Februar 2014

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Februar 2014
Braunschw_AZ_80x50:Layout 1
22.11.2012
13:15 Uhr
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Football – So verlief der Auftakt des Kinder- und Jugend-Tryouts
Eintracht Braunschweig
Die Wochen
der Wahrheit
Seite 8
BOXEN: EDUARD GUTKNECHT
Eddy will wieder
Weltmeister werden!
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ichtungsweisende Partien im Februar. Eintracht Braunschweig steht vor
der wichtigsten Phase in dieser Saison – und muss dabei ohne klassische
Stürmer auskommen. Sein Glück sucht Trainer Torsten Lieberknecht dabei in
einer ungewöhnlichen Formation.
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2
Ausgabe 02/2014
BOXEN
REITSPORT
Ausgabe 02/2014
3
Halbschwergewichtler Eduard Gutknecht
will weiterhin Weltmeister werden
Tierische High Society bei den Löwen Classics 2014
Pferdesport
in der Löwenstadt
Am 8. März steigt Eddy
wieder in den Boxring
T
ausende Boxfans haben den vorerst letzten Kampf des Westerbeckers
und dreimaligen Deutschen Meisters Eduard Gutknecht Ende
November im Fernsehen verfolgt – und gelitten. Nach einer
Augenverletzung wurde sogar schon über seinen Rücktritt spekuliert.
Nun will sich der 31-Jährige aber wieder zurückboxen ...
von Frank Kornath
A
Fotos Jean Scheijen
D
von Corinna Dietzel
W
Foto Karl-Heinz Frieler
ie schon in den
vergangenen
Jahren
dürfen
sich die Gäste
der Löwen Classics auf ein spannendes Sportprogramm und
eine vielversprechende Show
am Turnier-Samstag freuen. Für
gute Unterhaltung sorgt sicherlich mitunter der Vorjahressieger
des Deutschen Hallenchampionats der Landesmeister Hans-
Dieter Dreher aus Eimeldingen
in Baden-Württemberg (siehe
Foto), der mit seinem aktuellen
Neuzugang Croesus seinen Titel
zu verteidigen versucht. Dreher
gehört in diesem Wettkampf als
Top-Reiter der Weltrangliste zu
den heißesten Anwärtern auf
eine Goldmedaille.
International hat das Pferdesport-Event 2014 ebenfalls Gewicht. Vier Mal kämpfen teilnehmende Reiter in der Volkswagen
Halle um Weltranglistenpunkte
und ein beachtliches Preisgeld.
Die Veranstalter haben die Dotierung aufgestockt. Deshalb
gibt es nun ein viertes Springen, das für die Weltrangliste
zählt. Auch beim Großen Preis
von Volkswagen ist der Gewinner des letzten Jahres Titelfavorit: Mannschaftsweltmeister
und Vize-Europameister, Team
Carsten-Otto Nagel aus Wedel
in Schleswig-Holstein. Genauso
hochspannende Entscheidungen
erwarten die Zuschauer beim
HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter und bei
Liebe Sportfreunde,
wer glaubt, mehr Kontrolle führe auch zu mehr Sicherheit, der liegt falsch. Mehr Kontrolle bestraft in der Regel nur die
Unschuldigen. Das gilt natürlich auch für den Sport. Kaum haben ein paar Fans randaliert – und schon wird das kleinbürgerliche Verlangen nach mehr Überwachung geweckt. Was natürlich bei kleingeistigen Entscheidern und Gesetzeshütern mit Applaus aufgenommen wird. Endlich hemmungslos spitzeln. So dürfen sich jetzt alle BTSV-Fans über die totale
Überwachung an der Hamburger Straße „freuen“, über ein HD-Kamerasystem, das in Echtzeit durch das Stadion zoomt.
Über ein Kamerasystem, das nur wenig Nutzen hat. „Es gibt keine Garantie dafür, dass durch die neue Technik Täter
identifiziert werden“, weiß auch Einsatzleiter Uwe Schmiedt. Aber na klar, die vermummen sich ja auch. Installiert sind
die Technik-Spione trotzdem – seit dem Dortmund-Spiel gibt es keine Fans mehr, sondern nur noch potentielle Kriminelle. Oder ist genau diese Denkweise falsch? Brauchen wir vielleicht sogar mehr Kontrolle im öffentlichen Raum?
Wie beurteilt ihr das Verhältnis von Sicherheit und Kontrolle?
Geht einfach auf www.facebook.com/inSport38 und teilt uns eure Meinung mit.
Boxen, Medizin, Videospiele – inSport hat natürlich noch so viel mehr zu bieten.
inSport – immer abwechslungsreich!
der U25-Serie für die besten jungen Talente des Springsports. So
kann das Publikum an vier Tagen
(fast) die ganze Bandbreite des
Springreitens von den Junioren
über die Nachwuchsstars der
Jungen Reiter bis hin zu Weltmeistern und Olympiasiegern
bewundern und sich ergänzend
an Dressuren mit Piaffen, Passagen und Pirouetten, an Livemusik, Ausstellung und abendlichen
Partys erfreuen.
Mit den Löwen Classics haben die Veranstalter vor 13 Jah-
ren einen „neuen sportlichen
Leuchtturm in Braunschweig“
geschaffen und „die Reiterei auf
völlig neue Füße gestellt“. Dessen
ist sich Axel Milkau, Mitbegründer des Turniers und Geschäftsführer der T.-BS Sportmarketing
GmbH, sicher. Doch neben den
sportlichen Höhepunkten steht
2014 noch eine weitere Besonderheit auf dem Programm:
Hans Günter Winkler, Mann der
ersten Stunde der Löwen Classics, verabschiedet sich in seinen
„Veranstalter-Ruhestand“.
Titelfotos Jörg Peters, Melanie Manitsas, Karl-Heinz Frieler
ie Weltstars des Reitsports werden auch in diesem Jahr wieder zu Gast in Braunschweig sein, wenn die Löwen Classics
vom 6. bis 9. März internationalen Pferdesport in der Volkswagen Halle präsentieren. Und wie üblich versprechen
Braunschweigs Löwen Classics Dressur- und Springreiten auf höchstem Niveau. Ausgetragen werden hierbei unter
anderem das Deutsche Hallenchampionat der Springreiter und die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände.
uf dem Weg zum
Weltmeisterschaftskampf erwischte der
Russe Dmitry Sukhotsky den Schützling von Ulli
Wegner so unglücklich am Auge,
dass es in Sekunden zuschwoll
und „Eddy“ den Kampf nicht
mehr beenden konnte.
Der
Karrieretiefpunkt
des dreimaligen Deutschen
Meisters, der zu den großen Talenten im Boxsport
gehört. Dabei hatte sich
der Familienvater nach
seinem verlorenen Kampf
gegen Jürgen Brähmer im
Frühjahr, bei dem er seinen
Europameistertitel abgeben musste, eindrucksvoll
zurückgemeldet: Er gewann
souverän die Interkontinental-Meisterschaft – und
mit einem Sieg
gegen Sukhotsky wäre er auf dem
zweiten Platz der Rangliste der
Herausforderer für den Weltmeistertitel im Halbschwergewicht gewesen.
„Aufgeben kommt für mich
nicht in Frage“, gibt er sich gegenüber inSport kämpferisch.
„Im März steige ich wieder in den
Ring. Und dann will ich auf jeden
Fall Weltmeister werden!“
Für sein großes Ziel hat Eddy
Gutknecht kurzzeitig sein Familienidyll in Westerbeck gegen das
Bundesleistungszentrum Kienbaum, 40 km östlich von Berlin
gelegen, eingetauscht. Hier wird
er vom Sauerland-Team auf den
Kampf vorbereitet. Der Gegner
steht noch nicht fest. „Das macht
mein Management, ich stimme
dem dann nur zu.“ Gutknecht
weiß, dass der Weg nicht einfach
sein wird und wohl wieder über
den Weg der Europameisterschaft
führt. „Ich bin aber gut vorbereitet und werde meine Chance auf
jeden Fall nutzen!“
Fast zwei Monate hatte Eduard Gutknecht mit den Folgen
des Schlages zu tun „Das Gewebe
hatte sich ja extrem gedehnt und
musste quasi zurücktrainert werden. Stück für Stück. Aber jetzt
haben mir die Ärzte grünes Licht
gegeben.“ Noch immer ist eine
Verfärbung rund um das Auge
zu sehen. Eine Art „Mega-Veilchen“. „Ich konnte die Schläge
im Kampf von der Seite einfach
nicht mehr sehen. Ich habe es
ja noch versucht, in der
dritten Runde. Aber
dann musste ich
einsehen,
dass das
zwecklos ist
und
ich aufgeben
musste!“ Monatelange Vorbereitung
– in Sekunden dahin.
