Das Theaterfestival Basel kommt: 288 Stunden wahres Leben!

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Das Theaterfestival Basel kommt: 288 Stunden wahres Leben!
29. August —
9. September 2012
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Ja
Das Theaterfestival Basel kommt:
288 Stunden wahres Leben!
Kaserne Basel – Theater Roxy Birsfelden
Theater Basel – junges theater basel
Theater // Tanz // Nouveau Cirque // Stadtaktionen
© Staatliche Tretyakov-Galerie Moskau
6.JUNI
14.OKT
2012
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neue
www.tinguely.ch
Da ist was los im Welttheater
What’s up in world theater?
Das Theaterfestival Basel ist zurück und es öffnet die Tore der Stadt und seiner
Theater! Das Theater und der Tanz haben ihren künstlerischen Reichtum bewahrt, ja mit voranschreitender Technologisierung und Globalisierung scheint
es, als ob gerade die altmodischen Live-Künste das Zusammenleben von Mensch
und Mensch (und Maschine) neu auf den verschiedensten Bühnen verhandeln.
Dabei werden ästhetisch und regional ganz unterschiedliche Akzente gesetzt.
Die Welt mit anderen Augen sehen – ein geflügeltes Wort, das ebenso den eigenen
«anderen» Blick meint wie auch den Blick der «Anderen» auf die Welt. Das Theaterfestival Basel bietet mit seinen über 15 Theater- und Tanz-Produktionen aus
12 Ländern sehr viele verschiedene Perspektiven auf die Welt, in der wir leben.
Sie können sich die grandiose Zwiesprache eines sechs Meter grossen Schweissroboters mit zwei Tänzern anschauen oder sich für den postkolonialen Blick von
Brett Bailey auf den klassischen Medea-Stoff interessieren, Sie können sich mit
Russell Maliphant und seinen HipHop-Tänzern auf die Spur von Auguste Rodin
begeben oder eine alte charismatische Puppe bei ihrem Lebensresümee begleiten. Sie können aber auch mithelfen, die Riesenskulptur des japanischen Architekten und Künstlers Kiguchi durch den Kopfbau der Kaserne zu schleusen. Für
all diese und viele andere spannende Theater- und Tanzprojekte gilt ultimativ
die Losung des wunderbaren Theaterabends von Gob Squad & Campo mit den 11
bis 16 jährigen Kindern und Jugendlichen: Before Your Very Eyes! Seien Sie
Zeuge des Bühnengeschehens und empfangen Sie die Künstler auf den Bühnen
Basels. Wir tun unser Bestes, damit für alle ein unvergesslicher Festivalsommer
in Erinnerung bleibt. In diesem Sinne wünschen wir uns einen Ansturm auf alle
Festivalorte und sind bis spät in den Abend im Festivalzentrum auf dem Kasernenplatz für Sie da.
Theaterfestival Basel is back and opens the gates to the city and its theaters! Theater
and dance have remained rich in what they have to offer, despite the advances of technology and globalization: old-fashioned live art forms are treating our coexistence with
one another (and with machines) on stages of all kinds in a new way. In so doing, the
accents being set vary widely in both aesthetic and regional terms. Seeing the world
with other eyes: a popular saying that refers to our own “other” gaze as well as a gaze
on the “others” in the world. With its over fifteen theater and dance productions from
twelve countries, Theaterfestival Basel offers very different perspectives on the world
in which we live.
You can watch amazing conversations between a six-meter high welding robot with two
dancers or pursue the postcolonial gaze of Brett Bailey on the classical theme of Medea,
you can follow the footsteps of Auguste Rodin with Russell Maliphant and his hip hop
dancers, or accompany an old charismatic puppet as it looks back over its life. But you
can also help to push the huge sculpture by Japanese architect and artist Kiguchi
through the Kaserne’s entrance hall. What applies to all these theater and dance projects, along with many others, is the title of a wonderful evening of theater by Gob Squad
& Campo with children and young people ages 11 to 16: Before Your Very Eyes!
Be an eyewitness and join us in welcoming the artists to the stages of Basel! We will do
our best to insure that it will be an unforgettable festival summer to remember. In this
spirit, we hope for crowds at all our venues and we will welcome you until late in the
evening at our festival center at Kasernenplatz.
Carena Schlewitt und das Festivalteam
Videos, Kommentare & weitere Infos: www.theaterfestival.ch
Werde FreundIn auf: www.facebook.com/TheaterfestivalBasel
Videos, comments & more information in english on: www.theaterfestival.ch/en
Be our friend on: www.facebook.com/TheaterfestivalBasel
Inhalt
Produktionen
05 Cie. 111 | FR | Visuelles Theater
«Sans objet»
08 Daniel Linehan | BE | Tanz / Performance
«Montage for Three» & «Not About Everything»
09 Gob Squad & Campo | GB/D/B | Theater
«Before Your Very Eyes»
10 Cie. Willi Dorner | AT | Outdoor Performance
«above under inbetween»
11 Jan Klata | PL | Theater
«Ein Stück über Mutter und Vaterland»
12 Laila Soliman | EG | Theater / Performance
«No Time for Art»
13 Noriyuki Kiguchi | JP | Performance
«Carry-in-Project #9»
15 Russell Maliphant | UK | Tanz
«The Rodin Project»
16 Sanja Mitrović | NL | Theater
«Crash Course Chit Chat»
21 Raven Ruëll | BE | Theater
«Mission»
22 Far A Day Cage | CH | Theater
«Urwald»
23 Helena Waldmann | DE | Tanz
«revolver besorgen»
25 Brett Bailey & Third World Bunfight
ZA | Theater | «medEia»
26 The Forsythe Company | DE |
Choreografische Arbeit
«Nowhere and Everywhere at the Same Time»
27 Alvis Hermanis | LV | Theater
«The Sound of Silence»
28 Blind Summit Theatre | UK | Puppentheater
«The Table»
31 Lisbeth Gruwez | BE | Tanz
«It’s going to get worse and worse and
worse, my friend»
Extras
12
13
21
26
33
Mustafa Saïd | EG | Konzert
Ganzeer | EG | Streetart
Festivalzentrum
Juris Poškus | «Kolka Cool» | LV | Film
Christoph Oertli & Ahmad El-Sawy
CH / EG | Konzert / Performance
33 Sibylle Dahrendorf | «Knistern der Zeit –
Christoph Schlingensief und sein Operndorf
in Burkina Faso» | DE / BF | Film
33 Fabian Chiquet & Victor Moser | CH | Konzert
Sonstiges
17
18
20
21
22
34
34
Spielplan-Übersicht
Tickets & Vorverkauf
Spielorte mit Anfahrt und Stadtplan
watch & talk
Vermittlung
Danke & Partner
Impressum & Team
03
Mit einer grossen Kiste Unruhe stiften!
Ein Festival im Bereich Theater ist immer eine Art emotionaler und
geistiger Ausnahmezustand. Diesen Ausnahmezustand braucht es –
in Ergänzung und als Kontrast zum Kulturprogramm, das uns vertraut ist.
Eine alte Tradition in neuer Frische
Basel hat wieder ein internationales Theaterfestival, und wir freuen
uns darüber! Eine alte Tradition wird mit neuer Frische wiederbelebt,
und das Kasernenareal steht dafür symbolhaft im Zentrum des Geschehens eines Publikums- und Stadtfestivals.
Zum Sommerende werden uns während beinahe zwei Wochen überraschende Entdeckungen und herausragende Produktionen aus der
internationalen Theaterwelt präsentiert. Damit erhalten die tanzund theaterbegeisterten Besucher aus Basel und der weiteren Umgebung die Gelegenheit, in fremd- und neuartige Bilder, wunderbare Geschichten und eigenwillige Choreografien einzutauchen. Auch Nouveau Cirque wird geboten werden. Auf diese Aufführung bin ich ganz
besonders gespannt. Eine Mischung aus Akrobatik, Performance,
Theater und Zirkus, wie ich sie vor Jahren zuletzt im Cirque du Soleil
erlebt habe.
Aber Basel hat mit dem Theaterfestival nicht einfach ein weiteres
hochstehendes Festival erhalten, es wird mehr sein. In zahlreichen
Stadtaktionen wird die Stadt als Bühne und Schauplatz entdeckt,
werden Theaterschaffende auf die Menschen zugehen und draussen
im gewöhnlichen Alltag ungewöhnliche Momente schaffen. Basel als
Ort der theatralen und tänzerischen Begegnung: Kein besseres Motto
könnte ich mir denken für das Festival, das ein weiteres Mal zeigen
wird, wie wichtig in der Region Basel Theater und Tanz sind und wie
sehr sie die Menschen zu faszinieren vermögen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ein unterhaltsames und inspirierendes Festival.
Dr. Guy Morin
Regierungspräsident Basel-Stadt
04
Ein Theaterfestival ist immer LIVE! Jede Aufführung muss jeden
Abend immer wieder hergestellt werden, egal vor welchem Publikum.
Selbst erfahrene und berühmte Theatertruppen können – gute Kritiken hin oder Bravo-Applaus her – nicht damit rechnen, dass eine
Produktion so oder so Erfolg hat. Die Form oder die Reputation sind
weniger Garantie für Akzeptanz als in anderen Sparten.
Den klassischen Orchestern, den Jazz- und Rockbands oder den Autoren eilt der Ruf, die Kritik oder die CD/Auflage voraus. Einmal on
the road, kann fast nichts mehr passieren, was die Leistungen von
Georg Gruntz, den Machern von Jazz by off beat oder der AVO Session
in keiner Weise schmälert.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir uns in unserer Region
wieder einmal eine grosse Kiste zutrauen im Wissen, dass ein Theaterfestival immer ein Risiko für alle: Ensembles, Direktion, Publikum
und Medien darstellt. Ich freue mich auf die Unruhe und wünsche
dem Theaterfestival viel Erfolg.
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli
Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons
Basel-Landschaft
Compagnie 111 – Aurélien Bory | Frankreich | Visuelles Theater
Sans objet
In der spektakulären Performance «Sans objet» lässt der Regisseur Aurélien Bory einen zwei
Tonnen schweren Schweissroboter auftanzen, der dank seiner vielen Gelenke fast jeden Punkt
im Raum erreichen kann – eine Fähigkeit, die ihn in den siebziger Jahren zum Modellarbeiter
der Automobilindustrie machte. Diese Maschine mit sechs Gelenken scheint mit menschlichen
Eigenschaften ausgestattet zu sein, dreht und wendet sich freundlich oder beängstigend und
tanzt mit den Artisten Olivier Alenda und Olivier Boyer einen unerhörten pas de trois.
Mi 29.8.
Do 30.8.
20.30 Uhr
20.30 Uhr
Fr 31.8.
Sa 1.9.
19 Uhr
19 Uhr
In the spectacular performance “Sans objet”, director Aurélien Bory shows how a two ton welding robot
can use its skills in dance. Thanks to its many joints the robot is able to reach nearly any point in space
– a capacity that made it in the 1970s a model worker in the automobile industry. This machine with six
joints seems to be outfitted with human characteristics, turning and spinning about in a friendly or
frightening fashion, and dances a new unprecedented pas de trois with Olivier Alenda and Olivier Boyer.
