Computing - ITwelzel.biz
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COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER COMPUTING Nr. 4/00 B 30923 DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- www.awi.de Branchen- und Standardsoftware Datensicherheit und -schutz Mehr als nur Firewalls ERP-Systeme entdecken den Kunden Data WarehouseLösungen Der schnellste Weg zum SAP DW E-Business Gartners Visionen vom Ende des Booms Mobile Computing Heißer Trend: Per Handy ins Internet ● Interview mit Michael Schmidt General Manager Business Line Client/Server Networking von Comparex Informationssysteme: »Beim Systemmanagement ist das Machbare besser als ehrgeizige Projektträume« GASTEDITORIAL Der Mittelstand: Weder Kleinvieh noch Goldesel Die Anbieter von ERP-(Enterprise Resource Planning-)Lösungen haben den Mittelstand entdeckt. Bei zunehmender Marktsättigung im Großkundenbereich gilt es, neue Märkte und Potenziale zu erschließen, um das eigene Wachstum zu sichern. Gerade in Deutschland mit seiner vom Mittelstand geprägten Wirtschaftsstruktur macht sich Goldgräberstimmung breit. Nicht nur die große Zahl der mittelständischen Unternehmen ist attraktiv – nein, der Mittelstand hat unbestritten sogar Bedarf! Aber Bedarf an was? Sicher nicht an Anbietern, die ihn als Kleinvieh betrachten, das auch Mist macht, wenn es im Großkundenbereich mal nicht so läuft. Auch nicht an Produkten, die für Fortune-500-Unternehmen entwickelt wurden und nun, abgespeckt, dem mittelständischen Betrieb übergestülpt werden sollen. Und schon gar nicht an Planungs- und Implementierungsphasen, die erst dann abgeschlossen sind, wenn die Bedürfnisse des Unternehmens sich schon wieder deutlich gewandelt haben. Der Mittelstand muss die Nase im Wind haben und er ist von seiner Struktur her deswegen völlig anders ausgerichtet als Großunternehmen. Ein komplexes Softwaresystem, das nicht auf diese Struktur ausgelegt ist, kann den Mittelständler meist nicht effizient unterstützen. Zudem gibt es hier keine große IT-Abteilung, die solche Systeme warten kann – eine langfristige Abhängigkeit von externen Beratern ist also programJürgen Kleinsteuber, Geschäfts- miert. führer der Great Plains Was der Mittelstand wirklich braucht, sind flexible Software GmbH Lösungen auf Basis anerkannter Standards, die seine Geschäftsprozesse abbilden und bei Veränderung dieser Prozesse auch schnell und einfach angepasst werden können. Er braucht zudem ein ERP-System, das er selbst warten und auf dessen Basis er spezifische Applikationen entwickeln kann. Natürlich wird auch das in der Regel nicht ohne externe Berater abgehen, aber der klassische mittelständische Unternehmer wird wesentlich eher bereit sein, ein fest umrissenes Projekt außer Haus zu geben als ständig in einer gewissen Abhängigkeit zu leben. Aber nicht nur das Produkt ist entscheidend; auch die Vertriebs- und Support-Strukturen sind von erheblicher Bedeutung. Der Mittelstand braucht Partner und Lieferanten, die seine Sprache sprechen und seine Situation verstehen. Partner, die ihn ernst nehmen, da er für sie ein wichtiger Kunde ist. Partner, die so flexibel sind wie er. Jeder Mittelständler ist bereit und willens, langfristige Partnerschaften mit seinen Lieferanten einzugehen, aber er braucht Partnerschaften, die auf Vertrauen basieren, nicht auf Abhängigkeit. Kleinvieh macht auch Mist, aber wer den Mittelstand als Kleinvieh sieht, der hat im Prinzip schon verloren. Auch als Goldesel taugt der Mittelständler nicht, denn er verlangt für sein Geld genauso qualifizierte Arbeit wie er sie selber leistet. Er ist aber bereit, diese Arbeit angemessen zu bezahlen, und wer den Mittelstand zu bedienen weiß, der wird nicht darben müssen. CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 3 INHALT ANA GER R RVEG E S NT T I N CLIE P U VER SER NTP U T I N G CLIE M CO e er.d serv lient w.c ww ZEI TS IFT CHR ww 23 0 4/0 I T- M ös 14,DM CO Nr. FÜR 09 B3 ware soft dard Stan und n che Bran cken ntde nden e e m n KG u Syste deN ERP- M i.d w.aw e it rhe iche z ens Dat -schut nur und 14,-/sfr. 110, r als Meh alls w Fire MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS ➤ sehou are aW Dat ngen e u st s Lö hnell DW P sc Der zum SA Weg ess n s usin ione E-B ners Vis s Boom art e de G End vom bile Mo puting: Per Com Trend rnet er te Heiß y ins In d Han idt von chm orking el S r Netw ichClaient/Serve ach it M ne as M me« s Li e: wm ist d räu sines stem ent rojektt rvie er Buionssy m ag te e at an P g ige ana ● In ral M Inform m eiz tem hrg Sys r als e im e »Be bess bare Gene parex Com Das Geschäft mit betriebswirtschaftlicher Software wie SAP und Baan wird in diesem Jahr wieder deutlich zunehmen. Auch die Qualität der Kundenbetreuung spielt eine immer wichtigere Rolle im Wettbewerb, wie der Boom bei Customer Relationship Management- (CRM-) Software zeigt. TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARD ➤ »Beim Systemmanagement ist das ➤ Machbare besser als ehrgeizige Projektträume« 6 Interview mit Michael Schmidt, General Manager von Comparex Gartner Group prophezeit dem E-Business das Ende bis 2008 8 75% aller E-Business-Projekte bis zum Jahre 2001 nicht erfolgreich Europäische Firmen unterschätzen Kosten für die Umstellung 11 E-Business immens teuer Milliarden für den nächsten Rationalisierungsschritt 12 Europäischer Markt für Sprachverarbeitungssoftware 2004 greift jeder dritte Europäer per Handy auf das Internet zu 14 Forrester Report »Europe’s Mobile Internet Opens Up« Europäische Unternehmen sehen entgrenzte Märkte 15 IBM-Studie: Externes Know-how ist unverzichtbar Europa setzt nicht alles auf eine Karte 16 Forrester zum Thema »Europe’s Smart Call Fallout« Fehlender Euro verhindert Gewinne durch E-Commerce 17 Europaweite Studie zur Euro-Nutzung Schlüsselfertige Lösungen für den Mittelstand 18 Partner: Fujitsu Siemens und IFS Auf dem Weg zum virtuellen Verkaufsraum 22 E-Commerce revolutioniert den europäischen Automobilhandel Das Internet sorgt für den Boom 26 Der europäische Markt für Remote Access-Hardware Neue Lösungen für das E-Business auf der CeBIT 2000 28 Peoplesoft führt Anwender ins Internet-Zeitalter Dem Kunden auf der Spur Frost & Sullivan: Europäischer Markt für CRM-Software boomt Nachfrage nach SAP und Baan ab 2000 wieder stärker Erweiterung und Optimierung statt Neuinstallation von ERP-Systemen ERP-Markt weiterhin auf Erfolgskurs Hoher Einsatzgrad von ERP-Lösungen Einführung in Raten Anwendung: ESAB-Hancock baut auf »Worldsoftware« von J.D.Edwards Datenpumpe für das Warehouse Transformations-Tool für die einheitliche Datenbasis Die zweite Informationsrevolution Relationship Technologies und Active Warehousing Jeder Kunde kann etwas Besonderes sein Geschäft durch Information Marktübersicht: Data Warehouse-Tools Neuheiten Die Weichen sind gestellt: Mit unternehmensinternen Intranets und geschäftspartnerverbindenden Internets richtet sich der Fokus der Überwachung, Steuerung und Verwaltung der IT-Infrastruktur zusehends auf die höheren Netzebenen. E-Commerce im Zusammenspiel mit den Endkonsumenten verstärkt noch diesen Trend. Michael Schmidt, General Manager der Business Line Client/Server Networking von Comparex Informationssysteme, gibt Auskunft über zu hohe Ziele und das wirtschaftlich Machbare im Reich des Systemmanagements. Ab Seite 6 4 GROUPWARE 47 ➤ 50 51 53 56 69 72 74 75 82 RUBRIKEN Gasteditorial Info-Fax/Redaktion SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN Die Mischung macht’s Der schnellste Weg zum SAP DW 35 60 CA übernimmt Sterling Software Größte Akquisition in der Softwarebranche 1&1 wird zu United Internet Aus Marketingdienstleister wird Internet-Netzwerk Umsatz in Deutschland liegt bei über 5 Mio Euro pro Tag Fujitsu Siemens Computers mit eigener E-Business-Lösung Starker Umsatz und Eroberung neuer Märkte Informix stellte 1999 Weichen für die Zukunft Börsenkurse: Ausgewählte IT-Aktien an deutschen Börsen 44 Ein reibungsloser Datentransfer als Erfolgsfaktor Datensynchronisation: Lotus Notes im heterogenen Umfeld 34 IT-BÖRSE Integrierte Sicherheitsstrategien gegen Datendiebstahl im Netz BEIM SYSTEMMANAGEMENT DAS MACHBARE ANSTREBEN 32 PRODUKTSPIEGEL DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ ➤ Mehr als Firewalls 30 48 3 66 Kennziffern-Fax/ Inserentenverzeichnis 67 Vorschau 68 Impressum 68 Redaktionell erwähnte Firma Seite 1&1 Acta Adic Advanced Unibyte Amdahl AP Automation Axent Baan Baan Austria Beta Systems BMC CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 72 48 60 60 62 65 44 80 80 63 64 Brokat CA Computer Associates Ca Computer Associates CA Computer Associates Cabletron Cabletron CMG Cognos Comparex Datamirror EMC Exabyte Forrester Research ➤ Themen von Seite 1 73 62 64 69 79 80 32 76 6 47 79 64 14 Forrester Research Frost & Sullivan Frost & Sullivan Fujitsu Siemens Fujitsu Siemens Fujitsu Siemens Fujitsu Siemens Gartner Group Gartner Group Gemini Consulting GFT Hewlett-Packard HOB 16 26 30 18 62 74 78 8 11 22 82 64 60 -Web-Kennziffern-Service So funktioniert’s! Info: Seite 81 DSOFTWARE Die Luft wird dünn für Spezialanbieter Speziallösungen kontra ERPBranchenpakete 37 Vom Workflow zum Webflow E-Business und ERP im Zusammenspiel Der Ruf nach dem »gläsernen« Kunden ERP und das Management der Kundenbeziehungen 39 42 SPEZIALLÖSUNGEN KONTRA ERP-PAKETE Branchenlösungen sind für die meisten Unternehmen eine Chance, die eigene Wettbewerbsposition zu stärken. Viele ERP-Hersteller haben inzwischen die Wechselwirkung zwischen Technik und Organisation erkannt und springen mit branchenspezifischen Programmmodulen in die Bresche. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Vor allem im mittelständischen Umfeld gelang es, gegenüber Spezialanbietern Boden gut zu machen. Ab Seite 37 RELATIONSHIP TECHNOLOGIES UND ACTIVE WAREHOUSING In den letzten 20 Jahren haben unternehmensweite Data Warehouse-Architekturen bei einer erfolgreichen Implementierung einen enormen Nutzen in die Geschäftsprozesse vieler Unternehmen eingebracht. Sowohl im Hinblick auf die Anwendungsseite als auch im Hinblick auf die technologischen Anforderungen an innovative Warehouse-Architekturen stehen wir heute vor einem signifikanten Paradigmenwechsel. »IT ist tot – lang lebe RT (Relationship Technology)!« Ab Seite 51 DATENSYNCHRONISATION: LOTUS NOTES IM HETEROGENEN UMFELD Die Zeit zentraler Datenbanken ist vorbei. Eine klassische Konstellation besteht heutzutage aus einem Mainframe und einem NT-Netzwerk sowie mehreren Unix-Rechnern. Ist dabei eine Lotus Notes-Datenbank im Spiel, deren Daten unternehmensweit synchronisiert werden sollen, bietet sich als mögliche Lösung »Datamirror SQL Pump« an. Mit diesem Tool ist der Datentransfer zwischen Notes und jeder Datenbank möglich, die über ODBC verfügt. Ab Seite 47 INTEGRIERTE SICHERHEITSSTRATEGIEN GEGEN DATENDIEBSTAHL IM NETZ Wer glaubt, die Installation einer Firewall reicht aus, um interne Netze effektiv gegen Attacken aus dem Internet zu schützen, irrt sich. Denn die meisten Angriffe auf die Datensicherheit stammen aus den eigenen Reihen. Um die Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, muss man das System gegen Angriffe von außen und innen schützen. Firewalls sind ein wichtiger Bestandteil ausgeklügelter Abwehrkonzepte, aber mehr Sicherheit bringt eine auf das Gesamtsystem abgestimmte Sicherheitsstrategie. Ab Seite 44 Firmen in dieser Ausgabe IBM IBM IBM IDS Scheer IFS IFS Infor Informix Intel Intershop Magic Mercury Interactive Microstrategy 15 61 62 81 18 70 80 75 12 74 50 73 53 Mosaic Navision NCR NCR Novell Omnis Peoplesoft Peoplesoft Proalpha Progress SAP Sapiens Scala Business Solutions 81 37 51 70 65 61 28 78 39 79 70 17 34 Schmücker & Partner SCO Siemens SoftM Veritas Veritas Veritas Xerox 35 65 77 42 61 65 76 79 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Client Server Computing: Wie sehen Sie die Chancen für die Unternehmen, in absehbarer Zeit ein ganzheitliches Systemmanagement zu errichten? Michael Schmidt: Ganzheitliche Systemmanagementansätze wie Frameworks sind in der Regel viel zu komplex. Zudem sind sie für den speziellen Einsatz 30-40% aller Projektfälle den angestrebten Leistungsumfang. Gleichzeitig bindet das Projekt lange Zeit Manpower und generiert so erhebliche Kosten. Die anvisierte Wirtschaftlichkeit einer solchen Lösung bleibt damit oft mit auf der Strecke, wenn auch die Framework-Hersteller den weniger technisch versierten Vorständen und Geschäfts- schnell möglich ist. Darüber hinaus befinden sich die marktwichtigen Systemmanagement-Plattformen mit Trends wie CIM (Common Information Modell) selbst noch in der Entwicklung, dürfen also aus dem Blickwinkel des Anwenders noch nicht als gefestigt gelten. Deshalb ist aus der Sicht der Unternehmensentscheider, trotz offensiven Hersteller- wendungsumgebung auf die Clients; ● Inventarisierung, um die PCseitig eingesetzte Hard- und Software zu registrieren, zu überwachen und stets auf einem aktuellen und sicheren Stand zu halten; ● Softwaredistribution, um bei Bedarf Anwendungen wirtschaftlich zu verteilen; »Beim Systemman ist das Machbare besser als e Projek Interview mit Michael Schmidt, General Manager bei Comparex Die Weichen sind gestellt: Mit unternehmensinternen Intranets und geschäftspartnerverbindenden Ex Fokus der Überwachung, Steuerung und Verwaltung zusehends auf die höheren Netzebenen. E-Comm den Endkonsumenten verstärkt noch diesen Trend. Glaubt man dem offensiven Marketing der Herstel gesamten Informationsverbundes längst kein Problem mehr. Doch wie sieht die Realität aus? Michae 1999 General Manager der Business Line Client/Server Networking von Comparex Informationssyste hohe Ziele und das wirtschaftlich Machbare im Reich des Systemmanagements. beim Anwender mit unnötigen Funktionen überfrachtet und haben dafür an anderen Stellen unübersehbare funktionale Lücken. Die Folge: Die Projekte kommen viel zu behäbig voran und erreichen am Ende in nur Michael Schmidt: Projekte kommen viel zu behäbig voran. 6 führern gern etwas anderes glauben machen wollen. CSC: Sehen Sie darüber hinaus andere Defizite des ganzheitlichen Systemmanagementansatzes? Schmidt: Davon gibt es mehr als genug. Da ist zum Beispiel die unweigerliche Bindung des Anwenders an den Hersteller der ganzheitlichen Systemmanagementlösung auf Jahre hinaus. Denn allgemein verbindliche Standards sind in diesem Bereich absolute Mangelware und in nächster Zeit nicht einmal abzusehen. Nicht zu vergessen ist, dass mit diesem Ansatz ad hoc die unterschiedlichen IT-Abteilungen im Unternehmen zu einer zentralen IT-Verantwortung zusammengefasst werden müssen, was in den seltensten Fällen so CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 marketings, gegenüber ganzheitlichen Systemmanagementansätzen Vorsicht geboten. CSC: Nur Systemmanagementwerkzeuge sind also zwingend notwendig, um das verteilte Informationssystem in den Griff zu bekommen und gleichzeitig die Betriebskosten in Grenzen zu halten? Schmidt: Beim Systemmanagement sind derzeit ganz pragmatische, das heißt wirtschaftliche Ansätze gefordert. Und das heißt für den Anwender, in der Chronologie der Systeminstallation vorzugehen und nicht über das Projektziel hinauszuschießen. Die einzelnen Systemmanagementetappen dazu sind: ● Rollout für das Aufspielen von Betriebssystem und An- ● Remote Control für eine verlässliche Fernkonfiguration der PCs sowie via Helpdesk für die interaktive Benutzerunterstützung; ● Helpdesk für die direkte Unterstützung der Benutzer an ihren Bildschirmen von der Zentrale aus. CSC: Wo sehen Sie die wichtigsten Vorteile dieses Ansatzes? Schmidt: Die Vorteile dieser systematischen und begrenzten Vorgehensweise für das Unternehmen sind offensichtlich. Das Projekt bleibt übersichtlich und kann in verhältnismäßig kurzer Zeit und ohne großes Risiko umgesetzt werden. Und das Unternehmen hat damit Systemmanagementdisziplinen realisiert, mit denen es schnell die Return-on- RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Investment-Hürde nehmen kann. Damit lässt sich eine solche Lösung nachträglich auch besser im Unternehmen vertreten. Alle anderen höheren Systemmanagementziele sollte das Unternehmen im eigenen Interesse frühestens erst dann angehen, wenn diese Basis solide steht. Der große Wurf in Form einer ganzheitlichen Systemmanagementlö- nagement ehrgeizige ktträume« xtranets richtet sich der merce im Zusammenspiel mit ller, ist die Kontrolle des el Schmidt, seit 1. November eme, gibt Auskunft über zu Installation eines Standard-PCs weitgehend per Mausklick innerhalb von 15 Minuten abgehandelt. Das so entworfene Installationsabbild, Image, kann dann an jeweils bis zu fünf Clients gleichzeitig über das Netz übertragen werden. Die Installation sämtlicher PCs ist so selbst bei großen Netzen innerhalb weniger Stunden absolviert. Damit birgt ein leistungsfähiges Rollout-Verfahren für das Unternehmen oft ein höheres Einsparungspotenzial wie beispielsweise die Softwareverteilung nach erfolgter Client-Installation. Aber auch mit der Softwareverteilung von der Zentrale aus lassen sich in zunehmend verteilten Netzen erhebliche Einsparungen einfahren. Das gleiche gilt für die Fernkonfiguration der PCs und die Fernunterstüzung der Benutzer via Helpdesk, die dem Unternehmen die teure Vor-Ort-Präsenz von Spezialisten erspart. An einer kompletten Inventarisierung des Hard- und Softwarebestandes kommt das Unternehmen sowieso nicht vorbei. Zumal sie die mance-, Fehler- und Applikationsmanagement bis hin zu Recovery, Speicher- und Abrechnungsmanagement abzudecken. Geht der Einsatz einer solchen Teillösung nicht letztlich auf Kosten der Integration? Schmidt: Das Unternehmen muss sich diese Frage anders stellen: Sollte es sich womöglich mit einem ganzheitlichen Systemmanagementansatz kräftig verheben oder besser nur das Machbare mit einer hohen Projekterfolgsgarantie angehen? Ich halte derzeit den zweiten Weg für die für den Anwender weitaus lohnendere weil handfeste Perspektive. Andere Systemmanagementdisziplinen, dort wo wirklich erforderlich, können dann ebenfalls als Punktlösungen konzipiert und umgesetzt werden – ohne den Ballast überbordender Frameworks. Zumal zwischen vielen dieser Disziplinen keine Korrelationen von Managementinformationen erforderlich sind. CSC: Wie sehen Sie die derzeitigen Ambitionen einiger Client/Server Networking bei Comparex sung, der bei genauerem Hinsehen selten einer ist, lohnt allenfalls für die ganz großen und besonders innovativen Unternehmen. Ein anderes potenzielles Einsatzgebiet für den ganzheitlichen Systemmanagementansatz sind weitgehend homogene Netze, in denen sich die Komplexität einer solchen Lösung weitgehend in Grenzen hält. CSC: Können Sie für die Anwender die hohen Wirtschaftlichkeitspotenziale dieser eher pragmatischen Vorgehensweise transparent machen? Schmidt: Nehmen Sie beispielsweise den wirtschaftlichen Rollout, um die PCs, in der Regel Microsoft-Clients, schnellstmöglich zu installieren. Mit der Rollout-Methode des Imaging ist die Die Schwerpunkte der neuen Division Client/Server Networking innerhalb der Comparex Informationssysteme erstrecken sich vom Client/Server Networking über Verzeichnisse und Verzeichnisintegration bis hin zum Netzwerk-/Systemmanagement und dem Betrieb von Informationssystemen. Bei allen Projekten begleitet der neue Bereich seine Kunden von Anfang an: vom Design über die Implementation und Schulung der Mitarbeiter bis hin, falls gewünscht, zum Betrieb des Informationssystems oder Teilen darin. Für die Realisierung dieser Projekte greift der Dienstleister auf langjährig bewährte Methoden und Verfahren zurück. Er reduziert damit für den Kunden das Projektrisiko und legt so die Basis für ein zugleich effizientes, wirtschaftliches und zukunftssicheres Informationssystem. Einer der spezifischen Schwerpunkte der neuen Comparex-Division liegt darüber hinaus in der Migration zum neuen Microsoft-Netzwerkbetriebssystem Windows 2000, das im März diesen Jahres auf den Markt kommen wird. (ap) Voraussetzung für wichtige Systemmanagementdisziplinen, allen voran Softwareverteilung, Remote-Control und Helpdesk bildet. CSC: Trotzdem ist und bleibt ein solcher Systemmanagementansatz innerhalb einer künftig geforderten Gesamtlösung eine Punktlandung. Daneben gilt es mit der Zeit weitere Bereiche wie Perfor- großer Hersteller, mit ihrer Systemmanagementplattform auch noch die Funktionen einer kompletten Sicherheitsinfrastruktur abdecken zu wollen? Hat dieser große Rahmen um alles überhaupt Zukunft? Schmidt: Dieser Ansatz im Sinne von »ein System für alles« wird schon deshalb in absehbarer Zeit auf dem Markt nicht zum Michael Schmidt: Ballast überbordende Frameworks Tragen kommen, weil er die ohnehin hohe Komplexität von ganzheitlichen Systemmanagementansätzen buchstäblich auf die Spitze treibt. Allein das Feld des Sicherheitsmanagements ist viel zu komplex, als dass es nebenbei unter dem Framework abgehandelt werden könnte. Zu dieser hohen Komplexität tragen Funktionen bei wie übergreifende Benutzerverwaltung, Authentisierung, Autorisierung, gegebenenfalls Single Sign-on, Verschlüsselung, Firewalling und Virus-Walling bis hin zu InternetVPNs und PKI. Es kommt hinzu, dass gerade die großen Framework-Hersteller im Sicherheitsbereich derzeit unter ihrem Schirm nur Stückwerk zu bieten haben. Im Sicherheitsbereich sind eben andere Hersteller die Spezialisten. Und die versuchen ihre Funktionalität erst gar nicht mit einem umfassenden Systemmanagement zu verheiraten, weil sie sich der hohen Komplexität des Feldes Sicherheitsmanagement bewusst sind. Auch für diese Konstellation gilt: Das Machbare ist allemal besser als ehrgeizige Projektträume, die sich zwar für den Hersteller auszahlen, aber für den Anwender dann doch nicht erfüllen. (ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Comparex Tel. (0621) 40090 Fax (0621) 4009723 E-Mail:[email protected] Web:http://www.comparex.de CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 7 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NE- 75% aller E-Business-Projekte bis zum Jahre 2001 nicht erfolgreich Gartner Group prophezeit dem E-Business das Ende bis 2008 Stellt die Industrie übertriebene Erwartungen an das E-Business? Ein auf zehn Jahre angelegtes Strategiepapier belegt, dass den sogenannten »Brick and Click«-Unternehmen die Zukunft gehört und zeigt, welche europäischen Länder erfolgreich sein werden. Analytiker der Gartner Group legten im November 1999 ihr auf zehn Jahre angelegtes Strategiepapier für das E-Business vor. Dieses Dokument legt dar, dass sowohl die traditionellen, physischen »Brick and Mortar«-Organisationen als auch die neueren »dot.com«-Unternehmen mit zahlreichen Problemen zu rechnen haben werden. Auf dem von der Gartner Group veranstalteten Kongress Symposium ITxpo ‘99, warnten die Analytiker vor dem Scheitern technologisch aggressiver Unternehmen aufgrund unausgereifter Technologien, eines noch nicht reifen Markts und mangelhafter E-Business Strategien. Auch konservativere Organisationen, die versuchen diesen Risiken durch Ignorieren des Netzzeitalters auszuweichen, seien zum Scheitern verurteilt. Anhand eines EBusiness Hype-Zyklus bewiesen die Analytiker der Gartner Group den 4000 Kongressteilnehmern, dass zahlreiche Unternehmen, obwohl sie sich der Bedeutung eines Geschäftsmodells für E-Business bewusst sind, bis zum Jahr 2001 von ihren Bestrebungen im Bereich E-Business enttäuscht sein dürf- ten: 75% ihrer Projekte werden die erwarteten Ergebnisse nicht erzielen. Der Beginn des Lebenszyklus, so die Analytiker, gehe auf die Konvergenz des Internets mit dem World Wide Web zu Beginn der 90er Jahre zurück. Die übertriebenen Erwartungen erreichten jetzt ihren Höhepunkt, da sich immer mehr traditionelle physische »Brick and Mortar«-Unternehmen über das magische »e« in die digitale Wirtschaft einklinken möchten. Die Gartner Group äußerte Der E-Business Hype-Zyklus: Die Welle der Enttäuschungen steht noch bevor. 8 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 jedoch Bedenken, sich auf diesen Höhepunkt langfristig festzulegen und sagte sowohl konventionellen als auch dot.com-Unternehmen für das Jahr 2001 enttäuschende Resultate voraus, da ihre E-Business Anstrengungen die Erwartungen nicht erfüllen werden. Alexander Drobik, Vice President of E-Business Transformation bei der Gartner Group, betont, dass dieses Schreiben nicht etwa darauf zurückzuführen ist, dass die Umstellung auf »e« falsch wäre – die Gründe dafür seien vielmehr im Geschäftsmodell, den Stratgien und der Implementierung zu suchen. Drobik ist davon überzeugt, dass Unternehmen langfristig von anderen Organisationen lernen werden, die sich in diesem Zusammenhang mehr Zeit gelassen haben. „Die nächsten Jahre werden für viele Unternehmen, was die Umstellung auf »e« betrifft, zweifellos hart werden, und wir gehen von einem hohen Frustrationspo- tenzial aus. Ab 2004 werden wir dagegen mit dem Auftauchen des ersten echten EBusinesses einen kontinuierlichen »Aufklärungsschub« erleben. Bis zum Jahr 2006 werden viele Unternehmen die Umstellung vollzogen und sich in einen sogenannten »Brick and Click«-Mix verwandelt haben, während das E-Business an sich verschwunden sein dürfte. Zu diesem Zeitpunkt dürfte EBusiness vollständig in dem betrieblichen Prozess einer Organisation aufgegangen sein. Drobik weist auf die Notwendigkeit weitsichtiger Geschäftspraktiken in Verbindung mit einer Unternehmensvision hin, um deutlich zwischen dem, was das E-Business verspricht, und dem, was dann letztendlich eintritt, zu unterscheiden. Für Unternehmen sei es von größter Wichtigkeit, sich zuerst über die Ansprüche im Bereich E-Business klar zu werden, anstatt sich kopfüber mit noch nicht bewährten Geschäftsmodellen und PERSONALIEN Valentine Cambier (29) verstärkt die DNS Digital Network Services Deutschland. Cambier wird vor allem für die vertriebliche Betreuung der Kunden im DNS-Team im Bereich »Business Development 3Com« verantwortlich sein. ❖ Jochen Klein (43) wurde Geschäftsführer der Compuware GmbH für den Bereich Professional Services. Klein kommt von E-Commerce Transkationswerte pro Bevölkerungseinheit MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN 30.000 25.000 1 – USA 20.000 15.000 ◆ England 10.000 Deutschland ■ 5.000 Frankreich ▲ Spanien 0,000 5 Japan ❖ 3 x Niederlande Peter Eisenbacher (40) wurde zum Vorstand der TDS Informationstechnologie AG ernannt. Vor seiner Tätigkeit bei TDS war Eisenbacher bei IBM unter anderem für den Aufbau des SAP-Servicegeschäftes verantwortlich. 4 + Schweden 2 25 30 40 Thomas Klewe (29) ist neuer Marketing-Referent bei A.I.S. Zuvor arbeitete der studierte Mar- 5 ● Italien 6 10 15 20 35 45 Internetverbreitung in Prozent der Bevölkerung Der E-Business Readiness Index: Welche Länder stellen ein E-Business-freundliche Umgebung zur Verfügung? dem Verlag Das Beste, wo er als Manager für Systementwicklung tätig war und die Gesamtverantwortung im Bereich Großrechnerund Client/Server-Entwicklungsumgebungen inne hatte. ❖ Heinz Schmitz (44) ist neuer Geschäftsführer der Update Marketing GmbH, Tochterunternehmen der Update Marketing AG in Wien. Schmitz kommt von Computer Associates, wo er als Divisional Vice President für den Vertriebsbereich Großkunden verantwortlich war. ❖ Carsten Dreißig (32) ist neuer Vertriebsleiter für den Bereich Consumer Electronic Retail bei Acer. Zuletzt war Dreißig bei Brinkmann in Hamburg als Abteilungsleiter für den Bereich Computer zuständig. (ma) 10 Technologien in einen noch nicht reifen Markt zu stürzen. Darüber hinaus veröffentlichte die Gartner Group ihren globalen »E-Business Readiness Index«, aus dem hervorgeht, welche Länder eine E-Business-freundliche Umgebung zur Verfügung stellen. Durch die Analyse der wichigsten Kriterien und deren Auswirkungen sowie den Abgleich der Ergebnisse mit den neuesten DataquestInternet-Penetration-Statistiken waren die Analytiker zum ersten Mal in der Lage, eine Aufstellung darüber vorzulegen, wo E-BusinessAnwendungen in den nächsten 18 bis 24 Monaten voraussichtlich erfolgreich sein würden. Die Internet-Benutzung in Europa hat im Jahr 1999 ca. 70% gegenüber dem Vorjahr zugenommen – die Zahl der Benutzer stieg damit von 35,3 Mio auf 60,4 Mio an. Europa liegt damit hinter den USA, doch werden Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und Schweden laut des E-Business Readiness Index der Gartner Group in den nächsten zwei Jahren erheblich aufholen, wenn auch das Niveau der USA zunächst CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 nicht erreicht werden dürfte. In dieser Phase, so die Gartner Group, dürften stärkere Wachstumsraten als in den USA erzielt werden, was insbesondere auf die europäische Führungsrolle sowohl beim interaktiven digitalen Fernsehen als auch bei der drahtlosen Kommunikation zurückzuführen ist. Beim Symposium/ITxpo ‘99 der Gartner Group handelt es sich um den größten und einen höchst strategischen Kongress der IT Branche, der Führungskräften einen Ausblick auf die Zukunft der heutigen IT bietet. Da immer mehr IT-Profis an dem Kongress teilnehmen möchten, gleichzeitig aber das hohe Niveau beibehalten werden soll, hat die Gartner Group die Zahl der Anmeldungen für den Kongress in Cannes erstmals auf 4000 begrenzt. Zudem wurde die jährliche Veranstaltung eines Spring Symposium angekündigt, das erstmals im April 2000 stattfinden soll. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Gartner Group Tel. (0044-1784) 431611 Fax (089) 42704270 E-mail: anna-karin.lantz @gartner.com Web: http://www.gartner.com ketingbetriebswirt sechs Jahre im Marketing eines IT-Dienstleisters im Bereich Gesundheitswesen. ❖ Rolf Lange (41) ist Geschäftsführer der Münchner Niederlassung von Auspex Systems. Seit 1993 ist Lange als Vertriebsleiter maßgeblich für Auspex tätig. ❖ Thomas Lauterbach (33) wurde beim SAP-Systemhaus Command zum Vertriebsbeauftragten ernannt. Zuletzt war er bei einem führenden Navision Solution Center im Außendienst tätig. ❖ Martin Teetz (36) wurde zum Produktmanager bei Centura ernannt. Teetz sammelte einschlägige Erfahrungen im Sales- und Marketingbereich verschiedener IT-Unternehmen und war unter anderem schon einmal über sechs Jahre für Centura Software (vormals Gupta) tätig.(ma)) RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Immens hohe Einführungskosten von E-Business Europäische Firmen unterschätzen Kosten für die Umstellung Gartner Group-Analysten äußerten während der Konferenz Symposium/ITxpo ‘99 in Cannes ihre Besorgnis, dass europäische Unternehmen die Kosten für die Umstellung auf erfolgreiches E-Business um 50% unterschätzen. Mitarbeiter zu finden und zu bezahlen, die die notwendigen Umstrukturierungen einleiten können, wird zum Schlüsselproblem jedes Unternehmens werden. Den Experten zufolge begreifen europäische Unternehmen sehr wohl die Notwendigkeit, ihre Unternehmensabläufe und IT-Aufgaben aufeinander abzustimmen. Im Wettlauf bis zum Jahr 2003 werden jedoch 75% der Unternehmen zu geringe Kosten für die Umstellung auf E-Business veranschlagen. Gartner Group bestätigt, dass der gefragte »Königsweg« für das E-Business noch viele Jahre auf sich warten lassen wird und zweifelt auch daran, dass ein einzelner »Enterprise Solution Provider« (ESP) in der Lage sein wird, die notwendige Software, Systemintegration und Netzwerkpotenziale anzubieten. Während einer programmatischen Präsentation wurden die Vorstellungen der Gartner Group in Bezug auf die wichtigsten Business-, Technologie- und Unternehmensführungstrends hervorgehoben. Hier legte der leitende Vizepräsident der Gartner Group, Peter Sondergaard, dar, weshalb die Umstellung auf E-Business eine Reihe vollkommen neuer Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für Unternehmen darstellt, durch die die Gewinner und Verlierer auf dem Markt bestimmt werden. Die Gartner Group hat diese folgendermaßen definiert: Flexibilität des Unternehmens; Konzentration auf Kernkompetenzen und prozesse; Neudefinition der Wertkette; unmittelbare Reaktionsfähigkeit, keine Latenz; Fähigkeit, Ressourcen und Infrastruktur über geografische Grenzen hinaus einzuschätzen und eine Plugand-Play-IT-Infrastruktur. Sondergaard rief zusammen mit anderen Analytikern der Gartner Group die europäischen Unternehmen dazu auf, diese Themen erneut zu prüfen und rasch zu handeln. Die kommenden 24 Monate seien entscheidend, sagte er. »Gartner Group schätzt, dass bis 2005 25% der Verbraucherausgaben und 70% der Geschäfte zwischen Unternehmen mit dem Internet in Zusammenhang stehen werden«, erklärte Sondergaard. »Obgleich Unternehmensleiter klar die Notwendigkeit fundamentaler Veränderungen bei der Durchführung von E-Business erkennen, erscheint es problematisch, dass während der kommenden drei Jahre 60% der Initiativen im E-Business voraussichtlich nur taktische IT-Projekte sein werden, anstelle von strategischen Un- ternehmensinitiativen, die eine Veränderung der Geschäftsabläufe fordern.« Sondergaard schlussfolgerte: »Es besteht weiterhin die Tendenz, IT und E-Commerce vom übrigen Unternehmen zu trennen. Folglich werden die Budgets klar unterschätzt. Die Unternehmen müssen einen ganzheitlicheren Ansatz finden und bedenken, dass ein neues Jahrtausend bevorsteht und die E-Business-Strategien sich weiter entwickeln werden. Das übrige Geschäft von IT zu trennen wird praktisch unmöglich sein.« Gartner Group zufolge werden diejenigen Unternehmen am erfolgreichsten sein, die die beste Internet-basierte Technik auswählen und diese Funktionalität mit ihrer bewährten Infrastruktur kombinieren, wodurch ein »Hybrid«-Unternehmen entsteht. Zur Bekräftigung der Ansichten der Gartner Group dienen Untersuchungen, die zeigen, dass bis 2002 weniger als 30% der ausschließlich im Internet tätigen Unternehmen auf Betriebsebene Gewinn machen werden. Weiterhin entkräftete Sondergaard den Irrglauben, Europa könne die führenden E-Business-Unternehmen der USA nicht einholen. »Die Europäische IT-Infrastruktur neigt zu zentralerer Organisation und ist daher robuster. Dies kann dazu führen, dass trotz der wesentlich höheren Ausgaben für IT in den USA keine zusätzliche Wertschöpfung gewonnen wird. Während der kommenden drei bis vier Jahre sollte Europa diesen Vorteil nutzen und die Lücken im E-Business schließen.« Gartner Group Symposium/ITxpo ‘99 ist die größte und am umfassendsten auf Strategie ausgerichtete Konferenz der IT-Branche und ermöglicht Unternehmensleitern einen Blick auf die Zukunft der IT aus heutiger Sicht. Um die wachsende Zahle der IT-Spezialisten, die der Veranstaltung beiwohnen wollen, aufzunehmen und gleichzeitig den hohen Standard beizubehalten, begrenzt Gartner Group zum ersten Mal die Anzahl der Anmeldungen in Cannes auf 4000 und kündigt gleichzeitig ein alljährlich stattfindendes Frühlings-Symposium im April an. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Gartner Group Tel. (0044-1784) 431611 Fax (089) 42704270 E-mail: anna-karin.lantz @gartner.com Web: http://www.gartner.com CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 11 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Europäischer Markt für Sprachverarbeitungssoftware Milliarden für den nächsten Rationalisierungsschritt Software für die Verarbeitung und Wiedergabe menschlicher Sprache ist einer der interessantesten Zukunftsmärkte, so die Einschätzung einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Lagen die Umsätze 1998 in Europa noch bei 155,0 Mio Dollar, so soll der Markt zum Jahr 2005 bereits ein Volumen von 1,66 Mrd Dollar erreicht haben. Für die Unternehmen ist Sprachverarbeitung ein weiterer Rationalisierungsschritt. Schulungskosten für Softwareprodukte sinken, wenn die Anwender komplizierte Menübefehle für Tastatur oder Maus durch einfache gesprochene Befehle ersetzen können. Ebenso können Kundendienstabteilungen durch einen automatisierten Zugang zu Informationen und Dienstleistungen Personalkosten sparen. Nach Dr. Mitul Mehta, Senior Research Manager bei Frost & Sullivan, bietet die integrierte Befehls- und Kontrollsoftware ein enormes Potenzial für die Konsumelektronik. So sollen die Verbraucher etwa im Auto Navigationssysteme oder 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Handies per Sprache steuern. Insgesamt ist das Potenzial dieses Marktes nahezu unbegrenzt, wenngleich bisher die Marktexpansion noch durch die geringe Akzeptanz der Technik behindert wird. Bisher sind die Anwendungen für Mediziner und Juristen am weitesten entwickelt. Auch vom Finanzsektor verspricht man sich ein rasches Wachstum. Das ganze Potenzial wird aber wohl erst mit dem Eintritt in die Konsumgütermärkte erschlossen. Sprachverarbeitung bedeutet nicht nur Verarbeitung gesprochener Sprache, sondern auch die Umwandlung von Sprache in Text (STT, speech to text) und von Text in Sprache (TTS text to 0,07 speech). Eine wichtige Rolle dürften zukünftig auch Internet- und Telekomanwendungen spielen, von denen man Italienisch Niederländisch 7,9%% 3,9%% Spanisch 3,1%% Deutsch 31,3% Der europäische Markt für Sprachverarbeitungssoftware, Umsatzverteilung nach Sprachen, Angaben in Prozent für 1998 (Gesamtumsatz 1998, 155 Millionen Dollar) sich besonders kräftiges Wachstum verspricht. Vorerst bleibt allerdings noch 1996 0,12 1997 0,15 0,19 2004 29,5 33,5 39,5 46,7 2004 1,05 2005 25,4 27,3 2003 0,69 23,0 27,5 2002 0,47 0 1999 2001 0,34 produkte folgt mit einem Umsatzanteil von 12,9% (1998) auf Platz zwei. Den 1998 2000 0,25 Englisch 41,7% Französisch 12,1% 1995 0,09 der Markt für IT- und Diktiergerätesoftware der größte Software (Umsatzanteil 1998: 76,1%). Software für Telefon- 1,66 2005 Der europäische Markt für Sprachverarbeitungssoftware, Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar 12 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 51,8 57,4 RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK PERSONALIEN Sascha Keller (28) wurde Product Manager Central und Eastern Europe und tritt damit die Nachfolge von Rolf Mölders an. Zu den Hauptaufgaben von Keller gehört die Markteinführung neuer Produkte in enger Koordination mit dem Product Management in Kanada und Europa sowie mit dem Marketingteam vor Ort. ❖ Thomas Hoffmann (34) wurde Geschäftsbereichsleiter bei Inter- mation, einem Geschäftsbereich der Telemation AG & Co. 1998 wurde Hoffmann bei Telemation bereits zum Aufsichtsratsmitglied ernannt. ❖ Jörg Engelhardt (35) wurde zum Gesamtleiter Vertrieb bei TSI Software AG bestellt und Eric Krapf (32) zum Leiter External Services. Engelhardt verantwortet damit das gesamte operative Vertriebsgeschäft für alle Produktlinien. Krapf, langjähriger Mitarbeiter des Unternehmens, war zuvor als Businessline Manager für das Produkt »Advance« zuständig. ❖ Ralf Ballmann (42) ist neuer Sales Director bei SAS Institute. In dieser Position ist er verantwortlich für den strategischen Ausbau der Salesforce von SAS – geplant ist vor allem der Ausbau der regionalen Offices sowie der einzelnen Business-Units. (ma) kleinsten Anteil erwirtschaftet Software zur Steuerung und Kontrolle mit 11% Umsatzanteil (1998). Unter den Herstellern dominiert IBM vor Lerount & Hauspie, Philips und Dragon Systems. Wegen der hohen Entwicklungskosten kooperieren die Anbieter häufig in strategischen Allianzen und Partnerschaften oder gemeinsamen Vertriebswegen. Denn je mehr strategische Allianzen ein Anbieter hat, um so größer ist das Potenzial für die Verarbeitung der Sprachverarbeitungstechnologie auf dem Markt. Die Wahl geeigneter Partner ist hier eine Kernfrage. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: Stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com Intel liefert PrototypSysteme mit »Itanium«-Prozessor aus Intel liefert erste Serverund Workstation-Systeme mit dem Prototypen des „Itanium“-Prozessors aus. Hersteller von Computersystemen, Betriebssystemen und Applikationen können nun die Entwicklung und die Tests ihrer Produkte für Intels Itanium-Prozessor abschließen. Die Markteinführung des Itanium-Prozessors ist für die zweite Hälfte des Jahres 2000 vorgesehen. »Die Auslieferung von Itanium basierenden Prototypsystemen innerhalb von drei Monaten nach dem Erhalt der ersten Siliziumproben des Itanium-Prozessors stellt einen großen Meilenstein für unser Programmdar«, erklärte Stephen Smith, Vice President und General Manager des Intel IA-64-Programms. »Wir beabsichtigen, mehrere tausend Prototyp- Systeme in den nächsten Monaten zu verteilen. Das führt zu einem der größten Entwicklungs- und Testprogramme, das die Industrie jemals gesehen hat.« Die Auslieferung der Prototyp-Systeme belegt den immensen Fortschritt in der Entwicklung des Itanium-Prozessors und seiner Plattform – einschließlich der laufenden Entwicklung von Betriebssystemen und Chipsätzen. Aufgrund der umfangreichen Test- und Simulationsprogramme bei Intel und der parallelen Arbeit vieler Softwarehersteller im Vorfeld der Siliziumherstellung laufen auf den frühen Versionen des 64Bit-Prozessors bereits alle sechs Prototypen von IA-64Betriebssystemen, eine Reihe von IA-64-Applikationen sowie IA-32-basierende Betriebssysteme und Anwendungen. Die Entwickler haben mehr als ein Jahr vor dem Erhalt der Prototypsysteme mit Emulationssoftware und -hardware gearbeitet. Intel liefert die Prototypsysteme als netzwerkfähige Server- und WorkstationKonfiguration aus. PrototypServer unterstützen bis zu vier parallel eingesetzte Itanium-Prozessoren, Workstations sind als Dual-Prozessorsysteme ausgelegt und damit auch für die Entwicklung fortschrittlicher Grafikapplikationen geeignet. Die Systeme laufen mit heute üblichen Taktfrequenzen, eignen sich also nicht für die Bewertung der Leistung. Eine detaillierte Überprüfung der Leistung von Systemen mit dem Itanium-Prozessor ist für das zweite Quartal des Jahres 2000 vorgesehen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Intel Tel. (089) 99143-220 Fax (089) 99143-42 E-Mail: heiner_genzken@ccm. imu. intel.com Web: http://www.intel.com PERSONALIEN Volker Engelstädter (41) ist neuer Director Sales bei 2CK. Vor seinem Einstieg bei 2CK war er als Vertriebsleiter Solution Partner bei Silicon Graphics tätig, wo er unter anderem für den Aufbau des Geschäfts in verschiedenen Cross-Industriebereichen verantwortlich zeichnete. ❖ Michael Drescher (42) ist Geschäftsführer der Adiva Computertechnologie AG in der Schweiz, einer Tochter der Adiva Computertechnologie GmbH in Deutschland. Drescher, der 1982 seine Laufbahn bei Hewlett-Packard begann, war zuletzt General Manager für Österreich und die Schweiz bei Silicon Graphics. ❖ Uli Geyer (31) wurde zum Manager Corporate Communications bei Aeon Virtual Shopping Services GmbH ernannt. In dieser Funktion zeichnet er für die ge- samten Marcom-Aktivitäten des Unternehmens auf internationaler Ebene verantwortlich. ❖ Wolfgang Mühlbauer (42) ist Vorstand für Vertrieb und Marketing der Heiler Software AG. Er kommt von der IBM Direktvertrieb GmbH, wo er einen Telesales- und Inside Sales-Bereich aufbaute und leitete. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 13 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Forrester Report »Europe’s Mobile Internet Opens Up« Bis 2004 greift jeder dritte Europäer per Handy auf das Internet zu Abrufbare Internet-Dienste mit dem Handy nehmen an Beliebtheit und Bedeutung zu. In wenigen Jahren, so Forrester Research, bedient sich jeder Dritte in Europa der sogenannten WAP-(Wireless Application Protocol-)Dienste. Anbieter versprechen sich von den mobilen Internet-Zugriffen neue Einnahmen und Kunden. In Europa bahnt sich beim Internet-Zugriff eine Revolution an: Das Stichwort lautet WAP. Im Jahr 2004 wird ein Drittel aller Europäer – mehr als 219 Mio Verbraucher – das Handy regelmäßig für den Zugriff auf InternetDienste nutzen. Diese Zahlen präsentiert das Marktforschungsunternehmen Forrester Research in seinem neuen Report »Europe’s Mobile Internet Opens Up«. Europa ist weltweit führend, was die Nutzung von Handys angeht: 117 Mio Menschen in der EU tragen ein Handy bei sich. Viele der Handys werden bereits heute für die Datenübertragung verwendet. Denn pro Monat tauschen die Europäer mehr als zwei Milliarden Nachrichten über SMS (Short Message Service) aus oder rufen beispielsweise Sportnachrichten ab. Diese zwei Faktoren und die Einführung von WAP-kompatiblen Handys werden Europa zur führenden Region in Sachen mobiler Internet-Zugriff machen. Für den Bericht »Europe’s Mobile Internet Opens Up« befragte Forrester Research 25 Mobilfunkbetreiber, die 75% der europäischen Handybenutzer versorgen, sowie 50 E-Commerce-Führungskräfte der beliebtesten Inter- 14 net-Seiten in Europa. Fast die Hälfte der Befragten wollen ihre Internetsites bis Mitte 2000 ans Netz bringen. Da vorhandene Informationsangebote leicht angepasst werden können, sollen die jährlichen Ausgaben für WAPEntwicklung und Wartung bei nur 87.000 Dollar liegen. Das sind etwa 6% der Ausgaben für eine durchschnittliche kommerzielle Website in Europa. Europas Internet-Provider sind sich darin einig, so der Report, dass spezielle Websites für Handys neue Einnahme und neue Kunden bringen. 90% der von Forrester Research befragten Führungskräfte im E-CommerceBereich planen Websites, die speziell für kleine Handydisplays und geringe Datenübertragungsraten eingerichtet sind. Der Handybesitzer kann verschiedenste Informationen per Internet abrufen: Aktuelle Nachrichten, Aktien- und Börsenkurse oder Kundendienstfunktionen wie »Auslieferungsstatus einer Bestellung«. Mehr als die Hälfte der Befragten wollen außerdem Transaktionen wie Aktienhandel, Reisebuchungen und Teilnahme an Auktionen anbieten, haben die Analysten herausgefunden. CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 »Die europäischen Firmen unternehmen große Anstrengungen, um bis Mitte nächsten Jahres eine breite Palette von Internetsites und Internet-Dienstleistungen anbieten zu können«, erklärte Matthew M. Mordan, Analyst für europäische Unternehmenstechnologien bei Forrester Research. »Diese Dienstleistungsanbieter nutzen die vorhandene Basis von Früheinsteigern, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das einzige, was dem Erfolg des mobilen Internet-Zugriffs im Wege stehen könnte, ist die Beschränkung des Zugriffs auf bestimmte Benutzer.« Während in den Unternehmen die WAP-Projekte vorangebracht werden, denken einige Mobilfunkbetreiber bereits darüber nach, wie sie den Zugriff auf mobile Internetsites auf bestimmte Benutzerkreise beschränken können. Forrester schätzt, dass bis zu ein Drittel der europäischen Mobilfunkbetreiber (mit mehr als 50% aller Nutzer) ein geschlossenes Angebot plant. In Zusammenarbeit mit einigen Partnern, die den Inhalt liefern, sollen mobile Internet-Dienste angeboten und benutzungsabhängige Gebühren berechnet werden. Der Zu- griff auf externe Inhalte soll dabei nicht möglich sein. Andere Betreiber hingegen wollen den gebührenfreien Zugriff auf andere Websites ermöglichen. Forrester geht jedoch davon aus, dass die europäischen Mobilfunkbetreiber sich dem Druck des Marktes nicht widersetzen können und letztlich allen Handybesitzern den Zugriff ermöglichen werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Forrester Research Tel. (0031-20) 3054300 Fax (0031-20) 3054333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.forrester.com PERSONALIE Jutta Schaufler (33) ist als Channel-Marketingspezialistin bei Veritas Software tätig. Von 1995 bis zu ihrem Eintritt bei Veritas war sie als Marketingspezialistin bei 3Com aktiv. (ma) RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK IBM-Studie: Externes Know-how ist unverzichtbar Europäische Unternehmen betrachten »entgrenzte« Märkte als größte Herausforderung »Globalisierung« sehen leitende Manager europäischer Unternehmen als die überragende Herausforderung für die Zukunft. Eine Untersuchung im Auftrag von IBM mit dem Titel »Das Unternehmen des 21. Jahrhunderts«, unterstreicht dabei, wie hoch Fusionen und Übernahmen als strategische Elemente der Unternehmensführung eingeschätzt werden. 95% der Entscheider in europäischen Unternehmen betrachten zudem den Einsatz externer Ressourcen auch für kritische Geschäftsprozesse als zunehmend wettbewerbsentscheidend. Die im Auftrag von IBM Global Services von Research International durchgeführte Studie zeigt: Insgesamt 33% der europäischen Unternehmensführer betrachten die Marktexpansion auf ein europäisches und globales Level als wichtigste und gleichzeitig schwierigste Aufgabe. Deutsche Unternehmen wählten dieses Thema sogar mit 40% auf Platz eins. An zweiter Stelle folgten für alle europäischen Unternehmen mit 31% die Themen Steigerung der Gewinne und Bewältigung des Kostendrucks. Der Wettbewerb mit neuen Wettbewerbern ist auf Platz drei (26%), der mit etablierten Konkurrenten auf dem vierten Rang (20%) zu finden. »IBM ging es darum, die unternehmerischen Herausforderungen unserer Kunden genauer zu untersuchen und zu verstehen«, erklärt Michael Tsifidaris, Direktor Strategic Outsourcing IBM Global Services Central Region. »Wie gehen sie mit den Problemen um? Der entscheidende Teil der Untersuchung befasst sich deshalb auch mit Sourcing-Präferenzen und strategischen Partnerschaften.« Die europäischen Unternehmen sehen sich schwer lösbaren Aufgaben gegenüber. Dazu kommt die Sorge um etablierte und neue Wettbewerber. Dies verlangt die Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen und den Schutz und Ausbau der Unternehmensmarken. Insgesamt 85% der Befragten waren der Meinung, dass die Marke ihres Unternehmens wichtig oder sogar entscheidend für ihre Marktführerschaft sei. Übereinstimmend prognostizierten sie, dass die Struktur ihres Unternehmens sich zunehmend von einer Volleignerschaft zum »Brand-only«-Eigentum entwickeln wird – Überlegungen hinsichtlich eines zunehmenden Einsatzes externer Partner inbegriffen. Die Studie zeigt einen deutlichen Trend zur Entflechtung von Unternehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Entscheidungsträger erwarteten für die Zukunft eine steigende Nutzung von externen Kapazitäten für die Kernprozesse ihrer Unternehmen. Signifikant: Nur 4% von ihnen rechneten mit sinkendem externen Sourcing. Dennoch sind für 40% der Befragten Fusionen und Übernahmen die bevorzugte Strategie, um den Unternehmensbelangen gerecht zu werden. Marcus Alexander, Leiter des Ashridge Strategic Management Centre, kommentiert dies so: »Wir sind davon überzeugt, dass das Management der Grenzen eines Unternehmens eines der zentralen strategischen Themen im nächsten Jahrzehnt sein wird. Unsere Untersuchung leistet zu dieser Diskussion einen wichtigen Beitrag. Er macht deutlich, dass angesichts der Dynamik der europäischen Wirtschaft die Integration externer Expertise zunehmend an Bedeutung gewinnen und sich mit eher traditionellen Strategien wie Fusionen und Übernahmen zu den wichtigsten Instrumenten verbin- den wird, mit denen sich die Unternehmen auf die künftigen Herausforderungen und Chancen einstellen.« Ziel der von IBM Global Services beauftragten und von Research International durchgeführten Studie war es, von den Herausforderungen, die europäische Unternehmensführer um den Schlaf bringen, ein ebenso klares Bild zu erhalten wie von den Strategien, die sie anwenden, um sie zu meistern. Dazu wurden im ersten Quartal 1999 683 Manager aus acht Ländern befragt. Alle Befragten bekleideten oberste Führungspositionen in Unternehmen mit jeweils mehr als 1000 Mitarbeitern und repräsentierten Firmen aus den Bereichen Produktion, Transport, Kommunikation, Finanzdienstleistung und Vertrieb. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (07031) 642-6036 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ibm.com/ services CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 15 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Forrester zum Thema »Europe’s Smart Call Fallout« Europa setzt nicht alles auf eine Karte Die Verbreitung von Smart Cards in Europa verläuft rasant: Im Jahr 2004 werden in Europa 295 Mio der intelligenten Chipkarten im Einsatz sein. Der Traum von der universell einsetzbaren Karte, die mit Anwendungen unterschiedlicher Anbieter funktionieren, wird sich jedoch nicht verwirklichen. Die Entwicklung verläuft statt dessen in Richtung der Karten, die den Zugang zu Unternehmensnetzwerken ermöglichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Forrester Research in seinem neuesten Report »Europe’s Smart Card Fallout«. Durch verschiedene nationale Projekte, wie beispielsweise die deutsche Krankenkassenkarte, haben europäische Anwender bereits zehn Jahre Erfahrung mit Smart Cards gesammelt. Genügt jedoch die bereits bestehende Akzeptanz von Smart Cards mit einer festgelegten Funktion, um dem allgemeinen Siegeszug der Chipkarten den Weg zu ebnen? Um dies herauszufinden, sprach Forrester Research mit 40 europäischen Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und Anbietern von Digitalem Fernsehen, die bereits Karten ausgeben oder dies in den kommenden zwei Jahren planen. In Deutschland zählten unter anderem der Bundesverband deutscher Banken, Giesecke & Devrient und Betaresearch zu den Befragten. Derzeit gehen 40% der befragten Unternehmen davon aus, durch den Einsatz von Smart Cards Kosten einsparen und Papierberge gering halten zu können. 25% möch- 16 ten darüber hinaus mit den Karten Daten über das Konsumverhalten ihrer Kunden sammeln. Dabei konzentrieren sich fast zwei Drittel der Unternehmen auf Smart Cards mit nur einer einzelnen Anwendung. Am populärsten ist dabei die Funktion der elektronischen Geldbörse, die auf 41% der Karten zu finden ist. An zweiter Stelle steht die Authentisierung mittels Chipkarten, mit der aktuell 25% der Karten ausgestattet sind. In den kommenden zwei Jahren soll der Anteil von Karten mit Authentisierungsfunktion auf 59% ansteigen. »Viele Unternehmen führen derzeit Pilotprojekte durch, die eine einzelne Anwendung mit der Smart Card verbinden. Ihnen fehlt jedoch ein schlüssiges BusinessKonzept für die Karten. Dennoch sehen 59% der Unternehmen die Smart Card-Zukunft im Mix unterschiedlicher Funktionalitäten, glauben aber nicht an eine reibungslose Entwicklung,« sagt Carsten Schmidt, Ana- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 lyst bei Forrester Research, Amsterdam. Auch Forrester geht davon aus, dass fehlende Standards, mangelhafte Infrastruktur und die hohen Kosten für Kartenlesegeräte die Smart Card-Entwicklung hemmen. Diese Hürden werden jedoch in den kommenden fünf Jahren überwunden. So verwenden Unternehmen derzeit bei der Entwicklung von Smart Cards eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebssyteme, zwei Drittel der Befragten prüfen jedoch bereits globale Plattformen wie Multos oder Java. Immerhin bedienen sich 57% der elektronischen Geldbörsen bereits eines nationalen Standards, wie die deutsche Geldkarte Deutschlands oder Proton Belgiens. Ein weiterer Schritt in diese Richtung wurde durch den europäischen EMV-Standard (Europay, Mastercard, Visa) getan, der im vergangenen Jahr eingeführt wurde. »Trotz dieser Bestrebungen wird sich die viel zitierte universell einsetzbare Multi- funktionskarte nicht verwirklichen. Smart Cards in Europa werden nicht aufgrund ihrer vielfältigen Applikation erfolgreich sein. In der vernetzten Welt ist vielmehr die Möglichkeit des sicheren Zugriffschutzes entscheidend«, erklärt Carsten Schmidt. Gründe hierfür liegen in der für mehrere Applikationen notwendigen 32-Bit Chip-Technologie, die mit 15 Dollar pro Karte viermal teurer ist, als die herkömmlichen 8-Bit-Versionen. Hinzu kommt die Verbesserung der Telefonnetze, die den Zugriff auf Netzwerke attraktiver macht als das Speichern auf Karten. In Deutschland ist mittlerweile der Prozentsatz der Digitaltelefonleitungen von 41% im Jahr 1993 auf 100% gewachsen und hat damit die USA (82%) überholt. Unternehmen sind daher gefordert, Partnerschaften einzugehen, die eine Verbesserung der Infrastruktur für Smart Cards zum Ziel haben. Gerade die zunehmende Verbreitung von Homebanking, Online-Brokerage und anderen Finanzdienstleistungen über das Internet treibt die Nachfrage nach einer sicheren Authentisierung voran. Unternehmen wie Bayer oder Shell nutzen die intelligenten Karten, um den mobilen Zugriff auf das firmeneigene Intra- und Extranet effektiv zu schützen. Diese unternehmensspezifischen ID-Karten werden nach Einschätzungen von Forrester Research in den kommenden fünf Jahren eine Verbreitung von 60 Mio erreicht haben. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Forrester Research Tel. (0031-20) 305-4300 Fax (0031-20) 305-433 E-Mail: [email protected] Web: http://www.forrester.com RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Europaweite Studie zur Euro-Nutzung PERSONALIEN Fehlender Euro verhindert Gewinne durch E-Commerce Wer seine Umstellung auf den Euro nicht schnell vollzieht, vergibt große Chancen im elektronischen Geschäftsverkehr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Finanzchefs führender europäischer Unternehmen, die der internationale Softwarehersteller und Lösungsanbieter für Euro-Umstellungen, Sapiens, Ende 1999 durchführte. 91,4% aller Befragten rechnen damit, dass der Euro einen positiven Einfluss auf den elektronischen Geschäftsverkehr in »Euroland« haben wird. Denn es gehe beim E-Commerce offensichtlich nicht so sehr um die Frage, wie man einkauft, sondern wie man bezahlt. Der Euro beseitige die Währungsbarrieren und fördere daher auch den grenzüberschreitenden elektronischen Geschäftsverkehr, so eine zentrale These der neuen Studie. Während mehr als die Hälfte der befragten Firmen (53%) aussagte, dass sie bereits über das Internet Geschäfte abwickelt oder dies in nächster Zeit vorhat, zeichnen fast drei Viertel dieser Firmen (73%) ihre Online-Angebote bereits in Euro aus. 51% aller Befragten bestätigen, dass ihre Anstrengungen in Richtung E-Commerce mit ihrer EuroUmstellung korrespondieren. »Die Schlussfolgerung ist eindeutig«, kommentiert Sapiens-Geschäftsführer Helmut Hilgers. »Wer die dramatischen Steigerungsraten im Business-to-Business-Bereich nutzen und sich so Marktanteile im E-Commerce auf europäischer Ebene sichern will, muss jetzt auf den Euro umstellen.« Im dritten Quartal 1999 nutzen 75% aller befragten Firmen bei mehr als der Hälfte ihrer Transaktionen den Euro als Währungseinheit, im zweiten Quartal waren es noch 65%. Ausschließlich in Euro abgeschlossene Geschäfte machten immerhin bereits 46% der Transaktionen aus. Dabei ist Deutschland zusammen mit Italien der Spitzenreiter in Europa (mit jeweils 71%), am anderen Ende der Skala befinden sich niederländische Unternehmen mit lediglich 20% ausschließlich in Euro getätigter Geschäfte. Die Studie offenbart auch das gefestigte Vertrauen in die neue Währung. 67% der Befragten sagten, ihre Unternehmen seien zu mehr als 90% vom Euro überzeugt. Das unterscheidet sich stark von den vorherigen Ergebnissen: Noch im ersten Quartal 1999 zeigten sich 77%, im zweiten Quartal aber nur noch 48% der Befragten vom Euro überzeugt. Unabhängig vom Grad des Vertrauens in den Euro haben allerdings nur 4% aller Unternehmen bisher mit der Umstellung noch nicht begonnen (10% im zweiten, 13% im ersten Quartal). »Der Vertrauenseinbruch im zweiten Quartal scheint im wesentlichen auf zwei Gründe zurückzuführen zu sein«, analysiert Helmut Hilgers, Geschäftsführer von Sapiens Deutschland. »Zum einen war der Euro im zweiten Quartal gegenüber dem Dollar ausgesprochen schwach, zum anderen beendeten nach unserer Erfahrung viele Firmen ihre Jahr-2000-Umstellung in dieser Zeit und wurden sich erst an diesem Punkt über das Ausmaß der Investitionen bewusst, die eine Umstellung auf den Euro mit sich bringt.« Als Lösungsanbieter für den Bereich Euro-Umstellungen befragt Sapiens regelmäßig Unternehmen u.a. aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Produktion, Infrastruktur und Medien. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Sapiens Tel. (06171) 6272-0 Fax (06171) 6272-95 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sapiens.com Franz Wiesholler (40) trägt in der Geschäftsleitung der SoftM Software und Beratungs AG Ver- antwortung für den Bereich Kundenprojekteund Consulting. Er stieß 1997 von der IMG, St. Gallen, wo er die Bereichsleitung für SAP-Business-Technology inne hatte, zur SoftM. ❖ Dietmar Hartinger (45), Vorstandsmitglied der TDS Informationstechnologie AG, verließ aus persönlichen Gründen das Unternehmen. Er gehörte dem Vorstand der TDS AG seit dem Börsengang im Juni 1998 an. ❖ Kjell Ulmfeldt (49) ist Geschäftsführer der Cap Gemini Deutschland. Er ist Nachfolger von Andreas Lannes, der als selbständiger Berater arbeiten wird. Neben Kjell Ulmfeldt Ulmfeldt gehört unter anderem der Geschäftsführer von Gemini Consulting, Klaus Baumann (39), der Cap Gemini-Geschäftsleitung an. Baumann ersetzt Konrad F. Reis (42), der neuer Chef von Debis Systemhaus wird. ❖ Frank Repke (45) verstärkt als Vertriebsleiter die Axxon Telecom. Der Diplom-Betriebswirt verantwortet alle nationalen Aktivitäten im direkten und indirekten Vertrieb. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 17 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN Helmar Maier (45) leitet die Sales-Organisation der Hyperwave Information Management. Bevor Maier zu Hyperwave wechselte, hatte er die Position des Vertriebs- und Marketingleiters für DACH bei Interactive Development Environments (heute Aonix GmbH) inne. ❖ Hansjörg Rieder (57) ist bei Completel LLC zum Vorsitzenden der Geschäftsführung und Sprecher des Unternehmens in Deutschland ernannt worden. Rieder leitete vor seiner Zeit bei Completel unter anderem als Vice President Europe die Ländergruppe DACH bei Digital Equipment. ❖ Willi Jost (46) wurde bei Miracle in die Geschäftsleitung berufen. Er erhielt die Verantwortung für das Corporate Development. Bis zu seinem Wechsel zu Miracle stand Jost sieben Jahre lang der Schweizer Niederlassung der PSI AG als Geschäftsführer vor. ❖ Gisela Dauer (28) wurde Marketingmanagerin bei Intermation, einem Geschäftsbereich der Telemation. Dauer war bereits bei der Hertie-Stiftung und bei Adways, einer Tochter der Reuters Ltd., für das Marketing verantwortlich. (ma) 18 Partner: Fujitsu Siemens Computers und IFS Schlüsselfertige Lösungen für den Mittelstand In Fortsetzung ihrer langjährigen Partnerschaft konzipieren Fujitsu Siemens Computers und Industrial & Financial Systems (IFS) nun auch schlüsselfertige Lösungen für dienstleistungsintensive Fertigungsunternehmen aus dem Mittelstand. Die vorkonfigurierten Mittelstandpakete setzen sich zusammen aus der komponentengestützten Unternehmenssoftware »IFS Applications 2000« und leistungsstarken und hochverfügbaren Servern auf Basis der erfolgreichen »SR2000«-Rechnerserie mit dem Betriebssystem BS 2000/OSD. Im Paket enthalten ist ebenfalls die Wartung für Hard- und Software. Das frei skalierbare Angebot ist seit dem März 2000 erhältlich und wird über Siemens ATD und Evosoft Communication vertrieben. Das Angebot versteht sich als prozessorientierte Lösung für geschäftskritische Anwendungen und richtet sich vor allem an mittelständische Fertigungsunternehmen mit Produkten, deren Installation und Betrieb ein hohes Maß an Dienstleistungen erfordern. Diese Fertiger steuern ihre Prozesse in umfangreichen Projekten. Sie decken den kompletten Produktlebenszyklus vom Angebot über Produktion und Service Management bis zur Modernisierung ab. Deshalb stellen sie auch sehr hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit geschäftskritischer Abläufe und an die Flexibilität der Projektsteuerung. Jetzt können diese Unternehmen das prozessorien- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 tierte Projektmanagement von IFS Applications 2000 auf der hochverfügbaren Systemplattform BS2000/OSD von Fujitsu Siemens Computers nutzen. Hierfür wurde speziell das SR2000-Mittelstandspaket konzipiert, bei dem Hard- und Software lösungsspezifisch vorkonfiguriert und inklusive Wartung als »All-in-package« vertrieben werden. Das Produktkonzept »SR2000 MP« ist für die Anforderungen des anspruchsvollen Mittelstands optimiert. BS2000/OSD als Systemplattform vereint dabei klassische Mainframe-Stärken wie Ausfallsicherheit, Wirtschaftlichkeit und Interoperabilität mit den Vorzügen offener Standards. So bescheinigt das »Internet Server Branding« der Open Group BS2000/OSD als erstem Betriebssystem weltweit, dass es alle Basisdienste für Internet-Applikationen standardkonform bereitstellt. Damit steht für IFS Applications 2000 eine inno- vative und verlässliche Server-Plattform zur Verfügung, die auch die Anforderungen für E-Business-Anwendungen heute bereits abdeckt. Dienstleistungsintensive Fertiger können die 54 Komponenten von IFS Applications unabhängig voneinander einsetzen. Die Bausteine lassen sich den Anforderungen des jeweiligen Projektmanagements entsprechend beliebig kombinieren. Ihre Architektur trennt Geschäftslogik, Datenhaltung und Präsentation. Somit werden veränderte Kundenwünsche und Produktlebenszyklen zeitnah synchronisiert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IFS Deutschland Tel. (02131) 5120122 Fax (02131) 5120200 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ifsde.com NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (06172) 18800 Fax (06172) 188634 E-Mail: [email protected] http://www.fujitsu-siemens.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Electronic Commerce revolutioniert den europäischen Automobilhandel Auf dem Weg zum virtuellen Verkaufsraum Ein starker Anstieg des E-Commerce prognostiziert die Gemini Consulting-Studie »Cars Online Europe 1999« dem gesamten Automobilbereich. Zunehmend prägt das Internet die Entscheidungsprozesse beim Autokauf und zwingt die Branche, neue Strategien zu entwickeln. Die radikalsten Veränderungen finden im Gebrauchtwagengeschäft statt. Noch vor drei Jahren galt das Auto als ein Produkt, das sich nicht über das Internet verkaufen lässt. Außenseiter in den USA, die inzwischen auch auf den europäischen Markt drängen, haben das Gegenteil gelehrt. Die Automobilkonzerne diesseits und jenseits des Atlantiks haben längst erkannt, dass sich das Internet ideal als Verkaufsautobahn nutzen lässt. Autos gehören mittlerweile zu den fünf Produktgruppen, deren Anteil im Internet am schnellsten wächst. Schließlich gehen europäische Autofahrer 26% öfter online als die Durchschnittshaushalte in Europa. Michael Dirkes: »Am stärksten hat bisher der Gebrauchtwagenhandel vom Internet profitiert.« 22 »Am stärksten hat bisher der Gebrauchtwagenhandel vom Internet profitiert«, stellt Michael Dirkes, Vice President und verantwortlich für den Geschäftsbereich Automotive bei Gemini Consulting in Bad Homburg, fest. Bis Anfang 1999 hatten sich bereits 24% der deutschen Internet-Surfer einen Gebrauchtwagen gekauft. Auch die Franzosen und Schweden sind mit einem Anteil mit etwa 20% Gebrauchtwagenkäufern überproportional vertreten. Dirkes erklärt weiter: »Aber auch für den Neuwagenhandel zeigt unsere Untersuchung ein hohes Marktpotenzial.« In Frankreich würden 17% der WebBesucher ihren Neuwagen per Mausklick kaufen und bereits 11% aller europäischer Autofahrer wären bereit, den gesamten Prozess des Autokaufs über das Web abzuwickeln, wenn es in Europa derartige Angebote gäbe. In Spanien liegt die Rate bereits über 20%. Die Untersuchungen zeigen: Je mehr Autofahrer ihre Informationen aus dem Netz beziehen, um so eher wird online gekauft. Die Bereitschaft zum Online-Kauf hängt dabei stark von der Zufriedenheit mit dem Händler ab: Je unzufriedener ein Kon- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 sument mit den Leistungen eines Autohauses ist, um so eher wechselt er in den digitalen Markt. Dort hat der Preis, besonders im Falle eines vollständigen OnlineAutokaufs, die höchste Priorität: Mehr als 94% der europäischen Autofahrer, die online einen Wagen kaufen würden, suchen den Händler mit dem besten Preis. 90% rufen generelle Preisinformationen ab. 88 von 100 lassen sich Angebote für die Inzahlungsnahme des Altautos geben. Die überwältigende Anzahl der Autofahrer, die in Zukunft das Internet in ihren Kaufentscheidungsprozess einbeziehen wollen, wird dem Electronic Commerce im Automobilbereich rasch erhebliche Zuwächse bescheren. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie »Cars Online Europe 1999« von Gemini Consulting und Cap Gemini, eine der ersten umfassenden und repräsentiven europäischen Erhebungen zur Nutzung von Electronic Commerce in der Automobilindustrie. In Zusammenarbeit mit renommierten Marktforschungsinstituten, wie unter anderem GfK/Nürnberg, Sofres (Frankreich) und Taylor Nelson (England), wurden 5055 Autofahrer in Deutschland, Frankreich, England, Schweden und Spanien befragt. Mit 229 Einzelfragen und 1,9 Mio erhobenen Datenpunkten stellt die »Cars Online Europe 1999« die bislang größte Erhebung zum Einsatz von Electronic Commerce in der Automobilindustrie dar. Mehr als die Hälfte der deutschen Käufer von Gebrauchtwagen (58%) wird im kommenden Jahr das Internet nutzen. Während in Frankreich nur 22% der Gebrauchtwagenkäufer im Jahr 200 online gehen wollen, sind es in Schweden 42%. Dort nutzen bereits 26% der Neuwagenkäufer und 27% der Gebrauchwagenkäufer das Internet. 53% der autofahrenden Surfer können sich vorstellen, dieses Medium in Zukunft auch im Automobilbereich zu nutzen. Dabei liegen die Fahrer deutscher Marken an der Spitze: Rund 50% aller BMW-Fahrer wollen bald das Internet für autobezogene Käufe nutzen, gefolgt von 36% aller Mercedes-BenzFahrer, 36% der Mitsubishiund 31% der VolkswagenFahrer sowie 31% der AudiFahrer. Trotz des starken Wachstums von Electronic Commerce im Automobilbereich RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK bleibt der Vertragshändler des Herstellers bislang die zentrale Anlaufstelle für europäische Autonutzer: 68% geben hier den Vertragshändler an, 47% einen unabhängigen Händler. Reine Internet-Händler wurden bislang kaum (0,5%) in die würden zwar die Marke weiterempfehlen, aber nur knapp die Hälfte der Befragten den Händler. Eine zusätzliche hohe Wechselwahrscheinlichkeit von Marke und Händler bei künftigen Autokäufen verstärkt den Druck auf den Handel. mehr auf unabhängige Informationsquellen wie Testberichte und Testfahrten. Dies gilt besonders für den deutschsprachigen Raum: 77% der deutschen Autofahrer halten unabhängige Testberichte für eine wichtige Informationsquelle, während cher Zusammenhang zwischen dem Internet als Informationsquelle und den Zufriedenheitsgrad mit unabhängigen Händlern: 82% der Autofahrer, die das Internet für eine wichtige Informationsquelle halten, beurteilen die unabhängigen Händler 94,0% Den Händler mit dem günstigsten Preis ermitteln 90,9% 89,8% Den Händler zu finden, der das Auto mit gewünschten Optionen hat Preisinformationen (z.B. Autos, Teile und Services) 88,1% Angebot für Inzahlungnahme (Preis) des Altautos zu erhalten 86,6% 86,4% 86,2% 85,1% Sonderangebote Probefahrt online vereinbaren Ein Angebot für ein gesuchtes Auto innerhalb weniger Tage zu erhalten Produktinformationen (z.B. Fotos des PKW, Extras, technische Details) 83,0% 81,9% Möglichkeit, Auto in einem Gebrauchtwarenmarkt anzubieten Informationen zur Inzahlungnahme des Altautos 80% 90% Die zehn wichtigsten Internet-Angebote (passiv und interaktiv) zum vollständigen Online-Autokauf (wechselnde Basis, nur für Autonutzer, die »wahrscheinlich« oder »sehr wahrscheinlich« ein Auto direkt über das Internet kaufen würden, statistisch hochsignifikant) Kaufentscheidung einbezogen. Der private Autohandel ist mit nur 24% die dritte Anlaufstelle. Große unabhängige Händler, sogenannte »Superhändler«, wurden nur von 8% der Befragten konsultiert. Die Angebote der Internet-Händler stellen für den Vertragshändler bereits heute eine greifbare Bedrohung dar: Je jünger die Autofahrer, um so eher wird das Internet konsultiert und unabhängige Händler angefahren. Die meisten Konsumenten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren haben bereits einen unabhängigen Händler aufgesucht, nur 39% einen Vertragshändler. Obwohl die meisten Befragten überwiegend zufrieden mit ihren Händlern sind, halten sie sich bei der Angabe einer persönlichen Empfehlung an Freunde oder Verwandte sehr zurück. 65% Hinzu kommt, dass gerade die Internet-Nutzer oft weniger zufrieden mit dem Verkäufer ihres letzten Wagens sind. Die sogenannte Information Seeker sammeln lieber umfassende und qualitativ hochwertige Informationen aus unabhängigen Quellen. Außerdem zeigen sich Autofahrer mit Internet-Erfahrungen erheblich kritischer bei Preisverhandlungen. 78% der Autofahrer ohne Online-Erfahrung sind zufrieden mit der Qualität der Preisverhandlungen, bei den Web-Nutzern nur 72%. Der Grad an Zufriedenheit sinkt mit zunehmender InternetNutzung. Während die Kaufentscheidungen von Nicht-Internet-Nutzern stärker auf traditionellen Informationsquellen wie TV- und Printwerbung basieren, konzentrieren sich Internet-Nutzer in Spanien der Rat eines Freundes oder Verwandten höher wiegt als unpersönliche Testberichte. Deutschland zieht als einziges Land in Europa die Print-Informationen des Händlers dem Rat von Freunden oder Verwandten vor. Schwedische Autonutzer lassen sich dagegen eher durch das Internet als durch TVoder Print-Werbung überzeugen. Obwohl das Internet im Vergleich zu traditionellen Informationsquellen zunehmend an Bedeutung gewinnt, behalten diese auch für Internet-Nutzer ihre Bedeutung als Informationsquelle bei, und zwar in Ergänzung zum Web. Außerdem besitzen Internet-Surfer generell ein größeres Interesse an Infomationen jeglicher Art. Bei der Analyse der Ergebnisse zeigt sich ein deutli- durchweg positiv. Analog werden Autoserviceketten in Bezug auf Wartung/Ersatzteile bewertet: Je bedeutender die Rolle des Internets als Informationsquelle (71%), desto größer die Zufriedenheit mit den Wartungs-/Instandhaltungsdienstleistungen der Autoserviceketten. Die Möglichkeit des »One-Stop-Shopping«, das heißt, Finanzierung, Versicherung, Wartung, Reparaturen und Ersatzteile aus einer Hand, findet allerdings bei der Mehrheit der europäischen Autofahrer mit Internet-Erfahrung eher wenig Anklang (53%). Dagegen spielen die geografische Nähe des Händlers zum Wohnort oder Arbeitsplatz, niedrige Preise und die Qualität der Autos und Dienstleistungen für Internet-Nutzer eine wichtige Rolle. Die »Nichtsurfer« legen mehr Wert auf One-Stop- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 23 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN Michael Hock (42) ist zum zweiten Geschäftsführer der Sapiens Deutschland ernannt worden. Er trägt damit neben Helmut Hilgers die Verantwortung für alle Aktivitäten von Sapiens in Deutschland. ❖ Jesco Schumann (37) übernahm die Leitung des Softlab Solution Centers in München. In dieser Funktion ist Schuhmann bei Softlab für Erstversicherungsunternehmen in Süddeutschland verantwortlich. Shopping, ausführliche und ehrliche Informationen durch den Verkäufer, die Möglichkeit zur Inzahlungsnahme von Gebrauchtwagen sowie auf die Erfahrung und die Empfehlung des Händlers. Vertrauen ist für sie ein wichtiger Aspekt. Unabhängige Händler erreichen im Vergleich zu Vertragshändlern bei Web-Nutzern eine bis zu 5% höhere Zufriedenheitsrate für Wartungen und Reparaturdienste. ❖ Kazem Ahmadi (48) hat die Geschäftsführung der Bull Consulting GmbH in Köln übernommen. Ahmadi leitete seit 1990 als Geschäftsführer und Gesellschafter die BOS GmbH. vielleicht 17,0%% liches gilt für die Durchführung von Testfahrten (75%). Preistransparenz wird in Zukunft der wichtigste Motivator für den Verzicht auf Verkaufsräume sein. Generelle Preisinformationen (61%), die Ermittlung des Händlers mit dem günstigsten Preis (57%), der Zugang zu unabhängigen Gebrauchtwagenpreislisten (55%) sowie Informationen zur Inzahlungnahme von Gebraucht- wahrscheinlich nicht 24,3% sehr wahrscheinlich 12,8%% ❖ Stefan Humburg (35) unterstützt als Managementberater für Banken und Finanzdienstleister das europäische Kompetenzcenter Payment Systems bei Atos. Zuvor war Humburg für das Informatikzentrum der Sparkassenorganisation (SIZ) tätig. ❖ Rudolf Gessinger (51) wurde neuer Geschäftsführer der Filenet GmbH. Er ist damit Nachfolger von Klaus Eiteljörge, der bei Filenet ausgeschieden ist. ❖ Jochen Belke (32) wurde PreSales Manager bei Peregrine Systems. Belke begann seine Laufbahn bei der Hoechst AG, wech- selte später zur Utimaco Safeware AG und war danach bei Compuware in verantwortlicher Position unter anderem für das Systemmanagement im Client/Server-Bereich zuständig. (ma) 24 auf jeden Fall 6,3% auf keinen Fall 39,6% Autokauf ohne Besuch eines Verkaufsraums in Zukunft (Basis: 4918 Fälle, in Prozent) Analysen zeigen, dass der Trend zum Autokauf ohne Besuch von Verkaufsräumen steigt. Insgesamt ist es für 43% der autofahrenden Internet-Nutzer denkbar, keinen Verkaufsraum mehr zu betreten. Schon ein Viertel aller Autofahrer hat beim letzten Autokauf keinen Verkaufsraum besucht. 