Einige historische Daten über die IVBV

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Einige historische Daten über die IVBV
Einige historische Daten über die IVBV
„Der Gedanke, alle Bergführer der Welt in einer einzigen Familie zu vereinigen, dürfte wohl
anlässlich der Erinnerungsfeier zum hundertjährigen Bestehen der Führergesellschaft
Courmayeur im Jahre 1950 aufgekommen sein aus einer Idee unseres unvergesslichen Dr.
Toni Gobbi und des Zermatters Bernhard Biner. Aus mir nicht bekannten Gründen wurde
diese Idee jedoch nicht verfolgt. Erst 1965 nahm der Unterzeichnete Kontakt mit Toni Gobbi
und dem unseren Kameraden nicht mehr vorzustellenden Alpin-Schriftsteller und Führer aus
Chamonix: Roger Frison-Roche. Während des Walliser Führerfestes in Zermatt anno 1965
wurden die Kontakte intensiviert und am
1965, 15. Oktober
auf dem Sommersitz unseres Freundes Maurice d’Allèves die Gründung der Vereinigung
beschlossen. Außer dem oben Erwähnten waren zugegen:
Dr. Toni Gobbi
Pierre Perret
Camille Tournier
Jean Maistre
Roger Frison-Roche
Gottlieb Perren
Felix Julen
Xavier Kalt
Hias Noichl
Präsident der italienischen Führer
Präsident der französischen Führer
Präsident der Führer von Chamonix
Sekretär der französischen Führer
Alt-Präsident der französischen Führer
Präsident der Schweizer Führer
Präsident der Walliser Führer
Sekretär der Walliser Führer
Präsident der österreichischen Führer
Der provisorische Vorstand wurde gestellt durch Roger Frison-Roche als Präsident und
Xavier Kalt als Sekretär-Kassier. Sitz der Vereinigung: Sitten (Wallis/Schweiz).
1967, 24. Juni
Erste Delegiertenversammlung in Kippel-Lötschental (CH). Bestätigung des Vorstandes und
Anerkennung der Statuten.
1967, 8. Oktober
Hauptversammlung in Beaufort (F). Schaffung einer internationalen Mitgliedskarte und
Ernennung von Maurice d’Allèves zum Ehrenpräsidenten.
1968, 22. Juni
Delegiertenversammlung in Salvan (CH). Die deutschen Bergführer sind an der Bewegung
interessiert und delegieren Anderl Heckmair und Gustl Spiwak.
Vom Ehrenpräsidenten wird uns die Fahne offeriert.
1968, 20. September
Hauptversammlung in Aosta. Die internationale Karte wird gutgeheissen. Der grosse Führer
aus Courmayeur, Adolphe Rey, wird Ehrenmitglied.
1969, 7. Juni
Delegiertenversammlung in Fiesch (CH). Deutschland unterbreitet sein Eintrittsgesuch.
Österreich macht den Vorschlag zur Schaffung einer technischen Kommission.
1969, 8. November
Hauptversammlung in St. Johann/Tirol (A). Deutschland wird in die Vereinigung
aufgenommen, die technische Kommission ins Leben gerufen und ihr erster Präsident
bestimmt in der Person von Yves Pollet-Villard, bekannter Führer und Ausbildner an der
ENSA von Chamonix.
Frison-Roche wird Ehrenmitglied und Hermann Steuri (CH) folgt ihm auf dem Posten des
Präsidenten. Hias Noichl wird Vizepräsident. Norwegen ersucht um Aufnahme.
1970, 20. Juni
Delegiertenversammlung in Montana (CH). Diskussion um das Aufnahmegesuch in die IKAR.
Aufstellen eines Arbeitsprogrammes der technischen Kommission. Vorschlag der Deutschen,
das IVBV-Abzeichen auf der Mitgliedskarte in Metall anzufertigen als internationales
Bergführer-Abzeichen. Unfalltod unseres lieben Freundes und Gründungsmitglieds Toni
Gobbi.
1970, 7. November
Hauptversammlung in Garmisch-Partenkirchen (D). Das internationale Abzeichen findet die
Zustimmung der Versammlung. Zustimmung zur Herausgabe eines internationalen
Merkblattes. Zustimmung ebenfalls für die Herstellung eines auf die Mitgliedschaft
hinweisenden Plakates für die Hütten und Seilbahnunternehmen, dass nur der Träger der
internationalen Mitgliedskarte zu Ermässigungen berechtigt ist.
