Jahresbericht 2012/2013
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Jahresbericht 2012/2013
Engagiert für andere Jahresbericht des Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn 2012-2013 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 1 13.06.13 21:26 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Aus dem Inhalt Vorwort des Diözesanleiters S. 3 Benimm-Kurse sind der Renner S. 4 - 5 Jugend: Abwechslungsreich S. 6 - 7 Ausbildung: Zertifiziert S. 8 - 9 Notfallvorsorge: Bestanden S. 10 - 11 soziale Dienste: Erfolgreich S. 12 - 13 soziales Ehrenamt: Zukunft S. 14 - 15 Wallfahrten: tiefes Erlebnis S. 16 Hospizarbeit: Kreativ S. 17 Ausland: Notwendigkeit bleibt S. 18 - 19 Vorstand S. 20 Beauftragte S. 21 Diözesangeschäftsstelle S. 22 Malteser vor Ort S. 23 Übersichtskarte S. 24 Impressum: Titelseite: Malteser im Einsatz. Bei der Großübung „Flamme 2012“ in Sassenberg bei Warendorf war im Oktober 2012 eine große „Lage“ aufgebaut worden. Dabei ging es darum, Jugendliche, die zu einem Turnfest in einer Schule untergebracht waren, aus einem brennenden Gebäude zu retten und zu versorgen. Malteser-Einheiten aus der ganzen Diözese arbeiteten dabei mit der örtlichen Feuerwehr zusammen. Die Übung war von einem Instutit konzipiert und begleitet worden. In der anschließenden Auswertung zeigten sich die Organisatoren sowie Beobachter mit der guten Leistung der Malteser und dem perfekten Zusammenspiel mit anderen Hilfskräften mehr als zufrieden. Im Bild: Laura John, Sanitäterin aus Gütersloh, betreut einen jungen Verletzten. Herausgeber: Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn – Diözesanleitung – verantwortlich: Mirjam Weisserth, Diözesangeschäftsführerin (ViSdP) Stand: Redaktion: Fotos: Layoutvorlage: Juni 2013 Christian R. Schlichter Jan Braun, Ch. Schlichter, Anke Buttchereit, Eike Breustedt, Sven-David Vormittag, Nils Brandes, Daniel Kwauka, Knut Vahlensiek, Raimund Neuhaus, Malteser P+Kom-NRW/Schlichter 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 2 13.06.13 21:26 Jahresbericht 2012-2013 Immer wieder Menschen begeistern >> << Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Malteserinnen und Malteser! Erfolgreich und auch für die Zukunft auf breiter Ebene mit einer guten Perspektive ausgestattet, das sind die Schlagworte für die Entwicklung der Malteser in den vergangenen Monaten. Gute Erfolge waren dabei bestandene Zertifizierungen oder gelungene Einsätze. Wechselvoll war durchaus die Entwicklung anderer Bereiche, in denen Umzüge und Umstrukturierungen anstanden, aber bravourös gemeistert wurden. Die weitere Suche und Qualifizierung neuer Ehrenamtlicher bis in die Führungsebene hinein, war eine der Aufgaben, die wir uns besonders gesetzt hatten. Auch dort waren wir präsent. Für die Malteser waren die vergangenen Monate eine Zeit der weiteren Konsolidierung besonders in der Sicherung einer guten Gemeinschaft Wir haben die Zertifizierung der Berufsgenossenschaft bestanden für unsere Erste Hilfe Ausbildung, die auf einem hohen qualitativen Stand steht. Wir haben große Wallfahrten nach Lourdes und Rom absolviert mit tiefen Glaubenserlebnissen der Mitfahrer. Wir haben mit der Diözesanübung Flamme 2012 gezeigt, dass unsere Katastrophenschutzeinheiten bestens gerüstet sind. Das sind durchaus beachtenswerte Erfolge, die nur durch das hohe Engagement der Ehrenamtlichen erreicht werden konnten. Diese gute Aufstellung haben wir als Malteser aber auch nach außen getragen. Wir haben uns nicht nur beim NRW Tag präsentiert. Wir haben auch ein Jahr lang wieder bei großen und kleinen Stadtfesten und Veranstaltungen, bei Schützenfesten und Sportturnieren, bei Feiern und Festen Präsenz gezeigt, unsere Arbeit vorgestellt und zugleich diese Veranstaltungen abgesichert. Dabei waren wir wieder ein Partner für die Kirchengemeinden und Kommunen, der mitgeholfen hat, solche Feste überhaupt möglich zu machen. Stolz bin ich auf unsere starke Jugend mit ihren vielen Jugendaktivitäten vor Ort. Beginnend bei der der wöchentlichen Gruppenstunde über die Highlights wie die erfolgreichen Zeltlager bis hin zu besonderen Aktionen wie dem deutsch-polnischen Austausch haben wir viele Aktivitäten organisiert. Damit haben wir erlebt, dass unsere Jugend nicht selbst Spaß haben möchte, sondern für andere engagiert da ist. Das gilt auch für den Schulsanitätsdienst, dessen Wettbewerb gezeigt hat, dass dort Jugendliche mit Engagement und Wissen 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 3 Dr. Wolf van Lengerich Diözesanleiter unterwegs sind, um zu helfen. Wir haben mit den Benimm Kursen an Hauptschulen in Herne ein ganz neues Tätigkeitsfeld aufgezeigt und dabei auf Anhieb neun engagierte Ehrenamtliche qualifiziert und in den Dienst gebracht. Das hat uns als Leuchtturmprojekt viel Lob und Medienaufmerksamkeit gebracht, die wir auf unsere anderen Aktivitäten umlenken konnten. Doch wir haben uns nicht nur wieder ein Jahr lang engagiert für andere und waren erfolgreich in unserer Arbeit. Wir haben auch gemeinsam gefeiert. Beim Seefest der Aktiven am Möhnesee haben wir uns mit über 400 Ehreanmtlichen über unsere Gemeinschaft gefreut: mit Gottesdienst und sportlichen Aktivitäten, mit Unterhaltung und Infos. Bei der Diözesanversammlung in Herne ging es nicht nur um Wahlen und Regularien, sondern auch um einen ausführlichen Rückblick sowie Lob für soviel Engagement. Bei der Beauftragten-Tagung im Herbst haben wir ebenso die Einheit unserer 40 Gliederungen gespürt, wie bei den Bezirkskonferenzen. Dort haben wir über unsere Strategie gesprochen, genauso wie über die Leitlinien und unsere ganz konkreten Aktivitäten, um die Arbeit weiter zu profilieren. Für die Zukunft haben wir uns fest vorgenommen, neue Ehrenamtliche zu finden und auszubilden, sie zu stärken und qualifizieren, sie in ihrem Dienst zu begleiten und mit ihnen als Gemeinschaft der Malteser ein Partner für Ehrenamt rund um Notfallvorsorge und Sanitätsdienst sowie bürgerschaftliches soziales Engagement sein. Viele neue Ehrenamtliche haben wir in den vergangenen Monaten bereits gewonnen, mit unseren neuen Leuchttürmen BED Demenz sowie Benimm Kurse, dem Malteser Laden sowie dem Kulturbegleitdienst. Dort werden wir anknüpfen und das ausbauen. Ich bin stolz darauf, dass unsere Gemeinschaft der Malteser wieder so viel geleistet hat und weiter auf einem guten Weg ist. Dafür danke ich allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen ganz besonders. Dr. Wolf Börries van Lengerich, Diözesanleiter 3 13.06.13 21:26 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Lernen auch von Älteren: Die Benimm Kurse an den Hauptschulen leben auch davon, dass gestandene Ehrenamtliche den Jugendlichen erklären, wie das mit den Knigge Regeln zu verstehen ist. An der Hauptschule am Hölkeskampring in Herne haben sie das gern angenommen. >> Ehrenamt: Mit Begeisterung engagiert Herne. Mit gutem Benehmen neue Ehrenamtliche finden? Hört sich ungewöhnlich an, lässt sich aber durchaus umsetzen. Mit einem bereits bei den Maltesern in Essen preisgekrönten Konzept haben nun auch die Paderborner Malteser diesen Weg beschritten. Dabei gehen sie mit ganz unkonventionellen Ideen auf Menschen zu, um sie um ihre Zeit zu bitten. In Herne hat das geklappt: nach nur vier Wochen fanden sich neun begeisterte Frauen und Männer zusammen, ließen sich ausbilden zu Benimm-Trainern und sind seitdem für die Malteser aktiv in Schulen, in denen sie Jugendlichen korrektes Benehmen beibringen. Erfolgspotentiale optimal nutzen Wie begrüßt man sich richtig? Wer erhält bei einem Zusammentreffen als erstes die Hand? Wofür sind die vielen Messer und Gabeln rund um die Platzteller da und wie benutzt man sie richtig? Fragen, die Jugendlichen oft Angst machen. Weil sie sich nicht richtig auskennen, sind sie unsicher, benehmen sich übertrieben oder vermeiden die Situation. Je seltener sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft in Situationen gelangen, in denen gutes Benehmen entscheidend sein kann, desto ungeübter sind sie dabei. Chancen von morgen nutzen Das Konzept der Benimm Kurse für Hauptschulen greift dort ein. Es soll den Jugendlichen in der wichtigen Phase der Berufsorientierung, in der sie zu Praktika ausschwärmen oder auch bereits erste Bewerbungsgespräche führen, das Handwerkszeug guten Benehmens an die Hand geben. Denn je besser sie sich präsentieren können, je genauer sie die gesellschaftlichen Spielregeln kennen, umso bessere Chancen haben sie später auf dem Lehrlingsmarkt. Der besondere Ansatz der Malteser dabei ist, dass die Kurse, in denen den Jugendlichen dieses so wichtige Wissen vermittelt wird, von << Ehrenamtlichen gegeben werden. Sie schlagen durch ihr Engagement damit eine Brücke fast über zwei Generationen hinweg. Fast durchgängig kommen die Ehrenamtlichen der Malteser aus einer Zeit, in der gutes Benehmen noch zum gesellschaftlichen Lernfeld gehörte. Als mittlerweile größtenteils Pensionäre nutzen sie ihre Zeit, um dieses Wissen an Jugendliche weiterzugeben. Kurse als Medienmagnet „Egoismus und Ellenbogen - warum nicht?