September - und Sparvereins Ravensburg
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September - und Sparvereins Ravensburg
Bau- und Sparverein Ravensburg eG mitglieder gut informiert > Mitgliederversammlung > Kindertage und Sommerfest Galgenhalde > Neuer Aufsichtsrat Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, 9 I 2011 Energieeinsparung ist und bleibt das zentrale Thema. Die Bundesregierung fordert in ihrem Energiekonzept eine Sanierungsrate von jährlich 2%. Der Bau- und Sparverein verwirklicht diese Rate – mit großem Aufwand – bereits seit Jahren. Die Leistungsfähigkeit der Wohnungswirtschaft bilanziert Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen positiv. Der Energieverbrauch der GdW-Unternehmen liegt 22 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt aller Wohnungen. Unsere BSV-Strategieplanungen sind entsprechend ausgelegt diesen Wert weiter zu optimieren. Die gesetzlichen Rahmenbedingen müssen jedoch durch die Politik geschaffen werden. Weitere Verschärfungen z.B. des Erneuerbaren Wärmegesetztes sind hier nicht zielführend und würden eine unverhältnismäßige Verteuerung einzelner Modernisierungsmaßnahmen bedeuten. Die flächendeckende Reduzierung der Heizkosten muss energiepolitische vor einzelnen Leuchtturmprojekten angesiedelt werden. Hiernach handeln wir! Ihr Marc Ullrich die MitgliederInfo BSV AKTUELL AUSGABE SEPTEMBER | 2011 Marc Ullrich (links) und Lothar Reger präsentieren Fakten aus 2010 und erläutern die Zukunftsaktivitäten des BSV Linke Seite: Modell des Neubauprojektes Der Bau- und Sparverein plant für die Zukunft Mitgliederversammlung Ehrgeiziges Sanierungsprogramm und neue Geschäftsfelder – Quartiersarbeit in der Galgenhalde hat Vorbildfunktion im Land 13. Juli 2011. Die 108. Mitgliederversammlung des Bau- und Sparvereins. Immerhin rund 100 der 1439 Genossenschaftsmitglieder versammelten sich in der guten Stube der Stadt Ravensburg, im Schwörsaal. Die traditionsreiche Genossenschaft, die fast 1000 Wohnungen besitzt und weitere 2500 „Fremdwohnungen“ verwaltet, steht auf sicherem Fundament. Sie besitzt eine Eigenkapitalquote wie wenige vergleichbare Genossenschaften (s. Bilanzzahlen) und plant ehrgeizige Zukunftsprogramme. Weitere 15 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren in die Sanierung der eigenen Wohnungen investiert werden. Inhalt AKTUELL Editorial von Marc Ullrich 1 Mitgliederversammlung 2011 2 Dr. Gerstlauer – Bericht des Aufsichtsrates 4 Bilanzzahlen4 BSV InfoCenter offiziell eingeweiht 5 FOKUS Projekt Silqua – Kindertage mit viel Spaß und Freude 6 Sommerfest und "Planning for Real" in der Galgenhalde 7 Sanierung Absenreuterweg 6 I Vorstellung Philipp Graf 8 kurz informiert I U. a.: 6. Vorstandssprechstunde 9 SPEZIAL kurz informiert I U.a.: ImmoMesse I Stand DHH Ährenweg 10 Jubiläum Maria Burkhardt I Rechtsstreit TWS 11 WE-INFO Heizkostenverordnung 2009 I Änderung Ansprechpartner 12 SPEZIAL Besuch bei Frieda Spörl: Ein Leben im Dienste des nächsten 13 Kunstvorstellung: Der Bildhauer Robert Schad in Aulendorf 14 Wir stellen vor: Martina Gebhard 15 ALLERLEI Schöner wohnen: Pkw-Stellplätze I Preisrätsel + Gewinner 16 2 Stolz präsentiert: Der Pokal für den 2. Platz des BSV in der Mannschaftswertung beim Ravensburger Stadtlauf. In der Mitgliederversammlung konnte auch Stadtrat Lopez-Dias (SPD) als Vertreter des Ravensburger Oberbürgermeisters und Dr. Schöner vom Vorstand der Kreissparkasse begrüßt werden. Vorstandschef Marc Ullrich wandte sich in seinem Vortrag vor allem der Zukunft zu. In Ravensburg und Weingarten herrsche nach wie vor ein Unterangebot an Wohnraum. Es gebe keine freien und bezahlbaren Grundstücke, zum anderen müssten die Rahmenbedingungen für potentielle Vermieter attraktiv gestaltet werden. Ein Appell also an den Gesetzgeber. Konkret und auf Ravensburg bezogen sagte Ullrich: „Die Wohnungswirtschaft, also auch der Bau- und Sparverein, muss bei der Neugestaltung des Mietspiegels mit an den Tisch“. Der jetzige Mietspiegel sei jedenfalls nicht mehr marktgerecht. Er spreche da auch im Namen seiner Kollegen von den Baugenossenschaften Wangen und Bad Saulgau. So betrage die durchschnittliche Kaltmiete beim BSV 5,68 Euro pro qm im Monat, der Wohnungsbericht der Stadt nenne 6,87 Euro, ImmoScout24.de – das größte Immobilienportal im Internet – gebe für Ravensburg sogar eine Durchschnittsmiete von 7,00 Euro an. Wegen der hohen Kosten der Modernisierungsmaßnahmen habe der BSV auch im vergangenen Jahr Mieten erhöhen müssen, sagte Ullrich, doch sei dabei ein Bonus für die Mitglieder berücksichtigt worden. Alle Mieter, so Marc Ullrich, haben der Mieterhöhung zugestimmt. Der BSV habe die gesetzlichen Spielräume nicht ausgeschöpft, sondern weitere „Kappungsgrenzen“ freiwillig eingehalten. Neuer Wohnraum Für neuen Wohnraum sorgt der BSV bereits mit dem