Bookstore at Connaught Place, New Delhi © Ulrich Schreiber
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Bookstore at Connaught Place, New Delhi © Ulrich Schreiber DONEBY7%$/ <ZbVX]i[g-# <ZYVX]i[g'# Ajmjh]diZaaZg^Z|aV[gVcV^hZ/9Vh=iZa8dcXdgYZ7Zga^ckZgW^cYZi 6gX]^iZ`ijgjcY9Zh^\cb^ioZ^i\Zchh^hX]Zg@jchijcYA^iZgVijg# (&&kZghX]lZcYZg^hX]\gdZO^bbZg!YVkdc))Hj^iZc!aVYZcojb KZglZ^aZcZ^c#;gKZgVchiVaijc\ZcW^ZiZch^X]&+ÓZm^WaZHVadch Vj[^ch\ZhVbi'#'%%b'Vc#9VgjciZgYZgheZ`iV`ja~gZ!]VaWgjcYZ HVadcDegVb^i7a^X`Vj[YZc@jg[ghiZcYVbb# =iZa8dcXdgYZ7Zga^cÕ6j\hWjg\ZgHigVZ)&Õ&%,-.7Zga^c IZa/ ).%(%-%%...(*Õ^c[d"WZga^c5XdcXdgYZ"]diZah#Xdb lll#WZga^c#XdcXdgYZ"]diZah#Xdb willkommen Foto: Kai Bienert Foto: BKM Bernd Neumann, MdB Staatsminister bei der Bundeskanzlerin Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien W illkommen zum 7. internationalen literaturfestival berlin! Ohne falsche Bescheidenheit können wir sagen, dass dieses Festival, das das dichterische Wort feiert und seit drei Jahren unter dem Dach der Berliner Festspiele stattfindet, immer schöner wird. Ich möchte Sie herzlich einladen, sich in das dichte Programm zu stürzen. Die Literatur wird mit den Lesungen, Gesprächen und den Ausflügen in die Musik und Fotografie hier zum Erlebnis- und Erfahrungsraum für alle Sinne. In diesem Jahr ist die Literatur Lateinamerikas Schwerpunkt. Was auf diesem Kontinent im Augenblick geschieht, ist atemberaubend. Einige Länder haben enorme Zuwachsraten, auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet werden neue Entwicklungsmodelle ausprobiert. Sie zeigen unter anderem, dass es neben radikaler Privatisierung auch andere, zukunftsfähige Wege gibt, die Menschen am gesellschaftlichen Reichtum ihrer Länder zu beteiligen. Wie spiegeln die Autoren, die hier zu Besuch sind, diese Entwicklungen in ihren Werken? Neben vielen großartigen Autoren, die es noch zu entdecken gilt, werden mit Vargas Llosa und Isabel Allende auch große, international bekannte Schriftsteller zu Besuch sein. Auch wird an die großen Gründerfiguren wie Juan Carlos Onetti erinnert. Das internationale literaturfestival berlin hat sich immer besonders um das Politische bemüht und tut dies auch in diesem Jahr. Es ist unser Credo, dass Literatur vor den drängenden Problemen der Zeit die Augen öffnet. Auch in Zukunft werden wir uns um die politischen Dimensionen der aktuellen Literatur kümmern – wenn es denn eine Zukunft gibt. Hierfür kämpfe ich sehr. In den letzten Monaten habe ich mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die politischen Entscheidungsträger um Lösungen für die reiche Literaturszene in Berlin ringen. Dies betrifft nicht nur die beiden großen Literaturfestivals, sondern auch die anderen zahlreichen literarischen Initiativen und die Literaturhäuser. Um so energischer muss das Problem auf Seiten des Bundes und des Landes, das eine umfassende Perspektive entwickeln will, jetzt angegangen werden. Unsere ‚temporäre Republik der Literaten’, diese Utopie mit Bodenhaftung muss auch in Zukunft möglich sein! Ich wünsche dem Festival des gesprochenen, gesungenen, gelebten Wortes auch in diesem Jahr einen großen Erfolg. Und uns 13 inspirierende, aufregende Tage der Literatur! W illkommen! Es ist wieder soweit: literarischer Ausnahmezustand in der Schaperstraße, in Charlottenburg-Wilmersdorf, in Berlin! Wird es das verflixte 7. Jahr? Voraussichtlich nicht. Die Besucher des Festivals, woher sie auch kommen mögen, können sich auf ein außergewöhnliches Ereignis freuen. Wo kann sonst noch derart dicht beieinander den großen Autoren der Weltliteratur und den verheißungsvollen Talenten aus fernen Ländern zugehört werden? Wo haben Kinder und Jugendliche sonst das Glück, der Elite der internationalen Kinder- und Jugendliteratur begegnen zu dürfen? Welches Festival bietet in dieser Konzentration solch herausragende Schauspieler, Moderatoren, Künstler? Wann wurden die großen literarischen und filmischen Produktionen Lateinamerikas der letzten Jahre so umfangreich vorgestellt? Schließlich: ist die Atmosphäre nicht wirklich einzigartig? Drei Jahre ist das Haus der Berliner Festspiele nun Hauptveranstaltungsort des ilbs. Jeder, der 2005 und 2006 dabei war, weiß: es ist mit den drei Bühnen, dem Café Nabokov, dem Garten und dem Zelt der optimale Ort für das ilb. Ein Glücksfall. Im politischen Raum wurde das Festival lange diskutiert. Die Idee einer Biennalisierung ist glücklicherweise vom Tisch. Berlin und der Bund sind sich nun einig, dass die Förderung eine Kontinuität haben muss. Wir hoffen deshalb, dass nach sechs – und bald ja sieben – Festivals eine Vollintegration in die Berliner Festspiele beschlossen wird. Es wäre schlichtergreifend die vernünftigste Entscheidung. Nun danken wir aber erst einmal dem Staatsminister für Kultur, Herrn Bernd Neumann, Staatssekretär André Schmitz und dem Hauptstadtkulturfonds, dessen Förderung das Festival erst ermöglichte. Für die wunderbare Kooperation danken wir dem Instituto Cervantes und seinem scheidenden Direktor Ignacio Olmos, dem Iberoamerikanischen Institut und seinem Freundeskreis. Wir danken den vielen Sponsoren, Botschaften, Kulturinstitutionen und Stiftungen, die uns halfen und helfen, die hohe Qualität dieser wunderbaren Unternehmung zu halten und zu steigern. Ich verneige mich vor meinem Team und wünsche allen Besuchern des Festivals Freude beim Zuhören, erhellende Stunden und gute Begegnungen © Hartwig Klappert / ilb D ichtung ist ein „Gebilde aus Worten“, schreibt Durs Grünbein in seinem Aufsatzband „Warum schriftlos leben“, und er fährt fort: „Im Schreiben versucht sich das Intime zu behaupten, paradoxerweise, indem es sich öffentlich exponiert.“ Um Dichtung und Öffentlichkeit geht es auch bei den vielen jährlich stattfindenden Literaturfestivals in Deutschland. Etwa zwanzig bedeutende sind es unterdessen hierzulande, und es kommen jährlich weitere hinzu. Das diesjährige internationale literaturfestival berlin (ilb) gehört zweifellos zu den herausragenden Festivals in Deutschland und ist eines der literarischen Großereignisse in Berlin. Das ilb ist im siebten Jahr seines Bestehens grenzübergreifend, beliebt und von einer sympathischen, kreativen Unruhe geprägt. Natürlich wartet das diesjährige Literaturfestival wieder mit klangvollen Namen und einem beeindruckend vielschichtigen Programm auf. Außergewöhnlich ist für mich, dass es den Festivalmachern unter der Leitung von Ulrich Schreiber mit Zähigkeit, Einfallsreichtum, Kompetenz und Humor wiederum gelungen ist, ein literarisches Fieber zu entfachen, welches Jung bis Alt erfasst und seine Strahlkraft weit über Berlin hinaus entwickelt. Ich wünsche dem Festival viel Zuspruch, den Dichtern aufgeschlossene Zuhörer und den Besuchern ein literarisches Vergnügen ersten Ranges. Ulrich Schreiber Festivalleiter Joachim Sartorius Intendant der Berliner Festspiele Karten erhalten Sie an den jeweiligen Veranstaltungsorten. Telefonnummern siehe Adressenregister. Tickets für Veranstaltungen im Haus der Berliner Festspiele: - Schaperstraße 24, 10719 Berlin, Montag bis Sonntag 14 –18 Uhr - unter 030 - 254 89 -100 oder - www.berlinerfestspiele.de SIMPLY CLEVER WIR SIND KEINE SCHRIFTSTELLER. GESCHICHTE HABEN WIR TROTZDEM GESCHRIEBEN. ŠkodaAuto. Partner des internationalen literaturfestivals berlin. Wie ein gutes Buch sollte auch eine Automarke eine besondere Geschichte haben. Die von Škoda ist zudem über 110 Jahre lang und extrem erfolgreich. Denn seit der Gründung 1895 entwickeln sich unsere Fahrzeuge nach den Anforderungen der Zeit. Dass bei aller Technik auch die Förderung der Kultur nicht auf der Strecke bleibt, ist uns seit Jahrzehnten ein besonderes Anliegen. Und so ist es kein Zufall, dass wir außer beim internationalen literaturfestival berlin auch auf der Frankfurter Buchmesse und beim Welttag des Buches für Mobilität sorgen. Vereinbaren Sie einfach eine Probefahrt. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Škoda-Partner, unter 0 18 05/7 56 32-46 36 (0,14 €/Min.) oder www.skoda-auto.de das_festivalprogramm Das 7. internationale literaturfestival berlin präsentiert auch in diesem Jahr wieder die literarische Vielfalt zeitgenössischer Prosa und Lyrik aus aller Welt. Das umfangreiche Programm gliedert sich in die folgenden Sparten: Literaturen der Welt. Die Auswahl erfolgt durch elf Juroren, die jeweils zwei Autorinnen bzw. Autoren nominieren. Die Juroren, international renommierte Persönlichkeiten, wählen einen repräsentativen Querschnitt aus den Genres Prosa und Lyrik für das Festival aus. Die Besucher lernen so neben Autoren von Weltruhm auch hochinteressante Neuentdeckungen aus fernen Ländern kennen. Die diesjährigen Juroren sind Hanan al-Shaykh (Libanon/GB), Juri Andruchowytsch (Ukraine), Namita Gokhale (Indien), Philip Jeyaretnam (Singapur), László Krasznahorkai (Ungarn), Alberto Manguel (Kanada/Frankreich), Herta Müller (Rumänien/ Deutschland), Charles Simic (USA), Mario Vargas Llosa (Peru), Abdourahman Waberi (Dschibuti/ Frankreich) und Adam Zagajewski (Polen). In dem Programm Kaleidoskop werden die Autorinnen und Autoren von der Festivalleitung eingeladen. Unterstützt wird deren Entscheidung durch die Beratung eines internationalen Netzwerks von Kuratoren und Freunden. Die Autorinnen und Autoren dieses Programms ergänzen die Wahl der Jury für das Programm „Literaturen der Welt“ In der Programmsparte Internationale Kinderund Jugendliteratur stellen Autoren und Illustratoren aus aller Welt ihre Romane, Erzählungen, Gedichte und Illustrationen vor und begegnen ihrem Publikum in Lesungen, Workshops, Schulprojekten, Werkstattgesprächen und Familienfesten. Mit ihrem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm an schulischen und außerschulischen Lernorten möchte die Sparte Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gemeinschaftliche Zugänge zu Büchern vermitteln, ihnen Horizonte eröffnen, sie emotional, sozial-gesellschaftlich und künstlerisch-handwerklich herausfordern. Die Autorenauswahl erfolgt in engem Austausch mit einem international besetzten Kuratorium. Das Spektrum reicht vom Bilderbuch über das Kinderund Jugendbuch bis hin zur Literatur für junge Erwachsene. Haus der Berliner Festspiele Eintritt: 6/5 /4 Euro Eintritt Große Bühne: 10 / 8 /6 Euro Sonderveranstaltungen: 25 /20/15/10 Euro Gesamtkarte: 60 /40 /20 Euro Tageskarte: 15 /12 Euro Der Fokus Lateinamerika wird sowohl durch eine eigene Sparte als auch integriert in bestehende Sparten umgesetzt. Lesungen, Gespräche und Diskussionen stehen im Zentrum der Auftritte der eingeladenen Autoren. Dabei kommen einige der renommiertesten Vertreter der lateinamerikanischen Literaturszene zu Wort, aber auch eine junge Generation von Autoren und Intellektuellen, von denen einige zum aktuellen politischen und wirtschaftlichen Geschehen ihrer Länder Position beziehen. Dieser neuen Generation, den „jungen Stimmen“, ein Forum zu bieten und die zeitgenössische Literatur des Kontinents in Zeiten eines bemerkenswerten Umbruchs stärker wahrzunehmen ist Anliegen des Fokus Lateinamerika. Scritture Giovani ist – mittlerweile im sechsten Jahr – ein Kooperationsprojekt mit drei der bedeutendsten Literaturfestivals in Europa: dem Festivaletteratura Mantova, dem The Guardian Hay Festival, sowie dem Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset. Es dient der Förderung junger europäischer Schriftsteller. Für das Jahr 2007 hat Scritture Giovani fünf junge Autoren ausgesucht, die in verschiedenen Sprachen zu dem vorgegebenen Thema „Unruhe“ eine Kurzgeschichte schreiben und im Rahmen der Festivals präsentieren. Die Texte erschienen kürzlich in einem fünfsprachigen Band. In der Programmsparte Reflections werden brisante und aktuelle Themen aus Politik, Ökonomie und Kultur debattiert. Dabei werden die Defizite der öffentlichen Wahrnehmung nicht in akademischer Abgrenzung, sondern in interdisziplinärer Vielfalt verhandelt. „Reflections“ beschäftigt sich in diesem Jahr u.a. mit den Schwierigkeiten des Westens, die Kultur des Islams zu verstehen und erkundet die Grenzen der Toleranz. Unter dem Titel „Stadtwelt_Weltstadt“ werden Probleme und Chancen von Megacities wie Rio de Janeiro, Mexiko-Stadt und Paris erörtert. Gesamt- und Tageskarte (nur in begrenzter Anzahl erhältlich) gelten für alle Veranstaltungen des internationalen literaturfestivals berlin im Haus der Berliner Festspiele (exkl. Internationale Kinder- und Jugendliteratur vormittags, sowie Sonderveranstaltungen) Die Reihe Erinnerung, sprich! stellt zu Unrecht verstorbene Schriftsteller vor. Der Imperativ in ihrem Namen, Nabokovs Autobiografie entliehen, deutet an, dass auch die Erinnerung Anstöße benötigt, um tätig zu werden. In der Sparte kann man mit Peter Stein Øechovs „Eine langweilige Geschichte“ neu entdecken. Die Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin wird Gedichte von Serge Gainsbourg und Anno Birkin in musikalischer Begleitung lesen. Es wird u.a. an die Werke von Jorge Luis Borges, Guillermo Cabrera Infante, Julio Cortazar, Juan Carlos Onetti und César Vallejo erinnert. Auch in diesem Jahr wird ein Musikprogramm das literarische Geschehen begleiten. Kurze Klanggeschenke spezieller Couleurs: Unter anderem wird der Musiker und Pianist Siegfried Gerlich die konzentrierte Atmosphäre jeder Lesung unterstützen. Besondere Highlights bilden das Tango-Nuevo Konzert mit Silvana Deluigi, das Konzert von Wolf Biermann und der Liederabend mit Angela Winkler. Das Rahmenprogramm des Festivals beinhaltet jene Aktivitäten, die über das eigentliche Lesungsprogramm am Hauptveranstaltungsort hinaus die Atmosphäre mitbestimmen. In der Programm sparte Specials tragen besondere Projekte wie die Internationale SLAM!-Revue, Lesungen in Bibliotheken, Kneipen sowie in Gefängnissen dazu bei, Literatur in der ganzen Stadt zu präsentieren. Bei den Lesungen am Hauptveranstaltungsort, dem Haus der Berliner Festspiele, lesen die eingeladenen Autorinnen und Autoren ihre Texte im Original. Danach tragen Schauspieler die deutsche Übersetzung vor. Moderatoren und Dolmetscher ermöglichen anschließend Gespräche zwischen dem Publikum und den Autorinnen und Autoren. Die Übersetzer der Werke, aus denen gelesen wird, werden jeweils in den in diesem Heft publizierten Kurzbiografien genannt. Buchhändlerkeller Eintritt: 5 /4 Euro Karten für Veranstaltungen an anderen Orten an den jeweiligen Abendkassen. cinelatinoamericano_im martin-gropius-bau Das Bemerkenswerteste der letzen Jahre Filmprogramm des internationalen literaturfestivals berlin 2007 Aus den Beständen der Filmsammlung des Ibero-Amerikanischen Instituts Kurator: Peter B. Schumann 25. + 26. August / 1. + 2. September 2007 Martin-Gropius-Bau, Kinosaal Niederkirchnerstr. 7 | E cke Stresemannstr. 10 Tel. 030 - 254 86-0 Eintrittspreis: 5 Euro als Tageskarte sa_25_aug so_26_aug sa_01_sep so_02_sep 14.00 Uhr Batalla en el cielo 11.30 Uhr Amores perros 10.15 Uhr Cidade de Deus 12.00 Uhr Atos dos Homems Regie: Fernando Meirelles Brasilien 2003, OmUengl, DVD, 125’ Gewalt von Jugendbanden in einer Favela von Rio de Janeiro, genannt Die Stadt Gottes. Nach dem Roman von Paulo Lins. Regie: Kiko Goifman Brasilien 2006, OmUengl, DVD, 75’ Im März 2005 wurden 29 Menschen in einem Vorort von Rio de Janeiro von einer marodierenden Polizeitruppe kaltblütig niedergemetzelt. Ein Fall pervertierter Staatsgewalt. Die Schlacht im Himmel Regie: Carlos Reygadas Mexico/B/F/D 2005, OmU, DVD, 94’ Ein Mann zwischen Schuld und Sühne in einem verstörenden Film, radikal wie nur wenige aus Lateinamerika. 16.00 Uhr El siglo del viento Das Jahrhundert des Sturms Regie: Fernando Birri Argentinien/Deutschland 1999,OmU, VHS, 124’ Birri und Galeano – zwei eigenwillige Visionäre begegnen sich in einer bewegenden Rückschau auf das letzte Jahrhundert des Sturms. Regie: Alejandro González Iñárritu Mexico 2000, OmU, DVD, 148’ Drei Schicksale, die blutig aufeinanderprallen und das Idyll aseptischen Reichtums der schönen Valeria ebenso zerstören wie den schmuddligen Kleinkosmos von Octavio und Chivo. 14.15 Uhr Suite Habana Regie: Fernando Pérez Cuba 2003, OF, DVD, 80’ Ein Film ohne Worte, der nichts als Havanna zeigt. Ansichten einer Großstadt, die schmerzen. Voller Heiterkeit und Melancholie. Ein Meisterwerk aus Cuba. 16.00 Uhr La dignidad de los 18.30 Uhr La antena Wir danken für die Unterstützung des Die Antenne Filmprogramms: Alberto Fuguet, Santiago de Chile Argentinien 2007, OmUengl, DVD, 90’ – Preview (Se arrienda). Ciro Guerra, Bogotá (La sombra del caminante). Edition Ein übermächtiger Medienmogul Salzgeber, Berlin (Ronda nocturna). raubt einer Stadt ihre Stimme Estepan Sapir, Buenos Aires (La – und eine Handvoll Menschen setzt antena). Freunde der Deutschen sich zur Wehr. Kinemathek e.V., Berlin (Atos dos Homems). Heitor Dhalia, Rio de Janeiro (O Cheiro de Deus). Pandora, Köln 20.30 Uhr O Cheiro do Ralo ( Los guantes mágicos). Fernando Penetranter Gestank Solanas, Buenos Aires (La dignidad Regie: Heitor Dhalia de los nadie). SurFilms, Bremen/Köln Brasilien 2006, OmUengl, DVD, 112’ (El siglo del viento). Trigon Film, Zürich – Preview (Suite Habana). W-Film, Berlin (Días Die Geschichte eines Pfandleihers, de Santiago). der erbarmungslos seine Klienten ausplündert und dabei selbst von makabren Obsessionen getrieben wird. Ein Kultfilm. 22.45 Uhr Ronda nocturna Nachtschwärmer nadie Die Würde der Unwürdigen Regie: Fernando E. Solanas Argentinien 2005, OmUengl, DVD, 120’– Preview Der 2. Teil des großen Dokumentarfilm-Zyklus, mit dem Fernando Solanas exemplarisch den Ausverkauf Argentiniens beschreibt. Die Stadt Gottes 12.30 Uhr Y tu mamá tambien Lust zu leben Regie: Alfonso Cuarón Mexico 2001, OmUengl, DVD, 102’ Zwei 17-jährige verfallen einer 28-jährigen. Ein tragikomisches Roadmovie über sexuelle Identität und den Umgang mit der Lust. 14.30 Uhr Días de Santiago Santiagos Tage Regie: Josué Méndez Peru 2004, OmU, DVD, 83’ Josué Méndez verdichtet das Leben eines jungen Mannes in eindringlichen schwarz-weißen und farbigen Sequenzen zu einem ungeschminkten Bild der peruanischen Wirklichkeit. 16.15 Uhr La sombra del 18.15 Uhr Los guantes mágicos Magische Handschuhe Regie: Martin Rejtman Argentinien 2003, OmUengl, DVD, 90’ Alejandro, ein ausgebrannter Typ, Taxifahrer Ende dreißig, lebt vom Naturalienhandel und befindet sich plötzlich in heftigen Turbulenzen. Regie: Edgardo Cozarinsky Argentinien 2005, OmU, DVD, 85’ Ein Nachtfilm: Buenos Aires als Geisterstadt. Schwulenfilm und Sozialdrama, mit phantastischen Elementen. c aminante Der Schatten des Wanderers Regie: Ciro Guerra Kolumbien 2004, OmUengl, DVD, 90’ – Preview Ein seltsames Verhältnis: da schleppt ein Armer einen noch Ärmeren auf einem Stuhl, den er sich auf den Rücken gebunden hat, durch die Straßen von Bogotá. 18.15 Uhr La Sierra Gewaltakte 14.00 Uhr Se arrienda Zu vermieten Regie: Alberto Fuguet Chile 2006, OmUengl, DVD, 108’ Gastón, ein junger Musiker, kehrt aus dem Ausland nach Santiago zurück. Das Spielfilm-Debüt des Schriftstellers Alberto Fuguet, mit dem er den Nerv seiner Generation trifft. 16.15 Uhr Whisky Regie: Juan Pablo Rebella/ Pablo Stoll Uruguay 2004, OmUengl, DVD, 95’ Eine sensibel gestaltete Komödie der sparsamen Worte und Gesten, über die Einsamkeit menschlichen Seins, voller Sanftmut und Melancholie. Ein filmisches Juwel aus Uruguay. 18.00 Uhr La fiesta del chivo Das Fest des Ziegenbocks Regie: Luis Llosa Spanien/ GB/ Kolumbien 2005, spanOF, DVD, 90’ General Trujillo war einer der blutigsten Diktatoren Lateinamerikas. Menschen benützte er wie Marionetten in einem zynischen Spiel um die Macht. Nach dem Bestseller von Mario Vargas Llosa. Regie: Scott Dalton/ Margarita Martínez Kolumbien/USA 2004, OmUengl, DVD, 84’ – Preview Ein schonungsloser Blick ins Innere der Gewalt in einem Stadtviertel von Medellín. Das Ibero-Amerikanische Institut und seine Sammlung des lateinamerikanischen Films Fokus Lateinamerika Das Ibero-Amerikanische Institut Preußischer Kulturbesitz (IAI) ist ein weltweit anerkanntes Forum des interkulturellen Dialogs zwischen Europa und Lateinamerika. 4.–28. sept Instituto Cervantes Ausstellung 1930 als Fachbibliothek gegründet, hat es sich zu einem Disziplinen übergreifenden Zentrum der wissenschaftlichen Forschung und Information sowie zu einem Kulturzentrum mit wachsenden Aktivitäten entwickelt. Es beherbergt die größte europäische Bibliothek über den ibero-amerikanischen Kulturraum. Unter seinen mehr als 1,2 Millionen Bänden gibt es zahlreiche Titel, die sich mit kinematographischen Themen und ihrem soziokulturellen Kontext beschäftigen. Außerdem verfügt das IAI über ein Archiv von nahezu 2000 Videos und DVDs mit meist kulturellem, kulturhistorischem und historischem Inhalt und mehr als 550 Spiel- und Dokumentarfilmen. IN_FUSION Dank der Initiative der Freunde des IAI wird es systematisch um die für die kinematographische Entwicklung wegweisenden Werke sowie um die wichtigsten Filme der aktuellen Produktion erweitert und zur ersten umfassenden Sammlung des lateinamerikanischen Films in Deutschland ausgebaut. Durch die Verbindung dieser Sammlung mit dem reichhaltigen bibliographischen Fundus bietet das IberoAmerikanische Institut einzigartige Möglichkeiten der Erforschung des lateinamerikanischen Films. Das Filmprogramm des ilb Cine Latinoamericano. Das Bemerkenswerteste der letzten Jahre wird ausschließlich mit Werken der Sammlung realisiert. Ibero-Amerikanisches Institut PK Potsdamer Str. 37 D – 10785 Berlin Tel.: 030 – 266 2500 Fax: 030 – 266 2530 E-mail: [email protected] www.iai.spk-berlin.de IN_FUSION betont nicht nur verschiedene Reaktionen, die eine Megapole wie Lima hervorruft, sondern auch Kreationen eines imaginären Perus in Fotografien, Videos, Net.art, Zeichnungen, Bildhauerei. Beteiligte Künstler: Angie Bonino, Santiago Bustamante, Jorge Luis Chamorro, Haroldo Higa, Diego Lama, Carlos Letts, Gilda Mantilla, José Carlos Martinat, Pablo Patrucco. Vernissage: 3.Sept, 19.30 Uhr Eintritt frei Isabel Allende, geb. 1942, ist die bekannteste Autorin Lateinamerikas, seit ihr Roman „Das Geisterhaus“ (1982) zum Bestseller avancierte. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt der Roman „Inés meines Herzens“ (2007). Übers.: Svenja Becker S. 30 Claudia Amengual, geb. 1969 in Montevideo, Uruguay, wurde vor allem mit ihrem preisgekrönten Roman „Desde las cenizas“ (2005) bekannt. Die Autorin behandelt insbesondere die persönlichen Seiten gesellschaftlicher Probleme. S. 23 © PRIVAT © Júlia Fabregat Aguilar-Amat © Jerry Bauer/ Suhrkamp Verlag Anna Aguilar-Amat, geb. 1962 in Barcelona, veröffentlichte u.a. vier Gedichtbände und einen Essayband. Als Präsidentin von „QUARKpoesía“ engagiert sie sich für Lyrikübersetzungen aus unterrepräsentierten Sprachräumen. Übers.: Theres Moser S. 19 © Leo Barizzoni Caryl Lewis © Rhys Williams Laura Antillano, geb. 1950 in Caracas, Venezuela, ist mit ihrem vielseitigen und mehrfach ausgezeichneten Werk eine der produktivsten Autorinnen ihres Landes. Zuletzt veröffentlichte sie den Lyrikband „Migajas“ (2004). Übers.: Sabine Giersberg S. 31 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 september | di_04 di_04_sept 18.00 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Eröffnung 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop David Grossman (Israel) Die Stimme des Individuums Aharon Appelfeld (Israel) Wole Soyinka (Nigeria/USA) Moderation: Gabriele von Arnim Sprecher: Friedhelm Ptok Im Roman „Elternland“ reist Jakob Fein, israeli scher Offizier der Reserve, in ein abgelegenes polnisches Dorf, wo seine Eltern den Holocaust überlebten. Er durchstreift die grüne Landschaft, trifft auf die Menschen und muss erkennen, dass trotz allem unüberwindliche Vorurteile bestehen. Doch zufällig trifft er auf Magda, die seine Eltern noch kannte. Aus dieser Begegnung erwächst eine außerordentliche Liebe. Moderation: Hajo Funke; Sprecherin: Eva Mattes Der Literaturnobelpreisträger liest aus seinem Buch „Brich auf in früher Dämmerung”, das nicht nur Fortsetzung seiner Memoiren, sondern gleichzeitig eindrucksvolles Porträt und Analyse seiner geliebten und grausamen Heimat Nigeria ist. Soyinka reflektiert darin seinen Status als Exilant sowie seinen Einsatz für Gerechtigkeit und gegen Tyrannei, der einen wesentlichen Bestandteil seines öffentlichen Lebens bildet. Einführung: Sigrid Löffler Grußworte: Joachim Sartorius, André Schmitz, Ulrich Schreiber Musik: Siegfried Gerlich David Grossman zählt als Autor und Intellektueller zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Israels, eines Landes, das, wie er schreibt „berauscht (ist) von einer Überdosis Geschichte, einem Überschuss an Emotionen, die das menschliche Fassungsvermögen übersteigen, von einem Zuviel an extremen Ereignissen und tragischen Entwicklungen, Ängsten und lähmender Nüchternheit, von einem Übermaß an Erinnerungen, an enttäuschten Hoffnungen, von einem Schicksal, das unter den Völkern nicht seinesgleichen hat, das mythische Ausmaße hat, das es uns unmöglich zu 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Shusha Guppy (Iran/GB) Moderation: Barbara Wahlster Sprecherin: Michaela Steiger Vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte schildert die Autorin in „Der persische Garten meiner Familie“ die untergegangene Welt Persiens. In ihren Erinnerungen „A Girl in Paris“ beschreibt Guppy die prägende Atmosphäre der französischen Hauptstadt um 1960. machen scheint, jemals ein gewöhnliches, normales Leben zu führen, als ein Staat unter anderen, als ein Volk wie alle Völker.