Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau

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Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau
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Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau
Kinderlachen ist kostbar.
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Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau, Tel: 06181.2706 0
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Inhalt
Einrichtungsstruktur
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Wir über uns
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Beratungsdienst
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Familiengruppen
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Wohngruppen für Kinder und Jugendliche
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Wochengruppe / Tagesgruppe
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Außengeleitete Betreuungsangebote für Jugendliche
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Inobhutnahme / Krisenzentrum / ambulante Jugendhilfe
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So finden Sie uns
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Wir über uns
Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Hanau ist eine
pädagogisch - therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe.
Träger ist der Albert -Schweitzer - Kinderdorf Hessen e.V., ein
freier und gemeinnütziger Träger der Jugendhilfe.
Das Kinderdorf verfügt über ein differenziertes stationäres,
teilstationäres und ambulantes Jugendhilfeangebot für Kinder, Jugendliche und deren Familien.
Vor über 30 Jahren hat der Verein mit den ersten Familiengruppen seine Arbeit begonnen. Inzwischen wurde das
Angebot differenziert und fachlich qualifiziert.
Unser Leitbild der Familienorientierung hat diese Differenzierung und Qualifizierung bestimmt. Aus Überzeugung, dass
familiale Strukturen gute Entwicklungsmöglichkeiten für
Kinder bieten, versuchen wir, Kindern einen tragfähigen
Familienrahmen zu geben, den Kindern die Rückführung
in die Herkunftsfamilien zu ermöglichen bzw. die eigene
Familie zu erhalten.
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Schwerpunkte unserer Arbeit
Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie bis
zu familientherapeutischen Angeboten
Kinder aus Herkunftsfamilien, bei denen die Eltern
besondere Anforderungen an eine Zusammenarbeit stellen
Kinder mit Missbrauchs- und Gewalterfahrungen
Kinder, die entwicklungsbedingt ein hohes Maß an Beziehungskontinuität und Geborgenheit benötigen
Kinder und Familien, die durch ambulante, teilstationäre
und stationäre Hilfeformen eine zeitlich begrenzte
Unterstützung benötigen
Fast alle pädagogischen MitarbeiterInnen der Gruppen verfügen inzwischen über eine zweijährige Zusatzausbildung mit
dem Thema „Systemische Erziehungshilfe“ oder befinden
sich in dieser Ausbildung
(Im Jahre 2003 haben 22 Mitarbeiter die Weiterbildung
abgeschlossen und 28 im Anschluss daran begonnen)
Systemischer Beratungsdienst (regelmäßige Fallreflexion
und fachliche Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit
der Herkunftsfamilie)
Fachdienst Traumaarbeit zur Unterstützung der Teams,
insbesondere bei Kindern mit sexueller Gewalterfahrung
Regelmäßige externe Supervision aller MitarbeiterInnen mit
pädagogischen oder therapeutischen Funktionen
Fachliche Standards
Personalschlüssel in den stationären Gruppen 1 : 1,8
MitarbeiterInnen in allen Altersphasen, so dass eine gewisse
Lebens- und Berufserfahrung gewährleistet ist
Bei den MitarbeiterInnen überwiegt die Grundausbildung
als Dipl.-SozialpädagogIn
Regelmäßige Inhouse - Fortbildungen zu den Themen
Sexuelle Gewalt, Systemische Erziehungshilfe und
Eskalation / Deeskalation
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Beratungsdienst
Der Beratungsdienst besteht aus:
Fachdienst für systemische Beratung
Fachdienst für systemische Beratung
und Fachdienst Traumata (insbesondere bei sexueller
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche)
Die Zusammenarbeit zwischen dem Beratungsdienst und
den Familiengruppen bzw. den pädagogischen Teams ist
verpflichtend und personell zugeordnet.
Organisation
Der Beratungsdienst besteht aus einem multiprofessionellem
Team. Grundausbildungen sind: Dipl.-PsycholgIn,
Dipl.-PädagogIn, Dipl.-Soziologe, Dipl.-SozialpädagogIn.
