Pfalzbrief - Portal Kanton St.Gallen

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Pfalzbrief - Portal Kanton St.Gallen
Kanton St.Gallen
Pfalzbrief
Sommerfeeling
bei der Arbeit
Personalzeitschrift des Kantons St.Gallen Ausgabe 02/2011
Nachgefragt
Wie ist Ihr «Tenue légère» bei der Arbeit im Sommer?
Canisius Braun, Staatssekretär: Mir ist wichtig, dass ich mich in meiner Arbeitskleidung wohl fühle. Im Sommer kann es statt eines Langarm- ein Kurzarmhemd sein
und der Anzug ist vielleicht aus leichterem Stoff geschneidert. Auch die Mitarbeitenden sollten sich in ihrer Kleidung wohl fühlen. Zu beachten ist aber, dass man dem
Bild, das ein Gegenüber von uns haben sollte, entspricht. Barfuss und Shorts sind in
der Staatskanzlei auch im Sommer nicht angesagt.
Esther Friedli, Generalsekretärin, Bildungsdepartement: Als Frau hat man
es im Bezug auf die Kleidung bei hohen Temperaturen einfacher: Ich ersetze den
Hosenanzug im Sommer daher öfters durch ein Kleid oder einen Jupe aus leichtem
Material und trage dazu auch offene Schuhe. Ein absolutes No-Go im Arbeitsleben
finde ich Bekleidungen wie Trägershirts, Hotpants und Flipflops. Dies gilt meiner Meinung nach auch für Lehrpersonen. Es gibt hier jedoch keine Vorschriften von Seiten
des Bildungsdepartementes.
Michael Balmelli, Generalsekretär, Kantonsgericht St.Gallen: Kleidervorschriften sind stets ein Spagat zwischen der Verkörperung der Würde eines Amtes
und der persönlichen Freiheit. Je «grenzwertiger» die Temperaturen steigen, desto
leichter gilt mir ein Tenue légère noch als «würdig». Hemd und Krawatte dürfen dann
dem T-Shirt weichen, die langen Hosen müssen aber lang bleiben. Und weitere Hüllen dürften angesichts des dienstlichen Ernstes wohl nicht fallen …
Katrin Meier, Leiterin Amt für Kultur, Departement des Innern: Mein
Tenue ist wohl etwas farbenfroher, heller, luftiger. Es ist aber auch davon abhängig,
welche Termine ich wahrnehmen muss. Wir sind uns im Amt für Kultur gewohnt, uns
kundengerecht zu kleiden. Dies umso mehr, als sich die Berufskleidung bei uns sehr
unterscheidet – abhängig davon, ob jemand eine Premiere im Theater visitiert, bei
der Bücherausleihe in der Kantonsbibliothek tätig ist oder in der Archäologie auf einer
Baustelle arbeitet.
Rudolf Schlatter, Strasseninspektor, Baudepartement: Unter Tenue légère
im Sommer verstehen wir im Strassenunterhaltsdienst keinesfalls «Strandmode mit
Sandalen». Wegen der Arbeitssicherheit sind uns enge Grenzen gesetzt. Die Farbe
der Arbeitskleidung ist immer orange mit Leuchtstreifen. Keine kurzen Hosen, dafür
leichtere Stoffe. T-Shirt und Leuchtwesten ebenfalls in leichterer Stoffqualität, Sicherheitsschuhe runden das Tenue légère ab. Mit der Mineralwasserabgabe ist die Sommerhitze erträglicher.
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Editorial
Sommerfeeling bei der Arbeit So schön die
Sommerzeit auch ist, bei der Arbeit stellt uns die
Hitze vor Herausforderungen. Am wohlsten wäre
es uns in Shorts und Flipflops, doch leider sind
wir allesamt keine Bademeister. Die Würde des
Amtes, der Respekt vor unseren Kundinnen und
Kunden, die Solidarität mit unseren Mitarbeitenden – sie alle legen es uns nahe, auch bei steigenden Temperaturen nicht allzu viele Hüllen fallen zu lassen. Das will nicht heissen, dass wir in
unserem Job-Outfit kein Sommerfeeling aufkommen lassen dürfen. Selbst wenn Anzug und Krawatte angesagt sind, wenn repräsentative oder
Es gibt stilvollere Methoden gegen die Sommerhitze im Büro.
hoheitliche Funktionen uns abverlangt werden –
«Sommerfeeling» und doch korrekt gekleidet
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Leidenschaft für den Service public
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«Es braucht gezielte Sparanstrengungen»
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Doppelvorsitz für den Kanton St.Gallen 10
Ein kleiner Stich mit grosser Wirkung
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Heute Tschechien, nächste Woche Kanada
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Ausgefragt
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Lieber bei Sonnenschein
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Das Erscheinungsbild zeigt Gesicht
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Wechsel beim Personal
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Sommer-Rezept
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im Sommer darf der Griff in den Kleiderkasten
durchaus ein Tenue légère hervorzaubern. Aber
Stilsicherheit ist gefragt. In dieser Pfalzbrief-Ausgabe geben wir Ihnen ein paar Tipps.
Ferienzeit ist Reisezeit. Die Globalisierung macht
auch vor der Schule nicht Halt. Für die Schülerinnen und Schüler der St.Galler Mittelschulen gehört
reisen mittlerweile schon fast zur Ausbildung. Viele steigen dieser Tage in ein Flugzeug, etwa um in
Kanada Englisch zu lernen, um ein Partnergymnasium in Osteuropa zu besuchen oder um an einem
Schüleraustauschprogramm teilzunehmen.
Sommerzeit ist auch die Zeit der Motorradprüfungen. Für die Experten des Strassenverkehrs- und
Schifffahrtsamtes ist diese Prüfungstätigkeit eine
spannende Abwechslung im Arbeitsalltag. Motorradprüfungen abzunehmen ist andererseits eine
anspruchsvolle Arbeit, die höchste Konzentration
verlangt. Kein Wunder kommen die Experten
Herausgeber
Staatskanzlei/Kommunikation
manchmal kräftig ins Schwitzen – nicht nur wegen
der Sommerhitze.
Layout und Druck
Cavelti AG, Druck und Media, 9200 Gossau
Eine tolle heisse Jahreszeit und eine spannende
Adresse der Redaktion
Redaktion Pfalzbrief, Staatskanzlei, Regierungsgebäude,
9001 St.Gallen, Telefon 058 229 21 58, [email protected]
Hildegard Jutz
Pfalzbrief-Lektüre wünscht
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«Sommerfeeling» und doch korrekt gekleidet
Wenn die Temperaturen steigen, fallen die Hüllen
Der Kanton St.Gallen kennt für seine Mitarbeitenden keinen Dresscode. Trotzdem
gibt es «Does and Don’ts» in der Kleidung,
ungeschriebene Gesetze quasi. Besonders in der heissen Jahreszeit haben dennoch nicht alle ein glückliches Händchen
beim Griff in den Kleiderkasten. Stilsichere
Tipps gaben im Folgenden Nicole Veser und
Christian Leschzyk von der Image­agentur
«Stilgerecht».
Endlich Sommer! Die schönste Jahreszeit ist da. Eingemottet sind die schweren, düsteren Winterklamotten. Was für ein Lebensgefühl in Shorts und Flipflops!
Aber Vorsicht, für Garten und Strand ist das perfekt
– am Arbeitsplatz aber völlig daneben.
Menschen nehmen sich nun einmal gegenseitig sehr
stark über das Äussere wahr. Mit der Kleidung vermitteln wir ein Bild von uns selbst und von unserer Einstellung zu dem, was wir gerade tun. Bei der
Arbeit korrekt gekleidet, strahlt berufliche Kompetenz
und Respekt vor unserem Gegenüber aus.
Wie kleidet man sich korrekt?
Grundsätzlich und unabhängig von der Jahreszeit gilt:
Korrekt gekleidet sind wir, wenn die Kleidung zu unserer beruflichen Funktion und zum jeweiligen beruflichen Einsatz passt. Deshalb gibt
Professionell ist, es keine Regeln, die für alle genau
Berufs- und Freizeit­ gleich gelten. So leuchtet es beispielsweise ein, dass der Hauskleidung voneinander dienst beim Rasenmähen auf dem
zu trennen. Klosterplatz anders gekleidet sein
soll als die Regierungspräsidentin beim Botschafterempfang. Das heisst aber nicht,
dass die einen an strenge Vorschriften gebunden sind
und die andern im Freizeitlook daherkommen dürfen.
Die Zeiten, als Ärmelschoner und Vatermörder zum
klassischen Outfit eines Beamten gehörten, sind zwar
glücklicherweise vorbei. Es darf und soll uns wohl
sein in unserer Garderobe, sonst machen wir erst
recht keinen guten Job. Das Pendel soll aber nicht
in die Gegenrichtung ausschlagen. Mit dem eigenen
Erscheinungsbild tragen wir alle unseren Teil dazu
bei, wie die kantonale Verwaltung in der Bevölkerung
wahrgenommen wird. Wer den Kunden am Schalter
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oder sonstwo, den Lieferanten, Verhandlungspartnern,
den Vorgesetzten, Mitarbeiterinnen und Kollegen in
Flipflops, Trägershirt und Shorts begegnet, vermittelt nicht das Bild einer professionellen Verwaltung.
Stilvoll der Hitze trotzen
Es gibt viele gute Sommertextilien, in denen man
sich wohl fühlt und trotzdem professionell wirkt. Im
Sommer empfiehlt es sich, Kleidungsstücke in hellen
Farben zu tragen. Helle, ruhige Farben in Gesichts­
nähe führen den Blick des Gegenübers zum Gesicht.
Die Farben können uni sein oder auch gemustert –
aber dezent. Abzuraten ist von auffälligen oder wild
gemixten Mustern oder schrillen Farben. Solcherlei
lenkt von der Person ab.
Gut für den Geschäftsalltag eignen sich Sommer­
blusen, sportlich oder klassisch – je nach Typ,
Hemden in dünner Baumwolle und auch elegante
Poloshirts. Dazu passen beispielsweise Hosen aus
Chino-Twill, einem Baumwollstoff, mit Körperbindung.
Für Damen wie für Herren sind Chinohosen diesen
Sommer total «in».
Damen sind im Sommer auch mit luftigen Jupes
bequem gekleidet. Je nach Körpergrösse und «Beinstärke» sollte der Saum des Jupes knieumspielend
sein oder höchstens eine Handbreite über dem Knie
enden. Frauen, die Hosen bevorzugen, haben diesen
Sommer auch eine Vielfalt an Hosen mit verkürzter
Beinlänge zur Auswahl. Auch hier gilt: Ins Geschäftsleben passen Hosen von 7/8-Längen bis im Minimum
knieumspielend. Und eines ist ganz klar: Hotpants
sind kein passendes Büro-Outfit, ebenso wenig wie
kurze Hosen bei den Männern.
Darauf bitte verzichten:
· Tops mit Spaghetti-Trägern
· Ärmellose Shirts für die Herren
· Sehr tiefe Dékolletés
· Hotpants und Minijupes
· Kurze Hosen für die Herren
· T-Shirts mit dominanten Aufdrucken
oder Schriftzügen
· Flipflops und Badelatschen
Anzug, Hemd, Krawatte
Männer, die aufgrund ihrer Funktion nicht umhin
­können, auch an heissen Tagen einen Anzug zu
tragen, sollten auf das passende Material achten.
Wollstoffe in «Cool Wool-Qualität», also besonders
leichte Stoffe aus reiner Schurwolle, sind weitgehend ­knitterfrei und äusserst atmungsaktiv. Etwas
sportlicher, aber im Sommer bei nicht ganz so formellen Anlässen eine gute Alternative sind Anzüge
aus Baumwolle oder Leinen. Bei den Hemden empfiehlt sich eine «bügelfreie» Baumwollqualität. Diese Hemden knittern weniger und sehen am Ende
des Tages deutlich frischer aus als nicht veredelte
Baumwollmaterialien.
Der textile Stoff ist – neben Schnitt und Farbe – nicht
nur für das Erscheinungsbild entscheidend, sondern
auch für das Wohlbefinden. Seide und Leinen, wie
auch leichte Baumwollstoffe und moderne atmungsaktive Synthetikfasern sind bei hohen Temperaturen
ideal. Mit diesen Fasern kommt man deutlich weniger ins Schwitzen.
Wer den kühlenden Effekt der Stoffe verstärken möchte, wählt Schnitte in körperumspielenden Weiten. Die
Kleider sollen nicht eng anliegend, aber auch nicht zu
weit sein. Bei sehr weit geschnittenen Kleidern entsteht zwischen der Haut und dem Stoff eine Luftschicht, die zusätzlich wärmend wirkt.
