Client Server - ITwelzel.biz
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COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER COMPUTING Nr. 5/00 B 30923 ASP aktuell Deutschland weit hinter den USA www.awi.de DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- Neue Rolle für Host- und Midrange-Systeme Integration ins Internet E-Commerce In Europa langsam im Kommen Quality Chain Management Schlüsselrolle bei Zulieferern IT-Börse T-Online: Rote Zahlen bis 2002 Besuchen Sie uns Halle 9, Stand C7/B2 ● Interview mit Hans-Jürgen Krieg, Evosoft (Titelbild) und Frank Schiewer, IFS »Unternehmenssoftware ist reif für ASP« GASTEDITORIAL Liebe IBM, ist das der richtige Weg? Als vor mehr als einer Dekade ein unbekannter Marketier erstmals den Begriff Client/Server-Computing verwendete, ahnte er wohl kaum, dass in der Folge viele Berufskollegen unter Verwendung eben dieses Schlagwortes den Schwanengesang auf den guten alten Host anstimmen sollten. Host-based Computing war mega-out, und es schien nur eine Frage der Zeit, wann denn nun die 3270- und die Twinax-Welt ihr Atlantis erleben sollten. Die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen hörten die Botschaft wohl – sie war ja auch kaum zu überhören. Allein, ihnen fehlte der Glaube. Schnöde Realisten, die sie nun einmal sind, weigerten sie sich schlicht, ihre oft Millionen schweren Investitionen in Host-Systeme, Anwendungen und das Training der Anwender einfach abzuschreiben, um auf der grünen Wiese ganz von vorn zu starten. Client/Server wollten sie schon. Doch statt massenweise neue Unix-Server anzuschaffen, nötigten sie ganz frech die Hersteller, Produkte und Dienstleistungen zur Integration der bestehenden Infrastruktur in das neue Paradigma zu entwickeln und anzubieten. Die Folge: Ende der 90er Jahre meldete IBM wieder steigende Verkaufszahlen bei Mainframes und die AS/ 400 wurde im Verlauf des Jahrzehnts zu einer echten Gelddruckmaschine. Was gestern Client/Server war, ist heute E-Business. Und wieder entdecken die Anwender, dass der gute alte Host nach wie vor eine hervorragende – wenn nicht die beste – Plattform für transaktionsorientierte Anwendungen ist. Voraussetzung ist allerdings die nahtlose Integration in die schnell wachsende IP-Infrastruktur der Unternehmensnetze und des Internets. Und hier liegt heute das Hauptproblem – vor allem im Mittelstand, also der klassischen AS/400-Klientel. Hier gibt es keine gigantischen Projektteams. Hier sind einfache Lösungen gefragt: Für Sean ’Donovan Vice President, die Migration von Twinax auf IP, für die Ablösung teurer Worldwide Marketing, Standleitungen durch VPNs, für die Einbindung von Perle Systems Ltd. Thin Clients sowie für den Fernzugriff (Remote Access) Perle Systems und bald sicher auch für die Sprach-/Daten-Integration per Voice over IP. Für den Bereich des reinen Internet-Zugangs sind solche einfachen Lösungen längst breit verfügbar. Sogenannte »Internet Appliances« vereinen Router, Firewall sowie gegebenenfalls Mail- und Web-Server in einem wartungsarmen und leicht zu installierenden System. Doch E-Business ist mehr als nur Web-Zugang und E-Mail – hier geht es vor allem erst einmal darum, interne Infrastrukturen aufzubauen und den eigenen Mitarbeitern in der Zentrale und in den Niederlassungen den Zugang zu Daten und Applikationen zu ermöglichen. Wer hier ein leistungsfähiges und ähnlich einfaches »Intranet-Appliance« anbieten kann, sollte eigentlich hervorragende Marktchancen besitzen. Eigenartig mutet daher an, dass die IBM, die mit ihren kürzlich eingestellten Steuereinheiten oder Remote-Controllern für die AS/400 ja zumindest in Ansätzen solche Appliances besaß, nun kehrt macht und ihren Kunden statt dessen in jeder Niederlassung ein komplettes AS/400-System installieren will. Nicht als Applikations-Server, wohlgemerkt, sondern schlicht für die interne Kommunikation. Natürlich eröffnet eine AS/400 mehr Möglichkeiten als die bisherigen Steuereinheiten von IBM, etwa den Aufbau von VPNs sowie die nahtlose Koexistenz von SNA und TCP/IP. Doch unnötige Komplexität und die Notwendigkeit, die Installationen lokal zu warten, sind nicht gerade der Traum eines jeden Mittelständlers. Wäre es daher nicht der bessere Weg gewesen, solche Technologien in die Appliances zu integrieren? Dass dies geht, haben Dritthersteller ja bereits bewiesen. CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 3 INHALT ANA GER R RVEG E S NT T I N CLIEO M P U net Inter C VER SER NTP U T I N G CLIE M CO e er.d serv lient w.c ww ZEI TS IFT CHR FÜR I T- M 5 Nr. /00 09 B3 23 fr. 0,-/s ös 11 MÄRKTE ZAHLEN NEWS – ASP AKTUELL 14,- e tem -Sys nge idra nd M t- u s o H D C 4,M1 ist ➤ »Unternehmenssoftware reif für ASP« ins tion N G a r g Inte r lle fü e Ro Neu i.de w.aw ww uell akt weit ASPtschland SA Deu r den U hinte rce me gsam om n E-C ropa la u In E ommen im K ➤ in Cha t lity en Qua agem e n Ma sselroll rn Schlü uliefere Z bei e te örs IT-B line: Ro 002 n T-O n bis 2 le Zah Sie uns ft oso , Ev rieg nK rge P« -Jü S s S n A IF Ha für mit iewer, ist reif iew ch are terv nk S ftw ● In nd Fra mensso u eh chen Besu ) (Bild 9, 2 Halle d C7/B Stan Bereits vor Jahren totgesagt, trotzdem »still alive«: die Host- und Midrange-Systeme. Eine leise Evolution bewahrte die IT-Dinosaurier vor dem Aussterben und ließ sie vor dem Hintergrund ständig steigenden Leistungsbedarfs neue Aufgaben im Unternehmen übernehmen. tern »Un »UNTERNEHMENSSOFTWARE IST REIF FÜR ASP« Spätestens seit der CeBIT beherrscht das Thema »Application Service Providing« (ASP) die IT-Szene wie kaum ein anderes. Die Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch wo sind die Kunden? Und vor allem: Was wollen sie? Über die Perspektiven des ASP-Marktes äußerten sich Hans-Jürgen Krieg, Geschäftsführer von Evosoft Communication, und Frank Schiewer, Geschäftsführer von IFS Deutschland. Ab Seite 8 4 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND M Nahtlose Host-Integration ins Internet und Intranet Java-Lösungen für das E-Business mit der AS/400 Flexibilität und G2G entscheiden über den Erfolg Mit Web-to-Host im E-Business neue Perspektiven Mit der E-Unix-Lokomotive zu neuen Ufern Hochverfügbares Fundament für vernetzte Unternehmen Der Web-Browser als Ausgangspunkt Vom Host-Zugriff zum unternehmensweiten E-Business 8 Interview mit Frank Schiewer (IFS) und Hans-Jürgen Krieg (Evosoft) Steigende Marktchancen für ASP 12 Anwendungs-Outsourcing für den Mittelstand attraktiv Deutschland weit hinter den USA 14 Studie zum Thema Application Service Providing Cabletron Systems wird neues Mitglied 16 ASP-Konsortium will ASP fördern Erste Projekte ins Leben gerufen 17 ASP und WAP mit Navision Financials« Neue Tochtergesellschaft für »mySAP.com« 20 SAP betritt den ASP-Markt Keine Spezialisten mehr im Haus 21 Nettrust setzt auf ASP-Lösung von Planorg aber gewaltig Forrester-Report: »eCommerce Enters Europe« Wachstumsrakete IP-Telefonie Frost & Sullivan: Weltmarkt für IP-Telefonieanlagen Einführung und Management vereinfachen Tivoli unterstützt Windows 2000 IBM: Initiative zur Integration Größtes Lösungsportfolio für Windows 2000 geplant Relationship Technology unverzichtbar NCR: Data Warehouse-Outsourcing für Dot.Com-Companies IBM beteiligt sich mit Investment an Ariba und i2 Strategische Allianz von IBM, Ariba und i2 Die zehn meistbesuchten Web Sites im Januar 2000 Europäisches Ranking der InternetNutzung Siebel portiert auf IBM IBM OS/390: Noch mehr für das E-Business Strategisches Outsourcing immer stärker gefragt IBM verdoppelt Anzahl der Verträge 46 50 53 CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT Unternehmensweit den Überblick behalten Trend zum Total Interaction Management MÄRKTE ZAHLEN NEWS ➤ E-Commerce kommt langsam, 44 58 24 GI/ITG-FACHGRUPPE »APS+PC« Aktuelle GI/ITG-FachgruppenNachrichten 26 60 PRODUKTSPIEGEL Neuheiten 29 62 IT-BÖRSE 30 ➤ 32 34 36 38 3Com: Rückzug aus großem Netz 71 Dritter großer ITK-Anbieter gibt auf T-Online wird bis 2002 rote Zahlen schreiben 73 WestLB rechnet aber auch mit rapidem Umsatzwachstum i2 zahlt 9,3 Mrd Dollar für Aspect Development 74 Marktplatz-Business im Visier Openshop mit gutem Start am Neuen Markt 76 Massiver Ausbau der Marktstellung in Europa und USA Start ins Geschäftsjahr besser als erwartet 78 Siemens: E-Business-Umsatz soll steigen RUBRIKEN 40 Gasteditorial Info-Fax/Redaktion Kennziffern-Fax/ Inserentenverzeichnis Vorschau Impressum QUALITÄTSMANAGEMENT ➤ Effizienzsteigerung bei Zulieferketten 56 Quality Chain Management spielt eine Schlüsselrolle 3 68 69 70 70 Redaktionell erwähnte Firma 3Com AIIM Altavista App4biz.com Argus Ariba Attachmate Baan Baan Baan Bäurer Bäurer Bäurer Begin CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Seite 71 42 67 22 22 34 53 33 77 80 38 72 75 58 BMC Brio Brokat Bull Cabletron Candle Cap Gemini CCRM Clarify Cognos Compaq Compaq Dell Eicon EMC ➤ Themen von Seite 1 64 39 74 50 16 21 80 42 62 38 34 43 77 66 77 Evosoft Forrester Research Forrester Research Frost & Sullivan Fujitsu Siemens Fujitsu Siemens Gauss Interprise Gauss Interprise Gauss Interprise Genicom Hancke & Peter Hummingbird Hummingbird i2 i2 8 24 25 26 22 64 24 38 81 66 80 46 53 34 74 IBM IBM IBM IBM IBM IBM IBS IFS Infomatec ITG/GI ITG/GI Ixos Ixos J.D. Edwards J.D. Edwards 30 34 38 40 43 64 56 8 17 60 61 20 43 13 82 MIDRANGE-SYSTEMEN Der Einsatz moderner Web-to-Host-Technologien erlaubt es, Legacy-Systeme in Web-basierte Geschäftsprozesse zu integrieren. Das öffnet sowohl bei B2BLösungen als auch bei direkt an den Endkunden gerichteten E-Commerce-Applikationen neue Perspektiven. Wenn es darum geht, den Host richtig in moderne E-Business-Anwendungen zu integrieren, liegt die Problematik allerdings im Detail. Ab Seite 44 EFFIZIENZSTEIGERUNG BEI ZULIEFERKETTEN UNTERNEHMENSWEIT DEN ÜBERBLICK BEHALTEN Mit der wachsenden Bedeutung von Zulieferketten ändert sich auch der Stellenwert von Qualität und Die Verwaltung und Pflege der gesamten Unternehmensbeziehungen sind in den Mittelpunkt des Managerinteresses gerückt. Anwendungen, die auf nur be- Zulieferer Zulieferer Zulieferer Zulieferer/Hersteller – Betrieb 3 Zulieferer/Hersteller – Betrieb 2 Beschaffung Produktion Distribution Kunde Kunde Zulieferer/Hersteller – Betrieb 1 Kunde Kundenbetreuung Qualitiy Chain Management die Rolle von Qualitätsmanagementsystemen: Diese werden den neuen Herausforderungen nur dann gerecht, wenn sie die Zusammenarbeit der verschiedenen Produktionsstufen unterstützen und sich Zulieferern und Kunden öffnen. Die Grundlage hierfür bietet das Quality Chain Management. Seite 56 stimmte Teilbereiche abgegrenzt sind, reichen nicht mehr aus. Gefragt sind Plattformen, mit der alle Informationen vom Vertriebsbereich bis hin zum Support und der Qualitätssicherung über ein und dieselbe Anwendung gepflegt werden. Seite 58 STEIGENDE MARKTCHANCEN FÜR ASP Application Service Providing wird für eine wachsende Zahl von Unternehmen immer attraktiver. Die Ursachen dafür liegen in der zunehmenden Komplexität von Standardanwendungen und dem damit verbundenen Pflege-, Installations- und Anpassungsaufwand. Da dieser in Relation zum Kerngeschäft bei mittelständischen Unternehmen proportional am höchsten ist, ist hier auch das Interesse an ASP am stärksten ausgeprägt. Seite 12 Firmen in dieser Ausgabe Lotus Magic Materna MCI Worldcom Merant Mission Critical Mummert + Partner Navision NCR Netmanage Netvaluation Networks Unlimited Nextra Nortel Networks Northern Parklife 13 81 26 78 63 79 24 17 32 53 36 44 77 71 63 Novell Onyx Openconnect Openshop Openshop Oracle Peoplesoft Peoplesoft Planorg Planorg Plaut Pointout Portal Portolan Progress 75 79 14 76 81 72 13 81 12 21 79 63 17 33 22 Rational Remedy SAP Saratoga SAS Institute SCO Seagate Sercon Siebel Siebel Siemens Siemens Softlab Storesys Sun 39 75 20 66 39 22 62 42 67 75 13 78 80 62 39 Swan Syskoplan TDS Teamwork Thyssen Krupp Tivoli Systems T-Online TPS Laps Transtec Tria Unisys Utimaco Veritas WRQ 12 81 16 13 76 29 73 75 67 72 43 34 62 79 INTEGRATING TOMORROW’S SOLUTI- MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... Client Server Computing: Beim Application Services Providing reden Marktbeobachter schon von einem Hype, da die bisherige Nachfrage gering ist. Was versprechen Sie sich von diesem neuen Markt? Frank Schiewer: IFS hat einen klaren Fokus: Wir konzentrieren uns auf prozesso- unsere Applikationen einsetzen. Deshalb öffnen wir alle Zugriffswege. Hier ist ASP ein wichtiger Weg. Ein Weg, der sich in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich zu einem Highway entwickeln wird. Da wir die Entwicklung aktiv mitgestalten wollen, stellen wir bereits jetzt die Weichen. ASP-AKTUELL der Evosoft Communication ausmachen. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage ab 2001 richtig anspringen wird. Dann erwarten wir Umsätze im mehrstelligen Millionenbereich. CSC: Aber gibt es in Deutschland überhaupt einen Markt für ASP? Welche Unterneh- Dienstleisterin, die im Hintergrund die Geschäftsabläufe effizient unterstützen soll. Wie, spielt dabei keine Rolle. Deshalb zeigen diese jungen, oft sehr stark wachsenden Unternehmen großes Interesse an ASP. CSC: Wie groß sind diese Unternehmen? »Unternehmenssoftware ist reif für ASP« Interview mit Frank Schiewer (IFS) und Hans-Jürgen Krieg (Evosoft) Spätestens seit der CeBIT beherrscht das Thema »Application Service Providing« (ASP) die IT-Szene wie kaum ein anderes. Die Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch wo sind die Kunden? Und vor allem: Was wollen sie? Nur Office-Produkte und E-CommerceAnwendungen? Oder sind auch ERP-Lösungen attraktiv? Über die Perspektiven des ASPMarktes äußerten sich Hans-Jürgen Krieg, Geschäftsführer von Evosoft Communication, und Frank Schiewer, Geschäftsführer von IFS Deutschland. rientierte Softwarelösungen für Dienstleistungsunternehmen. Teil dieser Philosophie ist es, dass allein die Kunden entscheiden, wie sie Hans-Jürgen Krieg: »Über den Markterfolg entscheidet, wer bei den Kernkompetenzen Hardware, Software und Internet die Nase vorn hat.« 8 Und durchaus mit Erfolg: Während andere das Thema ausgiebig diskutieren, zählt unser ASP-Konzept »@IFS« in Skandinavien schon neun Kunden. Hier in Deutschland konzentrieren wir uns auf das Softwaregeschäft und arbeiten beim ASP mit Partnern zusammen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Evosoft Communication. Denn Evosoft hat ein breites Knowhow auf den für ASP alles entscheidenden Feldern Internet, Software und Hardware. Hans-Jürgen Krieg: Als erfahrenes Systemhaus und Internet Service Provider (ISP) sehen wir ein enormes Potenzial im ASP-Geschäft. Ab spätestens 2002 soll dieses Segment zwischen zehn und dreißig Prozent vom Umsatz CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 men zeigen eigentlich Interesse? Krieg: In der deutschen Wirtschaft stehen sich zwei Pole gegenüber: Auf der einen Seite haben wir eine Gruppe von Unternehmen, die möglichst viele Prozesse in den eigenen Händen halten will. Die IT gehört zweifellos dazu. Für diese Firmen, die vor allem zum produzierenden Mittelstand gehören, wird ASP auch mittelfristig kein Thema sein. Auf der anderen Seite formiert sich ein neuer Unternehmertyp: In der New Economy wächst die Zahl derer, die sich ausschließlich auf ihre Kernprozesse konzentrieren. Das sind vor allem agile Dienstleister wie zum Beispiel Facility Manager. Für diese Unternehmen ist Informationstechnologie eine Krieg: Die stärkste Nachfrage spüren wir zur Zeit von Unternehmen, in denen es etwa fünf bis fünfzig computergestützte Arbeitsplätze gibt. Interessanterweise ist dabei die Zahl der indirekt beschäftigten Mitarbeiter erheblich höher, was an der Serviceorientierung liegt. CSC: Was bringt dieser Klientel das ASP-Modell? Krieg: Dreh- und Angelpunkt ist der konsequente Fokus auf das Kerngeschäft: Unsere Kunden setzen ihre Investitionen und Ressourcen ausschließlich dort ein, wo ihre Kompetenz am größten ist. Insbesondere soll ihre Manpower dort arbeiten, wo sich die höchsten Erträge erzielen lassen. Deshalb ist es für solche Unternehmen kaufmännisch sinnvoll, die MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL innerbetriebliche IT via ASP auf ein Minimum zurückzufahren. Über ASPs können sie sich beispielsweise auf eine schlanke NC-Architektur mit leistungsstarkem Internet-Zugang beschränken. Und zwar ohne irgendwelche Abstriche bei den Applikationen in Kauf nehmen zu müssen. Im Gegenteil: ASPKunden können die Vorteile einer leistungsstarken, funktional ausgereiften ERP-Software wie »IFS Applications« vollständig nutzen. Und sie können mit dieser IT-Lösung wachsen. Wenn der Bedarf da ist, auch sehr schnell wachsen. Über die Bereitstellung von Kapital und die Anpassung von Hardware, Datenbanken oder Betriebssystemen brauchen sich unsere Kunden keinerlei Gedanken machen zu müssen. Schiewer: Zu den Vorteilen eines ASP-Modells kommt hinzu, dass Unternehmen Frank Schiewer: »ASP verlangt schlanke Softwarearchitekturen. Deshalb sind komponentengestützte Systeme bereits reif für ASP.« unabhängig von ihren Standorten agieren können. Denn durch das Internet eröffnet das ASP-Modell neue Formen von Flexibilität. In punkto Mobilität wird dies besonders deutlich. Wenn wir einmal von Call Center- Providern absehen, sind Serviceanbieter ja geradezu zu Mobilität verpflichtet. Was liegt da näher, als ein Mobile Computing via ASP aufzubauen? So können die Servicetechniker eines Wartungsunternehmens direkt vom Kunden aus ihre Aufträge in der Unternehmenssoftware steuern. Dazu brauchen sie nicht einmal ein Notebook oder einen Handheld-Computer, ein WAP-fähiges Handy reicht bereits. Denn seit Ende 1999 haben wir IFS Applications mit einer WAPSchnittstelle ausgestattet. CSC: Das klingt vielversprechend. Aber sind ERPAnwendungen bereits ASPtauglich? Analysten wie die Meta Group gehen davon aus, dass der Anpassungsaufwand die Kostenersparnisse aufzehrt. Deshalb sollen zunächst Office- und ECommerce-Anwendungen im Vordergrund stehen. Hat ERP in diesem Umfeld überhaupt eine Chance? Frank Schiewer: Klassische ERP-Systeme, die in ihrem Kern nach wie vor monolithisch geprägt sind, werden ihre Probleme haben. Solche Supertanker Internet- und damit ASP-fähig zu machen, ist in der Tat ein aufwendiges Unterfangen. Das Web verlangt ganz andere Architekturen. Hier wollen Anwender handliche Komponenten, die mit einem Minimum an funktionalem Aufwand ihre Abläufe abbilden. Deswegen haben wir IFS Applications von vornherein in überschaubaren, objektorientierten Komponenten aufgebaut. So haben ASP-Anwender die freie Wahl, welche Komponenten sie einzeln oder kombiniert einsetzen. Auf diese Weise wird komponentengestützte Unternehmenssoftware reif für ASP. Doch unsere ASP- beziehungsweise unsere WebStrategie geht einen entscheidenden Schritt weiter: Wir setzen auf Portaltechniken. Nur über ein Portal lassen sich E-Business-Anwendungen tatsächlich von allem unnötigen Ballast befreien. Beispielsweise können unsere Anwender mit »IFS Personal Enterprise« ihre Web-Oberfläche exakt so einrichten, wie es ihren Abläufen entspricht. Ein Außendienstmitarbeiter sieht auf seinem Bildschirm dann nur noch die Funktionen, die er für seine Arbeit tatsächlich braucht. Auch beim B2B bieten wir Portale: Über »IFS Web Collaboration« erhalten Kunden, Partner und Zulieferer die komplette Sicht auf ihre Aufträge. So können Externe zum Beispiel Artikel recherchieren, Lagerbestände und Lieferpläne prüfen, Bestellungen machen, Aufträge verfolgen, Statistiken erstellen oder Rechnungen erfassen. Hierbei gewährt IFS ein hohes Maß an Sicherheit, so dass Kunden und Zulieferer nur auf solche Informationen zugreifen, die sie betreffen. CSC: Sie sprechen Sicherheitsfragen an. Was verlangen die Anwender? Krieg: Die Frage der Sicherheit ist allgegenwärtig. Ich kann mich an keine Diskussion über ASP erinnern, wo nicht darüber gesprochen wurde. Genau betrachtet ist Sicherheit ein Thema mit vielen Dimensionen. Zunächst einmal wollen unsere ASPKunden Systeme, die 100 Prozent verfügbar sind. Eine entsprechende Ausfallsicherheit lässt sich auch im Zeitalter des Digital Business am besten über Mainframe-Systeme erzielen. Hierbei bauen wir auf die BS2000-Plattform PERSONALIEN Hans Otto Dahmen (51) ist als Director Consulting verantwortlich für die Beratung von Kunden beim ERP-Hersteller Baan. Dahmen war seit 1996 bei J.D. Edwards beschäftigt und hatte dort die Position des Director für den Bereich Client Services inne. Zudem war er Mitglied der Geschäftsleitung. ❖ Dr. Jörg Wissdorf (36) hat die Position des Marketing Managers bei Rockwell Electronic Com- merce übernommen. Vor seinem Wechsel zu Rockwell war Wissdorf als Leiter des Bereichs Customer Care Center bei der Unternehmensberatung Kienbaum Management Consultants tätig. ❖ Michael Wolter (46) leitet als Geschäftsführer und Country Manager Deutschland, Österreich und Schweiz die Geschäfte von Banyan Systems. Wolter kommt von Motorola, wo er die Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Funknetze und Funksysteme in Deutschland begleitete und die dort Positionierung von einem Hardwareunternehmen zu einem Lösungsunternehmen als Kernaufgabe umsetzte. ❖ Klaus Grünewald (60) ist Vorstandsvorsitzender der Haitec AG. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Thomas Weiser, der durch einen Verkehrsunfall an der Ausübung seiner Geschäfte gehindert wurde, verbleibt nach Maßgabe des Aufsichtsratsbeschlusses weiterhin im Vorstand der Haitec. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 9 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... PERSONALIEN Lars Eickmeier (40) ist als Geschäftsführer bei E-CommerceService und Online Commerce von Fujitsu Siemens Computers. Mit Ausfallzeiten von weniger als fünf Minuten pro Jahr, was Weltrekord ist, können wir unseren Kunden jede gewünschte Leistung liefern. Gleichzeitig ist BS2000/ OSD das erste Betriebssystem, das von der Open Solutions tätig. Er verantwortet sämtliche Aktivitäten. (ma) ❖ Walter Franz (37) ist Vorstandsmitglied für den Unternehmensbereich Network Operations bei Cy- bernet AG. Gleichzeitig wurde er zum Geschäftsführer der neu gegründeten Cybernet-Tochter Networks Services GmbH ernannt. ❖ Rolf Zöllner (28) zeichnet für das Marketing bei Gulp Information Services verantwortlich. Zöllner hat nach Abschluss seines Psychologie-Studiums mit Schwerpunkt Marketing erste Erfahrungen bei der Hypovereinsbank sammeln können. (ma) ❖ Dr. Ronald Hoffmann (34) ist neuer Territory General Manager bei WRQ. Hoffmann ist seit 1997 für WRQ tätig, zunächst in der Position des Key Account Managers, seit 1998 als Territory Manager für Osteuropa. (ma) 10 Hans-Jürgen Krieg: »Wer auf einem Auge blind ist, wird kein attraktives Angebot schnüren können.« Group als vollständig Internet-konform eingestuft wurde. Unsere Kunden können deswegen davon ausgehen, dass sie ihre Abläufe ohne Abstriche im Web abbilden können. Hierbei bieten Mainframe-Systeme eindeutig die differenziertesten Werkzeuge, um die Zugriffssicherheit zu gewährleisten. Wenn Sie das Sicherheitsthema ernsthaft angehen, haben Sie angefangen bei Firewalls bis hin zur Kryptographie eine Menge effizienter Möglichkeiten. Aber: Umfassender Datenschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben. Deshalb bieten wir abgestufte Sicherheitskonzepte. So können unsere Kunden wählen, wieviel sie in die Sicherheit ihrer Daten investieren wollen. CSC: Der ASP-Markt scheint heiß umkämpft: Neben reinen ASP-Anbie- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ASP-AKTUELL tern wollen ISPs, Hardund Softwarehäuser sowie Telekommunikationsunternehmen ein Stück vom Kuchen. Wer wird sich durchsetzen? Krieg: Der ASP-Markt wird sich in unterschiedliche Segmente aufteilen. Zunächst einmal in die beiden großen Bereiche der Standard-Office-Produkte á la Microsoft und der Software zur Unternehmenssteuerung. Wir wenden uns ausschließlich an ERP-Kunden, da unser Know-how hier am gößten ist. Über den Markterfolg wird entscheiden, wer bei den drei Kernkompetenzen Hardware, Software und Internet inklusive Support die Nase vorn hat. Wer auf einem Auge blind ist, wird kein attraktives Angebot schnüren können. Als Systemhaus mit langjährigen Erfahrungen auf allen drei Gebieten sehen wir eine hervorragende Chance, uns im Markt gut zu positionieren. Um uns dabei nicht zu verzetteln, werden wir uns gemeinsam mit IFS auf die Bereiche konzentrieren, in denen IFS Applications besonders stark ist. Das ist eindeutig der Dienstleistungsbereich. Insbesondere die Anwendungsfelder Service Management und Facility Management. In diesen Segmenten haben wir ein klares Ziel: Wir wollen Marktführer werden. (ma) PERSONALIEN Christoph Herzog (40) ist Produktmanager für das gesamte Leistungsspektrum von Conware geworden. Vor seinem Wechsel zu Conware war Herzog 16 Jahre lang bei der Siemens AG beschäftigt. ❖ Olaf Siemens (33) ist zum Vorstand Research & Development der Gauss Interprise AG berufen worden. Zuvor war er im Unternehmen als Director Product Management im Geschäftsbereich Software Solutions tätig. ❖ Paul Viio (31) leitet bei More Magic Software den Bereich Marketing und Sales EMEA als Direktor. Viio arbeitet seit Juni 1999 bei More Magic und begann seine Karriere als Manager für Marketing und Sales. ❖ NÄHERE INFORMATIONEN: IFS Tel. (02131) 5120122 Fax (02131) 5120200 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ifsde.com NÄHERE INFORMATIONEN: Evosoft Tel. (089) 66637480 Fax (089) 66637460 E-Mail: Hans-Juergen.Krieg @evosoft-com.de Web: http://www.evosoftcom.de Wolfgang Bosch (46) wurde in den Vorstand der IDS Scheer berufen, der sich damit von drei auf vier Mitglieder erhöht. Bosch war als Diplom-Kaufmann insgesamt acht Jahre bei der Diebold Deutschland in verschiedenen Managementpositionen tätig und arbeitete zwischenzeitlich zwölf Jahre als freiberuflicher Berater für namhafte Unternehmen verschiedener Branchen. (ma) MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL Anwendungs-Outsourcing für den Mittelstand attraktiv Steigende Marktchancen für ASP Application Service Providing (ASP), die Nutzung von Anwendungen, ohne sie selbst installieren und pflegen zu müssen, wird für eine wachsende Zahl von Unternehmen immer attraktiver. Die Ursachen dafür liegen in der zunehmenden Komplexität von Standardanwendungen und dem damit verbundenen Pflege-, Installations- und Anpassungsaufwand. Da dieser in Relation zum Kerngeschäft bei mittelständischen Unternehmen proportional am höchsten ist, ist hier auch das Interesse an ASP am stärksten ausgeprägt. Zu diesem Ergebnis gelangt die Planorg Informationssysteme aufgrund einer Untersuchung der International Data Corporation (IDC) sowie eigener Einschätzungen. »Die steigenden Marktchancen von ASP liegen in der historischen Entwicklung der Softwarenutzung der Anwenderunternehmen begründet«, stellt Volkhard Weigel, Geschäftsführer der Planorg Informationssysteme, fest. Nach Untersuchungen der IDC favorisierten die Unternehmen jahrelang Spezialanwendungen, die eigens für die besonderen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens entwickelt wurden. »Im Laufe der Zeit setzten sich jedoch immer mehr Standardanwendungen durch, da deren Einsatz den Unternehmen nicht nur half, ihre eigenen Entwicklungskosten zu senken und sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, er trug auch dazu bei, von der Erfahrung und Expertise der Softwareanbieter zu profitieren, die sich an Industriestandards und sogenannten ‘Best Practices’ orientierten«, ergänzt Wafa Moussavi-Amin, Research Manager der IDC Central Europe. 12 Die Standardsoftware erstreckte sich im Laufe ihrer Weiterentwicklung auf eine wachsende Anzahl von Geschäftsfeldern, wurde dadurch aber auch immer komplexer. So wurden aus Anwendungen für bestimmte Geschäftsfunktionen, wie Lohnabrechnung oder Buchhaltung, integrierte Arbeitsumgebungen, die komplette Geschäftsprozesse, wie Enterprise Resource Planning (ERP) oder E-Commerce abdeckten. »Die Folge war ein erhöhter Planungs- und Personalbedarf für diese Anwendungen, der in besonderem Maße bei den mittelständischen Unternehmen zu Buche schlug«, kommentiert Weigel. Überhaupt gestalte sich die Versorgung mit neuester IT-Technologie für mittelständische Unternehmen oft schwieriger als bei Großunternehmen, weshalb hier die Akzeptanz des Outsourcings auch am größten sei. Weitere Faktoren für die wachsenden Marktchancen CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 im ASP-Bereich sieht Weigel in der zunehmenden Akzeptanz des Outsourcing-Gedankens und durch die Fortschritte im Bereich der Netzwerktechnologien. Fusionen und Akquisitionen sowie der globale Wettbewerb seien eine weitere positive Einflussgröße für den ASP-Markt. Wichtig für den entstehenden Markt sei allerdings, dass die Dienstleister ihre ersten Projekte unbedingt erfolgreich verwirklichten, da sonst potenzielle Kunden davor zurückschrecken könnten, diesen ihre geschäftskritischen Daten anzuvertrauen. Umgekehrt sollten auch die Kunden darauf achten, in wessen Hände sie ihr IT-Management legen und bei welchen Projekten sie das tun: »Nicht unbedingt jeder Bereich eignet sich zum Outsourcing«, stellt Weigel fest, »die besten Chancen für einen schnellen ROI bieten E-Commerce und Supply Chain Management.« Da mit ASP ein neuer Markt im Entstehen ist, sei es auch wichtig, die Anbieter genau auf ihre Qualifikationen abzukopfen. »Ein ASP muss Kenntnisse im Networking-, Anwendungs- und Serviceumfeld aufweisen. Diese Bereiche können abhängig vom ASP ganz unterschiedlich ausgeprägt sein«, erläutert Weigel. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Planorg Tel. (0221) 96855-0 Fax (0221) 96855-190 E-Mail: [email protected] Web: http://www.planorg.de Infostrada nutzt »Vision64« für neue ASP-Dienste Infostrada, Italiens alternative Telekommunikationsgesellschaft im Festnetzbereich und Anbieter für den Internet-Zugang, entschied sich für die Software »Vision64« von Swan. Durch den Einsatz dieser Technologie zur elektronischen Softwaredistribution (ESD) wird Infostrada zum ersten italienischen Application Service Provider, der schnelle Softwareverteilung anbietet und seinen Kunden gleichzeitig permanente Verfügbarkeit der Applikationen garantiert. Durch die Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen stellt Infostrada Swans schnelle Distributions-Tools über ihren Internet-Service zur Verfügung. So können die Kunden von Infostrada auf die Tools zugreifen und ihre Softwareprodukte und Upgrades über das Internet verteilen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Swan Tel. (0033-1) 69189140 Fax (0033-1) 69073066 E-Mail: [email protected] Web: http://www.Swan.fr MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL »JDe.sourcing«Initiative geht in die zweite Runde J.D.Edwards präsentiert ihre europäische Application Hosting-Initiative der zweiten Generation: »JDe.sourcing«. Das Unternehmen wird damit branchenspezifisches Outsourcing von Geschäftsprozessen sowie E-Business-Lösungen für Kunden unterschiedlicher Branchen über Internet anbieten. Dazu hat die Firma für Europa Partnerschaften mit den Application Service Providern (ASP) Arthur Andersen und IBM Global Services geschlossen. Weitere gesamteuropäische und lokale Partnerschaften werden in Kürze bekannt gegeben. Die Kooperationen in Europa bauen auf Erfahrungen der Partner in einzelnen Branchen und in Unternehmen jeder Größenordnung. Die lokalen Partnerschaften, die J.D.Edwards in Kürze abschließen wird, bieten regionales Know-how, Branchen- sowie E-BusinessErfahrungen. JDe.sourcing will die Anforderungen schnell wachsender Unternehmen erfüllen, die ihre führende Rolle im E-Business sichern wollen. Dazu nutzen sie ihre Unternehmenssoftwaresysteme über Outsourcing und können sich so auf ihre Kernkompetenzen in einzelnen Branchen konzentrieren und damit Wettbewerbsvorteile erschließen. Die Initiative soll es Unternehmen erleichtern, schneller auf dem Markt zu agieren und neue, integrierte Technologien für E-Business, Front Office und Advanced Planning and Scheduling in der gesamten Zulieferkette einzusetzen. Die Kern- sowie die unterstützenden Technologien von J.D.Edwards werden von den ASP-Partnern zeitnah integriert, auf Kundenbedürfnisse angepasst sowie gewartet und können über das Internet und das «Activera Portal« genutzt werden. Unternehmen profitieren damit sofort von neuen technologischen Entwicklungen und können die flexible Lösung kontinuierlich an die sich ändernden Geschäftsanforderungen anpassen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: J.D.Edwards Tel. (06103) 762-121 Fax (06103) 762-299 E-Mail: Stephan_Vanberg @jdedwards.com Web: http://www.jdedwards.de Peoplesoft startet ASP-Programm Peoplesoft hat mit »Peoplesoft E-Center« eine Initiative für das Application Service Providing gestartet. Damit bietet das Unternehmen seinen Kunden Zugriff auf ein breites Angebot integrierter EBusiness-Applikationen über das Internet. Das ASP-Programm gewährleistet schnelle Einarbeitung, 24-Stunden-Service sowie Komplettservice aus einer Hand in Verbindung mit langjähriger Kundenerfahrung. Peoplesoft E-Center wird von einem eigenen Managementteam geleitet und von zahlreichen Technologiepartnern unterstützt. Das ASP-Programm von Peoplesoft steht ab sofort in Nordamerika und im Laufe des Jahres weltweit zur Verfügung. Erste Back-Office-Lösungen im Peoplesoft E-Center sind Personalmanagement, Finanzen sowie die Beschaffungslösung »E-Procurement«. Für die zweite Hälfte des Jahres 2000 plant Peoplesoft weitere E-Business-Lösungen über das E-Center anzubieten. Dazu gehören beispielsweise »E-Store«, eine Anwendung für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet, die »Vantive CRM-Suite«, Supply Chain Management- und Business Intelligence-Anwendungen, Applikationen für die öffentliche Verwaltung sowie ergänzende Lösungen von Fremdanbietern. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Peoplesoft Tel. (089) 99215-000 Fax (089) 99215-002 E-Mail: irene_boehme @peoplesoft.com Web: http://www.peoplesoft.com Teamwork forciert ASP Die am Neuen Markt notierte Teamwork Information Management verstärkt ihre Aktivitäten im attraktiven Wachstumsmarkt Application Service Providing deutlich. Das Konzept des Einsatzes von Mietsoftware via Internet gewinnt nach Ansicht des Unternehmens vor allem im Mittelstand zunehmend an Akzeptanz. Zur optimalen Ausschöpfung der Marktchancen hat sich Teamwork mit 51% an der Albranet beteiligt. Damit erreicht Teamwork einen Zugang zu einem innovativen Vermarktungskanal für Softwareprodukte und InternetDienstleistungen, die über ein Netz freiberuflich tätiger Internet-Berater an mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe und Selbständige im deutschsprachigen Raum vertrieben werden. Im Laufe des Jahres 2000 soll das im Aufbau befindliche Netz bereits rund 80 Mitarbeiter umfassen. Bis zum Ende des Jahres 2001 soll die Organisation bis zu 300 Berater umfassen und auf das europäische Ausland ausgeweitet werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Teamwork Information Management Tel. (05251) 5201-140 Fax (05251) 5201-830 E-Mail: [email protected] Web: http://www.teamwork.de SBS und Lotus kooperieren auf dem Sektor ASP Siemens Business Services (SBS) und Lotus Development beabsichtigen, bei der Vermarktung von GroupwareAnwendungen im Internet zu kooperieren. Darüber haben beide Partner jetzt ein gemeinsames Memorandum of Understanding unterzeichnet. SBS wird auf Basis von Lotus-Technologien im Internet »Pay-per-Use«-Anwendungen für Groupware anbieten. Dabei zahlen Kunden nur für die Zeit, in der sie diese Anwendungen auch tatsächlich nutzen. Diese völlig neuen Möglichkeiten des Application Service Providings eröffnen auch neue Geschäftsmodelle für SBS und ihre Kunden. Ziel der Partnerschaft ist es, die Präsenz der beiden Unternehmen im ASP-Markt deutlich auszubauen. Dabei wird SBS die Rolle des ASP-Unternehmens übernehmen. Beide Unternehmen können in diesem Bereich ihre Kernkompetenzen optimal nutzen. Denn während SBS ihre Stärken als Betreiber von Lösungen und im Bereich der Beratung einbringt, liefert Lotus die technologische Plattform. Gerade auf dem Gebiet des Application Services Providings kommt es auf das optimale Zusammenspiel von ausgefeilter Software und professionellen Dienstleistungen an. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Siemens Business Services Tel. (030) 386-33179 Fax (030) 386-33533 E-Mail: gerhard.schiller @bln.siemens.de Web: siemens.de NÄHERE INFORMATIONEN: Lotus Development Tel. (089) 9603-2334 Fax (089) 9603-1747 E-Mail: [email protected] Web: http://www.lotus.com CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 13 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL Studie zum Thema Application Service Providing (ASP) Deutschland weit hinter den USA Nur 5% der Unternehmen in Deutschland nutzen derzeit die Möglichkeit, Softwareanwendungen über das Internet befristet anzumieten. Dagegen nehmen 78% der amerikanischen Firmen dieses Modell wahr, das als Application Service Providing (ASP) bezeichnet wird. Dies geht aus einer gemeinsamen Studie der Internet-Marktanalysten Forit und Zona Research zum ASP-Markt in Deutschland und den USA hervor. Die Untersuchung, in der mehr als 200 EDV-Entscheider befragt wurden, bescheinigt ASP in Deutschland ein hohes Marktpotenzial, das wegen eines unzureichenden Angebotes jedoch bisher nicht realisiert wurde. Die Vorteile der Anmietung von Software gegenüber dem Kauf von Lizenzen werden heute von der Mehrheit der Befragten in Deutschland gesehen: 69% der EDV-Entscheider erwarten von ASP Kosten- und 62% Zeitersparnisse, 58% eine geringere ITAdministration und 52% versprechen sich eine schnellere Einführung neuer Anwendungen. Ergebnisse von Zona Research aus den USA bestätigen diese Einschätzungen: Bis zu 30% des IT-Budgets können Unternehmen durch Nutzung von Application Service Providing einsparen. »ASP wird die Art, wie Unternehmen ihre Geschäfte abwickeln, grundlegend ändern«, meint Greg Blatnik, Vice President von Zona Research. «Unternehmen, die ihre Softwareanwendungen auslagern, erhalten einen weit besseren Zugang zu einem breiten Angebot an Software.« 14 Besonders kleine und mittelständische Unternehmen würden von Application Service Providern profitieren, da massive Kosten für Lizenzerwerb und Softwareeinführung eingespart werden könnten, sagte Blatnik. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Kunden zuerst Anwendungen zur Abwicklung von Transaktionen und Zahlungsvorgängen im Internet über Application Service Provider beziehen werden. Betriebswirtschaftliche Anwendungen wie jene von SAP oder Oracle folgen auf einer späteren Stufe. Die möglichen Dienstleistungen über Application Service Provider sind vielfältig. Sie reichen vom Web Hosting über Netzwerkservices bis zum Hosting von Standardsoftware und unternehmensspezifischen Anwendungen. Als Anbieter können hierbei sowohl reine Application Service Provider am Markt auftreten, aber auch Internet Service Provider und Telekommunikationsunternehmen. Die letzten beiden Gruppen können nach Ansicht der Marktforscher durch das Angebot von ASP-Dienstleistungen einen Teil der Umsatzein- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 bußen kompensieren, die aus dem Preiskampf in ihren Kerngeschäften resultieren. Die Anforderungen der Kunden an ASP-Anbieter sind allerdings sowohl in Deutschland als auch den USA hoch: So erwarten 86% der Befragten in Deutschland Qualitätsund Servicegarantien, 77% die schnelle Einführung der Anwendung und 74% der Befragten setzen Branchenerfahrung voraus. Laut Forit und Zona Research werden nur diejenigen ASP-Anbieter am Markt bestehen können, die sicherstellen, dass ihre Kunden bei der Mietnutzung der Software keinerlei Nachteil im Vergleich zum Lizenzerwerb empfinden. Application Service Provider benötigen neben einer soliden technischen Infrastruktur vor allem eine ausgefeilte Marketingstrategie, um bei ihren Kunden das nötige Vertrauen zu schaffen. Der Trend gehe eindeutig zum virtuellen Unternehmen. Vor allem die voranschreitende Entwicklung des Electronic Commerce unterstütze diesen Trend, aus dem Application Service Providing nicht wegzudenken sei. (vwd/ma) Openconnect kündigt Lizenzprogramm für ASP an Openconnect kündigt den Start eines neuen Lizenzprogrammes für Application Service Provider an. Im Rahmen dieses Programmes können lizenzierte ASPs die »I-Ware«-Suite von Openconnect Kunden anbieten, die ihre bereits existierenden Unternehmensnetzwerke durch Netzwerklösungen von einem ASP ersetzen möchten. Durch I-Ware ermöglichen ASPs ihren Kunden, den Zugang zu Unternehmensanwendungen auszulagern und damit nur einen Bruchteil der Kosten, die für den Aufbau einer ähnlichen Lösung im eigenen Haus anfallen würden, aufzuwenden. Zudem können ASPs nach Meinung von Openconnect auf die Skalierbarkeit von I-Ware vertrauen und somit den Kunden zu jeder Zeit die Aufnahme zusätzlicher Anwender und Applikationen garantieren. Bisher mussten ASP-Kunden ihre eigene interne Infrastruktur zu immensen Kosten aufbauen, wenn sie vor der Notwendigkeit standen, erweiterten Zugang zu Applikationen zu erhalten. Iware ersetzt diese interne Infrastruktur und erlaubt ASPs, den großen Unternehmen in kürzester Zeit die gleichen Funktionalitäten zu einem wesentlich niedrigeren Preis zu bieten. Dabei werden auch noch zusätzlich die Voraussetzungen für Services wie Voice-over-IP, Messaging und Internet-Zugang geschaffen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Openconnect Tel. (001-972) 888-0415 Fax: (001-972) 888-0688 E-Mail: [email protected] Web: http://www. openconnect.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL ASP Industry Consortium will ASP fördern Multivision-Gruppe stärkt die Präsenz in der Schweiz und in Deutschland und schafft neue Standorte in Chile, Brasilien, Mexiko und Argentinien. Den Start in den USA sichert die Beteiligung an Vision One. Die 1998 in Fresno, Kalifornien, gegründete Vision One ist spezialisiert auf die Integration von Web-basierten Portallösungen mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware wie beispielsweise SAP R/3. Vision One entwickelt Internet-Marktplätze, berät Kunden und gestaltet Web-Auftritte und Online-Shops, insbesondere für den dynamisch wachsenden Mittelstandsmarkt. Die von Vision One entwickelte Business-to-Business- (B2B-)Portallösung »ICE 1.5« zur Verknüpfung von Internet, Intranet, Extranet und betriebswirtschaftlicher Standardsoftware nimmt in der ASP-Strategie der TDS künftig eine Schlüsselrolle ein. Das E-Business-Start-up-Unternehmen erzielte 1999 einen Umsatz von mehr als einer Million Euro und beschäftigt aktuell 34 Mitarbeiter. Neben Fresno befinden sich weitere US-Standorte in Chicago und Miami. In der Schweiz ist Vision One in St. Gallen und in Deutschland am Standort Walldorf vertreten. Parallel zur Vision OneBeteiligung startet die TDS mit Application Service Providing durch die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft in den USA. Die TDS Inc., Fresno, bietet in einem eigenen Rechenzentrum den Betrieb Web-basierter B2BPortallösungen für mittelständische Unternehmen an. (ma) Cabletron Systems wird neues Mitglied Das Application Service Provider (ASP) Industry Consortium ist ein internationaler Interessenverband, der sich zum Ziel gesetzt hat, ein besseres Verständnis sowie Richtlinien für den schnell wachsenden ASPMarkt in der IT-Industrie zu forcieren. Auch Cabletron schloss sich dem Konsortium an. Cabletron besitzt jahrelange Erfahrung bei der Bereitstellung unterschiedlichster Content-Hosting-Lösungen für einige der größten Service Provider weltweit. Durch den Beitritt zum ASP Industry Consortium wird Cabletron ihre Zusammenarbeit mit Netzwerkservice-Providern und ISVs (Independant Software Vendors) weiter ausbauen, um ihre skalierbaren Traffic-Managementlösungen für Large-scale-Application Service Provider zu optimieren. Das ASP Industry Consortium mit Sitz in Massachusetts ist in nur wenigen Monaten sehr stark gewachsen. Es wurde im Mai 1999 im Rahmen der Networld + Interop in Las Vegas mit 25 beteiligten Unternehmen ins Leben gerufen. Heute zählt das Konsortium über 320 Mitglieder. Das Konsortium sponsert Forschungsmaßnahmen, forciert Standards und will den Markt über die Vorteile des aufkommenden ASP-Modells aufklären. Das Konsortium ist unterteilt in vier Arbeitskomitees, die jeweils individuelle Geschäftspläne entwickeln: Information, Forschung, praktische Umsetzung sowie Mitgliederbetreuung. Die Zustän- 16 digkeiten der Komitees wurden bei der ersten ASP-Mitgliederversammlung im August 1999 in San Francisco festgelegt. Erste Ergebnisse wurden im zweiten Meeting des Konsortiums im November 1999 in Colorado präsentiert. Richard Benwell, Solutions Marketing Manager bei Cabletron Systems, erläutert: »Application Service Provider führen den nächsten Wendepunkt der boomenden Internet-basierten Wirtschaft herbei. Das ASP Industry Consortium bietet das erforderliche Forum für die Entwicklung und Bereitstellung von Standards, die die Übernahme neuer IT-Geschäftsmodelle ermöglichen. Im Gegenzug können sich Endanwender auf diese Weise auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen. Die Layer-3/4-Produkte der ‘Smartswitch’-Router-Familie von Cabletron sowie Content-Hosting-Lösungen haben sich bereits in ASP-Umgebungen bewährt. Wir freuen uns, dass wir unsere Lösungen durch die Arbeit des ASP-Konsortiums weiter optimieren können.« Zu den Gründungsmitgliedern des CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ASP Industry Consortium gehören AT&T, Aristasoft, Boundless Technologies, Cisco Systems, Ernst & Young, Exodus Communications, Futurelink Distribution, GTE, Great Plains Software, IBM, Interpath Communcations, Jaws Technologies, Marimba, Onyx Software, Sasktel, Sharp Electronics, Sun Microsystems, The Taylor Group, Telecomputing ASA, UUNET, Verio sowie Wyse Technology. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Cabletron Systems Tel. (06103) 991-o Fax (06103) 991109 E-Mail: jan.brause @cabletron.com Web: http://www.cabletron.com US-Internet-Beteiligung komplettiert ASP-Strategie Die TDS Informationstechnologie setzt ihre Neuausrichtung als weltweit operierender Application Service Provider konsequent fort. Mit der Beteiligung an der amerikanischen Vision One sowie der Gründung einer Tochtergesellschaft in den USA soll das Know-how für E-Commerceund ASP-Lösungen erweitert werden. Die Akquisition der NÄHERE INFORMATIONEN: TDS Informationstechnologie Tel. (07132) 366-1213 Fax (07132) 366-1230 E-Mail: [email protected] Web: http://www.tds.de MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL ASP und WAP mit »Navision Financials« Hilfe der Echtzeittechnologie von Portal jeden Vorgang ihrer Internet-Geschäfte in Echtzeit implementieren und verwalten, vom Input der Daten bis zu Speicherung auf der Datenbank. (ma) Erste Projekte ins Leben gerufen Der ERP-Hersteller Navision Software ruft erste Projekte auf Basis der beiden neuen Technologien WAP (Wireless Application Protocol) und ASP (Application Service Providing) ins Leben. Auf der CeBIT 2000 stellte der Navision Software PC&C Vertrieb ein WAP-Tool vor, das den Zugriff auf Daten der ERP-Lösung via Handy ermöglicht. Navision Software gab ferner bekannt, dass sie in den USA zusammen mit Compaq Computer ein ASP-Programm starten wird. Das Programm unterstützt die »Navision Solution Center« beim Hosting von Navision-Lösungen für ihre mittelständischen Kunden. Compaq liefert die Server und ist unter anderem für die Netzwerkverwaltung verantwortlich. In Deutschland läuft zur Zeit ein gemeinsames ASP-Pilotprojekt mit dem Internet-Provider UUNet an. Mit Hilfe von WAP für »Navision Financials« können sich Außendienstmitarbeiter über das Handy in die Unternehmenssoftware einloggen und beispielsweise bei Kundenbesuchen direkt den Lagerbestand eines Artikels abfragen und den Stand eines Auftrags oder offene Posten einsehen. Den Kunden von Unternehmen, die »Navision Web Shop« einsetzen, wird mittels WAP der Einkauf im InternetShop über das Handy ermöglicht. Ein weiterer neuer Trend, den Navision Software aufgreift, ist das Application Service Providing. Obwohl der ASP-Markt in Deutschland im Gegensatz zu den USA bisher noch klein ist, geht Navision Software von einem großen Potenzial insbesondere im Bereich des unteren Mittelstands aus. Denn gerade für mittelständische Unternehmen sind die Vorzüge von ASP vielfältig: Die hohen Investitionskosten entfallen und das Unternehmen muss keine eigene IT-Infrastruktur aufbauen. Darüber hinaus kann durch den Einsatz von ASP IT-Personal eingespart und auf die problematische Suche nach Spezialisten verzichtet werden. Auch um Server-Sicherheit, permanente Verfügbarkeit, Datensicherung und Updates muss sich der Anwender nicht mehr kümmern. Der Navision Software PC&C Vertrieb testet zur Zeit in einem Pilotprojekt gemeinsam mit dem Navision Solution Center Analytics Anwendungssysteme AG und dem Internet-Provider UUNet Deutschland den Einsatz von Navision Financials via ASP. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Navision Software Tel. (040) 899677-224 Fax (040) 899677-99 E-Mail: [email protected] Web: http://www.navision.de Ausgefeilte Infrastuktur für ASPs Portal Software und Arthur Andersen arbeiten künftig zusammen. Durch diese Kooperation wird Arthur Andersen Organisationen verstärkt mit Web-fähigen, marktorientierten Business-Solutions beliefern können. Arthur Andersen hat hierfür eine globale Arbeitsgruppe aus Beratern gemeinsam mit Portal zusammengestellt. Hinzu kommt spezifisches Know-how beispielsweise für Designs für sehr schnelle Access-Services und Testprogramme. Zusätzlich wird das Unternehmen »Portal Solution Centers« in Irving, Texas, Vienna, Virginia, und in Europa etablieren. Dort soll Andersen demonstrieren, wie die Lösung von Portal in andere High-Profile-Softwaresysteme und Netzwerkhardware integriert werden kann. Die Kunden sind mit dieser Infrastruktur in der Lage, schnell neue Services auf den Markt zu bringen. »Portal Infranet 6.0« ist eine EchtzeitKundenmanagementund Billing-Software, die komplexe Internet-Geschäftsmodelle mit vielen Services unterstützt. Service Provider können mit NÄHERE INFORMATIONEN: Portal Software Tel. (089) 99216-103 Fax (089) 99216-307 E-Mail: [email protected] Web: http://www.portal.com Einstieg in ASP Die Infomatec Integrated Information Systems hat die Gründung ihres neuen Geschäftsbereiches ASP bekannt gegeben. Aus diesem Anlass hat sich das Unternehmen entschlossen, ihre Geschäftsbereiche grundsätzlich neu zu strukturieren, nämlich in Application Service Providing (ASP), Internet Appliance Systems (IAS) und Globale Informationssysteme (GIS). Im neu geschaffenen Sektor ASP (www.informatec-ASP.com) bietet die Firma Softwarelösungen und Dienstleistungen im Umfeld von Internet-basierten oder Internet-ähnlichen Netzwerken sowohl für den Business- als auch den Consumer-Bereich an. So benötigen viele Internet-fähige Endgeräte, wie etwa Handys, Settop-Boxen oder Webpads, eine spezielle Applikationsunterstützung, da sie im Gerät selbst meist nur über eine eingeschränkte Funktionalität verfügen. Zukünftig wird die Infomatec hierfür sowohl eigene Funktionaltitäten auf Basis der CAP als auch fremde Applikationen (etwa Staroffice von Sun oder Oracle Videoserver) zur Verfügung stellen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Infomatec Tel. (0821) 7491-490 Fax (0821) 7491-489 E-Mail: [email protected] Web: http://www.infomatec.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 17 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL SAP betritt den ASP-Markt Neue Tochtergesellschaft für »mySAP.com« Die SAP kündigte die Gründung eines neuen Tochterunternehmens an, das sich dem stark wachsenden Markt für Application Service Providing und Application Hosting widmen wird. Der neue, international agierende Hosting-Lösungsanbieter wird die Erfahrungen der SAP und ihrer Partner bündeln, um »Best-Practice«ASP-Dienstleistungen für das Hosting von mySAP.com und anderen Internet-BusinessLösungen entlang ihres gesamten Lebenszyklus anzubieten – von der Konfiguration über die Bereitstellung bis hin zum Betrieb. Das neue Unternehmen ist darauf ausgerichtet, sowohl die ASPDienstleistungen der SAP zu vermarkten als auch Support und Qualitäts-Benchmarks für das expandierende Netz der mySAP.com-ASP- und Hosting-Partner zu bieten. Henning Kagermann: »Mit einem speziell auf den ASPMarkt ausgerichteten Unternehmen wird die SAP wertvolle Praxiserfahrung gewinnen.« 20 Die neue Firma, deren Name zum Redaktionsschluss noch nicht feststand, hat am 1. April mit zunächst 50 Mitarbeitern ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. In enger Kooperation mit Entwicklung und Vertrieb der SAP-Gruppe sowie mit den SAP-Partnern soll das neue Unternehmen insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Betrieben die Gesamtbetriebskosten von Hosting-Lösungen optimieren. Über das eigene ASP-Angebot hinaus, wird das neue Unternehmen den ASP-Partnern Training und Support sowie eine Zertifizierung von deren Angeboten bieten, um einen hohen Qualitätsstandard im mySAP.com-ASPMarkt zu gewährleisten. Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP, kommentiert die Neugründung so: »Mit den mySAP. com Hosting-Lösungen bietet die SAP den Unternehmen einen schnellen und kostengünstigen Weg, an der E-BusinessRevolution teilzunehmen. Mit einem speziell auf den ASPMarkt ausgerichteten Unternehmen wird die SAP wertvolle Praxiserfahrung gewinnen, die uns in die Lage versetzt, leistungsfähigere Hosting-Lösungen für unsere Kunden und ASP-Partner zu schaffen.« Die angebotenen Hosting-Lösungen der SAP CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 werden die Implementierung, das Hosting und den Betrieb von mySAP.com-Internet-Business-Lösungen sowie von elektronischen mySAP.comMarktplätzen, einschließlich des mySAP.com Marktplatzes für SAP-Kunden und -Partner, umfassen. Die ASP-Dienstleistungen, die das neue Unternehmen anbietet, kombinieren Vermietung oder Leasing von mySAP.com-Applikationen zu einem bestimmten Preis pro Benutzer/pro Monat, die Implementierung der Lösung, die Bereitstellung der Infrastruktur und ein umfassendes Service- und Support-Angebot. Diese Lösungen sind auf die jeweilige Industrie des Kunden zugeschnitten und ermöglichen die rasche Beschaffung von Internet-Geschäftslösungen aus einer Hand. Im Rahmen des Application Hosting-Geschäftsmodells der neuen Firma ist der Kunde zwar Besitzer der Anwendungssoftware, Betrieb und Wartung seiner Applikationen erfolgen jedoch in einem ausgelagerten Rechenzentrum. Dieses Angebot wendet sich an Kunden, die eine Lösung benötigen, deren Funktionalität über die verfügbaren Standard-ASP-Angebote hinausgeht. Auf der CeBIT stellten die SAP und ihre Partner in Deutschland branchenspezi- fisch zugeschnittene ASP-Lösungen (SAP.readytowork) für kleine und mittlere Unternehmen vor, einschließlich kompletter Pakete für E-Commerce mit mySAP. com. Diese in Deutschland bereits verfügbaren Lösungsangebote werden jetzt auch für den internationalen Markt entstehen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: SAP Tel. (06227) 747474 Fax (06227) 757575 E-Mail: marketing.germany @sap-ag.de Web: http:www.sap.com Ixos gründet ASPInitiative Die Ixos Software kündigte eine ASP-Initiative an. Das Modell richtet sich als Dienstleistungsangebot zunächst an mittelständische Unternehmen, denen Ixos den Einstieg in das effiziente Management und die Archivierung von EBusiness-Dokumenten durch das Angebot von Ixos-Produkten über ASP-Hosts vereinfachen will. Gerade mittelständische Unternehmen profitieren bei ASP-Services durch deutlich reduzierte Gesamtkosten für die Bereitstellung unternehmenweiter Softwareapplikationen. Für Ixos bedeutet die ASP-Initiative einen signifikanten Ausbau der etablierten Vertriebskanäle und die Erschließung neuer Marktsegmente mit einem innovativen Serviceangebot. Bei der Auswahl von ASP-Partnern will sich Ixos auf Dienstleister konzentrieren, deren Kompetenz im Hosting von SAP R/3-Applikationen liegt. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Ixos Software Tel. (089) 4629-0 Fax (089) 4929-199 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ixos.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... ASP-AKTUELL Nettrust setzt auf ASP-Lösung von Planorg Keine Spezialisten mehr im Haus Die Planorg Informationssysteme meldet mit der Nettrust ihren ersten Application Service Providing-Kunden. Die Nettrust hat den Bezug der neuen Geschäftsräume dazu genutzt, auch ihre DV-Umgebung umzustellen. Dabei hat sich das Unternehmen entschieden, die ASP-Dienstleistungen der Planorg in Anspruch zu nehmen. »Bei dieser Art des Softwareeinsatzes wird kein Systemadministrator beim Kunden vor Ort benötigt, was diesem deutlich Kosten spart. Die Kosten für Einsatz und Pflege der Software sind im monatlichen Entgeld enthalten«, kommentiert Volkhard Weigel, Geschäftsführer der Planorg, das Angebot. »Die neue Dienstleistung des ASP, also das Auslagern der betriebswirtschaftlichen Programme über Standleitungen, hat mich fasziniert, weil es die einzige logische und zeitgemäße Möglichkeit ist, Software kostensparend einzusetzen. Denn bei ASPDienstleistungen brauche ich weder einen Datenbank- noch einen NT-, Unix- oder OracleSpezialisten im Haus«, erläutert Thomas Hogenschurz, Geschäftsführer der Nettrust, seine Entscheidung. Nettrust nutzt im Rahmen des ASP-Dienstes der Planorg die betriebswirtschaftliche Software Baan. Hierbei insbe- sondere die Module Finance, Manufacturing, Logistic und Service. Nach einigen Konzeptionsgesprächen wurde die geeignete Hard- und weitere Software ausgesucht und das ganze Projekt innerhalb von zwei Monaten realisiert. Insgesamt sollen Arbeitsplätze für etwa 20 Benutzer eingerichtet werden. »Ein weiterer Grund für den Einsatz des ASP-Modells waren die Preise. Die entstehenden Kosten können im gleichen Jahr abgeschrieben werden und müssen nicht in der Bilanz inventarisiert werden, weshalb das ASP-Modell für mich die geeignete Lösung darstellt«, ergänzt Thomas Hogenschurz. Die Daten wurden aus dem alten Baan-System übernommen. Die Planorg hat Teile des Customizings übernommen, so dass sich die Nettrust-Lösung nicht verändert hat – außer, dass sie jetzt über ein Rechenzentrum läuft. Das System ist Ende Februar in Echtbetrieb gegangen. Als Plattform fungiert ein GP7000F Server von Fujitsu/Siemens mit Sun/SolarisBetriebssystem und SparcRechnern. »Im Moment ist dies laut Benchmark-Test das leistungsfähigste System unter Baan«, kommentiert Volkhard Weigel die Performance der Produktlinie. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Planorg Tel. (0221) 96855-0 Fax (0221) 96855-190 E-Mail: [email protected] Web: http://www.planorg.de E-Business-Infrastruktur Candle präsentierte auf der diesjährigen CeBIT unter dem Slogan »E-Business @ the Speed of Light« ihre strategische Neuausrichtung. Das Unternehmen unterstützt mit seiner Candlenet-Familie Firmen beim Aufbau einer leistungsfähigen, robusten EBuiness-Infrastruktur. Candlenet ist eine komplette Frank Steinhoff: »Damit sollen E-Business-Einsteiger, ASPs und ISPs wichtige Wettbewerbsvorteile über den gesamten E-Business-Lebenszyklus hinweg erzielen.« Suite von Produkten und Serviceleistungen für die plattform- und transportunabhängige Integration und das Management von Applikationen und Geschäftsprozessen. »Damit sollen E-Business-Einsteiger, ASPs und ISPs (Internet Service Provider) wichtige Wettbewerbsvorteile über den gesamten E-Business-Lebenszyklus hinweg erzielen«, erklärte Frank Steinhoff, Managing Director Central Europe der Candle. Hierzu zählen schnellere Markteinführung und wettbewerbsfähige Antwortzeiten dank einer beschleunigten Entwicklungszeit; verbesserte operationale Skalierbarkeit und Change Management garantieren die problemlose Integration zukünftiger Applikationen und Konfigurationen und stellen die Kundenzufriedenheit durch die Überwachung der Web-Leistung sicher. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Candle Tel. (089) 54554-115 Fax (089) 54554-195 E-Mail: carla_kleinjohann @candle.com Web: http://www.candle.com CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 21 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS... Fujitsu Siemens weitet ASPEngagement aus Fujitsu Siemens Computers hat mit Argus Systems Group, Anbieter von geschützter Betriebssystemtechnologie, eine Partnerschaft vereinbart; sie ist Bestandteil der »ASPect«-Initiative zur Etablierung des Unternehmens für den wachsenden Bereich des Application Service Providing. Das Unternehmen sieht ASP als einen der Schlüsselmärkte für Intel- und Sparc-basierte Server an. Bis zum Jahr 2003 soll der Umsatz in diesem Bereich auf 250 Mio Euro wachsen. Das im Januar 2000 eröffnete neue ASP Competence Centre von Fujitsu Siemens Computers in München enthält ein voll ausgestattetes Rechenzentrum, unterstützt durch eine ausgefeilte Kommunikationsund IT-Infrastruktur. Sicherheit ist bei ASP-Implementierung ein entscheidend wichtiger Faktor. Die Zusammenarbeit mit Argus Systems konzentriert sich auf die Integrierung der ITSEC B1-zertifizierten Lösung »Pitbull« in das ASPect-Angebot, um ein in der Branche führendes Sicherheitsniveau für vernetzte ASPUmgebungen anbieten zu können. Die Pitbull-Lösung von Argus unterstützt Server von Fujitsu Siemens Computers wie z.B. die SPARC/Solaris-basierten »GP7000F«, die speziell für unternehmenskritische Anwendungen entwickelt wurden. Die GP7000F ist eine ideale Plattform für ASP-Anwendungen, da sie vielfältige Partitionen, Redundanz bei Hauptkomponenten, online Austausch von Stromversorgung, Festplatten, Controllern und anderen Komponeten im Netzwerk erlaubt. Die Technologie zur Fehlererkennung und -behebung garantiert die Sicherheit von Daten in Memory-Caches. Die 22 ausgeklügelte Cluster-Technologie erlaubt den Aufbau von Hochverfügbarkeitssystemen und sichert permanenten Zugang zu allen relevanten Daten zu. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Argus Systems Group Tel. (0228) 983-5612 Fax (0228) 983-5622 E-Mail: thomasw @argus-systems.com Web: http:www.argus-systems.com NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (0171) 3001236 Fax (089) 636-45116 E-Mail: Thomas.Schaefer @pdb.siemens.de Web: http://www.siemens.de SCO mit Lösung für Kostenreduzierung SCO hat das neueste Produkt aus ihrer »Tarantella«Serie angekündigt: die «Tarantella ASP Edition«. Diese Version der Web-Integrationssoftware wurde speziell für die Bedürfnisse der Application Service Provider entwickelt. Daneben unterstützt das Ressourcenprogramm »Tarantella ASP Connect«, ebenfalls neu angekündigt, die OEMs, ASPs, ISVs (Independent Software Vendors), Reseller und andere bei ihrem Engagement im ASP-Markt. Die Tarantella ASP Edition arbeitet erstmals mit einem Lizenzierungs- und Preismodell, das die ASPs mit einer dynamischen Kostenkontrolle ausstattet. Die Dynamik ist besonders wichtig, da die Benutzer zwischen Hundert und Tausend variieren. Dadurch können die ASPs preiswerten, Web-basierenden Zugriff auf Anwendungen anbieten. Für den Anwender bedeutet das neue Modell, dass er nur für diejenigen Anwendungen bezahlt, die er auch tatsächlich nutzt. Darüber hinaus verfügt die neue Version über Funktionen zur CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ASP-AKTUELL Nutzungsüberwachung und Rechnungsstellung, die speziell für den ASP-Markt entwickelt wurden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: SCO Tel. (06172) 4867-0 Fax (06172) 4867-12 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sco.de Fujitsu Siemens und Progress sind ASP-Partner Durch die Partnerschaft von Progress Software und Fujitsu Siemens Computers vereinen sich die Angebote der beiden Pioniere auf dem europäischen ASP-Markt. Die Kombination der Web-enabling-Tools von Progress Software und der Fujitsu Siemens Computers Systeme verspricht zahlreichen ISVs den Weg in den ASP-Markt zu ebnen. Ziel dieser Partnerschaft ist es, das Aspen-Programm von Progress Software und das ASPect-Programm von Fujitsu Siemens Computers miteinander zu verbinden. Mit Hilfe des Aspen-Programms profitieren unabhängige Softwarehäuser von den Vorteilen des ASP-Distributionsmodells. Progress Software bietet die benötigte technische Kompetenz und die Beratungsexpertise, um ISV-Lösungen Web-fähig zu machen. Fujitsu Siemens Computers stellt die erforderliche DatenzentrumsInfrastruktur, -Management und Dienstleistungen durch das »ASPect«-Programm zur Verfügung. Hier werden dann die entsprechenden Anpassungen der Applikation vorgenommen sowie Tests und Zertifizierungen durchgeführt. Bis heute hat Progress Software die Verfügbarkeit von ASP-Applikationen für weltweit mehr als 10.000 Anwender realisiert. Das Programm verfügt derzeit über ein Port- folio aus 70 Applikationen auf dem ASP-Markt. Diese ermöglichen kleineren und mittleren Organisationen einen schnelleren sowie wirtschaftlicheren Zugriff auf eine Applikationsfunktionalität, die bislang für Anwendern dieser Größenordnung nicht verfügbar war. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Progress Software Tel. (0221) 935790 Fax (0221) 9357978 E-Mail: markussp@cologne. progress.com web: http://www.progress.de NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (0171) 3001236 Fax (089) 636-45116 E-Mail: Thomas.Schaefer @pdb.siemens.de Web: http://www.siemens.de/ Abkommen über Komplettlösung für ASP-Modell Apps4biz.com, Anbieter von Internet-basierenden Geschäftsanwendungen für kleine bis mittlere Unternehmen, kündigte den Abschluss eines Marketingabkommens mit der Schweizer Adtcom an. Dieses Abkommen ermöglicht den etwa 500 Channel-Partnern der Adtcom die Anwendersoftware von Apps4biz. com zusammen mit der Thin Client-Hardware des Schweizer Distributors anzubieten. Die Kombination von Thin Client-Hardware und Webbasierender Betriebswirtschaftssoftware stellt für kleine Unternehmen einen kostengünstigen, risikolosen Weg zum Zugriff auf Anwendungen dar, die von einem Application Service Provider zur Verfügung gestellt werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Apps4biz.com Tel. (069) 9592-5470 Fax (069) 9592-5120 E-Mail: [email protected] Web: http://www.apps4biz.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Forrester-Report: »eCommerce Enters Europe« E-Commerce kommt langsam, aber gewaltig In den kommenden fünf Jahren wird das Einkaufen via Internet in Europa langsam in Schwung kommen. Viele Konsumenten zögern derzeit jedoch noch aus Mangel an Erfahrung und Vertrauen. Anbieter sind daher aufgefordert, diese Einstellung der Konsumenten gegenüber dem Online-Shopping zu erkennen und zu verändern, um den Durchbruch des europäischen E-Commerce voranzutreiben. Zu diesem Ergebnis kommt Forrester Research in ihrem neuen Report »eCommerce Enters Europe«. Für diesen Report befragte Forrester rund 17.000 Verbraucher in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien zu ihrer Einstellung, Motivation und ihren finanziellen Möglichkeiten im Hinblick auf das Internet. Auch wenn die europäischen Online-Konsumenten zahlenmäßig noch eine relativ kleine Gruppe darstellen, sind diejenigen, die das Internet für sich entdeckt haben, hochzufrieden mit dem Medium: 90% von ihnen geben an, in nächster Zeit wieder im Internet einzukaufen. In den von Forrester untersuchten fünf Ländern haben derzeit nur 4% der Haushalte in den letzten drei Monaten über das Internet eingekauft. Die europäischen Online-Kunden gleichen den ersten Internet-Käufern in den USA: Sie sind männlich, wohnen in der Stadt, verfügen über ein hohes Bildungsniveau, ein hohes Einkommen und kaufen in erster Linie CDs, Bücher und Software. Innerhalb Europas ergeben sich jedoch große Unterschiede im Konsumentenver- 24 halten, besonders hinsichtlich der bevorzugten Zahlungsart und Lieferform. »Obwohl das Online-Verhalten in Europa von Land zu Land variiert, lassen sich aus der Nationalität nicht immer eindeutige Rückschlüsse auf das Kaufverhalten im Internet ziehen«, erklärt Forrester Analystin Reineke Reitsma. »Unsere Untersuchung hat ergeben, dass die Einstellung der Verbraucher gegenüber Online-Shopping größtenteils von Erfahrung und Vertrauen geprägt ist.« Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie Europas Internet-Konsumenten im Jahr 2004 aussehen werden, hat Forrester eine Einteilung in Anwendertypen vorgenommen. Dabei ergeben sich vier Kategorien mit jeweils spezifischen Verhaltensweisen und Einstellungen: Internet-Pioniere, die nächste Generation, zukünftige Kunden und Nichtkäufer. Die Internet-Pioniere sind Karriere-orientiert und haben eine sehr positive Einstellung zu moderner Technologie. Mehr als 60% der Verbraucher dieser Katego- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 rie wickeln ihre Bankgeschäfte online ab, 36% kaufen Aktien. Verbraucher der Kategorie »nächste Generation« sind zwar noch nicht lange online, dafür aber umso aktiver und verbringen im Durchschnitt 5,4 Stunden pro Woche im Internet. Sie sind sowohl was ihre Online-Aktivitäten betrifft als auch hinsichtlich ihres Kaufverhaltens Entertainment-orientiert. Die zukünftigen Käufer haben seit weniger als zwei Jahren einen Internet-Anschluss und tätigen noch keine Online-Käufe. Ihr Vertrauen in dieses Medium ist gering. Die Nichtkäufer, die 40% der europäischen Online-Benutzer ausmachen, planen nicht, im nächsten halben Jahr mit dem OnlineShopping zu beginnen. »Da in jeder Gruppe Erfahrungen mit dem OnlineShopping gemacht werden, verschieben sich auch die bisherigen Verhaltensmuster«, erklärt Reitsma. »In den nächsten fünf Jahren werden Europas Online-Kunden dem allgemeinen Trend folgen und nationale Eigenheiten auf das Internet übertragen. Das Ergebnis wird ein wesentlich europäischeres Internet sein, mit Modeseiten in Frankreich und Seiten voller Preisvergleiche in den Niederlanden.« (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Forrester Research Tel. (0031-20) 305-4396 Fax (0031-20) 305-4333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.forrester.com Das große Scheitern im Internet Drei von vier InternetProjekten bringen nicht den angestrebten Erfolg. Die Floprate in der virtuellen Welt liegt damit deutlich höher als bei anderen EDV-Projekten. Die Ursache: Die Unternehmen richten ihren InternetAuftritt zu wenig an den Bedürfnissen ihrer Kunden aus, ermittelte die Mummert + Partner Unternehmensberatung. Wie im Fernsehen oder in einer Zeitschrift erwarten Internet-Besucher einen attraktiven Informationsmix. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei derzeit mit rund 36% Unternehmens- und Produktinformationen. Dieser Anteil schmilzt jedoch zu Gunsten von E-Commerceund Kundenbetreuungsangeboten auf rund 20% im Jahr 2002 zusammen. Die virtuelle Einkaufsmeile steht damit noch vor dem Durchbruch. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird der gewünschte Anteil der Verkaufs- und Bestellangebote im Internet von heute 13% auf etwa 20% anwachsen. Ebenso bedeutsam wird die Kundenbetreuung. Vorbildliche Internet-Auftritte informieren den Kunden über den Bearbeitungsstand seiner Bestellung und den voraussichtlichen Liefertermin. Ist die Ware angekommen, steht ein umfassendes Informationsangebot auf den Web-Sei- TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK ten zur Verfügung. Häufig gestellte Fragen werden archiviert, die Antworten in einer Datenbank angelegt und laufend erweitert. Nachfolgende Kunden können auf dieses Archiv zugreifen und bei neuen Problemen mit Fachpersonal im virtuellen Kundenzentrum online kommunizieren. Produktentwicklungen und Updates kann der Kunde aus dem Internet herunterladen. Newsletter informieren laufend über Neuigkeiten. Dieser Standard ist eine gesuchte Rarität in der virtuellen Welt. Folge: Frustration in der Internet-Gemeinde – weshalb die große Mehrheit der Internet-Projekte scheitert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Mummert + Partner Tel. (040) 22703-396 Fax (040) 22703-352 E-Mail: Joerg.Forthmann @mummert.de Web: http://www.mummert.de Forrester bewertete Leistungen europäischer EBusiness-Berater Im Rahmen der verstärkten Einbindung von E-Business in das Geschäft europäischer Unternehmen steigt die Nachfrage nach Systemintegratoren und Beratungsfirmen, die bei der strategischen Ausrichtung als auch bei der praktischen Durchführung ihre Hilfe anbieten. Die Referenzen dieser Dienstleister sind jedoch höchst unterschiedlich. In ihrem neuen Report »Scoring Europe’s E-Business Help« bewertete Forrester Research die Leistungen von europäischen E-Business-Beratern. Um die E-Business-Dienstleistungen zu messen, hat Forrester 14 große Beraterunternehmen, Systemintegratoren und Dienstleister in Europa unter die Lupe genommen und ihre Stärken und Schwächen anhand einer Punkteskala ermittelt. Die Analysten fanden heraus, dass keine der untersuchten Firmen im eigenen Hause State-of-the-Art-E-Business betreibt. Im Einzelnen ergab sich folgendes Bild: IBM und Pricewaterhouse Coopers schneiden bei den meisten Kriterien gut ab, ihre Vorstellungen von E-Business bleiben jedoch dienstleistungsorientiert, konzentriert auf Technologien wie z.B. Customer Relationship Management (CRM). Sie bieten zuwenig für die erforderliche übergreifende Integration des E-Business, so die Analysten von Forrester. Unternehmen wie Deloitte Consulting und KPMG sollten sogar nach Auffassung von Forrester ehrgeizigere Pläne bis zum nächsten Jahr aufschieben und zunächst im eigenen Unternehmen eine Vorstellung vom E-Business verbreiten. Auch Arthur Andersen Business Consulting kümmerte sich laut Forrester erst spät um E-Business und befindet sich derzeit noch im Aufholprozess. Aus der Studie entsteht der Gesamteindruck, dass die meisten Unternehmen die Auswirkungen des E-Business auf ihre Organisation noch nicht überdacht haben. Nur 40% der befragten Unternehmen besitzen eine unternehmensübergreifende E-Commerce-Strategie. Die meisten verfolgen lediglich isolierte ECommerce-Ziele. Alle klagen jedoch über hohe Kosten und unbefriedigende Resultate. Andrew Parker, Senior Analyst Corporate Technologies bei Forrester, erläuterte die Ergebnisse: »Alle führenden Beratungsunternehmen in Europa haben Stärken und Schwächen. Dies zwingt die Klienten dazu, eine Mix unterschiedlicher Firmen zu enga- gieren, um die besten Dienstleistungen zu erhalten.« Für Unternehmensberatungen gilt hingegen, so Parker: »Um ein siegreiches Team von Beratern zu bilden, müssen die Unternehmen die heutigen Einzelinitiativen im Bereich ECommerce zu einem integrierten E-Business-Gesamtkonzept weiterentwickeln. Zudem sollten einzelnen Zielen und Projekten ausgewählte Berater zugeordnet werden.« Für den Report »Scoring Europe’s E-Business Help« interviewte Forrester IT-Manager von 40 führende IT-Unternehmen des »Financial Times 500«-Indexes. Zusätzlich befragte Forrester 20 führende Systemintegratoren und Beraterunternehmen sowie acht unabhängige Technologieanbieter, um einen Eindruck von der europäischen ConsultingLandschaft zu erhalten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Forrester Research Tel. (0031-20) 305-4396 Fax (0031-20) 305-4333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.forrester.com Gauss Interprise gewinnt Sun als Großkunden Die Gauss Interprise, Hamburg, hat die Sun Microsystems als neuen Großkunden gewonnen. Zunächst wird Sun den von Gauss Interprise entwickelten »VIP’Contentmanager« für die Erstellung und Pflege der Reseller-Seiten im Extranet einsetzen, teilte Gauss mit. Angaben über das Vertragsvolumen wurden nicht gemacht. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Gauss Interprise Tel. (040) 51441-580 Fax (040) 51441-127 E-Mail: [email protected] Web: http://www.gaussinterprise.com PERSONALIEN Monika Kretzschmar (32) wurde bei Plaut zur Investor Releations Managerin ernannt. Die Betriebswirtin ist seit 1996 bei der Beratungsgruppe Plaut Deutschland tätig und war dort innerhalb des Bereichs Marketing unter anderem mitverantwortlich für die interne Kommunikation, Pressearbeit, Messeauftritte und Werbemaßnahmen. ❖ Stefan Exner (41) wurde zum Geschäftsführer der Baan Deutschland ernannt. Exner kann auf mehr als 15 Jahre Erfahrung in der IT- und Fertigungsindustrie verweisen und war zuletzt bei Sennheiser Electronic für die Bereiche Vertrieb, Finanzen, Personal und Marketing verantwortlich. ❖ Michael Paul Elegien (43) ist neuer Marketing Manager bei Senetco. Elegien verfügt über mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung bei Herstellern und Distributoren und war in den letzten Jahren durchgehend in Führungspositionen im Marketing tätig – zuletzt als Marketing Manager bei Megabyte. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 25 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Frost & Sullivan: Weltmarkt für IP-Telefonieanlagen Wachstumsrakete IP-Telefonie Die Öffnung der Märkte durch Deregulierung und Privatisierung hat einen weltweiten Boom in der Kommunikationstechnik ausgelöst. Besonders dynamisches Wachstum verspricht die Internet-Telefonie, wie eine neue Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan berichtet. Die Autoren erwarten eine Umsatzexplosion von 1,183 Mrd Dollar (1999) auf über 10 Mrd Dollar bis zum Jahr 2005. Pete Dailey, Research Manager bei Frost & Sullivan, sieht in der IP-Telefonie (auch VoIP, Voice over Internet Protocol) den wichtigsten Fortschritt seit der Einführung der Mobilkommunikation. Besonders interessant ist das VoIP derzeit wegen der Möglichkeit zur Gebührenvermeidung, denn Unternehmen, die ihre Gespräche über eigene Datennetze abwickeln, können hierzu das gebührenfreie Internet nutzen. Als langfristige Hauptwachstumsmotoren nennt die Studie die geringen Implementierungskosten sowie das wachsende Engagement von Kabelfirmen im VoIPMarkt, allen voran AT&T. Langfristig will AT&T den Privatnutzern ein preiswertes Servicepaket mit mehreren VoIP-Ports, TV-Kabelnutzung und Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet bieten. Die E-Commerce-Anwendungen im VoIP-Bereich sind derzeit technologisch noch nicht ganz ausgereift, sollen jedoch dem Markt gegen Ende des Prognosezeitraums weiteren Auftrieb geben. Der Weltmarkt für IP-Telefonieanlagen teilt sich in die Sektoren Enterprise Gateways, Carrier Gateways und Gatekeepers. Nachdem die Umsätze in den Bereichen Enterprise Gateways und Carrier Gateways in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert sind, sind die Wachstumsraten derzeit eher rückläufig. Bis 2005 sollen die Umsätze im Enterprise GatewaySektor von 345 Mio Dollar (1999) aber dennoch auf 2,2 Mrd Dollar steigen. Hier spielen VoIP-Anwendungen zur Effektivitätssteigerung für Unternehmen eine große Rolle. Für den Carrier GatewaySektor wird ein Anstieg von 697,5 Mio Dollar auf 4,1 Mrd Dollar im Jahr 2005 erwartet. Der Sektor profitiert von den Umsätze (in Millionen Dollar) 1996 Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 1996 4,7 1997 2000 2002 6.511,3 2003 7.648,7 2004 10000 2002 26 2003 17 20 2005 10.507,3 8000 55 2004 9.214,9 2005 6000 181 2001 5.158,2 4000 324 2000 3.318,9 2001 2000 491 1999 1.183,8 0 906 1998 279,2 1999 0 1997 47,3 1998 sinkenden Anschlusspreisen, welche die IP-Telefonie auf breiter Basis erschwinglich machen. Bis 2005 soll der stetig wachsende Gatekeeper-Sektor einen Marktanteil von 39% erreichen und so mit dem Carrier-Bereich gleichziehen. Der Marktanteil der Enterprise Gateways nimmt dabei weiter ab. Weltweit war Nordamerika 1999 für 62% der Gesamtumsätze im VoIP-Bereich verantwortlich. Bis 2005 soll der Anteil allerdings auf 38% schrumpfen, dafür sollen sich Europa auf 32% und der Raum Asien-Pazifik auf 19% steigern. Trotz des enormen Wachstumspotenzials sieht sich die Telefonieindustrie großen Risiken ausgesetzt. So führt etwa die Konvergenz von Internet und traditionellem Telefonnetz zu großen Unsicherheiten bei den Marktteilnehmern, die ihre Strategien und ihre Produktentwicklung entsprechend ausrichten müssen. Im weltweiten Massenmarkt für IP-Telefonieanlagen wird es vor allem auf die Sicherheit eines globalen Standards für VoIP ankommen. Zudem sind in der Sprachübertragung noch technische Schwierigkeiten zu überwinden. Auch bei 12000 14 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Der europäische Markt für Bluethooth-Chips, Umsätze in Europa, Prognose bis 2006, Angaben in Millionen Dollar 26 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN Ludolf Brauckmann (48) gründete für die kanadische Fastlane Technologies eine deutsche Niederlassung und ist dort als Geschäftsführer für die Betreuung der bestehenden Kunden, für Großkundenakquise und den Ausbau des Partnernetzes verantwortlich. Zuvor leitete Brauckmann drei Jahre lang die Mobius Management Systems. ❖ Koen Bertoen (50) ist Geschäftsführer der Xlink Internet Service, Tochtergesellschaft des nieder- ländisch-amerikanischen Kommunikationskonzerns KPNQwest. Bertoen übte von 1990 bis Anfang dieses Jahres bei AT&T in Belgien, den Niederlanden und Deutschland leitende Tätigkeiten in den Bereichen Produktmarketing und Sales aus. ❖ Michael Exner (41) ist neuer Chief Financial Officer (CFO) der Origin Deutschland. In dieser Position löste er Helmut Streit ab, der künftig den Bereich Merger & Acquisitions leitet. ❖ Wolfgang Fechner (47) wurde zum Geschäftsführer der schweizerischen Scala Business Soulutions SA ernannt und übernimmt die Unternehmensverantwortung für den deutschsprachigen Raum in der Schweiz. Fechner verfügt über 23 Jahre Berufsverantwortung in der IT-Branche und war von 1990 bis zur Gründung der ISE Scala 1992 Geschäftsführer der ISE Data, einem Softwarentwicklungs- und Beratungsunternehmen. (ma) 28 den Kostenvorteilen von VoIP besteht keine Sicherheit, da zahlreiche traditionelle Telekommunikationsunternehmen Niedrigpreise für überregionale Verbindungen bieten und damit Druck auf die Preise ausüben. Zudem locken niedrige Markteintrittsbarrieren eine Vielzahl unterkapitalisierter und technisch schlecht ausgestatteter Unternehmen an den Markt. Auf lange Sicht dürften diese Firmen allerdings den wachsenden Marktanteilen der großen Konzerne weichen. Nach Ansicht der Studie heißen die wichtigsten Anbieter auch weiterhin Cisco und Motorola (im Carrier-Markt auch Ascend). Mittelfristig, so die Studie abschließend, bleiben Qualität und Zuverlässigkeit aber die entscheidenden strategischen Kriterien für den Markterfolg. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com Materna: Neue strategische Positionierung Die Materna-Gruppe trat erstmals auf der CeBIT 2000 unter dem neuen Firmennamen »Materna Information & Communications« auf. Materna konzentriert sich dabei in der Business Unit »Information« auf die IT-nahen Themen E-Commerce, Customer Relationship Management und Systemmanagement. Die Business Unit »Communcations« widmet sich den Kommunikationsthemen Mobile Solutions (mobile Mehrwertdienste) und Unified Messaging. Die in- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ternationale Vermarktung der »Communcations« Themen über Auslands-Dependancen spielt dabei zunehmend eine wichtige Rolle. »Nach der Marktführerschaft für mobile Datendienste in Deutschland wollen wir diesen Erfolg auch ins Ausland exportieren«, erklärte Geschäftsführer Helmut an de Meulen. Erste Aufträge aus Asien, Australien und Israel liegen bereits vor. Materna nutzt als entscheidenden Vorteil die Synergien aus der Knovergenz von Informations- und Kommunikationstechnologie (ITund TK) aus. Da das Internet eine tragende Säule des Geschäftserfolgs moderner Unternehmen einnehmen wird, spielt die sogenannte Internet-Ökonomie zukünftig eine wesentliche Rolle für Materna – z.B. in Form von Mobile Commerce- und E-Commerce-Lösungen. Das Internet entwickelt sich dabei zum Bindeglied zwischen der IT- und TKWelt. Lösungsorientierung und Kommunikation lassen sich nicht trennen, da die tragenden Säulen der MaternaPositionierung – Internet und Winfried Materna: WAP-Anbindung von Shop-Systemen eine Kernkompetenz Mobilität – immer näher zusammenrücken. So hat Materna beispielsweise eine E-CommerceAnwendung für ein Großhandelsunternehmen entwickelt, mit der 220.000 Artikel Helmut an de Meulen: »Nach der Marktführerschaft für mobile Datendienste in Deutschland wollen wir diesen Erfolg auch ins Ausland exportieren.« verwaltet und die gesamte Bestell- und Auftragsabwicklung einschließlich der Anbindung der Logistikprozesse zwischen Lieferant und Handelsabnehmer abgewickelt werden. Der Zugriff auf das System erfolgt über klassische Netzwerke oder alternativ über ein WAP-fähiges Handy. »Die WAP-Anbindung des Shop-Systems vereinigt beispielhaft die Kernkompetenzen der Materna-Gruppe, die in der Realisierung kundenspezifischer Informationssysteme einerseits und in der mobilen Datenkommunikation andererseits liegen«, betonte Geschäftsführer Dr. Winfried Materna. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Materna Information & Communications Tel. (0231) 5599-168 Fax (0231) 5599-165 E-Mail: Christine.Siepe @Materna.de Web: http://www.materna.de TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Tivoli unterstützt Windows 2000 PERSONALIEN Einführung und Management vereinfachen Frank Hauser (35) ist neuer Key Account Manager bei Digi International. Von 1994 bis 1998 war Hauser als Produktmanager bei Zeitgleich zur Markteinführung des neuen Betriebssystems von Microsoft bietet Tivoli Systems Netzwerk- und Systemmanagementlösungen für Windows 2000. Die Lösungen adressieren insbesondere Infrastrukturplanung, Verfügbarkeitsmanagement und Service Level Management. Ab sofort für Windows 2000 verfügbar sind »Tivoli Netview«, »Storage Manager«, »Data Protection for Workgroups«, »Distributed Monitoring«, »Remote Control« und »Service Desk«. Speziell für die Verfügbarkeit und Performance von Windows 2000 gibt es jetzt »Tivoli Distributed Monitoring for Windows NT/2000«. Tivoli Systems bietet ein umfassendes Lösungsportfolio für unternehmenskritische Einsatzfelder von Windows 2000. Netzwerkverfügbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für die Implementierung des Betriebssystems. Für den Fall, dass einige Systeme nicht auf die neue Software vorbereitet sind, müssen die logische und physische Netzwerkarchitektur in der Planungsphase bestimmt sowie Notfall- und Rollback-Szenarien vorbereitet sein. Tivoli Netview verfügt über ein durchgängiges Verfahren für Zusammenstellung und Verwaltung der Connectivity-Inventory-Informationen über Netze unterschiedlicher Hersteller. Damit kann eine einheitliche Datenbasis für Netzwerkplanung und -management sichergestellt werden. Tivoli Storage Manager ist eine umfassende Lösung für das unternehmensweite Speichermanagement inklusive Netzwerk-Backup, -Wiederherstellung und -Archivierung sowie Disaster Recovery. Die Software ist weltweit auf über einer Million Systemen und über 35 Betriebssystemen, darunter Windows NT, Unix, Linux und OS/390 im Einsatz. Tivoli Data Protection for Workgroups sichert und archiviert bedienerfreundlich und schnell Daten von Windows 2000-Arbeitsplatzrechnern. Nach der Softwareeinführung verlagert sich das Augenmerk der IT-Mitarbeiter auf Überwachung, Betrieb und Optimierung von Windows 2000-Clients und -Servern. Tivoli Distributed Monitoring identifiziert potenzielle Probleme und leitet Aktionen ein, bevor Störfälle tatsächlich die Leistung geschäftskritischer Anwendungen beeinträchtigen. Zusätzlich verhindern vorkonfigurierte Ablaufmuster im Distributed Monitoring for Windows NT/2000 automatisch Probleme bei Ressourcenverfügbarkeit und Performance, wie sie bei Windows NT und 2000 auftreten können. Ein immer wichtigerer Aspekt der Tätigkeit der ITAbteilung ist die serviceorientierte Betreuung der Anwen- der. Schnelle Hilfe und Problemlösung erhöht die Anwenderzufriedenheit und verbessert die Produktivität. Zur Sicherstellung von Service Levels unterstützt Tivoli Service Desk die IT-Mitarbeiter bei Problemlösungen und Benutzeranfragen. Die rasche Reaktion insbesondere in der ersten Zeit nach Einführung von Windows 2000 soll die Akzeptanz und Anwenderzufriedenheit deutlich erhöhen. Schließlich gibt Tivoli ITMitarbeitern mit Tivoli Remote Control auch Möglichkeiten zur Fernüberwachung und Kontrolle verteilter PCs und Server an die Hand. Die Skalierbarkeit und Sicherheitsfunktionen erlauben zentralisierten Systemadministratoren-Teams jederzeit und von jedem Standort in einer vernetzten Umgebung aus Probleme analysieren und beheben zu können. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Tivoli Systems Information Center Tel. (0800) 181-5300 Fax (0800) 181-5303 E-Mail: [email protected] Web: http://www.tivoli.com Addon in Brühl tätig und wechselte von dort zu Prologic nach Wuppertal. ❖ Andreas S. Ritter (40) ist Human Resources Manager Northern Europe bei Cognos. Ritter besitzt mehr als zehn Jahre Erfahrung im Personalbereich, die er in mehreren Beratungs- und Managementpositionen in der Finanzund IT-Branche gesammelt hat. ❖ Flemming Nørklit (50) heißt der neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Xerox GmbH. Er ist Flemming Nørklit Nachfolger von Louis van Overbeek, der aus gesundheitlichen Gründen von dieser Position zurücktrat. ❖ Matthias Doll (38) ist neuer Manager des Softlab Solution Centers Banken für Süddeutschland mit Sitz in München. Vor seinem einstieg bei Softlab leitete Doll bei der Debis Systemhaus Dienstleistungen zuletzt das Center of Competence SAP für Finanzdienstleister. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 29 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...M PERSONALIEN Michael Breimann (32) wurde bei Sharing Technologies zum Geschäftsführer Deutschland und zugleich zum Managing Director Größtes Lösungsportfolio für Windows 2000 geplant IBM: Initiative zur Integration IBM hat umfassende Initiativen zur Integration von Windows 2000 in die Unternehmens-IT angekündigt. Selbst führender Anbieter von Lösungen unter Windows 2000, bietet IBM kostenfreie Entwicklungssoftware und technische Unterstützung für Partnerunternehmen, die Windows 2000-Unternehmensanwendungen entwickeln. Central Europe ernannt. Der Diplom-Informatiker startete vor mehr als elf Jahren seine Laufbahn in der IT-Branche und war zuletzt Vice President Sales, Marketing an Professional Services Europe bei der Hyperwave GmbH. ❖ Theodor Luttmer (51) wurde zum Geschäftsführer der ACS Systemberatung bestellt. Der Mathematiker und Spezialist für Host- und Client/Server-Systeme leitet gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer und Gesellschafter Manfred Anhalt das Unternehmen. ❖ Jürgen Stelter (38) agiert von Deutschland aus als Regional Sales Manager Central, Northern and Eastern Europe für Ecrix. Vor seinem Eintritt beim Spezialisten für Bandlaufwerke war Stelter bei der ICP Vortex Computersysteme; davor, von 1990 bis 1999, in verschiedenen Aufgabenbereichen für Quantum tätig. (ma) 30 Das IBM-Angebot an Software und Support soll dazu beitragen, dass die Integration von Windows 2000-Lösungen in geschäftskritische Anwendungen im Unternehmen bezogen auf die gesamte Wertschöpfungskette signifikant erleichtert wird. Unabhängige Softwareentwickler (ISVs) können die SoftwareServer und Middleware von IBM und Lotus nutzen, um eine sichere, skalierbare Infrastruktur für entsprechende Windows 2000-Anwendungen zu entwickeln. Die Software ist fertig designed für Windows 2000 und umfasst Server-Software für unternehmensweites Messaging, für netzgestützte Teamarbeit, zur Anwendungsintegration, für die Entwicklung mit Java und für das unternehmensweite Datenmanagement. Im Einzelnen bietet das IBM- und Lotus-Angebot für Entwickler: »IBM DB2 Universal Database 6.1«, »Lotus Domino Release 5«, »Lotus Domino Designer Release 5«, »IBM MQSeries 5.1«, »IBM Websphere Application Server«, »IBM Developer Kit« and »Runtime Environment for Windows« – »Java Technology Edition 1.1.8« und »IBM Visualage for Java 3.0.2«. IBMBusiness-Partner können sich CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 innerhalb des IBM-Programmes »Partnerworld for Developer« für den kostenlosen Download der Entwicklungssoftware registrieren unter: www.developer. ibm. com. Das Partnerworld for Developers-Programm bietet Softwareentwicklern die Möglichkeit, ihre Windows 2000Anwendungen in einem der IBM Solutions Partnership Center zu portieren, zu testen und zu vergleichen. Diese weltweit eingerichteten Zentren sollen den Partnern helfen, die Entwicklungskosten zu senken und die Marktreife der Produkte zu beschleunigen. »Unternehmen müssen neue Windows 2000-Anwendungen so schnell wie möglich an die vorhandenen Systemumgebungen anpassen. Dabei können sie auf die Unterstützung von IBM bauen«, sagt Ricard J. Sullivan, Vice President Integrated Solutions Marketing, IBM Software. »IBM ist Marktführer im Bereich E-Business, hat umfassende Erfahrungen mit Windows 2000 und ist seit mehr als 40 Jahren im Bereich des Enterprise Computing tätig. Das alles bedeutet einen klaren Wettbewerbsvorteil – auch für unsere Partner, die Windows 2000-Anwendungen entwickeln.« IBM will eine umfassende Lösungspalette für Windows 2000 anbieten – das gilt für Hardware, Software und Services. Schon seit dem ersten Quartal 2000 sind viele der strategischen IBM-Produkte für Windows 2000 erhältlich. Die Produkte sollen über entsprechende Schnittstellen auf Windows 2000-Ressourcen Richard J. Sullivan: »Windows 2000-Anwendungen an die vorhandenen Systemumgebungen anpassen« wie die Microsoft Management Console und Active Directory zugreifen können. MQSeries, DB2 Universal Database und Infoprint Manager nutzen bereits jetzt die Windows 2000-Systemdienste. Die Integration aller Schnittstellen erfolgt sukzessive bis Ende des Jahres 2001. Für Kunden und Partner wird MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ IBM zentrale Support-Strukturen etablieren, die sämtliche Anforderungen in Bezug auf Windows 2000-Server bewältigen können: Vom technischen Support über Integrationsservices bis zu Hard- und Software plus Integration. Dieses Portfolio soll dafür sorgen, dass Windows 2000-Umgebungen mit gößter Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit eingesetzt werden können. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (01803) 313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: hallo_ibm@de. ibm.com Web: http://www.software. ibm.de PERSONALIEN Bernd Cyris (50) wurde bei Haitec zum neuen Vorstand für Finanzen und Rechnungswesen ernannt. Cyris war bisher geschäftsführender Gesellschafter des von Haitec übernommenen Systemhauses Update. ❖ Gabor Matyus (45) wurde neuer Geschäftsführer bei Natural Microsystems. Zuvor war Matyus als Geschäftsführer bei Attachmate AG in Zürich tätig. ❖ Frank Wuschech (39) ist neuer Direktor der Product Systems Group bei Xerox. avor war Wuschech zwei Jahre als Direktor Printing Systems bei der IBM Deutschland aktiv. (ma) 32 NCR: Warehouse-Outsourcing für Dot.Com-Companies Relationship Technology unverzichtbar »Optimizied Outsourcing for Data Warehousing« – unter diesem Namen offeriert NCR künftig ein umfassendes Portfolio von Data Warehouse Outsourcing-Lösungen. Sie soll es Unternehmen jeder Größe ermöglichen, ihre Kundschaft auch in der sprunghaften Welt des Internets dauerhaft, schnell und einfach an sich zu binden. Das Angebot zielt speziell auf sogenannte »Dot.ComCompanies«, die ihre Produkte und Dienstleistung ausschließlich über das Web vertreiben. Denn nur stabile Kundenbeziehungen garantieren auch im E-Commerce Zeitalter den unternehmerischen Erfolg. Die Start-up-Unternehmen der neuen Internet-Aera entwickeln sich zu wahren Börsenraketen. In der Regel aufgrund des Kundenpotenzials, das nicht selten in die Millionen geht. Der Börsenwert reflektiert dementsprechend die (zukünftige) Kundenbasis. Doch meistens fehlen diesen jungen Unternehmen die Zeit, die nötigen Ressourcen und das notwendige Know-how, um CRM-Lösungen und Kundenbindungsprogramme von entsprechend hoher Qualität zu entwickeln. NCR stellte auf der CeBIT 2000 das erste Angebot aus ihrem Programm »Optimized Outsourcing for Data Warehousing« vor: »Operational Excellence« ermöglicht die komplette Auslagerung des Datenmanagements und gewährleistet die ständige Verfügbarkeit sämtlicher Kundendaten – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Bill Bray, Vice President NCR CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Outsourcing Solutions Division sagte hierzu ganz knapp: »NCRs Angebot ist kosteneffektiver als die Eigenlösung – und dabei noch schneller, einfacher und sicherer.« Enthalten in dem Paket sind Hard- und Softwarekomponenten, die Einrichtung der notwendigen Netzwerkstrukturen sowie sämtliche Maßnahmen und Vorrichtungen zum Schutz der Unternehmens- und Kundendaten. Denn für »Dot.Coms« ist die Mark Hurd: »Beziehungskiste ’Teradata’ als Herzstück des Systems« Betriebssicherheit des Systems mindestens so wichtig wie die weltweite, permanente Verfügbarkeit. Und so gehören auch entsprechende Serviceleistungen und technische Voraussetzungen zur »Operational Excellence«-Offerte. Darunter zählen unter anderem frühzeitige Erkennung etwaiger Aus- bzw. Störfälle sowie Backup-Systeme zur Überbrückung und unmittelbare Wiederherstellung funktionsgestörter Elemente. Dean Davison, Vice President der Meta Group, Bereich Service Management Strategies, bemerkte dazu: »Was Dot.Coms händeringend suchen, sind Outsourcing-Partner, die ihr Geschäft verstehen und über eine entsprechende Expertise verfügen. Wichtigstes Kriterium für den Erfolg der virtuellen Händler ist die uneingeschränkte Präsenz bei höchstmöglicher Leistungskapazität.« Den wie Pilzen aus dem Boden schießenden E-Commerce-Unternehmen wird von ihren Kunden permanente Verfügbarkeit abverlangt, ist doch der Weg zur Konkurrenz so kurz wie nie – ein MausClick und der vermeintlich neue Kunde ist im »Nachbarladen«. Gleichzeitig müssen sie sich von ihren Mitbewerbern deutlich abheben: Der Konsument im Web ist sprunghaft, treulos und zudem noch anspruchsvoll. Daher entscheidet bereits oft die Zeit von der Unternehmensidee bis zur Marktreife über den Erfolg des virtuellen Seins. TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Effektives, erprobtes Customer Relationship Management gerät damit gerade in der Cyber-Welt schnell zu einer echten Herausforderung, die nach adäquaten Lösungen verlangt. »Immer stärker wird deutlich: Um im Internet dauerhaft geschäftlichen Erfolg zu haben, braucht man Spitzen- Bill Bray: »NCRs Angebot ist kosteneffektiver als die Eigenlösung.« technik für den Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen. Mit der »Beziehungskiste« ’Teradata’ als Herzstück des ganzen Systems lösen wir unseren Kunden gegenüber diesen Anspruch ein«, erklärte Mark Hurd, Senior Vice President der Teradata Solutions Group von NCR. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: NCR Tel. (0821) 405-320 Fax (0821) 405-8889 E-Mail: claus.korfmacher @ncr.com Web: http://www.ncr.com Baan setzt auf Windows 2000 Die Baan Company bekräftigte ihre weitere Zusammenarbeit mit Microsoft durch die Ankündigung, das »BaanERP 5.0c« als eine der ersten Anwendungen für den Unternehmensbereich auf dem Microsoft-Windows 2000-Betriebssystem »directory-enabled« ist. Mit BaanERP 5.0c in Verbindung mit Microsoft Windows 2000 erhalten Kunden die Möglichkeit, ihre Unternehmenssysteme Internet-fähig zu machen. Ermöglicht wird dies durch integrierte Web-Applikationsdienste, eine verbesserte Skalierbarkeit und Sicherheitssysteme, mit denen sich aufgabenkritische Geschäftsprozesse meistern zu lassen. Mit Windows 2000 bietet Baan ihren Kunden eine durchgängige Lösung an, die das gesamte Unternehmen Internet-fähig macht – von Front-Office-Anwendungen über das Lieferketten-Management bis hin zum Enterprise Resource Planning (ERP). Durch den Einsatz von Baan-Applikationen auf dem Windows 2000-Betriebssystem sollen Kunden von der durchgängigen Integration dieser Produktkombination profitieren können, um das Management von Unternehmenslösungen zu vereinfachen und die Gesamtkosten zu reduzieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Baan Tel. (0511) 8504-210 Fax (0511) 8504-246 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baan.com Portolan bringt Controlling ins Internet Portolan hatte auf der CeBIT 2000 ihre umfassende »Enterprise Value Management«-Lösung (EVM) für Unternehmen mit internationalem Fokus vorgestellt. Diese wird derzeit für das Internet weiterentwickelt. In der Software enthalten sind alle wichtigen Finanzanwendungen, unter anderem die Controlling-Komponente »Enterprise Cost Performance« (ECP), »Enterprise Financial Management« (EFM) und »Enter- prise Asset Management« (EAM). Zudem präsentierte das Unternehmen eine Windows NT-Version unter Oracle. Portolan hat mit ihrer EVM-Software eine umfassende Lösung entwickelt, die auf gängigen Enterprise Resource Planning-Systemen aufsetzt, deren Wertefluss konsequent nutzt und durch Portale im Internet neue Nutzenaspekte aufzeigt. Mit der Anwendung können sämtliche im Unternehmen ablaufenden Werteprozesse überwacht und Entscheidungen gezielt unterstützt werden. Konkret lassen sich Erlöse und Kosten von Organisationseinheiten, Produkten und Dienstleistungen bestimmen. Dies ist für strategische Entscheidungen bei der Preisgestaltung, im Service, für den Produktmix und für die Absatzwege von wesentlicher Bedeutung. EVM baut auf bestehenden ERP-, Supply Chain Management- und ECommerce-Systemen auf und nutzt so vorhandene Infrastrukturen. Innerhalb der EVM-Lösung bietet Portolan die Controlling-Anwendung Enterprise Cost Performance an. ECP gibt eine komplette Übersicht über die Profitabilität von Produkten, Kunden sowie Mitarbeitern des Unternehmens und zeigt den aktuellen Stand der Geschäftsabläufe an. Die Lösung simuliert verschiedene Planvarianten und ermittelt den optimalen Produktmix und die passende Servicestruktur. Ebenfalls unter die EVM-Anwendung fallen die Anlagenbuchhaltung Enterprise Asset Management und das Enterprise Financial Management. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Portolan Commerce Solutions Tel. (07062) 919-0 Fax (07062) 919-110 E-Mail: [email protected] Web: http://www. portolancs.com PERSONALIEN Andreas Zeitler (42) ist zum Mitglied des Vorstandes der Software AG berufen worden und wird das Ressort Vertrieb, Marketing und Services übernehmen. Zeitler war zuletzt als Vice President Northern Europe bei Novell tätig. ❖ Susanne Sandner (27) ist neue Marketingverantwortliche bei der PST Software & Consulting. In diesem Bereich ist sie für Events/ Kongresse, Pressearbeit, Werbung sowie die Koordination der PR- und Werbeagenturen tätig. ❖ Herbert Eichheimer (50) ist Area Sales Manager für Zentraleuropa und Leiter der deutschen Niederlassung von Exabyte. Bis zu seinem Einstieg bei Exabyte im Jahr 1996 baute Eichheimer sein Know-how im Vertrieb als Regional Sales Manager bei Spectra Physics und bei Philips Laser Magnetic Storage weiter aus. ❖ Manfred Kaftan (36) hat die Geschäftsführung der Saratoga Systems übernommen. Der diplomierte Informatiker kommt als Gebietsverkaufsleiter von Peo- plesoft und war zuvor (1997/ 1998) Verkaufsleiter bei Sterling Commerce. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 33 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Strategische Allianz von IBM, Ariba und i2 IBM beteiligt sich mit Investment an Ariba und i2 IBM, i2 Technologies und Ariba kündigten eine umfassende strategische Allianz an, mit der erstmals in der Industriebranche direkte Business-to-Business- (B2B)-Lösungen in den Bereichen ECommerce und Kollaboration verfügbar werden sollen. Ziel dieser Allianz ist die nahtlose Integration der Technologien sowie deren gemeinsame globale Vermarktung und Vertrieb. IBM wird sich im Gegenzug mit einem Investment an beiden Firmen, Ariba und i2, beteiligen. Gemeinsam werden die Unternehmen ab sofort offene Lösungen anbieten, die insbesondere drei essentielle Aspekte für die Beschleunigung des Business-to-Business adressieren: ● Umfassende elektronische Marktplätze: Im Rahmen der Allianz sollen die jeweils besten Technologien zu einer integrierten B2B-Plattform kombiniert werden, die es Unternehmen ermöglichen soll, elektronische Marktplätze mit umfassendem Serviceangebot schnell zu schaffen und effizient zu betreiben. ● Integrierte Supply Chain: Die drei Firmen wollenn gemeinsam eine umfassende, integrierte Lösung zur Verfügung stellen, die es Unternehmen erlaubt, die neuen Möglichkeiten des B2B wirkungsvoll für die effizientere Gestaltung ihrer eigenen Einkaufs-, Vertriebs-, Supply Chainund Auftragsabwicklungsprozesse zu nutzen und diese enger mit ihren Kunden, Lieferanten und den relevanten Marktplätzen zu verzahnen. ● Netzwerkbasierte Dienstleistungen: IBM, Ariba und i2 wollen gemeinsam 34 eine Vielzahl von offenen, netzwerkbasierten Dienstleistungen präsentieren, die den Unternehmen besonders in den Bereichen Zahlungsabwicklung, Logistik, Auktionen und Kollaboration viele Vorteile im digitalen Handel bieten. Alle Dienstleistungen stehen dabei ab sofort entweder als Hosted Services per Internet oder als Softwarelösung zur Verfügung und sollen mit Hilfe von erprobten Funktionalitäten die erfolgreiche Teilnahme an digitalen Marktplätzen und somit die schnelle Realisierung von Mehrwertpotenzialen garantieren. Die mit der Allianz entstehende integrierte Lösung hat großen Einfluss auf die B2BLandschaft: Geschäftliche Interaktionen zwischen Handelspartnern werden weitgehend automatisiert, was zu deutlich reduzierten Kosten, erhöhter Effizienz und somit zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil für weltweit tätige Unternehmen führt. In der digitalen Wirtschaft werden die Prozesse übergreifend – sowohl im Geschäftskunden- (B2B) als auch im Endkundengeschäft (B2C) CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 nahtlos über die gesamte Wertschöpfungskette verzahnt und somit die Abläufe in Beschaffung und Einkauf sowohl von direkten als auch von indirekten Materialien, in Produktion, Zahlungsabwicklung, Kundenbetreuung und Auftragsabwicklung, im Management des Produktlebenszyklus der Logistik und der geschäftlichen Kollaboration optimiert. Diese bisher einzigartige, strategische Allianz basiert auf den folgenden Schlüsselkomponenten: ● IBM verfügt über umfassende E-Business-Erfahrungen im Bereich Hardware, Software und Dienstleistungen sowie Fachkenntnisse im Supply Chain Management und der elektronischen Beschaffung. Wichtige Kriterien sind außerdem die weltweite Präsenz des Unternehmens mit einer Vielzahl bedeutender Partnerschaften und einem enormen technologischen Wissensvorsprung. ● Ariba bringt ihre B2B-ECommerce-Plattform mit an den Tisch, die B2BMarketplace-, elektronische Handels- und Beschaffungslösungen so- wie die Ariba Network Commerce Services umfasst. ● i2 vervollständigt die Lösung mit »Tradematrix«, zugleich B2B-Plattform für den Aufbau und den Betrieb von elektronischen B2B- und B2CMarktplätzen und Servicepaket für die übergreifende, intelligente Entscheidungsunterstützung in der direkten Beschaffung, der Auftragsabwicklung, dem Supply Chain Management, in E-Commerce, der Produktentwicklung, der Kundenbetreuung und des Handels. Das bedeutet im Einzelnen: ● Die Unternehmen verschmelzen ihre Technologien zu einer umfassenden, offenen Plattform für digitale Marktplätze. Ziel ist die Vermarktung und der Vertrieb der entstehenden Lösung sowohl in vertikalen wie auch horizontalen Märkten durch IBM, i2 und Ariba. ● IBM wird die Tradematrix Marketplace-Lösung von i2 und die B2B-E-Commerce Plattform von Ariba mit vorhandenen IBM-Technologien zu einer integrierten Lösung kombinieren TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK ● ● ● ● ● und in allen IBM-Standorten weltweit einsetzen. Damit soll das eigene Einkaufs- und Beschaffungsvolumen in Höhe von jährlich 45 Mrd Dollar transparenter und kostenoptimaler verwaltet werden. Dies umfasst sowohl die direkte als auch die indirekte Beschaffung. IBM bildet aus den 138.000 Spezialisten der Global Services ein Team, das sich ausschließlich mit der integrierten Lösung beschäftigt. Der Verkauf der gemeinsamen Lösung erfolgt weltweit über den IBMVertrieb, der bei dieser Aufgabe durch speziell ausgebildete IBM-Verkaufsspezialisten unterstützt wird. Ariba und i2 erhalten von den IBM Global Services weltweit technischen Support sowie operative Unterstützung bei der Systemintegration und allen Internet-basierten Hosting-Services und gelten als bevorzugter Provider für gemeinsame Unternehmenskunden. Ariba und i2 werden ihre jeweiligen Lösungen mit der E-Business Software von IBM ergänzen und für den Einsatz auf IBM Server-Plattformen optimieren. Es handelt sich dabei im Einzelnen um Websphere, Websphere Commerce Suite, DB2 und die MQSerie. Ariba und i2 erhalten Zugang zu der existierenden IBM E-ProcurementTechnologie und können diese als Erweiterung der eigenen vorhandenen B2B-Lösungen verwenden. i2 erhält Zugriff auf existierende IBM-Lösungen für Supply Chain Planning, Einzelhandel und Wiederbeschaffung. Ari- ba und i2 werden patentrechtliche Lizenzvereinbarungen mit IBM unterzeichnen. ● IBM wird sich mit Minderheitsbeteiligungen an i2 und Ariba beteiligen, über deren Art und Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: i2 Tel. (089) 462377-160 Fax (089) 462377-77 E-Mail: [email protected] Web: http://www.i2.com NÄHERE INFORMATIONEN: Ariba Tel. (089) 99216637 Fax (089) 99216810 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ariba.com NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Global Services Tel. (0180) 3313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www. software.ibm.de Compaq unterstützt Deutsche Telekom Compaq hat eine Kooperation mit der Deutschen Telekom zur Etablierung eines virtuellen Handelsplatzes im Internet geschlossen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Compaq die Deutsche Telekom beim Vertrieb von Marktplatzdienstleistungen und Einkaufslösungen sowie der Integration des Marktplatzes in vorhandene ERP-Systeme von Zulieferern und Herstellern unterstützen. Durch die elektronischen Marktplätze und die Beschaffungslösungen der Deutschen Telekom sind Unternehmen in der Lage, den Einkaufsprozess entscheidend zu optimieren und Kosten zu senken. Detlev Buchal, Vorstand für Produktmarketing bei der Deutschen Telekom, erklärt: »Die Deutsche Telekom will eine Vorreiterrolle als Betreiber von elektronischen Marktplätzen einnehmen und Standards am Markt setzen.« Die Deutsche Telekom beabsichtigt, den Pilotbetrieb des Marktplatzes bis zur Jahresmitte aufzunehmen. Als erste Pilotnehmer konnten renommierte Anbieter aus dem Büroartikelhandel, wie Kaut & Bullinger und die Guilbert Gruppe sowie auf der Einkaufsseite unter anderem Gilette Deutschland gewonnen werden. Als weiterer Partner wird Compaq zukünftig mit der Deutschen Telekom bei der Vermarktung von Marktplatzdienstleistungen und Einkaufslösungen kooperieren. Außerdem wird Compaq die Integration des Marktplatzes in die vorhandenen betriebswirtschaftlichen Systeme (ERP-Systeme) von beschaffenden und liefernden Unternehmen unterstützen. Compaq wird darüber hinaus ihre eigenen Produkte mit ihren Vertriebspartnern über den virtuellen Marktplatz anbieten. Compaq und die Deutsche Telekom haben bereits in verschiedenen Projekten zusammengearbeitet. Durch die Kooperation im Projekt »T-Einkauf« konnte die Beschaffung von Konsumgütern und Dienstleistungen bei der Deutschen Telekom effizienter gestaltet werden. Compaq Professional Services verantwortete in diesem Projekt die vollständige Einführung eines E-Procurement-Systems, einschließlich Applikationsanpassung und Systemintegration mit den bestehenden ERP-Systemen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Compaq Computer Tel. (089) 9933-1601 Fax (089) 9933-1606 E-Mail: simone.viehten @compaq.com Web: http://www.compaq.com Utimaco von Ankündigung der IBM unbeeindruckt Die Utimaco sieht die Ankündigung des US-Computerherstellers IBM gelassen, mit dem weltweiten Export von 256-Bit-Verschlüsselungstechnologien zu beginnen. Das Unternehmen verspricht sich von der neuen US-Gesetzgebung, die die Ausfuhr von Sicherheitstechnologien mit starker Kryptographie ermöglicht, verbesserte Wettbewerbschancen im weltweiten Markt für »Enterprise Security«-Lösungen. Die zunehmende Sensibilisierung für die steigenden Anforderungen an die Informationssicherheit bedeute einen zusätzlichen Wachstumsschub für die Branche, erläuterte Jutta Stolp, Unternehmenssprecherin der Utimaco. »Von den neuen Regelungen werden vor allem Unternehmen wie Microsoft, Netscape oder Lotus Notes profitieren, die ihre Produkte dem Endverbraucher in Zukunft weltweit mit integrierter starker Kryptographie anbieten können«, sagte Stolp. Die erwähnten Hersteller stünden in keinem Wettbewerbsverhältnis zu Utimaco. Zu den Anforderungen der Kunden zählten nicht nur starke Algorithmen mit entsprechender Schlüssellänge, sondern auch ein geeignetes Schlüsselmanagement, etwa durch Smartcards. »Hier haben europäische Hersteller eine führende Stellung und im Vergleich mit amerikanischen Händlern einen mehrjährigen Erfahrungsvorsprung«, betonte Stolp. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Utimaco Tel. (06171) 9170 Fax (06171) 917111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.utimatico.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 35 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Europäisches Ranking der Internet-Nutzung Die zehn meistbesuchten Web Sites im Januar 2000 Netvaluation, die deutsche Niederlassung des Internet-Spezialisten Netvalue, veröffentliche die Ergebnisse der Internet-Nutzung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Laut der Netvaluation-Untersuchung dominieren die internationalen Provider und Portalanbieter in allen drei Ländern die Top Ten-Rangliste. Die Spitzenreiter in der gewichteten Rangliste – sie misst die Attraktivität einer Web Site – sind in Deutschland T-Online, in Frankreich Wanadoo und in Großbritannien MSN. Yahoo befindet sich in jedem Land unter den Top 3 der attraktivsten Web Sites. Laut dem NetvaluationReport in Deutschland ist die Anzahl der Haushalte um 420.000 auf 6,8 Mio Haushalte gestiegen. Damit ist nun jeder fünfte Haushalt (19,9%) in Deutschland mit InternetZugang. Netvaluation veröffentlichte als Auszug ihres Janu- ar-Reports für Deutschland, Frankreich und Großbritannien je eine Top Liste speziell hinsichtlich der Reichweite sowie eine gewichtete Rangliste, »Overall Ranking«. In diese fließen speziell entwickelte Indizes ein, die beispielsweise die Verweildauer, Anzahl der ausgerufenen Seiten, etc. berücksichtigen. So kann neben der reinen Reichweitenbetrachtung auch eine Aussage über die Attraktivität einer Seite gemacht werden. T-Online liegt bei der Reichweitenmessung in Deutschland als meistbe- 63,7% Rang T-Online Yahoo AOL MSN Lycos Gmx (.de) Microsoft Ebay (.de) Netscape Comdorect.de Vergleich der Entwicklung Rangveränderung gegenüber Vormonat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gewichtetes Ranking im Januar 2000 in Deutschland: Hier fließen speziell entwickelte Indizes ein wie: Anzahl der Besucher (Reichweite), Verweildauer, Anzahl der Sessions (längen als 10 Minuten), Anzahl der aufgerufenen Seiten, durchschnittliche Anzahl der Online-Verbindungstage etc.) suchte Web Site an erster Stelle. Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern Reichweite 49,2% 37,4% 35,8% 29,4% 17,5% 16,5% Trend Trend Trend Trend Trend Trend Trend Trend Trend Trend MSN Lycos AOL Microsoft Netscape Altavista Tripod Fireball (.de) 18,6% Yahoo 19,6% T-Online 30,9% Reichweiten-Ranking im Januar 2000 in Deutschland: Hier versteht man den Prozentsatz an Privatanwendern, die die Web Site mindestens einmal im Monat besucht haben. 36 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 dominieren Internet Service Provider, Portale und WebCommunities die Top 10. Die Netvalue-Reports stützen sich auf ein repräsentatives Panel privater Internet-Nutzer in den einzelnen Ländern. Die individuellen Internet-Aktivitäten der PanelTeilnehmer werden online durch Netvalues Analysesoftware »Netmeter« ermittelt und schließlich ausgewertet. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Netvaluation Tel. (06196) 9202-108 Fax (06196) 9202-200 E-Mail: milan.dolinar @netvaluation.de Web: http://www.netvalue.