Alle MitarbeiterInnen verfügen über eine systemische Zusatzausbildung und einzelne MitarbeiterInnen über individual therapeutische Zusatzausbildungen. Der Beratungsdienst ist
als Team und übergreifender Dienst zusammengefasst, um
die Arbeit zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Er nimmt
Einfluss auf die Prozessabläufe in der Einrichtung.
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Die Beratung der Gruppen umfasst regelmäßige Fallgespräche nach einem systemischen Konzept mit dem jeweiligen
gesamten Team im Rhythmus von drei bis vier Wochen.
Schwerpunkt des Fachdienstes für systemische Beratung ist,
das gesamte Lebensfeld des Kindes zu reflektieren. Regelmäßige Arbeitsmethoden sind: Systemanalyse (Genogramm,
Family-Map, Beschreibung der Familiendynamik, Beschreibung des Problemsystems) Hypothesenbildung, Strategienbildung hinsichtlich des pädagogischen Handelns mit dem
Kind und der Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie.
Der Beratungsdienst hat zu allen Herkunftsfamilien Kontakt
und führt in Absprache mit der Gruppe Beratungsgespräche
mit der Familie. Die Ziele und Inhalte werden mit den Beteiligten (Jugendamt, Eltern) geklärt. Die Intervalle der Gespräche richten sich danach aus.
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Durch die Arbeitsschwerpunkte des Fachdienstes:
Fachdienst Traumata
Beratung der Gruppen in Form von systemischen
Fallbesprechungen,
Federführung in der Arbeit mit der Herkunftsfamilie
des Kindes
sowie die Berücksichtung des Kontextes Institution ASK und
weiterer größerer Systeme
wird das Kind in seinem Gesamtsystem gesehen, um ihm so
hilfreiche Entwicklungschancen bieten zu können.
Indem alle am Erziehungsprozess Beteiligten einen gemeinsamen Auftrag und ein gemeinsames Ziel formulieren und
Loyalitätskonflikte zwischen ASK und der Herkunftsfamilie
für das Kind möglichst spannungsarm gehalten werden,
kann das Kind sich auf sich selbst und seinen Entwikklungsweg konzentrieren.
Der Fachdienst Traumata bietet den Gruppen und betroffenen Kindern und Jugendlichen Unterstützung bei traumatischen Erlebnissen, insbesondere nach sexueller Gewalt an.
Er beteiligt sich bei der Hilfeplanung und allen pädagogischen Planungen hinsichtlich dieses Problembereichs:
Fachliche Federführung in allen Missbrauchsfällen
Teambegleitung und Beratung in pädagogischen Fragen
Verantwortung für die Entwicklung und Sicherung von
Qualitätsstandards in der Hilfe gegen sexuelle Gewalt
Leitung des Qualitätszirkels
Weitere gruppenübergreifende Aktivitäten
Motopädagogik
Schulische Hilfen
Musikalische Förderung
Gezielte Freizeitaktivitäten
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Familiengruppen
Allgemeines
Die Basis der Familiengruppen in den Albert - Schweitzer Kinderdörfern bildet in der Regel ein (Ehe-) Paar mit eigenen
Kindern. Ein Partner verfügt über eine pädagogische Ausbildung und wird als FamiliengruppenleiterIn eingestellt. Der
andere Partner geht extern seinem Beruf nach und arbeitet
in seiner Freizeit ehrenamtlich mit. In Einzelfällen leben
auch Einzelpersonen in Lebensgemeinschaft mit den Kindern. Die Platzzahl variiert zwischen zwei und sechs. Weitere
pädagogische Mitarbeiter sind im Stellenschlüssel
1: 1,8 tätig. Die Gruppen sind dezentralisiert und bewohnen
größere Einfamilienhäuser in Hanau und Umgebung.