Bau von sechs Doppelhaushälften. Für junge Familien entstehen im Ährenweg in der Ravensburger Südstadt so genannte Energie-Effizienzhäuser. Hohe Energieeinsparung Die Sanierungen bieten nicht nur ein Mehr an Wohnqualität, sondern ermöglichen Mietern und dem BSV deutliche Einsparungen: Im Absenreuterweg 2 habe der Energieverbrauch um 80 Prozent gesenkt werden können, der jährliche CO2-Ausstoß um 35 Tonnen. Vergleichbare Werte konnten in der Blumenau 2 realisiert werden, macht Marc Ullrich deutlich. Die Investitionen liegen um 60 Prozent höher als die vergleichbarer Unternehmen. Die Projektarbeiten in fünf Treppenhäusern in Weingarten führten Schüler aus, begleitet von Innungsbetrieben, vom Farbkonzept bis zur Schlussabrechnung. Ausweitung der Quartiersarbeit Mit der Quartiersarbeit in der Galgenhalde in Ravensburg in Ravensburg nimmt der BSV eine Spitzenposition in Baden-Württemberg ein, untermauert Prof. Dr. Sigrid Kallfaß dieses visionäre Projekt. Sie empfahl, diese Maßnahmen auch auf Quartiere in der Südstadt und in Weingarten auszudehnen. Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist noch Handlungsbedarf erforderlich. Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft: v.l.: Marc Ullrich, Dr. Manfred Schöner (KSK Ravensburg), Rudolf Schäfer, Dr. Hans Gerstlauer, Hans Peter Gindele, Josef Fürst, Klara Kanal, Lothar Reger Lothar Reger nebenamtliches Vorstandsmitglied, ging vor allem auf die zukünftige Entwicklung des BSV ein. Der Wiedereinstieg ins Bauträgerge- schäft mit dem Bau der sechs Doppelhaushälften im Ährenweg ist dafür ein wichtiger Schritt. Bis 2012 sollen sie fertig gestellt und verkauft werden. Das Projekt Galgenhalde mit dem Rahlentreff als Ausgangspunkt habe Vorbildcharakter im ganzen Land. Das Angebot reicht vom Mittwochskaffee bis zur Mutter-Kind- und zur Demenzgruppe Regenbogen. Reger lobte vor allem auch die Hauspaten, die er Helden des Alltags nannte. Der BSV werde die Aktivitäten zu noch mehr Kundenorientierung intensivieren. Wieder- /Ergänzungswahlen Turnusgemäß wurden zwei Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt: Anja Nagel und Andreas Sadlek. Philipp Graf trat mit der Wahl in den Aufsichtsrat die Nachfolge für Lothar Reger an. 3 die MitgliederInfo BSV AKTUELL AUSGABE september | 2011 Aus dem Bericht des Aufsichtsrats Dr. Gerstlauer: Generationswechsel im Vorstand abgeschlossen „Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück“, kommentierte Dr. Hans Gerstlauer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, in der Hauptversammlung die Jahresbilanz 2010 des Bau- und Sparvereins. Trotz immenser Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung des Gebäudebestands sei ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet worden. Die Vermögenslage sei geordnet, zitierte Dr. Gerstlauer aus dem Prüfungsbericht des Verbands badenwürttembergischer Wohnungsunternehmen, der im Blick auf geplante hohe Sanierungskosten empfohlen hat, die Mieten zu überprüfen und gegebenenfalls zu erhöhen. Dr. Gerstlauer: „Die Anpassung des Mietniveaus an den hiesigen Vermietungsmarkt ist notwendig, um die Aufgaben der energetischen Sanierung unserer Wohnanlagen bewältigen zu können“. Wichtig dabei sei aber, dass der „Mitgliederförder-Bonus“ in das Mietniveau eingespeist sei. Stolz wies Dr. Gerstlauer darauf hin, dass ein bedeutendes Bankinstitut die Arbeit des BSV mit der Note 1 A + bewertet hat, der Bestnote. Er lobte das vom Vorstand eingeführte Risiko-Managementsystem. Es stelle sicher, dass mögliche wirtschaftliche Risiken durch ständiges Reporting frühzeitig erkannt werden. Vorstandsvorsitzender Marc Ullrich bei seiner Eröffnungsrede BSV InfoCenter offiziell eingeweiht Die Eröffnungsfeier unseres neuen BSV InfoCenters am 18.04.2011 war ein voller Erfolg. Entsprechend unseres Slogans „Ihr wohnen ist unsere Kompetenz“ können wir jetzt in adäquaten Räumlichkeiten unsere Kunden informieren. 2010 ist der Generationswechsel im BSV-Vorstand abgeschlossen worden. Dr. Gerstlauer würdigte die Arbeit des Vorstandsmitglieds Kurt Dörr, der Ende 2010 in den Ruhestand ging, und seines Kollegen Detlef Bukowsky, der schon Ende August 2009 ausschied. 16 Jahre lang hätten sie die Genossenschaft erfolgreich geleitet. Lothar Reger, seit 01.11.2010 nebenamtliches Vorstandsmitglied, sei die ideale Besetzung für diesen Posten. So Dr. Gerstlauer. Er kenne die Genossenschaft aus seiner Tätigkeit als Aufsichtsrat, sei ein ausgesprochener Baufachmann und in Ravensburg bestens vernetzt. Die Besucher sind einer Meinung: Der Umbau ist gelungen Dirk Bastin, Leiter des Amts für Architektur und Gebäudemanagement der Stadt Ravensburg lobte die gute Zusammenarbeit mit dem BSV Marc Ullrich, Dr. Hans Gerstlauer und Lothar Reger durchschneiden das Eröffnungsband Frieder Wurm, Inhaber von Wurm Architektur, erläuterte die Aufgabenstellung der Planung: "Offen, hell und freundlich wie der BSV, so sollte es werden." Für die Kunden wurde ein zusätzliches Konferenzzimmer geschaffen. Bilanzzahlen 2010 Bilanzsumme Die Bilanzsumme des Bau- und Sparvereins zum 31.12.2010 belief sich auf 24,003 Millionen. Eigenkapital Das Eigenkapital beträgt 10,987 Millionen E, 45,8% der Bilanzsumme (Bundesdurchschnitt aller Wohnungsbaugenossenschaften: 35,2%). 