Falkenseer STADT
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FALKENSEER STADT-JOURNAL 24. Jahrgang Magazin für das Havelland SeeCarré: Baubeginn v e r s c h o b e n Seite 5 Stadthalle: Er ö f f nun g am 1. A p r i l? Seite 14 Lets Dance: „Ic k e“ Häß l e r t r ai n i e r t i n Dal l g o w Seite 15 0 3/2 016 kostenlos Frohe Ostern wünscht das Team der EMA Immobilien. Wir suchen ab April Depot-Fahrer/-innen mit eigenem PKW/ Kleinlaster auf Stundenbasis oder Pauschale. Arbeitsaufwand: Zwei, evtl. vier Tage im Monat. Formlose Bewerbung bitte an den Havelland-Verlag GbR, Tel.: 03322 - 23 80 65, E-Mail: [email protected]. 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Aufmerksamen Leserinnen und Lesern dürfte es in dieser Ausgabe auffallen, dass wir vermehrt die neue Stadthalle im Blatt haben. Vorne auf der Titelseite (endlich ohne Bauzaun), auf der Seite 4 aus der Luft (wie ich finde, sensationell die Perspektive), im Blatt weiter hinten dann der Bericht über Eröffnung und erste Programmhighlights. Ein bisschen viel – das haben wir in der Redaktion zunächst auch gedacht. Aber wann wird in Falkensee mal solch ein Bauwerk eröffnet, dass allen Falkenseerinnen und Falkenseer zu Gute kommt. Bestimmt so schnell nicht wieder. Also: Nein, nicht zu viel. Genau richtig. Ein bisschen viel - das dürften Sie auch denken, wenn Sie auf die Landratswahlen schauen. Ungewöhnlich viele Kandidaten, eine Frau und sieben Männer. Darunter leider auch zwei mit nicht ganz so sympathischem Hintergrund… Einer gehört einer Partei an, deren Nauener Vertreter wohl für den ausländerfeindlichen Brandanschlag auf die Turnhalle verantwortlich ist und eine Partei steht zur Wahl, deren Vertreter offenbar durch eine sehr rustikale Ausdrucksweise vor dem Wahlausschuss aufgefallen ist und gegen den, so liest man, mittlerweile die Staatsanwaltschaft ermitteln soll. Beeindruckend, wenn man bedenkt, dass hier ab 10. April der oberste Repräsentant des Havellandes gewählt wird. Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten trotzdem vollzählig aufgeführt. Am Ende dürfte es sowieso – angesichts der Menge der Kandidaten, unter denen die Stimmen aufgeteilt werden – eine Zusatzwahl (und evtl. auch die abschließende Wahl durch den Kreistag) geben. Und ob die beiden Herren dann noch dabei sind, das wage ich zu bezweifeln. Einkaufszentrum SeeCarré: Baubeginn verschoben Seite Brandanschlag auf Nauener Turnhalle aufgeklärt Seite CDU-Mann in Spandau fordert Ausbau Brunsbütteler Damm Seite Landratswahl mit acht Kandidaten Seite Selbstversuch am Kunstautomaten Seite Frühlingsball: Die Ballnacht in Dallgow Seite Neue Stadthalle: Eröffnung am 1. April Seite 5 6 7 8 9 12 14 Rubriken Luftbilder Seite 4 Portrait Seite 10 Unsere historischen Blätter Seite 20 Gestern - heute Seite 22 So, genug der Politik, jetzt freuen wir uns erst einmal auf den nahenden Frühling – er soll ja während der Druckphase schon mal hier bei uns vorbei geschaut haben - und auf die Feiern, Feste und Konzerte in der neuen Stadthalle. Wir sehen uns bestimmt. Viel Spaß beim Blättern und Lesen Ihr Bernhard von Schröder Das Titelfoto... zeigt das Eingangsportal der neuen Stadthalle am Scharenbergplatz in Falkensee vor ihrer Eröffnung. Foto: bvs Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 3 Ausblick Impressum Herausgeber: Havelland Verlag GbR Henkelstr. 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66 E-Mail: [email protected], Web: www.havelland-verlag.com Redaktion: Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs) Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750, Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67 E-Mail: [email protected] Web: www.falkenseer-stadtjournal.com Anzeigen: Katrin von Schröder, visionis Kommunikation Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66, E-Mail: [email protected] Das Falkenseer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Falkensees neue Mitte Beeindruckender Blick auf die neue kulturelle Mitte Falkensees. Man erkennt die neue Stadthalle und schräg rechts darunter den sogenannten Campusplatz, der von der Europaschule, dem Hort und dem Musiksaalgebäude eingefasst wird. Wie eine Insel liegt die Bibliothek fast mittig auf dem Platz. Oberhalb der Stadthalle der meist vollgeparkte Parkplatz und die Fläche, die als wilder Parkplatz genutzt wird (oberer Bildrand). Dort könnte in ferner Zukunft ein Parkhaus entstehen. Links liegt die Bahnhofstraße, am unteren Bildrand die alte Stadthalle. Foto: Arthur Lübben, www.gartenstadt-Falkensee.de Jug jet endfei e z Men t pla r im Ma n i ü en o Ber atu der Bü . mac ff ngs h ter et? Ost en. min ode ern? L a r Ri nde mmcar rbr ate rée n 4 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Stadtgeschehen Einkaufszentrum SeeCarré: Baubeginn verschoben Der ursprünglich für diesen Monat vorgesehene Baubeginn für das Einkaufszentrum „SeeCarré“ an der Dallgower Straße ( Foto rechts) wird sich voraussichtlich um vier Monate verzögern. Darüber informierte der Geschäftsführer der Investorenfirma S&G Development GmbH, Sven Grundmann, den Ausschuss für Stadtentwicklung in seiner Sitzung am 29. Februar. Begründet wurde diese Verzögerung mit der Notwendigkeit einer veränderten Verkehrsführung, die jetzt erneut behördlich genehmigt werden muss. Ursprünglich war eine gemeinsame Kundenzufahrt für den real-Markt und das SeeCarré über die Dallgower Straße – in Höhe der bereits vorhandenen real-Zufahrt – geplant. Dafür hätte eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur auf einer Randfläche des real-Parkplatzes gebaut werden müssen. Eine verbindliche Zustimmung der Firma real liege aber bisher nicht vor. Die Gründe dafür wurden in der Sitzung nicht genannt. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, haben die Investoren für das See Carré eine neue „autarke“ Verkehrslösung vorgelegt, die der beauftragte Verkehrsplaner Prof. Staadt im Ausschuss vorstellte. Demnach soll die Kundenzu- fahrt jetzt über das östliche Ende der Schwartzkopffstraße erfolgen, wo bisher lediglich die Zufahrt für die Lieferfahrzeuge vorgesehen war. Wegen der erhöhten Verkehrsbelastung müsste die Schwartzkopffstraße auf der Südseite um 1,5 Meter auf dann 6,50 Meter verbreitert werden. Die Kundenausfahrt ist auch weiterhin an der Barkhausenstraße vorgesehen. Um einen ausreichenden Abstand zur real-Auffahrt zu wahren, soll diese aber soweit wie möglich an das östliche Ende der Barkhausenstraße – kurz vor dem Knick zur Leipziger Straße – verschoben und dort eine Ampelanlage installiert werden. Für die nahe gelegene Kreuzung von Leipziger Straße und Straße der Einheit empfehlen die Verkehrsplaner ebenso eine Lichtsignalanlage. Die roten Linien kennzeichnen die neue Ein- und Ausfahrt zum SeeCarré, die blauen Linien den LKW-Verkehr. Grafik: Staadt Die neue Verkehrsführung werde zu einer etwas höheren Belastung der Schwartzkopffstraße und des Kreisverkehrs, aber zu einer Entlastung der Dallgower Straße führen. Die Mehrbelastungen wurden von den Verkehrsplanern wie auch vom Lärmschutzgutachter aber als nicht erheblich eingestuft. „Aus unserer Sicht ist die geänderte Verkehrserschließung unproblematisch“, resümierte Prof. Staadt. An der Erschließung für die Fußgänger, auch in Bezug auf die direkte Wegeverbindung zwischen SeeCarré und real-Markt, werde sich ohnehin nichts ändern. Als eine weitere Option wurde auch die mögliche durchgängige Öffnung der Leipziger Straße untersucht. Aus Sicht von Prof. Staadt könnte diese einige Vorteile bringen, da ein Teil des aus Süden kommenden Verkehrs dann einen direkteren Zugang zur Kundenzufahrt hätte und so die Dallgower Straße und der Kreisverkehr entlastet würden. Aufgrund der Verfahrensdauer für eine Öffnung der Leipziger Straße werde der Investor allerdings nicht auf diese Option setzen. Prof. Staadt empfahl jedoch, diese Variante im Zuge der laufenden Novellierung des Verkehrsentwicklungsplanes in einem größeren Zusammenhang weiter zu untersuchen. Trotz der schwierigen Nachrichtenlage gab es zumindest ein zufriedenes Gesicht an diesem Montag. Der Architekt des SeeCarrés Heiko Vahjen verbuchte die veränderte Kundeneinfahrt als einen Vorteil und versprach: „Die Organisation des Parkhauses wird perfekt.