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Zielsetzung und Aufgabe
Arbeitsweise
Für das Kind wird ein stabiler und weitestgehend natürlicher
Lebensraum geschaffen, der ergänzend zur Herkunftsfamilie
eine stationäre Hilfe für das Kind anbietet. Den altersbedingten Entwicklungsbedürfnissen nach Intimität, Geborgenheit und Zuwendung wird entsprochen. Die Herkunftsfamilie
wird soweit wie möglich einbezogen. Chancen der Rückführung, die sich hierdurch ergeben, werden im Interesse der
Kinder genutzt. Eine verbindliche Kooperation der Gruppen
mit unserem systemischen Beratungsdienst ist
gewährleistet.
Durch das Zusammenleben in der Kinderdorffamilie erfahren
die Kinder einen am Familienleben orientierten Alltag. Es
entsteht eine Beziehungsdynamik, zwischen den pädagogischen Mitarbeitern und den Kindern, die durch eine Synthese
von Privatheit und Professionalität gekennzeichnet ist.
Merkmale der Privatheit sind insbesondere Nähe, Emotionalität, Spontanität, Zugehörigkeitsgefühl, Geborgenheit und
Integration in Nachbarschaft, Vereinen, Freundeskreis usw.
Diese Seite der Medaille ist in anderen Wohnformen der
Jugendhilfe schwächer ausgeprägt oder fehlt ganz. Die Professionalität kennzeichnet sich durch eine fundierte pädagogische Ausbildung, Fortbildung, Supervision, Teamarbeit auf
der Erwachsenenebene, Distanz, Reflexion des eigenen Handelns und Einbettung in eine Einrichtungsstruktur, die durch
Fachdienste, Leitung und übergreifende Angebote unterstützt. Die Aussöhnung mit der Herkunftsfamilie und der
Aufbau einer tragfähigen und für das Kind überschaubaren
Beziehung zu ihr, ist ein wichtiger Schwerpunkt.
Zielgruppe
Kinder bis maximal 14 Jahren können aufgenommen werden.
Die Kinder müssen für den Rahmen einer Familiengruppe
und dem damit verbundenen hohen Maß an Emotionalität,
Beziehung und Orientierung offen sein.
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Wohngruppen für Kinder und Jugendliche
Allgemeines
Die Wohngruppen für Kinder und Jugendliche verfügen über
jeweils 9 Plätze in koedukativer Lebensform. Die Betreuungsform ist stationär und innengeleitet. Das pädagogische
Team besteht aus 5 Dipl.-SozialpädagogInnen. Zwei Grupppen sind Außenwohngruppen (Großkrotzenburg und Nähe
Bad Soden - Salmünster). Die Gruppe in Hanau befindet sich
auf dem Kinderdorfgelände und zu dem großzügigen Raumangebot gehören 3 Appartements im Nachbarhaus. Dadurch
ist es möglich nach Alter, Entwicklungsstand und Lebensform zu differenzieren. Alle Wohngruppen werden durch
unseren systemischen Beratungsdienst intensiv unterstützt.
Zielsetzung, Aufgabe und Arbeitsweise
Bei der Konzeptionierung dieser Gruppen wurde bewusst auf
eine Spezialisierung hinsichtlich des Geschlechts, der Problemlage, der Symptomatik oder der Aufenthaltsdauer verzichtet. Die Kinder und Jugendlichen, die aufgenommen
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werden, müssen in dem gebotenen offenen Gruppenrahmen
förderbar sein und haben in der Regel keine klare Prognose
über die benötigte Aufenthaltsdauer, die Möglichkeit der
Rückführung in die Herkunftsfamilie ist offen. Nach unserer
Erfahrung überwiegen in der Heimerziehung Kinder und
Jugendliche, die diesen Kriterien entsprechen. Um den Heimaufenthalt so effektiv wie möglich zu gestalten haben wir
die Rahmenbedingungen so organisiert, dass sowohl das
Ziel einer Rückführung in die Herkunftsfamilie erarbeitet
werden kann, als auch eine alsbaldige Verselbständigung
möglich ist.