Zur Krawatte trägt «Mann» auch im Sommer ein Langarmhemd. Eine Krawatte in Kombination mit einem
Kurzarmhemd gilt mittlerweile als Stilbruch. Ist es
besonders heiss, dürfen die Herren aber meist auf
die Krawatte verzichten.
Leichtes Tenue am Fuss
Das Schuhwerk stellt im Sommer eine besondere
­Herausforderung dar. Die Balance zwischen sommerlicher Luftigkeit und richtigem Stil gelingt nicht
immer. Die Schuhe sollten zur Kleidung passen
und zu einem positiven Gesamteindruck beitragen.
Grundsätzlich wirken geschlossene Schuhe professioneller als ­offene. Nicht mit einem seriösen Auftritt im Geschäftsalltag vereinbar sind Flipflops oder
Badelatschen.
Für die weibliche Sommergarderobe geeignet sind
Pumps, Slimpumps, Ballerinas oder Peeptoes (ein
Pumps, der die Spitze des grossen Zehs freigibt). Wer wenig Kundenkontakt hat, kann allenfalls sogar
feine Business-Sandalen wählen. Voraussetzung
sind selbstverständlich gepflegte, pedikürte Füsse.
Für Herren gelten Sandalen nach
wie vor als wenig businesstaug- Die Kleider sollen nicht
lich. Ideal sind leichte Sommer- eng anliegend, aber
schuhe mit Ledersohle oder einer
atmungsaktiven Synthetiklaufsoh- auch nicht weit sein.
le. Diese lassen den Fuss weniger
stark schwitzen. Auch Schuhmodelle mit geflochtenem
Oberleder oder Lochungen im Leder bieten sommerliche Alternativen zum klassischen Business-Schuh.
Es braucht ein bisschen Fantasie für die Gratwanderung zwischen professionellem Tenue légère und
privatem Freizeitlook. Aber es geht. Cool und korrekt – «St.Gallen kann es.».
Hildegard Jutz
Bildquelle:
www.espritshop.ch
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Leidenschaft für den Service public
Die Kantonspolitik lag Benedikt Würth schon lange am Herzen
Seit 1. April 2011 ist Benedikt Würth Mitglied der St.Galler Regierung. Zuvor war er
elf Jahre in der Gemeindepolitik und sass
15 Jahre im Kantonsrat.
«Ich bin im Volkswirtschaftsdepartement gut gestartet und habe mir gegenüber viel Goodwill verspürt»,
freut sich Benedikt Würth. Zudem sei eine Übergabe von Josef Keller an ihn ja bereits zum zweiten Mal
erfolgt. Die Übergabe des Gemeindepräsidiums von
Jona habe damals zwei bis drei Stunden gedauert,
bei der jetzigen sei noch eine Stunde nötig gewesen.
«Wir haben mittlerweile Übung», sagt er lachend. Da
beide ähnlich politisch positioniert sind, ist der Wissenstransfer unkompliziert erfolgt. «Wir pflegen eine
gute Beziehung, und ich kann Josef Keller bei Fragen jederzeit anrufen.» Bis jetzt habe er aber nur
Dossiers vorgefunden, die nicht nur gut vorbereitet,
sondern auch professionell betreut sind. «Ich wusste
Josef Keller und
­Benedikt Würth haben
mittlerweile Übung in
der Amtsübergabe.
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von Anfang an, dass ich ein gut geführtes Departement übernehmen kann», sagt er. Dass eine gewisse Kontinuität − bei allen persönlichen Unterschieden
zwischen Josef Keller und Benedikt Würth − gewahrt
ist, zeigt das regierungsrätliche Büro. Die Aktenstapel
sind jetzt zwar anders geschichtet, an der Einrichtung
aber wurde nichts verändert. «Schliesslich bin ich hier,
um zu arbeiten, und nicht um Möbel zu bestaunen»,
erklärt er augenzwinkernd.
Auf die Frage, ob denn das Amt des Gemeindebeziehungsweise Stadtpräsidenten von Rapperswil-Jona eine Kaderschmiede für Regierungsräte
sei, meint er, dass es wohl eher Zufall sei. «Klar
ist aber, dass Rapperswil-Jona ein interessantes
Gebiet ist, wo viel bewegt werden kann. Vermutlich sind hier die Möglichkeiten grösser als in anderen Regionen. Aber es besteht sicher kein Automatismus, Regierungsrat zu werden. Entscheidend ist
der Leistungsausweis.»
Zuerst einen Überblick verschafft
Als «luege, lose, laufe» bezeichnet Benedikt Würth die
ersten Arbeitstage als Regierungsrat. Deshalb habe er
sich zuerst einen Überblick über die Strukturen und
Prozesse verschafft sowie die Dossiers und natürlich
auch die engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen wollen. «Erst dann kann man Themen weiterentwickeln.» An den Wechsel vom Stadtpräsidenten
ins Regierungskollegium hat er sich schnell gewöhnt.
Der eigene Stellenwert in der neuen Behörde sei zwar
ein anderer, da aber der Wechsel bewusst gemacht
wurde, stelle dies kein Problem dar. «Sicher werde ich
den ständigen Austausch mit Leuten und die Nähe zur
Basis, die ich als Stadtpräsident hatte, vermissen. Als
Regierungsrat ist man unweigerlich etwas weiter weg
von den Menschen und muss sich anstrengen, um
mit der Bevölkerung in Kontakt zu bleiben.» Er werde sich darum bemühen, den Kontakt mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen aufrechtzuerhalten. «Man
kann das schon ein wenig steuern. Etwas vom Wichtigsten in diesem Amt ist ja, dass man Entwicklungen
wahrnehmen und richtig einschätzen kann», so Würth.
Das vielfältige Volkswirtschaftsdepartement passt bestens zu Benedikt Würth, da es viele Themen umfasst,
die ihn schon als Stadtpräsidenten stark beschäftigten, etwa Verkehr, Wirtschaftsförderung oder Regionalentwicklung. «Im Kanton St.Gallen geht es ausserdem
in vielen Dossiers um das Spannungsfeld Stadt-Land.
Mich fasziniert die Aufgabe, in diesem Kanton eine Entwicklung gewährleisten zu können, in der die Städte wichtige Führungsrollen spielen, in der aber auch
der ländliche Raum eine Identität hat und seine Chancen nutzen muss. Dieser Spagat wird in den nächsten zehn, zwanzig Jahren für zusätzliche Herausforderungen sorgen.»
und des Amtes für Wirtschaft setzen. Hier ist es ihm
wichtig, den Prozess zu begleiten und mitzusteuern,
damit das Projekt rund läuft und gut abgeschlossen
werden kann. Dann will er sich verstärkt dem Verhältnis Bund-Kanton widmen, insbesondere der Neugestaltung der Agrarpolitik und der Finanzierung des
öffentlichen Verkehrs.
Die Frage, ob er in zehn Jahren immer noch Regierungsrat sein werde, beantwortet der 43-Jährige mit
einem verschmitzten Lächeln: «Das ist durchaus naheliegend, aber das werden die Wählerinnen und Wähler
entscheiden. Ob ich dieses Amt jedoch bis zur Pensionierung ausübe, lasse ich offen.»
Gabi Brack
Zur Person Als jüngstes Kind einer neunköpfigen Grossfamilie ist
Benedikt Würth «von Natur aus ein Familienmensch». Seine Familie ist
ihm sehr wichtig, sie gibt ihm für seine Arbeit in der Politik den nötigen Rückhalt und die Kraft, die er für die Erfüllung seiner vielfältigen
und zeitaufreibenden Aufgaben braucht. Prägend sei für ihn sicher
gewesen, dass sein Vater lange Zeit Gemeindepräsident von Mörschwil war, und er so in einem politischen Umfeld aufwuchs. Deshalb
habe er bereits früh gelernt, dass gesellschaftliches Engagement und
Übernahme von Verantwortung zentral seien. Auch habe er schon
immer Ambitionen gehabt, etwas im gesellschaftlichen Umfeld für das
Gemeinwesen zu bewegen, er bringe den Glauben in die Gestaltungsfähigkeit des Staates mit, in ihm brenne ein «feu sacré» für den Service public. Ursprünglich wollte er aber nicht Politiker, sondern Anwalt
werden und hat deshalb Rechtswissenschaften an der Universität
St.Gallen studiert. Erste politische Erfahrungen sammelte er als Parteiund Fraktionssekretär der CVP des Kantons St.Gallen und später als
Zeit in Aktenstudium investieren
Lachend gibt er zu, dass er vom Fischereiwesen, das
ebenfalls ins sein Departement gehört, noch nicht viel
Ahnung habe. «Ich esse zwar gerne Fisch, aber ich
werde bestimmt noch andere Anknüpfungspunkte finden.» Er habe sich überhaupt vorgenommen, viel Zeit
ins Aktenstudium zu investieren, um so bald wie möglich einen guten Wissensstand zu erlangen. Einen ersten Schwerpunkt will er im Volkswirtschaftsdepartement mit der Zusammenlegung des Amtes für Arbeit
persönlicher Mitarbeiter des Vorstehers des Finanzdepartementes.
Nach zwei Jahren in der Unternehmensberatung wurde er im Jahr
2000 als Gemeindepräsident von Rapperswil-Jona gewählt, ein Amt,
das er elf Jahre innehatte.
Als Kind wollte Benedikt Würth Fussballer werden, seinen Traumberuf
hat er aber − nach eigenen Aussagen wegen zu wenig Talent − nicht
ausleben können. Für seinen persönlichen Ausgleich spielt er gelegentlich Fussball bei den Veteranen des FC Wagen und auch seine
Leidenschaft für den FC St.Gallen ist geblieben.
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«Es braucht gezielte Sparanstrengungen»
Interview mit Regierungsrat Martin Gehrer
Der Kanton St.Gallen muss in den nächsten Jahren rund 150 Mio. Franken sparen. Finanzchef Martin Gehrer
erklärt, wo und warum gespart werden muss und was die Sparmassnahmen für das Personal bedeuten.
In der Februarsession 2011 genehmigte der Kantonsrat den Aufgaben- und
Finanzplan (AFP) 2012–2014 sowie das
erste Sparpaket mit Einsparungen von
rund 100 Mio. Franken. Zusätzlich forderte der Rat ein zweites Sparpaket von
50 Mio. Franken. Warum steht es so
schlimm um die Kantonsfinanzen?
Martin Gehrer: Unsere Aufgaben- und
Finanzplanung lässt für die nächsten drei
Jahre tatsächlich Haushaltsdefizite von insgesamt fast 900 Mio. Franken erwarten.
Zum Teil ist das Defizit «selbstgemacht»,
zum Teil ist es «fremdverschuldet». «Selbstgemacht» ist es insofern, als wir zur Verbesserung unserer Standortattraktivität in
den letzten Jahren namhafte Steuerentlastungen vorgenommen haben. Anderseits hat der Bund den Kantonen neue
Aufwendungen beschert; ich denke an die
Pflegefinanzierung oder die Spitalfinanzierung. Schliesslich machen uns auch die
anstehenden Investitionen in Milliardenhöhe
sowie das Aufwandwachstum in einzelnen
Aufgabenbereichen zu schaffen.
Der Bund ging auch von einem grossen
Defizit aus – und vermeldete schliesslich
einen Gewinn. Ist ein solches Szenario
auch im Kanton St.Gallen möglich?
Davon träumt der Finanzchef. Und in der
Tat: Das Rechnungsergebnis 2010 ist besser als erwartet. Aber leider kann keine
Rede von einem Gewinn sein. Im Gegenteil, die Rechnung schliesst mit einem faktischen Defizit von 160 Mio. Franken ab. Um
diesen Betrag haben wir die freien Reserven abgebaut. Mit anderen Worten: Der
Kanton St.Gallen ist seine Sorgen nicht los
und wird sie mit dem «Prinzip Hoffnung»
auch nicht loswerden. Es braucht gezielte
Sparanstrengungen.
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Ist die Situation im Kanton St.Gallen
anders als in anderen Kantonen?
