischen Zuchthauses: ein Algerier und ein Franzose warten auf ihre Hinrichtung und werden Freunde. Eintritt: 5 32 Veronica Macias José Manuel Prieto wurde 1962 in Havanna, Kuba, geboren. Er lebte insgesamt zwölf Jahre in der UdSSR, wo er bis 1986 ein Ingenieurstudium absolvierte. Seit 1995 lebt er in Mexico City. Er übersetzte u. a. Anna Achmatowa, Gennadij Ajgi, Andrej Platonow und Wladimir Majakowskij ins Spanische. 1996 erschien sein erster Erzählband „Nunca antes habías visto el rojo“, dem 1997 der Roman „Enciclopedia de una vida en Russia“ folgte. 2003 erscheint sein Roman „Livadia“ in deutscher Übersetzung. Tilman Rammstedt wurde 1975 in Bielefeld, Deutschland, geboren. Er studierte Philosophie und Literaturwissenschaften in Edinburgh, Tübingen und Berlin. Er ist Texter und Musiker der Gruppe Fön sowie Mitglied der Lesebühne Visch & Ferse. 2001 war er Preisträger des 9. Open Mike-Wettbewerbs. Sein Debüt „Erledigungen vor der Feier“ erschien 2003. Rammstedt lebt in Berlin. DuMont Verlag privat Notaila Rashed, bekannt als Mama Lobna, wurde 1934 in Kairo, Ägypten, geboren und gilt als Pionierin der ägyptischen Kinderliteratur. Sie hat eine Vielzahl von Kurzgeschichten für diverse Kindermagazine, Radio- und Fernsehsendungen für Kinder und Jugendliche in der gesamten arabischsprachigen Welt geschrieben. Von 1958–2000 war sie Chefredakteurin des bekannten Kindermagazins „Samir“. Mit „Abou Keer und Abou Seer“ (1979) adaptierte Rashed eine der bekanntesten Geschichten aus „Tausendundeiner Nacht“. 1978 wurde sie mit dem State Award for Children’s Literature ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Kairo. mi_17_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Festsaal LesArt Heinz Janisch (Österreich) Die literarische Welt der Annika Thor (Schweden) Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Berlin-Pankow Autorenlesung für Schüler / innen Der Autor liest aus seinen Gedichten, Geschichten und Bilderbüchern für Kinder (u. a. „Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon“) Saxofon: Astrid Graf 1.–4. Klasse, ab 6, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterhaus Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt mit Eugene Trivizas (Griechenland) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Die Werkstatt findet in griechischer oder englischer Sprache statt. 1 x 6.–8. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 _9.50 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Georg-Herwegh-Oberschule, BerlinHermsdorf Miro Gavran (Kroatien) Geschlossene Veranstaltung _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Hochzeitssaal Notaila Rashed (Ägypten) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Tamara Stern Die Autorin liest aus ihren Kindergeschichten und erzählt vom Leben der Kinder in Ägypten. 5.–6. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen Leitung: Sabine Mähne Vorgestellt wird die Tetralogie „Eine Insel im Meer“ und die Folgeromane. Darin erzählt die Autorin vom Schicksal zweier Schwestern, die 1939 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach Schweden flüchten. 1 x 8. Klasse, ab 14, Teil 1: 04.09.2003, 9.00 Uhr (3 Std.), Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Matthew Sweeney (Irland) Geschlossene Veranstaltung _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Heinrich-von-Kleist-Oberschule, Berlin-Moabit Desa Muck (Slowenien) Geschlossene Veranstaltung _10.00–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen Dahlem / Kinosaal und Ethnologisches Museum Judith-Kerr-Grundschule, BerlinSchmargendorf AutorenLesung & MuseumsRallye mit Roberto Piumini (Italien) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Leitung: Torsten Hanf, Freier Mitarbeiter der Staatlichen Museen zu Berlin PK Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz Der Autor liest aus seinem Jugendroman „Motu-Iti. Die Insel der Möwen“, der auf der berühmten Osterinsel spielt. Im Anschluss unternehmen die Schüler / innen eine Such-Rallye nach themenrelevanten Ausstellungsobjekten und erarbeiten dabei Fragenkomplexe zur (Alltags-)Kultur und Lebensweise der Menschen in Ozeanien. 5.–8. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Amerika-Gedenk-Bibliothek, Kinderbibliothek und Hallescher Komet, BerlinKreuzberg _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Carolyn Coman (USA) Berliner Ensemble Weitere Informationen in der Bibliothek. Azouz Begag und Freunde _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Begegnung mit dem algerisch-französischen Kinderund Jugendbuchautoren Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Der beliebte Autor liest („Azouz, der Junge vom Stadtrand“), erzählt und singt – vom Leben zwischen zwei Kulturen, vom Lesen- und Schreibenlernen und vielem mehr. Ab 10, Anmeldung für Schulklassen unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 5 / 1,50 für Schüler / innen Jugendbibliothek Spandau Verónica Murguía (Mexiko) Weitere Informationen in der Bibliothek. _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Bibliothek Alt-Glienicke Samhita Arni (Indien) Weitere Informationen in der Bibliothek. Fatou Keïta (Elfenbeinküste) Geschlossene Veranstaltung _10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Kino Broadway / Schulkino Ich hätte nein sagen können (Schweden 1997, dt. Fassung, 80 min) Regie: Christina Olofson; Drehbuch: Christina Olofson, Annika Thor Nach den Sommerferien ist alles anders: Fanny und Sabina sind jetzt beste Freundinnen, Nora ist nur noch Luft. Nur Karin, die Uncoolste der ganzen Klasse, läuft Nora ständig hinterher. Bei einer Party kommt es zur Katastrophe. Nora hätte nein sagen können, hat es aber nicht … In Anwesenheit von Annika Thor (Schweden) Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76 _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Festsaal Jeanne Benameur (Frankreich) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation und Sprecher: Markus Kuchenbuch Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen („Großer Adler schläft noch“ u. a.). 8.–10. Klasse, ab 13 / 14, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _11.00 Uhr_Specials Hackescher Markt (Foyer British Council) ilb-Entdeckungstour – heute: spanisch Guía: Dorothee Kammel Recorrido guiado através del barrio histórico judío, cercano al área del festival. Karten vor Ort _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Kinderbibliothek der Stadt Oranienburg Klaus Hagerup (Norwegen) Weitere Informationen in der Bibliothek. 33 Jerry Bauer / Suhrkamp José Mariá Ridao wurde 1961 in Madrid, Spanien, geboren. Nach Abschluss seines Jura- und Arabistik-Studiums trat er 1987 in den diplomatischen Dienst ein. Dieser führte ihn u. a. nach Angola und Äquatorial-Guinea sowie als Konsul nach Moskau. Ridáo beendete 2000 seine diplomatische Laufbahn, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sein neues Buch, „El pasajero de Montauban“ (2003), ist Essay und fiktiver Reisebericht zugleich. Er lebt in Madrid. Douglas Kirkland / Agentur Focus / Suhrkamp Verlag Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona, Spanien, geboren. Dort besuchte er die Jesuitenschule Sarrià. 1993 erhielt der damals 29jährige für seinen ersten Roman „El príncipe de la niebla“ den Edebe-Jugendliteraturpreis. Bisher liegen außerdem vier Romane vor. 2003 erscheint sein Roman „La sombra del viento“ (dt. „Der Schatten des Windes“), der 2002 in Spanien die Bestsellerlisten anführte, in deutscher Übersetzung. Seit 1994 lebt der Autor in Los Angeles, arbeitet als Drehbuchautor und schreibt für die spanischen Tageszeitungen „El País“ und „La Vanguardia“. Editorial Alfaguara Alberto Ruy Sánchez wurde 1951 in Mexico City geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte an der Universität von Paris, u. a. bei Roland Barthes und Gilles Deleuze. Sein Buch „Los nombres del aire“ wurde 1987 mit dem XavierVillaurrutia-Preis als bester Roman Mexikos ausgezeichnet. Der Literaturund Kunstkritiker ist seit 1988 Chefredakteur des Kulturmagazins „Artes de Mexico“. In deutscher Sprache liegt seine Einführung zu „Octavio Paz – Leben und Werk“ (1991) vor. mi_17_sept _11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _17.00 Uhr_Specials sophiensæle / Hochzeitssaal Hotel Künstlerheim Luise Susan Swan (Kanada) Signierabend Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Gernot Wolfram Sprecherin: Tina Engel Die Autorin liest aus ihrem Roman „Böse Mädchen“. 11.–13. Klasse, ab 16, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Geschlossene Veranstaltung Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika): „Yesterday / Tomorrow: Stimmen aus der somalischen Diaspora“, Leïla Marouane (Algerien): „Entführer“, Verónica Murguía (Mexiko): „Das grüne Feuer“, Carlos Ruiz Zafón (Spanien): „Der Schatten des Windes“ Internationale Autoren signieren ihre Neuerscheinungen: Farahs Roman ist eine Sammlung von Flüchtlingsschicksalen, Marouane thematisiert das Schicksal einer algerischen Frau, Murguía stellt ihr neuestes Kinderbuch vor und Ruiz Zafón beschreibt in seinem Roman, wie ein Buch das Leben seiner Hauptfigur verändert. Eintritt frei _13.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _18.00 Uhr_Fokus Griechenland archenhold-Oberschule, Berlin-Niederschöneweide sophiensæle / Festsaal _12.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Bücherwurm-Grundschule, BerlinHellersdorf Heinz Janisch (Österreich) Annika Thor (Schweden) Geschlossene Veranstaltung _14.15 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte, Berlin-Lichtenberg Desa Muck (Slowenien) Geschlossene Veranstaltung _15.00 Uhr_Reflections sophiensæle / Festsaal Literaturen heute: Südafrika Achmat Dangor (Südafrika / USA), Lewis Nkosi (Südafrika) Moderation: Jörg Hafkemeyer Südafrikas Literatur hat große Namen hervorgebracht, unter ihnen Nobelpreisträger. Welchen Weg hat die südafrikanische Literatur seit dem Ende der Apartheid genommen? _17.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Griechische Kulturstiftung Märchen, Mythen, Mittelmeer In Kooperation mit den Berliner Märchentagen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Ilona Schulz Roberto Piumini (Italien) und Eugene Trivizas (Griechenland) lesen aus „Eine Welt für Madurer“ und „Die letzte schwarze Katze“. Ab 10, Eintritt frei Soti Triantafillou Moderation: Birgit Hildebrand Sprecherin: Astrid Gorvin Die Autorin liest aus ihrem Roman „Die Bleistiftfabrik“, einer Schilderung einschneidender historischer Ereignisse wie der Oktoberrevolution und des Zweiten Weltkrieges anhand der Geschichte einer griechischen Familie. _18.00 Uhr_Specials Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg Literatur hinter Gittern Tilman Rammstedt (Deutschland) Geschlossene Veranstaltung _18.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Tilman Spengler (Deutschland) Moderation: Rolf Hosfeld Spengler liest aus „Meine Gesellschaft“ und „Das Glück wartet draußen vor der Stadt“ – Geschichten aus Deutschland und aus China. _18.30 Uhr_Literaturen der Welt Goethe-Institut Achmat Dangor (Südafrika / USA) Moderation: Eva Lezzi In seinem Roman „Kafkas Fluch“ thematisiert der politisch engagierte Autor das komplizierte Miteinander der ethnischen und religiösen Gruppen in der südafrikanischen Gesellschaft. Eintritt: 5 / 3 PRIVATE SPRACHEN SCHU LE ALLEM AND comme LANGUE TRANGØRE 34 > w w w.bsiberlin.de Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Rüdiger Safranski wurde 1945 in Rottweil, Deutschland, geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Frankfurt a. M. und an der FU Berlin. 1977–81 war er Redakteur und Mitherausgeber der „Berliner Hefte“. 1984 erschien „E.T.A. Hoffmann – Das Leben eines skeptischen Phantasten“, dem weitere Biographien (zuletzt 2000 zu Nietzsche) folgten. Gemeinsam mit Peter Sloterdijk und Gästen bestreitet er seit 2002 im ZDF das „Philosophische Quartett“. Der Philosoph und Schriftsteller lebt in Berlin. privat Tomaz Salamun, 1941 in Zagreb geboren, studierte Kunstgeschichte in Ljubljana und war zunächst als Künstler tätig. 