ilb 2004 - Internationales Literaturfestival Berlin

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aus: Oskar Pastior/Das Hören des Genitivs, Gedichte, Hanser 1997
www.hayn-willemeit.de Nachtfotografie: Jens Komossa
sponsorenkooperationspartner
Das internationale literaturfestival berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. und der Berliner Festspiele unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Es wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Wir danken dem Auswärtigen Amt
für die Förderung des Programms
„Reflections“
Förderer
Hayn/ Willemeit
Hauptsponsor des Programms
„Internationale Kinder- und Jugendliteratur“
Sponsor des Musikprogramms
Unterstützer
Berliner Flughafen GmbH, C.H. Beck, Deuticke Verlag, Deutsche Bahn ICE, Evangelische Jeremia Kirchengemeinde Spandau, Flughafen GmbH Frankfurt,
Nürnberg, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Hessischer Rundfunk/Kanal 4, Literaturhaus, Merlin Verlag, Nautilus Verlag, Sale e Tabacchi, Sony Center
Entertainment Berlin.
Medienpartner
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Gesamtkarte (HAU 1–3)
Tageskarte (HAU 1–3)
45 Euro
12 Euro
VVK HAU 1–3
Tel.: 030 - 25900427
willkommen
zum 4. internationalen literaturfestival berlin!
Vor zwei Jahren war in einigen Tageszeitungen zu lesen, dass sich das
internationale literaturfestival berlin etabliert hätte. Damals lasen wir dies,
bei aller Freude über das vergangene Festival und allem Optimismus,
etwas ungläubig. Wie sollte sich unser Festival denn bitteschön etabliert
haben, wenn die finanziellen Mittel des Folgejahres noch gar nicht
gesichert, ihre Einwerbung eher unwahrscheinlich schien? Seit Januar
2004 steht jedoch fest: das ilb ist – zunächstbis 2006– in die Regelfinanzierung des Bundes über den Hauptstadtkulturfonds aufgenommen worden
und Bestandteil der Berliner Festspiele. Die Verdichtung verschiedener
Faktoren kam so zum Tragen: das Konzept des Festivals, die Resonanz von
Autoren, Publikum und Medien sowie die tatkräftige Unterstützung von
Frank Berberich und anderen Freunden, literarischen Instanzen wie
Hermann Beil, Arnulf Conradi, Eliot Weinberger und Martin Mooij, politischen Entscheidungsträgern – allen voran Staatsministerin Dr. Christina
Weiss – und dem Lyriker, Übersetzer und Intendanten der Berliner Festspiele Dr. Joachim Sartorius. Sie alle haben die Etablierung vorangetrieben
und sie scheint geglückt. So ist 50 Jahre nach der Gründung der Berlinale
der kleine Bruder auf literarischem Feld entstanden. Wer hätte das gedacht.
Naturgemäß haben wir auch in diesem Jahr die wichtigsten Prinzipien der Programmarchitektur beibehalten. Andererseits muß das Gesamtkunstwerk Festival in jedem Jahr neu in allen seinen Details überdacht,
müssen Schwächen des Vorjahres vermieden und gute neue Ideen
integriert werden – wenn möglich. Wir haben das Programm „Internationale Kinder- und Jugendliteratur“ wiederum leicht erweitert, auch durch
die Reihe „Prominente lesen in Schulen“, die in Zusammenarbeit mit dem
Berliner Schulsenator organisiert wurde. In der Reihe „Reflections“ haben
wir angesichts des Völkermords und der Verbrechen gegen die Mensch-
lichkeit, wie sie in den vergangenen 10 Jahren im ehemaligen Jugoslawien, in Ruanda und vor nur wenigen Wochen im Sudan stattfanden, das
Thema „Perspektive UNO“ in den Mittelpunkt gestellt.Das Rahmenprogramm wurde ergänzt durch die erstmalige Aufnahme von Krimiautoren,
einer HipHop-Veranstaltung, Mittagslesungen und Gute-Nacht-Lounges im
Hebbel am Ufer.
Die Besucherinnen und Besucher können sich mehr denn je auf
das Festival freuen: wiederum können herausragende Autoren aus allen
Kontinenten in den Genres Prosa und Lyrik – ob bekannt, weniger bekannt
oder bisher noch gar nicht ins Deutsche übersetzt – gehört und erlebt, ihre
Gespräche über literarische und politische Themen verfolgt werden.
Theater- und Filmschauspieler lesen die deutschen Übertragungen und
kundige Moderatoren führen in das Werk des Autoren ein.
Ich danke dem Hauptstadtkulturfonds und seiner Kuratorin
Adrienne Goehler für die großzügige Unterstützung, den Sponsoren aus
der Wirtschaft, dem Finanzwesen und Hotelgewerbe, den fördernden
Botschaften und Stiftungen, den Kooperationspartnern, dem Intendanten
des Hebbel am Ufer Matthias Lilienthal, Prof. Jörg Hafkemeyer, den Übersetzern, die uns die Aneignung von Literaturen anderer Sprachen überhaupt erst ermöglichen, dem Team und den Praktikanten für den anhaltenden wunderbaren Einsatz und Elisabetta Foradori für den Wein.
Wir hoffen, dass unsere Gäste und ihr Publikum intensive, erfahrungsreiche, vergnügliche, intellektuell und ästhetisch anregende und
auch streitsame Zeiten miteinander verbringen werden.
Ulrich Schreiber
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Kartentelefon HAU:
Info-Hotline:
Programm:
030 /25 90 04 27
0 7 0 0 / 7 7 5 7 7 7 7 7 12 ct /min.
www.literaturfestival.com
Botschaften und Kulturinstitute
Bureau du Livre de Jeunesse, Collegium Hungaricum Berlin, Botschaft der Republik Indonesien, Botschaft der Republik Lettland, Literature Centre
Kopenhagen, Botschaft der Republik Polen, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Tschechisches Zentrum. Mit Unterstützung der Botschaft von Kanada.
Unterstützende Hotels
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Hostel am Tierpark, Hotel Gendarm, East Side City Hotel Berlin.
Unterstützende Restaurants
TRATTORIA
LA GROTTA AZZURRA
specialitá napoletane
Cassambalis, Rosmini Pastamanufaktur.
4
45 Euro
12 Euro
VVK HAU 1–3
Tel.: 030 - 25900427
grußworte
Für zwei Spätsommer-Wochen steht Berlin auch in diesem Jahr wieder
ganz im Zeichen der Literatur. Im vierten Jahr seines Bestehens ist das
internationale literaturfestival berlin von einer mutigen Vision zu einem
festen Bestandteil der Literaturszene in der Bundeshauptstadt geworden
und zieht Literaturbegeisterte von weit her an. Auch der Zuspruch von
Autoren aus allen Kontinenten zeigt: Es ist ein Weltfest der Sprache und
Literatur.
Vielfältig, ideenreich und unkonventionell in der Zusammenführung
etablierter Literaten mit Jung-Schriftstellern, überschreitet das Festival
Grenzen, Räume, Themen und Sprachen. Ein jährlich wachsendes
Publikum nimmt das Kaleidoskop literarischer Stimmen und Ausdrucksformen mit Neugier und großen Erwartungen auf. Dass auch in diesem
Jahr der Internationalen Kinder- und Jugendliteratur Zeit und Raum
gegeben wird, zeigt einmal mehr, wo die Zukunft von Sprache und Literatur
zu suchen ist.
Besonders freue ich mich, dass der Hauptstadtkulturfonds das Festival
in den nächsten drei Jahren finanziell fördern wird.
Ich wünsche den Besuchern des internationalen literaturfestivals
berlin Begeisterung für die „Fülle der Wohllaute“ der Sprachen und
Literaturen unserer Welt und den begeisterten und begeisterungsfähigen
Initiatoren, Organisatoren und Betreuern um Ulrich Schreiber auch in
diesem Jahr den Zuspruch und die Resonanz, die der schönste Lohn für
deren Engagement wären.
Dr. Christina Weiss
Staatsministerin beim Bundeskanzler
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Zum vierten Mal herrscht eine Art kleiner literarischer Ausnahmezustand
in Berlin. Tage, an denen über dreihundert Lesungen und Gespräche in drei
Dutzend Sprachen der Welt zu hören sind. Zeitgleich tagt in Paris die erste
Verhandlungsrunde (20.–24.9.04) zum Entwurf eines UNESCO-Abkommens
zum Schutz kultureller Vielfalt. Dieses neue Rechtsinstrument ist ein
entscheidender Beitrag der UNESCO, die „Spielregeln“ der Globalisierung
für den Kulturaustausch und den Kulturdialog mit zu definieren: Die
Globalisierungsprozesse ermöglichen mit Hilfe von Kommunikation und
Information zwar einen ungeahnten Zuwachs an Austausch zwischen den
Kulturen, sind zugleich jedoch eine Bedrohung für kulturelle Vielfalt und
tragen das Risiko der Verarmung künstlerischer Ausdrucksweisen in sich.
Man vermisst nur die Vielfalt, die man auch kennenlernen konnte: Das
internationale literaturfestival berlin knüpft ein bewegliches weltweites
Netz und präsentiert literarische Weltsichten aus drei Dutzend Sprachräumen, besonders auch aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur.
Drei Dutzend Sprachen, das ist viel und wenig zugleich: Viel, wenn man
bedenkt, dass die meisten Menschen nicht mehr als zwei, drei oder vielleicht vier Sprachen beherrschen. Das ist eher wenig, wenn man weiß,
dass an vielen deutschen Schulen Jugendliche zusammen lernen, die bis
zu fünfzig unterschiedliche Muttersprachen sprechen. Diese alltäglich
vorhandene Vielfalt wird jedoch nur selten öffentlich sichtbar und hörbar.
Hier leistet das Literaturfestival einen unverzichtbaren Beitrag.
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat gerne die Schirmherrschaft für
das internationale literaturfestival berlin übernommen. Im Zeitalter der
Globalisierung haben wir gelernt, kulturelle Vielfalt neu als unverzichtbaren Humus der menschlichen Kreativität zu schätzen!
Christine M. Merkel
Referentin für Kultur und Kommunikation/Information
Deutsche UNESCO-Kommission e.V., Bonn
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Kartentelefon HAU:
Info-Hotline:
Programm:
030 /25 90 04 27
0 7 0 0 / 7 7 5 7 7 7 7 7 12 ct /min.
Kooperationspartner
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Sena sve wa ung ü B dung
Jugend und Spo
BEATE WEDEK ND GMBH
PRODUCT ONS PR PUBL CAT ONS
Agentur Gesichter, Alte Schmiede, Wien, BAOBAB Kinderbuchfonds, Basel, BIWC Berlin International Women's Club, Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset,
Brandenburgische Universitätsdruckerei, Broadway, Christina Olofson/CO.FILM, Columbia TriStar Germany, Concorde Film, Deutsches Theater,
Dorotheenstädtischer Friedhof, Estonian Film Foundation, Evas Arche, Facharbeitskreis Kinder- und Jugendbibliotheken Berlin, Festivaletteratura Mantova,
Filmtheater am Friedrichshain, Film Polski, Freunde der Deutschen Kinemathek, Georg Klein, The Guardian Hay Festival, hentschel SCHAUSPIEL Theaterverlag,Hollandfilm, International Board on Books for Young People (IBBY), Basel, Sankt Petersburg, Internationales Literaturfestival Leukerbad,
JVA Lichtenberg, JVA Moabit, JVA Tegel, Kinderfilm GmbH, Kulturstiftung des Bundes, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, Le Monde diplomatique,
Les Films des Tournelles, LISUM Berlin, LISUM Brandenburg, Lithuania Film Studio, Middle East Media Research Institute, Ministerium für Bildung,
Jugend und Sport, Brandenburg, National Film Centre Latvia, Norwegian Film Institute, Office National du Film du Canada, Ö Filmproduktion GmbH,
Pfefferberg, Phoenix, Portman Film, Prima Linea Productions, Robert-Musil-Institut der Universität Klagenfurt, Rosemarie Köhler, SCC-Running,
Schreibstudio, Schrumpfende Städte//Shrinking Cities, Societa Dante Aligheri, Slovak Film Institute, Slovenian Film Fund, Swedish Film Institute,
Tacheles e.V., Theater o.N., TU Berlin, uniRadio Berlin-Brandenburg, Universität der Künste Berlin, Beate Wedekind GmbH, WDR, „Sendung mit der Maus“,
6 Whisky &Cigars, Yomiuri TV Co., Zentrale Landesbank Berlin
45 Euro
12 Euro
VVK HAU 1–3
Tel.: 030 - 25900427
dasfestivalprogramm
Das 4. internationale literaturfestival berlin präsentiert wiederum ein
umfangreiches Programm.
In der Programmsparte Literaturen der Welt erfolgt das Auswahlverfahren durch elf Juroren, die jeweils drei Autorinnen und
Autoren ihrer Wahl nominieren. Die Juroren, international renommierte Kenner der Literatur ihrer Regionen, wählen einen repräsentativen Querschnitt aus den Genres Prosa und Lyrik für das Festival
aus. Manche der eingeladenen Gäste sind Autoren von Weltruhm,
andere sind zwar in ihren Heimatländern berühmt, in Deutschland
aber weitgehend unbekannt. Die Zusammensetzung der Jury wirkt
einer nur deutschen oder europäischen Ausrichtung entgegen. Im
Vergleich zu den großen Literaturfestivals in Toronto, Hay, Mantova,
Medellin, Rotterdam und Durban ist die Einberufung einer Jury,
deren Mitglieder aus allen Erdteilen kommen, einzigartig. Neue
Juroren des Hauptprogramms „Literaturen der Welt“ sind in diesem
Jahr Philip Jeyaretnam (Singapur), Iris Radisch (Deutschland) und
Mario Vargas Llosa (Peru). Die weiteren Jurymitglieder sind: Alberto
Manguel (Kanada/Frankreich), Abdelwahab Meddeb (Tunesien/Frankreich), Martin Mooij (Niederlande), Ilma Rakusa
(Schweiz), Véronique Tadjo (Elfenbeinküste/Südafrika), Shashi
Tharoor (Indien), Yvonne Vera (Simbabwe) und Eliot Weinberger
(USA).
In dem Programm Kaleidoskop werden die Autor/innen von
der Festivalleitung eingeladen. Unterstützt wird deren Entscheidung
durch die Beratung eines internationalen Netzwerkes von Kuratoren
und Freunden. Die Autor/innen dieses Programms ergänzen die
Wahl der Jury. Dadurch ist dem Festival die Möglichkeit gegeben,
auch auf aktuelle, kulturelle und politische Entwicklungen sowie
besonders bemerkenswerte Neuerscheinungen zu reagieren.
Die eingeladenen Autor/innen lesen ihre Texte im Original.
Danach tragen Schauspieler die deutsche Übersetzung vor. Anschließend ermöglichen Moderatoren und Dolmetscher Gespräche
zwischen dem Publikum und den Autoren.
Die Programmsparte Internationale Kinder- und Jugendliteratur präsentiert ein breit gefächertes Lesungs- und Veranstaltungsangebot im schulischen wie außerschulischen Bereich und versteht
sich als Initiative zur aktiven Leseförderung. Sie möchte Kindern und
Jugendlichen neue und gemeinschaftliche Zugänge zu Büchern und
zum Lesen vermitteln, ihnen Horizonte eröffnen, sie emotional,
sozial-gesellschaftlich und künstlerisch-handwerklich herausfordern. Die Autorenauswahl dieser Sparte erfolgt in engem Austausch
mit einem international besetzten Kuratorium aus Kennern der
internationalen Kinder- und Jugendliteraturszene. Das Spektrum
reicht vom Bilderbuch, über das Kinder- und Jugendbuch bis hin zur
Literatur für junge Erwachsene.
Reflections existiert als Programmsparte seit dem Jahr 2002
– ins Leben gerufen anlässlich des ersten Jahrestages der Ereignisse des 11. Septembers. Sie versteht sich als offenes Forum eines
internationalen Gedankenaustausches. Die dramatische Zäsur, mit
der das Jahrtausend begann, verdeutlichte, dass der Bedarf an Aufklärung und Erklärungen auch im Informationszeitalter noch gewachsen ist. In Podiumsdiskussionen werden brisante und aktuelle
Themen aus Politik, Ökonomie und Kultur debattiert. Dabei werden
die Defizite der öffentlichen Wahrnehmung nicht in akademischer
Abgrenzung, sondern in interdisziplinärer Vielfalt verhandelt.
Kartentelefon HAU:
Info-Hotline:
Programm:
Bei der Sparte Erinnerung, sprich handelt es sich um einen
elfmaligen Besuch in der Pulverkammer des Geistes, um einen
Besuch bei den zu Unrecht verstorbenen Dichtern. Elfmal ist nicht
viel, aber schon ein einziger Griff kann viel verändern. Nicht alles,
was einmal scharf war, geht hoch, wenn man es wieder ans Licht
bringt. So haftet der Sparte etwas Willkürliches an. Die Auswahl hat
nichts Repräsentatives. Entweder es brennt oder es brennt nicht.
Peter Ponger begleitet das Programm Erinnerung, sprich.
Scritture Giovani ist ein Kooperationsprojekt mit drei der bedeutendsten Literaturfestivals in Europa: Dem festivaletteratura in
Mantova, dem Guardian Hay Festival sowie dem Bjørnsonfestivalen
Molde og Nesset. Es dient der Förderung junger europäischer
Schriftsteller. Für das Jahr 2004 hat Scritture Giovani vier junge
Autoren ausgesucht, die zu dem vorgegebenen Thema „Monsters“
eine Kurzgeschichte schreiben und im Rahmen der Festivals präsentieren. Die Texte erscheinen in einem viersprachigen Band.
Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem
Berliner Künstlerprogramm des DAAD, der jedes Jahr und ganzjährig herausragende Autoren aus dem Ausland in Berlin zu Gast hat,
werden auch dieses Jahr die Gastautoren des DAAD in Berlin mit
Lesungen und Diskussionen am Festival teilnehmen.
Literatur auf Celluloid präsentiert in einer eng am Festivalprogramm orientierten Auswahl Literaturverfilmungen und Filme, an
denen die Autor/innen mitgewirkt haben. Einmal mehr lädt das
Festival zum Dialog ein, ignoriert Grenzen, die zwischen den Künsten
gezogen werden. Literatur zu adaptieren ist eine große Herausforderung. Dem Kino bei der Umsetzung des Stoffes seine Freiheit zu
lassen, ist die weit Größere. Nach jeder Filmvorführung lädt das ilb
Publikum und Autor zum gemeinsamen Gespräch.
Das Musikprogramm stellt dem Ausdruck in Worten die nonverbale Sprache der Musik an die Seite. Junge Musiker stimmen das
Publikum mit Kurzstücken auf die Lesung ein. Die Musikbeiträge
werden gespielt von den Musikern des Ensembles „work in
progress“– Berlin: Tan Kutay, Marimbaphon; Katrin Plümer, Flöte;
Clemens Lindmer und Kathrein Allenberg, Violine; Sylvia Schmückle,
Klarinette; Gerhardt Müller-Goldboom und Wolfgang Kühnl, Klavier:
Neue Musik; Kammervereinigung Berlin, von der Musikerin Elke
Fernholz mit Saxophon und vocal: Improvisation sowie von
Studenten der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und
Schülern des Musikgymnasiums „Carl Philipp Emanuel Bach“.
Hayden Chisholm und Martha Brooks setzen zu Beginn und Ende des
Festivals musikalische Akzente.
Das Rahmenprogramm beinhaltet jene Aktivitäten, die über
das eigentliche Lesungsprogramm am Hauptveranstaltungsort
hinaus die Atmosphäre mitbestimmen. Zwölf Tage lang wird Literatur
durch besondere Projekte in den öffentlichen Raum getragen. Die
Veranstaltungen mit den Gästen des Festivals werden in verschiedenen Einrichtungen Berlins in der Programm-Sparte Specials stattfinden. Erstmals wird das ilb Krimiautoren aus dem In- und Ausland
präsentieren.
Für weitere Informationen:
030 /25 90 04 27
0 7 0 0 / 7 7 5 7 7 7 7 7 12 ct /min.
7
Candace Allen wurde 1950
in Boston, USA, geboren. Sie
studierte in Harvard und
New York und arbeitete in
der Filmindustrie Hollywoods. Nach mehreren
Drehbüchern verfasste sie
ihren ersten Roman „Valaida“ (2004), die Biographie
der afro-amerikanischen Jazz-Trompeterin
Valaida Snow. Die Autorin lebt in London.
© T: Louis Jensen/Ü: Gabriele Haefs
Taha Muhammad Ali wurde
1931 im Dorf Saffuriya/Galilea, Palästina, geboren. Im
arabisch-israelischen Krieg
1948 floh die Familie in den
Libanon. Erst als 52jähriger
veröffentlichte er den ersten seiner vier Lyrikbände.
Auf Englisch liegt „Never
Mind: Twenty Poems and a Story“ (2000) vor.
© Sheila Rock
David Albahari, geboren
1948 in Péc, Jugoslawien.
1994 ging der ehemalige
Vorsitzende der jüdischen
Gemeinden Jugoslawiens
freiwillig ins kanadische
Exil. Im preisgekrönten Roman „Mamac“ (1996; dt.
„Mutterland“, 2002) erzählt
er anhand der Lebensgeschichte seiner Mutter vom Krieg in Jugoslawien.
© Nina Subin
© privat
© Sally Hubbard
Chris Abani wurde 1967 in
Afikpo, Nigeria, geboren.
Mit 16 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Masters
of the Board“ (1985), in dessen Folge er schweren politischen Verfolgungen ausgesetzt war. Neben drei Lyrikbänden veröffentlichte der
mehrfach ausgezeichnete Autor seinen zweiten Roman „GraceLand“ (2004).
di
21 sep
mi
22 sep
18.00 Uhr Eröffnung
9.00 Uhr Internationale Kinder- und Jugendliteratur
HAU 1
HAU 2
Antjie Krog (Südafrika)
African Forgiveness – too sophisticated for the
West
Louis Jensen (Dänemark)
ZLB, Amerika-Gedenk-Bibliothek,
Jugendbibliothek, Berlin-Kreuzberg
Begrüßung: Ulrich Schreiber (Festivalleiter),
Christine M. Merkel (Deutsche UNESCO-Kommission)
Einführung: Susan Arndt
Musik: Hayden Chisholm und Denizhan Kocer
Vortrag von Gedichten: Grischa Huber
Antjie Krog spricht über den Prozeß der Wahrheitsfindung und Versöhnung nach dem Ende der
Apartheid in Südafrika und über die Haltung westlicher Intellektueller und Journalisten zu diesem
Vorgang.
Beschränkter Kartenvorverkauf.
Anschließend Empfang.
21.00 Uhr Specials
HAU 2
Ulysses-Nacht mit Hayden Chisholm
Als Hommage an James Joyce und seinen Roman
„Ulysses“ zelebriert der Musiker Hayden Chisholm
einen musikalisch-literarischen Abend. Chisholm
liest Textpassagen aus allen 18 Kapiteln des Romans. Die Lesung wird musikalisch mitgestaltet
von: Gareth Lubbe, John Schroeder und Frank Gratkowski.
Autorenlesung für Schüler
Moderation: Ilona Schulz
Sprecher: Burkhart Klaußner
Mohammad Reza Yousefi (Iran)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Der Autor liest aus seinen phantastisch-magischen
Kurzgeschichten, erzählt von Prinzen, die Drachen
heiraten und einem kleinen Roggenbrot, das sich in
ein französisches Baguette verliebt.
Ab 9 Jahre, 4.–6. Klasse
María Teresa Andruetto (Argentinien)
Geschlossene Veranstaltung
9.00–12.00 Uhr Internationale Kinder- und Jugendliteratur
10.00 Uhr Workshop
Weinmeisterhaus
TheMediaBusinessCentre
Bildhauer-Werkstatt zu Bilderbüchern
von Grégoire Solotareff (Ägypten/Libanon/Frankreich)
„Gewitternacht“– vom Bilderbuch zum
preisgekrönten Animationsfilm.
Workshop mit Michèle Lemieux (Kanada)
Werkstatt für Schüler (Teil 2)
Leitung: Marita Wolf, Grafikerin und Textilkünstlerin
An zwei Vormittagen entstehen nach der Beschäftigung mit Solotareffs Bilderbüchern Skulpturen
und Installationen aus Pappe, Karton und anderen
Materialien, die spielerisch mit den Geschichten
und farbenreichen Tierfiguren des französischen
Illustratoren umgehen.
Am 24.09.2004 um 15.30 Uhr im HAU 2 werden die
Kunstobjekte in einer kleinen Ausstellung und
Lesung mit dem Autoren präsentiert.
Teil 1: Dienstag, 21. September 2004 von
9.00–12.00 Uhr. Ab 8 Jahre, 1 x 3.–6. Klasse
Carl-von-Ossietzky-Oberschule
(Schulbibliothek), Berlin-Kreuzberg
Am Beispiel von „Gewitternacht“ präsentiert die
kanadische Kinderbuchillustratorin den Prozess
vom Bilderbuch zum Animationsfilm.
In deutscher Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
Scriptforum Conference 2004, Information und
Anmeldung unter Tel. 030/308 793 15 oder
www.scriptforum.de
10.30 Uhr Literatur auf Celluloid /Internationale Kinderund Jugendliteratur
Broadway (Schulkino)
Markus und Diana
Wald-Grundschule, Berlin-Charlottenburg
Henrik Rödl (ALBA Berlin) liest aus „Der 35. Mai“
von Erich Kästner.
Lesereihe „Prominente lesen“ in Zusammenarbeit
mit der Berliner SenBJS.
Weinmeisterhaus
Schreib- und Illustrations-Atelier mit Anna
Onichimowska (Polen)
Norwegen 1996, 85 min, OmeU
Regie: Svein Scharffenberg nach dem Jugendroman
von Klaus Hagerup
Markus ist eigentlich feige. Aber bei seiner Brieffreundin Diana, die in Amerika ein großer Seifenopernstar ist, kann er sich alles erlauben. Für sie
gibt er sich sogar als Millionär aus. Als Diana ihn in
Norwegen besuchen will, muss sich der Hochstapler etwas einfallen lassen. Ab 12 Jahre.
Anmeldung unter Tel. 030/26 55 02 76
In Anwesenheit von Klaus Hagerup (Norwegen)
Werkstatt für Schüler
In polnischer Sprache. 1 x 3./4. Klasse
HAU 2
Melvin Burgess (Großbritannien)
Carl-Zeiss-Oberschule, Berlin-Lichtenrade
Klaus Hagerup (Norwegen)
HAU 3
Moderation: Shelly Kupferberg
Der Autor liest aus seinem Jugendbuch „Billy Elliot
– I will dance“, das von Billy erzählt, der Boxer
werden soll und das Tanzen für sich entdeckt.
Jutta Treiber (Österreich)
Moderation: Ricarda de Haas
Die Autorin liest und spielt Szenen aus ihren
Kinderbüchern „Die Blumen der Engel“, „Maxeline
Regenschirm“ und „Weil – das immer so sein wird“
und erzählt von den „Dazwischenkindern“.
Ab 5 Jahre; Kita, Vorschule und 1.–3. Klasse
Helene-Haeusler-Schule für Geistig Behinderte,
Berlin-Prenzlauer Berg
Dr. Heidi Knake-Werner (Senatorin für Gesundheit,
Soziales und Verbraucherschutz, Berlin) liest „Pu, der
Bär“ von A. A. Milne und „Der kleine Prinz“ von
Antoine de Saint-Exupéry.
María Teresa Andruetto,
1954 in der argentinischen
Provinz Córdoba geboren,
wo sie auch heute lebt. Seit
den Achtzigern veröffentlichte sie zahlreiche Kurzgeschichten, Gedichte, Erzählungen und Romane für
Kinder, Jugendliche und
Erwachsene. Preisgekrönt ist u. a. ihr Jugendroman „Stefanos weite Reise“ (2003).
© privat
Juri Andruchowytsch wurde
1960 in Iwano-Frankiwsk,
Ukraine, geboren. Seit Veröffentlichung seiner Romane in den neunziger Jahren,
u. a. „Rekreatsii“, gilt er als
wichtigster Autor der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Er ist ein brillanter
Essayist; z. B. „Das letzte Territorium“ (2003)
und „Mein Europa“ (2004).
© Juana Luján
Martin Amanshauser, 1968
in Salzburg geboren, lebt in
Wien. Der Autor, Journalist
und Übersetzer wurde
mehrfach ausgezeichnet.
Sein Gedichtband „Hunderttausend verkaufte
Exemplare“ wurde von der
Kritik positiv aufgenommen. Zuletzt veröffentlichte er „Chicken
Christl“ (2004).
© privat
© privat
9
Homero Aridjis wurde 1940
in Contepec, Michoacán,
Mexiko, geboren. Er war in
den Siebzigern Botschafter
Mexikos und von 1997-2003
Präsident des Internationalen P.E.N. In seiner Lyrik
spiegelt sich sein nachhaltiges Engagement für Ethik
und Umwelt. Sein hierzulande bekanntester
Roman ist „1492“ (1992).
mi
22 sep
19.00 Uhr Kaleidoskop
19.15–23.00 Uhr Poetry Night
HAU 3
HAU 1
HAU2
Martha Brooks (Kanada)
19.15 Uhr
Moderation: Markus Kuchenbuch
Moderation: Flora Veit-Wild
Sprecherin: Juliane Köhler
Homero Aridjis (Mexiko), Adrian Mitchell (GB),
Asher Reich (Israel)
Die Autorin liest aus ihrem Roman für junge
Erwachsene „True Confessions of A Heartless Girl“,
der von der 17-jährigen Noreen erzählt, die in einer
Sommernacht ein kleines Städtchen erreicht- im
Truck ihres Exfreundes, mit einer Hand voll
gestohlener Dollar und einem Baby im Bauch.
In englischer Sprache. Ab 15 Jahre, 10.–13. Klasse
Antjie Krog liest aus ihrem neuen Werk „A Change of
Tongue“. Die extremen Veränderungen in der südafrikanischen Gesellschaft und die Anpassungsstrategien der Bevölkerung vollzieht die Autorin für
verschiedene Lebensbereiche exemplarisch nach.
Nach einer Pause werden Gedichte der San gelesen,
die 1870 vom Berliner Wilhelm Bleek aus dem Xam
ins Englische übersetzt wurden – Krog präsentiert
ihre Adaptionen in Afrikaans und Englisch.
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Friedhelm Ptok
Ernst-Reuter-Oberschule, Berlin-Wedding
Kurt Krömer (Comedian) liest „Die Geschichte von
19.00 Uhr Literatur auf Celluloid
Herrn Sommer“ von Patrick Süskind.
Berliner Filmkunsthaus Babylon
12.30 Uhr Specials
Potsdamer Platz Arkaden,
Bühne 1. OG zwischen Hugendubel und Saturn
Mittagslesung: Amanda Michalopoulou
(Griechenland)
Internationale Autoren lesen für Sie –
in der Mittagspause. Eintritt frei
Girl with a Pearl Earring
Homero Aridjis liest neue Gedichte. Vor allem die
Vielfalt der Natur liefert ihm Vorlagen für seine
bildreichen Texte. In den Gedichten Adrian Mitchells, seit Jahrzehnten besonders für seine Performances bekannt, wird das Politische privat und das
Private ein Politikum. Asher Reichs Gedichte fassen
eine überbordende Metaphernfülle in vollendete
Formen. Elemente der jüdischen Kultur und des
hektischen israelischen Alltags sind mit Reminiszenzen an eine mühsam bestandene Kindheit verknüpft. Der Autor liest aus „Tel Aviver Ungeduld“.
Großbritannien/Luxemburg 2003, 95 min, OmU
Regie: Peter Webber nach dem Buch von Tracy Chevalier
21.00 Uhr
Delft, 1665. Die 17-jährige Griet tritt eine Stelle als
Dienstmädchen im Haus des niederländischen
Malers Vermeer an. Als Vermeer Griet beim Fensterputzen überrascht, ist dies die Geburt eines neuen
Motivs: das Portrait einer unbekannten Magd, das
Tracy Chevalier zu dieser faszinierenden Geschichte
inspirierte.
Moderation und Sprecher: Joachim Sartorius
Bernard Noël (Frankreich)
„Todessonette“: Schonungslos direkt richtet Bernard
Noël in seinem bislang unvollendeten Gedichtzyklus
den Blick auf Gefolterte und ihre Peiniger. Dieser
Zyklus soll den Abschluss seines umfangreichen
poetischen Werkes markieren, so der Autor.
22.00 Uhr
Marjana Gaponenko (Ukraine), Jelena Schwarz
(Rußland)
Sprecherin: Grischa Huber
John-f.-kennedy-schule, berlin-zehlendorf
Die Grenzen zwischen Mythologie und Alltag sind in
der Dichtung von Jelena Schwarz fließend – sie liest
aus „Das Blumentier“ und unveröffentlichte Texte.
Marjana Gaponenko, die junge Ukrainerin ist eine
Entdeckung. Sie liest ihre ausdrucksstarke Lyrik, die
von den Legenden des Ararat inspiriert ist.
15.00 –19.00 Uhr Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Heinrich-von-Kleist-Oberschule
Bücher auf die Bühne!