Kaserne Basel (Reithalle)
70 Minuten (ohne Pause)
ohne Sprache
Wordless performance
Tickets: CHF 45 | 25
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Vom ersten Bild an, dunkel und mysteriös, bis zum lichten und hypnotischen Finale verblüfft und verzaubert dieses Schauspiel: Mensch und Maschine ringen in einem Kampf
aus humorvollen, akrobatischen und mechanischen Interaktionen. Der Regisseur Aurélien
Bory, der zunächst Physik und Raumakustik studiert hat, präsentiert mit «Sans objet»
eine wunderbare Inszenierung: Der riesige Arm eines Industrieroboters nimmt das Zentrum der Bühne ein, tritt mit zwei menschlichen Akteuren organisch in einen Dialog und
wird zum Star des Abends. Zwischen bilderreicher Ausschweifung und Reflexion über die
technologische Entwicklung kreuzt dieses Mutationsspiel die Kunst und die Mechanik,
den Traum und die Strenge der Wissenschaft.
«Einen Gelenkarm zusammen mit Schauspielern auf die Bühne zu bringen, bedeutet auch, mit
dem Körper zu arbeiten. Der Schauspieler ist bei mir ein beweglicher Körper, ebenso wie dieser
Roboter: ein Arm mit sechs Gelenken. Sie sprechen also in gewisser Hinsicht dieselbe Sprache,
und so habe ich versucht, sie einander anzunähern. Ich wollte, dass die Maschine den Tänzern
voraus ist, dass sie aktiv ist, und, dass die passiven Tänzer ihr folgen.» (Aurélien Bory)
1 Roboter + 2 Menschen = 70 atemberaubende
Minuten Hochleistungen des Bewegungstheaters
Konzept / Regie: Aurélien Bory | Mit: Olivier Alenda, Olivier Boyer | Programmierung / Bedienung des Roboters: Tristan Baudoin | Musik: Joan Cambon |
Lichtdesign: Arno Veyrat | Künstlerische Zusammenarbeit: Pierre Rigal | Regieassistenz: Sylvie Marcucci | Ton: Joël Abriac | Licht: Carole China | Kostüm: Sylvie Marcucci |
Bühne: Pierre Dequivre | Ausstattung: Frédéric Stoll | Scenic painting: Isadora de Ratuld | Maske: Guillermo Fernandez | Technische Leitung: Arno Veyrat |
Verwaltung: Florence Meurisse, Christelle Lordonné | Produktion: Compagnie 111 – Aurélien Bory
Koproduktion TNT-Théâtre National de Toulouse Midi-Pyrénées, Théâtre Vidy-Lausanne E.T.E, Théâtre de la Ville-Paris, La Coursive-Scène nationale La Rochelle, Agora-Pôle
national des arts du cirque de Boulazac, Le Parvis- Scène nationale Tarbes-Pyrénées
With the help of London International Mime Festival Residences TNT-Théâtre National de Toulouse Midi-Pyrénées | Special thanks to L’Usine, lieu conventionné Arts de la rue –
Tournefeuille | Compagnie 111 – Aurélien Bory is under funding agreement with: Ministere de la Culture et de la Communication – Direction Régionale Midi-Pyrénées, Région MidiPyrénées and City of Toulouse, and receives the support of Conseil Général de la Haute-Garonne. | Compagnie 111 – Aurélien Bory receives the support of Fondation BNP Paribas for
the development of its projects. Compagnie 111 – Aurélien Bory is associate artist of Le Grand T, Scène conventionnée Loire Atlantique/Nantes
Das Gastspiel wird unterstützt durch HEIVISCH und der Fondation BNP Paribas
05
Compagnie 111 – Aurélien Bory: Sans objet
Daniel Linehan | Belgien | Tanz / Performance
Montage for Three
& Not About Everything
Do 30.8.
Fr 31.8.
19 Uhr
20.30 Uhr
junges theater basel
25 Minuten & 35 Minuten
(ohne Pause)
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
31.8. findet ein Publikumsgespräch statt.
Der mit viel Lob ausgezeichnete junge Tänzer und Choreograf Daniel Linehan zeigt zwei seiner aussergewöhnlichen Performancearbeiten. «Montage for Three» ist eine Choreografie der Bilder für zwei Tänzer und einen
Projektor, in der alltägliche und berühmte Fotos zu lebendigen Tableaus der Erinnerung entwickelt werden. In
«Not About Everything» dreht sich Daniel Linehan 30 Minuten im Kreis und kreiert damit einen ebenso unterhaltsamen wie komplexen Tanz.
The young dancer and choreographer Daniel Linehan presents two of his unusual performance pieces. “Montage for Three”
is a choreographed work of images for two dancers and a projector, in which everyday and famous photographs become
living tableaux of memory. In “Not About Everything”, Daniel Linehan circles the space for 30 minutes, creating a dance
about the various subjects of our time that is as entertaining as it is complex.
Montage for Three
Die Bilder, die Daniel Linehan seiner Performance «Montage for Three»
zugrunde legt, sind alltägliche und berühmte Fotografien. Mit der Verkörperung der Fotografien hauchen die beiden TänzerInnen Daniel Linehan und Salka Ardel Rosengren den Bildern wieder Leben ein. Neben
der Darstellung des Bildhaften gelingt es ihnen auch, die Nostalgie der
alten Fotografien zu überzeichnen und sich auf die Geschichte der Bewegung in diesen Bildern zu konzentrieren. Es entsteht ein fesselnder
Diskurs über das Verhältnis von Abwesenheit, Sichtbarkeit und Erinnerung sowie über das Eigenleben von Bildern und Bewegungen.
Handlungen ein. Es entwickelt sich ein komplexer und humorvoller
Tanz, in dem Linehan – sich immer weiter drehend – spricht, denkt und
auf das Publikum reagiert. Sein Drehen erzeugt einen Raum, in dem Gedanken kommen und gehen, sich zerstreuen und neu zusammensetzen.
Montage for Three | Konzept / Choreografie: Daniel Linehan | Performance: Daniel
Linehan, Salka Ardal Rosengren | Licht: Ise Debrouwere
Koproduktion: P.A.R.T.S. (Brüssel) und Renocontres Chorégraphiques Internationales
de Seine-Saint-Denis (Paris)
Not About Everything | Choreografie / Performance: Daniel Linehan |
Not About Everything
Dies ist kein Stück über Verzweiflung, kein Stück über Metaphysik, kein
Stück über den Irak-Krieg. Dies ist «Not About Everything». Daniel Linehan betritt die Bühne und beginnt sich zu drehen. Damit wird er
dreissig Minuten lang nicht aufhören, ist er doch überzeugt davon, dass
der Mensch sich am Ende an alles gewöhnen kann. Er dreht sich mal
schneller, mal langsamer, baut hier und da Variationen und kleine
08
Licht: Joe Levasseur | Dramaturgie: Juliette Mapp
«Not About Everything» was created in part through the Bessie Schönberg/First Light
Commissioning Program and Creative Residency Program of Dance Theater Workshop
with support from the Jerome Foundation, the Ford Foundation, the National Endowment for the Arts (a US federal agency), the New York State Council of the Arts, and the
Jerome Robbins Foundation. This work was also made possible in part through the
Movement Research Artist Residency Project, funded in part by the Leonard and Sophie
Davis Fund
Gob Squad | Deutschland/Grossbritannien | CAMPO | Belgien | Theater
Before Your Very Eyes
Do 30.8.
Fr 31.8.
19 Uhr
19 Uhr
Sa 1.9.
19 Uhr
Theater Roxy Birsfelden
70 Minuten (ohne Pause)
in englischer & flämischer
Sprache mit deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
1.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Workshop > Seite 22
Sieben Kids in einer einseitig verspiegelten Box: Sie wissen, dass wir da sind, sehen können sie uns nicht. Eine Stimme, glasklar
und sanft wie die weibliche Ausgabe von Stanley Kubrick's HAL, dirigiert sie aus dem Off: Grow up! Die Kinder wachsen spielerisch in die Zukunft und zeigen uns ihr Leben im Zeitraffer. «Before Your Very Eyes», eingeladen zum Berliner Theatertreffen
2012, ist eine Zeitreise von der Kindheit in die Pubertät, über den 40. Geburtstag bis zum Bühnentod.
Ja, meine Damen und Herren! Gob Squad präsentiert Ihnen eine Live-Show mit ECHTEN Kindern. Eine seltene und grossartige
Gelegenheit! Seien Sie dabei und sehen Sie mit eigenen Augen sieben Leben im Schnelldurchlauf ... Before Your Very Eyes!
Seven kids in a box mirrored on the one side: they know that we are there, but they cannot see us. A voice, clear as glass and soft like the female incarnation of Stanley Kubrick’s HAL, directs them from off-stage: Grow up! And the children grow playfully into the future and show
their life in fast forward: “Before Your Very Eyes”, invited to the Berliner Theatertreffen 2012, is a journey through the ages of life, from
puberty through a fortieth birthday until stage death.
Yes, ladies and gentlemen! Gob Squad presents a live show with REAL children. A strange and wonderful opportunity! Be a part of it and
watch seven lives in fast-forward ... Before Your Very Eyes!
Sieben Kids im Glashaus: Maurice, Zoë, Ramses, Fons, Tasja, Robbe und
Aiko sind 11 bis 16 Jahre jung und werden ihrer eigenen Vergangenheit
und Zukunft ausgesetzt. Während die Erwachsenen versuchen, den
Prozess des Alterns aufzuhalten und die Jugend zu konservieren, bereiten sich die Kleinen darauf vor, ihre Kindheit für immer hinter sich
zu lassen. Und was passiert, wenn die Kids wirklich erwachsen werden?
«Before Your Very Eyes» ist der letzte Teil einer Trilogie, in der das belgische Produktionshaus CAMPO (ehemals Victoria) Theaterarbeiten
mit Kindern für ein erwachsenes Publikum entwickelt hat. Seit 2009
arbeitete dort das Performancekollektiv Gob Squad mit den Kindern
und machte deren Älterwerden zum zentralen Motiv.
Konzept / Design / Regie: Gob Squad (Johanna Freiburg, Sean Patten, Berit Stumpf,
Was einmal wichtig war – der kuschelige Stoffeisbär etwa –, ist heute
uninteressant. Was einst unvorstellbar schien – Rauchen –, ist nun gelebte Erfahrung. Sie können endlich ihre Midlife-Crisis verleugnen, eine
Beziehung beenden oder einfach sagen: «Mein Gott, ich bin kurz vorʼm
Burn-out!»
Sarah Thom, Bastian Trost, Simon Will) | Mit: Maurice Belpaire, Zoë Breda, Ramses
De Ruyck, Fons Dhossche, Tasja Doom, Robbe Langeraert, Aiko Vanparys |
Stimme: Rigley Riley | Performance Coach: Pascale Petralia | Ton: Sebastian Bark,
Jeff McGrory, Gob Squad | Technik: Korneel Coessens, Bart Huybrechts |
Kostum: An Breughelmans, Gob Squad | Produktion: CAMPO, Ghent (BE)
«Sieben Leben im Schnelldurchlauf.»
09
Cie. Willi Dorner | Österreich | Outdoor Performance
above under inbetween
Fr 31.8.
17 Uhr
Sa 1.9.
So 2.9.
14 Uhr &
17 Uhr
14 Uhr &
17 Uhr
Kasernenareal
Open Air – ohne Sprache /
Wordless performance
Freier Eintritt / Free admission
Weitere Informationen:
Ticketcontainer auf dem
Kasernenareal
Dauer: 50 Minuten (ohne Pause)
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Mit seiner Arbeit «above under inbetween» choreografiert der österreichische Stadtinterventionist Willi Dorner private Möbelstücke und PerformerInnen im öffentlichen Raum: Sieben PerformerInnen hüpfen über Sofas, rutschen über Tischplatten und
springen mit Kopfüberschlag über Schränke und Kommoden. Sie erforschen die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem,
eröffnen dem Zuschauer neue Blicke auf die alltäglichen und privaten Gegenstände und laden dazu ein, das Umfeld neu zu entdecken. Da fallen die Möbelstücke und Menschen einen Weg entlang – da purzeln Körper über Stühle, Tische und Schrankwände,
als seien sie Dominosteine.
