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Juni 2008 Von Sandkasten bis Skaterglück Die schönsten Spielplätze in Nürnberg Liebe Eltern, ich brauch mehr Geld! Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 2/08 Tipps zum Umgang mit Taschengeld Beweg Dich! Drinnen und Draußen Warum Bewegung so wichtig für Kleine und Große ist Die besten Sommer-Schmöker Schlange, Korb, Pflaster: Wo sich alle richtig austoben können So springt der Stein übers Wasser Von wegen satte Leistung Mittagessen an Schulen ist oft mager Wie eine Tüte Pommes nicht ins Gewicht fällt Dr. Rente rät: „Lassen Sie Ihre Altersvorsorge genau untersuchen und beugen Sie mit der Riester-Rente wirksam vor.“ s Sparkasse Nürnberg Vorsorgen lohnt sich für jeden: Der Staat belohnt das Sparen für die eigene Altersvorsorge mit Zuschüssen und Steuerbefreiungen. Egal für welches Medikament Sie sich entscheiden, alle staatlich zertifizierten Riester-Produkte der Sparkasse Nürnberg garantieren eine lebenslange Rente. Kommen Sie zur Sprechstunde und lassen Famos_Family-AZ_VH_RZ 18.01.2008 10 unter www.sparkasse-nuernberg.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse Nürnberg. Sie sich beraten. Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder 00919_A_Famos_205x155_dr_rente_01 1 24.04.2008 12:43:28 Uhr Wenn Sie ein solides Dach über dem Kopf für sich und Ihre Familie suchen, haben wir vielleicht das Passende für Sie. Fragen Sie uns – zum Ortstarif: Servicehotline Vermietung: Beratungshotline Verkauf: Die WBG Nürnberg Gruppe ist die führende Unternehmensgruppe der Wohnungswirtschaft in der Metropolregion Nürnberg. Wir gestalten LebensRäume WBG Nürnberg Gruppe famos, das Nürnberger Familienmagazin, Auflage: 100 000 Exemplare, vier Ausgaben pro Jahr, sucht ab sofort eine(n) erfahrene(n) Anzeigen-Vertreter(in) auf Provisisionsbasis. Schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte an: Verein für Familien in Nürnberg e.V. Spitalgasse 22 – 90403 Nürnberg Das Nürnberger Familienmagazin Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 2/08 38 18 Von 0 auf 100 4 Beweg Dich! 6 7 Meine schönste Urlaubserinnerung „Die Frauen sind immer besser!“ – Tennis in drei Generationen Ein gutes Pflaster tut's auch – Wo man sich in Nürnberg frei bewegen kann So kriegen Pommes ihr Fett weg Grenzgänger und Pausenfüller – Fünf sportliche Porträts Die beliebtesten Sportarten ... Beim Radeln geht ein Licht auf 16 Von wegen satte Leistung Jungs der Bismarck-Hauptschule kochen und essen zusammen. Oft ist die Mittagsverpflegung an Schulen aber keine satte Leistung. Gut zu wissen Kleine Kinder können Film und Realität nicht unterscheiden. Tipps zu TV-Konsum, Erziehung und Gesundheit von unseren Experten. Zwei Spritzen täglich Ilknur Celic ist erst 14 Jahre alt. Doch sie pflegt ihre kranken Großeltern. Dafür hat sie sogar eine Schulung am Klinikum gemacht. Ansichtssache 8 10 11 14 14 Glosse 15 Oliver Tissot über „Schulsport“ Gut zu wissen 16 Experten beantworten Ihre Fragen Reizthema Foto: Peter Roggenthin 18 Mittagessen an Schulen ist oft mager famos extra 19 Partnerübersicht Familienkarte So leben wir 26 Test 28 Essen ist fertig 30 Wirtschaftsleben 32 Drinnen und Draußen 34 Büsra und Tobias leben im Kinderheim Früh morgens und in der Abenddämmerung tummeln sich Kaninchen auf dem schmalen Wiesenstück beim Rathenauplatz. An die vielen Autos haben sich die Tiere längst gewöhnt. Schließlich leben sie schon seit Jahren hier. Sicher nicht zur Freude des Gartenbauamtes. Aber schön ist es schon, wenn im Frühsommer die Jungen über die grüne Insel hoppeln. Die schönsten Spielplätze Morgen gibt es besten Borschtsch von gestern Liebe Leserinnen und liebe Leser! In der warmen Jahreszeit zieht es uns eigentlich automatisch nach draußen. Dennoch bewegen viele Kinder und Erwachsene auch bei Sonnenschein am liebsten nur ihre Finger – auf der Tastatur des Computers oder den Tasten der TVFernbedienung. Dabei ist Bewegung nicht nur sinnvoll und gesund, sondern sie macht Spaß und ist überall in der Stadt kinderleicht zu haben. Wir zeigen wo. Vielleicht motivieren auch die Porträts von jungen und alten Sportbegeisterten und die 03 J U N I 2 0 0 8 „gewichtigen“ Fakten zu Pommes mit Ketchup: Wir sagen, welche Bewegung eine satte Portion in welcher Zeit abbaut. Wir wollen aber nicht als heilige Sport-Apostel auftreten. Bewegung ist ja nicht automatisch immer gut, wenn man zum Beispiel an Mikado denkt. Bei diesem guten, alten Spiel musste man aufhören, wenn sich ein Stäbchen bewegt hatte. Es lehrt also: Bewegung hat viel mit Fingerspitzengefühl zu tun! Und wenn man´s übertreibt, ist es ungesund. Trotzdem: Stillstand bedeutet Rückschritt. Und das nehmen wir uns auch bei famos zu Herzen. Unabhängig vom viermal jährlich erscheinenden Familienmagazin finden Sie unter www.famos-nuernberg.de die aktuelle Ausgabe und unser Archiv. Sie können online jederzeit Fragen an unsere Experten stellen und uns Ihre Ideen und Ansichten mitteilen. Wir freuen uns drauf – wir wollen ja etwas bewegen! Einen schönen Sommer wünscht die famos-Redaktion Die Taschengeld-Frage Bündnisticker Lese-ABC und tolle Bücher So hüpft der Stein Rätsel 36 Eiskalt einen Bären aufbinden Das Porträt 38 Ilknur (14) pflegt ihre Großeltern Finale 39 Wen adoptiert die Spargelkönigin? Impressum F A M O S Editorial / Inhalt Meine schönste Urlaubserinnerung Sommerzeit ist Reisezeit. Alle freuen sich auf neue Horizonte. Wir fragten Nürnberger quer durch alle Altersklassen nach ihrer schönsten Urlaubserinnerung. Die Stille brummt in den Ohren Andjelko Jankic, 55, Hausmeister aus der Nordstadt: Am schönsten war es vor 15, 20 Jahren, als unsere zwei Kinder noch klein waren und wir gern nach Masuren im Nordosten Polens gereist sind. Das erste Mal haben wir uns bei Allenstein eingemietet: Mitten im Wald, nicht weit von einem großen See im Naturschutzgebiet. Nachts haben uns fast die Ohren weh getan, weil es so ruhig war. Früh haben uns die Vögel mit ihrem Gezwitscher aufgeweckt. Weil die Luft so gut und frisch war, konnten wir schlafen ohne Ende. Nachts waren wir bei einer Entenjagd – da reden die Kinder heute noch davon. Ein Prinzessinnen-Traumland Nina Trefzger, 28, Reiseverkehrskauffrau aus der Altstadt: Mein Lieblingsurlaub waren drei Wochen mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA vor zwölf Jahren mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester. Los Angeles, San Francisco und alle Nationalparks haben wir gesehen. Am schönsten war für mich als absoluter Fan von Micky Maus & Co. der Besuch des Disneylands bei L.A. – ein richtiges Prinzessinnen-Traumland! Inzwischen war ich zweimal in Florida und habe alle Disneylands besucht. Wie Weihnachten und Ostern Sophie Rieger, 74, Architektin aus Erlenstegen und Ex-Grünen-Politikerin: Es war um das Jahr 1955, als ich mit meiner französischen Freundin Francine nach Holland gefahren bin. In Amsterdam trat Francine am Bahnhof voll in einen Hundehaufen. Während sie bemüht war, ihre Sandalen sauber zu bekommen, liefen wir zum Palast der Königin, da wir merkten, dass die Massen hinströmten. Dort standen farbenprächtig und schick Königin Juliane und der französische Präsident René Coty mit Frau am Balkon. In der grauen Nachkriegszeit war das wie Weihnachten und Ostern auf einmal für uns – der Tag war gerettet! Umfrage: Jo Seuß; Fotos: Klaus Gruber 04 J U N I 2 0 0 8 Papageien auf dem Arm Emil Iftekar, 11, Schüler des WillstätterGymnasiums, wohnt mit seinen Eltern, die aus Bangladesh stammen, im NordostbahnhofViertel: Am schönsten war es in England vor über vier Jahren. Wir haben eine Safaritour durch den Woburn Park gemacht. Ich habe einen Tiger ganz nah am Bach gesehen, in einem Vogelhaus sind mir Papageien auf den Arm geflogen. Und in London, wo mein Onkel lebt, hat mir auch das Naturkundemuseum gefallen, wo es ein riesiges Dinosaurierskelett gibt. Der Rost-Audi hielt durch Busse, die nie fahren Sofort in jedes U-Boot steigen Katerina Jühe-Skorka, 37, betreibt mit ihrem Mann die „Souptopia“-Suppenbar in der Altstadt: Im Sommer 1999 sind wir mit einem alten, verrosteten Audi 80 nach Andalusien gefahren. In der Nähe von Merida parkten wir vor einem Kino und schauten uns die Stadt an. Als wir zurückkamen, sprang das Auto nicht mehr an. Was tun? Plötzlich versammelte sich das ganze Dorf, diskutierte und wollte helfen. Das war toll, brachte aber nichts. Dann riefen wir doch beim ADAC an, und unglaublich: Nach zwei Minuten war jemand da und schleppte uns ab. So kamen wir auf unserer Campingtour zu einer Nacht in einem schicken Hotel, und der Audi hielt danach den restlichen Urlaub durch. Renate Herrle, 42, Buchhändlerin aus der Nordstadt: Im Februar 2000 bin ich nach Kuba geflogen. Zwei Wochen für 1099 Mark, alles inklusive, da habe ich sofort gebucht. Mit KaribikFlair hat das Land aber nichts zu tun. Man ist gezwungen, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Die verfallenen Häuser im Hafenviertel stehen im Gegensatz zur aufpolierten Altstadt für die Touristen. Überall sind marode Autos und Reste der Kolonialzeiten, andererseits gibt es das Revolutionsmuseum, Klassen mit roten Halstüchern, das Warten auf Busse, die nie fahren und dicke Havanna-Zigarren. Im Hotel habe ich mich wie in einem sozialistischen Ferienlager gefühlt. Es wird viel improvisiert – doch Kuba hat mich wahnsinnig beeindruckt. Siegfried Lobenhofer, 92, Ex-Elektromaschinenbauer bei der Bahn, lebt in der Gartenstadt: Am liebsten denke ich an das schöne Trienttal in Südtirol, wo ich im Mai 1994 eine Woche gewandert bin. An der frischen Luft sein und sich bewegen, das ist das Wichtigste im Urlaub. Herrlich war auch Holland, wo ich in Delft zur Tulpenblüte an einer kilometerlangen Blütenpracht in allen Farben entlang ging. Heute mache ich nur noch Tagesfahrten. Vor dem Fliegen habe ich Angst, aber ich würde in jedes U-Boot einsteigen. Wasser im Schiff Groß wie ein Drachenzahn Über die Reste gefreut Fritz Niedermann, 84, drei Jahrzehnte bei Schöller beschäftigt und langjähriger Ziegelsteiner: Meine Frau Hannelore und ich sind viel gereist. Am liebsten dorthin, wo´s ruhig zugeht. Sehr schön sind die Donaufahrten über Passau, Wien bis Budapest gewesen. Aufregend war die Seereise im Sommer 1986 mit einem russischen Schiff durch die norwegischen Fjorde. Da lief plötzlich Wasser ins Schiff. Wir mussten in die Rettungsboote und hatten Titanic-Gefühle – doch zum Glück ging alles gut. Meret Maria Müller, 6, wohnt in St. Peter: Am liebsten war ich in Spanien am Meer. Da waren wir mal fast den ganzen Sommer. Jeden Tag haben wir am Strand Muscheln gesammelt. Und abends haben wir gezählt, wer am meisten hat. Einmal war´s der Papa, einmal die Mama, einmal Marius, mein Bruder, und einmal ich. Immer abwechselnd. Einmal hab ich sogar eine Muschel gefunden, die so groß wie ein Drachenzahn war! Peter Funke, 63, ehemaliger Bagger- und Kranfahrer, lebt in einer Heilsarmee-Unterkunft in Gostenhof: Am liebsten denke ich an Mallorca. Da bin ich 1990 mit Bus und Fähre hingefahren. Jeden Tag hatten wir volles Programm, waren auch mal bei Stierkämpfen in Barcelona. Das Baden war schon was anderes als in der Ostsee. Aufgefallen ist mir aber auch, dass die Armut größer als bei uns ist – dort haben sich Menschen über die Reste von Brötchen richtig gefreut. F A M O S Von 0 auf 100 Beweg Dich! Bewegung tut gut, das wissen wir alle. Wenn wir einen langen Spaziergang gemacht, bei einem Turnier alles gegeben haben oder Laufen waren, fühlen wir uns prima. Doch Bewegung und Sport sind mehr als Wohlfühlen. Sie haben großen Einfluss auf die Entwicklung unseres Gehirns und unseres Körpers. Das gilt ganz besonders im Baby- und Kleinkindalter. Aber auch als Erwachsene würden wir ohne Sport schnell ganz schön alt aussehen. Ein „Lebens-Lauf“: SÄUGLING: Wenn Kinder auf die Welt kommen, haben sie einen angeborenen Bewegungsdrang. Der ist verantwortlich für die Lust am Strampeln und an der Bewegung ganz allgemein. Das Kind ist automatisch aktiv, was wiederum Voraussetzung dafür ist, dass sich alle Organe und das Gehirn als Sitz der Intelligenz optimal entwickeln. Babys begreifen die Welt im wörtlichen Sinne. Sie schauen, greifen nach Gegenständen, stecken sie in den Mund. Der Tastsinn wird so beispielsweise aktiviert, das Verständnis für Formen geweckt. Kleinkinder beobachten, dass ein Ball nur schwer unter Kontrolle zu halten ist, ein eckiger Gegenstand dagegen schon. Das Kind speichert diese Erkenntnis ab – damit setzt auch ein Denkprozess ein. Nur wenn Babys von Beginn an unterschiedliche Erfahrungen mit Bewegung sammeln, werden ganz verschiedene kognitive Fähigkeiten gefördert. VOM KLEINKIND ZUM SCHULKIND: Die Lust am Krabbeln, später am Herumlaufen und Klettern, darf nicht gebremst werden. Denn dadurch werden zugleich Koordination und Motorik ausgebildet. Kinder, die sich weniger bewegen, lernen oft erst später sprechen. Bewegung und Sprachzentrum im Gehirn hängen also eng miteinander zusammen. Wenn Kinder spielen und toben, schult das auch ihr Selbstbewusstsein. Sie machen zugleich erste Grenzerfahrungen. Für Schulkinder wäre es wichtig, dass sie sich in den Pausen oder sogar während der Unterrichtseinheiten bewegen dürfen, umso besser ist nämlich die Durchblutung. Das heißt: Das Gehirn wird mit mehr Sauerstoff versorgt, die Schüler können sich besser konzentrieren. Gleichzeitig wird durch die körperliche Bewegung der schulische Stress abgebaut. JUGENDLICHE: Wer jetzt regelmäßig Sport treibt, tut seinem Körper weiterhin viel Gutes. Die Gefahr, an Osteoporose zu erkranken, sinkt, das Herz wird gut trainiert. Wer etwa regelmäßig einen Ballsport ausübt, bei dem besonders der Sehsinn eingesetzt wird, trainiert diesen unbewusst mit. Das wirkt sich im Unterricht positiv aus: Dieser Schüler kann beispielsweise schneller Rechtschreibfehler in einem Text erkennen, sich eher auf das Wesentliche konzentrieren und Wissen rascher verarbeiten. ZWISCHEN 20 UND 40: Muskelmasse und Knochendichte nehmen mit Ende 20 bereits wieder allmählich ab. Hat man jedoch schon in jungen Jahren mit viel Bewegung mehr Muskel- und Knochenmasse aufgebaut, spürt man von diesem Prozess wenig und wird auch von Rückenschmerzen oder Osteoporose eher verschont bleiben. Hinzu kommt: Ein muskulöser Körper verbrennt mehr Kalorien. Sportliche Menschen nehmen also weniger schnell zu. Die Haut altert langsamer, wenn man sich viel an der frischen Luft bewegt. Wichtig für Berufstätige: Sport ist ein exzellenter Stresskiller. Er unterstützt den Abbau des Stresshormons und macht dem Schlafhormon Melatonin die Bahn frei. Wer ausreichend schläft, fühlt sich wohler. ZWISCHEN 40 UND 60: Fett lagert sich nun noch schneller ein. Dagegen hilft – neben ausgewogener Ernährung – nur eines: Mindestens dreimal die Woche leichtes Training, um den Fettstoffwechsel anzukurbeln. AB 60: Foto: Peter Roggenthin Die Reaktionsgeschwindigkeit wird langsamer, der Muskelabbau beschleunigt sich. Wer sich stets regelmäßig bewegt (hat), bleibt aber geistig länger fit. Denn durch die Bewegung werden auch weiterhin Nervenwachstumsstoffe produziert, die das Gehirn auf Trab halten. Leichtes Sporttraining verlangsamt auch den Muskelabbau. Text: Martina Hildebrand 06 J U N I 2 0 0 8 „Die Frauen sind immer besser!