VoiceCash Customer Service Knowledge Base (FAQ)
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Agilität im AuftraggeberAuftragnehmer-Spannungsfeld Mit hybridem Projekt-Ansatz zur Win-Win-Situation Dr. Claus Hüsselmann, Hamburg, 12.01.2015 KOMPETENZ Agilität im Auftraggeber–Auftragnehmer-Spannungsfeld Inhalt Motivation Kritik am Wasserfallmodell Chance der Agilität Das Beste aus beiden Welten vereinen Anwendungsbeispiele PM-Elemente im Wandel Fazit Seite 2 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Spannungsfeld Auftraggeber-Auftragnehmer-Projekt Seite 3 Kostenreduktion Umsatz-/Ergebnismaximierung Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Geschäftsanforderungen Wiederholbare Prozesse der Standardisierung und Vorhersagbarkeit Erfahrene Ressourcen Ressourcen mit den niedrigsten Kosten, um die Aufgaben zu bearbeiten Vorhersagbarkeit der Kosten Aufwands-bezogene Fakturierung; wenig Risiko Befassung mit nur einem Ansprechpartner Verschiedene und oftmals im Wettbewerb stehende Bereiche im Kundenengagement C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Auftragnehmer Auftraggeber Kunde- und Dienstleister-Ziele sind oftmals gegenläufig KOMPETENZ Spannungsfeld Auftraggeber-Auftragnehmer-Projekt Werkvertrag mit Festpreis als konventionelle Lösung • Wasserfall der AuftragnehmerAuftraggeber-Beziehung: • Klassifizierung der Vertragsarten: – Leistung – Angebot/ Pflichtenheft Scope/Festpreis/ Vertrag … führt i.A. zu einer Pareto-ineffizienten Situation! Seite 4 Gewerk/ Abnahme C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld LegalPerspektive Gewerk kaufm. Perspektive Festpreis Dienstleistung gedeckelter Leistungsbeschreibung/ Lastenheft Aufwand „Time & Material“ – Fakturierung – Werkvertrag bedeutet nicht zwangsläufig Festpreis, Dienstleistungsverträge sind nicht zwangsläufig Aufwandsprojekte! KOMPETENZ Typische Wasserfallmodelle Beispiel Standardsoftware-Einführung • Traditionelle Vorgehensmodelle folgen vielfach einem wohldefinierten Phasenbzw. Wasserfallmodell. Dabei werden die definierten Phase sequentiell abgearbeitet: Strategy Project Preparation Business Blueprint Realization Go-Live Preparation Go-Live & Support Controlling • Die einzelnen Phasen erreichen dabei eine Dauer von bis zu einem Jahr. Sichtbare Ergebnisse werden i.d.R. in der zweiten Projekthälfte produziert, was ggf. ein Jahr oder mehr nach Projektstart sein kann. • Es wird davon ausgegangen, dass jede Phase mit Erreichen eines Meilensteines abgeschlossen ist – spätere Rücksprünge sind nicht vorgesehen. Damit entfällt die Möglichkeit, Zwischenergebnisse auf der Basis von Feedback-Prozessen anzupassen. Seite 5 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Kritik am Wasserfallmodell Das strenge Phasen- oder Wasserfallmodell traditioneller Methoden führt zu … • Wissensaufbau auf Halde • Intransparenz bzgl. des Projektfortschritts • Vernachlässigung des sich ändernden Projektumfelds Untersuchungen ergeben regelmäßig, dass z.B. bei mehr als der Hälfte aller ERP-Implementierungen geplante Zeit- und/ oder Kostenziele nicht erreicht werden: Quelle: Panorama Consulting Group, 2010 Seite 6 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Kritik am Wasserfallmodell Konventionelle Reaktionen • Kunden von Beratungshäusern reagieren darauf mit verstärkter Forderung von vermeintlichen „Sicherheiten“ wie z.B. Vertragsstrafen oder Festpreisen, was wiederum zur Kalkulation von Zuschlägen und/oder Sicherheitspuffern führt. • Beratungshäuser reagieren darauf mit Anpassungen des Vorgehens im Projekt, was z.T. in die richtige Richtung geht, die wesentlichen Kritikpunkte jedoch nicht umfassend adressiert • Prototyping • Baseline-Ansätze • Best Practices Seite 7 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Die Lösung … Sind Sie schon agil? „Klassisches PM ist doch Schnee von gestern, wir machen nur noch agile Projekte“ Klassische Methoden gelten als… … unflexibel … dogmatische Vorgaben … zu dokumentationslastig … Beschäftigungstherapie für PL/PMO Seite 8 