With his work “above under inbetween”, Austrian urban interventionist Willi Dorner choreographs private pieces of furniture and performers
in public space: seven performers jump over sofas, slide over tabletops and leap head over cabinets and chests of drawers. They explore the
limit between private and public and open new visions of everyday and private objects to the spectator, inviting us to explore our surroundings
anew. Pieces of furniture and people fall along the street, bodies tumble across chairs, tables and cabinets as if they were dominos.
Willi Dorners «above under inbetween» ist das Nachfolgeprojekt seiner
Outdoor Performance «bodies in urban spaces», das im Juni letzten Jahres in Basel aufgeführt wurde. Damals schlängelten sich zwanzig PerformerInnen durch die Strassen und Architekturen Basels und faszinierten die Zuschauer durch die ungewohnten Perspektiven auf ihre
Stadt. «above under inbetween» fokussiert den Blick auf das Private,
auf das Vertraute einer Wohnung und deren Möbel, die auf die Strasse
getragen und somit öffentlich gemacht werden. Die PerformerInnen
nutzen die Möbelstücke auf komplexe Weise und versetzen ihre Körper
und ihr Umfeld in unerwartete Konstellationen. Das faszinierende Spiel
mit den Wohn-Objekten eröffnet überraschende Einblicke in unsere alltäglichen Bewegungsgewohnheiten, führt sie ad absurdum und entwickelt sich zur choreografischen Aufforderung, unsere (Alltags-) Welt
neu zu erleben.
Konzept / Choreografie: Willi Dorner | Mit: Megan Bridge, Tomas Danielis, Sebastian Gec, Michael O’Connor, Asa Odemark, Anna Reitbauer, Esther Steinkogler |
Musikkonzept / Komposition: Bernhard Lang | Audio-Software-Development: Thomas Musil, IEM/KUG | Bühnendesign: Katharina Heistinger | Produktion: Regina Reisinger |
Fotografie: Lisa Rastl | Produktion: Cie. Willi Dorner
Koproduktion: LINZ 09 Kulturhauptstadt Europas und Dance Advance, an artistic initiative of the Philadelphia Center for Arts and Heritage, funded by The Pew Charitable
Trusts and administered by the University of the Arts. Cie.
Willi Dorner wird vom Kulturamt der Stadt Wien und dem Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert. Willi Dorner dankt Simon Dove und der Arizona State University
für deren Hilfe bei der Vorbereitung des Projektes im Rahmen einer Residency im Januar und Februar 2009
Das Gastspiel wird unterstützt von der Stiftung Edith Maryon
10
Jan Klata / Teatr Polski Wrocław | Polen | Theater
Ein Stück über Mutter und Vaterland
von Bożena Keff
Jan Klata hat mit seiner jüngsten Inszenierung «Ein Stück über Mutter und Vaterland» eine
der Aufsehen erregendsten Arbeiten der vergangenen Jahre im polnischen Theater geschaffen.
Er überrascht mit einer bilderreichen Inszenierung voller musikalischer und choreografischer
Energie, die den imposanten Text von Bożena Keff zum Leben erweckt. Erzählt wird die Geschichte einer Mutter, Überlebende des Holocaust, die ihr Kriegstrauma auf ihre Tochter überträgt und sie zur Sklavin ihrer Sicht auf die Welt macht.
In his most recent production, “A Piece on Mother and the Fatherland”, Jan Klata has created one of
the most exciting performances in the Polish theater of recent years. Its richly illustrative staging full
of musical and choreographic energy is astonishing, bringing to life the impressive text by Bożena Keff.
The play tells the story of a mother, a survivor of the Holocaust, who transfers her wartime trauma to
her daughter, making her a slave of her worldview.
Fr 31.8.
Sa 1.9.
20.30 Uhr
20.30 Uhr
Theater Basel
(Schauspielhaus)
in polnischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
90 Minuten (ohne Pause)
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
31.8. findet ein Publikumsgespräch statt.
Sechs Furien mit hoch aufgetürmten Tribal-Frisuren bewegen sich
zwischen archaisch bemalten Blechkästen in einem dialogischen, temporeichen Sprechgesang aus Chor und Soli. Klata entwirft eine Inszenierung, die scharf wie ein Skalpell gegensätzliche Rituale seziert: die
Erinnerungsrituale der Mutter und des Vaterlandes, die ihre mahnende Macht ausüben und das Konterritual der Töchter, die für ihr
Recht auf ihre eigene Geschichte kämpfen. Sein Anliegen ist es, unsere
Verbindung zur Geschichte der Familie und der Nation zu trennen,
wenn sie uns hindern, über die Zukunft nachzudenken. In Klatas theatralem Oratorium werden alle Ebenen des Stückes von der antiken Tra-
gödie über die Sklavengeschichte am Mississippi, Ridley Scotts Science
Fiction «Alien» bis hin zu den historischen Exkursen zum Antisemitismus und zur polnischen Nation vereint.
Textbearbeitung / Musik / Regie: Jan Klata | Mit: Paulina Chapko, Dominika Figurska,
Katarzyna Straczek, Anna Ilczuk, Kinga Preis, Halina Rasiakówna, Wojciech
Ziemiański | Bühne / Licht: Justyna Łagowska | Kostüm: Justyna Łagowska, Mateusz
Stepniak | Choreografie: Maćko Prusak | Ton: Magdalena Śniadecka |
Regieassistenz: Iwona Rólczyńska
Das Gastspiel wird unterstützt vom Polnischen Kulturministerium
11
Laila Soliman | Ägypten | Theater / Performance
No Time for Art
Sa 1.9.
So 2.9.
20.30 Uhr
20.30 Uhr
NTFA 1 & 0
NTFA 3
& Konzert
Mustafa Saïd
Kaserne Basel (Rossstall)
1.9.: 70 Minuten (ohne Pause)
2.9.: 90 Minuten (inkl. Pause)
in arabischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
1.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Als im Januar 2011 die Aufstände in Kairo begannen, war die Theatermacherin Laila Soliman unter den vielen tausend Demonstranten auf dem Tahrir-Platz. Zusammen mit anderen Künstler- und Aktivistenfreunden entwickelte sie aus den Erlebnissen
die Performance «Lessons in Revolting» und den ersten Teil ihrer dokumentarischen Performanceserie «No Time for Art» – eine
persönliche Antwort auf die offizielle Berichterstattung über die Polizei- und Militärgewalt in Ägypten vor und nach der Revolution. An zwei Doppelabenden zeigt sie insgesamt drei verschiedene Teile dieser Serie.
When the Cairo uprisings began in 2011, the theater artist Laila Soliman was among the multitude at Tahrir Square. Together with other
artist and activist friends, she developed the events into the performance “Lessons in Revolting” and the first part of her documentary performance series “No Time for Art”, a personal answer to the official reports of police and military force in Egypt before and after the revolution. On two dual performance evenings, three different parts of the series will be shown.
Mit der Serie «No Time for Art» dokumentiert die in Kairo lebende Regisseurin Laila Soliman die Situation in Ägypten vor und nach der Revolution im Frühjahr 2011. «No Time for Art» (NTFA) setzt sich aus
mehreren Teilen zusammen. «NTFA / 0» ist eine Performance, die den
Märtyrern der Revolution gewidmet und gleichzeitig ein Aufruf für Gerechtigkeit ist. Die Performance wird in Basel im Anschluss an
«NTFA / 1» gezeigt. «NTFA / 1» ist eine dokumentarische Performance:
Ein blinder Musiker, die Augenzeugenberichte eines Inhaftierten und
ein Schauspieler führen ihre unterschiedlichen Geschichten zu einem
Konzert | Mustafa Saïd
Im zweiten Teil des Doppelabends am 2.9. wird Mustafa Saïd ein Konzert geben. Der Oudspieler, Sänger und Komponist ist ein Spezialist
für traditionelle, arabische und orientalische Musik-Stile.
Bericht zusammen. Zwischen Schock und Wut, Verzweiflung und Sarkasmus berichten die jungen Künstler über ihre Zusammenstösse mit
Polizei und Militär. Die Ausstattung dieser dokumentarischen Performance ist minimalistisch: Die Kraft geht von den Worten der präzise
aneinander geschnittenen Zeugnisse aus.
Der zweite Doppelabend widmet sich den Ereignissen in den Gefängnissen, der Strafverfolgung, dem Militärdienst und den Nachwirkungen
der ägyptischen Revolution. S.A.H., Freund und Kollege der Gruppe um
Laila Soliman, wurde zu Zeiten des Mubarak-Regimes in einem unfairen Prozess zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt und kam in den Revolutionswirren frei, um wenige Monate später wieder eingesperrt zu
werden. Seine Erfahrungen und die Briefwechsel sind das Material für
die Performance «NTFA / 3». Ergänzt wird die Performance mit Augenzeugenberichten eines Schauspielers, der während der Revolutionswirren und im darauffolgenden Jahr beim Militär war.
Konzept / Regie: Laila Soliman | Mit: Sherin Hegazy, Mustafa Saïd, Mina El Naggar, Zainab Magdy und Ahmed Elgendy | Basierend auf Augenzeugenberichten von Ali Sobhy,
S.A.H., Mustafa Saïd und Ahmed Elgendy | Untertitel: Philipp Dehne | Produktion / Licht / Video: Ruud Gielens
Besonderer Dank gilt Rana Elnemr
12
Noriyuki Kiguchi / Akumanushirushi | Japan | Performance
Carry-in-Project #9
Der japanische Künstler Noriyuki Kiguchi ist Architekt, Bauarbeiter und Künstler. Seine Werke
sind gewaltige, kaum zu bändigende, alles verschlingende Schlangengebilde aus Holz, Stoff und
Plüsch. Bei seinem für das Theaterfestival Basel gestalteten «Carry-in-Project #9» wird eine
riesige Skulptur gemeinsam mit Besuchern und Passanten in den Kopfbau der Kaserne getragen, durch komplizierte Drehungen und Wendungen durch das Gebäude manövriert, bis es den
Weg hinaus zur Rheinseite findet. Das kann durchaus einen ganzen Tag dauern und ist ein Zügelunternehmen der ganz besonderen Art ... Wir brauchen Ihre Hilfe!
So 2.9.
13–
ca. 18 Uhr
Kopfbau Kaserne
ohne Sprache /
Wordless performance
Freier Eintritt / Free admission
jederzeit möglich / at any time
Japanese artist Noriyuki Kiguchi is an architect, construction worker
and artist. His works are immense snake constructions, of wood and
fabric. In his “Carry-in-Project #9” created especially for Theaterfestival Basel, a huge sculpture is carried together with visitors and
passersby into the head building of Kaserne, maneuvered by way of
complicated bending and wriggling through the building until it finds
its way out to the Rhine side of the building. This can take a whole
day and is a mammoth feat of a very special kind: we need your help!
Regie: Noriyuki Kiguchi | Architekt: Takuma Ishikawa | Produktion: Takio Okamura |
Praktikant: Chihiro Kobayashi
Eine Kooperation mit dem Institut Innenarchitektur und Szenografie der FHNW,
Südpol Luzern, Zürcher Theater Spektakel
Supported by The Saison Foundation, Japan Foundation & Planning Office for Arts
Council Tokyo
Streetart | Ganzeer
Mi 29.8. bis So 9.9. | Kasernenplatz
Freier Eintritt / Free admission
Ganzeer wurde 1982 unter dem Namen Mohammed
Fahmy in Kairo geboren. Seit 2005 arbeitet er als
Grafikdesigner und bildender Künstler und wurde
mit verschiedenen Ausstellungen im Ausland und in
seinem Heimatland Ägypten bekannt – insbesondere durch seine Aktivitäten als Streetartist seit
2011. Unter dem Begriff des «artisvism» erarbeitet
er Gemälde, Sticker, Graffiti, Plakate und andere Aktionen für den öffentlichen Raum in Kairo. In Basel
wird er sich dem Kasernenplatz widmen – mit einem
riesigen, 1200m2 grossen, kollektiv erarbeiteten Bild,
das nur mit der Hilfe des Publikums entstehen kann.