“ Aber auch aus architektonischer Sicht sei er „nicht unglücklich“. Denn der Wegfall der Rampe zum Parkhaus an der Südseite des Gebäudes – gegenüber dem real-Parkplatz – ermögliche eine bessere Optik durch eine wesentlich attraktivere Fassadengestaltung. UG Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 5 Stadtgeschehen Meths-Labor Brandanschlag Frühlingsfest am 20. März in Finkenkrug aufgeklärt Spektakulärer Drogenfund in einem Falkenseer Einfamilienhaus: Fahnder hoben kurz vor Redaktionsschluss in einem Haus an der Stralsunder Straße ein pro-fessionelles Labor aus, in dem Crystal Meths hergestellt worden sei. Der Brandanschlag auf die Turnhalle des Oberstufen Zentrum (OSZ) in Nauen ist offenbar aufgeklärt. Laut BILD fanden die Fahnder in einer Badewanne im Haus etwa 200 Liter Chemikalien, die als Abfallprodukt der Herstelung der synthetischen Droge anfallen. Das Labor sei daneben gefunden worden. Falkensees Freiwillige Feuerwehr wurde bei dem Einsatz dazu gerufen, um die Chemikalien fachgerecht abzupumpen und zu entsorgen. Die gefundenen Drogen haben nach Darstellung der Polizei einen Marktwert von 100.000 Euro, vier mutmaßliche Dealer wurden festgenommen. Der Razzia in Falkensee war offenbar die monatelange Fahndung und Festnahme eines Verdächtigen an einer Berliner Tankstelle vorausgegangen, in dessen Rucksack die Fahnder rund zwei Kilo Amphetamine fanden. Neben dem Haus in Finkenkrug wurden auch mehrere Objekte in Berlin untersucht, dabei wurden weitere knapp zwei Kilogramm Amphetamine sowie kleine Mengen Kokain und Cannabis beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen eine Neonazi-Gruppe um einen Nauener NPD-Politiker Maik S., der auch im Nauener Stadtparlament sitzt. Maik S. soll Kopf der sechsköpfigen rechtsextremen Zelle „Freie Kräfte Neuruppin/Osthavelland“ sein und sitzt wie ein weiteres Gruppenmitglied in Untersuchungshaft. Die Männer verdächtigt, im August den ausländerfeindlichen Brandanschlag auf die OSZ-Turnhalle in Nauen verübt zu haben. Die Staatsanwaltschaft, so schreiben die Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN), schließe nicht aus, dass mehrere Anschläge geplant gewesen seien. Unter anderem wird den Tätern auch ein Brandanschlag auf das Auto eines Politikerpaares der Nauener Linken vorgeworfen. Anfang März wurde jetzt mit einer großangelegten Razzia zugeschlagen, weil die Ermittler weitere Anschläge auf eines der Tragluftzelte im Havelland erwarteten. Eine reale Befürchtung: Bei Redaktionsschluss berichtete die Polizei von einem Brandanschag auf das Tragluftzelt in Nauen. Täter noch unbekannt. Ostern: Festliche Menüs gegrilltes Osterlamm 27. März Osterbrunch (10.30 bis 14.30 Uhr) 16. April Orientalischer Abend mit Büffet 29,- Euro Reservierungen erbeten Öffnungszeiten: Tägl. 12 - 24 Uhr 6 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Am Sonntag, 20 März, veranstaltet die „Werbegemeinschaft Falkensees starke Mitte“ gemeinsam mit den „Kreativen Hobby-Künstlern“, der Stadtverwaltung Falkensee, dem Museum Galerie Falkensee und dem Immobiliendienstleister Allacons gemeinsam das „1. Frühlingsfest“. Dann öffnen die Geschäfte zwischen 13 und 19 Uhr ihre Türen und locken mit einer spannenden Schnitzeljagd große und kleine Besucher an. Bereits ab 11 Uhr zeigt der Ostermarkt mit 50 Ständen und einer Kinderbastelstraße vor der alten Stadthalle, wie kreativ Falkenseer Hobbykünstler sind. Ebenfalls um 11 Uhr startet die Foto-Ausstellung (Bahnhofstraße 80) unter dem Titel „Die Bahnhofstraße gestern und heute“. Gezeigt werden rund 30 historische Aufnahmen und neue Bilder des Fotografen Dennis Schulz. Um 12 Uhr werden vor der alten Kaufhalle die Sieger einer Kinder-Kunst-Aktion gekürt. Begleitet wird das Ereignis von den Falkenseer Line-Dancern. Um 15 Uhr folgt der Werkstatt-Talk zur Zentrumsentwicklung im Atelier Ostermann. Stadtentwickler, Planer und Vertreter der umliegenden Gemeinden stellen ihre Pläne und Ideen vor. Nachrichten Ausbau Brunsbütteler Damm? Heiko Melzer, Spandauer CDU-Wahkreisabgeordneter hat den Berliner Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) aufgefordert, sich auch gegenüber dem Land Brandenburg mit Nachdruck für den Ausbau des verlängerten Brunsbütteler Damms einzusetzen. Melzer hat den zuständigen Senator Geisel in einem Schreiben aufgefordert, die Absage an eine Verlängerung zurückzunehmen und sich auch persönlich intensiv für die lange überfällige Anbindung des Brunsbütteler Damms einzusetzen. Dies hat Geisel jetzt auch schriftlich zugesagt. Heiko Melzer erklärte: „Die Baustellen der wenigen aus dem Ortsteil herausführenden Straßen machen Staaken immer stärker zum Nadelöhr. Die noch immer nicht erfolgte Verlängerung des Brunsbütteler Damms versteht in Staaken kein Mensch. Hier wird Berlin von Brandenburg verschaukelt und die Berliner Verkehrsverwaltung hat bisher tatenlos zugeschaut.“ Melzer erwarte von der Verkehrsverwaltung und von Senator Geisel (SPD), dass in aller Deutlichkeit „von Genosse zu Genosse“ mit Brandenburg gesprochen werde: „Ich freue mich, dass bei Verkehrssenator Geisel nach meinem Schreiben ein Umdenken eingesetzt hat. Er ist in der Verantwortung, endlich eine sinnvolle Lösung für Spandau und Staaken – aber auch für das Havelland – zu präsentieren.“ Der Hintergrund: Melzer hatte im vergangenen Jahr eine gleichlautende Parlamentsanfrage gestellt, die Antwort, wonach es „derzeit kein Thema in den Gesprächen der zuständigen Abteilungsleiter des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ist“ (Drucksache 17/17143), sei bei ihm auf Unverständnis gestoßen. Die Ablehnung läuft dabei offenbar länger und auf beiden Seiten der Landesgrenzen: „Leider muss angenommen werden, dass es bereits seit 2009 auch vom Berliner Verkehrssenat keine Bestrebungen mehr zur Realisierung gab“, so Melzer. Auf die Parlamentsanfrage im Brandenburger Landtag antwortete der in 2014 zuständige Brandenburger Landesminister, dass „im Gespräch auf Staatssekretärsebene zwischen dem Land Brandenburg und dem Land Berlin am 13.05.2009 Einigkeit bestand, dass weder in Brandenburg noch auf Berliner Seite Handlungsbedarf zur Verlängerung des Brunsbütteler Damms in Berlin-Spandau bis zur L 20 in Brandenburg besteht.“ unter anderem: . Lohnabrechnungen . Buchen laufender Geschäftsvorfälle . Ausgangsrechnung über StLB . Abwicklung Schriftverkehr Döberitzer Straße 51, 14612 Falkensee Tel.: 03322 / 20 54 53, Fax: 03322 / 23 90 20 E-Mail: [email protected] 24 Jahre SP: .Pommranz Pommranz . . TV SAT SAT . Elektro TVBeratung . Verkauf VIDEO . Service . . Beratung .Verkauf Service auf Poststraße Falkensee Poststraße3333,14612 14612 Falkensee . 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Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat, sofern diese Mehrheit mindestens 15 Prozent der wahlberechtigten Personen umfasst. Falls dieses Quorum verfehlt wird, würden die Mitglieder des Kreistages den Landrat wählen. Landratskandidat der SPD ist Martin Gorholt. Er lebt seit den 1990-er Jahren im Land Brandenburg, war Landesgeschäftsführer der SPD in Brandenburg sowie Bundesgeschäftsführer seiner Partei. Martin Gorholt ist als Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg tätig und seit 2011 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Havelland. Die havelländischen Christdemokraten haben sich einstimmig für den amtierenden Vize-Landrat Roger Lewandowski als ihren Kandidaten entschieden. Roger Lewandowski, lebt seit 1994 in Falkensee und ist der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Falkensee. Er arbeitet seit elf Jahren in der Kreisverwaltung Havelland und ist dort unter anderem für Finanzen, Bildung, Personal und derzeit auch für Flüchtlingsfragen verantwortlich. Seit April 2005 ist Roger Lewandowski erster Beigeordneter und stellvertretender Landrat. Für die havelländischen Linken tritt der Falkenseer Bundestagsabgeord- nete Harald Petzold zur Landratswahl an. Harald Petzold gehörte dem Kreistag und dem Landtag an und arbeitete bis 2005 als Lehrer für politische Bildung an der Kant-Gesamtschule Falkensee. Auch die Grünen gehen mit einer eigenen Kandidatin in die Landratswahl. Petra Budke aus Dallgow-Döberitz ist Vorsitzende des Landesverbandes der Grünen. Petra Budke lebt seit 2003 im Havelland sitzt für Bündnis 90/Die Grünen in der Gemeindevertretung von Dallgow-Döberitz. Die AfD nominierte ihren Vorsitzenden im Havelland Kai Gersch als Kandidaten. Gersch hat bereits eine längere politische Karriere hinter sich. Vormals FDP-Mitglied und Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus, danach Mitglied in der CDU, wechselte er 2014 in die AfD. Im April desselben Jahres übernahm er den Kreisvorsitz und ist seit Mai 2014 Fraktionsvorsitzender der AfD in der Stadtverordnetenversammlung Falkensee und im Kreistag Havelland. Die havelländischen Piraten stellten Raimond Heydt zu ihrem Kandidaten für die Landratswahl auf. Der 42-Jährige wohnt seit 2008 in Nauen. Nach 1998 war er als wissenschaftlicher Berater im Kanzleramt tätig, arbeitet seit Dach & Wand GmbH Dachdecker-, Dachstuhl-, Fassaden- und Mauerarbeiten Türen, Fenster SPEZIALISIERT AUF DACHAUFSTOCKUNG www.dachundwandgmbh.de Weberallee 2, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 63 86 8 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 14 Jahren als Pflegehilfskraft in Berlin. Heydt war Mitglied der SPD, trat aber 2003 aus der Partei aus. Zur Landratswahl im Havelland stellt auch die NPD einen eigenen Kandidaten: Frank Kittler aus Brieselang. Frank Kittler sitzt für seine Partei bereits in der Gemeindevertretung