Auch bei uns war der Rechnungsabschluss
wegen des unerwartet schnellen Konjunkturaufschwungs rund 74 Mio. Franken besser als budgetiert. Hauptgrund sind die
höheren Steuereinnahmen von den juristischen Personen. Der Wirtschaft geht es
zum Glück wieder spürbar besser. Dies
gilt für andere Kantone ebenso wie für
unseren Kanton. Im Vergleich zu anderen
Kantonen ist bei uns aber das strukturelle Defizit höher, wohl auch, weil der Kanton St.Gallen in den letzten Jahren sein
Angebot in vielen Bereichen stark ausgebaut und viele neue Aufgaben übernommen hat. Dazu gehören etwa der Ausbau
des öffentlichen Verkehrs (S-Bahnvorlage)
oder die komfortable finanzielle Unterstützung der Gemeinden bei Gemeindevereinigungen. Es ist indessen zu beachten,
dass sich die finanzielle Situation auch in
anderen Kantonen wesentlich verändert
hat und dort teilweise auch Sparpakete in
Vorbereitung sind.
Gemeindesteuerfüsse von durchschnittlich
150 Prozent auf 139 Prozent senken konnten. Dennoch ist es richtig, wenn nunmehr
im Rahmen der Aufgabenteilung eine saubere Leistungsanalyse zwischen Kanton
und Gemeinden gemacht und mögliches
Sparpotenzial hüben und drüben ausgelotet werden.
Zurück zum Sparpaket: Alleine das erste
Sparpaket ist mit rund 100 Mio. Franken
gewaltig. Braucht es wirklich ein zusätz­
liches Sparpaket?
Ich habe mich im Kantonsrat gegen ein
zweites Sparpaket ausgesprochen und
stattdessen für den «worst case» eine
moderate Steuerfusserhöhung ins Spiel
gebracht. Die Mehrheit des Kantonsrates
sieht dies anders: Eine Steuerfusserhöhung ist derzeit für sie ein Tabu. Um diese zu umgehen, hat sie deshalb ein zweites Sparpaket in Auftrag gegeben. Daran
haben wir uns zu halten. Die Vorgaben des
Kantonsrates sind klar.
Sie sprachen die Gemeinden an. Diese
beklagen eine Lastenverschiebung vom
Kanton auf die Gemeinden. Zu Recht?
Das Volumen des ersten Sparpaketes
soll durch eine Vielzahl von Massnahmen
erreicht werden. Nach welchen Kriterien
wird das zweite Sparpaket ausgestaltet?
Das erste Sparpaket wirkt sich tatsächlich auf die Gemeinden aus. Angesichts
der Verflechtungen zwischen Kanton und
Gemeinden gerade in Bereichen, die ein
deutliches Kostenwachstum aufweisen,
liessen sich diese Auswirkungen nicht vermeiden. Gemessen an den gesamten Einsparungen scheinen sie mir aber für die
Gemeinden insgesamt verkraftbar, zumal
die Gemeinden nicht zuletzt dank des
kantonalen Finanzausgleichs und der verschiedenen Kompensationen ihre Verschuldung seit 2006 um fast 40 Prozent und die
Gemäss Vorgabe des Kantonsrates gehen
wir einstweilen von einem Sparvolumen
von 50 Mio. Franken, wovon gut 30 Mio.
Franken beim Personalaufwand, aus. Wie
gross das Sparpaket II dann effektiv ausfallen wird, hängt auch von den aktualisierten Planzahlen des AFP 2013–2015 ab.
Diese werden im Lauf des Sommers und
Herbstes 2011 erarbeitet und dann vom
Kantonsrat im Februar 2012 beraten. Das
Sparpaket II werden wir dem Kantonsrat
auf die Frühjahrssession 2012 unterbreiten. Der Kantonsrat erwartet, einen Teil der
notwendigen Entlastungen im Bereich des
Personalaufwands zu erzielen. Erste Massnahmen, darunter auch eine Kürzungsvorgabe von einem Prozent für den Personalaufwand, werden bereits im Voranschlag
2012 umgesetzt.
Wie entscheidet die Regierung konkret,
wo gespart werden muss?
Die Regierung wird im Herbst 2011 die
Schwerpunktbereiche für die Sparmassnahmen definieren und das Sparvolumen
der einzelnen Bereiche festlegen. Im Vordergrund stehen möglichst gezielte Einsparungen und weniger eine Opfersymmetrie
à la «Rasenmäher-Methode». Ob wir aber
gänzlich um pauschale Kürzungen herumkommen, wird sich erst später zeigen.
Sie haben gesagt, dass vom zweiten
Sparpaket auch das Personal betroffen
sein wird. Was bedeutet das für die Mitarbeitenden?
Einen Teil der geforderten Einsparungen
beim Personalaufwand hoffen wir durch
Massnahmen zu erzielen, welche die Mitarbeitenden nicht unmittelbar spüren. So
werden wir beispielsweise gewisse Neuerungen der Personalgesetzgebung, etwa
den Vaterschaftsurlaub oder zusätzliche
Ferientage, erst später vornehmen. Dies
ist zwar unangenehm, aber wohl leichter zu verschmerzen als ein grosser Stellenabbau. Zudem werden wir neue Stellen – wenn überhaupt – nur mit äusserster
Zurückhaltung bewilligen und die Departemente werden bei jeder Vakanz genau
prüfen, ob die Stelle wieder und in welchem Umfang besetzt werden muss. Ob
weitere Massnahmen notwendig werden,
muss sich zeigen. In einzelnen Bereichen
wird sich ein Stellenabbau möglicherweise nicht vermeiden lassen. Eines steht für
die Regierung jedoch fest: Welche Personalmassnahmen auch immer getroffen werden, sie sollen möglichst sozialverträglich
sein und die Ausnützung natürlicher Fluktuationen kommt vor einem Stellenabbau.
Glauben Sie, dass die Sparpakete Auswirkungen haben auf die Attraktivität des
Kantons St.Gallen?
Über das Sparvolumen kann man sich streiten, nicht aber über die generelle Notwendigkeit von Einsparungen. Wichtig ist ein
«guter Mix». Wir müssen dafür sorgen,
dass die Sparmassnahmen den finanziellen Handlungsspielraum verbessern, ohne
dass der Kanton mit einseitigen oder übertriebenen Sparmassnahmen «ausgehungert» wird. Wenn der Kantonsrat eine Steuerfusserhöhung schon partout verhindern
will, bin ich immerhin froh darüber, dass er
unserm Antrag gefolgt ist, derzeit von weiteren Steuerentlastungen Abstand zu nehmen. Auf der einen Seite mit drastischen
Massnahmen Leistungen abbauen, nur um
auf der anderen Seite die Steuern weiter
zu senken, wäre der falsche Weg und würde auch die Attraktivität unseres Kantons
nicht verbessern. Die Standortattraktivität hängt nicht nur vom Steuerniveau ab,
sondern ebenso von guten Bildungseinrichtungen, einer angemessenen Gesundheitsversorgung, einem attraktiven Kulturangebot, schnellen Verkehrsverbindungen,
einer hohen Sicherheit, einem guten Angebot an Arbeitskräften und einer schönen
Wohnlage.
Gespart werden soll auch bei den Investitionen. Wie sieht hier die Priorisierung aus?
Die Regierung hat im vergangenen Jahr die
geplanten Investitionen priorisiert. Dies war
nicht einfach, zumal der Kanton gerade bei
den Spitalbauten einen grossen Nachholbedarf hat. Das über zehnjährige Spitalbauten-Moratorium holt uns in den kommenden Jahren ein. Dennoch wurden auch
die Spitalbauten ebenso wie die Bildungseinrichtungen einem Priorisierungsverfahren unterstellt. In der Folge mussten einzelne Bauten auf der Zeitachse um Jahre
zurückgestellt werden. Dem Kantonsrat
war dies aber noch zu wenig. Er hat die
Nettoinvestitionen der nächsten zehn Jahre
auf insgesamt 1,8 Mrd. Franken begrenzt.
Dies zwingt uns noch vermehrt als bisher dazu, bei jedem Investitionsvorhaben
die Notwendigkeit, den Zeitpunkt und den
Umfang zu überprüfen.
Auch Einsparungen im Bereich Informatik
sind ein Thema. Warum und wo muss in
der Informatik gespart werden?
In den letzten Jahren wechselten sich
Sparpakete und Erfolgsmeldungen ab.
Wie kann zukünftig Kontinuität geschaffen werden?
Da setzen wir sowohl bei den Investitionen
als auch bei den Betriebskosten an. Das
bewährte und laufend verbesserte Informatik-Priorisierungsverfahren wird uns helfen,
die notwendigen Einsparungen zu erzielen. Allerdings ist dies nicht «gratis» zu
haben: Einzelne Informatikprojekte werden
zurückgestellt oder gar gestrichen werden müssen.
Sparpakete und Erfolgsmeldungen schliessen sich nicht zwangsläufig aus. Wenn es
uns gelingt, die Sparpakete sorgsam und
ausgewogen umzusetzen, dann verbessern wir mittelfristig die Handlungsoption
unseres Kantons und haben wieder Luft
für neue, wichtige Aufgaben. So gesehen
kann und soll das derzeitige Sparpaket zu
einer Erfolgsmeldung werden.
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Doppelvorsitz für den Kanton St.Gallen
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat hohen Stellenwert
In diesem Jahr führt der Kanton St.Gallen den Vorsitz von gleich zwei grenzüberschreitenden Organisationen: der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) und der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp).
Bereits Ende Dezember letzten Jahres
übernahm Regierungsrat Martin Gehrer
das Steuerrad der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) – und zwar buchstäblich: Anlässlich der Regierungschefskonferenz in Mellau im Bregenzerwald wurde ihm
ein solches vom vorhergehenden Vorsitzland Vorarlberg weitergereicht. Das Vorsitzjahr des Kantons St.Gallen steht unter dem
Leitthema «grenzüberschreitend gesund».
Gesundheit ist eines der Themenfelder, für
das sich der Kanton St.Gallen innerhalb der
IBK schon seit langem stark macht. Bereits
vor 15 Jahren wurde – damals ebenfalls
unter St.Galler Vorsitz – eine Kommis­
sion Gesundheit (heute Gesundheit und
Soziales) geschaffen. Diese befasst sich
mit Fragen aus dem gesamten Gesundheitsbereich, die einen engen Bezug zum
Bodenseeraum haben und von grenzüberschreitendem Interesse sind. Die Kommission dient auch als permanente Plattform
für den Informationsaustausch.
Grenzüberschreitend gesund
Mit seinem vielseitigen Angebot an Spitälern, Spezialkliniken, Rehabilitationszentren oder Wellness-Anlagen bietet sich
der Gesundheitsraum Bodensee für das
Leitthema «grenzüberschreitend gesund»
besonders an. Dieses begleitet nun in diversen Projekten durch das Jahr 2011. «Dabei
geht es insbesondere darum, im ‹Gesundheitsraum Bodensee› bestehende Projekte und Visionen einer breiten Öffentlichkeit
noch besser bekannt zu machen und neue
Projekte in Angriff zu nehmen», sagt Regierungsrat Martin Gehrer. Erster Höhepunkt
des Vorsitzjahres war das IBK-Gesundheitsschiff, das am 28. Mai auf Tour ging.
Es zeigte Interessierten und Schaulustigen
in den Häfen Rorschach, Bregenz, Lindau
und Friedrichshafen sowie an Bord das
grenzüberschreitende Gesundheitsangebot des Bodenseeraums. In der zweiten
Regierungsrätin Heidi Hanselmann und Regierungsrat Martin Gehrer im Gespräch mit Mitarbeitern des Rettungsdienstes Rescue-Med auf dem IBK-Gesundheitsschiff. Links im Bild: Markus Wallner, Landesstatthalter von Vorarlberg.
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Jahreshälfte sind für die Öffentlichkeit zwei
weitere Anlässe geplant: Die Spur des Projekts «wald.11» führt anfangs September
in die Region Wil und verläuft dort weiter
auf einem Gesundheitsweg mit verschiedenen erlebnisreichen Stationen. Im selben Zeitraum findet ein Klimaschutzkongress in St.Gallen statt.
Der Kanton St.Gallen setzt auch Gesundheitsakzente an Sitzungen der IBK-Regierungschefs sowie des ständigen Ausschusses. Diese werden jeweils mit einem
Fachreferat ergänzt.
