2/2014 - Macwelt
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2/2014 - Macwelt
EDITORIA L Patrick Woods, [email protected] Uns steht ein spannendes Jahr bevor. 2014 werden wir wieder ein vollkommen neues iPhone sehen, das die Konkurrenz hoffentlich mit zahlreichen Innovationen überrascht. Was wir uns erwarten und erhoffen, lesen Sie ab Seite 10. Dazu stecken die vielleicht wichtigsten Trends aber nicht nur im Gehäuse des nächsten iPhone. 2014 wird das Jahr, in dem das kleine Universum der Peripherie noch viel wichtiger wird. Wir iPhoneNutzer hatten schon immer unter allen Smartphone-Besitzern die größte Auswahl an Zubehör und Gadgets – das wird auch in Zukunft so bleiben. Externe Geräte mit Smartphone-Verbindung per Bluetooth sind jetzt noch viel alltäglicher. Das iPhone hilft dabei, unseren Alltag zu vermessen und für mehr Komfort zu sorgen. Dazu gibt es immer wieder neue und clevere Ideen für Gadgets, ein paar davon konnten wir auf der CES 2014 bereits sehen. Unseren Messebericht finden Sie auf Seite 6 in diesem Heft. Mit iBeacons (Seite 16) können wir bald auch in Innenräumen ohne GPS feststellen, wo wir sind, und aktuelle Sonderangebote im Einkaufszentrum direkt auf das iPhone erhalten. Herzlichst, IMPRESSUM Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Straße 26, 80807 München Mail: [email protected] Telefon: +49-89-36 08 60 Fax: +49-89-3 60 86-118 Chefredakteurin Marlene Buschbeck-Idlachemi (v.i.S.d.P. Anschrift siehe Verlag) Anzeigenleitung Uta Kruse Telefon: +49-89-3 60 86-190, Mail: [email protected] Umfrage Wir haben uns in den letzten Monaten überlegt, wie wir die iPhoneWelt noch weiter verbessern können. Jetzt sind wir gespannt auf Feedback: Haben wir auf die richtigen Themen gesetzt? Sagen Sie uns Ihre Meinung unter www.iphonewelt.de/heftumfrage. Für Ihre Teilnahme bedanken wir uns mit der Ausgabe der iPadWelt 6/13 als PDF-Download. Druck, inklusive Beilagen Mayr Miesbach GmbH, 83714 Miesbach Telefon: +49-80 25-29 40, Fax: -235 Inhaber und Beteiligungsverhältnisse: Alleiniger Gesellschafter der IDG Tech Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, eine 100%ige Tochter der International Data Group, Inc., Boston, USA. Aufsichtsratsmitglieder der IDG Communications Media AG sind: Patrick J. McGovern (Vorsitzender), Edward Bloom, Toby Hurlstone Kostenlose iPhone-Tipps Mit unserer neuen Gratis-App „Tipps und Tricks fürs iPhone“ haben Sie die wichtigsten Infos und Problemlösungen immer dabei. Die App hilft bei Problemen und Fragen zum Alltag mit dem iPhone: die wichtigsten Einstellungen, Tipps für iPhoneFotografen und dazu, wie Sie richtig mit iTunes umgehen. Laden Sie die App noch heute herunter und werden Sie zum iPhone-Profi. iPH O N E WELT 02/2014 3 TIPPS & TRICK S SPECIAL CHAT UND VOIP 02/2014 AKTUELL 06 Vor Ort: CES 2014 Auto und iPhone wachsen weiter zusammen. Außerdem: Neue Fitness-Gadgets 08 06 Die Mega-CD – 2 Vollversionen Auf der Heft-CD finden Sie zwei Vollversionen gratis für Windows und Mac 10 iApple 2014 Das bringt Apple im Laufe des Jahres 10 12 12 12 16 iPhone 6 und neue Technologien Billig-iPhone und iPhablet iOS 8 im Anmarsch Apple iWatch Mega-Trend: iBeacons Diese Technologie revolutioniert IndoorNavigation beim Einkaufen 18 Logitech Powershell Was taugt der Gamecontroller für das iPhone? Ein Praxistest 19 MDM: iPhone in Unternehmen Mit iOS 7 haben Firmen mehr Möglich- 10 keiten, Daten zu schützen 20 Sicherheit: iCloud-Schlüsselbund Wir zeigen, wie iOS 7 Ihre Passwörter und Bankdaten verwaltet und schützt 24 Trends 2014: Apples Plan Technik & Apps: Coprozessor M7 Der Coprozessor M7 eröffnet neue Welten für Apps und Zubehör 28 iPhone 6 und iOS 8, im Spätsommer kommen Billig-iPhone und Phablet. iWatch in Planung. Die iBeaconRevolution beginnt Top-Lösung der Redaktion DB Navigator ist der Top-Assistent für Bahnfahrt und öffentlichen Nahverkehr 30 Top-Apps der Redaktion Tipps, Tricks und News gratis direkt auf das iPhone oder iPad laden 32 Winter-Gadgets im Test Der beste Schutz für das iPhone im Skiurlaub und bei Minusgraden 34 Top-Zubehör für das iPhone Kameraobjektiv oder Rückensensor für die Wirbelsäule: Gadgets im Test MOBILITY 36 Aktuell 4 Diese Programme sollten nicht fehlen, 18 Die coolsten Gadgets für den Winter, Gamecontroller fürs iPhone, Sicherheit mit iCloudSchlüsselbund, Top-App der Redaktion Ausprobiert: iPhone im Skiurlaub wenn Sie auf die Piste gehen 40 Ausprobiert: Messenger-Apps Das bringen Whatsapp & Co sowie Messenger mit Verschlüsselung 44 Ausprobiert: SkiGadgets und Messenger iWork für alle iWork am iPhone, Diktiergerät für unterwegs, Top-Business-Apps, Städte-Apps Köln Die neuen iWork-Apps bieten bessere Zusammenarbeit mit iCloud, Mac und PC 48 Top-Städte-Apps Mit diesen getesteten Apps macht ein Trip nach Köln so richtig Spaß 50 Editor’s Choice: Dictaphon Mit diesen Top-Apps wird das iPhone zum vollwertigen Diktiergerät 54 Apps für Weinkenner Damit triumphieren Sie bei jedem Geschäftsessen oder vor Freunden 56 58 Software für Mac & PC Jeder iPhone-Besitzer kann diese Pro- Entertain & Games gramme gut gebrauchen E N T E R TA I N M E N T 58 Die besten Spiele des Jahres 2013, das Apple TV als Spielekonsole, PodcastEmpfehlungen der Redaktion, TV-Programmführer für das iPhone im Test Apple TV als Spielekonsole So machen Sie mit Ihrem iPhone aus Apple TV eine Spielekonsole 62 Vorgestellt: Kurzfilm-Szene Wie amerikanische Filmemacher das iPhone zur Profi-Cam machen 64 Was gibt’s im TV? Wir testen die besten Programmführer für TV und Internetfernsehen 68 Die besten Podcasts 76 Hier finden Sie die besten Podcasts aus dem iTunes Store 70 Die besten Spiele des Jahres Workshops Egal, ob Gelegenheitsspieler oder ProfiGamer: Diese Spiele sollten Sie haben Wir zeigen, wie Sie Apples iTunes Match am iPhone einrichten und Ihre komplette Sammlung unterwegs streamen. iMovie 2.0 verwandelt das iPhone in einen Videoschnittplatz WORK SHOPS 76 Workshop: iTunes Match am iPhone Wir zeigen, wie Sie iTunes Match am iPhone nutzen und ausreizen 80 Workshop: iMovie 2.0 Mit dem neuen iMovie wird das iPhone zum portablen Filmstudio TIPPS & TRICKS 82 Tipp-Special: Erinnerungen Mit unseren Tipps zur App Erinnerungen vergessen Sie nie mehr wichtige Dinge 88 Tipp-Special: Foto-Backups So sichern Sie mit Dropbox, Flickr und Tipps & Tricks 82 Top-Tipps für iOS 7. Dazu Specials zum automatischen Backup Ihrer Fotos in der Cloud sowie zur App Erinnerungen, iTunes und iCloud IFTTT Ihre Fotos in der Cloud 90 Tipps & Tricks Die besten Tipps für mehr Produktivität mit iOS 7 und iPhone 95 Leser-Service 98 Vorschau 36 5 TRENDS UND TECHNIK CES 2014 © APPLE © MAC WELT AK TUELL Jedes Jahr zeigt die CES in Las Vegas die Techniktrends der Zukunft. Wir waren auch dieses Jahr wieder vor Ort auf der großen Messe für Unterhaltungselektronik und decken für Sie die wichtigsten Tops und Flops auf aut, bunt und viele geplatzte Träume. Was für den Veranstaltungsort Las Vegas gilt, kann man auch auf die CES beziehen, die „Consumer Electronics Show“. Die größte und wichtigste Technikmesse findet mitten in der Wüste Nevadas statt, wo es mehr als genug Hotelbetten und ein riesiges Messegelände gibt. Die CES gibt die Techniktrends für den Rest des Jahres vor und deshalb fliegt die Branche zu jedem Jahresanfang euphorisch nach „Sin City“ und hofft darauf, den nächsten ITHit im Gepäck zu haben – oder zu entdecken. Oberflächlich betrachtet liegen die iPhone-Schwerpunkte auch 2014 wieder bei Fitness, vernetzten Gadgets für Zuhause, Integration im Auto und per Blue- tooth ans iPhone gebundenem Spielzeug. Hüllen und Bluetooth-Lautsprecher sieht man ebenfalls an jeder Ecke. Daneben gibt es jedoch auch Raum für Neues. Stillstand trotz Hype In vielen Bereichen gibt es nur uninspirierte Evolution, aber keine wirklich neuen iPhoneWeltPlus Technik, Trends und Gadgets: Mehr Videos von der CES sehen Sie auf www.iphonewelt. de/sp56drm12 6 iPH O N E WELT 02/2014 1 Das gleiche Modell wie letztes Jahr, diesmal aber mit Kristallsteinchen. Ideen. So gab es zum Beispiel 2013 gewölbte HD-Fernseher und erste marktreife 4K-TV-Geräte. 2014 gibt es jetzt gewölbte 4K-Fernseher. Ein wenig größer, schneller oder einfach ein Trittbrettfahrer-Produkt eines weiteren Herstellers muss als Neuheit oft schon reichen. Innovation ist dann das, was ohnehin naheliegend ist. Wenn einem eben nichts mehr einfällt, gibt es immer wieder das Gleiche in Grün – oder jetzt auch in Pink, vielleicht mal bedruckt, gemustert oder mit Kristallsteinchen besetzt. Der Markt der iPhone-Hüllen ist genau solch ein Fall. Innovationen gibt es nicht. Die immer gleichen Nischen wie beispielsweise modische Hüllen, robuste Hüllen und Outdoor-Hüllen drehen sich im Kreis. Das hält die Hersteller allerdings nicht davon ab, immer wieder „neue“ Modelle auf den Markt zu werfen. Für Smartwatches hat die CES dieses Jahr eine Art Ramsch-Ecke mit vielen kleinen Herstellern eingeführt, auch an vielen anderen Stellen der Messe gibt es Dutzende dieser hektisch entwickelten gehypten Gadgets zu sehen, von denen kaum jemand weiß, wofür man sie überhaupt braucht. Es sagt viel über den Stand einer jungen Nische aus, wenn die größte Smartwatch-Nachricht der CES ist, dass es die altbekannte Pebble-Uhr jetzt auch in Metallausführung gibt. Nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft bessere Umsetzungen eine breitere Zielgruppe erreichen, bislang bleiben Smartwatches jedoch eine absolute Randerscheinung im Massenmarkt. 3 Mercedes: Langsam, aber sicher werden Autos schlauer und vernetzter. P L AY Top-Trends Doch zwischen all den Langweilern finden sich immer wieder kreative Underdogs, die bekannte Dinge clever kombinieren, und ausgetüftelte Lösungen aus der Wissenschaft, die wirklich etwas voranbringen. Vieles davon kommt aus den Robotik-Abteilungen technischer Hochschulen. Moderne Sensoren zum Beispiel, die mit komplexer, künstlicher Intelligenz arbeiten. So sind etwa die automatisch fahrenden Rennautos von Anki, bekannt von Apples WWDC-Keynote zu iOS 7, auf der CES ein echter Renner. Apple-Ingenieure halfen bei Details der Umsetzung, da die App die Daten der Sensoren auf dem iPhone verarbeitet, derart für die Intelligenz sorgt und die vielen Infos blitzschnell über Bluetooth hin und her gesendet werden müssen. Parrot hat gleich zwei Drohnen mitgebracht, eine Mini-Version der bekannten AR-Drohne ohne Kamera und ein rollendes und hüpfendes Insekt namens Jumping Sumo. Beides noch Prototypen, die später im Jahr erscheinen sollen. Generell sind Sensoren in Kombination mit BluetoothAnbindung zum iPhone ein nicht endenwollender Trend. Alkoholmesser mit Bluetooth, Sporthelfer für das Training, ein Basketball mit Bluetooth oder June, das Messgerät für Sonneneinstrahlung am Handgelenk, zeigen dies deutlich. Die Ingenieure von Finsix haben die Modulation in Schaltnetzteilen so weit beschleunigt, dass sie ein Laptop- und USBNetzteil unter anderem für Macbooks mit 65 Watt Leistung in einem Viertel der Größe des vergleichbaren Apple-Modells bauen können. Weitere Mini-Netzteile sollen folgen. Auch andere Hersteller dürften die Technik in Zukunft lizenzieren, eventuell sogar Apple selbst. An vielen Stellen sieht die CES aus wie eine Automesse. BMW hat halb Las Vegas mit Werbung für die neuen Elektromodelle ausgestattet. Größen wie Ford, Mercedes und Audi haben enorme Messestände auf der CES. In Sachen Smartphone-Integration im Auto hat sich in den vergangenen Jahren viel getan, die Fortschritte sind langsam, aber vorhanden. Von Apples erweiterter Integration „iOS in the car“ mit iOS 7 haben wir auf dieser CES noch nichts gesehen. Google hat jedoch mit der „Open Automotive Alliance“ eine eigene Initiative vorgestellt. Die jeweiligen Alleingänge der Hersteller von Autos und Smartphone-Betriebssystemen verhindern noch eine einheitliche Lösung. Wenn Online-Services im Auto teils nur als Abo angeboten werden und die multimediale Verbindung zu Alltagsgeräten wie unseren Handys lediglich gegen einen Aufpreis möglich ist, kann man damit nicht zufrieden sein. Doch unsere Autos werden immer intelligenter und lernfähiger. Alltagsdinge mit dem iPhone zu steuern, ist ebenfalls immer weiter verbreitet. Egal, ob Licht, Heizung, Kaffeemaschine oder das Türschloss – die Welle von vernetzten Haushaltsgegenständen reißt Fit durchs iPhone itnesstracker gibt es bereits seit einigen Jahren. Inzwischen sind etliche Anbieter auf den Zug aufgesprungen. Zumindest in den USA nutzen bereits viele die kleinen Helfer als schlechtes Gewissen für mehr Bewegung. In Deutschland finden sich bislang nur vergleichsweise wenige Käufer für die Schrittzähler. Grundsätzlich sind die mahnenden Alltagsbegleiter eine prima Idee, echte Neuheiten gibt es hier jedoch kaum, aber immer mehr Nachahmer und eine unnötige Ausdifferenzierung in immer weitere Modellvarianten. nicht ab. Das bedeutet dann allerdings auch immer, dass es für jedes Gerät eine eigene App gibt. Fazit: Innovation durch Forschung Die CES zeigt, dass Fortschritt und Innovation nicht in den Köpfen von Produkt managern und den Wunschträumen der Markt forscher und Technikmedien entstehen, sondern in den Laboren von Wissenschaftlern und Ingenieuren. Wer als Unternehmen wie Apple eine echte eigene Entwicklungsabteilung hat und nicht nur auf Standardbauteile von Zulieferern angewiesen ist, kann wirklich Neues schaffen. PW P L AY 1 Die Rennbahn Anki Drive macht aus Robotertechnik ein Spielzeug. 1 June von Netatmo misst die Sonneneinstrahlung auf der Haut. iPH O N E WELT 02/2014 7 AK TUELL CD -INHALT GR ATIS-SOF T WARE Sie finden zwei Programme auf der beiliegenden CD der iPhoneWelt, für die Sie sonst zahlen müssten. Hier erklären wir, was die Software kann Vollversion Mac Das iPhone besitzt eine integrierte Funktion für HDR-Fotos. Dabei nimmt die Kamera drei Fotos mit unterschiedlicher Belichtung auf und kombiniert sie zu einem Foto mit eindrucksvoller Dynamik. Diese Funktion bietet aber keinerlei Konfigurationsmöglichkeiten. Unsere Vollversion HDR Projects Elements für den Mac unterstützt dagegen weit mehr Optionen. Hier kann man Fotos gezielt auswählen, die Stärke des HDR-Effekts festlegen und verschiedene Optionen nutzen. Ein aufwendiges Tonemapping-Verfahren sorgt für hohe HDR-Qualität, wahlweise sind sehr natürliche oder bewusst künstliche Ergebnisse möglich. Einsteiger können zwischen den Presets Natürlich, Surreal, Landschaft, Architektur, Monochrom und Künstlerisch wählen – Mini-Vorschauen zeigen das Ergebnis. Profis haben Zugriff auf Parameter wie Schärfe, Gradationskurven, Entrauschen und das Tonemapping selbst. Störende Objekte, Bildrauschen und Bewegungen der Kamera lassen sich automatisch ausgleichen. Für optimale Ergebnisse sind aber ein Stativ und eine Foto-App mit Unterstützung für Belichtungsreihen (Bracketing) zu empfehlen. Im App Store sind mehrere Apps dieser Art verfügbar, dazu gehören etwa die Apps Foto Belichtungsserien und Bracket Mode. © WILLIAM87 HDR Projects Elements Neben iPhone-Aufnahmen unterstützt die Software Aufnahmen von DSLRs und Kompaktkameras, verschiedene Raw-Formate werden importiert. Die umfassendere Version Platin bietet weitere Funktionen. Zur Installation: Für die Freischaltung Ihrer Vollversion müssen Sie beim Hersteller eine Seriennummer anfordern. Beim ersten Start zeigt das Programm ein Eingabefenster, das Sie zur Registrierungsseite des Herstellers Franzis weiterleitet. Die Seriennummer erhalten Sie dann per Mail. PW Vollversion Windows Magix Music Maker 2014 Silver Der einfach bedienbare Magix Music Maker ist auf dem PC eines der beliebtesten Audioprogramme, die neue Version Magix Music Maker 2014 Silver ist für Käufer dieses Hefts uneingeschränkt nutzbar. Das für Einsteiger und Profis interessante Audioprogramm ermöglicht es, Songs aufzunehmen und abzumischen, und bietet vorinstallierte Instrumente und professionelle Effekte wie Equalizer, Delay, Compressor und Distortion. Zum Lieferumfang gehören Samples aus Genres wie Rock, Alternative und Soul sowie eine große Drum- und PercussionsSammlung. Highlights sind der Gitarrenverstärker Vandal SE und der Drumcomputer Beat Box 2. Nutzer der Spezialversion Silver müssen im Unterschied zu den Versionen Standard und Premium allerdings mit etwas weniger Samples, Instrumenten, Effekten und einer Begrenzung auf acht Spuren auskommen. So bietet die Premium-Version 6000 Sounds und Loops und unbe- 8 iPH O N E WELT 02/2014 grenzt viele Spuren. Zur Installation: Beim ersten Programmstart zeigt Magix Music Maker ein Anmeldefenster für das Freischal ten der Software. Über den Button „Jetzt registrieren & unbegrenzt nutzen!“ gelangen Sie zu einer Registrierungsseite. Hinweis: Die Ins tallation von Drittanbieter-Tools wie der Ask-Toolbar kann während der Installation abgewählt werden. PW TRENDS iPHONE, iOS UND MEHR © MARTIN HA JEK AK TUELL Kaum war das iPhone 5S ausgeliefert, haben wir uns Gedanken über den Nachfolger gemacht. Wann kommt das iPhone 6, welche Technologien entwickelt Apple? 2 013 war in puncto iPhone-Gerüchte besonders skurril: Das iPhone 5S war noch nicht einmal weltweit in Mengen verfügbar, da wollten selbst ernannte Kenner der Szene bereits Details zum kommenden, für den Spätsommer oder Herbst 2014 erwarteten iPhone-Modell wissen. Sicher ist, dass Apple etwa zur selben Zeit wie im vergangenen Jahr ein neues Modell anbieten wird, zusammen mit iOS 8. Ebenfalls als sicher dürfte gelten, dass man in Cupertino bereits an Prototypen oder zumindest neuen Technologien arbeitet. Alles darüber hinaus ist aber eher Spekulation – an der wir uns beteiligen wollen. Seit 10 iPH O N E WELT 02/2014 Jahren folgt Apple bei neuen iPhone-Modellen bestimmten Mustern, das wird auch 2014 so sein. Schon im letzten Jahr um diese Zeit konnten Sie in der iPhoneWelt unsere Einschätzung zum Thema lesen, mit dem iPhone 5S lagen wir richtig, auch bei anderen Voraussagen. Eine Hilfe bei der Einschätzung künftiger Modelle sind Technologiezukäufe ebenso wie zugesprochene Patente, aber natürlich auch allgemeine Entwicklungen am Smartphone-Markt. Hier hat im Jahr 2013 besonders die Android-Fraktion zugelegt, auch WindowsPhones etablieren sich erfolgreich. Daneben hat Apple schon eine ganze Weile Technologien in den aktuellen Modellen verbaut, die in Zukunft genutzt werden – Stichwort Bluetooth 4.0, hier im Besonderen Bluetooth LE. Aktuelle iPhone-Modelle zeigen schon in Zusammenarbeit mit dem Apple TV 3, wohin die Reise geht. Per Bluetooth LE übergeben sie die Konfigurationsdaten an die SettopBox. Diese „Credentials“ genannten Daten werden verschlüsselt übermittelt. Mit iBeacons wird 2014 eine weitere Technologie Aufmerksamkeit bekommen, dazu mehr ab Seite 16. Klar wird dann auch, warum Apple nicht auf NFC setzt. VR © MARTIN HA JEK A © IFIXIT.COM lle zwei Jahre bringt Apple ein komplett runderneuertes iPhone-Modell. Nach dem iPhone 5S wird im Spätsommer oder Herbst das iPhone 6 kommen. Bei den S-Modellen findet sich meist optisch kaum ein Unterschied zum Vorgänger, hier sind die Neuerungen „unter der Haube“ zu suchen. Im Folgejahr, also aktuell 2014, verpasst Apple dem iPhone neben technischen Neuerungen auch eine neue Optik. Allerdings wird Apple auch beim iPhone 6 behutsam vorgehen. Auf Experimente wie gebogenes Glas, ein größeres Display oder andere Spielereien werden Benutzer vergeblich warten. Wir vermuten, dass Apple beim gleichen Formfaktor des Displays ein 1 In puncto Prozessor wird Apple auch beim nächsten iPhone auf die ARMbasierte Eigenentwicklung setzen – das iPhone 6 kommt mit dem A8 als CPU. A abgerundetes Design wie bei den gerade vorgestellten iPad-Modellen wählt. Damit würde das Unternehmen zur Urform zurückkehren, das seit dem Wechsel vom iPhone 3GS zum Modell iPhone 4 gewählte „kantige“ Design hat sich nicht so großer Beliebtheit erfreut – der „Handschmeichler-Effekt“ war futsch. Das Premium-Modell wird preislich im Bereich des iPhone 5S liegen und unter der Haube aufrüsten, die Android-Konkurrenz schläft nicht. uf ein Billig-iPhone warten Beobachter der Szene seit Jahren. Ob es je kommen wird, ist zumindest fraglich. Auch mit dem kommenden iPhone 6 adressiert Apple sowohl preislich als auch technisch den Premium-Bereich. Dafür muss es nicht nur weiter elegant aussehen, sondern auch mit möglichst vielen technischen Neuerungen glänzen und sich abheben von den Premium-Modellen im Android- und Windows-Phone-Bereich. Schaut man sich die Zukäufe an Unternehmen und Technologien durch Apple sowie die aktuell gewährten Patente an, ist klar, dass Apple aus einem breiten Fundus schöpfen wird. In seiner von Walter Isaacson verfassten Biografie hat der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs mit der Aussage, „Bücher, Fernsehen und Fotografieren“ neu erfinden zu wollen, im Nachinnein für Aufsehen gesorgt: Seitdem halten sich Gerüchte um einen Fernseher von Apple, Codename iTV – dazu später mehr. Mit dem iBookstore für iOS und OS X hat Apple das Lektüreverhalten revolutioniert, nach unserer Meinung ist das Fotografieren als Nächstes dran. Kurz vor seinem Tod hatte sich Jobs mit Ren Ng, dem Chef von Lytro, getroffen Das nächste Modell heißt iPhone 6 und kommt im Spätsommer/Herbst 2014 auf den Markt. und eine Demonstration der Lichtfeldkamera Lytro bekommen. Lichtfeldkameras bieten eine einmalige Option: Durch eine spezielle Technologie lassen sich die Fotos nach der Aufnahme scharf stellen. Damit lassen sich auch für Laien bemerkenswerte Tiefeneffekte bei Bildern erzeugen. Ende November hat Apple beim US-Patentamt einen Patentantrag für eine eigene digitale Lichtfeldkamera einge reicht. Das Unternehmen scheint schon lange an der Technologie zu arbeiten, sie sollte bis zum Herbst ausgereift genug sein. Ob Apple dann die Auflösung der 8-Megapixel-Kamera zudem aufstocken muss, ist fraglich, wir tippen auf eine leichtere Verbesserung auf 10 bis 12 Megapixel. Die Kamera im iPhone 5S wird - ebenso wie der Touch-ID-Button – von Saphirglas geschützt, einer Glaskristallform, die wesentlich härter und kratzfester ist als das bisher eingesetzte Gorilla-Glas 3. In Arizona baut Apple gerade Fabriken für die Herstellung von Rechnern (Mac Pro) und Bauteilen in den USA. Besonders interessant ist die Apple-Kooperation mit GT Advanced Technologies, dem Hersteller von Saphirglas – im Wert von rund einer halben Milliarde US-Dollar. > iPH O N E WELT 02/2014 11 AK TUELL TRENDS iPHONE, iOS UND MEHR S aphirglas hat zwar im Vergleich zur aktuellen Version von Gorilla-Glas den vierfachen Preis, der dürfte aber bei einer Massenproduktion für das iPhone 6 deutlich sinken. Das nächste iPhone wird das härtere, dünnere und weniger reflektierende Glas nach unserer Meinung auch für das Display nutzen. Neben Optik, Kamera und Display arbeitet Apple an der nächsten Version der CPU für seine iOS-Geräte. Im iPhone 6 wird der Nachfolger der ersten 64-Bit-CPU A7 arbeiten und A8 heißen. Im Vergleich zum A6 bietet der A7 nicht nur 64statt 32-Bit-Breite, sondern auch doppelt so viele Register. Theoretisch lässt sich damit bei sehr rechenintensiven Operationen eine vierfache Geschwindigkeit realisieren. Wir erwarten, dass Apple nicht auf Quadcore-Prozessoren umsteigt, aber 2 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. 1 Bei Kamera und Touch-ID-Sensor des iPhone 5S kommt jetzt schon Saphirglas zum Einsatz, das iPhone 6 könnte dank Kooperation mit GT Advanced Technologies das extrem harte, aber auch teure Glas auch für das Display aufweisen. S chon seit Langem fordern viele Analysten, Apple möge ein Billig-iPhone auf den Markt bringen, um abseits der Premium-Kundschaft an Boden zu gewinnen. Auch mit dem parallel zum iPhone 5S vorgestellten iPhone 5C hat Apple aber seine Strategie nicht geändert: Neben dem aktuellen Topmodell hat man das Vorjahresmodell zu einem etwas reduzierten Preis im Angebot. Schließlich handelt es sich beim iPhone 5C technisch um das iPhone 5, wenn auch mit etwas veränderter Technik und Plastikschale. Um im Billigsegment Fuß fassen zu können, müsste Apple ein iPhone zum Preis von 200 bis 250 Dollar anbieten – diverse Android-Smartphones gibt es noch preiswerter, wenn auch wenig schick, technisch und beim Android-OS veraltet. Wenig spricht dafür, dass Apple von seiner Politik abweicht, neben dem aktuellen Modell ein etwas preiswerter angebotenes Vorjahresmodell im Angebot zu haben. 12 iPH O N E WELT 02/2014 Um einen Preis im genannten Bereich zu erzielen, müsste Apple ein Modell wie das iPhone 4 anbieten – weltweit. Das wird aber – wie auch das iPhone 4S – unter dem kommenden iOS 8 nicht mehr arbeiten. Apple hat es bislang zu verhindern gewusst, dass eine erhebliche Fragmentierung der Betriebssysteme wie unter Android auftritt. Weder Apple noch AppEntwickler haben Interesse daran, Support, Apps und mehr für verschiedene iOSVersionen zu entwickeln. Ein Billig-iPhone wird es unserer Meinung nach auch im Jahr 2014 nicht geben. Auch bei der Diskussion um ein iPhoneModell mit einem größeren Display scheiden sich die Geister. In der Android-Welt überbieten sich die verschiedenen Hersteller fast im Monatsrhythmus mit Smartphones, die eine Größe zwischen Smartphone und Tablet-PC haben, daher auch der Name „Phablet“. Das iPhone 5S bietet eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll, das Das iPhone 6 kommt mit dem ARM-basierten Prozessor A8, Saphirglas, Lichtfeldkamera und doppeltem Arbeitsspeicher. 3 Auch 2014 sollte Apple an seiner Produktstrategie festhalten: Neben dem Topmodell iPhone 6 ist ein etwas preiswerteres Modell zu erwarten, das technisch dem iPhone 5S entspricht. Mit einem Billig-iPhone ist nicht zu rechnen. A pples Erfolgsgeschichte begann mit der Vorstellung des iPod. Mittlerweile tauchen die Musikplayer in der Pressemitteilung zu den Quartalsergebnissen nicht einmal mehr auf (4. Quartal 2013, endete 30.9.2013). Schaut man sich allerdings die Übersicht zu den Umsätzen an, finden sich unter „iPod“ im letzten Quartal des US-Geschäftsjahres von Apple rund 3,5 Millionen verkaufte iPods mit einem Umsatz von 573 Millionen USDollar. Die Werte für die iPods schwinden jedes Quartal, Apple macht aber noch eine Menge Geld mit den Playern. Allerdings erwarten wir hier keine bahnbrechenden Innovationen mehr bei der Entwicklung – mit einer Ausnahme. Zumindest im Apple Store ist auch das Apple TV in der Sektion iPod zu finden, die Settop-Box wird mit Sicherheit massiv weiterentwickelt werden. Lichtfeldkameras Der Winkel, mit dem Licht durch ein Objektiv auf einen Bildsensor trifft, hängt von der Entfernung des Gegenstands zur Kamera ab. Lichtfeldkameras erfassen zu jedem Pixel gleichzeitig das Licht aus allen Winkeln – so muss man erst nach der Aufnahme bestimmen, wo die Schärfe liegen soll. Für jedes Pixel des späteren Bildes werden mehrere Pixel des Sensors zusammengefasst und durch eine Mikrolinse belichtet. Damit sinkt die nutzbare Auflösung der Kamera dramatisch – vom 11-Megapixel-Sensor einer Lytro bleiben nur 1024 mal 1024 nutzbare Bildpunkte übrig. Bei den iPod-Modellen sind 2014 keine großen Innovationen zu erwarten. iPad Mini Retina kommt mit 8 Zoll. Theoretisch würde ein iPhone mit 4,5 oder 5 Zoll Diagonale passen – unter Android gibt es haufenweise Lösungen. Für ein iPhone mit größerer Diagonale spricht mehr Spaß beim Gaming, Mailen und beim Surfen. Dagegen sprechen Handhabung, Transport und die Optik. Apple beobachtet nach eigenem Bekunden den Markt. Zwar hatte Steve Jobs zu Lebzeiten gesagt, es bestehe kein Bedarf für ein kleines iPad – das iPad Mini kam dann trotzdem. Auch beim iPhone halten wir das nicht für unmöglich, allerdings nicht im Jahr 2014. Ein Billig-iPhone im Preisbereich um 250 Euro wird es auch 2014 von Apple nicht geben. Ein iPhone mit einem größerem Display bleibt eine Option für Apple, allerdings noch nicht 2014. iPH O N E WELT 02/2014 13 AK TUELL TRENDS iPHONE, iOS UND MEHR S tembibliotheken von iOS geladen werden müssen. Es ist deshalb möglich, dass Apple beim iPhone 6 unter iOS 8 nur noch 64-BitApps installieren lässt. Zwei bereits mit dem iPhone 5S und iOS 7 eingeführte Technologien werden unter iOS 8 einen weiteren Schub erfahren: Der M7-Koprozessor (Seite 24), der die Daten von Gyroskop, Kompass und Bewegungssensor verarbeitet, wird seine Dienste weiteren AppLösungen zur Verfügung stellen. Mit TouchID lässt sich aktuell das iPhone 5S entsperren, zudem Käufe in den Online-Stores von Apple tätigen. Falls Apple die benötigten APIs in iOS 8 zur Verfügung stellt, könnte auch der Zugang zu solchen Apps, die eine Legitimation per Passwort erfordern, alternativ beziehungsweise zusätzlich über den Fingerabdruck erfolgen. Erste Eindrücke vom kommenden iOS 8 könnte Apple bereits im Sommer anlässlich der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC in Kalifornien vermitteln. © MARTIN HA JEK o sicher, wie das nächste iPhone kommt, wird Apple auch iOS 8 vorstellen – das große iOS-Update wird wie immer parallel mit dem neuen iPhone-Modell verfügbar gemacht. Während Voraussagen zu kommenden Technologien noch machbar sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt natürlich völlig im Dunkeln, welche Innovationen das nächste große iOS-Update bringen wird. Mit dem iPhone 5S hat Apple das erste iOS-Gerät mit einer 64-Bit-Architektur vorgestellt und die App-Entwickler aufgefordert, ihre Apps mit dem ebenfalls mit iOS 7 überarbeiteten Software Development Kit (SDK) fit für die neue Architektur zu machen (siehe Seite 15). Sind Apps als 64-Bit-Version programmiert und sehr rechenintensiv, können sie auf dem iPhone 5S mehr als doppelt so schnell arbeiten wie auf dem iPhone 5 – auch dank 64-Bit-Architektur. Allerdings bremsen parallel neben 64-Bit-Apps laufende 32-BitApps das iPhone indirekt aus, da in dem Fall sowohl die 32-Bit- als auch die 64-Bit-Sys- N eben dem Dauerbrenner iTV – also einem Smart-TV von Apple – war die Gerüchteküche 2013 voll mit vermeintlichen Vorstellungsterminen für eine intelligente Uhr, kurz iWatch. Eigentlich spricht alles für die Vorstellung einer iWatch durch Apple 2014. Wie beim iPod und auch beim iPhone gibt es von anderen Herstellern bereits erste Versuche, allesamt wenig überzeugend. Von 14 iPH O N E WELT 02/2014 iOS 8 wird parallel mit dem iPhone 6 im Spätsommer/Herbst zur Verfügung stehen. Apple wird erwartet, dass das Unternehmen auch hier den goldenen Schlüssel gefunden hat und im Laufe des Jahres ein weiteres Knallerprodukt landet. Die meisten Technologien hat Apple bereits und sicher auch Dutzende Prototypen im Haus. Eine iWatch könnte neue Werkstoffe wie Liquid-Metal und gebogenes Glas nutzen, iOS ließe sich portieren. Auch ist Apple zuzutrauen, das Akkuproblem zumindest so zu lösen, dass der Benutzer nicht mehrmals am Tag die Uhr an der Steckdose auftanken muss. Die Frage, die man sich sicher auch bei Apple stellt, ist eher: „Wer braucht eine iWatch?“ In einem sehr lesenswerten Artikel bei FAZ.net titelte Marco Dettweiler völlig zu Recht: „Computeruhren als Handlanger des Smartphones“. Im Fazit resümiert der Autor, bisher verfügbare Smart-Watches ersparen lediglich den Griff zum iPhone in der Hosentasche. Ob Apple diese Schwierigkeit lösen kann, ist abzuwarten. Auf der anderen Seite ist der Geek-Faktor ein Argument. Auch wenn der unmittelbare Nutzen bei nüchterner Betrachtung nicht klar wird, wartet die Fangemeinde auf eine Lösung von Apple. Schon 2013 haben sich Designer Gedanken gemacht, wie eine iWatch aussehen könnte. Das Thema iTV taucht immer mal wieder in den Gerüchten auf. Nach unserem Verständnis kommt kein Fernseher von Apple. Schaut man sich die Entwicklung des Apple TV in den USA an, scheint Apple TV die Lösung zu sein, die Steve Jobs für das Fernsehen vorschwebte. In 32-Bit- vs. 64-Bit-CPU und Hauptspeicher Erstmals im iPhone 5S hat Apple eine 64-Bit-CPU verbaut. Wir haben uns bei Florian Albrecht erkundigt, was der Schritt bedeutet. Albrecht gehört zum Entwicklerteam der deutschen Firma Elgato: „Eine 64-Bit-CPU bietet eine Registerbreite von 64 Bit, doppelt so breit wie eine 32-Bit-Version. Register sind die Verarbeitungsspeicher in der CPU, die bei jedem Prozessor-Takt eingelesen, bearbeitet und ausgelesen werden können. Wenn man das beim iPhone 5S geschickt nutzt, kann die CPU pro Verarbeitungsschritt also doppelt so viele Daten bearbeiten und damit doppelt so schnell ,rechnen’. Im Fall des Apple-A7Prozessors gibt es zudem doppelt so viele Register wie im A6, Theoretisch lassen sich also sogar viermal so viele Daten „durch die CPU schieben“. Ob und wie spürbar dieser Effekt ist, hängt von der Anwendung ab. Apps, die viele mathematische Berechnungen beinhalten, werden mehr profitieren als ein Twitter-Client. Dagegen steht, dass man sich je nach Anwendung mehr Gedanken um Speicherausnutzung machen muss. Apple weist darauf hin, dass Apps in einigen Fällen mehr Speicher benötigen als unter 32 Bit. In vielen Foren finden sich Aussagen zu Hauptspeicher-Voraussetzungen, das iPhone 5S kommt weiterhin mit einem Gigabyte. Auch hier erläutert Florian Albrecht: „Mehr Hauptspeicher (RAM) hilft grundsätzlich der Performance. Demgegenüber steht jedoch der Stromverbrauch. Speicher ,aktiv’ zu halten kostet relativ viel Energie, was der Hauptgrund sein dürfte, warum Apple relativ wenig Arbeitsspeicher verbaut. Es ist richtig, dass man einen 64-Bit-Prozessor braucht, um (sinnvoll) 4 GB und mehr Speicher adressieren zu können. Ein 32-BitProzessor kann maximal 2^32 Adressen ansprechen, das sind 4 GB. Das be deutet aber nicht, dass man 4 GB braucht, um die grundsätzlichen Geschwindigkeitsvorteile einer 64-Bit-CPU ausnutzen zu können. Auch Desktop-Systeme, die bis heute traditionell größere Datenmengen verarbeiten, kommen häufiger an die Grenze, wo man gern mehr als 4 GB ansprechen würde, ohne auf langsamere Speicher zuzugreifen. Insofern hat eine 64-Bit-CPU für den Fall, dass man große Datenmengen verarbeiten will, zwei Vorteile. Nordamerika bekommen Apple-TV-Nutzer die Sendungen diverser TV-Sender frei Haus, dazu Video on Demand. Wir glauben, dass Apple bei uns in Verhandlungen mit TVSendern steht. Auf dem iPhone gibt es bereits die Mediatheken von ARD und ZDF, dazu weitere Lösungen. Die Apps müssten nur mit dem Segen von Apple auf der Box landen. Alternativ könnte Apple ein SDK für das Apple TV zur Verfügung stellen und es App-Anbietern erlauben, ihre Lösungen zu portieren. Wir halten den Weg für realistisch, hatten das allerdings schon für das letzte Jahr erhofft. Sollte sich Apple entscheiden, das Apple TV auch für Apps zu öffnen, reichen die 5 Gigabyte Speicher im aktuellen Modell nicht aus. Wir erwarten bereits im Frühjahr oder Frühsommer ein Apple TV 4 mit deutlich erweitertem Speicherplatz und zusätzlichen Funktionen. Ob Apple eine iWatch auf den Markt bringt, ist weiter nicht sicher. Als schickes Nerd-Tool würde iWatch eine gute Figur machen. Unter Vorbehalt: Die iWatch kommt im Sommer. Als sicher dürfte gelten, dass es bald eine aufgepeppte Version Apple TV 4 gibt, ein iTV halten wir für sehr unwahrscheinlich. D er Autor dieses Beitrags hat natürlich auch ein paar Wünsche an Apple – sie betreffen Apps, Funktionen und Ausstattung. Klasse und mit iOS 7.0.3 neu vorgestellt ist iCloud-Schlüsselbund (Seite 20). Was schmerzlich vermisst wird, ist eine Verwaltung der Passwörter und die Option, Kategorien zu nutzen, dazu auch das sichere Verwahren von Notizen – wir hoffen darauf, dass Apple spätestens mit iOS 8 einen ausgewachsenen Passwortmanager vorstellt, das technische Gerüst iCloud-Schlüsselbund gibt es ja mit iOS 7 schon. Schon seit iOS 5 wüschen wir uns eine Datei-App. Nur Apple kann eine App anbieten, in der alle Dateien des Benutzers im Zugriff stehen, gleich von welcher App sie erzeugt wurden. Durch das Sicherheits-Feature Sandboxing sind Dateien von Drittanbietern auf die Nutzung innerhalb ihrer App beschränkt. Apple könnte das mit einer App umgehen. Erst dann wären iPhone und iPad wie ein PC in der Lage, echte Dateiverwaltung zu bieten. Deutschland ist ob seines Anteils am Geschäft von Apple ein wichtiger Markt, das steht außer Frage. Neue Produkte gibt es hier zeitgleich mit den USA, Apple trägt dem Rechnung. Eine allgemeine Bitte richtet sich an Apple und entsprechende Stellen hier für das Jahr 2014: Den Autoren nervt es wie viele Benutzer, dass sich über iTunes in der iCloud gekaufte Filme und Serien immer noch nicht nachladen lassen. iTunes Radio wird sicher auch noch dauern und vermutlich in jedem Staat der Welt verfügbar sein, nur nicht bei uns. Hier sind Apple und die hiesigen Rechteverwerter gefragt, endlich vernünftige Lösungen zu finden. Apple könnte schon jetzt eine Passwortverwaltung mit iCloudSchlüsselbund anbieten. Vermutlich will man Fehlerquellen durch Benutzer ausschließen. Eine Datei-App wollen wir schon lange, genauso Zugang zu Medien wie in anderen Ländern. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ iPH O N E WELT 02/2014 15 TREND iBE ACONS © ESTIMOTE, INC. AK TUELL Die Technologie iBeacons ist Apples Antwort auf Indoor-Navigation und ebnet neue Wege in Einkaufsmeilen, Museen oder Sportstadien. Ziel ist der Kunde iBeacons Bei iBeacons handelt es sich um eine Technologie zur genauen Lokalisierung von Personen beziehungsweise deren Smartphones oder Tablet-PCs in geschlossenen Räumen oder Arealen wie Stadien. Kleine, stromsparende und preiswerte Sender, „Beacons“ oder „iBeacons“ genannt, können mit Apps auf iOS-Geräten oder solchen unter Android in Verbindung treten. In relativ kurzer Entfernung sind sie in der Lage, dem iPhone Mitteilungen zu schicken. Die kleinen Geräte „wissen“ um ihren genauen Ort und teilen diesen dem iPhone mit. Sie verfügen nicht über einen GPSEmpfänger, sondern senden dem iPhone lediglich Ihre Geräte-ID, aus der die App den Standort ermittelt. Damit lässt sich von zielgerichteten Verkaufsangeboten, bis zu Leitsystemen in Stadien und Payment nahezu alles erledigen. iBeacons ist Apples Gegenstück zu NFC und bereits lange in Planung. 16 iPH O N E WELT 02/2014 elten hat sich Apple mit der Einführung einer neuen Technologie so lange Zeit für die Vorbereitung gelassen wie bei iBeacons. Am 6. Dezember hat das Unternehmen seine 254 Apple Stores in den USA mit der neuen Technologie ausgestattet und damit quasi einen ersten Feldversuch gestartet, der ab 2014 breite Akzeptanz und neue Einsatzgebiete im Bereich Verkauf, bei Indoor-Navigation und endlich auch im Bereich Online-Payment einläuten dürfte. Dabei handelt es sich nicht um einen kompletten Alleingang, nicht nur iOSGeräte, sondern auch aktuelle AndroidSmartphones und -Tablets können und werden die Technologie nutzen. Dank iBeacons, preiswerter BeaconHardware und entsprechend programmierter Apps kann der Benutzer in geschlossenen Räumen „geleitet“ werden, Kaufangebote oder Informationen erhalten und sogar bezahlen. iBeacons löst dabei eine ganze Reihe von technischen Problemen. Während GPS und Wi-Fi-Triangulation „draußen“ dafür sorgen, dass der iPhone-Benutzer auf rund zehn Meter genau feststellen kann, wo er sich befindet, ist die genaue Ortung in geschlossenen Räumen nicht möglich. Auch Google hat versucht, sich dieses Problems anzunehmen. Apple scheint hier auf die richtige Technologie gesetzt zu haben, abseits von Googles Bemühungen. Lange Vorbereitung Die Nutzung von iBeacons setzt einiges an Technologie voraus und ist nach Meinung vieler Beobachter der Konkurrent für NFC (Near Field Communication), einem internationalen Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funktechnik über kurze Strecken. NFC verbauen die Hersteller von Android-Geräten seit geraumer Zeit, Apple wurde lange Ortsbestimmung Das einfachste Beispiel eines Einsatzgebietes ist die Ortsbestimmung. Dazu bedarf es (mindestens) eines iBeacons. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das batteriebetrieben, etwa in einem Kaufhaus, angebracht ist. Per Bluetooth LE senden die iBeacons unter anderem ihre Geräte-ID (GUID) sowie zwei spezielle 16-Bit-Nummern. Darin enthalten ist ihre (vorab vom Betreiber festgelegte) Position. Im Gegensatz zu NFC findet keine Zwei-Wege-Kommunikation mit iPhone & Co. statt. Der Betreiber stellt eine App zur Verfügung, die das genannte Signal bei eingeschaltetem Bluetooth am iPhone empfängt. In der App lässt sich festlegen, was in verschiedenen Abständen zu den iBeacons am iPhone beziehungsweise in der App passieren soll. Dabei lassen sich Aktionen nah und fern auslösen, wobei nah im Abstand von rund zehn Zentimetern und fern zwischen 10 und 50 Metern zwischen iBeacon und iPhone meint. Mögliche Einsatzgebiete Was Apple in den USA zum Ankurbeln des Verkaufs im Apple Store nutzt, lässt sich am Beispiel eines Museumsbesuchs erläutern. Hier müssten Sie zunächst die App des Museums laden und starten, iBeacons nerven Sie nicht ungefragt via iOS. Während Sie die Räume des Museums durchstreifen, erhalten Sie über die App passend zu den Ausstellungsstücken weiterführende Informationen. Die Informationen werden dabei nicht von den kleinen iBeacons im Museum an das iPhone übertragen, sondern stammen aus der App. Die iBeacons stellen lediglich ihre aktuelle Position der App zur Verfügung. Deshalb sind sie auch extrem sparsam beim Stromverbrauch, die Hersteller erster iBeacons sprechen von bis zu zwei Jahren Batterielaufzeit. Kommerzieller Einsatz Apple hat am 6. Dezember gezeigt, wo das eigentliche Einsatzgebiet zu sehen ist. Ein Kaufhaus, das je nach Größe mit Dutzenden oder gar Hunderten von iBeacons gespickt ist, führt den Kunden quasi per Leitstrahl durch die Angebote – und mehr. Je nach Programmierung der App kann der Kunde „einchecken“, also den Betreiber wissen lassen, dass er das Kaufhaus besucht, Informationen zu Sonderangeboten bekommen und zwar genau dann, wenn er vor dem entsprechenden Regal steht. Neben Kaufhäusern sind natürlich auch Messen ein gutes Einsatzgebiet. Messegesellschaften oder große Aussteller nutzen iBeacons und eigene Apps, um den Besucher einfach zum Ziel zu leiten. werfen. So kann eine App die Bewegungsdaten des Benutzers auch an den Server des Betreibers übermitteln und damit der Erstellung von Profilen weiter Vorschub leisten – aufhalten wird das iBeacons jedoch nicht. Der Benutzer hat schließlich die Wahl, ob er die Technologie bei seinem iPhone nutzen will. Payment In Verbindung mit einer weiteren Technologie, die Apple schon länger im Köcher hat, kann auch ein Bezahlsystem entstehen. Aktuell fristet die App Passbook ein Schattendasein, ist lediglich für Bordkarten und Coupons im Einsatz. Zusammen mit iBeacons dürfte Apple hier den letzten Baustein haben. Einen ersten Feldversuch werden wir – so unsere Prognose – auch hier beim Einsatz in Apple Stores noch 2014 erleben. VR Erste Tests Wie heiß die neue Technologie gehandelt wird, zeigen erste Reaktionen in den USA. Die Major Baseball League (MBL) gehört zu den ersten, die auf den Zug springen. Anlässlich einer Pressetour Ende September im Citi Field, dem Baseballstadion der New York Mets, zeigte man ein Leitsystem für Besucher – natürlich mit der Möglichkeit für Sponsoren, gezielt Werbung zu platzieren. Daneben wurden über die App Videos zu bestimmten Bereichen des Stadions eingespielt, und Coupons für den Kauf von Fanartikeln, sobald der Benutzer bestimmte Bereiche des Stadions erreicht. Laut verschiedenen Berichten sollen auch Unternehmen wie Starbucks, Macy’s, American Airlines und andere mit iBeacons experimentieren. Ob der verbreiteten Basis Bluetooth LE und der Verfügbarkeit der preiswerten iBeacons sollten im Jahr 2014 viele Unternehmen auf die Technologie setzen. iBeacons ist zumindest heute der beste Weg, einen (willigen) Benutzer auf Schritt und Tritt zu begleiten und ihn gezielt zu informieren. iBeacons werden natürlich auch Fragen in puncto Überwachung auf- 1 Bei der Vorstellung von iOS 7 ging iBeacons noch unter, war lediglich ein Punkt bei den Neuerungen im Entwickler-Kit für iOS. © ESTIMOTE, INC. dafür kritisiert, nicht auf den Zug aufgesprungen zu sein. Mit iBeacons gibt es eine Alternative, die einiges zu bieten hat. Kommunikation und Technologie basieren komplett auf Bluetooth LE, oft auch Bluetooth Smart genannt, Bestandteil von Bluetooth 4.0. Im Gegensatz zu den Bluetooth-Vorgängern ist BLE nicht auf den Transport großer Datenmengen spezialisiert, dafür extrem sparsam im Stromverbrauch. Bereits seit der Vorstellung des iPhone 4S kommen alle iOS-Geräte (einschließlich des Apple TV 3) mit BluetoothLE-Unterstützung. Komplett untergegangen bei der Vorstellung von iOS 7 im Herbst letzten Jahres ist die Unterstützung von iBeacons – sie war nur in einem Schaubild zu sehen. Zwar bot Google bei der Suche nach iBeacons schon länger haufenweise Fundstellen, bis auf eine einzige war darunter keine von Apple. Lediglich die Liste der Trademarks (eingetragene Warenzeichen) zeigte einen Eintrag zu iBeacons mit dem Hinweis, es handele sich um eine Technologie zur Ortsbestimmung und Auswertung von Annäherung an Orten. 1 iBeacons lassen sich bereits kaufen oder vorbestellen, unter anderem bei Estimote. Hier kosten drei der iBeacons 99 Dollar, das Entwickler-Kit gibt es dazu. iPH O N E WELT 02/2014 17 AK TUELL GAMECONTROLLER LOGITECH © LOGITECH Es hätte die Gaming-Offenbarung für alle iPhone-Besitzer werden können, doch Logitechs Powershell-Gamecontroller kann nicht überzeugen 7 Mit dem Powershell- Controller gehört Logitech zu den ersten Herstellern am Markt. uf der vergangenen WWDC hat Apple das Gamecontroller-Framework von iOS 7 und OS X Mavericks vorgestellt. Es sollte garantieren, dass über Apples Plattformen hinweg einheitliche Standards für die Steuerung von Spielen eingehalten werden – ganz so, wie auf stationären Konsolen oder Handhelds. Ein Abgesang auf Sonys PS Vita oder Nintendos 3DS kommt aber zu früh. Kleines „Wow“, viel Ernüchterung Grundsätzlich geht die Haptik des Controllers in Ordnung, denn der Powershell liegt dank der geriffelten Flächen und ergonomischen Aussparungen auf der Rückseite gut in der Hand. Mit seinem Steuerkreuz, vier Optionstasten und zwei Schultertasten ähnelt das Button-Layout sehr dem Gamepad des Super Nintendo. Das iPhone 5/5S wird zum Spielen quer in den Controller gesteckt, die Verbindung läuft über die integrierte Lightning-Schnittstelle. Dank des integrierten 1500-mAh-Akkus ist auch für längere Spiel-Sessions genug Energie vorhanden. In der Theorie bedeutet dies also beste Voraussetzungen. Beim Spielen fällt dann aber schnell auf, dass das Konzept nicht aufgeht. Das Plastikgehäuse des Powershell ist sehr billig und instabil geraten, der Schalter zum Betätigen des iPhone-Einschaltknopfs funktioniert nur sporadisch. Bei den verbauten Tasten hat Logitech ebenfalls ziemlich da- 18 iPH O N E WELT 02/2014 neben gegriffen. Die Optionstasten liegen sehr eng beieinander und sind zudem zu klein geraten. An den Schultertasten des Powershell-Controllers gibt es dagegen so gut wie nichts auszusetzen, denn der Druckpunkt ist gut gewählt. Das Steuerkreuz ist jedoch an Schwammigkeit kaum zu überbieten. Während auf dem Digikreuz eines 3DS oder einer Vita sehr gut zu spüren ist, ab wann ein Tastendruck erkannt wird, verzweifeln wir schier am Steuerkreuz des Power shell-Controllers. In Racer Asphalt 8 rauschen wir ständig in die Leitplanken, weil die Lenkeingaben nicht richtig erkannt werden. (Noch) kein Mehrwert Neben den ausbaufähigen äußeren Eindrücken lautet die entscheidende Frage aber, ob die mittlerweile recht zahlreichen, unterstützten Games von den neuen Eingabemöglichkeiten profitieren? Die Antwort fällt deutlich aus: Bei nur wenigen Games hat sich das Handling im Vergleich zur Touchscreen-Steuerung wirklich verbessert. Beispiel Limbo: Der Plattformer profitiert zwar davon, dass die Finger nicht mehr die Sicht auf die nächsten Meter im Spiel verbergen. Für einen echten Mehrwert ist das Steuerkreuz allerdings zu unpräzise. Das Ergebnis: Wir landen beinahe genauso oft im virtuellen Jenseits wie mit der Touchscreen-Steuerung. Ein anderes Problem hat Oceanhorn: Das ge- samte Gamedesign des Adventures ist auf die Nutzung des Touchscreens hin ausgelegt. Dadurch fühlt sich die ControllerSteuerung sehr aufgesetzt an. Positiv hervorzuheben ist jedoch der App-Store-Oldie Galaxy on Fire 2 HD. Das Weltraumspektakel ist der einzige getestete Titel, der sich mit Controller besser und direkter anfühlt. Einschätzung: Logitech Powershell Logitechs erster Anlauf ist gut gemeint, scheitert allerdings sowohl an technischen und konzeptionellen Schwächen als auch am (gemessen an der gelieferten Qualität) beinahe unverschämten Preis von 100 Euro. Die Wachablösung beim Mobile-Gaming ist also bis auf Weiteres vertagt. FLORIAN KURZMAIER Eine Auswahl an unterstützten MFi-Games: – – – – – – – – – – – – Bastion Terraria Limbo Asphalt 8: Airborne Nimble Quest Lego Lord of the Rings Call of Duty: Strike Team Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas Sky Gamblers: Storm Raiders Galaxy on Fire 2 Ravensword: Shadowlands Grand Theft Auto: San Andreas Unternehmen, die das iPhone als Firmenhandy einsetzen, haben seit iOS 7 mehr Freiheiten und Möglichkeiten, Daten zu schützen Arbeitswerkzeuge wie eine App für die Firmendatenbank verwenden, und dies wäre vom Rest seiner privat genutzten Apps und Konten getrennt. 3 Configurator richtet iPhones ein und schaltet Firmen-Funktionen frei. Zugriffsrechte beschränken Bei Standarddokumenten wie PDFs oder Word-Dokumenten – beispielsweise als Mailanhang – zeigt iOS dem Nutzer im Normalfall verschiedene Apps an, mit denen sich das Dokument öffnen lässt. Dies ist der Öffnen-mit-Dialog. Jetzt haben Admins die Möglichkeit, die Leserechte für Dateien zu beschränken. Dies kann auch die Teilen-Funktion einschränken. So ist es jetzt möglich zu verhindern, dass Dateianer Chef schickt eine Rundmail mit den aktuellen Geschäftszahlen als Anhang, will aber nicht, dass diese in falsche Hände geraten. Mit iOS 7 können Unternehmen dies jetzt steuern. 50 neue Funktionen für den Business-Bereich hat Apple in iOS 7 eingebaut. Manche davon sind unauffällig, andere dagegen bieten deutliche Verbesserungen für Unternehmen, die das iPhone als Firmen-Smartphone nutzen. Dabei ist der weitaus größte Teil der neuen Funktionen für Unternehmen gedacht, die eine Lösung einsetzen, mit deren Hilfe die Geräte verwaltet werden (sogenanntes Mobile Device Management). Work-Life-Trennung Bei Smartphones in Unternehmen gibt es zwei Szenarien: Die Firma gibt dem Benutzer ein Firmenhandy, das für die Arbeit gedacht ist. Die zweite Variante: Der Mitarbeiter hat ein eigenes iPhone und will damit auch seine Firmenmails lesen und auf Dokumente aus dem Unternehmensnetz zugreifen. Hier kann das Unternehmen über Konfigurations- und Provisioning-Profile Konten und Apps installieren und konfigurieren, hat aber nicht die absolute Kontrolle über das iPhone. Gehört das iPhone der Firma, hat diese weit mehr Möglichkeiten. Dafür gibt es den sogenannten „Su- pervised Mode“. Dazu muss der Admin das iPhone über Apples Hilfsprogramm „Apple Configurator“ dafür freischalten. Nun kann die Firma das iPhone aus der Ferne steuern, beispielsweise löschen oder festlegen, dass der Mitarbeiter lediglich bestimmte Apps nutzen darf. iOS 7 trennt Berufliches deutlich besser von privaten Inhalten. Loggt sich der Nutzer in seinen Firmen-Account ein, kann er darüber vorkonfigurierte Apps herunterladen. Diese Anwendungen unterstehen dann der Kontrolle der Firma, die Rechte und Voreinstellungen festlegt und die Apps bei Bedarf auch wieder aus der Ferne löscht. So könnte er die wichtigsten 1 Firmen-Admins können Dateien einsperren. hänge des Firmen-Mail-Accounts weitergeleitet oder in einer Dritt-Anbieter-App gespeichert werden. Was ist MDM? Mehr Sicherheit Mobile Device Management bezeichnet Lösungen, die mit Servern und Software ganze Flotten von Diensthandys in Firmen verwalten. Bekannte Anbieter für MDM-Lösungen sind etwa Mobileiron oder Airwatch. Solche Lösungen lohnen sich meist erst ab 50-100 verwalteten Geräten. Apple stellt Schnittstellen bereit und unterstützt diverse Standards. Nun können sich mehrere Apps einen Schlüsselbundeintrag teilen, wenn der Admin sie freigegeben hat. Dann loggt der Nutzer sich ein Mal in sein Firmenkonto ein, iOS merkt sich das, verwaltet das Passwort und stellt es anderen Anwendungen zur Verfügung. Mit iOS 7 können Unternehmen „VPN per App“ einrichten. Apps werden dabei so vorkonfiguriert, dass sie automatisch eine verschlüsselte Verbindung zum Firmen-Server aufnehmen. PW iPH O N E WELT 02/2014 19 SICHERHEIT iCLOUD -SCHLÜSSELBUND © AUT TAPON MOONSAWAD AK TUELL Mit dem synchronisierten iCloud-Schlüsselbund bietet Apple Sicherheit und bequemes Anmelden bei Portalen im Internet. Die erste Version ist schon vielversprechend Schlüsselbund Die neue Funktion iCloud-Schlüsselbund ist nicht so ganz neu. OS X speichert alle Zugangsdaten, dazu sichere Notizen, Zertifikate und so weiter schon immer in der Datei „Schlüsselbund“ auf dem Mac. Unter dem glücklosen iCloud-Vorgänger Mobile Me konnten Mac-Benutzer die Schlüsselbunddatei, englisch „Keychain“, mit Mobile Me synchronisieren. Wurde ein neuer Mac angeschafft oder der bestehende war nach einem Festplattendefekt neu aufzusetzen, ließ sich die Schlüsselbunddatei via Mobile Me laden. Die Funktion bot iCloud bei der Umstellung nicht. Seit OS X Mavericks und iOS 7.0.3 steht diese Synchronisation für iOS-Geräte und Macs nun wieder zur Verfügung. Apple hat unter iOS einige Funktionen implementiert, die unter OS X schon bereitstehen, etwa der Vorschlag sicherer Passwörter beim Anmelden an neuen Portalen. 20 iPH O N E WELT 02/2014 ls Apple die neuen Versionen des MacBetriebssystems OS X 10.9 Mavericks und iOS 7 ankündigte, nahm iCloudSchlüsselbund einen zentralen Platz ein. Mit etwas Verzögerung steht der via iCloud synchronisierbare Schlüsselbund mit Zugangsdaten zu Internet-Portalen und optional auch Kreditkartendaten nun seit iOS 7.0.3 zur Verfügung. Anders als zunächst vermutet, ist der Einsatz jedoch beschränkt. Die Nutzung ist aktuell nur via Safari möglich. Beim Besuch einer Website, die eine Anmeldung verlangt, kann der Benutzer die Zugangsdaten automatisch eintragen lassen, wenn sie bereits im Schlüsselbund verzeichnet sind. Andernfalls lässt sich ein neuer Account-Name wählen, dazu schlägt iCloud-Schlüsselbund ein sicheres Passwort vor. Das Gespann wird dann im Schlüsselbund gespeichert und per Synchronisation an andere iOS-Geräte des Benutzers und seine Rechner unter OS X 10.9 übertragen – stets synchron. Safari unter Windows wird ebenso wenig unterstützt wie andere Browser. Laut Apple können App-Hersteller über eine bereitgestellte Programmierschnittstelle (API) in Zukunft Zugangsdaten zu ihren Apps ebenfalls in der Schlüsselbunddatei unterbringen – aktuell nutzt die Funktion noch kein Drittanbieter. Alter Hut Schlüsselbund Den Schlüsselbund mit Zugangsdaten zu Portalen, WLAN-Hotspots und so weiter gibt es unter OS X am Mac schon immer, auch das Ur-iPhone nutzte die Datei bereits. So galten die ersten iOS-Hacks nach der Vorstellung des iPhone 2007 meist der Keychain, wie die Schlüsselbunddatei auf Englisch heißt. Mittlerweile sind die wichtigen Einträge sicher kodiert. Auch wenn ein Angreifer das iOS-Gerät per Jailbreak hacken und die Schlüsselbunddatei laden kann, lassen sich die Daten nicht einsehen. Voraussetzung für mehr Sicherheit ist auch hier die Nutzung der Funktion CodeSperre beim iOS-Gerät. Schlüsselbund in der iCloud Mit der neuen Funktion nimmt Apple eine Option wieder auf, die bereits unter dem iCloud-Vorgänger Mobile Me zur Verfügung stand und beim Übergang zum neuen Cloud-Service zum Leidwesen vieler Benutzer gestrichen wurde. Die Schlüsselbunddatei lässt sich jetzt wieder auf Apples Server speichern. Laut einem Support-Dokument von Apple liegt der Schlüsselbund mit der als sicher geltenden 256-Bit-AES-Verschlüsselung zur Speicherung und Übertragung von Kennwörtern und Kreditkartendaten auf dem Server. Man verwendet die asymmetrische Elliptische-Kurven-Kryptografie und den Key-Wrap-Algorithmus. Die Verschlüsselung wird lokal auf dem iOS-Gerät oder Mac erzeugt, auch Apple hat somit keine Möglichkeit des Zugriffs auf die Daten. Ob der Benutzer die Option nutzt oder nicht: Eine Schlüsselbunddatei am iOS-Gerät (und auch am Mac) wird natürlich automatisch erzeugt. Laut einem weiteren Support-Dokument von Apple kann der Benutzer entscheiden, ob er die iCloudSpeicherung will. Die Frage „Kann ich den iCloud-Schlüsselbund so einrichten, dass meine Daten nicht in der Cloud gesichert werden?“ beantwortet Apple mit „Ja“. Nach Aussage des Herstellers wird bei entsprechendem Vorgehen der Schlüsselbund nur lokal gespeichert. Das US-Portal Ars Technica hat gezeigt, dass das zumindest unter dem aktuellen iOS nicht so ist. Ein Speichern bei iCloud geschieht automatisch. Allerdings werden die Daten in der Folge nicht synchronisiert, wenn der Benutzer den iCloud-Abgleich nicht wünscht. Zumindest unter dem bei Redaktionsschluss aktuellen iOS konnten wir das nachvollziehen. iCloud-Schlüsselbund einrichten Die Einrichtung der Funktion iCloud-Schlüsselbund setzt mindestens iOS 7.0.3 voraus und kann im laufenden Betrieb über die Einstellung „iCloud > Schlüsselbund“ erfolgen, bei einem neuen oder wiederhergestellten iPhone erfolgt die Auswahl bei der Einrichtung. Ist das iPhone das erste Gerät, das unter Ihrer Apple-ID die Funktion iCloud-Schlüsselbund nutzt, müssen Sie zunächst ein Passwort festlegen, wir empfehlen ein komplexes mit Zeichen, Ziffern und Sonderzeichen. Nutzt bereits eines Ihrer iOS-Geräte die Funktion, etwa ein iPhone, erfolgt die Freischaltung über das dort gewählte Passwort und einen Freischaltungscode, der per Nachricht kommt. Alternativ lässt sich „Kennwörter nicht wiederherstellen“ wählen, dann erfolgt keine Synchronisation. 1 Die Aktivierung des Schlüsselbundes bietet drei Optionen. 1 Geben Sie den Sicherheitscode ein, falls schon vorhanden. 1 Ein Bestätigungscode geht – falls verfügbar – an ein zweites iOS-Gerät. 1 Der ist dann bei dem Gerät einzugeben, das Sie gerade einrichten. iCloud statt iTunes Ob es sich nun bei dem angesprochenen Verhalten der Funktion um einen Fehler oder nur um unklare Informationen im Support-Dokument handelt, iCloud-Schlüsselbund ist ein weiterer Schritt, iTunes bei der Nutzung von iOS-Geräten abzulösen. Wer sein iOS-Backup mit iTunes erledigt, hat schon lange die Option, das verschlüsselt zu tun. Nur in diesem Fall wird beim Backup neben den Daten des Benutzers auch der Schlüsselbund mit gespei- iPH O N E WELT 02/2014 21 AK TUELL SICHERHEIT iCLOUD -SCHLÜSSELBUND iCloud-Schlüsselbund nutzen Ist die Funktion iCloud-Schlüsselbund eingerichtet, stehen eventuell bei der Arbeit mit dem iPhone oder einem anderen iOS-Gerät oder Mac gespeicherte Kennwörter zu Ihren Accounts zur Verfügung. In diesem Fall blendet Safari die Option ein. Besuchen Sie eine Website und melden sich dort das ers te Mal an, bietet Safari an, ein sicheres Passwort zu nutzen, das dann zusammen mit der URL des Webangebots, Ihrem Account-Namen und dem gewählten Passwort im Schlüsselbund gespeichert und mit iCloud synchronisiert wird. Falls Sie bei verschiedenen Portalen Passwörter nutzen, die nach dem Stand der Dinge unsicher sind, besuchen Sie die Sites und ändern Ihr Passwort in ein sicheres – mithilfe von iCloud-Schlüsselbund. 1 Ist ein Kennwort gespeichert, bietet Safari das automatische Ausfüllen. 1 iCloud-Schlüsselbund schlägt ein sicheres Kennwort für einen Zugang vor. chert. Ist eine Wiederherstellung von iOS mit Einspielen des Backups notwendig, kann der Nutzer nach Eingabe des BackupPassworts sofort loslegen: Nur im verschlüsselten Backup sind Zugangsdaten zu Mail-Accounts oder Websites gespeichert. Wer sich jetzt für die Speicherung des Schlüsselbundes in iCloud entscheidet, profitiert von genau der Funktion im Fall einer Wiederherstellung – neben der Synchronisation mit anderen iOS-Geräten und Macs. iCloud-Schlüsselbund einrichten Die Einrichtung der neuen Funktion kann „im laufenden Betrieb“ oder bei der Neueinrichtung eines iPhone, iPad oder iPod Touch unter iOS 7.0.3 oder neuer erfolgen – optional auch auf Macs unter OS X 10.9 Mavericks. Richten Sie ein neues iPhone ein, steht die Option bereits in den ersten Schritten der Einrichtung zur Verfügung. Voraussetzung ist natürlich eine AppleID und die Nutzung von Code-Sperre beim iOS-Gerät – was wir immer empfehlen. Das erste iOS-Gerät, an dem Sie iCloudSchlüsselbund über die Einstellung „iCloud > Schlüsselbund“ oder bei der Ersteinrichtung nutzen, legt einen Code fest. Wie bei Code-Sperre haben Sie die Option, eine vierstellige Zahl oder einen komplexen Code zu wählen. Auch hier raten wir zu der komplexen Variante, der Code ist Teil der Verschlüsselung. Der Code für iCloudSchlüsselbund ist nicht identisch mit dem für Code-Sperre und sollte es auch nicht sein. Hier geraten Benutzer häufig ins Schwimmen, das Interface bei der Einrichtung erläutert das nicht so gut, wie es sein sollte. Soll die Funktion von weiteren iOS-Geräten oder Macs genutzt werden, ist hier dasselbe Passwort zu nutzen. Als zusätzlichen Schutz nutzt Apple die ZweiWege-Authentifizierung: An einem bereits für iCloud-Schlüsselbund registrierten Gerät erhalten Sie eine Nachricht mit Freischaltcode für zusätzliche Geräte. Schlüsselbund und Safari 1 Ein bekanntes, aber unsicheres Passwort lässt sich einfach ersetzen. 22 iPH O N E WELT 02/2014 1 Einige Portale erlauben das Sichern von Account und Passwort nicht. iCloud-Schlüsselbund arbeitet aktuell nur mit Safari unter iOS oder OS X zusammen. Besuchen Sie eine Website, bei der Sie sich anmelden müssen und sind Ihre Daten bereits im Schlüsselbund verzeichnet, gibt dieser Ihren Account-Namen und das Passwort auf Wunsch oder automatisch ein. Ist das nicht der Fall und Sie tippen auf das Feld zur Eingabe des Passworts, schlägt Schlüsselbund ein sicheres vor. Das besteht immer aus 15 Zeichen, vier Dreiergruppen aus Groß-, Kleinbuchstaben und Ziffern, getrennt durch Bindestriche. Längere Passwörter schlägt Schlüsselbund im Gegensatz zu Passwortmanagern wie 1Password nicht vor. Account-Name und Passwort werden dann automatisch in Schlüsselbund gespeichert oder bei Änderungen aktualisiert. Dank der automatischen Synchronisation stehen sie sofort auch auf Ihren anderen iOS-Geräten und Macs zur Verfügung. Wer wie der Autor dieses Beitrags beim Mac Google Chrome als Browser einsetzt, guckt ebenso in die Röhre wie Nutzer mit anderen Browsern am Mac oder unter iOS. Auch die rudimentäre Verwaltung der Zugangsdaten samt Passwörtern funktioniert nicht über eine eigene App, sondern die Einstellungen zu Safari am Mac oder iPad. Hier lassen sich auf Wunsch auch die Daten der Kreditkarte eintragen, wollen Sie via iPhone Online-Einkäufe bezahlen. In dem Datensatz werden alle Kreditkartendaten aufgenommen, mit Ausnahme der Prüfnummer – die als digitale Unterschrift dient und immer beim Online-Kauf manuell zu suchen und einzugeben ist. Einstellungen anpassen, Optionen nutzen Leider liefert Apple passend zu iCloud-Schlüsselbund keine App aus, mit deren Hilfe sich Zugangsdaten und Passwörter verschlüsseln ließen – das kommt hoffentlich noch. Die einzige Verwaltungsoption bietet Safari über seine Einstellungen. Damit lassen sich auch nur die zu Online-Portalen gehörigen Daten bearbeiten, zudem optional Daten Ihrer Kreditkarten erfassen. Der Zugang zu Account und Passwort ist natürlich über den Code gesichert. Sie können das automatische Ausfüllen aktivieren und optional Ihre Kreditkarte(n) aufnehmen. Kein Passwortmanager In der aktuellen Version ist iCloud-Schlüsselbund kein Ersatz für einen echten Passwortmanager wie 1Password. Apple stellt kein vollwertiges Interface zur Verwaltung der Passwortdaten zur Verfügung. Zudem fehlt es an der Option, wichtige Notizen zu einem Account einzutragen, etwa Sicher heitsfragen samt Antwort. Auch das Speichern sicherer Notizen an sich ist mit Apples Lösung noch nicht möglich. Aktuell hat Apple den Unterbau geliefert, der scheint sicher und ist nach der Einrichtung bequem nutzbar. Es wäre zu wünschen, dass Apple darauf aufbaut und eine App bereitstellt, die nicht nur die Verwaltung der Account-Namen und Passwörter erlaubt, sondern auch zusätzliche Informationen aufnehmen kann. Mit der Öffnung der Funktion hat Apple einen richtigen Schritt getan, damit auch App-Entwickler die Zugangsdaten zu ihren Lösungen über den Schlüsselbund speichern können. 1 Zugang zu Ihren gespeicherten Daten bietet die Safari-Einstellung. 1 Nach der Code-Eingabe können Sie Einträge samt Passwort einsehen. 1 Daten zu einem Zugang kann man nicht ändern, nur löschen. 1 Optional lassen sich Kreditkartendaten speichern – bis auf die Prüfnummer. Schlüsselbund nutzen Wir setzen iCloud-Schlüsselbund ein und empfehlen die Lösung. Aktuell nutzen wir sie in Zusammenarbeit mit 1Password. Hier sind aktuell auch unsere Daten zu Kreditkarten und Bankzugang gespeichert. Noch sind 1Password und Co. deutlich flexibler als Apples Lösung. iCloud-Schlüsselbund ist aber auf jeden Fall zu empfehlen und besser als unsichere Passwörter auf Papier oder in Notizen am iOS-Gerät. VR iPhoneWeltPlus Zum Thema Schlüsselbund in der Cloud haben wir zahlreiche Lösungen und Hersteller-Infos für Sie zusammengestellt. Sie finden die weiterführenden Informationen unter der Adresse www.iphonewelt.de/sp56drm12 iPH O N E WELT 02/2014 23 APPS UND GADGE TS M7-PROZESSOR © MISFIT WE AR ABLES.COM AK TUELL Der M7-Koprozessor im iPhone 5S soll eigentlich nur helfen, den Akku zu schonen. Mit seiner Bewegungsmessung eröffnet er jetzt eine neue Welt für Apps und Zubehör 1 Den App-Zugriff auf die M7-Daten muss der Nutzer erst genehmigen. 