Das ABC der Kinderfüße

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Das ABC der Kinderfüße
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Der kleine Kinderfuß
•Was ist ein Kinderfuß?
•Was kann ein Kinderfuß?
•Wie schnell wächst ein Kinderfuß?
•Wie fühlt sich ein Kinderfuß wohl?
•Kinderfüße haben Gefühle
•Malen mit dem Kinderfußabdruck
Kinderfüße in Bewegung
•Auf der Fühlstraße
•Laufen, toben, springen!
•Barfuß-Spiele
•Wilde Sommerspiele
•Da tanzt der Kindergarten
•Hüpfende Ballonköpfe
•Kinderfußgymnastik
•Fantasie- und Bewegungsreisen
•Entspannung für Kinderfüße
Rund um den Schuh
•Immer richtig unterwegs!
•Wie binde ich eine Schleife?
•Zeigt her eure Schuhe
•Schuhe in verschiedenen Epochen
•Was Kinder einmal werden wollen
•Der Schusterberuf
•Maschinelle Schuhproduktion
Der kleine Kinderfuß
Was ist ein Kinderfuß?
Der unterste Teil des Beines, das ist der Fuß. Das wissen Kinder auch recht schnell. Doch
wie die einzelnen „Bauteile“ des Fußes heißen und was sie machen, das kennen Kindergartenkinder meist noch nicht. Um Kinder an das Füße-Thema heranzuführen und mit ihren
eigenen Füßen vertraut zu machen, kann ein Gedicht zum Kinderfuß helfen.
Ein Gedicht zum Kinderfuß
Ein Kinderfuß, der hat fünf Zehen,
ohne sie kannst du nicht gehen.
Einer, der ist dick und groß,
sieht aus wie ein Kartoffelkloß.
Die andren vier sind klein und krumm,
aber ganz bestimmt nicht dumm.
Können winken und auch greifen,
über sich ’nen Socken streifen!
W ie sieht ein Fuß von unten aus und was ist das
eigentlich alles? Das Vortragen dieses kurzen
Gedichtes kann Ihnen den Einstieg in das Thema bieten
und Kinder neugierig auf mehr machen. Die Kopiervorlage (siehe Rückseite) dient als Malvorlage für die
Kinder. Nach jeder Strophe des Gedichtes können die
Kinder zum Beispiel auf die richtige Stelle des Bildes
zeigen und diesen Bereich in einer Farbe ausmalen.
Und obendrauf auf deinen Zehen,
ist ein Fußnagel zu sehen,
einer groß, die andren klein,
schön fest und glatt sollten sie sein.
Ja, auf dem Fuß steht jedermann,
lebenslang, solang er kann.
Deine Fersen sind die Ballen,
die dafür sorgen, nicht zu fallen.
Und zwischen Ferse und den Zehen,
ist die Fußsohle zu sehen.
Weißt du mal nicht, wo sie sitzt,
zeig einfach drauf, wo’s kitzlig ist.
Tipp!
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Zum Schluss schau unterhalb der Zehen,
weitre Ballen wirst du sehen,
diese federn Sprünge ab,
hüpf auf und ab, schau, ob es klappt.
Hinweis
Über das Gedicht lernen Kinder, den Fuß in einzelne
Bereiche zu differenzieren und erweitern ihren Wortschatz.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Was ist ein Kinderfuß?
1. Ferse
2. Fußnagel
3. Zehen
4. Ballen
5. Fußsohle
Das ABC der Kinderfüße
Der kleine Kinderfuß
Was kann ein Kinderfuß?
Kaum vorstellbar, welche Glanzleistungen die kleinen Kinderfüße vollbringen: Beim Laufen,
Hüpfen und Springen stemmen sie ein Vielfaches des Körpergewichts. Schritt für Schritt.
Füße müssen aber nicht nur standfest und robust, sie müssen gleichzeitig auch enorm
flexibel sein.
B ereits im Babyalter bewegen sich die kleinen
Füße spielerisch und leicht. Kommt dann die
Zeit des Krabbelns, Stehens und Laufenlernens, wird es
schon anstrengender. Von da an werden die Fuß- und
Beinmuskeln verstärkt gefordert. Das Fußgewölbe wird
geformt. Muskeln, Bänder und Sehnen werden jeden
Tag mehr beansprucht. Welchen Herausforderungen
Kinderfüße gewachsen sind, hängt natürlich stark vom
Alter und der Entwicklung der elementaren Bewegungsformen ab.
Auf der Rückseite finden Sie bebilderte Beispiele, mithilfe derer Kinder einschätzen können, was ihre Füße
können bzw. dürfen und was nicht. Die Lösungen sind
offensichtlich und sollen den Kindern auf lustige Weise
näherbringen, was ihren Füßen keinesfalls gut tut.
Hinweis
Ca. 98 % aller Kinderfüße kommen gesund zur Welt,
doch lediglich 4 von 10 Füßen sind im Erwachsenenalter
noch gesund!
1. Im Säuglingsalter (0 – 1 Jahre)
In diesem Alter beginnt das Kind in der Regel das
Stehen zu erlernen, indem es sich an Gegenständen wie
z.B. Möbelstücken hochzieht. Langsam werden dann
schrittweise auch das Vorwärts- und das Seitwärtsgehen
unter Festhalten geübt. Dabei ist das Gleichgewicht zu
halten die größte Herausforderung und steht in dieser
Phase im Mittelpunkt. Aus dem Grunde wird in diesem
Alter möglichst schnell gelaufen, da das langsame Gehen
ein höheres Gleichgewichtsvermögen erfordert. Die
Füße werden flach auf den Boden gesetzt und noch
nicht abgerollt.
2. Im Kleinkindalter (1 – 3 Jahre)
Durch die aufrechte Haltung und die Möglichkeit,
kurze Strecken selbstständig zu „begehen“, erweitert
sich der Bewegungsradius des Kindes. Die gewonnene
Selbstständigkeit wird durch stetiges Üben verbessert
und modifiziert. Das Kind entwickelt neue Bewegungsformen: Laufen, Springen, Kriechen, Rollen, Schieben,
Ziehen, Hängen, Balancieren und Steigen. Auch die Wiedergabe von Rhythmus durch Wippen oder Klatschen
ist typisch.
3. Im Vorschulalter (3 – 6 Jahre)
In dieser Altersphase werden die gewonnenen Fähigkeiten verfeinert. Die Bewegungen werden fließender und
können auch über eine längere Dauer ausgeführt werden. Zudem werden nun verschiedene Grundformen
miteinander kombiniert (z.B. Laufen und Springen).
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Was kann ein Kinderfuß?
Eine Abbildung je Altersgruppe ist falsch. Welche ist es?
1. Im Säuglingsalter (0 – 1 Jahre)
2. Im Kleinkindalter (1 – 3 Jahre)
3. Im Vorschulalter (3 – 6 Jahre)
Das ABC der Kinderfüße
Der kleine Kinderfuß
Wie schnell wächst
ein Kinderfuß?
Ein Fuß ist von Natur aus ein Meisterwerk. 28 Knochen, 107 Bänder, 19 Muskeln sowie
Gelenke und Sehnen sorgen für Halt und Beweglichkeit. Ob dieses Wunder von Dauer ist,
hängt auch von den Kinderschuhen ab.
K inderfüße wachsen schneller als Hände, Arme
und Beine. Bis zu 20 mm jährlich, das ist eine
Fußnagellänge, legen sie am Anfang zu. Mit knapp zwei
Jahren sind Mädchenfüße dann schon halb so lang, wie
sie einmal sein werden. Bei Jungen ist das mit zweieinhalb Jahren der Fall. Ab dem fünften Lebensjahr
nimmt das Wachstum langsam ab. Bis zu 0,9 cm pro Jahr
wächst dann ein Fuß bis zur Pubertät noch. Danach ist
das Wachstum weitgehend abgeschlossen. Die Entwicklung verläuft dabei bei Jungen und Mädchen bis etwa
zum zwölften Lebensjahr parallel, erst dann wachsen
Jungenfüße stärker als Mädchenfüße. Bei der Fußbreite
hingegen zeigen sich die Geschlechterunterschiede
schon früher: Jungen weisen in der Regel einen breiteren Mittelfuß als Mädchen auf.
Faustregel für das Wachstum pro Jahr
•Im zweiten und dritten Lebensjahr
> Zwei bis drei Größen
•Kindergartenalter
> Zwei Größen
•Schulalter
> Ein bis zwei Größen
Foto: Fotolia
Umso wichtiger ist es, dass die Füße von Kindern regelmäßig gemessen werden.
Die Passform von Schuhen sollte, je nach
Alter des Kindes, in verschiedenen Zeitabständen überprüft werden
1 – 3 Jahre alle 3 Monate
3 – 6 Jahre alle 4 Monate
6 – 10 Jahre alle 5 Monate
Tipp!
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Es ist schon erstaunlich: Auch wenn die Füße zweier
Kinder gleich lang sind, können sie unterschiedlich breit
und hoch sein. Deswegen gibt es Kinderschuhe, die
nach dem Weiten-Maß-System (WMS) gefertigt wurden.
Das sind Schuhe in unterschiedlichen Weiten.
Je nach Fußbreite werden sie in Schmal, Mittel und Weit
differenziert.
Auf der Rückseite finden Sie eine Kopiervorlage mit
näheren Infos zu WMS. Im Sinne der Kinder kann das
Thema „Gesunde Füße“ nicht oft genug angesprochen
und auf den richtigen Umgang bzw. die richtige Auswahl
von Kinderschuhen hingewiesen werden.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Weiten-Maß-System
WMS –
damit es
Kinderfüßen
richtig gut geht
Warum ausgerechnet WMS – Kinderschuhe?
•WMS – Kinderschuhe haben eine besonders gute Passform und es gibt sie in drei verschiedenen Weiten
(W = weit, für breite Füße, M = mittel, für mittelkräftige Füße und S = schmal, für schlanke Füße). Neben einer
Wachstumszugabe beinhalten sie außerdem eine Längenzugabe, weil jeder Fuß sich beim Gehen ein Stück nach
vorne schiebt.
•Eine dauerhaft gute Passform ist nicht ohne hohen Standard der Materialien und der Verarbeitung zu
gewährleisten.
•Von WMS-zertifizierte Kinderschuhe sind schadstofffrei und hochwertig verarbeitet.
Die WMS – Fußmessung
•Füße sind in ihren Maßen sehr individuell.
•WMS misst Kinderfüße ohne Schuhe und im Stehen (unter Belastung). Mit dem Fußmessgerät werden Länge
und Breite beider Füße gemessen. Die Elefanten-Fußmessschale wurde speziell für Kleinstkinder entwickelt und
ermöglicht sowohl eine Messung im Stehen als auch im Sitzen.
