Der Typus der Enzyklopädie und des Wörterbuchs im Englischen

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Der Typus der Enzyklopädie und des Wörterbuchs im Englischen
Fachhochschule Köln
Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften
Institut für Informationswissenschaft
Master of Library and Information Science (MaLIS)
Der Typus der
Enzyklopädie und des
Wörterbuchs im
Englischen
Eva-Christina Steck
SS 2004
Seminararbeit zum Fach „Informationsmittel und -ressourcen“
Dozent: Prof. Dr. Rösch
Gutachterin: Prof. Dr. Scheffler
Datum: 16. 08. 2004
2
Inhalt
Seite
1.
Einleitung und Aufbau der Arbeit
2.
Untersuchung und Darstellung der Encyclopaedia Britannica und
3
verschiedener englischer Wörterbücher
5
2.0
Allgemeines: Unterschied Enzyklopädie/Wörterbuch
5
2.1
The New Encyclopaedia Britannica
5
2.1.1 Druckausgabe
5
2.1.2 CD-ROM
11
2.2
21
The Oxford English Dictionary (OED)
2.2.1 Druckausgabe
21
2.2.2 Online
28
2.3
35
Oxford Advanced Learner’s Dictionary
2.3.1 Druckausgabe
35
2.3.2 Begleit-CD
43
2.4
Daniel Jones: English Pronouncing Dictionary (Druckausgabe)
51
2.5
Frei verfügbare Online-Wörterbücher
55
2.5.1 Merriam-Webster Online
55
2.5.2 MSN Encarta Dictionary
59
2.6
Verwendung im Anglistikstudium
62
3.
Fazit
65
4.
Literatur
66
3
1.
Einleitung und Aufbau der Arbeit
In dieser Hausarbeit sollen verschiedene Wörterbücher und eine exemplarisch
ausgewählte Enzyklopädie des Englischen untersucht werden. Das Ziel der Arbeit ist es,
die Benutzungsmodalitäten und -möglichkeiten, die mit jedem dieser Wörterbücher
verbunden sind, zu beschreiben, zu analysieren und, wo nötig, zu kritisieren. Es werden
sowohl Druckausgaben als auch elektronische Ressourcen analysiert und bewertet,
soweit diese zur Untersuchung zur Verfügung standen. Diese Untersuchung soll die
Nützlichkeit und Verwendbarkeit der Nachschlagewerke für ein allgemeines Publikum
beschreiben, seien es nun interessierte Laien, Studenten oder Wissenschaftler,
Sprachlernende oder Muttersprachler. Da jedoch insbesondere Studenten oft einen
Leitfaden zur Benutzung von Nachschlagewerken benötigen, wird im Anschluss an die
Untersuchung auf den Nutzen eingegangen, den Anglistikstudenten aus diesen Werken
ziehen können.
Die Encyclopaedia Britannica1 kann als die britische Enzyklopädie schlechthin
angesehen werden, weshalb sie auch als einzige Vertreterin ihrer Gattung analysiert
wird. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt jedoch auf verschiedenen Arten von
Wörterbüchern. Es wird ein historisch orientiertes, umfassendes Allgemeinwörterbuch
beschrieben2 (OED3), ein Sprachlernwörterbuch (Oxford Advanced Learner’s
1
2
3
The New Encyclopaedia Britannica. Hg. von Philip W. Goetz. 15. Auflage; Nachdruck. 32 Bde.
Chicago [u. a.]: Encyclopaedia Britannica Inc., 1991.
und
Encyclopaedia Britannica 2003. Ultimate Reference Suite. DVD. London: Encyclopaedia
Britannica, 2003.
Vgl. John A. Simpson. „English Lexicography After Johnson to 1945”. In Handbücher zur
Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Hg. von Hugo Steger und Herbert Ernst Wiegand.
Nr. 5 Bd. 2: Wörterbücher. Dictionaries. Dictionnaires. Ein internationales Handbuch zur
Lexikographie. Hg. von Franz Josef Hausmann [u. a.]. Berlin [u. a.]: Walter de Gruyter, 1990,
1963.
The Oxford English Dictionary. Hg. von John A. Simpson und E. S. C. Weiner. 2. Aufl. Oxford:
Clarendon Press, 1989.
und
Oxford English Dictionary Additions Series. Hg. von John Simpson und Edmund Weiner. Bde. 1
und 2. Oxford: Clarendon Press, 1993.
und
OED Online. Online-Ressource. Oxford: Oxford University Press, 2004. Mit Benutzernummer
zugänglich unter http://www.ub.uni-heidelberg.de/epub/fach/neuphilo.html.
4
Dictionary4), ein Aussprachewörterbuch (Daniel Jones: English Pronouncing
Dictionary5) sowie zwei online verfügbare, frei zugängliche Wörterbücher, die jeweils
die Möglichkeit bieten, sich Aussprachebeispiele anzuhören (Merriam-Webster Online6
und MSN Encarta Dictionary7).
Die Bewertung und Analyse der elektronischen Ressourcen orientiert sich zwar an den
Bewertungskriterien von Evit@8, jedoch ist diese Veröffentlichung hauptsächlich eine
Orientierungshilfe; die einzelnen Kriterien werden nicht alle und auch nicht strikt der
Reihe nach abgehakt. Als Ausgangspunkt für jede dieser Untersuchungen dient vielmehr
der Aufbau der Benutzeroberfläche und das Erscheinungsbild der jeweiligen Onlinebzw. CD-ROM-Ressource, anhand derer auf die verschiedenen Funktionalitäten
eingegangen wird.
Entsprechend dieser Zielsetzung ist die Arbeit gegliedert. Zuerst wird die Enzyklopädie
untersucht; danach die verschiedenen Wörterbücher in der eben genannten Reihenfolge.
Wo sowohl die Druckausgabe als auch ein elektronisches Medium zugänglich waren,
werden beide nacheinander behandelt; die Druckausgabe wird zuerst beschrieben, da sie
das ältere Medium ist, von dem ausgehend erst die elektronische Ausgabe erstellt
wurde.
4
5
6
7
8
Oxford Advanced Learner’s Dictionary of Current English. Hg. von Albert Sydney Hornby. 6.
Aufl. Oxford: Oxford University Press, 2000.
und
Oxford Advanced Learner’s Dictionary. Text-Ton-Ausgabe. CD-ROM. New edition. Oxford:
Oxford University Press, 2000.
Daniel Jones. English Pronouncing Dictionary. Hg. von Peter Roach und James Hartman. 15.
Aufl. Cambridge: Cambridge University Press, 1997.
Merriam-Webster Online Dictionary. Online-Ressource. Springfield (Ma): Merriam-Webster
Inc., 2004.
und
Merriam-Webster Online Thesaurus. Online-Ressource. Springfield (Ma): Merriam-Webster
Inc., 2004. Beide zugänglich unter http://www.m-w.com/ .
MSN Encarta Dictionary. Online-Ressource. Redmond (Washington): Microsoft Corporation,
2004. Zugänglich unter http://encarta.msn.com/encnet/features/dictionary/dictionaryhome.aspx.
Winfried Gödert [u. a.]. Evit@. Evaluation elektronischer Informationsmittel. Kölner
Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft 23. Köln: Fachhochschule
Köln/Fachbereich Bibliotheks- und Informationswesen, 2000.
5
2.
Untersuchung und Darstellung der Encyclopaedia
Britannica und verschiedener englischer Wörterbücher
2.0
Allgemeines: Unterschied Enzyklopädie/Wörterbuch
Die Enzyklopädie, wie auch das Lexikon, beschreibt die Welt an sich, während ein
Wörterbuch nur einen Ausschnitt aus dieser Welt beschreibt, nämlich die menschliche
Sprache, mit der wir wiederum auf die Welt referieren9. Aufgabe der Enzyklopädie ist
es also, die Dinge selbst zu beschreiben, erklären und veranschaulichen, während ein
Wörterbuch erklärt, wie die Wörter für die Dinge verwendet werden, jedoch auch, was
sie bedeuten. Hier liegt ein Problem, da die Grenze zwischen Definitionen im Sinne von
sprachlichen Erläuterungen und Erklärungen im Sinne von enzyklopädischer
Information über die Welt oft nur schwer zu ziehen ist. Deshalb sind auch in
Wörterbüchern oft enzyklopädische Informationen enthalten, die jedoch notwendig sind,
um sprachliche Sachverhalte zu verdeutlichen. Mit dieser grundsätzlichen
Unterscheidung hängt auch die Tatsache zusammen, dass in Enzyklopädien und Lexika
vorwiegend Substantive zu finden sind, während Wörterbücher alle anderen
Wortkategorien ebenfalls enthalten, genauso wie Affixe und andere
Wortbildungselemente10.
2.1
The New Encyclopaedia Britannica
2.1.1 Druckausgabe
Die untersuchte Ausgabe der New Encyclopaedia Britannica ist die 15. Auflage von
1991 in 32 Bänden. Die Bände 1 bis 12 werden von der sogenannten Micropaedia
9
10
Vgl. Helmut Volpers. „Idee und Begriff der Enzyklopädie im Wandel der Zeit“. In Enzyklopädie
im Wandel. Schmuckstück der Bücherwand, rotierende Scheibe oder Netzangebot. Hg. von
Hermann Rösch. Kölner Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft 32. Köln:
Fachhochschule Köln/Fachbereich Informationswissenschaft, 2002, 7.
Vgl. Piet Swanepoel. „Dictionary typologies: A pragmatic approach”. In A Practical Guide to
Lexicography. Hg. von Piet van Sterkenburg. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins
Publishing Company, 2003, 49.
6
eingenommen; Bände 13 bis 29 bilden die Macropaedia11. Dazu gibt es noch einen
zweibändigen Index und die Propaedia in einem Band. Die New Encyclopaedia
Britannica stellt eine Kombination von Enzyklopädie (in Form der Macropaedia) und
Lexikon (in Form der Micropaedia) dar, die noch durch eine Systematik (in Form der
Propaedia) und die Indexbände zusätzlich erschlossen wird. Die Artikel sind
alphabetisch geordnet. Die Berichtszeit geht bis 1973, danach gleitend. Der Preis der
Druckausgabe liegt derzeit (August 2004) bei 1.395 US-$.
Die Micropaedia, auch als Ready Reference bezeichnet, enthält ca. 65.000 kurze
Lexikonartikel, die durchschnittlich 275-300 Wörter lang sind, maximal jedoch 750
Wörter. Die vergebenen Schlagwörter sind eng, d. h. recht spezifisch, was die hohe Zahl
der Artikel und deren Kürze erklärt. Etwa 33 % der Artikel sind biographischer Natur
und enthalten oft eine Bibliographie. Sonst allerdings sind in der Micropaedia wenige
bibliographische Angaben zu finden. Sie verweist, wo möglich, auf die Macropaedia
und dient der zielgerichteten Kurzinformation.
Die Macropaedia, auch Knowledge in Depth, enthält ca. 672 lange enzyklopädische
Artikel mit hohem wissenschaftlichem Niveau. Diese Artikel haben eine Länge von 30
bis 300 Seiten; die vergebenen Schlagwörter sind sehr weit angelegt. Die Macropaedia
enthält Artikel zu einzelnen Ländern und ungefähr 100 Biographien. Jeder der Artikel
gibt am Ende bibliographische Angaben, die teilweise annotiert und kommentiert sind.
Die Macropaedia dient der umfassenden Information über ein Wissensgebiet.
Die Propaedia oder Outline of Knowledge leistet eine feinsystematische Erschließung
der Macropaedia- und Micropaediaartikel.
Der Index erschließt sowohl die Macro- als auch die Micropaedia. Er enthält ca.
700.000 Suchbegriffe inkl. Verweise.
Die New Encyclopaedia Britannica wird jährlich durch das Britannica Book of the Year
aktualisiert, sowie durch eine teilrevidierte Neuausgabe. Das Britannica Book of the
Year existiert seit 1938. Es enthält gewöhnlich die Rubriken: Commentary, The year in
review (thematisch gegliedert), People of..., Events of..., Britannica Update (von
11
Diese und die folgenden Informationen basieren hauptsächlich auf
Hermann Rösch. Allgemeine Informationsmittel. HTML-Dokument.
http://www.fbi.fhkoeln.de/institut/personen/roesch/Material_Roesch/Informationsmittel/Inhalt.htm.
7
ausgewählten und neuen Macropaediaartikeln), World data (statistische Daten) und
einen kumulativen Index der letzten zehn Jahresausgaben.
Nun zur Art und Weise der Benutzung. Wer sich nur kurz über ein ganz bestimmtes
Thema oder Schlagwort informieren möchte, kann zur Micropaedia greifen. Er findet
dort recht überschaubare Artikel, die einen ersten Eindruck und die wichtigsten
Informationen in Kürze vermitteln. Sie dient der ersten Orientierung und ist ideal für
den eiligen Benutzer. Die Lemmata sind fettgedruckt, allerdings nicht nach links oder
oben herausgehoben. Sie enthält einige kleinere Bilder. Eine Seite hat drei Spalten. Zur
leichteren Orientierung ist auf der linken Seite links oben das erste Lemma dieser Seite
abgedruckt, auf der rechten Seite rechts oben das letzte Lemma der Seite. Verweise auf
andere Artikel werden durch see, see also, see under, q. v. oder qq.v. eingeleitet.
Verweise auf die Macropaedia mit Angabe des Artikels finden sich meist nach einer
einleitenden kurzen Definition: „For full treatment, see MACROPAEDIA...“. Es werden
hin und wieder auch alternative Schreibungen des Lemmas in Kapitälchen angegeben,
wie z. B. bei theatre: „also spelled THEATER“. Die Benutzung der Micropaedia wird
durch eine einseitige Benutzungsanleitung, die in jedem Band vor dem alphabetischen
Teil wiederholt wird, erleichtert. Am Ende jedes Micropaedia-Bandes steht ein
zweiseitiges Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen. Hin und wieder findet sich am
Ende eines Artikels auch ein Verweis auf die Propaedia.
Wer sich einen umfassenden Überblick über ein Thema verschaffen möchte, sollte
allerdings zuerst den Index und die Propaedia konsultieren.
Im Index kann gezielt nachgeschlagen werden, in welchem Micro-, Macro- und
Propaediaband ein bestimmter Begriff erwähnt wird. Auch auf „Britannica World
Data“ (aus Britannica Book of the Year) wird verwiesen. Selbst wenn ein Begriff keinen
eigenen Eintrag hat, wie zum Beispiel das Wort fork, wird man hier auf die
entsprechenden Artikel verwiesen, in denen dieses Wort vorkommt. Die Präzision bei
den Verweisen geht so weit, dass nicht nur der Band und die Seitenzahl angegeben
werden, sondern auch noch, in welcher Spalte sich die Erwähnung befindet und ob in
der oberen oder unteren Hälfte. Identische Lemmata werden durch eine Erklärung in
Klammern voneinander unterschieden. Wenn sehr viele Verweise zu einem Eintrag
vorhanden sind, wird dieser Eintrag durch zusätzliche Erklärungen noch weiter
untergliedert (Verweise auf Ländernamen können z. B. in Geschichte, Landwirtschaft,
8
Kultur, Handel, Industrie, u. ä. gegliedert werden). Dies dient zum schnelleren
Auffinden der Informationen, ebenso wie die Leitschlagwörter, die ebenfalls wieder
links oben auf der linken Seite und rechts oben auf der rechten Seite angeordnet sind.
Auch zum Index gibt es eine zweiseitige Erklärung und ein ebenfalls zweiseitiges
Abkürzungsverzeichnis. Hier wird unter anderem erklärt, wie die alphabetische
Anordnung der Schlagwörter gehandhabt wird; dass z. B. bei identischen Schlagwörtern
zuerst Personen, dann Orte und zum Schluss Dinge behandelt werden; und in welcher
Reihenfolge geographische Einträge stehen. Indexeinträge sind fettgedruckt und leicht
nach links verschoben; eventuelle Erklärungen stehen in Klammern dahinter. Die
Verweise auf die anderen Bände sehen der Form nach etwa so aus: theatre, or drama
(art) 28: 515: 1b (Band 28, Seite 515, erste Spalte unten). Der Aufbau dieser kurzen
Verweise wird auch am Fuß jeder Seite noch einmal erklärt.
Die Propaedia soll es dem Leser ermöglichen, sich einen geordneten und vollständigen
Überblick über ein Wissensgebiet zu verschaffen und einen entsprechenden Leseplan zu
verfolgen. Das Inhaltsverzeichnis der Propaedia ist der erste Zugang zu dieser
Systematik. Hier kann man sehen, dass das gesamte menschliche Wissen in zehn
Wissensgebiete (Parts) unterteilt wurde (Matter and Energy, The Earth, Life on Earth,
Human Life, Human Society, Art, Technology, Religion, The History of Mankind und
The Branches of Knowledge). Diese Parts wiederum gliedern sich in Divisions, welche
selbst wieder Sections enthalten. Insgesamt gibt es 40 Divisions und 176 Sections. Jedes
Wissensgebiet wird durch einen längeren Essay eingeleitet, der die Hauptanliegen dieses
Wissenschaftszweigs kurz beleuchtet. Vor jeder Division steht ebenfalls noch eine kurze
Einleitung, die beschreibt, womit die folgenden Sections befasst sind. Jede Section hat
eine bestimmte Nummer, anhand derer erkennbar ist, zu welchem Part und zu welcher
Division sie gehört. Section 622 „Theatre” gehört zu Part 6 „Art“, Division 2 „The
Particular Arts“. Innerhalb der Sections wird in hierarchischer Ordnung eine Gliederung
des Themas unternommen, gekennzeichnet durch Großbuchstaben, arabische Ziffern,
Kleinbuchstaben und römische Ziffern. Hier gibt es auch Querverweise zu anderen
Teilen der Propaedia. Danach folgt ein Abschnitt, der mit „Suggested reading in the
Encyclopaedia Britannica“ überschrieben ist. Hier werden Verweise auf Artikel der
Macropaedia und der Micropaedia gegeben. Zudem werden Hinweise auf
biographische Artikel gegeben, die in diesem Zusammenhang von Interesse sein
9
könnten. Auch auf den Index wird verwiesen. Zur Propaedia gibt es eine halbseitige
Erklärung, die aber alle wesentlichen Informationen zur Benutzung enthält. Der
einleitende Essay „The Circle of Learning“ erklärt den Aufbau der 15. Ausgabe der
Encyclopaedia Britannica. Ziel war es, dem Leser sowohl den alphabetischen Zugriff
auf bestimmte Artikel als auch einen thematischen Einstieg zu ermöglichen. Dieser
thematische Einstieg geschieht über die Propaedia, die als Wissenskreis, als
„Enzyklopädie“ im ursprünglichen Sinne, konzipiert ist. Die zehn Teile werden als
Segmente eines Kreises angesehen; der Leser kann bei jedem dieser zehn Segmente die
Lektüre beginnen und zu jedem benachbarten Segment übergehen oder zu
gegenüberliegenden Segmenten springen. Dies soll darstellen, dass all diese
Wissensgebiete als gleichwertig angesehen werden und keines den anderen vorangestellt
ist, was auch in verschiedenen Kreisdiagrammen dargestellt wird. Das vom Leser
ausgewählte Segment wird dann als kleiner Kreis in der Mitte des großen Kreises
dargestellt, von dem aus der Leser
gleichrangigen Zugang zu all den
neun
acht
sieben
sechs
anderen Segmenten hat.
eins
zw ei
zehn
fünf
drei
vier
Eine Sonderstellung hat, trotz allem,
Teil 10. In den Gebieten 1-9 wird
dargestellt, was die Menschheit über
die Welt, die Natur, den Menschen, die
Gesellschaft, etc. weiß, während in
Teil 10 dargestellt wird, was wir über
die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen, mit denen wir diese Erkenntnisse gewonnen
haben, wissen. Deshalb hat Teil 10 gewissermaßen eine enge Beziehung zu all den
anderen Teilen, was von keinem der Teile 1-9 uneingeschränkt behauptet werden kann.