Werkstatt-Projekt zu Melvin Burgess
Leitung: Susanne Rieber, Theaterpädagogin/GRIPS
Theater
20.00 Uhr Specials
Spielfreudige Jugendliche bearbeiten szenisch Textstellen aus Burgess’ Romanen „Hundsfrau“ und
„Doing it“. In der zweiten Hälfte des Workshops
Gelegenheit zur Begegnung mit dem Autor.
Ab 9. Klasse, Anmeldung für Jugendliche unter
030-27 87 86 66
3 Damen mit Stil
Café Einstein Unter den Linden
ZUM ERSTEN MAL IN BERLIN
in mehr als 70 Museen,
Kulturinstituten,
Galerien
Karin Graf stellt drei Autorinnen mit ihren neuen
Romanen vor:
Irina Liebmann (Deutschland): „Die freien Frauen“,
Susanne Fengler (Deutschland): „Fräulein Schröder“,
Christine Eichel (Deutschland): „Im Netz“.
Eintritt: 5/4 €
18.00 Uhr Erinnerung, sprich
Thomas Bernhard „Frost“
Moderation: Hartmut Diekmann
Sprecher: Roland Schäfer
In der Mitte
http://www.2004.photographie.com
HAU 3
„Wenn ich an die Lektüre zurückdenke, höre ich ein
merkwürdiges Poltern, wie wenn Eisbrocken, durch
einen nächtlichen Föhneinbruch von der Dachrinne
abgeschmolzen, auf der Schneekruste vorm Haus
zerschellen“, so Carl Zuckmayer über Bernhards
Debütroman.
18.00 Uhr Specials
jva tegel
Literatur hinter Gittern: Susanne Riedel
(Deutschland)
Geschlossene Veranstaltung!
˘
Daniel Banulescu
wurde
1960 in Kronstadt,
Rumänien, geboren. Seine
Lyrik provoziert durch
(Größen-)Wahnsinn,
Obszönität und Tod. Auf
Deutsch erschien der
Gedichtband „Schrumpeln
wirst du wirst eine
exotische Frucht sein“ (2003).
© Andrés Barba Lopez
˘
Constantin Virgil Banescu
wurde 1982 in Târgoviste,
Rumänien, geboren. Zwei
Gedichtbände sind erschienen: „Der Hund, die
Frau und die Liebäugler“
und „Floarea cu o singura˘
˘ (2002), für die er u. a.
petala“
2003 den Hubert-BurdaPreis erhielt. Er lebt in Bukarest.
© Buchkultur/Manfred Riegleder
Ingeborg Arvola wurde 1974
in der Gemeinde Nordkapp,
Norwegen, geboren. Ihr
erster Roman „Am Ende der
Sehnsucht“ erschien 2002
auch auf Deutsch. Sie veröffentlichte außerdem Kurzgeschichten und ein Kinderbuch. 2004 wird ihr Roman
„Forsiktig. Glass“ publiziert. Sie studiert
Literaturwissenschaft und lebt in Oslo.
Poetische Reise durch das sogenannte „Mitteleuropa“, durch die Grenzregionen von Polen, der
Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien und der
Ukraine, auf den Spuren der Autoren Juri Andruchowytsch und Andrzej Stasiuk. Deutsche
Erstaufführung. Anschließend Gespräch
mit Juri Andruchowytsch (Ukraine)
MD Berlin Infoline 90 26 99 444
© Mika Natri
© privat
10
Polen 2004, 30 min, OmU
Regie, Buch: Aleksandra Czernecka nach dem Doppelessay „Mein Europa“ von Juri Andruchowytsch und
Andrzej Stasiuk
Andrés Barba wurde 1975 in
Madrid, Spanien, geboren.
Er studierte Philologie und
Philosophie und unterrichtet Spanische Philologie an
der Universidad Complutense in Madrid. Sein erster
Roman, „Katias Schwester“
(2003), liegt auch auf
Deutsch vor. Zuletzt erschien sein Roman
„Ahora tocad música de baile“ (2004).
20.15 Uhr Literaturen der Welt
HAU 3
Duong Thu Huong (Vietnam)
Country of My Skull
Moderation: Danja Antonovic
Sprecherin: Astrid Gorvin
GB/Südafrika/IRE/USA 2003, 100 min, OmU
Regie: John Boorman nach Motiven des gleichnamigen
Buchs von Antjie Krog
In ihrem „Roman ohne Namen“ stellt Duong Thu
Huong dem Enthusiasmus, mit dem der junge Quan
in den Vietnamkrieg zieht, eindrücklich den Schrecken des Kriegsalltags gegenüber.
21.00 Uhr Reflections
HAU 1
Perspektive der UNO I: Rupert Neudeck (D)
Zu Beginn der Veranstaltungsreihe zur UNO geht
Rupert Neudeck der Frage nach, wie die UNO reformiert werden muß, um sich anbahnenden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genoziden
besser begegnen zu können. Auch die Frage nach
dem deutschen Engagement wird thematisiert.
Die weiße südafrikanische Radioreporterin Anna
Malan begegnet dem amerikanischen Journalisten
Langston Whitfield bei der 1996 von Präsident
Nelson Mandela einberufenen „Wahrheits- und
Versöhnungskommission“ zur Aufarbeitung der
Verbrechen des Apartheidregimes.
Anschließend Gespräch mit Antjie Krog (Südafrika)
Moderation: Dorothee Wenner
HAU 3
Bora Cosic (Serbien/Deutschland)
Der einsame Erzähler in „Das Land Null“ fühlt sich
´
´und von Wahnsinn umgeben. Bora
beobachtet
±osi≤s neuer Roman ist ein radikaler Abschied von
der serbischen Metropole Belgrad und eine beklemmende emotionale Bestandsaufnahme
Osteuropas.
22.15 Uhr Specials
HAU 1
Peter Fitz liest Jean Améry: Die Tortur
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Peter Fitz liest erstmals „Die Tortur“ von Jean Améry,
den eindringlichsten Text über die Folter. Améry
schrieb ihn 1965 – 22 Jahre, nachdem er selbst von
den Nazis gefoltert wurde.
23.15 Uhr Gute-Nacht-Lounge
HAU 2, Foyer
Ein prominenter Überraschungsgast liest
eine Gute-Nacht-Geschichte aus seinem
Lieblingsbuch
Eintritt frei
Bernlef wurde 1937 in Sint
Pancras, Niederlande, geboren. Seit 1960 verfasste er an
die dreißig Gedichtbände.
1994 erhielt er den P.C.
Hooft-Prijs für Lyrik. 1984
wurde er mit dem Constantijn-Huygens-Prijs ausgezeichnet. Sein bekanntester
Roman ist „Hirngespinste“ (1986).
© Pamela Biermann
Frédéric Beigbeder wurde
1965 in Neuilly-sur-Seine,
Frankreich, geboren. Seine
Karriere als Werbetexter
endete abrupt mit „Neununddreissigneunzig“ (2001),
einer bitterbösen Abrechnung mit der Branche. In
„Windows on the World“
(2003) thematisiert er den 11.09.2001 und die
Folgen. Er lebt in Paris.
© privat
Azouz Begag, 1957 in Lyon
als Sohn eines algerischen
Gastarbeiters geboren, ist
promovierter Wirtschaftswissenschaftler sowie Journalist, Autor für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene. Sein erster Jugendroman „Le Gone du Chaâba“
erschien 1986, wurde verfilmt und mehrfach
ausgezeichnet. Begag lebt in Paris.
© Rowohlt Verlag
© ilb/Hartwig Klappert
11
Wolf Biermann wurde 1936
in Hamburg geboren. 1953
übersiedelte er in die DDR,
studierte und begann zu
schreiben. Der ebenso populäre wie politisch streitsame Liedermacher wurde
1976 während einer Konzerttournee in der Bundesrepublik ausgebürgert. Sein Werk wurde
vielfach ausgezeichnet.
do
23 sep
12.30 Uhr Specials
HAU 2
HAU 2
Anna Onichimowska (Polen)
Die Autorin liest aus ihrer Kurzgeschichtensammlung „Ein gutes Ungeheuer ist nicht schlecht“,
Ausschnitte aus „Die große Seereise“ über den
geheimnisvollen James und eine Geschichte, in der
es um die Farbe Gelb geht.
Weinmeisterhaus
Schreib-Atelier mit María Teresa Andruetto
Mittagslesung: Alfian bin Sa’at (Singapur)
Die Autorin liest und spielt Szenen aus ihren
Jugendromanen „Julia spielt Julia“, „Vergewaltigt“
und „Herz- und Beinbruch“ .
in der Mittagspause.
Eintritt frei
13.00–18.00 Uhr Poetry Talks
HAU 1 Foyer
Die gelbe Villa
1001 Geschichten.
Orientalische Erzählungen und Märchen
von und mit Mohammad Reza Yousefi (Iran)
13.00 Uhr Eliot Weinberger (USA) spricht mit Taha
Muhammad Ali, Aharon Shabtai, Peter Cole (Israel),
Gespräch in Englisch
14.30 Uhr Danja Antonovic im Gespräch mit Marjana
Gaponenko (Ukraine)
15.15 Uhr Danja Antonovic im Gespräch mit Jelena
Schwarz (Rußland)
16.15 Uhr Silke Behl im Gespräch mit Homero Aridjis
Moderation: Ingrid Fliegel
In spanischer Sprache. 1 x 9.–13. Klasse
11.00–12.00 Uhr
Der iranische Kinderbuchautor liest aus seinen
Märchen und Geschichten für Kinder.
HAU 3
12.00–12.30 Uhr
Adrian Mitchell (Großbritannien)
Mittagessen für Kinder im Kinder- und Jugendrestaurant „5 Jahreszeiten“ der Berliner Tafel e.V. in der
gelben Villa
12.30–14.00 Uhr
Mosaik-Werkstatt, Internet-Rallye zum Thema
„Iran“, Orientalische Traumreise im Snoezelraum
Für Kinder und Jugendliche von 9–14 Jahren, 1 €
für das Mittagessen/Materialspende für Workshops,
Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 500
oder [email protected]
(Argentinien)
Der Autor präsentiert sein Programm „The Thirteen
Secrets of Poetry“. Er liest und spielt für Kinder und
fragt „What’s the use of poetry?“, „How can I write it?“
oder „What can I write about?“
In englischer Sprache. Ab 8 Jahre, 3./4. Klasse
LesArt
(Mexiko)
Die literarische Welt des Melvin Burgess
11.00 Uhr Literatur auf Celluloid/Internationale Kinder-
Moderation: Frank Sommer und Rudolf Wenzel
und Jugendliteratur
Der englische Kultautor liest aus verschiedenen
Jugendbüchern und diskutiert seine Texte mit
Schülern des John-Lennon-Gymnasiums.
Ab 14 Jahre, 1 x 8. Klasse
An Angel for May
John-F.-Kennedy-Schule, Berlin-Zehlendorf
HAU 1
(GB)
Eintritt frei
Robert-Jungk-Oberschule, Berlin-Wilmersdorf
HAU 2
Literaturen heute: Südafrika
Antjie Krog und Zakes Mda (Südafrika)
Moderation: Jörg Hafkemeyer
(Großbritannien)
17.15 Uhr Silke Behl im Gespräch mit Adrian Mitchell
Großbritannien 2002, 95 min, OF
Regie: Harley Cokeliss nach dem Jugendroman von
Melvin Burgess
Der Film erzählt von Toms Reise in die Vergangenheit, in die Wirren des 2. Weltkriegs. Tom trifft hier
das Waisenmädchen May. Eine wunderbare Freundschaft beginnt. Als Tom erfährt, dass May einem
Bombenanschlag zum Opfer fallen wird, beschliesst
er, den Lauf der Geschichte aufzuhalten. Ab 12 Jahre.
Anmeldung unter Tel. 030/26 55 02 76.
In Anwesenheit von Melvin Burgess (GB)
Klaus Hagerup (Norwegen) & Freunde
Sprecher: Schauspieler des GRIPS Theaters
Der norwegische Jugendbuchautor erzählt von
Markus Simonsen, dem unschlagbaren Helden
seiner Jugendbuchreihe. Er liest aus „Küss mich –
oder ich verlieb mich in dich!“, „Markus und Diana“
und „Verliebt zwischen Ecke und Elfmeter“.
HAU 3
Die Literatur Südafrikas ist facetten- und erfolgreich.
Spätestens seit dem letzten Literaturnobelpreis ist
dies auch einer breiteren Öffentlichkeit bewußt.
Zwei der vielseitigsten und gefragtesten südafrikanischen Autoren, Antjie Krog und Zakes Mda, im
Gespräch über dieses Land und seine Literatur .
Heinrich-von-Kleist-Oberschule
Bücher auf die Bühne!
Werkstatt-Projekt zu Klaus Hagerup (Norwegen)
Leitung: Susanne Rieber, Theaterpädagogin/GRIPS
Theater
Aus Hagerups Jugendroman „Küss mich – oder ich
verlieb mich in dich“ werden Textstellen spielerisch
bearbeitet und auf die Bühne gebracht. Der zweite
Teil des Workshops findet zusammen mit dem Autoren statt, der Stückeschreiber, Regisseur, Schauspieler und Dramaturg ist. Ab 7. Klasse. Anmeldung für
Jugendliche unter 030-27 87 86 66.
Der Autor liest aus seinen phantastisch-magischen
Kurzgeschichten und seinen Jugendromanen „Ein
Skelett auf Rädern“ und „Eine schreckliche Hand“.
Ab 12 Jahre, 7. Klasse
Tanella Boni wurde 1954 in
Abidjan, Elfenbeinküste,
geboren. Sie veröffentlichte
Lyrikbände, Erzählungen
und Romane, z. B. 1990 „Une
vie de crabe“ (Ü: Ein Krabbenleben). Von 1991 bis 1997
war sie Präsidentin des
Schriftstellerverbandes der
Elfenbeinküste. Sie ist Philosophieprofessorin an der Cocody Universität Abidjan.
© Martin Spelda
Henning Boëtius, geboren
1939, studierte Germanistik.
Er war Redaktionsleiter der
Kritischen Brentano-Ausgabe und Journalist, Jugendbuch- und Hörfunkautor.
Boëtius verfasste RomanBiographien, z. B. über Lichtenberg und Rimbaud, den
Bestseller „Phönix aus Asche“ (2000) und
bislang fünf Krimis. Der Autor lebt in Berlin.
© privat
Apti Bisultanov wurde 1959
in Goitschu/Tschetschenien
geboren und studierte Philologie. Er arbeitete als Redakteur, Minister und
Partisan. Für „In Chaibach
verfasst“ erhielt er 1992 den
tschetschenischen Nationalpreis. Seit 2002 lebt er in
Berlin. Sein zweisprachiger Gedichtband
„Schatten eines Blitzes“ erschien 2004.
© Christa Hein
© Helmut Stieler
12
Petr Borkovec wurde 1970 in
Lou◊ovice pod Blaníkem,
CSSR, geboren. Seit 1990
veröffentlichte er sieben
Lyrikbände, darunter preisgekrönt „Feldarbeit“ 2001).
„Needle Book“ (2003; dt.
„Nadelbuch“, 2004) ist eine
Erinnerung an die Welt
seiner Mutter und Großmütter.
18.15–23.00 Uhr Poetry Night
Weinmeisterhaus
Weinmeisterhaus
HAU 2
Offene Illustrations-Werkstatt zu Louis Jensen
18.15 Uhr
(Dänemark)
Offene Foto- und Architektur-Werkstatt
zu Louis Jensen (Dänemark)
Leitung: Pura Kauf, Grafikerin
Leitung: Frank Kowallik, Fotograf
An sechs Nachmittagen entstehen nach der Beschäftigung mit Texten des dänischen Kinder- und
Jugendbuchautoren einzelne oder serielle Bilder, die
spielerisch mit den vorgegebenen Worten umgehen.
Dazu bedienen sich die Teilnehmer klassischer
Methoden, wie Zeichnen, Malen, Collagieren, aber
auch dem Gestalten am Grafikcomputer (Freehand).
Beginnt bereits am Dienstag, 14.09.2004
Werkstätten 1–6: 14./16./21./23./28. und 30.09.2004,
16.00 – 18.00 Uhr
Heute: Begegnung mit Louis Jensen (Dänemark)
Für Jugendliche ab 13 Jahre. 2 € Materialkosten
Anmeldung unter Tel. (030) 285 292 29 oder
[email protected]
An sechs Nachmittagen begeben sich die Teilnehmer
– in Anlehnung an das literarische Architektur-Sachbuch „Et hus er et ansigt“ (Ü: Ein Haus ist ein Gesicht)
des dänischen Kinder- und Jugendbuchautoren – auf
Spurensuche in der Spandauer Vorstadt und finden
fotografische Eindrücke in nächster Umgebung.
Dazu werden die eigenen Fotoapparate benutzt und
das Filmentwickeln ausprobiert.
Beginnt bereits am Dienstag, 14.09.2004
Werkstätten 1–6: 14./16./21./23./28. und 30.09.2004,
16.00 – 18.00 Uhr
Heute: Begegnung mit Louis Jensen (Dänemark)
Für Jugendliche ab 13 Jahre. 2 € Materialkosten
Anmeldung unter Tel. (030) 285 292 29 oder
[email protected]
Pastior ist nicht nur Dichter, sondern auch NachDichter. Das Objekt seiner Kunst ist heute ein
Wahlverwandter – Velimir Chlebnikov. Lesung aus
„Mein Chlebnikov“.
Oskar Pastior
19.15 Uhr
Constantin Virgil Banescu
˘
(Rumänien), Daniel
(Rumänien)
Banulescu
˘
Sprecher: Oskar Pastior, Thomas Thieme
˘
Auch Constantin Virgil Banescu
wurde von Oskar
Pastior übersetzt: der junge rumänische Lyriker
stellt seine neuen Gedichte vor. Sein rumänischer
˘
Kollege Daniel Banulescu
liebt eine deutliche Sprache; er liest aus „Schrumpeln wirst du wirst eine
exotische Frucht sein“.
20.30 Uhr
Taha Muhammad Ali (Israel), Peter Cole
(USA/Israel), Aharon Shabtai (Israel)
HAU 2
Tiere – Menschen – Maschinen
Thomas H. Macho (Österreich/Deutschland)
HAU 3
Arno Widmann spricht mit dem Berliner
Kulturwissenschaftler Thomas H. Macho
Wann ist der Mensch ein Mensch? – Nur wenn er
Andersartiges hinter Gitter sperren kann.
Anthropologische, zoologische und circensische
Überlegungen von Thomas H. Macho.
Jonathan Swift „Satiren“
Jonathan Swift (1667–1745): Satirischer Dekan von
Sankt Patrick in Dublin. Drei Jahre vor seinem Tod
mußte er entmündigt werden. Sein Vermögen hatte
er zum Bau eines Irrenhauses bestimmt.
Schon mehrmals waren der Palästinenser Taha
Muhammad Ali, der Amerikaner Peter Cole und der
Israeli Aharon Shabtai auf gemeinsamer Lesetour –
jetzt erstmals auch in Deutschland. Alle drei sind
nicht nur herausragende und charismatische
Dichter, sondern auch in ihrem Einsatz für Frieden
zwischen Juden und Arabern beispielhaft.
Melvin Burgess, 1954 in London geboren. In Deutschland wurde er mit seinem
Roman „Junk“ (1999) um
drogenabhängige Jugendliche bekannt. 2004 erschien auf Deutsch sein viel
diskutierter Jugendroman
„Doing it“ (2003) über Jugendliche und ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Sexualität. Er lebt in Manchester.
© Fischer verlag
Martha Brooks wurde in
Manitoba, Kanada, geboren.
Ihre Dramen, Romane und
Short Stories erzählen von
Liebe, Abschiednehmen
und Neuanfangen, so auch
ihr Roman für junge Erwachsene „Wahre Geständnisse eines herzlosen
Mädchens“ (2004). Brooks ist eine Größe der
kanadischen Jazzszene und lebt in Winnipeg.
© privat
Volker Braun wurde 1939 in
Dresden geboren. Viele seiner Dramen, Prosatexte, Gedichte und Essays wurden
in der DDR nur zögerlich
veröffentlicht, darunter der
„Hinze-Kunze-Roman“
(1985). Für sein Werk erhielt
er 2000 den Georg-Büchner-Preis. „Das unbesetzte Gebiet“ (2004) ist
sein neuestes Buch.
© Thomas Fricke
© Roger Melis
13
Peter Carey wurde 1943 in
Bacchus Marsh/Victoria,
Australien, geboren. Für die
Romane „Oscar and Lucinda“ (1988) und „True History
of the Kelly Gang“ (2000)
erhielt er den Booker Prize.
Sein neuester Roman „Mein
Leben als Fälschung“ erschien 2004.
do
23 sep
22.15 Uhr Poetry Night
20.00 Uhr Specials
HAU 2
Haus der Berliner Festspiele
Semezdin Mehmedinovic (Bosnien/USA), Ottó
Tolnai (Ungarn)
Headnoise
Bérénice
Slowenien 2002, 90 min, OmeU
Regie: Andrej Kosak nach dem Roman „Rauschen im
Kopf“ von Drago Jancár
Musik: Johannes Maria Staud
Libretto: Durs Grünbein nach Edgar Allan Poe
Semezdin Mehmedinovic liest aus seinem in
Deutschland bislang nicht veröffentlichten Zyklus
„Neun Alexandrias“: eine Reise durch die USA, der
Wahlheimat des im Exil lebenden Autors. Ottó
Tolnai, einer der Autoren der aktuellen ungarischen
Dichtung, gibt einen Einblick in Werk und Lebensweisheit: Zu erfahren in Gedichten über Drahtbürsten und Hühnerhaltung.
HAU 1
Juri Andruchowytsch (Ukraine)
Moderation: Arno Widmann
Nach seinen vielbeachteten Essays über das Leben
am Ostrand Europas hat Juri Andruchowytsch
wieder einen Roman geschrieben: „12 Ringe“ ist
bislang im Deutschen noch nicht erschienen.
Sommer 1970 im Gefängnis von Livada. Die lang
erwartete Fernsehübertragung des Basketballspiels
Jugoslawien gegen die USA eskaliert in einer
viertägigen Meuterei der Gefangenen.
20.00 Uhr Specials
Kalkscheune
Soundpoeten – Rap trifft Lyrik!
Wer sagt, Lyrik und Jugend hätten nichts miteinander zu tun? Fünf Life-Acts beweisen die Lebendigkeit deutscher Rap-Poesie. Konzert, Lifeperformance,
Diskurs, etc. – mit Taktlo$$, Justus, Kraemerladen,
Fuat, Sichtbeton, Crauss, u.a.m.
Eintritt: 6 /4 €
20.00 Uhr Specials
HAU 1
spannwerk kreuzberg/souterrain
Jonathan Lethem (USA)
Literatürk!
Moderation: Michael S. Cullen
Sprecher: Frank Arnold
Moderation: Yekta Arman
Die Literatur der türkischen Berliner ist längst eine
Klasse für sich. Es lesen Abdullah Eryilmaz, Dilek
Güngor, die Preisträgerin Yadé Kara – u. a. m.
Eintritt frei
Marat/Sade
Großbritannien 1966, 121 min, OmU
Regie: Peter Brook nach dem Theaterstück „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch
die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter
Anleitung des Herrn de Sade“ von Peter Weiss
Kongeniale Adaption des Peter-Weiss-Stücks des
britischen Regisseurs Peter Brook. In Anwesenheit
von Drehbuchautor Adrian Mitchell (GB).
19.00 Uhr Specials
Stiftung Starke
Moderation: Esther Andradi
„La mujer en cuestión“ – eine Frau in Zeiten der
letzten Militärdiktatur Argentiniens. Die Autorin
liest aus ihrem preisgekrönten Roman. „La mujer en
cuestión“ – una mujer en el tiempo de la ultima dictatura militar de Argentina – la autora lee de su
novela premiada.
Lesung in Spanisch/lectura en español. Eintritt frei
Das erste abendfüllende Werk von Johannes Maria
Staud basiert auf der gleichnamigen Novelle von
Edgar Allan Poe. Diese albtraumhafte Geschichte
dreht sich um die inzestuös verbundenen Geschwister Egäus und Bérénice. Sie, wunderschön, doch unheilbar an Schwindsucht leidend – er, grüblerisch, in
seinem Studierzimmer in monomanische Betrachtungen vertieft, bilden ein archetypisches Gegensatzpaar. Der österreichische Komponist fand mit
dem Lyriker Durs Grünbein einen idealen Partner,
der die klassische Erzählung mit seinem Libretto in
unsere Zeit versetzt hat.
18.45 Uhr: Einführung zu „Bérénice“ mit Durs Grünbein. Weitere Aufführung: 25.9.
Brooklyn in den siebziger Jahren: Comics, Graffiti
und Musik von Jazz bis HipHop begleiten das Erwachsenwerden des Außenseiters Dylan ebenso wie
ein geheimnisvoller, magischer Ring. Jonathan
Lethem liest aus seinem neuen Roman „Die Festung
der Einsamkeit“.
Café Littéraire/frankreich-zentrum tu berlin
Moderator: Alain Jadot
HAU 3
Der französische Lyriker versucht, den Wörtern
einen Körper zu geben und dem Körper die Wörter.
Er warnt vor dem schleichenden Verlust der Freiheit
des Denkens.
Lesung und Diskussion in französischer Sprache.
Eintritt frei
Hamidou Dia (Senegal)
20.00 Uhr Specials
Café Einstein unter den Linden
Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger
Mit seinem Roman „Les sanglots de l’espoir“ (Die
Schluchzer der Hoffnung) wurde Hamidou Dia 1987
in Frankreich bekannt. Er liest zum ersten Mal Auszüge in deutscher Übersetzung. Schauplatz der Geschichte ist die Stadt Dimbokro an der Elfenbeinküste.
Gerald Uhlig (Deutschland)
Moderation: Manfred Eichel
Der Dichter, Maler, Produzent, Regisseur und Besitzer des Café Einstein präsentiert seinen neuen
Gedichtband „Alphabet der Fische“.
Eintritt: 5/4 €
HAU 2, Foyer
Poni Micharvegas liest eine Gute-NachtGeschichte und spricht mit Jörg Hafkemeyer
Eintritt frei
HAU 3
David Albahari (Serbien/Kanada)
„Götz und Meyer“ heißen die SS-Offiziere, deren tägliche Arbeit der Mord an Juden ist. Sechzig Jahre später verfolgt ein Belgrader Lehrer, dessen Verwandte
unter den Opfern waren, ihre Geschichte. Doch je
mehr er über sie weiß, desto mehr verschwimmen
die Gestalten.
17. September bis 15. November 2004
Konzerte | Tanz | Performances | Multimedia-Installationen |
Lesungen | Diskussionen | Filme | Workshops
Eröffnung 16.9. I Do : 19 Uhr
Netzprojekt www.blackatlantic.de
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
030 - 39 78 71 75
www.hkw.de
Javier Cercas wurde 1962 in
Ibahernando, Spanien, geboren. Schreibt Kolumnen
in „El País“, veröffentlichte
Erzählungen und zwei Romane. Sein jüngster Roman
„Soldaten von Salamis“
(2001) über die Recherche
einer Begebenheit im Spanischen Bürgerkrieg war in Spanien ein großer
Erfolg.
© Harald H. Schröder
© Carlos Iglesias
© privat
Gianni Celati wurde 1937 in
Sondrio, Italien, geboren.
Der preisgekrönte Schriftsteller, Filmemacher, Literaturprofessor und Übersetzer zählt zur Neo-Avantgarde. In „Erzähler der Ebenen“
(1997) und „Cinema Naturale“ (2001) experimentiert
er mit der Idee des minimalistischen Erzählens zwischen Fiktion und Dokumentation.
Rafael Chirbes wurde 1949
in Tabernes de Valldigna,
Spanien, geboren. 1988
erschien sein erster Roman
„Mimoun“. In „Der lange
Marsch“ (1998) und „Der Fall
von Madrid“ (2000) zeichnet er ein eindringliches
Bild der Franco-Zeit. Neben
seiner Tätigkeit als Schriftsteller schreibt
Chirbes Reportagen für ein Reisemagazin.
© Adina Hohhman
Gefördert durch die
14
Peter Cole wurde 1957 in
Paterson, USA, geboren. In
den Achtzigern studierte er
Hebräisch in Jerusalem, wo
er heute den Verlag Ibis
Editions leitet. Der Übersetzer hebräischer Dichter
des Mittelalters und von
Aharon Shabtai und Taha
Muhammad Ali legte zwei Gedichtbände vor:
„Rift“ (1986) und „Hymns & Qualms“ (1998).
fr
24 sep
HAU 2
Bettina-von-Arnim-Bibliothek in der Camille-
Adrian Mitchell (Großbritannien)
Claudel-Oberschule, Berlin-Pankow
Cassambalis
Der Autor präsentiert sein Programm „The Thirteen
Secrets of Poetry“. Er liest und spielt für Kinder und
fragt „What’s the use of poetry?“, „How can I write it?“
oder „What can I write about?“
In englischer Sprache. Ab 10 Jahre, 5./6. Klasse
Hermann-Köhl-Oberschule, Berlin-Mariendorf
bzb eva-maria-buch-haus, tempelhof-schöneberg
Hans-Fallada-Grundschule, Berlin-Neukölln
Weinmeisterhaus
Liebig-/Wildmeister-Oberschule, Berlin-Neukölln
Illustrations-Atelier mit Michèle Lemieux
Klaus Böger (Senator für Bildung, Jugend und Sport)
(Kanada)
In deutscher Sprache. 1 x 4.–6. Klasse
liest für Kinder und Jugendliche.
mit der Berliner SenBJS. Geschlossene Veranstaltung
10.00 Uhr Workshop
BZB „Philipp Schaeffer“, Berlin-Mitte
TheMediaBusinessCentre
Creative Writing Seminar mit Zakes Mda
(Südafrika)
Mündliche Erzähltraditionen Südafrikas, europäische und südafrikanische Theaterpraxis sind charakteristisch für den Schreibstil des Dozenten für
Kreatives Schreiben an der Ohio University, USA.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
Scriptforum Conference 2004, Anmeldung unter
Tel. 030/308 793 15 oder www.scriptforum.de
Judith-Kerr-Grundschule, Berlin-schmargendorf
Tanella Boni (Elfenbeinküste)
Paulsen-Oberschule, Berlin-Steglitz
Albrecht Brömme (Landesbranddirektor Berlin) liest
„Authentische Fälle“ von Pieke Biermann.
HAU 1
Melvin Burgess (Großbritannien)
Eine Begegnung mit dem englischen Kultautoren
Der Autor liest aus seinen preisgekrönten und viel
diskutierten Romanen für junge Erwachsene „Lady –
My Life as a Bitch“ und „Doing it“.
HAU 2
Malika Ferdjoukh (Algerien/Frankreich)
Moderation: Frank Sommer
Die Autorin liest aus ihrem Jugendbuch „Mach mir
Angst“, in dem sie die unerhörte Geschichte des
Monsieur N. erzählt, der an einer „Krankheit“ namens „Fremdenhass“ leidet und allerhand Turbulenzen in der Familie der jüdischen Geschwister
Mintz stiftet. Ab 12 Jahre, 7./8. Klasse
11.30 Uhr Literatur auf Celluloid/Internationale Kinderund Jugendliteratur
Wie verliebt man seinen Vater?
HAU 3
Deutschland 2001/2002, 88 min
Regie: Karola Hattop nach dem gleichnamigen Roman
von Malika Ferdjoukh
Daniel Hevier (Slowakei)
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
Sprecherin: Tamara Stern
Der Autor liest aus seinen humorvoll-ironischen
Gedichten und Geschichten für Kinder und fragt
gemeinsam mit ihnen „Was macht der Eismann
(eigentlich) im Winter“?
Julius’ Papa ist Astrophysiker, im Haushalt hat der
alleinerziehende Vater zwei linke Hände. Sohnemann kocht und putzt, doch für Freundin Elsa bleibt
keine Zeit mehr. Elsa ist wild entschlossen: Julius’
Vater braucht dringend eine Frau! Ab 8 Jahre.
Anmeldung unter Tel. 030/26 55 02 76.
In Anwesenheit von Malika Ferdjoukh (Algerien/
Frankreich) und Julius-Darsteller Sven Lubeck
Grolmanstraße 35
10623 Berlin
Tel 030 885 47 47
Alonso Cueto wurde 1954 in
Lima, Peru, geboren. 1983
erschienen seine Erzählungen „La batalla del pasado“.
Für sein Werk erhielt Cueto
zahlreiche Auszeichnungen.
Er ist derzeit Kolumnist der
Tageszeitung „Peru 21“, Professor für Journalistik und
lehrt Kreatives Schreiben in Lima.
© privat
Edgardo Cozarinsky wurde
1939 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. 1974 ging er
ins Exil nach Paris, wo er
seither lebt. Von Stadt und
Exil erzählt er in „Vudú Urbano“ (1985) und „La Novia
de Odessa“ (2001). Er drehte
Filme über Künstlerpersönlichkeiten, u. a. Jean Cocteau, Ernst Jünger und
Andrej Tarkowskij.
© privat
Bora ±osi≤ wurde 1932 in
Zagreb, Kroatien, geboren
und wuchs in Belgrad auf.
Die Theaterfassung seines
Romans „Die Rolle meiner
Familie in der Weltrevolution“ (1969) zog ein Publikationsverbot nach sich.
1992 verließ ±osi≤ Serbien.