“ Veranstaltung mit Simultanübersetzung. “[A] MUST-READ PUBLICATION.” —THE GUARDIAN ANITA DESAI on Primo Levi PICO IYER on Michael Ondaatje TIMOTHY GARTON ASH on Günter Grass BILL MCKIBBEN: Warning on Warming ELIZABETH DREW: The War in Washington PANKAJ MISHRA: Muslims in the Dark TIMOTHY GARTON ASH: Islam in Europe WILLIAM PFAFF: A New France? PETER GALBRAITH on Iraq IAN BURUMA on Leni Riefenstahl Attila Bartis, geb. 1968 im rumänischen Siebenbürgen, ist Fotograf und Schriftsteller. Nach preisgekrönten Romanen und Erzählungen veröffentlichte er zuletzt „Die Apokryphen des Lazarus“, eine Folge von literarischen Aufsätzen. Übers.: Laszlo Kornitzer, Agnes Relle S. 26, 27 © Anatol Kotte Tash Aw, geb. 1971, wuchs in Malaysia auf. Sein literarisches Debüt „Die Seidenmanufaktur ‚Zur schönen Harmonie’“ (2005) wurde mehrfach ausgezeichnet und in zwanzig Sprachen übersetzt. Der Autor lebt in London. Übers.: Paciao und Roberto Hollanda S. 26 © Hartwig Klappert LitFestivalBerlin.07.indd 1 Aharon Appelfeld, geb. 1932 in der Bukowina, wurde mit „Badenheim“ (1979) international bekannt. Sein vielfach preisgekröntes und in über dreißig Sprachen übersetztes Werk spiegelt vor allem die Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust. Übers.: Anne Birkenhauer S. 9, 11 © Andrew Whittuck © Keter Books www.nybooks.com 7/30/07 1:31:30 PM Thorsten Becker, geb. 1958 in Oberlahnstein, ist vor allem durch seine das Genre des historischen Romans wiederbelebenden Romane bekannt. Zuletzt erschien „Fritz“ (2006), in dem Heinrich und Thomas Mann die Protagonisten sind. S. 16 september | di_04 | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mi_05 mi_05_sept 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Reflections Katja Lange-Müller (D) und Michael Kleeberg (D) Das Versagen der internationalen emeinschaft in Darfur G Moderation: Knut Elstermann „Böse Schafe“, der neue Roman Katja Lange-Müllers, erzählt die Liebes- und Leidensgeschichte von Soja und Harry im Berliner Westen. „Karlmann“, Michael Kleebergs neuer Roman, porträtiert einen Jedermann zwischen ganz normalem Leben und Ausbruchsphantasien. Hintergrund beider Romane sind die 80er Jahre der BRD. 18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Guillermo Fadanelli (Mexiko) Moderation: Marie Neumüllers Sprecher: Matthias Scherwenikas Fadanelli gilt als Kultautor der jüngeren Generation. In frischem und respektlosem Tonfall beschreibt er drastisch und unsentimental das Leben in Mexico City. Der Autor liest einen Querschnitt aus seinem Werk, in dem es vornehmlich um die Stadt, Gewalt und das Leben im Untergrund geht, und das nur mittels Ironie zu bewältigen ist. Heckers 195x112 27.07.2007 11:46 Uhr Seite 1 19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt Specials Willie Perdomo (USA) Moderation: Marianne Heuwagen Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria/ USA) diskutiert mit dem ehemaligen Bundes innenminister und UNO-Beauftragten für Menschenrechte im Sudan Gerhart Baum (D). Anfang August hat der UN-Sicherheitsrat den Weg für eine 26.000 Mann starke Friedenstruppe in Darfur freigemacht. Um Jahre zu spät, wie viele angesichts der Krise meinen. In Kooperation mit Human Rights Watch 19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut Erinnerung, sprich Vorträge: Friedhelm Schmidt-Welle, Mario Früh Sprecher: Hanns Zischler Eine Hommage an Borges: Schmidt-Welle eröffnet mit dem Vortrag zu „Jorge Luis Borges und die phantastische Literatur“. Mario Früh stellt das Editionsprojekt der von Borges herausgegebenen Sammlung „Die Bibliothek von Babel“ vor. Im Anschluss liest Hanns Zischler Borges’ Erzählung. M 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Specials Wilfried N’Sondé (Kongo/D) Jorge Luis Borges: Die Bibliothek von Babel C Moderation: Nora Gomringer Willie Perdomo ist einer der wichtigsten Spoken Word Poets. Seine Gedichte sind nüchterne Bestandsaufnahmen des Straßenlebens mit einem hochliterarischen Subtext. Mit Einsprengseln von Salsa und Hip-Hop, Black Spanglish, Song- und Werbetexten erzählen seine Texte von Propheten, Heiligen, Dichtern, Betrügern, Junkies und Basketball-Stars. In englischer Sprache und mit musikalischer Begleitung. Eintritt: 5/3 Euro Y CM MY CY CMY Moderation: Vincent von Wroblewsky Der Autor liest aus seinem Debütroman „Le Cœur des enfants léopards“, in dem er das dramatische Schicksal dreier jugendlicher Migranten in einem Pariser Vorort beschreibt. .Lesung und Gespräch in französischer Sprache. Eintritt: 5/4 Euro K HECKER´S HOTEL the suites Maxim Biller, geb. 1960 in Prag in einer russisch-jüdischen Familie, lebt seit 1970 in Deutschland. Sein Erzählband „Wenn ich einmal reich und tot bin“ (1990) wurde als „Wiederkehr der jüdischen Literatur in Deutschland“ gefeiert. S. 28 Liliana Bodoc, 1958 im argentinischen Santa Fe geboren, gilt seit ihrem Debüt mit „La saga de los Confines. Los días del Venado“ (2000) als wichtige neue Stimme fantastischer Literatur im spanischen Sprachraum. Übers.: Matthias Strobel S. 36, 37, 38, 39, 40 © privat Wolf Biermann, geb. 1936 in Hamburg, schreibt seit 1960 Lieder und Gedichte. Seine Ausbürgerung aus der DDR 1976 löste eine große Protestbewegung in Ost und West aus. Zuletzt erschien der Gedichtband „Heimat. Neue Gedichte“ (2006). S. 21 © Michel Marcú Probedruck © Hartwig Klappert 10 © Hadley Hudson D-10623 Berlin Grolmanstrasse 35 Tel +49-(0)30 / 88 90-0 Fax +49-(0)30 / 88 90-26 0 www.heckers-hotel.com [email protected] Andrij Bondar, geb. 1974 in der Ukraine, ist Lyriker und Journalist. Für die Wochenzeitung „Dzerkalo tyzhnia“ verfasst er eine mehrfach ausgezeichnete Kolumne. Zuletzt erschien der Gedichtband „Prymityvni formy vlasnosti“ (2004). Übers.: Oskar Pastior, Joachim Sartorius, Michael Donhauser, Anja Utler S. 12 september | di_04 | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mi_05 Aharon Appelfeld (Israel) Moderation: Gabriele von Arnim Sprecher: Friedhelm Ptok „Manchmal genügt der Geruch von gammeligem Stroh oder ein Vogelschrei, um mich weit weg und tief in mich hinein zu schleudern.“ so der Autor in „Geschichte eines Lebens“. Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges war er sieben Jahre alt, ein behütetes Kind assimilierter Juden in Czernowitz. Seine Kindheit endet abrupt: Deutsche und Rumänen ermorden seine Mutter. Er kommt ins Ghetto und erleidet den Todesmarsch durch die Steppen der Ukraine. Schließlich gelingt ihm die Flucht in die Wälder. 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Fokus Lateinamerika Lateinamerikanische Visionen: Eduardo Sguiglia (Argentinien) und Carlos Castresana (Spanien) Einführung: Ignacio Olmos Moderation: Michi Strausfeld Wohin steuert Lateinamerika? Der Begriff Lateinamerika entstand im 19. Jh. Was bedeutet es heute, von Lateinamerika zu sprechen? Inwieweit finden wir auf dem Subkontinent offene Gesellschaften? Machen die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede eine gemeinsame Zukunft für die Nationen der Region denkbar? 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop 20.00 Uhr Kulturhaus Mitte Fokus Lateinamerika 22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Fokus Lateinamerika Literatursalon Mitte – Fiesta de la Poesia Carlos Castresana (Spanien) im Gespräch mit Jörg Hafkemeyer Moderation: Martin Jankowski Der renommierte Autor und Filmemacher Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich) und die Dichterin Sibylle Klefinghaus (D) lesen aus ihren Werken und sprechen über ihre Arbeit. In Kooperation mit der Berliner Literarischen Aktion e.V. und dem Kulturhaus Mitte. Eintritt: 5/3 Euro 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop © Oscar Monsalve Piedad Bonnett, geb. 1951 in Amalfi, Kolumbien, ist über die Grenzen ihres Landes hinaus insbesondere als Lyrikerin bekannt. Neben mehreren preisgekrönten Gedichtbänden hat sie jedoch auch Romane und Theaterstücke veröffentlicht. Übers.: Petra Strien S. 19 Flemming S. 12 Sei Yang Lian (China/GB) Moderation: Peter Urban-Halle Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata Der chinesische Lyriker lebt seit 1989 im Exil. Er liest eine Auswahl aus seinem Werk. Eintritt: 5/4 Euro 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Cosmin Manolache (Rumänien) Moderation: Ilma Rakusa Sprecher: Matthias Scherwenikas In „Nachmittag mit einer Sultanine“ erzählt Mano lache von Erfahrungen in einer Militärbaracke an der rumänischen Grenze im Jahre 1995, zehn Jahre vor der Abschaffung der Wehrpflicht in Rumänien. Szilárd Borbély, geb. 1964 in Fehérgyarmat, Ungarn, wurde für sein lyrisches Werk mit den namhaftesten ungarischen Literaturpreisen ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte der Dichter und Übersetzer „Halotti pompa“ (2004). Übers.: Heike © Barna Burger a f Deutsches Historisches Museum Unter den Linden 2 Berlin www.dhm.de 14:38 Uhr 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Kaleidoskop © Jinke Obbema y Kimag A inäre RL M A reisen 15.08.2007 David Grossman (Israel) Moderation: Marius Meller Nur zum Bräunen sind Rosemarie und Roland Jane Urquhart (Kanada) nach Capri gefahren. Dann treffen sie Jim. Am Moderation: Arnulf Conradi Anfang ihrer Liebesgeschichte zu dritt steht die Sprecherin: Astrid Gorvin Erfüllung. Und dann beginnt schon die Erinne„Die Bildhauer“ folgt den Schicksalen deutscher rung und das Warten darauf, dass es wieder so Einwanderer und der Entwicklung der ländlichen wird, wie es einmal gewesen ist. „Komm, gehen Umgebung. In „Die gläserne Karte“ verweben sich wir“ ist der neue Roman des Büchner-Preisträgers eine Liebe am Ontariosee und der Niedergang Anzeige_KarlMay_LitFest 12.07.2007 13:54 Arnold Stadler. eines Holzimperiums zu einem Panorama kanadischer Geschichte. 31. 8. 2007 bis 6.1. 2008 täglich 10–18 Uhr BF_Anz_Litfest Moderation: Sigrid Löffler Sprecher: Frank Arnold David Grossman liest aus seinem Novellenband „Das Gedächtnis der Haut“, in dem er in kraftvoller Prosa Körperlichkeit und Sinnlichkeit, Begehren und Eifersucht thematisiert. Außerdem stellt er seinen Essay „Löwenhonig“ vor, mit dem er dem Mythos von Samson eine säkulare Neuinterpretation hinzufügt. 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt Arnold Stadler (D) Castresana ist Professor für Strafgesetz an der Universität Carlos III. in Madrid und Staatsanwalt. In dem Gespräch wird er seine Argumente für ein absolutes Verbot der Folter erläutern und auf das Verhältnis von Gewalt/ Militär und Demokratie in Lateinamerika eingehen 2007 | 2008 musikfest berlin [31. August – 16. September 07] | 7. internationales literaturfestival berlin [4. –16. September 07] | spielzeit ’europa [Oktober 07 – Februar 08] | JazzFest Berlin [31. Oktober – 4. November 07] | Berliner Lektionen [ Herbst 07] | Treffen Junge Musik-Szene [8. – 12. November 07] | Treffen Junger Autoren [22. – 26. November 07] | Maerz-Musik – Festival für aktuelle Musik [7. – 16. März 08] | Theatertreffen [2.–18. Mai 08] | Theatertreffen der Jugend [23. – 31. Mai 08] | AU S ST E L L U N G E N I M M A R T I N - G R O P I U S - B AU : Cindy Sherman [15. Juni – 10. September 07] | Eugène Atget – Fotografien [28. September 07 – 6. Januar 08] | Roswitha Hecke [ 5. Oktober 07 – 6. Januar 08] | Ursprünge der Seidenstraße [13. Oktober 07 – 14. Januar 08] | Vom Funken zum Pixel [28. Oktober 07 – 14. Januar 08] www.berlinerfestspiele.de | (030) 254 89 100 Hans Maarten van den Brink, geb. 1956 im niederländischen Oegstgeest, wurde mit der in mehrere Sprachen übersetzten Novelle „Über das Wasser“ (1998) bekannt. Zuletzt erschien der Essayband „Spanien mit Leib und Seele“ (2003). Übers.: Helga von Beuningen S. 26, 27 © Penguin 19.00 Uhr Hôtel Concorde Kaleidoskop Kevin Brooks, 1959 bei Exeter, England, geboren, zeichnet in seinen preisgekrönten Romanen sensible Portraits von Jugendlichen und schildert, wie der Alltag seiner jungen Protagonisten durch Gewalt und Willkür auseinander bricht. Übers.: Uwe-Michael Gutzschhahn S. 33, 34, 35 11 september | di_04 | mi_05 | | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 do_06 do_06_sept 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt_Kaleidoskop 19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut Fokus Lateinamerika Stadtwelt_Weltstadt: Fordlandia Poetry Night I Edmundo Paz Soldán (Bolivien) Moderation: Marie Neumüllers Sprecher: Roland Schäfer Eduardo Sguiglia (Argentinien) liest aus seinem Roman „Fordlandia“. In den 20ern ließ Autokönig Henry Ford mitten im brasilianischen Urwald die Siedlung Fordlandia aus dem Boden stampfen, um von der britischen Kautschukproduktion BL_Anz_Litfest 15.08.2007 15:07 Uhr unabhängig zu sein. Anschließend Diskussion. In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau Moderation: Silke Behl Sprecher: Frank Arnold, Friedhelm Ptok, Matthias Scherwenikas Moderation: Dieter Ingenschay Während in der bolivianischen Hauptstadt der Gaskrieg wütet, verfasst Oscar, ein junger Schriftsteller, im „verbrannten Palast“ („Palacio Quemado“) die Reden für den Präsidenten. Sein Ziel ist es, die richtigen Worte zu finden, um die erregten Gemüter des Volkes zu beruhigen. Dabei entdeckt er allerdings auch die dunklen Machenschaften der Korruption im politischen Leben des Landes. In spanischer Sprache; Eintritt frei Blicke auf Berlin im 21. Jahrhundert Vivienne Westwood Roman Herzog Deyan Sudjic Durs Grünbein Ulrich Khuon Jonathan Meese Andrij Bondar (Ukraine), Szilárd Borbély (Ungarn), Ales Rasanau (Weißrussland), Dan Sociu (Rumänien), Sigitas Parulskis (Litauen) Sei Andrij Bondars frühe Lyrik knüpft an die Traditionen der ukrainischen Moderne an, die durch Zarismus und Sozialismus in ihrer Entwicklung gehemmt wurde. Weitere Bezugsgrößen sind internationale Klassiker wie García Lorca und e.e. cummings. Szilárd Borbély zählt Kafka und János Pilinszky ebenso zu seinen Einflüssen wie die zeitgenössischen Autoren Péter Nádas und Péter Esterházy. In Werken wie dem Langgedicht „Ein langer Tag, fernab“ oder „Wie. alles. Gelegenheit“ überwiegt das Spiel mit Stilfiguren die ebenfalls vorhandene existentialistische Dimension. Ales Rasanau schreibt: „Ein Gedicht muss stets eine Botschaft und eine Neuigkeit sein, muss herausführen aus der gesicherten Sphäre“. Zu das 21. Jahr seinen lyrischen Neuschöpfungen gehören etwa November 07– Februar 08 „Punktierungen“ – drei- bis achtzeilige Gedichte ohne Überschrift – oder „Versetten“: balladenhafte, Das Programm erscheint Anfang September oft dramatisch zugespitzte Prosagedichte. 07_MFB_Anz_literturfestival 13.07.2007 1 Dan Sociu gehört zur jüngeren Lyrikergeneration der so genannten „2000er,“ die von der Literaturkritik Rumäniens gerne als Vertreter des „MiseBerliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker rabilismus“ bezeichnet werden. Dieser Ausdruck umreißt eine Tendenz zur Antihelden-Pose sowie August ein Schreiben, das die Banalität des Alltags in den bis September Vordergrund stellt und Einflüsse der amerikanischen Pop-Literatur aufnimmt. Sigitas Parulskis’ Lyrik dominieren Bilder von seiner Kindheit auf dem Land. Verweise auf Religion und theologische Motive sind allgegenwärtig. „Ich will nicht behaupten, dass die Heilige Schrift und Zeitschriften mit nackten Frauen so einfach miteinander zu vergleichen wären. Doch dass mich eigentlich immer nur Gott und die Frau Philharmonie interessieren, das ist die Wahrheit.“ 31. 16. musik fest berlin o7 19.00 Uhr_Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Guillermo Cabrera Infante: Drei traurige Tiger Einführung: Hartmut Diekmann Sprecherin: Blanche Kommerell Cabrera Infante war der eigentliche Chronist der Nächte Havannas. Die Trennung von Castros Kuba und sein vierzigjähriges Londoner Exil hatten ihn dazu gemacht. Er schrieb für die kubanischen Leser, obgleich es sein Kuba gar nicht mehr gab. Cabrera Infante wurde 1929 auf Kuba geboren, gründete 1951 die Cinemathek in Kuba und wurde ihr Leiter bis zu deren Verbot durch Battista. Er starb 2005 im Londoner Exil. Eintritt: 5/4 Euro 19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt Specials Sapphire (USA) Moderation: Ekpenyong Ani Sprecherin: Nisma Cherrat Sapphires Aufmerksamkeit gilt der Kehrseite des amerikanischen Traums. Als afroamerikanische Dichterin, Performerin und Queer-Aktivistin macht sie sichtbar, was die Mehrheit aus dem Blickfeld ausschließt. Mit dem Roman „Push“ wurde sie auch in Deutschland bekannt. Sie liest aus einem unveröffentlichten Roman, in dem es um den jungen X.K. geht, der in einem New Yorker Waisenhaus aufwächst. Eintritt: 5/3 Euro Radialsystem V Staatsoper Unter den Linden Falkner S. 30 Carlos Castresana, geb. 1957 in Madrid, wurde 2005 als Staatsanwalt an den Obersten Gerichtshof Spaniens berufen. Er hat mit zahlreichen Publikationen zur Diskussion von Themen wie Korruption, Menschenrechte und Folter beigetragen. S. 11 Patrizia Cavalli, geb. 1947 im umbrischen Todi, ist Lyrikerin und Hörspielautorin. Ihr preisgekröntes Werk zeichnet sich durch Musikalität und die kunstvolle Fügung von Gegensätzen aus. Zuletzt erschien „Pigre divinità e pigra sorte“ (2006). Übers.: Alessandro Anghinoni und Ilona L. Kensy, Maja Pflug, Piero Salabè, Iris Väth S. 15 Edgardo Cozarinsky, geb. 1939 in Buenos Aires, ist Schriftsteller und Filmregisseur. Er veröffentlichte Theaterstücke und Erzählbände, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Zuletzt erschien der Roman „Maniobras nocturnas“ (2007). Übers.: Sabine © Daniel Pessah © privat Anne Carson, geb. 1950 in Toronto, Kanada, gilt spätestens seit ihrem Versroman „Rot“ (1998) als eine der wichtigsten Stimmen zeitgenössischer Lyrik im englischsprachigen Raum. Zuletzt erschien „Decreation“ (2005). Übers.: Karen Lauer, Alissa Walser, Gerhard © Giovanni Gastel 12 © privat Karten + Infos (030) 254 89 100 www.berlinerfestspiele.de Giersberg S. 11, 16 Das Journal für Bücher und Themen Leser liebenVerführung, Literaturen liefert Motive. kostenlos x 2 h ic s Lassen Sie ren verführen tu von Litera x Straße, Hausnummer Postleitzahl, Ort Datum, Unterschrift ✁ Name, Vorname www.literaturen.de x Einfach ausgefüllt senden an: Friedrich Berlin Verlag, Postfach 100150, 30917 Seelze Oder per Fax: 0511 / 400 04 - 980 ILF Berlin Ja, ich möchte Literaturen 2 x kostenlos testen. Wenn ich Literaturen im Anschluss weiter lesen möchte, muss ich nichts unternehmen. Ich beziehe dann das Journal für Bücher und Themen zum Jahrespreis von 88 EUR (D/A/CH). Möchte ich nicht weiter lesen, kündige ich den Bezug zwei Wochen nach Erhalt der zweiten Ausgabe. september | di_04 | mi_05 | | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 do_06 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Reflections 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Swissôtel Berlin – im Herzen West Berlins! Islam I: Frauen in islamischen Gesellschaften Roberto Saviano (Italien) Moderation: Barbara Wahlster Die Teilnehmerinnen stammen aus islamisch geprägten Gesellschaften, haben aber jeweils Karriere im westlichen Ausland gemacht. Die Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates (Türkei/D), die Autorin Shusha Guppy (Iran/GB) und die Literaturwissenschaftlerin und Bestsellerautorin Azar Nafisi (Iran/USA) diskutieren über den Status von Frauen im Islam. Moderation: Arno Widmann Sprecher: Roland Schäfer Saviano, 28, aufgewachsen in Neapel, recherchierte jahrelang die Machenschaften und Strukturen der neapolitanischen Camorra. Das Ergebnis ist „Gomorrha“, eine literarische Reportage, die in Italien großes Aufsehen erregte und detailliert die organisierte Kriminalität und Netzwerke der Camorra in Wirtschaft und Politik untersucht. 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt 21.00 Uhr_Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Jean Rouaud (Frankreich) Wir begrüßen Sie in einem modernen Ambiente inmitten der Hauptstadt. Die einzigartige Lage – am Kurfürstendamm – bietet den perfekten Ausgangspunkt für Ihre Reise nach Berlin. Herzlicher, persönlicher Service ist für uns eine Selbstverständlichkeit, denn wir lieben, was wir tun! Peter Altenberg: Wien, Café Central Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger Sprecher: Frank Arnold Der Schriftsteller liest aus seinen Essays und Auszüge aus seiner fünfteiligen Romanreihe, die das 20. Jahrhundert in Frankreich im Schicksal von drei Generationen der Familie des Autors spiegelt. 19.30 Uhr_Instituto Cervantes Fokus Lateinamerika Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Matthias Scherwenikas „Ich saß im 34. Jahr meines gottlosen Lebens im Café Central: Schnitzler, Hofmannsthal, Beer-Hofmann, Bahr haben mich entdeckt und mich zu dem gemacht, was ich geworden bin. Und was bin ich geworden: Ein Schnorrer.“ Eintritt: 5/4 Euro Tim Raue, Sternekoch und „Koch des Jahres 2007“ nach Gault Millau, verwöhnt Sie mit einzigartigen Köstlichkeiten in unserem Restaurant 44. 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Augsburger Strasse 44, 10789 Berlin Tel.: 030 / 220 10 0, Fax: 030 / 220 10 2222 [email protected], www.berlin.swissotel.com Tumult der Stile: Auf zu einem neuen Kanon der Lateinamerikanischen Literatur? Hasan Ali Toptas‚ (Türkei) Autoren wie Gabriel García Márquez, Carlos Fuentes, Mario Vargas Llosa, Borges und Julio Cortázar haben der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jhs. Leser in aller Welt beschert. Wie sehen die literarischen Reaktionen auf den Magischen Realismus und den sogenannten Boom aus? Mit Ignacio Padilla (Mexiko), Amir Valle (Kuba) und Martín Kohan (Argentinien). Eintritt frei Moderation: Recai Hallac; Sprecher: Sven Philipp In einem türkischen Dorf greift das spurlose Verschwinden von Menschen um sich wie eine Epidemie. Ein Alptraum legt sich über das Dorf. Doch handelt es sich wirklich um bittere Realität oder um das Phantasiegespinst eines Kunden im Frisörsalon? Der Roman „Die Schattenlosen“ erzeugt einen magischen Sog. Der globale Blick Die internationale Monatszeitung Le Monde diplomatique erscheint in 26 Sprachen. Weltweit hat sie über zwei Millionen Leser. Studenten bezahlen für ein Abo der deutschen Ausgabe jährlich 29,40 Euro.* Dazu gibt es das LMD-Schreibbuch als Prämie – 192 Seiten, blanco, mit Jahreskalender 2008 und festem Einband, exklusiv für Le Monde diplomatique hergestellt. * zzgl. Porto bei Auslandsversand. Dieses Angebot gilt bis zum 8. 1. 2008 Das Studenten-Abo: [email protected] | T (030) 25 90 22 11 S. 19, 28 Tishani Doshi, geb. 1975 im indischen Madras, ist Schriftstellerin und Tänzerin. Ihr lyrisches Debüt „Countries of the Body“ (2006) wurde mit dem britischen Forward Poetry Prize für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet. Übers.: Rainer G. Schmidt S. 17, 20 www.monde-diplomatique.de Asli Erdogan, geb. 1967 in Istanbul, ist Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Ihr in Rio de Janeiro spielender Roman „Kırmızı Pelerinli Kent“ (1998) wurde in zwölf Sprachen übersetzt und erscheint 2008 auch auf Deutsch. Übers.: Angelika Gillitz-Acar und Angelika Hoch S. 26, 31 Guillermo J. Fadanelli, geb. 1963 in Mexiko-Stadt, gilt als Kultautor der jüngeren Generation Lateinamerikas. In seinen Romanen und Erzählungen beschreibt er drastisch und unsentimental das Leben in der mexikanischen Metropole. Übers.: Sabine Giersberg © Ana Bolivar © Jerry Bauer Kiran Desai, geb. 1971 in Chandigarh, Indien, erhielt ihre Ausbildung in Großbritannien und den USA. Für ihren zweiten Roman, „Erbin des verlorenen Landes“ (2006), erhielt sie den Man Booker Prize und den NBCC Fiction Award. Übers.: Robin Detje © Ulrich Schreiber 14 © Muamer Yanmaz Der globale Blick S. 10, 21 september | di_04 | mi_05 | do_06 | | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 fr_07 fr_07_sept 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt _Kaleidoskop Thomas Bernhard: Auslöschung. Ein Zerfall Poetry Night II Das Hauptwerk von Thomas Bernhard, in dem der Ich-Erzähler Murau die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend auf dem Familiensitz Schloss Wolfsegg in Oberösterreich Revue passieren lässt, wird von Schauspielern und Freunden des Festivals in toto gelesen: 650 Seiten, ca. 24 Stunden, bis 8.9., ca. 17 Uhr. Mit Gerhard Ahrens, Alexander Altomirianos, Frank Arnold, Anna Bardorf, Fabian Böckhoff, Margarita Broich, Karl Dürr, Susanne Evers, Sabine Falkenberg, Kathleen Gallego Zapata, Regina Gisbertz, Astrid Gorvin, Monika Hansen, Simone Hueber, Harald Jung, Dorothea Kirschner, Yvonne Kolle, Mariam Kurth, Marie Löcker, Mario Lohmann, Anna Maigler, Julia Malik, Carolin Mylord, Sandra Nedeleff, Gesche Picolin, Ulrike Recknagel, Roland Paula Redlefsen, Roland Schäfer, Matthias Scherwenikas, Ralph Schicha, Bettina Schinko, Anna Schönberg, Ulrich Schreiber, Paul Schröder, Christian Senger, Katja Simon, Katharina Spiering, Lena Stolze, Chun Mei Tan, Tibor Taylor, Eugen Verenin, Johannes Voelkel, Mareike Wenzel, Nina West, Michel Würthle u.a. Eintritt frei Moderation: Silke Behl Sprecher: Michaela Steiger, Friedhelm Ptok, Joachim Sartorius 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections Verantwortung für Srebrenica Moderation: Jörg Hafkemeyer Hasan Nuhanovic legt in seinem Buch „Under the UN Flag – the International Community and the Srebrenica Genocide” die Chronologie und Analyse des Genozids von Srebrenica vor. Hatidza Mehmedovic ist Repräsentantin der „SrebrenicaMütter“, die vor dem Kreisgericht in Den Haag im Juni 2007 eine Klage gegen die UNO und die Niederlande einreichten. 18.00 Uhr JVA Tegel Specials Patrizia Cavalli (Italien), Abdellatif Laâbi (Marokko/Frankreich), Marie Lundquist (Schweden). Abdel Moneim Ramadan (Ägypten), Haris Vlavianos (Griechenland) Patrizia Cavalli liest u. a. aus ihrem Gedichtband „Sempre aperto teatro“, für den sie mit einem der höchsten italienischen Literaturpreise bedacht wurde. Ihre Dichtung zeichnet sich durch eine klare Sprache von oft epigrammatischer Kürze aus, die in ihrer Kombination aus Passion und Kühle besticht. Abdellatif Laâbi zählt zu den bedeutendsten Dichtern Marokkos. Er lebt, nach Haft und Folter, seit 1985 in Frankreich. In seinen bildmächtigen Gedichten zieht er eine schonungslose, gleichwohl hoffnungsvolle Bilanz der Verhältnisse. Marie Lundquists Gedichte bewegen sich an der Grenze zwischen Lyrik und Prosa. Es sind kurze Textstücke über Geisteszustände und Gefühlswelten. Einzeln gelesen ähneln sie Augenblicksbildern oder Wortspielen, zusammen bauen sie eine Geschichte auf. Abdel Moneim Ramadans Gedichte verbinden Gegensätze, ohne sie zu vereinheitlichen. Insbesondere Körperlichkeit und Religion, aber auch Vernunft und Intuition, das Selbst und das Andere, Vergangenheit und Gegenwart werden in monologhaften freien Versen in Beziehung gesetzt. Haris Vlavianos stellt Gedichte aus dem Band „Nach dem Ende der Schönheit“ vor. Sie stehen in Korrespondenz zu neugriechischen Klassikern wie Kavafis, aber auch angelsächsischen Autoren wie Wallace Stevens oder John Ashbery, mit denen er den intellektuellen Anspruch seiner Lyrik teilt. Literatur hinter Gittern: Katja Lange-Müller (D) Moderation: Martin Jankowski Lesung und Gespräch mit der Autorin. Geschlossene Veranstaltung 19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut Fokus Lateinamerika Más allá del realismo mágico – Jenseits des magischen Realismus Ferréz, geb. 1975 in São Paulo, ist Schriftsteller sowie Rapper und als Kulturmanager seiner Favela aktiv. Bekannt wurde er mit seinem ersten Roman „Capão Pecado“ (2000), der als Meilenstein der neuen brasilianischen Literatur gilt. Übers.: Nicolai von SchwederSchreiner S. 18, 21 © Doris Poklekowski Shamsur Rahman Faruqi, geb. 1935 in Allahabad, gehört der muslimischen Minderheit in Indien an und schreibt in deren Sprache Urdu. Der hervorragende Kenner und Modernisierer des Urdu veröffentlichte zuletzt „Ka‘i Chand The Sar-e Aasman“. Übers.: Christina Oesterheld, Amtul Manan Tahir S. 23 © Elaine Pires Oliveira © Naisan Fatima Siddiqi Ignacio Padilla (Mexiko), Edmundo Paz Soldán (Bolivien), Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien) Von Macondo zu McOndo: Eine Diskussion über neue literarische Tendenzen in Lateinamerika und ihre kritische Auseinandersetzung mit dem Magischen Realismus. In spanischer Sprache; Eintritt frei Die Berliner Literaturkritik * * * Rezensionen zu diesen Büchern im Internet TANJA DÜCKERS: Morgen nach Utopia. Kritische Beiträge. Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2007. 229 Seiten. • JONATHAN FRANZEN: Die Unruhezone. Eine Geschichte von mir. Aus dem Amerikanischen Englisch von Eike Schönfeld. Rowohlt Verlag, Reinbek 2007. 256 Seiten. • STUDIENGANG „KREATIVES SCHREIBEN UND KULTURJOURNALISMUS“: Landpartie 07. Die dritte Jahresanthologie des Studiengangs „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ an der Universität Hildesheim. Glück und Schiller Verlag, Hildesheim 2007. 232 Seiten. Außerdem: 1700 WEITERE BUCHBESPRECHUNGEN • LESEPROBEN • LITERATURKALENDER FÜR DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DIE SCHWEIZ * * * Folgen Sie diesem Link: www.berlinerliteraturkritik.de Julia Franck, geb. 1970 in Ostberlin, debütierte 1997 mit dem Roman „Der neue Koch“. Nach weiteren preisgekrönten Romanen und Erzählungen veröffentlichte sie zuletzt den Familienroman „Die Mittagsfrau“ (2007). S. 29 © Unionsverlag 17.00 Uhr Brel / Galerie 1er Étage Erinnerung, sprich Jorge Franco, geb. 1962 in Medellín, Kolumbien, wurde mit dem Roman „Rosario Tijeras“ (1999) international bekannt. Der mehrfach ausgezeichnete Autor wird zu der lateinamerikanischen Schriftstellergeneration „McOndo“ gezählt. Übers.: Susanne Mende S. 19, 24 15 Anzeige BLK für Programmheft Int. Literaturfest Berlin - Kontakt: M. Schrader, 0171-1714656 september | di_04 | mi_05 | do_06 | | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 fr_07 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Specials Empar Moliner (Spanien) Moderation: Inge Zenker-Baltes Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata Mit viel Gespür für die Situationskomik und Absurdität des Alltags erzählt die katalanische Autorin in ihrem Band „Verführung mit Aspirin“ vom Leben in heutiger Zeit. In der Geschichte „Die Traumdeutung“ durchleidet der Bibliothekar Plácid ein Eifersuchtsdrama. Eintritt: 5/4 Euro 19.00 Uhr Hôtel Concorde Berlin Specials Lesung zum Weltalphabetisierungstag 2007 „Maine 26 Fainde – Aus Feinden können Freunde werden“. Julia Malik liest prämierte Texte ehemaliger Analphabeten. Begrenztes Kartenkontingent: Tel.: 02 51-49 09 59 01 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Elif Shafak (Türkei) Moderation: Arno Widmann Sprecherin: Margarita Broich Schon mit ihrem ersten Roman, „Pinhan“ (1997), schrieb sich Shafak in die erste Reihe einer Schriftstellergeneration, die türkische Identität neu definiert. Die erfolgreiche Autorin liest aus ihrer in Deutschland unveröffentlichten Kurzgeschichte „Das Glück der Blonden“. 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Natasza Goerke (Polen/D) Moderation: Marita Meyer Sprecherin: Regina Gisbertz Die Autorin stellt ihren aktuellen Text „Neun Monate und ein Tag“ vor, der im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der Frankfurter Buchmesse und INCULT nach einer Idee des Künstlers Josep-Maria Martín entstand. „Who’s on the line? Call for free!“ ist ein europäisches Projekt zum Thema Migration an der Schnittstelle von Kunst im öffentlichen Raum, Literatur und interkulturellem Dialog. 19.30 Uhr_Stadtbibliothek Neukölln „Helene-Nathan“ Fokus Lateinamerika 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Martín Kohan (Argentinien) Julio Cortázar: Der Verfolger Moderation und Sprecherin: Barbara Richter Enormes Tempo und erzählerische Virtuosität zeichnen Kohans Roman „Sekundenlang“ aus. Die erzählte Zeit erstreckt sich nur über 17 Sekunden, aber durch Rückblenden und Gespräche sind die Geschichte eines legendären Boxkampfes von 1923, die Erstaufführung von Mahlers Erster Symphonie, der mysteriöse Tod eines Cellisten und anderes mehr miteinander verwoben. Eintritt frei Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Roland Schäfer Cortazar wurde 1914 in Brüssel geboren und starb 1984 in Paris. Seine entscheidenden Jahre verbringt er in Buenos Aires. Seine erzählerische Leidenschaft ist vom Glücksgefühl derer angezogen, die am Grund des Mahlstrom zerschellen. Er schrieb die Erzählbände „Bestiarium“, „Die geheimen Waffen“ und den Roman „Rayuela“, sowie die Vorlage zu Antonionis „Blow Up“. Eintritt: 5/4 Euro 19.30 Uhr Institut Français Specials Tanguy Viel (Frankreich) Moderation und Sprecher: Hinrich Schmidt-Henkel Sam und Lise sind ein Paar. Sie arbeitet als Animierdame, er verbringt seine Tage vor dem Fernseher. Das Meer ist nicht weit, doch der Traum von einem anderen Leben scheint unerfüllbar. Bis Lises bester Kunde Henri ihr einen Heiratsantrag macht ... Eine hinterhältige Geschichte um Liebe, Geld und Verrat in der Kulisse eines nordfranzösischen Küstenstädtchens. Eintritt 5/4 Euro 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich) Moderation: Arno Widmann Sprecher: Frank Arnold „Maniobras nocturnas“ (Ü: Nächtliche Manöver) erzählt vom Leibwächter eines Obersts, der sich die Zeit mit illegalen Beschäftigungen vertreibt. Neben Essensschmuggel und Aktenschnüffeleien chauffiert er die Prostituierten für seinen Chef, in deren Genuss er schließlich selbst auch kommt. 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop 22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Azar Nafisi (Iran/USA) Thorsten Becker (D) Moderation: Barbara Wahlster Teheran, Herbst 1995: Die von der Universität verwiesene Literaturprofessorin Azar Nafisi erfüllt sich einen Herzenswunsch und lädt ihre besten Studentinnen zu einem inoffiziellen Seminar in ihre Wohnung. Zwei Jahre lang, jeden Donnerstagmorgen, entsteht so ein kleines Stück Freiheit in der Islamischen Republik Iran. „Lolita lesen in Teheran“ ist ein Plädoyer für die Macht der Literatur. Moderation: Marie Neumüllers Es hat gar keinen Zweck, irgendetwas zu tun, aber es hat noch viel weniger Zweck, es zu lassen. Martin Luther liest Thorsten Becker. 23.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials Berlin–New York – Eine musikalischliterarische Passage mit Christine Eichel und Christoph Stölzl Scherz, Satire und tiefere Bedeutung – in den 20er Jahren entstand in Berlin eine Kulturszene, die durch die Musik des Broadways und die Revues des aufkommenden Hollywoodfilms beeinflusst war. Christine Eichel und Christoph Stölzl begeben sich auf eine unterhaltsame musikalisch-literarische Zeitreise – bis in die späten 30er Jahre, als der Exodus der überwiegend jüdischen Komponisten und Texter begann. Restaurant Grolmanstraße 52 Restaurant 10623 Berlin Grolmanstraße 52 10623 Berlin Telefon + 49 30 / 313 91 84 Telefax + 49 30 / 312 39 60 www.restaurant-florian.de + 49 30 / 313 91 84 Telefon + 49von Telefax 30 /18.00 312 39 60 Uhr täglich geöffnet – 3.00 www.restaurant-florian.de Natasza Goerke, geb. 1960 im polnischen Posen, gehört der Schriftstellergeneration „BruLion“ an. Bekannt wurde sie vor allem mit dem Erzählband „Abschied vom Plasma“ (1999). Zuletzt erschien die Erzählung „Rasante Erstarrung“ (2002). Übers.: Ursula Kiermeier S. 16 © Blue Flower Arts Keith Gessen, geb. 1975 in Moskau, ist Autor von Kurzgeschichten, Journalist und Übersetzer. Er emigrierte 1981 mit seiner Familie in die USA, wo er in Harvard und Syracuse studierte. Gessen lebt in New York. S. 20 © Skarabaeus Verlag Arno Geiger, geb. 1968, lebt seit 1993 als freier Schriftsteller in Wien. Für seinen Roman „Es geht uns gut“ (2005) wurde er mit dem Deutschen Buchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. S. 29, 30 © privat 16 © Peter-Andreas Hassiepen täglich geöffnet von 18.00 – 3.00 Uhr Jorie Graham, geb. 1950 in New York City, ist Lyrikerin und Professorin für Rhetorik in Harvard. In ihrem vielfach preisgekrönten Werk thematisiert sie innovativ-essentielle Fragen nach dem Sein, dem Selbst und der Wahrnehmung. Übers.: Ingrid Fichtner, Werner Hamacher S. 28 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 sa_08 sa_08_sept MGB_Lit.Fest_Programm ET.30.7 16.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt _Kaleidoskop_Specials Anne Waldman und Eliot Weinberger (USA) Poetry Night III Die amerikanische Autorin und Lyrikerin, viele Jahre mit Allen Ginsberg befreundet, spricht über den Einfluss östlicher Weisheiten und des Buddhismus’ auf die Beat Poets. Veranstaltung in englischer Sprache. Moderation: Silke Behl Sprecher: Friedhelm Ptok Regie: Gabrielle Pfeiffer; DVD, 62 min Das ilb erinnert an den im Januar verstorbenen Meister der literarischen Reportage. Seine wegweisenden Reportagen über Afrika, das Schah-Regime und Russland, über die Funktionsweise der Diktaturen sind beispiellos. Und beispiellos war die Freundlichkeit dieses Menschen, die auch durch diesen Film dokumentiert wird. 18.00 Uhr Mauerpark Specials Wladimir Kaminer, Spider, Ahne: Was tun? © privat Eine kooperative Lesung. Ahne ist 1968 im Krankenhaus Berlin-Buch geboren worden, wo er auch seine ersten Stunden verbrachte. Er ist Mitglied der Lesebühnen „Reformbühne Heim & Welt“ und der „Surfpoeten“. Außerdem kann man ihm Sonntags bei der Show Royale von Grissemann und Stermann auf Radio Eins zuhören, wie er sich mit Gott unterhält. Zuletzt von ihm erschienen: ‚Zwiegespräche mit Gott‘ (2007). Robert Gray, geb. 1945 im australischen Port Macquarie, gilt als herausragender Landschaftsdichter und bedeutendster australischer Lyriker neben Les Murray. Sein Werk wurde mit allen wichtigen Literaturpreisen Australiens geehrt. Übers.: Joachim Sartorius S. 17 © privat © gezett.de Spider, 1971 als Andreas Krenzke in Berlin geboren, ist Mitbegründer von „LSD – Liebe statt Drogen“ und liest bei den „Surfpoeten“. Der Gewinner mehrerer Poetry-Slams wurde 2007 für den Prix Pantheon nominiert. Tishani Doshi (Indien), Robert Gray (Australien), Tony Hoagland (USA), Albert Ostermaier (D), Willie Perdomo (USA), Sapphire (USA), Ulf Stolterfoht (D), Anne Waldman (USA) Tishani Doshi ist hierzulande eine Entdeckung: Die junge Lyrikerin aus Madras liest aus ihrem ersten Gedichtband „Countries of the Body“, für den sie mit dem britischen Forward Poetry Prize für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet wurde. Robert Gray ist neben Les Murray der bedeutendste Dichter Australiens. Er sieht sich in der Tradition von Edward Thomas, D.H. Lawrence und William Carlos Williams. Grays Gedichte, die unter dem Titel „Schwindendes Licht“ 2007 erstmals in Deutsch erscheinen, beeindrucken durch rhythmische Eigenständigkeit und präzise Wiedergabe seelischer Zustände. Tony Hoagland liest einen Querschnitt aus seinem Werk, das sich durch eine charakteristische Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit auszeichnet. Markant ist das souveräne Spiel mit der Umgangssprache sowie die Beschreibung des amerikanischen Alltagslebens. Albert Ostermaier liest Gedichte aus „Polar“ – einer Hommage an das französische Kino der 60er und 70er. Wie in den Filmen ist die Welt in kaltes Licht getaucht, das den Menschen, Beziehungen und Dingen scharfe Konturen verleiht. Willie Perdomo ist einer der wichtigsten Spoken Word Poets. Seine Gedichte sind nüchterne Bestandsaufnahmen der Realität mit literarischem Subtext. Mit Einflüssen von Rap, Black Spanglish, Song- und Werbetexten erzählen seine Texte von Propheten, Dichtern, Betrügern und Junkies. Sapphires Gedichtband „American Dreams” wurde in den USA als eines der stärksten Lyrikdebüts der 90er gefeiert. Als afroamerikanische Dichterin, Performerin und Queer-Aktivistin gilt ihre Aufmerksamkeit der Kehrseite des amerikanischen Traums. Sie präsentiert einen Querschnitt ihres poetischen Werks. Ulf Stolterfohts Gedichte sprühen vor Spielfreude. Seine „fachsprachen“ bewegen sich mit hoher Sprachreflexivität auf experimenteller Ebene – trotzdem schließen sie den Leser nicht aus. In Kürze erscheint mit „holzrauch über heslach“ ein ethnologisches, quasi-autobiografisches Gedicht. Krisztián Grecsó, geb. 1976 in Szegvár, Ungarn, arbeitet als Redakteur für die beiden wichtigsten Literaturzeitschriften Ungarns. Sein Kurzgeschichtenband „Pletykaanyu“ wurde 2001 als bestes Prosabuch ausgezeichnet. Übers.: Timea Tankó S. 30 Cindy Sherman Veranstalter: Berliner Festspiele Ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds Bis 10. September 2007 Stille: Dirk Reinartz und Schüler Kuratiert von Christiane Gehner und Matthias Harder Bis 1. Oktober 2007 Im Zeichen des Goldenen Greifen – Königsgräber der Skythen Veranstalter: Deutsches Archäologisches Institut und Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin 28. Sept. 2007 – 6. Januar 2008 Eugène Atget – Retrospektive Veranstalter: Berliner Festspiele Ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds 5. Oktober 2007 – 6. Januar 2008 Roswitha Hecke: Secret Views Fotografien 1964 bis heute Veranstalter: Berliner Festspiele Ermöglicht durch den Sparkassen-Kulturfonds des DSGV 13. Okt. 2007 – 14. Januar 2008 Ursprünge der Seidenstraße. Sensationelle Neu- funde aus Xinjiang, China Veranstalter: Berliner Festspiele Ermöglicht durch die Kulturstiftung des Bundes Mi – Mo 10 – 20 Uhr, Di geschlossen • Bis 25.9. alle Dienstage geöffnet• www . gropiusbau.de Bei Anne Waldmans Lyrik-Performances entsteht ein Gesamtkunstwerk, das weit über das geschriebene Wort hinausgeht. Geprägt von Beat Poets wie Allen Ginsberg, aber auch von den Texten Patti Smith’ und Lou Reeds, entwickelte sie einen eigenen, spiritualistischen Zugang zur Poesie. David Grossman, geb. 1954 in Jerusalem, ist einer der bedeutendsten israelischen Autoren. Seine Romane, Kinderbücher und Theaterstücke wurden in 25 Sprachen übersetzt. 1998 wurde er zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt. Übers.: Vera Loos, Naomi NirBleimling S. 9, 11 Terminänderungen möglich • Stand: Juli 2007 Bis 10. September 2007 © privat A Poet on the Frontline: The reportage of Ryszard Kapuscinski Martin-Gropius-Bau Ausstellungen 2007 © Vardi Kahana 17.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Erinnerung sprich 30.07.2007 S. 24, 36, 37, 38, 39 Faïza Guène wurde 1985 als Tochter algerischer Einwanderer in Bobigny bei Paris geboren. 2002 gab sie mit „Paradiesische Aussichten“ (2004) ihr fulminantes Debüt. Sie gehört zu den neuen Stimmen der französischen Literatur. Übers.: Anja Nattefort 17 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 sa_08 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Fokus Lateinamerika Ferréz (Brasilien) Moderation: Angela Spizig Sprecher: Matthias Scherwenikas In seinem ‚Brief an den Vater’ berichtet Ferréz über brasilianische Zustände mit klarer Botschaft: „Im Land des Karnevals, des Hinterns und des Fußballs herrscht Notstand“. Das wirkt sich auch auf die Wohnungssuche aus: um den neugierigen Anwohnern zu entkommen, zieht der Protagonist in eine „bessere“ Nachbarschaft, in der ihn Ratten, ein Schrottplatz und ein 24-Stunden-Gottesdienst erwarten. Eintritt: 5/4 Euro 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Erinnerung, sprich Rainer Werner Fassbinder: Ich hatte mein ganzes Leben auf der Zunge gehabt … Sprecher: Kathleen Gallego Zapata, Astrid Gorvin, 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Sandro Veronesi (Italien) César Vallejo: Gedichte Moderation: Arno Widmann Sprecher: Frank Arnold Es sollte ein entspannter Tag am Meer werden, doch am Abend hat sich das Leben des Mailänder Managers Paladini schlagartig verändert. Der Roman „Stilles Chaos“ wurde mit dem Premio Strega ausgezeichnet. Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Matthias Scherwenikas Vallejo hatte eine lebenslange Feindin – die Wiederholung. Im Kampf gegen sie war er ein Leben lang siegreich. Vielleicht war es dies, dass ihm den Zugang nach Deutschland und in unsere Sprache so schwer machte. Er wurde 1892 in Santiago de Chuco (Peru) geboren und starb 1938 in Paris. Eintritt: 5/4 Euro 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Specials Paul Plamper: Hochhaus. Ein Hörspiel Berlin 2013. Stararchitekt Del Ponte hat das höchste Wohnhaus Europas errichtet. Hier will er seine Vision einer Neo-Kommune verwirklichen. Ein isolierter Mikrokosmos mit vermeintlich besten Vorsätzen entsteht. Nach dem Roman von J.G. Ballard mit einem Video-Triptychon von Niklas Goldbach. Dauer: 165 min. Sprecher: u.a. Volker Spengler, Cristin König, Milan Peschel, Margarita Broich, Martin Wuttke, Birgit Minichmayr 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Iván Thays (Peru) Moderation: Michi Strausfeld Sprecher: Frank Arnold Thays widmet sich mit Vorliebe den ungewöhnlicheren, abseitigen Schriftstellern Lateinamerikas. Sein eigenes Werk, das neben diesen Einflüssen auch klassische Vorbilder wie Vladimir Nabokov und Juan Carlos Onetti erkennen lässt, wird keiner bestimmten literarischen Strömung zugerechnet. Der von Mario Vargas Llosa nominierte Autor wird aus seinem unveröffentlichten Roman „Das Ohr des Hundes“ lesen. von Struve S. 9, 14 Ha Jin, geb. 1956 in Jinzhou, China, emigrierte 1985 in die USA, wo er promovierte. Sein Roman „Warten“ (1999) wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Für „Kriegspack“ (2005) erhielt er zum zweiten Mal den PEN/Faulkner Award. Übers.: Susanne Hornfeck S. 30 Katharina Hacker, geb. 1967 in Frankfurt a.M., debütierte mit den Prosaskizzen „Tel Aviv“ (1997). Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde sie durch den Roman „Die Habenichtse“ (2006), der den Deutschen Buchpreis erhielt. S. 23 © Max Groenert © Caroline Forbes Shusha Guppy, geb. 1940 in Teheran, ist Sängerin, Schriftstellerin und Filmemacherin. Sie debütierte mit dem preisgekrönten Erinnerungsbuch „Der persische Garten meiner Familie“ (1988), das inzwischen als Klassiker gilt. Übers.: Petra Post und Andrea © Jerry Bauer 18 © Noel Tovia Matoff/SV © Tina Pfurr © Margarita Broich © Niklas Goldbach © Margarita Broich Sven Philipp, Roland Schäfer „Im Land des Apfelbaums“, 2005 veröffentlicht, enthält Texte des Teenagers Fassbinder – in ihnen glühen die Leidenschaften und frieren die handelnden Personen in den regnerischen Straßen beinahe wie in den späteren Filmen. Lesung aus dem Buch und aus unveröffentlichten Texten. In Kooperation mit der Rainer Werner Fassbinder Foundation 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Nikolaus Heidelbach wurde 1955 in Lahnstein am Rhein geboren und ist einer der renommiertesten Künstler Deutschlands. Neben eigenen Bilderbüchern legte er eine herausragende Interpretation der „Märchen“ (2005) von Andersen vor. S. 39, 40 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 so_09 so_09_sept 12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop 17.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Specials 17.30 Uhr. Buchhändlerkeller Specials Mario Vargas Llosa (Peru) Für Demokratie und Pressefreiheit in imbabwe S Von Menschen und Büchern Paul Holdengräber (USA) und Allen Kurzweil Moderation: Ignacio Olmos Sprecher: Frank Arnold Der Autor liest aus seinem Roman „Das böse Mädchen”, der Geschichte einer erotischen Obsession, die im Lima der 50er Jahre beginnt. Paris, London, Tokio und Madrid sind die Stationen, auf denen Ricardo seiner Angebeteten immer aufs Neue begegnet und sie ihm auch immer wieder entschlüpft. Mario Vargas Llosa erzählt von Besessenheit, die zu einer Form der Liebe wird. 16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt_Fokus Lateinamerika_Specials Katalanische und kolumbianische Lyrik Moderation: Dieter Ingenschay Sprecher: Astrid Gorvin, Friedhelm Ptok Anna Aguilar-Amat (Spanien) veröffentlichte u.a. Einführung: Marianne Heuwagen Sprecher: Kathleen Gallego Zapata, Astrid Gorvin, Roland Schäfer Das ilb rief mit 170 Autoren aus 56 Ländern zu einer weltweiten Lesung gegen die Herrschaft Robert Mugabes auf. In Veranstaltungen und über Radiostationen werden Gedichte und die Einleitung zu einem Buch gelesen, das detailliert ein von Mugabe zu verantwortendes Massaker an über 20.000 Menschen des Volkes der Ndebele in den 80er Jahren schildert. Mario Vargas Llosa und Michael Ondaatje werden an der Veranstaltung in Berlin teilnehmen. An der Lesung nehmen u.a. teil: - SKY FM Radio Sambia; Media Institute of Southern Africa, Sambia; Prof. Dennis Brutus, Prof. vier Gedichtbände. Als Präsidentin von „QUARKAshwin Desai, Prof. Grace Kwinjeh, Patrick Bond in poesia“ engagiert sie sich für Lyrikübersetzungen Durban, South Africa; SW Radio Africa; Zimbabwe/ aus unterrepräsentierten Sprachräumen. DaneUK; Inoussa Ocquet, Niger ben gründete sie den Verlag „Refraccions“, der - Roger Mondoue, Kamerun; Goethe-Zentrum in mehrsprachige Lyrikbände publiziert. Windhoek, Namibia; Prof. Fritz Stenge, Nairobi, In ihren Gedichten erkundet Piedadradioeins Bonnett Seite EINS, KeniaZW 03.08.2007 12:55 Uhr Seite 1 (Kolumbien) überwiegend die Themenkomplexe - Mario Attidokpo, Togo ; Zimbabwe Vigil, London; der Liebe und des rauen Lebensalltags in KolumPEN Sydney; Slovak PEN Centre; Stacion Center bien. Ein charakteristisches Beispiel stellt das for Contemporary Art, Kosovo; Teatro Abya Yala, titelgebende Gedicht ihres preisgekrönten ersten Costa Rica; Radio Multikulti, Berlin; Radio LoRa Lyrikbandes „De círculo y ceniza“ dar, aus dem sie Zürich; Teatr Polski; Uckermärkische Bühnen u.a. lesen wird. Schwedt Juan Manuel Roca (Kolumbien) wird der sogenannten „generación del desarraigo“ (entwurzelte Generation) zugerechnet. Seine Lyrik nimmt die konkrete Realität und Erfahrung zum Ausgangspunkt. Plastische, sinnliche Elemente, konkrete, lebendige Farben werden den düsteren, schattenhaften Beschreibungen der Erinnerung, der verlorenen Illusionen gegenübergestellt. (USA) Paul Holdengräber, Programmdirektor der New York Public Library, spricht mit dem Autor Allen Kurzweil (USA) über die Leidenschaft für Bücher und Bibliotheken. Veranstaltung in englischer Sprache. Eintritt: 5/4 Euro 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Fokus Lateinamerika Jorge Franco (Kolumbien) Moderation: Katharina Döbler Sprecher: Matthias Scherwenikas „Die Scherenfrau“ Rosario Tijeras lebt als Killerin im Dienst der Drogenkartelle in Medellín. Eines Nachts wird Rosario schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Arno Lustiger (D) Deutscher Widerstand, Holocaust und Judenretter Prof. Lustiger untersucht in seinem Vortrag die Motivlage des militärischen Widerstands C M Y CM MY CY CMYimK deutschen Faschismus, der deutlich durch die durchsickernden Informationen über den Holocaust geprägt war. 16.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Najem Wali (Irak/D) S. 26, 31 S. 17, 36, 37 Paul Holdengräber gründete und leitete das Institute for Art and Cultures am Los Angeles County Museum of Art und ist seit 2004 als Programmdirektor der New Yorker Public Library für das öffentliche Lesungsprogramm zuständig. S. 19, 21, 22, 25 © Doris Poklekowski Tony Hoagland, geb. 1953 im Norden Kaliforniens, studierte Kreatives Schreiben, bevor er 1992 seinen ersten, preisgekrönten Lyrikband „Sweet Ruin“ vorlegte. Zuletzt erschien die Essaysammlung „Real Sofistakashun“ (2006). Übers.: Rainer G. Schmidt © Dorothy Alexander © privat Oscar Hijuelos, geb. 1951 als Kind kubanischer Einwanderer in New York, wurde als erster Latino-Schriftsteller mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Sein sechs Romane umfassendes Werk wurde in über 25 Sprachen übersetzt. Übers.: Michael Strand © privat Moderation: Barbara Wahlster Sprecher: Roland Schäfer In „Die Reise nach Tell al-Lahm“ beschreibt der Autor seine Heimat aus der distanzierten Perspektive des Exilanten. Er erzählt von der Liebe und dem Leben der Frauen unter einem mörderischen Regime und beschreibt die Verheerungen, die Diktatur und Krieg im Leben der Menschen anrichten. Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, schreibt Romane, Erzählungen und Kinderbücher. Für ihr Debüt „Picknick der Friseure“ (1996) erhielt sie den Aspekte-Literaturpreis. Ihr jüngster Roman „Johanna“ (2006) widmet sich Jeanne d‘Arc. S. 23 19 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 so_09 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Michael Ondaatje (Kanada) Moderation: Sigrid Löffler Sprecher: Friedhelm Ptok Am Anfang waren sie zu dritt und wuchsen wie Geschwister auf: Anna, deren Mutter bei der Geburt gestorben ist, Claire, die von Annas Vater in Obhut genommen wird, da auch sie ihre Mutter verloren hat, und Cooper, der ganz allein ist – Waisen sind sie alle. Eine Geschichte von Spielern, Außenseitern und Künstlern: Ondaatjes neuer Roman „Divisadero“ erzählt von verschlungenen Lebenswegen auf zwei Kontinenten. 19.00 Uhr_Buchhändlerkeller Literaturen der Welt _Kaleidoskop Vorstellung der 7. Berliner Anthologie Alle Uhren andere Zeiten Moderation: Beatrice Faßbender Sprecherin: Chun Mei Tan „Bringen Sie uns drei Gedichte mit!“ 33 Gäste des 7. internationalen literaturfestivals berlin sind dieser Bitte nachgekommen. Entstanden ist eine außergewöhnliche Sammlung von bekannten und unbekannten Gedichten aus aller Welt. Tishani Doshi (Indien), Iván Thays (Peru), Anne Waldman (USA) u.a. stellen ihre Auswahl vor. Eintritt frei 19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt Specials Benjamin Kunkel (USA) und Keith Gessen (USA): n+1 Moderation: Georg Diez Sprecher: Frank Arnold Mit ihrer Kulturzeitschrift n+1 setzen sich beide Autoren bewusst vom kommerziellen Literaturbetrieb ab. n+1 versteht sich als Forschungsinstitut – in Form einer Halbjahresschrift. Ob Politik, Literatur oder Theorie: n+1 steht für neue Ernsthaftigkeit, beißende Kritik und brillante Essays. Kunkel und Gessen lesen aus ihren Beiträgen und geben über Ambitionen und Klippen ihres Projekts Auskunft. Eintritt: 5/3 Euro 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials 21.00 Uhr_Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Haralampi G. Oroschakoff (Österreich/D) Octavio Paz: Das Labyrinth der Einsamkeit Moderation: Elke Schmitter Der Autor erzählt in „Die Battenberg-Affäre“ die Geschichte seines Urgroßvaters Gawril Oroschakoff, der in die diplomatischen und politischen Verwicklungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts hineingezogen wird. Vor dem Hintergrund der konfliktreichen russisch-osmanischen Beziehungen und der „Orientalischen Frage“ werden Glanz und Elend einer untergegangenen Welt sichtbar. Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Frank Arnold Paz hat mit dem 1950 erschienenen „Das Labyrinth der Einsamkeit“ der mexikanischen Kultur Selbstbewusstsein und Identität gegeben. Er war in diplomatischen Diensten seines Landes in Indien, zur Verteidigung der Freiheit im Spanischen Bürgerkrieg, lebte in Paris und kehrte nach Mexiko-City zurück, in die Stadt, in der er 1914 geboren wurde und 1998 starb. Eintritt: 5/4 Euro 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Fokus Lateinamerika Karla Suárez (Kuba/Frankreich) Carmen Posadas (Uruguay/Spanien) Moderation: Steffen Richter Sprecherin: Julia Malik Kuba am Ende des 20. Jahrhunderts: Im Schoße ihrer Großfamilie versucht eine junge Frau, das Erwachsenwerden zu bewältigen. Suárez liest aus dem Roman „Gesichter des Schweigens“, der die persönliche Vergangenheit mit der Geschichte des Landes verbindet. Lügen und Liebe entwickeln sich zu Clan-Tragödien, der Untergang der Sowjetunion führt zur „Periodo Especial“. Moderation: Arno Widmann Sprecherin: Claudia Michelsen Der Chefkoch Nestor wird nach einem großen Fest erfroren in der Kühlkammer gefunden, in den Händen ein Notizbuch. Ist dieses Buch mehr als nur eine Anleitung zu raffinierten Kochtricks und welcher der illustren Gäste könnte ein Interesse an seiner Geheimhaltung haben? Mit der Suche nach dem Schuldigen entwickelt die Autorin in „Kleine Infamien” ein satirisches Gesellschaftsporträt. 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika Chuck Palahniuk (USA) Blogs – die Unmittelbarkeit in der Literatur Moderation: Bernhard Robben Sprecher: Samuel Finzi Der Meister des grotesken Exzesses und Autor des legendären „Fight Club“ liest aus seinem neuen Roman „Das Kainsmal“. Buster ist schon als Kind ein Außenseiter: Von den Spielen Gleichaltriger gelangweilt, sucht er das Abenteuer. Auf endlosen Streifzügen jagt er nach giftigen Schlangen, Spinnen und Skorpionen, um sich von den Tieren beißen oder stechen zu lassen. Er liebt es, das Gift in seinem Körper zu spüren … Moderation: Dieter Ingenschay Blogs verweisen auf die Unmittelbarkeit, in der wir leben, indem sie die Facetten des täglichen Lebens spiegeln. In ihrer Schnelligkeit, Knappheit und Informationsversessenheit sind sie kennzeichnend für unsere Zeit. Drei lateinamerikanische Autoren stellen ihre Blogs vor. Mit Iván Thays (Peru), Santiago Roncagliolo (Peru) und Guadalupe Nettel (Mexiko) ? 2 @ A . B ? . ; A @ < : : 2 ? 4 . ? A 2 ; 0 < 0 8 A . 6 9 / . ? 9 < B ; 4 2 Eirik Ingebrigtsen, geb. 1975 im norwegischen Ås, studierte literarische Gestaltung, Theater- und Medienstudien und gab 2001 sein literarisches Debüt mit dem Roman „Vesen“. 2006 erschien der hochgelobte Roman „Vendrakovic“. Übers.: Paul Berf S. 28 Lloyd Jones, geb. 1955 im neuseeländischen Lower Hutt, zählt zu den führenden zeitgenössischen Romanciers seines Landes. Zuletzt veröffentlichte der Schriftsteller und Journalist den preisgekrönten Bestseller „Mister Pip“ (2006). Übers.: Grete Osterwald S. 21 © Christian Thiel Vagelis Iliopoulos, geb. 1964 in Athen, ist einer der populärsten Vertreter zeitgenössischer Kinderliteratur in Griechenland. Zu seinen bekanntesten Werken gehört die prämierte Kinderbuchserie „O Trigonopsaroulis“ (1997ff). Übers.: Doris Wille S. 33, 34, 35 © Penguin Books NZ © privat 20 © Tove K. Breistein ;r?;/2?42?@A?"´"" $%&/2?96; A29#% "! [email protected]?.;A0<: Wladimir Kaminer, geb. 1967 in Moskau, lebt seit 1990 in Berlin. Er ist einer der beliebtesten deutschsprachigen Autoren und auch durch die „Russendisko“ im Kaffee Burger, Berlin, bekannt, die titelgebend für seine erste Erzählsammlung war. S. 17, 25 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mo_10 mo_10_sept 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Wolf Biermann (D) – Konzert: Heimkehr nach Berlin Mitte Islam II: Islam in Europa Santiago Roncagliolo (Peru) Moderation: Jörg Hafkemeyer Tariq Ramadan wurde 1962 in Genf als Sohn eines Vertreters der Muslimbrüderschaft ägyptischer Herkunft geboren. Der Islamwissenschaftler und Publizist gilt als – durchaus umstrittener – Vordenker eines „Euroislam“, der für eine europäischmuslimische Identität eintritt. Er gehört mehreren Kommissionen des Europaparlaments sowie der „Gruppe der Weisen für den Dialog der Völker und Kulturen“ unter Vorsitz von Romano Prodi an. Moderation: Rike Bolte Sprecher: Matthias Scherwenikas Der politische Thriller „Abril Rojo“ spielt während der Osterwoche 2000 in Ayacucho, Peru. Dort ereignet sich eine Serie von Morden, die der Staatsanwalt Felix Chacaltana Saldivar zu lösen versucht. Dabei gerät er zwischen die Fronten von peruanischem Militär und den Guerrillakämpfern des „Leuchtenden Pfads“. In spanischer Sprache mit deutscher Übersetzung, Eintritt frei 18.00 Uhr_JVA Tegel Specials 19.00 Uhr_Buchhändlerkeller Kaleidoskop Literatur hinter Gittern: Benjamin Kunkel Lloyd Jones (Neuseeland) (USA) Moderation: Angela Spizig Sprecher: Sven Philipp In seinem Roman „Mister Pip“ entwickelt der derzeitige Creative New Zealand-Stipendiat das facettenreiche Bild eines junge Mädchens, dessen Geschichte vor dem Hintergrund des Krieges auf ihrer südpazifischen Heimatinsel Bougainville ihren Lauf nimmt. Eintritt: 5/4 Euro 18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections Stadtwelt_Weltstadt: Mexiko-City und São Paulo Moderation: Marie Neumüllers Mexiko-City als schaurig-bizarrer Organismus ist Gegenstand von Guillermo Fadanellis (Mexiko) Roman „Das andere Gesicht Rock Hudsons“. Der Kontrast zwischen dem São Paulo der Reichen, der Stadt aus Beton, und der Schlammstadt der Armen ist Thema der Texte und Raps von Ferréz (Brasilien). Zwei Megacities Lateinamerikas, die die Frage aufwerfen: Was kann Stadtplanung unter den Bedingungen der Globalisierung überhaupt noch erreichen? In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau 18.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials Encountering Berlin Paul Holdengräber (USA) im Gespräch mit Wayne Koestenbaum (USA) A.L. Kennedy, geb. 1965 im schottischen Dundee, ist eine der führenden Stimmen der britischen Gegenwartsliteratur. Besonders bekannt ist die Dramaturgin für ihre preisgekrönten Kurzgeschichten und Romane. Übers.: Ingo Herzke S. 30 © privat Wayne Koestenbaums Vater, ein Berliner Jude, flüchtete im Januar 1937. 70 Jahre später besucht sein Sohn, Dichter und Kritiker aus New York, Berlin, um seiner paradoxen Faszination für Berlin und die intellektuellen und kulturellen Landmarken der Deutschen (u.a. W. Benjamin, M. Heidegger, R. W. Fassbinder) nachzugehen. Er spricht mit Paul Holdengräber, Programmdirektor der New York Public Library. Veranstaltung in englischer Sprache. 19.30 Uhr_Institut Français Erinnerung, sprich Blaise Cendrars: Wind der Welt Einführung: Jean-Claude Crespy Sprecher: Roland Schäfer Blaise Cendrars (geb.1887 in La Chaux-de-Fonds) lief mit 16 Jahren von zu Hause fort und hielt erst 1961 in Paris wieder an. Er reiste durch die Welt zu allen Künstlern. Am brasilianischen Himmel sah er die Sterne den Eiffelturm nachbilden. „Er ist kein Revolutionär, er ist ein vollkommener Verräter seiner Rasse“, schreibt Henry Miller, „und als einen solchen grüße ich ihn.“ Eintritt 5/4 Euro 19.30 Uhr_Instituto Cervantes Fokus Lateinamerika Lateinamerikanische Dokumentarfilme Der Dokumentarfilm stellt in Lateinamerika einen sehr wichtigen und aufblühenden Teil der Kulturindustrie dar und ist Symbol für die Singularität der künstlerischen Entfaltung auf dem Kontinent. Die Auswahl der Filme ist beispielhaft für die Themenvielfalt, die verschiedenen Macharten und die Perspektiven, von denen die Dokumentarfilmer heute auf Lateinamerika blicken. Weitere Termine: 17.09./24.09., 19.30 Uhr, Eintritt frei John Kilaka, Tingatinga-Maler, Illustrator und Autor, wurde 1966 im Südwesten Tansanias geboren. In seinen farbenprächtigen Bilderbüchern greift er Tierfabeln seiner Heimat auf und erzählt von dörflicher Gemeinschaft. Übers.: Christine Hatz, Anna Katharina Ulrich S. 36, 37, 38, 39 © privat Moderation: Martin Jankowski Der Autor liest aus seinem Werk, anschließend Gespräch. Geschlossene Veranstaltung. © Isolde Ohlbaum 19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut Fokus Lateinamerika „Erst seit meiner Ausbürgerung aus der DDR, im November 1976, als ich plötzlich weggerissen war: nicht nur von geliebten Freunden, sondern auch von vertrauten Feinden, da lernte ich in diesem doppelten Verlust das unübersetzbare deutsche Wort „Heimat“. Das Unglück meines Lebens, diese Ausbürgerung, erwies sich als mein Glück: Ich wurde in der zweiten Hälfte meines Lebens ein Weltenkind. Seitdem tummeln sich meine neuen Lieder und Gedichte nicht nur im deutschen Vaterland, sondern auch im vertrauten Südfrank reich und in meiner Herzensheimat Israel. In diesem schiefen Dreieck bewege ich mich mit der neuen Tonkonserve: „Heimkehr nach Berlin Mitte“ – also Heim – Heimat – Heimweh – Heimkehr.“ 20.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections Burmas Vergangenheit und Gegenwart Moderation: Jörg Hafkemeyer Der Historiker und UNO-Mitarbeiter Thant MyintU (USA/Myanmar) beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte und Gegenwart des Vielvölkerstaats Myanmar (Burma), in dem eine Militärdiktatur herrscht. In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin 21.00 Uhr_Buchhändlerkeller Specials Bordercrossing Berlin Moderation: Johannes CS Frank Das englischsprachige Literaturmagazin „Bordercrossing Berlin“ wird von den Machern vorgestellt: Chefredakteurin und Mitherausgeberin Fiona Mizani, Lyrik-Redakteur Alistair Noon, sowie Lance Anderson, Verfasser des Romans „Westalgia“, werden lesen. Eintritt: 5/4 Euro 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Ornela Vorpsi (Albanien/Italien/Frankreich) Moderation: Steffen Richter Sprecherin: Chun Mei Tan Das tragikomische Romandebüt „Das ewige Leben der Albaner“ vereinigt bildkräftige Kindheitserinnerungen und die Abrechnung mit dem kommunistischen Herkunftsland der Autorin. Die junge Protagonistin ist der Rohheit der Gesellschaft, in der sie aufwächst, ungeschützt ausgeliefert. Ottó Kiss, geb. 1963 im ungarischen Battonya, studierte Medienwissenschaften sowie Journalistik. Sein Lyrikband „Mario, der Sternensammler“ (2002) wurde als ungarisches Buch des Jahres ausgezeichnet. Übers.: Clemens Prinz S. 34, 36 © Renate von Mangoldt 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Reflections Michael Kleeberg, geb. 1959 in Stuttgart, ist Schriftsteller und Übersetzer. Sein preisgekröntes Werk widmet sich vor allem dem Zusammenhang von persönlicher Geschichte und Zeitgeschichte. Zuletzt erschien der Roman „Karlmann“ (2007). S. 10 21 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 di_11 di_11_sept 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Cécile Wajsbrot (Frankreich) Moderation: Gabriele von Arnim „Und was haben Sie im Krieg gemacht?“ In ihrem Roman „Der Verrat“ erzählt Cécile Wajsbrot von einem altgedienten Radiomoderator, der von einer jungen Kollegin interviewt wird und dabei beginnt, sich seiner bislang verdrängten Vergangenheit zu stellen. Die Erinnerung an sein feiges Verhalten gegenüber seiner jüdischen Geliebten während der Besatzungszeit lässt ihn schließlich Selbstmord begehen. 18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Reflections Stadtwelt_Weltstadt: New York Moderation: Marie Neumüllers Der Anschlag vom 11. September 2001 hat nicht nur New York zutiefst erschüttert. Die Stadt an sich erwies sich als verletzlicher Organismus. Weltweit wird seitdem auch über Urbanität neu nachgedacht. Bringt das Wachstum der Städte immer neue Gefahren mit sich? Verträgt sich städtisches Leben mit rigidem Sicherheitsdenken? Bauhausdirektor und Stadtexperte Omar Akbar im Gespräch mit Wayne Koestenbaum, Dichter und Kritiker aus New York, und Paul Holdengräber, Programmdirektor der New York Public Library. In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Reflections 19.00 Uhr_Collegium Hungaricum Specials Islam III: Träume im Islam András Nyerges (Ungarn) Nichtvordemkind! Moderation: Thomas Hartmann Die bekannte Feministin und Soziologin Fatema Mernissi (Marokko) wandte sich schon 1975 mit „Beyond the Veil“ gegen eine frauenfeindliche Auslegung des Koran. In zahlreichen Publikationen setzte sie sich für eine Verständigung zwischen westlicher und islamischer Welt auf Grundlage der Demokratie ein. Sie spricht über „Träume im Islam und das Geheimnis ihrer universellen Kraft“. 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Specials Moderation und Sprecher: György Dalos Budapest, während und kurz nach dem Ende des 2.Weltkrieges. Die allgegenwärtige Spannung um den fünfjährigen Andriska entsteht durch die Herkunft der Familie, die mütterlicherseits jüdisch und auf väterlicher Seite katholisch ist. Oma Irén, eine blindwütige Antisemitin, möchte ihre Schwiegertochter am liebsten im Ghetto sehen. Eintritt frei 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Miquel de Palol (Spanien) Moderation: Inge Zenker-Baltes Sprecher: Matthias Scherwenikas Der Autor liest aus seinem Roman „Im Garten der sieben Dämmerungen“. Barcelona im Jahr 2024: Während Europa von einem Atomkrieg verwüstet wird, bringt sich eine kleine Gruppe der katalanischen Oberschicht in den Pyrenäen in Sicherheit. An sieben Tagen versammeln sie sich allmorgendlich, um sich à la „Decamerone“ Geschichten zu erzählen. Eintritt: 5/4 Euro Nayantara Sahgal (Indien) Moderation: Barbara Wahlster Sprecherin: Astrid Gorvin Indien nach der Unabhängigkeit: Vor dem Hintergrund der Unruhen und politischen Krisen, der Glaubenskonflikte und des Kastenwesens erzählt die Autorin in ihrem Roman „Die Memsahib“ die faszinierende Geschichte von Rose und Mona, den Ehefrauen des Kaufmanns Ram. In einer Episode thematisiert sie anhand des Sati-Ritus, der früher die Verbrennung der Ehefrau bei der Einäscherung ihres Mannes vorschrieb, den Terror der Zeit. In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin Get the TLS for less Subscribe to the Times Literary Supplement for 12 months for only €145 † Great reasons to subscribe: • Only €145 for a year’s subscription - 30% off the usual price • Exclusive online subscriber archive - ideal for research • Delivered direct to your door every week - never miss an issue Subscribe now by calling +44 (0)1858 438781, quoting code S017, or visit www.subscription.co.uk/tls/S017 JULY 6 2007 No 5440 n www.the-tls.co .uk Harold Love Why Shakespea re didn’t do it Bettina Bildha uer Pilgrimage s to ‘the blood’ Ariane Banke s Drink, cynicis m and promiscui Lachlan Macki ty nnon English poets in French THE TIMES LITERA RY SUPPLEMEN T UK £2.70 USA $5 New voices of Guernica Nicholas Rank in The leading paper in the world for literary culture © Alejandra López/ Suhrkamp Verlag © Audrey C. Tiernan Wayne Koestenbaum, geb. 1958, ist amerikanischer Dichter und Kulturkritiker. Er veröffentlichte u.a. fünf Gedichtbände und schrieb über die Debatten der Queer-Community. Seine jüngsten Werke sind „Best-Selling Jewish Porn Films“ und „Hotel Theory“. S. 21, 22, 25 Kultzen S. 14, 16 Martín Kohan, geb. 1967 in Buenos Aires, ist Schriftsteller und Literaturkritiker. In seinen Romanen, Erzählungen und Essays setzt er sich vor allem mit identitätsstiftenden Momenten und Mythen der Geschichte Argentiniens auseinander. Übers.: Peter Christian Kracht, geb. 1966 in Gstaad, Schweiz, trat mit dem Roman „Faserland“ (1995) als Vertreter der Popliteratur ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Zusammen mit Ingo Niermann schrieb er sein neuestes Buch „Metan“ (2007). S. 30 © Verlag Friedrich Oetinger 22 © Anthony Shouan-Shawn †Available to new subscribers only. Saving based on the normal Europe annual subscription rate. Costs charged in £ Sterling at £1/€1.48. Conversion rate correct at 3rd August 2007. Costs may change based on the exchange rate on purchse date. Prices for the Rest of the World start at €165 for 12 months. Guus Kuijer, geb. 1942 in Amsterdam und Schöpfer literarischer Figuren wie „Maslief“ und „Polleke“, gehört zu den herausragenden Kinderbuchschriftstellern der Niederlande. Zuletzt erschien der Roman „Das Buch von allen Dingen“. Übers.: Sylke Hachmeister S. 38, 39 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 di_11 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop Katharina Hacker (D) 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Shamsur Rahman Faruqi (Indien) Moderation: Verena Auffermann Die Autorin liest aus ihrem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Die Habenichtse“ und stellt ihr neues Buch „Überlandleitung“ vor: Prosagedichte, die die Zwischenräume und -zeiten zwischen Imagination und Realität betreten, sprachliches Neuland erschließen, „während die Landschaft sich unter dem täglichen Blick abnutzt“. 19.30 Uhr_ Instituto Cervantes Fokus Lateinamerika Unterwegs zwischen Literatur und Wirklich keit: Frauen in Lateinamerika Moderation: Anja Bandau Die Situation der lateinamerikanischen Frauen hat sich seit den Zeiten der Autorinnen Gabriela Mistral oder Alfonsina Storni sichtbar verbessert. Welche literarischen Spuren hat die Emanzipation, die sich zunehmend durchgesetzt hat, hinterlassen? Welche Rolle spielt das Selbstverständnis als Frau bei den lateinamerikanischen Schriftstellerinnen und Intellektuellen? Mit Claudia Amengual (Uruguay), Guadalupe Nettel (Mexiko) und Karla Suárez (Kuba/Frankreich). Eintritt frei 19.30 Uhr_Institut Francais Erinnerung, sprich Moderation: Barbara Wahlster Sprecher: Friedhelm Ptok Faruqis auf Urdu verfasste Gedichte thematisieren die Schocks und Möglichkeiten der Modernisierung seiner Lebenswelt. Seine außergewöhnliche Vertrautheit mit den Stilmitteln, Themen und Motiven der klassischen Urdu-Lyrik sowie mit westlicher, moderner Literatur nutzt er auch für stilistische Experimente, wobei sein bildhafter lyrischer Sprachgebrauch und die Form des Prosagedichts in seinem Werk zur Aufhebung der Gattungsgrenzen führen. In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin 21.30 Uhr_Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich Juan Carlos Onetti: Der Tod und das Mädchen Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Frank Arnold Juan Carlos Onetti wurde 1909 in Montevideo (Uruguay) geboren und starb 1994 in Madrid. Neben Borges und Cortázar zählt er zu den ganz großen Autoren Lateinamerikas im 20. Jh. Er zog durch die wirklichen und berichtete aus seinen erdachten Städten. Er zog mit seinen Erzählungen vom Land in die Metropolen, brachte das Lebensgefühl ihrer Bewohner zur Sprache. Joris Karl Huysmans: Tief unten Einführung: Hartmut Diekmann Sprecherin: Simone Kabst Huysmans arbeitete 32 Jahre im mittleren Dienst als Ministerialangestellter, betrieb in der Zeit die Rolle eines naturalistischen Schriftstellers, befreundete sich mit Emil Zola und wurde plötzlich zum Autor der Decadènce, bereiste Deutschland und die Landschaften klösterlicher Frömmigkeit. Er starb 1907 in Paris, wo er 1848 geboren wurde. Eintritt: 5/4 Euro 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop Felicitas Hoppe (D) Röder S. 20, 21 Allen Kurzweil, geb. 1960 in New York, legte neben zwei Bestsellern für erwachsene Leser mit „Leon mit den linken Händen“ (2004) eine witzige und temporeiche KinderbuchMischung aus Fantasie, Magie und Wissenschaft vor. Übers.: Klaus Fritz, Thomas Stegers S. 19, 36, 37, 38, 39, 40 Abdellatif Laâbi, geb. 1942 in Fès, Marokko, war Mitbegründer der Zeitschrift „Souffles“, einem Forum kultureller Erneuerung im arabischen Raum. Aufgrund seiner politischen Haltung verbrachte der Schriftsteller acht Jahre im Gefängnis. Übers.: Rüdiger © privat © privat © Carl Hanser Verlag/ Ferrante Ferranti Benjamin Kunkel wurde 1973 in Eagle, Colorado, geboren. Sein literarisches Debüt, „Unentschlossen“ (2006), der unterhaltsame Entwicklungsroman um den 28jährigen Dwight Wilmerding, wurde in den USA schnell zu einem Kultbuch. Übers.: Stefanie Fischer S. 15 © D. Matvejev Moderation: Herbert Wiesner „Damen und Herren, was bleibt, ist ein Rätsel.“ Die Autorin begibt sich in ihrem preisgekrönten Roman „Johanna“ auf die Spuren der Johanna von Orleans – doch die Annäherung erfolgt nicht im epischen Nachvollzug der Lebensgeschichte, sondern mittels poetischer Kraft in einem irritierenden Vexierspiel zwischen Fakt und Fiktion. S. 33, 34 Vytautas V. Landsbergis, geb. 1962 in Vilnius, ist Kinderbuchschriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Mit seinen lyrisch-absurden Werken etablierte er eine neue Strömung in der litauischen Kinderliteratur. Übers.: Markus Roduner 23 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mi_12 mi_12_sept 10.00 Uhr Bibliothek Marzahn Fokus Lateinamerika 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Erinnerung, sprich 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Jorge Franco (Kolumbien) Peter Stein liest Čechov: „Eine langweilige Geschichte“ Asli Erdoğan (Türkei) im Dienst der Drogenkartelle in Medellín. Eines Nachts wird Rosario schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. An ihrer Seite wacht ihr Freund Antonio, der sich darüber klarzuwerden versucht, wer diese gefährliche Venus von Medellín wirklich ist. Eintritt frei 17.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections Stadtwelt_Weltstadt: Paris Moderation: Barbara Wahlster Faïza Guènes Erstling „Paradiesische Aussichten“ beschreibt den Alltag junger Menschen in der Pariser Banlieue. Über das Leben in Frankreichs Problem-Vororten, die Ausgrenzung der Bewohner und die nötigen Konsequenzen für Politik und Stadtstruktur spricht die Autorin mit Omar Akbar, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau und Geschäftsführer der IBA Stadtumbau 2010. In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau 18.00 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Reflections My Friend Sasha. A very Russian Murder Russland/GB 2007 (DVD, 50 min, engl. OF) Regie: Andrei Nekrasov Drei Jahre bevor der frühere KGB-Agent Alexander Litwinenko vergiftet wurde, begann er zusammen mit seinem Freund, dem Filmemacher Andrei Nekrasov, die Arbeit an einem Dokumentarfilm über den Autoritarismus im postkommunistischen Russland. 18.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt Reflections 19.00 Uhr JVA Hakenfelde Specials 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Reflections Literatur hinter Gittern: lê thi diem thúy (Vietnam/USA) (Russland/GB), Alex Goldfarb (Russland/USA) Der selbsternannte „Ruinologe“ liest aus seiner Lyrik und Prosa. Leitmotiv seines Werks sind die Ruinen des maroden Havanna. Im Anschluss Diskussion mit Florian Borchmeyer und Peter B. Schumann. In spanischer Sprache mit deutscher Übersetzung, Eintritt frei litwinenko_magazin_128x84.qxd:Layout 1 lê thi diem thúy, geb. 1972 in Phan Thiet, Vietnam, ist Schriftstellerin und Performerin. Ihr vielbeachteter Debütroman „Das Weinen des Schmetterlings“ (2003) schildert die Nachkriegszeit des Landes aus der Sicht einer vietnamesischen Familie. Übers.: Cornelia Holfelder-von der Tann S. 24, 27 03.08.2007 9:30 Uhr Seite 1 432 Seiten, gebunden. Auch als Hörbuch lieferbar Der Tod des Kreml-Kritikers »Spannend wie ein Thriller« Der Tagesspiegel | Hoffmann und Campe | © Caryl Lewis © Peter Simpson Marina Litwinenko und der enge Vertraute Litwinenkos und Ko-Autor Alex Goldfarb stellen das Buch „Tod eines Dissidenten“ vor. Die Witwe des am 23.11.06 an einem Giftanschlag mit Polonium-210 gestorbenen Regimekritikers Alexander Litwinenko gibt im Gespräch Auskunft über ihr Leben nach dem Tod ihres Mannes. Antonio José Ponte (Kuba) Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Welle, Eintritt frei © Jürgen Bauer Moderation: Jörg Hafkemeyer Sprecher: Roland Schäfer 19.00 Uhr Ibero-Amerikanisches Institut Fokus Lateinamerika Moderation: Christoph Lanz Der Journalist und Asienexperte Ian Buruma diskutiert in seinem Vortrag die These, dass die Impulse für eine globale Moderne nicht mehr vom atlantischen, sondern immer stärker vom asiatisch-pazifischen Raum ausgehen. Katja Lange-Müller, geb. 1951 in Berlin, thematisiert in ihrem vielfach ausgezeichneten und von einem ganz spezifischen Humor geprägten Werk unter anderem den DDR-Alltag und die deutsche Teilung. Zuletzt erschien „Böse Schafe“ (2007). S. 10, 15 Der Fall Litwinenko: Marina Litwinenko Moderation: Martin Jankowski Lesung und Gespräch mit der Autorin. Geschlossene Veranstaltung Ian Buruma (NL/GB): Asien-Pazifik und die globale Moderne 24 Moderation: Marie Neumüllers Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata Eine Reisende in den Straßen von Rio: Die Heldin Özgür vagabundiert in Erdo§ans Roman „Die Stadt mit der roten Pelerine“ durch die labyrinthischen, chaotischen Straßen Rio de Janeiros, wo sie dem Tod begegnet. Dieser faszinierende Roman mit seinen vielschichtig verwobenen Erzählebenen besitzt auch eine autobiografische Dimension. Peter Stein las in den letzten Jahren u.a. Goethes „Faust“, Schillers „Wallenstein“ und Flauberts „Versuchung des heiligen Antonius“. Das waren Ereignisse, dem nun die Lesung von Øechovs Erzählung „Eine langweilige Geschichte“ in zwei Teilen folgt, in der es um einen Wissenschaftler geht, der, alt geworden, sein Leben und die Menschen Revue passieren lässt, die ihn umgeben. Teil 1 der Lesung, Teil 2 am 13.9. 19.00 Uhr Caryl Lewis, geb. 1978 im westwalisischen Dihewyd, hat Bücher für Kinder und Erwachsene veröffentlicht und schreibt für Film, Theater und Fernsehen. Der Roman „Martha, Jac a Sianco“ wurde 2005 zum walisischen Buch des Jahres gekürt. Übers.: Christiane Wagler S. 30, 40 António Lobo Antunes, geb. 1942 in Lissabon, wird seit Jahren als Anwärter für den Nobelpreis gehandelt. Seine in über dreißig Sprachen übersetzten Werke setzen sich meist mit der Geschichte und Gegenwart Portugals auseinander. Übers.: Maralde Meyer-Minnemann S. 30 © Isolde Ohlbaum Moderation und Sprecherin: Inge Zenker-Baltes „Die Scherenfrau“ Rosario Tijeras lebt als Killerin september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mi_12 20.00 Uhr_La Rayuela Fokus Lateinamerika 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Elsa Osorio (Argentinien) Wayne Koestenbaum (USA) Cassambalis Moderation: Paul Holdengräber „Best-Selling Jewish Porn Films“ heißt der jüngste Lyrikband des New Yorker Dichters und Kritikers, dessen Veröffentlichung zu dem Kommentar führte, man habe es mit einem „pop-intellektuellen Traum-Spaß-Haus“ zu tun, „in dem Plato im Gespann mit Julie Andrews erscheint.“ Außerdem liest er aus „Hotel Theory”, das Reflexionen über das Leben im Hotel mit dem Leben Lana Turners und des schrillen Pianisten Liberace vereinigt. In englischer Sprache. Moderation: Margarita Ruby Lesung aus dem Roman „A veinte años, Luz”. Luz ist die Tochter einer politisch Verfolgten, einer „Verschwundenen“. Langsam enthüllt sie ihre wahre Geschichte vor dem Hintergrund der argentinischen Militärdiktatur. In spanischer Sprache, Eintritt frei 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Wladimir Kaminer (Russland/D) Der Autor liest aus einem unveröffentlichten Werk: „Legenden und Missverständnisse des XX. Jahrhunderts: Es gab keinen Sex im Sozialismus.