Deshalb wird dieser Teil auch in einem Extradiagramm als der zentrale dargestellt.
Die Macropaedia enthält sehr lange und umfassende Artikel über breiter angelegte
Themen. Das angesprochene Beispiel fork findet sich in der Macropaedia in dem
größeren Artikel Gastronomy. Dort wird bei der Geschichte der französischen Grande
Cuisine kurz auf die Einführung und Benutzung der Gabel und des anderen Bestecks
hingewiesen. Macropaediaartikel haben eine fett gedruckte Überschrift in großem
Schriftgrad, die auf jeder Seite oberhalb der äußeren Spalte wiederholt wird. Nach der
10
Überschrift kommt eine mehrzeilige Einleitung. Dann erst kommt das Inhaltsverzeichnis
des Artikels, das die Unterabschnitte aufzählt, und die dazugehörigen Seitenzahlen, was
es ermöglicht, ohne den ganzen Artikel zu lesen, einen bestimmten Teil zielgerichtet zu
finden. Die größeren Unterabschnitte der Artikel sind mit Überschriften in Kapitälchen
versehen und unterstrichen. Die kleineren Unterabschnitte haben fett gedruckte
Überschriften, die aber gleich von Text gefolgt werden, also keine eigentlichen „Überschriften“ sind. Wenn sogar drei verschiedene Hierarchieebenen bei den
Unterabschnitten vorhanden sind, so ist die oberste eine fett gedruckte Überschrift in
etwas größerem Schriftgrad und durch eine Leerzeile vom Rest des Textkorpus
abgesetzt. Am Ende jedes Artikels finden sich lange Bibliographien, die meist
thematisch gegliedert sind, entsprechend den Teilen des Artikels. Einige dieser
Bibliographien enthalten auch noch hilfreiche Kommentare zu den einzelnen
empfohlenen Werken.
Man kann also auf verschiedene Arten die Informationen der New Encyclopaedia
Britannica nutzen: entweder man greift gezielt auf Informationen aus der Micropaedia
zu, oder man orientiert sich vorher anhand des Index und der Propaedia, wo überall das
Suchwort und verwandte Themen auftauchen, und liest dann nach diesem Muster alles,
was von Interesse ist. Die New Encyclopaedia Britannica ist zwar im definitorischen
Sinne eine Enzyklopädie, da sie das Wissen in der Macropaedia thematisch und nicht
alphabetisch verzeichnet, und somit eine Fundgrube für alle, die sich ein breites und gut
fundiertes Wissen über ein bestimmtes Wissensgebiet zulegen wollen; allerdings ist sie
auch zum schnellen Nachschlagen geeignet, da sie durch die alphabetische Ordnung der
Micropaedia und den Index sehr gute Möglichkeiten zur Orientierung bietet. Das
Niveau der Macropaediaartikel ist aber zuweilen sehr hoch, so dass diese nicht auf
Anhieb zugänglich sind, wenn man sich mit einem Thema nicht gut auskennt. Hierfür
ist dann doch der Zugang über die Micropaedia geeigneter.
11
2.1.2 CD-ROM
Die untersuchte Version der elektronischen Version der Encyclopaedia Britannica ist
die Encyclopaedia Britannica Ultimate Reference Suite 2003. Sie enthält laut Cover in
den drei integrierten Enzyklopädien 91.000 Artikel und 70 Millionen Wörter;
Zeitleisten, einen Weltatlas, 21.000 Bilder, Videos und Animationen sowie Zugang zu
Online-Magazinen und 220.000 ausgewählten Websites. Die neueste CD-ROM von
2004 kostet 59,99 £.
Die Benutzeroberfläche der Encyclopaedia Britannica auf CD-ROM ist sehr
übersichtlich und gut gegliedert.
Eingangsseite der Encyclopaedia Britannica Ultimate Reference Suite 2003
Der Eingangsbildschirm ist zweigeteilt; diese Zweiteilung bleibt auch bei der Recherche
und der Ergebnis- und Artikelanzeige erhalten. Die obere Menüleiste enthält die
Befehle: File, Edit, Tools, Windows und Help. Zu den darin enthaltenen Funktionen
später. Auf der linken oberen Seite des Fensters befindet sich die Suchmaske. Die rechte
Bildschirmhälfte wird zu Anfang von einem Welcome-Fenster bedeckt, das dem neuen
Benutzer erste Informationen zur Recherche, den verschiedenen Recherchewerkzeugen,
12
sowie Links zu kostenlosen Updates und neuesten Informationen über Produkte und
Angebote von Britannica bietet.
Man kann zwischen drei verschiedenen Rechercheniveaus wählen:
1. der Encyclopaedia Britannica Library,
2. der Britannica Student Library und
3. der Britannica Elementary Library.
Der Hilfetext erklärt, dass sich die dritte Variante (easiest level) mit kürzeren, leicht
lesbaren Artikeln speziell an Leseanfänger und Schulkinder in den unteren Klassen
richtet. Die zweite Variante (intermediate level) enthält Informationen für Schüler der
oberen Klassen und für Studenten. Die erste Variante (advanced level) richtet sich an
Erwachsene - interessierte Laien oder Wissenschaftler - die sich einen ersten Überblick
über ein bestimmtes Fachgebiet verschaffen wollen. Die verschiedenen Niveaus werden
auch graphisch angezeigt: Rechts neben der Überschrift Search bzw. Browse sind drei
Männchen zu sehen, die von links nach rechts kleiner werden. Das höchste Niveau wird
durch das linke Männchen symbolisiert, das bei dieser Wahl gelb erscheint, das mittlere
Niveau durch das mittlere Männchen, usw. Je nach Zielgruppe enthalten die
verschiedenen Bibliotheken auch unterschiedliche Daten. Es sind jeweils eine
Enzyklopädie und ein Wörterbuch nebst Thesaurus enthalten. Nur das höchste Niveau
bietet Zugriff auf die Encyclopaedia Britannica mit Artikeln aus Britannica Book of the
Year, Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary und Thesaurus; die anderen beiden
enthalten vereinfachte Versionen. Außerdem bietet die erste Variante Zugang zu OnlineMagazinartikeln, von den Herausgebern ausgewählten Websites, Online-Videos, einem
kompletten Weltatlas, dem Knowledge-Navigator und 14 verschiedenen Timelines. Die
beiden anderen Versionen bieten weniger Online-Ressourcen, und der Weltatlas und die
Anzahl der Timelines sind ebenfalls angepasst. Der Knowledge-Navigator steht nur den
Benutzern der ersten Version zur Verfügung.
Wenn man im linken oberen Rechercheblock die gewünschte Bibliothek bzw. das
gewünschte Niveau ausgewählt hat, kann man entweder ein bestimmtes Suchwort
eingeben und die Suche mit Go! starten oder im zur Verfügung stehenden Alphabet
einen Buchstaben anklicken, um sich eine Liste der Lemmata anzeigen zu lassen. Diese
erste Lemmaanzeige erscheint ebenfalls auf der linken Seite unterhalb des
Rechercheblocks. Direkt darüber wird angezeigt, wie viele Ergebnisse in welcher
13
Datenmenge gefunden wurden (z. B. 1-15 of 3024 Encyclopedia results). Eine weitere
Suchmöglichkeit besteht darin, nur die Anfangsbuchstaben eines Wortes einzugeben
und sich dann eine Liste der Wörter ausgeben zu lassen, die mit diesen Buchstaben
beginnen. Schließlich stehen in diesem Rechercheblock auch noch die Zusatzfunktionen
des Weltatlanten, der Interaktiven Zeitleisten und des Knowledge Navigator zur
Verfügung.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten, die Enzyklopädie zu durchsuchen: entweder man gibt
ein bestimmtes Suchwort ein, oder man sucht nach einem oder mehreren
Anfangsbuchstaben. Die erste Vorgehensweise wird durch die obere Hälfte des
Rechercheblocks unterstützt, der mit Search betitelt ist. Die zweite Hälfte des
Rechercheblocks ist mit Browse überschrieben und ermöglicht die zweite Suchform.
Jeder dieser zwei Teile des Rechercheblocks kann aus- oder eingeblendet werden,
indem man auf den Pfeil neben der Überschrift klickt; auf diese Art kann dieser obere
Fensterteil bei Nichtgebrauch einer Option verkleinert werden. Zu Anfang werden
jedoch immer beide Suchoptionen angezeigt.
Gibt man ein konkretes Wort in das Suchfeld ein, besteht die Möglichkeit, die korrekte
Schreibung zu überprüfen, indem man Check spelling anklickt. Ist das Wort richtig
geschrieben, wird es als erstes im Pulldown-Menü des sich öffnenden Fensters
angezeigt; bei falscher Schreibung besteht die Möglichkeit, aus dem Pulldown-Menü
die richtige Schreibung auszusuchen und für die Suche zu übernehmen.
Das Suchwort kann in Groß- oder Kleinschreibung eingegeben werden. Außerdem
stehen Boolesche Operatoren für die Suche zur Verfügung. Das ist jedoch nicht
offensichtlich, da im Suchblock leider nirgends explizit darauf hingewiesen wird. Erst
im Hilfetext erfährt man dazu näheres: man kann die Booleschen Operatoren AND, OR
und NOT verwenden, ebenso wie das Zeichen + , was das nachfolgende Wort sucht,
jedoch diejenigen Treffer mit Priorität anzeigt, die auch das vorangehende Wort
enthalten. Es sind auch komplexe Suchanfragen möglich, indem man verschiedene
Boolesche Operatoren in einer Formel mit Klammern verknüpft. Wörter, die
Bindestriche enthalten, müssen in Anführungszeichen gesetzt werden, damit der
Bindestrich nicht mit einem Minus, das statt NOT, verwendet werden kann, verwechselt
wird.
Um mehrere Wörter in exakt der eingegebenen Reihenfolge zu erhalten, können
14
ebenfalls Anführungszeichen verwendet werden. Natürlichsprachige Anfragen werden
auch unterstützt.
Da die Enzyklopädie britischen Ursprungs ist, empfiehlt es sich, die britische
Schreibung zu wählen, wenn sich diese von der amerikanischen unterscheidet. Es sind
zwar auch amerikanische Einträge vorhanden, aber nicht regelmäßig. Leider ist es nicht
möglich, mit Trunkierung oder Maskierung zu suchen, was eine mehrfache Suche nach
britischer oder amerikanischer Schreibung unnötig machen würde.
Wenn kein befriedigendes Suchergebnis erreicht werden kann, ist es anzuraten,
Synonyme des Suchbegriffes im Thesaurus zu ermitteln. Dies ist problemlos möglich,
da ein Suchbegriff immer gleichzeitig in allen zur Verfügung stehenden Datenbanken
des gewählten Niveaus gesucht wird. Die Kurzanzeige der Trefferzahl steht zwischen
dem Rechercheblock und der Auflistung der Suchergebnisse. Maximal möglich sind
Treffer in der Enzyklopädie, im Wörterbuch, im Thesaurus, bei Bildern, Multimedia
und Online-Inhalten.
Will man zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf eine früher durchgeführte
Recherche zurückgreifen, so ist dies ebenfalls möglich, da bis zu acht Suchbegriffe in
einem Pulldown-Menü gespeichert werden. Bei der Browse-Funktion gibt es ebenfalls
ein Pulldown-Menü, das jedoch anders funktioniert. Wenn hier die Anfangsbuchstaben
eines Wortes eingegeben werden, klappt es automatisch nach unten und bietet eine Liste
von Begriffen an, die denen der mit Go! ausgegebenen Ergebnisliste entspricht, die man
aber auch als konkrete Suchbegriffe übernehmen kann.
Wenn der (per Search oder Browse) gesuchte Begriff in der Ergebnisliste auftaucht,
kann der dazugehörige Artikel per Mausklick aufgerufen werden. Vorher schon sind die
ersten Zeilen des Artikels in einem kleinen Fenster vorangezeigt, das erscheint, wenn
man die Maus etwas länger auf den Begriff gerichtet hält. So ist es möglich, bei
identischen Einträgen vorab zu sehen, welcher der gesuchte ist.
Zum Vergleich mit der Druckausgabe der Encyclopaedia Britannica von 2001 wurde
zuerst nach denselben Begriffen gesucht. Überraschenderweise existiert hier ein Eintrag
für fork, den es ja in der Druckausgabe nicht gibt. Dort wurde vom Index auf den
Artikel flatware der Micropaedia verwiesen. Der in der CD-ROM-Ausgabe gefundene
Artikel ist zwar kurz und bündig, aber immerhin existent. Auch von hier wird man dann
weiterverwiesen auf den o. g. Artikel. Leider ist festzustellen, dass auch in der
15
elektronischen Ausgabe unnötigerweise sehr viele Abkürzungen (wie q.v. = quod vide)
verwendet werden; das ganze Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen ist in der Hilfe
auffindbar. Es scheint genauso lang zu sein wie diejenigen der Druckausgabe
zusammengenommen.
Folgt man dem Verweis, der in Form eines Hyperlinks bequem direkt zum gewünschten
Artikel führt, findet man einen Artikel, der 1:1 dem der Druckausgabe entspricht. Der
einzige inhaltliche Unterschied ist der, dass statt den zwei Abbildungen der
Druckausgabe leider nur eine vorhanden ist. Ein Vorteil besteht jedoch darin, dass
manche Wörter innerhalb des Artikels fettgedruckt und blau unterlegt sind und ebenfalls
Hyperlinks zu anderen themenverwandten Artikeln darstellen.
In der Titelleiste des Anzeigefensters kann der Benutzer mithilfe verschiedener Symbole
vorwärts und rückwärts navigieren, beispielsweise von den Bildern zurück zum Artikel.
Ein weiteres Symbol ermöglicht den problemlosen Ausdruck des Artikels. Außerdem
kann eine Notiz hinzugefügt werden, das Fenster kann in der Größe verändert oder
wieder geschlossen werden.
Oberhalb des eigentlichen Artikels ist angezeigt, was außer dem Artikeltext noch zu
dem Thema enthalten ist: dies können weitere Fotos sein, die vergrößert angezeigt
werden, wenn man sie anklickt, und eine Übersicht über die Indexeinträge zu diesem
Thema. Des weiteren kann man hier bei längeren Artikeln direkt zum Inhaltsverzeichnis
des Artikels springen; es gibt Links zu beigefügten Tabellen und Jahrbucheinträgen.
Diese Zusatzinformationen existieren allerdings nur bei etwas längeren Artikeln; bei
dem Kurzeintrag zu fork sind keine weiteren Informationen enthalten.
Am Ende des Artikels werden zusätzliche Literaturinformationen gegeben.
Will man einem Artikel eine Notiz hinzufügen, klickt man auf das entsprechende
Symbol in der Titelzeile, und es öffnet sich ein Fenster, in dem man die Notiz eintragen
kann. Die Quelle wird automatisch in der Fußzeile des Fensters angezeigt, und man
kann die Notiz mit Save&Close verlassen oder direkt zum Organizer gehen, wo man
seine gesammelten Notizen verwalten kann. Mit Hilfe des Organizers kann man
Bookmarks zu wichtigen Artikeln anlegen; man kann seine Notizen verschiedenen
Projekten zuordnen, so dass man alle Artikel mit ihren Anmerkungen zu einem
bestimmten Thema beisammen hat. Eine Besonderheit ist, dass man die Anmerkungen
ins HTML-Format exportieren kann, so dass auch Webtexte problemlos generiert
16
werden können.
Für jeden Artikel, den man sucht und öffnet, geht ein eigenes Fenster auf, so dass man
bei längerer Recherche sehr viele gleichzeitig geöffnete Fenster im rechten Teil des
Bildschirms hat. Deshalb empfiehlt der Hilfetext auch, nicht benötigte Fenster wieder zu
schließen, da dies Auswirkungen auf die Antwortgeschwindigkeit des Programms haben
könne.
Artikelanzeige rechts, Ergebnisliste links unten mit Voranzeigefenster
Um in der Ergebnisliste auf der linken Seite des Bildschirms nach dem richtigen Eintrag
zu suchen, kann man die Liste nach unten scrollen und, wenn das Ende der Seite
erreicht ist, mit den Rechts-/Linkspfeilen direkt darüber zur nächsten/vorigen Seite
blättern.
Sucht man, ebenfalls in Analogie zur Recherche in der Printausgabe, nach theatre,
findet man zwei verschiedene Artikel, jeweils zum Theatergebäude und zur
Theaterkunst. Insofern folgt die CD-ROM der Micropaedia der Druckausgabe. Die
Artikel kombinieren jedoch einleitende Informationen aus der Micropaedia und die
längeren Artikel aus der Macropaedia. Hier wurden die ursprünglichen Artikel etwas
abgewandelt und neu zusammengesetzt. Die weiterführende Literatur stimmt ebenfalls
17
größtenteils mit den Angaben aus der gedruckten Version überein.
Bei einigen Artikeln gibt es noch weitere, bisher nicht erwähnte Funktionen. Dies sind
zum Beispiel Multimediaelemente wie Kurzfilme, oder Länderflaggen und Karten.
Nun noch zu den zusätzlichen Recherchefunktionen: der Weltatlas, die interaktive
Zeitleiste und der Knowledge Navigator.
Der Weltatlas ermöglicht es, ausgehend von einer Karte zu bestimmten geographischen
Artikeln zu gelangen. Zuerst öffnet sich ein Fenster, in dem eine sehr vereinfachte
Weltkarte zu sehen ist. Der Recherchebereich auf der linken Seite verschwindet, so dass
das ganze Fenster für die Karte zur Verfügung steht. Da aber die Karte selbst nicht
größer wird, auch wenn man das Fenster auf Bildschirmgröße vergrößert, ergibt das
wenig Sinn. Hier kann man zuerst den Kontinent auswählen, für den man sich
interessiert. Daraufhin öffnet sich eine größere Karte des Kontinents. Unterhalb dieser
Karte besteht die Option, direkt zum jeweiligen Artikel zu gehen oder die politische
Karte, die zuerst erscheint, gegen eine physische Karte auszutauschen. Am Rande der
Karte ist außerdem noch ein kleiner Globus zu sehen, der anzeigt, in welchem Teil der
Welt man sich gerade befindet.
Weltatlas-Anzeige von Europa
18
Hier befindet sich in der Titelleiste noch ein zusätzliches Symbol, das auch bei Fotos
auftaucht, nämlich eine Kamera. Man kann damit die Karte oder das Foto zur weiteren
Verwendung in den Research Organizer kopieren. Von der politischen Karte gelangt
man durch weiteres Anklicken zu einzelnen Länderkarten. Auf dieser Ebene ist
allerdings das Repertoire des Atlanten erschöpft: es gibt keine weiteren Karten mehr,
beispielsweise von einzelnen Gebieten oder Städten, sondern durch Anklicken der
angezeigten Namen gelangt man zum jeweiligen Artikel. Man kann allerdings durch
Anklicken des Ländernamens eines Nachbarlandes direkt zur „Nachbarkarte“ gelangen,
ohne noch einmal den Umweg über die übergeordnete Karte nehmen zu müssen. Eine
kleine Karte in der Ecke zeigt wiederum an, wo auf dem Kontinent man sich befindet.