Diese Ziele werden erreicht durch:
die räumlichen Differenzierungsmöglichkeiten (Appartements auf dem Kinderdorfgelände mit innen oder außengeleiteter Betreuungsform),
sowie der Verbund mit weiteren Verselbständigungshilfen
(Betreutes Wohnen in Wohnungen in der Stadt,
Nachbetreuung außerhalb der Entgeltvereinbarung)
und ambulanten Hilfen durch unseren Ambulanten Dienst.
Zielgruppe
Kinder ab Grundschulalter, mit offener Rückführungsperspektive oder bei älteren Kindern bzw. Jugendlichem mit dem
Ziel einer klar strukturierten Verselbständigungshilfe.
die Ausbildung unserer pädagogischen Mitarbeiter
(Dipl.- SozialpädagogInnen, in der Regel mit systemischer
Zusatzausbildung),
eine intensive Kooperation mit unserem systemischen Beratungsdienst,
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Wochengruppe
Allgemeines
Die Wochengruppe verfügt über 9 Plätze, koedukativ. Sie ist
in einem Haus mit einem großzügigem Raumangebot auf
dem Kinderdorfgelände in Hanau untergebracht. Dadurch ist
eine zentrale Lage mit guten Verkehrsanbindungen und
kurze Schulwege gewährleistet.
Der Ausbildungsstandard ist Dipl.- SozialpädagogIn mit
einer systemischen Zusatzausbildung. Ein Mitarbeiter unseres systemischen Beratungsdienstes ist der Gruppe mit
halber Stelle fest zugeordnet und gestaltet gemeinsam mit
den pädagogischen Mitarbeitern die Zusammenarbeit mit
der Herkunftsfamilie.
Zielsetzung und Aufgabe
Der Aufenthalt des Kindes in der Wochengruppe ist zeitlich
befristet. Die Rückführung des Kindes in die Herkunftsfamilie soll baldmöglichst erfolgen. In der Regel gelingt dies
nach 1,5 Jahren. Eine Verlängerung ist bis maximal
3 Jahren möglich.
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Das Kind erhält eine intensive sozialpädagogische und schulische Förderung. Die Eltern werden entlastet, und gleichzeitig wird die Herkunftsfamilie intensiv in den Hilfeprozess
einbezogen. Gemeinsam mit ihr werden Lösungen gesucht,
die eine eigenverantwortliche Erziehung und Versorgung des
Kindes gewährleisten.
fachliche Hintergrund ist die systemische Sichtweise. Die
Zusammenarbeit umfasst neben regelmäßigen Familiengesprächen Elternabende, Gruppenarbeit mit den Eltern,
Einbeziehung einzelner Elternteile in die pädagogische Arbeit
der Gruppe, Beratung in allen Lebens- und Problemfragen
und eine Elterkindfreizeit.
Zielgruppe
Aufgenommen werden Kinder bis 14 Jahre. Die Ressourcen
der Familie müssen noch so ausreichend sein, dass prognostisch die Rückführung des Kindes möglich erscheint. Die
Ferien (bis auf eine Elternkindfreizeit) und Wochenenden
verbringen die Kinder in ihren Familien.
Arbeitsweise
Das Kind verbringt 5 Tage (sonntags mittags bis freitags
mittags) in der Wochengruppe. Die individuellen sozialpädagogischen und schulischen Hilfen werden mit der Familie
und dem Jugendamt vereinbart. Mit der Familie werden
konkrete Absprachen über die Art und den Umfang der Zusammenarbeit und die zu erreichenden Ziele getroffen. Der
Tagesgruppe
Die Tagesgruppe ist ein regionales teilstationäres Jugendhilfeangebot. Es entspricht der Zielsetzung und Arbeitsweise
der Wochengruppe. Der Unterschied liegt ausschließlich in
der Betreuungszeit. Während der Schultage ist die Tagesgruppe von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr für die Kinder geöffnet.
Das Kind erhält eine intensive sozialpädagogische und
schulische Förderung. Bei Bedarf wird die Hilfe durch heilpädagogische und/oder therapeutische Hilfen ergänzt. Die
Familie des Kindes erhält Beratungsangebote in Form von
regelmäßigen Eltern- bzw. Familiengesprächen und wird in
die pädagogische Arbeit einbezogen.