Brieselang. Als parteiloser Einzelbewerber tritt Holger Schilling aus Göttlin bei Rathenow an. Er ist Geschäftsführer einer in Tangermünde ansässigen Firma für Holzbrennstoffe. Im Kreistag Havelland gibt es zurzeit eine Zählgemeinschaft aus SPD, CDU und Bauern/Familie/FDP. An der politischen Konstellation im Kreistag wird die Landratswahl voraussichtlich wenig ändern, da sich die Vertreter der beiden großen Parteien bereits unabhängig vom Wahlausgang für eine Fortsetzung dieser Koalition ausgesprochen haben. Stadtgeschehen Selbstversuch am Kunstautomaten Der Kasten namens Kunstautomat, der am Hotel Kronprinz an der Friedrich-Engels Allee lauert, forderte unsere Neugier heraus: Also traten wir näher. Das bunt bemalte Ding sieht aus wie ein altertümlicher Zigarettenautomat. Üblicherweise weiß der Automatenkunde allerdings sehr genau über das Produkt Bescheid, das ihn erwartet. Bei diesem Kasten ist das anders: Der ist eine Mischung aus Wundertüte und Überraschungsei. Immerhin gibt es aber die Qual der Wahl. Entscheiden kann sich der Kunstautomatenkunde zwischen Lyrik und Kunst, letztere wahlweise von regionalen oder nationalen und internationalen Künstlern. Von Heimatliebe getragen wählte unser „Tester“ das Fach mit den „Künstlern der Region“ (Foto). Dann wird es spannend. Der Einwurf von vier Euro klappt reibungslos und das Fach lässt sich geräuscharm aufziehen. Darin schlummert ein Pappschächtelchen, das entfernt an eine altertümliche Waschmittelpackung im Miniaturformat erinnert. „Diese Kunst kann verwirren, erhellen und aufregen“, warnt die Aufschrift und versichert: „Jedes Päckchen enthält ein Unikat. Es gehört jetzt dir.“ Der Automat (oben) und das Kunstwerk aus der Schachtel (unten). Fotos: UG Beim Öffnen der Schachtel kommt ein rechteckiges Stück schwarze Plastik zum Vorschein. Darauf schwimmt ein etwas dicklicher Fisch aus selbstklebender Folie, vermutlich ein Orca, garniert mit einigen Herzen, die der Ober- WIR SUCHEN... Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Berlin und Umland Immobilien Service Krause Telefon: 030 - 893 94 843 E-Mail: [email protected] fläche Struktur geben. Auf der Rückseite hat sich der Schöpfer mit dem Künstlernamen „I love animals“ - love als Herzchen geschrieben - verewigt. Auf dem Beipackzettel gibt sich der Streetart-Künstler dann als Marcus aus Aachen zu erkennen. Das mit der regi- onalen Kunst hat also nicht ganz geklappt. Aber hübsch ist das Ganze irgendwie doch. Der Reporter zieht etwas verwirrt und aufgeregt von dannen, auf die Erhellung wartet er noch. Aber immerhin: Er besitzt ein Unikat. Es gehört jetzt ihm. UG PS: Die Kunstautomaten hängen bundesweit an 19 Orten, vorwiegend im Osten Deutschlands, sie werden bestückt durch rund 60 Künstler und den Automatenaufsteller Andreas Petzke aus Halberstadt, so erfährt man auf der Website des Aufstellers www.kunstautomaten.com Frühjahrskur für Auto und Bike Anzeige Der Frühling steht vor der Tür – Zeit für eine Frühjahrskur am Fahrzeug und für einen Termin in der nächsten Reifenwerkstatt. Auch wenn der Winter gefühlt eher kein Winter war, die Schmutzbelastung unserer Fahrzeuge ist dennoch „winterlich“: „Taumittel haben sich an Radkästen und Unterboden festgesetzt, wo sie langfristig zu Rostbildung führen können“, erklärt Mike Ziesemer vom Sachverständigen Zentrum Berlin – Brandenburg (SVZ). Jetzt sollte das Auto gründlich gereinigt werden: Innen- und Außenwäsche, Unterboden und Radkästen dabei nicht vergessen, danach könnte der Lack aufpoliert und versiegelt werden: „ Da bieten sich in Falkensee mittlerweile mehrere Fachfirmen an, die das übernehmen.“ Die Frühjahrs-Checkliste weist jetzt auf neue Scheibenwischer hin, die alten dürften in mancher Frostnacht festgefroren und an den Wischgummis beschädigt worden sein. Wichtig auch: „Die Sonne steht jetzt noch tief und blendet, deswegen sollte die Sicht gut sein.“ Also gilt: Eine intensive Scheibenreinigung innen und außen, auch der Frostschutz im Wischwasser hat jetzt seine Aufgabe erfüllt: „Er könnte jetzt ersetzt werden durch einen Scheibenreiniger“, sagt Mike Ziesemer. Schließlich sind die Reifen dran: Es wird Zeit für die Sommerpneus. Ziesemer: „Auch wenn es noch kühl sein kann, bei Temperaturen über 7 Grad haben Sommerreifen den besseren Grip.“ Vor dem Wechsel sollten die Sommerreifen auf ihren Zustand kontrolliert werden. Ähnliches gilt auch für die Motorräder: Batteriecheck, Reifen überprüfen, Ölstand prüfen und wechseln. Wenn das Bike über Winter bewegt worden ist, auch es gründlich reinigen. Ziesemer: „Und bei den ersten Fahrten aufpassen, der Winter war länger als man denkt…“ Mike Ziesemer Wer mit dem Bike gern andere Motorradfahrer treffen möchte, kann dieses gleich am Sonnabend, 16. April, planen: Ab 9 Uhr treffen sich Motorradfahrer wieder auf dem Hof des Sachverständigenzentrums, Falkenhagener Str. 8 zu Frühstück, Kaffee und Plausch. Es gibt danach auch eine gemeinsame Ausfahrt: „Gegen 10 Uhr starten die Falkenseer Fahrerinnen und Fahrer zu einer Sternfahrt zum Prüfcenter in Weißensee, dort findet wieder ein großer Motorradtag statt.“ Anmeldung und Infos unter 03322 / 23 96 66. bvs Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 9 Portrait Die Pfarrerin von Seegefeld Gisela Dittmer ist seit elf Jahren die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde FalkenseeSeegefeld. Für ihr soziales Engagement und besonders für ihren Einsatz bei der Flüchtlingshilfe erhielt sie im Januar den Bürgerpreis der Stadt Falkensee. Diese Frau hat geradezu sprichwörtlich viel um die Ohren. Sie ist die Pfarrerin einer mehr als zweitausendköpfigen Gemeinde und die Dienstherrin einer Kindertagesstätte mit 150 Plätzen. Und sie war immer wieder auch Bauherrin, so bei der Sanierung „ihrer“ Seegefelder Kirche oder bei der Erweiterung der Kita um Krippe und Hort. Am Montagmorgen vor dem Interview hat sie die Unterlagen für den nächsten Gemeindekirchenrat korrigiert, die sonntägliche Kollekte abgerechnet und einem Spender gedankt. Sie hat für die Erzieherinnen den Ablauf des Gottesdienstes geplant, Pachtverträge und Austritte sortiert und mit den Johannitern gesprochen. Heute steht noch der Konfirmandenunterricht an und am Abend wird sie mit drei Familien sprechen, die ihre Kinder in der Osternacht taufen lassen werden. Morgen gibt es die Mitarbeiterbesprechung und es müssen zwei Beerdigungsansprachen vorbereitet werden. Der Gottesdienst am Sonntag ist immer etwas Besonderes, doch in dieser Woche um so mehr – es ist der Weltgebetstag. Die Kinder aus Hort und Kita werden in der Kirche singen und tanzen, da heißt es vorher: proben, besprechen, proben. Und die Predigt schreiben. Pfarrerin Gisela Dittmer im Sommer 2015 beim 750. Jubiläum von Seegefeld mit Ehemann Dr. Frank Dittmer (rechts). 10 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Was fasziniert die Frau an ihrem aufreibenden Job? Gisela Dittmer gibt eine einfache Antwort: „Die Menschen.“ Sie will ermutigen, helfen. Und Menschen aller Generationen zusammenbringen. „Das ist mir wichtig“, bekennt die Pfarrerin. Sie sorgt dafür, dass Ereignisse im Kirchenkalender zu gemeinsamen Erlebnissen werden. Es gibt sechswöchige Praktika, bei denen Jugendliche den Seniorenkreis oder Menschen im Altersheim besuchen. Gisela Dittmer Den Flüchtlingen zu helfen, ist ihr eine christliche Pflicht. Sie geht regelmäßig in die Unterkunft an der Seegefelder Straße, hat sich dort vorgestellt, wurde weitergereicht, wird angerufen. Sie versteht sich als eine Netzwerkerin, die praktische Hilfe leistet. Der Einladung zur Weihnachtsfeier im Gemeindehaus waren 200 Flüchtlinge gefolgt, längst nicht alles Christen. Die Familie Dittmer hat selbst acht Monate lang einen Nigerianer im Pfarrhaus beherbergt, der in einem Asylverfahren mit ungewissem Ausgang steckte. Währenddessen war ihr Schützling Bundesfreiwilliger beim ASB in Falkensee. Gisela Dittmer ist katholisch getauft und in Berlin-Steglitz aufgewachsen. Nichts war damals weniger wahrscheinlich als ein Berufsleben in der evangelischen Kirche. In ihrer frühen Kindheit war der Sonntagsgottesdienst Pflicht, die Kinder saßen in der ersten Reihe und die älteren Damen wachten über deren Benehmen. Es waren eben Pflichtveranstaltungen. Ein Aha-Erlebnis hatte die Zehnjährige, als eine Freundin sie in die evangelische Gemeinde brachte. Dort führten Kinder im Altarraum einen Tanz auf. „Das war so anders, so viel fröhlicher, das gefiel mir.