Frauenhygieneprodukte

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Frauenhygieneprodukte
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
Inhalt:
10/2004
Seite
Allgemeines zur Menstruation
C2
Prämenstruelles Syndrom
C2
Fragen von jungen Frauen an Frauen
C3
Drei Produkte für die Frauenhygiene:
Tampons, Binden und Slipeinlagen
C4
Marktdaten
C5
Produktübersicht
C6
Tampons – die unsichtbare Lösung
C6
Der Europäische Tampon Code of Practice
C6
Herstellung, Aufbau und Inhaltsstoffe von Tampons
C7
Funktionalität und Anwendung von Tampons
C8
Auszüge aus einer Gebrauchsanweisung für Tampons
C8
Binden – maßgeschneidert für jeden Bedarf
C9
Funktionalität und Anwendung von Binden
C9
Slipeinlagen – tagtäglicher Schutz
C 10
Funktionalität und Anwendung von Slipeinlagen
C 10
Aufbau und Inhaltsstoffe von Binden und Slipeinlagen
C 11
Herstellung von Binden und Slipeinlagen
C 12
Historisches
C 13
Index
C 14
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
10/2004
Allgemeines zur Menstruation
Die Menstruation gehört zu den natürlichsten Dingen der Welt. Sie ist alltäglicher
Bestandteil des Lebens, verläuft aber bei jedem Mädchen und bei jeder Frau anders. Dauer, Stärke und Verlauf der Menstruation variieren nicht nur von Frau zu
Frau, sondern können sich auch im Laufe des Lebens verändern. Meistens dauert
die Menstruation zwischen drei und sieben Tagen. Im Durchschnitt werden während dieses Zeitraums 65 ml Menstruationsflüssigkeit ausgeschieden. Neben
Blut handelt es sich hierbei um Gewebereste der Gebärmutterschleimhaut. Insbesondere während der ersten drei Tage ist die Menstruation stärker; rund zwei
Drittel der Menstruationsflüssigkeit werden in diesem Zeitraum abgesondert. An
den darauf folgenden Tagen wird die Blutung langsam schwächer und endet
schließlich ganz.
Mit der ersten Blutung im Leben jedes Mädchens beginnt die Geschlechtsreife.
Diese erste Periodenblutung, die als Menarche bezeichnet wird, setzt bei den
meisten Mädchen im Alter von zehn bis 14 Jahren ein. Von da an wiederholt sich
die Menstruationsblutung zum Beginn eines neuen Zyklus, d. h. ungefähr alle 28
Tage. Dies geschieht bis zum Beginn der Wechseljahre im Alter zwischen 45 und
55 Jahren, der so genannten Menopause, d. h. dem Zeitpunkt der letzten Menstruation. Insgesamt verliert eine Frau während ihres Lebens 20 bis 24 Liter Blut
durch ihre Menstruation.
Faktoren wie Hormonausschüttung, aber auch Übergewicht, Stress und Ernährung können den Menstruationszyklus beeinflussen und zu Unregelmäßigkeiten
führen. Während der Menstruation können eventuell Beschwerden wie Unterleibsschmerzen oder Übelkeit auftreten, die sich oft aber schon mit einem Aufenthalt
und Bewegung an frischer Luft beheben lassen.
Prämenstruelles Syndrom (PMS):
Das prämenstruelle Syndrom tritt bei etwa jeder vierten Frau erstmalig meist im
dritten Lebensjahrzehnt während der zweiten Zyklushälfte auf. Es kann sich anhand verschiedener körperlicher und psychischer Symptome – z. B. Mastodynie
(Brustschmerzen/-schwellungen), Kopfschmerzen, Depressionen etc. – bemerkbar machen. Behandlungsbedürftig ist das prämenstruelle Syndrom nur bei etwa
fünf Prozent aller Frauen. Das PMS tritt nach dem Eisprung (Ovulation) auf und
klingt mit dem Einsetzen der Menstruation wieder ab. Eine plausible Erklärung für
die Ursache des PMS gibt es bislang nicht; allerdings weisen familiäre Häufungen
auf eine genetisch bedingte Entstehung hin.
C2
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
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In den letzten drei bis vier Jahrzehnten ist das Thema der Menstruation aus dem
Dunstkreis des Schamvollen und Anrüchigen herausgetreten. Das Tabu Menstruation ist ausgehend von der sexuellen Revolution und Aufklärung der späten sechziger und siebziger Jahre in Deutschland gebrochen worden: Mit dem Ergebnis,
dass die Menstruation als natürlich angesehen wird, als „normales“ Anzeichen des
Reifungsprozesses der Frau. Dass heutzutage ein unproblematischer und angenehmer Umgang mit der Menstruation stärker als je zuvor möglich ist, liegt nicht
nur an ihrer Enttabuisierung. Die modernen Frauenhygieneprodukte wie Tampons,
Binden und Slipeinlagen und deren stetige Weiterentwicklung unterstützen die
Frauen heute in ihrem selbstverständlichen Umgang mit der Menstruation. Nicht
zu vergessen ist dabei, dass auch die seit den siebziger Jahren verstärkt eingesetzte Werbung für Frauenhygieneprodukte ihren Teil zu diesem selbstbewussten
Verständnis beigetragen hat. Der Mythos einer durch die Menstruation geschwächten und leidenden Frau ist „von gestern“.