Auf der physischen Karte sind nur die markantesten Punkte eingetragen, von denen
noch nicht einmal alle anklickbar sind. So ist auf der Deutschlandkarte zwar die Donau
anklickbar, aber nicht der Main-Donaukanal. Die meisten Informationen gibt es, kaum
überraschend, über Großbritannien. Auch die Ozeanbezeichnungen sind anklickbar und
führen zu etwas größeren Karten.
Die interaktiven Zeitleisten bieten auf dem höchsten Rechercheniveau 14 verschiedene
Themenbereiche, von Architecture über Art, Childhood, Daily Life, Ecology,
Exploration, Literature, Medicine, Music, Religion, Science, Sports, Technology bis
Women, die am unteren Rand des Fensters angezeigt werden. Klickt man eines der
Themen an, erscheint in der Mitte über der darüberliegenden Zeitleiste das früheste in
diesen Themenbereich fallende Ereignis mit einer kurzen Beschreibung.
Will man mehr zu dem Ereignis erfahren, kann man (meistens) Learn more anklicken
und kommt zu einem passenden Artikel. Rechts daneben ist etwas kleiner, das
chronologisch nächste Ereignis angezeigt. Wenn man auf den nach rechts zeigenden
Pfeil daneben klickt, verschiebt es sich in die Mitte, das vorherige verschiebt sich nach
links, und rechts taucht ein weiteres auf. Umgekehrt kann man auch den nach links
zeigenden Pfeil auf der linken Seite anklicken und geht in der Chronologie einen Schritt
zurück. Will man einen größeren Zeitraum schnell überspringen, bietet es sich an, den
Pfeil in der Zeitleiste selbst zu verschieben. So kommt man am schnellsten in den
ungefähren Zeitraum, den man sucht. Rechts neben der Zeitleiste wird das jeweilige
Jahr des aktuellen Ereignisses angezeigt, und man kann auch hier durch Pfeile je ein
Jahr vor- oder
19
zurückgehen.
Timeline zum Thema Religion
Der Knowledge Navigator stellt eine Art Pendant zum Circle of Learning der Propaedia
in der Druckausgabe dar. Es öffnet sich ein Fenster, in dem zehn Gebiete menschlichen
Wissens kreisförmig angeordnet sind. Man kann nun eines dieser Gebiete durch
Anklicken auswählen. Es verschiebt sich dann in die Mitte und den äußeren Kreis füllen
nun Untergebiete des gewählten Themas. Diese können angeklickt werden und
verschieben sich dann wiederum selbst in die Mitte und versammeln ihre eigenen
Untergebiete um sich. Ab einer gewissen Ebene gelangt man dann durch Doppelklick zu
entsprechenden Artikeln.
Eine zweite Art der Recherche mit dem Knowledge Navigator besteht in der
Möglichkeit, in ein Suchfeld einen Begriff einzugeben. Dieser schiebt sich daraufhin
wieder in die Mitte des Kreises, und um ihn herum sind verwandte Begriffe oder
Begriffe mit ähnlichen Themen angeordnet. Grundsätzlich gilt: mit einem einfachen
Mausklick verschiebt man ein Randelement in die Mitte und sieht, welche zugehörigen
Gebiete es dazu gibt. Mit einem doppelten Mausklick gelangt man zum entsprechenden
Artikel. Mit dem Restore-Button rechts neben dem Suchfeld erscheinen wieder die
20
ursprünglichen zehn Wissensgebiete. Mit dem Rückwärts-Button gelangt man einen
Schritt zurück.
Der Knowledge Navigator mit Anzeige des Artikels art
Der Knowledge Navigator soll also dazu dienen, einen systematisch geordneten
Überblick über das Wissen zu verschaffen, ähnlich wie die Propaedia in der
Druckausgabe. Allerdings wird das System etwas instabil, wenn der Knowledge
Navigator und nebenbei noch weitere Anzeigefenster offen sind.
Schließlich existiert noch die obere Menüleiste im Fensterrahmen, über die man diverse
Funktionen direkt aufrufen kann. Die Menüoptionen sind: File, Edit, Tools, Windows
und Help. Mit File gelangt man zu Open (womit man Dateien innerhalb von Britannica
öffnen kann), Save (zum Abspeichern im Research-Ordner), Register (zum Registrieren
bei Britannica, was zu diversen Vorteilen innerhalb des ersten Jahres nach Kauf der CD
führt), Print Setup (zum Einrichten der Seite beim Druck), Print und Exit. Im EditMenü sind die Befehle Cut, Copy und Paste zu finden. Unter Tools verbergen sich der
Atlas und die Zeitleisten, jeweils in den drei verschiedenen Niveaus; der Research
Organizer, der Knowledge Navigator, und der Eingangsbildschirm. Außerdem kann
man hier die Schriftgröße einstellen. Überdies gibt es zwei Links zu Britannica.com und
21
zum Update Center. Unter Windows kann man das Verhalten der verschiedenen
geöffneten Fenster einstellen: Überlappend, minimieren, schließen, nächstes, voriges.
Schließlich findet man unter Help die Punkte About (führt zu einem Fenster mit
Informationen über Britannica), die eigentliche Hilfe Britannica Help, MerriamWebster’s Pronunciation Guide (eine Auflistung der in der phonetischen Umschrift
verwendeten Zeichen) und Online Technical Support.
2.2
The Oxford English Dictionary (OED)
2.2.1 Druckausgabe
Die untersuchte Ausgabe ist die zweite Auflage des Oxford English Dictionary von
1989, herausgegeben von John A. Simpson. Es umfasst zwanzig Bände. Eine dritte
Auflage ist für das Jahr 2010 geplant. Der Preis für die neueste Ausgabe von 2002 mit
CD-ROM beträgt 1.195 US-$; die CD-ROM alleine kostet 295 US-$. Die Zusatzbände
kosten je 60 US-$.
Hier soll vor allem auf den ersten Band eingegangen werden, da in ihm Vorwort und
Erklärungen zum Aufbau und zur Benutzung des Wörterbuchs enthalten sind.
Das Vorwort zur zweiten Auflage gibt als Ziel des Wörterbuchs an, in alphabetischer
Abfolge diejenigen Wörter zu verzeichnen, die den englischen Wortschatz seit der Zeit
der ersten schriftlichen Zeugnisse geformt haben, mit allen Angaben bezüglich Form,
Bedeutungsgeschichte, Aussprache und Etymologie12.
Das Wörterbuch enthält außer dem Vorwort noch weitere Metatexte zum eigentlichen
Wörterbuchteil. Diese sind in der angegebenen Reihenfolge: The New Oxford English
Dictionary Project, Introduction, General Explanations, The History of the Oxford
English Dictionary, Key to the Conventions of the Dictionary, Key to the Pronunciation,
List of Abbreviations, Signs, etc. und Note on Proprietary Names.
The New Oxford English Dictionary Project listet alle Mitarbeiter dieser Ausgabe auf.
Die Introduction gibt sehr ausführlich Auskunft über die Entstehung dieser zweiten
12
Vgl. The Oxford English Dictionary. Hg. von John A. Simpson und E. S. C. Weiner. 2. Aufl.
Oxford: Clarendon Press, 1989, vii.
22
Auflage und den Unterschied zur ersten. Die zweite Auflage enthält 290.500
Wörterbucheinträge, die zustande kamen durch die Integration der vier
Ergänzungsbände, die zwischen 1972 und 1986 erschienen waren, in die zwölfbändige
erste Ausgabe von 1933. Hinzu kamen noch etwa 5.000 völlig neue Artikel. Ca. 42.000
Artikel aus den Ergänzungsbänden waren völlig neu und konnten in die alphabetische
Reihenfolge integriert werden; etwa 28.000 waren Veränderungen oder Ergänzungen
von schon in der ersten Auflage enthaltenen Artikeln; diese mussten miteinander
kombiniert und Verweise mussten ebenfalls angepasst werden. Die ursprünglich von
James Murray verwendete Lautschrift wurde durch die IPA-Lautschrift der International
Phonetic Association ersetzt. Schließlich werden noch einige statistische Daten
gegeben: gegenüber der ersten Auflage enthält die zweite 15% mehr Artikel und sogar
38% mehr Text.
Die General Explanations erklären die Art des beschriebenen Vokabulars und geben
ausführliche Hinweise zur richtigen Verwendung des Wörterbuchs und zum Aufbau der
Artikel. Zum schnellen Nachschlagen eignet sich der Key to the Conventions of the
Dictionary jedoch besser. Anhand der General Explanations soll auch der Aufbau der
Wörterbuchartikel beschrieben werden.
Die History of the Oxford English Dictionary beschreibt die Geschichte des Werkes von
seinen Anfängen im neunzehnten Jahrhundert bis zu den Bemühungen um die zweite
Auflage des OED.
Der Key to the Conventions of the Dictionary beschreibt auf drei Seiten übersichtlich
und kurz die wichtigsten Merkmale der Artikel. Diese Bemerkungen sind alphabetisch
geordnet und betreffen die folgenden Themen: Abbreviations, Alphabetical order,
Combinations, Cross-references, Derivatives, Divisions into senses, Etymology, Labels,
Pronunciation, Quotations, Superior numbers und Variant forms. Es wird jeweils sehr
kurz angegeben, wie das Wörterbuch die jeweiligen Punkte handhabt, und dann wird
anhand eines Auszugs aus dem Wörterbuch dieser Punkt illustriert. Für tiefergehende
Informationen wird auf die vorhergehenden General Explanations mit genauer
Seitenangabe verwiesen.
Der Key to the Pronunciation erläutert, dass die Ausspracheangaben sich an der Sprache
gebildeter Sprecher in Südengland orientieren, dem sogenannten Received Standard.
Anschließend werden die verwendeten IPA-Symbole und Betonungszeichen erläutert.
23
Allerdings werden nicht alle Aussprachesymbole mit Beispielen versehen; nur
diejenigen, die ungewöhnlich scheinen. Die Auswahl scheint etwas willkürlich zu sein;
z. B. ist nicht einleuchtend, warum /h/ und /s/ durch Beispiele illustriert werden,
während dies u. a. bei /b/, /d/ und /f/ nicht der Fall ist.
Es folgt die Liste der Abkürzungen und sonstigen Zeichen, Symbole und Konventionen.
Eine Notiz zu Eigen- und Firmennamen bzw. Markenzeichen schließt den einleitenden
Teil ab.
Die General Explanations beschreiben einleitend, welche Wörter überhaupt in das OED
aufgenommen worden sind. Dies ist vor allem der zentrale englische Wortschatz,
bestehend aus den common, literary und colloquial words; aber auch alle scientific,
foreign, technical, slang und dialectal words, die oft gebraucht werden und auf dem
Wege sind, common words zu werden. Um den Aufbau des englischen Wortschatzes
und das daraus resultierende Arbeitsfeld des OED zu illustrieren, wird in etwa folgendes
Schaubild angeboten:
All diese Aspekte sollen vom OED erfasst werden; die Grenzen nach außen und auch
von einer Kategorie zur anderen sind jedoch schwammig. Zudem werden auch
Eigennamen in dem Maße aufgenommen, wie sie sprachliche Relevanz besitzen. Der
Umfang des OED erstreckt sich auf alle heute noch benutzten Wörter (auch wenn ihr
Ursprung vor 1150 liegt) und auf solche Wörter, die seit 1150 gebraucht wurden,
unabhängig davon, ob sie heute noch weiterleben oder nicht. Die Abdeckung der
24
Bereiche der literarischen und wissenschaftlichen Wörter ist jedoch besser als diejenige
der Slang- und dialektalen Bereiche.
Nach diesen anfänglichen Bemerkungen wird eine Einteilung der Wörter vorgenommen
in main words, subordinate words, combinations und derivatives. Main words sind
einzelne Wörter, Komposita oder Affixe und kombinatorische Formen. Subordinate
words sind Varianten oder veraltete Formen der main words, unregelmäßige Formen,
Fehlbildungen und Wörter, deren Existenz ungewiss ist. Combinations sind Komposita,
deren Bedeutung leicht aus den Bestandteilen herleitbar ist; diese erhalten deshalb
keinen eigenen Eintrag und tauchen unter den main words auf. Derivatives werden
ebenfalls meist unter den main words erwähnt, wenn sie nicht besonders komplex sind.
Der typische Artikelaufbau wird nun anhand der main words erläutert. Diese werden
unter ihrer modernen Schreibung aufgeführt; falls es das Wort in der Gegenwart nicht
mehr gibt, wird es unter der zuletzt gängigen Schreibung aufgelistet. Die verschiedenen
grammatikalischen Klassen ein und desselben historischen Wortes werden durch
Großbuchstaben (A, B, C...) unterschieden. Wenn ein Wort sich im Laufe der
Geschichte in zwei verschiedene Wörter weiterentwickelt hat, werden die modernen
Formen als getrennte Wörterbucheinträge verzeichnet. Im umgekehrten Fall ist die
Handhabung je nach Fall verschieden.
Ein main word-Artikel enthält üblicherweise die folgenden Bestandteile: identification,
etymology, signification und illustrative quotations.
Die identification liefert zuerst die Schreibung des Wortes. Bei veralteten Wörtern wird
ein Kreuz vorangestellt; vor (noch) nicht (vollständig) eingebürgerten Wörtern stehen
zwei senkrechte Striche ( ). In Klammern folgt auf das Lemma die Ausspracheangabe.
Bei teileingebürgerten Wörtern werden häufig zwei verschiedene Aussprachevarianten
angeboten: die englische und die (fast) „ausgangssprachliche“. Veraltete Wörter haben
keine Ausspracheangaben, sondern nur Betonungsangaben. Weiterhin wird die
Wortklasse aufgeführt. Fehlt diese, handelt es sich um ein Substantiv. Danach kann eine
Angabe zum Fachgebiet kommen, zur Varietät des Englischen und zum Status des
Wortes (z. B. veraltet, dialektal, ...). Es werden auch die wichtigsten früheren
Schreibvarianten des Lemmas aufgeführt; die zeitliche Erstreckung ihres Auftauchens
wird durch vorangestellte Zahlen für die Jahrhunderte markiert. Außerdem werden die
Flexionen von Substantiven und Verben angegeben, allerdings nur, wenn dies nötig
25
erscheint.
Die Etymologie steht in eckigen Klammern und gibt die Herleitung vom Ursprungswort
an, die Formengeschichte im Englischen und weitere Fakten zur Geschichte des Wortes.
Bei urenglischen Wörtern wird die früheste englische Form angegeben und, wenn
möglich, auch die früheste germanische Form; bei Wörtern aus anderen Sprachen wird
das fremdsprachige Ursprungswort geliefert und manchmal auch noch dessen Vorläufer.
Bei den Bedeutungsangaben steht zuerst die früheste Bedeutung; die nachfolgenden
Bedeutungen sind ebenfalls chronologisch geordnet. ¶ steht vor falschen
Verwendungen, Verwechslungen u. ä. Insofern ist das OED nicht nur ein
beschreibendes Wörterbuch, sondern schon an der Grenze zum präskriptiven.
Die Zitate beleuchten die verschiedenen historischen Formen und Verwendungen des
Wortes, insbesondere die verschiedenen Bedeutungen. Es wird immer das erste belegte
Beispiel zitiert; bei ausgestorbenen Wörtern auch das letzte. Die Zitate folgen immer
direkt auf die Bedeutungsangabe, die sie illustrieren. Sie sind chronologisch geordnet;
meist wird für jedes Jahrhundert mindestens ein Beispiel gegeben. Die Beispiele werden
in ihrer Originalschreibung wiedergegeben. Die Zitate werden durch exakte Angaben
des Autors, Werks und der Seite oder des Absatzes kenntlich gemacht. Aus
Platzgründen sind diese Angaben sehr kurz und ohne nähere Erklärung oder das
Abkürzungsverzeichnis bzw. das Autoren-/Werkverzeichnis am Ende des 20. Bandes
nicht zu entziffern. Zum Zitieren wird vorzugsweise die erste Ausgabe des Werkes
verwendet; das Datum dieser ersten gedruckten Ausgabe wird fettgedruckt. Ist ein Autor
nicht zweifelsfrei ermittelt, wird nur das Werk angegeben. Die Autorenangabe erfolgt
oft nur durch den Nachnamen; nur weniger häufig zitierte Autoren werden mit ihrem
vollen Namen zitiert. Pseudonyme stehen in einfachen Anführungszeichen; Autoren, die
ihren Namen gewechselt haben, werden mit dem Namen zitiert, der für das jeweilige
Werk gültig ist.
Nach diesen Bemerkungen zum Aufbau der main word-Artikel werden auch noch die
subordinate words, combinations und derivatives behandelt. Die subordinate words
werden auf das entsprechende main word verwiesen. Combinations werden in drei
verschiedene Subkategorien untergliedert und entsprechend unterschiedlich behandelt.
Diejenigen Komposita, deren Bestandteile ihre volle Bedeutung beibehalten haben,
werden am Ende des Hauptartikels ihres ersten Bestandteils in Kursivschrift aufgeführt.
26
Bei leichter Bedeutungsveränderung der Bestandteile erscheint das Kompositum auch
am Ende des Artikels für das erste Wort, allerdings Fettdruck. Die Komposita, deren
Sinn aus demjenigen der Bestandteile überhaupt nicht mehr herzuleiten ist, werden in
Kapitälchen am Artikelende aufgeführt; von dort wird man jedoch auf den
alphabetischen Eintrag im Wörterbuch verwiesen. Komposita sind also entweder unter
ihrem ersten Element oder an der alphabetisch angemessenen Stelle zu finden.
Derivatives sind durch Suffix abgeleitete Wörter. Es werden alle belegten Ableitungen
verzeichnet; je nach Bedeutung geschieht dies entweder als eigener Eintrag oder unter
dem Ableitungswort, eingeleitet durch Hence, So oder Also.
Verweise auf andere Wörterbucheinträge können unterschiedliche Formen annehmen.
Wird auf ein main word verwiesen, steht das Wort in Kapitälchen. Bei Verweisen auf
Eigennamen, stehen diese ebenfalls in Kapitälchen, allerdings mit normal großem
Anfangsbuchstaben. Verweise auf Phrasen oder Wortkombinationen sind kursiv
gedruckt. Bei Phrasen wird das Wort, unter dem man die Phrase findet, in Kapitälchen
gedruckt, der Rest kursiv.
Alle Einträge stehen in streng alphabetischer Ordnung, ungeachtet von
Wortzwischenräumen, Bindestrichen u. ä. Abkürzungen erhalten entweder einen
eigenen Eintrag oder stehen am Ende des Artikels mit dessen Buchstaben sie beginnen
(also z. B. ASL unter A). Optionale Buchstaben, die von runden Klammern
umschlossen werden, werden in die alphabetische Ordnung einbezogen. Buchstaben am
Wortende, die nur durch eine Eröffnungsklammer eingeleitet werden, werden allerdings
nicht berücksichtigt. Homographe werden nach grammatischer Kategorie geordnet. I. d.
R. wird die Reihenfolge Substantiv, Adjektiv, Verb, Adverb, etc. eingehalten.
Homonyme werden durch hochgestellte Zahlen unterschieden und chronologisch
geordnet.
