September - und Sparvereins Ravensburg

Transcription

September - und Sparvereins Ravensburg
Bau- und Sparverein
Ravensburg eG
mitglieder
gut informiert
> Mitgliederversammlung
> Kindertage und Sommerfest Galgenhalde
> Neuer Aufsichtsrat
Sehr geehrte Mitglieder,
sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
9 I 2011
Energieeinsparung ist und bleibt das zentrale Thema. Die
Bundesregierung fordert in ihrem Energiekonzept eine Sanierungsrate von jährlich 2%. Der Bau- und Sparverein verwirklicht diese Rate – mit großem Aufwand – bereits seit Jahren.
Die Leistungsfähigkeit der Wohnungswirtschaft bilanziert
Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen positiv. Der
Energieverbrauch der GdW-Unternehmen liegt 22 Prozent
unter dem Bundesdurchschnitt aller Wohnungen. Unsere
BSV-Strategieplanungen sind entsprechend ausgelegt diesen
Wert weiter zu optimieren. Die gesetzlichen Rahmenbedingen
müssen jedoch durch die Politik geschaffen werden. Weitere
Verschärfungen z.B. des Erneuerbaren Wärmegesetztes sind
hier nicht zielführend und würden eine unverhältnismäßige
Verteuerung einzelner Modernisierungsmaßnahmen bedeuten. Die flächendeckende Reduzierung der Heizkosten muss
energiepolitische vor einzelnen Leuchtturmprojekten angesiedelt werden. Hiernach handeln wir!
Ihr
Marc Ullrich
die MitgliederInfo
BSV AKTUELL
AUSGABE SEPTEMBER | 2011
Marc Ullrich (links) und Lothar Reger
präsentieren Fakten aus 2010 und
erläutern die Zukunftsaktivitäten des
BSV
Linke Seite: Modell des Neubauprojektes
Der Bau- und Sparverein
plant für die Zukunft
Mitgliederversammlung
Ehrgeiziges Sanierungsprogramm und
neue Geschäftsfelder – Quartiersarbeit in der
Galgenhalde hat Vorbildfunktion im Land
13. Juli 2011. Die 108. Mitgliederversammlung des Bau- und Sparvereins. Immerhin rund 100 der 1439 Genossenschaftsmitglieder versammelten sich in der guten Stube der Stadt Ravensburg, im Schwörsaal.
Die traditionsreiche Genossenschaft, die fast 1000 Wohnungen besitzt
und weitere 2500 „Fremdwohnungen“ verwaltet, steht auf sicherem
Fundament. Sie besitzt eine Eigenkapitalquote wie wenige vergleichbare
Genossenschaften (s. Bilanzzahlen) und plant ehrgeizige Zukunftsprogramme. Weitere 15 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren in
die Sanierung der eigenen Wohnungen investiert werden.
Inhalt
AKTUELL Editorial von Marc Ullrich
1
Mitgliederversammlung 2011
2
Dr. Gerstlauer – Bericht des Aufsichtsrates
4
Bilanzzahlen4
BSV InfoCenter offiziell eingeweiht
5
FOKUS
Projekt Silqua – Kindertage mit viel Spaß und Freude 6
Sommerfest und "Planning for Real" in der Galgenhalde
7
Sanierung Absenreuterweg 6 I Vorstellung Philipp Graf
8
kurz informiert I U. a.: 6. Vorstandssprechstunde
9
SPEZIAL kurz informiert I U.a.: ImmoMesse I Stand DHH Ährenweg 10
Jubiläum Maria Burkhardt I Rechtsstreit TWS
11
WE-INFO
Heizkostenverordnung 2009 I Änderung Ansprechpartner
12
SPEZIAL
Besuch bei Frieda Spörl: Ein Leben im Dienste des nächsten 13
Kunstvorstellung: Der Bildhauer Robert Schad in Aulendorf
14
Wir stellen vor: Martina Gebhard
15
ALLERLEI
Schöner wohnen: Pkw-Stellplätze I Preisrätsel + Gewinner 16
2
Stolz präsentiert: Der Pokal für den 2. Platz des BSV in der
Mannschaftswertung beim Ravensburger Stadtlauf.
In der Mitgliederversammlung
konnte auch Stadtrat Lopez-Dias
(SPD) als Vertreter des Ravensburger Oberbürgermeisters und Dr.
Schöner vom Vorstand der Kreissparkasse begrüßt werden.
Vorstandschef Marc Ullrich wandte
sich in seinem Vortrag vor allem
der Zukunft zu. In Ravensburg und
Weingarten herrsche nach wie vor
ein Unterangebot an Wohnraum.
Es gebe keine freien und bezahlbaren Grundstücke, zum anderen
müssten die Rahmenbedingungen
für potentielle Vermieter attraktiv gestaltet werden. Ein Appell
also an den Gesetzgeber. Konkret und auf Ravensburg bezogen
sagte Ullrich: „Die Wohnungswirtschaft, also auch der Bau- und
Sparverein, muss bei der Neugestaltung des Mietspiegels mit an
den Tisch“. Der jetzige Mietspiegel
sei jedenfalls nicht mehr marktgerecht. Er spreche da auch im
Namen seiner Kollegen von den
Baugenossenschaften Wangen
und Bad Saulgau. So betrage die
durchschnittliche Kaltmiete beim
BSV 5,68 Euro pro qm im Monat,
der Wohnungsbericht der Stadt
nenne 6,87 Euro, ImmoScout24.de
– das größte Immobilienportal im
Internet – gebe für Ravensburg
sogar eine Durchschnittsmiete von
7,00 Euro an. Wegen der hohen
Kosten der Modernisierungsmaßnahmen habe der BSV auch im
vergangenen Jahr Mieten erhöhen
müssen, sagte Ullrich, doch sei
dabei ein Bonus für die Mitglieder
berücksichtigt worden. Alle Mieter,
so Marc Ullrich, haben der Mieterhöhung zugestimmt. Der BSV
habe die gesetzlichen Spielräume
nicht ausgeschöpft, sondern weitere „Kappungsgrenzen“ freiwillig
eingehalten.