2002 erhielt er den Leipziger Buchpreis für
Europäische Verständigung. Er lebt in Berlin.
© Daniel Mordzinski
© Lothar Deus
15
Mihran Dabag, geboren
1944, Direktor des Instituts
für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum und Herausgeber zahlreicher Bücher zur Genozidforschung
sowie der „Zeitschrift für
Genozidforschung“. Träger
des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises
2003.
fr
24 sep
17.00–21.00 Uhr Specials
HAU 3
HAU 2
HAU 1
Von Wölfen, Elefanten, Hasen und Löwen.
Eine Begegnung mit dem Illustratoren
Grégoire Solotareff (Ägypten/Libanon/Frankreich)
17.00 Uhr
Moderation: Detlef Kuhlmann
Die Autorin liest aus ihrem Roman für junge
Erwachsene „H., my love“, der von einer bitteren
Drogenerfahrung eines Jugendlichen erzählt und
seiner Familie, die nach einem traumatischen
Erlebnis einen neuen Weg zu sich selbst findet.
HAU 1 Foyer
12.30 Uhr Peggy Piesche im Gespräch mit
13.30 Uhr Ernest Wichner im Gespräch mit Daniel
(Rumänien) und Ottó Tolnai
Banulescu
˘
(Ungarn)
14.30 Uhr Eliot Weinberger im Gespräch mit
Semezdin Mehmedinovic (Bosnien/USA)
Der bekannte französische Kinderbuchillustrator
und -autor zeichnet und liest für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene aus seinem vielfach ausgezeichneten Bilderbuch „Du groß, und ich klein“ über
einen kleinen Elefanten und den mächtigen König
der Tiere, den Löwen, liest aus seinen lustig-verspielten „Sommer-, Herbst- und Wintergeschichten“
fabelhafte Begebenheiten von Eichhörnchen,
Kobolden, Mäusen, Siebenschläfern, Maulwürfen
und Hexen. Präsentiert werden Skulpturen, die in
einer mehrtägigen Kreativ-Werkstatt von Grundschulkindern in Anlehnung an Solotareffs Bilderbücher gefertigt wurden.
In Kooperation mit den Berliner Leseratten e. V.
Eintritt: 3/1,50 €; Karten-Tel. (030) 259 00 427
Gespräch in englischer Sprache
15.15 Uhr Ernest Wichner spricht mit Oskar Pastior
(D) und Constantin Virgil Banescu
˘
(Rumänien)
12.30 Uhr Specials
Potsdamer Platz Arkaden, Bühne 1. OG zwischen
Hugendubel und Saturn
Mittagslesung: Alberto Mussa (Brasilien)
Internationale Autoren lesen für Sie – in der
Mittagspause.
Eintritt frei
16.00 Uhr Specials
Die Einsamkeit des Langstreckenläufers
Dieter Baumann (D), Tom Ockers (D)
In Zusammenarbeit mit dem 31. real,- BERLINMARATHON widmet sich bereits zwei Tage vor dem
läuferischen Großereignis ein Literaturmarathon
dem Laufen in der Literatur. Der Olympiasieger über
5000 Meter, Dieter Baumann, liest Biographisches
und gibt Tipps zum Laufen. Tom Ockers, Autor von
„Eis-Lauf“, berichtet über extreme Erfahrungen beim
Sibirien-Marathon.
19.00 Uhr
Günter Herburger (D), Alan Sillitoe (GB)
Moderation: Bernhard Robben
Laufgeschichten aus seinem neuen Werk „Schlaf und
Strecke“ liest Günter Herburger, Schriftsteller und
Extremstreckenläufer. Dann startet der Klassiker der
englischen Nachkriegsliteratur Alan Sillitoe mit
seiner bekannten Erzählung „Die Einsamkeit des
Langstreckenläufers“.
Dorotheenstädtischer Friedhof
Dichter und Denker auf Berlins Prominentenfriedhof
Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer
Lesung – die großen Geister Berlins kommen zu
Wort. Die Texte werden von Schauspielern gelesen.
Führung: Rosemarie Köhler
Eintritt: 6/4 €. Karten vor Ort.
Literatur für junge Erwachsene Vol. 3
Bosch Repräsentanz Berlin
Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters
Moderation: Ute Volknant, GRIPS Theater
Präsentiert werden drei Autoren mit ausgewählten
Texten für junge Erwachsene: Martha Brooks (Kanada), Melvin Burgess (Großbritannien) und Malika
Ferdjoukh (Algerien/Frankreich). Im Anschluss an
die Lesungen Gelegenheit zum Gespräch.
Für Menschen ab 13 Jahre.
Eintritt: 6 €/Theater der Schulen 5 €
Die Grenzen Europas
Juri Andruchowytsch (Ukraine), Constantin Virgil
˘
(Rumänien), Karl Schlögel (Deutschland)
Banescu
Moderation: Tzveta Sofronieva
Europa feiert den Zuwachs von 10 Ländern und 9
offiziellen Sprachen – „Wir müssen leider draußen
bleiben!“ – so jedoch die Grundstimmung in Ländern wie dem traditionell an Frankreich und
Deutschland orientierten Rumänien. Der alte europäische Kulturraum Galizien ist ein weiteres Beispiel
für Regionen, deren Geschichte und Gegenwart eng
mit derjenigen Europas verknüpft sind. Wie verarbeiten Staaten, deren interne politische und kulturelle Differenzen schon genügend Sprengkraft
bergen, diese Frustration?
Anschließend Empfang; Eintritt frei
HAU 3
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Berlin-Pankow
Albert-Einstein-Oberschule, Berlin-Neukölln
Die gelbe Villa
Eine gelbe Geschichte von Anna Onichimowska
(Polen)
Emily Dickinson „Gedichte“
Lesung: Grischa Huber
Emily Dickinson (1830–1866) schrieb 1775 Gedichte,
zu ihren Lebzeiten erschienen nur sieben – ohne
Namensnennung. Als sie ihren Tod nahen fühlte,
schrieb sie: „Little cousins, Called back. Emily.“
Indische Botschaft
Alka Saraogi und M. T. Vasudevan Nair (Indien)
15.00–16.00 Uhr
Moderation: Indu Prakash Pandey
Die Autorin liest aus ihren Geschichten für Kinder,
darunter ihre bekannte „Gelbe Geschichte“.
Zwei Größen der indischen Literatur zu Gast in ihrer
Botschaft. Lesung in englischer Sprache
Eintritt frei, Einlass ab 17.30 Uhr
16.00–17.00 Uhr
Arne Dahl ist das Pseudonym des 1963 geborenen
schwedischen Autors Jan
Arnald. Für seine Krimis
wurde er 2004 mit dem
Palle Rosencrantz Preis
ausgezeichnet. Er gibt die
Zeitschriften „Artes“ und
„Aiolos“ heraus, ist Kritiker
bei der „Göteborgs Posten“ und arbeitet für
die Schwedische Akademie.
Roméo Dallaire, 1946 in Denekamp, Niederlande, geboren. Als Generalleutnant
diente er 36 Jahre in der kanadischen Armee. Als Kommandeur der UN-Blauhelme in Ruanda 1993/94
forderte er vergeblich ein
effizientes UN-Mandat zur
Verhinderung des Völkermordes. 2003
veröffentlichte er „Shake Hands With the Devil“.
© SUM
© Peter von Felbert
16
© David Hyman
Mal-Werkstatt „Die Farbe Gelb“ (Gabriele Schlüter),
Internet-Rallye zum Thema „Polen – unser EUNachbar“, Entspannungsreise im Snoezelraum,
Siebdruck-Werkstatt (Annette Ruenzler)
Dazu polnisches Essen und Snacks im Kinder- und
Jugendrestaurant „5 Jahreszeiten“ der Berliner Tafel
e.V. in der gelben Villa. Von 9–14 Jahren. 1 € für das
Essen/Materialspende für Workshops. Anmeldung
unter Tel. (030) 76 76 500; [email protected]
Sophie Dannenberg wurde
1971 geboren. Sie studierte
Literaturwissenschaft und
Philosophie. Ihr Romandebüt „Das bleiche Herz der
Revolution“, eine bissige
Satire auf die 68er-Generation aus der Sicht ihrer Kinder, erschien 2004. Sophie
Dannenberg lebt in Berlin.
Hassan Dawud wurde 1950 in Beirut, Libanon,
geboren. Nach dem Studium der Arabischen
Literatur arbeitete er während des Bürgerkrieges als Journalist in Beirut, u. a. für „Al-Hayat“.
Seine Romane, u. a. „L’immeuble Mathilde“
(1998) und „Des jours en trop“ (2001; dt. „Tage
zuviel“, 2002), liegen auch in Übersetzungen
vor.
18.00 Uhr Specials
U-Bahntunnel Alexanderplatz
HAU 3
Kunstprojekt TRASA
Pornografia
Burkhard Spinnen (Deutschland)
Eröffnung einer außergewöhnlichen Installation –
unter der Erde. Bimedialer Kontaktraum von Georg
Klein mit Texten von Heiner Müller und Wis∏awa
Szymborska – Internetlivestream zwischen
Berlin/Alexanderplatz und Warszawa/Plac Defilad.
Eintritt frei
Polen/Frankreich 2003, 130 min, OmeU
Regie: Jan Jakub Kolski nach dem gleichnamigen Roman
von Witold Gombrowicz
Burkhard Spinnen liest aus „Lego-Steine“ und „Der
Reservetorwart“. Miniaturen über eine bundesrepublikanische Kindheit um 1968 und Kurzgeschichten
über alltägliche Katastrophen und ganz normale
Sonderlinge.
Durs Grünbein
Witold Gombrowicz (1904-1969) hätte dieses Jahr
seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der polnische
Regisseur Jan Jakub Kolski adaptierte seinen Roman
„Pornografia“ (1960) fürs Kino und entführt in die
scheinbare Idylle eines Landhauses während der
Okkupationszeit. Deutschlandpremiere in Kooperation mit der Guardini Stiftung.
Anschließend Gespräch mit Rita Gombrowicz
Moderation: Olaf Kühl
Der Büchner- und diesjährige Nietzsche-Preisträger
liest und kommentiert alte, neue und unveröffentlichte Gedichte.
Russland 2003, 13 min, OmeU
Regie, Buch: Aleksander Rogoschkin nach einem Haiku
des japanischen Dichters Bashô
Living with an Idiot
Stiftung Brandenburger Tor/
Max Liebermann Haus
Russland 1993, 63 min, OF dt. eingesprochen
Regie: Aleksander Rogoschkin nach der gleichnamigen
Erzählung von Viktor Jerofejew
18.15 –23.00 Uhr Poetry Night
HAU 2
18.15 Uhr
19.30 Uhr
Torgespräch: Semezdin Mehmedinovic
(Bosnien/USA) und David Albahari (Serbien/Kanada)
HAU 2
Fuad Rifka (Syrien/Libanon)
Sprecherin: Naomi Krauss
Seit Jahrzehnten engagiert sich Fuad Rifka als Vermittler deutscher Lyrik im Nahen Osten. Heute stellt
der Übersetzer von Hölderlin und Rilke eigene, bislang im Deutschen unveröffentlichte Gedichte vor.
Freiheit, Heimat und Familie im entwurzelten Alltag: Ein Gespräch der beiden Autoren aus ExJugoslawien über Leben und Schreiben im Exil.
Eintritt frei
Sapiens
Aus dem St. Petersburger Irrenhaus kommt der
Stumme Wowa, den ein Intellektuellen-Pärchen sich
„aus Pflicht“ ins Haus holt. Wowa plündert zunächst
den Kühlschrank, verführt die Ehefrau (die er grauenvoll umbringt) und schließlich ihren Mann, der
wahnsinnig wird. Wüst-surrealer Schwarzweiss-Film.
In Anwesenheit von Viktor Jerofejew (Russland)
20.15 Uhr
HAU 2
HAU 3
Tanella Boni (Elfenbeinküste), Antjie Krog (Südafrika)
Nicole Krauss (USA)
HAU 2, Foyer
Sprecherin: Michaela Steiger
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecherin: Anna Thalbach
Fritzi Haberlandt liest eine Gute-NachtGeschichte aus ihrem Lieblingsbuch
Tanella Boni zählt zur neuen Generation von Dichterinnen, die seit einigen Jahren den Schriftstellern
der Elfenbeinküste eine ebenso explizit weibliche
wie poetische Stimme entgegensetzen. Antjie Krog
wird neue Gedichte lesen: „Menopausal Poems“ und
andere; beide Dichterinnen lesen bislang auf
Deutsch Unveröffentlichtes.
Nicole Krauss liest aus ihrem neuesten Roman „The
History of Love“. Der alte jüdische Einwanderer Leo
Gursky hält nur noch mühsam Kontakt zur
Außenwelt. Er wartet auf seinen Tod und läßt sein
misslungenes Leben Revue passieren.
Eintritt frei
21.45 Uhr
HAU 2
Tianxin Cai (China), Xi Chuan (China)
Moderation: Alain Jadot
Der Philosoph und Schriftsteller liest aus dem
Roman „Die Schluchzer der Hoffnung“, mit dem er
1987 in Frankreich bekannt wurde. Erstmals in
deutscher Übersetzung.
Eintritt: 5/4 €
In Xi Chuans Gedichten wird vor allem das Absurde
der Existenz erkundet. Er liest aus seinem gerade auf
Deutsch erschienenen Poesieband „Die Diskurse des
Adlers“. Tianxin Cai, Dichter und Doktor der Mathematik, stellt seine Lyrik vor.
20.00 Specials
HAU 1
19.00 Uhr Kaleidoskop Literaturen der Welt
Frédéric Beigbeder (Frankreich)
Berliner Ensemble/Probebühne
Moderation: Brigitte Große
Viktor Jerofejew (Russland) und
Juri Andruchowytsch (Ukraine)
Moderation: Herbert Wiesner
Sprecher: Hermann Beil
Die Begegnung zweier Autoren aus Russland und der
Ukraine verspricht nicht nur deutliche politische
Worte, sondern auch ästhetische Anregungen über
die osteuropäische Literatur nach dem Ende des
sozialistischen Realismus.
Frédéric Beigbeder liest aus seinem Roman
„Windows on the World“ – über den 11. September
2001, westliche Werte und eine gescheiterte
Generation. „Sie kennen das Ende: Alle sterben.“
Hamidou Dia wurde in Saldé, Senegal, geboren. Der
Philosoph und Literaturwissenschaftler war u. a. Chefredakteur des Magazins
„Revue Présence Africaine“.
Neben Essays veröffentlichte er den Roman „Les sanglots de l’espoir“ (1989) sowie
zwei Lyrikbände. Herausgeber der Anthologie
„Poètes d’Afrique et des Antilles“ (2002).
© privat
Alexander Demandt wurde
1937 in Marburg geboren.
Seit 1974 ist er Professor für
Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin. Jüngste Publikationen sind die
geschichtsphilosophischen
Essays „Zeit und Unzeit“
(2002) und „Kleine Weltgeschichte“ (2003). 2003 wurde ihm der Ausonius-Preis der Universität Trier verliehen.
© privat
Carla Del Ponte, 1947 in
Lugano geboren. 1981 wurde
sie Untersuchungsrichterin,
vier Jahre später Staatsanwältin. 1994 wurde sie zur
obersten Strafverfolgerin
der Schweiz ernannt, 1999
erfolgte ihre Berufung nach
Den Haag als Chefanklägerin des Internationalen Kriegsverbrechertribunals für Ex-Jugoslawien und Ruanda.
© privat
© privat
17
Dimitré Dinev wurde 1968
in Plovdiv, Bulgarien, geboren. 1990 floh er nach Österreich. In Wien, wo er auch
heute lebt, studierte er Philosophie, Ethnologie und
Russische Philologie. Sein
Roman „Engelszungen“
(2003) erzählt die turbulente Geschichte zweier bulgarischer Emigranten.
sa
25sep
14.00 Uhr Literatur auf Celluloid/Internationale Kinderund Jugendliteratur
HAU 1 Foyer
11.00 Uhr Barbara Richter im Gespräch mit
Filmtheater am Friedrichshain
Präsentation der „Berliner Anthologie“
12.00 Uhr Harald Hartung im Gespräch mit
13.00 Uhr Gespräch mit Tianxin Cai (China)
und Xi Chuan (China)
Loulou. Lesung & Film von und mit Grégoire
Solotareff (Ägypten/Libanon/Frankreich)
Moderation: Beatrice Faßbender
Frankreich 2003, OmeU, 29 min
Regie: Serge Elissalde und Grégoire Solotareff nach dem
Bilderbuch „Loulou“ von Grégoire Solotareff
99 Gedichte aus aller Welt, zusammengetragen von
Gastautoren des Literaturfestivals
Susanne Riedel (D), M. T. Vasudevan Nair (Indien),
Zakes Mda (Südafrika/USA), Taha Muhammad Ali
(Israel) und Gianni Celati (Italien) stellen ihre
Lieblingsgedichte vor.
12.30 Uhr Specials
Mittagslesung: Juri Andruchowytsch (Ukraine)
Mittagspause. Eintritt frei
Loulou, ein junger Wolf, ist hin und her gerissen.
Sein bester Freund heißt Tom und ist ausgerechnet
ein Hase. Aber muss ein richtiger Wolf einem Hasen
nicht eigentlich das Leben zur Hölle machen?
Für Kinder, Jugendliche und Familien. Ab 6 Jahre.
Eintritt 6/4 €
Berliner Ensemble/Gartenhaus
HAU 1
Claudio Magris (Italien)
HAU 2
Anleitung zum Lesen
Iris Radisch (D), Frédéric Beigbeder (F), László
Földényi (Ungarn), Hubert Spiegel (D)
Polnisches Kulturinstitut
Moderation: Volker Panzer
Umfangreiches Familienprogramm, Diskussion,
Theater, Film und viele Lesungen – u. a. mit Ewa
Maria Slaska, Gilda und Henryk Bereska, Krzysztof
Niewrzeda, Katarzyna Weintraub, dem Club der
Polnischen Versager, der Band „Bloody Kishka“ –
u.v.a.m.! Ein Fest der polnischen Berliner – offen für
alle. Eintritt frei
Der diesjährige Prinz-von-Asturien Preisträger
Claudio Magris liest aus „Die Ausstellung“. Begräbnis,
Totenfeier und postume Bilderschau des genialischen, im Elend gestorbenen Malers Vito Timmel
sind sprachmächtig inszeniert: eine Hymne an die
Fülle des Lebens.
Welchen Sinn haben Leselisten? Beigbeders „Letzte
Inventur vor dem Ausverkauf“, eine von französischen Lesern zusammengestellte Hitparade der
fünfzig besten Bücher des 20. Jahrhunderts, kommentiert einen Kanon, der nicht abschrecken, sondern die Lust am Lesen fördern will. Ist die bildungsbürgerliche Prestigefrage nach der Kenntnis der
„Klassiker“ einem pragmatischen Bedürfnis nach
Orientierung in einem immer schneller zirkulierenden Buchmarkt gewichen?
Aufzeichnung des
´
Berlinska
Polska –
das polnisch-deutsche Literaturfest!
HAU 2
Drifting Continents: Lateinamerika
Homero Aridjis (Mexiko), Álvaro Enrigue (Mexiko),
Poni Micharvegas (Argentinien/Spanien),
Alberto Mussa (Brasilien)
Moderation: Iris Radisch
Sprecher: Lars Rudolph
19.00 Uhr Specials
Whisky & Cigars
Alan Sillitoe (GB)
Moderation: Tobias Döring
„Was ich mag: …Tabak (in jeder Form)“ gab Alan Sillitoe einmal Auskunft. Jeder kennt ihn als Autor von
„Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“. Hier liest
er die Kurzgeschichten „On Saturday Afternoon“
und „Chicken“.
Lesung in englischer Sprache
Eintritt frei
Moderation: Michi Strausfeld
Lateinamerika wird aus europäischer Sicht marginalisiert: Jahr für Jahr wird weniger berichtet, Korrespondenten werden zurückbeordert. Homero Aridjis,
der sich schon als P.E.N.-Präsident gegen die eurozentristische Wahrnehmung wandte, diskutiert mit
seinen Schriftstellerkollegen die Ursachen der
schwindenden Aufmerksamkeit.
HAU 3
Die Kunst des Übersetzens
13.30 Uhr Einführung von Herbert Wiesner,
Kurator des Übersetzerprogramms
14.00 Uhr
15.15 Uhr
16.30 Uhr
17.45 Uhr
Theresia Prammer
Wolfgang Schlüter
Rainer G. Schmidt
Peter Urban-Halle
18.00 Uhr Specials
Guardini Galerie am Askanischen Platz
Übersetzer sind Dichter und viele Dichter sind Übersetzer. Sie stellen ihre Wortfindung in den Dienst eines anderen, wie Paul Celan es getan hat, als er seine
Übersetzung des 57. Sonetts von Shakespeare in ein
Notizbuch schrieb, das ihn ins Lager begleiten sollte.
„Fergendienst“ – Fährmannsdienst –, hat Celan diese
sprachliche Kulturleistung genannt. Diese
Veranstaltung soll die Aufmerksamkeit auf Übersetzer lenken, die abseits der großen Verlagsaufträge
den Gegenstand ihrer philologischen und
poetischen Arbeit entdecken, erschließen, anverwandeln und ihm eine neue Gestalt geben.
Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen
Übersetzerfonds.
100 Jahre Witold Gombrowicz (1904–1969)
Rita Gombrowicz im Gespräch mit Olaf Kühl
Die junge Studentin Marie-Rita Labrosse lernte
Witold Gombrowicz 1964 in Frankreich kennen,
heiratete ihn 1968 und lebte bis zu seinem Tod mit
ihm zusammen. Rita Gombrowicz ist den Spuren
ihres Mannes in Argentinien und Europa gefolgt
und hat Bekannte, Freunde und Geliebte befragt.
Olaf Kühl (sein Buch „Die Fresse des Eros. Die
Geheimnisse des Stils von Witold Gombrowicz“
erscheint 2005 in Polen) spricht mit der Witwe über
die Faszination, die dieser Jahrhundertautor auf sie
und ihre Zeitgenossen ausgeübt hat. In Zusammenarbeit mit der Guardini Stiftung. Eintritt frei.
Instituto Cervantes
Vergangenheitsbewältigung in Spanien.
Eine neue alte Aufgabe?
Javier Cercas (Spanien), Rafael Chirbes (Spanien)
Moderation: Walther L. Bernecker
Fragen nach dem Bürgerkrieg und dem FrancoRegime sind in Spanien wieder aktuell. Die Autoren
Chirbes und Cercas machen sich, in ganz unterschiedlicher Weise, auf die Suche nach der historischen Wahrheit und sprechen über den Umgang mit
Erinnerung.
HAU 2
M. T. Vasudevan Nair (Indien)
Sprecher: Ulrich Matthes
Das indische Nationalepos „Mahabharatha“ inspiriert bis heute Autoren und Künstler des Subkontinents. M. T. Vasudenvan Nairs Roman „Second Turn“
erzählt die Geschichte von Menschen und Halbgöttern aus der Sicht des jungen Bhima.
Feng Li wurde 1963 in Shenyang, China, geboren. Sie
arbeitete in Tibet als Fernsehregisseurin für das Frauenprogramm „Half The Sky“
und als Lektorin und Übersetzerin deutscher Kinderbücher. In ihren Romanen
und Kurzgeschichten erzählt sie mit leiser Ironie vom Alltag in China.
© privat
Álvaro Enrigue wurde 1969
in Mexiko-Stadt geboren.
Sein Roman „La muerte de
un instalador“ gewann 1996
den Joaquín Mortiz Award.
„El cementerio de sillas“
(2002) wurde 2003 vom
mexikanischen Literaturmagazin „Tempestad“ zum
besten Roman gekürt. Der Autor lebt derzeit
in Washington D. C.
© privat
Peter Eigen wurde 1938 in
Augsburg geboren. Der promovierte Jurist war seit
1968 für die Weltbank in
Südamerika und Afrika
tätig. 1993 gründete er
„Transparency International“, eine NGO, die mittlerweile in 90 Ländern gegen
Korruption aktiv ist. Sein Buch „Das Netz der
Korruption“ erschien 2003.
© privat
© Transparency Organization
18
Malika Ferdjoukh, 1957 in
Algerien geboren, lebt seit
ihrer Kindheit in Paris.
Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie Drehbücher sowie Romane für
Erwachsene. Für „Wie verliebt man seinen Vater?“
(1996) erhielt sie den Prix
Beaugency. 2004 erschien ihr Jugendthriller
„Schwarze Kürbisse“.
20.15 Uhr Specials
HAU 3
Antonio Machado „Juan de Mairena“
Wittgensteins Neffe
Soldiers of Salamina
von Thomas Bernhard
Sprecher: Hermann Beil
Antonio Machado (1875–1939): einer aus der
Generation geistiger Spanier, die nicht im Schatten
der Kirche Siesta hielt, sondern hellwach den
Wechsel von Licht und Schatten verfolgte.
Video Blues
Bernhards Roman, ein persönliches Erinnerungsbuch, erzählt vom nervenkranken Paul Wittgenstein,
Neffe des Philosophen Ludwig Wittgenstein. "Nie hat
Thomas Bernhard menschenfreundlicher, nie
zärtlicher geschrieben", urteilte Marcel ReichRanicki über das Buch. Hermann Beil gastierte mit
dieser Lesung u. a. in Wien, Paris, Lausanne, Zürich,
Salzburg, Frankfurt, Innsbruck und Köln.
Spanien 2003, 112 min, OmeU
Regie: David Trueba nach dem gleichnamigen Roman
von Javier Cercas
Ungarn 1992, 93 min, OmeU
Regie: Árpád Sopsits; Buch: László Garaczi, Sándor Fábry
HAU 2
HAU 2
Alka Saraogi (Indien)
Zakes Mda (Südafrika)
Sprecherin: Michaela Steiger
Moderation: Susan Arndt
Schauplatz von Alka Saraogis, demnächst auch auf
deutsch erscheinenden Roman „Kali-Katha via
Bypass“, ist Kalkutta. Anhand des alternden MarwariPatriarchen Kishore Babu, der sich zum Landstreicher-Leben entschließt, erzählt sie vor allem von der
kolonialen und post-kolonialen Geschichte Indiens.
Zakes Mdas Romane wurzeln tief in der südafrikanischen Geschichte: „Heart of Redness“ erzählt von
einem tragischen Vorfall zwischen dem Volk der
Xhosa und den Briten; ein Sexskandal zwischen
weißen Afrikanern und ihren schwarzen Hausangestellten in den siebziger Jahren steht im Zentrum
von „Madonna of Excelsior“.
„Video Blues“ ist die Geschichte zweier Brüder, von
denen der eine nach Paris auswanderte, der andere
in Budapest blieb. Beide nehmen wieder Kontakt zueinander auf und korrespondieren per „Videobrief“.
In Zusammenarbeit mit DAAD/Berliner Künstlerprogramm und Collegium Hungaricum Berlin.
In Anwesenheit von László Garaczi (Ungarn)
Moderation: Jörg Taszman
20.00 Uhr Specials
Kalkscheune
Mit der kriminalistischen Suche nach dem Faschisten Rafael Sánchez Mazas, der nur wenige Tage vor
Ende des Spanischen Bürgerkriegs einer Massenexekution entkommen war, schlägt Cercas ein bislang
unberührtes Kapitel der Vergangenheit Spaniens
auf.
Anschließend Gespräch mit Javier Cercas (Spanien)
Die internationale SLAM!-Revue
Zwölf hochkarätige Spokenword-Poeten performen
ihre Texte – das Publikum kürt per Abstimmung den
Gewinner des Abends! Mit Gaby Bila-Günther
(Australien), Maroula Blades (UK), Fiva (D), Nora E.
Gomringer (D), Ulrich Herlyn (D), Emil Jensen
(Schweden), Macieij Kaczka (Polen), Stan Lafleur (D),
Ricardo Peredo (Kolumbien), Tracy Splinter (Südafrika), Tom Schulz (D) u. Überraschungsgast!
Ehrengast: Bert Papenfuß
MCs: Boris Preckwitz und Martin Jankowski
Sounds von: DJ Bym. Mit open-end-party!
Eintritt: 10/8 €
HAU 1
Viktor Jerofejew (Russland)
HAU 2, Foyer
Moderation: Elisabeth Ruge
Sprecher: Herbert Fritsch
Jule Böwe liest eine Gute-Nacht-Geschichte
aus ihrem Lieblingsbuch
„Der gute Stalin“ erzählt von einer Kindheit im Herzen der Macht und vereinigt spannungsvoll die
Perspektive des privilegierten Sohnes eines Diplomaten mit der des späteren Dissidenten.
Eintritt frei
HAU 3
Moderation: Margrit Klingler-Clavijo
Sprecherin: Naomi Krauss
20.00 Uhr Specials
Quartier 205
Frédéric Beigbeder (Frankreich)
Windows on the World – Innenansichten des Terrors.
Ein literarisch-musikalischer Abend im Minutentakt
Moderation: Rebecca Partouche
Musiker: Alexander Fleischer und Martin Krause
Die Lesepulte
d e s 4. I n t e r n a t i o n a l e n
L it e ra t u r f e s t i v a l s
Die Erzählungen „Elegbara“ und „Das Orakellabyrinth“ markieren die Pole, zwischen denen sich
Alberto Mussa literarisch bewegt: Bezieht sich die
eine indirekt auf die Kolonialgeschichte Brasiliens,
ist in der anderen der Einfluss der arabischen
Literatur unverkennbar.
Eintritt frei
20.00 Uhr Specials
ZeitRaffer – Jutta Treiber (Österreich)
Die österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin
liest Lyrik und aus ihrer unveröffentlichten Romantrilogie „ZeitRaffer“ für Erwachsene.
Eintritt: 5/4 €
EDGAR REINKE M ÖBEL
+ 4 9 /3 0 / 6 9 1 7 7 9 5
En t wurf
in fo @ ed g a r - r ein k e. d e
w w w .ed g a r - r ein k e. d e
P l anung
Herst el l ung
Jörg Friedrich, 1944 geboren.
Seit den Siebzigern setzt er
sich kritisch mit der Aufarbeitung und der unzureichenden juristischen Verfolgung der NS-Verbrechen
auseinander. Mit kontroversen Publikationen, „Der
Brand“ (2002), und „Brandstätten“ (2003) thematisierte er die Bombardements der Alliierten im 2. Weltkrieg.
© spielboden 2004
Michel Friedman wurde
1956 in Paris geboren und
zog mit seiner Familie 1965
nach Mainz, wo er Jura studierte. Er engagierte sich in
Politik und Öffentlichkeit,
u. a. in der CDU und als Vizepräsident des Zentralrats
der Juden. Zur Zeit arbeitet
Friedman u. a. als Herausgeber beim AufbauVerlag.
© privat
László Földényi, geboren
1952, Kunsttheoretiker, Literaturwissenschaftler, Essayist und Mitherausgeber der
ungarischen Kleist-Ausgabe. Seine Essays „Heinrich
von Kleist. Im Netz der Wörter“ (1999) wurden von der
Kritik begeistert aufgenommen. 2002 erhielt er den Blauen-Salon-Preis
des Literaturhauses Frankfurt.
© privat
© privat
19
Marjana Gaponenko wurde
1981 in Odessa, Ukraine, geboren. Seit 1998 erscheinen
ihre Gedichte in Literaturzeitschriften und Anthologien. Ihr erster Lyrikband
„wie tränenlose ritter“
(2000) begeisterte die
Kritiker. Derzeit studiert die
Autorin Germanistik an der Universität
Odessa.
so
26 sep
11.00 Specials
12.00 Uhr Specials
Café Götterspeise in der Neuköllner Oper
HAU 2
AphorismA Matinée – Literatur der Levante
László Földényi (Ungarn)
Taha Muhammad Ali (Israel) und Peter Cole
(USA/Israel)
Lesung in Originalsprache
Moderation: György Dalos
Gewitternacht. Lesung & Film von und mit
Michèle Lemieux (Kanada)
„Reist nach Budapest und werdet wieder Berliner!“,
so schrieb Robert Musil – László Földényi liest zwei
Essays über die Beziehungen zwischen Budapest
und Berlin, Ungarn und Deutschland.
Max-Beckmann-Saal
FamilienFest International
12.30 Uhr Specials
In Zusammenarbeit mit dem JugendKulturService, dem
carrousel Theater an der Parkaue und Theaterinmitte.
Moderation: Shelly Kupferberg, Bettina Groß
Sprecher: Astrid Gorvin, Friedhelm Ptok; Szenische
Lesungen von Schauspielern des carrousel Theaters.
Bühne 1.OG zwischen Hugendubel und Saturn
Autoren aus aller Welt erzählen, lesen und spielen
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein buntes
Rahmenprogramm lädt kleine und große Gäste zum
Werkeln, Puzzeln, Stöbern und Staunen ein.
11.00 Uhr
Regina Wagner (Deutschland): Frederick und Tillie“
(Schattenspiel, ab 3 Jahre)
12.00 Uhr
Jutta Treiber (Österreich) liest und spielt Szenen aus
ihren Bilderbüchern für die Jüngsten (ab 3/4 Jahre).
13.00 Uhr
Anna Onichimowska (Polen) hat ihr Theaterstück
„Nilpferd sucht Zimmer!“ im Gepäck (ab 4/5 Jahre).