28% verzichteten auf eine Probefahrt. Allerdings wollen 40% der europäischen Autonutzer auch in Zukunft nicht auf den Besuch eines Verkaufsraums verzichten. Eine knappe Mehrheit möchte weiterhin an Probefahrten festhalten. Je stärker niedrige Preise und Sonderangebote bei der Entscheidung zum Autokauf eine Rolle spielen, um so größer ist auch die Bereitschaft zum Verzicht auf den Besuch von Verkaufsräumen. Dies sagen immerhin 74% der Befragten aus. Ähn- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 wagen (53%) werden hierfür als wichtigste Faktoren angeführt. Fast jeder zweite Autofahrer mit Zugang zum Internet hat schon einmal Web-Sites von Firmen im weiteren Umfeld der Automobilindustrie aufgesucht. In Deutschland 47% und in Schweden 45%. Die Mehrheit besucht dabei Internet-Seiten parallel zu der aktuell gefahrenen Marke ihres Erstwagens. 56% der Befragten beurteilen hierbei die Übersichtlichkeit des Angebots und die Navigation als zufriedenstellend, 51% sind mit der Qualität der Inhalte zufrieden. Im Ergebnis schneidet jedoch das Content-Angebot auf den Herstellerseiten im Vergleich zu Online-Automärkten oder Serviceseiten von Automobilvereinigungen schlechter ab: Die Online-Auftritte von Autobytel und Microsoft Carpoint – obwohl in Europa bislang noch wenig genutzt – werden deutlich besser bewertet. Der Anspruch an den Inhalt einer Web-Site steigt mit dem Grad der Internet-Nutzung. Die bisher verfügbaren Inhalte der Auto-Web-Sites dürften bald nicht mehr genügen. Da Online-Informationen zu Autos von allen über das Internet bezogenen Informationen bereits Platz drei belegen, herrscht hier enormer Handlungsbedarf. In Zukunft erwarten Konsumenten weniger allgemeine Produkt- und Unternehmensinformationen. Insbesondere werden zu Preisen und Sonderangeboten detaillierte Informationen gefordert. Ein hohes Interesse besteht auch an unabhängigen Testberichten und Informationen, ebenso zu den Bereichen Inzahlungsnahme von Gebrauchtwagen und Wartung/Instandhaltung. An der Spitze der Anforderungen stehen interaktive Suchfunktionen, wie beispielsweise für die Suche nach dem Händler mit dem besten Preis oder mit dem Auto, das den gewünschten Vorstellungen entspricht. Ein ebenso starkes Interesse besteht an Kommunikationsfunktionen mit dem Händler, etwa um den Preis für die Inzahlungnahme des Gebrauchtwagens in Erfahrung zu bringen. Dabei gilt auch hier: Je geringer die Zufriedenheit mit den bisherigen Angeboten, um so ausgeprägter der Wunsch nach zukünftigen interaktiven Diensten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Gemini Consulting Tel. (06172) 485-309 Fax (06172) 485-550 E-Mail: gemini_deutschland @gemcon.de Web: http://www.gemcon.de MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Der europäische Markt für Remote Access-Hardware Das Internet sorgt für den Boom Den europäischen Märkten für Remote Access-Hardware steht nach einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan ein kräftiges Wachstum bevor. Die Umsätze sollen von gegenwärtig 1,07 Mrd Dollar bis zum Jahr 2005 auf 2,36 Mrd ansteigen. Haupttriebkräfte für das Wachstum sind nach Ansicht der Autoren die Massennachfrage nach Internet-Zugängen, die Telearbeit, die Mobilität von Mitarbeitern und die Ausweitung von unternehmenseigenen Extranets. Unter dem Begriff »Remote Access« versteht man Technologien, die es Computerbenutzern erlauben, sich aus der Ferne mit einem Computernetzwerk zu verbinden. Vor allem die sinkenden Kosten für den privaten InternetAnschluss begünstigen den Markt. Angesichts allgemein rückläufiger PC-Kosten und der Einführung zahlreicher neuer Geräte für den InternetZugang bieten die Provider Netzzugang und PCs nun auch schon kostenlos an. Im Business-Sektor ist der Hauptwachstumsfaktor in der zunehmenden Verbrei- tung der Virtual Private Networks-Technik zu sehen. Jan ten Sythoff, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan, verweist hier auf die Notwendigkeit zur umfassenden Vernetzung von Mitarbeitern und externen Geschäftspartnern im unternehmensweiten Netz. Die Deregulierung der Telekommunikationsbranche in Europa führt über einen verschärften Wettbewerb zu niedrigeren Verbindungskosten und einem erweiterten Angebot an Diensten. Technologische Entwicklungen wie das Internet-Protokoll (IP), die Konvergenz von Sprache und Daten und die Einführung von Übertragungstechniken, die einen schnelleren Zugriff auf Daten ermöglichen, geben dem Markt wichtige Impulse. Das dynamischste Segment des Marktes bilden die »Remote Access Concentrators« (RAC), bei denen in den nächsten Jahren ein sehr starkes Wachstum erwartet wird. Durch die zunehmende Zahl privater Internet-Anschlüsse und die wachsende Verbreitung der Telearbeit werden die Umsätze von 0,82 Mrd Dollar im Jahr 1999 bis zum Jahr 2005 auf 1,93 Mrd Dollar steigen. Auch die Remote Umsätze (in Milliarden Dollar) Access-Server zeigen ein signifikantes Wachstum. Gründe sind vor die zunehmende Verbreitung von Windows NT und die niedrigen Kosten dieser Lösungen. Der Umsatz soll von heute 140 Mio Dollar auf 399,8 Mio Dollar im Jahr 2005 ansteigen. Der kleinste Sektor im Markt sind die sogenannten »Fixed Port Remote Access«-Server. Im Jahr 1999 wurden in Europa mit dieser Technologie 114 Mio Dollar erwirtschaftet. Der Absatz in diesem Bereich soll erheblich abnehmen, so dass der Marktanteil von 10.7% im Jahre 1999 auf 1,4% im Jahre 2005 zurückfällt. Drei Unternehmen beherrschen den Markt für Remote Access-Hardware, und alle drei sind große multinationale Anbieter von Netzwerkausrüstungen, die komplette Netzwerklösungen mit einer breiten Palette von Produkten anbieten zu können. An der Spitze steht Cisco, es folgen Lucent und 3Com. Nach Jan ten Sythoff führen die bedeutenden Veränderungen in der Welt des Internets beim Internet-Protokoll und der Konvergenz von Sprache und Daten zu einer rasanten Veränderung der Wettbewerbsumgebung. Das wiederum hat eine Reihe bedeutender Zusammenschlüsse und Übernahmen zur Folge. Lu- Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 2,36 38,0 2,20 2,02 1,81 28,7 26,5 1,58 24,5 23,5 1,34 18,5 1,07 14,5 0,85 11,5 0,69 8,8 0,50 7,5 0,39 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Der europäische Markt für Remote Access-Hardware: Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar 26 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 2004 2005 RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR cent hat Ascend übernommen und das Unternehmen schnell zu einem führenden Vertreter der Branche gemacht, wird aber bei der Integration des Personalbestandes der beiden Unternehmen etwas an Schwung verlieren. Nortel scheint mittlerweile gut dazustehen, nachdem das Unternehmen Bay Networks integriert hat und mit der Übernahme von Aptis ihre Produktpalette um den »CVXI800« erweitern konnte. Intel bereichert ihr Angebot an Netzwerkprodukten durch die Übernahme von Shiva. Die drei größten Ländermärkte für Remote AccessHardware sind Deutschland, Großbritannien und Frankreich. In diesen drei Ländern zusammen werden etwa 62,0% des europäischen Gesamtumsatzes erzielt. Die Studie schließt mit dem Hinweis auf eine Reihe in der Entwicklung befindlicher Technologien, die den Markt beeinflussen. Einer der wichtigsten Faktoren, die es der Industrie ermöglichen, die Preise pro Schnittstelle zu senken und die Packungsdichte der Produkte zu erhöhen, besteht in der zunehmenden Packungsdichte von DSP-Chips. die sich bis zum Jahr 2000 verdoppeln soll, wodurch Server und Konzentrationen eine höhere Zahl von Anrufen verarbeiten können. Dies hat auch Auswirkungen auf die Kühlungstechniken und führt zu einem sinkenden Energiebedarf. Wichtig für den Erfolg im Wettbewerb sind das Angebot einer breiten Produktpalette, Preis, Service und Support und ein starkes Kundenbetreuungsteam, das für große und wichtige Kunden zur Verfügung steht. Angesichts der Entwicklung neuer Dienste wie Telefonieren und Fax über das Internet und schnellerer Zugriffstechnologien durch größere Bandbrei- ten ist es für die Anbieter entscheidend, solche Technologien frühzeitig zu integrieren und zu unterstützen. Die Anbieter müssen die Veränderungen auf dem Markt verfolgen und Produkte entwickeln, die mit den neu aufkommenden Diensten kompatibel sind. Titel der Studie: The European Market for Remote Access Hardware (Report 3707), Preis der Studie: 3950 Euro. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: Stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com PERSONALIEN Martin Lohmann (34) ist neuer Director of Sales Central Europe bei Wyse Technology. Vor seinem Wechsel zu Wyse war Lohmann bei APC Europe, 3Com und der Süddeutschen Finanzsoftware GmbH tätig. ❖ Kirstine Hoegenhaven (32) hat die Leitung Marketing Services bei Xerox übernommen. In ihrer neuen Position verantwortet die Dänin die Bereiche Werbung, PR, interne Kommunikation sowie den Intra- und Internet-Auftritt des Unternehmens.(ma) CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 27 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...M PERSONALIEN Jörg Seel (37) wurde in den Vorstand der Autodigit Software AG berufen. Er übernimmt die Verant- wortung für das Ressort Vertrieb und Marketing des Anbieters für Dokumentenmanagementsoftware. ❖ Udo Ludolph (41) hat die Leitung der deutschen Niederlassung der Vignette Corp. übernommen. Als Sales Manager Central Europe ist er unter anderem für die Weiterentwicklung des zentraleuropäischen Bereichs (Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa) zuständig. ❖ Harald Holzer (35) wurde zum Geschäftsführer der Conware Netzpartner GmbH ernannt. Er Harald Holzer leitet die Geschäfte nun gemeinsam mit dem langjährigen geschäftsführenden Gesellschafter Christian Gollnow. ❖ Jörg Peters (43), IBM Director Marketing, wurde zum Vice President Integrated Marketing Communication EMEA ernannt. Peters ist damit verantwortlich für die gesamten Aktivitäten im Bereich Marketingkommunikation in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Dazu gehören Werbung, Direktmarketing, Kundenveranstaltungen, Messen und Produktliteratur. (ma) N: 28 Peoplesoft führt Anwender ins Internet-Zeitalter Neue Lösungen für das E-Business auf der CeBIT 2000 ERP-Hersteller Peoplesoft präsentierte auf der CeBIT 2000 umfassende Backbone-Anwendungen für das E-Business. Sie sollen rasche und flexible Einsatzmöglichkeiten mit individueller Anpassung an ständig neue Unternehmensanforderungen bieten. Gezeigt wurden Module zur Optimierung von Geschäftsprozessen, insbesondere in den Bereichen Personalmanagement, Customer Relationship Management, Finanzen, Enterprise Performance Management (EPM) und Supply Chain Management. Zu den End-to-end-Lösungen für das E-Commerce zählt Peoplesofts »eStore«, eine Anwendung für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen an Unternehmen oder Kunden über das Internet. Die Lösung ist nahtlos in die Software »Peoplesoft Supply Chain und Enterprise Performance Management« (EPM) integriert. Dadurch lassen sich Analysen und Transaktionen mit E-CommerceFunktionen verbinden. Mit »eProcurement« können Unternehmen ihre Marktposition im E-Commerce stärken und Beschaffungsvorgänge über das Internet abwickeln. Alle im Handel anfallenden Prozesse von der Bestellung über die Auftragserfüllung bis hin zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs können online erledigt werden. Die Beschaffungs-Software ist in das »E-BusinessBackbone« von Peoplesoft und in die »Marketsite« von Commerce One, ein Businessto-Business-Portal für Einund Verkäufer im Internet, in- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 tegriert. Durch die Übernahme der Vantive Corporation ist Peoplesoft zudem zu einem führenden Anbieter für Customer Relationship Management-Software (CRM) geworden. Anwendern stehen damit weltweit skalierbare und Internet-fähige Lösungen für das E-Business und Kundenmanagement zur Verfügung. Durch die Verbindung von Daten, Geschäftstransaktionen und -prozessen können Kunden umfassend betreut werden. Peoplesofts »Enterprise Performance Management« (EPM) ist eine integrierte Produktlinie analytischer Geschäftsanwendungen, die auf eine Steigerung des Return on Investment abzielen. Das bedeutet konkret eine Reduzierung der Betriebsausgaben, sowohl durch effizientes Ressourcenmanagement als auch durch schnelle, flexible Implementierung von IT-Lösungen. Analyseanwendungen wie »Activity Based Management«, »Peoplesoft Workforce Analytics« und »Peoplesoft Balanced Scorecard« verarbeiten Daten aus Enterprise Resource Planning (ERP)-Systemen und externen Quellen zu unternehmensrelevanten Informationen. Internet-basierte Kioskanwendungen stehen sowohl im Personalmanagement als auch für das Finanzwesen zur Verfügung. Mitarbeiter können sich beispielsweise direkt zu Schulungen anmelden oder ihre Personalstammdaten ändern, Personalchefs erhalten einen schnellen Überblick über die Mitarbeiterproduktivität und die Kundenrentabilität. Das Finanzmanagement hat die Möglichkeit, die Finanzsituation des Unternehmens zu überprüfen und Routineaufgaben im Einkauf, in der Beschaffungsabteilung und der Debitorenbuchhaltung zu optimieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Peoplesoft Tel. (089) 99215000 Fax (089) 99215002 E-Mail: irene_boehme @peoplesoft.com Web: http://www.peoplesoft.com TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE Frost & Sullivan: Europäischer Markt für CRM-Software boomt Dem Kunden auf der Spur Die Qualität der Kundenbetreuung spielt eine immer wichtigere Rolle im Wettbewerb, wie der Boom bei Customer Relationship Management-(CRM-)Software zeigt. Eine Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan bewertet diesen Markt in Europa mit 751,8 Mio Dollar (1998) und erwartet einen Anstieg auf 6,81 Mrd Dollar zum Jahr 2005. Hauptwachstumsfaktoren sind das zunehmende Interesse an einem verbesserten Kundendienst und die Notwendigkeit zur Integration von Back Office und Front Office. D ie Verbesserung von Kundendienst und Zufriedenheit der Kunden ist in Zeiten verschärften Wettbewerbs für die meisten Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Für die Marketing- und Produktportfolioplanung von großen Einzelhandelsfirmen und Supermärkten ist die Fähigkeit, schnell und präzise auf Kundenbestellungen reagieren und ein komplettes Profil der Einkaufsgewohnheiten aufzubauen zu können, eminent wichtig geworden. Zunehmend werden herkömmliche ERP-Programme erweitert, so dass sie nun nicht mehr nur das Back Office, sondern weitere Geschäftsvorgänge und mehr branchenspezifische Funktionen umfassen. Die erfolgreiche Integration von CRM-Lösungen in bestehende Back Office-Systeme ist nach Ansicht von Frost & Sullivan entscheidend für den Gesamterfolg. Unternehmenslösungen für Branchen wie Banken, Versicherungen und Maklerbüros werden letzlich Front Office-Vorgänge mit umfangreicher Kundeninformation, Produktentwicklung und analytischen Anwendungen zu einem engverzahnten Gefüge verbinden. Bisher zeigte sich diese Ausweitung durch die Verbindung der vorwiegend administrativen Systeme mit prozessspezifischer Software in Bereichen wie Auto- Umsätze (in Milliarden US-Dollar) 1995 0,38 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 1995 0,47 1996 0,59 1997 1998 0,75 1999 0,98 1,30 matisierung der Absatzorganisation, Produkt- und Politikentwicklung sowie Management. In dem Maße, wie CRM-Anwendungen stärker standardisiert und als Produkte angeboten werden, werden sich die Anbieter auf dem Markt zunehmend entsprechend ihrer Fähigkeit differenzieren, integrierte Angebote zu entwickeln, die diese intelligenten Funktionen sowie Funktionen des Mid- und Front OfficeBereiches umfassen. Mukesh Karsan, Research Analyst bei Frost & Sullivan, sieht die Entwicklung auf dem CRM-Markt vor allem vom Internet geprägt, das langfristig eine Schlüsselrolle im CRM-Markt spielen dürfte. Schon jetzt legen die CRM-Anbieter großes Ge- 0 23,8 26,0 28,2 30,3 2000 2001 1,75 2002 2,41 2003 3,37 2004 4,78 2005 6,81 2005 Der europäische Markt für CRM-Software: Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar 30 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 32,4 34,9 37,5 40,0 41,7 42,6 Umsatzanteil 1998 (Gesamtumsatz: 0,75 Mrd. US-Dollar) Sales Force Automation Software 39,8% Customer Service/ Care Software 52,4% Marketing Automation Software 7,8% Umsatzanteil 2005 (Gesamtumsatz: 6,81 Mrd. US-Dollar) Customer Service/ Care Software 48,5% Sales Force Automation Software 43,0% Marketing Automation Software 8,5%% Der europäische Markt für CRM-Software: Umsatzverteilung nach Produktarten, Angaben in Prozent für 1998 und 2005 wicht auf die Entwicklung von Tools auf Internet-Basis, denn das Internet ermöglicht es den Unternehmen, ihre Absatzwege auszuweiten und bietet einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Informationen. Auf dem noch nicht gesättigten Markt versuchen sich die Anbieter mit zahlreichen Entwicklungen zu etablieren. Die Hersteller folgen bei der Erstellung ihrer Unternehmenslösungen einem aggressiven Muster der Integration und Ausweitung einer Reihe von Front Office-Technologien. Punktlösungen werden in umfangreiche Pakete integriert, da die Anbieter im Wettbewerb um Komplettlösungen stehen. Unterstützend dazu werden intensive Marketingkampagnen durchgeführt. Der wichtigste Trend ist der Übergang von Punktlösungen zu großen Unternehmenslösungen, die alle Tools für Kundendienst und Interaktion umfassen. Die Vielfalt der Tools wird dabei von den Anbietern integriert und als eine Lösung ver- marktet. Früher lieferten die Anbieter individuelle oder Punktlösungen im Kundendienst, heute weiten sie ihr Spektrum in den CRM-Bereich hinein aus, um die dort liegenden größeren Chancen zu nutzen. Dieser Trend verstärkt sich in dem Maße, wie sich die Branche den breiten Markt erschließt. Partnerschaften, Allianzen und Übernahmen sind wichtige Strategien und beginnen die Dynamik des Marktes zu bestimmen, denn die Anbieter müssen mit dem Wettbewerb Schritt halten. Die nächsten zwei bis drei Jahre, so das Fazit der Studie, dürften für die Herausbildung der Wettbewerbsstruktur dieses Marktes entscheidend sein. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: [email protected] Web: http://www.frost.com CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 31 TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE Erweiterung und Optimierung statt Neuinstallation von ERP-Systemen Nachfrage nach SAP und Baan ab 2000 wieder stärker Das Geschäft mit betriebswirtschaftlicher Software wie SAP und Baan wird in diesem Jahr wieder deutlich zunehmen. Zu dieser Kernaussage gelangt die Beratungs-, Softwareentwicklungs- und Systemintegrationsgesellschaft CMG Deutschland aufgrund einer bundesweiten Marktuntersuchung. A llerdings wird der Schwerpunkt in den nächsten zwei Jahren nicht auf Neuinstallationen liegen, sondern auf Erweiterungen der bestehenden Systeme für Enterprise Resource Planning (ERP), so das Ergebnis der Befragung von mehr als 430 Unternehmen quer durch alle Branchen. Lediglich 19% der Firmen wollen sich bis zum Ende des Jahres ein neues ERPSystem zulegen. Nur 9% der von CMG befragten IT-Leiter haben sich für 2001 die Anschaffung einer neuen ERP-Lösung vorgenommen. 61% der kontaktierten Manager antworteten auf die Frage »Wird der Einsatz eines neuen ERP-Systems geplant?« mit einem klaren »nein«. 11% sind eigenen Angaben zufolge ohne Planung. »Der Markt für Neuinstallationen von ERP-Lösungen erlebt eine deutliche Abwärtsbewegung«, konstatiert Josef Duß, Geschäftsführer der CMG Deutschland mit Verantwortung für alle CMGIndustrieaktivitäten. Er wertet diese Entwicklung als »Reflex auf die von der Datumsumstellung bewirkte Sonderkonjunktur der letzten Jahre«. Der Berater verweist darauf, dass sich die in der Studie ermittelten Planungen weitgehend mit den aktuellen Erfahrungen der ERPAnbieter deckten, die teilweise drastisch geringere Absatzzahlen bei den Softwarelizenzen verzeichneten. Ein völlig anderes Bild ergibt die Frage nach dem Ausbau der bestehenden ERP-Systeme. Gut zwei Drittel der kontaktierten Firmen plant die Erweiterung der betriebswirtschaftlichen Funktionalität ihrer ERP-Lösung in dieser Zeitspanne auf jeden Fall zu optimieren. Zur Abgrenzung: Unter CMG-Umfrage: Strategische Firmenziele Welche Themen sind fest geplant? Euro-Umstellung Workflow Elektronische Archivierung Elektronischer Handel Business-to-Business-Kommunikation Supply Chain Management Kundenmanagement Investitionscontrolling/-management Logistik Qualitätsmanagement Vertrieb Treasury 32 1999 14% 5% 4% 11% 4% 3% 8% 2% 11% 3% 7% 1% CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 2000 29% 25% 9% 18% 14% 7% 28% 7% 17% 7% 11% 2% Quelle: CMG (Eschborn) 2001 46% 28% 11% 16% 19% 13% 33% 11% 9% 5% 6% 4% später 11% 11% 38% 20% 35% 19% 19% 9% 26% 12% 18% 2% nein/k.A. 0% 31% 38% 35% 28% 58% 30% 71% 37% 73% 58% 81% Erweiterung wird in diesem Zusammenhang die Einführung neuer Funktionen verstanden (z.B. Personalwirtschaft), unter Optimierung die Verbesserung bestehender Funktionen und die Angleichung an die Geschäftsprozesse. 49% der von CMG kontaktierten Firmen haben konkrete Erweiterungspläne bei der Funktionalität schon bis Ende des Jahres. CMGGeschäftsführer Josef Duß erklärt: »Viele Unternehmen haben sich bei der Neuinstallation auf die Anforderungen der Datumsumstellung beschränkt. Jetzt geht es um die Erweiterung und Optimierung der Funktionen, damit die ERP-Lösung die Geschäftsprozesse bestmöglich unterstützt.« So wollen 57% der befragten Unternehmen bis Ende 2000 Optimierungsmaßnahmen am bestehenden ERP-System vornehmen. Nur 11% der Firmen planen bis Ende 2001 definitiv keine Erweiterungen. Der Schwerpunkt der Funktionserweiterungen liegt laut CMG-Untersuchung auf den Bereichen Controlling, Personalwesen, Instandhaltung, Produktionsplanung, Projektsteuerung und Logistik. Jedes vierte Unternehmen plant, in den nächsten zwei Jahren eine Controlling-Unterstützung mittels ERP-Software einzusetzen bzw. sie zu verbessern. Beim Personalwesen hat die CMG-Studie einen deutlichen Trend zum Personalmanagement zutage gefördert; die bloße Lohn- und Gehaltsabrechnung genügt immer weniger Unternehmen. 45% der CMG-Umfrage: Was wollen ERP-Anwender? Frage: Was ist geplant? Einsatz eines neuen ERP-Systems? Funktionsausbau des heutigen Systems? Optimierung des bestehenden Systems? kontaktierten Firmen wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre neue ERP-Funktionen für die Personalwirtschaft einführen. Die ERP-Unterstützung in der Instandhaltung wird in den kommenden Jahren einen vorderen Platz in den Planungspräferenzen der Anwender einnehmen, hat CMG ermittelt. Zwei von fünf Unternehmen sehen bis 2001 Maßnahmen in diesem Bereich vor. Beim Thema Produktionsplanung und Steuerung (PPS) haben 51% der Firmen Funktionserweiterungen im Budget vorgesehen. Nach Einschätzung der Berater werden dabei vor allem PPS-Altsysteme durch moderne PPS-Module von ERP-Lösungen ersetzt. Dazu meint Josef Duß: »Der Versuch, separate PPS- und ERP-Systeme zu integrieren, ist in vielen Firmen schief gegangen. Jetzt setzt sich offenbar immer mehr die Erkenntnis durch, dass es sinnvoller ist, die PPS-Funktionen gleich im ERP-System unterzubringen.« Nur geringe Investitionen planen die Firmen laut CMG-Umfrage auf den Gebieten Finanzwesen, Materialwirtschaft, Qualitätsmanagement, Vertrieb und Treasury. Beinahe ein Drittel der Unternehmen hat in diesem Jahr das Finanzwesen für den Jahrhundertwechsel »fit ge- 1999 13% 15% 18% 2000 6% 34% 39% Quelle: CMG (Eschborn) 2001 9% 18% 8% nein 61% 11% 4% kein Plan 11% 22% 31% macht«, so dass ab 2000 erst einmal Zurückhaltung angesagt ist. Absolutes Stiefkind ist das Qualitätsmanagement: oben auf der Agenda, gefolgt von den Themen Kundenmanagement (28%), Workflow (25%), Geschäftsprozessoptimierung (23%), Electronic Commerce (18%), Business-to-Business-Kommunikation (14%), elektronische Archivierung und Call Center (jeweils 9%), Supply Chain Management (7%) und Data Warehouse (4%). Die Planung für 2001 sieht ähnlich aus, wobei die Themen Euro CMG-Umfrage: Welche ERP-Erweiterungen? Geplante ERP-Funktionserweiterung Controlling Finanzwesen Personalwirtschaft Materialwirtschaft Instandhaltung PPS Projektsystem Investitionscontrolling/-management Logistik Qualitätsmanagement Vertrieb Treasury 73% der Manager sehen auf diesem Gebiet keinerlei Handlungsbedarf. Neben ihren Plänen bei betriebswirtschaftlicher Software hat CMG die Unternehmen auch nach ihrer strategischen Zielsetzung gefragt. Abgesehen von der notwendigen Euro-Umstellung stehen demnach die Optimierung von Geschäftsprozessen und Workflow, das Kundenmangement und der elektronische Handel im Vordergrund. 29% der IT-Leiter haben in diesem Jahr den Euro ganz 1999 7% 32% 17% 15% 9% 13% 8% 2% 11% 3% 7% 1% 2000 14% 18% 15% 13% 23% 21% 32% 7% 17% 7% 11% 2% Quelle: CMG (Eschborn) 2001 12% 13% 13% 9% 17% 17% 15% 11/ 9% 5% 6% 4% später 14% 10% 18% 12% 15% 11% 15% 9% 26% 12% 18% 2% nein/k.A. 53% 27% 37% 51% 36% 38% 30% 71% 37% 73% 58% 81% und Kundenmangement noch stärker in den Vordergrund treten, während die Geschäftsprozessoptimierung an Bedeutung verliert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: CMG Deutschland Tel. (06196) 963600 Fax (06196) 963700 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cmg.de CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 33 TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE Hoher Einsatzgrad von ERP-Lösungen ERP-Markt weiterhin auf Erfolgskurs Der deutsche Markt für ERP-Software ist 1999 überdurchschnittlich gewachsen. Während in 1998 der ERP-Softwaremarkt in Deutschland ein Volumen von rund 2 Mrd Mark aufwies, wuchs dieser Bereich in 1999 um 24% auf rund 2,5 Mrd Mark an. Damit liegt das Wachstum der ERP-Software weit über dem Wachstum des Gesamtmarktes für Standardsoftware-Applikationen (13,1%). Der Anteil des Neukundengeschäfts im ERP-Softwaremarkt betrug 1999 ca. 25%, was einem Wachstum von 3% gegenüber 1998 bedeutet. Zu diesem Ergebnis gelangte Scala Business Solutions nach einer Untersuchung der International Data Corporation (IDC) sowie aufgrund eigener Recherchen. Z u diesem überdurchschnittlichen ERP-Wachstum tragen eine Reihe von Indikatoren bei. So führten die Umstellung auf das Jahr 2000, die funktionale Erweiterung von Core-Applikationen um zusätzliche Features bzw. erweiterte ERP-Module sowie die steigende Nachfrage des gehobenen Mittelstands nach vorkonfigurierten ERP-Lösungen, die eine Reduktion des Kosten- und Zeitaufwandes nach sich ziehen, zu einer verstärkten Nachfrage. Dabei definiert die IDC ERP-Software als ein Produkt, das sich aus mindestens drei der vier folgenden Module zusammensetzt: Accounting, Human Resources/Payroll, Distribution und Manufacturing. Bei den reinen Lizenzumsätzen am ERP-Markt wurde für 1999 ein leichter Rückgang von 74% (1,45 Mrd Mark) auf 72% erwartet. 1998 entfiel der größte Anteil der Lizenzumsätze auf das Accounting-Modul. Der Bereich SalesForce-Automation machte dabei nur 6% aus, allerdings werde dieser Anteil, nach Prognosen der IDC, bis zum Jahr 2002 im Jahresdurchschnitt um jeweils ein Drittel wachsen. Dies gelte auch für Module wie beispielsweise Customer Relationship Management (CRM). Mit 43% wies der Dienstleistungssektor im Jahr 1999 das größte Wachstums- 34 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 potential zum Vorjahr auf. »Ob dieses Wachstum allerdings realisiert werden kann, hängt vor allem von der Weiterentwicklung und Marktreife der erweiterten ERP-Module, wie beispielsweise Sales Force Automation oder Customer Relationship Management, ab«, erklärt Steven Frantzen, Analyst und General Manager, IDC Central Europe. Unternehmen aus dem Industriebereich waren in 1998 mit 46% die Hauptumsatzquelle der ERP-Anbieter. Nach Angaben der Anbieter sowie nach Einschätzungen der IDC werde sich an der herausragenden Rolle der Industrie im ERP-Markt auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Als Gründe hierfür sind zum einen die hohe Zahl an Industrieunternehmen in Deutschland zu nennen, zum anderen die vergleichsweise klar definierten Betriebsabläufe in den Industrieunternehmen selbst. Gegenwärtig zeigen die Unternehmen der Finanzbranche das geringste Wachstum. Laut IDC handele es sich hierbei jedoch um eine temporäre Entwicklung. »Im Rahmen der Euro-Umstellung haben die Unternehmen des Banken- und Versicherungssektors unter anderem hohe Investitionen in den ERP-Bereich getätigt, so dass gegenwärtig eine Beruhigung in diesem Anwen- dungsbereich stattfindet. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich im Jahr 2000 die Finanzdienstleister, neben der Dienstleistungsbranche, zu einem der Wachstumsmotoren im ERP-Bereich entwickeln werden«, prognostiziert Frantzen weiter. Wolfgang Fechner, Geschäftsführer der Scala Business Solutions, ergänzt: »Vor allem die Unternehmen zwischen 50 und 499 Mitarbeitern weisen einen vergleichsweise überdurchschnittlich hohen Einsatzgrad von ERP-Lösungen auf.« Gerade zwischen dem Mittelstand sei in den letzten Jahren ein verstärkter Kampf entbrannt. Häufig würden dabei allerdings die Unterschiedlichkeit und Komplexität dieses Zielsegments übersehen. »Die Anbieter müssen bei der Adressierung dieses Marktsegments wesentlich stärkere Differenzierungen vornehmen, als dies bei den Großunternehmen der Fall ist«, bemerkt Fechner abschließend. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Scala Business Solutions Tel. (069) 80076600 Fax (069) 80076605 E-Mail: [email protected] Web: http://www.scala.de Anwendung: ESAB-Hancock baut auf »Worldsoftware« von J.D. Edwards Einführung in Raten Für eine kontinuierlich Weiterentwicklung von Produkten und Verfahren ist die Unterstützung eines leistungsfähigen und stabilen Softwarerückgrats notwendig. ESAB-Hancock setzte hier auf »Worldsoftware« von J.D. Edwards. Entscheidend war neben der Funktionalität vor allem der modulare Aufbau der Software, der eine Step by step-Einführung ermöglichte. S tets offen für neue Techniken und Technologien zu sein – das gehört nach Aussagen von Geschäftsführer Klaus Decker zur Unternehmensphilosophie von ESAB-Hancock. »Wir haben schon vielfach innovativen Techniken den Weg in den industriellen Alltag geebnet, so bei der Einführung der Elektronik in die moderne Schneidtechnik oder bei der Weiterentwicklung des UnterwasserPlasmaverfahrens zu einer wirtschaftlich attraktiven Schneidmethode.« Wer heute aber kontinuierlich seine Produkte und Verfahren weiterentwickeln und Kunden jederzeit mit maßgeschneiderten Anlagen auf der ganzen Welt beliefern will, benötigt dazu die Unterstützung eines leistungsfähigen und stabilen Softwarerückgrats. Mit Blick auf das weitere Wachstum hatte sich das ESAB-Hancock-Management daher bereits im Jahr 1993 intensiv mit einer generellen Restrukturierung von Geschäftsprozessen sowie einer Modernisierung der unternehmensweiten DV-Landschaft auseinandergesetzt. Wollte man sich weiter am Weltmarkt behaupten und die im Unternehmen steckenden Wachstumspotenziale nutzen, mussten die vorhandenen heterogenen Hard- und Softwarewelten beseitigt werden. Einschneidende Maßnahmen waren zwingend notwendig, wie der damalige Ist-Zustand belegt: ● Einkauf und Lagerverwaltung wurden über ein lokales PC-gestütztes System realisiert, dessen Kapazitätsgrenzen absehbar waren und ein störungsfreies Arbeiten für die Zukunft nicht mehr gewährleisten konnte. ● Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung und Verkauf wurden remote auf einem AS/400-System innerhalb der ESAB-Gruppe durchgeführt. ● Schnittstellen zwischen Finanzbuchhaltung einerseits und Lagerführung/ Einkauf andererseits fehlten. Relevante Daten waren doppelt zu erfassen. ● Auftragsabwicklung und Fertigungssteuerung wurden komplett manuell administriert. ● Die auf einer RS/6000 arbeitende CAD-Anwendung mit integrierter Datenbank existierte als Insellösung ohne Schnittstellen. Als Ausweg aus dieser Situation kam nur die Einführung einer integrierten betriebswirtschaftlichen Komplettlösung über die Fertigung hin zur Verbuchung und Auslieferung – in einem System.« Sowohl die operativen Geschäftsbereiche als auch die höhere Managementebene sollten in die Lage versetzt werden, auf Grundlage von vollständigen und aktuellen Daten die Geschäftsentwicklung zu verfolgen und die für den jeweiligen Aufgabenbereich notwendigen Entscheidungen zu fällen. Die schwedische Konzernmutter präferierte in diesem Zusammenhang den Einsatz der J.D. Edwards-Lösung »Worldsoftware« auf einem IBM-AS/ Das Unternehmen ESAB-Hancock Die ESAB-Hancock GmbH ist Anbieter moderner Anlagen für das Brennschneiden. Das zum internationalen ESAB-Konzern gehörige Unternehmen beherrscht das gesamte Spektrum der Autogen-, Plasma-, Laserund Wasserstrahl-Schneidtechnik. Es entstand im Jahre 1981 durch die Übernahme der Hancock GmbH, Dörnigheim, sowie der Hancock Cutting Machines Ltd., Andover, durch ESAB. Die gesamte Entwicklung und Produktion in Europa wurde anschließend im hessischen Karben als neuem Stammsitz konzentriert. Die in Deutschland beschäftigten 210 Mitarbeiter erwirtschafteten in 1997 einen Gesamtumsatz von rund 64 Millionen Mark. (ap) sowie die Schaffung einer einheitlichen Hardwarebasis in Frage. Die Anforderungen des weltweit agierenden mittelständischen Anbieters von Brennschneidanlagen an die neue ERP-Software waren aus fertigungsspezifischen Gründen sehr hoch. Eine Lagerfertigung gibt es praktisch nicht. »Für jeden Kunden wird genau die Anlage gebaut, die seinen speziellen Wünschen entspricht«, verweist Thomas Hummel, heute Produktionsleiter und zum Zeitpunkt der Systemauswahl DV-Leiter bei ESAB-Hancock, auf die Ansprüche, denen sich die gesuchte Software stellen musste. Dazu gehörten weiterhin Integrationsfähigkeit, Flexibilität und Transparenz. »Unser Ziel war die Abbildung der gesamten logistischen Kette – von der Planung und Beschaffung 400-Rechner, da sich diese Kombination bereits in anderen Konzernbereichen bewährt hatte. Dessen ungeachtet wurden in Karben im Verlauf des zweiten Halbjahres 1993 mehrere ERP-Systeme in Präsentationen und Workshops kritisch geprüft. Dass die Entscheidung des Vorstands letztlich doch zugunsten von J.D. Edwards ausfiel, lag nach Aussagen von Produktionsleiter Thomas Hummel vor allem in der Funktionalität sowie dem modularen Aufbau der Software begründet. »Worldsoftware kam unseren Bedürfnissen als mittelständischem Fertiger am nächsten. Das System ließ sich step by step einführen, was angesichts der verfügbaren Ressourcen entscheidend war.« Außerdem sprach das gute Preis-Lei- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 35 TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE stungs-Verhältnis sowie die stabile AS/ 400-Plattform für J.D. Edwards. Der Entscheidung für Worldsoftware folgte unmittelbar die Einführung. J.D. Edwards hatte dazu neben den eigenen Systemspezialisten, die je nach Sachlage zum Projektteam stießen, das Frankfurter Beratungsunternehmen Schmücker & Partner Informationssysteme hinzugezogen, das als Implementationspartner für die Gesamtkoordination und Umsetzung der Softwareeinführung verantwortlich zeichnete. Durch die gemeinsam gebildete Projektgruppe wurden zunächst die einzelnen Einführungsphasen mit Inhalt teile, sowie ca. 2500 Kreditoren abgebildet. Zudem wurde eine neue Lagerstruktur erarbeitet. Sie sieht neben dem Hauptlager in Karben fünf weitere externe Serviceläger vor. In der Kundenauftragsabwicklung/Finanzbuchhaltung erfolgte die Übernahme der Daten aus der »AS/ 400 Algo«-Software der ESAB-Schwestergesellschaft. Wie für den Einkauf wurden auch für die Kundenauftragsabwicklung sämtliche Formulare neu entwickelt und mit »Forms/400« erstellt. Die Ausgabe der Belege erfolgt nunmehr über Laserdrucker und nicht mehr mit Durchschreibe-Formularsätzen. Das manuelle Verfahren in der Fertigungssteuerung wurde durch das WorldÜberblick über die Etappen der software-Fertigungsmodul abSoftwareeinführung gelöst. Mit dessen UnterstütStep 1 Lagerverwaltung/Einkauf: 01/94-07/94 Step 2 Kundenauftragsabwicklung/Finanzbuchhaltung: 09/94-07/95 zung lassen sich jetzt Werkstattaufträge komplett mit ArStep 3 Fertigungssteuerung: 08/95-04/96 beitskarte, Entnahmeliste und Step 4 Release-Wechsel 5.2 auf 7.2: 10/96-02/97 integrierter MaterialdispositiStep 5 Auftragsabwicklung Technik: 03/97-05/97 on erstellen. Zu den StammStep 6 Nachkalkulation: 09/97-05/98 Step 7 Release-Wechsel auf 7.3 (Euro/Jahr 2000): 06/98-10/98 (ap) daten zählen rund 8000 Stücklisten sowie ca. 10.000 Arbeitspläne, die alle manuell eingegeben wurund Zeitrahmen festgelegt. »Angesichts den, ebenso wie Arbeitsplatzdaten und der kleinen DV-Abteilung bei ESAB-HanKostenstellen. cock und der hohen Beanspruchung der Mitarbeiter in den Fachabteilungen sollte RELEASE-WECHSEL UND die neue Software abteilungsweise und INTEGRATIONEN behutsam, das heißt bei möglichst ungeNachdem die drei größten Abteilunstörtem Fertigungsbetrieb implementiert gen des Unternehmens umgestellt waren, werden«, unterstreicht Schmücker & zeichnete sich im Spätsommer 1996 die Partner-Projektleiter Bernhard Becker die Notwendigkeit eines Release-Wechsels wesentlichen Charakteristika des Proab. Der Übergang von der Version 5.2 auf jekts. »Dass dafür mehrere Jahre notwen7.2 konnte bis zum Februar 1997 abgedig sein würden, war allen Beteiligten schlossen werden. Im März 1997 wurde klar.