Neuer Wohnraum
Für neuen Wohnraum sorgt der
BSV bereits mit dem Bau von sechs
Doppelhaushälften. Für junge Familien entstehen im Ährenweg in der
Ravensburger Südstadt so genannte Energie-Effizienzhäuser.
Hohe Energieeinsparung
Die Sanierungen bieten nicht nur
ein Mehr an Wohnqualität, sondern
ermöglichen Mietern und dem BSV
deutliche Einsparungen: Im Absenreuterweg 2 habe der Energieverbrauch um 80 Prozent gesenkt werden können, der jährliche CO2-Ausstoß um 35 Tonnen. Vergleichbare
Werte konnten in der Blumenau 2
realisiert werden, macht Marc Ullrich deutlich. Die Investitionen liegen um 60 Prozent höher als die
vergleichbarer Unternehmen. Die
Projektarbeiten in fünf Treppenhäusern in Weingarten führten Schüler
aus, begleitet von Innungsbetrieben,
vom Farbkonzept bis zur Schlussabrechnung.
Ausweitung der Quartiersarbeit
Mit der Quartiersarbeit in der Galgenhalde in Ravensburg in Ravensburg nimmt der BSV eine Spitzenposition in Baden-Württemberg ein,
untermauert Prof. Dr. Sigrid Kallfaß
dieses visionäre Projekt. Sie empfahl, diese Maßnahmen auch auf
Quartiere in der Südstadt und
in Weingarten auszudehnen.
Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist noch Handlungsbedarf erforderlich.
Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft: v.l.: Marc Ullrich, Dr. Manfred
Schöner (KSK Ravensburg), Rudolf Schäfer, Dr. Hans Gerstlauer,
Hans Peter Gindele, Josef Fürst, Klara Kanal, Lothar Reger
Lothar Reger
nebenamtliches Vorstandsmitglied, ging vor allem auf
die zukünftige Entwicklung
des BSV ein. Der Wiedereinstieg ins Bauträgerge-
schäft mit dem Bau der sechs
Doppelhaushälften im Ährenweg
ist dafür ein wichtiger Schritt.
Bis 2012 sollen sie fertig gestellt
und verkauft werden. Das Projekt
Galgenhalde mit dem Rahlentreff
als Ausgangspunkt habe Vorbildcharakter im ganzen Land. Das
Angebot reicht vom Mittwochskaffee bis zur Mutter-Kind- und
zur Demenzgruppe Regenbogen.
Reger lobte vor allem auch die
Hauspaten, die er Helden des Alltags nannte. Der BSV werde die
Aktivitäten zu noch mehr Kundenorientierung intensivieren.
Wieder- /Ergänzungswahlen
Turnusgemäß wurden zwei Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt:
Anja Nagel und Andreas Sadlek.
Philipp Graf trat mit der Wahl in
den Aufsichtsrat die Nachfolge für
Lothar Reger an.
3
die MitgliederInfo
BSV AKTUELL
AUSGABE september | 2011
Aus dem Bericht des Aufsichtsrats
Dr. Gerstlauer: Generationswechsel im Vorstand
abgeschlossen
„Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr
zurück“, kommentierte Dr. Hans Gerstlauer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, in der Hauptversammlung
die Jahresbilanz 2010 des Bau- und Sparvereins.
Trotz immenser Investitionen in Modernisierung und
Instandhaltung des Gebäudebestands sei ein sehr
gutes Ergebnis erwirtschaftet worden.
Die Vermögenslage sei geordnet, zitierte Dr.
Gerstlauer aus
dem Prüfungsbericht des Verbands badenwürttembergischer Wohnungsunternehmen, der im Blick auf
geplante hohe Sanierungskosten
empfohlen hat, die Mieten zu überprüfen und gegebenenfalls zu erhöhen. Dr. Gerstlauer: „Die Anpassung des Mietniveaus an den hiesigen Vermietungsmarkt ist notwendig, um die Aufgaben der
energetischen Sanierung unserer
Wohnanlagen bewältigen zu können“. Wichtig dabei sei aber, dass
der „Mitgliederförder-Bonus“ in das
Mietniveau eingespeist sei.
Stolz wies Dr. Gerstlauer darauf hin,
dass ein bedeutendes Bankinstitut
die Arbeit des BSV mit der Note
1 A + bewertet hat, der Bestnote.
Er lobte das vom Vorstand eingeführte Risiko-Managementsystem.
Es stelle sicher, dass mögliche
wirtschaftliche Risiken durch ständiges Reporting frühzeitig erkannt
werden.
Vorstandsvorsitzender
Marc Ullrich bei seiner
Eröffnungsrede
BSV InfoCenter
offiziell eingeweiht
Die Eröffnungsfeier unseres neuen BSV InfoCenters am
18.04.2011 war ein voller Erfolg. Entsprechend unseres Slogans „Ihr wohnen ist unsere Kompetenz“ können wir jetzt in
adäquaten Räumlichkeiten unsere Kunden informieren.
2010 ist der Generationswechsel
im BSV-Vorstand abgeschlossen
worden. Dr. Gerstlauer würdigte
die Arbeit des Vorstandsmitglieds Kurt Dörr, der Ende 2010
in den Ruhestand ging, und seines Kollegen Detlef Bukowsky,
der schon Ende August 2009
ausschied. 16 Jahre lang hätten
sie die Genossenschaft erfolgreich geleitet. Lothar Reger, seit
01.11.2010 nebenamtliches Vorstandsmitglied, sei die ideale
Besetzung für diesen Posten.
So Dr. Gerstlauer. Er kenne die
Genossenschaft aus seiner
Tätigkeit als Aufsichtsrat, sei ein
ausgesprochener Baufachmann
und in Ravensburg bestens vernetzt.
Die Besucher sind einer Meinung: Der Umbau ist gelungen
Dirk Bastin, Leiter des Amts
für Architektur und Gebäudemanagement der Stadt Ravensburg lobte die gute Zusammenarbeit mit dem BSV
Marc Ullrich, Dr. Hans Gerstlauer und Lothar Reger durchschneiden das
Eröffnungsband
Frieder Wurm, Inhaber von Wurm
Architektur, erläuterte die Aufgabenstellung der Planung: "Offen, hell und
freundlich wie der BSV, so sollte es
werden."