24 iPH O N E WELT 02/2014 eben dem Fingerabdrucksensor zeichnet das Flaggschiff iPhone 5S noch ein weiteres Merkmal aus, das weder ein anderes iPhone-Modell noch ein Konkurrent an Bord hat. Der M7-MotionKoprozessor ist eine neue, zweite Recheneinheit, die unter der Haube des Apple-Smartphones steckt und – ohne die Leis tung des iPhone zu belasten – kontinuierlich Bewegungen messen und als Daten aufzeichnen kann. Der M7 nutzt im iPhone 5S gleich mehrere der schon bekannten, verbauten Sensoren: Das Accelerometer, den Kompass und das Gyroskop. Da er die Daten aus diesen Sensoren ständig misst, kann er daraus ableiten was der iPhone-Besitzer gerade macht: Ob er relaxed, also still steht oder sitzt, gerade geht, sich sportlich betätigt oder mit dem Auto unterwegs ist. Das ununterbrochene Messen von Bewegungsdaten wäre mit dem Vorgänger- modell nicht möglich gewesen, jedenfalls nicht ohne schnell den Akku leer zu saugen. Sinn und Zweck der Datenerfassung ist aber tatsächlich, den Akku zu schonen. Beispiel: Durch die Daten aus dem Bewegungsmesser kann das iPhone feststellen, dass man gerade Auto oder Bahn fährt. Die ständige, stromfressende Suche nach WLAN-Netzen in der Umgebung wird dabei pausiert. Durch die ständige Messung wird der Hauptprozessor A7 nicht belastet. Die Messung übernimmt die stromsparende M7-Nebeneinheit und liefert dann Daten, die helfen, den Akku zu schonen. Bewegungsdaten für clevere Apps Bewegungsdaten lassen sich natürlich noch für viel mehr als nur das Ein- und Ausschalten der WLAN-Suche nutzen. Permanent aufgezeichnete Bewegungsdaten sind der perfekte Ausgangspunkt für alle möglichen Fitness-Apps. Daneben könnten sich Navigations-Apps oder Apples Kartendienst mit den Bewegungsdaten aus dem M7-Prozessor intelligenter verhalten und zum Beispiel automatisch von Fußgänger- auf Autonavigation umschalten. Die App Nike+ Move wurde nicht umsonst bei der Keynote zur Vorstellung des iPhone 5S ausführlich gezeigt. Sie soll sicher – und hat bereits – viele Entwickler zu Apps inspiriert, die mit den M7-Daten arbeiten. Die Schrittzähler sind hier sicher nur ein Anfang. Nike+ Move Nike + Move ist ein schick verpackter Bewegungsmesser mit direkter M7-Anbindung. Im ersten Bildschirm lässt sich beobachten, wie jede Bewegung den roten Ring in Vibration versetzt und so die Bewegungen in „Nike Fuel“ umgerechnet werden. Jeden Tag gilt es das gesteckte Ziel zu erreichen, bei dem sich der rote Ring grün verfärbt. Die App kann nicht nur schick aufgemachte Wochenstatistiken liefern, per Facebook und Gamecenter kann man sich mit seinen Freunden messen. Nike+ Move macht Spaß, motiviert und macht schnell süchtig – und Lust auf das Armband Fuelband SE (139 Euro), mit dem sich lückenlos Situationen aufzeichnen lassen, in denen das iPhone eher unhandlich ist. Apple-Produkte zum Anziehen? Der M7 könnte auch ein Hinweis sein, dass Apple eigene Produkte im Bereich des Trends „Wearable Computing“ plant. Apple-CEO Tim Cook gilt als Fan der Computer zum Anziehen – er ist selbst Besitzer eines Nike Fuelband und bekundete auf Konferenzen schon, dass er die Gadgets zum Anziehen für „ein interessantes Forschungsgebiet“ halte. Daneben sind schon einige Apple-Patente aufgetaucht, die Indizien für Apples Interesse in Wearables zeigen. Der M7-Chip könnte Initialzündung für eine ganze Reihe von interessanten Zubehörartikeln und Apps werden. Es muss dabei gar nicht die oft vorhergesagte, aber nie erschienene Apple Smartwatch gemeint sein, es könnten Fitnessprodukte im Stil vom Nike+ Fuelband, Fitbit oder Misfit Shine erscheinen, die die Bewegungsdaten messen. Sie können die Daten ergänzen, wenn das iPhone und damit der M7 mal nicht in der Hosentasche ist oder sein kann – wie zum Beispiel beim Schwimmen. Motivierender Bewegungsmesser fürs iPhone mit Spaßfaktor Å Stylishe Aufmachung, motivierendes Konzept, Facebook- und Gamecenter-Anbindung Í Ohne Fuelband lückenhafte Aufzeichung Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 5S (ab iOS 7.0) Nike Inc. Kostenlos WERTUNG 1.3 1 Seine Werte zu vergleichen – mit Freunden aus Facebook, Gamecenter oder per E-Mail eingeladenen – motiviert zusätzlich. Datenfalle Tracking? Aktivitätsmessen macht Spaß und kann schnell süchtig machen. So freuen sich die Fans von Schrittzählern & Co., wenn Sie auch weiter ihre Bewegungen tracken können, auch wenn das iPhone 5S und der M7 auf dem Schreibtisch liegen. Bei Datenschützern läuten mit dem ständigen Tracking natürlich die Alarmglocken. Wer weiß schon genau, wo die Bewegunsprofile der Nutzer überall landen? Ob Pro oder Kontra: Wir haben die ersten Apps und Gadgets für den M7 getestet. SVG 7 Die Daten aus der App können mit den Bewegungsdaten aus dem Nike+ Fuelband SE kombiniert werden. So kann auch in Situationen aufgezeichnet werden, in denen das iPhone nicht dabei ist. iPH O N E WELT 02/2014 25 AK TUELL APPS UND GADGE TS M7-PROZESSOR Bewegungsmessung auch im Wasser F itness-Tracker sind meist nur wassergeschützt, eignen sich also nicht zum Baden. Der Misfit Shine (Preis 119 Euro) will diese Lücke schließen: Er kann lückenlos Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen, Tennis, Fußball oder Laufen aufzeichnen, nachts misst er das Schlafverhalten. Die dezente Kapsel aus Aluminium kann am Arm, als Halsband oder mit einem Magnetclip an der Kleidung getragen werden. Eine Batterielaufzeit von rund einem halben Jahr per wechselbare Knopfzelle soll lückenlose Datenaufzeichnung garantieren. Die M7-Unterstützung der Gratis-App fehlt noch, die Entwickler verrieten uns, dass sie bereits an verschiedenen Ideen arbeiten. Ein Update mit den neuen Features soll im nächsten Jahr folgen. 8 Der Shine erinnert optisch eher an ein Schmuckstück. Seine Knopfzelle hält ein halbes Jahr ohne Aufladen durch. Dank Wasserdichte kann er auch beim Schwimmen getragen werden. Moves „Aktivitätsmessung ohne Zubehör“ lautet das Motto von Moves. Mit dem M7-Prozessor spart die App rund 40 Prozent ihres gewöhnlichen Bedarfs. Einmal installiert, zeichnet Moves alle Bewegungen auf. Ob man mit einem Verkehrsmittel, zu Fuß oder joggend un- terwegs war, erkennt sie automatisch. Die Routen stellt Moves in wunderschön sauberem iOS-7-Stil simpel und übersichtlich dar. Wer wissen möchte, wo er bei bestimmten Abschnitten gelaufen oder gefahren ist, tippt darauf, und schon wird die Position auf der Karte angezeigt. So ergibt sich für jeden Tag ein Bewegungstagebuch ohne Aufwand, Extrageräte oder Aufladen. Wer möchte, kann noch einen Kalorienzähler einschalten. Praktisch ist, dass sich Moves anderen Apps öffnet. Derzeit sind schon 20 Apps zu Moves kompatibel. Zum Beispiel kann das Tagebuch Momento aus Moves die Aktivitäts- und Bewegungsdaten beziehen. Durch die Schnittstelle zu anderen Apps und Webdiensten ist dies erst der Anfang. SVG Genialer, vollautomatischer Aktivitätentracker im Topdesign Å Simpel, vollautomatisch, vielseitig, offen für PartnerApps, spart Energie mit M7 Í Nur sinnvoll, wenn das iPhone immer dabei ist Voraussetzung 2 Moves zeichnet automatisch ein Tagebuch mit allen Aktivitäten. Orte lassen sich nachträglich kategorisieren, etwa als Büro. 26 iPH O N E WELT 02/2014 iPhone (ab iOS 6.0) Hersteller Protogeo Preis 2,69 Euro WERTUNG 1.3 Runtastic Pedometer Läufer, Radfahrer, Mountainbiker oder Skifahrer kennen schon die Sport-Tracker von Runtastic. Pedometer ist der Schrittzähler fürs Gehen, Walken und Laufen. Die Bedienung ist Runtastic-Anwendern sofort vertraut. Aktivitäten lassen sich starten und anschließend auf Facebook, Twitter & Co veröffentlichen. Wer bereits ein Konto auf Runtastic.com hat, kann die Daten aus dem Schrittzähler auf das Online-Portal importieren. Der Runtastic Pedometer zeigt, ob man das empfohlene Tagespensum von 10 000 Schritten pro Tag erreicht. Neben der Schrittanzahl werden dir auch weitere Daten wie Distanz, Zeit, Kalorienverbrauch und Schrittfrequenz angezeigt und protokolliert. In unserem Test zeichnete Pedometer die Schritte zuverlässig auf, egal ob man das iPhone in der Hosenoder Jackentasche, am Gürtel, Armband oder in der Tasche trägt. Wer die App öfter nutzt, sollte den Aufpreis für die ProVersion investieren, dann funktioniert der Hintergrundbetrieb. SVG Zuverlässiger Schrittzähler, der auf der Runtastic-Plattform aufbaut Å Hintergrundbetrieb, M7-Unterstützung Í Eher auf Sport als den Alltag zugeschnitten Voraussetzung Hersteller Preis iPhone (ab iOS 7.0) Runtastic Kostenlos, Pro-Version 1,99 Euro WERTUNG 1.7 7 Runtastic sammelt auch im Hintergrund detaillierte Statistikdaten zu jedem Spaziergang. WEITERE APPS FÜR M7 Kalorien & Co. Pedometer for M7 – Steps Wer ab und zu mal seine täglichen Schritte als Statistik sehen möchte, aber nicht gleich einen Schrittzähler mit ausgeklügelten Trainingsdaten, Kalorien und Features für diverse Sportarten sucht, dem reicht schon die se Gratis-App, die den M7-Chip gleich im Namen trägt. Steps kommt im sehr puristischen iOS-7-Design: Mit dünner Schrift auf weißem Grund zeigt sie die täglichen Schritte an. Wer Schrittzähler-Apps auch gern mal vergisst und nur alle paar Wochen mal reinschauen möchte, ob er sich genug bewegt hat, kann sich eine Grafik oder eine simple Liste seiner täglichen Schrittanzahl anzeigen lassen. Unten wird in einem schmalen Streifen Werbung eingeblendet. Für einen In-App-Kauf von 1,99 Euro wird man ihn los, und die Oberfläche zeigt ihre puristische Schönheit. SVG Wer die pure Anzeige der M7Daten sucht, ist hier gut bedient Å Simple, aber schöne Anzeige der M7-Daten Í Mit Werbung Voraussetzung Hersteller 2 Steps zeigt puristisch die Daten aus dem M7-Chip an. Preis iPhone (ab iOS 7.0) Ysakaki Kostenlos WERTUNG 1.8 STUNDENPLAN Im Gegensatz zu anderen Schrittzählern zeigt Dr. Walker nur die Uhrzeiten, in denen man aktiv war, in einer kalenderblattähnlichen Anzeige mit Uhrzeit und Anzahl der Schritte. Dazu gibt es die Gesamtanzahl und den Prozentanteil des Tagesziels. Dr. Walker VERBRENNUNGSMOTOR Ohne Umwege: Bei Calories-M7 werden die Daten aus dem Koprozessor sofort und nur in Kalorien umgewandelt und angezeigt. Statistik gibt’s für die letzten sieben Tage. Calories-M7 TOP-LISTE Steppy motiviert seine Nutzer nicht nur mit den eigenen Erfolgen. Es gibt eine Liste mit den Top-250-Benutzern der App und ihren Schrittzahlen. Ansonsten gibt’s eine simple Anzeige, bei der Steppy automatisch zwischen Spazierengehen und Laufen unterscheiden kann und die Kilometer mit aufzeichnet. Ein Step-Chart zeigt die Woche. Steppy iPH O N E WELT 02/2014 27 AK TUELL TOP-APP DB NAVIGATOR 8 Die Verbindungssuche ist einfach und klar gegliedert. Zu jeder Verbindung gibt es ausführliche Details inklusive Karten. Mit dieser App haben Sie den kompletten Fahrplan für alle Bahnverbindungen und den öffentlichen Nahverkehr in der Tasche, inklusive Ticketschalter und Anzeigetafel Sind lokale Apps nutzlos? Der DB Navigator bildet nicht nur den Fernverkehr, sondern auch alle lokalen Verkehrsverbünde ab, in denen die Bahn als S-Bahn-Betreiber ja oft auch Mitglied ist. Viele dieser Verbünde haben ihre eigenen Apps wie etwa in Hamburg der HVV. Sind all diese Apps also überflüssig? Nein, denn das Beispiel HVV zeigt, dass diese immer noch punkten können: Die App bietet direkt den Kauf eines elektronischen Tickets an, was die Bahn-App nur für Fernreisen schafft, und weitere Features wie etwa die Einbeziehung von CarSharing-Angeboten haben Vorteile. 28 iPH O N E WELT 02/2014 anche Apps müssen eine Weile reifen, bevor sie richtig gut sind, andere sind von Anfang an gut und reifen später zu kleinen Perlen heran. Zu Letzteren gehört der mittlerweile vier Jahre alte DB Navigator, der nebenbei eines der bes ten Beispiele für den Sinn eines Smartphones liefert. Denn der DB Navigator kennt stets den aktuellen Fahrplan – nicht nur den der Bahn, sondern auch den des öffentlichen Nahverkehrs –, er weiß, wo die nächste Haltestelle ist, und zeigt die Karte für den Weg dahin, er informiert über die unvermeidlichen Verspätungen, bucht Tickets und sucht dafür den besten Preis, und er zeigt, wo das nächste Mietfahrrad oder ein Flinkster-Mietwagen zu haben ist. Anders gesagt: Mit dieser App findet man den Weg – egal ob es nur um den Block oder quer durch die Republik geht. Seit Kurzem ist die Bahn-App nicht nur an iOS 7 angepasst worden, sondern es wurde endlich auch die Buchungsmöglich- keit für Bahntickets integriert, für die man bei früheren Versionen noch eine separate App benötigte. Verbindungen suchen Das Herzstück der App ist naturgemäß die Verbindungssuche, bei der es keine Rolle spielt, ob man nach Haltestellen, Straßen, Städten oder in der Umgebung sucht. Die Verbindung muss auch keine Bahnstrecke enthalten, sondern kann rein innerhalb des lokalen Verkehrsverbundes stattfinden. Die App zeigt stets mehrere Verbindungen an, ein Tipp darauf stellt Details zu Umsteigepunkten oder nötigen Fußwegen dar, die auf der Karte gezeigt werden. Der gesamte Fahrplan der beteiligten Bus- und Bahnlinien ist auf einen Tipp hin sichtbar. Die Suchkriterien lassen sich eingrenzen, etwa auf direkte Verbindungen oder solche, auf denen man Fahrräder mitnehmen kann. Die Verbindungen lassen sich automatisch dem iOS-Kalender hinzufügen. 1 Als Preis nennt die App zunächst nur den Normalpreis ohne Sonderrabatte. Wer registriert ist, kann das Ticket direkt kaufen. 1 Um Sparpreise zu finden, gibt es einen eigenen Bereich, in dem mehrere Hin- und Rückverbindungen vorgeschlagen werden. 1 Auch der aktuelle Fahrplan eines Bahnhofs lässt sich anzeigen – inklusive der unvermeidlichen Verspätungen und Bahnsteig-Infos. Preise finden und buchen Die App ermittelt auf Wunsch zu Bahnverbindungen den Fahrpreis, wobei der städtische Nahverkehr leider außen vor bleibt. Sparpreise findet man mit einem separaten Menüpunkt und meist nur für Verbindungen, die einige Zeit in der Zukunft liegen. Ob hier alle Tricks wie nicht ausgenutzte Gruppenkarten und dergleichen berücksichtigt werden, sei dahingestellt. Registrierzwang Bevor der Eindruck entsteht, der DB Navigator sei perfekt, kommen wir noch kurz zum sehr praktisch scheinenden Verspätungsalarm per Push-Nachricht oder Mail. Dieser lässt sich nämlich nur mit mindestens einem Tag Vorlauf vor der Abfahrt aktivieren und erfordert – natürlich nur einmalig – eine umständliche Registrierung inklusive Angabe der Telefonnummer und Kreditkarte. Will man elektronische Tickets mit der App buchen, fällt die Prozedur nochmals umfangreicher aus. Die Umstände beruhen teils auf der Verzahnung mit dem Webangebot der Bahn, sodass man Buchungen und Alarme auch auf dem Computer verwalten kann. Die kleinen Schwächen der App sind absolut zu verschmerzen, denn ihre eigentliche Aufgabe, Reiserouten von nah bis fern zu finden, erledigt sie perfekt. SPA Das Reisebüro für die Hosentasche, nicht nur für Fernreisende Å Städteübergreifende Reiseauskunft mit vielen Details Í Verspätungsalarm nur nach umständlicher Registrierung Voraussetzung Hersteller Preis Alternative 1 Klasse gemacht ist die Haltestellensuche per Kamera mit eingeblendetem Fahrplan. iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Deutsche Bahn Kostenlos Transit (kostenlos), Google Maps (kostenlos) WERTUNG 1.6 iPH O N E WELT 02/2014 29 MOBILIT Y UNSERE APPS iPHONE WELTPLUS Die neue App der iPhoneWelt-Redaktion bringt Ihnen die wichtigsten Tricks für das iPhone auf das iPhone– und das gratis Empfang hilft „Tipps & Tricks fürs iPhone“ Ihnen gerne weiter. Auf Wunsch versendet die App Tipps, die Ihnen gefallen, per E-Mail oder Facebook. Achten Sie auf zukünftige Updates der App. Denn auch weiterhin werden wir neue Themen, Funktionen und Probleme erklären, wenn Apple Änderungen und Neuheiten bringt. Dazu gibt es entsprechend neue Tipps. PW Antworten bis hin zu speziellen iTunesund Fototipps, gibt es in der App. So haben Sie das essenzielle iPhone-Wissen immer dort, wo Sie es brauchen – direkt auf dem iPhone. Besonders wichtige und nützliche Tipps können Sie ganz einfach als Favoriten markieren und so jederzeit wiederfinden. Unsere App benötigt keine Internetverbindung, selbst im Urlaub oder ohne iPhoneWeltPlus Verpassen Sie keine spannenden iPhone-Neuigkeiten mehr: Mit unserer Nachrichten-App fürs iPhone erhalten Sie rund um die Uhr wichtige Infos zu Apples Smartphone Die Links zu unseren Apps und weiteren Angeboten finden Sie in der iPhoneWeltPlus, unserem neuen, digitalen Begleiter der iPhonewelt, unter: www.iphonewelt.de/sp56drm12 iBooks der Redaktion Seit Mavericks ist Apples Bibliothek iBooks auch für Macs verfügbar. Passend dazu haben wir begonnen, Sonderhefte als Apple-iBook zu veröffentlichen. Mit unserem Sonderheft zu OS X Mavericks haben wir angefangen, ein eigenes Angebot an Sonderpublikationen im iBookstore aufzubauen. Dort finden Sie keine regulären Ausgaben, jedoch nach und nach unsere Publikationen zu Themen wie Mac&Business, iPhone oder iPad. Suchen Sie im iBookstore nach „Macwelt“, um uns zu finden. 30 iPH O N E WELT 02/2014 © WILLIAM87 ipps & Tricks fürs iPhone ist jetzt im App Store zu haben. Wie kann ich mir kostenlos aus meinen Lieblingsliedern Klingeltöne für das iPhone basteln? Wie lösche ich mein iPhone richtig, bevor ich es verkaufe? Unsere neue iPhone-Tipps-App bietet kostenlos Antworten auf die typischen und wichtigsten Alltagsfragen von iPhone Nutzern. Fünf Kategorien, von allgemeinen ine aufgeräumte Oberfläche, einfache Bedienung und Support fürs iPhone 5 – das waren die Wünsche für unsere neue, kostenlose iPhoneWelt-News-App „TopNews fürs iPhone“. Wir haben die App so konzipiert, dass sie ganz einfach zu benutzen ist, und Sie dennoch nichts verpassen. Im Bereich „Home“ finden Sie aktuelle Nachrichten und Themen aus der Redaktion, unter „Apps“ sehen Sie die neuesten App-Tests samt zugehöriger Videos. Sie wollen die besten Apps finden? Nutzen Sie dazu die „Suche“ im Bereich „Apps“ und sortieren Sie die Apps, die Sie interessieren, in Sekundenschnelle mit nur drei Klicks. So wählen Sie aus ausenden von App-Tests nur die Kriterien aus, die Ihnen wichtig sind, etwa die besten Spiele oder die neuesten Gratis-Apps. Die von Ihnen favorisierten Beiträge legen Sie zum späteren Lesen in den Lesezeichen der App ab, so haben Sie alles Wichtige im Blick. FK Wir auf Facebook und bei Google+ Die aktuellsten News, Tests und Apps stets im Direktzugriff über das iPhone: Mit unserer kostenlosen App „Macwelt News“ bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mac und iPhone – beide passen bestens zusammen. Daher hat Macwelt als erste Mac-Zeitschrift eine App entwickelt, die täglich das Wichtigste rund um Mac und iPhone direkt zu Ihnen bringt. Das Neueste vom Tage, Tests von Hard- und Software, aktuelle iPhone-Apps im Test und über 60 Folgen Macwelt-TV haben Sie so im direkten Zugriff. Die Headlines lassen sich durchsuchen und Sie können die App an Ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Ziehen Sie die Themen, die Ihnen wichtig sind, einfach vorne auf die Startseite, um direkt Zugriff auf sie zu haben. Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann laden Sie die App im App Store. Hot-News und mehr: Diskutieren Sie mit anderen Lesern und fragen Sie die Redaktion: www.facebook. com/iPhoneWelt sowie www.face book.com/iPadWelt. Hier finden Sie nicht nur die wichtigsten, ganz aktuellen Infos zum iPhone und iPad, sondern auch interessante Fundstücke aus dem Netz. Falls Sie lieber Google Plus als Facebook nutzen, informieren wir Sie unter google.com/+ipadwelt und google. com/+iphonewelt genau so gut. Sie müssen nicht einmal Mitglied bei einem der beiden Dienste sein, um die Infos dort zu lesen. Alle Ausgaben der iPhoneWelt, iPadWelt und Sonderhefte der Macwelt auf dem iPad lesen! it der iPad-App der Macwelt und der digitalen iPadWelt können Sie alle Ausgaben der Macwelt sowie die der iPhoneWelt und unsere Sonderhefte komfortabel direkt auf das iPad laden und dort bequem im PDF-Format lesen. Die digitale Ausgabe der Macwelt und ihrer Schwesterzeitschriften ist nicht nur preisgünstiger als die gedruckten Hefte, sondern erspart auch den Weg zum Kiosk. Zudem erhalten Sie die digitale Ausgabe schon vier Tage früher als die Print-Ausgabe. Genießen Sie den Komfort, Webseiten und Links direkt in der App öffnen zu können. Die klassische Macwelt-Kiosk-App für iPhone und iPad finden Sie im iTunes App Store, ebenso wie den digitalen Kiosk der iPadWelt, die sich ganz an iPad-Nutzer richtet. iPH O N E WELT 02/2014 31 AK TUELL TEST WINTER- GADGE TS Crane Smartphone-Handschuhe D ies ist eines der günstigsten Gadgets, die wir bisher in der Hand hatten. Die Touchscreen-Handschuhe haben wir für ein Taschengeld beim LebensmittelDiscounter Aldi gekauft. In den Zeigefingerspitzen ist leitfähiges Material eingenäht, das dafür sorgt, dass wir damit unser iPhone nutzen können, ohne die Finger der Kälte auszusetzen. Das Material entspricht eher leichten Sporthandschuhen für Jogger (wurde auch für Läufer beworben) und hält Wind und Nieselregen einige Zeit von der Haut fern. Für den Schnee oder richtig schlechtes Wetter sind sie jedoch nicht geeignet. Dennoch ein großartiges PreisLeistungs-Verhältnis. PW Extrem günstige iPhone-Handschuhe für freundliches Wetter Å Í Billig, tun, was sie sollen Nicht warm und wasserfest, nur für Zeigefinger Hersteller Crane Preis 3 Euro Alternative Northface E-Tip (siehe Seite 39) WERTUNG Nicht nur wir brauchen im Winter Schutz vor Kälte und Nässe, auch das iPhone ist jetzt extremen Bedingungen ausgesetzt. Diese Helfer sollen den Winter erleichtern Griffin Survivor + Catalyst D ie Überlebenshülle für das iPhone. Mit dickem, transparentem Kunststoff, Gummidichtungen und fester Schließmechanik bietet diese Ummantelung nicht nur Schutz vor Stürzen, sondern auch vor Wasser und Schnee. Griffin Survivor soll in dieser wasserdichten Variante bis zu einer Tiefe von drei Metern dicht halten. Kopfhörerbuchse und Lightning-Anschluss bleiben hinter abgedichteten Öffnungen erreichbar – sofern es trocken ist. Für Wintersportler, am Strand oder für Outdoor-Fans bei jedem Wetter ein prima Schutz für das iPhone. Leider im Umgang etwas fummelig, denn die Hülle ist nur schwer wieder zu öffnen und der Dichtungsring verrutscht schnell. PW Guter Schutz für iPhone 5 und 5S bei allen widrigen Bedingungen Å Í Hersteller Preis Alternative 32 iPH O N E WELT 02/2014 Wasserdicht, stoßfest Unbequem im Umgang Griffin 50 Euro Lifeproof Fre (siehe Seite 39) WERTUNG 2.0 2.5 Hifun Hicall Leather D as iPhone klingelt in der Hosentasche. Anstatt die Handschuhe auszuziehen, das Handy aus der Tasche zu wühlen und mit kalten Fingern zu telefonieren, sollen wir hiermit den Anruf annehmen und sprechen können, ohne mehr als nur einen Finger zu rühren. Denn diese Handschuhe haben eine eingebaute Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Im linken Handschuh befindet sich ein Bluetooth-Modul, im Daumen ein Lautsprecher und im kleinen Finger ein Mikrofon. Ja, hiermit telefoniert man so, wie Kinder Telefon spielen, mit gespreizten Fingern. Netter Gag! Dabei bleibt es aber auch, denn in der Praxis ist der Lautsprecher unhörbar leise und der Rest dann eigentlich auch egal. Fast schade! PW Ein Witz – leider in jeder Hinsicht. Ok als Gag-Geschenk, nichts für die Praxis Å Í Hersteller Preis Alternative Witzige Idee Völlig unbrauchbar in der Realität, unbequem Hifun 100 Euro Headset WERTUNG 5.0 Kensington Evap N icht die richtige Hülle dabei gehabt und das iPhone ist im Schnee nass geworden? Das bedeutet höchste Alarmstufe! Jetzt gilt es, das Smartphone möglichst schnell trocken zu legen. Hier soll Evap helfen. Schnell ausschalten, Sim-Karte entfernen und dann für rund einen Tag in diesen Trockenbeutel stecken, der dem iPhone die Feuchtigkeit entzieht. Dies soll hier sieben Mal so effektiv funktionieren wie der „Reis-Trick“ zum Trocknen. Wenn der Feuchtigkeitsindikator grünes Licht gibt, sollte das Gerät wieder trocken sein. Im Test hat ein iPhone 4S bei uns dadurch ein vollständiges Wasserbad mit nur leichten Korrosionsspuren im Inneren überlebt und funktioniert weiterhin. Eine Garantie für eine erfolgreiche Rettung gibt es jedoch nicht, denn je nach Dauer der iPhone-Überflutung und je nach Art der Flüssigkeit kann das Ergebnis in der Realität jeweils ganz unterschiedlich ausfallen. Deshalb gibt es von uns auch keine Endnote dafür. PW WERTUNG - (Hoffentlich) Rettende Trockenhaube für durchnässte iPhones Å Í Hersteller Preis Alternative Entzieht viel Feuchtigkeit Kann, muss aber nicht funktionieren Kensington 15 Euro Bad in trockenem Reis iPH O N E WELT 02/2014 33 AK TUELL TEST VERNE T Z TE GADGE TS Elgato Smart Key F ür iPhone-Benutzer, die gern mal ihren Schlüsselbund oder die Kameratasche liegen lassen, am Morgen nicht wissen, wo das Auto geparkt wurde, oder am Gepäckband im Flughafen auf den Koffer warten, hat Elgato mit Smart Key die Lösung im Angebot. Geraten Smart Key oder iPhone gegenseitig außer Reichweite, spielen sie einen Warnton ab. Neben der Hardware ist die kostenlose App Smart Key das Herzstück der Lösung. Bei der einmaligen Einrichtung legt der Nutzer fest, welchen Job Smart Key erledigen soll. Auf Wunsch wird man per Ton und/oder Mitteilung hingewiesen, sobald Smart Key und iPhone außer Reichweite sind beziehungsweise sich wieder „sehen“. Auf einer Karte zeigt die App, wo die beiden zuletzt verbunden waren. Cool ist das Feature „Ruhezone“: So werden Nutzer etwa zu Hause nicht ständig genervt, wenn sie einen Raum verlassen. Smart Key setzt iOS 7 voraus. Die Standard-Knopfzelle im Smart Key hält mehrere Monate und ist einfach auszutauschen. VR WERTUNG 1.2 Praktischer Warner mit BluetoothLE-Sensor und App zum Schutz von Schlüsseln und Wertgegenständen Å Einmalige Einrichtung, arbeitet im Hintergrund, Warnton und Meldungen, Spritzwasserschutz Í Smart-Key-Signalton recht leise Voraussetzung Hersteller Preis Alternative Ab iPhone 4S (iOS 7) Elgato 39,95 Euro Hipkey, Inrange Ob edle Helfer für den Alltag oder innovative Lösungen, hier finden Sie hochwertiges, neues Zubehör für Ihr iPhone – von uns ausführlich getestet Sony QX100 D ie Kamera für das iPhone. Hier haben wir eine vollwertige Kamera in der Größe eines Objektivs. Sucher und Auslöser ist dabei das iPhone. Per Wi-Fi miteinander verbunden, erscheint das Vorschaubild mit minimaler Verzögerung in der App auf dem iPhone. Fokus, Bildqualität – auf Wunsch auch Blendenöffnung – legen wir über das iPhone fest statt über die Kamera. Die Bildqualität ist dabei enorm viel besser als beim iPhone 5 oder 5S. Zum Preis der QX100 bekäme man auch eine sehr ordentliche Kompaktkamera, aber der Clou ist hier, dass wir mit dem iPhone Sucher und Auslöser vom Rest der Elektronik getrennt haben. So lässt sich die Kamera an Stellen postieren, an denen man mit einer normalen Kamera nicht hantieren kann. Leider reicht das Wi-Fi-Signal nur einige Meter zuverlässig. Fotos speichert die Kamera direkt auf dem iPhone, optional legen wir eine Micro-SD-Karte in die Kamera, Videoaufnahmen speichert sie nur auf SD. Ein faszinierendes Spielzeug, aber dafür leider deutlich zu teuer. Zum Glück gibt es eine abgespeckte Version zum halben Preis. PW 34 iPH O N E WELT 02/2014 Hochwertige, aber zu teure Zusatzkamera für das iPhone Å Tolle Bildqualität, flexibel einsetzbar Í Teuer, langsame Bildfolge, kein Blitz Voraussetzung Hersteller Preis Alternative iPhone Sony 400 Euro Sony QX 10 WERTUNG 1.8 Beats Studio D as klein geschriebene rote „b“ auf großen Kopfhörern ist zu einer Art Statussymbol bei Kopfhörern geworden. Die neuen Beats Studio mit aktiver Geräuschunterdrückung sollen die Umgebung ausblenden und Musik so auf die Ohren drücken, wie die Produzenten sich das gedacht hätten. Dafür hat der Hörer einen eingebauten Akku für die Lärmunterdrückung und eine Taste, mit der wir Musik und Geräuschdämmung kurz ausschalten können, beispielsweise bei Durchsagen im Bahnhof. Das freut designverliebte iPhone-Fans: Schon die Verpackung ist toll gemacht und sorgt bereits beim Auspacken für Besitzerstolz. Rein passiv funktionieren die Beats-Studio-Modelle nicht, ausgeschaltet geben sie keinen Mucks von sich. Satter Bass, klare Stimmen, breites Stereofeld – das klingt auf den ersten Eindruck hin richtig gut! Unter Hi-Fi-Liebhabern werden Beats-Kopfhörer aber kontrovers diskutiert. Der Trick: Per Signalprozessor verändern Beats den Klang, um ein „emotionales Musikerlebnis“ zu erreichen, wie es heißt. Andere Frequenzen gehen dabei teilweise etwas unter. Man könnte ihnen zu Recht vorwerfen, dass sie auf den Massengeschmack getrimmt und nicht für unverfälschten Musikgenuss geeignet sind. Was manchmal stört: Die Geräuschunterdrückung erzeugt bei Stille deutlich hörbares Rauschen. Nichts für Puristen, gut für diejenigen, die Musik am liebsten knallig und spektakulär mögen. PW WERTUNG Guter, nicht neutraler Kopfhörer mit rauschender Lärmunterdrückung 2.0 Å Klingt spektakulär, unterdrückt die Umgebung Í Rauscht, nichts für Puristen Voraussetzung Hersteller Preis Alternative iPhone Beats 230 Euro Diverse Over-Ear-Hörer iPhoneWeltPlus Hier finden Sie Links zu allen hier getesteten Produkten – direkt per iPhone oder am Computer. Besuchen Sie dazu: www.iphonewelt.de/sp56drm12 Lumoback S etz Dich richtig hin, Kind!“ – statt nur über die getätigten Bewegungen Buch zu führen, zwingt Lumoback seinen Besitzer zu einer aufrechten Haltung. Sitzt man gebeugt über dem Laptop oder läuft man nicht gerade, meldet sich der Gürtel per Vibration. Dies soll den Träger daran erinnern, dass er sich wieder aufrichten muss. Nach Wunsch der Macher soll das Gadget seinen Inhaber Tag und Nacht begleiten. Die App wertet dann alle Daten aus und stellt diese nach Wunsch in einer täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Übersicht dar. Man muss sich daran gewöhnen, dass man das Gadget ständig um die Taille hat. Im Gerät selbst ist ein Bluetooth-Modul eingebaut, das alle Daten an die App schickt. Etwa alle vier Tage muss Lumoback ans Ladegerät. Fitness-Trainer Dennis Weber: „Die Idee hinter Lumoback ist genial. Man kann jedoch die Haltung nicht genau genug an einem Referenzpunkt messen.“ Beim Laufen und Stehen meldet sich der Gürtel zuverlässig und erinnert den Nutzer an eine gute Haltung, beim Sitzen jedoch ist der Gürtel nicht sehr akkurat. HAK WERTUNG 2.7 Mahnender, aber ungenauer Rückensensor und Sportuhr in einem Gerät Å Erinnerung an aufrechte Haltung, Schrittzähler Í Sensor nicht genau genug Voraussetzung iPhone 4S Hersteller Lumoback Preis Alternative 150 US-Dollar zuzüglich US-Import Keine iPH O N E WELT 02/2014 35 iPHONE IM SK IURL AUB WINTER SPORT © SKI AMADÉ MOBILIT Y Der Winter ist bereits voll im Gange. Pünktlich zur Schneesaison haben wir deshalb zehn Programme rund um das Skifahren für Sie ausprobiert, die bei keinem Skiausflug fehlen sollten iPhoneWeltPlus Mit unserem neuen Angebot iPhoneWeltPlus erhalten Sie alle Weblinks mit weiteren Informationen zu dieser Ausgabe der iPhoneWelt. Sie können dies am Computer oder direkt am iPhone aufrufen. Die Adresse lautet: www.iphonewelt.de/sp56drm12 36 iPH O N E WELT 02/2014 lauer Himmel, Sonne satt und perfekt präparierte Pisten überzuckert von feinstem Schnee – ein Tag in den Bergen gehört mit Sicherheit zu den schönsten sportlichen Vergnügungen im Winter. Dabei ist es vollkommen egal, ob man per Ski, Snowboard oder sogar mit Schneeschuhen unterwegs ist – Spaß macht es immer. Unsere Wahl fiel auf die Ski. Bereits seit drei Stunden sind wir in einem bekannten österreichischen Wintersportort unterwegs. Die Beine werden langsam müde, die Finger beginnen zu frieren und der Magen fängt an zu grummeln – Zeit also für den obligatorischen Einkehrschwung. Noch einmal lassen wir uns mit dem Sessellift nach oben bringen, dann geht es in rasantem Tempo hinab zur Mittelstation. Eine App hatte uns zuvor die direkt neben dem Lift liegende Hütte empfohlen. Apps zum Skifahren? Ist das sinnvoll? Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns mitsamt iPhone auf die Piste begeben. Dass das Apple-Gerät großes Potenzial für Skifahrer hat, zeigt bereits ein Blick in den App Store, wo man bei der Eingabe einschlägiger Suchbegriffe von Anwendungen fast überschüttet wird. Kein Wun- der, sind Wintersportler doch eine dankbar große Zielgruppe. Alleine in Deutschland gibt es rund 15 Millionen Skifahrer und Snowboarder (Quelle: Statista). Und nimmt man einen typischen Skitag, so findet man schnell zahlreiche Fragen, die sich die Programmierer zum Thema gemacht haben: Wie sieht es mit dem Wetter aus? Was sagt die Schneelage? Gibt es Lawinen? Wo befinde ich mich gerade im Skigebiet? Wo ist die nächste Hütte? Und wie viele Höhenmeter und Pistenkilometer habe ich schon absolviert? Gute Vorbereitung Unser Praxis-App-Test beginnt dabei schon lange vor dem eigentlichen Skitag und sogar noch vor dem ersten Schneefall: Skigymnastik heißt die Anwendung, die wir zum Start herunterladen, während draußen der Herbst noch die Blätter von den Bäumen treibt. Und der Name ist bei dieser App definitiv Programm: In der relativ einfach gestalteten Anwendung geht es darum, für den Winter fit zu werden. Von der Abfahrtshocke bis zum Wedelhüpfen findet man acht Übungen, die für Pistensportler äußerst sinnvoll sind. Bilder helfen beim Nachmachen, Erklärungen liefern zusätzliche Trainingstipps. Ein wenig vermisst man Animationen bei den Übungen, und die Werbung am unteren Bildrand stört – dennoch macht diese Gratis-App Lust auf den ersten Schnee. Ein paar Wochen später hält endlich der Winter Einzug. Die Skigebiete starten in die Saison, ein Pisten-Opening jagt das nächste. Jetzt kann das iPhone beweisen, ob es für den Wintersport tauglich ist oder nicht. Zuerst einmal geht es dabei um die äußeren Bedingungen: Klassische Wetter-Apps sind ja allseits bekannt. Uns interessiert aber konkret ein typisches Bergwetter für Skifahrer. Eine Möglichkeit ist hier Bergfex Ski Pro. Die Anwendung liefert Wetter- und Schneedaten sowie über 5000 Webcams verschiedener Skigebiete in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich und Slowenien. Dabei wurde die App speziell an iOS 7 angepasst. Zu Beginn gibt es ein paar Bedienhinweise, dann geht es direkt los: In der Seitenleis te lässt sich das Skigebiet der Wahl finden und anschließend als Favorit speichern. Hier fällt uns schnell der Detailreichtum der App auf: Schneehöhen, Menge der geöffneten Lifte, Webcam-Bilder, die Wettervorhersage für die ganze Woche. Dazu allgemeine Daten wie Öffnungszeiten, Saisonzeiten, Anzahl der verschiedenen Lifttypen, gewalzte Pistenkilometer nach Schwierigkeitsgraden, Preise der Skipässe und weitere Infos wie die klassische Übersichtskarte werden angezeigt. Als zusätzliches Feature bietet die Anwendung noch Wettervorhersagen zur gesamten Region und sogar Ski-, Snowboard- und FitnessLehrvideos – eine ganze Menge, für die man im App Store derzeit (Stand Dezember 2013) 0,89 Euro bezahlen muss. Für uns ist die App aufgrund ihres Umfangs wirklich ein absoluter Tipp. Zum Skiwetter gehören allerdings auch Angaben zu Lawinenwarnungen. Vor allem Tourengeher und Freerider sind darauf angewiesen. Hier finden wir bei Bergfex Ski Pro jedoch keine Details. Eine schöne Ergänzung ist deshalb Snowsafe. Ein netter, animierter Yeti führt durch die Anwendung, bei der man die verschiedenen Bergregionen nach deren akuter Lawinengefahr abfragen kann. Dabei wird nicht nur mit den verschiedenen Warnstufen gearbeitet, sondern man bekommt auch genaue Höhenangaben sowie einen erklärenden Text zur Schneesituation. Zum Umfang gehören darüber hinaus eine Übersichtskarte mit Warnsymbolen sowie ein Neigungsmesser. Da die App außerdem gratis ist, gehört sie in jedem Fall in das Repertoire eines Wintersportlers. Verantwortungsvolles Verhalten kann Snowsafe allerdings nicht ersetzen – das betonen die Hersteller auch extra in einem Warnhinweis zu Beginn. Helfer auf der Piste Sind die Vorbereitungen erledigt und die Ski präpariert, kann es endlich auf die Pis te gehen. Zuerst wollen wir uns einen Skipass besorgen. Das ewige Warten am Schalter kann da schnell zur Tortur werden: Laufen iPhone-Tipps für den Wintersport Apps für die Vorbereitung Skigymnastik Å Í Gratis Könnte umfangreicher sein Ski Bergfex Pro Å Absoluter Redaktions-Tipp fürs Skifahren Í Keine Lawinendaten Snowsafe Å Í Nette grafische Aufmachung Langsame Darstellung auf der Kartengrafik Die größten Herausforderungen für das iPhone sind Kälte und hoher Akkuverbrauch durch GPS-Nutzung oder Dauerleuchten des Bildschirms. Dadurch geht der Akku des Telefons schnell zur Neige. Daher sollte man folgende vier Tipps beherzigen: – Neben einer Schutzhülle sollten Sie das iPhone in einer warmen Innentasche platzieren. – Reduzieren Sie die Monitorhelligkeit so weit wie möglich – Stellen Sie das GPS ab, sobald Sie es nicht für eine Wintersport-App oder einen anderen Zweck benötigen – Verzichten Sie auf übermäßiges Surfen im Internet iPH O N E WELT 02/2014 37 MOBILIT Y iPHONE IM SK IURL AUB WINTER SPORT in Skischuhen und dabei noch Stöcke und Ski herumzutragen, ist einfach nicht angenehm. Abhilfe soll hier iSkipass schaffen. Mit dieser App kann man in ausgewählten Skigebieten in Italien, Österreich und der Schweiz Skipässe kaufen und diese per Keycard oder Swatch-Snowpass-Uhr einlösen. Hier gibt es aber noch viel Potenzial nach oben: In der Gratis-App sind bisher nur einige große Skigebiete verzeichnet und es fehlen viele wichtige Destinationen. Ist man aber tatsächlich in einem der angeschlossenen Orte unterwegs, bringt die App viel Freude, wenn man an der langen Schlange am Tickethaus vorbeigeht. Auf der Piste selbst ist dann die Pistenkarte gefragt. Früher war diese auf dem Skipass klein aufgedruckt, sie musste extra mitgeführt werden oder man muss te sich am Lifthaus an der ausgehängten Übersicht informieren. Die App iTrailmap lädt dagegen automatisch die aktuelle Karte des gewünschten Skigebiets herunter. Gemeinsam mit der Partner-App iTrailmap 3D kann man im GPS-Modus die gerade aktuelle Position bestimmen und ansonsten auf die üblichen Skikarten zurückgreifen – nur mit dem Unterschied, dass man nicht auf Nässe achtgeben muss. Während iTrailmap gratis ist, fallen für iTrailmap 3D derzeit 4,49 Euro im App Store an. Eine gute Hilfe zur Orientierung bieten auch spezielle Apps der jeweiligen Skiregionen: Ski amadé hat mit dem Ski amadé Guide eine Anwendung programmiert, mit der man nicht nur Hütten, Skilifte, Toiletten oder Parkplätze finden, sondern auch per Notfallfunktion Hilfe holen kann. Ein ausführliches Tutorial erklärt die umfangreiche Applikation, mit der man sich erst einmal ausgiebig auseinandersetzen sollte, bevor man auf die Piste startet. Auch andere Regionen wie beispielsweise das Zillertal mit seiner iZillertal-Arena-App, die ebenfalls Wetter-, Schnee- und SkigebietsInfos, Ortsinformationen von A-Z, einen Hütten-Guide und einiges mehr bereithält, bieten solche Apps an. Man sollte sich daher auch im jeweiligen Skigebiet über AppAngebote informieren. Sportliche Schnee-Apps Wenn man schließlich einmal ein paar Stunden im Skigebiet unterwegs war, ist es äußerst spannend zu erfahren, wie man sich sportlich so schlägt. Besonders beim mittäglichen Einkehrschwung in der Skihütte bietet sich ein Zwischenfazit an. Stolz auf die erbrachte Tagesleistung schmeckt ein zünftiger Strudel doch gleich viel besser. In Frage kommen hier die zahlreichen GPS-Apps für das AppleGerät. Runtastic Wintersport ist eine davon. Das Besondere an diesem Ableger der großen Runtastic-Familie ist, dass diese Variante des beliebten Sporttools speziell für die Bedürfnisse von Wintersportlern programmiert wurde. Bei der Auf- zeichnung kann man deshalb unter anderem Daten wie beispielsweise Fahrtdauer, zurückgelegte Distanz, erreichte Höhenmeter oder die Durchschnittsgeschwindigkeit sammeln. Die Bedienung ist dabei sehr einfach. Während die Standard-Variante gratis ist, enthält die Pro-Version für 4,99 Euro einige Zusatz-Features wie vorgeschlagene Routen, Sprachausgabe und Intervalltraining. Darüber hinaus verzichtet sie auf Werbung. Eine Spielerei dieses App-Typs ist Snowedge. Die App misst die Aggressivität der Kurvenfahrten und erstellt darauf basierend den sogenannten TAI – den Turn Acceleration Index. Man startet die App und steckt das iPhone anschließend einfach in die Tasche. Lässt man den Monitor an (dies ist für die reibungslose Funktion erforderlich), zeichnet die Anwendung automatisch die Fahrt auf und errechnet auf die se Weise die Beschleunigungswerte der Kurvenfahrten – inklusive detaillierter Auswertungen. Wer also nicht genug Daten bekommen kann – dem sei dieses GratisTool für Sport-Freaks empfohlen. Akku und Empfang als Probleme Die Hüttenrast bietet aber nicht nur eine Gelegenheit für ein sportliches Fazit des Tages, sondern auch für den App-Test an sich. Insgesamt schlägt sich das iPhone wacker als Schneebegleiter. Im App Store gibt es zwar viele Wintersport-Apps, die Apps für die Piste iSkipass Å Í 38 Praktische Idee Derzeit noch wenige Skigebiete iPH O N E WELT 02/2014 iTrailMap Å Í Ersetzt die klassische Skikarte 3D-Version teuer (4,49 Euro) Ski amadé Guide iZillertal Arena Å Vielfältige Übersicht über die Skiregion Ski amadé Å Vielfältige Details über die Skiregion Zillertal Í Gebiete müssen separat geladen werden Í Teilweise unübersichtlich Praktisches Winterzubehör für das iPhone Handschuhe „Etip Gloves“ von The North Face Schutzhülle von Lifeproof „Fre Phone 5S“ Zusatzakku für mehr Power auf der Piste Mit klammen und vor Kälte gefühllosen Fingern einen Touchscreen zu bedienen, wird schnell nervig. Abhilfe schaffen hier spezielle Smartphone-taugliche Handschuhe, wie beispielsweise die Etip Gloves. Diese Fleece-Handschuhe verfügen über eine langlebige, leitfähige Beschichtung, mit deren Hilfe sich das Display mit allen fünf Fingern ansteuern lässt. Die Innenflächen sind zusätzlich mit Silikon beschichtet, sodass man auch an den Skistöcken nicht den Halt verliert. UVP: 35 Euro Kälte, Nässe, Schnee – die Witterung ist für das iPhone die größte winterliche Herausforderung. Aus diesem Grund sollte man das Gerät auch in der Skijacke entsprechend schützen. Eine Möglichkeit dafür bietet etwa die „Fre“-Hülle aus dem Hause Lifeproof. Sie schirmt nicht nur Schläge, Schmutz und Wasser ab, sondern schützt auch vor Schnee. Die „Fre Phone 5S“ erlaubt es sogar, trotz wasserdichter Hülle den Fingerabdrucksensor zu nutzen, denn dieser ist hier nur von einer sehr dünnen, aber auch empfindlichen Folie bedeckt. UVP: 80 Euro Sehr empfehlenswert für winterliche iPhone-Abenteuer sind tragbare Zusatzakkus. Damit überlebt das iPhone auch einen langen, aktiven Tag. Dabei sollte man allerdings keine Akkuhülle, sondern einen externen Akku verwenden, den man getrennt vom Telefon dicht am Körper tragen kann. So bleibt dieser warm und verliert aufgrund der Temperaturen garantiert keine Energie. Im Notfall kann man dann immer darauf zurückgreifen. Kleinere externe Akkus kosten etwa 15 bis 60 Euro und verlängern die Laufzeit des iPhone um 50 bis 100 Prozent. man getrost überlesen kann, dennoch sind die getesteten Apps absolut einen Download wert. Allerdings stößt man auf der Pis te auf zwei erhebliche Nachteile des Smartphones: die begrenzte Lebensdauer des Akkus und den Netzempfang mit der damit verbundenen gedrosselten oder gar nicht vorhandenen Surfgeschwindigkeit oder den im Ausland notwendig werdenden Roa ming-Gebühren. Diese wer- Sport-Apps für Skifahrer Runtastic Wintersport Å Í Bewährtes Sporttool Benötigt viel Akkuleistung dank immer breitflächigeren WLAN-Angeboten. Viele Skigebiete wie beispielsweise Ski amadé im österreichischen Salzburg oder die Zillertal Arena in Tirol statten ihre Hütten mit Wi-Fi-Routern aus, sodass man sich problemlos einloggen und munter drauflos surfen kann. Alleine die Salzburger Sportwelt, die die Regionen Schlad ming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und das Großarltal abdeckt, ist mit rund 400 WLAN-Hotspots ausgestattet. Somit fällt das Fazit unseres iPhone-Testes durchaus positiv aus. Wir können also frisch gestärkt die letzten Stunden vor dem Liftschluss genießen. Wieder zu Hause angelangt, ist es auch Zeit, sich über das Geschehen der Profis zu informieren. Wie Maria Riesch, Felix Neureuther und Co bei ihren Rennen abgeschnitten haben, erfährt man in der ORFWeltcup-App, der zehnten und letzten Anwendung in unserem Test. Diese App rundet damit den Skitag in den Bergen wunderbar ab. Man könnte die Bergwelt auch ohne das ständige Schauen ORF Ski Alpin Weltcup auf das Display genießen – Å Alle Fakten zum Profi-Skisport dennoch ist das iPhone ein Í Konzentration auf österreipraktischer Begleiter, wenn chische Sportler es heißt: Ab auf die Piste! den zwar immer preisgünstiger, dennoch kann eine aktive App schnell den Kostenbegrenzer auf den Plan rufen. Abhilfe schaffen hier zwei Dinge: Die Akkudauer lässt sich wunderbar mit einem Zusatzakku sowie der entsprechenden Handhabung (siehe dazu Info-Kästen) verlängern. Solche Akkus sind nicht schwer und erhöhen die Nutzungsdauer deutlich. Das Surfen im Netz funktioniert dagegen Snow Edge Å Interessante Spielerei zum eigenen Fahrstil Í Zieht viel Akkukapazität WERNER MÜLLER-SCHELL iPH O N E WELT 02/2014 39 AUSPROBIERT MESSENGER © SERGIGN MOBILIT Y SMS und MMS sind tot – längst haben Messenger wie iMessage, Whatsapp und Co. den Platz übernommen. Wir stellen die Top-Lösungen vor und testen die Sicherheit 1 Platzhirsch Whatsapp glänzt mit Funktionsvielfalt und sehr einfacher Einrichtung. 40 iPH O N E WELT 02/2014 or der Vorstellung des iPhone war „Simsen“ schwer in Mode und für die Mobilfunkanbieter eines der letzten, lohnenden Geschäfte. Für die SMS-Kurznachrichten wird kaum Bandbreite benötigt, dafür sind sie schlicht teuer. Wer neben Text noch ein Bild versenden will, muss bis heute eine MMS verschicken, für die ein Aufpreis fällig wird. Der Stern von SMS und MMS sinkt rapide, Mobilfunkanbieter sind alles andere als begeistert. 2013 lagen die versendeten SMS weltweit erstmals hinter Nachrichten, die über Messenger verschickt wurden. Der Platzhirsch hier ist Whatsapp, die Lösung gibt es schon lange und für sämtliche wichtigen SmartphonePlattformen. Als mich vor Kurzem ein Freund fragte „Warum ist eigentlich Whatsapp so erfolgreich?“, wusste ich zunächst keine Antwort. Beim ersten Nachdenken fielen mir die zahlreichen Presseberichte der letz- ten Jahre über lasche Sicherheitsvorkehrungen und die Übermittlung der Kontakte des iPhone-Benutzers an die Server von Whatsapp ein. Auf der anderen Seite haben wir schon in der iPhoneWelt 03/2010 die zunächst nur für iPhone und Blackberry verfügbare Lösung als Redaktionstipp vorgestellt. Bereits damals bot die Lösung deutlich mehr als SMS und MMS, war dazu kostenlos über WLAN oder die Mobilfunkverbindung. Kurz nach der Vorstellung Ende 2009 ließen sich Nachrichten, Fotos, Filmchen, Kontakte und der aktuelle Standort versenden. Im vergangenen Jahr hat die Verbreitung von Whatsapp rasant zugenommen, im Sommer 2013 sollen allein in Deutschland fast 15 Millionen Nutzer mit dem Messenger kommuniziert haben. Ein Manko hat der Hersteller inzwischen auch in den Griff bekommen, seit Dezember gibt es eine an iOS 7 angepasste Ober- fläche. Zudem hat Whatsapp bei der Sicherheit nachgerüstet. 2012 konnten wir die Übertragung aller Kontaktdaten im Klartext zeigen, das ist vorbei (Seite 43). Whatsapp nicht konkurrenzlos Natürlich ist Whatsapp nicht allein auf dem Markt. Mit iMessage hat Apple für iOS-Geräte und Macs eine eigene Lösung im Angebot. Sie ist aber im Gegensatz zu Whatsapp auf die Apple-Plattformen begrenzt: Hat die Freundin ein Android-Smartphone, können Sie iMessage nicht nutzen. Bereits relativ kurz nach Whatsapp kam mit Wechat 2011 ein Messenger „Made in China“ auf den Markt, der in Asien dominierend ist. Laut Aussage des Herstellers Tencent ist Wechat inzwischen bei über 100 Millionen Benutzern außerhalb Asiens im Einsatz. Während Wechat sich über zahlreiche In-App-Käufe (Erweiterungen) finanziert, ist Whatsapp für Altkunden kos tenlos, neue Benutzer zahlen jährlich knapp 1 Euro – also fast nichts. Mit Line gibt es einen weiteren Messenger, der neben Nachrichten, Fotos und Co. auch Telefonfunktion und mehr bie- Whatsapp Die App des beliebten Messengers ist in wenigen Minuten installiert und einsatzbereit. Damit Whatsapp funktioniert, müssen Sie der App bei der Einrichtung Zugriff auf Ihre Kontakte gewähren – diese werden dann auf die Whatsapp-Server übertragen und mit vorliegenden Daten verglichen. In einer Liste finden Sie alle Kontakte, die ebenfalls Whatsapp nutzen. Neben bekannten Optionen bietet die App neuerdings auch Walkie-Talkie-Funktionalität. 3 Um andere Whatsapp-Benutzer finden zu können, muss die App auf Ihre Kontakte zugreifen und diese auf die Server des Anbieters übertragen – zum Abgleich. 1 Sie müssen die Mobilfunknummer Ihres Handys angeben, erhalten hier bei der Erstinstallation einen Bestätigungscode. 7 Whatsapp erlaubt die Übermittlung von Nachrichten, Fotos, Videos, dem aktuellen Standort oder Adressen aus Kontakte an den Kommunikationspartner. tet. Das Feld der Messenger wird bei uns angeführt von Whatsapp und natürlich Facebook Messenger – mit weitem Abstand. Wer mit allen Freunden bei Facebook verbunden ist, findet in Facebook Messenger eine gute Lösung – ist dafür aber dauer-online. Facebook Messenger bietet ein SMS-Gateway, das allerdings nicht wirklich zu empfehlen ist. Bequem vs. Datenschutz Die genannten und am meisten verbreiteten Lösungen aus der Gattung der Messenger bieten zum Teil unterschiedliche Optionen, haben aber eines gemeinsam. Damit Sie nach der Installation der betreffenden App gleich loslegen können, muss die App beziehungsweise der zugehörige Server des App-Anbieters Ihre Kontakte kennen. Dazu werden diese – nach der Freigabe beim ersten Start der App durch den Benutzer – an den Server des App-Herstellers übertragen und mit vorliegenden abgeglichen. Bei „normalen“ Messengern werden neben Ihrem Namen und der Handynummer also auch die betref- 3 Neukunden nutzen Whatsapp für knapp 1 Euro pro Jahr im Abo, Altkunden lebenslang kostenlos. Die komplette Kommunikation lässt sich in iCloud speichern. iPH O N E WELT 02/2014 41 MOBILIT Y AUSPROBIERT MESSENGER Whatsapp-Konkurrenz Neben Whatsapp gibt es natürlich auch andere, pfiffige Messenger. An erster Stelle ist Facebook Messenger zu nennen. Die App kümmert sich um die Kommunikation mit Facebook-Freunden, bietet sonst keinen Zugang zum sozialen Netzwerk. Mit iMessage hat Apple eine eigene Lösung im Angebot, die allerdings auf iOS und OS X eingeschränkt ist. Mit Wechat und Line gibt es zwei weitere Alternativen mit zusätzlichen Funktionen. 3 Facebook-Freunde nutzen den kostenlosen Messenger des Unternehmens. Die Nachrichtenfunktion ist übersichtlich. fenden Daten aller in Kontakte verzeichneten Personen übermittelt. Bei Facebook reicht natürlich die Übertragung ihres Facebook-Namens. Selbst wenn man annimmt, diese Übertragung erfolge verschlüsselt, bleibt die Frage, ob Sie die Daten Ihrer Kontakte aus der Hand geben wollen. Kurz nach der Vorstellung von Whatsapp tauchte die Frage auf, ob nicht nur Sie, sondern auch alle übertragenen Kontakte damit schnell Opfer von Spam in jeglicher Form würden. Wir nutzen Whatsapp von Beginn an, zumindest dieser Verdacht hat sich nicht bewahrheitet. Eine weitere Frage im Zusammenhang mit Datensicherheit betrifft die eigentlichen Nachrichten. Apples iMessage überträgt die Nachrichten von Anfang an verschlüsselt, sie liegen auch kodiert auf Apples Servern. Allerdings hat Apple – wie auch die anderen Anbieter – die Schlüssel. 1 Facebook Messenger zeigt natürlich auch die Kommunikationshistorie an. 7 Im Lieferumfang von iOS ist iMessage enthalten. iPhone, iPod Touch, iPad und Mac können unkompliziert kommunizieren, andere Plattformen sind ausgesperrt. Damit haben die Unternehmen zumindest theoretisch die Möglichkeit, die Nachrichten in Klartext zu verwandeln. Stichwort NSA-Affäre: Bei Anbietern, die in den USA beheimatet sind, gilt unser Datenschutzrecht nicht. Bekommt eine US-Behörde die richterliche Genehmigung zur Einsicht, geht das somit auch ohne Hilfe der NSA ganz legal. Messaging sicher 3 Wechat (links) stammt aus China und ist in Asien sehr verbreitet. Die Lösung ist auch bei uns im Kommen. Line bietet auch Telefonund Videofunktion. 42 iPH O N E WELT 02/2014 Mit Myenigma und Threema gibt es zwei europäische Messenger-Lösungen, die das Problem aus der Welt schaffen. Beide bieten eine sichere Kodierung der Nachrichten – eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die beiden Kommunikationspartner nutzen ihre Schlüssel, der An bieter hat keine Möglichkeit, selbst oder Dritten Zugriff auf Ihre Nachrichten zu geben. Dafür ist die Einrichtung der beiden sehr guten Lösungen nicht so trivial wie bei Whatsapp und Co., Schlüssel sind zu erzeugen und auszutauschen, erst dann kann die Kommunikation beginnen. Smartphone-Nutzer, die einen erhöhten Sicherheitsbedarf haben, sind in dem Bereich aber Kummer gewohnt. So müssen die se ihre Mailkommunikation per PGP oder S/MIME schützen und dazu Zertifikate installieren und nutzen. Die Kommunikation darf gerade im Geschäftsumfeld oft nur sicher über VPN-Server erfolgen. Auch hier sind diverse Schritte und oft die Hilfe des Systemadministrators in der Firma nötig, damit die Kommunikation klappt. Personen, die sicheren Nachrichtenaustausch betreiben wollen oder müssen, sollten zumindest für die Kommunikation mit Geschäftspartnern einen der genannten Messenger nutzen – zusätzlich. Gesprächspartner gesucht Ein gewaltiger Unterschied kommt schnell zutage, wenn man beim iPhone die Zahl der möglichen Kommunikationspartner via iMessage, Whatsapp, Wechat, Facebook Messenger und den genannten sicheren Varianten vergleicht. Während wir bei rund 400 Kontakten auf dem iPhone fast 120 auch über Whatsapp, rund 100 per iMessage und nahezu alle Freunde per Facebook Messenger erreichen, sind es bei Threema und Myenigma nur ein paar wenige. Die einfache und unkomplizierte Handhabung von Whatsapp, gepaart mit der großen Funktionsvielfalt und Verfügbarkeit, machen die App bei den reinen Messengern zur Lösung der Wahl – zumindest im privaten Umfeld. Hier ist auch in Zukunft wenig Änderung zu erwarten. Whatsapp hat allen kritischen Stimmen getrotzt und im letzten Jahr zumindest an einigen Stellen auch bei der Sicherheit nachgebessert. Vermutlich ist es auch vielen Benutzern egal, ob ihre eigenen Kontaktdaten und die Nachrichten zumindest theoretisch lesbar gemacht werden können, wenn die Hersteller der Apps die Schlüssel hergeben. Frei nach dem Motto: „Die NSA kann gern wissen, dass ich mich am Abend in der Kneipe verabredet habe, was soll’s.“ Sichere Messenger Bei allen bisher genannten Lösungen wird zwar in weiten Bereichen Verschlüsselung eingesetzt, die Schlüssel liegen aber auf den Servern der Anbieter. Myenigma und Threema gehen einen sicheren Weg. Beide Lösungen nutzen sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dabei liegt nur Ihr öffentlicher Schlüssel auf den Servern, Sie allein verfügen über den privaten. Die Kommunikation ist vor Dritten so abhörsicher. 3 Die beiden Apps Threema (links) und Myenigma bieten Verbindungen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Wer sensible Nachrichten austauscht, verwendet eine der Apps. Datenmitschnitt Will man herausfinden, welche Daten zwischen iPhone und dem Internet übertragen werden, muss ein sogenannter „Man-in-the-Middle“-Proxy zwischengeschaltet werden, etwa die kostenlose Lösung Mitmproxy. Derartige Lösungen werden von Sicherheitsfachleuten eingesetzt, aber auch von Datendieben. Bei unseren Versuchen zeigte sich, dass Whatsapp & Co. immer noch Teile der Daten unverschlüsselt austauschen, wie viele andere Apps übrigens auch. Richten Sie Messenger auf jeden Fall nur in Ihrem WLAN ein. Bei Hotspots können böse Zeitgenossen via Proxy versuchen, an Teile Ihrer Daten zu kommen. Kombination Wer wie wir damit leben kann, dass zumindest der private Nachrichtenverkehr nicht optimal verschlüsselt ist, greift zu Whatsapp. Apples iMessage ist eh an Bord, Facebook-Nutzer können optional noch den Messenger des sozialen Netzwerks installieren. dann allerdings sind Sie komplett und überall erreichbar. Wer ein Firmenhandy nutzt, auf dem nur Geschäftskontakte verzeichnet sind und der zudem gehalten ist, sicher zu kommunizieren, sollte sich die gerade genannten Lösungen nicht installieren, dann werden auch die Kontakte nicht in fremde Hände gegeben. Wir haben auf unserem iPhone deshalb für wenige sensible Nachrichten Threema installiert. VR 1 Einige Daten wie im Bild die Telefonnummer werden weiter unverschlüsselt übertragen, wie der Mitmproxy zeigt. iPH O N E WELT 02/2014 43 iWORK iPHONE UND RECHNER IM TE AM © APOPS MOBILIT Y Bei den neuen Versionen der iWork-Apps legt Apple den Schwerpunkt auf die bessere Zusammenarbeit mit Mac und PC. So klappt der Datenaustausch mit Pages & Co. Neue Funktionen Alle iWork-Apps haben in der aktuellen Version eine neue, an iOS 7 angepasste Oberfläche bekommen. Sie wurden für den 64-Bit-Prozessor A7 entwickelt und nutzen die gleichen neuen Dateiformate wie die aktuellen iWork-Apps für OS X und iCloud. Die von iPhoto bereits bekannten, direkt an den Bedienungselementen eingeblendeten Hilfs texte („Coaching-Tipps“) lassen sich nun auch in den iWork-Apps aktivieren. Zu den neuen Funktionen in Pages gehört die Verfolgung von Änderungen. Numbers verfügt über neue Vorlagen und Diagramme, und Keynote bietet zusätzliche Übergänge und Animationen. 44 iPH O N E WELT 02/2014 usammen mit den neuen iPad-Modellen hat Apple im Oktober auch neue Versionen der iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote vorgestellt. Diese stehen ab sofort für jedes neue iPhone, iPad oder jeden iPod Touch kostenlos zum Download bereit, sodass die Geräte auch im OfficeBereich über eine sehr solide Grundausstattung verfügen. Die Apps bieten zwar einige neue Funktionen, doch der Schwerpunkt liegt bei diesen Updates ganz klar auf einer verbesserten Kompatibilität zu den Mac-Versionen von iWork und zu den Office-Apps von Microsoft. Neustart für iWork Apple hat die iWork-Apps für iOS von Grund auf überarbeitet und auf eine neue Code-Basis gestellt, damit sie fit für die 64-Bit-Prozessoren der A7-Reihe in den neuen iOS-Geräten sind. Bei der Gelegen- heit hat Apple auch die Dokumentformate von Pages & Co. umgestellt und mit den ebenfalls neu vorgestellten iWork-Apps für OS X kompatibel gemacht. Als Ergebnis wird der Dateiaustausch zwischen beiden Plattformen für neue Dokumente ungemein erleichtert. Tipps für dem Umstieg Das neue Format bringt aber auch ein paar Probleme mit sich. Vorhandene Dokumente müssen in das neue Format umgewandelt werden. Öffnet man eine der neuen Apps auf dem iPhone, zeigen alte Dokumente als Kennzeichen nur ein Icon anstelle der üblichen Symbolvorschau. Öffnen Sie ein Dokument das erste Mal mit einer der neuen Apps, weist sie darauf hin, dass für den Austausch mit dem Mac auch dort die aktuelle Version von iWork benötigt wird. Außerdem wird die Vorschau er- zeugt. Die Notwendigkeit, neue Apps zu nutzen, gilt aber auch für iOS-Geräte. Das Dokument wird automatisch in das neue Format umgewandelt und in iCloud gesichert, sobald Sie eine Änderung am Inhalt vornehmen. Danach lässt es sich mit den alten Apps nicht mehr öffnen. Letztere zeigen beim Versuch, das Dokument zu öffnen, lediglich einen Hinweis auf das dafür notwendige Update der App. Auch in der alten App zeigen übrigens die nicht lesbaren iWork-Dokumente nur ein einfaches Icon. Die Konsequenz daraus ist, wenn Sie in einem Team gemeinsam an iWork-Dokumenten arbeiten wollen, müssen alle Mitglieder zusammen auf iOS 7 und die neuen Apps umsteigen. Wollen Sie die alte Version eines Dokuments behalten, tippen Sie vor dem Öffnen in der Übersicht der Dokumente rechts oben auf „Bearbeiten“. Danach wählen Sie die Datei aus und duplizieren sie mit der Taste mit dem Pluszeichen oben links. Sie erhalten dann als Backup eine identische, zu früheren Apps noch kompatible Version des Dokuments. iWork für iOS und OS X Ist in den iOS-Einstellungen ein iCloud-Konto aktiviert und darunter in „Dokumente & Daten“ der Zugriff für die iWork-Apps erlaubt, speichert das iPhone seine iWork-Dokumente standardmäßig in iCloud. Um die Daten lokal zu speichern, deaktivieren Sie die iCloud-Verwendung in den Einstellungen der jeweiligen App. Außerdem können Sie beim Öffnen ein Dokument aus der iTunesFreigabe oder von einem WebDAV-Server importieren. Melden Sie sich mit dem Mac am gleichen iCloud-Konto an, sehen Sie in den iWork-Apps unter Dokumente auf iPhone und Rechner automatisch den gleichen Inhalt. Haben Sie auf zwei Geräten das gleiche Dokument geöffnet, erscheinen Änderungen mit kurzer Verzögerung für die iCloud-Übertragung auch auf dem jeweils anderen. 3 Pages zeigt wie alle aktuellen iWorkApps jetzt eine neue, an den luftigen Stil von iOS 7 angepasste Oberfläche. iPhone und Mac Während es auf iOS-Geräten kaum Argumente gegen das Update von iWork gibt, trifft es die Mac-Anwender der vorherigen 7 Wollen Sie verhindern, dass ein Dokument durch die Bearbeitung mit dem neuen iWork für die alten Apps unlesbar wird, dann legen Sie als Backup der Datei vor dem Öffnen ein Duplikat an. Version beim Umstieg auf die aktuellen iWork-Apps etwas härter. Sie profitieren zwar von der vollen Austauschbarkeit der Dateien zwischen iOS und OS X durch das neue Dateiformat, müssen aber dafür einige Abstriche im Funktionsumfang der Apps machen. Auf dem Mac war Apple mit Pages, Numbers und Keynote schon etwas weiter als unter iOS, sodass der Schritt auf die einheitliche Code-Basis eher eine Art kleinster gemeinsamer Nenner ist, um den straffen Zeitplan von iWork für iOS 7 und OS X Mavericks zu halten. Auf dem Mac gehen mit den Updates einige Funktionen verloren, wobei Apple nach dem ersten Aufschrei der Nutzer bereits Nachbesserungen zugesagt hat. Mit den nächsten Updates sollen nach und nach wieder viele der vermissten Funktionen hinzukommen. Auf dem Mac gibt es das gleiche Problem wie unter iOS. Öffnet und bearbeitet 8 Die Dokumente werden über iCloud synchronisiert und stehen dann auch auf dem Mac bereit (oben), wo sie sich direkt mit den aktuellen OS-X-Apps von iWork weiternutzen lassen (links). iPH O N E WELT 02/2014 45 MOBILIT Y iWORK iPHONE UND RECHNER IM TE AM Export für Windows-PC Unter Windows lassen sich iWork-Dateien nicht so einfach öffnen. Als Abhilfe exportiert man die Dokumente auf dem Mac über die Bereitstellenfunktion „Kopie senden“. Dabei wählt man als Zielformat das entsprechende MS-OfficeDokument. Dieses lässt sich dann zum Beispiel per Mail verschicken oder in den iTunes-Freigabeordner legen. So weit die Theorie. In der Praxis gibt es mit den erzeugten XML-Office-Formaten oft Probleme. Sie eignen sich eher zum Importieren in iWork. Deshalb empfehlen wir zum Lesen die Weitergabe als PDF. Zum Arbeiten unter Windows sollte man besser iWork für iCloud nehmen. man ein Dokument mit den aktuellen Apps, lässt es sich nicht mehr mit den vorherigen öffnen. Wer etwas aufwendigere Projekte hat, kann zusätzlich noch bestimmte Elemente in den Dokumenten verlieren, wenn die zugehörigen Befehle in den aktuellen Apps nicht mehr vorhanden sind. Man sollte daher nach dem Umstieg alle Dokumente gründlich durchsehen. Sonst kann es passieren, dass Übergänge, Effekte oder Schriften fehlen. Es empfiehlt sich, auf jeden Fall ein Backup der alten Versionen anzulegen. Die alten Apps bleiben nach dem Update auf dem Mac im Ordner „Programme > iWork ’09“ liegen, sodass man die alten Dokumente auch noch in gewohnter Weise öffnen kann. Haben Sie ein Dokument bereits mit einer neuen App bearbeitet, können Sie über die Funktion „Ablage > Zurücksetzen auf“ zu einer älteren Version der Datei zurückkehren (Dokument schließen, nicht sichern!), die sich dann auch wieder mit der alten App öffnen lässt. Diesen internen Verlauf verlieren Sie allerdings, wenn Sie die Datei exportieren oder weiterleiten – zum Beispiel per Mail verschicken. Oder Sie sichern über „Ablage > Exportieren“ eine neue Datei im alten iWork-09-Format. Arbeit im Browser 2 Für den Export als Office-Datei tippt man auf den Schraubenschlüssel und wählt „Freigabe & Drucken“ sowie „Kopie senden“ (oben). Danach wählt man noch den Übertragungsweg und schließlich das gewünschte Dateiformat (rechts). 2 In iTunes greifen Sie auf die Freigabeordner des iPhone unten im Bereich „Apps“ zu. Wählen Sie Pages, kopieren Sie die Dateien in ein Windows-Fenster, und öffnen Sie sie etwa mit Libreoffice. Hier können fehlende Fonts Probleme machen. 46 iPH O N E WELT 02/2014 Als weitere Ergänzung zu den iWork-Apps für iOS und OS X hat Apple auch noch Webversionen der Apps im Angebot. Mit iWork für iCloud, das sich allerdings noch im öffentlichen Betatest befindet, lassen sich Pages, Numbers und Keynote als Apps im Browser starten. Dabei nennt Apple als Mindestanforderung Safari 6.0.3, Chrome 27.0.1 oder Internet Explorer 9.0.8. Zur Nutzung melden Sie sich einfach mit Ihrer Apple-ID auf iCloud.com an. Auf der Startseite bietet die iCloud-Website neben den bekannten Web-Apps Mail, Kalender, Kontakte, Erinnerungen und Notizen auch die allerdings noch englischsprachigen iWorkApps an. Mit ihnen können Sie auf iCloud gespeicherte iWork-Dokumente laden und bearbeiten oder neue Dokumente erzeugen. Für eine reibungslose Zusammenarbeit mit den anderen iWork-Versionen hat Apple iWork für iCloud nun ebenfalls aktualisiert und auf die neuen Dateiformate umgestellt. Geöffnete Dokumente werden automatisch konvertiert. iWork und Windows Eine Windows-Version von iWork gibt es bisher noch nicht, und angesichts der Bemühung um das plattformunabhängige iWork für iCloud braucht man damit wohl bis auf Weiteres auch nicht zu rechnen. Trotzdem ist es kein Problem, einen Windows-PC in die Arbeit zu integrieren. Für den Datenaustausch hat man verschiedene Wege zur Auswahl. Entweder exportiert man das iWork-Dokument im MSOffice-Format, oder man arbeitet am PC im Browser an den entsprechenden Dokumenten mit. Im zweiten Fall kann man sich die Konvertierung sparen und bei den nativen Apple-Formaten bleiben, was die höchste Kompatibilität zu den Apps für iOS und Mac verspricht. Dafür muss man sich aktuell allerdings noch mit den nicht lokalisierten Beta-Apps abfinden. Da diesen auch das deutsche Wörterbuch fehlt, sollte man die Rechtschreibprüfung abstellen. Hat iWork für iCloud irgendwann den finalen Zustand erreicht, ist dieser iWork im Web Eine systemunabhängige Möglichkeit, iWork-Dokumente ohne Konvertierung zu lesen und zu bearbeiten, ist iWork für iCloud. Melden Sie sich auf iCloud.com an, und klicken Sie in der unteren Reihe auf die benötigte iWork-App. Schon haben Sie Zugriff auf alle in iCloud gespeicherten Dokumente. Nach der Bearbeitung wird die Datei wieder in iCloud gespeichert. Optional können Sie sie im Fenster „Dokumente“ auch im iWork-, Office- oder PDF-Format herunterladen. 2 iWork für iCloud Weg sicherlich für die meisten Anwender die ers te Wahl, wenn es um die Bearbeitung von iWork-Dokumenten unter Windows geht. Man kann über iCloud mit anderen Daten austauschen und spart sich die Konvertierung der Dokumente. befindet sich noch im Betastadium, ist aber für die Mitarbeit unter Windows derzeit die kompatibelste Lösung. Microsoft-Formate Alle iWork-Versionen können bei Bedarf MS-Office-Formate exportieren. Auf dem iPhone können Sie eine Kopie erzeugen und per Nachricht oder Mail verschicken. Als Alternative stehen die Sicherung im iTunes-Austauschordner oder auf einem WebDAV-Server zur Verfügung. Die iOSApps nutzen für den Export die mit Office 2007/8 eingeführten XML-basierten Formate „docx“, „xlsx“ oder „pptx“, aber hierbei gibt es oft Probleme mit der Formatierung. Auf dem Mac kann man mit iWork optional die älteren Office-2003/4-Formate erzeugen („doc, xls, ppt“). Die iCloudApps erzeugen die alten 2003/4-Formate. Allen gemeinsam ist, dass Dokumente intern im iWork-Format bearbeitet werden. Das bedeutet, bei jedem Im- oder Export einer MS-Office-Datei findet automatisch eine Konvertierung statt, wobei nicht alle MS-Office-Funktionen unterstützt werden. Die Formate eignen sich daher am ehesten zur einmaligen Weitergabe an Windows-Nutzer. Apple listet übrigens auf der iWork-Website die kompatiblen MSOffice-Funktionen auf. MAZ Link freigeben Die Stärke der iWork-Apps liegt darin, dass man Dokumente über die eigene iCloud-ID auf allen seinen Geräten zur Verfügung hat und bearbeiten kann. Die aktuellen Versionen machen aber auch Schritte in Richtung Gruppenarbeit, denn man kann auf iCloud liegende Dokumente für andere Nutzer freigeben. Dazu wählen Sie beim Bereitstellen über „Freigabe & Drucken“ den Befehl „Link via iCloud bereitstellen“, um einen Link zum Dokument zu verschicken. Als Zeichen für die Freigabe ändert das Bereitstellenmenü seine Form und zeigt den Befehl „Freigabe-Einstellungen anzeigen“, über den man die Freigabe auch stoppen kann. 2 iWork unternimmt erste Schritte in Richtung Gruppenarbeit. Über den Versand von Links lassen sich Dokumente gemeinsam bearbeiten. iPH O N E WELT 02/2014 47 STÄDTE-APPS KÖLN Ob Karneval, Kölsch oder Dom – die Stadt am Rhein hat eine Menge zu bieten. Diese Apps machen das Sightseeing für Besucher noch schöner und geben Kölnern praktische Infos für den Alltag © SBORISOV MOBILIT Y 06/2013 01/2014 02/2014 03/2014 04/2014 05/2014 Berlin Wien Köln London Paris Kopenhagen Stadt Köln Die offizielle App der Stadt Köln ist für Besucher und Einheimische interessant. Wenn die App auch etwas schmucklos daherkommt, ist sie dennoch eine zu vielen Gelegenheiten praktische Info-Sammlung. Neben Informationen zu Veranstaltungen und zur Verkehrslage gibt es umfassende Fakten zu Ämtern. Etwa wo man hingehen muss, um den Personalausweis ändern zu lassen, welche Gebühren auf einen zukommen und – falls nötig – was dafür mitzubringen ist. Per iPhone lässt sich bei Meldeangelegenheiten auch schauen, mit welchen Wartezeiten in Meldeämtern zu rechnen ist. Unter „Gesundheit“ finden sich umfassende Infos zu Beratungsstellen. Aktuelle News aus der Domstadt runden das umfangreiche und ohne viel Schnickschnack präsentierte Paket für die Hosentasche ab. Die Volltextsuche findet schnell die richtige Info. SVG 3 Die App hält sich nicht lange mit Überflüssigem auf, aber kommt insgesamt auch reichlich dröge daher. 