“ 21.30 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Fokus Lateinamerika 2007) Filmpremiere: „Poetry Slam“ (ARTE/ZDF Vorabpremiere der Filme „Die Kraft lebendiger Worte. Eine kleine Geschichte des Poetry Slam“ (30 Min.) von Rolf S. Wolkenstein und „Muss ich schreiben? Briefe an einen jungen Dichter“, Dennis Hopper liest Rainer Maria Rilke (15 Min.) von Hermann Vaske. Anschließend Filmgespräch. Aus dem Themenabend „Das Leben ist ein Gedicht! Die Poetry Slam!Revue“. Auf ARTE am Montag, 3. Dezember, 23.30 Uhr. In Zusammenarbeit mit ARTE, Eintritt frei Cristina Rivera Garza (Mexiko) Moderation: Dieter Ingenschay Sprecherin: Astrid Gorvin Ein Mann vermisst seine chinesische Freundin, die während eines Wirbelsturms verloren ging. Auf der Suche nach ihr hilft ihm eine angeheuerte Detektivin und ein Notizbuch, in das sich das Liebespaar gegenseitig seine Sehnsüchte schrieb. Garza erzählt in „El ultimo signo“ von (Geheim)Sprache, die Erinnerungen wachhält. Eintritt: 5/4 Euro AZ_21. LN_ilb_end H 19.07.2007 E G 17:53 Uhr R L Seite 1 Z Ü C L K E B I W Z G Grolmanstraße 35 10623 Berlin Tel 030 885 47 47 C U H N U U S E C N H M R T S T A G 25. August 2007 Lange Nacht der Museen Sonnabend 18 bis 2 Uhr Liedke S. 15 S. 19 David Machado, geb. 1978 in Lissabon, veröffentlichte neben dem Roman, „O Fabuloso Teatro do Gigante“ (2006) auch Erzählungen und zwei Kinderbücher. 2005 wurde er mit dem Prémio Branquinho da Fonseca ausgezeichnet. Übers.: Markus Sahr S. 28 © Marius Caraman Arno Lustiger, geb. 1924 in Bedzin, Polen, überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und war nach Kriegsende Mitbegründer der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main. Dem jüdischen Widerstand widmete er mehrere Bücher. © David Machado Marie Lundquist, geb. 1950 in Jönköping, Schweden, ist eine etablierte Stimme der schwedischen Lyrik. Ihre mehrfach ausgezeichnete Prosadichtung ist von einer Präferenz für Form, Aussehen und Lautlichkeit der Wörter geprägt. Übers.: Klaus-Jürgen © Hartwig Klappert © Thomas Wågström MuseumsInformation Berlin (030) 247 49 888 | www.lange-nacht-der-museen.de S. 11 Cosmin Manolache, geb. 1973 im rumänischen Mizil, begann während seines Studiums an der Bukarester Offiziersschule zu schreiben. 2004 veröffentlichte er den vielbeachteten Kurzgeschichtenband „Ce fa¨ cumplit am“. Übers.: Georg Aescht 25 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | fr_14 | sa_15 | so_16 do_13 do_13_sept 16.00 Uhr JVA Moabit Specials 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Kaleidoskop Literatur hinter Gittern: Nicholas Shakespeare (GB) Attila Bartis (Ungarn) 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections Stadtwelt_Weltstadt: Rio de Janeiro Moderation: Marie Neumüllers „Die Stadt mit der roten Pelerine“ von Asli Erdogan (Türkei) ist Ausgangspunkt eines Gesprächs zwischen der Autorin und Bauhausdirektor Omar Akbar. Die labyrinthischen, chaotischen Straßen Rio de Janeiros, in denen Erdo§ans Heldin Özgür sich verliert und findet, sind vielschichtige Metapher: Die Stadt als Ort von Verlust und Neuerfindung der eigenen Identität. In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Erinnerung, sprich Peter Stein liest Čechov: Eine langweilige Geschichte Thomas Mann schrieb über die Erzählung: „Wenn schon angepriesen werden soll, so muß ich unbedingt ‚Eine langweilige Geschichte’ nennen, die mir teuerste von Øechovs erzählerischen Schöpfungen, ein ganz und gar außerordentliches und faszinierendes Werk, das an stiller, trauriger Merkwürdigkeit in aller Literatur kaum seinesgleichen hat.“ Teil 2 der Lesung, Teil 1 am 12.9. 19.00 Uhr 19.00 Uhr_Kino Babylon-Mitte Fokus Lateinamerika Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen © privat Pnina Moed Kass, geb. 1938 in Belgien, ist in New York aufgewachsen und lebt seit fast 40 Jahren in Israel. Zu ihrem Repertoire gehören Kurzgeschichten, Liedtexte, Bilderbücher sowie ihr preisgekrönter Roman „Echtzeit“ (2004). Übers.: Uwe-Michael Gutzschhahn S. 34, 35, 36 © Charles Mercader Gespräch anwesend. Eintritt: 6,50 Euro 26 Quim Monzó (Spanien) Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger Sprecher: Friedhelm Ptok Quim Monzó ist einer der bedeutendsten und vielseitigsten katalanischen Autoren. U.a. war er als Comiczeichner, Übersetzer, Drehbuchautor, Songwriter und Romancier tätig. Mit „Hundert Geschichten“ liegen erstmals sämtliche seiner humorvollen und grandiosen Erzählungen auf Deutsch vor. 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt Tash Aw (Malaysia/GB) Moderation: Barbara Richter Sprecher: Matthias Scherwenikas Der Autor liest aus seinem hochgelobten Debüt „Die Seidenmanufaktur ‚Zur schönen Harmonie’“, das in der britischen Presse mit den Werken von Kazuo Ishiguro verglichen wurde. Der Roman erzählt aus drei Perspektiven die Geschichte von Johnny Lim, einem betrügerischen Stoffhändler und kommunistischen Untergrundkämpfer. Seine Seidenmanufaktur „Zur schönen Harmonie“ ist sowohl Schauplatz des politischen Widerstandes als auch Treffpunkt für Schmuggler und Ganoven. © Friedrich-Wolf-Gesellschaft D/Kuba 2006 (OmUdt); ein Film von Florian Borchmeyer und Matthias Hentschler. Die Schönheit Havannas ist geprägt durch die Poetik der Ruine. Wenig poetisch ist das für diejenigen, die die Ruine bewohnen. Der Film erzählt die Geschichten von Menschen, die jeden Tag darauf warten, dass ihnen das Dach über dem Kopf zusammenstürzt. Autor und Protagonist Antonio José Ponte und Florian Borchmeyer sind zu einem 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials Moderation: Lori Carlson-Hijuelos An der realen und metaphorischen Grenze von USA und Mexiko kreuzen sich die kulturellen Welten zweier Sprachen: Englisch und Spanisch. Was für eine Literatur entsteht in dieser von Reibung und Entfremdung geprägten Realität? Geschichten von der jeweils anderen Seite werden auf beiden Seiten der Grenze geschrieben. An dieser Grenze vereinen sich die Erinnerung an die Herkunft mit der Vorstellung vom Ziel. Mit Oscar Hijuelos (USA), Cristina Rivera Garza (Mexiko), Eduardo Antonio Parra (Mexiko). Eintritt frei 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Reflections Islam IV: Grenzen der Toleranz Moderation: Barbara Wahlster Mit Ian Buruma (NL/GB) und Hans Maarten van den Brink (NL). Am 2.11.04 wurde Theo van Gogh in Amsterdam von einem Islamisten ermordet. Dass dies in den Niederlanden geschah, die vielen als Vorbild für das Zusammenleben der Kulturen galt, schockierte besonders. Es offenbarte sich ein Riss inmitten der westlichen Gesellschaften. Was hat sich seitdem geändert? Über dieses Thema lancierte das Internetmagazin Perlentaucher.de eine internationale Debatte. Texte, u.a. von Ian Buruma, Timothy G. Ash, Necla Kelek auf perlentaucher.de und in Englisch auf signandsight.com. 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop Nicholas Shakespeare (GB) Sprecher: Frank Arnold „Sturm“ erzählt von Alex und Merridy, die ein einfaches Leben führen – bis ein Gewitter einen Fremden ins Haus trägt, der sie zwingt, über sich hinauszuwachsen. Unter Einsatz ihres Lebens rettet das Paar den jungen Kish, der sich schnell als Prüfstein ihrer kinderlosen Ehe erweist. Bis zu dieser Nacht hatten die Verletzungen ihrer Seelen Schutz unter den alten Schindeln der maroden Moulting Lagoon Farm und der leblosen Starre ihrer Liebe gefunden. Lesung Friedrich Wolf am 15.9. 16 Uhr im Haus der Berliner Festspiele Empar Moliner, geb. 1966 in Katalonien, ist Autorin, Journalistin, Schauspielerin und Kabarettistin. 1999 debütierte sie mit satirischen Erzählungen, die die alltäglichen Obsessionen unserer Zeit thematisieren. Übers.: Theres Moser S. 16 Quim Monzó, geb. 1952 in Barcelona, war unter anderem als Grafikdesigner, Songwriter und Drehbuchautor tätig. Er veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten sowie Essays und wurde mit dem Nationalpreis für Literatur ausgezeichnet. Übers.: Monika Lübcke S. 26 © Peter-Andreas Hassiepen Der britische Autor liest für die Gefangenen aus seinem Roman „In dieser einen Nacht“. Geschlossene Veranstaltung Kultur an der Grenze: Hispanics in den USA Moderation: György Fehéri Sprecher: Sven Philipp „Die Apokryphen des Lazarus“ versammelt 12 Feuilletons des Autors, für die er sich in die Gestalt des Lazarus versetzt. Er besichtigt „die tiefste Depression der Welt“ im Nahen Osten, reflektiert den Alltag und das Schreiben und erschließt durch persönliche Erinnerungen und Erlebnisse die Ereignisse der Welt. Eintritt: 5/4 Euro © Joachim Unseld Moderation: Martin Jankowski 19.30 Uhr_Instituto Cervantes Fokus Lateinamerika Martin Mosebach, geb. 1951 in Frankfurt a. M., gehört zu den vielseitigsten deutschsprachigen Autoren. Er wurde mit dem Roman „Eine lange Nacht“ (2000) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dieses Jahr erhielt er den BüchnerPreis. S. 30 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | do_13 | sa_15 | so_16 fr_14 fr_14_sept 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Theodor Lessing: Blumen und Meine Tiere Hans Maarten van den Brink (NL) Revisiting Memory – Gedächtnisspuren Einführung: Hartmut Diekmann Sprecherin: Astrid Gorvin Lessing trug seinen Familiennamen, weil seine jüdischen Vorfahren dem anderen Lessing Referenz zollten. Seine Reflexionen über das Volk, in dem er lebte, und die geistige Situation der Zeit schreckten auch nicht vor dem Angriff auf sich selbst zurück. Er verschonte aber Tiere und Pflanzen. Eintritt: 5/4 Euro Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger Der niederländische Schriftsteller und Journalist debütierte 1993 als Romancier mit „De vooruitgang“ und wurde mit der Novelle „Über das Wasser“ einem größeren Leserkreis bekannt. Sein Werk ist von atmosphärischen Bildern und subtilen Zwischentönen geprägt. Er liest aus einem neuen, unveröffentlichten Text. Literarisch-fotografische Reisen in die Erinnerung Moderation und Sprecher:Martin Hager Christiane Neudecker (D) im Gespräch mit der Fotografin Gabriella Csoszó (Ungarn) Attila Bartis (Ungarn) im Gespräch mit der Fotografin Julia Baier (D) Das Projekt geht dem Phänomen ‚Erinnerung’ auf den Grund. Je zwei Künstler, ein Fotograf und ein Schriftsteller, einer aus Ungarn und einer aus Deutschland, begeben sich gemeinsam an ihre jeweiligen Orte von Kindheit und Jugend. Texte und Bilder sind Ergebnisse des Projekts „Revisiting Memory“, das im Rahmen von „Bipolar deutschungarische Kulturprojekte“ stattfindet. Bipolar ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes. 2. Veranstaltung am 15.9., 18 Uhr 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt die vietnamesische Nachkriegszeit nicht aus der Sicht eines zurückkehrenden GIs, sondern einer vietnamesischen Familie geschildert wird, die sich in Amerika angesiedelt hat. In bildhafter und anspielungsreicher Sprache thematisiert die Autorin sowohl psychische als auch physische Folgen von Krieg und Neubeginn im Exil. Revisiting Memory © Julia Baier lê thi diem thúy (Vietnam/USA) Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger Sprecherin: Chun Mei Tan Das vielbeachtete Debüt „Das Weinen des Schmetterlings“ gehört zu den ersten Romanen, in denen 23.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Specials Berivan Kaya: Weh mir, wo soll ich wohnen, wo soll ich bleiben ... Marie-Aude Murail, 1954 in Le Havre, Frankreich, geboren, zählt zu den beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen ihres Heimatlandes. Sie hat über 80 Erzählungen, Essays, Liebesromane und Abenteuergeschichten vorgelegt. Übers.: Tobias Scheffel S. 37, 38, 39 www.hauswein.de Azar Nafisi, geb. 1955 in Teheran, wurde durch ihren Bestseller „Lolita lesen in Teheran“ international bekannt. Vor autobiografischem Hintergrund beschreibt sie den bestürzenden Wandel des Iran in eine fundamentalistische Diktatur. Übers.: Maja Ueberle-Pfaff S. 14, 16 © Gastón Garcia Paul Muldoon, geb. 1951 im nordirischen Portadown, gilt bereits seit seinem frühen Gedichtband „New Weather“ (1973) als Lyriker von Rang. Jüngst erschien „Horse Latitudes“ (2006) als letzter von knapp dreißig Gedichtbänden. Übers.: Margitt Lehbert und Hans-Christian Oeser S. 29, 40 © Lili Iravani Sechs anspruchsvolle Alltagsweine, von einem Sommelier ausgesucht. Nach dem Öffnen zwei Monate haltbar. © L‘Ecole des Loisirs © Peter C. Cook Revisiting Memory © Julia Baier Altkurdische Kampf- und Liebeslyrik – Ein Abend im Zusammenspiel von Literatur, Musik und Bühne, der magische Bilder evoziert: Ein verlassenes Haus, von Sand überflutet. Eine Suchende, Nomadin der Wüste dieses Lebens. Gedichte aus einer anderen Welt. Musiker, auf orientalischen und europäischen Instrumenten spielend. Guadalupe Nettel, geb. 1973 in Mexiko-Stadt, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und den Roman „El huésped“ (2006), der auf der Auswahlliste des spanischen Premio Herralde stand. S. 20, 23 27 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | sa_15 | so_16 fr_14 19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Fokus Lateinamerika 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Literaturen der Welt 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Fokus Lateinamerika Elsa Osorio (Argentinien) Jorie Graham (USA) Tango Nuevo-Konzert Silvana Deluigi mit Juan-José Mosalini und Leonardo Sánchez Moderation: Dieter Ingenschay Sprecherin: Juliane Köhler Die Autorin liest aus ihrem jüngsten Roman „Im Himmel Tango” – einer Familiensaga vor dem Hintergrund der argentinischen Geschichte: Die junge Pariserin Ana Lasalle tanzt mit derselben Leidenschaft Tango, mit der sie das Land verachtet, aus dem er kommt. Jahrelang war ihr Vater während der Militärdiktatur inhaftiert, von seiner Familie verstoßen. 18.00 Uhr Haus der Kulturen der Welt Specials Kiran Desai (Indien) Moderation: Gregor Dotzauer Sprecherin: Jasmin Tabatabai Kiran Desai (Indien/USA) liest aus ihrem Roman „Erbin des verlorenen Landes“ (Booker-Prize 2006), der sich mit der postkolonialen Realität beschäftigt. Das Buch handelt von jungen Indern, die durch ihre Begegnung mit dem Westen verwundet sind – darunter Biju, ein illegaler Immigrant in New York. Eintritt: 5/3 Euro 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Scritture Giovani Nicholas Shakespeare (GB) Moderation: Peter Schneider Sprecher: Frank Arnold Zehn Jahre lang recherchierte der britische Autor die Biografie von Bruce Chatwin (1940– 1989). Anhand zahlreicher Fakten, unveröffentlichter Manuskripte und Gesprächen mit Freunden entsteht ein anschauliches Bild der facettenreichen Persönlichkeit des berühmten Schriftstellers. © Karl Gabor 20.00 Uhr Ballhaus Ost Specials Die Internationale SLAM!Revue Gastgeber: Bas Böttcher und Martin Jankowski Sounds: DJ Wolf. Mit Andy Ninvalle (Ehrengast/ NL), Bohdan Blahovec (Tschechien), Antoine „Tô“ Faure & Damien Noury (F), Salena Godden (GB), Annina Haab (Schweiz), Orsolya Karafyiath (Ungarn), Luciole (F), Mieze Medusa (Österreich), Sookee (D), Sara Ventroni (Italien), Le Professeur V (Belgien), Ken Yamamoto (F/Japan/D), Alexandr Delphinov (Russland), Betti Synclar (Schweiz). In Kooperation mit Ballhaus Ost und Berliner Literarische Aktion e.V.! Eintritt: 10/8 €; Vorverkauf über www.ballhausost.de oder unter Tel.: 030-47997474 Moni Nilsson, die auch als Drehbuchautorin arbeitet, wurde 1955 bei Stockholm geboren. Mit ihrer fünfteiligen „Tsatsiki“-Reihe (1995ff) avancierte sie in den 90er Jahren zu einer der wichtigsten Kinderbuchautorinnen Schwedens. Übers.: Angelika Kutsch, Christel Hildebrandt S. 34, 35 Wilfried N‘Sondé wurde im Kongo geboren, wuchs in Paris auf und lebt in Berlin. Hier wurde er als Musiker mit einer Mischung aus Trash-Rock und Afro-Punk bekannt, bevor er als Schriftsteller mit dem Roman „Le Cœur des enfants léopards“ debütierte. S. 10 András Nyerges, geb. 1940, veröffentlichte unter anderem Romane und Gedichtbände. Sein letzter Roman „Nichtvordemkind!“ (2007) wurde in Ungarn als wichtiger Beitrag zur Erinnerungsliteratur über den Zweiten Weltkrieg gefeiert. Übers.: Andrea Ikker S. 22 © Zoltán Pólya Maxim Biller (D) Moderation: Wilfried F. Schoeller Der Autor liest aus „Liebe heute“. Es ist nicht leichter geworden, zu lieben und geliebt zu werden. Maxim Biller zeigt in seinen Short-Stories, was alles passieren kann, wenn Menschen von diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber auseinandertreibt. Eduardo Antonio Parra (Mexiko) Moderation: Margarita Ruby Ein Mann lässt sich von seiner Frau scheiden, weil ihm ihr Körpergeruch nicht gefällt. Vor Gericht vermeidet er die Wahrheit und behauptet, aus anderen Gründen gehandelt zu haben. Der Band „Parábolas del Silencio“ vereint diese und andere Geschichten. In spanischer Sprache, Eintritt frei © privat 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop © Gabriella Csoszó 20.00 Uhr Hôtel Concorde Kaleidoskop © privat Scritture Giovani I Christiane Neudecker, geb. 1974 in Erlangen, studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und arbeitet beim Künstlernetzwerk „phase7 performing. arts“. 2005 erschien ihr Prosadebüt „In der Stille ein Klang“. S. 27 Die Argentinierin Silvana Deluigi ist die wichtigste Tango-Interpretin ihrer Generation. Sie versteht sich als Erneuerin des Tango und erweitert dessen Traditionen um improvisatorische Spielräume ebenso wie um eine literarische Dimension, indem sie Texte moderner Klassiker (z.B. Borges) verarbeitet. Juan-José Mosalini ist einer der gefragtesten Tango-Solisten des Tango Nuevo. Der Bandoneon-Virtuose arbeitete mit allen großen Orchestern und Solisten der Tango-Ära seit den 60er Jahren zusammen. Leonardo Sánchez ist berühmt für sein geschmeidiges, kristallklares und sensibles Gitarrenspiel. 20.00 Uhr_La Rayuela Fokus Lateinamerika Moderation: Tanja Dückers Sprecher: Chun Mei Tan, Christian Banzhaf Das diesjährige Thema des Kooperationsprojektes von vier europäischen Literaturfestivals heißt „Unruhe“: Junge Erzähler schrieben dazu Kurzgeschichten, die sie auf den Festivals präsentieren. Berlin als letzter Festivalort gibt Gelegenheit, das Projekt zu resümieren. Eirik Ingebrigtsen (Norwegen), David Machado (Portugal), Chiara Valerio (Italien) lesen ihre Kurzgeschichten. 2. Teil der Lesung und Diskussion am 15.9., 19 Uhr; Eintritt: 5/4 Euro 28 Moderation: Ulrike Draesner Sprecherin: Julika Jenkins Die Pulitzerpreisträgerin liest aus „Region of Unlikeness“. Die Gedichte der Autorin erkunden eine Realität, die sich jenseits der konfektionierten Vorstellungen von ihr und noch jenseits jeder „poetischen“ Gestalt überall dort zeigt, wo die Bilder, die lyrischen Fotografien und die Kino-Effekte der Erzählung verschwinden. Ihre Lyrik schält die „immer engeren Verkleidungen/der Hüllen des/Realen“ ab, um die Spannungen zwischen innerem und äußerem Leben freizulegen. september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | fr_14 | so_16 sa_15 sa_15_sept 21.00 Uhr Buchhändlerkeller Erinnerung, sprich 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Literaturen der Welt Bohumil Hrabal: Ich habe den englischen König bedient Einführung: Hartmut Diekmann Sprecher: Friedhelm Ptok Hrabal starb beim Taubenfüttern in einem Krankenhaus durch Fenstersturz. Es gibt sicher keine innigere Art, der Geschichte seines Landes und seines Volkes Reverenz zu erweisen, als durch ein solches Ende. Dem poetisch Burlesken blieb er treu bis in den Tod. Zwanzig Jahre lang schrieb er für die Schublade, bis er das Füllhorn öffnen durfte. Er wurde 1914 in Brünn geboren und starb 1997 in Prag. Eintritt 5/4 Euro 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Arno Geiger (Österreich) Lukas nimmt Abschied von Berlin. Dort ist einiges schiefgelaufen, und so verbringt er auch die letzte Nacht auf der Gästecouch einer todmüden Kellnerin. Arno Geiger erzählt in seinem neuen Buch „Anna nicht vergessen“ von Liebesdesastern und Lebensträumen. sfv_franck_anzeige_literaturfestival Paul Muldoon (GB/USA) 16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Erinnerung, sprich Friedrich Wolf Moderation: Wilfried F. Schoeller Sprecher: Frank Arnold Zu Muldoons prägenden Einflüssen zählen modernistische Vorläufer wie T.S. Eliot und Robert Frost, aber auch die „metaphysischen Dichter“, insbesondere John Donne. Deren Stilmittel greift Muldoon mit ebensolcher brillanter Leichtigkeit auf, wie er sich traditioneller Gedichtformen wie z.B. des Sonetts bedient. Der nordirische Pulitzerpreisträger liest aus „Auf schmalen Pfaden durch den tiefen Norden“. 22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Reflections What’s Happening Right Now? Eliot Weinberger (USA) und Tariq Ali (GB) im Gespräch über die Krisenherde der Welt. Was passiert eigentlich gerade in Afghanistan und im Irak? Diskussion in englischer Sprache. Moderation, Einführung: Hermann Haarmann Sprecherin: Juliane Köhler „Kunst ist Waffe!“ – so lautete die Maxime Wolfs. Ist das Werk des Schriftstellers und Arztes heute noch aktuell? Lesung aus dem Roman „Zwei an der Grenze“, den Friedrich Wolf 1938 im französischen Exil beendete. 16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika Authentische Linke oder neuer Populismus? Moderation: Jörg Hafkemeyer Tariq Ali (GB) und Gerd Koenen (D) diskutieren über neue politische Entwicklungen in Lateinamerika: Gibt es eine neue Achse der Hoffnung oder nur eine Phalanx populistischer Despoten? 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop Julia Franck (D) 17.07.2007 15:38 Uhr Seite 1 Moderation: Marion Brasch Die Autorin liest aus ihrem neuen Roman „Die Mittagsfrau“, einem Familienroman, der in der Zeit der beiden Weltkriege spielt. www.fischerverlage.de 432 Seiten, geb., ¤ 19,90 (D); sFr 35,40 Lieferbar ab 10. September 2007 Julia Francks großer Familienroman – ein eindringliches Zeitepos und die Geschichte einer faszinierenden Frau. 1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen. Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern. Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn allein am Bahnsteig zurück … Walz S. 19, 20 Elsa Osorio, geb. 1952 in Buenos Aires, ist Schriftstellerin, Journalistin und Drehbuchautorin. Mit ihrem in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzten Roman „Mein Name ist Luz“ (1998) erlangte sie auch international Bekanntheit. Übers.: Stefanie Gerhold S. 25, 28 © Gunter Glücklich Haralampi G. Oroschakoff, geb. 1955 in Sofia, ist Künstler und Schriftsteller. In seiner bildnerischen Arbeit verfolgt er ein Konzept, das die westliche Kultur mit ihren byzantinischen Wurzeln konfrontiert. S. 20 © Daniel Mordzinzki © Jeff Nolte Michael Ondaatje, geb.1943 im heutigen Sri Lanka und seit 1962 kanadischer Staatsbürger, wurde mit seinen preisgekrönten Romanen weltbekannt. Für „Der englische Patient“ (1992) erhielt er als erster Kanadier den Booker-Preis. Übers.: Melanie © Ulrich Schreiber Ein Buch von S.FISCHER Albert Ostermaier, geb. 1967 in München, ist Lyriker und einer der meistgespielten deutschen Dramatiker. Er verfasste bislang ein umfangreiches Werk, das sich zwischen beiden Gattungen bewegt. Zuletzt erschien „Für den Anfang der Nacht“. S. 17 29 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | | so_16 sa_15 19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop 21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop Revisiting Memory – Gedächtnisspuren Martin Mosebach (D) A.L. Kennedy (GB) Literarisch-fotografische Reisen in die Erinnerung Moderation: Aimée Torre Brons Sprecher: Martin Hager Arno Geiger (Österreich) im Gespräch mit der Fotografin Lilla Khoór (Ungarn) Krisztián Grecsó (Ungarn) im Gespräch mit dem Fotografen André Lützen (D) 2. Teil (vgl. 14.9., 18 Uhr) Moderation: Verena Auffermann Ein Sommernachtstraum mitten im steinernen Frankfurt/Main: Der neue Roman des diesjährigen Büchner-Preisträgers „Der Mond und das Mädchen“ spielt vor dem Hintergrund des nächtlichen Frankfurter Bahnhofsviertels und changiert zwischen Komik und Melancholie. Ha Jin (China/USA) Moderation: Gregor Dotzauer Sprecher: Frank Arnold Ha Jin, in China geboren, schreibt mittlerweile auf Englisch und ist Professor für Englische Literatur und US-Bürger. Mit dem Roman „Warten“, ausgezeichnet mit dem PEN/Faulkner Award, gelang ihm der Durchbruch. In seinem Buch „A Free Life“ erzählt er die Geschichte der chinesischen Immi gration in die USA. Eintritt: 5/3 Euro 19.00 Uhr_Buchhändlerkeller Scritture Giovani Scritture Giovani II Moderation: Tanja Dückers Sprecherin: Chun Mei Tan Das diesjährige Thema heißt „Unruhe“: 5 junge europäische Erzähler schrieben dazu Kurzgeschichten, die sie auf Literaturfestivals präsentieren. Caryl Lewis (GB) und Thorsten Palzhoff (D) lesen ihre Kurzgeschichten „Der Käfig“ und „Greuthers Orpheus“. Anschließend sprechen alle diesjährigen Teilnehmer über das Projekt, das schon in Hay-on-Wye/GB, Molde/Norwegen und Mantua/ Italien Station gemacht hat. Eintritt 5/4 Euro 19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Kaleidoskop António Lobo Antunes (Portugal) Ignacio Padilla, geb. 1968 in Mexiko-Stadt, ist aufgrund seiner Vielfältigkeit und der Zahl seiner Publikationen und Preise einer der wichtigsten mexikanischen Autoren der Gegenwart. Zuletzt erschien der Roman „La Gruta del Toscano“. S. 14, 15 © Martin Langhorst 30 © Daniel Molina Herrera Moderation: Wilfried F. Schoeller Sprecher: Burghart Klaußner Seine Romane haben einen unverwechselbaren Stil: Kunstvoll, komplex und zuweilen labyrinthisch, zeichnen sie sich durch häufigen Perspektiv- und Tempuswechsel aus. Die Werke behandeln Portugals Geschichte und Gegenwart und richten ihr Augenmerk auf unbedeutende und randständige Existenzen. Der Autor liest aus seinen neuen, gerade in deutscher Übersetzung erschienenen Werken. Moderation: Gabriele von Arnim Sprecher: Katharina Thalbach „Day“ ist ein Roman über die Brutalität des Kriegs und seine Schrecken, über Freundschaft, die im Angesicht ständiger Todesgefahr entsteht, und nicht zuletzt eine bewegende Erforschung der Unwägbarkeiten und Verwicklungen der Liebe. 