1966 begann er mit seinem ersten, avantgardistischen Lyrikband „Das Pokerspiel“ (1966) seine Schriftstellerkarriere. Heute zählt er zu den international bekanntesten Autoren Sloweniens, dessen über dreißig Gedichtsammlungen in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden (auf deutsch u. a. „Wal“, 1990). Er wurde mit dem Pre∫eren Prize ausgezeichnet, der höchsten slowenischen Ehrung künstlerischer Arbeit. J. Sassier Boualem Sansal wurde 1948 in Teniet el Had, Algerien, geboren. Er absolvierte ein Ingenieurstudium und ist leitender Beamter im algerischen Industrieministerium – ein Amt, das er aufgrund seiner regimekritischen Haltung zur Zeit jedoch nur pro forma bekleidet. Für den Roman „Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum“ wurde er 2001 mit dem Michel-Dard-Literaturpreis ausgezeichnet. Für sein Debüt „Le Serment des Barbares“ (dt. „Der Schwur der Barbaren“, 2003) erhielt er in Frankreich 1999 den Prix du Premier Roman. Er lebt in der Nähe von Algier. Nachtfotografie von Jens Komossa copyright Olga Schamborant wurde 1945 in Moskau, Sowjetunion, geboren. Studium der Biologie an der Moskauer Staatsuniversität. Seit 1969 Forschungsarbeiten über die immunochemische Analyse von Eiweißen am Institut für Bioorganische Chemie der Russischen Akademie der Wissenschaften, wo sie bis heute tätig ist. Erst nach der Perestroika begann sie mit ihrer schriftstellerischen Arbeit und veröffentlichte erste Werke. Die Essayistin und Lyrikerin lebt in Moskau. Karl Schlögel wurde 1948 in Hawangen geboren. Er studierte an der FU Berlin, in Moskau und St. Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik. Er ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt / Oder und hat diverse Sachbücher veröffentlicht, u. a. die Essaysammlung „Die Mitte liegt ostwärts“. Europa Universität Viadrina Frankfurt Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Peter Schneider wurde 1940 in Lübeck, Deutschland, geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Freiburg und Berlin. In den sechziger Jahren engagierte er sich in der Studentenbewegung. Die Erzählung „Lenz“ (1973) schrieb Schneider im Zuge einer wachsenden kritischen Distanz zur Studentenbewegung und ihrer Utopien. Seinen ersten Roman, „Paarungen“, veröffentlichte er 1992. Zuletzt erschien „Eduards Heimkehr“ (1999). Schneider, der in Berlin lebt, ist außerdem als freier Journalist und mit zahlreichen politischen Essays hervorgetreten. mi_17_sept _19.00 Uhr_Literaturen der Welt _20.00 Uhr_Kaleidoskop _20.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal *EggersLandwehr sophiensæle / Festsaal Fatou Keïta (Elfenbeinküste) Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika) Boualem Sansal (Algerien) Moderation: Rebecca Partouche Sprecherin: Susanne Lothar Im Roman „Die stolze Rebellin“ setzt sich Keïta am Beispiel der jungen Malimoua auf couragierte und geradlinige Weise mit den Lebensbedingungen afrikanischer Frauen auseinander. Farah liest aus „Yesterday / Tomorrow: Stimmen aus der somalischen Diaspora“, einer Sammlung von Flüchtlingsschicksalen. Eintritt: 5 Moderation: Rebecca Partouche Sprecher: Friedhelm Ptok Sansals Buch „Der Schwur der Barbaren“ ist ein spannender Politkrimi um zwei Morde in verschiedenen Gesellschaftsschichten in Algerien und wird derzeit verfilmt. _19.00 Uhr_Literaturen der Welt Instituto Cervantes José María Ridao (Spanien) Vortrag Ridaos über „Spanien und der Islam“. Vortrag mit anschließender Diskussion. Eintritt: 5 / 4 _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon Come Back, Africa (USA 1959, OF, 82 min) Regie: Lionel Rogosin; Drehbuch: Lionel Rogosin, Lewis Nkosi, William Moderane Semidokumentarischer Spielfilm über Apartheid, der mit Laienschauspielern in kontrastreichem schwarzweiß die Kluft zwischen den Rassen authentisch nachzeichnet. Mit der noch unbekannten Miriam Makeba. Anschließend Gespräch mit Lewis Nkosi (Südafrika) Moderation: Ulrich Gregor _19.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Alberto Ruy Sánchez (Mexiko) Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Frank Arnold Wie so oft im Werk von Ruy Sánchez bildet auch im Prosagedicht „Die Unnahbare“ die marokkanische Stadt Mogador (heute Essaouira) den sinnlichmagischen Mittelpunkt. _19.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Schulfarm Insel Scharfenberg, BerlinTegel Verónica Murguía (Mexiko) Geschlossene Veranstaltung _19.30 Uhr_Specials Kulturhaus Mitte Politische Relevanz von Literatur Ayu Utami (Indonesien), Soti Triantafillou (Griechenland), Romesh Gunesekera (Sri Lanka / Großbritannien) Florian Neuner (Deutschland) u. a. Die Stadt als Realität und Fiktion: internationale Autoren und Redakteure des „scheinschlag“ diskutieren über urbane Lebensräume. Eintritt frei _20.00 Uhr_Erinnerung, sprich St. Marienkirche am Alexanderplatz Briefe von Abælard und Héloïse Moderation und Einführung: Hartmut Diekmann Lesung: Blanche Kommerell Petrus Abælardus (Abælard) und Héloïse waren nur wenige glückliche Momente geschenkt. Eifersucht und Intrigen verbannten die sich unerlaubt Liebenden in entfernte Klöster. Hinter den Klostermauern erhoben sich beider Stimmen in einem Briefwechsel von atemberaubender Menschlichkeit. Karten vor Ort _20.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Carlos Ruiz Zafón (Spanien) Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Robert Gallinowski „Der Schatten des Windes“ – Titel des BestsellerRomans von Zafón und zugleich des geheimnisvollen Buches, das seinen Held Daniel in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe zieht. _21.30 Uhr_Literaturen der Welt _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid sophiensæle / Festsaal Berliner Filmkunsthaus Babylon Leïla Marouane (Algerien / Frankreich) Frau Koula (Griechenland 1983, OF, 53 min) Regie: Diagoras Chronopoulos Nach der gleichnamigen Erzählung von Menis Koumandareas Kurze Liebesgeschichte einer verheirateten Frau mit einem viel jüngeren, bildschönen Mann. Doch schnell wird dem Schönling langweilig und lässt Frau Koula mit ihren Träumen zurück. Moderation: Rebecca Partouche Sprecher: Susanne Lothar Marouanes neuer Roman „Entführer“ ist eine tragikomische Geschichte vom Zerfall einer konservativen wohlsituierten Reederfamilie im Algerien der neunziger Jahre. _21.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal _20.00 Uhr_Kaleidoskop José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko) Literarischer Salon Britta gansebohm / Podewil Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Frank Arnold Ein Vorgeschmack auf den 2004 erscheinenden Roman „Liwadija“. Prieto lässt seine Liebes- und Intrigengeschichte in der kollabierenden Sowjetunion spielen. Zhang Jie (China) Moderatorin: Britta Gansebohm Die Autorin liest aus „Abschied von der Mutter“, einem autobiographischen Bericht über die verlorenen Momente einer sehr persönlichen Beziehung. Karten 5 / 3 _20.00 Uhr_Specials British Council House of Science and Fiction Moderation: Rachel Holmes Georgina Ferrys Buch „The Common Thread“ (zusammen mit John Sulston) stellt die internationale Geschichte der DNA-Forschung dar. Brenda Maddox’ neuestes Werk ist eine preisgekrönte Biografie der DNA-Forscherin Rosalind Franklin. Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 _22.45 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal José María Ridao (Spanien) Moderation: Dieter Ingenschay Sprecher: Friedhelm Ptok Ridao liest aus seinem 2004 auf deutsch erscheinenden Roman „El mundo a media voz“, die Geschichte einer Suche nach der Vergangenheit einer Familie und ihrer überraschenden Aufdeckung. PRIVATE SPRACHEN SCHU LE ALEM N como LENGUA EXTRANJERA > w w w.bsiberlin.de 36 privat Lee Siegel wurde 1945 in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Er studierte Bildende Kunst an der New Yorker Columbia University und promovierte in Oxford über Sanskrit. Seit 1976 ist er Professor für Indische Religionen der Universität von Hawaii. Er erhielt zahlreiche Forschungsstipendien und akademische Ehrungen. 1999 erschien der viel gelobte Roman „Love in a Dead Language“, der die Genregrenzen zwischen erotischem und Universitätsroman, Thriller und Übersetzung des indischen Klassikers „Kamasutra“ intelligent und anregend verwischt. Jorgos Pupis Jorgos Skambardonis wurde 1953 in Thessaloniki geboren. Er studierte dort Französische Philologie an der Aristotelios Universität und war als Journalist für Presse, Funk und Fernsehen tätig. Er schrieb Vorlagen für Fernsehdokumentarfilme und arbeitete mit dem Regisseur Pantelis Voulgaris für das Drehbuch von „Es ist ein langer Weg“ zusammen. Heute ist er Chefredakteur der Kunstzeitschrift „Panselinos“. Seine Erzählungen erschienen in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Der Staatsanwalt im Nebel“ (1998) und in verschiedenen Anthologien. Salvatore Ligios Flavio Soriga wurde 1975 in Uta, einem kleinen Dorf auf Sardinien, Italien, geboren. Er studierte Journalistik und Medientechnik in Rom und Madrid und leitete Fernsehprogramme für regionale sardinische Sender. Für den Roman „Diavoli di Nuraiò“ (Ü: „Die Teufel von Nuraiò“) erhielt er 2000 den ItaloCalvino-Preis. 2002 veröffentlichte er seinen zweiten Roman „Neropioggia“ (Ü: „Schwarzer Regen“). Soriga arbeitet für die Tageszeitung „La Nuova Sardegna“ sowie für verschiedene Zeitschriften. Soriga lebt in Cagliari, Bologna und London. do_18_sept _9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Festsaal Weinmeisterhaus sophiensæle / Hochzeitssaal Roberto Piumini (Italien) Landschaften für Auliya – ein Spielraum aus Sand, Papier und Wasser Desa Muck (Slowenien) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz Der Autor liest aus seinem Jugendroman „Der Diener der bösen Geister“. 7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Tamara Stern Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen („Unter freiem Himmel“, „Die verlogene Susi“) 7.–8. Klasse, ab 12, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Leitung: Marianne Fritz, Regisseurin und Theaterpädagogin In dieser dreitägigen Veranstaltung (erster und zweiter Termin nach Absprache) lernen die Schüler / innen den Roman „Auliya“ der mexikanischen Autorin Verónica Murguía kennen, erproben die Baumaterialien und lassen Landschaften entstehen, durch die Auliyas Reise führen könnte. Heute: Öffentliche Präsentation in Anwesenheit der Autorin. Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Eintritt: 3 je Schüler / in Sophie-Scholl-Oberschule, Berlin-Schöneberg _10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Jeanne Benameur (Frankreich) Weinmeisterhaus Bertha-von-Suttner-Oberschule, BerlinReinickendorf Ein Buchcover gestalten Carolyn Coman (USA) Werkstatt zu einem Jugendroman von Jeanne Benameur (Frankreich) Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Leitung: Cornelia Liersch, Grafikerin und Buchbinderin An drei Vormittagen (erster und zweiter Termin nach Absprache) entsteht nach der Beschäftigung mit verschiedenen Textauszügen ein Cover zu einem Buch der Autorin. Erprobt werden dabei unterschiedliche Typographien, das Gestalten eines Außentitels und das Buchbinden. Heute: Öffentliche Präsentation in Anwesenheit der Autorin. Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Eintritt: 3 je Schüler / in Geschlossene Veranstaltung _9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Philipp-Schaeffer-Bibliothek, Berlin-Mitte Heinz Janisch (Österreich) Weitere Informationen in der Bibliothek Geschlossene Veranstaltung _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur sophiensæle / Hochzeitssaal Fatou Keïta (Elfenbeinküste) Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Tamara Stern Die Autorin liest aus ihrem Bilderbuch „Der kleine blaue Junge“. 1.–4. Klasse, ab 4, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 _10.00 Uhr_ Intern. Kinder- und Jugendliteratur Janusz-Korczak-Bibliothek, Bln-Pankow Notaila Rashed (Ägypten) Weitere Informationen in der Bibliothek _10.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Heinz-Galinski-Grundschule, Bln-Ch'burg Samhita Arni (Indien) Geschlossene Veranstaltung _11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Hermann-Nohl-Grundschule, Berlin-Britz Roberto Piumini (Italien) Geschlossene Veranstaltung _12.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur _14.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Ernst-Reuter-Oberschule, Berlin-Gesundbrunnen Klaus Hagerup (Norwegen) Geschlossene Veranstaltung _14.