Um die Hierarchie der Artikelgliederung zu ermöglichen, werden verschiedene
Aufzählungssymbole verwendet. Fette Großbuchstaben (A, B, C) kennzeichnen die
grammatische Kategorie; fette arabische Zahlen (1, 2, 3) unterscheiden die
verschiedenen Bedeutungen; wichtige Untergliederungen der Bedeutungen werden
durch fette Kleinbuchstaben gemacht (a, b, c); wenn weitere
Bedeutungsuntergliederungen nötig sind, geschieht dies durch Kursivbuchstaben in
Klammern ( (a), (b), (c) ); diese können auch dazu dienen, um Komposita, Ableitungen
27
und Phrasen einzuleiten. Wenn immer noch weitere Bedeutungsunterscheidungen
gemacht werden müssen, werden schließlich kleine römische Zahlen in Klammern
verwendet ( (i), (ii), (iii) ). Es können verschiedene Bedeutungsgruppen oberhalb der
arabischen Zahlen gebildet werden; diese werden durch fette römische Zahlen markiert
(I, II, III). Kleinere Bedeutungsgruppen werden durch Asterisken angedeutet (*, **,
***). Griechische Buchstaben ( , , ) werden verwendet, um Schreibvarianten zu
kennzeichnen; die zugehörigen Zitate werden dann ebenfalls mit diesem Buchstaben
versehen.
Die angegebene Aussprache ist die der noch verwendeten lebendigen Form des Wortes.
Sie wird nach dem International Phonetic Alphabet (IPA) angegeben. Unterschiedliche
Ausspracheformen werden durch Komma getrennt. Ältere Aussprachevarianten werden
gelegentlich durch formerly gekennzeichnet.
Betonungsangaben werden zur Haupt- ( ) und Nebenbetonung (,)gemacht; die
Silbentrennung im Englischen wird ebenfalls kurz angesprochen.
Zusätzlich zu den zwanzig Bänden der zweiten Auflage existieren noch drei
Ergänzungsbände, die völlig neue Einträge und Ergänzungen zur zweiten Auflage
enthalten. Jeder dieser Ergänzungsbände enthält das ganze Alphabet, auch wenn der
Schwerpunkt auf bestimmten Buchstaben liegt. Die Ergänzungen und Neueinträge
stellen in der Mehrheit keine Neologismen dar, sondern beinhalten auch viele
Auslassungen der vorangegangenen Auflagen und neu entdeckte Bedeutungen schon
bekannter älterer Wörter, ebenso wie Bedeutungsdifferenzierungen von Wörtern13.
Verweise innerhalb dieser Ergänzungsbände werden von denjenigen, die auf das
Hauptwerk verweisen, durch Asterisk unterschieden. Außerdem wurden einige
Änderungen im lexikographischen Stil gegenüber dem Hauptwerk gemacht, z. B. was
die Zitierkonventionen betrifft. Erfreulicherweise wurde auch die
Substantivkennzeichnung von sb. (=substantive) zu n. (=noun) geändert, was in allen
anderen großen englischen Wörterbüchern Standard und ohne Nachschlagen
verständlich ist. Die schon in der zweiten Auflage enthaltenen Bedeutungen werden
13
Vgl. Oxford English Dictionary Additions Series. Hg. von John Simpson und Edmund Weiner.
Bde. 1 und 2. Oxford: Clarendon Press, 1993, x.
28
dadurch kenntlich gemacht, dass die Ziffern und Buchstaben, die die Bedeutung
einleiten, in eckige Klammern gesetzt sind.
Das Oxford English Dictionary ist somit ein Nachschlagewerk, das vor allem für den
wissenschaftlichen Gebrauch geeignet ist. Für den Laien, der sich schnell über eine
Bedeutung informieren möchte, ist es eher hinderlich, die Bedeutungen in
chronologischer Reihenfolge geordnet vorzufinden, statt nach Häufigkeit. Die vielen
Beispiele, auch in älteren Sprachstufen, und die langen etymologischen Angaben
machen die Artikel eher unübersichtlich. Außerdem ist ein zwanzigbändiges Werk doch
ziemlich unhandlich in der Verwendung; für den Alltagsgebrauch ist ein weniger
umfangreiches Werk eher zu empfehlen. Für wissenschaftliche Recherchen ist es jedoch
eine wertvolle Quelle, auch wenn die nachfolgend untersuchte Online-Ausgabe noch
weitaus bessere Suchmöglichkeiten bietet als die Druckausgabe.
2.2.2 Online (Untersuchungsdatum: 8. 8. 2004)
Das OED Online (für Benutzer der UB Heidelberg zugänglich über http://www.ub.uniheidelberg.de/epub/fach/neuphilo.html) umfasst alle Bände der zweiten Druckausgabe
von 1989 und die drei Zusatzbände, die 1993 und 1997 erschienen sind. Außerdem wird
es zur Zeit überarbeitet, so dass noch neuere Einträge vorhanden sind. Es enthält
Definitionen für über 500.000 Wörter und 2,5 Millionen Zitate. Der Onlinezugang
kostet für Einzelpersonen 195 £/Jahr, für Institutionen ab 500 £ plus Mehrwertsteuer.
Das OED Online wird vierteljährlich auf den neuesten Stand gebracht, und die neuen
Einträge werden schon auf der Eingangsseite angekündigt und sind zusätzlich über die
Hilfefunktion zugänglich. Deshalb sind also drei verschiedene Arten von
Wörterbucheinträgen vorhanden: die Einträge der zweiten Ausgabe, diejenigen der
Zusatzbände und die noch im Entwurfsstatus befindlichen Einträge der aktuellen
Überarbeitung. Welche Art von Artikel man vor sich hat, ist in der rechten oberen Ecke
des Fensters gekennzeichnet. Dort besteht auch die Möglichkeit, zur jeweils anderen
Ausgabe zu wechseln, wenn in beiden derselbe Artikel vorhanden ist. Die Additions zur
zweiten Ausgabe werden deutlich durch ihre Überschrift gekennzeichnet.
Es gibt drei Arten der Suche: die schlichte Suche mit Find Word, die nur die Lemmata
und Definitionen durchsucht; die einfache Suche (Simple Search), die den Volltext
29
durchsucht und auch schon einige weitere Möglichkeiten bietet, die Suchergebnisse zu
verbessern, und die Advanced Search, die sehr viele sinnvolle und interessante
Suchfunktionalitäten anbietet.
Das Suchfenster ist sehr übersichtlich gehalten: oben und unten befindet sich je eine
Querleiste, wo verschiedene Funktionen angeboten werden. Das Hauptfenster in der
Mitte ist zweigeteilt: das linke Viertel wird in den verschiedenen Suchniveaus und bei
der Ergebnisanzeige für vielfältige Zwecke verwendet, die noch erklärt werden. Der
rechte Fensterteil dient der Anzeige der Wörterbucheinträge.
Das Eingabefenster für Find Word befindet sich in der oberen Querleiste rechts. Es ist
auf dem Eingangsbildschirm die einzige Möglichkeit, Text einzugeben und wird
deshalb wohl vom ungeschulten Benutzer als erste gewählt werden.
Links alphabetische Ergebnisliste, rechts Artikel extraordinary
Hier kann nur nach Wörtern oder Phrasen gesucht werden, die Lemmata sind. Dies
entspricht dem Suchbedürfnis der Mehrheit der Benutzer. Es können Wildcards
eingesetzt werden: ? entspricht einem ersetzten Zeichen; * steht für null bis mehrere
Zeichen. Diese Wildcards können an beliebigen Stellen im Wort platziert werden; man
kann also recht flexibel suchen. Diese Suche führt direkt zum Wörterbucheintrag oder,
30
wenn für das gesuchte Wort mehr als ein Eintrag gefunden wurde, zur einer Auflistung,
aus der man den gewünschten Eintrag auswählen und anklicken kann.
Oberhalb dieser Liste wird angezeigt, wie viele Ergebnisse jeweils in der zweiten
Ausgabe und in der neuen Ausgabe gefunden wurden. Die Ergebnisse werden getrennt
angezeigt, d. h. wenn man die Ergebnisse aus der anderen Ausgabe sehen möchte, muss
man den Link anklicken. Man kann rechts oben angeben, wie viele Ergebnisse auf
einmal angezeigt werden sollen. Standardmäßig werden zehn Ergebnisse pro Seite
angezeigt. Die Ergebnisliste führt sowohl das gesuchte Lemma selbst auf, als auch
weitere Vorkommen in Definitionen anderer Artikel. Wenn man in diesem Fall das
Suchwort anklickt, gelangt man direkt zu diesem Vorkommen, das durch rote Schrift
hervorgehoben ist. Klickt man dagegen das Wort an, in dessen Beschreibung das
Suchwort vorkommt, so gelangt man zum Anfang dieses Artikels. Bindestriche,
diakritische Zeichen und Groß- und Kleinschreibung spielen bei dieser Suche keine
Rolle; sie werden ignoriert.
Ein Wörterbucheintrag sieht nun folgendermaßen aus. Die Voreinstellung sieht vor, dass
nur die Definitionen und die Zitate gleich angezeigt werden. Im rechten Fenster steht
also ganz oben das Lemma, schwarz und fettgedruckt, begleitet von einer Angabe zur
Wortklasse. Diese wird als Abkürzung angegeben, wie auch viele andere Angaben und
Erläuterungen in den Definitionen und Zitaten, was es oft erforderlich macht, die im
Hilfetext verfügbare Auflösung der Abkürzungen zu Rate zu ziehen. Weiter rechts ist
die Kennzeichnung der Ausgabe zu sehen. Unter dem Lemma steht eine Zeile, die es
ermöglicht, das Aussehen des Artikels den individuellen Bedürfnissen anzupassen.
Diese Zeile enthält maximal die folgenden Möglichkeiten: Pronunciation, Spellings,
Etymology, Quotations, Date Chart und Additions. Damit kann man jeweils, wenn noch
nicht angezeigt, diese Optionen anzeigen lassen, oder umgekehrt wieder entfernen. Der
vollständige Artikel enthielte dann eine Angabe zur Aussprache in IPA-Lautschrift, die
verschiedenen historisch überlieferten Schreibvarianten, Angaben zur Etymologie,
Zitate und eine Zeitleiste, auf der die Daten der Zitate eingetragen sind.
Wenn man Additions anklickt, gelangt man zum Eintrag des Zusatzbandes. Der
Definitionstext ist schwarz, der Text der Zitate blau. Hyperlinks sind ebenfalls blau und
unterstrichen.
Im linken Viertel der Seite steht standardmäßig eine Liste der Lemmata, die das
31
ausgewählte Lemma umgeben. Das rechts angezeigte Wort ist markiert. Es besteht die
Möglichkeit, diese Anzeige auf der linken Seite auch anders zu nutzen. In der unteren
Querleiste gibt es links drei Buttons: List by Entry, List by Date und Entry Map. List by
Entry ist die Einstellung, die diese alphabetische Umgebung des Wortes zeigt. Die
aktive Einstellung ist immer rot gekennzeichnet, die inaktiven blau.
Artikel mit allen verfügbaren Zusatzangaben (Aussprache, Schreibungen, Etymologie, Zitate, Date Chart)
Möchte man sich anschauen, welche anderen Wörter zur selben Zeit das erste Mal
verzeichnet wurden wie das Suchwort, kann man List by Date auswählen und erhält nun
links eine Liste, die die Wörter nach Datum des ersten bekannten Zitates ordnet. Die
Einträge in dieser Liste sind alle Hyperlinks, d. h. man kann durch einfaches Anklicken
zu jedem der dort aufgeführten Einträge gelangen. Entry Map ist besonders bei
umfangreichen Artikeln nützlich, da es die Artikelstruktur aufzeichnet. Leider werden
nur die Ziffern und Buchstaben angegeben, die den Artikel strukturieren, und keine
Kurzbeschreibungen der darunter zu findenden Bedeutungen, so dass diese Funktion nur
sinnvoll ist, wenn man den Artikel schon kennt und zu einer bestimmten Stelle springen
will, ohne scrollen zu müssen.
Links oben ist außerdem eine Schaltfläche, mit der man zur Liste der ursprünglichen
32
Suchergebnisse zurückkehren kann, von der aus man zum Artikel gekommen war.
Darunter ist eine weitere Schaltfläche, die es ermöglicht, je einen Artikel vorwärts oder
rückwärts innerhalb der Ergebnisliste zu springen, also nicht innerhalb der
alphabetischen Liste, die auf der linken Seite angezeigt wird.
Wenn man eine etwas genauere Suche unternehmen möchte, kann man dies zunächst
mit der Simple Search tun. Simple Search und Advanced Search können beide auf der
linken unteren Seite des Fensters in der Querleiste angeklickt werden. Mit Simple
Search kann man den Volltext durchsuchen oder angeben, welche Teile des
Wörterbuchtextes man durchsuchen möchte. Das Suchfenster befindet sich jetzt im
linken Fensterviertel, wobei das Find Word-Fenster rechts oben immer noch erhalten
bleibt.
Simple Search-Fenster links und Ergebnisliste rechts
Zunächst hat man die Möglichkeit ein Suchwort einzugeben und zu definieren, wo
genau dieses gesucht werden soll (full text, first cited date, first cited author, first cited
work, definitions, etymologies, language names, quotations, quotation date, quotation
author, quotation work, quotation text). Man kann also beispielsweise ein Datum
eingeben und quotation date auswählen; so würde man alle Zitate aus einem
33
bestimmten Jahr erhalten. Wenn man auf More Options klickt, geht ein zusätzliches
Fenster auf, wo man ein zweites Suchwort eingeben und angeben kann, in welchem
Abstand zum ersten Suchwort es stehen soll, bzw. ob es vor oder nach diesem kommen
soll. Ebenso wie nach einzelnen Wörtern kann man natürlich auch hier nach Phrasen
suchen.
Die Advanced Search bietet zusätzlich zu diesen Suchfunktionen noch andere
Suchoptionen. Man kann mit Booleschen und Abstands-Operatoren suchen (AND, OR,
AND NOT, NEAR, NOT NEAR), die drei Suchfelder miteinander verknüpfen. Es können
entweder die gesamten Wörterbucheinträge oder nur die Zitate durchsucht werden. Dies
kann durch zwei Schaltflächen oberhalb der Suchfelder festgelegt werden. Innerhalb
dieser großen Kategorien ist es möglich, für jedes Suchfeld noch genauer festzulegen,
wo gesucht werden soll. Beispielsweise kann oben Quotations ausgewählt werden, und
für zwei Suchwörter je quotation author und quotation work aus dem Pulldown-Menü
nach dem Suchfenster.
Advanced Search-Fenster
Wenn die Suche zu viele oder zu ungenaue Treffer liefert, kann diese in einem weiteren
Schritt noch eingegrenzt werden, indem man rechts der Suchmaske das Fenster Restrict
34
Search Results anhakt und angibt, welcher der vorangegangen Suchschritte begrenzt
werden soll. Die letzten zehn Suchschritte werden unterhalb der Suchmaske angezeigt.
Weiterhin kann man bei diesem Suchniveau auch nach Groß- und Kleinschreibung
unterscheiden. Dazu muss das Kästchen im Fenster Case-sensitive searching aktiviert
sein. Auch diakritische Zeichen, Bindestriche und ähnliches können suchrelevant
werden, wenn man Exact character searching anhakt. Zu den Operatoren NEAR/NOT
NEAR besteht außerdem, wie auch schon in der Simple Search, die Möglichkeit
anzugeben, in welchem Abstand voneinander zwei Suchwörter stehen sollen. Da zwei
Boolesche Operatoren die drei Suchwörter verknüpfen, kann außerdem angegeben
werden, welche der Verknüpfungen Vorrang vor der anderen hat; die Wirkung dieser
Funktion ist also gleich wie die einer Klammersetzung. Schließlich kann man noch die
Wortkategorie aussuchen, der das gewünschte Suchwort angehören soll (beispielsweise
noun, pronoun, conjunction, prefix, phrase). Man kann auch noch gezielter als bei der
Simple Search in Teilen der Wörterbucheinträge suchen. Zusätzlich gekennzeichnete
Teile sind lemmas, pronunciations und subjects. So lässt sich beispielsweise nach
Reimwörtern suchen, indem man die Lautung entsprechend der
Tastaturverschlüsselungstabelle im Hilfetext eingibt und nach pronunciations sucht.
Wer gar nicht nach einem bestimmten Wort sucht, sondern einfach nur im Wörterbuch
„browsen“ möchte, der kann eine vierte Möglichkeit verwenden, wie man das
Wörterbuch benutzt. Oben rechts, neben Find Words, ist noch eine weitere Schaltfläche
zu finden, die Lost for Words heißt. Wenn man darauf klickt, wird man einfach an
irgendeine „interessante“ Stelle im Wörterbuch geführt, wie der Einleitungstext
verspricht. Wenn man auf diese Art und Weise den Einstieg gefunden hat, kann man das
Wörterbuch weiter benutzen wie in den anderen Suchmodi auch.
Man kann bestimmte Wörterbucheinträge als Bookmarks vermerken. Außerdem lassen
sich die Wörterbuchartikel mit Hilfe der unten rechts befindlichen Buttons leicht
ausdrucken und als Emails versenden, so dass der Empfänger drei Tage lang Zugriff auf
den Artikel hat. Die Schaltfläche zum Aufrufen der Online-Hilfe und zum Abmelden
sind ebenfalls hier. Die Hilfe ist sehr umfangreich; was besonders zu begrüßen ist, ist
die Tatsache, dass es für den eiligen Benutzer eine PDF-Kurzanleitung gibt, die fast alle
wichtigen Suchformen und -funktionen übersichtlich und deutlich darstellt. Zusätzlich
gibt es eine sehr informative und ausführliche Tour durch das OED, in der alle
35
Funktionen genau beschrieben und dargestellt, sowie Suchbeispiele gegeben werden.
Es ist leider bedauerlich, dass die Suchniveaus Simple und Advanced Search ganz links
unten angesiedelt sind, eine Stelle, an die man zuerst intuitiv nicht schaut, wenn man
sich nach einer Suchmöglichkeit umschaut. Es fällt anfangs nur Find Word ins Auge;
die anderen Funktionalitäten des Wörterbuchs, die in der unteren Querleiste versteckt
sind, und das sind nicht wenige, entdeckt man erst später. Weiterhin ist es schade, dass
es keine Möglichkeit gibt, sich die Aussprache der Wörter anzuhören. Man ist also
immer noch darauf angewiesen, die Lautschrift zu entziffern.
Abgesehen davon bietet das OED hervorragende Möglichkeiten zur wissenschaftlichen
Recherche durch die verschiedenen Arten, die Suche zu beschränken oder genauer zu
definieren. Aber auch für den Studenten oder Schüler ist es als Nachschlagewerk gut
geeignet, da es an dessen individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann; z. B. können
die Beispiele und Etymologien ausgeblendet werden, wenn sie nicht gebraucht werden,
und so die Übersichtlichkeit des Wörterbuchs verbessert werden.
2.3
Oxford Advanced Learner’s Dictionary
2.3.1 Druckausgabe
Die beschriebene Ausgabe ist die sechste Auflage im Nachdruck von 2001. Das
Wörterbuch mit Text-/Ton-CD-ROM kostet 32,95 , mit elektronischer Vollversion
33,95 . Vollversion oder Wörterbuch einzeln kosten je 29,95 .
Das Oxford Advanced Learner’s Dictionary ist ein einbändiges einsprachiges
Wörterbuch für den Lernenden. Die Anforderungen an dieses Wörterbuch sind deshalb
etwas anders gelagert als die an Wörterbücher für Muttersprachler. Lernende schlagen
häufiger Wörter nach; deshalb muss die Struktur des Wörterbuchs besonders
benutzerfreundlich sein. Sie schlagen auch Wörter nach, die zum Allgemeinwortschatz
der Sprache gehören und erwarten, dass die Informationen des Wörterbuchs leicht zu
verstehen sind. Außerdem soll ein solches Wörterbuch zum Lernen anregen, das
Vokabular aufbauen und sowohl Sprachverstehen als auch Sprachproduktion
unterstützen, indem z. B. auf häufige Fehlerquellen aufmerksam gemacht wird oder
36
Hilfestellungen zur eigenen Textproduktion gegeben werden14.