“ Tennis verbindet drei Generationen einer Familie So ein seltsames Tennis-Match haben die Gebhards und die Hartungs auch noch nicht gespielt: Für das „famos"-Foto müssen sie sich alle in einer Reihe aufstellen und möglichst zum gleichen Zeitpunkt auf den fliegenden Ball hauen – aber nicht wirklich, weil sie sonst den Beleuchter treffen. „Eigentlich dachten wir, wir sollten nur was erzählen“, lacht Gabi Hartung. Doch die Familie bewältigt auch die ungewöhnliche Model-Aufgabe mit Humor und erprobtem Teamwork. Seit vielen Jahren schon spielen die 42-jährige Gabi Hartung und ihr Mann mit ihren Eltern Franziska und Erwin Gebhard bei Bayern 07 Tennis. Vor drei Jahren kam Sohn Hendrik (7) dazu, Tochter Chiara (9) komplettierte die Familienmannschaft letztes Jahr: „Mein Bruder hat mich dazu überredet, weil er immer mit Oma gespielt hat“, erzählt sie. „Am Anfang haben wir daheim mit Luftballons geübt.“ „Stimmt, ich hab als erstes mit Tennis angefangen!“, brüstet sich Hendrik – auch wenn es auf lange Sicht wohl doch eher Opa Erwin war, der bereits 1974 in die Bayern 07-Tennis-Abteilung eintrat: „Mir hat gefallen, dass man Schwimmen und Tennis verbinden konnte“, erinnert sich der 72-Jährige. „Und heute sind die Möglichkeiten noch größer geworden mit BeachVolleyball und den großen Schwimmbecken.“ Einzel, Doppel, dann Sekt Während Chiara neben dem Tennis auch andere Hobbys hat – Ballett, Flöte und Klavier –, ist der Ballsport für Bruder Hendrik das Größte: „Ich hab auch mal Gymnastik hier gemacht. Aber da waren lauter alte Leute – so wie die Mama!“ Frecher Lausbub! Aber alt ist nun mal relativ. So könnte die 70-jährige Franziska Gebhard mit ihrem sportlichen Elan durchaus als Gabis große Schwester durchgehen. Ihr Fitness-Geheimnis: „Eine Stunde Einzel, eine Stunde Doppel, dann ein Glas Sekt!“ Von der modernen ,Wellness‘ hält sie dagegen gar nichts: „Nur rumliegen? Pah! Das ist mir viel zu passiv!“ Früher hätten die Männer der Familie auch mal gegen die Frauen gespielt, erinnert sich Gatte Erwin, „aber die Frauen sind immer besser“. Deswegen wechselten sie bei den FamilienPartien auf ‚Alt gegen Jung‘. Um fit zu bleiben, fährt Erwin auch täglich mit dem Rad. Wenn sie von „ihrem“ Verein erzählen, kommen alle drei Generationen ins Schwärmen und loben die familiäre Atmosphäre am Pulversee: „Es ist irgendwie persönlicher als in einem normalen Tennisverein.“ Die Kinder steigen dieses Jahr offiziell in die Tennis-Mannschaft ein. Dennoch, da sind sich alle einig, muss Zeit bleiben für das generationenübergreifende Spiel: „Denn gemeinsam macht Sport am meisten Spaß.“ Text: Peter Romir; Foto: Berny Meyer F A M O S Beweg Dich! Filmreif: Wenn die Skater auf dem Kornmarkt zeigen, was sie draufhaben, kommen auch Zuschauer auf ihre Kosten. Ein gutes Pflaster tut's auch Rasen, Asphalt oder Kletterschlange: Wo man sich in Nürnberg überall frei bewegen kann An schönen Tagen ist im Pegnitztal hinter dem Westbad die Hölle los. Während Bratwürste und Steaks auf unzähligen Rosten brutzeln, fliegen Fuß- und Volleybälle durch die Luft, klackern Boulekugeln gegeneinander, spritzen Dreikäsehochs an der Wasserkurbel, traben Jogger am Rand – flankiert von einem schier endlosen Band an Radfahrern, Inlineskatern, Nordic Walkern und Spaziergängern. Da werden Basketbälle rasselnd in Metallkörben versenkt und der runderneuerte Trimm-dich-Pfad getestet. Und obwohl es ganz schön eng zugeht, klappt das breitensportliche Miteinander in der Regel problemlos. 08 J U N I 2 0 0 8 „Großflächige Parkanlagen“ lautet der Oberbegriff im Gartenbauamt. Dazu gehören neben dem Pegnitztal-West auch die Volksparks Marienberg und Dutzendteich, der Stadt- und Westpark sowie das Erholungsgebiet von Wöhrder Wiese und Wöhrder See. Unabhängig von fest installierten Spielplätzen am Rand stehen hier gezielt Flächen zur Verfügung, wo Menschen sich nach ihrer Fasson bewegen und erholen können. Beachvolleyball und Naturerlebnis Dabei legt Gartenbauamtsleiter Rudolf Kuhlmann durchaus Wert auf eine Weiterentwicklung. 2007 kamen Beachvolleyballfelder am Marienberg und Dutzendteich oder Kleinspielfelder in der Wöhrder Wiese hinzu. Demnächst werden markierte Jogging-Strecken ausgewiesen. Der letzte Schrei sind „altersübergreifende Spielplatzangebote“ wie im Stadtpark, damit sich Großeltern und Enkel am gleichen Ort und mit passenden Geräten trimmen können – gleich neben den Aktionen der „Straße der Kinderrechte“. Mit dem „Recht auf Freizeit, Spiel und altersgemäße Erholung“, dem Artikel 31 der UNKinderrechtskonvention, wird auch im neuen Rahmenplan Jugendhilfe „Spielen in der Stadt“ argumentiert. Die Bestandsaufnahme des Jugendamtes hat für Nürnberg insgesamt einen Fehlbedarf von über 995.000 Quadratmetern Spielfläche ausgemacht, nur sieben von 57 Gebieten gelten als ausreichend ausgestattet; dazu zählen der Bereich Dutzendteich und das Knoblauchsland. Bei vielen Neuplanungen, wie etwa auf dem „Mammutgelände“ in Schoppershof, will man auf „Multifunktionalität“ achten. Das heißt: Neben Sandkasten und Ballspiel soll Platz für Natur- und Sinneserlebnisse sein. Nicht zuletzt eine Reaktion auf die Erfolge des alljährlichen Erfahrungsfelds Trittsicher: Auf der hölzernen Schlange, die den Naturerlebnispfad zwischen Satzinger Mühle und Hammer schmückt, lässt es sich wunderbar balancieren. zur Entfaltung der Sinne auf der Wöhrder Wiese oder den anno 2000 zwischen Satzinger Mühle und Hammer angelegten „Naturerlebnispfad“ mit seinen liebevoll gemachten Stationen, inklusive einer hölzernen Kletterschlange. Die geplanten Verbesserungen im SpielplatzBereich sind aber nur ein Baustein. „Kids aktiv“ heißt der Titel eines Programms, bei dem Sportökonom Michael Kolb vom „SportService“ der Stadt seit zwei Jahren vor allem mit Kindertagesstätten und Schulen kooperiert. Durch Aufklärung, Pädagogen-Fortbildung und Projekte wie die Bewegungsgeschichte „Reise um die Welt“ möchte er wieder „Spaß an der Bewegung vermitteln“. Die Streetsoccer-Turniere im Sommer sind ein Höhepunkt. Augen öffnend wirken derweil Bestandsaufnahmen für bestimmte Stadtteile: Die aktuelle Broschüre für Gostenhof, St. Johannis, Muggenhof und Wetzendorf weist 16 Sportstätten (Turnhallen und Sportplätze), 29 Spiel- und Bolzplätze sowie eine große Zahl an vorhandenen „Bewegungsangeboten“ von Aikido über Ringen bis Kunstradfahren in diesen Stadtteilen nach. Wetterfest: Unter der Brücke beim Freibad West spielt auch Sportökonom Michael Kolb (vorne) gern Streetball. Auch bei Regen ein Trocken-Training! Im Rahmen eines Sportentwicklungsplans wird Nürnberg derzeit unter die Lupe genommen. „Es gibt viel mehr, als man glaubt, und mindestens ein richtig gutes Angebot“, heißt eine wichtige Erkenntnis. Deshalb empfiehlt Kolb, „einfach mal um den Häuserblock rumzugehen“. Wichtig sei, sich möglichst täglich körperlich zu betätigen. Dazu zählt der 33-Jährige, der selbst Streetball spielt und joggt, das Umsteigen aufs Fahrrad im Alltag oder gemeinsame Wanderungen. Dass es manchmal auch krachen darf, kann man am Kornmarkt erleben: Für die Skater-Szene ist der Platz neben dem Germanischen Nationalmuseum mit seinen vielen Kanten, Sitzbänken und dem Zebramuster ein gutes Pflaster, um waghalsige Sprünge auf selbstgebauten Rampen zu üben. Die Stadt toleriert die Entwicklung – solange alles im Rahmen bleibt, nichts zerstört und die Nachtruhe respektiert wird. Ein Zeichen dafür, dass sich auch die Stadtverwaltung lockerer bewegt – schön für Nürnberg. Streetball und Skulpturengarten Text: Jo Seuß; Fotos: Uwe Niklas Etwas versteckte Oasen zum Bewegen wie Entspannen findet man in der Stadt durchaus: Im Rosenaupark beim Plärrer um die Ecke ebenso wie im Hummelsteiner Park in der Südstadt. Direkt hinter dem Hauptbahnhof bringt der „Defet-Skulpturengarten“ entlang der Stadtmauer das Hirn und den Kunstsinn auf Trab; auch der Faberwald bei Stein oder die Hesperidengärten in St. Johannis sind inspirierende Orte, die im weiteren Sinne multifunktional sind: Kinder können rumrennen und die Größeren die Seele baumeln lassen. F A M O S Beweg Dich! So kriegen Pommes ihr Fett weg Wir wollten es wissen: Welchen Einsatz muss man bringen, um eine Runde Fast Food auszugleichen? Eine große Portion Pommes (160 Gramm) hat 470 Kalorien. Zusammen mit einer Tüte Ketchup (25 Kalorien) sind es 495 Kalorien. In sieben Minuten ist das alles verdrückt. So rasant schafft es keiner, diese Zufuhr wieder zu verbrauchen. Aber mit Laufen, Tanzen, Radeln und sogar Bügeln kriegen die Pommes locker ihr Fett weg. 495 kcal Ein 70 Kilo schwerer Mensch muss dafür: 50,5 Min. Klavierspielen . . . . . . . . . . 3 St. . . . . 3 Min. Tanzen . . . . . . . . . . . . . . . 2 St. . . . 21 Min. Volleyball . . . . . . . . . . . . . 2 St. . . 11,5 Min. Bügeln . . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . 59,8 Min. Gymnastik . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 52 Min. Wandern . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 25 Min. Krafttraining . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 16 Min. Ski-Abfahrt . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . . 8 Min. Tennis . . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . . 4 Min. Inlineskaten . . . . . . . . . . . 1 St. . . 0,6 Min. Rasen mähen . . . . . . . . . . 1 St. . . . . 2 Min. Bergsteigen . . . . . . . . . . . . . . . .58,9 Min. Fußball spielen . . . . . . . . . . . . . .54,4 Min. Radfahren (20km/h) . . . . . . . . . . 53 Min. Nordic Walking . . . . . . . . . . . . . .50,5 Min. Skilanglauf . . . . . . . . . . . . . . . . .49,3 Min. Schwimmen (Brust) . . . . . . . . . .44,2 Min. Laufen (normal, 12 km/h) . . . . .33,7 Min. Squash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,1 Min. Laufen (schnell, 17 km/h) . . . . .24,4 Min. Illustrationen: Cornelia Krug 24,4 Min. Zum Vergleich: Ein 50 Kilogramm schwerer Mensch benötigt diese Zeit: Wandern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 58 Min. Krafttraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 46 Min. Fußball spielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . 16 Min. Schwimmen (Brust) . . . . . . . . . . . . . . . 1 St. . . . . 2 Min. Laufen (schnell, 17 km/h) . . . . . . . . . . . . . . . . 34,1 Min. 1 St. 59,8 Min. 44,2 Min. 10 J U N I 2 0 0 8 Quellen: Gesundheitsamt Nürnberg, mit besonderem Dank an Maren Wagner Grenzgänger und Pausenfüller Manche Leute gehen bis an ihre Grenzen, andere legen am liebsten die Füße hoch. Dazwischen ist viel Raum für Spaß und Rekorde, wie unsere fünf Porträts zeigen. Er läuft und läuft und läuft ... Lieber zocken gehen Der Ultraläufer Manfred Fellner Michael König, der Anti-Sportler Beim Alt-Herren-Fußball störten Manfred Fellner irgendwann das rohe Spiel und die Saufgelage. So landete der 52-jährige Freiberufler vor zehn Jahren bei seinem ersten Waldlauf. Weil Fellner im Leben alles „entweder g´scheit oder gar nicht“ macht, wagte er nach sieben, zehn und 21 Kilometer langen Rennen 1999 den ersten Marathon; 42,195 Kilometer in Berlin. „Schau mer mal, was passiert“, hieß Fellners Marschroute. Nach vier Stunden und 18 Minuten kam er ins Ziel. Es sei „einfach nur schön“ gewesen. Das schrie nach einer Steigerung, zumal der Eibacher schon vom Ultralauf durch die nordafrikanische Wüste über sechs Etappen und 240 Kilometer gehört hatte. 2001 machte er beim „Marathon de Sable“ mit – und erreichte das Ziel. „Manche dachten schon, ich spinn´“, räumt Fellner ein. Wenn er etwa bei Schneesturm nachts zu einem Brauerfest in die Fränkische Schweiz joggte oder zehn Stunden mit der Trinkflasche in der Hand nach Bayreuth lief. „Das ist fast a Sucht“, gesteht er. Es sei „ein irres Gefühl, weil du die Natur hautnah erleben kannst“, erklärt er die Faszination des Laufens. Zeiten und Leistungsdenken sind ihm unwichtig, er gehört zu den Genussläufern, gönnt sich schon mal ein Bierchen oder ein Glas Wein. Seine Frau Heidi absolvierte kürzlich ihren ersten Marathon in Rom, wo auch seine zwei erwachsenen Söhne die ersten zehn Kilometer mitliefen. Hochachtung hat er vor ihr, nun wollen sie wieder gemeinsam eine Langstrecke bewältigen. „Sport ist Mord“, sagt Michael „Kiggel“ König, „da halte ich es ganz mit dem alten Churchill!“ Der 35-Jährige ist Koch. Und sieht aus wie einer. „Und wann hat ein Koch frei? Richtig: am Montag!“. Kiggel grinst. „Das ist perfekt, denn montags ist Spieleabend beim Ali-Baba-Spieleclub. Das ist mein Ausgleich: Statt Sport zu treiben gehe ich lieber zocken!“ Womit wir bei Michaels großem Hobby wären: Spielen. Auf dem Brett, mit Karten, am PC – egal. Am liebsten Wirtschaftssimulationen. Rund 200 Brettspiele aus drei Jahrzehnten türmen sich in den Schränken seines kleinen Zimmers. „Das ist aber noch wenig“, winkt er ab. „Ein Bekannter hat 5000!