“, lautete das Thema der Sonntagssendung „Weckup“ auf Sat 1. Mittendrin ein langer Beitrag über die Benimm Kurse der Malteser in Herne. Mona, Elli, Elif und Jakob wurden darin zu kleinen Fernsehstars. Aber auch Christel Wolf, ehrenamtliche Benimmtrainerin der Malteser, hatte ihren großen Auftritt. Benimm Kurse, das bedeutet Höflichkeit und gutes Benehmen zu vertiefen. Die 4 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 4 13.06.13 21:26 Jahresbericht 2012-2013 Großer Auftritt: Die Ehrenamtliche Christel Wolf (links) hatte Sat 1 Redakteurin Pia Rieland in ihrem Benimm Kurs zu Gast, die Schüler ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. ehrenamtlichen Trainer der Malteser sind dazu zunächst an Hauptschulen, in Herne und Wanne-Eickel engagiert. Die Kurse bestehen dabei aus vier Doppelstunden Unterricht, anschließend gehen die Jugendlichen in feiner Atmosphäre essen, um das Erlernte umzusetzen. Möglich wird das durch Spender, die die Kurse unterstützen. Brückenschlag gelingt Freiwillig, das ist entscheidend. Die Ehrenamtlichen heben ihre Aufgabe so übernommen und sprechen sich in der Gruppe jeweils ab, wer für welchen Kurs Zeit hat. Aber auch die Jugendlichen melden sich freiwillig an, da wird keiner von der Schule gezwungen. Eher im Gegenteil: Die meisten Kurse haben mehr Anmeldungen, als Plätze frei sind. Das schafft natürlich eine besondere Atmopshäre, die den Brückenschlag zwischen älteren Trainern und jüngeren Schülern gelingen lässt. Gutes Benehmen macht viel Spaß Für Sat 1-Redakteurin Pia Rieland war der Dreh in der Hauptschule am Hölkeskampring in Herne eine besondere Erfahrung. Nicht nur, dass sie das Thema interessant fand. Von der Atmosphäre in der Schule und den „Unterrichtsstunden in Sachen Knigge “ mit den Jugendlichen war sie begeistert. Diszipliniert arbeiteten die Mädchen rund um Mitschüler Jakob das Thema „Der gedeckte Tisch“ ab. Auch die Wiederholung zum korrekten Auftreten beim Vorstellungsgespräch saß gut. Gutes Benehmen, so wurde deutlich, kann auch Jugendlichen viel Spaß machen. Konzentriert im Kurs dabei Das Projekt Während Kameramann und Techniker alles festhielten und manchmal sehr nahe dran waren, ließen sich die Jugendlichen aus den neunten Klassen nicht ablenken. Gutes Benehmen, das sei wichtig später im Beruf und auch im Leben, waren sie sich einig. Außerdem wollten sie selbst doch auch höflich behandelt werden, war die Meinung der Schüler. Da lohne es dann schon, sich damit zu beschäftigen, wie eine korrekte Begrüßung aussehe, was mit einer Dreierreihe Messer und Gabeln neben dem Teller anzufangen sei oder wie man sich selbst präsentiere. Die Benimmkurse der Malteser in Herne sind ganz schnell zu einem Erfolgsmodell geworden. Erst im Oktober 2012 in der Diözese Paderborn gestartet sind mittlerweile bereits neun Ehrenamtliche zu Benimm-Trainern ausgebildet. Neun Kurse sind an Hauptschulen bereits gelaufen oder fest terminiert, weitere werden bis zu den Sommerferien folgen, im Schuljahr 2013/14 wollen die Malteser das noch ausbauen. Sparkasse, Energieversorger, ID55 und Privatpersonen hatten bislang gespendet für die Kurse. Mit diesen Zuschüssen für Organisation, Materialien sowie das große Abschlußessen lassen sich die Kurse derzeit finanzieren. Sobald ein Spender gefunden ist, werden neue Schulen angesprochen. Der Erfolg beflügelt die Malteser, die ersten Gespräche, solche Kurse auch in Hernes Nachbarstädten Castrop oder Wetter anzubieten, laufen bereits. Freude bei den Hauptschulen Rektorin Claudia Aldibas-Könneke freute sich über die plötzliche mediale Aufmerksamkeit. Ein weiterer Baustein, um die Hauptschulen aus der Ecke des schlechten Rufs rauszuholen, so wertete die engagierte Rektorin die Benimm Kurse der Malteser. Ihnen öffnete sie nicht nur die Tür zum einmaligen Auftritt, sie forderte gleich mehrere Kurse an, um die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen fortzuführen. 5 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 5 13.06.13 21:26 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Jährliches Highlight: Das Pfingstlager stellt in jedem Jahr einen besonderen Höhepunkt für die Malteser Jugend dar. Rund 350 Jugendliche treffen sich dann für vier Tage Aktivitäten. In 2012 fand das Zeltlager in Warstein statt, 2013 zelteten die Jugendlichen in Langenholthausen bei Balve. >> Jugend: Gespielte Notfälle halten fit Das war ein Jahr so prall voller Aktivitäten, dass es der Jugend fast schwerfällt zu beschreiben, was dort alles in zwölf Monaten passiert ist. Für sich selber, für andere, im Dialog oder im Wettstreit erlebten die Jugendlichen bei den Maltesern so viel, dass ihre Aktivitäten wieder einen bunten Teppich voller Eindrücke quer durch die Diözese hinterlassen haben. Spaceshuttle startet direkt hinter den Zelten „Von überall sind wir gekommen, im Lagergrund steht Zelt an Zelt. Und habt ihr unsern Ruf vernommen, so tragt ihn raus in alle Welt...“ Die Sonne verschwindet langsam hinter den Baumwipfeln, während die letzte Strophe des traditionellen Eröffnungsliedes über dem Lagergrund verklingt. Über 300 Jungen und Mädchen der Malteser Jugend aus dem Erzbistum Paderborn haben sich im Raumschiff der „MJ Space Company“ versammelt und warten gemeinsam mit Commander Malte fieberhaft auf den Start ins All. Und schließlich startet das Raumschiff begleitet von Nebel- und Lichteffekten von der Spaceshuttle Basis in Warstein Suttrop aus in ferne Galaxien. Der offizielle Startschuss zum Diözesan- Pfingstzeltlager 2012 in Warstein-Suttrop ist gefallen. Doch es bleibt nicht lang bei dem harmonischen Reise-Ablauf, den sich die Raumschiff-Crew rund um Commander Malte erhofft hatte: Nach einem ohrenbetäubenden Zusammenstoß mit einem Asteroiden wird das imposante Raumschiff zerstört, die Einzelteile verteilen sich im gesamten Universum. Wer allerdings angesichts der aussichtslosen Lage unserer Weltraumabenteurer jeden Mut verloren hat, der hat nicht mit der Malteser Jugend gerechnet. In den kommenden Tagen schaffen sie es dank ihres kämpferischen und tugendhaften Geistes, von Planet zu Planet zu reisen, alle Teile wieder einzusammeln, um gesund und munter am Pfingstmontag wieder in Warstein zu landen. „Da sieht man mal, was man kann“ Mit Schwung war sie die Treppe heruntergesprungen, unglücklich aufgekommen und gestürzt. Nicht nur, dass sich die junge Schülerin den Fuß umgeknickt hatte, sie hatte sich bei dem Aufprall auch den Unterschenkel gebrochen, der Knochen stand sogar vor. Für die jugendlichen Teams der Malteser war dieser Unfall in der Schule eine von acht Aufgaben, die sie bewältigen mussten. Im Höxteraner König Wilhelm Gymnasium maßen sich die Malteser Schulsa- << nitätsdienste. Den Sieg trug bereits im dritten Jahr in Folge das Team des Gymnasiums St. Kaspar in Neuenheerse mit nach Hause. Zugleich lösten die Schüler rund um Malteser-Ausbilder und Lehrer Andreas Gottschalk auch die Fahrkarte zum Bundeswettbewerb im nächsten Jahr. Hinter Neuenheerse landete das Team aus der Dr. Jasper Realschule in Holzminden, die von dem MalteserBeauftragten Norbert Kurowski aus Höxter betreut werden, auf Rang zwei vor dem König Wilhelm Gymnasium aus Höxter und der Schule auf der Brede aus Brakel. „Da sieht man mal, was man so alles kann“, urteilte Schüler Alexander Ortmann hinterher über die Herausforderungen des Tages. Auf den Spuren der Malteser Der Schweiß perlt von der Stirn und die Beine werden immer schwerer, als die jungen Malteser den Berg Philermos erklimmen zeigt sich der griechische Herbst von seiner sonnigsten Seite. Belohnt werden