Das Oxford Advanced Learner’s Dictionary bedient sich aus diesem Grund eines
begrenzten Definitionsvokabulars von knapp 3.000 Wörtern, die im Anhang des
Wörterbuchs aufgelistet sind. Es wird davon ausgegangen, dass der Lernende schon so
fortgeschritten ist, dass er diese Wörter beherrscht oder in der Lage ist, sich eventuell
noch unbekannte Wörter anzueignen. Das Wörterbuch enthält laut Informationen auf der
hinteren Umschlagseite 160.000 Definitionen und Anwendungsbeispiele, 4.500 neue
Wörter und Bedeutungen, 4.200 Synonyme und Antonyme sowie 1.700 Illustrationen.
Die Makrostruktur des Wörterbuchs ist übersichtlich gegliedert. Auf dem vorderen
Umschlagdeckel und der folgenden Seite befindet sich eine Karte von Deutschland,
Österreich und der Schweiz, die, soweit vorhanden, die englischsprachigen
Bezeichnungen von Ländern, Städten und Landschaften enthält. Das Inhaltsverzeichnis
ist übersichtlich und erlaubt es, schnell bestimmte Informationen zu finden. Es folgt ein
einseitiges Vorwort, in dem schon einige interessante Züge des Wörterbuchs
angesprochen werden und das Ziel genannt wird, dem Lernenden die benötigten
Informationen schnell und auf verständliche Art und Weise zugänglich zu machen.
Bevor das eigentliche Wörterbuch mit dem alphabetischen Teil beginnt, werden noch
diverse Hilfestellungen zur Benutzung gegeben. Zunächst findet man dreieinhalb Seiten
Key to dictionary entries. Hier wird der typische Wörterbucheintrag beschrieben: diese
nützliche Einführung soll auch hier im Folgenden als Leitfaden zur Beschreibung des
Wörterbuchaufbaus genutzt werden. Der nächste eineinhalbseitige Abschnitt heißt
Understanding definitions und gibt einige wichtige Tipps, u. a. welche Abkürzungen
häufig vorkommen und welches Vokabular in Definitionen sehr oft verwendet wird und
wie genau dieses zu verstehen ist. Hier wird beispielsweise der Unterschied zwischen
material, matter und substance verdeutlicht. Schließlich folgen noch zwei kurze
Abschnitte: Numbers auf einer dreiviertel Seite und Symbols auf einer Viertelseite.
Numbers gibt einige nützliche Informationen über spezielle Bedeutungen von einzelnen
14
Vgl. Thomas Herbst. „Dictionaries for Foreign Language Teaching: English“. In Handbücher zur
Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Hg. von Hugo Steger und Herbert Ernst Wiegand.
Nr. 5 Bd. 2: Wörterbücher. Dictionaries. Dictionnaires. Ein internationales Handbuch zur
Lexikographie. Hg. von Franz Josef Hausmann [u. a.]. Berlin [u. a.]: Walter de Gruyter, 1990,
1379.
37
Zahlen (z. B. die Altersbeschränkung bei britischen Kinofilmen), und Symbols erklärt
die im Wörterbuch verwendeten Zeichen und Symbole. Danach folgt der alphabetische
Teil des Wörterbuchs, der auch noch einige Sonderseiten enthält.
Nach dem eigentlichen Wörterbuchteil kommen diverse Anhänge: drei Seiten Irregular
Verbs, fünf Seiten Geographical Names, sechs Seiten Numbers, drei Seiten
Punctuation, drei Seiten Notes on Usage, neun Seiten Defining Vocabulary und zwei
Seiten Pronunciation and Phonetic Symbols. Diese Seiten sind von außen durch ihre
hellblaue Randmarkierung leicht zu erkennen.
Irregular Verbs enthält eine Liste aller unregelmäßigen Verben des Englischen und gibt
einige Extrainformationen über das Verhalten der Verben be, do und have.
Geographical Names führt Ländernamen mit dazugehöriger Bezeichnung für
Nationalität und Landesbewohner auf, ebenso wie die jeweilige Aussprache. Gesondert
aufgeführt werden dann noch Städte auf den britischen Inseln, in den Vereinigten
Staaten, in Kanada und Australien/Neuseeland sowie die Staaten der USA, die
Provinzen und Territorien von Kanada und die Staaten Australiens. Numbers liefert sehr
umfassende Informationen zum Umgang mit Zahlen. Es gibt diverse Unterkapitel, z. B.
Writing and saying numbers, A or one?, Ordinal numbers, Fractions, Decimals,
Mathematical expressions, etc. In diesen Kapiteln werden Verwendungshinweise
gegeben, Hinweise die Schreibung und Aussprache betreffend, Unterschiede zwischen
britischem und amerikanischem Gebrauch erläutert und vergleichende Maßtabellen
abgedruckt. Punctuation enthält u. a. die Unterkapitel full stop (BrE) period (AmE),
comma, colon, semicolon, question mark. All diese Satzzeichen werden in ihrer
Verwendung beschrieben und durch Beispiele verdeutlicht. Außerdem ist neben jeder
Überschrift das Satzzeichen abgedruckt, damit auch ganz klar ist, um welches Zeichen
es geht. Der letzte Unterpunkt (Quoting conversation) gibt Tipps, wie Unterhaltungen in
der Schriftsprache wiedergegeben werden können. Notes on Usage ist eine Gesamtliste
aller Verwendungshinweise, die in den A-Z-Teil des Wörterbuchs als Kästchen
eingebunden sind. Hier kann man nachschlagen, zu welchem Wort solche Notes
vorhanden sind und welche Art von Information sie liefern. Es gibt fünf Arten dieser
Notes: Which word?, Vocabulary building, Grammar point, British/American und More
about. Which word erklärt die Unterschiede zwischen zwei oder mehreren
bedeutungsähnlichen Wörtern. Vocabulary building ist eine Aufstellung von Quasi-
38
Synonymen, die dazu dienen sollen, das Vokabular zu erweitern und feinere
Unterschiede zu machen. Grammar point erläutert grammatische Probleme, die bei
Lernenden oft Unsicherheiten und Fehler hervorrufen. British/American geht auf
Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch ein. More about gibt
nähere Informationen zu einem Teilaspekt von Leben oder Sprache in Großbritannien
und Amerika. Jeder dieser Unterpunkte wird außerdem neben der Überschrift durch ein
Symbol gekennzeichnet, das es schnell ermöglichen soll, den jeweiligen Charakter des
eingeschobenen Kästchens zu erkennen.
Das Defining Vocabulary enthält ca. 3000 Wörter, die in den Definitionen des
Wörterbuchs verwendet werden. Wenn es in einer Definition trotzdem nötig ist, in
dieser Liste nicht enthaltene Wörter zu verwenden, werden sie in Kapitälchen gedruckt,
um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen. Die einzigen anderen Wörter, die nicht
besonders hervorgehoben werden, sind Eigennamen.
Pronunciation and Phonetic Symbols gibt Erläuterungen zu Aussprache, Betonung und
den verwendeten Lautschriftsymbolen der IPA. Insbesondere werden starke und
schwache Formen unterschieden, silbenbildende Konsonanten, der glottal stop und die
Aussprache des t im amerikanischen Englisch.
Auf der hinteren Umschlagseite und der vorangehenden Seite finden sich noch die
Punkte Abbreviations and grammar labels, Symbols (enthält die wichtigsten Zeichen,
die die Artikel untergliedern; nicht identisch mit den Symbols, die vor dem
alphabetischen Teil erklärt werden), Labels (beschreibt die Bedeutung der
diaphasischen, diastratischen und diatopischen Kennzeichnungen) und Key to verb
patterns. Der Key to verb patterns erläutert die im Wörterbuch verwendeten Codes, die
Kollokationsmuster von Verben beschreiben (transitiv, intransitiv, etc.).
Nun zu den Sonderseiten innerhalb des alphabetischen Teils. Es gibt vier verschiedene
Arten von Sonderseiten: fünf Topic Pages, acht Seiten mit farbigen Illustrationen,
sechzehn Language Study Pages und acht Seiten mir farbigen Karten.
Topic Pages gibt es zu den Themen Computing, Cooking, Health, Musical instruments
und Sport. Sie nehmen jeweils eine Doppelseite ein und sind in die Seitenzählung des
Wörterbuchs integriert. Sie sind in etwa in die alphabetische Reihenfolge eingegliedert,
d. h. Computing nimmt die auf den gleichnamigen Artikel folgende Doppelseite ein.
Neben den Überschriften ist jeweils ein Symbol angeordnet, das das Thema der Seiten
39
untermalt (Bei Cooking ist dies beispielsweise ein Kochtopf). Diese Themenseiten sind
mit Schwarzweiß-Abbildungen und Zeichnungen versehen, anhand derer zu dem
Themenfeld gehörige Begriffe erläutert werden. Die Seiten sind noch weiter durch
Zwischenüberschriften untergliedert, die in blauer Schrift und durch Unterstreichung
von den Erklärungen und Beispielen (in Kursivschrift) abgesetzt sind. Wichtige
Vokabeln und Redewendungen sind fettgedruckt; passende Grammar Points sind
ebenfalls integriert. Auf weitere zum Thema gehörende Illustrationen wird in einem
Kästchen verwiesen.
Die farbigen Illustrationen sind gesammelt an einer Stelle ins Alphabet eingeschoben.
Sie haben eine Extra-Seitenzählung (A1-A8), sind auf dickem Glanzpapier gedruckt und
auch bei geschlossenem Wörterbuch durch den dunkelblauen Rand erkennbar. Die
Hauptthemen dieser Illustrationen sind: bread, cakes and desserts (eine Seite); fruit and
vegetables (zwei Seiten); clothes and fabrics (zwei Seiten); the animal kingdom (zwei
Seiten); games and toys (eine Seite). Diese Seiten enthalten farbige Abbildungen
wichtiger Dinge; diese werden als Ganzes bzw. auch in ihren Teilen durch
dabeistehende Wörter beschrieben. Bei der Abteilung fruit and vegetables wird
außerdem in einer Einleitung erklärt, welche der vorgestellten Vokabeln zählbar bzw.
unzählbar sind. Die Unterabteilungen innerhalb der einzelnen Themen werden durch
gestrichelte Linien voneinander getrennt.
Die Language Study Pages sind ebenfalls als Block zwischen die Wörterbuchseiten
eingefügt und haben die Extrazählung B1-B16. Auch sie sind auf etwas kräftigeres
Papier gedruckt und insgesamt in hellblau gehalten, was sie auch von außen leicht
erkennbar macht. Die erste dieser Seiten enthält ein gesondertes Inhaltsverzeichnis, das
die einzelnen Themen der Study Pages leichter zugänglich macht. Allerdings stimmt
dieses Inhaltsverzeichnis nicht ganz genau mit den Überschriften überein, die auf den
Seiten selbst zu finden sind. Diese Inkonsistenz ist auch schon im Inhaltsverzeichnis für
das Gesamtwörterbuch festzustellen. Die großen Überschriften der Studienseiten sind:
Linking words together (eine Seite), Collocation (eine Seite), Nouns and adjectives
(zwei Seiten), Verbs (zwei Seiten), Verbs used with clauses (zwei Seiten), Phrasal verbs
(zwei Seiten), Idioms (eine Seite), Letter writing (drei Seiten) und New words (eine
Seite). Diese Studienseiten enthalten vor allem grammatikalische Erläuterungen und
Beispiele, die durch annotierte Wörterbuchausschnitte ergänzt werden. Sie sollen v. a.
40
dazu dienen, dem Benutzer zu verdeutlichen, wie er das Wörterbuch am sinnvollsten
nutzt und wo er ganz spezielle grammatikalische Informationen innerhalb eines
Wörterbuchartikels findet. Unter Letter writing findet der Benutzer Informationen
darüber, wie formelle und informelle Briefe im Englischen standardmäßig aufgebaut
sind, ebenso wie Beispiele für Faxe, Memos, Emails und Lebensläufe. Hier wird
erfreulicherweise auch zwischen britischem und amerikanischem Stil unterschieden.
Auf der New words-Seite findet man Bemerkungen zur lebendigen Wortbildung des
Englischen, die es dem Lernenden ermöglichen soll, auch unbekannte und im
Wörterbuch nicht enthaltene Wörter richtig zu interpretieren, wenn sie nach den
üblichen Wortbildungsmustern entstanden sind.
Die letzte Art von Sonderseiten sind die Karten. Sie sind ebenfalls auf dickem
Glanzpapier gedruckt, haben die Seitenzählung C1-C8 und sind durch ihren
dunkelblauen Rand leicht auffindbar. Auf der ersten Seite oben ist ein kleines
Inhaltsverzeichnis des Kartenteils; allerdings ist dieses so klein gedruckt, dass es neben
den Beschriftungen des Globus, der ebenfalls auf dieser Seite abgedruckt ist, völlig
untergeht. Außerdem wird daneben noch auf den zweiten Anhang (Geographical
Names) verwiesen. Unterhalb des Globus ist noch eine Darstellung des
Zustandekommens der Jahreszeiten zu finden. Die weiteren Karten, die noch vorhanden
sind, stellen die Welt als Ganzes dar mit einem vergrößerten Ausschnitt für Europa; des
weiteren die Britischen Inseln; Kanada, die USA und die Karibik und Australien und
Neuseeland. Bei den Britischen Inseln sind noch einige Anmerkungen zur Verwendung
der Begriffe Großbritannien, Vereinigtes Königreich, etc. zu finden. Die Karten sind
vor allem politischer Natur, aber enthalten auch wenige physische Eigenheiten (z. B.
Flüsse und große Gebirgszüge).
Der eigentliche Wörterbuchteil ist alphabetisch gegliedert. Wenn ein Wort mehreren
Wortklassen angehört, werden diese einmal hinter dem Lemma spezifiziert und danach
noch getrennt aufgeführt. Dabei wird jede Wortklasse in einer neuen Zeile besprochen
und außerdem durch ein blaues Quadrat eingeleitet, was sehr zur Übersichtlichkeit
beiträgt. Homonyme bekommen jedes einen Extraeintrag, der durch eine hochgestellte
Ziffer von den anderen unterschieden wird. Werden die Homonyme verschieden
ausgesprochen, wird die Aussprache bei jedem zwischen Schrägstrichen angegeben.
Unterschiedliche Schreibungen desselben Wortes werden ebenfalls in Klammern
41
angegeben. Bei einer weniger häufigen Schreibung findet sich ein Verweis auf den
Eintrag in der häufigeren Schreibung. Dies ist auch für unregelmäßige Verbformen und
amerikanische Varianten der Fall. Abgeleitete Wörter erhalten keinen eigenen
Wörterbucheintrag, sondern tauchen unter dem Ableitungswort auf. Ein blauer Pfeil
zeigt an, wo der Abschnitt mit den abgeleiteten Formen beginnt. Bei sehr
umfangreichen Artikeln, die viele verschiedene Bedeutungen eines Wortes enthalten,
wird das Auffinden der gesuchten Bedeutung sehr vereinfacht durch die sogenannten
Short cuts, kurze Erklärungen oder Beschreibungen, die vor der jeweiligen eigentlichen
Definition stehen und den Kontext oder die grobe Bedeutung dieser Einzelbedeutung
voranzeigen. Sie sind in blauen, unterstrichenen Kapitälchen gehalten und unterscheiden
sich so deutlich vom Rest des Artikels, der schwarz gedruckt ist. Eng verwandte
Bedeutungen teilen sich jedoch ein und denselben Short cut. Wenn man eine bestimmte
Bedeutung sucht, kann man nun einfach entlang dem linken Spaltenrand nach unten
lesen und sich auf die blauen Kurzbeschreibungen konzentrieren. Dies führt auch bei
sehr langen Artikeln erstaunlich schnell zum Ziel. Die Lemmata selbst sind ebenfalls in
blau gehalten und ein wenig nach links verschoben; allerdings sind sie zusätzlich noch
fettgedruckt. Die Silbentrennung wird durch kleine Punkte zwischen den einzelnen
Silben angegeben. Die Betonung eines Wortes wird durch Haupt- und
Nebenbetonungszeichen im Lemma selbst angegeben. Direkt nach dem Lemma folgt die
Ausspracheangabe in IPA-Lautschrift; abweichende, weniger häufige
Aussprachevarianten werden oft, amerikanische regelmäßig angegeben. Unregelmäßige
Verbformen werden ebenso (fettgedruckt) mit ihrer Aussprache angegeben wie
unregelmäßige Pluralformen von Substantiven; auch die Steigerungsformen von
Adjektiven werden immer aufgelistet. Wird ein Wort gewöhnlich mit bestimmten
Präpositionen, Adverbien u. ä. verwendet, werden diese auch fettgedruckt aufgezählt.
Beispiele werden kursiv gedruckt. Verwendungskennzeichnungen werden in Klammern
und kursiv gesetzt. Angaben zur Zählbarkeit von Substantiven erscheinen in eckigen
Klammern bei den jeweiligen Bedeutungen. Pluralnomen werden ebenfalls als
Extrabedeutung verzeichnet. Idiomatische Redewendungen, die in Beispielen
auftauchen, werden fettgedruckt und, wenn nötig, in Klammern erklärt. Wörter, die
nicht Teil des Definitionsvokabulars sind, werden in Kapitälchen gedruckt. Hinweise
zur Benutzung von Adjektiven erscheinen bei der jeweiligen Bedeutung in eckigen
42
Klammern. Um die Konstruktion von Verben anzuzeigen, wird jeweils ein Verbcode
verwendet, der in der hinteren Umschlagklappe, bzw. auch bei den Study Pages erklärt
wird. Idiomatische Redewendungen werden durch die blau unterlegte Kennzeichnung
IDM eingeleitet, phrasal verbs ihrerseits durch die ebenso hervorgehobenen Buchstaben
PHR V. Das blau unterlegte Wort HELP steht vor kurzen Hinweisen, die vor häufigen
Fehlern warnen. Um Zusammenhänge zwischen den Wörtern deutlich zu machen, gibt
es bei manchen Wörtern kleine Kästchen, die mit Word family überschrieben sind und
verwandte Wörter derselben Familie enthalten, ebenso wie die Kennzeichnung der
Wortklasse. Außerdem werden Synonyme und Antonyme durch die blau umrandeten
Buchstaben SYN und OPP gekennzeichnet. Es gibt auch einige Arten von
Querverweisen: compare verweist auf Wörter mit anderer Bedeutung; see also verweist
auf sinnähnliche Wörter; außerdem gibt es Verweise auf Illustrationen, Usage Notes,
Study Pages und Anhänge. Einige Artikel enthalten auch kurze Angaben zur
Etymologie, allerdings nur in Ausnahmefällen. Durchgängig durch den alphabetischen
Wörterbuchteil ist am unteren Rand das verwendete phonetische Alphabet aufgedruckt
mit je einem typischen einfachen Wort, das den entsprechenden Laut enthält. Dies
erspart es, die Ausspracheseiten im Anhang genauer zu studieren. Die Groborientierung
innerhalb des Wörterbuchs wird auch durch die Leiteinträge oberhalb der äußeren
Spalte, die jeweils den ersten und letzten Eintrag der aufgeschlagenen Doppelseite
angeben, erleichtert.