“ Spielen hat Tradition bei den Königs. Der Vater schaffte bei Vedes, nahm den Sohn mit auf die Spielwarenmesse. Heute sammelt Michael unter anderem Spiele der amerikanischen Firma Avalon Hill. „Ich war nie der Typ, der gewinnen muss“, nickt der Queen- und Abba-Fan und fingert nach einer Schachtel. „Noch einen Mohrenkopf?“ Text: Stefan Gnad Text: Jo Seuß F A M O S Beweg Dich! Der Kopf trainiert mit Schattenboxen für Verspannte Elsbeth Trapp macht seit 70 Jahren Gymnastik Viola Schlund schwört auf Tai Chi Sport hat immer zu Elsbeth Trapps Leben dazu gehört. Zwar ist die 77Jährige längst im sogenannten Ruhestand, doch noch heute macht sie „jeden Morgen 15 Minuten Gymnastik im Badezimmer. Das ist für mich so selbstverständlich wie Zähneputzen“. Als Mädchen ging Elsbeth Trapp erstmals ins alteingesessene Loges-Studio. Jetzt, mit 77, geht sie immer noch hin. Fast 70 Jahre sind so zusammengekommen, in denen sie jede Woche einmal zum Training geht. „Ich besuche die rhythmische Gymnastik, die mich in Sachen Beweglichkeit und Koordination fordert und mir dabei hilft, meine Muskeln zu kräftigen. Die Übungen halten mich auch geistig fit, weil sie anspruchsvoll sind und ich mir eine Abfolge merken muss.“ Für ihr Alter fühlt sich Elsbeth Trapp „wirklich fit. Wenn meine Bekannten manchmal über ihre Zipperlein jammern, dann frage ich sie, warum sie es nicht mit Sport probieren“. Text: Silke Roennefahrt Es war im September 2004, als Viola Schlund mit Verspannungen in Nacken und Rücken zu kämpfen hatte. Nicht untypisch für eine Kauffrau im Bereich Produktmarketing und Service, die viel am Schreibtisch sitzt. „Ich wollte aber in keinen Verein gehen und mich festlegen“, sagt die 33-Jährige, die früher auch mal gejoggt und geschwommen ist oder Squash gespielt hat. So klickte sie ins Intranet ihres Arbeitgebers Datev, wo sie auf über 240 Freizeitlernangebote stieß. Darunter auch Tai Chi, wie die Kunst des chinesischen Schattenboxens heißt. Und ohne sich vorab groß damit zu beschäftigen, ging sie nach Feierabend in den Fitnessraum des DatevSchulungszentrums in der Sigmundstraße. „Gleich hab´ ich ein Kribbeln in den Fingerspitzen gespürt“, erzählt Viola Schlund, „und die Energie“, die bei den 37 Figuren fließt und Verspannungen löst. Von „Meditation in Bewegung“, die alle Muskeln beansprucht, spricht Schlund. Da die Reihenfolge stets gleich ist, können Anfänger leicht integriert werden. Inzwischen ist für sie klar: „Wenn mir mal das Kreuz weh tut, mach ich eine Runde Tai Chi.“ Heute läuft sie nicht mehr „so schief und krumm“, und bei Präsentationen ist sie viel lockerer geworden. „Zum Konzentrieren auf sich selbst“ genügt notfalls ein Toilettenraum für ein paar Minuten oder eine ruhige Park-Ecke. Datev-Mitarbeiter kann man übrigens zur warmen Jahreszeit gelegentlich mittags im Rosenaupark beim Pausentraining „Fit in den Nachmittag“ mit Tai-Chi-Übungen beobachten. Text: Jo Seuß 12 J U N I 2 0 0 8 Max schwimmt allen davon Der Brecht-Schüler ist Deutschlands Schnellster Max Kraus kann nicht still sitzen. Seine Frühstücksteller-großen Hände wandern auf dem Tisch umher. Seine Füße scharren darunter. Als würden sich Muskeln und Sehnen darauf freuen, bis an die Belastungsgrenze beansprucht zu werden. Das ist wohl das Geheimnis von Max Kraus – Gymnasiast, 15 Jahre alt und eines der größten SchwimmTalente dieses Landes. 24 Stunden pro Woche trainiert der Jugendliche, mehr als die meisten Fußball-Profis. Nahezu seine gesamte Freizeit opfert er. Nur, um im entscheidenden Moment schneller zu sein als ein anderer 15-Jähriger aus einer anderen Stadt. In mancher Trainingseinheit schwimmt Max acht Kilometer, das sind 320 Bahnen im Hallenbad. Viermal in der Woche springt er schon vor dem ersten Schulläuten ins Becken. Am Nachmittag gibt es Einheiten, die fünf Stunden dauern. Seine Eltern unterstützen, ohne zu drängen. „Solange ich Spaß daran habe, soll ich es machen, sagen sie.“ Mehr Motivation ist nicht nötig. Und sein Trainer Christian Jendricke vom 1. FC Nürnberg ist ein lockerer Typ, kein Schleifer. Max braucht für 200 Meter in seiner Speziallage Brust 2:28,22 Minuten. Der nächst schnellste deutsche 15-Jährige ist drei Sekunden langsamer. Noch. „Im Hinterkopf“, sagt Max, „schwimmt der Gegner immer mit.“ Max ist ein guter Schüler, kein Streber. Dazu würde es ihm schon an der Zeit fehlen. Gelernt wird in der U-Bahn oder im Bus auf dem Weg zu den Wettkämpfen. Manchmal reicht es aber nicht für die Hausaufgaben. Selbst an der BertoltBrecht-Schule, der „Partnerschule des Leistungssports“ , zeigt dafür nicht jeder Lehrer Verständnis. Es kümmert Max inzwischen ebenso wenig wie seine Schulkameraden, die kicken, dribbeln, werfen oder eben schwimmen, um irgendwann einmal bei Welt- und Europameisterschaften oder bei Olympischen Spielen zu starten. Text: Sebastian Böhm, alle Fotos: Anestis Aslanidis F A M O S Beweg Dich! Die beliebtesten Sportarten ... ... und was in Nürnbergs Vereinen nicht mehr gut läuft Rund 92.000 Mitglieder zählen Nürnbergs Sportvereine. Vereinstreue wird allerdings nicht mehr groß geschrieben, weiß Jörg Ammon, Bezirksvorsitzender des Bayerischen LandesSportverbands (BLSV) und Vorsitzender des ATV Frankonia. Es geht ja auch so: Ungezählte TOP 12 Freizeitsportler skaten und joggen, ziehen im Schwimmbad ihre Bahnen, stemmen im Studio Gewichte oder radeln. Eine Zukunft haben nur Vereine, die von früh bis abends ein flexibles Programm bieten und sich nicht nur auf Wettkampfsport konzentrieren, sagt Ammon. Die Es war einmal: Squash MITGLIEDER Fußball 21.469 Turnen Schwimmen 18.465 8.783 Tennis 7.015 Handball Motorsport Tanzsport Reiten Skisport 2.647 2.349 1.964 1.926 1.891 Kegeln 1.696 Tischtennis 1.574 Leichtathletik 1.498 Trends zeichnen sich schon ab: Gesundheitssport in allen Facetten und viele Angebote für Senioren. Noch haben in Nürnberg klassische Sportarten die Nase vorn, manche lassen allerdings schwer nach. Vor allem Mädchen-/Frauenfußball boomt – und die Freizeitkicker bekommen ihr eigenes Ligensystem! In den 80ern schossen Squash-Center aus dem Boden, heute weichen sie meist BadmintonPlätzen. siehe Leichtathletik Nach Boris und Steffi kam der Einbruch, doch die Mitgliederzahl hält sich wacker. Grund: Man braucht nur einen Mitspieler und das Niveau, nicht das Alter ist entscheidend. Kann sein betuliches Image nicht abstreifen. Die Jugend geht zunehmend zum Bowling in schicke Center. Große Vorbilder fehlen – und oft auch moderne Anlagen. Das gilt besonders auch für den Schwimmsport, der unter dem schlechten Zustand mancher Bäder leidet Groß im Kommen: Asiatischer Kampfsport Ob Karate, Judo oder Aikido, in allen Disziplinen ist ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen. Hier findet jeder „seinen“ Sport, sei es Selbstverteidigung, körperbewusste Aktion oder eine Kombination aus Atem- und Trainingstechniken. Text: Ulrike Assmann Beitrag unseres Sponsors N-ERGIE Beim Radeln geht ein Licht auf Sportskanonen haben Muskeln, eine bessere Durchblutung, sind fit und fühlen sich wohl. Aber Bewegung kann noch viel mehr. Zum Beispiel Strom erzeugen mit dem Energiefahrrad! Da fließt der Schweiß und der Strom: Je kräftiger das Mädchen in die Pedale tritt, desto mehr elektrische Leistung erzeugt sie. 14 J U N I 2 0 0 8 Wie das funktioniert, haben schon ganze Schulklassen ausprobiert, denen dann beim Strampeln schon mal ein Licht aufgeht. Und das funktioniert so: Das Energiefahrrad ist ein Hometrainer mit angekoppeltem Generator. Der Generator ist auf 12 Volt ausgelegt und erzeugt abhängig vom Krafteinsatz des Fahrers Leistung, die angeschlossene Geräte an- bzw. betreibt. Das kann eine Lampe sein oder auch eine elektrische Eisenbahn. Die verwertbare körperliche Leistung eines Menschen beträgt etwa 40 Watt. Leistungssportler bringen es kurzfristig (maximal drei Minuten lang) auf 400 Watt. Für die Erzeugung einer Kilowattstunde würde der Leistungssportler eine kontinuierliche Höchstleistung von zweieinhalb Stunden benötigen, der Mensch mit einer Leistung von 40 Watt 25 Stunden. Eine Kilowattstunde kostet rund 18 Cent. Ein Dreipersonenhaushalt verbraucht beispielsweise ca. 3.500 Kilowattstunden pro Jahr. Mit dem Energiefahrrad Strom zu erzeugen wäre auf Dauer viel zu mühsam. Sonne, Gas, Dampf, Wasser und Wind übernehmen meist diese Arbeit. Das Heizkraftwerk der N-ERGIE in Sandreuth erzeugt mit Gas und Dampf sowohl Wärme (Fernwärme) als auch Strom. Wer mehr zu Strom wissen will, kann sich auf den Stromseiten der N-ERGIE schlau machen. Zum Beispiel wird für Schüler der 3. und 4. Klasse gezeigt, wie aus Bewegung Strom erzeugt wird. Auf den Stromseiten für die 7. und 8. Klassen kann man schematisch erkennen, wie ein Generator angetrieben wird. Alle Infos unter: www.n-ergie.de Schulklassen können zudem das Heizkraftwerk Sandreuth besichtigen und sich die genaue Funktionsweise erklären lassen. Alle Infos und die Ansprechpartnerin sind im Internet zu finden: www.schulinformation.n-ergie.de F A M O S Beweg Dich! Barren, Reck und null Bock auf Schulsport Foto: Peter Roggenthin Beim Thema Bewegung haben sich viele Eltern ein dickes Fell zugelegt. Denn manchmal wird ganz schön dick aufgetragen, vor allem von denen, die dick im Geschäft sind – mit Ratschlägen. Wenn sich die Kleinen nur genügend bewegen würden! Aber das zählt leider nicht zu den bewegendsten Momenten im Kinderleben. Lieber Wii als Waldlauf, lieber Gameboy als Gymnastik und lieber X-Box als o-beinige Bocksprünge. Da stellt sich die Frage, warum Kindern irgendwann der Bewegungsdrang verloren geht. Schuld kann eigentlich nur die Schule sein. Galt bei den alten Griechen das Gymnasium noch als Sportplatz, ist es heute zum Spottplatz verkommen, zumindest was die Leibesertüchtigung anbelangt, denn da entwickeln sich die Kids zu Turnnichtguten! Man braucht nur das, was Schulkindern geboten wird, mit dem vergleichen, was einen im richtigen Leben ins Schwitzen bringt. Papa und Mama trainieren auf Indoor Bikes, Elliptical Steppern, Crosstrainern, Abdominal Crunch R.O.M., und das in Chrom, Edelstahl und gebürstetem Aluminium. Für die Pennäler gibt es Barren, Bock und Bank sowie Reck und Ringe ... 15 J U N I 2 0 0 8 alles hölzern, teils mit speckigem Leder und in einem Design, das begreifbar macht, warum man dies sein lassen möchte. Kein Wunder, dass die Kleinen keinen Bock haben bei solchen Böcken. Und dann gibt es ja noch den Lehrplan – obwohl die Turnhallen meist leer bleiben, also eher einen Leerplan für die Sporterziehung. Da heißt es beispielsweise für die 4. Jahrgangsstufe unter dem Punkt „Rückenfreundliches Bewegungsverhalten: Beim Geräteauf- und -abbau wirbelsäulenfreundliches Bücken, Heben und Tragen festigen.“ Die Geschundenen sollen die Folterinstrumente auch noch selber in Position bringen! Aber oft bedarf es gar keiner Requisiten. Ich habe da noch in dunkler Erinnerung, wie die zwei besten Ballsportler der Klasse ihre Mannschaften aus der Klasse wählen durften, die erwartungsvoll auf der Bank saß. Nichts war schlimmer, als schmachvoll bis zuletzt dazuhocken und den vernichtenden Kommentar zu hören. „Den kannst du nehmen, der bringt nix!“ Aber wie schrieb schon Seneca: „Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“ Oder meinte er „... leiden wir“? Denn das vorrangige Ziel der Sporterziehung gilt es zu erreichen: „Die Schüler sollen lernen, ihren Körper (...) durch regelmäßige sportliche Aktivitäten positiv zu beeinflussen.“ Regelmäßig heißt für die Schule zwar bloß in der Regel mäßig. Doch „positiv“ kann nur bedeuten, dass man auf den Allerwertesten fällt und dann den Po tief sieht. Das muss wohl auch unsere Bundeskanzlerin im Sinn gehabt haben, als sie sagte, „der Aufschwung ist unten angekommen.“ Damit kann nur ein missglückter Felgaufschwung gemeint gewesen sein, bei dem man auf den Po gefallen ist. Davon spricht man ja bei der CDU sogar in höchsten Kreisen: Vom Pofalla. Na, wenn das mal nicht Schule macht! Oliver Tissot F A M O S Glosse Gut zu wissen ... 5 Experten beantworten Ihre Fragen zu Erziehung, Gesundheit, Familie, Bildung und Medien „Nicht versetzt“ – und dann? Was können Eltern tun, wenn das Zeugnis schlecht auszufallen droht? In den kommenden Wochen lässt sich noch die eine oder andere Fünf durch ein pfiffiges Referat oder durch sechs Richtige bei der Abfrage in eine Vier verwandeln. Klappt das nicht mehr, droht die „Ehrenrunde“, die keine Ehre, sondern fast immer nutzlos ist. Deshalb kann (!) die Lehrerkonferenz das Vorrücken auf Probe empfehlen, dem die Eltern zustimmen müssen. Steht „nicht versetzt“ im Zeugnis, gibt es die Nachprüfung am Ende der Sommerferien. Dafür muss man sich spätestens eine Woche nach der Zeugnisausgabe bei der Schule anmelden. Wenn alle Stricke reißen, weiß vielleicht die staatliche Schulberatung noch einen Weg. Sie ist auch in der ersten Ferienwoche noch da. Doch selbst wenn der Anschluss schließlich erreicht ist: Erfolgreich wird das neue Schuljahr nur, wenn sich etwas ändert. Zum Beispiel mit einem Förderplan, den Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam beschließen und regelmäßig überprüfen. Staatliche Schulberatung Nürnberg: Tel. 0911/58 67 610 „Arschloch ist noch einer der milden Ausdrücke, die unsere vierjährige Tochter gerade ganz toll findet. Was können wir tun?