19.45 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop 21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Kaleidoskop Christian Kracht (CH) Anne Carson (Kanada/USA) Moderation: Marius Meller Der Autor arbeitete als Journalist für verschiedene deutsche Medien und publizierte „Der gelbe Bleistift“, „Faserland“ und zuletzt „Metan“. Er liest aus einem unveröffentlichten Werk. Die Autorin, eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen englischsprachigen Lyrik, stellt zusammen mit Robert Currie eine audio-visuelle Bearbeitung ihrer Werke unter dem Titel „Possessive Used as Drink (Me): A Lecture on Pronouns in the Form of 15 Sonnets“ vor. Sie ist in diesem Herbstsemester Anna-Maria Kellen Fellow an der American Academy in Berlin. In englischer Sprache 20.00 Uhr_Baxpax Hostel Hotel/Dachterrasse Specials Eine auf’s Dach – SLAM ganz oben Gastgeber: Martin Jankowski. Slam Poetry Show mit den Slam-Performern Mieze Medusa (Österreich), Andy Ninvalle (NL), Bohdan Blahovec (Tschechien) und Luciole (Frank reich). Eintritt frei 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Kaleidoskop Peter Schneider (D) Vor Lenz Moderation: Sabine Adler In einem erzählenden Essai geht Schneider den Anfängen der 67er-Bewegung nach – Ende 1968 war in Berlin ja eigentlich alles schon wieder vorbei. Dabei stützt er sich auf seine eigenen unErinnerungen und diejenigen Intern_literaturfestival_Berlin:Layout 1zuverlässigen 14.08.2007 18:08 Uhr Seite 1seiner Weggefährten. »Das Buch der Liebe unserer Eltern.« Maria José und Joana Lobo Antunes Fast täglich hat António Lobo Antunes seiner Frau geschrieben, als er in den siebziger Jahren in Angola stationiert war. Mit der Veröffentlichung dieser Briefe erfüllen Lobo Antunes’ Töchter den letzten Willen ihrer Mutter und machen damit ein einzigartiges, sehr persönliches Zeitdokument zugänglich. Lobo Antunes’ Nachrichten aus dem Kolonialkrieg, illustriert mit Faksimiles, Fotos aus Angola und von der Familie, sind zugleich Tagebuch, Literatur, Kriegsbericht und Geschichte einer Liebe. António Lobo Antunes. Leben, auf Papier beschrieben Briefe aus dem Krieg. Maria José und Joana Lobo Antunes (Hrsg.) 500 Seiten, mit zahlr. s/w- und Farb-Abb. Deutsch von Maralde Meyer-Minnemann. € 24,95 [D] www.luchterhand-literaturverlag.de Chuck Palahniuk, geb. 1962 in Pasco, Washington, ist seit seiner ersten Veröffentlichung „Fight Club“ (1996) ein Bestsellerautor mit Kultstatus. Zuletzt erschien der Roman „Das Kainsmal“ (2007). Übers.: Werner Schmitz S. 20 Miquel de Palol, geb. 1953 in Barcelona, studierte Architektur. Sein erster Roman, „Im Garten der sieben Dämmerungen“ (1989), wurde mit fünf katalanischen und spanischen Literaturpreisen geehrt und in Deutschland zweimal aufgelegt. Übers.: Theres Moser S. 22 © N.S.P. Obwyjov 18.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt Specials © Luis Miguel Palomares 18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Specials Thorsten Palzhoff, geb. 1974 in Wickede, debütierte 2006 mit dem Prosaband „Tasmon“. Er erhielt ein Stipendium der Autorenwerkstatt des LCB und den GWK-Förderpreis Literatur und arbeitet am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung. S. 30, 42 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 so_16_sept 10.08.2007 15:21 Uhr 12.00 Seite 1 der Berliner Festspiele_Große Bühne Uhr Haus Kaleidoskop Isabel Allende (Chile/USA) Gedenken an Hrant Dink Moderation: Peter Frey Sprecherin: Hannelore Hoger Allendes neuer Roman „Inés meines Herzens“ erzählt die Geschichte von Inés Suárez, die aus ihrer spanischen Heimat zur gefährlichen Reise in die Neue Welt aufbricht. Sie begleitet Pedro de Valdivia bei der Eroberung Chiles und wird dort zur Protagonistin. In Zusammenarbeit mit den Thalia-Buchhandlungen Berlin 14.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika Die Thalia-Buchhandlungen in Berlin – ganz in Ihrer Nähe: Sie finden Thalia im ... • Allee-Center • ALEXA am Alexanderplatz • Hallen am Borsigturm • Ring-Center 2 • Gesundbrunnen-Center • Forum Köpenick • Rathaus-Center Pankow • Eastgate • Linden-Center • Spandau-Arcaden • Forum Zehlendorf • Schönhauser Allee Arcaden • Tegel-Center • „Das Schloss“ • Forum Steglitz • Kaufpark Eiche • A10-Center Wildau Laura Antillano (Venezuela) Moderation: Katharina Döbler Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata In „Renacimientos“ und „Cuando la arena se levanta“ erzählt die Autorin Geschichten von Familie und Verlusten. Einen verloren geglaubten Vater plagen nach 40 Jahren seine Gewissensbisse. Und ein wiederauftauchender Sarg bringt durch sein Eigenleben die Hinterbliebenen dazu, alte Bekanntschaften zu erneuern. 16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Fokus Lateinamerika Moderation: Lori Carlson-Hijuelos Sprecher: Friedhelm Ptok Der amerikanische Autor kubanischer Herkunft, der für den Roman „Die Mambo Kings spielen Songs der Liebe“ 1990 den Pulitzer-Preis erhielt, liest aus seinem dritten Roman „Die vierzehn Schwestern des Emilio Montez O‘Brien“. Emilio Montez O`Brien wächst mit seinen Eltern und 14 Schwestern in Pennsylvania auf. Aus der Perspektive der ältesten Schwester wird die Geschichte dieser Familie und ihrer verwobenen Beziehungen erzählt. Ausstellungen im Haus der Berliner Festspiele © Tamra Paz Soldán © Aurelija Capulinskaite Jara © Ítalo Fabricio Sigitas Parulskis, geb. 1965 im litauischen Obeliai, veröffentlichte mit „Trys sekund¤s dangaus“ (2002) einen von der Kritik als Kultbuch gefeierten Roman. 2004 erhielt er den litauischen Nationalpreis für Literatur. Übers.: Claudia Sinnig S. 12 20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Erinnerung, sprich Angela Winkler (D): Gedichte und Lieder Klavier: Daniel Heinzmann Geige: Dragan Radosavievich Ein Abend voller poetischer Überraschungen mit der Schauspielerin. Sie überzeugt durch ihr traumwandlerisches Gespür für Lieder und Poesie von Brecht/Weill/Eisler, Else Lasker-Schüler, Ingeborg Bachmann und Shakespeare, die sie durch ihre Interpretation neu erfahrbar macht. Jane Birkin (GB/F): Serge Gainsbourg und Anno Birkin Klavier: Frédéric Maggi Anno Birkin, Dichter, Musiker und Birkins Neffe, starb im Alter von 20 Jahren bei einem Autounfall und hinterließ über 1000 Gedichte. 2004, auf dem „Festival de Manosque”, beschloss Jane Birkin, diese unbekannten Gedichte zusammen mit denjenigen Serge Gainsbourgs zu lesen. Diese Performance wurde, gemeinsam mit dem Pianisten Frédéric Maggi, während des „Marathon des Mots“ in Toulouse 2007 weiterentwickelt. In Kooperation mit Institut Français, Bureau de livre und der Botschaft Frankreichs Oberes Foyer Revisiting Memory – Gedächtnisspuren Das Projekt geht dem Phänomen ‚Erinnerung’ auf den Grund – mit einem bewusst gebrochenen Blick zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Je zwei Künstler, ein Fotograf und ein Schriftsteller, einer aus Ungarn und einer aus Deutschland, begeben sich gemeinsam an ihre jeweiligen Erinnerungsorte. Texte und Bilder sind Ergebnisse des Projekts „Revisiting Memory“, das im Rahmen von „Bipolar deutsch-ungarische Kulturprojekte“ stattfindet. Bipolar ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes. Lesungen und Gespräche am 14.9. und 15.9. Unteres Foyer Hartwig Klappert: Autorenporträts Seit dem Jahr 2004 begleitet der Fotograf Hartwig Klappert das internationale literaturfestival berlin. Die Fotos zeigen die Akteure des Festivals: Autoren, Schauspieler, Moderatoren, Dolmetscher im Gespräch und bei der Lesung. Eintritt frei Eduardo Antonio Parra, geb. 1965 in León, Mexiko, ist einer der richtungweisenden Autoren der so genannten „literatura norteña“. Diese Literatur des Nordens experimentiert auf sprachlicher Ebene mit Klang, Rhythmus und Tempo. S. 26, 28 Moderation: Rolf Hosfeld Sprecher: Astrid Gorvin, Matthias Scherwenikas Hrant Dink, türkischer Staatsbürger armenischer Herkunft, Chefredakteur der Wochenzeitung „Agos“, wurde am 19.01.07 von einem 16jährigen nationalistischen Fanatiker erschossen. Freunde und Wegbegleiter erinnern an den Journalisten. Der Umgang offizieller türkischer Stellen mit der Vergangenheit und den Verfechtern einer Anerkennung des Völkermords an den Armeniern 1915-17 ist äußerst umstritten. Mit Oral Calislar, Asli Erdogan, Karin Karakasli und Cem Özdemir. 21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Erinnerung, sprich Oscar Hijuelos (USA) Wir freuen uns auf Sie! 17.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Reflections Edmundo Paz Soldán, geb. 1967 in Cochabamba, Bolivien, gehört der so genannten Generation „McOndo“ an, die sich vom Magischen Realismus zu distanzieren sucht. Zuletzt erschien der Roman „Palacio Quemado“ (2006). S. 12, 15 © privat 757-Anz. 61x168 Willie Perdomo wuchs in New York auf. Er profilierte sich mit Auftritten im „Nuyorican Poets Café“ als Lyriker und Performer. Für den Gedichtband „Smoking Lovely” (2003) erhielt er den PEN/Beyond Margins Award. Übers.: Alexander Schmitz S. 10, 17 31 Vladimir Radunsky © Katharina Gasterstadt Internationale Kinder- und Jugendliteratur Carmen Posadas, geb. 1953 in Montevideo, Uruguay, schreibt vor allem Romane und Kinderbücher. Ihre preisgekrönten Werke wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. „Juego de niños“ (2006) ist ihr neuester Roman. Übers.: Thomas Brovot S. 20 Kostenfreie (aber anmeldungspflichtige) Veranstaltungen für Schüler: Die gelbe Villa, LesArt, Stiftung „Brandenburger Tor“, Weinmeisterhaus Sieb Posthuma wurde 1960 in Rotterdam geboren und ist einer der vielseitigsten niederländischen Illustratoren. Sein Debüt als Autor gab er schließlich mit dem ersten Bilderbuch der preisgekrönten „Rintje“-Serie (2001ff). Übers.: Rolf Erdorf S. 36, 39, 40 © Alexa Gelberg Antonio José Ponte, geb. 1964 in Matanzas, Kuba, beschäftigt sich in seinem Werk vor allem mit dem Verfall Havannas, der auch in seinem letzten Roman „La fiesta vigilada“ (2007) thematisiert wird. Seit 2006 lebt Ponte in Madrid. S. 24, 26 Kostenpflichtige Veranstaltungen für Schüler: Haus der Berliner Festspiele, Museum für Naturkunde, Jüdisches Museum Berlin, Staatliche Museen zu Berlin/ Gemäldegalerie und Ethnologisches Museum, Theater an der Parkaue 2 Euro je Schüler/Lehrer; © Ellis Faas © raros media 32 © Jerry Bauer/Suhrkamp Für „Autorenlesungen & Werkstätten für Schüler“ ist generell eine telefonische Anmeldung (und Bestellung von Eintrittscoupons) erforderlich unter Tel. (030) 27 87 86 66 (möglich bis 29.08.2007). S. 33, 34 Mirjam Pressler, geb. 1940 in Darmstadt, gehört zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen deutscher Sprache. Die Preisträgerin der Carl-ZuckmayerMedaille hat zahlreiche Romane, Erstlesebücher sowie Übersetzungen vorgelegt. september | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 | di_04 mi_05 di_04_sept mi_05_sept 16.00 –19.00 Uhr Grips Theater Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Büchern Beine machen! Werkstatt für Vagelis Iliopoulos (Griechenland) Kevin Brooks (GB) Literaturvermittler der Sek. 1+2 Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Sven Philipp, Matthias Scherwenikas Leitung: Susanne Rieber In seinem Jugendbuch „Apo: Mikele, Pros: Foti“ Wie können Texte für Schüler spannender wer(Ü: Von: Michele, An: Fotis) erzählt Vagelis Iliopden? Anhand verschiedener Theatermethoden oulos von Michele aus Triest und Fotis aus Athen, wird Literatur für Schüler lebendig gemacht. die sich über ein Brieffreundschafts-Programm an Anmeldung unter Tel. (030) 27 87 86 66 ihren Schulen kennen lernen und Brief für Brief, Email für Email, SMS für SMS Freunde werden. RZ_KON_Image_Prog_Lit_ZW.fh11 03.08.2006 16:57 Uhr Seit 5./6. Klasse M Y CM MY CY CMY K 10.00 –12.30 Uhr Jüdisches Museum Berlin Werkstatt für Schüler Legende und Schöpfungsgeschichte des Golem. Mit Mirjam Pressler (D) Moderation: Saskia Dönitz, Olaf Reinstorf, Nina Wilkens, Simone Windeisen Prag im 16. Jahrhundert: Jankel und Rachele kommen zu ihrem Großonkel, dem Hohen Rabbi Löw. Jankel weiß nicht, dass sie sich das Haus mit einem Golem teilen werden. Wer ist dieser Synagogendiener, der über ungewöhnliche Kräfte verfügt? Mit seinem Freund Schmulik findet Jankel unglaubliche Antworten. Nach einer Museumsführung, in der die Schüler erfahren, wie Juden und Christen seit dem Mittelalter miteinander lebten, liest Mirjam Pressler aus ihrem Jugendroman „Golem stiller Bruder“. 2 x 8./9. Klasse SM B Bücher online bestelle n Alle weiteren KJL-Veranstaltungen (der Reihen „Nach der Schule & am Wochenende“ sowie „Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene“) wie jeweils angegeben über die (Vorverkaufs- oder Abend-)Kassen der Veranstaltungspartner Ales Rasanau, geb. 1947 in Weißrussland, veröffentlichte mehr als zehn Gedichtbände, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Der Lyriker und Übersetzer setzt sich für die einst unterdrückte weißrussische Sprache ein. Übers.: Elke Erb, Wladimir Tschapeka © privat © privat © Katharina Gasterstadt S. 36, 37, 38, 39 Abdel Moneim Ramadan, geb. 1951 in Kairo, verbindet in seinen von freien Versen geprägten Gedichten Gegensätze wie Körperlichkeit und Religion, ohne sie zu vereinheitlichen. Zuletzt erschien „Ghariyb ‚Ala Al‘Aa‘ila“ (2000). Übers.: Khalid Al-Maaly und Heribert Becker S. 15 Moderation: Ingrid Fliegel Sprecherin: Ilona Schulz Dominykas, ein zauberhaftes Wildpferd, verliebt sich in eine schöne Kornblume. Als winterlicher Frost sie zu erfrieren droht, versteckt Dominykas die Geliebte unter einem Stein und reist auf einer Eisscholle ins ferne Afrika. Lesung mit dem litauischen Kinderbuchautor, Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant „Fünf Jahreszeiten“ und Werkstätten zu Landsbergis’ Kinderbuch „Arklio Dominyki Meile“ (Ü: Dominykas, das verliebte Pferd). 3.–5. Klasse. Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 50 12 www.smb.museum Autorentexte, Biografien & Unterrichtsmaterial für Schulen stellt das Festivalteam für die Vor- und Nachbereitung von Autorenbegegnungen gerne zur Verfügung. Vladimir Radunsky, 1954 im Ural geboren, wuchs in Moskau auf und lebt in Rom und New York. In seinen Bilderbüchern verbindet er Malerei, stilisierte Werbeplakate der 30er Jahre, und Fotografie zu originellen Collagen. Übers: Sophie Birkenstädt Von Pferden, Fröschen und Kornblumen. Mit Vytautas V. Landsbergis (Litauen) www.MuseumShop.de Staatliche Museen zu Berlin Probedruck 11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa Werkstatt für Schüler S. 12 © Ernesto Lehn C Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Kevin Brooks erzählt in seinem Jugendroman von „Martyn Pig“, der mit seinem toten Vater konfrontiert ist. Spätestens als er erfährt, dass sein Vater viel Geld geerbt hat, wird ihm klar, dass man ihn für den Mörder halten wird. Zusammen mit Alex, in die er heimlich verliebt ist, heckt Martyn einen haarsträubenden Plan aus. 8./9. Klasse Giersberg S. 25, 26 Cristina Rivera Garza, geb. 1964 in Matamoros, Mexiko, wurde vor allem mit ihrem preisgekrönten zweiten Roman „Nadie me verá llorar“ (1999) bekannt. Zuletzt veröffentlichte sie den Gedichtband „Los textos del Yo“ (2005). Übers.: Sabine 33 september | di_04 | mi_05 | | fr_07 do_06_sept fr_07_sept 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler 10.00–11.30 Uhr LesArt Werkstatt für Schüler 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Mirjam Pressler (D) „Lucas“ von und mit Kevin Brooks (GB) Vytautas V. Landsbergis (Litauen) Moderation: Shelly Kupferberg Mirjam Pressler entführt mit „Golem stiller Bruder“ in das Prag um 1600: Jankel wird von dem berühmten Rabbi Löw aufgenommen, als er in Not ist. Alles wäre in Ordnung, gäbe es da nicht diesen unheimlichen Golem Josef … 7.– 9. Klasse Leitung und Moderation: Christine Dreesen Eines Tages ist er einfach da: Lucas. Niemand weiß, was er auf der kleinen englischen Insel will. Die 15-jährige Cait ist fasziniert von dem rätselhaften Jungen. Doch die Inselbewohner lassen nichts unversucht, Lucas zu vertreiben. In der Sommerhitze geraten Cait und Lucas in eine Hetzjagd um Leben und Tod. In Teil 1 der 2-teiligen LesArt-Veranstaltung setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema „Ausgrenzung“ auseinander und nutzen die Form der inszenierten Talk-Show. Heute: Begegnung mit dem Autor. Teil 1: do_30_aug, 9.00 Uhr. 1 x 9./10. Klasse Moderation: Kathleen Gallego Zapata Sprecherin: Ilona Schulz Von einem zauberhaften weißen Wildpferd, verspielten Fröschen, einer neckischen Kornblume und einer abenteuerlichen Reise nach Afrika mit einer weißen Bärin zu Krokodilen, Kamelen und einem Flusspferd erzählt der litauische Kinderbuchautor in seiner Geschichte „Arklio Dominyki Meile“ (Ü: Dominykas, das verliebte Pferd). 3./4. Klasse 9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler Vagelis Iliopoulos (GR): Schreib-Atelier In griechischer Sprache. 1 x 3.–6. Klasse 10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“ Max-Liebermann-Haus Autorenlesung für Schüler 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Ottó Kiss (Ungarn) Moderation: Kathleen Gallego Zapata In Tagebuchform berichtet ein Mädchen von ihrem Hund Terry, von der Trennung ihrer Eltern, von den Ängsten und Freuden in ihrer kindlichjugendlichen Welt. Ottó Kiss liest aus „Mario, der Sternensammler“. 3.–5. Klasse 07_Anz_Schnitzler_litfest 15.07.2007 literaturHausBerlin Fasanenstr. 23, 10719 Berlin-Charlottenburg Pnina Moed Kass (USA/Israel) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Pnina Moed Kass’ Roman „Echtzeit“ erzählt von Thomas, der in das Kibbuz Broschim bei Jerusalem 16:reist, um in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem die Wahrheit über seinen Großvater herauszufinden. Vera, Immigrantin aus Odessa, holt ihn vom Flughafen ab. Um 11:47 Uhr, auf dem Weg ins Kibbuz, zerreißt eine Bombe ihren Bus. 9.–11. Klasse 11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa Werkstatt für Schüler Affairen und Affekte Eine Ausstellung des Österreichischen Theatermuseums in Kooperation mit der Arthur Schnitzler-Gesellschaft 2. Sept. bis 28. Okt. 2007 Tägl., außer montags, 11 bis 20 Uhr Eintritt 5,–/ 3,– Euro Begleitprogramm: www.literaturhaus-berlin.de In Zusammenarbeit mit den Jüdischen Kulturtagen Berlin 2007 34 © Archivo fotográfico del Grupo Santillana Juan Manuel Roca, geb. 1946 in Medellín, Kolumbien, ist Schriftsteller, Journalist und Kunstkritiker. Sein vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Gedichte, Erzählungen und einen Roman. Zuletzt erschien „Las plagas secretas“ (2007). Übers.: Leopold Federmair S. 19 © privat Weitere Autorenlesungen für Schüler in Zusammenarbeit mit den Berliner Öffentlichen Bibliotheken/Facharbeitskreis Kinder- und Jugendbibliotheken u.a. in der BZB Marzahn-Hellersdorf („Mark Twain“), BZB Mitte („Philipp Schaeffer“), BZB Spandau (Jugendbibliothek), BZB Tempelhof-Schöneberg (Eva-Maria-Buch-Haus) Tsatsiki, Tintenfische und erste Küsse. Mit Moni Nilsson (Schweden) Ottó Kiss (Ungarn): Schreib-Atelier In ungarischer Sprache mit Dolmetscher. 1 x 3.–5. Klasse 10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Autorenlesung für Schüler Kevin Brooks (GB) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Oliver Rohrbeck Eine Autobahn. Zwei Wagen, die sich eine Verfolgungsjagd liefern. Ein Handgemenge, ein Messerstich, ein Toter. Und auf der Brücke steht ein Junge, der alles beobachtet. Von nun an ist für Mike „Moo“ Nelson nichts mehr wie es war. Der Schwerverbrecher Keith Vine und die Polizei setzen ihn in Kevin Brooks Roman „Kissing the Rain“ unter Druck. Lesung Englisch-Deutsch. Gespräch in englischer Sprache. 10.–12. Klasse Moderation: Ingrid Fliegel; Sprecher: Sven Philipp Schon ungewöhnlich, nach der Lieblingsspeise seiner Mutter benannt zu sein, aber Tsatsikis Mutter ist auch sonst nicht gewöhnlich. Sie spielt in einer Band und traut sich, den Schuldirektor zu beschimpfen. Und bald lernt Tsatsiki auch seinen Vater, den Tintenfischer, kennen, der in Griechenland lebt. Lesung mit der schwedischen Autorin, Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant „Fünf Jahreszeiten“ und Werkstätten zu Nilssons Kinderbuchreihe „Tsatsiki“. 3.–5. Klasse. Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 50 12 und in der BZB Pankow (Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek) sowie in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V. in der Stadtbibliothek Fürstenwalde/Spree. Santiago Roncagliolo, geb. 1975 im peruanischen Lima, ist Schriftsteller und Journalist. Das Interesse von Kritik und Publikum erregte er vor allem mit den preisgekrönten Romanen „Vorsicht“ (2004) und „Abril rojo“ (2006). Übers.: Angelica Ammar S. 15, 20, 21, 36, 37, 38 © Jaque Sassier, Gallimard Arthur Schnitzler 9.30–12.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler Autorenlesungen für Schüler finden außerdem statt u.a. in folgenden Schulen: Athene-Grundschule, Berlin British School, Carl-vonOssietzky-Oberschule (Kreuzberg), Ernst-Reuter-Oberschule, Friedensburg-Oberschule, Grips-Grundschule, Grundschule Neues Tor, Gustav-Freytag-Oberschule, Jean Rouaud, geb. 1952 im französischen Campbon, wurde mit dem preisgekrönten Bestseller „Die Felder der Ehre“ (1990) bekannt. Er bildet den Auftakt einer Romanreihe, die das 20. Jahrhundert im Schicksal dreier Generationen spiegelt. Übers.: Elsbeth Ranke, Carina von Enzenberg, Josef Winiger, Hartmut Zahn S. 14 © privat Internationale Kinder- und Jugendliteratur do_06 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 S. 22 Nayantara Sahgal, geb. 1927 in Allahabad, Indien, wurde mit ihrer Autobiografie „Prison & Chocolate Cake“ (1954) als eine der ersten englisch schreibenden indischen Autorinnen über die Grenzen ihres Landes hinaus bekannt. Übers.: Werner Peterich september | di_04 | mi_05 | do_06 | | fr_07 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 sa_08 sa_08_sept 10.00–13.00 Uhr Theater an der Parkaue Werkstatt für Schüler 11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa Werkstatt für Schüler 16.00 Uhr Griechische Kulturstiftung Nach der Schule & am Wochenende Wörter für die „Echtzeit“ Vom kleinen Dreiecksfisch und seltsamen Meeresbewohnern. Mit Vagelis Iliopoulos (Griechenland) Neues vom Dreiecksfisch. Mit Vagelis Iliopoulos (Griechenland) Leitung und Moderation: Amelie Mallmann In „Echtzeit“ verwendet Pnina Moed Kass (USA/Israel) eine Vielzahl von Erzählformen: Vom Gedankenstrom über Radionachrichten, medizinische Befunde, Sanitäter- und Augenzeugenberichte bis zum Gesprächsprotokoll entsteht eine Bandbreite an Perspektiven, die das Romangeschehen und seine Zeitfolge widerspiegelt. Jugendliche untersuchen den Text, indem sie laut lesen, dialogisch oder chorisch sprechen, sich nonverbal ausdrücken. Nach einer Präsentation der erarbeiteten Passagen Gespräch mit der Autorin. 1 x 10.–12. Klasse 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Moni Nilsson (Schweden) Moderation: Kathleen Gallego Zapata Sprecher: Matthias Scherwenikas Moni Nilsson liest aus ihrem Jugendbuch „Hoppet“ (Ü: Der Sprung), einer Geschichte über zwei illegale kurdische Flüchtlinge, die in Stockholm stranden – ohne Familie und Freunde. Mit der Unterstützung eines sonderbaren Würstchen-Verkäufers versuchen sie sich in einem fremden Land zurecht zu finden. 5./6. Klasse Moderation: Kostas Kosmas Sprecherin: Ilona Schulz Der griechische Kinderbuchautor erzählt von einem kleinen dreieckigen Fisch, der anders ist als alle anderen Meeresbewohner und der sich in der phantastisch-gefährlichen Welt des Ozeans behaupten muss. Lesung mit dem griechischen Kinderbuchautor, Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant „Fünf Jahreszeiten“ der Berliner Tafel e.V. und Werkstätten zu Iliopoulos’ Kinderbuchserie „O Trigonopsaroulis“ (Ü: Der kleine Dreiecksfisch). 1.–3. Klasse. Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 50 12 Moderation: Kostas Kosmas Sprecherin: Ilona Schulz Iliopoulos liest aus seiner Kinderbuchserie „O Trigonopsaroulis“: Einst begegneten sich in den Tiefen des Meeres die Eltern des „kleinen Dreiecksfischs“. Obwohl sie zu den rivalisierenden Königreichen des „Himmelblauen Ozeans“ und der „Purpurroten See“ gehörten, entbrannten sie in Liebe zueinander und entfachten damit einen Krieg, den nur ihr kleiner Sohn schlichten konnte. Für Kinder ab 5 Jahre und ihre Familien. In griechischer Sprache (mit Übersetzung). Eintritt frei 19.00 Uhr – Open End Weinmeisterhaus Nach der Schule & am Wochenende Leinen los! Literarischer Nachtsalon 2007 Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Sabine Falkenberg, Uwe-Michael Gutzschhahn, Matthias Schwerwenikas Vier Kinder- und Jugendbuchautoren lesen aus ihren Werken für junge Leser und laden zum nächtlichen Verweilen, Zuhören und Weiterträumen, Mitreden und Selbervorlesen ein. Mit Moni Nilsson (Schweden), Vagelis Iliopoulos (Griechenland), Pnina Moed Kass (USA/Israel) und Kevin Brooks (Großbritannien). Für Menschen ab 13 Jahre. Eintritt frei YAC H T AI DA täglich 10 - 4 h Kapazitäten: Die Yacht liegt direkt vor dem Hotel Spreebogen Berlin vor Anker und bietet Platz für max. 20 Personen* Kontakt: Telefon +49 (0) 30/39 92 07 90 Email: [email protected] Savignyplatz 1 . 10623 Berlin . Tel. 030 31800020 . Fax 030 37592445 . [email protected] . www.cafebrel.de Roberto Saviano, geb. 1979 in Neapel, engagiert sich im Kampf gegen die Camorra. 2006 erschien sein vielbeachtetes und preisgekröntes Buch „Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra“, eine Mischform aus Roman und Reportage. Übers.: Friederike Hausmann und Rita Seuß S. 14 © Pietro Pompili © Sapphire Die Literatur zu den Autoren und Illustratoren führt wie jedes Jahr die Internationale Kinderbuchhandlung LE MATOU: Husemannstr. 29, 10435 Berlin, Tel. (030) 28 09 96 01, [email protected], www.le-matou.de. Einzelne Titel sowie Klassenlektüre können dort bestellt werden. © privat Heinz-Galinski-Grundschule, John-F.-Kennedy-Schule, Märkische Grundschule, Robert-Jungk-Oberschule, Rothenburg-Grundschule. Sapphire, geb. 1950 in Kalifornien, studierte Modern Dance in New York. Ihr Gedichtband „American Dreams” wurde in den USA als eines der stärksten Lyrikdebüts der 90er Jahre gefeiert. Sie unterrichtet in New York Kreatives Schreiben. Übers.: Uwe Kolbe, Olaf Schenk S. 12, 17 *inkl. Bedienungspersonal Bar . Bistro . Caf ´ Conc´ Hotel Spreebogen Berlin . Alt-Moabit 99 . 10559 Berlin Telefon +49 (0) 30 / 39 92 00 . Fax +49 (0) 30 / 39 92 09 99 Internet: www.hotel-spreebogen.de . Email:[email protected] Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen sowie weitere Informationen zur Programmsparte „Internationale Kinder- und Jugendliteratur“ auch im gesonderten KJL-Programmheft – als pdf-Dokument zu finden unter www.literaturfestival.com und telefonisch zu bestellen unter (030) 27 87 86 66. Peter Schneider, geb. 1940 in Lübeck, war einer der Wortführer der 68er-Bewegung. In seinen Texten verbindet er häufig Politik und Literatur, so auch in seiner Erzählung „Lenz“ (1973). Zuletzt erschien der Roman „Skylla“ (2005). S. 28, 30 Eduardo Sguiglia, geb. 1952 im argentinischen Rosario, promovierte in Sozialwissenschaften und ist derzeit Botschafter seines Landes in Angola. Mit seinem Debütroman „Fordlandia“ (1997) wurde er international bekannt. Übers.: Veronika Schmidt, Rike Bolte S. 11, 12 © privat ... von den Bordellen zu den Caf ´ Conc´ exklusiv - außergewöhnlich -luxuriös Laden Sie Ihre Freunde oder Geschäftspartner auf die hoteleigene, luxuriöse Yacht AIDA ein. Besichtigung: Montag - Samstag 35 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 mo_10 so_09_sept mo_10_sept 11.00 –18.00 Uhr Die gelbe Villa Nach der Schule & am Wochenende 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler FamilienFest International Liliana Bodoc (Argentinien) Faïza Guène (Frankreich) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Schauspieler des Theaters an der Parkaue Autoren und Illustratoren aus aller Welt erzählen und lesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bietet Kindertheater, Kreativworkshops, Fantasiereisen im Snoezelraum, Literaturquiz, Internetrallye und spannende Mitmachaktionen. 