Mohammad Reza Yousefi (Iran) liest orientalische
Märchen und Geschichten (ab 6/7 Jahre).
14.00 Uhr
Malika Ferdjoukh (Frankreich) hat ihren lustigen
Kinderroman „Wie verliebt man seinen Vater?“ dabei
(ab 8/9 Jahre).
Louis Jensen (Dänemark) erzählt von wandernden
Zehen, roter Beete und einem Gummistiefel, der
Zigarre raucht (ab 7/8 Jahre).
15.00 Uhr
Azouz Begag (Frankreich) gewährt faszinierende
Einblicke in das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen
(ab 9/10 Jahre).
Daniel Hevier (Slowakei) verrät in seiner Geschichte,
was der Eismann im Winter macht (ab 6 Jahre).
Mittagslesung: Nicole Krauss (USA)
13.00–15.00 Uhr Reflections
Werkstatt der Kulturen
Friedrich-Ebert-Stiftung
Festa della letteratura – das italienischdeutsche Literaturfest!
Perspektive der UNO II
Mihran Dabag (Deutschland)
Hans-Peter Kaul (Deutschland)
Christian Tomuschat (Deutschland)
Ian Williams (USA)
Die Wechselwirkungen von Genoziden und den
Reaktionen und Abwehrversuchen der internationalen Völkergemeinschaft werden thematisiert. Erst
1948, zwei Jahre nach Gründung der UNO, wurde
eine Konvention über die Verhütung und Bestrafung
von Völkermord verabschiedet. Die Erfahrungen in
Bosnien, Ruanda, zuletzt im Sudan, zeigen jedoch,
daß es bisher kein wirksames Mittel gegen den
Ausbruch von Genoziden gibt. Wie muß die UNO
reformiert werden, damit sie politisch und
militärisch effizient handeln kann?
Es diskutieren: Hans-Peter Kaul, Richter am Internationalen Strafgerichtshof von Den Haag, Mihran
Dabag, Leiter des Instituts für Diaspora- und
Genozidforschung, Christian Tomuschat, Experte
für Völkerrecht und Professor an der HumboldtUniversität sowie Ian Williams, UNO-Korrespondent
von „The Nation“.
Eintritt frei
16.00 Uhr
Klaus Hagerup (Norwegen) stellt sein Familienbuch
„Die Kaninchen singen in der Nacht“ vor (ab 10 J.).
Nasrin Siege (Iran/Sambia/Tansania/D) erzählt von
Straßenkindern in Tansania, von Hyänen im hohen
Gras und bringt afrikanische Märchen mit (ab 9 J.).
17.00 Uhr
María Teresa Andruetto (Argentinien) liest und
spricht für Jugendliche und Erwachsene (ab 13/14J.).
Tageskarte vor Ort: Erwachsene 1 €, Kinder und
Familienpassinhaber Eintritt frei
Treff S-Bahnhof Grunewald/Fontanestr.
Die Literaten der Villenkolonie Grunewald
Was passiert, wenn man nicht einschlafen kann? In
„Gewitternacht“ zeichnet und erzählt Michèle
Lemieux die Geschichte eines kleinen Mädchens,
das keinen Schlaf findet. Stattdessen schwirren ihr
lauter Fragen durch den Kopf: Woher komme ich?
Wer lebt auf den Sternen? Und was sollen überhaupt
diese Fragen und sonderbaren Einfälle? Für Kinder,
Jugendliche und Familien. Ab 6 Jahre. Eintritt: 6/4 €
Hau 2
Drifting Continents: Afrika – Kultur und
Globalisierung
Chris Abani (Nigeria/USA), Zakes Mda (Südafrika),
Umfangreiches Familienprogramm, Workshops,
Diskussion, Film, Musik und viele Lesungen u. a. mit
Fabrizia Ramondino, Sandro Pirovano, Teodora
Ansaldo, Roberto Giardina, Franco Sepe, Sebastian
Baur, der Band „…e la luna?“, den DJs Don Rispetto
und DJ Don Francisc’ – u.v.a.m.! Ein Fest der italienischen Berliner – offen für alle.
Eintritt frei
14.00 Uhr Specials
Galerie der Künste
Thirteen Ways of Looking at a Blackbird
Installation von Emerging Properties mit Video,
Musik und Sprechperformance in englischer
Sprache nach Wallace Stevens
26.09.–02.10. von 14–19 Uhr (stündlich)
Live Performance 25.+26.+ 30.09.
und 1.+ 2.10. um 20 Uhr
HAU 2
Literaturen heute: Indien
Alka Saraogi und M. T. Vasudevan Nair
Die Literatur Indiens ist reich und von konträren
Tendenzen geprägt: postkolonialer Diskurs steht
neben Figuren aus jahrtausendealten Mythen, die
regelmäßig wieder aufgenommen werden. Zwei
indische Autoren diskutieren über Land und Literatur.
Moderation: Peggy Piesche
Was hat sich nach der Dekolonisierung für „Die Verdammten dieser Erde“ wirklich geändert? Welchen
Einfluss haben Fundamentalismus, Diktaturen und
Zensur auf die künstlerische Arbeit und die kulturelle Vielfalt? Drei Autoren geben Auskunft über ihre
Konfrontation mit Repressionen und deren Niederschlag in ihrem Werk.
HAU 3
Literarische Entdeckungstour mit szenischer
Lesung. Bitte passende Kleidung und Getränke für
unterwegs mitbringen!
Søren Kierkegaard „Geheime Papiere“
Sprecher: Gustav Peter Wöhler
Søren Kierkegaard (1813–1855) bewohnte die Kleinstadt Dänemark, die sich für einen Staat hielt und in
der die Beinkleider eines Schriftstellers mehr erregen konnten als dessen Schriften – Journalistenwerk.
Klaus Hagerup, Schriftsteller, Übersetzer, Regisseur
und Schauspieler, wurde
1946 in Oslo geboren. Neben
Romanen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
schreibt er für Funk und
Fernsehen. Bekannt sind
seine vielfach ausgezeichneten „Markus-Simonsen“-Bücher. Hagerup
lebt in Gressvik, Norwegen.
© privat
Lars Gustafsson wurde 1936
in Västeras, Schweden, geboren. Er publizierte zahlreiche Erzählungen,
Romane und Gedichte. Seit
zwanzig Jahren lebt er als
Philosophieprofessor in den
USA, schreibt jedoch weiterhin auf Schwedisch. 2003
erschien sein Lyrikband „Auszug aus Xanadu“, 2004 sein neuer Roman „Der Dekan“.
© Morten Krogvold 1996
© Renate Brandt
Durs Grünbein, 1962 in
Dresden, DDR, geboren. Seit
1985 lebt er in Berlin. Die Gedichtbände, z. B. „Schädelbasislektion“ (1991) und Essays
sind geprägt von der intensiven Beschäftigung mit
Philosophie, Medizin, Quantenphysik und Kulturgeschichte. 1995 erhielt er den Georg-BüchnerPreis. Zuletzt erschien „Vom Schnee“ (2003).
© Lothar Deus
Voranmeldung über die ilb-Info-Hotline erbeten!
Karten vor Ort; Eintritt: 10/7,50 €
20
Hannes Heer wurde 1941 in
Wissen/Sieg geboren. Der
Historiker, Journalist und
Filmregisseur wurde 1997
mit der Carl-von-OssietzkyMedaille ausgezeichnet. Bis
1999 war er der Leiter der
Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“. Zuletzt veröffentlichte
er „Vom Verschwinden der Täter“ (2004).
18.00–19.00 Uhr
20.30 Uhr Specials
HAU 1 –3
HAU 2
Museum für Kommunikation
Büchermagazin Seite EINS-radio EINS
Alonso Cueto (Peru)
Live vom internationalen literaturfestival berlin
Moderation: Elke Wehr
Calling Victoria – Sprachperfomance von und
mit Steffi Weismann (Schweiz)
"Grandes miradas", der jüngste Roman von Alonso
Cueto, spielt in den letzten Monaten der Diktatur
von Präsident Fujimori und erzählt die wahre
Geschichte eines Richters, der 2000 einem Attentat
zum Opfer fiel, nachdem er sich der Korruption
verweigert hatte.
HAU 1
Rafael Chirbes (Spanien)
Was geschieht, wenn die Revolution ausbleibt?
Rafael Chirbes liest aus „Alte Freunde“, dem letzten
Teil seiner Spanien-Trilogie: In Madrid treffen sich
einstige Genossen des Widerstandes gegen Franco,
die sich nach dem Scheitern ihrer Träume auf ganz
verschiedene Weise zurecht gefunden haben.
Eine Aktion, die Ihr Grundverständnis von
Kommunikation in Frage stellen könnte…! Die
Kuppelhalle des Museums als ungewöhnliche
Kulisse eines außergewöhnlichen Experiments…
In englischer Sprache.
Eintritt: 5 /3 €
20.00 Uhr Specials
HAU 3
HAU 3
Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich)
Tilman Spengler (Deutschland)
Moderation: Carsten Sommerfeldt
Moderation: Katharina Döbler
Der weit gereiste Autor berichtet von Menschen,
Tieren, Sensationen. Aber keine Angst: „Es geht nur
um Geschichten“. Tilman Spengler liest Auszüge aus
seinen Büchern „Wenn Männer sich verheben“ und
„Meine Gesellschaft“.
Von der Stadt, dem Exil und der Reise in die
Vergangenheit erzählt Edgardo Cozarinsky, der
selbst seit Jahren im französischen Exil lebt, in den
Erzählungen von „La Novia de Odessa“ (Die Braut aus
Odessa).
20.00 Uhr Specials
Kalkscheune
HAU 2
Andrés Barba (Spanien)
Jazz und Literatur: Martin Amanshauser
(Österreich) „Chicken Christl“
Moderation: Martin Jankowski
Die Rückkehr des Idioten
Ein Roman voller Überraschungen und wienerischem Sprachwitz. „Nichts für Kleinkinder“
vermutet die Wiener Zeitung aufgrund der mit einer
Reibefläche für Zündhölzer versehenen CoverRückseite… Definitiv etwas für alle, die der Meinung
sind, dass gute Literatur nicht unbedingt ernst sein
muss! Dazu Wiener Jazz mit Jan Roder (Kontrabass)
und Paul Schwingenschlögl (Trompete, Piano)!
Eintritt: 10/8 €
Moderation: Antje Contius
Fuad Rifka liest aus „Tal der Rituale“, dem Band, der
einen Querschnitt durch sein lyrisches Werk
präsentiert.
Tschechien 1999, 99 min, OmU
Regie: Sascha Gedeon nach Fjodor M. Dostojewski
Frantisek ist aus der psychatrischen Klinik entlassen
worden. Die Rückkehr ins normale Leben gestaltet
sich nicht gerade einfach für den scheuen, jungen
Mann, dessen zu liebenswürdige Art ihn sogleich
wieder in die Aussenseiterposition drängt.
19.00 Uhr Specials
Sprecher: Torsten Buchsteiner
Gott ist ein Popstar – jedenfalls für die junge
Protagonistin der Erzählung „La Creyente“ (Die
Gläubige). Ein wahres Wunder ereignet sich, als sie
ihrem Idol schließlich gegenübersteht.
HAU 2, Foyer
Ulla Meinecke liest eine Gute-NachtGeschichte aus ihrem Lieblingsbuch
Eintritt frei
Whisky&cigars
20.00 Uhr Specials
Eliot Weinberger (USA) and Peter Cole (USA/Israel)
Friends sharing books and drinks. In englischer
Sprache. Eintritt frei
Álvaro Enrigue (Mexiko)
19.00 Uhr Specials
Lagos – Kopfschmerz Afrikas:
Chris Abani (Nigeria/USA) zu Gast in der
Ausstellung
„Die Krux bei allen Tragödien ist, dass wir nicht die
Fähigkeit besitzen, uns an die Zukunft zu erinnern“ –
der mexikanische Autor liest aus der Erzählung:
„Meteore 3: Licht“.
Eintritt: 5/4 €
Moderation: Paula Böttcher
Sprecherin: Ricarda Ciontos
ifa-Galerie
Abani liest aus seinem Roman "GraceLand": Leben
und Überleben in Afrikas chaotischster Hauptstadt.
Lesung und Gespräch in deutscher und englischer
Sprache. Eintritt frei
HAU 2
Javier Cercas (Spanien)
Mit den „Soldaten von Salamis“ wurde Javier Cercas
in Deutschland bekannt. Die Geschichte fußt auf
einer dramatischen historischen Begebenheit, die
sich im Spanischen Bürgerkrieg zugetragen hat.
Aritha van Herk wurde 1954
in Wetaskiwin/Alberta,
Kanada, geboren. In frühen
Romanen „Alle meine
Schweine“ (1980) und „Mackenzies Koch“ (1983) stellt
sie die Geschlechterrollen in
Frage. In jüngeren Werken
verbindet sie die Geschichte
Kanadas mit Fiktion und Literaturkritik. Sie
unterrichtet an der Universität Calgary.
© privat
Günter Herburger wurde
1932 in Isny/Allgäu geboren
und lebt in München. Er
studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und
Sanskrit. 1992 erhielt er den
Peter-Huchel-Preis. Er
schrieb Drehbücher und
Hörspiele, Kinderbücher,
Romane, Erzählungen sowie Gedichte. Zuletzt
veröffentlichte er „Schlaf und Strecke“ (2004).
© privat
Christoph Hein wurde 1944
in Heinzendorf/Schlesien
geboren. 1982 gelang ihm
mit „Drachenblut oder Der
fremde Freund“ der literarische Durchbruch. Seit
1992 ist er Mitherausgeber
des „Freitag“. Der mehrfach
preisgekrönte Autor publizierte jüngst den Roman „Landnahme“
(2004).
© Volker Derlath, A1 Verlag
© Sven Paustian, Suhrkamp
21
Daniel Hevier wurde 1955 in
Bratislava geboren. Er war
Cheflektor des Kinderbuchverlags Mladé letá und
gründete 1992 den Verlag
HEVI. Der Lyriker, Erzähler,
Liedtexter, Dramatiker und
Drehbuchautor lebt in Bratislava. Mit „Was macht der
Eismann im Winter?“ (1986) wurde er in die
IBBY-Honour-List aufgenommen.
mo
27 sep
Johann-Tienemann-Oberschule, Berlin-Steglitz
LesArt
Fredi Bobic (Hertha BSC) liest für Kinder und
Die künstlerischen Welten der Michèle Lemieux
Jugendliche. Lesereihe „Prominente lesen“ in
Zusammenarbeit mit der Berliner SenBJS.
(Kanada)
GAlilei-Grundschule/Liebmann-Sonderschule,
Berlin-Kreuzberg
Walter Momper (Präsident Abgeordnetenhaus Berlin)
liest aus „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch.
Moderation: Katja Eder
In ihrem Bilderbuch „Gewitternacht“ greift Michèle
Lemieux philosophische Gedanken aus der Sicht eines Kindes auf und untersetzt diese mit allegorischen und symbolischen Schwarz-Weiß-Illustrationen. Diese spannungsreichen Beziehungen
zwischen Text und Bild nutzt die Künstlerin in ihrem
Workshop, um mit Kindern über „Gott un die Welt“
nachzudenken.
Ab 9 Jahre, 1 x 3./4. Klasse
Carl-Sonnenschein-Grundschule,
Berlin-Mariendorf
Brigitte Zypris (Bundesministerin der Justiz)
liest „Tintenherz“ von Cornelia Funke. Lesereihe
„Prominente lesen“ in Zusammenarbeit mit der
Berliner SenBJS. Geschlossene Veranstaltung
ZLB, Amerika-Gedenk-Bibliothek,
Jugendbibliothek, Berlin-Kreuzberg
Leibniz-Oberschule, Berlin-Kreuzberg
Nasrin Siege (Iran/Sambia/Tansania/Deutschland)
Die Autorin erzählt von ihrem Leben in Tansania
und ihrer Arbeit mit den Straßenkindern. Sie liest
aus „Juma, ein Straßenkind aus Tansania“, „Als die
Elefanten kamen“ und ihrem neuen Buch „Hyänen
im hohen Gras. Spuren in der Serengeti“.
Ab 10 Jahre, 5./6. Klasse
Michael Preetz (Herhta BSC) liest für Kinder und
Jugendliche. Lesereihe „Prominente lesen“ in
Weinmeisterhaus
HAU 1
Schreib-Atelier mit Daniel Hevier (Slowakei)
Azouz Begag (Frankreich) & Freunde
In slowakischer und deutscher Sprache.
1 x 5.–7. Klasse
HAU 3
Der Autor liest orientalische Märchen und Geschichten für Kinder, erzählt von den iranischen Helden
Rostam und Pouriaye Valey und einem Kopf, der
ohne Hut umherspazierte.
Paul-Löbe-Oberschule, Berlin-reinickedorf
Der französische Kinder- und Jugendbuchautor
erzählt, liest und singt vom Leben zwischen zwei
Kulturen, vom Lesen- und Schreibenlernen, vom Abschreiben und Schuleschwänzen.
Ab 10 Jahre, 5.–8. Klasse.
HAU 2
Die Autorin liest aus ihrem Jugendthriller „Schwarze
Kürbisse“, in dem Halloween, Familiengeheimnisse
und ein toter Mann im Garten eine wichtige Rolle
spielen.
Finow-Grundschule, Berlin-Schöneberg
Otto Schily liest für Kinder und Jugendliche.
lebt bei Århus.
Viktor Jerofejew wurde 1947
in Moskau, Sowjetunion,
geboren. Die Publikation
von „Metropol“ (1979)
brachte ihm Berufsverbot
ein und kostete seinen Vater, einem hohen Diplomaten, die Karriere. Erst 1990
konnte er den Roman „Die
Moskauer Schönheit“ veröffentlichen. Zuletzt
erschien „Der gute Stalin“ (2004).
© privat
Louis Jensen, 1943 im dänischen Nibe geboren, Architekt und Stadtplaner, avancierte mit der phantastischen Buchserie „Krystalmanden“ (1986ff) zu einem
der meistverehrten Kinderund Jugendbuchautoren
Dänemarks. Louis Jensen
© Jenia Dürer
Rolf Hochhuth wurde 1931
in Eschwege geboren. 1963
löste er mit „Der Stellvertreter“ über die Rolle der Kirche bei der Judenverfolgung
einen Skandal aus. Auch in
weiteren Dramen stellt er
die Frage nach der moralischen Verantwortung politisch Handelnder, z. B. mit „Wessis in Weimar“
(1993) und „McKinsey kommt“ (2003).
© Karin Munk
© Andreas Klähn
22
Bertram Job, geboren 1959,
ist einer der profiliertesten
Kenner des Boxsports. Er
arbeitete als Medienberater
für Axel Schulz und Henry
Maske, mit dem er 1995 ein
Boxlexikon veröffentlichte.
Im April 2003 gab er den
Text- und Bildband „Boxen“
heraus, der als „Standardwerk von internationalem Format“ gilt.
©
©
©
©
©
dasfestivalimHAU
di
21 sep
mi
22 sep
18.00 Uhr HAU 1
Eröffnung
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Thomas Bernhard
21.00 Uhr HAU 2
Ulysses-Konzert
Hayden Chisholm
(NZ)
19.00 Uhr HAU 1
19.15–23.00 Uhr HAU 2
Poetry Night 1
Homero Aridjis (Mexiko),
Adrian Mitchell (GB),
21.00 Uhr HAU 2
22.00 Uhr HAU 2
Marjana Gaponenko
(Ukraine),
Jelena Schwarz (Rußland)
20.15 Uhr HAU 3
Duong Thu Huong (Vietnam)
21. 00 Uhr HAU 1
Reflections
Perspektive UNO I
Rupert Neudeck (D)
21.45 Uhr HAU 3
Bora Cosic (Serbien/D)
22.15 Uhr HAU 1
Specials
Peter Fitz liest „Die Tortur“
von Jean Améry
23.15 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
do
23 sep
fr
24 sep
sa
25 sep
13.00–18.00 Uhr HAU 1 Foyer
Poetry Talks
Poetry Talks
Poetry Talks
15.00 Uhr HAU 2
Jörg Hafkemeyer im
Gespräch mit
Antjie Krog und Zakes Mda
(Südafrika)
15.30 Uhr HAU 2
Internationale Kinder- und
Jugendliteratur
Grégoire Solotareff
13.00 Uhr HAU 2
Volker Panzer im Gespräch
mit Iris Radisch (D),
Frédéric Beigbeder (F),
László Földényi (Ungarn),
Hubert Spiegel (D)
17.00–21.00 Uhr HAU 1
Marathon-Special
Dieter Baumann (D),
Tom Ockers (D)
19.00 Uhr
Günter Herburger (D), Alan
Sillitoe (GB)
16.30 Uhr HAU 2
Arno Widmann im Gespräch
mit Thomas Macho
(Österreich/D)
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Jonathan Swift
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Emily Dickinson
18.15–23.00 Uhr HAU 2
Poetry Night 2
Oskar Pastior
19.15 Uhr HAU 2
Constantin Virgil Banescu,
Daniel Banulescu
(Rumänien)
20.30 Uhr HAU 2
Taha Muhammad Ali (Israel),
Peter Cole (USA/Israel),
Aharon Shabtai (Israel)
22.15 Uhr HAU 2
Semezdin Mehmedinovic
(Bosnien/USA), Ottó Tolnai
(Ungarn)
18.15–23.00 Uhr HAU 2
Poetry Night 3
Durs Grünbein
19.30 Uhr HAU 2
20.15 Uhr HAU 2
Tanella Boni (Elfenbeinküste), Antjie Krog
(Südafrika)
21.45 Uhr HAU 2
Tianxin Cai (China),
Xi Chuan (China)
20.00 Uhr HAU 3
Nicole Krauss (USA)
19.00 Uhr HAU 1
Juri Andruchowytsch
(Ukraine)
21.00 Uhr HAU 1
Frédéric Beigbeder
(Frankreich)
20.00 Uhr HAU 3
David Albahari
(Serbien/Kanada)
21.00 Uhr HAU 1
Jonathan Lethem (USA)
21.15 Uhr HAU 3
16.30 Uhr HAU 2
Lateinamerika
Michi Strausfeld im
Gespräch mit
Homero Aridjis (Mexiko),
Álvaro Enrigue (Mexiko),
Poni Micharvegas
(Argentinien)
13.30–18.45 Uhr HAU 3
Die Kunst des Übersetzens
Herbert Wiesner, Theresia
Prammer, Wolfgang
Schlüter, Rainer G. Schmidt,
Peter Urban-Halle
so
26 sep
12.00 Uhr HAU 2
Specials
László Földényi
(Ungarn)
14.00 Uhr HAU 2
Afrika – Kultur und
Globalisierung
Peggy Piesche im Gespräch
mit Chris Abani
(Nigeria/USA), Zakes Mda
(Südafrika), Tanella Boni
(Elfenbeinküste)
16.30 Uhr HAU 2
Literatur Indien
Michi Strausfeld im
Gespräch mit
Alka Saraogi und
M. T. Vasudevan Nair
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Søren Kierkegaard
19.00 Uhr HAU 1
Rafael Chirbes (Spanien)
19.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Antonio Machado
19.15 Uhr HAU 2
Alonso Cueto (Peru)
19.00 Uhr HAU 1
Claudio Magris (Italien)
20.00 Uhr HAU 3
Tilman Spengler (D)
19.15 Uhr HAU 2
M. T. Vasudevan Nair
(Indien)
20.30 Uhr HAU 2
Javier Cercas (Spanien)
20.30 Uhr HAU 2
Alka Saraogi (Indien)
21.30 Uhr HAU 3
Burkhard Spinnen
(Deutschland)
21.00 Uhr HAU 3
23.00 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
21.00 Uhr HAU 1
Viktor Jerofejew (Russland)
21.15 Uhr HAU 3
Edgardo Cozarinsky
(Argentinien/Frankreich)
21.45 Uhr HAU 2
Andrés Barba
(Spanien)
23.00 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
21.45 Uhr HAU 2
Zakes Mda (Südafrika)
23.15 Uhr HAU 2 Foyer
Gute-Nacht-Lounge
Poni Micharvegas (Spanien)
22.45 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
Karten erhalten Sie an den jeweiligen Veranstaltungsorten
VVK für Veranstaltungen im HAU
Tel.: 030/25 900 427
Kasse im HAU 2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin täglich von 12–19.00 Uhr
Einzelkarten:
Tageskarte:
Gesamtkarte:
10/8  (HAU 1) 5/4 (HAU 2,3)
12  (HAU 1, 2, 3 exklusive Int. Kinder- und Jugendliteratur)
45  (für HAU 1, 2, 3 exklusive Int. Kinder- und Jugendliteratur)
Inhaber von Gesamtkarten müssen vor der Veranstaltung eine Gratis-Eintrittskarte an der Kasse abholen!
Karten nur nach Vorhandensein – keine Garantie! Vorbestellung ist möglich.
Navid Kermani wurde 1967
in Siegen, Deutschland,
geboren. Der Islamwissenschaftler erhielt 2000 für
seine Rezeptionsanalyse des
Koran den Ernst-BlochFörderpreis. „Schöner neuer
Orient“ erschien 2003. In
seinem neuen Buch „Vierzig
Leben“ (2004) reflektiert er in Form von
vierzig Erzählungen die Mystik des Alltags.
© privat
Hans-Peter Kaul, geboren
1943, studierte Jura. Er arbeitete im diplomatischen
Dienst, u. a. als Konsul in
Norwegen und als Leiter des
Völkerrechtsreferats in
Berlin. Kaul setzte sich maßgeblich für die Schaffung
eines Internationalen Strafgerichtshofs ein und wurde dort im März
2004 als Richter vereidigt.
© Rolf Zöllner
José Luis de Juan wurde 1956
in Palma geboren. Er studierte Jura und Informationswissenschaft in Barcelona und arbeitete als
Rechtsanwalt. Für seine
Romane wie „El apicultor de
Bonaparte“ (1996) erhielt er
zahlreiche spanische Literaturpreise. Er lebt auf Mallorca.
© privat
© privat
24
Nicole Krauss wurde 1974 in
New York, USA, geboren. Sie
studierte Kunstgeschichte.
In ihrem Debütroman „Man
Walks Into a Room“ (2002)
setzt sie sich mit Identität,
Erinnerung und Gedächtnisverlust auseinander. Sie
veröffentlichte Gedichte,
Essays und Kunstkritiken. Ihr neuer Roman
„The History of Love“ erscheint 2005.
mo
27 sep
16.30 Uhr HAU 1
Perspektive UNO III
Fokus Sudan
Claudia Deeg im Gespräch
mit John Prendergast (USA)
16.30 Uhr HAU 2
Was ist Korruption?
Jörg Hafkemeyer im
Gespräch mit
Ayu Utami (Indonesien),
Alonso Cueto (Peru), Peter
Eigen (Deutschland)
18.00 Uhr HAU 3
Àlvaro Enrigue (Mexiko)
19.00 Uhr HAU 1
Specials
Müller/Hölderlin
David und Heinz Bennent
di
28 sep
17.00–24.00 Uhr HAU 1
Nacht des Boxens
17.00 Uhr „Wie ein wilder
Stier“
19.00 Uhr Lesung u. a. mit
Wolf Wondratschek,
Bertram Job, Markus Beyer,
Ulli Wegner
21.00 Uhr „Rocky I“
22.30 Uhr „When We Were
Kings“
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Bruno Schulz
19.15 Uhr HAU 2
Gianni Celati (Italien)
20.00 Uhr HAU 3
Ayu Utami (Indonesien)
mi
29 sep
15.00 Uhr HAU 3
Wolfgang Kubin im
Gespräch mit
K. S. Maniam (Malaysia),
Alfian Bin Sa’at (Singapur),
Xi Chuan und Ma Yuan
(China)
20.30 Uhr HAU 2
Boualem Sansal (Algerien)
21.00 Uhr HAU 1
Specials
Henning Boëtius
(Deutschland)
21.15 Uhr HAU 3
Navid Kermani
(Iran/Deutschland)
20.30 Uhr HAU 2
Aritha van Herk (Kanada)
21.00 Uhr HAU 1
Michel Friedman im
Gespräch mit
Hannes Heer (Deutschland)
21.45 Uhr HAU 2
Rolf Hochhuth (Deutschland)
21.15 Uhr HAU 3
Ma Yuan (China)
23.30 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
21.30 Uhr HAU 1
Marie-Luise Scherer (D)
18.15 Uhr HAU 3
José Luis de Juan (Spanien)
18.30 Uhr HAU 2
Arabische Welt und das
Verhältnis zu Europa und
den USA: Reinhard Hesse im
Gespräch mit
Salah Negm (VAE),
Hazem Saghieh
(Libanon/GB),
Eliot Weinberger (USA)
19.15 Uhr HAU 2
Volker Braun (Deutschland)
20.00 Uhr HAU 3
19.00 Uhr HAU 1
Erinnerung, sprich:
Natalia Ginzburg
19.30 Uhr HAU 3
Wolfgang Kubin (D)
21.00 Uhr HAU 3
Alfian Bin Sa’at (Singapur)
15.00–19.00 Uhr HAU 2
Scritture Giovani
Valeria Parrella (Italien),
Gernot Wolfram
(Deutschland), Owen Sheers
(Wales),
Ingeborg Arvola (Norwegen)
16.30 Uhr HAU 3
Marilene Phipps (Haïti)
18.00 Uhr HAU 2
Candace Allen
(Großbritannien)
19.00 Uhr HAU 1
Peter Carey (Australien)
19.15 Uhr HAU 2
Hagar Peeters (Niederlande)
20.30 Uhr HAU 2
Les Murray (Australien)
22.30 Uhr HAU 2
Specials
23.30 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
Nina Hagen (Deutschland)
21.00 Uhr HAU 3
Feng Li (China)
23.00 Uhr HAU 2 Foyer
Gute-Nacht-Lounge
23.00 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
02 okt
20.45 Uhr HAU 2
Bernlef (Niederlande)
21.45 Uhr HAU 2
Hassan Dawud (Libanon)
21.45 Uhr HAU 2
Susanne Riedel (D)
sa
16.30 Uhr HAU 2
„Antisemitismus“ und
„Islamophobie“
Barbara Wahlster im
Gespräch mit
Hani Shukrallah (Ägypten),
Natan Sznaider (Israel),
Michael Warschawski
(Israel)
19.00 Uhr HAU 1
Volker Schlöndorff
20.00 Uhr HAU 3
Amanda Michalopoulou
(Griechenland)
01 okt
16.00 Uhr HAU 3
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Michel de Montaigne
19.15 Uhr HAU 2
Joseph Olshan (USA)
19.45 Uhr HAU 3
Dimitré Dinev
(Bulgarien/Österreich)
fr
17.00 Uhr HAU 2
Das zerstörte Gedächtnis
Jörg Friedrich (Deutschland)
und Alexander Demandt
(Deutschland)
18.00 Uhr HAU 3
Erinnerung, sprich:
Giacomo Leopardi
20.30 Uhr HAU 2
Jean-Philippe Toussaint
(Belgien)
21.30 Uhr HAU 2
Chris Abani (Nigeria/USA)
30 sep
16.30 Uhr HAU 1
Perspektive UNO V
Carla del Ponte (CH)
16.00–21.00 Uhr HAU 1
Perspektive UNO IV
16.00 Uhr „Im Palast des
Leoparden“
17.00 Uhr „Zur Schuld
verdammt“
19.00 Uhr Roméo Dallaire
(Kanada)
19.15 Uhr HAU 2
Erinnerung, sprich
Karl Kraus
21.15 Uhr HAU 3
K. S. Maniam (Malaysia)
do
22.00 Uhr HAU 2
Nabil Naoum (Ägypten)
22.45 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
23.00 Uhr HAU 2
Gute-Nacht-Lounge
Vorankündigung
Das Festival im Haus der Berliner Festspiele
fr 01okt 19.00 Uhr Kaleidoskop
Gore Vidal (USA)
Lesung
sa 02okt 19.00 Uhr Reflections
Jörg Hafkemeyer im Gespräch
mit Gore Vidal (USA)
sa 02okt 21.00 Uhr Specials
Frank Schätzing (Deutschland):
Der Schwarm
© privat
Katja Lange-Müller wurde
1951 in Ostberlin geboren.
Sie lernte Schriftsetzer,
arbeitete als Hilfspflegerin,
lebte ein Jahr in der Mongolei und verließ die DDR
1984. 1986 erhielt sie den
Ingeborg-Bachmann-Preis,
1995 den Alfred-DöblinPreis. Zuletzt erschien ihr Erzählungsband
„Die Enten, die Frauen und die Wahrheit“.
©
Wolfgang Kubin wurde 1945
geboren. Der Sinologe,
Übersetzer und Schriftsteller lebt in Bonn und
Wien. Für seine Übersetzungen erhielt er mehrere Auszeichnungen, für „Narrentürme“ 2003 den Literaturpreis der Lesegesellschaft.
Sein dritter Lyrikband „Schattentänzer“
erscheint 2004.
© Ute Mahler
Antjie Krog wurde 1952 auf
einer Farm im Oranjefreistaat, Südafrika, geboren.
Für „Country of My Skull“
(1998) wurde sie 2000 mit
dem Preis der Hiroshima
Foundation geehrt. Ihr
jüngstes Buch „A Change of
Tongue“ (2003) ist eine
Bestandsaufnahme Südafrikas während der
ersten zehn Jahre nach der Apartheid.