1971, 26. Juni
Delegiertenversammlung in St. Niklaus (CH). Die gegenwärtige Lage der Italiener ist
ziemlich unklar. Sie entspricht keineswegs Art.4 unserer Statuten, da der italienische
Führerverband immer noch dem CAI unterstellt ist. Es ist absolut unzulässig, dass der
Präsident des CAI ebenfalls das Präsidium über die Führer innehat. Als unabhängige
Führerorganisation kann nur diejenige des Aostatals anerkannt werden.
1971, 15. Oktober
Hauptversammlung in Méribel (F). Beschluss über die Anwendung der Tarife: wenn ein
Führer in einem in der Tariflage höher gestellten Lande führt, so hat er diese Tarife
anzuwenden. Der Beitrag wird von einem auf zwei Schweizerfranken erhöht (sic).
1972, 17. Juni
Delegiertenversammlung in Zinal (CH). Die Delegierten werden ersucht, bei den
verschiedenen Berg- und Seilbahnunternehmen für eine Ermässigung der Transportkosten zu
intervenieren zur Erstellung einer allgemeinen Liste. (Dies wurde bis jetzt leider nur von den
Deutschen durchgeführt.) Von Jugoslawien wurde uns ein Beitrittsgesuch eingereicht, das
leider wegen der Abhängigkeit des Verbandes nicht berücksichtigt werden kann.
Schwerwiegende Folgen für 6 italienische Ausbildner, die einen Kandidaten aus
disziplinarischen Gründen zurückwiesen. Vom CAI wurden die 6 Instruktoren für 2 Jahre
dispensiert, so die unklare Lage noch verschärfend.
1972, 7. Oktober
Hauptversammlung in Oberstdorf / Allgäu (D). Die Hauptthemen waren das Verhältnis
Bergführer - Skilehrer und die Anzahl der Geführten in einer Seilschaft.
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1973, 23. Juni
Delegiertenversammlung in Grindelwald (CH). Der Führerverband von Kanada ersucht um
Beitritt. Neue Diskussionen über die Lage der italienischen Bergführer.
Österreich organisiert ein internationales Rennen, ohne jedoch die IVBV zu verständigen.
1973, 21. Oktober
Hauptversammlung in Triesen (FL). Diese in Bergamo vorgesehene Versammlung wurde
wegen der vollkommen unklaren Lage der Italienerführer in ein neutrales Land verlegt.
Hermann Steuri wird auf dem Präsidentensitz durch Hias Noichl (A) abgelöst. Die
Mitgliedschaft der Kanadier wird homologiert.
1974, 22. Juni
Delegiertenversammlung in La Sage (CH). Pollet-Villard wünscht, in seiner Eigenschaft als
Präsident der technischen Kommission abgelöst zu werden. Das II. internationale Rennen für
Bergführer wird unter Berücksichtigung der Wünsche der IVBV mit grossem Erfolg in
Neustift (A) durchgeführt.
Die Lage der Italiener hat sich nicht verbessert. Nur der valdostanische Verband entspricht
der Unabhängigkeitsklausel, während in den anderen Gebieten immer noch der CAI die
Oberhand führt.
1974, 12. Oktober
Hauptversammlung in Briançon (F). Hermann Steuri wird zum Präsidenten der technischen
Kommission und Ulysse Brunod zum Vizepräsidenten der IVBV gewählt. Der Südtiroler
Verband ersucht um Beitritt. Da nur ein Landesverband Mitglied werden kann, muss dieses
Gesuch abgewiesen werden mit der Empfehlung, sich an den italienischen Verband zu
wenden (illusorisch).
1975, 14. Juni
Delegiertenversammlung in Zermatt (CH). Nichts besonderes zu vermerken.
1975, 4. Oktober
Hauptversammlung in Sitten (CH). 10 jähriges Bestehen der IVBV.
Die Führer von Großbritannien ersuchen um Beitritt, das Gesuch muss jedoch wegen
Statutendifferenzen zurückgestellt werden.
Diskussion über das neue Führergesetz in Frankreich. Die Versammlung beschliesst, dass
Führer, die die Altersgrenze von 60 Jahren überschritten haben wohl die internationale Karte
behalten können, jedoch vom Beitrag befreit sind. Die aufzuklebende Marke präzisiert „vom
Beitrag befreit“.
1976, 20. Juni
Delegiertenversammlung in Anzère (CH). Das internationale Merkblatt wird überholt. Die
Engländer haben unsere Richtlinien noch immer nicht befolgt, daher erneute Ablehnung der
Kandidatur.
1976, 6. November
Hauptversammlung in Innsbruck (A). Die Südtiroler sind dem Consortage der Italiener
beigetreten, erhalten jedoch die internationale Karte ohne die Bezeichnung „CAI“.