Schwerpunkt erneuerbare
Energien
Im Weiteren hat der Kanton St.Gallen am
1. Juli vom Land Salzburg den Vorsitz der
Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp)
übernommen. Dieser gehören neun Länder bzw. Kantone Österreichs, Deutschlands, Italiens und der Schweiz an. Ähnlich wie die IBK hat auch die Arge Alp das
Ziel, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu erleichtern. In jüngster Zeit hat sich die Organisation ausgiebig mit dem Thema «Erneuerbare
Energien» beschäftigt. «Das St.Galler Vorsitzjahr knüpft an diese Thematik an und
verfolgt sie intensiv weiter», sagte Regierungsrat Willi Haag anlässlich der Übernahme des Vorsitzes in Zell am See/Salzburg. «Unter dem Leitthema ‹Die Alpen:
Quelle erneuerbarer Energie› will der Kanton St.Gallen Akzente setzen und einen
gemeinsamen Beitrag in die aktuelle Energiedebatte einflechten», so Willi Haag. Als
Höhepunkt geplant ist eine zweitägige Ver-
anstaltung zum Thema «Wege zur Energiestadt». Dazu wird je eine besonders
innovative Energiestadt aus jedem Arge
Alp-Mitgliedsland nach St.Gallen eingeladen, um ihre erfolgreiche Strategie oder
ihr ausserordentliches Energiestadtprojekt
vorzustellen. Nach einem energiegeladenen Jahr wird der Kanton St.Gallen Ende
Juni 2012 den Vorsitz an das Land Tirol
weiterreichen.
Martin Meier und Barbara Kobelt
Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller übergibt Regierungsrat Willi Haag die Glocke zum Arge Alp-Vorsitz.
Die Internationale Bodenseekonferenz hat zum Ziel, die
Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit
zu stärken. Der 1972 gegründeten IBK gehören die Kantone ­
St.Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Appenzell Innerrhoden
und Ausserrhoden, das Fürstentum Liechtenstein sowie die
Bodensee-Anrainerländer Vorarlberg, Baden-Württemberg und
Bayern an. Die IBK-Region umfasst eine Fläche von 14 797 Quadratkilometern und wird von 3,8 Millionen Menschen bewohnt.
Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) will das
Bewusstsein um die Verantwortung für den sensiblen alpinen
Lebensraum vertiefen und zum Wohle der Einwohner nachhaltig
weiterentwickeln. Der 1972 in Tirol gegründeten Arbeitsgemeinschaft gehören neun Länder bzw. Kantone in vier Staaten an. Es
sind die Kantone St.Gallen, Graubünden und Tessin, die österreichischen Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg, der Freistaat Bayern sowie die italienischen Regionen Südtirol und Trient.
Die Arge Alp-Region umfasst eine Fläche von 118 504 Quadratkilometern und wird von 16 Millionen Menschen bewohnt.
11
Ein kleiner Stich mit grosser Wirkung
Mit Blut spenden der Blutknappheit im Sommer vorbeugen
Kurt Schlumpf beim
Gesundheitscheck vor
der Blutspende.
Das Blutspendezentrum St.Gallen ist mit
den regionalen Standorten für die Blutversorgung des Kantons St.Gallen zuständig. Zentrumsleiterin Jutta Thierbach und
der langjährige Blutspender Kurt Schlumpf
­erklären, warum Blut spenden sinnvoll und
vor allem notwendig ist.
«Ich werde jeweils sehr gut betreut, und das Blut
spenden selbst verläuft jedes Mal problemlos. Auch
die Verpflegung im kleinen Café ‹nach getaner Arbeit›
schätze ich sehr», sagt der kantonale Trink- und Badewasserinspektor Kurt Schlumpf, der schon seit über
20 Jahren Blut spenden geht. «Zudem ist das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, das gibt einem
ein gutes Gefühl.» Jutta Thierbach, die das regionale
Blutspendezentrum St.Gallen seit dreieinhalb Jahren
leitet, nimmt die Komplimente gerne entgegen. «Ein
wertschätzender Umgang mit den Menschen ist uns
sehr wichtig», erklärt sie, «genauso wie die Sicherheit
für Spenderinnen und Spender und Empfängerinnen
und Empfänger von Blut.» Das Zentrum in St.Gallen
wird − wie alle Blutspendezentren − vom Blutspende12
dienst des Schweizerischen Roten Kreuzes betrieben
und hat den Auftrag, mit den anderen Blutspendezentren die Blutversorgung der Schweiz sicherzustellen.
«Hauptabnehmer des Blutes aus unserem Zentrum
sind das Kantonsspital St.Gallen und die umliegenden Spitäler», sagt Jutta Thierbach.
«Mit gutem Beispiel vorangehen»
Erstmals Blut spenden ging Kurt Schlumpf während
des Militärdienstes. «Ich war damals zwar ein bisschen unsicher, aber Angst hatte ich keine», erinnert er
sich. Seither spendet er regelmässig einmal pro Jahr.
Zudem organisiert er Blutspendeaktionen mit seinem
Badminton-Plauschclub, den er präsidiert. «Als Präsident und auch als Vater habe ich eine Vorbildfunktion. Ich möchte auch beim Blutspenden mit gutem
Beispiel vorangehen.» Eines seiner Kinder und auch
seine Frau brauchten schon während einer Opera­
tion Blut, diese Erfahrung motiviert ihn zusätzlich.
Kurt Schlumpf sieht beim Blutspenden Parallelen zu
seiner beruflichen Tätigkeit: «Mit dem Blut ist es wie
mit dem Trinkwasser. Es ist lebensnotwendig und
nicht künstlich herstellbar. Beim Trinkwasser haben
wir in der Schweiz einen sehr guten Standard erreicht.
Trinkwasser ist für alle sehr günstig und fast überall
über den Wasserhahn erhältlich. Dasselbe wünsche
ich mir für das Blut.»
1250 Blutkonserven pro Tag
Bluttransfusionen braucht es bei Operationen, nach
Unfällen und bei verschiedenen Krankheiten. «Der tägliche Blutbedarf liegt in der Schweiz bei rund 1250
Blutkonserven. Pro Spende kann circa ein halber Liter
abgenommen werden. Es darf − abhängig von der
Anzahl roter Blutkörperchen und dem Eisengehalt des
Blutes − bis zu vier Mal jährlich gespendet werden»,
so Jutta Thierbach. Grundsätzlich kann jede gesunde Person zwischen 18 und 65 Jahren spenden. Bei
den potenziellen Spendern wird genau abgeklärt, ob
ihr Gesundheitszustand eine Blutspende zulässt. Sehr
wichtig ist ein genügend hoher Hämoglobin-Wert (dieser gibt die Konzentration des roten Blutfarbstoffs
im Blut an). Dieser Wert ist mit einem kleinen Stich
in den Finger leicht zu ermitteln. Auch die Einnahme gewisser Medikamente oder Auslandsaufenthalte
sind Faktoren, die gegen eine Blutspende sprechen
können. Das Gespräch mit dem Fachpersonal bringt
Klarheit, ob gespendet werden darf oder nicht. Die
Blutspende selbst dauert fünf bis zehn Minuten.
Bis das Blut einem Empfänger oder einer Empfängerin zugeführt werden kann, sind einige Schritte
notwendig. Es muss auf mögliche Krankheitserreger wie HIV oder Hepatitis untersucht und die Blutgruppe festgestellt werden. Danach wird das Blut
aufgesplittet. Dies hat den Vorteil, dass dem Empfänger oder der Empfängerin nur die Blutbestandteile zugeführt werden, welche die Person braucht.
Die Blutprodukte werden bei unterschiedlicher Temperatur gelagert. Während beispielsweise Erythrozyten-Konzentrat (rote Blutkörperchen) bei +2 bis
6° Celsius 49 Tage haltbar ist, kann Blutplasma
(Blutflüssigkeit) bei –25° Celsius zwei Jahre gelagert werden.
Neben der Herstellung der Blutprodukte ist das
Blutspendezentrum St.Gallen auch bei Organtransplantationen involviert und führt Stammzellentnahmen durch. Als Zentrumsleiterin ist Jutta Thierbach
zudem verantwortlich, dass immer genügend Reserven vorhanden sind, auch im Falle einer Katastrophe.
Engpässe bei der Blutversorgung
vermeiden
Blutengpässe gibt es häufig im Sommer. «Viele Spenderinnen und Spender sind in den Ferien oder wollen ihre ohnehin spärliche Freizeit lieber an der Sonne verbringen. Das verstehen wir sehr gut und sind
darauf bedacht, dass die Blutspende nicht zu lange
dauert. Nichtsdestotrotz sind wir gerade im Juli und
August auf Spenderinnen und Spender angewiesen.»
Spendenaufrufe sind ein gutes Mittel, der Blutknappheit vorzubeugen. Neben den Aufrufen − beispielsweise über die Bildschirme in den St.Galler Stadtbussen − werden auch gezielt registrierte Spenderinnen
und Spender angeschrieben oder angerufen, etwa
wenn gewisse Blutgruppen knapp sind. Registrierte
Spenderinnen und Spender können selber entscheiden, in welchem Rhythmus sie erinnert werden wollen, und ob brieflich oder per SMS. Kurt Schlumpf ist
jeweils froh um diese Erinnerung: «Neben der beruflichen Belastung, der Familie und meinen zahlreichen
Hobbies könnte dies schon mal untergehen. Das wäre
doch schade, denn mit wenig Aufwand lässt sich ein
grosser Nutzen erzielen. Es gibt immer Menschen, die
auf das Blut angewiesen sind.» Er sieht Blut spenden
sogar als ein Privileg: «Wenn man Blut spenden kann,
bedeutet das doch, dass man gesund ist.»
Seraina Huwiler
Jutta Thierbach in
der Kühlkammer, in der
das Erythrozyten-­
Konzentrat bei +2 bis
+6° Celsius aufbewahrt
wird.
13
Heute Tschechien, nächste Woche Kanada
Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen erleben die globalisierte Welt
Die Lehrgänge an den Mittelschulen haben
sich gegenüber früheren Jahren verändert.
Die Globalisierung hat auch in der Schule Einzug gehalten. Viele Schülerinnen und
Schüler steigen während ihrer Ausbildung
in ein Flugzeug.
Benedikt Kowalski
spricht in Beijing
vor 4500 Schülerinnen
und Schülern – auf
Chinesisch.
Das Sprachlabor an den Schulen existiert kaum noch.
Neben dem Sprachunterricht an den Schulen reisen
die Jugendlichen heute in das entsprechende Sprachgebiet und kommen dort hautnah in den Genuss,
mit Einheimischen reden zu dürfen – oder reden zu
müssen. Die Schülerinnen und Schüler der Kanti verbringen je nach Lehrgang (Gymnasium, Fachmittelschule, Wirtschaftsmittelschule) kurze oder längere
Sprachaufenthalte.
Wer die Wirtschaftsmittelschule absolviert, verbessert
während acht Wochen seine Englisch- und Französischkenntnisse im Sprachgebiet. Oft begeben sich
die Klassen für den Englischsprachaufenthalt nach
Kanada. Das führt regelmässig zur Frage, ob denn
ein Aufenthalt in England nicht naheliegender und
günstiger wäre. Die Antwort darauf ist einfach: Die
Kosten für Sprachschulen, für Unterkunft und Verpflegung liegen in Kanada tiefer als in England, so dass
unter dem Strich die Reise über den Ozean günstiger zu stehen kommt als der Katzensprung über
den Ärmelkanal. Kommt hinzu, dass Kanada bei den
Jugendlichen begehrter ist als England.
China, Russland und Südamerika …
Einzelne Kantonsschulen pflegen besondere Beziehungen zu ferneren Ländern. Die Kantonsschule
am Burggraben St.Gallen pflegt eine Partnerschaft
zu einer Schule in China. Hier finden regelmässige
­Austausche von Schülergruppen statt. Die Kantons­
schule Wattwil unterhält seit einigen Jahren Kontakte
mit Ecuador, und mehrere Klassen, die das Schwerpunktfach Spanisch belegen, hielten sich schon im
südamerikanischen Land auf. Mitunter gibt es einzelne Schülerinnen und Schüler, die in einem Freifach
eine bestimmte Sprache wie etwa Russisch erlernen,
und sich in der Folge für einige Zeit in die entsprechenden Länder begeben.
… oder Osteuropa
Alle Mittelschulen pflegen Kontakte zu Ländern, die
sich einst hinter dem Eisernen Vorhang befanden.
Der Lotteriefonds unterstützt diese einwöchigen Studienreisen finanziell. Die Reisen führen namentlich
nach Tschechien, Polen oder Ungarn. Dabei stehen
Besuche an den Partnergymnasien auf dem Programm, Besuche von touristischen Anziehungspunkten und schliesslich eine Einführung in das frühere
und heutige politische System samt dem Rückblick
in die kommunistische Zeit und in die Zeit des Holocaust. Sofern machbar, besuchen die Schülerinnen
und Schüler Konzentrationslager oder entsprechende Gedenkstätten.