« Als Vorgehensweise bei der Eindie Integration der bislang als Insellösung führung wurde die von J.D. Edwards erexistierenden CAD-Datenbank und daarbeitete »Los«-Methode gewählt, die mit der technischen Auftragsabwicklung eine komplikationsarme, da organisatiin Angriff genommen. Sie konnte bereits onsbezogene und strukturierte Systemzwei Monate später erfolgreich abgeeinführung gewährleistet. schlossen werden. Die Artikelstämme Aufgrund ihrer Bedeutung für das werden jetzt online von der RS/6000 unUnternehmen wurde entschieden, dass ter Unix Oracle an die Datenbank auf der die Abteilungen Einkauf, KundenaufAS/400 (DB/ 400) übergeben. Die dazu tragsabwicklung/Finanzbuchhaltung sonotwendigen Schnittstellen im Oracle-Bewie Fertigungssteuerung beginnend ab triebssystem speichern die Sätze jeweils Januar 1994 in der genannten Reihenfolge in einer Datei und überschreiben sie autoumgestellt werden sollten. Diese Aufgabe matisch auf die DB/400-Datenbank, von wurde bis zum April 1996 fristgemäß bewo sie in die Worldsoftware gelangen. wältigt. Für die technische Auftragsabwicklung In den rund zwei Jahren Projektzeit wird dabei die J.D. Edwards-Kundenaufwurden das bis dahin vorhandene PCtragsabwicklung verwendet. System für die Logistik abgelöst und die Des weiteren wurden wesentliche zuJ.D. Edwards Standardfunktionen ohne sätzliche Funktionalitäten integriert, so Erweiterung eingeführt. Heute sind ca. zum Beispiel die »Kit«-Verarbeitung, eine 30.000 Artikel, davon rund 10.000 Lager- 36 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Konfigurationshilfe, die die technischen Sachbearbeiter von ESAB-Hancock bei der kundenindividuellen Zusammenstellung von Maschinen und Maschinenteilen unterstützt. Nach erfolgter Konfiguration entlang der logischen Strukturen und einer Plausibilitätsprüfung wird die Bestellung jetzt automatisch an die Läger und den Fertigungsbereich weitergegeben. Obwohl die Daten in der J.D. EdwardsDatenbank vorhanden waren, fehlte die Möglichkeit, kundenauftragsbezogene Projekte nachzukalkulieren. Daher wurden von den Programmierern des Softwareanbieters nach Vorgaben der ESABHancock-Spezialisten Add-ons erstellt, die es erlauben, die Daten nach Kunden und Projekten zusammenzufassen. Durch die jetzt mögliche Auswertung wird transparent, welche Ist-Kosten eine Komponente innerhalb eines Kundenauftrages ausweist. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine Kostenstatistik über die Verkäufe nach Komponenten zu führen. Im Ergebnis des geschilderten Umstellungsprozesses bei ESAB-Hancock ist heute die gesamte logistische Kette des Unternehmens in einem durchgängig integrierten System sowie auf einer homogenen Hardwareplattform abgebildet. Das mittelständische Unternehmen ist damit zu einer geschlossenen schlagkräftigen Wirtschaftseinheit avanciert, die den Anforderungen des Weltmarktes gewachsen ist. Damit dieser Mehrwert auch im vereinten Europa des kommenden Jahrtausends weiter zur Geltung kommt, wurde letztes Jahr der Übergang auf das Euro- und Jahr-2000-fähige Release 7.3 der Worldsoftware vollzogen. Aus Performancegründen erfolgte parallel dazu die Einführung eines neuen, wesentlich leistungsfähigeren AS/400-RISCSystems. Damit ist nach Aussagen des seit April 1997 im Amt befindlichen DV-Leiters Armin Neunert das ESAB-HancockGroßprojekt aber noch nicht am Endziel. »Die Software- und Hardwareumstellung hat bei uns das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer modernen DV-Landschaft geschärft. Ohne sie ist ein Unternehmen heute nicht mehr wettbewerbsfähig.« (Thomas Müller/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Schmücker & Partner Tel. (069) 57005-405 Fax (069) 57005-800 E-Mail: [email protected] Web: http://www.schmuecker.de Speziallösungen kontra ERP-Branchenpakete Die Luft wird dünn für Spezialanbieter Der Erfolg von Umstrukturierungen und Reorganisationen hängt nicht zuletzt auch von den technischen Rahmenbedingungen ab. Branchenlösungen sind deshalb für die meisten Unternehmen eine Chance, die eigene Wettbewerbsposition zu stärken. Viele ERP-Hersteller haben die Wechselwirkung zwischen Technik und Organisation inzwischen erkannt und springen mit branchenspezifischen Programmmodulen in die Bresche. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Vor allem im mittelständischen Umfeld gelang es, gegenüber Spezialanbietern Boden gut zu machen. U nternehmer sind gewiefte Taktiker. Nach außen malen sie gern das rabenschwarze Bild einer von Globalisierung und Standortnachteilen geschüttelten Wirtschaft. Hinter den Kulissen jedoch haben sich die meisten längst auf die veränderten Rahmenbedingungen eingestellt. Der Verdrängungswettbewerb, der inzwischen in vielen Branchen herrscht, kam schließlich nicht über Nacht. Er war abzusehen. So werden die Neunziger Jahre vor allem als Jahrzehnt der Konsolidierung in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Anstelle der hierarchischen Denke tritt der prozessorientierte Blick auf die Geschäftsvorgänge. Die ganzheitliche Betrachtung betrieblicher Abläufe rückt nicht nur Abteilungen zusammen, sondern bereitet letztlich auch den Boden für den Aufbau schlanker, schlagfertiger Organisationen. Einen entscheidenden Beitrag hierzu leistet die Entwicklung in der Informationstechnologie. Bis weit in die Achtziger Jahre hinein waren betriebswirtschaftliche Komplettlösungen nur vereinzelt in Großunternehmen anzutreffen. Der Mittelstand begnügte sich aus Kostengründen zumeist mit einem Sammelsurium integrationsunfähiger Inseln oder investierte viel Zeit und Geld in selbstgestrickte Lösungen, um am Ende vom Wissen kleiner Dienstleister oder des eigenen Perso- nals abhängig zu sein. Das Bild hat sich mittlerweile gewandelt: moderne, Client/Server-basierte ERP-Lösungen führen die Abläufe aller Unternehmensbereiche unter einem Dach zusammen und schaffen die Basis für eine individuelle Ausrichtung des Systems. Je mehr dabei auf die Unternehmensbedürfnisse eingegangen wird, desto größer ist der Spielraum für schlanke Strukturen und effektive Abläufe. INVESTITIONSUNSICHERHEIT BEI BRANCHENSOFTWARE Dass ERP-Hersteller die Branchenneutralität ihrer Pakete stets besonders betonen, ist ein Umstand, der auf den ersten Blick nicht unbedingt für den Einsatz von Standardsoftware spricht. Trotzdem scheint die Zeit der Branchenspezialisten abzulaufen, denn angesichts des zunehmenden Konkurrenzkampfs auf dem ITMarkt sind immer weniger Unternehmen vom langfristigen Überleben kleiner Softwarehäuser überzeugt. Hinzu kommt, dass die Detailtreue der branchenspezifischen Parts oft mit Lücken in anderen Programmbereichen wie der Finanzbuchhaltung oder dem Controlling teuer erkauft wird. Auch der allgemeine technische Fortschritt stellt für viele Kleinanbieter eher eine existenzielle Bedrohung als eine Chance dar. Im Gegensatz zu den etablierten ERP-Herstellern sind sie weder in finanzieller noch in personeller Hinsicht in der Lage, ihre Produkte schnell an neue Technologien anzupassen. Die Folge: eine veraltete Programm- Die Gretchenfrage des Customizing Die Frage, ob sich das Unternehmen an die Software oder die Software an das Unternehmen anpassen soll, lässt sich nicht so leicht beantworten. Die Vorgaben einer Standardsoftware spiegeln den aktuellen branchenüblichen Stand wider und helfen, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Da effektive Arbeitsabläufe und eine zweckmäßige Organisation zu den entscheidenden Wettbewerbsvorteilen gehören, ist das Thema Anpassung jedoch nicht allein eine Frage des Geldes, sondern hat vor allem auch eine strategische Bedeutung. So werden marktführende Unternehmen und technologische Vorreiter tendenziell eher auf ihre eigenen Abläufe vertrauen, als sich irgendeinem Programmstandard zu unterwerfen. Zudem haben viele Mittelständler als Zulieferbetriebe in vertikalen Lieferketten oft gar keine andere Wahl, als ihre Abläufe – unabhängig von der Software – an den Anforderungen ihrer Kunden auszurichten. Anders liegt der Fall bei reformwilligen Unternehmen. Nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Buxmann und König ist für 80% der 220 befragten Betriebe die Einführung neuer Standardsoftware ein willkommener Anlass, die bestehenden Strukturen zu überdenken. Die in der Standardsoftware abgebildeten Abläufe liefern hierfür wertvolle Anregungen. CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 37 TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE basis, die sich für den Datenaustausch mit Kunden, Lieferanten oder Banken – wenn überhaupt – nur eingeschränkt nutzen lässt. Zu guter Letzt ist auch im Hinblick auf die zunehmende Globalisierung mit speziellen Branchenlösungen kaum Staat zu machen. So ist es nicht nur selten, dass eine Software mehr als eine Sprache versteht, darüber hinaus bringt kaum ein kleines Softwarehaus die notwendige Erfahrung mit, um die technische, organisatorische und nicht zuletzt auch psychologische Herausforderung internationaler Softwareprojekte erfolgreich zu meistern. Von grenzübergreifenden Vertriebs- und Servicekonzepten einmal ganz abgesehen. Auf der anderen Seite entwickeln ERPAnbieter ein zunehmendes Gespür für die unterschiedlichen Bedürfnisse der diversen Branchen. Sie glänzen nicht nur mit internationaler Präsenz und neuster Technologie, sondern widmen sich mit speziellen Modulen in zunehmendem Maße branchenspezifischen Anforderun- daraufhin die Vorgaben mit den eigenen Abläufen und entscheidet im Zweifelsfall zwischen einem Customizing der Software oder einer Änderung der bestehenden betrieblichen Abläufe. Ein Verfahren, das vor allem für Unternehmen interessant sein dürfte, die im Zuge der Umstellung auch festgefahrene Strukturen aufbrechen und komplizierte Arbeitsabläufe vereinfachen wollen. Ihnen bietet der Einsatz von Standardsoftware die Chance, auf einfachem Wege vom manifestierten Wissen anderer Unternehmen zu profitieren. Ein weiterer Vorteil: die Gefahr, branchenrelevante Prozesse zu übersehen, ist gering. Doch auch wenn der Standardumfang die betriebsspezifischen Anforderungen nicht zu erfüllen vermag, zieht dies nicht unbedingt eine teure Individualprogrammierung nach sich. Die relativ einfache Anpassung über Parameter reicht oft schon aus, um aus den langweiligen Kleidern von der Stange adäquate Maßanzüge zu schneidern. Dabei werden in Steuertabellen beispielsweise die Einstellungen für Werte, Bezeichnungen, Dateiformate oder Zugriffsberechtigungen geändert. Ziel ist es, den Arbeitsfluss effizienter zu gestalten und Medienbrüche bzw. Schnittstellenprobleme zu eliminieren. Da die Programmstruktur hiervon völlig unberührt bleibt, ergeben sich in aller Regel auch keine Probleme bei späteren Updates. Die kostspielige individuelle Programmierung bleibt Das Branchenspektrum von Navision reicht dabei vom Automobilzulieferer über Handelsbetriebe bis hin zu Fußballvereinen. dann nur noch einem verschwindend kleinen Rest vorbehalten. Vor diesem Hintergen. Ein beachtlicher Teil des Bedarfs, so grund verwundert es letztlich nicht, dass argumentieren sie, ist branchenübergreidie Analysten der Unternehmensberafend identisch oder zumindest sehr ähntung Frost & Sullivan allein in Europa für lich. Bei anderen Funktionen bestehen inERP-Software einen Umsatzanstieg von nerhalb eines Segments deutliche Paralle3,98 Milliarden Dollar (1998) auf rund len. 18,75 Milliarden Dollar im Jahre 2004 proEine beliebte Implementierungstechgnostizieren. nik ist beispielsweise das so genannte Referenzmodell. Dabei wird die branchenDIE TOTAL COST OF orientierte ERP-Software zunächst auf BaOWNERSHIP ENTSCHEIDEN sis der Standardeinstellungen eingeführt. Die Unterschiede zwischen den einzelDie Abbildung der Geschäftsabläufe orinen Anbietern liegen jedoch nicht allein entiert sich am aktuellen branchenübliauf der technischen Seite, sondern sind chen Stand. Das Unternehmen vergleicht 38 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Fünf Gründe für eine Branchenlösung auf ERP-Basis ● Mit der unternehmensweiten Nutzung einer einheitlichen Software werden Schnittstellenprobleme oder Medienbrüche vermieden und die bereichsübergreifende Integration gefördert. ● Geschäftsprozesse, die mehrere Abteilungen betreffen, werden deutlicher und lassen sich besser verfolgen. ● Die hohe Verbreitung sorgt für Investitionssicherheit. ● Da softwarespezifisches Wissen am Markt vorhanden ist, besteht keine Abhängigkeit von kleinen Softwarehäusern oder einzelnen Personen. ● Da die Kosten für Programmpflege und -weiterentwicklung auf eine große Nutzerzahl umgelegt wird, sind die Total Cost of Ownership vergleichsweise niedrig. ebenso beim Vertriebskonzept zu entdecken. So entwickeln einige Anbieter Branchenlösungen komplett selbst, während die meisten sich mittlerweile voll und ganz auf die Pflege der Programmbasis konzentrieren und die Branchenausrichtung ihrer Produkte ihren Vertriebspartnern überlassen. Zu letzteren gehört auch der dänische Anbieter Navision Software. Mit hierzulande rund 5.000 Installationen ihrer Software »Navision Financials« gelten die Dänen als Marktführer bei den betriebswirtschaftlichen Komplettlösungen für den Mittelstand. Das Branchenspektrum reicht dabei vom Automobilzulieferer über Handelsbetriebe bis hin zu Fußballvereinen. Die Idee, die dahintersteckt, ist ein modular ausgerichtetes, schlankes Softwarekonzept. »Mittelständische Unternehmen«, erklärt Lars Damsgaard Andersen, Geschäftsführer der Navision Software PC&C Vertriebs GmbH, »brauchen keine Dinosaurier. Der gigantische Umfang solcher Lösungen zieht lange Implementierungszeiten und hohe Anschaffungsinvestitionen nach sich. Was jedoch noch schwerer wiegt: die Pflege des Systems ist ohne externe Unterstützung nicht zu gewährleisten. Ob Neueinstellung oder Wartungsvertrag ist letztlich egal, beides treibt die Total Cost of Ownership empfindlich in die Höhe.« Ein Branchenprogramm soll die 118 deutschen Vertriebspartner, die so genannten Navision Solution Center, ermutigen, die Entwicklung und Vermarktung spezieller Branchenmodule weiter voranzutreiben. Der uneingeschränkte Zugang zum NavisionVertriebsnetz, Schutz des Know-hows und die Förderung von Kooperationen zwischen den Systemhäusern werden, da ist man sich bei Navision sicher, für die notwendige Motivation sorgen. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch einige Barrieren, die erst einmal genommen werden wollen. Um in den Genuss des Förderprogramms zu kommen, müssen Navision-Partner ihre Branchenerfahrung auch personell nachweisen, mindestens fünf erfolgreiche Referenzinstallationen im Rücken haben und darüber hinaus die Chancen ihrer Lösung in einem Business-Plan darlegen. Lars Damsgaard Andersen ist dennoch sicher, die Latte da- mit nicht zu hoch gelegt zu haben: »Die Branchenkompetenz des Anbieters steht bei den meisten Unternehmen an oberster Stelle. Im Sinne des Anwenders können wir an dieser Stelle keine Kompromisse eingehen. Deshalb prüfen und autorisieren wir alle Branchenmodule im Hinblick auf die Einhaltung von Standards bei Programmierung und Dokumentation. Dies garantiert eine reibungslose Programmpflege sowie unkomplizierte Updates und sorgt für die erforderliche Investitionssicherheit«. Erklärtes Ziel ist es, die gemeinschaftliche Abwicklung branchenorientierter Softwareprojekte zwischen den Partnern zu fördern. Während das lokale Navision Solution Center als direkter Ansprechpartner im laufenden Kontakt zum Kunden steht, konzentrieren sich die Entwickler der Branchenmodule im Hintergrund auf die speziellen Branchenprobleme. Ein Konzept, das durchaus aufgehen kann, zeugt es doch von einer deutlichen Kundenorientierung. Und die ist vor allem im Mittelstand immer noch wichtiger, als große Namen und realitätsferne Visionen. (Björn Lorenz/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Navision Tel. (040) 8996770 Fax (040) 89967799 E-Mail: [email protected] Web: http://www.navision.de E-Business und ERP im Zusammenspiel Vom Workflow zum Webflow Wer denkt beim Thema Internet nicht zuerst an bunte Websites, Shops und Online-Banking? Die Möglichkeiten dieses Mediums sind jedoch wesentlich weitergefasst – die Auswirkungen fundamental. E-Business heißt das Schlagwort, das die ERP-Welt momentan bewegt. Worum geht es überhaupt? Was ist Vision und was Realität? Und vor allem: Wo liegt der Nutzen? Der nachfolgende Beitrag will Antworten auf diese Fragen geben. Am Beispiel der ERP-Software »Proalpha« von der Proalpha Software wird der Stand der Dinge erläutert. D ie partielle oder komplette Verfügbarkeit eines ERP-Systems auf der Basis des Internets ist heute bereits selbstverständlich. Einem Servicemitarbeiter stehen somit weltweit alle Informationen wie am »place of business« zur Verfügung. Er kann jederzeit alle kundenspezifischen Produktdaten einsehen bzw. aktualisieren. Der Finanzmanager kann weltweit die aktuellen Unternehmenskennzahlen abrufen, der Vertriebsmitarbeiter die letzten Verkaufsstatistiken usw. Letztendlich haben ganze Geschäftseinheiten via Inter- net auf das zentrale IT-System Zugriff. Aber E-Business ist mehr. Auch der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Medium Internet ist sicherlich ein weiterer wesentlicher Aspekt. Aber selbst diese Sicht ist zu eng gefasst. Die Darstellung (Bild 1) verdeutlicht in anschaulicher Form die Vielschichtigkeit der Erscheinungsformen des E-Business. In dieser Systematisierung wird der Markt in drei Segmente gegliedert: Endkunden, Unternehmen und Institutionen der öffentlichen Verwaltung. Aus dem Verhältnis von Leistungsanbieter und -nachfrager lassen sich die unterschiedlichen Erscheinungsformen ableiten. Für die Anwender der ERP-Lösung »Proalpha« sind die Bereiche Businessto-Consumer (B2C) und Business-toBusiness (B2B) relevant. Streng genommen sind die hier hinzugezogenen Abgrenzungskriterien mit gewissen Unschärfen behaftet und nur tendenziell richtig. Kauft beispielsweise ein Softwarehersteller (also ein Unternehmen) bei einem Hardwarehändler (einem anderen Unternehmen) für seine Mitarbei- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 39 TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE In einem stark segmentierten Markt gibt es verschiedene Produkte mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten. Man wird sich hier, wie in anderen Bereichen auch, vor allem auf Offenheit und leichte Integrierbarkeit verschiedener Lösungen konzentrieren müssen. Aber es gibt auch Bild 1: Erscheinungsformen von E-Business Anwendungen, die (Quelle: Hermanns/Sauter) sich von dem oben beschriebenen Geschäft deutlich unterscheiden und dennoch ter neue Notebooks, so fällt das nach alldem B2C-Bereich zuzuordnen sind. Ein gemeiner Auffassung nicht in den BeWeb-basierender individueller Kundenreich B2B. Entscheidend ist vordergründienst gehört in diese Kategorie. Hierzu dig die Art und Weise der Geschäftsbeein Beispiel: Der Betreiber einer Sonderziehungen, die für den einen oder andemaschine kann über einen speziellen Serren Bereich eben typisch ist. vicebereich auf der Homepage des Herstellers ein dringend benötigtes Ersatzteil B2C – DIE DOMÄNE beschaffen. Dazu gibt er nach der AutDER WEB-SHOPS? hentifizierung die Seriennummer der Bei den B2C-Anwendungen stehen Maschine ein und kann nun direkt über zunächst die eingangs erwähnten Webdie aktuellen Ersatzteilzeichnungen das Shops und ihre Anbindung an ERP-Sysspeziell für seine Maschine benötigte Bauteil recherchieren und bestellen, dies weltweit und unabhängig von jeder Zeitverschiebung. Worin liegt nun der Unterschied zu den klassischen WebShops? Abgesehen davon, dass solche Applikationen nur beBild 2: Web-Speed-Architektur. Ganz allgemein handelt es sich um standardisieOnline-Geschäftstransaktionen zwischen Web-Usern und Proalpha. Der dingt Web-User benötigt außer einem Browser keine weitere Anwendungsrungsfähig sind, steht (Quelle: Progress) software. Die Technologie hierfür heißt »Webspeed«. hier der direkte Zugriff auf aktuelle Proalpha-Daten (Zeichnungen, Stücklisten, teme im Vordergrund. Sie kommen Preise, Verfügbarkeit) im Vordergrund. hauptsächlich dort zum Einsatz, wo kaGanz allgemein handelt es sich um Ontalogisierte Produkte an anonyme Endline-Geschäftstransaktionen zwischen kunden vertrieben werden. Die wichtigWeb-Usern und Proalpha. Der Websten Aspekte sind hier die KommunikaUser benötigt außer einem Browser keition mit dem Kunden, die Präsentation ne weitere Anwendungssoftware. Die der Produkte sowie das Inkasso. DarüTechnologie hierfür heißt »Webspeed«. ber hinaus gehören Auktionsmöglichkeiten, die Analyse des KäuferverhalB2B – NUR EINE TECHNISCHE tens und daraus abgeleitete individuelle HERAUSFORDERUNG? Bannerwerbung bis hin zu Chats der Die größten Potenziale und wegen »consumer community« zu den Leisder höheren Integrationstiefe die eigenttungsmerkmalen dieser Systeme. 40 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 liche Herausforderung weist der Bereich B2B auf. Die Kommunikation kooperierender Unternehmen wird dabei nicht vordergründig über die »Schnittstelle Mensch-Browser« erfolgen; sondern die IT-Systeme innerhalb eines Unternehmensnetzes werden miteinander kommunizieren. Aus technischer Sicht wird diese Entwicklung unter anderem durch die universelle Beschreibungssprache XML getrieben. Wenn die Standardisierungsbemühungen um XML zum Erfolg führen, würde sich die Verarbeitung fremder Daten tatsächlich stark vereinfachen. Proalpha ermöglicht es bereits heute, XML-Dokumente zu erzeugen bzw. zu verarbeiten. Inhaltlich ist B2B aber wesentlich weitergefasst zu verstehen als die Nutzung des Mediums Internet für Geschäftabwicklung nach dem Schema der klassischen Kunden-LieferantenBeziehung. Im Sinne einer Kooperation werden gemeinsam unternehmensübergreifende Logistikketten betrieben. Der Informationsaustausch umfaßt nicht ausschließlich dispositive Daten. In vielen Fällen beginnt die Kooperation bereits in der Phase der Produktentwicklung. Ferner werden Dienstleister wie beispielsweise Logistikanbieter einbezogen. Aufgaben haben sich verschoben. Die Verfügbarkeit bestimmter Komponenten überwacht nicht mehr der eigene Einkauf, sondern der Lieferant ist hierfür verantwortlich. Verpackung und Versand sind bereits Aufgabe des Spediteurs. Geschäftsvogänge sind nicht mehr nur zwischen einzelnen Mitarbeitern bereichsübergreifend zu steuern, sondern unternehmensübergreifend. Ereignisse, die in Proalpha einen Workflow initiieren, kommen aus dem Internet. Der Workflow wird zum Webflow. Die wesentliche Aufgabe ist es, die Geschäftsprozesse an diese neue Arbeitsweise anzupassen und eine adäquate Unternehmensorganisation zu etablieren. (Dr. Bodo Viergutz/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Proalpha Software Tel. (06374) 800-0 Fax (06374) 800-199 E-Mail: [email protected] Web: http://www.proalpha.de TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE ERP und das Management der Kundenbeziehungen Der Ruf nach dem »gläsernen« Kunden In Bezug auf die DV-Unterstützung wird CRM sehr stark durch die Leistungsfähigkeit vorhandener ERP-Lösungen beeinflusst. Nichteinhalten von Terminen, häufige Fehllieferungen, falsche Preise oder lange Durchlaufzeiten führen zur Unzufriedenheit beim Kunden. Diese Faktoren lassen sich durch moderne ERP-Systeme wie »SoftM Basis/400« von SoftM erheblich verbessern. C RM (Customer Relationship Management) bedeutet die komplette Ausrichtung der Unternehmensorganisation auf bestehende und potentielle Kundenbeziehungen. Das Kundenmanagement wird dabei unternehmensweit über alle Funktionen hinweg durch Informationstechnologien unterstützt. Die strategische Zielsetzung des CRM liegt in der Maximierung der Kundenbindung (auch Kundenzufriedenheit), der Maximierung der Kundenprofitabilität (also Profit und nicht nur Umsatz je Kunde zu erhöhen) und in der Maximierung der Effizienz des Kundenkontaktmanagements. (Ph. Scherff, A. Müller). Viele Unternehmen haben die Wichtigkeit der Kundenbeziehungspflege mittlerweile erkannt. Die meisten Betriebe sind der Ansicht, dass für die Wettbewerbsfähigkeit die Pflege und der Erhalt des Kundenstamms wichtiger sind als das Streben nach höheren Marktanteilen. In Bezug auf die DV-Unterstützung wird CRM sehr stark durch die Leistungsfähigkeit vorhandener ERP-Lösungen beeinflusst. Nichteinhalten von Terminen, häufige Fehllieferungen, falsche Preise oder lange Durchlaufzeiten führen zur Unzufriedenheit beim Kunden. Diese Faktoren lassen sich durch moderne ERPSysteme wie »SoftM Basis/400« erheblich verbessern. Um die erweiterten Prozesse im CRM wirkungsvoll mit Standardsoftware unterstützen zu können, sind integrierte Lösungen für folgende Funktionsbereiche notwendig: 42 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 ● Kundenbeziehungsmarketing, ● Unterstützung für den Außendienst, ● Beschwerde- und Retourenmanagement, ● Kundenservice, Reparaturabwicklung, ● Informationssystem mit Kunde als zentralem Oberbegriff. Einige IT-Marktforscher betrachten auch das »Order Management«, die Auftragsabwicklung, als CRM-Bestandteil. Dieser Prozess bildet letztlich die Basis für viele andere Instrumente, die im CRM zum Einsatz kommen und insbesondere in Verbindung mit E-Commerce, wie der Auftragserfassung über das Internet, und wird an Bedeutung im Rahmen von CRM gewinnen. So ist etwa eine komfortable Online-Auftragserfassung via Internet mit sofortiger Verfügbarkeits- und Konditionenprüfung, wie dies im System SoftM Basis/400 der Fall ist, für Kunden ein echter Mehrwert. Im Vertriebszyklus beginnt eine positive, langfristige Kundenbindung bereits bei den ersten Vertriebskontakten. Der Kunde erwartet eine schnelle Antwort auf seine Fragen sowie ergänzende Dienstleistungen. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit kundenrelevanter Informationen. MOBILITÄT MIT »SOFTM AUßENDIENST« Für eine bestmögliche Kundenberatung vor Ort durch Außendienstmitarbeiter bietet SoftM mit der mobilen SFA-Lösung »SoftM Außendienst« eine moderne PC-gestützte 32-Bit-Anwendung, welche vollständig in die zentralen Module von SoftM Basis/400 integriert ist. Der Außendienstmitarbeiter kann mit dem Notebook-Modul vor Ort Auskünfte über Produkte geben, Besuche bzw. Touren planen, Besuchsberichte und Aufträge erfassen sowie Stammdaten korrigieren. Ein Online-Katalog ist eine weitere wertvolle Unterstützung. Thomas Smit von der AVO-Werke August Beisse GmbH, Belm bei Osnabrück, sieht das Wissen über den Kunden als einen fast noch wichtigeren Faktor an. AVO setzt komplett SoftM Basis/400 inkl. SoftM Außendienst ein. Die Erfahrung bei AVO ist, je mehr der Mitarbeiter über seinen Kundenstamm weiß, desto besser kann er ihn betreuen. Jede Information, die zu einem Kunden vorliegt, ist dort jederzeit abrufbar. Diese Informationen stehen allen Mitarbeitern im Unternehmen, die zum Kunden Kontakt haben, zur Verfügung. Für zentrales Marketing sowie Vertriebsinnendienst ist das Modul »SoftM Marketing« eine leistungsfähige Client/ Server-Anwendung, die in das Modul SoftM Außendienst und auch in die operativen Anwendungen Angebot und Auftragsabwicklung integriert ist. SoftM Marketing mit durchgängig grafischer Benutzeroberfläche ermöglicht das Verwalten von Kunden und Vertriebsinteressenten. Sämtliche Kontakte können lückenlos erfasst und damit rückverfolgt werden. Wiedervorlage- und Erinnerungswesen unterstützen die Planung von Kontakten. Mit zahlreichen Selektionsmöglichkeiten können gezielt Marke- tingaktionen in definierten Zielgruppen vorgenommen werden. AFTER-SALES-SERVICE Bei CRM darf der Kundenservice nicht außer Acht gelassen werden. SoftM hat diesem Trend sehr früh mit dem Modul »SoftM Service/Reparatur« Rechnung getragen. Dieses unterstützt alle Geschäftsprozesse der Service und Reparaturbearbeitung mit der kompletten Integration zur Auftrags- und Logistikabwicklung. Es ermöglicht die Überwachung und Verfolgung von Reparaturaufträgen über einen Pipeline-Status. Neu entwickelt wurde das Ergänzungsmodul »Technikereinsatzplanung«. INFOBASIS VERTRIEBSCONTROLLING Die Forderung nach dem »gläsernen Kunden«, über den alle relevanten Informationen schnell und jederzeit zur Verfügung stehen, wird von Anwendern immer häufiger gestellt. Im System SoftM Basis/400 wird dem mit zwei Instrumen- ten Rechnung getragen. Besondere Bedeutung wird demnächst das völlig neu gestaltete Client/Server-basierte »SoftM Informationssystem« erlangen. Dabei wird unter anderem der Kunde als sogenanntes »Business Object« betrachtet, zu dem alle notwendigen Infos wie beispielsweise Offene Posten, Kreditlimitstatus, Umsatzauskünfte, Retouren, Serviceaufträge usw. aktuell und quasi per Mausklick zur Verfügung stehen. Zur Messung und Überwachung der Kundenprofitabilität kommt dem Vertriebscontrolling mit Kundenzufriedenheitsanalysen, Konditionencontrolling, regelmäßigen Produkt- und Kundenstrukturanalysen erfolgsbestimmende Bedeutung zu. Dies ermöglicht SoftM Basis/400 mit dem Modul »SoftM Vertriebsreporting«. Dieses wird beispielsweise bei Austria Tabak GmbH, Unterschleißheim bei München, genutzt. Stefan Eberler, Leiter Vertrieb, legt besonderen Wert auf aktuelle, flexible Analysen der Kosten und Erträge. Beispiele für Reports bei Austria sind Kundenfinanzplan/DB-Rechnung, Kundenproduktplan/dreijährige Absatz/ Umsatzübersicht, Vertriebsanalyse/Absatzdarstellungen. DV-gestütztes CRM – und das ist das Fazit – ist mit einem isolierten Softwareprodukt nicht realisierbar. Umsatz, Absatz, Retouren, Retourengründe, Fehlmengenanalyse usw. sind wesentliche Basisinformationen, um die aktuelle Beziehung zum Kunden ganzheitlich und objektiv zu betrachten. Das bedeutet, dass ein leistungsfähiges integriertes ERP-System die Basis für CRM bildet und entsprechende Instrumente bereitstellt. SoftM bietet hier mit SoftM Basis/400 nach Ansicht des Herstellers eine adäquate Standardsoftware, die über Module für eine effiziente DV-Unterstützung vom CRM verfügt. (Ralf Gärtner/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: SoftM Tel. (089) 143290 Fax (089) 14329114 E-Mail: [email protected] Web: http://www.softm.de CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 43 DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ Integrierte Sicherheitsstrategien gegen Datendiebstahl im Netz Mehr als Firewalls Wer glaubt, die Installation einer Firewall reicht aus, um interne Netze effektiv gegen Attacken aus dem Internet zu schützen, irrt sich. Denn die meisten Angriffe auf die Datensicherheit stammen aus den eigenen Reihen. Um die Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, muss man das System gegen Angriffe von außen und innen schützen. Firewalls sind ein wichtiger Bestandteil ausgeklügelter Abwehrkonzepte, aber mehr Sicherheit bringt eine auf das Gesamtsystem abgestimmte Sicherheitsstrategie. F ür die meisten Unternehmen stellt sich die Frage nach dem InternetAnschluss ihres internen Netzwerks nicht mehr – entweder es gibt bereits Verbindungen vom Intranet zum Internet oder sie werden in naher Zukunft realisiert. Heute gibt es bereits mehr als 25 Millionen Internet-Nutzer – Zugang zum »Netz der Netze« zu haben, ist wirtschaftliche Notwendigkeit und kein zusätzlicher Luxus mehr. Es verwundert daher nicht, dass sich die Zahl der Internet-User jedes Jahr verdoppelt. Der Zugang zu weltweiter Information und Kommunikation über das Internet bringt nicht unbedeutende Sicherheitsrisiken für das mit dem Internet verbundene interne Netz mit sich. Eine ganze Reihe unternehmenskritischer Informationen wird diesem Risiko ausgesetzt: Finanz- und Kundendaten, Vertragsverhandlungen, Kundenverzeichnisse, Entwicklungspläne, Forschungsergebnisse und vertrauliche Handelsdaten. »60% der Hacker gehen davon aus, dass sich ihre Chancen, in fremde Netze einzubrechen, durch das enorme Wachstum des Internets in Zukunft deutlich verbessern werden«, erklärt der Sicherheitsberater Robert Schifreen, in den achtziger Jahren der erste Hacker, der in England von der Polizei verhaftet wurde. »Gleichzeitig klagt der britische Verband der Versicherer darüber, dass Datendiebstahl das am stärksten wachsende Delikt überhaupt ist: Bereits im Jahr 1996 entstand in Großbritannien dadurch ein Schaden von über einer Milliarde Pfund«, ergänzt Schifreen. Eine Untersuchung der amerikanischen WarRoom Research ergab, dass in fast zwei Drittel aller internen Netze pro Jahr über 30 Mal eingebrochen wird. Kein einziges Netz bleibt der Studie zufolge vollständig von Angriffen verschont. Die Reihe signifikanter Zahlen kann beinahe beliebig Ein Zuviel an Sicherheit kostet nicht nur Geld, sondern auch fortgesetzt werden. Performance. 44 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Der Handlungsbedarf in Sachen Netzwerksicherheit ist offensichtlich. Allerdings: Selbst viele Fachleute sind immer noch der Ansicht, dass das Problem auf einfache Weise aus der Welt geschafft werden kann: Man installiert eine Firewall und fertig! FIREWALL IST NICHT GLEICH SICHERHEIT Logischerweise ist eine offene Verbindung zwischen dem verletzbaren Intranet und dem offenen Internet mit direktem Routing nicht empfehlenswert. Deshalb gibt es die »Brandmauer«, die zwischen beide Systeme gesetzt wird. Firewalls überprüfen den gesamten Datenverkehr zwischen Intranet und Internet und lassen nur ganz bestimmte Arten von Nachrichten und Verbindungen passieren: zum Beispiel nur E-Mails, aber keine FTPÜbertragung. Der Vorteil einer Firewall ist, dass sie die Verbindung eines ungesicherten Netzwerks mit einer sehr nützlichen, aber potentiell gefährlichen Umgebung wie dem Internet ermöglicht. Mit den geeigneten Sicherheitsmaßnahmen und korrekter Verwaltung der Firewall kann das anfällige interne Netzwerk gegen Attacken aus dem Internet geschützt werden. Der Begriff »Firewall« führt jedoch in die Irre, weil er suggeriert, dass es sich dabei um ein unüberwindbares Hindernis handelt. Das kann zu schwerwiegenden Missverständnissen führen. Der größte Nachteil: Mit Firewalls wiegt man sich leicht in falscher Sicherheit. Denn im Gegensatz zu einer echten »Brandmauer« soll die Firewall ja explizit Daten »durchlassen«: Sie filtert den Datenverkehr, verhindert ihn aber nicht, vergleichbar mit einer Tür, die nicht verschlossen wird, damit man ein Haus betreten und wieder verlassen kann. Die logische Folge ist, daß Firewalls im Gegensatz zu Brandmauern oder Brandschutztüren in Gebäuden, naturgemäß Löcher haben. Darüber hinaus haben Firewalls keinen Einfluss auf unzulässige Aktivitäten, die innerhalb des Intranets stattfinden. Mehrere Untersuchungen bestätigen unabhängig voneinander, dass 60 bis 80% aller Angriffe auf die Datenintegrität in Unternehmensnetzen von innen kommen. Fazit: Firewalls sind ein sehr wichtiger Teil eines integrierten Sicherheitskonzepts, aber eben nur ein Teil von mehreren Teilen. INDIVIDUELLE SICHERHEITSSTRATEGIEN Grundlegende Voraussetzung für den effektiven Einsatz von Sicherheits- lösungen aller Art – Firewalls eingeschlossen – ist die Erstellung einer unternehmensspezifischen Sicherheitsstrategie, die Richtlininen und Regeln für alle erlaubten und nicht erlaubten Aktivitäten im Netz definiert. Erst mit dieser Konzeption ist es überhaupt möglich, zu bewerten, inwieweit der aktuelle Sicherheitsstandard den gesetzten Erwartungen entspricht. Oberstes Ziel der Sicherheitsstrategie muss es sein, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit aller sensiblen Daten dauerhaft zu gewährleisten. Um die individuellen Anforderungen an die Netzwerksicherheit herauszufinden, ist zunächst eine Bestandsaufnahme notwendig. Relevante Faktoren dabei sind: Sicherheitsmanagement, Anwenderund Ressourcenadministration, Zugangskontrollen, sichere Nachrichtenübermittlung, Anwenderidentifizierung und Authentifizierung, Monitoring, Intrusion Detection, Datensicherung und -wiederherstellung sowie die physikalische Sicherheit. Allerdings darf das Unternehmensnetz dabei nicht »totgesichert« werden. Niemand würde auf die Idee kommen, ein Einfamilienhaus mit einer fünf Meter hohen Schutzmauer zu umgeben. Ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie ist daher zunächst, den Schutzbedarf der unternehmenskritischen Daten zu ermitteln – dieser variiert nicht nur von Branche zu Branche, sondern auch von Unternehmen zu Unternehmen. Die Mittel und der Einsatz der Sicherheitswerkzeuge sind auf diesen Wert der Daten anzupassen. Ein Zuviel an Sicherheit kostet nicht nur Geld, sondern auch Performance. Bei der Sicherheitsarchitektur die richtige Balance zu finden, ist eine wesentliche Aufgabe der Sicherheitsstrategie. KOMPONENTEN DER NETZWERKSICHERHEIT Die wichtigsten Softwarekomponenten zur Umsetzung der jeweiligen Sicherheitsstrategie neben der Firewall sind Security Scanner zum proaktiven CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 45 DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ Aufspüren von Schwachstellen, Intrusion-Detection-Systeme zum Erkennen und Abwehren von Einbruchsversuchen und Sicherheitsmanagementlösungen zur unternehmensweiten, zentralen Verwaltung großer, komplexer Netze. Weitere Werkzeuge sind Virenschutzund Verschlüsselungsprogramme. Bei der Zugangsberechtigung kommen sowohl Software- als auch Hardwarekomponenten zum Einsatz: Neben Passwörtern und User-IDs vor allem Token und Smartcards. Solche Chipkarten dienen nicht nur zur Autorisierung und Authentifizierung der Anwender beim Netzwerk- und Informationszugang, sie können darüber hinaus zur Kontrolle des physikalischen Zugangs auf dem Firmengelände, zur Zeiterfassung, als elektronische Geldbörse oder als universeller Mitarbeiterausweis verwendet werden. Moderne Zugangskontrollsysteme bilden bei der Datenübertragung von Remote-Anwendern einen »Sicherheitstunnel« und bewahren die Datenintegrität auch beim Fernzugriff über das offene Internet. Sicherheitsspezialisten wie Axent bieten alle Komponenten aus einer Hand; die einzelnen Lösungen sind dabei optimal aufeinander abgestimmt. Die führenden Anbieter haben sogar eigene Teams von Sicherheitsspezialisten, die kontinuierlich die Entwicklung in der Hacker-Szene verfolgen und somit in der Lage sind, ihre Sicherheitsprodukte dem aktuellen Bedrohungspotential anzupassen. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte »SWAT«-Team, dessen ständig wachsendes SicherheitsKnow-how laufend in Updates der Axent-Produkte einfließt und damit von Netzwerkadministratoren sofort genutzt werden kann. Die sogenannten Security Scanner haben die Aufgabe, Sicherheitsrisiken vorab zu erkennen. Diese proaktive Bewertung der jeweiligen Risiken erfolgt auf Basis der individuell vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien. Das Ergebnis dieser Tests sind in der Regel Reports, die detailliert alle potentiellen Schwachstellen im Netz dokumentieren. Das erleichtert es dem Administrator, die Konfiguration von Betriebssystemen, Anwendungen, Firewalls und angeschlossenen Geräten auf größtmögliche Sicherheit hin zu optimieren. Netzwerkscanner analysieren die kritischen Netzwerk- und Systeminfra- 46 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 struktur im Unternehmen aus der Perspektive eines Hackers – entweder vor oder hinter der Firewall positioniert, erfasst dieses Werkzeug die Schwachstellen innerhalb und außerhalb des Intranets. Security Scanner zeichnen so ein umfassendes Bild aller vorhandenen Betriebssysteme und aktiven Dienste in einem Netzwerk. Dabei werden auch unbekannte beziehungsweise unautorisierte Geräte und Systeme entdeckt. Intrusion-Detection-Systeme halten ständig Ausschau nach Sicherheitslücken im Netz, das heißt nach verdächtigen oder nicht autorisierten Aktivitäten über Web-Server, Firewalls und Router, in Anwendungen und Datenbanken und reagieren automatisch darauf. Man unterscheidet dabei zwischen netzwerk- und Host-basierten Überwachungssystemen. Ein netzwerkbasiertes Intrusion-Detection-System sucht abhängig von seiner Positionierung nach verdächtigen Aktivitäten unmittelbar im Netzwerkverkehr vor oder hinter der Firewall und leitet entsprechende Gegenmaßnahmen ein. Ein Beispiel dafür sind Denial-of-Service-Attacken, die dazu führen, dass das Netz bestimmte Dienste wegen Überlastung nicht mehr anbieten kann, in schlimmeren Fällen aber auch den Ausfall ganzer Systeme zur Folge haben können. Der Schwerpunkt der Host-basierten Systeme liegt in der Überprüfung von Protokolldateien nach Indikatoren wie etwa System-, Sicherheits- und Anwendungsprotokolle oder die Zugriffskontrolle von Firewalls. Die neueste Generation der Intrusion-Detection-Systeme, wie sie beispielsweise von Axent angeboten werden, kombiniert die klassische Host-basierte um eine netzwerkbasierte Störungssuche und verhindert somit mehr als 90% aller potentiellen Angriffe. DAS A UND O: DIE UMSETZUNG IN DER PRAXIS Sicherheitsmanagementsysteme bewerten sämtliche an das Netzwerk angeschlossenen Systeme hinsichtlich ihrer Sicherheit, selbst wenn es sich dabei um Zehntausende von Einzelsystemen handelt. Dazu gehören Checks für Betriebssysteme, Router, Firewalls, Web-Server und die gängigsten Softwarekomponenten wie zum Beispiel Datenbanken oder E-Mail-Programme. Professionelle Sicherheitsmanagementlösungen verfügen zusätzlich über eine zentrale Managementkonsole und Reporting-Funktionen. Die beste Sicherheitsstrategie bringt nichts, wenn sie in der Praxis nicht funktioniert. Die konkrete Umsetzung im Arbeitsalltag ist daher besonders wichtig und sollte bei der Konzeption von Anfang an berücksichtigt werden. Die Mitarbeiter müssen bei allen Implementierungsschritten beteiligt und eingebunden werden. Das bedeutet in erster Linie, Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen. Genauso wichtig ist aber die einfache Bedienung der Sicherheitskomponenten, sonst hält sich niemand daran. Das beste Beispiel für ein von Konzept, das von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist, sind vom System vorgegebene komplizierte Passwörter. Diese sind zwar für Hacker nur schwer zu knacken, leider können sich die Mitarbeiter selbst solche aneinandergereihten Hieroglyphen auch nicht merken. Die Folge: Passwörter werden aufgeschrieben und finden sich auf der Unterseite der Tastatur, auf der Rückseite des Monitors oder in der obersten Schreibtischschublade wieder. Der sorglose Umgang mit der Datensicherheit ist ein typisches Phänomen in den meisten Unternehmen. Vorrangige Aufgabe ist daher, das Bewusstsein für das Risikopotential zu schaffen – und zwar bis in die obersten Führungsebenen. Tatsächlich droht Gefahr beim leichtfertigen Umgang mit sensiblen Daten und Systemen. Denn auch hier gilt: Gelegenheit macht Diebe – und die Folgen können gravierend sein. Schaden entsteht nicht nur durch professionelle Hacker-Angriffe. »Oft sind es die eigenen Angestellten, die per Zufall entdecken oder auch relativ einfach ausspionieren, wie man unerlaubt an sensible Daten kommt, die man meistbietend ’verhökern’ kann«, sagt Robert Schifreen. »Das ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern es passiert tagtäglich und überall. Und viele Unternehmen merken es nicht einmal, wenn sie Opfer von Datendiebstahl oder Sabotage werden.« Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Sicherheitsmaßnahmen im Netz überhaupt zu schaffen. (Ralf Greis/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Axent Tel. (089) 59047-177 Fax (089) 59047-208 E-Mail: [email protected] Web: www.axent.com GROUPWARE Datensynchronisation: Lotus Notes im heterogenen Umfeld Ein reibungsloser Datentransfer als Erfolgsfaktor Die Zeit zentraler Datenbanken ist vorbei. Eine klassische Konstellation besteht heutzutage beispielsweise aus einem Mainframe und einem NT-Netzwerk sowie mehreren Unix-Rechnern. Ist dabei eine Lotus Notes-Datenbank im Spiel, deren Daten unternehmensweit synchronisiert werden sollen, bietet sich als mögliche Lösung »Datamirror SQL Pump« an. Mit diesem Tool ist der Datentransfer zwischen Notes und jeder Datenbank möglich, die über ODBC verfügt. D as Ende einer Zeit, als alle Anwender ihre Daten in eine zentrale Datenbank einspeisten, kam mit der Markteinführung der PCs, diesen zunächst für den Privatgebrauch gedachten »Spielzeugrechnern«, die ungeahnt schnell und ungeahnt erfolgreich die Geschäftswelt eroberten und veränderten. Symptomatisch ist daran vor allem, dass letztlich die Anwendungen über die Plattformen gesiegt haben. Gekauft und genutzt wird in den Unternehmen die Software, die für die User am komfortabelsten und sinnvollsten ist – die Plattform wird dann dazu angeschafft. Damit war das Ende der homogenen DV-Umgebung gegeben: Heute ist eine klassische Konstellation zum Beispiel ein Mainframe und ein NT-Netzwerk mit Lotus Notes oder einem oder mehreren Unix-Rechnern. Parallel zu dieser Hard- und Softwarerevolution entstand das World Wide Web. Es entwickelte sich vergleichbar unerwartet von einem reinen Informationsinstrument für Akademiker zu einem handfesten Marktfaktor: E-Commerce lautet das dazugehörige Schlagwort, legendär sind inzwischen Erfolgsstorys wie etwa die der Internet-Buchhandlung amazon. com. Dies alles hat aber dazu geführt, dass die Verfügbarkeit von Unternehmensdaten auf allen im Unternehmen vorhandenen Plattformen zunehmend dringlich wird. Auch wenn nicht alle Anwender alle Daten brauchen, so brauchen doch viele Anwender Daten aus einer Quelldatenbank, auf die sie nicht ohne weiteres zugreifen können. Notwendig wird der unkomplizierte Transfer der Daten von einer Datenbank auf eine anDBMS-Client-Software lokal zu installiedere. In der Regel wird diese Anforderen, entfällt damit. Geeignet ist SQLrung von IT-Seite über SchnittstellenproPump auch für den Datentransfer zwigrammierung gelöst. Das ist ein bewährschen einem »Domino«-gestützten Intrates Verfahren, erfordert aber Programnet und den operationalen Datenbanken mierkönnen und -aufwand: Die Prodes Unternehmens, wobei der Zugang gramme müssen in mindestens zwei Syssowohl von Notes-Clients als auch vom temumgebungen erstellt werden, um Web Browser aus möglich ist. Mit dem Quell- und Zieldatenbank abzudecken. integrierten Scheduler bietet SQL Pump Man benötigt dazu in der Regel zusätzlidie Möglichkeit, komplexe Aufgaben che Kenntnisse über ODBC. Bei jeder Änderung der Anforderungen oder der Datenstrukturen von Quelle oder Ziel muss diese aufwendige Programmierung angepasst oder eventuell neu gemacht werden. Handelt es sich um eine Lotus Notes-Da- Replikation von Daten tenbank, deren Daten unternehmensweit synchronisiert wernach Zeit und Prioritäten gewichtet zu den sollen, ist eine mögliche Lösung »Daplanen, ohne mehr tun zu müssen, als ein tamirror SQL Pump«. Mit diesem Tool ist Notes-Dokument auszufüllen. Bei jeder der Datentransfer zwischen Notes und jeReplikationssoftware ist es von entscheider Datenbank möglich, die über ODBC dender Bedeutung, dass die Daten nicht verfügt. SQL Pump ermöglicht die Replibeschädigt werden. Daher überprüft SQL kation von Daten entweder online und in Pump die Unversehrtheit der Daten Echtzeit oder periodisch und im Batchgleich mehrfach, bevor ein Update vorgeModus, wenn eine ständige Synchronisanommen wird. Im Fall einer Beschädition nicht notwendig ist. Mit SQL Pump gung informiert SQL Pump den Adminikönnen Anwender Daten aus anderen strator via Notes oder E-Mail. (ap) Datenbanken in Notes-Dokumente einbinden. Updates, Ergänzungen oder NÄHERE INFORMATIONEN: Datamirror Löschvorgänge können innerhalb der Tel. (06151) 8275-200 DBMS-Datenbank vorgenommen werFax (06151) 8275-360 den, die Resultate erscheinen in Notes E-Mail: [email protected] Web: http://www.DataMirror.com und umgekehrt. Die Notwendigkeit, CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 47 SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN Der schnellste Weg zum SAP Data Warehouse Die Mischung macht’s Verschiedene Wege bringen SAP R/3-Daten in ein Data Warehouse. Früher ließen sich die Daten ausschließlich durch umfangreiche ABAP-Programmierung extrahieren, transformieren und laden (ETL). Vereinfachung beim Aufbau des unternehmensweiten Datenpools boten die sogenannten ETL-Tools. Jetzt verspricht eine neue, dritte Generation von Werkzeugen eine Erstellung binnen weniger Tage. F ür den Extraktions-, Transformations- und Ladeprozess zwischen operationalen Quellsystemen und einem Data Warehouse bedienen sich die IT-Spezialisten der Unternehmen meist klassischer ETL-Vendors. Deren Zugang zu R/3 geschieht über die dem System zugrundeliegenden Datenbanktabellen. Das ist einfach und funktioniert in aller Regel schnell. Einziges Problem: Der direkte Zugriff auf die Datenbank wird von SAP nicht unterstützt. Folglich lassen sich nicht alle Arten von Tabellen – Pool- und Cluster-Tabellen etwa – mit den ETLWerkzeugen dechiffrieren. Anders ausgedrückt, liegen dem IT-Veranwortlichen mit diesen Tools viele Klartexte zu Schlüsseln sowie ganze Hierarchien nicht vor. Wichtige Informationen fehlen. Einen ganz anderen Ansatz verwendet SAP mit dem Business Information Warehouse (SAP BW). Hiermit können Anwender in kurzer Zeit ein fertiges Data Warehouse aufbauen, und das mit geringen Risiken. Für das BW wurden vordefinierte Ladeprogramme entwickelt, wodurch der Anwender keine Transformationen mehr festlegen muss. Sie werden wie die Abfragen mit ausgeliefert. Die Zeiten des aufwendigen Programmierens per Hand sind damit endlich passé – jedenfalls, solange sich der Kunde innerhalb des Standards von SAP bewegt. Parallel zum SAP BW hat sich justament eine dritte Spezies von ETL-Tools am Markt etabliert. Mit deren Hilfe lassen sich die vormals manuell erstellten ABAP-Programme je nach den spezifischen Anforderungen der User automatisch generieren. Wie jede Philosophie hat auch diese Methode ihre Vor- und Nach- 48 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 teile. Der Vorzug liegt auf der Hand. Mit einem solchen Tool sind alle Daten des SAP-Systems lesbar, ohne die bislang mit der Extraktion, Transformation und dem Laden verbundene komplexe Zusatzprogrammierung in Kauf nehmen zu müssen. Die Generierung erfolgt automatisch. Ein Manko aber liegt darin, dass der User – anders als bei vorgefertigten Data Warehouses wie dem SAP BW – wissen muss, welche Daten er lesen bzw. in welcher Art und Weise er sie in welcher Zieltabelle darstellen will. Des einen Leid ist des anderen Freud: Aus der Sicht des Anwenders ist mit anderen Worten eine Kombination der beiden unterschiedlichen Ansätze – ein vorgefertigtes Data Warehouse wie SAP BW und, zusätzlich für die Erweiterungen, die Werkzeuge der dritten Generation – das Optimum. Als fundamentale Basis genutzt, lässt sich das SAP BW mit Hilfe einer flexiblen Datenpumpe ergänzen und so zu einem leistungsfähigeren Data Warehouse erweitern. Wie gestalten sich die Anforderungen an ein solches Tool? Je nach Datenquelle sollten sich geeignete Programme erzeugen lassen, also SAP-spezifische ABAPProgramme oder SQL-Statements. Auch Dateien, die beispielsweise im ASCII-Format vorliegen, müssen gelesen werden. Das Tool sollte bei der Datenextraktion selbst Versionsunterschiede der Quellsysteme mit einbeziehen können. Gegebenenfalls müssen unterschiedliche ABAPProgramme entwickelt werden, je nachdem, welche SAP-Version ein Unternehmen einsetzt. Auf welche Art und Weise die extrahierten Daten tatsächlich verarbeitet wer- den, sollte der Data Warehouse-Spezialist mittels einer grafischen Oberfläche entwerfen können. Dort lassen sich Objekte zur Definition der Datenüberführung, Transformation und Steuerlogik per drag and drop einfach einfügen. Nicht nur der Datenfluss in dem komplexen, mehrstufigen Prozess wird über Verbindungslinien veranschaulichend visualisiert, sondern auch die Schritte des Extraktionsprozesses sowie Abhängigkeiten. Dass diese spezifizierten Datenüberführungs- und Transformationsregeln sich als Metadaten, etwa zu Dokumentationszwecken, zentral speichern lassen, sollte heute schon selbstverständlich sein. Der Entwickler muss ferner in der Lage sein, die unterschiedlichen Eigenschaften eines jeden Objekts ebenfalls über die grafische Oberfläche zu spezifizieren: Im Abfrageobjekt lassen sich Felder ausblenden, Daten gruppieren, Joins definieren oder Bedingungen setzen. Das Tool sollte zudem alle Unterschiede der Systeme vor dem Designer verbergen. Egal, ob die Daten aus SAP oder einer Datenbank kommen, – ein »Malen« der Datenflüsse ist unablässliches Muss. Selbst wenn ein Datenfluss SAP- und Nicht-SAP-Daten gemeinsam bezieht, sollten sich für den Entwickler keine Unterschiede ergeben. Intern wird die gezeichnete Logik in ein ABAP-Programm umgewandelt. Als Schnittstelle zwischen dem SAP-System und dem Tool wird sinnvollerweise ein File dienen, das für die weitere Verarbeitung von einem zentralen Server gelesen wird. Der Anwender müsste damit – ganz egal, von wo er die Daten liest – seine Objekte nur auf der grafischen Oberfläche skizzieren. Ein funktionierendes Data Warehouse aber muss nicht nur Daten lesen und schreiben können. Vielmehr bedarf es der Datentransformation. Mittels sogenannter Transformationen lassen sich ganze Datensätze löschen bzw. erweitern. So müssen fehlerhafte Sätze bereinigt sowie logische Verknüpfungen mit berücksichtigt werden. Dazu stellt ein flexibles Tool bestenfalls unterschiedliche Transformationsmethoden zur Verfügung, die sich einfach an geeigneter Stelle in den Datenfluss einbauen lassen. Für den typischen Anwendungsfall in einem klassischen Data Warehouse-Projekt sollte es Objekte für das Glätten von Hierarchien (Hierarchy Flattening) geben. Auch die Erzeugung neuer Schlüssel (Key Generation) kann zum Thema werden. Geänderte Daten in SAP müssen erkannt werden, um etwa Historien zu erzeugen (sogenanntes History Preserving). In diesem Umfeld wird man meist Ausgangsobjekt und Zieltabelle zusätzlich miteinander vergleichen wollen (Table Comparison), um festzustellen, ob sich wirklich etwas geändert hat. Möchte der Projektverantwortliche eine Dimensionstabelle aufbauen, die auch Änderungen speichert, kombiniert er einfach die entsprechenden Objekte zu einem kompletten Datenfluss. Mit dieser Methode könnten auch komplexe Umformungen binnen ein paar Minuten erstellt werden. Anstatt Monate mit dem korrekten Datendesign zu verschwenden, sehen die Anwender schnell Ergebnisse. Intern sollte für jedes einzelne Objekt ein eigener Thread gestartet werden, der die ankommenden Daten liest und nach seinen Transformationsregeln umwandelt. Dadurch wird ein möglichst hoher Grad an Parallelisierung gewährleistet. Die Abbildungen werden analysiert sowie die einzelnen Operationen identifiziert. Ein typischer Ablauf in der Prozesskette wäre zum Beispiel das Lesen der einzelnen Datenzeilen aus einer Quelltabelle, das Errechnen einer Summe, das Formatieren der Daten in einer Spalte, die Durchführung einer Suche nach der zugehörigen Beschreibung, die Generierung eines Schlüssels für eine Dimensionstabelle und schlussendlich das Schreiben in das Zielobjekt. Jede dieser Operationen läuft in einem eigenen Betriebssystemprozess ab, so daß die Daten wie auf einem Fließband von einem Bearbeitungsschritt zum nächsten eilen. Anstatt bei der Daten- transformation zu warten, bis alle Zeilen nächst den Großteil der Daten in wocheneiner Tabelle gelesen sind, hieße das, daß langer Arbeit definieren mussten, könnein Thread des Systems die Tabelle Zeile ten sie nunmehr mit dem Enduser zusamfür Zeile liest, während eine andere Linie men die gewünschten Daten am Bildjede Zeile bearbeitet, sobald sie gelesen ist. schirm durchgehen und diese gleich in eiDurch Daten-Streaming ist es möglich, nen ersten Prototypen laden. Möchte ein dass alle Operationen einer Sequenz verAnwender Kundeninformationen abgreiarbeitet werden und kein Bedarf zur fen, kann ihm der Data WarehousingSpeicherung von Zwischenergebnissen besteht. Das verkürzt die Ladeläufe. Neben den Transformationsmöglichkeiten sollte ein flexibles Tool Funktionen für die Datenbereinigung zur Verfügung stellen, die sich in einem Abfrageobjekt verwenden lassen. Mit Hilfe der Funktionen können die einzelnen Datensätze überprüft werden. Eine typische Funktion ist etwa das sogenannte Lookup, mit dem sich zu einem Schlüsselwert in einer Ein funktionierendes Data Warehouse aber muss nicht nur Daten lesen und schreiben können. Vielmehr bedarf es der anderen Tabelle die Be- Datentransformation. zeichnung finden lässt. Man denke zum Beispiel an AdressdaSpezialist alle zur Verfügung stehenden teien. Hier lässt sich etwa die Variable GeFelder in SAP zeigen und die gewünschschlecht mit ihren Ausprägungen »männten per drag and drop hinüberziehen. lich« und »weiblich« hinsichtlich der DaVon Vorteil ist es, wenn sich die gewontensätze überprüfen. Liegt kein gültiger nenen Daten mit einem Enduser-Tool Eintrag vor, wird der Wert »unbekannt« vorführen lassen. Damit sieht der Endaneingesetzt. Die unvollständigen Datensätwender von Anfang an, welche Formen ze lassen sich alternativ in eine separate sein System annehmen wird. So sind die Error-Datei laden. Praktiker viel früher aktiv im EntwickSollten zusätzlich zu den Standards lungsprozess eingebunden. unternehmensspezifisch neue FunktioDurch die Kombination derartiger nen oder Transformationen benötigt werTools mit einem fertigen Standard-Data den, müssen sich diese überall realisieren Warehouse wie SAP BW oder vergleichlassen, egal ob als ABAP/4-, C-Programm baren Produkten lässt sich die Projektoder mit Hilfe einer eigenen Script-Spradauer auf ein paar Tage reduzieren. Diese che. Bei einem nützlichen Tool sind diese Basis kann der IT-Crack dann schrittweise neuen Funktionen ebenfalls unter der auf die detaillierten Anforderungen seigrafischen Oberfläche versteckt und lasnes Unternehmens erweitern. Act local, sen sich wie alle anderen Objekte nutzbar think global, lautet demgemäß die Devise machen. beim Data Warehousing. Wie verändert sich damit der Ablauf (Werner Dähn/ap) eines typischen Data Warehousing-Prozesses? Durch solch einen einfachen AufNÄHERE INFORMATIONEN: bau geht die Realisierung von Data WaActa Technology rehouse-Projekten wesentlich schneller Tel. (06251) 790489 vonstatten, vorausgesetzt, man verändert Fax (06251) 790487 E-Mail: [email protected] den kompletten Ablauf des Vorhabens. Web: http://www.acta.com Während die Programmierer früher zu- CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 49 SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN Transformations-Tool für die einheitliche Datenbasis Datenpumpe für das Warehouse Wann immer als relevant definierte Daten aus der Gesamtdatenmenge eines Unternehmens dem Management »mundgerecht« serviert werden sollen, ist die Rede von Data Warehouse-Lösungen. Mit einem Tool wie der »Magic Datenpumpe« können entsprechende Prozesse gemanagt und eine einheitliche Datenbasis für das Data Warehouse geliefert werden. Das Werkzeug vermittelt dabei zwischen beliebig vielen Quellsystemen und dem Data Warehouse. W ie installiert man ein Data Warehouse, wenn der Informationsinput aus drei oder noch mehr verschiedenen Datenbanken kommt? Wie wird man den multiplen Datentransformationsprojekten und ihren spezifischen Anforderungen gerecht? Und schließlich wie bewältigt man den großen Record-matching-, Merging- und Integrationsbedarf? In der Tat hohe Anforderungen, aber genau solch komplexe Prozesse sind notwendig, will man die gewünschten Daten für das Management extrahieren und in ein Data Warehouse Die Magic Datenpumpe »saugt« gleichsam die Produktivdaten über verschiedene Plattformen und Datenbanken hinweg auf, »reinigt« sie und stellt sie einer Data Warehouse-Lösung einheitlich zur Verfügung. 50 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 stellen. Hier hilft nur ein Werkzeug wie beispielsweise die Magic Datenpumpe, mit dem die Prozesse zu managen sind und die dem Data Warehouse eine einheitliche Datenbasis liefert. Die Magic Datenpumpe ist aufgrund ihrer Datenbankunabhängigkeit ein ideales Datentransformations-Tool. Sie »saugt« gleichsam die Produktivdaten über verschiedene Plattformen und Datenbanken hinweg auf, »reinigt« sie und stellt sie einer Data Warehouse-Lösung einheitlich zur Verfügung. Dabei vermittelt sie zwischen beliebig vielen Quellsystemen und dem Data Warehouse als Zielsystem. Bekannt ist Magic als datenbank- und plattformunabhängigs Tool für Client/ Server- und Internet-Anwendungen. Inzwischen hat es sich auch als Werkzeug für die Realisierung von Data Warehouse-Konzepten etabliert. Zum optimalen Data Warehouse-Tool wird Magic durch die fast vollständige Datenbankunabhängigkeit. Damit eignet es sich besonders gut, um aus den operativen Daten verschiedener Datenbanken »Warenhaus«Informationen zu machen. Da sich die Informationsbedürfnisse des Managements genauso schnell wandeln wie die Märkte, auf denen sie aktiv sind, kann Magic in diesem Bereich seine Schnelligkeit ausspielen. Modifizierte Verarbeitungslogiken, die operative Daten auf neue Weise selektieren und zusammenstellen, sind mit RAD rasch programmiert. Data Warehouse-Nutzer sind in der Regel keine EDV-Experten. Ob sie eine Anwendung tatsächlich akzeptieren und sich damit die Investitionen lohnen, hängt deshalb wesentlich davon ab, ob die Lösung ihrem individuellen Nutzerverhalten entspricht. Damit Anspruch und Realität eins werden, können die Endanwender durch die RAD-Eigenschaften in die gesamte Entwicklungsphase – von der Erstellung des ersten Prototypen bis zum Feintuning der fertigen Anwendung – einbezogen werden. Mit über 17 nativen Gateways auf alle wichtigen Datenbanken, darunter IBM Universal Database, Oracle, Sybase, Informix und MS SQL Server, liefert die Magic Datenpumpe als Transformations-Tool einheitliche Datenbasen für Data Warehouse-Anwendungen. Zielund Quellsysteme spricht die Magic Datenpumpe jeweils durch die individuellen, optimierten Gateways an. Dies verleiht dem Tool eine außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit beim Zugriff auf die unterschiedlichsten Datenquellen, die ihrerseits auf den unterschiedlichsten Server-Systemen gespeichert sein können. Die Einsatzmöglichkeiten von Magic auf allen wichtigen Plattformen (etwa IBM AS/400, Windows 95/ 98/2000/NT, Linux, Unix usw.) machen die Datenpumpe in heterogenen IT-Infrastrukturen universell einsetzbar. Eine DDE-Schnittstelle zur Einbindung von Excel, Word und anderen Office-Pro- grammen ergänzen die Merkmale der Datenpumpe. DAS REGELWERK DER DATENPUMPE Ihr Regelwerk bildet das logische Herz der Magic Datenpumpe. Auf seiner Grundlage prüft und transformiert sie unterschiedlichste Daten. Das Regelwerk definiert, welche Daten aus dem Quellsystem ausgelesen und wie diese ins Zielsystem, also ins Data Warehouse, geschrieben werden. Das Regelwerk legt der Entwickler einmal fest, diese Definition – normalerweise ein sehr komplexer Vor- Anwendungsbeispiel: Deka Bank Im Einsatz ist die Datenpumpe beispielsweise bei der Deka Bank Luxemburg. Dort sammelt sie aus 25 Dateien mit jeweils mehreren Millionen Datensätze die operativen Daten der Kundendepotgeschäfte, prüft und transformiert sie in eine neue Struktur. Aus dieser Struktur kann das Management schnell und einfach die wichtigen Informationen ziehen, die es für die operative und strategische Unternehmensführung benötigt. gang – wird durch die Magic Datenpumpe wesentlich vereinfacht. Änderungen der Prüfroutinen werden ohne Probleme selbst durchgeführt – falls erforderlich auch online. Die Datenpumpe identifiziert sofort anhand von Art, Größe, Ausrichtung etc. die Quelldaten. Gleiches gilt für das Zielsystem. Die Anlage neuer Daten oder Änderungen von Datentypen ist jederzeit möglich. (ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Magic Software Tel. (089) 96273-0 Fax (089) 96273-100. E-Mail: [email protected] Web: http://www.magic-sw.com Relationship Technologies und Active Warehousing Die zweite Informationsrevolution In den letzten 20 Jahren haben unternehmensweite Data Warehouse-Architekturen bei einer erfolgreichen Implementierung einen enormen Nutzen in die Geschäftsprozesse vieler Unternehmen eingebracht. Sowohl im Hinblick auf die Anwendungsseite als auch im Hinblick auf die technologischen Anforderungen an innovative Warehouse-Architekturen stehen wir heute vor einem signifikanten Paradigmenwechsel. »IT ist tot – lang lebe RT (Relationship Technology)!« D en größten ROI haben erfolgreiche Data Warehouse-Implementierungen dort gebracht, wo direkt auf das eigentliche Geschäft mit dem Kunden stimulierend eingewirkt werden konnte. Der Fokus auf diesen Bereich nimmt neue Dimensionen an. Die Dynamik des extremen Wettbewerbs, zunehmende Globalisierung, die Entstehung und wachsende Bedeutung von E-Business und ein nahezu ausgereiztes Differenzierungspotenzial im operativen ITUmfeld zwingt die Unternehmen, Innovation im Umfeld Kundenservice und Kundenbeziehungsmanagement zu betreiben. In herkömmlich Offline-fokussierten Unternehmen müssen entscheidungsunterstützende Systeme den neuen, virtuellen Kanal dazu nutzen, ein gesamtheitliches, integriertes Kundenbild zu erzeu- gen. Veränderung muss als Chance betrachtet werden. Nach einem Bericht der Gartner Group scheitern viele strategische CRM-Initiativen an der mangelnden Integration aller Kanäle für Kundenanalyse und taktische Planung einer konsistenten Kommunikation. In rein Onlineausgerichteten Unternehmungen hingegen ist Markenloyalität schwer zu erreichen und extrem flüchtig. Hier liegt das größte Differenzierungspotential in der detaillierten und profunden Kenntnis des Kundenverhaltens und der automatisierten Initiierung von Maßnahmen zur Steigerung von Kundenbindung und Kundenakquisition. Um so erstaunlicher ist es, ja geradezu fahrlässig, dass nach einer Studie von ZDNet (07.99) 84% aller Web-Businesses kein Kunden-Tracking implementiert haben, 96% keine Personalisierung und 75% nicht in der Lage sind, wiederkehrende Kunden zu erkennen. Ein Paradox dahingehend, dass das Internet eigentlich ein enormes Potenzial im Hinblick auf ein Kundenbeziehungsmanagement mit reicher Information, Interaktion und innovativen Diensten bietet. Einer weiteren, extremen Veränderung unterliegt die Zeitvariante. Die Integration aller möglichen Kundenkontaktpunkte – Vertrieb, Kundenservice, Call Center, Agent, Multimedia-Kiosk, Web, usw. – hält völlig neue Herausforderungen an bisher Batchorientierte, dispositive Informationsstrukturen bereit. Data Warehouses, die bisher von einer relativ kleinen Benutzergruppe für die strategischen Unternehmensentscheidungen eingesetzt werden, müssen heute sehr nah an die Geschäftsprozesse herangeführt werden und einen CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 51 SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN in Bezug auf aktuelle Geschäftsprobleme bekommen und können die Information zur Unterstützung taktischer Entscheidungen ad-hoc verwenden. Ein Active Warehouse automatisiert sowohl Anwenderals auch technische Aufgaben. Die Automatisierung auf der Anwenderseite übernehmen Softwarewerkzeuge, die weiter unten geschildert werden. Auf der technischen Seite können bestimmte Data Warehouse-Prozesse, wie bei »NCR Teradata« z.B. das kontinuierliches Datenladen mit der Applikation »NCR Tpump« oder die unterbrechungsfreie Wartung des Komplexes, automatisiert und damit die Verfügbarkeit für eine kontinuierliche Geschäftsunterstützung sichergestellt werden. Insbesondere auch Kontinuierliche Geschäftsunterstützung sichergestellt die Ausweitung potentieller Anwender durch die Integration multipler Kanäle und die zunehmende Veroperativ taktischen Charakter einnehbreitung von Web-Usern erfordert die men. Die Zeitvariante adressieren TechFähigkeit, eine große Anzahl an Endannologien, die, in der NCR-Terminologie, wendern zu unterstützen (> 100.000). Bei sogenannte »Active Data Warehouse«der Integration von Konsumenten in die Implementierungen erlauben. Active Dadispositive Infrastruktur eines Webta Warehouses müssen in der Lage sein, Broadcasting-Dienstes, wie den von Teraentscheidungsrelevante Information fast data unterstütztem »strategy.com«-Serviechtzeitnah für eine sehr große Anzahl an ce, erfordern die Subskriptions- und Benutzern bereitzustellen. Anwender, Broadcasting-Services eine Unterstütinsbesondere an den Kundenkontaktzung von möglicherweise mehreren Milpunkten, werden Realtime-Antworten lionen Benutzern. Teradata Active Warehousing-Architekturen schaffen die analytische Basis, auf die Softwareprodukte für innovatives Beziehungsmanagement aufgesetzt werden können. Bei NCR übernimmt zum Beispiel die Produktfamilie »Relationship Optimizer« die Aufgabe, für Unternehmen ein profundes Verständnis für Kundenverhalten und Kundenbedürfnisse zu entwickeln. Die Relationship OptimizerApplikationen erlauben einem Unternehmen, auf Veränderungen von spezifischem Kundenverhalten mit der entsprechenden, gezielten Kommunikation zu reagieren. Auf der Basis individueller Kundenwertigkeit und in Abhängigkeit von Transaktionsverhalten und Verhaltensveränderungen, kann automatisiert eine entspre»Relationship Optimizer«, für Unternehmen ein prochende Antwort des Unternehfundes Verständnis für Kundenverhalten und Kunmens generiert werden. Das bedenbedürfnisse. 52 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 deutet, dass ein Unternehmen Tausende oder sogar Millionen von Konsumenten mit individualisierten Produkt- und Serviceangeboten und einer spezifischen Kommunikation durch alle verfügbaren Kanäle zur relevanten Zeit bedienen kann. Diese Art der dialoggesteuerten Marketingautomatisierung differenziert Relationship Optimizer nach Ansicht von NCR deutlich von herkömmlichen Customer Relationship Management-Lösungen. Eine letzte Komponente, die zwar immer präsent, erst im Hinblick auf die enormen Möglichkeiten des Webs jedoch an neuer, stärkerer Bedeutung gewinnt, ist der Datenschutz. Bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage zu diesem Thema waren 70% der Befragten äußerst besorgt über die mögliche Verletzung des individuellen Datenschutzes, insbesondere bei der Benutzung des Internets. Auf der anderen Seite jedoch sind viele Leute bereit, einen Teil des Datenschutzes – möglicherweise sogar einen signifikanten – in die Hände des Unternehmens zu geben, wenn dafür ein personalisierter Service in höherer Qualität sichergestellt werden kann: »Nutze meine Daten, aber biete mir dafür einen Nutzen«. Data Warehouse-Lösungen im Jahr 2000 müssen dieses Thema adressieren. Spezielle Funktionen in Relationship Optimizer und der Teradata-Datenbank ermöglichen die Individualisierung von Kundenanalyse und -ansprache auf der Basis des vom spezifischen Konsumenten gewählten Datenschutz-Levels. Zusätzlich unterhält NCR ein »Privacy Center of Expertise«, das Unternehmen helfen kann, den Schutz persönlicher Informationen zum Vorteil in der Kundenbetreung einzusetzen. Last but not least wird im Hinblick auf die Implementierung von Active Data Warehouse-Lösungen und innovativer CRM-Prozesse, insbesondere im Bereich des E-Businesses, das Thema Outsourcing eine große Rolle spielen. Fokussiert auf die Kernkompetenzen, werden speziell kleinere Online-Businesses zur Differenzierung ihres Angebotes vom Outsourcing analytischer Informationsdienste Gebrauch machen. Ein echter Wachstumsmarkt in der »networked economy«. (Christian Rodatus/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: NCR Tel. (0821) 405-320 Fax (0821) 405-8889 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ncr.com Geschäft durch Information Jeder Kunde kann etwas Besonderes sein Nur ein Unternehmen, das die richtigen Informationen über seine Kunden hat, darf hoffen, Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, die tatsächlich sämtliche Bedürfnisse seiner Kunden erfüllen. Dafür ist allerdings das Zusammenspiel verschiedener IT-Technologien erforderlich. Der folgende Beitrag beschreibt, welche Rolle hierbei E-Commerce, Customer Relationship Management und Data Warehousing spielen. E s ist der Traum eines jeden Unternehmens, seinem Kunden überall und jederzeit über den Absatzkanal, der ihm am liebsten ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten zu können. Und je mehr das Informationszeitalter Gestalt annimmt, tragen elektronische Kanäle für die Vermarktung über globale Kommunikationsnetze dazu bei, dass diese Vision Realität wird. Doch bevor ein Unternehmen das elektronische Kundennetz nutzen kann, muss es sich ein sehr genaues Bild davon machen, wer seine Kunden sind und was sie eigentlich kaufen wollen. Daher wird der Schnittpunkt zwischen elektronischem Handel (E-Commerce) und Customer Relationship Management (CRM) zwar der Bereich sein, der in den ersten Jahren des nächsten Jahrhunderts die größten Geschäftschancen bietet, doch Data Warehousing wird die dritte wichtige Komponente im Bunde sein. Nur ein Unternehmen, das die richtigen Informationen über seine Kunden hat, darf hoffen, Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, die tatsächlich sämtliche Bedürfnisse seiner Kunden erfüllen. Data Warehousing nutzt die Informationen aus dem Geschäft und ermöglicht die Suche nach Mustern und Präferenzen im Kaufverhalten. Einzelhandelsunternehmen oder z.B. Mobiltelefongesellschaften haben Anwendungen eingeführt, die auf diesem Wissen auf- bauen, wie etwa Warenkorbanalyse oder Abwanderungsverhalten (auch Churn Analysis genannt). Diese Firmen müssen schließlich wissen, was gekauft wird und warum Kunden zur Konkurrenz wechseln. Doch Data Warehousing ist viel mehr als ein solch einfaches Erkennen von Verkaufstrends. Durch die Leistungsfähigkeit und Komplexität der heutigen Analyse-Tools können Unternehmen nicht nur das Kundenverhalten ergründen, sondern anhand dieses Wissens auch neue Produkte planen. Schon heute ist es beispielsweise möglich, dem Kunden eine Analyse seines Aktienportfolios elektronisch zu übermitteln. Ein Software-Tool filtert die Informationen über die Kursentwicklung, vergleicht sie mit vordefinierten Parametern und nimmt per Telefon, Fax, E-Mail oder Pager mit dem Kunden Kontakt auf, wenn ein bestimmter Schwellenwert – zum Beispiel der niedrigste akzeptable Kurs – erreicht wird. Der Empfänger kann dann entscheiden, ob er verkaufen oder halten will. Jedem, der mit Decision-Support-Systemen arbeitet, kommt diese Art der geschäftlichen Wissensermittlung und der regelmäßigen Präsentation von Informationen über wichtige Leistungsindikatoren bekannt vor. Internet-Nutzern wird der Gedanke vertraut sein, dass Push-Technologien ihnen automatisch personalisierte Informationen schicken. Manche Nutzer eines Mobiltelefons werden auch wissen, dass sie von unterwegs auf Informationen wie E-Mails und Sportergebnisse zugreifen können. Der Unterschied zu dem obigen Beispiel mit den Aktienkursen liegt darin, dass es sich hier nicht nur um personalisierte Informationen handelt, sondern um Erkenntnisse, die nach individuellen Anforderungen analysiert wurden. Geschäftliche Informationen werden in der Regel nach den Leistungsindikatoren des Unternehmens analysiert und nicht nach individuellen Anforderungen. Daten, die von Push-Technologien über das Web geschickt werden, mögen dem individuellen Geschmack entsprechen, aber sie haben keinerlei Analyse durchlaufen – sie sind schlicht eine Teilmenge eines breiten Spektrums an Möglichkeiten. Sportergebnisse, auf die über das Web zugegriffen wird, gehen zudem nicht an den einzelnen Empfänger, sondern an ein Massenpublikum. Warum kam also die Aussendung von personalisierten Informationen bisher nie in Frage? Die Antwort lautet, dass die Technik nie so leistungsfähig war, dass die Informationsmengen bewältigt werden konnten, die für eine personalisierte Analyse benötigt werden. Vor fünf Jahren hatte die größte Datenbank einen Umfang von nur 5 Gigabyte. So viele Einzelhandelsdaten fallen in einer großen Supermarktkette heute in zwei Tagen an. CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 53 TITELTHEMA: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN Mittlerweile sind Datenbanken mehrere Hundert Gigabyte groß. Da die Preis-Leistungs-Kurve der Technologie in jedem Fall steil weitersteigt, können die Ressourcen, die für die Datenanalyse zur Verfügung stehen, nur weiter wachsen. Was bedeutet dies nun für Unternehmen, die mit E-Commerce und CRM die Loyalität der Kunden fördern wollen? Eine Antwort lautet, dass es vier Möglichkeiten gibt, für Kunden Nutzen und für sich selbst und mögliche Teilhaber profitable Geschäfte zu schaffen. Die gute Nachricht für die Telekommunikationsbranche lautet, dass diese neuen Geschäftschancen von Kommunikationsnetzen abhängig sein werden, aber die Branche selbst wird auch in der Lage sein, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die auf personalisierten Informationen beruhen. Die vier Schritte zum Aufbau einer Werteleiter für neue Produkte und Dienstleistungen sind Unterhaltung, Erkenntnis, Sicherheit und Komfort. Unterhaltung ist der Bereich, auf dem weite Teile der Medienwirtschaft und des Marketingsektors ihr Geschäft aufbauen. Dazu gehören der Pressejournalismus, Fernseh- und Radiosendungen und andere nicht personalisierte Informationen. Bei der Push-Technologie im Internet kann der Benutzer Präferenzen für bestimmte Informationen einstellen, wie zum Beispiel Produktberichte, elektronische Mitteilungsblätter und anderes Material, das ihm dann regelmäßig zugesandt wird. Zu dieser Gruppe zählen auch Sportergebnisse und Wetterberichte, die an mobile Geräte versandt werden. Im nächsten Schritt, Erkenntnis, geht dieser Prozess eine Stufe weiter. Hier geht es um personalisierte Informationen wie Verspätungen im Flugverkehr, den Fall von Aktienkursen unter ein bestimmtes Niveau oder das Absinken von Kontoständen unter eine vereinbarte Höhe. Dabei können auch Optionen angeboten werden, wie etwa der Wechsel zu einer anderen Destination, der Verkauf der Aktien oder die Überweisung von angelegtem Geld auf das Girokonto. Der Aspekt der Sicherheit reichert die Informationen mit weiteren Aufschlüssen und Erkenntnissen an. Hierzu zählt beispielsweise der Versand von Informationen über schwere Verkehrsbehin- 54 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 derungen in einem bestimmten Bereich. In der Pharmaindustrie könnten aufgrund neuer Forschungsergebnisse etwa Warnungen verschickt werden über Probleme mit bestimmten Medikamentenkombinationen bei bestimmten Patientenprofilen. Auf dieser Stufe werden Unternehmen für ihre Kunden so lebenswichtig wie die Wasser- und Stromversorgung. In der Zukunft werden Unternehmen, die solche Informationen effektiv nutzen, ihre Kunden noch enger an sich binden. Das kann ganz einfach sein, etwa indem man dem Kunden mitteilt, dass sein Dispokredit um 1000 Daher müssen Unternehmen unterschiedliche Kanäle suchen, um den Markt anzusprechen, etwa per Digitalfernsehen, Mobiltelefon und Pager oder über eine Kombination aus Telefon und Fernsehen, wie sie von Telekommunikationsunternehmen oder Kabelbetreibern angeboten wird. Jeder Mensch, der ein Telefon hat, kann also mit Informationen angesprochen werden, die für ihn wichtig und nützlich sind. Die Aussendung personalisierter Informationen ist darum etwas völlig anderes als die Geschäftsabwicklung per E-Commerce, wie sie heute existiert. Der ❞One-to-one-Marketing ist für Data WarehouseBenutzer der natürliche nächste Schritt.