die 16 Verantwortlichen der Malteser Jugend mit dem faszinierenden Ort, an dem die Mutter Gottes von Philermos entstand, sowie einem atemberaubenden Blick auf RhodosStadt und Umgebung. Bereits in den Tagen zuvor begeisterte die Reiseleiterin Sarah Gonschorek die Gruppe für die 6 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 6 13.06.13 21:26 Jahresbericht 2012-2013 Malteser Jugend wählt neue Spitze Breites Spektrum: Realistische Unfalldarstellung war in Hagen angesagt (oben links), die Schulsanitäter trafen sich zum Wettbewerb in Höxter (rechts), bei der Werl-Wallfahrt verteilten die Jugendlichen heimische Rosen (links). durch den Johanniterorden geprägte Altstadt mit dem eindrucksvollen Großmeisterpalast und die antiken Schätze der griechischen Insel. „Eine gelungene Bildungsfahrt“ urteilt auch Guido Stork, der sich mit der Malteser Jugend bereits in den Jahren zuvor auf den Spuren der Malteser nach Malta und Rom begeben hat. Jugendwallfahrt und kritischer Konsum 48 Malteser Jugendliche machten sich im September auf den WALK OF FAIR‘NESS mit dem Ziel, den kritischen Konsum näher zu beleuchten. Bereits am Freitag drehte sich in der Schützenhalle Oberense alles um weltwirtschaftliche Zusammenhänge und die Verteilung von Rohstoffen, Technik und Wissen. Verantwortung für die Mitmenschen und die Umwelt waren die angesagten Themen für die jungen Pilger am Samstag auf dem Weg nach Werl. Ein Zeichen setzte die Jugendwallfahrt auch auf der Krankenund Behindertenwallfahrt der Malteser am Sonntag. Die Rosen, die die Jugendlichen an die Pilger verteilten, stammten aus der ökologischen Zucht einer heimischen Gärtnerei aus Soest. „Kritischer Konsum – wir tragen Fair’antwortung“, diesen Slogan hatten sich die Malteser Jugend bundesweit für das Jahr 2012 auf die Fahnen geschrieben. Für die nachhaltigste und kreativste Umsetzung des Jahresthemas erhielten die Malteser Jugendlichen aus Paderborn sogar einen Sonderpreis beim bundesweiten Wettbewerb. „Es ist reichlich Blut geflossen“ „Wie kann man so tun, als ob?“ „Wie macht man das, dass andere denken, ein Patient hätte einen Schock?“, „Wie fühlt sich das denn an, wenn man ohnmächtig ist?“ Fragen, denen sich die Malteser Jugendlichen und Schulsanis beim Workshoptag „Realistische Notfalldarstellung“ in Hagen stellten. Simulieren, das war das große Thema für die jungen Erwachsenen. Denn nur mit Menschen, die überzeugend Patienten spielen, können besonders die Jugendlichen der Malteser gut ausgebildet werden für ihre Schulsanitätsdienste oder ihre sonstigen Einsätze bei Sportfesten oder Schulveranstaltungen. In Hagen hatten sie dazu in sechs Workshopstationen Gelegenheit, das zu erfahren. Das Schminken von Verbrennungen, Wunden oder Schockpatienten gehörte ebenso zum Repertoire, wie die Besprechung der Symptome bei Bewußtlosigkeit oder Kreislaufproblemen. Die Zukunft im Blick - das hatten die Delegierten der Diözesanversammlung der Malteser Jugend am Möhnesee. Ausgehend von den Ergebnissen der Sinus - Jugendstudie, die Jugendreferent Bernd Zimmermann vom BDKJ am Freitag präsentierte, diskutierten die jungen Malteser am Samstag kontrovers über die strategische Ausrichtung des katholischen Jugendverbandes. Auch die 72 Stunden - Aktion Ende Juni 2013 und das Bundesjugendlager 2014 in Paderborn standen auf der Tagesordnung. Abgerundet wurde die Versammlung durch die erfolgreiche Wahl des Diözesanjugendführungskreises (DJFK). Neuer Diözesanjugendsprecher ist Oliver Götze, zu seinem Stellvertreter wurde Bastian Ruhrmann gewählt. Jugendvertreterinnen sind Sandra Dransfeld und Angelique Smorra. Erstmals wurde das Amt des BDKJ-Vertreters gewählt, hierzu bekam Wolfgang Meier das Vertrauen der Delegierten. Lobende Worte über das Engagement der Malteser Jugendlichen fand auch Diözesanjugendseelsorger Norbert Scheckel im abschließenden Gottesdienst in Körbecke. Ein Wehmutstropfen gab es aber für die Jugend Mitte 2013: die bisherige engagierte Jugendreferentin der Malteser, Katrin Pape-Siegenbrink, ging in den Mutterschaftsurlaub, für ihre Elternzeit hat Patricia Hohenberger im Referat angeheuert. 7 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 7 13.06.13 21:26 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Ersthelfer Ausbildung an der Universität: Zu Demonstrationszwecken zeigen die Ersthelfer der Universität die Vorgehensweise bei der Herz-Lungen Wiederbelebung. Andreas Waldyer, Wilfried Bröckling, im Hintergrund Christiane Gloger, Michael Stöppel und Hannelore Guntermann (von links) waren dabei begeistert vom Auffrischungstraining der Malteser. >> Ausbildung: Qualität mit Zertifikat Lautes Lachen klingt aus dem Unterrichtsraum. Beim Versuch, die Demonstrationspuppe zu beatmen, will deren Mund sich nicht schließen lassen. „Ich kann einfach die Klappe nicht halten“, scherzt einer der Übenden. Nach kurzer Hilfestellung durch die Kursleiterin klappt das Beatmen dann aber doch reibungslos. „Patient überlebt, Rettung war erfolgreich“, gibt es anschließend einen erhobenen Daumen für das Team am Boden, das mit ordentlich Power die Herz-Lungen Wiederbelebung geübt hat. Ausbildung bei den Maltesern, das macht Freude, gute Stimmung gehört da zum Alltag. Frontalunterricht wie in früheren Zeiten, ist out. Moderne Kurse anbieten Die Zahlen sind wieder einmal erstaunlich. Wenn Karina Wegener, Ausbildungsreferentin der Diözese, die Kurse eines Jahres zusammenzählt, dann staunt sie immer, wieviel zusammengekommen ist. Auch das ist mit früheren Zeiten nicht mehr vergleichbar. Die heutige Breite der Ausbildungen, die speziellen Kurse allein im Erste Hilfe Bereich für Erzieher, bei Kindernotfällen, die Trainings und Auffrischungen, Kurse im Kindergarten oder der Schule, ist erstaunlich. Auf stolze 1.685 Kurse mit 18.033 Teilnehmern kommen die Malteser in den vergangenen zwölf Monaten. Das macht deutlich, dass die Ausbildung der Menschen in Erster Hilfe weiterhin eines der großen Standbeine für die Hilfsorganisation ist. Eben wegen dieser notwendigen Ausbildung der Bevölkerung für den Notfall sind die Malteser vor 60 Jahren gegründet worden. Das hat bis heute Bestand. Breites Spektrum Doch die Zeiten haben sich geändert. Neben dem früheren Vierklang aus „Sofortmaßnahmen am Unfallort“ und „Erste Hilfe Kurs“, „Sanitätskurs“ und „Schwesternhelferinnenkurs“ ist << ein breites Spektrum an Ausbildungen entstanden. Für jeden dieser neuen Kurse gibt es genaue Lehrpläne und qualifizierte Ausbilder. Wer sich heute vor einen Kurs stellen möchte, der muss ein qualifiziertes Wissen nachweisen, in dem er von den Maltesern geschult wird. Fünf intensive Wochenendkurse, ein begleiteter Kurs inklusive einer Prüfung müssen die heutigen Ausbilder nachweisen, um überhaupt unterrichten zu dürfen. Regelmäßige Fortbildungen gehören dazu. Rund 200 Ausbilder sind so derzeit für die Malteser im Erzbistum Paderborn aktiv. Knapp 40 waren im vergangenen Jahr auf dem Weg dorthin, sich neu zum Ausbilder zu qualifizieren. Für sie gibt es dafür extra Kurse an der Rettungsdienstschule der Malteser in Dortmund. Dort werden die Ausbildungen in drei Blocks aufgeteilt. Neben allem fachlichen und Malteser spezifischen spielt dabei das pädagogische Wissen eine große Rolle. „Denn heute erwarten die Menschen 8 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 8 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Erste Hilfe Ausbildungen: Erfolgsgeschichte: Einmal im Jahr bieten die Malteser in Steinheim einen Schwesternhelferinnen Kurs an. Mit ehrenamtlichen Ausbildern schulen sie dabei Frauen in 120 Stunden Theorie und 80 Stunden Praxis. Viele von ihnen finden anschließend einen neuen Einstieg in das Berufsleben. schon einen ansprechenden Unterricht mit viel Hintergrundwissen“, weiß Karina Wegener aus ihrer Arbeit zu berichten. Von der BG zertifiziert Dass die Qualität des Unterrichts nicht dem Zufall überlassen bleibt, dafür sorgen Standards, regelmäßige Audits, Fortbildungen und nicht zuletzt auch Zertifizierungen. Eine der wichtigsten dabei haben die Malteser zum Jahreswechsel bestanden. Nach intensiver Prüfung aller Unterlagen und Begutachtung vor Ort hat die Berufsgenossenschaft (BG) die Malteser nun ermächtigt, für sie auszubilden. Vier Monate hat es gebraucht, bis das ausführliche Verfahren durch war und die BG ihr Siegel gegeben hat. BGAusbildungen