SonntagsNachrichten Altmark - SonntagsNachrichten Stendal

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SonntagsNachrichten Altmark - SonntagsNachrichten Stendal
www.SONNTAGSNACHRICHTEN.de
15. Januar 2017, 2. Woche, 27. Jahrgang • 39576 Stendal, Breite Straße 7, Tel. 0 39 31/41 87-0, Fax 0 39 31/41 87 24 • Ausgabe Landkreis Stendal
KurzMeldungen
Neuer Tiergarten-Bewohner: Alpaka noch namenlos
STENDAL (fs). Vor knapp zwei Wochen, am Vormittag des 2. Januars,
wurde im Stendaler Tiergarten das erste 2017er Jungtier geboren. Wie
die Stadtverwaltung informierte, ist der Alpaka-Junge gesund – aber
derzeit noch namenlos. Zur Mitwirkung an der gemeinsamen Namensuche für den jüngsten Alpaka-Spross von Mutter Karla und Vater Lou
Beratung: Englischkurse
an der Volkshochschule
Sonntagsführung zum
„Forum Romanum“
STENDAL. Im Fach Englisch bietet
die Städtische Volkshochschule
Stendal (VHS) aktuell 25 Kurse auf
unterschiedlichen Niveaustufen
an. Um den richtigen Kurs herauszufinden, bietet die VHS (Hallstraße 35) kostenfreie Beratungsgespräche an. Der nächste Beratungstermin für Englischkurse ist am 19.
Januar von 17 bis 19 Uhr. Information unter Telefon 03931/6488-0.
STENDAL. An diesem Sonntag, 15.
Januar, ab 15 Uhr führt Dr. Stephanie-Gerrit Bruer im Stendaler Winckelmann-Museum (Winckelmannstraße 36-38) durch die neue
Sonderausstellung „Forum Romanum – Zeitreise durch 3000 Jahre
Geschichte“, die laut Winckelmann-Museum in Kooperation mit
der „Museumslandschaft Hessen
Kassel“ zustande kam.
Gesprächskreis im Dom:
Heute: SN-Beilage
sind nun alle interessierten Tierfreunde aufgerufen. Eine Grenze ist der
„Muslimisches Leben“
Fantasie dabei gesetzt: der gesuchte Vorname muss mit dem Buchstaben
„L“ beginnen. Vorschläge sind ab sofort bis 10. Februar an Tiergarten- STENDAL. Der nächste Gesprächsleiterin Anne-Katrin Schulze zu richten – unter Telefon 03931/417846 kreis im Kapitelsaal des Stendaler
oder per E-Mail an: [email protected]
Foto: Tiergarten Stendal Doms am Montag, 16. Januar, ab
19.30 Uhr widmet sich dem Thema
„Muslimisches Leben in Deutschland und Stendal“. Als Referenten
sind vom Johanniter-Krankenhaus
in Stendal eingeladen: Dr. Saleh
Bin-Salman, Oberarzt der Neuro40.000 Euro für Projekte und Aktionen – Förderantrag bis spätestens 28. Februar stellen chirurgie, und Dr. Ahmed Negm,
Chefarzt der Gastroenterologie.
Die
beabsichtigte
Direktanspratung,
von
Stiftungen,
Vereinen
und
fächert
–
Begegnungsfeste,
Fortbilvon Frank Schumann
Initiativen, Hochschule, Jugend- che wurde jetzt auch grafisch um- dungen, Lesungen, Filme, TheaterSTENDAL. Nicht nur von und über club, Freiwilligen-Agentur und gesetzt – in Wort und Bild mit dem stücke... „Entscheidend ist, dass
Slogan „Hey Du!“ Benjamin Ollen- damit Demokratie und Vielfalt geDemokratie sprechen, sondern Feuerwehr.
dorf vom Verein KinderStärken: stärkt und/oder die AuseinanderIn dieser Woche traf
Demokratie ganz konkret leben
„Über einen Slogan kann setzung mit Rechtsextremismus
und mitgestalten – das wollen und sich der Ausschuss im
Mittwoch, 16 + 19.30 Uhr: „Moscow Circus on Ice“
man wohl im- gefördert wird“, so Ollendorf. Ein
können die Akteure der „Partner- Stendaler Haus der Vermer streiten. bestimmter Eigenanteil sei übri- STENDAL (pm). Ein russisches
schaft für Demokratie“ der Hanse- eine, auch um die regiAber ganz sicher gens nicht erforderlich. Nur Perso- Zirkusprogramm mit professistadt Stendal und ihrer Ortsteile onale Presse über den
ist unser Slogan nalkosten (mit Ausnahme von Ho- onellem Eislauf kommt am
nun auch finanziell unterstützen. Vorbereitungsstand
ein Hingucker!“
noraren) würden nicht finanziert. Mittwoch, 18. Januar, mit
Möglich macht es das Bundespro- und die Modalitäten
Wer erhält aber
Zur Vermeidung eventueller und gleich zwei Vorstellungen ins
gramm „Demokratie leben! Aktiv der diesjährigen Förnun eine Förde- letztlich unnötiger Enttäuschungen Theater der Altmark (TdA). Die
gegen Rechtsextremismus, Gewalt derung zu informierung? Einzelperso- werde vor der Antragstellung eine Vorstellungen im Großen Haus
und Menschenfeindlichkeit“ des ren. Im Versammnen, Initiativen und Beratung empfohlen. Erster An- sollen um 16 und 19.30 Uhr beBundesfamilienministeriums. Für lungsraum blieb
Vereine können für sprechpartner sei hierfür der Sten- ginnen. Am 16. Oktober 1964
entsprechende Aktivitäten stehen dabei kein Stuhl
Aktionen bis zu 800 daler Verein KinderStärken.
bis 2019 jährlich je 40.000 Euro zur unbesetzt, und
schreibt der Moskauer Zirkus
Euro beantragen. Und
die engagiert
Verfügung.
Geschichte: Von nun an gehorchen den talentierten Zirkusartisten nicht
für Projekte von Vereigeführten DisWeitere Informationen zur „Partner- nur Erde und Luft; auch ein weiteres Element beherrschen sie jetzt pernen sind sogar zwischen
Für diesjährige Aktionen und kussionen verschaft für Demokratie Hansestadt fekt: Eis! Seitdem begeistert der „Moscow Circus on Ice“ Groß und Klein
800 bis 5.000 Euro in AusProjekte können die Anträge bis deutlichten die MotivatiStendal und ihrer Ortsteile“ über den in der ganzen Welt und schafft es jedes Mal aufs Neue, traditionelles russicht gestellt. Allerdings
zum 28. Februar gestellt werden. on aller Akteure.
Verein KinderStärken (Benjamin Ol- sisches Zirkusprogramm mit professionellem Eislauf zu verbinden! Mit
Wichtigstes Ansinnen für die an- wird ausdrücklich darauf verwieÜber die Vergabe werde danach im
lendorf ) – Telefon 03931/2187-4872 Akrobatik auf höchstem Niveau, anmutigen Choreografien, fantasievollen
März der Begleitausschuss des gestrebte „zielgerichtete Zusam- sen, dass kein Anspruch auf den
und 0157-55909631 (WhatsApp, Han- Geschichten, geschmückt mit spannender Musik sowie prachtvollen KosBündnisses entscheiden – breitge- menarbeit gegen Rechtsextremis- Erhalt beantragter Mittel besteht.
gouts, Threema) – Internet: www. tümen bringen die Künstler die „Manege“ zum Staunen!
Die Palette der fördermöglichen
fächert besetzt unter anderem mit mus, Gewalt und Menschenfeinddemokratie-stendal.de sowie www. Eintrittskarten können telefonisch unter 03931/635-777 und im Internet
Aktionen und Projekte sei breit geVertretern aus Politik und Verwal- lichkeit“: Alle sollen mitmachen!
(www.tda-stendal.de) bestellt werden.
facebook.com/demokratiestendal
Foto: privat
„HEY DU!“ Gestalte Demokratie
Eiszirkus im TdA Stendal
Seite 2
Neujahrsempfang am
Montag in Havelberg
HAVELBERG. Die Hansestadt Havelberg und das Panzerpionierbataillon 803 des Havelberger Bundeswehrstandortes laden auch in
diesem Jahr zum Neujahrsempfang in den Wappensaal des Betreuungsgebäudes der Elb-Havel-Kaserne ein. Am Montag, 16.
Januar, ab 15 Uhr wollen Bürgermeister Bernd Poloski und der
Kommandeur des Bataillons,
Oberstleutnant Markus Schulze-Harling, die geladenen Gäste
begrüßen. Nach einem Rückblick
auf das Vorjahr und einem Ausblick auf Herausforderungen in
2017 sollen in diesem Jahr erstmals Jugendliche für hervorragende Leistungen geehrt werden.
Nächster „Roter Salon“:
„Bedrohliche Allianzen“
STENDAL. Bei der ersten Veranstaltung des Stendaler „Roten Salons“ im Jahr 2017 soll es am Mittwoch, 18. Januar, um das Thema
„Bedrohliche Allianzen: Rassistische Mobilisierungen und Gewalt
gegen Geflüchtete und die Rolle
von Politik und Medien“ gehen.