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Agile Methoden gelten als… … unvollständig … unausgereift … nur in der IT anwendbar … „Trail & Error“-Methode KOMPETENZ Aktuelle Nutzung von agilen Methoden (I) Agile Methoden werden inzwischen in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt Quelle: Studie Status Quo Agile 2014 Seite 9 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Aktuelle Nutzung von agilen Methoden (II) Vier Fünftel der Anwender sehen Verbesserungen durch agile Methoden Quelle: Studie Status Quo Agile 2014 Seite 10 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Chancen der Agilität Agiles Manifest • Im Februar 2001 wurde das Agile Manifest formuliert. Dabei wurden vier wesentliche Werte als Basis definiert: Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge. Funktionierende Programme sind wichtiger als ausführliche Dokumentation. Die stetige Abstimmung mit dem Kunden ist wichtiger als die ursprüngliche Leistungsbeschreibung in Verträgen. Der Mut und die Offenheit für Änderungen stehen über dem Befolgen eines festgelegten Plans. • Agile Prinzipien sind Leitsätze für die agile Arbeit, auch wenn sie häufig (bewusst falsch) als Methode bezeichnet werden. • Agile Methoden sind an den Prinzipien der Agilität ausgerichtete Methoden zur Softwareentwicklung. Seite 11 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Scrum – die prominenteste agile Methode (?) Wesentliche Elemente (1/2) • Scrum ist ein Vorgehensmodell, bei dem die Lieferung der Ergebnisse sukzessive erfolgt. • Scrum basiert auf folgenden wesentlichen Elementen: • Rollen („Roles“) Scrum kennt drei klar getrennte Rollen. • Artefakte („Artifacts“) Das zu lieferende „Produkt“ wird sukzessive erstellt. Dies erfolgt im Rahmen sog. „Sprints“. • Meetings („Ceremonies“) Scrum kennt regelmäßige Meetings mit definierten Zielsetzungen und Vorgehensweisen. Seite 12 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Scrum – die prominenteste agile Methode (?) Wesentliche Elemente (2/2) • Der Erstellung eines „Produkts“ erfolgt gemäß Scrum in einem Zyklusmodell. Zentrales Element ist dabei der Sprint: • Ein Sprint bezeichnet die Umsetzung einer Iteration, wobei ca. 30 Tage als Iterationslänge vorgeschlagen werden. • Am Ende eines Sprints steht immer eine lauffähige, getestete, inkrementell verbesserte Software. Quelle: Wikipedia, ScrumAlliance.org Seite 13 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Scrum – die prominenteste agile Methode (?) Typische Elemente Wohldefinierte, zeitlich begrenzte Arbeitsphasen (Timeboxing) Dynamische Anpassung des Umfangs („Scopes“) möglich/immanent Häufige Rückkopplung zwischen Projektteam und Nutzer Systematischer „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (KVP) der Projektarbeit Kleine Teams Interdisziplinäre Teams („Omnipotenz“) Optimierung Kosten-Nutzen-Verhältnis („Design to Budget“ ) Seite 14 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Agilität vs. Wasserfall Typische Einsatzspektren Quelle: Google Tech Talks 05.09.2006 Ken Schwaber Wasserfall: Scrum: • • • • • • • • • • • • Klar definierte Anforderungen Bekannte Technologien Unerfahrenes Team Hohe vertragliche Sicherheit Unsicheres AG-ANVertrauensverhältnis • Hohe Anforderungen an Dokumentation & Nachvollziehbarkeit Seite 15 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Unklare Anforderungen Neue Technologien Eingespieltes Team Druck auf Time-to-Market Zeitnahe Fortschrittstransparenz Vertrauensvolles AN-AG-Verhältnis … KOMPETENZ Agiles Vorgehen erfordert Interaktion • Schnelle Rückkopplung durch Anwender: Anforderungen/Lastenheft Product Backlog = Realisierungskonzept/„Business Blueprint“ Sprint Backlog Sprint Backlog sequenzielle Bearbeitung Sprint Backlog Fachabteilungen Systementwicklung Sprint 1 Sprint 2 Inkrement weitere Sprints weitere Ergebnisse Sprint n Inkrement Akzeptanz Einführungskoordination (Planung, Cut Over, Change Mgmt., Trainings, etc.) Seite 16 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Nutzung KOMPETENZ Hybrides Modell Wasserfall-Grundmodell – Agile Zusatzelemente Auftrag Initiate Produktivstart Plan Design Build Prepare Run Realisierungskonzept/ für Customizing-Anteil „Business Blueprint“ Für Zusatzentwicklungen: • Design to Budget • Dynamischer Scope • Schnelle Rückkopplungszyklen • Timeboxing • Gemischte Teams Seite 17 Product Backlog/ Sprint Backlogs C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld für Zusatzentwicklungsanteil Daily Scrums Sprints KOMPETENZ Hybrides Modell Ausgestaltung • Agiles Vorgehen für Projektanteile wie z.B. Reporting • Grundsätzlich früher Start möglich (jedoch Abhängigkeit vom Business Blueprint zu beachten) • Synchronisation spätestens zur Integrationstestphase nötig • Wiederholte Ausrichtung des Backlogs (Scope) erzeugt ParetoOptimum (für alle Parteien) • Vertragsgestaltung muss dieses zulassen, z.B. – Leistung – • Änderungen nach Business BlueprintDienstGewerk leistung Fertigstellung („Version 1.0“) • Festlegung eines Budgets Aufwand Festpreis • Definition von Fähigkeiten & Kapazitäten – Fakturierung – • Angepasstes Change Request-Verfahren kaufm. Perspektive Seite 18 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld gedeckelter LegalPerspektive KOMPETENZ „Time & Material“ Charakterisierung der Vorgehensmodelle Im Kontext einer Vertragsgestaltung • Agile bzw. rein Phasen- („Wasserfall“-) orientierte Projektvorgehensweisen lassen sich – insbesondere bei Projekten mit Festpreisbeauftragung für externe Dienstleister – wie folgt charakterisieren: Steuerung bei „Wasserfall“-Vorgehen Steuerung bei agilem Vorgehen Umfang Kosten fest Zeit Mehrwertorientiert Planorientiert variabel Kosten Zeit Umfang angelehnt an: Opelt, Gloger, Pfarl, Mittermayer: Der Agile Festpreis Seite 19 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Rollen und Risikosphären bei Scrum-Projekten Die Verteilung der Rollen und damit der Schnitt der Risikosphären ist für die Vertragsgestaltung wesentlich Management Scrum Master AN → Werkvertrag Scrum Master AG → Dienstleistungsvertrag Product Owner AG → Werkvertrag noch möglich (kritisch) Scrum Master Product Owner EntwicklungsTeam Entwicklungsteam gemischt → Dienstleistungsvertrag angelehnt an: Borkert, Agile Verträge für agile Projekte?! PM Forum 2014 Seite 20 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Methodenauswahl Taxonomie Innovation klassisch agil gering hoch Quick Wins gering hoch AG/AN-Vertrauen gering hoch Team-Kultur gering hoch Einzelziele im Zielsystem hoch gering Flexibilität & Geschw. gering hoch hoch gering Neuartigkeit des Projektgegenstands (flache Hierarchie) der Unternehmensprozesse Anforderungen an System-Dokumentation Seite 21 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Testmanagement Nach 1 Jahr Projektlaufzeit erfolgreicher Produktivstart Ein Projekt von Seite 22 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Testmanagement Übertragung agiler Grundprinzipien auf die Testdurchführung: (Test-)Datenübernahme (Test-)Datenübernahme Test 1 Fehlerbehebung 1 Begleitete Tests und direkte Fehlerbehebung Rücktest 2 Fehlerbehebung 2 Puffer Übliches Vorgehen Seite 23 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Agiles Testmanagement KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Testmanagement Testdurchführung in Test-Sprints sichert Produktivstart: Woche/Sprint 1 Woche/Sprint 2 Testcluster 1 (User Acceptance) testen beheben puffer testen beheben puffer Neuausrichtung nach Woche 2 Testcluster 2 (Operationel Acc.) testen Seite 24 beheben puffer C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Agiles Testmanagement Die Anwendung agiler Methoden: Sprint Backlog: • Auswahl der wichtigsten Testfälle für die kommende Woche Daily Scrum-Meeting: • Tägliche Teammeetings zur Feststellung der Lage und Klärung offener Fragen Team Room: • Räumliche Konzentration von Testern & Technikern an einem Ort Burndown Chart: • Tägliche Feststellung des Testfortschritts Scrum Master: • Testmanager Product Owner: • Autorisierter Nutzervertreter Seite 25 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Rollout-Projekt „In der BVBS werden • 27.000 Mitarbeiter • in 69 Behörden • an 200 Standorten • durch über 2.000 Anwender mit PVS effizient eingesetzt.