11.00 Uhr Puppentheater für Kinder (ab 4/5 Jahre) 12.00 Uhr Ottó Kiss (Ungarn) erzählt von dem sonderbaren István Hallo, der nicht gerade ein Fliegengewicht ist und dennoch jeden Sonntag über der Stadt umher fliegt (ab 5/6 Jahre). 13.00 Uhr John Kilaka (Tansania) präsentiert ein verrücktes afrikanisches Tierdorf mit Ratz Ratte, Sokwe Schimpanse und ihren Freunden Hund, Elefant und Flusspferd, Zebra, Löwe und Häsin (ab 4/5 Jahre). 14.00 Uhr Allen Kurzweil (USA) lässt mit Leon Zeisel und seinen Freunden Lily-Matisse und P.W. magische Puppen tanzen und experimentiert mit Kartoffel-Chips und Launometer (ab 9/10 Jahre). 15.00 Uhr Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien) folgt dem einsamen, schüchternen Matthias in ein phantastisches Märchenreich mit Prinz Guillermo, der Fee Luz und dem Hexer Gorgon (ab 6/7 Jahre). 16.00 Uhr Liliana Bodoc (Argentinien) bricht mit dem Krieger Dulkancellin und dem Erdenzauberer Kupuka auf, ein großes Abenteuer zwischen Tausendfüßlergelb und Korallendorf zu bestehen (ab 11/12 Jahre). In Kooperation mit der gelben Villa, dem JugendKulturService und dem Theater an der Parkaue. Für jedes Alter. Eintritt frei. Familienpass-Besitzer erhalten ein Freigetränk an der Milchbar! Moderation: Kathleen Gallego Zapata Sprecher: Friedhelm Ptok In Liliana Bodocs Geschichte „Espanta y Pájaros“ (Ü: Scheuche und Vögel) wollen ein Sperling und eine Lerche einer einsamen Vogelscheuche einen lang gehegten Wunsch erfüllen: einmal den Bach zu sehen, den sie bislang nur hören kann. Doch sie müssen sich beeilen, denn es naht ein Sturm. 4./5. Klasse Moderation: Marek Spitczok von Brisinski Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata Faïza Guène erzählt in „Paradiesische Aussichten“ von Doria, die mit ihrer Mutter in einer Pariser Vorstadtsiedlung lebt. Seit ihr Vater nach Marokko zurückgekehrt ist, um mit einer jüngeren Frau den ersehnten Sohn zu zeugen, beschränken sich Dorias Ausflüge auf die Altkleiderkammer und Besuche bei einer nervigen Therapeutin. Gott sei Dank ist da Hamoudi, der für sie Gedichte rezitiert. 9.–11. Klasse Müller S. 16 S. 26, 28 Tony Hoagland (USA): Schreib-Atelier 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler In englischer Sprache. 1 x 11.–13. Klasse 12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler 10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler Pnina Moed Kass (USA/Israel) Allen Kurzweil (USA) Moderation: Shelly Kupferberg Allen Kurzweil liest aus seinem Roman „The Grand Complication“: Alexander Short ist passionierter Bibliothekar an der New York Library. Als ein exzentrischer älterer Herr einen besonderen Auftrag für ihn hat, beginnt ´ eine abenteuerliche Suche nach einer wertvollen verschollenen Uhr. In englischer Sprache. 12./13. Klasse Moderation: Shelly Kupferberg In „Real Time“ porträtiert die Autorin Figuren, deren Lebenswege durch ein Selbstmordattentat erschüttert werden – den 16-jährigen Thomas aus Berlin, der in Israel auf der Suche nach Antworten über die Nazi-Vergangenheit seines Großvaters ist, die Immigrantin Vera Brodsky aus Odessa, den Holocaust-Überlebenden Baruch Ben Tov und den jungen Palästinenser Sameh Laham. In englischer Sprache. 12./13. Klasse 10.00–12.00 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin Museum für Naturkunde Werkstatt für Schüler 16.00 –19.00 Uhr Grips Theater Nach der Schule & am Wochenende Von Freundschaft, Verrat und Versöhnung. „Gute Freunde“ von und mit John Kilaka Theater-Workshop für Jugendliche (Tansania) In seinem Bilderbuch „Gute Freunde“ berichtet John Kilaka vom großzügigen Ratz Ratte und seinem Freund Elefant, der ihn übers Ohr hauen will. Nach einer Bilderbuch-Reise durch die tansanische Tierwelt mit dem Illustrator und Autor werden Kinder selbst zu Künstlern. Dabei werden sie von Kilaka malerisch unterstützt. Bei einem Museumsrundgang werden die dargestellten Tiermetaphern und Charaktere hinterfragt und auf die heimischen Tiere und die ihnen zugesprochenen Charaktere übertragen. 2 x 5./6. Klasse Nicholas Shakespeare, geb. 1957 im englischen Worcester, ist Schriftsteller und Journalist. Bekanntheit erlangte er insbesondere mit seiner Biografie über den Schriftsteller Bruce Chatwin. Zuletzt erschien der Roman „Sturm“ (2007). Übers.: Susanne Höbel Bücher auf die Bühne! Leitung: Susanne Rieber Jugendliche setzen sich spielerisch mit Texten und Illustrationen von Liliana Bodoc (Argentinien), Faïza Guène (Frankreich), Sieb Posthuma (Niederlande) und Vladimir Radunsky (Russland/USA) auseinander. Anhand verschiedener Theatermethoden werden Bücher und Bilder auf die Bühne gebracht. Ab 9. Klasse/15 Jahre. Anmeldung unter Tel. (030) 27 87 86 66 Dan Sociu, geb. 1978 in Boto™ani, Rumänien, gehört zur jungen Lyrikergeneration der so genannten „2000er“, die eine Vorliebe für Antihelden prägt. 2005 gelang ihm der Durchbruch mit dem preisgekrönten Gedichtband „cântece eXcesive“. Übers.: Michael Astner und Georg Aescht S. 12 © Doris Poklekowski Elif Shafak, geb. 1971 als Tochter türkischer Eltern in Straßburg, gehört einer Schriftstellergeneration an, die türkische Identität neu zu definieren sucht. Zuletzt erschien der Roman „Der Bastard von Istanbul“ (2006). Übers.: Juliane Gräbener- 9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler © privat © Eichborn Verlag 36 © Jerry Bauer Internationale Kinder- und Jugendliteratur | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 | S. 9, 10 Wole Soyinka, geb. 1934 in Abeokuta, Nigeria, wurde 1986 als erster schwarzer und afrikanischer Schriftsteller mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. Er setzt sich unter anderem für die politische Gleichberechtigung Afrikas ein. Übers.: Inge Uffelmann september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 di_11 di_11_sept 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler John Kilaka (Tansania) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecherin: Astrid Gorvin Sokwe Schimpanse hat jede Menge Fische gefangen, die auf dem Markt ein hübsches Sümmchen einbringen werden. Doch sein hinterlistiger Freund Hund vertilgt gierig den Fang und enttäuscht seine Freunde, die ihn kurzerhand vor Gericht stellen. John Kilaka stellt seine Bilderbücher „Frische Fische“ und „Gute Freunde“ vor. 1.–3. Klasse 9.30–12.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler Allen Kurzweil (USA): Schreib-Atelier In englischer Sprache. 1 x 5./6. Klasse Illustrieren für die ganze Familie. Mit Vladimir Radunsky (Russland/USA) Indianer und Eroberer. Mit Liliana Bodoc (Argentinien) Sprecher: Robert Wolfram Liliana Bodoc bedient sich in ihrem Fantasy-Epos „La saga de los Confines“ (Ü: Die Grenzländersaga) des Mythenkanons der präkolumbischen Völker. In Lesung und Museumsrundgang stellen die Schüler Bezugspunkte zwischen Erzählung, Mythologie und Historie her: Wer sind die Mapuche, die als „Role-Models“ für das Volk der Husihuilkes dienen? In welcher Verbindung steht die Geschichte der Magier der Fruchtbaren Länder mit dem spanischen Eroberer Mexikos Hernán Cortes? 2 x 5./6. Klasse Marie-Aude Murail (Frankreich) Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien) Moderation: Kathleen Gallego Zapata Sprecher: Markus Kuchenbuch Santiago Roncagliolo liest aus „Matiás y los impossibles“ (Ü: Matthias und die Unmöglichen): Matthias ist nicht gerade der beliebteste Junge der Klasse. Er spielt kein Fußball, ist schüchtern, hat keine Eltern und dann stirbt auch noch sein Großvater. Glücklicherweise kommen ihm die Märchenfiguren seines Opas zu Hilfe: Prinz Guillermo, die Fee Luz und der Hexer Gorgon. 4./5. Klasse Moderation: Tobias Scheffel Sprecher: Friedhelm Ptok Eigentlich heißt Simpel Barnabé und ist 22 Jahre alt. Doch geistig ist er auf der Stufe eines kleinen Kindes. Sein jüngerer Bruder Colbert beschließt, die Verantwortung für ihn zu übernehmen. In „Simpel“ erzählt Marie-Aude Murail von zwei aufregenden Wochen der ungleichen Brüder, die in eine Pariser Studenten-WG ziehen. 7.–9. Klasse 12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler Moderation: Ingrid Fliegel Vladimir Radunsky lädt Kinder, ihre Eltern, Großeltern, Lehrer und Freunde zu einem Erlebnisworkshop ein. Dazu bringen alle Teilnehmenden eine kurze, selbst geschriebene, lustige Geschichte (abgetippt, DIN A4-Seite) mit. Mit Filzstift werden die Geschichten unter kreativer Mitwirkung des Illustrators, der eigene Bilderbücher vorstellt, illustriert. Die Kunstwerke werden zu einem Booklet zusammengefasst. Das Restaurant „Fünf Jahreszeiten“ der Berliner Tafel e.V. serviert Kaffee, Kuchen und andere Getränke. Für Kinder ab 8 Jahre und ihre Familien. Anmeldung erwünscht unter Tel. (030) 76 76 50 12 18.30 Uhr Schadow-Gymnasium_Aula Nach der Schule & am Wochenende Gar nicht so „Simpel“. Eine Begegnung mit Marie-Aude Murail (Frankreich) Moderation und Sprecher: Tobias Scheffel Eine der beliebtesten französischen Kinder- und Jugendbuchautorinnen liest aus ihrem Roman „Simpel“, der 2006 mit dem Prix des Lycéens allemands prämiert wurde, und spricht mit Jugendlichen des Schadow-Gymnasiums und der Berliner Leseratten e.V. über die Geschichte der ungleichen Brüder Colbert und Barnabé, genannt „Simpel“. Für junge Menschen ab 13 Jahre. Eintritt frei Tony Hoagland (USA) © Ayse Yavas Leitung und Moderation: Christine Dreesen Doria ist Marokkanerin und lebt mit ihrer Mutter in einer Pariser Vorstadtsiedlung. Der Vater ist abgehauen, um in der Heimat mit einer anderen Frau einen Sohn zu zeugen. Dorias Tage sind ausgefüllt mit öden Schulstunden, Ausflügen zur Altkleiderkammer und Zwangsgesprächen mit einer Therapeutin. In Teil 1 der 2-teiligen LesArt-Veranstaltung setzen sich die Jugendlichen mit der Frage auseinander, ob aus ihrem Second-HandLeben etwas werden könnte, das „paradiesische Aussichten“ verspricht? Heute: Begegnung mit der Autorin. Teil 1: fr_7_sept, 9.00 Uhr. 1 x 9./10. Klasse Fasanenstraße 41 10719 Berlin Tel.: 0 30 8 86 04 99 Fax: 0 30 8 86 04 98 Restaurant, Bar, Catering und feine Weine Mo-Fr 11 - 23 Uhr Samstag 10 - 23 Uhr Ulf Stolterfoht, geb. 1963 in Stuttgart, wurde vor allem mit seinem hochgelobten dreibändigen opus magnum „fachsprachen“ (1998ff.) bekannt. Seine Lyrik ist der sprachreflexiven, experimentellen Dichtungstradition zuzurechnen. S. 17 S. 20, 23 Karla Suárez, geb. 1969 auf Kuba, wurde mit dem in fünf Sprachen übersetzten Debütroman „Gesichter des Schweigens“ (1999) bekannt. Er zeichnet – beginnend mit den 80er Jahren – zwanzig Jahre kubanischer Geschichte nach. Übers.: Sabine Giersberg © Milagros Ojeda „Paradiesische Aussichten“. Von und mit Faïza Guène (Frankreich) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Friedhelm Ptok Tony Hoagland stellt Gedichte u.a. aus seinem Lyrikband „Hard Rain“ (Ü: Starker Regen) vor. Seine kraftvollen, dialogorientierten Gedichte bestechen durch eine Mischung aus Humor und Schmerz, durch das Spiel mit Umgangssprache sowie durch eine detaillierte Beschreibung des amerikanischen Alltagslebens. Lesung Englisch-Deutsch. Gespräch in englischer Sprache. 12./13. Klasse © Francesco Gattoni 10.00 –11.30 Uhr LesArt Werkstatt für Schüler © Jürgen Bauer 14.00 –16.30 Uhr Die gelbe Villa Nach der Schule & am Wochenende 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler 10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“ Max-Liebermann-Haus Autorenlesung für Schüler Arnold Stadler, geb. 1954 in Meßkirch, wurde vor allem durch seine autobiografisch geprägten, gesellschaftskritischen Romane bekannt. Der Büchner-Preisträger veröffentlichte zuletzt den Roman „Komm, gehen wir“ (2007). S. 11 10.30–12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin Ethnologisches Museum Werkstatt für Schüler Iván Thays, geb. 1968 in Lima, Peru, ist Schriftsteller und Literaturkritiker. Seine Kurzgeschichten und Romane zeichnen sich durch eine als lyrisch gerühmte Prosa aus. Zuletzt erschien „La disciplina de la vanidad“ (2000). Übers.: Petra Strien S. 18, 20 37 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16 mi_12 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler 19.00 Uhr Buchhändlerkeller Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene Vladimir Radunsky (Russland/USA) Liliana Bodoc (Argentinien) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Sabine Falkenberg Vladimir Radunsky entführt in seine Bilderbuchwelt zu einem wundersamen Spargel, schnarchenden Riesen, Feen, Zwergen und einer dicken Ballerina. In bunten Collagen erzählt er von Herrn und Frau Armadillo, die unheimlich verliebt sind. Zum vollkommenen Glück fehlt ihnen nur noch ein Gürteltierbaby. Eines schönen Tages geht ihr Wunsch gleich „10 (Zehn)“ Mal in Erfüllung! 2.–4. Klasse Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Oliver Rohrbeck Als fremde Schiffe in unbestimmter Absicht in See stechen, die Fruchtbaren Länder zu erreichen, schließen sich Vertreter aller Völker zum Hirschbund zusammen, unter ihnen der Husihuilke-Krieger Dulkancellin und der Erdenzauberer Kupuka. In „La saga de los Confines“ (Ü: Die Grenzländersaga) erzählt die Autorin vom Kampf um Freiheit gegen den gefürchteten Misáianes. 6.–8. Klasse Von Maslief & Polleke. Ein Werkstattgespräch mit Guus Kuijer (Niederlande) 9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler 12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler In spanischer Sprache. 1 x 3.– 5. Klasse 10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“ Max-Liebermann-Haus Autorenlesung für Schüler Marie-Aude Murail (Frankreich) Moderation und Sprecher: Tobias Scheffel In „Halb und halb für drei“ erzählt Marie-Aude Murail von den Morlevent-Kindern: Der hochbegabte Siméon, die kluge Morgane und die hübsche Venise haben ihre Eltern verloren und machen sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Doch ihre einzigen Verwandten, die überkandidelte Ärztin Josiane und der Chaot Bart, wollen keine Waisenkinder im Haus – schon gar nicht drei! 6./7. Klasse 10.00 –11.30 Uhr LesArt Werkstatt für Schüler „Frische Fische“ und „Gute Freunde“. Von und mit John Kilaka (Tansania) 38 © Teközkay, Koray Hasan Ali Topta™, geb. 1958 im anatolischen Baklan, wurde vor allem durch seinen zweiten Roman „Die Schattenlosen“ (1995) bekannt, der die bedeutendste türkische Literaturauszeichnung – den Orhan-Kemal-Preis – erhielt. Übers.: Gerhard Meier S. 14 © Berlin Verlag Leitung und Moderation: Rudolf Wenzel In seinen farbenfrohen Bilderbüchern „Frische Fische“ und „Gute Freunde“ erzählt der Maler, Illustrator und Autor John Kilaka mündlich überlieferte Fabeln, in denen vermenschlichte Tiere die Helden sind. Im Rahmen eines Projektes im August/September 2007 beschäftigt sich eine 3. Klasse der „Grundschule an der Marie“ mit Aspekten afrikanischer Erzähltradition und der Malweise des Künstlers, dem Tingatinga-Stil. Geschlossene Veranstaltung Faïza Guène (Frankreich) Moderation: Rolf Erdorf Guus Kuijer gehört zu den herausragenden Kinderbuchschriftstellern der Niederlande und hat mit mehr als 30 Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Drehbüchern international Maßstäbe gesetzt für eine Literatur, die Kinder als Leser ernst nimmt. In einer unverwechselbaren Mischung aus leisem Humor und warmherziger Respektlosigkeit siedelt er seine Geschichten zwischen heiteren Alltagsepisoden und der Tragik des Lebens an. Der Autor, der für „Das Buch von allen Dingen“ für den DJLP 2007 nominiert ist, spricht über die Herausforderung, für Kinder und Jugendliche zu schreiben. Eintritt (vor Ort): 5/4 € Moderation: Barbara Walster Faïza Guène liest aus „Du rêve pour les oufs“ (Ü: Träume für Verrückte): Alhème ist 24 Jahre alt und hat allerhand Probleme. Sie lebt mit ihrem behinderten Vater und ihrem missratenen Bruder zusammen, hangelt sich von Job zu Job und muss alle drei Monate für die Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung anstehen. Und sie hat ein Händchen, nur Idioten anzuziehen. In französischer Sprache. 11.–13. Klasse 14.00 Uhr Weinmeisterhaus Werkstatt für Schüler Werkstatt-Projekt zu Allen Kurzweils (USA) Kinderbüchern Leitung und Moderation: Pura Kauf Im Rahmen eines Projekts im September 2007 beschäftigt sich eine 7. Klasse des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums mit Kurzweils Roman „Leon mit den linken Händen“. An drei Werkstatt-Tagen entstehen Umsetzungen der Geschichte um den Helden Leon Zeisel, der mit seinen Freunden Lily-Matisse und P.W. den Handarbeitsunterricht der seltsamen Miss Heckmeyer durchstehen muss. Literatur und Sprache, Grafik, Malerei, neue Medien, Foto und Video werden dabei vielfältig miteinander verknüpft. Heute: Begegnung mit dem Autor und Präsentation. Geschlossene Veranstaltung Jane Urquhart, geb. 1949 im Norden Kanadas, schreibt Gedichte und Romane. Zentrale Themen ihres Werkes sind Landschaft und Liebe, die anhand von Familienchroniken entfaltet werden. Zuletzt erschien der Roman „Die gläserne Karte“. Übers.: Barbara Schaden und Werner Löcher-Lawrence S. 11 Freundlich und zentral, das Haus mit Geschichte! Schlüterstr. 45, 10707 Berlin Tel: 030 – 881 50 01 www.bogota.de Chiara Valerio, geb. 1973 im italienischen Formia, ist als Schriftstellerin und Journalistin tätig. Ihr Erzählband „A complicare le cose“ (2003) erhielt den Carver-Preis. Ende des Jahres erscheint ihr Roman „Ognuno sta solo“. Übers.: Martina Kempter S. 28 © privat Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien): Schreib-Atelier © privat Internationale Kinder- und Jugendliteratur mi_12_sept Amir Valle, geb. 1967 in Guantánamo, Kuba, nutzt unter anderem das Genre des Kriminalromans, um auf soziale Missstände hinzuweisen und politische Kritik zu üben. 2006 wurde er mit dem Romanpreis „Mario Vargas Llosa“ geehrt. S. 14 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | fr_14 | sa_15 | so_16 do_13 do_13_sept Moderation: Shelly Kupferberg Als Schiffbrüchige strandet Gisela auf einer Insel. Acht Erdmännchen verwöhnen sie nach Kräften, doch sie langweilt sich bald. Als sich Gisela zur Königin krönen lassen will, hecken die putzigen Tierchen einen listigen Plan aus. Nikolaus Heidelbach erzählt in „Königin Gisela“ von einer kleinen Despotin und nimmt sein Publikum mit auf eine faszinierende Reise in seine Bilderbuchwelt. 3./4. Klasse 9.00 –11.30 Uhr Schaubude Berlin Werkstatt für Schüler Von Puppen & Hunden. Ein Theater-Workshop mit Sieb Posthuma (Niederlande) Leitung und Moderation: Marianne Fritz „Rintje“, ein kleiner weißer Foxterrier, ist einer der Buchhelden des Illustrators, Designers und Autors Sieb Posthuma. Im Rahmen eines 3-teiligen Workshops im September 2007 beschäftigt sich eine 3. Klasse der BIP Kreativschule Pankow mit den Figuren des Künstlers: Inspiriert von den Illustrationen Posthumas befassen sich die Kinder mit den Themen Musik, Tanz und Ballett und bauen eigene Rintje-Figuren, die sie in einem Papiertheater lebendig werden lassen (Teil 1+2). Heute: Begegnung mit dem Illustrator und Präsentation. Geschlossene Veranstaltung 10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler Marie-Aude Murail (Frankreich) Moderation: Tobias Scheffel „Simple“ ist 22 Jahre alt, doch geistig auf der Stufe eines kleinen Kindes. Sein langohriges Stofftier „Monsieur Hasehase“ muss immer in seiner Nähe sein. Wie Colbert, sein 17-jähriger Bruder, der sich um ihn kümmert. In ihrem Jugendbuch „Simple“ erzählt die Autorin von zwei aufregenden Wochen im Leben der ungleichen Brüder, die in eine chaotische Studenten-WG nach Paris ziehen. In französischer Sprache. 10./11. Klasse S. 19 „The Mighty Asparagus“. Von und mit Vladimir Radunsky (Russland/USA) Moderation: Anja Birkel Angelehnt an die italienische Renaissancemalerei präsentiert der Illustrator in „The Mighty Asparagus“ (Ü: Der gewaltige Spargel) das Märchen eines Spargels, der eines Tages vor dem königlichen Palast aus dem Boden schießt. Kurzerhand bittet der verzweifelte König sein ganzes Gefolge um Hilfe, das Monstrum dem Boden zu entreißen. Nach einem Galerie-Rundgang entstehen unter Anleitung des Künstlers fantasievolle Geschichten und Geschöpfe, die in architektonische oder landschaftliche Bildvorgaben eingesetzt werden. 2 x 4./5. Klasse Hartmann S. 18 „Das Buch von allen Dingen“. Von und mit Guus Kuijer (Niederlande) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Rainer Strecker Thomas kann allerhand Dinge sehen – die tropischen Fische in den Amsterdamer Grachten, die Magie der Nachbarin Frau Amersfoort, die Schönheit von Elisa mit ihrem Bein aus Leder und sogar den Herrn Jesus. Vor manchen Dingen würde Thomas aber am liebsten seine Augen verschließen. Doch dann nimmt er sich vor, keine Angst mehr zu haben. Der preisgekrönte Autor erzählt in „Das Buch von allen Dingen“ von Familie und Freundschaft, vom Glauben an Gott und dem Wachsen von Mut. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene; ab 10 Jahre 10.30–12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin Ethnologisches Museum Werkstatt für Schüler 18.00 Uhr Schiller-Theater-Werkstatt des Grips Theaters Nach der Schule & am Wochenende Von Hexen, Heilung und Wiedergutma´ chung. „Frische Fische“ mit John Kilaka Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Schauspieler des Grips Theaters Vier herausragende Autoren und Illustratoren präsentieren Texte und Bilder für junge Erwachsene –couragiert, ehrlich, provokativ und künstlerisch anspruchvoll. Aus ihren Werken lesen die Autorinnen Liliana Bodoc (Argentinien) und Faïza Guène (Frankreich). Die Illustratoren Sieb Posthuma (Niederlande) und Vladimir Radunsky (Russland/USA) präsentieren Zeichnungen und Entwürfe aus ihren Ateliers. Für Menschen ab 13 Jahre. Eintritt: 5 €. Karten-VVK unter Tel. (030) 39 74 74 77 Literatur für junge Erwachsene Vol. 6 (Tansania) In seinem Bilderbuch „Frische Fische“ erzählt John Kilaka von einem Tierdorf, in dem allerhand Betrügereien, Unglücke und Missgeschicke geschehen, die bestraft oder geheilt werden müssen. Nach einer Begegnung mit dem Illustrator begeben sich die Teilnehmer in der Ausstellung auf Spurensuche nach Objekten der Magie und Hexerei, die in der afrikanischen Kultur zum Schutz vor bösen Geistern und zur Heilung genutzt werden und bringen in einem Malworkshop eigene Erlebnisse mit Missgeschicken und Krankheit zu Papier. 2 x 4.–6. Klasse 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Allen Kurzweil (USA) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Frank Arnold Allen Kurzweil liest aus „Leon mit den linken Händen“: Leon Zeisel ahnt nichts Gutes, als sich die neue Lehrerin vorstellt. Ihr Motto lautet „Flinke Finger schaffen flinke Köpfe“. Als Unterrichtsprogramm hat sie sich das Nähen von Stofftieren ausgedacht. Gott sei Dank kann sich Leon auf seine Freunde Lily-Matisse und P.W. verlassen. Deren Nähkurs-Überlebensstrategie hat mit VoodooPuppen und Spucke zu tun! 4./5. Klasse Sandro Veronesi, geb. 1959 in Florenz, veröffentlichte zwei Romane, die alle wichtigen Literaturpreise Italiens gewannen und in über fünfzehn Sprachen übersetzt wurden. Mit anderen Schriftstellern gründete er den Verlag „Fandango“. Übers.: Ulrich © Jerry Bauer © Jerry Bauer/Suhrkamp Mario Vargas Llosa, geb. 1936 in Arequipa, Peru, ist einer der führenden Romanciers und Essayisten Lateinamerikas und ein bedeutender Autor des Booms der lateinamerikanischen Literatur. Zuletzt erschien der Roman „Das böse Mädchen“. Übers.: Elke Wehr 15.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Nach der Schule & am Wochenende Tanguy Viel, geb. 1973 in Brest, veröffentlichte nach „Le Black Note“ (1998) drei weitere Romane. Der neueste erschien 2007 in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Unverdächtig“. Der Autor lebt in Meung-sur-Loire. Übers.: Hinrich Schmidt-Henkel S. 16 © privat Nikolaus Heidelbach (D) 10.30 –12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin Gemäldegalerie Werkstatt für Schüler © Hélène Bamberger 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Torsten Israel S. 15 Haris Vlavianos, geb. 1957 in Rom, ist Lyriker, Essayist und Übersetzer griechischer Herkunft. Er hat acht Gedichtbände veröffentlicht, darunter das jüngst in deutscher Übersetzung erschienene Werk „Nach dem Ende der Schönheit“. Übers.: 39 september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | sa_15 | so_16 fr_14 9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne Autorenlesung für Schüler 11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne Autorenlesung für Schüler Sieb Posthuma (Niederlande) Paul Muldoon (GB) Moderation: Shelly Kupferberg Sprecher: Friedhelm Ptok Sieb Posthuma präsentiert liebevolle Geschichten, knisternd-bunte Illustrationen und ein musikalisches Kindertheaterstück mit seiner BilderbuchFigur „Rintje“. Gemeinsam mit seinen Freunden Tobias und Henriette erlebt der kleine weiße Foxterrier allerlei Abenteuer: Zu Dritt fahren sie in die Ferien, sind auf der Kirmes unterwegs und spielen „Ich sehe was, was du nicht siehst“. 1.–3. Klasse Moderation: Shelly Kupferberg Paul Muldoon präsentiert seine Lang-Gedichte für Kinder „The Last Thesaurus“ und „The Noctuary of Narcissus Batt“: Eines Nachts ist Narcissus-Fledermaus noch lange wach und notiert in einem Büchlein all seine Gedanken. Doch diese offen baren sich nach und nach in Gestalt von Monstern und Ungeheuern – und das alphabetisch! In englischer Sprache. 3.