Schnell machte noch
am Ring in Bamberg
das Gerücht von einem
Karriereende die Runde.
„Das haben einige Journalisten
nach dem Kampf gemutmaßt.
Ich habe die dann gefragt, ob die
aufgeben würden. Ich jedenfalls
nicht. So hört ein Boxer nicht
auf – und ich schon gar nicht.
Ich bin in Topform und habe einfach nur Pech gehabt. Und auch
Ulli Wegner sagte, ich hätte so
viel investiert. Und so ein Pech
hat man nur einmal im Leben!“
Trainer-Legende Ulli Wegner –
ein Schleifer oder Boxkumpel?
„Nein, Herr Wegner ist kein Boxkumpel. Er ist ein sehr guter Trainer, der schon alles im Boxsport
erlebt hat. Er schafft es immer
wieder, dass du alles aus dir rausholst, um zu gewinnen.“
Der Kampf am 8. März könnte zum vorzeitigen Geburtstagsgeschenk für „Eddy“, der am 19.
März 32 Jahre
alt wird, werden. Und so
war die „Pause“ seit jenem
23. November
auch
schon
wieder angefüllt mit Training. Laufen,
vor allem aber
auch Fitness.
„Ich habe im Gifhorner Landesleistungsbundesstützpunkt des
Niedersächsischen Box-Sport
Verbandes ideale TrainingsBedingungen vor der
Haustür.“ Und dann
ist da noch das Studium zum Sportund Gesundheitsmanager.
Der Industriemechanikermeister
und Fachwirt
arbeitet mit
Volldampf für
seinen Bachelor. „Wenn
die Fußball-Weltmeisterschaft ansteht, dann wird es
in meinem Sport
ruhiger – das will ich
nutzen, um den Abschluss
zu machen“, sagt „Eddy“. Und
daran hat man auch keine Zweifel. „Manche halten mich für
ein Großmaul – sollen die doch
denken, was sie wollen“, sagt der
Box-Profi. „Das ist wie im Fußball: Während des Spieles gibt es
manchmal raue Worte, da wird
getreten und geschubst – und
hinterher geht man zusammen
ein Bier trinken.“
Seinen größten Halt findet
Eduard Gutknecht ganz privat.
„Ich habe viele Freunde, die mich
unterstützen. Tolle Nachbarn
und ein ganzes Dorf, das hinter
mir steht. Ich bin ein richtiger
Familienmensch!“
Seine Frau Julia und die Söhne
Noel und Mark haben die „Pause“ zu Hause genossen. Und die
Kinder ihren Papa gut auf Trab
gehalten. „Die
kommen dann
schon
morgens um 7 Uhr
und springen
auf dir herum,
wollen spielen.
Das mache ich
aber gerne. Als
ich selbst so
klein war, hat
mein Vater mit
uns auch immer gespielt – und
das war das Größte für mich. Ich
will meinen Kindern eine fröhliche Kindheit ohne Sorgen ermöglichen.“ Und es dürfen auch
gerne noch ein paar Kinder mehr
werden. „Daran trainieren wir
gerade“, schmunzelt Gutknecht.
Und man kann sich gar nicht
vorstellen, dass dieser sympathische Familienmensch, der da so
entspannt im idyllischen Westerbeck auf dem Sofa sitzt, jemanden im Ring mit einer einzigen
Linken in das Reich der Träume
schicken könnte ...
»Nein, Herr
Wegner
ist kein
Boxkumpel«
4
FUSSBALL
Ausgabe 02/2014
FUSSBALL
Einer
kommt
Überraschender Torschütze: Beim
besten Spiel in dieser Saison erzielte
Außenverteidiger Benjamin Kessel den
zwischenzeitlichen Ausgleich
Ausgabe 02/2014
Auf ihn muss Torsten Lieberknecht
erst einmal verzichten: Torsten Oehrl,
hier beim spielentscheidenden Elfmeter
gegen die TSG 1899 Hoffenheim
Eintracht angelt sich
Schweizer Talent
E
intracht Braunschweig hat Salim
Khelifi vom Schweizer Erstligisten FC Lausanne-Sport verpflichtet. Der 20-jährige, 1,72 m große
Khelifi ist im offensiven Mittelfeld zuhause und erhält bei den Blau-Gelben
einen Vertrag bis Sommer 2018. Er
wird die Rückennummer 22 tragen.
Für Lausanne-Sport absolvierte Khelifi,
der sowohl die Staatsbürgerschaft der
Schweiz als auch von Tunesien besitzt,
insgesamt 76 Spiele, in denen er sechs
Tore schoss. Auch sammelte der mit 60
kg federleichte Perspektivspieler bereits
einige Erfahrungen in den Nachwuchsteams der Schweizer Nationalmannschaften: So stehen vier Einsätze für die
U21, 18 Einsätze für die U19, drei Einsätze für die U18 und neun Einsätze für
die U17 in seiner Vita. Marc Arnold,
Sportlicher Leiter bei der Eintracht,
über den Transfer: „Wir haben Salim
schon länger beobachtet und er passt
vom Profil her genau in unsere Anforderungen. Er ist ein junger Spieler, der
offensiv alle Positionen besetzen kann
und nach der schweren Verletzung von
Torsten Oehrl haben wir in diesem
Bereich noch Verstärkung gesucht.
Anhand der Vertragslaufzeit sieht man
schon, dass diese Verpflichtung sehr
perspektivisch ist.“ Khelifi weiter: „Ich
bin sehr froh, hier in Braunschweig zu
sein und freue mich über das Vertrauen, dass die Eintracht in mich setzt. Die
Bundesliga ist die stärkste Liga der Welt
und der Wechsel ist der nächste Schritt
in meiner Entwicklung.“
Einer geht
Mittelstürmer Simeon
Jackson wechselt zum
FC Millwall
Foto Jörg Peters
D
as hat einfach nicht gepasst
– Simeon Jackson und die
Eintracht. Nach nur einer
halben Saison (neun Spiele, keine
Tore) verlässt Kanadas Fußballer des
Jahres 2009 die Löwenstadt Richtung
England. Jackson kehrt allerdings
nicht zu seinem vorigen Verein
Norwich City zurück, sondern wird
zukünftig beim Zweitligisten FC
Millwall auflaufen. Ablösefrei verpflichtet und ablösefrei abgegeben,
hat das Zwischenspiel des gebürtigen
Jamaikaners aber keine negativen
finanziellen Auswirkungen für den
BTSV. Also Haken dran und weiter
machen. Dennoch: Aufgrund der
derzeitigen Personalsituation hätte man „Action-Jackson“ durchaus
noch eine Chance geben können …
R
ichtungsweisende Partien im
Februar. Eintracht Braunschweig
steht vor der wichtigsten Phase in
dieser Saison – und muss dabei ohne
klassische Stürmer auskommen. Sein Glück
sucht Trainer Torsten Lieberknecht dabei in
einer ungewöhnlichen Formation.
EintrachtHelme
Unfallsicher durch die Saison!
Die inSport verlost gemeinsam
mit der Öffentlichen Versicherung Braunschweig fünf
Moped-Helme mit blau-gelber
Eintracht-Lackierung. Ermin
Bicakcic, Mirko Boland, Marc
Pfitzner, Dennis Kruppke und
Domi Kumbela haben jeweils
einen Helm unterschrieben. Alle
fünf Helme sind also Unikate.
Wer bis zum 15. März auf der
Internetseite www.oeffentliche.
de/loewenschutz verrät, warum
man unbedingt einen dieser
Helme haben muss, kann sich
Hoffnung auf den Gewinn machen. Die fünf kreativsten Beiträge werden dann von einer Jury,
bestehend aus Marc Arnold,
einem Eintracht-Spieler sowie
Vertretern der Öffentlichen
Versicherung Braunschweig
und Eintracht Braunschweig
prämiert. Viel Glück.