Versuch einer Ausgleichung des Tagestarif-Engagements auf internationaler Ebene.
Die Kanadier stellen die Kandidatur zur Durchführung des internationalen Rennens.
3
1977, 26. Juni
Delegiertenversammlung in Wiler-Lötschen (CH). Grosse Diskussion wegen der Bewerbung
Kanadas für die Durchführung des internationalen Rennens.
Und wiederholt grosse Auseinandersetzungen um den Beitritt Grossbritanniens.
1977, 12. November
Hauptversammlung in Aosta (I). Aufnahme der Führer Grossbritanniens. Oliviero Franchey
wird neuer Präsident. Dies gibt zu einigem Erstaunen Anlass, da der italienische Verband
immer noch vom CAI abhängt. Franchey ist jedoch Valdostaner (Champoluc) und als solcher
ohne Gegenstimme gewählt.
Die „Wanderführer“ tauchen schon da und dort auf und die Verbände werden darauf
aufmerksam gemacht, dieser neuen „Sparte“ ihre ganze Aufmerksamkeit entgegen zu
bringen. Sollte dieser neue „Trend“ um sich greifen und wir nicht im Stande sind diese
Bewegung im Griff zu behalten, bestünde eine gewisse Gefahr für unseren Beruf.
Wegen finanziellen Schwierigkeiten fällt die Durchführung des internationelen Rennens in
Kanada ins Wasser, was jedoch einige Mutige nicht hindert, die Reise trotzdem zu
unternehmen, um sich von der herzlichen Gastfreundschaft unserer Kanadier-Kollegen
überzeugen zu lassen.
Zum neuen Präsidenten der technischen Kommission wird Mario Senoner aus dem
Grödnertal erkoren.
1978, 17. Juni
Delegiertenversammlung in Champéry (CH). Rekurs Österreichs gegen die Aufnahme der
Engländer. Die Führerkurse entsprächen nicht den Richtlinien der technischen Kommission.
Es wird beschlossen, Mitglieder der TK als Beobachter zu einem dieser Kurse zu entsenden.
Der Schweizer Präsident, Dr. Truffer präsentiert seinen Verband in einem sehr gut
abgefassten Rapport.
1978, 15. November
Hauptversammlung in Berchtesgaden (D). Das Aufnahmegesuch Norwegens muss wegen
einigen noch nicht den Statuten entsprechenden Formalitäten erneut abgewiesen werden.
Dasselbe widerfährt dem Aufnahmegesuch Spaniens, die den Unabhängigkeitsartikel 4 nicht
erfüllen.
Statutenrevision.
Orientierung der Schweizer Kameraden über den Bau einer Hütte auf dem Ober-Mönchsjoch,
notwendig geworden nach dem Grossbrand auf dem Jungfraujoch.
1979, 30. Juni
Delegiertenversammlung auf der Bettmeralp (CH). Der Verband der italienischen Bergführer
scheint den richtigen Weg nun doch endlich gefunden zu haben, indem er nur mehr sehr
bedingt vom CAI abhängig ist.
Der Schweizer Verband hat, mit Unterstützung der technischen Kommission für
unterentwickelte Länder, die Bergführerausbildung in Peru übernommen.
Unser Freund und Vizepräsident Ulysse Brunod wird uns durch einen Herzschlag jäh
entrissen.
Vorschlag für eine Beitragserhöhung sowie die Schaffung einer Kommission, verantwortlich
für die Herausgabe eines Bulletins.
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1979, 15. September
Hauptversammlung in Les Diablerets (CH). Um dem 10-jährigen Bestehen des Bergfilmfestivals in Les Diablerets einen größeren internationalen Anstrich zu geben, wurden wir
gebeten bei dieser Gelegenheit unsere Hauptversammlung abzuhalten.
Beschluss, den Beitrag auf CHF 5.- zu erhöhen.
Bericht über die Inspektion des englischen Führerkurses in Schottland: ziemlich positiv!
Diskussion über das Erscheinen eines Bulletins.
1980, 21. Juni
Delegiertenversammlung in Zinal (CH). Aufnahmegesuch Neuseelands.
Lange, jedoch unfruchtbare Diskussion über das „Sponsoren“-wesen: zum Wie, Wo und
Wann wurde man sich nur über das „und“ einig!
In einem Reglement werden die Bestimmungen zur Durchführung des internationalen
Skirennens für Bergführer festgehalten.
Das internationale Abzeichen als Aushängeschild für Bergführerbüros oder
Bergsteigerschulbüros, die internationale Auskünfte geben können, wurde auf eine
Aluplakette im Durchmesser von 30/30 cm übertragen und steht Interessenten zum Preise von
CHF 50.- zur Verfügung.