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Robert-Jungk-Oberschule, Berlin-Wilmersdorf Annika Thor (Schweden) Geschlossene Veranstaltung _10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Kino Broadway / Schulkino _15.00 Uhr_Reflections Lost and Delirious sophiensæle / Festsaal (Kanada 2000, OmdU, 100 min., ab 16) Regie: Léa Pool Nach dem Roman „The Wives of Bath“ von Susan Swan (Kanada) Siehe 16.09., 17.30 Uhr Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76 _10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Literaturen heute: Irak Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich), Amal al-Jubouri (Irak / Deutschland) Moderation: Thomas Hartmann Der Irak ist das Land von „1001 Nacht“ und Saddam Hussein. Welche Rolle haben irakische intellektuelle zur Zeit der Diktatur gespielt? Weinmeisterhaus _11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Illustrationswerkstatt zu Texten von Eugene Trivizas (Griechenland) sophiensæle / Festsaal _16.00 Uhr_Reflections Annika Thor (Schweden) sophiensæle / Festsaal Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Leitung: Pura Kauf, Grafikerin und Kunstpädagogin An drei Vormittagen (erster und zweiter Termin nach Absprache) entstehen nach der Beschäftigung mit verschiedenen Texten des Autors einzelne und serielle Bilder, die spielerisch und phantasievoll mit den vorgegebenen Worten umgehen. Alle Techniken sind erlaubt. Heute: Öffentliche Präsentation in Anwesenheit des Autors. Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Eintritt: 3 je Schüler / in Autorenlesung für Schüler / innen Moderation: Markus Kuchenbuch Sprecherin: Astrid Gorvin Die Autorin liest aus ihrer Tetralogie „Eine Insel im Meer“ und den Folgeromanen. 7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Ersi Sotiropoulos wurde 1953 in Patras geboren. Sie studierte Kulturanthropologie in Florenz und war als Beraterin für kulturelle Angelegenheiten an der griechischen Botschaft in Rom tätig. Die Kolumnistin der Zeitschrift „Eleftherotypia“ schreibt Gedichte, Romane und Erzählungen; bislang publizierte sie sieben Bücher. 2001 erschien auf Deutsch ihr Roman „Bittere Orangen“, für den sie in Griechenland die zwei wichtigsten Auszeichnungen, den Griechischen Staatspreis und den Preis der Literaturzeitschrift „Diavaso“ (2000), erhielt. Die Autorin lebt in Athen. Haiti – Kreislauf der Unterentwicklung? Hans Christoph Buch (Deutschland) Laennec Hurbon (Haiti / Frankreich) Moderation: Rolf Hosfeld Haiti begeht den 200. Jahrestag seiner Staatsgründung. Es ist das ärmste Land des Westens und die zweitälteste Republik Amerikas. Hans Christoph Buch liest aus seinem neuen Haiti-Buch und spricht mit dem haitianischen Soziologen Laennec Hurbon. 37 Sabine Sauer Tilman Spengler wurde 1947 in Oberhausen, Deutschland, geboren. Er studierte Sinologie, Politologie und Geschichte in Taipeh, Heidelberg und München. Nach seiner Promotion war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Carl Friedrich von Weizsäcker am Max-PlanckInstitut in Starnberg tätig. Seit 1980 war er Mitherausgeber des „Kursbuch“. 1991 veröffentlichte er seinen Roman „Lenins Hirn“, der bisher in 21 Sprachen übersetzt wurde. Der Schriftsteller und Journalist gab 2001 die Anthologie „Moskau-Berlin“ heraus und lebt in Berlin und am Starnberger See. Barbara Cole Susan Swan wurde 1945 in Midland, Kanada, geboren. Sie studierte Anglistik an der McGill University in Montreal. Sie war als Journalistin u. a. für „Toronto Telegram“ tätig. Neben Erzählbänden publizierte sie Romane, deren erster unter dem Titel „The Biggest Modern Woman of the World“ 1983 erschien. Der Roman „The Wives of Bath“ (1993) wurde 1997 in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Böse Mädchen“ ediert und 2001 von Léa Pool verfilmt. Die Autorin lebt in Toronto, wo sie Creative Writing an der York University unterrichtet. do_18_sept _17.00 Uhr_Fokus Griechenland _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid 20.00 Uhr_Kaleidoskop Akademiebibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften / Foyersaal Berliner Filmkunsthaus Babylon Z-SAlon The Mother (Preview) Ayu Utami (Indonesien) (Großbritannien 2003, OF, 112 min) Regie: Roger Michell; Drehbuch: Hanif Kureishi Ihr ganzes Leben hat May ihrem Mann Toots gewidmet. Als Toots unerwartet stirbt, weiß May nichts mehr mit sich anzufangen. Sie zieht zu ihren vielbeschäftigten Kindern ins Zentrum von London, doch May fühlt sich überflüssig. Erst durch Darren, der halb so alt ist wie sie, gewinnt May wieder Lust am L(i)eben und Selbstvertrauen. Anschließend Gespräch mit Hanif Kureishi (Großbritannien) Moderation: Martin Jankowski Sprecherin: Britta Gansebohm Ayu Utami liest aus „Shakuntala“ und „Larung“, über Indonesien und den Westen, über Dämonen mit sonnengebleichtem Haar und die Politik ihres Landes. Karten 5 / 3 Nikos Panajotopoulos Panajotopoulos’ zweiter Roman „Die Erfindung des Zweifels“ (2002) ist eine utopische Satire über die Nutzung der Gentechnik zum Nachweis von künstlerischer Begabung. Eintritt frei _18.00 Uhr_Fokus Griechenland sophiensæle / Festsaal Menis Koumandareas Moderation: Birgit Hildebrand Sprecher: Burkhart Klaußner Die Erzählungen aus „Mein fantastischer Frisiersalon“, geschrieben in dem für Koumandareas typisch melancholischen Ton, sind „short cuts“ aus dem Leben der Kunden eines traditionellen Athener Friseurs, die ihn als Beichtvater-Ersatz wahrnehmen. _19.00 Uhr_Kaleidoskop _20.00 Uhr_Kaleidoskop Theater unterm Dach Bahnstation Ibuschar Lajos Parti Nagy (Ungarn) sophiensæle / Hochzeitssaal _19.15 Uhr_Kaleidoskop Jürgen von der Wense sophiensæle / Hochzeitssaal Deutschsprachige Uraufführung Eine hinreißende Hommage an eine große Träumerin, eine Frau, die in ihrer Kunst versinkt und ihr jedes Opfer bringt – und die schließlich über sich selbst hinauswächst: Jolanda, die Fahrkartenverkäuferin auf dem Bahnhof des Dorfs Ibuschar, schreibt in ihrer Freizeit patriotisch-pathetische Operettenlibretti. In Anwesenheit des Autors. (Weitere Aufführungen 19.–21.09., 02.–05.10.2003) Karten vor Ort Zhang Jie (China) _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Moderation: Barbara Wahlster Sprecherin: Tina Engel Die Autorin liest aus ihrer preisgekrönten Romantrilogie, „Das stumme Herz“, die autobiographische Züge trägt und die Entwicklung Chinas im 20. Jahrhundert aus Sicht dreier Generationen von Frauen einer Familie nachzeichnet. Berliner Filmkunsthaus Babylon ifa-galerie Péter Zilahy (Ungarn) Sprecherin: Chun Mei Tan Performance der literarischen CD-ROM „Die letzte Fenstergiraffe“, die schon in über 20 Ländern Erfolge feierte. Mehr Informationen unter: www.zilahy.net _18.15 Uhr_Erinnerung, sprich Moderation: Hartmut Diekmann Einführung: Reiner Niehoff Sprecher: Vadim Glowna In einer Dachkammer, angefüllt mit 10.000 Manuskriptseiten, Tagebüchern, Notenblättern, Heften und Notizblöcken starb 1966 in Göttingen der Aussteiger Jürgen von der Wense. Natur, Kunst und Religion waren Wense durchaus äquivalente Erscheinungen. Gelesen wird aus seinen Schriften, die im Frühjahr 2004 erscheinen werden. _19.00 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Etgar Keret (Israel) Moderation: Navid Kermani Sprecher: Burkhart Klaußner Kerets Kurzgeschichten in „Mond im Sonderangebot“ berichten vom Einbruch des Irrealen in den Alltag: z. B. von der nächtlichen Verwandlung einer Frau in einen halslosen Gnom mit Goldring. _19.30 Uhr_Kaleidoskop Instituto Cervantes Carlos Ruiz Zafón (Spanien) Zafón liest aus „Der Schatten des Windes“ – Titel des Bestseller-Romans und zugleich des geheimnisvollen Buches, das seinen Held Daniel in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe zieht. Eintritt: 5 / 4 _19.30 Uhr_Literaturen der Welt Evas Arche / Sophiengemeindehaus _19.00 Uhr_Specials Fatou Keïta (Elfenbeinküste) Deutsche Guggenheim Berlin Moderation: Susanne Gehrmann Die Autorin liest aus ihrem ersten Roman „Die stolze Rebellin“, in dem sie das grausame Ritual der Genitalbeschneidung ebenso thematisiert wie das Leben der afrikanischen Einwanderer in Paris. Mit anschließender Diskussion. Eintritt frei Richard John Evans (Großbritannien) Moderation: Andrew James Johnston Vor dem Hintergrund der Ausstellung „Nutsy’s“ des Künstlers Tom Sachs (USA) (noch bis 05.10.2003) liest der Waliser Richard John Evans aus dem Manuskript seines zweiten Romans „Zum“, in dem er sich augenzwinkernd mit dem „post-everything“ und dem modernen, urbanen Leben auseinander setzt. Eintritt: 5 / 3 Ways of Rebetiko (Griechenland 2002, OmeU, 66 min) Regie: Iro Siafliaki und Timon Koulmasis Volkstümliche Poesie und Musik Griechenlands finden im Rebetiko ihren besonderen Ausdruck. Die Filmemacher Iro Siafliaki und Timon Koulmasis haben Plätze aufgesucht, an denen Lieder des Rebetiko in ihrer ursprünglichen Form noch gesungen werden. Deutsche Erstaufführung. _20.00 Uhr_Specials British Council House of Science and Fiction Moderation: Milan Jaros Simon Winchesters Werk „Kracatoa“ schildert den Ausbruch eines Vulkans vor der Küste Java im Jahr 1883 als Wissenschaftskrimi. Andrew Crumeys neuester Roman „Mr Mee“ erzählt die Suche nach dem verschollenen Buch „Rosiers Enzyklopädie“, der Philosophie eines alternativen Universums. Lesung und Diskussion in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 _20.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Dieter Wellershoff (Deutschland) Moderation: Herbert Wiesner Dieter Wellershoff liest aus Erzählungen und Miniaturen. 38 Bloomsbury Matthew Sweeney wurde 1952 in Donegal, Irland, geboren. Er hat zahlreiche Kinderbücher und Gedichtbände für Kinder und Erwachsene veröffentlicht und wurde u. a. mit dem Arts Council of England Writer’s Award (1999) ausgezeichnet. Zu seinen Gedichtbänden für Kinder gehören u. a. „The Flying Spring Onion“ (1992) und „Fatso in the Red Suit“ (1995). In seinem vielbeachteten Roman „Fox“ (2002), der im Herbst 2003 in deutscher Sprache erscheint, erzählt der Lyriker von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem 10-jährigen Gerard, einem Obdachlosen und seinem Fuchs. Der Autor lebt in Berlin und Rumänien. Jelenkor Editors Ferenc Szijj wurde 1958 in Szombathely, Ungarn, geboren. Er studierte Germanistik und Hungarologie, arbeitete einige Jahre als Bibliothekar und Deutschlehrer sowie als Redakteur und Herausgeber verschiedener Literatur- und Kunstzeitschriften. Zu seinem Werk gehören Lyrikund Prosabände, aber auch Kinderbücher. Unter den Auszeichnungen, die er erhalten hat, sind der Attila-Jozsef-Preis 2001 sowie der IBBY Book for Young People Preis 2000. Auf deutsch erschienen „Das Geheimnis des langsamen Lebens“ (Gedichte, 1992) sowie die Erzählungen „Der Tag des Rennens“ (1993). Jerry Bauer / Suhrkamp Shashi Tharoor wurde 1956 in London geboren. Studium der Geschichte in Bombay, Kalkutta und Delhi. Seit seiner Promotion 1978 an der Fletcher School of Law & Diplomacy (Tufts University) arbeitet er für die UNO, u. a. als Assistent des Generalsekretärs Kofi Annan. Seit Juni 2002 ist er stellvertretender Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Satire „Der große Roman Indiens“ (2000) und der Liebesgeschichte „Aufruhr“ (2002) liegen zwei seiner Romane auf Deutsch vor. Für sein Werk erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter den Commonwealth Writers’ Prize. Er lebt in New York. Rolf Walter/Berlin Mitte _20.30 Uhr_Literaturen der Welt Joseph-Roth-Diele Leila Marouane (Algerien) Moderation: Hilmar Janke Die in Frankreich lebende Journalistin und Frauenrechtlerin liest aus ihrem Roman „Entführer“ über ein algerisches Frauenschicksal. Eintritt frei _20.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Eliot Weinberger (USA) Moderation: Peter von Becker Sprecher: Burkhart Klaußner Weinberger liest „Der Traum von Indien“ aus „Kaskaden“, seiner jüngst auf deutsch erschienenen Essaysammlung. 1492 wollte Kolumbus nach „Indien“, dem Land in dem es „eine Rasse von gefiederten Menschen gibt, die die Bäume hochspringen“. Mitte drin. _20.30 Uhr_Specials Haus der Sinne Die literarische Liebesnacht Moderation: Annika Krump Mit Ayu Utami (Indonesien), Péter Zilahy (Ungarn), Alberto Ruy Sánchez (Mexiko), Ersi Sotiropoulos (Griechenland) u. a. In den nächtlichen Tiefen des Prenzlauer Bergs lesen einige unserer Gastautoren eine sanfte Nacht lang erotische Texte aus ihren Schubladen … Eintritt: 10 / 6 Jetzt testen. 14 Tage kostenlos: Tel. (030) 260 09-555 oder www.tagesspiegel.de _21.30 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Festsaal Susan Swan (Kanada) Moderation: Gernot Wolfram Sprecherin: Beatrice Faßbender Swans „Böse Mädchen“ – so der Titel ihres Romans – machen ihrer Bezeichnung alle Ehre. Im Mädcheninternat werden aus Unschuldsengeln kleine Monster. _22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon The King (Griechenland 2002, OmeU, 130 min) Regie: Nikos Grammatikos Drehbuch: Nikos Panajotopoulos Vangelis, aus dem Gefängnis entlassen und in sein Heimatdorf zurückgekehrt, möchte im Haus seines Vaters ein neues Leben beginnen. Vangelis ist den Leuten im Dorf ein Dorn im Auge. Als Maria auftaucht, eskaliert die Situation. In Anwesenheit von Nikos Panajotopoulos (Griechenland) 39 Cato Lein Annika Thor wurde 1950 geboren und wuchs als Kind jüdischer Eltern in Göteborg auf. Sie arbeitete als Bibliothekarin, Film- und Fernsehkritikerin, bevor sie sich dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern, Theaterstücken und Drehbücher widmete. 