Validieren

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Validieren
Validieren
Validation beschreibt eine empathische, bestätigende und wertschätzende Umgangsweise mit herausforderndem Verhalten. Zugrunde liegt die Annahme, dass jedes Verhalten eine Bedeutung hat, z.B. Ausdruck von Gefühlen oder Resultat der
Krankheitsverarbeitung ist. Die erkrankte Person wird ganzheitlich wahrgenommen.
In Deutschland sind vor allem drei Validations-Konzepte bekannt:
Validation
nach Naomi Feil
Integrative Validation
nach Nicole Richards
Erlebensorientierte
Pflege
Grundpfeiler:
- Einfühlungsvermögen
- Umgangsfertigkeiten
- Kenntnis d. Demenzstadien
Grundpfeiler:
- Personenzentrierte u. wertschätzende Grundhaltung
- Wahrnehmungskompetenz
- Validierende Umgangsfertigkeiten
- Verknüpfung der validierenden Umgangs mit anderen Methoden (Biografiearbeit, Basale Stimulation,
Milieutherapie u.a.)
Grundpfeiler:
- Positive Kontaktmomente
und kreativer Umgang
- Systematischer Austausch im Team („Bewohnercharakteristik“ mit Umgangsempfehlung)
4 Stadien d. Desorientierung:
- Mangelhafte Orientierung
- Zeitverwirrtheit
- Wiederholte Bewegungen
- Vegetieren
Techniken:
- Explorierende Fragestellungen
- Wiederholung
- Berührung
- Spiegelung (verbal u. nonverbal)
Techniken:
- Bestätigung der Gefühle
- Verständnisvolle Anerkennung von Antrieben
- Mitgehen in die Gefühlswelt der Demenzkranken
4 Stadien d. Demenz:
- Bedrohtes Ich-Erleben
- Ver(w)irrtes Ich-Erleben
- Verborgenes Ich-Erleben
- Versunkenes Ich-Erleben
Techniken:
- Mitgehen in die Gefühlswelt d. Erkrankten oder
- Konfrontation: Gegengewicht erbringen, Grenzen
setzen („Suchend Reagieren“)
„Die Expertengruppe empfiehlt als Basis für die Arbeit und Kommunikation mit Menschen
mit Demenz und herausforderndem Verhalten eine validierende, wertschätzende Grundhaltung. Diese ist gekennzeichnet durch Einfühlungsvermögen in die Situation der Betroffenen, einer Akzeptanz der Demenz sowie der hieraus resultierenden Lebensweisen.
Das validierende Haltungsmuster orientiert sich vordergründig an den Gefühlen sowie
den Beweggründen für das gelebte Verhalten und ermöglicht ein gefühlsorientiertes, verstehendes Umgehen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Organisation sollen über
Kenntnisse zur validierenden Grundhaltung verfügen. Die validierende Haltung sollte
entsprechend der jeweiligen Situation mit anderen empathischen Methoden und Konzepten verbunden sein. Die Expertengruppe legt sich nicht auf eine bestimmte Richtung in
der Validation fest.“
nach Bartholomeyczik et al., 2006: Rahmenempfehlungen zu herausforderndem Verhalten