Dazu werden am Mittwochabend
ab 18 Uhr im Stendaler Gertraudenhospital Vertreter der Vereine
apabiz und Miteinander erwartet.
Beratung für Gründer
und Nachfolger
STENDAL. Den nächsten Beratertag für Existenzgründer und Unternehmensnachfolger im Stendaler Innovations- und Gründerzentrum BIC Altmark gibt es am
Donnerstag, 19. Januar, mit Gründungsberater Prof. Kaschade und
ego.-Pilotin Sabine Falk. Im Mittelpunkt sollen Fragen zur Existenzgründung, Unternehmensnachfolge, Finanzierung, Rentabilität sowie zu Marketing, Anmeldeformalitäten, Geschäftsidee,
Businessplan, Fördermittelberatung, persönliche Absicherung
und Gründerqualifizierung stehen. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der IGZ BIC Altmark GmbH unter Telefon 03931/ 681-0
oder -410 sowie per E-Mail: ego.
[email protected]
Nächste Ringvorlesung
zu Fluchterfahrungen
STENDAL. Am Mittwoch, 18. Januar, will Dr. Ulrike Kluge, Leiterin der AG Transkulturelle Psychiatrie und des Zentrums für Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Universitätsmedizin Berlin, im Rahmen
der Ringvorlesung „Migration.
Macht. Gesellschaft – Gesellschaft. Macht. Integration“ über
aktuelle Herausforderungen für
die psychosoziale Versorgung von
Geflüchteten und verschiedene
Übersetzungskulturen referieren.
In dem Vortrag sollen aktuelle Herausforderungen für die psychosoziale Versorgung von Menschen
mit Fluchterfahrung diskutiert
werden. Auch werde der Frage
nachgegangen, wie Migration als
Zentralperspektive Eingang in die
Arbeits- und Behandlungssettings
finden kann. Die Ringvorlesung
beginnt am Mittwoch um 17.15
Uhr im Audimax der Hochschule
Magdeburg-Stendal (Osterburger
Straße 25). Der Eintritt ist kostenfrei. Interessierte sind eingeladen.
Erste Hilfe: Nächster
Lehrgang im Februar
TANGERHÜTTE. Wie der Ortsverein Tangerhüte des Deutschen
Roten Kreuzes (DRK) informiert,
gibt es den nächsten Erste-Hilfe-Lehrgang – „auch für Führerscheinbewerber“ – am Samstag,
18. Februar, ab 8 Uhr beim DRK in
Tangerhütte (Rudi-Arndt-Straße
14). Der für den 21. Januar geplante Erste-Hilfe-Lehrgang fällt
laut Mitteilung des Ortsvereins
aus. Weitere Informationen und
Anmeldung unter Telefon 03931/
646516 und 03935/213576.
Sonntag, 15. Januar 2017
Wurst und Veganes aus der Altmark
Grüne Woche: Kulinarisches, Kultur und Tourismus auf weltgrößter Verbrauchermesse
ALTMARK (ct). Sachsen-Anhalt
schmeckt. Davon können sich die
Besucher der 81. Internationalen
Grünen Woche (20. bis 29. Januar)
in Berlin überzeugen. 85 Aussteller aus Ernährungswirtschaft und
Tourismus des Landes beteiligen
sich in diesem Jahr an der weltgrößten Verbrauchermesse. Unser
Bundesland leistet sich wieder
eine attraktive Präsentation in einer eigenen Länderhalle (23b).
Die Altmark ist nach jetzigem
Anmeldestand mit elf Teilnehmern
vertreten – deutlich mehr als im
Vorjahr. Mit dabei sind große Unternehmen wie die Altmärkische
Fleisch- und Wurstwaren GmbH,
Traditionsbetriebe wie die Salzwedeler Baumkuchenproduzenten,
aber auch kleine Betriebe wie Pure
Raw – ein Hersteller veganer Produkte aus Klötze, oder der Kleine
Hofladen aus Jeeben. Nicht nur für
die altmärkische Ernährungswirtschaft ist die weltgrößte Ernährungsschau nach wie vor einer der
wichtigsten Termine. Dabei sind
auch der Tourismusverband Altmark, einige Stadtinformationen
und die beiden Landkreise.
Die meisten der altmärkischen
Aussteller sind auf der Grünen Woche langjährige „Stammkunden“.
Die Erste Salzwedeler Baumkuchenfabrik zählt sogar zu den vier
Unternehmen, die seit der ersten
Länderpräsentation Sachsen-Anhalts im Jahr 1991 dabei sind. Zum
Altmark-Tag (22. Januar) werden
auch Kulturgruppen für die Region
Nun ist sie vom 17. Januar bis 29.
März in der Wandelhalle des Stendaler Rathauses (Markt 14/15) zu
Gast. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem
Stendaler Produktdesigner Rüdiger
Laleike und dem Metall verarbei-
Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert und Agrarmarketingchef Jörg Bühnemann präsentieren Produkte aus Sachsen-Anhalt, die auf der Grünen Woche in Berlin dabei sind.
Foto: ct-press
werben. Am ersten Messesonntag
soll ein buntes Bühnen-Programm
mit Musik, Tanz und regionalen
Produktinformationen geboten
werden. Weiterer Höhepunkt ist der
Sachsen-Anhalt-Tag am 23. Januar.
Die Landespräsentation setzt in
diesem Jahr neben der Regionalität
tenden Unternehmen Graepel aus
Seehausen. Seit über zehn Jahren
arbeiten beide erfolgreich zusammen. Der Künstler hat Blechprofilroste des Seehäuser Herstellers, die
eigentlich als Laufroste der Sicherheit unter den Füßen dienen, mit
Digitalcollagen kombiniert und an
die Wand gehängt. Als Ideen für
seine kreativen Werke nutzte er
Kunstwerke quer durch die Kunstgeschichte, die er so verändert hat,
dass sie erst auf den zweiten Blick
etwas mit Graepel-Produkten zu
tun haben.
einen Schwerpunkt auf das Thema
Bioprodukte. „Zum ersten Mal wird
in diesem Jahr der Bio-Regionalpreis im Rahmen der Internationalen Grünen Woche verliehen“, kündigt Landwirtschaftsministerin
Claudia Dalbert (Grüne) an. Die
Ernährungsbranche zähle zu den
wichtigsten Wirtschaftszweigen des
Landes. Mit rund 22.000 Beschäftigten sei sie ein Jobmotor. Die Umsätze hätten sich im vergangenen
Jahr trotz Problemen, etwa durch
die Milchkrise oder die Russland-Sanktionen, bei rund 7,4 Milliarden Euro stabilisiert.
Wärme für eisige Herzen im TdA
STENDAL. So wie Kälte und Eis
kommt am Samstag, 21. Januar, ab
14 und 16 Uhr auch die Schneekönigin nach Stendal in das Theater
der Altmark (Karlstraße 6).
Das Märchen von Hans Christian
Andersen wird von der Puppenspielerin Claudia Tost beim Märchencafé in Szene gesetzt.
Kay und Gerda sind Seelenverwandte, werden aber durch das
Schicksal getrennt. In Kays Auge
verirrt sich ein Glassplitter der
Schneekönigin – und sein Herz ver-
wandelt sich zu Eis. Bereitwillig
folgt er der kalten Herrscherin in ihr
Reich. Gerda macht sich derweil
auf eine lange und gefahrenvolle
Reise ins Ungewisse...
Das Märchencafé ist ein Format
des Theaters für Kinder ab drei Jahren, bei dem Schauspieler in der
gemütlichen Atmosphäre des Kaisersaales bekannte und exotische,
fantastische, gruselige, abenteuerliche oder lustige Märchen lesen
und spielen. Eintrittskarten für 3.50
Euro können telefonisch unter
03931/635-777 vorbestellt werden.
„Größte Gefahr ist der Erfolg“
Vor Trainingsauftakt bei Lok Stendal: Präsident sieht Verein auf sehr gutem Weg
von Frank Schumann
STENDAL. Am Mittwoch endet für
die Verbandsliga-Fußballer des 1.
FC Lok Stendal die Winterpause.
Unabhängig vom Nachholespiel
gegen den BSV Halle-Ammendorf
(25. März) gehen die Altmärker als
aktueller Herbstmeister in die
Rückrunde (25. Februar in Bitterfeld) und damit als heißer Favorit
auf die mit dem Oberliga-Aufstieg
verbundene Landesmeisterschaft.
Derzeit hat Lok Stendal sechs
Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten VfB IMO Merseburg.
Aufgrund der Spielausfälle könnte
zwischenzeitlich aber der bisher
ebenfalls noch ohne Liga-Niederlage spielende SV Dessau 05 vom
vierten auf den zweiten Tabellenplatz und damit auf vier Punkte an
die Stendaler heranrücken (18. Februar gegen Blau-Weiß Zorbau).
Dennoch ist die Ausgangsposition für einen möglichen Stendaler
Aufstieg so optimal wie lange nicht.
Grund genug für SN mit Vereinspräsident Prof. Dr. Ulrich Nellessen
– im Hauptberuf ärztlicher Direktor
des Johanniter-Krankenhauses
Genthin-Stendal – zu sprechen.