machen einen großen Teil der Arbeit der Malteser in diesem Bereich aus. Ersthelfer müssen dort in Firmen geschult und regelmäßig fortgebildet werden. Die strengen Anforderungen, die an ihren Unterricht gestellt werden, gelten für den gesamten Bereich bei den Maltesern. Weniger als diese Qualität geht nicht. Dass das auch für alle 35 Malteser-Standorte in der Diözese gilt, an denen ausgebildet wird, dafür sorgt sich Karina Wegener mit ihrem Team. Professionelle Schule Unterstützt wird sie bei ihrer Arbeit durch die Angebote der Rettungsdienstschule in Dortmund. Dort finden unter Leitung von André Martini nicht nur die Ausbilderkurse statt. Auch die Qualifikationen für die eigenen Malteser-Helfer, die als Rettungssanitäter, Rettungshelfer oder gar als Rettungsassistenten eingesetzt werden, werden dort gelehrt. Eine gute Ausbildung, das steht bei den Maltesern nicht erst seit dem erfolgreichen BG Zertifikat hoch im Kurs. Lebensrettende Sofortmaßnahmen: 163 Kurse mit 1.665 Teilnehmern Erste Hilfe (mit Auffrischungskursen): 525 Kurse mit 6.392 Teilnehmern Erste Hilfe mit Präventionsanteilen: 100 Kurse mit 1.295 Teilnehmern Erste Hilfe Kindernotfälle: 108 Kurse mit 1.127 Teilnehmern Erste Hilfe für Erzieher: 20 Kurse mit 195 Teilnehmern Intensivkurse Erste Hilfe: 9 Kurse mit 111 Teilnehmern Frühdefibrillation: 11 Kurse mit 104 Teilnehmern Schulsanitätsdienst: 25 Kurse mit 185 Teilnehmern Abenteuer helfen: 40 Kurse mit 482 Teilnehmern Erste Hilfe für Zielgruppen: 22 Kurse mit 237 Teilnehmern Sozialpflegerische Ausbildung: Schwesternhelferinnen Ausbildung: 10 Kurse mit 95 Teilnehmern Behandlungspflege: 7 Kurse mit 82 Teilnehmern Palliativbegleitung: 1 Kurs mit 12 Teilnehmern Hauswirtschaft und Ernährung: 1 Kurs mit 9 Teilnehmern Demenzkranke verstehen: 3 Kurse mit 38 Teilnehmern Betreuungsassistent: 3 Kurse mit 27 Teilnehmern zielgruppenspezifische Ausbildungen: 3 Kurse mit 24 Teilnehmern Ausbilderfortbildung: 25 Kurse mit 263 Teilnehmern Helfer-Ausbildungen: 34 Kurse mit 324 Teilnehmern 9 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 9 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Teamwork: Nachdem die Feuerwehr die verletzten Sportler aus der Schule gerettet hatten, kamen die Sanitäter der Malteser zum Zuge. Sie registrierten und versorgten die Verletzten, für die Unverletzten bauten sie eine Betreuung auf, auch Logistik und Versorgung lag in ihren Händen. >> Notfallvorsorge: Übung bestanden Der Auflauf war enorm. Dichter Rauch waberte in großen Schwaden aus dem Gebäude. Blaulicht flackerte über den Schulhof. Feuerwehrleute und Malteser rannten konzentriert durcheinander. Was nach außen zunächst wie ein großes Chaos wirkte, entwirrte sich schnell. „Flamme 2012“ lautete die Großübung der Malteser im Oktober 2012. Mit Bravour bestanden, lautete anschließend das Urteil der Jury, Beobachter des Institutes für Gefahrenabwehr aus St. Augustin. Feuer bei der Jugendolympiade Es ist Jugendolympiade. Athleten aus dem ganzen Bundesland sind zusammen gekommen. Rund 1.000 Besucher, Eltern und Interessierte, Promis und Sportler, drängen sich zur Abschlußveranstaltung auf dem Gelände. Plötzlich bricht ein Brand in der Unterkunft der Sportler, einem Schulgebäude, aus. 60 Menschen werden verletzt. Das war das Szenario, das als Aufgabe für die Retter gestellt worden war. Malteser-Einheiten und Feuerwehren hatte es bei der Großübung in Atem gehalten. Mehr als 200 Einsatzkräfte hatten sich zu dieser Katastrophenschutzübung getroffen. Ziel war es, den Leistungsstand und das Zusammenspiel von Katastrophenschutzeinheiten und Rettungsdienstkräften des Malteser Hilfsdienstes zu überprüfen. Vielen Einheiten sind alarmiert worden „Diese Übung findet im Rahmen der Einsatzkonzepte des Landes NRW mit Einheiten der Feuerwehr in der Ge- << fahrenabwehr statt“, hatte das Tillman Castillo Romero, Referent für Notfallvorsorge und Katastrophenschutz der Malteser zuvor benannt. Neben den Einheiten des Malteser-Hilfsdienstes aus dem Kreis Höxter beteiligten sich auch Malteser aus Lippstadt, Gütersloh, Siegen, Fröndenberg, Hagen, Lage/Lippe, Minden, Menden, Rietberg, Hövelhof, Borchen und Paderborn an der Großübung. Zusätzlich waren ehrenamtliche Malteser-Einsatzkräfte aus dem gesamten Erzbistum Paderborn aktiv vertreten. Für die wirklichkeitsnahe Umsetzung war die realistische Unfalldarstellung der DLRG NRW zuständig. Die Übungsleitung und Übungsplanung hatte das Institut für Gefahrenabwehr St. Augustin übernommen, ebenso wie die anschließende Auswertung. Zuerst aktiv wurden aber die Feuerwehr- 10 10 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 10 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Katastrophenschutz-Zahlen: In der Erzdiözese Paderborn gibt es in den Gliederungen der Malteser: 27 Sanitätsgruppen, 17 Betreuungsgruppen, 12 Verpflegungsgruppen, 13 Technikgruppen, 15 Zugtrupps, 1 Führungsgruppe sowie fünf Gruppen Leitung Einsatzdienste Nah dran: Das Leiden war gut gespielt, die Schmerzen schienen echt. Mit einer Notfallschiene soll die Verletzung ruhig gestellt werden, bis die junge Patientin in das nächste Krankenhaus gebracht werden kann. leute der Löschzüge Sassenberg und Füchtorf. Sie betraten unter Atemschutz die stark verrauchte Schule und brachten die Vermissten sicher ins Freie. Dort übernahmen die Malteser sie, betreuten und versorgten sie, führten die Registrierung der Verletzten und Weiterleitung in die umliegenden Krankenhäuser durch. Das Zusammenwirken mehrerer Einsatzeinheiten sollte in einem realitätsnahen Einsatz erprobt werden, die Kooperation mit dem öffentlichen Rettungsdienst stand ebenso im Fokus wie das Zusammenwirken mit Einheiten des Brandschutzes. es zu einem Brand in der Sammelunterkunft der Jungathleten. Die Großübung beginnt. Während die Feuerwehrleute die vermeintlichen Athleten aus dem verqualmten Gebäude retteten, bauten die Rettungsdienstkräfte Patientenablagen auf und versorgten die ersten Verletzten. Außerdem richteten sie eine Stelle für unverletzte Sportler ein und kümmerten sich um Logistik und Versorgung der Einsatzkräfte. Das Zusammenspiel zwischen Feuerwehrleuten und Sanitätern, die Begutachtung der Patienten, die in diesen Teams sind derzeit 883 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich engagiert. Unterbringung in Sanitätszelten oder auf Tragen in sicheren Bereichen des Schulhofes gehörte ebenso zum Übungsinhalt, wie das Organisieren des Abtransportes in die umliegenden Krankenhäuser. Derweil musste die große Zahl der Zuschauer und Schaulustigen betreut werden, Listen für Angehörige waren zu führen, selbst die Pressearbeit bei solch einem Großereignis wurde geübt. Doch die Herausforderung packten die Mitglieder der verschiedenen Einheiten gut an. Wie ein großes Team spulten sie die Abläufe routiniert ab, alles griff Hand in Hand. Realitätsnah inszeniert Das Szenario sah vor, dass es während der Sportolympiade zur Katastrophe kommt. Eine Situation, auf die die Malteser in der Wirklichkeit vorbereitet sein müssen. Während sie die Sanitätsbetreuung der Veranstaltung vor Ort auf ein Mindestmaß begrenzt haben, stehen allerdings Einsatz-Einheiten in Reserve, das übliche Vorgehen bei solchen Veranstaltungen. Gegen zehn Uhr kommt Routinierter Einsatz: Aus vielen Malteser-Einheiten waren die Retter zusammengekommen. 11 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 11 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Auf Erkundungstour: Strahlende Gesichter bei den Kindern der St. Laurentius-Kita und ihren Erzieherinnen (links und mitte: Gruppenleiterinnen Christina Meier und Andrea Voß) sowie bei der Malteser-Fahrerin Pia Jäger und -Fahrern Marcus Wilmes und Reinhard Brach. >> Soziale Dienste: Auf hohem Niveau Für die sozialen Dienste der Malteser, darunter der Menüdienst, Hausnotruf und Fahrdienst, waren die vergangenen zwölf Monate voller Veränderungen und geprägt von dem Bestreben, die Bereiche auszubauen, zu konsolidieren und vor allem weiter die Qualität zu sateigern. Die neue Dienststelle sowie der ganz neue Hausnotruf- Hintergrunddienst in Paderborn zeigen dabei die Dynamik in diesem Bereich der Malteser-Arbeit. Wo kommt das Essen her? Ein bisschen aufgeregt waren sie schon, die zehn Kinder der St. LaurentiusKindertageseinrichtung in Westerwiehe, als es endlich losging. Bei einem Besuch der Küche des St. Elisabeth-Hospitals in Gütersloh wollten die Fünf- bis Sechsjährigen herausfinden, wo ihr Mittagessen herkommt. Bereits seit mehreren Jahren beliefert der Malteser Menüservice die Einrichtung in Westerwiehe mit frischen und kindgerechten Mittagsmenüs. Gekocht werden diese im Krankenhaus. Kita-Gruppenleiterin Andrea Voß freute sich, dass die Neugier ihrer Schützlinge nun befriedigt wurde: „Jedes der Kinder kennt die Küche zuhause, wie aber eine Großküche aussieht und in welchen Mengen dort gekocht wird, ist für alle ganz spannend“, kommentierte sie anschließend. „Toll das der Malteser Fahrdienst unseren Transport übernommen hat, so ist aus dem Ausflug eine runde Sache geworden!