Die finanziellen Probleme der technnicschen Kommission werden erläutert.
1980, 22. November
Hauptversammlung in Grenoble (F). Eine Differenz entsteht zwischen dem Generalsekretär
und Österreich über die Beitragserhöhung.
Das internationale Merkblatt wird überholt.
Wiederum muss das Aufnahmegesuch Norwegens zurückgestellt werden.
1981, 27. Juni
Delegiertenversammlung in St. Niklaus (CH). Die bestehende Differenz zwischen Österreich
und dem Generalsekretär konnte durch Vermittlung des Ehrenpräsidenten freundschaftlich
behoben werden.
Rege Diskussion über „Frauen als Bergführer“.
Positiver Bericht über den Besuch des neuseeländischen Führerkurses durch einen
Abgeordneten der TK.
Das neuverlegte internationale Merkblatt wird den Delegierten übergeben.
Tragischer Unfalltod unseres früheren Präsidenten der TK, Yves Pollet-Villard.
1981, 7. November
Hauptversammlung in Mieming (A). Aufnahme Neuseelands. Die Präsidentschaft der
Vereinigung geht über zu Franz Rasp (D) und die der TK zu Horst Fankhauser (A).
1982, 19. Juni
Delegiertenversammlung in Evolène (CH). Rücktritt wegen Arbeitsüberlastung des
Präsidenten der TK, Horst Fankhauser. Er wird bis im Herbst ad interim ersetzt durch Walter
Strolz (A). Endlich erschien „Bulletin No 1“ der IVBV und konnte den Delegierten in den
nötigen Exemplaren für ihre Landesverbände übergeben werden.
Ziemlich lange Diskussion über die Gestaltung des Inhalts der zukünftigen „Bulletins“.
Besonders werden die Übersetzungsschwierigkeiten hervorgehoben. Eine Kommission,
bestehend aus Roger Frison-Roche, Dr. Bernard Truffer, Walter Strolz und dem
Berichterstatter soll die Angelegenheit überprüfen.
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Die ganze „Wanderführer“-Angelegenheit scheint sich dahin zu konkretisieren, diese
Bewegung zu kanalisieren und dem Vorstand die heikle Aufgabe zu erteilen, ein
Rahmenprogramm zu verfassen.
Dieser Bericht ist absolut unvollständig, soll jedem Führer jedoch einen Einblick über die 17jährige Tätigkeit unserer Vereinigung gestatten. Längere Auszüge aus den 32 Protokollen
würden zu weit führen.
Sitten, 10.10.92
Xavier Kalt, Generalsekretär“
6
Gründerländer:
Präsidenten:
Italien mit Aostatal
Frankreich
Österreich
Schweiz
1965 - 1969
1969 - 1973
1973 - 1977
1977 - 1981
1981 - 1985
1985 - 1989
1989 - 1993
1993 - 1997
1997 - 2001
2001 - 2005
2005 - 2007
✝ 28.7.2007
13.11.2007
2009 - 2012
2012 -
Roger Frison-Roche
Hermann Steuri
Hias Noichl
Oliviero Franchey
Franz Rasp
André Bertrand
Leo Caminada
Alois Pirpamer
Antonio Carrel
Peter Geyer
Claude Rey
Spaltensturz bei der Treppe
zur Konkordiahütte
in Matsumoto Wahl von
Bruno Pellicier
Hermann Biner
Hanno Dönz
Frankreich
Schweiz
Österreich
Italien
Deutschland
Frankreich
Schweiz
Österreich
Italien (Aosta)
Deutschland
Frankreich
Schweiz
Österreich
Neuzugänge:
1969
1973
1976
1977
1981
1982
1990
1991
1994
1996
1997
1997
1997
2000
2004
2005
2006
2009
2011
2012
Deutschland
Kanada
Südtirol
Grossbritannien
Neuseeland
Norwegen
Peru
Japan
Spanien
Slowakei
Slowenien
Schweden
USA
Polen
Bolivien, erstes Land ohne Ski. Die Ausbildung obliegt vorderhand der ENSA in
Chamonix.
Argentinien und Griechenland. GR muss Ski- und Hochtouren in den Alpen unter
Aufsicht ausbilden.
Republik Tschechien
Die Mitgliedschaft von Griechenland wird ausgesetzt, da dort keine Ausbildung
stattfindet.
Die fünf griechischen Bergführer haben sich bei einem anderen Landesverband
anzuschliessen und müssen dort eine Fortbildung absolvieren, damit sie die
internationale Marke weiterhin beziehen können.
Nepal kann als Mitglied aufgenommen werden. 24 Bergführer sind IVBV qualifiziert.