G
VERLOSUN
Eintracht Braunschweig und die wichtigste Phase der Saison
Eure Meinung zählt!
www.facebook.com/inSport38
Die Wochen der Wahrheit
von Nils-Andreas Andermark
W
Fotos Jörg Peters, Stefan Peters
enn die Spiele negativ laufen, sind
sie sicher vorentscheidend, wenn
sie positiv laufen, dann nicht“,
orakelte Marc Arnold, Sportlicher
Leiter bei der Eintracht, kürzlich,
nach der 1:2-Niederlage gegen
Borussia Dortmund, gegenüber
dem kicker. Und, fürwahr, die
anstehenden Duelle gegen den
zurzeit kriselnden Hamburger
SV und den wiedererstarkten 1.
FC Nürnberg, beides Konkurren-
ten um den Klassenerhalt, haben
oberste sportliche Priorität. Verliert man beide Partien könnte
der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nahezu uneinholbar
sein. Das im Fußball vielzitierte
„Fernglas“ müsste dann her.
Hoffnung, dass die Löwen
auch diese Hürde nehmen, machen aber die jüngsten Spiele: 1:0
gegen die TSG 1899 Hoffenheim,
0:0 beim Auftakt der Rückrunde
gegen Werder Bremen und – im
wohl besten Spiel der aktuellen
Saison – ein 1:2 gegen Borussia
Dortmund. Eine „wahnsinnige
Entwicklung“ bescheinigt auch
Schwer zu stoppen: Die BVB-Stars hatten gegen
Neuzugang Havard Nielsen oft das Nachsehen
Trainer Torsten Lieberknecht seiner Mannschaft, die in besagter
Partie gegen den BVB zudem auch
Pech hatte, als Innenverteidiger
Ermin Bicakcic in
der Nachspielzeit
nur den Pfosten
traf; ein 2:2 wäre
an diesem Tag einfach nur gerecht
gewesen.
Drei Ergebnisse, die allerdings
auch den Finger
in die Wunde legen – ganz klar,
die Eintracht schießt zu wenig
Tore, viel zu wenig. Eine saisonübergreifende Chancenverwertung von knapp 15 Prozent reicht
einfach nicht aus für das Fußballoberhaus. Und: Weniger Treffer,
gerade mal elf Eintracht-Tore
stehen zu Buche, hatte zu diesem
Zeitpunkt (19. Spieltag; Anm. d.
Red.) in einer Saison, seit Bestehen der Bundesliga, nur Tasmania Berlin vorzuweisen (mickrige
acht). Jenes Team, das statistisch
als schlechtestes – seit der Ligagründung 1963 – unrühmlich in
die Geschichte einging .
Aber wer soll überhaupt die
Tore schießen? Dennis Kruppke,
Kapitän im Hintergrund, muss
immer wieder – Muskelfaserriss,
Grippe und so weiter – pausieren. Genau wie Torsten Oehrl,
der aktuell an einem Sehnenriss
laboriert. Noch
prekärer sieht es
bei Jungstürmer
Gianluca Korte
aus, der mit einem Kreuzbandriss für den Rest
der Rückrunde
definitiv ausfallen
wird, während der
bullige Simeon Jackson nach nur
wenigen Monaten den Verein wieder verlassen hat und nun für den
umstrittenen FC Millwall in Englands zweithöchster Spielklasse,
der Football League Championship, aufläuft. Und dann wäre da
noch Domi Kumbela, gegen den
derzeit Ermittlungen wegen einer
Körperverletzung gegenüber seiner Frau laufen, gedanklich sicher
ganz woanders ist und der, falls
sich der Verdacht bestätigen sollte, dann ganz einfach nicht mehr
tragbar wäre – Aufstiegsheld hin
oder her.
Dann halt mit zwei halben
Neunern! Oder mit zwei „krummen Zehnern“, wie Lieberknecht
dezent spöttelnd über diesen
»Wer soll
überhaupt
die Tore
schießen?«
modernen Fachterminus spricht.
So spielten schon gegen die
Dortmunder mit dem Schweizer
Orhan Ademi und Neuzugang
Havard Nielsen zwei hängende
Spitzen respektive offensive Mittelfeldspieler im Sturmzentrum.
Nielsen war dabei so etwas wie
eine halbe Neun hinter einer halben Neun ...
Fraglich nur, warum die Eintracht in der Winterpause nicht
eine echte Neun verpflichtet, mit
Salim Khelifi lediglich einen Perspektivspieler und mit Havard
Nielsen einen Akteur für das offensive Mittelfeld geholt hat. Andererseits, in Zeiten, in denen der
Trend ohnehin dahin zu gehen
scheint, auf einen Vollblutstürmer
zu verzichten – wie es etwa der FC
Bayern München mit Mario Götze in der Sturmzentrale immer
wieder zeigt –, könnte genau diese
Entscheidung, die grundsätzlich,
wegen eines passsicheren Spielers
mehr auf dem Platz, das spielerische Niveau anhebt, die richtige
sein. Mit genau jener Formation,
also mit zwei halben Neunern,
absolvierten Lieberknechts Löwen
gegen die Klopp-Truppe jedenfalls ein super Spiel. Und genau
das macht Hoffnung.
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6
F U S S B A L L | TA L E N T E
Ausgabe 02/2014
EXTREMSPORT
Sascha Kirschstein, Alexander Madlung oder Marc Pfitzner sind nur ein paar Namen von Profifußballern, die ihre Karrieren in
kleinen Braunschweiger Vereinen gestartet haben. Dass einmal Profis aus diesen Jungs werden sollten, war damals noch nicht
abzusehen. Neben Willen, Ehrgeiz und Bodenständigkeit ist hierbei vor allem eine Sache ganz entscheidend: Talent.
Madrid
calling
Fußballstar Diego kehrt
der Bundesliga den
Rücken
Radtraining
7
Tipps und
Grundlagen
VERLOSUNG
W
Foto Kathleen Kalle
H
Auf dem Weg zum IRONMAN Teil 11
Ausgabe 02/2014
ir bereiten uns auf den Saisonstart vor. Eigentlich sind wir schon wieder mittendrin. Die erste
Vorbereitungsphase ist durchlaufen, Christians Trainingseinheiten werden wieder intensiver.
In der Hoffnung, dass die Wetterbedingungen es zulassen, dass Christian ab Mitte März
wieder draußen radeln kann, werden heute die Grundlagen des Radtrainings angesprochen.
asta la vista, Diego! Überraschend wechselte, knapp
vor Ende der Wintertransferperiode, der Brasilianische Fußball-Star mit dezenten Star-Allüren
vom VfL Wolfsburg zum spanischen
Spitzenklub Atlético Madrid. Damit
kehrt Diego zu dem Klub zurück,
mit dem er 2012, als er auf Leihbasis
in Madrid spielte, die Europa League
gewann. „Wir haben uns mit Atletico
über die Modalitäten geeinigt. Diego
wird verkauft“, teilte VfL-Manager
Klaus Allofs dann kurz vor Ende der
Transferperiode mit. Grund: Seit seiner Verpflichtung im Sommer 2010
von Juventus Turin für rund 15 Millionen Euro konnte der brasilianische
Regisseur die hohen Erwartungen
beim VfL Wolfsburg nie erfüllen,
blockierte gar die Entwicklung anderer Spieler. Hierzu Allofs weiter: „Einen Spieler wie Diego verliert man
nicht gerne. Auf der anderen Seite
bietet das aber auch große Chancen
für die Entwicklung unserer Mannschaft.“ Konkurrenz dürfte Diego
auch zuletzt durch die Verpflichtung
von Kevin de Bruyne vom FC Chelsea bekommen haben. Diego und
Atlético hingegen – das passt immer
noch, feierte der Brasilianer doch
einen Traumeinstand, als er am 22.
Spieltag mit einem Schuss unter die
Latte den 4:0-Endstand gegen Real
Sociedad herstellte. Mit Diego beendeten die Rojiblancos damit eine
Serie von 59 Spieltagen, an denen der
FC Barcelona an der Tabellenspitze
stand. Titelhoffnungen kann Diego
mit Atlético zudem auch im Pokal
und in der Champions League hegen. Fazit: Eine Trennung, die sportlich für beide Seiten sinnvoll ist.