48 iPH O N E WELT 02/2014 2 Vor allem wer aufs Amt muss, wird hier umfassend und schnell informiert – auch über die Wartezeiten. Umfassende Stadtinfo-Sammlung Å Umfangreiche Informationen rund um Köln, stark im Ämterbereich Í Wenig Bilder, dröge Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Hersteller Stadt Köln Preis Kostenlos WERTUNG 2.0 Kölner Dom Das Wahrzeichen der Stadt ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands und bleibt natürlich – wie der bekannte Karnevalsgassenhauser unterstreicht – in Köln. In der vom Erzbistum Köln herausgegebenen App finden sich alle wichtigen Infos: Zeiten für die Gottesdienste, Infos zu Führungen, Öffnungszeiten und einen Rundgang, der den Grundriss des Doms mit Schrifttafeln zeigt, über denen nach Antippen Fotos erscheinen. Wer möchte, kann auch die aktuelle Temperatur im Kölner Dom erfahren oder eine Fürbitte direkt aus der App versenden, die am folgenden Freitag im Gottesdienst berücksichtigt wird. Videos erklären Wissenswertes rund um den Dom, zum Beispiel warum er bis heute immer noch eine Baustelle geblieben ist und ständig Pflege benötigt. Die Geschichte des Doms wird ebenfalls erklärt, jedoch ohne Bilder und nur mit Text. Dafür ist die „Legenden“Abteilung mit Videos umso spannender ausgefallen, die dem Zuschauer alte Geschichten nahebringt. SVG Starkes Infopaket für Dombesucher und Geschichtsinteressierte Å Viele praktische und historische Infos, nette Ideen Í Insgesamt schlichte Präsentation Voraussetzung Hersteller Preis iPhone (ab iOS 3.1.3) Cologne Digital GmbH Kostenlos WERTUNG 1.7 8 Der Grundriss des Doms zeigt an verschiedenen Stationen die bedeutendsten Kunstwerke. WEITERE TOP-APPS Zoo & Co. Kölsche Kappes Für Nichtkölner ist Kölsch fast wie eine Fremdsprache. Auch wenn der Stadtdialekt immer mehr vom Hochdeutschen abgelöst wird und nur vereinzelt auftaucht, schadet etwas Grundwissen nicht, um die Kölner und ihre Kul- tur verstehen. Optimal für den Einsteiger ist die Gratis-App Kölsche Kappes. Ein „Kölsches Grundgesetz“ vermittelt wichtige Lebensweisheiten in der Mundart, wie das bekannte „Et kütt wie et kütt“, samt Übersetzung ins Hochdeutsche und Interpretation. Allein dieser Teil der App ist schon den Download wert. Wer tiefer in die Mundart und weitere Begriffe einsteigen möchte oder im Alltag ratlos bleibt, schlägt im Kölschen Wörterbuch mit Suchfunktion nach. Zwei allgemeine Texte führen in die Kölsche Kultur ein beziehungsweise geben einen kurzen Überblick zu Kölscher Literatur und Musik. SVG Simpler, Kölscher Sprach- und Kulturführer mit Wörterbuch 2 Das witzige Kölsche Grundgesetz ist das Highlight der App. Å Humorvoll und informativ, gutes Wörterbuch, gratis Í Nicht iPhone-5-optimiert Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 4.3) Hersteller German IT Outsourcing Solutions Preis Kostenlos WERTUNG 2.0 ZOOFÜHRER Einer der ältesten und beliebtesten Zoos in Deutschland bietet zur Planung oder Begleitung des Besuchs diese klasse gemachte App. Öffnungs- und Fütterungszeiten, Eintrittspreise, Infos zu Tierarten und die Anfahrtsskizze machen sie zum optimalen Begleiter für den Zooausflug. Kölner Zoo SHOPPEN, AUSGEHEN, FEIERN Der Prinz Top Guide für Köln gibt Tipps zu den angesagten Clubs, Restaurants und Shoppingadressen. Eine Kartenfunktion hilft beim Navigieren zu den Locations. Wichtig ist nur, das 90 MB große Datenpaket für die Inhalte im WLAN zu laden. Prinz Top Guide Köln FLUGLOTSE Touristen, die per Flieger anreisen, landen meist im nahe gelegenen Flughafen Köln/Bonn. Die offizielle App zeigt Flugpläne in Echtzeit, sowie aktuelle Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen. Wer mit dem Auto zum Flughafen fährt oder sich abholen lässt, kann die aktuelle Parkplatzauslastung nachsehen. Lagepläne und Terminalwegweiser helfen beim Orientieren. Köln Bonn Airport iPH O N E WELT 02/2014 49 EDITOR’S CHOICE DIK TAFONE © A ARON AMAT MOBILIT Y Das iPhone ist ein exzellenter Ersatz für ein klassisches Diktiergerät und bietet mit der richtigen App auch noch Funktionen für Bearbeitung, Abhören und Export 1 Für professionell brauchbare Diktate macht Siri leider einfach zu viele Fehler. 50 iPH O N E WELT 02/2014 ls Apple vor gut zwei Jahren das iPhone 4S und mit ihm die Spracherkennung Siri vorstellte, schien auf Anhieb das ganze Genre der Diktafon-Apps vom Aussterben bedroht. Wozu sollte man noch eine Sprachaufzeichnung in eine Audiodatei durchführen, die man danach mühsam abhören und abtippen muss, wenn doch Siri dies automatisch machen kann? Nun, Gründe dafür, Fräulein Siri nicht als Chefsekretärin zu nutzen, gibt es einige: Zum einen erkennt Siri seltene oder komplexe Worte nicht sehr zuverlässig und macht Fehler, die, wenn sie immer wieder auftauchen, durchaus nerven können. Länger als rund eine Minute ist Siri nicht empfangsbereit, und ohne aktive Internet-Verbindung versteht Siri kein Wort. Das vielleicht Unpraktischste an der systemweiten Spracherkennung ist, dass man sich entscheiden muss: Will man die Sprach erkennung nutzen, muss man dies „live“ tun, ohne dabei gleichzeitig eine Tonaufzeichnung behalten zu können. Wenn Siri versagt – und das passiert nicht selten – hat man keine Möglichkeit, noch mal in das gesprochene Wort hineinzuhören. Und leider lässt Apple es offenbar auch nicht zu, Sprache zunächst aufzuzeichnen und erst danach an Siri zu leiten, sodass man beides parallel nutzen könnte. Sprache schlägt Spracherkennung Für längere Texte ist Siri damit weniger geeignet, weil die Fehleranfälligkeit den Einsatz der Spracherkennung schlicht zu riskant macht. Es ist also sicherer, eine Diktafon-App zu nutzen und Audiodateien zu erzeugen, die man notfalls wieder und wieder abhören und abtippen kann. Manch einer hat noch einen weiteren Grund, eine Diktafon-App statt der automatischen Spracherkennung zu nutzen, nämlich derjenige, der das Abtippen ein- fach dem Sekretariat überlassen kann. An Apps zur Aufnahme mangelt es nicht, und mit Sprachmemos ist eine eher minimalistische App sogar ab Werk installiert. Die Bandbreite ist dabei sehr groß und reicht von extrem einfachen Apps, die nicht viel mehr als eine Aufnahmetaste und die Möglichkeit des Dateiversands mitbringen, bis hin zu sehr professionell wirkenden Apps mit vielen Bearbeitungs- und Einstellungsmöglichkeiten. Akustische Notizblöcke Vor der Frage nach benötigten Ausstattungsmerkmalen steht die nach dem Verwendungszweck. Es gibt etliche Szenarien: Wer eine kurze Sprachaufzeichnung einem Notizblock vorzieht und Siri nicht nutzen möchte, benötigt dafür in der Tat kaum Features und sollte dafür auch mit Apples mitgelieferter App zurechtkommen. Auch diese App kann die Notiz zumindest per Mail verschicken, sodass man seinen festgehaltenen Gedanken im Eingangskorb wiederfinden wird. Die Aufgabe des akustischen Notizblocks erfüllen dennoch andere Apps noch wesentlich besser. Das kostenlose Evernote zum Beispiel macht kaum einen Unterschied zwischen Audioaufzeichnungen, Sprachmemos Die Sprachmemos-App gehört zum iOS und bringt wirklich nur das Nötigste mit. Ein großer Aufnahmeknopf startet die Aufnahme, die beliebig benannt und anschließend per iMessage oder Mail versendet werden kann. Die einzige Bearbeitungsmöglichkeit ist das Kürzen überflüssiger Abschnitte vorn und hinten. Fehlen tut Diverses, vom Einstellen der Empfindlichkeit über das Einfügen von Ergänzungen bis zum Speichern in der Cloud. Für simple Memos reicht es aber. 3 Sprachmemos wurde komplett überarbeitet und bietet sogar leichte Bearbeitungs-, aber nur wenige Exportmöglichkeiten. Reicht für kurze Notizen, aber schwach beim Exportieren Å Sehr einfache Bedienung, gute Aufnahmequalität Í Kaum Exportmöglichkeiten Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4 (ab iOS 7.0) Apple Kostenlos WERTUNG 2.5 Dictations Bildern, Texten oder Internet-Adressen. All dies wird als Notiz verwaltet und über einen eigenen Cloud-Dienst zwischen allen möglichen Geräten ausgetauscht. Und wer Sprachnotizen lediglich aufnimmt, um sie gleich an andere Leute weiterzuschicken, ist mit dem auch außerhalb des iPhoneUniversums sehr verbreiteten MessengerDienst Whatsapp noch besser bedient, der es leicht macht, Texte, Sprachnotizen, Bilder und vieles mehr an andere zu schicken. Anspruchsvolle Büroaufgaben Solange es nur um einfache Sprachnotizen geht, benötigt man auch nicht unbedingt Möglichkeiten, die Aufzeichnung später noch zu bearbeiten. Anspruchsvoller wird es aber spätestens dann, wenn man einen Brief diktieren möchte, den womöglich jemand anderer abtippen soll. Hier bewähren sich Möglichkeiten, die Aufzeichnung nochmals abzuhören, nicht benötigte Teile Die recht günstige Dications-App gibt sich minimalistisch, ist aber leicht zu bedienen und exportiert in guter Qualität auf Online-Speicher wie Dropbox. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sie ältere Versionen einer Aufnahme bewahrt, sodass man diese wiederherstellen kann. Darüber hinaus sind zwar nur wenige Möglichkeiten vorhanden, doch dafür gibt die Handhabung keinerlei Rätsel auf. 7 Ergänzt man eine Auf- nahme später, bewahrt Dictations alle Vorversionen auf. Simples Diktafon mit eingebauter Backup-Funktion Å Schützt vor Fehlern bei Ergänzungen zur Aufnahme Í Wenige Bearbeitungsmöglichkeiten Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Naxos 0,89 Euro WERTUNG 2.0 iPH O N E WELT 02/2014 51 MOBILIT Y EDITOR’S CHOICE DIK TAFONE Evernote Sprachnotizen sind nur eine Art, sich Dinge zu merken, doch es gibt noch viele weitere wie Bilder, Textnotizen, URLs und dergleichen, die man sich auf eine einzige, große Merkliste setzen kann. Genau dafür ist das geniale Evernote gedacht, das die Notizen über eine eigene Cloud mit dem Computer, dem iPad und weiteren Geräten austauscht. Da Sprachnotizen nur einen kleinen Teil der App ausmachen, sind Komfort und Exportmöglichkeiten aber eher bescheiden. 3 Evernote versteht sich eher auf Notizen als auf Diktate. Der Export gelingt einzig per E-Mail. Sammelt und organisiert Notizen, ob Audio, Bild oder Text Å Der ideale Sammelkasten für Erinnerungen aller Art Í Kaum spezielle Funktionen für Audionotizen Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 5 (ab iOS 7) Evernote Corporation Kostenlos WERTUNG Features für Sekretäre 1.3 Hindenburg Field Recorder Wer Sprachaufnahmen später auch im Originalton veröffentlichen möchte, kommt um den Hindenburg Field Recorder trotz des hohen Preises kaum herum. Vor allem mit externen Mikrofonen ist die Qualität exzellent, zudem gibt es einfache Bearbeitungsmöglichkeiten und einen Kompressor für bessere Sprachverständlichkeit. Markierungen helfen beim Auffinden markanter Stellen. 7 Die App bietet neben guter Aufnahmequalität auch gute Schneidemöglichkeiten. Macht das iPhone zum professionellen Audiorekorder Å Aufnahme in CD-Qualität, Bearbeitung möglich Í Sehr hoher Preis, begrenzter Export Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Hindenburg Systems 26,99 Euro WERTUNG 52 iPH O N E WELT 02/2014 herauszuschneiden und Ergänzungen vorzunehmen. Nicht alle Diktafon-Apps bieten solche Bearbeitungsmöglichkeiten, doch die App Dictations geht sogar noch einen Schritt weiter und speichert bei Änderungen und Ergänzungen auch alle Vorversionen, sodass man versehentliche Änderungen hinterher rückgängig machen kann. Ein anderes Anforderungsszenario stellen dagegen Interviews dar, die man vielleicht seltener nachträglich bearbeiten, aber dafür um weitere Informationen ergänzen möchte. Praktisch sind beispielsweise Kapitelmarken, die sich schon während der Aufnahme setzen und später leicht anspringen lassen. Ebenfalls nützlich sind Textnotizen mit weiteren Informationen. Freilich haben derlei Meta-Informationen immer den Nachteil, dass sie nur in der zugehörigen App nutzbar sind – exportiert man die Audiodateien, um sie am Rechner abzuhören, gehen die Zusatzinfos meist verloren. 2.0 In der Praxis helfen einige Features bei der Aufnahme. Da wäre zum einen die Sprachsteuerung, die bei Gesprächspausen die Aufnahme automatisch unterbricht und wieder fortsetzt, sobald die Lautstärke wieder zunimmt. Oft noch wichtiger sind aber Features und Komfort bei der Wiedergabe, denn nicht selten wird man das iPhone selbst zum Abhören nutzen. Dazu gehören verschiedene Abhörgeschwindigkeiten und komfortable Spultasten. Beim Navigieren in der Aufnahme bewährt sich eine Pegeldarstellung der Aufnahme, die Wortanfänge optisch sichtbar macht. Mit diesen Hilfen ist das iPhone weit besser zum Transkribieren des Textes geeignet als ein Audio-Player auf dem Computer. Dennoch sind Exportmöglichkeiten für Diktafon-Apps essenziell wichtig – sei es für ein Backup eines wichtigen Interviews oder um ein Diktat an andere weiterzugeben. Für Backups bieten sich Online-Speicher à la Dropbox an, die direkt aus der App erreichbar sein sollten, für die schnelle Weitergabe ist hingegen der E-Mail-Versand sinnvoll. Die meisten Apps komprimieren die Aufnahme vor dem Export, was teils deutlich zulasten der Audioqualität geht. Qualitätsansprüche Manchmal steht aber nicht die Büroanwendung, sondern die Qualität der Aufnahme im Vordergrund. Theoretisch ist das iPhone zu ausgesprochen hochwertigen Audioaufzeichnungen fähig und kann mit CD-Qualität bei 44,1 Kilohertz SamplingRate aufzeichnen. Das eingebaute Mikrofon der unterschiedlichen iPhones ist nicht einmal schlecht, doch externe Mikrofone können dieses Problem durchaus so gut lösen, dass man mit dem iPhone sogar sendefähiges Material aufzeichnen kann – vorausgesetzt, man nutzt eine professio nelle Rekorder-App, die die Qualität der Aufnahme erhält. Wer also Podcasts produziert oder Interviews senden möchte, sollte den hohen Kaufpreis für den Hindenburg Field Recorder nicht scheuen, denn diese App zeichnet mit externen Mikrofonen sogar in Stereo auf und gestattet den Export unkomprimiert oder mit AAC-Kompression. Vor allem aber gibt es eine für Sprachaufnahmen überaus praktische, einstellbare Kompression sowie die Möglichkeit, die Aufnahme in der Lautstärke zu regeln und nachträglich mit einfachen Mitteln zu schneiden. Auf diese Weise kann das iPhone auch professionelle Aufnahmegeräte ersetzen. Editor’s Choice Dictate + Connect Das leider nicht ganz günstige Dictate + Connect hieß früher Dictamus und gilt als bewährtes Arbeitstier unter den Diktafon-Apps. Featureseitig fehlt fast nichts: Aufnahmen lassen sich ergänzen und bearbeiten sowie mit Kapitelmarken versehen. Glänzen kann die App beim Export an verschiedene Ziele, wo auf Wunsch automatisch Benachrichtigungen mitgesendet werden. Editor’s Choice: Dictate + Connect Wenn man Apples Sprachmemos-App als zu beschränkt in ihren Möglichkeiten empfindet, ist es sinnvoll, sich für alle eventuell auftauchenden Wünsche zu wappnen. Und wenn man dabei Diktate und Inter- views als Ziel hat, ist Dictate + Connect die erste Wahl, weil ihre Fähigkeiten genau auf diese Tätigkeiten abgestimmt sind. Bei der Aufnahme helfen Sprachaktivierung und die Anpassung der Mikrofonempfindlichkeit. Hinterher lassen sich Ergänzungen und Markierungen setzen, und anschließend stehen ausgefeilte Möglichkeiten bereit, die Aufnahme zu verschicken oder auf Online-Speichern zu hinterlegen. Dabei lassen sich auf Wunsch automatisch Nachrichten ans Sekretariat versenden, wo das Diktat weiterverarbeitet werden kann. Gerade die Kommunikationsfähigkeiten sind es, die das iPhone über jedes normale Diktiergerät hinausheben. Mit der richtigen App sind Briefe schnell diktiert, bearbeitet und verschickt. Nur ums Abtippen kommt man am Ende nicht herum. SPA 8 Bei der Aufnahme glänzt Dictate + Connect mit übersichtlicher Bedienung und guten Einstellmöglichkeiten. An Funktionen reiches Diktafon fürs mobile Büro Å Sehr gut abgestimmte Funktionen für Diktate Í Recht hoher Preis, DSS-Format fehlt Voraussetzung Hersteller Preis 1 Auch beim Export gibt es eine Menge Optionen bis zur zusätzlichen Benachrichtigung per E-Mail ans Sekretariat. iPhone 5 (ab iOS 7.0) Jotomi 14,99 Euro WERTUNG 1.3 iPH O N E WELT 02/2014 53 BUSINESS-APPS WEIN-APPS © MARKUS MAINK A MOBILIT Y Beim Geschäftsessen oder im schicken Restaurant mit Freunden können Weinkenntnisse sehr nützlich sein. Diese Apps helfen Laien und Profis weiter Meine Weine Wer Weine sammelt, der kann schnell den Überblick verlieren. Mit dieser App bringt man Ordnung in das eigene Weinlager. Dabei lässt sich jede Flasche detailliert aufnehmen. So finden Form, Farbe, Verschluss und auch das Etikett der Flasche Platz in der Sammlung. Die Eigenschaften des Weines selbst lassen sich in zwölf Punkten festlegen. Auf einer Wunschliste kann man zudem Weine festhalten, die man nicht zu Hause hat. Dadurch ist es möglich, auch Empfehlungen oder einen Wein aus dem Restaurant im Auge zu behalten. Sucht man einen Wein in der App, kann man auf verschiedene Filter zurückgreifen oder einfach Winemeister Mit der Winemeister-App wird jeder selbst schnell zum WeinMeis ter. Die App hilft nicht nur bei der Suche nach dem passenden Wein, sondern leistet auch Aufklärungsarbeit in Videoform. Jan Konetzkis Trinkschule heißt die Rubrik mit Videos, die dem Benutzer zeigt, wie man Weingläser richtig säubert oder Wein korrekt lagert. Bleiben Fragen offen, kann man diese direkt über die App stellen und erhält auch direkt in der App Feedback. Über die Weinempfehlung im Supermarkt kann man sich den passenden Wein für verschiedene Anlässe vorschlagen lassen. Die Empfehlung wird dann im Lieblingsgeschäft oder in sämtlichen Ge- 54 iPH O N E WELT 02/2014 schäften der Umgebung angezeigt, wenn ein Wein dort vorhanden ist. Sucht man einen Wein für einen späteren Zeitpunkt, lässt sich dieser ebenfalls auf die Favoriten-Liste setzen. APPSTAR.TV Hilfreiche Empfehlungen rund um verschiedene Weinsorten Å Übersichtlichkeit, Videos, direkter Kontakt Í Keine Voraussetzung Hersteller Preis iPhone (ab iOS 4.3) Henning Thole Kostenlos durch das virtuelle Weinregal gehen. Und wer sich einmal nicht für eine Flasche entscheiden kann, dem hilft die App mit einem Zufalls-Schüttel-Modus weiter. APPSTAR.TV Digitaler Weinkeller für den besseren Überblick Å Viele Informationen speicherbar, übersichtliche Verwaltung Í Keine Voraussetzung iPhone (ab iOS 4.3) Hersteller Airsource Preis 4,49 Euro Winestein Sommelier Winestein ist die ideale App für Wein-Einsteiger, die mit der Thematik noch nicht vertraut sind. Passende Weine zu einem Essen, das passende Essen zu einem Wein oder auch eine Weinempfehlung im Restaurant – die Wine stein-App weiß immer Rat. In den Einstellungen lassen sich Vorlieben festlegen, die bei der Auswahl der Weine dann berücksichtigt werden. Wenn man ein Gericht für eine Weinempfehlung zusammenstellt, sollte man die Zutaten auswählen können. Die Informationen, die zu den einzelnen Weinen angeboten werden, sind sehr umfangreich. Leider ist die App nicht auf Deutsch verfügbar. Ist die Sprachbarriere aber erst einmal überwunden, wird man mit dieser App schnell immer den passenden Wein haben. APPSTAR.TV Sommelier für die Hosentasche, hilft,den passenden Wein zu finden Å Umfangreiche Datenbank, Empfehlungen anhand vieler Kriterien Í Nicht auf Deutsch Voraussetzung Hersteller Preis iPhone (ab iOS 5) Winewinewine Kostenlos Wein.cc Die Wein.cc-App erleichtert das Auffüllen des eigenen Weinkellers ungemein. Über einen Barcode-Scanner lassen sich etwa vorhande ne Weine einscannen, und man bekommt sofort den Online-Preis für die edlen Tropfen präsentiert. Bevorzugt man eine OnlineBestellung, kann diese direkt getätigt werden. Eine Volltextsuche wird ebenfalls angeboten. Die regelmäßig wechselnden Sommelier-Tipps und Angebote helfen dabei, vielleicht eine neue Sorte Wein zu entdecken, die gut zum eigenen Geschmack passt. Von der Gestaltung der App sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wie bei einem guten Wein gilt auch hier: Auf den Inhalt kommt es an. APPSTAR.TV Bequem Preise vergleichen und direkt bestellen Å Integrierter Barcode-Scanner, kurze Ladezeiten Í Nur wenige Hintergrundinfos über die Weine Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4 (ab iOS 7) Ebizoptimizer Kostenlos iPhoneWeltPlus Alle Links zu den hier genannten Apps und weiteren App-Tests finden Sie unter www.iphonewelt.de/sp56drm12 Mein Lieblingswein Wer öfter einen Wein verkostet, der tut dies wahrscheinlich nicht immer nur in den eigenen vier Wänden. Weinproben, RestaurantBesuche, Veranstaltungen – es gibt viele Zeitpunkte, zu denen man einen guten Tropfen gereicht bekommt. Mit dieser App hält man diese speziellen Wein-Momente perfekt fest. So lassen sich Infos zum Wein, zur Herkunft und zum Anlass, ein eigener Text und Fotos zu den Weinen notieren. Die App wertet gleich aus, welchen Wein man am häufigsten trinkt. Die einzelnen Einträge kann man durchsuchen und filtern. Es ist auch möglich, sie samt Bildern an Freunde zu verschi- cken. Außerdem lassen sich alle Daten, die mit der App erfasst werden, als CSV-Datei exportieren. Mit der App vergisst man einen guten Tropfen nicht mehr und kann auch im Nachhinein noch die eine oder andere WeinStory erzählen. APPSTAR.TV Das eigene Tagebuch für Weinliebhaber Å Einfache Erstellung von Einträgen, Statistiken Í Keine Voraussetzung Hersteller Preis iPhone (ab iOS 6) Jeffrey Star Kostenlos iPH O N E WELT 02/2014 55 MOBILIT Y MAC + PC SOF T WARE Boxcryptor aten auf einem Cloud-Speicher sind nicht sehr sicher, Abhilfe schafft das jetzt aktualisierte Verschlüsselungs-Tool Boxcryptor. Daten in einem ausgewählten Ordner werden von der Software automatisch verschlüsselt und entschlüsselt, Apps für iOS und Android ermöglichen den Mobilzugriff. Es unterstützt unter anderem Dropbox, Google Drive und Sky Drive, die Gratis-Version ist auf einen Anbieter begrenzt. Gegen eine Jahresgebühr von 36 Euro kann Boxcryptor mit mehr als zwei Geräten verwendet werden, es verschlüsselt Dateinamen und bietet Funktionen für Arbeitsgruppen. Die Verschlüsselung basiert auf einem virtuellen Dateisystem, was die Performance etwas reduziert. SW Verschlüsselt Daten sicher auf CloudSpeichern Å Bedienung, hoher Sicherheitsstandard Í Etwas verringerte Performance, Mobilzugriff nur über spezielle App möglich Voraussetzung Wir zeigen Ihnen interessante Hilfsprogramme für Ihren PC oder Mac, die jeder iPhone-Benutzer gut gebrauchen kann Hersteller Preis OS X 10.6 Boxcryptor Kostenlos WERTUNG Photosynth ie Kamera des iPhone bietet eine gute Panorama-Funktion, echte, interaktive 3D-Panoramen kann man dagegen mit der App Photosynth von Microsoft erstellen. Bisher waren sie nur als App für iPhone und Windows erhältlich, die neue PreviewVersion ist per Webbrowser auch am Mac nutzbar. Mit Wall, Spin und Walk bietet sie neben der Panorama-Funktion interessante neue Panorama-Perspektiven. Durch „Fotos im Vorbeigehen“ kann man etwa eine Häuserfront abfotografieren, bei Spin geht man um einen Gegenstand oder ein Standbild herum und bei Walk auf einen Gegenstand zu – zum Beispiel durch eine Kirche. Die Fotos müssen sich überlappen, der Webdienst erstellt daraus beeindruckende animierte Szenen. SW 56 iPH O N E WELT 02/2014 Panorama-Software mit tollen, interaktiven Panoramen Å Einfache Bedienung, gute Automatik-Funktion Í Anmeldung erforderlich, Spin-Funktion erfordert viele Fotos, keine Konfiguration möglich Voraussetzung Windows XP, OS X 10.6 Hersteller Microsoft Preis Kostenlos WERTUNG 2.2 1.8 Top Radio- und TV-Apps FSTREAM Ein schlichtes, aber solides Webradioprogramm erhält man mit Fstream. Die Freeware bietet Versionen für Desktop und iOS und kann Webradio abspielen und aufnehmen. Im Unterschied zu kommerziellen Produkten muss man die Adresse der gewünschten Streams leider selbst eingeben. (Kostenlos, Mac, PC und iOS) Fopdyo Macht das iPhone zum schlichten Dokumentenscanner Å Guter Funktionsumfang, spart viel Speicherplatz Í Umständliche Bedienung, OCR-Leistung mäßig Voraussetzung Windows 7, OS X 10.7 Hersteller Wardega Preis Kostenlos WERTUNG 2.4 as Einscannen von Briefen oder Zeitungsartikeln mit einem herkömmlichen Scanner ist mühsam, das Abfotografieren mit einem iPhone oder iPad dagegen in wenigen Sekunden erledigt. Mit Fopdyo kann man diese Fotos ordnerweise als platzsparendes PDF speichern und mit einem OCR-Programm den Text auslesen. Nutzt man die Freeware mit einer FotoApp wie Photosync, verarbeitet das Tool die Fotos auch drahtlos. Die Ergebnisse sind recht brauchbar, allerdings sind die Ergebnisse der verwendeten OCR-Engine Tesseract von eher mäßiger Qualität. Optisch ist Fopdyo wenig eindrucksvoll, bietet aber brauchbare Funktionen. SW Enpass Plattformübegreifend nutzbarer Passwortverwalter Å Einfache Bedienung, für viele Systeme verfügbar Í Keine automatische Anmeldung, wenige Optionen Voraussetzung Hersteller Preis OS X 10.7, Windows XP Sinew Software 4,49 Euro WERTUNG 2.4 er Passwortverwalter Enpass hat eine solide, aber recht schlichte Oberfläche. Geschützt ist der Zugriff auf das Programm per Passwort, auf Wunsch sperrt sich das Programm zeitgesteuert oder bei jedem Programmwechsel. In einer dreigeteilten Oberfläche verwaltet das Tool sensible Daten, eine Suchfunktion und Favoriten sollen für Übersicht sorgen. Ein Datenabgleich ist über iCloud und Dropbox möglich. Das automatische Anmelden bei Webseiten beherrscht die Software allerdings nicht, man kann Passwörter und Daten nur in die Zwischenablage kopieren. Tools wie 1Password bieten da deutlich mehr Komfort. Dafür ist die Software in Versionen für Mac, Windows, Android und iOS verfügbar und viel preiswerter. SW LIVE TV Das Tool der Münchner Softwarefirma Equinux zeigt die frei verfügbaren Internet-Streams deutscher TV-Sender und verwaltet diese recht übersichtlich. Neben dem TV-Fenster listet die App eine Übersicht auf. Wahlweise sieht man die gerade laufenden Sender, die vom Gerät aufrufbaren Sender oder die beliebtesten Sender. (4,49 Euro, Mac und iOS) SNOWTAPE Internetradio kann die Shareware Snowtape nicht nur abspielen. Das Tool verfügt über eine umfangreiche Datenbank an Radiostationen und ist auf komfortable Aufnahmen spezialisiert. Die Software kann Songs als einzelne Tracks exportieren und auch Werbung entfernen. (33 US-Dollar, Mac) RADIO.FX Über 1500 Radiosender verwaltet die Radiosoftware von Tobit. Man kann Radiosendungen zeitversetzt hören und aufnehmen. Titel-Infos und Liedtexte ergänzt das Tool automatisch. Die 20 Euro teure Pro-Version unterstützt außerdem die Aufnahme mehrerer Sendungen gleichzeitig. (Kostenlos, Mac und PC) iPhoneWeltPlus Weitere Infos zu den hier genannten Programmen finden Sie unter: www.iphonewelt.de/sp56drm12 iPH O N E WELT 02/2014 57 SPIELE APPLE T V © APPLE ENTERTAINMENT Was unterscheidet Apple von Microsoft und Sony? Bisher gibt es vom Hersteller aus Cupertino keine eigene Spielekonsole. Mit Ihrem iOS-Gerät und einem Apple TV können Sie diese Lücke aber selbst schließen iele Marktanalysten haben spätestens mit dem Erscheinen des iPad der zweiten Generation das Ende klassischer Spielekonsolen prophezeit. Die Absatzzahlen der neuesten Generation von Playstation und Xbox haben solche Vorhersagen aber bereits pulverisiert. Ob Apple tatsächlich an einer eigenen Konsole arbeitet oder Gaming-Features ein fester Bestandteil iPhoneWeltPlus Die Links zu den hier genannten Spielen finden Sie bequem online über Ihr iPhone oder einen Computer. Bitte rufen Sie dafür die folgende Adresse im Browser auf: www.iphonewelt.de/sp56drm12 58 iPH O N E WELT 02/2014 des immer wieder in Gerüchten genannten Apple-Fernsehers sein werden, weiß niemand so genau. Was wir aber definitiv wissen, ist, dass das iPad ein sehr vielseitiges Gerät ist – und dass es sich auch ganz wunderbar damit spielen lässt, genauso wie mit einem iPhone. Was allerdings den Reiz der Konsolen ausmacht, ist die optische Pracht auf den Displays aktueller Fernseher. Und genau dieses Spielgefühl können Sie sich mit einem Apple TV auf Ihren heimischen Fernseher holen. Alles, was Sie dafür brauchen: ein TV-Gerät mit Apple TV, ein iPad oder iPhone und ein paar kompatible Spiele. iPad und Fernseher verbinden Um das Spielgeschehen vom iPad auf den Fernseher zu bekommen, haben Sie technisch zwei Optionen. Die erste Variante: Sie nutzen ein Adapterkabel, um das Bild vom iOS-Gerät per HDMI auf den Fernseher zu schicken – das ist allerdings wenig praktisch und stört beim Spielen. Viel mehr Spaß macht die zweite Variante: ein Apple TV. Dieses können Sie als Empfänger für die Bilder vom iOS-Gerät verwenden. Mit einer Investition von knapp 100 Euro für Apples Settop-Box und ein paar Euro für ein HDMI-Kabel sind Sie dabei – schon kann es mit dem Spielespaß losgehen. Sind iPad oder iPhone mit dem Apple TV im gleichen WLAN-Netzwerk eingewählt, übertragen Sie Bildschirminhalte ganz einfach zwischen den Geräten. Wie Sie es von Apple gewohnt sind, funktioniert das fast ohne jede manuelle Konfiguration. Denn die beiden Geräte erkennen sich automatisch. Schalten Sie dafür zuerst Ihr Apple TV ein. Auf dem iPad mit Apple, iOS und Games – kommt eine eigene Konsole? Dass Apple dem Thema iOS-Spiele große Bedeutung beimisst, wird nicht zuletzt durch das neue Sprite-Kit-Framework deutlich, das die Entwicklung von Arcade-Spielen in 2D für alle iOSGeräte erleichtert. Sprite Kit ist das erste offizielle GamingFramework von Apple und damit ein deutliches Bekenntnis zum Spielen auf iPhone, iPad und eben auch Apple TV. Die Integration von Game-Controller-Funktionen in die Development-Kits von OS X und iOS lassen die Gerüchteküche jedenfalls wieder aufkochen, Apple könnte doch an einer Konsole arbeiten. Hersteller wie Logitech, Moga oder Razer haben bereits eigene Hardware vorgestellt, die iPhones um die Funktionalität eines Gamepads erweitern. Aufgrund des leistungsfähigen Frameworks und der Unterstützung durch die Hardwarehersteller könnte aus der Kombination von iPhone und Controller-Aufsatz eine ernstzunehmende Alternative zu Handheld-Konsolen wie Nintendos 3DS oder Sonys PS Vita erwachsen. Beliebte iOS-Games wie Oceanhorn, Nimble Quest, The Walking Dead oder Bastion unterstützen das Controller-Framework bereits. Das einzige Problem: Die Entwickler hatten für die Umsetzung lediglich Zugriff auf Apples Game-Controller-Vorgaben, nicht jedoch auf Prototypen der Hardware der Zubehörhersteller. So spielt sich beispielsweise der Zelda-Klon Oceanhorn mit dem Game-Controller etwas holprig. Eine eigene Apple-Konsole? Sie dürfte eher unwahrscheinlich sein. Microsoft, Sony und Nintendo bieten die eigenen Geräte knapp zum Selbstkosten- iOS 7 streichen Sie bei entriegeltem Bildschirm mit dem Finger von unten nach oben und öffnen das Kontrollzentrum. In der Mitte des Aktionsbereiches sehen Sie einen Schalter, der mit „AirPlay“ beschriftet ist. Im auf den Tipp folgenden Dialog sehen Sie die Geräte in Ihrem Netzwerk, die für die Übertragung geeignet sind. Tippen Sie auf das Apple TV und bewegen Sie den Schieberegler neben „Bildschirmsynchr.