Zunächst wiederholte der Präsident sein Lob, das er bereits zur
Weihnachtsfeier im Dezember an
die Mannschaft gerichtet hatte: „So
gut waren wir noch nie!“ Und tatsächlich hält der Stendaler Vereinschef einen Aufstieg jetzt für sportlich, aber auch für wirtschaftlich
möglich. Allerdings hatte sich Ulrich Nellessen mit dem wirtschaftlichen Aspekt in der Vergangenheit
STENDAL. Eine aktuelle Ergänzung zum jetzigen Sprachangebot
im Frühjahrssemester 2017 der
Städtischen Volkshochschule
Stendal (VHS) ist ein Konversationskurs Englisch. Dieser Kurs
startet bereits am Dienstag 17.
Januar, erstreckt sich über zehn
Veranstaltungen – einmal wöchentlich dienstags von 18.15 bis
19.45 Uhr. Die Teilnehmer sollen
laut VHS die Möglichkeit erhalten, anhand einer Vielzahl von
interessanten Themen und Aktivitäten die vorhandenen Vorkenntnisse aufzufrischen und zu
festigen. Außerdem sollen die
Fähigkeiten im freien Sprechen
verbessert und erweitert werden.
Die telefonische Anmeldung unter 03931/6488-0 oder bei der
VHS in Stendal (Hallstraße 35) ist
erforderlich.
Sprechstunde des
Ratsvorsitzenden
„Roste auf Reisen“ nun in Stendal
STENDAL. Die mobile Galerie der
Graepel Seehausen GmbH & Co.
KG ist seit mehr als einem Jahr
unterwegs mit Station in den Hansestädten Seehausen, Salzwedel
und Osterburg sowie in Wittenberge, Elmshorn und in Löningen.
Konversationskurs:
Englisch an der VHS
Im SN-Gespräch: Ulrich Nellessen,
Präsident von Fußball-Verbandsligist 1. FC Lok Stendal.
Foto: Frank Schumann
nach eigenem Bekenntnis bisher
eher oberflächlich befasst, wie er
gegenüber SN bestätigte: „Ich habe
immer gesagt, dass wir uns mit einem möglichen Aufstieg erst beschäftigen, wenn die Mannschaft
zum Jahreswechsel auf den ersten
oder zweiten Tabellenplatz steht.“
Doch natürlich ist der Präsident
nicht so blauäugig, kann die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der
Region aufgrund seiner langjährigen beruflichen Verantwortung
auch für seinen Fußballverein recht
verlässlich einschätzen. Und so beziffert Ulrich Nellessen die mögliche wirtschaftliche Mehrbelastung
für den 1. FC Lok Stendal recht genau: „Wir haben das schon grob
durchgerechnet – rund 60.000 Euro
müssten wir für die Oberliga zu-
sätzlich aufbringen.“ Und wie der
Präsident dies sagt, lassen sich – zumindest bei ihm – keine Zweifel
erkennen, dass eine sportliche
Qualifikation an wirtschaftlichen
Gründen scheitern könnte.
Aus Vereinssicht als positiv wertet der Präsident auch die breite
Sponsorenaufstellung: „Natürlich
ist die Sparkasse für uns ein wichtiger Partner. Darüber hinaus haben
wir aber rund 60 Sponsoren, auf
deren Unterstützung wir vertrauen
können und auf deren Mehrbeteiligung wir auch bei einem Aufstieg
in die Oberliga bauen werden.
Allerdings setzt Ulrich Nellessen
für die absehbare Entscheidungsoption klare Prinzipien: „Zuerst
werden wir die Aufstiegsmöglichkeit nach den Trainingsauftakt mit
der Mannschaft besprechen. Erst
danach werden wir alle weiteren
Optionen entscheiden.“
Das passt ins Bild des Präsidenten, der vor acht Jahren die Verantwortung für Lok Stendal kurz vor
dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit übernahm. „Damals fehlten
uns acht Punkte zum Klassenerhalt.
Nicht vorstellbar, wenn es nicht geklappt hätte“, blickt der heutige
Lok-Präsident zurück.
Doch es hat funktioniert. Auch
alle folgenden Entscheidungen hätten sich letztlich als richtig und
wirkungsvoll erwiesen. So hat Lok
Stendal unter der Verantwortung
von Ulrich Nellessen konsequent
auf den eigenen Nachwuchs gesetzt, sich von einer ausgeprägten
Zusammenwürfelung bei den Spielern der ersten Fußballmannschaft
verabschiedet. „Mit Juninho haben
wir heute nur noch einen Brasilianer im Team. Ansonsten richten wir
unsere Konzentration auf die eigenen Spieler – im sprichwörtlichen
Sinn also auf die eigenen Gewächse. In der Folge dieses Weges können wir auch im Nachwuchsbereich eine erfolgreiche Entwicklung
verzeichnen, die uns hoffnungsvoll
in die Zukunft blicken lässt.“
Alles klar also für die verbleibende Verbandsliga-Rückrunde?! Nein,
von der halben Miete zur Saison-Halbzeit will der Stendaler
Lok-Präsident längst noch nicht
sprechen: „Die Saison ist noch lang.
Wir müssen nun die guten Leistungen der Hinrunde bestätigen – und
dabei vor allem auf dem Boden
bleiben. Die größte Gefahr für uns
ist der Erfolg! Wenn wir den Boden
unter den Füßen verlieren, kann
der Punkte-Vorsprung sehr schnell
verloren gehen. Allerdings habe ich
großes Vertrauen in den Charakter
unserer Mannschaft.“
Der aktuelle Terminplan der Saisonvorbereitung von Lok Stendal:
Samstag, 21. Januar, 11 Uhr: Lok
Stendal – FC Stahl Brandenburg;
Sonntag, 29. Januar, 12 Uhr: 26.
Altmark-Masters in Beetzendorf
Samstag, 4. Februar, 13.30 Uhr:
Lok Stendal – Germ. Halberstadt
Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr: Lok
Stendal – Rot-Weiß Arneburg
Samstag, 11. Februar, 13.30 Uhr:
Lok Stendal – Teutonia Uelzen
Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr:
Lok Stendal – TuS Bismark.
Der 1. FC Lok Stendal im Internet:
www.1fc-lok-stendal.de und www.
facebook.com/fclokstendal
STENDAL. Der Stendaler Stadtratsvorsitzende Thomas Weise
bietet am Mittwoch, 18. Januar,
eine Bürgersprechstunde an. Interessierte Stendaler erreichen
Herrn Weise von 17 bis 18 Uhr im
Rolandzimmer des Stendaler Rathauses (Markt 1).
„Starke Schule“: Kommt
der Sieger aus Stendal?
STENDAL. Noch fünf Schulen aus
Sachsen-Anhalt können auf den
Landessieg im bundesweit größten Schulwettbewerb „Starke
Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ hoffen. Die Landessieger
sollen während einer Festveranstaltung mit Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner
(CDU) am Donnerstag, 19. Januar,
ab 14 Uhr im Magdeburger Gesellschaftshaus verkündet werden. Nominiert sind die Ganztagsschule „Johannes Gutenberg“
Wolmirstedt, die IGS „Willy
Brandt“ Magdeburg, die Sekundarschule „Friedensschule“ Dessau-Roßlau, die Sekundarschule
Zörbig sowie die Sekundarschule
„Adolf Diesterweg“ Stendal.
LANDKREIS STENDAL
Auflage 59.400
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Stellv.: Hagen Königseder (hk)
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Frank Mlynczyk, Tel.: 0 39 31 / 41 87-14
Iris Tebatoske,
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Sonntag, 15. Januar 2017
Seite 3
„Nörgelei weit verbreitet“
Neujahrsempfang der Landesregierung am Donnerstag mit 400 Gästen
MAGDEBURG (ct). Für Bismarks
scheidende Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg war es der krönende Abschluss auf dem großen
politischen Parkett. Mit ihr waren
rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und kulturellem Leben sowie Vertreter des diplomatischen
Corps der Einladung von Ministerpräsident Reiner Haseloff zum
Neujahrsempfang in die Magdeburger Staatskanzlei gefolgt. Altmärker konnte man diesmal allerdings fast an einer Hand abzählen.
Schlüsselburg nutzte die Gelegenheit zum Plausch mit dem Regierungschef und erinnerte ihn an
seinen nächsten Termin in der Einheitsgemeinde. Haseloff versprach
am 5. März zur Eröffnung der „Gläsernen Fabrik“ von Kelles Suppenmanufaktur nach Kläden zu kommen. Dann wird die langjährige
Kommunalpolitikerin allerdings
bereits im Ruhestand sein. Ende
Januar übernimmt Annegret
Schwarz das Bismarker Bürgermeisteramt.
Im Gespräch: Bismarks Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg (rechts),
Ministerpräsident Reiner Haseloff und Ehefrau Gabriele.
Stendals Stadtoberhaupt Klaus
Schmotz (alle CDU) und Unternehmer Bernd Zorn zählen zu den
Stammgästen bei solchen Magdeburger Terminen. Ebenso Grünen-Landeschef Christian Franke,
seine Parteifreundin Dorothea Frederking sowie Ex-Landtagsmitglied
Tilman Tögel (SPD). Unternehmer
Stefan Korneck und Tangerhüttes
Gut gelaunt beim Neujahrsempfang in der Magdeburger Staatskanzlei: Bürgermeister Andreas Brohm
Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz (links) und Unternehmer (parteilos) repräsentierten ebenBernd Zorn.