Talent aus der Region:
Sascha Podleska
Der Selbstbewusste
I
von Jens Grothe
Fotos Achim Podleska
ch habe bei Eintracht nicht
viel gespielt und möchte bei
Pflichtspielen wieder auf dem
Spielfeld stehen!“ Um dem
nachzugehen wechselt der A-Jugendspieler Sascha Podleska von
der Regionalliga in die Landesliga
zur Freien Turnerschaft. Für viele
scheint dieses ein großer Schritt zurück zu sein, aber wenn man etwas
genauer hinschaut, ist es vielleicht
sogar ein großer Schritt nach vorne.
Durch seinen großen Bruder
fand der damals Vierjährige Gefallen am Fußball und startete sein
neues Hobby nur kurze Zeit später.
In der Saison 2009/2010 wechselte der Mittelfeldspieler dann
vom VfB Peine in die Jugendabteilung von Eintracht Braunschweig.
Bereits in Peine machte er durch
die Kreisauswahl des Jahrgangs
1996 auf sich aufmerksam und
nahm unter anderem auch 2009
mit dem NFV-Stützpunkt am Avacon-Cup teil.
Bei der Eintracht startete er
nach seinem Wechsel in der U14
und konnte bis zur U17 einige Titel gewinnen. Und bereits nach
vier Jahren konnte Podleska sich
für den Regionalligakader der U17
empfehlen und stieg mit der Mannschaft in die Bundesliga auf.
In der U19 lief es dann ein wenig anders: Nach umfangreichen
Sichtungsmaßnahmen von dem
neuen Trainer Sascha Eickel hatte
auch Podleska den Sprung in die
Regionalligamannschaft geschafft.
Allerdings kam er in dieser nur
wenig zum Zuge und hatte diverse
Einsätze in der U18 (Landesliga).
Mehr Spielzeit ist auch der Hauptgrund für den Wechsel des Mittelfeldspielers: „Von dem Wechsel
erhoffe ich mir, viel zu spielen und
längerfristig in den Kader der ersten Mannschaft zu rutschen, wofür
ich natürlich alles geben werde.“
Und die Chancen stehen gut,
denn bereits jetzt ist man sich einig,
dass Podleska regelmäßig mit den
1. Herren von Trainer Uwe Walther
trainiert, um sein Talent weiter zu
fördern. Bereits als jüngerer U19Jahrgang, aktiv im Herrenbereich
zu trainieren, ist ein großer Fortschritt für die Entwicklung eines
Spielers. Sein Vater, Achim Podleska, traut ihm diesen Schritt auch
bedenkenlos zu: „Er ist selbstbewusst, hat eine gute Übersicht und
ein gutes taktisches Verständnis. Er
hat eine sehr gute Technik und ist
beidfüßig“, verrät er uns über die
Stärken seines Sohnes.
Sascha Podleska im Interview
inSport: Du hast diverse Jahrgänge bei der Eintracht durchlaufen und
hattest dabei ganz unterschiedliche Trainer. Wie ist die Struktur im
Nachwuchsbereich?
Podleska: Im Vergleich zu meiner Anfangszeit hat sich auf jeden Fall
vieles durch das Nachwuchsleistungszentrum verbessert.
inSport: Was erhoffst du dir von dem Wechsel zur Freien Turnerschaft?
Podleska: Ich erhoffe mir, dass ich in der Rückrunde viele Spiele absolviere und längerfristig
in den Kader der ersten Mannschaft rutsche.
Dafür werde ich natürlich alles geben.
inSport: Wie bringst du Schule, Freunde und
Fußball unter einen Hut?
Podleska: Klar hat man, wenn man höherklassigen Fußball spielt, oft Training. Trotzdem
kann man alles gut unter einen Hut bringen. Auch gehe ich ja noch zur Schule, da habe ich immer früh genug
Schluss und dann noch genug
Zeit für meine Freunde und
meine Freundin.
INFO
Geburtstag Geburtsort Position Jugendvereine Aktuell 9.8.1996
Hannover
Zentrales Mittelfeld
TuS Holle, VfV Hildesheim, VfB Peine, Eintracht
Braunschweig
Freie Turnerschaft U19
Zeitschriften Prospekte
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D
von
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Wir drucken für Sie
Frank Hellwig
ie meiste Zeit des Triathlontrainings verbringt man ebenso wie
im Wettkampf auf dem
Rad. Somit ist es besonders wichtig,
dass die Grundprinzipien des Trainings beachtet werden.
Zunächst ist die individuelle Belastung zu beachten. Das bedeutet:
individuelles Training. Alter und
Geschlecht sind dabei genau zu bewerten ebenso wie die Steigerung
von Intensität und Umfang sowie
die Reduktion der Pausen beim
Training. Alltagstrott im Training
steht einer Leistungsentwicklung
im Weg. Es gilt hier nicht nur, Kilometer zu fahren, sondern im Training immer wieder neue Reize zu
setzen. Anderenfalls würde man
sonst schnell die Lust am Training
verlieren und das gäbe dem Erfolg
einen deutlichen Rückschlag.
Besonders sind dabei die Grundsätze der Belastung und Erholung
zu beachten sowie die einzelnen
Steigerungen in den Trainingswochen. So wird beispielsweise in den
ersten drei Wochen von Woche zu
Woche das Training um circa zehn
bis 15 Prozent gesteigert – und in
der vierten Woche, zur Regeneration des Körpers, wird dies dann
wieder zurückgenommen. Im Detail sollte man darauf achten, dass
zwei bis drei Belastungstage aufeinanderfolgen und mit einem Entlastungstag enden. Die Belastungen sollten von Tag zu Tag steigen.
Schnelle Einheiten sollten dabei
möglichst erholt erfolgen, zudem
sind lange und anstrengende Einheiten vor dem Ruhetag zu absolvieren. Für das Radtraining wäre
etwa Sonntag Ruhetag, Montag
60 km (GA 2 mit kleinen Sprints,
Intervalltraining), Dienstag 80 km
(GA 1/2), Mittwoch 100 km (GA 1)
– gefolgt von einem Ruhetag.
Weiter sollte die richtige Reihenfolge beachtet werden. Trainings sind am wirksamsten, wenn
sie in der richtigen zeitlichen Reihenfolge gesetzt werden. So sollte die Technik prinzipiell nur im
vollständig ausgeruhten Zustand
trainiert werden; die Kurventechnik zum Beispiel wird am besten
bei guten Lichtverhältnissen, und
ausgeschlafen, zu Beginn eines
Trainings geübt. Hochintensive
Belastungen und Intervalle werden
ebenso wie Schnelligkeitsübungen
nur ausgeruht trainiert.
Christian Feuersenger
23 Jahre alt, wohnhaft im Landkreis Wolfenbüttel,
gelernter Einzelhandelskaufmann, seit September
vergangenen Jahres: Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt.
Christian spielt leidenschaftlich Fußball und widmet
sich nun ganz dem Laufen. Sein großes Ziel: spätestens 2014 zum Ironman antreten – und finishen.
Sein Coach
Frank Hellwig, 36 Jahre alt, Group Fitness und
Personal Trainer. Des Weiteren Lehrer für Ernährung
und Inhaber der Firma Fitness & Food-Elements
(Internetadresse: www.fitness-and-food-elements.
de) sowie Premium Partner für Squeezy Sports Nutrition, Mitglied im Netzwerk Gesundheitsinitiativen
für Deutschland e.V. als Beratungszentrum für die
Region Braunschweig.
Was ist der Ironman?
Der Ironman ist die längste ausgetragene Langstrecken-Distanz im Triathlon
auf kommerzieller Basis. Der erste Wettbewerb über die Langdistanz im Triathlon fand im Jahr 1978 auf Hawaii statt. Der Gewinner durfte sich „Ironman“
nennen. „Ironman“ ist heute ein eingetragenes Warenzeichen der World Triathlon Corporation (WTC). Seit dem Jahr 2006 ist der Triathlon auf Hawaii offiziell
als Weltmeisterschaft ausgeschrieben und vom Weltverband International
Triathlon Union akzeptiert. Ein Ironman über die Langstrecke besteht aus einer
Schwimmdistanz von 3,86 km (2,4 Meilen), einer Radfahretappe von 180,2 km
(112 Meilen) und einem Marathonlauf von 42,195 km (26,2 Meilen), die direkt
hintereinander ausgetragen werden.
Ausdauerinhalte legen wir immer an das Ende des Trainings.