Themen rund um die Menstruation beschäftigen junge Mädchen, die sich auf
dem Weg zum Erwachsenwerden befinden, und werden heute offen diskutiert.
Dies belegt beispielsweise die lebhafte Benutzung von Beratungsmöglichkeiten im
Internet wie dem Chat auf www.maedchen.de. Hier stellen Mädchen Fragen zu
den einschneidenden Veränderungen ihres Körpers und den Produkten, auf die
sie dabei vertrauen können:
Fragen von jungen Frauen an Frauen1
Wer intime Fragen ausnahmsweise nicht mit der besten Freundin, der Mutter oder
der Lieblingslehrerin besprechen möchte, findet bei neutralen Instanzen wie Infotelefonen oder Beratungsstellen im Internet Rat und Hilfe. Hier eine Auflistung der
wichtigsten Fragen, mit denen sich Mädchen beschäftigen:
- Kann ich von der ersten Menstruation an Tampons benutzen?
- Welche Tampon-Größe sollte ich anfangs benutzen?
- Wie oft muss ich Binden / Tampons wechseln?
- Kann ich Tampons auch nachts benutzen?
- Was ist der Unterschied zwischen Binden und Slipeinlagen?
- Kann ich den Tampon zu tief einführen?
- Ist ein Tampon hygienischer als eine Binde?
- Was passiert, wenn beim Tampon das Bändchen reißt?
1
Quelle: Chat unter der Rubrik „Health & Care“, www.maedchen.de
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C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
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Drei Produkte für die Frauenhygiene: Tampons, Binden und Slipeinlagen
Frauenhygieneprodukte wie Tampons und Binden erfüllen für viele Frauen eine
wichtige Funktion, um Menstruationstage unbeschwerter zu erleben. Jede Frau
entscheidet selbst, welches Hygieneprodukt für ihre individuellen Bedürfnisse geeignet ist. Prinzipiell wird dabei zwischen intra- und extravaginalen Produkten
differenziert. Intravaginale Produkte nehmen die Menstruationsflüssigkeit im Inneren des Körpers auf, während extravaginale Produkte nicht in die Scheide eingeführt werden, sondern sich ausschließlich außerhalb des Körpers befinden. Slipeinlagen, ein extravaginales Produkt der Frauenhygiene, werden als ein täglicher
Wäscheschutz getragen, können aber auch in Kombination mit Tampons verwendet werden. Im Gegensatz dazu sind intravaginale Produkte nur für die Menstruationsphase konzipiert und nicht für den täglichen Gebrauch.
Ca. dreißig Prozent der Frauen in westlichen Industrieländern verwenden Tampons.2 Für die Benutzerinnen bieten Tampons im Vergleich zur Binde ein Maximum an Diskretion und Bewegungsfreiheit. Der Sitz im Körperinneren bewirkt,
dass die Menstruation unsichtbar bleibt und weniger bewusst wahrgenommen
wird. Tampons lassen – sofern ein regelmäßiger Wechsel erfolgt – kein Blut nach
außen gelangen und vermitteln ein Gefühl von Frische und Geruchsneutralität.
Nachdem der Tampon sich mit Blut voll gesaugt hat, lässt er ähnlich wie ein
Schwamm Flüssigkeit passieren. Deshalb sollten die zu Beginn der Menstruation
zu verwendenden Tampons mit größerer Saugfähigkeit alle drei bis sechs Stunden gewechselt werden. Mit dem Fortschreiten der Menstruation, gleichbedeutend
mit einem Nachlassen der Blutung, gehen größere Wechselabstände mit der Verwendung kleinerer Tampons mit geringerer Saugfähigkeit einher. Tampons haben
sich nicht zuletzt deshalb durchgesetzt, weil sie klein und unauffällig sind. Sie lassen sich gut in der Handtasche oder in der Kosmetiktasche mitnehmen.
Binden sind keineswegs von gestern – das untermauert der konstante Marktanteil von fast 60 Prozent eindrucksvoll. Die Vielfalt von maßgeschneiderten Produkten überzeugt die Verbraucherinnen. Von der ultradünnen über die durchschnittlich dimensionierte bis zur langen (Nacht-)Binde reicht die Bandbreite. Die Saugkraft von Binden ist ein entscheidendes Kriterium, um speziell die Tage mit der
stärkeren Blutung sicher zu bewältigen und die Wäsche vor Verunreinigungen zu
schützen. In jeder Lebenssituation und in jeder Körperhaltung – beim Gehen, Sitzen, Liegen, Fahrradfahren oder beim Laufen – sollten Binden ihren Trägerinnen
die nötige Sicherheit bieten; moderne Binden erfüllen diese Anforderungen und
behalten auch unter extremer dynamischer Beanspruchung ihre Form und ihren
exakten Sitz im Slip – im feuchten wie im trockenen Zustand.