“ Ein Projekt von Seite 26 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Rollout-Projekt • Phasenmodell: Anzahl Projektorganisationen Rollout 2 Lern- und Effizienzkurve 50 Legal Units Rollout 1 Pilotierung 15 Legal Units 3 Legal Units Projektphasen/Dauer Seite 27 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Anwendungsbeispiel Rollout-Projekt Timeboxing & zeitnahe Lessons Learned: – Ablaufstruktur – Woche Aktivität 1 Know How-Transfer 2 Prozess-Transfer 3 Prozess-Transfer 4 Informationsbeschaffung 5 Informationskonsolidierung 6 Roll-In Customizing Seite 28 (zentral) (vor Ort) (vor Ort) (dezentral) (zentral) (zentral) C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Hybrider Ansatz auf Unternehmensebene Flexible Kombination von Agilität und Phasenorientierung Unternehmens- oder Programmmanagement Lenken des Projekts Lenken Managen übergeordneter PM-Rahmen Vorbereitung des Projekts Initiierung des Projekts Managen eines Phasenübergangs Abschließen des Projekts Steuerung einer Phase Liefern Einzelausführung DL Managen der Produktlieferung KOMPETENZ Das Rollenmodell im Wandel Schema (Gesamt-) Projektleiter Teilprojektleiter/ Entwicklungskoord. Product Owner Qualitätsmanager Scrum Master Integrationsmanager/Architekt Process Owner/ Bedarfsträger Project Officer (PMO) Seite 30 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Das Rollenmodell im Wandel Beschreibung Product Owner (Gesamt-) Projektleiter Integrationsmanager/ Lösungsarchitekt Scrum Master Process Owner/ Produktmanager/ Bedarfsträger Teilprojektleiter/ Entwicklungskoordinator Qualitätsmanager Project Officer (PMO) Seite 31 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Verantwortung für das Erreichen der Projektziele, definiert und priorisiert Product Backlog, betreibt Stakeholder Management fungiert als Chief Engineer, hat fundiertes technisches Verständnis, trifft übergreifende Architekturentscheidungen entscheidet über Leistungsmerkmale des Produktes, verantwortet Produkt ggf. über Release-Zyklen, repräsentiert/versteht Endkundenbedürfnisse agiert als Coach, stellt Ablauf sicher, räumt Hindernisse aus dem Weg, schützt das Team ggü. Einwirkung von außen, unterstützt bei der Verbesserung der Praktiken agiert als Methoden-Coach, stellt sicher, dass das Vorgehen eingehalten wird, hat keine Weisungsbefugnis oder direkte Ergebnisverantwortung, kann moderierend einwirken wie oben KOMPETENZ Gegenüberstellung der PM-Elemente Adaption mit agilen Komponenten • Ausgewählte Elemente der Methoden lassen sich (bspw.) wie folgt überführen: • Artefakte: – Klassik – – Scrum – Produktstrukturplan Product Backlog Arbeitspaket Sprint Backlog Register off. Punkte Ausnahmebericht Seite 32 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld Impediment Backlog KOMPETENZ Aktuelle Nutzung von agilen Methoden (III) Ca. 2/3 der Anwender praktizieren eine hybride oder fallweise Anwendung Quelle: Studie Status Quo Agile 2014 Seite 33 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Fazit • Agile Vorgehensweisen bzw. Merkmale in klassischen Projektansätzen können zielführend und gewinnbringend eingesetzt werden. • Agilität bedeutet dabei nicht nur „Laufende Anpassung des Scopes“ oder gar Planlosigkeit. • Die Adaption zentraler agiler Elemente (z.B. Timeboxing, Lessons Learned) in traditionelle Ansätze ermöglich Best-of-Breed. • Eine entsprechende Unternehmenskultur sowie ggf. ein Vertrauensverhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ist wichtiger Erfolgsfaktor. • Die Vertragsgestaltung in einer Auftraggeber-AuftragnehmerRelation muss hierbei angepasst werden, was aber im Rahmen üblicher Vertragskonstrukte erfolgen und zu einer Win-Win-Situation führen kann. Seite 34 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Am Tullnaupark 15 D-90402 Nürnberg Seite 35 C. Hüsselmann: Agilität im Auftraggeber-/Auftragnehmer-Spannungsfeld KOMPETENZ