•Das WMS-Fachpersonal hat in Seminaren geübt, wie WMS-Kinderschuhe anhand der ermittelten Messungen
richtig anzupassen sind.
•Das WMS-Fortbildungsprogramm und das WMS-Diplom sichern eine hohe Beratungsqualität beim
Kinderschuhkauf.
Checkliste
•Alle zwei bis drei Monate sollten Sie die Füße Ihres Kindes nach WMS messen lassen.
•Kaufen Sie Ihrem Kind nur Schuhe, die auch wirklich passen.
•Achten Sie hierbei möglichst auf WMS-Schuhfachgeschäfte, wo Ihnen neben einer großen Auswahl an
WMS-Schuhmodellen auch geschultes Fachpersonal zur Verfügung steht.
•Zu empfehlen sind Schuhe aus natürlichen, atmungsaktiven Materialien.
•Ihr Kind sollte über Schuhe zum Wechseln verfügen.
•Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind täglich frische Strümpfe anzieht.
•Ist Ihr Kind viel auf den Beinen: Gönnen Sie ihm wohltuende Fußbäder oder verwöhnen Sie seine Füße eventuell
mit einer entspannenden Fußmassage.
•Um die Muskeln zu stärken: Lassen Sie Ihr Kind so oft wie möglich barfuß laufen und machen Sie mit ihm
Fußgymnastik.
Natürlich gibt es noch mehr Dinge rund um das Thema Kinderfüße zu entdecken. Schauen Sie doch einfach auf
www.elefanten.de.
Das ABC der Kinderfüße
Der kleine Kinderfuß
Wie fühlt sich ein
Kinderfuß wohl?
Der kleine Kinderfuß hat eine Wohlfühltemperatur. Er mag es nicht zu kalt und nicht zu
warm, denn dann fängt auch ein Kinderfuß
an zu frieren oder zu schwitzen.
F ußschweiß?! – Auch Kinderfüße schwitzen und
können riechen! Kinderfüße schwitzen sogar sehr
stark. Unangenehm wird das nur, wenn der Luft- und
Feuchtigkeitsaustausch und die nötige Pflege fehlen.
Dann verbreitet sich einerseits der wohlbekannte
»Käsegeruch«, andererseits finden Bakterien und Fußpilzerreger in feuchten Socken und Schuhen ein ideales
Klima, um sich zu vermehren. Auch Ekzeme können so
begünstigt werden.
Wie fühlt sich ein Kinderfuß wohl?
•Häufig die Füße waschen, gut abtrocknen (auch
zwischen den Zehen!) und danach ein frisches Paar
Socken anziehen.
•In Baumwollsocken schwitzen die Füße weniger als in
Synthetikstrümpfen.
•Schuhwerk aus atmungsaktiven oder natürlichen
Materialien (z.B. Leder) sorgt für ein gutes Fußklima.
•Schuhe häufig wechseln, damit Innensohlen und Futter
trocknen können.
•Zwischendurch immer mal wieder barfuß oder in
Strümpfen laufen.
•Bei Neigung zu Fußgeruch: Öfter einmal lauwarme
Fußbäder mit Gerbstoffen wie Salbeitinktur oder
Eichenrindenextrakt nehmen. Auch spezielle Cremes
oder Puder aus der Apotheke können helfen.
•Täglich die Socken wechseln.
Was ist eigentlich Fußschweiß?
Schweiß ist eine Flüssigkeit, die zu 99 % aus Wasser
besteht. Sie wird von den Schweißdrüsen abgesondert,
die sich in der Haut der Fußsohlen befinden. Ungefähr
350 bis 700 Schweißdrüsen gibt es hier pro Quadratzentimeter. Steigt die Körpertemperatur an, sendet das
Gehirn eine Botschaft an die Schweißdrüsen, damit sie
Schweiß absondern. Das kühlt den Körper und soll die
Temperatur senken.
Foto: Fotolia
Frieren soll der Kinderfuß auch nicht!
Insbesondere bei glatten und kalten Böden sind
Hausschuhe angebracht, um Kinderfüße vor Kälte zu
schützen. Wenn möglich, sollten die Kinder jedoch so
oft, wie es geht, barfuß oder mit Anti-Rutsch-Socken
herumlaufen. Das stärkt die Fußmuskulatur und engt die
Füße nicht ein.
Nagelpflege
Damit sich ein Kinderfuß rundum wohl fühlt, sollten
auch die Nägel gepflegt sein. Bei Kinderfüßen gilt: Feilen
ist besser als Schneiden, damit scharfe Kanten und
Splitter an den Rändern gar nicht erst entstehen. Daher
lieber einmal öfter feilen anstatt schneiden. Stört die
Nagelhaut, so kann sie vorsichtig und behutsam zurückgeschoben werden. Dazu die Nägel am besten vorher
einweichen.Vorsicht: Wird die Nagelhaut ganz entfernt,
können Keime eindringen.
Hinweis
Kalte Füße bei Babys und Kleinkindern bedeuten nicht
unbedingt, dass ihnen zu kalt ist. Die Durchblutung von
Händen und Füßen funktioniert bei kleinen Kindern
noch nicht zu 100 % perfekt. Daher können die Füße
manchmal kalt sein, obwohl dem Kind vermutlich warm
ist. Ein Griff zwischen die Schulterblätter der Babys und
Kleinkinder gibt Aufschluss darüber, ob den Kindern
warm genug ist. Diese Stelle sollte trocken und warm
sein.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Wortspiel
Machen Sie ein kleines Wortspiel zum Thema „Füße“ und lassen Sie von
den Kindern zusammengesetzte Wörter bilden wie z.B. Käsefüße oder
Stinkstiefel. Gleichzeitig können Sie dabei erläutern, wie sich ein Kinderfuß
richtig wohl fühlt.
Pilz
Stink
Stiefel
Eis
Käse
Fuß
Das ABC der Kinderfüße
Der kleine Kinderfuß
Kinderfüße haben Gefühle
Kinder lachen laut wissenschaftlicher Untersuchung rund 400 Mal am Tag. Und das ist auch
gut so, denn Lachen lockert die Muskeln, befreit von aufgestauten Emotionen und setzt
Glückshormone frei.
Foto: Fotolia
A ber was bringt uns zum Lachen? Natürlich alles,
was lustig und witzig ist. Aber nicht nur das.
Werden wir an bestimmten, empfindlichen Stellen des
Körpers gekitzelt, lässt sich ein Lachen kaum zurückhalten. Insbesondere die Fußsohlen sind bei vielen Kindern
sehr kitzelig.
Was ist Kitzeln?
Das Kitzeln ordnet das Gehirn als fremden Reiz ein, der
überraschend von außen kommt. Reflexartig zucken wir
davor zurück. Hinzu kommt das Lachen – das ist auch
ein Reflex, den wir nicht unterdrücken können.
Das Besondere ist, dass wir nicht lachen, wenn wir uns
selbst kitzeln. Zum Kitzeln muss man daher immer mindestens zu zweit sein. Die meisten Kinder sind sogar
dann kitzlig, wenn sie wissen, wo und wann sie gekitzelt
werden.
Kitzelspiele
Insbesondere wenn Kinder verärgert oder nicht gut
gelaunt sind, kann man die gute Stimmung mit Lachen
wieder herstellen. Es gibt verschiedene Kitzelspiele, die
Kinder besonders dann lustig finden, wenn sie wieder-
holt werden. Das Gehirn bereitet sich dann nämlich
schon auf eine Kitzel-Situation vor und oft bedarf es
noch nicht mal eines Hautkontaktes, um das Kind zum
Lachen zu bringen. Auch bei alltäglichen und schwierigen Situationen wie z.B. dem Zu-Bett-Gehen kann ein
Kitzelspiel nützlich sein. Zwei Beispiele sind auf der
Rückseite zu finden und können auch für die Eltern
kopiert werden.
Neben dem Kitzeln nehmen Kinderfüße durchaus schon
andere Gefühle wie „warm“, „kalt“, „hart“ und „weich“
wahr. Ein Sinnes- bzw. Tastpfad kann die Entwicklung der
Sinneswahrnehmungen fördern (siehe auch „Auf der
Fühlstraße“).
Hinweis
Obwohl die meisten Kinder unter den Fußsohlen kitzlig
und empfindlich sind, ist ihr Nervensystem noch nicht
fertig entwickelt. Darunter fällt auch das Schmerzempfinden. Das bedeutet, dass Kinderfüße nicht richtig spüren, ob ihre Füße in zu kleinen oder zu großen Schuhen
stecken. Umso wichtiger: die Füße regelmäßig messen
und sich nicht auf das Gefühl der Kinder verlassen.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Kitzelspiele
Zehenflusen!
Wenn Kinder ins Bett gehen sollen, ist das manchmal schwierig. Das Spiel „Zehenflusen“ soll das Zu-BettGehen erleichtern und bringt sowohl Kindern als auch Eltern Spaß:
Erzählen Sie zunächst von dem Spiel und fragen Sie, ob das Kind Lust darauf hat. Machen Sie es ihm richtig
schmackhaft und berichten Sie von den lustigen Zehenflusen, die zwischen den Kinderzehen stecken. Dann
fordern Sie das Kind auf, sich selbstständig ins Bett zu legen. Denn nur im Bett funktioniert das ZehenflusenSpiel. Liegt das Kind, werden die Socken an beiden Füßen lang gezogen – so dass sie mit einem Ruck vom
Fuß abspringen. Täuschen Sie dabei an, das Gleichgewicht zu verlieren, das bringt das Kind schon mal zum
Kichern. Dann nehmen Sie die Kinderfüße in die Hände und sagen: „Du hast ja ganz viele Zehenflusen! Siehst
du die etwa nicht? Die müssen alle raus, damit du auch einschlafen kannst.“ Nun berühren Sie mit den
Fingern die einzelnen Zehenzwischenräume und zählen die Zehenflusen, die sie herauspflücken. Das Berühren kitzelt natürlich und bringt das Kind zum Lachen. Ziehen Sie alle imaginären 8 Zehenflusen heraus, bevor
das Kind nach herzlichem Lachen gut gelaunt einschlafen kann.
Es regnet von unten!