Für die Kunden wurde
ein zusätzliches Konferenzzimmer
geschaffen.
Bilanzzahlen 2010
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme des Bau- und
Sparvereins zum 31.12.2010 belief
sich auf 24,003 Millionen.
Eigenkapital
Das Eigenkapital beträgt 10,987
Millionen E, 45,8% der Bilanzsumme (Bundesdurchschnitt aller
Wohnungsbaugenossenschaften:
35,2%).
4
Investition Wohnungsbestand
Die Investitionen betrugen 2,078
Millionen E im Jahr 2010. Dies
entspricht 37,39 E pro m2 Wohnfläche (Bundesdurchschnitt aller
Wohnungsbaugenossenschaften:
23,46 E).
Jahresfehlbetrag
Der Jahresfehlbetrag betrug 247
701 E (U.a. durch eine Neubewertung der Rückstellungen sowie
74 000 E Steuern). Der Fehlbetrag
wurde aus der Ergebnisrücklage
ausgeglichen.
Fremdverwaltung
Rund 2500 Wohnungen verwaltet
der BSV. Darunter sind u.a.: 47
WE-Gemeinschaften mit 968 Wohnungen, 26 gewerbliche Einheiten
und 950 Garagen/Stellplätze. Die
Hausverwaltung für Dritte umfasst
20 Eigentümer mit 188 Wohnungen, 597 Mietwohnungen und 446
Garagen/Stellplätze für die Stiftung
Liebenau.
Umsatzerlöse im Plus
Bei der eigenen Hausbewirtschaftung ergab sich ein Plus von 8 %
auf 4,389 Millionen E, in der Fremdverwaltung ein Plus von 17 % auf
601 480 E.
Mitglieder
Ende 2010 zählte der BSV 1439
Mitglieder.
Wohnungsbestand
Mit 924 eigenen Wohnungen ist die
Genossenschaft der größte Anbieter von Wohnraum im Schussental.
Mitarbeiter
Das BSV-Team besteht aus 15
Mitarbeiter(innen) und einer Ausbildungsstelle. Die Personalkosten
sind, abgesehen von der tariflichen
Erhöhung, 2010 konstant geblieben.
Für musikalische Unterhaltung sorgte
die Band „Old Town Prominators“
Forschungsprojekt Silqua
Altern und Versorgung im nach-
die MitgliederInfo
Forschungsprojekt Silqua –
Gelungene Kindertage um das
Sommerfest 2011 in der
Galgenhalde
barschaftlichen Netz einer Woh-
BSV FOKUS
nungsbaugenossenschaft
Vorankündigung:
SILQUA-Fragebogen 2011
Im Herbst 2011 erhalten Sie per
Post einen ausführlichen Fragebogen zu unserem Projekt. Wir
hoffen sehr auf eine zahlreiche
Das Team des Forschungsprojektes Silqua startete um das
Sommerfest 2011 der Galgenhalde ein vielseitiges KinderEvent, an dem alle Kinder aus dem Quartier zwischen 5 und 11
Jahren teilnehmen konnten. Der bunte Strauß von Spiel- und
Spaßangeboten wurde von Freitag bis Sonntag angeboten.
Beteiligung!
Im Voraus besten Dank.
Am Freitagnachmittag wurde mit einer
Leserunde begonnen. Große Decken, Getränke
und Kuchen luden im Absenreuterweg auf der
grünen Wiese dazu ein, es sich gemütlich zu
machen und netten Geschichten zu lauschen.
Anschließend wurde gespielt, gerannt und viel
gelacht, bevor es in den Rahlentreff ging, um
die große Bastelaktion für das „Planning vor
Real“ am Sommerfest zu starten.
Mit Begeisterung wurde hier nun mit Salzteig geknetet und mit viel handwerklichem
Geschick gesägt, gehämmert, gefeilt, gebohrt,
um kleine Holzbänke, Schaukeln, Sandkästen,
Wippen usw. herzustellen, was den Kindern
auch meisterlich gelang. Nach so viel Fleiß und
Müh klang der Tag mit Kinderkino und Popcorn aus. Am Sommerfest selbst wurden viele
weitere Aktionen für die Kinder angeboten. So
wurde eine Slackline gespannt, auf der kräftig
balanciert wurde, es gab eine rege Beteiligung an den Gesellschaftspielen
von Herrn Stürmer und auch bei den Bewegungsspielen mit dem großen
Regenbogentuch der Sozialstation.
Am Sonntag startete eine aufregende Waldralley: Mit einem kleinen
Spieleauftakt im Rahlentreff konnten sich die Kinder nochmals miteinander vertraut machen, bevor sie sich dann, in Gruppen aufgeteilt, einem
Quartiersquiz stellen mussten. Nur mit einem ausgefeilten Navigationssystem wurden die Kastanien- und Birkenbäume im Quartier gefunden und nur über Auskünfte der
Hauspaten konnten die kniffligen
Fragen zur Nachbarschaft gelöst
werden. Nach kurzem Picknick
ging es weiter in Richtung Rahlenwald. Ein lustiges Tauziehen
unterbrach diesen Streifzug kurz,
6
dann erreichten wir den Grillplatz im
kühlen Wald. Stöcke schnitzen, am
Lagerfeuer Stockbrot und Würstchen grillen, sich am Spielplatz vergnügen stand nun auf dem Plan.
Schön war, dass auch hier einige
Eltern hinzukamen, mit denen ein
sehr reger und interessanter Austausch stattfand. Gegen ca. 16
Uhr war das rundum gelungene
Wochenende dann vorbei und alle
gingen zufrieden nach Hause.
Rund 20 bis 30 Kinder und Erwachsene nahmen insgesamt an dem
Kinder-Event teil. Über diese rege
Resonanz freuen wir uns natürlich
sehr. Ein herzliches Dankeschön
geht auch an den BSV, der die Kosten für Grillgut und Geschenke
übernahm.
Es hat uns großen Spaß gemacht!