“ Mit 14 entschied sich Gisela für die Konfirmation, das war sozusagen der offizielle Übertritt in die evangelische Kirche. Ihre polnische Oma fragte aller- dings zweifelnd, ob denn die Evangelischen auch an einen Gott glauben. Die nächsten Stationen lauten in einigen Stichpunkten: Sieben Jahre Theologie-Studium an der Kirchlichen Hochschule in Zehlendorf, Pfarrerin im Hilfsdienst, Jugendpfarrerin im Kirchenkreis Steglitz, dazu zehn Jahre Laientheaterschauspiel. Dann ging es aufs Land, denn die erste eigene Pfarrstelle war in Oranienbaum in Sachsen-Anhalt. Sieben gute Jahre verbrachte sie im Land der Frühaufsteher, wo die Schule um 7.15 Uhr beginnt. Nach einem längeren Erziehungsurlaub durfte sie sich eine Pfarrstelle in Berlin-Brandenburg suchen und fand 2005 ihre Berufung in der Gemeinde Falkensee-Seegefeld. Falls das jemand nicht weiß – auch Pfarrer haben Zeitarbeitsverträge, meist für zehn Jahre. Inzwischen ist diese Befristung aufgehoben, Familie Dittmer wird also in Falkensee bleiben. Bald wird sie aus dem Pfarrhaus am Seegefelder Anger ausziehen, denn dieses wird für die Kita gebraucht. Deshalb wird die Familie Dittmer hier in Falkensee, wo sie längst Wurzeln geschlagen hat, demnächst ein eigenes Haus beziehen. Was aber waren die schönsten Momente in ihrem Falkenseer Jahrzehnt? „Es gab viele große und kleine Momente“, erzählt Gisela Dittmer. „Der ökumenische Gottesdienst zum 750. Jubiläum von Seegefeld, das war etwas ganz Besonderes.“ An diesem Tag wehte ein Hauch von langer Geschichte durch das älteste Bauwerk der Stadt. Oder ein kleiner Moment, den sie erst in diesen Tagen im Flüchtlingsheim erlebte. Da sah ein Pakistani, wie sie ständig ihre zu langen Mantelärmel aufkrempelte und bot Hilfe binnen zehn Minuten an. Allerdings zerbrach die Nähnadel. Doch am nächsten Morgen stand der gelernte Schneider um acht Uhr vor dem Pfarrhaus und brachte den Mantel – mit gekürzten Ärmeln und als Geschenk verpackt. Die Pfarrerin war gerührt. 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Samstag im Monat: 9 – 12 Uhr An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise, Pässe, Haushaltsbescheinigungen (Meldebehörde) Tel. 03322 / 281-150 Bürgerservice, Anträge (z. B. Schwerbehindertenausw. Grundsicherung) Tel. 03322 / 281-115 Fundbüro Tel. 03322 / 281-141 Gewerbe Tel. 03322 / 281-195 Kindertagesbetreuung Tel. 03322 / 281-316 Kultur/Sport/Jugend Tel. 03322 / 281-315 Ordnung und Sicherheit Tel. 03322 / 281-300 Rund um den Hund Tel. 03322 / 281-300 Schulen Tel. 03322 / 281-319 Schuldnerberatung Tel. 03322 / 281-160, freie Sprechstunde Donnerstag 13-16 Uhr Stadtinformation Tel. 03322 / 281-115 Unternehmerdatenbank Tel. 03322 / 281-232 Wohngeld Tel. 03322 / 281-234 Wohnungswesen Tel. 03322 / 281-232 Weitere tolle Angebote und aktuelle Termine finden Sie wie immer auf www.tanzschule-allround.de Zahnarzt Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie Lachgasbehandlungen Hochwertiger Zahnersatz Laserbehandlung Implantologie Prophylaxe, 3D-Röntgen Poststraße 48/50 14612 Falkensee Tel. 03322 - 20 46 46 Fax 03322 - 23 41 21 Sprechzeiten: Montag 8.00 - 15.30 Uhr Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr Mittwoch 8.00 - 15.30 Uhr Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr Freitag 8.00 - 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung www.zahnarztpraxis-falkensee.de 20 e Jahr Falkenhagener Straße 43/49,14612 Falkensee, Zentrale Rufnummer: 03322 / 281-0, Fax: 281-101, Web: www.falkensee.de, E-Mail: [email protected] Allgemeine Sprechzeiten: Di 13 - 18 Uhr, Mi 9 - 12 Uhr, Do 13 - 16 Uhr Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent: Di 13 - 18 Uhr, nach Vereinbarung Amtsblatt Tel. 03322 / 281-113 Ausbildung/StellenangeboteTel. 03322 / 281-181 Feuerwehr Tel. 03322 / 281-148 Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte Tel. 03322 / 281-119 Friedhofsverwaltung Tel.: 03322 / 20 36 95 Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. 03322 / 281-451 Kasse/Vollstreckung Tel. 03322 / 281-250 Öffentlichkeitsarbeit Tel. 03322 / 281-112 Personenstandswesen, Standesamt, Heirat, Geburt, Sterbefälle,Namensangelegenheiten Tel. 03322 / 281-191 Recht/Immobilien Tel. 03322 / 281-132 Rund um den Baum Tel. 03322 / 281-451 Stadtplanung, Bebauungspläne Tel. 03322 / 281- 425 Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung Tel. 03322 / 281–434 Straßenbau Tel. 03322 / 281 – 430, -436 Wirtschaftsförderung, Tel. 03322 / 281-350 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung Dr. med. dent. Jens Pönisch Wir feiern Jubiläum Rathaus 11 Stadtgeschehen Foto: Peter-Paul Weiler Ball Journal 2016: Was für ein festlicher Abend 12 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Mehr als 100 Gäste feierten einen festlichen 2. Falkenseer Frühlingsball „Ball Journal“, tanzten und genossen eine Ballnacht bis in den frühen Morgen. Höhepunkte des Balls waren die Versteigerung eines Kunstwerkes und der Eröffnungs-Auftritt einer Kinderformation der Tanzschule Allround. Stadtgeschehen Unter den Gästen: Das Foto oben zeigt von links Auktionatorin und Moderatorin Theresa-Marie Wenzel, Journal-Mitherausgeberin Kati von Schröder, Rico Letter und den Vorstand der Lebenshilfe, Markus Janitzky. Fotos: bvs 1.170 Euro für die Lebenshilfe Das Delphi-Tanz-Orchester mit Sängerin Susann Hülsmann fesselte die Ballgäste nach der Eröffnung förmlich auf der Tanzfläche, Hausherr Christian Thamm und sein sympathisches Serviceteam bedienten die Gäste mit viel Charme, kühlen Getränken und Cocktails an der Bar. Höhepunkt des Abends war wieder die karikative Kunstversteigerung, dieses Mal mit einem Gemälde der Falkenseer Malerin Andrea Hagist. Ihr extra für den Ball gemaltes Aquarell wurde versteigert zu Gunsten eines Projektes der Lebenshilfe Havelland e.V.. Nach einer spannenden und humorvollen Versteigerung durch Theresa Marie Wenzel und Thomas Fuhl (Foto unten) kam das Bild für 1.170 Euro unter den Hammer. Ersteigert wurde es vom Falkenseer Unternehmer Rico Letter, Fa. Letter Fensterbau. Foto: Weiler Der Abend begann mit einem Sektempfang im Foyer des Volkshauses, die Verlagsleitung Katrin und Bernhard von Schröder begrüßten ihre Gäste, umrahmt wurde der Beginn das Abends von weichem Blues, Soul und Jazz, gesungen und gespielt von Musiker Bernd Bangel aus Berlin. Was wäre ein exklusiver Ball ohne seine Gaumenfreuden: Auf dem reichhaltigen Büffet gab es Wildsuppe mit frischen Champignons, zartrosa Roastbeef, feines Zanderfilet an Blattspinat oder eine herzhafe Gemüsepaella mit Grillgemüse. Fleischermeister Sven Gädecke und sein Team hatten einzelne Servicestationen aufgebaut, an denen die Ballgäste ihre Wunschspeise zusammengestellt bekamen. Kulinarische Extravaganz waren der Starter „Prociutto Mela“ sowie zu Mitternacht die klassische Currywurst. Dazu servierte das Team der Tanzschule Allround Biere, einen weißen Veltliner, roten Chianti und einen prickelnden Chardonnay-Sekt. bvs Ballgäste können unter der website www.berlin-event-foto.de ihre Fotos anschauen und bestellen. Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn und der Dallgower Kollege Jürgen Hemberger mit dem Kreistagsabgeordneten Thomas Fuhl Katrin und Mike Grundmann Ball-Schirmherr Heiko Müller, Falkenseer Bürgermeister, mit Ehefrau Petra. Dirndl-Queen 2014 und Tanzlehrerin Tanja Supé mit Jörg Schardin und seiner Sabine (von links). Anja Thamm und Patricia Berger Ingolf Reichelt mit seiner Tamina Ehepaar Girndt. Foto: Weiler Kerstin und Sven Gädecke Anja und Sven Steller Patricia und Stephan Berger Simone und Uwe Lindner. Foto: Weiler Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 13 Stadtgeschehen 1. April: Stadthalle wird eröffnet Hinter den Kulissen wird kräftig daran gearbeitet, dass die Stadthalle Falkensee tatsächlich am 1. April eröffnet werden kann. Derzeit laufen noch die Zulassungsverfahren, einzelne Restarbeiten werden noch erledigt, aber das scheint alles nur noch „Formalie“: „Ich gehe davon aus, dass wir am Freitag, 1. April 2016, eröffnen werden“, sagt Hallenchef Heiko Richter bei einem Gespräch mit dem Falkenseer Stadt-Journal (Stand bei Redaktionsschluss). Wenn tatsächlich nichts mehr dazwischen kommt, betreten die ersten geladenen Gäste das Gebäude am 1. April gegen 20 Uhr. Eingeladen von der Stadt Falkensee. Erwartetet werden rund 400 Personen; Politiker, Medien, Vertreter von Vereinen und Organisationen, aus der Stadtverwaltung und dem Landkreis, sozusagen alles, was in Falkensee Rang und Namen hat. Die Gäste erleben die offizielle Eröffnung mit dem klassischen Durchschneiden eines Bandes, das symbolisch noch den Zutritt versperrt. Die Öffentlichkeit hat dann am Sonnabend, 2. April, den Zutritt: An diesem Tag gibt es ab vormittags einen „Tag der Offenen Tür“, an dem man die Halle das erste Mal richtig in Aktion erleben kann: Sowohl in der Sporthalle als auch im Konzertsaal wird es stündlich einen attraktiven Programmpunkt von Falkenseer Vereinen und Organisationen geben, die Besucherinnen und Besucher können sich alles anschauen, das Foyer, die TSV-Räume, die Bewegungslandschaft im Obergeschoss. „Wahrscheinlich wird es auch schon nachmittags einen regulären Spielbetrieb der Handballer geben“, sagt Richter. Auf jeden Fall kündigt sich ein spannender Sonnabend an, der dann abends auch gleich getoppt wird: Die aus dem Partyzelt bekannte Band „Six“ tritt auf und danach zur Aftershowparty