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Außengeleitete Betreuungsangebote für Jugendliche
Betreutes Wohnen in Jugendappartements auf dem
Kinderdorfgelände in Hanau
Diese Wohn- und Betreuungsform ist besonders für Jugendliche ab 16 Jahre geeignet, die nicht mehr in innengeleiteten
Jugendwohngruppen betreut werden sollen oder können und
andererseits mit einer selbständigen Wohnform in einer
Wohnung im Ort überfordert sind. Die Lage und Einbindung
im Kinderdorf verhindert eine Isolierung der Jugendlichen
und eine gewisse soziale Kontrolle ist gegeben.
Die Nachbarschaft zu anderen stationären Gruppen erfordert
eine angepasste Verhaltensweise und ermöglicht bei Bedarf
eine sofortige Hilfestellung. Ziel ist die Verselbständigung
in einer eigenen Wohnung außerhalb des Kinderdorfes. In
der Regel erfolgt die Betreuung der Jugendlichen im Stellenschlüssel von 1 : 3. Eine intensivere Betreuung kann vereinbart werden.
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Betreutes Wohnen in Wohnungen außerhalb des
ASK - Geländes
Jugendliche ab 16 Jahren können im Rahmen des Betreuten
Wohnens in Einzelwohnungen außerhalb des ASK - Geländes
betreut werden, wenn dies für sie die richtige bzw. ausreichende Betreuungsform darstellt. In vielen Fällen dient das
Betreute Wohnen als Überbrückungshilfe im Anschluss an
anderen stationären Hilfen. Jugendliche von außen werden
aufgenommen, wenn diese Betreuungsform für den erreichten Entwicklungsstand ausreicht oder bei erheblichen Entwicklungsdefiziten eine innengeleitete Betreuungsform
wegen des zu erwartenden Widerstandes nicht durchgeführt
werden kann.
Die Betreuung erfolgt in den ersten beiden Fällen im Stellenschlüssel von 1 : 5. Im letzteren Fall ist ein intensiverer
Schlüssel, der sich an der individuellen Problemlage und
Zielsetzung orientiert erforderlich.
Nachbetreuung
Wir führen bei allen verselbständigten Jugendlichen bzw.
jungen Erwachsenen bei Bedarf Nachbetreuungen außerhalb
der Entgeltvereinbarungen durch. Entweder es sind noch
Beziehungen zu den pädagogischen Mitarbeitern vorhanden
(Familiengruppen), dann wird die Nachbetreuung von diesen
Mitarbeitern geleistet. Wenn keine tragfähigen Beziehungen
mehr gegeben sind, übernimmt unser Ambulanter Dienst die
Betreuung. Die Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln. Die
Hilfe wird für einen überschaubaren Zeitraum gewährt und
wird bei einer komplexen Problemlage die zuständigen
öffentlichen Hilfen mit in Anspruch nehmen bzw. eine Übergabe an diese Institutionen vorbereiten und vornehmen.
Diese Form der Hilfe schließt auch kleinere finanzielle Hilfe
ein. Wir werden tätig, sobald der junge Mensch sich an
uns wendet oder wir von anderer Seite von der Hilfsbedürftigkeit erfahren.
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Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau, Tel: 06181.2706 0
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Inobhutnahme / Krisenzentrum /
ambulante Jugendhilfe
Das Krisenzentrum besteht aus einem Verbund von Hilfen,
die teilweise auf die Region der Stadt Hanau und des
Main - Kinzig - Kreises bezogen sind. Andere Hilfen dieses
Verbundes können auch überregional genutzt werden.