Grundsätzlich gilt: Vor einem Intervalltag liegt ein Ruhetag, nach
einem Intervalltag ist eine längere
Ausfahrt im Bereich der Grundlagenausdauer zu planen.
Als letzten Punkt möchte ich
ansprechen, wie wichtig die Kontinuität des Trainings ist. Kontinuität und Fleiß sind zwei Schlüssel
zum Trainingserfolg. Schenken Sie
den folgenden vier Bereichen ihre
Beachtung und Sie werden davon
profitieren:
• Radfahren kann jeder. Mit viel Fleiß kann man es weit bringen.
Es ist aber sinnvoller, die Zeit nicht
mit Kilometersammeln, sondern
mit effektivem Training zu verbringen.
• Lassen Sie die Sitzposition
vermessen. Denn den größten
Windwiderstand verursachen Sie
selbst. Sie kommen komfortabler
über die Runden und verbessern
die Kraftübertragung.
• Teilen Sie sich ihre Kräfte im
Wettkampf und auch im Training
richtig ein. Wenn Sie beim Radfahren im ersten Viertel „losrennen“,
dann reicht die Kraft nicht aus.
• Mit dem richtigen Material
können Sie im Triathlon viel Zeit
gewinnen. Aber nicht nur das
Beste ist gut, sondern auch Ihr
Bewährtes, wenn es gut gepflegt ist.
In der nächsten Ausgabe werden
wir uns dann der dritten Disziplin
im Triathlon widmen – dem Laufen. Bis dahin viel Erfolg.
Gold – Du kannst
mehr als du denkst
„Gold – Du kannst mehr als du
denkst“ erzählt die bewegenden Lebensgeschichten dreier
außergewöhnlicher Spitzensportler:
Henry, blinder Marathonläufer aus
Kenia, Kirsten, querschnittgelähmte
Schwimmerin aus Deutschland, und
Kurt, australischer Rennrollstuhlfahrer – für sie ist das ganze Leben
wie ein Ironman-Wettbewerb. Über
ein Jahr hat ein Filmteam die drei
Sportler begleitet… Wir verlosen
zweimal „Gold – Du kannst mehr als
du denkst“ (Warner Home Video),
bereitgestellt von LimeLight PR, auf
DVD sowie eine Blu-ray auf www.
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8
Ausgabe 02/2014
FOOTBALL
FOOTBALL
Ausgabe 02/2014
9
MVP Isaiah Swann:
Prädikat wertvoll
Erst im Allstar-Team und nun der wertvollste Spieler
Foto Ingo Hoffmann
von
Melanie Manitsas
Melanie Manitsas
A
Fotos
us diesem Grund luden
die New Yorker Lions
und der 1. FFC Braunschweig am 1. Februar
zum Tryout für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 19 Jahren.
Ziel der Aktion war es, „erstmal
Leute für Football zu begeistern“,
wie Jugendmannschaftscoach Stefan Wesche erklärt. „Wenn sie begeistert sind, dann wird sich zeigen,
ob sie hart genug dafür arbeiten,
um irgendwann mal in der 1. Liga
spielen zu können.“ Gemeinsam
mit der aktuellen Trainermannschaft und dem neuen Manager
der Lions setzt man nun alles daran
den Jugendbereich und die Nachwuchsförderung zu verbessern.
Denn, dass die Lions in den letzten
fünf Jahren auch die ein oder
andere Talfahrt durchmachen mussten, liegt für
Wesche unter anderem daran, dass „viele
Talente nicht nachgekommen sind.“
Bei klirrender
Kälte stehen sie
nun in kurzen
Hosen, Shirt
und Shoulderpads da –
die Talente,
der mögliche
Tryout beim 1. FFC Braunschweig
One, two, three
D
Lions
ie New Yorker Lions werden zum Nordteam des Jahres gewählt, im Fernsehen
läuft das amerikanische Super-Bowl-Finale und Stefan Raab zieht mit
„TV total“ extra deswegen eine Woche nach New York um. Sieht ganz so
aus, als stünde 2014 ganz im Zeichen des American Football. Zugegeben,
amerikanische Verhältnisse herrschen bei uns zwar noch nicht, aber es geht langsam
vorwärts. Schritt für Schritt, Tackle für Tackle …
Nachwuchs. Unter der Anleitung
der Coaches der Jugendmannschaften und mithilfe aktueller
Lions-Profis, sollen sie hier einen
ersten Eindruck von der Sportart
bekommen. Nach dem Warm-up
wird in der ungewohnten Ausrüstung erstmal Ball fangen geübt
– unter erschwerten Bedingungen
natürlich – mal seitwärts laufend,
mal vor und zurück an den Hindernissen vorbei und den anfliegenden
Ball immer fest im Auge. Danach
geht der Drill mit
harten Tackles
weiter. Obwohl,
so schlimm sieht
das Ganze gar
nicht aus und
auch den Jungen
scheint es ziemlich viel Spaß zu
machen. Doch
nur mit genügend Disziplin
und harter Arbeit, kann man
es vielleicht einmal in die 1. Mannschaft schaffen.
Einer, der es soweit geschafft
hat, ist Lions-Wide Receiver Christian Bollmann. Seine „Karriere“
begann 1999, im Alter von zehn
Jahren, als er bei der Schülermannschaft des FFC anfing. Danach
durchlief er die Jugendmannschaft und landete schließlich bei
den Lions und in der National-
mannschaft. Für ihn ist Football
„eine Sportart, die sehr viele Leute
zusammenbringt. Man kann groß,
klein, dick oder dünn sein“, jeder
hat hier seinen Platz. Außerdem
vereint der Football viele Sportarten. Denn um für die 1. Liga fit zu
sein, gehören Leichtathletik, Gewichtstraining und Flexibilität ins
tägliche Übungsprogramm. „Man
muss ein Allroundtalent sein oder
sich dahin trainieren“, so Bollmann.
Am Ende des Trainings gibt man
sich ganz zufrieden. Schließlich
war dies das erste Tryout. „Wir
wollen
heute
lernen, was wir
besser machen
können, und in
den nächsten
Wochen noch
eines machen“,
berichtet Christoph Wolk, 1.
Vo r s i t z e n d e r
des 1. FFC Braunschweig. Das Ziel
ist es, „eine langfristige Struktur
aufzubauen“, denn „nur mit Nachwuchs kann man durchgehend
erfolgreich sein“. Bestenfalls „wachsen die Jungs durch unseren Verein
in die Bundesliga“, so Wolk.
Das nächste Tryout für Kinder
und Jugendliche findet voraussichtlich am 15. März statt. Dann heißt
es wieder: One, two, three – Lions!
»Eine
Sportart,
die sehr
viele Leute
zusammenbringt«
D
von Melanie Manitsas
ie Erfolgsstatistik
von Phantoms-Spieler Isaiah Swann
wird immer länger,
denn der Guard ist einfach nicht
zu stoppen. Phantoms-Topscorer ist er mit durchschnittlich
17,8 Punkten bereits und auch
in der BBL zählt er zu den besten Punktesammlern. Diese
herausragenden Leistungen bescherten ihm erneut einen Platz
im „Team International“ des
Beko BBL ALLSTAR Games.
Doch für Swann bedeutet das
nicht, dass er sich auf seinen
Lorbeeren ausruht – ganz im
Gegenteil. Auch beim ALLSTAR
DAY hat der Amerikaner das
gesamte Publikum von seinem
Können überzeugt und seinen
„Internationals“ zum Sieg über
das „Team National“ verholfen.
Sieben versenkte Dreier, spektakuläre Alley-Oops und insgesamt 25 Punkte waren für die
Fans genug, um Isaiah Swann
zum MVP zu küren. Eine großartige Auszeichnung für einen
großartigen Spieler.
10
GESUNDHEIT
Ausgabe 02/2014
GESUNDHEIT
Unfallexperte Prof. Dr. Thomas Gösling warnt dringend:
»Zuerst reißt
die Achillessehne!«
M
ehr Bewegung tut gut. Das gilt zumindest für die meisten
Menschen. Aber: Wer es falsch anfängt, der lernt bald unfreiwillig
Prof. Dr. Gösling oder jemanden aus seinem Team vom städtischen
Klinikum Braunschweig kennen.
von Frank Kornath
Fotos luxpainter, JPC-PROD (beide
W
Fotolia), Jörg Peters
enn gute Vorsätze zum Krankenhausaufenthalt
führen ... Prof.
