wittern äugen lauschen 6

Transcription

wittern äugen lauschen 6
Schweizer
®
Das aktuelle
Monatsmagazin
für den Jäger
Nr. 9 September 2014
99. Jahrgang
Fr. 9.80 (inkl. MWST)
ISSN 0036-8016
Die Wildkatze
Einst verhasst,
heute geschützt
und behütet
16
«Saustark»
Die neue
Wildcat 10,3x55
34
Wenn das
Wildschwein
den Siedlungen
zu nahe rückt
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WITTERN
ÄUGEN
L AUSCHEN
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Editorial
Mit Weidmannsgruss
Kurt Gansner
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
Wie werden wir Jäger von der breiten Öffentlichkeit überhaupt
wahrgenommen? Und wie unsere Jagd? Diese Fragen haben Sie
sich bestimmt schon mehrmals gestellt – genau das wollte unsere
Dachorganisation JagdSchweiz wissen und hat dies mittels einer
Umfrage getan. Ein erstes Mal im Jahre 2012 und jetzt im
vergangenen Mai wieder. Solche regelmässigen Umfragen sind
nicht nur ein Stimmungsbarometer, sondern auch ein Arbeitszeugnis.
Einerseits für unsere Dachorganisation, die sich die Öffentlichkeitsarbeit gross auf die Fahne geschrieben hat, andererseits für jeden
einzelnen von uns. Denn Meinungsbildung wird nicht nur durch
grossangelegte Kampagnen bewirkt, sondern auch – und besonders
– bei persönlichen Kontakten. Die durchwegs positive Bilanz der
Umfrage zeigt, dass der grösste Teil der Schweizer Bevölkerung
die Jagd toleriert. Ich benutze hier bewusst das Wort «toleriert»,
denn wenn eine solche Umfrage nach einem Negativereignis mit
entsprechenden Medienmitteilungen durchgeführt würde, sähe es
wohl anders aus. Gerade darum ist das Handeln jedes Einzelnen
von uns gefragt und enorm wichtig. Die genauen Auswertungen der
Umfrage finden sie auf Seite 66.
In Öffentlichkeitsarbeit im positiven Sinne versuchen auch wir
uns, nämlich mit unserem Vorhaben, eine erste Schweizer Jägerin
zu nominieren. Rund 1500 Jägerinnen in der Schweiz teilen unsere
Passion. Wir suchen nun eine sympathische, bodenständige Botschafterin für die Schweizer Jagd, die als Sympathieträgerin der
Jagd in der Öffentlichkeit eine Stimme gibt. Um dieses Vorhaben
umzusetzen, benötigen wir Kandidatinnen, die sich dieser interessanten Aufgabe während einem Jahr stellen möchten. Kennen Sie
die richtige Person in Ihrem Jägerkreis? Dann ermuntern Sie sie,
mitzumachen. Nähere Details dazu finden Sie auf Seite 68.
Ich wünsche weiterhin eine unfallfreie und ereignisreiche
Jagdzeit und positive Begegnungen mit unserer nichtjagenden
Bevölkerung.
Kodiak.de 2014
Es geht uns alle an
Konzentriert. Sicher. 100%.
MEIN
MOMENT
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Foto: naturpix.ch/M.Schmidt
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Monatsthema
Wittern, Äugen, Lauschen – die Sinneswelt des Rotwildes
Ein wesentlicher Vorteil des Rotwildes, sich der Bejagung zu entziehen,
liegt in ihren ausgeprägten Sinnesorganen und andererseits im
enormen Gedächtnis, welches negative Erlebnisse über Jahre speichert.
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Wildkunde
Ein zweiteiliger Beitrag,
welcher die «Wilde Katze»
von der Vergangenheit
bis in die heutige Zeit auf
interessante und spannende
Art beleuchtet.
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Foto: Kurt Gansner
Die Wildkatze:
einst verhasst, heute
geschützt und behütet
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INHALT
Foto: Kurt Gansner
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Ausrüstung
«Saustark» – die neue Wildcat 10,3x55
Mit der neuen 10,3x55 Wildcat sollen vor allem
die Bedürfnisse derer befriedigt werden, die
genug haben von ultraschnellen oder zu weichen
Geschossen, welche arge Wildbret-Zerstörungen
anrichten können.
Jagd & Wild
Monatsthema
Wildkunde
Tierarzt
Lebensraum
Jagdgeschichten
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Waffen & Ausrüstung
«Saustark» – die neue
Wildcat 10,3x55
Beretta 690 FIELd III:
Mehr als nur ein Update
Neuheiten für den Jäger
Testen Sie Ihr Wissen
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Jäger & Hund
Berichte und Termine
Jägermarkt
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Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Jagdspektrum
Jagdpraxis
Wenn das Wildschein den Siedlungen
zu nahe rückt
Der wachsende Siedlungsdruck lässt auch den
Wildschweinen immer weniger Raum und schneidet
Wildwechsel ab. Dadurch kommen die eigentlich
scheuen Tiere dem Menschen manchmal näher als
beiden lieb ist.
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Veranstaltungen
Satire
TV-Tipps
Auflösung Wissens-Test
Kinderseite «Frechdachs»
Jagdschiessen
Bund und Kantone
«Schweizer Jägerin» 2015
Sonne Mond Solunar
Abschied
Impressum
Wettbewerb
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Vorschau 10/2014
• Hornady WHITETAIL im Test
• Pelztragen mit gutem Gewissen
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Monatsthema
Foto: Giuliano Crameri
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Monatsthema
Die Sinneswelt
des Rotwildes
WITTERN
ÄUGEN
LAUSCHEN
Rotwild gibt uns zunehmend Rätsel in seiner Bejagung auf. Ein wesentlicher Teil der Möglichkeiten, sich der Bejagung zu entziehen,
liegt sicherlich einerseits in den Fähigkeiten des Rotwildes, allein
schon von den Sinnesorganen her, und andererseits im enormen
Gedächtnis, welches (negative) Erlebnisse über Jahre speichert.
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Foto: A. Deutz
Foto: naturpix.ch/M.Castelli
Monatsthema
Die Dichte der Sehzellen auf der Netzhaut
bestimmen, wie scharf ein Tier sehen kann.
Tarnkleidung kann jagdlich hilfreich sein,
schlägt sich aber oft mit der Tradition.
Von Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
Der Feind am Hochsitz
Wie scharf ein Tier sehen kann,
hängt vor allem von der Dichte
der Sehzellen auf der Netzhaut
ab. Bei vielen Wildtierarten befindet sich im zentralen Bereich
der Netzhaut ein Bereich mit hoher Nervenzellendichte,welcher
dem Bereich des schärfsten Sehens entspricht. Einige Wildarten,
wie etwa Rot-, Gams-, Stein- und
Muffelwild, besitzen zusätzlich
ein schmales Band mit hoher Nervenzelldichte, welches sich horizontal über die Netzhaut erstreckt
und eine weitere Zone mit sehr
gutem Sehvermögen darstellt.
Dieser streifenförmige Abschnitt
der Netzhaut mit dichter Anordnung von Sehnervenzellen dürfte in Zusammenhang mit der Lebensweise dieser Arten stehen.
So ist für Offenlandbewohner
der Horizont ein wichtiger Bereich für das Erkennen von Feinden. Deshalb müssen sie zur
Feindvermeidung diesen Ausschnitt der Landschaft besonders
gut beobachten.
Gämsen und Steinböcke halten ihr Haupt am Hang immer
so, dass die «Horizontlinie» in
ihren Augen beziehungsweise auf
8
ihrer Netzhaut parallel zur Horizontlinie des Geländes verläuft.
Rotwild hingegen gleicht Bewegungen des Hauptes, zum Beispiel beim Äsen, durch einen beweglichen Augapfel aus, so dass
die «Horizontlinie» im Auge unabhängig von der Haltung des
Hauptes immer parallel zum
landschaftlichen Horizont steht.
Der Jäger auf einem recht freien
Hochsitz gegen den Himmel stellt
deshalb bei kleinster Bewegung
einen sehr leicht erkennbaren
«Feind» dar.
Weiter besitzen Wildwiederkäuer eine querovale Pupille, die
das Blickfeld ebenso wie die seitliche Lage der Lichter am Haupt
stark erweitern. Für Mufflons
wird beschrieben, dass sie Feinde bereits auf einen Kilometer
eräugen könnten. Wagenknecht
ging überhaupt davon aus, dass
von Rotwild ein Lidschlag des
menschlichen Auges auf ca. 50 m
zu eräugen wäre.
Und damit Wildwiederkäuer
auf oft rasanten Fluchten nicht
über Hindernisse stolpern, besitzen sie zusätzlich noch einen
weiteren Bereich höherer Sehschärfe direkt oberhalb des Zentralbereiches. Dieser Sehabschnitt
auf der Netzhaut hilft, den Boden
vor dem Tier detailgetreu auf der
Netzhaut abzubilden.
Bewegungssehen
Für die Fähigkeit, kleinste Bewegungen auch in grösserer Entfernung wahrnehmen zu können,
sind bewegungsempfindliche Sehnervenzellen in den Randbereichen der Netzhaut verantwortlich. Zusätzlich unterstützt wird
dieses Bewegungssehen von kleinen Unebenheiten auf der Hornhaut (Astigmatismus), die zwar
das Scharfsehen etwas behindern,
aber jede Bewegung deutlich besser wahrnehmen lassen, als wir
sie mit dem menschlichen Auge
wahrnehmen können.
Den entwicklungsgeschichtlichen Grund dafür, dass diese
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Zellen gerade an den Randbereichen
der Netzhaut vorkommen, vermutet
man darin, dass Feinde meist zuerst
am Rand des Gesichtsfeldes auftauchen und sich bewegen.Eine frühzeitige Erkennung dieser Feinde erhöht
die Überlebenschance für potenzielle
Beutetiere.
Lodengrün wird gut erkannt
Bei den optischen Signalen kommt
Bewegungssignalen eine höhere Bedeutung zu als Farbsignalen. Das Farbsehen allgemein und wie viele Farben
eine Tierart unterscheiden kann, hängt
davon ab, wie viele unterschiedliche
Zapfentypen und Sehpigmente diese
Art besitzt.
Auf der menschlichen Netzhaut finden sich drei verschiedene Zapfentypen, die Blau-, Grün- und Rotbereich
empfindlich sind, womit die Regenbogenfarben von violett bis rot wahrgenommen werden können. Im Gegensatz
dazu haben die meisten Schalenwildarten, Raub- und Nagetiere nur zwei verschiedene Zapfentypen. Einen Rezeptor für kurzwelliges Licht von (Ultra-)
Violett bis Blau, sowie einen Rezeptor
für den grün bis gelb. Ein Rezeptor für
rot fehlt also den meisten Säugetierarten (Vögel haben solche Rezeptoren sehr wohl; Erkennen von Früchten,
Balzrosen usw.). Deshalb können Säugetiere die für uns Menschen extrem
auffallende rote oder orange Warnkleidung nicht wahrnehmen.
Ihr Farbsehen ist also vergleichbar
mit jenem eines rotblinden Menschen,
der grüne, gelbe und rote Farbtöne allesamt als grün bis gelb sieht. Im Lebensraum fallen Wildtieren daher vor
allem Blautöne auf, was alleine schon
die Verwendung von Blue Jeans bei
der Jagd verhindern sollte. Aber auch
das Lodengrün wird von Wildtieren –
besonders in der Dämmerung – sehr
gut und wesentlich heller wahrgenommen.
Dämmerungssehen
Wenn auch viele Tiere betreffend
Sehschärfe und Farbwahrnehmung
weit hinter den Möglichkeiten des
menschlichen Auges liegen, so ist ihr
Dämmerungssehen oder ihre Fähigkeit, Bewegungen wahrzunehmen,
deutlich besser. Bekannt ist diese Fähigkeit von Wild jedem Jäger, der bei
gutem Wind regungslos auf der Forststrasse vertrautes Wild beobachten
konnte und dann ein Griff zum Fernglas oder Gewehr mit heftiger Flucht
quittiert wurde.
Wie aber können nachtaktive Tiere Farben unterscheiden, wo doch
«nachts alle Katzen grau» sind und
dunkelgrün als helle Farbe erkennen?
Es gelingt ihnen über eine sehr differenzierte Wahrnehmung von Hell und
Dunkel. Für den Bereich von Hellgrün
bis hin zu Gelb nimmt die Empfindlichkeit der für das Dämmerungssehen
verantwortlichen Stäbchen stark ab.
Rot wird als sehr dunkel empfunden.
Besonders empfindlich (bis zu achtmal stärker als beim Menschen) reagieren die Stäbchen hingegen auf die
Lichtenergie, die von blauen bis dunkleren grünen Farbtönen ausgeht. Die-
Versuch einer Visualisierung des
Nachtsehens und Gesichtsfeldes von
Mensch und Rotwild.
Nachtsehen: Rotwild, 300 Grad
Quelle: Jagdmuseum Stainz
Nachtsehen: Mensch, 140 Grad
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Foto: A. Deutz
Monatsthema
Die Geruchsleistung unseres Schalenwildes ist enorm
und so werden Jäger bereits auf mehrere hundert Meter
wahrgenommen.
Dem Rotwild stinkt es schnell
Grundsätzlich entspricht die
Riechschleimhaut der Wildwie-
fen kommt eine Bedeutung in der
Erkennung von Individuen, in der
Einstellung von Dominanz und
zur Signalisierung sexueller Bereitschaft zu.
Insgesamt dürfte die individuelle Variation hinsichtlich der
Duftstoffe die Identifikation von
Einzeltieren unterstützen. Aus
Harnproben derselben Art wurden 55 flüchtige Substanzen, auch
einige davon in höheren Konzentrationen bei dominanten, andere bei untergeordneten Hirschen,
isoliert. Während der Brunft wurden neun Komponenten nur bei
dominanten und 19 nur bei untergeordneten Hirschen gefunden.
Geräuschquellen gut
lokalisierbar
Der Gehörsinn ist bei allen
Hirschartigen
ausgezeichnet.
Beim Rotwild ist die Raumorientierung anhand von Geräuschen
sehr gut ausgeprägt, wobei sich
das Hörvermögen bis in den ultrakurzen Tonbereich erstreckt.
Durch das gute Hörvermögen
und die beweglichen Lauscher
gelingt es dem Schalenwild auch
Geräuschquellen exakt zu lokalisieren und die weiteren Sinne
(Lichter, Windfang) auf diese zu
richten und damit «Feindvermeidung» zu betreiben.
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Foto: Giuliano Crameri
Die ausserordentliche Sinnesleistung unseres
Schalenwildes
erschwert eine
Bejagung.
se Farben, und darunter fällt auch
der jagdgrüne Wetterfleck, erscheinen dem Schalenwild in der
Dämmerung und Nacht besonders hell.
Hirschartige sind auch in der
Lage, kurzwellige Strahlung bis
hin zu UV-Licht wahrzunehmen.
Dies erleichtert dämmerungsaktiven Arten die Orientierung im
Dunkeln, da im Dämmerlicht der
Anteil kurzwelliger Strahlung
deutlich höher ist als bei Tag.
Man geht davon aus, dass Rotwild
in der Nacht etwa sechs Mal besser sieht als der Mensch.
derkäuer jener von anderen Tierarten, insbesondere von Fleischfressern, es gibt aber tierartliche
Unterschiede. Die dichte Anordnung der «Riechzellen» in Kombination mit ihrem Feinbau ist
Grund für die hervorragende Geruchsleistung der Wildwiederkäuer. Das Riechepithel junger Tiere
ist niedriger als bei erwachsenen.
Die Fläche der Riechschleimhaut
ist durch die Ausbildung der Nasenmuscheln stark vergrössert.
So hat das kleine Reh eine
Gesamtriechfläche von 90 cm2
und der wesentlich grössere und
schwerere Mensch nur 2,5 cm2.
Rehe dürften menschliche Witterung auf Entfernungen bis zu 300
und 400 m wahrnehmen, Rotwild
bis über einen Kilometer!
Bei unseren Jagdstrukturen sitzen sich also oft einige Jäger innerhalb des «Geruchsradius»
gegenseitig im Wind, häufig nahe
der Jagdgrenze, ohne voneinander zu wissen, der Anblick bleibt
allerdings aus…
In einer chemischen Untersuchung von Haarproben aus der
Stirnregion von Weisswedelhirschen wurden 75 verschiedene
Geruchskomponenten, darunter
Alkane, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Terpene und Phenole identifiziert, die von den Stirndrüsen
gebildet werden. Diesen Duftstof-
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Veranstaltungen
Veranstaltungen
Ausstellungen Ausflüge
13. September
Jägerlotto Diana Sense
Oberland im Hotel Alpenclub,
Plaffeien, 20.00 Uhr
19. September
Jagdseminar RevierJagd Seetal:
Was ist mit dem Hasen
los? Mehrzweckhalle
Gelfingen, 19.00 Uhr
(siehe auch Seite 15)
25.–27. September
7. Rotwildsymposium
der Deutschen Wildtier
Stiftung in Rostock-Warnemünde, www.rothirsch.org
27.–28. September
Artenschutzsymposium:
Artenvielfalt im Agrarraum – Zukunft oder
Illusion? Erfurt, Deutscher
Jagdverband e.V. (DJV),
Landesjagdverband Thüringen, www.jagdverband.de
9./10. Oktober
Nationalpark Hohe Tauern
Jägertagung: Die Lockjagd:
Und ewig röhrt der Jäger
Gemeindesaal, St. Jakob im
Defereggental/Osttirol
Anmeldung: nationalpark
[email protected]
oder Tel. 0043 4875/5112-21
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18. Oktober
Fellnähen Schweiz. Ausstellung der Kursarbeiten aus
der Kurs- und Erlebniswoche
Internat. Blindenzentrum,
Gebhardshöhe,
8597 Landschlacht
10.30–14.00 Uhr
31. Oktober
1. Schweizer Bibersymposium – Erfahrungen
im Bibermanagement
Universität Fribourg
Infos und Anmeldungen:
www.pronatura.ch/
bibersymposium
6.–8. Februar 2015
Jagd- und
Fischereimesse Chur
Stadthalle Chur
www.higalive.ch
Naturmuseum St. Gallen
www.naturmuseumsg.ch
Sonderausstellung
bis 19. Oktober 2014
Sexperten – Flotte Bienen
und tolle Hechte
Sonderausstellung des Amtes
für Umwelt Liechtenstein
und des Liechtensteinischen
Landesmuseums
BirdLive-Naturzentrum
Neeracherried
www.birdlife.ch/neeracherried
Sonderausstellung
bis 31. Oktober 2015:
Fliegen wie die Vögel
Die Faszination des Vogelflugs
entdecken und erleben:
Einmaliger VogelflugSimulator, tolle interaktive
Stationen, faszinierender Film
Naturmuseum Solothurn
www.naturmuseum-so.ch
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
Sonderausstellung
bis 26. Oktober 2014
Eine Chance für den
Fischotter
Eine Ausstellung des Bündner
Naturmuseums, der Stiftung
Pro Lutra, des Zoos Zürich
und des Zürcher Tierschutzes
Naturmuseum Olten
Telefon 062 212 79 19
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
Sonderausstellung
bis 19. Oktober 2014:
Kunstwerk Alpen
www.naturmuseum-olten.ch
Natur-Museum Luzern
Telefon 041 228 54 11
Öffnungszeiten: Di–So
10–17 Uhr, Mo geschlossen,
geöffnet an Feiertagen
Sonderausstellungen
bis 26. Oktober 2014:
Überwintern –
31 grossartige Strategien
Krummer Schnabel,
spitze Krallen – Greifvögel
und Eulen. Sonderausstellung
der Naturmuseen Olten
und St. Gallen und der
Schweizerischen Vogelwarte
Sempach
Alpengarten
Schynige Platte
Die Schynige Platte-Bahn ist
vom 8. Juni bis 20. Oktober
in Betrieb, Eintritt frei
www.alpengarten.ch
Schweizer Museum für
Wild und Jagd
Schloss Landshut
3427 Utzenstorf BE
Saison 2014: bis 12. Oktober
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
Geschlossen: Montags sowie
Eidg. Bettag (21. September)
12. September: Open Air
Filmsoirée: Mit sechs Beinen
im Leben. Ergreifendes
Portrait über drei behinderte
Menschen und ihre speziell
ausgebildeten Helferhunde.
Schweizer Dokumentarfilm
von Risa Chiappori. CH 2012.
Anmeldung: 031 350 72 88,
[email protected]
Auskunft bei unsicherer
Witterung: 032 665 40 27
13. September: Open Air
Filmsoirée: Wenn die Wölfe
heulen. Bildgewaltiger
Abenteuerfilm nach dem
autobiografischen Roman des
Biologen Farley Mowat. USA
1983. Anmeldung empfohlen:
031 350 72 88, hanspeter.