2
siehe Bildmotive Nr. 8-11 der Foto-CD
C4
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
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Einen exakten Sitz behalten auch Slipeinlagen3, die für die tagtägliche Anwendung konzipiert sind. Slipeinlagen sind in mannigfaltigen Varianten wie extra dünn,
besonders luftdurchlässig oder extra lang eine zuverlässige Begleiterin für die
Frau. Sie eignen sich zum Beispiel als Wäscheschutz zur Aufnahme von Schweiß
und dem natürlichen Ausfluss. Als Ausfluss bezeichnet man die Absonderungen
aus der Scheide. Zwischen den Menstruationen bemerken viele Frauen unterschiedlich starke vaginale Absonderungen. Diese Absonderungen sind ganz natürlich und gehören zum Alltag einer jeden Frau. Im Laufe des Zyklus verändert
sich der Ausfluss ein wenig. In den ersten beiden Wochen vor der Regelblutung ist
er eher klar. Zum Zeitpunkt des Eisprungs wird der Ausfluss stärker. In der Zeit bis
zur nächsten Regelblutung ist er eher weißlich-cremig. Die Menge des Ausflusses
ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Slipeinlagen sind daher für die „Tage zwischen den Tagen“ geeignet, um sich
immer frisch und sauber zu fühlen. Wenn man nicht genau weiß, wann die Menstruation einsetzt, sind sie als Präventivmaßnahme zu empfehlen. Während der
Menstruation können sie neben dem Tampon das Sicherheitsgefühl stärken. Und
am Ende der Menstruation, wenn die Menstruationsblutung nicht mehr so stark ist,
reichen sie als Schutz oftmals aus.
Marktdaten
Jede Frau verwendet im Durchschnitt zwischen Menarche und Menopause pro
Jahr rund 200 Binden oder bis zu 200 Tampons und zusätzlich über 100 Slipeinlagen. 1,9 Milliarden Tampons, 2,3 Milliarden Binden und 4,5 Milliarden Slipeinlagen
sind allein in Deutschland im Jahr 2003 verkauft worden. Das Marktvolumen der
Frauenhygieneerzeugnisse betrug im Jahr 2003 618 Mio. Euro – ausgehend von
Endverbraucherpreisen.4
3
4
siehe Bildmotive Nr. 12-14 der Foto-CD
Quelle: IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung, Dezember 2003
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(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
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Produktübersicht
Tampons – die unsichtbare Lösung
Tampon ist nicht gleich Tampon. An jedem Tag der Tage benötigt „frau“ ein Produkt, das ihren individuellen Anforderungen genügt. Tampons gibt es in verschiedenen Größen wie „mini“ oder „normal“, die eine unterschiedliche Saugfähigkeit
aufweisen. Der Europäische Tampon Code of Practice hilft, genau den richtigen
Tampon zu finden: Dank der standardisierten Verwendung von Tropfensymbolen
in sechs Kategorien, auf die sich führende Tamponhersteller in Europa verständigt
haben, erhalten die Verbraucherinnen bei unterschiedlichen Marken eine schnelle
Orientierung hinsichtlich der Saugkraft. Je mehr Tropfen auf einer Packung abgebildet sind, desto mehr Flüssigkeit kann der einzelne Tampon aufnehmen. Die
Saugkraft der Tampons variiert von einem Tropfen bis hin zu sechs Tropfen. Letztere entsprechen der stärksten Saugkraft. Es empfiehlt sich, während der ersten
drei Tage, an denen die Blutung üblicherweise stark ist, Tampons mit drei, vier,
fünf oder sechs Tropfen zu verwenden. Vom vierten bis zum sechsten Tag – gemeinhin als die „leichteren“ Tage bekannt – reichen Tampons mit einem bis zwei
Tropfen als Indikator für die Saugkraft aus. Da die Menstruation bei jeder Frau
unterschiedlich ist, sollte sie die Verwendung verschiedener Saugstärken an ihre
individuellen Bedürfnisse anpassen.
Der Europäische Tampon Code of Practice
Führende Tampon-Hersteller haben sich auf den Europäischen Code of Practice
für Tampons verständigt, der von den europäischen Behörden verifiziert und den
EU-Mitgliedstaaten als Referenz empfohlen wurde. Der Code of Practice trat am
1. Januar 2000 in Kraft. Hintergrund dieser Initiative ist es, Tampon-Verwenderinnen sachlich und umfassend über Menstruationshygiene und die Verwendung
von Tampons zu informieren. Dabei steht eine europaweite einheitliche Information über die Verwendung und Aufnahmefähigkeit von Tampons im Vordergrund,
unabhängig von Land und Tamponmarke. Dem Tampon Code of Practice gemäß
erfolgt eine Einteilung von Tampons in folgende Saugfähigkeitsklassen, die jeweils durch eine unterschiedliche Anzahl von Tropfen auf den Verpackungen
symbolisiert werden:
Tropfen
1✳
2 ✳✳
3 ✳✳✳
4 ✳✳✳✳
5 ✳✳✳✳✳
6 ✳✳✳✳✳✳
Aufnahmefähigkeit (g)*
<6
6–9
9 – 12
12 – 15
15 – 18
18 – 21
* nach international harmonisierter Testmethode
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Des Weiteren haben Frauen die Wahl zwischen Tampons, die mit dem Finger in
die Vagina eingeführt werden und so genannten Applikator-Tampons. Bei letzteren wird der Tampon mittels einer Einführhilfe (Applikator) in der Scheide positioniert.
Herstellung, Aufbau5 und Inhaltsstoffe von Tampons
Tampons müssen höchste Qualitätsanforderungen erfüllen – deshalb ist bereits
bei der Herstellung äußerste Sorgfalt oberstes Prinzip. Die Saugmaterialien, zumeist reine Zellwollwatte, entsprechen unter anderem den Reinheitsanforderungen für Verbandwatte des Europäischen Arzneibuches bzw. vergleichbaren Kriterien. Die Saugmaterialien werden zunächst zu einem Vliesband geformt. Maschinell entstehen danach aus der Watte je nach Tampongröße geschnittene
Vliesabschnitte, in die direkt das wichtige Rückholbändchen eingearbeitet wird.