Fotos (2): ct-press falls die Region.
In seiner Rede rief Haseloff am
Donnerstag die Menschen im Land
auf, zuversichtlich zu sein. Zugleich
wandte sich der Ministerpräsident
gegen die seiner Meinung nach
„weit verbreitete Nörgelei“. Es sei
den Sachsen-Anhaltern noch nie so
gut gegangen, wie heute, sagte er.
Das Jahr 2017 stehe im Zeichen
wichtiger Ereignisse, die es zu feiern gelte. Zum 500. Reformationsjubiläum blicke die ganze Welt auf
das Land.
Das Euter fast in Sichtweite
Milch-Automat bei Edeka in Stendal – Reichlich Prominenz zur Eröffnung
STENDAL (fs). Seit Montag gibt es
bei Edeka in Stendal (Industriestraße 16) erstmals tagesfrische
(pasteurisierte) Vollmilch direkt
vom Erzeuger aus der Nachbarschaft – an einem dafür installierten Milch-Automaten. Den wirtschaftspolitischen Stellenwert des
neuen Angebotes zeigte auch die
Anwesenheit von reichlich Politik-Prominenz.
So war neben Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz und
Landrat Carsten Wulfänger auch
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident
Reiner Haseloff (alle CDU) zur offi-
ziellen Eröffnung der Milch-Tankstelle nach Stendal gekommen, um
gemeinsam mit den Landwirten
Marion und Rainer Wollert (Güldenpfennig & Wollert GbR), ihren
Kindern sowie Edeka-Verantwortlichen das Milch-Glas auf den wirtschaftlichen Erfolg zu erheben.
Schon seit Monaten kämpfen
Milchbauern landesweit gegen die
existenzbedrohenden Preise. Denn
der aktuelle Ertrag kann ihren Aufwand nicht decken. Viele Milchbauern haben in diesem Kampf
bereits aufgegeben. Haseloff: „Um
die aktuelle Marktsituation zu
meistern, sind kreative Lösungen Seit Montag gibt es im Stendaler E-Center (Industriestraße) einen Automaten für tagesfrische Vollmilch. Fotos (2): Edeka/Thomas Meinicke
gefragt. In diesem Zusammenhang
ist die Direktvermarktung über
Milchautomaten eine attraktive Variante. Die Landwirte können so
einen höheren Erlös je Liter Milch
erzielen.“ Zugleich betonte der Ministerpräsident aber auch, dass dieser Weg „nur ein Beitrag zur Lösung
der bestehenden Marktprobleme“
sei. Politische Maßnahmen seien
flankierend zu solchen Eigeninitiativen der Milchbauern erforderlich.
Die Landwirte Marion und Rainer Wollert betreiben ihren Hof in
Zur Eröffnung der Milch-Tankstelle bei Edeka in Stendal erhob am Mon- Gohre. Die frische Vollmilch wird
tag auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (Zweiter nach dem Melken direkt auf dem
von links) das (Milch-)Glas auf den wirtschaftlichen Erfolg der Land- Hof pasteurisiert, um eventuelle
Keime abzutöten. „Wir homogeniwirt-Familie Marion und Rainer Wollert (Mitte).
sieren die Milch aber nicht, damit
bleibt der natürliche Rahm und
dessen typischer Geschmack erhalten“, erklärt Marion Wollert. Die
400-Liter-Automaten im Edeka
Center werden täglich (vor Ladenöffnung) mit frischer Milch befüllt.
Direkt neben der Milch-Tankstelle
finden die Kunden einen Automaten mit Glasflaschen. „Jeder Kunde
kann für 80 Cent ‚seine‘ Flasche
kaufen, die er – dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend – zum Füllen mitbringt. Ein Liter frische Vollmilch kostet 1,30 Euro – dieser Betrag geht ohne Abzüge an den landwirtschaftlichen Betrieb“, teilte
Edeka zum neuen Angebot mit.
Hat jemand den Weißstorch gesehen?
Manche Arten gehen für
immer verloren.
Solche Lücken haben
weitreichende Folgen.
Der NABU bewahrt die
Artenvielfalt für Mensch
und Natur.
Helfen Sie mit – damit
das Ganze komplett bleibt.
www.NABU.de
Sonntag, 15. Januar 2017
Seite 4
TANGERLAND
Don Kosaken Sege Jaroff im Tourismusverband: Mit
Kulturhaus Tangerhütte Genuss ins Reisejahr 2017
Sonntag, 15. Januar: Konzertgala mit Elbchor Bittkau-Grieben
TANGERHÜTTE (pm). Der Original Don Kosaken Chor Serge Jaroff
galt fast sechs Jahrzehnte (19211979) als der wohl berühmteste
Chor weltweit. Am Sonntag, 15.
Januar, ab 15 Uhr gastiert der Don
Kosaken Chor Serge Jaroff – unter
Mitwirkung des Elbchor Bittkau-Grieben – mit einer festlichen
Konzertgala im Kulturhaus Tangerhütte.
Nach rund zwölfjähriger Pause
ist der Chor nun wieder unter Leitung von Wanja Hlibka, dem ehemals jüngsten Solisten Serge Jaroffs,
mit unverminderter Popularität in
den großen Konzerthallen und Kathedralen in Europa und seit 2007
auch im fernen Osten zu hören.
Weitere große Tourneen durch
Amerika und Australien seien in
Vorbereitung.
Bemerkenswert ist, dass der Chor
in allen Ländern und fremden Kulturen mit derselben Euphorie und
Begeisterung aufgenommen wird.
Musik kann eben Menschen und
Völker verbinden, auch wenn die
Sprache nicht von allen verstanden
wird. Die Art der Interpretation der
Gesänge, sowie die stimmlichen
Altmärker präsentierten sich auf der Reisemesse „Tourisma“
von Christian Wohlt
MAGDEBURG. Aktiv, Kultur und
Genuss. Das sind die Themen, mit
denen der in Tangermünde ansässige Tourismusverband Altmark
2017 wieder zahlreiche Gäste locken will. Nach einem erfolgreichen Tourismusjahr 2016 soll der
positive Trend bei Besuchen und
Übernachtungen in der kommenden Saison fortgesetzt werden,
sagte Verbands-Geschäftführerin
Mandy Hodum.
Am Sonntag, 15. Januar, gastiert der Don Kosaken Chor Serge Jaroff unter Leitung von Wanja Hlibka – unter Mitwirkung des Elbchor Bittkau-Grieben mit einer festlichen Konzertgala ab 15 Uhr im Kulturhaus
Tangerhütte.
Foto: Veranstalter
Möglichkeiten der Sänger, die ausnahmslos auch als Solisten in Erscheinung treten, sind ebenfalls
Garant dafür, dass die typischen
klanglichen Besonderheiten dieses
Chores erhalten bleiben. Die
60-jährige künstlerische Arbeit Serge Jaroffs wird somit in authenti-
scher und unnachahmlicher Weise
fortgeführt.
Ermöglicht wird das aktuelle
Gastspiel in Tangerhütte durch eine
enge künstlerische und organisatorische Zusammenarbeit mit dem
Elbchor Bittkau-Grieben, vertreten
durch Mike Andrys.
Die Chancen stehen gut. Das
lässt zumindest das Interesse an
den altmärkischen Angeboten auf
der Reisemesse „Tourisma“ in Magdeburg vermuten. Die Region war
dort mit einem eigenen Stand vertreten. Dort waren besonders Informationen zu Ausflügen und Kurzreisen gefragt. „Die Magdeburger
besuchen gern in der Gruppe die
Region“, berichtet Jenny Freier,
Tourismusmanagerin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land.
Je nachdem, ob es sich um einen
Sport- oder einen Jägerverein handelt stehen dann Aktiv- oder eher
Kulturangebote im Mittelpunkt.
Die altmärkischen Angebote fanden in Magdeburg reges Interesse
.
Foto: ct-press
Für den Genuss hatte Jan Wißgott eine besondere Spezialität aus
dem Kloster Jerichow mitgebracht.
Der selbst gebraute Klosterschnaps
wärmte bei den eiskalten Außentemperaturen nicht nur. Er zog
auch Interesse auf die Altmark-Präsentation. Das Kloster Jerichow
liegt zwar im gleichnamigen Nachbarlandkreis, sieht sich aber als das
Tor zur Altmark. „Wir wollen ein
touristisches Bindeglied zwischen
beiden Regionen sein, sagte Wißgott.
Insgesamt präsentierten sich
rund 120 Aussteller aus vier Ländern bei der ersten Reisemesse des
Jahres. Zahlreiche Tourismusverbände aus dem In- und Ausland,
Reiseveranstalter, Airports und Caravananbieter waren auf dem Magdeburger Messegelände an der
Tessenowstraße vertreten.