[email protected]. Auskunft
bei unsicherer Witterung:
032 665 40 27
25. September: Auf der PilzPirsch. Pilze sind ein wichtiger
Teil im Naturkreislauf. Welche
sind essbar, wo kommen sie
vor und wie bereitet man sie
schmackhaft zu? Erich Herzig,
Verein für Pilzkunde, Bern.
Veranstaltungen unter:
www.schlosslandshut.ch
www.schweizerjaeger.ch
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Jagdhornbläser
Hubertusmessen
20. September
Wildsaisoneröffnung
(Wildbuffet) Hotel Aarehof, 5103 Wildegg, mit den
Jagdhornbläsern SonatES
19.00 Uhr
28. September
Erntedank-Gottesdienst
Spielhof, Oberwil
(bei schlechtem Wetter in
der Pfarrkirche Oberwil)
09.00 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
28. September
Hubertusmesse
in der Pfarrkirche Flühli
10.00 Uhr
Entlebucher Gämsjäger
5. Oktober
Hubertusmesse, Sattel SZ
10.00 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
18. Oktober
Matinee-Konzert in
Stans, 11.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
Veranstaltungen
14. September
Hubertusmesse in der
Bruderklausen-Kirche
Emmenbrücke, 10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
19. Oktober
Hubertusmesse, Pfarrkirche
Nebikon LU, 10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
19. Oktober
Hubertusmesse in
Rotkreuz, 10.15 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
19. Oktober
Hubertusmesse, kath. Kirche
St. Nikolaus, Bremgarten AG
10.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern SonatES
25. Oktober
Hubertusmesse in
Brünisried, 17.00 Uhr
Begleitung Jagdhornbläser
– Jägertee, Jagdschutzverein
Hubertus-Sense
26. Oktober
Jägergottesdienst, Kirche
Unterkulm, 09.15 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Freiwild/Wiggertal
5. Oktober
Hubertusmesse in der
katholischen Pfarrkirche
in Bonstetten ZH
10.00 Uhr
Jagdhornbläser Züri-Falke
26. Oktober
Hubertusmesse
in der St.Ursen-Kathedrale,
Solothurn, 10.00 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
SonatES
5. Oktober
Hubertusmesse
in der katholischen Kirche
Laufenburg AG
10.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern SonatES
26. Oktober
Hubertusmesse in der
Wallfahrtskirche Hergiswald
Kriens, 10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
12. Oktober
Hubertusmesse in der
Kirche Guthirt, Zug
09.30 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
26. Oktober
Hubertusmesse in der
katholischen Pfarrkirche
in Adliswil ZH
10.00 Uhr
Jagdhornbläser Züri-Falke
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Schweizer Jäger 9/2014
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Veranstaltungen
26. Oktober
Hubertusmesse in
Walchwil,10.00 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
2. November
Jägergottesdienst
in der Kirche Vordemwald
09.30 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Freiwild/Wiggertal
2. November
Hubertusmesse mit dem
int. Hubertusorden in der
Stiftskirche St. Michael in
Beromünster, 09.30 Uhr
Luzerner Jagdhornbläser
2. November
Hubertusmesse in Cham
10.30 Uhr
Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des
Dirigenten Alois Hugener
die Parforce-Hörner in ES.
2. November
Hubertusmesse
in der Jesuitenkirche
Luzern, 15.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
9. November
Jägergottesdienst
in der katholischen Kirche
Untervaz GR,
09.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern Rätia
9. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Ballwil LU
10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
9. November
Hubertusmesse
in der katholischenKirche
Waldkirch SG,10.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Hubertus St. Gallen
9. November
Hubertusgottesdienst in
der Kirche Saanen,17.00 Uhr
mit Pfr. Claude Haemmerly
La Grand Messe de St. Hubert,
arr. Hermann Baumann,
Diana Jagdhornisten Burgdorf
und Ada van der Vlist Walker,
Orgel
14
16. November
Jägermesse
in der Pfarrkirche Plaffeien
Buchenkäppeli
09.00 Uhr
TV-Tipps
für den Jäger
16. November
Hubertusgottesdienst in
der Stadtkirche Burgdorf
09.30 Uhr
mit Pfr. Manuel Dubach und
Pfr. Claude Haemmerly
La Grand Messe de St. Hubert,
arr. Hermann Baumann
Diana Jagdhornisten Burgdorf
Leitung: Simone Lehmann,
Hans Hirsbrunner, Orgel
Jagdhornbläsergruppe
Spielhahn Burgdorf
Tierische Eroberer
Wildschweine in
Australien
Samstag, 13. September
17.35 Uhr
National Geographic WILD
Schweine sind nützliche
und robuste Nahrungslieferanten – und als solche wurden sie vor Jahrhunderten von
englischen Siedlern in Australien eingeführt. Dass einige
von ihnen entkamen und sich
in der Wildnis fortpflanzten
war unvermeidlich und lange
Zeit kein Problem. Doch inzwischen ist die Anzahl verwilderter Hausschweine derart
in die Höhe geschossen, dass
sie zum echten Problem werden: Die Tiere gefährden nicht
nur den Fortbestand einheimischer Arten, sie verbreiten
auch Krankheiten, zerstören
Ernten und attackieren immer
wieder sogar Menschen! Der
Film zeigt, mit welchen Mitteln der australische Staat der
Bedrohung entgegentritt.
16. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Neuenkirch
10.00 Uhr
Luzerner Jagdhornbläser
16. November
Hubertusmesse in der
katholischen Kirche
St. Michael, Lütisburg SG
10.30 Uhr
Bläsergruppe Toggenburg
16. November
Hubertusmesse
in der Klosterkirche St. Martin,
Muri AG
19.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern SonatES
23. November
Hubertusmesse in
Beckenried NW, 09.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
2. Januar 2015
Konzert in der
Kirche Heimiswil
19.30 Uhr
Mitwirkende: Lorenz und
Andrea Schwarz, Alphorn,
Diana Jagdhornisten
Burgdorf, Jodlerduett
Melanie und Daniela Moser
18. Januar 2015
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Eich LU
10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
Tierische Eroberer
Invasion der Elche
Montag, 15. September
17.40 Uhr
National Geographic WILD
Elche sind von Russland
über Nordeuropa bis nach
Nordamerika verbreitet – etwa
2,5 Millionen gibt es weltweit.
Die Beziehung des Menschen
zu den gewaltigen, bis zu 750
Kilogramm schweren Pflanzenfressern ist dabei keineswegs unproblematisch. Wenn
sie sich bedroht oder in die
Enge getrieben fühlen oder
ihren Nachwuchs verteidigen,
gehen Elche sehr schnell zum
Angriff über. Hinzu kommen
die zahlreichen Wildunfälle auf den Strassen: Allein in
den USA sterben pro Jahr etwa
200 Menschen bei Kollisionen
mit Elchen. «Tierische Eroberer» zeigt, mit welchen Mitteln Experten versuchen, das
Zusammenleben von Mensch
und Elch einfacher und unproblematischer zu gestalten.
NaturNah
Das Birkhuhn in der
Lüneburger Heide
Dienstag, 16. September
18.15 Uhr
NDR Fernsehen
Die letzte grössere Population von Birkhühnern ausserhalb der Alpen lebt in der Lüneburger Heide. Noch vor 30
Jahren war es der Charaktervogel dieser halboffenen
Landschaft. Die Tiere sind
berühmt für ihren Balztanz.
Die Balzrosen sind dann geschwollen und mit Kullern
und Blasen machen die Hähne auf sich aufmerksam. Doch
seit die Tiere kaum noch einen
geeigneten Lebensraum finden, ist das Spektakel nur noch
selten zu beobachten. Für die
Dokumentation aus der Reihe «NaturNah» hat ein Kamerateam im Auftrag des NDR
die Wissenschaftler ein Jahr
lang begleitet und eindrucksvolle Bilder der Hühnervögel
in der Lüneburger Heide eingefangen.
Ozon unterwegs
Wildtierforschung –
Warum liebt der Fuchs
die Stadt?
17.00 Uhr
Samstag, 20. September
ARD-alpha
Wildtiere in der Stadt sind
zum Forschungsthema geworden. Die Berliner sind aufgerufen, mit zu fahnden nach
Wildschwein, Igel & Co. Wieso fühlt sich der Fuchs in der
Stadt so wohl? Warum zieht
es Schwarzwild überhaupt in
die Grossstadt, wo es drum
herum doch so viele Wälder
gibt? Und: Müssen wir Angst
haben vor den wilden Mitbewohnern?
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NaturNah:
Mensch, Marder!
Dienstag, 23. September
18.15 Uhr, NDR Fernsehen
Dachdecker Andreas Mielke hat ein spezielles «Panzerdach» gegen Steinmarder entwickelt und patentieren lassen.
Stahlplatten unter den Dachziegeln sollen alle Schlupflöcher abdichten. Nicht ganz
billig, aber doch vergleichsweise günstig, denn ein vom
Steinmarder
ramponierter
Dachstuhl kann weitaus teurer kommen. Auf Usedom hat
sich Kfz.-Mechaniker Dieter
Piest auf eine weitere Unart
des Steinmarders spezialisiert:
dem Zerbeissen von Kabeln
und Schläuchen in Fahrzeugen. Sein Verkaufsschlager
ist ein Ultraschallgerät gegen
Steinmarder.
Jagdkumpane
Wie der Hund auf den
Menschen kam
Donnerstag, 25. September
14.45 Uhr, 3sat
Es begann vor mehr als
30 000 Jahren: Früher als alle
anderen Nutztiere wurde der
Hund zum Haustier domestiziert. Der Mensch wollte den
Hund, weil er ihm bei der Jagd
helfen konnte – und vielfach
hing das Überleben der Menschen tatsächlich vom gemeinsamen Jagdglück ab. Die Jagd
hat also Hund und Mensch zu-
sammengeschweisst.
Doch
nun soll der Hund seinen Jagdtrieb fast gänzlich ablegen.
Der Hund tut, was seit Jahrtausenden von ihm erwartet wird:
Er passt sich an – doch nicht
immer ohne Zwischenfälle. Denn Hund sein heisst Jäger sein. Die Dokumentation
zeichnet die Entwicklung der
Beziehung zwischen Mensch
und Hund nach.
Rhino Wars – Kampf
den Wilderern
Samstag, 27. September
18.00 Uhr, Animal Planet
Elitesoldaten schützen im
afrikanischen Busch vom
Aussterben bedrohte Tiere.
Die Männer unterstützen in
der Region rund um den berühmten Krüger-Nationalpark
eine Ranger-Einheit im Kampf
gegen Wilderer. Schwer bewaffnete Banden machen hier
im Auftrag internationaler
Verbrechersyndikate illegal
Jagd auf Nashörner.
X:enius
Artenschutz grenzübergreifend –
Ein Erfolgsmodell?
8.30 Uhr
Mittwoch, 1. Oktober
arte
Tiere halten sich nicht unbedingt an menschgemachte
Grenzen. Der Wildkatze ist es
relativ egal, ob sie in Frankreich oder Deutschland jagt,
Hauptsache sie findet Beute.
Der Luchs lässt sich auf der
Suche nach einem passenden
Revier nicht davon abhalten,
vom Böhmerwald in Tschechien hinüber in den Bayerischen Wald zu wandern. Das
Auerhuhn sollte allerdings lieber in den bayerischen Alpen
bleiben. Dort ist es geschützt.
Auf der österreichischen Seite droht ihm das Aus, denn
die Tiroler Jäger dürfen es abschiessen. «X:enius» besucht
das grenzüberschreitende Biosphärenreservat PfälzerwaldNordvogesen.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
Jagdseminar
RevierJagd Seetal
Sie sind Tradition, die Jagdseminare von RevierJagd Seetal. Dieses Jahr steht mit dem
Feldhasen ein Wildtier im Fokus, dessen Bestände im Mittelland seit Jahren stark zurückgehen. Was ist also mit
dem Hasen los?
Frischen Sie einen Abend
lang Ihr Wissen auf. Befassen
Sie sich mit der Biologie des
Feldhasen. Welche Einflüsse wirken sich auf die Populationsentwicklung aus? Was
sind mögliche Gründe der Bestandesrückgänge? Welchen
Einfluss haben Jagd und Prädation? Wie und wo soll sich
die Jagd für den Feldhasen engagieren?
Foto: Kurt Gansner
Oktoberfest Trachtenund Schützenzug 2014
Sonntag, 21. September
19.00 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Zu den Höhepunkten des
Münchner Oktoberfests gehört seit jeher der sieben Kilometer lange Trachten- und
Schützenzug, der am ersten
Wiesn-Sonntag quer durch die
Münchner Innenstadt zieht.
Auch der Bayerische Jagdverband mit Greifvögeln und verschiedenen Jagdhunden sowie
die edlen Rösser vom Bayerischen Landgestüt Schwaiganger, das seit fast 1000 Jahren
Pferde züchtet, sind mit dabei.
Testen Sie Ihr Wissen
Programm
19.00 Öffnung Tagungslokal
19.30 Seminar-Teil und Diskussion
21.00 Abschluss offizieller Teil,
danach «Waldfest»
Wann Freitag, 19. September, ab
19.00 Uhr
Wo Mehrzweckhalle Gelfingen
(ab Kreisel gekennzeichnet)
Kosten 25 Franken für Mitglieder
kantonaler Jagdverbände (Zuschlag Nichtmitglieder 10 Franken)
Anmeldung
Roger Schmid, Gislermatte 3
6234 Triengen, Tel. 041 240 64 91
[email protected]
Nur einige der Fragen, die
uns Dr. Hans Peter Pfister,
«Hasen-Pfister, Wildtierbiologe und Ehrenmitglied von RevierJagd Luzern, aus seinem
reichen Fundus an Wissen und
Erfahrung zu beantworten versucht. Mit ihm konnte RevierJagd Seetal einmal mehr einen
kompetenten Referenten für
sein Jagdseminar gewinnen.
Im Anschluss an die Veranstaltung sind die Teilnehmenden zu «Wurst, Brot und Seetaler Most» eingeladen. Der
Anlass ist für alle interessierten Jägerinnen und Jäger offen. Die Organisatoren freuen sich auf einen interessanten
und gemütlichen Abend in
jagdlicher Runde.
RevierJagd Seetal
Werner Hüsler
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Auflösung
1
2
3
4
5
C
A
A
B
E
A
F
C
Bockdrilling
Büchsenflinte
Waldläuferdrilling
Bockbüchsflinte mit Kugellauf
oben
G Bockdrilling – neue Ferlacher
Form
D Drilling in Normalausführung
B Bockbüchsflinte mit Kugellauf
unten
6 B
7 K Vierling
H Kugeldrilling
J Bockdrilling
I Schrotdrilling
8 C
9 A+B+C
10 A
11 A + B
17
12 A + B + C
18
13 A + B
19
14 B + C
20
15 A + B + C
21
16 A + B + C
A+C
A+B+C
B
A+B
B
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Veranstaltungen
Was ist mit
dem Hasen los?
15
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Die Wildkatze
VERHASST
UND VERFOLGT
heute GESCHÜTZT
UND BEHÜTET
Foto: Michael Breuer
Wildkunde
Einst
«…trotz ihrer geringen Grösse das
fürchterlichste Raubthier …»
16
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Wildkunde
«In dem Schweitzerland werden der wilden Katzen gar viel
/ in Wäldern und dicken Sträuchen / bissweilen auch bey
dem Wasser gefangen: Sie sind den zahmen Katzen gantz
gleich / allein grösser / mit dickerm und längerm Haar /
welches braun oder grau ist. Die so daselbst in der
Schweitz gefangen werden / sehen also auss: Über den
Rücken haben sie einen schwartzen Strich / wie auch
sonst noch mehr schwartze Striche: Ein schwartzer Strich
gieng ihr über an Füssen und andern Orten / zwischen
der Brust und Hals ein breiter Flecken / von gantz weissen
Haaren: Die Farb des andern Leibs ist braun … / und an
den Seyten ab mehr Aeschenfarb: … der Schwanz dicker /
als an den zahmen Katzen / und auch länger / mit
schwartzen Ringen gezieret / und das äusserste am
Schwantz / beynahe eine Spanne lang / gantz schwartz.»
Verfügbare Modelle:
Von Klaus Böhme
Mit einer der ansonsten
zahlreichen Illustrationen hat
der Züricher Universalgelehrte Conrad Gesner seine Abhandlung von «den wilden
Katzen» leider nicht eingeleitet, dafür aber mit dieser genauen Beschreibung, die zutreffender kaum sein könnte.
Aber … seit langer Zeit schon
gibt es in «dem Schweitzerland … der wilden Katzen»
überhaupt nicht mehr «gar
viel» und dies ist für alle anderen Länder Mitteleuropas
in gleicher Weise festzustellen. Andererseits ist bereits
seit fast einem Jahrhundert zu
beobachten, dass die in vielen Ländern und Regionen als
ausgerottet, ausgestorben oder
zumindest verschollen geltende Art zwar nur selten augenscheinlich, aber gleichwohl
offensichtlich wieder da ist.
Taxonomie und Verbreitung
Die Wildkatzen mit dem
wissenschaftlichen Artnamen
Felis silvestris – also wörtlich übersetzt «Waldkatze» –
gehören innerhalb der zoologischen Familie der Katzen
(Felidae) zur Unterfamilie der
Kleinkatzen (Felinae) und bewohnen grosse Teile der Alten
Welt von der portugiesischen
Atlantikküste und dem Norden der britischen Inseln bis in
den Osten und Südosten Europas, Asien von der Levante
und Arabien über das westliche Indien bis in die Mongolei
und fast ganz Afrika mit Ausnahme des tropischen Regenwaldgürtels.
In diesen drei Verbreitungsgebieten leben dann auch, so
jedenfalls die vorherrschende Meinung, drei Unterarten, nämlich die Europäische
Wildkatze Felis silvestris silvestris, die auch Waldkatze
genannt wird, die Asiatische
Wildkatze Felis silvestris ornata, auch als Steppenkatze
bezeichnet und die Afrikanische Wildkatze oder Falbkatze Felis silvestris lybica, die
allgemein als Stammform der
Hauskatze gilt. Manche Zoologen unterscheiden in Afrika
und Vorderasien noch weitere Unterarten, was hier jedoch
nicht dargestellt wird.
Die beschriebenen Lebensräume sind jedoch – was von
vielen Wildarten zu berichten ist – schon seit sehr langer Zeit nicht mehr zusam-
R2 1-6x24 RD
menhängend,
sondern erhältlich!
nur noch
Auch mit Montageschiene
Preis ab: 1.359.inselartig
besiedelt und dies gilt
R2 1.7-10x42
besonders
fürRDdie Europäische
Preis: 1.419.Wildkatze. Jedoch gehen die BeR2 2-12x50 RD
stände
trotz weiter zunehmenPreis: 1.449.der
Fragmentierung
der Habitate
R2 2.5-15x56 RD
nicht
kontinuierlich
zurück,
Auch etwa
mit Montageschiene
erhältlich!
Preis ab:erholen
1.479.- sich bereits etwa
sondern
seit den 30er-Jahren des vorigen
Eindrucksvolle
Jahrhunderts
wieder, nachdem
HD-Performance in
die Art zuvor an den Rand ihrer
höchster Qualität zu einem
Existenz
gebracht worden war.
unschlagbaren
Preis
Verfolgt
Bär, Wolf
MeoPro wie
HD 10x42
PreisLuchs
nur 659.und
Ab September
Es erscheint heute kaum glaubverfügbar!
haft, dass dieses kleine Raubtier
im Mittelalter, besonders aber
in der frühen Neuzeit und sogar noch bis zum Beginn des 20.
Jahrhunderts, genau so gnadenlos
verfolgt wurde wie Bär, Wolf
MeoPro HD 8x42
und
Während die KatPreisLuchs.
nur 569.September
zeAb
in
den
alten
Kulturen Indiens
verfügbar!
und Ägyptens als Göttin verehrt
und für die Germanen und einige
Jägervölker in Afrika und Südamerika ein heiliges Tier war,
geriet sie im religiösen Fanatismus des Mittelalters in den
Dunstkreis von Hexen und Zauberern. Diese aber waren in der
Geisteswelt dieser Epoche ebenso allgegenwärtig wie gefürchDer verhasst,
innovativevon
Jagdausrüster
tet und
den Kanzeln der
Kirchen
herab
wurde
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Quelle:Wikipedia, gemeinfrei
Repro:Verfasser
Wildkunde
Im «Buch der Jagd» des französischen Lehnherrn Gaston II. genannt
Phoebus (1331–1391) sind unter dem Titel «Die Wildkatze» offensichtlich auch
Luchse abgebildet. Sie wird als «rötlich-getigert» und dem Geist der Zeit
entsprechend «von misstrauisch-grausamer Art, fortwährend auf unschuldige
Beutetier aus» geschildert.
fen, die solcher Machenschaften
verdächtig waren und sie endeten meist auf dem Scheiterhaufen
oder am Strick.