Wenn es regnet und gewittert, ist es oft langweilig für ein Kind. Werfen Sie darum einfach eine Behauptung
in den Raum: „Heute regnet es nicht nur von oben, sondern es regnet auch noch von unten!“ Wenn Ihr Kind
dann ganz verdutzt guckt und gar nicht weiß, was Sie meinen, dann ist das genau richtig. Fordern Sie das
Kind nun auf sich mit ausgestreckten Beinen hinzusetzen. Nur so kann demonstriert werden, wie sich Regen
von unten anfühlt. Dann nehmen Sie die Kinderfüße in die Hand und klopfen mit den Fingerkuppen auf die
Fußsohlen. „So ist es, wenn der Regen von unten kommt!“ Wenn das Kind Spaß daran findet, können Sie auch
noch Gewitterwolken aufziehen lassen. Pusten Sie dem Kind dazu leicht ins Gesicht und lassen Sie Ihre
Fingerkuppen noch schneller über die Fußsohlen tanzen. Erzählen Sie dem Kind immer, was gerade passiert:
„Und dann hört ganz plötzlich der Regen auf und die Sonne kommt zum Vorschein!“ Dabei breiten Sie die
Arme aus und schließen Ihr Kind wärmend ein. Falls das Kind Spaß hat und mehr will, lassen Sie einfach wieder neue Regenwolken am Himmel erscheinen.
Das ABC der Kinderfüße
Der kleine Kinderfuß
Malen mit dem
Kinderfußabdruck
Barfuß durch den Matsch zu laufen finden Kinder ganz besonders toll. Das Erlebnis, einen
feuchten, glitschigen Untergrund zu spüren, ist etwas Besonders. Warum daraus nicht eine
kreative Malaktion gestalten?
D ie kindliche Lust und Neugier, mit den Füßen
zu experimentieren, kann ganz einfach für eine
tolle und kreative Malaktion im Kindergarten genutzt
werden. Sie benötigen lediglich ein paar Dinge, um mit
bunten Fußabdrücken zu malen.
Benötigte Materialien für die Malaktion
•Finger- bzw. Fußfarben
•Papier bzw. eine Tapetenrolle
•Plastikteller für die Farbe
•Papiertücher
•Pinsel und Schwämme
Und dann geht’s los!
Die Unterseite der Kinderfüße bemalen Sie mit der Finger- bzw. Fußfarbe. Und schon können die Kinder mit
ihren Fußabdrücken eine ganze Landschaft aus Blumen,
Schmetterlingen und Gräsern auf dem Papier bzw. der
ausgerollten Tapete malen. Mit dem großen Zeh kann
zum Beispiel der Stängel einer Blume gemalt werden,
deren Blätter aus Fußabdrücken bestehen. Der Fantasie
sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
„Fußabdruckpass“ zu geben. Dazu benötigen Sie
zusätzlich ein Maßband oder ein langes Lineal, um den
Fuß der Länge nach vom großen Zeh bis zur Ferse zu
messen. Ähnlich wie der Fingerabdruck einen Menschen
identifiziert, kann dieser Kinderfußabdruck als persönliches Erinnerungsstück an die Malaktion mit nach Hause
genommen werden.
Hinweis
Fußabdrücke geben auch Aufschlüsse über Fehlstellungen der Kinderfüße. Bei einem Plattfuß zum Beispiel
senkt sich das Längsgewölbe des Fußes. Die Belastbarkeit des Kinderfußes wird dadurch negativ beeinflusst.
Wird diese Fehlstellung früh erkannt, kann dem jedoch
mit gezielter Fußgymnastik entgegengewirkt werden.
normaler
Fußabdruck
Plattfuß
Auf der Rückseite ist eine Kopiervorlage zu finden, die
Sie nutzen können, um jedem Kind einen eigenen Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Fußabdruckpass
Fußabdruckpass
Dieser Kinderfußabdruck gehört
Gruppe
Alter des Kinderfußes
Kinderfußlänge
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Auf der Fühlstraße
Kinder besitzen einen natürlichen Drang zum Barfußlaufen. Bei jeder Gelegenheit ziehen
sie ihre Schuhe und Strümpfe aus, um die Welt mit den Fußsohlen zu erkunden. Ein Tastpfad, auch Fühlstraße genannt, kommt bei Kindern daher immer gut an.
S o eine Fühlstraße kann drinnen wie draußen
verwendet werden. Auf einer längeren Unterlage,
beispielsweise einem Gartenvlies oder aufgetrennten
Plastiksäcken (blaue Müllbeutel), können verschiedene Materialien ausgelegt bzw. aufgeklebt werden. Der
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange keine
Verletzungsgefahr besteht. Dann können die Kinder
zum Beispiel mit verbundenen Augen über den Pfad
marschieren und dabei erspüren und erraten, was sie
unter den Füßen haben. Bereits ganz kleine Laufanfänger
lieben Fühlstraßen: Sie ertasten unbekannte Materialien
zum ersten Mal und reagieren deutlich auf „kalt, warm,
weich und hart“.
Vorbereitungen
Für diese Fühlstraße brauchen Sie nur ein paar Dinge:
Tannenzapfen – Baumrinde – Blätter – Sand – rundliche Steine – Stroh – Wolle. Die Materialien lassen sich
teilweise mit den Kindern einfach in der Natur finden.
Zusätzlich können fehlende Bestandteile der Fühlstraße
von Ihnen oder den Kindern mitgebracht werden.
Schließen Sie eine Verletzungsgefahr aus! Es müssen alle
gesammelten Materialien vor ihrem Einsatz überprüft
werden. Feuchte oder nasse Steine sollten zum Beispiel
vorher abgetrocknet werden.
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Auf der Fühlstraße
Legen Sie alle gesammelten Dinge auf der vorbereiteten Unterlage aus. Führen Sie jedes Kind einzeln mit
verbundenen Augen zu einer Station der Fühlstraße. Mit
den Füßen wird dann ertastet, um welchen Gegenstand
es sich handelt. Ein Laufzettel (siehe Rückseite) hilft
dabei, den richtigen Gegenstand zu erkennen. Außerdem können die Kinder die Reihenfolge der ertasteten
Gegenstände auf dem Laufzettel festhalten, indem sie
mit einem Stift verbunden werden. So hat jedes Kind
am Ende eine ganz eigene Fühlstraße auf dem Papier.
Ältere Kinder können dies auch zu zweit machen und
sich gegenseitig zu den Stationen führen bzw. die Fühlstraße in einem Rutsch ablaufen. Wird die Reihenfolge
der Fühlstraße hin und wieder verändert, ist das eine
zusätzliche Herausforderung für die Kinder.
Hinweis
Barfußlaufen ist gesundheitsfördernd! Es kräftigt die
Muskeln und Gelenke, ist anregend für die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und hilft Kindern beim
Stressabbau. Die Stimulierung der Fußreflexzonen wirkt
sich somit positiv auf den gesamten Organismus aus.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Fühlstraße
Das ist die Fühlstraße von
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Baumrinde
Tannenzapfen
Blätter
Wolle
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Stroh
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Laufen, toben, springen!
Im Vergleich zu Erwachsenen sind Kinder wahre Bewegungskünstler, die immerzu Aktion
brauchen. Und das ist auch gut so. Denn Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung für die
optimale körperliche und geistige Entwicklung von Kindern.
und dann mit je einem Sprung auf das erste und auf das
zweite Gummiband. Je geübter die Kinder sind, desto
höher kann das Gummi bei jedem Durchgang geschoben werden.
Als Faustregel gilt: Täglich mind. 1 Stunde toben oder
körperlich aktiv sein, so dass Herz- und Kreislaufsystem
aktiviert sind und die Kinder außer Atem kommen.
Auf der rückseitigen Kopiervorlage sind weitere Hüpfspiele zu finden, die auch ältere Kinder gerne machen
und die bei gutem Wetter draußen an der frischen
Luft gespielt werden können. Man benötigt lediglich ein
Stück Kreide!
K inderfüße dürfen daher alles: laufen, toben und
springen! Und das kann man sowohl drinnen
als auch draußen machen. Zwei Hüpf-Spiele, die auch
drinnen gespielt werden können, sind Inselspringen und
Gummitwist.
Inselspringen
Sie benötigen: Teppichfliesen, Pappteller oder Tücher
(Achtung: Tücher nur auf Teppichboden oder im Freien
verwenden – Rutschgefahr!).
Die Teppichfliesen, Pappteller oder Tücher werden auf
dem Boden verteilt. Der Boden stellt das Meer da und
die Teppichfliesen bzw. die Tücher die Inseln. Die
Aufgabe der Kinder ist es nun, von Insel zu Insel zu
springen. Wer die Insel verfehlt und ins „Meer fällt“,
der muss sich sputen, denn im Meer lauern viele Haie.
Gummitwist
Sie benötigen: ein ca. 2 m langes Gummiband.
Das Gummiband wird verknotet und zwischen zwei
Kindern oder zwei Stühlen niedrig über dem Boden gespannt. Nun können die Kinder nacheinander versuchen
Figuren zu springen, ohne das Gummiband zu berühren.
Die Figuren denken sich die Kinder gemeinsam aus.
Beispiel: mit je einem Sprung über das erste, dann über
das zweite Gummiband, mit einem Sprung umdrehen
Hinweis
Laufen, Toben und Springen im Kindergarten setzen in
dieser Phase des intensivsten Knochenwachstums die
nötigen Bewegungsreize, um mit 25 Jahren eine
ausreichende Knochenstabilität als Basis für eine lebenslange Skelettgesundheit zu erreichen.
Tipp!
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Hüpfspiele für draußen!
Vier-Hinkepott
Es werden 4 gleich große Vierecke mit Kreide auf den
Asphalt gemalt. Mit beiden Füßen soll nun in das erste
Feld gesprungen werden. Dann mit je einem Fuß in
Feld 2 und 3. In Feld 4 wird wieder mit beiden Füßen
gehüpft. Und jetzt das Ganze einmal rückwärts!
Himmel und Hölle
Das Spielfeld wird auf den Asphalt gemalt. Nun nach der
Nummerierung von einem Feld zum nächsten hüpfen.
Die Linien dürfen nicht berührt werden. Wenn ein Kind
einen Fehler macht, ist das nächste dran. Achtung: nicht in die Hölle springen! Wer als Erster
ohne Fehler gehüpft ist, hat gewonnen.
Variation
Noch schwieriger wird es, wenn man vor dem Hüpfen
ein Steinchen schmeißt. Das Feld, auf dem das Steinchen
liegen geblieben ist, muss überhüpft werden.
Hüpf-Schnecke
Eine große Schnecke mit zwölf Feldern wird gemalt.
Nun muss man nach der Reihenfolge und im Kreis von
einem Feld zum nächsten hüpfen. Dabei darf keine Linie
berührt werden. Wer als Erster hin- und zurückgehüpft
ist, der hat gewonnen.
Auch hier erhöht das Steinchenschmeißen den Schwierigkeitsgrad.
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Barfuß-Spiele
Natürlich wird im Kindergarten am liebsten gespielt. Darum liegt nichts näher, als kräftigende Übungen für die Füße in ein Spiel zu integrieren, das Kindergartenkindern Spaß
macht.