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ IBM OS/390: Noch mehr für das E-Business Siebel portiert auf IBM Mit dem neuen Betriebssystem »OS/390 Version 2 Release 9« erweitert IBM die Fähigkeiten der S/390-Plattform in Sachen E-Commerce nochmals deutlich. Das aktuelle Release bietet für S/390 G5 und G6-Server unter anderem mehr Sicherheit durch die Unterstützung neuer kryptographischer Koprozessoren sowie File- und Print-Server-Support für Windows-Workstations. Aufgrund der Skalierbarkeit von OS/390 und der Fähigkeit, auch größte, nicht vorhersagbare Workloads zu verarbeiten, wird Siebel Systems als einer der wichtigsten Anbieter von E-Business-Anwendungssoftware im Laufe dieses Jahres ihre Lösungen für die S/390-Plattform bereitstellen. Das US-Softwareunternehmen Trilogy Software hat darüber hinaus die Verfügbarkeit ihrer E-BusinessLösung »Mulitchannel Commerce 2.0« für OS/390 angekündigt. Mit Release 2.9 wird zudem die Portierung bestehender, Unix-basierter Anwendungen vereinfacht. C und C++-Anwendungen können durch ein neues »Language Environment« und verbesserte Unterstützung durch die OS/390 Unix System Services unter OS/390 weiter betrieben werden. Language Environment und Unix System Services werden zudem 64-BitGanzzahlen unterstützen. Ebenfalls neu in OS/390 2.9 ist der Zugriff auf DB2-Daten über das Java Database Connection-Standardprotokoll. Der neue File- und PrintServer-Support für WindowsWorkstations macht OS/390Server mit Windows-Netzwerken kompatibel. Somit können die in S/390-Umge- 38 bungen typischerweise eingesetzten Hochgeschwindigkeitsdrucker nun auch von Windows-Clients aus genutzt werden. Neue Features für Parallel Sysplex-Cluster ermöglichen unter anderem den Betrieb von Multi-System-Enclaves mit Hilfe des OS/390 Workloadmanagers (WLM) auf verschiedenen OS/390Images innerhalb eines Rechnerverbundes. In Sachen Sicherheit unterstützt das neue Betriebssystem-Release kryptographische Koprozessoren auf PCIBasis (PCICC), die optional mit S/390-Servern der fünften und sechsten Generation ausgeliefert werden. PCICC bieten im Vergleich zu den ohnehin schon leistungsfähigen kryptografischen Koprozessoren auf CMOS-Basis zusätzlichen Funktionen und eine rund sechsfach höhere Performance bei SSL-Verbindungen. Durch eine Lockerung der USExportbestimmungen kann nun die systemgebundene SSL Triple DES-Verschlüsselung auch in Länder außerhalb der USA und Kanada exportiert werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0711) 785-4148 Fax (0711) 785-1078 E-Mail: [email protected] Web: http://www.s390.ibm.com CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Transaction Management und Content Integration Als Anbieter im Bereich Web Content ManagementSoftware und Portallösungen wird Gauss Interprise im Rahmen ihrer Portalstrategie den Applikations-Server »Webobjects« von Apple einbinden. Im schnell wachsenden Markt für E-Business-Lösungen bieten intelligente Unternehmensportale Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern einen individuellen Zugriff auf die Informationen eines Unternehmens. Mit »VIP« von Gauss Interprise können Inhalte von den Autoren ohne technische Kenntnisse erfasst und qualitätsgesichert online gestellt werden. Dies ermöglicht aktuelle und personalisierte Inhalte, die für die Attraktivität eines Web-Angebotes sorgen. In einem erfolgreichen Portal muss zudem die notwendige Anwendungslogik integriert sein. Apple bietet mit Webobjects einen Applikations-Server für eine solche digitale Abbildung der Geschäftsprozesse, insbesondere für Bestell- und Transaktionssysteme. Durch Webobjects wird der einfache Einsatz von leistungsfähigen und skalierbaren Web-Anwendungen verwirklicht. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Gauss Interprise Tel. (040) 51441-176 Fax (040) 51441-127 E-Mail: susanne.sand @gauss-interprise.com Web: http://www.gaussinterprise.com Bäurer: Softwarelizenz von Cognos Bäurer nimmt von Cognos eine Lizenz für deren »Enterprise-Business-Intelligence«-Software (EBI) und wird diese in die ERP-Standardsoftware integrieren. Der Lizenzvertrag habe eine Laufzeit von drei Jahren, teilte Bäurer mit. Mit EBI ließen sich auf E-Business basierende Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partner bewerten und verbessern. Mit der Cognos-Lizenz gewinne Bäurer eine weitweit gefragte Anwendung hinzu, die die Expansion im Ausland unterstütze. Cognos ist nach BäurerAngaben weltweit führender Anbieter von Business Intelligence und Data Warehouse und entwickele Softwarelösungen für die unternehmensweite Analyse, Entscheidungsunterstützung und Führungsinformation und habe bereits über 1,5 Millionen Installationen eingerichtet. Weltweit beschäftige Cognos rund 2100 Mitarbeiter, die im Geschäftsjahr 1998/99 einen Umsatz von 301 Mio Dollar erzielten. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Bäurer Tel. (0771) 9211-122 Fax (0771) 9211-800 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baeurer.de NÄHERE INFORMATIONEN: Cognos Tel. (069) 66560195 Fax (069) 6661061 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cognos.com TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Streit um Solaris spitzt sich zu Sun Microsystems und Intel streiten seit Wochen um die Solaris-Entwicklung für den Itanium-Prozessor. Die Kontrahenten werden sich deswegen bald vor Gericht wiedersehen, prophezeite ITBerater Rob Enderle von der Giga Information Group im Gespräch mit »Information Week«-Online. Eine Ankündigung von Dezember 1997 habe bisher keine greifbaren Ergebnisse gezeigt. Damals hatten Intel und Sun vereinbart, das Betriebssystem Solaris in einer Version für Intels 64-Bit-Prozessor Itanium zu entwickeln. »Trotz der Zusagen gibt es von Sun bisher keine erkennbaren Anstrengungen«, kritisiert Intel-Unternehmenssprecher Michael Sullivan. »Was wir schon heute bräuchten, wäre eine Solaris-Version für Itanium, die in jedem Detail genauso gut ist wie die Version für den Sparc-Prozessor.« Eine solche Solaris-Version gebe es aber nicht. Sun lasse die Kritik nicht gelten, heißt es in dem Bericht weiter. Bis zum Herbst, wenn die ersten Itanium-Prozessoren ausgeliefert würden, sei die Entwicklung abgeschlossen. Solaris werde sogar in der Version für die ältere 32-Bit-Intel-Architektur von Intel weiterentwickelt. Tom Henkel von der Gartner Group geht nicht ganz so weit wie Enderle, teilt im Kern aber dessen Skepsis: »Die Anstrengungen von Sun für die IntelPlattform sind lahm.« (vwd/ ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Sun Microsystems Tel. (089) 46008-406 Fax (089) 46008-455 E-Mail: harald.gessner @germany.sun.com Web: http://www.sun.com Brio mit XML für bessere Informationsanbindung Die Brio Technology hat auf der CeBIT 2000 die Unterstützung der Programmiersprache WML (Wireless Markup Language) bekanntgegeben. Gleichzeitig will Brio verstärkt auch auf XML (Extensible Markup Language) als Basis für die gesamte Produktpalette zurückgreifen. Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben stets auf neue Technologien, um seinen Kunden die bestmöglichen Unternehmenslösungen bieten zu können. Auf der Messe zeigte Brio sowohl XML als auch WML in einer Beta-Version von »Brio.Report 6.0«. In der Version ist auch die DDO-Technology (Direct Data Objects) realisiert, die zum Patent angemeldet ist und den Zugriff über verschiedene Plattformen auf jede Datenquelle eines Unternehmens bietet. Dazu gehören relationale, mulitdimensionale und objektbasierte Daten ebenso wie SAP R/3-BAPIs. Vorerst werden die beiden Programmiersprachen in der Enterprise-Reporting-Lösung »Brio.Report« eingesetzt. Dadurch können die XML- und WML-Ausgabeleistungsmerkmale genutzt werden, um das Berichtswesen auch auf Mobiltelefone und andere mobile Empfänger auszuweiten. Neue Arbeitsweisen in Unternehmen machen den Einsatz modernster Technologie notwendig, um Informationen lokalen und Remote-Nutzern ebenso wie auf Reisen befindlichen Anwendern zugänglich zu machen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Brio Technology Tel. (089) 368891-0 Fax (089) 368891-79 E-Mail: [email protected] Web: http://www.brio.com E-Intelligence macht E-Business und E-Commerce profitabel Ihre neue Lösung für E-Intelligence präsentierte SAS Institute auf der diesjährigen CeBIT. Damit weitet das Unternehmen seine über 23-jährige Erfahrung im Data Warehousing- und Business Intelligence-Umfeld auf die Bereiche E-Business und E-Commerce aus: Die Lösung für EIntelligence besteht zum einen aus den Komponenten »E-Discovery« und »Webhound«. Mit Hilfe dieser Tools kann das Web-Angebot genau an die Anforderungen von Kunden und Partnern angepasst werden. Als weiterer Baustein liefert eine verbesserte Version von »IT Service Vision Informationen« über die Systemverfügbarkeit und ermöglicht so eine effektive Kapazitätsplanung für das WebAngebot. Im Mittelpunkt des E-Intelligence-Angebots von SAS Institute steht die Lösung EDiscovery. Auf Basis von Data-Mining-Verfahren erstellt das Tool differenzierte Kundenprofile: Aktuelle Web-Daten werden mit Informationen verknüpft, die sich aus anderen Berührungspunkten mit dem Kunden ergeben, zum Beispiel über das Call Centeroder den Rücklauf nach einer Kampagne. Damit werden Voraussagen über das Kundenverhalten möglich – Beispiel: Mit welcher Wahrscheinlichkeit interessieren sich Käufer von Sportbekleidung auch für Bio-Lebensmittel? Außer CRM-Aspekten im E-Commerce bildet E-Discovery die gesamte Bandbreite des Beziehungsmanagements ab – bis hin zur Kommunikation mit Partnern und Zulieferern. Ein weiteres Einsatzgebiet für die E-Intelligence-Lösung von SAS Institute ist die Ana- lyse des Navigationsverhaltens der Kunden auf der Unternehmensseite. Diese Aufgabe übernimmt die Komponente Webhound, die alle Daten aus dem Web-Verkehr sammelt, analysiert und zu aussagekräftigen Reports verarbeitet. Damit lässt sich untersuchen, welche Web-Angebote wie genutzt werden. Erkenntnisse über das sogenannte »Click Stream Behavior« liefern Unternehmen wichtige Informationen für den Aufbau ihrer Web-Sites. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: SAS Institute Tel. (06221) 415-0 Fax (06221) 415-140 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sas.com/ offices/europe/germany.html IBM und Rational kooperieren Rational Software und IBM kündigten an, in Zukunft gemeinsam Lösungen für Analytiker, Tester und Softwareentwickler zu erstellen, die mit der Entwicklung komplexer E-Business-Lösungen beschäftigt sind. Rationals »Clearcase« und »Clearquest« unterstützen dies bereits jetzt. Mit dieser Vereinbarung wird die bereits seit Juni 1999 existierende Zusammenarbeit vertieft. Gegenstand ist die engere Integration der Softwareentwicklungsumgebungen von IBM mit dem Konfigurationsmanagement Werkzeug Clearcase. Damit wird den Kunden von IBM eine geeignete Umgebung zur Verfügung gestellt, um künftig EBusiness-Lösungen auf Basis des »IBM Websphere Application Servers« zu erstellen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Rational Software Tel. (089) 62838-239 Fax (089) 62838-268 E-Mail: [email protected] Web: http://www.rationalsoftware.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 39 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR IBM verdoppelt Anzahl der Verträge Strategisches Outsourcing dank Fusionen und Übernahmen immer stärker gefragt IBM schloss im Jahr 1999 europaweit 16 umfassende Verträge im strategischen Outsourcing ab, deren Vertragsvolumen sich jeweils auf mehr als 100 Mio Dollar beläuft. Damit hat sich die Zahl der IBM Outsourcing-Abschlüsse dieser Größenordung im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Generell ist auf europäischer Ebene ein zunehmendes Interesse an Outsourcing zu beobachten. Ein weiterer Trend geht hin zu strategischen, über das IT-Umfeld hinausreichenden Partnerschaften, denn Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf ihr Kerngeschäft. IBM Global Services sieht in der Welle von Fusionen und Akquisitionen, die Europa derzeit regelrecht überrollt, einen der Schlüsselfaktoren für diese Veränderungen. Sie macht offensichtlich, welche Bedeutung Marktführerschaft und Globalisierung in den Augen vieler europäischer Unternehmen zukommt. IBM erwartet, dass sich diese Tendenz künftig fortsetzt und verstärkt – gerade durch die derzeit wachsende Bedeutung des Web HostingMarktes. »Europäische Unternehmen müssen sehr schnell agieren, um ihre globale Führungsposition zu sichern«, sagt Ernst Koller, General Manager IBM Global Services Central Region und Geschäfstsführer der IBM Deutschland Informationssysteme. »Dabei sehen sie strategisches Outsourcing mehr und mehr als Schlüsselinstrument an, um 40 ihr Haupt-augenmerk wirklich auf ihre Kerngeschäftsfelder und Wettbewerbsfaktoren richten zu können. Die Expertise von IBM gerade im Forschungs- und Beratungsbereich wird zu einem Wettbewerbsvorteil in der wachsenden ‘Net Economy’, die traditionelle Unternehmen auffordert, einen neuen Weg einzuschlagen.« Und er ergänzt: »Im Zuge dieses Umdenken und Erkennens, dass der Umstieg zu E-Business keine Option, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, erwarten wir eine kontinuierliche Zunahme großer Allianzen und eine wachsende Bedeutung von E-Hosting in Europa.« Einer Untersuchung der Gartner Group zufolge werden bis zum Jahr 2002 rund 85% aller europäischer Unternehmen ihre IT-Struktur zumindest teilweise als Outsourcing über externe Dienstleister betreiben. Zu den Unternehmen, die 1999 eine strategische Partnerschaft mit IBM eingingen, zählen neben der deutschen Parion unter anderem Cazenove (Großbritannien), Winterthur Versicherung (Schweiz), Geodis und Galeries Lafayette (beide Frankreich). CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 IBM Global Services führte im vergangenen Jahr eine Untersuchung mit dem Titel »Das Unternehmen des 21. Jahrhunderts – Der Trend zu strategischen Partnerschaft« unter leitenden europäischen Managern durch. Demnach sind Globalisierung – oder zumindest Europäisierung – von Unternehmen die größte Herausforderung der Zukunft. Die Umfrage zeigt weiter, dass die Manager Fusionen und Übernahmen als strategische Elemente der Unternehmensführung einschätzen. 33% der Befragten sehen die Erweiterung ihrer Märkte auf Europa und die Welt als wichtigste und zugleich schwierigste Aufgabe der Zukunft. An zweiter Stelle folgten mit 31% die Themen Steigerung der Gewinne und Bewältigung des Kostendrucks, an dritter Stelle der Wettbewerb mit 26%. 95% der Entscheider in europäischen Unternehmen betrachten zudem den Einsatz externer Ressourcen auch für kritische Geschäftsprozesse als zunehmend wettbewerbsentscheidend. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (07031) 642-6036 Fax (07031) 166907 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ibm.de IBM vor Sun bei Unix-Großsystemen Die IBM hat auf Anhieb die Spitzenposition bei UnixGroßsystemen erreicht. Die Version »S 80« der RS/6000Server sei fast dreimal so häufig verkauft worden wie das Konkurrenzmodell »Sun E 10.000« von Sun Microsystems. Das meldete das Fachmagazin »Information Week« in seiner Online-Ausgabe. Die Version S 80 des IBMServers RS/6000 sei erst im September des Vorjahres auf den Markt gekommen. Bereits im Schlussquartal 1999 habe das neue Unix-Großsystem von IBM die Spitzenposition erreicht. Nach Angaben der IT-Beratung Giga Information Group konnte IBM im Berichtszeitraum weltweit 720 Installationen der S-80-Rechner verkaufen, während Sun 255 Maschinen der konkurrierenden Baureihe E 10.000 absetzte. Der schnelle Erfolg des UnixSpitzenmodells S 80 scheine für IBM der Anlass, die Unternehmenspolitik bei Großsystemen neu zu gewichten, ohne dass dies bisher ausdrücklich ausgesprochen würde, heißt es weiter. »Die Erhebung zeigt, dass wir bei Großsystemen deut- MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ lich mehr verkaufen als der Herausforderer Sun«, freute sich IBM-Produktmanager Michael Kerr bei der Veröffentlichung der Giga-Erhebung. Was Kerr nicht sagte: Suns Herausforderung bestand bisher darin, dem proprietären IBM-System S/390 Konkurrenz zu machen. Das Zurückgewinnen von Marktanteilen, die an Sun verlorengingen, traut IBM offenbar den hauseigenen Unix-System eher zu als den proprietären 390-Großrechnern. Die S-80-Systeme der Baureihe RS/6000 arbeiten als erste mit Kupfertechnik. Kupfer als Trägermterial der Prozessoren verträgt mehr Hitze als das zuvor verwendete Aluminium und ermöglicht daher eine höhere Belastung. Von Mai an will IBM die Kupfertechnik auch bei den einfacheren Versionen der RS/6000 einführen. Alle anderen Hersteller arbeiten derzeit noch mit Aluminium als Trägermaterial der Prozessoren. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0180) 3313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.software. ibm.de Sercon: Die Argumente für Verkauf ändern sich »Das Marketingargument der starken Verschlüsselung zieht jetzt nicht mehr«, glaubt Gerald Spiegel, Consultant im Bereich IT-Sicherheit & IT Risk Management bei IBM-Tochter Sercon. Nach der Lockerung der Exportbestimmungen für Verschlüsselungssoftware durch das US-Handelsministerium – IBM darf als erstes US-Unternehmen Software mit einem 256-Bit-Schlüssel ausführen – würden nun US-Un- 42 ternehmen mit dieser Produktpalette auf den europäischen Markt drängen. Davon seien seiner Ansicht nach Anbieter wie beispielsweise Utimaco oder Biodata betroffen. Utimaco benutze derzeit die Verwendung »signaturgesetzkonformer Komponenten« als Verkaufsargument. Die Frage sei, ob das künftig noch ausreiche. Nachdem jetzt auch in Europa Kryptographieprodukte aus den USA erhältlich seien, seien künftig vor allem Standardkonformität, Support und Referenzprojekte ausschlaggebend, meint Spiegel. »Ein wichtiger Schritt wird auch sein, dass starke Verschlüsselung unter Lotus Notes angeboten wird. Dann werden die bisher erforderlichen Plug-ins für verbesserte Verschlüsselung von E-Mails hinfällig«, sagte der Experte für IT-Sicherheit. Microsoft werde dabei mit dem Argument eines Komplettangebots auftreten, ist Spiegel überzeugt. Lediglich die im Bereich Online-Banking aktiven Unternehmen wie Netlife oder die Brokat Infosystems hätten weniger Wettbewerbsdruck zu befürchten. Sie seien auf Grund des hohen Sicherheitsbedürfnisses in diesem Bereich schon immer »State of the Art« gewesen. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Sercon Tel. (06143) 2100 Fax (06143) 210111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sercon.de Center for Customer Relationship Management gestartet Erst Anfang Dezember 1999 gegründet, hat sich das »Center for Customer Relationship Management« bereits zur zentralen Inform- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ationsplattform für CRM-Anbieter, -Berater und -Anwender entwickelt. Präsentiert wurde das CCRM erstmals auf der Customer Relationship Management, Kongress & Messe in Düsseldorf. Dort konnten bereits die ersten Mitglieder geworben werden. Knapp zwei Monate später verzeichnete das CCRM bereits über 200 assozierte Mitglieder und fast ebensoviele Visits täglich auf der Homepage www.ccrm. org. Das Center for Customer Relationship Management ist ein unabhängiges Forum für den professionellen Einsatz von Customer Relationship Management. Es fördert den Erfahrungsaustausch unter CRMAnwendern, informiert über Neuheiten und Trends und unterstützt Aus- und Weiterbildungsprogramme rund um CRM. Die Internet-Community liefert aktuelle Meldungen DokumentenmanagementFachmesse »AIIM« aus der Branche, präsentiert in einer Marktübersicht die führenden Anbieter und zeigt anhand von konkreten Beispielen den Nutzen von Customer Relationship Management in der Praxis auf. Als eigenständige Institution innerhalb des Institutes for Customer Focus and Marketing Intelligence installiert, bietet das CCRM ihren Mitgliedern vielfältige Vorteile wie beispielsweise reduzierte Eintritte zu Fachveranstaltungen oder kostenlose Fachinformationen im E-Mail-Newsservice. Das CCRM ist anbieterunabhängig und wird geleitet von Martina SchimmelSchloo, Chefredakteurin der Zeitschrift Acquisa. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: CCRM Tel. (0031-2058) 64277 Fax (0031-2058) 64444 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ccrm.org Management oder Qualitätsmanagement wird daher besonderes Augenmerk gelegt. Mehr als 125 AusstelAIIM International künler werden den Besuchern digte an, dass die internatioihre neuesten Produkte und nale Fachmesse AIIM im Dienstleistungen auf den Jahr 2000 vom 3. bis 5. OktoGebieten Imaging, Workflow und Archivierung präsentieren. Themen der begleitenden, dreitägigen Konferenz sind aktuelle Markt- und Technologietrends sowie Anwenderbeispiele. VeranstalMehr als 125 Aussteller werden erwartet. ter ist der internationale Fachverband AIIM ber in Kopenhagen stattfinInternational. Mehr Infos den werde. Im Mittelpunkt gibt es unter www.aiim.org. der Veranstaltung stehen (ma) Dokumentenmanagement und Business Process ManaNÄHERE INFORMATIONEN: gement-Lösungen als GrundAIIM International Europe lage für das E-Business. Auf Tel. (0044-1753) 592769 wirtschaftliche NutzenasFax (0044-1753) 592770 E-Mail: [email protected] pekte wie Kundenservice, Web: http://www.aiim.org verbessertes Knowledge TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK IBM organisiert den ServerVertrieb neu Mit einer streng kundenund anwendungsorientierten Struktur hat IBM den Vertrieb von Servern und Speichersystemen neu organisiert. Die »Enterprise Systems Group« (ESG) besteht Bedarfsgerechte Speicherlösungen für alle IBM-Server kommen aus dem Bereich Storage Sales, der von Thomas Striebel verantwortet wird. künftig aus den vier Gruppen Enterprise Server Sales, Mid Market Sales, Web Server Sales und Storage Sales. Alle vier Bereiche agieren nicht mehr plattformspezifisch, sondern liefern aus dem IBM-Gesamtportfolio die jeweils optimale Lösung für skalierbare Server-Infrastrukturen. In diesem Zusammenhang kommen immer häufiger hybride Server-Konfigurationen aus mehreren Plattformen zum Einsatz. Die Gesamtverantwortung für die ESG innerhalb der EMEA Central Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) liegt in den Händen von Francis Kuhlen. Der Bereich Enterprise Server Sales unter der Leitung von Uwe Posautz deckt insbesondere die Anforderungen von Großanwendern ab, die Server mit höchster Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit benötigen. In diesen Bereich fallen neben den S/390-Servern auch die Spitzenmodelle aus der AS/400- und der RS/6000-Familie. Die Gruppe Mid Market Sales wird vor allem Lösungen für mittelständische Unternehmen liefern. Die Verantwortung für dieses Segment liegt bei Uwe Rusch. Server-seitig kommen in diesem Bereich Produkte der Familien AS/400 und RS/6000 ebenso zum Einsatz wie S/390 Entry Level-Maschinen. Den stark expandierenden Internet-Markt deckt künftig der Bereich Web Server Sales ab. Die dedizierten Web-Lösungen basieren auf RS/6000- und Numa Q-Servern. Die Gruppe Web Server Sales steht unter der Leitung von Dr. Antonio Palacin. Bedarfsgerechte Speicherlösungen für alle IBM-Server kommen aus dem Bereich Storage Sales, der von Thomas Striebel verantwortet wird. Die Palette reicht dabei von Band- und Plattenspeicherlösungen im Einsteigersegment bis hin zu Highend-Lösungen wie dem Enterprise Storage Server mit einer Kapazität von bis zu 11,2 TByte. Eine wesentliche Rolle insbesondere im Neukundengeschäft werden die IBM Business Partner spielen. Der indirekte Vertrieb wird im Rahmen der Neuorganisation gezielt ausgebaut und weiter optimiert. (ma) Ixos präsentierte »Internet Document Portal« Compaq wird Highend-Server von Unisys vermarkten Die Ixos Software zeigte auf der CeBIT 2000 zum ersten Mal eine neue, innovative Produktlinie für das Management von E-Business-Dokumenten und den Dokumentenerstellungsprozess zwischen Geschäftspartnern. »Ixos-Econ« bildet als Web-basiertes Dokumentenportal für Inter-Enterprise-Teams eine Brücke zwischen Abteilungen, Systemen und Unternehmen, die EBusiness betreiben. Das neue Internet Document Portal von Ixos basiert komplett auf der Programmiersprache Java und nutzt XML als Dokumentenplattform. Das ermöglicht weltweit einen schnellen Austausch von Daten und Dokumenten zwischen Unternehmen und verschiedenen Systemen. Ixos-Econ steht für das innovative Management von BusinessDokumenten im E-Business Context. »Ixos positioniert die neue Produktlinie als Internet Document Portal, das E-Business-Dokumente, die sich im Rahmen von unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen dynamisch verändern, effizient verwaltet«, erklärt Peter Kroyer, Vice President Corporate Marketing der Ixos Software. »Wir gehen davon aus, dass sich die neue Produktlinie Ixos-Econ rasch als Synonym für innovatives Inter-Enterprise-Dokumentenmanagement im Markt etablieren wird und dazu beiträgt, unsere Position im unternehmensweiten Management von E-Business-Dokumenten signifikant auszubauen«, führt der Marketingchef von Ixos weiter aus. (ma) Unisys und Compaq Computer haben ihre Absicht bekundet, einen Partnerschaftsvertrag zu schließen. Der Vertrag soll Compaq ermöglichen, künftig 32-ProzessorServer von Unisys unter dem Compaq-eigenen Label »Proliant« zu vermarkten. Diese auf Standardtechnologie basierenden Hochleistungs-Server sind nach der von Unisys in den letzten Jahren entwickelten Cellular-Multiprocessing-Architektur (CMP) gebaut. Sie nutzen das MicrosoftBetriebssystem Windows 2000 Datacenter Server. Unisys erwartet aus der Vereinbarung mit Compaq einen Umsatz von ca. 400 Mio Dollar für die nächsten zwei Jahre. Die Partnerschaft verbindet die skalierbare CMP-Prozessorarchitektur von Unisys mit der Erfahrung von Compaq im Server-Geschäft. Damit kann den Anforderungen des immer wichtigeren Electronic Business Rechnung getragen werden, müssen doch Server unter Dauerbelastung 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche ununterbrochen in Betrieb sein. Die Vereinbarung ist Teil der Proliant-E-Generation-Strategie von Compaq, die zum Ziel hat, Kunden Hochleistungstechnologie basierend auf Standardkomponenten neben Dienstleistungen und Support anzubieten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0711) 785-4148 Fax (0711) 785-1078 E-Mail: [email protected] Web: http://www.de.ibm.com NÄHERE INFORMATIONEN: Ixos Software Tel. (089) 4629-1883 Fax (089) 4629-331833 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ixos.com NÄHERE INFORMATIONEN: Unisys Tel. (06196) 99-1944 Fax (06196) 99-2020 E-Mail: maria.hoffmann @unisys.com Web: http://www.unisys.com NÄHERE INFORMATIONEN: Compaq Tel. (0180) 3221221 Fax (0180) 3221220 E-Mail: herbert.wenk @compaq.com Web: http://www.compaq.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 43 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN Java-Lösungen für das E-Business mit der AS/400 Nahtlose Host-Integration ins Internet und Intranet Das Internet hat die Entwicklung der IT-Strukturen im Unternehmen revolutioniert. Das weltweite Netzwerk unterschiedlichster Computer- und Betriebssysteme sowie Java als plattformenabhängige Programmiersprache eröffnen Unternehmen völlig neue Geschäftsperspektiven. Besonders deutlich wird dies bei den Host-Systemen: Oftmals als Dinosaurier bezeichnet, sind die Hosts mit den auf ihnen gespeicherten Informationen für viele Unternehmen lebenswichtig. Die Unternehmen stehen vor der dringenden Aufgabe, die beiden Welten Internet und Host zu verbinden, um diese Informationen neuen Benutzergruppen zugänglich zu machen. Dazu gehört nicht nur die wachsenden Zahl von internen Anwendern, sondern auch Außendienstmitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern. A uch in größeren Unternehmen ist es heute oftmals noch üblich, die empfangenen Bestellungen manuell in das Warenwirtschaftssystem auf dem Host zu übertragen. Dieser Prozess ist arbeits- und kostenaufwendig, fehleranfällig und wenig zeitnah. Mit der Integration von Host-Systemen wie der IBM AS/400 in Internet- und IntranetUmgebungen lassen sich diese Vorgänge automatisieren. Doch die Integration besitzt weitere Vorteile: Zum einen lassen sich mir ihrer Hilfe die alten, »dummen« Terminals ablösen. Zum anderen erhalten dadurch auch solche Anwender Zugriff auf die Host-Applikationen, denen dies bislang unmöglich war – etwa Außendienstmitarbeiter, Vertriebspartner oder Zuliefererfirmen. Gute Lösungen für die Host-Integration erlauben die direkte Anbindung an das bestehende Warenwirtschaftssystem und ersparen Unternehmen damit viel Arbeit. Geschäfte lassen sich über das Internet in Echtzeit abwickeln und viele Fehlerquellen, wie etwa Tippfehlern bei Bestellungen, effektiv ausschalten. Zusätzlich bieten solche Lösungen eine erheblich höheren Funktionsumfang und Benutzerkomfort: Durch direkten Zugriff auf die Warenwirtschaft erfährt der Kunde beispielsweise in kürzester Zeit, wie viel das gewünschte Produkt kostet, ob es momentan auf Lager ist und falls nicht, wann die Lieferung erfolgen kann. Auch von der Kostenseite aus betrachtet bietet sich das Internet als attraktive Alternative zur herkömmlichen HostConnectivity an. Der Zugriff auf die Unternehmensanwendungen kann von jedem beliebigen Ort der Welt aus erfolgen und ist genauso einfach wie das Surfen im Netz. Das Internet kappt einen Großteil der Kosten, da für die Dauer der Online-Verbindung lediglich Telefongebühren Java-Applikationen setzen direkt auf den existierenden Warenzum Ortstarif anfallen. wirtschaftsanwendungen auf. 44 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Die Verbindung zwischen Host-System und Internet erfolgt über einen WebBrowser und verläuft über mehrere Etappen. Dabei wird ein Übergang von der AS/400 mit ihrem Kommunikationsprotokoll SNA zur Web-Welt mit HTTPStandard, bzw. Java-Applets geschaffen. Idealerweise lässt sich die Anbindung realisieren, ohne dass die Applikationen für den Internet-Zugriff verändert werden müssen. Bei der Implementierung haben Unternehmen die Wahl zwischen der Installation direkt auf dem Host oder auf einem vorgeschalteten Web-Server. Für die Host-Implementierung spricht, dass keine zusätzlichen Server erforderlich sind und es bei einer zentralen Administration des Hosts bleibt. Allerdings entsteht durch die direkte Öffnung des Hosts für den Browser-Zugriff ein gewisses Sicherheitsrisiko, das viele Unternehmen nicht in Kauf nehmen möchten. Durch Sicherheitsmechanismen wie Firewalls, Verschlüsselung und Authentifizierung lassen sich diese jedoch minimieren. Beim Web-Server-Verfahren wird der Web-Server zwischen den Client mit Browser und die AS/400 geschaltet. Er übermittelt die Datenanforderungen des Browsers an das Host-System, nimmt die Ergebnisse in Empfang und leitet sie wieder an den Browser zurück. Über den Web-Server lässt sich gleichzeitig ein geschützter Zugang zu mehreren Hosts realisieren, ohne dass diese hierfür einzeln modifiziert werden müssen. IT-Manager sehen sich durch die Internet-Anbindung der sensiblen HostApplikationen vor eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Wenn vertrauliche Informationen über öffentliche Kommunikationsleitungen laufen, kommt dem Sicherheitsaspekt eine hohe Bedeutung zu. Die im Internet verwendete Sprache »Hypertext Markup Language« (HTML) entspricht den Anforderungen an eine zuverlässige und sichere Geschäftskommunikation nur mit großen Einschränkungen. Sie arbeitet dokumentenorientiert und ist auf die Übertragung grafischer Seiten ausgerichtet. Jede Seite stellt ein separates Dokument mit einer eigenen Adresse (URL) dar. Aus Sicht des Systems ist damit jeder Zugriff auf eine Seite eine in sich abgeschlossene Transaktion. Dies reicht jedoch für die meisten Geschäftsanwendungen nicht aus. Denn wird die Online-Verbindung einmal unterbrochen, steht auf dem Host-System eine Sitzung in undefiniertem Zustand. Der Anwender muss von vorne beginnen und weiß nicht, ob das System seine Eingabe akzeptiert hat. Das kann fatale Folgen haben, wie z.B. die Mehrfachbestellung von Produkten, Doppelbuchungen oder den Verlust von Aufträgen. Java gestattet im Gegensatz zu HTML den Aufbau einer dauerhaften, sitzungsorientierten SNA-Verbindung. Eine Java-Anwendung kann ohne den Umweg über den HTTP-Server Netzwerkverbindungen aufbauen und diese während der gesamten Sitzung aufrechterhalten. Dadurch wird unter anderem das unerlaubte Einklinken Dritter erfolgreich verhindert. Nur die erste Verbindung zwischen Client und Web-Server, der die Software zur Übertragung von Java ins Host-Format enthält, findet auf Basis des HTTP-Protokolls statt, anschließend wird ausschließlich über Java-Applets kommuniziert. Das Internet hat es geschafft, die technischen Hürden beim Informationsfluss zu beseitigen. Mit neuen Standards und Technologien lassen sich geschlossene Geschäftsprozesse nun flexibel über Unternehmensgrenzen hinweg realisieren. In Form von Extranets können Lieferan- ten, Kunden und Partner nahtlos in die Wertschöpfungskette und in die Warenwirtschaftsanwendungen auf den Host eingebunden werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Vergleich zur traditionellen Kommunikation via Telefon, Fax oder Postversand lassen sich Geschäftsprozesse durch die medienbruchfreie Online-Abwicklung erheblich straffen. Das betrifft zum einen die rasche Information der Geschäftspartner, zum anderen die effizientere Bearbeitung von Anfragen und Aufträgen sowie eine konstante Systemverfügbarkeit rund um die Uhr. Zusätzlich können elektronisch fast beliebig viele Anfragen gleichzeitig verarbeiten werden, so dass der Benutzer keine lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Auch das Problem der unterschiedlichen Datenformate entfällt: Der Zugriff auf die Unternehmensdaten erfolgt von Anwenderseite aus komfortabel über einen WebBrowser, der als universelles Frontend dient. BESTEHENDE STRUKTUREN WEITER NUTZEN Die Warenbeschaffung und -verwaltung, der Verkauf und die Auslieferung wird in Unternehmen über ein Warenwirtschafts- oder ERP-System abgewickelt. Eine der gängigsten Plattformen hierfür ist im deutschen Mittelstand die IBM AS/400. Bei der Implementierung von E-Business-Lösungen ist die Integration der bestehenden IT-Strukturen für die meisten Unternehmen ein Hauptkriterium, da gerade in sie seit vielen Jahren investiert wurde. Die AS/400 für die Internet-Anbindung vorzubereiten erfordert in der Regel einen erheblichen Administrationsaufwand: Die vorhanden Programme müssen modifiziert, zusätzliche Plattformen installiert oder Schnittstellen programmiert werden. Das damit verbunden Risiko in punkto Zeit- und Finanzaufwand ist zu Projektbeginn schwer kalkulierbar: Oft übersteigen die Folgeinvestitionen einer CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 45 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN solchen Lösungen die Erstinvestition bei weitem. Um unliebsamen Überraschungen vorzubeugen, bietet sich für Unternehmen die Implementierung von schlüsselfertigen Komplettlösungen an. Wurden diese auf Basis der plattformunabhängigen Programmiersprache Java entwickelt, setzen die Java-Applikationen direkt auf den existierenden Warenwirtschaftsanwendungen auf und integrieren diese nahtlos in Internet-Umgebungen. Das reduziert nicht nur den Administrationsaufwand, sondern gewährleistet auch einen umfassenden Schutz der bereits getätigten Investitionen. Sämtliche Folgekosten für eine möglicherweise erforderliche Modifizierung der bestehenden Pro- gramme entfallen komplett, der Preis des Projektes ist für Unternehmen klar kalkulierbar und steht bereits bei Vertragsabschluss fest. Auf eine solche integrierte Java-Lösung setzt beispielsweise die Ringfoto GmbH & Co. KG in Nürnberg. Seit kurzem bietet Europas größter Fotoverbund seinen mehr als 2400 Fachhändlern Online-Zugang zum gesamten Produktsortiment und zu allen relevanten Geschäftsprozessen auf der seit vielen Jahren vorhanden AS/400 an. Umgesetzt wurde die Extranet-Lösung mit »Leo.Retail« von Networks Unlimited. Statt wie bisher per Telefon oder Fax mit dem Vertriebsinnendienst zu kommunizieren kann jeder Händler nun über seinen In- ternet-Zugang auf das Ringfoto-Angebot zugreifen. So lassen sich Informationen zu Produkten, Preisen und Lieferfristen komfortabel rund um die Uhr abfragen und Bestellungen direkt im Auftragsbearbeitungssystem von Ringfoto platzieren. Dadurch wird das Bestellwesen entlastet und die Distribution optimiert: Die Durchlauf- und Lieferzeiten konnten mit der neuen Lösung erheblich reduziert werden. (Thomas Müller/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Networks Unlimited Tel. (089) 60086-401 Fax (089) 60086-599 E-Mail: [email protected] Web: http://www.nuag.com Mit Web-to-Host im E-Business neue Perspektiven Flexibilität und G2G entscheiden über den Erfolg Der Einsatz moderner Web-to-Host-Technologien erlaubt es, Legacy-Systeme in Web-basierte Geschäftsprozesse zu integrieren. Das öffnet sowohl bei Business-to-Business-Lösungen als auch bei direkt an den Endkunden gerichteten E-Commerce-Applikationen neue Perspektiven. Wenn es darum geht, den Host richtig in moderne E-Business-Anwendungen zu integrieren, liegt die Problematik allerdings im Detail. V on der richtigen Integration des Host-Systems hängt viel ab. Das fängt bei der Sicherheit der eigenen DV-Systeme und der Daten auf dem Host an und führt bis zu Themen wie Verfügbarkeit oder Skalierbarkeit. Für eine erfolgreiche Integration der Host-Systeme in moderne E-Business-Applikationen ist die eingesetzte Web-to-Host-Software daher der kritische Erfolgsfaktor schlechthin. Denn im Idealfall merkt der Web-User gar nicht, dass er am Backend mit einem Host-System interagiert. Dabei schafft die Integration von Host-Anwendungen in E-Business-Prozesse neue Perspektiven für die Beziehungen zwischen dem Unternehmen und seinen Partnern. Das gilt für das 46 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Business-to-Business (B2B) ebenso wie für den Einsatz moderner Web-Systeme im Endkundenbereich (B2C – Business to Customer). Neue E-Commerce-Lösungen setzen Geschäftsprozesse im Idealfall so um, dass sowohl die Unternehmen als auch ihre Partner Kosten sparen. Zusätzlich schaffen solche überbetrieblichen Prozesse Kunden- bzw. Partnerbindung und sorgen für eine Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb. Klassisches Beispiel sind die TrackingSysteme von Paketdiensten. Seit der Kunde jederzeit verfolgen kann, an welchem Ort bzw. Umschlagpunkt sich seine Sendung aktuell befindet, hat der Paketdienst eine völlig neue Transparenz erhalten. Die Anbieter in dieser Branche können sich über ein deutlich gestiegenes Interesse ihres Internet-Angebots freuen. Der Schlüssel zu solchen neuen Web-Lösungen liegt in der Prozessintegration. Unterschiede zwischen B2B und B2C ergeben sich vor allem aus den jeweiligen Prozessen. So ist im B2B-Bereich eine wesentlich engere Bindung zwischen den Partnern die Regel. Oft arbeiten Unternehmen und Partner bei der Realisierung entsprechender B2B-Projekte eng zusammen, damit beide Seiten von möglichen Synergien maximal profitieren. Denkbare Anwendungen sind beispielsweise der direkte Zugriff auf das Logistik- oder Lagermanagement für ei- nen Lieferanten. Das bildet für viele Just-in-Time-Lieferungen die notwendige Grundlage. Statt einer aufwendigen Beschaffung gibt es nur noch Rahmenverträge. Der Lieferant kümmert sich um die Kapazitätsplanung und die termingerechte Lieferung. Da dieser ein Interesse am Verkauf seiner Waren hat, ergibt sich der optimale Bestellzeitpunkt für den Auftraggeber von selbst. Entsprechend sind Einsparungen in der eigenen Logistik möglich. Auch im Handel sind solche übergreifenden ExtranetLösungen sehr beliebt, beispielsweise um dem Partner den direkten Zugriff auf bestimmte Prozesse im Warenwirtschaftssystem zu erlauben oder den Status von Bestellungen und Lieferzeitpunkten abzufragen. Das alleine spart Investitionen in Service- und SupportHotlines. Hier lohnt es sich