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Weitere Daten:
1982
06. Juni, Delegiertenversammlung, Neustift, Stubai ?
28. November, Generalversammlung Seins, Südtirol (I)
1983
18. Juni, Delegiertenversammlung, Saas Fee (CH)
01. Oktober, Generalversammlung, Hindelang (D)
1984
30. Juni, Delegiertenversammlung, Montana-Vermala (CH)
Generalversammlung, IVBV Infobüchlein 1984
1985
Delegiertenversammlung
Generalversammlung
1986
13. Juni, Delegiertenversammlung, Chamonix (F)
16. November, Generalversammlung, Elm (CH)
1987
04. Juli, Delegiertenversammlung, Blatten, Lötschental (CH)
24. Oktober, Generalversammlung, Pichl, Ramsau ?
1988
17. Juni, Delegiertenversammlung, Les Deux Alpes (F)
26. Oktober, Generalversammlung, Orta (I)
1989
17. Juni, Delegiertenversammlung, Riederalp (CH)
20. Oktober, Generalversammlung, Seis am Schlern (I)
1990
13. Juli, Delegiertenversammlung, Zermatt (CH)
17. November, Generalversammlung, Hochschwarzeck Berchtesgaden (D)
IVBV Infobüchlein 1990
1991
06. Juni, Delegiertenversammlung, Bormio (I)
23. November, Generalversammlung, St-Vincent, Aosta (I)
1992
27. Juni, Delegiertenversammlung, Chichilianne (F)
500-Jahrfeier der Erstbesteigung des Mont-Aiguille in Vercors (F), Ausgabe IVBV
Infobroschüre 1992
21. November, Generalversammlung, Vent (A)
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1993
26. Juni, Delegiertenversammlung, St. Niklaus (CH)
28. November, Generalversammlung, St. Moritz (CH)
1994
18. Juni, Delegiertenversammlung, Martigny (CH)
Versammlung anlässlich des kantonalen Walliser Bergführerfestes, europäische Plattform
wird als Basis der Ausbildung akzeptiert.
25. November, Generalversammlung, Chamonix (F)
1995
17. Juni, Delegiertenversammlung, Saas Fee (CH)
Jubiläum 30 Jahre IVBV
25. November, Generalversammlung, Sterzing, Südtirol (I)
1996
15. Mai, Delegiertenversammlung, Banff (Can)
Jubiläum 100 Jahre Bergführen in Kanada
05. Oktober, Generalversammlung, Zermatt (CH)
Bergführerfest. Jubiläumsfeier 30 Jahre IVBV, Markenschutz Bergführerabzeichen gesetzlich
geregelt, IVBV Sponsoren: Benetton Sportsystem und Ortovox Sportartikel, IVBV
Infobroschüre 1996
1997
14. Juni, Delegiertenversammlung, Formigal (E)
22. November, Generalversammlung, Kals (A)
Sponsoren IVBV: Ortovox, Casio, Gründung Canyoning Kommission (Subkommission der
TK der IVBV)
1998
20. Juni, Delegiertenversammlung, Strbské Pleso (Slowakei)
21. November, Generalversammlung, Berchtesgaden (D)
Gründung der Kommission geführte Expeditionen, Gründung der Kommission Alpinunfälle
(Subkommisionen der TK IVBV), IVBV Info Broschüre 1998
1999
04. Mai, Delegiertenversammlung, Zermatt (CH)
anschliessend die internationalen Bergführermeisterschaften (Skirennen) in Zermatt
27. November, Generalversammlung, Bardonecchia (I)
1. internationale IVBV Klettermeisterschaften in Arco (I)
2000
02. Juni, Delegiertenversammlung, Courmayeur (I)
anschliessend 28. internationale Skimeisterschaften in Courmayeur und La Thuile.
25. November, Generalversammlung, Chambéry (F)
Demission des IVBV Sekretärs Leo Blättler (CH), Wahl des IVBV Sekretärs Armin Oehrli
(CH), Druck der IVBV Plattform, Schaffung der IVBV Identitätskarte, Neuaufnahme von
Polen
Im Herbst 2. internationale Klettermeisterschaften in München (D), Nils Faarlund (N) wird
Ehrenmitglied
9
2001
11. Mai, Delegiertenversammlung, Vent (A)
Die Diskussion „ski or not to ski“ wird gestartet. Kommissionspräsident wird Claude Rey (F),
Chile wird Kandidatenland
12. Mai, Skimeisterschaften in Sölden (A)
Ende September, Klettermeisterschaften in Lecco (I)
27. Oktober, Generalversammlung, Oye (N)
Antonio Carrel wird Ehrenmitglied und als neuer Präsident wird Peter Geyer (D) gewählt.