Cairo street artist Ganzeer will focus on Kasernenplatz,
developing an enormous 1200 square meter image that
can only be created with the help of the audience.
Mit freundlicher Unterstützung von Lachenmeier Farben
13
Russell Maliphant / Sadler’s Wells London | Grossbritannien | Tanz
The Rodin Project
Die Balance zwischen Körperlichkeit und Schwerelosigkeit im Werk von Auguste Rodin inspirierte den britischen Choreografen Russell Maliphant zu seinem aktuellen Stück. Um die Energie und Emotionen von Rodins Arbeiten zu erfassen, schuf er einen zweiteiligen Abend: Den
ersten Teil widmet er Rodins Aquarellen, im zweiten Teil bezieht er sich auf Rodins Skulpturen.
Maliphant bedient sich dabei klassischer Tanzstile, wie auch zeitgenössischer Formen von HipHop, Body-Popping, Locking und anderen. In Zusammenarbeit mit Tänzerinnen und Tänzern
dieser Disziplinen gelingt ihm ein 360° Blick aus verschiedenen ästhetischen, historischen und
stilistischen Perspektiven auf den Tanz und das Werk Auguste Rodins.
The balance between physicality and weightlessness in the oeuvre of Auguste Rodin provides the inspiration for British choreographer Russell Maliphant to his current work. To capture the energy and emotion of Rodin’s works, he created a two-part evening: the first part is dedicated to Rodin’s watercolors,
in the second part he refers to Rodin’s sculptures. Maliphant uses classical dance styles as well as contemporary forms: hip hop, body popping, locking and others. In collaboration with dancers from various
disciplines, he is able to achieve a 360-degree view from various aesthetic, historical and stylistic perspectives on both dance and the work of Auguste Rodin.
So 2.9.
19 Uhr
Theater Basel
(Grosses Haus)
ohne Sprache /
Wordless performance
90 Minuten (inkl. Pause)
Tickets: CHF 45 | 25
Im Anschluss an die Vorstellung findet
ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Workshop > Seite 22
«Das Höllentor» ist ein gewaltiges Bronzeportal, das Auguste Rodin
nach dem «Inferno» aus Dantes «Divina Commedia» für das Musée des
Arts Décoratifs in Paris entwerfen sollte. 37 Jahre lang arbeitete er an
diesem Projekt, doch seine Fertigstellung erlebte er nicht mehr.
Etliche Figuren des Portals erleiden die bei Dante beschriebenen Höllenqualen, krümmen sich, stürzen in Abgründe und bilden in ihrer Gesamtheit regelrechte Bewegungsstrudel – eine Dynamik, die von den
TänzerInnen in «The Rodin Project» aufgenommen und übersetzt wird,
indem sie auf atemberaubende Weise eine Bühnenlandschaft aus geometrischen Figuren und Wänden erklimmen.
Russell Maliphant arbeitet mit verschiedenen Stilen und Bewegungstechniken. Nach seiner Ausbildung als klassischer Tänzer beschäftigte
er sich mit Disziplinen wie Contact Improvisation, Akrobatik, Yoga und
Kampfkunst-Arten wie Tai Chi und Chi Gong oder der brasilianischen
Capoeira und entwickelte aus all diesen Einflüssen seine eigene Tanzsprache. Für «The Rodin Project» kamen noch weitere neue Formen
hinzu. Zunächst scheint es verwunderlich, warum gerade die aus der
heutigen urbanen Subkultur stammenden Tanz-Gattungen die richtigen Ausdrucksformen für einen Rodin-Abend liefern sollen. Maliphant
selbst erläutert dazu, was aus seiner Sicht den Streetdance mit den
Kunstwerken des französischen Bildhauers verbindet: «... das Gespür
für die Schwerkraft, das Einfrieren von Bewegung und die Bewegungswellen.
Und es gibt noch andere Elemente im Hip-Hop, die für mich einen Sinn ergeben, wie Positionen, die am Boden eingenommen werden, und Drehungen,
die durch den ganzen Körper gehen. Ich entdecke da eine komplett neue
Sprache.»
Choreografie: Russell Maliphant | Mit: Tommy Franzen, Thomasin Gülgeç, Dickson Mbi, Ella Mesma, Carys Staton, Jenny White |
Lichtdesign: Michael Hulls | Komposition: Alexander Zekke | Bühne: Es Devlin & Bronia Housman gemeinsam mit Russell
Maliphant | Kostüme: Stevie Stewart | Produktion: Sadler’s Wells London und Russell Maliphant
Koproduktion: Théâtre National de Chaillot, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, and The Joyce Theater New York
Supported by Arts Council England
Das Gastspiel wird unterstützt von der L. + Th. La Roche-Stiftung
15
Sanja Mitrović | Niederlande | Theater
Crash Course Chit Chat
Mo 3.9.
Di 4.9.
20.30 Uhr
20.30 Uhr
junges theater basel
mehrsprachig
(B, D, F, GB, NL)
mit deutschen Übertiteln
ca. 90 Minuten (ohne Pause)
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
4.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Fünf Gründerländer der EU treffen sich auf der Bühne und rechnen miteinander ab: mit ihrer
eigenen Geschichte, mit ihren Konflikten und mit dem ganzen verspotteten Rest um sie herum.
Für jedes Land lässt die aus Ex-Jugoslavien stammende Regisseurin Sanja Mitrović eine/n PerformerIn auf der Bühne die Konflikte des eigenen Landes austragen: Da trifft Jacques Brel auf
Marlene Dietrich, die Nationalgeschichte auf die persönliche Biografie, Fakten auf Vorurteile,
niederländisch auf flämisch. «Crash Course Chit Chat» erkundet die Beziehungen zwischen persönlichen Geschichten und dem Wunsch nach einer gemeinsamen europäischen Identität und
fragt auch nach der feinen Linie zwischen Patriotismus und Nationalismus.
Five founding countries of the EU meet on a stage and settle accounts with one another: with their own
stories, with their conflicts and with the whole ridiculous rest. For each country, the director from the
former Yugoslavia Sanja Mitrović has a single performer present the conflicts of his or her own country
on stage: Jacques Brel meets Marlene Dietrich, national history encounters personal biography, fact
meets prejudice, Dutch meets Flemish. “Crash Course Chit Chat” explores the relationships between
personal stories and the desire for a shared European identity and questions the fine line between patriotism and nationalism.
Ein Eurogipfeltreffen der besonderen Art
Fünf PerformerInnen repräsentieren in «Crash Course Chit Chat» ihre
europäischen Heimatländer: Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Niederlande. Basierend auf persönlichen Erfahrungen
und Geschichten und auf historischen Fakten, Klischees und Vorurteilen, erforscht die Gruppe eine mögliche europäische Identität. Was verbindet die Länder und was trennt sie? Wer ist am europäischsten? Mit
dem Bild des Berliner Kongresses von 1878 im Hintergrund verhandeln
die PerformerInnen die zerbrechliche Zukunft unseres europäischen
Netzwerkes und die Beziehungen zueinander. Der Crash Course im Chit
Chat zwischen den Ländern wird zum diplomatischen Balanceakt auf
einer ganz persönlichen – und umso verletzlicheren Ebene.
16
Konzept und Regie: Sanja Mitrović | Mit: Katja Dreyer, Servane Ducorps, Martijn
Groenendijk, Bruno Roubicek, Helmut Van den Meersschaut (Geert Vaes) | Text: Sanja
Mitrović and the company | Dramaturgie: Maya van den Heuvel-Arad, Felix Ritter |
Bühne / Architektur / Licht: Laurent Liefooghe | Ton: Junkita Murakawa | Übersetzung:
Sinisa Mitrović, Sarah van Lamsweerde | Manager: Hans Mets | Produktion /
Tour Management: Alexander Chu | Technik: Martin Kaffarnik, Jasper Hopman |
Thanks to: Prof. Andreas Schuck (University of Amsterdam); Goethe Instituut
Amsterdam, board members Stand Up Tall Productions, Hans Mets | Produktion:
Stand Up Tall Productions, Amsterdam
Koproduktion: La Comédie de Reims; Huis a/d Werf, Utrecht; Theater Instituut Nederland
Supported by Performing Arts Fund NL, Amsterdams Fonds voor de Kunst, SNS Reaal
Fonds, VSBfonds and Cultuurfonds BNG
Das ganze
Festival
für die
Jackentasche.
29. August —
9. September 2012
17
Kaserne Basel
Reithalle
Mi
Do
Fr
Sa
So
29. August
30. August
31. August
1. September
2. September
20.30 Uhr
Cie 111
70 Min. > Seite 5
20.30 Uhr
Cie 111
70 Min. > Seite 5
19 Uhr
Cie 111
70 Min. > Seite 5
19 Uhr
Cie 111
70 Min. > Seite 5
Kaserne Basel
Rossstall 1
20.30 Uhr
Laila Soliman
70 Min. > Seite 12
Kaserne Basel
Rossstall 2
22 Uhr
Comeback-Party
junges theater basel
19 Uhr
Daniel Linehan
70 Min. > Seite 8
20.30 Uhr
Daniel Linehan
70 Min. > Seite 8
Kopfbau Kaserne
Turnhalle Klingental
13 – ca. 18 Uhr
Noriyuki
Kiguchi
> Seite 13
Theater Roxy
Birsfelden
19 Uhr
Gob Squad
70 Min. > Seite 9
19 Uhr
Gob Squad
70 Min. > Seite 9
19 Uhr
Gob Squad
70 Min. > Seite 9
Theater Basel
Grosses Haus
19 Uhr
Russell
Maliphant
90 Min. > Seite 15
Theater Basel
Schauspielhaus
Kasernenareal
20.30 Uhr
Laila Soliman
90 Min. > Seite 12
Mustafa Saïd
19 Uhr
Eröffnung
20.30 Uhr
Jan Klata
90 Min. > Seite 11
20.30 Uhr
Jan Klata
90 Min. > Seite 11
17 Uhr
Cie Willi Dorner
50 Min. > Seite 10
14 & 17 Uhr
Cie Willi Dorner
50 Min. > Seite 10
14 & 17 Uhr
Cie Willi Dorner
50 Min. > Seite 10
Ganzeer > Seite 13
Tickets
Preise
> CHF 45 / 25 für Veranstaltungen in der Kaserne Basel (Reithalle)
und im Theater Basel (Grosses Haus)
> CHF 35 / 20 für Veranstaltungen in der Kaserne Basel (Rossstall)
im Theater Basel (Schauspielhaus), im Theater Roxy Birsfelden und
im jungen theater basel
> CHF 10 für Party/Konzert, für «Sindbad», «Knistern der Zeit» und
«Warhole & Assange»
Ermässigte Preise gelten für SchülerInnen, StudentInnen,
AHV, IV, Legi und Bühnenschaffende.
Bitte gültigen Ausweis für den Vorstellungsbesuch mitbringen.
18
Die Tickets sind gültig für Hin- und Rückfahrt mit Tram, Bus und
Bahn im ganzen TNW-Gebiet am jeweiligen Veranstaltungstag.
In allen Spielstätten stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Rollstuhlplätze müssen bis spätestens 24 Stunden vor der Veranstaltung unter der Telefonnummer 061 666 60 00 angemeldet werden.