“ Köpfe verschwanden in Töpfen Insgesamt drei Fahrzeuge machten sich auf den Weg und brachten die kleinen Kücheninspektoren und ihre Erzieherinnen aus St. Laurentius in das Krankenhaus und anschließend auch wieder gut zurück nach Westerwiehe. In der Großküche selbst konnten die Jungen und Mädchen ihre Köpfe in so manchen großen Topf stecken und sehen, wie gesund für sie gekocht wird. Erzieherin Christina Meier erklärte: „Die Besichtigung der St. Elisabeth-Küche gehört zur Förderung der zukünftigen Schulkinder. << Das steht unter dem Motto „Gesund leben“. Neue Räume für die sozialen Dienste Was lange währt, war auch für die Mitarbeiter der Dienststelle Paderborn gut geworden. Nach monatelanger Suche, vielen Wochen des Umbaus und Einund Auspackens von Umzugskartons war es dann geschafft: die Dienststelle der Malteser nahm zum Ende vergangenen Jahres am neuen Standort an der Dessauer Straße in Paderborn ihre Arbeit auf. Dienststellenleiter Christian Hempelmann ist bis heute stolz auf die neuen modernen Räume: „Wir freuen uns besonders, dass die Sozialen Dienste, wie Hausnotruf, Fahrdienst und Menüservice und auch der Rettungsdienst nun über ausreichend Platz verfügen.“ Das werde nun gekoppelt durch angenehme und freundliche Arbeitsbedingungen. Mehr Platz für die Expansion Da Malteser Hausnotruf und Menüservice immer beliebter werden und 12 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 12 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Bischöflicher Segen für die neuen Räume: Dienststellenleiter Christian Hempelmann, Fahrdienstleiter Matthias Kluth, Diözesanleiter Dr. Wolf van Lengerich, Weihbischof Matthias König, Diözesangeschäftsführerin Mirjam Weisserth, Bezirksgeschäftsführer Siegfried Krix (von links) in Paderborn. Zuwächse verzeichnen, waren größere Räumlichkeiten als bisher an der Stettiner Straße notwendig geworden. Auch das technische Equipment kann nun besser und zweckmäßiger gelagert werden. Allein im Hausnotruf werden von Paderborn aus über 450 Kunden betreut. Obendrein hat auch der große Fuhrpark des Malteser Fahrdienstes ausreichend Platz gefunden. Die Fahrer legen pro Woche knapp 6000 Kilometer für Kranken- und Behindertentransporte, sowie Linien- und Menüfahrdienste zurück. Tendenz steigend. Bischöflicher Segen für die Arbeit Zur feierlichen Einweihung war übrigens auch Weihbischof König gekommen, um die neuen Räumlichkeiten kennenzulernen und während eines Wortgottesdienstes mit kirchlichem Segen zu versehen. Ein Druck auf den Knopf bringt Hilfe Nur ein kleiner Gang auf den Balkon, gestolpert und gestürzt. Zum Glück war dem gehbehinderten Rentner nichts Ernstes passiert, aber er konnte nicht mehr alleine aufstehen. Mit einem Knopfdruck auf seinen HausnotrufSender am Handgelenk alarmierte er den Malteser Bereitschaftsdienst. Nach kurzer Zeit war Malteser Mitarbeiter Jan Reineke vor Ort und konnte ihm wieder auf die Beine helfen. „Ein ganz typischer Fall“, schildert Reineke. Er gehört mit drei weiteren Mitarbeitern zu dem Bereitschaftsteam, das seit Januar 2013 die Malteser Hausnotrufkunden im Kreis Paderborn, Gütersloh und Bielefeld im Notfall betreut. „Die Kunden hinterlegen einen Zweitschlüssel bei den Maltesern und so können wir direkt und schnell helfen. Sollte ein medizinischer Notfall vorliegen, wird von uns zusätzlich der Rettungsdienst benachrichtigt.“ Auch das Malteser-Hausnotrufteam verfügt über eine qualifizierte Ausbildung. Alle Mitarbeiter sind Rettungssanitäter und bringen viel Erfahrung mit. Ein Notfallkoffer mit Blutdruck- und Sauerstoffmessgerät ist immer mit dabei. Und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Kompletter Service aus einer Hand Dienststellenleiter Christian Hempelmann freut sich, dass er das komplette Hausnotruf-Paket jetzt aus einer Hand anbieten kann. Zumal auch einige der Kunden zusätzlich mit dem Malteser Menüservice beliefert werden. Bereits nach den ersten 100 Tagen zog er eine positive Bilanz: „Sämtliche Einsätze konnten wir kompetent und erfolgreich erledigen. Besonders bestärkt uns, dass wir allen uns anvertrauten Menschen helfen konnten und ihnen und ihren Angehörigen damit auch Sicherheit geben.“ Rettungswesen: Im Bereich der Erzdiözese Paderborn wurden im Jahr 2012 an den von Maltesern betreuten Rettungswachen 19.282 Einsätze gefahren. Krankentransportdienste wurden in 22.169 Fällen geleistet. Notarzteinsatzfahrzeuge wurden 4.544 mal angefordert. Das ergibt in der Summe eine Einsatzzahl von 41.451. Das liegt mit einigen Verschiebungen geringfügig unter den Zahlen des Vorjahres. Insgesamt leisteten die hauptamtlichen Mitarbeiter 132.275 Stunden Dienst. Im Rückholdienst gab es 28 Einsätze über das Jahr gesehen. 13 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 13 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Immer etwas zu tun: Langeweile kommt in „Maltes Cafe“ der Hagener Malteser nicht vor. Ob beim Pralinen machen oder anderen Aktivitäten, in der Gruppe haben die Senioren viel Freude am gemeinsamen tun. >> In Maltes Cafe wird viel gelacht Eigentlich haben die Damen vor lauter Aktivitäten gar keine Zeit zum Plaudern. Denn wenn sie sich in „Maltes Cafe“ in Hagen zu viel vornehmen, dann vernachlässigen sie das Wichtigste: den Kontakt untereinander, das Klönen, die sozialen Kontakte. Denn um die herzustellen ist der Seniorentreff Ende 2012 gegründet worden. Seitdem kümmern sich Ehrenamtliche darum, dass für die Senioren alle zwei Wochen Mittwochs Zeit ist für Unternehmungen, aber auch Kaffeeklatsch. Sechs bis zehn Frauen sind dann dabei, für sie ist das jeweils ein Auftauchen aus ihrer eigenen kleingewordenen Welt. Mobiler Einkaufswagen stand Pate Sich sozial zu engagieren, diesen Impuls haben die Hagener Malteser bereits vor anderthalb Jahren in ihrer Stadt aufgegriffen. Mit dem Mobilen Einkaufswagen haben sie einen Einkaufsdienst für Senioren und Behinderte installiert. Einmal in der Woche holen sie ihre Mitfahrer zuhause ab, gehen mit ihnen einkaufen, machen gemeinsam Besorgungen und bringen sie dann wieder zurück nach Hause. Ein Engagement, das bereits große Beachtung gefunden hat und mittlerweile für Hagen fest verankert ist. Sozialkontakte sind wichtig „Wir haben aber schnell gemerkt, dass es unseren Senioren neben dem Einkaufen noch um viel Wichtigeres geht“, schildert Claudia Grätz, wie sich aus dem Mobilen Einkaufswagen dann mehr entwickelte. Die Ehrenamtlichen bekamen mit, dass die Sozialkontakte bei der wöchentlichen Einkaufstour fast wichtiger waren, als der wöchentliche Nachschub an Lebensmitteln. Deshalb überlegten sie, wie sie sich dort engagieren könnten. Mit einer Einladung an ihre Kunden aus dem Hausnotruf sowie den Fördermitgliedern, << die die Arbeit der Malteser unterstützen startete denn Ende 2012 eine erste Infoveranstaltung. Vorgestellt wurde dabei die Idee des Seniorenkaffees, eines zweiwöchentlichen Treffens in den Malteser Räumen in der Boeler Straße. Jeden zweiten Mittwoch Programm 30 Interessierte kamen, von ihnen sind mittlerweile regelmäßig zwischen sechs und zehn Damen jeden zweiten Mittwoch dabei. Von 15 bis 17 Uhr laufen die Aktivitäten. Pralinen selbst herstellen, Blumentöpfe gestalten, Bilder malen, Vorträge anhören, all das steht inhaltlich auf dem Programm. Vor Weihnachten dann gab es auch einen gemeinsam geplanten Ausflug ins Theater, demnächst sind die Senioren zu Gast bei Organisatorin Claudia Grätz, die verwunschen im Wald draußen vor der Stadt wohnt. Wie gut ihr Angebot angenommen wird, das sehen die Organisatorinnen Claudia 14 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 14 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Basteln, sich austauschen, unter Menschen sein: Wenn die Malteser sich um Senioren kümmern, dann geht es nicht nur um die Beschäftigung, sondern immer auch um die soziale Komponente. Grätz und Marion Schulte nicht nur an der Anhänglichkeit der Damen. Manches Treffen dauert eine Stunde länger, „weil die Damen sich nicht trennen können“. Netzwerkarbeit funktioniert Doch das ist es nicht allein, was die Malteserinnen in ihrer Arbeit bestärkt. Die Kontakte der Senioren untereinander, die entstanden sind, die kleinen Netzwerke, die sie geknüpft haben, sind es, die ihnen besondere Freude machen. Denn mittlerweile rufen sich die Besucherinnen von „Maltes Cafe“ auch außerhalb der Treffs an und tauschen sich aus. Derzeit liegt eine von ihnen im Krankenhaus, da ist es selbstverständlich, dass die anderen dort Besuche machen. Engagement macht Freude Das alles ist dann sogar eigentlich fast zu perfekt, schildert Grätz. Das Ziel, Senioren im Alltag zu begleiten, ihnen Sozialkontakte zu ermöglichen ist voll umgesetzt worden. Der ehrenamtliche Einsatz für die Senioren macht zudem Freude, weil die Malteserinnen sehen, dass sich das lohnt. „Wo ist der Haken?