“ Wenn Sie nicht selbst ein schillerndes Repertoire an hässlichen Schimpfwörtern verwenden, müssen Sie sich über diese Phase, die Ihre Tochter gerade gespannt durchlebt, keine Sorgen machen. Mit einer gewissen Experimentierfreude wird sie in unterschiedlichsten Situationen interessiert und aufmerksam beobachten, wie ihre Umwelt auf all die „magischen“ Wörter reagiert… Fallen Sie deshalb vor den Augen Ihres Kindes nicht aus allen Wolken, sondern vermitteln Sie ihm ruhig aber bestimmt, dass Sie diese Wörter nicht akzeptieren. Einigen Sie sich auf Ersatzformulierungen, die das Kind bei Wut, Zorn, Ärger usw. verwenden darf. Folgendes Ritual kann die „reinigende Wirkung“ erleichtern: Ihre Tochter diktiert Ihnen das unerwünschte Vokabular. Anschließend unterzeichnet sie das Schriftstück, um es dann zerknüllt oder zerfetzt in die Mülltonne zu werfen. Ursula Walther Christine Schmid-Gillitzer Fernsehen – kein Kinderkram?! Während Erwachsene (meist) in der Lage sind, Fernsehbilder einzuordnen (z. B.: Die Prügelei ist im Film „nur“ nachgestellt.), hageln sie ungefiltert auf Kinder ein und hinterlassen Spuren. Für Kleinkinder unter zwei Jahren ist Fernsehen noch gar nicht geeignet. Kinder bis drei lernen vor allem durch wortwörtliches Begreifen, dabei verknüpfen sich im Gehirn Nervenzellen miteinander. Dies geschieht nur, wenn Gegenstände gesehen UND gehört UND erfühlt, evtl. auch geschmeckt und gerochen werden. Das Fernsehen bietet nur Reize für zwei Sinneskanäle an: die Augen und die Ohren. Je mehr Sinnesorgane in diesem Alter Erfahrungen machen, umso besser! Bis fünf Jahre können Kinder noch nicht unterscheiden, was original geschieht und was geschauspielert ist. Ab sechs Jahren haben Kinder dann schon eine gewisse Medienkompetenz, sie sind in der Lage, Geschichte und Wahrheit zu trennen – doch einmal gesehene Bilder prägen sich dennoch tief in die Seele ein und können für schlechte Träume oder eine Wirklichkeitsflucht sorgen oder können nicht mehr vergessen werden. Beginnt das „Zappen“, stoßen Kinder zwangsläufig auf Bilder, die für sie nicht geeignet sind. Übrigens: Millionen Erwachsene sehen täglich nahezu vier Stunden (!) fern – sind wir da gute Vorbilder? Stephanie Müller 16 J U N I 2 0 0 8 Die Experten: Christine Schmid-Gillitzer, Jahrgang 1965, Lehrkraft für Erzieherinnen an der Städt. Fachakademie für Sozialpädagogik. Alle Fragen beantwortet sie mit Studierenden im vierten von fünf Ausbildungsjahren, „was allen große Freude bereitet“. Sie hat eine schulpflichtige Tochter. „Früher hatten doch alle Masern und Mumps. Warum soll man Kinder heute impfen?“ Andreas von Delius, Jahrgang 1948, Psychologischer Psychotherapeut, leitet alle städtischen Erziehungsund Familienberatungsstellen. Erziehungsberatung möchte er nie auf Ratgeben reduzieren: „Wesentlich ist der Dialog.“ Von Delius hat zwei erwachsene Söhne. Die Älteren unter uns haben vielleicht noch Masern und Mumps (Ziegenpeter) durchgemacht. Wir haben alles ohne Impfung gut überstanden. Also harmlose Kinderkrankheiten? Leider nicht! Masern können von einer ca. sechs Wochen anhaltenden Abwehrschwäche gefolgt sein und sind dann die Ursache von bakteriellen Infektionen wie einer Lungen- oder einer Mittelohrentzündung und der Aktivierung anderer chronischer Erkrankungen, z. B. einer Tbc. Die gefürchtetste Komplikation ist die Entzündung des Gehirns mit einem hohen Risiko, daran zu sterben oder bleibende Schäden davonzutragen. Die Häufigkeit dieser Komplikation liegt bei 1:1.000 für ältere und bei 1:15.000 für jüngere Kinder. Immer tödlich verläuft eine anhaltende Virusinfektion nach durchgemachten Masern. Stephanie Müller, Jahrgang 1967, Kunst- und Medienpädagogin. Dozentin für Computerkurse beim Bildungszentrum. Sie leitet das MediastepInstitut und hat zum Thema „Kinder und Computer“ zahlreiche Ratgeber veröffentlicht. Bundesweit für Fortbildungen unterwegs. Nicht so schwerwiegend stellt sich die Situation bei Mumps dar. Bei etwa 3 - 10 % der Erkrankten kommt es aber als Begleiterscheinung zu einer Hirnhautentzündung und als deren Folge kann eine Innenohr-Schwerhörigkeit auftreten. Seltenere Komplikationen, vor allem wenn die Erkrankung nach der Pubertät auftritt, sind die Entzündung der Bauchspeicheldrüse, der Hoden und der Eierstöcke. Die Hodenentzündung kann in seltenen Fällen zur Sterilität führen. Prof. Dr. Helfried Gröbe, Jahrgang 1940, Ltd. Arzt der Kinderklinik am Klinikum Nürnberg 1984 bis 2006. Kurzeinsätze für die Organisation Cap Anamur in Kambodscha und Somalia und für die “Ärzte für die Dritte Welt” auf den Philippinen. Er hat zwei erwachsene Kinder. Masern und Mumps sind also keine harmlosen Kinderkrankheiten. „Masernpartys“, um die Erkrankung bewusst herbeizuführen, sind dem Kind gegenüber verantwortungslos! Die Krankheiten sind heute nicht gefährlicher geworden, wir sehen lediglich die Komplikationen dank des impfbedingten Rückgangs der Erkrankungshäufigkeit seltener. Die wirksamste präventive Maßnahme ist die Schutzimpfung in Kombination mit der Impfung gegen die Röteln und neuerdings auch gegen die Windpocken (MMRVImpfung). Ursula Walther, Jahrgang 1948, Journalistin, seit 1984 in der Elternvertretung, seit 1995 im Bayerischen Elternverband (BEV), dessen Vorsitzende 2003 bis 2006; war auch Stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats; derzeit BEV-Sprecherin. Ihre zwei Söhne und zwei Töchter hat sie allein großgezogen. Helfried Gröbe „Ich bin alleinerziehend. Mein Sohn ist 13 Jahre. Sein Vater kümmert sich nicht um ihn. Wie wichtig ist ein männliches Vorbild für einen Jungen in der Pubertät?“ Sicherlich sind Jungen von Anfang an, verstärkt aber ab dem Schulalter, auf männliche Vorbilder angewiesen. Dies müssen aber nicht unbedingt die leiblichen Väter sein, wie die Forschung über Kinder getrennter Eltern immer wieder bestätigt hat. Wichtig wäre, im Gespräch mit Ihrem Sohn und durch Beurteilung dessen, was Sie bereits von ihm wissen, herauszufinden, welches Bild von Vätern allgemein und von seinem Vater im Speziellen er sich bereits gezimmert hat, wie er damit zurechtkommt, welche Probleme er mit eventuellen Unterschieden Ihrer Sicht seines Vaters und der eigenen hat, auch mit Abweichungen seines Vaters vom erträumten Vater. Kinder wollen, wenn irgend möglich, beide Eltern positiv sehen können, stolz auf sie sein, Schwächen und Fehler verzeihen, da sie ihrer Abstammung ja nicht entfliehen können. Vielleicht könnten Sie versuchen, ihm dabei zu helfen. Sollte das nicht möglich sein, braucht er sicher Trost und Unterstützung, den dann zu ertragenden Verlust zu bewältigen. Andere männliche Familienmitglieder können hier oft eine Hilfe sein. Ihre Fragen an unsere Experten: Schreiben oder mailen Sie, was Sie bewegt oder bedrückt. Natürlich auch anonym. Einige Fragen werden in jeder Ausgabe beantwortet. famos - Redaktion Bauerngasse 29 90433 Nürnberg [email protected] Andreas von Delius Illustrationen: Teresa Wiechova F A M O S # Gut zu wissen Von wegen satte Leistung Ob Nachmittagsunterricht, freiwillige Arbeitsgemeinschaft oder Mittagsbetreuung – für immer mehr Kinder wird die Ganztagsschule zur Realität. Dass mittags etwas Warmes, Gesundes auf den Tisch kommt, sollte also selbstverständlich sein, könnte man meinen. Doch von wegen: Um überhaupt Mahlzeiten anbieten zu können, müssen die Schulen improvisieren, in Altenheime und Restaurants ausweichen oder das Essen im Klassenzimmer servieren. Und manchmal bleibt sogar in der neu erbauten Schulmensa die Küche kalt. Eine Ursachenforschung. Typisch Pause: Fladenbrote und Butterbrezen sind oft der Gipfel der Verpflegung. Dabei dürfen Eltern mitbestimmen, was angeboten wird! An Platz mangelt es am Martin-Behaim-Gymnasium nicht. Die neue Mensa ist seit Monaten fertig, eigentlich könnte hier jeden Mittag ein reges Treiben herrschen. Doch der private Caterer sprang schon nach den ersten zwei Monaten wieder ab, weil im Schnitt nur 15 Mahlzeiten pro Tag verkauft wurden. „Wir sind umlagert von Dönerbuden, Metzgereien und Bäckereien“, sagt Gunther Schneider, Mitarbeiter im Direktorat. „Da kommt ein herkömmliches Mittagessen offenbar nicht so gut an.“ Schulleitung und Elternbeirat wollen trotzdem nicht aufgeben. Bunte Wände und Musik sollen die Mensa in ein attraktives Bistro verwandeln, das mit einer Wohlfühlatmosphäre lockt. „Die Schüler sollen gerne hingehen, nicht nur zum Essen“, sagt Schneider. Doch noch fehlt ein geeigneter Betreuer für das Projekt. Blick über den Tellerrand – So kochen unsere Nachbarn für ihre Kinder Auf dem Papier ist alles klar: Zehn Seiten lang sind die Empfehlungen der bayerischen Staatsregierung zur Schulverpflegung, und sie betonen immer wieder, dass die Schule das Ernährungsverhalten der Kinder entscheidend beeinflussen kann. Doch rechtliche Vorgaben gibt es nicht, jede Einrichtung handelt in Eigenregie. Andere Länder halten nichts von solchen Freiräumen. 18 J U N I 2 0 0 8 In Schweden oder Finnland müsste man wohnen! Nicht nur in Sachen Pisa schnitten die beiden skandinavischen Länder teilweise besser ab, auch in puncto Ernährung sind sie vorbildlich. Alle Schüler bekommen dort ein kostenloses Mittagessen, häufig wird sogar direkt an der Schule gekocht. Die „Nordischen Ernährungsempfehlungen“ sorgen seit 2001 dafür, dass Gesundes auf den Tisch kommt. Limonaden sind demnach tabu, Milch soll einen Fettgehalt von nur 1,5 Prozent haben und ein Salatbuffet ist Pflicht. Ob die Vorgaben eingehalten werden, wird in Schweden allerdings nicht, in Finnland nur stichprobenartig kontrolliert, so Professor Ulrike Arens-Azevedo von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg, die die Schulverpflegung „bei Deutschlands Nachbarn“ näher untersucht hat. In der Regel klappt es mit dem Mittagstisch immer dort besonders gut, wo eine Ganztagsschule, anders als in Deutschland, selbstverständlich ist. So auch in Frankreich, wo sogar konkrete Mengen an Calcium, Protein und Eisen für die einzelnen Mahlzeiten vorgeschrieben sind. Fünf Familienkarte Nürnberg– Partnerübersicht - Angebote von A–Z Mit der Familienkarte setzt die Stadt Nürnberg und ihre Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Vereinen ein Zeichen für mehr Familienfreundlichkeit. Erkennbar sind die Familienkartenpartner am Aufkleber „Familienkarte Nürnberg – wir machen mit“. Legen Sie Ihre Familienkarte vor, um den Rabatt oder Vorteil zu erhalten. Dienstleistungen Immobilien/Wohnen Büro/Computer B-E-I Büro, EDV & Internet Inh. Gabi Boris Rednitzstr. 3 · S (0162)9249533 10 % Rabatt auf alle Computerdienstleistungen Brandl Computerdienstleistungen Aachener Str. 2 · S 56149179 10 % Rabatt auf Computerdienstleistungen; 10 % Rabatt auf alle Artikel, ausgenommenComputer-Komplettsysteme und Monitore Finanzdienstleister PSD Bank Nürnberg eG Willy-Brandt-Platz 8 S (0 18 01) 23 85 55 Einmaliger Bonus von 25 c für jedes Kind bei Neukonteneröffnung (Girokonten oder Kredite ausgeschlossen). Der Vorteil wird dem Konto in unserem Haus gutgebucht. Fotostudios Foto PORST Hauptmarkt 7 · S 2053520 10 % Rabatt auf Fotoarbeiten und Rahmen FOTOSTUDIO UNGER Äußere Laufer Gasse 14 · S 557106 15 % Rabatt auf Pass-, Bewerbungsfotos; 10 % Rabatt auf Kinder- bzw. 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Home of Tennis + Ski Freystädter Str. 102 · S 835903 20 % Rabatt auf alle Tennisprodukte, Skiservice und Skiverleih Kanulager André Edinger Mathildenstr. 38 · S 534339 10 % Rabatt auf Kanadier und Kajaks (KL Boote, Pelican Boote) und Schlauchboote (Soar Boote); 10 % Rabatt auf Schwimmwesten und Paddel Luna Sport Kleinreuther Weg 67 · S 383660 12 % Rabatt für Kinder bis 17 Jahre und 10 % Rabatt für Erwachsene auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenommen Sonderangebote) 'BNJMJFOLBSUF/àSOCFSHo XJSNBDIFONJU St. JohannisKlause St. Johannisstr. 2 · Oberasbach S 696622 1 Portion Schnitzel mit Pommes und 1 alkoholfreies Getränk (0,2l) pro Familienmitglied für 3,99 c (statt 5,10 c) Straßaboh-Café im Historischen Straßenbahn-Depot St. Peter Schloßstr. 1 · S 2834665 50 % Nachlass je Kind (bis 17 Jahren) auf ein alkoholfreies Getränk nach Wahl beim Familienbesuch Trattoria del Nord Kleinreuther Weg 48 · S 354740 10 % Rabatt auf Speisen und Getränke beim Besuch von mindestens einem Elternteil mit einem Kind Waldschänke im Tiergarten Noventa GmbH Am Tiergarten 8 · S 5430120 10 % Rabatt auf Essen und Trinken „à la carte“ WÖRDERSEE HOTEL MERCURE Dürrenhofstr. 8 · S 99490 15 % Ermäßigung auf Speisen und alkoholfreie Getränke für Kinder bis 18 Jahre (ausgenommen Aktionen)*; Sonntags-Brunch “Mercure-Sunch” und Samstags-Familienfrühstück kostenfrei für jedes Kind bis 18 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen*. *Kostenfreies Parken während Ihres Aufenthaltes und einem anschließenden Stadt- oder Einkaufsbummel. MINIGOLF-Anlage Marienberg Kilianstr. 195 · S 2133806 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 c); Kinder 1 c (statt 2 c) Sommerrodelbahnen Pottenstein An der B 470 · Pottenstein S (09243)92200 Erwachsene 1,50 c (statt 2 c); Kinder (bis 14 Jahre) 1 c (statt 1,50 c) Tiergarten Nürnberg Am Tiergarten 30 · S 5454817 Teilfamilienkarte: 9,50 c (statt 10,50 c); Familienkarte: 17 c (statt 18 c) TM EVENTMARKETING Adam-Klein-Str. 158 · S 9745180 Clownshow mit Luftballonaktionen für den Kindergeburtstag – ca. 70 bis 90 Minuten – für 99 c (statt 199 c); Clownshow, zusätzlich mit nostalgischer Popcornmaschine, inklusive Popcorn und Luftballons 179 c (statt 299 c); 30 % Rabatt auf den Verleih von Bierzeltgarnituren bei Selbstabholung VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Südliche Fürther Str. 5 · S 2834592 10 % Rabatt auf das Anmieten von Bussen und Bahnen der VAG (außer Oldtimer-MP Bus) für eine Party, ein Betriebsfest etc. Hobby Erlebnis Claudia Koller Hugo-Haase-Str. 21 · S 301521 20 % Ermäßigung Mini-Seminar „Dein Hund spricht mit Dir!“ – Kinder und Familien im richtigen Umgang mit dem Familienhund Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt Dietzstr. 4 · S 2318560 1 c Ermäßigung auf bis zu 2 Kurse je aus dem Pfingst- und Sommerferienprogramm kinderliebekunst Gerberstr. 1 · Eckental-Herpersdorf S (09126)290325 Wochenendkurse für Kinder für 54 c (statt 60c); bei Kindergeburtstagen ist das Geburtstagskind frei Erlebnispark Schloss Thurn Schlossplatz 4 · Heroldsbach S (09190)92980 1,50 c Ermäßigung pro Person (regulär: Erwachsene 14,50c, Kinder 12,50c). Nicht gültig bei ermäßigten Preisen und Sonderveranstaltungen. Magic-School – Schule für Täuschungskunst Rahm 27 · S 554651 10 % Preisnachlass auf alle Kurse und Workshops bezogen auf den aktuellen Buchungspreis am Buchungstag Freizeit, Reisen & Sport Megaplay Kinderspielparadies GmbH In der Alting 1 · Schwanstetten S (09170)946293 Tageskarte Erwachsene 2,50 c (statt 3,50 c); Tageskarte Kinder 5,50 c (statt 6,50 c) MINIGOLF-Anlage am Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 60 (U) · S 8938013 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 c); Kinder 1 c (statt 2 c) MINIGOLF-Anlage am Schießhaus Günthersbühler Str. 145 · S 599561 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 c); Kinder 1 c (statt 2 c) MINIGOLF-Anlage am Valznerweiher Valznerweiherstr. 