Ihren vierbeinigen vermeintlichen Gehilfen, die dabei selbst
zu Dämonen, zur Inkarnation des
Satans wurden, drohte das gleiche
Schicksal; grausige Bilder zeigen
am Galgen hängende Katzen. Die
nächtlich streunenden Tiere hielt
man für verwandelte Hexen, die
Menschen foltern und quälen und
die gellenden Paarungsschreie der
Tiere galten als drohende, Angst
einflössende Schreie der bösen
Geister. So wurden sie gefangen,
malträtiert, erschlagen, ersäuft,
aufgehängt, von Kirchtürmen herab geworfen und öffentlich bei
lebendigem Leibe verbrannt.
Zwar traf dies naturgemäss
meistens die allgegenwärtigen
Haus- und Hofkatzen, aber mit
ihren wild lebenden Verwandten wurde nicht anders verfahren,
wenn man ihrer habhaft werden
konnte. Und man bemühte sich
durchaus, die Wildkatzen zu fangen und zu erlegen, denn neben
18
Der berühmte Maler und Grafiker Johann Elias Ridinger
(1698–1767) hat hier die «Wilde Katze» in einer für
die Fellpflege typischen Körperhaltung abgebildet und
erläutert dazu das Trittsiegel mit Klauen, Zehen und
Ballen auf hartem und auf weichem Boden.
ihrer mentalen Verbindung zu
dunklen Mächten wurden ihnen
unglaubliche reisserische Kräfte angedichtet und die grausamsten Missetaten sogar gegen Menschen zur Last gelegt.
Als nach den gefürchteten
Braunbären und den wenigen
Luchsen auch die besonders verhassten und verteufelten Wölfe
zum grössten Teil verschwunden
waren, wurde der Zorn der Menschen letztlich auch noch gegen
die wilden Katzen als vorgeblich
überaus schädliche und gefährliche Raubtiere gelenkt.
Dieser schlechte Leumund der
Wildkatze kam im Wesentlichen
erst in der frühen Neuzeit zum
Tragen, als Hexenprozesse nicht
mehr an der Tagesordnung waren.
Während Conrad Gesner im Jahre
1554 noch sachlich schreibt: «Die
wilden Katzen jagen wilde Mäuss
/ Vögel und dergleichen», nennen
spätere Quellen ein wesentlich
umfassenderes Beutespektrum.
Erstaunlich ist es, selbst in der
1864 erschienenen Erstauflage von
Brehms «Thierleben» noch Sät-
ze zu finden wie «Grösseren Tieren springt sie auf den Rücken und
zerbeisst ihnen die Schlagadern
des Halses. … sie überfällt wirklich sogar Reh- und Hirschkälber
und ist für diese noch immer stark
genug. … ein gefährliches Raubthier, welches den Blutdurst der
meisten ihrer Gattungsverwandten teilt und weit mehr Tiere tödtet
als es verzehren kann.»
Unter Berufung auf den
Schweizer Schriftsteller Friedrich
von Tschudi (1820–1886), einen
häufig genannten Gewährsmann,
beschreibt Brehm dramatisch die
Gefahren der Wildkatzenjagd:
«Nun nimm dich wohl in Acht,
Schütze, und fass die Bestie genau aufs Korn! Ist sie blos angeschossen, so fährt sie schnaubend
und schäumend auf, mit hoch gekrümmtem Rücken und gehobenen Schwanze naht sie zischend
dem Jäger, setzt sich wüthend zur
Wehr und springt auf den Menschen los; ihre spitzen Krallen
haut sie fest in das Fleisch, besonders in die Brust, dass man sie
fast nicht losreissen kann …»
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Letztlich schildert er
noch ein Ereignis, bei dem
ein «Kreiser oder Waldläufer» bei der Fährtensuche
von einer Wildkatze tödlich verletzt worden sein soll
und schliesst mit den Worten: «Nach dieser einen Geschichte brauche ich wohl
nicht mehr hervorzuheben,
dass in unserem mittleren
Deutschland die Wildkatze,
trotz ihrer geringen Grösse das fürchterlichste Raubthier ist.»
Noch im Jahre 1916 konnte man in «Riesenthals Jagdlexikon» lesen: «Infolge …
ihrer Leibeskräfte ist die
Wildkatze ein der Wildbahn
überaus schädliches, ja sogar dem Jäger nicht ungefährliches Raubtier. Vom
noch schwachen Wildkalb
bis zur Maus, vom Auerhahn
bis zum kleinen Sänger herab
mordet sie, was ihren Waffen
erreichbar ist …»
Ausgestorben oder
verschollen?
So stellte man ihnen jahrhundertelang eifrig nach,
Fangprämien und Schussgelder erhöhten den Reiz beträchtlich. Vielerorts war jedermann zur Vernichtung der
Wildkatze aufgerufen und
Giftköder der verschiedensten Art, wie man sie auch zur
Vertilgung der Wölfe benutzte, konnten ebenso wie die
üblichen Tellereisen, Knüppelfallen, Schlagbäume und
andere Fangeinrichtungen
für kleinere Wildtiere aller
Art auch von den Dörflern
und Bauern angewendet werden, denen das Führen von
Büchsen und Jagdhunden
nicht erlaubt war. Die Jagdberechtigten stellten, allein
wegen der schwierigen direkten Bejagung, auch gern
Fallen auf, bevorzugten aber
ansonsten meist die Jagd mit
Hunden und mit der Büchse
vom Ansitz herab.
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Bis in die 20er-, ja 30erJahre des vorigen Jahrhunderts wurden die Wildkatzen
erbarmungslos verfolgt und
dezimiert – wo es sie dann
überhaupt noch gab.
Denn neben der rücksichtslosen Verfolgung liess
natürlich auch die unaufhaltsame Zerstörung und Fragmentierung der Lebensräume durch die fortschreitende
Besiedlung in weiten Teilen
Europas die Wildkatzen wie
andere Tierarten auch aus
Wald und Flur verschwinden. Es ist nicht leicht zu sagen, welcher Faktor letztendlich den Ausschlag gab und
ein Gebiet «wildkatzenrein»
werden liess.
Anders als bei Bären,
Wölfen und auch Luchsen
ist es jedoch unmöglich, für
eine Region oder ein Land
auch nur eine Jahreszahl oder
gar – wie oft für die letzten
Bären – ein genaues Datum
für die Erlegung oder Auffindung der letzten Wildkatze zu nennen. Einige Experten glauben im Übrigen, dass
für die weiträumigen Bestandsrückgänge zwischen
1850 und 1920 auch ein epidemisches Ereignis die Ursache gewesen sein könnte.
In der Schweiz wurden die
Wildkatzen wie anderswo im
18. und 19. Jahrhundert so
effektiv verfolgt, dass sie im
Raum St. Gallen und Appenzell vermutlich bereits im
18. Jahrhundert und im Mittelland spätestens hundert
Jahre später als ausgestorben
galten. Im Aargau wurde das
vielerorts übliche Schussgeld für die Erlegung einer
Wildkatze im Jahre 1890 um
die Hälfte auf 10 Franken
herabgesetzt und es konnten auch nur noch zwei Tiere erlegt werden, obwohl es
um diese Zeit nahe Rheinfelden noch häufiger Wildkatzen gegeben haben soll. Im
Waadtland wurde 1897 eine
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Repro:Verfasser
Wildkunde
Das «Jagd-Album» des österreichischen Künstlers Anton Strassgschwandtner (1826–1881)
zeigt anschaulich die Jagdmethoden in der Donaumonarchie um die Mitte des 19. Jahrhunderts
und hier den winterlichen Ansitz – mit dem Jäger im Gebüsch im Hintergrund – auf Wildkatzen am Luderplatz mit totem Schaf.
bei Mollens aufgefundene Wildkatze für das Kantonsmuseum für
Zoologie in Lausanne präpariert,
um sie wenigstens auf diese Weise der Nachwelt zu erhalten.
Aber erst im Jahre 1943, rund
150 bis 200 Jahre nach ihrer mutmasslichen Ausrottung in den östlichen Landesteilen, wurde offiziell die letzte Wildkatze im Jura
erlegt. Viel mehr an Daten zum
vermutlichen Verschwinden der
Wildkatze aus der Schweiz ist
nicht überliefert.
Aber waren die scheuen Tiere vielleicht trotz der Verfolgung
und der Fragmentierung ihrer
Habitate gar nicht wirklich ausgestorben? Wildkatzen leben extrem heimlich und zurückgezogen und können sich Jahre, sogar
Jahrzehnte in einem Gebiet aufhalten, ohne dass ihre Gegenwart
bemerkbar wird.
Da ihre Nahrung zu rund 80
Prozent aus Kleinsäugern wie
Mäusen besteht, die sie im Ganzen hinunterschlingen, finden
sich keine auffälligen Risse wie
bei Grossraubtieren, ihre Trittsiegel sind von denen einer starken
20
Hauskatze nicht zu unterscheiden
und selbst wenn man sie, was sehr
selten ist, zu Gesicht bekommt,
ist die Unterscheidung von einer
ähnlich gefärbten und gestalteten
Hauskatze sogar einem Experten
nicht so einfach möglich.
Rückzugsräume und Rückkehr
Jedenfalls konnten sich die
Schweizer Wildkatzen im Jurabogen offenbar am längsten versteckt halten und es erscheint aus
heutiger Sicht durchaus möglich, dass sie im grenznahen Bereich zu Frankreich, insbesondere
im Nordwesten zum elsässischen
Jura niemals gänzlich ausgestorben waren. In den 70er-Jahren,
mithin nur drei Jahrzehnte nach
der Erlegung der letzten Wildkatze im Jura, wurden die ersten Tiere nach dem Krieg in der
Blauen-Glaserberg-Grenzregion
südwestlich von Basel gesichtet und 1991 und 2005 wurden in
diesem Bereich zwei Wildkatzen
überfahren.
Diese Beobachtungen passen
zu Erkenntnissen, wonach den
Wildkatzen nach dem jahrhun-
dertelangen Ausrottungsfeldzug
offensichtlich ein letztes grosses
Rückzugsgebiet verblieben war,
das von den belgischen Ardennen
im Norden über den Pfälzer Wald
und die Vogesen bis in den französischen Jura im Süden reichte. Die waldreichen, unzugänglichen Mittelgebirgslagen hatten
die Wildkatzen offenbar weitgehend vor Verfolgung und Bejagung geschützt.
Auch aktuell wird das grösste Vorkommen an Wildkatzen in
Mitteleuropa für die ineinander
übergehenden Waldgebiete der
Ardennen und der Eifel angenommen.
Abgesehen von diesem vermutlichen Rückzugsraum im Grenzbereich zwischen Frankreich,
Belgien, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz scheint es
aber spätestens um 1950 in Mitteleuropa keine Wildkatzen mehr
gegeben zu haben; die heimliche
Lebensweise der Tiere schliesst
Restvorkommen in weiteren unwegsamen Waldgebirgen dabei
nicht aus, Nachweise sind aber
nicht bekannt und insbesondere
im Alpenraum und explizit in Österreich galt die Wildkatze bis in
jüngste Zeit als ausgerottet, ausgestorben oder zumindest verschollen.
Bereits seit den 30er-Jahren erholen sich die Bestände europaweit wieder – was man oft erst mit
erheblicher Verzögerung überhaupt feststellte. Aus dem Norden Schottlands werden grössere Vorkommen gemeldet, ebenso
aus einigen Regionen Spaniens,
aber auch aus Portugal, England,
Tschechien, der Slowakei und sogar von einigen Mittelmeerinseln
kommen Nachrichten über eine
Erholung der Wildkatzenpopulationen.
Fortsetzung folgt
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Kinderseite
Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi
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Pilztoast
Für 4 Portionen glustigen Pilztoast
braucht ihr folgende Zutaten:
2
600 g
2 EL
2 dl
1 Bund
8 Scheiben
4 EL
kleine Zwiebeln
gemischte Pilze
z.B. Eierschwämmli,
Steinpilze etc.
Butter, 1 EL Mehl
Bouillon
frische Kräuter
z.B. Peterli , Schnittlauch
Gewürze
Toastbrot
Crème fraîche
Die Zwiebeln hackt ihr fein und die Pilze
schneidet ihr in mundgerechte Stücke, bevor ihr sie in Butter andünstet. Dann streut
ihr das Mehl darüber und löscht alles mit
etwas Bouillon ab. Während das Ragout etwas einkocht, könnt ihr die Kräuter hacken
und beigeben, dann würzt ihr die Pilze. Nun
könnt ihr das Brot knusprig toasten und
das Pilzragout darauf verteilen. Mit Crème
fraîche und wenig Kräutern dekoriert, ist
der Herbst-Toast schon servierbereit –
an Guata!
FrechDachs
Hallo Kinder
Von den rund 200‘000 Pilzarten weltweit sind nur etwa 250 essbar, wie
unsere Eierschwämmli oder Steinpilze. Auch die Anzahl von Giftpilzen
ist durchaus überschaubar. Die allermeisten Pilze sind aber nur unter
dem Mikroskop erkennbar. Oft sind es Schädlinge: Niemand sieht
gerne Schimmelpilze im Haus oder Pilzkrankheiten im Garten, sogar
Menschen haben oft mit Pilzerkrankungen zu kämpfen. Aber Pilze
helfen uns auch im Alltag – schliesslich lassen sich Brot, Wein
und Bier nicht ohne die Hilfe von Hefe und anderen
Pilzen herstellen.
Wenn wir jetzt im Herbst durch den Wald
streifen, konzentrieren wir uns aber auf
unsere essbaren Lieblingspilze – nach eingehender Kontrolle können damit wunderbare Gerichte gezaubert werden, die jedem Frechdachs das Wasser im Mund zusammen laufen lassen!
Euer Frechdachs
Idee: SaisonKüche
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dafür!
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durch den Bode
Impressum
«Schweizer Jäger», Redaktion Frechdachs, Nina Gansner-Hemmi
Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis Dorf, Telelefon 081 325 22 71, [email protected]
Illustrationen: Doris Lecher Layout: Heidi Kälin Diethelm www.frechdachs.li
09_Frechdachs_September2014.indd 1
sel,
Quelle: «Natur: Rät
orde»
Fakten und Rek
Schweizer Jäger 9/2014
21
29.08.14 07:26
Hund
Leistungsrichter drücken die Schulbank –
jetzt obligatorisch!
Die Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen AGJ iniziierte ein Seminar über
kynologische Verhaltensbiologie für Leistungsrichteranwärter und Leistungsrichter.
Geleitet wurde die Vortragsreihe von Dr. med. vet. Christina Sigrist, Tierärztin und
Verhaltensmedizinerin. Die Referentin bewies mit ihrer unterhaltsamen Art, dass
auch anspruchsvoller Stoff spannend vorgetragen werden kann.
«Wir Richter haben ein
grosses Praxiswissen, teilweise fehlt uns aber theoretisches
Hintergrundwissen». Mit diesen Worten stellte Marc Beuchat, selber Leistungsrichter
und zuständig für das Ressort
Ausbildung in der Technischen
Kommission für das Jagdhundewesen (AGJ/TKJ), an der Delegiertenversammlung im Jahr
2011 die Idee eines Weiterbildungsseminars für Leistungsrichter vor. Mit dem Seminar
können den angehenden, wie
auch den bestehenden Richtern die wesentlichen Aspekte der Ethologie (Verhaltenslehre) nähergebracht werden.
Marc Beuchat zeigte zudem
den möglichen Inhalt einer solchen Weiterbildung auf.
Das Anliegen stiess an dieser
Delegierten-Versammlung auf positive Resonanz.
Aus dem Plenum kam sogar
die Anregung, einen derartigen Lehrgang im Rahmen der
Richterausbildung als obligatorisch zu erklären!
Gesagt, getan! Das verabschiedete Konzept sieht nun
vor, eintägige Ausbildungs-
Referentin Dr. med. vet. Christina
Sigrist, Tierärztin und Verhaltensmedizinerin.
22
Die Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen darf auf ein gelungenes Seminar zurückblicken.
module zum Normalverhalten
des Hundes als obligatorische
Ausbildung zu erklären. Die
folgenden Module zum Lernverhalten, zum Aggressionsund Meideverhalten aber als
freiwillige Ausbildungen anzubieten.
Das Normalverhalten des
Hundes
Am 4. Mai 2013 wurde diese Pilotausbildung, organisiert
von der AGJ (TKJ), im «Gasthof zum Schützen» in Aarau mit einer grossen Beteiligung erstmals durchgeführt.
Wider Erwarten kamen nicht
Marc Beuchat, Leistungsrichter, zuständig für das Ressort Ausbildung
in der Technischen Kommission für
das Jagdhundewesen (AGJ/TKJ).
nur Richteranwärter, sondern
auch altgediente Richter und
viele Interessenten. Denn das
Thema «Verhalten» beschäftigt die Welt der Kynologie
nicht erst seit der Einrichtung
des Sachkundenachweises.
Bereits zwei Wochen später fand die zweite Ausbildungsreihe statt, mit dem Thema Lernverhalten. Auch dieses
Modul fand grossen Zuspruch.
Dr. med. vet. Christina
Sigrist, die auch bei der
Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) die
Arbeitskommission «Verhalten» leitet, hat es vorzüglich
verstanden, die Zuhörerschaft
jeweils einen ganzen Tag in
ihren Bann zu ziehen.
Das erste Modul
Mit den Worten «Der Hund
stammt zwar vom Wolf ab, er
ist aber kein Wolf mehr», leitete Christina Sigrist ihr erstes Referat ein. Hunde seien
mit grossem Abstand und dies
weltweit, die ältesten und vor
allem die am intensivsten domestizierten Haustiere.
Im Vergleich mit dem typischen Verhalten ihrer Vorfahren wird es bei Haushun-
den schwierig, wenn nicht gar
unmöglich, von einem Standard-Verhalten zu sprechen.
Die Rasseunterschiede sind so
gross, dass man sagen kann,
was bei der einen Rasse normal ist, kann für eine andere
schon krankhaft sein.
Der Hund ist ein Nutztier
par excellence und sein Nutzen ist das spezielle Verhalten:
Es gibt Hütehunde, Wachhunde und Begleithunde, der
ganze Rest sind Jagdhunde.
Weiter zeigte Christina Sigrist die Unterschiede WolfHund auf. Angefangen beim
relativ einheitlichen Exterieur
vom Wolf zur enormen Vielfalt beim Haushund.
Kommunikation und
Körpersprache des Hundes
Ein grosses Gewicht wird
in der Verhaltenslehre auf die
Kommunikation und die Körpersprache des Hundes gelegt. Mit Signalen drückt der
Hund seine Stimmung, sein
Weltbild, seine Verhaltensstrategien, ja sogar seine Persönlichkeit aus und teilt sich so
seinen Sozialpartnern mit.
Christina Sigrist erklärte
das optische, das akustische,
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das olfaktorische und das taktile Ausdrucksverhalten an
eindrücklichen Beispielen.
Verhaltensentwicklung des
Hundes
Weiter wurde in diesem Seminar die Lebens- und Entwicklungsphasen des Hundes
aufgezeigt und deren Merkmale erklärt: Vorgeburtliche
Phase, Neugeborenen-Phase,
Übergangs-Phase, Sozialisierungs-Phase, Junghund-Phase, Pubertäts-Phase, Erwachsenen-Phase und schliesslich
das Alter.
Die 4 F-Verhaltensstrategien
Die Referentin erklärte, was
es mit dieser bekannten englischen Formel auf sich hat. In
Stichworten ging sie auf die
vier Verhaltensstrategien ein: 1.
freeze (erstarren), 2. flirt/fiddle about (hofieren, anbändeln),
eher labile Übergangsformen
der Ausdrucksweisen, während
3. fight (kämpfen) und 4. flight
(flüchten) hoch effiziente, klare
Ausdrucksweisen seien.
die Teilnehmerzahl verständlicherweise nicht mehr die Höhe
der obligatorischen Initialausbildung erreichte, war der Zulauf trotzdem hoch erfreulich.