1996 erschien ihr Debütroman „Eine Insel im Meer“ (1998), der erste Teil ihrer Tetralogie um den Alltag jüdischer Flüchtlingskinder in Schweden 1939–45. Ihr Jugendroman „Ich hätte nein sagen können“ (1998) ist einer der wichtigsten literarischen Beiträge zum Thema Mobbing unter Schülern und wurde mit dem August-Preis prämiert. Die Autorin lebt in Stockholm. Isolde Ohlbaum Viktorija Tokarjewa wurde 1937 in Lenigrad (St. Petersburg), Sowjetunion, geboren. Studium an der Musikhochschule in Leningrad. Nach einer Tätigkeit als Musiklehrerin studierte sie an der Moskauer Filmhochschule Drehbuch. Bislang wurden nach ihren Drehbüchern 15 Filme realisiert. 1964 veröffentlichte sie ihre erste Erzählung „Ein Tag ohne Lügen“, die sie schlagartig als Autorin bekannt machte. Seitdem erschienen zahlreiche Bände ihrer Erzählungen, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, zuletzt „Lampenfieber“ (1999). Viktorija Tokarjewa lebt in Moskau. Jerry Bauer / Suhrkamp Tatjana Tolstaja wurde 1951 in Leningrad (St. Petersburg), Sowjetunion, geboren. Studium der Altphilologie an der Leningrader Staatsuniversität. Die Großnichte von Leo Tolstoi begann spät mit dem Schreiben; 1988 erschien der erste Erzählungsband, der sie sofort berühmt machte. In den neunziger Jahren Tätigkeit als Professorin in den USA, u. a. als Gastdozentin am Skidmore College, New Jersey und in New York. 2003 erschien ihr Roman „Kys“ in deutscher Übersetzung. Die Autorin lebt in Moskau. fr_19_sept _10.00–13.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur _16.00 Uhr_Reflections Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi e.V., Zelt Treptow sophiensæle / Hochzeitssaal _18.30 Uhr_Gäste des DAAD_Specials Guantanamo Goethe-Institut Lese- und Literaturzirkus Heute: Circensische Abschlusspräsentation Werkstatt-Projekt für Schüler / innen Samhita Arni (Indien), Jeanne Benameur (Frankreich), Klaus Hagerup (Norwegen), Heinz Janisch (Österreich), Desa Muck (Slowenien), Verónica Murguía (Mexiko), Notaila Rashed (Ägypten), Annika Thor (Schweden), Eugene Trivizas (Griechenland) Moderation: Shelly Kupferberg, Markus Kuchenbuch Drei- bis viertägiges Schulprojekt, in dem Schüler / innen der Klassenstufen 5 bis 8 am spielerischen Zugang zu Texten ausgewählter Autor / innen und deren Umsetzung in andere Künste arbeiten. Projektbeschreibung und Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70 Vortrag von Uwe Wesel (Deutschland) Moderation: Jörg Hafkemeyer Wie kann das Verständnis der Menschenrechte eines demokratischen Staates bewertet werden, wenn einerseits die Menschenrechte in der eigenen Verfassung festgeschrieben sind, in ihrem Namen Kriege geführt werden, und andererseits Gefangene in Guantanamo Bay, in Bagram / Afghanistan und offenbar auch auf der Insel Diego Garcia im Indischen Ozean ohne jede konventionellen Rechte festgehalten werden? Warum arbeitet die Regierung der USA nicht mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zusammen? Oscar van den Boogaard (Niederlande) Moderation: Kathinka Dittrich In Boogaards Romanen geht es um den Alltag, der keine Zeit zum Ausleben von Gefühlen lässt, sowie um die Rolle eines Gegenübers als Spiegel des Selbst. Eintritt: 5 / 3 _19.00 Uhr_Kaleidoskop Weißer Elefant Eliot Weinberger (USA) Weinberger liest sinnierend-augenzwinkernd aus seinem kürzlich erschienenen Essayband „Kaskaden.“ Eintritt frei _17.00 Uhr_Specials Dorotheenstädtischer Friedhof _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid _10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur Künstler auf Berlins Prominentenfriedhof Berliner Filmkunsthaus Babylon Leibniz-Oberschule, Berlin-Kreuzberg Führung: Rosemarie Köhler Sprecher: Chun Mei Tan, Uwe Nagel Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer Lesung von Rosemarie Köhler und Schauspielern – die großen Geister Berlins kommen zu Wort. Karten vor Ort Carolyn Coman (USA) Geschlossene Veranstaltung _10.00 Uhr_Workshop Schreibstudio c/o Master School Drehbuch Creative Writing Workshop mit Susan Swan (Kanada) In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl. Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12 _11.00 Uhr_Specials Hackescher Markt (Foyer British Council) ilb-Entdeckungstour – heute: englisch Guide: Dorothee Kammel Guided tour through the historical Jewish quarter around the festival area – ca. 90 min; start: Hackescher Markt (Foyer of British Council); end: Brechthaus (Chausseestraße). Tickets at the starting point _15.00 Uhr_Reflections sophiensæle / Festsaal Literaturen heute: Griechenland Ioanna Karystiani und Nikos Panajotopoulos Moderation: Michaela Prinzinger Karystiani und Panajotopoulos sind nicht nur erfolgreiche Buchautoren, sondern haben als renommierte Drehbuchschreiber auch eine enge Beziehung zum Film. Ein Gespräch über ihre Arbeitserfahrung in beiden Medien. _18.00 Uhr_Fokus Griechenland sophiensæle / Festsaal Nikos Panajotopoulos Moderation: Susan Bindermann Sprecher: Friedhelm Ptok Panajotopoulos liest aus seinem humorvollen, in der Zukunft angesiedelten Roman „Die Erfindung des Zweifels“, in dem die Entschlüsselung des LiteratenGens die literarischen Fähigkeiten aller ambitionierten Autoren feststellen soll. _18.00–20.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters Jugendliteratur Moderation: Ute Volknant Drei Jugendbuchautor / innen präsentieren ihre Texte für junge Erwachsene: Jeanne Benameur (Frankreich), Carolyn Coman (USA) und Klaus Hagerup (Norwegen). Im Anschluss an die Lesung gibt es Gelegenheit zu einem Gespräch. Ab 13, Eintritt: 5,50 ; Theater der Schulen: 3,50 , Karten-Tel.: 030 / 39 74 74 77 _18.15 ´Uhr_Kaleidoskop ´ The Striker with the Nº 9 (Griechenland, 1988, OmeU, 117 min) Regie: Pantelis Voulgaris Nach dem gleichnamigen Roman von Menis Koumandareas Seretis steigt von einem kleinen Provinzclub in Thessaloniki bis in die erste Liga des FC Athen auf. Berauscht vom schnellen Ruhm als Fußballstar muss er jedoch bald die Schattenseiten seines kometenhaften Erfolgs kennen lernen. Anschließend Gespräch mit Menis Koumandareas (Griechenland) und Pantelis Voulgaris _19.15 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Ayu Utami (Indonesien) Moderation: Navid Kermani Sprecherin: Carolyn Mylord Ayu Utami liest aus „Shakuntala“ und „Larung“, über Indonesien und den Westen, über Dämonen mit sonnengebleichtem Haar und die Politik ihres Landes. _19.30 Uhr_Literaturen der Welt Ibero-Amerikanisches Institut / SimònBolívar-Saal Alberto Ruy Sánchez (Mexiko) Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle Auch in seinem letzten Roman „Los jardines secretos de Mogador“ wandelt der Autor durch die mythische Stadt Mogador auf der Suche nach den arabischen Spuren der hispanischen Kultur. Eintritt frei sophiensæle / Hochzeitssaal Bora Cosic (Kroatien) Moderation: Gernot Wofram Bora Cosic liest aus seinen neuen Gedichten sowie aus dem Gedichtband „Stationen“ seiner Übersetzerin Irena Vrkljan. 40 Daniel de La Fuente David Toscana wurde 1961 in Monterrey, Mexiko, geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte Ingenieurswesen und Literatur. Toscana veröffentlichte Erzählungen und schaffte mit seinem zweiten Roman „Estación Tula“ (1995), auf deutsch 1998 unter dem Titel „Endstation Tula“ erschienen, den Sprung in die mexikanischen Bestsellerlisten. Nachdem auch „Santa María del Circo“ (1998) herausragende Kritiken erntete, hat Toscana seinen Talentstatus abgelegt und gilt als etablierte Stimme der jüngeren lateinamerikanischen Literatur. Soti Triantafillou wurde 1957 in Athen geboren. Sie studierte Pharmazeutik und Romanistik an der Universität Athen, Geschichte und Kulturgeschichte an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris sowie in New York. Die Autorin arbeitete als Übersetzerin, Lektorin und Dozentin für Filmgeschichte und veröffentlichte Erzählungen, Romane, Filmmonographien und ein Kinderbuch. 2001 erschien ihr Roman „Der unterirdische Himmel“ in deutscher Übersetzung. Triantafillou lebt in Athen. V. Vrettos Eugene Trivizas wurde 1946 in Athen, Griechenland, geboren und ist einer der bedeutendsten Kinderbuchautoren Griechenlands. Er lehrt Kriminologie und Vergleichendes Strafrecht an der Universität Reading, GB, und hat über 100 Kinderbücher und mehr als 20 Theaterstücke, Musicals und Opernlibretti geschrieben. Humor, Komik und Wortspiel kennzeichnen sein Werk. Sein Kinderbuch „Die drei kleinen Wölfe und das große böse Schwein“ (1993) wurde ein internationaler Bestseller. 2001 erschien sein ökologischer Krimi „He teleutaia maure gata“ (Ü: Die letzte schwarze Katze). Trivizas lebt in Reading und Athen. _19.30 Uhr_Literaturen der Welt _20.15 Uhr_Kaleidoskop _21.30 Uhr_Scritture Giovani Zentral- und Landesbibliothek / Haus Berliner Stadtbibliothek sophiensæle / Festsaal Kurvenstar Aris Fioretos (Schweden / Deutschland) Zu Gast in der Lokalrunde Moderation: Gernot Wolfram Aris Fioretos präsentiert Bulletins aus dem merkwürdigen Paradies namens Hirn: Schnappschüsse aus der Kindheit sowie dem Roman „Die Wahrheit über Sascha Knisch“, einer Geschichte über Schönheit und Täuschung – kurz: über Sex. Michèle Métail (Frankreich) _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Ensemble / Probebühne Moderation: Ivo Lotion Bjarte Breiteig (Norwegen), Richard John Evans (Großbritannien), Angharad Price (Großbritannien), Tilman Rammstedt (Deutschland), Flavio Soriga (Italien) Die Lokalrunde stellt die Autoren des europäischen Literaturprojekts Scritture Giovani vor. Thema: „Borders“. Eintritt: 3 Berliner Filmkunsthaus Babylon Schöne Geschichte der Fotografie _22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Sprecher: Therese Affolter, Hermann Beil, Dirk Ossig Péter Nádas (Ungarn) beschreibt die eingestaubte, befremdliche Kulisse des 19. Jahrhunderts – freilich mit den Mitteln der Postmoderne. Eine faszinierende Fülle von Bildern, die sich wie Fotos vor dem Auge des Betrachters entwickeln. Karten vor Ort Berliner Filmkunsthaus Babylon Moderation: Herbert Wiesner Michèle Métail stellt ihren Band „Gehen und Schreiben“ vor, in dem sie Berliner Eindrücke in Fotos und Gedichten festgehalten hat. Mit Diaprojektionen. Lesung in französischer und deutscher Sprache. Eintritt frei _20.15 Uhr_Specials Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Der kleine Herr Friedemann (DDR 1991, 93 min) Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Günter Haubold, Eberhard Görner nach der gleichnamigen Erzählung von Thomas Mann Über die krankhafte Liebe des körperlich behinderten Kaufmanns Friedemann zu der schönen, aristokratischen Gerda von Rinnlingen. Einer der letzten Filme des Deutschen Fernsehfunks DFF. Anschließend Gespräch mit Peter Vogel Moderation: Erika Richter _20.