105 · S 403712 Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 c); Kinder 1 c (statt 2 c) MINIGOLF-Anlage Luitpoldhain Ecke Bayernstr. /Münchener Str. 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Finkenbrunn 145 · S 4801182 Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene FIGURA Fitness & Wellness für Frauen Frauentorgraben 39 S 22916 10 % Rabatt auf die Mitgliedschaft; Kostenlose Kinderbetreuung Filo´s Power Treff Brandenburger Str. 65a S 6323930 10 % Rabatt auf alle Abos und 10erbzw. 12er Karten KWON, JAE-HWA Taekwon-Do Hainstr. 25 · S 4744671 Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden CVJM Nürnberg e.V. Kornmarkt 4 · S 2062925 10 % Rabatt auf die Freizeit- und Urlaubsangebote (Kinderfreizeiten, Vater-Kind-Wochenenden, Familienurlaub, Mütter-Wohlfühlwochenenden, Männerwandertage) NürnbergBad (Hallenbad Süd, Katzwang, Nordost Freibad Stadion, Naturgarten, West Hallenfreibad Langwasser) S 2314630 Familienkarte 1: 4,50 c (statt 4,90 c) Familienkarte 2: 7,50 c (statt 7,90 c) CVJM Nürnberg-Gostenhof e.V. 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Dezember) um 13.30 Uhr: 5 c pro Person (statt 6 c), Kinder bis 14 Jahre in Begleitung frei VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Südliche Fürther Str. 5 · S 2834654 Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Burgring- Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßenbahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 5 c (statt 7 c) Handwerk Bau/Ausbau Elektro Scheid Äußere Bayreuther Str. 119 S 951980 10 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material Francesco Ruo, Verlegung von Fliesen, Platten und Mosaik Hochstr. 7 · S 3005590 10 % Rabatt auf alle Dienstleistungen (ohne Material); 15 % Rabatt auf Fliesen meines Fachhändlers Hill Trockenbau GmbH Pilotystr. 24 · S 6564930 10 % Rabatt auf die Rechnungssumme Friseur essanelle Ihr Friseur HairExpress In allen Nürnberger Filialen S (01805)529530 20 % Rabatt auf Friseurdienstleistungen; 15 % Rabatt auf Verkaufsprodukte (außer Sonderpreise)Friseur Winter Obstmarkt 12 · S 221416 15 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder Salon Gisela Löbleinstr. 19 · S 361147 15 % Rabatt auf alle Friseurdienstleistungen und Verkaufsprodukte. 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Thomas Back Reutleser Str. 73 · S 306659 10 % Nachlass auf Stundenlohn; 10 % Nachlass auf Materialkosten; 15 % Nachlass auf Laminat und Kork; 20 % Nachlass auf Tapeten Schuhmacher Schröder’s Schuh- & Schlüsseldienst Virnsberger Str. 2–4 · S 652038 10 % Rabatt auf alle Leistungen Schuhmacherei Bindergasse Bindergasse 6 · S (0175)2725004 Kostenlose Reparatur von Kinderschuhen (für Kinder bis 12 Jahre) Sicherheit/Schlüsseldienst Alarm- und Schließsysteme Baum Ostendstr. 115 · S 406057 10 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kindersicherungen und mechanische Nachrüstprodukte. Elektronische Sicherheit auf Anfrage. Ellerwald GmbH Schlüssel- und Sicherheitstechnik Innere Laufer Gasse 6 · S 202097 20 % Rabatt auf Standard- Zylinderschlüssel einseitig; 10 % Rabatt auf Geldkassetten (außer Sonderangebote); 5 % Rabatt auf Tresore (außer Sonderangebote) Kultur&Bildung Astronomie/Kunst/Kultur Fränkische Schweiz-Museum Am Museum 5 · PottensteinTüchersfeld · S (09242)1640 Erwachsene: 2 c (statt 2,30 c); Kinder: 1,20 c (statt 1,50 c) Kaiserburg Nürnberg Auf der Burg 13 S 244 65 90 1 c Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 c bzw. 6 c) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt Kunsthalle Nürnberg Lorenzer Str. 32 · S 2312853 Familienkarte 1: 4 c (statt 4,50 c) Familienkarte 2: 8 c (statt 8,50 c) museen der stadt nürnberg (Dürer-Haus, Dokumentationszentrum, Fembohaus, Museum Industriekultur, Spielzeugmuseum, Tucherschloss, Schwurgerichtssaal 600) S 2315421 (Zentrale) 20 % Ermäßigung auf die Familienkarte 1 und 2 (gilt nicht bei Sonderausstellungen) Museum 3.Dimension Nördlinger Tor · Dinkelsbühl S (09851)6336 Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 20 c (statt 24 c); Einkind-Familie 18 c (statt 21 c) Nicolaus Copernicus Planetarium Am Plärrer 41 · S 265467 Familienkarte 1: 8 c (statt 9 c) Familienkarte 2: 12,50 c (statt 13,50 c) Stadtbibliothek Nürnberg In allen 16 Zweigstellen · S 2312790 1 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Erwachsene; 0,50 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Kinder steps Kultur- und Sportproduktion Rothenburger Str. 54 · S 2745744 20 % Rabatt auf die Musicalkurse; 20 % Rabatt auf Eintrittskarten Theater im Tiergarten Noventa GmbH (Waldschänke im Tiergarten) Am Tiergarten 8 · S 5430120 20 % Rabatt auf Theater und Menü Theater Mummpitz Michael-Ende-Str. 17 · S 600050 10 % Rabatt auf den gesamten Eintritt Theater Pfütze e.V. Äußerer Laufer Platz 22 · S 289909 9 c (statt 11 c) für die Erwachsenenkarte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind turmdersinne Westtor, Mohrengasse, Ecke Kappengasse · S 9443281 1 c Ermäßigung für jedes Familienmitglied (regulär: Erwachsene 6 c, Kinder 4 c); Familienkarte 14 c (statt 16 c); nicht gültig bei ermäßigten Preisen Familienbildung Arbeiter-Samariter-Bund KV Nürnberg-Fürth e.V. Wodanstr. 25 · S 949790 15 % Rabatt auf die Kurse „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, „Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“ Caritasverband Nürnberg e.V. Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Tucherstr. 15 · S 2354241 „Nürnberger Elterntraining“ N.E.T.: Einzelpersonen 20 c (statt 40 c); (Eltern-)Paare 30 c (statt 50 c) Deutscher Kinderschutzbund Dammstr. 4 · S 269654 Ermäßigung auf den Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“® 45 c (statt 50 c). Bei Anmeldung als Paar 70 c (statt 80 c) Global Elternverein e.V. Hermannstr. 21 · S 9650434 10 % Nachlass auf Nachhilfeunterricht für Kinder Intelligenzknoten Färberstr. 20 · S 1325250 10 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe Erziehungsberatungsstellen der Stadt Nürnberg Johannisstr. 58 · S 2313886 Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“ und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“ pro Person 12 c (statt 15 c) Smart Academy Nachhilfe und Seminare Königstr. 12 · S 23588272 10 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht Weiterbildung Evangelische Fachstelle Alleinerziehende eckstein Burgstr.1–3 · S 2142100 Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veranstaltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“ (sonst 3c pro Kind) Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 1 S 2313147 10 % Ermäßigung auf ausgewählte Veranstaltungen GRUNDIG AKADEMIE Beuthener Str. 45 · S 4090501 10 % Rabatt auf alle Kurse aus dem Programm für berufsbegleitende Weiterbildung Evangelische Familienbildungsstätte Leonhardstr. 13 · S 2747660 Kostenlose Teilnahme an den Einzelveranstaltungen zum Themenbereich Erziehung/ Familienleben (sonst ab 7c) Rund ums Auto SOS-Kinderdorf e.V. Schweinauer Hauptstr. 31 S 929830 TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kursgebühren für Einzelpersonen/ Elternpaare auf 80 c (statt 100 c) ACR Nürnberg Franzstr. 15 · S 3506835 10 % Rabatt auf Autoradio, Multimedia, Navigation und Einparkhilfen. Ausgenommen mobile Navigation und reduzierte Ware Zoff+Harmonie – Familienbildung der kath. Stadtkirche Vordere Sterngasse 1 · S 24449493 Elterntraining „Positive Erziehung“ für Einzelpersonen: 22 c (statt 28 c); Paare: 33 c (statt 42 c); „Gordon-Familientraining“ für Einzelpersonen: 85 c (statt 105 c); Paare: 135 c (statt 165 c) Autoservice Müller Franzstr. 15 · S 3506872 10 % Rabatt auf die Arbeitsleistung und auf Verschleißteile Koller+Schwemmer GmbH & Co. Röthensteig 21 · S 361030 15 % Nachlass auf Bosch-Ersatzteile Zentrum Kobergerstraße Kobergerstr. 79 · S 361626 10 % Rabatt auf die Gebühr für Babygruppen (4 Wochen bis 4 Monate) nach Emmi Pikler Nachhilfe arena mathematica Eichholzstr. 7 · Herzogenaurach S (09132)6526 Mathe-Abi-Coaching für 210 c (statt 240 c) – 12 Intensivstunden in kleinen Gruppen (max. 4 TeilnehmerInnen) und individuelle Betreuung per E-Mail und Telefon bis zum Abitur Die Familienkarte wurde Anfang April 2008 an alle Familien versandt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und deren Hauptwohnsitz Nürnberg ist. Sie gilt zwei Jahre. Neu entstehende Familien und Familien die nach Nürnberg zuziehen, können die Familienkarte im BürgerInformationsZentrum, Rathaus, Hauptmarkt 18 formlos beantragen. Mitzubringen ist der Ausweis und ein Nachweis über Ihr Kind/Ihre Kinder z.B. Geburtsurkunde, Anmeldbestätigung. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.familienkarte-nuernberg.de Gefördert vom Freistaat Bayern 22 J U N I 2 0 0 8 F A M O S Editorial famos / Inhalt extra Keine süße Pause Anderswo sind es nicht unbedingt die ungesunden Alternativen vor der Haustür, sondern eher die fehlenden Räume, die die Organisation des Mittagstischs erschweren. Meistens gibt es überhaupt keine Mensa, deshalb müssen sich die Schulen einiges einfallen lassen, um die Kinder zu versorgen. An der Grimmschule in Erlenstegen zum Beispiel isst eine Gruppe im benachbarten Altenheim, zwei weitere Gruppen werden in anderen Häusern beliefert. Eine Lösung, die gut funktioniert, des Gemeinsamen Elternbeirates der Volksschulen. „Doch es hängt eben immer davon ab, wie engagiert die Eltern sind.“ Gar noch in Eigenregie nach dem geeigneten Caterer zu suchen, das übersteige in der Regel die Kapazitäten des Elternbeirates. Hein ist jedoch überzeugt, dass die Schulleiter nach der jeweils besten Lösung suchen. wie Rektorin Annette Schuler betont. Sie macht eine gesunde Ernährung regelmäßig im Unterricht zum Thema. Die Kinder frühstücken im Klassenzimmer, unter anderem, damit die Lehrer sehen, was in den Brotdosen steckt. Außerdem verkauft der Hausmeister in den Pausen keine Süßigkeiten – was keine Selbstverständlichkeit ist, obwohl die Eltern über das Angebot mitentscheiden dürfen. „Wir versuchen, die Elternbeiräte entsprechend zu schulen“, sagt Heike Hein, Vorsitzende Mal täglich Obst und Gemüse, Wasser zur freien Verfügung und zwei Mal wöchentlich Fisch – auch das fordert ein staatliches Dekret zur Schulverpflegung. Der Genuss soll dabei nicht zu kurz kommen: Viel Abwechslung auf dem Teller, möglichst unbehandelte Lebensmittel und eine nette Dekoration gönnen die Planer den französischen Schülern. Mit besonders viel Personal machen die Portugiesen den Schülern die Mittagsverpflegung schmackhaft Der Anteil übergewichtiger Kinder ist in Portugal besonders hoch, deshalb bekommt jede Schule einen Gesundheitsassistenten. Die Regierung hat zudem festgelegt, wie hoch der Fett- und Zuckergehalt der Mahlzeiten sein darf. Auch Großbritannien kämpft gegen das Übergewicht der Schüler und hat viel Geld in die Qualifikation der Schulköche investiert. Die Regierung reagierte damit unter anderem auf die Kritik von Starkoch Jamie Oliver, der die zuvor oft ungesunden Mahlzeiten in den Mensen unter die Lupe genommen hatte. Während in Spanien die Qualität des Schulessens häufig kritisiert wird, sammelt Österreich erste Erfahrungen mit dem Thema. Es gibt nur wenige Ganztagsschulen, die überwiegend von Caterern beliefert werden, die Stadt Wien fordert 30 Prozent Biokost. F A M O S Editorial Reizthema / Inhalt Der „Henkelmann“ mit Essen von zu Hause kommt nur noch in wenigen Kitas zum Einsatz (u.). Die meisten Eltern wollen, dass ihre Kinder von Kindergarten, Hort oder Schule versorgt werden. An der Bismarckschule übernimmt das auch „Tante Helga“ in ihrem Café (re.). Schüler der Ganztagsklasse lernen dagegen bei der NOA sogar Kochen (ganz re.). „Tante Helga“ statt Mensa Eine solche hat auch die Bismarckschule für sich gefunden. Weil in der Mittagsbetreuung der Grundschule der Platz nicht für eine gemeinsame Mahlzeit aller reicht, pilgern die Kinder im Schichtbetrieb in ein benachbartes Café. Dort tischt „Tante Helga“, wie sie von den Schülern liebevoll genannt wird, kindgerechte Mahlzeiten auf. Die Hauptschule dagegen arbeitet mit der städtischen Noris Arbeit (NOA) zusammen, die einen Teil der Kinder mit Menüs aus der eigenen Küche beliefert. Die Ganztagesklasse isst sogar direkt in der NOA-Kantine – und lernt dort gleichzeitig im Rahmen eines Projektunterrichtes einiges über gesunde Ernährung und Tischsitten. „Die Schüler sollen erleben, wie gemeinsam gekocht wird“, sagt Projektleiterin Karin Lohwasser. „Viele wissen nur noch, wie man im Supermarkt um die Ecke einkauft.“ „Viele wissen nur noch, wie man im Supermarkt um die Ecke einkauft“ Die Konrad-Groß-Schule mit eingerechnet, bekocht die NOA täglich rund 180 Schüler. Damit es den jungen Kunden schmeckt, haben die Köche viel experimentiert, servieren den Blumenkohl zum Beispiel in der (nicht ganz so gesunden) Panade, weil er dann wenigstens gegessen wird. „Es nützt ja nichts, wenn die Hälfte zurückgeht“, sagt Lohwasser. Um jenen entgegen zu kommen, bei denen das Geld knapp ist, gibt es als Alternative zur etwa 2,50 Euro teuren Hauptmahlzeit sogar einen „Suppentopf“ für rund einen Euro. Diese kleine Mahlzeit besteht manchmal aus Suppe mit Brot, an anderen Tagen kommen einfach preiswerte Nudeln mit Soße auf den Tisch. Denn dass der Preis fürs Essen für immer mehr Eltern eine Rolle spielt, das beobachten alle, die mit dem Thema zu tun haben. Die Stadt hat bereits reagiert und zahlt seit April Bedürftigen mit Nürnberg-Pass einen Zuschuss von bis zu 1,50 Euro pro Tag – nur den im Hartz-IV-Budget enthaltenen Eigenanteil von einem Euro müssen die Eltern selber tragen, so Sozialreferent Reiner Prölß. 