Hilfeform
Inobhutnahme
Stationäres Clearing
Bereitschaftsdienst
Mobiler Krisendienst
FiM
Sozialpäd. Clearing
Fexible Familienhilfe
Regional
Überregional
Bereitschaftsdienst
MitarbeiterInnen aus dem Kinderdorf mit entsprechendem
fachlichen Hintergrund und Berufserfahrung führen für die
benannte Region einen Bereitschaftsdienst außerhalb der
Öffnungszeiten der Jugendämter durch. Der Bereitschaftsdienst wird von der Polizei angerufen, sobald die Polizei
Kinder in Gefährdungssituationen antrifft.
Mobiler Krisendienst
Die im Bereitschaftsdienst angerufene MitarbeiterIn fährt
sofort zu jeder Tageszeit vor Ort, um Kriseninterventionen
durchzuführen. Die Polizei bleibt auf Wunsch der MitarbeiterIn vor Ort, wenn die Sicherheitslage dies erfordert, bzw. ein
Transport der Kinder oder Jugendlichen erfolgen muss. Kann
der Krisendienst die Notlage nicht durch Beratung, Einbeziehung von Verwandten, Nachbarschaft usw. mildern, so dass
für die Kinder weiterhin eine Gefahr besteht, ist er seitens
der Jugendämter befugt eine Inobhutnahme vorzunehmen.
Der Krisendienst bleibt solange zuständig, bis das Jugendamt erreichbar ist. Es können teilweise über mehrere Tage
Interventionen stattfinden, die entweder eine Inobhutnahme
vermeiden oder eine durchgeführte Inobhutnahme wieder
beenden. Die Erfahrung zeigt, dass viele Inobhutnahmen
vermieden werden können und vor allem durch die Krisenintervention in der akuten Situation die Chancen einer wirksamen Hilfe steigen.
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Inobhutnahme
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Auf dem ASK - Gelände in Hanau ist die Inobhutnahmeeinrichtung untergebracht. In dieser Einrichtung wird regelhaft
nach §42 SGB VIII betreut.
Der Zugang ist nur über Jugendämter oder dem Krisendienst
des ASK möglich. Direkte Unterbringungen durch Polizei oder
Selbstmeldern wird immer der Krisendienst zwischengeschaltet, der prüft, ob die Inobhutnahme die geeignete
Maßnahme ist.
besteht, ein oder mehrere Kinder stationär unterzubringen
und die Familie sich in einer Krise befindet bzw. durch die
Fremdplatzierungsabsicht in eine Krise gerät. Die Hilfe
beginnt innerhalb von 24 Stunden und dauert 4 Wochen.
Die spezielle Form der Hilfe und der Druck, der durch die
Krise und der Fremdplatzierungsabsicht auf der Familie
lastet, führt zu einer hohen Erfolgsquote (ca. 80%). Als
Erfolg wird gewertet, wenn für längere Zeit keine stationäre
Maßnahme erfolgen muss. In der Regel ist eine ambulante
Nachbetreuung erforderlich.
FiM / Familie im Mittelpunkt
Flexible Familienhilfe
Das Albert- Schweitzer- Kinderdorf Hanau hat in Kooperation
mit dem Albert- Schweitzer - Kinderdorf Wetzlar und der
Fachhochschule Frankfurt das Kriseninterventionsprogramm
FiM in Deutschland bekannt gemacht und mit niederländischer Hilfe und durch Gründung einer Bundesarbeitsgemeinschaft etabliert.
Dieses Programm wurde in den USA entwickelt und trägt
dort den Namen „Families First“. In den Niederlanden ist
dieses Programm unter dem gleichen Namen flächendekkend eingeführt worden.