4 Investition Wohnungsbestand Die Investitionen betrugen 2,078 Millionen E im Jahr 2010. Dies entspricht 37,39 E pro m2 Wohnfläche (Bundesdurchschnitt aller Wohnungsbaugenossenschaften: 23,46 E). Jahresfehlbetrag Der Jahresfehlbetrag betrug 247 701 E (U.a. durch eine Neubewertung der Rückstellungen sowie 74 000 E Steuern). Der Fehlbetrag wurde aus der Ergebnisrücklage ausgeglichen. Fremdverwaltung Rund 2500 Wohnungen verwaltet der BSV. Darunter sind u.a.: 47 WE-Gemeinschaften mit 968 Wohnungen, 26 gewerbliche Einheiten und 950 Garagen/Stellplätze. Die Hausverwaltung für Dritte umfasst 20 Eigentümer mit 188 Wohnungen, 597 Mietwohnungen und 446 Garagen/Stellplätze für die Stiftung Liebenau. Umsatzerlöse im Plus Bei der eigenen Hausbewirtschaftung ergab sich ein Plus von 8 % auf 4,389 Millionen E, in der Fremdverwaltung ein Plus von 17 % auf 601 480 E. Mitglieder Ende 2010 zählte der BSV 1439 Mitglieder. Wohnungsbestand Mit 924 eigenen Wohnungen ist die Genossenschaft der größte Anbieter von Wohnraum im Schussental. Mitarbeiter Das BSV-Team besteht aus 15 Mitarbeiter(innen) und einer Ausbildungsstelle. Die Personalkosten sind, abgesehen von der tariflichen Erhöhung, 2010 konstant geblieben. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Old Town Prominators“ Forschungsprojekt Silqua Altern und Versorgung im nach- die MitgliederInfo Forschungsprojekt Silqua – Gelungene Kindertage um das Sommerfest 2011 in der Galgenhalde barschaftlichen Netz einer Woh- BSV FOKUS nungsbaugenossenschaft Vorankündigung: SILQUA-Fragebogen 2011 Im Herbst 2011 erhalten Sie per Post einen ausführlichen Fragebogen zu unserem Projekt. Wir hoffen sehr auf eine zahlreiche Das Team des Forschungsprojektes Silqua startete um das Sommerfest 2011 der Galgenhalde ein vielseitiges KinderEvent, an dem alle Kinder aus dem Quartier zwischen 5 und 11 Jahren teilnehmen konnten. Der bunte Strauß von Spiel- und Spaßangeboten wurde von Freitag bis Sonntag angeboten. Beteiligung! Im Voraus besten Dank. Am Freitagnachmittag wurde mit einer Leserunde begonnen. Große Decken, Getränke und Kuchen luden im Absenreuterweg auf der grünen Wiese dazu ein, es sich gemütlich zu machen und netten Geschichten zu lauschen. Anschließend wurde gespielt, gerannt und viel gelacht, bevor es in den Rahlentreff ging, um die große Bastelaktion für das „Planning vor Real“ am Sommerfest zu starten. Mit Begeisterung wurde hier nun mit Salzteig geknetet und mit viel handwerklichem Geschick gesägt, gehämmert, gefeilt, gebohrt, um kleine Holzbänke, Schaukeln, Sandkästen, Wippen usw. herzustellen, was den Kindern auch meisterlich gelang. Nach so viel Fleiß und Müh klang der Tag mit Kinderkino und Popcorn aus. Am Sommerfest selbst wurden viele weitere Aktionen für die Kinder angeboten. So wurde eine Slackline gespannt, auf der kräftig balanciert wurde, es gab eine rege Beteiligung an den Gesellschaftspielen von Herrn Stürmer und auch bei den Bewegungsspielen mit dem großen Regenbogentuch der Sozialstation. Am Sonntag startete eine aufregende Waldralley: Mit einem kleinen Spieleauftakt im Rahlentreff konnten sich die Kinder nochmals miteinander vertraut machen, bevor sie sich dann, in Gruppen aufgeteilt, einem Quartiersquiz stellen mussten. Nur mit einem ausgefeilten Navigationssystem wurden die Kastanien- und Birkenbäume im Quartier gefunden und nur über Auskünfte der Hauspaten konnten die kniffligen Fragen zur Nachbarschaft gelöst werden. Nach kurzem Picknick ging es weiter in Richtung Rahlenwald. Ein lustiges Tauziehen unterbrach diesen Streifzug kurz, 6 dann erreichten wir den Grillplatz im kühlen Wald. Stöcke schnitzen, am Lagerfeuer Stockbrot und Würstchen grillen, sich am Spielplatz vergnügen stand nun auf dem Plan. Schön war, dass auch hier einige Eltern hinzukamen, mit denen ein sehr reger und interessanter Austausch stattfand. Gegen ca. 16 Uhr war das rundum gelungene Wochenende dann vorbei und alle gingen zufrieden nach Hause. Rund 20 bis 30 Kinder und Erwachsene nahmen insgesamt an dem Kinder-Event teil. Über diese rege Resonanz freuen wir uns natürlich sehr. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den BSV, der die Kosten für Grillgut und Geschenke übernahm. Es hat uns großen Spaß gemacht! Es grüßt, das Silqua-Team Sommerfest 2011 in der Galgenhalde: „Planning for Real“ Kaum ein Stadtteil in Ravensburg hat so viel Grün zwischen den Wohnblöcken wie die Galgenhalde. Sie bietet ein außerordentlich angenehmes Wohnumfeld mit altem Baumbestand, Beeten, Büschen und großflächigen Wiesen. Einige der Gemeinschaftsflächen zwischen den Blöcken sollen nun gestaltet werden: Bänke zum Ausruhen, Spielgelegenheiten für Jung und Alt, nette Sitzgelegenheiten für ein kleines Picknick etc. sollen hier ihren Platz finden. In die Planung sollen die Anwohner mit einbezogen werden. Darum die Frage: Wie hätten Sie´s denn gerne? Wohnumfeldes teilhaben können. Auf Tischen wurden Pläne der Grünflächen der Galgenhalde ausgelegt. Hier konnten nun kleine Modelle von Holzbänken mit und ohne Tisch, Schaukeln, Rutschen, Sandkästen, Boccia-Bahnen etc. beliebig aufgestellt werden. Vielfältige Ideen, Wünsche und Veränderungsvorschläge konnten damit gesammelt werden. In einem ersten Rückblick der Veranstaltung hat sich schon gezeigt, dass es sinnvoll erscheint, die verschiedenen Grünbereiche mit Gerätschaften thematisch nach Bedürfnissen der unterschiedlichen Altersgruppen zu gestalten. Diese Anregungen werden nun an den BSV weitergeleitet, der sie in seine Planung mit einarbeiten kann. Ganz unter diesem Motto startete das Silqua-Team am Sommerfest 2011 in der Galgenhalde mit einem „Planning for Real“. Das ist ein Planungsverfahren, mit Hilfe dessen die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv am Gestaltungsprozess ihres Ein Dank an die Teilnehmer. Es grüßt Sie, das Silqua-Team die MitgliederInfo BSV AKTUELL AUSGABE SEPTEMBER | 2011 kurz informiert Philipp Graf – der jüngste Modernisierung Absenreuterweg 6 in Ravensburg Mit der Mieterversammlung im Februar 2011 begann der Sanierungsprozess der Wohnanlage Absenreuterweg 6. Die Mieterversammlung wurde genutzt, die Sanierungsmaßnahmen, den Zeitplan, die Modernisierungserhöhung zu erläutern und Fragen zu beantworten. Das Ende des Winters bedeutete den Startschuss der Modernisierung. Das Ergebnis nach 3-monatiger Sanierungsphase ist beachtlich. So konnte die Wohnanlage aus den 50er Jahren in ein EnergieEffizienzhaus verwandelt werden. Die Energieeinsparung beträgt 75%, die CO2-Reduzierung jährlich 40 Tonnen. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei den Bewohnern rechts herzlich für ihr Verständnis und ihre Geduld bedanken! Durch die Sanierung hat sich die Wohnqualität und der Wohlfühlfaktor deutlich verbessert! Maßnahmen 1. Isolierung Fassade, Speicher- boden und Kellerdecke mit Wärmedämmverbundsystem (Fabrikat STO) 2. Neueindeckung Dach 3. Erneuerung Fenster/Rollladen (3-fach-Isolierverglasung im Passivhausstandard) 4. Einbau Gaszentralheizungs anlage (Fabrikat Buderus) mit zentraler Warmwasserberei- tung in bewährter Gas-Brenn werttechnik mit solarer Warm wasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung 8 5.Balkonsanierung 6. Treppenhaussanierung samt Elektro-Installation 7. Erneuerung Hauseingangssitu ation mit ebenerdigem Zugang 8. Einbau Sprechanlage 9. Erneuerung Außenanlage mit Einhausung Müllstellplatz und Fahrradabstellplatz 10.Erneuerung Abwassergrundleitung 11.Schaffung von 6 PKW-Stellplätzen mit 28 Jahren Aufsichtsrat Mit seiner Wahl hat er schon einen Rekord aufgestellt. Mit 28 Jahren ist Philipp Graf mutmaßlich das jüngste Aufsichtsratsmitglied in der über 100-jährigen Geschichte des Bauund Sparvereins Ravensburg eG. Die Mitgliederversammlung der Genossenschaft wählte ihn am 13.Juli als Nachfolger von Lothar Reger in den sechsköpfigen Aufsichtsrat. Lothar Reger, DiplomBauingenieur (FH), amtiert seit Ende vergangenen Jahres als nebenamtliches Vorstandsmitglied. Graf, in Tettnang als Sohn eines selbständigen Bauunternehmers geboren, in Immenstaad am Bodensee aufgewachsen, lebt erst seit Oktober 2010 in Ravensburg. Der ledige junge Mann bezog eine Wohnung des Bau- und Sparvereins im Wohngebiet Wassertreter. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Friedrichshafen und dem Zivildienst absolvierte er ein dreijähriges Studium an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen, das begleitet war von einer praktischen Ausbildung in einem Markdorfer Betrieb. Philipp Graf schloss sein Studium als Diplom-Betriebswirt (BA), Fachrichtung betriebswirtschaftliche Steuerlehre, ab. Er arbeitet bei einer Ravensburger Steuerberatungsfirma. Verwaltungsbeirats-Seminar Wir werden für die Beiräte der von uns verwalteten Eigentümergemeinschaften Ende dieses Jahres ein Seminar mit nachfolgenden Themen anbieten: Aufgaben/Befugnisse/Haftung des Verwaltungsbeirates Heizkostenverordnung Energetische Sanierungsmaßnahmen Der genaue Termin wird den Beiräten in einem persönlichen Schreiben mitgeteilt. Was bewegt einen 28-jährigen Jung-Ravensburger, sich um ein Aufsichtsratsmandat beim BSV zu bewerben? Weil er selbst in einer Wohnung der Genossenschaft lebt, „will ich vorrangig die Interessen der Mieter vertreten, aber natürlich auch auf allen anderen Geschäftsfeldern mit Vorstand und Aufsichtsrat an einem Strang ziehen“, sagt der 28-Jährige. Seine Kompetenz ist vor allem das Steuerrecht – zur Zeit steckt er in den Prüfungsvorbereitungen als Steuerberater –, aber als Sohn eines Bauunternehmers hat er von früher Jugend an auch einiges vom Bauen gelernt. Hobbies? Philipp Graf nennt Tennis, Joggen, Sport ganz allgemein. Zurzeit lese er aber im Blick auf seine Prüfung eigentlich nur Steuergesetze. Wer mit ihm redet, merkt schnell, dass das abgegriffene Wort von den Schwaben, die alles können außer Hochdeutsch, auf ihn nicht zutrifft. Philipp Graf beherrscht die Hochsprache fast akzentfrei, er könne aber grad so gut Schwäbisch. 