Vize wird Claude Rey (F). Der TK Präsident Othmar Prinoth wird abgelöst durch Sepp
Gloggner (D/CH). Das Rahmenprogramm der Freunde aus Norwegen begeistert alle. In
Grindelwald verstirbt unser Ehrenmitglied Hermann Steuri im Alter von 92 Jahren. Die IVBV
Info-Broschüre wird neu gedruckt.
2002
10. Mai, Delegiertenversammlung, Sulden (I)
„ski or not to ski“ wird weiter rege diskutiert. Die neue Info-Broschüre wird an alle Länder
verteilt. Der Partnervertrag mit Ortovox wird angepasst. Anschliessend an Sulden tagt die TK
4 Tage in Davos (CH).
12./13. Oktober, Klettermeisterschaften in Sexten, Dolomiten (I)
22. November, TK Sitzung in Galtür (A), gegenseitige Besuche von Ausbildnern sollen das
Niveau und die gegenseitige Anerkennung fördern. Info Point: in den Hütten soll vermehrt
unter Bergführern kommuniziert werden.
23. November, Generalversammlung, Galtür (A)
Die von Sekretär Oehrli vorgeschlagenen Richtlinien für Kandidatenländer werden diskutiert,
Beschlüsse sollen im Frühjahr 2003 gefällt werden.
19. Dezember in St. Johann im Tirol (A) stirbt unser Gründungs- und Ehrenmitglied Hias
Noichl.
2003
Im Mai besucht die TK den Ausbildungslehrgang „Skitouren“ des Südtiroler Verbandes im
Jungfraugebiet. Anschliessend gibt es am 8. Mai in Grindelwald (CH) eine kurze TK
Versammlung.
Die Delegiertenversammlung findet am 9. Mai auf dem Schilthorn, Mürren (CH) statt.
Die von Peter Geyer überarbeiteten Richtlinien zur Aufnahme von Kandidatenländern und die
Regelung über das Skifahren werden versabschiedet.
Am 10. Mai finden ebenfalls am Schilthorn die internationalen Skimeisterschaften der
Bergführer statt. Ein sehr schöner Anlass.
Vom 17. - 18. Oktober finden in Meiringen die Int. Klettermeisterschaften statt. Eine Rekordbeteiligung von 74 Teilnehmern entlöhnt die Anstrengungen der super Organisation.
Die Herbstversammlung findet am 22. November in Bled (SLO) statt. Die Freunde von
Slowenien organisieren uns ein gutes Begleitprogramm.
2004
In Chamonix findet die TK Tagung statt.
Die Delegiertenversammlung findet am 7. Mai statt.
Am 8. Mai findet das internationale Bergführerrennen in Chamonix statt, ca. 30 cm
Neuschnee im Dorf.
Wie bereits die Skimeisterschaften werden am 8./10. Oktober auch die Klettermeisterschaften
von unseren Freunden in Chamonix mustergültig organisiert.
Bei dieser Gelegenheit trifft sich der Vorstand zu einer Versammlung. Der Vorstand folgt
auch einer Einladung unseres Ehrenpräsidenten, Mr. Maurice D‘Allèves in Sion.
10
Die Generalversammlung findet am 27. November in Zakopane (PL) statt.
Als erstes Mitglied ohne Ski wird Bolivien aufgenommen. Die Ausbildung obliegt
vorderhand der ENSA in Chamonix.
2005
In Oberstorf (D) findet am 9. Februar die Beerdigung von unserem Ehrenmitglied Anderl
Heckmair, 12.10.1906 - 1.2.2005, statt.
Am 6. Mai findet die Generalversammlung in St. Moritz (CH) statt.
Nepal, Bulgarien und Rumänien möchten der Vereinigung beitreten. Es gibt noch einiges
abzuklären.
Am 7. Mai findet am Piz Corvatsch das internationale Bergführerrennen statt. Ein bestens
organisierter und gelungener Anlass.
Unserem 2001 verstorbenen Ehrenmitglied, Hermann Steuri, wird in Grindelwald bei der
Kirche am 9. Juni ein Gedenkstein enthüllt. Der Sekretär Armin Oehrli hält eine Kurzansprache.
Die Klettermeisterschaft der Bergführer findet am 20./21. Oktober in Imst (A) statt,
gleichzeitig tagt auch der Vorstand der IVBV.
Die Generalversammlung findet am 26. November in Chamonix (F) statt.
Argentinien und Griechenland werden als neue Mitglieder aufgenommen. Griechenland
braucht in Zukunft noch Unterstützung in der Ausbildung.