“ auf aktiv. Damit versucht das iPad, die Verbindung mit der Box herzustellen – und in nur wenigen Augenblicken sollte das Bild auf dem Fernseher erscheinen. Die Arbeitsfläche des Tablets sieht auf den 1 Im Kontrollzentrum von iOS 7 können Sie wählen, auf welche Airplay-fähigen Geräte Sie Ihren Bildschirminhalt streamen wollen. preis an. Die Barrieren für den Markteintritt wären hier selbst für Apple hoch, zumal die Platzhirsche auf eine sehr große installierte Hardwarebasis zurückgreifen können. Ein iPhone oder iPad als Gamepad und die optionale Darstellung des Spiels per Airplay ergeben in der Summe jedoch ein Spielerlebnis, das Mitbewerber und Konsolenhersteller mit ihren Second-ScreenLösungen (Playstation-App und Xbox Smartglass) oder Companion-Apps (Assassin’s Creed 4 oder Battlefield 4) kaum anbieten können. ersten Blick auf dem Display des Fernsehers ein wenig verloren aus. Egal, wie Sie das Tablet oder Smartphone drehen und wenden: Es bleibt ein schwarzer Rahmen. Lediglich wenn Sie Fotos oder Videos wiedergeben wollen, stellt das Apple TV diese auch bildschirmfüllend dar. Für das Konsolengefühl benötigen Sie nun noch Spiele, die auch von der Airplay-Technologie Gebrauch machen. Das WLAN entscheidet Die hinter Airplay stehende Technik ist ausgereift, allerdings stark von der Stabilität des internen Netzwerks abhängig. Wenn Sie über Airplay spielen wollen, achten Sie darauf, dass Sie das Apple TV in einem Bereich Ihrer Wohnung oder des Hauses aufstellen, der gut von Ihrem WLAN-Router ausgeleuchtet wird. In den Einstellungen des Apple TV finden Sie in den Netzwerkeinstellungen einen Hinweis auf die Empfangslage. Je mehr Punkte gefüllt sind, desto besser. Haben Sie häufiger mit Abbrüchen oder nervigen Hängern während des Spiels zu kämpfen, setzen Sie immer erst an dieser Stelle an. Sofern es technisch nicht machbar ist, Router und Apple TV näher zueinander zu positionieren, bringt die An- schaffung eines Repeaters vielleicht die notwendige Empfangsqualität und Geschwindigkeit. Außerdem gab es bereits Berichte darüber, dass es bei den Routern einiger Hersteller zu einer Verbesserung kommt, wenn den Geräten eine feste IP-Adresse zugewiesen wird. Die Signalstrecke zwischen Apple TV und TV-Gerät sollte ebenfalls kurz gehalten werden. Fazit: Games mit Apple TV Einen wirklichen Konkurrenten zur Playstation 4, Xbox One oder WiiU gibt Apples Settop-Box im Moment nicht ab. Dafür ist die Umsetzung des Airplay-Gaming mit Apple TV wirklich einfacher gestaltet. So können selbst Kinder die Verbindung zwischen Apple TV und iPad herstellen und auf diese Weise ihre iOS-Spiele auf dem Fernseher spielen. Der Spielspaß wird nur dann getrübt, wenn das Netzwerk instabil ist oder es zu Interferenzen kommt. Sollte Apple aber mit dem Controller-Framework auch den Sprung aufs Apple TV schaffen, werden die Karten nochmal neu gemischt. Bis dahin ist Airplay-Gaming am Apple TV zwar eine spaßige, aber lange nicht optimale Lösung. STEPHAN LAMPRECHT, FK [email protected] Fortsetzung auf der nächsten Seite iPH O N E WELT 02/2014 59 ENTERTAINMENT SPIELE APPLE T V Gute Laune mit Airplay-Spielen Spiele mit besonderen Airplay-Funktionen sind noch immer eher die Ausnahme als die Regel im App Store. Viele der Spiele zeigen allerdings deutlich, wie viel Unterhaltungspotenzial in der Kombination von mobilen Geräten und der Settop-Box steckt. Eine kleine Auswahl stellen wir hier vor Sketch Party – für die ganze Familie Spaß haben Erwachsene und Kinder gleichermaßen mit Sketch Party. Es treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Der Spieler versucht, seinem Team mittels einer Skizze einen Begriff zu erklären. Pro Spielrunde warten mehrere Wörter darauf, gezeichnet zu werden. Der Zeichnende darf nur zu schwierig erscheinende Rätsel überblättern. Ziel ist es, in der knappen Zeit möglichst viele Begriffe zu erraten und damit Punkte zu sammeln. Wer das Spiel ausschließlich mit Erwachsenen spielt, dürfte die überwie- gend englischsprachige Wortsammlung wohl kaum stören. In der knapp fünf Euro teuren App ist auch eine deutschsprachige Begriffssammlung enthalten. Im Gegensatz zu anderen Spielen funktioniert Sketch Party aber nur bei aktiviertem Airplay richtig. Dafür wartet eine wirklich liebevolle und detailreiche Umsetzung auf die Spieler. Optisch deutlich schlichter ist Party Doodles, das aber ausschließlich englischsprachig ist und in der kostenlosen Variante auch nur einen sehr begrenzten Wortschatz abfragt. Flippern fast in Originalgröße – War Pinball HD Natürlich könnten Sie das zwei Euro teure Flipperspiel War Pinball HD ausschließlich auf dem iPad spielen. Es erwartet Sie ein aufwendig gestalteter Vertreter dieses Genres mit schöner Grafik. Authentischeres Flipper-Feeling entsteht aber durch die Kombination aus Spiel und Apple TV. Der Spieltisch erscheint formatfüllend auf dem Bildschirm, und das iPad übernimmt ausschließlich die Steuerungsaufgaben. Neben dem Einwerfen und der Abwehr der Kugel wird die Neigung des Tablets auf die Ansicht des Tisches übertragen. Und wenn Sie das iPad ruckartig bewegen, geben Sie dem Tisch damit einen Stoß. Ein bewährtes Mittel, um die Kugel dann doch noch dort hinzubewegen, wo man sie gerne hätte. Air Wings – Luftkampf der besonderen Art Eine Spielsteuerung, die sowohl von den Möglichkeiten des iPad als auch optional vom Apple TV Gebrauch macht, eine originelle Idee für ein klassisches Genre sowie Erweiterungsmöglichkeiten – das sind die Zutaten für Air Wings. Ein Luftkampfsimulator, aber eben einer der besonderen Art. Der Spieler schlüpft nicht in moderne Kampfmaschinen oder Klassiker der Luftfahrt, sondern bewältigt die Herausforderungen des Parcours in Papierfliegern oder Mo- 60 iPH O N E WELT 02/2014 dellen aus Balsaholz. Entsprechend kindgerecht und harmlos sind die Waffen und Gegner. Von Bleistiften, die wie Raketen funktionieren, bis hin zu Getränkedosen, die Hindernisse bilden. Das Spielgeschehen können Sie wahlweise auf dem iPad beziehungsweise TVBildschirm verfolgen oder Sie aktivieren eine zusätzliche Ansicht, sodass Sie sowohl aus der Perspektive des Piloten als auch in einer größeren Übersicht sicher ins Ziel fliegen. Ducati Challenge – über den Asphalt rasen Mit aktuellen italienischen Zweizylindernmaschinen rasant über Rennstrecken oder durch Städte donnern. Ducati Challenge besticht durch eine wirklich aufwendige Grafik, die Sie so richtig per Airplay genießen können. Die Steuerung ist intuitiv, der Schwierigkeitsgrad teilweise hoch. Das Spiel bietet verschiedene Modi – vom schnellen Rennen zwischendurch, dem Kampf um die Meisterschaft bis hin zu einem Multiplayer-Modus. Im Airplay-Betrieb übernimmt das iPad lediglich Steuerungsaufgaben. Die Investition von weniger als drei Euro lohnt sich. Chopper 2 – mit dem Helikopter unterwegs Spieleveteranen erinnern sich an die Zeit vor der dreidimensionalen Darstellung in Spielen und den ewig gleichen EgoShootern. Raumschiffe, Flugzeuge und schnelle Autos bewegten sich seinerzeit vertikal oder horizontal vor einer Kulisse. Dieses vertikale Scrollen greift Chopper 2 auf. Sie steuern in dem drei Euro teuren Spiel einen Hubschrauber und müssen erfolgreich Missionen bestehen. Sie behaupten sich in Schlachten und kümmern sich um Verbündete, um diese unterwegs aufzunehmen. Auf den ersten Blick erscheint das Spiel fast zu einfach, fesselt dann aber doch. Die Bedienung auf dem iPad mit der ansprechenden Grafik macht Spaß. Touchgrind BMX – Fahrrad für Fingerakrobaten Fingerbikes sind Spielzeug-BMX, die man mit den Fingerspitzen balanciert, hier virtuell. Die Steuerung ist simpel, aber das ändert nichts daran, dass Touchgrind BMX ein sehr anspruchsvolles Spiel bleibt. Allein mit Ihren Fingern müssen Sie ein BMX-Rad durch einen mörderischen Parcours aus Hindernissen, Sprung- schanzen und Halfpipes steuern. Und das macht bereits ohne Apple TV richtig Laune. Besitzer eines iPhone nutzen das Telefon im Airplay-Modus als reinen Controller für das Spielgeschehen und verfolgen die schnelle Jagd und die eigenen akrobatischen Kunststücke formatfüllend – ganz im Stile einer Spielekonsole – auf dem TV. Auch einen Blick wert Sie haben vom Spielen immer noch nicht genug? Die Freunde gepflegter Weltraumschlachten werfen am besten einen Blick auf No Gravity, das auf dem Fernseher ebenfalls eine gute Figur abgibt. Die Spiele der Asphalt-Serie erlauben rasante, spektakuläre Ren- nen in hochgezüchteten Boliden. In der gleichen Liga spielt Real Racing, das ebenfalls kurzweilige und harte Rennen auf anspruchsvollen Kursen bietet. Und auch der Multiplayer-Modus von Scrabble kommt auf dem Fernseher einfach besser zur Geltung. iPH O N E WELT 02/2014 61 FILME VIDEOPRODUK TION © AFRIC A STUDIO ENTERTAINMENT P L AY Das iPhone ist nicht nur als Camcorder für den Alltag prima geeignet. Wie amerikanische Filmemacher das iPhone zum Profi-Werkzeug machen ernab von Hollywood und MillionenProduktionen hat sich in den USA eine kleine Szene etabliert, bei der sich die Filmemacher ganz auf das iPhone konzentrieren. Gleich mehrere Kurzfilmfestivals speziell für Handyfilmer sind die Highlights dieser Branche. Mit den üblichen Handyvideos wie verwackelten Konzertaufnahmen und spontanen Vine-Videoclips hat das allerdings nichts zu tun. Aufwendige Postproduktion und ein professionelles, wenn auch kleines Produktionsteam zeichnen die se Kurzfilme aus. Bei kurzen, unterhaltsamen Filmen kommt es nicht auf das Budget oder die technische Ausrüstung an. Mit ein wenig Fachwissen und einem guten Händchen für die Nachproduktion sehen auch iPhone-Videos professionell aus und erinnern kein bisschen an Heimvideos. Conrad Mess dreht Kurzfilme mit dem iPhone und hat mittlerweile 13 Preise für seine Werke eingesammelt. 2011 fing al- les an, mit der Hilfe von ein paar Freunden und einem Budget von 400 US-Dollar entsteht „The Fixer“. Sieben Minuten lang, keine Dialoge, nur wenige Szenen. Dazu stark stilisierte Optik, viele visuelle Effekte mittels Adobe After Effects und Kameraperspektiven, die nicht im Ansatz erahnen lassen, dass hier ein iPhone 4S für die Bilder verantwortlich ist. Wir haben mit Mess gesprochen, um zu erfahren, warum das iPhone bei Filmemachern so beliebt ist. 7 Conrad Mess (2. von rechts) mit seinem Team. iPhoneWeltPlus Die Links zu den hier genannten iPhoneKurzfilmen, dem Filmerzubehör und diversen Smartphone-Festivals finden Sie unter www. iphonewelt.de/sp56drm12 62 iPH O N E WELT 02/2014 Interview mit Conrad Mess Warum hast Du Dich dafür entschieden, mit einem iPhone als Kamera zu drehen? Weil es einfacher ist oder als besondere Herausforderung? Oder um den Zuschauer damit zu überraschen – „Dies wurde mit einem Smartphone gefilmt“? Das ging eher gar nicht anders. Ich habe 2011 mit dem Filmemachen angefangen und war nie auf einer Filmschule, ich bin ein absoluter Autodidakt. Meinen ersten Film hab ich noch mit einem Camcorder gedreht. Von da an sind alle meine Filme mit dem iPhone entstanden, weil ich gemerkt habe, dass man sich nicht mit Leuten messen kann, die die nötigen Ressourcen, das Geld oder Wissen haben. Ich habe mich entschieden, das iPhone zu nutzen, weil es in den USA eine Menge Smartphone-Filmfestivals gibt und dort alle die gleichen Voraussetzungen haben. Eine Produktion mit dem iPhone ist selbst- 1 Mit kleinen Schienen wie Mobislyder gelingen ruckelfreie Kamerafahrten. verständlich viel einfacher und günstiger: Es gibt eine Menge Apps und Zubehör, die man dafür nutzen kann. Die Überraschung „Das wurde mit einem iPhone gedreht?“ kann auch nach hinten losgehen, ein paar Mal haben mir Leute auf Festivals zunächst nicht geglaubt, dass der Film mit dem iPhone gemacht wurde. Gibt es etwas Besonderes am iPhone, warum Du es benutzt, oder könntest Du jedes Smartphone mit Kamera dafür nehmen? Beim iPhone ist es so, dass es das meistgenutzte Telefon ist und die Zubehörhersteller deshalb eine Menge Gadgets dafür produzieren. Es gibt Smartphones mit besserer Kamera, aber dafür fehlt das Zubehör, das man am iPhone montieren kann. Bei den Apps ist es das Gleiche. Es gibt ein paar Sachen, die ich immer benutze, wie Phocus und Mobislyder und Apps wie Filmic Pro. Kannst Du uns einen kurzen Überblick darüber geben, welches Equipment Du bei Deinen Drehs benutzt? Naja, seit „The Fixer“ ist die ganze Sache sehr gewachsen. Damals habe ich noch einen Tisch mit Rädern als Kameraschlitten benutzt. Jetzt kenne ich einige Leute, die gerne mit mir arbeiten wollen, und die lassen mich ihre Ausrüstung benutzen. Für mein neues Projekt „The Other Side“ hatten wir deshalb einen richtigen Kamerakran, eine Steadycam und einen Kameraschlitten. Aber den Phocus und Mobislyder habe ich wie immer auch benutzt. Beim Licht ist es ganz unterschiedlich. „The Fixer“ haben wir bei Tageslicht mit einem Reflektor gedreht, für „The Russian Roulette“ haben wir beim Dreh in Los Angeles mit einem Beleuchterteam gearbeitet. „The Asking Room“ ist mit einer einzigen Lampe entstanden. Zuletzt bei „The Other Side“ hatten wir jede Menge Beleuchtung, da wir mit einem Greenscreen gedreht haben. noch ein normales Stativ. Wenn wir über Apps reden, dann ist Filmic Pro hier der King. Damit lassen sich Videos mit bis zu 50 MBit/s aufnehmen. Das alles zusammen kostet dich weniger als 300 Dollar und gibt dir schon tolle Möglichkeiten. Welche Apps und welche Basisausrüstung würdest Du Filmanfängern empfehlen? Gibt es Webseiten oder Communities für iPhone-Filmer, die gerade erst damit anfangen? Auf jeden Fall Phocus, damit kannst du verschiedene Linsen wie Tele, Fisheye oder Makro anbringen. Mobislyder als kleinen Kameraschlitten und Smoothee, eine Steadycam für das iPhone. Dazu natürlich Letztes Jahr hat Susy Botello vom San Diego Mobile Film Festival die San Die go Mobile Film School gegründet. Da werde ich im Frühjahr Seminare online und vor Ort geben. PATRICK WOODS 3 Steadycam Smoothee sorgt dafür, dass man das iPhone ruhig in der Hand halten kann. Tipps für iPhone-Filmer - App wie Movie Pro oder Filmic Pro - 24 Bilder pro Sekunde einstellen - 1080p-Auflösung nutzen, hohe Qualität wählen - Autofokus und Belichtung sperren - Markierungen für das Kinoformat (2,35:1) nutzen und innerhalb davon filmen, später darauf beschneiden - Stativ oder Stabilisierung nutzen - Mit verschiedenen Lampen oder Reflektoren arbeiten 3 Filmic Pro erlaubt detaillierte Einstellungen für iPhone-Regisseure. iPH O N E WELT 02/2014 63 TOP-APPS T V-PROGR AMME © ROLFFIMAGES ENTERTAINMENT Für viele gehört die Programmzeitschrift zum Fernsehen wie die Fernbedienung. Mit den vorgestellten Apps macht das iPhone den Job mit vielen Extras On Air TV-Programm Die App On Air zeigt, was eine digitale Programmzeitschrift können muss. Sie unterstützt nicht nur viele Sender inklusive Pay-TV-Anbieter, sondern erlaubt die Auswahl bevorzugter Sender zum besseren Überblick. Dazu gibt es verschiedene Programmübersichten, in denen man einfach mit Wischgesten durch Sender und Zeiten blättern kann. Zu den Pflichtübungen gehört auch die Anzeige, was jetzt gerade oder zur Primetime um 20.15 Uhr läuft. Sie können Sendungen als Favoriten markieren und sich an Sendungen erinnern lassen – bei Serien sogar automatisch an alle weiteren Folgen. Dazu gibt es eine Genreansicht, Tipps, weiterführende Infos und vieles mehr. Die Designer der Oberfläche haben an einigen Stellen mehr Wert auf eine schöne Optik als auf effektive Nutzung der begrenzten Platzverhältnisse auf dem iPhone gelegt. Darunter leidet zum Beispiel auf der Startseite oder beim Programmüberblick die Übersichtlichkeit. Wer sich an der eingeblendeten Werbung stört, kann sie für 7,99 Euro im Jahr unterbinden. MAZ Sehr umfangreiches Programm Å Großer Funktionsumfang, gute Bedienung Í Teilweise etwas beengte Darstellung Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Hersteller Stanwood Preis Kostenlos WERTUNG 1.8 HD+ TV-Guide Man kann über die Vermarktung der privaten HD-Sender geteilter Meinung sein, aber der HD+ TV-Programm-Guide der HD+ Initiative ist optisch ein echter Leckerbissen. Man scrollt die Programmliste einfach vertikal durch die Sender und seitlich durch die Zeit. Das ist einfach und effektiv. Auf eine echte zweidimensionale Übersicht muss man allerdings verzichten, auf das Programm eines einzelnen Senders ebenfalls. Außerdem ist die Senderauswahl etwas versteckt, aber die braucht man ja auch nur selten. Eine coole Idee ist die „Inspirationen“-Seite, die mit toller Optik eine zufällige Auswahl erlaubt. MAZ 64 iPH O N E WELT 02/2014 TV-Programm in cooler Optik Å Schicke Oberfläche, einfache schnelle Bedienung Í Begrenzter Umfang, kein einzelner Sender wählbar Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 6.0) HD Plus GmbH Kostenlos WERTUNG 2.3 Klack TV-Programm Die App Klack TV-Programm besitzt alle wichtigen Funktionen und Übersichten, ist sehr schnell und dazu noch kostenlos. Die Belästigung durch Werbung ist derzeit noch minimal. Nach dem Start der App erscheint sofort die Liste mit dem aktuellen Programm, die alle Sendungen nach Anfangszeit zeigt. Über zwei Menüs oberhalb der Liste kann man den Zeitpunkt oder eine andere Sendergruppe wählen. Tippt man auf eine Sendung, erhält man weitere Informationen dazu. Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Befehlsleiste für verschiedene Ansichten und Funktionen, wie die Tafel mit der kompletten Tagesübersicht, die Auswahl einzelner Sender oder die Tipps. Die Klack-App nutzt den Platz auf dem Display sehr effektiv aus, verwendet aber manchmal doch arg kleine Schriften. Abzüge in der B-Note handelt sie sich auch bei der individuellen Konfiguration ein. Die Auswahl und Sortierung der bevorzugten Sender ist genau wie die Merkliste nur mit einer kostenlosen Registrierung möglich. Tolle App mit kleinen Schwächen Viele Funktionen, kompakte Ansicht Í Teilweise kleine Schrift, keine iPad-Version Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Hersteller Preis Gong Verlag Kostenlos WERTUNG Außerdem ist die Senderauswahl mühselig, da die App zum Teil schon beim Scrollen reagiert. Hat man sie erst konfiguriert, kann man bequem zwischen allen und eigenen Sendern umschalten. MAZ TV Pro Die App TV Pro überzeugt durch eine gelungene Oberfläche und gute Programmübersichten. Der erfrischende Startscreen zeigt als Hintergrundbild bereits TV-Tipps. Die App bietet Å schnellen Zugriff auf Programmlisten nach Sender oder Uhrzeit sowie einen prima Überblick über das gesamte Tagesprogramm auf einer Tafel mit Timeline. Das kostenpflichtige Gold-Abo (4,99 Euro pro Jahr) erweitert die Vorschau auf zwei Wochen, bietet mehr Bilder und weitere Funktionen. Eine kleine Schwäche zeigt die App bei den Tipps und Beschreibungen. TV Pro liefert nur wenige redaktionelle Beiträge und versucht, das durch Community-Tipps auszugleichen. Wer sich daran nicht stört, erhält mit TV Pro eine der besten TV-Apps. Der Abopreis ist fair, deutlich günstiger als gedruckte Zeitschriften. MAZ Moderner TV-Programmführer Å Innovative Oberfläche, viele Funktionen, gute Übersicht Í Nur wenige redaktionelle Beiträge Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Equinux Kostenlos WERTUNG 1.8 1.5 WEITERE APP-TIPPS Einfache Apps ASTRA TV Direkt vom Satellitenbetreiber Astra kommt die gleichnamige App. Astra TV hat diverse Schwächen. Es fehlen viele Sender, bei der Zusammenstellung der Senderliste sprang die App öfter aus dem Menü, und die Erinnerungsfunktion ließ sich im Test nicht nutzen. Trotzdem ist die kostenlose App ein guter Tipp, wenn man wirklich nur schnell die aktuelle und die nächsten beiden Sendungen auf den bevorzugten Sendern wissen will. HÖRZU Der digitale Ableger der ersten deutschen Programmzeitschrift präsentiert sich sehr aufgeräumt, aber wenig innovativ. Die App Hörzu bietet schnellen Zugriff auf das Programm der nächsten sieben Tage, inklusive Merk- und Erinnerungsfunktion. Dazu bietet sie eine Extraansicht nur für Spielfilme und Infos zu Schauspielern und Regisseuren. Die App lädt nicht die kompletten Programmdaten im Voraus, sodass sie sich nur mit Internet-Verbindung nutzen lässt. Auf dem iPhone ist das selten ein Problem. Die heute übliche frei über Zeit und Sender scrollbare Übersicht fehlt. Dafür ist App werbefrei (1,79 Euro). iPH O N E WELT 02/2014 65 ENTERTAINMENT TOP-APPS T V-PROGR AMME TV Programm App Einer der heimlichen Favoriten im Testfeld ist die TV Programm App von Couchfunk. Sie hat eine übersichtliche, eigenständige Oberfläche und beschränkt sich auf wesentliche Funktionen. Sie zeigt das laufende Programm der ausgewählten Sender, die Standardzeiten 20.15 und 22.30 Uhr stehen ebenfalls zur Verfügung. Um in der Zeit kontinuierlich vor- und zurückzublättern, schiebt man einfach die Kachel einer Sendung zur Seite. Die restlichen Sender passen sich, wenn nötig, an. Es gibt keine Übersicht mit Timeline oder für einen einzelnen Sender. Dafür macht die App das Setzen von Erinne- rungen einfach und gibt Programmtipps. Es wird eine Videowerbung pro Tag gezeigt, damit kann man gut leben. Werbefreiheit kostet 3,59 Euro für 6 Monate. MAZ Die wichtigsten Feature gut verpackt Å Übersichtlich, Verlaufsbalken für laufende Sendungen Í Keine einzelnen Sender, keine 2D-Übersicht Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 5.0) Hersteller Preis Couchfunk Kostenlos WERTUNG 2.2 TV Today Die App TV Today bietet eine einfache schnelle Programmübersicht. Die Sendungen lassen sich nach Zeit oder Sender anzeigen. Das aktuelle Programm und die Hauptzeiten 20.15 und 22 Uhr sind direkt auswählbar, andere Tage und Uhrzeiten können individuell eingestellt werden. Dazu gibt es Tagestipps für verschiedene Genres. Die Zusammenstellung der Senderliste ist mühsam, da man immer nur einen Sender zur Zeit hinzufügen kann. Die Suchfunktion liefert nach kombinierbaren Kriterien dazu passende Sendungen, zum Beispiel alle Spielfilme oder Sportsendungen des Tages. Clever ist, dass sich die Suchkriterien als „Quicklinks“ speichern lassen. TV Movie Zum Abschluss stellen wir mit TV Movie noch eine sehr vielseitige App vor. Sie zeigt die Sendungen der ausgewählten Sender, nach Startzeiten sortiert, in einer Programmliste, die sich optional über Filter auf Genre oder Vielseitige App mit Werbezwang Å Großer Funktionsumfang, Übersicht für zwei Wochen Í Kein werbefreies Abo, keine Hybrid-App Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 6.0) Bauer Verlag Kostenlos WERTUNG 66 iPH O N E WELT 02/2014 1.7 einzelne Sender beschränken lässt. Das Fernsehprogramm wird für zwei Wochen geladen. Hinzu kommen Tipps, redaktionelle Beiträge und eine Erinnerungsfunktion. Senderauswahl und Merkliste lassen sich per iCloud mit der iPad-Version abgleichen. Die Oberfläche der App wirkt durch die kräftigen blauen Balken unter iOS 7 etwas altbacken, ist aber übersichtlich. Die Übersichtstafel zeigt die ausgewählten Sender in den Zeilen und die Zeitachse horizontal, wobei man durch die kompletten zwei Wochen scrollen kann – übrigens auch im Querformat. Insgesamt bietet TV Movie viele Funktionen, die man sonst meist nur gegen Bezahlung erhält. Dafür muss man die Werbung wohl oder übel hinnehmen – freikaufen geht nicht. MAZ Für ausführliche Kritiken lohnt sich die aus dem gleichen Stall stammende App TV Spielfilm, die jedoch bis heute durch eine feste Senderreihenfolge nervt. MAZ Einfach, aber übersichtlich Å Schneller Zugriff, gute Suchfunktion Í Werbung nervt gelegentlich, keine Erinnerungen Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 4.3) TV Spielfilm Verlag Kostenlos WERTUNG 2.4 App Tipps ür Videoblogger ist inzwischen längst Youtube die einzige relevante Plattform geworden. Auf der Gegenseite gibt es eine große Anzahl treuer Nutzer und eine kleine, lebendige Podcaster-Szene in Deutschland. Dennoch – oder gerade deshalb – lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Sendungen im iTunes Store. Podcasts sind ein demokratisches Medium, jeder Anwender mit einem Mikro- Was Podcasts sind Das Kunstwort bedeutet übersetzt in etwa „Rundfunk aus der Konserve.“ Apples iPod war hier namensgebend. Podcasts sind Audio- oder Videobeiträge, die man sich herunterlädt und dann hört, wann man möchte. Ebenfalls typisch ist die Abo-Funktion, mit der man neue Folgen automatisch auf das iPhone, in iTunes oder einer ähnlichen Software herunterladen kann. Apple hat Podcasts ab 2005 bekannt gemacht, als das Unternehmen Podcasts in den iTunes Store integrierte. Auch heute noch ist iTunes die wichtigste Anlaufstelle für Podcasts. 68 iPH O N E WELT 02/2014 fon und Internetzugang kann seine eigene Sendung produzieren. Die länglichen Audiodateien eignen sich am besten als Radioersatz für Pendler. Radio-on-Demand und Mediathek Viele Podcasts sind jedoch keine Amateursendungen, denn auch öffentlich-rechtliche Sender stellen zahlreiche Sendungen als Podcast in den iTunes Store. Der große Anfangsrummel um die „Audioblogs“, also gesprochene Sendungen aus der Internetkonserve, ist schon lange vorbei. Ein Geschäftsmodell wurden die Internetsendungen nie, und dennoch haben sie viel Spannendes zu bieten Deshalb eignet sich die Podcast-Rubrik des iTunes Stores auch als Fernsehersatz. Viele TV-Sendungen können wir darüber auf dem iPhone, iPad oder Apple TV ansehen. Apple-Fans können alle Keynote-Präsentationen des Unternehmens in einem eigenen Kanal jederzeit als Video ansehen. In unserer Übersicht haben wir uns jedoch ganz klassisch auf reine Audio-Podcasts konzentriert. PATRICK WOODS PODCASTS AUF DEM iPHONE Apples kostenlose, eigene App Podcasts ist die wohl einfachste Möglichkeit, Podcasts auf dem iPhone zu hören oder zu sehen. Damit können wir nach Sendungen stöbern und diese gleich abonnieren oder einzelne Folgen herunterladen und streamen. Besonders praktisch: Die App gleicht inzwischen auch Abos mit iTunes auf dem Computer ab (sofern man jeweils die gleiche Apple-ID für den iTunes Store nutzt). So haben wir unsere Lieblingssendungen immer mit dabei. Alternativen sind Instacast oder Downcast. © ANDRII IURLOV PODC A STS iTUNES STORE © cisisbeo ENTERTAINMENT TECHNIK-PODCASTS WISSENSPODCAST Neuland Freak Show Hoaxilla Sowohl für Carsten „Caschy“ Knobloch als auch für Sascha „Palle“ Pallenberg ist das Internet mit Sicherheit kein Neuland. Die beiden bekannten Technikblogger unterhalten sich einmal die Woche ein bis zwei Stunden über aktuelle Themen. Dabei ordnen sie Trends und Nachrichtenmeldungen fachkundig ein und nehmen übertriebenen Hypes oder auch schlechten Produkten gerne ungeschminkt den Wind aus den Segeln. Unterhaltsam und informativ, prima! THEMEN: Trends, Gadgets, Smartphones, Tablets Ehemals „Mobile Macs“ genannt, dreht sich in dieser Gesprächsrunde alle zwei Wochen manches, aber nicht alles um Apple. Themen sind meist aktuelle Medienberichte, aber auch technische Alltagsprobleme der Macher. Unter anderem mit dem deutschen Podcast-Pionier Tim Pritlove. Freak Show ist hin und wieder ein wenig chaotisch, aber sehr sympathisch. Und lang, sehr lang: Die Gesprächsrunden dauern meistens drei bis vier Stunden. THEMEN: Technik- und Nerd-Kultur, Apple Kartenlegen sagt die Zukunft voraus, gibt es Bigfoot? Hoaxilla beschäftigt sich mit solchen pseudo-übersinnlichen Phänomenen, urbanen Mythen und allerhand Kuriositäten. Wer fließend Englisch spricht, sollte sich jedoch US-Podcasts zu diesen Themen suchen (beispielsweise Sceptics’ Guide to the Universe), die sind oft noch deutlich besser. THEMEN: Mythen, Wissenschaft CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft CRE steht für „Chaosradio Express“ und ist der Podcast-Ableger der RBB-Radiosendung des Chaos Computer Clubs. Der Macher ist hier ebenfalls Tim Pritlove, der in jeder Sendung einen zum Thema passenden Experten zu Gast hat. Das Spektrum ist breit, mal Online-Journalismus, mal Geocaching oder Internettechnik. Die Folgen sind rund drei Stunden lang und erscheinen ein bis zwei Mal pro Monat. THEMEN: Technikkultur UNTERHALTUNGS-PODCAST Young in the 80s Von Apple als „Bester neuer Podcast 2013“ ausgezeichnet. Der RetroPodcast stammt von unserem Ex-Kollegen der Gamestar, Christian Schmidt, und seinem Bruder Peter. Zielgruppe sind alle, die in den Achtzigerjahren ihre Jugend verbracht haben. Alte Serien, alte Filme, alte Hörspiele, alte Musik – alles aus ganz persönlicher Perspektive erzählt. Dabei ist Young in the 80s kein spießig-nostalgisches „damals“, sondern die Zelebrierung der Popkultur in Zeiten von Ballonseide und Dauerwelle. Großer Spaß! THEMEN: Retro-Popkultur Fraunhofer Podcast Aktuelle Entwicklungen, mögliche Technik für die nahe Zukunft. Das gleichnamige Institut stellt hier alle paar Wochen neue technische Entwicklungen vor, die unser Leben in einigen Jahren erleichtern könnten. Allerdings sind die jeweiligen Folgen des Fraunhofer-Podcasts nur wenige Minuten lang, zudem hat das Format eher Nachrichtencharakter. THEMEN: Angewandte Wissenschaft SWR2 Wissen Hier veröffentlicht die Redaktion zahlreiche lange Beiträge aus dem Wissensressort. Täglich rund eine halbe Stunde über Technik, Wissenschaft oder Historisches. Obwohl es Radiobeiträge sind, ergibt SWR2 Wissen ein schönes journalistisches, tägliches Wissensmagazin. THEMEN: Wissenschaft, Technik, Geschichte Radio Tatort Hörspiel-Krimis von der ARD. Der Radio-Tatort ist keine Audio-Version der TV-Filme, sondern bietet Radiohörspiele von Hörfunkautoren mit Profi-Sprechern. Produziert von verschiedenen Landesmedienanstalten und professionell vertont. Die Folgen erscheinen jeweils etwa einmal pro Monat und sind knapp eine Stunde lang. THEMEN: Krimi-Hörspiele iPhoneWeltPlus Alle Links zu den hier genannten Podcasts gibt es in unserem neuen Angebot iPhoneWeltPlus. Dies finden Sie unter: www.iphonewelt.de/sp56drm12 iPH O N E WELT 02/2014 69 ENTERTAINMENT TOP-APPS SPIELE 2013 Das iPhone ist unsere Spielekonsole für unterwegs. Auch die Redaktion der iPhoneWelt spielt unterwegs gerne. Dies sind unsere Lieblingsspiele des Jahres 2013 SPIELE FÜR GAMER Sie sind mit Spielekonsolen groß geworden und immer auf der Suche nach anspruchsvoller, fordernder Unterhaltung? Dann sind diese Spiele für echte Gamer genau das Richtige Grand Theft Auto: San Andreas Fette Hip-Hop-Beats, unflätiger Ghetto-Sprech und ein kompletter virtueller US-Bundesstaat als Spielwiese: Das war das Erfolgsrezept von GTA: San Andreas, das 2004 zunächst für Sonys Playstation 2 erschienen ist. Nach den beiden iOS-Remakes GTA III und GTA: Vice City hat Entwickler Rockstar Games nun auch San Andreas ein iOS-Remake mit verbesserter Optik verpasst. Getreu der 1992 spielenden Story schlüpfen wir in die Polygon-Haut von Carl „C.J.“ Johnson und verhelfen seiner Gang wieder zurück in die Spur. Im Vergleich zu den iOS-Vorgängern hat Rockstar dieses Mal nicht nur an einer verbesserten Optik gearbeitet, sondern auch die Steuerung verbessert. Angesichts des riesigen Umfangs, der wendungsreichen Story und des tollen 90er Feelings ist San Andreas die bisher beste GTA-Umsetzung für iOS. FK Das mobile Highlight der GTA-Serie, hübscher als auf der Playstation 2 Å Kultige Charaktere, riesige, offene Spielwelt, Hip-HopSoundtrack Í Clipping-Fehler, Steuerung gewöhnungsbedürftig Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4S Rockstar Games 5,99 Euro WERTUNG 1.6 iPhoneWeltPlus Alle Links zu den Spielen im App Store zum direkten Download über das iPhone finden Sie unter www.iphonewelt.de/sp56drm12 70 iPH O N E WELT 02/2014 Oceanhorn: Monsters of the Uncharted Seas Ein junger Held mit Schwert und Schild? Auf dem Ozean? Klingt fast wie The Legend of Zelda: The Wind Waker. Das Problem: Der Knirps hat scheinbar sein Zelda-typisches grünes Gewand nebst Zipfelmütze vergessen. Doch auch wenn der Traum eines iOSZelda mit Oceanhorn nicht in Erfüllung geht, kommt das Spiel verdammt nah an die Vorlage heran – und nutzt dabei das iPhone beziehungsweise das iPad und seine Fähigkeiten konsequent aus. Dass das nicht ohne Kompromisse geht, wird allerdings schnell klar. Unser namenloser Held kann beispielsweise nicht hüpfen, gesteuert wird über einfache Wischgesten auf dem Touchscreen. Dies funktioniert prima, richtiges Zelda-Feeling kommt dadurch jedoch kaum auf. Immerhin: Durch die Wischerei auf dem Bildschirm bedeckt man nicht ständig ein Drittel des sichtbaren Bereichs mit seinen Fingern. Für Adventure-Fans mit Zelda-Faible ein Pflichtkauf mit hohem Unterhaltungswert und langer Spielzeit. FK Das beste Adventure im App Store. Ganz nach dem Vorbild Zelda gehalten Å Stimmige Grafik, großer Umfang, Steuerung mit MFi-Support Í Wenig innovativ Voraussetzung Hersteller Preis WERTUNG iPhone 4S, iPad 2 FDG Entertainment 1.3 7,99 Euro Assassin’s Creed Pirates Mit der Geschichte von Assassin‘s Creed Pirates braucht man sich nicht lange aufzuhalten: Nachwuchs-Freibeuter Alonzo Batilla segelt mit seinem Kumpel Jumao auf der Suche nach Reichtümern durch die Karibik und trifft dabei allerlei Piraten-Prominenz. Das Spiel ist lose an den Konsolen-Hit Assassin’s Creed 4 angelehnt. Erzählt wird die Story in recht altmodischen Comic-Gesprächsse- quenzen, wie man sie heutzutage bestenfalls noch von Nintendo-DS-Spielen her kennt. Das Abenteuer führt Alonzo durch die gesamte Karibik, im Spiel aufgeteilt in rund 20 Regionen ( jeweils mit großen Story-Missionen), in denen je 16 Nebenaufgaben auf den Helden warten. Viel zu tun, also Segel setzen und los! Zwar sind die Schiffsgefechte das zentrale Element des Spiels, im Vergleich zum großen Vorbild laufen sie aber stark vereinfacht ab: Im Angriffsmodus ballern wir aus allen Rohren auf den Gegner. Unser Schiff steuern wir dabei aber nicht, wir lenken lediglich die Kanonen. Anfangs beherrscht unser Kahn nur Breitseiten, später kommen zum Beispiel noch Drehbassen – kleine, zielgenaue Kanönchen – dazu. Wer mag, stellt sich mit Alonzo hinter das Steuerrad und erkundet die Regionen quasi aus der Ego-Perspektive. Bequemer ist es allerdings, in die anfangs vernebelte Übersichtskarte zu wechseln und die Route des Schiffes mit dem Finger zu „malen“. Wer den Nebel schnell loswerden will, erobert – in einer Seeschlacht – die in den Regionen verteilten Leuchttürme und schaltet damit diesen Bereich frei. MARKUS SCHWERDTEL Seeschlacht mit eher dünnem Spielprinzip, dafür viel Atmosphäre Å Detailliertes Spielerschiff, hübsche Lichtund Wassereffekte, riesige Karibik Í Statische Zwischensequenzen, Ruckler bei großen Seeschlachten Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4S (ab iOS 7) Ubisoft 4,49 Euro WERTUNG 1.9 iPH O N E WELT 02/2014 71 ENTERTAINMENT TOP-APPS SPIELE 2013 Call of Duty: Strike Team Mit der Call-of-Duty-Serie verbindet man gemeinhin zwei Dinge: bombastische Inszenierung und direkte, knallharte Action. Beides bietet der aktuelle iOS-Ableger Strike Team nur sehr reduziert – und doch ist es einer der besten Serienableger. Neben klassischem Shooter-Gameplay bietet Strike Team nämlich auch noch eine Taktik-Komponente, die das ansonsten recht schnöde Geballer sehr schön auflockert und so für Abwechslung sorgt. Dazu schaltet Call of Duty: Strike Team auf Wunsch in die Vogelperspektive und lässt uns die Truppe wie in einem Strategiespiel befehligen. So lassen sich knifflige Passagen, in denen man aus der Ego-Perspektive keine Chance gegen die Angreifer hätte, aus der Draufsicht mit mehr Überblick lösen. In puncto Technik kann Strike Team übrigens auch glänzen, denn es gehört zu den hübschesten mobilen Shootern des Jahres. FK Mit einer Prise Taktik auf den iOS-Baller-Thron – fast alles richtig gemacht Å Innovativer Mix aus Taktik und Ballern, eingängige Steuerung, schicke Grafik Í Kurze Kampagne, kein Multiplayer-Modus, schwache KI, unpräzise Steuerung in der Ego-Ansicht Voraussetzung iPhone 4S (ab iOS 6) Hersteller Activision Preis 4,49 Euro WERTUNG 2.0 XCOM: Enemy Unknown Die Ankündigungen seitens 2k Games waren recht vollmundig: Die Entwickler versprachen, das zu diesem Zeitpunkt etwa ein halbes Jahr alte PC- und Konsolenspiel XCOM: Enemy Unknown verlustfrei auf Apples mobile Plattform iOS zu portieren. Als dann auch noch der Preis von knapp 18 Euro durchsickerte, war die Erwartungshaltung enorm. Die Qualität des fertigen Spiels musste außergewöhnlich gut sein, um diesen gigantischen App-Preis zu rechtfertigen. Das Ergebnis spricht für sich: Die iOS-Version von XCOM: Enemy Unknown spielt sich, als wäre das Spiel von vornherein für diese Plattform entwickelt worden. Neben der runden Geschichte um eine Alien-Invasion und der tollen Inszenierung funktioniert vor allem die Steuerung der Züge und der Aufbau der eigenen Basis hervorragend. Unter dem Strich gilt: Premium-Preis für ein Premium-Spiel ohne Kompromisse! Das teure, rundenbasierte Taktikspiel ist der totale Gegenentwurf zu all den kleinen Spielchen, die mit In-Game-Währung ein paar Cent erbetteln wollen. Gefällt uns! FK 72 iPH O N E WELT 02/2014 Teuer, aber dafür ein vollwertiges Computerspiel. Wenn nur alle iOS-Games so wären! Ein echtes Highlight Å Tolle Optik, gelungenes Steuerungskonzept, riesiger Umfang Í Preis, braucht über 3 GB freien Speicher Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4S (ab iOS 5) 2k 17,99 Euro WERTUNG 1.2 SPIELE FÜR ZWISCHENDURCH Anstatt stundenlang