Somit ist es von vornherein sicher in den Tampon integriert. Erst anschließend
folgen das Rollen und das Pressen der Watte zu einem Zylinder, einer typischen
Tampon-Form. Bei einer anderen Produktionsvariante wird das Vliesband in rechteckige Stücke geschnitten. Diese werden anschließend vernäht und zusammen in
Längsrichtung zu einem Tampon gepresst. Dabei dient der verlängerte Nähfaden
als Rückholband. Der nun entstandene starke Faserverbund sorgt bei der Anwendung dafür, dass der Tampon auch im feuchten Zustand kompakt bleibt. Der
Tampon wird mit einer dünnen Umhüllung versehen, die dazu beiträgt, dass der
Tampon leicht eingeführt und entfernt werden kann und sich Watteteilchen nicht
ablösen.
Die Einführhilfe von Applikator-Tampons besteht entweder aus beschichtetem
Papier oder Kunststoff bzw. aus einer Kombination beider Materialien.
5
siehe Bildmotiv Nr. 10 (Aufbau eines Tampons) der Foto-CD
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(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
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Funktionalität und Anwendung von Tampons
Im Unterschied zu Binden und Slipeinlagen nimmt der Tampon die Menstruationsflüssigkeit bereits im Inneren des Körpers auf, bevor sie nach außen tritt. Die starke Saugkraft der Watte sowie die Ausdehnung der Produkte gewährleisten ein
sicheres Aufnehmen des Bluts in der Scheide. Da der Tampon wie ein Schwamm
wirkt und Flüssigkeit nur so lange aufnimmt, bis er voll gesogen ist, sollte er regelmäßig gewechselt werden. Sobald die Saugkraft des Tampons erschöpft ist,
kann er keine Flüssigkeit mehr absorbieren.
In den ersten Tagen der Menstruation, wenn die Blutung besonders stark ist, empfiehlt sich ein häufigeres Austauschen des Tampons: ca. alle drei bis sechs Stunden. An den abklingenden Tagen reicht meist ein kleinerer Tampon, der dann
alle sechs bis acht Stunden gewechselt werden sollte. Falls eine Verbraucherin
einmal unsicher ist, wann der Tampon gewechselt werden sollte, reicht ein einfacher Test aus: Gibt der Tampon bei vorsichtigem Ziehen an dem Rückholbändchen nach, dann ist er so voll gesogen, dass er gewechselt werden sollte.
Aus hygienischen Gründen sollten sich die Verbraucherinnen vor und nach der
Verwendung eines Tampons die Hände waschen. Das Einführen des Tampons
lässt sich durch Ausprobieren erlernen. Funktioniert es nicht direkt beim ersten
Mal, ist dies kein Grund zur Entmutigung. Gerade junge Mädchen brauchen Zeit,
um sich mit dem eigenen Körper vertraut zu machen.
Exakte Hinweise zur Verwendung der Produkte finden sich in den Gebrauchsanweisungen der Hersteller:
Auszüge aus einer Gebrauchsanweisung für Tampons:
…
EINFACH VON ANFANG AN
Sie können (Tampons) schon bei Ihrer ersten Periode benutzen.
Das Jungfernhäutchen besitzt eine natürliche Öffnung und ist während der ersten Periode normalerweise bereits so weich
und elastisch, dass (Tampons) problemlos eingeführt werden können, ohne das Jungfernhäutchen zu verletzen.
Gönnen Sie sich für das erste Mal etwas Zeit, sich mit Ihrem Körper vertraut zu machen. Besonders leicht lässt sich der
Tampon an den ersten beiden Tagen der Periode einführen, wenn die Blutung am stärksten ist. Es kann das Gefühl entstehen, die Scheide wäre zu eng, denn die Beckenbodenmuskeln verengen den vorderen Teil der Scheide. Gleichmäßiges
Atmen und Entspannen dieser Muskulatur helfen Ihnen, damit Sie den Tampon weiter einführen können. Mit ein bisschen
Übung geht es in Sekundenschnelle.
Der Tampon sitzt richtig im Mittelbereich der Scheide, wo er nicht mehr zu spüren ist.
Hände waschen! Die Schutzhülle am bedruckten Streifen entlang aufreißen und das untere Hüllenteil entfernen. Das
Rückholbändchen lösen und kurz und kräftig daran ziehen. Die Spitze des Zeigefingers in die Unterseite des Tampons
drücken. Die obere Hälfte der Schutzhülle entfernen.
Mit der freien Hand die Schamlippen ein wenig auseinander halten. So ist der Scheideneingang, der zwischen Harnröhre
und After liegt, leicht zugänglich.
Entspannen! Viele Frauen führen den Tampon auf der Toilette sitzend ein. Andere empfinden es angenehmer im Stehen,
mit einem Bein hochgestellt. Der Tampon wird mit leichtem Druck des Zeigefingers so weit wie möglich in die Scheide
eingeführt. Erst aufwärts, dann leicht schräg nach hinten. Falls ein Widerstand zu spüren ist, einfach ein wenig die Richtung ändern. Ist der Tampon beim Sitzen oder Gehen noch zu spüren, muss er etwas tiefer eingeführt werden. Anschließend bitte Hände waschen.