klingen Charts, Rock und Pop vom DJ P. Haendler durch den Saal. Es darf getanzt und gefeiert werden. Der Eintritt zur Stadthalle ist tagsüber frei, für die Abendveranstaltung verlangt Richter den Kauf einer Eintrittskarte. Der Vorverkauf läuft bereits über Ticketmaster, die Karten kosten 15,85 Euro zzgl. 4,90 Euro Versand. Wer mag, kann Karten auch im „schrääg rüber“ kaufen. Das Wochenende schließlich endet dann feierlich: Die Stadthalle und ihre Besucher erleben einen ökomenischen Gottesdienst. Beginn ist um 14 Uhr. Nach dem Eröffnungswochenende gibt es bereits mehrere Veranstaltungen, die man solide als Kontrastprogramm im April ankündigen kann: 14 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 9. April: Wild Animals – Grand Opening. Dahinter verbirgt sich eine Elektroparty mit hochwertiger Line up. Neben den Local Heros „Kasper & Klein“, „Patrick Mallessa“ und „DJ Fresh“ wird namhaftes „Electro-Fachpersonal“ erwartet: „Popp & Popp“ werden live performen, die „Two Magics“ sind eingeplant (‚Glücklich wie die Kinder‘) „und als Höhepunkt des Abends wird Thomas Lizzar den Hauptschalter endgültig umlegen“, grinst Richter. Einlass ab 21 Uhr, Beginn gegen 22 Uhr. 10. April: Die Ladiner sind hier. Es gibt Volksmusik und Schlager von zwei Grand-Prix-Siegern aus dem Land der Ladiner. Die Veranstaltung war im März abgesagt worden und wird nun nachgeholt. Beginn 16 Uhr, Einlass ab 15 Uhr. 15. April: Maria Crohn und Friends kommen in die Stadt und zeigen ihr „Festival der Travestie“. Nach Aussage des Konzertveranstalters ist das „Travestiekunst in Höchstform und Reinkultur“: „Eine wundervolle Revue gefüllt mit Witz, Gesang, großen und zahlreichen Kostümen, Starparodien, perfekten Illusionen und StandUp Comedy“, so lobt die Presseinformation. Einlass ab 18.30, Beginn gegen 20 Uhr. 16. April: Metallica-Tribute ist angesagt, und zwar hochklassig. „SAD“ aus Italien kommen nach Falkensee, eine der heißesten Live-Metallica-Tribute-Bands dieser Tage. 2007 wurden SAD von „ZONAMETALLICA“, dem offiziellen italienischen Metallica Fan Club, zur besten Metallica Tribute-Band gekürt. 2008 erhielt die Band den metallischen Ritterschlag, als sie von Metallicas U.S.-Fanclub „METCLUB“ anerkannt und autorisiert wurde. Zweiter Gig im Laufe des Abends: Die „Volbeat“-Tributes „Rebel Monster“ sind avisiert. Einlass ab 19 Uhr, Beginn gegen 20 Uhr. 23. April: Cora (Foto rechts unten) haben sich angesagt, unterstützt werden die Damen von DJ Ikarus und seiner aus dem Partyzelt beliebten „Schlagerparty“. Darüber muss man nicht viel mehr sagen. Ein Muss. Einlass ab 19 Uhr, Beginn gegen 20 Uhr. 29. April: Die Füchse Berlin kommen nach Falkensee – und mit ihnen im Kader so mancher Europasieger. Die Handballer treten an gegen die Falkenseer Männer vom SSV, vorweg gibt es ein Showtraining und gegen 18 Uhr eine Autogrammstunde. Das Spiel beginnt um 20 Uhr, Eintritt 11 Euro (ticketpay.de). 30. April: Das Tanzensemble Regenbogen (Foto rechts oben) präsentiert an diesem Samstag, seine 6. große Abendshow unter dem Motto „DANCERTAINMENT“. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet wieder ein buntes Programm – quer durch verschiedene Tanz- und Musikrichtungen. Beginn gegen 19 Uhr, Einlass ab 18.00. Die Eintrittskarten können am Dienstag, den 12. und 19. April 2016 ab 18.00 Uhr in der Diesterweg-Grundschule, Adlerstr. 9, gekauft werden. Etwas unübersichtlich ist derzeit noch die Vorverkaufssituation: Einzelne Veranstaltungen haben eigene Vorverkaufsstellen, manche Karten bekommt man im „schrääg“, am besten bucht man über www.ticketmaster.de. Hallenmanager Heiko Richter will künftig eine Hotline einführen und plant einen Kartenvorverkauf in der Halle anzubieten – der dürfte dann nachmittags an einzelnen Werktagen laufen. Sportveranstaltungen werden dagegen über die Vereine abgewickelt… bvs Stadtgeschehen Osterfeuer in Dallgow und Falkensee Eines der größten Osterfeuer in der Region dürfte das auf der Freifläche an der Schillerallee/Alter Fischerweg in Falkensee sein. Wie man hört, sollen dort mehrere hundert Weihnachtsbäume bereit liegen, die im Advent nicht verkauft und für das Feuer gespendet wurden. Das Osterfeuer wird am Ostersonnabend, 26. März, abgebrannt, angezündet wird es gegen 16 Uhr. Zeitgleich zum Osterfeuer gibt es ein Bungee-Trampolin, Wasserbälle, eine große Gulaschkanone, Bratwurstgrill, Kinderanimation und Bastelstudio. Abends steigt die Osterfeuerparty mit DJ Ikarus. Einen Tag später brennt das Feuer in Dallgow-Dorf: Nach der positiven Resonanz im vergangenen Jahr findet in Dallgow am Ostersonntagabend, 27. März, auf dem Gelände des Reitsportparks (Bahnhofstraße 7) wieder das „besondere Osterfeuer“ statt: Dahinter verbirgt sich die künstlerische Vorbereitung des Feuers in Form eines Eies, das aus Hölzern gestapelt wird; in diesem Jahr wird das Oster-Feuer-Ei vom Künstler Fausto Leone erstellt. Wenn das Feuer dann abbrennt, sieht es aus, als ob ein überdimensionales Ei abbrenne. Das Osterfeuer wird gegen 19.30 Uhr entzündet. Es gibt Speisen und Getränke. Frank Sinatra und drei Gänge Das Spandauer Fischrestaurant „Raymons“ (Frieda-Arnheim-Promenade 14) lädt zu einem großen Sinatra-Abend en. Als Tribute-Sänger wurde Roger Pabst mit Band engagiert; Pabst gilt als hochklassiger Sinatra-Interpret. Zum Ohrenschmaus serviert das Team ein Dreigang-Menü, bestehend aus Variationen vom „Label Rouge“ Lachs, kross gebratenem Zanderfilet in Weißweinsauce (alternativ Geschmortes vom Rinderbäckchen), als Dessert empfiehlt die Küche gebrannte Creme Brulee mit frischer Gartenminze. Der Sinatra-Abend läuft am Donnerstag, 7. April, ab 18.30 Uhr und kostet 89,- Euro pro Person inkl. Menü und Sektempfang. Reservierungen unter 030 – 548 427 43. „Thomas macht sich gut“ Aller Anfang ist schwer. Aus dem Spiegelsaal der Tanzschule Allround in Dallgow klingen Takte eines Walzers. Die Glastüren sind verschlossen, dahinter erkennt man ein Pärchen, das einsam auf dem Parkett einzelne Tanzschritte probt. Immer wieder unterbricht und kurz redet. Dann wieder in Tanzhaltung geht und weitermacht. Die Frau und der Mann haben ein schweres Programm auf dem Zettel: Teilnahme an der RTLShow „Let’s Dance“. Das Pärchen, das sind der Profifußballer Thomas „Icke“ Häßler (49) und seine Tanzpartnerin Regina Luca (26). RTL-Zuschauer kennen die blonde, schlanke Frau unter ihrem Mädchennamen: Regina Murtasina. Sie betreibt in Karlsruhe die Tanzschule „Magic Dance“, ist im deutschen Tanzsport keine Unbekannte und hat vor rund sechs Monaten ihren Lebensgefährten Sergiu Luca geheiratet; der Gatte coached in der Show übrigens Schmuckdesignerin Alessandra Meyer-Wölden, Tochter des verstorbenen Tennismanagers Axel Meyer-Wölden. „Thomas macht sich gut“, lobt Regina Luca hier in Dallgow ihren Tanzpartner, „ich denke, dass wir schon weiter kommen als die ersten Runden, auf jeden Fall geben wir alles...“ Thomas Häßler war in diesen Wochen in den Medien, weil er Trainer bei dem Achtligisten-Verein „Italia 80“ in Berlin wurde. Der in Spandau lebende Fußballer ist Weltmeister von 1990, Europameister von 1996, DFB-Torschützenkönig von 1996 und Fußballer des Jahres 1992. In seiner aktiven Laufzeit spielte er unter anderem bei den Reinickendorfer Füchsen, beim Karlsruher SC, Borussia Dortmund und beim AS Rom. Nach Ausscheiden aus dem aktiven Spiel arbeitete er unter anderem als Co-Trainer beim 1.FC Köln, als Trainer in Nigeria und im Iran. Das Bild zeigt Regina Luca und Thomas Häßler beim Presseshooting. Foto: RTL / Stefan Gregoroius Eines seiner Hobbys ist die Musik. Die Liebe zur Musik ist auch einer der Gründe, warum er bei „Let‘s Dance“ zusagte. Trainiert wird an diesem Tag in der Tanzschule ein Walzer. Nein, nicht nur eins, zwei, drei, rechtsherum im Kreis, sondern mit komplexen Passagen, Drehungen und Hebefiguren. „Das ist schwer“, sagt Häßler während einer kurzen Kaffeepause, „meine Waden sind schon ganz fest, beinahe verkrampft“. Der Berliner hat in seinem Leben noch nie das Tanzbein geschwungen: „Das ist ein komplexer Sport, das hatte ich mir leichter vorgestellt“, sagt er nachdenklich. Dazu kommen dann auch noch die neuen Tanzschuhe, schwarze Stiefeletten mit leichtem Absatz: „Die trage ich heute zum ersten Mal, ungewohnt…“ Fußball und Tanzen – dazwischen liegen eben Welten. Deswegen haben die 14 prominenten Kandidaten mit ihren Tanzcoachs auch recht viel Zeit, um den Start in die Show zu üben: “Wir sind fast jeden Tag rund vier Stunden hier in der Tanzschule“, erzählt Häßler, „und wenn dann noch ein Kamerateam von RTL dazu stößt, dann werden es schnell mal eben sieben Stunden“. Bis zur ersten Show werden sie rund 50 Stunden trainiert haben. „Weiter geht‘s, wir bekommen das hin“, sagt Regina Luca schließlich mit einem Lächeln und verschwindet mit „ihrem“ Tanzpromi in dem Spiegelsaal. Und wieder klingen die Walzertakte durch verschlossene Glastüren, das Pärchen dreht einsam seine Runden. bvs Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 15 Stadtgeschehen Maßgeschneiderte Möbel auf Ikea-Basis Anzeige er e ns e Falk FI LE PRO Auf dem großen Tisch mitten in der Werkstatt liegen Werkzeuge, Bleistift und Lineale, Holzleimspender, Zangen und Klemmen. Ordentlich sortiert. „Das ist das Herz unseres Betriebes“, sagt Andreas Schurawlow, „hier entstehen alle Schänke, die wir bauen“. Andreas Schurawlow und seine Geschäftspartnerin Annette Lorenz betreiben gemeinsam die ungewöhnliche Tischlerei. „Möbelbau und Ideen Schurawlow und Lorenz OHG.