Die rege Beteiligung und
die einhellig positive Resonanz
der Ausbildungen bestätigen
uns, mit dem eingeschlagenen
Weg auf dem richtigen Weg
zu sein und damit die Zielsetzung zur Steigerung der Fachkompetenz unserer Leistungsrichter zu erreichen. Die AGJ
ist überzeugt, dass jeder aufmerksame Teilnehmer künftig gewisse Verhaltensmuster
des Hundes in bestimmten Situationen schneller erkennen,
richtig interpretieren und in der
Folge adäquat reagieren kann.
Wir sprechen Christina Sigrist unseren Weidmannsdank
und Anerkennung für das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit zu Gunsten
unserer Jagdgebrauchshunde
aus.
Das Kursangebot 2015
muss die AGJ vom Eingang
der Anmeldungen abhängig
machen. Eventuell wird daher
die nächste Ausbildung auch
erst im 2016 durchgeführt,
was bei einer üblicherweise
mindestens zweijährigen Anwartschaft für Leistungsrichter unproblematisch ist.
Auch wäre der Vorstand
(TKJ) der Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen (AGJ) bereit, bei genügendem Interesse auch die
zusätzlichen Module Tiermedizin, Recht und Andragogik
anzubieten. Der Besuch aller
sechs Module würde dann zur
Teilnahme an der Theorieprüfung als Gruppenleiter SKG
berechtigen. Der Gruppenleiter wiederum wäre dann zur
Ausbildung zum SKN-Ausbilder (Sachkundenachweis)
zugelassen. Diese drei Module könnten bei zu geringer
Nachfrage grundsätzlich auch
bei der SKG besucht werden,
was dann einfach nicht im geschlossenen Kreis der Jägerschaft stattfinden würde.
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Die Rassen und rassetypische Persönlichkeiten
Am späten Nachmittag
schien noch kein Zuhörer,
keine Zuhörerin Ermüdungserscheinungen zu zeigen und
verfolgte mit grossem Interesse die abschliessenden Erörterungen über die einzelnen Rassen und was «rassetypisch»
bedeutet. Der Hund wurde ja
ursprünglich auch nur auf besonders nützliche Verhaltensmerkmale selektioniert.
Eine ganz enorm interessante Frage sei die, ob ein Verhaltensprofil ererbt, angeboren
oder erlernt, bzw antrainiert
ist! Dieses Thema biete vielen
Wissenschaftlern schier unerschöpfliche Diskussionsrunden.
Die Rassengruppen
Zum Schluss gab Christina
Sigrist einen Überblick über
die 10 Rassengruppen der FCI.
Wie weiter?
Im Mai dieses Jahres wurde
wiederum das Modul «Normalverhalten» angeboten und im
Juni ein weiteres Modul «Aggressions- und Meideverhalten des Hundes». Auch wenn
Internationaler
Schönheits-Champion
Am 19. Juni 2014 erhielt
die Jurahündin Gioia v. Runggaletsch, SHSB Nr. 689285,
Züchter und Besitzer: Fritz
Keller, Trimmis, den von
der FCI homologierten Titel
«Internationaler SchönheitsChampion».
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17.03.2014
10.05.2014
17.05.2014
IHA Lausanne
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19.06.2014
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Schönste Jura-Hündin
1. Rang Zuchtgruppenwettbewerb
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Schweizer Schönheits-Champion
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Hund
53. Generalversammlung des
Bündner Schweisshundeclubs
Die
Generalversammlung des BSC vom 28. Juni in
Splügen ging dieses Jahr im
Eilzugstempo über die Bühne, denn es standen keine
«schwerwiegenden» Traktanden zur Diskussion. Jürg Obrist als Präsident führte einmal
mehr gekonnt und humorvoll
durch die Versammlung. Das
Protokoll der GV vom 22. Juni
2013, der Jahresbericht des
Präsidenten, der Kassa- und
Revisorenbericht wurden mit
Applaus gutgeheissen.
Junghundeführer
In Graubünden nimmt die
Anzahl der Junghundeführer
jährlich zu. So haben im 2013
elf Gespanne die Prüfungen
bestanden. Für die laufende
Junghundeführerausbildung
2014/15 sind 14 Gespanne gemeldet.
Dazu erklärte der Präsident
Jürg Obrist in seinem Jahresbericht: «Es scheint mir wichtig, festzuhalten, dass nicht
jeder Jäger oder jede Jägerin einen Schweisshund halten soll. Weniger ist oft mehr!
Auch soll nicht jeder Züchter
seine Käufer dazu bewegen,
die Schweissprüfung zu absolvieren. Dies soll aus freien
Stücken geschehen und nicht
einfach, weil man das ’muss’.
GV-Besucher Michael Eichhoff als
Delegierter des AJF.
24
Wenn man Schweisshundeführer werden will, so muss man
das zu 100% wollen.»
Einsatz der Gespanne in der
Jagdsaison 2013
Total kamen im 2013 179
Gespanne zum Einsatz. 58%
der Nachsuchen waren erfolgreich. Dass 42% nicht erfolgreich waren, liegt vielfach
auch daran, dass nicht der
Hund oder Schweisshundeführer die Fehler machen, sondern die Jäger. Es macht keinen Sinn, dass die Jäger ohne
Hund versuchen, das beschossene Tier selbst zu suchen.
Sehr oft bringen sie das Wild
auf oder sie legen «Verleitfährten», die es dem Gespann
verunmöglichen oder zumindest erschweren, eine erfolgreiche Nachsuche durchzuführen.
Als Grundsatz gilt: Liegt
das beschossene Wild nicht
am Anschussort, dann soll keine persönliche Suche erfolgen,
sondern es ist unverzüglich ein
Schweisshund aufbieten!
Die längste erfolgreiche
Nachsuche betrug im letzten
Jahr 7000 Meter Riemenarbeit
und 250 Meter Hetze, dies
wohlverstanden in einer Gebirgsregion!
Prüfungen 2014
Die Prüfungen ergaben folgende Ergebnisse: Im Raume Prättigau wurden 22 Gespanne auf Schweiss geprüft,
davon bestanden 18 Gespanne, 15 Gespanne absolvierten die Gehorsamsprüfung,
davon bestanden elf Gespanne. Junghundeführer haben
vier von sieben Gespanne die
Schweiss- und ebenfalls vier
die Gehorsamsprüfung bestanden.
Im Raume Splügen wurden
20 Gespanne auf Schweiss
geprüft, davon bestanden 17
Gespanne, 14 Gespanne absolvierten die Gehorsamsprüfung, davon bestanden neun
Gespanne. Junghundeführer
haben sieben von neun Gespanne die Schweiss- und vier
die Gehorsamsprüfung bestanden.
Mutationen
Nach erfolgreicher Absolvierung der Richterprüfung
wurden folgende drei als Richter in den BSC aufgenommen:
Marco Brandt, Gion Bundi,
René Levy. Als Mitglieder haben drei den Rücktritt erklärt,
aufgenommen in den BSC
wurden elf neue Mitglieder.
Präsident Obrist dankte im
Speziellen den Prüfungsleitern
Reto Obrist und Jürg Ryffel
und ihren Helfern (Richter und
Richterobmann) für die hervorragend organisierten Prüfungen und auch der Wildhut
Graubündens für die enorme
Unterstützung. Ebenso dankte er den Schweisshundezentralenleiterinnen für ihren grossen Einsatz. Einen speziellen
Dank an die Gemeinde Splügen für den Apéro und an die
Bergbahnen Splügen-Tambo
AG für das Gastrecht im Talrestaurant!
Informationen/Reglemente BSC usw. sind unter www.
bsc-gr.ch abrufbar.
Referat
Im Anschluss an die GV
referierte Dr. Jürg G. Brosi,
Jagdinspektor Graubünden,
über die eingewanderten und
einwandernden
Prädatoren
Luchs, Wolf, Bär, auch im Zusammenhang mit Nachsuchen.
Dazu meinte er, dass beim
Nachsuchen ein Grundrisiko
vor allem für den Hund bestehe. Man solle die Hunde überhaupt nicht oder nur in äussersten Fällen schnallen. Es
verlange vom Schweisshundeführer volle Aufmerksamkeit
und sofortiges Handeln, wenn
der Verdacht der Anwesenheit
von Wolf oder Bär angenommen werden muss. Trotz Überwachung der Prädatoren Wolf
und Bär sei es unmöglich,
rechtzeitig über den genauen
Aufenthaltsort Informationen
herauszugeben oder vorauszusagen, wohin sie sich bewegten. Er erklärte, dass «Problembären» aus der Wildbahn
zu nehmen seien.
ToPfi
Herzliche Gratulation
Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag
September
Zum 65. Janusch Raft, Küsnacht (7.)
Zum 70. Fritz Stüssi, Wesen (8.)
Hans-Rudolf Sandhofer, Zürich (24.)
Zum 71. Rolf Wyss, Münsingen (4.)
Fritz Gubler, Buch am Irchel (21.)
Josef Furger, Silenen (29.)
Zum 73. Kurt Zimmermann, Gunten (2.)
Zum 74. Albert Berbier, Embrach (20.)
Zum 75. Günther Riedel, Stalden (17.).
Walter Graf, Glattfelden (22.)
Zum 80. Arthur Schmid, Siebnen (12.)
Zum 81. Max Grossenbacher, Pfäffikon ZH (10.)
Zum 84. Alfred Schneider, Zürich (15.)
Zum 87. Rolf Schäuble, Rüdlingen (19.)
Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01
Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55
Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87
Schweizer Jäger 9/2014
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Bereits zum dritten Mal
führte die bekannte Hundeausbildnerin der Jagdspezifischen Prägungskurse, Jolanda
Giger, mit ihren Helfern Susanne Ernst und Ehegatte Peter Giger diese Ferienwoche in
Bergün durch. Nur vier Hundegespanne mit Familie und
Partner nahmen diesmal teil.
Zwei Teilnehmer mussten kurz
vorher infolge eines Verkehrsunfalles absagen.
Es wurden Schweissfährten gespritzt oder mit dem
Fährtenschuh gelaufen, weitere verschiedene Übungen
gemacht wie Kriechen, Verweisen oder den Gehorsam
vertieft und ein Theorieteil
mit Film im Hotel Kurhaus
gehörte ebenfalls dazu. Ein
Anschuss-Seminar unter der
Leitung von Markus Schiess
lockerte die zum Teil schwierigen Fährtenarbeiten auf. Erstaunlich war, dass alle Hundenasen Mühe hatten, auf den
frisch gemähten Wiesen die
Spuren zu finden.
Aber nicht nur die Hunde
bildeten sich weiter, auch den
Teilnehmern wurde einiges
geboten. Dazu gehörte eine
Dorfführung mit Fredo Fallet, der uns in die mittelalterliche Geschichte von Bergün
zurückführte. Anschliessend
stand ein Besuch im Ortsmuseum an, wo die Geschäftsführerin der SELVA, Nina Gansner, einen Vortrag zum Thema
Zweite Alpine Fährte
des Bündner Schweisshundeclubs
Zum zweiten Male organisierte der BSC am 10. August
eine erschwerte Schweissprüfung, die sogenannte «Alpine
Fährte», diesmal in Radons,
Savognin.
Bereits bei der letzten «Alpinen Fährte» im 2011 waren
die Wetterbedingungen nicht
optimal, es regnete, anderntags war es jedoch sehr warm.
Dieses Jahr waren die Bedingungen schon beim Fährtenlegen am Samstagvormittag
äusserst hart für die Richter/
Fährtenleger, denn es regnete
«wie aus Kübeln». Der Regen
hielt bis Sonntagmorgen an.
Während den Nachsuchen
blies der Föhn und dazwischen fiel wieder Regen. Alle
waren gespannt, ob überhaupt
ein Gespann bis zur Decke finden würde.
Fährte und Organisation
Prüfung ohne Richterbegleitung; 2 dl Schweiss; Fährtenlänge ca. 1200 m in teils
steilem Gelände in zwischen
1800 und 2200 m ü.M.; Stehzeit mindestens 20 Stunden,
vier Verweiserpunkte und am
Fährtenende eine trockene
Decke. Zeitvorgabe 90 Minuten. Verantwortlich für die
Organisation waren der Regionsobmann Albula/Surses
Roger Demarmels, Sep Antona Bergamin, Wildhüter, und
der BSC-Präsident Jürg Obrist. Für die Verpflegung war
der Jägerverein Surses verantwortlich.
Schwierige Verhältnisse
Pünktlich um 10.00 Uhr
starteten die zwölf Gespanne
schnelle Lieferung
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Für die erfolgreiche Jagd.
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«Bündner Waldwirtschaft –
konsequente Wildregulation
unabdingbar?» hielt.
Toni Cavelti, Präsident des
Bergüner Jägervereins, unternahm mit den Teilnehmern
eine Wildbeobachtungs-Tour.
Die Unterländer unter uns
staunten nicht schlecht, sahen
sie doch trotz Regen um die
40 Hirsche und Gämsen. Zur
Freude eines Beobachters –
er hatte noch nie ein Murmeltier gesehen – zeigte sich eines
kurz vor seinem Bau.
Die Teilnehmer haben diese abwechslungsreiche Ferienwoche mit ihren Hunden, trotz
nicht bestem Wetter, sehr genossen und konnten mit einem
Rucksack voller guter Erinnerungen nach Hause fahren.
Bea Fuchs
Hund
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Hund
Die drei Rangierten (vlnr) –
2. Roger Wetli,
1. William Kloter,
3. Stefan Nigg –
mit den Richtern.
Die Verantwortlichen (vlnr):
Roger Demarmels, Sep Antona Bergamin
und Jürg Obrist.
zur Prüfung. Die Richter und
Zuschauer konnten die einzelnen Gespanne aus Distanz beobachten. Dass die Bedingungen sehr hart waren, zeigte sich
schon auf den ersten Metern
der Spur. Einige Hunde verloren schon nach wenigen Minu-
ten die Fährte. Man konnte beobachten, dass einzelne Hunde
durch die Murmeltiere irritiert
wurden und deren «frischen
Wind» aufnahmen. Der Geruch der Murmeltiere war um
ein vielfaches höher, als der der
gespritzten Fährte.
Die Bedingungen verhinderten, dass auch nur ein Gespann mit allen vier Verweisern zur Decke fand. Ein
Gespann fand die Decke, aber
eben nur die Decke ohne Verweiser. Die Dachsbracke hatte dank des Windes wohl die
Decke in der Nase, bevor sie
die Schweissspur richtig angenommen hatte. Stück gefunden bedeutet erfolgreiche
Nachsuche!
Das als Wanderpreis vom
Kanton Graubünden gespendete Steinbockgehörn gewann William Kloter, Lostallo, mit Brandelbracke Artes,
in der Zeit von 74 Minuten.
Roger Wetli, Walenstadt, mit
BGS Belga hatte vier Verweiser und Stefan Nigg, Vät-
tis, mit Jura Laufhund Branco
zwei Verweiser. Beide fanden
leider innert der vorgegebenen
Zeit nicht zur Decke.
Alleine das Resultat dokumentiert die erheblichen wetterbedingten Schwierigkeiten, welche die Hunde und die
Führer vorfanden! Auch wenn
nicht alle Gespanne erfolgreich waren, gehört allen ein
herzliches Dankeschön dafür,
dass sie sich mit ihren Hunden
dieser schwierigen Prüfung
gestellt haben. Nur wer sich
einer solchen Prüfung stellt,
sollte über Erfolg oder NichtErfolg lamentieren!
Allen Schweisshundeführern, den Richtern und Helfern, die unzählige Stunden
zu Gunsten der roten Arbeit,
also zu Gunsten des Wildes
und der Jäger, aufwenden sowie den Funktionären des Jägervereins Surses ein kräftiger
Weidmannsdank und Suchenheil!
ToPfi
Retriever Club Schweiz RCS:
Prüfung nach dem Schuss
Bei trockenem und der Gegend durchwegs angepassten kühlen Morgen trafen sich
Richter und Hundeführer am
Samstag, 12. Juli, vor dem Hotel Bellavista in Surley, Silvaplana. Silvia Mutter als Repräsentantin des Retriever Club
Schweiz, sowie Josef «Sepp»
Sticher als Prüfungsleiter begrüssten den Richterobmann
Erhard Accola, die Richterin Ada von Tscharner sowie
die gut gelaunten Hundeführer Guido Picenoni mit Labrador Rüde «Contrade Mambo»,
Markus Waldburger mit Kleiner Münsterländer Rüde «Fin
vom Roggenhorn» sowie den
Verfasser mit Deutsch Drahthaar Hündin «Anka von der
26
Sitzenau» zur bevorstehenden
Prüfung nach dem Schuss.
Da nur drei Hunde geprüft
wurden, haben die Anwesenden beschlossen, sofern ein
reibungsloser Ablauf gelingt,
die Prüfung an einem Tag
durchzuführen. Vorweg genommen, reibungsloser hätte
es nicht laufen können!
Nach Auslosung der Reihenfolge und obligater ChipKontrolle wurde das Schleppwild abgegeben und die
Ausrüstung
zusammengepackt. Zu Fuss ging es ins
Prüfungsgelände. Dabei wurde schnell klar, dass die Hunde gut auf diesen Tag vorbereitet wurden, kein Gezerre
an der Leine, kein Gewimme-
re beim Warten, kein Anpöbeln anderer Hunde und beim
freien Laufen lassen blieben
die Hunde immer in Blickkontakt zum Hundeführer. Die
Hunde wussten genau, dass sie
nicht zum Vergnügen ins Engadin gekommen sind.
Zu Beginn der Prüfung
stand die TKJ-500-Schweissprüfung an. Die Fährten wurden mit Rotwildschweiss gespritzt und führten durch
lichten Föhren-/Lärchenwald.
Alle Hunde konnten diese erste Hürde ohne Probleme meistern und führten ihre Führer
sicher zum Stück.
Bei den anschliessenden
Gehorsamsfächern konnten
alle Hunde ihren hohen Aus-
bildungsstand unter Beweis
stellen. Leinenführigkeit mit
der Umhängeleine, Pirschen
frei bei Fuss, Ablegen und
zweimaliges Schiessen.
Beim Ablegen fand «Fin»
seinen zugewiesenen Platz
nicht ganz so bequem und
platzierte sich kurzerhand um
einige Zentimeter um! Für die
Richter jedoch zu viel und
«Fin» kassierte dafür einen
Punkt Abzug! Dieser Entscheid zeigt, dass die Richter
auch bei guter Stimmung sehr
wohl ihre Arbeit ernst nehmen.
«Mambo» und «Anka» bekamen für ihr Gezeigtes die volle Punktzahl gutgeschrieben.
Bei
den
anstehenden
Schlepparbeiten wurden neben
Schweizer Jäger 9/2014
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für den Hund eine sichtbare
Ente ins Schilfwasser geworfen. Der Hund wird zum Apportieren geschickt. Hat er die
Ente aufgenommen, wird ein
weiterer Schuss abgegeben
und nochmals eine Ente neben
den Hund ins Wasser geworfen. Der Hund muss die zuerst
aufgenommene Ente bringen,
ohne zu tauschen. Ein Tauschen hätte das Nichtbestehen
der Prüfung zur Folge!
Retriever «Mambo» zeigt
als erster Hund, wie es gemacht werden muss und legte
die Messlatte sehr hoch. «Fin»
wurde fast von der zweiten
Ente erschlagen, was bei seinem Führer zu einem kurzzeitigen Herzstillstand führte.
«Fin» machte seinem Führer jedoch jede Ehre, in dem
er cool seine Arbeit zu Ende
führte. «Anka» nahm die erste Ente auf und suchte ihr Heil
über den Landweg, auch so
kann man der fliegenden Ente
aus dem Wege gehen!
Und schon ging es zum
letzten Fach der Prüfung, Einweisen über ein Gewässer und
Suche an Land. Dabei wird
eine Ente am gegenüberliegenden Ufer ausgelegt. Wie
diese Arbeit gelöst wird, zeigte
uns «Mambo» eindrucksvoll.
Kurzes Einweisen des Führers mit der Hand, Sprung ins
Wasser, kurzer Blick zurück
um Bestätigung abzuholen, hinüber an Land, drei kurze Pfiffe des Führers und für «Mambo» war klar, hier liegt etwas,
das er bringen muss. «Mambo» fand die Ente auch rasch
und brachte sie über den Landweg.
«Fin» schwamm auch wie
am Schnürchen übers Wasser,
anstelle auf die Ente, kam er
auf die Rückspur von «Mambo» und folgte dieser zurück,
dabei kam er auf die zur Entsorgung bereitgelegte Ente
von «Mambo», nahm sie auf
und brachte sie brav dem Führer. So war’s natürlich nicht
gedacht! Beim zweiten Anlauf
zeigte auch «Fin» eine einwandfreie Arbeit. Die grosse Erleichterung war seinem
Führer anzusehen.