Tourismusverband Altmark – Marktstraße 13, 39590 Tangermünde; Telefon: 039322 / 3460; Internet: www.
altmarktourismus.de
Sonntag, 15. Januar 2017
Seite 5
AUTOSONNTAG
Rettungsgasse nun Pflicht
Blick in den Staukalender
Seit Jahreswechsel gelten neue Vorschriften und Sanktionen
An diesen Tagen wird es voll auf Deutschlands Autobahnen
(ampnet/sm). Auch 2017 bringt –
wie jedes neue Jahr – einige Änderungen mit sich, natürlich auch
für die deutschen Autofahrer.
„Mobil in Deutschland“ stellte
neue Vorschriften, neue Sanktionen bei Verstößen gegen sie und
höhere Kosten für die Autofahrer
zusammen.
Bereits für den Führerschein
muss man nun tiefer in die Tasche
greifen. Das Erlangen einer Fahrerlaubnis ist jetzt durch eine Verordnung des Bundesministeriums
deutlich teurer. Konkret werden
dabei die Prüfungskosten der theoretischen und praktischen Prüfungen erhöht. Die theoretische Prüfung kostet künftig 11,90 Euro statt
wie bisher elf Euro. Für die inzwischen übliche Prüfung am Computer werden 10,60 Euro fällig. Die
praktische Pkw-Prüfung soll 91,50
Euro kosten. Die praktische Motorrad-Prüfung verteuert sich auf
121,38 Euro.
Eine ordentliche Erhöhung ist
auch bei den Preisen für die Hauptuntersuchung geplant, die alle zwei
Jahre fällig ist. Hier sollen die Gebühren von bisher 35 Euro auf 54,86
Euro steigen. Grund dafür sei, dass
die Emissionsmessung bei
AU-pflichtigen Fahrzeugen wieder
am Endrohr vorgenommen werden
sollen. Die Messungen bei
On-Board-Diagnosen sollen nicht
zuverlässig genug sein.
Dass die Ablenkung durch das
Mobiltelefon am Steuer zunehmend eine Gefahr für die Verkehrssicherheit bedeutet, ist bekannt.
Der Bundesverkehrsminister und
die Länder sehen hier verstärkt
Handlungsbedarf. Deswegen wird
das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung am Steuer nun mit
100 Euro statt bisher 60 Euro bestraft. Zudem soll die Vorschrift der
Straßenverkehrsordnung nun auch
auf die Nutzung von Tablets,
E-Book-Reader und Videobrillen
erweitert werden.
Die Benzinpreise werden im diesem Jahr wohl weiter steigen. Nach
einem für die Autofahrer günstigen
Jahr haben sich die großen Ölstaaten auf eine Reduzierung der Fördermenge geeinigt. Diese Verknappung soll die Ölpreise wohl wieder
spürbar anheben. Erste Anzeichen
bemerkt man bereits jetzt zum Jahresanfang. Vorbei ist wohl die Zeit,
wo der Liter Diesel zum Teil unter
einem Euro zu bekommen war. Allerdings hängt der Kraftstoffpreis
nur indirekt mit dem Rohölpreis
zusammen. Der Einfluss der Börse
in Rotterdam ist größer, wie wir erleben mussten, als die Amerikaner
angesichts eines großen Mangels
an Raffineriekapazität den europäischen Kraftstoffmarkt leer kauften
und so die Preise für Benzin und
Diesel hier in die Höhe trieben.
Neu ab 2017 ist auch eine geänderte Ampel-Regelung für Fahrradfahrer. Während für sie bisher die
Fußgänger-Ampeln galten, haben
Fahrradfahrer nun „die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten“ (Paragraf 37 Abs. 2 Satz 6 Straßenverkehrsordnung). Das heißt,
dass Fahrradfahrer zukünftig auf
die Ampeln für die Autos achten
müssen und nicht mehr auf die
Lichtzeichen für Fußgänger. Auf
eigenen Radwegen gelten natürlich
die eigenen Lichtzeichen für den
Radverkehr.
Ein neues Schild wird es auf einigen Radwegen geben: „E-Bikes erlaubt“. Gemeint sind damit nicht so
genannte Pedelecs, also Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde
(km/h). Die sind Fahrrädern
gleichgestellt und damit auf jedem
Radweg erlaubt. Dagegen sind die
so genannten S-Pedelecs, also Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h weiterhin auf
allen Radwegen verboten. Sie dürfen nur auf die Fahrbahn. ElektroScooter oder Elektro-Mofas mit einer Maximalgeschwindigkeit von
25 km/h, die in Deutschland selten
sind, dürfen Radwege benutzen.
Das Schild „E-Bikes“ entspricht
dem Schild „Mofa frei“.
Da es in der Vergangenheit regelmäßig zu Problemen bei der Bildung von Rettungsgassen gekommen ist, gibt es hierfür nun eine
feste Vorschrift. Bei einem Stau
oder Schrittgeschwindigkeit auf der
Autobahn muss ab sofort zwischen
der äußersten linken und der angrenzenden rechten Spur eine Rettungsgasse gebildet werden. Bei
Straßen mit drei oder vier Spuren
muss die Rettungsgasse nun ebenfalls links und nicht wie bisher in
der Mitte gebildet werden. Diese
Regelung ist sehr wichtig und muss
dringend eingehalten werden.
Trotz der Forderung nach einem
generellen Tempolimit von 30
km/h innerorts, bleibt die Regelung
von 50 km/h bestehen. In Zukunft
muss somit auch Tempo 30 ausgewiesen werden und nicht umgekehrt Tempo 50. Dafür dürfen Tempo 30-Zonen nun von den Gemeinden unkomplizierter an bestimmten Schwerpunkten wie etwa
Schulen, Altenheimen oder Kindergärten eingerichtet werden.
Auch bei der Fahrt ins Ausland
gilt es Änderungen zu beachten. So
werden in den Niederlanden und in
Italien ab Januar 2017 die Geldsanktionen für Verstöße im Straßenverkehr allgemein erhöht. Wer
ab kommendem Jahr in Italien ohne Freisprecheinrichtung am Steuer telefoniert, dem droht nicht nur
eine Strafe von bis zu 650 Euro, sondern auch der Führerscheinentzug
für bis zu zwei Monate. Für deutsche Autofahrer ist das gleichbedeutend mit einem Fahrverbot in
Italien. Außerdem kann das Handy
eingezogen werden.
In Paris droht seit dem Jahreswechsel dem ein Bußgeld, der mit
einem Auto vor dem Baujahr 1997
innerhalb des Stadtautobahnrings
unterwegs ist.
HANNOVER (pm). Wer seine Urlaubsreise bereits jetzt plant, ist
mit dem ADAC Staukalender 2017
gut beraten. Die kalendarische
Übersicht hilft bei der Urlaubsplanung, um großen Staus auf Autobahnen möglichst zu entgehen.
Der erste große Stautag des Jahres erwartet Autofahrer am Gründonnerstag, der in diesem Jahr auf
den 13. April fällt. Die übrigen Ostertage werden wohl nicht mehr
ganz so staureich. Allerdings wird
vor allem am Nachmittag des Ostermontags der Rückreiseverkehr
der Kurzurlauber einsetzen. Kürzere Staus werden dann nicht ausblei-
ben, ebenso wie am Karfreitag.
Viele längere Staus drohen auch am
Mittwoch, 24. Mai, vor dem bundesweiten Feiertag Christi Himmelfahrt und am ersten Freitag im Juni
vor dem Pfingst-Wochenende – der
staureichste Tag des Vorjahres.
Die kritischste Zeit der Sommer-Stausaison liegt zwischen dem
Wochenende 14. bis 16. Juli und
dem ersten August-Wochenende.
Höhepunkt dürfte wie im Jahr 2016
voraussichtlich das letzte Juli-Wochenende werden. Dann sind alle
Bundesländer in den Ferien.
Traditionell voll auf Deutschlands Autobahnen wird es an allen
Freitagen vor verlängerten Wo-
chenenden. Besonders viele Staus
verzeichnete der ADAC im Vorjahr
zum Beispiel am Freitag vor dem
langen Wochenende des 3. Oktobers.
Der Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete ist an Freitagen und vor
Feiertagen von 13 bis 20 Uhr und an
Samstagen sowie Sonntagen von 9
bis 15 Uhr am stärksten. Auf der
Rückreise wird es freitags von 14 bis
19 Uhr, samstags von 11 bis 18 Uhr
sowie sonntags von 14 bis 20 Uhr
besonders voll. Während der (Sommer-)Ferien sollten Urlauber laut
ADAC wenn möglich Dienstag oder
Mittwoch für die An- und Abreise
wählen.
Seite 6
Sonntag, 15. Januar 2017
REISE & VERANSTALTUNG
Geizhals oder Spendierhose
Wie viel Trinkgeld ist im Urlaub angemessen?
AHRENSBURG (pm). Nie war die
Nachfrage so groß – All-inclusive-Urlaub steht bei den Deutschen
hoch im Kurs. Egal ob Urlaub im
Resort, auf dem Schiff oder als
Wandertour: Im besten Fall wird
einmal gezahlt und damit ist alles
abgegolten.