25
© privat
© privat
Mara Dettmann/Bert Bräutigam
Michèle Lemieux, Illustratorin, Dozentin und Regisseurin, wurde 1955 in Québec geboren. Ausstellungen
in New York, Tokio, Frankreich und Italien. Für „Gewitternacht“ (1996) erhielt
sie 1997 den Bologna Ragazzi Award; die animierte Verfilmung wurde mit dem Gläsernen Bären
(54. Berlinale) prämiert. Sie lebt in Montréal.
©
©
©
©
mo
27 sep
19.00 Uhr Specials
HAU 3
HAU 3
Perspektive der UNO III: Fokus Sudan
John Prendergast (USA)
Ayu Utami (Indonesien), Martin Amanshauser
Moderation: Claudia Deeg
Moderation: Martin Jankowski
Die Autorin liest aus ihrem Jugendroman „Stefanos
weite Reise“, in dem sie Stefanos abenteuerliche
Auswanderung von Italien nach Amerika Ende der
40er Jahre schildert.
Die brutale Vertreibung im westlichen Sudan ist
mehr als der derzeit heftigste Konflikt in Afrika –
es ist der organisierte Versuch, eine ganze Volksgruppe auszulöschen. John Prendergast von der
International Crisis Group warnt: „Sudan is Rwanda
in slow motion“.
Sprecherin: Therese Affolter
Um die Erfolgsromane einer der interessantesten
Gegenwartsautorinnen Indonesiens, um Magie und
Politik geht es in Lesung (dt.) und Gespräch (engl.).
Eintritt: 7 €
12.30 Uhr Specials
Dresdner BAnk am PAriser Platz
HAU 3
Christoph Hein (Deutschland)
Àlvaro Enrigue (Mexico)
Moderation: Iris Radisch
Mittagslesung: M. T. Vasudevan Nair (Indien)
Sprecher: Torsten Buchsteiner
In der drückenden Stille vor dem Gewitter führen die
Erinnerungen des Erzählers zurück in die eigene
Kindheit, bis ihn ein Blitzschlag zurück in die Gegenwart holt: „Meteores 3: Luz“ (Meteore 3: Licht) heißt
die Erzählung von Álvaro Enrigue.
Als Zehnjähriger mit seiner Familie aus Schlesien
vertrieben, findet sich Bernhard Haber nur mühsam
zurecht. Sein Leben in der sächsischen Provinz, erzählt aus dem Blickwinkel von fünf Menschen seiner
Umgebung, spiegelt gleichzeitig etwas von der
Geschichte Deutschlands im letzten Jahrhundert.
18.00 Uhr Specials
Dussmann das KulturKaufhaus
HAU 2
Buchpräsentation
Karl Kraus: „Dritte Walpurgisnacht“
Sophie-Scholl-Oberschule, Berlin-Schöneberg
Val McDermid „Echo einer Winternacht“
Die schottische Bestsellerautorin präsentiert ihr
neues Buch im Gespräch mit Knut Elstermann, den
deutschen Part liest Boris Aljinovic. Eintritt frei
Vortrag: Peter Zwey
(Österreich)
Archenhold-Oberschule in der GS an der alten
Feuerwache, Berlin-Niederschöneweide
16.00 Uhr Specials
JVA Moabit
Literatur hinter Gittern: Martin Amanshauser
Ibero-Amerikanisches Institut
(Österreich)
Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich)
Musikalisch-szenische Lesung aus dem Werk mit
Peter Zwey und Thomas Hanning
Karl Kraus (1874–1936) bekämpfte den „Aufstand der
Phrase zur Tat“. Als sie 1933 siegte, verstummte er.
Gott hatte er am letzten Tag der Menschheit schon
sagen lassen: Ich habe es nicht gewollt.
Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle
16.00 Uhr Specials
Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg
Literatur hinter Gittern: Andrés Barba (Spanien)
„La novia de Odessa“ und andere Geschichten. Der
Schriftsteller, Filmemacher, Kultur- und Filmkritiker
liest im Rahmen des Festivals „Buenos Aires-Berlin“.
Lesung in spanischer Sprache. Eintritt frei
19.30 Uhr Specials
Collegium Hungaricum Berlin
Dichtertreffen: Sándor Tatár und Alfred Kleinert
lesen Gedichte und sprechen über die ›Wetterlage‹
der Lyrik in Budapest und Berlin.
HAU 2
Berlin, 10:46
HAU 3
Was ist Korruption?
Ayu Utami (Indonesien), Alonso Cueto (Peru),
Peter Eigen (Deutschland)
Deutschland 1994, 71 min
Regie, Buch: Jean-Philippe Toussaint, Torsten C. Fischer
Dimitré Dinev (Bulgarien/Österreich)
Von zufälligen Begegnungen im Berliner Großstadtdschungel, von der traumwandlerischen Suche nach
einer verloren geglaubten Liebe.
In Anwesenheit von Jean-Philippe Toussaint
(Belgien)
Dimitré Dinev liest aus seinem Roman „Engelszungen“: Die bulgarischen Einwanderer Svetljo und
Iskren versuchen, in Wien Fuß zu fassen. Ihre letzte
Hoffnung ist Miro, ein Marmorengel auf dem Grab
eines Serben im Zentralfriedhof.
19.00 Uhr Specials
20.00 Uhr Specials
HAU 1
Deutsches Theater
David und Heinz Bennent: Müller/Hölderlin
Wahre und andere Geschichten
Katja Lange-Müller (D), Peter Richter (D) und
Marie-Luise Scherer (D)
Alonso Cuetos jüngster Roman „Grandes miradas“
(2003; Ü: Große Blicke) spielt in den letzten Monaten
der Diktatur von Präsident Fujimori und erzählt die
wahre Geschichte eines Richters, der 2000 einem
Attentat zum Opfer fiel, nachdem er sich der Korruption verweigert hatte. Peter Eigen als Gründer von
Transparency International wird zum globalen Problem der Korruption Stellung nehmen. Ayu Utami,
engagierte indonesische Schriftstellerin und Journalistin, analysierte die Korruption des Suharto-Regimes.
Ein literarisches Doppelprogramm: Heinz und
David Bennent rezitieren aus Hölderlins „Hyperion“
und Heiner Müllers „Bildbeschreibung“. Das antike
Griechenland erscheint in der Rückschau Hyperions
und der apokalyptischen „Übermalung“ Müllers.
Die Autoren erzählen von deutschen Zuständen –
präzise Beobachtungen vom Alltag in blühenden
Landschaften. Eintritt: 8 €
Ma Yuan wurde in China geboren. Seine von der tibetischen Kultur, Religion und
Mystik inspirierten Erzählungen, die von 1985–89
während seines Aufenthaltes in Tibet entstanden, zählen zu den einflußreichen
Werken der neueren chinesischen Literatur. Er lehrt Klassische Literatur und Kreatives Schreiben in Shanghai.
© privat
Allan Levine wurde in Winnipeg, Kanada, geboren. Der
Historiker erhielt 1999 für
„Fugitives of the Forest“ den
Yad Vashem Preis. Der erste
Band seiner Krimitrilogie
„Mit falscher Zunge“ (2001)
wurde mit dem Margaret
McWilliams Award ausgezeichnet. Der zweite Band, „Die Sünden der
Suffragetten“, erschien 2004.
© privat
Jonathan Lethem wurde
1964 in New York geboren.
Bisher veröffentlichte er
zwei Erzählbände und sechs
Romane. Für „Motherless
Brooklyn“ (1999) erhielt er
den National Book Critics
Circle Award. In seinem
neuesten Buch „Die Festung
der Einsamkeit“ (2004) schildert er eine
Jugend im Brooklyn der siebziger Jahre.
© privat
© Silvia Plachy
27
Thomas Macho wurde 1952
in Wien geboren. Der Professor für Kulturwissenschaften an der HU Berlin
ist Mitbegründer des 1999
eröffneten Hermann von
Helmholtz-Zentrums für
Kulturtechnik an der HU.
2001 war er Preisträger der
Aby-Warburg-Stiftung. Zuletzt publizierte er
„Tiere – Menschen – Maschinen“.
mo
27 sep
20.00 Uhr Specials
HAU 2
Asher Reich (Argentinien/Frankreich)
Chris Abani (Nigeria/USA)
Moderation: Barbara Richter
Fragebogen an den Todesengel. Lyrik v. Asher Reich.
Eintritt: 5/4 €
Rothschild’s Violin
Frankreich/FIN/CH/HU 1996, 97 min, OmeU
Regie, Buch: Edgardo Cozarinsky nach einem Motiv von
Anton Tschechow
Die Erzählung „Rothschilds Geige“ von Tschechow
(1860–1904) inspirierte den Schostakowitsch-Schüler Benjamin Fleischmann zu einer Oper. Sie blieb
Fragment, weil Fleischmann 1941 bei der Verteidigung Leningrads fiel. Schostakowitsch komponierte
die Oper zu Ende, die wegen ihrer „jüdischen Thematik“ erst 1968 uraufgeführt werden konnte. In
Anwesenheit von Edgardo Cozarinsky (Argentinien)
Abanis zweiter Roman „GraceLand“, der in diesem
Herbst auch in Deutschland erschienen ist, erzählt
die Geschichte eines jungen Elvis-Darstellers im
Ghetto von Lagos und seines Kampfs gegen die absurden Unwägbarkeiten des Alltags.
Autumn (yet) Strong Love
Slowakei 2003, 82 min, OmeU
Regie: Zita Furková nach Erzählungen von Rudolf
Sloboda
Ein unter fehlender Inspiration leidender Komponist begegnet einer jungen Dichterin. Von der Muse
geküsst, erwacht sein kreativer Geist aufs Neue.
Doch schon bald stellen sich Selbstsucht und Zweifel
ein. Deutschlandpremiere.
21.00 Reflections
HAU 1
Vom Verschwinden der Täter
Michel Friedman (Deutschland) spricht mit
Hannes Heer (Deutschland)
HAU 2
Ein Plädoyer gegen die Aufweichung der Täter- und
Opferzuschreibungen der NS-Zeit. Trennschärfe ist
nötig, denn die aktuelle Debatte zeigt, daß einige
Intellektuelle dabei sind, Deutschland als eine
„Nation von Opfern“ zu sehen.
Eintritt frei
Barbara Philipp liest eine Gute-NachtGeschichte aus ihrem Lieblingsbuch
Bar · Ristorante
HAU 3
Kochstraße 18 · 10969 Berlin
Telefon 030 - 252 1155
Telefax 030 - 25 29 50 04
Reservierungen unter
Telefon 030 - 25 29 50 03
E-Mail: [email protected]
K. S. Maniam (Malaysia)
„Kling“ lautet in Malaysia die meist abwertend
gebrauchte Bezeichnung für Malaiien südindischer
Herkunft. In der Erzählung „The Kling-KlingWoman“ läßt K. S. Maniam eine junge Frau die
Geschichte ihrer Urgroßmutte Revue passieren.
geöffnet ab 9.00 Uhr
Samstag und Sonntag ab 10.00 Uhr
OSTERIA Nº 1
seit 1977
Piero De Vitis · Fabio Angilé
Kreuzbergstraße 71
10965 berlin
Telefon (030) 786 91 62
Telefax (030) 786 66 84
www.osteria-uno.de
täglich geöffnet ab 12 Uhr
Sommergarten
Henning Mankell wurde
1948 in Stockholm geboren.
1979 erschien sein erster
Roman: „Das Gefangenenlager, das verschwand“. In den
Achtzigern arbeitete er als
Regisseur und Intendant, in
den Neunzigern entstanden
seine Wallander-Romane.
1996 leitete er das „Teatro Avenida“ in
Mosambik.
© Tony Hauser
K. S. Maniam wurde 1942 in
Bedong, Malaysia, geboren.
Seit den Siebzigern schreibt
er Gedichte, Kurzgeschichten, Romane und Theaterstücke. Im Mittelpunkt
seiner Werke, u. a. „The
Return“ (1981), steht die
indische Gesellschaft im
multikulturellen, postkolonialen Malaysia.
© Hanser Verlag
Claudio Magris wurde 1939
in Triest, Italien, geboren.
Mit „Triest. Eine literarische
Hauptstadt in Mitteleuropa“ und „Donau“ begab sich
der Germanist auf kulturhistorisch-literarische Spurensuche in Europa. 1997
erhielt er den wichtigsten
italienischen Literaturpreis Premio Strega,
2004 den Prinz-von Asturien-Preis.
© privat
© Barbara Schindler
28
Zakes Mda, 1948 in Südafrika geboren. Nach 32-jährigem Exil in den USA kehrte
er 1995 nach Südafrika zurück, wo er zum bekanntesten schwarzen Autor der
Post-Apartheid avancierte.
Zentrales Thema der Theaterstücke und Romane (z. B.
„Heart of Redness“, 2001), für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, ist seine Heimat.
di
28sep
HAU 2
Oranke-/Pestalozzi-Oberschule,
Berlin-Alt-Hohenschönhausen
John-F.-Kennedy-Schule, Berlin-Zehlendorf
Vgl. Donnerstag, 23.09.2004 HAU 1 10.30 Uhr
Anne-Frank-Grundschule, Berlin-Moabit
Otto-von-Guericke-Oberschule,
Berlin-Wilmersdorf
Dr. Peter Struck liest aus „Das Austauschkind“ von
Cathrin Böhme (Moderatorin Berliner Abendschau)
Hemingway-Oberschule, berlin-Mitte
liest Dan Brown „Sakrileg“ und Texte von Alexander
Osang. Lesereihe „Prominente lesen“ in Zusammenarbeit mit der Berliner SenBJS. Geschlossene
Veranstaltung
Klaus Hagerup (Norwegen) & Freunde
Renate Künast liest aus „Monsieur Ibrahim und die
Blumen des Koran“ von Eric-Emmanuel Schmitt.
HAU 3
Dathe-Oberschule, Berlin-Friedrichshain
Weinmeisterhaus
Prof. Dr. Detlev Ganten (Vorstandsvorsitzender der
Schreib-Atelier mit Per Nilsson (Schweden)
Charité) liest aus „Leben, Natur, Wissenschaft“ von
Detlev Ganten. Lesereihe „Prominente lesen“ in
In englischer Sprache. 1 x 9.–11. Klasse
Christine Nöstlinger. Lesereihe „Prominente lesen“
in Zusammenarbeit mit der Berliner SenBJS.
Vgl. Montag, 27. September 2004 12.00 Uhr HAU 3
12.30 Uhr Specials
Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf/
Heinrich-Schulz-Bibliothek/Jugendabteilung
Wilma-Rudolph-Oberschule, Berlin-Zehlendorf
Mittagslesung: Martin Amanshauser (Österreich)
Dieter Hoeneß (Manager Hertha BSC) liest für Kinder
und Jugendliche. Lesereihe „Prominente lesen“ in
BZB „Mark Twain“, Marzahn-Hellersdorf
Peter-Petersen-Grundschule, Berlin-Neukölln
Mario Ramos (Belgien)
Thomas-Mann-Grundschule, BLn-Prenzlauer Berg
Dr. Wolfgang Thierse liest „Papa, was ist ein
HAU 3
Fremder“ von Tahar Ben Jelloun. Lesereihe
„Prominente lesen“ in Zusammenarbeit mit der
Berliner SenBJS. Geschlossene Veranstaltung
Halensee-Grundschule, Berlin-Wilmersdorf
Sprecherin: Sabine Falkenberg
10.30 Uhr Literatur auf Celluloid /Internationale Kinder-
Der Autor lässt seine Bilderbücher „Nuno, der kleine
König“ oder „Der König hat zu tun“ lebendig werden.
Mit einer Aufführung des Papiertheaters von Peter
Schauerte-Lüke nach Ramos’ Bilderbuch „Ich bin der
Stärkste im ganzen Land“.
Ab 5 Jahre; Kita, Vorschule und 1.–3. Klasse
und Jugendliteratur
Filmtheater am Friedrichshain (Schulkino)
Ernst-Reuter-Oberschule, Berlin-Gesundbrunnen
Per Nilsson (Schweden)
In „Gewitternacht“ zeichnet und erzählt Michèle
das nicht einschlafen kann.
1.–3. Klasse, Anmeldung unter Tel. 030/27 87 86 66
Staatliche Museen zu Berlin PK,
Ethnologisches Museum
In einem afrikanischen Dorf. Lesen &
Musizieren mit Nasrin Siege (Iran/Sambia/Tansa-
HAU 2
nia/Deutschland)
Die Kinder- und Jugendbuchautorin Nasrin Siege
lässt mit Kindern die lebendige Atmosphäre eines
afrikanischen Dorfes erstehen. Sie liest aus „Sombo,
das Mädchen vom Fluss“ und „Wie der Fluss in
meinem Dorf“. Ab 10 Jahre, 2 x 4.–6. Klasse
Kazumi Yumoto (Japan)
Die Autorin liest aus ihrem Jugendroman „Gespensterschatten“, in dem sie von Kiyama, Yamashita und
Kawabe erzählt, die einem alten Mann hinterher spionieren und dabei viel über das Leben, den Tod, die
Würde des Alters, Toleranz und Freundschaft lernen.
Ab 11 Jahre, 6. Klasse
Athene-Grundschule, Berlin-Lichterfelde
Amanda Michalopoulou (Griechenland)
Poni Micharvegas, 1935 in
San Fernando bei Buenos
Aires geboren. Arbeitete als
Arzt, schrieb Gedichte, war
bei Theatergruppen aktiv
und unternahm Vortragsund Konzertreisen durch
Argentinien. Nach dem Militärputsch 1976 emigrierte er
nach Madrid, wo er seine literarischen und
musikalischen Tätigkeiten fortsetzte.
© David Sillitoe
Amanda Michalopoulou,
1966 in Athen geboren. Seit
1990 schreibt sie für die
Zeitung „I Kathimerini“. Für
ihr Romandebüt „Oktopusgarten“ (1999) erhielt sie
den „Diavazo“-Kritikerpreis.
„So ist das Leben“ (2001)
schildert nicht nur die Suche nach dem Selbst und dem Geliebten,
sondern ist zugleich eine Hommage an Kafka.
© privat
Semezdin Mehmedinovic
1960 in Tuzla, Bosnien-Herzegowina, geboren. 1992
erschien „Sarajevo Blues“,
ein Dokument der Kriegsereignisse. Mitbegründer der
bosnischen Wochenzeitschrift „Dani“. Ging 1996 ins
Exil nach Alexandria im USBundesstaat Virginia. Sein jüngster Gedichtband heißt „Devet Alexandrija“ (2002).
© Dimitris Tsoublekas
© privat
29
Adrian Mitchell wurde 1932
in London geboren. Sein
Werk umfasst TV-Drehbücher, Radio- und Theaterstücke, Kinderbücher, Romane und Gedichtbände,
zuletzt „Heart on the Left“
(1997) und „All Shook Up“
(2000). Seit den Sechzigern
hat er seine Gedichte in über tausend Performances präsentiert.
di
28sep
HAU 1
HAU 3
HAU 3
Nacht des Boxens
Bruno Schulz: „Die Zimtläden“
Ayu Utami (Indonesien)
Mit Wolf Wondratschek, Bertram Job, Markus Beyer,
Ulli Wegner
Fotoausstellung von Thomas Goos
Einführung‚: Wilfried F. Schoeller
Lesung: Friedhelm Ptok
Moderation: Navid Kermani
Sprecherin: Sabine Wegener
Moderation: Roger de Weck
Bruno Schulz (1892-1942) Zeichenlehrer in Drohobycz, Galizien. 1934 veröffentlicht er „Die Zimtläden“,
1942 wird er von der Gestapo erschossen, 1961 erscheinen „Die Zimtläden“ zum ersten mal in deutscher Sprache.
17.00 Uhr Wie ein wilder Stier
(Regie: Martin Scorsese)
Mit einem unvergleichlich aggressiven Kampfstil
wurde Jake La Motta 1949 Weltmeister im Schwergewicht. Doch seine Zerstörungswut machte vor ihm
selbst nicht halt. Robert de Niro wurde für seine
Darstellung des exzessiven Boxers mit einem Oscar
ausgezeichnet.
19.00 Uhr Zum 99. Geburtstag von Max Schmeling
lesen Naomi Krauss und Friedhelm Ptok Texte von
Brecht, Joyce Carol Oates, Hemingway u.a.
Profis aus dem Boxstall Sauerland sprechen mit den
Autoren Wolf Wondratschek und Bertram Job
über die Faszination der archaischen Sportart.
21.00 Uhr Rocky I (Regie: John G. Avildsen)
Der Amateurboxer Rocky Balboa ist kurz davor, seine
Boxhandschuhe an den Nagel zu hängen, als er das
überraschende Angebot erhält, gegen den
Weltmeister im Schwergewicht Apollo Creed
anzutreten. Was eigentlich nur als PR-Gag gedacht
war, nutzt der Underdog als Chance – und kämpft
über die volle Distanz. Eine Legende beginnt...
Ayu Utamis Debütroman „Saman“ stellte in seiner
radikalen Offenheit einen Neuanfang in der indonesischen Literatur dar. Die junge Autorin liest aus
dem noch nicht ins Deutsche übersetzten Nachfolgewerk „Larung“.
20.00 Uhr Specials
19.00 Uhr Gäste des DAAD
Haus der Kulturen der Welt
„Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt“ –
ein Buch gegen das Vergessen
Henning Mankell im Gespräch mit Bundesministerin
Ulla Schmidt und Dr. Peter Piot (UNAIDS)
˘
Petr Borkovec (Tschechien) und Daniel Banulescu
(Rumänien)
Petr Borkovecs Lyrik im „Nadelbuch“ ist wie ein Album, das Stillleben aus der Heimat des Dichters versammelt. Der Titel verweist auf die Tradition tschechischer Familien, kunstvoll bestickte Nadelbücher
von Generation zu Generation weiterzureichen.
Daniel Banulescu liest aus seinem Gedichtband
„Schrumpeln wirst du wirst eine exotische Frucht
sein“: Er versammelt Liebesgedichte, in denen sich
Zärtlichkeit und Grausamkeit nicht ausschließen,–
surrealistisch kombinierte Artikulationen aus dem
alltäglichen Leben, großspurig und feinfühlig zugleich.
Lesung: Elke Heidenreich
Moderation: Patricia Schäfer
20.00 Uhr Specials
British Council
Die Eisbahn
House of Literature and Music
Patrick Neate (UK), DJ Ipek
Aids und Afrika ist das Thema seines neuen Buches
„Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt“ – eine sehr
persönliche Erzählung über seine Begegnungen mit
Aids-Betroffenen in Uganda, die am Memory-BookProjekt des Kinderhilfswerks Plan-International
beteiligt sind.
In Kooperation mit dem Zsolnay-Verlag und dem
Eintritt: 8/6 €
Karten: 030 /39 78 71 75
22.30 Uhr When We Were Kings (Regie: Leon Gast)
Der oscargekrönte Dokumentarfilm beleuchtet die
legendäre Herbstnacht in Zaire, als sich Muhammed
Ali 1974 daran machte, gegen George Foreman
seinen Weltmeistertitel im Schwergewicht zurückzuerobern. Das Porträt einer ganzen Epoche, mit
einem fantastischen Soundtrack.
17.00–22.30 Uhr
Frankreich/Belgien/Italien 1999, 80 min, OmeU
Regie, Buch: Jean-Philippe Toussaint
In „Die Eisbahn“ führt der belgische Schriftsteller
und Regisseur Jean-Philippe Toussaint höchst amüsant die Filmbranche aufs Glatteis.
Roter Salon in der Volksbühne
Shrinking Cities: Literatur
19.15 Uhr DAAD
17.00 Uhr Lesungen: Linda Grant (GB), Juri
HAU 2
Andruchowytsch (Ukraine), Kathrin Schmidt
(Deutschland).
Gianni Celati (Italien)
Moderation: Tobias Döring, Arno Widmann
20.30 Uhr Diskussion „(Schrumpf-)Stadt als
literarischer Topos“: Heinz Ickstadt, Andreas
Kleinert, Michael Rutschky, Sigrid Weigel.
„Erzähler der Ebenen“ versammelt Geschichten, die
der Autor in der Poebene gehört haben will. Lakonisch berichten sie von ganz gewöhnlichen Absurditäten und werden so zu rätselhaften Parabeln.
Evas Arche
Mori-Ôgai-Gedenkstätte
Moderation: Ina Pfitzner
Eine Begegnung mit Kazumi Yumoto (Japan)
Die Autorin liest aus „The Tent Peg“ („Mackenzies
Koch“). Mit Übersetzung und anschließender
Diskussion.
Eintritt frei
Moderation: Beate Weber
Sprecherin: Nora Bierich
© privat
© Graham McCarter
Die japanische Kinder- und Jugendbuchautorin liest
aus ihrem Jugendroman „Eine Schublade voller
Briefe“. Als die kleine Chiaki eine alte Dame kennenlernt, die Briefe an Tote übermittelt, beginnt sie ihrem verstorbenen Vater zu schreiben. Jahre später,
als erwachsene Frau, fährt sie zur Beerdigung der
alten Dame und entdeckt etwas Wundervolles.
Für Menschen ab 13 Jahre. Eintritt vor Ort: 3/2 €
Les Murray, 1938 in New
South Wales, Australien, geboren. Der preisgekrönte
Dichter verbindet traditionelle Lyrikformen des westlichen Kulturkreises mit
Elementen der mündlichen
Kultur. Seine bekanntesten
Werke sind: „The Boys Who
Stole a Funeral“ (1979), „Subhuman Redneck
Poems“ (1996) und „Fredy Neptune“ (1998).
© privat
18.00 Uhr Specials
Birgit Müller-Wieland wurde 1962 in Schwanenstadt,
Österreich, geboren. Sie
promovierte über „Die
Ästhetik des Widerstands“
von Peter Weiss und veröffentlichte Lyrik, Prosa,
Essays und Kindergeschichten. Ihr erster Gedichtband
„Ruhig Blut“ erschien 2002. Sie lebt in Berlin.
Kalkscheune
Arne Dahl (Schweden) „Falsche Opfer“
Moderation: Christine Eichel
19.30 Uhr Specials
www.shrinkingcities.com
30
20.00 Uhr Specials
Der Meister der skandinavischen Kriminalliteratur
erstmals zu Gast in Berlin! Spannung und literarisches Können finden zueinander: Dahl beweist in
seinen Romanen erstaunliche sprachliche Fähigkeiten, psychologisches Einfühlungsvermögen –
und viel kriminelle Phantasie. Mit Übersetzung und
Gespräch.
Eintritt: 10/8 €
Alberto Mussa, 1961 in Rio
de Janeiro, Brasilien, geboren. 1977 veröffentlichte er
sein erstes Buch „Elegbara“.
Für den Roman „O trono da
rainha Jinga“ (1999) – rätselhafte Ereignisse in Brasilien
und Afrika des 17. Jahrhunderts – wurde er mit dem
Premio Biblioteca Nacional ausgezeichnet. Er
arbeitet als Literaturprofessor in Rio.
© Richard Caillot
Moderation: Walter Prigge
Es liest der Gewinner des „Whitbread Book of the
Year“ Preises für Twelve Bars Blues, einer aufregenden Tour durch die Straßen von New Orleans gegen
Ende des letzten Jahrhunderts. In englischer
Sprache. Anschließend Music Lounge: DJ Ipek stellt
ihre groovige und sinnliche Mischung aus NuOriental Dance, Pop, Desi-Bollywood-BhangraIndian-Soundz, Breakbeatz, Techno und House vor.
Eintritt: 4/2 €; um Voranmeldung wird gebeten
(Tel.: 030 - 31 10 99 0)
Nabil Naoum wurde 1944 in
Kairo, Ägypten, geboren.
Zehn Jahre lang arbeitete er
als Ingenieur in den USA,
bevor er sich 1979 in Kairo
als Schriftsteller und Galerist niederließ. Sein jüngster
Roman „Les Rivages de
l’amour“ erschien 2003 in
französischer Übersetzung.
mi
29 sep
20.00 Uhr Specials
Judith-Kerr-Grundschule, Bln-Schmargendorf
Staatliche Museen zu Berlin PK,
Apti Bisultanov (Tschetschenien)
Moderation: Ekkehard Maaß
Der tschetschenische Lyriker, Intellektuelle und
ehemalige Partisan liest aus „Schatten eines Blitzes“
und neue Gedichte. Eintritt: 5/4 €
In einem afrikanischen Dorf.
Lesen & Musizieren mit Nasrin Siege
(Iran/Sambia/Tansania/D)
HAU 2
Vgl. Dienstag, 28. September 2004 10.00 Uhr SMPK,
Ab 11 Jahre, 2 x 5./6. Klasse
Jean-Philippe Toussaint (Belgien)
HAU 2
In seinem hoch gelobten Roman „Sich lieben“ erzählt Jean-Philippe Toussaint von einem französischen Paar, das sich während einer Japanreise nicht
nur mit dem Gefühl des Fremdseins in einer anderen Kultur konfrontiert sieht, sondern auch mit starker Entfremdung in der eigenen Beziehung.
HAU 1
Azouz Begag (Frankreich) & Freunde
Ingeborg Junge-Reyer (Senatorin für Stadtentwick-
lung, Berlin) liest aus „Der Augsburger Kreidekreis“
von Bertolt Brecht. Lesereihe „Prominente lesen“ in
Der beliebte französische Autor erzählt, liest und
singt vom Leben zwischen zwei Kulturen, vom
Lesen- und Schreibenlernen, von Ausgrenzung und
Migration. Ab 14 Jahren, 9.–13. Klasse
Navid Kermani (Iran/Deutschland)
Weinmeisterhaus
und Jugendliteratur
Der Autor liest aus seinem neuen Buch „Vierzig Leben“. Virtuos und witzig wendet der Autor 40 Einblicke in den Alltag von normalen und doch besonderen Menschen zu Reflexionen über die wichtigen
Dinge des Lebens.
Schreib- und Illustrations-Atelier
mit Amanda Michalopoulou (Griechenland)
Filmtheater am Friedrichshain (Schulkino)
Diesterweg-Oberschule, Berlin-Wilmersdorf
HAU 3
In griechischer Sprache. 1 x 3./4. Klasse
In „Gewitternacht“ zeichnet und erzählt Michèle
das nicht einschlafen kann.
Vgl. Dienstag, 28.9.2004 10.30 Uhr FaF
4.–6. Klasse. Anmeldung unter Tel. 030/27 87 86 66
Georg-Herwegh-Oberschule, Berlin-Hermsdorf
Elzes Leben
Litauen 1999, 129 min, OmeU
Regie: Algimantas Puipa nach der Erzählung „Der
Schaktarp“ von Ernst Wichert
und Jugendliteratur
HAU 3
The Summer Garden
Moderation: Anke Schmidt
Japan 1994, 113 min, OmeU
Regie: Shinji Sômai nach einer Erzählung von Kazumi
Yumoto
Vgl. Freitag, 24. September 2004 10.00 Uhr HAU 3
Vgl. 19.00 Uhr Berliner Filmkunsthaus Babylon
Ab 14 Jahre. Anmeldung unter Tel. 030/26 55 02 76
In Anwesenheit von Kazumi Yumoto (Japan)
Kurische Nehrung, im 19. Jahrhundert. Der litauische
Fischer Jurgeitis kann das Ordnungsprinzip des
preußischen Fischereiaufsehers Grünbaum nicht
länger ertragen. Es kommt zur gewalttätigen Auseinandersetzung.
HAU 2
Staatliche Museen zu Berlin PK, Museum für
Moderation: Kerstin Decker
Ostasiatische Kunst
HAU 2
„McKinsey kommt“. Szenen, Gedichte, Anekdoten…
Lesung & Ausstellungsbesuch mit Kazumi
Yumoto (Japan)
HAU 2
Ein prominenter Überraschungsgast liest eine
Gute-Nacht-Geschichte aus seinem Lieblingsbuch
Eintritt frei
Die japanische Autorin liest aus ihren Jugendromanen, erzählt vom Leben im heutigen Japan und
diskutiert mit Jugendlichen über die Beziehungen
der Generationen, über den Tod, über Magie und
Poesie. Ab 13 Jahre, 2x 7./8. Klasse
Der Autor liest aus seinen Jugendromanen „So
lonely“, seiner modernen Fassung der Leiden des
jungen Werther über die große Tragödie der ersten
Liebe und seinem Jugendroman „du&du&du“ über
drei exzentrische Außenseiter.
HAU 3
Vgl. Mittwoch, 21. September 2004 12.00 Uhr HAU 3
Per Nilsson, geboren 1954 in
Malmö. Seine Romane kreisen um das Gefühlsleben
von Heranwachsenden, die
Suche nach dem eigenen
Weg. Für seine ehrlich und
authentisch erzählten Jugendromane wurde er
mehrfach ausgezeichnet,
u. a. 1996 mit dem DJLP für „So lonely“ (1999).
Er lebt an der schwedischen Ostseeküste.
© Jean Luc Bertini/Opale
Rupert Neudeck wurde 1939
in Danzig geboren. 1972
promovierte er in Theologie. Seit 1976 ist Neudeck
freier Journalist. Mit Heinrich Böll gründet er 1982 das
Komitee „Cap Anamur/
Deutsche Notärzte e. V.“ Seit
1998 ist er offizieller Sprecher der Organisation und seit 2003 Vorsitzender von Grünhelme e.V.