Im Vorstand gibt es eine Ablösung. Der Präsident Peter Geyer wird durch Claude Rey (F)
abgelöst und der TK Präsident, Sepp Gloggner, durch Alexis Mallon (F). Neuer VizePräsident wird Edi Bohren (CH).
Was über das übliche Pensum des Vorstandes hinausgeht (ca. 10 Tage) soll künftig den
Mitteln entsprechend entschädigt werden.
2006
Der Vorstand tagt am 10. Januar in Brig (CH).
Eine Arbeitsgruppe soll das Aspiranten Statut und andere wichtigen Arbeiten vorantreiben.
Die Frühjahrsversammlung findet am 5. Mai in Neustift (A) statt. Dort findet am
6. Mai das Skirennen statt. Es wird mit grossem Mehr von allen Teilnehmern beschlossen,
diese Veranstaltung weiterhin im Mai durchzuführen!
Am 10. Juni findet in Grindelwald zusammen mit dem 100-Jahr-Jubiläum des SBV und des
BBV eine schlichte Feier statt zum 40-Jahr-Jubiläum der IVBV. Der Gedenkstein von
unserem Ehrenmitglied Hermann Steuri wird besucht. Der Vizepräsident Edi Bohren würdigt
mit einer guten Rede nochmals das Wirken von Steuri. Ca. 30 Leute der IVBV erleben mit
den andern „Jubilaren einen wunderschönen Abend.
Leider muss der Vizepräsident Edi Bohren, Grindelwald, aus persönlichen Gründen
demissionieren.
Die Klettermeisterschaft in Bad Tölz (D) ist ein voller Erfolg!
Die Generalversammlung findet in Kalampaka, Meteora, Griechenland statt.
Als neues Mitglied wird Tschechien aufgenommen.
Nepal wird als Kandidatenland aufgenommen und Erich Gutgsell, Südtirol, wird
Ehrenmitglied der IVBV. Die Freunde aus Griechenland organisieren uns ein ansprechendes
Rahmenprogramm (Mt. Olymp und Meteora).
2007
Die TK arbeitet intensiv mit den Ausbildungschefs der Alpenländer zusammen.
Eine Vorstandsitzung findet in Chamonix statt.
Das Bergführer Rennen in Bormio wird von Erminio Sertorelli super organisiert.
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An der GV in Bormio wird Hermann Biner, Zermatt (CH), zum neuen Vize-Präsidenten
gewählt.
Am 28. Juli verunfallt der IVBV Präsident Claude Rey tödlich bei einem Sturz in die
Randkluft bei den Treppen zur Konkordiahütte. Mit einer eindrücklichen Trauerfeier
verabschieden wir uns von Claude am 4. August in Aussois. Er hinterlässt eine Grosse Lücke.
Sein Engagement für die Bergführer in aller Welt war einmalig.
Im November tagt die IVBV in Matsumoto (J). Für die Reisefreudigen organisieren unsere
Freunde vor Ort eine wunderbare Zusatzwoche. Nach der Versammlung wird der Mt. Fuji
bestiegen. Eine bestens organisierte Reise mit vielen guten Erlebnissen konnte genossen
werden.
An Stelle des im Juli verstorbenen Claude Rey wird Bruno Pellicier (F) zum Präsidenten der
IVBV gewählt.
2008
Das Bergführer Skirennen findet Anfang Mai in La Grave statt. Ein gemeinsamer Skitag und
eine super Stimmung und Organisation sind unvergesslich.
Die Klettermeisterschaften finden in Turin statt, ein gelungener Anlass.
In Stockholm (S) findet die GV statt. Die Erneuerung der Statuen (Erweiterung Vorstand) und
ein neues Spesenreglement werden genehmigt.
2009
Die Skimeisterschaften finden in Engelberg statt, der Skitag vor dem Rennen wird
beibehalten.
Die Klettermeisterschaften finden in Dornbirn statt, leider sind nur 40 Teilnehmer da.
Die Generalversammlung findet am 27. November in Chambéry (F) statt. Die neu erarbeitete
Plattform wird unterzeichnet. Bruno Pellicier wird zum Past-Präsidenten und Hermann Biner
zum Präsidenten der IVBV gewählt, Vize-Präsident wird Manfred Lorenz.
In der TK wird Alexis Mallon Past-Präsident, Peter Kimmig (CH) Präsident und Hans
Bergmann (A) wird Vize-Präsident.
Der Jahresbeitrag wird neu auf CHF 50.- oder € 32.- festgesetzt. Die Freimitgliedschaft wird
von 60 auf 65 Jahre hinaufgesetzt.