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Hochzeitssaal Lajos Parti Nagy (Ungarn) Kurzfilme von, mit und nach Etgar Keret (Israel) Premiere: Bumerang (Deutschland 2003, 15 min) Buch und Regie: Alon Caspi nach der gleichnamigen Erzählung von Etgar Keret Crazy Glue (USA 1998, 5 min) Buch und Regie: Tatia Rosenthal nach der gleichnamigen Erzählung von Etgar Keret Aus: Not Completely Kosher! Regie: Eitan Zur; Buch: Etgar Keret 1. World Championship Athletics 2. A Visit to the White House Skin Deep (Israel 1996, 34 min) Buch und Regie: Etgar Keret, Ran Tal Anschließend Gespräch mit Etgar Keret, Alon Caspi Botschaft der Republik Haiti Moderation: György Dalos Sprecher: Frank Arnold Parti Nagys neuer Roman „Platz meines Helden“ ist eine an Orwells „Animal Farm“ erinnernde Satire: Vom Budapester Heldenplatz aus greift eine Geheimorganisation von Tauben nach der Weltherrschaft … Laennec Hurbon (Haiti) _20.30 Uhr_Specials sophiensæle / Festsaal Haiti begeht den 200. Jahrestag seiner Staatsgründung. Der haitianische Soziologe Hurbon spricht über die aktuellen Entwicklungen im Inselstaat. Eintritt frei Goethe-Institut Navid Kermani und Freunde hören Neil Young Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg, mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlages, Frankfurt am Main _20.00 Uhr_Specials _20.00 Uhr_Specials British Council House of Science and Fiction Der Radiomoderator und Autor Quentin Cooper (Grossbritannien) zahlreicher Artikel hat sich auf wissenschaftliche Themen spezialisiert. Diskussion in englischer Sprache. Eintritt: 4 / 2 _20.00 Uhr_Specials Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz / DGB Berlin-Brandenburg Hans Christoph Buch (Deutschland) _22.45 Uhr_Specials Zertifikat DKU Diskussion / Performance zum Thema deutschniederländische Sprachkontakte mit niederländischen und deutschen Künstlern. Im Rahmen der Installation „DKU – der kleine Unterschied“ von Renee Ridgway (noch bis 19.10.2003). Das Publikum hört mit (und tanzt vielleicht). _21.30 Uhr_Kaleidoskop sophiensæle / Festsaal Hanif Kureishi (Großbritannien) Moderation: Gernot Wolfram Sprecher: Vadim Glowna Kureishi liest aus seinem neuen Roman „In fremder Haut“ über die vergebliche Jagd eines Mannes nach Jugend, „dessen Bett das Boot“ seiner letzten Jahre sein wird. Der Autor liest aus „Wie Karl May Adolf Hitler traf und andere wahre Geschichten“. Unter diesem Titel unternimmt der Berliner Schriftsteller einen Streifzug durch totalitäre Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Eintritt frei 41 Monique Soesman Ayu Utami wurde 1968 als Tochter christlicher Eltern in Bogor, Indonesien, geboren. Zur Zeit des Suharto-Regimes gründete sie zusammen mit anderen Journalisten ein publizistisches Untergrundnetzwerk. Neben zahlreichen Essays und Kurzgeschichten veröffentlichte sie 1998 ihren Debütroman „Saman“, der in Indonesien als literarische Sensation gefeiert wurde. Für diesen erhielt sie den Preis für den besten Roman des Indonesian Art Council sowie 2001 den Prince Claus Award. Im gleichen Jahr erschien ihr zweiter Roman „Larung“. Auf Deutsch liegen bislang keine Übersetzungen vor. Verlag Herder Gianni Vattimo wurde 1936 in Turin, Italien, geboren. Er ist Professor für Philosophie an der Universität Turin. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen „Das Ende der Moderne“, „Die transparente Gesellschaft“ und „Die Religion“ (zusammen mit Jacques Derrida). Der Übersetzer von Heidegger und Gadamer ist auf Postmoderne sowie auf die deutsche Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisiert. privat O. V. Vijayan wurde 1930 in Vilayanchathanoor, Indien, geboren. Nach seinem Anglistik-Studium unterrichtete er u. a. am Malabar Christian College in Kerala. 1958 ging er nach Delhi, um als politischer Karikaturist und Journalist zu arbeiten. 1969 erschien sein erster Roman „Khasakkinte Ithihasam“ („Die Legenden von Khasak“), den er in seiner Muttersprache Malayalam verfasste. Seitdem veröffentlichte er zahlreiche Kurzgeschichten und weitere Romane, die er selbst ins Englische übersetzt. Der Autor gilt als einer der bedeutendsten postmodernen Autoren Indiens und lebt heute in Kottayam, Indien. sa_20_sept _11.00 Uhr_Specials _15.00–20.00 Uhr_Scritture Giovani _18.00 Uhr_Fokus Griechenland Hackescher Markt (Foyer British Council) sophiensæle / Hochzeitssaal sophiensæle / Festsaal ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch Scritture Giovani Ioanna Karystiani Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die Gegend um das ehemalige Scheunenviertel. Dauer: ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße). Karten vor Ort Moderation: Katajun Amirpur Sprecher: Friedhelm Ptok und Chun Mei Tan 15.00 Uhr: Tilman Rammstedt (Deutschland) Der Autor liest seine Geschichte „Wurmlöcher“ 16.00 Uhr: Bjarte Breiteig (Norwegen) Der Autor liest seine Geschichte „Fortan“ 17.00 Uhr: Richard John Evans (Großbritannien) Der Autor liest seine Geschichte „The Crescent“ 18.00 Uhr: Angharad Price (Großbritannien) Die Autorin liest ihre Geschichte „Zwischen Mon und Arfon“ 19.00 Uhr: Flavio Soriga (Italien) Der Autor liest seine Geschichte „Lasst die Hunde los!“ Moderation: Michaela Prinzinger Sprecherin: Tamara Stern Karystianis zweiter Roman „Schattenhochzeit“ beschreibt die Rückkehr eines angesehenen Wissenschaftlers aus den USA nach Kreta an den Ort seiner Kindheit, wo er erstmals mit dem Drama seiner Familie konfrontiert wird: einer seit Generationen währenden Blutrache. _12.00–16.00 Uhr_Reflections sophiensæle / Festsaal Kuba, das Ende einer Illusion _12.00 Uhr Moderation: Jörg Hafkemeyer, Walter Haubrich Sprecher: Friedhelm Ptok Der zur Zeit in Deutschland lebende kubanische Autor Jorge Luis Arzola liest das Kapitel „Das Gefängnis“ aus seinem neuen Roman „Der Geier und der Tiger“. _14.00 Uhr Walter Haubrich (Deutschland / Spanien) spricht mit Huber Matos (Kuba / USA) _16.00 Uhr Moderation: Jörg Hafkemeyer Walter Haubrich (Deutschland / Spanien), Iván de la Nuez (Spanien), José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko) „Scritture Giovani“ wurde vom Festivaletteratura Mantova (Italien) konzipiert und dient der Förderung junger europäischer Schriftsteller. In Kooperation mit The Guardian Hay Festival (Großbritannien), dem internationalen literaturfestival berlin (Deutschland) und Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset (Norwegen) wird das Schaffen junger Schriftsteller im literarischen Panorama der vier beteiligten Länder bekannt gemacht. Alle beteiligten Autoren schreiben eigens für das Projekt eine Kurzgeschichte zum vorgegebenen Thema dieses Jahres: confini / borders / Grenzen. _15.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur carrousel Theater an der Parkaue Kuba wurde seit der Revolution von 1959 immer mehr zu einer Chiffre für enttäuschte kulturelle und politische Hoffnungen. Seit in diesem Frühling, als drei Menschen wegen Fluchtversuchs in Verbindung mit dem Kapern eines Schiffes hingerichtet und über 70 Personen, darunter Autoren wie Rául Rivero, verhaftet und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, haben sich auch langjährige Freunde Castros von dem Inselstaat politisch losgesagt. „Von nun an wird Kuba seinen Weg gehen, und ich gehe meinen“, schrieb José Saramago im April anlässlich der jüngsten Ereignisse. In unserer Veranstaltung wird der Weg Kubas aus der Sicht eines ranghohen ehemaligen Comandante, dem nun in Miami lebenden 83-jährigen Huber Matos, dem jungen spanischen Autor Iván de la Nuez, dem in Mexiko lebenden Exilkubaner José Manuel Prieto und Walter Haubrich, dem langjährigen Spanien- und Lateinamerikakorrespondenten der FAZ, nachgezeichnet, analysiert und nach den Perspektiven für eine Demokratisierung des Landes gefragt. Ticket- und Info-Hotline: 0700 / 77 57 77 77 12 ct / min. www.literaturfestival.com Wald der Geschichten Acht Autor / innen aus aller Welt laden ein zum Verweilen, Begegnen, zum Zuhören und Weiterträumen – mit faszinierenden Geschichten für große und kleine Kinder von 5 bis 13 Jahre und Erwachsene. Vorgestellt, gelesen und gespielt von den Autor / innen selbst und Schauspieler / innen des carrousel Theaters an der Parkaue. Mit Musik, Kaffee, Kakao und Kuchen, mit Büchertisch und Sitzecke. 15.00 Uhr: Annika Thor (Schweden): „Ein rotes Herz, ein blauer Schmetterling“ (ab 9) Heinz Janisch (Österreich): „Schenk mir Flügel“, „Zack bumm“ (ab 5) 15.45 Uhr: Desa Muck (Slowenien): „Unter freiem Himmel“, „Kremplin“ (ab 12) Eugene Trivizas (Griechenland): „Die drei kleinen Wölfe und das große böse Schwein“, „Wer machte Pippi mitten in den Mississippi?“ (ab 5) 16.30 Uhr: Verónica Murguía (Mexiko): „Das grüne Feuer“ (ab 11) Notaila Rashed (Ägypten): „Abou Keer und Abou Seer“, „Die Puppe“ (ab 8) 17.15 Uhr: Klaus Hagerup (Norwegen): „Die Kaninchen singen im Dunkeln“ (Familienroman für jedes Alter) Eintritt: Tageskarte für Erwachsene 5 , für Kinder / Jugendliche bis 13 Jahre 2,50 Karten-Tel.: 030 / 55 77 52 52 / 53 42 privat Charis Vlavianos wurde 1957 in Rom geboren. Er studierte Philosophie in Bristol, Politikwissenschaften in Oxford und promovierte 1992 über „Griechenland 1941–1949“. Der Herausgeber der Literaturzeitschrift „Piisi“ („Poesie“) übersetzte u. a. Walt Whitman, Wallace Stevens und Zbigniew Herbert ins Griechische. Eine Auswahl seiner Gedichte erschien 2001 unter dem Titel „Der Engel der Geschichte“ in deutscher Übertragung. Er ist Professor für Geschichte und Geschichte der Ideologie am American College in Athen. Günter Prust Richard Wagner wurde 1952 Banat, Rumänien, geboren. Er studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar und arbeitete als Deutschlehrer und Journalist. Er veröffentlichte Lyrik und Prosa in deutscher Sprache und war Mitglied der Aktionsgruppe Banat. Nach Arbeits- und Publikationsverbot verließ er Rumänien im Jahr 1987 und lebt seitdem als Schriftsteller in Berlin. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, unter anderem den 2000 erstmals verliehenen Neuen deutschen Literaturpreis. _19.00 Uhr_Kaleidoskop Galerie quicksilver / Kulturbüro City West Aris Fioretos (Schweden / Deutschland) Der Autor liest aus seinem „explosiven“ neuen Werk „Mein schwarzer Schädel“. Eintritt: 5 / 3 _19.00 Uhr_Erinnerung, sprich Zitadelle Spandau, Museumssaal Die Bremer Bibel Vortrag: D. E. Sattler „Für den Gebrauch nach der Zeit der Kirchen“ begründete D. E. Sattler eine eigene Bibelausgabe, damit einem möglichen Zusammenbruch dieser Einrichtungen nicht auch der Bau dieses Sprachwerks zum Opfer falle. Begleitet wird die Lesung von einer Ausstellung von Radierungen von Friedrich Meckseper und Kompositionen von Wolfgang v. Schweinitz und Johann Sebastian Bach. Gesang: Ksenija Lukic Streicher: Marc Sabat, Ekkehard Windrich Karten vor Ort _19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Der kleine Prinz (DDR 1966, 77 min) Regie: Konrad Wolf; Drehbuch: Angel Wagenstein Nach dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry. Selten aufgeführtes, einzigartiges Kammerspiel inmitten phantasievoller Kulissen, besetzt mit herausragenden DDR-Schauspielern: Christel Bodenstein (Prinz), Eberhard Esche (Pilot), Inge Keller (Schlange). Anschließend Gespräch mit Frédéric d'Agay (Großneffe von „Saint-Ex“) Moderation: Vincent v. Wroblewski Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg _19.15 Uhr_Gäste des DAAD sophiensæle / Festsaal David Toscana (Mexiko) Moderation: Gernot Wolfram Sprecher: Torsten Buchsteiner Der Autor liest seine neue Geschichte „Das Cacomixtle“. Jerry Bauer / Suhrkamp Martin Walser wurde 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Studium der Philosophie, Geschichte und Literatur in Regensburg und Tübingen war er als Journalist tätig. 1955 erschien sein erster Band mit Erzählungen, „Ein Flugzeug über dem Haus und andere Geschichten“, für den er mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet wurde. Walser, einer der bedeutendsten Autoren Deutschlands, erhielt 1981 den GeorgBüchner-Preis. Bis heute hat Walser zahlreiche Prosawerke verfasst, aber auch Theaterstücke, Hörspiele, Essays und Lyrik. Er lebt in Überlingen am Bodensee. so_21_sept _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid _11.00 Uhr_Kaleidoskop _16.45 Uhr_Kaleidoskop Berliner Filmkunsthaus Babylon Berliner Ensemble sophiensæle / HOchzeitssaal From the Snow Imre Kertész (Ungarn) Peter Schneider (Deutschland) (Griechenland 1993, OmeU, 90 min) Regie: Sotiris Goritsas Nach der gleichnamigen Erzählung von Sotiris Dimitriou Siehe 15.09., 19 Uhr Kertész liest aus seinem neuen Roman „Liquidation“. „Seine Geschichte war zu Ende, ihn selbst gab es aber noch, und das war ein Problem.“ Wie ist es, fragt der ungarische Nobelpreisträger in seinem neuen Roman „Liquidation“, wenn sich das Ich nicht mehr durch Widerstand konsolidieren kann, wenn die Realität in belanglose Einzelheiten zerfällt und damit als Maßstab und Prüfstein der Existenz liquidiert wird? Karten vor Ort Moderation: Gernot Wolfram Schneider liest die Erzählung „Frühling in Sarajevo“ über Begegnungen in der vom Krieg gespaltenen Stadt aus dem Band „Das Fest der Mißverständnisse“. Eine Liebesgeschichte, die von den Illusionen des Hasses und der Versöhnung handelt. _20.15 Uhr_Specials Berliner Ensemble / Probebühne Adam Ulla Berkéwicz’ Text wird von Hermann Beil gelesen. „Adam, das waren Adam und Eva in einem Körper vereinigt, ehedem. Das war der Mensch, den Gott gemacht hat, und so war es gerecht, und warum es anders gekommen ist, kann ich dir auch nicht sagen.