24 J U N I 2 0 0 8 F A M O S Reizthema Auf zur Dönerbude Hans Gradl, Leiter der Geschwister-Scholl-Realschule, nennt weitere Faktoren, die den Schülern ein gemeinsames Essen schmackhaft machen können. An seiner Schule liefert der Caterer der Lebenshilfe täglich die Menüs für die Schüler, und Gradl ist nicht nur mit der Qualität der Mahlzeiten zufrieden. Er ist auch begeistert von dem flexiblen und bargeldlosen elektronischen Bestellsystem, das die Schüler daran hindere, ihr Geld in die nächste Dönerbude zu tragen. „Die Eltern müssen die Kontrolle haben“, glaubt der Pädagoge. Noch besser wäre es, wenn vor den Augen der Kinder direkt in der Schule gekocht wird, meint Thommy Barth. Barth, dessen Firma Bio-Willy nach eigenen Angaben täglich 1200 bis 1400 Kinder beliefert, hat ein entsprechendes Projekt gerade an der Grundschule Insel Schütt gestartet, weitere Schulen sollen folgen. „Die Kinder müssen das Essen sehen und riechen“, so Barth. Ein Idealfall, der wohl noch lange nicht die Regel sein wird. Von „Flickschusterei“ spricht denn auch Stefan Dürr, pädagogischer Leiter der Schulkindbetreuung des Kinderhauses Maxfeld. „Es gibt kein ganzheitliches Konzept.“ Text: Silke Roennefahrt; Fotos: Peter Roggenthin 9^ZBZigdedagZ\^dc CgcWZg\b^i\ZhiVaiZc# ;gZ^cZchiVg`ZcL^gihX]V[ihhiVcYdgi! [gZ^cZaZWZchlZgiZGZ\^dc# 9^ZCzGC7:G<:G^hiZc\V\^ZgiZgEVgicZg YZgGZ\^dcjcYYZgBZchX]Zc!Y^Z]^ZgaZWZcjcY VgWZ^iZc#7^aYjc\!Hdo^VaZh!@jaijg!HedgiÄ l^g[gYZgc>c^i^Vi^kZcjcYKdg]VWZc!Y^ZVj[ l^gihX]V[ia^X]Z!ad\^hi^hX]ZdYZgeZghdcZaaZ JciZghiiojc\Vc\Zl^ZhZch^cY#L^gldaaZcbZ]g AZWZchfjVa^i~i[goj`jc[ihdg^Zci^ZgiZBZchX]Zc# 9^ZCzGC7:G<:G/Ahjc\Zc[ghAZWZc# DhiZcYhigVZ&%%!.%(()CgcWZg\ IZaZ[dc%.&&*(&"(.,*!;Vm"((+' lll#cjZgcWZg\Zg#YZ 025 J U N I 2 0 0 8 F A M O S Editorial / Inhalt „Im Heim ist alles ganz normal – eigentlich“ Büsra (10) und Tobias (17) sind im Kinder- und Jugendheim zu Hause Über dem blank geputzten Küchentisch hängt eine große Lampe, die warmes Licht verbreitet. Auf der Holzbank und den Stühlen haben sieben Leute Platz. Von der geöffneten Balkontür dringt Vogelgezwitscher herein, und jemand hat einen großen Zweig mit rosafarbenen Blüten in eine Vase gestellt. Gemütlich ist es hier. Und ausreichend Platz für eine Großfamilie. Doch etwas ist hier anders. Der Blick fällt auf die bunt bemalte Papptafel, auf der Begriffe wie „Müll, Spüldienst, Einkaufen“ stehen. Jedem Wort ist mit einer kleinen Klammer ein Namenskärtchen zugeordnet. „Tobias“ klemmt bei „Küche“. Auf einer weiteren Tafel, die gleich beim Esstisch hängt, 26 J U N I 2 0 0 8 steht neben seinem Namen: Hähnchen und Ananas. Beides isst er nicht so gerne. Normalerweise wissen Eltern, was ihre Kinder nicht mögen. Und auch, wer im Haushalt wann putzt oder einkauft, funktioniert in den meisten Familien ohne genauen Plan. Sein Zuhause ist Wohngruppe I Doch Tobias (17) lebt schon seit sechs Jahren nicht mehr in seiner Familie. Sein Zuhause ist die Wohngruppe I im städtischen Kinder- und Jugendheim an der Reutersbrunnenstraße. Auch die zehnjährige Büsra, die in einem anderen Gebäudetrakt lebt, hat sich längst daran gewöhnt, dass im Heim eben alles etwas anders läuft, als sie es aus der Erinnerung und von ihren Freundinnen kennt. 38 Kinder im Alter zwischen vier und 17 Jahren leben zurzeit in dem Haus, das vor mehr als 100 Jahren als Waisenhaus eröffnet wurde. 20 Erzieher und ein therapeutischer Fachdienst wechseln sich in der Betreuung ab. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Kinder und Jugendliche wie Büsra und Tobias nicht mehr bei ihren Eltern leben. Es sind Geschichten von Eltern, die mit ihren eigenen Kindern einfach nicht mehr klarkamen, über- fordert waren und das Erziehen praktisch einstellten. Anderswo verschwand der Vater auf Nimmerwiedersehen und die Mutter ertränkte ihren Kummer im Alkohol. Oder der Arbeitsverlust stürzte die Eltern in tiefe Depression, so tief, dass sie darüber ihr Kind vergaßen. Zwei Jahre lang blöde Kommentare Es ist eine bedrückende Vergangenheit, die die 38 jungen Menschen an der Reutersbrunnenstraße eint. Die Stimmung in dem großen Gebäude mit den vielen Gängen und dem großen Außenbereich jedoch ist ausgelassen und entspannt. Am frühen Abend sitzen viele noch nach dem Essen in ihren Wohngruppen zusammen, quatschen, hören Musik, schauen fern oder spielen in der Dämmerung draußen Basketball. „Hier ist doch alles ganz normal, wie in jedem anderen Haushalt auch“, findet Tobias. „Naja, eigentlich“, schiebt er hinterher. So viele Menschen lebten eben doch selten unter einem Dach, und ganz so strikte Regeln gebe es in Familien wohl auch eher nicht. Je nach Alter müssen sich die jungen Bewohner an Ausgehzeiten halten, die Dienste in der Wohngruppe müssen ordentlich erledigt werden, und wenn Büsra bald ihren Geburtstag plant, muss sie mit den Erziehern absprechen, wie sie sich das vorstellt. Zehntklässler Tobias hat seine etwas andere Familiensituation in seiner Schule, dem Melanchthon-Gymnasium, erst verschwiegen. Doch als er in eine andere Klasse kam, hat er es den Mitschülern erzählt. „Das war für die gar kein Problem, dass ich im Heim lebe.“ Büsra erinnert sich, dass sie sich zwei Schuljahre lang blöde Kommentare anhören musste von Schülern, die gar keine Ahnung haben, wie es in einem Heim zugeht. Längst aber ist auch hier Ruhe eingekehrt. Die Freundinnen kommen schon mal mit, weil sie wissen wollen, wie Büsra so lebt. Das Mädchen mit den dunklen Haaren und den modischen Stoffturnschuhen zeigt gern ihr Zimmer mit dem kleinen Schreibtisch und dem Bett, auf dem viele Kuscheltiere sitzen. Ein Lebkuchenherz hängt an der Wand. „Meine Süße“ steht darauf. Das hat ihr mal eine Freundin mitgebracht, erzählt Büsra strahlend. Nur beim Blick auf das Foto mit dem Zwergkaninchen wird die Zehnjährige still. Vor einigen Jahren hat es ihr Papa in einem Park ausgesetzt. „Dort ist es wohl ertrunken“, sagt sie leise. Wenn Tobias sich mit Freunden trifft, dann eher außerhalb des Heimes. Das ist schon spannender als hier, findet er. Büsra und Tobias leben gerne in der Reutersbrunnenstraße. Trotz aller Regeln und trotz eines strukturierten Tagesplans, der eingehalten werden muss. Und doch wissen sie genau, dass die Heimgemeinschaft ihnen kein Familienersatz sein kann. „Familie ist halt, wenn man mit den Eltern und Geschwistern zusammenlebt“, definiert Tobias. Hier im Heim fühlt es sich für ihn eher wie eine Wohngemeinschaft an. „Familie ist halt, wenn man mit den Eltern und Geschwistern zusammenlebt“ Bayerwald macht auch Spaß Und auch Büsra weiß ganz genau, was das Heim von der echten Familie unterscheidet: „Eltern und Kinder leben miteinander und halten fest zusammen in der Familie. Hier ist es eben nicht ganz so.“ Dass manche Klassenkameraden nach den Ferien von tollen Reisen schwärmen, Büsra und Tobias jedoch nur von einer Woche Bayerischer Wald mit den anderen Heimkindern erzählen können, ärgert sie nur wenig. „Klar könnte man die beneiden, aber was soll´s. Mir macht es auch im Bayerwald Spaß“, sagt Tobias. Nur Büsra hätte manchmal große Lust, die Türkei zu besuchen, die Heimat ihrer Eltern. „Naja, wird schon mal klappen“, sagt sie und zuckt mit den Schultern. Ob die beiden dieses Familiengefühl noch einmal aufleben lassen können, mit den eigenen Eltern, ist fraglich. Aber es hat ohnehin den Eindruck, als stünde das auf der Wunschliste für die Zukunft nicht an erster Stelle. Nach dem Abi will Tobias irgendwas mit Mathe machen. Er ist eben ein Zahlenmensch, meint er. Und auch Büsra möchte nach der Mittleren Reife noch die Schulbank weiterdrücken, um sich ihren großen Traum zu erfüllen. „Ich möchte Ärztin werden und den Menschen helfen“, sagt sie schmunzelnd. Schon als Kind sei sie stets mit einem Plastik-Doktorkoffer herumgelaufen. Nur bei der Frage nach einer eigenen Familie zögern beide. „Man weiß ja nie, ob es klappt“, sagt Tobias nachdenklich. „Ich möchte Ärztin werden und den Menschen helfen“ Text: Martina Hildebrand; Fotos: Hans-Joachim Winckler F A M O S So leben wir Hier macht Spielen richtig Spaß Es ist kein Kinderspiel, schöne, gut ausgestattete Spielplätze für Kinder jeden Alters zu finden. Doch es gibt sie. famos stellt die besten Plätze für Kleine bis sechs, Kinder bis zwölf und Jugendliche vor. Ein Hit für alle bis 6 Spielplatz am Treibberg: Eine Schaukel, ein verrostetes Klettergerüst und ein brach liegender Sandkasten – so sahen bis vor einigen Jahren viele Spielplätze in Nürnberg aus. Der Jugendhilfeplan „Spielen in der Stadt“, der 2006 in Auftrag gegeben worden war und alle 271 Spielplätze prüfte, brachte den Wendepunkt. Die Hälfte der Plätze muss dringend renoviert werden, stellten Fachleute fest. Einiges ist schon passiert, auf manchen Sand-Schaukel-Kletteranlagen kommen Kinder sogar ganz groß raus. Für Annalena (5) und Morena (5) ist die „Vogelnestschaukel“ das LieblingsGerät auf dem Spielplatz am Treibberg an der Universität. Der 2001 umgestaltete Spielplatz gilt als einer der beliebtesten für Familien mit Kleinkindern. „Eigentlich sind fast alle Spielplätze in Nürnberg, die ich kenne, ganz gut gepflegt“, sagt Jacqueline Forestieri, die Mutter von Morena. Dafür sind die Mitarbeiter des Gartenbauamtes zuständig. Die Spielplätze werden ständig kontrolliert und die Geräte gewartet. Hunde sind verboten, seit neuestem auch das Rauchen – was viele Eltern nicht wissen, sagt Rudolf Zeevaert, Koordination Objektplanung. 28 J U N I 2 0 0 8 Annalena und Morena lieben die Vogelnestschaukel. Der Platz ist gepflegt, Piratenschiff und viel Sand gehören zur Ausstattung. Spielplatz Hummelsteiner Park Spielplatz am Hasenbuck Hasibe (8) und Martin (9) turnen auf dem nagelneuen Klettergerüst im Hof der Knauer-Schule in Gostenhof. Er war der erste sogenannte Spielhof in Nürnberg. „Nach Schulschluss ist der Hof ja ungenutzt. So entstand die Idee, die Flächen in Spiel-, Spaß- und Sport-Möglichkeiten für die Kinder im Stadtteil umzuwandeln“, erklärt HansJürgen Fischer vom Jugendamt. 38 Spielhöfe gibt es derzeit, weitere sind in Planung. Der Spielhof in der Knauerstraße ist erst im vergangenen Jahr ausgiebig renoviert und wieder eröffnet worden. Gespielt werden darf hier aber nur, wenn keine Schule ist, so die Auflage. „Toll“, finden die zwei den Kletterparcours und äugen dann ein wenig ängstlich zum Schultor. Eine Gruppe Jugendlicher steht da, trinkt Bier und raucht. Die seien öfter hier, sagen die Kinder. Und das mache ihnen schon ein wenig Angst. „Das ist sicherlich ein Problem“, sagt Hans-Jürgen Fischer. Auch wenn die Jugendlichen gar nichts tun, fühlten sich manche Eltern und Kinder bedrängt und gehen lieber. Um den Jugendlichen eigene Möglichkeiten zu geben, werden immer mehr Spielflächen ins Leben gerufen. Auf über 100 Basketball-, Bolzund Streetballplätzen können sich Teenager beim Ballspielen, Tischtennis oder Skaten vergnügen. Wie an der großen Skateanlage an der Perfekt für Kinder bis 12 Spielhof Knauer-Schule: Hasibe und Martin toben im Kletternetz. Der Spielhof wurde erst 2007 wieder eröffnet. Spielplatz am Alfred-Henselweg beim Dutzendteich/Silbersee Spielplatz am Marienberg Viel Platz für 12+ ! Skateranlage Münchener Straße: Hier sausen die Jungs (und auch Mädels) auf ihren Skateboards durch die Half-Pipe. Münchener Straße, wo die Jungs und Mädels die wildesten Sprünge üben. Man ist unter sich und fühlt sich wohl. Ahmed (15) ist „voll zufrieden“ mit der Anlage, die 1998 eröffnet wurde. „Oftmals unterscheiden sich aber die Vorstellungen der Kinder erheblich von denen der Planer“, sagt Doris Steinhauser, die für die Spielplätze beim Jugendamt zuständig ist. Die alte Schaukel, die nur noch an zwei Fäden hängt, wird heiß geliebt, das ganz neue Klettergerüst, das alle Sinne ansprechen soll, wird dagegen links liegen gelassen. Deswegen sind auch die Kinder aus dem Stadtteil von Anfang an bei der Planung dabei, wenn ein Platz renoviert wird oder gar neu entsteht. Mit 975 000 Euro werden in diesem Jahr 28 Projekte finanziert. „Jeder hat die Möglichkeit, in Nürnberg seinen Lieblingsspielplatz zu finden“, sind sich die Mitarbeiter des Jugendamts und Gartenbauamts einig. Man muss ihn nur suchen und vielleicht einmal über den eigenen Stadtteil hinausgehen. Text: Katja Jäkel; Fotos: Peter Roggenthin Pegnitztal West Am Pferdemarkt in St. Leonhard F A M O S Test Morgen gibt es besten Borschtsch von gestern Denn heute kochen die Liberovs russisch, ein andermal mediterran, gern japanisch – und manchmal auch schnell eine Packung aus dem Supermarkt Die Liberovs essen international. Mama Diana liebt Sushi, Papa Vitali mag es mediterran und Töchterchen Judith isst am liebsten Fischstäbchen oder Nudeln mit Tomatensoße. Aber heute wird typisch russisch gekocht und gegessen: Borschtsch, Pelmeni und Salat. Pelmeni sind kleine Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen – mal süß und fruchtig, mal sauer mit Fleisch oder Fisch. „Heute gibt es die mit Puten- Von wegen Radkappe: Damit lassen sich Pelmeni, Teigtaschen, bequem füllen. Gibt´s im russischen Supermarkt! fleisch gefüllten fertig aus dem Supermarkt, weil ich wenig Zeit hatte“, sagt Diana und zeigt das Küchenutensil, mit dem man die Pelmeni bequemer füllen kann. „Das kann man in russischen Supermärkten kaufen.” Der Borschtsch wird gleich für ein paar Tage gekocht und schmeckt jeden Tag besser. Deshalb, so Vitali, gibt es in Russland die Redensart: „Magst Du Borschtsch von gestern? Dann komm morgen!