FiM kann eingesetzt werden, wenn seitens des Jugendamtes,
auf Grund der vorliegenden Problemlage, die feste Absicht
Die angebotene Flexible Familienhilfe unterscheidet sich von
„der klassischen“ Sozialpädagogischen Familienhilfe vor
allem dadurch, dass der Rahmen der Hilfe (Ziele, Zeitstruktur und Methodik) den jeweiligen Bedürfnissen der Familie
angepasst wird. So sind kurzfristige und langfristige Hilfen
mit wenigen oder vielen Wochenstunden möglich. Das Ziel
der Hilfe besteht nicht immer darin, dass die Familie nach
Abschluss der Hilfe durch einen umfassenden Kompetenzgewinn gestärkt wird. Die Bewältigung einer bestimmten Problematik kann als Ziel ausreichend sein, wohl wissend,
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dass die Familie bei einer neuen Entwicklungsaufgabe wieder an ihre Grenzen stößt. Der gemeinsame Nenner der
unterschiedlichen Settings ist die strikte Orientierung am
Alltag, ein hohes Maß an Handlungsorientierung und eine
konsequente Zielorientierung. Wir verwenden viele Elemente,
die im Programm FiM erfolgreich verwandet werden. Diese
Form der Arbeit schafft bei Familien, auch in so genannten
aussichtslosen Fällen, Hoffnung, Motivation und Kooperationsbereitschaft.
Sozialpädagogisches Clearing
Voraussetzung und Ausgangssituation eines sozialpädagogischen Clearings ist in der Regel, dass das Jugendamt in
einer Familie mit Kindern/Jugendlichen einen Bedarf an Hilfe
zur Erziehung sieht, aufgrund der Komplexität der Problemlage aber nicht mit hinreichender Sicherheit die Form und
das Ausmaß der Hilfen (stationär, ambulant, Intensität,
Zeitdauer) beurteilen kann, zumal dies von den noch unbekannten Ressourcen und der noch nicht einschätzbaren Mitarbeitsbereitschaft der Familie abhängt.
Der Clearingprozess wird von uns nicht als eine Diagnose im
Sinne einer Begutachtung verstanden. Er unterscheidet sich
in zweifacher Weise deutlich von einer diagnostischen
Begutachtung. Zum einen durch den Konsensprozess, der in
dem Ziel mündet, dass zwischen Jugendamt und Familie
eine gleiche Problemsicht und vor allem ein übereinstimmendes Bild über den Lösungsweg entsteht. Nur dann
sind die einzelnen Erkenntnisse, die durch Fakten und deren
Interpretation gewonnen werden, hilfreich im Sinne einer
konstruktiven Zusammenarbeit. Eine externe fachliche Diagnose, die von der Familie nicht getragen wird, verhindert
dagegen eine konstruktive Zusammenarbeit und behindert
die Hilfe. Ein anderer wichtiger Unterschied besteht darin,
dass auch Interventionen durchgeführt werden um Krisen
oder Eskalationen während dieses Prozesses zu bewältigen.
Letzteres ist erforderlich, um während des Prozesses Probleme nicht eskalieren zu lassen. Interventionen sind darüber
hinaus aber auch notwendig, um die Ressourcen der Familie
in der Zusammenarbeit mit professionellen Helfern zu
erkennen, den Familien Hoffnung zu vermitteln und dadurch
für Lösungswege zu motivieren.
Der Clearingprozess ist auf eine Zeitdauer von vier bis
maximal 6 Wochen begrenzt. Er kann im Ausnahmefall in
Rücksprache mit dem Jugendamt angemessen
verlängert werden.
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So finden Sie uns
Anschrift
Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau
Am Pedro-Jung-Park 1
63450 Hanau
Tel: 06181.2706 0
Fax: 06181.2706 15
Email: [email protected]
www.ask-hessen.de
Ansprechpartner
Rüdiger Jährling
Geschäftsführer Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e. V.
Einrichtungsleiter Kinderdorf Hanau
Tel: 06181. 2706 11
Email: [email protected]
Annette Kühn-Schwarz
Bereichsleiterin stationäre Erziehungshilfen
Tel: 06181.2706 0
Email: [email protected]
Matthias Bernges
Bereichsleiter stationäre und
teilstationäre Erziehungshilfen
Tel: 06181.2706 13
Email: [email protected]
Rita Abel
Bereichsleiterin ambulante Dienste, Inobhutnahme
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Gabriela Halter-Dofel
Bereichsleiterin stationäre Erziehungshilfen
Tel: 06181.2706 12
Email: [email protected]
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Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau
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