E in Fuß muss sich frei entfalten können, um sich natürlich zu entwickeln. Er muss trainieren, um groß
und stark zu werden. Das Beste, was einem Kinderfuß
passieren kann, ist Barfußlaufen auf natürlichem Untergrund. Barfuß-Spiele sind daher einfach und besonders
wirkungsvoll.
Zieh das Handtuch
Sie benötigen: ein Handtuch für je 2 Kinder.
Für diese Übung braucht Ihr Kind einen Mitspieler.
Beide Kinder sitzen sich am Boden gegenüber, mit den
Händen nach hinten abgestützt. Zwischen ihnen liegt
ein Handtuch und das will jeder haben. Mit allen zwanzig Zehen greifen die Kinder danach. Jeder versucht,
es dem anderen abzunehmen. Wer loslässt, hat leider
verloren. Aber es gibt ja sicher eine Revanche.
Ein weiteres Barfuß-Spiel ist „Steinchen, hüpf“. Dies
kann auch mit einer ungeraden Anzahl an Kindern
gespielt werden.
Steinchen, hüpf
Sie benötigen: je Kind 6 Murmeln, 2 Wollfäden für die
Start- und Ziellinie.
Ob zu zweit, zu dritt, zu viert – alle Kinder stellen
sich hinter einer Startlinie auf. Auf dem Boden liegen
je sechs Murmeln und die möchten gerne über die
Ziellinie getragen werden. Jedes Kind ergreift mit den
Zehen des linken Fußes eine Murmel und hüpft auf dem
rechten Fuß auf die Ziellinie zu. Dort angekommen, legt
es die Murmel ab und hüpft zurück. Bei der nächsten
Tour werden die Füße gewechselt: mit rechts tragen, auf
links hüpfen. Und wer hat gewonnen? Der Erste, der
alle Murmeln ins Ziel gebracht hat.
Hinweis
Diese Barfuß-Spiele trainieren die Fähigkeit, mit den
Zehen zu greifen. Das kräftigt die Zehenmuskulatur und
kommt somit dem Fußgewölbe zugute.
Tipp!
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Suchbild
Finde die Spur der Kinderschuhe!
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Wilde
Sommerspiele
Alles, was nass ist, zwischen den Zehen
schmiert und richtig matscht, ist für Kinder
das Größte. Lassen Sie diesem Spaß hin und
wieder freien Lauf und machen Sie ein paar
richtig wilde Sommerspiele!
Alle Spiele setzen natürlich sonniges und warmes
Wetter voraus sowie Badekleidung für die Kinder.
Schmierseifenrutschbahn
Sie benötigen:
•eine 4 – 6 m große Plane
•Schmier- oder Kernseife
•Wasser
Legen Sie die Plane auf einer abschüssigen Stelle auf
dem Rasen aus. Dann wird die Bahn mit viel Wasser und
Schmierseife bearbeitet, bis sie richtig nass und glitschig
ist. Wenn sich die Kinder kaum noch auf den Füßen
halten können, ist die Schmierseifenrutschbahn einsatzbereit. Barfuß können die Kinder nun nacheinander
hinunterschlittern oder Pirouetten drehen.
Rasierschaumbilder
Sie benötigen:
•eine 4 – 6 m große Plane
•eine Turnmatte
•Rasierschaum
Breiten Sie die Plastikplane über einer Turnmatte auf
dem Boden aus. Dann können die Kinder die Plastikplane großzügig mit Rasierschaum einschmieren – bis
die gesamte Fläche weiß ist. Wenn der Rasierschaum
gleichmäßig verteilt ist, setzen sich die Kinder am Rand
der Plane hin und versuchen mit den Füßen Bilder in
den Rasierschaum zu malen.
Ist das Bild nichts geworden, kann die Fläche einfach
wieder mit Rasierschaum zugeschmiert werden und der
Spaß fängt von vorne an.
Wasserbomben-Transport
Sie benötigen:
•ca. 20 Luftballons
•Wasser
Befüllen Sie die Luftballons mit Wasser und verknoten
Sie diese gut zu einer richtigen Wasserbombe. Dann
können die Kinder zwei Teams bilden. Jedes Team unterteilt sich wiederum in zwei Gruppen, die sich einander
gegenüber mit dem Rücken auf den Boden legen. Der
Abstand sollte so sein, dass sich die gegenüberliegenden Spieler eines Teams mit den Füßen gut berühren
können. Die Aufgabe jedes Teams besteht nämlich darin,
zehn gefüllte Wasserbomben mit den Füßen von der
einen Seite zur anderen Seite zu transportieren. Aber
Achtung: Fällt eine Wasserbombe hinunter, so gibt es
eine kalte Dusche für die Kinder! Gewonnen hat, wer
die meisten Wasserbomben heil auf die andere Seite
transportiert.
Tipp!
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Suchbild „Wilde Sommerspiele“
Hier sind fünf Fehler versteckt. Findest du sie?
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Da tanzt der Kindergarten
Gibt es etwas, das richtig Spaß macht, wobei sich Kinder austoben können und gleichzeitig
wichtige Muskeln lockern und das Herz-Kreislauf-System auf Trab bringen?
Ja – beim Tanzen!
E s gibt ein paar Tanz-Spiele, die im Kindergarten
leicht umgesetzt werden können und nicht viel
Erfahrung im Tanzen erfordern:
Limbo-Tanz
Sie benötigen:
•2 Stühle
•1 Besenstiel
•ein paar dicke Bücher
•peppige Musik
Zunächst werden die beiden Stühle Rücken an Rücken
gestellt. Der Abstand der Stühle sollte so gewählt sein,
dass der Besenstiel ohne Probleme auf die Rückenlehnen gelegt werden kann. Jetzt wird noch richtig
fetzige Musik angemacht und dann kann es losgehen:
Die Kinder tanzen nach der Reihe unter dem Besenstiel hindurch. Dazu stellt man sich vor den Besenstiel
und geht so weit wie möglich in die Knie. Beide Arme
werden nach vorne gestreckt und nun kann Schritt für
Schritt unter der Stange durchgetanzt werden. Wer
die Stange berührt oder herunterstößt, scheidet aus.
Runde für Runde wird die Stange nun tiefer gelegt. Und
das geht so: Die Bücher gleich hoch gestapelt auf die
Sitzfläche der Stühle legen und darauf den Besenstiel
platzieren. Durch Herunternehmen einzelner Bücher
wird die Schwierigkeit Stück für Stück erhöht.
Der Tanz durchs Tor
Sie benötigen: lediglich schnelle, peppige Musik.
Die Kinder teilen sich in zwei Gruppen auf. Die erste
Gruppe spielt die Tore. Dazu stellen sich immer zwei
Kinder einander gegenüber und fassen sich über den
Köpfen an den Händen an.
Die zweite Gruppe sind die Tänzer. Sie halten sich ebenfalls an den Händen fest. Beginnt die Musik, dürfen die
Tänzer lostanzen – auch durch die Tore.
Die Tore können die Tänzer hindurchlassen – oder auch
nicht. Wird ein Tänzer gefangen, so tauschen die Paare
ihre Rollen. Die Tänzer werden zu Toren und die Tore
zu Tänzern.
Hinweis
Beim Tanzen wird der Körper gut durchblutet und insbesondere die Bein- und Fußmuskeln gestärkt. Außerdem trainieren Kinder beim Tanzen die Beweglichkeit
und lernen, ihren Körper besser zu koordinieren.
Foto: Fotolia
Tipp!
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Kastagnetten
Flamenco
Der Flamenco ist ein andalusischer Tanz, der klassischerweise zur Gitarre getanzt wird. Männer und Frauen
tanzen dabei nicht als Paar, sondern immer einzeln vor.
Dabei wird rhythmisch mit den Hacken auf den Boden
gestampft. Die Frauen wedeln dabei mit einem weiten,
langen Rock. Das hört sich vielleicht einfach an, ist aber
sehr anstrengend. Probiert es aus!
Zu diesem Tanz gehören auch die Kastagnetten. Das
sind zwei löffelförmige Hölzer, die mit den Fingern
aufeinandergeschlagen werden, wodurch der Rhythmus
unterstützt wird. Für einen richtigen Flamenco-Tanz im
Kindergarten können die Kastagnetten auch einfach
gebastelt werden.
Kastagnetten
Sie benötigen je Kind:
•2 halbe Walnussschalen
•Pappe
•eine Schere
•einen Wollfaden
•Klebstoff
Aus der Pappe wird zunächst ein Streifen von ca. 15 cm x 5 cm ausgeschnitten. Dieser wird dann in der Mitte
geknickt (auf 7,5 cm x 5 cm). Nun werden die Nussschalen an den Kanten mit Klebstoff versehen und auf die Pappe
geklebt, sodass sie beim Zusammendrücken aneinanderklappern. Dann werden unterhalb einer Walnusshälfte zwei
Löcher in die Pappe gestochen. Jetzt muss nur noch der Wollfaden hindurchgefädelt und verknotet werden. Er wird
beim Tanzen über den Finger geschoben, damit die Kastagnetten nicht aus der Hand fallen.
Und schon sind sie fertig, die Kastagnetten!
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Hüpfende Ballonköpfe
Gebastelt und gespielt wird im Kindergarten immer. Ein schöner Bastel- und Spiel-Tipp, der
auch das Thema „Kinderfüße“ aufgreift, sind die hüpfenden Ballonköpfe. Einfach und ohne
viel Aufwand mit den Kindern gemeinsam zu basteln, bringen die Ballonköpfe jede Menge
Spaß!
Sie benötigen
•1 Luftballon je Kind
•1 Tonkarton je Kind (DIN A4)
•Bleistifte
•bunte Filzstifte
(Achtung, vorher testen, ob die Stifte auch auf
Luftballons halten)
•eine Schere
•einen dicken Strohhalm je Kind
•einen kleinen Softball
•Dekomaterial wie z. B. Schleifenbänder, Glitzer
und Wollbänder
Und so geht’s
Blasen Sie die Luftballons auf und verknoten Sie diese
dann fest.
Nun malen Sie mit dem Filzstift ein schönes Gesicht
auf den Luftballon. Natürlich können die Kinder ihre
Gesichter je nach Alter auch selbst malen.
Bitten Sie dann jedes Kind einzeln, sich barfuß und mit
geschlossenen Füßen auf einen Tonkarton zu stellen.
Zeichnen Sie den Umriss der Füße nach.
Dann schneiden Sie die aufgezeichneten Kinderfüße aus.
Schneiden Sie ebenfalls ein kleines Kreuz in die Mitte
des Tonkartonfußes.