Last-Minute Immatrikulation
SchülerInnen und StudentInnen (bis zum 26. Lebensjahr) können
ab 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn Restkarten an den jeweiligen
Abendkassen für CHF 15 erwerben (nach Verfügbarkeit und gegen
Vorlage eines gültigen Ausweises).
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
3. September
4. September
5. September
6. September
7. September
8. September
9. September
19 Uhr
Brett Bailey
90 Min. > Seite 25
19 Uhr
Brett Bailey
90 Min. > Seite 25
19 Uhr
Alvis Hermanis
3h > Seite 27
19 Uhr
Alvis Hermanis
3h > Seite 27
22 Uhr
Oertli / El-Sawy
50 Min. > Seite 33
20 Uhr
S. Dahrendorf:
Knistern der Zeit
> Seite 33
23 Uhr
Juris Poškus:
Kolka Cool
> Seite 26
22 Uhr
Chiquet/Moser
> Seite 33
20.30 Uhr
Sanja Mitrović
ca. 90 Min.
> Seite 16
20.30 Uhr
Sanja Mitrović
ca. 90 Min.
> Seite 16
17– 21 Uhr
The Forsythe
Company
> Seite 26
19 Uhr
Helena
Waldmann
60 Min. > Seite 23
19 Uhr
Helena
Waldmann
60 Min. > Seite 23
20.30 Uhr
Far A Day Cage
80 Min. > Seite 22
20.30 Uhr
Far A Day Cage
80 Min. > Seite 22
20 Uhr
KVS /
Raven Ruëll
110 Min. > Seite 21
20.30 Uhr
Far A Day Cage
80 Min. > Seite 22
21 Uhr
Blind Summit
Theatre
50 Min. > Seite 28
21 Uhr
Blind Summit
Theatre
50 Min. > Seite 28
21 Uhr
Blind Summit
Theatre
50 Min. > Seite 28
17– 21 Uhr
The Forsythe
Company
> Seite 26
17– 21 Uhr
The Forsythe
Company
> Seite 26
17– 21 Uhr
The Forsythe
Company
> Seite 26
19 Uhr
Lisbeth Gruwez
50 Min. > Seite 31
19 Uhr
Lisbeth Gruwez
50 Min. > Seite 31
Festivalhung
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Flammkuchen
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gibt’s alles au
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Kasernenpla
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Vorverkauf
In der Zeit von 19.– 30. Juni 2012 kosten Tickets für sämtliche Veranstaltungen CHF 25 / 15 (solange der Vorrat reicht).
> Online und ohne Vorverkaufsgebühr unter www.starticket.ch
(print at home und i-Phone Ticket).
> In Basel an allen Postfilialen und Starticket-Vorverkaufsstellen,
z.B. Manor, Migros-Claramarkt, BVB-Kundenzentrum Barfi,
BaZ am Aeschenplatz, Coop City Pfauen & Gerbergasse.
(Es fallen CHF 2 Vorverkaufsgebühr an.)
> Schweizweit an allen Postfilialen und Starticket-Vorverkaufsstellen.
Eine Liste der Vorverkaufsstellen und Öffnungszeiten gibt es
unter www.starticket.ch. (Es fallen CHF 2 Vorverkaufsgebühr an.)
> ab 20. August bis zum Ende des Theaterfestivals steht auf dem
Kasernenareal ein Ticketcontainer, an dem Sie Tickets für
alle Veranstaltungen des Theaterfestival Basel kaufen können.
Öffnungszeiten täglich: 12 – 21 Uhr (ohne Vorverkaufsgebühr).
Telefonische Reservationen sind nicht möglich!
Abendkassen
Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn nur am jeweiligen
Veranstaltungsort.
19
Spielorte
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Kaserne Basel
junges theater basel
Theater Basel
Grosses Haus (1)
Theater Roxy Birsfelden
Klybeckstrasse 1b
Kasernenstrasse 23
Theaterstrasse 7
Muttenzerstrasse 6
4057 Basel
4058 Basel
4051 Basel
4127 Birsfelden
Festivalzentrum &
Eingang: Klybeckstrasse 1b
Ticketcontainer
> Reithalle
Theater Basel
Schauspielhaus (2)
> Rossstall 1 & 2
Steinentorstrasse 7
> Kopfbau Kaserne
4051 Basel
> Turnhalle Klingental
www.theaterfestival.ch
Vom Bahnhof SBB zum/zur:
Von Haus zu Haus
> Kaserne Basel & junges theater basel
Tram 8 (Richtung Kleinhüningen) bis Haltestelle «Kaserne». | Dauer: 20 Minuten
Theater Basel <–> Kaserne Basel
Tram 8 (Richtung Kleinhüningen) von Haltestelle «Bankverein» bis Haltestelle
«Kaserne». | Dauer: 5 Minuten
> Theater Basel & Schauspielhaus
Tram 2, 8, 11 bis Haltestelle «Bankverein» oder Tram 10 (Richtung Rodersdorf)
bis Haltestelle «Theater». | Dauer: 10 Minuten
> Theater Roxy Birsfelden
Tram 8, 10, 11 bis Haltestelle «Aeschenplatz». Umsteigen in Tram 3 (Richtung Birsfelden, Hard) bis Haltestelle «Schulstrasse». | Dauer: 12 Minuten
Kaserne Basel <–> Theater Roxy Birsfelden
Tram 8 (Richtung Neuweilerstrasse) von Haltestelle «Kaserne» bis Haltestelle
«Barfüsserplatz». Umsteigen auf die Tram 3 (Richtung Birsfelden, Hard) bis Haltestelle «Schulstrasse». | Dauer: 30 Minuten
Vom Badischen Bahnhof zum/zur:
Theater Roxy Birsfelden <–> Theater Basel
Tram 3 (Richtung Burgfelden Grenze) von Haltestelle «Schulstrasse» bis Haltestelle
«Bankverein». | Dauer: 10 Minuten
> Kaserne Basel und junges theater basel
Tram 6 (Richtung Allschwil) bis Haltestelle «Claraplatz». | Dauer: 10 Minuten
Weitere Infos zu den Tram und Busverbindungen finden sie unter www.bvb-basel.ch
> Theater Basel und Schauspielhaus
Tram 6 (Richtung Allschwil) bis Haltestelle «Theater» oder Tram 2 (Richtung Binningen, Kronenplatz) bis Haltestelle «Bankverein». | Dauer: 15 Minuten
> Theater Roxy Birsfelden
Bus 36 (Richtung Schifflände) bis Haltestelle «Forellenweg». | Dauer: 10 Minuten
20
Raven Ruëll / KVS | Belgien | Theater
Festivalzentrum auf
dem Kasernenareal
Verweilen, geniessen, diskutieren, entspannen und sich dabei für den
Theatermarathon stärken: Das Festivalzentrum bietet Ihnen neben
den Aktionen von Willi Dorner, Ganzeer und Kiguchi auch den perfekten Rahmen für das leibliche Wohl:
so’up
Historische Flammkuchenbäckerei, Back Hüsli GmbH
Grilltheater
Artists Kitchen
Glatscharia
Apecafe
Cocktails by CONSUM
Das Festivalzentrum wird von Studierenden des Instituts Innenarchitektur und Szenografie gestaltet.
«Gott weint nicht:
Er donnert lieber.»
(Kurier, Wien)
Mission
von David Van Reybrouck
in deutscher Sprache
Mo 3.9.
110 Minuten (ohne Pause)
20 Uhr
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung findet
Leiter des Workshops: André Haarscheidt und Rolf Indemühle | Mit: Adrian Martin
ein Publikumsgespräch statt.
Theater Basel
(Schauspielhaus)
Beerli, Iasmin Böhringer, Rosa Bolliger, Tim Brülhart, Raphael Emmanuel Fuchs,
Fredi Gfeller, Rhea Salome Hächler, Elisabeth Haller, Johannes Heydrich, Florian
Hilbert, Gabriela Holzer, Ann-Kristin Huber, Lea Olivia Giana Hummel, Sonja Koch,
Lea Kuhn, Jessica Ridolfi, Rebecca Schneider, Stefan Waser, Leonie Wienandts,
Anna Zaugg, Sarah Zürcher
FHNW – Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Gestaltung und Kunst,
Institut Innenarchitektur und Szenografie Basel
«watch & talk»
Fr 31. 8. bis Sa 8. 9.
«watch & talk», das Residenzprojekt des Migros-Kulturprozent, bietet
während des Theaterfestivals Basel einem ausgewählten Kreis von
nationalen und internationalen KritikerInnen für rund eine Woche
ein Austauschforum über Theaterkritik an. Zehn KritikerInnen aus
der Schweiz und den Festivalländern werden gemeinsam diskutieren,
Aufführungen besuchen und die verschiedenen interkulturellen
Hintergründe der Produktionen und Rezensionsformate analysieren.
Moderation: Christine Wahl (Tagesspiegel / Theater Heute / Jury Berliner Theatertreffen) und Andreas Tobler (Tages-Anzeiger)
watch & talk ist eine Zusammenarbeit von: Theaterfestival Basel, Zürcher Theater
Spektakel, FAR° Festival des arts vivants Nyon und Festival Belluard Bollwerk International Fribourg mit dem Koproduktionsmodell Prairie des Migros-Kulturprozent
Mit einem hervorragenden Text und dem brillanten Schauspieler Bruno Vanden Broecke ist die Inszenierung, die im katholischen Belgien für einiges Aufsehen sorgte, DER Theatermonolog der vergangenen Jahre. André ist Missionar und seit mehr
als fünfzig Jahren im Kongo tätig. Vorübergehend ist er auf
Heimaturlaub in Europa und berichtet von den Stationen seines
Lebens in Afrika: In einem Plauderton, der sich um political
correctness wenig schert, erzählt er von kongolesischen (Ess-)
Gewohnheiten, Mentalitätsunterschieden, seinen Aufgaben als
Missionar und von verheerenden Kriegen. Sein eindrücklicher
Monolog wirft Fragen nach Moral und den Verstrickungen des
Einzelnen in einer widersprüchlichen Welt auf.
With an outstanding text and the brilliant actor Bruno Vanden
Broecke, this staging, which caused an enormous outcry in Catholic
Belgium, is one of the most important monolog performances in recent years. André is a missionary who has been working for over 50
years in Congo. Temporarily on home vacation in Europe, he speaks
about the stations of his life in Africa. In a conversational tone that
seems to care little about political correctness, he tells about Congolese (eating) habits, differences in mentality and devastating wars.
His impressive monologue raises questions about the morality and
the implication of an individual in a contradictory world.
Regie: Raven Ruëll | Mit: Bruno Vanden Broecke | Text: David Van Reybrouck |
Übersetzung ins Deutsche: Rosemarie Still | Dramaturgie: Ivo Kuyl |
Bühnenbild: Leo de Nijs | Lichtdesign: Johan Vonk | Touring / Tour-Management:
Nicole Petit | Produktion: Koninklijke Vlaamse Schouwburg
21
Far A Day Cage | Schweiz | Theater
Urwald
Mo 3.9.
Di 4.9.
20.30 Uhr
20.30 Uhr
Mi 5.9.
