Albert Schweitzer Kinderdor Hanau - Albert Schweitzer Kinderdorf
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Albert Schweitzer Kinderdor Hanau - Albert Schweitzer Kinderdorf
Albert Schweitzer Kinderdor Hanau Kinderlachen ist kostbar. 1 Inhalt Wir über uns Seite 3 Beratungsdienst Seite 4 Familiengruppen Seite 5 Wohngruppen für Kinder und Jugendliche Seite 6 Wochengruppe Seite 6 Tagesgruppe Seite 7 Außengeleitete Betreuungsangebote für Jugendliche Seite 8 Inobhutnahme Seite 9 Ambulante Jugendhilfe Seite 10 So finden Sie uns Seite 12 2 3 Wir über uns Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Hanau ist eine pädagogisch- therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe. Träger ist der Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V., ein freier und gemeinnütziger Träger der Jugendhilfe. Das Kinderdorf verfügt über ein differenziertes stationäres, teilstationäres und ambulantes Jugendhilfeangebot für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Unser Leitbild der Familienorientierung hat diese Differenzierung und Qualifizierung bestimmt. Aus Überzeugung, dass familiale Strukturen gute Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder bieten, versuchen wir, Kindern einen tragfähigen Familienrahmen zu geben, den Kindern die Rückführung in die Herkunftsfamilien zu ermöglichen bzw. die eigene Familie zu erhalten. Schwerpunkte unserer Arbeit Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie bis zu familientherapeutischen Angeboten Fachliche Standards Personalschlüssel in den stationären Gruppen 1 : 1,8 Regelmäßige Inhouse - Fortbildungen zu den Themen Sexuelle Gewalt, Systemische Erziehungshilfe und Eskalation / Deeskalation Fast alle pädagogischen MitarbeiterInnen der Gruppen verfügen inzwischen über eine zweijährige Zusatzausbildung mit dem Thema „Systemische Erziehungshilfe“ oder befinden sich in dieser Ausbildung (Im Jahre 2003 haben 22 Mitarbeiter die Weiterbildung abgeschlossen und 28 im Anschluss daran begonnen) Systemischer Beratungsdienst (regelmäßige Fallreflexion und fachliche Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie) Fachdienst Traumaarbeit zur Unterstützung der Teams, insbesondere bei Kindern mit sexueller Gewalterfahrung Regelmäßige externe Supervision aller MitarbeiterInnen mit pädagogischen oder therapeutischen Funktionen Kinder aus Herkunftsfamilien, bei denen die Eltern besondere Anforderungen an eine Zusammenarbeit stellen Kinder mit Missbrauchs- und Gewalterfahrungen Kinder, die entwicklungsbedingt ein hohes Maß an Beziehungskontinuität und Geborgenheit benötigen Kinder und Familien, die durch ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfeformen eine zeitlich begrenzte Unterstützung benötigen 4 5 Beratungsdienst Fachdienst für systemische Beratung Die Beratung der Gruppen umfasst regelmäßige Fallgespräche nach einem systemischen Konzept mit dem jeweiligen gesamten Team im Rhythmus von drei bis vier Wochen. Schwerpunkt des Fachdienstes für systemische Beratung ist, das gesamte Lebensfeld des Kindes zu reflektieren. Regelmäßige Arbeitsmethoden sind: Systemanalyse (Genogramm, Family-Map, Beschreibung der Familiendynamik, Beschreibung des Problemsystems) Hypothesenbildung, Strategienbildung hinsichtlich des pädagogischen Handelns mit dem Kind und der Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie. Fachdienst Traumata Der Fachdienst Traumata bietet den Gruppen und betroffenen Kindern und Jugendlichen Unterstützung bei traumatischen Erlebnissen, insbesondere nach sexueller Gewalt an. Er beteiligt sich bei der Hilfeplanung und allen pädagogischen Planungen hinsichtlich dieses Problembereichs: Weitere gruppenübergreifende Aktivitäten Motopädagogik Schulische Hilfen Musikalische Förderung Gezielte Freizeitaktivitäten Familiengruppen Die Basis der Familiengruppen in den Albert - Schweitzer - Kinderdörfern bildet in der Regel ein (Ehe-) Paar mit eigenen Kindern. Ein Partner verfügt über eine pädagogische Ausbildung und wird als FamiliengruppenleiterIn eingestellt. Der andere Partner geht extern seinem Beruf nach und arbeitet in seiner Freizeit ehrenamtlich mit. In Einzelfällen leben auch Einzelpersonen in Lebensgemeinschaft mit den Kindern. Die Platzzahl variiert zwischen zwei und sechs. Weitere pädagogische Mitarbeiter sind im Stellenschlüssel 1: 1,8 tätig. Die Gruppen sind dezentralisiert und bewohnen größere Einfamilienhäuser in Hanau und Umgebung. Wohngruppen für Kinder und Jugendliche Die Wohngruppen für Kinder und Jugendliche verfügen über jeweils 9 Plätze in koedukativer Lebensform. Die Betreuungsform ist stationär und innengeleitet. Das pädagogische Team besteht aus 5 Dipl.