Es grüßt, das Silqua-Team
Sommerfest 2011 in der Galgenhalde:
„Planning for Real“
Kaum ein Stadtteil in Ravensburg
hat so viel Grün zwischen den
Wohnblöcken wie die Galgenhalde. Sie bietet ein außerordentlich angenehmes Wohnumfeld
mit altem Baumbestand, Beeten,
Büschen und großflächigen Wiesen. Einige der Gemeinschaftsflächen zwischen den Blöcken sollen
nun gestaltet werden: Bänke zum
Ausruhen, Spielgelegenheiten für
Jung und Alt, nette Sitzgelegenheiten für ein kleines Picknick etc.
sollen hier ihren Platz finden. In
die Planung sollen die Anwohner
mit einbezogen werden. Darum
die Frage: Wie hätten Sie´s denn
gerne?
Wohnumfeldes teilhaben können. Auf Tischen wurden Pläne der Grünflächen der Galgenhalde ausgelegt. Hier konnten nun kleine Modelle
von Holzbänken mit und ohne Tisch, Schaukeln, Rutschen, Sandkästen,
Boccia-Bahnen etc. beliebig aufgestellt werden. Vielfältige Ideen, Wünsche und Veränderungsvorschläge konnten damit gesammelt werden.
In einem ersten Rückblick der Veranstaltung hat sich schon gezeigt, dass
es sinnvoll erscheint, die verschiedenen Grünbereiche mit Gerätschaften thematisch nach Bedürfnissen der
unterschiedlichen Altersgruppen zu
gestalten. Diese Anregungen werden
nun an den BSV weitergeleitet, der sie
in seine Planung mit einarbeiten kann.
Ganz unter diesem Motto startete
das Silqua-Team am Sommerfest
2011 in der Galgenhalde mit einem
„Planning for Real“. Das ist ein Planungsverfahren, mit Hilfe dessen
die Bewohnerinnen und Bewohner
aktiv am Gestaltungsprozess ihres
Ein Dank an die Teilnehmer.
Es grüßt Sie,
das Silqua-Team
die MitgliederInfo
BSV AKTUELL
AUSGABE SEPTEMBER | 2011
kurz informiert
Philipp Graf –
der jüngste
Modernisierung
Absenreuterweg 6
in Ravensburg
Mit der Mieterversammlung im Februar 2011 begann der
Sanierungsprozess der Wohnanlage Absenreuterweg 6.
Die Mieterversammlung wurde genutzt, die Sanierungsmaßnahmen, den Zeitplan, die Modernisierungserhöhung zu erläutern und
Fragen zu beantworten. Das Ende des Winters bedeutete den Startschuss der Modernisierung.
Das Ergebnis nach 3-monatiger Sanierungsphase ist beachtlich.
So konnte die Wohnanlage aus den 50er Jahren in ein EnergieEffizienzhaus verwandelt werden. Die Energieeinsparung beträgt
75%, die CO2-Reduzierung jährlich 40 Tonnen. An dieser Stelle
möchten wir uns nochmals bei den Bewohnern rechts herzlich für
ihr Verständnis und ihre Geduld bedanken! Durch die Sanierung hat
sich die Wohnqualität und der Wohlfühlfaktor deutlich verbessert!
Maßnahmen
1. Isolierung Fassade, Speicher-
boden und Kellerdecke mit Wärmedämmverbundsystem (Fabrikat STO)
2. Neueindeckung Dach
3. Erneuerung Fenster/Rollladen
(3-fach-Isolierverglasung im
Passivhausstandard)
4. Einbau Gaszentralheizungs anlage (Fabrikat Buderus) mit
zentraler Warmwasserberei-
tung in bewährter Gas-Brenn werttechnik mit solarer Warm
wasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung
8
5.Balkonsanierung
6. Treppenhaussanierung samt
Elektro-Installation
7. Erneuerung Hauseingangssitu ation mit ebenerdigem Zugang
8. Einbau Sprechanlage
9. Erneuerung Außenanlage mit
Einhausung Müllstellplatz und
Fahrradabstellplatz
10.Erneuerung Abwassergrundleitung
11.Schaffung von 6 PKW-Stellplätzen
mit 28 Jahren
Aufsichtsrat
Mit seiner Wahl hat er
schon einen Rekord aufgestellt. Mit 28 Jahren ist Philipp Graf mutmaßlich das
jüngste Aufsichtsratsmitglied in der über 100-jährigen Geschichte des Bauund Sparvereins Ravensburg eG.
Die Mitgliederversammlung der
Genossenschaft wählte ihn am
13.Juli als Nachfolger von Lothar
Reger in den sechsköpfigen Aufsichtsrat. Lothar Reger, DiplomBauingenieur (FH), amtiert seit Ende
vergangenen Jahres als nebenamtliches Vorstandsmitglied.
Graf, in Tettnang als Sohn eines
selbständigen Bauunternehmers
geboren, in Immenstaad am
Bodensee aufgewachsen, lebt erst
seit Oktober 2010 in Ravensburg.
Der ledige junge Mann bezog eine
Wohnung des Bau- und Sparvereins im Wohngebiet Wassertreter.
Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Friedrichshafen und
dem Zivildienst absolvierte er ein
dreijähriges Studium an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen,
das begleitet war von einer praktischen Ausbildung in einem Markdorfer Betrieb. Philipp Graf schloss
sein Studium als Diplom-Betriebswirt (BA), Fachrichtung betriebswirtschaftliche Steuerlehre, ab. Er
arbeitet bei einer Ravensburger
Steuerberatungsfirma.
Verwaltungsbeirats-Seminar
Wir werden für die Beiräte der von uns verwalteten Eigentümergemeinschaften Ende dieses Jahres ein Seminar mit nachfolgenden
Themen anbieten:
Aufgaben/Befugnisse/Haftung des Verwaltungsbeirates
Heizkostenverordnung
Energetische Sanierungsmaßnahmen
Der genaue Termin wird den Beiräten in einem persönlichen
Schreiben mitgeteilt.
Was bewegt einen 28-jährigen
Jung-Ravensburger, sich um ein
Aufsichtsratsmandat beim BSV zu
bewerben? Weil er selbst in einer
Wohnung der Genossenschaft lebt,
„will ich vorrangig die Interessen
der Mieter vertreten, aber natürlich
auch auf allen anderen Geschäftsfeldern mit Vorstand und Aufsichtsrat an einem Strang ziehen“, sagt
der 28-Jährige. Seine Kompetenz
ist vor allem das Steuerrecht – zur
Zeit steckt er in den Prüfungsvorbereitungen als Steuerberater –,
aber als Sohn eines Bauunternehmers hat er von früher Jugend an
auch einiges vom Bauen gelernt.