“ Karten vor Ort _20.30 Uhr_Specials Griechische Kulturstiftung Konstantinos Kavafis: Leben und Werk Navid Kermani (Iran / Deutschland) Hackescher Markt (Foyer British Council) Moderation: Barbara Wahlster Kermani liest aus „Schöner neuer Orient“ – über die Komplexität des Orients, Terrorismus und Fundamentalismus als Teil der Moderne sowie aus „Das Buch der von Neil Young Getöteten“, einer Reise durch den Kosmos des Kultmusikers zu verlorenen Paradiesen. ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch Führung: Martin Jankowski Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer: ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße). Karten vor Ort _12.00–14.45 Uhr_ Reflections sophiensæle / Hochzeitssaal _20.30 Uhr_Gäste des DAAD Moderation: Peter Schneider Giovanni Bachelet, Edoardo Ferrario, Paolo Flores d’Arcais, Paul Ginsborg, Flavio Soriga, Gianni Vattimo Berlusconis Ästhetik ist, so Dirk Schümer kürzlich in der FAZ, mächtiger als seine Politik. Außenpolitisch treten Berlusconi und seine Regierungsmannschaft von einem Fettnäpfchen ins andere – die europäische Politik reagiert mit Fassungslosigkeit. Innenpolitisch demontiert Berlusconi die Demokratie – zuallererst im Eigeninteresse, indem er versucht, die eigene Immunität auf ein Maß zu steigern, die eine juristische Verfolgung unmöglich macht. Jedoch: seit Berlusconi regiert, agiert auch die politische und kulturelle Opposition gegen ihn. Einige der avanciertesten Vertreter der Opposition werden über den Zustand Italiens, seine Verfassung und Verfasstheit, über Hoffnungen und Befürchtungen diskutieren. Nedim Gürsel (Türkei / Frankreich) Moderation: Hans Christoph Buch Sprecher: Friedhelm Ptok Der Autor liest aus „Turbane in Venedig“. Ein türkischer Kunstprofessor untersucht die Darstellung der Osmanen auf den Bildern Canalettos und Bellinis und verliebt sich in eine venezianischen Schönheit. _21.45 Uhr_Gäste des DAAD sophiensæle / Festsaal Oscar van den Boogaard (Niederlande) Moderation: Barbara Richter Der niederländische Autor liest aus seinen beiden auf Deutsch vorliegenden Bänden „Liebestod“ und „Julias Herrlichkeit“. sophiensæle / Hochzeitssaal _11.00 Uhr_Specials Vortrag von Dimitris Dasklopoulos und Maria Stasinopoulou sophiensæle / Festsaal _18.00 Uhr_Kaleidoskop Wie geht’s Dir, Italien – Come ti va Italia? _19.15 Uhr_Literaturen der Welt sophiensæle / Hochzeitssaal Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich) Moderation: Katajun Amirpur Sprecher: Friedhelm Ptok „Der verirrte König“ lautet der Titel der Erzählung Yassin Hussins, in der er den vorislamischen Dichter Imra’ al-Qays in einem fiktiven Dialog sein Leben reflektieren lässt. _20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid Berliner Filmkunsthaus Babylon Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Die letzte Chance (DDR 1962, 80 min) Regie: Hans Kasprzik; Drehbuch: Hans Oliva nach dem Roman „Das Gesicht mit der Narbe“ von Herbert Ziergiebel Die Geschichte des jüdischen Pianisten Klaus Seiser (Armin Mueller-Stahl), der während eines Konzerts seinen einstigen Peiniger, den Gestapo-Beamten Dr. Becker im Parkett entdeckt. Anschließend Gespräch Armin Mueller-Stahl _12.00 Uhr_Specials Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – _22.00 Uhr_Kaleidoskop Maxim Gorki Theater Potsdam-Babelsberg Deutsches Theater / Kammerbar Hommage à Marina Zwetajewa _20.30 Uhr_Literaturen der Welt Eva Mattes und Otto Sander lesen aus dem Briefwechsel und dem literarischen Werk Vertonungen der Gedichte von Dmitri Schostakowitsch und Alfred Schnittke werden vorgetragen von Nena Brzakovic (Mezzosopran) und Claar ter Horst (Klavier) In Kooperation mit dem Fest der Kontinente und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Eintritt: 15 / 8 , Karten vor Ort sophiensæle / Hochzeitssaal Péter Zilahy (Ungarn) Moderation: György Dalos Sprecherin: Chun Mei Tan Der Autor von „Die letzte Fenstergiraffe“, bereits in 14 Sprachen übersetzt, liest aus „Drei“, seiner soeben in Deutschland publizierten Sammlung von Prosatexten – einer Collage aus Tagebucheinträgen und Reiseskizzen. Karten vor Ort Paulo Lins (Brasilien) Moderation: Ray-Güde Mertin Sprecher: Frank Arnold Der Autor liest aus „Cidade de Deus“, seinem Roman über Rios berüchtigte Favela, in der er selbst aufwuchs. Der Roman, mit großem Erfolg auch verfilmt, berichtet von Gewalt, Drogen und der ganz eigenen Sprache, Mode und Musik, die das Leben dort prägen. 43 Nina Subin Eliot Weinberger wurde 1951 in New York geboren, wo er auch heute lebt. Seine Essays, die mittlerweile in zwölf Sprachen übersetzt wurden, erschienen in mehreren Sammlungen, zuletzt „9 / 12 – New York After“ sowie, auf Deutsch, „Kaskaden“ (beide 2003). Zusammen mit Octavio Paz verfasste er eine Studie zu Übersetzungen chinesischer Lyrik: „19 Ways of Looking at Wang Wei“. Er übersetzt aus dem Spanischen (Octavio Paz) und Chinesischen. 2000 erhielt er als erster Amerikaner die höchste Auszeichnung der mexikanischen Regierung an Ausländer, den Order of the Aztec Eagle. Peter Peitsch / www.peitschphoto.com Dieter Wellershoff wurde 1925 in Neuss geboren. Nach dem Krieg studierte er Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte in Bonn. Seit 1959 war er als Lektor für den Verlag Kiepenheuer & Witsch tätig, erste literarische Arbeiten erschienen Anfang der fünfziger Jahre. Neben Hörspielen, Drehbüchern und autobiographischen Schriften verfasste er vor allem Romane und Erzählungen. 2000 erschien sein Roman „Der Liebeswunsch“, für den er 2001 den FriedrichHölderlin-Preis erhielt. Zuletzt erschien der Essayband „Der verstörte Eros. Zur Literatur des Begehrens“ (2001). Der Autor lebt in Köln. Uwe Wesel wurde 1933 in Hamburg geboren. Nach einem Jurastudium wurde er Professor für Römisches Recht und Bürgerliches Recht an der FU Berlin und 1969 Vizepräsident der FU. Seit 1960 SPD-Mitglied, wurde er 1974 aus der Partei ausgeschlossen, da seine Position von Kritikern als linksextrem bewertet wurde. Wesel hat zahlreiche Beiträge und Studien publiziert sowie die „Geschichte des Rechts“ (1997). Zuletzt erschien 2002 das Buch „Die verspielte Revolution“, eine Analyse der 68er-Bewegung. mo_22_sept patenschaften _19.30 Uhr_Literatur auf Celluloid Wie bereits im letzten Jahr organisiert Britta Gansebohm die Autorenpatenschaften. Berliner Autoren erhalten durch die Patenschaft die Möglichkeit, einen internationalen Gast des Festivals näher kennen zu lernen. Jeder Festivalautor wird von einem Berliner Autor betreut, der sich in das Werk eingelesen hat, dessen Sprache spricht und ihn während der Festivalzeit begleitet. Im letzen Jahr sind dadurch gute Kontakte, Freundschaften und Buchprojekte entstanden. Berliner Filmkunsthaus Babylon Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen Die erste Reihe (DDR 1987, 110 min) Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Eberhard Görner Junge DDR-Schauspieler spielen die Schicksale einer Gruppe antifaschistischer Widerstandskämpfer nach. Basierend auf Motiven des gleichnamigen Textes von Stephan Hermlin, Flugblättern und Briefen rekonstruiert der Film die Lebensläufe von Lilo Herrmann, Heinz Kappelle u. a. Anschließend Gespräch mit Eberhard Görner Moderation: Erika Richter Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. – Potsdam-Babelsberg; mit freundlicher Genehmigung des Henschel Theater Schauspielverlags _20.00 Uhr_Kaleidoskop Berliner Ensemble Helene und Günter Grass Musik: Stephan Meier Im Kapitel „Die andere Wahrheit“ seines Romans „Der Butt“ stellt sich Günter Grass in die Tradition der deutschen Romantiker um Clemens Brentano und Achim von Arnim, die „ein wohlfeiles Volksliederbuch“ sammelten und schließlich „Des Knaben Wunderhorn“ herausgaben. Günter Grass, der Nobelpreisträger des Jahres 2001, seine Tochter Helene, Ensemblemitglied des Theater Neumarkt, und der Musiker Stephan Meier vom „Neuen Ensemble“ in Hannover haben Texte aus verschiedenen Epochen sowie zahlreiche Gedichte aus dem „Wunderhorn“ zu einem musikalisch-literarischen Abend verwoben. Karten vor Ort PRIVATE SPRACHEN SCHU LE GER MAN as a FOREIGN LANGUAGE > w w w.bsiberlin.de publikationen Paten und Autoren Arlt, Judith: Ryszard Krynicki Avilo, Jorge: Clara Janés Barth, Rolf: Heinz Janisch Bongartz, Barbara: Anita Desai Caspary, André: Samhita Arni Draesner, Ulrike: Nuala Ní Dhomhnaill Ebmayer, Michael: José Manuel Prieto Eisenhauer, Gregor: Tatjana Tolstaja Fengler, Susanne: Eduardo Chirinos Filips, Christian: Mila Haugová Geyersbach, Ulf: Lorand Gaspar Glaukos, Tolya: Aris Fioretos Grann, Susanna: Tariq Ali Hanika, Iris: Lewis Nkosi Helfer, Joachim: László Darvasi Herbst, Alban Nikolai: O. V. Vijayan Jäckle, Nina: Raymond Federman Jankowski, Martin: Ayu Utami Jentsch, Ferdinand: Michèle Métail Kang, Moonsuk: Lee Hochol und Ko Un Kramatscheck, Claudia: Shashi Tharoor Kron, Norbert: Nuruddin Farah Kuhn, Helmut: Zbynek Hejda Lassahn, Bernhard: Ersi Sotiropoulos und Miro Gavran Martin, Marko: Hanif Kureishi Mechtel, Manuela: Notaila Rashed Meyer zu Küingdorf, Arno: Etgar Keret Müller-Lentrodt, Matthias: Mohammed Bennis Omsels, Christine: Azouz Begag und Leila Marouane Paulus, Jörg: László Márton Rammstedt, Tilman: Biyi Bandele Rávic Strubel, Antje: Jeannette Winterson Rival, Monique: Claudio Magris Reetz, Bärbel: Fatou Keïta Schatz, Matthias: Flavio Sorigo Schmidt, Christa: Lars Gustafsson Scholl, Sabine: Eliot Weinberger Schröder, Burkhard: Darío Jaramillo Agudelo Schröter, Lorenz: Jonathan Franzen und Carlos Ruiz Zafón Sennewald, Nadja: Susan Swan Sofronieva, Tzveta: Alessandro Baricco Solarte, Sonja: Juan Gustavo Cobo Borda von Waldenfels, Mia: Lee Siegel Wolfram, Gernot: Witi Ihimaera Ticket- und Info-Hotline: 0700 / 77 57 77 77 12 ct / min. Der Katalog What makes the poet tick? Herausgegeben von Ulrich Schreiber Verlag Vorwerk 8 264 Seiten, Broschur 10 ISBN 3-930916-64-9 Die mehr als 100 Autoren, die sich in diesem Jahr zu einem internationalen Forum poetischen und politischen Austauschs versammeln, werden in Gestalt von Biographien, Fotos und Auswahlbibliographien vorgestellt. Darüber hinaus aber geben sie selbst Aufschluss über Vorder-, Unter- und Hintergründe ihres Schaffens: Auf die Frage "What makes the poet tick?" wurden die geladenen Autoren gebeten, eine kurze und spontane Antwort einzusenden. Die Form war ihnen freigestellt. Mit unserer Frage sind wir einer Anregung unseres Autors James Fenton aus dem ersten Festivaljahr gefolgt. Die Formulierung entstammt einer Zeile seines Gedichts „Letter to John Fuller“ und traf sich mit unserem Interesse und unserer Neugierde an dem originären kreativen Impuls eines jeden Autors. Die große Resonanz sowie die Vielgestaltigkeit der Einsendungen übertraf unsere Erwartungen: Notate auf Restauranttischdecken, Fotos, Collagen, Skizzen, Anagramme, Gedichte, Aphorismen, Kurzessays in wunderbaren Handschriften bis hin zu einem veritablen Stein. Ljudmila Petruschewskaja schloss ihren Beitrag an uns mit der Feststellung: „Jetzt ist meine Inspiration Ihre Frage nach der Inspiration.“ www.literaturfestival.com 44 Isolde Ohlbaum Leon de Winter wurde 1954 in ’s-Hertogenbosch als Sohn niederländisch-orthodoxer Juden geboren. Seine Eltern überlebten den Holocaust im Versteck. Er studierte an der Filmakademie in Amsterdam, die er jedoch ein Jahr vor dem Examen verließ. Sein erster Roman „De (ver)wording van de jongere Dürer“ (1978) wurde auf Anhieb ein Erfolg in den Niederlanden. Seitdem veröffentlichte er über 20 Bücher, von denen viele internationale Bestseller wurden. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt der Roman „Malibu“ (2003). Der Autor lebt in Los Angeles und in der Nähe von Amsterdam. Ysabel Halpin Jeanette Winterson wurde 1959 in Manchester, England, geboren und wuchs bei ihren strenggläubigen Adoptiveltern auf. Studium der Anglistik in Oxford. Für ihren ersten Roman „Oranges Are Not The Only Fruit“ erhielt sie 1985 den Whitbread Award for First Novel. Ihr Drehbuch für den gleichnamigen Film wurde, ebenso wie die Drehbuchversion ihres Romans „The Passion“, mehrfach ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt „Das Powerbook“ (2001). Sie lebt in Oxfordshire und London. Graywolf Press Saadi Youssef wurde 1934 in Basra, Irak, geboren. Bereits mit 17 Jahren begann er Gedichte zu schreiben, 1979 verließ er den Irak, lebte als Journalist, Publizist und politischer Aktivist im Exil unter anderem in Algerien, Libanon, Frankreich, Griechenland, Zypern und Jugoslawien, bis er sich in London niederließ. Sein literarisches Werk umfasst rund dreißig Lyrik- und mehrere Prosabände. Zudem übersetzte er die Werke von Walt Whitman, Giuseppe Ungaretti, Nurrudin Farah, Konstantinos Kavafis, V. S. Naipaul oder Frederico Garcia Lorca ins Arabische. impressum Das Gedächtnis der Wörter Berliner Anthologie Mit einem Lexikonartikel von Hans Magnus Enzensberger Herausgegeben von Beatrice Faßbender und Ulrich Schreiber Alexander Verlag Berlin 268 Seiten, Broschur, Fadenheftung 15 ISBN 3-89581-108-4 Mit Gedichten von Gennadij Ajgi, Dennis Brutus, Karen Connelly, Achmat Dangor, Antonio Gamoneda, Christian Ganachaud, Federico García Lorca, Zbigniew Herbert, Victor Hugo, Clara Janés, Li Shimin, Lajos Parti Nagy, Fernando Pessoa, Ljudmila Petruschewskaja, Rainer Maria Rilke, Nelly Sachs, José Angel Valente, Dieter Wellershoff, Walt Whitman u. a. Träger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e. V. Festivalleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Schreiber Stellv. Festivalleiterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gabriela Möllers Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfram Lutz, Dr. Gisela Schmalz Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jana Thiele Assistenz Festivalleitung / Programm . . . . . . .Susan Franke Internationale Kinder- und Jugendliteratur . . Miriam Gabriela Möllers Reflections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Hosfeld Erinnerung, sprich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Diekmann Filmprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laetitia von Baeyer Musikprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Weigel Rahmenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Jankowski, Dr. Ina Pfitzner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . Jörn Morisse Assistenz Presse / Öffentlichkeitsarbeit . . . . . Eva Brunner, Anne Vogel Büroleitung und Kooperationen . . . . . . . . . . . . . Kirstin Ziller Lektorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beatrice Faßbender, Samira Ghannouchi Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Schmidt Sponsoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gisela Schmalz, Simone Schmitz-Habben Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Gansebohm Kinolesungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milena Fiedler Art Direktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hayn / Willemeit Media GmbH Programmgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Kammler Kataloggestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veruschka Götz Bühnenbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jakob Mattner Sonderplakat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rebecca Horn Festivalfotograf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Klappert Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Röding Freundeskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Minten Praktikant / innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Evelyne Astner, Katja Baigger, Anke Beims, Clara Berger, Franziska Bischoff, Stefanie Brambach, Uta Maria Bräuer, Elena Cosma, Stefan Degenkolbe, Nicole Delling, Hanno Depner, Filiz Dogan, Christoph Eberhardt, Katharina Fecke, Jan Fleck, Bianca Fischer, Alexander Franz, Stefan Friedl, Verena Geiger, Anna Götting, Britta Gorski, Amina Grunewald, Babett Hahnemann, Rosalind Hammer, Janina Härtel, Anisa Häuslein, Stefan Hermes, Sara Hillnhütter, Anna Holthaus, Judith Fruzsina Jesse, Babette Jonas, Hyoun-A Joo, Natalia Kandinsky, Nils Kersten, Kaja Krajnik, Judith Kriebel, Kirsten Kottmann, Andre Lottmann, Vera Milde, Dora Mouza, Bernhard Müller, Kirstin Müller, Kathleen Noreisch, Hendrik Peeters, Manos Perrakis, Katharina Pfeiffer, Julia Rademacher, Isaac Risco Rodriguez, Marta Romani, Julia Schmidt-Wellenburg, Wiebke Schöneich, Alexandra Schott, Selma Marie Schreiber, Alexander Schwieren, Claudia Sebunk, Heike Sengpiehl, Anouschka Urrejola, Bert Uschner, Maria Vakhterova, Susanna Vogt, Katja Wanoth, Julia Waltke, Clare Watkinson, Felix Wiesjahn, Cathrin Wirtz, Anke Wohlmann, Ling Zhu, Undine Zimmer Redaktion Programmheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Morisse Verein der Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V. Der Verein wurde im Jahr 1999 durch eine Initiative von Freunden des Festivals ins Leben gerufen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das internationale literaturfestival berlin ideell und finanziell zu unterstützen. Es finden regelmäßige Treffen von Freunden und Mitarbeiter / innen statt, um Ideen zu sammeln und auszutauschen, die das Festival fördern sollen. Und nicht zuletzt hilft auch der Mitgliedsbeitrag von jährlich 50 , das Festival langfristig in Berlin zu etablieren. Wünschen Sie weitere Informationen, so wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse: Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V. Oranienburger Str. 4–5 10178 Berlin Telefon: 030 / 27 87 86 0 Telefax: 030 / 27 87 86 85 [email protected] oder [email protected] 45 Zhang Jie wurde 1937 in Peking, China, geboren. Von 1969–1972 musste sie sich Umerziehungsmaßnahmen beugen. In diesen Zeitraum fällt auch der Beginn ihres Schreibens. Erst nach der Kulturrevolution veröffentlichte sie 1978 ihre erste Erzählung. In ihren Geschichten reflektiert die Autorin die Umwälzungen der Modernisierung und besonders die veränderte Lebenssituation der Frauen in ihrem Land. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin gehört zu den bekanntesten Schriftstellerinnen ihres Landes. Sie lebt heute in Peking und arbeitet für die „Chinese Writers’ Association“. Jean Ziegler wurde 1934 in Bern, Schweiz, geboren. Er studierte Jura, Soziologie und Politik in Paris, New York, Bern und Genf und lehrte Soziologie an der Universität Genf und am Genfer Institut für Entwicklungsstudien. Seit den sechziger Jahren macht er als Experte auf die Lage in der Dritten Welt aufmerksam. 2000 wurde er UNO-Sonderberichterstatter für Nahrung. 2003 erschien die Analyse „Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher“. Ziegler, auch als streitbarer Kritiker der helvetischen Finanzimperien bekannt, war bis 1999 als Nationalrat tätig. privat Péter Zilahy, 1970 in Budapest geboren, ist als Autor, Künstler und Fotograf eine der Schlüsselfiguren der jungen Budapester Kulturszene. Mit 23 Jahren veröffentlichte er seinen ersten Lyrikband. Sein Roman „Die letzte Fenstergiraffe“ (1998) wurde in Ungarn als literarisches Ereignis gefeiert. Das Buch, das als Hypertext zu lesen und der Erscheinung nach ein Lexikon aus kindlicher Perspektive ist, hält in Bildern und Texten die Umbrüche in Osteuropa bis 1998 fest. Es wurde in elf Sprachen übersetzt und ist als CD-Rom erschienen. Zilahy lebt in Budapest. adressen Akademiebibliothek d. BerlinBrandenburgischen Akademie der Wissenschaften / Foyer Frankreich-Zentrum / Café Littéraire / Joseph-Roth-Diele Potsdamer Straße 75 · 10785 Eintritt frei Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters Unter den Linden 8 · 10117, Eintritt frei Technische Universität Berlin Ernst-Reuter-Platz 7 · 10587, Eintritt frei Bismarckstraße 110 · 10625 Kartentelefon: 030 / 39 74 74 77 Berliner Ensemble Theater am Schiffbauerdamm Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg Geschlossene Veranstaltung Schreibstudio c / o Master School Drehbuch Bertolt-Brecht-Platz 1 · 10117 Kartentelefon: 030 / 28 40 81 55 Geschlossene Veranstaltung Kalkscheune Johannisstraße 2 · 10117 Kartentelefon: 030 / 59 00 43 40 Linienstraße 155 · 10115 Information und Anmeldung: 030 / 30 87 93 12 Justizvollzugsanstalt Tegel Berliner Filmkunsthaus Babylon e.V. Galerie breitengraser – room for contemporary sculpture Sophienstraße 34 · 10178, Eintritt frei Kino Broadway sophiensæle Rosa-Luxemburg-Straße 30 · 10178 Kartentelefon: 030 / 24 25 07 6 Galerie Paula Böttcher Tauentzienstraße 8 · 10789 Kartentelefon: 030 / 26 55 02 76 Sophienstr. 18 · 10178 Kartentelefon: 030 / 28 35 266 Botschaft der Republik Haiti Kleine Hamburger Straße 15 · 10117, Eintritt frei Kleisthaus St. Marienkirche Mauerstraße 53 · 10117 Eintritt frei Karl-Liebknecht-Straße 8 · 10178 Meinekestraße 5 · 10719, Eintritt frei British Council Galerie quicksilver / Kulturbüro City West Hackescher Markt 1 · 10178 Eintritt frei bzw. Karten an der AK Im Stilwerk, 4. Etage Kantstraße 17 · 10623 Kulturhaus Mitte Staatliche Museen zu Berlin PK, Museen Dahlem Auguststraße 21 · 10117, Eintritt frei Eingang: Lansstraße 8 · 14195 Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz / DGB Berlin-Brandenburg Goethe-Institut Kulturring in Berlin e.V. / Kulturbund Treptow Theater unterm Dach Neue Schönhauser Straße 20 · 10178 Karten an der AK Kleiststraße 19–21 · 10787, Eintritt frei Ernststraße 14–16 · 12437 Karten an der AK Gorki Studio Cabuwazi e.V. Zelt Treptow Danziger Straße 101 · 10405 Kartentelefon: 030 / 42 40 10 80 unsicht-Bar KunstRaum Berlin / Studio Bouchéstraße. 74 · 12435 Hinter dem Giesshaus · 10117 Karten an der AK carrousel Theater an der Parkaue Griechische Kulturstiftung Parkaue 29 · 10367 Kartentel: 030 / 55 77 52 52, -53 Wittenbergplatz 3a · 10789 Künstlerhaus Bethanien Weinmeisterstraße 15 · 10178 GRIPS Theater Mariannenplatz 2 · 10997 Karten vor Ort Weisser Elefant Centrum Judaicum Stiftung Neue Synagoge Berlin Altonaer Straße 22 · 10557 Oranienburger Straße 28 / 30 · 10117 Eintritt frei Haus der Sinne 1. Hof, 2. Aufgang, 1. OG Lindower Straße 18 · 13347, Eintritt frei Weinmeisterhaus Wegener Straße 1–2 · 10713, Eintritt frei Kurvenstar Kleine Präsidentenstraße 3 · 10178 Karten an der AK Ystader Straße 10 · 10437 Karten an der AK Deutsche Guggenheim Berlin Unter den Linden 13 / 15 · 10117 Karten vor Ort Dorotheenstädtischer und Friedrichswerderscher Kirchhof Chausseestraße 126 · 10115 Karten vor Ort In den Ministergärten 5 · 10117 Karten vor Ort Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterstraße 5 · 10178 Hotel Künstlerheim Luise Martin-Gropius-Bau / Kinosaal Luisenstraße 19 · 10117, Eintritt frei Niederkirchnerstraße 7 · 10963 Eintritt frei Hotel Villa Kastania Kastanienallee 20 · 14052 Eintritt frei Ibero-Amerikanisches Institut Simón-Bolivar-saal Dresdner Bank Pariser Platz 6 · 10887 Werkstatt der Kulturen Wissmannstraße. 32 · 12049 Eintritt frei bzw. Karten an der AK LesArt Hessische Landesvertretung Deutsches Theater Schumannstr. 13 A · 10117 Kartentelefon: 030 / 28 44 12 25 Gormannstraße 14 · 10119 Karten vor Ort Potsdamer Straße 37 · 10785 Eintritt frei *EggersLandwehr Z-Salon Bergstraße 2 · 10115 Zentral- und Landesbibliothek Haus Berliner Stadtbibliothek / Berlin-Saal Breite Straße 36 · 10178, Eintritt frei Maxim Gorki Theater Zitadelle Spandau / Museumssaal Am Festungsgraben 2 · 10117 Karten vor Ort Am Juliusturm · 13599 Mori-Ôgai-Gedenkstätte Luisenstraße 39 · 10117, Eintritt frei Podewil Institut Français de Berlin Klosterstraße 68–70 · 10179 Kurfürstendamm 211 · 10719 Karten an der AK Q 205 Evas Arche / Sophiengemeindehaus Friedrichstraße 69 / 70 · 10117 Eintritt frei Ticket- und Info-Hotline: Instituto Cervantes Große Hamburger Straße 28 · 10115 Eintritt frei Rosenstraße 18–19 · 10178 Karten an der AK Schaubühne am lehniner platz 12 ct / min. Kurfürstendamm 153 · 10709 www.literaturfestival.com Rosa-Luxemburg-Straße 17 · 10178 Karten vor Ort 46 Ute Perrey Rebecca Horn wurde 1944 in Michelstadt geboren. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und übernahm 1974 eine Lehrtätigkeit am California Art Institute der University of San Diego. Seit 1989 hat sie eine Professur an der Hochschule / Universität der Künste in Berlin inne. Von 1972 an nahm sie mehrfach an der documenta in Kassel teil. Sie arbeitet mit Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Kinetik, Fotografie, Performances, Aktionen, Video, Film und Text. Für das internationale literaturfestival berlin entwirft Rebecca Horn ein Plakatmotiv. Hartwig Klappert wurde 1947 in Siegen geboren. Nach dem Abitur Grafik-DesignStudium an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Tätigkeit als Art-Director in der Werbeagentur Gruppe 96 machte er sich 1975 als Foto-Designer selbständig. 1994–97 hatte er eine Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig inne. Er wohnt in Berlin. Hartwig Klappert 0700 / 77 57 77 77 autoren_register Ajgi, Gennadij . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 15, 18, 20, 24, 32 Ali, Tariq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 12, 13, 16, 18, 20, 24 Angeláki-Rooke, Katerína . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 18, 19, 20 Arni, Samhita . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 12, 14, 20, 24, 27, 29, 33, 36, d’Arcais, Paolo Flores . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 43 Arzola, Jorge Luis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 16, 25, 42 Auer, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Aydin, Gönül Hürriyet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Bachelet, Giovanni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43 Bandele, Biyi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 19, 20, 24 Baricco, Alessandro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 19, 22, 24 Barkova, Viktoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Barsegyan, Nune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Begag, Azouz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 12, 14, 20, 26, 29, 32 Benameur, Jeanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 25, 33, 36, 37, 40 Bennis, Mohammed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 15, 18, 20, 24 Bondar, Natalja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Boogaard, Oscar van den . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 25, 40, 42 Breiteig, Bjarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 25, 41, 42 Buch, Hans Christoph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 25, 37, 40 Burgess, Melvin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 11, 12, 14, 18, 24 Campert, Remco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 15, 18, 20, 22, 24 Castañón, Adolfo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6, 12, 14, 24, 28 Chirinos, Eduardo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 12, 14, 24 Christensen, Lars Saabye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 24, 28 Cobo Borda, Juan Gustavo . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 12, 13, 14, 16, 24 Coman, Carolyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 26, 29, 33, 37, 40 ±osi≤, Bora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40 Dal, Güney . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Dangor, Achmat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 24, 32, 34 Darvasi, László . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 24, 27 Delphinov, Alexander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 20 Desai, Anita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 13, 14, 18, 19, 24 Dhomhnaill, Nuala Ni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 15, 18, 24 Evans, Richard John . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 25, 38, 41, 42 Farah, Nuruddin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 20, 24, 32, 34, 36 Federman, Raymond . . . . . . . . . . . . . 10, 13, 15, 18, 19, 22, 24, 28 Ferrario, Edoardo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43 Fioretos, Aris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 20, 24, 25, 41, 42 Franzen, Jonathan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 12 Gartentor, Heinrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Gaspar, Lorand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 15, 18, 20, 24 Gatenby, Greg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Gavran, Miro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 26, 29, 32 Ginsborg, Paul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43 Grass, Günter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 44 Grünbein, Durs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Gunesekera, Romesh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 24, 28, 34 Gürsel, Nedim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 25, 42 Gustafsson, Lars . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 13, 16 Hagerup, Klaus . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 26, 29, 33, 37, 40, 42 Halter, Jürg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Hantke, Natalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Haubrich, Walter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 25, 42 Haugová, Mila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 20, 24 Hejda, Zbynek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 20, 22, 24 Hesse, Reinhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Hochol, Lee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 14, 15, 22, 24 Hurbon, Laennec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 25, 37, 40 Hussin, Jabbar Yassin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 25, 37, 43 Ihimaera, Witi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 16, 24, 28, 32 Janés, Clara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 16, 22, 24 Janisch, Heinz . . . . . . . . 16, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 36, 40, 42, 44 Jaramillo Agudelo, Darío . . . . . . . . . . . . . 12, 13, 14, 16, 17, 20, 24 Jatromanolakis, Jorgi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 21, 24 Jirgl, Reinhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 21, 24 Karystiani, Ioanna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 40, 42 Keïta, Fatou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 33, 36, 38 Keret, Etgar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 38, 41 Kermani, Navid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 25, 38, 40, 41, 43 Kertész, Imre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 43 Konecny, Jaromir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Kononow, Michail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Koumandareas, Menis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 36, 38, 40 Ko Un . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15, 18, 20, 24 Kourtovik, Dimosthenis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 20, 24 Krämer, Sebastian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Krynicki, Ryszard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 18, 20, 22, 24, 27, 32 Kuhligk, Björn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Kureishi, Hanif . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 38, 41 Lins, Paulo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 43 Marouane, Leïla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 30, 34, 36, 38 Márton, László . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 28, 30 Matos, Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 25, 42 Meddeb, Abdelwahab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 18, 20, 24, 27 Mehmedinovi≤, Semezdin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 27 Menabde, Manana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Métail, Michèle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 20, 24, 27, 40 Muck, Desa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 28, 33, 34, 37, 40, 42 Murguía, Verónica . 14, 20, 24, 27, 28, 29, 33, 34, 36, 37, 40, 42 Muschg, Adolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 28 Münkler, Herfried . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 24, 28 Nkosi, Lewis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 29, 30, 34, 36 Ogawa, Yôko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 22, 24, 29 Panajotopoulos, Nikos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 30, 38, 40 Parti Nagy, Lajos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 30, 38, 41 Pastior, Oskar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 21, 30 Peeters, Hagar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Petruschewskaja, Ljudmila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 24, 31 Piumini, Roberto . . . . . . 20, 24, 25, 26, 27, 29, 31, 33, 34, 36, 37 Popoola, Olumide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Price, Angharad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31, 41, 42 Prieto, José Manuel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 32, 36, 42 Puschkin, Sasha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Rammstedt, Tilman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 32, 34, 39, 40 Rashed, Notaila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 29, 32, 33, 37, 40, 42 Ridao, José Maria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 33, 36 Rinck, Monika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ruiz Zafón, Carlos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 32, 33, 36, 38 Ruy Sánchez, Alberto . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 30, 33, 36, 38, 40 Safranski, Rüdiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 34 Salamun, Tomaz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 34 Sansal, Boualem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 24, 25, 28, 32, 34 Schamborant, Olga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 18, 24, 35 Schipenko, Alexej . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Schlögel, Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 35 Schneider, Mara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Schneider, Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 35, 43 Siegel, Lee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 15, 20, 22, 24, 36 Skambardonis, Jorgos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 24, 36 Soriga, Flavio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 36, 39, 42, 43 Sotiropoulos, Ersi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 36, 38 Spengler, Tilman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 34, 37 Swan, Susan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 30, 32, 37, 38, 39, 40 Sweeney, Matthew . . . . . . . . . . . . 10, 14, 16, 22, 26, 27, 29, 31, 38 Szijj, Ferenc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 20, 24, 38 Tharoor, Shashi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 11, 13, 18, 24, 38 Thor, Annika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31, 33, 34, 37, 39, 40, 42 Tokarjewa, Viktorija . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 18, 24, 39 Tolstaja, Tatjana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 19, 21, 24, 39 Jakob Mattner wurde 1946 in Lübeck geboren und lebt in Berlin. Er studierte von 1967 bis 1972 an der Hochschule der Künste in Berlin. Danach führten ihn verschiedene Stipendien in die „Villa Serpentara“ in Olevano, nach Rom, in die „Cité des Arts“, Paris und nach Florenz (Villa-Romana-Preis). In den vergangenen Jahren gestaltete er u. a. Bühnenbilder für Theaterstücke und für Lesereihen und Festivals auf der EXPO 2000 in Hannover, beim internationalen literaturfestival berlin, den Salzburger Festspielen und den Berliner Festspielen. Wolfgang Weigels internationale Karriere als Gitarrist, Pädagoge, Dirigent und Musikberater führte ihn durch Europa, die Vereinigten Staaten, Kanada und Südamerika. Weigel konzentrierte sich in seiner Arbeit als Interpret wesentlich auf die Verbreitung zeitgenössischer Musik. In den letzten zwei Jahrzehnten ist er so zu einem der namhaftesten Repräsentanten moderner Gitarrenmusik avanciert. Weigel tritt als Solist auf, ebenso in diversen Kammermusikformationen mit namhaften Partnern sowie mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. privat privat Toscana, David . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40, 42 Triantafillou, Soti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 34, 36, 40 Trivizas, Eugene . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 22, 26, 32, 34, 36, 40, 42 Utami, Ayu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 36, 38, 40 Vattimo, Gianni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 41, 43 Vijayan, O.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 18, 24, 41 Vlavianos, Charis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 19, 22, 24, 42 Wagner, Richard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 42 Walser, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 42 Weinberger, Eliot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 24, 25, 38, 40, 42 Wellershoff, Dieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 38, 43 Wesel, Uwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 38, 43 de Winter, Leon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 44 Winterson, Jeanette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 14, 22, 44 Youssef, Saadi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 18, 22, 24, 44 Zaimoglu, Feridun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 27 Zhang Jie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 36, 38, 44 Ziegler, Jean . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 45 Zilahy, Péter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 42, 45 47