„Deutsche Urlauber möchten am
liebsten schon vor Reisebeginn genau wissen, welche Kosten sie insgesamt erwarten. Zusätzliche Gebühren für das leibliche Wohl oder
Servicepauschalen sind ungern
gesehen“, weiß Malte Köster, Geschäftsführer von kreuzfahrtberater.de. Trotzdem sollte sich jeder
Reisende damit auseinandersetzen,
welche Trinkgelder und Service-Entgelte angemessen sind.
Wer bekommt was und vor allem
wie viel?
Bereits vor Urlaubsantritt sollte
man sich über die Gepflogenheiten
der Destination informieren. In Japan beispielsweise hat Trinkgeld
keine Tradition und ist abseits von
Touristenzentren sogar verpönt“,
erläutert Malte Köster. „Hierbei
handelt es sich jedoch eher um eine
Ausnahme.“ Und so ist das Personal, unabhängig davon, ob es ein
All-inclusive-Urlaub ist oder nicht,
in vielen Ländern aufgrund des geringen Gehaltes auf eine Zuwendung angewiesen. Bei Taxifahrten
hilft die Faustregel, den Betrag einfach aufzurunden, auch Kofferträger freuen sich über eine kleine
Anerkennung. Bei Zimmermädchen sollte bereits bei der Anreise
ein erster kleiner Obolus auf dem
Kissen platziert werden. Natürlich
handelt es sich beim Trinkgeld um
einen Bonus, der die Zufriedenheit
des Gastes mit dem ihm gebotenen
Service ausdrückt. Nur dann sollte
er auch gezahlt werden.
Auch auf dem Schiff beugen sich
viele Reedereien mittlerweile den
Wünschen ihrer Gäste, so dass immer mehr Schiffe nicht nur auf
All-inclusive-Angebote setzen, sondern auch Trinkgelder in den Gesamtpreis einrechnen. „An Bord ist
klar der Trend zu beobachten, dass
sich das Konzept ,Einmal zahlen –
alles genießen‘ immer stärker
durchsetzt“, erzählt der Experte von
kreuzfahrtberater.de. Andere Anbieter hingegen geben Empfehlungen oder setzen auf eine entsprechende Regelung. Während beispielsweise bei AIDA Cruises und
TUI Cruises alles inklusive ist,
schreibt die Royal Caribbean Gruppe, zu der unter anderem das aktuell größte Kreuzfahrtschiff „Harmony of the Seas“ gehört, dass ein
marktübliches Trinkgeld von 13,50
bis 16,50 US-Dollar pro Person und
Reisetag für Kabinenservice und
Bedienung zu entrichten ist. Norwegian Cruise Line stellt es den
Gästen frei, ermutigt jedoch guten
Service der Mitarbeiter angemessen zu honorieren und auch MSC
Kreuzfahrten S. A. empfiehlt ein
Trinkgeld und verweist darauf, dass
dies international üblich sei.
„Letztlich gilt: Unabhängig davon, ob ein All-inclusive-Urlaub
gebucht wurde oder nicht, guter
Service sollte immer honoriert werden und nur so kann man sicher
sein, dass das Geld auch an der
richtigen Stelle ankommt“, erklärt
der Experte von kreuzfahrtberater.
de abschließend.
Wittenberge: Abenteuer
aus dem Märchenland
Pittiplatsch am 28. Januar ab 16 Uhr im Kultur- und Festspielhaus
WITTENBERGE (pm). Die jüngeren und älteren Freunde von Pittiplatsch, Schnatterinchen, Moppi
sowie Fuchs und Elster können
sich jetzt auf ein neues Programm
mit den originalen TV-Figuren
freuen: Am Samstag, 28. Januar, ab
16 Uhr im Wittenberger Kulturund Festspielhauses.
Pittiplatsch, Schnatterinchen,
Moppi sowie das Gespann Fuchs
und Elster sind bis heute regelmäßig an den Wochenenden im
Abendgruß des Sandmännchens zu
sehen. So wird auch die Fangemeinde immer größer und Genera- Am 28. Januar ab 16 Uhr im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge (von
tionen erfreuen sich an den Lieb- links): Schnatterinchen, Pittiplatsch und Moppi.
Foto: Veranstalter
lingen aus dem Märchenreich.
Fuchs löst einfach alles“ ist er dem Schnatterinchen träumt davon, eiIm Märchenland geht es aufre- Täter schon auf der Spur. Frau Els- ne Prinzessin zu sein…
gend zu. Es scheint einen Dieb zu ter hat aber auch Entdeckungen
geben, denn ein Geschenk für die gemacht und – wie könnte es anEintrittskarten gibt es im Vorverkauf
Pittiplatsch-Oma wurde gestohlen. ders sein – die beiden geraten darfür neun Euro (Erwachsene) bezieHerr Fuchs setzt seinen kriminalis- über in Streit. Häschen Hoppel hilft
hungsweise sieben Euro (Kinder) in
tischen Spürsinn ein. Getreu seiner derweil dem Kater Mauz, weil der
der Touristinformation Wittenberge
Losung „Im Falle eines Falles – Herr sich vor Mäusen fürchtet. Und
(Telefon: 03877/9291-81, -82).
Ich packe meinen Koffer...
Darauf ist in Sachen Impfungen bei Fernreisen zu achten
(djd). Damit die Fernreise zu einem echten Vergnügen wird, ist es
wichtig, rechtzeitig vor Reisebeginn seinen Impfstatus zu prüfen.
Denn wer in fremde Länder reist,
kommt auch mit Krankheitserregern in Berührung, die in Deutschland nicht vorkommen.
Erholsam und gesund: Winterurlaub in Cuxhaven.
Foto: Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH
Winterauszeit in Cuxhaven
Eisige Nordsee, Thalasso und Museum „Windstärke 10“
CUXHAVEN (pm). Klima-Wandern im Watt und Sauna-Badetage
im Thalassozentrum – so geht
Winter in Cuxhaven. Wenn der
Wattboden eis- oder schneebedeckt ist und Stille über der Meereslandschaft liegt, dann hat ein
Aufenthalt an der Nordsee seinen
Reiz. Und gilt auch als gesund.
Denn ein Spaziergang in der mit
natürlichen Aerosolen angereicherten Luft wirkt sich stärkend auf das
Immunsystem aus, befreit die
Bronchien und sorgt für eine gute
Durchblutung der Haut.
Für gesundheitsbewusste Winterurlauber gibt es deshalb im
Nordseeheilbad Cuxhaven auch
2017 die Cux-Pauschalen für einen
mehrtägigen Aufenthalt am Meer.
Dabei können die Angebote im neu
gestalteten Thalassozentrum ahoi
genutzt werden. Mit Massagen und
Bädern sowie einem Entspannungstag im Meerwasser-Wellenbad oder in der Saunalandschaft
mit Panoramasauna und Aussicht
auf das winterliche Wattenmeer.
Die „Cux Thalasso-Tage“ beinhalten Unterkunft in einer Ferienwohnung, Eintritt ins Thalassozen-
trum ahoi plus Anwendungen wie
ein Meersalzmilchbad oder eine
Meeresschlickpackung. Bei den
Cux-Schnupper-Tagen sind ebenfalls eine Tageskarte für Bad und
Sauna sowie der Besuch im Cuxhavener Wrack- und Fischereimuseum „Windstärke 10“ inbegriffen.
Weitere Informationen: Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH, Cuxhavener
Str. 92, 27476 Cuxhaven, Tel.: 04721/
404-0, Fax: 04721/404-198, E-Mail:
[email protected], Internet: www.nordseeheilbad-cuxhaven.
de
Ohne den entsprechenden
Schutz kann der Urlaub schwere
Infektionskrankheiten nach sich
ziehen. Der Hausarzt, das Auswärtige Amt, die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft (www.dtg.
org) und www.fit-for-travel.de können Auskunft über die für das jeweilige Reiseziel empfohlenen
Impfungen und die Malariaprophylaxe geben. Zu den wichtigsten
Reiseimpfungen zählen jene gegen
Hepatitis A und B, aber auch Japanische Enzephalitis oder Tollwut.
Hepatitis A kommt weltweit vor
und wird durch kontaminiertes
Trinkwasser oder Nahrungsmittel
übertragen. Bei einer Hepatitis A
entzündet sich die Leber, was meist
mit Fieber und Appetitlosigkeit einhergeht. Allerdings kann die Krankheit auch tödlich enden. Für einen
schnellen Schutz eignet sich eine
einmalige Impfung einige Tage vor
Reiseantritt. Für einen langfristigen
Schutz bedarf es einer zweiten In-
Neben dem Reisepass sollte auch der Impfpass vor Fernreisen auf Aktualität geprüft werden.
Foto: djd/www.glaxosmithkline.de/Yvonne Weis – Fotolia
jektion im Abstand von etwa sechs
bis zwölf Monaten.
Hepatitis B gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit und wird durch Blut übertragen. Eine Reiseimpfung ist ratsam
bei Aufenthalten in tropischen Ländern, in denen von einem engen
Kontakt zur Bevölkerung ausgegangen wird. Für eine Grundimmunisierung sind drei Impfungen erforderlich.
Die Japanische Enzephalitis (JE)
ist vergleichbar mit der hiesigen
Zeckenenzephalitis. Sie kommt vor
allem in ländlichen Gebieten Asi-
ens vor. Allerdings wird die JE von
Mücken übertragen und ihr Verlauf
ist oft schlimmer. Eine Infektion
kann zu einer schwerwiegenden
Gehirn- und Gehirnhautentzündung führen. Den einzigen verlässlichen Schutz bietet eine Impfung.