“ werden wir manchmal gefragt, lacht Grätz. Denn dass das Angebot kostenlos ist, können viele nicht glauben. Auch der junge Mann, der eine Begleitung für seine Mutter suchte, weil er in Paris und sein Bruder in Amerika arbeiten, konnte das zunächst nicht einordnen. Durch die Stadt Hagen war er auf die Malteser aufmerksam geworden, und hatte die Mutter mit „Maltes Cafe“ bekannt gemacht. Die Seniorin war von dem Angebot begeistert. Als der Sohn jedoch fragte, was das koste und sie sagte, dass die Malteser ihr Engagement ehrenamtlich und kostenlos anbieten, wurde die alte Damen misstrauisch. „Umsonst, das könne dann doch nichts Rechtes sein“, urteilte sie. Nachdem sie zum ersten Mal dabei war, revidierte sie das Mißtrauen sofort. Ehrenamtliche gesucht Aus den guten Erfahrungen mit „Maltes Cafe“ soll jetzt auch noch ein Besuchund Begleitdienst entstehen, bei dem sich die Hagener Malteser noch mehr um die täglichen Sorgen alter Menschen kümmern wollen. Dafür und für die zweiwöchentlichen Treffen der Senioren suchen sie noch Ehrenamtliche. Dass ihre Arbeit Freude macht, Sinn gibt und viel von den Senioren an Dank zurückkommt, das ist den beiden Organisatorinnen Ansporn genug für ihre Arbeit. Dass sich andere davon zum Mittun anstecken lassen und zur Gruppe dazukommen um mitzuorganisieren, darauf hoffen sie nun. Das soziale Ehrenamt in Zahlen: In der Erzdiözese Paderborn gibt es in den Gliederungen der Malteser: 14 Gruppen im Besuchs- und Begleitungs Dienst (BBD). Von diesen Gruppen mit 76 Helfern werden 676 Personen betreut. Im Malteserruf, einem Angebot zur telefonischen Begleitung Alleinstehender mit Sitz in Dortmund, sind 13 Ehrenamtliche engagiert. Sie betreuen 24 Personen. Die Demenzbegleitung wird an einem Standort aufgebaut. In der offenen Seniorenarbeit wurden von 247 Helfern 85 Veranstaltungen angeboten, dabei wurden 2.613 Personen betreut. Beispiele für diese Arbeit sind die Mobilen Einkaufswagen in Geseke und Hagen, die Cafes in Hagen und Paderborn sowie der Kulturbegleitdienst in Paderborn. 15 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 15 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Jede Woche gemeinsam Spaß: Finja und Lasse bekommen einmal in der Woche Besuch von ehrenamtlichen Hospizhelfern. Mit Kunsttherapeutin Jennifer Weng hatten sie gemeinsam Bilder gemalt, richtige kleine Kunstwerke. >> Hospizdienste: Viele helfen mit Hospizdienste Dortmund Anzahl der begleiteten Kranken: 132 (116 Erw. / 16 Kinder) Anzahl der begleiteten Angehörigen und Trauernden: 382 Anzahl der Ehrenamtlichen: 92 Patienten-nah / 131 insgesamt Stunden der Ehrenamtlichen: 5.656 Öffentlichkeits- / Infotermine: 133 Praxisgruppen für Ehrenamtliche: 8 (4 Erwachsenen-Hospizdienst / 3 Kinder- & Jugendhospizdienst / 1 Trauerbegleitung 1 Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche Angebote für trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Einzel- und Gruppenbegleitung von Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen und Familien 1 Gedenkgottesdienst „Solange es geht, möchten wir gemeinsam schöne Dinge erleben“, fasst Nicole G. ihr derzeitiges Familienleben zusammen. Licht und Schatten, Glück und Schmerz, Leben und Tod gehören für sie, ihren Mann, Sohn Lasse sowie seine große Schwester, untrennbar zusammen. Denn Finja ist acht Jahre alt und wird sterben. Umso kostbarer ist jeder schöne Moment. Fürsorge und Liebe für Finja Heute freuen sich Finja und Lasse gemeinsam: Von ihrem Spezialstuhl aus nimmt das schwerstkranke Mädchen wahr, wie begeistert ihr kleiner Bruder farbige Linien aufs Papier zaubert. Ein buntes Herz entsteht. Die Geschwister genießen jede Minute an diesem Nachmittag. Häufig sieht der Alltag von Familie G. aber ganz anders aus. Schwester Finja braucht die Hilfe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern rund um die Uhr. Ihre Krankheit ist weit fortgeschritten. Immer häufiger wird ihr zierlicher Körper von Krämpfen geschüttelt. Nicole und ihr Mann Uwe wechseln sich ab, um Finja die Fürsorge und Liebe zu geben, die ihre Tochter auf ihrem schweren Weg jetzt braucht. Ein Stück Normalität für Lasse Mit dem Fortschreiten der Krankheit << brauchte Finja die Zuwendung ihrer Eltern immer mehr. Damit Lasse nicht zu kurz kam, sondern ein Stück Normalität erleben konnte, baten die Eltern den Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser um Hilfe. Seither kümmern sich gleich zwei Hospizhelfer um die Familie. Einer der Ehrenamtlichen begleitet Finja und entlastet so die Eltern. Kunsttherapeutin Jennifer Weng kommt dafür zu der Familie, um ganz speziell für Lasse da zu sein. Einmal in der Woche verbringt sie ihren Nachmittag mit der Familie und gibt Lasse die Aufmerksamkeit, die er für seine Entwicklung gerade in so schweren Zeiten braucht. Begleitung über den Tag hinaus Die Hospizhelfer bereiten den Jungen auch darauf vor, dass er von Finja Abschied nehmen muss. Beistand, Trost und Hilfe der Malteser gehen über diesen Tag hinaus, sie werden dann auch da sein, um der Familie Trost zu spenden und Halt zu geben. Dafür sind einige von ihnen besonders ausgebildet. „Wenn ein Kind stribt, dann stirbt nicht nur ein junger Mensch, sondern ein Teil einer Familie. Unsere Aufgabe ist es, Eltern und Geschwistern beizustehen, damit sie nicht daran zerbrechen“, sagt die Kunsttherapeutin, die regelmäßig in der Familie ist. 16 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 16 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 In jedem Jahr pilgern die Malteser in der Zeit rund um Palmsonntag mit einem eigenen Sonderzug von Altenbeken und Paderborn aus über Dortmund und Köln nach Lourdes. Anmeldungen zu dieser großen Fahrt werden ganzjährig in der Diözesangeschäftsstelle angenommen unter der Telefonnummer: 0 52 51 / 13 55 0 Große Prozession in Lourdes: Die Malteser stellen in jedem Jahr das größte Kontingent der Pilger in der vorösterlichen Zeit in dem südfranzösischen Wallfahrtsort. >> Wallfahrten: Geistliche Mitte Der Bereich der Wallfahrten hat bei den Maltesern in der Diözese Paderborn einen besonderen Dreiklang: Lourdes, Werl, Kleinenberg, das sind die drei Stationen für die Malteser in jedem Jahr. Wenn es etwas Besonderes sein soll, dann kommt alle vier Jahre Rom hinzu. So war es auch im vergangenen Jahr. Wallfahrten gehören zum festen Programm. In der Begleitung für Senioren, Kranken und Behinderte, oder aber auch zur eigenen Vergewisserung im Glauben. Großes Erlebnis in der Gemeinschaft Die Erstkommunion der beiden Kinder Vanessa und Florian, die das ihrem Vater noch auf dem Sterbebett versprochen hatten, war das emotionalste, die große Lichterprozession mit 1500 Menschen sicher das am meisten beeindruckende Erlebnis der 33. Familienwallfahrt der Malteser im Erzbistum Paderborn vor Ostern 2013. Eingerahmt vom großen Gottesdienst zu Beginn im Trierer Dom und dem Abschlußgottesdienst auf der Rückreise im Kölner Dom lagen Tage, die den 700 Pilgern allerlei abverlangten. Denn dicht gedrängt war das Programm, vielfach ging es neben dem Kennenlernen Lourdes und dem Rahmenprogramm um die Erlebnisse rund um Gebet und Glauben. Begeistert, voller Freude über die gute Gemeinschaft von Jung und Alt, Gesund und Krank sowie tief beeindruckt von den zahlreichen Glaubenserlebnissen kamen die Pilger wieder in ihren Heimatorten an. Alle fassten mit an Auch in Rom gingen bei der Wallfahrt für die Paderborner Gruppe die Tage fast zu schnell vorüber. 