20.30 Uhr
Kasernenareal
Treffpunkt: Ticketcontainer
Dauer: 80 Minuten
in deutscher Sprache
Tickets: CHF 35 | 20
Einführung für Schulklassen >
Die Städte sind auf dem Vormarsch. Aber auch
der Wald ist auf dem Vormarsch. Die Fläche
des Schweizer Waldes hat in den letzten fünfzehn Jahren um über fünf Prozent zugenommen. Und je urbaner der Lebensstil, desto
grösser ist die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen. Die Gruppe Far A Day Cage hat mehrere Wochen lang am ursprünglichsten Ort der
Schweiz gelebt und geprobt – im Bödmerenwald, dem grössten «Urwald» der Alpen, im
Schwyzer Muotathal. Aus der Konfrontation
mit der Natur, mit existentiellen Bedürfnissen
und Ängsten, ist ein Stück für die Stadt und in
der Stadt entstanden. Far A Day Cage nimmt
die Zuschauer mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der Zukunft unserer Zivilisation.
siehe rechte Spalte
Cities are on the rise: but so is the forest. The surface area of the Swiss forest has increased by over five percent over the past fifteen years. And the more urban the
lifestyle, the more there is a longing for the original. The group Far A Day Cage has
lived and rehearsed for several weeks in the most “original” site in Switzerland: In Bödmerenwald, the largest primeval forest of the Alps. From the confrontation with nature,
with existential needs and fears, a piece emerges in the midst of the city. Far A Day
Cage takes us on a trip to the origins of the future of our civilization.
Regie: Tomas Schweigen | Mit: Philippe Graff, Vera von Gunten, Silvester von Hösslin, Jesse Inman, Tomas
Schweigen, Mareike Sedl | Raum: Stephan Weber, Demian Wohler | Bühnenbild / Kostümassistenz: Doia
Mataré | Kostüm: Anne Buffetrille | Musikalische Leitung: Martin Gantenbein | Dramaturgie: Anja Dirks |
Produktionsleitung: Sven Heier | Produktion: FADC Theaterproduktionen
Koproduktion: Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Kaserne Basel, WUK Wien
Gefördert durch Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton
Zürich, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Hamasil Stiftung
Herzlichen Dank an Andreas Greiner
Kulturelle Bildung &
Vermittlungsangebote
International renommierte KünstlerInnen sind mit
ihren Produktionen zum Theaterfestival Basel eingeladen – einige von ihnen bieten für Schulklassen
und Studierende, für professionelle Tanz- und Theaterschaffende begleitende Workshops, Einführungen und Nachbesprechnungen an.
Die Gruppe Gob Squad entwickelt einen Workshop
für Basler SchülerInnen ab 16 Jahren. Unter der
professionellen Anleitung der KünstlerInnen lernen die Jugendlichen sich selbst sowie ihre MitschülerInnen auf spielerische Art und Weise neu
kennen. Drei Klassen zwischen 14 und 17 Jahren
haben die Möglichkeit, mit TänzerInnen von Russell
Maliphant einen eindrücklichen Tanz-Workshop zu
erleben – vom klassischen Tanz bis zum HipHop.
Ausserdem bietet die Berliner Choreografin Helena
Waldmann einen Workshop für professionelle Theater- und Tanzschaffende an, in der sie Techniken
und Strategien der Stückentwicklung vermittelt.
Einführungen für Schulklassen werden bei den Projekten von Cie. 111, Laila Soliman, Gob Squad &
CAMPO, Russell Maliphant, Far A Day Cage, Cie.
Willi Dorner und Blind Summit Theatre angeboten.
Einführungen für Schulklassen:
Compagnie 111
für alle Altersklassen ab der 3. Primarklasse
weitere Informationen Seite 5
Laila Soliman
für Gymnasialklassen
weitere Informationen Seite 12
Blind Summit Theatre
für Bilingualklassen ab 14 Jahren
weitere Informationen Seite 28
Far A Day Cage
für 14–17 jährige SchülerInnen
weitere Informationen Seite 22
Gob Squad & CAMPO
für Gymnasialklassen ab 16 Jahren
weitere Informationen Seite 8
Russell Maliphant
für 14–17 jährige SchülerInnen
weitere Informationen Seite 15
Cie. Willi Dorner
für 9–17 jährige SchülerInnen
weitere Informationen Seite 10
Ausserdem:
> Theaterworkshop mit Gob Squad für Gymnasialklassen ab 16 Jahren
> Tanzworkshop mit Tänzern von Russell Maliphant für 14–17 jährige SchülerInnen
> Profiworkshop von Helena Waldmann für
professionelle Tanzschaffende zu Strategien und
Techniken in der Stückentwicklung
Für weitere Informationen und Anmeldungen wenden
Sie sich bitte an:
Nico Grüninger ([email protected]) oder
Alan Twitchell ([email protected])
Das Vermittlungsangebot und partizipative Festivalprojekte
werden unterstützt von der Ernst Göhner Stiftung
22
Helena Waldmann | Deutschland | Tanz
revolver besorgen
Kann man die Demenz tanzen? «revolver besorgen» von Helena Waldmann schafft ein überwältigendes Porträt dieser Krankheit und all ihrer Erscheinungsformen. Ein groteskes, auch heiter
humorvolles Tanzstück, in dem es um das Vergessen und die alles einnehmende Präsenz des
Augenblicks geht. Die grandiose Tänzerin und ehemalige Primaballerina Brit Rodemund zeigt
den Balanceakt zwischen dem Glück des Hier und Jetzt und irren Abgründen. Selbst in erschütternden Momenten bewahrt sie ihrer Figur die Würde, die ein Mensch zum Menschsein braucht.
Das Ballett wird dabei zum Symbol für die Dressurleistung, die uns das Leben abverlangt.
Is it possible to dance dementia? “revolver besorgen” by Helena Waldmnn provides an overwhelming portrait of this illness in all its forms: a grotesque, yet hilarious dance piece all about forgetting and the
presence of the moment. The great dancer and former prima ballerina Brit Rodemund shows the balancing act between the happiness of the here and now and mad abysses. Even in harrowing moments, she is
able to preserve the dignity of her figure that we all need to preserve our humanity. In so doing, the ballet
becomes a symbol for the training that life demands of us.
Di 4.9.
Mi 5.9.
19 Uhr
19 Uhr
Theater Roxy Birsfelden
60 Minuten (ohne Pause)
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
5.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Workshop > siehe gegenüberliegende Seite
Heute leben allein in Deutschland ungefähr 1,3 Millionen Menschen mit
Demenz. Ihre Zahl wird sich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. «revolver
besorgen» geht den Spuren dieser Leben nach. Sind diese Menschen
wirklich für die Welt verloren, wenn sich ihre Erinnerung nicht mehr
den Ansprüchen der Welt fügt?
Die Regisseurin und Choreografin Helena Waldmann beschreibt die Fähigkeit, vergessen zu können, als eine essenzielle Grundfunktion des
menschlichen Gedächtnisses, die befreit wie die antike Lethe, wie der
Strom des Vergessens oder wie die Löschtaste des Computers. Ausgerechnet im Theater, dieser professionellen Anstalt des Erinnerns, in der
es um das Memorieren von Sätzen oder um das Wiederholen von Schritten geht, um das Erhalten eines Repertoires oder einer Tradition, zeigt
Waldmann in ihrer Choreografie das Vergessen.
Brit Rodemund wird auf der Bühne im Verlauf der 60 Minuten zu ihrem
eigenen Zwilling – eine klassische Ballerina mit umwerfender Präsenz,
eine Suchende, für die alles, sogar der eigene Körper, ein Wunder ist.
Dann lacht sie über das Befreiende, das im Vergessen steckt – und sie
weiss, dass ein Revolver den Abschied aus einer Welt ermöglichen kann,
die sie nicht mehr versteht.
Konzept / Regie / Choreografie: Helena Waldmann | Mit: Brit Rodemund | Stückentwicklung / Dramaturgie: Dunja Funke | Musik: Gustav Mahler,
Johann Strauss, Zeitkratzer, Nat King Cole | Licht: Herbert Cybulska | Kostüm: Mari Krautschick | Choreografische Mitarbeit: Tim Plegge |
Radiofeature: Dunja Funke, Helena Waldmann | Tonschnitt: Tito Toblerone | Lichtassistenz: Yvonne Standtke | Technische Leitung / Licht on Tour:
Carsten Wank | Ton on Tour: Stephan Wöhrmann | Produktion: Helena Waldmann und Ectopia Dance Productions
Koproduktion: Dance 2010, Festspiele Ludwigshafen im Theater im Pfalzbau, Forum Freies Theater Düsseldorf, Hellerau – europäisches Zentrum der Künste
Dresden, O Espaço do tempo Montemor-o-Novo, Théâtres de la ville de Luxembourg
Das Gastspiel wird unterstützt von der GGG Basel
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Brett Bailey / Third World Bunfight | Südafrika | Theater
medEia
Brett Bailey, einer der ideenreichsten Theaterschaffenden aus Südafrika, der sich mit seinen
Theaterstücken, frivolen Ethno-Shows, Outdoor Performances und site specific Installationen
immer wieder aufs Neue mit der postkolonialen afrikanischen Kultur auseinandersetzt, kommt
mit seiner neuesten Arbeit «medEia» (nach Oscar van Woensel) nach Basel. Die Stimmung in
«medEia» ist erotisch aufgeladen, agressiv und urban, mit rasantem Pop und Underground Music
unterlegt. Diese Inszenierung verweist nachdrücklich auf die postkoloniale Gegenwart und belebt das antike Drama mit Themen wie Immigration, Vertreibung und Fremdenfeindlichkeit.
Brett Bailey, one of today’s most creative South African directors, repeatedly engages with post-colonial
African culture in his theater pieces, flippant ethno-shows, outdoor performances and site-specific installations. He now comes to Basel with his latest work “medEia” (based on a play by Oscar van Woensel).
The mood here is erotically charged, aggressive and urban, underlined with pop and underground music.
The staging refers expressly to the post-colonial present and animates the ancient drama with subjects
such as immigration, expulsion and animosity toward foreigners.
Di 4.9.
Mi 5.9.
19 Uhr
19 Uhr
Kaserne Basel (Reithalle)
in englischer Sprache
ca. 90 Minuten (ohne Pause)
Tickets: CHF 45 | 25
Im Anschluss an die Vorstellung vom
5.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Bewaffnete, gewalttätige Gangs ziehen durch afrikanische Dörfer und halten Ausschau
nach Beute, Sex und Abenteuer. Jason und seine Bande – die Argonauten – kommen in
das afrikanische Dorf Kolchis, um das begehrte Goldene Vlies zu erobern. Dort trifft er
auf Medea, die Tochter des Königs und die Hohepriesterin des Vlieses. Sie sehnt sich nach
einem anderen als ihrem bisherigen sterilen Leben. Jason repräsentiert für sie Liebe, Erregung und das Licht der Zivilisation. Sie gibt ihm das Vlies und flieht mit ihm. Das Paar
lässt sich im urbanen Korinth nieder und zieht zwei Söhne gross. Aber hier, im Land der
Verheissung, ist kein Platz für Aussenseiter und Medea wird geächtet. Als Jason die
Tochter des Königs von Korinth heiratet, versinkt Medea in Depressionen mit dunkelsten
Konsequenzen. Das Drama wechselt zwischen der Intimität der dunklen Beziehung zwischen Jason und Medea, der ländlichen Spiritualität von Medeas Heimatdorf und dem
harten urbanen Pulsschlag von Korinth. Ein Chor afrikanischer Rapperinnen wird den
Text performen.
«medEia von Oscar van Woensel (Dood Paard) in Kooperation mit Kuno Bakker und Manja Topper (1998) |
Konzept / Regie: Brett Bailey | Mit: Faniswa Yisa, Mbulelo Grootboom, Apollo Ntshoko, Frank Paco, Namhla
Tshuka, Indalo stofile, Mbali Kgosidintsi | Videotechnik: Kim Gunning | Soundtechnik: Carlo Thompson |
Lichtdesign: Markus Boenzli | Produktion: Barbara Mathers | Text Coach: Claire Berlein | Technischer
Produktionsleiter: Craig Leo | Inspizient und Tour Manager: Justin Green
Ein Gastspiel in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Theater Spektakel
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The Forsythe Company | Deutschland | Choreografische Arbeit
Do 6.9.