sogar, dem Endkunden im B2C Zugriff auf entsprechende Informationen zu gewähren. Das kann mit der Prüfung der Verfügbarkeit eines Angebots beginnen und bis zur Vereinfachung des gesamten Bestellprozesses reichen. Anders als im B2B-Bereich, wo man auch Schulungen für den Umgang mit den neuen Web-Systemen in Kauf nimmt, kommt es im B2C-Markt auf intuitive Bedienung und einfache Strukturen an. Im B2B-Bereich können sich die Partner über den abgebildeten Prozess und dessen Funktionsweise bzw. den zugehörigen Workflow verständigen, im B2C-Markt gibt das Unternehmen Prozesse und Workflows vor. Der Schlüssel zur Abbildung solcher Business-Prozesse im Web erfordert das Zusammenführen des Web-Browser mit den entsprechenden ERP-Anwendungen (ERP = Enterprise Resource Planning) im Backend. Hier eröffnen sich zwei Optionen: Die Ablösung bestehender ERP-Systeme durch moderne, auf die individuellen Prozesse abgestimmten Lösungen oder die Integration vorhandener ERPSysteme. Beide Wege sind mit gewissem Aufwand verbunden, allerdings scheuen viele Unternehmen zu Recht den drastischen Austausch der gesamten ERP-Investitionen. Angesichts moderner Web-to-HostLösungen ist eine Substitution vorhandener Hard- und Software übertrieben. Web-to-Host-Lösungen kapseln Logik und Daten auf traditionellen Host-Systemen und stellen diese für moderne Web- Frontends zur Verfügung. Sie fungieren als Mittler und sind zwischen Browser und Host als sogenannte Middleware anzusiedeln. Die Vorteile der Host-Integration liegen auf der Hand. Zum einen schützt Web-to-Host-Technologie bestehende Investitionen und diese beziehen sich nicht nur auf Hard- und Software. Sie umfassen auch die Erfahrungen von Anwendern und Systemadministratoren im Umgang mit den Applikationen. Zudem zeichnet sich der Host durch ausgezeichnete Performance aus, was ihn auch für intensive Web-Transaktionen prädestiniert. Die alte Grundregel jedes Administrators »Never touch a running system« behält also auch im Internet-Zeitalter ihre volle Berechtigung. »GREEN TO GUI« – DAS ENTSCHEIDENDE THEMA Problematisch für eine Web-Integration sind hingegen Sicherheitskonzepte und vor allem die Oberfläche. Die Usability eines Host-Systems mit klassischen Terminaloberflächen ist für das Web völlig unzureichend. Daher hat das Thema »Green to GUI« (G2G) oberste Priorität. Die Kapselung und Umsetzung der HostMasken in grafische Oberflächen (GUI = Graphical User Interface) muss möglichst flexibel bleiben. Das ist der Schlüssel, um auf der einen Seite den gewünschten Business-Prozess optimal zu realisieren und andererseits dem Applikations-Designer bei der grafischen Gestaltung und der Nutzerinteraktion alle Freiheiten zu gewähren. Die G2G-Technologie von Hummingbird ermöglicht bei IBM-Mainframe- und AS/400-Host-Oberflächen eine einfache und automatische Umwandlung in neue, benutzerfreundliche GUIs. Der Vorteil: Die Benutzer können produktiver arbeiten, Support-Kosten reduzieren sich. Die grafische Gestaltung und Freiheit bei der Realisierung von Workflows und Prozessen alleine reichen allerdings nicht. Ebenso komplex ist das Thema Sicherheit. Host-Systeme zeichnen sich im Unternehmen gerade durch ihr ausgeprägtes Berechtigungskonzept aus. Für jede einzelne Transaktion bzw. Applikation lassen sich bis auf unterster Ebene differenziert Rechte verteilen. Das gewährleistet Integrität und Sicherheit von Host-Daten, verlangt vom Anwender jedoch eine Authentifizierung, die mitunter für jeden einzelnen Prozess neu erfolgen muss. CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 47 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN Die Web-Integration verlangt dagegen ein »Single-sign-on«. Prinzipiell soll sich der Anwender über das Web-Frontend nur ein einziges Mal am System anmelden, wenn überhaupt. Gerade im B2CMarkt bleibt der Anwender anonym und sollte ganz ohne Login auskommen. So- Produkte von Hummingbird verlangen deshalb unter anderem eine Client- und Server-Authentisierung. Ebenso integriert ist eine Verschlüsselung mit SSL (Secure Socket Layer). Single-sign-on lässt sich über einen zentralen Login-Server innerhalb der Middleware-Architektur zwar sehr simpel realisieren, allerdings mit allen genannten Sicherheitsbedenken. Daher kommt es beim Single-sign-on darauf an, über bestehende Sicherheitsstandards, beispielsweise die Verschlüsselung von Daten über SSL hinaus weitere Sicherheitsmechanismen rund um die User-Profile aufzubauen. Hummingbird setzt beispielsweise innerhalb der MiddlewareArchitektur »Jump« einen eigenen CAPProxy-Server (CAP = Web-to-Host-Systeme werden meist in einer mehrschichtigen Common AuthenticatiNetzwerkarchitektur zwischen Frontend und Host implementiert. on Protocol) ein. Dieser befindet sich innerhalb des Unternehmensnetzes, womit der bald es um gesicherte Bereiche auf dem Schutz einer Firewall für die Profildaten Host geht, beispielsweise der Lieferant und die Login-Prozesse greift. Java-Apauf die Warenwirtschaft zugreift, kommt plets, welche die Host-Systeme kapseln, man ohne Login nicht mehr aus. lassen sich nur nach Überprüfung der Berechtigung vom Web-Browser laden. SINGLE-SIGN-ON – EIN Ist damit die Authentisierung bereits »ZWEISCHNEIDIGES SCHWERT« abgeschlossen, könnten Unberechtigte Trotzdem soll der User sich nicht über den Browser-Cache womöglich Zuständig neu durch Login und Passwort griff auf die Applets und somit auf die ausweisen müssen. Dies macht es erforHost-Daten erlangen. Hummingbird derlich, Profildaten und Makros für den überprüft bei jedem Zugriff eines Applets Host-Zugriff im Middleware-System auf den Host daher, ob der entsprechende vorzuhalten. Das wiederum öffnet Anwender am Jump-Server korrekt angeHackern Tür und Tor, da diese nur meldet ist und über die nötigen BerechtiKenntnis von einem einzigen Passwort gungen verfügt. Der Jump-Server muss und dem zugehörigen Login erlangen die Rechte also im Einzelfall erteilen, eine müssen, um Zugriff auf die Host-SysPauschalberechtigung für Applets gibt teme zu erlangen. es nur, wenn der anonyme Zugriff auf Vom Spoofing und der Simulation von entsprechende Prozesse beispielsweise Login-Schirmen bis hin zum »Man in the im Business-to-Customer-Segment geMiddle« sind verschiedene Attacken wünscht ist. denkbar, um gerade B2B-Applikationen Die Verwaltung der Benutzer und Schaden zuzufügen. Beim »Man in the Gruppen erfolgt über CAP (Common Middle« schaltet sich der Hacker in den Authentication Protocol). Hummingbird Datenstrom zwischen Browser und liefert in ihrem Softwarepaket einen entMiddleware-Server ein und fängt Daten sprechenden Server mit, der die Integratiab bzw. manipuliert diese gezielt. Die 48 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 on bestehender Directory Services wie LDAP, NDS oder Active Directory Services von Microsoft erlaubt. Jedoch können auch andere Benutzerverwaltungssysteme wie NIS oder NT LAN Manager genutzt werden. Um den Anwender vor Spoofing- oder Man-in-the-Middle-Attacken zu schützen, sind alle Applets, welche der JumpServer überträgt, mit einem Zertifikat versehen. Diese stellt Hummingbird bzw. eine unabhängige Zertifizierungsstelle aus. Das gewährleistet die Echtheit der Applets. Kann sich der Jump-Server gegenüber dem Client nicht korrekt ausweisen, bricht der Browser die Verbindung zum Server sofort mit einer entsprechenden Warnung ab. Der User muss der Ausführung des Applets zustimmen, wobei anschließend ohne weiteres Zutun die Echtheit der beteiligten Rechner über SSL sichergestellt wird. Gerade vertrauenswürdigen oder kritischen Transaktionen stand das Thema Sicherheit der Einführung derartiger EBusiness-Lösungen im Weg. Das ändert sich dank moderner Web-to-Host-Technologie und ausgeklügelten Sicherheitssystemen wie dem CAP-Server, »Hostexplorer Web« und der Jump-Middleware von Hummingbird. Der E-BusinessEinstieg soll nicht an mangelnder Sicherheit scheitern. Hostexplorer Web und Exceed Web lassen sich zudem nahtlos in das »Enterprise Information Portal« (EIP) von Hummingbird einbinden. Diese Lösung baut auf Kerntechnologien von Hummingbird auf und bietet zentralen Zugriff auf alle strukturierten und unstrukturierten Unternehmensdaten. Zusätzlich unterstützt das EIP die Benutzer mit schneller Verarbeitung und Filterung von Informationen aus jeder beliebigen Quelle im Unternehmen, so dass diese rasch darauf reagieren können. Die Benutzer werden vom EIP effizient zu den gesuchten Inhalten geführt, woraus eine wesentlich flexiblere Bereitstellung und Beschaffung von Informationen im Unternehmen resultiert. (André Knüpling/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Hummingbird Tel. (089) 7473080 Fax (089) 74730810 E-Mail: [email protected] Web: http://www.hummingbird.com TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN Hochverfügbares Fundament für vernetzte Unternehmen Mit der E-Unix-Lokomotive zu neuen Ufern Wer zu spät kommt, den bestraft der Markt – Unternehmen, die sich jetzt nicht mit dem Thema E-Business beschäftigen, werden auf lange Sicht Schwierigkeiten haben, mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Dabei haben die jüngsten Angriffe von Hackern auf namhafte Online-Anbieter wie Amazon.com, Ebay oder Yahoo gezeigt, wie anfällig die virtuellen Marktplätze der Welt derzeit sind sind. Für ein erfolgreiches E-Commerce und E-Business sind deshalb hochverfügbare, ausfallsichere Lösungen basierend auf leistungsstarken Servern unverzichtbar. J eder zweite Haushalt in Deutschland, so schätzt die Deutsche Telekom, wird im Jahr 2003 vernetzt sein – und damit potenzieller Kunde im Bereich des E-Commerce. Analysten bei der Unternehmensberatung Roland Berger und Partner prognostizieren gar eine Verzehnfachung der Umsätze auf dem deutschen Online-Markt bis zum Jahr 2001. Doch nicht nur die erwarteten OnlineUmsätze sind nach Auffassung der Auguren ein Argument für eine Internet-Präsenz. Die Kostenreduzierungen, die in einem vernetzten Unternehmen – auch EEnterprise genannt – langfristig erreicht werden können, werfen weiteres Gewicht in die Waagschale. Bis zu 90% der Aufwendungen, so die Auffassung der amerikanischen Giga Information Group, könnten Unternehmen zukünftig allein im Bereich des Bestellwesens einsparen, würden Bestellungen nicht per Post oder Telefon, sondern über das Internet abgewickelt. Auch der gesamte Einfluss (»total impact«) des Internets auf die Wirtschaft ist keinesfalls zu unterschätzen: Nach Meinung der GigaBerater werden schon bald 75% der betrieblichen Kernfunktionen wie Vertrieb, Marketing und Kundenservice über das Internet abgewickelt oder zumindest auf dem elektronischem Weg unterstützt. Noch stärker als es diese Zahlen vermuten lassen, seien die fundamentalen Auswirkungen des Internets auf die Volkswirtschaften. Nach Einschätzung der 50 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Marktforscher werden schon in drei Jahren in den Industrienationen rund ein Drittel aller wirtschaftlichen Vorgänge durch das Internet beeinflusst. Fazit: Wer das Potenzial des Datenhighways nicht nutzt, wird über kurz oder lang in der Sackgasse landen. UMSATZ- UND IMAGEVERLUSTE Doch zur Verwirklichung eines vernetzten Unternehmens, in dem alle Stufen der Wertschöpfungskette über das Internet realisiert werden, bedarf es mehr als nur der Erstellung eines bunten WebAuftritts. Dies wurde Anfang Februar erneut deutlich, als namhafte Online-Firmen wie Amazon, Yahoo oder Ebay Opfer bisher unbekannter Hacker wurden. Die Umsatz- und Imageverluste der Betriebe durch die dadurch verursachten Ausfallzeiten werden von Analysten auf mehrere Millionen Dollar beziffert. Sich vor Hackern und anderen unerwünschten Zugriffen zu schützen und dem Kunden ein stabiles Web-Angebot vorzuhalten, ist dementsprechend keinesfalls eine triviale Aufgabenstellung. Denn allein die Sicherheitsthematik wird mit zunehmender Verbreitung des Internets ständig komplexer. Konzentrierten sich Maßnahmen wie Virenschutzlösungen, Firewalls und Verschlüsselung auf den InternetZugang, reicht dies nun – nach den neuesten Attacken – nicht mehr aus. Mehrstufige Client/Server-Architekturen, die Einbindung des Übertragungsmediums In- ternet in die verschiedensten Geschäftsprozesse, verteilte Datenbanken etc. erfordern eine vielschichtigere Betrachtung des Themas. »Die elektronischen Lösungen müssen effizient in bestehende Infrastrukturen eingebunden werden«, weiß Josef Narings, Leiter der Servers Division bei Bull Zentraleuropa. Nur dann könne ein Unternehmen den Anforderungen der vernetzten Welt in Punkto Sicherheit, Verfügbarkeit und Flexibilität entsprechen. Neben einer leistungsstarken Plattform sind also besonders Softwarelösungen und Services notwendig, mit denen eine zügige und solide Implementierung eines E-Enterprise sichergestellt werden kann. Dieser Herausforderung stellt man sich bei Bull beispielsweise mit einen umfangreichen Komplettangebot, das neben den neuen leistungsstarken Servern der bereits etablierten Modellreihe »Escala« sowie ausgefeilten Hochverfügbarkeitslösungen auch durch bewährte Partnerschaften mit Softwareanbietern den Schritt in die vernetzte Welt erleichtern soll. Denn die Internet-Lawine ist nicht mehr aufzuhalten. Narings begründet dies: »Je mehr Menschen ins Web gehen, desto größer wird der Zugzwang für Unternehmen. Sie benötigen Lösungen, die extrem viele Datenbewegungen aufnehmen können.« Dabei wird bei den Servern verstärkt auf die Parallelität der symmetrischen Multiprocessing-Architektur (SMP) ge- setzt, die diesen Anforderungen am ehesten gerecht wird. Mit der Entwicklung des Unix-Servers »Escala EPC2400« hat die Bull-Gruppe ihre Kompetenz in diesem Segment im oberen Bereich ausgedehnt. »Für uns ist das Escala-System EPC2400 so etwas wie die Lokomotive in einem E-Enterprise-Segment«, erklärt Josef Narings. Denn ohne eine zuverlässige und permanent verfügbare Infrastruktur könne die elektronische Abwicklung der Geschäfte nicht gewinnbringend umgesetzt werden. Diese Meinung unterstützen auch die Experten des amerikanischen Marktforschungsinstituts Forrester Research: »E- Commerce und E-Business können nur dann funktionieren, wenn die Anbieter künftig auch die richtigen Rahmenbedingungen bieten können«, lautet das Ergebnis einer neuen Forrester-Studie. Heute würden dagen fehlende Datensicherheit oder ungenügende Performance häufig noch die E-CommerceEuphorie bremsen. Die in den Unternehmen eingesetzten Systeme hielten den Anforderungen des World Wide Webs vielfach nicht Stand, Infrastruktur und Logistik würden allzu oft bei der Implementierung der elektronischen Abwicklungsprozesse nur ungenügend berücksichtigt. HOCHVERFÜGBARE SYSTEME Ganzheitliche Konzepte zur effizienten Implementierung eines E-Enterprises sind deshalb dringend erforderlich. Zudem muss ein vernetztes Unternehmen über ein solides Fundament verfügen, dass die wachsenden Bedürfnisse der Net Economy sicher verarbeiten kann. So kann nach Meinung von Vernon Turner, Vizepräsident des US-Marktforschungsunternehmens IDC, auch als IT-Anbieter in der E-Business-Welt nur der wettbewerbsfähig sein, »der ein solides Produkt liefern kann, das auch unvorhersehbaren Kundenanforderungen standhält, das mit hohem Durchsatz fertig wird und verfüg- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 51 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN bar ist, wenn der Kunde es erwartet«. Diese Kriterien werden nach Ansicht von Bull von SMP-Servern, wie etwa der »Escala EPC2400«, erfüllt. Als weltweit schnellster Unix-Rechner erbringt die E-Lokomotive der Bull-Gruppe mit 135.815 Transaktionen pro Minute (tpm) und einem Wert von über 40.000 SPECweb96 pro Knoten eine ausgezeichnete Computerleistung, die sich bis zu 32 Knoten systematisch clustern lässt. Jeder einzelne der Knoten enthält bis zu 24 Prozessoren. Das Leistungsspektrum des Highend-Servers wird durch die systeminterne Bandbreite von 24 GByte pro Sekunde, den 8-MByte-Level-2 Cache und die gute I/O-Konfigurierbarkeit, für die 16 unabhängige PCI-Busse und 56 PCI-AdapterSlots zur Verfügung stehen, abgerundet. Neuartige Managementmodule sorgen zudem dafür, dass Workload, Cluster und die einzelnen Anwendungen opti- Bewältigen lässt sich dieses Wachstum durch neuartige, aus Speicherelementen gebildeten Hochleistungsnetzwerke. Mithilfe dieser Storage Area Networks (SAN) können große Mengen an Daten zwischen verteilten Speichergeräten übertragen werden. Dabei operieren die SANs unabhängig vom lokalen Netzwerk. Durch Fiber Channel-Anbindungen besteht die Möglichkeit, Server und Speichersysteme über Entfernungen bis zu zehn Kilometern zu verbinden und verteilte Anwendungen in einer hochverfügbaren Architektur unternehmensweit zu integrieren – bei Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 MByte pro Sekunde. QUALVOLLE WARTEZEITEN Denn letztlich entscheidet insbesondere der Faktor der Verfügbarkeit immer wieder über Gewinn oder Verlust im EBusiness. Im Schnitt toleriert der Kunde in der virtuellen Einkaufswelt nur Wartezeiten von rund acht Sekunden. Baut sich ein Online-Angebot nicht schnell genug oder gar nicht auf, wird der OnlineHandel durch lange Wartezeiten zur Qual und der virtuelle Kunde klickt sich im schlimmsten Fall direkt auf das Angebot der Konkurrenz. Laut einer aktuellen Studie von Zona Research verzeichnen die Unternehmen auf Grund ungenügender Laufzeiten branchenübergreifend Verluste in zweistelliger Millionenhöhe. Dabei beziffert die Studie die entgangenen Umsätze im Lebensmittelhandel mit 96 Millionen Dollar, während die TourismusbranOwohl bereits im Jahr 2002 der Großteil des Server-Um- che mit 336 Millionen Dollar satzes mit NT-Systemen gemacht werden wird, sind die noch stärker betroffen ist. Die besser skalierbaren Unix-Server aus der IT-Landschaft höchsten Einbußen von allen vorerst nicht wegzudenken. Bereichen wurden im Wertpapierhandel registriert, wo jährlich 396 mal gesteuert werden können. Doch auch Millionen Umsatzverluste entstehen. auf dem Gebiet der Datenspeicherung Durch den Einsatz komplexer Hochträgt die Entwicklung des Webs zu einem verfügbarkeitskonzepte können derartige enormen Wachstum bei. Denn mit zunehUmsatzverluste verringert werden. Die mender Akzeptanz und Verbreitung des global einsetzbare Gesamtlösung der Internets bedarf es immer größerer SpeiBull-Gruppe erstreckt sich beispielsweise chervolumina. »Die erforderlichen Speiauf Server, Speichersysteme und gecherkapazitäten in den Firmen nehmen schäftskritische Anwendungen und »erderzeit jährlich mit mehr als 200 Prozent gänzt die Funktionalitäten des AIX-Bezu«, berichtet Norbert Deuschle, Senior triebsystems und der RAS-Features (ReStorage Consultant bei der Meta Group liability, Availability, Serviceability) der Deutschland. 52 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Escala-Server durch ein Anwendungsund ein SAN-Management«, erläutert der Bull-Experte. Im Bereich der Speicherverfügbarkeit und -steuerung stützt sich der Systemintegrator auf die Eigenentwicklung »SAN Manager for AIX«, die eine Verwaltung aller SAN-Ressourcen über einen normalen Browser erlaubt sowie die »Navisphere-Lösung« von EMC-Clarion, die die Verwaltung der RAID-Platten übernimmt. Ein neu eingerichtetes HA- (High Availability-)Center in Paris stellt Fachwissen und Spezialisten bereit, die beim Aufbau hochverfügbarer Systeminfrastrukturen den erforderlichen Support leisten können. »Wir möchten den Fortschritt der Net Economy vorantreiben«, erklärt Narings. Deshalb habe man bestehende Partnerschaften mit den Softwareherstellern BEA und Oracle noch weiter vertieft und durch die neue Allianz mit der Brokat Informationssysteme die Kompetenz der Bull-Gruppe zusätzlich gestärkt. Der ständig steigende Bedarf an Rechnerleistung, Speicherkapazität und Systemverfügbarkeit, besonders im rasant wachsenden Bereich des E-Business erfordert kontinuierliche Weiterentwicklungen von Hard- und Software. Und obwohl bereits im Jahr 2002 – nach Meinung führender Analysten – der Großteil des Server-Umsatzes mit NTSystemen gemacht werden wird, sind die besser skalierbaren Unix-Server aus der IT-Landschaft vorerst nicht wegzudenken. Im Gegenteil: »Das Umsatzwachstum, das wir im vergangenen Jahr im Unix-Umfeld erzielen konnten, lag deutlich über dem Marktdurchschnitt und brachte im mittleren und oberen Segment beinahe eine Verdopplung mit sich«, erläutert Josef Narings. Gerade im High-end Bereich werde Unix eben wegen seiner besseren Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit weiterhin dominieren, besonders weil zukünftig große SMP-Systeme die vorherschende Architektur sein werden, unterstreicht der Bull-Experte. (Roswitha Wiesbauer/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Bull Tel. (0043-1) 89136-1219 Fax (0043-1) 89136-3317 E-Mail: [email protected] Web: http://www.bull.net Vom Host-Zugriff in heterogenen Netzen zum unternehmensweiten E-Business Der Web-Browser als Ausgangspunkt Die flexible und sichere Bereitstellung von Informationen für zunehmend mehr Anwender ist heute ein unumgängliches Muss für den Erfolg eines Unternehmens. Der Zugriff auf die Datenbestände sollte nicht nur von überall erfolgen können, sondern auch unabhängig davon, auf welchen Host-Systemen sich die Daten befinden. Dies stellt IT-Manager angesichts vorhandener komplexer Netze und eher sinkender DV-Budgets vor große Herausforderungen. D ie Welt der Informationsverarbeitung ist und wird sowohl komplex als auch heterogen bleiben. Vor allem in Großunternehmen findet sich ein traditionell entstandener Mix von Systemen und Übertragungsverfahren, die für sich genommen jeweils die beste Lösung für eine bestimmte Geschäftsanforderung sind. Dazu gehören klassische IBM-Mainframes, auf denen nach Angaben von Marktforschern nach wie vor bis zu 70% der unternehmenskritischen Daten gespeichert sind. Dazu gehören UnixRechner in Entwicklungsabteilungen sowie Midrange-Systeme vom Typ AS/400. Und dazu gehören folglich auch unterschiedliche Protokolle wie SNA und IP. Die Komplexität dieser System- und Netzwelten wird nicht abnehmen, sondern gerade im Zugriffsbereich weiter ansteigen. Der Grund hierfür liegt darin, dass Unternehmen ihre Informationen immer mehr Anwendern möglichst an jedem Ort zur Verfügung stellen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies bedeutet konkret, dass der traditionelle Host-Zugriff via klassischer Terminalemulation für externe User um den Browser-basierten Zugang zum Großrechner ergänzt werden muss. Das Internet erweist sich dabei geradezu als Katalysator, gestattet es doch nicht nur einen einfachen, sondern auch kostengünstigen Weg, um auf Daten zuzugreifen. Dies ist nicht nur für E-Commerce-Unternehmen wie Internet-Shops oder Versandhäuser interessant, sondern in zunehmendem Maße auch für den elektronischen Handel zwischen den Firmen selbst. Im Bereich des E-Business ist die Anbindung von Web-Techniken an Warenwirtschaftssysteme und andere Geschäftsanwendungen, wozu natürlich in erster Linie einschlägige Datenbestände und Applikationen auf diversen Host-Systemen zählen, dann unverzichtbar. DIE BEDÜRFNISSE DER ANWENDER Demzufolge sehen sich die IT-Manager von heute mit der Herausforderung konfrontiert, möglichst vielen Benutzern einen autorisierten und kontrollierten Zugriff auf Informationsbestände zu ermöglichen – und dies unabhängig nicht nur von deren Standort, sondern auch von der verwendeten Hard- und SoftwarePlattform. Da sich unter den neuen Anwendern zunehmend mehr unerfahrene User befinden, muss sich der Zugriff auf den Host sehr einfach gestalten. Zugleich besteht die Notwendigkeit, auch weiterhin Support für bewährte Anwendungen wie Fat Client-Implementationen zu gewährleisten. Die Anforderungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: ● sicherer und zugleich flexibler Zugriff auf Host-Systeme, ● speziell für bestimmte Benutzergruppen eingerichtete Services, auf die unabhängig von Zeit, Ort und Zugangstechnologie zugegriffen werden kann, ● zentralisierte Softwareverteilung und verwaltung, ● erweiterte Zugriffsoptionen für Geschäftspartner, ohne dabei die Sicherheit des unternehmenseigenen Netzes zu gefährden, ● schnellstmögliche Fehlerdiagnose und -behebung auch für Remote-User. VON DER CONNECTIVITY-ANWENDUNG ZUR E-BUSINESS-LÖSUNG Zu bewältigen sind diese Erfordernisse nur mit modular erweiterbaren, plattformübergreifenden und integrativen Lösungen. Dies haben zwischenzeitlich nahezu sämtliche Hersteller von Host-Access-Lösungen erkannt und ihr Produktportfolio – allerdings in unterschiedlichem Maß – entsprechend darauf ausgerichtet. Alle bieten zum einen natürlich weiterhin traditionelle Emulationsprodukte, die auf Windows-PCs laufen und Informationsverarbeitung ist und wird sowohl komplex als auch heterogen bleiben. CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 53 TITELTHEMA: DIE ROLLE VON HOST- UND MIDRANGE-SYSTEMEN nach wie vor einen sehr großen Leistungsumfang enthalten, wozu unter anderem auf Industriestandards basierende APIs gehören. Daneben können Anwender zwischen Server-basierten Thin Clients sowie Produkten wählen, die den Browser-basierten, plattformunabhängigen Zugriff auf Großrechner ermöglichen. Auch hier unterscheiden sich die Produkte teils erheblich – einige offerieren zum Beispiel nur Java- oder ActiveX-basierte Arbeitsweisen und mehr oder weniger ausgeprägte Sicherheitsfunktionen etwa im Bereich der Datenverschlüsselung. Neben diesen Kriterien ist bei der Auswahl wichtig, welche Hosts unterstützt werden – denn die DV-Welt wird, wie weiter oben bereits ausgeführt, auf absehbare Zeit »multikulturell« bleiben. So muss zumindest der Zugriff auf IBM-Mainframes von Daten unterschiedlichster Host-Systeme in eine neue, anwenderfreundliche Web-Oberfläche. Je nach Ausprägung werden die Informationen »nur« übersichtlicher aufbereitet oder es entstehen neue, Web-basierende Applikationen zur Interaktion mit den verschiedenen Host-Systemen. Die E-Business-Lösung dient dabei als Interface zwischen den zentralen Daten und den vielfältigen Anwendern. So ermöglicht der Einsatz moderner Internet-Technologie die direkte Kommunikation – ohne Umwege – vom Hersteller/Anbieter zu seinem Kunden/Verbraucher. VERSCHIEDENE LÖSUNGSANSÄTZE IM ÜBERBLICK Die Verbesserung des Leistungsumfangs der einzelnen Emulationspakete, seien es Thick- oder Thin Client-Lösungen, schreitet zügig voran – bei Browser-basierten Produkten nicht zuletzt in Abhängigkeit von den JDK-Releases. So haben sich in den letzten Monaten die Druckoptionen, etwa im Bereich des direkten Host-Drucks, deutlich verbessert. Der derzeit wichtigste Trend geht allerdings deutlich dahin, nicht nur klassische und Browser-basierte Produkte zu offerieren, sondern diese von einer einzigen Management»Remote Access Manager« für die Fernkonfiguration plattform aus einrichten und eines Host-Zugriffs für sämtliche Benutzer verwalten zu können. Erst dadurch können wirklich integrative, platt(3270-Emulation), AS/400-Rechner (5250formübergreifende Lösungen implemenEmulation) sowie Unix-Hosts (VT-Emutiert werden, die auf Grund zentralisierter lationen) gewährleistet sein. Verwaltung Kostenersparnisse realisieDer Einsatz von E-Business-Lösunren lassen. Und dies ist angesichts eher gen ermöglicht die Zusammenführung knapper IT-Budgets besonders bedeutsam. Die Unterstützung der Anwender wird sich besonders bei dem Einsatz von Web-Access-Lösungen wesentlich von dem Support interner Mitarbeiter unterscheiden. Der Support einer Applikation findet im Internet nicht mehr beim Anwender statt. Die Applikationen werden auf zentralen Servern gestartet und der Anwender sieht in seinem Web-Interface nur noch das Ergebnis. Daraus folgt, dass diese Applikationen eine sehr intuitiNetmanage: Offensive, um eine einheitliche, integrative Architektur für die Enterprise-Connectivity bereitzustellen ve Bedienung ermöglichen, der 54 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Anwender kann ohne Schulung einfache Abfragen ausführen oder Formulare ausfüllen. Zu den Unternehmen auf dem Markt, die in Richtung Integration zielten, zählt beispielsweise Attachmate mit ihrer Web-to-Enterprise-Lösung »EVantage«. Diese wurde dafür entwickelt, die gesamte Infrastruktur in eiAnzeige www. ADAPTIVEFRAMEWORKS .com nem Unternehmen zentral verwalten zu können und dabei die Kontrolle über jede Host-Verbindung und über jede Applikation, die auf Host-Informationen zugreift, zu erhalten. Von der Architektur her setzt E-Vantage auf der Komponententechnik auf und unterstützt sowohl das Host-Integrationskonzept von IBM als auch das COM-Windows DNAModell von Microsoft sowie Java/CORBA-Industriestandards. Mittlerweile ist die Attachmate-Lösung auch für OpenVMS und Unix verfügbar. Umfangreiche Verwaltungsoptionen bietet auch die Management-Plattform »Jump« von Hummingbird. Hierbei handelt es sich um eine Java-basierte Verwaltungsschicht, die als Middle-Tier zwischen Client und Host auf einem Server residiert. Auch Jump setzt auf Industriestandards wie CORBA/IIOP und LDAP auf und stellt unternehmensweit verwendbare Konfigurations- und Kontrollmechanismen bereit. Zudem können Adminstratoren zentral Profile für Nutzer und Gruppen erstellen und Lizenzen verwalten. Mit einem der wohl umfassendsten Konzepte hat Netmanage im letzten Jahr eine Offensive gestartet, um eine einheitliche, integrative Architektur für die Enterprise-Connectivity bereitzustellen. Zugute kommt diesem Ansatz, dass Netmanage in den letzten Jahren durch zahlreiche Akquisitionen, wie die von Netsoft, FTP Software, Simware und Wall Data, ihre eigene Technologie sinnvoll ergänzen konnte und heute sowohl im Unix- als auch im klassischen IBMGroßrechnerbereich über viel Knowhow verfügt. Somit kann der Hersteller seinen Kunden eines der leistungsfähigsten Komplettangebote gerade im heterogenen Umfeld offerieren. Unter der Bezeichnung »eN2000« erhalten Anwender ein Framework, das von der Standard-PC-Connectivity über Server-based Thin Clients bis hin zum E-Business aufeinander abgestimmte Module bereitstellt. KOMPLETTLÖSUNG FÜR ALLE ASPEKTE DER ENTERPRISE-CONNECTIVITY Die Grundidee von eN2000 besteht darin, dass sowohl von Desktops als auch Server-basierten Clients und Arbeitsstationen mit Web-Browsern aus über eine einheitliche Benutzerschnittstelle auf diverse Hosts zugegriffen werden kann. Die Kontrolle über den Zugang erfolgt hierbei zentral. Unterstützt werden in heterogenen Umgebungen sowohl Mainframe- und IBM AS/400als auch Unix-Systeme. Für sämtliche Verbindungen steht eine Echtzeitunterstützung bereit. Der Ansatz dieses Lösungskonzeptes ist klar benutzerorientiert. Jeder Anwender erhält unabhängig von der verwendeten Plattform die gleiche Oberfläche, von der aus ihm Sessions und Applikationen immer einheitlich präsentiert werden, sobald er eine Verbindung herstellt. Die Plattform umfasst Lösungen in einer Windows Edition, Browser Edition sowie Web-Access Edition und dies gleichermaßen für den Zugriff auf Unix, Midrange- und Großrechnersysteme. Benutzer können nicht nur beliebig zwischen den unterschiedlichen Produkten wechseln, sondern diese ganz nach aktuellem Bedarf kaufen und ergänzen. Die Grundlage für den einheitlich gestalteten Zugriff bilden vordefinierte ProAnzeige Integration – Migration – Re-use www. ADAPTIVEFRAMEWORKS .com file, in denen die Softwarekonfiguration und Zugriffsrechte für Benutzer oder Benutzergruppen abgelegt sind. Diese Profile werden unter Verwendung von Directory-Technologie zentral gespeichert. eN2000 unterstützt dabei eine ganze Reihe von Industriestandards, wozu nicht nur LDAP, sondern auch NDS und Windows 2000 Active Directory zählen. Dadurch lässt sich auch der Betrieb von E-Business-Anwendungen vereinfachen, da das »Supportnow« gewinnt für den Real-time-Support bezentrale Repository autorisier- sonders in heterogenen Welten mehr an Bedeutung. ten Kunden, Partnern oder Lieferanten zur Verfügung gestellt werden Durch die Akquisition der Firmen kann. Eingebettet in eN2000 ist die »SupSimware und Wall Data konnte Netportnow«-Technologie, die eine Anwenmanage ihre eN2000-Architektur mit dungsunterstützung in Echtzeit über das weiteren Funktionalitäten/TechnoloIntranet oder Internet erlaubt. Hierbei gien ausstatten. Neben den ViewnowProdukten stehen nun auch die »RumAnzeige ba«-Connectivity-Lösungen zur Verfügung. Die Bausteine »Managenow« für EAI – The Easy Way die eN2000 Server-Verwaltung und Zugriffskontrolle und »Supportnow« für den Real-time-Support gewinnen besonders in heterogenen Welten mehr an Bedeutung. Auf dem Weg zum E-Business www. zählen nur noch integrierte Lösungen, ADAPTIVEdie den Anforderungen von heute und FRAMEWORKS morgen gewachsen sind, vom Fat-, über .com den Thin Client- bis zu Web-Access-Lösungen. So rückt man dem Ziel immer können Benutzer ihre Bildschirme, Danäher: IT-Managern in komplexen heteteien oder Diagnosedaten direkt den Suprogenen Netzen auch angesichts sinkenport-Mitarbeitern zugänglich machen. der DV-Ausgaben die geeigneten LöDiese sind in der Lage, mit den Anwensungen zur Verfügung zu stellen. dungen der Endbenutzer zu interagieren, (Dieter Vahle/ra) um das Problem von ihrem RemoteStandort aus zu lösen. NÄHERE INFORMATIONEN: Mit »Viewnow« in der Windows-EdiAttachmate tion präsentierte Netmanage die erste Tel. (089) 993510 Produkt-Suite innerhalb der eN2000-ArFax (089) 99351111 E-Mail: [email protected] chitektur für den Zugriff auf Hosts auch Web: http://www.attachmate.de in heterogenem Umfeld von WindowsDesktops aus. Im Einzelnen besteht das NÄHERE INFORMATIONEN: Portfolio aus 14 Desktop-ConnectivityHummingbird Lösungen, die als Einzelmodule oder als Tel. (089) 7473080 Gesamtpaket implementiert werden könFax (089) 74730810 E-Mail: [email protected] nen. Dabei wurden die LeistungsmerkWeb: http://www.hummingbird.com male der bestehenden Netmanage-Produkte teilweise erweitert. So ermöglicht NÄHERE INFORMATIONEN: beispielsweise das Viewnow-Modul »ReNetmanage mote Access Manager« die FernkonfiguTel. (08104) 89020 ration eines Host-Zugriffs für sämtliche Fax (08104) 890210 E-Mail: [email protected] Benutzer, wodurch Eingriffe vor Ort Web: http://www.netmanage.de überflüssig werden. CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 55 QUALITÄTSMANAGEMENT Quality Chain Management spielt eine Schlüsselrolle Effizienzsteigerung bei Zulieferketten Mit der wachsenden Bedeutung von Zulieferketten ändert sich auch der Stellenwert von Qualität und die Rolle von Qualitätsmanagementsystemen: Diese werden den neuen Herausforderungen nur dann gerecht, wenn sie die Zusammenarbeit der verschiedenen Produktionsstufen unterstützen und sich Zulieferern und Kunden öffnen. Die Grundlage hierzu liefert das Quality Chain Management. Von Dr. Klaus-Jürgen Schröder* nagement und vom Austausch und der Auswertung von Qualitätsinformationen über die verschiedenen Produktions- und ahlreiche Branchen sind heute Zulieferstufen hinweg. durch enge Lieferbeziehungen geDie herkömmliche Qualitätssicherung prägt. Supply Chain Managementdeckt nur einzelne Produktionsstufen ab. Software übernimmt dabei zunehmend Interdependenzen werden durch diese die Verwaltung der Zulieferketten. Nach enge, nicht prozessorientierte Sichtweise Enterprise Resource Planning (ERP)-Sysübersehen und erhebliche Effizienzverlustemen gelten nun diese Systeme als entte sowohl im Unternehmen als auch in scheidende, neue Instrumente zur Ausder gesamten Zulieferkette in Kauf geschöpfung von Effizienzpotenzialen und nommen. Effizienzsteigerungen sind nur zur Steigerung der Wettbewerbsfähigdann erreichbar, wenn das Qualitätsmakeit. Beide bieten jedoch keine durchgännagement konsequent im gesamten Ungige Lösung für die Qualitätssicherung. ternehmen und in allen Informations- und MaterialausZulieferer Kunde Zulieferer/Hersteller – Betrieb 3 tauschprozessen mit LieferanZulieferer/Hersteller – Betrieb 2 Zulieferer Kunde Zulieferer/Hersteller – Betrieb 1 Zulieferer Kunde ten und Kunden verankert ist. Hier setzt das Quality Chain KundenBeschaffung Produktion Distribution betreuung Management-Konzept an: Das Quality Chain Management umfasst die organisatorischen Qualitiy Chain Management und technischen Maßnahmen Qualitätsmanagement in der Zulieferkette überwiegend präventiver produktionsbezogener Qualitätssicherung sowohl prozessübergreifend Qualität ist jedoch einer der entscheiim Unternehmen als auch unter Einbeziedenden Erfolgsfaktoren der Zulieferkette: hung der relevanten zuliefer- und kunSie bestimmt maßgeblich die engen und denbezogenen Prozesse. hoch abgestimmten Beziehungen der UnEin Quality Chain Management-Systernehmen zu ihren Zulieferern und Kuntem realisiert dies DV-gestützt und leistet den. So kann die mangelhafte Qualität gedie prozeßübergreifende Erfassung und lieferter Teile in der Zulieferkette im Exdie zentrale Dokumentation und Austrem innerhalb kurzer Zeit zu Produktiwertung aller Qualitätsdaten. Auf dieser onsausfällen führen, da Pufferläger in Basis erlaubt das System durchgängig die modernen Zulieferbeziehungen weitgePlanung, Steuerung und das Controlling hend entfallen. Die Effizienz der Zulieferder Qualitätsicherung sowohl im Unterkette hängt damit direkt ab von einem unnehmen als auch für seine Austauschternehmensübergreifenden Qualitätsma- Z 56 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 prozesse mit Zulieferern und Kunden. Erfasst werden hierbei alle qualitätsrelevanten Prozesse bei den Zulieferern sowie im Unternehmen, beispielsweise in der Beschaffung, der Produktion und der Distribution. Kundenbezogene Prozesse und Daten werden über die Einbeziehung der Kundenbetreuung in das Qualitätsmanagementsystem berücksichtigt. Das Quality Chain Management lässt sich anhand seiner sieben Grundsätze (Säulen) beschreiben. ● Vollständigkeit: Systematische Effizienzverbesserungen sind in einem einzelnen Glied der Zulieferkette isoliert nicht erreichbar: Dazu ist die Interdependenz zwischen den einzelnen Produktions- und Zulieferstufen zu hoch. Qualität, die für die Wirtschaftlichkeit und Effizienz in einem Unternehmen mitverantwortlich ist, muss daher in einem Quality Chain ManagementSystem in jedem einzelnen Teilprozess unter Einbeziehung der Informationen vor- und nachgeordneter Stufen optimiert werden. Der gesamte Prozess reicht somit von den Zulieferern bis zu den Kunden: mit allen produktionsrelevanten Prozessen im Unternehmen und allen qualitätsrelevanten Prozessen mit den Zulieferern und Kunden. *Dr. Klaus-Jürgen Schröder ist Vorstandsvorsitzender der IBS AG, Höhr-Grenzhausen. Die Software »CAQ=QSYS« der IBS AG realisiert gemäß Unternehmensangaben als erstes Qualitätsmanagementsystem das von Dr.