© Tommy Olofsson/Grupp Fem
Salah Negm ist seit 2002 Chefredakteur des
arabischen Nachrichtensenders „Al Arabiya“
in Dubai. Bis 2001 arbeitete er für den in
Qatar ansässigen Konkurrenzsender „Al
Jazeera“, an dessen Aufbau er seit 1996 maßgeblich beteiligt war. Zuvor war er u. a. Nachrichtensprecher bei Radio Cairo, Redakteur
bei Radio Netherlands International und
Programmchef beim arabischen Fernsehen
der BBC.
© privat
31
Bernard Noël wurde 1930 in
Sainte-Geneviève-sur-Agence, Frankreich, geboren. Mit
„Extraits du corps“ (1958)
und dem zensierten Roman
„Le Château de cène“ (1967)
ergründete er radikal die
literarische Dimension des
Körpers. Er publizierte mehr
als sechzig Bücher mit Essays, Gedichten,
Kunstkritiken und Reisebeschreibungen.
mi
29 sep
19.00 Uhr Specials
Möwensee-Grundschule, Berlin-Wedding
HAU 3
Karin Schubert (Senatorin für Justiz, Berlin) liest „Die
Giacomo Leopardi „Das Massaker der
Illusionen“
Sophie Dannenberg (Deutschland)
Einführung: Ottavio di Grazia
Lesung: Roland Schäfer
„Das bleiche Herz der Revolution“ – Eine Bilanz der
68er aus der Sicht ihrer Kinder.
Eintritt: 5/4 €
in der Mittagspause. Eintritt frei
Giacomo Leopardi (1798–1837) beschrieb gut 4526
Seiten, die eine gewaltige Sammlung von Gedanken,
und Erinnerungen enthalten, wie einer, der Tag für
Tag für sich selbst und nicht für andere schreibt.
18.00 Uhr Literatur auf Celluloid/Internationale Kinder-
HAU 2
und Jugendliteratur
Drifting Continents: Asia Speed
K. S. Maniam (Malaysia), Alfian Bin Sa’at
(Singapur), Xi Chuan (China), Ma Yuan (China)
Broadway
Vorstadt-Krokodile“ von Max von der Grün.
12.30 Uhr Specials
Potsdamer Platz Arkaden, Bühne 1. OG zwischen
Hugendubel und Saturn
Mittagslesung: Nabil Naoum (Ägypten/Frankreich)
Moderation: Tilman Krause
The Summer Garden
Moderation: Wolfgang Kubin
In airport-smalltalks und den Feuilletons westlicher
Gazetten geht das Gerücht um, dass China in wenigen Jahren die Wirtschaftkraft der USA übertrumpfen wird, ja, das Shanghai New York als Kulturhauptstadt der Welt ablösen wird. Und es wird weiter
gemutmaßt, dass die Achse Silicon Valley–Beijing
schon jetzt stärker sei als die Achse New York–Paris/
London–Berlin–Moskau. Wenn die Welt sich so
dreht: wie wird dieser Wandel von asiatischen Autoren wahrgenommen? Gespräche in zwei Panels.
A Different Way
Schweden 2003, 100 min, OmeU
Regie: Christina Olofson nach dem Roman „Ett annat sätt
att vara ung“ von Per Nilsson
Hannah ist 18 und von zuhause ausgezogen. Parties
und Jungs interessieren sie nicht besonders, dafür
isst sie kein Fleisch und schreibt Gedichte. Als Jens
ihr begegnet, der sich als Lehrer ausgibt, geschehen
merkwürdige Dinge. Ab 14 Jahre.
In Anwesenheit von Per Nilsson (Schweden)
HAU 2
Joseph Olshan (USA)
Moderation: Bernhard Robben
Moderation: Tzveta Sofronieva
HAU 1
Jedes Jahr Ende August pflegte Khublai Khan von
seinem Sommerschloss in Xanadu aufzubrechen.
Gustafsson liest aus „Auszug aus Xanadu“ und entführt in eine poetische Welt zwischen Gegenwart
und Vergangenheit.
Reportage von Jürgen Thebrath und Jörg Hafkemeyer über den Völkermord in Ruanda und die Rolle
des damaligen Diktators von Zaïre, Mobuto, aus dem
Jahr 1994.
Es sind Sommerferien. Drei Jungs haben nichts
besseres zu tun, als einem alten Mann aus der
Nachbarschaft beim Sterben zuzusehen. Je tiefer sie
in seinen verwilderten Garten eindringen und
seinen Geschichten lauschen, umso mehr wird der
Alte zu ihrem Freund, sein langsamer Tod zum
Gesellen ihres noch jungen Lebens.
In Anwesenheit von Kazumi Yumoto (Japan)
Lars Gustafsson
Perspektive der UNO IV
16.00 Uhr „Im Palast des Leoparden“
Japan 1994, 113 min, OmeU
Regie: Shinji Sômai nach einer Erzählung von Kazumi
Yumoto
Thema des Romans „Claras Herz“ ist die ungewöhnliche Beziehung, die sich zwischen David, einem pubertierenden amerikanischen Jungen, und seiner
jamaikanischen Erzieherin Clara entwickelt. Die
Geschichte wurde mit Whoopi Goldberg in der
Titelrolle verfilmt.
17.00 Uhr „Zur Schuld verdammt“
Der preisgekrönte Dokumentarfilm von Steven
Silver porträtiert Roméo Dallaire, den kanadischen
Kommandanten der UN-Truppen in Ruanda.
19.00 Uhr Roméo Dallaire (Kanada)
Roméo Dallaire stellt sein erschütterndes Buch
„Shake Hands With the Devil“ vor und spricht mit
Jörg Hafkemeyer über die Frage, welche Konsequenzen er aus dem Genozid in Ruanda zog und welche
Reformmaßnahmen er der UNO empfiehlt.
Weinmeisterhaus
Dreiteiliges Werkstatt-Projekt zu Texten
von Per Nilsson (Schweden)
Leitung: Pura Kauf, Grafikerin; Cornelia Liersch,
Typographin und Buchbinderin; Frank Kowallik, Fotograf
Anna Onichimowska, 1952
in Polen geboren. Studium
der polnischen Literatur,
Herausgeberin von Kinderbüchern. Seit 1980 entstanden mehr als zwanzig, vielfach ausgezeichnete Bücher,
darunter Kurzerzählungen
und Bilderbücher (u. a. „Eine
Gelbe Geschichte“, 2004), über 40 Hörspiele,
Theaterstücke und Drehbücher.
Valeria Parrella wurde 1974
in Torre del Greco, Italien,
geboren. Sie studierte Klassische Philologie und arbeitet als Gebärdensprachdolmetscherin in Neapel. Sie
schreibt für „La Repubblica“
und „Marie Claire“. 2003
veröffentlichte sie den
Erzählungsband „Mosca più balena“.
© Isolde Ohlbaum
Der Amerikaner Joseph
Olshan schrieb bisher sieben Romane. Sein Debütroman „Claras Herz“ (1986)
wurde mit Whoopi Goldberg verfilmt. In „Nachtschwimmer“ (1999) erzählt
er die Liebesgeschichte
zweier Männer. Er lebt abwechselnd in Woodstock/Vermont und New
York.
© privat
© bloomsbury
32
© Hanna Tƒlzanowska
An drei Vormittagen entstehen nach der Beschäftigung mit Texten des schwedischen Jugendbuchautoren in künstlerischen Werkstätten Umsetzungen seiner Texte.
Werkstätten 1-3: 21./22./23.09.2004, 10.00–13.00 Uhr
Heute: Öffentliche Präsentation und Begegnung
mit Per Nilsson (Schweden)
Ab 14 Jahre, 1 x 9. Klasse, 2 € Materialkosten/Schüler
Oskar Pastior wurde 1927 in
Hermannstadt/Siebenbürgen, Rumänien, geboren. In
Bukarest studierte er Germanistik und arbeitete für
den Rundfunk. Seit 1968
lebt der Übersetzer, Hörspielautor und Lyriker in
Berlin. Für seine Lyrik erhielt er u. a. den Erich-Fried-Preis 2002. Seit
2003 erscheint eine Werkausgabe.
20.00 Uhr Specials
Schulfarm Insel Scharfenberg, Berlin-Tegel
British Council
HAU 3
House of Literature and Music
Zena Edwards (UK), DJ Don Rispetto (I)
Ma Yuan (China)
HAU 3
Moderation: Ulrich Kaiser
Ein beinahe mystischer Abend mit dem New Yorker
Essayisten: Am Anfang steht mit „Muhammad“ ein
so eigenwilliger wie intelligenter Beitrag zur aktuellen Debatte über den Islam, es folgen eine Einführung in die Zeichensprache mittelalterlicher Benediktiner-Mönche und ein Blick zu den Sternen.
Es liest eine junge schwarze Poetin aus London, die
urbane Erfahrungen mit den Elementen von
HipHop und Jazz verbindet. Giò di Sera alias Don
Rispetto ist wöchentlich auf RBB Radio Multikulti
mit seiner Show „Radio Kanaka“ zu hören.
In englischer Sprache. Anschließend Music Lounge.
Eintritt: 4/2 €. Um Voranmeldung wird gebeten
(Tel.: 030 - 31 10 99 0)
Berliner Ensemble
Wolf Biermann (Deutschland)
Das ist die feinste Liebeskunst – Die Sonette des
William Shakespeare als Gedichte und Lieder
Wolf Biermann hat einige der großartigsten Shakespeare-Sonette übersetzt – „ans deutsche Land gezogen“, wie er sagt – und vertont. In einem KonzertTheater-Abend singt, spricht und zeigt er vor allem
den Liebeslyriker Shakespeare, der Lüste, Genüsse,
Leiden und Leidenschaften zu seinem Thema
machte.
Ein Exponent der modernen chinesischen Literatur
liest aus seinen Kurzgeschichten. Sie widersetzen
sich mit ihren gebrochenen Erzählstrukturen dem
lange gültigen Diktat der realistischen Schilderung.
HAU 1
Marie-Luise Scherer (Deutschland)
Die Autorin liest aus ihren außergewöhnlichen „wahren Geschichten aus vier Jahrzehnten“: Subtile Beschreibungen der Wirklichkeit, in denen die Reportage zu großer Literatur wird – wie im titelgebenden
Stück „Der Akkordeonspieler“ über einen russischen
Einwanderer.
Jean Cocteau – Autoportrait d’un Inconnu
Frankreich 1983, 67 min, OmeU
Regie, Buch: Edgardo Cozarinksy
Cocteau über sich selbst in einem faszinierenden,
ausschließlich auf Archivmaterial beruhenden
Selbstportrait.
21.00 Uhr Specials
Unsicht-Bar (Dunkelrestaurant)
HAU 2
Black Box
Sprecherin: Katharina Schlaak
In ihrem Roman „No Fixed Address“ („Adresse
unbekannt“) folgt Aritha van Herk einem weiblichen
Schelm auf einsamen Wegen durch die Prärie, in der
sie Ärger und Abenteuer sucht.
Drei Autoren – Petr Borkovec (Tschechien), Ottó
Tolnai (Ungarn) und Gernot Wolfram (Deutschland)
– begeben sich in die Black Box. Im Schwarz des
Raumes und begleitet von musikalischen
Improvisationen entfaltet sich die Magie der Worte.
Eintritt: 10/7,50 €, Abendkasse
Remarque in Plötzensee. Szenen. Gedichte.
Anekdoten.
21.00 Uhr Specials
Birgit Müller-Wieland (Österreich)
Leaving by the Way
Moderation: Michael Rölcke
Eintritt: 6/4 €
„Ruhig Blut“ heißt ihr Lyrikband. Birgit Müller-Wieland liest ausgewählte Gedichte und Auszüge aus
ihrem unveröffentlichten Roman „Das neapolitanische Bett“. Eintritt: 5/4 €
Lettland 2001, 90 min, OmeU
Regie: Viesturs Kairiss nach der Erzählung „Crazy Dauka“
von Sudraba Edzus
20.00 Uhr Specials
Karstadt am Hermannplatz
Der 9-jährige Dauka wartet sehnsüchtig auf die
Heimkehr seines Vaters. Seine Mutter bringt es nicht
übers Herz, vom Tod des Vaters dem Jungen und
seiner Schwester zu erzählen. Doch eines Tages
erhält Dauka Telegramme mit der Unterschrift
seines Vaters.
HAU 2
Susanne Riedel (Deutschland)
Moderation: Elisabeth Ruge
Susanne Riedel liest aus ihrem dritten, 2003 erschienenen Roman „Eine Frau aus Amerika“, in der komisch und erschütternd die langjährige Beziehung
zwischen Hannes, einem in den 60er Jahren in die
USA ausgewanderten deutschen Professor, und
seiner Freundin Sharon erzählt wird, die an der Unfähigkeit zerbricht, die biografischen und politischhistorischen Essentials in einen produktiven Diskurs
zu bringen.
HAU 2
Bela B. liest eine Gute-Nacht-Geschichte aus
seinem Lieblingsbuch
33
John Prendergast lebt in
Washington. Er war Sonderberater des U. S. State Department für Konfliktlösung und Direktor für afrikanische Angelegenheiten
im Nationalen Sicherheitsrat. Prendergast arbeitet als
Sonderberater der International Crisis Group, für die er im Juli 2004 den
Sudan besuchte.
© privat
Marilene Phipps wurde auf
Haïti geboren. Die Künstlerin und Dichterin studierte Anthropologie und Kunst
in den USA, wo sie heute
lebt. Ihre Arbeiten sind stark
von der Kultur, Natur und
Religion Haïtis inspiriert.
Für den Lyrikband „Crossroads and Unholy Water“ (2000) erhielt sie
den Crab Orchard Review Poetry Prize.
© privat
Hagar Peeters wurde 1972 in
Amsterdam geboren. Für
„Gerrit de Stotteraar – Biografie van een boef“ (2002)
erhielt sie den Nationale
Scriptieprijs 2001. Die beliebte Performance-Lyrikerin veröffentlichte „Genoeg
gedicht over de liefde vandaag“ (1999) und „Koffers Zeelucht“ (2003).
© privat
© Wim van der Hulst
Eintritt frei
Mario Ramos, 1958 als Sohn
einer Belgierin und eines
Portugiesen in Brüssel geboren, studierte Grafik- und
Kommunikationsdesign.
Seit 1992 arbeitet er als freiberuflicher Illustrator und
veröffentlichte zahlreiche
Kinderbücher, z. B. „Ich bin
der Stärkste im ganzen Land“ (2003).
do
30 sep
HAU 2
HAU 2
HAU 1
Perspektive der UNO V: Carla del Ponte (Schweiz)
Moderation: Caroline Fetscher
Die Autorin liest aus ihrem Jugendroman „Eine
Schublade voller Briefe“. Ab 13 Jahre, 7./8. Klasse
HAU 3
Der Autor liest aus seinen Jugendromanen „So
lonely“, seiner modernen Fassung der Leiden des
jungen Werther über die große Tragödie der ersten
Liebe und seinem Jugendroman „du&du&du“ über
drei exzentrische Außenseiter.
Die Chefanklägerin des Internationalen Kriegsverbrechertribunals spricht über den Milosevic-Prozeß,
die Frage, warum Karadzic und Mladic immer noch
auf freiem Fuß sind und die Zukunft des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.
HAU 2
11.30 Uhr Literatur auf Celluloid/Internationale Kinder- und
Jugendliteratur
Die Autorin liest aus ihrer Kinderbuchreihe „Familiengalerie“, in der Geschichten für Kinder und Bilder
zeitgenössischer griechischer und klassisch-moderner Kunst (u. a. von Andy Warhol und René Magritte)
gleichberechtigt nebeneinander stehen.
A Different Way
Regie: Christina Olofson nach dem Roman „Ett annat sätt
att vara ung“ von Per Nilsson
Das zerstörte Gedächtnis
Jörg Friedrich (D) und Alexander Demandt (D)
Ein Gespräch über die Determinanten des Vandalismus: Welches sind die Motive der „Gewalt gegen
Kultur“?
Vgl. Mittwoch, 29.9.2004 18.00 Uhr Broadway
Ab 14 Jahre. Anmeldung unter Tel. 030/26 55 02 76
In Anwesenheit von Per Nilsson (Schweden)
Andreas-Oberschule, Berlin-Friedrichshain
Schreibstudio
Explorations on the Evolving City I
Creative Writing Seminar mit Aritha van Herk
HAU 3
Kronach-Grundschule, Berlin-Lichterfelde
(Kanada)
In dem zweitägigen Seminar werden narrative Techniken erarbeitet, die das widersprüchliche Bild der
modernen Großstadt evozieren.
In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem
Schreibstudio, Information und Anmeldung unter
Tel. 030/308 793 24 oder www.masterschool.de
Vgl. Mittwoch, 21. September 2004, 12.00 HAU 3
10.00 Uhr Workshop
HAU 3
Michel de Montaigne
Lesung aus Essais, Band II
Emil-Fischer-Schule (OSZ), Berlin-Reinickendorf
Sprecher: Herbert Fritsch
Johann König (Comedian) liest eigene Texte für
Kinder und Jugendliche. Lesereihe „Prominente
lesen“ in Zusammenarbeit mit der Berliner SenBJS.
Montaigne (1533–1592): geboren und gestorben auf
Schloss Montaigne, das er ohne Wache bewohnte.
Der einzige Überfall scheiterte an seiner Menschlichkeit. Sie entwaffnet noch heute seine Leser.
Mit Azouz Begag (Frankreich), Daniel Hevier
(Slowakei), Michèle Lemieux (Kanada), Nasrin Siege
(Iran/Sambia/Tansania/Dtld.) und Mohammad Reza
Yousefi (Iran). Mit Musik, Getränken im Zirkuswagen
und Büchertisch.
Mehrtägiges Schulprojekt, in dem Schüler der Klassenstufen 5–7 mit ihren Lehrern am kreativen Umgang mit Texten ausgewählter Autoren arbeiten.
Heute: Circensische Abschlußpräsentation
Projektbeschreibung und Anmeldung unter
030 - 27 87 86 66
LesArt
Arbeitsamt Anhalter Bahnhof
Die literarische Welt der Kazumi Yumoto (Japan)
Klosterregel des Heiligen Benedikt
Werkstatt für Schüler (Teil 2)
Leitung: Sabine Mähne und Claudia Rouvel
Einführung: Hartmut Diekmann
Yumotos Kinder- und Jugendromane beschäftigen
sich mit Generationsbeziehungen und dem Tod. In
„Gespensterschatten“ setzt die Autorin ihrem
Großvater ein liebevoll-ironisches Denkmal. In „Eine
Schublade voller Briefe“ lernt das Mädchen Chiaki
eine alte Dame kennen, die Briefe an Tote übermittelt. Nun schreibt Chiaki täglich an den verstorbenen
Vater...
Teil 1: Donnerstag, 16.09.2004, 9.00 Uhr, LesArt
In Vorbereitung der Lesung lernen die Schüler beide
Bücher kennen. Im Mittelpunkt der geschlechtsspezifischen Workshops stehen Umgangsformen mit
dem Tod und damit verbundene Rituale in der europäischen und der japanischen Kultur.
Ab 12, 1 x 7. Klasse
Der Heilige Benedikt (480–547) sah Rom und ging in
ein Kloster, das er selber gründete. Dort entwarf er
seine Regel vom Beten und Arbeiten. Einst war
Europa dieser Regel verpflichtet.
Cabuwazi e.V., Zelt Kreuzberg
2. Lese- und Literatur-Zirkus
Lenau-Grundschule, Berlin-Kreuzberg
Otto Höhne (Präsident Berliner Fußballverband) liest
aus „Das Wunder von Bern“.
Peter Truschner (Österreich)
Moderation: Sabine Scholl
Lesung: Hermann Beil
Peter Truschners Debüt „Schlangenkind“ über eine
Kindheit und Jugend in Österreich wurde von der
Kritik gefeiert. Nun liest der Autor aus seinem neuen
Roman, der den Arbeitstitel „Eiszeit“ trägt.
Susanne Riedel, 1959 in Unna, Deutschland, geboren,
lebt heute in Berlin. 2000
veröffentlichte sie den Roman „Kains Töchter“. Eine
Passage aus „Die Endlichkeit
des Lichts“ (2001) wurde mit
dem Preis der Jury des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes ausgezeichnet. Ihr dritter Roman
„Eine Frau in Amerika“ erschien 2003.
© privat
Peter Richter, geboren 1973
in Dresden, studierte Kunstgeschichte, Hispanistik und
Journalistik. Er arbeitet für
verschiedene deutsche Tageszeitungen und moderiert im DeutschlandRadio
Berlin. 2003 erschien sein
erstes Buch „Hier spricht
Berlin“, ein Jahr später folgte „Blühende
Landschaften“. Der Autor lebt in Berlin.
© Susanne Schleyer
Asher Reich wurde 1937 in
Jerusalem geboren. Er
wuchs im ultraorthodoxen
Stadtviertel Mea Shearim
auf, das er als 18-jähriger
verließ. Er veröffentlichte u.
a. dreizehn Gedichtbände
und den autobiographischen Roman „Zichronot
Shel Holeh Shichehah“ (1993; dt. „Erinnerungen eines Vergesslichen“, 2000).
© Goldmann Verlag
© privat
34
Fuad Rifka wurde 1930 in
Syrien in einer griechischorthodoxen Familie geboren und wuchs im Libanon
auf. Als Vertreter der modernen arabischen Lyrik ist
er auf der Suche nach dem
„absoluten“ Gedicht. Für
Übertragungen deutscher
Lyrik ins Arabische 2001 mit dem FriedrichGundolf-Preis ausgezeichnet.
19.00 Uhr Specials
20.00 Uhr DAAD
20.30 Uhr Specials
HAU 1
HAU 3
Z-Salon
Volker Schlöndorff: Inspiration Literatur
Petr Borkovec (Tschechien)
Literaturverfilmungen sind Volker Schlöndorffs
Metier – für die „Blechtrommel“ erhielt er einen
Oscar. Der Regisseur spricht über seine Inspiration,
die Literatur.
Moderation: Birgit Hildebrand
Moderation: Britta Gansebohm
19.00 Uhr Specials
ifa-Galerie Berlin
Amanda Michalopoulous Kurzgeschichtenband „Ich
mach euch den Garaus“ erzählt ungekünstelt von
amüsanten, träumerischen Erlebnissen. Die Autorin
liest aus „Der Flugsimulator“, der augenzwinkernden
Schilderung einer Jungmädchenliebe.
Lere Shakunle (Nigeria/D): Return to Heartland
Der junge tschechische Lyriker liest aus seinem
„Nadelbuch“, dessen Titel auf die Familientradition
seiner Heimat verweist, kunstvoll bestickte Nadelbücher von Generation zu Generation weiterzureichen.
21.00 Uhr Specials
Moderation: Paula Böttcher
20.00 Uhr Specials
HAU 1
Der Autor liest aus seinem Roman über einen
afrikanischen Physiker, der seine Karriere aufgibt.
Lesung in englischer Sprache; Gespräch in deutsch.
British Council
Henning Boëtius (Deutschland)
House of Literature and Music:
Lemn Sissay (UK), Jürgen von Knoblauch
Mindshadows
Niederlande/Kanada 1988, 112 min, OmeU
Regie: Heddy Honigmann nach dem Roman „Hersenschimmen“ von Bernlef
Maarten leidet an Alzheimer, seine Welt zerfällt
mehr und mehr in ihre Einzelteile. Durch die unauffällige Montage von Erinnertem und realem Geschehen, von Introspektion und direkter Rede wird
Maartens zunehmendes Ausgeschlossensein aus der
Welt für den Zuschauer unmittelbar erfahrbar.
Anschließend Gespräch mit Bernlef (Niederlande)
Moderation: Adelheid Scholten
19.00 Uhr Specials
Collegium Hungaricum Berlin
Miklós Vámos (Ungarn)
Moderation: György Dalos
Lesung aus dem „Buch der Väter“.
Der Poet, Dramatiker und Musiker Sissay mixt
Lyrisches und Polemisches, Humor und Tiefernstes
zu dynamischen Performances voller Energie.
Jürgen von Knoblauch ist einer der drei JazzanovaDJs. Anschließend Music Lounge. In englischer
Sprache.
Eintritt: 4/2 €; um Voranmeldung wird gebeten
unter Tel. 030 /31 10 99 0.
20.00 Uhr Specials
Literaturforum im Brechthaus
Zensur Gefängnis Tod – Autorinnen und Autoren
lesen Texte verfolgter Kollegen
Moderation: Brigitte Burmeister
Mit Rosa Domascyna, Fritz-Jochen Kopka, Helga
Schubert, Jens Sparschuh, Michael Wüstefeld.
Seit dem 11. September 2001 haben zahlreiche Länder ihre repressiven Gesetze verstärkt und fühlen
sich ermutigt, Freiheitsrechte einzuschränken.
Immer noch führen Worte ins Gefängnis.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem
P.E.N.-Zentrum Deutschland
Eintritt: 5/3 €
HAU 2
Volker Braun (Deutschland)
Volker Braun liest aus seinem neuen Buch „Das unbesetzte Gebiet“: Die Utopie der Herrschaftslosigkeit
war bereits Wirklichkeit – kurz nach dem 2. Weltkrieg
war das Gebiet um das sächsische Schwarzenberg
42 Tage lang von der deutschen Obrigkeit verlassen
und von den russischen Truppen noch nicht besetzt.
An Affair of Honor
Estland 1999, 76 min, OmeU
Regie, Buch: Valentin Kuik nach der Erzählung von
Vladimir Nabokov
Fordert man im 21. Jahrhundert seinen Rivalen noch
zum Duell? Würde Henriks Chef ihm an diesem Tag
überhaupt freigeben? Dreiecksgeschichte im
heutigen Estland.
HAU 2
“The Bathroom” – „Das Badezimmer“ – «La salle de
bain»: „Ein“ Text in vielen Sprachen. Der belgische
Autor im Gespräch mit seinen Übersetzern Joachim
Unseld und John Lambert.
Eintritt: 5/3 €
21.00 Uhr Specials
BKA Luftschloss am Ostbahnhof
Die literarische Liebesnacht
Ein Geheimtipp – in den nächtlichen Tiefen Berlins
lesen Gastautoren des Festivals erotische Texte aus
ihren Schubladen… Mit Joseph Olshan (USA), Daniel
Banulescu (Rumänien), Victoria Barkova (Russland),
dem Berliner Rockmusiker Bela B. Felsenheimer (D)
und einem Lifekonzert mit der britischen Band
„desc“! In Kooperation mit der Popkomm Berlin.
Durch den Abend führt: Tanja Ries
Vortrag der deutschen Texte: Armin Zarbock
Eintritt: 15, 12/9 €
HAU 3
Alfian Bin Sa’at (Singapur)
Mit 21 Jahren veröffentlichte Alfian Bin Sa’at seine
erste Lyriksammlung – seitdem hält sich sein Ruf
eines „Enfant terrible“. Hier wird er erstmals einem
deutschen Publikum vorgestellt.
HAU 2
Hassan Dawud (Libanon)
Hassan Dawud liest aus dem Roman „Der Gesang des
Pinguins“: Durch den erzwungenen Auszug aus der
Altstadt, die vollständig abgerissen wird, verliert
eine Familie den Boden unter den Füßen.
Goethe-Institut
Jean-Philippe Toussaint (Belgien)
Lesung aus dem neuen Roman „Die blaue Galeere“,
der in der Zeit der Inquisition spielt: Der flämische
Maler Jan Massys findet Zuflucht in Genua und
porträtiert Andrea Doria, ehemaliger Korsar und
derzeitiger Herrscher über Genua.
„Erzähl mir vom Paradies“ ist ein heiteres und
mutiges Werk über die algerische Wirklichkeit. Sie
spiegelt sich in den phantastischen Geschichten, die
sich eine fröhliche Gesellschaft in einer Bar in Algier
erzählen. Boualem Sansal liest aus seinem neuen
Roman.
Boualem Sansal, geboren
1948 in Teniet el Had, Algerien, absolvierte ein Ingenieurstudium und war Beamter im algerischen Industrieministerium. Für sein
Debüt „Le Serment des Barbares“ (dt. „Der Schwur der
Barbaren“, 2003) erhielt er
in Frankreich 1999 den Prix du Premier
Roman. Er lebt in der Nähe von Algier.
© privat
Hazem Saghieh wurde im
Libanon geboren. Der Kolumnist und Politikredakteur der Londoner Tageszeitung „Al-Hayat“ wird für
seine Kommentare zur aktuellen politischen Situation im Nahen und Mittleren Osten geschätzt. Zuletzt
veröffentlichte er 2003 ein Buch über die
Geschichte der irakischen Baath-Partei.
© J. Sassier
Alfian Bin Sa’at wurde 1977
in Singapur geboren. 1998
veröffentlichte er seine erste Lyriksammlung, der bald
Theaterstücke folgten, die
sich oft provokant und gesellschaftskritisch mit Minderheiten auseinandersetzen. Bin Sa’at wurde mit
wichtigen nationalen Preisen für Lyrik und
Prosa ausgezeichnet.
© privat
© privat
35
Alka Saraogi, geboren 1960
in Kolkata (Kalkutta), Indien. Für ihren Debütroman
„Kali-Katha vaya baipas“
(1998), der die Erinnerungen
eines alten Mannes mit der
Erzählung der kolonialen
und post-kolonialen Geschichte Indiens verbindet,
erhielt sie 2001 den Sahitya Akademi Award.
Sie ist Autorin dreier weiterer Romane.
do
30 sep
fr
01 okt
HAU 2
Leibniz-Oberschule, Berlin-Kreuzberg
A Breach in the Wall
Regie: Jimmy Karlsson nach dem gleichnamigen Roman
von Lars Gustafsson
Ab 10 Jahre, 5./6. Klassen
10.00 Uhr Workshop
Nachdem Lars an seiner Doktorarbeit in Mathematik
gescheitert ist, nimmt er den Beruf als Lehrer wieder
auf. Frustriert vom eigenen Versagen projiziert er
den unerfüllten Traum auf Johnny, seinen Schüler .
In Anwesenheit von Lars Gustafsson (Schweden)
HAU 2
Ein prominenter Überraschungsgast liest eine
Gute-Nacht-Geschichte aus seinem Lieblingsbuch
Eintritt frei
Explorations on the Evolving City II
Creative Writing Seminar mit Aritha van Herk
liest für Kinder und Jugendliche. Lesereihe
„Prominente lesen“, s. o . Geschlossene Veranstaltung
(Kanada)
In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem
Schreibstudio. Information und Anmeldung unter
Tel. 030/308 793 24 oder www.masterschool.de.
Middle East Media Research Institute
Rückert-Oberschule, Berlin-Schöneberg
Die Rolle der Medien im arabischen
Reformprozeß
Jan Lerch (Moderator) liest „Elementarteilchen“ von
Michel Houellebeqc. Lesereihe „Prominente lesen“,
s. o. Geschlossene Veranstaltung
Reinhold-Otto-Grundschule,
Berlin-Charlottenburg
Bernd Ranneberg (Vorstandsmitglied ALBA AG)
Schreibstudio
Pressegespräch mit Hazem Saghieh (Al-Hayat,
London) und Aktham Suliman (Al Jazeera, Quatar)
Nur nach Anmeldung: 030-97893872
Robert-Jungk-Oberschule, Berlin-Wilmersdorf
LesArt
Die literarische Welt des Azouz Begag
(Frankreich)
Moderation: Rudolf Wenzel
Die gelbe Villa
In seinem autobiographischen Roman „Azouz, der
Junge vom Stadtrand“ schildert Begag sein Aufwachsen zwischen den Kulturen in Frankreich. „Fast
überall“ knüpft an dieses Buch an und thematisiert
den alltäglichen Rassismus, der lange vor offener
Gewalt beginnt. Ab 14 Jahre, 1 x 8./9. Klasse
BZB Spandau/Jugendbibliothek
BZB „Phillip Schaeffer", Berlin-Mitte
Afrikanische Reise. Lesung & Workshops mit
16.00–17.00 Uhr Nasrin Siege liest aus ihren
Romanen „Sombo, das Mädchen vom Fluss“ und
„Wie der Fluss in meinem Dorf“ und erzählt vom
Leben in Afrika und ihren Reisen.
17.00 – 18.00 Uhr Tanz und Trommeln (Mamadou
M’baye, Senegal), Kostümwerkstatt, Face-Painting
(David Dibiah, Nigeria), Internet-Rallye zum Thema
„Afrika“; dazu afrikanisches Essen im Kinder- und
Jugendrestaurant „5 Jahreszeiten“ der Berliner Tafel
e.V. in der gelben Villa. Für Kinder und Jugendliche
von 9–14 Jahren. 1 € für das Essen/Materialspende
für Workshops. Anmeldung unter
Tel. (030) 76 76 500 oder [email protected]
16.00 Uhr Specials
HAU 3
Stadtbibliothek Werder-Havel
Die Autorin liest ihre Geschichte „Dame Marie“. Eine
Rebellengruppe um Gusle Villedrouin versucht,
Diktator Duvalier zu stürzen. Als dies nicht gelingt,
kommt es zu einem der schlimmsten Massaker der
Geschichte Haïtis. Anschließend Gespräch über die
aktuelle Lage auf Haïti.
Robert-Koch-Oberschule, Berlin-Kreuzberg
Erich-Hoepner-Oberschule, Charlottenburg
Walter Müller (Direktor DaimlerChrysler Niederlassung
Berlin) liest „Das Methusalem Komplott“ von Frank
Schirrmacher. Lesereihe „Prominente lesen“, s. o.