Hobbies? Philipp Graf nennt Tennis, Joggen, Sport ganz allgemein. Zurzeit lese er aber im Blick
auf seine Prüfung eigentlich nur
Steuergesetze. Wer mit ihm redet,
merkt schnell, dass das abgegriffene Wort von den Schwaben, die
alles können außer Hochdeutsch,
auf ihn nicht zutrifft. Philipp Graf
beherrscht die Hochsprache fast
akzentfrei, er könne aber grad so
gut Schwäbisch.
6. Vorstandssprechstunde
10. Oktober 2011, 15-17 Uhr
Die nächste nunmehr 6. Vorstandssprechstunde findet am
10.10.2011 statt. Termine können über Marianne Schellhorn unter
Tel. 0751-36622-25 vereinbart werden. Falls Sie Fragen und Anregungen zu allen Themen der Genossenschaft haben, nehmen Sie
die Möglichkeit des Dialogs mit Vorstand Marc Ullrich wahr.
Ehrenamtliche Techniker
Als zusätzlichen Service für unsere älteren BewohnerInnen im
Quartier Galgenhalde konnten wir ehrenamtliche Helfer gewinnen. Die Helfer unterstützen Sie bei Tätigkeiten wie Glühbirnen
austauschen, Perlatoren einsetzen und Schmieren von Türen und
Fenstern.
Wir würden uns freuen, wenn Sie von diesem zusätzlichen Service
starken Gebrauch machen. Sie erreichen die Herren unter:
Hans Hofner
Ceki Cabirio Karl Baldauf Peter Swora Telefon: 3525357
Telefon: 8887761
Telefon:
9923
Telefon:
93627
Wir danken den Herren für Ihre Bereitschaft zur nachbarschaftlichen Hilfe.
9
die MitgliederInfo
BSV AKTUELL
AUSGABE SEPTEMBER | 2011
kurz informiert
ImmoMesse Mein Zuhause
24. September 2011, 10-17 Uhr
Auch in diesem Jahr präsentiert sich der BSV
wieder auf einem Stand bei der Immobilienmesse
Mein Zuhause am 24.09.2011 im Konzerthaus in
Ravensburg.
Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, sich in einem
professionellen Umfeld über alle aktuellen Wohnimmobilienangebote der Region ergänzt um
Dienstleistungen zu informieren. Über einen Besuch
an unserem Stand würden wir uns freuen.
Weihnachtsbaumaktion
Kornblumenstr. 1 in
Weingarten
Der BSV wird dieses Jahr wieder eine Wohnanlage
mit einem Weihnachtsbaum verschönern. Pünktlich zum Beginn der Adventszeit am
Donnerstag, 24. November 2011
um 16:00 Uhr
wird in der Wohnanlage Kornblumenstr. 1-5 in
Weingarten ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Das gesamte BSVTeam läd zu Glühwein und Weihnachtsgebäck ein! Wir freuen uns
auf interessante Gespräche mit unseren MieterInnen.
Blumenschmuck-Wettbewerb
Aus den Einreichungen zu unserem Mieterwettbewerb konnten wir einen Gewinner nun küren.
Wir gratulieren Arno und Marita Kirchner zum
Gewinn unseres Blumenschmuckwettbewerbs
2011 und danken für die Teilnahme. Marc Ullrich
überreichte einen Einkaufsgutschein für das Gartencenter Dehner.
E LTE R N
ABS T 2
ABS T 2
BAD
S TUDIO
15 Jahre beim BSV
Maria Burkhardt
Doppelhaushälften
Ährenweg
in Ravensburg
Die Realisierung der geplanten 6
Doppelhaushälften im Ährenweg in
Ravensburg nimmt weiter Gestalt
an. Am 26.09.2011 wird das Projekt im Gemeinderat behandelt. Wir
rechnen ca. Mitte Oktober mit der
Erteilung der Baugenehmigung und
planen danach auch unverzüglich
mit dem Bau zu beginnen. Verbindliche Kaufangebote können erst
nach erhaltenem Baurecht erstellt
werden.
Wir rechnen mit einem Kaufpreis
zwischen 300.000,00-350.000,00
Euro je Doppelhaus abhängig von
der Ausbaustufe. Bei Grundstücksgrößen von ca. 235-245 m² und
Wohnflächen von ca. 114-132 m².
Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, informieren wir Sie gerne weiter
über den aktuellen Projektverlauf.
E ingang
E ingang
WC
KOC HE N
WC
WF
WF
K OC HE N
E LTE R N
DIE LE
DIE LE
G AR D
G AR D
BAD
S TUDIO
ABS T 1
AB S T 1
KIND 1
10
KIND 2
KIND 2
KIND 1
E S S E N / WOHNE N
E S S E N / WOHNE N
Am 01.07.2011 konnte Maria Burkhardt auf eine
15-jährige Tätigkeit als Leiterin des Rechnungswesens bei der Bau- und Sparverein Ravensburg
eG zurückblicken.
fleißige und korrekte Arbeitsweise.
Maria Burkhardt ist beim BSV die Trotz eines großen Arbeitsgebietes
Leiterin des Rechnungswesens ist sie immer fröhlich.
und für die gesamte Buchhaltung
und die Erstellung der Nebenko- Wir gratulieren von ganzem Herzen
stenabrechnungen zuständig. Sie und bedanken uns für ihr Engageist die Frau der Zahlen, die „Finanz- ment für den BSV und wünschen
ministerin“ der Genossenschaft. ihr beruflich und gesundheitlich
Wir schätzen Ihre zuverlässige, alles Gute.
Rechtsstreit mit den TWS
per Vergleich beigelegt
Der Rechtsstreit mit den Technischen Werken Schussental
(TWS) wegen des Verkaufs des Heizwerks in der Ravensburger Weststadt hat viel Staub aufgewirbelt und in den
Medien manche Schlagzeile verursacht. Die TWS hatte den
Bau- und Sparverein auf Schadenersatz verklagt.