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Der Tampon sitzt richtig, wenn er überhaupt nicht zu spüren ist. Er bleibt in der Scheide und kann nicht in die Gebärmutter rutschen.
SO WIRD DER TAMPON ENTFERNT
Ziehen Sie einfach am Rückholbändchen. Der Tampon ist am leichtesten zu entfernen, wenn er sich vollgesaugt hat.
Wenn es nicht ganz einfach geht, ist er noch nicht voll genug. Ist das Rückholbändchen nicht auffindbar, warten Sie, bis
der Tampon richtig vollgesogen ist. Gehen Sie in die Hocke und pressen Sie – ähnlich wie auf der Toilette. Dann können
Sie ihn mit zwei Fingern fassen. Sollte sich der Tampon trotzdem einmal nicht entfernen lassen, suchen Sie bitte einen
Frauenarzt auf.
REGELMÄßIG TAMPONS WECHSELN
Tampons müssen regelmäßig gewechselt werden. Wie oft ein Tampon gewechselt werden muss und welche Tampongröße verwendet werden sollte, hängt von der Stärke der Blutung ab. Da die Periode nicht gleichmäßig verläuft, sollte man
die Aufnahmefähigkeit der Blutungsstärke anpassen und immer die kleinstmögliche Tampongröße verwenden. Während der ersten Tage ist die Periode stärker und der Tampon sollte nach ca. 3 – 6 Stunden gewechselt werden. Zum Ende
der Periode reichen (Tampons) meist aus, die 6 – 8 Stunden getragen werden können. Der Tampon muss nicht bei
jedem Gang zur Toilette gewechselt werden, denn Scheide und Harnröhre sind voneinander getrennt. Unbedingt am
Ende der Periode den letzten Tampon entfernen.
BESTENS GEEIGNET FÜR DIE NACHT
Sie können nachts auf die gleiche Tampongröße wie tagsüber vertrauen.
Die Tragedauer ist zwar möglicherweise länger, dafür ist der Menstruationsfluss im Liegen normalerweise schwächer.
Wechseln Sie einfach den Tampon bevor Sie zu Bett gehen und am Morgen gleich nach dem Aufwachen
………..
Binden – maßgeschneidert für jeden Bedarf
Dick oder dünn, extra lang oder extra schmal, mit Flügeln oder ohne – beim Kauf
von Binden haben Frauen die Qual der Wahl. Je nach individuellem Bedarf gibt es
heute eine schier unbegrenzte Auswahl an Binden in unterschiedlicher Größe und
mit differierender Saugkapazität: von der ultradünnen über die durchschnittlich
dimensionierte bis hin zur langen (Nacht-)Binde. Je nach Zuschnitt und Dicke
können die Produkte bis zu 15 Gramm Menstruationsflüssigkeit aufnehmen. Um
die ideale Binde zu finden, muss die Verwenderin unter Umständen zunächst verschiedene Produkte ausprobieren. Bei einer starken Blutung empfiehlt sich zum
Beispiel eine längere Binde mit Flügeln, um ausreichend Flüssigkeit zu absorbieren. Bei einer weniger starken Menstruationsblutung reicht eine kürzere Binde
aus. Generell empfiehlt es sich, zunächst mit einem stärkeren Schutz auf Nummer
Sicher zu gehen und gegebenenfalls später auf kleinere bzw. dünnere Produkte
umzusteigen. Dabei sollte selbstverständlich berücksichtigt werden, dass zu Beginn der Menstruation – der Körper verliert einen Großteil der Menstruationsflüssigkeit in den ersten drei Tagen – eine lange bzw. starke Binde sinnvoll ist.
Funktionalität und Anwendung von Binden
Die meisten Binden verfügen auf der Unterseite über Haftstreifen, mit denen sie
an der Wäsche fixiert werden. Vor der Anwendung muss einfach das Schutzpapier
von der Klebefläche entfernt und die Binde in den Slip geklebt werden. Auch bei
Bewegung schützt diese Fixierung vor einem Verrutschen der Binde. Bei Damenbinden mit Flügeln werden diese seitlich nach unten geklappt und um die Unterseite des Slips gelegt, was ein Verrutschen verhindert und gleichzeitig die Seiten
des Slips schützt.
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Wie sicher Binden sitzen, belegt die Tatsache, dass viele Frauen Binden heutzutage bei sehr aktiven Sportarten tragen. Eine durch Haftstreifen und Flügel fixierte
Binde bietet auch beim Aerobic oder Laufen sicheren Schutz. Der Sprung ins
Schwimmbecken mit Binde bildet hier eine Ausnahme und ist nicht zu empfehlen.
Slipeinlagen6 – tagtäglicher Schutz
Slipeinlagen werden im Gegensatz zu Binden meist nicht an den Menstruationstagen verwendet, sondern nach Belieben an allen anderen Tagen des Zyklus – das
wissen rund 40 % der Frauen in Deutschland zu schätzen. Sie betrachten Slipeinlagen als täglichen und selbstverständlichen Bestandteil ihrer Hygiene. Slipeinlagen nehmen das Scheidensekret und Schweiß zuverlässig auf und bieten
hohen Tragekomfort. Manche Frauen verwenden während der Menstruation Tampon und Slipeinlage, um ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis gerecht zu werden. Slipeinlagen sind im Gegensatz zur Binde oft kürzer, schmaler und dünner.