Fr 7.9.
17–21 Uhr
17– 21 Uhr
Sa 8.9.
So 9.9.
17–21 Uhr
17– 21 Uhr
Turnhalle Klingental
ohne Sprache /
Wordless performance
Freier Eintritt / Free admission
jederzeit möglich / at any time
William Forsythe gilt als einer
der führenden Choreografen
weltweit. Seine Werke sind dafür
bekannt, die Praxis des Balletts
aus der Identifikation mit dem
klassischen Repertoire gelöst
und zu einer dynamischen
Kunstform des 21. Jahrhunderts
transformiert zu haben.
Nowhere and Everywhere
at the Same Time
Choreografische Arbeit von William Forsythe
«Nowhere and Everywhere at the Same Time» — so beschrieb der blinde französische Widerstandskämpfer Jacques Lusseyran den internen mentalen Raum, in welchem er Formen und
Ideen visualisierte. In gleichem Masse lässt sich diese Formulierung auch auf die Allgegenwärtigkeit von Schwerkraft beziehen. Im weiten Raum der leeren Turnhalle Klingental orientiert
sich der Performer Brock Labrenz zwischen einer Unzahl von Pendeln und erforscht so das kinetische und metaphorische Potenzial jener beiden vielwertigen Landschaften. Die beständige
Befragung führt zu Interpretationen, die sowohl persönlich als auch wissenschaftlich, sowohl
verwirrt als auch kategorisch sind.
“Nowhere and Everywhere at the Same Time” is how blind french resistance fighter Jacques Lusseyran
described the internal mental space where he envisioned forms and ideas. In equal measure, this phrase
can also refer to the omnipresent field of gravity. In the cavernous space of the empty Turnhalle Klingental the performer Brock Labrenz orients himself admidst a profusion of hanging pendulums, exploring
the kinetic and metaphoric potentials of both of these multivalent landscapes. Their persistent inquiry
results in interpretations both personal and scientific, crazed and categorical.
Performer: Brock Labrenz | Technische Realisation: Max Schubert | Producer: Julian Gabriel Richter
The Forsythe Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt
am Main und das Land Hessen. Sie ist Company-in-Residence im Festspielhaus Hellerau in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main. The Forsythe Company dankt Frau Susanne Klatten für die Unterstützung
Film | Kolka Cool
Fr 7.9. | 23 Uhr | Kaserne Basel (Rossstall) | in lettischer Sprache mit englischen
Untertiteln | 120 Minuten | Freier Eintritt | Free admission
Ein kleines Dorf an der baltischen Küste. Es passiert nicht viel – Andzha, Boga and Paleface, verbringen hier ihre Tage mit Bier trinken, Zeit totschlagen und Streit suchen.
Andzha will seine Freundin heiraten, die Beziehung wird allerdings durch die überraschende Ankunft seines Bruders auf eine harte Probe gestellt. Ein Film über zwei Brüder,
und ihre Sehnsucht nach Liebe, die grösser ist als der Tod.
Der Film entstand mit einigen der hervorragenden SchauspielerInnen des Rigaer Ensembles von Alvis Hermanis, die mit ihren Dialogen zum wunderbaren lettischen schwarzen
Humor beitragen.
Regie: Juris Poškus | Mit: Iveta Pole, Artuss Kaimiņš, Andris Keišs, Aigars Apinis, Varis Piņķis, Māra Ķimele, Guna Zariņa, Līga Vītiņa, Agnese Čivle
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Alvis Hermanis / Das Neue Theater Riga | Lettland | Theater
The Sound of Silence
Ein Konzert von Simon & Garfunkel 1968 in Riga, das nie stattgefunden hat
Die Utopien der 68er – Woodstock, Simon & Garfunkel, Träume von Frieden, Liebe und einer
besseren Welt. Alvis Hermanis, wundersamer Regiekünstler aus Riga, sowie das aussergewöhnliche Schauspieler-Ensemble des Neuen Rigaer Theaters, drehen die Zeit um vierzig Jahre
zurück und zeigen die Alten aus dem gefeierten Erfolgsstück «Long Life», als sie jung waren
und im Lettland der Sowjet-Ära in ihren Kommunalwohnungen die Wohngemeinschaften des
Ostens lebten. Ein Stück ohne Worte mit Musik von Simon & Garfunkel.
The utopias of 1968 – Woodstock, Simon & Garfunkel, dreams of peace, love and a better world. Alvis
Hermanis, an amazing director from Riga, and the extraordinary ensemble of the New Riga Theatre turn
the clock back forty years and show the old performers from the celebrated stage success “Long Life”
when they were young and lived in their Eastern Bloc flat shares in Soviet-era Latvia. A piece without
words with music by Simon & Garfunkel.
Fr 7.9.
Sa 8.9.
19 Uhr
19 Uhr
Kaserne Basel (Reithalle)
ca. 3 Stunden (inkl. Pause)
ohne Sprache
Wordless performance
Tickets: CHF 45 | 25
Im Anschluss an die Vorstellung vom
7.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Filmtipp > siehe gegenüberliegende Seite
«This staging is about youth, about lost innocence. Also about a very special
time that we had at the end of sixties, when people were still united by the illusion of a collective happiness. It is very likely that this was the last collective utopia in the history of white people civilisation. Because nowadays
collective utopia is possible only in the theory of arts. For instance, in the
theatre.» (Alvis Hermanis)
Eine poetische Produktion ohne Worte und doch voller Geschichten, voller Musik und subtiler Beobachtungen. In «Long Life» zeigte Alvis Hermanis das tragikomische Leben in einer Alten-WG in Riga, deren
Bewohnern wir nun, in «The Sound of Silence», in ihrer Jugend wieder
begegnen – in einer Zeit, da sie am Rande Europas von den Utopien der
68er ergriffen wurden, einer Zeit der Zuversicht und doch auch voller
Melancholie, deren Stimmung Simon & Garfunkel mit ihren Liedern
einen bleibenden Ausdruck gaben. Hermanis’ Spieler sind weitab von
allem Glanz, allem Schönen. Der Raum, in dem sie leben, ist ein schäbiger Dachboden. Stumm sind sie ausserdem. Sie haben nur die Musik,
um sich zu artikulieren. Die aber kommt aus dem Westen. Alvis Hermanis ist mit «The Sound of Silence» aufgebrochen in das Riga seiner
Eltern. Er will uns zeigen, wie wenig die Menschen damals hatten und
wie viel sie empfanden.
Regie: Alvis Hermanis | Mit: Guna Zariņa, Sandra Zvīgule, Inga Alsiņa, Liena
Šmukste, Iveta Pole or Elita Kļaviņa, Regīna Razuma, Kristīne Krūze or Jana Čivžele,
Gatis Gāga, Kaspars Znotiņš, Edgars Samītis, Ivars Krasts, Varis Piņķis, Ģirts Krūmiņš, Andris Keišs | Musik: Simon & Garfunkel | Bühne / Kostüm: Monika Pormale |
Fotografie: Māra Brašmane | Sound: Gatis Builis | Lichtdesign: Krisjanis Strazdits
Koproduktion: spielzeit’europa/Berliner Festspiele und Das Neue Theater Riga
27
Blind Summit Theatre | Grossbritannien | Puppentheater
The Table
Fr 7.9.
Sa 8.9.
21 Uhr
21 Uhr
So 9.9.
21 Uhr
junges theater basel
50 Minuten (ohne Pause)
in englischer Sprache
Tickets: CHF 35 | 20
Einführung für Schulklassen > Seite 22
Eine Puppe, ausgestattet mit einem charismatischen und eigenwilligen Kopf, lebt seit 40 Jahren auf einem Tisch und ist nur
auf diesem Tisch lebensfähig. Sie fühlt sich zu Höherem berufen und soll nun eine Geschichte biblischen Ausmasses erzählen:
die letzten zwölf Stunden im Leben Moses. Blind Summit Theatre führt ein Meisterstück auf, gespickt mit Rückblenden auf das
Leben der Puppe, mit Anspielungen auf existentielle Krisen im Kleinen wie im Grossen sowie einigen Überraschungen – ein
Stück intelligentes, bissiges und gekonntes Puppenspiel.
A puppet, outfitted with a charismatic and stubborn head, has lived for forty years on a table, the only place it can survive. It feels called to
greater things and is now about to tell a story of biblical dimensions: the last twelve hours in the life of Moses. Blind Summit Theatre’s performance is a masterpiece, filled with flashbacks from the life of puppet, with allusions to existential crises both small and large, as well as
some surprises: a piece of intelligent, biting and adept puppetry.
Ein Tisch, eine Puppe, drei Spieler – ist das alles? Und ob!
Bevor die Geschichte von Moses erzählt werden kann, lässt Blind Summit Theatre die hohe Kunst des Puppenspiels Revue passieren und
dabei muss permanent auf das irritierende Umfeld eingegangen werden: das Publikum und sechs herumfummelnde Hände ... Blind Summit
Theatre hat die traditionelle Technik des japanischen Bunraku für sein
zeitgenössisches Puppenspiel adaptiert. Mit «The Table» ist eine höchst
amüsante Reise durch die Wüste entstanden, inspiriert von Beckett,
28
dem Buch Moses und Ikea. Mark Down (Kopf und linke Hand) und Nick
Barnes (Füsse) nutzen jede Gelegenheit für herrliche Abschweifungen,
improvisierte Scharmützel mit den Mitspielern und bissige Kommentare zum aktuellen Weltgeschehen.
Mit: Nick Barnes, Sarah Calver, Mark Down, Sean Garratt | Mitarbeit: Ivan Thorley,
Irena Stratieva | Produktion: Maeve O'Neill, Blind Summit Theatre
Supported by Jackson’s Lane | Commissioned by YAD Arts and JCC
Lisbeth Gruwez / Voetvolk | Belgien | Tanz
It’s going to get worse and
worse and worse, my friend
Eine Rede kann eine mächtige Waffe sein. Reden haben Revolutionen ausgelöst und Kriege angeheizt, sie versöhnen, lancieren oder manipulieren. In «It’s going to get worse and worse and
worse, my friend» tanzt Lisbeth Gruwez die Trance von ekstatischen Reden und Ansprachen.
Dabei benutzt Lisbeth Gruwez Fragmente aus einer Rede des ultrakonservativen Fernsehpredigers Jimmy Swaggart und entfaltet in einem 50minütigen Tanzsolo ihr beeindruckendes, explosives Bewegungsvokabular.
Sa 8.9.
So 9.9.
19 Uhr
19 Uhr
Theater Roxy Birsfelden
50 Minuten (ohne Pause)
A speech can be a powerful weapon. Speeches have triggered revolutions and wars, and can jolt or manipulate. In “It’s going to get worse and worse and worse, my friend”, Lisbeth Gruwez dances the trance
of ecstatic speeches and addresses. She uses fragments from a speech of the ultraconservative American
televangelist Jimmy Swaggart.
Nicht nur die Zuhörer, auch der Redner selbst kann von der Kraft seiner
Rede mitgerissen und in eine Art Trancezustand versetzt werden.
Dann verliert er sich in einem Strom aus Worten und spricht obsessiv
und ekstatisch. Zunächst ist die Ausdrucksweise freundlich und beruhigend, aber aus seinem zwanghaften Wunsch zu überzeugen, sickert
wachsende Verzweiflung. Es geht um Kontrolle. Es geht um die Form –
und um die Gewalt.