Dr. Gösling, Chefarzt der Klinik
für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am Städtischen Klinikum Braunschweig,
registriert derzeit – wie so oft im
Frühjahr – einen sprunghaften
Anstieg von Sportunfällen. Tendenz steigend. Ursache Nummer
eins: natürlich die an Silvester
beschlossene neue Lebens- und
Gesundheitsphilosophie. „Es gibt
eine deutliche Zunahme bei den
Freizeitsportlern, besonders auch
durch Trend- und Modesportarten. Hanteln, schwingende Stöcke und allerlei Bauch-Beine-PoGeräte gibt es im Teleshopping
oder sogar im Supermarkt um die
Ecke. „Wer ungeübt ist und nicht
gelernt hat, damit umzugehen,
sollte das lieber lassen. Einseitig
mit einer Stange oder einem Ge-
wicht zu üben, ist zum Teil sogar
gefährlich“, warnt Prof. Dr. Gösling. Ohnehin rät der Fachmann
von einem einseitigen Training
ab. „Um fit zu werden ist eine
Mischung aus Ausdauer- und
leichtem Krafttraining empfehlenswert, dazu noch etwas für die
Dehnung und die Koordination
– all das macht ein gutes Training aus.“ Einen Königsweg gibt
es nicht pauschal für jeden Freizeitsportler. „Weil jeder Mensch
anders ist, braucht auch jeder
ein eigenes Sportkonzept. Dabei
sollte der Spaß im Vordergrund
stehen, sonst hängt man die guten Vorsätze bald wieder an den
Nagel.“ Laufen und Schwimmen
sind zwar für die meisten Menschen einfach zu realisieren, aber
wer dazu keine Lust hat, der sollte etwas anderes ausprobieren.
Die Auswahl ist inzwischen groß
– ob in Vereinen oder Fitnessstudios. „Aber am besten vorher
den Hausarzt fragen, denn der
kennt seine Patienten und kann
entsprechende
Empfehlungen
geben, bevor etwas passiert“, rät
der Unfallspezialist. Die Sorge
ist begründet: Jedes Jahr werden
mehr als 1,2 Millionen Sportverletzungen bei den Medizinern
registriert – die meisten bei Freizeitsportlern. „Profis verletzten
sich deutlich weniger, weil zum
Beispiel die Gelenke auf die Belastung eingestellt sind.“
Besonders oft kommt es zu
schweren Verletzungen bei jenen Freizeitsportlern, die nach
einer längeren Pause wieder
durchstarten wollen.
„Manche haben jahrelang kein Fußball
mehr gespielt, verabreden sich mit
Gleichgesinnten
zum
fröhlichen
Kicken und dann
landen sie bei uns mit
einem Achillessehnenriss – das ist der Klassiker!“
Gebrochene Sprunggelenke und
Kreuzbandrisse führen die Hitliste der Sportverletzungen an.
Der Grund liegt auf der Hand:
Auch die Gelenke können unvorbereitet falsche Bewegungen
Den Luxus einer umfassenden Betreuung
können sich in der Regel
nur Sportprofis leisten
– Vorsicht ist daher für
Freizeitsportler geboten
nicht sofort ausgleichen, sie müssen quasi erst justiert werden.
„Wer lange keinen Sport gemacht
hat, der wird nicht sofort ein
Leistungssportler“, sagt Gösling.
„Wer sich übernimmt oder falsch
anfängt, der erreicht eher das Gegenteil!“ Und das gilt auch beim
Walken oder Joggen. „Selbst wer
schon einmal diese Sportarten
betrieben hat, ist nicht gefeit.
Das fängt schon bei den
Schuhen an. Der Gang
ändert sich, Schuhe sind
anders eingelaufen – das
kann zu Schmerzen führen.“ Guten Rat für die
richtigen Schuhe findet
man im Fachhandel. Da
kann man meistens sogar
Laufschuhe testen und anpassen. Und viel teurer als
beim Discounter müssen
Laufschuhe auch in einem
Fachgeschäft nicht sein –
wochenlange
Schmerzen
und gesundheitliche Risiken
stehen dagegen.
„Jeder kann den Sport finden, der zu einem passt“, ist
sich Prof. Dr. Gösling sicher.
„Bevor man sich übernimmt, lieber Fachleute fragen!“.
Trainer und Berater gibt es in
den meisten Sportvereinen oder
auch in Fitnessstudios. Man muss
ja nicht gleich Mitglied werden
oder lange Verträge abschließen. Viele Sportvereine haben
auch eigene Fitnessbereiche für
Nicht-Mitglieder. Und auch in
dieser Disziplin ist Braunschweig
bundesweit an der Spitze: bei der
Zahl der Fitnessstudios pro Einwohner. Die bieten meistens ein
kostengünstiges bis kostenfreies
Probetraining samt Einweisung
an. Das gilt auch für das intensive Muskelkontraktionstraining
(HIT oder Body Transformer)
oder Power Plate. Aber auch die
sicheren Bereich. Toll wäre natürlich ein Personal Trainer, aber
den können sich viele leider nicht
leisten!“ Generell gilt aber für alle
sportlichen Aktivitäten: Eile mit
Weile. Der Experte rät: „Prinzipiell sollte man drei Mal pro Woche schwitzen und damit nicht
gleich für einen Langstreckenlauf trainieren – laufen ohne zu
schnaufen – das ist eine gute
»Ein gutes
Training
erkennt
man an der
Beratung
und
Betreuung«
großen Tanzschulen bieten Probetrainings
für die neuen Trendsportarten
Zumba und Co. an. „Ein gutes
Training im Verein oder im Fitnessstudio erkennt man an der
Beratung und Betreuung. Nur
gute Trainer und Übungsleiter,
die auch nach der Einweisung
eine Betreuung gewährleisten,
garantieren Spaß und Erfolg im
Faustformel für die Fitness.“
Auch hochmoderne Pulsmessgeräte sind nicht unbedingt
als Parameter uneingeschränkt
empfehlenswert. Wer allerdings
die Tipps beherzigt, der tut sich
viel Gutes. Bewegung ist gegen
viele Erkrankungen eine gute
Vorbeugung oder Therapie. Und
die positiven Wirkungen auf anderen Wegen zu erreichen, ist
schwierig – „dafür ist wahrhaftig
kein Kraut gewachsen“, meint der
Ausgabe 02/2014
Mediziner. „Im Alter baut sich
die Muskelmasse ab, auch die
Knochendichte nimmt ab – dem
kann man mit Sport entgegen
wirken.“
Sport zum Abnehmen ist allerdings auch so eine Sache. Wer
sich keine realistischen Ziele
setzt, der ist bald frustriert. Auch
wenn eine Stunde Radfahren nur
wenig mehr als 100 Kalorien verbraucht, so sind die Effekte nicht
zu unterschätzen. Denn: Muskeln verbrennen deutlich mehr
als Fett! Der Grundumsatz steigt.
Den kann man übrigens auch
durch eine Atemgasmessung bei
Fachärzten und auch in verschiedenen Fitnessstudios messen lassen. Ganz so wie bei den Profis.
Ganz ohne Blutabnahme erfährt
man in zehn Minuten, wie viel
Energie der eigene Körper verbraucht, was sich durch welchen
Sport verändert – und: was man
Essen sollte, um Gewicht zu halten, um ab- oder auch zuzunehmen. Formeln über den Daumen
gepeilt, helfen da nicht weiter,
denn wer entspricht schon dem
Standard-Typ? Nach einer Atemgasmessung kann sich jeder sein
individuelles Programm aus
Sport und Ernährung zusammenstellen (lassen). Ganz ohne
Jojo-Effekte, ganz ohne belastenden Stress und Crash-Diät.
Übrigens:
Ernährungsberatung wird von den meisten
Krankenkassen mindestens bezuschusst.
11
Über
Schnee
und Eis
Die 6. ADAC WelfenWinter-Rallye in der
Motorsport Arena
Oschersleben
Foto Motorsport Arena
Oschersleben
R
allyefans fiebern dieser Veranstaltung schon lange entgegen:
Mit der von den Motorsportfreunden des Braunschweiger Auto
Touren-Club e.V. (BATC) organisierten ADAC Welfen-Winter-Rallye
in der etropolis Motorsport Arena
Oschersleben startet am letzten Februar-Wochenende die norddeutsche
Rallyesaison. Am 21. und 22. Februar geht die Welfen-Winter-Rallye
nun schon in die sechste Runde. Auf
dem Programm stehen drei separate
Wertungsläufe mit jeweils sechs Wertungsprüfungen, gefahren wird auf
der Rundstrecke und einer „eisigen“
Kartbahn. Tickets gibt es an beiden
Tagen für jeweils fünf Euro in der
Motorsport Arena.
