PLM in der dritten Generation

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PLM in der dritten Generation
E V E N T C O C R E AT E - F O R U M
© 2007 Carl Hanser Verlag, München
www.cad-cam.de
Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern.
CoCreate-Forum
PLM in der dritten
Generation
Der Weg zum PLM mag lang und beschwerlich sein, aber CoCreate versichert, eine Abkürzung zu kennen: Die PLM-Lösung der dritten Generation, 3G PLM, fügt sich in die ITLandschaft zwischen Office und ERP ein und
ist auch noch einfach zu bedienen.
EUROPÄISCHE NOTE. Beim diesjährigen Anwenderforum der Firma CoCreate Software wurden
erstmals die Sitzplätze knapp: Mit über 300 Teilnehmern war die Veranstaltung noch besser besucht als
im Vorjahr, was zum Teil damit zusammenhing, dass
Anwender aus Österreich und der Schweiz, den
Niederlanden, Italien und Osteuropa in Omnibusstärke angereist waren. Pressevertreter aus ganz Europa und sogar aus den USA suchten auf der Veranstaltung den Kontakt zu führenden Persönlichkeiten
von CoCreate Software und wichtigen Kunden.
Die Agenda war ebenso voll gepackt wie das Auditorium in der Sindelfinger Stadthalle. Trotzdem
brachte Marketing Manager Europe Dr. Thomas
Roser die Veranstaltung fast pünktlich über die Bühne. Das Programm gliederte sich in drei große Themenblöcke, die wesentliche Aspekte von CoCreates
3G-PLM-Philosophie wie das dynamische Modellieren, die Skalierbarkeit der Lösung und die Nutzung des Produktdaten-Managements als Basis für
schlanke Prozesse beleuchteten. Praxisbezogene Anwenderberichte wechselten sich ab mit Beiträgen
von CoCreate-Mitarbeitern über anstehende Neuerungen. In den Pausen hatten die Besucher die Möglichkeit,
sich an einem Dutzend Partnerständen über Zusatzprodukte und Dienstleistungen rund um die OneSpace-Produktfamilie zu informieren.
Der Besucherzustrom spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung der Firma wider, die sich in einem Aufschwung
befindet. CoCreate hat im letzten Jahr die Zahl der Modeling-Kunden um 61 Prozent steigern und 83 Prozent mehr
Modeling-Arbeitsplätze absetzen können, wie Firmenchef
Bill Gascoigne in seiner Eröffnungsrede sagte. Einen wichtigen Beitrag zu diesem Erfolg leistete die OneSpace Modeling Personal Edition, die sich Interessenten kostenlos
von der Homepage des Unternehmens herunterladen
können. CoCreate verzeichnete durch das Marketingprogramm dreimal mehr Internetzugriffe als in der Vergan1 4 CAD CAM 11-12/2007
genheit und erfuhr auch in den Medien eine wesentlich
höhere Aufmerksamkeit. Alles in allem wuchs die Kundenbasis gegenüber 2005 um 20 Prozent, darunter so bekannte Neuzugänge wie Moellers oder IMA Kilian, und der
Umsatz um 45 Prozent. Der Software-Hersteller konzentriert sich mit seinem Lösungsangebot stark auf HightechUnternehmen in der Elektro/Elektronik-Industrie und im
Maschinenbau, die bei der Produktentwicklung vor der
Herausforderung stehen, flexibel auf Änderungen zu reagieren. Die Antwort hierauf heißt Dynamic Modeling.
»Änderungen sind für uns ein Wettbewerbsvorteil,
denn sie ermöglichen Innovationen«, sagte Dr. Werner
Dax, IT-Leiter von Ist Metz, in seinem Vortrag. Die Firma
stellt UV-Trocknungssysteme für die Druckindustrie her
und muss dabei oft kurz vor Auslieferung noch Änderungswünsche von Kunden umsetzen. Die Kombination
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EVENT
und moderner Bearbeitungsmaschinen ins Unternehmen zurückholen
können, wie IT-Leiter Jürgen Hofmann in seinem
Vortrag erwähnte.