6. Vorstandssprechstunde 10. Oktober 2011, 15-17 Uhr Die nächste nunmehr 6. Vorstandssprechstunde findet am 10.10.2011 statt. Termine können über Marianne Schellhorn unter Tel. 0751-36622-25 vereinbart werden. Falls Sie Fragen und Anregungen zu allen Themen der Genossenschaft haben, nehmen Sie die Möglichkeit des Dialogs mit Vorstand Marc Ullrich wahr. Ehrenamtliche Techniker Als zusätzlichen Service für unsere älteren BewohnerInnen im Quartier Galgenhalde konnten wir ehrenamtliche Helfer gewinnen. Die Helfer unterstützen Sie bei Tätigkeiten wie Glühbirnen austauschen, Perlatoren einsetzen und Schmieren von Türen und Fenstern. Wir würden uns freuen, wenn Sie von diesem zusätzlichen Service starken Gebrauch machen. Sie erreichen die Herren unter: Hans Hofner Ceki Cabirio Karl Baldauf Peter Swora Telefon: 3525357 Telefon: 8887761 Telefon: 9923 Telefon: 93627 Wir danken den Herren für Ihre Bereitschaft zur nachbarschaftlichen Hilfe. 9 die MitgliederInfo BSV AKTUELL AUSGABE SEPTEMBER | 2011 kurz informiert ImmoMesse Mein Zuhause 24. September 2011, 10-17 Uhr Auch in diesem Jahr präsentiert sich der BSV wieder auf einem Stand bei der Immobilienmesse Mein Zuhause am 24.09.2011 im Konzerthaus in Ravensburg. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, sich in einem professionellen Umfeld über alle aktuellen Wohnimmobilienangebote der Region ergänzt um Dienstleistungen zu informieren. Über einen Besuch an unserem Stand würden wir uns freuen. Weihnachtsbaumaktion Kornblumenstr. 1 in Weingarten Der BSV wird dieses Jahr wieder eine Wohnanlage mit einem Weihnachtsbaum verschönern. Pünktlich zum Beginn der Adventszeit am Donnerstag, 24. November 2011 um 16:00 Uhr wird in der Wohnanlage Kornblumenstr. 1-5 in Weingarten ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Das gesamte BSVTeam läd zu Glühwein und Weihnachtsgebäck ein! Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit unseren MieterInnen. Blumenschmuck-Wettbewerb Aus den Einreichungen zu unserem Mieterwettbewerb konnten wir einen Gewinner nun küren. Wir gratulieren Arno und Marita Kirchner zum Gewinn unseres Blumenschmuckwettbewerbs 2011 und danken für die Teilnahme. Marc Ullrich überreichte einen Einkaufsgutschein für das Gartencenter Dehner. E LTE R N ABS T 2 ABS T 2 BAD S TUDIO 15 Jahre beim BSV Maria Burkhardt Doppelhaushälften Ährenweg in Ravensburg Die Realisierung der geplanten 6 Doppelhaushälften im Ährenweg in Ravensburg nimmt weiter Gestalt an. Am 26.09.2011 wird das Projekt im Gemeinderat behandelt. Wir rechnen ca. Mitte Oktober mit der Erteilung der Baugenehmigung und planen danach auch unverzüglich mit dem Bau zu beginnen. Verbindliche Kaufangebote können erst nach erhaltenem Baurecht erstellt werden. Wir rechnen mit einem Kaufpreis zwischen 300.000,00-350.000,00 Euro je Doppelhaus abhängig von der Ausbaustufe. Bei Grundstücksgrößen von ca. 235-245 m² und Wohnflächen von ca. 114-132 m². Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, informieren wir Sie gerne weiter über den aktuellen Projektverlauf. E ingang E ingang WC KOC HE N WC WF WF K OC HE N E LTE R N DIE LE DIE LE G AR D G AR D BAD S TUDIO ABS T 1 AB S T 1 KIND 1 10 KIND 2 KIND 2 KIND 1 E S S E N / WOHNE N E S S E N / WOHNE N Am 01.07.2011 konnte Maria Burkhardt auf eine 15-jährige Tätigkeit als Leiterin des Rechnungswesens bei der Bau- und Sparverein Ravensburg eG zurückblicken. fleißige und korrekte Arbeitsweise. Maria Burkhardt ist beim BSV die Trotz eines großen Arbeitsgebietes Leiterin des Rechnungswesens ist sie immer fröhlich. und für die gesamte Buchhaltung und die Erstellung der Nebenko- Wir gratulieren von ganzem Herzen stenabrechnungen zuständig. Sie und bedanken uns für ihr Engageist die Frau der Zahlen, die „Finanz- ment für den BSV und wünschen ministerin“ der Genossenschaft. ihr beruflich und gesundheitlich Wir schätzen Ihre zuverlässige, alles Gute. Rechtsstreit mit den TWS per Vergleich beigelegt Der Rechtsstreit mit den Technischen Werken Schussental (TWS) wegen des Verkaufs des Heizwerks in der Ravensburger Weststadt hat viel Staub aufgewirbelt und in den