12
Ausgabe 02/2014
GAMES
Die besten Sport-Videospiele im großen
GAMES
-Test
It`s time to play!
R
ealismus, Innovation oder
audiovisuelles Vergnügen? Oder doch
alles auf einmal? Das sind die besten
Sport-Videospiele 2014.
Ausgabe 02/2014
13
Ihr Fachgeschäft für
Friseurbedarf und Kosmetik
Unser Angebot im Februar!
Feierabendlicher Höllenritt
TEiL 2
von Nils-Andreas Andermark, Kathleen Kalle
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Eines gleich vorweg: Lasst euch nicht von der 2013 irritieren – das ist
die aktuellste „F1“-Version auf dem Markt. Mit so vielen Neuerungen
am Start wie schon ganz lange mehr, bietet die von Codemasters entwickelte Rennsimulation, neben dem endlich wieder integrierten GrandPrix-Modus, unter anderem eine süchtig machende Online-CoopChallenge, klassische Rennen mit klassischen Boliden und Fahrern und – eigentlich ganz einfach, aber
doch so genial – die Option, während eines längeren Rennens speichern zu können. Das ist insbesondere
für Feierabend-Zocker ein Segen. Falls man die Wahl hat, sollte man sich aber unbedingt die PC-Version
zulegen – die schaut einfach noch mal einen Ticken besser respektive hochauflösender aus. Absolutes
Highlight hingegen: das adrenalinpushende Geschwindigkeitsgefühl. Wahnsinn, was für ein Höllenritt!
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Intelligente Mitspieler
FIFA 14
WRC 4
PC, PS3, Xbox 360, PS Vita (Big Ben Interactive)
Irgendwo zwischen „dreist“ und „genial“ bewegt sich dieses Update
der „WRC“-Reihe. Wie schon beim Vorgänger können sich Rallyeaffine Gamer über die volle WRC-Lizenz, detaillierte Fahrzeugmodelle und ein optisch passendes Schadensmodell freuen. Auch
schön, dass die Entwickler ihrem anspruchsvollen, aber stets zugänglichen Gameplay treu geblieben sind. Es gibt/gab kein RallyeSpiel, das diesen Brückenschlag besser beherrscht. Schade nur, dass
es auch einige bekannte Verfehlungen wie die unlogischen Rücksetzpunkte oder die berechneten Zeiten der CPU-Gegner in die
Neuauflage geschafft haben. Die hatten doch für derlei Korrekturen ein Jahr Zeit, oder nicht?! Sei’s drum, ein besseres Rallye-onlyGame gibt es einfach nicht! Und wer einmal (online) eine virtuelle
WM gefahren ist, schickt „WRC 4“ ohnehin nicht in die Wüste.
Taktische Rempeleien
Madden NFL 25
PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One (EA)
Willkommen im Jahr 2025! Mittlerweile sind Field Goals nur noch Hologramme, leistungssteigernde bionische Implantate bei Sportlern an
der Tagesordnung (zumindest bei solchen, die bei einem reichen Club
unter Vertrag stehen) und Drohnen verteilen Stromstöße und Sofortgeldstrafen gegen allzu ekstatisch feiernde Fans. Willkommen im Jahr
2025! Aber nein, alles Unsinn, das neue
„Madden“ trägt die „25“ wegen des silbernen Jubiläums – der vor allem in den
USA vergötterten Sportgames-Reihe – in
seinem Namen. Mit frischen Lizenzen
und mit dem für physikalisch korrekte
Kollisionen zuständigen „Force Impact“System ausgestattet, bietet die 2014er Variante aber nur wenig Neues. Insbesondere
die Current-Gen-Versionen sehen ein wenig betagt aus. Auch könnte es endlich mal
ein einsteigerfreundliches Football-Spiel
geben, denn auch bei „Madden“ fühlen
sich eigentlich nur (wahre) Kenner dieses
Sports verstanden – die finden aufgrund
des extrem taktischen Spielprinzips hier
aber Spielspaß für einige Monate.
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Rustikales Königsspiel
Battle vs. Chess
PC, Mac, XBox 360, Playstation 3, Wii, NDS (Topware)
Seine Gegner schlägt man beim Schach bekannterweise nicht mit Fäusten, sondern hauptsächlich mit dem
Kopf – strategisches Denken ist beim Spiel der Könige vonnöten, um das eigene Gefolge siegen sehen zu können. Zum Glück wird hier der Denksport durch den Battle-Teil nicht zu einer drögen Angelegenheit. Dank
der Schachfiguren im epischen Fantasy-Styling, dem Sch(l)ach(t)brett, welches man eingebettet zwischen
Felsen und Zinnen in 3D-Optik betrachten kann und den animierten Mini-Scharmützeln, die stattfinden,
sobald die Figuren aufeinandertreffen, wird der Schachteil aufgelockert. Da werden bei so manchen Erinnerungen an den Klassiker „Battle Chess“ wach. Wobei dieser „Nachfolger“
deutlich umfangreicher daherkommt. Mit verschiedenen Spiel-Modi bietet es auch ungeübten Schach-Maten über längere Zeit großen Spielspaß.
Für regelmäßige Schachspieler wird der Schwierigkeitsgrad angehoben,
unterfordert ist man nur, wenn man zufälligerweise Magnus Carlsen
heißt und der jüngste amtierende Schach-Weltmeister ist.
Foto: Dmitry-Ersler/fotolia
Konkurrenzloses Driften
FEBRUAR-SONDERAKTION*
PC, PS2, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, 3DS, Nintendo Wii, PS Vita, PSP (EA)
Mit Eintracht Braunschweig die Champions League gewinnen? 4:0 gegen den
FC Barcelona? Kein Problem mit „FIFA 14“ – denn während Konami-Jünger
bei „Pro Evolution Soccer“ auf viele Lizenzen (u.a. die Bundesliga) verzichten
müssen, können EA-Anhänger aus dem Vollen schöpfen. Und dazu gehört
eben auch die Lieberknecht-Truppe. Weiterer Vorteil für „FIFA“: die detaillierte, mitreißende Stadion-Kulisse (insbesondere auf Next-Gen-Konsolen). Auch in puncto KI ist
dieses Mal der Lizenz-Gigant in Führung: endlich laufen die KI-Teamkollegen bei Offensivaktionen
sinnvoll mit und produzieren in der Defensive auch keine „Abwehrlöcher“ mehr. Und obwohl nur
bei „PES“ kein Tor wie das andere ist (unfassbar aber wahr), führt aktuell, auch wegen der opulenten
Online-Modi, kein Weg an „FIFA 14“ vorbei.
Mehr Sport vor Ort.
www.inSport38.de
Linke Rechte.
Neugierig? [email protected]
14
BASKETBALL
FUSSBALL
New Yorker Phantoms
Braunschweig
Eintracht Braunschweig
(Beko-BBL)
Volkswagen Halle (BS)
» MHP Riesen Ludwigsburg
22.2.2014 – 19:30 Uhr
» Brose Baskets Bamberg
26.2.2014 – 19:30 Uhr
» Mitteldeutscher BC
23.3.2014 – 17 Uhr
» Medi Bayreuth
5.4.2014 – 19:30 Uhr
www.newyorkerphantoms.de
Grizzly Adams - EHC WOB
Volksbank BraWo Eis Arena (WOB)
» Straubing Tigers
14.2.2014 – 19:30 Uhr
» EHC Red Bull München
18.2.2014 – 19:30 Uhr
» Eisbären Berlin
23.2.2014 – 14:30 Uhr
» Hamburger Freezers
2.3.2014 – 14:30 Uhr
www.ehc-wolfsburg.de
Foto Ingo Hoffmann
26.