Marie-Luise Scherer, geboren 1938 in Saarbrücken, war
von 1974 bis 1998 Autorin
des „Spiegel“. Sie wurde u. a.
zweimal mit dem EgonErwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Ihre Reportagen
erschienen auch in den Büchern „Ungeheurer Alltag“
(1988) und „Der Akkordeonspieler“ (2004). Sie
lebt in Damnatz an der Elbe.
Karl Schlögel, geboren 1948
in Hawangen/Allgäu, ist
Professor für Osteuropäische Geschichte an der
Europa Universität Viadrina
in Frankfurt/Oder. Er veröffentlichte eine Reihe von
Essays zur Geschichte und
Gegenwart Osteuropas zur
EU-Osterweiterung. Zuletzt erschienen „Im
Raume lesen wir die Zeit“ (2003).
© Grupello Verlag
Frank Schätzing, 1957 in
Köln geboren, ist kreativer
Geschäftsführer einer Kölner Werbeagentur. Er veröffentlichte u. a. den historische Roman „Tod und Teufel“, die Kurzgeschichten
„Keine Angst“ und den Politthriller „Lautlos“. Sein Ökothriller „Der Schwarm“ rangiert derzeit ganz
oben auf den deutschen Bestsellerlisten.
© Gerd Vennemann
© Paul Schmitz
36
Jelena Schwarz, geboren
1948 in Leningrad, heute St.
Petersburg, konnte ihre Gedichte und epischen Versdichtungen zu Sowjetzeiten
nicht veröffentlichen, war
aber ein Star der „Samisdat“Untergrundliteratur. Offiziell erschienen ihre Bücher
erst nach der Perestroika. Auf deutsch erschien u. a. „Das Blumentier“ (1999).
16.00 Uhr Specials
20.00 Uhr Specials
Dorotheenstädtischer Friedhof
HAU 2
Die Künstlerinnen auf Berlins Prominentenfriedhof
Drifting Continents: Die arabische Welt im
Verhältnis zu Europa und den USA
Salah Negm (VAE), Hazem Saghieh (Libanon/GB),
Stefan Ludmilla Wieszner (Deutschland)
Eintritt: 6/4 €. Karten vor Ort
HAU 2
„Antisemitismus“ und „Islamophobie“
Hani Shukrallah (Ägypten), Natan Sznaider (Israel),
Michael Warschawski (Israel)
Moderation: Reinhard Hesse
Der „Krieg gegen den Terror“ und der Einmarsch im
Irak haben die Haltung vieler Moslems gegenüber
den USA drastisch verschlechtert. Im Gespräch mit
den beteiligten arabischen Journalisten geht es um
den Wandel der letzten drei Jahre und um
Perspektiven.
Inwiefern konstituiert Europa sich religiös und spielt
Juden und Muslime gegeneinander aus? Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen „Antisemitismus“ und
„Islamophobie“, die Abgrenzungsmodelle der westlichen, „pluralistischen“ Gesellschaft markieren?
Gore Vidal (USA)
18.00 Uhr– open end Internationale Kinder- und
Jugendliteratur
Weinmeisterhaus
Einmal um die ganze Welt!
AbschlussLesenacht mit den Kinder- und
Jugendbuchautoren 2004
Der Kritiker des amerikanischen Establishments
liest aus seinem Buch „Die vergessliche Nation. Wie
die Amerikaner ihr politisches Gedächtnis verkaufen“. Die Essays über Staatsverschuldung, Wahlprivatisierung und andere Untaten der „CheneyBush-Junta“ sind gleichwohl auch von Optimismus
geprägt.
Eintritt 15/12 €
Literarischer Nachtsalon für Jugendliche und junge
Erwachsene.
HAU 1
Sprecher: Astrid Gorvin, Friedhelm Ptok, u. a.
Sprecherin: Katharina Thalbach
Natalia Ginzburg (1916–1991) in Palermo geboren, in
Turin aufgewachsen, in Rom gestorben, bewohnte
diese Erde, weil sie schrieb. Damit begann sie mit
zehn Jahren.
Jugendbuchautoren laden ein zum nächtlichen
Verweilen, Zuhören und Weiterträumen, Mitreden
und Selbervorlesen.
18.00 Uhr Kazumi Yumoto (Japan)
19.00 Uhr María Teresa Andruetto (Argentinien)
ab 20.00 Uhr Martha Brooks (Kanada) & Per Nilsson
(Schweden)
In Zusammenarbeit mit dem Jugendsalon des Weinmeisterhauses und den Berliner Leseratten e.V.
Offen für eigene Lyrik, Prosa und andere Experimente. Für Jugendliche ab 13 Jahre. Eintritt frei.
18.15 Uhr Specials
Hau 3
José Luis de Juan (Spanien)
Natalia Ginzburg „Die Stadt und das Haus“
18.30 Uhr Specials
House of Literature and Music:
JC001 (UK), Shri & Badmarsh (UK)
Der Großmeister der Sprach- und Lautperformance
ist wieder da! Shri & Badmarsh sind führende Produzenten in der britischen „Asian Underground“Szene.
In englischer Sprache. Anschließend Music Lounge.
Eintritt: 4/2 € Um Voranmeldung wird gebeten unter
Tel. 030 - 31 10 99 0.
20.15 Uhr Specials
Auf der anderen Seite der Welt
von Dieter Forte mit Hermann Beil
Mit überwältigender Sprachmächtigkeit, Scharfblick
und zutiefst humanistischem Impetus malt Forte
das detailreich vielfarbige, umfassende und bleibende Panorama der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Umgeben von den steten Naturgewalten des Meeres
und des Windes, geht es für die Bewohner eines
Sanatoriums „auf der anderen Seite der Welt“ nur
noch um Leben und Tod. Ein Triumph des Erzählens
und der Erinnerung.
HAU 2
Kaisersaal
Bernlef (Niederlande)
Lars Gustafsson (Schweden/USA)
Moderation: Martin Mooij
Moderation: Ingeborg Harms
Lesung mit dem schwedischen Philosophen und
Wahltexaner: Gustafsson ist ein Meister der
verschiedensten literarischen Genres. Er liest aus
„Windy erzählt“.
21:00 Uhr Dinner; Tischreservierung unter (030) 257
55 414; Eintritt: 12/9 €
In seinem bekanntesten Roman „Hirngespinst“
schildert Bernlef die innere Erfahrungswelt eines
Alzheimerkranken, den zunächst schleichenden,
dann rapiden Verlust der Erinnerung und die daraus
folgende Beziehungslosigkeit zur ehemals vertrauten Umgebung.
Eintritt:
19.00 Uhr Specials
Zentral- und Landesbibliothek
21.00 Uhr Gäste des DAAD
Allan Levine (Kanada)
HAU 3
Moderation: Andrew J. Johnston
Detektiv Sam Klein ist auf der Spur der „Sünden der
Suffragetten“.
Eintritt frei
Feng Li (China)
19.30 Uhr Specials
Moderation: Jean-Claude Crespy
Hau 3
In Frankreich gilt er als Spracherneuerer, in seiner
Heimat als Ktitiker: Sansal verführt mit Erzählungen
aus „Dis-moi le paradis“ („Erzähl mir vom Paradies“).
Veranstaltung in Französisch
Eintritt: 3/2 €
Wolfgang Kubin (Deutschland)
Der Sinologe und Dichter liest aus seinem neuesten
Lyrikband „Schattentänzer“.
Owen Sheers, 1974 auf den
Fidschi-Inseln geboren,
wuchs in Südwales auf und
lebt heute in London. Er studierte Kreatives Schreiben
und arbeitete als Produzent,
TV-Moderator und Schauspieler. Veröffentlichte den
mehrfach ausgezeichneten
Gedichtband „The Blue Book“ (1999) sowie
den Roman „The Dust Diaries“ (2004).
Sprecherin: Lena Stolze
Mit leiser Ironie schildert die Autorin den chinesischen Alltag und thematisiert einfühlsam Kindheit
und Familie, Tradition und neue Werte. Feng Li, die
sich auch als Übersetzerin von Kinderbüchern einen
Namen gemacht hat, liest aus „Alters-Duette“.
37
© privat
© Charlotte Medlicott
© Nina Subin
British Council
Institut Francais de Berlin
Aharon Shabtai geboren
1939 in Tel Aviv, Israel, veröffentlichte seit 1966 17 Gedichtbände. Für seine Lyrik
und die Übersetzungen
griechischer Dramen wurde
er mehrfach ausgezeichnet.
In „J’Accuse“ (2003) kritisiert er die Politik Israels im
israelisch-palästinensischen Konflikt.
20.00 Uhr Specials
Der Autor erzählt in „Recordando a Lampe“ vom Leben Martin Lampes, Kants Diener. Als sein exzentrischer Herr ihn nach 40 Jahren Dienerschaft verabschiedet, schmiedet Lampe Rachepläne. Ein lebendiges Portrait des Philosophen und seines Bediensteten im Preußen des 18. Jahrhunderts.
Der Autor legt mit seinem aktuellen Gedichtband
„Labyrinth & Vermächtnis“ Realitäten aus Wahrnehmung und Erwartung, aus An- und Abwesenheit
der zukünftigen Erinnerung frei.
Eintritt 5/4 €
Hani Shukrallah, geboren
1950 in Ägypten, studierte
Politische Wissenschaften.
Seit 1993 arbeitet er bei „AlAhram Weekly“, seit 2003
als Chefredakteur. Er ist
Mitglied der Egyptian Organisation for Human Rights
(EOHR), der NGO Arabs
Against Discrimination und des Zentrums für
Arabische und Afrikanische Studien.
© Alexa Gelberg
Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer
Lesung – die großen Geister Berlins kommen zu
Wort. Die Texte werden von Schauspielern gelesen.
Nasrin Siege, 1950 im Iran
geboren, seit ihrer Jugend in
Deutschland, hält sich oft in
Afrika auf. Sie schreibt Kinderbücher, sammelt Märchen und engagierte sich in
Straßenkinderprojekten.
Für „Sombo, das Mädchen
vom Fluss“ (1990) erhielt sie
1994 den Kinderbuchpreis des Ausländerbeauftragten des Berliner Senats.
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21.00 Uhr Specials
Pfefferberg
Zeughauskino im Deutschen Historischen
Museum
Das arabische Feuilleton
Hassan Dawud (Libanon), Salah Negm (VAE),
Hazem Saghieh (Libanon/GB), Boualem Sansal
(Algerien); Hani Shukrallah (Ägypten)
Was wird aus Amerika? Vidal, intimer Kenner der
Zentren der Macht, spricht über die anstehenden
Präsidentschaftswahlen und das Unvermögen der
amerikanischen Außenpolitik – eine Polemik „Zur
Lage der Nation“.
Scritture Giovani zu Gast in der Lokalrunde
Die aberwitzige „Lokalrunde“ und Moderator Ivo
Lotion stellen die jungen Autoren des europäischen
Literaturprojekts Scritture Giovani vor: Mit
Ingeborg Arvola (Norwegen), Valeria Parrella
(Italien), Owen Sheers (UK) und Gernot Wolfram (D).
Thema: „Monsters“. Mit Livemusik; Eintritt: 5 €
HAU 2
Nabil Naoum (Ägypten)
Die Erzählung „Kairo – eine kleine Stadt“ beginnt als
zarte Liebesgeschichte zwischen dem Ingenieur Adil
Salim und dem Beduinenmädchen Selma und endet
unerwartet dramatisch in der ägyptischen Wüste.
European Shorts
Polen: Das Neue Buch
Polen 1975, 10 min
Regie, Buch: Zbigniew Rybczynski
Ein simpler Buchkauf aus neun Perspektiven.
Lettland: The National Hero
Lettland 2001, 13 min, OmeU
Regie: Ruta Mezavilka
Moderation: Reinhard Hesse
Der Begriff „Feuilleton“ ist besonders im 19. Jahrhundert in den Metropolen Europas geprägt worden.
Wenn es gelungen ist, bringt es interessante kulturelle, politische und wissenschaftliche Themen mit
sprachlicher Brillanz an den Leser. Namhafte arabische Journalisten diskutieren, die Themen, Konfliktlinien und Tabus.
Jörg Hafkemeyer im Gespräch mit Gore Vidal (USA)
HAU 1
Peter Carey (Australien)
Der australische Meistererzähler liest aus seinem
neuen Werk „Mein Leben als Fälschung“.
15.00–19.00 Uhr Scritture Giovani
HAU 2
Moderation: Britta Gansebohm
Sprecher: Sabine Wegener, Torsten Buchsteiner
15.00 Uhr: Valeria Parrella (Italien) liest ihre Geschichte
„Das Versteck der Falken“
16.00 Uhr: Gernot Wolfram (Deutschland) liest seine
Geschichte „Onkelchen“
17.00 Uhr: Owen Sheers (Wales) liest seine Geschichte
„Der Spatz in der Hand“
18.00 Uhr: Ingeborg Arvola (Norwegen) liest ihre Geschichte „Das Geschenk der kleinen
Schwester“
HAU 2
Hagar Peeters (Niederlande)
Sprecherin: Sabine Wegener
In Hagar Peeters’ Gedichten fehlt der pathetische
Ton, sie schreibt leicht, bisweilen auch heiter von
den großen Gefühlen.
HAU 2
Les Murray (Australien)
Die Teilnehmer des Programms „Scritture Giovani“,
das der Förderung junger europäischer Autoren
dient, schreiben eine Kurzgeschichte zu einem vorgegebenen Thema, in diesem Jahr heißt es „Monsters“. Eine Kooperation mit Festivaletteratura
Mantova (Italien), The Guardian Hay Festival (GB),
Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset (Norwegen) und
dem internationalen literaturfestival berlin.
Slowakei 2004, 10 min
Regie: Jana Slovenská nach Walt Whitman
15.00 Uhr Specials
21.00 Uhr Specials
HAU 3
Whitman und die Schwierigkeit erwachsen zu
werden.
Frank Schätzing (Deutschland): Der Schwarm
Ungarn: Der Fuchs und der Rabe
Die haïtianische Dichterin und Malerin stellt erstmals in Deutschland ihre Lyrik vor und präsentiert
ihre Malerei.
Das Meer schlägt zurück – in dem naturwissenschaftlich inspirierten Thriller erwächst der
Menschheit eine unvorstellbare Bedrohung aus den
Ozeanen. Schätzing inszeniert die weltweite
Auflehnung der Natur gegen den Menschen.
Eintritt: 10/8 €
Parodie auf die bekanntesten Charaktere der
lettischen Literatur.
Estland: Having Soul
Estland 2002, 18 min, OmeU
Regie, Buch: Riho Unt nach der Kurzgeschichte „Living
Dolls“ von Anton Hansen Tammsaare
Spielzeugsoldaten haben auch eine Seele.
Das Versepos „Fredy Neptune“ erzählt die Geschichte eines im 1. Weltkrieg traumatisierten australischen Seemanns deutscher Abstammung. Seines
menschlichen Empfindungsvermögens beraubt, ist
er zu unerhörten Kraftleistungen fähig und zieht
rastlos durch die Welt.
Slowakei: Leaves of Grass
Ungarn 2003, 9 min, OmeU
Regie, Buch: Ferenc Cakó nach der Fabel von Jean de la
Fontaine
Wie der Fuchs dem Raben seinen Käse abschwatzt.
18.00 Uhr Specials
Tschechien: Jabberwocky
HAU 2
Tschechoslowakei 1971, 13 min, OmeU
Regie: Jan Svankmajer nach Lewis Carroll
Candace Allen (GB)
22.30 Uhr Specials
Sprecherin: Julika Jenkins
HAU 2
Die Londoner Autorin liest aus ihrem Roman „Valaida“, der die Geschichte der Jazztrompeterin Valaida
Snow, von ihrer Kindheit in Chattanooga bis in die
Harlemer Jazzclubs, verfolgt.
Jazzkonzert
Neben ihrer literarischen Karriere ist die Kanadierin
als Jazzsängerin erfolgreich. Die klassisch ausgebildete und preisgekrönte Sopranistin präsentiert Jazzund Swingstandards.
Surreales Panoptikum, in dem sich das Spielzeug
verselbständigt.
HAU 2
Annett Renneberg liest eine Gute-NachtGeschichte aus ihrem Lieblingsbuch.
Eintritt frei
HAU 2
Nina Hagen (D) liest eine Gute-NachtGeschichte aus ihrem Lieblingsbuch und singt
zur Gitarre.
Tilman Spengler, geboren
1947 in Oberhausen, studierte Sinologie, Politologie
und Neuere Geschichte. Seit
1980 ist er Mitherausgeber
des „Kursbuch“. „Lenins
Hirn“ (1991), sein erster Roman, wurde in 21 Sprachen
übersetzt. 2003 wurde
Spengler mit dem Ernst-Hoferichter-Preis
ausgezeichnet. Er lebt in Ambach und Berlin.
© Peter Stiens
Grégoire Solotareff, 1953 als
Sohn eines Libanesen und
einer Russin in Ägypten geboren, wuchs im Libanon,
später in Frankreich auf. Der
Mediziner gehört zu den bedeutendsten europäischen
Illustratoren und wurde für
seine (Tier-)Geschichten
über Freundschaft und Liebe und für seine
Bilder international ausgezeichnet.
© Sabine Sauer
Alan Sillitoe, geboren 1928
in Nottingham. 1958 erschien sein Roman „Saturday Night and Sunday Morning“. Ein Jahr später veröffentlichte er „The Loneliness of the Long Distance
Runner“. Beide Werke, die
verfilmt wurden, waren
weltweit erfolgreich und zählen zu den Klassikern der englischen Nachkriegsliteratur.
© privat
© Horst Tappe
38
Burkhard Spinnen, geboren
1956 in Mönchengladbach.
Der mehrfach preisgekrönte
Autor ist seit 2001 Juror des
Klagenfurter BachmannWettbewerbs. „Der schwarze
Grat“ (2003) erzählt die ungewöhnliche Biographie des
Unternehmers Walter Lindenmaier. Zuletzt erschien „Lego-Steine“
(2004), Rückblicke in eine Kindheit um 1968.
Tianxin Cai, geboren 1963 in
Huangyan, China, ist Mathematikprofessor in Hangzhou. Veröffentlichte neun
Bände mit Lyrik, Essays und
Reiseberichten und übersetzte u. a. Jorge Luis Borges,
Octavio Paz und Elizabeth
Bishop ins Chinesische.
1995 gründete er die einflussreiche, inoffizielle Lyrikzeitschrift „Apollinaire“.
© Sonja Lex/Verein d. Bücherwürmer
Duong Thu Huong, 1947 in
der Provinz Thai Binh, Nordvietnam, geboren. Die ehemalige Aktivistin im Vietnamkrieg und im Krieg gegen China tritt heute für
Demokratie und Meinungsfreiheit ein. In deutscher
Übersetzung erschien u. a.
„Roman ohne Namen“ (1997). Sie lebt in
Hanoi.
© privat
© Timothy Karr
© T: Asher Reich, Axel Dielmann Verlag/Ü: Lydia Böhmer und Werner Söllner
© privat
Natan Sznaider, 1954 bei
Mannheim geboren, lebt
seit 1974 in Israel. Er ist Professor für Soziologie am Tel
Aviver Academic College. In
„Erinnerung im globalen
Zeitalter: Der Holocaust“
(2001) geht er mit Daniel
Levy der Frage nach, inwiefern sich der Holocaust von einer nationalen
zu einer globalen Erinnerung gewandelt hat.
Ottó Tolnai, geboren 1940 in
Kanjiza in der ungarischsprachigen Region Vojvodina (heute Serbien). Für
seine experimentellen Gedichte, Prosa, Dramen, Essays und Kritiken wurde er
u. a. mit dem Attila József
Preis ausgezeichnet. Auf
deutsch erschien der Erzählband „Ich kritzelte
das Akazienwäldchen in mein Heft“ (2002).
musiker
kulturjahrderzehn
Künstlerische Leitung: Birgitta Wollenweber
Mitwirkende Musiker :
Erweiterung ist mehr Literatur
Eine Initiative der neuen EU-Länder in Berlin
Ensemble „Work in Progress“
Literaturmeile
Tan Kutay, Schlagzeug
Katrin Plümer, Altflöte
Clemens Lindner, Violine
Wolfgang Kühnl, Klavier
Gerhardt Müller-Goldboom, Klavier
Kathrein Allenberg, Violine
Elke Fernholz, Sax und vocal
Martin Krause, Schlagwerk
Poesie im Alltag! Entdecken Sie aktuelle Gedichte
und Geschichten aus den zehn neuen EU-Ländern in
Berliner Geschäften. Flanieren Sie auf der Literaturmeile des KULTURJAHRES der ZEHN in der Friedrichstraße und Unter den Linden.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Café in
der Friedrichstraße und plötzlich wird Ihnen ein
lettisches Gedicht ins Ohr geflüstert. Sie wollen sich
ein Hemd kaufen und finden auf dem Preisschild
einen Aphorismus von einem zyprischen
Jungautor…
Zitate in Schaufenstern, ungewöhnliche und
klassische Lesungen sowie mannshohe Bücher im
Straßenbild mit öffentlichen Gedichtrezitationen
lassen den Schaufensterbummel zur literarischen
Reise durch die zehn neuen EU-Länder werden: Erweiterung ist mehr Literatur.
Studenten der Hochschule für Musik
Hanns Eisler
Alexander Fleischer, Klavier
Anja Götze, Klavier
Sophie Hoffmann, Klavier
Clemens Hund-Göschel, Klavier
Youngha Jeon, Klavier
Alina Pronina, Klavier
Erika Ribeiro, Klavier
ensemble pianistique (Alina Pronina/
Julia Schiegnitz/Anne Salié )
Klaviertrio Taisia Zapisochna, Klavier/
Juliane Lehmann, Violine/Andrea Oomens, Cello
Duo Simon Mattmüller, Horn/Min-Kyong Jung,
Klavier, Sara Hilger, Gitarre, Lydia Naumova, Gitarre
Undine Barge, Saxophon, Friedrich Bassarak,
Akkordeon, Verena Vollmer, Harfe
Ort: Friedrichstraße und Unter den Linden
Auftaktveranstaltung: 17. September 2004, 17 Uhr,
Brandenburger Tor
Zeitraum: 17.–26. September 2004
www.kulturjahrderzehn.de
kinokurzlesungen
Vom 15.9.–30.9.2004 finden in den Yorck-Kinos
(Cinéma Paris, Delphi, Broadway, Odeon, Neues Off,
International, FaF, Babylon, Capitol, Central) sowie
im Cinemaxx am Potsdamer Platz Kurzlesungen im
Kino statt. Ein/e Schauspieler/in tritt nach der Werbung vor die Leinwand und rezitiert ein ausgewähltes Gedicht oder eine Textpassage der diesjährigen
Gastautoren.
Es lesen: Kiera Bahl, Alexander Bandilla, Isabella
Bartdorff, Martin Brauer, Emily Behr, Andrea
Bittermann, Julia Blankenburg, Matthias Brenner,
Gabi Brinkmann, Frank Brückner, Natascha Cham,
Ricarda Ciontos, Manja Düring, Manfred Eisner,
Pamela Fischer, Herbert Fritsch, Linde Fulda, Dela
Gakpo, Yvonne Gallo, Katrin Hacker, Jackie Hardt,
Cornelia Heyse, Antje Hobucher, Ulrich Hoppe,Martin Jackowski, Sabine Jähnichen, Martin Kautz,
Alexander Kiersch, Anja Kleinhans, Isabella
Lewandowski, Viola Livera, Marina Lubrich, Ron
Matz, Kristin Meyer, Matthias Meyer, Vera Moebius,
Sigrid Noyer, Michael Putschli, Ulrike Recknagel,
Charles Rettinghaus, Christian Rudolf, Martin Sabel,
Felix Sauer, Klaus Schindler, Bärbel Schleker,
Mathias Schlung, Andreas Schwartz, Dayana Shirah,
Ralph Stieber, Ursula Staack, Ursula Temps, Araba
Walton, Markus Wechsler, Robert Wolfram
Schüler der C.Ph.E.Bach-Oberschule (Mitte)
Peter Ponger, Wien, begleitet musikalisch die
Veranstaltungen des Programms „Erinnerung,
sprich“
Hayden Chisholm gestaltet die musikalischen Beiträge des Eröffnungsabends mit Denizhan Kocer,
Gareth Lubbe, John Schroeder und Frank Gratkowski.
Karten erhalten Sie an den jeweiligen Veranstaltungsorten
VVK für Veranstaltungen im HAU Tel.: 030/25 900 427
Kasse im HAU 2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin täglich von 12–19.00 Uhr
10/8  (HAU 1) 5/4 (HAU 2,3)
12  (HAU 1, 2, 3 exklusive Int. Kinder- und Jugendliteratur)
45  (für HAU 1, 2, 3 exklusive Int. Kinder- und Jugendliteratur)
Einzelkarten:
Tageskarte:
Gesamtkarte:
Inhaber von Gesamtkarten müssen vor der Veranstaltung eine Gratis-Eintrittskarte an der Kasse abholen!
Karten nur nach Vorhandensein – keine Garantie! Vorbestellung ist möglich.
Int. Kinder- und Jugendliteratur:
Anmeldung + Eintrittskarten für „Autorenlesungen & Werkstätten für
Schüler“ unter Tel. 030/27 87 86 66 (bis 17.09.2004).
Kostenpflichtige Veranstaltungen für Schüler: HAU 1 und FaF: 2 
Kostenfreie Veranstaltungen für Schüler:
HAU 2–3 und SMPK: 1,50 
Cabuwazi e.V., Die gelbe Villa, LesArt, Weinmeisterhaus
Materialkosten sind vor Ort zu entrichten.
Alle weiteren KJL-Veranstaltungen wie jeweils im Programm angegeben.
Jutta Treiber wurde 1949 in
Oberpullendorf, Österreich,
geboren, wo sie auch heute
lebt. Sie studierte Germanistik und Anglistik, arbeitete
als Lehrerin und betrieb ein
Kino. Ihr vielfach ausgezeichnetes Werk umfaßt
Bilder- und Kinderbücher,
Romane für Jugendliche und Erwachsene,
Lyrik und Hörspiele.
© Martina Wäldele
Jean-Philippe Toussaint,
geboren 1957 in Brüssel, lebt
in Brüssel und auf Korsika.
In einer Folge ironischer
Miniaturen wird „Autoportrait (à l’étranger)“ (2000;
dt. „Selbstporträt (in der
Fremde)“, 2001) zum persönlichen Reisebericht.
Zuletzt erschien die Liebesgeschichte „Faire
l’amour“ (2002; dt. „Sich lieben“, 2003).
© Jutta Treiber/Julia Maetzl
Christian Tomuschat wurde 1936 in Stettin
geboren. Von 1985 bis 1996 war er Mitglied
der Völkerrechtskommission der UNO,
seither ist er unabhängiger Berater verschiedener internationaler Gremien. Er ist Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin
und Direktor des Instituts für Europa- und
Völkerrecht. Er veröffentlichte u. a. „The
United Nations at Age Fifty: A Legal Perspective“ (1995).
© privat
40
Peter Truschner, geboren
1967 in Klagenfurt, Österreich, arbeitete als Rezensent und Autor für Kulturund Literaturzeitschriften.
Sein Debütroman „Schlangenkind“ (2001) begeisterte
die Kritik u. a. durch die poetische Lakonie, mit der er
die Erinnerungen an Kindheit auf dem Lande
und Jugend in der Stadt rekonstruierte.
autorenpatenschaften
Seit 2001 organisiert Britta Gansebohm (Der Literarische Salon) für das Festival die Autorenpatenschaften. Sie vermittelt Berliner Schriftsteller, die
für jeweils einen Festivalgast eine Patenschaft übernehmen. Damit erhalten die Berliner Schriftsteller
die Möglichkeit, einen internationalen Autor näher
kennen zu lernen. Umgekehrt lernen die Festivalgäste durch die Patenschaften die Berliner Literaturszene auf eine ganz besondere Art und Weise kennen. Jeder Festivalautor wird von einem Berliner
Kollegen erwartet, der sich in das Werk seines „Patenkindes“ eingelesen hat, dessen Sprache spricht
und ihn während der Festivalzeit begleitet.
Zusätzlich haben neben den Berliner Autoren auch
Sprachwissenschaftler und Übersetzer in diesem
Jahr eine Patenschaft übernommen. Ferner
organisiert Britta Gansebohm gesellige Salonabende und Mittagstische in Restaurants für die Paten
und die Festivalteilnehmer. Durch diese „Treffen der
Autoren“ erhalten die Festivalgäste die Möglichkeit
auch andere Berliner Kollegen kennen zu lernen. In
den letzten Jahren sind dadurch Freundschaften
entstanden, die bis heute bestehen. Darüber hinaus
wurden gemeinsame Buchprojekte verwirklicht
und die Berliner Schriftsteller haben ihre Kollegen
in den jeweiligen Ländern besucht.
Von den Begegnungen der Autorenpatenschaften erfährt das Berliner Publikum durch das „Fest
der Paten“, das Britta Gansebohm einmal im Jahr
organisiert. Acht bis zehn Berliner Schriftsteller
erzählen dann im Literarischen Salon vor rund
zweihundert Zuhörern ihre Erlebnisse mit den
Festivalautoren.
Krauss, Nicole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Max Oppel
Krog, Antjie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gregor Eisenhauer
Lemieux, Michèle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Moonsuk Kang
Maniam, K. S. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Vilwanathan
Festivalgast
Berliner Pate
Krishnamurthy
Abani, Chris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Nicholas Grindell
Mda, Zakes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Florian Simon
Albahari, David . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Unda Hörner
Michalopoulou, Amanda . . . . . . . . . . . . .Volker Kaminski
Amanshauser, Martin . . . . . . . . . . . . . . . .Martin Jankowski
Mitchell, Adrian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Alistair Noon
Andruetto, María Teresa . . . . . . . . . . . . . .Camilla Hildebrandt
Mussa, Alberto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Wolfgang Seidl
Arvola, Ingeborg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Simon Weinert
Naoum, Nabil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dalila Nadi
Banescu, Constantin Virgil . . . . . . . . . . .Christian Filips
Nilsson, Per . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anna Klodt
Barba, Andrés . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jan Süselbeck
Olshan, Joseph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Margarete Kreuzer
Begag, Azouz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Christine Omsels
Onichimowska, Anna . . . . . . . . . . . . . . . . .Susanne Fengler
Bernlef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Isa Edelhoff
Parrella, Valeria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gernot Wolfram
Boni, Tanella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Emmanuel Teillet
Peeters, Hagar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Martin Jankowski
Burgess, Melvin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Thomas Fuchs
Reich, Asher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gernot Wolfram
Celati, Gianni
Arno Meyer zu
Saghieh, Hazem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Cornelia Staudacher
Küingdorf
Sansal, Boualem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Christine Omsels
Cercas, Javier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jan Süselbeck
Saraogi, Alka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Claudia Kramatschek
Chirbes, Rafael . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rudolf von Waldenfels
Shabtai, Aharon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Matthias Schatz
Cozarinsky, Edgardo . . . . . . . . . . . . . . . . . .Alexander Schwarz
Sheers, Owen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Marko Martin
Cueto, Alonso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lucia Geis
Sillitoe, Alan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jenny Zylka
Dawud, Hassan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Joe Kalcher
Tianxin, Cai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lorenz Schröter
Dia, Hamidou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Matthias Müller-
Toussaint, Jean-Phillipe . . . . . . . . . . . . . .Nina Jäckle
Lentrodt
Treiber, Jutta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Claudius Hagemeister
Dinev, Dimitré . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Katrin Heinau
Utami, Ayu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Martin Jankowski
Enrigue, Álvaro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Michael Obert
van Herk, Aritha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Heidi von Plato
Ferdjoukh, Malika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ferdinand Jentsch
Vasudevan Nair, M. T. . . . . . . . . . . . . . . . . .Rajvinder Singh
Gaponenko, Marjana . . . . . . . . . . . . . . . . .Tolya Glaukos
Xi Chuan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hella Dubrowsky
Jensen, Louis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Urban-Halle
Yousefi, Mohammad Reza
Jerofejew, Viktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tanja Langer
und Siege, Nasrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Shirin Azari
Nach dem Bestseller-Roman ”Witwe für ein Jahr “
von Oscar-Preisträger John Irving
DIE TÜR DER VERSUCHUNG
Roman zum Film
erschienen im Verlag
M. T. Vasudevan Nair wurde
1933 in Kudallur/Kerala,
Indien, geboren. Der preisgekrönte Schriftsteller,
Drehbuchautor und Filmregisseur kann auf ein umfangreiches Œuvre zurückblicken. Sein Roman „Randamoozham“ (1984; engl.
„Second Turn“, 1997) stellt eine Interpretation
des „Mahabharata“-Epos dar.
© U. Andersen
Ayu Utami, geboren 1968 in
Bogor, Indonesien, gründete
zur Zeit des Suharto-Regimes mit anderen Journalisten ein publizistisches Netzwerk. Neben Essays und
Kurzgeschichten veröffentlichte sie den Roman „Saman“ (1998), der in Indonesien ein literarisches Ereignis war. 2001
erschien ihr zweiter Roman „Larung“.