Medien manche Schlagzeile verursacht. Die TWS hatte den Bau- und Sparverein auf Schadenersatz verklagt. Die Stadtwerke verlangten 412 000 Euro Schadenersatz. Ihr Vorwurf: Beim Verkauf des Heizwerks im Jahre 2009 habe der BSV falsche Angaben zum Alter des Leitungsnetzes gemacht. Wie BSV-Vorstandschef Marc Ullrich jetzt in der Hauptversammlung hervorhob, ist der Rechtstreit inzwischen beigelegt. Die damaligen Verkaufsverhandlungen seien fair, offen und transparent geführt worden. Unmittelbar vor der gerichtlichen Verhandlung reduzierten die TWS ihre Forderungen um rund zwei Drittel auf 148 000 Euro. Weil vor dem Landgericht aber keine Einigung erzielt werden konnte (Marc Ullrich: „Wir haben dem Vorwurf der TWS während des gesamten Verfahrens widersprochen“), machte das Gericht einen Vergleichsvorschlag. Nach einigen Nachverhandlungen stimmte der Bau- und Sparverein dem Vergleich zu. Als Gründe nannte Ullrich die Abwägung des Prozessrisikos und mögliche hohe Kosten für Sachverständige, Gericht und Anwälte. Eine genaue Summe wollte Ullrich nicht nennen, weil bei dem Vergleich Stillschweigen vereinbart worden ist. In der Presse wurden „ungefähr“ 60 000 Euro genannt, eine Summe, so Marc Ullrich, die deutlich zu hoch sei. Ein wirtschaftlicher Schaden sei der Genossenschaft jedenfalls nicht entstanden, versicherte er. 11 Heizkostenverordnung 2009 Seit 01.01.2009 ist die auf der Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) erlassene neuste Fassung der „Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten“ in Kraft. WE-INFO In dieser „Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizkostenV)“ ist unter § 9 die „Verteilung der Kosten der Versorgung mit Wärme und Warmwasser bei verbundenen Anlagen“ geregelt. 12 BSV FOKUS die MitgliederInfo WE-INFO Versorgt eine zentrale Heizungsanlage ein Gebäude gleichzeitig mit Heizenergie und Warmwasser, müssen die einheitlich entstandenen Kosten auf die beiden Abrechnungsbereiche aufgeteilt werden. Je nach Verbrauchserfassungsgerät und Energieart werden in § 9 Abs. 2 u. 3 verschiedene Berechnungsmethoden erläutert. Der Energieanteil für Warmwasser muss bis spätestens 31.12.2013 mit einem Wärmezähler gemessen werden. Dieser Wärmezähler, der vor dem Boiler installiert sein muss, erfasst die tatsächliche Energieabgabe an das Warmwasser in physikalischen Einheiten (MWh oder kWh). Aus dieser Wärmemenge, multipliziert mit dem Einzelpreis, lassen sich die Aufbereitungskosten für das warme Wasser errechnen. Eine Ausnahme ist zulässig, wenn die Messung der Wärmemenge einen unzumutbar hohen Aufwand verursachen würde. Wenn kein Wärmezähler vorhanden ist, sind weiterhin rechnerische Verfahren zur Ermittlung der Energiemenge für Warmwasser aus der Warmwassermenge zulässig. (§ 9 Abs. 3). Zumutbar ist der Aufwand, wenn ein Wärmezähler in typischer Weise und ohne größere bauliche Maßnahmen durch einen Fachhandwerker eingesetzt werden kann. Die Vorgabe der neuen Heizkostenverordnung nach einem Wärmezähler für die Ermittlung des Energieanteils wird von namhaften Abrechnungsdienstleistern jedoch als unzureichend erachtet. Für eine technisch einwandfreie Kostenaufteilung der Gesamtenergie auf Heizung und Warmwasser, so die Forderung, ist ein weiterer Wärmezähler für den Heizungsanteil erforderlich. Änderung der Ansprechpartner innerhalb der WEG-Abteilung Aufgrund innerbetrieblicher Umstrukturierungsmaßnahmen, zur Optimierung der Verwaltertätigkeit, hat unsere langjährige und erfahrene Mitarbeiterin Ingrid Malcher folgende Eigentümergemeinschaften von Rolf Fischer übernommen: Rolf Fischer (Leiter der Abteilung Fremdverwaltung) durfte nachfolgende, von uns verwaltete Wohnanlagen der St. Anna-Hilfe gGmbH mit der Konzeption „Lebensräume für Jung und Alt“ von Brigitte Buchta übernehmen. 88250 Weingarten Benzstr. 30 – 42 Dieselstr. 32 + 34 Hoyerstr. 50 Wagnerstr. 21-25 / Mendelssohnstr. 1 88213 Ravensburg Wilhelm-Mayer-Str. 29 – 35 88410 Bad Wurzach Marktstr. 21, 1+2 Parkstr. 1, 3, 5 88213 Ravensburg Weinbergstr. 11+13 Weinbergstr. 15 86697 Oberhausen Am Balgfeld 4 Wir besuchten Frida Spörl (90) Ein langes Leben im Dienste des nächsten Eine ganze Wand in ihrer Wohnung hängt voller Ehrenurkunden. Alle vom Roten Kreuz. Am meisten gefreut hat sich Frida Spörl wohl über die Henry-Dunant-Medaille und über die Ehrenmitgliedschaft in ihrem DRK-Ortsverein. Stolz zeigt sie auch den Brief, mit dem der neue Ministerpräsident des Landes ihr zum 90. Geburtstag – das war am 21. Juni dieses Jahres – gratuliert: Winfried Kretschmann, der Grüne. Der Musikverein St. Christin, bei dem sie Mitglied ist, sang ihr ein Ständchen. Frida Spörl ist ein Urgestein des Roten Kreuzes in Ravensburg. Seit 67 Jahren Mitglied. Heute noch besucht die rüstige, humorvolle alte Dame die Dienstabende ihrer Bereitschaft, vor allem