Die Stadtwerke verlangten 412 000 Euro Schadenersatz. Ihr
Vorwurf: Beim Verkauf des Heizwerks im Jahre 2009 habe der
BSV falsche Angaben zum Alter des Leitungsnetzes gemacht.
Wie BSV-Vorstandschef Marc Ullrich jetzt in der Hauptversammlung hervorhob, ist der Rechtstreit inzwischen beigelegt.
Die damaligen Verkaufsverhandlungen seien fair, offen und
transparent geführt worden. Unmittelbar vor der gerichtlichen
Verhandlung reduzierten die TWS ihre Forderungen
um rund zwei Drittel auf 148 000 Euro. Weil vor
dem Landgericht aber keine Einigung erzielt werden
konnte (Marc Ullrich: „Wir haben dem Vorwurf der
TWS während des gesamten Verfahrens widersprochen“), machte das Gericht einen Vergleichsvorschlag. Nach einigen Nachverhandlungen stimmte
der Bau- und Sparverein dem Vergleich zu. Als Gründe nannte Ullrich die Abwägung des Prozessrisikos und mögliche hohe Kosten
für Sachverständige, Gericht und
Anwälte. Eine genaue Summe
wollte Ullrich nicht nennen, weil
bei dem Vergleich Stillschweigen
vereinbart worden ist. In der Presse
wurden „ungefähr“ 60 000 Euro
genannt, eine Summe, so
Marc Ullrich, die deutlich zu
hoch sei. Ein wirtschaftlicher
Schaden sei der Genossenschaft jedenfalls nicht entstanden, versicherte er.
11
Heizkostenverordnung 2009
Seit 01.01.2009 ist die auf der Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) erlassene neuste Fassung der „Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und
Warmwasserkosten“ in Kraft.
WE-INFO
In dieser „Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizkostenV)“
ist unter § 9 die „Verteilung der
Kosten der Versorgung mit Wärme
und Warmwasser bei verbundenen
Anlagen“ geregelt.
12
BSV FOKUS
die MitgliederInfo
WE-INFO
Versorgt eine zentrale Heizungsanlage ein Gebäude gleichzeitig
mit Heizenergie und Warmwasser,
müssen die einheitlich entstandenen Kosten auf die beiden Abrechnungsbereiche aufgeteilt werden.
Je nach Verbrauchserfassungsgerät und Energieart werden in § 9
Abs. 2 u. 3 verschiedene Berechnungsmethoden erläutert.
Der Energieanteil für Warmwasser
muss bis spätestens 31.12.2013
mit einem Wärmezähler gemessen
werden. Dieser Wärmezähler, der
vor dem Boiler installiert sein muss,
erfasst die tatsächliche Energieabgabe an das Warmwasser in physikalischen Einheiten (MWh oder
kWh). Aus dieser Wärmemenge,
multipliziert mit dem Einzelpreis,
lassen sich die Aufbereitungskosten für das warme Wasser errechnen.
Eine Ausnahme ist zulässig, wenn
die Messung der Wärmemenge
einen unzumutbar hohen Aufwand
verursachen würde. Wenn kein
Wärmezähler vorhanden ist, sind
weiterhin rechnerische Verfahren
zur Ermittlung der Energiemenge
für Warmwasser aus der Warmwassermenge zulässig. (§ 9 Abs. 3).
Zumutbar ist der Aufwand, wenn
ein Wärmezähler in typischer Weise
und ohne größere bauliche Maßnahmen durch einen Fachhandwerker eingesetzt werden kann.
Die Vorgabe der neuen Heizkostenverordnung nach einem Wärmezähler für die Ermittlung des
Energieanteils wird von namhaften
Abrechnungsdienstleistern jedoch
als unzureichend erachtet. Für eine
technisch einwandfreie Kostenaufteilung der Gesamtenergie auf
Heizung und Warmwasser, so die
Forderung, ist ein weiterer Wärmezähler für den Heizungsanteil erforderlich.
Änderung der Ansprechpartner
innerhalb der WEG-Abteilung
Aufgrund innerbetrieblicher Umstrukturierungsmaßnahmen, zur Optimierung der Verwaltertätigkeit, hat unsere langjährige und erfahrene Mitarbeiterin Ingrid Malcher folgende Eigentümergemeinschaften von Rolf Fischer übernommen:
Rolf Fischer (Leiter der Abteilung Fremdverwaltung)
durfte nachfolgende, von uns verwaltete Wohnanlagen der St. Anna-Hilfe gGmbH mit der Konzeption
„Lebensräume für Jung und Alt“ von Brigitte Buchta
übernehmen.
88250 Weingarten
Benzstr. 30 – 42
Dieselstr. 32 + 34
Hoyerstr. 50
Wagnerstr. 21-25 /
Mendelssohnstr. 1
88213 Ravensburg
Wilhelm-Mayer-Str. 29 – 35
88410 Bad Wurzach
Marktstr. 21, 1+2
Parkstr. 1, 3, 5
88213 Ravensburg
Weinbergstr. 11+13
Weinbergstr. 15
86697 Oberhausen
Am Balgfeld 4
Wir besuchten
Frida Spörl (90)
Ein langes Leben im
Dienste des nächsten
Eine ganze Wand in ihrer Wohnung hängt voller Ehrenurkunden.
Alle vom Roten Kreuz. Am meisten gefreut hat sich Frida Spörl
wohl über die Henry-Dunant-Medaille und über die Ehrenmitgliedschaft in ihrem DRK-Ortsverein. Stolz zeigt sie auch den Brief, mit
dem der neue Ministerpräsident des Landes ihr zum 90. Geburtstag – das war am 21. Juni dieses Jahres – gratuliert: Winfried
Kretschmann, der Grüne. Der Musikverein St. Christin, bei dem sie
Mitglied ist, sang ihr ein Ständchen.