© privat
Gerald Uhlig, geboren 1953
in Heidelberg, studierte
Musik und Schauspiel in
Wien. Er arbeitete als Regisseur, Librettist und Schauspieler. Mit Yoko Ono inszenierte er 1996 die deutsche
Erstaufführung des Musicals „New York Story“. 1996
gründete er das „Café Einstein Unter den
Linden“ und die dazugehörige Galerie.
© Monique Soesman
© André Rival
Ab 21. Oktober im Kino!
Gore Vidal wurde 1925 in
West Point/New York, USA,
geboren. Er verfasste u. a.
Romane über die amerikanische Geschichte und
mehr als hundert Essays zu
Literatur, Politik und Geschichte. In jüngsten Publikationen, u. a. „Die vergessliche Nation“ (2004), übt er Kritik an der
Bush-Regierung und dem Irak-Krieg.
publikationen
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Pädagogisches Angebot im Vorfeld des
Festivals:
Dienstag, 14. September 2004 16.00–19.00 Uhr
Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters
Literatur (be)greifen. Szenische Interpretation
von Literatur im Unterricht.
Workshop für Literaturvermittler
Leitung: Meike Herminghausen, Theaterpädagogin
und Deutschlehrerin/GRIPS Theater
Durch das szenische Spiel werden Texte von
Kinder- und Jugendbuchautoren des Festivals
begreifbar gemacht. Der Fokus liegt auf den
besonderen Qualitäten der szenischen
Interpretation für das Textverständnis.
Eintritt frei. Anmeldung unter 030/27 87 86 66.
Der Katalog 2004
Make answer, Muse!
Herausgegeben von Jana Thiele und Ulrich
Schreiber
240 Seiten, Broschur
10 €
ISBN 3–930916–67-3
Verlag Vorwerk 8
Irdisches Leben, blauer Dunst
Berliner Anthologie
Herausgegeben von Beatrice Faßbender
und Ulrich Schreiber
Mit einem Vorwort von Michael Krüger
286 Seiten, Broschur
15 €
ISBN 3-89581-125-4
Alexander Verlag Berlin
Der Katalog
Die Berliner Anthologie
Das vierte Festival – der vierte Katalog erscheint!
Alle Autoren der Hauptprogramme werden mit
ausführlichen und sorgfältig recherchierten Biographien in deutscher und englischer Sprache vorgestellt. Fotos und Auswahlbibliographien runden
die Darstellung ab. Das Motto des diesjährigen
Katalogs ist „Make answer, Muse!“, inspiriert von
Shakespeares Sonett 101, in dem er die ungnädige
Muse anruft. Individuelle Antworten waren gefragt
und sind in Fülle und Vielfalt eingetroffen. Die
Autoren schrieben Texte, Dialogszenen und Gedichte, skizzierten, fotografierten und gaben so
Auskunft über ihre ganz persönlichen Lockmittel
für verschüchterte und zornige Musen. So ist nicht
nur ein aktuelles Nachschlagewerk der Weltliteratur
entstanden, das viele Autoren erstmals in Deutschland vorstellt, sondern in aufwendiger Gestaltung
auch eine Dokumentation, wie dem gefürchteten
writer’s bloc zu begegnen ist.
Schlüterstraße 45 · Ecke Kudamm
10707 Berlin
Telefon 030 - 881 50 01
Telefax 030 - 883 58 87
[email protected]
www.bogota.de
„Dieser eigenwilliger Querschnitt durch die
Menschheitspoesie ist ein Buch zum Spazierenlesen.“
Neue Zürcher Zeitung
99 Gedichte aus aller Welt, ausgewählt von Gästen
des internationalen literaturfestivals berlin. Eine
ebenso außergewöhnliche wie persönliche Sammlung von Texten, von denen viele hier zum ersten
Mal auf deutsch erscheinen. Alle Gedichte sind in
der Originalsprache und in deutscher Übersetzung
zu lesen.
In diesem Jahr mit Gedichten von Chris Abani,
Taha Muhammad Ali, Juri Andruchowytsch,
Abbas Baydoun, Gottfried Benn, Elizabeth Bishop,
Jorge Luis Borges, Paul Celan, Gianni Celati, Gregory
Corso, Rubén Darío, Ludwig Fels, Günter Bruno
Fuchs, Aritha van Herk, Gerard Manley Hopkins,
Kate Judith, Zakes Mda, Adrian Mitchell,
Latiff Mohidin, Susanne Riedel, Alfian Bin Sa'at,
Anne Sexton, Charles Simic, Xavier Villaurrutia u. a.
Die Berliner Anthologie wird am 25.9. im Berliner
Ensemble in einer Lesung vorgestellt. Es lesen
Taha Muhammad Ali, Gianni Celati, Zakes Mda
und Susanne Riedel.
Eliot Weinberger wurde 1951
in New York, USA, geboren.
Er übersetzte u. a. Octavio
Paz und Jorge Luis Borges
aus dem Spanischen und
Bei Dao aus dem Chinesischen. Der brillante Essayist
veröffentlicht regelmäßig
in „Lettre International“.
Auf Deutsch liegt auch die Essaysammlung
„Kaskaden“ (2003) vor.
© privat
Michael Warschwaski, geboren 1949 in Strasbourg, lebt
seit 1965 in Israel. 1984
gründete er das Alternative
Information Center (AIC),
das sich für Frieden im Nahen Osten einsetzt. Bis 1999
sein Direktor. Seit 2001 vertritt er es im World Social
Forum. „An der Grenze“ (2004) thematisiert
den israelisch-palästinensischen Konflikt.
© Nina Subin/Suhrkamp
© edition nautilus
42
Stefan Ludmilla Wieszner,
geboren 1964 an der Nordsee, studierte Philosophie,
Theaterwissenschaft und
Literaturwissenschaft. Als
Dramaturg und Regieassistent war er u. a. am L’Odéon
Théâtre Paris und am Deutschen Theater Berlin tätig.
Wieszner schreibt Theaterstücke und Gedichte. Er lebt in Berlin und Paris.
Ian Williams wurde 1949 in Liverpool geboren. Der Journalist schrieb für zahlreiche
englische Zeitungen, bevor er 1989 nach New
York zog, wo heute lebt. Williams war
wiederholt Präsident der Vereinigung der
Korrespondenten der UNO. Sein drittes Buch
„The Deserter. Bush’s War on Military Families, Veterans and His Past“ erschien 2004. Er
arbeitet für verschiedene internationale
Zeitungen und für Funk und Fernsehen.
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adressen
Berliner Ensemble
Theater am Schiffbauerdamm
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Kartentelefon: 030/28408150
Berliner Filmkunsthaus
Babylon e.V.
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Kartentelefon: 030/24 25 076
BKA Luftschloß am
Ostbahnhof
Straße der Pariser Kommune
10243 Berlin
Bosch Repräsentanz Berlin
Bismarckstraße 71
10627 Berlin
British Council
Hackescher Markt 1
10178 Berlin
Abendkasse/Voranmeldung erbeten
Broadway
Tauentzienstraße 8
10789 Berlin
Cabuwazi e.V., Zelt Kreuzberg
Wiener Straße 59 H
10999 Berlin
Siehe Ticket-Info
Unter den Linden 42
10117 Berlin
Café Götterspeise in der
Neuköllner Oper
Karl-Marx-Straße 131–133
12043 Berlin
Kartentelefon: 030/688907-0
Café Littéraire/TU Berlin
Ernst-Reuter-Platz 7
10587 Berlin
20. Etage
Eintritt frei
Collegum Hungaricum Berlin
Karl-Liebknecht-Straße 9
10178 Berlin
Deutsches Theater
Schumannstraße 13 A
10117 Berlin
Die gelbe Villa
Kreativ- und Bildungszentrum
für Kinder und Jugendliche
Wilhelmshöhe 10
10965 Berlin
Eintritt frei. Voranmeldung erbeten
unter 030/7676500
Dorotheenstädtischer
Friedhof
Chausseestraße 126
10115 Berlin
Karten vor Ort
Dresdner Bank
Pariser Platz 6
10887 Berlin
Indische Botschaft
Tiergartenstraße 17
10785 Berlin
Eintritt frei
Dussmann das KulturKaufhaus
Friedrichstraße 90
10117 Berlin
Eintritt frei
Institutio Cervantes
Rosentraße 18-19
10178 Berlin
Abendkasse
Evas Arche
Große Hamburger Straße 28
10115 Berlin
Eintritt frei
Institut français de berlin
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
Abendkasse
(FaF)
Bötzowstraße 1–5
10407 Berlin
JVA Lichtenberg
Arkonastraße 56
13189 Berlin
geschlossene Veranstaltung
Friedrich-Ebert-Stiftung
Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Eintritt frei
Galerie der Künste
Potsdamer Straße 76
10785 Berlin
Goethe Institut Berlin
Neue Schönhauser Straße 20
10178 Berlin
Karten an der Abendkasse
JVA Moabit
Altmoabit 12 a
10559 Berlin
JVA Tegel
Seidelstraße 21
13507 Berlin
Kaisersaal
Bellevuestraße 1
10785 Berlin
Guardini Stiftung
Askanischer Platz 4
10963 Berlin
Kalkscheune
Johannisstraße 2
10117 Berlin
Tickets per Internet:
www.kalkscheune.de
Schaperstraße 24
10719 Berlin
Karstadt am Hermannplatz
Dachgarten/4. Etage
10967 Berlin
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
LesArt
Berliner Zentrum für
Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterstraße 5
10178 Berlin
Siehe Ticket-Info
Hebbel am Ufer, HAU 1 –3
HAU 1: Stresemannstraße 29
10963 Berlin
HAU 2: Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
HAU 3: Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin
Kartentelefon: 030 - 25900427
Kasse im HAU 2
täglich 12.00–19.00 Uhr
Literaturforum im Brechthaus
Chausseestraße 125
10115 Berlin
Abendkasse
Max-Beckmann-Saal
Luxemburger Straße 20
13353 Berlin
Karten vor Ort
Heinrich-von-KleistOberschule
Levetzowstraße 3-5
10555 Berlin
Eintritt frei. Anmeldung unter
030/27878666
Middle East Media Research
Institute
Linienstraße 115
10115 Berlin
Nur nach Anmeldung: 030/97893872
Iberoamerikanisches Institut
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin
Abendkasse
Mori-Ogai-Gedenkstätte
Luisenstraße 39
10117 Berlin
Karten vor Ort
IFA-Galerie
Linienstraße 139/140
10115 Berlin
Eintritt frei
Museum für Kommunikation
Leipziger Straße 16
10117 Berlin
U-Bahntunnel Alexanderplatz
(Kunstprojekt Trasa)
Berlin Alexanderplatz,
Treppenhaus zwischen U2/U5 und
Ausgang Alexanderplatz/Otto-BraunStraße
Eintritt frei
Pfefferberg
Haus 1/Haus 13, Eingang über
Christinenstraße 18–19
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Abendkasse
Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin
Karten über Berliner Festspiele
030/25489100
Unsicht Bar
Gormannstraße 14
10119 Berlin
Villenakademie Grunewald
Treff S-Bahnhf. Grunewald/
Fontanestraße
Voranmeldung über die ilb InfoHotline
Karten vor Ort
Polnisches Institut
Karl-Liebknecht-Straße 7
10178 Berlin
Eintritt frei
Potsdamer Platz Arkaden
Alte Potsdamer Straße 7
10785 Berlin
Eintritt frei
Weinmeisterhaus
Weinmeisterstraße 15
10178 Berlin
Eintritt frei
(Schülerveranstaltungen siehe TicketInfo. Jugendworkshops 14.9.ff
Anmeldung unter 030/28 52 92 29)
Quartier 205
Friedrichstraße 69/70
10117 Berlin
Abendkasse
Roter Salon der Volksbühne
am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstraße 227
10178 Berlin
Abendkasse
Schiller-Theater-Werkstatt
des GRIPS Theaters
Bismarckstraße 110
10625 Berlin
Kartentelefon: 030/39 74 74 77
Schreibstudio
c/o Master School Drehbuch
Linienstraße 155
10115 Berlin
Information und Anmeldung:
030/30879324
Spannwerk Kreuzberg
Paul-Lincke-Ufer 20-21
(Eingang Ohlauer Str. 43)
10999 Berlin
Eintritt frei bzw. Abendkasse
Staatliche Museen zu Berlin PK
Museen Dahlem
Ethnologisches Museum + Museum
für Ostasiatische Kunst
Eingang: Lansstraße 8
14195 Berlin
Siehe Ticket-Info
Werkstatt der Kulturen
Wissmannstr.32
12049 Berlin
Eintritt frei
Whisky Cigars
Sophienstraße 23
10178 Berlin
Abendkasse
Zentral- und Landesbibliothek
Breite Straße 36
10178 Berlin
Eintritt frei
Zeughauskino
Deutsches Historisches
museum
(Zeughausgebäude Eingang
Spreeseite)
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Kartentelefon: 030/20304-421
Z-Salon
Bergstraße 2
10115 Berlin
Kartentelefon: 030 - 283 891 21
Stiftung Brandeburger Tor/
Max Liebermann Haus
Pariser Platz 7
10117 Berlin
Eintritt frei
Stiftung Starke
Königsallee 30/32
14193 Berlin-Grunewald
Eintritt frei
The MediaBusinessCentre
Johannisstraße 20
10117 Berlin
Information und Anmeldung:
030/30879315
Xi Chuan, geboren 1963 in
Xuzhou/Jiangsu, China, war
nach dem Englischstudium
in Beijing zunächst Redakteur für das Magazin
„Huangqiu“, später Dozent
für Englische und Klassische Chinesische Literatur.
Seit 1985 veröffentlicht er
Essays und Gedichte. Heute arbeitet Xi Chuan
für die New China News Agency.
© Omid Mehdizadeh
Wolf Wondratschek, geboren 1943 in Rudolstadt/Thüringen, wuchs in Karlsruhe
auf. Studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und
Soziologie. In den Siebzigern avancierte er zum Klassiker zeitgenössischer Lyrik.
Mit „Menschen Orte Fäuste“
ging er der Faszination des Boxsports nach. Er
lebt in München und Wien.
© privat
Gernot Wolfram, geboren
1975 in Zittau, DDR, wuchs
in Nürtingen auf. In Tübingen und Berlin studierte er
Rhetorik und Germanistik.
Mit „Freundschaft mit Sisyphos“ (1999), „Der Fremdländer“ (2003) sind zwei
Erzählbände erschienen. Für
die Erzählung „Am Radio“ erhielt er 2002 den
Walter-Serner-Preis. Er lebt in Berlin.
© Sepp Dreissinger
© Eva-Maria Hagen
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Mohammad Reza Yousefi,
geboren 1953 in Hamadan,
Iran, ist einer der bedeutendsten iranischen Kinderund Jugendbuchautoren. Er
hat über 150 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht,
darunter Adaptionen folkloristischer und klassischer
Geschichten und Märchen. 2000 für den
Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert.
Macho, Thomas (Österreich/Deutschland) . . . . . . . . . . .13, 24, 27
Albahari, David (Serbien/Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 14, 17, 24, 41
Magris, Claudio (Italien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 24, 28
Ali, Taha Muhammad (Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 12, 13, 15, 18, 24, 30, 42
Allen, Candace (GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 25, 38
Maniam, K. S. (Malaysia) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 28, 33
Mankell, Henning (Schweden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28, 30
Amanshauser, Martin (Österreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 21, 27, 30
Mda, Zakes (Südafrika/USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 15, 18, 19, 20, 24, 28, 41
Andruchowytsch, Juri (Ukraine) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 14, 16, 17, 18, 24, 30, 42
Mehmedinovi≤, Semezdin (Bosnien/USA) . . . . . . . . . . .14, 16, 17, 24, 29
Andruetto, María Teresa (Argentinien) . . . . . . . . . . . . . . . .9, 12, 14, 20, 27, 30, 31, 35, 36, 37
Aridjis, Homero (Mexiko) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 12, 18, 24
Michalopoulou Amanda (Griechenland) . . . . . . . . . . . . . .10, 25, 29, 31, 34, 35, 41
Micharvegas, Poni (Argentinien/Spanien) . . . . . . . . . . . .18, 21, 24, 29
Arvola, Ingeborg (Norwegen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 25, 38, 41
Mitchell, Adrian (GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 12, 15, 24, 29, 41
Banescu, Constantin Virgil (Rumänien) . . . . . . . . . . . . . . .10, 13, 16, 24, 41
Müller-Wieland, Birgit (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . .30, 33
Banulescu Daniel (Rumänien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 13, 16, 24, 30, 36
Barba, Andrés (Spanien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 21, 24, 27, 41
Murray, Les (Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 30, 38
Mussa, Alberto (Brasilien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 18, 19, 24, 30, 41
Begag, Azouz (Frankreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 20, 22, 32, 34, 36, 41
Naoum, Nabil (Ägypten/Frankreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 30, 32, 37, 41
Beigbeder, Frédéric (Frankreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 17, 18, 19, 24
Negm, Salah (Vereinigte Arabische Emirate) . . . . . . . . . .25, 31, 37, 38
Bernlef (Niederlande) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 25, 35, 38
Neudeck, Rupert (D) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 24, 31
Biermann, Wolf (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 15, 33
Bisultanov, Apti (Tschetschenien Inguschetien) . . . . . .12, 31
Nilsson, Per (Schweden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 31, 32, 34, 36, 41
Noël, Bernard (Frankreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 14, 24, 31
Boëtius, Henning (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 25, 35
Boni, Tanella (Elfenbeinküste) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 15, 16, 17, 20, 24, 41
Borkovec, Petr (Tschechische Republik) . . . . . . . . . . . . . . .12, 30, 34, 36
Braun, Volker (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 25, 35
Brooks, Martha (Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7, 10, 12, 13, 15, 16, 23, 25, 29, 31, 34, 36, 38
Burgess, Melvin (GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 12, 13, 15, 16
Carey, Peter (Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 25, 38
Celati, Gianni (Italien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 18, 25 30, 41
Cercas, Javier (Spanien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 18, 19, 21, 24
Chirbes, Rafael (Spanien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 18, 21, 24, 41
Cole, Peter (USA/Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 13, 15, 20, 21, 24
Cozarinsky, Edgardo (Argentinien/Frankreich) . . . . . . .15, 21, 24, 27, 28, 41
Cueto, Alonso (Peru) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 21, 24, 25, 27, 41
Dabag, Mihran (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 20
Dahl, Arne (Schweden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 30
Dallaire, Roméo (Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 25, 32
Dannenberg, Sophie (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 32
Dawud, Hassan (Libanon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 25, 35, 38, 41
Demandt, Alexander (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 25, 34
Dia, Hamidou (Senegal) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 17, 24, 41
Dinev, Dimitré (Österreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 25, 27, 41
Eigen, Peter (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 25, 27
Enrigue, Álvaro (Mexiko) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 21, 24, 25, 27, 41
Feng Li (China) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 25, 37
Ferdjoukh, Malika (Algerien/Frankreich) . . . . . . . . . . . . . .15, 16, 18, 20, 22, 27
Földényi, László (Ungarn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 19, 20, 24
Friedman, Michel (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 28
Friedrich, Jörg (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19, 25, 34
Gaponenko, Marjana (Ukraine/Deutschland) . . . . . . . . .10, 12, 19, 24, 41
Garaczi, László (Ungarn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Gombrowicz, Rita (Frankreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 18
Grünbein, Durs (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 17, 20, 24
Gustafsson, Lars (Schweden/USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 20, 32, 35, 37
Hagerup, Klaus (Norwegen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 12, 15, 20, 22, 27, 29
Heer, Hannes (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 25, 28
Hein, Christoph (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21, 27
Herburger, Günter (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 21, 24
van Herk, Aritha (Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21, 25, 30, 33, 34, 36, 41, 42
Hevier, Daniel (Slowakei) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15, 20, 21, 22, 29, 31, 34
Hochhuth, Rolf (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22, 25, 31, 33
Jensen, Louis (Dänemark) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 12, 13, 15, 16, 20, 22
Jerofejew, Viktor (Rußland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 19, 22, 24, 41
Job, Bertram (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22, 25, 30
Juan, José Luis de (Spanien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 25, 36
Kaul, Hans-Peter (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 24
Kermani, Navid (Iran/Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24, 25, 30, 31
Krauss, Nicole (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 20, 24, 41
Krog, Antjie (Südafrika) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 10, 11, 12, 24, 25, 41
Kubin, Wolfgang (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 32, 33, 37
Lange-Müller, Katja (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27
Lemieux, Michèle (Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 15, 20, 22, 29, 31, 34, 41
Lethem, Jonathan (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 24, 27
Levine, Allen (Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27, 37
Ma Yuan (China) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27, 32, 33
Olshan, Joseph (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 32, 35, 41
Onichimowska, Anna (Polen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 12, 16, 20, 32, 41
Parrella, Valeria (Italien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 32, 37, 38, 41
Pastior, Oskar (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 16, 24, 32
Peeters, Hagar (Niederlande) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 33, 38, 41
Phipps, Marilene (Haïti/GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 31, 36, 38
Ponte, Carla del (Schweiz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 25, 34
Prendergast, John (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27, 33
Ramos, Mario (Belgien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 31, 33, 41
Reich, Asher (Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 18, 24, 28, 39
Richter, Peter (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27, 34
Riedel, Susanne (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 18, 25, 33, 34, 42
Rifka, Fuad (Syrien/Libanon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 18, 21, 24, 34
Sa’at Alfian Bin (Singapur) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 25, 32, 35, 42
Saghieh, Hazem (Libanon/GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 35, 36, 37, 38
Sansal, Boualem (Algerien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 35, 36, 38, 41
Saraogi, Alka (Indien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 19, 20, 24, 35, 41
Schätzing, Frank (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36, 38
Scherer, Marie-Luise (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27, 33, 36
Schlögel, Karl (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 36
Schwarz, Jelena (Russland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10, 12, 24, 36
Shabtai, Aharon (Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 13, 15, 24, 37, 41
Sheers, Owen (GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 37, 38, 41
Shukrallah, Hani (Ägypten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 36, 37, 38
Siege, Nasrin (Iran/Sambia/Tansania/Deutschland) .20, 29, 31, 33, 34, 36, 37, 41
Sillitoe, Alan (GB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 18, 24, 38, 41
Solotareff, Grégoire (Ägypten/Libanon/Frankreich) .9, 16, 18, 24, 38
Spengler. Tilman (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21, 24, 38
Spinnen, Burkhard (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 24, 38
Sznaider Natan (Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 36, 39
Thu Huong, Duong (Vietnam) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11, 24, 39
Tianxin Cai (China) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 18, 24, 39, 41
Tolnai, Ottó (Ungarn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 16, 24, 33, 39
Tomuschat, Christian (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 40
Toussaint, Jean-Philippe (Belgien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27, 30, 31, 35, 40, 41
Treiber, Jutta (Österreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 12, 15, 16, 19, 20, 40
Truschner, Peter (Österreich) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34, 40
Uhlig, Gerald (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 41
Utami, Ayu (Indonesien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27, 30, 41
Vasudevan Nair, M. T. (Indien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 18, 19, 20, 24, 27, 41
Vidal, Gore (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37, 38, 41
Warschawski, Michael (Israel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 36
Weinberger, Eliot (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3, 7, 12, 16, 21, 25, 29, 33, 37, 42
Wieszner, Stefan Ludmilla (Deutschland) . . . . . . . . . . . . .37, 42
Williams, Ian (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 42
Wolfram, Gernot (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 33, 37, 38, 41, 44
Wondraschek, Wolf (Deutschland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 30, 44
Xi Chuan (China) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17, 18, 24, 25, 32, 44
Yousefi, Mohammad Reza (Iran) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9, 12, 15, 20, 22, 29, 31, 34, 36, 41, 44
Yumoto, Kazumi (Japan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 30, 31, 34, 36, 45
Kazumi Yumoto, geboren
1959 in Tokio, studierte
Komposition am Tokyo College of Music, verfaßte Hörspiele und Drehbücher. Debütierte 1992 mit „Natsu no
niwa“. „Gespensterschatten“ (1995) wurde mit dem
Boston-Globe-Horn-BookAward ausgezeichnet. Auf deutsch erschien
zuletzt „Eine Schublade voller Briefe“.
Hayden Chisholm, geboren
1975 in Auckland, Neuseeland, ist Saxophonist und
Komponist. 1993 zog er in
die Schweiz. Musikstudium
in Köln. Von 1998–2001 war
er Komponist „in Residence“ beim Musikfestival in
San Diego. Studien, Konzertreisen und Filmaufnahmen führten ihn nach
Indien, Afrika, Japan, Südamerika, Australien.
© privat
Abani, Chris (Nigeria/USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 20, 21, 24, 25, 28, 41, 42
© privat
© Shoichiro Hattori
autorenregister
Jens Komossa studierte an
der Folkwang-Schule in Essen. Seine Fotografien, die
bereits 2003 auf der Plakatserie des ilb zu sehen waren,
werden auf internationalen
Kunstmessen gezeigt. Demnächst erscheint eine Reihe
von „Fernsehbildern“ in Berlin und New York als Buch. Er ist VertretungsProfessor für Fotografie an der FH Mainz.
impressum
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Festivalleiter, Geschäftsführung, Programm
Stellv. Festivalleiterin/
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
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Assistenz Festivalleitung/Programm
Assistenz Int. Kinder- und Jugendliteratur
Assistenz Filmprogramm „Literatur auf Celluloid“
Assistenz Sonderveranstaltungen
Assistenz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Praktikant/innen
Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V.
Ulrich Schreiber
Miriam Gabriela Möllers
Jana Thiele
Beatrice Faßbender
Hartmut Diekmann
Laetitia von Baeyer
Martin Jankowski
Rosalind Hammer
Birgitta Wollenweber
Dagmar Seidel
Chloe Aridjis, Hanno Depner, Henrik Adler
Milena Fiedler
Marie Schaefer, Rosalind Hammer
Jennifer Browarczyk
Bettina Fischell, Anja Schmidt
Jakob Mattner
Hartwig Klappert
Jens Komossa
Rebecca Horn
Sara Hillnhütter, Judith Fruszina Jesse, Kirstin Müller
Britta Gansebohm
Katharina Sackersdorff
Hayn/Willemeit Media GmbH
Jörg Kammler
Veruschka Götz
Jörn Becker, Joscha Krutzki
Bernhard Müller
Katharina Emanns
Anna Holthaus
Heleen Gerritsen
Carola Queitsch
Eva Brunner
Lara Beffasti, Cristina Beretta, Katharina Beyer, Julian
Blaue, Nicoletta Bock, Claudia Brignola, Ines Böhlick,
Ewa Dabrowska, Katja Dallman, Helena Darwin,
Mara Dettmann, Carsten Främke, Barbara Franzreb,
Daniel Frei, Claudia Galeotti, Maren Gehl, Stefanie
Geldbach, Monika Grabow, Birthe Grabowsky,
Sarah Grosz, Diana Grothues, Dagmar Grunewald,
Doreen Happatz, Juliane Helbig, Nele Herbst,
Katrin Herzog, Nina Horn, Veronika Horwath,
Christoph Janke, Lars Jongeblod, Guna Kanepe,
Kay Kovác, Katja Kurzke, Tobias Kwetina, Marta Lysik,
Virginia Maiorino, Marlene Müller,
Caroline Muntendorf, Tanja Nekrassov,
Christiane Nordus, Jana Obermüller, Kadir Özdemir,
Patricia Patkovszky, Luise Peters, Tina Polster,
Alina Saam, Violetta Sanchez, Liane Schieferstein,
Mareike Schüller, Andrea Siebecker, Wiebke Späth,
Franziska Steiger, Johanna Tetzlaff, Christina Töpfer,
Barbara Vockel, Katrin Wagner, Christoph Willmitzer,
Luise Wolff , Cara Wuchold, Julia Zimmerlich,
Verena Zietz.
Der Verein der Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V. wurde 1999 mit
dem Ziel gegründet, die Arbeit des ilb ideell und
finanziell zu unterstützen. Der Förderverein bietet
die einzigartige Chance für Literaturfreundinnen
und -freunde, für Leser jeglichen Alters, sich aktiv an
diesem einzigartigen Literaturfestival zu beteiligen.
In regelmäßigen Treffen sammeln und diskutieren die Freunde und Förderer Ideen zur Weiterentwicklung des Festivals und sichern die kontinuierliche Arbeit des Festivalbüros durch ihre Beiträge.
Das ilb bedankt sich für diese Unterstützung durch
die bevorzugte Behandlung seiner Freunde.
Damit der Förderverein auch in Zukunft
Impulse für das ilb geben kann, ist er auf Ihr persönliches Engagement und Ihre Unterstützung angewiesen. Als Mitglied genießen Sie zahlreiche Vergünstigungen und haben die Möglichkeit, dieses
einzigartige Forum der internationalen Literatur
näher kennen zu lernen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Verein der Freunde und Förderer des internationalen
literaturfestivals berlin e.V.
Oranienburger Str. 4–5
10178 Berlin
Telefon: 030 / 27 87 86 -41
Telefax: 030 / 27 87 86 -85
[email protected]
Was ist Scritture Giovani?
Scritture Giovani wurde von dem italienischen Literaturfestival in Mantova (Festivaletteratura) konzipiert
und dient der Förderung junger europäischer Schriftsteller. In dem Projekt, das im Jahr 2002 mit Unterstützung des Kulturprogramms 2000 der Europäischen
Union begonnen wurde, engagieren sich auch dieses
Jahr wieder einige der bedeutendesten Literaturfestivals – neben Festivaletteratura sind dies The Guardian
Hay Festival, ilb und das Bjørnsonfestivalen Molde og
Nesset, um das Schaffen junger Schriftsteller im
literarischen Panorama der vier beteiligten Länder
bekannt zu machen.
internationales literaturfestival berlin
Oranienburger Str. 4–5
D-10178 Berlin
Fon: ++49 (0)30 27 87 86 0
Fax: ++49 (0)30 27 87 86 85
[email protected]
Birgitta Wollenweber, geboren in der Nähe von Köln,
studierte an der Hochschule
für Musik in Detmold und
am Royal College of Music
in London und konzertiert
international als Solistin
und Kammermusikpartnerin. Sie unterrichtet als
Professorin für Klavier an der Hochschule für
Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
© Ute Perrey
Jakob Mattner, geboren
1946 in Lübeck, bildender
Künstler, lebt in Berlin. Studierte an der HdK Berlin.
Gestaltete in den vergangenen Jahren u. a. Bühnenbilder für Theaterstücke und
Lesereihen auf der EXPO
2000, beim internationalen
literaturfestival berlin, den Salzburger Festspielen und den Berliner Festspielen.
© privat
Hartwig Klappert, geboren
1947 in Siegen, studierte
Grafik-Design an der Hochschule der Künste Berlin. Er
war Art Director in der Werbeagentur Gruppe 96 und
machte sich 1975 als FotoDesigner selbständig.
1994–97 Gastprofessur an
der Hochschule für Bildende Künste in
Braunschweig. Er wohnt in Berlin.
© privat
© privat
46
Rebecca Horn, geboren 1944
in Michelstadt, studierte
Kunst in Hamburg, stellte
mehrfach in der documenta
aus und lehrte am California Art Institute. Seit 1989
Professorin an der Berliner
Universität der Künste. Sie
kreiert Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Kinetik, Fotografie,
Performances, Aktionen, Video, Film, Text.
H ANDGEPÄCK FÜR W ELTENBÜRGER
«Das Europa des Denkens trifft sich in Lettre International.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Europas Kulturzeitung mit Weltformat und kosmopolitischer Substanz.»
«Eine Bühne für das zeitgenössische Denken.»
«Ein intellektuelles Spiegelkabinett.»
Neue Zürcher Zeitung
El Pais, Madrid
The New York Times
«Lettre International ist zweifellos eine der weltweit besten Zeitschriften überhaupt.» Dagens Nyheter, Stockholm
«Eine Zeitung für Lustleser und Masochisten.»
Die Zeit
«Ein Gotha der geistesgegenwärtigen Intelligenz.»
«Eine Zeitschrift für Weltenbummler.»
Frankfurter Rundschau
Der Spiegel
«Ein intellektuelles Frühwarnsystem für Namen kommender internationaler Autoren.»
Der Tagesspiegel
«Eine der interessantesten literarisch-politischen Zeitschriften der Welt.» Berliner Zeitung
«Das Autorenverzeichnis von Lettre ist ein einziges Fest.»
Libération, Paris
«Der bedeutendste Gedankenumschlagplatz der europäischen Intelligenz.»
«Kurz gesagt: ein verflucht gutes Blatt.»
Basler Zeitung
Information, Kopenhagen
I NSPIRATIONEN AUS DER T IEFE DES R AUMS
Reportagen, Essays, Interviews, Erzählungen, Briefe,
Portraits, Poesie, Kunst, Photographie aus aller Welt.
Abonnieren Sie! Vier Ausgaben im Jahr. Weltweit.
Tel. 0049 30 308 704 62 · [email protected] · www.lettre.de
L ETTRE I NTERNATIONAL UND DIE AVENTIS F OUNDATION
SIND I NITIATOREN DES L ETTRE U LYSSES AWARD FOR THE A RT OF R EPORTAGE .
D ER P REIS WIRD AM 2. O KTOBER IN B ERLIN ZUM ZWEITEN M AL VERLIEHEN .
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Informationen zum Weltpreis für die Kunst der Reportage: www.lettre-ulysses-award.org
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ilb 2004 - Internationales Literaturfestival Berlin

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