Die belgische Tänzerin Lisbeth Gruwez tanzte bei Ultima Vez, Needcompany, Arco Renz und einige Jahre bei Jan Fabre. Weltbekannt wurde
sie als Dame in Öl in «Quando l’umo principale è una donna», das Jan
Fabre ihr auf den Leib schrieb.
Tickets: CHF 35 | 20
Im Anschluss an die Vorstellung vom
8.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
«Text wird Bewegung und obwohl sich
dieses Stück auf den Redner konzentriert,
sind wir als Zuschauer nicht ausgeschlossen. Die Trance der Tänzerin feuert das
Publikum an. Sie entflammt uns und hält
und bis zum Ende der Show in gespannter
Aufmerksamkeit.»
Eline Van de Voorde, CUTTING EDGE (Brüssel)
Konzept / Choreografie / Tanz: Lisbeth Gruwez | Komposition / Sounddesign / Assistenz: Maarten Van Cauwenberghe | Kostüm: Veronique Branquinho |
Dramaturgie: Bart Meuleman | Lichtdesign: Harry Cole | Licht-Assistenz: Caroline Mathieu | Dank an: Tom de Weerdt | Produktion: Voetvolk vzw
Koproduktion: Grand Theater Groningen, Troubleyn/Jan Fabre, Theater Im Pumpenhaus and AndWhatBeside(s)Death
Mit Unterstützung der Provinz West-Vlaanderen, Vlaamse Gemeenschap & Provinz Antwerpen
31
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…auch für Theaterschaffende und Festivalgäste.
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32
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Kultur im historischen Hotel des Jahres 2012
Konzert
Christoph Oertli (Schweiz)
& Ahmad El-Sawy (Ägypten)
Sindbad
Mi 5.9. um 22 Uhr | Kaserne Basel (Rossstall)
50 Minuten (ohne Pause) | in arabischer Sprache mit
deutschen Untertiteln | Tickets: CHF 10
Die Legende von Sindbad, der einst die Arabische Welt bereiste, ist
Ausgangspunkt für die Performance des Schweizer Videokünstlers
Christoph Oertli und des ägyptischen Musikers Ahmad El-Sawy. Was
würde Sindbad zu sehen bekommen, wenn er heute unterwegs wäre?
Die Zusammenarbeit des ägyptischen Musikers mit dem Schweizer
Videokünstler vereint verschiedene Aspekte: Der Sufist Ahmad ElSawy hat arabische Lyrik in Musik umgesetzt. Die zum Teil über 200jährigen Texte lesen sich wie aktuelle Kommentare zur heutigen Zeit.
Es geht um Heimat, das Verhältnis von arm und reich, Religion und
ganz zentral um den Verlust der eigenen Kultur.
Christoph Oertli hat während zwei längeren Aufenthalten in Ägypten
Videobilder gedreht und diese zu einem Bildstrang verdichtet, der
einer Reise durch verschiedene Jahrhunderte gleicht: An der Kamera
ziehen langsam Landschaften, städtische Szenen und ultra-moderne
Gebäudekomplexe vorüber. Ein junger Mann verkörpert den heutigen
Sindbad, der sein eigenes Land bereist. Weil ihm die Mittel und Möglichkeiten für Auslandsreisen fehlen, unternimmt er aber auch virtuelle Reisen an seinem Computer.
Film & Gespräch
Knistern der Zeit –
Christoph Schlingensief und sein
Operndorf in Burkina Faso
Ein Film von Sibylle Dahrendorf
Do 6.9. um 20 Uhr | Kaserne Basel (Rossstall) | in deutscher Sprache
Tickets: CHF 10 | Eintritte gehen an die Festspielhaus Afrika GmbH
Ein afrikanisches Bayreuth, eine Oper in Afrika? Christoph Schlingensief reiste trotz schwerer Krankheit immer wieder nach Afrika,
um sein wichtigstes Projekt zu starten: Ein Operndorf in Burkina
Faso, ein Raum, in dem Leben und Kunst zusammen gehören. «Knistern der Zeit» erzählt die Geschichte eines scheinbar unmöglichen
Projekts, von der Suche nach dem richtigen Ort im Mai 2009 bis zur
Schuleröffnung im Oktober 2011. Die Dokumentation begleitet Schlingensief hautnah und macht seine Vision und seinen Kampf für das
Projekt erfahrbar. Im August 2010 stirbt Christoph Schlingensief, sein
Traum lebt weiter.
Im Anschluss an die Filmvorstellung findet ein Gespräch mit der Regisseurin Sibylle Dahrendorf, Schlingensiefs Frau und Leiterin des
Operndorfs Aino Laberenz und dem Architekten Diébédo Francis
Kéré statt.
Regie: Sibylle Dahrendorf | Mit: Christoph Schlingensief, Diébédo Francis Kéré, Aino
Konzept / Video: Christoph Oertli
Laberenz, B. Henri Kéré, Stanislas Meda, Thierry Kobyagda, Thomas George, Celina
Oud / Gesang / Electronics / Komposition: Ahmad El-Sawy
Nicolay, Familie Sidibé, Familie Diallo, Ensemble VIA INTOLLERANZA II |
Gefördert durch Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung
Produktion: Perfect Shot Films | Koproduktion: ZDFkultur, ORF und Goethe Institut
Förderung: Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderanstalt, Deutscher
Filmförderfonds
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kultur Basel-Stadt
Spenden: Festspielhaus Afrika gGmbH | Deutsche Bank Berlin |
IBAN: DE45100701240112857800 | BIC (SWIFT-CODE): DEUTDEDB101
Konzert
Fabian Chiquet und Victor Moser
Warhol & Assange: Die Wikileaks Fuge
Sa 8.9. um 22 Uhr | Kaserne Basel (Rossstall) | Tickets: CHF 10
Wikileaks Akten waren einst Skandal. An diesem Abend sind sie tanzbar. Die Polit-Dokumente werden zur
Partitur eines musikalischen Hickhacks. Fabian Chiquet und Victor Moser hauen in die Tasten und tanzen
den Assange. In Farbe und HD.
Fabian Chiquet (The bianca Story) & Victor Moser (Adapt) haben bereits in verschiedenen Konstellationen
Musiktheater und Performanceprojekte realisiert. Ihre Ansätze, irgendwo zwischen Pop-Appeal und Experimental-Anordnung, treffen an diesem Abend erneut aufeinander.
33
Festival-Team
Carena Schlewitt, Künstlerische Leitung
Thomas Keller und Christoph Meury, Geschäftsführung
Tobias Brenk, Programmdramaturgie
Franziska Castell, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Nico Grüninger und Alan Twitchell, Vermittlung
Severin Frank, Webseite
Brian Currid, Übersetzung
Andy Tobler, Ticketing
Joëlle Perret, Produktionsleitung
Niki Rhyner, Produktionsassistenz
Isabelle Schubiger, Betriebsbüro
Katrin Schmidlin, Organisation Künstlerbetreuung
KünstlerbertreuerInnen: Larissa Bizer, Tumasch Clalüna, Patrick Gusset,
Anastasia Ehrensperger, Phoebe Heydt, Franziska Schmidt
Thomi Kohler, Technische Leitung
Technikteam: Amir Asady, Martin Born, Andy Brooks, Andi Döbeli, Marco Gianini,
Beat Grossniklaus, Christoph Grünig, Michel Jann, Carsten Lipsius, David LöffelSaltzmann, Didier Maag, Jonas Martin, Karsten Mayer, Daniel Müller, Fabian Nichele,
Daniel Ogriseg, Urs Reusser, Jürgen Schmidt, Joachim Scholz, Christoph Senn,
Peter Senn, Lars Wagener und das Technikteam des Theater Basel
Kontakt
Theaterfestival Basel
c/o Kaserne Basel
Klybeckstrasse 1b
4057 Basel
[email protected]
www.theaterfestival.ch
+41 61 6666 000
Das Theaterfestival Basel wird veranstaltet vom Verein Theaterfestival Basel
Vorstandsmitglieder
Jordy Haderek (Präsidentin), Thomas Gelzer (Vize- Präsident), Florence Brenzikofer,
Andi Steiner, Andreas Wenger, Roland Wetzel
Eine Kooperation von
Kaserne Basel, Theater Roxy Birsfelden, Theater Basel und junges theater basel
Künstlerischer Beirat
Anja Dirks (Festival Theaterformen Braunschweig/Hannover)
Sandro Lunin (Zürcher Theater Spektakel)
Bettina Masuch (Springdance Utrecht)
Impressum
Herausgeber: Theaterfestival Basel
Inhalt und Redaktion: Carena Schlewitt, Tobias Brenk, Franziska Castell
Planungsstand: 6. Juni 2012 / Änderungen vorbehalten!
Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG
Druck: Birkhäuser&GBC
Auflage: 20 000 Ex.
Bildnachweise: Seite 5 & 6: Sans objet / Cie 111 – Aglaé Bory | Seite 8: Daniel Linehan
/ not about everything – Jason Somma & Montage for three – Vincent Jeannot |
Seite 4 & 9: Gob Squad & Campo – Phile Deprez | Seite 10: Cie. Willi Dorner – Lisa
Rastl | Seite 11: Jan Klata / Teatr Polski Wrocław – Natalia Kabanow | Seite 12: Laila
Soliman – Gunnar Lüsch | Seite 13: Noriyuki Kiguchi – Daisuke Sugita | Seite 14:
Russell Maliphant – Charlotte Macmillan | Seite 16: Sanja Mitrovic: Stephan van
Hesteren | Seite 21: Kasernenareal – Donata Ettlin, Raven Ruëll – Koen Broos |
Seite 22: FADC – FADC | Seite 23: Helena Waldmann – Oskar Henn | Seite 24 & 25:
Brett Bailey / Third World Bunfight – Peter Hugo and Brett Bailey | Seite 26:
The Forsythe Company – Brock Labrenz | Seite 27: Alvis Hermanis / Das Neue Theater
Riga – Gints Malderis | Seite 28 & 29: Blind Summit Theatre – Nigel Bewley and
Blind Summit | Seite 30: Lisbeth Gruwez – Luc Depreitere | Seite 33: Oertli / El-Sawy –
Christoph Oertli, Sibyille Dahrendorf – Perfect Shot Films
34
Das Theaterfestival Basel dankt allen
Partnern, Kollegen, Freunden und Unterstützern.
Ein besonderer Dank geht an:
Rheingasse 23
4058 Basel
Bett: Siebenschläfer
FAHRPLAN-APP
GRENZENLOS VERBUNDEN Das ultimative Fahrplan-App für Basel und die TriRegio. Jetzt gratis
im AppStore (iOS) oder auf Google Play (Android).
THEATER FREIBURG
SPIELZEIT
2012/13
www.theater.freiburg.de
Festival STIMMEN «Stella Orfeo!»·
3. | 4. | 5. | 6. August 2012·
mit der Tanz-Compagnie «Aterballetto» (Leitung: Mauro Bigonzetti) und den Basler Madrigalisten (Leitung: Fritz Näf)
Viel Theater. Ein Ort.
Triumph & Trauer·
23. | 25. August 2012·
Spielzeit 2012
Theater mit
Hymnen und
Hörnern.
Französische Heldenmusiken mit Werken von Berlioz, Rouget
de Lisle, Gossec und Méhul – mit der Stadtmusik Basel und dem
Akademischen Orchester Basel
Römerfest «Panem et Circenses»·
25. | 26. August 2012·
mit u.a. Cathy Sharp Dance Ensemble und dem dem Ensemble
Brassilisk des Kammerorchesters Basel
Blaue Stunde·
14. | 15. September 2012·
ein wundersam-spektakuläres Rendez-vous mit allerlei Hörnern,
Bücheln und Tücheln – mit Balthasar Streiff & Co.
Information und News:·
www.theater-augusta-raurica.ch·