Beschriften Sie die Tonkartonfüße von unten nun noch
mit dem Namen des Kindes. So finden die Kinder ihren
Ballon nach dem Spielen wieder und können ihn mit
nach Hause nehmen.
Stecken Sie nun den Knoten des Luftballons von oben
durch das Kreuz, sodass der Ballon fest an den Füßen
sitzt. (Achtung: Das Gesicht muss nach vorne zeigen)
Jetzt fehlt den Ballonköpfen nur noch der letzte Schliff.
Mit Schleifenbändern, Glitzer, Wollbändern oder bunten
Filzmalern können die Ballonköpfe kreativ ausgestaltet
werden.
Spielregeln
Die hüpfenden Ballonköpfe werden der Reihe nach nebeneinander aufgestellt (z.B. nahe der Tischkante). Nun
können die Kinder versuchen, ihren Ballonkopf mit dem
Strohhalm von der Kante zu pusten. Alternative für ältere Kinder: Alle Kinder stellen sich
hintereinander in einer Reihe auf. Nacheinander wird
nun versucht, die in einer Reihe nebeneinander aufgestellten Ballonköpfe mit dem Softball abzuwerfen. Dabei
darf nur der eigene Ballonkopf getroffen werden. Fällt
ein anderer Ballonkopf hinunter, ist der Spieler ausgeschieden. Derjenige, der seinen Ballonkopf als Erster
abwirft, hat gewonnen.
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Hüpfende Ballonköpfe
Variation „Prinzessin“
Einfach dem Gesicht lange Wimpern malen, ein Diadem aus
Glitzersteinen aufkleben und fertig
ist der „Prinzessin-Ballonkopf“.
Am besten direkt rosa und blaue
Luftballons kaufen. Für die Jungs
entsprechend einen König-Ballonkopf mit großer Krone gestalten.
Das ABC der Kinderfüße
Variation
„Geisterballon“
Ideal für einen Spukabend mit
Geistergeschichten. Als Spielvariation kann ein Geisterballon auch die
anderen Ballons jagen, die vor dem
Geisterballon hergepustet werden
müssen.
Variation „Osterhase“
Natürlich kann der Ballonkopf auch
verschiedenen Anlässen wie z.B.
dem Osterfest angepasst werden.
Einfach zwei Pappohren an den
Ballon kleben und eine Stupsnase
malen. Schon kann der Osterhase
z.B. zu einem Versteck hingepustet
werden. Erst wenn das Osterversteck erreicht wurde, darf das Kind
die Überraschung herausnehmen. Kinderfüße in Bewegung
Kinderfußgymnastik
Der gesamte Haltungsapparat von Kindern entwickelt sich bis zur Pubertät. Spielerische
Fußgymnastik kann diesen Prozess unterstützen und helfen, Fehlentwicklungen von Anfang
an zu vermeiden.
G enau wie der gesamte Haltungsapparat des Menschen brauchen auch die Füße Bewegung und
Training, damit die Muskeln, Knochen und Bänder stark
werden und bleiben und sich keine Fehlhaltungen einschleichen.Vieles von dem, was Füße für ein gesundes
Wachstum brauchen, holt sich ein Kind ganz automatisch: Nimmt der Säugling den großen Zeh in den Mund,
trainiert er damit die Gewölbestruktur seines Fußes,
die sich erst noch ausbilden muss. Stellt sich ein Kleinkind plötzlich vermehrt auf die Zehenspitzen, übt es, die
Ferse gegen den Vorderfuß zu verdrehen (Torsion) –
eine Bewegung, die für Erwachsene später »normal« ist.
Was der gesunde Kinderfuß für dieses selbstverständliche Training braucht, sind Freiheit, Bodenkontakt und
viele Reize. Wichtig dafür: viel Bewegung, passende
Schuhe, genügend Möglichkeiten, barfuß zu laufen, sowie
spannende, kindgerechte Übungen.
Kinderfußgymnastik
Viele wichtige Bewegungsabläufe lassen sich in unterhaltsame Fuß- und Zehenübungen verpacken. Der
natürliche Spieltrieb von Kindern kann hier gut genutzt
werden. Wichtig: Der Übung einen möglichst bildhaften Namen geben, das erhöht die Motivation und die
Kinder haben mit dem Vergleich bereits ein Bild vor
Augen, was das Verständnis erleichtert. Beispiele für
Fußgymnastikübungen finden Sie auf der rückseitigen
Kopiervorlage – auch als Tipp für die Eltern.
Hinweis
Weisen Kinder Defizite in der Fußentwicklung auf oder
fehlen natürliche Übungsfelder, so kann Fußgymnastik
eine sinnvolle begleitende Therapie sein.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Kinderfußgymnastik
Der Raupengang
Der Yogi
(Im Stehen)
Aufrecht hinstellen, die
Füße eine Handbreit
auseinander. Das Gewicht
auf ein Bein verlagern, die
Zehen des entlasteten
Fußes krümmen und in
den Boden krallen und
damit eine langsame
Vorwärtsbewegung des
ganzen Fußes erreichen.
Der Fuß kriecht langsam
über den Boden vorwärts
wie eine Raupe, bis eine
Schrittlänge erreicht ist.
Füße wieder parallel aufstellen und gleiche Übung
mit der anderen Seite
machen.
(Im Stehen)
Nur auf ein Bein stellen, dann langsam und
vorsichtig auf die Zehenspitzen gehen und dabei
das Gleichgewicht halten
(Fokuspunkt suchen!).
Dann langsam den Fuß
wieder absenken und anschließend erneut in den
Zehenstand gehen. Nach
einigen Durchgängen das
Bein wechseln.
Der
Turmspringer
(Im Stehen)
Mit den Zehenspitzen auf
eine Treppenstufe oder
auf ein dickes Buch stellen, Füße parallel. Dann
die Fersen vorsichtig
heben und senken.
Das Äffchen
(Im Sitzen)
Versuchen, mit den Zehen
ein Tuch, einen Stift, Steine
oder Murmeln vom Boden aufzuheben.
Und zur
Belohnung …
Die Ballerina
(Im Stehen)
Mit beiden Beinen auf die
Zehenspitzen gehen und
mit großen, schreitenden
Schritten und geradem
Rücken »stolzieren«. Die
Füße dabei immer behutsam aufsetzen!
Das ABC der Kinderfüße
… die Fußsohlen mit
einem Igelball (Plastikball
mit weichen Stacheln,
gibt’s in Apotheken
oder Sanitätshäusern)
massieren lassen oder
einfach unter der Fußsohle hin- und herrollen.
Kitzelt am Anfang etwas,
stimuliert aber angenehm
die Nerven, kräftigt das
Fußgewölbe, fördert die
Durchblutung und trainiert nebenher noch die
Fußgeschicklichkeit.
Kinderfüße in Bewegung
Fantasie- und
Bewegungsreisen
Fantasie- und Bewegungsreisen sind Entspannungs- und Bewegungstechniken, die mithilfe
einer vorgetragenen Geschichte oder eines Lieds die Fantasie der Kinder anregen. Die
Kinder stellen sich vor ihrem inneren Auge vor, wie die Handlung der Geschichte verläuft,
wie sich einzelne Dinge anfühlen, wie sie riechen, sich anhören oder aussehen.
E ine Fantasiereise mit dem kleinen roten Elefanten:
Es gibt viele verschiedene Fantasiereisen. Auf der
Rückseite dieses Blattes ist eine Fantasiereise mit dem
kleinen roten Elefanten zu finden. Diese Fantasiereise
findet nicht nur im Kopf der Kinder statt, sondern soll
an bestimmten Textstellen zum Mitmachen bzw. Bewegen animieren. So werden Entspannung und Bewegung
miteinander kombiniert. Dazu ein paar Hinweise für die
Vor- und Nachbereitung:
Vor Beginn einer Fantasiereise
•Erklären Sie den Kindern zu Beginn, was eine Fanta siereise ist und wie sie durchgeführt wird (z.B. „Wir
schließen die Augen und erleben eine spannende Ge schichte, die sich im Kopf abspielt.“).
•Bitten Sie die Kinder ihre Hausschuhe auszuziehen und sich im Kreis entspannt mit einer Armlänge
Abstand zum nächsten Kind hinzulegen.
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•Dann bitten Sie alle Kinder die Augen zu schließen.
•Lesen Sie die Geschichte erst dann vor, wenn Ruhe
herrscht.
•Leiten Sie die Fantasiereise z.B. mit folgenden Worten
ein: „Bei der Fantasiereise bist du ein Teil der
Geschichte. Du erlebst die Geschichte mit und
begleitest sie bis zum Ende der Reise. Deine Füße
dürfen die Bewegungen in der Geschichte gerne
mitmachen.“
•Lesen Sie langsam und ruhig. Machen Sie Pausen, damit
die Kinder Zeit haben, die Geschichte in ihrer Fantasie
mitzuerleben. Insbesondere bei den farbig markierten
Textstellen können Sie den Kindern mehr Zeit geben,
um die Aktionen mit ihren eigenen Füßen bzw. Beinen
nachzumachen.
Am Ende der Fantasiereise
•Am Schluss der Reise holen Sie die Kinder bitte
langsam wieder aus der Entspannungsphase.
•Anschließend können die Kinder mit Ihnen über ihre
Erfahrungen während der Fantasiereise sprechen oder
Bilder dazu malen.
Hinweis
Fantasie- oder Bewegungsreisen fördern auch die Bewegungskoordination, das Gleichgewichtsvermögen, die
Körperwahrnehmung und die Körperspannung.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Fantasiereise
Eine Fantasiereise mit
dem kleinen roten Elefanten
Stell dir vor, du liegst an einem Strand… Die Sonne scheint warm in dein Gesicht… Deine Augen sind
geschlossen und du bist ganz entspannt und ruhig… Dein Atem geht ein und aus… ganz gleichmäßig… Der
Sand rieselt spürbar zwischen deinen Zehen hindurch… Du streckst und spreizt deine Zehen und
fühlst jedes einzelne Sandkorn… und hörst das Rauschen der Wellen…
Doch plötzlich hörst du ein zweites Geräusch… ein Knarren, wie von einem alten Stück Holz… und etwas
kitzelt an deinen Füßen… automatisch zuckt dein Fuß zurück… Du schaust auf und siehst ein
kleines Boot… es ist an den Strand getrieben und steckt im Sand fest… In dem Boot sitzt ein kleiner roter
Elefant… Mit seinem Rüssel hat er dich an den Füßen gekitzelt… „Hallo?!“, sagt der kleine Elefant schüchtern… sein Gesicht sieht traurig aus…
„Hallo“, sagst du und fragst den Elefanten, warum er traurig ist… Er sagt, dass er eine Reise mit dem Boot
machen will, aber ohne ein Segel treiben ihn die Wellen immer wieder an den Strand zurück… das macht
den Elefanten traurig…
Da hast du eine Idee… „Ich bin dein Segel und helfe dir“, sagst du und steigst in das Boot… Du hebst ein
Bein gerade in die Höhe… wie ein Fahnenmast, zwischen dem ein Segel gespannt wird… nun wiegst
du dein Bein hin und her… und hin und her… du spürst den Wind, der dich und den kleinen roten
Elefanten weg vom Strand treibt… das Meer riecht salzig und rauscht beruhigend.