Die Angebotspalette ist breit gefächert. Sie werden unparfümiert und parfümiert
sowie jeweils auch in farbigen Varianten angeboten. Auch bei den Slipeinlagen
gibt es Unterschiede in punkto Größe, Form und Saugkapazität. Neben schmalen
oder normalen Produkten gibt es auch in dieser Kategorie extra lange Ausführungen, die etwa bei einer leichten Blasenschwäche Sicherheit bieten können. Seit
den späten achtziger Jahren ermöglicht der Einsatz von hochabsorbierenden
Substanzen wie Polyacrylat im Saugkern die Herstellung von extrem dünnen
Produkten.
Zu den jüngsten Produktneuheiten zählen Slipeinlagen, die auch in schwarzen
und dunklen Dessous bzw. String-Tangas verwendbar sind. Manche dieser Slipeinlagen lassen sich mit ihren dünneren und vorgefalzten Seitenteilen einfach im
String-Tanga befestigen und darüber falten. Andere Tanga-Slipeinlagen müssen
hingegen nicht gefaltet werden.
Funktionalität und Anwendung von Slipeinlagen
Ebenso wie Binden verfügen Slipeinlagen über eine Klebefläche, mit der die Slipeinlage sicher in der Wäsche befestigt wird. Dies ist ideal für sportliche Aktivitäten,
bei denen ein häufiges Wechseln der Wäsche nicht immer möglich ist. Da sich
Bakterien insbesondere in einem feuchtwarmen Klima gut vermehren können, sollte der Intimbereich immer sauber und trocken gehalten werden. Dies unterstützen
Slipeinlagen. Viele Frauen tragen täglich Slipeinlagen, damit diese die Scheidensekrete oder auch Schweiß aufnehmen können. Slipeinlagen eignen sich für
eine dauerhafte Anwendung während des gesamten Monats. So ist neben Sicherheits- und Wohlfühlaspekten auch ein Wäscheschutz gewährleistet. Darüber
hinaus sind Slipeinlagen kurz vor Einsetzen der Menstruation insbesondere dann
6
siehe Bildmotive Nr. 12-14 der Foto-CD
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sinnvoll, wenn die Trägerin sich bezüglich des exakten Zeitpunkts unsicher ist.
Gegen Ende der Menstruation, wenn die Menstruationsblutung zusehends
nachlässt, können Slipeinlagen Tampons oder Binden ablösen. Slipeinlagen können auch Ausfluss aufnehmen, der z. B. bei vaginalen Infektionen durch den
Gebrauch von Arzneimitteln wie Cremes und Zäpfchen auftritt.
Einige Frauen verwenden Tampons und Slipeinlagen parallel, um unbeschwert
feststellen zu können, welche Tamponstärke für sie die richtige ist.
Das Wechseln der Slipeinlage hängt von persönlichen Bedürfnissen und der Stärke der Scheidensekrete ab. Es empfiehlt sich, Slipeinlagen mindestens einmal pro
Tag zu wechseln. Bei starken Absonderungen sollte selbstverständlich die Slipeinlage häufiger gewechselt werden, um den Genitalbereich sauber und trocken
zu halten.
Aufbau und Inhaltsstoffe von Binden und Slipeinlagen7
Die meisten Slipeinlagen und Binden bestehen aus mehreren Schichten, wobei es
immer eine Oberschicht (körperzugewandte Seite) und eine Unterschicht (körperabgewandte Seite) gibt. Im Innern von Slipeinlage bzw. Binde befindet sich bei
den meisten Produkten der Saugkern, der die Aufnahmefähigkeit maßgeblich bestimmt. Er besteht aus Zellstoff- bzw. Zellulosefasern oder aus Kunststofffasern und kann zusätzlich hochmolekulare Polyacrylate (Superabsorber) enthalten. Zwischen dem weichen Oberflächenmaterial (Vlies oder Folie) und dem
Saugkern liegt meist eine Schicht, die die Flüssigkeit schnell ins Innere weiterleitet
und deshalb als Transferschicht bezeichnet wird.
Auf der körperabgewandten Seite folgt eine so genannte Wäscheschutzfolie
bzw. ein Wäscheschutzvlies, das durch eine Verklebung an den Saugkern anschließt. Abschließend folgt eine spezielle Klebeschicht oder ein Klebestreifen,
mit dessen Hilfe die Slipeinlage/Binde im Slip befestigt wird. Oberschicht, Transferschicht und Unterschicht können aus unterschiedlichen Kombinationen von natürlichen Fasern, oder Kunststofffasern und Kunststofffilmen bestehen. Die
Wahl der Materialien der Unterschicht und die Beschaffenheit der Klebeschicht
bestimmen, ob eine Slipeinlage luftdurchlässig bzw. besonders atmungsaktiv ist
oder durch eine undurchlässige Unterschicht einen besonderen Wäscheschutz
bietet.