Das Alphabet ist auch bei geschlossenem Wörterbuch zu erahnen, da die einzelnen
Buchstaben in Form einer Griffleiste am Rand hellblau gekennzeichnet sind. Allerdings
kann man von außen nur die farbige Markierung sehen und nicht die Buchstaben selbst.
Das Oxford Advanced Learner’s Dictionary ist ein sehr ansprechendes Wörterbuch, das
benutzerfreundlich gestaltet ist und durch sein klares Design besticht. Die Sonderseiten
und thematischen Einschübe innerhalb des Wörterbuchs lockern das Schriftbild auf und
bieten sehr viele nützliche und interessante Informationen. Kurz: ein Wörterbuch, das
zum Schmökern einlädt, und das ist ideal für ein Lernerwörterbuch.
43
2.3.2 Begleit-CD
Die zur Untersuchung vorliegende Begleit-CD zum Oxford Advanced Learner’s
Dictionary enthält nur die Wörterbucheinträge mit zusätzlicher Aussprache. Alle
anderen Funktionen, die in der Vollversion der elektronischen Ausgabe vorhanden sind,
werden hier nur als Demoversion angeboten. Doch auch auf diese Art und Weise
bekommt man schon einen recht guten Eindruck von den Möglichkeiten, die in der
Vollversion geboten werden. Die Vollversion beinhaltet über 80.000
Wörterbucheinträge, britische und amerikanische Aussprache, speziell für die CD-ROM
geschriebene Beispielsätze, 680 interaktive Bilder, 80 Videosequenzen, 290 Übungen
und zahlreiche Spiele und sonstige Extras. Im Folgenden sollen deshalb sowohl die
Text- und Tonfunktionalitäten als auch die zusätzlichen Multimediaoptionen
beschrieben werden, soweit dies die Demoversion zulässt.
Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gegliedert. Der Eröffnungsbildschirm
bietet eine obere Menüleiste unterhalb der Titelleiste. Diese wird später beschrieben
werden. Das linke Viertel des Bildschirms wird eingenommen von einem
Eingabefenster ganz oben, wo das Suchwort eingegeben werden kann. Allerdings ist
diese Eingabemöglichkeit nicht weiter gekennzeichnet, beispielsweise durch Search o.
ä. Darunter befindet sich ein Fenster, in dem eine Liste der Suchergebnisse angezeigt
wird; wiederum darunter ist das Fenster Further search results.
Sucht man beispielsweise nach dem Wort senior, klappt schon während der Eingabe ein
Fenster unter der Suchmaske nach unten, dessen Einträge sich mit fortschreitender
Eingabe des Suchwortes verändern. Taucht das gesuchte Wort in der Liste der
angebotenen Einträge auf, kann es angeklickt werden und wird dann in die Suchmaske
übernommen und automatisch im Wörterbuch gesucht. In der Ergebnisliste werden dann
verschiedene Lemmata aufgezählt, die das Wort senior enthalten. Diese sind blau und
fett gedruckt. Daneben stehen sehr kurze grammatische Angaben, die es z. B.
ermöglichen, direkt zum Substantiveintrag zu springen, ohne den davorstehenden
Adjektiveintrag lesen zu müssen. Unterhalb der fettgedruckten Wörter stehen weitere in
Normaldruck, die allerdings das Wort senior nicht selbst enthalten. Dieses kommt
allerdings in ihrer Definition vor. Somit hat man hier den Vorteil gegenüber der
Druckausgabe, die Wörterbuchdefinitionen nach einem bestimmten Wort durchsuchen
44
zu können, um beispielsweise zu untersuchen, in welchen semantischen
Zusammenhängen dieses Wort gebraucht wird.
Links alphabetische Ergebnisliste, rechts Artikelanzeige, oben „Karteikartenreiter“
In der Druckausgabe sind die Wörterbuchdefinitionen nicht auf diese Weise zugänglich,
da man nur über die Lemmata und eventuelle Querverweise Zugang zum Inhalt der
Artikel hat. Im unteren Teil der linken Seite erscheint bei den Further search results ein
Verweis auf die 3D-Suche, die weiter unten beschrieben werden wird.
Das Ergebnis mit dem Wörterbucheintrag erscheint auf der rechten Bildschirmseite. Das
gesuchte Wort wird ganz oben noch einmal angezeigt, darunter steht dann der volle
Wörterbucheintrag mit blau und fett gedrucktem Lemma. Danach folgt ein
Lautsprechersymbol, das es bei Doppelklick ermöglicht, sich ein Aussprachebeispiel
von britischen bzw., wo es einen Ausspracheunterschied gibt, auch von amerikanischen
Sprechern anzuhören. Nach dem Lautsprechersymbol stehen die phonetische Umschrift
und die möglichen grammatischen Kategorien des Wortes. Danach, durch je einen
schwarzen Pfeil eingeleitet, werden ebendiese grammatischen Kategorien wiederholt,
im Fall von senior also adjective und noun. Jede dieser Kategorien wird dann für sich
beschrieben. In grüner, fetter Schrift wird eine erste Orientierungshilfe bzw. manchmal
45
schon eine Kurzdefinition gegeben. In der darauffolgenden Zeile wird dann die
eigentliche Definition mit zugehörigen Beispielen durch eine Ziffer eingeleitet.
Innerhalb dieser eigentlichen Definition wird die grammatikalische Konstruktion in
blauer fetter Schrift hervorgehoben. Die Beispiele sind in Kursivschrift gehalten und
somit gut von der Definition zu unterscheiden. Unterschiede im britischen und
amerikanischen Sprachgebrauch werden durch entsprechende Kennzeichnungen (BrE,
AmE) in grüner Farbe hervorgehoben. Manche grammatischen Anmerkungen, z. B. die
Kollokationen betreffend, stehen auch direkt nach der Ziffer in eckigen Klammern.
Synonyme und Verweise auf andere Wörterbucheinträge werden in roten
Großbuchstaben angegeben. Diese sind in der Vollversion auch direkt anklickbar und
führen zum entsprechenden Wörterbuchartikel. Wenn innerhalb der Beispielsätze ein
idiomatischer Ausdruck auftaucht, wird er durch Fettdruck kenntlich gemacht.
Manche Wörter erhalten keine eigenen Einträge, sondern werden innerhalb eines
übergeordneten verwandten Artikels aufgeführt, so z. B. das Adverb sensationally, das
durch einen schwarzen Pfeil eingeleitet unter sensational steht. Es ist in etwas hellerem
Blau und kleinerer Schriftgröße gehalten, so dass man den untergeordneten Status leicht
erkennt.
Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Einträge auf der CD kaum von denen in
der Druckausgabe. Jedoch bietet der verschiedenfarbige Druck einen Vorteil, da man
sich so auch innerhalb der Artikel schneller orientieren kann und sich durch die
Hyperlinks umständliches Blättern erspart. Außerdem sind zu manchen Artikeln Bilder
vorhanden, die in der Druckausgabe nicht enthalten sind.
Es gibt außer dieser einfachen Suchmöglichkeit auch noch eine Advanced Search.
Sowohl die einfache Suche als auch die Advanced Search bieten erfreulicherweise die
Möglichkeit mit Wildcards zu suchen. ? steht für ein Zeichen, ?? für zwei und * für null
oder mehrere Zeichen. Diese Maskierungen, bzw. Trunkierungen können auch an
beliebiger Stelle im Wort stehen; Anfangs-, Mitt- und Endposition sind möglich. Sie
können auch beliebig miteinander kombiniert werden, was einen hohen Suchkomfort
ermöglicht. Die Advanced Search bietet ebenfalls die Möglichkeit, Boolesche
Operatoren (AND, OR, NOT) zu verwenden. Diese sind auch miteinander kombinierbar,
jedoch ohne Klammersetzung. Die Operatoren können entweder in Großbuchstaben
eingegeben werden, oder man kann auf die vorhandenen Schaltflächen klicken, und der
46
Operator wird automatisch eingefügt. Weitere Möglichkeiten die Suche zu spezifizieren
stellen die beiden Schaltflächen Types und Items dar. Klickt man auf eines der beiden,
klappt ein Menü herunter. Unter Types kann man angeben, in welchem Teil des
Wörterbucheintrages gesucht werden soll: möglich ist Headwords, Idioms, Phrasal
Verbs, Collocates, Definitions, Examples und Usage Notes. Unter Items ist es möglich,
nach verschiedenen Kennzeichnungstypen zu suchen; zur Verfügung stehen Part-ofSpeech, Register, Geographical und Assets. Jeder dieser Punkte enthält viele
Unterpunkte, die durch Anklicken ausgewählt werden können. Part-of-Speech enthält u.
a. abbreviation, adjective und adverb; Register enthält beispielsweise disapproving,
figurative und formal; Geographical enthält die beiden Varianten British English und
American English; Assets schließlich bietet die Möglichkeit, Artikel mit Illustrationen
oder Videosequenzen zu suchen.
Man muss nicht notwendigerweise einen Suchbegriff in das Suchfeld eingeben. Will
man sämtliche Wörterbucheinträge finden, die die Kennzeichnung old-fashioned tragen,
kann man einfach das entsprechende Kästchen anhaken und ohne Suchbegriff Find
anklicken. Die Advanced Search bietet also sehr große Vorteile gegenüber der
Druckausgabe; vor allem für den Linguisten sind hier diverse wertvolle
Suchmöglichkeiten gegeben.
Bei Artikeln, die Bilder oder Kurzvideos enthalten, sind diese anklickbar, und im Falle
des Videos öffnet sich ein Media Player-Fenster, in dem der Kurzfilm abläuft. Dies ist
vor allem sinnvoll, um Verben mit nicht ganz leicht erklärbarer Bedeutung zu
verdeutlichen. In der untersuchten Version werden auf diese Art die Verben glance und
grin gezeigt. Bei Fotos oder Illustrationen wird der Ausschnitt, der den beschriebenen
Gegenstand enthält, eingerahmt. Stehen für diesen Gegenstand mehrere konkurrierende
Bezeichnungen zu Verfügung, werden diese ebenfalls alle in dem Fenster aufgeführt
und führen beim Anklicken zu den Wörterbucheinträgen. Auch wenn der Gegenstand
angeklickt wird, taucht noch einmal der Wörterbucheintrag auf.
Oberhalb des Artikelanzeigefensters auf der rechten Seite befinden sich noch
verschiedene Symbole, die jeweils mit Erklärung versehen sind. Practice ermöglicht es,
sich erst die Aussprache eines Wortes anzuhören, danach selbst das Wort auszusprechen
und dabei aufzunehmen, und hinterher die eigene Aussprache wieder anzuhören.
Pronounce liefert die Aussprache des markierten Wortes, hat also den gleichen Effekt
47
wie das Anklicken des Lautsprechersymbols nach dem Wort. Annotate öffnet ein
Fenster, in dem man dem Wörterbucheintrag eigene Notizen hinzufügen kann. Eine
weitere wichtige Funktion in diesem Zusammenhang ist die Suche innerhalb der
Notizen. So kann man bei umfangreichen Notizen diejenigen wiederfinden, die man als
zu einem bestimmten Thema gehörig gekennzeichnet hat. Der jeweilige annotierte
Wörterbucheintrag erhält als Markierung ein Bleistiftsymbol vorangestellt, so dass man
gleich erkennen kann, ob einem Wort eine Bemerkung beigefügt ist. Ein Doppelklick
auf das Bleistiftsymbol führt zur zugehörigen Notiz.
Vergrößertes Bild mit Angabe verschiedener Bezeichnungen
Das nächste Symbol, Copy to WP, steht leider nur in der Vollversion zur Verfügung und
ermöglicht es, einen Wörterbucheintrag oder einen Teil davon direkt in ein
Textverarbeitungsprogramm zu kopieren. Copy kopiert den markierten Text in die
Zwischenablage. Von dort kann er in andere Programme exportiert werden. Leider kann
nicht mehr als ein Artikel auf einmal kopiert werden. Larger und Smaller verändern die
Schriftgröße der Einträge. Back und Forward gehen einen Schritt in der Recherche
zurück oder vorwärts. History listet die zuletzt gesuchten und angezeigten Wörter auf.
Es ist auch möglich, durch Anklicken wieder zu einem dieser Wörter zu gelangen. Print
48
druckt den aktuell markierten Artikel aus; es ist aber nicht möglich, mehr als einen
Artikel auf einmal auszudrucken. Help öffnet ein Hilfefenster, in dem man zu allen
auftretenden Fragen gute Tipps und Hinweise bekommt.
Die rechte Seite des Bildschirms besteht eigentlich aus verschiedenen „Karteikarten“; d.
h. am oberen Rand sind verschiedene Reiter zu sehen. Sucht man ein Wort über die
linke Eingabemaske, befindet man sich automatisch im Reiter A-Z. Alle bisher
beschriebenen Funktionen beziehen sich auf diesen Teil. Die anderen noch verfügbaren
Teile sind: 3-D Search, Pictures, Maps, Exercises, Games und Extras. Diese Funktionen
sind nur in der Vollversion verfügbar, allerdings bietet die Demoversion schon viele
Informationen.
Bei der 3-D-Suche gibt man das Suchwort ebenfalls in der linken Eingabemaske ein. Es
erscheint dann auf der rechten Seite in der Mitte des Bildschirms. In Klammern dahinter
steht eine Zahl, die angibt, wie oft dieses Wort in anderen Wörterbucheinträgen
vorkommt (in der Definition). Diese Wörter sind strahlenförmig um das zentrale Wort
herum gruppiert. Klickt man eines dieser Wörter einmal an, erscheint der
Wörterbucheintrag in einem Extrafenster. Bei einem Doppelklick erweitert sich die
Anzeige um von dem aktuell angeklickten Wort ausgehende weitere Schlüsselwörter.
Pictures ermöglicht es, sich eine Liste aller im Wörterbuch vorhandenen Bilder,
Illustrationen und Fotos anzeigen zu lassen. Man klickt ein Bild, das neben dem
Wörterbucheintrag zu sehen ist, an. Dieses wird dann vergrößert angezeigt, und der
Gegenstand wird durch einen Pfeil oder ein Kästchen markiert. Wenn man jetzt auf Go
to unterhalb des Bildes klickt, wird dieser Ausschnitt noch einmal vergrößert und füllt
die ganze rechte Bildschirmhälfte aus. Außerdem erscheint auf der linken oberen Seite
eine Liste aller im Wörterbuch vorhandenen Bilder. Auf der unteren linken Seite stehen
verschiedene Begriffe, die Teile des im Bild angezeigten Gegenstandes beschreiben.
Wird solch ein Begriff angeklickt, wird er im vergrößerten Bild markiert. In der
Demoversion sind dies zum Beispiel die Schnurrhaare eines Tigers.
Maps bietet im linken oberen Drittel die Möglichkeit, sich eine große Übersichtskarte
auszusuchen, beispielsweise Amerika oder Europa. Diese erscheint dann auf der rechten
Seite. Man kann Länder oder Städte direkt anklicken, um einen größeren
Kartenausschnitt zu sehen. Im linken mittleren Drittel befindet sich eine Liste der auf
der großen Karte angezeigten Länder, Staaten und Städte. Auch auf diese Art und Weise
49
kann man sich das entsprechende Gebiet aussuchen und eine detailliertere Karte
aufrufen. Im dritten unteren Teil auf der linken Seite erscheint dann die Aussprache des
jeweiligen Namens samt anklickbarem Lautsprechersymbol. Außerdem wird bei
Ländernamen noch das Wort für die Staatsangehörigkeit und für die Landesbewohner
mitgeliefert. Ebenso werden Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem
Englisch berücksichtigt.
Markierung und Benennung von Bildausschnitten
Exercises bietet Übungen zum Vokabeltraining an, insbesondere in Bezug auf
schwierigere Wörter und Phrasen. Auf der linken Seite stehen verschiedene Wörter und
Ausdrücke, die in Sätze auf der rechten Seite eingefügt werden müssen. Es besteht die
Möglichkeit, sich mit Show die Lösung für einen Satz zeigen zu lassen; mit Answers
werden alle Lösungen angegeben. Wenn man selbst die Lösungen eingibt, bzw. die
Wörter von der linken Seite in die Sätze rechts zieht, kann man seinen Erfolg prüfen,
indem man Evaluate anklickt. Leider wird nur angegeben, wie viele Antworten richtig
waren, und nicht welche; auch die richtige Lösung erscheint nicht automatisch. Aber das
mag in der Vollversion durchaus anders sein. Wörter, die man nicht kennt, kann man
auf der linken Seite anklicken und bekommt dann den entsprechenden
50
Wörterbucheintrag geliefert.
Games umfasst drei Arten von Vokabelspielen, die den Wortschatz erweitern sollen:
Kreuzworträtsel und zwei weitere Spiele (Phrase Finder und Phrase Blaster), die man
auch mit zwei Mitspielern spielen kann und die idiomatische Ausdrücke zum Inhalt
haben. Bei Phrase Finder muss ein idiomatischer Ausdruck gefunden werden, indem
man Buchstaben für Buchstaben errät. Wenn der Ausdruck vollständig ist, kann man
sich den entsprechenden Wörterbucheintrag anschauen, um die Bedeutung zu sehen.
Extras schließlich enthält eine Reihe von Zusatzmaterialien, wie z. B. Vorlagen für
Briefe und Lebensläufe, Listen unregelmäßiger Verben, männliche und weibliche
Vornamen mit Aussprache, 18 Topic Pages und Language Study Pages. Von der
Demoversion lässt sich leider nicht ersehen, ob der Umfang dieser Materialien
denjenigen des gedruckten Wörterbuchs übersteigt, da alle diese Extras auch dort
vorhanden sind. Die als PDF-Dokumente angezeigten Topic Pages sind jedenfalls,
soweit man das anhand des Beispiels beurteilen kann, haargenau dieselben wie in der
Druckausgabe.
Schließlich noch einige Bemerkungen zur anfangs erwähnten oberen Menüleiste. Die
dort vorzufindenden Menüs sind: File, Edit, View, Bookshelf, Go, OALD und Help.
Unter File finden sich die Punkte pronounce, womit man sich die Aussprache des
aktuell markierten Wortes anhören kann, print und exit. Edit enthält die Befehle Copy to
Wordprocessor, also die Möglichkeit, Text direkt in ein Textverarbeitungsprogramm zu
kopieren, Copy to Clipboard (Kopieren in die Zwischenablage), Advanced Search und
Word Processor Integration. Unter View kann man mit increase/decrease fontsize die
Schriftgröße verändern. Unter Bookshelf findet sich die Möglichkeit, andere
Wörterbücher aus dem Oxford Learner’s Sortiment in die Suche miteinzubeziehen.
Diese Funktion findet sich übrigens auch auf der linken Seite oberhalb des Suchfelds,
wo man das Bookshelf ein und ausschalten kann, so dass man die Icons der anderen
Wörterbücher sehen kann oder nicht. Mit Go kann man in der Suche vorwärts und
rückwärts gehen, sich die Suchgeschichte anschauen und auf die sechs letzten
Suchschritte, die explizit aufgezählt sind, zurückgreifen. Unter OALD finden sich dann
die Programmteile, die auch mit den verschiedenen „Karteikartenreitern“ schon
erreichbar waren (A-Z, 3-D Search, Pictures, Maps, Exercises, Games, Extras und die
Pronunciation Practice). Help bietet Zugriff auf eine umfangreiche und nützliche
51
Hilfedatei.
Die CD-ROM bietet also einiges an Mehr gegenüber der Druckausgabe, aber auch nicht
alles ist wirklich neu oder überarbeitet. Jedoch sind die zusätzlichen Suchmöglichkeiten,
Illustrationen, Filme, die Aussprache und auch die Wortschatzspiele und Übungen sehr
vorteilhaft und die Benutzung für den Lernenden wie auch für Wissenschaftler, die
keinen allzu großen Korpus benötigen, sehr empfehlenswert.