-Ing. Schröder entwickelte Konzept des Quality Chain Management. ● Zentralisierung: Quality Chain Management-Systeme planen und steuern sowohl die unternehmensinterne als auch die unternehmensübergreifende Qualitätssicherung, sie erfassen die Qualität eigengefertigter oder gelieferter Teile und dokumentieren und analysieren diese Informationen ausschliesslich in einem zentralen DVSystem. Die Erfassung von Qualitätsinformationen ist dezentral organisiert, z.B. bereits bei den Zulieferern, in speziellen Prüfstationen entlang der Produktionskette oder in der Endkontrolle. Die Ergebnisse der Qualitätssicherung stehen allen berechtigten Mitarbeitern, Zulieferern und Kunden in einer zentralen Datenbasis zur Überwachung und Auswertung zur Verfügung. Werden beispielsweise bei gelieferten Teilen Fehler festgestellt, so meldet dies das Qualitätsmanagementsystem an den entsprechenden Zulieferer mit der genauen Beschreibung des Fehlers sowie mit Informationen über die Häufigkeit und die Eintrittsfälle der Fehler. Dieser kann dann direkt Verbesserungsschritte auf der vorgelagerten Zulieferstufe einleiten. Fehlerketten, das heißt das mehrmalige Auftreten des gleichen Fehlers, aufgrund mangelhafter Zulieferteile werden so vermieden. Die Dokumentation unternehmensübergreifender Qualitätsinformationen dient auch der Bewertung der Zulieferer, deren Qualitätssituation sowie Nachbesserungsaktivitäten und Verbesserungsbemühungen damit kontinuierlich erfasst und beurteilt werden können. ● Automatisierung: Entscheidend für die Effizienz und die Prozessorientierung der Qualitätssicherung ist die Nutzung intelligenter WorkflowTechnologie: Das Quality Chain Management-System aktiviert anhand festgelegter Workflows die Qualitätssicherung über alle Unternehmensbereiche und -grenzen hinweg. Beispielsweise bewirkt das Über- bzw. Unterschreiten von Grenzwerten automatisch die Benachrichtigung des Zulieferers. Reklamationen werden ebenfalls gemäß definierter Workflows bearbeitet. Diese steuern nach Eingang der Reklamation die Prüfung der Ansprüche bis hin zu Nacharbeit oder Neulieferung. ● Analyse: Die im Quality Chain Management-System integrierten Data Warehouse-Anwendungen unterstützen mit ihren Ergebnissen die Planung und Steuerung der Qualitätssicherung. Sie übernehmen die mehrdimensionale Analyse der erfassten Qualitätsinformationen sowie der Interdependenzen für die Qualitätssicherung. Außerdem nutzt auch das Qualitätscontrolling die Data Warehouse-Module. dium werden hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt, indem nur Ausschnitte der Datenbank zugänglich gemacht, zusätzlich verschlüsselt und mit Passwörtern geschützt werden. ● Offenheit: Neben der effizienten Qualitätssicherung ist die Integration mit anderen produktionsrelevanten Unternehmensanwendungen, vor allem mit ERP-Systemen, ein zentrales Merkmal von Quality Chain Management-Systemen. Der Informationsaustausch zwischen dem Qualitätsmanagementsystem und den verschiedenen Modulen eines ERP-Systems erlaubt zum einen die Nutzung der Qualitätsinformationen für die Planung und ● Controlling: Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Quality Chain Management wird von einem integrierten Qualitätscontrolling überwacht, das prozessorientiert und unternehmensübergreifend aufgebaut ist und somit den gleichen Abdeckungsgrad aufweist wie das Qualitätsmanagement selbst. Die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung des Systems erlaubt dem Qualitätsmanagement mit der permanenten Veränderung Schritt zu halten und effizient zu bleiben. Sowohl Die sieben Säulen des Quality Chain Managements monetäre als auch qualimetrische Kennzahlen, die über die reine Steuerung der Geschäftsprozesse im Kostenbetrachtung hinaus gehen, ERP-System. Auf der anderen Seite müssen für die Kontrolle der Prozesse nutzt das Qualitätsmanagementsysim Unternehmen und in der Zuliefertem beispielsweise Produktionsinforkette entwickelt werden. Das Qualimationen für die Planung der Quatätscontrolling steigert so die Wirklitätsprüfungen. Der Informationsaussamkeit des Qualitätsmanagements tausch erfolgt über Programmschnittund liefert Informationen für die Plastellen, die die funktionale Logik und nung und Steuerung aller Qualitätssidie internen Bezeichnungen beider cherungsschritte. Systeme erhalten. Entscheidend für den Erfolg im Wett● Standards: Qualitätsstandards wie QS bewerb von Unternehmen und nationa9000 regeln die Zusammenarbeit von len Standorten ist die Bewältigung komUnternehmen. Die Konformität des plexer Probleme, wie sie die Planung Qualitätsmanagementsystems mit den und Steuerung internationaler ZulieferAnforderungen dieser Standards ist ketten darstellt. Notwendig sind dazu daher unabdingbar. Die technologiein hohes Maß an Know-how sowie die sche Basis für die enge Zusammenargeeignete konzeptionelle und technolobeit mit Betrieben, Lieferanten und gische Basis. Die sieben Säulen des QuaKunden ist das Internet. Entscheidenlity Chain Managements liefern das entde Vorteile sind hier die niedrigen scheidende Gerüst für Unternehmen, Kosten und die Nutzung allgemeiner die sich aufgrund ihrer hohen ZulieferStandards für die technische Infraabhängigkeit dieser Herausforderung struktur. Diese erlaubt auch die interstellen müssen. (ap) nationale Einsetzbarkeit des Systems. NÄHERE INFORMATIONEN: Ein Informationsfluss inklusive aller IBS Qualitätsdaten begleitet so über InterTel. (02624) 91800 net den Materialfluss entlang der geFax (02624) 918010 E-Mail: [email protected] samten Zulieferkette. Bei der Nutzung Web: http://www.ibs-ag.de des Internets als Kommunikationsme- CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 57 CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT Trend zum Total Interaction Management Unternehmensweit den Überblick behalten Die Verwaltung und Pflege der gesamten Unternehmensbeziehungen sind in den Mittelpunkt des Managerinteresses gerückt. Anwendungen, die auf nur bestimmte Teilbereiche abgegrenzt sind, reichen nicht mehr aus. Gefragt sind Plattformen, mit der alle Informationen vom Vertriebsbereich bis hin zum Support und der Qualitätssicherung über ein und dieselbe Anwendung gepflegt werden. Der folgende Beitrag zeigt die diesbezüglichen Vorteile auf. A lle wissen es: Der Kampf um den Kunden ist härter geworden. Einerseits wird der Druck, der durch die stärker werdende Konkurrenz aufgebaut wird, immer größer, andererseits sorgen die wachsende Defragmentierung der Märkte und die rasante Entwicklung der Kommunikationsmedien dafür, dass Kunden und Interessenten immer besser informiert sind und bei ihren finanziellen Entscheidungen eine höhere Sensibilität gegenüber den Anbietern beweisen. In einer Welt, in der der nächste Mitbewerber nur noch einen Mausklick oder eine 0130-Nummer entfernt ist, bilden Kundenkontakte den Kern eines jeden Unternehmens und sichern das Überleben. Dank Internet, Globalisierung und der Nachfrage nach 24/7-Services entstanden in vielen Unternehmen Call Center als virtuelle Eingangstür und bilden heute das Kernzentrum der Verwaltung und Pflege von Kundenkontakten. Der Kunde rückt eindeutig in den Mittelpunkt des betrieblichen Geschehens. Visionäre fanden dafür einen Begriff: Customer Relationship Management (CRM) oder das Management der Kundenbeziehung. Findige Softwarehersteller stürzten sich auf diesen neuen Markt und entwickelten Applikationen, mit denen man, je nach Einsatzgebiet, verschiedene Teilaspekte eines Kundenbeziehungszyklus abdecken kann: Für den Verkauf gibt es Anwendungen im Bereich Sales Force Automation, über Customer Service und Support-Anwendungen bis hin zu den internen HelpdeskLösungen. Doch Begriffe wie Customer Relationship Management decken dabei nur einen Teil der Anforderungen ab. Was ist mit den Lieferanten, mit den Partnerunternehmen oder mit den diversen Vertriebskanälen? Evolutionäre Veränderungen führten folglich zum Begriff Enterprise Relationship Management Workflow als Integrationsplattform: Garant für gleichbleibende Bearbeitungsweise (ERM). 58 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 ERM bezeichnet im Unterschied zum CRM nicht nur das Kundenbeziehungsmanagement, sondern die Verwaltung und Pflege aller Unternehmensbeziehungen. Die weiteren Außen- und Innenbeziehungen werden konsequenterweise in die Betrachtung des Informationssystems miteinbezogen. Denn natürlich ist an dem Bestreben, den Kunden zufriedenzustellen, nicht nur der Kunde beteiligt, sondern auch die Lieferanten, die die Basis für die Leistungserstellung bilden, die Partner, die bei der Leistungserstellung beteiligt sind, und die Vertriebskanäle, die die Leistung an den Kunden bringen müssen. Als Folge ergibt sich daraus, dass die Unterstützung herkömmlicher Anwendungen, die auf bestimmte Teilbereiche abgegrenzt ist, nicht mehr ausreichend ist. Die bisherigen Informationsinseln wirken störend für die Gesamtsicht und müssen in eine Anwendung integriert werden. Das »Onyx Customer Center« ist eine solche Plattform, mit der alle Informationen vom Vertriebsbereich bis hin zum Support und der Qualitätssicherung über ein und diesselbe Anwendung gepflegt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: ● Jeder Mitarbeiter des eigenen Unternehmens kann sich in kürzester Zeit über den Kunden informieren und seine eigenen Aktionen viel gezielter vorbereiten. ● Erhebliche Verkürzung der Reaktionszeiten im Vertrieb und im Support. Die Entwicklungen und Fortschritte, die auf den verschiedensten Gebieten der Informations- und Kommunikationstechnologien in den letzten Jahren gemacht wurden, forcieren diesen evolutionären Entwicklungsprozess und verstärken die Effekte noch. Um diese Entwicklungsschritte richtig beurteilen zu können, muss man sich vor Augen halten, dass es grundsätzlich zwei relevante Technologiekomponenten gibt: ● Technologien, die Informationen transportieren (Kommunikationstechnologien), ● Technologien, die Informationen verarbeiten (Informationstechnologien). KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIEN ALS INFORMATIONSPLATTFORM Auf dem Sektor der Kommunikationstechnologien sind mehrere sehr starke Trends zu beobachten. Elektronische Medien gewinnen gegenüber den herkömmlichen, papiergebundenen Informationsmedien immer mehr an Bedeutung. Insbesondere das Internet als Kommunikationsmedium wird sich in den nächsten Jahren sicherlich auch in Deutschland mehr und mehr verbreiten. Parallel dazu gewinnt auch das Telefon an Stellenwert. Kaum ein Unternehmen, das nicht mit einer kostenlosen Rufnummer auf dem Markt erscheint oder wenigstens eine zentrale Servicenummer für die Kontaktaufnahme der Kunden bietet. Von der Baby-Hotline bis hin zur Bestellung von Büchern, CDs und sonstigen Artikeln wird heutzutage alles angeboten. Kunden entscheiden selbst, wie sie ihre Bestellungen aufgeben, Versicherungen abschließen oder ihre Bankgeschäfte tätigen wollen. Der Trend geht weg vom reinen Call Center hin zu dem Total Interaction Managemement. Um diesen Vorteil effektiv zu bieten, müssen Total Interaction Center mehrere Kanäle verwalten. Die Kunden können via Telefon, Fax, E-Mail, Voice-Mail oder Web mit ihrem Total Interaction Center kommunizieren. Aufgabe der Total Interaction Center-Manager ist es, für einen reibungslosen Ablauf dieser Interaktionen zu sorgen und damit die Kundenzufriedenheit zu steigern. Der Umsatz wird gesteigert, ohne dass die Kosten proportional zunehmen. Um diese Aufgaben zu erfüllen, müssen Total Interaction Center-Manager nachfolgende Möglichkeiten haben: ● Komplette Einsicht in alle Total InterUnterschiedliche Medien dürfen nicht zu action Center Aktivitäten vom Anfang unterschiedlichen Bearbeitungsweisen bis zum Abschluss einer Interaktion. führen. Es ist unerheblich, ob der Kunde ● Flexibilität beim Zuweisen der Resseinen Auftrag über Telefon, Brief oder sourcen, um Echtzeitanfragen zu beInternet auslöst, die Bearbeitung muss imwältigen. mer in der gleichbleibenden Qualität sein ● Totale Kontrolle der Interaktionen, um und immer so effizient wie möglich abgeeinen erstklassigen Kundenservice zu wickelt werden können. Workflow Manabieten mit einem Maximum an Effektigement-Systeme sind der Garant für diese vität. gleichbleibend hohe Bearbeitungsweise. In diesem Zusammenhang ermöglicht Sie steuern die internen Abläufe und biedie Anwendung »Apropos Version 4« ten aufgrund ihrer Automatisierung die von Apropos die Integration von Voice, benötigte Effiziensteigerung. E-Mail, Web Calls, Faxen und sogar abgebrochenen Gesprächen in einem ManageSYNERGIEN DURCH mentsystem innerhalb einer MultimediaGESAMTKONZEPT Interaktionen-Warteschlange. Dies beIm Mittelpunkt dieses Ansatzes steht deutet für ein Unternehmen, dass es seidie Kommunikation und das Beziehungsnen Kunden einen einheitlichen Service geflecht eines Unternehmens zu Kunden, anbieten kann – unabhängig davon, auf welchem Wege sich die Kunden mit ihm in Verbindung setzen. Dabei ist es nicht notwendig, auf unterschiedliche Systeme, zusätzliches Personal oder manuelle Vorgehensweisen zurückzugreifen. Alle InterakKommunikationstechnologien als Informationsplattform: geprägt tionen werden in ei- von starken Trends nem unternehmensweiten Bericht geführt und verwaltet. DaPartnern und Lieferanten. Erst durch die durch besteht die Möglichkeit, die komEinbeziehung aller Kommunikationsmepletten Kundenaktivitäten einzusehen. dien und -partner in ein Gesamtkonzept Apropos Version 4 basiert auf einer ofwerden die sich bietenden Synergieeffekfenen Client/Server-Softwarearchitektur te ausgenutzt. Werden die einzelnen Beund ist mit den marktgängigen Telefonziehungen und Medien isoliert betrachtet, anlagen, Voice Mail-Systemen, Web Site-, kann man als Unternehmen von diesen E-Mail-, Fax- und sonstigen ApplikatioSynergieeffekten nicht profitieren, sonnen eines Unternehmens integrationsdern muß im Gegenteil sehr große finanfähig in die vorhandenen LAN- oder ziellen und personelle Anstrengungen WAN-Umgebungen. unternehmen, um in einem zweiten Kundeninteraktionen können sehr dySchritt die Insellösungen zu integrieren. namisch sein. Die verbundenen Prozesse Andererseits muß ein Gesamtkonzept müssen deshalb sehr flexibel veränderbar nicht zwangsläufig in einer einmaligen und anpassbar sein. Supervisor und MaAktion realisiert werden. Mittelfristig für nager benötigen vollen Einblick in alle Inden unternehmerischen Erfolg jedoch unteraktionen innerhalb eines Total Interactiabdingbar ist eine entsprechende Strateon Centers und die Möglichkeit, Ressourgie, die auf die Umsetzung der genannten cen zuzuweisen und Prioritäten in EchtAnforderungen abzielt. zeit zu definieren. Von entscheidender Be(Stefan Preißler/ap) deutung sind Überwachungs- und MoniNÄHERE INFORMATIONEN: toring-Systeme, so dass man jederzeit die Begin Möglichkeit hat, in Echtzeit auf sich änTel. (0711) 781972-0 dernde Geschäftsregeln zu reagieren. Fax (0711) 781972-49 E-Mail: [email protected] Workflow als Integrationsplattform – Web: http://www.begin-group.com was bedeutet das für die Unternehmen? CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 59 Nachrichten aus der GI/ITG-Fachgruppe »APS+PC« Liebe Mitglieder der Fachgruppe »Arbeitsplatzrechensysteme+Personal Computing«, mit Beginn des Jahres 2000 ist die Fusion der beiden Fachgruppen APS und PC zur neuen GI/ITG Fachgruppe »Arbeitsplatzrechensysteme+Personal Computing« (APS+PC) umgesetzt worden. Die neue Fachgruppe ist mit 1585 Mitgliedern die nunmehr drittgrößte der GI. Hinzu kommen noch etwa 400 ITG-Mitglieder. Allerdings wollen wir nicht (nur) durch Quantität glänzen, sondern Ihnen vor allen Dingen ein interessantes Informationsangebot über die uns gemeinsam interessierenden Themenbereiche machen. Ich möchte Sie heute über einige Neuerungen informieren, die sich aus der Zusammenlegung ergeben haben, und Sie auf die nächsten Aktivitäten der Fachgruppe hinweisen. – Mitgliedsbeitrag: Ab 2000 wird ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von DM 20,-/Jahr erhoben. Dies ist neu für die APS-Mitglieder. Für die PC-Mitglieder bedeutet es eine Senkung des Beitrags um DM 5,-/Jahr. – Zeitschrift: Die Mitglieder der Fachgruppe PC haben in der Vergangenheit die monatlich erscheinende Zeitschrift Client Server Computing aus dem AWi-Verlag erhalten. Dieses Abonnement gilt ab sofort für alle Mitglieder der Fachgruppe. – Der AWi-Verlag bietet zwei weitere, praxisorientierte und für unsere Mitglieder interessante Zeitschriften an. Es sind dies UNIX open und das NT-/Windows 2000 Magazin. Beide erscheinen ebenfalls monatlich. Wir haben uns entschlossen, unseren Mitgliedern einmalig für das laufende Jahr beide Zeitschriften zusätzlich zur Verfügung zu stellen, da wir sowohl auf der UNIX- wie auch auf der NT-Seite größeres Interesse vermuten. Da die Kosten für diese Abonnements den Mitgliedsbeitrag übersteigen, werden wir ab 2001 in Abstimmung mit den Präferenzen der Mitglieder auf den auf Dauer finanzierbaren Umfang (voraussichtlich 2 Abos) reduzieren. – APS-Nachrichten: Die bisher etwa 2x jährlich erschienenen APSNachrichten werden sich – unter dem neuen Namen APS+PC- Aktuelles Schlagwort: Context-Awareness Was ist »Context-Awareness« und was macht es zu einem aktuellen Schlagwort? Context-Awareness steht für die Fähigkeit von Computersystemen und -anwendungen, auf den weiteren Kontext des Einsatzes und der Nutzung bezugnehmen zu können. Als Kontext kann beispielsweise der Ort der Nutzung dienen, der Zeitpunkt oder auch jeder beliebige andere Aspekt der virtuellen aber vor allem auch der wirklichen Systemumgebung. Traditionelle Computersysteme, nehmen wir als Beispiel Datenbanken, sind in ihrer Funktion unabhängig von etwaigen Aspekten ihrer Umgebung: hier spielt der Kontextbegriff keine Rolle. In anderen Anwendungen wiederum, beispielsweise Prozeßsteuerungen, ist die Bezugnahme zur Umgebung über Sensoren und Aktoren zentral: deshalb wird auch hier nicht von Kontext gesprochen. Anders aber in Systemen, die aktuell unser traditionelles Bild von Computern und ihrer Nutzung verändern: in eingebetteten Systemen, in mobilen Systemen, und in interaktiven Systemen. Eingebettete Systeme existieren per se in einem weitergehenden Systemkontext; mobile Systeme haben wechselnde Einsatzumgebungen als Kontext; und Mensch-Computer-Interaktion schließlich ist nie kontextfrei – auch wenn Kontext hier bisher wenig genutzt wird. Wahrnehmung von Kontext und Anpassung an Kontext sind keine neuen Phänomene in der Computerwelt. Seit Jahrzehnten bereits sind sie 60 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Nachrichten – künftig auf fachgruppeninterne Information beschränken. Themen von allgemeinerem Interesse werden in einer speziellen Fachgruppen-Rubrik im Rahmen der Zeitschrift Client Server Computing behandelt - welche Sie hier erstmals vor sich haben. – Wahlen: Im Herbst 99 wurden die Wahlen zum Leitungsgremium der Fachgruppe durchgeführt. Wir werden darüber ausführlich in der nächsten Ausgabe der APS+PC-Nachrichten berichten. Das neue Leitungsgremium, welches sich aus den gewählten, cooptierten und von GI und ITG eingesetzten Mitgliedern zusammensetzt, hat nunmehr folgende Zusammensetzung: Dr. R. Allrutz (science+computing), Prof. M. Auer (Technikum Kärnten), Dr. H. Bähring (Fernuni Hagen), Prof. Clemens Cap (Univ. Rostock), Prof. Jungmann (Oracle), Dr. Klöckner (GMD), Prof. M. Koch (FH Stralsund), Dr. J. Krebs (Compaq), Prof. C. Müller-Schloer (Univ. Hannover), Dr. B. Schallenberger (Siemens AG), Prof. Manfred Sommer (Univ. Marburg), Prof. D. Tavangarian (Univ. Rostock), Dipl.-Ing. H.-O. Veiser (Polaroid), Prof. Jens Volkert (Univ. Linz). In den anschließend durchgeführten Sprecherwahlen wurde ich als Sprecher bestätigt. Als stellvertretender Sprecher wurde Herr Prof. Manfred Sommer, Universität Marburg, gewählt. Beide nehmen die Wahl an und danken für das entgegengebrachte Vertrauen. – Die Fachgruppe ist Mitveranstalter der Tagungen NET.OBJECTdays (alles über Java, OO, XML und Internet) und der APC 2001 (zum Thema Ubiquitous Computing). Details finden Sie hier im Tagungskalender. Wie immer möchte ich Sie bitten, uns Ihre email-Adressen mitzuteilen, soweit noch nicht geschehen, und sich aktiv an der Gestaltung der APS+PC-Nachrichten und des Fachgruppenlebens zu beteiligen. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr.-Ing. C. Müller-Schloer Hans-W. Gellersen und Albrecht Schmidt, Universität Karlsruhe Gegenstand von Arbeiten in der Künstlichen Intelligenz und der Robotik. Zum aktuellen Schlagwort wird Context-Awareness aber durch die Entwicklung von Mobilkommunikation und mobilen Computeranwendungen in den letzten zehn Jahren. Geräte wie Laptops, Persönliche Digitale Assistenten und Mobiltelefone verlassen die konstanten Umgebungen der Arbeitsplatzrechner und werden an wechselnden Orten und in unterschiedlichen Situationen angewandt. Zu den großen Herausforderungen der letzten Jahre hat dabei die Entwicklung von Plattformen gezählt, die wechselnde Bedingungen und Gegebenheiten im mobilen Umfeld verbergen und Konstanz simulieren. Daneben sind aber auch neuartige Anwendungen und Dienste entstanden, die sich an wechselnde Umgebungen anpassen. Diese Systeme beziehen sich auf die Lokation als Abstraktion ihrer Umgebung und werden als ortsbezogen oder »location-aware« bezeichnet. Lokationsinformation erhalten ortsbezogene Systeme beispielsweise über funkbasierte Positionierungssysteme, über Zellenzugehörigkeit in Mobilkommunikationsnetzen oder über die Registrierung in verteilten Transpondersystemen. Das Anwendungsspektrum für ortsbezogene Systeme ist vielfältig. Gut erschlossen sind Bereiche wie Navigation, Inventarisierung und Lokalisierung von Personen und Gütern; an Bedeutung gewinnen aber auch ortsbezogener Informationszugriff – man denke etwa an die lokalen gelben Seiten – und Verteilung lokal relevanter Information. Kontext ist aber mehr als nur Lokation, und auch wenn Ortsinformation Rückschlüsse auf den umgebenden Kontext erlaubt, so reicht dies oft nicht zur Anpassung an die Situationen aus, in die Einsatz und Nutzung von Systemen eingebettet sind. Vom Ort läßt sich beispielsweise auf allgemeine Kontexte wie »bei der Arbeit« oder »zu Hause« schließen, nicht aber auf konkretere Kontexte wie »in einer Besprechung«. Mobiltelefone könnten Ortsinformation beispielsweise nutzen, um Adreßbücher dynamisch an Geschäftsumgebung und Heimumgebung anzupassen, nicht aber um über Unterbrechungen durch eingehende Anrufe oder Anpassung der Rufmeldung entscheiden zu können. Ein solches Verhalten, und allgemein die Erweiterung von Location-Awareness zu Context-Awareness, wird aber durch technologischen Fortschritt in eingebetteten Systemen, Sensorik und Perzeption möglich. Selbst einfache Informationsgeräte können mit Hilfe von Sensoren sowie Algorithmen zur Berechnung von Kontextinformation zu sog. »Smart Devices« werden, die sich dynamisch an ihre Umgebung anpassen. Im aktuellen EU-Projekt »Technologies for Enabling Awareness« wird beispielsweise demonstriert, wie Mobiltelefone mit integrierter Sensorik Umgebungsprofile erkennen können, die bisher noch manuell eingestellt werden müssen: »im Auto«, »in Besprechung«, usw. Und für die Zukunft läßt sich die Vorhersage wagen, dass Context-Awareness den Alltag tief durchdringen wird; an der Milchflasche wird der Barcode heute vom »Smart Label« für die drahtlose Identifizierung abgelöst, und morgen vom »Aware Label«, der das Verfallsdatum an beobachte Umgebungstemperaturen anpaßt. Die Erschließung von Context-Awareness für adaptive Systeme wirft Fragestellungen an die Informatik auf, die weit über Sensor- und Perzeptionstechnologien hinausgehen. Welche Basisdienste für ContextAwareness können verteilte Systeme bereitstellen, und wie sehen Verteilungsstrategien für Erfassung und Berechnung von Kontext aus? Welche Protokolle und Vokabulare müssen entwickelt werden, damit Informationsgeräte und Anwendungen sich über ihre Kontexte verständigen können? Was sind die Bausteine für kontextbezogene Anwendungen, und wie kann die Kontexterfassung von der Kontextnutzung getrennt werden, um als Dienst wiederverwendbar zu werden? Und nach welchen Modellen kann Kontext für adaptives Verhalten genutzt werden? Die nachhaltige Beantwortung dieser Fragen wird langfristig angelegte Forschung erfordern; mit der praktischen Anwendung in unseren Arbeitsumgebungen und Informationsgeräten werden aber schon kurzfristig »Smart Environments« und »Smart Devices« entstehen. Tagungskalender 19.-22. Sept. 2000 GI-Jahrestagung »Informatik 2000« in Berlin http://swt.cs.tu-berlin.de/informatik2000 28.-29. Sept. 2000 ICL2000 International Workshop »Interactive Computer Aided Learning« in Villach/Österreich http://www.cti.ac.at/icl 9.-12. Okt. 2000 NET.OBJECTdays 2000 in Erfurt http://www.netobjectdays.org voraussichtlich: 23.-25. Apr. 2001 APC 2001 »Arbeitsplatz Computing« in München Schwerpunktthema: Ubiquitous Computing Die Fachgruppe „Arbeitsplatzrechensysteme und Personal Computing“ Die Fachgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich »Arbeitsplatzrechensysteme und Personal Computing«, sowohl den praktischen Einsatz als auch die technische Weiterentwicklung betreffend. Angesprochen sind sowohl Anwender als auch Entwickler und Hersteller. Die Fachgruppe ist bemüht, der Vielschichtigkeit des Themas durch umfassende Information und Erfahrungsaustausch gerecht zu werden. Sie möchte allen interessierten Fachleuten eine breite Basis zur Diskussion bieten. Dazu führt die Fachgruppe eigene Veranstaltungen durch und gibt diese Mitteilungen heraus. Die Fachgruppe ist eine gemeinsame Fachgruppe der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) und der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Mitglied der Fachgruppe wird jeder, der bei der ITG, GI oder dem Sprecher der Fachgruppe einen entsprechenden Antrag stellt. Die Kosten der Mitgliedschaft betragen: DM 10,- stud. GI-Mitglieder DM 20,- Studenten Nicht-GI DM 20,- GI-Mitgl. DM 20,- ITG-Mitgl. DM 30,- assoz. Mitglieder (also weder GI noch ITG) In diesem Beitrag ist zur Zeit der Bezug zweier Zeitschriften des AWIVerlags enthalten. Anträge auf Mitgliedschaft in der ITG/GI-Fachgruppe APS+PC können gerichtet werden an: Herrn Prof. Dr. C. Müller-Schloer Universität Hannover Institut für Technische Informatik Abt. für Rechnerstrukturen und Betriebssysteme Appelstr. 4 30167 Hannover Hinweise des Herausgebers Die »APS+PC-Nachrichten« erscheinen in unregelmäßigen, mehrmonatigen Abständen. Sie sind keine Fachzeitschrift, sie dienen vielmehr dem Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern der Fachgruppe und sollen darüber hinaus über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Arbeitsplatzrechensysteme und PCs informieren. Jedes Fachgruppenmitglied hat die Möglichkeit Beiträge einzureichen. Erwünscht sind kurze, aktuelle technisch-wissenschaftliche Aufsätze (5-10 Seiten), Charakterisierung und Definition aktueller Stichworte, Berichte über Tagungen und Fachveranstaltungen, Informationen über Forschungsaufenthalte und -reisen, Besprechung von Fachliteratur, Nachrichten aus Projekten, Kurzfassungen von neuerschienenen Arbeiten, Ankündigungen von Tagungen und Workshops, Diskussionsbeiträge zur Fachgruppenarbeit, Leserbriefe. Die Beiträge werden nicht begutachtet und geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Sie können in Deutsch oder Englisch abgefaßt sein. Mit der Einsendung erklärt sich der Autor zum Abdruck in diesen Mitteilungen bereit. Als Beiträge sollten Originale als Word-, FrameMaker- oder ASCIIDateien eingesandt werden. Bitte schicken Sie alle Beiträge direkt an den Herausgeber. Herausgeber: ITG/GI-Fachgruppe »Arbeitsplatzrechensysteme und Personal Computing« Prof. Dr. M. Koch Fachhochschule Stralsund FB Elektrotechnik und Informatik Zur Schwedenschanze 15 18435 Stralsund Tel.: 0 38 31/45 66 56 Fax: 0 38 31/45 66 87 E-Mail: [email protected] CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 61 PRODUKTSPIEGEL Data Warehouse: »Seagate Crystal Reports« in neuer Version 8 Immer mehr Unternehmen nutzen das Web für ihre Geschäftsabläufe. Diesen Trend unterstützt Seagate Software durch die Optimierung des »Reporting Tools Seagate Crystal Reports« zur E-Business-Lösung: Die neue Version 8 der Quasi-Standardlösung für Berichtserstellung und Datenbankabfragen bietet jetzt umfassende Funktionen für den Zugriff auf E-Business-Daten und ihre Verarbeitung. Anwender können damit präsentationsreife Berichte nicht nur über das Web verteilen, sondern auch dank »Report Viewer« sofort per Microsoft und Netscape Browser im Web einsehen. Mit Funktionen wie der Einbindung von Hyperlinks in Berichte und dem Feature Page-On-Demand, mit dem User nur die benötigten Seiten herunterladen können, erfüllt Seagate Crystal Reports 8 die spezifiDie Reporting-Lösung bietet umfas- schen Anforderungen sende Funktionen für den Zugriff auf von E-Business-AnwenE-Business-Daten und ihre Verarbeidern an schnelle Datung. tenübertragung und geringe Bandbreitenbelastung. Datenverkehr und Antwortzeiten reduzieren sich. Die Version 8 ist zu Microsoft Office 97 und Office 2000 kompatibel. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Seagate Software IMG Tel. (06196) 9559-0 Fax (06196) 9559-10 E-Mail: [email protected] Web: http://www.seagatesoftware.com CRM: E-Selling, E-Merchandising und E-Service über alle Medien Clarify kündigt »Clarify E-FrontOffice 9.0« an. Es handelt sich um die erste vollständig integrierte CRM- und E-Business-Suite, durch die Kunden die Möglichkeit haben, mit Unternehmen über ein Medium ihrer Wahl zu ihren eigenen Bedingungen zu kommunizieren. Diese Lösung erweitert über ein Portal die Fähigkeiten von Front-Office, so dass Kunden von einem einzigen Ort aus Produkte konfigurieren und bestellen, sich über Werbeaktionen informieren und den Status von Bestellungen sowie SupportAnfragen abrufen können. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Clarify Tel. (089) 944190 Fax (089) 94419100 E-Mail:[email protected] Web: http://www.clarify.com 62 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Backup-Lösungen: Detaillierte Berichte über unternehmensweites Backup und Restore Die Überwachung großer, komplexer StorageUmgebungen vereinfacht die neue Version 3.2 des »Veritas Netbackup Advanced Reporter«. Die Option erweitert die in Veritas Netbackup bereits enthaltenen Funktionen zur Erstellung von Berichten über beliebige Datensicherungsprozesse im Unternehmen. Administratoren können anhand detaillierter Reports den aktuellen Stand von Backup- und Restore-Jobs überwachen und die Ergebnisse grafisch darstellen. Die Software durchsucht die Logs und kopiert bestimmte Informationen in eine separate Datenbank. Via Web-Browser können Anwender auf diese Datenbank zugreifen und die Informationen zur Erstellung von Berichten über Backupund Restore-Vorgänge, Katalogeintragungen und die verwendeten Medien nutzen. Die Software bietet Drill-Down-Funktionen sowie unternehmensweites Troubleshooting via Web und ermöglicht Administratoren so eine effiziente Verwaltung der gesamten Datensicherung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Veritas Software Tel. (069) 9509-6188 Fax (069) 9509-6264 E-Mail: [email protected] Web: http://www.veritas.com Backup-Systeme: Speicherlösung für Linux- und gemischte Umgebungen Mit »Tapeware 6.2« von Storesys steht nun auch eine leistungsfähige und professionelle Backup-Software für Linux zur Verfügung. Unterstützt werden unter anderem die Distributionen von Suse und Redhat. Tapeware kann sowohl von der Kommandozeile als auch unter der grafischen Oberfläche KDE gestartet werden und bietet somit das gleiche »Look and Feel« wie unter Windows NT. Alle Tapeware-Versionen unterstützen Autoloader und TapeLibraries. Die Linux-Version ist voll kompatibel zu den Versionen für Netware, NT und Windows 95/98. Der Einsatz in gemischten Umgebungen ist problemlos möglicht, so dass auch die Administration von jedem Arbeitsplatz aus erfolgen kann. Ein weiteres Highlight ist das Fault-Tolerant Device Handling, welches bei Ausfall eines Bandgerätes automatisch auf ein anderes zurückgreift. Das integrierte Multi-Stream-Processing dient zur Verkürzung der BackupZeiten. Backup-Geräte können an jedem Server oder an jeder Workstation angeschlossen sein, um zentral oder dezentral Sicherungsjobs auszuführen. Selbstverständlich beinhaltet Tapeware verschiedene vordefinierte Rotationsjobs als auch selbst definierte Jobs. Tapeware wird in einer Multilingual Ausführung geliefert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Storesys Tel. (0202) 27319-0 Fax (0202) 27319-19 E-Mail: [email protected] Web: http://www.storesys.com Betriebssysteme: Neue Toolbox für Windows NT Die »Northern Utilities« sind eine neuartige Toolbox für Windows NT. Die darin enthaltenen Tools vereinfachen die Verwaltung von NT-Netzwerken. Der Netzwerkadministrator kann jetzt NT-Server wie NT-Clients steuern und überwachen, ohne dass dazu Agenten installiert Datenbanken: Zugriff auf DB2 OS/390, Sybase und Microsoft SQL Server Im Zuge der kontinuierlichen Erweiterung des »Egility Framework« hat Merant neue Datenzugriffslösungen für die Datenbankprodukte DB2, SQL Server und Sybase vorgestellt. Zu den entscheidenden Vorteilen der angekündigten Lösungen zählt, dass keine zusätzliche Middleware oder Gateways der Datenbankanbieter erforderlich sind. Die neuen Datadirect Connect ODBCTreiber unterstützen die datenbankspezifischen Protokolle DRDA für DB2 und TDS für Sybase und SQL Server. Auf diese Weise reduzieren sie den Verwaltungsaufwand und vereinfachen die Implementierung und Unterstützung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Merant Tel. (089) 96271-225 Fax (089) 96271-118 E-Mail: [email protected] Web: http://www.merant.de Zu den Nothern Utilities gehören Tools wie »Remote Kill« und »Power Mode«, die die Verwaltung von NT-Netzwerken vereinfachen. werden müssen. Programmanbieter ist der internationale Softwarehersteller Northern Parklife. Zu der Toolbox gehören ganz neuartige Tools wie zum Beispiel »Remote Kill« und »Power Mode«. Mit Remote Kill kann der Netzwerkadministrator Prozesse beenden, die sich auf einem Client im NT-Netzwerk oder auch auf einem der Server »aufgehängt« haben. Power Mode gibt dem Anwender genauso wie ein Backup-Programm Zugriff auf sämtliche, auch geschützte, Dateien und Ordner innerhalb eines NTFS-Dateisystems. Außerdem gehören zu den Tools anspruchsvolle Suchfunktionen, die Dateien nach zahlreichen verschiedenen Parametern suchen. Allen Tools gemeinsam ist die Eigenschaft, dass keine Agenten auf dem zu überwachenden Server oder Client vorinstalliert werden müssen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Northern Parklife Tel. (0046-8) 4409199 Fax (0046-8) 4409191 E-Mail: [email protected] Web: http://www.northernparklife.com Applikationsentwicklung: »Pointout« auch auf MS-SQL Server 7.0 Die Entwicklungsplattform »Pointout« vom gleichnamigen Hersteller unterstützt jetzt auch Microsofts SQL Server 7.0 inklusive der darin enthaltenen OLAP-Komponenten. Im Fokus des Produktes von Pointout steht die Erstellung individueller, prozessunterstützender Business-Applikationen in Themenfeldern wie Planung, Customer Relationship Management und Supply Chain Management. Als ein System von Bausteinen, die über ein standardisiertes »Stecksystem« zu User-Funktionen und Applikationen kombiniert werden, ermöglicht Pointout ein Applikationsdesign ohne Programmierung, das mit dem Prinzip eines Lego-Baukastens vergleichbar ist. Während konventionellen Standardsoftwarepaketen ein vorgedachtes Funktions- und Prozessmodell zugrunde liegt, innerhalb dessen per Parametereinstellung alternative Ausprägungen gewählt werden können, verfolgt Pointout einen anderen Ansatz: In den verschiedenen Bausteinen sind Methoden zum Lesen, Visualisieren, Manipulieren und Rückspeichern standardisiert. Das Applikationsdesign mit Pointout wird dabei von IT-Fachleuten als »Pointout-Designer« übernommen, die den Fachbereichsanwendern als »Pointout-User« adäquate Anwendungen auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. Jede aus diesen Bausteinen gestaltete Anwenderfunktion spiegelt exakt den Anwendungsfall mit allen individuellen und spezifischen Ausprägungen wider – ohne jedoch individuell programmiert zu sein. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Pointout Tel. (089) 57839555 Fax (089) 57839566 E-Mail: [email protected] Web: http://www.pointout.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 63 PRODUKTSPIEGEL Applikationsmanagement: Umfassendes Systemmanagement für »Oneworld« von J.D.Edwards Als Partner im »BMC Software Patrolmark«-Programm entwickelte J.D.Edwards das »Oneworld Knowledge Module« (KM) für »Patrol«. Damit werden Oneworld-Umgebungen in Unternehmen – einschließlich Datenbanken und Betriebssystemen – dem Systemmanagement in verteilten Systemen erschlossen. Mit ihrer Systemmanagement-Suite Patrol optimiert das Unternehmen vor allem die Verfügbarkeit, Performance und Wiederherstellbarkeit unternehmenskritischer Anwendungen und Daten. Branchenweit gilt das Anwendungsmanagement als einer der Grundlagen für die Profitabilität eines Unternehmens. Analysten berechneten für einen einstündigen Systemausfall in einem Unternehmen rund 40.000 Dollar Kosten. Im Laufe eines Jahres summieren sich die Beträge bis zu durchschnittlich 5 Mio Dollar. BMC Software garantiert mit ihren Lösungen die 24-Stunden-Verfügbarkeit sämtlicher unternehmenskritischer Systeme. Das war J.D.Edwards vor allem auch im Hinblick auf die weltweiten Supply Chains ihrer Kunden wichtig. Mit Patrol erhalten die Oneworld-Kunden eine ausgereifte und weltweit getestete Systemmanagementlösung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: BMC Software Tel. (069) 66406-265 Fax (069) 6661047 E-Mail: [email protected] Web: http://www.bmc.com Speichersubsysteme: Neue IBMBandspeicher vorgestellt IBM hat neue Bandspeicherprodukte angekündigt, die es Kunden erlauben, E-Business-Anwendungen wie Server-Konsolidierung, Business Intelligence und Customer Relationship Management zu betreiben. Die Kapazität der »IBM Magstar 3590«-Bandspeicher wurde auf bis zu 120 GByte pro Kassette verdoppelt. Sie bieten die derzeit höchste Datenspeicherkapazität im 1/2-Zoll-Format. Die Bänder der Modelle Magstar 3590 E besitzen eine Kapazität von 40 GByte bzw. 120 GByte mit 3:1-Kompression. Die Bänder der Modelle B bieten 20 GB oder bis zu 60 GB komprimiert. Ein einziges Bandlaufwerk vom Typ 3590 E11 kann damit nunmehr eine Kapazität von bis zu 1,2 TByte bereitstellen. Die Kassetten werden Magstar 3590-Laufwerke an folgenden Systemen unterstützen: S/390, AS/400, RS/6000, Numa-Q, Sun Microsystems, Hewlett-Packard und Windows NT. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0180) 3313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.de.ibm.com 64 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Server: »Unix-Server GP7000F« mit bis zu 64 CPUs Fujitsu Siemens Computers sorgt mit den drei neuen UnixServern »M800«, »M1000« und »M2000« für einen Leistungsschub und eine Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten. Mit dem neuesten »Fujitsu Sparc64 GP«-RISC-Prozessor mit einer Taktrate von 330 MHz erzielen die neuen 16-, 32und 64-way Sparc64-Server überlegene Performance bei gleichzeitiger Flexibilität in der Umsetzung unterschiedlichs- Die GP7000F-Server-Familie von Fujitsu Siemens Computers: M1000und M2000 ter Anforderungsprofile. Weitere Kennzeichen der GP7000F Unix-Server sind die Mainframe-ähnliche Zuverlässigkeit sowie die Kompatibilität für mehr als 12.000 Applikationen. Die Auslieferung der Server beginnt im Mai. Das 16-Way-System M800 GP7000F basiert auf bis zu 16 Sparc64-GP-Prozessoren mit 330 MHz und verfügt über einen Arbeitsspeicher von bis zu 32 GByte. Das 32-WaySystem M1000 GP7000F ist mit bis zu 32 Sparc64-GP-Prozessoren von 330 MHz ausgestattet, jeder mit einem Sekundär-Cache von 8 MByte und verfügt über ein Speichersubsystem von bis zu 32 GByte. Das System unterstützt acht Partitionen, hat bis zu 48 PCI-Steckplätze und ist mit dem innovativen Crossbar-Switching-Ansatz des Unternehmens ausgestattet, das maximale Skalierbarkeit und Ausnutzung der Systemressourcen gewährleistet. Das System M2000 GP7000F verfügt über bis zu 64 Sparc64-GP-Prozessoren von 330 MHz mit einem 8-MByte-SekundärCache und einem verschachtelten 64-Way-Speichersubsystem von bis zu 64 GByte. Das M2000-Modell gestattet die Einrichtung von bis zu 15 Partitionen und verfügt über 96 PCI-Steckplätze. Der breitbandige Crossbar unterstützt einen Durchsatz von bis zu 40,96 GB/s bei einer Konfiguration mit 64 Prozessoren. Sowohl das M1000- als auch das M2000-System sind mit redundanten StromversorgungsSubsystemen ausgestattet. Sie verfügen über ein redundantes Kühlungssubsystem. Wichtige Komponenten wie Stromversorgungen und Ventilatoren können bei laufendem Betrieb ausgetauscht werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (05251) 814553 Fax (05251) 816419 E-Mail: [email protected] Web: fujitsu-siemens.de PRODUKTSPIEGEL Drucker: Schnelle Laser für den Hochleistungsbereich Genicom stellt mit dem »Microlaser 401« einen schnellen Laserdrucker mit sehr guten Grafikeigenschaften vor, der sich einfach in heterogene Netzwerke integrieren lässt und speziell für IBM-Umgebungen optimiert ist. Ziel ist die Produktivitätssteigerung der besonders belasteten Abteilungen in heutigen Unternehmen. Dort hat niemand die Zeit, lange auf seine Druckaufträge zu warten – gleichzeitig braucht man aber Drucke höchster Qualität. Der Microlaser 401 von Genicom liefert bis zu 40 Seiten pro Minute in hochwertiger Druckqualität: 1200x1200 dpi. Der Microlaser 401 setzt diese Anforderungen in einer Maschine um und bringt dem Unternehmen damit spürbaren Nutzenzuwachs. Der Drucker basiert auf der erweiterten »Intelliprint-Controller«-Architektur von Genicom, die ihm die hohe Geschwindigkeit und Auflösung ermöglicht und den plattformübergreifenden Einsatz gestattet. Gleichzeitig ist er offen für die sich entwickelnden multifunktionellen Technologien zur Dokumentenverarbeitung. Er arbeitet mit einem 166 MHz schnellen 64-BitRISC-Prozessor (MIPS R5000) und bis zu 96 MB Speicher (32 MB in der Basisausstattung). Um optimale Leistungen bei Auflösung und Schriftgestaltung liefern zu können, ist der Microlaser 401 mit Adobe Postscript 3 und PCL5e ausgestattet. IBM AFP wird über eine optional erhältliche IPDS-Emulation unterstützt. Alle wichtigen Netzwerkprotokolle und Plattformen wie Microsoft LAN Manager, Novell Netware, Telnet, IPX/SPX, Netbios, Ethertalk, TCP/IP, SNMP V3/4, Fast Ethernet 10/100BaseT und 10Base2 gehören zur Standardausstattung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Genicom Tel. (0811) 806-0 Fax (0811) 806-26 E-Mail: [email protected] Web: http://www.genicom.com CRM-Lösungen: InternetFunktionen und browser-basierte Thin Client-Architektur Saratoga Systems liefert ihre neue »Avenue« Version 5.0 in Deutsch aus. Neben einer Fülle innovativer Internet-Funktionalitäten bietet diese Programmversion Funktionen für Dokumentenmanagement, erweiterte Microsoft OutlookIntegration, WYSIWYG-Datenmodellierung und Palmpilot-Synchronisation. Eine Thin Client-Version bietet Avenue 5.0 mit »Webexpress«. Der Zugriff erfolgt über das Inter- oder Intranet mittels eines Standard-Browsers. Webexpress erlaubt Geschäftspartnern und Mitarbeitern, die nicht die volle Funktionalität von Avenue benötigen, den Echtzeit-Lese- und Schreibzugriff auf die zentrale Wissensbasis und Auswertungen – unter Berücksichtigung der definierten Sicherheitsregeln, wie Zugangserlaubnis und Zugriffsrechte auf Daten. Webexpress erfordert keine installierte Avenue-Lizenz, keine Schulung und ist damit ideal für »Gelegenheitsanwender«. So können Kunden etwa über Webexpress ihre Problembeschreibungen in der Avenue-Wissensbasis hinterlegen oder direkt auf den Avenue-Helpdesk zugreifen, um Standardprobleme selbst zu lösen. Darüber hinaus können z.B. Distributoren das Internet nutzen, um rund um die Uhr Informationen zu Produktverfügbarkeit und Lagerbestand abzurufen oder Bestellungen aufzugeben. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Saratoga Systems Tel. (089) 689502-0 Fax (089) 689502-25 E-Mail: [email protected] Web: http://www.saratogasystems.de Voice over IP: Effiziente und kostengünstige Internet-Telefonie Eicon Technology stellte auf der CeBIT 2000 eine neue Lösung für modernes und kosteneffizientes Voice over IP vor. Die »Diva Server Voice Solution« besteht aus einer Voice-fähigen Diva Server-Karte als Hardwarekomponente und einem VoIP-Gateway. Auf Basis der Diva ServerTechnologie bietet Eicon somit die Realisierung von Telefoniediensten via Internet und Intranet. VoIP gewährt dabei eine verbesserte Bandbreitenauslastung und deutliche Kostenvorteile im Vergleich zu den gängigen analogen und digitalen Telefonnetzen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Eicon Technology Tel. (07152) 930-218 Fax (07152) 930-999 E-Mail: [email protected] Web: http://www.eicon.de 66 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Internet: Vergleichende Produktsuche für »smarte Shopper« Mit dem Launch des »Shopping-Channels« setzt Altavista Deutschland planmäßig die strategische Weiterentwicklung zur Portal-Site fort, die im Rahmen des DeutschlandLaunch im Dezember 1999 angekündigt wurde. Nun ist die Online-Recherche bei der Internet-Suchmaschine unter www.altavista.de nicht nur nach Informationen, son- CRM: E-Business-Lösung für mehr Effektivität beim Vertrieb und Service Siebel Systems stellte auf der CeBIT »Siebel Wireless«, die Verbindung von mobilem Telefon, Internet und »Siebel E-Business Applications«, vor. Die Applikationen ermöglichen Außendienst und Kundenservice den drahtlosen Zugang zu zeitkritischen Kundeninformationen in Echtzeit über das Mobiltelefon, dadurch können Effektivität und Produktivität im Service erhöht und die Zufriedenheit der Kunden gesteigert werden. Wireless kann sowohl von Endanwendern als auch von Unternehmen eingesetzt werden, um Produkte und Dienstleistungen anzufordern und den jeweiligen Orderstatus abzufragen. Informationen über Vertriebsaktivitäten und aktuelle Kundendaten, Kalenderfunktionen und Adresslisten, Information über verfügbare Produkte und die Beantwortung von Serviceanfragen stehen Außendienst- und Servicemitarbeitern in Echtzeit zur Verfügung. Das Produkt erlaubt Vertriebs- und Servicemitarbeitern, Anfragen zu überwachen und zu aktualisieren und Bestellinformationen in Echtzeit, direkt von ihrem mobilen Zugangsgerät aus. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Siebel Systems Tel. (089) 95718-222 Fax (089) 95718-500 E-Mail: [email protected] Web: http://www.siebel.com Online-Recherche ist unter www.altavista.de nicht nur nach Informationen, sondern auch nach Produkten möglich. WAP: »Virtual Warehouse« über WAP-Protokoll abrufbar dern auch nach Produkten möglich: Im neuen ShoppingChannel kann in über 1800 Kategorien nach Produkten und Preisen recherchiert werden. Das Suchergebnis liefert eine Tabelle mit Angeboten von verschiedenen OnlineShops. Jedes Produkt ist mit einem Link zur entsprechenden Shop-Site verknüpft und kann dort bestellt werden. (ma) Transtec verstärkt ihre E-Business-Strategie. Anwender haben via WAP-Protokoll Zugriff auf das gesamte »Virtual-Warehouse«-Angebot von derzeit über 25.000 ITProdukten. Durch diesen Online-Service ist das Unternehmen jederzeit und überall schnell erreichbar. Der direkte Zugriff auf das Warenwirtschaftssystem der Firma wurde um die »mobile Variante WAP« erweitert. Unter http://www.transtec.de bietet man die Möglichkeit, Preise und Verfügbarkeiten von über 25.000 IT-Produkten abzufragen. Nach Eingabe der Artikelbezeichnung erhalten die Anwender eine Kurzbeschreibung des angefragten Artikels und dessen Preis. Zudem erscheint im Display die Auskunft, ob das Produkt direkt ab Lager verfügbar ist. Da dieser neue WAP-Service direkt auf das zentrale Transtec-Rechnersystem zugreift, sind alle abgefragten Preis- und Verfügbarkeitsdaten ständig aktuell. In Zukunft wird es dem Anwender so möglich sein, auf die volle Funktionalität (z.B. Auftragstracking) des Transtec E-Commerce-Systems zurückzugreifen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Altavista Tel. (040) 32005-111 Fax (040) 32005-200 E-Mail: [email protected] Web: http://www.altavista.de NÄHERE INFORMATIONEN: Transtec Tel. (07071) 703-400 Fax (07071) 703-230 E-Mail: [email protected] Web: http://www.transtec.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 67 INFO-FAX/REDAKTION Informationen schnell Einfach kopieren und per Fax absenden (die Faxnummer entnehmen Sie bitte nebenstehender Seite) An SERVER CLIENT U TING COMP Firma 5/00 Faxnummer Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Ich möchte Informationsmaterial zu dem in der Firma Client-Server-Computing-Ausgabe 5/00 in dem Beitrag Abteilung Vorname/Name Straße/Nummer PLZ/Ort auf Seite Telefon erwähnten Produkt Meine Funktion: ❑ Spezialist Fax ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel 68 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LAN Server PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: KENNZIFFERN-FAX/INSERENTENVERZEICHNIS per Fax oder Internet Kennziffern-Fax Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen. www.clientserver.de/info ▲ # 023 www.clientserver.de/info● Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem nebenstehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf dieser Seite aufgelistet. ▲ ●Info-Fax ▲ ● Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.clientserver.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen. # 023 ▲ ● Info-Fax Einfach kopieren und absenden per Post oder FAX 08621/979960 SERVER CLIENT U T I N G An AWi-Verlag COMP Client-Server-ComputingLeserservice Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg 5/00 Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Firma Abteilung INSERENTENVERZEICHNIS/KENNZIFFERNDIENST Inserent/Anbieter Vorname/Name Seite Kennziffer Acer Computer GmbH 15 006 PLZ/Ort Apsis Software AG 47 015 Telefon Attachmate International Sales GmbH 23 009 Brain International AG 2. US 001 Delta Software GmbH 54 018 Delta Software GmbH 55 019 Delta Software GmbH 55 020 Straße/Nummer Detec Software GmbH 21 008 Deutsche Post AG 11 005 18/19 007 DV-Job.de AG 51 017 DV-Markt 72 022 Genicom GmbH 65 021 4. US 023 31 011 IBM Informationssysteme GmbH 6/7 004 IBM Informationssysteme GmbH 27 010 IBM Informationssysteme GmbH 41 013 Intel GmbH 49 016 Deutsche Telekom AG HOB electronic GmbH Hummingbird Communications GmbH Magic Software Enterprises GmbH 5 003 Mercury Interactive GmbH 3 002 Pansite GmbH 45 014 Sydios IT Solutions GmbH 37 012 Fax Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten mit folgenden Kennziffern (siehe nebenstehende Übersicht): 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Meine Funktion: ❑ Spezialist ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LANServer PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden. Ort, Datum Unterschrift CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 69 COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER COMPUTING Nr. 6/00 B 30923 www.awi.de VORSCHAU JUNI DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- IT-Security Titelthema: IT-Security In Anbetracht zunehmender Hackerangriffe nimmt das Thema IT-Security einen immer höheren Stellenwert bei den Unternehmen ein. Viele von ihnen, die über einen Internet-Anschluss verfügen, haben inzwischen eine Firewall als Schutzkomponente zwischen dem Unternehmensnetz und dem Internet installiert. Doch das allein reicht nicht aus. Ein wirksamer Schutz der Unternehmensdaten bietet nur ein integriertes Sicherheitskonzept mit umfassender Zugangskontrolle. Ressourcen sparen beim Entwickeln In vielen Märkten steigt das Umsatzvolumen, das durch den Einsatz von E-Commerce-Applikationen erzielt wird, beständig an. Dies setzt hohe Bandbreiten und eine effiziente Ausnutzung der Netzleistung vor allem bei Weitverkehrsverbindungen über öffentliche Leitungen voraus. Entsprechende Anwendungen im E-Commerce-Umfeld müssen daher schon während der Entwicklung für den Einsatz innerhalb dieser Netzwerkumgebung optimiert werden. ● Interview mit Peter Böhret Ontrack Data Recovery GmbH Börsennotierte Unternehmen: Wer macht was auf dem IT-Markt? In unserem Schwerpunktthema erhalten Sie einen Überblick über ausgewählte Unternehmen, deren Geschäftsfeld sich auch auf den deutschen Markt erstreckt und deren Kurse an deutschen Börsen notiert sind. Externe Dienstleister reduzieren Fixkosten Das Outsourcing von IT-Leistungen ermöglicht die Konzentration auf die Kernkompetenzen im Unternehmen. Gleichzeitig tragen externe ITDienstleister zu einer erheblichen Reduktion von Fixkosten bei der Erstellung, dem Betrieb und der Anpassung von komplexen IT-Systemen bei. Neue Trends im Outsourcing-Bereich kennzeichnen den Markt - idealerweise sollte ein in diesem Segment operierender Dienstleister diese mit berücksichtigen und über ein breites Angebotsportfolio verfügen. Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis. Impressum Herausgeber: Eduard Heilmayr (he) Chefredaktion: Rainer Annuscheit (ra), Albert Probst (ap) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Autoren: Martin Arndt (ma) Redaktionsassistenz: Regine Appenzeller-Gruber (ar) So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Tel. (0 89) 4 56 16-214, Telefax (0 89) 4 56 16-300 Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, muss das angegeben werden. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Titelgestaltung: AWi-Verlag Titelbild: Evosoft Layout, Produktion: Hans Dresl, Michael Szonell, Edmund Krause (Leitung) Anzeigenverkauf: Sybille Reed, Tel.: (089) 9 03 08 16 Fax: (089) 90 46 91 75 (Leitung), Christian Biomonti, Tel.: (089) 4 56 16-218, Fax: (089) 4 56 16-250 Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel.: (0 89) 4 56 16-262 Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko (0 89) 4 56 16-108 Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1.1.2000 Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben im Jahr) Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank München, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594 Postgiro München, BLZ 70010080, Konto 537040-801 Die Mitglieder der GI-Fachgruppe 2.0.1, Personal Computing, erhalten Client Server Computing im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. 70 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bezugspreise: Das Einzelheft kostet DM 14,-. Der Abonnement-Preis beträgt im Inland DM 148,- pro Jahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellgebühren. Der Abonnement-Preis erhöht sich für die Zustellung im Ausland auf DM 174,-. Vertrieb: Abonnementbestellungen und Adreßänderungen richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg, Tel. 08621/645841, Fax 08621/62786 Verlegerbeilage: Dem Abonnementenstamm und einem Teil der Ausgabe 5/99 von Client Server Computing liegt als Verlegerbeilage das Magazin SAPlement bei. Druck: Friedrich VDV, Zamenhoferstraße 43-45, A-4020 Linz Urheberrecht: Alle in Client Server Computing erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. Haftung: Für den Fall, daß in Client Server Computing unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge sind in Form von Sonderdrucken erhältlich. Anfragen richten Sie bitte an Edmund Krause, Tel. (0 8 9) 4 56 16-240 © 2000 AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH; ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg Verlagsleitung Client Server Computing: Rainer Annuscheit Geschäftsführer: Eduard Heilmayr Anzeigenverkaufsleitung AWi Verlag: Cornelia Jacobi, Tel. 089/71 94 00 03 Anschrift des Verlages: AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg www.awi.de ISSN 0947-5419 i Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung v der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Mitglied der Leseranalyse w (IVW), Bad Godesberg Computerpresse 1999 LAC ’99 IT-BÖRSE $ 3Com: Rückzug € Dritter großer ITK-Anbieter gibt auf aus großem Netz $ Cabletron und Lucent der dritte große Anbieter. Das berichten das Fachmagazin »Information Week« und die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires übereinstimmend. Dabei würden 3000 Stellen abgebaut und fast die Hälfte des Unternehmens verkauft. Beim scheinbar logischen Wachstum lokaler IT-Netze zum weltweiten Datenverbund würden immer mehr Anbieter auf der Strecke bleiben, heißt es weiter. Mit 3Com gebe bereits der dritte große Anbieter das vermeintliche Wachstumssegment auf. Vor 3Com hatte sich bereits Cabletron in vier kleinere Spezialunternehmen aufgeteilt. Lucent gliederte den Geschäftsbereich der Installation konzernweiter IT-Netze in eine Tochtergesellschaft aus. 3Com, bisher zweitgrößter Anbieter auf dem Markt nach Cisco, musste den Rückzug aus der Installation großer IT-Netze nach dem Börsengang des Tochterunternehmens Palm antreten. »Nach der Ausgliederung Palms wurde offenbar, dass der Rest des 3Com-Konzerns nur noch aus einem Mischmasch bestand«, analysierte der Branchenbeobachter Scott Thurm im »Wall Street Journal«. Bei der Neuordnung in den nächsten sechs Monaten will 3Com die Stellen von 3000 Beschäftigten abbauen. Geschäftsbereiche, die bisher knapp die Hälfte des Umsatzes erzielten, würden eingestellt oder verkauft. Zum 30. Juni will 3Com unter anderem die Produktgruppen »Corebuilder«, »Pathbuilder« und € $ € Die 3Com zieht sich aus der Installation großer IT-Netze zurück, nach € $ »Netbuilder« sowie die ATMLAN-Switches aufgeben. Die Fertigung von PCKarten und Modems wird mitsamt einer dazugehörigen Fabrik verkauft. Der Geschäftsbereich analoge Modems werde an ein neues Unternehmen, das 3Com gemeinsam mit Accton Technology und Natsteel Electronics gründen will, veräußert. Zudem plane 3Com den Verkauf ihrer Fertigung in Mount Prospect an Natsteel Electronics. Natsteel werde alle dort tätigen 1200 Mitarbeiter übernehmen. 3Com will sich künftig auf lokale Netze mit bis zu 1000 Anschlüssen konzentrieren. Das obere Segment des ITK-Marktes (integrierte Informationstechnik und Telekommunikation) wird den Wettbewerbern überlassen. Marktführer Cisco gehört zu den Gewinnern des 3ComRückzugs. Bei großen, unternehmensweiten Datennetzen wird Cisco-Technik zum Defacto-Standard. 3Com hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 1999/2000 den Gewinn je Aktie (dilutiert) auf 1,40 (0,24) $ € € Dollar gesteigert. 3Com erklärte weiter, dass die Umsätze von Personal Connectivity Products – beispielsweise Network Interface Cards, analoge und Breitbandmodems sowie Home Networking Systeme – im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15% auf 551,9 Mio Dollar rückläufig waren. Die Umsätze im Bereich Network Systems Products, das sind unter anderem Switches, Hubs, LAN-Telefonie und MultiService-Plattformen, sanken um 7% auf 591 Mio Dollar. Die Umsätze im Bereich Handheld-Computing-Produkte stiegen hingegen um 116% auf 272,3 Mio Dollar. 3Com teilte mit, dass es im vergangenen Jahr in fünf High-Growth- und Emerging-Growth-Produktlinien investiert hat, die sich als strategisch bedeutend erwiesen hätten. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Breitbandkabel, DSL-Modems und Gateways, LANTelefonie, Multi-ServicePlattformen, drahtlose LAN und WAN und Home Networking. Zusammen haben diese Segmente im dritten $ Quartal ein Umsatzwachstum von 25% erreicht. 3Com will sich künftig auf drei Networking-Märkte in den Bereichen Verbraucher, Geschäftskunden und Network Service Providers konzentrieren. Die Verbindung soll über Internet-Telefonie, Breitbandleitungen und Web-basierte Dienstleistungen laufen, erklärte das Unternehmen. Der Chairman und Chief Executive von 3Com, Eric Benhamou, sagte, er wolle sich auf die Märkte konzentrieren, in denen 3Com eine Führungsposition erworben habe. Gleichzeitig wolle er strategische Investments in neue Technologien tätigen sowie durch Partnerschaften die Angebotspalette stärken. (vwd/ma) $ € NÄHERE INFORMATIONEN: 3Com Tel. (089) 250000 Fax (089) 25000111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.3com.com Nortel Networks kauft Coretek € Nortel Networks hat Coretek, einen Hersteller optischer Bauteile, für 1,43 Mrd Dollar in Nortel-Aktien auf dilutierter Basis gekauft. Wie das Unternehmen mitteilte, ist ein Teil der Aktienübergabe davon abhängig, dass Coretek bestimmte Entwicklungsziele erreicht. Coreteks verstellbare Laser und andere optische Komponenten der nächsten Generation sollen »den Vorsprung von Nortel Networks bei der Lieferung eines flexiblen und hochwertigen optischen Internets vergrößern«. (vwd/ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Nortel Networks Tel.(089) 35050 Fax (089) 35052211 E-Mail: info@nortelnetworks. com Web: http://www. nortelnetworks.com $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 71 IT-BÖRSE Tria übernimmt Edoc Mit Wirkung zum 1.Januar 2000 hat die Tria Software zu 100% die Edoc Management übernommen. Das Unternehmen mit seinen drei Kernbereichen Dokumentenarchivierung, Dokumentenmanagement und Workflow wird künftig als Tochtergesellschaft unter Tria E-Doc GmbH firmieren. Für Tria bedeutet diese Akquisition den Einstieg in den Zukunftsmarkt Dokumentenmanagement, der sich unabhängigen Marktforschern zufolge in den nächsten vier Jahren verdoppeln wird. Besitzt der Dokumentenmanagementmarkt in Europa 1999 ein Volumen von 5,2 Mrd Dollar, so soll er im Jahr 2003 auf 11,4 Mrd Dollar ansteigen. Deutschland stellt dabei nach England den zweitwichtigsten Markt dar. Den Erwerb von Edoc – es ist die vierte Akquisition binnen vier Monaten – wertete Tria-Vorstandsvorsitzender Richard Hofbauer als einen ersten Schritt zum strategischen Ausbau der Tria Unternehmensgruppe in neue strategische Wachstumsfelder. »Mit 72 Edoc befindet sich eine Technologieperle in diesem Zukunftsmarkt in der Tria-Gruppe«, erklärte Hofbauer. Gerade bei unserer Klientel der Blue-Chip-Kunden besitzt das Thema »papierloses Büro« nach der Lösung der Jahr2000-Thematik eine hohe Priorität, sagte Vorstand Bernhard Schmid. Ziel sei die Automatisierung vieler betrieblicher Abläufe mit Hilfe von traditioneller IT- und Web-Technologie. Zudem erschließe sich Tria mit dieser Akquisition den ersten Standort in Nordrhein-Westfalen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Tria Tel. (089) 92907-0 Fax (089) 92907-100 E-Mail: [email protected] Web: http://www.tria.de Bäurer übernimmt CAI zu 100% Bäurer übernimmt rückwirkend zum 1. Juli 1999 die CAI Systemhaus zu 100%. Nach eigenen Angaben bietet der 1985 gegründetet Entwickler von komponentenbasierten Softwarelösungen für die Industrie auf Basis der CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Entwicklungsumgebung Smalltalk branchenübergreifende Komplettlösungen für Produktion, Vertrieb, Einkauf und Logistik. Besondere Stärken von CAI sieht Bäurer in der durchgängig objektorientierten Technologie sowie in der Entwicklung innovativer Supply Chain Management(SCM-)Lösungen, der Steuerung und Optimierung logistischer Ketten zwischen verschiedenen Unternehmen. Hinzu komme das ausgeprägte SAP-Know-how, das die Anbindung des geplanten Bäurer-»Gate« im Internet an das in Deutschland dominierende ERP-System (Enterprise Ressource Planning) erleichtere. Die Akquisition von CAI stärke Bäurers Kraft und Kompetenz »beim Zukunftsthema SCM deutlich«, hieß es. Die 40 Mitarbeiter der CAI mit Sitz in Würzburg und Berlin würden in den Bäurer-Konzern integriert. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Bäurer Tel. (0771) 9211-122 Fax (0771) 9211-200 E-Mail: guenther.martini @baeurer.de Web: http://www.baeurer.de Oracle: Gewinn stieg um 40% im zweiten Geschäftsquartal Oracle hat Rekordergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2000 bekanntgegeben. Der Umsatz stieg um 18% auf 2,3 Mrd Dollar, während der Gewinn um 40% auf 384 Mio Dollar oder 0,26 Dollar pro Aktie wuchs. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres betrug der Umsatz 2,1 Mrd Dollar und der Gewinn 274 Mio Dollar oder 0,19 Dollar pro Aktie. Insgesamt stieg der Softwarelizenzumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18%. Im Bereich der Datenbanken wuchs der Umsatz um 17% auf 651 Mio Dollar und der Geschäftsbereich Applications um 31% auf 168 Mio Dollar. Das Servicegeschäft erfuhr – gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres – eine Steigerung um 10% auf 1,4 Mrd Dollar. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Oracle Tel. (089) 14977-215 Fax (089) 14977-875 E-Mail: [email protected] Web: http://www.oracle.de $T-Online wird€ bis 2002 Düstere Prognose der WestLB: rote Zahlen schreiben € $ Der Börsenkandidat T-Online wird nach Einschätzung der ins Emissionskonsortium eingebundenen WestLB bis 2002 rote Zahlen schreiben. Vor allem die geplanten intensiven Marketingkam- pagnen und der schnelle Personalanstieg dürften jährliche Kosten in dreistelliger Millionenhöhe verursachen, heißt es in einer Studie des Kreditinstituts. Für dieses Jahr rechnen die Analysten mit einem negativen EBITDA von rund 234 Mio Euro, nachdem 1999 noch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation von 17,6 Mio Euro erwirtschaftet worden war. Für 2001 werden minus 120 Mio Euro veranschlagt, ehe sich das EBITDA 2002 mit 38,4 Mio Euro wieder ins Positive wenden werde. Auch auf Basis des Jahresüberschusses rechnet die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (WestLB), Düsseldorf und Münster, in zwei Jahren mit dem Break Even. Nachdem 1999 und 1998 ein ausgeglichener Überschuss erwirtschaftet worden war, wird er nach Einschätzung der Experten in diesem Jahr mit 363 Mio Euro tief in den roten Bereich fallen. Für 2001 wird ein Fehlbetrag von 133,5 Mio Euro erwartet, der sich 2002 dann in einen Jahresüberschuss von 12,4 Mio Euro verwandeln dürfte. »Vor diesem Hintergrund ist mit einer Dividendenzahlung von frühestens Mitte dieses Jahrzehnts zu rechnen«, heißt es in der Untersuchung. Die TOnline International, deren € € $ $ Erstnotiz für den 17. April vorgesehen war, kann der WestLB zufolge aufbauend auf ihrer marktführenden Stellung in Deutschland und durch die eingeleitete internationale Expansion in den nächsten Jahren ein rapides Umsatzwachstum erzielen. Die Bank, die im Konsortium sowohl private wie institutionelle Anleger betreut, rechnet von 1999 bis 2002 mit einer guten Verdreifachung der Erlöse von 428 Mio auf 1,497 Mrd Euro. Dabei wird unterstellt, dass Umsatzrückgänge im Internet-Zugangsgeschäft als Hauptumsatzquelle durch eine Verdoppelung der Kundenzahl auf 10,5 Mio bis 2002 und durch längere Nutzungsdauer überkompensiert werden. Da sich T-Online aber über das reine Service Provider-Geschäft hinaus als Portal positioniert, werden die wachstumsstarken Bereiche Werbung und E-Commerce nach Einschätzung der Analysten an Stellenwert im Umsatz deutlich zunehmen. Bis 2002 dürften diese beiden Einnahmequellen mit jährlichen Wachstumsraten im deutlich dreistelligen $ € € Prozentbereich bereits knapp 22% vom Umsatz ausmachen, nachdem sie 1999 erst bei 3,9% lagen. Ein fairer Wert der T-Online-Aktie, deren Zeichnungsfrist vom 3. bis 12. April lief, wird in der vorliegenden Studie nicht genannt. Der Kundenwert wird konservativ auf rund 3800 Euro geschätzt. Als Stärken des Börsenaspiranten werden neben der Marktführerschaft eine hohe Servicequalität beim Internet-Zugang sowie starke Partnerschaften im Inhaltebereich angeführt. Positiv hebt die WestLB ferner hervor, dass T-Online mit mehr als 200 Partnern auch eines der führenden ShoppingPortale ist. Eine hohe Börsenkapitalisierung versetze die Telekom-Tochter in die Lage, eine Führungsrolle im Konsolidierungsprozess auf dem Markt der Internet Service Provider und Portale in Europa einzunehmen. Die Partnerschaft mit der Deutschen Telekom und der Schwester T-Mobil schaffe innovative Vorteile. Schließlich verweisen die Analysten darauf, dass T-Online $ über einen direkten Zugang zu den Produkten, Verteilungskanälen und mehr als 40 Mio Kunden des Mutterhauses verfügt. Als Schwächen werden an erster Stelle eine noch geringe internationale Reichweite genannt. Die Expansion mache hier teure Zukäufe nötig. Ferner sei der Integrationserfolg der Ziele im Bereich Merger and Acquisition ungewiss. Im Zugangsgeschäft sei Margendruck durch zunehmenden Wettbewerb seitens der »Free Service«-Anbieter zu erwarten. Schließlich bemängelt die Bank, dass für die Mitarbeiter kein Stock-Options-Programm vorliegt. Zur Internationalisierung heißt es, nach dem Börsengang sei mit weiteren Expansionsschritten zu rechnen. Nächster Zielmarkt könnte Großbritannien sein. Als Eintrittsszenario halten die Experten ein Joint Venture mit der TelekomMobilfunktochter One2One nach dem Vorbild Österreich für möglich, wo T-Online ein Gemeinschaftsunternehmen mit der HandyTochtergesellschaft max. mobil eingegangen ist. Der Kauf des französischen Online-Dienstes Club Internet wird in der Studie als bedeutender Schritt in den Internationalisierungsbemühungen von T-Online bezeichnet. Die Telekom will 115 Mio Aktien plazieren. Nach dem IPO wird der Streubesitz an T-Online laut WestLB voraussichtlich bei 9,5% liegen. (vwd/ma) $ € € $ NÄHERE INFORMATIONEN: T-Online Tel. (0228) 1810 Fax (0228) 1815196 E-Mail: [email protected] Web: http://www. telekom.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 73 IT-BÖRSE $ $ i2 zahlt 9,3 Mrd €Dollar Marktplatz-Business im Visier: Dollar 1998 auf mehr als 30 Mio Dollar 1999. Mit der jüngsten Übernahme dürfte i2 ihren Mitbewerbern Manugistics nun endgültig hinter sich gelassen haben, vermutet die Online-Redaktion. Noch vor kurzem hätten sich beide Anbieter ein Kopf-an-Kopf-Rennen im SCM-Bereich geliefert. Anfang 1999 begann i2 mit der Entwicklung von neuen Produkten für das Online-Business Manugistics davon zu eilen. Die Veröffentlichung von Trade Matrix und der Kauf von Aspect dürften den Wettkampf vorerst entschieden haben. (vwd/ma) für Aspect Development € $ i2 Technologies hat die Übernahme von Aspect Development für 9,3 Mrd Dollar per Aktientausch bestätigt. Das auf Supply Chain ManagementSoftware spezialisierte Unternehmen tauscht 0,55 i2-Aktien für jede Aspect-Aktie, wobei der Aspect-Aktiensplit im Verhältnis 1:2 bereits berücksichtigt ist. Aspect-Aktionäre werden 18% der Anteile an dem € Gesamtunternehmen halten. $ € Mit dieser Akquisition, die im dritten Quartal 2000 abgeschlossen werden soll, kommen nach einem Bericht der Online-Redaktion der »Computerwoche« zwei große Player im Bereich OnlineMarktplätze zusammen. Stimmen die Kartellbehörden zu, handelt es sich um die bisher größte Übernahme in der Softwarebranche. Mit dieser Akquisition baut i2 ihre Position im elektronischen Handel deutlich aus. So kommentierte i2-Chef Sanjiv Sidhu den Deal entsprechend: »Die Fusion macht uns zu einem B2B-Schwerlaster in Sachen E-Commerce.« Mit Aspect erwirbt der texanische Anbieter von Supply-Chain-Management-Software (SCM) eine Firma mit ergänzenden Produkten und ähnlicher Strategie. Aspect stellt elektronische Produktkataloge auf Datenbankbasis her, die zusammen mit Business Intelligence-Lösungen eingesetzt werden können. Das Datenmaterial liegt in katalogisierter Form mit Informationen zu den einzelnen Produkten vor. Romesh Wadhwani, bisher Chairman und CEO (Chief Executive Officer) von Aspect, wird künf- € tig die Position des Vice Chairman bei i2 innehaben und einen Sitz im Board of Directors erhalten. i2 und Aspect verbindet laut »Computerwoche« seit Oktober 1999 eine strategische Partnerschaft, in deren Rahmen beide Firmen gemeinsam eine Product-Life-Cycle-Software entwickeln. Die Lösung, die das i2-Produkt »Product Lifecycle Management« mit Aspects »E-Design« integriert, soll die gesamte Produktplanung, -entwicklung, -produktion und -vermarktung verwalten. Im Februar 2000 schlossen beide Unternehmen eine weitere Kooperation, die vorsieht, dass Aspects Datenbank mit 17 Millionen Produkten von 7000 Herstellern in die E-Commerce-Lösung »Trade Matrix« von i2 eingebaut wird. Trade Matrix ist eine Software für den Aufbau von Online-Marktplätzen. Der ursprünglich auf Supply Chain Management spezialisierte Anbieter aus Dallas hatte sie im vergangenen Herbst vorgestellt. Sie beinhaltet mehrere Programme und Kommunikationsstandards, mit denen Industrieunternehmen virtuelle Handelsplattformen einrichten können. Inzwi- € € $ 74 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 $ schen hat i2 Konzerne wie Sun Microsystems und Honeywell als Kunden für Trade Matrix gewonnen. Die Akquisition von Aspect ist nur einer der vielen Schritte von i2 auf dem Weg zu einem E-CommerceSchwergewicht. Erst kürzlich kündigte IBM eine Allianz mit i2 an, wonach Big Blue die Produkte des SCM-Herstellers und E-Procurement-Anbieters für ihre Produktionsprozesse verwenden und ihre Lösungen weltweit weiterverkaufen wird. Zu diesem Zweck will IBM 375 Mio Dollar in i2 investieren. Ein Analyst von Kash Rangan kommentierte diesen Deal mit den Worten, i2 sei damit in einer hervorragenden Position, zum »Intel Inside« für B2B zu werden. Der Kurs in Richtung E-Commerce auf Business-toBusiness-Ebene (B2B) hat sich nach Ansicht der »Computerwoche« für i2 bezahlt gemacht. In den vergangenen sechs Monaten legte die Aktie um knapp 900% zu. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete der texanische Hersteller mit 571 Mio Dollar einen 55%-igen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Nettoprofit stieg von 12,8 Mio $ NÄHERE INFORMATIONEN: i2 Technologies Tel. (089) 4623770 Fax (089) 46237777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.i2.com Brokat plant Anleihe € Die Brokat Infosystems plant eine hochverzinsliche Anleihe im Volumen von 100 Mio Euro auszugeben. Die Laufzeit des Papiers beträgt zehn Jahre. Die Anleihe soll im Rahmen eines internationalen Offering bei institutionellen Investoren platziert werden. Im Zusammenhang mit der Transaktion strebt Brokat an, Ratings für die Anleihe von den internationalen Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s zu erhalten. »Mit dem einfließenden Fremdkapital unterstützen wir unsere langfristige Wachstumsstrategie. Dazu zählt vor allem der weitere Ausbau der internationalen Aktivitäten«, sagte Michael Janssen, Chief Financial Officer (CFO) der Brokat Infosystems. (ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Brokat Infosystems Tel. (0711) 78844-311 Fax (0711) 78844-772 E-Mail: [email protected] Web: http://www.brokat.com $ $ Remedy erreicht Umsatzwachstum von 45% Remedy hat ihr Ergebnis für das 4. Quartal 1999 bekanntgegeben. Das Unternehmen konnte in diesem Zeitraum eine Umsatzsteigerung von 45% auf 72,6 Mio Dollar verzeichnen, verglichen mit 50,1 Mio Dollar im 4. Quartal des Vorjahres. Die Gewinnspanne stieg auf 23% (21% im 3. Quartal 1999). Ohne Abschreibung des Geschäftswertes und einmalige Belastungen belief sich das Nettoeinkommen auf 12,5 Mio Dollar. Das bedeutet eine Zunahme von 59% im Vergleich zum vierten Quartal 1998. Der anteilige Gewinn pro Aktie, ohne Abschreibung des Geschäftswertes und einmalige Belastungen, erhöhte sich auf 0,39 Dollar, bei 0,27 Dollar im 4. Quartal 1998. Einschließlich der Geschäftsabschreibung belief sich der anteilige Gewinn pro Aktie für das Wirtschaftsjahr 1999 auf 0,36 Dollar. Der Umsatz nahm im Fiskaljahr 1999 um 45% auf 228,9 Mio Dollar zu, im Geschäftsjahr 1998 betrug er 157,4 Mio Dollar. Das fiskale Nettoeinkommen 1999 wuchs um 52% auf 32,3 Mio Dollar, beziehungsweise 1,04 Dollar pro Aktie, ausschließlich Geschäftswertabschreibung und einmaliger Belastungen. Das Nettoeinkommen, einschließlich Geschäftswertabschreibungen und einmaliger Belastungen wuchs auf 29,5 Mio bzw. 0,95 Dollar pro Aktie im Vergleich zu 19,0 Mio Dollar, 0,63 Dollar pro Aktie im Geschäftsjahr 1998. (ma) $ € € $ NÄHERE INFORMATIONEN: Remedy Tel. (069) 67733-379 Fax (069) 67733-333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.remedy.com Novell weiter erfolgreich € Novell hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Umsatz von weltweit 316 Mio Dollar abgeschlossen. Damit steigerte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal (286 Mio Dollar) um 11%. Der Gewinn nach Steuern betrug 45 Mio Dollar. Er lag 16 Mio Dollar über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (29 Mio Dollar). Dieses Ergebnis entspricht einem Gewinnanstieg von 55%. Der Gewinn pro Aktie betrug 0,13 Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte dieser bei 0,08 Dollar gelegen. (ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Novell Tel. (0211) 5631-3840 Fax (0211) 5631-3333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.novell.de $ Siebel Systems verdoppelt Umsatz und Gewinn Siebel Systems gab die Ergebnisse des Geschäftsjahres und des letzten Quartals 1999 bekannt. Danach beläuft sich der Umsatz im vierten Quartal auf 268 Mio Dollar, im Vergleichszeitraum lag er bei 128,1 Mio Dollar, was einem Anstieg von 109% entspricht. Der Gewinn im vierten Quartal betrug 45 Mio Dollar oder 0,19 Dollar pro Aktie, was einer Steigerung von 127% oder 90% gegenüber einem Gewinn von 19,9 Mio Dollar und 0,10 Dollar je Aktie im vierten Quartal 1998 entspricht. Einnahmen aus Lizenzverträgen stiegen im vierten Quartal um 88%, die Einnahmen aus Dienstleistungen erhöhten sich sogar um 159%. Der Gesamtumsatz des Geschäftsjahres 1999 beläuft € € sich auf 790,9 Mio Dollar, im Vergleich zu 409,9 Mio Dollar im Vorjahr, was einer Steigerung von 93% gleichkommt. Der Gewinn 1999 beträgt 122,1 Mio Dollar, beziehungsweise 0,54 Dollar pro Aktie und erhöhte sich damit um 116% bzw. 93% pro Aktie. (ma) € bauen können. Und die bereits bestehenden, weltweiten Vertriebskanäle werden unser internationales Wachstum im E-CRM-Markt noch beschleunigen. Und was uns vor allem freut: Alle Mitarbeiter werden übernommen und der Firmensitz ist und bleibt München.