Studien und Vergnügen
Während den besonderen Unterrichtswochen wird
der normale Unterricht für eine Woche ausgesetzt,
und die Schülerinnen und Schüler widmen sich einem
aus­gewählten Thema beziehungsweise einem Projekt. Hier stehen besondere Studienreisen auf der
Auswahlliste. Destinationen sind etwa Berlin, Florenz,
London, Barcelona oder andere Städte, in denen
aus­gewählte Felder der Geschichte oder der Kultur bearbeitet werden können. Schliesslich gibt es
da und dort noch die Matura- oder Diplomreisen.
In der Regel finden diese ausserhalb des regulären Schulbetriebs statt und werden nicht von Lehr­
personen begleitet.
Christoph Mattle
14
Austausch der Kantonsschule am Burggraben St.Gallen mit China Im Rahmen des Freifachs Chinesisch fand dieses Jahr
der zweite Austausch der Kantonsschule am Burggraben St.Gallen mit der Partnerschule RDFZ in Beijing statt. Simon Scherrer,
Chefredaktor der Schülerzeitung «Ultimatum», war dabei und beschreibt im Folgenden seine Eindrücke. «Als wir die zwölfköpfige
Gruppe aus China im Januar am Bahnhof abholten, fielen uns sofort die übergrossen Rollkoffer auf. Der Hauptteil der Kofferinhalte
bestand dabei aus Geschenken für uns Gastgeber, wie wir zuhause feststellten. Für Kleider hingegen brauchten die chinesischen
Mitschüler nicht viel Platz: Sie hatten ihre weiss-rote, trainerartige Schuluniform dabei. Das war einer der ersten Unterschiede, der
uns auffiel. In den folgenden zwei Wochen blieben weitere Überraschungen nicht aus. Etwa, dass mein Partnerschüler versuchte,
Brot mit Löffel und Messer zu zerschneiden. Auch schienen die jüngeren Chinesen eher den Mund zum Essen führen als umgekehrt
– begleitet von lautstarkem Schmatzen. Bewundernswert war die eiserne Lerndisziplin der Partnerschüler: ‹Was machst du am
Wochenende?› – ‹Zur Teilzeitschule gehen oder lernen.› Die Liste liesse sich beliebig fortführen, denn wir lernten die Chinesen – vor
allem während der verschiedenen Ausflüge in der zweiten Woche – immer besser kennen. Bald schon hiess es Abschied nehmen –
allerdings nicht für immer. Denn drei Monate später sassen wir Schweizer Schüler in einem Flugzeug Richtung Beijing. Alleine schon
der Gedanke, für zwei Wochen Bürger einer 6000 Kilometer entfernten Megacity mit 19 Millionen Einwohnern zu werden, hielt uns
den ganzen Flug lang wach. Die Partnerschule war gigantisch: Fünf Schulgebäude samt weitläufigem Campus. Überhaupt brachten
uns die unheimlichen Dimensionen der Weltmetropole Beijing immer wieder zum Staunen. Etwa, wenn wir mit der U-Bahn eine Stunde fahren mussten, um von unserer Schule zum Stadtzentrum zu kommen. Oder wenn wir über den grössten Platz der Welt wanderten, den Tian’anmen-Platz, auf dem eine Million Menschen Platz haben. Oder wenn sich die Chinesische Mauer bis zum versmogten
Horizont erstreckte – und noch weiter. In unseren Köpfen sind die Eindrücke zu Erinnerungen geworden, die wohl für immer bestehen werden. Erinnerungen an die Stunden, die wir mit Essen verbrachten, mit Festmählern aus 14 Gerichten, eines besser als das
andere. Erinnerungen an die Stunden, die wir damit verbrachten, Zeichen zu entziffern, unser Chinesisch anzuwenden und die Faszination für die chinesische Sprache neu zu entflammen. Und Erinnerungen an die Stunden, in denen wir über chinesische Kultur und
Politik diskutierten. Ein solcher Austausch ist eine einmalige Chance, ein Geschenk. Wir glauben, wir haben diese Chance genutzt,
um das Zukunftsland China besser zu verstehen.»
15
Ausgefragt
Kaspar Sprenger: «Mir gefällt die Dynamik im Sozialwesen»
Er fährt mit dem Velo zur Arbeit und liebt die Bewegung. Als Leiter des Amtes für Soziales ist
Kaspar S
­ prenger am Puls gesellschaftlicher und sozialer Entwicklungen. Der Pfalzbrief hat ihn über
sich und seine Tätigkeit ausgefragt.
Beschreiben Sie sich selbst in einem
Satz
Ich bin neugierig, weltoffen, genau, treu,
ausdauernd − und ein guter Zuhörer.
Ihr Berufswunsch als Kind?
Aufgrund meiner Traumata im Werkunterricht wusste ich, dass es nichts Handwerkliches sein würde. Ich wuchs in einer sozial
und politisch engagierten Familie auf, daher
war für mich klar, dass ich einmal etwas
Sinngebendes machen wollte.
Was wollten Ihre Eltern, dass Sie
­werden?
Meine Eltern haben mir nie dreinge­
redet. Aber mein Elternhaus hat mich
sicher geprägt. Mein Vater arbeitete in
der da­maligen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur und war dadurch
auch oft im Ausland. Umgekehrt kam die
Welt zu uns nach Hause, wenn Ingenieure oder Monteure aus anderen Ländern
uns besuchten.
Sind Sie ein besonders sozialer Mensch?
Ich pflege einen kleineren, ausgewählten Beziehungskreis. Es fällt mir leicht,
auf ­Leute zuzugehen. Ich bin gerne mit
an­deren zusammen und unternehme
gerne etwas gemeinsam. Andererseits
kann ich mich auch gut mit mir selbst
beschäftigen.
Waren Sie schon mal in einer finanziellen
Notlage?
In einer eigentlichen Notlage war ich zum
Glück nie, aber in jungen Jahren war ich
öfters knapp bei Kasse. Vor allem während meiner Ausbildungszeit lebte ich sehr
bescheiden.
16
Geben Sie Bettlern Geld?
Einzelnen eigentlich nicht, ich unterstütze
lieber Organisationen.
antwortung und dass ich Prozesse mitgestalten und Impulse setzen kann.
Wie leitet man ein solch vielfältiges Amt?
Wie reagieren die Leute, wenn Sie Ihren
Beruf nennen?
Die häufigsten Reaktionen sind: «Hast
du mit den schwierigen Fällen zu tun?»
oder «Oh, das ist sicher nicht einfach mit
diesen Problemfällen.» Dann erkläre ich
jeweils, dass unser Amt nicht direkt mit
Hilfe­suchenden zu tun hat, sondern wir
die Politik unterstützen, in dem wir Gesetzesentwürfe, Verordnungen, Vernehmlassungen etc. ausarbeiten. Beispiele sind
die Pflegefinanzierung, das Gesetz über
den Kindes- und Erwachsenenschutz oder
demnächst das Gesetz über die Förderung der Gleichstellung und den Schutz
von Menschen mit Behinderung. Hinzu kommt der Vollzug: Wir setzen um,
was die Politik beschlossen hat. Hier liegen die Schwerpunkte beim Schutz, etwa
bei der Aufsicht über stationäre Einrichtungen, sowie bei der Förderung, beispielsweise durch den Kinder- und Jugend­kredit
des Lotteriefonds.
Was ist das Schöne an Ihrem Job?
Er ist sehr vielseitig, da die Fragen, mit
denen wir uns im Amt beschäftigen, sehr
breit sind und mit vielen Facetten des
Lebens zu tun haben. Wir beschäftigen
uns mit Themen aller Altersgruppen, von
den Säuglingen in den Kindertages­stätten
bis zu den Hochaltrigen in den Altersund Pflegeeinrichtungen. Hinzu kommen
die ­ganze herausfordernde Dynamik im
So­zialwesen und die verschiedenen Gruppierungen und Fachdisziplinen, mit denen
wir arbeiten. Ich schätze zudem die Ver-
Das A und O ist ein gutes Team mit motivierten und kompetenten Mitarbeitenden.
Für die Leitung sind auch klare Zuständigkeiten und Verantwortungsdelegation
wichtig. Ich sehe mich als internen Auftraggeber, der die notwendigen Prozesse sicherstellt. Je nach Tragweite bin ich
mehr oder weniger involviert.
Welche Entwicklungen im Sozialwesen
machen Ihnen Sorge?
Es besteht eine Tendenz, Probleme einfach
umzulagern zu Lasten anderer: Vom Bund
auf die Kantone, von den Kantonen auf
die Gemeinden, zum Beispiel von der Invalidenversicherung oder Arbeitslosenversicherung auf die Sozialhilfe. Oft fehlt das
Bewusstsein für das Ganze, kurz­fristige
finanzielle Interessen prägen die politische
Diskussion häufig. Der Ruf nach Professionalisierung oder neuen Leistungen wird
lauter. Das kann jedoch kaum die Lösung
sein. Die gesellschaftliche und politische
Herausforderung ist es, herauszufinden,
wer was wann und in welcher Qualität
macht. Ohne Dialog zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden und Privaten geht es
nicht. Freiwilligenarbeit und Selbsthilfe entlasten das soziale System in hohem Mass.
Wie wirkt sich Ihr Beruf auf das Privat­
leben aus?
Wenn die Belastung gross ist, gelingt es
mir nicht immer einfach, ganz abzuschalten. Positiv ist dafür, dass ich viele relevante Lebensthemen gut einordnen kann
– und mitreden kann.
ab. Ich koche sehr gerne, fast alles und
ohne Berührungsängste.
Was bedeutet für Sie Glück?
Frühmorgens über eine Hochmoorwiese
mit Wollgras und Orchideen zu wandern,
dann in die Höhe zu steigen und später
gegen Mittag mit meiner Frau bei Sonnenschein draussen zu frühstücken.
Wo fühlen Sie sich zuhause?
Zuhause ist für mich dort, wo ich meine vertraute Umgebung und liebe Menschen habe.
Was möchten Sie noch lernen?
Die Balance zwischen Beruf und Freizeit
besser in den Griff zu kriegen. Ich würde gerne Sprachen lernen, als erstes die
­Spanischstunden wieder aufnehmen.
Welches Buch liegt derzeit auf Ihrem
Nachttisch?
Wie möchten Sie denn im Alter wohnen?
Meine Frau an einem warmen Ort wie Thailand und ich in den Bergen. Das ist der
aktuelle Stand unserer Gespräche. Wie die
meisten wollen wir möglichst lange unabhängig bleiben.
Etwas, das Sie in Ihrem Beruf gelernt
haben?
Der Musiker Sergiu Celibidache sagte einmal: «Im Anfang liegt das Ende.» Im Verlauf meiner Karriere habe ich lernen müssen, dass das stimmt.
Etwas, das Sie verlernt haben?
Spontan und unbekümmert in den Alltag
hineinzuleben. Im heutigen Berufsleben ist
man zu viel fremdbestimmt, hat zu oft das
Outlook im Kopf.
Wo engagieren Sie sich ausserberuflich?
Ich bin Mitglied einer Gruppe, die Naturschutzgebiete pflegt. Das Schöne an diesem Engagement ist, dass ich etwas komplett anderes mache, etwas Handfestes.
Zudem komme ich mit ganz anderen Leuten in Kontakt. Heute fehlt mir für dieses
Engagement leider häufig die Zeit.
Wo können Sie abschalten und
­auftanken?
In Bewegung in der Natur und wenn ich
Neues entdecken kann. Rasch und am
häufigsten schalte ich jedoch beim Kochen
Ich bin ein Parallelleser, derzeit sind es
zwei. Einmal «Der alte König in seinem
Exil» von Arno Geiger. Er beschreibt darin eindrücklich die Demenzerkrankung
­seines Vaters und wie die Familie lernte, ­im Schwierigen das Positive zu finden.
Daneben «Gott im Reiskorn» von Mariam
Kühsel-Hussaini. Der Familienroman zeichnet ein Bild eines anderen Afghanistan,
als wir es heute wahrnehmen. Die afghanisch-deutsche Autorin schreibt in einer
un­gewohnten und sehr bildhaften Sprache, die mir gut gefällt.
Wohin gehen Sie in die Sommerferien?
In meiner ersten Ferienwoche unternehme ich mit einer Gruppe eine mehrtägige Bergtour von Poschiavo nach Bondo
im Bergell. In der zweiten Woche bin ich
zu ­Hause. Unsere Tochter, die in den USA
studiert, besucht uns. Da werden wir natürlich die Zeit mit ihr geniessen.
17
Lieber bei Sonnenschein
Sommerzeit ist auch Zeit für Motorradprüfungen
Für die Experten des Strassenverkehrsund Schifffahrtsamtes bedeutet die Abnahme der Motorradprüfungen eine spannende
Abwechslung. Doch diese erfordert höchste
Konzentration.