Als Ehrenmitglieder werden gewählt: Bruno Pellicier (F), Alexis Mallon (F) und Othmar
Prinoth, Südtirol. Bruno Pellicier und Hermann Biner besuchen die Verbände, Nationalparks
und Ministerien in Südamerika.
2010
In Mayrhofen (A) finden die Frühjahrsversammlung und das Skirennen statt. Erstmals gibt es
ein Aufstiegsrennen, über 30 Personen starten dazu.
Am 29./30. Oktober organisiert der VDBS in Berchtesgaden die Klettermeisterschaften der
Bergführer. Es ist ein super Anlass.
2010
Die Herbstversammlung findet in Boulder, Colorado (USA) statt. Sie wird von unseren
Freunden der USA sehr grosszügig organisiert. Klettern in den Supercracks von Moab und
andere Aktivitäten führen zur Festigung der Freundschaft unter den Bergführern. Einige
Nationalparks und der National Forest Service werden besucht um in Richtung freier Zugang
zu den Parks zu diskutieren.
2011
Die Frühjahrsversammlung und die Skimeisterschaften finden in Sulden am Ortler (I) statt.
Alles ist bestens organisiert und das Wetter wunderbar. Die IVBV gibt sich ein neues Leitbild
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und die Website soll neu gestaltet werden. Spanien erhält, nach grossen Anstrengungen für
eine einheitliche Ausbildung, wieder den vollen Mitgliederstatus.
In Vent, Tirol, ist am 19.9. unser Ehrenmitglied und Alt-Präsident Alois Pirpamer verstorben.
Die Generalversammlung findet in Prag statt. Eine Kommission für Arbeiten am hängenden
Seil wird gegründet. Für alle Subkommissionen sollen Pflichtenhefte erstellt werden.
Griechenland wird definitiv als Verband ausgeschlossen. Mit 5 Mitgliedern ist der Verband
nicht überlebensfähig. Die 5 sollen bei einem anderen Landesverband Mitglied werden und
die Weiterbildung absolvieren.
2012
Am 3. Mai findet in Tignes (F) die Versammlung statt. Nepal wird als Verband
aufgenommen. Es wird über neue Strukturen der Vereinigung diskutiert. Der Vorstand wird
das Thema weiter verfolgen. Man ist sich einig, dass die Wanderleiter ohne Hilfsmittel
ausgebildet werden sollen. Das Skirennen mit ca. 160 Teilnehmern findet ebenfalls in Tignes
statt.
GV in Aviemore, Schottland: Die Kommission, Riskmanagement steht unter der Leitung von
Marc Piché (Can). Die Kommission Expeditionen und Trekking erstellt unter Walter Zörer
(A) ein Handbuch. Die Canyoningkommission steht neu unter der Leitung von Adrian Kälin
(CH). Die neue Kommission Arbeiten am hängenden Seil wird von Urs Wellauer (CH)
präsidiert.
Neu in den Vorstand werden Kurt Walde, Südtirol, als Vize-TK, Christian Trommsdorff (F)
und Cesare Cesa Bianchi (I) als Vizepräsident der IVBV gewählt.
Neuer Präsident wird Hanno Dönz, Vorarlberg (A). Hermann Biner wird Turnusgemäss PastPräsident und Ehrenmitglied, Peter Kimmig wird Past-Präsident der TK und Ehrenmitglied.
Ad postum wird Roger Payne (GB), der am Mt. Tacul in einer Lawine (Eisabbruch)
umgekommen ist, zum Ehrenmitglied ernannt. Roger hat sich sehr intensiv mit der freien
Berufsausübung in Europa befasst. Seine Arbeit wird von Peter Cliff (GB) übernommen.
Weitere Themen sind: Sponsoring, neue Homepage, Schwarzführer.
2013
Die Versammlung findet in Whistler (Can) statt. Themen sind die Reziprozität. In Frankreich
ist das Verfahren mehr als kompliziert. Die Kollegen von Frankreich versuchen dieses Gesetz
und das Verfahren zu vereinfachen.
Von der Kommission Expeditionen und Trekking wird am Mt. McKinley eine
Ausbildungsexpedition durchgeführt. Die Leitung hat Walter Zörer (A), es sind Teilnehmer
aus 12 Nationen dabei, die in ihren Verbänden als Instruktoren arbeiten.
Unterstützt wird die Expedition von Arcteryx, Dynafit, Garmin und Pieps. Ein intensiver
Kontakt mit den lokalen Bergführern dort wird gepflegt um dem Ziel von Permits näher zu
kommen.
Angaben A. Oehrli, 2013
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