2.4
Daniel Jones: English Pronouncing Dictionary (Druckausgabe)
Die beschriebene Ausgabe ist die 15. Auflage von 1997, herausgegeben von Peter
Roach und James Hartman15. Der Preis beträgt 25,90 . Die Ausgabe enthält laut
hinterer Umschlagseite über 80.000 Wörterbucheinträge. Die Aufgabe eines
Aussprachewörterbuchs ist es, die richtige bzw. übliche Aussprache der Wörter einer
Sprache zu beschreiben16; Informationen über die Bedeutung und Verwendung der
Wörter ist in den meisten Fällen nicht nötig. Ausnahmen werden gemacht, wenn
Bedeutungs- und Verwendungsunterschiede zu verschiedenen Aussprachevarianten
führen.
Der Aufbau des Wörterbuches ist sehr einfach. Auf der vorderen Umschlaginnenseite
werden die Transkriptionssymbole und Betonungszeichen aufgeführt und durch je ein
Beispielwort erklärt. Im Vorwort der Herausgeber wird kurz auf die Geschichte des
Wörterbuchs eingegangen und die Veränderungen gegenüber der 14. Auflage
beschrieben und begründet. Das Wörterbuch richtet sich sowohl an englische
Muttersprachler als auch an Personen, die Englisch als Zweit- oder Fremdsprache
sprechen. Es ist auch als Basis für wissenschaftliche Arbeiten gedacht. Es wird sowohl
die Aussprache von englischen Wörtern als auch Phrasen angegeben.
Die fünfzehnseitige Einleitung, die jedem Benutzer des Wörterbuchs empfohlen wird,
15
16
Die neuere 16. Auflage, die eine CD-ROM enthält, war leider nicht verfügbar.
Vgl. Henriette Walter. „Le dictionnaire de prononciation“. In Handbücher zur Sprach- und
Kommunikationswissenschaft. Hg. von Hugo Steger und Herbert Ernst Wiegand. Nr. 5 Bd. 2:
Wörterbücher. Dictionaries. Dictionnaires. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie.
Hg. von Franz Josef Hausmann [u. a.]. Berlin [u. a.]: Walter de Gruyter, 1990, 1304.
52
besteht aus drei Teilen: Introduction to the English Pronouncing Dictionary, Principles
of Transcription und Explanatory Notes. Der erste Teil beschreibt, welche
Aussprachevarianten überhaupt ins Wörterbuch aufgenommen wurden und in welcher
Reihenfolge sie aufgeführt werden. Für jeden Eintrag wird sowohl die britische als auch
die amerikanische Aussprache angegeben, sofern sich diese unterscheiden. Die
Ausspracheangabe erfolgt in phonemischer Transkription, mit einigen wenigen
Ausnahmen. Es wird auch die Aussprache von Eigennamen angegeben, ebenso wie alle
flektierten Formen eines Wortes und variierende Aussprachen. Für die britische
Transkription stützt sich das Wörterbuch auf das sogenannte BBC English, also die
Aussprache, die NachrichtensprecherInnen im Allgemeinen verwenden. Hier wird
darauf hingewiesen, dass man sich dadurch vom vorher üblichen RP- (Received
Pronunciation) Standard abkehren möchte, da dieser mit Assoziationen des Privilegs
höherer Gesellschaftsschichten verbunden ist. Der BBC Standard vermittelt keine
solchen Assoziationen und ist dennoch eine Variante des Englischen, die allgemein
verstanden und weitverbreitet in gepflegter Unterhaltung gesprochen wird. Für das
amerikanische Englisch wird entsprechend die Aussprache professioneller
NachrichtensprecherInnen in nationalen Fernseh- und Radioprogrammen herangezogen,
wobei darauf geachtet wurde, keine lokalen dialektalen Färbungen zu verzeichnen. Im
Allgemeinen wird die Aussprache der jüngeren Generation bevorzugt wiedergegeben;
ältere Aussprachevarianten werden danach aufgereiht. Für alltägliche Wörter wird eine
alltagsübliche Aussprache angegeben, während für gewähltere und seltenere Wörter eine
sorgfältigere Aussprache gewählt wird. Die zuerst angegebene Aussprache ist im
Allgemeinen die häufigste. Regionale Aussprachevarianten werden vermieden, außer
bei Ortsnamen. Fremdwörter werden in der Aussprache angegeben, die am meisten von
gebildeten Muttersprachlern verwendet wird. Wenn eine zweite Aussprachevariante
vorkommt, die näher an derjenigen der Fremdsprache ist, wird diese
„fastfremdsprachige“ Aussprache ebenfalls angegeben, allerdings eingeleitet durch die
Bemerkung as if (German/Italian, etc.), was der Tatsache Rechnung trägt, dass den
meisten Sprecher keine ganz „korrekte“ Aussprache („korrekt“ im Sinne der
Fremdsprache) gelingt. Usage Notes werden immer dann angegeben, wenn verschiedene
Aussprachevarianten eines Wortes in verschiedenen Bedeutungen oder verschiedenen
Kontexten verwendet werden. Dies ist vor allem der Fall bei den schwachen Formen
53
häufig verwendeter Wörter. Es werden auch Silbentrennungszeichen angegeben, was im
Hinblick auf den „foreign learner“ für sinnvoll gehalten wird.
Der Teil Principles of transcription erläutert die Grundlagen phonemischer
Transkription und vermittelt einige Grundkenntnisse die Phonetik und Phonemik
betreffend, die notwendig sind, um das Wörterbuch richtig verwenden zu können und
den höchstmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Hier wird unter anderem auch erklärt,
welche Phone verwendet werden, obwohl i. a. Phoneme zur Transkription benutzt
werden. Es handelt sich u. a. um das amerikanische „flapped t“ und den „Ach-Laut“ des
Schottischen, Deutschen und Spanischen. Die Vokale und Konsonanteninventare des
Englischen und Amerikanischen werden genau beschrieben, sowie einige
Besonderheiten, die je nach Stellung im Wort, lautlicher Umgebung und Betonung
auftreten, jedoch aus Platzgründen nicht immer im Wörterbuch angegeben werden
können. Die nichtenglischen Laute werden ebenfalls recht ausführlich behandelt, ebenso
wie die Betonungszeichen und regelmäßig auftretende Betonungsänderungen, die
Silbeneinteilung und Assimilationsprozesse. Außerdem wird erläutert, wie die
Aussprache des /r/, /i/ und /u/ im Wörterbuch gehandhabt wird; silbische Konsonanten,
optionale Laute und Elisionen werden erläutert.
Im dritten Teil der Einleitung wird anhand von Beispieleinträgen erläutert, wie ein
solcher Wörterbucheintrag zu lesen und zu verstehen ist. Die Ausspracheangaben
werden nicht in die sonst üblichen Klammern gesetzt, um die Übersichtlichkeit zu
verbessern. Das Lemma ist schwarz und fettgedruckt und ein wenig nach links versetzt.
Es liefert Informationen über die Schreibung des Wortes. Danach folgen direkt die
Ausspracheangeben. Zuerst wird die hauptsächlich verwendete Aussprache angegeben,
danach eventuelle Varianten. Die britische Aussprache wird vor der amerikanischen
angegeben, wobei letztere durch die in einer Ellipse befindlichen Buchstaben US
gekennzeichnet werden. Vom Lemma abgeleitete Formen werden nicht vollständig
ausgeschrieben, sondern nur die Endung wird nach einem Bindestrich angegeben. Auch
diese Endungen werden fettgedruckt, um sie von den Ausspracheangaben abzuheben.
Sie sind aber dennoch schwer zu finden. Wenn Endungen nicht an das gesamte Lemma,
sondern nur den Wortstamm angehängt werden sollen, wird dies im Lemma durch einen
senkrechten Strich kenntlich gemacht, der anzeigt, nach welchem Buchstaben die
Endungen angehängt werden. Es werden immer sämtliche Flexionsformen der Wörter
54
angegeben, also die Steigerungsformen der Adjektive, die Pluralformen der Substantive
und die verschiedenen Verbformen. Wenn die Betonung im Amerikanischen anders ist
als im Englischen, wird dies ebenfalls angegeben, eingeleitet durch die Kennzeichnung
US.
Normalerweise wird die Betonung in der Lautschrift kenntlich gemacht, wenn sich
jedoch die beiden regionalen Varianten nur in der Betonung und nicht in der Aussprache
unterscheiden, wird das Wort oder die Phrase ausgeschrieben (wenn sie länger als drei
Silben ist) und die Betonung dort angezeigt (Bei bis zu dreisilbigen Wörtern werden
Bindestriche verwendet, um Silben zu repräsentieren). Wenn Ausspracheunterschiede
mit Bedeutungsunterschieden einhergehen, werden die Bedeutungsunterschiede in
kursiver Schrift vermerkt, bevor die jeweilige Aussprache aufgeführt wird. Bei Wörtern
mit verschiedenen Wortklassen werden diese in Klammern in Kursivschrift angegeben.
Betonungsverschiebungen, die vor allem bei Kompositabildung häufig auftreten,
werden angegeben, eingeleitet durch die Bemerkung stress shift. Wörter, die sowohl
klein als auch groß geschrieben werden können, je nach ihrem Kontext, werden
kleingeschrieben, aber es wird in Klammern der große Anfangsbuchstabe hinzugefügt.
nach einem Lemma weist auf ein Markenzeichen hin. Aussprachevarianten werden
gewöhnlich nicht jedes Mal vollständig angegeben, sondern nur die erste wird komplett
angeführt; die nachfolgenden werden nur in dem Wortteil angegeben, der sich von der
ersten Aussprachevariante unterscheidet. Diese Varianten werden durch Komma
voneinander getrennt. Wenn eine nachfolgende Aussprachevariante vollständig
angegeben wird (und folglich nicht zur vorher aufgeführten hinzugefügt werden oder sie
teilweise ersetzen kann), wird dies eigentlich dadurch kenntlich gemacht, dass sie von
der vorangehenden nicht durch Komma, sondern durch Semikolon getrennt wird. Dies
wird im Wörterbuch aber nur sehr inkonsequent eingehalten. Schreibvarianten werden
ebenfalls angegeben. Kursivbuchstaben in der Lautschrift bedeuten, dass dieser Laut
optional ist und ausgesprochen werden kann, aber nicht muss.
Nach diesen Ausspracheerläuterungen werden noch Angaben zu weiterführender
Literatur gemacht, sowohl in Bezug auf englische als auch auf amerikanische
Aussprache, sowie auf allgemein-phonetische Referenzwerke.
Dann beginnt der eigentliche Wörterbuchteil. Wie in anderen Wörterbüchern auch wird
das Auffinden des gesuchten Eintrags dadurch erleichtert, dass oberhalb der äußeren
Spalten der Umfang der Seiten angezeigt wird; es wird also nicht nur der erste bzw.
55
letzte Eintrag einer Seite angegeben, sondern beide. Nach dem Wörterbuchteil sind
keine Anhänge o. ä. mehr vorhanden.
Das English Pronouncing Dictionary erlaubt es zwar, den gesuchten Wörterbucheintrag
recht schnell zu finden; allerdings ist es vor allem in etwas längeren Einträgen recht
mühsam, sich zurechtzufinden und die komplette Aussprache von den
Teilausspracheangaben zu unterscheiden, bzw. diese korrekt mit der kompletten
Aussprache zu verschmelzen, um die Variante zu erhalten. Die Verwendung von Farbe
könnte hier erheblich dazu beitragen, die Orientierung zu erleichtern. Es ist jedoch von
sehr großem Vorteil, dass immer alle Flexionsformen angegeben werden, da der
Lernende hier in anderen Wörterbüchern oft keine Angaben findet, was die Aussprache
angeht. Ebenso ist es sehr begrüßenswert, dass die amerikanische Aussprache
durchgehend angegeben wird, was ebenfalls sonst nicht überall zu finden ist. Im Großen
und Ganzen wird ein solches Wörterbuch aber eher von Spezialisten zu Rate gezogen
werden als von Laien, die sich eher mit den Ausspracheangaben ihres
Allgemeinwörterbuchs zufrieden geben werden.
2.5
Frei verfügbare Online-Wörterbücher
2.5.1 Merriam-Webster Online (Untersuchungsdatum: 10. 8. 2004)
Die Homepage von Merriam-Webster Online (http://www.m-w.com/) bietet Zugriff auf
viele verschiedene Wörterbücher, die jedoch zumeist nicht frei zugänglich sind. Frei
zugänglich ist außer dem hier zu untersuchenden Wörterbuch nur Merriam Webster for
Kids, was hier jedoch nicht berücksichtigt wird. Dieses Wörterbuch enthält nur
Werbung in eigener Sache. Merriam-Webster Online basiert auf der zehnten Auflage
des Merriam-Webster‘s Collegiate Dictionary und enthält ca. 215.000 Definitionen,
1.000 Illustrationen und 25 Tabellen. Auf der linken Seite ist eine Navigationsleiste, die
unter anderem zurück zur Homepage führt, zu den verschiedenen von Merriam-Webster
angebotenen Services, zu verschiedenen Downloads, zum Word of the Day, Word
Games, Word for the Wise, Online Store und Help. Rechts vom Hauptfenster steht das
Word of the Day in Kurzfassung, das Angebot des Merriam-Webster Online Toolbar,
der es ermöglicht, von anderen Websites direkt Wörter nachzuschlagen, und ein Link zu
verschiedenen Word Games. Im oberen Teil des mittleren Fensterteils ist das
56
Eingabefenster für eine Suche im Merriam-Webster Online Dictionary, direkt darunter
das für den Merriam-Webster Online Thesaurus. Darunter erscheinen in einem
Querbalken Informationen zur Protokollierung von Recherchen, die zwecks
Sprachbeobachtung vorgenommen werden.
Wiederum darunter sind Links zu anderen Angeboten von Merriam-Webster,
beispielsweise anderen Wörterbüchern oder auch zu den Ergebnissen der
Eingabeprotokollierung vergangener Monate.
Eingangsseite von Merriam-Webster Online
Sucht man nun ein Wort, so gelangt man in der mittleren Spalte direkt zum
Wörterbucheintrag. Das Eingabefeld ist dann oben in der rechten Spalte, wo es auch
immer noch möglich ist, entweder das Wörterbuch oder den Thesaurus auszuwählen.
In der Mitte wird als erstes angegeben, wie viele Wörterbucheinträge gefunden wurden.
Bei mehreren Einträgen kann man den gesuchten anklicken und kommt dann direkt zum
Artikel. Der Haupteintrag steht in Fettdruck, gefolgt von einem Lautsprechersymbol,
das anklickbar ist und ein Aussprachebeispiel liefert. Die Aussprache ist amerikanisch.
Das Lemma ist durch kleine Punkte in Silben gegliedert. Auffällig ist die Tatsache, dass
der Wörterbucheintrag tabellenähnlich gegliedert ist, allerdings ohne dass er ähnlich
57
übersichtlich wäre. Auf der linken Seite steht immer die Erklärung zu dem, was rechts
davon angegeben wird, also beispielsweise Function: noun. Die Kategorien, die
angegeben werden können, sind: Main Entry, Pronunciation, Function, Etymology,
Inflected Form(s) und die eigentliche Definition und eventuelle Synonyme. Darunter ist
ein Link zu Britannica.com, zu den Top Ten Suchergebnissen für das Suchwort im
Internet und schließlich zu den Aussprachesymbolen. Diese sind leider in ziemlich
unattraktiver Weise aufgelistet. Aber die Beispielwörter lassen sich anklicken und
werden dann ausgesprochen. Die Wörterbucheinträge sind auch alles andere als
übersichtlich. Man hat den Eindruck, als wären sie einfach aus der Druckausgabe
übernommen worden und grob für das Internet aufbereitet worden. In längeren Artikeln
sind die einzelnen Bedeutungen nur schwer voneinander zu trennen; die einzelnen Teile
der Artikel sind trotz einleitender Erklärungen nur mühsam unterscheidbar, da die
Erklärungen nicht nach links aus dem Textblock ausgelagert sind, sondern einheitlich
mit ihm verschmelzen und auch meist in keiner anderen Schrift gesetzt sind. Einzig die
Synonyme, die als Hyperlinks dargestellt sind, sind gut erkennbar, da sie blau,
unterstrichen und in Großbuchstaben sind. Die etymologischen Angaben sind meist sehr
ausführlich. Verwendungskennzeichnungen sowie das Lemma in Beispielsätzen werden
kursiv angezeigt. Beispielsätze stehen innerhalb von <französischen
Anführungszeichen>, sind jedoch in keiner anderen Schrift gehalten als die Definition.
Idiomatische Wendungen sind fettgedruckt.
Da die Übersichtlichkeit so gering ist, ist es sehr schwierig, den aktuell gebrauchten Teil
des Wörterbucheintrags zu identifizieren. Inhaltlich ist das Wörterbuch sehr interessant
und bietet viele Informationen; vom Layout her gesehen ist es eindeutig noch nicht für
das Internet konzipiert und wenig benutzerfreundlich. Hier könnte durch die
Verwendung verschiedener Schriftarten und mehr Freiraum zwischen den einzelnen
Bedeutungen die Lesbarkeit deutlich verbessert werden.
Der Thesaurus ist ähnlich unübersichtlich aufgebaut wie das Wörterbuch. Die hier
möglichen Kategorien innerhalb der Artikel sind: Entry Word, Function, Text. Der
Thesaurus unterscheidet ebenfalls verschiedene Bedeutungen und definiert diese kurz.
Manchmal werden Beispiele gegeben. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf den
Synonymen. Weitere mögliche Wortschatzangaben sind Related Words, Contrasted
Words und Antonyms. Im Thesaurus sind leider viel weniger Wörter enthalten als im
58
Dictionary. Unterhalb der Thesauruseinträge ist noch ein Link zu den dort verwendeten
Symbolen, sowie zur Aussprache. Es gibt außerdem für die Interessierten noch einen
Pronunciation Guide und Pronunciation Overview, der alle Einzelheiten der
komplizierten Lautschrift erklärt; leider ist auch diese Hilfe sehr an herkömmliche
Druckwörterbücher angelehnt und liest sich äußerst schlecht.
Gefundene Artikel können auch nur über die Browserfunktion ausgedruckt werden, so
dass die Navigationsleisten rechts und links sowie eventuelle Werbung mitgedruckt
werden. Die Suchgeschichte wird ebenfalls nicht gespeichert.
Von den weiteren Angeboten, die in der linken Navigationsleiste angeboten werden,
sollen noch kurz einige beschrieben werden.
Interessant ist das Word of the Day. Hier wird ein etwas ungewöhnliches Wort kurz
beschrieben (Aussprache und Bedeutungen). Die Verwendung wird in einem
Beispielsatz gezeigt, und es wird noch einiges Interessante zur Geschichte dieses Wortes
erläutert. Man kann auch im Archiv die Wörter der letzten zwei Monate anschauen, und
es gibt die Möglichkeit, das Word of the Day zu „abonnieren“.
Word Games lässt auf spielerische Weise Wortschatzerweiterung und
Rechtschreibüberprüfung zu. Es gibt Today’s Game und zwei weitere Spiele, in denen
man seine Rechtschreib- und anderen Sprachkenntnisse prüfen kann.
Unter Word for the Wise kann man sich eine zweiminütige Radiosendung anhören, in
der es um sprachliche Belange geht.