Der Aufbau von dickeren Binden und dünneren Produkten bzw. Slipeinlagen unterscheidet sich. Ein auf der Oberseite der dickeren Binde – d. h. körperseitig –
7
siehe Bildmotive Nr. 13 (Aufbau einer Slipeinlage/einer ultradünnen Binde), Nr. 15 (Aufbau einer
Binde), Nr. 16 (Aufbau einer dicken Binde) der Foto-CD
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angebrachtes Vlies ist mit dem Saugkern verklebt. Das Vlies nimmt das Menstruationsblut dank seiner Öffnungen schnell auf und leitet es zum Saugkern weiter.
Durch spezielle Materialien wird die Trockenheit und Sauberkeit der körperseitigen
Oberfläche gewährleistet.
Einige Varianten von Binden und Slipeinlagen enthalten Geruch bindende Substanzen, besonders hautverträgliche Duftstoffe oder geruchslose Deo-Wirkstoffe
wie z. B. Zeolithe.
Herstellung von Binden und Slipeinlagen
Die moderne Technik macht es möglich: Inzwischen werden in einer Minute mehr
als 1000 Binden oder Slipeinlagen produziert. Der Herstellungsablauf unterscheidet sich bei dickeren und bei dünneren Produkten wie folgt: Bei dünnen Slipeinlagen werden die absorbierenden Materialien mit Heißkleber aufeinander geklebt
und anschließend auf der Oberseite mit einer Vliesstoffbahn und/oder perforierter
Folie abgedeckt. Die Unterseite der Slipeinlagen schließt mit einer Wäscheschutzfolie und/oder einem Wäscheschutzvlies ab. Mit beheizten Prägewalzen
werden die Ränder verschlossen, bevor Positionshaftkleber und Silikonpapier aufgetragen werden.
Die Herstellung von dicken Binden beginnt mit dem Zerfasern von Zellstoffrollen.
Aus den Zellstoffflocken werden die Saugkörper geformt. Auch hier erfolgt die
Abdeckung der Oberseite mit Vliesstoff und/oder perforierter Folie, die der Unterseite mit einer Wäscheschutzfolie. Ähnlich dem Herstellungsverfahren von
Slipeinlagen und dünnen Binden werden die Ränder verschlossen sowie Positionshaftkleber und Silikonpapier aufgebracht.
Ultradünne Binden bestehen ebenfalls aus mehreren Lagen. Hierbei wird das
Saugmaterial (Bahn-Material) auf Basis von Zellstofffasern und Kunststofffasern oder einem Gemisch von Zellstoff und Polyacrylat hergestellt.
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Historisches
Tampons und Binden sind keine Errungenschaften der Neuzeit. Ganz im Gegenteil: Intra- und extravaginale Methoden der Menstruationshygiene gab es bereits
im alten Ägypten vor etwa 3500 Jahren. Damals rollten die Frauen ihre Tampons
aus Flachs und stellten Binden aus diesem und anderen Naturprodukten her.
Nach Überlieferung des griechischen Arztes Hippokrates im 5. Jahrhundert vor
Christus dienten damals in Leinen gewickelte Holzstücke als Tampons.
Erste industriell gefertigte Einmalbinden brachte die Verbandstofffirma Paul Hartmann in Deutschland mit dem Markennamen „Mulpa-Damenbinde“ gegen Ende
des 19. Jahrhunderts auf den Markt. In den USA ist ein vergleichbares Produkt,
nämlich ein Wattekissen mit Mulleinschlag, im Jahr 1886 produziert worden. 1926
war in Deutschland das Geburtsjahr einer auch heute noch bekannten und beliebten Damenbinde (Camelia™), die damals natürlich noch mit weniger Aufwand
hergestellt wurde: Sie bestand aus Lagenzellstoff in einem Netzschlauch.
Der erste Tampon wurde in den 1930er Jahren von dem Hausarzt Earle Haas
aus Colorado/USA entwickelt. Eine Freundin erzählte ihm von einem saugfähigen
Seeschwamm, den sie während ihrer Blutungen einführte. Daraufhin band Haas
Baumwollkompressen zu einem länglichen Kolben zusammen und entwickelte
nach zahlreichen Versuchen die Idee des Rückholbändchens. Eng mit der Geschichte des Tampons ist der Name der Geschäftsfrau Gertrude Tenderich verbunden, die Haas das Patent 1933 abkaufte und die Tamponproduktion unter dem
Namen Tampax zu Hause an einer simplen Nähmaschine begann. Der Weg zum
Erfolg war jedoch zunächst steinig, denn Gertrude Tenderich musste sich gegen
die Moralvorstellungen vieler Zeitgenossen zur Wehr setzen. Erstmals beworben
wurde das innovative Produkt schließlich am 26. Juli 1936 in einer auflagenstarken amerikanischen Wochenzeitung. Der erste Schritt zur breiten Akzeptanz von
Tampons war getan. 1950 erschien der erste Tampon auf dem deutschen Markt
(o.b.™ = ohne Binde). Viele Frauen mussten sich zunächst an einen im Körperinneren getragenen Menstruationsschutz gewöhnen. Aber die Vorteile wie Gewinn
von Mobilität, Aktivität und letztendlich auch Lebensqualität überzeugten schnell
eine immer größere Zahl von Anwenderinnen. Der Tampon ermöglichte ihnen,
auch während der Menstruation Sport zu treiben und sogar zu schwimmen. Produktentwicklungen hinsichtlich Form, Oberfläche und Zuverlässigkeit von Tampons standen im Mittelpunkt der kommenden Jahrzehnte.