Arztvorträge. Nein, langweilig sei es ihr nicht, obwohl sie seit zwölf Jahren in ihrer Wohnung, einem Gebäude des Bau- und Sparvereins in der Römerstraße in Ravensburg, allein lebt. Die 90-Jährige geht immer noch einkaufen, kocht auch noch selbst, jede Woche geht sie zur Seniorengymnastik („das hält mich fit“), auch zum Senioren-Stammtisch. Klar, dass man auch dieses Jahr wieder beim Rutenfest war. Frida Spörl ist zwar genaugenommen keine echte Ravensburgerin, weil im Knollengraben geboren, und der gehörte damals noch zur Gemeinde Grünkraut und kam erst Ende der 90-er Jahre zur Kreisstadt. Arbeiten wie Fensterputzen, Bügeln oder Staubsaugen besorgt eine der Töchter für sie, die im nahen Berg wohnt. Drei Mädchen brachte Frida Spörl zur Welt und zog sie weitgehend allein groß, denn ihr Mann, ein Thüringer, den sie 1946 heiratete, starb schon 1951 an den Kriegsfolgen. Warum sie nicht mehr geheiratet hat, wollen wir wissen. „Es hat mi koiner wella“, kommt schlagfertig ihre Antwort, und dabei schaut ihr der Schalk aus den Augen. „Ich glaube, du bist mit dem Roten Kreuz verheiratet“, hat eine Freundin einmal über sie gesagt. So war es, so ist es bis heute. Mitten im Krieg, 1943, war sie der DRK-Bereitschaft beigetreten.Frida Spörl, eine gelernte Weißnäherin, und ihre Kameradinnen halfen unzähligen Verwundeten, Verstümmelten, halbverhungerten Soldaten, die in Verwundeten-Transporten auf dem Ravensburger Bahnhof ankamen. Auf Handkarren mussten sie zu den Lazaretten gebracht werden. Es fehlte an allem, vor allem an Verbandsmaterial und Lebensmitteln. Nach Kriegsende versorgten Frida Spörl und ihre Kameradinnen auch Internierte, die von der französischen Besatzungsmacht im Lager Ziegelstraße eingesperrt wurden. Sie fand Arbeit bei Baby-Dreher und dann in der Pinselfabrik Sterkel. Und wieder engagierte sie sich Frida Spörl und Manuela Walcher (BSV) beim Roten Kreuz, im Sanitätsdienst, beim Krankentransport, bei den Blutspendeterminen. Wochenlang betreute sie 1989 DDR-Flüchtlinge in der Festhalle Weißenau und in der Turnhalle der St. MartinusSchule. Im Jahre 1999, als sie einmal mehr von ihrem Roten Kreuz geehrt wurde, schrieb die Schwäbische Zeitung: Frida Spörl sei eine uneigennützige, gütige Frau, die wahrlich als Vorbild für alle jüngeren Kameradinnen und Kameraden gelten könne. „Ach, da gäbe es ein ganzes Buch zu schreiben“, meint die 90-Jährige. Der 30. November 2008 war ein schwarzer Tag für die acht Parteien, die zusammen mit Frida Spörl in der Römerstraße wohnen. Der Fernseher einer Nachbarin war in Brand geraten, Feuer zerstörte die Wohnung und richtete im ganzen Haus große Schäden an. Mehrere Bewohner kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. Frida Spörl musste von der Feuerwehr mittels Drehleiter gerettet werden. Sie verbrachte vier Wochen im Bruderhaus. Das Haus in der Römerstraße wurde geräumt und vom Bau- und Sparverein grundlegend saniert. Nicht nur Frida Spörl ist voll des Lobens… 13 die MitgliederInfo Kunst BSV SPEZIAL BSV SPEZIAL Der Bildhauer Robert Schad auf dem Marktplatz in Altshausen Der mit schwerem Stahl tanzt Wir stellen unser Team vor Martina Gebhard: Moderne Kunst ist nicht jedermanns Sache. Viele, vor allem Ältere, tun sich schwer damit. Sie fragen sich: Was soll das sein? Es fehlt ihnen rein optisch die Nähe zur Natur, zum Abbild. Als der Bildhauer Robert Schad (1953 in Ravensburg geboren) in den 90-er Jahren seinen Brunnen für den Marienplatz in Ravensburg schuf, hagelte es in der Lokalzeitung meist negative Leserbriefe. Inzwischen ist Robert Schad längst ein nicht nur in der Kunstwelt anerkannter Bildhauer, er zählt zu den wichtigsten in Deutschland. Als er vor wenigen Jahren seine „rostige“ Plastik für den Stadtpark in Weingarten schuf und eine große Arbeit vor dem Rathaus in Berg, gab es so gut wie keine negativen Stimmen mehr. Weltweit Aufsehen erregte der Ravensburger Bild- hauer mit einem 34 Meter hohen Kreuz für den portugiesischen Wallfahrtsort Fatima. Nun kehrt Schad wieder einmal zu seinen Wurzeln zurück. Auf dem Marktplatz in Altshausen, in unmittelbarer Nachbarschaft des herzoglichen Schlosses, präsentiert der in Frankreich lebende Zeichner und Bildhauer vier Skulpturen, die bis zu elf Meter hoch in den Himmel ragen. Schad setzt damit eine Ausstellungsreihe fort, die vor zwei Jahren mit dem niederländischen Documenta-Teilnehmer Henk Visch begann und die vom Ravensburger Kunstmanager Jupp Eisele (lange Jahre Chef der Städtischen Galerie) kuratiert wird. Ein kunstbegeisterter Bürgermeister, Kurt König, sein Gemeinderat und Sponsoren machen dieses Kunst-Event möglich. Schad arbeitet seit langem ausschließlich mit massivem, vierkantigem Baustahl, im Fall Altshausen handelt es sich um Stahl mit 100 Millimeter Durchmesser. Die Arbeiten sind tonnenschwer, kommen aber leicht daher, ja, sie tanzen, sie fliegen im Raum. Der Bildhauer beschäftigt sich seit langem mit der Choreografie des Tanzes, des Balletts, überhaupt mit Musik. 