-SozialpädagogInnen. Zwei Gruppen sind Außenwohngruppen (Großkrotzenburg und Nähe Bad Soden - Salmünster). Die Gruppe in Hanau befindet sich auf dem Kinderdorfgelände und zu dem großzügigen Raumangebot gehören 3 Appartements im Nachbarhaus. Dadurch ist es möglich nach Alter, Entwicklungsstand und Lebensform zu differenzieren. Alle Wohngruppen werden durch unseren systemischen Beratungsdienst intensiv unterstützt. Um den Heimaufenthalt so effektiv wie möglich zu gestalten haben wir die Rahmenbedingungen so organisiert, dass sowohl das Ziel einer Rückführung in die Herkunftsfamilie erarbeitet werden kann, als auch eine alsbaldige Verselbständigung möglich ist. 6 7 Wochengruppe Die Wochengruppe verfügt über 9 Plätze, koedukativ. Sie ist in einem Haus mit einem großzügigem Raumangebot auf dem Kinderdorfgelände in Hanau untergebracht. Dadurch ist eine zentrale Lage mit guten Verkehrsanbindungen und kurze Schulwege gewährleistet. Der Ausbildungsstandard ist Dipl.- SozialpädagogIn mit einer systemischen Zusatzausbildung. Ein Mitarbeiter unseres systemischen Beratungsdienstes ist der Gruppe mit halber Stelle fest zugeordnet und gestaltet gemeinsam mit den pädagogischen Mitarbeitern die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie. Betreutes Wohnen in Jugendappartements auf dem Kinderdorfgelände in Hanau Zielsetzung und Aufgabe Diese Wohn- und Betreuungsform ist besonders für Jugendliche ab 16 Jahre geeignet, die nicht mehr in innengeleiteten Jugendwohngruppen betreut werden sollen oder können und andererseits mit einer selbständigen Wohnform in einer Wohnung im Ort überfordert sind. Die Lage und Einbindung im Kinderdorf verhindert eine Isolierung der Jugendlichen und eine gewisse soziale Kontrolle ist gegeben. Der Aufenthalt des Kindes in der Wochengruppe ist zeitlich befristet. Die Rückführung des Kindes in die Herkunftsfamilie soll baldmöglichst erfolgen. In der Regel gelingt dies nach 1,5 Jahren. Eine Verlängerung ist bis maximal 3 Jahren möglich. Betreutes Wohnen in Wohnungen außerhalb des ASK - Geländes Tagesgruppe Die Tagesgruppe ist ein regionales teilstationäres Jugendhilfeangebot. Während der Schultage ist die Tagesgruppe von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr für die Kinder geöffnet. Das Kind erhält eine intensive sozialpädagogische und schulische Förderung. Bei Bedarf wird die Hilfe durch heilpädagogische und/oder therapeutische Hilfen ergänzt. Die Familie des Kindes erhält Beratungsangebote in Form von regelmäßigen Eltern- bzw. Familiengesprächen und wird in die pädagogische Arbeit einbezogen. 8 Außengeleitete Betreuungsangebote für Jugendliche Jugendliche ab 16 Jahren können im Rahmen des Betreuten Wohnens in Einzelwohnungen außerhalb des ASK - Geländes betreut werden, wenn dies für sie die richtige bzw. ausreichende Betreuungsform darstellt. Nachbetreuung Wir führen bei allen verselbständigten Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen bei Bedarf Nachbetreuungen außerhalb der Entgeltvereinbarungen durch. 9 Inobhutnahme /ambulante Jugendhilfe Inobhutnahme Flexible Familienhilfe Auf dem ASK - Gelände in Hanau ist die Inobhutnahmeeinrichtung untergebracht. In dieser Einrichtung wird regelhaft nach §42 SGB VIII betreut. Die angebotene Flexible Familienhilfe unterscheidet sich von „der klassischen“ Sozialpädagogischen Familienhilfe vor allem dadurch, dass der Rahmen der Hilfe (Ziele, Zeitstruktur und Methodik) den jeweiligen Bedürfnissen der Familie angepasst wird. So sind kurzfristige und langfristige Hilfen mit wenigen oder vielen Wochenstunden möglich. Ambulante Hilfen FiM / Familie im Mittelpunkt Das Albert - Schweitzer - Kinderdorf Hanau hat in Kooperation mit dem Albert - Schweitzer - Kinderdorf Wetzlar und der Fachhochschule Frankfurt das Kriseninterventionsprogramm FiM in Deutschland bekannt gemacht und mit niederländischer Hilfe und durch Gründung einer Bundesarbeitsgemeinschaft etabliert. FiM kann eingesetzt werden, wenn seitens des Jugendamtes, auf Grund der vorliegenden Problemlage, die feste Absicht besteht, ein oder mehrere Kinder stationär unterzubringen und die Familie sich in einer Krise befindet bzw. durch die Fremdplatzierungsabsicht in eine Krise gerät. Die Hilfe beginnt innerhalb von 24 Stunden und dauert 4 Wochen. Die spezielle Form der Hilfe und der Druck, der durch die Krise und der Fremdplatzierungsabsicht auf der Familie lastet, führt zu einer hohen Erfolgsquote (ca. 80%). Als Erfolg wird gewertet, wenn für längere Zeit keine stationäre Maßnahme erfolgen muss. In der Regel ist eine ambulante Nachbetreuung erforderlich. 10 Sozialpädagogisches Clearing Voraussetzung und Ausgangssituation eines sozialpädagogischen Clearings ist in der Regel, dass das Jugendamt in einer Familie mit Kindern/ Jugendlichen einen Bedarf an Hilfe zur Erziehung sieht, aufgrund der Komplexität der Problemlage aber nicht mit hinreichender Sicherheit die Form und das Ausmaß der Hilfen (stationär, ambulant, Intensität, Zeitdauer) beurteilen kann, zumal dies von den noch unbekannten Ressourcen und der noch nicht einschätzbaren Mitarbeitsbereitschaft der Familie abhängt. 11 So finden Sie uns: Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau Am Pedro-Jung-Park 1 63450 Hanau Tel: 06181.2706 0 Fax: 06181.2706 15 Email: info @ ask-hanau.de www.ask-hessen.de Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft KTO 7 666 600 | BLZ 550 205 00 12