Help schließlich bietet Erklärungen zum Wörterbuch und den sonstigen Angeboten auf
der Homepage.
Insgesamt muss festgestellt werden, dass das Angebot von Merriam-Webster Online
zwar inhaltlich sehr interessant ist, aber wohl leider nicht so intensiv genutzt wird, wie
andere Onlinewörterbücher mit übersichtlicher und benutzerfreundlicher Oberfläche, da
der durchschnittliche Internetbenutzer es meist eilig hat und sich deshalb nur ungern
durch einen schlecht gegliederten Artikel liest.
59
2.5.2 MSN Encarta Dictionary (Untersuchungsdatum: 10. 8. 2004)
Das Online-Wörterbuch der Encarta
(http://encarta.msn.com/encnet/features/dictionary/dictionaryhome.aspx) ist recht
einfach aufgebaut. Die Eingangsseite ist zweigeteilt; den Wörterbuchbenutzer
interessiert nur der linke Teil; auf der rechten Seite befindet sich Werbung. Rechts oben
sind Links zu verschiedenen anderen Angeboten von Encarta, unter anderem der
Enzyklopädie und dem Weltatlas.
Es gibt nur ein Eingabefeld in der linken Hälfte der linken Seite, gekennzeichnet durch
Find und daneben der Button in Dictionary. Der Thesaurus ist nur für abonnierte
Mitglieder zugänglich. Unterhalb befindet sich links noch ein Kästchen, das die Words
of the Day enthält. Durch Anklicken des entsprechenden Wortes gelangt man zum
Wörterbucheintrag. Rechts davon besteht noch die Möglichkeit sich ein Right-ClickDictionary herunterzuladen, das es ermöglicht, in Websites markierte Wörter durch
einen Mausklick mit der rechten Taste im Wörterbuch suchen zu lassen und sich die
Bedeutungen anzuschauen.
Eingangsseite des Encarta World Dictionary Online
60
Sucht man nun einen Artikel im Wörterbuch, so wird die relevante linke Hälfte des
Bildschirms wiederum zweigeteilt. Links erscheint eine alphabetische Liste der
Lemmata, die in diesem Wörterbuch dem gesuchten vorangehen, bzw. ihm folgen. Das
gesuchte Wort ist in fetter schwarzer Schrift und durch einen vorangestellten Pfeil
hervorgehoben. Die anderen Wörter sind blau geschrieben. Alle diese Wörter stellen
Hyperlinks dar, womit man direkt zum entsprechenden Wörterbucheintrag gelangt.
Ober- und unterhalb der Liste sind Pfeile, mit denen man sich weiter durch die
Wörterbucheinträge blättern kann. Darunter besteht die Möglichkeit, sich eine
Druckvorschau des Wörterbuchartikels anzuschauen, und ihn so auch ohne die Werbung
daneben auszudrucken. Man hat auch Zugang zum Pronunciation Key, wo das benutzte
phonetische Alphabet erklärt wird. Dies ist eine Tabelle, wo auf der linken Seite das
phonetische Zeichen steht, rechts daneben kann man durch Anklicken eines
Lautsprechersymbols ein Wort anhören, das den angegebenen Laut enthält. Dazu stehen
zwei verschiedene Audioformate zur Verfügung (WAV und AIFF). Dieses Wort steht
wiederum rechts des Lautsprechersymbols. Interessant ist dabei, dass die Aussprache
mancher Laute nicht nur für ein Beispielwort zur Verfügung steht, sondern für mehrere,
wobei jedes den Laut in anderer Position und Umgebung im Wort enthält. Leider sind
die Laute aus fremdsprachigen Wörtern nicht mit Aussprachebeispielen versehen, wobei
es gerade hier nötig wäre. Betonung wird durch Haupt- und Nebenakzente in der
Lautschrift angezeigt. Weiterhin ist auf der linken Seite ein anklickbarer Link, der es
ermöglicht, alle Encarta-Angebote auf einmal nach dem aktuellen Wort zu
durchsuchen. Darunter ist ebenfalls noch einmal die Möglichkeit, das Right-ClickDictionary herunterzuladen.
Der eigentliche Wörterbucheintrag befindet sich auf der rechten Hälfte der linken Seite.
Unter dem Lemma ist wieder das anklickbare Lautsprechersymbol und zwei
verschiedene Audioformate, um sich die Aussprache des Wortes anzuhören. Dann
kommt eine Passage, die mit Dictionary überschrieben ist. Hier wird das Lemma
wiederholt und durch die Lautschrift ergänzt. Diese ist anklickbar und führt zum
Pronunciation Key. Bei Verben werden in Klammern die verschiedenen Zeiten und
Formen angegeben, bei Substantiven der Plural, bei einsilbigen Adjektiven die
Steigerung; allerdings befindet sich diese Angabe bei Adjektiven erst hinter der
Wortklassenangabe. Unterhalb des Lemmas steht die Wortklasse. Danach werden die
61
einzelnen Bedeutungen in sehr übersichtlicher Anordnung aufgezählt. Zuerst wird eine
kurze Definition in Fettdruck angeboten, die danach weiter spezifiziert wird. Allerdings
gibt es nur selten Beispiele; diese stehen in Kursivdruck, eingeleitet durch einen
schwarzen Punkt. Ist eine Wortbedeutung nur in einem speziellen Wissensgebiet
vorzufinden, so wird dieses nach der bedeutungseinleitenden Ziffer in Kapitälchen
angegeben (z. B. PHYSICS). Verweise auf andere Artikel sind in Form von Hyperlinks
vorhanden. Abgeleitete Wörter werden unterhalb des Artikels aufgelistet (eingeleitet
durch einen schwarzen Punkt) und mit der Wortklasse versehen. Sie erhalten jedoch
keine gesonderte Erklärung. Wenn die Aussprache schwierig ist, dann wird auch hier
die Lautschrift angegeben, aber man kann sie sich leider nicht anhören. Unter dem
Dictionary-Eintrag ist ein Thesaurus-Eintrag vorgesehen, der jedoch nicht frei
zugänglich ist. Ebenso sind für Abonnenten Übersetzungen des Wörterbucheintrags
zugänglich. Hin und wieder wird auch in einem Kästchen eine Anmerkung zum
Wortgebrauch gemacht (z. B. bei serendipity oder abuse).
Das Wörterbuch hat einen Wortschatz, der sehr stark an amerikanischen
Gepflogenheiten orientiert ist. Explizit britische Wendungen sind zwar auch vorhanden,
man wird jedoch auf den entsprechenden amerikanischen Terminus verwiesen. Bei den
amerikanischen Ausdrücken steht jedoch dabei, wie der britische Ausdruck dafür heißt
(mit Link zum entsprechenden Eintrag, der jedoch nur ein Verweis ist!). Die
Aussprachebeispiele sind auch von amerikanischen Sprechern gesprochen.
Hat ein Wort mehrere Wortklassen, so wird erst eine Wortklasse behandelt, danach
kommt die Kennzeichnung für die nächste, die daraufhin erklärt wird.
Unterhalb der Artikel findet sich sehr häufig eine kurze Angabe zur Etymologie
(Jahrhundert des ersten Auftauchens in der englischen Sprache, Weg der Entleihungen
und ursprüngliches Etymon mit Bedeutung).
Das Angebot dieses Wörterbuchs ist recht beachtlich, bedenkt man, dass es sich um ein
freies Webangebot handelt. Vor allem die Aussprachebeispiele und die häufig
angegebene Etymologie sind von Interesse. Man hat hier zwar keine komplexen
Suchmöglichkeiten wie Boolesche Operatoren, und die Suchgeschichte wird leider nicht
gespeichert, jedoch erfüllt das Wörterbuch seinen Zweck, der darin besteht, schnelles
Nachschlagen bestimmter Wörter zu ermöglichen, insbesondere solcher Wörter, die
man beim Browsen findet und für die man schnell eine Definition haben möchte. Der
62
Artikelaufbau unterstützt das schnelle Lesen am Bildschirm, da die Schrift recht groß ist
und die einzelnen Bedeutungen durch Leerzeilen voneinander abgesetzt sind. Man
bekommt die allernotwendigsten Informationen geliefert, aber auch nicht mehr.
2.6
Verwendung im Anglistikstudium
Es stellt sich nun die Frage, welche dieser Wörterbücher ein/e Student/in der Anglistik
in seinem/ihrem Studium benutzen sollte, bzw. wie hilfreich die Enzyklopädie ist.
Natürlich hängt die Antwort darauf sehr von der Fragestellung ab, mit der man an ein
Wörterbuch bzw. an ein Nachschlagewerk im Allgemeinen herangeht. Ein/e Student/in
im ersten Semester wird größeren Nutzen aus einem Learner’s Dictionary ziehen als
aus dem Oxford English Dictionary. Umgekehrt kann das Oxford English Dictionary
eine hervorragende Hilfe beim Schreiben einer Hausarbeit über einen historischen Text
sein. Im Großen und Ganzen lässt sich folgendes sagen: Das Oxford English Dictionary
bietet sehr spezifische, teils sehr komplexe und vor allem auch umfassende
Informationen an, die bei entsprechenden Fragestellungen kaum von einem anderen
Wörterbuch ähnlich gut beantwortet werden können. Für den Alltagsgebrauch jedoch,
beispielsweise für Übersetzungen oder zur Textproduktion, ist das Oxford Advanced
Learner’s Dictionary (OALD) sehr viel sinnvoller, da hier speziell auf die Bedürfnisse
des Sprachlernenden eingegangen wird durch zahlreiche Beispiele, Erklärungen und
Tipps zur Sprachverwendung, was im Oxford English Dictionary nicht der Fall ist.
Dieses richtet sich an Wissenschaftler und fortgeschrittene Studenten, bzw. ist zur
Klärung schwieriger Einzelfragen geeignet. Das English Pronouncing Dictionary von
Jones sollte schon in den ersten Semestern zu Rate gezogen werden. Wer sich gleich mit
den Symbolen der phonetischen Umschrift vertraut macht wird sehr viel Nutzen aus
diesem Werk ziehen können. Insbesondere für Phonetikkurse ist es eine unschätzbare
Unterstützung. Es bietet besser als jedes andere Wörterbuch einen Überblick über die
verschiedenen nebeneinander existierenden Aussprachen eines Wortes. Jedoch auch
Lernerwörterbücher wie das OALD sind nicht zu unterschätzen, da immer zumindest
eine Aussprachevariante angegeben wird. Zu den frei verfügbaren OnlineWörterbüchern ist zu sagen, dass sie vor allem dann sinnvoll und arbeitserleichternd
sind, wenn man sowieso schon mit dem Computer arbeitet und ein Wort nachschlagen
63
möchte, das in einem Web- oder sonstigen Text auftaucht. Hier genügt es einfach, das
sogenannte Right-Click-Dictionary aufzurufen, um den Wörterbucheintrag in einem
Extrafenster präsentiert zu bekommen. Vor allem das Encarta Wörterbuch ist sehr
übersichtlich strukturiert und liefert für den Durchschnittsbenutzer auch genügend
Informationen. Man findet sich hier sehr schnell zurecht und muss nicht erst schlecht
strukturierte, lange Hilfetexte lesen, um die angebotenen Informationen zu verstehen.
Merriam-Webster Online bietet mehr Informationen an, teils auch andere als die
Encarta, allerdings ist das Lesen der Artikel anstrengend, da sie sehr schlecht gegliedert
sind und nicht für das Lesen am Bildschirm geeignet. Wer jedoch gerade kein anderes
Wörterbuch zur Hand hat und mehr erfahren möchte, als die Encarta zu bieten hat, kann
durchaus auf das freie Webangebot von Merriam-Webster zurückgreifen. Auch was
neben dem eigentlichen Wörterbuch geboten wird (Spiele, Word of the Day, etc.) hat
seinen Reiz. Der frei verfügbare Thesaurus insbesondere ist ein Vorteil gegenüber dem
kostenpflichtigen der Encarta. Die Online- bzw. CD-ROM-Angebote des Oxford
English Dictionary bzw. des Oxford Advanced Learner’s Dictionary sind in jeder
Hinsicht sehr zu empfehlen. Sie bieten über die Möglichkeiten des Druckmediums
hinausgehende Informationen und weitergehende Suchmodi, so dass hier auch
spezifischere Fragestellungen sehr gut und ohne größeren Aufwand beantwortet werden
können. Beide sind auch in der Benutzeroberfläche sehr ansprechend, wobei das OED
die wichtigen Schaltflächen noch an prominenterer Stelle platzieren könnte. Das OALD
ist hier sehr benutzerfreundlich. Beide Wörterbücher verfügen auch über gute Hilfetexte
und Einführungen, die kaum Fragen offen lassen.
Die Benutzung der New Encyclopaedia Britannica setzt Kenntnisse über den Aufbau
dieses Werkes voraus. Der ungeschulte Benutzer wird schnell aufgeben, wenn er mit
den Begriffen Macropaedia, Micropaedia und Propaedia nichts anfangen kann und
nicht weiß, wo er am besten seine Suche beginnen sollte. Wer sich jedoch mit dieser
Struktur vertraut macht, kann diese Enzyklopädie für verschiedene Zwecke nutzen,
entweder zum punktuellen Nachschlagen von Informationen oder aber, um sich breiter
gestreute Informationen über ein größeres Gebiet zuzulegen. Dies kann besonders im
Hinblick auf größere Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten sinnvoll sein.
Die Encyclopaedia Britannica Ultimate Reference Suite auf DVD ist ebenfalls sehr gut
gegliedert und im Großen und Ganzen selbsterklärend. Schade ist jedoch, dass die
64
Erklärung der komplexeren Suchprozeduren nicht direkt von der Eingangsseite her
zugänglich ist. Man muss wissen, was man sucht, und direkt im Hilfetext nachschlagen.
Von der Suchmaske aus wird leider kein Verweis auf eine Advanced Search oder
ähnliches angeboten.
Was kann man nach diesen Erläuterungen einem/r Studenten/Studentin der Anglistik
empfehlen? Grundsätzlich sollte er/sie sich ein Learner’s Dictionary zulegen, das fast in
jeder Hinsicht (abgesehen von speziellen Fragen, z. B. die Etymologie betreffend) gute
Dienste leisten wird. Das Oxford Advanced Learner’s Dictionary ist für diesen Zweck
sehr zu empfehlen, vor allem wenn die Kombination mit der CD-ROM (in Vollversion)
gewählt wird. Hier hat man dann den zusätzlichen Vorteil, Aussprachebeispiele anhören
zu können und auf spielerischem Wege englische Vokabeln zu erlernen oder zu
verfestigen. Ein Aussprachewörterbuch sollte ebenfalls früh im Studium verwendet
werden, allerdings ist die Anschaffung nicht unbedingt notwendig, da auch ein
Learner’s Dictionary erste Auskunft geben kann. Das Oxford English Dictionary wird
wohl erst nach einigen Semestern interessant werden; bei schwierigen Zweifelsfragen
und für wichtige Hausarbeiten stellt es in jedem Fall immer eine Autorität dar, an die
man sich halten kann. Je nach Frage, bzw. auch nach Vorliebe, kann die Online- oder
die Druckausgabe benutzt werden, wobei die Onlineausgabe bedienungsfreundlicher ist,
da man uninteressante Informationen ausblenden kann und somit einen besseren
Überblick erhält. Die beiden freien Online-Wörterbücher sind geeignet zum punktuellen
Nachschlagen von Bedeutungen oder um sich die Aussprache (allerdings nur die
amerikanische Variante) eines schwierigen Wortes anzuhören. Wer tiefergehende
Informationen benötigt, sollte sich an eines der anderen Wörterbücher (OED, OALD)
wenden. Die Encyclopaedia Britannica kann ebenfalls von Anfang an zum
Nachschlagen verwendet werden, da sie sowohl kürzere, kompaktere Informationen als
auch sehr wissenschaftliche Artikel beinhaltet. Sie ist also für jede Frage geeignet. Die
DVD-Ausgabe ist dies umso mehr, als sie auch noch verschiedene Niveaus anbietet für
Schüler, Studenten und Erwachsene. Hier kann man sich also aussuchen, wie viele
Information man benötigt; der Wechsel zwischen den Niveaus ist ebenfalls problemlos
möglich, so dass eine angefangene Recherche auf einem anderen Niveau weitergeführt
werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der elektronischen Ressourcen
gegenüber den Printausgaben ist derjenige des Umfangs. Eine CD-ROM oder DVD ist
65
leichter unterzubringen als ein 20-bändiges Wörterbuch oder eine 32-bändige
Enzyklopädie. Deshalb ist ein solcher Kauf demjenigen, der wirklich Interesse daran
hat, durchaus zu empfehlen.
3.
Fazit
Die Untersuchung der verschiedenen Wörterbücher und der Enzyklopädie hat gezeigt,
dass jeder Typ für einen anderen Zweck besonders gut geeignet ist. Von den beiden
gleichartigen Online-Wörterbüchern ist die Encarta mehr zu empfehlen als das Angebot
von Merriam-Webster, da es speziell für das Internet entworfen wurde.
Im Allgemeinen ist auch festzustellen, dass die elektronischen Ausgaben gegenüber den
Druckausgaben einige wesentliche Vorteile und einen Zusatznutzen bieten; zum
schnellen Nachschlagen sind jedoch immer noch die Druckwerke unverzichtbare
Arbeitsmittel, da hier kein umständliches Einlegen einer CD-ROM oder DVD oder
sogar erst das Einschalten des Computers erforderlich ist. Überdies kann man sich bei
einem Druckwerk schneller einen Überblick über den Umfang und die zur Verfügung
stehenden Zugänge zur Information des Nachschlagewerkes verschaffen als dies bei
elektronischen Ressourcen der Fall ist. Hier ist häufig erst die Lektüre des Hilfetextes
erforderlich, will man die Möglichkeiten eines solchen Mediums voll ausschöpfen; bei
Druckwerken reicht im Allgemeinen die Erfahrung mit anderen gedruckten
Nachschlagewerken aus, um sich zurechtzufinden. Bei kundiger Handhabung können
elektronische Medien jedoch weit mehr an Informationen bieten als ein Druckwerk, da
viele verschiedene Suchzugriffe möglich sind und auf diese Art und Weise
Informationsbestandteile recherchierbar werden, die vorher nicht gezielt abgefragt
werden konnten. Zudem können elektronische Ressourcen häufig und problemlos
aktualisiert werden, was bei den Druckausgaben weitaus längere Zeit in Anspruch
nimmt und meist in Form einer Neuauflage geschieht. Die Entscheidung für oder gegen
die Verwendung eines dieser Nachschlagewerke hängt also ganz vom
Verwendungszweck und -ziel und den Recherchekenntnissen des/der
Benutzers/Benutzerin ab.
66
4.
Literatur
Untersuchungsgegenstände
•
Encyclopaedia Britannica 2003. Ultimate Reference Suite. DVD. London:
Encyclopaedia Britannica, 2003.
•
Jones, Daniel. English Pronouncing Dictionary. Hg. von Peter Roach und James
Hartman. 15. Aufl. Cambridge: Cambridge University Press, 1997.
•
Merriam-Webster Online Dictionary. Online-Ressource. Springfield (Ma):
Merriam-Webster Inc., 2004. Zugänglich unter http://www.m-w.com/ [15. 8.
2004].
•
Merriam-Webster Online Thesaurus. Online-Ressource. Springfield (Ma):
Merriam-Webster Inc., 2004. Zugänglich unter http://www.m-w.com/ [15. 8.
2004].
•
MSN Encarta Dictionary. Online-Ressource. Redmond (Washington): Microsoft
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