konzentriert zu zocken, spielen Sie lieber kurz zwischendurch ein paar Minuten an der Bahnhaltestelle? Dann sind diese Games für Gelegenheitsspieler genau richtig Hay Day Die Generation Facebook kann nicht genug bekommen von Aufbauspielen wie Farmville und Co. Mithilfe von Hay Day können auch iPhoneBesitzer eine eigene Farm bewirtschaften. Das Spiel ist aus den Bestenlisten der Gratis-Spiele nicht mehr wegzudenken. Häufig werden solche Games mit der Zeit langweilig. Bei Hay Day gilt das Gegenteil! Man beginnt mit einem Feld, auf dem man Weizen oder Mais anbaut, und dann arbeitet man sich hoch bis zur eigenen Molkerei samt Popcorn-Stand. Die eigene Farm wächst genauso wie die eigenen Möglichkeiten mit der Zahl an Nachbarn oder Freunden, die man über Facebook oder durch das Gamecenter einladen kann. So hat man mehr Partner, um mit Eiern und Mais zu handeln, denen man ganze Lieferungen der selbst hergestellten Waren verkaufen kann, sogar im eigenen Straßenverkauf. Die App ist kostenlos, zusätzliche Spielelemente lassen sich in der App kaufen. Das Spiel lässt sich allerdings auch ohne extra gekaufte Elemente ohne Behinderungen oder Einschränkungen wun- derbar spielen. Die Grafik ist einfach, aber zufriedenstellend und nett anzusehen. Darüber hinaus überrascht Hay Day bei unserem Test mit lustigen Gags: Über Nacht laufen an Halloween beispielsweise anstatt der bekannten Tiere gruselige Mumien-Schweine, Dracula-Ziegen, GeisterSchafe, Kürbis-Hühner und Hexen-Kühe mit spitzen Hüten umher. K ARIMA IDLACHEMI Typisches Aufbauspiel, hier als lustiger Farmer-Spaß Abwechslungsreich, macht süchtig Í Kein neues Spielprinzip Voraussetzung iPhone 3G (ab iOS 4.3) Hersteller Supercell Preis Kostenlos WERTUNG Pou Doodle Jump, Tap the Frog, Bubble Explode – Sie wollen alle Spiele auf einmal? Dann investieren Sie 1,79 Euro für Pou. Das Tolle daran: Sie können den kleinen Pou nicht nur à la Doodle Jump springen lassen, sondern auch Ihre elterlichen Bedürfnisse an ihm ausleben, indem Sie ihn füttern und pflegen wie ein Tamagotchi. Erst wenn Pou gefüttert, gewaschen, gepflegt und bespaßt wird, kann er wachsen. Je mehr Wachstums-Level erreicht sind, desto größer ist die Auswahl an Kleidung und weiteren Features. Es stört, dass die Pou-App Töne abspielt, obwohl das iPhone stummgeschaltet ist. Diese kann man in den Einstellungen abstellen oder man muss den Lautstärkeregler auf Null schieben. Futter und Spielbälle lassen sich gegen Spielmünzen tauschen oder kaufen. Es empfiehlt sich, für den Nachwuchs die In-App-Käufe bei diesem Spiel zu deaktivieren. CS Å 1.4 P L AY Virtuelles Tamagotchi mit Doodle-JumpSpielen Å Niedliches Design, viele Extra-Spiele Í Töne manuell ausschalten Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 3GS (ab iOS 5) Paul Salame 1,79 Euro WERTUNG 1.2 iPH O N E WELT 02/2014 73 ENTERTAINMENT TOP-APPS SPIELE 2013 Asphalt 8: Airborne Dieses Spiel ist im wahrsten Sinne des Wortes der Renner im Jahr 2013. Der mit 89 Cent ziemlich günstige Racer von Gameloft wirft den geneigten Fahrer in einen Karriere-Modus mit acht Saisons und gleichzeitig in einen sehr zugänglichen Online-Mehrspieler-Modus. Das Wort „günstig“ ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Wie die meisten größeren iOS-Titel bietet auch Asphalt 8 vielfach die Möglichkeit, echtes Geld per ButtonDruck loszuwerden und dafür Fahrzeuge zu kaufen oder Saisons freizuschalten. Auf den insgesamt neun Strecken erwartet den Spieler eine Vielzahl an grafischen Effekten: herrliche Spiegelungen auf regennassen Straßen, Staubwolken, aufspritzende Gischt, Funkenflug, Zeitlupen-Crashs und dergleichen mehr. Asphalt 8 ist nicht der realistischste Rennspielvertreter für das iPhone, aber ganz sicher der hübscheste. Hin und wieder ruckelt es leicht, was angesichts der tollen Optik aber zu verschmerzen ist. Etwas ärgerlicher sind da einige Streckenelemente, die wie in grauer Videospielvorzeit am Fahrbahnrand aufpoppen. Der Sound bietet gehobene Genre-Kost. Die Motoren brummen satt, flotte Musik dröhnt in den Menüs und auf den Strecken aus den Lautsprechern. Die geringe Zahl an Strecken wird wettgemacht durch viele Abkürzungen, Sprung- plattformen sowie Alternativrouten, die nicht nur links und rechts zu finden sind, sondern auch über oder unter der eigentlichen Fahrbahn. Es stehen vier Auswahlmöglichkeiten bei der Steuerung zur Verfügung. Wir haben uns im Test schnell auf die Neigungssteuerung mit manueller Betätigung von Gas und Bremse konzentriert. Leider fehlt die Möglichkeit, die Gas-/Brems-Buttons zu vergrößern. Es kommt vor, dass der Flitzer plötzlich langsamer wird, weil man den Kontakt zum Button verloren hat. THOMAS RUHK Die richtige Auto-Action für Bleifüße und Luftakrobaten dem der kleine Pixeljunge Hilfsmittel findet und für sich nutzt. Limbo ist schön atmosphärisch – aber düster, nichts für Kinder und sehr knifflig. Der Protagonist stirbt oft viele Tode, bis der Spieler verstanden hat, wie das jeweilige Hindernis ausgetrickst wird. Zum Glück gibt es viele Speicherpunkte, das begrenzt den Frust. PW Tolles, aber düsteres und schwieriges Indie-Abenteuer Å Í Voraussetzung Satte Grafik, toller Sound Gas- und Bremspedale zu klein iPhone 4 (ab iOS 5.0) Hersteller Gameloft Preis 0,89 Euro WERTUNG 2.0 Limbo Dieses Spiel beeindruckt nicht nur Designer. Der Spieler wird mitten in eine düstere Welt in Scherenschnitt-Optik hineingeworfen. „Ein Junge will wissen, was mit seiner Schwester passiert ist. So betritt er Limbo.“ Mehr erfahren wir nicht. Wir suchen in einer gruseligen Zwischenwelt nach unserer Schwester. Kein Intro, keine Anleitung, kein Hauptmenü – nichts davon. Limbo wirft den Spieler direkt in die düstere Graustufenwelt des Limbus, einer Art Vorhölle. So hüpfen und klettern wir durch die se bedrohliche Welt und lösen dabei jede Menge kniffliger und abwechslungsreicher Rätsel. Limbo ist ein Adventure aus dem Jahr 2010, was es nun auch für iOS gibt. Hier gibt es weder Charaktere noch einzelne Level oder eine Story. Wir müssen Hindernisse und Gegner überwinden, in- 74 iPH O N E WELT 02/2014 Å Gutes Konzept, toll umgesetzt Í Steuerung hakt, schwer Voraussetzung iPhone 3GS (ab iOS 6) Hersteller Playdead Preis 4,49 Euro WERTUNG 1.8 About Love, Hate and the other ones Wegen seines hervorragenden Designs und der liebevollen Umsetzung bekommt dieses Spiel einen Ehrenplatz in der Hall of Fame. Sie müssen den beiden Figuren „Love“ und „Hate“ in insgesamt 70 Leveln dabei helfen, aus der Höhle zu kommen. Jedes Level beenden Sie, indem Sie eine der beiden Figuren den roten Knopf drücken lassen. Doch bis zum roten Knopf ist es oft ein mühevoller Weg mit vielen Hürden, die die beiden Figuren nur dann überwinden können, wenn sie zusammenarbeiten. Die „Lazy Ones“ helfen dabei, werden aber nur aktiv, indem man sie anspricht. Bei Loves „I love you“ kommen sie näher beziehungsweise wenden sich einem zu. Wenn Hate seine Hassblitze ausstößt, gehen sie weg. Auf diese Weise lassen sie sich prima als Treppchen zur Räuberleiter nutzen. Das Spiel macht süchtig und die Lösung erschließt sich oft erst nach mehreren Versuchen. Vor allem die Grafik ist liebevoll gestaltet. Die Hintergrundmusik passt sich der Optik hervorragend an. CS Prächtiges, liebevolles Puzzle-Abenteuer für Spieler mit Niveau Å Grafik, Hintergrundmusik, Aufbau des Spiels Í Keine Voraussetzung iPhone (ab iOS 3.2) Hersteller Black Pants Studio Preis WERTUNG 1.0 0,89 Euro The Room Pocket Auch wenn es sich bei The Room um ein Knobelspiel handelt, erinnert es von seiner Aufmachung her an Spiele wie Call of Duty oder Total Conquest. Der Spieler navigiert durch verschiedene Räume und Szenen in wirklichkeitsgetreuer 3D-Grafik mittels Wischgestik und Zwei-Finger-Touch-Bewegung. Auf die se Weise kann man beispielsweise durch den Raum schreiten und sich um Gegenstände herumbewegen. Das Spiel gibt es für das iPad und das iPhone – es macht aber auf jedem Gerät Spaß. Aufgrund der hohen Grafikanforderung setzt The Room Pocket mindestens ein iPhone 4S voraus. The Room Pocket verspricht Rätselspaß auf hohem Niveau. Im ersten Level betreten Sie einen Raum mit einem Tresor. Um ihn zu öffnen, sollen Sie den Schlüssel finden, der sich an einem geheimen Ort befindet. Dazu müssen Sie Rätsel lösen. Hilfestellung bekommt man mit einem Fingertipp auf das Fragezeichen. Achtung, die Rätsel haben es in sich. Anfänger dürften sich damit zunächst etwas schwer tun, doch je höher der Schwierigkeitsgrad, desto größer der Ansporn. CS P L AY Kniffliges Abenteuerspiel mit hübscher Optik und vielen Rätseln Å Sehr gute Grafik, hoher Erlebnisfaktor Í Wenig Hilfestellung Voraussetzung Hersteller Preis iPhone 4S (ab iOS 5.1) WERTUNG 1.3 Fireproof Games Kostenlos iPH O N E WELT 02/2014 75 WORK SHOPS MUSIK iTUNES MATCH NUT ZEN iTunes Match überträgt die eigene Musiksammlung in iCloud. Apples Dienst erlaubt das Laden und Streamen von Titeln. So nutzen Sie iTunes Match mit dem iPhone © K L AUS WESTERMANN it iTunes Match lässt sich die eigene Musiksammlung aus iTunes in iCloud übertragen und dort für Rechner und iOS-Geräte erreichbar machen. Der große Vorteil für iPhone-Nutzer ist, dass man nicht mehr gigabyteweise Musik auf dem Gerät speichern muss, sondern diese einfach als Stream vom iCloud-Server abspielen kann. Da Apple die Preise der iOS-Geräte konstant hält, kann man iTunes Match prima nutzen, um einige Gigabyte Platz zu sparen und dadurch vielleicht mit dem nächstkleineren iPhone-Modell auszukommen. Im Vergleich dazu ist der Dienst mit rund 25 Euro im Jahr relativ günstig. Die Online-Mediathek iTunes Match stellt Platz für 25 000 Songs zur Verfügung, was für die meisten Anwender locker reichen dürfte, zumal im iTunes Store gekaufte Titel nicht mitzählen. Praktisch ist, dass Apple die im Store erhältlichen Titel gar nicht erst 1) iTunes Match aktivieren Dienst in iTunes starten und Sammlung in iCloud laden Um iTunes Match zu starten, öffnen Sie iTunes und rufen den Befehl „Store > iTunes Match aktivieren“ auf. Es erscheinen Informationen zu den Funktionen des Dienstes. Mit der blauen Taste „Abonnieren zu 24,99 € pro Jahr“ starten Sie die Anmeldung. Nach der obligatorischen Zustimmung zu den Lizenzbedingungen melden Sie sich mit der Apple- 1 Abgeschlossen wird das Abo von iTunes Match in iTunes auf dem Rechner. Der Preis beträgt rund 25 Euro pro Jahr. 76 iPH O N E WELT 02/2014 ID Ihres iTunes-Store-Kontos an. Haben Sie noch keinen Account, können Sie mit „Apple-ID erstellen“ ein Konto einrichten. Mit dem Start des Dienstes vergleicht iTunes die Titel Ihrer Mediathek mit dem Store und lädt die dort nicht vorrätigen Songs hoch. Der ers te Upload dauert etwas, lässt sich aber bei Bedarf anhalten und später fortsetzen. 1 Nach der Aktivierung von iTunes Match meldet iTunes, wie viele Titel nun in Ihrem iCloud-Account verfügbar sind. auf iCloud hochlädt, sondern sie direkt aus dem Bestand des iTunes Store zur Verfügung stellt. Unabhängig davon, ob man Sie dort gekauft hat oder nicht. Voraussetzung ist unter anderem eine Datenrate von mindestens 64 KBit/s. Die Auslieferung der Musik erfolgt, auch bei höherwertigen Vorlagen, auf iTunesStore-Nivau mit 256 KBit/s (AAC). Wer seine Musik in iTunes im Lossless-Format speichert, verliert also Qualität. Doch unterwegs mit dem iPhone spielt das normalerweise keine Rolle. iTunes Match erlaubt die Anmeldung mit zehn Geräten, davon maximal sechs Rechner, die alle auf die komplette Sammlung zugreifen dürfen. So lassen sich iPhone, iPad und Apple TV ganz einfach versorgen. Beendet man das Abo, wird die Sammlung in iCloud gelöscht. Lokal gespeicherte Musik bleibt jedoch auf dem jeweiligen Gerät gespeichert und kann weiter genutzt werden. Man könnte das Abo also auch einmalig einsetzen, um seine alten MP3-Schätze umzuwandeln. SAMMLUNG ERWEITERN tarten Sie iTunes Match auf einem weiteren Mac oder Windows-PC und geben dabei die Apple-ID an, die Sie bereits für den Dienst nutzen, bietet iTunes kein weiteres Abo an. Stattdessen können Sie die Musiksammlung des neuen Rechners der bereits in iCloud gespeicherten Sammlung hinzufügen. iTunes Match vergleicht beim Start wieder, welche Titel noch nicht online vorhanden sind, und lädt diese dann hoch. Am Ende haben über iTunes Match alle zugehörigen Rechner Zugriff auf sämtliche in iCloud gespeicherten Titel. iTunes Match im Einsatz Mit iTunes Match kann man seine Musiksammlung ganz einfach online für verschiedene Geräte nutzbar machen, ohne dass diese die Musik laden und lokal speichern müssen. Weiteren Zuspruch dürfte iTunes Match dadurch erfahren, dass Apples brandneuer Streaming-Dienst iTunes Radio, der vor Kurzem in den USA gestartet ist, für iTunes-Match-Nutzer werbefrei nutzbar ist. Im anschließenden Workshop zeigen wir, wie man iTunes Match aktiviert und das zugehörige Abo verwaltet. Dazu zeigen wir, wie man sich vom iPhone aus bei iTunes Match anmeldet und auf die Online-Sammlung zugreift. MAZ 2) iTunes-Konto verwalten Automatische Verlängerung des Abos ausschalten Als Bestätigung der Anmeldung schickt iTunes Ihnen eine E-Mail mit dem genauen Datum der Aktivierung sowie Infos zur Verlängerung oder zum Beenden des Abos. Sie haben bis 24 Stunden vor Ablauf des Jahres Zeit, um die automatische Verlängerung zu stoppen. Hierzu starten Sie iTunes und öffnen den iTunes Store. Auf der Startseite klicken Sie 1 Um die Abo-Verwaltung für iTunes Match zu erreichen, öffnet man seine Account-Einstellungen im iTunes Store. im Kasten „Alles auf einen Klick“ auf „Account“, um die Kontoverwaltung zu öffnen. Hier finden Sie im Bereich „iTunes in der Cloud“ den Punkt „iTunes Match“. Dane- ben steht, wie lange die aktuelle Abo-Periode noch läuft. Rechts befindet sich eine Taste, mit der sich die automatische Verlängerung aus- oder wieder einschalten lässt. 1 Die automatische Verlängerung des Abos kann sofort deaktiviert werden oder spätestens 24 Stunden vor Ablauf. iPH O N E WELT 02/2014 77 WORK SHOPS MUSIK iTUNES MATCH NUT ZEN 3) Start unter iOS iTunes Match auf dem iPhone aktivieren Um iTunes Match auf dem iPhone zu nutzen, müssen Sie sich mit der gleichen Apple-ID am iTunes Store anmelden und dann den Dienst aktivieren. Dafür haben Sie zwei Möglichkeiten. Ein Weg dazu führt über die App Einstellungen und darin den Bereich „Musik“. Hier finden Sie unterhalb der allgemeinen Einstellungen der iOS-App Musik auch den Schalter „iTunes Match“. Aktivieren Sie ihn, fragt iOS nach der zu nutzenden Apple-ID. Tippen Sie auf „Meine Apple-ID verwenden“, und geben Sie die Kontodaten ein, mit denen Sie iTunes Match vorher auf dem Rechner aktiviert haben. Wenn Sie iTunes Match auf einem weiteren Rechner einschalten, wird dessen Sammlung der auf iCloud vorhandenen hinzugefügt. Auf iOS-Geräten wird die lokale Musiksammlung hingegen komplett von iTunes Match ersetzt. Sie sehen also auf dem iPhone nach Einschalten von iTunes Match nur noch die von dem Dienst in iCloud gespeicherten Titel. Daher erscheint vor der Aktivierung noch eine entsprechende Warnung. Tippen Sie hier auf „Aktivieren“, wird die lokale Musik unwiderruflich gelöscht und iTunes Match auf dem iPhone eingeschaltet. Als alternativen Weg finden Sie die iTunes-Anmeldung und die Aktivierung von iTunes Match auch in „Einstellungen > iTunes & App Store“. 1 Schalten Sie iTunes Match in den Musikeinstellungen ein. 1 Aktivieren Sie den Dienst, wird die lokale Musik gelöscht. griff auf Listen, Interpreten, Titel und Alben. Unter „Mehr“ sind noch weitere Bereiche zu finden. Tippen Sie zum Beispiel auf ein Album, um die Titelliste zu sehen, werden alle Songs mit Länge angezeigt. Der Unterschied ist nur, dass die Musik jetzt nicht mehr lokal auf dem iPhone gespeichert ist. Trotzdem können sie Titel wie gewohnt auswählen und abspielen, indem Sie sie antippen. Die Songs werden dann direkt von iCloud auf das iPhone gestreamt. Wählen Sie ein Album oder eine Liste und tippen auf einen Titel, startet die Wiedergabe ab diesem Song. Durch das Streamen der Titel werden sie nicht dauerhaft gespeichert. Das iPhone lädt sie bei Bedarf jedes Mal wieder neu. 4) Musik aus der Cloud Musiksammlung anzeigen und Titel spielen Öffnen Sie nun die App Musik, ist die lokale Sammlung gelöscht, und die App lädt das komplette Titelverzeichnis von iCloud. Außerdem werden über iTunes Match auch die Wieder- gabellisten synchronisiert. Danach haben Sie wie bei einer lokalen Sammlung vollen Zu- 1 Musik zeigt die komplette in iCloud gespeicherte Sammlung. 1 Wählt man einen Titel aus, wird er von iCloud gestreamt. 1 Die Wiedergabe der Songs lässt sich wie gewohnt steuern. 78 iPH O N E WELT 02/2014 5) Download von iTunes Match Musiktitel herunterladen und dauerhaft lokal speichern Mit iTunes Match haben Sie auch große Sammlungen im Zugriff, ohne dafür den Spei- cher des iPhone zu blockieren. Der Nachteil am Streaming ist, dass es eine Internet- Verbindung voraussetzt. Ist das ein Problem, kann man auch zu Hause per WLAN eine 1 Tippen Sie auf das Cloudsymbol, um Titel herunterzuladen. 1 Durch Wischen nach links lassen sich lokale Songs löschen … 1 … sie zeigen dann wieder das Cloudsymbol für den Download. Auswahl seiner Lieblingstitel von iTunes Match herunterladen und dauerhaft auf dem iPhone speichern. Dafür tippen Sie neben den gewünschten Titeln auf das Cloudsymbol mit dem Pfeil nach unten. Es erscheint anstelle der Wolke ein kreisförmiges Symbol, das den Fortschritt des Downloads anzeigt. Tippen Sie darauf, wird der Download abgebrochen. Sie können auch mehrere Titel auswählen oder ein ganzes Album, in dem Sie auf das Cloudsymbol neben dem Albumtitel tippen. Die App Musik lädt zunächst den Anfang aller Titel, damit die Wiedergabe sofort gestartet werden kann. Lokal gespeicherte Songs erkennen Sie daran, dass neben dem Titel kein Cloudsymbol mehr angezeigt wird. 1 Schalten Sie Mobile Daten aus, um Musik per WLAN zu hören. 1 Sie können sich auch nur lokal gesicherte Titel zeigen lassen. 6) Mobile Daten sparen Nur lokale Titel anzeigen und WLAN nutzen Streaming via iTunes Match ist so komfortabel, dass man sich sehr schnell daran gewöhnt die Musik erst bei Bedarf zu laden. Auf der anderen Seite stößt man durch die regelmäßige Nutzung von iTunes Match, zum Beispiel auf dem täglichen Weg zur Arbeit, doch schnell an die Grenzen üblicher Mobilfunkverträge. Will man das gebuchte mobile Datenkontingent schonen, lädt man eine Titelauswahl wie beschrieben zu Hause per WLAN und speichert sie lokal. So lässt sie sich jederzeit offline hören. Damit man nicht doch aus Versehen das gebuchte Datenvolumen durch iTunes Match belastet, kann man den mobilen Zugriff auf den Dienst regeln. Hierzu öffnen Sie die iOS-App Einstellungen und rufen zunächst den Bereich „iTunes & App Store“ auf. Wenn Sie hier ganz unten auf dem Bildschirm die Option „Mobile Daten verwenden“ ausschalten, greift iTunes Match nur noch über WLAN auf die Musik in iCloud zu. So können Sie den Dienst zu Hause sorglos nutzen, während unterwegs Funkstille herrscht. Als weitere Maßnahme können Sie in den Musikeinstellungen „Alle Musikdateien“ ausschalten. Die App Musik zeigt dann nur noch lokal gespeicherte Titel an. So vermeiden Sie den Zugriff auf das Internet bei der Musikwiedergabe vollständig. iPH O N E WELT 02/2014 79 WORK SHOPS VIDEOSCHNIT T iMOVIE 2.0 iMovie unterstützt nun iOS 7 und die A7-CPU. Dazu gibt es Verbesserungen bei der Weitergabe von Filmen und im Audiobereich, erweiterte Bibliotheken und noch vieles mehr © K L AUS WESTERMANN pple hat seine Videoschnitt-App iMovie aktualisiert. Die Version 2.0 wurde nicht nur an iOS 7 angepasst, sondern komplett überarbeitet. iMovie hat eine neue vereinfachte Oberfläche erhalten, die aufgeräumter wirkt, und diverse neue Funktionen und Ergänzungen. Unter der Haube ist die App nun fit für den 64-Bit-Prozessor A7 in den neuen iPhones und iPads. Weitere Schwerpunkte der neuen Version sind das iCloudsynchronisierte iMovie Theater zur Anzeige Ihrer Filme und diverse Verbesserungen im Audiobereich. Außerdem stehen 16 neue Titelstile, zwei neue Trailervorlagen und drei neue Übergänge zur Verfügung. Abgerundet wird das Paket durch einen Undo-Button, Unterstützung für Zeitlupe und zusätzliche Exportfunktionen. Während Besitzer von iOS-Geräten, die ab dem 1. September erstmalig aktiviert wurden, die iLife-Apps kostenlos laden können, kostet iMovie für alle anderen moderate 4,49 Euro. iMovie setzt iOS 7 voraus und dadurch mindestens ein iPhone 4. MAZ 1) Neue Oberfläche Die drei Arbeitsbereiche, Favoriten und In-App-Hilfe Die neue Oberfläche ist passend zu iOS 7 schlicht gehalten und wirkt dadurch sehr übersichtlich. Die App wird in die drei Bereiche Video, Projekte und Theater unterteilt. In Video findet man Videoaufnahmen und Serienbilder wie- der, die man mit dem iPhone gemacht hat. Wählt man einen Clip aus, kann man ihn abspielen, wobei sich die Geschwindigkeit halbieren oder verdoppeln lässt, Praktisch ist die Möglichkeit, Filme über das Herzsymbol als Favoriten zu 1 Die Oberfläche präsentiert sich aufgeräumt. Eine Übersicht der eigenen Filme ist in Videos zu finden. 80 iPH O N E WELT 02/2014 markieren. Über das kleine Dreieck oben rechts kann man dann nur markierte Videos anzeigen lassen. In Projekte findet die eigentliche Videobearbeitung statt. Hier werden Videoclips mit den mitgelieferten Stilvorlagen kombiniert und zu Filmen oder Trailern montiert. Der dritte Bereich ist das iMovie Theater, in das später die fertigen Filmen exportiert werden. Tippen Sie auf das Fragezeichen, blendet iMovie kleine Hilfstexte an allen Bedienelementen ein. 1 Einen Player für die schnelle Wiedergabe gibt es ebenfalls, inklusive doppelter und halber Geschwindigkeit. 2) Projekt bearbeiten Neue Projekte, Undo und erweiterte Audiofunktionen Das Bearbeiten von Videos braucht normalerweise viel Platz für Bibliothek, Timeline, Vorschau usw. Wegen der aufgeräumten Oberfläche lässt es sich aber auch auf dem iPhone erstaunlich gut mit iMovie arbeiten. Am An- fang eines Projekts steht die Auswahl Film oder Trailer, das sind fertig designte kleine Vorlagen mit Animationen, platzierten Film- und Textbausteinen, die man nur noch mit Inhalten füllen muss. Da die Gestaltung entfällt, eig- 1 Das Bearbeiten von Filmen klappt auf dem dafür doch recht kleinen Bildschirm erstaunlich gut. 1 iMovie bringt diverse Vorlagen für Filme und Trailer mit. nen sich Trailer prima für die Produktion am iPhone. Zwei neue Trailer sorgen für mehr Abwechslung, genau wie die neuen Titelstile für Filme. Wichtige Neuheiten sind die Undo-Funktion, gerade beim iPhone, wo man leicht mal danebentippt, und Zwischenschnitt, Bild-im-Bild und geteilter Bildschirm als Videoeffekte. Hinzu kommen neue Gesten, wie das Wischen nach unten zum Schneiden. Hat man sich einmal daran gewöhnt, lernt man sie schnell schätzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Audiobearbeitung. Man kann etwa Bild und Ton eines Clips trennen oder nur die Tonspur eines Filmes hinzufügen. 3) iMovie Theater Fertige Filme exportieren und mit anderen teilen Das neue iMovie Theater ist mehr als nur der Vorführbereich für fertige Filme, wie man vom Namen her glauben könnte. Das Theater ist eine der Exportoptionen für Filme. Öffnen Sie das Bereitstellenmenü, stehen dort neben dem Theater diverse andere Ziele zur Auswahl, wie Airdrop, Youtube oder Vimeo. iMovie 2.0 kann auch Medien aus dem iTunes-Freigabeordner importieren und fertige Filme dort sichern. Gerade für die Übertragung größerer 1 Die Filme im iMovie Theater werden über iCloud auf allen iOS-Geräten und Macs als Stream angeboten. Filme ist der Weg über iTunes nicht die schlechteste Lösung. Das iMovie Theater ist gleichzeitig auch eine Art Fotostream für Videos. Die hier gespeicherten Filme stehen automatisch auf anderen iOSGeräten und Macs mit der aktuellen iMovie-Version zur Verfügung, wenn diese die gleiche Apple-ID nutzen. Die angemeldeten Geräte müssen einen Film zum Abspielen nicht einmal lokal sichern, sondern können ihn vom iCloudServer streamen. 1 iMovie bietet diverse Exportoptionen für Filme an, darunter das iMovie Theater und den iTunes-Freigabeordner. iPH O N E WELT 02/2014 81 SPECIAL ERINNERUNGEN © TERMIS1983 TIPPS & TRICK S Erinnerungen sind eine praktische Ergänzung zum Kalender, sorgen sie doch dafür, dass dieser nicht mit trivialen Einträgen überladen wird. Hat man sich daran gewöhnt, beide Apps einzusetzen, stellt man schnell fest, dass für viele Ereignisse die einfache Erinnerung völlig ausreicht. Wir zeigen nützliche Funktionen der App Erinnerungen Ordnung durch Listen Listen anlegen und aktive Liste wechseln 1 Für eine neue Liste tippen Sie unten auf den weißen Streifen. 82 iPH O N E WELT 02/2014 1 Nach Eingabe von Name und Farbe steht die neue Liste bereit. immt die Zahl der Erinnerungen zu, empfiehlt es sich, sie in Lis ten zu sortieren. So kann man zum Beispiel Listen für regelmäßige Erinnerungen, wie das Rausstellen der Mülltonne für die Abholung am nächsten Tag, oder bestimmte Themen, wie Sportverein oder Hobby, erstellen. Um eine neue Liste anzulegen, öffnen Sie die App Erinnerungen und tippen auf den schmalen, weißen Streifen unter der aktiven Liste. Es erscheint die Übersicht der Listen, die zunächst nur den Eintrag „Erinnerungen“ hat. Für eine neue Liste tippen Sie oben rechts auf das Pluszeichen. Nun können Sie deren Namen eingeben und eine Farbe wählen, mit der der Name angezeigt wird. Mit „Fertig“ bestätigen Sie die Eingaben und kehren zur Übersicht der Listen zurück. Um eine Liste auszuwählen, tippen Sie einfach in der Übersicht auf deren Namen. Sie sehen beim Öffnen der App nur die aktive Liste mit ihren Einträgen, was die Anzeige deutlich übersichtlicher macht. MAZ Listen aufräumen Liste bearbeiten und Erinnerungen verschieben ippen Sie in den Kreis vor einer Erinnerung, um diese als „erledigt“ zu markieren. Alternativ streichen Sie von rechts nach links über den Eintrag, um ihn zu löschen. Der Vorteil der ersten Methode ist, dass die Erinnerung gespeichert bleibt und man später noch darauf zugreifen kann. Tippen Sie oben rechts auf „Bearbeiten“, erscheinen nicht nur kleine, rote Symbole vor den Erinnerungen, um sie zu löschen, sondern Sie können die Einträge auch sortieren, indem Sie die Erinnerungen an den drei grauen Streifen am rechten Rand nach oben und unten schieben. So lassen sich die Erinnerungen einer Liste in eine gewünschte Reihenfolge bringen. Darüber hinaus können Sie den Namen der Liste auswählen und editieren, oder Sie tippen auf den Eintrag „Farbe“, um die Farbwahl für die Liste zu ändern. Ganz unten finden Sie dann schließlich noch den Befehl „Liste löschen“, um die Liste komplett mit sämtlichen Erinnerungen auf einen Streich zu entfernen. MAZ 1 Sie können Erinnerungen als erledigt markieren oder endgültig löschen. 1 Über die Funktion „Bearbeiten“ lässt sich die Reihenfolge anpassen. Erinnerungen sortieren Eintrag bearbeiten und in andere Liste schieben eue Erinnerungen lassen sich gleich beim Anlegen einer bestimmten Liste zuordnen. Doch man kann sie auch nachträglich noch verändern und dabei in eine andere Liste verschieben. Hierfür öffnen Sie die entsprechende Liste und tippen auf eine Erinnerung. Es erscheint rechts vom Namen ein kleiner Kreis mit einem „i“. Tippen Sie darauf, um die zugehörigen Einstellungen zu sehen. Hier können Sie festlegen, wann Sie erinnert werden wollen. Das geht entweder als „Tagesabhängige Erinnerung“ nach Datum und Uhrzeit oder als „Ortsabhängige Erinnerung“ beim Erreichen oder Verlassen eines Ortes. Um die Erinnerung in eine andere Liste zu verschieben, scrollen Sie etwas nach unten. Als vorletzten Punkt finden Sie hier das Menü „Liste“, wobei rechts daneben der Name der Liste steht, zu der die Erinnerung aktuell gehört. Tippen Sie in diese Zeile, zeigt die App alle angelegten Listen. Wählen Sie eine aus, um die Erinnerung dieser zuzuordnen und das Menü wieder zu schließen. MAZ Erledigte Erinnerungen Haben Sie Erinnerungen als erledigt markiert, erscheint unter der Liste der Befehl „Erledigte zeigen“. Dadurch werden alte Erinnerungen wieder eingeblendet, sodass Sie diese noch einmal lesen oder bei Bedarf als Muster für neue Erinnerungen nutzen können. iPH O N E WELT 02/2014 83 TIPPS & TRICK S SPECIAL ERINNERUNGEN Zeitabhängigkeit Zeiten und Wiederholungen für Erinnerungen festlegen 1 Sie können Datum, Uhrzeit und Wiederholung vorgeben. ie häufigste Form der Erinnerung ist sicherlich der Hinweis zu einem ausgewählten Zeitpunkt. Für eine neue Erinnerung tippen Sie einfach in den leeren Bereich einer Liste. Danach können Sie den Text der Erinnerung eingeben, wobei rechts davon das „i“-Symbol für weitere Informationen erscheint. Tippen Sie darauf, und schalten Sie „Tagesabhängige Erinnerung“ ein. Tippen Sie jetzt auf „Wecker“, um über die iOS-typischen rotierenden Auswahlelemente den gewünschten Tag und die Uhrzeit einzustellen. Um die Auswahl zu beschleunigen, lässt sich die Zeit nur in 5-Minuten-Schritten einstellen, was aber wohl zu verschmerzen ist. Sehr praktisch für wiederkehrende Ereignisse ist das Menü „Wiederholung“ direkt darunter. Hier können Sie die Erinnerung zur gerade eingestellten Uhrzeit automatisch täglich, wöchentlich, alle zwei Wochen, monatlich und jährlich wiederholen lassen. So lassen sich regelmäßige Erinnerungen einrichten, ohne den Kalender zu bemühen. MAZ Übersicht Sie können sich alle anstehenden Erinnerungen, nach Datum sortiert, zeigen lassen. Hierzu öffnen Sie die App und ziehen den Titel der aktuellen Liste nach unten. Es erscheinen am oberen Rand das Feld für die Suche in Erinnerungen und rechts daneben ein Wecker. Tippen Sie auf Letzteren, erscheint die Übersicht „Planmäßig“ mit allen Erinnerungen in zeitlicher Abfolge. Ortsabhängigkeit Bei Ankunft oder Abfahrt erinnern ine sehr praktische Alternative sind ortsabhängige Erinnerungen. Den gleichnamigen Schalter finden Sie in den Detail-Infos der Erinnerung gleich unter den zeitlichen Einstellungen. Aktivieren Sie ihn, erscheint das Menü „Ort“. Darüber können Sie eine Adresse festlegen und sich beim Erreichen oder Verlassen derselben erinnern lassen. Als Ortsangabe können Sie die aktuelle Position nutzen oder die Suchfunktion, die auf Karten und das Adressbuch zugreift. So können Sie also auch schnell die Anschrift eines Kontakts auswählen. Außerdem merkt sich die App bereits benutzte Orte und zeigt diese in einer Liste an. Haben Sie einen Ort gewählt, erscheint unten im Fenster der zugehörige Kartenausschnitt. Die Position ist mit einer Stecknadel markiert, und ein Kreis darum zeigt die Grenze, an der die Erinnerung beim Ankommen oder Verlassen ausgelöst wird. Ziehen Sie am schwarzen Schatten der Nadel, um den Radius des aktiven Bereichs zu verändern. MAZ 84 iPH O N E WELT 02/2014 1 Aktivieren Sie die ortsabhängige Erinnerung, erscheint das Menü „Ort“, … 1 … in dem Sie Adresse, Radius und Ankunft oder Verlassen wählen. Mitteilungen Mögliche Hinweisarten konfigurieren 1 Erinnerungen können auf diverse Arten auf sich aufmerksam machen. 1 Erinnerungen lassen sich auch in der Übersicht der Zentrale zeigen. esonders wichtig sind natürlich die verschiedenen Wege, wie Erinnerungen auf sich aufmerksam machen können. In welcher Form das geschieht, legen Sie in „Einstellungen > Mitteilungen“ fest. Unter „Ansicht heute“ können Sie hier mit dem Schalter „Erinnerungen“ erreichen, dass die nicht erledigten Erinnerungen in der Mitteilungszentrale in der Zusammenfassung für den aktuellen Tag angezeigt werden. Außerdem finden Sie etwas weiter unten im Bereich „Anzeigen“ ebenfalls einen Eintrag für „Erinnerungen“. Hier bestimmen Sie die Art, wie Erinnerungen auf dem Bildschirm gemeldet werden, zum Beispiel als „Banner“, das von selbst wieder verschwindet, oder als „Hinweis“, der bis zur Bestätigung stehen bleibt. Hier lässt sich auch das Zahlensymbol am Icon der App abschalten oder ein Signalton für Hinweise wählen. Außerdem legen Sie fest, wie viele Erinnerungen in der Mitteilungszentrale gezeigt werden und ob auch auf dem Sperrbildschirm auf Erinnerungen hingewiesen werden soll. MAZ Allgemeine Einstellungen Synchronisierung und Standardliste konfigurieren an kann zwar auch nur mit dem iPhone mit Erinnerungen arbeiten, aber viel praktischer ist es, wenn Sie die Erinnerungen über iCloud mit dem Rechner oder anderen iOS-Geräten synchronisieren. So erhöhen Sie einfach die Wahrscheinlichkeit, dass die Erinnerungen Sie auch wirklich erreichen. Hierzu melden Sie sich in „Einstellungen > iCloud“ mit Ihrem iCloud-Account an und aktivieren darunter den Schalter für „Erinnerungen“, damit diese synchronisiert werden. Zusätzlich können Sie in „Einstellungen > Erinnerungen“ festlegen, wie weit der Abgleich zurückreichen soll. Das Menü „Synchronisieren“ bietet hierfür Intervalle von zwei Wochen bis „Alle Erinnerungen“. Außerdem können Sie in den Einstellungen von Erinnerungen noch eine Standardliste wählen. Haben Sie mehrere Listen angelegt, bestimmen Sie hier, welcher Liste neue Erinnerungen automatisch zugeordnet werden, wenn Sie nichts anderes angeben. Tippen Sie einfach auf „Standardliste“, damit iOS die verfügbaren Listen zeigt. MAZ Erinnerung per Siri Mit Siri können Sie per Spracheingabe Erinnerungen anlegen. Manchmal ist das praktischer als der Touchscreen, zum Beispiel beim Autofahren. Aktivieren Sie Siri, und sagen Sie dem iPhone einfach, wann oder wo Sie an etwas erinnert werden wollen. Dann bestätigen Sie die neue Erinnerung. iPH O N E WELT 02/2014 85 SPECIAL FOTO -BACKUP © ONDROOO TIPPS & TRICK S Das iPhone hat ob der guten Fotoqualität bei vielen Benutzern Kompaktkameras verdrängt. Umso wichtiger ist es, sicherzustellen, dass die Bilder nicht verloren gehen, wenn das iPhone einmal abstürzt. Dazu bietet Apple zwei Optionen. Alternativen sind Dropbox und das coole automatische Backup mit Ifttt und Flickr für Ihre Fotos iCloud-Backup Aufnahmen im iCloud-Backup optional speichern 1 Das iCloud-Backup bietet auch Speicherplatz für Ihre Fotos. 