“ Eines der Spezialgebiete der Tischlerei: „Wir pimpen Ikea-Schränke und -Regale.“ Natürlich können die studierte Architektin und der gelernte Industriekaufmann viel mehr: „Wir sind zunächst eine klassische Möbeltischlerei, die vom Couchtisch über Sideboards, Schränke, Küchen-, Büro- und Wohnzimmereinrichtungen alles individuell herstellen kann“, erklärt Annette Lorenz. Dann geht ein breites Grinsen über ihr Gesicht: „Und wir können Ikea“. Die Möbeltischlerei an der Dallgower Straße 6 – 8 ist nämlich auch eine Spezialwerkstatt für Produkte des skandinavischen Möbelhauses. Angefangen hat alles mit dem Satz, den Handwerker immer öfter von Kunden hören: „Können Sie mir eine preiswerte Lösung vorschlagen“. Andreas Schurawlow konnte. Für eine Anwaltspraxis sollte er einen meterhohen Einbauschrank für Akten bauen, „aber bitte nicht so teuer“. Er hatte die Idee, fuhr zu Ikea, kaufte fertige Teile und baute sie individuell auf diese Kanzlei passend zusammen. „Das machen wir noch heute so…“ Seit 2008 sitzt der Betrieb in Falkensee, vorher werkte Schurawlow in Schönwalde/Glien und davor war der Handwerker lange Jahre Auslieferungsfahrer und Möbelmonteur für ein exklusives Möbel- haus in Berlin. „Kunden hatten die Möbel oder Küchen gekauft und ich habe sie geliefert und montiert. Irgendwann habe ich dann meine eigenen Möbel angeboten…“ Daraus entstand dann 1994 die Selbständigkeit und – in sich schlüssig – Jahre später die Spezialisierung. „Wir messen beim Kunden die Fläche aus und entwerfen den Schrank. Wenn es der Kundenwunsch ist und es konstruktiv und technisch möglich ist, fahren wir zu Ikea, kaufen die Korpusse, nehmen unsere eigenen Türen, Decken und Rückwände dazu und bauen daraus einen neuen, maßgeschneiderten Schrank“, sagt Schurawlow. Besonders bei Räumen mit Dachschrägen, ungewöhnlichen Deckenhöhen oder außergewöhnlichen Wandmaßen und -formen eine praktikable Lösung. Das Pfiffige an dem Konzept: „Kunden bekommen den nackten Schrank angepasst und aufgebaut. Sie können sich danach bei Ikea die Inneneinrichtungen kaufen, die sie benötigen. Und wenn ihnen etwas später nicht mehr gefällt, kaufen sie einfach eine neue Inneneinrichtung.“ Andreas Schurawlow an der Kreissäge. Foto: bvs Eine Bibliothekswand aus Billy-Einzelteilen individuell angepasst und beleuchtet. Foto: Schurawlow/Lorenz Kontakt: Möbelbau und Ideen Schurawlow und Lorenz OHG Telefon: 03322 / 43 95 530, Mobil: 0177 / 23 33 869 Website: www.schurawlow.de, Email: [email protected] Am Ende sind die Einbauschränke sehr stabil und „preiswerter als eine Maßarbeit, die bei uns auf dem Reißbrett entstanden ist“, erklärt Schurawlow. bvs Oben: Pax-Schränke zu einer Schrankwand unter einer Dachschräge eingepasst. Foto: Schurawlow/Lorenz Links: Annette Lorenz und Andreas Schurawlow in der Werkstatt am Konstruktionstisch. Foto: bvs 16 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Stadtgeschehen Glänzendes Magazin: 12.500 mal Berichte aus der Stadt Das spezielle Kinder- und Jugendschuhgeschäft Bildung - Kultur Museum & Galerie Falkensee Falkenhagener Str. 77, Tel.: 2 22 88 www.falkensee.net/heimatmuseum. Stadtbibliothek Falkensee Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89, Mo/Di/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr www.stadtbibliothek-falkensee.de Haus am Anger Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35 Falkenseer Karnevals-Klub FKK 2000, Tel: 03322 - 500012, E-Mail: [email protected] Kulturhaus „J. R. Becher“, Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 32 87 Bürgerverein Finkenkrug e.V. Feuerbachstraße 23, Tel.: 03322 1247310 [email protected] Kunst-, Musik-und Volkshochschule Falkensee, Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 403 67 -12/-14 Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 279 88 77, www.cineplex.de. Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum „Die Brücke“ Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599 Jugendclub „Saftladen“, Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 842428. Frauenchor Falkensee Beate Comish, Tel.: 03322 - 21 50 69 Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug, Waltraut Bruch, Tel. 03322 - 3370 Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V. Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12 Kammerchor Falkensee Dagmar Müller, Tel.: 03322 - 23 75 78 Männerchor Falkensee 1945 e.V. Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-205126 Touristischer Infopunkt Falkensee Bürgeramt, 14612 Falkensee, Tel. 03322 / 281-115 www.havelland-tourismus.de ASB gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH Notaufnahmen Ruppiner Straße 15, Tel. 03322-284412 ASB Kultur- und Seminarhaus / Mehrgenerationenhaus, Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee Tel. 03322-284438 ASB-Krippe „Familienzentrum“, Potsdamer Straße 13, 14612 Falkensee Tel. 03322-428309 ASB Treffpunkt Eltern-Kind-Gruppen Habichtstraße 7, 14612 Falkensee, Tel. 03322-289940 ASB Hausaufgaben und mehr Lessing-Grundschule: Waldstraße 27a, Tel. 03322-3759 Geschwister-Scholl-Grundschule: An der Lake 25, 14612 Falkensee, Tel. 03322-254680 Erich-Kästner-Grundschule: Salzburger Straße 75, 14612 Falkensee, Tel. 03322-232577 Europagrundschule am Gutspark: Am Gutspark 5, 14612 Falkensee, Tel. 03322-3353. - elektronische Fußmessung - Kinderschuhe in schmal, mittel und weit - Schuhgrößen 18 bis 42 - Schuhinnenlängen-Ermittlung Öffnungszeiten Mo-Fr 10 - 18 Uhr Sa 10 - 14 Uhr Hertzstr. 17 14612 Falkensee Inh. 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Der Firmengründer und Goldschmiedemeister Günter Kämling war zuvor der Technische Leiter des Falkenseer Schmuckbetriebs VEB Gablona, der einst an der Fischerstraße seinen Sitz hatte, bis er sich im Jahre 1976 mit einer „Goldschmiede und Schmuckgürtlerei“ an der Seegefelder Straße selbständig machte. Doch die Geschäftstradition der Familie reicht sehr viel weiter zurück. Günter Kämlings Großvater väterlicherseits hatte im Jahr 1905 eine Tischlerei an der Kantstraße gegründet, die bei den Neubauten des Falkenseer Rathauses sowie der Post die Tischlerarbeiten ausgeführt hatte. Der Großvater mütterlicherseits, Friedrich Weber, betrieb seit 1903 ein Kolonialwarengeschäft am Seegefelder Anger – an der heutigen Bahnhofstraße 37. Dort gab es Wurst, Fleisch und Tabak, Petroleum, Seife und Schulbücher sowie die „Kolonialwaren“, also Südfrüchte, Kaffee, Tee oder Kakao. Es war das erste moderne Geschäft im Dorf Seegefeld und nach damaligen Maßstäben ein kleines Warenhaus. Der Onkel jenes Friedrich Weber hatte an gleicher Stelle in den 1880er Jahren den einzigen, vielleicht sogar den ersten Krämerladen in Seegefeld gegründet. Günter Kämling, Jahrgang 1933 und noch immer im Geschäft aktiv, verkörpert diese lange Tradition. Er ist ein Kaufmann vom alten Schrot und Korn, der gern von Strebsamkeit und Fleiß, reellen Geschäftsgrundsätzen oder von Kundenpflege und Wertarbeit redet. Und er ist zugleich ein Handwerksmeister, der dann am glücklichsten ist, wenn er an seinem Arbeitsbrett sitzt und aus Gold und Edelsteinen Schmuckstücke für die Ewigkeit formt. Das Zepter im Geschäft hat aber bereits seit 2000 die Tochter Jacqueline Kämling in der Hand. Die Goldschmiedemeisterin und ihr Lebensgefährte Sven Peters hatten zusammen in Pots- 18 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 dam den Goldschmiedeberuf erlernt. Sie waren schon im Betrieb, als dieser in den neunziger Jahren den Umzug vom früheren Standort in der Seegefelder Straße in das Zentrum an die Bahnhofstraße wagte. Auch unter der Regie der zweiten Generation ist die Goldschmiede ein echter Handwerksbetrieb geblieben. Hier wird nicht nur verkauft - hier wird noch geschmolzen und poliert, es werden Gravuren angefertigt und Ringe gewalzt. Viele Kunden lassen hier ihre Uhren reparieren oder ihre Schmuckstücke umarbeiten; so werden Edelsteine in Ringe eingesetzt oder ein Anhänger in einen Ring verwandelt. Hautnah kann das Handwerk bei Goldschmiedekursen erlebt werden, in denen sich Laien unter der meisterlichen Anleitung ihre eigenen Stücke anfertigen. Das kann viel Spaß machen, zum Beispiel, wenn ein heiratswilliges Paar die eigenen Trauringe fabriziert. Oft ist aber auch das Erstaunen darüber groß, wie viele Arbeitsschritte nötig sind oder wie schmutzig (beim Polieren) und wie schwer (beim Walzen) der