Frida Spörl ist ein Urgestein des
Roten Kreuzes in Ravensburg. Seit
67 Jahren Mitglied. Heute noch
besucht die rüstige, humorvolle
alte Dame die Dienstabende ihrer
Bereitschaft, vor allem Arztvorträge. Nein, langweilig sei es ihr
nicht, obwohl sie seit zwölf Jahren
in ihrer Wohnung, einem Gebäude
des Bau- und Sparvereins in der
Römerstraße in Ravensburg, allein
lebt. Die 90-Jährige geht immer
noch einkaufen, kocht auch noch
selbst, jede Woche geht sie zur
Seniorengymnastik („das hält mich
fit“), auch zum Senioren-Stammtisch. Klar, dass man auch dieses
Jahr wieder beim Rutenfest war.
Frida Spörl ist zwar genaugenommen keine echte Ravensburgerin,
weil im Knollengraben geboren,
und der gehörte damals noch zur
Gemeinde Grünkraut und kam erst
Ende der 90-er Jahre zur Kreisstadt. Arbeiten wie Fensterputzen,
Bügeln oder Staubsaugen besorgt
eine der Töchter für sie, die im
nahen Berg wohnt. Drei Mädchen
brachte Frida Spörl zur Welt und
zog sie weitgehend allein groß,
denn ihr Mann, ein Thüringer, den
sie 1946 heiratete, starb schon
1951 an den Kriegsfolgen. Warum
sie nicht mehr geheiratet hat, wollen wir wissen. „Es hat mi koiner
wella“, kommt schlagfertig ihre
Antwort, und dabei schaut ihr der
Schalk aus den Augen.
„Ich glaube, du bist mit dem Roten
Kreuz verheiratet“, hat eine Freundin einmal über sie gesagt. So war
es, so ist es bis heute. Mitten im
Krieg, 1943, war sie der DRK-Bereitschaft beigetreten.Frida Spörl,
eine gelernte Weißnäherin, und
ihre Kameradinnen halfen unzähligen Verwundeten, Verstümmelten,
halbverhungerten Soldaten, die in
Verwundeten-Transporten auf dem
Ravensburger Bahnhof ankamen.
Auf Handkarren mussten sie zu
den Lazaretten gebracht werden.
Es fehlte an allem, vor allem an Verbandsmaterial und Lebensmitteln.
Nach Kriegsende versorgten Frida
Spörl und ihre Kameradinnen auch
Internierte, die von der französischen Besatzungsmacht im Lager
Ziegelstraße eingesperrt wurden.
Sie fand Arbeit bei Baby-Dreher
und dann in der Pinselfabrik Sterkel. Und wieder engagierte sie sich
Frida Spörl und Manuela Walcher (BSV)
beim Roten Kreuz, im Sanitätsdienst, beim Krankentransport, bei
den Blutspendeterminen. Wochenlang betreute sie 1989 DDR-Flüchtlinge in der Festhalle Weißenau und
in der Turnhalle der St. MartinusSchule. Im Jahre 1999, als sie einmal mehr von ihrem Roten Kreuz
geehrt wurde, schrieb die Schwäbische Zeitung: Frida Spörl sei eine
uneigennützige, gütige Frau, die
wahrlich als Vorbild für alle jüngeren Kameradinnen und Kameraden
gelten könne. „Ach, da gäbe es ein
ganzes Buch zu schreiben“, meint
die 90-Jährige.
Der 30. November 2008 war ein
schwarzer Tag für die acht Parteien,
die zusammen mit Frida Spörl in
der Römerstraße wohnen. Der
Fernseher einer Nachbarin war in
Brand geraten, Feuer zerstörte die
Wohnung und richtete im ganzen
Haus große Schäden an. Mehrere
Bewohner kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. Frida
Spörl musste von der Feuerwehr
mittels Drehleiter gerettet werden.
Sie verbrachte vier Wochen im Bruderhaus. Das Haus in der Römerstraße wurde geräumt und vom
Bau- und Sparverein grundlegend
saniert. Nicht nur Frida Spörl ist
voll des Lobens…
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die MitgliederInfo
Kunst
BSV SPEZIAL
BSV SPEZIAL
Der Bildhauer
Robert Schad auf dem
Marktplatz in Altshausen
Der mit schwerem Stahl tanzt
Wir stellen unser Team vor
Martina Gebhard:
Moderne Kunst ist nicht jedermanns Sache.
Viele, vor allem Ältere, tun sich schwer damit. Sie fragen sich:
Was soll das sein? Es fehlt ihnen rein optisch die Nähe zur
Natur, zum Abbild.
Als der Bildhauer Robert Schad
(1953 in Ravensburg geboren) in
den 90-er Jahren seinen Brunnen
für den Marienplatz in Ravensburg
schuf, hagelte es in der Lokalzeitung meist negative Leserbriefe.
Inzwischen ist Robert Schad längst
ein nicht nur in der Kunstwelt anerkannter Bildhauer, er zählt zu den
wichtigsten in Deutschland.
Als er vor wenigen Jahren seine
„rostige“ Plastik für den Stadtpark
in Weingarten schuf und eine große
Arbeit vor dem Rathaus in Berg,
gab es so gut wie keine negativen
Stimmen mehr. Weltweit Aufsehen
erregte der Ravensburger Bild-
hauer mit einem 34 Meter hohen
Kreuz für den portugiesischen
Wallfahrtsort Fatima.
Nun kehrt Schad wieder einmal zu
seinen Wurzeln zurück. Auf dem
Marktplatz in Altshausen, in unmittelbarer Nachbarschaft des herzoglichen Schlosses, präsentiert
der in Frankreich lebende Zeichner
und Bildhauer vier Skulpturen, die
bis zu elf Meter hoch in den Himmel ragen. Schad setzt damit eine
Ausstellungsreihe fort, die vor zwei
Jahren mit dem niederländischen
Documenta-Teilnehmer Henk Visch
begann und die vom Ravensburger
Kunstmanager Jupp Eisele (lange
Jahre Chef der Städtischen Galerie) kuratiert wird. Ein kunstbegeisterter Bürgermeister, Kurt König,
sein Gemeinderat und Sponsoren
machen dieses Kunst-Event möglich.
Schad arbeitet seit langem ausschließlich mit massivem, vierkantigem Baustahl, im Fall Altshausen
handelt es sich um Stahl mit 100
Millimeter Durchmesser. Die Arbeiten sind tonnenschwer, kommen
aber leicht daher, ja, sie tanzen,
sie fliegen im Raum. Der Bildhauer
beschäftigt sich seit langem mit
der Choreografie des Tanzes, des
Balletts, überhaupt mit Musik.