Tollwut ist eine Viruserkrankung,
die von Tieren auf den Menschen
übertragen wird und immer tödlich
endet. Umso wichtiger ist eine aktive Schutzimpfung. Besonders groß
ist die Tollwutgefahr in Ländern des
tropischen Afrikas sowie in Indien,
Sri Lanka, Thailand, Vietnam, Nepal und Bangladesch.
Sonntag, 15. Januar 2017
Seite 7
LeserBriefe
Entsorgung sollte in
öffentlicher Hand bleiben
Zum Beitrag „Bleiben künftig auch mer in öffentlicher Hand bleiben.
andere Tonnen stehen?“ (SN-Aus- Bei uns hat es damit angefangen,
gabe vom 8. Januar).
dass wir erst gar keine Tonne bekommen haben. Nach einigen TeWir sind auch von der Nichtent- lefonaten wurde festgestellt, dass
sorgung der Cont-Trans betroffen. unsere Tonne auf einem falschen
Es war mir nicht bekannt, dass man Grundstück ausgeliefert wurde.
Restabfallgebührenzahler sein Uns wurden 45 Euro für eine Ermuss, damit die Leichtverpackun- satz-Gelbe-Tonne – eigentlich ungen entsorgt werden. Die Bezah- sere erste – berechnet. Nach Fehllung für die Entsorgung erfolgt einwürfen (Papiertaschentuch o.ä.)
doch durch den Grünen Punkt – – festgestellt durch Komplettunterder nicht immer mehr Grün ist.
suchung unserer Abfälle wurde unAber wir sind Zahler. Das Prob- sere Tonne komplett auf dem Gehlem ist doch, dass Cont-Trans sich weg ausgeschüttet und mit Aufklescheinbar verkalkuliert hat, um den ber versehen zurückgelassen.
Zuschlag der Ausschreibung zu beNach unseren Beschwerden wurkommen und dieses Problem auf de die Tonne komplett mit Inhalt
unsere Kosten ausgleichen will. Es abgeholt. Wir haben sie nie wieder
begann mit einem unzureichenden gesehen und auch die Bezahlung
Zyklus der Abholung – von 14 Tagen wurde nicht erstattet.
auf vier Wochen. Und das gekopRalph Perner, Tangermünde
pelt mit dem Wegfall der nicht
mengenbegrenzten Gelben Säcke.
Auch die Tipps zum Platzsparen
Abgedruckte Briefe und Wortbeiträge
waren eher lächerlich – zum Beimüssen nicht mit der Meinung der
spiel Joghurtbecher stapeln...
Redaktion übereinstimmen. Aus reHier sollen Gewinne optimiert
daktionellen Gründen behalten wir
werden. Entsorgung sollte doch imuns eine Kürzung vor.
Seminar zur Rauchgasanalyse
onsschutzverordnung (BImSchV)
an Kleinfeuerungsanlagen zu erlangen“. Der Kurs – am 10. Februar
von 8 bis 14.45 Uhr – richte sich an
Fachkräfte der Sanitär-, Heizungsund Klimatechnikbranche, welche
möglichst effizient Rauchgasanalysen durchführen wollen.
Weitere Informationen unter TeZiel des Seminars sei es, „ein fundiertes Wissen über die Rauchga- lefon 0391 6268-172/-173 und im
sanalyse nach der Bundesimmissi- Internet: www.bbz-bildung.de
MAGDEBURG (pm). Die Handwerkskammer Magdeburg bietet
am 10. Februar im Berufsbildungszentrum in Magdeburg ein Seminar zur „Rauchgasanalyse nach
Bundesimmissionsschutzverordnung“ an.
Havelberg: HaWGe setzt auch
2017 weiter auf Barrierefreiheit
Trotz baulicher Verbesserungen soll Wohnraum bezahlbar bleiben
HAVELBERG. Auf ein erfolgreiches und für die Mieter sehr zufriedenes Jahr 2016 blickt die Havelberger Wohnungsgenossenschaft (HaWGe) „Solidarität“ zurück. Es wurde wieder viel Neues
geschaffen. Weitere Pläne und
Ideen sollen aber auch in 2017
umgesetzt werden. „Wir haben im
vergangenen Jahr großen Wert auf
die Erneuerung und Reparatur
von technischen Dingen gelegt,
die über die Jahre veralten oder
verschleißen.
So wurde zum Beispiel in der
Neustädter Straße eine umfangreiche Strangsanierung der Wasserleitungen vorgenommen, da wir hier
oft Rohrbrüche hatten“, resümiert
HaWGe-Geschäftsführer Detlef
Leppin. Die Hausanschluss-Station
für die Fernwärme wurde hier
ebenfalls modernisiert und mit
Hocheffizienzpumpen ausgestattet,
um Energiekosten zu sparen. Im
Birkenweg 12 bis 14 freuen die Mieter sich über renovierte Treppenhäuser, die jetzt auch im LED-Licht
erstrahlen. Dazu wurde der Kellertreppenbereich malermäßig instandgesetzt. „Am Sportplatz haben wir die Zaunanlage in Ordnung
gebracht, in der Cotheniusstraße
wurden Bodenfenster erneuert und
in der Breiten Straße kamen im Kellertreppenbereich neue Fliesen an
die Wände. Und nicht zu vergessen
ist das neue Fahrradhaus in der Löhestraße“, blickt Leppin zurück.
Nicht nur dafür gab es lobende
Worte von den Mietern, sondern
auch für viele andere Verbesserungen. Und darüber freuen sich der
In der Breiten Straße in Havelberg wurden die Aufzüge auch gerade an
die Hauswand gesetzt. Die Bewohner möchten diese Erleichterung nicht
mehr missen. .
Fotos (2): Wolfgang Masur
Geschäftsführer und sein Team besonders.
Ein Hauptaugenmerk wird in
diesem Jahr auf den großen Neubaublock im Mühlenweg liegen.
Denn hier beginnen die Vorbereitungsarbeiten für den Aufzuganbau, der für 2018 vorgesehen ist.
Hier wurden schon die Elektrozähler und die E-Verteilung in die Kellerräume verlegt. „Im Sommer werden wir dort von einer heimischen
Firma die Fernwärmeleitungen
verlegen lassen, da sie ansonsten
beim Aufzuganbau stören. In der
Cotheniusstraße und im Birkenweg
gibt es in diesem Jahr eine Erneuerung der Hausanschluss-Stationen
und in der Breiten Straße 19 bis 22
werden die Treppenhäuser saniert“,
HaWGe-Geschäftsführer Detlef Leppin zeigt die Hausanschluss-Station umschreibt Detlef Leppin weitere
Arbeiten. Im Franz-Mehring-Vierfür die Fernwärme im Birkenweg 10, dem Sitz der Genossenschaft.
tel 30 bis 37 ist eine Strangsanierung der Wasserleitungen geplant,
da auch hier immer wieder Rohrbrüche auftraten.
Letztendlich sollen auch die Bewohner des Neubaublocks im
Mühlenweg ein modernes Fahrradhaus bekommen. Aber auch die
Wohnanlage in der Schönhauser
Bergstraße 19 bis 22, die zur Havelberger Genossenschaft gehört, gerät nicht in Vergessenheit. Dort soll
die Elektroverteilung in den Hausfluren erneuert werden.
„Auch für 2017 und die Folgejahre wird es unser wichtigstes Ziel
sein, barrierefreie Veränderungen
zu schaffen, die trotzdem bezahlbaren Wohnraum für unsere Mieter
gewährleisten“, verspricht der
HaWGe-Geschäftsführer abschließend.
BIESE ALAND
„Best of Irish Dance“ kommt
Kein Aprilscherz: „Dance Masters“ am 1. April in Seehausen
Beste aus über 200 Jahren irischer
Musik- und Stepptanzgeschichte zu
erleben sein.
Zwölf der weltweit besten
Irish-Stepdancers wirbeln und „clicken“ in atemberaubendem Tempo
über die Bühne und scheinen die
Gravitation oft einfach aufzuheben.
Dazu werden fröhlich mitreißende
Gitarren-Rhythmen, traditionelle
Pipes und original irische Vocals
Entlang der fesselnden Love-Sto- von der allabendlich gefeierten
ry von Patrick und Kate soll das Band geboten.
SEEHAUSEN (pm). Geballte Energie, leichtfüßige Tanzleidenschaft,
großartige Live-Musik und irisches Lebensgefühl: „Dance Masters! Best of Irish Dance“ kommen
am 1. April (ab 20 Uhr) in die Wischelandhalle nach Seehausen.
Aufgrund der großen Nachfrage
seien laut Agentur schon über die
Hälfte aller Tickets verkauft!
Osterburg: Stadtrat am Donnerstag
Genehmigungsverfahren „zur wesentlichen Änderung einer Biogasanlage in Rossau“ sowie um eine
Stellungnahme der Stadt Osterburg
im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum A14-Autobahnbau
– Abschnitt zwischen den AnIm öffentlichen Teil der Ratssit- schluss-Stellen Osterburg und Vielzung geht es unter anderem um ein baum.