«Anka» nahm das alles gelassen und erledigte ihre letzte Arbeit zur Zufriedenheit
der Richter und Herrchen. Bei
leicht einsetzendem Regen
verliess die gut gelaunte Schar
den Berg.
Abschluss und Dank
Beim gemeinsamen Apéro
und anschliessenden Nachtessen mit Familie im Hotel Bellavista wurden die Leistungen
aller Hunde nochmals gewürdigt und die Prüfungsurkunden überreicht. «Anka» hatte das Suchenglück auf ihrer
Seite und wurde mit 4 Punkten Vorsprung vor «Fin» und
«Mambo» mit max. erreichbaren 136 Punkten Suchensieger.
Rückblickend war es sehr
eindrücklich, was die drei firmen Hunde in der einzigartigen Engadiner Bergwelt geleistet haben. Man bedenke,
dass die zahlreichen Wanderer, Biker, Fischer und Teil-
nehmer des Engadiner «swimrun» Wettbewerbs keinen der
Hunde negativ beeinflusst hatte. Auch die feinen Grillwürste
auf den zahlreichen Grillstellen liessen die Hunde kalt.
Eine solche Prüfung ist
nicht nur für die Hunde und
Hundeführer sehr intensiv,
auch für alle anderen Beteiligten. Aus diesem Grund danke ich Silvia für ihre administrative Arbeit im Vorfeld der
Prüfung, Guido für die Gebietsführung, Sepp, Ada und
Erhard für ihre Bereitschaft
und persönlichen Einsatz an
diesen Tagen als Richterteam.
Ein grosses Dankeschön geht
auch an den Retriever Club
Schweiz, der diese Prüfung
durchführt und, was noch
wichtiger ist, die Zulassung
nicht nur auf die Retriever beschränkt. So ist es auch anderen Hunderassen möglich, ihre
Fähigkeiten unter Beweis zu
stellen.
Diese Prüfung ist vielen
Jagdhunderassen zuzutrauen
und mit etwas Fleiss und Sachverstand sollte es jedem engagierten Hundeführer möglich
sein, diese oder ähnliche Prüfungen zu bestehen und Kopf
hoch, wenn mal was «ins Wasser fällt».
Die Prüfung nach dem
Schuss ist sehr praxisnah und
leistet einen wichtigen Beitrag
zum Erfüllen des Tierschutzes.
Aus meiner Sicht ist es wünschenswert, wenn die Kantone diese Prüfung im Rahmen
ihrer Zulassungsbestimmungen (Schweiss, Gehorsam,
Apport und Wasserarbeit) anerkennen würden.
Harry Frenademez,
Hundeobmann, Zuger
Kantonaler Patentjäger Verein
Suchensieger Harry Frenademez.
Prüfungsleiter Sepp Sticher
mit den Teilnehmern.
Schweizer Jäger 9/2014
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Hund
den Hunden auch die Richter gefordert, denn im steinschlagdurchzogenen Bergwald
geht es nicht so einfach voran wie im Flachland! Vor der
Mittagspause haben alle Hunde noch die Haarwildschleppe
absolviert.
Die Haarwildschleppe für
«Mambo» führte teils über ein
Hochmoor und querte einen
Wanderweg. «Mambo» meisterte diese Schleppe problemlos, doch beim Zurückkehren
mit seiner Beute stand ihm
eine Spaziergängerin mit Dackel im Weg, was dazu führte,
dass er von seinem Führer kurz
daran erinnert werden musste,
um was es hier eigentlich geht.
Eine Schrecksekunde für alle,
doch von den Richtern wurde dieser Zwischenstopp nicht
negativ gewertet – eben Richter mit Augenmass!
Bei der Federwildschleppe ging alles wieder reibungslos. Das Freiverlorensuchen
von Federwild und Haarwild
wurde in einer Waldlichtung
geprüft. Hierbei wurden eine
Ente und ein Kaninchen in
einer Fläche von 50x50 Meter, für Hund und Hundeführer nicht sichtbar, ausgelegt.
«Mambo» erledigte diese
Arbeit im Nu, doch leistete er
sich einen kleinen «Fehltritt»,
indem er beim Ausgeben der
Ente kurz nachfasste und die
Feder, die er dabei erwischte, umgehend schluckte! Dem
geschulten Richterauge entging dies natürlich nicht. Der
eine Punkt Abzug, den es dafür gab, nahm sein Herrchen
mit Fassung.
«Anka», wie immer als
letzte an der Reihe, fand die
Ente umgehend. Bei der Suche
nach dem Kaninchen kam sie
auf die Spur der anderen Hunde und entfernte sich zunehmend aus der zugewiesenen
Fläche und musste mit einem
Wendepfiff wieder auf die
richtige Seite des Feldes gebracht werden, wo sie das Kaninchen noch in der vorgegebenen Zeit fand und brachte.
Endlich ging es ans Wasser. An einem der zahlreichen Bergseen wurde das
Fach Freiverlorensuche im
tiefen Schilfwasser unter Ablenkung geprüft. Dabei wird
ein Schuss abgegeben und
27
28.08.14 11:55
Hund
Kantonal Bernische
Schweisshundeprüfungen 2014
Die drei Grossanlässe im
Hundewesen des Berner Jägerverbandes, die Schweisshundeprüfungen im Berner Jura/
Seeland, im Berner Mittelland
und im Berner Oberland wurden an den drei Sonntagen –
27. Juli im Berner Jura, 3. August im Berner Mittelland und
schliesslich am 10.August im
Berner Oberland – mit total
111 Gespannen durchgeführt.
Auch 2014 bedurfte es dafür eine organisatorische Meisterleistung, heuer insbesondere im Berner Oberland, wo 52
Gespanne geprüft wurden. Die
drei durchführenden Sektionen Patentjägerverein Seeland,
Jagd- und Wildschutzverein
Region Burgdorf und Jagdund Wildschutzverein Saanenland und Obersimmental
haben hervorragende Arbeit
geleistet und allen Gespannen
faire und beste Rahmenbedingungen für ihre Fährtenarbeit
zur Verfügung gestellt.
Total sind 87 Gespanne auf
500 m und 24 Gespanne auf
1000 m angetreten. Die Anforderungen erfüllt haben auf
der 500-m-Fährte 45 Gespanne und auf der 1000-m-Fährte
deren 13. Das entspricht einer
Erfolgsquote von 52%.
An allen drei Prüfungsorten
standen die Helferteams mit
Fährtenchefs,
Bockträgern,
Verbindungsleuten, einem Verpflegungsteam und eine Vielzahl übriger Helfer im Einsatz,
damit alle 111 Gespanne bei
optimalen und fairen Bedingungen auf ihre Fährtenarbeit
geschickt werden konnten. Allen drei durchführenden Sektionen ist es hervorragend gelungen, in allen Teilen sehr gut
organisierte Prüfungen durchzuführen. Nur wer schon einmal eine Schweissprüfung
mitorganisiert hat, kann abschätzen, mit welch hohem
Aufwand administrativ, aber
auch vor Ort, im Gelände, die
Durchführung eines solchen
Grossanlasses verbunden ist!
Berner Jura/Seeland
Am ersten Wochenende im
Berner Jura/Seeland herrschte
etwas schwüles, warmes Sommerwetter. Prüfungsleiter Peter Zenklusen aus Lyss durfte
25 Gespanne zur 500-m- und
sechs Gespanne zur 1000-mFährte begrüssen. Am Wochenende vom 3. August 2014
wurden zusätzlich für drei Gespanne aus der Sektion Fraubrunnen je eine 500-m-Fährte angelegt, so dass im Berner
Jura/Seeland total 28 Gespanne
geprüft wurden. Gegen Mittag
waren alle Gespanne durchgeprüft und trafen sich beim Pulverhüsli im Tiergarten in Aarberg zum wunderbaren Aser,
den Urs Spring mit seiner Helfercrew zubereitet hat.
Anlässlich der Richtersitzung wurde bemerkt, dass sich
das Ausbildungsniveau in den
letzten Jahren erheblich verbessert hat. Daraus lässt sich
interpretieren, dass die Vorbereitungen in den Sektionen
dank den Ausbildnern an Qualität gewonnen haben.
Beim Absenden konnte
Prüfungsleiter Zenklusen 13
erfolgreichen Gespannen über
500 m und drei über 1000 m
zu ihrem Erfolg ein kräftiges
«Suchenheil» wünschen und
ihnen die Prüfungsausweise übergeben. Bei der «Nachprüfung» am 3. August 2014
war eines der drei angetretenen Gespanne auf der 500-mFährte erfolgreich.
Berner Mittelland
Am zweiten Prüfungssonntag im Mittelland herrschten
gute, nicht zu warme Bedingungen und es blieb während
der ganzen Prüfung trocken,
was nicht selbstverständlich
war, da sich am Vortag beim
Spritzen der Fährten ein gewaltiger Gewittersturm über
einem Teil des Prüfungsgeländes entladen hatte.
Prüfungsleiterin Brigitte
Aeberli, Willadingen, begrüsste in der alt ehrwürdigen Gartenbauschule in Oeschberg 25
Gespanne zur Prüfung. Ebenfalls unter den Hundeführern zu finden war BEJV-Präsident Lorenz Hess, der sich
mit seinem Terrier «Oskar»
den hohen Anforderungen
der «Meisterprüfung» auf der
1000-m-Fährte stellte und sie
auch vollumfänglich erfüllte.
Aufgeteilt in sieben Gruppen begaben sich die Gespanne zusammen mit zwei Richterinnen und Richtern, den
ortskundigen Fährtenführern,
Bockträgern und den Verbindungsleuten auf ihre Fährten
im Grossraum Burgdorf-Fraubrunnen.
Am Mittag konnte die Prüfungsleiterin nach einem herrlichen Grill- und Salatbuffet
zwei Gespannen zur bestandenen 1000-m-Fährte und neun
Gespannen zum Erfolg über
500 m gratulieren.
Richterobmann
Bruno
Sommer, Hasle-Rüegsau, zog
folgendes Fazit zur Schweissprüfung 2014 im Berner Mittelland: Die Prüfung wurde
unter fairen Bedingungen und
guten Witterungsverhältnissen
vom Jagd- und Wildschutzverein Region Burgdorf hervorragend organisiert und durchgeführt. Speziell bedankte sich
der Richterobmann für die
kompetente Arbeit, die alle
Fährtenführer leisteten.
In keiner der sieben Gruppen
gab es irgendetwas zu beanstanden. Das Richtergremium,
welches sich aus Richtern aus
der ganzen Schweiz zusammensetzte, stellte auch an dieser Prüfung fest, dass Hundeführerinnen und -führer ihre
vierbeinigen Jagdhelfer nicht
«richtig lesen» können, ihm
Ruedi Ruef (links)
bei seinem 50sten
Einsatz als Richter im Kanton:
Suchenheil
dem erfolgreichen
Gespann.
Jetzt gilt es ernst:
Das Gespann mit
Richtern und
Fährtenführer am
Anschuss.
28
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und seiner Nasenarbeit zu wenig vertrauen und deshalb zu
stark auf den Hund Einfluss
nehmen. Sie ermunterten die
2014 noch nicht erfolgreichen
Gespanne, dran zu bleiben,
weiter zu üben und zu festigen,
um beim nächsten Anlauf erfolgreich zum Stück zu finden.
Berner Oberland
Am letzten Prüfungstag im
Berner Oberland herrschten
ideale Witterungsbedingungen
für die 52 zur Prüfung angetretenen Gespanne. Sie absolvierten ihre Fährtenarbeiten
aufgeteilt in 14 Gruppen an
den Prüfungsorten Reutigen,
St. Stephan und Saanen. Als
Prüfungsleiter amtete Walter
Stoller, Frutigen, Präsident der
BEJV-Jagdhundekommission.
Die Prüfung verlief im
zum Teil steilen Gelände mit
idealem, mässigem Bodenbewuchs, guter Bodenfeuchtigkeit und auch dank einer
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Die erfolgreichen Hundeführer des
Hubertus Bern – Lorenz Hess mit
«Oskar» (1000 m), Niklaus Schmid
mit «Cindy» (500 m) und René
Kaiser mit «Syrus» (500 m) – mit
den Richtern, Fährtenführern und
Bockträgern.
hervorragenden Organisation
speditiv. Die Richter bewerteten die Arbeiten einmal mehr
kompetent und gewissenhaft,
so dass es zu keinen Einsprachen kam.
Bei der Richtersitzung,
zeigte sich, dass einige Gespanne zu wenig gut vorbereitet zur Prüfung angetreten
sind oder das Nervenkostüm
der Führer zu dünn war, was
sich auf die Hunde übertrug
und eine erfolgreiche Fährtenarbeit verunmöglichte.
Richterobmann
Ruedi
Ruef, der in diesem Jahr zum
Der verdiente Lohn für eine lange
Ausbildungszeit: Der Bruch für die
erfolgreichen Gespanne.
50. Mal im Kanton Bern als
Richter im Einsatz war, kommentierte die Arbeiten der Gespanne und machte auf die beobachteten
Schwachstellen
aufmerksam.
Besonders unterstrich er,
dass nur sehr gut vorbereitete
Gespanne an einer Schweissprüfung teilnehmen sollten.
Ein «probieren wir mal» darf
es nicht geben! Die Vorbereitungsarbeiten sind viel zu
gross, um eben nur mal auf
einer Prüfungsfährte zu probieren.
Beim Absenden nach einem
feinen Aser durfte Prüfungsleiter Walter Stoller acht der
insgesamt vierzehn angetretenen Gespannen über 1000 Meter zur bestandenen «Meisterprüfung» den ersehnten Bruch
überreichen. Von den 38 Gespannen auf der 500-m-Übernachtfährte fanden deren 22
zum Bock.
Er bedankte sich bei den
Organisatoren Daniel Ziörjen und Hans van den Elshout sowie allen Richterinnen und Richtern für ihren
Einsatz und die kompetente
Arbeit. Speziell erwähnt und
verdankt wurde die spontane
Mitarbeit der beiden Wildhüter Rolf Zumbrunnen und Peter Schwendimann.
Ein Weidmannsdank an alle
Beteiligten
Der Dank der Prüfungsleiterin und der beiden Prüfungsleiter und des BEJV richtete
sich an alle Hundeführerinnen
und -führer für ihr diszipliniertes, faires Verhalten und die seriöse Vorbereitung ihrer Hunde, an die Richterinnen und
Richter für ihren alljährlichen
enormen Einsatz während der
Prüfungszeit vom Frühsommer
bis in den Herbst hinein und für
ihre kompetente, faire Arbeit.
Ein grosser «Weidmannsdank» gebührt all den vielen
Helferinnen und Helfern im
Hintergrund. Nur Dank ihrem
grossen, engagierten Einsatz
ist es möglich, eine Schweissprüfung zu organisieren und
durchzuführen, die den hohen Anforderungen, die an sie
gestellt werden, auch gerecht
werden.
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Hund
Schweissprüfung 2014
«Rote Fährte Sense»
Am Samstag, 26. Juli 2014,
fand im Freiburger Senseoberland die diesjährige Schweissprüfung für Jagdhunde statt.
Veranstalter war «Rote Fährte Sense». Ausgangspunkt
des Prüfungstages war das
Forsthaus Brügi, in der Senke zwischen Rechthalten und
Brünisried gelegen, perfekt
eingerichtet, ein idealer Ort
zum «Höck» vor der Sucharbeit bei Kaffee und Gipfeli. Ein passender Festplatz
auch zum Feiern – unter der
kulinarischen Regie von Festwirtin Marlies Ravaz – nach
der Sucharbeit!
Ein kleines Feld von
Teilnehmern
Die Region: Die «Buech»
und das umliegende Waldgebiet sind sehr gut geeignet,
um Pisten zu legen. Die gespritzten Schweissfährten waren nach dem Urteil der Teil-
nehmer und Teilnehmerinnen
anspruchsvoll, aber fair.
Die Witterungsbedingungen: nass, leicht regnerisch,
dunstig, ideal für die Nachsuche. Die Fährten, die von
Richtern und Helfern am Vorabend gelegt worden waren,
hatten daher nicht gelitten,
weder durch Hitze noch durch
starken Regen.
Philippe Volery, Präsident von «Rote Fährte Sense», konnte acht qualifizierte
Richter und acht Nachsuchegespanne begrüssen.
Nach dem «Suchen Heil!»
um 7.30 Uhr begaben sich
die ersten vier Gespanne zur
Nachsuche. Kurz nach elf Uhr
waren alle durch, mit unterschiedlichem Erfolg.
Als Richter amteten: Andreas Bieri (Rohrbach) und
Jaqueline Sitje (Solothurn),
René Herzog (Safnern) und
Tony Schmidiger (Hochdorf),
Gute Stimmung endlich:VFJ-Präsident Pascal Pittet
mit Philippe Volery (links).
30
Beat Brenzikofer (Solothurn)
und Brigitte Aeberli (Willadingen), Jürg Jäggi (Bellach)
und Mario Hänsli (Rüttenen).
Von den acht Schweisshundegespannen, die angetreten
waren, bestanden vier die Prüfung:
Über 1000 m: Walter Pfäffli (Wünnewil)
mit der Labradorhündin Ashira du Val de Guernica
und Danièle Gerber (Wichtrach) mit der Weimaraner/
HS-Bloodhound-Hündin Berta.
Über 500 m: Hans Leuenberger (Bottenwil)
mit dem Grossen Münsterländer-Rüden Doran vom
Hochholz und Claudia Weber (Glarus) mit dem
Brandlbracke-Rüden Aaron.
Festlicher Teil
Nach der Arbeit hatten
die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Apéro einen
kräftigen Schluck verdient.
Zahlreiche Gäste hatten sich
inzwischen zugesellt. Philippe Volery begrüsste die Runde, erwähnte unter den Gästen vor allem Pascal Pittet,
Präsident des kantonalen Jä-
Teilnehmer mit Richtern und
Präsident Philippe Volery (ganz
rechts stehend).
gerverbandes, Herbert Jungo (Düdingen), Präsident des
Jagdschutzvereins Hubertus
Sense, Jolanda Brünisholz,
Ko-Vize-Präsidentin (ad interim) des Freiburger Jägerverbandes und Alt-VFJ-Präsident
Bruno Fasel. Er dankte den
vielen Helfern des Vereins,
vor allem der unermüdlich
schaffenden Sekretärin Nathalie Ravaz, die an der Vorbereitung und Durchführung der
Prüfung mitgewirkt hatten.
Er gab seiner Freude über
die Teilnahme des Kantonalpräsidenten Ausdruck und
unterstrich, dass verschiedene
Probleme, die in der Vergangenheit entstanden waren, nun
zur Zufriedenheit beider Partner gelöst seien.
Pascal Pittet gratulierte
«Rote Fährte Sense» zum gelungenen Anlass und rühmte
die Tatkraft des Vereins. Wörtlich führte er zu zwei wichti-
Prüfungsleiter René Kaiser «liest den Teilnehmern die Leviten!»
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Glücklicher
Walter Pfäffli
mit seinem
Hund am Ziel,
zusammen mit
den Richtern Jaqueline, Res und
Richteranwärter
Philippe.
Fidele Jungjäger aus Bern als
«Praktikanten»
(Träger des Bocks),
zusammen mit
Übungsobmann
Armin Leicht.
gen Punkten der Beziehungen
zwischen Verband und Verein
aus: «Eines der ersten Themen, die es zu Beginn meiner
Amtszeit zu behandeln galt,
betraf die Finanzierung der
Koordinationsstelle der Roten
Fährte Sense, die einen wichtigen Grundstein für die Organisation ihrer Arbeit darstellt. Es
freut mich sehr, dass wir eine
Lösung gefunden haben, mit
der diese Finanzierung langfristig sichergestellt werden
kann. Mein Hauptanliegen ist
es nun, die Zusammenarbeit
zwischen den beiden Sprachregionen unseres Kantons im
Bereich der Nachsuche zu festigen und zu verbessern.»
Er appellierte abschliessend an das Bewusstsein der
Gemeinsamkeit, die es bei allen Problemen und bei allen
Aufgaben umzusetzen gelte. Nur so könne die Freiburger Jagd erhalten und gestärkt
werden, intern und vor der Öffentlichkeit.
Nach dem Essen fand die
Übergabe der «Zeugnisse»
statt, die René Kaiser, Prüfungsleiter, mit Humor und
Geist moderierte. Im Urteil
der Richter über das Verhalten von Hundeführern und
Hunden auf der Schweissfährte kam immer wieder das
Stichwort «den Hund richtig
lesen» vor. Manches, was an
Kritik geäussert wurde, hatte
damit zu tun. Unsicherheiten
und Fehlverhalten von Hundeführern und Hundeführerinnen auf der «roten Fährte» ergeben sich häufig daraus, dass
sie ihren Hund, den sie doch so
gut zu kennen meinen, den sie
lieben und mit dem sie so vertraut sind, plötzlich in seinem
Verhalten nicht korrekt interpretieren.