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bekennende Ravensburgerin
und Bayern-Fan dazu
Schad – so ließe sich sagen –
zeichnet mit Stahl in den Raum.
Oft erinnern seine Arbeiten an
Bewegungsabläufe von Tänzern,
wozu sein Bekenntnis „Ich will in
den Raum expandieren – auch als
Mensch“ durchaus stimmig passt.
Seine Bedeutung in der Kunstwelt
unterstreichen zwei Zahlen: In drei
Kontinenten hat Schad mehr als
100 Einzelausstellungen bestritten
und weltweit mehr als 40 Großplastiken geschaffen.
Rahmenprogramm
Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die SchadAusstellung in Altshausen.
Führungen mit Jupp Eisele
gibt es jeweils sonntags um
14 Uhr (11. September, 1. und
23. Oktober). Im katholischen
Gemeindezentrum St. Michael
in Altshausen, Eberbacherstraße 6, hält Robert Schad
am Sonntag, 18. September,
um 14.30 Uhr einen Diavortrag
über seine Zusammenarbeit
mit Tänzern und seine Tanzperformance, am Donnerstag,
13. Oktober, um 18 Uhr stellt
der Bildhauer an gleicher Stelle
seine Arbeit am Fatima-Kruzifix vor.
Profil
Ihre Aufgaben
Mietverwaltung der
BSV-Wohnungen
Neuvermietung von
Wohnungen
Überprüfung der Hausordnung
Berechnung und Durchführung
von Mieterhöhungen
Abmahnung bei Verstößen gegen die Hausordnung
Geboren in Ravensburg – steht in ihrem Pass. In der Türmestadt ist Martina Gebhard vor knapp 34 Jahren geboren, hier ging sie zur Haupt- und
später zur Wirtschaftsschule, bei der hiesigen Installationsfirma Friedrich
Burk hat sie ihre Ausbildung als Bürokauffrau absolviert, seit knapp fünf
Jahren arbeitet sie beim Bau- und Sparverein. Eingefleischte Ravensburgerin zu sein, das bedeutet für die ledige junge Frau natürlich auch,
dass das Rutenfest für sie das allerwichtigste Ereignis im ganzen Jahr ist,
Weihnachten, Fasnet, Ostern und sonstnochwas in einem.
Beim Bau- und Sparverein nimmt sie eine ganz wichtige Funktion wahr:
Martina Gebhard betreut die mehr als 900 BSV-eigenen Mietwohnungen.
Oft genug ist das Sisyphus-Arbeit. Da gebe es Streit unter Mietern,
Aggressionen entstünden wegen Nichtigkeiten. „Ich nehme das alles
gelassen und mit Humor“, sagt Martina Gebhard. Weil sie auch zuständig
ist für Wohnungsangebote, steht ihr Telefon selten still. Wohnungen seien
beim Bau- und Sparverein halt immer noch etwas günstiger zu haben als
sonst auf dem Markt.
Und dann kommt Martina Gebhard auf ihr Lieblingsthema: Sie habe auch
so einen Bundesliga-Fußball-Tick. Sie sei nicht nur Ravensburg-Fan, sondern auch Fan von Bayern-München. Wie schon die Oma, wie der Vater,
der Bruder, wie auch ihr Freund. Sie fährt fast zu jedem Heimspiel der
Bayern nach München, auch manches Auswärtsspiel besucht sie. Seit
14 Jahren ist die Ravensburgerin Vereinsmitglied bei den Bayern. Ihre
Mitgliedsnummer 32 199 liege bei mehr als 162 000 Bayern-Mitgliedern
ziemlich weit unten, vermerkt sie stolz.
Wer in der neuen Bundesliga-Saison deutscher Meister wird, ist für Martina Gebhard sonnenklar: „Bayern – wer denn sonst“? Hobbies? Martina
Gebhardt: „Mit Fußball bin ich völlig ausgelastet“.
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ALLERLEI
Kreuzworträtsel
Preise
1. Preis 2.- 3. Preis Eine 24er-Eintrittskarte für
das Hallenbad Ravensburg
oder Weingarten
Je zwei Flaschen
Ravensburger Rotwein
Das Lösungswort senden Sie bitte mit
Namen und Ihrer An­schrift bis 15.11.2011
an: Bau- und Sparverein Ravensburg eG,
Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg.
Schöner wohnen beim
BSV – Vermietung PKWStellplätze
Bei manchen Wohnanlagen in Ravensburg und auch
in Weingarten sind noch PKW-Abstellplätze frei. Diese
vermieten wir nicht nur an unsere WohnungsmieterInnen. Gerne können auch BewohnerInnen von außerhalb
einen Stellplatz anmieten.
Aktuell können wir z.B. Stellplätze im Bereich GebhardFugel-Weg für 15,- Euro Monatsmiete anbieten. Interessenten, die einen PKW-Abstellplatz anmieten möchten,
bitten wir sich an unsere Vermietungsabteilung, Frau
Martina Gebhard, Tel: 0751 36622-26, E-Mail gebhard@
bsv-rv zu wenden.
Impressum
Um das unberechtigte Abstellen auf einem Stellplatz zu
vermeiden, werden wir alle freien Stellplätze mit einer
Absperrmöglichkeit versehen. In den ersten Wohnanlagen sind diese bereits montiert.
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Herausgeber: Bau- und Sparverein
Ravensburg eG, Reichlestraße 21,
88212 Ravensburg
Redaktion: Manuela Walcher
Druck: Druck-Design,Unterankenreute
Gestaltung: www.die-agentur-gmbh.de
Ravensburg Auflage: 3.700 Ex.
Die Gewinner
Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
Das Lösungswort der Ausgabe 04 | 2011
lautet: Lotterie
Unter den zahlreichen richtigen Einsendungen
hat das Los nachfol­gende drei Gewinner ermittelt. Herzlichen Glück­wunsch!
Gewonnen haben:
1. Preis Karl Madlener, Baienfurt
2. Preis Roland Frey, Ravensburg
3. Preis Gerda Haag, Ravensburg
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