“ Damit Diana das Rot der Bete nicht tagelang ihre Finger färbt, reibt sie ihre Hände vorher mit ein bisschen Speiseöl ein. Der Borschtsch dagegen soll schön rot werden – dazu muss der Essig vor dem Kochen in den Topf. Diana Liberova ist 26 Jahre jung. Vor zehn Jahren kam sie aus St. Petersburg nach Deutschland und sprach kein Deutsch. Doch sie schaffte es aufs Gymnasium; gerade hat sie ihr Studium der Pädagogik und Musikwissenschaften abgeschlossen. Seit 2003 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Nürnberger Ausländerbeirats. Ihr Mann Vitali Liberov (31) stammt aus Brjansk, etwa 600 km südlich von Moskau. Er hat ebenfalls Pädagogik studiert und ist heute selbstständig tätig als Coach für deutsche Firmen, die in Russland investieren wollen, und russische Firmen, die in Deutschland Geschäftskontakte suchen. Diana und Vitali lernten sich auf einem Seminar in Regensburg kennen, das er noch als Jugendleiter bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) durchführte. Koschere Gummibärchen „Wir sind die glückliche Generation, die die Wende erlebt hat“, erzählt Vitali, während er den Tisch für die Familie deckt: „Ab 1989 durften wir erfahren, was wir sind und das auch ausleben.“ Einige Sitten und Gebräuche wie die koschere Zubereitung der Speisen haben sie wie viele andere jüdische Familien in Russland schon immer gepflegt. So essen sie zum Beispiel kein Schweinefleisch oder bereiten Milch nicht zusammen mit Fleisch zu. „Wir wollen in der Familie nicht streng religiös sein, aber auf Traditionen bauen“, sagt Vitali. Das vermitteln sie auch Judith, die fünf ist und in den Kindergarten geht. „Judith versteht jetzt schon, dass sie keine Gummibärchen essen darf, weil da Gelatine drin ist, und Gelatine wird aus Schweineknochen her gestellt.“ Und Diana ergänzt: „In Frankreich stellt Haribo auch koschere Gummibärchen her. Die bestellen wir manchmal.“ Und endlich steht die große Suppenterrine mit dem dampfenden Borschtsch auf dem Tisch. Normalerweise serviert man das Gericht mit etwas Saurer Sahne, aber da ein Milchprodukt mit Fleisch eben nicht zusammen geht, gibt es bei den Liberovs weiße Salatsoße dazu. Die Familie wünscht sich “Prijatnogo Appetita!“ und Judith ist schon so hungrig, dass sie zwei Teller mit 30 J U N I 2 0 0 8 Pelmeni isst – Borschtsch mag sie heute nicht. Und das, obwohl die rote Farbe und der intensive Duft den Eintopf so verlockend appetitlich machen. Er schmeckt köstlich! Zu guter Letzt gibt uns Vitali noch eine russische Tischsitte mit auf den Weg: „Eine leere Flasche darf auf keinen Fall auf dem Tisch stehen, denn leere Flaschen bringen leere Taschen!“ Borschtsch 300 g Suppenfleisch vom Rind mit Knochen 3 Kartoffeln 3 Rote Bete 2 Karotten 300 g Weißkohl Je 1 Prise Salz, Pfeffer und Zucker 2 EL Essig 1 Becher Saure Sahne oder weiße Salatsoße Rindfleisch in den Topf geben und ca. 1/2 Stunde kochen lassen, Schaum abschöpfen. Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Rote Bete und Karotten schälen und raspeln, Weißkohl längs in feine Scheiben schneiden, Essig zugeben, alles zusammen 30 - 40 Minuten kochen, würzen. Mit einem Löffel Sahne oder Salatsoße servieren. # Text: Christine Kammerer; Fotos: Anna Böhm „Prijatnogo Appetita“: Vor dem Essen wünschen sich Diana, Vitali und Judith Liberov „Guten Appetit“. Kurz und knackig Ein Sommernachtstraum Auch Aufgeweckte sollten notieren: Das Familienfest „Sommernachtstraum“ steigt am Freitag, 25. Juli, von 16 Uhr bis 22 Uhr. Im Rosenaupark können Kinder vielfältige Spiel-, Bastel- und Mitmachaktionen erleben – und am Ende die große Feuershow! Mehr dazu: www.sommernachtstraum.nuernberg.de oder Jugendamt, Kathrin Schwarz 0911/231-3870 Zum Gähnen! Wenn Schüler gähnen, kann das an schlecht gelüfteten Räumen liegen. Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Leistungsabfall sind die Folgen. Gleichzeitig steigt das Risiko von luftübertragenen Virusinfektionen. Das Umweltinformationszentrum am Brühl in Leipzig stellt Schulen nun kostenlos ein Messgerät zur Kohlendioxidmessung zur Verfügung. Infos: 0341/123-6711 10x Sinnen-Tag zu gewinnen! Am 5. Juli lädt die N-Ergie Familien zum Erfahrungsfeld der Sinne auf die Wöhrder Wiese ein. An diesem Tag gibt es ab 10 Uhr spannende Aktionen rund ums Wasser: z.B. Seifenblasen herstellen, Edelsteine suchen oder Marmorieren. Neben den Wasseraktionen bietet das Erfahrungsfeld dieses Jahr viele Stationen zum Schwerpunktthema „Erde“. Famos verlost 10 Familienkarten für den 5. Juli! Und was koche ich morgen? Was schmeckt meinen Kindern und was ist gesund? Das Gesundheitsamt hat auf diese Fragen Antworten parat. Die Experten bieten eine kinderärztliche Sprechstunde in fünf Stadtteilen nach Terminvereinbarung an. Eltern erhalten neben Informationen über die altersgemäße körperliche, seelische und geistige Entwicklung von Säuglingen, Kleinkindern und Schulkindern auch Informationen über gesunde Ernährung für das erste Lebensjahr und aktuelle Ernährungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche. Infos und Termine unter 0911/231-2159 Ausgezeichneter Pausenverkauf Es geht also auch gesund: Statt Pommes und Wurstbrötchen verkaufen Schüler ihren Mitschülern preiswerte und gesunde Nahrungsmittel in den Pausen. „DJ Imbiss“ nennt sich die Firma, bei der Schüler vom Einkauf bis zur JobKleidung alles selbst managen. Jetzt wurden die Jungen und Mädchen der Pestalozzi-Schule und des Viscardi-Gymnasiums in Fürstenfeldbruck ausgezeichnet. Die Preisfrage: Welches Element steht beim N-Ergie-Familientag im Mittelpunkt? Einfach an famos mailen oder eine Postkarte senden, und mit etwas Glück mit bis zu vier Personen den Familientag genießen. F A M O S Essen ist fertig Manchmal haben sie kein Taschengeld-Futter fürs Sparschwein übrig: Clara, Leonie, Olivia, Johannes (vorne von links), Philipp und Sebastian (hinten von links). Liebe Eltern, ich brauch mehr Geld! Die leidige Taschengeldfrage – und woran sich Väter, Mütter und Kinder orientieren können Es ist ein heikles Thema in vielen Familien: Wie hoch darf oder soll das Taschengeld in welchem Alter sein? Und darf es gar als erzieherische Maßnahme ganz oder teilweise einbehalten werden? Die Ansichten darüber gehen oft weit auseinander. Johannes beispielsweise ist zwölf Jahre alt und bekommt drei Euro Taschengeld pro Woche. Olivia ist genauso alt. Sie erhält 25 Euro monatlich – also mehr als das Doppelte! Ihr Bruder Phillip (14) hat 29 Euro zur Verfügung. Die 15jährige Sertab bekommt von ihrem Vater pro Woche fünf Euro. „Wenn er gute Laune hat, zahlt er auch mal mehr“, sagt sie. Die Neuntklässlerin findet, „es könnte mehr sein“. Dagegen hätte Philipp wohl auch nichts einzuwenden. Seine Mutter Monika Merz wundert sich, wie „meinem Sohn das Geld in den Fingern brennt. Meine Tochter dagegen hat Freude daran, es zu behalten.“ Philipps Freund Johannes ärgert sich, dass seine Eltern Geldgeschenke der Verwandtschaft für ihn einbehalten. Seine Mutter begründet das 32 J U N I 2 0 0 8 so: „Wenn er von jeder Tante 20 Euro bekommt, dann haben für ihn irgendwann seine drei Euro Taschengeld keinen Wert mehr.“ Vom „Gefühl für Geld“, das die Kinder erst entwickeln müssen, spricht auch Monika Merz. „Kinder müssen lernen, dass sie jeden Euro nur einmal ausgeben können.“ Das beginne schon im Schulalltag, der ihrer Erfahrung nach immer teurer wird. Denn die Kinder sind länger außer Haus, weil mehr Nachmittagsunterricht anfällt. „Sie können zu den Heften und Büchern doch nicht auch noch zwei Liter Wasser für den ganzen Tag mitschleppen“, sagt sie. Also bleibe nichts anderes übrig, als Geld für Essen und Trinken mitzugeben. Setzen sich ihre Kinder aber etwas in den Kopf, das sie unbedingt haben wollen, bei dem der Preis jedoch das Budget übersteigt, dann müssen sie entweder darauf verzichten oder den fehlenden Restbetrag vom Taschengeld berappen. An welchen Kosten sich Eltern beteiligen sollen und an welchen nicht, ist oft eine knifflige Frage. Müssen Papa und Mama unbedingt Schuhe einer bestimmten Marke zahlen, die viel teurer sind als ein ähnlicher namenloser Schuh? Berappt Papa die „coole“ Creme, Mama die Kinokarten oder die Handy-Aufladung? Wenn die Beteiligten nicht mehr weiterkommen, hat der Jugendschutzbeauftragte Helmut Popp guten Rat. Kinder und Jugendliche brauchen seiner Ansicht nach Taschengeld, natürlich immer unter Beachtung der wirtschaftlichen Situation einer Familie. „Es hilft ihnen auf dem Weg in die Selbstständigkeit und zur Verantwortung.“ Allerdings sollte es nicht für notwendige Anschaffungen wie Kleidung oder Schulsachen eingesetzt werden müssen. Extrawünsche müssten dagegen durchaus mit „erspart“ werden. Popp rät, das Taschengeld regelmäßig auszuzahlen. Auf keinen Fall tauge es als Erziehungsmittel. Schließlich sollen Kinder den Umgang mit Geld lernen – und dazu gehörten auch Irrtümer. Popp: Niemand hat einen „Rechtsanspruch“ auf Taschengeld, aber es ist eine „pädagogische Notwendigkeit“. Text: Alexander Brock; Foto: Jim Albright Orientierungswerte – so viel Euro darf sein Bündnisticker – aus dem Bündnis für Familie Jahre emfpohlener Betrag monatliche Auszahlung wöchentliche Auszahlung unter 6 1€ 6-7 2€ 8-9 3€ 10 14 € 11 16 € 12 20 € 13 22 € 14 25 € 15 30 € 16* 35 € 17* 45 € 18* 70 € +++ Immer mehr Nürnberger Schulen machen sich auf, „Familienfreundliche Schule“ zu werden und neue Wege der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern, Lehrkräften und weiteren Partnern zu gehen. Die jährliche Ehrung der Projektschulen und die Präsentation erfolgreicher Projektbausteine finden am 15. Juli 2008 in der Bismarckschule statt. www.bff-nbg.de +++ +++ In Kooperation zwischen dem Nürnberger CityVerlag und der Stadt Nürnberg, Stab Familie, ist im Mai 2008 der regionale Familienratgeber myFavorite FAMILY erschienen. Das rund 200 Seiten starke Buch ist kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich und kann per Mail unter [email protected] (Betreff: famos) oder per Post: CityVerlag, Pretzfelder Straße 7-11, 90425 Nürnberg bestellt werden. +++ +++ Wissenswertes über die Tagespflege in Nürnberg hat das Jugendamt im Internet neu zusammengestellt: Unter www.tagespflege.nuernberg.de finden Eltern und Interessierte Informationen zu dieser Form der Betreuung und Förderung von Kindern. +++ +++ Sommer in der Stadt: Wie jedes Jahr organisieren die Bereiche des Jugendamts zusammen mit vielen Partnern eine Fülle von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien. Alle Informationen zu den Veranstaltungen vom Street Soccer Cup (6.-20. Juni) über die Angebote der Kinder- und Jugendhäuser, das Ferienprogramm (4. August bis 15. September) bis hin zum Weltkindertag am 21. September finden Sie unter www.jugendamt.nuernberg.de. +++ *ab 16 Jahre für Jugendliche, die wirtschaftlich noch ganz von den Eltern abhängig sind (Schüler, arbeitslose Jugendliche) ja nein BMW Niederlassung Nürnberg www.bmwnuernberg.de DAS TASCHENGELD SOLL SEIN FÜR: individuelle und besondere Wünsche, z.B. CD’s, DVD’s, Spielsachen, Handykosten, Abo’s Zuzahlung bei Sonderwünschen, z.B. Bekleidung (Frage des Markenbewusstseins) und Medien (neuestes Handy, MP3-Player) Freude am Fahren besondere Sport-, Spiel- und Freizeitaktivitäten, z.B. Sportausrüstung, Konzertkarte, Discobesuch zusätzliche Süßigkeiten und Getränke, z.B. Eis, Schokoriegel, Spezi Wir tragen Verantwortung. Die kostenlose Broschüre mit vielen Tipps rund um die „Taschengeldfrage“ liegt beim Jugendamt aus oder kann aus dem Internet heruntergeladen werden: www.jugendamt.nuernberg.de Verantwortung ist für uns nicht nur ein Wort. Sondern eine gesellschaftliche Verpichtung. Ob es um große Benezveranstaltungen oder die Förderung karitativer Organisationen geht. Die BMW Niederlassung Nürnberg sieht ihre soziale Verpichtung und nimmt diese immer wieder gern mit Engagement wahr. Denn wir sind ein Teil der Gesellschaft und möchten unseren Beitrag für eine gemeinsame Zukunft leisten. Witschelstraße 60 Kilianstraße 181 90431 Nürnberg 90425 Nürnberg Tel. 0911/145-10 Tel. 0911/145-00 Regensburger Str. 420 Würzburger Str. 255 90480 Nürnberg 90766 Fürth Tel. 0911/145-20 Tel. 0911/145-30 BMW Niederlassung Nürnberg www.bmw-nuernberg.de Quelle: Stadt Nürnberg, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt F A M O S Anzeige Kinder RZ indd 1 Wirtschaftsleben 22 04 2008 12:55:04 Uhr Das Lese-ABC: Angelika Hofmockel sagt, wie Kinder Freude am Lesen bekommen A wie Alltag: Man sollte den Kindern bewusst machen, dass alles im Alltag mit Lesen zu tun hat. Ganz gleich, ob es um den Busfahrplan oder die Fernsehzeitschrift geht. Das bedeutet, dass das Kind zum Beispiel im Kochbuch das Rezept vorliest oder in der Zeitung das Kinoprogramm sucht. Kinder werden begreifen, wie wichtig, aber auch wie schön Lesen sein kann. J M wie Jungs: Jungs mögen häufiger Sachbücher mit kürzeren Texten und mehr Bildern. Angelika Hofmockel ist Lesebeauftragte der LudwigUhland-Grundschule in der Nürnberger Nordstadt. An der Schule, die rund 350 Kinder besuchen, erhält jede Klasse zu Beginn des Schuljahres ein bis zwei Kisten. Darin stecken jede Menge Bücher, vom Sach- bis zum Gruselbuch. Rund 1200 Bände hat die Schule dank vieler Spenden schon zusammenbekommen. Daneben gibt es „Lesemütter“, die regelmäßig vorlesen. Einmal im Schuljahr kommen Kinderbuchautoren. wie Mädchen: Mädchen haben oft mehr Durchhaltevermögen, können sich richtig reingraben in ein schönes Buch. Wenn es dann im Zimmer noch eine gemütliche Leseecke gibt – wunderbar! R wie Regal: Eltern können Vorbild sein. Wenn sie selbst lesen, Bücher zu Hause im Regal stehen, dann begreifen Kinder, dass Bücher zum Alltag dazu gehören. S wie Schrift: Lesen ist vor allem für jüngere Kinder erst einmal Arbeit. Daher sollten Bücher altersgerecht ausgewählt werden. Das betrifft die Schrift, die anfangs nicht ganz so klein sein sollte. Darüber hinaus sollte man aber auch Bücher auswählen, die den Interessen der Kinder entsprechen. V wie Vorlesen: Auch wenn die Kinder noch klein sind, sollte man sie mit Büchern vertraut machen. Es gibt wunderschöne Bilderbücher. Mutter oder Vater können sie sich gemeinsam mit ihren Kindern ansehen und ihnen Geschichten dazu erzählen. Besonders gefällt Kindern, wenn es abends zum Ritual wird, dass noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen wird. Text: Martina Hildebrand; Foto: Hans-Joachim Winckler Beste Bücher für jedes Alter Mit einem tollen Buch sind lange Sommertage gleich noch mal so schön. Anneliese Dantl, die Leiterin der zentralen Kinder- und Jugendbibliothek, weiß, welche Bücher unbedingt (vor)gelesen werden müssen. Bilderbuch (4 bis 5 Jahre): Ich empfehle „Ein König von wenig“ von Elle van Lieshout und Eric van Os. Es ist ein sehr schönes, fast philosophisches Bilderbuch über den König „Bär“, der keine Lust mehr hat zu regieren und sich eine kleine Wohnung am Stadtrand sucht. Dort stellt er fest, dass man auch mit sehr wenig glücklich sein kann. Frau Königin Bär sieht das allerdings zunächst etwas anders. Erstlesebuch (6 bis 7 Jahre): Alle Bücher und noch viel mehr gibt es zum Ausleihen in der Nürnberger Stadtbibliothek und ihren Zweigstellen. Kinder bis 18 Jahre erhalten kostenlos einen Leihausweis. Wer sein Buch zu spät abgibt, muss jedoch, gestaffelt nach dem Alter, Mahngebühren zahlen. 