86 iPH O N E WELT 02/2014 1 Das Backup lässt sich auf Ihre Aufnahmen beschränken. uch für Benutzer, die das iPhone weiterhin mit iTunes synchronisieren, ist iCloud als Backup-Medium für Fotos sinnvoll. Es lässt sich sogar so einstellen, dass nur die Aufnahmen in Apples iCloud gesichert werden. Öffnen Sie dazu die Einstellung „iCloud“, und wählen Sie hier „Speicher & Backup“. Schalten Sie die Option „iCloud-Backup“ ein. Per Voreinstellung aktiviert iCloud das Backup aller Daten, deren Apps den Dienst nutzen. Wollen Sie nur selbst aufgenommene Fotos sichern, wählen Sie dann „Speicher verwalten“. Falls Sie mehrere iOS-Geräte via iCloud sichern, werden sie alle nach Namen gelistet. Das aktuelle iPhone ist an der Unterzeile „Dieses iPhone“ zu erkennen. Unten sind alle Apps gelistet, deren Daten gesichert werden. Sie haben die Wahl und können etwa nur „Aufnahmen“ sichern und ins Backup einschließen. Das iCloudBackup wird nur automatisch und nur bei WLAN-Verbindung ausgeführt, kein Risiko also für Ihr Datenvolumen. VR Fotostream Aufnahmen automatisch speichern und teilen pples iCloud-Dienst Fotostream bietet eine weitere Option, Aufnahmen unterwegs auf Apples Servern zu sichern, ersetzt aber nicht das Backup. Fotostream bietet sogar die Möglichkeit, Fotos zu teilen, Freunde können von Ihnen freigegebene Fotos sehen, während Sie noch auf Tour sind. Eines gilt es zu beachten, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Apple stellt Ihnen in Fotostream maximal Platz für 1000 Fotos zur Verfügung, speichert sie 30 Tage lang. Ist die Grenze erreicht, werden ältere Aufnahmen entfernt. Sie sollten also die Fotos aus Fotostream auswählen und lokal auf dem Rechner speichern, wenn Sie von ihrer Tour zurück sind. Ob der hochauflösenden Kamera sind die Bilder groß, die Übertragung erfolgt in „Mein Fotostream“ nur bei bestehender WLAN-Verbindung – wie auch schon beim Backup (Seite 86). Fotostream ist der eleganteste Weg zum Backup Ihrer Fotos, da Sie ausgewählte Fotos schon unterwegs mit anderen teilen können. VR 1 Die Einstellung zu Fotostream finden Sie unter „iCloud > Fotos“. 1 Aktivieren Sie beide Optionen, um Fotos auch teilen zu können. Dropbox Alternative Backup-Option mit Pfiff 1 Kamera-Upload lässt sich in der App unter „Fotos“ einfach aktivieren. 1 Schalten Sie „Mobiles Datennetz“ aus, um das Datenvolumen zu schonen. it Dropbox steht ein ausgefeilter Cloud-Dienst samt App zur Verfügung, der sich optional auch um das Backup von iPhone-Fotos kümmert. In der kostenlosen Version bietet Dropbox 2 Gigabyte Speicherplatz, zusätzlicher lässt sich kaufen oder kostenlos „verdienen“, etwa durch Empfehlung des Dienstes. Relativ neu ist die Option „Kamera-Upload“. Eingeschaltet lädt das iPhone Fotos und sogar Videos automatisch in Ihre Dropbox. Beim Aktivieren der Funktion erhalten Sie 500 Megabyte zusätzlichen Speicherplatz kostenlos, ist dieser verbraucht, weitere 500 Megabyte – bis zur maximalen Ausbaustufe von 3 Gigabyte. Fotos in Dropbox können Sie sortieren, in Alben organisieren und für andere freigeben. Eine Funktion von „Kamera-Upload“ sollten Sie mit Bedacht wählen: Die Fotos lassen sich nicht nur per WLAN, sondern auch per Mobilfunkverbindung übertragen. Fotos sind groß, und das Datenvolumen ist schnell verbraucht. VR iPH O N E WELT 02/2014 87 TIPPS & TRICK S SPECIAL FOTO -BACKUP Flickr als Fotolager 1 Terabyte kostenloser Speicherplatz 1 Mit der kostenlosen App haben Sie Zugriff auf Ihren Flickr-Account. ie meisten Gelegenheitsfotografen kommen beim Foto-Backup mit Speicherplatz im iCloud-Backup (5 GB), bei Fotostream (1000 Fotos) oder Dropbox (3 GB) aus. Wer mehr Platz benötigt und zudem nach einem Cloud-Dienst sucht, mit dessen Hilfe er Fotos und Filmchen verwalten und mit anderen teilen kann, der richtet einen Account bei Flickr ein: Hier gibt es kostenlos 1 Terabyte Speicherplatz. Flickr gibt es seit 2002, das Unternehmen wurde 2005 an Yahoo verkauft. Flickr gehört zu den am schnellsten wachsenden Portalen im Internet. Im Mai 2013 hat das Unternehmen den kostenlosen Speicherplatz auf 1 Terabyte erhöht, es lassen sich hochauflösende Bilder ebenso auf das Portal laden wie Videos mit einer maximalen Länge von drei Minuten. Am Rechner erfolgt der Zugriff per Browser, für iOS bietet das Unternehmen eine kostenlose App an. Flickr ist Basis und Baustein unseres empfohlenen Workflows für das automatische Backup von Fotos. VR iOS-Integration Flickr gehört wie Twitter, Facebook und Vimeo unter iOS 7 zu den integrierten Diensten, zu finden in den Einstellungen. Hier lässt sich die kostenlose App direkt laden, Benutzername und Passwort für den Zugang kann man eintragen. Flickr beziehungsweise seine Dienste stehen dann unter iOS 7 anderen Apps zur Verfügung. Ifttt als Mittler Automatische Aktionen mit Webdiensten ber den Dienst Ifttt haben wir schon mehrfach berichtet, Ifttt erlaubt die automatische Verbindung zwischen Webdiensten. Seit Neuestem verbindet Ifttt nicht nur Dienste wie Flickr, Facebook & Co., sondern ermöglicht auch automatische Aktionen für Fotos am iPhone. Nach der kostenlosen Anmeldung bei Ifttt per Browser am Rechner oder über die kostenlose App müssen Sie dem englischsprachigen Dienst zunächst „sagen“, welche Dienste Sie verbinden wollen. Die Dienste nennt Ifttt „Channels“. Im ersten Schritt müssen Sie die Channels „Flickr“ und „iOS Photos“ aktivieren. Ifttt verlangt beim Aktivieren des Flickr-Channels die Autorisierung über Ihre Flickr-Zugangsdaten. Über den Channel „iOS Photos“ kann Ifttt auf Ihre Fotos zugreifen. Ihre Zugangsdaten werden sicher und für Ifttt unlesbar über deren Server mit den freigeschalteten Diensten ausgetauscht, mehr zu dem Thema auf Seite 89. Nach der Freischaltung erfolgt die Verbindung. VR 88 iPH O N E WELT 02/2014 1 Tippen Sie die beiden Channel an, um sie zu aktivieren. 1 Nach der Autorisierung stehen die Channels zur Verfügung. Automatisches Backup Rezept für Auto-Backups nutzen 1 Ifttt bietet vorgefertigte Rezepte, die Sie einfach übernehmen können. 1 Die App zeigt Ihre Rezepte, die sich natürlich anpassen lassen. ei Ifttt sorgen „Recipes“, zu Deutsch „Rezepte“, für die Aktionen. So können Sie mit den beiden aktivierten Channels ein Rezept erstellen, das automatisch neue Fotos in Ihren Flickr-Account kopiert. Einfacher geht es mit fertigen Recipes anderer Benutzer, die Sie übernehmen. Tippen Sie in der Suchfunktion „iOS Photos“ ein, bekommen Sie passende Rezepte zur Auswahl. Wir haben uns für eines entschieden, das die Fotos automatisch zu Flickr überträgt. Hier gibt es auch welche für die Übertragung zu Dropbox, Googledrive und so weiter. Wählen Sie ein Rezept aus, das die Übertragung als „privates Foto“ erlaubt. Zusätzlich wählen Sie in Flickr – am besten im Browser am Rechner – in den Einstellungen die Option, dass nur Sie die Bilder im „Fotostream“ sehen können. Ist das Rezept aktiviert, müssen Sie nichts mehr tun, Sie haben Ihr Backup. Natürlich lassen sich die Fotos Alben in Flickr zuweisen und mit anderen teilen. Flickr bietet Platz für Power-Fotografen, Ifttt regelt den automatischen Upload. VR Feineinstellungen CHANNEL S Aktionen von Ifttt eingrenzen 1 Schalten Sie den Datenabgleich via Mobilfunkverbindung in Ifttt aus. evor Sie auf Fotosafari gehen, nehmen Sie bei Bedarf noch ein paar Voreinstellungen in der App Ifttt vor. Besonders wichtig sind die „Sync Options“, also die Einstellungen für die Übertragung der Fotos zu Flickr. Schalten Sie die Option „Use Cellular Data“ aus, damit die Übertragung nicht über eine Mobilfunkverbindung erfolgen kann – falls Ihre Flatrate das nicht hergibt. Die Synchronisation im Hintergrund können Sie erlauben, dann erfolgt die Übertragung der Bilder, auch wenn die App nicht im Vordergrund arbeitet. Der Dienst Ifttt ist einfach klasse, das gezeigte automatische Backup nur eine von Tausenden Möglichkeiten, die das System bietet. Das einzige Manko ist die Tatsache, dass es die App wie auch den Webdienst nur in englischer Sprache gibt. Wer hier etwas Basiswissen hat, kann ohne Probleme schrittweise auch eigene Rezepte erstellen. Ifttt und Flickr sind ein tolles Gespann, wenn es um die Sicherung Ihrer iPhoneFotos geht. VR er Ifttt oder vergleichbare Diens te im Internet nutzt, übermittelt Teile seiner Zugangsdaten über den Ifttt-Server an den betreffenden Dienst. Wollen Sie die Nutzung Ihres Flickr-Accounts mit Ifttt verknüpfen, erfolgt die Autorisierung via Ifttt. Die großen Dienste wie Flickr nutzen sichere Tokens zu der Autorisierung, Ihre Passwörter sind also sicher. Dennoch ist bei Ifttt dann verzeichnet, dass Sie Flickr, Dropbox und so weiter nutzen. Wenn Sie neue Channels beim iPhone autorisieren, erledigen Sie das im verschlüsselten eigenen WLAN-Netzwerk, damit die Daten nicht durch Dritte „abgehört“ werden können. Wir nutzen Ifttt schon seit der Betaphase vor Jahren ohne Probleme. iPH O N E WELT 02/2014 89 TIPPS & TRICK S ALLGEMEIN iOS & APPS Wir zeigen, wie Sie geöffnete iTunes-Backups sichern, Webseiten im Griff behalten, vom iCloud-Schlüsselbund profitieren, gekaufte Apps verwalten und vieles mehr Passwörter iCloud-Schlüsselbund kann mehr 1 iCloud-Schlüsselbund synchronisiert auch Mail-Account-Daten sowie … 90 iPH O N E WELT 02/2014 1 … die Zugangsdaten zu besuchten WLAN-Netzwerken. it iCloud-Schlüsselbund bietet iOS 7 die Option, Zugangsdaten zu Websites und Kreditkartendaten zu speichern und via iCloud mit iOS-Geräten und Macs zu synchronisieren (Seite 20). Ganz nebenbei schlägt die neue Funktion auch sichere Kennwörter beim Neuanmelden an Internet-Portalen vor. Die automatische Synchronisation überträgt aber noch mehr Daten via iCloud. Zudem übertragen und zwischen iOS-Geräten und Macs synchronisiert werden die Daten von „Internet-Accounts“. Dazu gehören die Zugangsdaten zu Ihren Mail-Accounts, Facebook und Co. Richten Sie also ein neues iPhone ein, entfällt hier die sonst benötigte Konfiguration. Ebenfalls synchronisiert werden die Namen („SSID“) und Kennwörter von WLAN-Netzwerken, die Sie mit einem Ihrer Geräte besucht haben. Apple hat diese Informa tionen auf seinen Support-Seiten gut versteckt, iCloud-Schlüsselbund ist damit noch weiter aufgewertet. VR Safari Offene Seiten sortieren und alle Seiten schließen ine der wichtigsten Verbesserungen von Safari in iOS 7 ist die komfortable gleichzeitige Nutzung vieler Webseiten. Die Anzahl der offenen Seiten ist nicht mehr auf wenige URLs beschränkt. Außerdem kann man die großen Vorschaubilder in der Übersicht der offenen Seiten schnell durchblättern. Das verleitet dazu, mehr Seiten offen zu lassen, als nötig wäre. Doch es gibt Möglichkeiten, hier etwas Ordnung hineinzubringen. Zum einen lassen sich die Seiten in der Reihenfolge ändern. Tippen Sie auf einen Seitentitel und halten den Finger gedrückt, wird die Seite nach kurzer Zeit hervorgehoben. Nun können Sie die ausgewählte Seite an einen anderen Platz in der Übersicht ziehen. So können Sie die Vorschauseiten sortieren. Außerdem gibt es keinen Befehl, um alle Seiten auf einmal zu schließen. Haben Sie viele Seiten geöffnet, ist es recht mühsam, alle einzeln über das Schließfeld oder durch seitliches Schieben aus der Übersicht zu entfernen. Auch hier kann man sich mit einem kleinen Trick behelfen. Rufen Sie einfach den Modus „Privates Surfen“ auf, zum Beispiel indem Sie in der Übersicht unten links auf „Privat“ tippen. Hierbei fragt Safari, was mit geöffneten Seiten passieren soll. Wählen Sie „Schlie- ßen“, um alle auf einmal zu entfernen. Anschließend tippen Sie erneut auf Privat, um den Modus wieder zu verlassen. MAZ 8 Die Seiten lassen sich in der Übersicht verschieben (links). Um alle zu schließen, schalten Sie privates Surfen ein. Wetter Zusätzliche Funktionen in der Wetter-App von iOS 7 ie Abfrage des Wetterberichts nutzen die meisten iPhone-Besitzer mehr oder weniger regelmäßig. Viele haben dafür sogar extra eine App aus dem Store, da die mitgelieferte iOS-App lange Zeit nicht recht überzeugte. Mit dem Update auf iOS 7 hat Apple ihr jedoch nicht nur eine deutlich schönere Optik spendiert. Es gibt auch ein paar nette neue Funktionen, die man erst auf den zweiten Blick findet. Öffnen Sie die App und tippen in den oberen Bereich mit der Temperaturangabe, blendet sie weitere nützliche Angaben ein. Es erscheinen dann die Luftfeuchtigkeit, Regenwahrscheinlichkeit, Windrichtung und -geschwindigkeit sowie die gefühlte Temperatur. Als weitere praktische Ergänzung können Sie sich die weitere Temperaturentwicklung über den Tag ansehen. Die stundenweise Temperaturanzeige in der Mitte des Bildschirms lässt sich nämlich per Wischgeste seitlich scrollen. MAZ iOS 7.0.3 bremst Zoomeffekte Einige Anwender finden die Animationen und Zoomeffekte der Oberfläche von iOS 7 unangenehm. Als Abhilfe hat Apple in „Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > Bewegung reduzieren“ einen Schalter eingebaut. Der reduzierte zwar den Parallaxen effekt, der die Darstellungsebenen für einen 3D-Eindruck gegeneinander verschiebt, doch das Ein- und Auszoomen in Apps und Ordner blieb. Seit dem Update auf iOS 7.0.3 geht die Effektbremse nun dras tischer zu Werke und stoppt auch das Zoomen. Wer empfindlich auf das iOS-7-Geschaukel reagiert, sollte also den Schalter in den Bedienungshilfen betätigen und dazu mindestens iOS 7.0.3 nutzen. iPH O N E WELT 02/2014 91 TIPPS & TRICK S ALLGEMEIN iOS & APPS Apps von Apple Kostenlose Apps für neue Geräte mit anderer Apple-ID laden 1 Die iWork- und iLife-Apps gehören bei neuen iOS-Geräten kostenlos dazu. 1 Auf berechtigten Geräten lassen sich die Apps auch später gratis laden. euen iOS-Geräten legt Apple die Apps iPhoto, iMovie, Garageband, Pages, Numbers und Keynote kostenlos bei. Sie können bei der Erstinstallation aus dem App Store geladen werden. Haben Sie die Apple-Apps bereits für ein früheres Gerät gekauft, können Sie für den freien Download auch ein anderes App-Store-Konto angeben, zum Beispiel das Ihres Partners. Die Apps werden dann geladen und diesem Konto gutgeschrieben. Danach löschen Sie sie wieder und melden sich mit Ihrer eigenen Apple-ID an oder stellen das neue iPhone aus einem Backup wieder her. Verzichten Sie bei der Erstinstallation auf die Apps und wählen „Später“, können Sie die Apps einzeln kostenlos nachladen. Sie werden auf berechtigten Geräte automatisch als „Gratis“ im Store angezeigt. Haben Sie eine App schon, können Sie sie auf dem neuen Gerät löschen, sich mit einer anderen ID im Store anmelden und den Gratis-Download mit dieser machen. Dadurch gilt die App dann auf dem zweiten Konto ebenfalls als gekauft. MAZ Registrierung Altes iPhone aus Apples Support-Datenbank löschen ährend der Einrichtung eines AppleProdukt werden Sie gefragt, ob Sie es registrieren wollen. Dadurch lassen sich wichtige Daten, wie Seriennummer, Garantiezeit, Apple-Care-Verträge und vieles mehr zentral verwalten. Doch Sie können auch umgekehrt die Registrierung für ein iPhone aufheben, das Sie verkauft haben, damit es der neue Besitzer registrieren kann. Hierzu rufen Sie in Apples Supportbereich die Seite https://supportprofile. apple.com auf. Stellen Sie die Sprache auf „Deutsch“, und melden Sie sich mit der Apple-ID an. In Ihrem Supportprofil sehen Sie auf der rechten Seite die registrierten Geräte mit Typ und Seriennummer. Über ein Aufklappmenü können Sie eine Geräteart wählen. Klicken Sie daneben auf „Produkte bearbeiten“, erscheint bei jedem Gerät rechts von der Beschreibung ein Kreis mit einem Kreuz. Klicken Sie darauf, um das Gerät zu entfernen, und bestätigen Sie die Rückfrage. Nun können Sie sich wieder abmelden. MAZ 92 iPH O N E WELT 02/2014 2 Lassen Sie sich die registrierten Geräte anzeigen. Beim Bearbeiten klicken Sie rechts auf das Schließfeld und wählen anschließend „Registrierung aufheben“. DIE AGENDA • Was macht eine gute Webseite aus? • Typische Usercases, Nutzungsverhalten • SuchmaschinenBasics Praxisseminar © MACWELT • Google-AnalyticsBasics Top-Webseiten für Fotografen Der eigene Auftritt im Web ist Schaufenster und Markenzeichen für jeden Fotografen. In unserem Praxisseminar lernen Sie alle Tricks, die eine Webseite erfolgreich machen as nützt eine wunderschön gestaltete Webseite, wenn sie kein Kunde findet? Und wie führen Sie interessierte Besucher durch Ihren Webauftritt, ohne sie wieder zu verlieren? Die Konkurrenz ist groß, nur einen Klick entfernt lockt der Kollege mit seinem Angebot. Wir zeigen Ihnen in unserem Praxisseminar am 31. Januar 2014 in München, wie Sie Ihre Webseite so anlegen und optimieren, dass sie Kunden gewinnt. Bei praktischen Übungen können Sie das Gelernte gleich umsetzen und vor Ort das Feedback der Referenten einholen. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Seminars zeigt, wie Sie auf Facebook und Twitter agieren sollten. Die Referenten: Axel Burkert: In 25 Berufsjahren in der Medienbranche hatte Axel Burkert alle wesentlichen Stationen des Journalismus inne: Chefredakteur, Redakteur und Autor. Er zählte zum Gründungs- und Konzeptteam von drei Zeitschriften, gründete mit Partnern ein journalistisches Online-Unternehmen und baute es zu einem der reichweitenstärksten verlegerischen Webangebote in Deutschland aus. Seit 2006 berät Burkert Verlage bei ihren Online-Aktivitäten. Zu seinen Kunden zählen Axel Springer, Motor Presse Stuttgart, Hubert Burda Media und andere. Uwe Baltner: Uwe Baltner hat 30 Jahre als Journalist gearbeitet. Als Redak tionsleiter und Mitglied des erweiterten Managements bei Chip Online gründete und führte er unter anderem ein Team zur Integration von Social Media in den Bereichen Redaktion und Marketing. 2011 gründete Uwe Baltner die Agentur SMO14 GmbH & Co. KG. Sie erarbeitet Content- und SocialMedia-Strategien für Unternehmen und setzt diese um. Uwe Baltner arbeitet parallel als Berater für Verlage und leitet Schulungen zu Themen rund um Online-Journalismus. Der Termin Der Preis Donnerstag, 31. Januar 2014, im Münchner Verlagsgebäude von IDG Regulär 599,- Euro, Frühbucher-Rabatt bis 31. Dezember 2013: 549,- Euro Infos und Anmeldung auf www.professionalphotodays.de • Klassische Fehler • Geeignete Inhalte • Themen planen • Der richtige Themenmix • Beitragsformate • Organisation • Texte schreiben • Warum es Sinn macht zu texten, wenn ein Foto mehr sagt als 1000 Worte • Schreiben für den Leser • Schreiben für die Suchmaschine • Die wichtigsten Regeln für gute Texte • Praktische Schreibübung • Social-Media-Basics • Warum Social Media? • Auswahl der geeigneten Plattformen • Das perfekte Facebook-Posting: Mit praktischer Übung • Der perfekte Tweet: Mit praktischer Übung • Umgang mit Kommentaren • Rechtsfragen • Urheberrecht, Datenschutz, Persönlichkeitsrecht, Haftung, Impressumspflicht 23 TIPPS & TRICK S ALLGEMEIN iCLOUD Apps in der Cloud Gekaufte Apps nachladen, Einkäufe ein- und ausblenden ber iTunes in der Cloud können Sie auf dem iPhone Apps laden, die mit einem beliebigen Gerät mit dem gleichen iTunes-Konto gekauft wurden. Dazu öffnen Sie auf dem iPhone einfach den App Store und tippen unten in der Befehlsleis te auf „Updates“ und dann oben auf „Einkäufe“ (Abbildungen rechts). Sie sehen alle mit Ihrem Konto gekauften Apps. Dabei können Sie wählen, ob Sie alle oder nur die noch nicht auf dem iPhone befindlichen Apps sehen wollen. Für Letztere tippen Sie oberhalb der Liste auf „Nicht auf diesem iPhone“. Fehlende Apps lassen sich einfach durch Tippen auf das Cloud-Symbol neben dem Namen auf das iPhone laden. Neben bereits vorhandenen Apps steht „Öffnen“, um sie direkt aus der Liste heraus zu starten. Haben Sie auch iPad-Apps gekauft, die nicht mit dem iPhone kompatibel sind, werden diese im App Store auf dem iPhone gar nicht erst angeboten. 3 Im App Store des iPhone greift man über „Updates > Einkäufe“ auf gekaufte Apps zu, die über iTunes in der Cloud verfügbar sind. 7 Um Apps in den Einkäufen auszublenden, öffnet man die Liste auf dem Rechner und klickt in deren Schließfeld. 7 Für die ausgeblendeten Apps öffnen Sie im iTunes Store die Account-Einstellungen und klicken unter „iTunes in der Cloud“ auf „Verwalten“. 3 Mit „Einblenden“ lassen sich die gewünschten Apps wieder in der Liste der Einkäufe sichtbar machen. 94 iPH O N E WELT 02/2014 Der Zugriff auf die Einkäufe ist grundsätzlich ganz einfach. Man muss eigentlich nur darauf achten, mit dem richtigen Account angemeldet zu sein, und bekommt die gekauften Apps serviert. Haben Sie Ihr iPhone allerdings schon länger oder probieren Sie öfter mal eine neue App aus, wird die Liste der Einkäufe schnell lang und unübersichtlich. Um hier für Ordnung zu sorgen und nicht mehr benötigte Apps aus der Übersicht zu entfernen, öffnen Sie iTunes auf dem Rechner. Wählen Sie auf der Startseite im Kasten „Alles auf einen Klick > Gekaufte Artikel“, und klicken Sie dann auf „Apps“ (Abbildung oben). Sie können sich die Apps nach Name oder Kaufdatum sortiert anzeigen lassen. Fahren Sie mit dem Mauszeiger auf eine App, so erscheint an deren Symbol oben links ein Schließfeld. Klicken sie darauf, wird die App aus der Liste entfernt. Die ausgeblendeten Apps werden nun auch auf dem iPhone und anderen Geräten nicht mehr unter „Einkäufe“ angezeigt. So können Sie die Liste auf ein praktisches Maß verschlanken. Die ausgeblendeten Apps werden dabei weder vom Rechner noch vom iPhone gelöscht und lassen sich auch jederzeit auf dem Rechner in iTunes über die Account-Einstellungen des Stores wieder in den gekauften Artikeln einblenden (Abbildungen links). MAZ LESER SERVICE Service der Macwelt-Redaktion für iPhoneWelt-Leser Interessantes und Wissenswertes rund um iPhone, iOS, Apps und Apple finden Sie auf zahlreichen Kanälen der iPhoneWelt, iPadWelt und Macwelt. Macwelt-News-App Alle News rund um Apple und seine Produkte jeden Tag auf Ihrem iPhone http://apps.macwelt.de Top-News für das iPhone Alles Wichtige rund um iPhone, iOS und Apple jetzt auf dem iPhone lesen http://apps.macwelt.de Mac-Tipps Die besten Tipps rund um Mac, iPhone und iPad in kompakter Form für iPhone und iPad http://apps.macwelt.de Macwelt-App am iPad Lesen Sie die iPhoneWelt komfortabel direkt auf dem iPad, inklusive Online-CD http://apps.macwelt.de iPhoneWelt auf Facebook Top-Themen und Ratgeber hier zuerst lesen. Diskutieren Sie mit anderen Lesern und stellen Sie Fragen an die Redaktion www.facebook.com/iphonewelt Macwelt auf Twitter Erfahren Sie wichtige Meldungen hier zuerst. Sie können hier auch Nachfragen an die Redaktion schicken www.twitter.com/macwelt Macwelt-Testcenter auf Twitter Schauen Sie den Hardware-Testern der Macwelt direkt beim Testen über die Schulter. Erfahren Sie die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse sofort www.twitter.com/macweltTestlab iPhoneWelt-Newsletter Einmal wöchentlich alles über neue Produkte und Apps erfahren, wertvolle Tipps und Tricks erhalten www.iphonewelt.de/newsletter Macwelt-Morgenmagazin (Premium) Als Premium-Abonnent von Macwelt.de erhalten Sie jeden Morgen die wichtigsten News des Tages vorab und auf Wunsch auch als Volltext per E-Mail www.macwelt.de/premium Weitere Publikationen aus der Redaktion Sie interessieren sich für das iPad, den Mac und coole Apps? Dann sind Sie hier richtig: iPhoneWelt-TV auf Youtube Hier finden Sie Videotests von aktuellen iPhone- und iPad-Apps. Sehen Sie sich neue AppleProdukte wie iPhone, iPad oder Macbooks in der Praxis an www.youtube.com/Macwelt Macwelt-Podcast in iTunes Ein Muss für den engagierten Apple-Fan. Der wöchentliche Podcast fasst die wichtigsten Apple-News einer Woche zusammen. Kostenlos, jeden Montag neu in iTunes! http://bit.ly/mw-podcast Macwelt-Forum Hier haben die Leser das Wort: Meinungen, Fragen, Erfahrungsaustausch www.macwelt.de/forum iPhoneWelt-Shop Weitere Publikationen, Abos, Sonderhefte, digitale Ausgaben im PDF-Format, Reklamationen shop.iphonewelt.de iPadWelt News, Apps und Tipps zum AppleTablet, alle zwei Monate am Kiosk oder unter www.ipadwelt.de/ shop Macwelt HD Macwelt auf dem iPad: Das neue Lesevergnügen. www.macwelt. de/macwelthd Macwelt Aktuelle Nachrichten sowie nützliche Ratgeber und Tipps zu Macs, Software und Zubehör, monatlich am Kiosk oder unter www. macwelt.de/shop Weitere Informationen und Kontaktadressen Die Redaktion Chefredakteurin: Marlene BuschbeckIdlachemi, mbi, [email protected] Stellvertretender Chef redakteur, Leiter Tests, Macs, iPhone, iPad: Christian Möller, cm, [email protected] Chef vom Dienst print/online: Peter Müller, pm, [email protected] Mobile Services und Apps:: Halyna Kubiv, hak, [email protected] OS X, Entertainment: Florian Kurzmaier, fk, [email protected] Tests, Digital Imaging, Peripherie iPhone, iPad: Markus Schelhorn, mas, [email protected] iPad, Apps, Aktuell: Christiane Stagge, cs, [email protected] iPhone, Apps, Internet: Patrick Woods, pw, [email protected] Redaktionsassistenz: Manuela Kubon, [email protected] So erreichen Sie die Redaktion: [email protected] Telefon: 0 89/3 60 86-234 IDG Tech Media GmbH Lyonel-Feininger-Str. 26 80807 München Freie Mitarbeiter Stefan von Gagern, svg; Ole Leitloff, ltl; Dirk Holtkötter (DTP-Layout), Holger Lipp (DTP-Layout); Kerstin Möller, km; Volker Riebartsch, vr; Simone Sondermann; Holger Sparr, spa; Stephan Wiesend, sw; Karin Wirth (DTP-Layout); Klaus Westermann (Fotos); Matthias Zehden, maz Layoutentwurf Dirk Holtkötter Titel Christoph Schulz-Hamparian, Tom Lutz Bildnachweis Fotos: Wenn nicht anders angegeben © Hersteller Abonnement, Einzel- und Nachbestellung, Umtausch defekter Datenträger: iPhoneWelt Kundenservice: Zenit Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon: 07 11/7 25 22 48 Mail: [email protected], Web: www.iphonewelt.de/shop Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten: Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto-Nr. 31 17 04 So erreichen Sie unseren Vertrieb: [email protected] Telefon: 07 11/7 25 22 48 Auflagenkoordination: Melanie Arzberger (-738) Vertriebsmarketing: Manuela Eue (-156), Melanie Koch (-739) Bestellungen über shop.iphonewelt. de, über den Verlag oder jede Buchhandlung. ISSN 2193-4533 gedruckte Version, ISSN 2193-4576 Online-Version Bezugspreise: iPhoneWelt erscheint sechs Mal im Jahr. Einzelhandelspreise: siehe Titelaufdruck. Jahres abonnement Inland € 45,00, Ausland € 49,50 (inklusive Versand, Luftpostpreise auf Anfrage), Schweiz SFR 64,75 (inklusive Versand) iPhoneWelt Digital: Über die App Macwelt aus dem iTunes Store im Einzelverkauf für 6,99 Euro pro Ausgabe. Einzelne digitale Ausgaben sind auch als PDF-Dateien inklusive Web-CD erhältlich. Infos und Bestellung über shop.iphonewelt.de Druckauflage 3. Quartal 2013: 39 850 Exemplare Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Geschäftsführer: York von Heimburg Verlagsleiter: Jonas Triebel Herausgeber: Sebastian Hirsch So erreichen Sie Sales: [email protected] Telefon: 0 89/3 60 86-210 Anzeigenleitung: Uta Kruse (-201) Mediaberatung: Petra Beck (-108) Mediaberatung: Claudia Jeck (-770) Ad-Management: Thomas Weber (-728) Digitale Anzeigenannahme: Andreas Frenzel (-239), [email protected], Walter Kainz (-258), [email protected] Anzeigenpreise: Für Informationen zu Produktanzeigen fordern Sie bitte unsere Mediaunterlagen an oder gehen Sie auf http://media.macwelt.de Derzeit sind die Mediadaten 2013 vom 1.1.2013 gültig. Zahlungsmöglichkeiten: Deutsche Bank AG, IBAN: DE14 7007 0010 0666 2266 00; BIC: DEUTDEMMXXX Postbank München, IBAN: DE88 7001 0080 0220 9778 00, BIC: PBNKDEFFXXX In unserer Verlagsgruppe erscheinen außerdem folgende Objekte iPH O N E WELT 02/2014 95 TIPPS & TRICK S ALLGEMEIN iTUNES Backups Letzten Stand des iPhone archivieren s empfiehlt sich, regelmäßig iPhoneBackups mit iTunes zu machen. Bei der Gelegenheit lassen sich Einkäufe auf den Rechner übertragen, oder man kann das iPhone später in einem Rutsch komplett wiederherstellen und dabei mit allen Apps und Medien bespielen. Zudem ist der kostenlose Speicherplatz eines iCloud-Accounts durch Backups schnell erschöpft. Normalerweise speichert iTunes nur ein Backup pro Gerät, das aktuelle überschreibt jeweils das vorhergehende. Wann das letzte war, sehen Sie in den iTunes-Einstellungen unter „Geräte“. Um den aktuellen Stand zu sichern, wählen Sie das iPhone in der Liste aus und öffnen das Kontextmenü. Dort rufen Sie den Befehl „Archivieren“ auf. iTunes fügt dem Gerätenamen nun Datum und Uhrzeit hinzu und legt beim nächsten Backup einen neuen Eintrag an. MAZ 2 Über das Kontextmenü lässt sich in den Geräteeinstellungen ein Backup archivieren (oben). iTunes legt dann beim nächsten Mal ein neues, zusätzliches Backup an (rechts). iPhoneWeltPlus Seit Kurzem macht die Redaktion auch kleine Videotipps zu iOS 7, etwa zu Kamera, Mail oder Spotlight. Sie finden Sie auf unserer Website unter der Adresse: www.iphonewelt.de/sp56drm12 Updates Alle Apps beim Synchronisieren mit iTunes aktualisieren 7 Sie können die Apps einzeln zum Aktualisieren markieren oder … 3 … mit Control- (Win) oder Befehlstaste (Mac) alle aktualisierbaren Apps auswählen. 96 iPH O N E WELT 02/2014 it iOS 7 hat Apple das automatische Aktualisieren von Apps im Hintergrund eingeführt. Beim Abgleich mit iTunes werden die Apps nur noch aktualisiert, wenn man sie dafür auswählt. Ist das iPhone angeschlossen, finden Sie die Apps unter dem gleichnamigen Reiter. In der Lis te auf linken Seite sehen Sie neben jeder eine Taste. Mit „Installieren“ und „Entfernen“ können Sie Apps zum iPhone hinzufügen oder davon löschen. Steht hier „Aktualisieren“, befindet sich in der Mediathek eine neuere Version der App als auf dem Gerät. Klicken Sie auf die Taste, ändert sie sich in „Wird aktualisiert“. Nur die so markierten Apps werden beim Synchronisieren tatsächlich aktualisiert. Halten Sie beim Anklicken die Control-Taste (Windows) oder Befehlstaste (Mac) gedrückt, werden alle „Aktualisieren“-Tasten aktiviert. MAZ Privatsphäre Festlegen, ob Infos zur Mediathek an Apple übertragen werden eim Datenschutz muss man zwischen Komfort und Privatsphäre abwägen. Unter „Store“ finden Sie in den iTunes-Einstellungen Optionen, die regeln, ob iTunes Infos über Ihre Mediathek an Apple überträgt. Wollen Sie Coverbilder zu gerippten CDs laden, muss iTunes notgedrungen deren Daten weitergeben. „Ad-Tracking beschränken“ unterdrückt die Analyse der Mediathek und Ihres Nutzungsverhaltens für die Auswahl von Werbung. Sie erhalten deshalb nicht weniger Werbung, sondern zufällig ausgewählte. Das wird in Verbindung mit iTunes Radio interessant. Auch andere Funktionen wie Interpretenbilder basieren auf Mediathekdaten. MAZ 7 Damit iTunes möglichst wenig Informationen überträgt, sollte es so eingestellt sein. Dabei verzichtet man allerdings auch auf Komfort. Ob es das wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Verwaltung iTunes- und iCloud-Geräte verwalten 7 Einmal pro Jahr können Sie verknüpfte Rechner deaktivieren und benutzte dann neu aktivieren. 1 Geräte, die „iTunes in der Cloud“ nutzen, lassen sich einzeln deaktivieren, zum Beispiel nach dem Verkauf oder der Weitergabe in der Familie. er ein neues iPhone, iPad oder einen Rechner anschafft, will gekaufte iTunes-Medien wie gewohnt nutzen. Schon lange ist die Zahl der Rechner durch die iTunes-Lizenzbestimmungen auf fünf Geräte beschränkt. Sobald ein neuer Rechner angeschafft und iTunes eingerichtet ist, wird der Zähler nach der Aktivierung des Rechners in iTunes hochgesetzt. Mittlerweile verkaufte Rechner, die der neue Eigentümer mit seiner Apple-ID angemeldet hat, werden aber nicht aus Ihrer Liste entfernt – so wird auch bei solchen Nutzern die Obergrenze von fünf Geräten schnell erreicht, die zeitgleich nur zwei oder drei besitzen. Einmal pro Jahr können Sie diesen Zähler zurücksetzen und dann die noch im Einsatz befindlichen Rechner wieder aktivieren. In iTunes wählen Sie dazu den Menübefehl „Store > Account anzeigen“, legitimieren sich und klicken hinter „Computeraktivierungen“ die Option „Alle deaktivieren“. Über das Menü „Store > Diesen Computer aktivieren“ melden Sie danach die aktuell in Benutzung befindlichen Rechner wieder an. Relativ neu ist „iTunes in der Cloud“: Hier sind Rechner und iOSGeräte gelistet, die das automatische Laden mit einem Gerät gekaufter Artikel verwenden. Nicht mehr genutzte Rechner und iOS-Geräte sind manuell löschbar, das geht zu jeder Zeit im selben Fenster über „Geräte verwalten“. VR iPH O N E WELT 02/2014 97 VOR SCH AU Anlagen im Blick Inzwischen gibt es jede Menge Apps, mit deren Hilfe sich nicht nur der aktuelle Aktienkurs prüfen lässt. Über „Watchlists“ kann man die Kursentwicklung interessanter Papiere verfolgen und den Wert des eigenes Depots jederzeit feststellen. Wir stellen Toplösungen vor. Apple-ID Die Apple-ID ist nötig, um in den Apple Stores einzukaufen. Zudem sind mit ihr Zugangsdaten, iOS-Geräte, die Nutzung von AppleDiensten und mehr verbunden. Unser Tipp-Special zur Apple-ID. Fit ins neue Jahr Im App Store finden sich zahlreiche Gadgets, die in Zusammenarbeit mit Apps auf dem iPhone die Fitness des Benutzers messen und aufzeichnen. Wir testen die besten Lösungen ausführlich – und geben Fitness-Tipps für den Frühling. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Die nächste iPhoneWelt erscheint am 11. 3. 2014 www.iphonewelt.de äglich frisch berichtet die Redaktion der iPhoneWelt über neue Programme und Entwicklungen rund um Apples Kulthandy. Dazu finden Sie hier exklusive Tests neuer Apps und Programme für iPhone, iPod und Apple TV. Tipps und Tricks zur effektiveren Nutzung, bebilderte Workshops und ein betreutes Forum für Ihre Fragen runden das Online-Angebot ab. 98 iPH O N E WELT 02/2014 JETZT NEU: 30 JAHRE MAC HEF T SONDER für nur € 5 9 , 2 1 Wie Steve Jobs mit Wozniak, Jonathan Ive & Co. den digitalen Lifestyle erfindet. Alle Produke, Stories und Stars. Jetzt am Kiosk oder online bestellen unter: www.macwelt.de/sonderheft-30jahremac Telefon: 0711/7252248, E-Mail: [email protected] Macwelt erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München, Registergericht München, HRB 99187, Geschäftsführer: York von Heimburg. Die Kundenbetreuung erfolgt durch den Macwelt Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschäftsführer: Joachim John