Februar
1. Herren (Bundesliga)
Eintracht Stadion (BS)
» Hamburger SV
15.2.2014 – 15:30 Uhr
» Borussia Mönchengladbach
1.3.2014 – 15:30 Uhr
» VfL Wolfsburg
15.3.2014 – 15:30 Uhr
www.eintracht.com
VfL Wolfsburg
1. Herren (Bundesliga)
Volkswagen Arena (WOB)
» Bayer 04 Leverkusen
EISHOCKEY
WIE GEHT ‘S EIGENTLICH …
EVENTS
Ausgabe 02/2014
22.2.2014 – 18:30 Uhr
» FC Bayern München
8.3.2014 – 15:30 Uhr
» FC Augsburg
22.3.2014 – 15:30 Uhr
www.vfl-wolfsburg.de
VfL Wolfsburg
1. Damen (Bundesliga)
VfL-Stadion am Elsterweg (WOB)
» BV Cloppenburg
15.2.2014 – 13 Uhr
» FF USV Jena
16.3.2014 – 13 Uhr
www.vfl-wolfsburg.de
Anzeige_180x245_insport_Layout 1 09.09.13 13:56 Seite 1
Harter Brocken: Ende Februar spielen die New Yorker Phantoms gegen den Titelverteidiger Brose Baskets
Bamberg. Dabei brauchen die Braunschweiger Basketballer nicht nur Unterstützung von den Cheerleadern ...
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Braunschweiger Judo
Club e.V.
89.0 RTL Nacktrodeln
1. Bundesliga
Eisenbütteler Straße 1 (BS)
Skiwiese am Hang, Braunlage (GS)
» Judo-Landesliga
» NacktrodelWeltmeisterschaft
15.3.2014 – 14:30 Uhr
15.2.2014 – 16 Uhr
www.braunschweiger-jc.de
Volkswagen Halle (BS)
» Standardformationen
15.2.2014 – 18 Uhr
www.btsc.de
www.89.0rtl.de
6. Abend des Braunschweiger Sports REITEN
VW-Halle (BS)
Löwen Classics 2014
Volkswagen Halle (BS)
» Ehrung der besten SportlerInnen und Mannschaften
11.3.2014 – 19 Uhr
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Willkommen be
Ausgabe 02/2014
15
... Fait-Florian Banser?
Pyrotechnik?
IMPRESSUM
Das machen in Amerika die
Veranstalter selbst!
A
ngefangen hat er einst als Torwart,
schnell stellte der gebürtige Perleberger
aber fest, dass „alle anderen Positionen
mehr Reiz hatten“. So wurde Fait-Florian Banser Stürmer – vereinsübergreifend erzielte der
heute 32-Jährige (Geburtstag am 20. Februar 1982) bei seinen Stationen in Magdeburg,
Braunschweig, Halberstadt und Kaiserslautern
77 Tore. Nachdem er seine aktive Karriere dann
als Verteidiger ausklingen ließ, ist der WahlMagdeburger nach einem kleinen Intermezzo
als Geschäftsführer bei Germania Halberstadt
nun auf der Suche nach neuen Aufgaben. Nach
Aufgaben, die natürlich mit dem Fußball zusammenhängen sollen ...
F
von Frank Kornath
Fotos Jörg Peters, Privat
ait-Florian Banser, schieß ein Tor
für uns“, zwei Jahre erklang das
Lied aus vielen 1.000 Fan-Kehlen
im Eintracht-Stadion. Der gebürtige Perleberger spielte von 1999 bis 2002
für die U23 und von 2008 bis 2010 in der 3.
Liga im Eintracht-Dress. Nach vielen Verletzungen hängte der ehemalige Jugendspieler vom FC Magdeburg die Fußballschuhe
2012 dann aber an den Nagel, übernahm
bei Germania Halberstadt den Posten des
Geschäftsführers und Teammanagers – bis
kurz vor Weihnachten. Nach vielen Wirrungen mit der Vereinsführung schmiss er hin
und macht sich nun auf zu neuen Aufgaben.
Im Fußball? „Das hoffe ich sehr – das wird
sich in Kürze entscheiden!“ Klar, Fußball
bestimmte seit frühester Jugend das Leben
des beliebten Wahl-Magdeburgers. Der Abschied von der aktiven Laufbahn fiel ihm
dennoch nicht schwer: „Nach der siebten
Operation war es Zeit dafür – und ich konnte ja im Fußballgeschäft weiter machen!“
Die freie Zeit nach dem Ausstieg bei
Germania hat Fait-Florian Banser für eine
USA-Reise genutzt und – natürlich – viele
Sportveranstaltungen besucht. „Die Ameri-
Verlag BWS Medien GmbH & Co. KG
Hamburger Straße 277
38114 Braunschweig
Telefon (05 31) 39 00-7 50
Telefax (05 31) 39 00-7 53
www.insport38.de
Geschäftsführung Hans-Dieter Bührmann
Jürgen Schwier
Anzeigenannahme Telefon (05 31) 39 00-7 50
Telefax (05 31) 39 00-7 53
Es gilt die Anzeigenpreisliste 07/2013.
Verantwortlich im Sinne Hans-Dieter Bührmann
des Presserechts für Hamburger Straße 277
Anzeigen und Redaktion 38114 Braunschweig
Druckdierotationsdrucker
Zeppelinstraße 116
73730 Esslingen
Redaktion und SUBWAY Medien GmbH
Produktion Kohlmarkt 2
38100 Braunschweig
Telefon (05 31) 2 43 20-0
Telefax (05 31) 2 43 20-23
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Redaktionsleitung Nils-Andreas Andermark
Redaktion
Anna Daßler, Corinna Dietzel,
Hannes Graubohm, Jens Grothe,
Frank Hellwig, Kathleen Kalle,
Frank Kornath, Maria Lüer,
Melanie Manitsas
Fotos Jörg Peters, Stefan Peters
Damals, 2009: Banser auf
Torejagd bei der Eintracht
Trotz der schwierigen Lage in der 1.
kaner machen aus jedem Spiel ein absolutes Spektakel. Die Fans genießen die Show Liga? „Für mich ist das kein schwieriger
gemeinsam, ohne Rivalität, wie wir es aus Weg, eher ein Triumphmarsch, der die
unserem Fußball kennen. Und zum Thema geleistete Arbeit in den letzten Jahren,
Pyrotechnik: Das machen die Veranstal- das tolle Konzept ohne Luftschlösser und
ter selbst – vor dem Spiel. Sogar in Hallen. finanzielle Risiken, den totalen ZusamVielleicht eine Alternative, über die man in menhalt unterstreicht.“
Bei der Frage nach dem einschneidensDeutschland nachdenken sollte. Wie das
aussieht haben bestimmt viele beim Super ten Erlebnis in seiner Karrriere wird Banser
ernst: „Ich war immer ein sehr ehrgeiziger
Bowl gesehen.“
Und, will Banser nicht doch noch mal Spieler, nach Niederlagen brauchte mit mir
keiner reden. Dafür habe ich
die Fußballschuhe überstreibei Toren und Siegen umso
fen? „Klar, ich hoffe, dass
Es ist
mehr gefeiert. Auf der Rückich in diesem Jahr den einen
fahrt von Regensburg, nach
oder anderen Termin von
manchmal
einer bitteren Niederlage, war
Eintrachts Traditionsmannes komplett ruhig im Bus.
schaft wahrnehmen kann.“
eben doch
Meine Frau rief dann an und
Apropos Eintracht: Die Versagte mir, dass mein Opa mit
bindungen zum BTSV und nur Fußball
Verdacht auf einen Schlaganden Fans sind eng geblieben.
Persönlich oder über Facebook. Und na- fall bereits vor dem Spiel ins Krankenhaus
türlich immer wieder im Stadion. „Zuletzt eingeliefert wurde. Dieser Moment änderwar ich in Augsburg und in Braunschweig te meine Denkweise entscheidend. Es ist
– als es gegen Hoffenheim ging – dabei. manchmal eben doch nur Fußball – die
Eintracht und der FCM sind mir sehr ans schönste Nebensache der Welt.“
Und, wie wird es zum Saisonende ausseHerz gewachsen. Da freue ich mich, dass
die Eintracht wieder da ist, wo sie hin- hen? „Eintracht schafft natürlich den Klasgehört, und Magdeburg auf einem guten senerhalt!!! Der FC Magdeburg steigt in die
Weg ist, endlich in den bezahlten Fußball 3. Liga auf und Halberstadt kommt unter
die ersten fünf in der Regionalliga.“
zu kommen.“
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