Goldschmiedeberuf eben auch sein kann. Hohe Kunst ist dagegen das Meisterstück von Jacqueline Kämling – eine Goldkette mit Amethysten und aus Gold geformten Orchideen. Ein anderes Fabrikat aus dem Traditionshaus wird zu hochoffiziellen Anlässen gern vom Falkenseer Stadtoberhaupt vorgeführt, denn die würdevolle Amtskette des Bürgermeisters ist eines der Prunkstücke aus der Goldschmiede Kämling. UG Friedrich Weber mit Familie und Angestellten vor seinem Kolonialwarengeschäft am Seegefelder Anger (um 1908) Das Geschäft für Kolonialwaren und Delikatessen von Friedrich Weber in der Seegefelder Straße (um 1930) Inhaberin Jacqueline Kämling mit Altmeister Günter Kämling (links) und Goldschmied Sven Peters im Geschäft an der Bahnhofstraße. Foto: bvs Service Behörden, Beratung Abfallentsorgung siehe Müllentsorgung Arbeitslosengeld I Arbeitsagentur Lindenplatz 4, 14641 Nauen, Tel.: 03321 / 41 80 Amtsgericht Nauen Paul-Jerchel-Straße 9 14641 Nauen Tel.: 03321 / 44520 ASB-Ortsverband Nauen e.V. Geschäftsführung Ruppiner Str. 20, 14612 Falkensee Tel.: 03322 / 258-491 ASB Seniorenwohnpark Falkensee Ruppiner Str. 20, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 / 258-0 Ausländerangelegenheiten Landkreis Havelland, Geschwister-Scholl-Straße 7, 14712 Rathenow Tel.: 03385 / 5510 Behindertenbeauftragte Frau Gabriele Steidl Tel.: 03385 / 5510 Beratungs- und Begegnungszentrum Falkensee e.V. (BBZ) Stadthalle am Gutspark, Tel. 03322 / 3265 Denkmalschutz Goethestr. 59/60, 14641 Nauen, Tel.: 03321 / 4030 Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DLV) e.V., Bärbel Wolf Tel.03322 / 429 46 95 Treffen:1.und 3.Dienstag J.R.Becher Kulturhaus Ehe-und Lebensberatung Waldstr. 34, Tel. 03322 / 42 91 30 Elterngeld Bürgerservicebüro Dallgower Str. 9 Tel. 03385 / 5510 EMB - Erdgas Mark Brandenburg GmbH Finkenkruger Straße 55 Tel. 03322 / 27 22 80 Erziehungs-und Familienberatungsstelle Händelallee 11, Tel. 03322 / 20 13 61, Falkenseer Tafel e.V. Heinkelstraße 3a 14612 Falkensee Tel 03322 / 42 92 65 Fibromyalgie-Liga Finkenkrugerstraße 90 Tel.: 0173/ 6084866, Finanzamt Nauen Ketziner Straße 3, 14641 Nauen, Tel. 03321 / 4120 Förster Forstweg 55, Brieselang Tel. 033232 / 36005 Sozialstation Falkensee, Dallgower Str. 9, Tel. 03322 / 20 90 99, Tagespflege Falkensee MartinLuther-Str. 23, Tel. 03322 / 22 900 Grundbuchamt Amtsgericht Nauen Paul-Jerchel- Str. 9 14641 Nauen, 03321/ 44520 Haus-, Wohnungs-und Grundeigentümerverein Falkensee e.V. 14612 Falkenseee, Kochstraße 11, 03322 / 3734. Hilfe zum Lebensunterhalt, Sozialamt, Dienststelle Rathenow Tel. 03385 / 55 10 Humanistischer Freidenkerbund Havelland e.V. Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel. 03321 / 14 50 746, Interessengemeinschaft Falkensee (IGF), Falkenhagener Str. 8, Tel. 03322 / 23 76 15 Interessenverband Brandenburger Unternehmen e.V. 14612 Falkensee, Freimuthstr. 30, Tel. 429 338 Jobcenter Hertzstraße 1-7, 14612 Falkensee, Tel.: 03321 - 403 6996 www.jobcenter-havelland.de Jugendamt + Familienfürsorge Dallgower Str. 9 Tel.: 403-6810 bis -6814 Katasteramt Waldemardamm 3 14641 Nauen Tel.: 03321 / 41 72 08 Kindergeld Arbeitsagentur Neuruppin, Kindergeldkasse Tel.: 0180 / 154 63 37 Kfz-Zulassung/ Führerscheinstelle Goethestraße 59/60 14641 Nauen Tel. 03321 / 4030 Lebenshilfe für geistig Behinderte Havelland e.V. Bahnhofstr. 32, Falkensee, Tel. 03322 / 2736980 Fax 2736989 Landkreis Havelland/ Landratsamt Havelland Dienststelle Nauen Goethestr. 59/60 14641 Nauen Tel.: 03321 / 403-0 Dienststelle Rathenow Platz der Freiheit 1 14712 Rathenow Tel.: 03385 /551-0 Mietervereinigung Osthavelland Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee. Sprechzeiten: Jeden I. und 3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2. und 4. Do. 10-12 Uhr Musik-, Kunst- und Volkshochschule Havelland Telefon: 03322/ 40367-12, -14 Müllentsorgung/Mülltonnen Tel. 03321 / 4030, Osthavelländische Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH Potsdamer Straße 32/34 Tel. 03322 / 2710 Rheuma-Liga Falkensee, Poststrasse 41, Tel. 03322 / 5081641 Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung Landkreis Havelland, Tel. 03321 / 4035888 Selbsthilfegruppe Suchtkranke Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18, BBZ, Stadthalle, Tel. 3265 Schmutzwasserentsorgung, mobil, über HAWmbH Tel. 03321 / 74620 Schuldnerberatung Tel. 03322 / 281160 Schwangerenberatung, AIDS-Beratung Landkreis Havelland Dallgower Str. 9 Gesundheitszentrum Tel. 03321 / 403 6820 SchwerbehindertenAusweise Anträge und Info, Bürgeramt, 14612 Falkensee Tel. 03322 / 281-115 Strom E-on/e.dis, Tel. 03322 / 2800 Sozialpsychiatrischer Dienst Landkreis Havelland Dallgower Str. 9, Gesundheitszentrum, Tel. 403 / 6819, 6820 TAXI - Rufsäule: 83 59 555 Tierschutzverein Tierheim Falkensee und Umgebung www.Tierheim-Falkensee.de Tel. 03322 / 838 99 99 Umweltsicherung Nauen, Tel. 03321 / 4030 Verband Dt. Grundstücksnutzer, Ruppiner Str. 15 (ASB), 14612 Falkensee, Tel.: 03322 / 217060 Verbraucherzentrale Bürgeramt 14612 Falkensee Tel. 03322 / 281-115 Verkehrsbetriebe Havelbusverkehrsgesellschaft mbH, 14473 Potsdam, Tel. 01804 - 283528 Handwerker Rufsäule Handwerker für Falkensee und Umgebung 42 37 32 Containerdienst An den Bauernhörsten 2 14621 Schönwalde-Glien Tel.: 03322 25 30 25 Fax: 03322 25 30 24 Funk: 0177 888 46 45 Mehr Kontakte im Firmen-Journal Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 19 historische Blätter Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des „Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen im Kreis Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1916 geben. Im März vor 100 Jahren Im März 1916 berichtet die Zeitung über die „Kämpfe vor Verdun“ und „große Erfolge an der Maas“, während sich in der Heimat die Aufrufe zur Sparsamkeit auch bei den einfachsten Gebrauchsgütern häufen. Vor einem Berliner Schwurgericht wird zum zweiten Mal der Frauenmord von Finkenkrug verhandelt. Rettung aus dem Morast 4. März 1916, Spandau. In schwere Lebensgefahr geriet beim Kätzchensuchen das Dienstmädchen eines in der Teltower Straße wohnenden Offiziers. Das Mädchen versuchte an der Eisgraben-Brücke an der Teltower Schanze den sumpfigen, von Weiden bestandenen Graben, der in den „Faulen See“ mündet, zu überschreiten und fiel dabei ins Wasser. Rentier W. Fräbe, dem das Gebaren des Mädchens aufgefallen war und der es daher von ferne beobachtete, eilte zu Hilfe, konnte aber des sumpfigen Geländes wegen allein nicht die Rettung der bereits bis an die Arme im Morast Versunkenen bewerkstelligen. Er rief daher den mit seinem Kahn auf dem „Faulen See“ fischenden Tiefwerder Invaliden Albert Grothe herbei, mit dessen Unterstützung dann das nicht leichte Rettungswerk glücklich bewerkstelligt werden konnte. Der Frauenmord bei Finkenkrug vor Gericht 11. März 1916, Die Anklage gegen den früheren Apotheker Paul Kuhnt, die zum zweitenmal das Berliner Schwurgericht 3 beschäftigt, zeigt in mehrfacher Hinsicht ein ungewöhnliches Bild. Nicht nur, daß die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Kuhnt seinerzeit eingestellt und dann auf einen Beschluß der Eröffnungskammer hin von neuem betrieben hat, liegt hier der eigenartige Fall vor, daß ein Mann des Mädchenmords beschuldigt wird, obwohl der sichere Beweis, daß das betreffende Mädchen auch wirklich durch Mord geendet hat, bisher nicht erbracht werden konnte. Die ärztliche Untersuchung und die Obduktion der Leiche haben in dieser Beziehung keine Klarheit zu bringen vermocht. Man weiß wohl, daß die Näherin Frieda Kliem, um die es sich handelt, im Walde bei Finkenkrug tot aufgefunden worden ist, aber wodurch der Tod herbeigeführt wurde, steht nicht fest. Die Verwesung der Leiche war schon zu weit vorgeschritten, als daß man für die Todesursache hätte einen Anhaltspunkt gewinnen können. Fest steht nur, daß die 20 Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 noch erkennbare Verletzung an der Leiche, ein Bruch des Unterkiefers, nicht tödlicher Art war. Man weiß auch nicht, ob die Verletzung zu Lebzeiten der Kliem oder erst nach deren Tod durch Tiere verursacht worden ist. Trotzdem erscheint der Angeklagte Paul Kuhnt schwer belastet, und der gegen ihn zusammengetragene Indizienbeweis würde als schlüssig gelten dürfen, wenn nicht eben die unaufklärliche Frage, ob überhaupt ein Mord vorliegt, eine klaffende Lücke in der Indizienkette darstellte. Erlass gegen weite Röcke 15. März 1916. An den vaterländischen Sinn der Frauenwelt wendet sich folgende Bekanntmachung des stellvertretenden Generalkommandos des 3. bayerischen Armeekorps in Nürnberg, die der „Konfektionär“ veröffentlicht: „Den Stellen, die mit der Beschaffung von Rohstoffen für Heereszwecke befaßt sind, muß es auffallen, daß Frauen im schroffen Gegensatz zu der vorhergehenden Mode weite, faltenreiche Röcke und übertrieben hohe Stiefel tragen zu müssen glauben. Hierdurch werden große Mengen