34 J U N I 2 0 0 8 Ganz toll geschrieben und mit vielen schönen Ideen sind die „Franz“und „Mini“-Bände von Christine Nöstlinger. Für die Jungs hat sich die Autorin „Geschichten vom Franz“ von Fußball bis Schule ausgedacht, für die Mädchen fährt „Mini“ ans Meer, feiert Geburtstag und erlebt Abenteuer. Durchweg lustig, spannend und mitten aus dem Leben. So hüpft der Stein Wer weiß schon, dass ein Stein, ins Wasser geworfen, eine Bugwelle erzeugen kann, die ihn mehrmals springen lässt? Man muss nicht wissen, wie es genau funktioniert. Aber jedes Kind kann lernen, einen Stein genau so übers Wasser hüpfen zu lassen. Daniel zeigt, wie´s geht: Das Material: Flache, gerne elliptische Steine, wie sie Daniel links im Bild in der Hand hält, sind perfekt. Runde, dicke Steine, die rechts zu sehen sind, gehen dagegen leicht unter! Die Haltung: Zwischen Daumen und Zeigefinger halten, mit dem Mittelfinger abstützen. Im Augenblick des Abwurfs mit dem Zeigefinger Druck auf den Rand ausüben. Der Wurf: So tief wie möglich in die Hocke gehen und so werfen, dass die abgeflachte Seite parallel zur Wasseroberfläche fliegt. Der Stein rotiert beim Flug um seine Achse. Dadurch hat er genug Drall, um seine Bahn einzuhalten. Und er springt und springt … Der Weltrekord liegt momentan bei 51 Sprüngen! Text: Ilse Weiß; Fotos: Peter Roggenthin Kinderbuch (ab 9 Jahre): Ein super Buch ist „Das Schwein kam mit der Post“ von Jörg Juretzka. Im Mittelpunkt steht der Junge Leo. Er erhält in den Ferien plötzlich Post von seinem Onkel. In dem Paket grunzt ein Schwein, auf das er nun aufpassen soll. Eine herrliche Geschichte, weil sie gar nicht so absurd ist, wie man zunächst vermutet. Tipp: Fast in jeder (Kirchen)Gemeinde gibt es kleine Büchereien mit einem gut sortierten Angebot. Die Ausleihe kostet meist nichts. Eine kleine Auswahl: Volksbücherei Fischbach, im Untergeschoss des Bürgeramts Ost, mittwochs von 15 bis 19 Uhr. Gemeindebücherei Maxfeld, Berliner Platz 20, dienstags und donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr. Bücherei der Gemeinde St. Franziskus, Pachelbelstr. 1, Jugendbuch (ab 14 Jahre): Die Geschichte „Eine wie Alaska“ von John Green ist nicht ganz leicht verdaulich, aber sehr gut geschrieben und faszinierend. Es ist eine Mischung aus Liebes-, Schulund Entwicklungsgeschichte, in deren Mittelpunkt der 16-jährige Miles steht – und natürlich das geheimnisvolle Mädchen Alaska. Das Buch wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. mittwochs 14.30 bis16 Uhr. Am besten mal in der eigenen Gemeinde vorbeischauen und nachfragen! F A M O S Drinnen und Draußen Eiskalt einen Bären aufbinden Flocke ist weltbekannt und hat sogar eine eigene Internetseite. Trotzdem geben Eisbären wie sie einige Rätsel auf. Wenn alle 9 Fragen richtig beantwortet sind, verrät das Lösungswort den Namen der „Eisbärenhauptstadt der Welt“. Eine kanadische Stadt, in der die größte Eisbärenpopulation zu finden ist. Zusatzfrage: Eine klirrend-schöne Winterlandschaft. Doch an diesem Bild stimmt etwas nicht. Was kann hier unmöglich so sein? Die Auflösung finden Eisbär-Profis auf Seite 39. 1.Wann verlassen Eisbärenjunge ihre Geburtshöhle? B)nach sieben Tagen C)nach drei Monaten D)nach einem Jahr 2.Was gehört nicht zur Nahrung von Eisbären? G)Seetang H)Adeliepinguine I) Ringelrobben 3.Welche Aussage über Eisbären stimmt nicht? S)Eisbären können mehrere Meter tief tauchen T)Eisbären haben Schwimmhäute an ihren Zehen U)Grizzlybären sind größer als Eisbären 4.Die Inuit nennen Eisbären „Nanuk“. Was bedeutet der Name? Q)einsamer Schneemann R)großer Jäger S)weißer Bär 5.Warum können Eisbären nur über kurze Strecken sprinten? C)Gefahr der Überhitzung D)ihre Kraft reicht nur kurz E)ihre Krallen nutzen sich auf dem Eis zu schnell ab 36 J U N I 2 0 0 8 6.Welche Tiere folgen Eisbären gerne, um die Überreste ihrer Beute zu fressen? H)Möwen und Polarfüchse O)Rentiere und Elche P)Wölfe und Schlittenhunde Bitte die Lösung unseres EisbärenRätsels an die famos-Redaktion senden: famos-Redaktion Bauerngasse 29 90443 Nürnberg 7.Wie schwer können männliche Tiere werden? oder mailen: [email protected] Einsendeschluss: 10. August 2008. H)bis zu 100 Kilogramm I) bis zu 800 Kilogramm J) bis zu 2.000 Kilogramm Wir verlosen 5 Buchpakete aus dem Tessloff Verlag und 3 Familien-Eintrittskarten in den Tiergarten Nürnberg. 8.Was schützt die Augen von Eisbären vor den starken Reflexionen des Sonnenlichts im ewigen Eis? M)lange Wimpern N)ein Tränendrüsensekret L)ein drittes Augenlid 9.Wie kann man bei Eisbären das Alter bestimmen? L)anhand ihrer Fellfarbe E)anhand von Jahresringen an den Zähnen A)anhand ihrer Pfoten Das Rätsel haben wir dem „WAS IST WAS WissensRätsel – Abenteuer im Eis“ aus dem Tessloff Verlag entnommen. Illustration: Cornelia Krug Die Lösung des letzten Rätsels lautete: Satellitenschüssel, Hausantenne, (tragbarer) Rekorder, Motorrad und (elektrische) Eisenbahnscheinwerfer. Eines von 5 schönen Eisenbahnpaketen aus dem Tessloff Verlag haben gewonnen: Lara und Judith Müller, Gütersloh; Rolf Wanka, Erlangen; Kushnir Sofiya, Jonas Schlagberger, beide Nürnberg; Andrea Schindler, Passau. Drei Familienkarten für das DB Museum gehen an: Helga Rühl, Nürnberg; Winfried Suft, Passau; Daniel Brisken, Nürnberg. Herzlichen Glückwunsch! F A M O S Rätsel Zwei Spritzen täglich Ilknur Celic ist 14 und pflegt ihre Großeltern „Ich bin so etwas wie eine kleine Krankenschwester“, sagt Ilknur Celik. Doch etwas fehlt in ihrer Stimme: der Stolz. Und das liegt wohl daran, dass für die 14-Jährige selbstverständlich ist, was sie tut. Sie kümmert sich seit einem Jahr aufopfernd um ihren Opa Murat, der schwer zuckerkrank ist, und ihre Oma Nazli, eine Dialysepatientin. Vor einem Jahr, als klar war, dass dem Großvater Insulin gespritzt werden muss, hat Ilknur im Nordklinikum eine Diabetikerschulung gemacht. Es sei klar gewesen, dass sie es macht, da ihre geschiedene Mutter ganztags arbeitet und zudem kein Blut sehen könne. Seither bekommt ihr Opa täglich zwei Spritzen von ihr – „er hält auch richtig still“, lobt sie. Die dritte Spritze am Mittag übernimmt eine mobile Pflegekraft, weil Ilknur dann in der Konrad-Groß-Hauptschule ist. Nachmittags hält die 14-Jährige auch die Wohnung in St.Jobst in Schuss, verbringt Zeit mit ihren „Patienten“ und achtet nicht zuletzt darauf, dass ihre Großeltern genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. 38 J U N I 2 0 0 8 Seit 45 Jahren wohnen Murat Karabiyik (75) und Nazli Altun (70) in Deutschland. In Nürnberg haben sie sich kennengelernt, trotzdem war es ein Leben in der Fremde. Fast ein halbes Jahrhundert in Franken, trotzdem spricht der Mann mit den warmen lachenden Augen kaum Deutsch. Als er neulich auf Kur war, fand er keinen Anschluss an die Mitpatienten. „Sie würden mich nie zurücklassen“ Bei der Oma sieht es kaum besser aus. Eine Sprachlosigkeit, die lähmt, den Rückzug ins Familiäre erzwingt. Ilknur hingegen ist in Nürnberg geboren und aufgewachsen. Ilknur hat einen türkischen Pass und will mit 16 einen deutschen beantragen. Alle zwei Jahre fährt sie auf Verwandtenbesuch nach Ankara, sieht die Türkei zwar als Heimat, sie kann sich dennoch nicht vorstellen, jemals dort zu leben. Die Großeltern träumen derweil davon, in die alte Heimat zurückzukehren. Ins Haus nach Ankara oder ans Schwarze Meer, wo Murat Karabiyik aufgewachsen ist. Nur nicht im Gastland sterben, in dem man so viel Zeit verbracht hat. Ist die Rückkehr wirklich ein Ziel, eine echte Option im Leben? „Ich glaube, das ist mehr ein Traum“, sagt Ilknur, die bei ihren Großeltern aufgewachsen ist. „Sie würden mich doch nie hier zurücklassen.“ Die Pflege von Oma und Opa ist aufwändig. Für Hobbys bleibt wenig Zeit, dazu zählen Lesen, Musik hören und Handball spielen. Samstags geht sie mit Freundinnen mal für ein paar Stunden in die Stadt – den Rest der Zeit verbringt „1.FC Nürnberg-Fan“ Ilknur bei Opa und Oma im 1. Stock des alten Hauses, in dem auch ihre Mutter lebt. Die Wege sind kurz zwischen den Wohnungen, die vier halten fest zusammen. „Manchmal wird mir das trotzdem alles zu viel“, räumt Ilknur ein und klingt sehr erwachsen. „Es ist ja nicht so, dass das alles gar nicht auf mich abfärbt. Das schlägt sich schon auch auf die Psyche. Und wenn mir dann wieder klar wird, dass sie bald sterben werden, komme ich damit überhaupt nicht klar.“ Text: Stefan Gnad; Foto: Michael Matejka F A M O S Das Porträt Eva Boss ist „Fränkische Spargelkönigin“ für 2008 und 2009. Die 24-Jährige wird in beiden Jahren von Mitte April bis „Johanni“ am 24. Juni die Werbetrommel für das Edelgemüse rühren. Die Tochter eines Gemüsebauern aus Sack hat 2003 am Fürther Helene-Lange-Gymnasium ihr Abitur gemacht, danach eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und auch im elterlichen Betrieb mitgearbeitet. Nach einem dreimonatigen Auslandsaufenthalt in den USA und Kanada studiert sie seit Oktober 2007 Betriebswirtschaft an der Universität ErlangenNürnberg. Sie fährt Ski und kocht gern (nicht nur Spargel). Impressum famos – Das Nürnberger Familienmagazin Jahrgang 2/Heft 2/Juni 2008 Herausgeber: Verein für Familien in Nürnberg e. V. Geschäftsstelle: Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg Telefon: 0911/231-7358 Vorstand: Hermann Imhof (1. Vorstand), Dr. Christian Boss, Nicole Hummel, Elisabeth Ries, Walter Schatz, Ilse Weiß Redaktion: „famos“ Bauerngasse 29, 90443 Nürnberg [email protected] www.famos-nuernberg.de Redaktion: Ilse Weiß (verantwortlich), Katja Jäkel, Silke Roennefahrt, Peter Roggenthin (Bild), Jo Seuß Texte und Mitarbeit: Ulrike Assmann, Sabine Beck, Sebastian Böhm, Alexander Brock, Andreas von Delius, Stefan Gnad, Prof. Dr. Helfried Gröbe, Martina Hildebrand, Christine Kammerer, Elisabeth Ries, Peter Romir, Christine Schmid-Gillitzer, Stephanie Müller, Oliver Tissot, Ursula Walther Fotos und Illustrationen: Jim Albright, Anestis Aslanidis, Anna Böhm, Klaus Gruber, Cornelia Krug, Michael Matejka, Berny Meyer, Uwe Niklas, Teresa Wiechova, HansJoachim Winckler, iStockphoto, privat Titelbild: Peter Roggenthin Gestaltung: Christian Elitzer, Patricia Scheder [email protected] Welche drei Menschen würden Sie adoptieren? 1. Dr. Castorph, meinen ehemaligen Geschichtslehrer, der mit seiner Denkweise zwar nicht bei jedem Schüler, aber bei mir umso mehr das Interesse für Politik und Geschichte geweckt hat. Leider reichten die Unterrichtsstunden bei weitem nicht aus für seine interessanten Exkurse, deren Inhalt man so nicht im Lehrstoff findet. 2. Harald Schmidt, Moderator und Entertainer, dessen Fähigkeit ich schätze, aktuelle Geschehnisse mit einer Kombination aus Intellekt und Sarkasmus stets treffend zu kommentieren. Außerdem teile ich mit ihm die Ansicht, dass die Familie der wichtigste Freundeskreis ist. Druck: Verlag Nürnberger Presse, Druckhaus Nürnberg GmbH & Co., Marienstr. 9-11, 90327 Nürnberg Auflage: ca. 100.000 3. MacGyver, der Fernsehserienheld, wäre nützlich, denn sein Know-how hilft, sich aus jeder noch so misslichen Lage zu befreien – auch wenn man nur einen Kaugummi, ein Klebeband oder eine Büroklammer zur Hand hat. Man weiß ja nie, welche Überraschungen einem das Leben noch bietet! Interview: Jo Seuß; Foto: privat Fachliche Beratung: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales Koordination: Ulrike Käppel, Stadt Nürnberg, Stab Familie Anzeigen: Geschäftsstelle „Verein für Familien in Nürnberg e. V.“ Spitalgasse 22, 90403 Nürnberg Telefon: 0911/231-7358 Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 für die Ausgaben 2007/2008 Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 12. August 2008 Das nächste „famos“ erscheint am 16. September 2008 Lösung der Zusatzfrage von S. 36 Tierisch daneben: Eisbären und Pinguine sind nicht im selben Lebensraum zu Hause. Sie begegnen sich in freier Natur also nicht. In unserem Fall gehören die Pinguine nicht aufs arktische Bild vom Nordpol. Sie watscheln und schwimmen in der Antarktis, am Südpol. 39 J U N I 2 0 0 8 Die vorliegende Ausgabe von famos erscheint mit freundlicher Unterstützung durch: ����� �������������������� s Sparkasse Nürnberg F A M O S Finale ½7k\]kj[ DWY^XWhiY^W\j¼ Wo Menschen zusammen wohnen, gibt es immer mal wieder Ärger. Weil Kinder laut sind zum Beispiel, weil sie toben oder spielen. Weil ein Kinderwagen im Hausflur steht oder ein Fahrrad auf der Erde liegt, weil es gerade Mittagszeit ist oder schon kurz nach zehn. Natürlich müssen Kinder lernen, sich an Regeln zu halten. Aber vor allem müssen sie spielen und ihre Welt entdecken - und dabei vergessen sie oft Raum und Zeit. Dafür Verständnis zu haben, ist nicht so schwer: Uns allen ging es doch nicht anders, als wir Kinder waren. So lang ist das noch gar nicht her... Im Nürnberger Bündnis für Familie werben wir um mehr Verständnis für Kinder und ihre Welten. Wir vertrauen darauf, dass dadurch das Zusammenleben von Alt und Jung leichter, fröhlicher und reicher wird. Sind Sie dabei? Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Kindern in Ihrer Nachbarschaft und ein gutes Miteinander! Informationen zur Kampagne entnehmen Sie bitte der Website www.bff-nbg.de Ihr Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister Mit freundlicher Unterstützung der Sparda-Bank Nürnberg