Goldene Regel: Auf der
Schweissfährte gilt, was sonst
nicht gilt, nämlich: Der ausgebildete Schweisshund muss
den Schweisshundeführer führen, um zum Ziel zu kommen,
nicht umgekehrt. Die Nase
dazu hat der Hund, nicht der
Hundeführer. Für einmal muss
der Hundeführer folgen, nicht
der Hund!
Edgar Marsch
Die Welt Union Teckel
(WUT) wurde im Jahre 1992
gegründet, ihr gehören heute
25 Mitgliedsländer an. Diese
internationale Dachorganisation hat sich zur Aufgabe gemacht, das Ausstellungs- und
Prüfungswesen für Dachshunde, speziell für den jagdlichen
Gebrauch, international zu fördern und zu vereinheitlichen.
Solche Sonderprüfungen sind
international offene Veranstaltungen und stehen unter dem
Ehrenschutz der Welt Union
Teckel. Sie haben den Zweck,
den Dachshunden der verschiedenen Länder die Möglichkeit
zu geben, ihr Können auf einer
Sonderprüfung zu zeigen und
damit ihre jagdliche Eignung
auf internationalem Niveau
nachzuweisen. Die WUT
Schweissprüfung ohne Richterbegleitung wurde dieses Jahr
am 28./29. Juni vom slowakischen Dachshundklub in Malacky (Slowakei) ausgerichtet
und zwar im Revier der Wälder der Armee der Slowakei
(Vojenské lesy a majetky SR).
Ein für solche Anlässe bestens
geeignetes Gebiet mit gutem
Wildbestand und entsprechend
vielen Verleitfährten.
Die Prüfung wird im Einklang mit den gültigen WUT
Prüfungsordnungen für Schw
PoR/20 und SchwPoR/40
durchgeführt; Rehschweiss,
Mindestlänge 1000 Meter,
Stehzeit 20 Std., resp. 40 Std.
18 Teilnehmer sind zugelassen. Jedes WUT- Mitgliedsland
hat das Recht, ein Gespann zu
melden. Gemeldet haben sich
15 Teilnehmer: 1 Belgien, 2
Deutschland, 3 Italien, 1 Österreich, 1 Polen, 3 Slowakei,
3 Tschechien und ein Gespann
aus der Schweiz. Die Schweiz
war vertreten durch Alfred
Schmucki, Wetzikon, mit seiner Kyrah von der Jufferfey.
Drei Gespanne wagten sich
auf die 40-Std.-Fährte. Zwei
davon kamen zum Stück. Es
waren dies: Vaclav Sluka mit
Ich-Caramelo ze Zelene mytiny, Tschechien und Alfred
Schmucki mit Kyrah von der
Jufferfey, Schweiz.
12 Gespanne haben sich für
die 20-Std.-Fährte gemeldet.
Davon waren lediglich deren
vier erfolgreich: Radek Halada mit Elsa od Sirociny, Tschechien; Frantisek Babik mit Fraser Grand Amity, Tschechien;
Roman Benadik mit Fin Viama, Slowakei; Ulrike Rüffer
mit Charles von der Schrunn,
Deutschland.
Suchenheil und ganz herzliche Gratulation an alle erfolgreichen Gespanne! Sie haben
ihr Können und ihre jagdliche
Eignung sowohl auf der 40Std.- als auch auf der 20-Std.Fährte auf hohem internationalem Niveau eindrücklich
bewiesen.
Uli Sand, Schweizer
Vertreter im
Richterteam, und
Alfred Schmucki
mit seiner Kyrah
von der Jufferfey.
Link zu «Rote Fährte Sense»:
www.rotefaehrte.jimdo.ch
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Hund
WUT
Schweissprüfung
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Spektakuläre Bilder von
hochgradigen Hautveränderungen bei einem Elchtier
wurden der «Schweizer Jäger»-Redaktion von Nadin
Egger und Christoph Wieland von einem Ferienaufenthalt aus Schweden geschickt
und nach deren Ursache bzw.
der Verwertbarkeit des Wildbrets in derartigen Fällen angefragt.
Für eine exakte Diagnose
wäre in diesem Fall zumindest
eine dieser «Warzen» für eine
histologische (feingewebliche) Untersuchung unter dem
Mikroskop erforderlich. Erfahrungsgemäss und in Analogie zu anderen Schalenwildarten kämen in diesem Falle vor
allem Fibrome, Fibrosarkome
(bösartige Tumoren, in diesem Fall eher nicht zu erwarten) oder mit höchster Wahrscheinlichkeit Papillome in
Frage. Allgemein wird von
einer Zunahme von Tumorerkrankungen bei Wildtieren
berichtet und dafür u.a. die
Übertragbarkeit viral bedingter Tumoren z.B. durch stechende Insekten verantwortlich gemacht.
Papillome sind durch eine
Virusinfektion
(Papillomaviren) hervorgerufene, warzen- oder blumenkohlartige,
gutartige Geschwülste («Warzen»), die an der äusseren
Haut, den Läufen, in der Speiseröhre oder im Pansen auftreten können. Sie wurden bisher bei Rindern, Gams- und
Stein-, seltener bei Rot-, Damund Rehwild sowie bei Hasen,
Wildkaninchen und Murmeltieren nachgewiesen.
Die jeweilig betroffenen
Tierarten und auch der Mensch
haben spezifische Papillomaviren und damit ist nicht von
einer Übertragung zwischen
verschiedenen Tierarten oder
von Tieren auf den Menschen
auszugehen. Bei vielen Tierarten erkranken besonders junge
Tiere nach einer Inkubationszeit von rund zwei bis sechs
Monaten.
Die Papillomatose führt zu
einer Verbreiterung der Papillarkörper in der Oberhaut
mit recht typischer Warzenbildung. Die Übertragung erfolgt über kleine Wunden,
Insektenstiche, direkten Kontakt oder auch bei Salzlecken.
Krankheitserscheinungen können die Nahrungsaufnahme
behindern (Papillomatose im
Äserbereich, an der Zunge, in
der Speiseröhre oder im Vormagensystem) oder zu Bewegungsstörungen (Papillomatose an den Läufen) führen. Die
Papillomatose hat eine hohe
Selbstheilungsrate, schwer erkrankte Tiere sollten dennoch,
allein schon aus Gründen des
Tierschutzes und der Minimierung der Infektionsgefahr für
weitere Tiere, erlegt werden.
Fibrome sind gutartig, entwickeln sich aus Zellen und
Fasern des Bindegewebes und
sind meist kugelig, scharf begrenzt mit weisser Schnittfläche. Fibrosarkome (Bindegewebszellengeschwulste)
dagegen sind bösartig, haben oft eine «bunte» Schnittfläche, neigen zur oberflächlicher Geschwürbildung und
Metastasierung und werden in
den letzten Jahren in Mittelund Osteuropa vermehrt bei
Rehwild nachgewiesen. Auch
bei Fibromen und Fibrosarkomen wird eine Übertragbarkeit
von Tier zu Tier u.a. durch stechende Insekten diskutiert. Da
Fibrosarkome immer weiter
wachsen und im Körper streuen können (Metastasen), ist im
fortgeschrittenen Stadium mit
einem Kümmern und letztlich
mit einem Verenden nach Monaten zu rechnen.
Aus wildbrethygienischer
Sicht sind Stücke mit Geschwülsten, falls sie abgekommen sind bzw. Geschwülste zahlreich oder verteilt in
inneren Organen oder in der
Muskulatur vorkommen, untauglich für den menschlichen Verzehr. Geringgradigere Veränderungen gelten auf
alle Fälle als Auffälligkeiten,
weshalb das Stück durch einen
Fleischuntersuchungstierarzt
zu untersuchen ist, falls eine
Verwertung als Lebensmittel
erwogen wird. Ebenfalls untauglich sind Stücke, wenn die
Veränderungen Ekel erregend
sind, wie auch in vorliegendem Falle.
Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
Fragen an den Tierarzt
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Ausrüstung
Nicht nur für Bündner Jäger
«SAUSTARK»
DIE NEUE WILDCAT 10,3x55
Eine Wildcat (zu Deutsch Wildkatze) ist in den USA eine nicht spezifizierte bzw. nicht SAAMI (= Aufsichtsbehörde für Waffen und Munition) zertifizierte oder nicht serienmässig hergestellte Patrone. Wildcats sind meist
eher ausgefallene Patronen für ganz spezielle Zwecke. Sie werden von Tüftlern entworfen, tragen meist deren Namen oder Phantasiebezeichnungen,
garniert mit Superlativen. In der Schweiz ist z.B. die 10,3x64 Magnum des
Büchsenmachers Dieter Häberli aus Zug eine typische Wildcat.
34
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Ausrüstung
Foto: naturpix.ch/Gansner
10,3 mm Patronen (vlnr): RWS Patrone GR Special,
10,3 x60 R Rimless für Repetierwaffen (Rand abgedreht
damit die Patrone in K11 und K31 Waffen im Kal.
10,3 passt), 10,3x 60 R Magnum und die 10,3x60 Rimless Magnum.
Von Peter Pulver
In den meisten Schweizer Kantonen sind Mindestenergie-Vorschriften für Jagdkugelpatronen
in Kraft. Das geht von E100 =
2000 J bis E200 = 2000 J für Rotund Schwarzwild. Eine Patrone
mit E 200 = 2000 J hat eine Mündungsenergie von 4000 bis 6000
Joule. So eine Patrone ist auf kurze Distanz deutlich im Overkillbereich und kann die bekannten
Wildbretentwertungen hervorrufen.
Nun hat die Basel Landschaftliche Jagdverwaltung das Problem auf intelligentere Art gelöst.
Vorgeschrieben ist lediglich die
minimale Auftreffenergie auf der
betreffenden Schussdistanz. Das
Häberli 17g/264gr Geschoss. Verformung des Geschosses
bei verschiedenen Geschwindigkeiten, beim Schuss durch
4 cm Gelatine: 600 m/s, 655 m/s und 740 m/s (vlnr).
Links die 10,3x60 Rimless Magnum,
rechts die neue 10,3x55.
Links die 7,5x55 Patrone,
rechts die neue, aus der 7,5x55 Hülse
entstandene 10,3x55.
heisst, wer auf kurze Distanzen
schiesst, kann auch eine entsprechend schwächere Patrone verwenden. Diese erbringt dann auf
die kürzere Schussentfernung die
geforderte Minimalenergie. Natürlich ist da die Disziplin und
Eigenverantwortung des Jägers
gefordert.
Büchsenmacher Dieter Häberli
erinnert sich, als vor etwa 40 Jahren Langgewehre 11 für ein paar
Franken zu kaufen waren. Solche
Langgewehre hat er für Bündner
Jäger abgeändert zu Jagdwaffen.
Die Läufe wurden gekürzt und
auf das Kaliber 10,3 nachgezogen, das Patronenlager aufgerieben – fertig war eine preisgünstige 10,3x55.
Nun, die Konjunktur machte auch vor Alt Fry Rhätien nicht
halt und wer als Jäger etwas
gelten wollte, legte sich eine
moderne Büchse zu, was immer auch modern in diesem Zusammenhang heissen mag. Der
Absatz der Häberli-Büchse
10,3x55 ging rapide zurück und
so versenkte der findige Büchsenmacher die erforderlichen
Aus dem Langgewehr 11 entstand
vor 40 Jahren eine Jagdwaffe
Im Kanton Baselland werden viele Wildschweine erlegt.
Die Jägerschaft stellt mehr und
mehr fest, dass die langsamen,
schweren, grosskalibrigen Geschosse wirksamer sind, als die
ultraschnellen
kleinkalibrigen
Projektile. Dies umso mehr, als
Wildschweine auf eher kurze Distanzen bejagt werden.
Häberli Starkmantel-Geschoss
12,8g/197 gr nach Schuss durch
4 cm Gelatine mit 745 m/s.
17g/264gr Geschoss nach Schuss durch
8 cm Gelatine bei 622 m/s.
Schweizer Jäger 9/2014
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28.08.14 14:11
Ausrüstung
Werkzeuge in einer Schublade
und vergass sie.
Baselland-Jäger, welche solche Büchsen noch führen, wurden von Jägerkollegen darum beneidet, weil diese Waffen bzw. die
Patronen präzise trafen, wenig
Rückstoss produzierten und auf
Wildsauen ausgezeichnet wirkten. Nach Aussagen von Häberli
suchen ihn häufig Jäger auf, mit
dem Wunsch, er habe doch mal…
Ohne Rand geeignet
für Repetierer
Häberli ist bekannt für quasi massgefertigte Munition für
anspruchsvolle Bündner Jäger. So gehen die starke 10,3x64
Magnum und ähnliche Erzeugnisse auf sein Konto. Mit der
neuen 10,3x55 sollen vor allem
die Bedürfnisse derer befriedigt
werden, welche genug haben von
ultraschnellen und/oder zu weichen Geschossen, welche arge
Wildbret-Zerstörungen anrichten können. Zudem hat die Patrone keinen Rand, dafür eine
Ausziehrille, welche sie prädestiniert für den Gebrauch in Repetierwaffen mit Magazin – ausserhalb des Kantons Graubünden
natürlich.
Für die Verwendung der klassischen 10,3x60R aus einem umgebauten K11 oder K31 muss
der Verschlusskopf für die grosse Randpatrone angepasst werden. Das ist beim gehärteten
Stahl nicht ganz einfach, dann
muss der Auszieher entsprechend
angepasst werden und so weiter.
Natürlich wird ein neuer oder –
neu ausgezogener – Lauf verwendet. Für die aufgeweitete Hülse
7,5x55 zur 10,3x55 braucht nur
der Lauf ausgezogen und das Patronenlager angepasst zu werden,
da die Hülse bereits als randlos
daher kommt.
Dieter Häberli und sein Sohn
sind Büchsenmacher und jederzeit in der Lage, Waffen, Munition, Geschosse, sogar Wiederladematrizen, in kürzester Zeit und
nach Mass zu fertigen.
36
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Patronendetails – Energie
Geschosse TM und VM 17 g /
264 gr Fassungsvermögen der
Hülse 55 gr Wasser. Mit Rottweil
R 902 ist eine Vo von 750 m/s erreichbar, bei einem Gasdruck von
ca. 2400 bar. Die Schweizer Karabiner sind für Gasdrücke von
bis zu 3800 bar gebaut. Die Mündungsenergie beträgt dann über
4800 Joule. Ladung 65gr R 902
– ohne Gewähr.
Die Grenze E200 = 2000 J
wird damit problemlos erreicht,
bzw. überschritten. Die Eo beträgt immerhin etwa 4500 Joule.
Erfahrene Wiederlader können
zum Scheibenschiessen mit anderen Pulversorten angenehm rückstossarme Patronen fertigen.
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Hülsen und Projektile sind über die Andreto AG in 6301
Zug erhältlich.
Gelatine-Äquivalent
von Reh und Hirsch
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Der Geschosswiderstand
eines Reh’s entspricht ca. 8 cm
10%-iger Gelatine.
Das ergibt für ein «halbes» Reh
4 cm Gelatine...
8 c m
8 c m
Der Geschosswiderstand
eines Hirsches entspricht ca. 16 cm
10%-iger Gelatine.
Für einen «halben» Hirsch gibt
es folglich 8 cm Gelatine...
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Ausrüstung
Beretta 690 FIELd III:
MEHR ALS NUR
EIN UPDATE
einer aussergewöhnlichen
Jagdflinte!
Pünktlich wie eine Schweizer Uhr, präsentiert
Beretta jedes Jahr eine neue Flinte. Waren es in
den letzten Jahren mehrheitlich Flinten für Sportschützen, so war es diesmal wieder eine Jagdflinte.
Beretta gelang es einmal mehr, traditionelle und
moderne Material- und Fertigungstechnologien in
seine neueste Bockflinte zu integrieren.
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Text und Fotos: Michele Costantini
Moderne Jagdflinte
Die Beretta Konstrukteure und
Marketing-Fachleute machten kein
Geheimnis daraus, dass es sich bei
dieser Flinte um eine verbesserte und
weiterentwickelte Modellvariante der
bewährten 687 Silver Pigeon III handelt. Dennoch wurden alle Teile von
Grund auf überarbeitet und komplett
neu entwickelt. Wo immer es nötig ist, werden diese mit modernsten
Fertigungstechnologien in Kombination mit traditionellem Handwerk hergestellt. Die Auswahl der durchwegs
hochwertigen, modernen Materialien
wurde dem heutigen Stand der Technik angepasst.
Alle Details sind fein ausgearbeitet!
Die Details
Auch wenn bei der neuen Bockflinte Beretta 690 FIELd III gewisse Affinitäten zur Vorgängerin festzustellen
sind, handelt es sich wie bereits gesagt
um eine neu entwickelte Waffe, die
sich eben doch in vielen Details von
der 687 Silver Pigeon III unterscheidet. Da wäre zu nennen:
Das Design unterscheidet sich in
zahlreichen Punkten. Wie von Beretta
gewohnt, zeichnet die 690 FIELd III
eine zeitgemässe, schlanke, typisch
italienische Silhouette aus.
Auch bei den Läufen macht Beretta an seiner neuen Bockflinte keine
Kompromisse. Diese sind aus hochwertigem «Beretta Steelium» gefertigt. Selbstverständlich sind die Läufe mit Wechselchokes ausgestattet und
Schüsse mit den gängigen Stahlschroten im Kaliber 12/76 sind problemlos
möglich. Dank der tiefen, ventilierten Jagdschiene ist eine schnelle Zielerfassung möglich.
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Anfang Juli präsentierte der Flintenhersteller Beretta seine neuste
Jagdflinte in der Toskana. Als traditioneller, italienischer Familienbetrieb
liessen es sich der 77-jährige SeniorChef Cavaliere Ugo Gussalli Beretta und sein Sohn, Dr. Franco Gussalli
Beretta, nicht nehmen, die neue Flinte
Beretta 690 FIELd III persönlich der
internationalen Jagdpresse vorzustellen.
Mit viel Pomp und Glamour wurde die neue Jagdflinte von Beretta,
die 690 FIELd III, der internationalen Jagdpresse vorgestellt.
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Ausrüstung
Die hochwertigen Gravuren
sind zwar in der Standartversion
maschinell hergestellt, dennoch
überzeugen die dargestellten
Jagdszenen in ihrer Filigranität
und Reichhaltigkeit.
Der Ölschaft wird aus hochwertigem Nussbaumholz der
Qualität 2,5+ hergestellt (internationale Klassifizierung). Dieser
wird mit einem von Beretta neu
entwickeltem Schaftöl behandelt,
welches die Maserung in ihrer
ganzen naturgegebenen Schönheit zur Geltung bringt und das
Holz noch besser vor Nässe und
Feuchtigkeit schützen soll.
Die neue Beretta 690 FIELd
III gibt es für Links- und Rechtsschützen in zwei Schaftvarianten
(35/55 und 38/60). Ebenso stehen drei verschiedene Lauflängen
zur Verfügung.
Es gäbe da sicher noch eine
Reihe weiterer Details zu nennen,
in welchem sich die neue Beretta
690 FIELd III von ihren Vorgängermodellen unterscheidet, doch
würde dies den Rahmen dieses
Berichtes sprengen und Sie, verehrte Leser, wahrscheinlich nur
langweilen.
Erste Versuche auf dem
Schiessstand
Auf dem Jagdparcours von
Laterina (Toscana) machte diese Flinte einen guten Eindruck.
Unter den anwesenden Journalisten waren auch mehrere routinierte Sportschützen, die mit
dieser Jagdflinte die Tontauben
nur so vom Himmel holten. Aber
nicht nur die Spezialisten waren
erfolgreich, auch der gewöhnliche Schütze kam zum Zuge
und konnte die eine oder andere
Wurfscheibe mit dieser Bockflinte gezielt vom Himmel holen. Im
Grossen und Ganzen waren es die
guten Schützen unter den Jagdjournalisten, welche die Ausgewogenheit der Beretta 690 FIELd
III sehr lobten.
40
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Stolz präsentierte uns der Beretta
Marketing-Chef einen ersten Prototyp
einer Beretta 690 FIELd III mit
20er-Lauf, welcher ab Sommer 2015
ebenfalls erhältlich sein wird.
Senior-Chef Cavaliere Ugo Gussalli
Beretta (Mitte), sein Sohn Dr. Franco
Gussalli Beretta (links) und der
Schweizer Importeur René Hauke.