67 Pilger waren mit der großen Gruppe aus dem ganzen Bundesgebiet mit mehr als 1.000 Pilgern in der Ewigen Stadt, per Bus hatten Sie Hin- und Rückfahrt inklusive einer Zwischenstation in Flüeli in der Schweiz gemeistert. Die Pilgergemeinschaft unter allen Helferinnen und Helfern sowie den kranken und gesunden Wallfahrern war in den Tagen in Rom gut zusammengewachsen. Jeder hatte seine Aufgabe gefunden, alle fassten mit an und sahen, wenn Hilfe benötigt wurde. „So etwas kann man nur mit den Maltesern erleben“, berichtete Ingrid Müller aus Brilon, die schon einige Male mit nach Lourdes gepilgert war und nun das erste Mal die Ewige Stadt mit den Maltesern besucht hatte. Sie selber war als gesunde Pilgerin mit nach Rom gefahren. „Das Zusammenspiel zwischen Behinderten, Helfer und normalen Pilgern ist mir wichtig und lässt diese Fahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis werden“, lautete ihr Fazit. << Lourdes Pilgern nach Lourdes Pilgern in Lourdes 27 Stunden mit dem Zug „Der Weg ist das Ziel“ „Durch das Dunkel ins Licht“ Demut Zuerst ganz leer Alltag hinter sich gelassen „Durch Maria zu Jesus“ Pforte des Lebens Pforte des Lichts Eintauchen in den Bädern „Heiliges“ Wasser Wärme Durch das Gebet Erfüllung Sich fallenlassen Die Seele spüren Krankensalbung „Müde vom Starksein“ Endlich weinen Entlastung Liebe Menschen Malteser 27 Stunden mit dem Zug Zuhause Unbeschreiblich glücklich Der Tank ist aufgefüllt Bis zum nächsten Jahr! Beate Pollmann 17 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 17 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Partnerschaft zählt: Mit kleinen Bulli auf Tour in Polen, um die menschlichen Kontakte zu pflegen. Aus Paderborn mit dabei Auslandsbeauftragter Jürgen Plöger (3. von links), Auslandsreferentin Petra Emig, Gesekes Stadtbeauftragter Wilfried Benkel und Geschäftsführerin Mirjam Weisserth (von rechts). >> Ausland: Die Notwendigkeit bleibt Die Hilfe für Menschen im Ausland hat bei den Maltesern in der Diözese Paderborn immer schon einen hohen Stellenwert. An elf Orten gibt es Unterstützergruppen, die insgesamt 22 Partnerschaften ins Ausland, größtenteils nach Osteuropa pflegen. 113 ehrenamtliche Helfer haben in 2012 dabei 30 Transporte organisiert, mit diesen haben sie 87 Tonnen Hilfsgüter transportiert. Zu den Hintergründen und der Notwendigkeit des Auslandsdienstes nimmt Jürgen Plöger, Stadtbeauftragter von Emscher-Ruhr und ehrenamtlicher Auslandsbeauftragter der Diözese Stellung: Auslandsdienst, was tun die Malteser da überhaupt? Der Auslandsdienst ist ein vielfältiger Dienst, mit verschiedenen Schwerpunkten. Ein Schwerpunkt ist immer noch die humanitäre Hilfe, die zumeist darin besteht, dass die benötigten Hilfsgüter in Deutschland gesammelt werden und dann mit LKWs oder Kleintransportern zu den Empfängern gebracht werden. Damit dies zielgerichtet erfolgt, wird bei den Partnern nachgefragt, was benötigt wird und dann entsprechend gesammelt. Hat sich die Arbeit verändert? Inzwischen sind weitere Tätigkeitsfelder hinzugekommen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. So hilft der Auslandsdienst in Mittel-, Ost und Südosteuropa daran mit, Hilfsdienste aufzubauen. Auf diesem Gebiet verfügen wir schließlich über viel Erfahrung, sind doch die deutschen Malteser der größte Hilfsdienst des Malteser Ordens. Konkret funktioniert dies so, dass Malteser in eines dieser Länder fahren und dort nach Partnern suchen, die sie begleiten und unterstützen können. Nicht selten treffen wir interessierte Menschen in Kirchengemeinden, denen wir von unserer Arbeit berichten und die dann den Wunsch äußern, auch als Malteser tätig zu werden. Dann geht es darum die erforderliche Unterstützung zu leisten und das nötige Wissen bereitzustellen, damit die gewünschten Dienste aufgebaut werden können. Dies hört sich im ersten Moment vielleicht einfach an, ist aber schwierig, da die landesspezifischen Rahmenbedingungen beachtet werden müssen und Dinge nicht einfach eins zu eins übertragen werden können. So können die Malteser Netzwerke über Ländergrenzen hinweg aufbauen, die << sich in Krisensituationen hervorragend bewähren. Ich möchte dabei nur an die letzte Hochwasserkatastrophe in Polen erinnern, bei der mit Hilfe dieses Netzwerkes eine zeitnahe und zielgerichtete Hilfe zwischen deutschen und polnischen Maltesern möglich war und vielen Menschen geholfen werden konnte. Darüber hinaus wird jedes Jahr wieder der Wunsch an uns herangetragen Wallfahrten sanitätsdienstlich zu begleiten, was auch für uns eine Herausforderung ist, sind doch unsere Helferinnen und Helfer zumeist mehrere Tage im Einsatz und müssen sich dafür Urlaub nehmen. Darüber hinaus gibt es auch die Partnerschaftsseminare und Ländertreffen, die dazu dienen, sich auszutauschen, gezielt voneinander zu lernen und neue Projekte auf den Weg zu bringen. Wie geht es den Menschen in den Partnerländern? Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten, da in den Ländern sehr unterschiedliche Bedingungen herrschen. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es in den wirtschaftlich 18 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 18 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Aus vielen Kontakten sind Freundschaften geworden: Die Paderborner Diözesandelegation bei ihrem Polenbesuch, bei dem sie vier dortige Projekte besuchte und mit den Partnern vor Ort sprach. aufstrebenden Ländern zumeist keine soziale Marktwirtschaft gibt, die auf einen gewissen Ausgleich zwischen Arm und Reich abzielt, sondern einen sogenannten „Raubtierkapitalismus“, in dem es den wenigen Starken gut geht und den vielen anderen zumeist schlecht. Zu beobachten ist dabei auch, dass die Lage der Menschen umso schlimmer wird, je weiter man nach Osten oder Süden kommt. Viele bei uns denken, dass es den Menschen in den neuen EU Staaten doch gut gehen müsste. Dies ist leider oft nicht der Fall. Wohin werden denn noch Hilfsgüter gebracht? Fast alle Länder, in denen wir tätig sind erhalten Hilfsgüter. Wir haben also Transporte, nach Litauen, Polen, Ungarn, Serbien, Rumänien und in die Ukraine. Ist das wirklich noch notwendig? Wie lange soll das noch so gehen? Ja, sicher ist das notwendig! Ohne unsere Hilfe würde es vielen Menschen schlechter gehen und die Not wäre noch größer. Die Rente beispielsweise von Lehrern in der Ukraine ist so gering, dass sie Suppenküchen der Malteser aufsuchen, um eine warme Mahlzeit zu erhalten. Solange es noch solche Notlagen gibt, ist unsere Hilfe notwendig. Wäre es nicht besser, Geld zu sammeln, statt ausrangierter Waren? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. So werden nicht nur ausrangierte Waren transportiert, sondern vielfach auch neue Waren, die uns von den Firmen angeboten werden. Dies sind Lebensmittel, Hygieneprodukte oder auch Kleidung. Darüber hinaus werden uns immer wieder neuwertige Dinge zur Verfügung gestellt, wie Krankenhausbetten oder medizinische Ausrüstungen aus deutschen Krankenhäusern, die geschlossen werden. Dennoch muss immer wieder hinterfragt werden, ob der Warenwert im richtigen Verhältnis zu den Transportkosten steht und welche Folgen es hat, wenn wir etwas in ein Land bringen. Dabei geht es mir vor allem um den Aspekt der Nachhaltigkeit. So haben beispielsweise die ungarischen Malteser inzwischen nicht nur Kleiderkammern, sondern sammeln selbst Altkleider, um diese aufzubereiten und zu verkaufen. Auf diesem Wege erhalten arbeitslose Menschen einen Job. Es muss dabei dann auch abgewogen werden, dass Waren vor Ort erheblich preisgünstiger gekauft werden können und man damit zugleich die Wirtschaft vor Ort stärkt. Auslandsdienst, das ist immer auch Partnerschaft. Funktioniert das? Ein Auslandsdienst ohne Partnerschaft ist heute nicht mehr möglich, denn die Regeln der Malteser für den Auslandsdienst legen fest, dass man nicht nach eigenem Gutdünken in einem fremden Land tätig werden darf, sondern sich mit den örtlichen Partnern abzustimmen hat. Diese