„Vorsicht!“, sagt der Elefant plötzlich. „Der Wind hat sich gedreht.“ Da senkst du dein Bein und hebst das
andere in die Luft… Jetzt ist dein anderes Bein der Fahnenmast und wiegt sich mit dem Boot im
Wind... hin und her… und hin und her…
Schon bald ist am Horizont eine Insel zu erkennen… Ihr seht einen neuen Strand und viele grüne Palmen.
„Lass das Segel hinunter“, ruft der Elefant. „So dass wir an den Strand getrieben werden.“… Du senkst
dein Bein und entspannst dich… Das Boot treibt ruhig auf die Insel zu… langsam wird die Insel vor
dir immer größer…
Mit einem Ruck merkst du, wie das Boot an den Strand getrieben wird… du willst aussteigen, doch das Boot
wackelt unter deinen Füßen… du schwankst … deine Füße heben und senken sich… „Pass auf!“,
sagt der Elefant. „Fall nicht hin.“… gekonnt fängt dich der Elefant mit seinem Rüssel auf… Der Rüssel ist
stark und der Elefant hebt dich ganz leicht aus dem Boot hinaus. Fest stellst du deine Beine nun auf
den Boden. So fest, dass du Fußabdrücke im Sand hinterlässt.
„Spürst du den Sand?“, fragt der kleine rote Elefant. „Der Sand ist auf dieser Insel viel feiner als auf der anderen … Fühl nur, wie fein er ist.“… Der kleine rote Elefant lächelt glücklich. Du legst dich in den Sand
und spreizt deine Zehen… der feine Sand fließt weich hindurch… „Schön, dass du mir geholfen und mich auf meiner Reise begleitet hast“, sagt der kleine rote Elefant und lächelt dich fröhlich an.
Du fühlst dich wohl… atmest tief ein und genießt den feinen Sand unter deinen Füßen. Du streckst und
reckst dich und kommst langsam zurück von deiner Fantasiereise.
Das ABC der Kinderfüße
Kinderfüße in Bewegung
Entspannung für Kinderfüße
Sobald Kinder auf ihren eigenen Beinen stehen und eigenständig laufen können, sind die
meisten nicht zu bremsen. Laufen, klettern und toben – all das macht Spaß, ist aber auch
anstrengend für den kleinen Kinderfuß. Ab und zu ist da eine entspannende Fußmassage
genau das Richtige – ja, auch für Kinder!
Vorbereitungen
Zunächst benötigen Sie folgendes Material für eine
Fußmassage:
•Massageöl/Jojobaöl (alternativ auch Bodylotion)
•Waschlappen und Handtuch
•Plastikbecken für die Füße mit warmem Wasser
Nehmen Sie sich etwas Zeit. Der Raum, in dem die Fußmassage durchgeführt wird, sollte warm und ruhig sein,
so dass sich die Kinder optimal entspannen können.
Beruhigende Hintergrundmusik kann zu einer gelösten
Atmosphäre beitragen.
Bevor es losgeht, sollte das Kind gefragt werden, ob es
an den Füßen berührt werden möchte – es wird natürlich nicht gekitzelt.
Verwenden Sie eine weiche Unterlage, so dass die Kinder bequem auf dem Rücken liegen bzw. sitzen können.
Beachten Sie, dass die Knie des massierten Kindes
immer leicht gebeugt sein sollten.
Beispielübungen für die Kinderfußmassage sind auf
der Rückseite skizziert und können als Kopiervorlage
verwendet werden.
Hinweis
Streicheleinheiten tun nicht nur den Kinderfüßen,
sondern auch der Seele gut. Der Hautkontakt vermittelt
den Kindern fürsorgliche Wärme, schafft Vertrauen und
das Gefühl von Geborgenheit.
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Kinderfußmassage
Kinderfußmassage in 6 Schritten
1. Wischiwaschi
2. Stiefelchen
Erst einmal werden die Kinderfüße im warmen Wasser
gebadet und gesäubert. So sind gleichzeitig auch Ihre
Hände aufgewärmt. Das ist bei der späteren Massage
besonders angenehm.
Dann halten Sie die Ferse des einen Kinderfußes in
Ihrer Handwölbung. Die andere Hand liegt auf dem
Fußrücken und hält ihn mit sanftem Druck fest.
3. Zehen ausstreichen
4. Schmetterling
Die Ferse wird weiter in der Hand gehalten. Mit dem
Daumen der anderen Hand nun von unten an den Kinderzehen entlang streichen.
Den Fußrücken des Kindes mit beiden Händen umschließen. Die Daumen kreisen wie Schmetterlinge auf
der Unterseite des Fußes. Ruhig mehrmals wiederholen.
5. Streicheleinheit
6. Der Käfer
Den Fuß wieder in eine Hand legen. Mit der anderen
Hand langsam vom Knöchel bis zu den Zehen mehrmals
streicheln.
Hierbei mit den Fingerkuppen und gleichmäßigem
Druck auf der Unterseite des Fußes kreisen.Vorsicht, ist
es zu sanft, kann das sehr leicht kitzeln!
Natürlich darf der zweite Fuß nicht vergessen werden!
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Immer richtig unterwegs!
Welches Schuhwerk ist bei welchem Wetter angebracht? Kinderschuhe und Socken schützen Kinderfüße vor Schmutz, Verletzungen und extremen Temperaturen.
Barfußlaufen
Am besten ist für Kinderfüße, wenn sie barfuß laufen.
Sie benötigen kein Fußbett oder besonders weiche
Untergründe. Allerdings ist das Barfußlaufen nur bei
warmem Wetter oder gut temperierten Räumen zu
empfehlen.
Hausschuhe oder Stoppersocken?
Insbesondere im Kindergarten bieten sich Stoppersocken an. Die Vorteile von Stoppersocken gegenüber
Hausschuhen sind folgende:
Die Passform ist leichter zu prüfen. Mit einem Blick ist
zu sehen, ob die Zehen gestaucht werden oder nicht.
Temperatur und Feuchte sind in den meisten Hausschuhen nicht optimal. Da Kinder meist mehrere Stunden in den Hausschuhen verbringen, ist atmungsaktives
Material besonders wichtig für die richtige Wohlfühlatmosphäre der Kinderfüße.
Stoppersocken können im Übrigen einfach gewaschen
werden und sind somit hygienischer als Hausschuhe.
Aber: Die Noppen bei Stoppersocken sollten aus Naturlatex oder Silikon sein und nicht aus PVC.
Der einzige Nachteil von Stoppersocken ist, dass sie
nicht vor Bodennässe schützen (z. B. in den Waschräumen der KiTa).
gegeben. Allerdings schützen Gummistiefel zuverlässig
vor Nässe und sind daher bei regnerischem Wetter
sehr gefragt. Wichtig dabei sind auch hier die Passform
(12 mm Schub- und Zuwachsraum) und das Material.
Empfehlenswert sind Modelle aus Naturkautschuk (Saft
des Gummibaumes) anstelle von PVC (Erdöl). Zwar
lassen auch diese keine Feuchtigkeit durch, sind aber als
nachwachsender Rohstoff ökologischer.
Besonders vorteilhaft sind Gummistiefel mit Stiefelsocken. Diese können einfach herausgetrennt und
gewaschen werden.
Mittlerweile gibt es aber auch schon eine Reihe von
Kinderstiefeln aus atmungsaktiven Materialien, die
bei Regen Wasserdichtigkeit versprechen. Sobald das
Material getrocknet ist, sind die Stiefel aufgrund einer
speziellen molekularen Eigenschaft wieder luftdurchlässig und atmungsaktiv.
Zehen-Sandalen
Wenn es im Sommer richtig heiß ist, sind Zehen-Sandalen ein beliebtes Schuhwerk. Bei Kindern ist allerdings
Vorsicht geboten. Zum einen ist die Unfallgefahr groß,
da die Zehen-Sandalen nicht fest am Fuß liegen und
die Kinder leicht umknicken können. Außerdem ist
die Sohle meist steif und nicht flexibel genug, dass der
Kinderfuß richtig abrollen kann. Auch sommerliche
Kinderschuhe sollten daher die Ferse fest umschließen,
eine gute Passform haben und dem Fuß gleichzeitig die
Möglichkeit zum „Atmen“ geben.
Zehen-Sandalen sind also lediglich etwas für kurze
Strecken zum Strand oder Schwimmbad, aber nicht zum
Spielen im Kindergarten geeignet.
Gummistiefel
Kinderfüße fühlen sich in atmungsaktiven Schuhen, welche Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen transportieren, wohl. Diese Funktion ist bei Gummistiefeln nicht
Foto: Fotolia
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Zuordnungsspiel
Welche Kinderschuhe passen zu welchem Wetter bzw. bei welchem
Wetter kann man auch barfuß laufen? Verbinde die richtigen Bildpaare
mit einem Stift.
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Wie binde ich eine Schleife?
Die eigenen Schuhe alleine anzuziehen gibt nicht nur Kindern Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, sondern erleichtert ebenfalls den Ablauf im KiTa-Alltag. Je nachdem, ob die
Kinder Klett- oder Schnürschuhe tragen, ist das Schuheanziehen natürlich einfacher bzw.
schwieriger. Insbesondere das Schleifebinden ist für Kinder im Kleinkindalter eine echte
Herausforderung.
Übung macht den Meister!
Das Schleifebinden ist ein Lernprozess, der vor allem
durch Wiederholungen verinnerlicht wird. Dabei kann
Ihnen eine Vorlage wie z.B. ein Holzschuh als reduzierte
Schuhimitation dienlich sein. Die einfache Gestaltung
lenkt die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche und ist
ein langlebiges Utensil für den Einsatz in der KiTa.
Einfacher gesagt als getan!
Viel schwieriger gestaltet sich jedoch eine kindgerechte
Beschreibung, um das Schleifebinden zu lernen. Nutzen
Sie Gedichte oder Reime wie den vom kleinen roten
Elefanten auf der rückseitigen Kopiervorlage. Das kann
den Kindern dabei helfen, sich die einzelnen Schritte
des Schleifebindens zu merken. Außerdem können sie
die Anleitung auch mit nach Hause nehmen und gemeinsam mit den Eltern üben.