–5. Klasse 10.30 –12.00 Uhr Staatliche Museen zu Berlin Gemäldegalerie Werkstatt für Schüler Caryl Lewis (GB) Nikolaus Heidelbach gehört zu den renommiertesten Bilderbuchkünstlern Deutschlands. Mit Aquarellfarben und abgründig-detailscharfer Fantasie gestaltet er Bilderbücher, Märchenillustrationen und Buchcover von farbenfroher Sinnlichkeit. Der Künstler führt durch die Gemäldegalerie und zeigt Kindern anhand seiner Lieblingsgemälde, wie man Bilder ‚lesen’ kann: Wie stellten die Alten Meister unterschiedliche Materialien im Bild dar? Wie ‚berühren’ sich die verschiedenen Stoffe im Bild? 2 x 3./4. Klasse 10.30 –12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin Ethnologisches Museum Werkstatt für Schüler Lateinamerikanische Mythen, indigene Völker & Opferkult. Mit Liliana Bodoc (Argentinien) 40 © Corinne Stoll Ornela Vorpsi, geb. 1968 in Tirana, ist Schriftstellerin, Malerin und Videokünstlerin und lebt in Paris. Ihr vielbeachtetes Debüt „Das ewige Leben der Albaner“ (2005) ist eine harsche Abrechnung mit dem kommunistischen Albanien. Übers.: Karin Fleischanderl S. 21 © Anne Colet Sprecher: Robert Wolfram Der Kampf der Fruchtbaren Länder gegen den gefürchteten Misáianes in Liliana Bodocs „La saga de los Confines“ (Ü: Die Grenzländersaga) ist angelehnt an die Geschichte der Eroberung Amerikas. In Lesung und Ausstellungsrundgang lernen die Schüler Aspekte dieser Thematik kennen: Welche Funktion hatten Opferrituale bei den präkolumbischen Völkern, deren Lebensräume vom heutigen Mexiko bis nach Feuerland reichten? Welche Auswirkungen auf das Leben der indianischen Bevölkerung hatte das Eintreffen der spanischen Eroberer? 2 x 7.– 9. Klasse C M Y CM MY CY CMY Moderation und Sprecherin: Sabine Falkenberg Caryl Lewis erzählt in „Ffec Tan Rissole a Tships“ (Ü: Tubenbräune, Rissole und Pommes) von Mari, die von ihrem Vater nach seiner Lieblingskartoffel benannt wurde und in einem kleinen Nest aufwächst. Irgendwie ist Maris Leben ein Chaos. Als auch noch Gari ins Spiel kommt, den Mari nett findet, der aber ein Auge auf ihre Freundin Gloria geworfen hat, wird ihr Leben vollends kompliziert. 6.–8. Klasse 17.00 Uhr Buchhändlerkeller Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene Puppen tanzen lassen. Mit Allen Kurzweil (USA) und Sieb Posthuma (NL) Moderation: Shelly Kupferberg In seinen Bilderbüchern erweckt Sieb Posthuma, der im Augenblick an Bühnenbild und Kostümentwürfen für Leo Délibes’ Ballett „Coppélia“ arbeitet, die Abenteuer seines eigenen Hundes „Rintje“ in schillernden Farben zum Leben. Eine lebendig gewordene Puppe steht im Zentrum von Allen Kurzweils Romanen „Leon mit den linken Händen“ und „Leon und der Champion-Chip“. Der Autor und der Illustrator tauschen sich über Realität und Fantasie, über Magie und Kuriositäten in ihrem künstlerischen Schaffen aus. Eintritt (vor Ort): 5/4 € Cécile Wajsbrot, geb. 1954 als Tochter polnischer Juden in Paris, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre Werke thematisieren unter anderem die Rolle von Erinnerung und Gedächtnis, so auch ihr jüngster Roman „Mémorial“ (2005). Übers.: Holger Fock und Sabine Müller S. 22 ein biss sagt mehr als tausend worte freuen sie sich auf speisen voll leidenschaftlicher poesie. wir freuen uns auf ihr zufriedenes lächeln, das bände spricht. sachs – das restaurant zwischen ku’damm und savignyplatz. www.sachsberlin.de restaurant sachs knesebeckstraße 29 · 10623 berlin info: 030 / 88 91 08 25 [email protected] Anne Waldman, geb. 1945, Probedruck wuchs in New York auf. Die von Beat- und Punk-Lyrik beeinflusste Dichterin gründete mit Allen Ginsberg 1978 „The Jack Kerouac School of Disembodied Poetics“ an der Naropa Universität in Colorado. Übers.: Alexander Schmitz Najem Wali, geb. 1956 in Basra, Irak, war als Regierungsgegner Haft und Folter ausgesetzt. Er emigrierte 1980 nach Europa. In dem Roman „Die Reise nach Tell al-Lahm“ (2004) beschreibt er seine Heimat aus der distanzierten Sicht des Exilanten. Übers.: Imke Ahlf-Wien S. 19 © privat Metall, Leder, Fell, Haut, Ohren, Hintern und ‚Schniedel’. Auf den Spuren der Alten Meister mit Nikolaus Heidelbach (D) 07SAC006_AZ_LF_RZ 03.08.2007 8:25 Uhr Seite 1 12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer Autorenlesung für Schüler © privat Internationale Kinder- und Jugendliteratur fr_14_sept S. 17 K John Kilaka in Dar-es-Salaam, Tansania © privat © privat © Nina Subin Eliot Weinberger, geb. 1949 in New York, wurde durch seine in über dreißig Sprachen übersetzten, preisgekrönten Essays bekannt. Vor allem befasst er sich mit Themen der Politik und Literatur. Zuletzt erschien „An Elemental Thing“. Übers.: Eike Schönfeld, Peter Torberg S. 17, 29 Yang Lian, geb. 1955 in Bern als Kind chinesischer Diplomaten, ist Verfasser großer lyrischer Werke, darunter das Langgedicht „Nuorilang“. Zentrale Motive seiner Lyrik sind Tod und Sterblichkeit. Seit 1989 lebt er im Exil. Übers.: Wolfgang Kubin S. 11 41 publikationen , 2007 7. internationales literaturfestival berlin ˘ tash aw andrij bonda piedad bonnett szilárd borbély asli erdogan shamsur rahman faruqi natasza goerke jorie graham shusha guppy tony hoagland lê thi diem thúy marie lundquist cosmin manolache paul muldoon sigitas parulskis anne carson abdel moneim ramadan jean rouaud nayantara sahgal dan sociu iván thays jane urquhart isabel allende aharon appelfeld attila bartis thorsten becker wolf biermann maxim biller hans maarten van den brink patrizia cavalli tishani doshi guillermo fadanelli julia franck robert gray david grossman katharina hacker felicitas hoppe lloyd jones wladimir kaminer a.l. kennedy michael kleeberg christian kracht abdelatif laâbi katja lange-müller antónio lobo antunes martin mosebach azar nafisi michael ondaatje albert ostermaier chuck palahniuk ales rasanau roberto saviano peter schneider elif shafak nicholas shakespeare wole soyinka arnold stadler ulf stolterfoht hasan ali toptas¸ mario vargas llosa haris vlavianos ornela vorpsi cécile wajsbrot anne waldman eliot weinberger yang lian liliana bodoc kevin brooks faïza guène nikolaus heidelbach vagelis iliopoulos john kilaka guus kuijer allen kurzweil claudia amengual laura antillano carlos castresana edgardo cozarinsky ferréz jorge franco martín kohan guadalupe nettel elsa osorio ignacio padilla eduardo antonio parra edmundo paz soldán antonio josé ponte carmen posadas cristina rivera garza juan manuel roca santiago roncagliolo eduardo sguiglia karla suárez amir valle vytautas v. landsbergis pnina moed kass marie-aude murail moni nilsson sieb posthuma mirjam pressler vladimir radunsky caryl lewis david machado thorsten palzhoff chiara valerio anna aguilar-amat Berliner ahne kiranAnthologie desai arno geiger keith gessen krisztián grecsó ha jin paul holdengräber berivan kaya ottó kiss wayne koestenbaum benjamin kunkel arno lustiger empar moliner quim monzó christiane neudecker ¸ wilfried n’sonde andras nyerges haralampi g. oroschakoff miquel de palol willie perdomo sapphire spider peter stein sandro veronesi tanguy viel najem wali omar akbar tariq ali seyran ates gerhard rudolf baum ian buruma oral calislar ¸ karin karakaslı ¸ gerd koenen hatidza mehmedovic fatema mernissi andrej nekrasow hasan nuhanovic cem özdemir tariq ramadan thant myint-u jane birkin angela winkler christine eichel christoph stölzl siegfried gerlich hartwig klappert jakob mattner peter ponger paul plamper lukas goldbach silvana deluigi juan josé mosalini leonardo sánchez Alle Uhren andere Zeiten Mit einem Vorwort von Bora Ćosić Herausgegeben von Beatrice Faßbender und Ulrich Schreiber Verlag Vorwerk 8 ISBN 978-3-930916-94-8 »Bringen Sie uns drei Gedichte mit!« 33 Gäste des 7. internationalen literaturfestivals berlin sind dieser Bitte nachgekommen. Entstanden ist eine ebenso außergewöhnliche wie persönliche Sammlung von 99 bekannten und unbekannten Gedichten aus aller Welt, von denen viele hier erstmals auf Deutsch erscheinen. Alle Texte sind in der Originalsprache und in deutscher Übersetzung zu lesen. Gedichte von Jehuda Amichai, Amiri Baraka, Stefan Bastovoi, Piedad Bonnett, Szilárd Borbély, John Burnside, Anne Carson, Paul Celan, Andrei Codrescu, Francis Dannemark, Jibanananda Das, John Donne, Du Fu, Gunnar Ekelöf, Adolf Endler, Aslı Erdo§an, Hafis, Zbigniew Herbert, lê thi diem thúy, Oleh Lyscheha, Ossip Mandelstam, Hendrik Marsman, Maram al-Masri, Heiner Müller, Gellu Naum, Frank O‘Hara, George Oppen, Sigitas Parulskis, Oskar Pastior, Monika Rinck, Luis Rosales, Sapphire, Friedrich Schiller, Seung Sahn, Nicholas Shakespeare, Patti Smith, George Szirtes, Blanca Varela, Anne Waldman, José Watanabe, Saadi Youssef, Adam Zagajewski u. a. Das siebente Festival – der siebente Katalog erscheint! Alle Autoren der Hauptprogramme werden mit ausführlichen und sorgfältig recherchierten Biografien in deutscher und englischer Sprache vorgestellt. Fotos und Auswahlbibliografien runden die Darstellung ab. Das Motto des diesjährigen Katalogs ist nun schon zum dritten Mal »Writing Space«. Es greift eine Frage auf, die André Breton einst einer illustren Runde von Schriftstellern und Philosophen stellte: »Wie einflussreich ist der Ort des Schreibens?« Individuelle Antworten waren gefragt und sind in Vielfalt eingetroffen. Die Autoren schrieben kurze Texte oder sogar ganze Essays, oftmals handschriftlich, und nicht nur in den verschiedensten Sprachen, sondern auch in unterschiedlichen Schriftsystemen. Sie skizzierten, fotografierten und collagierten. So ist nicht nur ein aktuelles Nachschlagewerk der Weltliteratur entstanden, sondern auch die Fortsetzung eines einzigartigen Atlas’ jener Orte, an denen sich für Schriftsteller Wörter zu Sätzen und Texten fügen. Zum sechsten Mal präsentieren junge europäische Autoren Kurzgeschichten, die eigens für das Projekt geschrieben wurden. Das diesjährige Thema lautet »Unruhe«. Die Publikation dokumentiert die Beiträge und präsentiert diese in allen Sprachen der Teilnehmerländer. Das Programm »Scritture Giovani« und das begleitende Buch bieten den Autoren somit erstmalig die Gelegenheit, sich in den jeweiligen europäischen Ländern vorzustellen. Mit Kurzgeschichten von Eirik Ingebrigtsen (Norwegen), Caryl Lewis (GB), David Machado (Portugal), Thorsten Palzhoff (D) und Chiara Valerio (Italien). Scritture Giovani findet in Kooperation mit festivaletteratura Mantova (Italien), The Guardian Hay Festival (GB), bjørnsonfestivalen Molde (Norwegen) statt. Alle Uhren andere Zeiten Berliner Anthologie Herausgegeben von Beatrice Faßbender und Ulrich Schreiber 272 Seiten Broschur 15 € ISBN 978-3-930916-95-5 Verlag Vorwerk 8 Writing Space 3 Der Katalog 2007 Herausgegeben von Hanno Depner und Ulrich Schreiber 240 Seiten Broschur 10 € ISBN 978-3-930916-94-8 Verlag Vorwerk 8 Omar Akbar, geb. 1948 in Kabul, zog 1960 nach Deutschland und nahm 1978 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Prof. Dr. Akbar ist seit 1998 Direktor und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau. Der Architekt und Urbanist war u. a. Professor und für die GTZ im Ausland tätig. S. 22, 24, 26 Tariq Ali, geb. 1943 in Lahore, Indien, ist Autor, Journalist und Filmemacher und gehört zu den Wortführern der linken Intellektuellen. In seinem Werk thematisiert er unter anderem die Konflikte zwischen dem Westen und dem Islam. Übers.: Michael Beyer, Ursula Pesch und Karin Schuler S. 29 Seyran Ate™, geb. 1963 in der Türkei, engagiert sich als Anwältin insbesondere für die Rechte von Frauen und Immigranten. Aufgrund fortgesetzter Bedrohungen gab sie 2006 ihre Anwaltszulassung zurück, ist jedoch weiterhin politisch aktiv. S. 14 © privat Scritture Giovani 2007: Unruhe © Flensburger Hefte Verlag Writing Space 3 © privat © privat 42 Berliner Anthologie Gerhart Rudolf Baum, 1932 in Dresden geboren, war Bundesminister des Innern. Seit 1993 war der linksliberale Politiker im Menschenrechtsbereich der UNO tätig, u.a. als UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte im Sudan. S. 10 impressum_freundeskreis Träger Festivalleiter, Geschäftsführung Stellvertretende Festivalleiterin Logistik/Büroleitung Programm Literaturen der Welt/ Programmkoordination Int. Kinder- und Jugendliteratur Assistenz Int. Kinder- u. Jugendliteratur Fokus Lateinamerika Reflections Erinnerung, sprich Lektorat/Katalog Assistenz Lektorat Berliner Anthologie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Programm/Sponsoring Rahmenprogramm Art Direction Gestaltung Kataloggestaltung Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. Ulrich Schreiber Miriam Gabriela Möllers Jennifer Browarczyk Jana Thiele, Ulrich Schreiber Katharina Emanns Miriam Gabriela Möllers Anna Holthaus, Ina-Marie Bargmann Jennifer Browarczyk Jana Thiele, Ulrich Schreiber Hartmut Diekmann Hanno Depner Jens August Beatrice Faßbender Sabine Vollmer Christoph Willmitzer Martin Jankowski Hayn/Willemeit Media GmbH Jörg Kammler Veruschka Götz Der Verein der Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V. wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Arbeit des ilb ideell und finanziell zu unterstützen. Der Förderverein bietet die einzigartige Chance für Literaturfreundinnen und -freunde, für Leser jeglichen Alters, sich aktiv an diesem einzigartigen Literaturfestival zu beteiligen. In regelmäßigen Treffen sammeln und diskutieren die Freunde und Förderer Ideen zur Weiterentwicklung des Festivals und sichern die kontinuierliche Arbeit des Festivalbüros durch ihre Beiträge. Das ilb bedankt sich für diese Unterstützung durch die bevorzugte Behandlung seiner Freunde. Damit der Förderverein auch in Zukunft Impulse für das ilb geben kann, ist er auf Ihr persönliches Engagement und Ihre Unterstützung angewiesen. Als Mitglied genießen Sie zahlreiche Vergünstigungen und haben die Möglichkeit, dieses einzigartige Forum der internationalen Literatur näher kennen zu lernen. Lilian-Astrid Geese Beratende Dolmetscherin Musikprogramm Siegfried Gerlich Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Bühnenbild Jakob Mattner Verein der Freunde und Förderer Festivalfotograf Hartwig Klappert des internationalen literaturfestivals berlin e.V. Hospitality-Zelt Tatiana Nekrasov Chausseestraße 5 Festival Rezeption Maria Evans von Krbek 10115 Berlin Finanzverwaltung Johanna Stuhrmann, Jennifer Browarczyk Telefon: 030/27 87 86 -41 Website Hanno Depner, Marco Overberg, Pablo Capra Telefax: 030/27 87 86 -85 EDV/IT sense Gesellschaft für sinnvolles Arbeiten mbh [email protected] World Wide Reading Sara Eriksson, Antje Friedrichs, Annika Jensen, Nora Winkler www.literaturfestival.com Übersetzungen Chloe Aridjis, Pablo Capra, Kate Dunn, Igor García Barbero, Tula García de Leite-Perry, Eduardo Gutiérrez, Clara Sánchez Imirizaldu Autoren-/Veranstaltungsbetreuer Sarah Franz, Dagmar Grunewald, Violeta Sánchez, Ninja Steinbach, Pia Thilmann Praktikant/innen Helene Brewitz, Christiane Brockhoff, Antje Brörmann, Ruth Bunga-Fukiwata, Pablo Capra, Hugh Cleary, Stefanie Drews, Kate Dunn, Rebekka Enzinger, Sara Eriksson, Corinna Erlebach, Marie Fleury, Víctor Fernández Hernández, Janna Fregin, Antje Friedrichs, Igor García Barbero, Tula García de Leite-Perry, Nina Gerland, Justus Geschonnek, Lena Grüber, Eduardo Gutiérrez, Anna Hansch, Rebekka Hinze, Annika Jensen, Hanna Karoukina, Katharina Kaupen, Susanne Klodt, Mathis Kothe, Anna Lena Kratz, Nora Rebecca Lassahn, Marianna Lieder, Anne-Kathrin Luther, Susanne Magister, Silke Markschies, Alexander Mienskowski, Stephanie Miers, Andrea Moldenhauer, Nora Molitor, Katharina Neumann, Suki Osman, Juliane Otto, Marco Overberg, Giovanni Perrucci, Franziska Preisler, Vera Ryser, Clara Sánchez Imirizaldu, Angelika Schmidhofer, Henrik Schnittger, Tanja Schochow, Ines Schröder, Sandra Schütte, Marie Steinert, Anja Strilek, Vera Tersteegen, Linnea Vaughan, Alina Vaisfeld, Kristina Vogt, Christine Wagner, Christina Wegener, Clara Windisch, Nora Winkler, María Elena Zayas Rivera S. 24, 26 Gerd Koenen, geb. 1944 in Marburg/Lahn, ist als Autor und Historiker tätig. Koenen veröffentlichte u.a. Bücher zur polnischen, russischen und deutschen Geschichte. 2007 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. S. 29 Fatema Mernissi, geb. 1940 in Fès, Marokko, hat sich in zahlreichen Publikationen für eine Verständigung zwischen westlicher und islamischer Welt auf Grundlage der Demokratie eingesetzt. Sie lehrt an der Universität Rabat. S. 22 © privat Joachim Sartorius Henrik Adler, Assistenz: Miriam Wehde Andreas Weidmann Kerstin Schilling Jagoda Engelbrecht Frank Giesker Michael Grimm © Ruth V. Ward © Eri Hotta Ian Buruma, geb. 1951 in Den Haag, studierte u.a. Chinesische Literatur in Tokio und ist als Autor, Journalist und Dozent tätig. Er veröffentlichte zuletzt zwei Bücher über die Konflikte zwischen westlicher und islamischer Welt. Übers.: Wiebke Meier © Lebeck Berliner Festspiele Intendant Koordination Programm, Organisation Leitung Technik Leiterin Marketing Leiterin Pressebüro Redaktion Internet Leiter Kartenbüro Hatidza Mehmedovic hat bei dem Massaker von Srebrenica im Juli 1995 einen Großteil ihrer Familie verloren. Sie engagiert sich in der Vereinigung der „Srebrenica-Mütter“, die eng mit der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ zusammenarbeitet. S. 15 43 adressen Die gelbe Villa – Kreativ- und Bildungszentrum für Kinder und Jugendliche Wilhelmshöhe 10 ∙10965 Berlin Tel.: 030 - 76 76 50 12 www.die-gelbe-villa.de U6 Platz der Luftbrücke Theater an der Parkaue Kinder- und Jugendtheater des Landes Berlin Parkaue 29 ∙10367 Berlin S- und U-Bhf. Frankfurter Allee S42 S41 S8 S85; U5; M13 Theater O. N. Kollwitzstraße 53 ∙10405 Berlin Tel.: 030 – 445 37 19 www.theater-on.com U2 Senefelderplatz Weinmeisterhaus Weinmeisterstraße 15 ∙10178 Berlin Tel.: 030 - 28 52 92 -29 www.weinmeisterhaus.de U8 Weinmeisterstraße Mauerpark Gleimstraße ∙13355 Berlin U2 Eberswalderplatz Instituto Cervantes Rosenstr. 18-19 ∙10178 Berlin Tel.: 030 - 25 76 18-0 www.cervantes.de S5 S9 S75 Hackescher Markt Schadow-Gymnasium Beuckestrasse 27 – 29 ∙14163 Berlin Tel.: 030 – 902995463 www.schadow-oberschule.de S1 Zehlendorf © Europäisches Parlament © privat © privat © Sofia Busch © G. Crawford Jane Birkin, 1946 in London geboren, lebt seit Ende der sechziger Jahre Frankreich. Als Sängerin bildete sie mit Serge Gainsbourg viele Jahre ein bekanntes Paar. Als Schauspielerin spielte sie in mehr als siebzig Filmen. S. 31 Stiftung „Brandenburger Tor“ der Bankgesellschaft Berlin Max-Liebermann-Haus Pariser Platz 7 ∙10117 Berlin Tel.: 030 - 22 63 30 30 www.brandenburgertor.de S1 S2 S25 Unter den Linden / Bus 100, 200 La Rayuela - Margarita Ruby Invalidenstr. 2 ∙10115 Berlin Tel.: +49 30 - 440 132 93 www.la-rayuela.de/de/home.html U8 Rosenthalerplatz Tram 12 Brunnenstr./Invalidenstr. Institut Français de Berlin Maison de France Kurfürstendamm 211 ∙10719 Berlin Tel.: 030 - 88 59 02 0 www.kultur-frankreich.de U1 U9 Kurfürstendamm Hasan Nuhanovic, geb. 1968 im jugoslawischen Zvornik, wurde 1992 mit seiner Familie nach Srebrenica verschleppt. Im Rahmen einer Aufklärungskampagne erarbeitete er eine Chronologie und Analyse der Ereignisse, die 2005 erschien. S. 15 Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie Kulturforum Potsdamer Platz, Eingang: Matthäikirchplatz ∙10785 Berlin Tel.: 030 - 266-2951 www.smb.spk-berlin.de/smb U2 S1 S2 S25 Potsdamer Platz / Bus M 48, 200 LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur Weinmeisterstraße 5 ∙10178 Berlin U8 Weinmeisterstraße / Tram M 1, M 2 www.lesart.org Ibero-Amerikanisches Institut Preussischer Kulturbesitz Simón-Bolívar-Saal (SBS) Potsdamer Straße 37 ∙10785 Berlin Tel.: 030 - 266 2500 http://www.iai.spk-berlin.de/ M48 Kulturforum Café Geissler/Collegium Hungaricum (Haus Ungarn) Karl-Liebknecht-Str. 9 ∙10178 Berlin Tel.: 030 - 242 37 38 www.hungaricum.de S5 S9 S75 Hackescher Markt Thant Myint-U, geb. 1966 in New York, studierte Geschichte mit dem Schwerpunkt asiatisch-britische Kolonialgeschichte. Er arbeitete für Human Rights Watch und nahm an UN-Friedensmissionen in Kambodscha und Ex-Jugoslawien teil. S. 21 Kulturhaus Mitte Auguststr. 21 ∙10117 Berlin Tel.: 030-2888 44 33 Mail: [email protected] www.kulturhaus-berlin-mitte.de/ S1 S2 M1 M6 Oranienburgerstraße Hôtel Concorde Berlin Augsburger Straße 41 ∙10789 Berlin Tel.: 030-800 999 0 U1 U9 Kurfürstendamm Buchhändlerkeller Carmerstraße 1∙10623 Berlin Tel.: 030 – 313 01 51 www.buchhaendlerkeller.de U2 U9 S5 S9 S75 M45 M49 Zoologischer Garten Staatliche Museen zu Berlin, Museen Dahlem – Kunst und Kulturen der Welt, Ethnologisches Museum Lansstraße 8 ∙14195 Berlin www.smb.spk-berlin.de/smb U3 Dahlem Dorf / Bus X 11 Kino im Martin-Gropius-Bau Stresemannstr. 110 ∙10963 Berlin Tel.: 030/25486113 S1 Anhalter Bahnhof Humboldt- Universität zu Berlin Museum für Naturkunde Invalidenstraße 43 U6 Zinnowitzer Straße, Tram 12, M6 Brel Bar - Bistro - Caf‘Conc‘ Savignyplatz 1 ∙10623 Berlin (Charlottenburg) Tel.:030 – 31 80 00 20 http://cafebrel.de/ S5 S9 S75 Savignyplatz Andrej Nekrasov, geb. 1958 in St. Petersburg, arbeitet als Journalist, Autor, Theaterregisseur und Filmemacher. Bei Recherchen lernte er Alexander Litwinenko kennen, dessen Sterben er in London voriges Jahr begleitete. S. 24 Justizvollzugsanstalt Tegel Seidelstraße 39 ∙13507 Berlin U6 Holzhauser Straße Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10 ∙10557 Berlin Tel.: 030 - 397 87 0 Mail: [email protected] www.hkw.de Bus 100 Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf „Mark Twain“ Marzahner Promenade 52-54 ∙12679 Berlin Tel.: 030 - 54 704 144 www.stb-mh.de M6 Freizeitforum Marzahn Stadtbibliothek Neukölln „Helene-Nathan“ Karl-Marx-Str. 66 ∙ 12043 Berlin (in den Neukölln Arcaden, Eingang Karl-Marx-Str. (Post, Fahrstuhl bis Parkdeck 4) U 7 Rathaus Neukölln Justizvollzugsanstalt Moabit Alt-Moabit 12 a ∙10550 Berlin Bus 245 N40 Spenerstr. GRIPS Theater Altonaer Straße 22 ∙ 10557 Berlin www.grips-theater.de U9 Hansaplatz S5 S9 S75 Bellevue baxpax downtown Hostel Hotel Ziegelstrasse 28 ∙10117 Berlin Tel.: 030 – 278 748 80 Mail: [email protected] U6 Oranienburger Tor Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters Bismarckstraße 110 ∙10625 Berlin Tel.: 030 - 39 74 74 77 U2 Ernst-Reuter-Platz Justizvollzugsanstalt Hakenfelde Niederneuendorfer Allee 140 -150 ∙13587 Berlin-Spandau Bus 136 Bürgerablage Griechische Kulturstiftung Wittenbergplatz 3a, 2. O.G. ∙ 10789 Berlin Tel.: 030 – 2143-386/-287 http://www.griechische-kultur.de/ U1 U2 U3 Wittenbergplatz Ballhaus Ost Pappelallee 15 ∙10437 Berlin Tel.: 030 – 44 04 92 50 www.ballhausost.de U2 M1 M10 Eberswalderstr. Schaubude Berlin Greifswalder Straße 81-84 S-Bhf. Greifswalder Straße / Tram M4 Cem Özdemir, geb. 1965 in Bad Urach, wurde als erster Abgeordnete türkischer Herkunft in den Deutschen Bundestag gewählt. Seit 2004 ist er Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Er setzt sich für die Annäherung der Türkei und Armeniens ein. Ihre Verkehrsverbindung unter: www.vbbonline.de Info-Tel.: 030 / 25 41 41 41 © Keystone/AP Autorenbuchhandlung Carmerstraße 1∙10623 Berlin Tel.: 030 - 313 01 51 U2 U9 S5 S9 S75 M45 M49 Zoologischer Garten Kino Babylon – Berlin Mitte Rosa-Luxemburg-Str. 30 ∙10178 Berlin Tel.:030 - 24727-801 http://www.babylonberlin.de U2 M8 Rosa Luxemburg Pl. Jüdisches Museum Berlin Lindenstraße 9-14 ∙10969 Berlin U6 U1 Hallesches Tor, U6 Kochstraße Bus M 29, M 41, 265 Tariq Ramadan, geb. 1962 in Genf, ist Islamwissenschaftler und Publizist und gilt als Vordenker eines „Euroislam“, der für eine europäisch-muslimische Identität eintritt. Er gehört mehreren Kommissionen des Europaparlaments an. S. 21 © privat Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 ∙10719 Berlin Tel.: 030 - 254 89 100 www.berlinerfestspiele.de U9 U3 Spichernstr. Siegfried Gerlich, geboren 1967, lebt als Autor, Pianist und Arrangeur in Hamburg. Er arbeitete mit vielen bekannten Schauspielern und Sängern zusammen und ist pianistischer Begleiter von Hannelore Hoger und EvaMaria Hagen. S. 31 Silvana Deluigi, 1960 in Buenos Aires geboren, lebt in Paris. Als Erneuerin des Tango erweitert die Sängerin dessen Traditionen um improvisatorische Spielräume ebenso wie um eine literarische Dimension. S. 28 © Götz Schleser © privat 44 : Christine Eichel, geb. 1959 promovierte über Th.W. Adorno. Sie arbeitete als TV-Regisseurin, war Gastprofessorin an der UdK und veröffentlichte zahlreiche Romane, u.a. „Im Netz“. Sie leitet das Ressort Salon beim Magazin „Cicero“. S. 16 sponsoren_kooperationspartner_partner RZ_KON_Image_Prog_Lit_ZW.fh11 03.08.2006 16:57 Uhr Seit C M Y CM MY CY CMY K Das internationale literaturfestival berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. und der Berliner Festspiele unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Es wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Sponsoren Hauptsponsor des Programms »Internationale Kinder- und Jugendliteratur« Unterstützer Probedruck Zelte-Berlin Catering und Zeltverleih www.zelte-berlin.de Medienpartner www.monde-diplomatique.de Botschaften und Kulturinstitute Embajada de Guatemala Alemania Hartwig Klappert, geb. 1947 in Siegen. Studierte Grafik-Design an der HdK Berlin. Er machte sich 1975 als Foto-Designer selbständig. 1994-97 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Er wohnt in Berlin. Jakob Mattner, geb. 1946 in Lübeck. Der bildende Künstler stellte in zahlreichen Städten des In- und Auslands aus. Zuletzt präsentierte er seine Ausstellung „Der Blick in die Sonne“. Seit 2001 gestaltet er die Bühne des ilb. Er lebt in Berlin. © privat Berivan Kaya studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Sie arbeitete mit den Regisseuren Dieter Dorn und Christoph Schlingensief zusammen und spielte in zahlreichen Kinound Fernsehfilmen sowie in Serien. S. 27 © privat © privat 46 © privat Le bureau du Livre Paul Plamper, geb. 1972 ist Hörspielmacher und lebt in Berlin. Er arbeitete als Theaterregisseur am Berliner Ensemble und am Stadttheater Istanbul. Für den WDR und den NDR realisierte er mehrere Hörspiele. Er wurde mit dem Prix Europa 2002 ausgezeichnet. S. 18 Hotels Restaurants ��������� Kooperationspartner erni photo &design Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf »Mark Twain«, Stadtbibliothek Neukölln »Helene-Nathan-Bibliothek«, »Die Asien-Pazifik-Wochen« werden unterstützt durch die »Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB)« S. 24, 26 Christoph Stölzl, geb. 1944, ist Historiker und Politiker. Er leitete große Museen in München und Berlin, war Feuilletonchef der Tageszeitung „Die Welt“ und Berliner Wissenschaftssenator. Seit 2002 ist er als freiberuflicher Publizist tätig. S. 16 © Lebeck © Hohenberg Peter Stein, 1937 in Berlin geboren, ist einer der bedeutendsten deutschen Regisseure. Legendär sind seine Inszenierungen an der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer. Zuletzt führte er den ganzen „Faust“ und „Wallenstein“ auf. © Chris Korner/DLA Marbach Kooperationspartner International Angela Winkler gilt spätestens seit der Verfilmung von „Die Blechtrommel“ international als Ikone des deutschen Schauspiels. Sie arbeitete mit zahlreichen bekannten Film- und Fernsehregisseuren, u.a. mit Peter Stein und Peter Zadek. S. 31 47 "@NON@GG@M $ER30)%'%,IST$EUTSCHLANDSGR²TES.ACHRICHTEN-AGAZINMIT"ERICHTENAUS0OLITIK7IRTSCHAFT 7ISSENSCHAFT3PORT+ULTURUND'ESELLSCHAFT$AZUJEDE7OCHEDIE30)%'%,"ESTSELLERLISTESOWIE "UCHREZENSIONEN"ESTELLEN3IEJETZTEIN0ROBE!BO #T!NRUF AUSDEMDEUTSCHEN&ESTNETZABWEICHENDE0REISEAUSDEM-OBILFUNK