Fazit: Ausgeglichene Jagdflinte
Es ist recht schwierig, ein faires Resümee über eine Jagdflinte zu ziehen, die man selbst nur
wenige Stunden in den Händen
gehalten hat und mit der man
nur eine begrenzte Anzahl von
Schüssen machen konnte. Den-
noch kann man festhalten, dass
die Bockflinte Beretta 690 FIELd
III alles eingehalten hat, was man
sich von einer Jagdflinte erhofft,
welche zu einem fairen Preis von
etwa 3400 Franken im Jagdfachhandel zu haben ist.
■
Technische Daten (Herstellerangaben)
Model 690 Field III 12ga
Kaliber:
12
Patronenlänge max. 3" oder 76 mm
Gravur:
Jagdszene
Lauf
Steelium 18.6 OBHP (non-tapered)
Lauflängen:
66, 71 oder 76 cm
Laufschiene:
6x6, hinterlüftet
Side ribs:
massiv
Auswurf:
Ejektor (Eco-extraction system)
Abzug:
Einabzug, Reihenfolge wählbar (typischer Flintenabzug)
Sicherung:
Handsicherung / Schiebesicherung
Holzklasse:
2,5+ (intern. Klassifizierung)
Oberfläche:
Ölschaft
Schaftart:
Pistolenschaft
Schaftmasse:
Drop 35/55 (RH & LH) , 38/60 (RH & LH)
LOP (Standard) 373 mm (w/ Microcore 20 mm)
Pad Microcore 20 mm
Riemenbügel
vorbereitet, aber nicht montiert
Chokes montiert: *, *** (FULL, M)
Chokes zusätzlich: **, ****, ***** (IM, IC, CYL)
Gewicht:
3.350 g +/- 100g
Schweizer Jäger 9/2014
28.08.14 14:12
Foto: Stockfoto
Für den Jäger, Wanderer oder Sportler bietet der Markt ein kaum überschaubares Angebot
an Funktionsunterwäsche an. Wir haben die Produkte von LASTING SPORT, respektive die
Woolsens-Produkte, aus Merinowolle näher betrachtet.
Unterwäsche für den
jagdlichen Einsatz
Das Familienunternehmen
LASTING SPORT mit Sitz
in Sokolov, Tschechien, welches im Jahre 1991 gegründet
wurde, bietet ein breites Programm von Unterwäsche und
Socken für Sport, Outdoor, Fischen und die Jagd.
Herausragende
Eigenschaften
Die Superfine Merinowolle Woolsens stammt von speziell in Australien gezüchteten Schafen und wird durch die
Schöller Spinning Group® vermarktet. Die Woolsens-Produkte sind ausserordentlich
fein und samtweich beim Anfassen. Die verwendete superfeine Merino-Wolle hat nur gerade einen Durchmesser von 16
Mikron. Das ist die feinste Merino-Wolle, welche die Züchter
derzeit produzieren können.
Die einzigartige Zusammensetzung der Naturfaser
verhindert die Vermehrung
von Bakterien, sodass die Wäsche Woolsens selbst nach langem Tragen nicht riecht. Eine
hohe Luftdurchlässigkeit gewährleistet eine hervorragende Feuchtigkeitsabfuhr. Die
zahlreichen kleinen Luftzellen
zwischen den Fasern ergeben
zudem eine sehr gute Wärme-
isolierung. Eine spezielle Behandlung ermöglicht auch das
Trocknen im Trockner.
«Wolle kratzt» – oder?
Ich erinnere mich noch sehr
gut an die Kämpfe meiner Mutter, wenn sie mir bei Herbstbeginn die handgestrickten
langen Unterhosen näher bringen wollte. Geprägt von diesen Kindheitserinnerungen bekommt das Wort «Wolle» eine
besondere Bedeutung. So war
ich denn auch sehr gespannt,
welchen Tragekomfort Merinowolle aufwies.
Für diesen Erfahrungsbericht standen je ein langärmliges (Modell ATAR) und ein
kurzärmliges (Modell QUIDO)
Shirt sowie Socken in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Auf die Vorzüge der
Socken wurde bereits in der
August-Ausgabe eingegangen.
In der Praxis
Meine eingangs gemachten
Bedenken zerschlugen sich
bereits beim ersten Anfassen
der Produkte aus Merino-Wolle und bestachen durch einen
absolut angenehmen Tragekomfort. Die feine Merinowolle reizt die Haut nicht und
fühlt sich sozusagen als eine
Getestetes Langarm-Modell ATAR,
in den Farben schwarz und grün erhältlich, für CHF 99.90.
Das Kurzarm-Shirt, Modell Quido, in den Farben
schwarz, rot und grün erhältlich für CHF 79.90.
zweite Haut an. In der Folge
wurden die Kleidungsstücke
bei Wanderungen, Wildbeobachtungen oder beim Bachfischen getragen.
Die vom Hersteller gemachten Angaben betreffend dem
Nicht-Riechen bestätigten sich
auch nach mehrmaligem Tragen. Natürlich vertrete ich
jetzt nicht die Meinung, dass
der Träger dank Merino-Wolle
nur noch einmal wöchentlich
das Bad aufsuchen muss. Aber
wenn ich nach einer mehrstündigen Wanderung noch bei
Freunden an einen Tisch sitze,
so falle ich meinen Tischnachbarn zumindest «geschmacklich» nicht negativ auf.
Ein weiterer Pluspunkt ist
die wärmeisolierende Wirkung,
welche gerade bei Bewegungsjagden, bei denen zwischen
Ansitz und Pirsch gewechselt
wird, zum Tragen kommt.
Die Produkte von Lasting
überzeugen durch hohen Tragekomfort, Funktionalität und
auch durch ein hervorragendes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Erhältlich sind die Produkte von
LASTING im guten Fachhandel. Weitere Modelle und Infos
sind unter der nachstehenden
Internetadresse zu finden.
Kurt Gansner
Importeur: Outfit Solutions, Alpnach Dorf
[email protected] www.outfit-solutions.ch
www.lasting.ch
[email protected]
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merino.indd 3
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28.08.14 14:13
Ausrüstung
Fachhändler Ballistik-Workshop
in Suhr
Ende Juni lud die Outdoor
Enterprise SA aus Losone zu
einem Fachhändler Ballistik-Workshop in der Schiessanlage Obertel in Suhr (AG)
ein. Der Workshop «Guns
and Ammo Live» selbst wird
von
der
Handelsagentur
OUTDOOR MARKETING
INTERNATIONAL angeboten, die die bekannten amerikanischen Firmen SAVAGE
Arms, HORNADY, BLACKHAWK und OTIS vertritt
und von Vertretern der Firma
Hornady geleitet wird.
So fand sich denn auch ein
äusserst interessiertes Fachpublikum auf der Schiessanlage ein, welchem während
diesem Tag ein theoretischer
und praktischer Teil mit den
Schwerpunkten Präzisionstest,
Geschossgeschwindigkeitsmessungen und Beschusstests
auf Seifenblöcke geboten wurde.
Mit dem Beschuss der Seifenblöcke wurde auch gleichzeitig die
Geschossgeschwindigkeit gemessen
und mit den Herstellerangaben
verglichen.
Ein interessiertes Fachpublikum
im Schiessstand Obertel in Suhr.
Theoretischer Teil
Im Zentrum des Vortrages standen die oft geäusserten Vorurteile gegenüber bleifreier Munition, wie etwa
deren geringe Tiefenwirkung,
Reichweite oder auch die mangelnde Präzision solcher Geschosse. Ausführlich wurden
durch die Vertreter der Firma
Hornady diese Punkte erläutert
und verschiedene Munitionstypen verglichen sowie deren Eigenschaften anhand von
Beschusstests in Seifenblöcke
bildlich aufgezeigt. Auch auf
Fragen, welche Vor- und Nachteile Teilzerlegungsgeschosse oder Deformationsgeschosse bringen oder auf das Thema
Laufverschmutzung und Reinigung wurde eingegangen und
anhand von Bildbeispielen erläutert. Auch die zum Teil kritischen Publikumsfragen wurden
ausführlich behandelt.
Im Schiessstand
Bei den Teilnehmern stiessen natürlich die Beschusstests auf Gelatineblöcke auf
besonderes Interesse. Auf eine
normale jagdliche Schussdistanz wurde mit Munition verschiedenster Hersteller auf die
«Seifenblöcke» geschossen
und dabei gleichzeitig auch
die Geschossgeschwindigkeit
gemessen. Die Resultate hätten nicht eindrücklicher sein
können und vermochten zu
beindrucken.
Anhand der aufgeschnittenen Blöcke konnte das Verhalten der Projektile und deren
Wirkung genau nachvollzogen werden. Wundhöhle und
Penetration sowie das Volumen wurde in jedem einzelnen Falle ausgemessen und
festgehalten. Besonders eindrücklich waren dabei auch
die Geschossrückstände von
einzelnen Bleigeschossen, die
in den Blöcken zurückblieben.
Etwas, was den meisten Jägern – auch weil sie ihr erlegtes Wild nicht selbst zerlegen–
weitgehend verborgen bleibt.
Die ausführlichen Testberichte der verschiedenen Munitionssorten können auf der
Homepage
www.ballistikworkshop.de eingesehen und
verglichen werden.
Alles in allem ein sehr interessanter Tag mit einem bleibenden «Aha-Effekt» und
wer die Möglichkeit bekommen sollte, einen solchen
Workshop zu besuchen, dem
kann dies wärmstens empfohlen werden. Auch dazu findet
der Interessierte entsprechende Infos auf der genannten
Homepage.
Kurt Gansner
Anhand des aufgeschnittenen
Gelatineblocks können Penetrationstiefe, Ausdehnung der
Wundkaverne, Geschossweg,
Aufpilzen des Geschosses und
dessen Restgewicht beurteilt
werden.
Vor dem Aufschneiden der Seifenblöcke wird das Volumen der
Wundkaverne mittels Wasser festgestellt.
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So sollte es sein: Das Hornady GMX
SPF Geschoss zeigt eindrücklich die
rasche Energieabgabe mit Wundhöhle und tiefer Penetration.
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Es ist nicht ganz so einfach,
an einem neuen Fernglasmodell etwas wirklich Neues oder
grundlegende Änderungen im
Vergleich zu den jeweiligen
Vorgängermodellen zu erkennen.
Ferngläser sind Produkte,
die nun schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und
natürlich werden immer wieder Fortschritte gemacht, die
sich dann in einer noch höheren Transmission oder in noch
besserer Bildauflösung in den
Randbereichen oder ähnlichen Fernglasattributen niederschlagen. Aber gestehen
wir doch ein, dass ein wirklich
grosser, neuer Wurf aufgrund
des bereits erzielten Standards
von Markenferngläsern nicht
so einfach vom Montageband
fallen kann.
Bei dem hier vorgestellten neuen Modell von KOWA,
dem BD42 XD PROMINAR,
verhält es sich aber ein wenig
anders.
Aufgrund der aktuellen
KOWA-Fernoptikpalette liegt
der Gedanke nahe, dass sich
KOWA über den Jagdbereich
in den letzten Jahrzehnten
nicht allzu viele Gedanken gemacht hat und die Lastenhefte
für neue Ferngläser und Spektive doch sehr an den Anforderungsprofilen für Vogelbeobachter angelehnt hat. Nun
hat man aber doch erkannt,
dass gerade der Jagdbereich
eine attraktive und auch lohnende Zielgruppe für einen
Optik-Qualitätshersteller mit
sehr langer Tradition ist.
Natürlich kann ein Einstieg
in den Jagdbereich nicht nur
dadurch erfolgen, dass man
das Sortiment eben auch an
den entsprechenden Handel
anbietet, man sollte schon tunlichst dafür sorgen, dass auch
ein fassbares Argument mitgeliefert werden kann, warum denn jetzt auch noch die
Marke KOWA einen Platz im
Regal finden soll. Denn eines
herrscht sicher nicht: Mangel an Marken im Fernglasbereich. Das ist auch dem verant-
wortlichen Entwicklungs- und
Vertriebsteam bei KOWA bewusst.
Deshalb wurde ein Fernglas konstruiert, dessen Eigenschaften gerade für die Jagdanwendung sehr wichtig und
schlüssig vermittelbar sind.
Als Hauptargument wurde
daher «Grösse und Gewicht»
hervorgehoben, wobei selbstverständlich auch die optische
Qualität und die Robustheit
des Fernglases nicht vernachlässigt werden durfte. Es ist
gelungen, ein «42er»-Modell
in den typischen Abmessungen eines «32er»-Fernglases
auf den Markt zu bringen. Das
mag wenig spektakulär klingen, wenn man es so einfach
liest. Wenn man aber das vorgenannte BD42 XD Glas auch
physisch mit einem 32er-Fernglas vergleicht, dann merkt
man, wie hoch dieser Entwicklungsschritt zu bewerten ist
Damit ist die Argumentationskette aber noch nicht
ganz ausgereizt. Für viele Jäger ist nach wie vor das typische «Jagdglas» ein 8x56. Das
hatte seine Berechtigung und
hat auch weiterhin seine Berechtigung. Allerdings sei es
ketzerisch gewagt, nachzufragen, ob diese Fernglasgrös-
se auch wirklich für alle Jäger das «Jagdglas» sein sollte.
Um das herauszufinden,
nehmen wir die Austrittspupille zu Hilfe, die sich wie folgt
errechnet: Objektivdurchmesser geteilt
durch Vergrösserung.
Bei einem 8x56 Fernglas
beträgt die Austrittspupille
somit 7 mm. Bei einem 8x42Fernglas beträgt die Austrittspupille im Vergleich 5,25 mm.
Bei jüngeren Menschen bis ca.
45–50 Jahren, weitet sich die
Pupille durchschnittlich von
ca. 6 bis ca. 8 mm. Das heisst,
dass die Jägerin/der Jäger mit
vorgenanntem Alter auch die
Austrittspupille des 8x56 verarbeiten kann.
Für die etwas älteren Jägerinnen/Jäger ist das 8x56
aber überdimensioniert. Wenn
die menschliche Pupille sich
nur noch bis zu ca. 5 mm öffnet, dann können die zwei zusätzlich vom 8x56 gelieferten
Millimeter gar nicht genutzt
werden. Ein 8x42 mit den Abmessungen eines 32 Fernglas
ist dann die beste Option. Es
hat nämlich die 5,25 mm die
tatsächlich «verwertet» werden. Das typische 8x56 Fernglas hat ungefähr ein Eigenge-
Ausrüstung
KOWA steigt in die Jagdoptik ein
mit dem BD42 XD PROMINAR
wicht von 1200 gr oder etwas
darüber. Das KOWA BD42XD
kommt auf ca. 650 gr und liefert die gleiche «verwertbare» Helligkeit. Warum sollen
dann ca. 600 gr Mehrgewicht
mitgeschleppt werden, wenn
der Vorteil der grösseren Austrittspupille gar nicht mehr genutzt werden kann? Dass die
BD42XD Gläser mit XD-Linsen ausgestattet sind, die bekanntlich die Auflösung und
den Kontrast stärken und auch
vom Design her als gelungen
bezeichnet werden dürfen,
sollte ein zusätzliches Argument sein, dass der Interessent
als «added value» gerne mitnimmt.
Weitere Infos unter: www.gmc-ag.ch
Kontakt: GMC Trading AG, 8304 Wallisellen
Der neue Kettner
Jubiläumskatalog 2014
Zum 130-jährigen Jubiläum
bringt Kettner, der Spezialist
für Jagd, Outdoor, Trachtenund Landhausmode, wieder
einen umfangreichen Hauptkatalog heraus. Auf 244 Seiten
erhalten Jägerinnen und Jäger
einen Überblick über das aktuelle Sortiment von Kettner.
Neben Waffen, Ausrüstung und Bekleidung findet
sich auch eine Auswahl an
Trachten- und Landhausmode im Jubiläumskatalog. Ausgewählte Jubiläumsaktionen,
neue Produkte und Innovationen sind darin ebenso zu finden wie Altbewährtes.
Als einer der führenden
Jagdausstatter und Jagdversandhändler Österreichs bildet
der Katalog den Grundstein
für das reichhaltige Sortiment
von Kettner. In den 11 Filialen
in Österreich finden Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber
darüber hinaus ein umfangreiches regionales Sortiment.
Gerne stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Kettner für kompetente Beratung und individuelle Wünsche zur Verfügung. Versandkundinnen und Versandkunden
können die bestellte Ware neuerdings auch in einer der Filialen abholen, umtauschen oder
zurückbringen.
Ab sofort liegt der Katalog druckfrisch in allen elf Kettner-Filialen in Österreich auf. Versandbestellungen sind unter www.kettner.com oder über
den Kundenservice unter 0043 (0)2626 20026 330
möglich.
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Ausrüstung
BALLISTOL-KLEVER
feiert zwei Jubiläen
Im Zuge des nun 140-jährigen Bestehens der F.W. KLEVER GmbH und des 110. Geburtstags des BALLISTOL
Universalöls wurde für Kunden, Partner, Ehrengäste,
Freunde und Mitarbeiter ein
Festtag veranstaltet. Der interessierten Öffentlichkeit wurde am Tag der offenen Tür das
Unternehmen näher gebracht.
Das Sortiment des Familienunternehmens wurde über die
Jahre sukzessive erweitert.
Derzeit werden knapp 70 Produkte für die Bereiche Mensch,
Tier und Technik hergestellt.
Festtag
Zum Festtag waren Kunden
und Partner aus ganz Europa, Russland und Litauen angereist, um mit der Familie
Zettler die beiden Jubiläen
zu feiern. Nach der Begrüssung durch den Geschäftsführer Andreas Zettler sprachen der Bürgermeister des
Firmenstandortes Aham, Jens
Herrnreiter sowie Landrat Peter Dreier, der Familie Zettler
und der gesamten Belegschaft
ein grosses Lob aus und stellten heraus, dass BALLISTOL
als Marke weltweit bekannt
und am Markt fest etabliert ist.
Im Anschluss konnten sich
die anwesenden Gäste im Rahmen eines Firmenrundgangs
ein Bild vom Produktionsablauf sowie allen weiteren Vorgängen des ausschliesslich
in Deutschland fertigenden
Unternehmens machen.
Bevor die Feierlichkeiten
in die nahe gelegene SchlossGaststätte verlagert wurden,
ging Geschäftsführer Andreas
Zettler in einem kurzweiligen
und informativen Vortrag auf
die Historie der Firma ein.
Um die Jahrhundertwende suchte das kaiserliche Heer
ein Allroundöl, das nicht nur
die Metallteile der Waffen,
sondern auch die Holzschäfte und das Lederzeug pflegt
und konserviert. Gleichzeitig
sollte es bei kleineren Verletzungen wie Wunden oder Abschürfungen zur Heilung bei-
44
Übergabe Ehrenurkunde IHK (vlnr): IHK-Vizepräsident Hans Graf,
Andreas Zettler (kaufm. Geschäftsführer), Dr. Christian Zettler (technischer
Geschäftsführer) und IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart.
tragen. Dr. Helmut Klever,
Sohn des Firmengründers, gelang dann 1904 die Formulierung eines Spezialöls, welches
vom deutschen Herr von 1905
bis 1945 verwendet wurde und
von Beginn an sehr universell
verwendet wird. Er benannte es nach den Worten Ballistik und Oleum (lat. Öl) in
BALLISTOL.
Dr. Heinrich Zettler erläuterte, wie es zur Wahl des Firmenstandortes Aham kam,
wozu der damalige Bürgermeister Fridolin Greindl sowie der engagierte Bankdirektor Gerhard Polifke nicht
unwesentlich beitrugen. Ebenso MDL Erwin Huber, seines
Zeichens Mitglied des deutschen Landtags, der sich auch
als Ehrengast in die Reihe der
Gratulanten und Redner einreihte. Er bezeichnete die damalige Entscheidung der Familie Zettler für den Standort
Niederbayern als äusserst
positiv und nachhaltig. Ebenfalls merkte er an, dass es in
der heutigen, schnelllebigen
Zeit eine absolute Seltenheit
ist, mit dem BALLISTOL Uni-
versal-Öl ein Produkt über 110
Jahre nicht zu verändern und
eine solche Erfolgsgeschichte
zu schreiben.
Festredner des Abends war
Paralympics-Medalliengewinner Erich Winkler. Der im
Landkreis Landshut wohnhafte Behindertensportler schilderte, wie er als Jungunternehmer bei einem Motorradunfall
einen Unterschenkel sowie
einen Arm verlor und sich mithilfe des Sports und beinhartem Willen in beindruckender
Manier ins Leben zurückkämpfte. Als guter Freund der
Familie Zettler wird er von
BALLISTOL-KLEVER unterstützt und konnte u. a. deshalb
mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympics
2004 in Altlanta seinen bislang
grössten Karriereerfolg feiern.