Im Strassenverkehr sind Motorradfahrer besonders
exponiert. Fast jeder Unfall führt zu Verletzungen. Deshalb wird auf die praktische Fahreignung sehr viel Wert
gelegt. Wer einen Führerausweis für Motorräder erlangen will, muss bei einem Fahrlehrer eine acht- bis zwölfstündige Grundausbildung besuchen. Erst dann – und
aus eigenem Interesse mit der entsprechenden Fahrpraxis – kann man sich zur Motorradprüfung anmelden. Diese wird von Experten des Strassenverkehrsund Schifffahrtsamtes abgenommen.
Die praktische Prüfung läuft in zwei Teilen ab. Zuerst
müssen die Kandidatinnen und Kandidaten in einem
Techniktest auf dem Vorplatz des Strassenverkehrsamtes einen Parcours durchfahren. Dann geht es,
begleitet vom Experten, auf die Strasse. Die Prüfung
im Strassenverkehr dauert rund 45 Minuten. Jeweils
zwei Personen absolvieren diese gemeinsam, wobei
die eine geprüft wird und die andere nachfährt. Nach
Der Experte setzt sich
nur als Beifahrer zu
Prüfungskandidatinnen
und -kandidaten, die
das Motorrad sicher
manövrieren können.
18
der Hälfte der Zeit wird gewechselt. Für den Experten gibt es je nach Kategorie einen Unterschied: Bei
der Kategorie A1 (Motorräder bis 125 cm³), fährt er
in einem Fahrzeug mit und gibt die Anweisungen per
Funk durch. Bei der Kategorie A (Motorräder über
125 cm³), sitzt er als Beifahrer auf dem Motorrad des
Kandidaten. Die Fahrtrichtung wird mit Klopfen auf die
jeweilige Schulter signalisiert.
Beten Prüfungsexperten eigentlich viel, wenn sie bei
unsicheren Prüfungskandidaten auf das Motorrad steigen? «Überhaupt nicht», sagt Prüfungsexperte Matthias Gabele. «Wenn ein Prüfungskandidat die Technikprüfung nicht befriedigend absolviert, wird er gar
nicht zur Prüfung im Strassenverkehr zugelassen. Der
Experte setzt sich also nur als Beifahrer zu Kandidaten, die das Motorrad sicher manövrieren können.»
Die Prüfungsexperten nehmen in der Regel lediglich
einen halben Tag lang Prüfungen ab. Denn Motorradprüfungen abzunehmen ist anspruchsvoll und verlangt
höchste Konzentration. Matthias Gabele verdeutlicht
das an einem Beispiel: «Bei den kleinen Motorrädern
fährt der Experte im Auto, beobachtet den Prüfungskandidaten, der vor ihm fährt und dirigiert diesen durch
den Strassenverkehr. Die Beobachtungen müssen am
Techniktest auf dem
Vorplatz der Prüfstelle
des Strassenverkehrsamtes.
Schluss der Prüfung möglichst präzise wiedergegeben werden, schliesslich geben sie den Ausschlag,
ob die Prüfung bestanden wird oder nicht. Gleichzeitig muss der Experte den zweiten Prüfungskandidaten, der hinter dem Auto her fährt, im Auge behalten
und sich einen ersten Eindruck bilden – und das alles
zeitgleich.» Bei den schweren Motorrädern komme
hinzu, dass der Prüfungsexperte die Zeit als Beifahrer
auf dem Motorrad verbringt. «Bei Regen oder hohen
beziehungsweise tiefen Temperaturen ist das körperlich sehr anstrengend. Sonnenschein ist mir aber lieber», so Matthias Gabele.
Die Experten müssen ihren Entscheid den Kandidaten
so kommunizieren, dass nicht der falsche Eindruck entsteht, die Entscheidung sei willkürlich gefällt worden.
Dies ist bei Motorradprüfungen eine besondere Herausforderung, da ein grosser Teil der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten bereits seit vielen Jahren über
einen Autoführerschein verfügt und ein Nichtbestehen
nur schwer nachvollziehen kann. Deshalb müssen die
Experten über eine hohe Sozialkompetenz verfügen.
Diese wird in Weiterbildungskursen speziell gefördert.
Ausserdem wird über ein ausgeklügeltes ControllingSystem gewährleistet, dass sich die Prüfungsbewertungen in einer gewissen Bandbreite bewegen.
Vit Styrsky
Motorradprüfungen werden jeweils von Anfang März bis Ende
­Oktober abgenommen, vorausgesetzt es liegt kein Schnee oder Frost.
Ausserhalb dieser Zeiten nehmen die Prüfungs­experten als Verkehrsexperten in einer der vier Prüfstellen des Strassenverkehrsamtes
Motorfahrzeuge ab. Dies macht rund 80 Prozent ihrer Tätigkeit aus.
Die restlichen 20 Prozent umfasst die Abnahme von Führerprüfungen,
für die sie entsprechend ausgebildet sind. Den grössten Anteil machen
die Autoführerprüfungen aus, die das ganze Jahr absolviert werden
können. Motorrad- oder Lastwagenprüfungen können die Verkehrs­
experten abnehmen, wenn sie die entsprechende Weiterbildung absolviert haben.
19
Das Erscheinungsbild zeigt immer mehr Gesicht
Im Spätsommer folgt auch der Internetauftritt
Publikationen, Plastiksäcke und Internet: ein Blick auf Anwendungen des einheitlichen Erscheinungsbildes.
Das neue «Gesicht» des Kantons St.Gallen zeigt sich immer deutlicher.
Gut vier Monate ist es her, seit der Kanton
St.Gallen begonnen hat, das neue einheitliche Erscheinungsbild umzusetzen. Diese
Umstellung forderte von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen grossen Einsatz
und Aufwand neben dem Tagesgeschäft.
Das Resultat zeigt sich nun auch in immer
mehr Broschüren, die von verschiedensten Dienststellen im einheitlichen Erscheinungsbild herausgegeben werden. Damit
werden auch die zahlreichen Leistungen,
die der Kanton erbringt, besser sichtbar.
Das Erscheinungsbild gibt dem Auftritt des
Kantons Profil und Wiedererkennbarkeit.
Vielfältige Einheit
Der grosse Vorteil des Erscheinungsbildes
ist, dass Publikationen zwar einen einheitlichen, unverkennbaren Auftritt haben, aber
trotzdem grosse Freiheiten zur Gestaltung
bestehen. Die Einheit wird dabei durch
im Intranet publizierte Guidelines – oder
Leitplanken – garantiert. Im Wesentlichen
bestehen Titelseiten aus einem hoheitlichen Teil im oberen Viertel, in dem Kanton,
Dienststelle und Wappen erwähnt werden,
und den unteren drei Vierteln (der Bühne),
die für die kommunikative Botschaft zur
Verfügung stehen.
Auf der Bühne wird der «Vielfalt in der Einheit» ein Gesicht gegeben, die jedes Amt
anders nutzen will. So hatte die Lokremise ihren grossen Auftritt nicht nur mit ihrer
Eröffnung, sondern sie bekam – als einen
der Höhepunkte des Kantons St.Gallen im
vergangenen Jahr – auch ihren Platz auf
der Titelseite des Geschäftsberichtes der
Regierung. Nach zwei Jahren im provisorischen Layout, hat der Geschäftsbericht
nun sein «wahres Gesicht» gefunden. Im
Innern zeigt er sich grosszügig, mit guten
Bildern und als Farbe wird das klassische
«St.Galler Grün» eingesetzt, das endlich
Verschiedene Anwendungen des einheitlichen Erscheinungsbildes: unter anderem beim Geschäftsbericht der Regierung und einem «St.Gallen kann es.»-Plastiksack.
20
Ein erster Blick auf das Design der Homepage
des Kantons St.Gallen. An der Navigation ändert
sich nichts.
wird der Bühne der prominenteste Platz
eingeräumt.
eindeutig definiert ist. Für den Text werden schliesslich die beiden Hauptschriften
des Erscheinungsbildes kombiniert: Eine
serifenlose Schrift für die Titel und Bildlegenden sowie eine Serifenschrift für die
bessere Lesbarkeit des Lauftextes und für
spezielle Zitate.
Viele weitere Broschüren, Berichte und
Publikationen sind inzwischen herausgekommen. Die Staatskanzlei legt ausserdem
das Büchlein «Moderner Staat in historischen Mauern» neu auf. Diese Publika­tion
beschreibt einerseits, wie der Kanton
St.Gallen politisch funktioniert, andererseits
ist sie eine Art Führer für das Regierungsgebäude. Sie vermittelt Staatskunde und
historisches Wissen. Das Büchlein ist zum
Beispiel bei Führungen von Gruppen durch
das Regierungsgebäude sehr beliebt. Doch
auch alteingesessene St.Galler dürften viele Fakten entdecken, die sie noch nicht
gewusst hatten.
Auf den Kopf gestellt
Unter der Marke «St.Gallen kann es» wurde auch der St.Galler Plastiksack einem
Facelifting unterzogen. Ähnlich wie die
Karten, die wir in der letzten PfalzbriefAusgabe präsentiert hatten, stellt er auf
jeder Seite zwei Stärken des Kantons witzig und pfiffig dar. Die eine Seite schmückt
eine Kuh als Schönheitskönigin und die
Uni St.Gallen (Miss und Master. St.Gallen
kann es.), die andere Seite des Sacks zeigt
St.Galler Spitzen und Mode (Création und
Design. St.Gallen kann es.). Das Wappen
und die Wortmarke Kanton St.Gallen sind
bei dieser Anwendung unten angebracht.
Weshalb ist hier das Wappen unten? Die
Betonung soll auf dem Inhalt liegen und
nicht auf dem Absender, ähnlich wie bei
einem Plakat. Entsprechend sehen die
Guidelines des einheitlichen Erscheinungsbildes vor, dass bei Werbe-Produkte der
Grundraster auf den Kopf gestellt wird. Die
kommunikative Bühne wird ins Zentrum
gerückt. Eine solche Werbung – sei es ein
Plakat oder ein Plastiksack – muss nämlich die Aufmerksamkeit und das Interesse des Betrachters wecken. Je nach Format müssen Schrift und Bild über ­grosse
Distanzen ihre Wirkung entfalten, daher
Grün setzt Akzente
Inzwischen lässt sich ein Blick in die nahe
Zukunft werfen. Bald werden auch die Internetseiten des Kantons St.Gallen dem einheitlichen Erscheinungsbild angepasst werden. Diese Arbeiten sind abhängig von
einem separaten Projekt, dem Informatikprojekt CMS-Release 8.0, einer im Gang
befindlichen technischen Umstellung im
Hintergrund der Internetplattform. Sobald
dieses Projekt durchgeführt ist, kann das
Internet auf das neue Erscheinungsbild
umgestellt werden. Der aktuelle Zeitplan
sieht vor, dass die generalüberholte Internetseite Ende August an den Start gehen
kann.
Wie die Seite dann aussehen wird, zeigen wir in dieser Pfalzbrief-Ausgabe.
Gemäss dem Credo des ganzen Erscheinungsbildes ist das Design schlicht und
auf das Wesentliche reduziert. Die Farbe
«grün» wird gezielt eingesetzt. Weiss und
Graustufen prägen das Bild und geben
dadurch Bildern und farbigen Akzenten
mehr Bedeutung. Die grüne Farbe musste speziell für die Website abgestimmt
werden, damit sich auch Sehbehinderte
zurechtfinden können. Um eine zusätzliche Betonung zu setzen, werden News
in einer Serifenschrift angezeigt.
Ein Wechsel im Design braucht häufig
etwas Umgewöhnungszeit, so vielleicht
auch bei der Website. Nicht umgewöhnen müssen sich die Nutzerinnen und Nutzer bei der Navigation und Nutzerführung,
wie auch bei der Seitenaufteilung. Dieses
im Benchmark schon mehrfach ausgezeichnete Konzept wurde nicht geändert.
21
Wechsel beim Personal
Eintritte
Volkswirtschaftsdepartement
Cornel Enzler, Arbeitsmarktinspektor,
Amt für Wirtschaft, Ausländer/Gewerbe,
01.05.
Albert Good, Wildhüter, Amt für Natur,
Jagd und Fischerei, Jagd, 21.05.
Departement des Innern
Susanne Bischof-Lehmann, Fachperson
Rechnungswesen, Amt für Soziales,
Controlling und Informatik, 01.06.
Tamara Dünner, M Law, Juristische
­Mitarbeiterin, Generalsekretariat, Rechtsdienst, 01.05.
Andrea Faeh, Fachperson Kinder- und
Jugendförderung, Amt für Soziales,
­Kinder und Jugend, 01.04.