legen, fest welche Hilfe und Unterstützung notwendig und gewünscht ist. Darüber Die Malteser aus der Erzdiözese Paderborn fahren regelmäßig Hilfsgütertransporte in Projekte nach: Polen, Ungarn, Ukraine, Weißrußland, Litauen, Kosovo. hinaus sind auch gegenseitige Besuche wichtig, was für unsere Partner auf Grund der geringen finanziellen Mittel nur mit unserer Unterstützung möglich ist. Gerade sie aber haben einen hohen Stellenwert, da sie als ein Ausdruck von Wertschätzung verstanden werden. Darüber hinaus haben wir in den vergangenen Jahren erfolgreiche Partnerschaftsseminare durchgeführt, deren Inhalte sich immer an den Wünschen der Partner orientiert haben. Kommt wirklich etwas „zurück“? Selbstverständlich! Partnerschaften beruhen auf Gegenseitigkeit und verbinden Menschen über Grenzen hinweg. So weiß ich, dass nicht nur Freundschaften geknüpft worden sind, sondern auch Ehen geschlossen und Familien gegründet wurden, die ihren Ursprung in der Auslandsarbeit hatten. Darüber hinaus können wir von unseren Partnern lernen, wie man mit einfachen Mitteln und ohne aufwändige Strukturen Malteserarbeit machen kann. Nicht zu vergessen die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit, mit denen uns unsere Partner begegnen. 19 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 19 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Der Diözesanvorstand im Erzbistum Paderborn, Beauftragte und Geschäftsführer Dr. Wolf van Lengerich Johanna Gräfin von Brühl Diözesanleiter stellv. Diözesanleiterin Diözesanoberin Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg Diözesanseelsorger Oliver Götze Diözesanjugendsprecher Albert Boßerhoff Diözesanarzt Marina Stork Helfervertreterin Stephan Graf von Spee stellv. Diözesanleiter Wolfgang Penning stellv. Diözesanleiter Jürgen Reineke Josef Lüttig Finanzkurator Stefan Biehl Vertreter der Caritas Thomas Ohm Helfervertreter Guido Stork Helfervertreter Helfervertreter Bezirksbeauftragte Mirjam Weisserth Diözesangeschäftsführerin Siegfried Krix Bezirksgeschäftsführer Johannes Reschke Ostwestfalen-Lippe Maria Benkel Ruhrgebiet/Hellweg Reinhard Biehl Sauerland/Siegerland 20 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 20 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Die Malteser sind vor Ort für Sie ansprechbar Bernhard Rüther Heiner Westermann Michael Hermann Markus Ickler Tobias Peuser Susanne Wolf Thomas Ohm StB Dortmund Jürgen Plöger Angelika Dühr Thorsten Helmke Wilfried Benkel StB Büren Andreas Tyzak Patrick Hofmacher Cornelia Schulz Andreas Freßmann Karl Heinz Lieb Dr. Norbert Kurowski OB Altenbeken-Buke StB Gütersloh StB Arnsberg/ Meschede StB Hamm StB Bad Laasphe StB Emscher-Ruhr StB Herne StB Balve OB Freudenberg OB HerzebrockClarholz OB Borchen StB Fröndenberg OB Hövelhof N.N. StB Brakel StB Geseke StB Höxter Jens Normann Elisabeth Wiemann Willi Rappold Harald Kersebaum Stephan Eling Martin Burghaus Rainer Albaum Kai-Uwe Schulz Stefan Freßmann Jens Holeczek Martin Haindl Wolfgang Boos Raimund Gruner N.N. StB Iserlohn-Menden StB Olsberg Albert Boßerhoff StB Steinheim StB Lage StB Paderborn Sandra Krasel StB Warstein/Anröchte StB Lippstadt StB RhedaWiedenbrück Gerd Teicher StB Werl/Soest StB Minden StB Rietberg StB Schmallenberg StB Netphen StB Siegen Wenden StB Olpe StB Schwerte N.N. Hagen 21 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 21 13.06.13 21:27 Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn Ihr Malteser-Team im Erzbistum Paderborn: Sie haben Fragen zu haupt- oder ehrenamtlichen Angeboten und Diensten der Malteser? Wir freuen uns auf Ihren Anruf. >> Für Sie da im Erzbistum P Diözesangeschäftsstelle Paderborn Uhlenstr. 7, 33098 Paderborn, Telefonzentrale: 05251 - 13 55 0 [email protected], www.malteser-paderborn.org Diözesangeschäftsführerin: Mirjam Weisserth [email protected] Bezirksgeschäftsführer: Siegfried Krix [email protected] Sekretariat: Ingeborg Seidenstücker [email protected] Kontodaten für Sependen: Pax Bank Köln, BLZ: 370 601 20, Konto: 120 121 6016 IBAN: DE37370601201201216016 Presse und Fundraising: Christian R. Schlichter [email protected] Diözesanreferentin Ausbildung und OWL Karina Wegener [email protected] Schule Dortmund und Ruhrgebiet/Hellweg: André Martini [email protected] Verwaltungsleitung: Lars Wilger [email protected] Sauerland/Siegerland: Heike Münker [email protected] Referat Ehrenamt: Raimund Neuhaus [email protected] sozialpflegerische Ausbildung: Elisbateh Berkemeier [email protected] Malteser Jugend: Patricia Hohenberger [email protected] Schulsanitätsdienst: Franz Flachs [email protected] Notfallvorsorge und Rettungsdienst, Fahrdienste: Tillman Castillo Romero, [email protected] Thorsten Heß [email protected] 22 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 22 13.06.13 21:27 Jahresbericht 2012-2013 Die Dienststellen: Altenbeken Geschäftsstelle 33184 Altenbeken, Dorfstr. 33 052 55/931 281 Arnsberg-Meschede Geschäftsstelle 59821 Arnsberg Bad Laasphe Geschäftsstelle 57334 Bad Laasphe Buschwiesenstraße 42 0 27 52/50 65 11 Balve Geschäftsstelle 58802 Balve, Borchen Geschäftsstelle 33178 Borchen Brakel Geschäftsstelle 33034 Brakel Büren m Paderborn Geschäftsstelle 33142 Büren << Dortmund Geschäftsstelle 44147 Dortmund Emscher-Ruhr Geschäftsstelle 44579 Castrop-Rauxel Soziales Ehrenamt/ Auslandsdienst: Petra Emig [email protected] Hospizdienste: Monika Jost [email protected] Freudenberg Geschäftsstelle 57258 Freudenberg Fröndenberg Geschäftsstelle 58730 Fröndenberg Geseke Menüservice + Hausnotruf: Süd-West: Michael Maria Beutler [email protected] Nord-Ost: Christian Hempelmann [email protected] Geschäftsstelle 59590 Geseke Gütersloh Geschäftsstelle 33332 Gütersloh Hagen Geschäftsstelle 58097 Hagen Hamm Geschäftsstelle 59075 Hamm Verwaltung: Ina Stollhans [email protected] Verwaltung: Sabine Schneegans [email protected] Bundesfreiwilligendienst: Alexander Dunsche Herne Geschäftsstelle 44623 Herne Dechant-Löcker-Weg 2 023 75/910 106 Wehrstr. 12 052 51/506 866-0 Industriestr. 26 052 72/54 27 Katharinenstr. 15 029 51/29 89 Franziusstr. 95 02 31/98 23 20-0 Lange Straße 89 023 05/66 05 Krottorfer Straße 85 027 34/87 32 Kirchplatz 6 023 73/68 100 80 Ernst-von-Bayern Str.34 029 42/12 34 Oststr. 70 052 41/99 80 60 Boeler Str. 94 023 31/98 93-0 Ulanenstr. 1 023 81/30 73 39 Glockenstr. 7 023 23/14 78 444 Geschäftsstelle 58706 Menden Lage Geschäftsstelle 32791 Lage Lennestadt Geschäftsstelle 57368 Lennestadt Lippstadt Geschäftsstelle 59557 Lippstadt Minden Geschäftsstelle 32425 Minden Netphen Geschäftsstelle 57250 Netphen Olpe Geschäftsstelle 57462 Olpe Olsberg Geschäftsstelle 59939 Olsberg Paderborn Geschäftsstelle 33100 Paderborn Rietberg Geschäftsstelle 33397 Rietberg Höxter Corveyer Allee 2 0177/95 91 344 Ginsterweg 16 02941/17002 St. Ansgar Str. 8 05 71/62 0 33 Am Bernstein 14 027 38/30 58 05 In der Trift 11 027 61/25 15 Carlauestr. 26 Karl-Schurz-Str. 30 052 51/77 74 60 Konrad-Adenauer-Str. 22 052 44/92 740 20 Geschäftsstelle Brabecke 21 57392 Schmallenberg 029 77/36 4 Schwerte Geschäftsstelle 58239 Schwerte Siegen Geschäftsstelle 57078 Siegen Steinheim Geschäftsstelle 32839 Steinheim Bethunestr. 15 023 04/17 58 8 Hüttenstr. 16 c 02 71/85 611 Hospitalstr. 7 052 33/88 80 Warstein Geschäftsstelle Paul-Gerhardt-Str. 18 59581 Warstein-Belecke 029 02/71 144 Werl/Soest Gütersloher Straße 39 052 57/93 61 31 Brachter Str. 32 027 25/74 82 Schmallenberg Hövelhof Geschäftsstelle 33161 Hövelhof Schillerstr. 11 052 32/69 11 67 Geschäftsstelle Gütersloherstr. 74 33378 Rheda-Wiedenbrück 052 42/90 93 56 Wenden Geschäftsstelle Groppeler Str. 24 33442 Herzeb.-Clarholz 052 45/40 14 Körnerstr. 30 023 73/91 91 89 Rheda-Wiedenbrück Herzebrock-Clarholz Geschäftsstelle 37671 Höxter 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 23 Ruhrstr. 74 a 029 31/43 76 Iserlohn-Menden GeschäftsstelleVon-Galen-Straße12 57482 Wenden-Ottf. 027 62/92 90 7 Geschäftsstelle 59457 Werl Kapellenweg 7 029 22/80 65 65 Geschäftsstelle Soest Brüderstr. 30 59494 Soest 029 21/96 97 897 23 13.06.13 21:28 Die Malteser in der Erzdiözese Paderborn mit ihren Dienststellen Alle Ansprechpartner, Kontaktdaten, Dienste vor Ort und aktuelle Informationen finden Sie auch im Internet unter www.malteser-paderborn.de 2013 Jahresbericht 5.0 End-TS2.indd 24 13.06.13 21:28