Mit Model Manager
bietet CoCreate einen
leicht begehbaren Pfad
zum datenbankgestützten
Arbeiten, der den Einstieg
ins PLM abkürzt und bei
Bedarf zu einem unternehmensweiten Daten-Highway ausgebaut werden kann. So setzt die Optima Packaging Group, Hersteller von Abfüllund Verpackungsanlagen für die
Pharma- und Konsumgüterindustrie,
das System an mehreren Auslandsstandorten ein. Allerdings musste die
Stücklistenfunktionalität erweitert
werden, um die bestehende Anwendung abzulösen, wie IT-Leiter Eckard
Kronmüller erläuterte. Je komplexer
die bestehende PLM-Infrastruktur,
desto größer der Anpassungsaufwand
bei einem Systemwechsel, bestätigte
Lothar Kolm, PLM-Verantwortlicher
bei Phoenix Contact.
Einer der Vorzüge von Model Manager ist, dass die Software auf Microsoft-Standards basiert, was ihre
Integration in bestehende IT-Landschaften erleichtert. Der Schulterschluss zwischen beiden Unternehmen, den CoCreate-Chef Bill Gascoigne und Don Richardson, Leiter
PLM Industry Strategy bei Microsoft,
hervorhoben, eröffnet dem Unternehmen Zugang zu Zukunftstechnologien. Entwicklungsleiter Dr. Rainer
Zeifang präsentierte den Anwendern
den ersten Prototypen einer Konsole
auf Basis von MS SharePoint, die
PLM-Daten unabhängig von ihren
Quellsystemen in einer anwendergerechten Oberfläche bereitstellt. Wie
Bill Gascoigne sagte: »Unser Ziel ist
es, PLM so durchgängig zu machen
wie die Office-Anwendungen von
Microsoft.«
OneSpace Marketing Program
Manager Arnold Müller: »Testet
man Direct-Editing-Techniken
gegen das dynamische Modellieren, stoßen erstere insbesondere bei Topologieänderungen
schnell an ihre Grenzen. Das Direct Editing kann also allenfalls
eine Notlösung sein.«
aus CoCreate OneSpace Modeling
und Model Manager erlaubt ihr ein
Höchstmaß an Änderungsfreudigkeit, ohne die Kontrolle über die Änderungen zu verlieren.
CoCreate ist mit dem dynamischen Modellieransatz allerdings
nicht mehr allein. Es gebe eine regelrechte Wiedergeburt der direkten
Geometriebearbeitung, versicherte
OneSpace Marketing Program Manager Arnold Müller, was sich nicht
nur in zahlreichen Veröffentlichungen, sondern auch in Erweiterungen
historienbasierter Systeme manifestiere. Teste man diese Direct-EditingTechniken gegen das dynamische
Modellieren, stießen sie insbesondere
bei Topologieänderungen sowie bei
verrundeten Geometrien schnell an
ihre Grenzen. »Das Direct Editing ist
allenfalls eine Notlösung«, so Müller.
Das gilt umso mehr, als CoCreate
seine dynamischen Modellierfunktionen kontinuierlich erweitert, zum
Beispiel um die Möglichkeit, bestimmte Geometrieelemente radial
zu vervielfältigen und en bloc zu
verändern. Produkt-Manager Berthold Hug demonstrierte einige der
Neuerungen, die für eine bessere Prozessdurchgängigkeit sorgen. Dazu
gehört die automatische Anpassung
von Blechkonstruktionen bei Materialänderung oder bei der Auswahl
anderer Maschinen.
Blechkonstruktion
mit Sheet Metal
Die Blechkonstruktion mit Sheet
Metal ist eine der Stärken der OneSpace-Lösung. Nicht von ungefähr
hat die Firma Hans Lingl, die Anlagen für die Baustoffindustrie herstellt, ihre outgesourcte Blechfertigung durch Einsatz des Blechmoduls
Michael Wendenburg, freier Autor
@
www.cocreate.de
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