Carolin Krumm, Dr.phil., Kunstdenk­
mäler-Inventarisatorin, Amt für Kultur,
Denkmalpflege, 15.06.
Eveline Mattle, lic.iur. HSG, Stellvertreterin des Leiters, Amtsnotariate, Amtsnotariat Rheintal-Werdenberg-Sarganserland,
01.07.
Annina Stahlberger, Bestandesmanagerin, Amt für Kultur, Kantonsbibliothek,
01.05.
Cornelia Stäheli, lic.phil., Kartenspezialistin, Amt für Kultur, Staatsarchiv, 01.08.
Bildungsdepartement
Ruth Aeppli, Berufs- und Laufbahn­
beraterin, Amt für Berufsbildung, Berufs-,
Studien- und Laufbahnberatung S
­ t.Gallen, 15.08.
Shejma Avdija, Lernende, Amt für
­Berufsbildung Berufs- und Laufbahn­
beratung Rheintal, 08.08.
Michael Andrist, Informatiker/Cluster­
leiter IV FDS, Amt für Berufsbildung,
­Gewerbliches Berufs- und Weiter­
bildungszentrum St.Gallen, 01.06.
Maurus Birrer, Mittelschullehrer für
­Naturwissenschaftliche Fächer, Amt für
Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl
St.Gallen, 01.08.
Luzia Bleiker, Mitarbeiterin Hausdienst,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg, 01.05.
Dany Bösch, Lernender Hausdienst,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
Weiter­bildungszentrum Toggenburg,
02.08.
Claudio Brunold, Mittelschullehrer für
Biologie, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg, 01.08.
Gianni Burgener, Mittelschullehrer für
Deutsch und Geschichte, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl
St.Gallen, 01.08.
Sonja Egli, FH-Praktikantin I+D, Amt
für Berufsbildung, Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung St.Gallen, 08.08.
Michael Elser, Mitarbeiter Informatik 1stLevel, Amt für Berufsbildung Berufs- und
22
Weiterbildungszentrum Toggenburg,
21.03.
Leo Enk, Mitarbeiter Informatik 1st-Level,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg, 01.06.
Monica Fontana, Sachbearbeiterin, Amt
für Berufsbildung, Berufsfachschulen,
01.07.
Caroline Fröschle, Lernende Kauffrau,
Generalsekretariat, Recht und Personal,
08.08.
Sarah Hardmeier, Mittelschullehrerin für
Naturwissenschaftliche Fächer, Amt für
Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl
St.Gallen, 01.08.
Cordula Hächler, Mittelschullehrerin für
Französisch und Sport, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl
St.Gallen, 01.08.
Benjamin Hoehne, Mittelschullehrer für
Informatik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Björn Infanger, Mittelschullehrer für
­Latein, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg, 01.08.
Regula Jäckle, Berufs- und Laufbahnberaterin, Amt für Berufsbildung, Berufs-,
Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 01.05.
David Kalberer, Leiter Schulsport, Amt
für Sport, Schulsport / Arge Alp, 01.08.
Manuel Kobelt, Mittelschullehrer für Biologie, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg, 01.08.
Nicole Kost, Mittelschullehrerin für Französisch, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Raoul Kurmann, IT-Supporter, Amt für
Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs, 16.05.
Jessica Kuster, Lernende Kauffrau
E-Profil, Amt für Berufsbildung, Berufsund Laufbahnberatung Toggenburg,
08.08.
Dagmar Länzlinger, Verwaltungsleiterin,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Sarganserland,
01.07.
Tabea Lendi, Mittelschullehrerin für
­Musik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Dominique Lüchinger, Berufs- und Laufbahnberaterin, Amt für Berufsbildung,
Berufs- und Laufbahnberatungen Rheintal und Werdenberg, 01.05.
Liliane Müller, Berufs- und Laufbahn­
beraterin, Amt für Berufsbildung, Berufs-,
Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 01.05.
Michael Näf, Berufs- und Laufbahn­
berater, Amt für Berufsbildung, Berufsund Laufbahnberatung Wil, 01.08.
Sabine Reinecke, Dr.oec.HSG, Fach­
spezialistin Berufs- und Laufbahn­
beratung, Amt für Berufsbildung, Berufsberatung, 01.05.
Valentina Rohr, Dr., Mittelschullehrerin für
Dominik Bornhauser, Geoinformatiker,
Mathematik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Flavia Roth, lic.iur., juristische Stabs­
mitarbeiterin, Amt für Berufsbildung,
Amtsleitung, 01.08.
Nora Schaaf, Verwaltungsangestellte,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum RorschachRheintal, 01.06.
Felix Schmid, Beratungsperson Schule,
Amt für Volksschule, Beratungsdienst
Schule, 01.08.
Malin Flavia Schmocker, Testassistentin,
Amt für Berufsbildung, Berufs-, Studienund Laufbahnberatung St.Gallen, 01.08.
Tamara Somoes, Mittelschullehrerin für
Informatik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Nicole Siedler, Berufs- und Laufbahn­
beraterin, Amt für Berufsbildung Berufsund Laufbahnberatung Wil, 01.08.
Rolf Strässle, Mittelschullehrer für Mathematik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Simon Thalmann, Fachspezialist Fachstelle Schulorganisation, Amt für Volksschule, Stabsstelle, 16.05.
Nadja Wehrle, Lernende Kauffrau, Generalsekretariat, Recht und Personal, 08.08.
Andreas Zech, Mittelschullehrer für Mathematik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 01.08.
Amt für Raumentwicklung und Geoinformationen, Geoinformation, 18.07.
Cornelia Frick, Rechnungsführerin, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat
Schmerikon, 01.09.
Beatrice Friedrich, Juristin, Generalsekretariat, Rechtsabteilung, 01.04.
Leonhard Giovanoli, Handwerker, Tiefbauamt, Nationalstrassen Gebiet VI,
01.06.
Michael Hangartner, Rechnungsführer,
Amt für Umwelt und Energie, Amts­
leitung, 01.07.
Gabriela Hardegger, Stellv. Leiterin
­Personaldienst, Generalsekretariat, Personaldienst, 01.08.
Magnus Hälg, Technischer Mitarbeiter,
Amt für Umwelt und Energie, Boden und
Stoffkreislauf, 01.08.
Livia Himmelberger, Lernende Zeichner
EFZ, Tiefbauamt, Strassen- und Kunstbauten, 01.08.
Stefan Hösli, Handwerker, Tiefbauamt,
Nationalstrassen Gebiet VI, 01.07.
Luca Mazzaretto, Strassenwärter, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat
St. Gallen, 01.09.
Lara Riederer, Assistentin des Generalsekretärs, Generalsekretariat, 01.06.
Marianne Ruckstuhl, Fachspezialistin,
Tiefbauamt, Landerwerbdienst für
Grundstückgeschäfte, 01.05.
Daniel Rutz, Projektleiter, Hochbauamt,
Projektmanagement Baubereich 1, 01.07.
Daniel Spirig, Strassenwärter, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat Gossau,
01.07.
Stefan Tobler, Handwerker, Tiefbauamt,
Strassenkreisinspektorat Gossau, 01.05.
Sacha Vaucher de la Croix, Projektleiter,
Hochbauamt, Projektmanagement
­Baubereich 2, 01.07.
Urs Walser, Ingenieur, Tiefbauamt,
Rhein­unternehmen, 01.05.
Finanzdepartement
Catherine Arnold-Bär, Sachbearbeiterin
Kursadministration, Personalamt, Per­
sonal- und Organisationsentwicklung,
01.06.
Reto Bai, Fachspezialist Elementar­
schadenprävention, Gebäudeversicherungsanstalt, Elementarschaden­
prävention, 01.05.
Hanspeter Belloni, Fachmann Verrechnungssteuer und Wertschriftenbewertung,
Steueramt, Natürliche Personen, 01.06.
Daniel Bischof, Projektleiter und Koordinator Feuerwehrausbildung, Amt für
Feuerschutz, Brandbekämpfung, 01.06.
Jan Werschler, Steuerkommissär,
­Steueramt, Juristische Personen, 01.05.
Baudepartement
Daniel Ackermann, Handwerker, Tiefbauamt, Nationalstrassen Gebiet VI,
01.07.
Joachim Aders, Handwerker, Tiefbauamt,
Nationalstrassen Gebiet VI, 01.04.
Kuno Baumann, Technischer Mitarbeiter,
Tiefbauamt, Nationalstrassen Gebiet VI,
01.04.
Nicole Baumgartner, Portofogliomanagerin, Hochbauamt, Immobilien Management, 01.04.
Christian Bernhardsgrütter Technischer
Mitarbeiter, Amt für Umwelt und Energie,
Energie und Luft, 01.05.
Sicherheits- und Justizdepartement
Tobias Baumgartner, Sachbearbeiter,
Staatsanwaltschaft, Stabsdienste, 25.04
Marcel Egger, Leiter berufliche Integra­
tion, Amt für Justizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 11.04.
Pascal Ehrat, Haus-/Materialwart, Amt
für Militär und Zivilschutz, Ausbildung
­Zivilschutz, 01.05.
Andrea Göldi, Sekretärin, Amt für Justizvollzug, Strafanstalt Saxerriet, 01.06.
Renate Hoffmann, Wohngruppen­
betreuerin, Amt für Justizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 01.05.
Jasmina Marjanovic, Sachbearbeiterin,
Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt,
Administrativmassnahmen, 01.04.
André Jorge Meier, Sachbearbeiter, Migrationsamt, Asylabteilung, 01.06.
Andreas Müggler, Werkmeister Schlosserei, Amt für Justizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 14.06.
Luigi Papa, Verwaltungsangestellter,
Hauswirtschafter Gefängnis Flums, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 01.03.
Elisabeth Peter, Sachbearbeiterin, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Administrativmassnahmen, 30.04.
Sefer Seferi, Wohngruppenbetreuer, Amt
für Justizvollzug, Massnahmenzentrum
Bitzi, 16.05.
Oliver Tobler, Mitarbeiter Sicherheitsdienst Amt für Justizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 01.04.
Verena von Wartburg, Sachbearbeiterin
Administration, Amt für Justizvollzug,
Massnahmenzentrum Bitzi, 01.05.
Rosmarie Wolff, Fachleiterin Info Center,
Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt,
Zentrale Dienste, 01.05.
Andreas Zimmerli, Sozialpädagoge, Amt
für Justizvollzug, Jugendheim Platanenhof, 18.04.
Niklaus Zünd, Nachtwache, Migrationsamt, Asylabteilung, 01.05.
Gesundheitsdepartement
Jürg Daniel, Dr., Chemiker, Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen,
Chemie, 01.04.
Judith Frischknecht, Sachbearbeiterin
Empfangsdienst, Zentrum für Labormedizin, Institut für klinische Mikrobiologie
und Immunologie, 26.04.
Katharina Gisler, Auditorin General­
sekretariat, Rechtsdienst, 15.06.
Felizian Kuster, amtlicher Tierarzt, Amt
für Verbraucherschutz und Veterinärwesen Veterinärdienst, 01.03.
René Künzler, amtlicher Fachassistent,
Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Schlachthof Bazenheid, 01.04.
Marcel Müller, Lebensmittelkontrolleur,
Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Lebensmittelinspektorat Bazenheid, 01.07.
Sonja Riederer, Auszubildende Kauffrau
Profil E, Generalsekretariat, Dienst für
Personal und Finanzen, 15.08.
Sabina Ruff, Leiterin Gemeinden und
Netzwerke, Amt für Gesundheitsvorsorge,
Abteilung Gemeinden und Netzwerke,
15.08.
Marin Sain, Lernender Kaufmann Profil
E, Generalsekretariat, Dienst für Personal
und Finanzen, 04.04.
Nazanin Sédille-Mostafaie, Dr.med., Assistenzärztin, Zentrum für Labormedizin,
Institut für klinische Chemie und Hämatologie, 01.06.
Linda Schmollinger, Zahnprophylaxehelferin 25%, Amt für Gesundheitsvorsorge,
Schulzahnärztlicher Dienst, 01.05.
Ilka Vera Schumacher, amtliche Tierärztin, Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Veterinärdienst, 01.03.
Gerichte
Beatrice Bösch, Sachbearbeiterin,
­Kreisgericht Rheintal, 01.07.
Angelo Fedi, lic.iur., Gerichtsschreiber,
Kantonsgericht, 01.06.
Henk Fenners, Dr., Leitender Gerichtsschreiber, Verwaltungsgericht, 01.07.
Marion Lenherr, lic.iur., Gerichtsschreiberin Kreisgericht Rorschach, 01.05.