von Stoff und Leder verschwendet, die wichtigeren Zwecken zugeführt werden könnten. Es darf von dem vaterländischen Sinn unserer Frauenwelt erwartet werden, daß dieser Hinweis genügt, sie vor Modetorheiten zurückzuhalten und sie zu unserer ernsten Zeit entsprechender Schlichtheit in der Kleidung zu veranlassen. Ein Schwein gestohlen 16. März 1916, Der Schweizer auf dem Bauerngut von Stolp in Dallgow hatte im Stall ein Schwein liegen, das er sich auf ein Gewicht von über 300 Pfund gemästet hatte und das nun bald geschlachtet werden sollte. Als er aber eines Morgens in der vorigen Woche in den Stall kam, war das Schwein verschwunden, und alle Bemühungen und Ermittlungen darüber, was mit dem Schwein geschehen ist, sind bisher erfolglos geblieben. Man weiß eben nur, daß der Dieb es gut verstanden hat, die Gelegenheit wahrzunehmen, um sich in den Besitz einer fetten Beute zu setzen. (Anm. der Red.: Schweizer ist eine damals gebräuchliche Bezeichnung für Melker.) Drei junge „Kriegsfreiwillige“ 18. März 1916, Spandau. Abenteuerliche Fahrt von drei jungen „Kriegsfreiwilligen“. Drei Spandauer Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren hatten sich vor einigen Tagen in einen Militärzug eingeschlichen und machten in diesem die Fahrt bis zur Ostgrenze mit. Dort wurden sie jedoch entdeckt und in Schutzhaft genommen. Man brachte die Ausreißer im dortigen Armenhause unter, um sie dann nach Spandau zurückzubefördern. Als man am nächsten Morgen nach den Jungen sah, waren sie verschwunden. Sie hatten sich bereits in der Nacht auf den Weg nach der Heimat gemacht und haben in der Tat die ganze Strecke nach hier zu Fuß zurückgelegt, indem sie unterwegs ihren Lebensunterhalt zusammenbettelten. Keine Seife vergeuden! 19. März 1916, Sparsamkeit mit Seife ist vaterländische Pflicht. Noch immer wird bei der Wäsche in unverantwortlicher Weise Seife vergeudet. In vielen Fällen wird hochwertige Kernseife oder Schmierseife verwendet, obwohl der angestrebte Zweck ebensogut durch Verwendung eines billigen Waschpulvers erreicht werden kann. Vor allem aber sollte gegenwärtig ganz davon abgesehen werden, Seifen oder Seifenpulver zum Reinigen von Geschirr oder zu Scheuerzwecken zu verwenden. Für diese Zwecke sollte ausschließlich warme Sodalösung benützt werden. Aus der Polizeichronik 20. März 1916, Nauen. Festgenommen wurde hier auf telephonisches Anfordern der Polizeiverwaltung zu Ketzin eine Frau von dort, weil sie im dringenden Verdacht stand, in Paretz 5 Schinken gestohlen zu haben. Der Verdacht wurde zur Gewißheit, als sie hier in Nauen bei dem Versuch betroffen wurde, einen der gestohlenen Schinken zu verkaufen. Stadtgeschehen Notrufe Feuerwehr/Rettungsdienst112 Polizei 110 Wache Falkensee 03322 - 26 90 116 117 Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Giftnotruf: 030 - 19 240 (24h) Opferhilfe: Weißer Ring 116 006 Telefonseelsorge: 0800 / 111 01 11 Kinder- und Jugendtelefon: 0800 / 111 03 33 Gas: EMB - Entstörungsdienst 0331 - 74 95 330 Strom: e.dis Nord AG 0 33 61 - 7 33 23 33 Wasser: OWA Falkensee 03322 - 271-0 Karten Sperr Notruf 116 116 Dinner-Show 3-Gang-Menü Mit Deutschlands Sinatra-Interpret Nr. 1 Roger Pabst 89,00€ pro Person inkl. 3-Gang-Menü und Sektempfang Raymons - Das Fischrestaurant Frieda Arnheim Promenade 14 - 13585 Spandau 07.04.2016 www.raymons.de oder 030/548 427 43 Sonderanfertigungen sind unsere Stärke [email protected] Bäckerei & Konditorei seit 1957 in Falkensee n n hende c s u ünn Kern w e ir ser Ost Wn e u roh Im Angebot: F Osternester mit Ei Quarkhasen Osterbrot An den Osterfeiertagen geschlossen HochzeitsGeburtstags- und weitere Festtagstorten für jeden Anlass Apotheken-Bereitschaften 17.3. 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Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48 Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee 11.4. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144 Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee 12.4. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf 13.4. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 Falkensee 14.4. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142 Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz 15.4. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48 Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee 16.4. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18 Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 Der Havelland-Verlag übernimmt trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung bei evtl. Fehlern in der Notdienst-Liste. Frank Sinatra 21 Gestern - heute Mieten, kaufen und leben im Havelland Sie haben die Immobilie, wir den Käufer Kaum noch wiederzuerkennen ist diese Ansicht aus dem Stadtzentrum: Das obere Foto wurde im Februar des Jahres 1995 am Bahnhof Falkensee aufgenommen und zeigt die Finkenkruger Straße in Höhe der Hertzstraße. Das Foto dokumentiert, in welchem Maße sich das 22 Wir suchen Wohnimmobilien und Grundstücke zum Verkauf Geschäftsresidenz „Kolonie am See“ Kantstr. 53, 14612 Falkensee, 03322 - 843 243 5 Stadtbild im Verlaufe von zwanzig Jahren verändert hat. Zu erkennen ist am rechten Bildrand auch der Eingang zu dem früheren Fußgängertunnel, über den die Bahnsteige zu erreichen waren und dessen Ausgang Falkenseer STADT - JOURNAL 03/2016 sich an der Bahnstraße in Höhe der Sparkasse befand. Das Kopfsteinpflaster ist inzwischen verschwunden, nachdem die Finkenkruger Straße und erst kürzlich die Hertzstraße neu ausgebaut worden sind. Das Wohn- und Geschäftshaus, dessen Bau in dem historischen Foto noch auf einem Werbeschild angekündigt wurde, gehört inzwischen seit zwei Jahrzehnten zum Stadtbild südlich des Bahnhofs. Foto 1995: Wolfgang Landeck. Foto aktuell: bvs . An & Verkauf . Nachlassankauf . Handabriss . Baustellenberäumung . Umzüge auch international Falkenhagener Str. 29 14612 Falkensee Tel.: 0 33 22 / 20 86 95 Fax: 0 33 22 / 20 85 29 Mobil: 0172 / 301 76 54 od. 0172 / 561 58 11 Web: www.engel-hvl.de, E-Mail: [email protected] Wir sind für Sie vor Ort und informieren Sie gern. Service mit Wohlfühlgarantie Auch in diesen Fällen: HBH Heizung Bäder Haustechnik GmbH www.hbh-falkensee.de Spandauer Straße 124, 14612 Falkensee Fon +49 (0)3322. 42 94 -84, Fax -83 Mail [email protected] Kopiergeräte Miete+ Service (All-In) ab 0,015 je A4 Seite Kennen Sie Ihre Druckkosten? 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Falkenhagener Str. 17 14612 Falkensee Vielen Falkenseern dürfte das Gesicht bekannt vorkommen: Florian Stolz leitete bis vor kurzem noch die „Tinten-Toner-Tankstation“ an der Spandauer Straße 170, seit 1. März hat er seinen Bürobedarfsladen „Büroservice Falkensee“ an der Bahnhofstraße 30 eröffnet. Zur Eröffnung gab es ein Präsent von Falkensees Wirtschaftsförderin Babett Ullrich. Foto: Stadt Falkensee/ Klos Etwas erschöpft, aber überglücklich: Zwei Falkenseerinnen auf dem Gipfel des Kilimandscharo. Landtagsabgeordnete Barbara Richstein und Freundin Susann Liebig-Brembach hatten ihre Urlaubszeit dazu genutzt, den höchsten Berg Afrikas zu besteigen und schossen in 5.895 Meter Höhe das Foto. Die sechstägige Tour rauf und wieder runter war anstrengend, postete Barbara Richstein auf facebook, oben sei die Atemluft ganz schön knapp geworden. Beide waren zu Redaktionsschluss auf der Rückreise. Foto: privat Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am Donnerstag, 21. April 2016, Anzeigenschluss: 11. April 2016 Am 2. März freute sich Hulda Stotz über die Glückwünsche zu ihrem 95. Geburtstag. Zu diesem freudigen Anlass besuchte sie Dezernent Dr. Harald Sempf, der ihr im Namen der Stadt Falkensee einen frühlingshaften Blumenstrauß und eine Glückwunschkarte überreichte. Foto: Stadt Falkensee/ Klos Fröhliche Geburtstagsrunde im Ristorante „Bella Vita“: Der Leiter des Falkenseer Ordnungsamtes, Michael Sahr, feierte seinen 60. Geburtstag gemeinsam mit Freunden und seiner Lebensgefährtin Manuela. Am Tag danach war große Party angesagt: Sahr feierte mit rund 60 Personen offiziell den runden Geburtstag. Erscheinungstermine 2016: Erscheinungstermine 2016: Januar-Ausgabe: Februar-Ausgabe: März-Ausgabe: April-Ausgabe: Mai-Ausgabe: Juni-Ausgabe: Juli-Ausgabe: August-Ausgabe: September-Ausgabe: Oktober-Ausgabe: November-Ausgabe: Dezember-Ausgabe: April-Ausgabe7. April, AS 29. März 21. Januar, AS 11. Jan. 18. Februar, AS 8. Feb. 17. März, AS 7. März 21. April, AS 11. April 19. Mai, AS 9. Mai 16. Juni, AS 6. Juni 21. Juli, AS 11. Juli 18. Aug., AS 8. Aug. 15. Sept., AS 5. Sept. 20. Okt., AS 10. Okt. 17. Nov., AS 7. Nov. 15. Dez., AS 5. Dez. Mai-Ausgabe: 6. Mai ( Feiertag) AS 25. April Juni-Ausgabe: 2. Juni, AS 23. Mai Juli-Ausgabe: 7. Juli, AS 27. Juni August-Ausgabe: 4. Aug., AS 25. Juli September-Ausgabe: 1. Sept., AS 22. Aug. Oktober-Ausgabe: 6. Okt. AS 26. Sept. November-Ausgabe: 3. Nov. AS 24. Okt. Dezember-Ausgabe: 1. Dez. AS 21. Nov.