Ende der siebziger Jahre ergänzten Slipeinlagen die bis dato existierenden Frauenhygieneprodukte. Sie entwickelten sich nach ihrer Einführung in Deutschland im
Jahr 1977 schnell zu einer eigenständigen Produktkategorie. Rund 40 Prozent
aller Frauen benutzen heute Slipeinlagen als täglichen Wäscheschutz.
C 13
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
10/2004
Index
Seite
Abklingende Tage
Absonderung(en)
Ägypten
Anwendung
Applikator-Tampons
Atmungsaktiv
Aufbau
Aufklärung
Ausfluss
Bakterien
Beckenbodenmuskeln
Bewegungsfreiheit
Binde(n)
Blasenschwäche
Blutung
Damenbinde
Dessous
Dicke
Diskretion
Einführhilfe
Einmalbinde
Eisprung (Ovulation)
Europäischer Tampon Code of Practice
Europäisches Arzneibuch
Extravaginale Produkte
Feuchtwarmes Klima
Flügel
Frauenhygiene
Frauenhygieneerzeugnisse
Frauenhygieneprodukte
Funktionalität
Gebärmutterschleimhaut
Gebrauchsanleitung Tampons
Genitalbereich
Geruch
Geruchsneutralität
Geschlechtsreife
Größe (s.a. „Tampongröße“)
Haas, Earle
Haftstreifen
Harnröhre
Hautverträglich
C8
C 5, 11
C 13
C 5, 7-9, 10
C7
C 11
C 7, 11
C3
C 5, 11
C 10
C8
C4
C 3, 4, 5, 8, 9-13
C 10
C 2, 4, 6, 8, 9, 13
C 9, 13
C 10
C9
C4
C7
C 13
C 2, 5
C6
C7
C 4, 13
C 10
C 9, 10
C4
C5
C 3, 4, 13
C 8, 9, 10
C2
C8
C 11
C 12
C4
C2
C 3, 6, 7, 9, 10
C 13
C 9, 10
C 8, 9
C 12
C 14
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
Heißkleber
Herstellung
Hippokrates
Historisches
Hormonausschüttung
Hygiene
Hygienische Gründe
Infektion
Inhaltsstoffe
Intravaginale Produkte
Jungfernhäutchen
Klebefläche (/schicht)
Klebestreifen
Kunststofffasern
Kunststofffilme
Leichtere Tage
Luftdurchlässig
Marktanteil
Marktdaten
Menarche
Menopause
Menstruation
Menstruationsblutung
Menstruationsflüssigkeit
Menstruationshygiene
Menstruationszyklus
Mulpa Damenbinde
Nachtbinde
Natürliche Fasern
Neuzeit
Oberflächenmaterial
Oberschicht (/seite)
Ovulation (Eisprung)
(un-)parfümiert
Perforierte Folie
Polyacrylat
Positionshaftkleber
Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Produktübersicht
Qualitätsanforderung
Reifungsprozess
Reinheitsanforderungen
Rückholbändchen
Sauberkeit
10/2004
C 12
C 7, 10, 12
C 13
C 13
C2
C 10
C8
C 11
C 7, 11
C 4, 13
C8
C 9, 10, 11
C 11
C 11, 12
C 11
C6
C 5, 11
C4
C5
C 2, 5
C 2, 5
C 2-6, 8-10, 13
C 2, 5, 9, 11
C 2, 4, 8, 9
C 6, 13
C2
C 13
C 4, 9
C 11
C 13
C 11
C 11, 12
C 2, 5
C 10
C 12
C 10, 11, 12
C 12
C2
C6
C7
C3
C7
C 7, 8, 9, 13
C 12
C 15
C. Frauenhygieneprodukte
(Tampons, Binden, Slipeinlagen)
Saugfähigkeit
Saugkapazität
Saugkern (/körper)
Saugkraft
Saugmaterial
Saugstärke
Schamlippen
Scheide
Scheideneingang
Scheidensekret
Schweiß
Sexuelle Revolution
Sicherheit(sgefühl/-bedürfnis)
Silikonpapier
Slipeinlage(n)
10/2004
C 4, 6
C 9, 10
C 10, 11, 12
C 4, 6, 8
C 7, 12
C6
C8
C 4, 5, 7, 8, 9
C8
C 10, 11
C 5, 10
C3
C 4, 5, 10
C 12
C 3, 4, 5, 8, 10,
11, 12, 13
C 10, 13
C 11
C 3 -10, 11, 13
C 7, 9
C 10
C 13
C9
C 10
C6
C 11
C 7, 11, 12
C 4, 5, 10, 11,
12, 13
C 11, 12
C 11
C 7, 8, 13
C2
C 11
C 11, 12
C 12
C 12
C 11
C7
C 2, 5, 10
C2
Sport / sportliche Aktivität
Superabsorber
Tampon(s)
Tampongröße (s.a. „Größe“)
Tanga-Slipeinlagen
Tenderich, Gertrude
Tragedauer
Tragekomfort
Tropfensymbole
Unterschicht
Vlies(-stoff)
Wäscheschutz
Wäscheschutzfolie
Wäscheschutzvlies
Watte
Wechseljahre
Zäpfchen
Zellstoff
Zellstofffasern
Zellstoffflocken
Zellulosefasern
Zellwollwatte
Zyklus
Zyklushälfte
C 16