Martin Looser-Herzog lic.iur., Gerichtsschreiber, Verwaltungsgericht, 01.05.
Interne Wechsel
Departement des Innern
Sanja Ugrica, lic.iur., Handelsregister­
führer-Stv. und Abteilungsleiterin Handelsregisteramt, Departement des Innern, Amtsnotariat St.Gallen-Rorschach,
Auditorin, 01.04
Bildungsdepartement
Silvester Flütsch, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Buchs, Bildungsdepartement, Amt für Berufsbildung,
­Berufs- und Weiterbildungszentrum
Buchs, Leiter Grundbildung, 31.07.
Kevin Haag, Informatiker/Clustermit­
arbeiter, Generalsekretariat, Finanzen
und Informatik, Bildungsdepartement,
Amt für Berufsbildung, Gewerbliches
­Berufs- und Weiterbildungszentrum
St.Gallen, Lernender, 01.08.
Peter Keller, Leiter Grundbildung, Amt
für Berufsbildung, Berufs- und Weiter­
bildungszentrum Buchs, Bildungsdepartement, Amt für Berufsbildung, Berufsund Weiterbildungszentrum Buchs,
­Leiter Höhere Fachschule, 31.07.
Miriam Scherrer, Sachbearbeiterin, Amt
für Berufsbildung, Lehraufsicht, Sicherheits- und Justizdepartement, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Verkehrszulassung, Sachbearbeiterin, 01.07.
Hans Schmidt, Mittelschullehrer für Religion, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule
Sargans, Bildungsdepartement, Amt für
Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg,
Mittelschullehrer für Religion, 01.08.
Baudepartement
Philia Roth, Juristin, Generalsekretariat,
Rechtsabteilung, Gerichte, Versicherungsgericht, Gerichtsschreiberin, 01.07
Sicherheits- und Justizdepartement
Martin Hasler, lic.iur., Staatsanwalt,
Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt
Altstätten, Sicherheits- und Justizdepartement, Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt St.Gallen, Staatsanwalt,
01.06.
Erwin Meile, Sachbearbeiter mit staatsanwaltlichen Befugnissen, Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt St.Gallen,
­Sicherheits- und Justizdepartement,
Kantonspolizei, Kriminalpolizei, Sachbearbeiter Detektivbüro UA, 01.06.
Sven Sinz, Teamleiter, Migrationsamt,
Ausweisstelle, Volkswirtschaftsdepartement, Amt für Arbeit, RAV St.Gallen
­Personalberater, 01.06.
Gerichte
Nicole Christen, lic.iur., Gerichtsschreiberin, Kantonsgericht, Gerichte, Kreisgericht
Rorschach, Gerichtsschreiberin, 01.05.
Roland Eugster, lic.iur., Kreisrichter,
Kreisgericht Rheintal, Sicherheits- und
Justizdepartement, Staatsanwaltschaft,
Untersuchungsamt Altstätten, Staats­
anwalt, 01.06.
Thomas Vögeli, lic.iur., Abteilungspräsident, Verwaltungsrekurskommission,
Gerichte, Verwaltungsgericht, Leitender
Gerichtsschreiber, 01.06.
Walter Würzer, Dr., Kantonsrichter,
­Kantonsgericht, Gerichte Kreisgericht
Rheintal, Kreisgerichtspräsident, 01.06.
Pensionierungen
Volkswirtschaftsdepartement
Bruno Blaser, Personalberater, Amt für
Arbeit, RAV St.Gallen, 31.05.
Yvonne Müller, AM-Beraterin, Amt für
­Arbeit, RAV Rapperswil, 30.09.
Departement des Innern
Verena Peters-Kobelt, Publikums­
dienste, Amt für Kultur, Kantonsbibliothek, 31.07.
Bildungsdepartement
Karl Baur, Mittelschullehrer für Klarinette,
Kantonsschule am Burggraben St.Gallen, 31.07.
Peter Blumer, Berufsfachschullehrer,
Theodor Scherrer, Prof.Dr., Mittelschul-
­ ewerbliches Berufs- und Weiter­
G
bildungszentrum St.Gallen, 31.07.
Erich Bruderer, Fachbereichsleiter und
Berufsfachschullehrer, Amt für Berufs­
bildung, Gewerbliches Berufs- und
­Weiterbildungszentrum St.Gallen, 31.07.
Peter Dürst, Mittelschullehrer für Violine,
Amt für Mittelschulen, Kantonsschule
am Burggraben St.Gallen, 31.07.
Luzia Egli, Lehrperson Englisch, Amt
für Berufsbildung, Gewerbliches Berufsund Weiterbildungszentrum St.Gallen,
31.07.
Paul Eigenmann, Prof., Mittelschullehrer
für Sport, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Burggraben St.Gallen,
31.01.
Peter Frommenwiler, Lehrperson Naturwissenschaften, Amt für Berufsbildung,
Gewerbliches Berufs- und Weiter­
bildungszentrum St.Gallen, 31.07.
Karl Fürer, Berufsfachschullehrer, Amt
für Berufsbildung, Gewerbliches Berufsund Weiterbildungszentrum St.Gallen,
31.07.
Peter Good, Berufsfachschullehrer, Amt
für Berufsbildung, Berufs- und Weiter­
bildungszentrum Rapperswil, 31.07.
Markus Guntli, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Buchs, 31.07.
Norbert Hangartner, Prof.Dr., Mittelschullehrer für Geschichte und Deutsch,
Amt für Mittelschulen, Kantonsschule
Sargans, 31.07.
Dieter Hartmann, Prof., Mittelschullehrer
für Naturwissenschaftliche Fächer, Amt
für Mittelschulen, Kantonsschule am
Brühl St.Gallen, 31.01.
Hans-Jürg Iselin, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Gewerbliches
­Berufs- und Weiterbildungszentrum
St.Gallen, 31.07.
Robert Jud, Prof., Mittelschullehrer für
Schulmusik, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Burggraben St.Gallen,
31.07.
Anna Keller, Berufsfachschullehrerin,
Amt für Berufsbildung, Gewerbliches
­Berufs- und Weiterbildungszentrum
St.Gallen, 31.07.
Alfred Kesseli, Prof., Mittelschullehrer
für Schulmusik, Amt für Mittelschulen,
Kantonsschule Sargans, 31.07.
Hans Köppel, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
Weiter­bildungszentrum Buchs, 30.07.
Kurt Krattinger, Prof.Dr., Mittelschul­
lehrer für Biologie und Chemie, Amt für
Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg, 31.07.
Martin Lenggenhager, Prof., Mittelschullehrer für Sport, Amt für Mittelschulen,
Kantonsschule am Burggraben St.Gallen, 31.07.
Heinz Liebi, Berufsfachschullehrer, Amt
für Berufsbildung, Berufs- und Weiter­
bildungszentrum Buchs, 30.07.
Marco Loretan, Fachlehrer Coiffeure,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg, 31.07.
Niklaus Müller, Prof., Mittelschullehrer für
Bildnerisches Gestalten, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule Wattwil, 28.05.
Domenig Oetiker, Prof., Mittelschullehrer
für Querflöte, Amt für Mittelschulen,
­Kantonsschule am Burggraben St.Gallen, 31.07.
Christoph Rieser, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Uzwil, 31.07.
Willi Rupper, Berufsfachschullehrer, Amt
für Berufsbildung, Berufs- und Weiter­
bildungszentrum Buchs, 31.07.
Rolf Schärer, Prof.Dr., Mittelschullehrer für
Biologie, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Burggraben St.Gallen, 31.07.
lehrer für Deutsch und Französisch, Amt
für Mittelschulen, Kantonsschule Heerbrugg, 31.07.
Sieglinde Schnider, Leiterin Kaufmännische Abteilung, Amt für Berufsbildung,
Berufs- und Weiterbildungszentrum
­Toggenburg, 31.07.
Bernhard Siegwart, Berufs- und Laufbahnberater, Amt für Berufsbildung,
­Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
St.Gallen, 30.06.
Paul Simon, Berufsfachschullehrer, Amt
für Berufsbildung, Berufs- und Weiter­
bildungszentrum Wil, 31.07.
Barbara Sprenger, Mittelschullehrerin für
Tanzen, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl St.Gallen, 31.07.
Max Staege, Prof., Mittelschullehrer für
Biologie, Amt für Mittelschulen, Kantonsschule am Burggraben St.Gallen, 31.07.
Alison Taylor, Berufsfachschullehrerin,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Wil, 31.07.
Martin Waibel, Prof.Dr., Mittelschullehrer
für Mathematik und Physik, Amt für
­Mittelschulen, Kantonsschule am Brühl
St.Gallen, 31.01.
Robert Waldesbühl, Berufsfachschul­
lehrer, Amt für Berufsbildung, Berufsund Weiterbildungszentrum Uzwil, 31.07.
Hansjörg Weder, Berufsfachschullehrer,
Amt für Berufsbildung, Berufs- und
­Weiterbildungszentrum Rapperswil,
31.07.
Finanzdepartement
Brigitte Lutz, Sachbearbeiterin Kurs­
administration, Personalamt, Personalund Organisationsentwicklung, 30.06.
Manfred Mesmer, Stv. Leiter Feuerwehrinspektorat, Amt für Feuerschutz, Brandbekämpfung, 31.05.
Baudepartement
Erwin Frischknecht Technischer Mit­
arbeiter, Amt für Umwelt und Energie,
Boden und Stoffkreislauf, 28.05.
Ruth Hees, Rechnungsführerin, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat Schmerikon, 31.08.
Josef Kreuzer, Geomatik-Ingenieur, Amt
für Raumentwicklung und Geoinforma­
tionen Geoinformation, 30.06.
Kurt Schönenberger, Kantonsbaumeister-Stellvertreter, Hochbauamt, Amts­
leitung, 30.06.
Sicherheits- und Justizdepartement
Christof Köppel, Wachtmeister, Mitarbeiter Technische Gruppe, Kantonspolizei,
Verkehrspolizei, 30.06.
Bruno Moser, Feldweibel Stellvertreter
Chef Wirtschaftsdelikte, Kantonspolizei,
Kriminalpolizei, 30.06.
Josef Signer, Wachtmeister, ED-Behandlungen KTD, Kantonspolizei, Kriminal­
polizei, 31.07.
Karl Thoma, Feldweibel, Chef Kriminaltechnischer Dienst Aussenstelle Schmerikon, Kantonspolizei, Kriminalpolizei,
31.05.
Gesundheitsdepartement
Hanna Engler, Dr., Oberassistenzärztin,
Zentrum für Labormedizin, Institut für
­klinische Chemie und Hämatologie,
30.06.
Thomas Giger, Dr., Amtsleiter, Kantons­
tierarzt, Amt für Verbraucherschutz und
Veterinärwesen, 31.08.
Gerichte
Christoph Leuenberger, Prof.Dr.Dr.h.c.,
Kantonsrichter, Kantonsgericht, 31.05.
Nicolaus Voigt, Dr. iur., Abteilungspräsident, Verwaltungsrekurskommission,
31.05.
23
Zubereitung
Den Quark mit Zucker, Limonenschale und -saft verrühren. Den Rahm steif schlagen und abwechselnd mit
den Beeren unter die Quarkcreme heben. Die Masse
in Tassen oder Förmchen füllen und tiefkühlen. Aus
­flexiblen Kunststoffförmchen lässt sich das Glace leichter stürzen als aus Porzellangefässen.
Für die Sauce den Ingwer schälen und fein reiben (das
geht am besten, wenn er bereits geschält tiefgekühlt
wurde). Die Beeren pürieren und mit den restlichen
Zutaten zu einer Sauce verrühren.
Die Glaceköpfli auf Teller stürzen und mit der ­Sauce
anrichten.
Rezept zur Verfügung gestellt vom
Schweizer Obstverband
www.swissfruit.ch
Zutaten für 6 Personen
Glace
250 g Rahmquark
80 g Zucker
1/2 Limone, Saft und abgeriebene Schale
2,5 dl Rahm
300 g frische Ostschweizer Beeren je nach Saison,
z.B. Erdbeeren, Johannisbeeren oder Himbeeren
Sauce
1 Stück frische Ingwerwurzel, ca. 2 cm
300 g Beeren nach Saison,
am besten eignen sich Erdbeeren
4 EL Birnendicksaft
einige Spritzer Tabasco
www.culinarium.ch
Retouren und Adressberichtigungen an: Kantonales Personalamt, Postfach, CH-9001 St.Gallen
Beerenglace mit scharfer Sauce
P.P.
CH-9001 St.Gallen
Sommer-Rezept