Wie funktioniert eigentlich eine richtige
Schuhschleife?
Weil viele Erwachsene nicht wissen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, eine Schuhschleife zu binden, entstehen im Umgang mit Kindern oft Missverständnisse.
Grundsätzlich werden bei einer Schuhschleife zwei
Knoten übereinandergesetzt, wobei der erste rechts
über links, der zweite links über rechts geknüpft wird
(oder umgekehrt). Beim zweiten Knoten bilden die
Enden zwei Schlaufen. So ergibt sich kein fester Knoten,
sondern eine Schleife, die leicht wieder aufgezogen
werden kann.
Da sowohl der erste als auch der zweite Überhandknoten als Links- oder Rechtsschraube (vergleichbar
mit einem Gewinde), ausgeführt werden kann, ergeben
sich vier Arten, eine Schuhschleife zu binden.
Daher ist es Kindern nicht zu verübeln, wenn sie beim
Üben des Schleifebindens eine der Varianten entdecken,
die man selbst als Erwachsener vielleicht nicht macht.
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Schleife binden
Ein Gedicht zum Schleifebinden!
Der kleine rote Elefant,
hat eines schon ganz schnell erkannt:
Schleifebinden ist nicht schwer,
geht es auch mal kreuz und quer.
Er zeigt dir gerne, wie man windet,
Schnürsenkel und damit bindet,
eine Schleife, fest und schön,
mit der du auch kannst spielen gehn:
1.
2.
3.
Nimm die Schnürsenkel zur Hand,
so dass sie beide sind gespannt.
Dann müssen sie sich nur noch finden,
und sich umeinanderwinden.
Ein Schnürsenkel, der macht es vor,
und wird zum Elefantenohr.
4.
5.
6.
Das zweite ist nicht gleich zu sehn,
muss erst durch einen Tunnel gehn.
Greif hindurch und hol hervor, das zweite Elefantenohr.
Zieh nun noch kräftig, ohne Bang, der Schleife ihre Ohren lang.
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Zeigt her eure Schuhe
Schuhe unterliegen im Alltag vielen Belastungen und damit auch einem gewissen Verschleiß.
Auch Kinderschuhe leben länger, wenn sie regelmäßig richtig gepflegt werden.
Das Wachs in den Schuhcremes hat eine wasserabweisende Wirkung und schützt Lederschuhe. Weitere Fette
und Öle in den Cremes sorgen dafür, dass das Leder
geschmeidig bleibt.
3. Bürsten und polieren
Wenn das Pflegemittel entsprechend einwirken konnte,
wird der Schuh abschließend mit einem weichen Tuch
oder mit einer Rosshaarbürste (Schuhbürste) poliert,
bis er schön glänzt. Und fertig ist der geputzte Schuh!
Früher gab es vorwiegend Lederschuhe. Heute sind die
Materialien vielfältiger. Darum ist eine Beratung hinsichtlich der Pflege von Schuhen im Schuhgeschäft oft
sehr hilfreich.
G rundsätzlich gilt: Erst reinigen, dann schützen.
Nur sauberes Leder lässt sich mit geeigneten
Pflegemitteln behandeln.
Kinder müssen das Verständnis für die Pflege von
Schuhen genauso erlernen wie das Lesen oder Schreiben. Erst wenn ihnen klar ist, dass ihre Schuhe durch
sorgsamen Umgang und richtige Pflege länger halten,
werden sie dies auch entsprechend beherzigen. Die
Pflege eines glatten Lederschuhs ist zum Beispiel in 3
Schritten getan:
1. Reinigen
Mit einem feuchten Tuch wird der Schuh zunächst von
Staub und Dreck befreit. Hartnäckiger Schmutz kann
auch mit einer weichen Bürste entfernt werden.
2. Pflegen und Schützen
Es gibt viele verschiedene Pflegemittel, die den Schuh
schützen sollen und ihn haltbarer machen. Eines der
ältesten Pflegemittel ist die Schuhcreme.
Die Schuhcreme ist ein pastenartiges Gemisch zur
Pflege von glatten Lederschuhen. Die Schuhcreme kann
ganz unterschiedlich aussehen. Einige sind hart und enthalten Wachs, andere Cremes sind flüssiger und haben
einen höheren Wasseranteil.
Schuhpflege bedeutet aber auch den richtigen Umgang mit den Schuhen. Darum vor dem Anziehen die
Schnürsenkel bzw. Klettverschlüsse richtig lösen. Erst
dann mit den Füßen in den Schuh schlüpfen. Manchmal
hilft auch ein Schuhlöffel.
Das Gleiche gilt natürlich auch für das Ausziehen. Immer erst die Schnürsenkel oder Klettverschlüsse öffnen
und die Schuhe nicht mit den Füßen ausziehen!
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Erfinder der Schuhputzmaschine
Und wie sieht eure Schuhputzmaschine aus?
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Schuhe in
verschiedenen
Epochen
Im 15. Jahrhundert trugen
vor allem Bauern solche
Holzschuhe.
Der Schuh wird schon seit Jahrhunderten als
Bekleidung des Fußes genutzt und schützt
vor Kälte, Nässe und Verletzungen. Neben
diesen Schutzfunktionen hat der Schuh
ebenfalls eine Modefunktion und repräsentiert in verschiedenen Epochen Status und
Gruppenzugehörigkeit.
E s gibt natürlich sehr viele verschiedene Schuharten, die sich über die Jahrhunderte und Jahrzehnte
immer wieder den individuellen Anforderungen, den
Umweltbedingungen und der aktuellen Mode angepasst haben. Während ca. 12.000 v. Chr. die Füße mit
Fell oder Leder umwickelt oder in einfache Sandalen
gekleidet wurden, konnte sich der Schuh später auch als
Statussymbol behaupten. Im 19. Jahrhundert gab es z.B.
Schuhe aus Seide, die mit Perlen, Schleifen, Rüschen und
Stickereien verziert wurden – ein Privileg reicher Leute.
Um 1900 besonders beliebt: die Knöpfstiefelette
mit Absatz.
1960er Jahre: Der Damenpumps ist in Mode.
Einige Schuhe aus verschiedenen Epochen
haben wir hier abgebildet:
Der Schuh des
„Ötzi“ (vor mehr als
5.000 Jahren) war aus
Bärenleder und mit Heu
gefüttert.
Seit den 80er
Jahren gibt es
Turnschuhe mit
Klettverschluss.
Im Mittelalter wurden
Schnürschuhe aus Leder
getragen.
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Mein Schuh der Zukunft
Das ist der Schuh der Zukunft von
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Was Kinder einmal
werden wollen
Kinder haben oft schon eine genaue Vorstellung von ihrem späteren Traumberuf. Ob sich
diese im Erwachsenenalter durchsetzt, ist eine andere Frage, denn bis dahin kann sich noch
viel ändern und die Kinder sammeln Erfahrungen, um ihre Traumberufe besser beurteilen
zu können.
N ach dem Kinderbarometer der LBS-Initiative
Junge Familie und des ProKids-Instituts für
Kindheits-, Jugend- und Bildungsforschung (2003) sind
die Traumberufe eindeutig:
Jungen interessieren sich vor allem für typisch männliche Berufe wie z.B. Fußballspieler oder Polizist oder
Berufe, die mit dem Thema Technik zu tun haben.
Mädchen hingegen würden gerne typisch weibliche
Berufe wie z.B. Ärztin, Lehrerin, oder Friseurin wählen.
Die soziale Verantwortung, in dem Beruf etwas „Gutes
tun“ zu können, spielt dabei eine große Rolle.
Der Grund für die Beliebtheit dieser Berufe liegt vor
allem in den Vorbildern aus dem Elternhaus und den
Medien und ist weiterhin auf eine geschlechterspezifische Erziehung zurückzuführen.
Die Zuversicht, den Traumberuf zu erlangen, ändert
sich mit der Zeit und wird differenzierter. Grund dafür
ist z.B. dass Kinder im Schulalter die Bedingungen und
„Schattenseiten“ der Berufe einzuschätzen lernen.
In einigen Berufen ist man z.B. den ganzen Tag auf den
Beinen oder muss bei Wind und Wetter draußen arbeiten.
Darüber hinaus verändern sich die strikten stereotypischen Muster: Mädchen wollen nicht nur Ärztin,
sondern Medizinforscherin werden, während Jungen
eher Kunstmaler oder Kinderbuchschriftsteller als
Berufswunsch angeben. Die Tendenzen zeigen, dass sich
Mädchen und Jungen auf vielfältige Weise entwickeln
und von traditionellen Stereotypen abweichen können.
Hinweis
Je nach Berufswahl werden auch die Füße unterschiedlich belastet. Während kaufmännische Berufe eher sitzende Tätigkeiten sind, müssen sich Krankenschwestern
oder Fußballspieler viel mehr bewegen und insbesondere laufen.
Foto: Fotolia
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Berufe-Memory
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Der Schusterberuf
Während es heutzutage ein zahlreiches Angebot an verschiedensten Schuhen gibt, war das
im Mittelalter noch ganz anders. Da hatten die Leute meist nur zwei Paar Schuhe: eines für
den Sommer, und ein Paar für den Winter. Und diese Schuhe wurden aus Leder und Holz
mit allerlei Werkzeug vom Schuster hergestellt.
I n der heutigen Zeit läuft ein Schuhkauf für Kinder
nach folgendem Schema ab: Man geht in ein Schuhgeschäft, die richtige Schuhgröße wird (erneut) gemessen, und dann kann aus einer Vielzahl an Modellen ein
passendes Schuhpaar in schönem Design ausgesucht
werden. Die Auswahl ist groß – es gibt unzählige Farben,
Formen und Materialien.
Das war nicht immer so. Um Kindern zu erklären, wie
Schuhe im Mittelalter gefertigt wurden, möchten wir
Ihnen gerne einige Hintergründe an die Hand geben:
Der Schusterberuf
Im Mittelalter wurden auf dem Lande zumeist Holzschuhe getragen. Nur die betuchten Leute konnten sich
Lederschuhe leisten, die von Hand gefertigt wurden.
Das war die Aufgabe des Schusters. Der Schuster (oder
Schuhmacher) ist also ein Handwerker, der Schuhe in
Handarbeit herstellt oder repariert. Das Schusterhandwerk ist eine der ältesten Zünfte.
Es gab verschiedene Schuster: Der Stadtschuster
hatte eine eigene Zunftordnung und fertigte teure
Stiefel und Lederschuhe an. Der Flickschuster
erledigte kleine Reparaturen an den Schuhen. Der
Hausschuster streifte von Haus zu Haus und trug
sein Handwerkszeug in einem Beutel mit sich.