❝ (Mike Saylor, Gründer, CEO und Visionär von Microstrategy) Mark überzogen ist und er das Konto mit Geld vom Sparbuch auffüllen kann. Unabhängig von der Komplexität im jeweiligen Fall wird der Aufwand mit langfristiger, profitabler Kundentreue belohnt. Auf der vierten Stufe der Leiter steht der Komfort. Hier kann ein Unternehmen über den bloßen Versand personalisierter Informationen hinausgehen und die Erwartungen des Kunden übertreffen. Angenommen, eine Kundin ist ein großer Fan der Spice Girls. Die Kartenverkaufsstelle der Kundin weiß, dass das Konzert der Gruppe bald ausverkauft sein wird. Nun kann sie der Kundin dies per Mobiltelefon oder Pager mitteilen und ihr die Möglichkeit geben, eine der letzten Karten sofort per Kreditkarte zu kaufen. Die Loyalität der Kunden gegenüber einem Unternehmen, das in diesem Maße auf ihre Bedürfnisse eingeht, kann man heute nur erahnen. Doch die Technologie, die einen solchen Service (und seine Integration in den E-Commerce) ermöglicht, ist schon da. Ein Unternehmen, das von E-Commerce, CRM und Data Warehousing wirklich profitieren will, muss vor allem daran denken, dass es sich nicht nur an die Gruppe der finanzkräftigen Angestellten wenden darf, die mit ihrem PC ins Internet gehen. Diese Gruppe macht nämlich nur 5% der Gesamtbevölkerung aus und verbringt auch nur 5% ihrer Zeit im Internet. Erfolg dieser Art von E-Commerce ist bislang eher bescheiden, weil sie technisch versierte Kunden voraussetzt, die auch bereit sind, sich auf der Suche nach einem bestimmten Händler oder Produkt durch das Internet zu klicken. Sowohl für die Unternehmen als auch für die Kunden ist dies kein aktiver, sondern ein passiver Vorgang. Mit Informationsaussendungen nutzt ein Unternehmen das Wissen, das es mit CRM-Tools gesammelt hat, analysiert es im Rahmen des Data Warehousing und schickt es über E-Commerce-Absatzkanäle hinaus. Die Kunden wählen die gewünschten Dienste im Rahmen sogenannter »Permission-Marketing«-Verträge, die etwa am Point of Sale von CRM-CallCentern angeboten werden. Sie können die Optionen aber auch selbst am Fernseh- oder Computerbildschirm oder im Display des Mobiltelefons durcharbeiten. Für die Analyse können sie eigene Parameter festlegen. Eine andere, ebenso wichtige Möglichkeit ist die, daß sie Informationen über ihre Nutzung an Händler, Telefongesellschaften, Versorgungsunternehmen oder Banken, die ihnen einen Dienst anbieten, auch zurückübermitteln können. Dieser Informationsfluss in beide Richtungen wird den Unternehmen helfen, noch effektivere Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln. Wenn ein Unternehmen eine Million Online-Kunden hat und sie dazu bewegen kann, eine Stunde im Jahr zu opfern, um Informationen zurückzuschicken, baut es eine mächtige Informationsdatenbank auf, die selbst wieder analysiert und als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte herangezogen werden kann. So kann beispielsweise eine Online-Buchhandlung von jedem Kunden Informationen über jedes verkaufte Buch einholen. Da sie bereits über eine hervorragende CRM-Strategie verfügt, kennt sie Alter, Geschlecht, Interessen und Beruf der Kunden bereits. Daher kann sie jeden einzelnen nach seiner Meinung zur Nützlichkeit bestimmter Bücher fragen und ihr Serviceangebot noch genauer abstimmen. Durch die Analyse dieser Informationen kann die Buchhandlung sich ein maßgebliches Bild darüber machen, welche Bücher sich für verschiedene Kundenprofile als besonders nützlich erweisen, und diese Informationen dem einzelnen Kunden geben, der sich gerade ein neues Buch aussucht. Auf diese Weise kann die Buchhandlung den Kunden helfen, mehr als nur Geld zu sparen: Sie hilft ihnen, die Zeit zu sparen, die sie sonst mit der Durchsicht ungeeigneter Bücher verbringen müssten, um die Bücher zu finden, die sie eigentlich wollen. DIE MITARBEITER MÜSSEN SICH DARAUF KONZENTRIEREN, DIE BEDÜRFNISSE DER KUNDEN ZU ERFÜLLEN All dies bedeutet, dass Unternehmen in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand für Ausstattung und Infrastruktur ein extrem erfolgreiches Geschäft aufbauen können. Teure Büros und Filialnetze werden immer überflüssiger. Die Mitarbeiter können sich ganz darauf konzentrieren, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, denn die Technik übernimmt zunehmend die Verwaltungsarbeit und unterstützt immer komplexere Entscheidungsprozesse. Im Ergebnis werden die Unternehmen dadurch in der Lage sein, E-Commerce so einzusetzen, daß die Loyalität der Kunden gestärkt wird und die Fluktuation zurückgeht. Außerdem können sie ihren Kundenstamm erweitern, zum einen geografisch und zum anderen durch die Aufnahme neuer Produkte in ihr Angebot, so dass die Informationen über die Präferenzen der Kunden, die sie im Rahmen der täglichen Arbeit sammeln, viel besser genutzt werden. Für die Kunden werden personalisierte Informationen letztlich zu einem Anstieg der Lebensqualität führen. Die Informationen werden sie zielgenauer erreichen. Persönliche Entscheidungen können dann anhand echter Informationen getroffen werden. Der Umgang mit Unternehmen wird angenehmer, informativer und wertvoller. Der Kunde muss sich die Informationen nicht mehr mühsam beschaffen, sondern die Informationen kommen von selbst zu ihm. Das Paradies auf Erden mag noch fern sein, doch die Technologien, die E-Commerce, CRM, Data Warehousing und die individuelle Analyse und Aussendung von Informationen unterstützen, sind bereits vorhanden. Unternehmen müssen prinzipiell nichts weiter tun, als Informationen und Erkenntnisse zu sammeln, um diese Technologien voll auszunutzen. (ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Microstrategy Tel. (02203) 107-0 Fax (02203) 107-107 E-Mail: [email protected] Web: http://www.strategy.com CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 55 Apsis Software 0800/2101030 089/21010310 Applix 089/748589-0 089/748589-20 Appsolut Software 069/238540-0 069/238540-30 Apsis Software Apsis SG Arcplan 0211/3008780 0211/3008740 Ardent Software 06102/4304-0 06102/4304-19 Aruba informatik 0711/55037330 0711/55037331 as/four Software 06102/7769-0 06102/7769-11 ASCI Consulting 030/53073-998 030/53073-999 Aspect 02102/396-0 07102/396-6201 Atos 02408/148-0 02408/148-204 Baan Company 0511/8504-0 0511/8504-580 Blauhut & Partner 08206/9601-0 08203/9601-22 Brio Technology 089/368891-0 089/368891-79 CA 06151/949-0 06151/949-100 CA/Intebiz 06102/706-0 06102/706-167 CHS Data Systems 0261/91599-0 0261/91599-99 Comline 0231/97575-0 0231/97575-299 ● ● ● ● ● ● ● basierend auf Oracle ● ● ● ● Integriertes ERP-System ● ● ● ● Datenextrahierung, Datentransformierung, Daten-Bereinigung, Überleitung ins Data Warehouse ● Applix Applix iTM1 ● Appsolut Software factory3 ● Arcplan in Sight/dyna Sight ● Ardent Software DataStage Suite ● Aruba informatik EIS Enterprise Information System Dimensional/Insight DI-Atlantis plus DI-Diver ASCI Consulting CAMADIS 2000 ● ● ● ● Aspect Aspect Customer Datamart Atos Poseidon CRM als Datenlieferant für Data Mart Baan Company Baan Business Intelligente Suite Blauhut & partner Procos/Timecos ● Brio Technology Brio.Enterprise ● CA Decision Base ● CA ClearView ● ● SAS Insttute SYS System ● ● ● Comline Document Placa ● ● ● ● ● ● ● ● Komponentenbasiertes Enterprise Portal Framework/Integration v. DWin EP Frontend f. OLAP, ROLAP, MOLAP, Web, OLTP ETL + Metadato ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● SAP BW, SAP R/3, Wssban, Enterprise (Hyperion) ● weitere SQL-Datenbanken MS SQL-Server, alle per CDBC, ALEA (MiS AE) alle SQL-fähigen Datenbanken ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● VM und Unix Windows 95/98 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● VSE ● Centura ● DB2 (VMS), AS/400, Plato, Essbase, SAP R/3 ● ● ● ● a.A. ● andere über Partner ● a.A. ● ● Windows 2000 ● a.A. ● ● ● k.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Web-Client ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● WAP-Handy ab 4000,- ● a.A. ab 40.000 ab 37.700 ● ● a.A. ● ● benutzerabh. ● ● benutzerabh. ● ● ab 2540,- ● k.A. ● k.A. ● 90.000,- ● a.A. ● ● ● ● a.A. ● ● Windows 98 ● ● ● Linux ● ● Art der Datenhaltung ● ● ● lokal andere über Partner ● ● zentral Browser MacOS OS/2 Windows NT k.A. ● ● ● MS SQL-Server 7.0 SPDS (SAS) ● sonstige Preis in DM (incl. MwSt.) ● ● ● ● Unix Windows 95 ● ● DB/2/400 ● Windows ● IMS, DMS, SAP R/2, alle Host-Daten ● ● Windows 2000 ● ● unterstützte Client-Plattformen ● inkl. DW Modeler, Templates, OLAPClient PPS System Detailreports aus operativen Quellen auf WAP, Web-Portal MVS HP UX, IBM AIX, Sun Solaris BS2000 ● OS/400 ● Netware HP UX, IBM AIX, Sun Solaris OS/2 ● ● ● ● ● sonstige ● ● ● MS SQL Server Anbindung mit Acta Works an SAP/R3 MS SQL Server Anbindung mit Acta Works an SAP/R3 MS SQL Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● alle ODBC-fähigen Datenbanken ● ● ● ● SQL-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● sonstige Unix ● basierend auf Oracle unterstützte Server-Plattformen Windows NT ● ● Adabas ● DB 2 ● ● sonstiges Sybase ● Cognos Cognos Impromptu, Cognos PowerPlay, Cognos Visualizu Aonix Nomad ● Informix Agresso Agresso 5 ● ● Oracle ● ● Web Acta Technology Acta RapidMarts ● MOLAP ● ROLAP ● OLAP ● OLTP Data Mining Aonix 0721/98653-0 0721/98653-98 Abas Software Abas-EKS-Data Warehouse Acta Technology Acta eCaches Hersteller Produktname Datenbankanbindung CA-Ingres Einsatzbereich Agresso 089/323630-0 089/323630-99 AKD 02594/9412-0 02594/9412-22 auf Abteilungsebene Abas Software 0721/9672301 0721/679651 Acta Technology 069/66160201 069/66160202 unternehmensweit CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Firma Telefon Fax Art/Eigenschaften des Werkzeugs ● ab 30.000,- ● k.A. ● a.A. a.A. a.A. SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN 56 DATA WAREHOUSE-TOOLS Copa 0291/154-0 0291/154-199 CS Brainware 07525/92150 07525/921570 Copa Doyasi/400 - CSS ● CS Brainware PAM - Phine And More vbm 2000 ● CSG 0251/23004-0 0251/23004-90 CSG Boxsoft, Brachensoftw. f. d. Verpackungsindustrie Aupos, Branchensoftw. f. d. Handels- u. Fertigungsunternehmen Cursor Software EVI/WinVIS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● CyberChart CyberChart ● Data Mirror Transformation Server ● DCW Software Dynamic Controlling Warehouse Right Now Technol. Right Now Web ● CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Cursor Software 0641/40000-0 0641/40000-44 CyberChart 06172/946319 06172/9963-63 Data Mirror 06151/8275-200 06151/8275-360 DCW Software 0621/4383-0 0621/4383-101 Dolphin 06227/605-605 06227/605-610 DynaSys 0049-6819963-195 0049-6819963-111 Escape 07476/9500-0 07476/9500-99 ETI 0711/22254-185 0711/22254-200 Global Soft 0041-61-4831515 0041-61-4831516 GMI 0241/47072-0 0241/47072-250 Godesys 06131/959770 06131/9597767 GraS 030/89095320 030/89095321 Haus Weilgut 07243/5466-0 07243/5466-66 Hirschleber & Partner 040/4305414 040/4305416 HLS 040/70107-110 040/70107-210 Hochtief Software 0201/824-2067 0201/824-1788 Hamburger Software 040/63297-333 040/63297-111 Hummingbird BI 040/8080666-0 040/8080666-54 Hyperion 0180/5754380 0180/5754381 Ibgs 02408/945510 02408/945515 Improve 02151/45679-0 02151/45679-99 INC 08441/891970 084417891971 Industrial Application 0721/96416-0 0721/96416-40 Informatica 089/92404-350 089/92404-200 Information Builders 0211/593297 0211/592818 Dynasys Skep extended Warehouse Escape Escape Pro 2.0 ● ● ● ● ● CRM-Lösungen/ Systemintegratoren ● diverse ● Datensynchronisation, Laden v. Date-Warehäusern ● ● ● ● ● ● ● ● ● Globall Soft Kompetenz-Kompass Human Resurce System GMI Olymp ● ● ● Micro Strategy Data Warehouse ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Cytrix ● ● a.A. alle SQL-Datenbanken über ODPC ● ● ● ● ● ● ● ● ● Cytrix ● ● a.A. Microsoft SQL ● Novell Intranetware ● ● Windows 2000 ● a.A. ● MS SQL Server ● AIX u. a. ● ● ● a.A. ● ODBC, SQL-Server ● ● DB.1400 Statistik-Tool ● SPSS Clementine ● ● HLS Object/2 ● ● Hochtief Software Diva ● Hamburger Software IBM Finanzbuchhaltg., IBM Auftragsbearbeitg. IBM Lohn und Gehalt/2 Hummingbird Comm. BI/Suite, Genio ● Hyperion Essbase Olapserver ● O.E.M. MISGS ● Corvu, Improve CorVu, BIL ● INC INControl 2000 ● Industrial Application IAS-ERP ● Informatica Corp. PowerMart, PowerCenter Information Builders SMARTMart ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● alle ODBC-fähigen Datenbanken ● ● ● BI/Suite ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Linux ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Windows 98 ● ● ● ODBC ● ● ● ● ● ● ● ODBC-Unterstützung Lotus Notes ● ● ● ● ● ● ● ● ODBC ● ● ● ● ● ● Access ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Lotus Notes ● ● ● eigene Datenbank ● ● ● ● ● ● ● ● ● a.A. ● 35.000,- ● k.A. ● k.A. ● a.A. ● ab 3980,- ● k.A. ● a.A. ● ab 1780,- E ● ● ● ab 25.000,- E a.A. ● ● ● a.A. ● ● a.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● alle UNIFACE-unterstützten Datenbanken ● ● ● ● MS-Access ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ODBC, SAP R/3, SAP BW, People Soft ● ● ● ● über 80 Datenhaltungssysteme ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ▼ 57 DATA WAREHOUSE-TOOLS ● ● ● ● ● über 35 ServerPlattformen ● a.A. ● ● ● a.A. ● ● ● ● ● ● ● a.A. 1390,- ● ● alle Uniface-unterstützten Datenbanken 6685,- ● ● ● ● ● ● SAP, J.D. Edwards u. a. ● IBM AIX, Sun u. a. ● k.A. ● ● ● a.A. ● ● ● ETL Extraction/Transformation/Loading ● ● ● ● ● ● ● a.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Access, Hughes SQL, MS SQL ● ● a.A. ● MS SQL-Server ● ● ● ● ● ETI.Extract ist ein ETLTool z. Datenbewirtschaftung eines DWH ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● MS-Access, MS-SQL 7.0, alle datenbanken m. ODBC-Zugriff MS-Access, MS-SQL 7.0 alle SQL-Datenbanken über ODPC ● ● ETI ETI.Extract Mathsoft S-Plus Stat Server Haus Weilgut CRM Weilgut Contact ● ● ● Windows 98 ● a.A. a.A. ● a.A. a.A. a.A. ● ● ● VMS ● ● a.A. NCR 0211/5061-0 0211/5061-134 Novolabs 0211/67068-0 0211/67068-111 Optimum 07146/871060 07146/871061 Oracle 040/89091-213 040/89091-250 Ordat 0641/7941-0 0641/7941-132 PC-Service 089/62703-122 089/62703-155 Peacock 02957/79-1222 02957/79-9226 People Soft 089/9921-5000 089/9921-5001 Pisa 030/810700-0 030/810700-99 PoinOut 089/578395-55 089/578395-66 Primaviste 02226-9299-50 02226/9299-99 K+H Software Inform 32 ● ● ● ● ● ● SQL-Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● a.A. ● ● ● ● ● a.A. ● ● ● ● ab 49.000,- ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Microstrategy Microstrategy Server u. a. ● MIK MIK-Olap, MIK-One, MIK-Info MS Mikro Pers. InformationsSysteme-Entwicklung Gordion Business Primavista NCR Teramine Relationship Optimizer ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Kampagnen-Management ● ● ● Novolabs dice ● ● Plattform für Funktionsmodule ● ● ● Optimum Rapport (objektorient. PDM-System) Oracle Warehouse Builder ohne Angabe ● Oracle Express Discoverer Ordat FIS (FOSS Information Server) Ac-Service FAMAK - Date Warehouse Peacock Peacock Procida RGX ● ● People Soft PeopleSoft Enterprise Performance Mangem. Pisa DataViewer ● Point Out Point Out ● ● ● Gordon Business Primavista SoftwareFamilie ● ● ● ● ● ● ● ● ● Realtime Data Integration ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Balanced Scorecard ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Zurückspeichern von Daten ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● beliebig viele Berichte (SQL), Planungswerkzeuge ● ● ● ● ● MS SQL-Server ● ● SAP R/3, dBase, Pervorsice, Progress ● ● Teradata, SQL-Server, Redbrick, Tandem ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Teradata (als Data Mart) MSSQL, MS-SQLServer ● ● ● ● ● ● ● ● ODMG-Datenbanken ● ● ● ● ● ● MS-SQL-Server ● RDB, MS-SQL-Server ● a.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● MS SQL-Server ● ● alle standardisierten SQL-Datenbanken mit ODBC ● ● VMS ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● a.A. ab 12.000,- ● ab 4959,- a.A. ● Linux, MPE IiX ab 9900,● a.A. ● ● a.A. ● ● ● ● ● a.A. ● ● Windows 98/2000 ● a.A. a.A. Windows 98/2000 ● ● ● ● ● k.A. ● ● ● ● ● ● ODBC ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● a.A. Linux ● ● ● ● ● k.A. a.A. Windows 98, 2000 Linux ● ● ● ● ● ● ● Preis in DM (incl. MwSt.) a.A. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Linux sonstige alle SQL-fähigen Datenbanken Teradata ● ● Datenextraktionswerkzeug Storage Enterrprise Management ● ● ● Art der Datenhaltung ● Browser ● MacOS ● OS/2 ● Windows MVS BS2000 OS/400 ● Netware ● OS/2 Adabas DB 2 ● sonstige ● ● ● ● ● ● mi pro IT Consult m: pro object Data Model (m: odm) Merant DataDirect ● CA-Ingres Sybase Informix Oracle Web MOLAP ROLAP OLAP Data Mining OLTP ● ● lokal ● sonstige ● zentral ● ● ● sonstiges ● Unix ● ● ● unterstützte Client-Plattformen Windows NT Cognos Data Warehouse auf Basis von Cognos ISR/Cognos BI4Baan K+H/Pilot Inform 32, PAS ● ● Unix ● unterstützte Server-Plattformen Windows NT Pike Electronic MIS - Management Information System SAP, Walldorf SAP BW, SAP EIS Datenbankanbindung Windows 95 K+H Software 055/4623443 055/4623446 K+H Softw. Kautioler 089/894410-0 089/894410-89 LCI Inter Connect 040/251703 040/2502809 mi pro IT 0611/398430 0611/3984312 Merant 089/96271-0 089/96271-111 Microstrategy 02203/107-0 02203/107-107 MIK 07531/9835-0 07531/9835-98 MS Mikro 02226/92990 02226/929999 auf Abteilungsebene Einsatzbereich Intel International 07471/9852-22 07471/91422 ISO Software 0911/99594-0 0911/99594-129 ISR 0531/24329-0 0531/24329-97 Hersteller Produktname unternehmensweit CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Firma Telefon Fax Art/Eigenschaften des Werkzeugs ● ● ● ● VMS ● ● ● ● a.A. a.A. a.A. ● a.A. ● a.A. ● a.A. ● a.A. ● a.A. ● a.A. ● Windows 98/2000 SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN 58 DATA WAREHOUSE-TOOLS Progress Software 0221/93579-66 0221/93579-78 Prudential Systems 0371/5347-123 0371/5347-126 PST Software 089/439006-37 089/439006-12 QAD Europe +49(0)2154-49880 +49(0)2154-4988111 Regware 089/890213-13 089/890213-50 S3 040/325873-0 040/325873-99 Sagent Technology 089/462387-0 089/462387-44 SAP 06227/7-42325 06227/7-52325 SAS Institute 06221/415-123 06221/415-140 Schleupen 05031/963-311 05031/963-295 Soreco 01-8062525 01-8062526 SOU Systemhaus 06202/2784-0 06202/2784-84 SPSS 089/489074-0 089/489074-115 CorVu PTy Ltd. CorVu V4.0 ● Prudential Systems Prudsys Ecomminer prudsys Discoverer 2000 PST Software PST-CSS ● ● ● ● QAD DSS ● Regware Regstart ● S3 S 3 Sales Control: CADeS Sagent Technology Sagent Solution: ETL+ OLAP+Reporting+Web SAP SAP Business Inform. Warehouse Rel.2.0 SAP Business Inform. Warehouse ● ● ● ● ● ● SOU Systemhaus UniSOU ● ● ● ● ● ● Balanced Scorecard ● ● Data-Minig-Tool f. den Ecommerce ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Rollen-Aufgabenorientierte Berichtsu. Analyse????? ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Answer Tree 2.1 ● ● ● ● CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Statsoft 040/4688660 040/46886677 Sterling Software 02203/1707-0 02203/1707-65 SWAC 089/613866-0 089/613866-80 @tmiralis 089/1240070 089/12400766 StatSoft Inc. SENS ● Sterling Software Eureka:Suite ● SWAC SWAC Miner ● @tmiralis @tat ● ● ● TRW CorVu ● ● ● 02461/690540 CorVu Integrated performance man./ 02461/690549 Business Intelligence balanced sourcecard UCS Brossco Systems 0041-71-2602202 Voyant ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Progress ● ● Linux ● ● ● SQL-Server, Centura, SQLBase ● ● AS/400 ● ● ● MS SQL-Server ● ● ● ● ● MS-SQL, Redbrick ● ● ● ● ● SAP DB, MS SQL Server ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● insges. 50 Datenformate ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Enterpr. business ● VMS ● AS/400 ● alles, wo JVM existiert ● ● ● ODBC, versch. direkte Schnittstellen ODBC, versch. direkte Schnittstellen ODBC ● alle ODBC-fähigen Datenbanken ● Sun Solaris, IBMAIX, HP/UX geplant: diverse Unix-Plattformen ● ● MS-SQL 7, ApplixTM1, MIS Alea ● ● ● ● ● ● ● 13.920,● ● ● a.A. ● ● ● k.A. ● ● 285.000,- ● k.A. ● ● a.A. ● ● Windows 98/2000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● MySQL, MS-SQLServer, weitere SQL-DBs ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Progress, SQL-Server, ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● k.A. ● a.A. ● ab 1700,- ● ab 5800,- a.A. ● ● a.A. k.A. ● ● a.A. ca. 9300,- ● ● ● ● ● ● SQL ● Data Mining Workbench Reporting, Datenanalyse Datensegmentierungen m. vier Algorithmen ● ● ● ● SPSS Inc., Chicago Clementine SPSS ● ● ● ● ● alles, wo JVM existiert ● ● ● Progress ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Schleupen Mangement- und Informationssysteme Cognos/Soreco Auswertungstool MIS ● ● ● ● ● ● a.A. ● a.A. Windows 98/2000 ● ● ● a.A. ● ● ● ab 5000,- ● ● ● ● ● ● a.A. ● ● ● a.A. ● ● ● ● ● a.A. ● ● 2534,60 ● Betriebssystemunabhängig a.A. Hyperion Essbase ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ODBC ● ● ● ● ● ● ab 4500,- 0041-71-2602202 Unilab Software Cognos 0531/2824-190 PowerPlay, MPromptu, 0531/2824-123 Scenario Unique Unique AS 040/227187-0 Unique Horisont ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● MS-SQL-Server ● ● 040/227187-99 Viasoft Viasoft 089/45716-300 Rochade DW Management u. ● ● ● ● ● MVS a.A. ● Schnittstellen zu allen 089/45716-400 Tools Vonformat Angoss 02301/912220 Knowledge Studio ● ● ● Web Mining ● ● ab 32.000,- 02301/9122219 Web2cad 09621/700-0 ● ● ● ● ● ● 16.240,- ● ab 3500,- Catalog Creator 09621/700-100 Zajonic + Partner Zajonic + Partner 07667/8624 Auslandsbetreuung f. 07667/8772 Banken ● ● ● ● Interbase 59 DATA WAREHOUSE-TOOLS ● ● ● ● PRODUKTSPIEGEL Speichersysteme: Erste flexibel konfigurier- und skalierbare Bandspeicherbibliothek Die Advanced Digital Information präsentiert ab dem ersten Quartal 2000 mit dem »Scalar 100« die nach eigenen Angaben erste Bandspeicherbibliothek mit einer umfassenden Unterstützung für alle aktuellen Datenspeicherungs- und Netzwerkarchitekturen. Neben der etablierten SCSI-Technologie ist sowohl die Anbindung an Storage Area Networks (SANs) als auch Network-Attach Storage (NAS) möglich. Die Scalar 100 setzt darüber hinaus durch ihr kompaktes Design Maßstäbe bei der Datenspeicherungsdichte und verfügt über erweiterte Web-Managementfunktionen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Adic/Grau Tel. (07332) 83226 Fax (07332) 83229 E-Mail: [email protected] Web: http://www.adic.com Speichersubsysteme: Führende Speichertechnologie für hohe Ausfallsicherheit Unter dem Namen »Oxygenraid« bietet Advanced Unibyte Disk Arrays an, die zu den führenden RAID-Speicherlösungen im Unix- und NT-Bereich zählen. Sie gewährleisten höchste Ausfallsicherheit durch redundante Komponenten, warten mit nutzerfreundlicher Plug-and-Play-Konzeption auf und decken mit ihrer hohen Funktionalität und Leistungsfähigkeit ein breites Anforderungsspektrum ab. Das Unternehmen präsentiert eine Vielfalt von Modellen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Neu im Produktspektrum sind die Oxygenraid Midrange 2800- und 2700FT-Systeme. Neben einer Nettokapazität von bis zu 350 Gigabyte, konfiguriert mit neuen, hochwertigen 50-Gigabyte-Disks, verfügen sie über eine Vielzahl von Produkt-Features wie beispielsweise Fibre-Channel-Anschluss, die bislang nur im Highend-Bereich anzutreffen waren und die Advanced Unibyte-Systeme damit vom herkömmlichen Mit Hilfe der Dual Host-Option lassen sich die Systeme auch von unab- Midrange-Anhängigen SCSI-Interfaces ansteuern. gebot abheben: 60 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Middleware: Solide Basisverbindungen schaffen HOB Electronic liefert das Release der Middleware »HOBLink DRDA V. 3.4« und die Host-Software »HOBDB online« aus. Unter Wahrung der Daten- und Ausfallsicherheit und des Investitionsschutzes bildet die Software das Fundament beim Aufbau und bei der Realisierung zeitgemäßer Client/Server- und Data Warehouse Konzepte. HOBLink DRDA und HOBDB online zusammen gewährleisten sowohl Zugriff auf IBM-Mainframe-Datenbanken als auch auf Dateien und Datenbestände wie z.B. VSAM IMS und DL/1, bei gewohntem Bedienerkomfort von Windows und OS/2-Applikationen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: HOB Electronic Tel. (0911) 9666295 Fax (0911) 9666271 E-Mail: [email protected] Web: http://www.hob.de ● zur Erhöhung der Ausfallsicherheit sind die Systeme auch mit redundantem RAID-Controller verfügbar, konfigurierbar für Active/Active- wie für Active/Passive-Einsatz; ● der Host-Anschluss ist wahlweise Ultra 2-Wide-LVD (80 MB/s) oder Fibre-Channel (Dual-Loop, 2x 100 MB/s). Die Diskchannels sind erstmals komplett Ultra2-Wide-LVD-kompatibel; ● synchronized caching verhindert Datenverlust im Writecache beim Ausfall eines Controllers; ● das Battery Backup für den Cache ist am Controller gesteckt und dadurch leichter und schneller austauschbar; ● hot-swap: Ein defekter RAID-Controller kann einfach und von außen zugänglich ausgetauscht werden; ● Online-RAID-Expansion: Die Kapazität der Systeme lässt sich kostensparend im laufenden Betrieb erhöhen – es entstehen keine Ausfall- oder Überbrückungszeiten; ● mit Hilfe der Dual Host-Option lassen sich die Systeme auch von unabhängigen SCSI-Interfaces ansteuern; das RAID-System lässt sich damit quasi »aufteilen« und kann daraufhin von Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen angesteuert werden; durch die Untersützung von Failover- bzw. Clustering-Software (z.B. Sun oder NT) sind die Midrange-Systeme besonders für File- und Datenbank-Server in Unternehmen und Abteilungen geeignet. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Advanced Unibyte Tel. (07121) 483-0 Fax (07121) 483-299 E-Mail: [email protected] Web: http://www.advunibyte.de Backup-Management: Backup- und Storage-Management für Windows 2000 Veritas Software präsentiert ihre neue Version 8 der Backup-Lösung »Veritas Backup Exec« für Windows NT/2000. Die Software unterstützt nach Angaben des Herstellers als erstes Datensicherungs-Tool sowohl Windows NT als auch Windows 2000 in vollem Umfang und bietet zentralisiertes Management, einfache Handhabung sowie eine Scheduling-Funktion, erweitertes Command Line Scripting Interface und umfassenden Virenschutz. Für die Lösung ist eine Vielzahl an Agenten und Optionen verfügbar, mit denen sich Applikationen wie Microsoft SQL und Microsoft Exchange Server ebenso sichern lasDie Datensicherungslösung »Veritas Backup Exec« für Windows NT und sen wie Oracle-DatenWindows 2000 sowie für Netware banken oder SAP R/3ist in »abgespeckter« Version beSysteme. Die Shared reits in Microsofts neuen BetriebsStorage-Option ermögsystem integriert. licht den Einsatz der Software in Storage Area Networks. Neu ist die Ergänzung »Backup Exec Network Storage Executive«, die in einer Master-Slave-Architektur eine Vielzahl von Backup Exec-Servern über eine Konsole verwaltet. Veritas Backup Exec für Windows NT/2000 ist in einer »abgespeckten« Version bereits in Microsofts neuem Betriebssystem integriert. Neben der Backup-Komponente stammen das Utility für Software-Distribution, die HSM-Funktionalität sowie die Online-Platten- und Speicherverwaltung in Windows 2000 ebenfalls von Veritas Software. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Veritas Software Tel. (089) 1430-5572 Fax (089) 1430-5550 E-Mail: [email protected] Web: http://www.veritas.com Applikationsentwicklung: Omnis unterstützt Linux Omnis Software teilte mit, dass die im Dezember 1999 erschienene Version 2.3 ihres Rapid Application Development (RAD)-Tools »Omnis Studio« jetzt auch die »MySQL«-Datenbank für Linux unterstützen wird. Mit dieser Unterstützung unter Linux wird die native Datenbank-Connectivity von Omnis Studio, die bislang DB2 Universal Database, Oracle, Sybase, Informix und die meisten anderen Datenbanksysteme via ODBC umfasst, erweitert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Omnis Software Tel. (040) 53287211 Fax (040) 5313818 E-Mail: [email protected] Web: http://www.omnis-software.com Applikationsentwicklung: S/390Anwendungen deutlich schneller entwickeln Unter dem Namen »Application Development Solutions« (ADS) hat IBM ein Lösungspaket aus S/390-Hard- und Software für die Anwendungsentwicklung vorgestellt. Auf der Basis der S/390 Multiprise 3000-Server, Visual Age und einer Vielzahl von Entwicklungs-Tools lassen sich mit dem Bundle E-Business-Lösungen für geschäftskritische Umgebungen deutlich schneller als bisher entwickeln und verteilen. Darüber hinaus können mit dem Paket bestehende Eigenentwicklungen in dedizierten Entwicklungsumgebungen ohne Belastung der Produktivsysteme kostengünstig modernisiert werden. Die Bündelung von Hard- und Software trägt zu einer deutlichen Reduzierung der Gesamtkosten von ADS bei. Für den Aufbau und den Test neuer EBusiness-Anwendungen werden die S/390 Multiprise 3000-Server vorkonfiguriert mit den wichtigsten Softwarelösungen ausgeliefert. Durch dieses »Load-and-Go«-Prinzip können die ausgelieferten Systeme innerhalb eines Tages in Betrieb genommen werden. Im Rahmen von ADS werden neben den S/390-Multiprise 3000-Servern folgende Softwarelösungen ausgeliefert: OS/390 V.2R.7, Cobol, C/C++, CISC Transaction Server, DB2 Universal Database, MQSeries, Visual Age Generator Host Services, Tivoli’s TME 10 Netview sowie mehr als ein Dutzend weitere S/390-Entwicklungs-Tools. Die mitausgelieferten IBM Visual Age-Tools unterstützen ebenso wie Websphere, MQSeries und CISC Industriestandards wie Java, Corba und XML. ADS erlaubt außerdem die Kombination von Server-Deployment-Software mit Entwicklungs-Tools für Workstations, so dass Entwicklung und Test noch schneller als bisher begonnen werden können. Für die Workstation-Entwicklung sind in ADS enthalten: Visual Age Cobol Enterprise, Visual Age for Java Enterprise, Websphere Studio, Visual Age PL/I Enterprise, Visual Age Interspace und Personal Communcations. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0711) 785-4148 Fax (0711) 785-1078 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ib.com/e-business CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 61 PRODUKTSPIEGEL Systemmanagement: Kontrolle von Internet-Umgebungen Notebooks: 500 MHz für professionelle Anwendungen Computer Associates (CA) stellt mit der Beta-Version von »Unicenter TNG Advanced Help Desk Option 4.5« eine Helpdesk-Lösung mit erweiterter Skalierbarkeit und neuen integrierten Failover-Funktionen vor. Die Version ermöglicht ein proaktives unternehmensweites IT- und intelligentes Wissensmanagement. Die Software erlaubt es Unternehmen, ihre Helpdesks effizient zu betreiben und vordefinierte Richtlinien – wie beispielsweise komplexe Service Level Agreements (SLAs) – geltend zu machen. Der Zugriff auf umfangreiche Datenmengen sowie die Betreuung einer großen Anzahl von Benutzern kann gewährleistet werden. Auf dieser Basis lassen sich die Helpdesk-Lösungen von CA in unterschiedlichen IT-Umgebungen einsetzen – sowohl innerhalb kleinerer Abteilungen als auch in global agierenden Unternehmen. Diese Technologie sichert den verlässlichen Zugriff auf den zentralen IT-Support und dessen Daten. (ma) Die Hochleistungs-Notebooks der »Lifebook E-Serie«, die Fujitsu Siemens Computers im November 1999 angekündigt hat, sind in verschiedenen Modellvarianten verfügbar. An der Spitze der Palette rangiert das Lifebook E- 6530, das mit dem Pentium III Mobile -Prozessor mit 500 MHz Taktfrequenz und einem 14,1»Lifebook E-Serie«: Mit nur 2,7 kg Zoll-TFT-Display bietet die Fujitsu Siemens CompuSpitzenleistung ters E-Serie mit Pentium III bis 500 für professionelMHz, modularem Konzept, Platten bis 10 GB und TFT bis 14,1 Zoll. le Anwender bietet. Es besitzt mit 2700 Gramm ein äußerst geringes Gewicht für ein System in diesem Segment, das z.B. durch die vielfältigen Docking-Optionen als Alternative zum konventionellen Arbeitsplatzrechner angesehen werden kann. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: CA Computer Associates Tel. (06151) 949-135 Fax (06151) 949-351 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cai.com/offices/germany/ Server: Amdahl bringt neue Midrange-S/390-Familie auf den Markt Mit der »Omniprise«-Familie bringt Amdahl eine neue Serie von kleineren und mittleren S/390kompatiblen Servern auf den Markt. Damit ist den »IBM Multiprise 3000«-Servern aus Amdahls Sicht Konkurrenz entstanden. OmnipriseServer sind Systeme, die laut Amdahl im Hinblick auf Kapazität und Leistung mit den IBM-Servern gleichwertig sind, jedoch den Kunden eine höhere Verfügbarkeit und umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten in diesem Marktsegment bieten. Als erste Server neben den IBM-Systemen nutzt die Omniprise-Familie auch das Preismodell »Growth Opportunity Licence Charge« (GOLC) zur Reduzierung der Softwarekosten. Omniprise sind die nach Bekunden von Amdahl die einzigen Server ihrer Klasse, die dank der Amdahl-Software »Dynamic Quickcapacity« im laufenden Betrieb erweitert werden können. Hochverfügbarkeits-Sicherheitsnetze halten unternehmenskritische Anwendungen am Laufen, »Dynamic Quickswitch« von Amdahl ermöglicht die schnelle Beseitigung von Fehlern. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Amdahl Tel. (089) 49058-252 Fax (089) 49058-225 E-Mail: [email protected] Web: http://www.amdahl.com 62 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (06172) 1886131 Fax (06172) 188647 E-Mail: [email protected] Web: http://www.fujitsu-siemens.com Internet: Erhöhte Sicherheit für Service Provider bei Zahlungsabwicklung IBM hat eine neue Software für die Abwicklung des komplexen Internet-Zahlungsverkehrs angekündigt. Mit dem »Websphere Payment Manager V2.1« können Service Provider schnell und einfach auch komplexe E-Commerce-Transaktion für ihre Kunden durchführen. Die Software ist für den Einsatz bei Banken und Finanzhäusern sowie bei Internet Service Providers (ISPs), Commerce Service Providern (CSPs) und Application Service Providern (ASPs) konzipiert. Zu den IBM-Leistungsangeboten für die Service Provider zählen: die Option, den Zahlungsservice für verschiedene Händler parallel abzuwickeln; mehr Sicherheit bei Kredit-, Debit- und Kundenkarten; die absolute Vertraulichkeit der Daten, auch wenn gleichzeitiger Service für mehrere Einzelhandelsunternehmen offeriert wird; die einfache Installation neuer Zahlungsmodi über das Multi-Payment-Framework (MPF); die Möglichkeit, dem Handel Einzugsermächtigungen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (01803) 313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.software.ibm.de RZ-Automatisierung: Hochperformantes Indizierungs-Tool für große Datenvolumina Die Beta Systems Software erweitert ihre Produktlinie für das Document-Management in Rechenzentren um die Lösung »Beta 97 Document Index & Research Manager« für die automatische Indizierung sehr großer Datenmengen. Das in Zusammenarbeit mit Kunden des Unternehmens entwickelte Software-Tool bildet zusammen mit dem vor allem in deutschen Rechenzentren sehr weit verbreiteten Dokumentenverteilsystem »Beta 93 Document Distribution Manager« eine integrierte Lösung für das Outputmanagement in der Kombination von Archivierung, Indizierung und Reload für Anzeige, Verteilung und Druck. Die Entwicklung von Beta 97 zielt zunächst auf die Ablösung des Produkts Axcis von Kodak, das in absehba- rer Zeit nicht mehr gewartet wird. Die Migration der von Axcis gehaltenen Daten in Beta 97 ist dabei für die anwendenden Unternehmen komfortabel und kostengünstig. Durch die Anlehnung der Gestaltung der Benutzeroberfläche von Beta 97 an Axcis wird der Schulungsaufwand für die Endanwender minimiert. Der Prototyp des Indizierungs-Tools wurde zur CeBIT der breiten Fachwelt vorgestellt. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Beta Systems Software Tel. (030) 39926-0 Fax (030) 39926-294 E-Mail: [email protected] Web: http://www.betasystems.com CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 63 PRODUKTSPIEGEL Speichersysteme: Schnellstes Bandlaufwerk der Midrange-Klasse Exabyte hat »Mammoth-2« (M2) vorgestellt – ein Bandlaufwerk, das nach Angaben des Herstellers gegenüber Wettbewerberprodukten aus dem Midrange-Segment eine um 50% höhere Kapazität und Performance bei vergleichbarem Preis bietet. Mit einer Kapazität von 60 GB und einer Transferrate von 12 MB/s kann das Mammoth-2 bis zu 43 GByte in weniEine wesentliche Neuerung beim »Mamger als einer Stunde moth-2«-Laufwerk ist die Integration der Elektronik in den Scanner-Köpfen. sichern (alle Angaben ohne Komprimierung). Damit ist es das schnellste Laufwerk seiner Klasse. Es ist für 9555 Mark ab sofort unter der Artikelnummer 270004-1097 oder -1099 bestellbar. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Exabyte Tel. (06103) 90960 Fax (06103) 909696 E-Mail: [email protected] Web: http://www.exabyte.com Systemmanagement: Verfügbarkeit und Performance-Management für Microsoft Exchange Die Funktionalität der »Patrol«-Systemmanagement-Suite von BMC Software steht nun auch für Microsoft Exchange-Umgebungen zur Verfügung. Vier neue Produkte – Patrol für Microsoft Exchange Server, Patrol Web Viewer, das Patrol für Microsoft Exchange Server Diagnose-Tool sowie »Best/1« für Microsoft Exchange Server – erschließen Kunden ein End-to-end-Anwendungsmanagement. Mit zwei weiteren Prodkten – der Best/1 Performance-Konsole für Windows NT und Best/1 für verteilte Systeme auf Windows NT – kann zusätzliches Gewicht auf das Performance-Management gelegt werden. Die Produkt-Suite gestattet es den Kunden, je nach Bedarf die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen zu steigern, Ausfälle zu vermeiden, Service Levels einzuhalten oder in Testszenarien erforderliche Kapazitäten zu planen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: BMC Software Tel. (069) 66406-265 Fax (069) 6661047 E-Mail: [email protected] Web: http://www.bmc.com 64 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Systemmanagement: Proaktive Verwaltung von E-BusinessUmgebungen Computer Associates (CA) stellt mit der BetaVersion von »ManageIT für Oracle« ein Lösungsportfolio für die proaktive Verwaltung von Anwendungen und Datenbanken in Oracle-Umgebungen vor. IT- und Datenbankverantwortliche können mit dieser Lösung Applikationen, Datenbanken, Systeme und Internet-Ressourcen effektiv verwalten sowie eine hohe Verfügbarkeit von unternehmenskritischen E-Business-Anwendungen auf Basis von Oracle gewährleisten. Die umfassende Verwaltungs-Suite ManageIT für Oracle bietet Performanceüberwachung, Verwaltung, Analyse und Optimierung sowie Backup und Recovery. ManageIT verfügt über neue Technologien für Visualisierungen, Ereignisverknüpfungen, zentralisiertes Management sowie über integrierte Intelligenzfunktionen. Oracle-Anwender können proaktiv die komplexe Verwaltung von Client/Server-Umgebungen im E-Business- und Backend-Bereich bewältigen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: CA Computer Associates Tel. (06151) 949-135 Fax (06151) 949-351 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cai.com/offices/germany Datensicherheit und -schutz: E-Services noch sicherer gestaltet Die neue Version 4.0 von »HP Praesidium Virtual Vault« bietet auf Applikationsebene jetzt Schutz für noch mehr Business-to-Business-Applikationen und unterstützt weitere Enterprise-Server-Plattformen. Eine attraktive Preisgestaltung, so Hewlett-Packard, erschließt die Vorteile dieser neuen Sicherheitslösung jetzt auch kostenkritischen Märkten wie Telecom und Fertigung. Basierend auf einer zuverlässigen »Military Grade«-Version des Betriebssystems HP-UX, bietet Virtual Vaulth 4.0 Schutz für leistungsfähige Web-Applikationen, beispielsweise von wichtigen E-Services-Partnern wie Ariba, Oracle und SAP sowie für andere Softwarelösungen, die Threads, Streams und 64-Bit-Systemarchitekturen verwenden. Durch Verwendung von Virtual Vault und des als Option verfügbaren Zusatzproduktes »Patrol Safepassage« von BMC als Web-Frontend wird auf einfache Weise eine sichere Anbindung ans Internet von Web-Applikationen erreicht, die auf Enterprise-Servern von Sun, Microsoft, Compaq, HP, IBM und anderen Herstellern ablaufen. Hierdurch können z.B. sichere Extranets wesentlich leichter und schneller implementiert werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Hewlett-Packard Tel. (07031) 140 Fax (07031) 142999 Web: http://www.hewlett-packard.de Standardsoftware: ERP-Lösung vollständig in Java realisiert Firewalls: Novell liefert InternetSicherheitslösung für NT aus Die AP Automation und Productivity AG stellt ihre neue ERP-Generation »P2plus vor«. Die Software zeichnet sich vor allem durch ein völlig neues Technologiekonzept aus: Die neue verzeichnisbasierende »Novell Firewall for NT« ist ab sofort zu Preisen ab 2245 Dollar verfügbar. Das einfach zu handhabende Produkt ist laut Hersteller die erste Firewall, die gleichzeitig Lösungen für Internet-Sicherheit und das Management von Bandbreiten in Netzwerken bietet. Der Vorteil: Wichtiger Datenverkehr erhält in Zeiten hoher Netzwerkauslastung Priorität. Die Novell Firewall for NT wurde speziell für die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen entwickelt, die eine kosteneffiziente Lösung für die einfache und sichere InternetAnbindung und E-Commerce-Nutzung benötigen. (ma) Für das Betriebssystem Windows 2000 konzipiert Die komponentenbasierte Lösung ist vollständig in Java realisiert und für das Betriebssystem Windows 2000 konzipiert. Damit ist P2plus eines der ersten ERP-Systeme, das auf reiner Internet-Technologie beruht. Über den klassischen ERPFunktionsumfang sowie E-Commerce und Supply Chain Management hinaus bietet P2plus integrierte Intranet- und Knowledge Management-Funktionalität. Außerdem lässt sich das ERP-System in hohem Maße an die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen anpassen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: AP Automation und Productivity Tel. (0721) 560130 Fax (0721) 5601500 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ap-ag.com Backup-Lösungen: Veritas und Dell schnüren Backup-Paket Anwender der Tape-Backup-Lösungen von Dell können in Zukunft das zuverlässige Backup und Restore von Veritas Software nutzen: Dell wird den Standard für Datensicherung, »Veritas Backup Exec« sowie die dazugehörigen »Veritas Backup Exec Options« in ihre »Openmanage Powersuites« für Tape-Backup integrieren. Das Bundle ist in vier Versionen als Standard, Enhanced, Professional und Enterprise Suite verfügbar und bietet so Lösungen für jede Anforderung. Die zu Backup Exec verfügbaren Optionen umfassen Agenten für Oracle, Lotus Domino, Microsoft SQL und Exchange sowie Intelligent Disaster Recovery, Autoloader Option, Raidirector und Shared Storage Option. Den direkten Vertrieb sowie Service und technischen Support für die Lösungen übernimmt Dell. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Veritas Software Tel. (089) 1430-5572 Fax (089) 1430-5550 E-Mail: [email protected] Web: http://www.veritas.com NÄHERE INFORMATIONEN: Novell Tel. (0211) 5631-3205 Fax (0211) 5631-3333 E-Mail: [email protected] Web: http://www.novell.de. Internet: Sofortiger Web-Zugriff auf Windows 2000- und NT-Anwendungen SCO präsentiert Erweiterungen der »Web-enabling«Software »Tarantella«. Die neuen Funktionalitäten bieten eine direkte Verbindung zu Windows-Anwendungen sowohl von Windows- als auch Nicht-Windows-Clients aus. Darüber hinaus kündigt SCO mit »Tarantella Enterprise II« auch das erste einer neuen Serie von Tarantella-Produkten an. Tarantella Enterprise II erlaubt IT-Fachleuten, mit Hilfe des Microsoft Remote Desktop Protocol (RDP) sofortigen Web-Zugriff auf Windows 2000- und Windows NT 4.0-Anwendungen über das Internet zu realisieren. Tarantella Enterprise II eröffnet den Benutzern sofortigen Zugriff auf Windows-Applikationen und andere Anwendungen, unabhängig vom Typ des Clients. Außerdem sorgt Tarantella Enterprise II für eine erhebliche Reduzierung der Zeit und Kosten bei der Implementierung und Verwaltung von Anwendungen, da weder auf dem Anwendungs-Server noch auf dem Client zusätzliche Software installiert und gepflegt werden muss. Tarantella Enterprise II bietet eine einheitliche Systemmanagementarchitektur für Windows-, IBM 3270- sowie Unix-Anwendungen und ist damit eine leistungsfähige Alternative zu Citrix Metaframe. Das Produkt ist die ideale Lösung für Systemadministratoren, die Windows-Anwendungen in heterogenen Rechnerumgebungen von zentraler Stelle aus bereitstellen und verwalten müssen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: SCO Tel. (06172) 4867-0 Fax (06172) 4867-12 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sco.de CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 65 INFO-FAX/REDAKTION Informationen schnell Einfach kopieren und per Fax absenden (die Faxnummer entnehmen Sie bitte nebenstehender Seite) An SERVER CLIENT U TING COMP Firma 4/00 Faxnummer Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Ich möchte Informationsmaterial zu dem in der Firma Client-Server-Computing-Ausgabe 4/00 in dem Beitrag Abteilung Vorname/Name Straße/Nummer PLZ/Ort auf Seite Telefon erwähnten Produkt Meine Funktion: ❑ Spezialist Fax ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel 66 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LAN Server PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: KENNZIFFERN-FAX/INSERENTENVERZEICHNIS per Fax oder Internet Kennziffern-Fax Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen. ▲ ● Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.clientserver.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen. # 023 www.clientserver.de/info ▲ # 023 www.clientserver.de/info● Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem nebenstehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf dieser Seite aufgelistet. ▲ ●Info-Fax ▲ ● Info-Fax Einfach kopieren und absenden per Post oder FAX 08621/979960 SERVER CLIENT U T I N G An AWi-Verlag COMP Client-Server-ComputingLeserservice Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg 4/00 Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Firma Abteilung INSERENTENVERZEICHNIS/KENNZIFFERNDIENST Inserent/Anbieter Seite Kennziffer Vorname/Name Straße/Nummer Agresso GmbH 45 021 2 001 PLZ/Ort Telefon Brain International AG Check Point Software Technologies GmbH Fax 25 007 3. US 019 Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten mit folgenden Kennziffern ComMunic GmbH 71 017 (siehe nebenstehende Übersicht): Detec Software GmbH 32 011 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Cognos GmbH Deutsche Post AG 29 009 Deutsche Telekom AG 19 005 Deutsche Telekom AG 20/21 006 Documentum International, Inc. 27 008 DV-Job.de AG 63 016 DV-Markt 75 018 EBS Software GmbH 31 010 9 004 55 015 Magic Software Enterprises GmbH 5 003 Mercury Interactive GmbH 3 002 IBM Informationssysteme GmbH Informatica GmbH Navision Software GmbH 41 013 4. US 020 Ordat GmbH 33 012 proALPHA Software AG 43 014 NCR GmbH Meine Funktion: ❑ Spezialist ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LANServer PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden. Ort, Datum Unterschrift CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 67 COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER VORSCHAU MAI COMPUTING Nr. 5/00 B 30923 DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- www.awi.de Clustering unter AS/400 Host- und MidrangeSysteme Ursprünglich als reine Datenbankmaschine konzipiert und auf die Zielgruppe mittelständischer Unternehmen zugeschnitten, wurden die Einsatzmöglichkeiten der AS/400 permanent erweitert, um mit den sich rasant entwickelnden und verändernden Bedürfnissen der IT-Anwender Schritt zu halten. Dazu zählte die Öffnung gegenüber allgemeinen Standards wie TCP/IP oder Lotus Notes und die daraus entstandenen Anwendungsmöglichkeiten als Web-Server. Der Konsequenz, mehrere AS/400 in Netzwerke zu integrieren, trägt die IBM mit den Möglichkeiten des AS/400- bzw. Hochverfügbarkeits-Clusters Rechnung. Trend zum »Total Interaction Management« ● Interview mit Hartmut Müller Sprecher der Geschäftsführung von Datus Die Verwaltung und Pflege der gesamten Unternehmensbeziehungen sind in den Mittelpunkt des Managerinteresses gerückt. Anwendungen, die nur auf bestimmte Teilbereiche abgegrenzt sind, reichen nicht mehr aus. Gefragt sind Plattformen, mit der alle Informationen vom Vertriebsbereich bis hin zum Support und der Qualitätssicherung über ein und dieselbe Anwendung gepflegt werden. Quality Chain Management Mit der wachsenden Bedeutung von Zulieferketten ändert sich auch der Stellenwert von Qualität und die Rolle von Qualitätsmanagementsystemen: Diese werden den neuen HerausforderunZulieferer Zulieferer Zulieferer Kunde Zulieferer/Hersteller – Betrieb 3 Zulieferer/Hersteller – Betrieb 2 Kunde Zulieferer/Hersteller – Betrieb 1 Beschaffung Produktion Distribution Kunde Kundenbetreuung Ganzheitliches E-Commerce eröffnet Perspektiven Qualitiy Chain Management gen nur dann gerecht, wenn sie die Zusammenarbeit der verschiedenen Produktionsstufen unterstützen und sich Zulieferern und Kunden öffnen. Die Grundlage hierzu liefert das Quality Chain Management. Schon längst hat sich der Siegeszug des Internets über den gesamten Globus ausgebreitet und ein neuer Begriff wurde zum Synonym für die neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten: E-Commerce. Bald zeigte sich in diesem Umfeld, dass Insellösungen nur vereinzelt erfolgreich waren und zudem ein unverhältnismäßig hoher Aufwand betrieben werden musste, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Mit der systemübergreifenden Lösung »Aeontr@de« sollen nun bestehende, neue und differenzierte Shop-Konzepte gemeinschaftlich etabliert, organisiert und verwaltet werden können. Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis. Impressum Herausgeber: Eduard Heilmayr (he) Chefredaktion: Rainer Annuscheit (ra), Albert Probst (ap) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Autoren: Martin Arndt (ma) Redaktionsassistenz: Regine Appenzeller-Gruber (ar) So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Tel. (0 89) 4 56 16-214, Telefax (0 89) 4 56 16-300 Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, muss das angegeben werden. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Titelgestaltung: AWi-Verlag Titelbild: Comparex Informationssysteme Layout, Produktion: Hans Dresl, Michael Szonell, Edmund Krause (Leitung) Anzeigenverkauf: Sybille Reed, Tel.: (089) 9 03 08 16 Fax: (089) 90 46 91 75 (Leitung) Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel.: (0 89) 4 56 16-262 Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko (0 89) 4 56 16-108 Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1.1.2000 Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben im Jahr) Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank München, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594 Postgiro München, BLZ 70010080, Konto 537040-801 Die Mitglieder der GI-Fachgruppe 2.0.1, Personal Computing, erhalten Client Server Computing im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. 68 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 Bezugspreise: Das Einzelheft kostet DM 14,-. Der Abonnement-Preis beträgt im Inland DM 148,- pro Jahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellgebühren. Der Abonnement-Preis erhöht sich für die Zustellung im Ausland auf DM 174,-. Vertrieb: Abonnementbestellungen und Adreßänderungen richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg, Tel. 08621/645841, Fax 08621/62786 Verlegerbeilage: Dem Abonnementenstamm und einem Teil der Ausgabe 4/99 von Client Server Computing liegt als Verlegerbeilage das Magazin SAPlement bei. Druck: Friedrich VDV, Zamenhoferstraße 43-45, A-4020 Linz Urheberrecht: Alle in Client Server Computing erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. Haftung: Für den Fall, daß in Client Server Computing unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge sind in Form von Sonderdrucken erhältlich. Anfragen richten Sie bitte an Edmund Krause, Tel. (0 8 9) 4 56 16-240 © 2000 AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH; ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg Verlagsleitung Client Server Computing: Rainer Annuscheit Geschäftsführer: Eduard Heilmayr Anzeigenverkaufsleitung AWi Verlag: Cornelia Jacobi, Tel. 089/71 94 00 03 Anschrift des Verlages: AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg www.awi.de ISSN 0947-5419 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. i (IVW), Bad Godesberg v Mitglied der Leseranalyse w Diese Zeitschrift wird mit chlorfreiem Papier hergestellt. Computerpresse 1999 LAC ’99 IT-BÖRSE $ Größte Akquisition in der Geschichte der Softwarebranche $Computer Associates T übernimmt Sterling Software $ T Computer Associates (CA) und Sterling Software schlossen auf Basis eines Aktienübernahmeangebots ein Abkommen, das die Akquisition von Sterling Software durch CA vorsieht. Diese Übernahme ergänzt das Software- und Dienstleistungsportfolio von CA in den Bereichen Entwicklung, Integration, Management und Sicherung von E-Business-Lösungen. Sterling Software ist Anbieter von Speicher- und Netzwerkmanagement-Lösungen, Electronic Application Integration (EAI), Portalen und besitzt Software im Bereich Anwendungsentwicklung. Durch die Fusion entsteht nach Angaben von CA der größte Anbieter von Speichermanagementtechnologie, dessen Lösungen unternehmensweite IT-Umgebungen unterstützen. Die Vorstände von Sterling Software und CA stimmten der Übernahme auf Grundlage einer Aktientransaktion in Höhe von 4 Mrd Dollar einstimmig zu. Diese größte Akquisition in der Geschichte der Softwarebranche trägt, so Computer Associates, zu einem Zuwachs des Gewinns pro CA-Aktie bei. Einmalige Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Amortisierung von immateriellen Werten aus der Akquisition bleiben in diesem Zusammenhang unberücksichtigt. Die Transaktion, die nach dem Anschaffungsverfahren verbucht wird, bedarf unter anderem noch der kartellrechtlichen Genehmigung. Der Übernahmevertrag sieht vor, dass eine Tochtergesellschaft von CA ein Erstangebot zum Tausch eines 0,5634-Anteils einer CA-Aktie gegen jede Sterling-Aktie abgibt, wobei das Tauschverhältnis einem Mindest- und Höchstsatz unterliegt. Das T T $ $ bedeutet im einzelnen, dass das Tauschverhältnis vermindert wird, wenn innerhalb des vorgesehenen Zeitraums vor dem Angebotsschlusstermin der durchschnittliche Börsenkurs der CA-Aktie höher als 77,12 Dollar ist. Jede im Rahmen des Angebotes vorgelegte Sterling-Aktie wird dann für CA-Aktien im Wert von 43,45 Dollar eingetauscht. Liegt der durchschnittliche Börsenkurs der CA-Aktie für diesen Zeitraum unter 63,10 Dollar, erhöht sich das Tauschverhältnis so, dass jede im Rahmen des Angebotes vorgelegte Sterling-Aktie für CA-Aktien im Wert von 35,55 Dollar eingetauscht wird. In diesem Fall kann CA das Tauschverhältnis reduzieren und die Differenz in bar oder mit Aktien ausgleichen. Dem Zeichnungsangebot soll eine Backend-Fusion unter den gleichen Bedingungen wie die des Tauschangebots erfolgen. Das Angebot unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, die beinhalten, dass mindestens die Mehrheit der in Publikumshand befindlichen Sterling-Aktien vorgelegt wur- $ T T den und dass die Kartellbehörde ihr Einverständnis gibt. Alle Beteiligten erwarten, dass für die Transaktion erstmalig jene neuen und zügigeren Umtauschangebotsregelungen der Security and Exchange Commission (SEC) gelten, die Aktien-gegen-Aktien-Transaktionen erleichtern. Die Lösungen von Sterling Software sind weltweit bei über 20.000 Kunden im Einsatz, darunter in 90% aller Fortune-100-Unternehmen. Mit ihnen lassen sich traditionelle sowie E-Business-Lösungen aufbauen, kontrollieren, automatisieren und verwalten. Darüber hinaus ermöglicht die Portal-Technologie von Sterling Software den Zugriff auf Unternehmensdatenbanken mit einer ähnlichen Infrastruktur wie der von Internet-Portalen, mit denen der Zugang zu Web-Inhalten gewährt wird. Durch den Zusammenschluss stehen Speichermanagementlösungen für Umgebungen von OS/390 und verteilten Systemen bis zu Desk- und Laptops zur Verfügung. Zum Portfolio gehören dezentrale Backupund Recovery- ebenso wie T Storage Area Network-Lösungen mit bislang nicht erreichter Bandbreite und Reichweite. Die geplante Akquisition bereichert das breitgefächerte CA-Spektrum an Lösungen und Dienstleistungen T $ Charles B. Wang: »Kurz- und langfristige Renditen für die Aktionäre« $ und erhöht zugleich deren Verfügbarkeit. Damit können nach Ansicht von CA alle Unternehmen – von den jüngsten »Dot Coms (.com)« bis hin zu etablierten Firmen – jene neuen Möglichkeiten ausschöpfen, die durch die Internet-Wirtschaft forciert werden. CA will außerdem die Lösungen von Sterling Software mit ihrer Technologie opti- $ CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 69 IT-BÖRSE mieren. Hierzu gehören die Visualisierung von Informationen, die neuronale Netzwerktechnologie »Neugents« sowie Lösungen für das Infrastrukturmanagement. Die Kunden erhalten somit umfassende Umgebungen für durchgängiges E-Business. Die Kombination der Cool-Suite von Sterling Software mit der Informationsinfrastruktur »Jasmine ii« von CA soll eine durchdachte und stark personalisierte Lösung für die Integration von Firmenanwendungen liefern. Charles B. Wang, Chairman und CEO von CA kommentierte die Übernahme wie folgt: »Die Fusion von Sterling Software und CA führt zwei Unternehmen zusammen, die gemeinsame Werte vertreten und die sich in ihren Strategien und Leistungen ergänzen. CA verspricht sich davon ein erweitertes Angebot an E-Business-Lösungen für Kunden, verbesserte Möglichkeiten für Mitarbeiter sowie wachsende kurz- und langfristige Renditen für die Aktionäre.« Sterling L. Williams, Präsident und CEO von Sterling Software erklärte dazu: „Diese Fusion wird sich sowohl auf Kunden als auch auf Mitarbeiter beider Unternehmen sehr positiv auswirken, da den Kunden hochentwickelte Lösungen und Dienstleistungen angeboten und den Mitarbeitern neue, attraktive Karrieremöglichkeiten eröffnet werden.« Die Kunden beider Unternehmen profitieren von der verbesserten Verfügbarkeit der Sterling Software-Lösungen durch die globale Vertriebsorganisation von CA mit ihren direkten und indirekten Kanälen. Sanjay Kumar, Präsident und COO von CA erläuterte: »Unser Ziel ist es, der führende Anbieter von Speicher- $ $ und Netzwerkmanagementsowie Business-Intelligenceund Portal-Lösungen zu werden. Das gilt auch für Entwicklung, Integration von unternehmensweiten Anwendungen. Die Technologien und Dienstleistungen von Sterling Software ergänzen dieses Konzept« Anstatt zur Sterling Software Wordwide Customer Conference werden Kunden und Partner von Sterling Software zur jährlichen Anwenderkonferenz CA World, die vom 9. bis 14. April 2000 in New Orleans stattfindet, eingeladen. CA will außerdem nach Abschluss der Akquisition Strategiepapiere und Richtlinien zur Produktentwicklung veröffentlichen. (ma) T $ T T NÄHERE INFORMATIONEN: CA Computer Associates Tel. (06151) 949-135 Fax (06151) 949-351 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cai.com/ offices/germany $ IFS steigerte Umsatz um 57% Das schwedische Softwarehaus IFS Industrial & Financial Systems steigerte 1999 seinen Umsatz um 57%: Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Erlös von 146 auf 230 Mio Euro. Im gleichen Zeitraum wuchs das Lizenzgeschäft um 49%. Nach Auslieferung des neuen Releases im September 1999 legten die Lizenzverkäufe im vierten Quartal um 70% zu. 1999 stieg die Zahl der Mitarbeiter von 2000 auf 3200. Bengt Nilsson, Präsident von IFS, erklärte dazu: »Im Vergleich zum gesamten ERP-Markt erzielte IFS erneut ein deutlich höheres Wachstum. Dies liegt unter anderem daran, dass die dritte Generation der komponentengestützten Unternehmenslösung »IFS Applicati- T $ T 70 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 ons« vom Markt gut angenommen wurde.« Hierbei entfällt ein zunehmender Anteil auf Electronic Business-Anwendungen. Gleichzeitig gewann die im November 1999 gegründete Outsourcing-Unit »@IFS« neun Kunden für das Application Service Providing. (ma) T NÄHERE INFORMATIONEN: IFS Tel. (02131) 5120122 Fax (02131) 5120200 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ifsde.com SAP: Wachstumsschub erst im 2./3. Quartal 2000 $ Euro liegen. Im zweiten Quartal dürften die Kosten auf 82 Mio Euro, im dritten Quartal auf 46 Mio, im vierten Quartal auf 45 Mio und im Jahr 2001 auf 39 Mio Euro sinken. Nähere Angaben zur erwarteten Entwicklung in 2000 wollten weder Kagermann noch Co-Vorstandssprecher Hasso Plattner machen. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: SAP Tel. (06227) 747474 Fax (06227) 757575 E-Mail: marketing.germany @sap-ag.de Web: http://www.sap-ag.com T SAP wird im ersten Quartal 2000 aufgrund höherer Investitionen in die InternetPlattform »mySAP.com« nach den Worten von Vorstandssprecher Henning Kagermann nur moderat wachsen, aber im zweiten und dritten Quartal deutlich zulegen. Der Anteil von mySAP.com am Umsatz der gesamten neu verkauften Software werde 2000 auf rund 50% (16) steigen. Die Steuerquote werde im Jahr 2000 bei rund 40% liegen. Die Kosten für das Aktienoptionsprogramm »Star« beliefen sich 1999 auf 514 Mio Euro und werden im ersten Quartal 2000 bei rund 145 Mio $ NCR: Gutes Ergebnis im vierten Quartal NCR hat ihr Ergebnis im vierten Quartal 1999 deutlich gesteigert. Der Umsatz gab zwar auf 1,761 Mrd Dollar nach – vor Jahresfrist hatte das Unternehmen noch 2,067 Mrd Dollar erlöst. Dafür stieg der Nettogewinn auf 235 (Vorjahresquartal: 49) Mio Dollar. Für das Gesamtjahr wurde ein Umsatz von 6,196 (6,505) Mrd Dollar ermittelt. Der Nettogewinn wurde mit 337 (122) Mio Dollar beziffert. Den Nettogewinn voraußerordentlichen Posten gab das Unternehmen mit 162 (119) Mio Dollar an. Der Nettogewinn 1999 beinhaltet Restrukturierungskosten, steuerliche Bewertungsgewinne und Gewinne aus dem Verkauf von Unternehmensteilen. Im Vorjahr waren in den Nettogewinn Restrukturierungskosten und Gewinne aus dem Verkauf von Unternehmensteilen eingegangen. (vwd/ma) T $ NÄHERE INFORMATIONEN: NCR Tel. (0821) 405-320 Fax (0821) 405-8889 E-Mail: claus.korfmacher @germany.ncr.com Web: http://www.ncr.com $ Henning Kagermann: Wachstum legt im zweiten und dritten Quartal zu. IT-BÖRSE $ Aus Marketingdienstleister wird Internet-Netzwerk $ 1&1 firmiert zuT ● United Internet um $ ● 1988 als IT-Marketingunternehmen gestartet, hat sich die 1&1-Gruppe in den vergangenen Jahren zu einem Internet-Netzwerk gewandelt. Die Umfirmierung in United Internet sowie eine neue Unternehmensstruktur, die seit März 2000 gültig ist, bilden den vorläufigen Abschluss dieser Neuausrichtung. Das so entstandene Netzwerk mit seinen 15 eigenständigen Firmen soll ein neues »Kraftzentrum« auf dem deutschen Internet-Markt sein. In 2000 soll sich der Umsatz des Netzwerkes verdoppeln. T $ Gründer und Vorstand Ralph Dommermuth gab bekannt, dass eine neue Struktur in Kraft tritt und die 1&1 Aktiengesellschaft & Co. KGaA in »United Internet AG« umfirmiert werde. Im gleichen Zug soll die Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in eine reguläre Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Unter der Holding United Internet AG werden 15 Beteiligungsfirmen zusammengefasst, deren Kerngeschäft das Internet ist und die in vielen Marktsegmenten zu den Marktführern zählen. »Der Umbau unserers Unternehmens von einem ITMarketingdienstleister zu einem Internet-Netzwerk, den wir 1996 begonnen haben, wird damit abgeschlossen«, erklärte Ralph Dommermuth, künftiger Vorstand United Internet. »Mit unserer neuen Organisation sind wir optimal aufgestellt, um die Internet-Märkte zu entwickeln und von ihrem Boom in ganzer Breite zu profitieren.« Die Marke 1&1 wird in der Tochtergesellschaft 1&1 Internet AG weiter bestehen bleiben und fortgeführt. T T Schon heute spielen die Gesellschaften von United Internet eine bedeutende Rolle im deutsch/europäischen Internet-Markt. Das Netzwerk generiert monatlich fast 200 Mio Page Impressions und vereinigt insgesamt ca. 5 Mio registrierte Anwender. Nach einer aktuellen Emnid-Umfrage kennen rund 70% der deutschen Internet-User Marken von United Internet. Darauf aufbauend sind auch die Ziele für das laufende Jahr ehrgeizig ausgelegt: Der Umsatz des in Deutschland einmaligen Verbundes von Internet-Firmen soll sich auf insgesamt über 500 Mio Mark verdoppeln; drei bis fünf Beteiligungsfirmen wollen an die Börse gehen; fünf bis zehn weitere Beteiligungen sollen in das Netzwerk von United Internet integriert werden; und mindestens drei weitere Gesellschaften sollen international tätig werden – von den 15 United-Internet-Unternehmen sind bereits fünf in insgesamt 13 europäischen Ländern vertreten. Außerdem gibt es erste Brückenköpfe in USA und Fernost. Geschäftsfelder der ehemaligen 1&1-Gruppe, die in- T $ T 72 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 $ ● ● Internet mit über 40.000 Stellenangeboten und 25.000 Stellengesuchen (35,49%), Metropolis AG: mit ca. 600.000 Mitgliedern größte deutsche Online-Community (41%), Schlund+Partner AG: deutscher Web-HostingAnbieter mit 25.000 gewerblichen Präsenzen (91,2%), Ican Internet Services GmbH: erstes Vollprogramm für Internet-Entertainment (40%), Fun Communications GmbH: deutscher Softwareentwickler für PCOnline-Banking-Lösungen und Mobile-Internet (33,33%), Twenty4help Knowledge Service AG: mit über 25.000 täglichen Anfragen nach eigenen Angaben deutscher Marktführer bei hochwertigen Knowledge-Services und UserHelpdesks (98,05%), Webauto GmbH: Mit rund 60.000 Neu- und Gebrauchtwagen und mehr als 1200 angeschlossenen Händlern einer der großen deutschen OnlineAutomärkte (100%), Buchungsmaschine AG: mit rund 1,5 Mio Reiseangeboten und 750 angeschlossenen Reisebüros ist sie eines der führenden deutschen Reiseportale (25,01%), Immonline AG: vielseitiges Immobilienportal mit Angeboten für Anbieter, Suchende und Makler (30%), Only Solutions GmbH: einer der europäischen Technologieführer in der digitalen Bildanalyse (26,47%), Preisauskunft.de AG: die deutsche PreisauskunftDatenbank im Internet – Abfrage von über 2,5 Mio Produkten in 248 Warenkategorien (25,09%), T haltlich nicht in dieses Konzept passen, werden sukzessive aufgegeben. Dazu zählt vor allem die aktive Vermarktung von Fremdprodukten. Die damit verbundenen Umsatzeinbußen sind gewollt und werden durch das rasante Wachstum in den Internet-Bereichen mehr als ausgeglichen. »Wir sind stolz darauf, dass wir den Umbau unseres Unternehmens ohne Wachstumsdelle vollziehen konnten«, freute sich Dommermuth. Folgende Internet-Firmen werden unter dem Dach der United Internet AG angesiedelt sein: ● 1&1 Internet AG: Anbieter von Internet-Mehrwertdiensten (Präsenzen, Shops etc.) mit über 300.000 Kunden (91,2% Anteil), ● Adlink Internet Media AG: europäisches OnlineWerbenetzwerk mit Niederlassungen in sieben Ländern (99%), ● GMX GmbH: E-Mail- und Messaging-Service in Deutschland mit über 3 Mio Accounts (62,5%), ● Jobs & Adverts AG: europäische Stellenbörse im $ ● ● ● ● $ ● ● $ T $ ● Itrade AG: Web-Handelsforum, in dem Unternehmen und Privatpersonen Produkte versteigern und Kaufwünsche platzieren können (26%). Die Unternehmen von United Internet treten vollkommen eigenständig am Markt auf und werden jeweils von einem autonomen Management geführt. »Im Tagesgeschäft unserer Töchter haben wir nichts verloren«, betonte Dommermuth. Aufgabe der United Internet AG als Management-Holding sei es vielmehr, für diesen Verbund an Internet-High-Potentials ein optimales Wachstums- und Ertragsumfeld zu schaffen. United Internet profitiert dann von den überproportionalen Wertzuwächsen ihrer Beteiligungen. »Dafür stellen wir Management-Know-how, Marketing-Services und Wachstumskapital zur Verfügung.« Drei Servicecenter übernehmen diese Aufgaben: Multimedia-Internetpark GmbH, A1 GmbH und Pool Marketing GmbH. Der MultimediaInternet-Park erleichtert mit vielen Dienstleistungen und einer leistungsfähigen Infrastruktur jungen Unternehmen Wachstum und Geschäftsausbau. A1 ist auf den professionellen Mediaeinkauf und die Produktion von Werbekampagnen im Internet spezialisiert. Pool Marketing setzt kooperative Marketingkonzepte um, beispielsweise die führende Internet-Sonderausstellung auf der CeBIT. Darüber hinaus eröffnet United Internet den beteiligten Firmen zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten und erschließt vielfältige Cross-Selling-Potenziale innerhalb des Netzwerkes. Das gesamte Unterstützungspaket wird auch anderen jungen Internet-Firmen unterbreitet mit dem Ziel, $ T T $ weitere Beteiligungen zu zeichnen. »Wir investieren in die besten der Branche«, sagte Dommermuth. In diesem Jahr rechnet der Vorstand von United Internet mit fünf bis zehn zusätzlichen Engagements. Eine Option der Unternehmensentwicklung sei, die Beteiligungen an die Börse zu führen. Drei bis fünf Börsengänge von United-Internet-Beteiligungen seien für dieses Jahr geplant, kündigte Dommermuth an. Im deutschen InternetMarkt entsteht mit diesem spezialisierten Internet-Netzwerk eine ganz neue Form der Aufbau- und Entwicklungshilfe für vielversprechende Jungunternehmen. Orientierungspunkt und gleichzeitig Wettbewerber sind US-amerikanische Gesellschaften wie Softbank, CMGI oder ICG. »Wir sind keine Beteiligungsgesellschaft, die lediglich Kapital zur Verfügung stellt und auch kein Venture Capitalist, der einen schnellen Exit anstrebt«, erläuterte Dommermuth. »Unser Interesse besteht darin, langfristige Engagements einzugehen und vor allem an dem Wertzuwachs der Beteiligungen zu partizipieren. Dieser Strategie werden kurzfristige Ertrags- oder Realisierungsziele untergeordnet. Wir wollen für das Management unserer Beteiligungen ein echter Partner sein.« Die 1&1 Aktiengesellschaft & Co.KGaA befasst sich seit ihrer Unternehmensgründung im Jahr 1988 intensiv mit der PC-Kommunikation – zunächst als Vermarkter von Fremdprodukten wie Teletex, ISDN, Btx oder T-Online, seit 1996 dann immer stärker als Entwickler und Anbieter eigener Internet-Anwendungen. Parallel dazu wurden vielfältige Beteiligungen an jungen, innovativen Internet-Unternehmen gezeichnet. »Wir kennen die Erfolgsfaktoren des Internet-Geschäfts und wissen Beteiligungen mit unterschiedlichsten Business-Modellen zu managen«, so Dommermuth. Die aktuellen Logos und die Unternehmensstruktur können unter http://www. united-internet.de/pressecenter/media_download.html abgerufen werden. (ma) T $ $ T T T NÄHERE INFORMATIONEN: 1&1 Tel. (02602) 96-1076 Fax (02602) 96-1013 E-Mail: [email protected] Web: http://www.unitedinternet.de Mercury Interactive erzielt Rekordergebnisse Mercury Interactive gab die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 1999 bekannt. Die Abschlüsse für die vorausgehenden Zeiträume wurden neu erstellt, um die Akquisition von Conduct Ltd. als Pooling of Interests auszuweisen. Die Einnahmen im vierten Quartal 1999 beliefen sich auf 60,1 Mio Dollar, eine Steigerung von 47% gegenüber den 41,0 Mio Dollar, die im vierten Quartal 1998 ausgewiesen wurden. Der Pro-Forma-Nettogewinn ausschließlich der fusionsbedingten Ausgaben von 2,0 Mio Dollar wurde mit 14,9 Mio Dollar beziffert. Das ist eine Erhöhung von 71% im Vergleich zum Nettogewinn von 8,7 Mio Dollar im vierten Quartal 1998. Der Pro-Forma-Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte erhöhte sich auf 0,34 Dollar, was einer Steigerung um 55% gegenüber den 0,22 Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Bei Einrechnung der fusionsbedingten Ausgaben hat das Unternehmen einen Nettogewinn von 13,3 Mio Dollar und einen Gewinn pro $ Aktie einschließlich aller Umtauschrechte von 0,30 Dollar erzielt. In dem Geschäftsjahr 1999 beliefen sich die Einnahmen auf 187,7 Mio Dollar, eine Steigerung um 55% gegenüber den Einnahmen von 121,0 Mio Dollar im Vorjahr. Der Pro-Forma-Gewinn in diesem Zeitraum stieg um 78% auf 34,7 Mio Dollar, der Pro-Forma-Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte betrug 0,82 Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 64% gegenüber den 0,50 Dollar des Vorjahres. Einschließlich der Auswirkungen der fusionsbedingten Ausgaben erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 33,1 Mio Dollar und einen Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte von 0,78 Dollar. (ma) $ T NÄHERE INFORMATIONEN: Mercury Interactive Tel. (089) 613767-0 Fax (089) 613767-60 E-Mail: [email protected] Web: http://www.merc-int.com T Brokat kooperiert mit Nokia bei WAP Die Brokat Infosystems und die finnische Nokia haben eine weltweite Partnerschaft bei WAP-Anwendungen für die Finanzindustrie vereinbart. Dies ermögliche es Unternehmen, die die E-Services-Plattform »Twister« von Brokat einsetzen, ihren Kunden auch Transaktions-Services über WAP-fähige – also Internet-fähige – Mobiltelefone zur Verfügung zu stellen. Diese Dienste würden über den WAP-Server von Nokia abgewickelt. (vwd/ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Brokat Infosystems Tel. (0711) 788440 Fax (0711) 78844772 E-Mail: [email protected] Web: http://www.brokat.com $ CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 73 IT-BÖRSE $ $ Umsatz in Deutschland T liegt bei Fujitsu Siemens Computers mit eigener E-Business-Lösung über 5 Mio Euro pro Tag $ »Andere reden nur darüber, wir praktizieren E-Commerce und werden auch hier im Umsatzvolumen unserer Marktführerrolle voll gerecht.