« $ NÄHERE INFORMATIONEN: Siebel Systems Tel. (089) 95718-222 Fax (089) 95718-500 E-Mail: [email protected] Web: http://www.siebel.com Bäurer übernimmt TPS Labs Bäurer übernimmt die Geschäfte der TBS Labs, einem Spezialisten für schnell einführbare Web-fähige Customer-Relationship-Management- (CRM-)Lösungen, die für den geschäftlichen Erfolg entscheidende Prozesse optimieren und messbar machen. Mit dieser Übernahme stärkt Bäurer ihr Produktspektrum für weltweit operierende Konzerne und erhält Zugang zu bisherigen TPS-Kunden wie Compaq, Hewlett-Packard oder Volkswagen. Gleichzeitig eröffnet die Skalierbarkeit der TPS-Lösungen zusätzliches Absatzpotenzial auch bei mittelständischen Kunden. »Die Zukunft des CRMMarktes gehört den Anbietern, die durch Integration von Front- und Back-OfficeLösungen die Lücke zwischen ERP/ERM, SupplyChain-Management und Vertriebsstrukturen schließen können«, erklärt TPS-Mitbegründer Philip Debbas. »TBS Labs profitiert von der Übernahme durch Bäurer in vielerlei Hinsicht: Aufgrund der Präsenz und Größe von Bäurer werden wir unsere Produktstrategie für schnell einführbare E-CRM-Lösungen weiter verfolgen und aus- $ € Heinz Bäurer: Wichtiger Baustein in der E-Business-Strategie »Wir steigern mit dieser Übernahme nicht nur unser Installationspotenzial im Client/Server-Umfeld von CRM-Softwarelösungen, sondern erhalten mit der Web-fähigen TPS-Lösung einen weiteren wichtigen Baustein in unserer umfassenden E-Business-Strategie«, erklärt Heinz Bäurer, Vorstandsvorsitzender. CRM werde künftig neben E-Commerde und Supply Chain Management der dritte wichtige Wachstumstreiber für Bäurer sein. (ma) € $ NÄHERE INFORMATIONEN: TPS Labs Tel. (089) 48056-0 Fax (089) 48056-480 E-Mail: susanne.grob @tps-labs.de Web: http://www.tps-labs.de NÄHERE INFORMATIONEN: Bäurer Tel. (0771) 9211-122 Fax (0771) 9211-200 E-Mail: guenther.martin @baeurer.de Web: http://www.baeurer.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 75 IT-BÖRSE $ $ Openshop mit€gutem Massiver Ausbau der Marktstellung in Europa und USA Network für einen Umsatz von ca. 60 Mio Mark und für 250 Mitarbeiter. »Mit der Xtend sind wir in der Lage, dem Kunden die gesamte Wertschöpfungskette im EBusiness im Sinne des OneStop-Shopping, also alles aus einer Hand, verfügbar zu machen. Wir differenzieren uns durch ein Full-ServiceAngebot, das in Deutschland einmalig ist: Von Consulting über Screen Design, Softwareentwicklung und Web- Start am Neuen Markt $ € Die Openshop Holding AG, Ulm, hat einen guten Start am Neuen Markt hingelegt. Das Konsortium wurde von der angloamerikanischen Investmentbank Salomon Smith Barney (Bookrunner) und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Stuttgart, geführt. »Mit dem Börsengang gewinnen wir Zugang zum Kapitalmarkt und können unser geplantes hohes Wachstum leichter finanzieren«, sagte Vorstandsvorsitzender und Gründer Thomas Egner. Die erreichte Marktstellung der Gruppe soll weiter ausgebaut werden, insbesondere soll der Marktanteil in Europa, Nordamerika und Asien in kurzer Zeit durch gezielte Marketingaktivitäten und strategische Akquisitionen deutlich vergrößert werden. Openshop ist ein schnell wachsendes Unternehmen im E-Commerce-Softwaremarkt. Das Unternehmen profitiert von der Flexibilität und Offenheit seiner Softwaretechnologie, die sie geeignet für die Integration in bestehende Warenwirtschaftssysteme und Datenbanken macht – eine der wichtigsten Voraussetzungen für E-Business. »Unsere Software ist mit deutlich geringerem Aufwand als Wettbewerbsprodukte zu installieren und passt sich der vorhandenen Software an – nicht umgekehrt«, betont Egner. Dies sei der entscheidende Vorteil gegenüber Wettbewerbern. Die innovative OpenshopLösung unterstützt beispielsweise auch die neuen Standards für den M-Commerce (Mobile Commerce), also E- Commerce per Handy wie WAP (Wireless Application Protocol). Der Shop ist damit auch über das Mobiltelefon zu sehen. Das ist besonders für Auktionen interessant, die der Kunde live von unterwegs verfolgen möchte. Zugleich liefert Openshop eine der ersten E-Commerce-Softwarelösungen, die Online-Auktionen in vollem Umfang in EBusiness-Systeme integriert. Unter Fachleuten gilt die Openshop-Technologie bereits als die zweite Generation der E-Commerce-Software. Seit dem Start im April 1998 wurde bereits eine internationale Organisation mit über 85 Mitarbeitern in Deutschland und den USA aufgebaut. Bis Ende 1999 konnte Openshop knapp 6000 Openshop-Softwarelizenzen verkaufen. Zudem wurden bereits elf Distributoren in 20 Ländern sowie über 200 Vertriebs- und Integrationspartner für die Zusammenarbeit gewonnen. »Damit ist die Basis für eine schnelle weltweite Marktdurchdringung geschaffen«, sagte Egner. (ma) $ € € $ € € $ 76 NÄHERE INFORMATIONEN: Openshop Internet Software Tel. (089) 45079-527 Fax (089) 45079-111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.openshop.de CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 Thyssen Krupp gründet Xtend AG € Thyssen Krupp Information Services bündelt ihre Kompetenzen im Bereich EBusiness zukünftig in der Xtend AG i.G. Unter der Leitung von Dieter Weißhaar als Vorstand entsteht eines der größten New Media-Netzwerke in Deutschland. Die Xtend wird Führungsgesellschaft für das sogenannte »Xtend Media Network«. Thyssen Krupp Information Services will mit Gründung der Xtend die strategische Bedeutung von E-Business untermauern. Unter dem Dach der künftigen Xtend werden die im Multimediabereich tätigen Tochterunternehmen von Thyssen Krupp Information Services zusammengefasst: Infomedia (Online-Agentur), Infoscreen (mulitmediale Außenwerbung), Mediagate (spezialisiert auf Business TV und Digital Video Broadcasting), Thyssen Krupp E-Business Academy als Geschäftsbereich von Thyssen Krupp Education and Training (erste E-Business Academy in NRW) und – neu im Verbund – Content Gate (Provider für digitale Inhalte jeder Art auf einem offenen Handelsplatz im Netz). Bereits heute steht das Media $ € Dieter Weißhaar: Dem Kunden die gesamte Wertschöpfungskette im E-Business im Sinne des One-Stop-Shopping verfügbar machen hosting bis hin zum Customer Service und Cross-Media-Marketing«, erläutert Dieter Weißhaar, der zugleich Geschäftsführer von Thyssen Krupp Information Services ist. »Die Gründung der Xtend ist die logische Konsequenz unserer bisherigen Aktivitäten, mit denen wir uns erfolgreich zum E-Business-Spezialisten entwickelt haben«, führte Weißhaar weiter aus. (ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Thyssen Krupp Information Services Tel. (02151) 831641 Fax (02151) 833520 E-Mail: [email protected] Web: http://www.tkis.de $ $ EMC setzt auf das richtige Pferd Eine Studie von Merrill Lynch-Analyst Steven Milunovich mit »bullish«-gestimmtem Unterton hat den Aktien der EMC zu einem Kursanstieg verholfen. Der Bericht hatte angedeutet, das auf Speicherlösungen spezialisierte Unternehmen habe gute Aussichten, von den geplanten Internet-basierten Produkten zu profitieren. Milunovich erwartet, dass der EMC-Kurs bis auf 145 Dollar steigen könnte. Aus Sicht des Analysten ist EMC auf dem besten Wege, den prognostizierten Gewinn je Aktie von 1,45 Dollar für das Gesamtjahr 2000 zu erreichen. Von First Call/Thomson Financial befragte Analysten sehen den Gewinn um einen Penny niedriger. Einige Marktbeobachter hatten befürchtet, dass die vermehrte Konkurrenz durch Mitbewerber wie IBM, Sun Microsystems und Hewlett-Packard die Führungsrolle von EMC in Gefahr bringen könnte. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Kurs der EMC-Aktie tatsächlich nur um 8,0% erhöht. Sun konnte 27% zulegen und HP 22%. Vor einem Monat hatte sich EMC jedoch dazu entschlossen, künftig das Internet Protocol (IP) zu unterstützen. Damit dürfte sich das Unternehmen nach Ansicht von Milunovich in eine gute Ausgangsposition gebracht haben, um die in der Branche erwartete Entwicklung auszunutzen. Nach der Recherche von Milunovich werde der Einsatz des Internet-Protokolls EMC in die Lage versetzen, die zwei derzeit gängigen Speicherwelten gleichzeitig zu nutzen: Die eine speichert Dateistrukturen, die andere legt ganze Datenpakete auf einmal ab. Durch die Verbindung beider Möglichkeiten erhalte der Anwender eine größere Flexibilität. $ € € $ € EMC eröffne sich hingegen das Tor zu weiteren Anwendungen wie E-Mail und anderen Internet-basierten Dokumenten und verschaffe sich so einen kleinen Vorsprung vor anderen Unternehmen, die in die gleiche Richtung drängen. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: EMC Tel. (06196) 47280 Fax (06196) 4728-218 E-Mail: [email protected] Web: http://wwwemc2.de Dell erwägt Beteiligung an Maxdata $ Dell Computer hat die Absicht, bei der Maxdata einzusteigen. Im Blickpunkt der Amerikaner stehe dabei das 47,7%-ige Paket der Microcomputer-Fertigung GmbH, die über Divaco zur Metro AG, Köln, gehöre, schreibt der Börsendienst »mainvestor«. Man habe dies exklusiv »aus sehr guter Quelle« erfahren. Dell dürfte jedoch eine Mehrheitsbeteiligung anstreben. Im Februar soll es zu einem Treffen zwischen CEO Michael Dell und Maxdata-Lenker Holger Lampatz gekommen sein. Lampatz halte 20,8% der Anteile an Maxdata. Eine Akquisition wäre für Dell sinnvoll, schreibt »mainvestor«. Das Unternehmen aus Marl sei führender Hersteller von Monitoren und drittgrößter PC-Produzent in Deutschland. Der Marktanteil liege bei 5,9%. Dell komme dagegen lediglich auf 4,5%. Der US-Computerbauer versuche schon lange erfolglos in Deutschland Fuß zu fassen. Lampatz wollte zu den Gesprächen nicht Stellung nehmen. (ma) $ € € NÄHERE INFORMATIONEN: Dell Computer Tel. (06103) 9710 Fax (06103) 971701 E-Mail: [email protected] Web: http://www.dell.de Baan verkauft Beteiligung an Meta4 Die ins Trudeln gekommene Baan Company hat den Verkauf ihrer 2,4 Mio Meta4Aktien an internationale Finanzinstitutionen bekannt gegeben. Weiterhin verkündete Baan, dass das Unternehmen und Meta4 ihre Geschäftsbeziehungen ausbauen werden. Zu diesem Zweck haben sie ihr globales Abkommen über den Wiederverkauf von Meta4-Produkten verlängert und ausgebaut. Die Transaktionen werden der Baan Company insgesamt netto rund 20 Mio Dollar einbringen und die Liquiditätslage des Unternehmens um etwa 40 Mio Dollar verbessern. »In der vergangenen Woche haben wir den Abschluss mehrerer Abkommen über die Umwandlung von Schuldtiteln in Beteiligungskapital bekannt gegeben, die sich zusammen auf 40 Mio Dollar belaufen und die ausstehenden, nachrangigen Wandelschuldverschreibungen des Unternehmens betreffen. Weitere Umwandlungen könnten in den nächsten zwei Monaten folgen. Nimmt man die heutige Ankündigung über den Verkauf unserer Minderheitsbeteiligung an Meta4 hinzu, dann haben wir allein in den letzten Wochen unsere Eigenkapitalbasis um mehr als 60 Mio Dollar erhöht«, erklärte Rob Ruijter, Chief Financial Officer der Baan Company. »Zwar operiert das Unternehmen weiterhin in einem schwierigen Umfeld, doch dürfte mittlerweile jedem klar sein, dass wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Baan Company auf den richtigen Kurs zu bringen«, stellte der CFO klar. Die Platzierung der von Baan gehaltenen Meta4-Aktien bei institutionellen Investoren wurde von IBG Barings und Robertson Stephens vorge- € $ nommen. Gemäß den Bestimmungen des neuen, weltweit geltenden (nicht exklusiven) Reseller-Abkommens zwischen der Baan Company und Meta4 hat Baan an Meta4 im voraus etwa 13 Mio Dollar für Lizenz- und Wartungsgebühren für Anwendungen, die von Meta4 in den Bereichen HRM und Lohnund Gehaltsbuchhaltung entwickelt worden sind, gezahlt. Baan hat in den nächsten zwölf Jahren das Recht, dieses Portfolio von Anwendungen (aktualisiert durch die neuesten Produktversionen von Meta4) gebündelt mit anderen unternehmensweiten Geschäftslösungen von Baan an bestehende und neue Kunden zu verkaufen. Das neue Reseller-Abkommen erweitert den ursprünglichen Allianzvertrag, der Anfang 1998 zwischen den Parteien abgeschlossen wurde. (ma) $ € NÄHERE INFORMATIONEN: Baan Tel. (0511) 8504-210 Fax (0511) 8504-246 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baan.com € Nextra erwirbt deutschen Business-ISP IVM Nextra, geschäftsorientierter Kommunikationsdienstleister in Europa, hat den Bonner Internet Service Provider IVM erworben. IVM ist bereits die zweite Akquisition von geschäftskundenorientierten ISPs durch Nextra in Deutschland im März. Seit November 1999 hat das Unternehmen inzwischen vier deutsche Business-ISPs erworben. $ NÄHERE INFORMATIONEN: Nextra Tel. (06151) 88008-24 Fax (06151) 88008-50 E-Mail: [email protected] Web: http://www.nextra.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 77 IT-BÖRSE $ $ Start ins Geschäftsjahr € Siemens: E-Business-Umsatz soll steigen besser als erwartet $ € Siemens will ihr Dienstleistungs- und E-Business-Geschäft in Zukunft kräftig ausbauen. So soll der Anteil von Dienstleistungen am Geschäftsvolumen in Kürze bald 50% und der des E-Business 25% des Geschäftsvolumens ausmachen, teilte der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer auf der Hauptversammlung mit. $ € »Wir werden das immense Geschäftspotenzial des EBusiness und der IT-basierenden Dienstleistungen nutzen und den Wert des Unternehmens weiter steigern«, erklärte von Pierer. Der Start in das neue Geschäftsjahr 1999/ 2000 sei besser als erwartet verlaufen. Er bekräftigte nochmals das Ziel des Unternehmens, im laufenden Geschätsjahr ein zweistelliges Umsatzund Auftragswachstum zu erzielen und ein darüberliegendes Ergebniswachstum. Siemens gehe »mit großer Zuversicht« in die nächsten € Quartale. Zur zukünftigen regionalen Umsatzverteilung des Unternehmens sagte von Pierer, in einigen Jahren würden nur noch 20% des Umsatzes in Deutschland generiert, während 30% in Amerika und 25% in Asien erzielt werden sollen. Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte, dass sich der Elektronikkonzern im Bereich Information und Kommunikation durch Akquisitionen von Start-up-Unternehmen in den USA weiter verstärken und damit die Internet-Technologie-Kompetenz ausbauen will. Siemens plane zudem den Absatz von 30 Millionen Mobilfunktelefonen im laufenden und 60 Millionen Handys im kommenden Geschäftsjahr, verglichen mit 11 Millionen im Vorjahr, sagte von Pierer. Er sei zuversichtlich, dass die Verhandlungen über die Handy-Sparte von Bosch bald abgeschlossen werden können. Auch im Industriebereich und auf dem Gebiet der Prozessautomatisierung werde sich Siemens mit Zukäufen weiter verstärken. Konzernaktivitäten, die langfristig nicht genug Geld verdienen, würden abgegeben, versicherte von Pierer. Derzeit gebe es zudem keine Pläne, € € Das Gebiet Mobilfunknetze und Kommunikationsendgeräte wird in den Geschäftsbereich Information and Communication Mobile (ICM) einbracht, den Rudi Lamprecht leitet. $ 78 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 $ folge vom Mobilfunknetz bis zum Mobiltelefon alle »Mobility-Lösungen« aus einer Hand anbieten. Der Konzern unterstrich zudem seine Absicht, bis Ende 2001 bei Mobilfunktelefonen einen Marktanteil von 10 bis 15% zu erreichen. In diesem Zeitraum sei auch ein Markteintritt in den USA vorgesehen. Ziel sei es, sich weltweit unter den ersten drei Mobilfunkanbietern zu etablieren. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Siemens Tel. (089) 63601 Fax (089) 63651000 E-Mail: [email protected] Web: http://www.siemens.de € nach Epcos und Infineon Technologies weitere IPO »in dieser Qualität« an die Börse zu bringen. Von Pierer rechnet damit, dass der Börsengang der ehemaligen Halbleiter-Tochter Infineon Technologies ein Erfolg werden wird. Gründe für die Ausgliederung von Infineon seien der hohe Kapitalbedarf und die starken zyklischen Schwankungen im Halbleitergeschäft gewesen. Siemens platziert in einem ersten Schritt inklusive Mehrzuteilungsoption rund 29% der Anteile, langfristig will sich Siemens vollständig von seinem früheren Geschäftsbereich trennen. Siemens will laut von Pierer das Gebiet Mobilfunknetze und Kommunikationsendgeräte in den neuen Geschäftsbereich Information and Communication Mobile (ICM) einbringen. Damit soll im Mobilfunkgeschäft »von Anfang an eine führende Rolle« eingenommen werden. ICM werde den bisherigen Bereich Information and Communications Products (ICP) ablösen. Der neue Geschäftsbereich, der in Zukunft von dem bisherigen ICP-Bereichsvorstand Rudi Lamprecht geleitet werden wird, soll den Angaben zu- $ MCI Worldcom ist es »todernst« Der Chief Executive Officer des US-Telekommunikationsanbieters MCI Worldcom, Bernhard Ebbers, hat Interesse an der Übernahme eines europäischen Mobilfunkunternehmens angedeutet. »Wir verfolgen jede Möglichkeit in Europa, um unser Portfolio zu vervollständigen«, sagte Ebbers auf einer Konferenz von Telekommunkationsunternehmen in New York. Mit dem europäischen Mobilfunkgeschäft sei es MCI Woldcom »todernst«. Der Chief Financial Officer des Unternehmens, Scott Sullivan, rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 13 bis 13,5%. Mit den Ergebnisschätzungen von Analysten, die im Bereich von 1,88 bis 1,90 Dollar/Aktie liegen, könne er gut leben, sagte er weiter. (vwd/ma) € $ NÄHERE INFORMATIONEN: MCI Worldcom Tel. (069) 972680 Fax (069) 97268-200 E-Mail: [email protected] Web: http://www. mciworldcom.de $ $ Mission Critical Software und NetIQ mergen Die im November 1999 erfolgte Börseneinführung am Neuen Markt in Frankfurt hat die Expansionsbestrebungen der international tätigen Beratungsgruppe Plaut weiter gestärkt. Das gilt sowohl für die konsequent verfolgte weitere Internationalisierung des Consultingunternehmens als auch für den Ausbau des Beratungsportfolios. Das Unternehmen hat seinen Gruppenumsatz im Geschäftsjahr 1999 von 182,4 Mio Euro (1998 inkl. der Tochtergesellschaft OSS Consulting) auf 229,8 Mio Euro erhöht, was ein weit über dem Branchenschnitt liegendes Plus von 26% bedeutet. Im Geschäftsjahr 1999 wurde erstmals nach der Bilanzrichtlinie US-GAAP (General Accepted Accounting Principles) bilanziert. Zur Beratungsgruppe Plaut gehören neben der Muttergesellschaft Plaut mit Sitz in Salzburg derzeit 46 Tochtergesellschaften in 17 Ländern. Trotz der mit der Börseneinführung verbundenen hohen Kosten kann für 1999 ein positives Ergebnis von 1,5 Mio Euro nach Steuern ausgewiesen werden. An der Börse wird die Plaut AG positiv bewertet. Die mit einem Emissionskurs von 22 Euro gestartete Plaut-Aktie hat seit ihrer Einführung am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse eine stetige Aufwärtsentwicklung vollzogen. In jüngerer Zeit werden Werte um die 60 Euro und mehr notiert. (ma) Mission Critical Software und NetIQ werden einen sogenannten »Merger of Equals« durchführen. Aus dem Zusammenschluss beider Unternehmen entsteht ein Anbieter von Managementlösungen für E-Business-Infrastrukturen und Windows NT-/2000-basierten Systemen und -Anwendungen. Die Vereinbarung wurde von beiden Unternehmensspitzen einmütig getroffen. Beide Unternehmen haben zusammen einen derzeitigen Marktwert von mehr als 2,7 Mrd Dollar. Darüber hinaus erwarb Mission Critical Software in einer getrennten Transaktion die Ganymede Software, einen Anbieter von Netzwerk-Managementsoftware für den Endto-end-Bereich. Mit dem Merger zwischen Mission Critical Software und NetIQ schließen sich zwei Anbieter von E-Business Infrastruktur-Managementlösungen für Windows NT/2000 zusammen. Das neue Unternehmen wird EBusinesses, Unternehmen und Application Service Provider (ASPs) umfangreiche Infrastruktur-Managementlösungen bereit stellen. (ma) $ € € $ € Plaut: Kräftige Umsatzsteigerung in 1999 NÄHERE INFORMATIONEN: Beratungsgruppe Plaut Tel. (089) 96280-0 Fax (089) 96280-111 E-Mail:[email protected] Web: http://www.plaut.de $ $ NÄHERE INFORMATIONEN: Mission Critical Software Tel. (001-713) 548-1863 Fax (001-281) 602-1770 E-Mail: [email protected] Web: http://www. missioncritical.com € WRQ übernahm den EAI-Spezialisten Supernova € WRQ hat den Enterprise Application Integration (EAI)-Spezialisten Supernova International übernommen. Mit den Produkten des Onyx Software legt Rekordergebnis vor niederländischen Unternehmens erweitert WRQ ihr Portfolio um Lösungen für die Integration bestehender Host-Systeme und unternehmensweiter Applikationen in E-Business-Infrastrukturen. Die Übernahme unterstreicht die neue strategische Ausrichtung von WRQ, Lösungen anzubieten, die Unternehmen den schnellen Einstieg ins E-Business ermöglichen. Die verbesserte Integration von komplexen Back-Office-Systemen mit dem Web und die Lieferung entsprechender Lösungen ist Zielsetzung von WRQ. Der Hersteller von Lösungen für den Web-basierten Zugriff und für das Management von EBusiness-Lösungen trägt damit der zunehmenden Rolle des E-Business für die IT-Infrastruktur eines Unternehmens Rechnung. Da die Mehrzahl aller Back Office-Unternehmensanwendungen individuell angepasste Lösungen sind, ist eine »Plug and Play«-Integration meist nicht möglich. Die Supernova-Produktfamilie ermöglicht sowohl diese Integration als auch die Entwicklung von unternehmensweiten Applikationen. Die Lösungen bestehen aus Integrationswerkzeugen und vorgefertigten Komponenten wie Adaptern und Vermittlern. Die visuellen Werkzeuge reduzieren die Komplexität einer Integration von Alt-, Standard- und Web-Applikationen. Dafür bieten sie umfassende Plattformunterstützung, Interoperabilität von Anwendungen sowie Datenzugriffsmöglichkeiten. (ma) Die Onyx Software hat Rekordergebnisse für das vierte Quartal und das abgelaufene Kalenderjahr bekannt gegeben. Demnach stieg der Umsatz im vierten Quartal um 83% auf 20,3 Mio Dollar gegenüber dem vierten Quartal 1998, als 11,1 Mio Dollar umgesetzt wurden. Im abgelaufenen Jahr wurde insgesamt ein Umsatz von 60,6 Mio Dollar erreicht. Das entspricht einem Anstieg von 73% im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Unternehmen 35,1 Mio Dollar umsetzte. Der Nettogewinn nach Steuern im vierten Quartal betrug 1,4 Mio Dollar bzw. 0,07 Dollar pro Aktie – ohne Berücksichtigung einmaliger, durch Akquisitionen bedingter Aufwendungen. Werden diese mitgerechnet belief sich der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal auf 757.000 Dollar oder 0,04 Dollar pro Aktie. Dagegen verzeichnete das Unternehmen im vierten Quartal 1998 noch einen Nettoverlust von 1,3 Mio bzw. 0,10 Dollar pro Aktie. Der Nettogewinn im vergangenen Kalenderjahr lag nach Steuern und ohne Berücksichtigung von Aufwendungen in Verbindung mit Akquisitionen bei 1,0 Mio oder 0,05 Dollar pro Aktie. Bei Berücksichtigung dieser einmaligen Aufwendungen ergibt sich ein Nettoverlust von 444.000 bzw. 0,03 Dollar pro Aktie. Im vergleichbaren Zeitraum 1998 entstand ein Nettoverlust von 7,0 Mio oder 0,59 Dollar pro Aktie. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: WRQ Software Tel. (02102) 4965-0 Fax (02102) 4965-65 E-Mail: [email protected] Web: http://www.wrq.com NÄHERE INFORMATIONEN: Onyx Software Tel. (089) 94490251 Fax (089) 94490453 E-Mail: [email protected] Web: http://www.onyx.com € $ $ € € $ $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 79 IT-BÖRSE Baan: Mit Einsparungen aus der Krise $ Der angeschlagene Softwareanbieter Baan steht nicht zum Verkauf. Das erklärte der Interims-CEO Pierre Everaert am Rande der CeBIT und dementierte damit von Finanzanalysten verbreitete Übernahmegerüchte. Das Unternehmen hatte einen Nettoverlust von 289 Mio Dollar für das Geschäftsjahr 1999 bekannt gegeben. Baan wird eigenständig bleiben und aus eigener Kraft wieder in die Gewinnzone zurückkehren, sagte Everaert. Zunächst gelte es, das Vertrauen der Kunden wieder zurück zu gewinnen. Hierfür kündigte der CEO drastische Kosteneinsparungen und verstärkte Anstrengungen im Vertrieb an. Eine Erhöhung der Investitionen in Forschung und Entwicklung, Service und Kundenkontakt lehnte Everaert ab. In den nächsten Wochen will der Softwarekonzern seine Strategie neu ausrichten. Ausgebaut werden soll vor allem das E-Commerce-Geschäft und die Zusammenarbeit mit Produktpartnern. Baan werde sich dabei zunehmend vom reinen Softwareanbieter zum Provider für Problemlösungen wandeln. Die Baan Deutschland hat 1999 einen geringeren Umsatz als im Vorjahr mit damals 172 Mio Mark erreicht. Stefan Exner, neuer Geschäftsführer des Unternehmens, sagte am Rande der CeBIT, der Umsatz sei in einem ähnlichen Ausmaß wie bei der Konzernmutter gesunken. Diese hatte eine Einbuße von 14% hinnehmen müssen. Deutschland ist mit rund 15% der zweitwichtigste Markt des Unternehmens. Der Rückgang der Umsatzerlöse aus Lizenzgeschäften sei bei der deutschen Tocher $ € noch dramatischer als bei der Mutter ausgefallen. Exner kündigte an, vor allem den Vertrieb und das Lizenzgeschäft wieder anzukurbeln. Baan müsse sich dafür intern und extern auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Bislang habe man es nicht geschafft, die technologische Führerschaft zu kommunizieren. Eines der Großprojekte sei die Einführung einer Softwarelösung für die öffentlichen Verwaltungen des Landes Niedersachsen. Dabei würde erstmals die »digitale Signatur« eingesetzt. (vwd/ma) $ € € NÄHERE INFORMATIONEN: Baan Tel. (0511) 8504-210 Fax (0511) 8504-246 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baan.com Softlab verdoppelt Umsatz im CRMGeschäft $ Das internationale Softwarehaus Softlab hat im Geschäftsjahr 1999 seinen Umsatz im Customer Relationship-Management-(CRM-) Geschäft von 40 auf 80 Mio Mark verdoppelt. Zu dieser Bilanz haben Projekte in der Telekommunikationsbranche – etwa bei VIAG Interkom, Mannesmann oder dem Schweizer Telekommunikationsanbieter Diax – sowie bei Banken und Versicherungen beigetragen. Abgesehen vom CRM-Geschäft verzeichnet Softlab auch ein gutes Gesamtjahresergebnis: Die BMWTochter konnte 1999 ihren Umsatz um 12,5% auf 360 Mio Mark gegenüber dem Vorjahr steigern. (ma) € NÄHERE INFORMATIONEN: Softlab Tel. (089) 9936-1835 Fax (089) 9936-1854 E-Mail: tina.lang-stuart @softlab.de Web: http://www.softlab.com € $ 80 CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 $ Cap Gemini und Ernst & Young einigen sich auf Übernahme Cap Gemini und Ernst & Young haben eine Vereinbarung über die allgemeinen Bedingungen zum Zusammenschluss der Consulting- und IT-Dienstleistungen der beiden Unternehmen getroffen. Hierdurch entsteht ein weltweiter Anbieter im IT-Consulting-Bereich. Im Rahmen dieser Vereinbarung erwirbt Cap Gemini den überwiegenden Teil des Consulting-Geschäfts von Ernst & Young mit rund 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 3,5 Mrd Euro im Jahre 1999 und wird im Gegenzug neue Aktien für die Geschäftsbereiche von Ernst & Young Consulting in den jeweiligen Ländern, die an der Transaktion beteiligt sind, herausgeben. Der Abschluss der Übernahme hängt nun noch von der Zustimmung der Partner von Ernst & Young ab. Hierzu bedarf es einer einfachen Mehrheit aller Ernst & Young Partner und einer dreiviertel Mehrheit der ConsultingPartner. Diese Einzelabstimmung werden demnächst in den jeweiligen Ländern stattfinden. Die Ergebnisse dieser Abstimmungen sollen im April bekannt gegeben werden. (ma) € tion Consulting AG, Köln, zugestimmt. Gleichzeitig wurde die Umfirmierung der seit Januar 1999 im Neuen Markt notierten Gesellschaft in die Arxes Information Design AG beschlossen. Der bisherige Miteigentümer und Vorstand der NCC, Udo Faulhaber, wird in den Vorstand der Arxes einziehen. Viertes Vorstandsmitglied wird Franco Vit, bisheriger Geschäftsführer der Ascad. Die Integration der Ascad wurde bereits vor der Hauptversammlung beschlossen, da es sich hierbei um keinen zustimmungspflichtigen Vorgang handelt. Die Eintragung der Arxes Information Design in das Handelsregister sowie die Umstellung der Börsennotierung erfolgt demnächst. Die beiden neuen Vorstände der Arxes stellten sich bereits der Aktionärsversammlung vor. Des weiteren wurde ein bedingtes Kapital für die Ausgabe von Aktienoptionen genehmigt, um auch alle neuen Mitarbeiter der Arxes direkt am Erfolg der Gesellschaft zu beteiligen. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung Beschlüsse über neue genehmigte Kapitalia in Höhe von insgesamt 3,1 Mio Euro sowie über die Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien gefasst. Das Unternehmen ist damit in der Lage, den Kapitalmarkt flexibel für weitere Akquisitionen zu nutzen, um zukunftsweisende Geschäftsfelder wie WAP, die Softwareentwicklung sowie das Projekt »Internet Jungle« auszubauen und die bundesweite Repräsentanz weiter zu verbessern. (ma) € $ NÄHERE INFORMATIONEN: Cap Gemini Tel. (06172) 947-309 Fax (06172) 947-550 E-Mail: thomas.becker @gemcon.com Web: http://www.capgemini.com € $ Integration der NCC und Umfirmierung beschlossen Die Hauptversammlung der Hancke & Peter IT Service AG, Aachen, hat die Integration des IT-Dienstleisters NCC Network Communica- NÄHERE INFORMATIONEN: Hancke & Peter IT Service Tel. (0241) 16008-266 Fax (0241) 16008-100 E-Mail: silke.marczincik @ac.hape.de Web: http://www.hape.de $ $ Openshop erreicht 3,2 Mio Mark Umsatz Die Openshop Holding hat in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 3,2 (0,145) Mio Mark erreicht. Davon entfielen allein auf das vierte Quartal 2,4 Mio Mark. Neben Lizenzverkäufen an DCI und mehrere Internet Service Provider fiel vor allem der Verkauf einer Generallizenz an Bäurer ins Gewicht. »Das hohe Umsatzwachstum wird sich fortsetzen, da eine Reihe von Lizenzverkäufen und Kooperationen in der Vorbereitung ist«, sagte Vorstandsvorsitzender und Gründer Thomas Egner. Die erfolgreichen Abschlüsse des vergangenen Jahres garantieren dem Softwarehersteller bereits einen Umsatz von rund 4 Mio Mark für 2000, da nach den strengen Regeln der Bilanzierungsvorschriften nach US-GAAP eine Reihe von Umsätzen erst im Geschäftsjahr 2000 gebucht werden darf. (ma) $ € NÄHERE INFORMATIONEN: Openshop Internet Software Tel. (089) 45079-527 Fax (089) 45079-111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.openshop.de € Dynamisches Wachstum der Gauss Interprise $ Die Gauss Interprise präsentierte auf ihrer Bilanzpressekonferenz den nach US-GAAP bilanzierten Jahresabschluss 1999. Abweichungen zum im Januar kommunizierten vorläufigen Jahresabschluss ergeben sich aus der Tatsache, dass der vorläufige Abschluss nach HGB bilanziert wurde. Die konsolidierten Umsatzerlöse konnten 1999 im Vergleich zu 1998 (8,9 Mio Mark) um 119% auf 19,5 Mio Mark € gesteigert werden. Wesentlichen Anteil daran hatte die überproportionale Ausweitung der Lizenzerlöse, die um 480% auf 4,6 Mio Mark gestiegen waren. Dies ist vor allem auf die stark steigende Nachfrage nach Standardsoftware für Web Content Management zurückzuführen. Auch das im März begonnene Vertriebspartnerprogramm hatte einen steigenden Anteil am Umsatzzuwachs. Der Geschäftsbereich Consulting trug mit 14 Mio Mark (1998: 8,2 Mio Mark) ebenfalls deutlich zur Umsatzentwicklung bei. Die Gauss Interprise erzielte 1999 ein Betriebsergebnis von -8,6 Mio Mark (1998: -1,3 Mio Mark). Dies ist im Wesentlichen auf hohe Investitionen in Produkttechnologie und Vertrieb zurückzuführen, um das Unternehmen langfristig optimal zu positionieren. Der Verlust je Aktie betrug ohne Börseneinführungskosten 1,42 Mark. (ma) $ $ NÄHERE INFORMATIONEN: Gauss Interprise Tel. (040) 51441-580 Fax (040) 51441-127 E-Mail: [email protected] Web: http://www.gaussinterprise.com Peoplesoft übertrifft Prognosen der Analysten Peoplesoft hat im vierten Quartal einen Umsatz von 372,3 Mio Dollar und einen Gewinn von 11,1 Mio Dollar erzielt. Mit einem Gewinn von 4 Cent pro Aktie übertraf das Unternehmen die Prognosen der Wall Street-Analysten, die 2 Cent pro Aktie erwartet hatten. Inklusive außergewöhnlicher Belastungen wie die Akquisition der Vantive Corporation betrug der Nettoverlust 5,6 Mio Dollar oder 2 Cent pro Aktie. Im entsprechenden Vorjahresquartal hatte Peoplesoft einen Umsatz von € € 411,3 Mio Dollar und einen Gewinn von 42-3 Mio Dollar erwirtschaftet. Das Geschäftsjahr 1999 schloss Peoplesoft mit einem Gesamtumsatz von 1,43 Mrd Dollar ab und einem Gewinn von 21 Mio Dollar. Eingeschlossen außerordentlicher Aufwendungen ergab sich ein Verlust von 177,8 Mio Dollar. Im entsprechenden Vorjahr 1998 hatte das Unternehmen 1,47 Mrd Dollar umgesetzt und erwirtschaftete 164,1 Mio Dollar Gewinn. (ma) € NÄHERE INFORMATIONEN: Peoplesoft Tel. (089) 99215-000 Fax (089) 99215-002 E-Mail: irene_boehme @peoplesoft.com Web: http://www.peoplesoft.com Magic mit Rekordgewinn und zweitem Börsengang Magic Software Enterprises konnte für 1999 einen Rekordumsatz von 64 Mio Dollar (1998: 38,8 Mio Dollar) erzielen. Als Gewinn blieben davon 10,9 Mio Dollar in den Kassen des israelischen Unternehmens mit deutschen Niederlassungen in Ismaning und Goslar. Im Vorjahr musste man noch einen Verlust von 6,5 Mio Dollar bilanzieren. Das Ergebnis des letzten Quartals 1999 spiegelt die positive Entwicklung wider: Mit 18,6 Mio Dollar Umsatz erzielte Magic ihr bisher höchstes Quartalsergebnis. Der Umsatz des dritten Quartals von 16,4 Mio Dollar konnte um 14% getoppt werden. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg er sogar um 50%, die entsprechenden Nettoerträge kletterten von 1,2 Mio Dollar auf 3,8 Mio Dollar. Durch einen zweiten Börsengang nahm Magic Software Enterprises Ende Februar $ rund 100 Mio Dollar ein, mit denen das weitere Wachstum finanziert wird. Vier Millionen Aktien zu je 25 Dollar wurden an der Nasdaq verkauft. 3,5 Mio Anteilsscheine wurden dabei von Magic Software Enterprises abgegeben, 500.000 von der Formula Group, die die Mehrheit an dem Unternehmen hält. (ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Magic Software Enterprises Tel. (089) 96273-0 Fax (089) 96273-100 E-Mail: thomas_braun @magic-sw.com Web: http://www.magic-sw.com € Syskoplan wird Aktiengesellschaft Die Syskoplan-Gruppe mit Hauptsitz in Gütersloh wächst weiter: Der vorläufige Jahresabschluss 1999 weist überdurchschnittliche Zuwächse bei Umsatz, Ertrag und Mitarbeiterzahl aus. Der Umsatz des Softwarehauses kletterte gegenüber dem Vorjahr um 22% auf 63,7 Mio Mark, die Zahl der Mitarbeiter nahm von 220 per Jahresende 1998 auf 240 per 31.12. 1999 zu. Einher mit dem Umsatzwachstum ging eine deutliche Produktivitätssteigerung: Der vorläufige Jahresabschluss nennt ein Ergebnis vor Steuern von 9,2 Mio Mark, ein Plus von 33% gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Hauptsitz in Deutschland mit insgesamt fünf Standorten steuern die Syskoplan-Töchter in USA und Irland zunehmend zum Ergebnis bei. Für das Jahr 2000 kündigt Dr. Wassel den nächsten entscheidenden Schritt in der Entwicklung des 1983 gegründeten Unternehmens an: Noch im ersten Quartal soll der Wandel in eine Aktiengesellschaft vollzogen sein – mit dem Ziel, im Zeit- € $ $ CLIENT SERVER COMPUTING 5/00 81 IT-BÖRSE Unternehmen $ raum von etwa einem Jahr den Gang an die Börse zu realisieren. Ziel ist es Kapital für weitere Wachstumsschübe und insbesondere für den Aufbau des jungen Geschäftszweiges E-Business zu generieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Syskoplan Tel. (05241) 50090 Fax (05241) 500999 E-Mail: [email protected] Web: http://www.syskoplan.de $ J.D.Edwards: starkes Wachstum der Lizenzeinnahmen $ € J.D.Edwards gab ihre Unternehmensergebnisse für das erste Geschäftsjahresquartal bekannt. Der Umsatz betrug darin 231,7 Mio Dollar verglichen mit einem Umsatz von 222,9 Mio Dollar im Vorjahr. Der Reingewinn im Quartal betrug ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf übernommene immaterielle Anlagen 3,6 Mio Dollar oder 0,03 Dollar je Aktie (ausgegebene Aktien und qualififzierende Aktienoptionen). Dies vergleicht sich mit einem Reingewinn von 4,3 Mio Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Reinverlust im Quartal unter Berücksichtigung der Abschreibung auf übernommene immaterielle Anlagen betrug 152.000 Dollar oder 0,00 Dollar je Aktie. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 20% im Vorjahresvergleich und betrugen 83,3 Mio Dollar. Die Einnahmen aus Dienstleistungen betrugen 148,4 Mio Dollar im Vergleich zu 153,3 Mio Dollar im ersten Quartal des Geschäftsjahres 1999. (ma) € NÄHERE INFORMATIONEN: J.D.Edwards Tel. (06103) 762-121 Fax (06103) 762-299 E-Mail: Stephan_Vanberg @jdedwards.com Web: http://www. jdedwards.com Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am 01.2.00 15.2.00 29.20.00 14.3.00 28.03.00 11.04.00 € 3Com AC-Service Acer Adaptec Adobe Systems ADS System Alcatel AMD America Online APC Apple Computer Articon Arxes (ehem. Hancke & Peter) AT & T Atos Axent Baan BEA Systems Beta Systems BinTec b.i.s. Infosyst. BMC Software Brain Force Brain International Brokat British Telecom Bull Cable & Wireless Cabletron Systems Canon Cap Gemini CE Computer Equipment Cenit CheckPoint Software Cisco Systems Compaq Computer Computer Associates Computer Sciences Compuware CyberCash Cybernet DataDesign Dell Computer Deutsche Telekom Eastman Kodak Easy Software EDS Elsa EMC Emprise Ericsson Equant France Télécom Fujitsu Gateway Gauss Interprise GFT Great Plains Haitec Hancke & Peter Harbinger Hewlett-Packard Hyperion Solutions i2 Technologies IBM IDS-Scheer Infineon Infomatec Infor Informix Ingram Micro Inktomi Inprise Integrata Training Intel Intershop Intuit Iomega Ixos Jetform Kleindienst Kyocera Lexmark Int. LHS Group Lintec Computer Lobster Technology Logitech Int. Lucent Tech. Madge Networks Manugistics Grp. Merant PLC Micrologica Microsoft Motorola NCR NEC NetManage Network Associates Nokia (Split) NorCom Nortel Networks Novell Océ Olivetti Vz. Open Market Oracle P&I PeopleSoft PSI Quantum HDDG SAP Vz. SAP St. Seagate Technologies Secunet SER Systeme Siebel Systems Siemens Silicon Graphics SoftM Softmatic Software AG Sony Sterling Commerce StorageTechnologies Sun Microsystems SVC Sybase Symantec Tandberg Data TDS Teamwork Tech Data Tektronix Toshiba Transtec Unisys United Internet Utimaco VeriSign Xerox Yahoo € $ Aktiennotierungen ausgewählter Unternehmen aus der IT- und Kommunikationsindustrie an deutschen Börsen AKTIEN € $ 52.00 18.90 15.40 51.50 57.00 27.00 209.00 36.30 57.50 28.50 105.00 90.00 70.50 17.50 14.40 47.00 89.00 40.00 267.00 45.00 55.20 32.00 118.50 109.00 89.00 15.85 13.60 42.00 103.50 52.50 244.00 41.00 63.00 32.90 119.00 155.00 66.00 14.55 13.20 48.50 92.00 50.00 238.00 55.00 65.90 33.00 126.00 137.00 69.00 15.45 14.60 47.30 116.00 42.60 242.00 55.80 75.50 40.50 142.00 108.00 53.50 140.00 21.20 6.95 75.80 10.80 24.70 59.00 38.71 16.40 30.30 296.20 19.80 7.60 20.00 26.50 42.00 228.00 110.00 35.60 118.00 114.00 28.40 70.00 92.00 22.00 8.70 10.95 13.75 39.20 74.60 64.20 50.50 69.15 68.00 107.00 115.20 77.40 106.00 135.00 37.50 63.00 119.00 130.00 70.40 31.00 45.00 22.70 110.00 37.00 198.00 115.50 21.00 48.40 170.00 27.50 7.10 123.00 10.75 37.00 76.50 42.10 17.80 27.90 120.00 16.75 13.00 22.95 36.00 40.60 252.00 128.00 40.50 186.00 132.20 25.30 70.00 85.00 23.75 8.30 14.60 28.00 37.00 86.20 58.00 47.00 73.50 78.50 114.70 129.50 86.00 124.00 162.00 34.00 55.10 125.00 252.00 75.00 38.50 53.00 28.60 128.00 48.00 247.00 117.00 26.50 Neuemission 45.50 44.30 15.50 14.00 117.50 11.60 37.00 109.00 385.00 60.00 3.85 44.10 7.30 13.92 168.00 112.30 35.50 100.10 14.60 642.00 55.10 12.20 50.60 5.30 27.90 99.30 150.50 41.00 22.30 6.50 28.80 193.50 89.00 123.00 39.20 13.15 2.76 54.50 60.50 8.80 23.80 40.60 7.70 827.00 625.00 46.50 89.00 46.10 104.20 165.20 9.00 49.50 19.80 80.00 261.00 35.00 15.00 94.50 32.20 23.20 67.00 2.30 23.10 36.50 22.30 43.20 9.15 46.00 31.00 420.00 56.00 209.00 22.50 161.00 48.50 176.00 27.00 5.70 128.30 11.32 32.00 69.90 43.75 17.90 30.00 154.70 18.70 12.20 21.90 46.50 42.00 290.00 127.00 39.90 212.00 136.00 26.30 67.00 79.00 23.00 9.10 17.10 33.40 41.10 86.90 58.80 40.80 69.50 75.00 124.20 185.00 100.80 116.00 167.50 34.50 71.10 110.00 222.00 69.50 31.10 59.00 31.80 132.00 46.00 172.00 107.00 27.70 55.00 158.00 32.00 4.40 129.50 11.95 30.30 55.00 53.50 22.20 27.30 172.00 22.00 18.00 22.30 50.00 41.00 315.00 142.00 37.50 k. 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