14 bekennende Ravensburgerin und Bayern-Fan dazu Schad – so ließe sich sagen – zeichnet mit Stahl in den Raum. Oft erinnern seine Arbeiten an Bewegungsabläufe von Tänzern, wozu sein Bekenntnis „Ich will in den Raum expandieren – auch als Mensch“ durchaus stimmig passt. Seine Bedeutung in der Kunstwelt unterstreichen zwei Zahlen: In drei Kontinenten hat Schad mehr als 100 Einzelausstellungen bestritten und weltweit mehr als 40 Großplastiken geschaffen. Rahmenprogramm Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die SchadAusstellung in Altshausen. Führungen mit Jupp Eisele gibt es jeweils sonntags um 14 Uhr (11. September, 1. und 23. Oktober). Im katholischen Gemeindezentrum St. Michael in Altshausen, Eberbacherstraße 6, hält Robert Schad am Sonntag, 18. September, um 14.30 Uhr einen Diavortrag über seine Zusammenarbeit mit Tänzern und seine Tanzperformance, am Donnerstag, 13. Oktober, um 18 Uhr stellt der Bildhauer an gleicher Stelle seine Arbeit am Fatima-Kruzifix vor. Profil Ihre Aufgaben Mietverwaltung der BSV-Wohnungen Neuvermietung von Wohnungen Überprüfung der Hausordnung Berechnung und Durchführung von Mieterhöhungen Abmahnung bei Verstößen gegen die Hausordnung Geboren in Ravensburg – steht in ihrem Pass. In der Türmestadt ist Martina Gebhard vor knapp 34 Jahren geboren, hier ging sie zur Haupt- und später zur Wirtschaftsschule, bei der hiesigen Installationsfirma Friedrich Burk hat sie ihre Ausbildung als Bürokauffrau absolviert, seit knapp fünf Jahren arbeitet sie beim Bau- und Sparverein. Eingefleischte Ravensburgerin zu sein, das bedeutet für die ledige junge Frau natürlich auch, dass das Rutenfest für sie das allerwichtigste Ereignis im ganzen Jahr ist, Weihnachten, Fasnet, Ostern und sonstnochwas in einem. Beim Bau- und Sparverein nimmt sie eine ganz wichtige Funktion wahr: Martina Gebhard betreut die mehr als 900 BSV-eigenen Mietwohnungen. Oft genug ist das Sisyphus-Arbeit. Da gebe es Streit unter Mietern, Aggressionen entstünden wegen Nichtigkeiten. „Ich nehme das alles gelassen und mit Humor“, sagt Martina Gebhard. Weil sie auch zuständig ist für Wohnungsangebote, steht ihr Telefon selten still. Wohnungen seien beim Bau- und Sparverein halt immer noch etwas günstiger zu haben als sonst auf dem Markt. Und dann kommt Martina Gebhard auf ihr Lieblingsthema: Sie habe auch so einen Bundesliga-Fußball-Tick. Sie sei nicht nur Ravensburg-Fan, sondern auch Fan von Bayern-München. Wie schon die Oma, wie der Vater, der Bruder, wie auch ihr Freund. Sie fährt fast zu jedem Heimspiel der Bayern nach München, auch manches Auswärtsspiel besucht sie. Seit 14 Jahren ist die Ravensburgerin Vereinsmitglied bei den Bayern. Ihre Mitgliedsnummer 32 199 liege bei mehr als 162 000 Bayern-Mitgliedern ziemlich weit unten, vermerkt sie stolz. Wer in der neuen Bundesliga-Saison deutscher Meister wird, ist für Martina Gebhard sonnenklar: „Bayern – wer denn sonst“? Hobbies? Martina Gebhardt: „Mit Fußball bin ich völlig ausgelastet“. 15 ALLERLEI Kreuzworträtsel Preise 1. Preis 2.- 3. Preis Eine 24er-Eintrittskarte für das Hallenbad Ravensburg oder Weingarten Je zwei Flaschen Ravensburger Rotwein Das Lösungswort senden Sie bitte mit Namen und Ihrer Anschrift bis 15.11.2011 an: Bau- und Sparverein Ravensburg eG, Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg. Schöner wohnen beim BSV – Vermietung PKWStellplätze Bei manchen Wohnanlagen in Ravensburg und auch in Weingarten sind noch PKW-Abstellplätze frei. Diese vermieten wir nicht nur an unsere WohnungsmieterInnen. Gerne können auch BewohnerInnen von außerhalb einen Stellplatz anmieten. Aktuell können wir z.B. Stellplätze im Bereich GebhardFugel-Weg für 15,- Euro Monatsmiete anbieten. Interessenten, die einen PKW-Abstellplatz anmieten möchten, bitten wir sich an unsere Vermietungsabteilung, Frau Martina Gebhard, Tel: 0751 36622-26, E-Mail gebhard@ bsv-rv zu wenden. Impressum Um das unberechtigte Abstellen auf einem Stellplatz zu vermeiden, werden wir alle freien Stellplätze mit einer Absperrmöglichkeit versehen. In den ersten Wohnanlagen sind diese bereits montiert. 16 Herausgeber: Bau- und Sparverein Ravensburg eG, Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg Redaktion: Manuela Walcher Druck: Druck-Design,Unterankenreute Gestaltung: www.die-agentur-gmbh.de Ravensburg Auflage: 3.700 Ex. Die Gewinner Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Das Lösungswort der Ausgabe 04 | 2011 lautet: Lotterie Unter den zahlreichen richtigen Einsendungen hat das Los nachfolgende drei Gewinner ermittelt. Herzlichen Glückwunsch! Gewonnen haben: 1. Preis Karl Madlener, Baienfurt 2. Preis Roland Frey, Ravensburg 3. Preis Gerda Haag, Ravensburg 77 8