« Kai Flore, in der Geschäftsführung von Fujitsu Siemens Computers verantwortlich für Finanzen und Informationstechnologie, sieht in der elektronischen Abwicklung von Aufträgen aus mehreren Gründen wesentliche Vorteile für Kunden und Lieferanten. T »Bei Fujitsu Siemens Computers wird bereits heute pro Arbeitstag über unsere eigene E-Business-Lösung, das »Order & Request System«, ein Umsatz von über 5 Mio Euro abgewickelt«, erläutert Flore. Tag für Tag werden durchschnittlich 600 Aufträge abgewickelt und 800 Anfragen gestellt. Direkt vom Schreibtisch aus, genauer vom Computerarbeitsplatz, werden die Positionen ausgewählt. Genauso einfach ist es dann, den aktuellen Stand der Lieferung nachzuverfolgen. Das Order & Request System (ORS) nutzt Datenaustausch zur Koordinierung logistischer Prozesse. Die elektronische Abwicklung hat die Vorgänge gegenüber dem manuellen System nicht nur um den Faktor 32 beschleunigt; sie hat auch dafür gesorgt, dass der Anteil »sauberer« Aufträge, also solcher, die nicht mehr nachbearbeitet werden müssen, von 62% auf 98% gestiegen ist. Das »ORS«, die Online-Sales-Anbindung für SAP R/3 von Fujitsu Siemens Computers, basiert auf dem Internet Transaction Server (ITS) von SAP und ermöglicht es, Produkte im Web direkt aus dem SAP R/3-System zu präsentieren und zum Verkauf anzubieten. Der besondere Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass alle Produkte, also auch komplexe, individuell konfigurierbare Systeme im Online-Abgleich mit der Produktionsplanung angeboten werden können. Die Bestellzeiten werden durch die Online-Anbindung optimiert und fehlerhafte Bestellungen gleichzeitig auf ein Minimum reduziert. In das System eingegebene Aufträge können jederzeit, 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche, vom Kunden in ihrem Ablauf verfolgt werden. Mit Hilfe eines Produktkataloges werden Daten aus Produktgruppen und den dazugehörigen Materialstämmen in einer hierarchischen Struktur präsentiert. Auftragsänderungen und Liefermeldungen werden über einen News Channel zur Verfügung gestellt. Nicht der Kunde muss sich die Informationen zu seinen Aufträgen mühsam suchen, sondern ORS beliefert ihn automatisch mit Informationen zu aktuellen Ereignissen wie Auftragsterminbestätigung, evtl. Terminänderungen oder den Warenausgang. Die Benutzer können die Ereignisse abonnieren, über die sie regelmäßig informiert werden wollen. Es nutzen derzeit ca. 2252 Firmen mit rund 4200 Usern das Order & Request System. Drei Viertel davon sind Part- $ T T T $ T 74 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 $ ner, also Distributoren, Systemintegratoren und VARs. Aber auch Großkunden wie z.B. die Deutsche Telekom, das Bayerische Finanzministerium und SAP wickeln ihre Aufträge elektronisch ab. So sind im Gesamtjahr 1999 über 80.000 Bestellungen zusammengekommen; rund 170.000 Anfragen zum Stand der Abwicklung waren ohne Einbeziehung von Sachbearbeitern möglich. Seit dem Start ist das Internet-Auftragsvolumen kontinuierlich gestiegen. Für das Gesamtjahr werden allein in Deutschland 1,5 Mrd Euro Umsatz erwartet, wovon 90% mit Partnern erwirtschaftet wird. (ma) Vorjahr um 206 Prozent auf 19,1 (12,9) Mio Euro angestiegen. Das entspricht laut Intershop einem Anstieg um 82% im Vergleich zum dritten Quartal 1999. Für das Jahr 2000 plant das Unternehmen eine Fortsetzung der weltweiten Expansion mit der Errichtung neuer Niederlassungen und der Einführung neuer Produkte. Der Vorstand hält mindestens eine Verdopplung der Umsätze für möglich. (ma) T $ NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computers Tel. (06172) 1886130 Fax (06172) 188647 E-Mail: jens.loewenhardt @fujitsu-siemens.de Web: http://www.fujitsusiemens.de Intershop: Nettoverlust gestiegen T NÄHERE INFORMATIONEN: Intershop Tel. (03641) 8940 Fax (03641) 894111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.intershop.de Amazon.com weitet Verlust im vierten Quartal aus Amazon.com hat den Verlust im vierten Quartal 1999 deutlich ausgeweitet. Im Einzelnen nannte das InternetUnternehmen folgende Zahlen: Umsatz 1999: 676,042 Mio Dollar (Vorjahr: 252,829); Verlust: 323,213 Mio Dollar (Vorjahr: 46,427); Verlust vor ao Posten: 184,90 Mio Dollar (Vorjahr: 21,99) (auf Pro-forma-Basis); Gewinn pro Aktie basic: 0,96 Dollar (Vorjahr: 0,15); vor ao Posten: 0,55 Dollar (Vorjahr 0,07) (auf Proforma-Basis). (vwd/ma) $ Intershop Communications hat im vierten Quartal 1999 einen vorläufigen Nettoverlust von 7,8 Mio Euro (Vorjahresquartal 3,8 Mio Euro) ausgewiesen. Wie das Unternehmen mitteilte, sind nach den vorläufigen Zahlen im vierten Quartal 1999 die Umsatzerlöse gegenüber dem $ Informix stellte 1999 Weichen für die Zukunft $Starker UmsatzTund Eroberung neuer Märkte $ T Informix hat ein Rekordjahr 1999 hinter sich. Zudem hat sie durch Ausweitung der Geschäftsfelder die richtigen Schritte für eine erfolgreiche Zukunft im Business der Zukunft unternommen. Der weltweite Umsatz betrug im vierten Quartal 251,1 Mio Dollar, eine Steigerung von 17% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (214,9 Mio Dollar). Das operative Betriebsergebnis wuchs um 130% auf 52,7 Mio Dollar, was einer Rohertragsmarge von 21% entspricht. Im vierten Quartal 1998 waren es noch 22,9 Mio Dollar Gewinn und 10,7% Marge gewesen. Das vorläufige Nettoergebnis belief sich auf 45,4 Mio Dollar oder 21 Cents pro Aktie, eine Steigerung von 121% gegenüber dem Vorjahresquartal. Inklusive einmaliger Aufwendungen und Einnahmen T in beiden Quartalen belief sich das Nettoergebnis auf 42,6 Mio Dollar oder 20 Cents pro Aktie, im Vergleich zu 20,9 Mio Dollar oder 11 Cents pro Aktie. Die Barmittel und kurzfristigen Investitionen stiegen auf 229,1 Mio Dollar, die Eigenkapitalmittel auf 312,5 Mio Dollar. Im Kerngeschäftsbereich Lizenzen wurde ein Umsatzrekord von 135,3 Mio Dollar erzielt, ein Wachstum von 15% gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres und 27% gegenüber dem Vorquartal. Der Bereich Services wuchs mit 115,8 Mio Dollar gegenüber dem Vorjahres- $ $ quartal um 20% und übertraf damit auch das Vorquartal nochmals um 6%. Auch im vierten Quartal trug die Region EMEA erheblich zu diesem Ergebnis bei. So stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 16% auf 83,0 Mio Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 1999 steigerte Informix den Gesamtumsatz auf 871,5 Mio Dollar, verglichen mit 735,5 Mio Dollar im Vorjahr. Das vorläufige Nettoergebnis in diesem Zeitraum belief sich auf 87,1 Mio Dollar oder 42 Cents pro Aktie gegenüber 37,1 Mio Dollar oder 20 Cents pro Aktie in 1998. Durch die Zahlungen im Zusammenhang mit den Akquisitionen sowie der außergerichtlichen Einigung in einer Sammelklage verzeichnet das Unternehmen für 1999 einen Nettoverlust von 12,2 Mio Dollar oder 6 Cents pro Aktie. Das ausgewiesene Nettoergebnis für 1998 belief sich auf 44,7 Mio Dollar oder 25 Cents pro Aktie, inklusive einmaliger Nettoeinnahmen von 7,7 Mio Dollar. $ T Barbara Stanley: »1999 war ein extrem wichtiges Jahr für Informix.« Barbara Stanley, General Manager Zentraleuropa, erklärte dazu: »1999 war ein extrem wichtiges Jahr für Informix. Wir haben nicht nur un- T $ CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 75 IT-BÖRSE ser angestammtes Geschäft sehr erfolgreich weiterentwickelt, sondern gleichzeitig die Weichen für eine starke Position von Informix in zukunftsträchtigen Märkten gestellt. Ich bin sehr stolz darauf, welch großartige Leistungen alle Mitarbeiter in diesem Unternehmen erbracht haben, um unseren Kunden zu helfen, in der i.Economy erfolgreich zu sein. Wir haben eine Vielzahl neuer Produkte und Services dafür auf den Markt gebracht, einige von den Analysten sehr positiv bewertete Zukäufe getätigt und zudem dem Unternehmen neue, effektive Strukturen verpasst. Damit ist Informix fit für eine glänzende Zukunft.« Neben den geschäftlichen und finanziellen Erfolgen zählen für Informix die Akquisitionen von Cloudscape und Ardent zu den wichtigsten Ereignissen des vergangenen Geschäftsjahres. Zudem wurden mit der »Informix Internet Foundation.2000«, dem »Informix Extended Parallel Server«, dem »Red Brick Decision Server« sowie den Web-Lösungen »i.Sell«, »i.Reach« und »Media 360« wichtige neue Produkte in den Markt eingeführt. (ma) $ $ gewinn stieg um 112%, von 23,9 Mio Dollar im Vorjahr auf 50,7 Mio Dollar, wobei Ausgleichszahlungen für Akquisitionen nicht berücksichtigt sind. Auch der Reingewinn pro Aktie hat sich, gemessen an 0,09 Dollar pro Aktie 1998, um 100% erhöht und beträgt für das vierte Quartal unter Berücksichtigung möglicher Wandelrechte 0,18 Dollar pro Aktie. Darüber hinaus konnte für das vierte Quartal die Gewinnspanne auf 34% erweitert werden. Mark Leslie, Chairman und CEO von Veritas Software, hat zudem einen Aktiensplit von 3:2 für die in Umlauf befindlichen Stammaktien bekannt gegeben. Er werde zum 18. Februar 2000 in Form einer Aktiendividende wirksam. Alle bis zu diesem Zeitpunkt registrierten Aktionäre erhalten für je zwei Veritas-Softwareaktien eine zusätzliche Aktie. Die Auszahlung werde am 3. März 2000 erfolgen. Derzeit befinden sich 261,5 Mio Stammaktien von Veritas Software im Umlauf. Diese Zahl wird sich durch den Aktiensplit auf etwa 392,3 Mio Aktien erhöhen. Veritas Software ist derzeit im Besitz von 500 Mio autorisierter Aktien. Besitzer von Bruchteilsaktien erhalten Bargeld anstelle der zusätzlichen Aktien. Der Nettoverlust beträgt für das vierte Quartal 170,6 Mio Dollar, was 0,66 Dollar pro Aktie entspricht. Darin ist eine Amortisierung für Akquisitionen von 235,2 Mio Dollar berücksichtigt. Dagegen belief sich der Nettoverlust im Vorjahr auf 21,5 Mio oder 0,14 Dollar pro Aktie. Auf einer Pro-Forma-Basis beträgt der Umsatz für 1999 700 Mio Dollar und für 1998 410 Mio Dollar, was über das Jahr gesehen ein Wachstum von 71% bedeutet. T $ T T NÄHERE INFORMATIONEN: Informix Tel. (089) 99613-416 Fax (089) 99613-860 E-Mail: [email protected] Web: http://www.informix.de Veritas: Erstmals 700 Mio Dollar Jahresumsatz T Veritas Software kann für das vierte Quartal wiederum Rekordergebnisse bekannt geben. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von 226,2 Mio Dollar, was gegenüber 126,0 Mio Dollar im Vergleichszeitraum des letzten Jahres eine Steigerung von 80% bedeutet. Der Rein- $ T 76 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 $ Der Reingewinn stieg um 110% von 69,8 Mio auf 146,7 Mio Dollar. Der Reingewinn pro Aktie belief sich unter Berücksichtigung möglicher Wandelrechte auf 0,52 Dollar gegenüber 0,26 Dollar im entsprechenden Quartal des Vorjahres. Veritas Software hat einen Jahresumsatz von 596,1 Mio Dollar erwirtschaftet; im Jahr zuvor waren es 210,9 Mio Dollar. Der JahresNettoverlust beläuft sich auf 503 Mio Dollar, was 2,38 Dollar pro Aktie entspricht. Im Vergleich konnte Veritas Software im Vorjahr unter Berücksichtigung möglicher Wandelrechte einen JahresReingewinn von 51,6 Mio oder 0,33 Dollar pro Aktie verzeichnen. »1999 sind wir mit unseren leistungsstarken Lösungen für Unix- und Windows-NT-Plattformen klar als Markt-führer für heterogene Application-Storage-Management-Software hervorgegangen«, erklärte Mark Leslie, Chairman und CEO von Veritas Software. »Unsere Geschäftsergebnisse für das vierte Quartal zeigen unser gelungenes Engagement auch in neuen, schnell wachsenden Märkten wie Internet Business. Die extrem positiven Quartalsergebnisse demonstrieren, wie erfolgreich unser letztes Geschäftsjahr war. Wir haben die Bandbreite an Application-StorageManagementlösungen erweitert, unsere strategischen Partnerschaften ausgebaut, die Channel-Infrastruktur verbessert und unseren weltweiten technischen Support nahezu beispielslos organisiert.« (ma) T Cognos weiter auf Wachstumskurs $ Cognos erzielte im dritten Quartal mit 97,8 Mio Dollar Umsatz eine neue Rekordmarke in ihrer mittlerweile 30-jährigen Unternehmensgeschichte. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht dies einer Umsatzsteigerung von 28%. Cognos erwirtschaftete im dritten Quartal einen Gewinn vor Steuern von 19,2 Mio und einen Nettogewinn von 13,9 Mio Dollar. Im Vorjahr belief sich der Gewinn vor Steuern auf 19,3 Mio und der Nettogewinn auf 15,9 Mio Dollar. In den vergangenen neun Monaten setzte Cognos 267,5 Mio Dollar um und konnte damit gegenüber den Vorjahreszahlen (214,2 Mio) um 25% zulegen. Der Gewinn vor Steuern in den letzten neun Monaten belief sich auf 52,2 Mio Dollar (Vorjahreszeitraum: 50,3 Mio). Als Nettogewinn verbuchte Cognos 37,9 Mio Dollar (Vorjahr: 41,3 Mio). Die Gewinne sind laut Cognos gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringer ausgefallen, da das Unternehmen in den vergangenen Monaten umfangreiche Investitionen vorgenommen hat. Als Gründe für den Rekordumsatz im dritten Quartal nennt Cognos das insgesamt gewachsene Volumen an Großaufträgen, ihren frühen Markteintritt und die Marktführung bei Web-basierten Produkten für E-Business sowie die daraus resultierenden überdurchschnittlichen Wachstumszahlen beim Verkauf von Web-basierten Business IntelligenceProdukten. (ma) T $ T $ NÄHERE INFORMATIONEN: Veritas Software Tel. (089) 1430-5572 Fax (089) 1430-5550 E-Mail: Christina.gossing @veritas.com Web: http://www.veritas.com NÄHERE INFORMATIONEN: Cognos Tel. (069) 66560-195 Fax (069) 6661061 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cognos.com $ $ »Umfassende Verbesserungen im operativen Geschäft« $ Siemens hat Konzernergebnis T deutlich gesteigert $ T Die Siemens AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 das Konzernergebnis nach Steuern auf 625 Mio Euro gesteigert. Im Vergleichszeitraum 1998/99 hatte die Kennzahl 327 Mio Euro betragen. Das Ergebnis nach Steuern einschließlich außerordentlicher Positionen kletterte auf 1,60 (0,33) Mrd Euro. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 12% auf 16,4 (14,7) Mrd Euro und der Auftragseingang um 15% auf 18,5 (16,1) Mrd Euro, teilte das Unternehmen in München mit. Für die positive Entwicklung seien in erster Linie die »umfassenden Verbesserungen im operativen Geschäft« verantwortlich. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) der geschäftsführenden Bereiche, die alle schwarze Zahlen schreiben würden, erhöhte sich um 110% auf 1,002 (477) Mio Euro, hieß es. Erhebliche Ergebnisverbesserungen hätten die Arbeitsgebiete Information and Communications, die Medizintechnik sowie das Geschäft bei Osram erzielt. Durch den Börsengang der Epcos AG und den Verkauf weiterer Geschäftsaktivitäten sei ein außerordenliches Ergebnis nach Steuern von 974 Mio Euro angefallen. Die Entwicklung des Geschäftsvolumens und des Ergebnisses im ersten Quartal hätten sich günstiger als erwartet entwickelt, weshalb die Prognosen für das Geschäftsjahr 1999/2000 angehoben würden. Siemens rechnet nun für das gesamte Geschäftsjahr 1999/2000 auf vergleichbarer Basis bei Auftragseingang und Umsatz mit »möglicherweise« zweistelligen Zu- T T $ $ wachsraten. Darüber hinaus würden auch die Prognosen für das Ergebnis angehoben. Zu Börsengang von Infineon im März 2000 hieß es, dass voraussichtlich 25 bis 30% der Anteile platziert werden. Endgültige Entscheidungen darüber seien aber noch nicht gefallen. »Maßgeblich zur guten Ertragslage« im Konzern habe das Arbeitsgebiet Information and Communications (ICN) beigetragen. Aufgrund von umfangreichen Dekonsolidierungen hätte sich zwar bei Auftragseingang und beim Umsatz im Bereich Information and Communications Products (ICP) eine rückläufige Entwicklung ergeben. Dennoch habe das EBIT auf 189 (43) Mio Euro gesteigert werden können. Der Bereich ICN konnte den Auftragseingang und den Umsatz deutlich steigern. Das EBIT verbesserte sich auf 201 (82) Mio Euro. Deutlich Steigerungen beim Ergebnis seien auch bei Infineon Technologies mit einem EBIT von 245 Mio Euro (Vorjahreszeitraum: Verlust von 100 Mio Euro). Umsatz und Auf- $ T T tragseingang hätten sich um mehr als 70% erhöht. Bei der Bewertung der Quartalszahlen müsse laut Siemens jedoch »die umfangreichen Desinvestitionen« berücksichtigt werden. Dies habe zu »negativen Konsolidierungseffekten« geführt. Bereinigt um diese Effekte wäre der Auftragseingang und Umsatz um über 20% gestiegen. Der Konzern rechnet im Geschäftsjahr 1999/2000 mit weiteren außerordentlichen Erträgen, die »mindestens« auf dem Niveau des ersten Quartals liegen werden. Das sagte Unternehmenssprecher Eberhard Posner vor Journalisten in München. Von Oktober bis Dezember fiel durch Desinvestitionen ein außerordentliches Ergebnis nach Steuern von 974 Mio Euro an. Darin enthalten sind der Börsengang der Epcos AG und die Verkäufe der Siemens Elektromechanical Components GmbH & Co KG, Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems sowie der Vacuumschmelze GmbH. Zur Anhebung der Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 1999/2000 sagte $ T der Unternehmenssprecher, die Zuwachsraten beim Umsatz könnten entgegen den bisherigen Prognosen zweistellig ausfallen. Das gelte auch für den Gewinn nach Steuern, der »mindestens zweistellig« steigen werde. »Das Delta zwischen Umsatz und Ergebnisplus« werde nicht gering sein. Ursprünglich war Siemens für das laufende Geschäftsjahr auf bereinigter Basis von einem einstelligen Umsatzzuwachs und einem »gut darüberliegenden Gewinnwachstum« ausgegangen. Absolut wurde aber ein Umsatzrückgang in Aussicht gestellt. Posner warnte davor, die Ergebnissteigerung im ersten Quartal um 91% auf das gesamte Geschäftsjahr hochzurechnen. Aufgrund der verbesserten Ergebniskurve im vergangenen Jahr werde sich die Steigerungsrate in den kommenden Monaten abschwächen. (vwd/ma) T $ NÄHERE INFORMATIONEN: Siemens AG Tel (089) 63647005 Fax (089) 63642162 E-Mail: andrea.strecker@mch6. siemens.de Web: http://www.siemens.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 77 IT-BÖRSE $ $ Übernahme von T CRM-Anbieter Peoplesoft: Zuwächse im Lizenzgeschäft Vantive abgeschlossen $ T Peoplesoft hat die Übernahme der Vantive Corp abgeschlossen und legt vorläufige Zahlen für das vierte Quartal 1999 vor. Diese beinhalten bereits die Ergebnisse von Vantive. Das Unternehmen erwartet für das vierte Quartal 1999 einen erheblichen Anstieg der Lizenzeinnahmen von insgesamt 35 bis 40% gegenüber dem dritten Quartal. $ Das Lizenzgeschäft mit ERP-Software soll um 30 bis 35% steigen, das CRM-Geschäft um 50 bis 60% wachsen. Peoplesoft rechnet außerdem mit einem leichten Rückgang der Umsätze im Bereich Service von bis zu 5% im Vergleich zum dritten Quartal. Grund sind geringere Lizenzgeschäfte aus den vorangegangenen Quartalen. Das Ergebnis pro Aktie schätzt Peoplesoft für das vierte Quartal 1999 auf 0,02 bis 0,04 Dollar. Die Belastungen im Zusammenhang mit der Vantive-Übernahme werden zwischen 50 und 70 Mio Dollar liegen. Die Akquisition von Vantive wurde Ende Dezember 1999 mit der Ausgabe von ca. 28 Mio Stammaktien und Optionen abgeschlossen. Unternehmen können nun die von Peoplesoft angebotenen EBusiness-Lösungen für Verkauf, Kunden-Support und service über alle Interaktionskanäle wie Web, Call Center, E-Mail nutzen oder ihre Verkaufs- und Servicemitarbeiter direkt einbinden. Zu diesen E-Business-Lösungen gehört auch Vantive Enterprise, ein integriertes Softwarepaket, das die Möglichkeiten des Internet zur Effizi- T T enzsteigerung von Vertrieb, Marketing, Call Centern, Kundenservice vor Ort, Helpdesk und Web-Service nutzt. Über »Vantive QuickConnect«, ein im August 1999 angekündigtes Integrationslösungspaket, können die Produkte von Vantive und Peoplesoft sowie anderer Anbieter von Unternehmenssoftware integriert werden. Peoplesoft liefert E-Business-Anwendungen für Customer Relationship Management (CRM), Personalmanagement, Finanzen, Distribution, Fertigung und Supply Chain. Das Unternehmen besitzt mehr als 4000 Kunden. Die gesamte Software wird von Peoplesoft Advantage Service, einem umfangreichen Beratungs-, Ausbildungs- und Technik-Support-Programm unterstützt. Peoplesoft wurde im Jahr 1987 gegründet und beschäftigt weltweit über 7000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 1998 erzielte Peoplesoft einen Umsatz von 1,3 Mrd Dollar (1,1 Mrd Euro). Hauptsitz ist Pleasanton/ Kalifornien, für den deutschsprachigen Raum München. Zu den Kunden gehören sowohl einige der größten T $ T 78 CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 $ weltweiten Unternehmen als auch mittelständische Betriebe. (vwd/ma) das europäische Server-Geschäft von Fujitsu Siemens um 33% und das gesamte PCGeschäft um 20% gewachsen, hieß es weiter. »Das Unternehmen will im Geschäftsjahr 2000/01 mehr als 7,6 Mrd Euro umsetzen«, T NÄHERE INFORMATIONEN: Peoplesoft Tel. (089) 99215100 Fax (089) 99215002 E-Mail: irene_boehme @peoplesoft. com Web: http://www.peoplesoft.com T Fujitsu Siemens will stark wachsen Fujitsu Siemens Computers will im kommenden Geschäftsjahr 2000/01 doppelt so schnell wachsen wie der europäische Computermarkt und großen Mitbewerbern Marktanteile abnehmen. Dies kündigte Tony Liu, Vice President Desktop-PC, an. Insgesamt sollen rund 4,7 Mio PCs verkauft werden, nachdem in den ersten drei Monaten seit Gründung des Joint Venture im Oktober 1999 rund 1,1 Mio PCs und damit rund 20% mehr als im Vorjahr abgesetzt worden sind. Das Unternehmen wolle sich als Desktop-PC-Anbieter Nummer eins in Europa etablieren und im Bereich mittelständischer Unternehmen expandieren. Zudem soll in allen Zielmärkten starkes Wachstum erreicht werden. Im vierten Quartal 1999 sei $ Joseph Reger: »mehr als 7,6 Mrd Euro umsetzen« sagte Dr. Joseph Reger, Vice President Strategic Marketing, und bestätigte damit frühere Prognosen vom August 1999. Im Jahr 1998 wurden proforma 2,6 Mio PCs verkauft und ein Proforma-Umsatz von rund 6,3 Mrd Euro erwirtschaftet. (vwd/ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Fujitsu Siemens Computer Tel. (06172) 1886130 Fax (06172) 188647 E-Mail: jens.loewenhardt @fujitsu-siemens.de Web: http://www.fujitsusiemens.de $ IT-BÖRSE Xerox gründet Internet Business Group Mit der Bildung eines neuen Geschäftsbereichs, der Internet Business Group, will Xerox Web-basierte Geschäftsaktivitäten vorantreiben und die Wertschöpfung der Internet-Technologien und -Dienste maximieren. Diente bislang das Internet vor allem als Marketinginstrument, so tritt künftig der Business-Aspekt über E-Commerce für Xerox in den Vordergrund. Als Präsident der neuen Organisation wurde Michael Miron, bisher Senior Vice Presiden, Corporate Business Strategy and Development, ernannt. Zu den langfristigen Zielen der Internet Business Group zählt der einheitliche OnlineAuftritt des Unternehmens weltweit. Im Lauf des Jahres 2000 sollen zunächst die Internet-Seiten von Xerox unter anderem in Deutschland, Frankreich und England dem Internet-Auftritt und den damit verbundenen Services der Xerox in den USA angepasst werden. Neben dieser Anpassung sollen mittels interaktiver Kommunikation mit Kunden die Geschäftsbeziehungen effizienter gestaltet und vertieft werden. Die online verfügbare Palette an Diensten soll darüber hinaus insgesamt ausgebaut werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Xerox Tel. (0211) 990-1316 Fax (0211) 990-1263 E-Mail: [email protected] Web: http://www.xerox.de Cabletron wieder in den schwarzen Zahlen Cabletron Systems hat im dritten Quartal 1999/2000 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Das Unternehmen, das Hard- und Software vertreibt, begründete diese Ent- wicklung mit dem steigenden Absatz ihres »Smartswitch« Routers sowie mit gesunkenen Betriebskosten. Im Einzelnen nannte Cabletron folgende Zahlen: Umsatz 371,65 Mio Dollar (1998: 329,86); Nettogewinn 26,14 Mio Dollar (Vorjahr: Verlust von 84,47 Mio Dollar, enthält außerordentliche Belastungen von 55,9 Mio Dollar auf Grund von Kosten für Forschung und Entwicklung); dilutierter Gewinn pro Aktie 0,14 Dollar (Vorjahr: Verlust von 0,50). (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Cabletron Systems Tel. (0211) 965680 Fax (0211) 9656839 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cabletron.com Progress Software kündigte 2:1 Aktiensplit an Progress Software gab für das vierte Quartal und das gleichzeitig abgeschlossene Geschäftsjahr Rekordzahlen für den Umsatz, die betrieblichen Erträge und den Gewinn je Aktien bekannt. Der Quartalsumsatz stieg von 69,2 Mio Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal um 13% auf 78,1 Mio Dollar. Die betrieblichen Erträge für das vierte Quartal 1999 lagen bei 16,0 Mio Dollar (vergleichbares Vorjahresquartal 11,3 Mio Dollar) und der Nettoüberschuss bei 11,8 Mio Dollar (vergleichbares Vorjahresquartal 8,4 Mio Dollar). Der Gewinn je Aktie einschließlich möglicher Wandelrechte in Höhe von 0,60 Dollar stellt eine Steigerung um 40% gegenüber den im vierten Quartal 1998 erreichten 0,43 Dollar dar. Progress Software gab außerdem bekannt, dass der Vorstand einen Aktiensplit der Stammaktien in zwei Aktien genehmigt hat, der als 100%-ige Stockdividende durchgeführt werden soll. Al- le am 7. Januar 2000 bei Börsenschluss im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre hatten für jede zu diesem Datum gehaltene Stammaktie Anspruch auf eine zusätzliche Aktie. Ausschüttungstermin war der 21. Januar 2000. Für den endenden Zwölfmonatszeitraum stieg der Umsatz nach den in 1998 erreichten 239,9 Mio Dollar um 19% auf 286,1 Mio Dollar. Die betrieblichen Erträge kletterten von 30 Mio Dollar in 1998 um 56% auf 46,7 Mio Dollar. Der Nettoüberschuss verbesserte sich um 54% von 22,8 Mio Dollar in 1998 auf 35 Mio Dollar. Der Gewinn je Aktie einschließlich möglicher Wandelrechte legte von 1,18 Dollar in 1998 um 51% auf 1,78 Dollar zu. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Progress Software Tel. (0221) 935790 Fax (0221) 9357978 E-Mail: [email protected] Web: http://www.progress.com EMC übernahm Softworks Die EMC übernahm Softworks, einen Softwareanbieter für Storage-Management. EMC wird das in Alexandria/Virginia ansässige, an der NASDAQ notierte Unternehmen im Rahmen eines auf 192 Mio Dollar veranschlagten Bargeschäfts erwerben. Die Übernahme wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2000 abgeschlossen. Softworks bietet Software für das Management unternehmensweiter Datenbestände sowie für das Storage- und Performancemanagement. Durch die Akquisition kann EMC das Softwareportfolio für das rasant wachsende Storage-Managementsegment erweitern. Gemäß Übernahmevertrag hat EMC den Softworks-Aktionären das Angebot unterbreitet, alle im Umlauf befindli- chen Softworks-Aktien für 10 Dollar je Aktie anzukaufen. Die Übernahme wurde bereits von den Vorständen beider Unternehmen genehmigt. Erforderlich sind noch die Erfüllung einer Reihe von Auflagen sowie die Zustimmung der Regulierungsbehörden. Einige institutionelle Anteilseigner, die zusammen ca. 42% der Softworks-Aktien halten, haben zugestimmt, diese gegen eine Barabfindung zu verkaufen. Michael C. Ruettgers: »EMCs Produktportfolio gewinnt an Bedeutung.« Michael C. Ruettgers, President und Chief Executive Officer von EMC sagte: »Für Unternehmen, deren Geschäftsprozesse von der Verfügbarkeit ihrer Informationsbestände abhängen, sind Investitionen in Enterprise Storage von strategischer Bedeutung. EMCs Produktportfolio in diesem Bereich wird daher an Bedeutung gewinnen. Das Storage-Management auf der Basis unseres neuen Produkts Controlcenter ist das am schnellsten wachsende Segment des Softwaregeschäfts von EMC. Die Produkte von Softworks spielen sowohl für Kunden mit Mainframe-Plattformen als auch mit offenen Systemumgebungen eine entscheidende Rolle.« (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: EMC Computer-Systems Deutschland Tel. (06196) 4728-0 Fax (06196) 4728-218 E-Mail: [email protected] Web: http://www.emc2.de CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 79 IT-BÖRSE Cabletron gründete Softwareunternehmen Aprisma Cabletron Systems hat ein neues Softwaremanagementunternehmen mit dem Namen Aprisma Management Technologies gegründet. Aprisma reflektiert die zehnjährige Erfahrung, die Cabletron ihren Kunden im Bereich IT-Managementlösungen weitergibt, mit denen sich proaktiv die Verfügbarkeit entscheidender E-Business-Services sichern lässt. Mit dem Namen »Aprisma« erfolgt die Umwandlung des »Spectrum«-Geschäfts auf ein softwarezentriertes Geschäftsmodell. Der Name Aprisma wurde von Prisma abgeleitet und steht symbolisch für die Zielsetzung des Unternehmens, Managementlösungen für eine breite Auswahl an Plattformen unterschiedlichster Anbieter bereitzustellen. Der Name reflektiert auch die Fähigkeit von »Spectrum« – der Flaggschiffsoftwaresuite von Aprisma – unterschiedliche Geräte von führenden Anbietern mit einer einzigen Managementlösung zu verwalten. Dennis Drogseth, Director bei Enterprise Management Associates, kommentiert: »Spectrum ist in der Lage, unterschiedlichste Anbieter- und Kundenanforderungen zu erfüllen. Dies wird bereits bei Cisco erfolgreich unter Beweis gestellt. Aprisma setzt auf einer breiten Basis von Produkten und Partnerallianzen auf und baut diese vor dem Ziel aus, die Spectrum-Qualitäten weiter zu optimieren – ein hohes Maß an Automatisierung, Skalierbarkeit und Intelligenz zu gewährleisten, wenn es darum geht, Business Services über das Netzwerk bereitzustellen.« Die Gründung von Aprisma als eigenständiges Unternehmen mit eigenem Haupt- 80 sitz (Durham, NH) und die Einführung eines neuen Namens und Logos sowie die Festlegung der Geschäftsaufrichtung und Marketingkampagne ist eine strategische Entscheidung, die aus einer Reihe von Untersuchungen und Gesprächen bei Kunden, Mitarbeitern, Finanzexperten und Analysten hervorgeganNÄHERE INFORMATIONEN: Cabletron Systems Tel. (0211) 965680 Fax (0211) 9656839 E-Mail:[email protected] Web: http://www.cabletron.com Baan schockiert erneut mit hohen Aufwendungen Der niederländische Softwarehersteller Baan hat die Anleger erneut mit der Nachricht über einen hohen ao Restrukturierungsaufwand überrascht. Wie das Softwareunternehmen erklärte, wird nicht nur die erst seit sieben Monaten amtierende Vorstandsvorsitzende Mary Coleman das Unternehmen verlassen, sondern es werden für das vierte Quartal 1999 auch außerordentliche Belastungen in Höhe von 200 Mio Dollar in Aussicht gestellt. Einschließlich der nun geplanten Belastung für das vierte Quartal wird der Quartalsverlust voraussichtlich zwischen 240 und 250 Mio Dollar bzw. zwischen 1,09 und 1,13 Dollar je Aktie liegen bei Umsätzen von rund 140 Mio Dollar, heißt es. Analysten bewerten den Rücktritt von Coleman als den entscheidenderen Rückschlag für das Unternehmen. Mit Coleman verlasse eine reputierte Managerin das Unternehmen, sagte Edwin Flick von Meespierson, der sein Anlageurteil für Baan auf »sell« von »hold« heruntergenommen hat. Weiter heißt es aus Bankhäusern, CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 nachdem ursprünglich mit einer Rückkehr des Unternehmens in die Gewinnzone für das erste Halbjahr 2000 gerechnet worden war, werde der Break-Even nun wahrscheinlich erst im vierten Quartal erreicht. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Baan Tel. (0511) 85040 Fax (0511) 8504299 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baan.com Baan Austria nicht von Sparplänen betroffen »Wir sind nicht betroffen.« Das sagte Alexander Mittag-Lenkheym, Geschäftsführer der Baan Austria, der österreichischen Niederlassung des angeschlagenen niederländischen Softwarehauses Baan NV, zu den Umstrukturierungsplänen des zweitgrößten europäischen Softwarehauses. Es seien fast keine europäischen Niederlassungen oder Büros betroffen, ein Großteil der 14 Schließungen sei außerdem bereits vollzogen und betreffe vorwiegend Handelsniederlassungen und nicht Tochtergesellschaften. Für die ÖstereichTochter bestehe nicht der geringste Anlass zur Sorge. »Wir haben das größte Vertrauen des Managements«, sagte Mittag-Lenkheym auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA. Baan Austria beschäftige derzeit 22 Mitarbeiter mit stark steigender Tendenz, berichtete Mittag-Lenkheym, der vor rund einem Jahr die Geschäftsführertätigkeit aufgenommen hat. Obwohl noch keine definitiven Zahlen vorliegen würden, sei er weiter von dem bereits im Oktober angekündigten positiven operativen Ergebnis für das Vorjahr überzeugt. Baan Austria habe aber noch unter der »furchtbaren Erbschaft des vorherigen Managements« zu leiden. Von den kolportierten 240 bis 250 Mio Dollar Verlusten des Mutterkonzerns seien nur 40 Mio Dollar echter operativer Abgang, der Rest sei auf nicht-cash basierende Abschreibungen zurückzuführen, führte Mittag-Lenkheym weiter aus. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Baan Austria Tel. (0043-171) 05172100 Fax (0043-171) 05172525 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baan.com Infor übernimmt Software- und Beratungshaus Swan Das Softwarehaus Infor Business Solutions, hat den britischen ERP-Anbieter Swan Software zu 100% übernommen. Swan zählt in Großbritannien mit 71 Mitarbeitern, die über 350 Kunden betreuen, zu den drei größten Anbietern im mittelständischen Markt für Business-Lösungen. Im Geschäftsjahr 1998/99 erreichte Swan einen Umsatz von 11,8 Mio Mark und erzielte damit einen operativen Ertrag von 1,3 Mio Mark. Infor verfügt mit Swan über eine am Markt erfolgreiche Vertriebsstruktur, die einen schnellen Markteintritt in Großbritannien sicherstellt. Der Kundenkreis von Swan, kleinere und mittelständische Fertigungsunternehmen mit 20 bis 600 Mitarbeitern, stimmt genau mit der Zielgruppe von Infor überein. Die langjährige Erfahrung der Berater von Swan bei der Einführung ihrer Business-Software in genau diesem Marktsegment garantiert auch in Großbritannien eine rasche Einführung von »Infor:COM«. Neben Synergien bei der Produktweiterent- wicklung unterstützt Swan Infor in Zukunft bei den geplanten Schritten in weitere englischsprachige Märkte. Infor setzt mit dieser Akquisition ihren Wachstumskurs zielstrebig fort. Der strategisch bedeutende Ausbau des internationalen Geschäfts wird mit diesem Schritt in einer der wichigsten europäischen Industrienationen zügig vorangetrieben. Damit ist für Infor das selbstgesteckte Ziel der europäischen Marktführerschaft als Softwareanbieter für betriebswirtschaftliche Komplettlösungen im Mittelstand in greifbare Nähe gerückt. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Infor Business Solutions Tel. (06897) 9833-801 Fax (06897) 9833-99 E-Mail: [email protected] Web: http://www.infor.de IDS Scheer übernimmt 20,1% an i.b.c.s. Die IDS Scheer hat zur Forcierung ihrer osteuropäischen Aktivitäten 20,1% der Aktien der i.b.c.s-International Business Consulting and Solutions S.A., Luxemburg, übernommen. Sie beabsichtigt, die Beteiligung kurzfristig auf über 50% zu erhöhen. Die i.b.c.s.-Gruppe ist mit eigenen Gesellschaften neben Nürnberg in Tschechien, der Slowakei und Slowenien vertreten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IDS Scheer Tel. (0681) 2100 Fax (0681) 2101000 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ids-scheer.de Mosaic Software übernahm Geva Mit Wirkung vom 1. Januar 2000 hat die Mosaic Software die Geva Datentechnik zu 100% übernommen. Die Anteile stammen zu 88% von der BE Gruppe Bankentechnik (BEG) in Düsseldorf sowie zu 12% von der Kölner HKV. Mosaic finanziert den Kauf aus dem Emissionserlös des im Juli 1999 erfolgten Börsengangs. Die Übernahme führt zu einer Verdoppelung von Umsatz und Mitarbeitern,. Der nun entstandene Mosaic-Konzern mit seinen operativen Einheiten Mosaic Geva GmbH und der Mosaic Software AG bietet einen reibungslosen, integrierten und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmten Datenaustausch aller Beteiligten im »Electronic Loop«. Das Leistungsangebot ist auf den extrem rasch wachsenden Business-to-Business-Markt abgestimmt. Vorstandssprecher Assem F. Audi bemerkte dazu: »Das Produktangebot beider Unternehmen ermöglicht den Kunden eine integrierte Prozesskette im Business-to-Business unter Einbeziehung von Banken und Finanzdienstleistern. Die Integration des Zahlungsverkehrs erfolgt durch die bewährten Geva-Systeme, und die Software von Mosaic sorgt für den schnellen elektronischen Geschäftsdatenaustausch«. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Mosaic Software Tel. (02225) 882-0 Fax (02225) 882-201 E-Mail: [email protected] Web: http://www.mosaic-ag.de Im Fokus: Web-Kennziffern Der moderne Weg zur Produktinformation Das Internet entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Recherchemedium für EDV-Profis. Neben E-Mail ist die Suche nach aktuellen und detaillierten Produktinformationen mittlerweile einer der wichtigsten Einsatzbereiche des Internet. Unser neuer Web-Kennzifferndienst macht die gezielte Suche so komfortabel und schnell wie nie zuvor. Ihre Vorteile: ❶ ❷ ❸ ❹ Sie haben eine zentrale Anlaufstelle für Ihre Recherchen und sparen sich den zeitaufwendigen Ausflug über diverse Suchmaschinen und Web-Kataloge; ❺ ❻ Sie sparen sich die Arbeit, in jedem Kontaktformular von neuem Ihre Daten einzugeben, denn unser Web-Kennzifferndienst merkt sich Ihre Daten; Sie kontaktieren mit einer einzigen Anfrage beliebig viele Anbieter – eine gewaltige Zeitersparnis; Sie entscheiden, in welcher Form die Anbieter mit Ihnen in Kontakt treten sollen: per Post, per E-Mail, per Fax oder gar per Telefon; Sie können darauf vertrauen, daß Ihre Anfrage mit dem Siegel einer anerkannten Fachzeitschrift beim richtigen Ansprechpartner landet und nicht geradewegs im elektronischen Papierkorb; Sie erhalten eine persönliche Link-Liste, die einen hervorragenden Einstiegspunkt für eigene Recherchen im WWW darstellt. verlag münchen wir informieren www.clientserver.de/info spezialisten. CLIENT SERVER COMPUTING 4/00 81 IT-BÖRSE Unternehmen $ GFT steigerte Ergebnis um mehr als das Vierfache Die GFT Technologies, ITService und Softwareunternehmen für integrierte Webbasierte Lösungen, gab die Ergebnisse für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Per 30.9.1999 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz in Höhe von 81 Mio Mark, was einem Wachstum von 194% entspricht. Gleichzeitig verbesserte sie das Betriebsergebnis vor Firmenwertabschreibungen um mehr als das Vierfache auf 2,899 Mio Mark. Das Ergebnis pro Aktie stieg um 60% von 0,25 auf 0,40 Mark. In den ersten drei Quartalen des Jahres 1999 erzielte die GFT-Gruppe einen Umsatz in Höhe von knapp 81 Mio Mark. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von 27,6 Mio Mark um 194% und hat sich damit nahezu verdreifacht. Darin ist der Umsatz der Anfang Oktober rückwirkend zum 1. Januar übernommenen ACS Systemberatung bereits enthalten. Der Bereich Beratung und Softwareentwicklung, der sich vorwiegend auf Web-basierte Lösungen konzentriert, machte mit 75,9 Mio Mark rund 94% des Umsatzes aus. Die Erlöse aus dem Bereich Softwareprodukte und Wartung beliefen sich auf 5,1 Mio Mark. Der Umsatzanteil ist damit von 2 auf 6% gestiegen, was auf die Erstkonsolidierung der ACS Systemberatung und deren Produktgeschäft mit dem WorkflowProdukt »Hyparchiv« zurückzuführen ist. (ma) $ $ T T T $ Aktiennotierungen ausgewählter Unternehmen aus der IT- und Kommunikationsindustrie an deutschen Börsen AKTIEN NÄHERE INFORMATIONEN: GFT Technologies Tel. (07724) 9411-423 Fax (07724) 9411-883 E-Mail: [email protected] Web: http://www.gft.de T Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am 11.1.00 25.1.00 01.2.00 15.2.00 29.20.00 14.3.00 3Com AC-Service Acer Adaptec Adobe Systems ADS System Alcatel AMD America Online APC Apple Computer Articon AT & T Atos Axent Baan BEA Systems Beta Systems BinTec b.i.s. Infosyst. BMC Software Brain Force Brain International Brokat BT Bull Cable & Wireless Cabletron Systems Canon Cap Gemini CE Computer Equipment Cenit CheckPoint Software Cisco Systems Compaq Computer Computer Associates Computer Sciences Compuware CyberCash Cybernet DataDesign Dell Computer Deutsche Telekom Eastman Kodak Easy Software EDS Elsa EMC Emprise Ericsson Equant France TÇlÇcom Fujitsu Gateway Gauss Interprise GFT Great Plains Haitec Hancke & Peter Harbinger Hewlett-Packard Hyperion Solutions i2 Technologies IBM IDS-Scheer Infineon Infomatec Infor Informix Ingram Micro Inktomi Inprise Integrata Training Intel Intershop Intuit Iomega Ixos (Split 1:5) Jetform Kleindienst Kyocera Lexmark Int. LHS Group Lintec Computer Lobster Technology Logitech Int. Lucent Tech. Madge Networks Manugistics Grp. Merant PLC Micrologica Microsoft Motorola NCR NEC NetManage Network Associates Nokia NorCom Nortel Networks Novell Océ Olivetti Vz. Open Market Oracle P&I PeopleSoft PSI Quantum HDDG SAP Vz. 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