In der heutigen Zeit ist der Beruf des Schusters ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Lehre dauert insgesamt
3 Jahre. Seitdem Schuhe maschinell in Fabriken hergestellt werden, beschränkt sich der Schuster zumeist auf
die Reparatur oder Maßanfertigung von Schuhen.
Foto: Fotolia
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Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Der Schuster
Eine Geschichte vom Schuster
Ein alter Schuster mit grauem Haar hatte einst einen jungen, wissbegierigen
Lehrling. Der wollte alles über die Kunft des Schusterhandwerks erlernen und
schaute seinem alten Lehrmeister gerne über die Schulter.
„Schuster, Schuster, was hast du da für einen Klotz?“, fragte der Junge.
„Das sind die Leisten des betagten Herrn von gestern, dem aus der Stadt.“,
erklärte der alte Schuster. Als er in die fragenden Augen des Jungen blickte,
erzählte er weiter.
„Die Leisten brauche ich, um das Leder des Schuhs zu formen. Sie haben genau
die Maße des Fußes vom Herrn aus der Stadt. Es ist also ein Holzklotz in Form
eines Fußes, um den ich das Leder lege und anpasse.“
„Ah“, der Junge nickte.
Dann nahm der Schuster ein Stück zurechtgeschnittenes Leder zur Hand und
bohrte viele kleine Löcher hinein. Bevor der Junge fragen konnte, erklärte der
Schuster weiter.
„Die Löcher brauche ich für die Nägel, die ich gleich hineinschlagen werde.
Dann gehen sie besser durchs Leder. So verbinde ich das Leder mit der Sohle.“
„Und was ist das?“, fragte der Junge gleich und zeigte auf einen Hammer mit
dickem Ende.
„Das ist mein Schusterhammer. Damit schlage ich die Holznägel durch das
Leder in die Sohle.“
„Aber warum denn Holznägel? Sind Nägel nicht eigentlich aus Eisen?“
„Richtig, aber da es draußen auf den Straßen oft nass ist, rosten Eisennägel ganz
schnell. Deshalb nehme ich Holznägel. Die halten einfach besser und länger.“
Mehr konnte der Junge nicht verstehen, denn der Schuster hämmerte kräftig
drauflos und schlug mit jedem Laut einen Nagel in die Sohle. Der Junge sah sich
um. Es gab noch so viele Werkzeuge, Leisten und verschiedene Ledersorten in
der Werkstatt des Schusters zu entdecken. Langweilig sollte es in der nächsten
Zeit nicht werden.
Je länger der Junge dem alten Schuster zusah, desto mehr freute er sich darauf,
eines Tages sein eigenes Schuhwerk herstellen zu können und die alte Zunft des
Schusterhandwerks weiterzuführen.
Das ABC der Kinderfüße
Rund um den Schuh
Maschinelle Schuhproduktion
Bei der maschinellen Schuhproduktion wird nicht ein Paar Schuhe für einen ganz
bestimmten Fuß hergestellt, sondern es werden ganz viele gleiche Schuhe für ganz
viele Füße produziert. Und das erfordert einige Arbeitsschritte:
Foto: Fotolia
Das Schuhmodell
Ganz am Anfang steht der Entwurf des Schuhs. Das
sind eine Zeichnung und ein entsprechend modellierter
Leisten – ein sogenanntes Grundmodell. Die Zeichnung
wird heute schon am Computer erstellt.
Um die Maße der einzelnen Schuhgrößen zu erhalten,
werden die Vorlagen einfach ein Stück verkleinert bzw.
vergrößert.
Die Umrisse der einzelnen Schuhteile werden aus Karton ausgeschnitten und dienen als Vorlage für die Herstellung von Schneidewerkzeugen und Stanzmessern.
Der Fertigungsablauf
Zunächst werden alle Einzelteile zugeschnitten und für
die Weiterverarbeitung zusammengelegt.
Dann werden die Schuhteile mit einer Nähmaschine
zusammengenäht. Manche Schuhe werden an einigen
Stellen auch verklebt.
Zum Schluss werden noch die Bodenteile des Schuhs,
die Sohle und die Zwischensohle, angebracht.
Der letzte Schliff
Jetzt ist der Schuh schon fast fertig. Er wird nur noch in
Form gebracht und gesäubert. Auch die Schnürsenkel
werden nun eingefädelt und dann geht es schon ab in
die Verpackung – den Schuhkarton.
Hinweis
Nicht überall, wo Schuhgröße 26 draufsteht, ist auch
Schuhgröße 26 drin. Geben Sie Eltern darum den Hinweis mit auf den Weg, die Schuhe der Kinder beim Kauf
immer wieder nachzumessen.
Das ABC der Kinderfüße
Kopiervorlage: Kinderquiz
Kinderquiz
Einige Antworten sind in diesem Ordner zu finden.
Andere hingegen sind reine Schätzfragen.
1.Womit wird eine Schleife beim Schuh gebunden?
a) Faden
b)Seil
c) Schnürsenkel
2.Welche Art von Schuhen trägt ein Bademeister?
a) Gummistiefel
b)Ballerinas
c) Badeschlappen
3.Wie oft sollte die Größe der Schuhe bei Kindern zwischen 1-3 Jahren
überprüft werden?
a) alle 2 Wochen
b)alle 3 Monate
c) jedes Jahr
4.Aus wie vielen Einzelteilen besteht durchschnittlich ein Kinderschuh, egal ob es sich um einen Kletter oder Schnürschuh handelt?
a) 3 Teile
b)25 Teile
c) 100 Teile
5.Wie viele Menschen arbeiten durchschnittlich an einem Kinderschuh in
der maschinellen Schuhproduktion?
a) 1 Mensch
b)30 Menschen
c) 150 Menschen
6.Wie lange dauert es in etwa, bis ein Kinderschuh hergestellt ist – vom
Entwurf bis zum Verkauf in der Filiale?
a) 5 Tage
b)3 Wochen
c) 4 Monate
7.Wie viele Schuhe trägt man durchschnittlich im Laufe seines Lebens?
a) 5 Paar Schuhe
b)171 Paar Schuhe
c) 1500 Paar Schuhe
Lösung: 1. c, 2. c, 3. b, 4. b, 5. b, 6. c, 7. b
Das ABC der Kinderfüße
Man lernt
nie aus!
Wir hoffen, dass Ihnen der Kindergartenordner „Das
ABC der Kinderfüße“ viele interessante Inhalte für die
Praxis im Kindergartenalltag geben konnte.
Natürlich gibt es noch viel mehr Dinge rund um das
Thema Kinderfüße zu entdecken. So finden Sie weitere
Tipps und Links zum Beispiel auf dieser Rückseite.
Oder schauen Sie einfach auf www.elefanten.de.
„Tschüss und bis bald!“, sagt der
kleine rote Elefant an dieser Stelle!
Wissenswertes & weitere Infos
Lesen
Kinderfüße- Kinderschuhe:
Alles Wissenswerte rund um kleine Füße und Schuhe,
Wieland Kinz, ISBN 3-00-005879-6, EUR 12,50
Handbuch der Bewegungserziehung:
Grundlagen für Ausbildung und pädagogische Praxis,
Renate Zimmer, Verlag Herder Freiburg im Breisgau
2004, ISBN 978-3-451-28420-5, EUR 24,90
Fußgymnastik mit Kindern:
Fröhliche Bewegungsspiele für gesunde Kinderfüße,
Martha Scharll, Trias Verlag (2007),
ISBN 978-3830434023, EUR 7,95
Gesunde Füße für Ihr Kind:
Hat Ihr Kind die richtige Fußstellung? Bei Knick-Senkfuß
und Co.: Die spielerische Fußgymnastik für Kinder.
Mit 32 Übungen nach der Spiraldynamik-Methode,
Christian Larsen, Trias Verlag (2007),
ISBN 978-3830434177, EUR 14,95
Kinder machen Fußgymnastik:
Üben mit Klein- und Schulkindern,
Barbara Köhler und Heidi Reber, Thieme Verlag (2006),
ISBN 978-3131438164, EUR 24,95
Hier bewegt sich was – Rund um die Füße,
Susanne Jung, Meyer & Meyer Verlag (2008),
ISBN 978-3891247785, EUR 13,95
(Zielgruppe: Übungsleiterinnen und Pädagoginnen)
Fußmesspass, Spielseiten für Kinder und umfangreicher
Linksammlung rund um das Thema Familie und
Erziehung
www.elefanten.de
Homepage des Kinderschuhspezialisten Elefanten
mit Informationen über das Unternehmen und seine
Philosophie, mit Online-Shop, Händler-Info und Unterhaltungsseiten
www.eltern.de
Ratgeberseite der Zeitschrift »Eltern« mit umfangreichen Informationen zu den Themen Familie, Kinder,
Gesundheit und Erziehung
www.familie.de
Zentrales Informationsportal rund um die Familie. Service- und Unterhaltungsseite mit Forum und Tipps zu
Gesundheit, Erziehung, Einkauf und Freizeit
www.mamiweb.de
Kostenloses Online-Netzwerk für Frauen und Mütter,
die es werden wollen. Im Chat und in den Foren tauschen sich die Mitglieder zu Kindern, Schwangerschaft,
Baby, Familie und Erziehung aus
www.rundumsbaby.de
Website mit Tipps, Informationen und kostenloser
Online-Elternberatung
Weiterdenken
Klicken
www.barfusspark.info
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Gute Informationsseite des BKK Landesverbandes
Hessen
www.schuhinstitut.de/wms.htm
Information des Deutschen Schuhinstitutes zum
Weiten-Maß-System (WMS) mit Händlerverzeichnis
www.wms-schuh.de
Ergebnisse des aktuellen Kinderfuß-Reports
www.deichmann-kinderwelt.de
Info- und Unterhaltungsseite der Firma Deichmann mit
Tipps für Eltern zu Kinderfüßen und -schuhen, Online-
Zeigt her eure Füße!
Pfoten, Krallen und Flossen. Ein Spektakuläres
Foto-Bilderbuch über die »Füße« von Tieren von
GEO-Fotograf Ingo Arndt. Sauerländer Verlag (2008),
ISBN 978-3794191062, EUR 10,90
Irma hat so große Füße.
Ein Kinderbuch zum Thema Anders-Sein von Dieter und
Ingrid Schubert. Sauerländer Verlag (2005),
ISBN 978-3794151011, EUR 5,90
Mein linker Fuß.
Autobiografie des Iren Christy Brown. Er war spastisch
gelähmt und unfähig, die Muskeln seines Körpers zu
bewegen. Nur die ersten beiden Zehen seines linken
Fußes gehorchten seinem Willen. Mit ihnen tippte er
diesen Bestseller. Diogenes Verlag (1995),
ISBN 978-3257227680, EUR 7,90