OSTERBURG (fs). Der Osterburger
Stadtrat kommt am Donnerstag,
19. Januar, ab 19 Uhr zu seiner 27.
Sitzung im Saal des Verwaltungsgebäudes der Biesestadt (ErnstThälmann-Straße 10) zusammen.
Bau-Ausschuss
Bau-Ausschuss
OSTERBURG (fs). Vor der Stadtratssitzung trifft sich am Donnerstag, 19. Januar, ab 17 Uhr der Osterburger Ausschuss für Bau, Verkehr
und digitale Infrastruktur im Markgraf-Albrecht-Gymnasium (Werbener Straße 1). Auf der Tagesordnung steht dabei unter anderem die
Sanierung des Osterburger Gymnasiums im Rahmen des Stark-IIIProgramms – Vorstellung durch das
Planungsbüro „Stacked Room“.
OSTERBURG (pm). Der Kulturund Sportverein der Altgemeinde
Königsmark lädt für Freitag, 20. Januar, ab 19 Uhr zu seiner Jahreshauptversammlung in die Bauernstube nach Rengerslage ein. Nach
den Jahresberichten des Vorstandes und seiner Entlastung sollen
die Vereinsmitglieder einen neuen
Vorstand wählen. Auch soll es an
diesem Abend um Anregungen und
Ideen für das Jahr 2017 gehen.
Die ansteckende Lebensfreude
und ungestüme Dynamik der Dance Masters in Kombination mit tänzerischer Präzision und perfekter
Choreografie die Besucher seit Jahren immer wieder.
Eintrittskarten gibt es in der Stadtinformation Seehausen und an allen
bekannten Vorverkaufsstellen sowie
versandkostenfrei im Internet (www.
bestofirishdance.de) und unter Telefon 0365/5481830.
Am 1. April ab 20 Uhr in der Wischelandhalle in Seehausen: „Dance Masters! Best of Irish Dance“.
Foto: Agentur
Seite 8
Sonntag, 15. Januar 2017
ANZEIGE
C3 in Stendal entdecken
Samstag, 21. Januar, bei Automobile Dehn
Nichts ist aufregender als ein Auto,
das perfekt zum eigenen Leben
passt. Poppig? Klassisch? Trendy?
Machen Sie Ihr Ding und stellen Sie
aus bis zu 36 Farbkombinationen
den Look Ihres neuen Citroën C3
ganz nach Ihrem Geschmack zusammen! Sein Mix aus einzigartigem
Design und innovativen Technologien macht ihn einfach unwiderstehlich... Wir laden Sie ein, am Samstag, 21. Januar, bei Dehn Automobile in Stendal (Heerener Straße 54)
den neuen Citroën C3 zu entdecken.
Die Franzosen wollen mit dem neuen
Polo- und Fiesta-Konkurrenten gezielt
jüngere Käufer ansprechen. Der Kleinwagen trägt jetzt die vom Cactus bekannten „Airbumps“ an den Vordertüren und auf Wunsch reichlich farbige
Akzente. Bei der Weltpremiere in Lyon
ließ Citroën-Chefin Linda Jackson keinen Zweifel daran, dass der neue C3
mehr ist als nur die dritte Generation
eines seit 2002 rund 3,5 Millionen Mal
verkauften Modells Citroën C3. Das
Kofferraumvolumen des C3 beträgt 300
Liter und taugt damit sogar für den Familienausflug.
In Sachen Konnektivität ist der C3 auf
dem aktuellsten Stand, inklusive Mirror
Link und Apple Car Play für die Smartphone- und iPhone-Anbindung. Eine
abfallende Dachlinie und Zweifarb-Lackierung für die elegante Note und Luftkissen an den Seitentüren als Dellen-Verhinderer auf dem Parkplatz: der
C3 soll Form und Funktion verbinden.
Fünf Motorisierungen stehen für den C3
zur Wahl: drei Benziner mit 68, 82 oder
110 PS sowie zwei Diesel mit 75 oder
100 PS. Er hat die Rolle eines „Durchstarters für das neue Citroën“ übernommen und soll mit einem lässig-unkonventionellen Auftritt alte Kundschaft
halten und neue anlocken.
Der Fünftürer ist 3,99 Meter lang,
trägt das zweistufige Citroën-Gesicht,
hat kräftig ausgestellte Radhäuser und
ein knackiges Hinterteil. Insgesamt stehen neun Karosserie- und drei Dachfarben zu Wahl, die Palette reicht von
Pastelltönen bis zu sehr kräftigen Lackierungen.
Dazu lässt sich der Neue durch diverse Blenden und sonstige Accessoires
noch weiter individualisieren: von ganz
zart bis ziemlich wild. Wobei Letzteres
nicht wirklich zum grundsätzlich fran-
Dennis Simon (links) und Jörg Hoffmann: Partnerschaftliche Kooperation mit
tiefen Wurzeln in Tangerhütte für alle Gewerke rund um den Bau – Neubau, (energetische) Altbausanierung und Kleintransporte.
zösisch-charmanten Auftritt des C3
passt. Die „Airbumps“ gibt es ab der
zweiten Ausstattungsstufe, sie sorgen
für einen Hauch von Crossover-Optik
und sollen in engen Parklücken vor
Lackschäden schützen.
Das Armaturenbrett ist sehr gerade
und horizontal ausgelegt. Sieben-Zoll-Touchscreen in der Mitte und
darunter ein paar Schalter - das war‘s
dann auch schon. Die Konnektivität ist
auf dem aktuellsten Stand, inklusive
Mirror Link und Apple Car Play für die
Smartphone- und iPhone-Anbindung.
Eine Weltneuheit ist die „ConnectedCAM“ genannte Kamera am Rückspiegel, die zum einen als Unfallzeuge dienen kann, über die der Fahrer aber auch
witzige Videos oder Fotos von seiner
Route auf Facebook oder WhatsApp
posten kann.
Ein Spurassistent ist ebenso zu haben
wie ein Müdigkeitswarner und ein
Tot-Winkel-Assistent. Das Platzangebot
ist für die Kleinwagenklasse gut, durch
das relativ hohe Dach entsteht nie das
Gefühl von Enge, noch mehr gefühlte
Kopffreiheit verschafft das optionale
Panorama-Glasdach. Der Kofferraum
ist mit einem Volumen von 300 Liter
etwas größer als der des VW Polo (280
Liter).
Verbrauchs- und Emissionswerte:
Neuer Citroën C3 PureTech 68 Live (50
kW): kombiniert 4,7 l/100 km;
CO²-Emissionen kombiniert 108 g/km.
Kammer begrüßt
Neuer Internetauftritt der
Meistergründungsprämie Bundesagentur für Arbeit
MAGDEBURG (fs). Die Handwerkskammer (HWK) Magdeburg
begrüßt den Beschluss des Landtagsausschusses für Wirtschaft,
Wissenschaft und Digitalisierung,
im Haushalt 2017/2018 mehr als
2,6 Millionen Euro für die Meistergründungsprämie einzuplanen.
„Sachsen-Anhalt verfügt mit der
Einführung der Meistergründungsprämie über ein wirksames Instrument, das Problemfeld Unterneh-
mensnachfolge im Handwerk abzumildern. Zu begrüßen ist auch die
Höhe der Meistergründungsprämie, die über der anderer Bundesländer liegt“, freute sich Burghard
Grupe, Hauptgeschäftsführer der
HWK Magdeburg.
Die Meistergründungsprämie
sollen Meister erhalten, die ein Unternehmen gründen oder übernehmen. Pro Gründung oder Übernahme sollen bis zu 10.000 Euro vergeben werden.
HALLE (fs). Die Bundesagentur
für Arbeit (BA) präsentiert sich
seit kurzem im Internet – unter
www.arbeitsagentur.de – in einem
neuen Design.
Das Onlineportal der BA will damit „allen Bürgern und Kunden der
BA zahlreiche Services und Informationen, die auf ihre individuelle
Lebenslage abgestimmt sind“. Ob
man Fragen rund um die Berufswahl hat, Kindergeld beantragen
STELLENMARKT
Die Agentur für Arbeit Stendal sucht für eine Tätigkeit
bei Stendal - Reinigung im
Privathaushalt Besondere
Anforderungen: Reinigung
des
Hauses
(saugen,
wischen, Sanitär, Küchenbereich usw.) - Zeitdauer der
Beschäftigung: ab sofort auf
Dauer
Minijob
Tel.:
03931/640104
möchte oder einen neuen Job
sucht: Über die neuen thematischen Einstiege sollen die Nutzer
schnell zum Ziel kommen – egal
von welchem Endgerät aus. Das
neue Portal integriert die bestehenden digitalen Services der BA – von
der Arbeitsuchend-Meldung über
Kursangebote bis hin zur Jobsuche.
Fragen rund um das Thema Arbeit
werden „in einfacher und verständlicher Sprache Schritt für Schritt“
erklärt.
Sonntag, 15. Januar 2017
Seite 9
IMMOBILIEN · KLEINANZEIGEN
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GESCHÄFTLICHE
EMPFEHLUNGEN
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Sonntag, 15. Januar 2017