Als finales Highlight erfolgte die Übergabe der IHKEhrenurkunde für 140 Jahre
F.W. KLEVER durch die Vertreter der Industrie- und Handelskammer
Niederbayern,
Hauptgeschäftsführer
Walter Keilbart und Vizepräsident
Hans Graf.
Tag der offenen Tür
Erstmalig in der langen
und ereignisreichen Geschichte der F.W. KLEVER GmbH
wurde am Firmensitz in Aham
ein Tag der offenen Tür abgehalten. Die Besucher erhielten
bei einem Rundgang die Möglichkeit, Labor, Produktion,
Lager und Versand zu besichtigen und somit hinter die Kulissen von BALLISTOL-KLEVER zu blicken. An den zwei
sehr gut besuchten Infoständen wurde über alle Produkte umfassend informiert und
viele wertvolle Tipps bezüglich der universellen Verwendung aller BALLISTOL-Produkte geboten.
Bei verschiedensten Attraktionen wie Fussball-Torwandschiessen, einem LuftballonWeitflugwettbewerb, Schiesskino oder dem BALLISTOLGlücksrad konnte man Geschicklichkeit unter Beweis
stellen oder sein Glück versuchen. Als Gewinn standen
hochwertige Produkte der BALLISTOL-Palette zur Auswahl.
Kaufmännischer Geschäftsführer Andreas Zettler: «Wir
waren vom Besucheransturm
begeistert und sind stolz, dass
unser Tag der offenen Tür
einen derart grossen Anklang
gefunden hat. Wir freuen uns
sehr, dass sich rund 5000 Gäste eingefunden haben, um uns
zu besuchen und unser Jubiläum zu feiern.
Dank unseren engagierten
Mitarbeitern war alles perfekt
organisiert und hat zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen.» (Zitat)
www.ballistol.de
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Schnell, sicher und präzise:
DOCTER comfort 1-4x24
DOCTER® bietet mit dem
Zielfernrohr comfort 1-4x24
erstmals ein Modell mit automatischer Beleuchtungssteuerung, gekoppelt mit einem
intelligenten Lageerkennungssystem an. Aus dieser Kombination heraus entsteht die einmalige DOCTER® autointense
Beleuchtungssteuerung, welche es dem Schützen ermöglicht, sich voll und ganz auf
das jagdliche Geschehen zu
konzentrieren.
Es bedarf keinerlei zwingender manueller Eingriffe
für die Anzeige eines Leuchtpunktes. Die autointense Beleuchtungssteuerung basiert
auf der vieltausendfach bewährten, automatisch regelnden und extrem stromsparenden Helligkeitssteuerung des
DOCTER®sight. Hier wird die
Helligkeit im Zielgebiet mit
einem der Augenempfindlichkeit angepasstem Sensor erfasst und die LED so in ihrer
Intensität gesteuert, dass sie
immer gut wahrgenommen
werden kann.
Zudem erfolgt ein selbsttätiges Abschalten in den Positionen, in denen das Zielfernrohr
sich nicht in Gebrauchslage
befindet. Wird die Waffe in
den Anschlag genommen, erfolgt ein unverzügliches Einschalten. Darüber hinaus kann
mit einem Drehregler die Helligkeit des Leuchtpunktes entsprechend dem persönlichen
Empfinden verringert oder erhöht werden. Der Zustand der
Stromversorgung wird ständig
erfasst. Bei niedriger Batteriespannung wird über ein Blinksignal auf den empfohlenen
Batteriewechsel hingewiesen.
Schnell, sicher, präzise –
Attribute, welche dem DOCTER®comfort 1-4x24 gerecht
werden und massgeblich zum
Jagderfolg beitragen. Erhältlich im guten Fachhandel.
UVP CHF 1660.–.
Blaser Trading, 3800 Interlaken
www.waffenmarkt.ch
www.docter-germany.de
Hochauflösendes Nachtsichtgerät
mit Laser IR Strahler
Digitale Nachtsichtgeräte bieten einen Riesenvorteil
gegenüber
röhrenbasierten
Geräten, da erstere völlig unempfindlich gegenüber hellem
(Tages-)Licht sind.
Die neuste Entwicklung
von Pulsar ist das Recon
X850, welches eine Auflösung
von mind. 50 Linienpaaren/
mm bietet. Die Linse (50 mm
F/1.0) sorgt für eine 5.5-fache
Vergrösserung, welche mit
einem 2x Digital-Zoom unter-
stützt wird. Das kälteresistente OLED Display (640x480
Pixel) sorgt für ein unerkannt
scharfes, detailreiches Bild.
Bei fehlendem Umgebungslicht hilft der eingebaute Laser-IR Strahler (Mod.
X850: 780 nm / Mod. X870:
915 nm). Das 78081 Pulsar Recon X850 ist ab CHF
1150.– im Fachhandel erhältlich.
OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel, Tel. 032
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Ausrüstung
Das neue ZEISS
VICTORY SF 42
ZEISS rundet mit den neuen VICTORY SF-Ferngläsern
das Sortiment in der VICTORY-Linie ab. Zusätzlich zu den
VICTORY HT Dämmerungsund
Nachtjagdspezialisten
stellt ZEISS die VICTORY
SF-Ferngläser als die ultimativen Allrounder vor.
Durch brillanteste Bilder,
geringstes Gewicht, konkurrenzlos weite Sehfelder und
perfektionierte Ergonomie ist
es für jede noch so anspruchsvolle Jagdart bestens geeignet.
Sei es lange Pirsch, die herausfordernde Jagd im Ausland
oder auch der Ansitz bis in die
Dämmerung.
Mit einem völlig neuen,
durch eine Dreifachbrücke gekennzeichneten, Produktdesign und einem unschlagbaren Leistungsspektrum setzt
das ZEISS VICTORY SF neue
Massstäbe in optischer Performance und Ergonomie.
Kern des neuen ZEISS
VICTORY SF ist die UltraFL-Optik, ausgerichtet auf
bisher unerreichte Detailschärfe, Brillanz und Farbwiedergabe. Herzstück des neuen Optikkonzepts von ZEISS
ist ein neu entwickeltes hoch
innovatives Objektivsystem
mit zwei fluoridhaltigen Linsen aus SCHOTT-Glas. Das
Ergebnis ist ein noch nie da
gewesenes Beobachten voller
Brillanz und bis ins letzte Detail.
Das gleichzeitig extrem
niedrige Gewicht von nur 780
Gramm ist für ein Fernglas mit
dieser optischen Performance
einzigartig. Ermüdungsfreies
Beobachten bei höchster optischer Qualität.
Neben einer radikalen Gewichtsreduktion bietet das
ZEISS VICTORY SF eine weitere Weltneuheit: Das ErgoBalance-Concept. Der Schwerpunkt des Glases wurde im
46
Gegensatz zu klassischen Geräten weit nach hinten verlagert. So bewegt sich das
Fernglas aus eigener Kraft in
Richtung Auge und ruht dort
unbeschwert für langes ermüdungsfreies Beobachten. Ein
Produktvorteil, der das Handling im Feld spürbar verbessert.
Das komplett neu entwickelte 7-linsige Okular mit
ZEISS-Fieldflattener-Technology erzeugt ein randscharfes
Bild mit sensationell weiten
Sehfeldern. So sind das VICTORY SF 10x42 mit 120 m
und das VICTORY SF 8x42
mit 148 m auf 1000 m Distanz unvergleichlich in ihrer
Klasse. Das neue 8x42 SF
hat also fast dasselbe Sehfeld
wie das zur Legende gewordene ZEISS 7x42 Dialyt, jedoch mit dem Vorteil der höheren 8-fachen Vergrösserung
und einer erheblich gesteigerten Randschärfe und Ergonomie. Das VICTORY SF bietet somit weit mehr jagdlichen
Überblick als der Wettbewerb.
Im Gegensatz zur traditionellen Doppelbrücke wurde die Mechanik des neuen ZEISS VICTORY SF in
die oberhalb des Fokussierrades verlaufende Brücke verlagert. Dadurch wird das Fokussierrad weiter in Richtung
Bedienungshand verschoben,
was zu erlebbaren Ergonomievorteilen führt. So findet die
Hand auch mit winterlichen
Handschuhen Platz. Diese
neuartige Anordnung des Fokussierrades ermöglicht eine
entspannte Haltung der Hand
für längeres ermüdungsfreies Beobachten. Das neu entwickelte Anti-Slip-Profil auf
dem Fokussierrad erhöht den
Grip. Das ermöglicht schnelles Fokussieren auch bei Nässe.
ZEISS realisiert beim VICTORY SF-Fernglas das SmartFocus-Concept: Herkömmliche Ferngläser benötigen 2,5
Umdrehungen des Fokussierrades, um vom Nahfokus auf
die maximale Beobachtungs-
distanz zu fokussieren. Das
VICTORY SF benötigt lediglich 1,8 Umdrehungen. Mit
39% weniger Wegstrecke des
Fokussierrades ist der Schärfepunkt im Feld zielsicher und
schneller erreicht. Ein Konzept für passionierte Pirschjäger.
Die Kombination aus optischer Performance, Gewicht,
Sehfeld, und Ergonomie macht
das ZEISS VICTORY SF 42
konkurrenzlos.
Die ZEISS VICTORY SF
Fernglaslinie besteht
aus folgenden Modellen:
ZEISS VICTORY SF
8x42: Das 8x42 steht für exzellenten Überblick und faszinierend kontrastreiche Bilder.
Die 8-fache Vergrösserung
bietet ein extrem grosses Sehfeld und ermöglicht langes Beobachten mit unübertroffen ruhigen Bildern. Die unerreicht
grossen Sehfelder machen das
Glas zum perfekten Begleiter, wenn es auf den schnellen Überblick in unübersichtlichem Gelände ankommt.
ZEISS VICTORY SF
10x42: Das 10x42 ermöglicht
darüber hinaus erlebnisreiches
Beobachten auf weite Entfernungen. Die 10-fache Vergrösserung bietet ungeahnte Präzision und scharf gezeichnete
Details. Das Ergo-BalanceConcept ermöglicht dabei ein
ruhiges Handling trotz der hohen Vergösserung.
ZEISS VICTORY
Produktpositionierung
Die VICTORY SF-Ferngläser runden das Sortiment
der ZEISS VICTORY-Linie
ab. Die neuen VICTORY SF
stellen dabei die optimale Ergänzung zu den vorhandenen
VICTORY RF- und vor allem VICTORY HT-Modellen
dar. Die erfolgreichen VICTORY HT-Modelle mit 42erund 54er-Objektivdurchmesser eignen sich auf Grund des
konkurrenzlos hellen HT-Optik Konzeptes mit 95% Lichttransmission für die Jagd bis
in die Nacht. Für alle anderen jagdlichen Anwendungen
kommt mit dem ZEISS VICTORY SF ein revolutionärer
Allrounder dazu. Das ZEISS
VICTORY SF steht für Brillanz, konkurrenzlos geringes
Gewicht, weiteste Sehfelder
und perfekte Ergonomie.
www.zeiss.de
Technische Daten ZEISS VICTORY SF 8x42 und 10x42
Modell
Vergrösserung
Objektivdurchmesser
Austrittspupille
Dämmerungszahl
Sehfeld
Subjektiver Sehwinkel
Naheinstellgrenze
Dioptrien-Verstellbereich
Austrittspupillen-Abstand
Objektiv-Typ
Prismensystem
Vergütung
Stickstofffüllung
Wasserdichtigkeit
Funktionstemperatur
Höhe
Breite bei einer Augenweite
von 65 mm
Gewicht
8x42
8
42 mm
5,3 mm
18,3
148 m/1000m
64° (Weitwinkel)
1,5 m
+/- 4 dpt
18 mm
Ultra-FL
Schmidt-Pechan
LotuTec® / T*
Ja
400 mbar
-30 / +63°C
173 mm
10x42
10
42 mm
4,2 mm
20,5
120 m/1000m
65° (Weitwinkel)
1,5 m
+/- 4 dpt
18 mm
Ultra-FL
Schmidt-Pechan
LotuTec® / T*
Ja
400 mbar
-30 / +63°C
173 mm
125 mm
780 g
125 mm
780 g
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R8 Professional Success
Black Edition
Mit der neuen Black Edition erweitert Blaser seine erfolgreiche Professional Success Modell-Palette.
Konstant gut treffen – diesen legendären Ruf hat sich
die R8 Professional Success
längst zu Recht erworben.
Dass sich bei ihrer ergonomisch perfekten Lochschäf-
tung vor allem die Varianten
mit Lederbesätzen einer stetig steigenden Beliebtheit erfreuen, beweist, dass auch bei
Jagdwaffen moderne und natürliche Materialien durchaus sinnvoll kombiniert werden können. Angenehm an der
Wange, hat sich das griffsympathische Leder auch in Bezug auf Robustheit in der Praxis bestens bewährt.
Liebhabern ausgesuchter
Details wird die Black Edition als neuester Zugang der
R8 Professional Success Modellpalette besonders gefallen.
Der schwarz-braune Schaft
bildet mit den dazu passenden
Leder-Griffeinlagen eine harmonische Erscheinung. Das
Inlay des Hinterschafts wird
von einer schwarzen Spange
mit goldenem Schriftzug «R8
Professional Success» verziert
und unterstreicht die Eleganz
der Waffe. Das Abzugszüngel
ist vergoldet und betont das
edle Understatement der Black
Edition. Genauso wie die titannitrierte Kammer und die
Kammergriffkugel aus Stahl.
Ausrüstung
Perfekte Ergonomie
im extravaganten Design
Infos unter www.blaser.de
Sax 10,3x60R – Für Bündner jetzt auch mit
Solid für die Murmeljagd
Auf Grund zahlreicher Anfragen in den letzten Jahren hat
sich die Sax Munitions GmbH
zu Beginn des Jahres 2014 für
die Produktion von Sax Jagdpatronen im Kaliber 10,3x60R
mit KJG-SO (Solid) entschlossen. Der Schwerpunkt dabei
war nicht nur die Entwicklung
und Fertigung eines KJG Solid-Geschosses, welches z.B.
bei der Murmeljagd möglichst
wildbretschonend wirkt, sondern zusätzlich auch mit der
Sax 10,3x60R KJG-S Munition zusammen schiesst! Dazu
wurden mehrere Prototypen
getestet und schliesslich das
KJG-SO Solid-Geschoss mit
Hohlboden ausgewählt.
Die Laborierung dieser Patronen wurde exakt auf die Ballistik der Sax 10,3x60R KJG-S
Geschwindigkeit (m/s)
bei ... m
Abfall (cm) bei ... m
Energie (J) bei ... m
angepasst, so dass es damit
möglich ist, bei wechselnden Wildarten die Patronen
ohne Treffpunktverlagerung
zu wechseln. Man kann beide
Patronen in Kombination mit
einer Waffe verschiessen, ohne
eine Anpassung der Optik vornehmen zu müssen. Wenn also
der Jäger auf Gams oder Rotwild pirscht und plötzlich ein
Murmel in Ansicht kommt,
tauscht man einfach die normale Patrone gegen eine mit
Solid-Geschoss aus und kann
den Murmel balgschonend bejagen.
Die
Munition
(Sax
10,3x60R KJG-SO Art.-Nr.
M0037.1) ist bereits produziert, besitzt eine gültige Zulassung und kann ab sofort in
Verpackungseinheiten von 10
0m
50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m
840
–5
4551
786
1,5
3985
729
4
3428
674
1,8
2930
621
–5,8
2487
571
–19,4
2103
524
–41,3
1771
Stück pro Karton ausgeliefert werden. Selbstverständlich gibt es die Geschosse
auch einzeln für Wiederlader
zu kaufen (Sax 10,3 mm KJGSO Art.-Nr. G0018.1).
Die Munition kann im Haupteinsatzgebiet der Schweiz
über den Generalimporteur
Free-Sport P.-A. Dufaux S.A.
(www.freesport.ch), in Österreich bei SCHNETZ Jagd &
Sport Management GmbH &
Co KG (www.schnetz.at) bzw.
in Deutschland direkt über die
Firma Sax Munitions GmbH
(www.sax-munition.de), sowie über Sax Fachhändler im
In- und Ausland bezogen werden.
il Lago DamenLederhose
Taillierte Lederhose aus
Büffelwildleder mit zwei Einschubtaschen, einer Gesässtasche zum Knöpfen und einer
Knickertasche. Alle Taschen
wurden mit Vollleder ausgekleidet.
Ungekürzte Beinlänge. Farbe: oliv. Obermaterial: Büffelleder, Futter: 100% Polyester.
Bezugsinfo: Die Damenlederhose kann für Euro
89,99 wie folgt bezogen werden: Artikel Nr. 147666.
Askari Sport GmbH, St. Jakobsstrasse 200,
4089 Basel, Tel. 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75,
www.askari-jagd.ch
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Ausrüstung
Komfortable Wärme
in kalten Jagd-Stunden
Wer klirrende Kälte aushalten muss, kann dies gut
mit einer heizbaren Weste von
eulenauge.ch. Die leichte,
elektrisch betriebene Softshell-Heizweste ist angenehm
zu tragen und schmiegt sich
den Bewegungen problemlos
an. Mit einem Gewicht von
350 Gramm ist sie sehr leicht
und wärmt dank ferngesteuertem Regler den Brust- und
Rückenbereich individuell –
ganz nach den persönlichen
Bedürfnissen. Auch Einlegesohlen, Handschuhe und Sitzkissen sind mit dem praktischen Heizsystem erhältlich.
Das «active heat»-Heizsystem bezieht seine Energie
aus leistungsfähigen LithiumPolymer-Akkupacks mit vier
einstellbaren Temperaturstufen von ca. 35°C bis ca. 60°C.
Je nach Ausführung und Heizstufe liefern die Systeme von
2,5 Stunden bis zu 10 Stunden lang Wärme und können
drahtlos über eine Fernbedienung gesteuert werden.
Ein Kleidungsstück mit
Mehrwert
Die heizbare Weste lässt
sich problemlos unter Pullovern oder Jacken tragen. Doch
verstecken muss man die Weste keineswegs – die winddichte, atmungsaktive und wasserdichte Weste erfüllt auch
als Oberbekleidung alle Erwartungen. Hergestellt werden die Westen in den Farben
braun und schwarz und lassen
sich so problemlos mit der traditionellen Jagdbekleidung
kombinieren. Die modernen
Materialien werden sorgfältig
verarbeitet – und dank drahtloser Fernbedienung der Heizelemente entfällt für die Temperaturregulierung das lästige
Suchen nach Schaltern und
Knöpfen.
Einfache Pflege
Zum Waschen der Westen
können die Heizpads in wenigen Sekunden entfernt und
nach der Reinigung auch wieder eingesetzt werden. Die
48
Pad-Taschen sind so angebracht, dass die Heizelemente ganz nach den persönlichen Bedürfnissen individuell
im Brust-, Schulter- oder Nierenbereich platziert werden
können. Zwei Akkupacks mit
unterschiedlichen Leistungsstufen stehen zur Auswahl.
Die Ladezeit beträgt zwischen
drei und vier Stunden und sie
können über 500 Mal aufgela-
den werden – auch über einen
Ladeadapter im Auto.
Ansprechpartner
Neu ist eulenauge.ch in der
Schweiz für den Vertrieb der
«active heat»-Heizsysteme zuständig. Jan Dietsche, Geschäftsführer von eulenauge.
ch weiss: «Erfolgreich Jagen
heisst auch, viele Stunden im
Wald zu verbringen und auf
dem Hochsitz das Revier zu
beobachten. In den Wintermonaten ist die Kälte in diesen Zeiten ein unangenehmer
Begleiter – mit den Produkten
von «activ heat» kann man der
Kälte die Stirn bieten.»
Preise und weitere Infos:
www.eulenauge.ch/active-heat
Ax-Men – Allround-Hose
von Felder Jagdhof
In Zusammenarbeit mit
der Firma EVG-Schutzbekleidung hat Hansruedi Felder, Inhaber des Felder Jagdhofes und passionierter Jäger,
die multifunktionelle und robuste Ax-Men Hose entwickelt. Sie eignet sich optimal
für den jagdlichen Einsatz, bei
Forstarbeiten, Outdoor-Arbeiten und natürlich für Hundeführereinsätze.
Durch die elastische HighTech-Stoffe Cordura und
Spantex bietet die Ax-Men
Allroundhose
maximalen
Tragkomfort. An der Vorderseite mit extrem reissfestem
Rip-Stop-Stoff verstärkt, verfügt sie über eine wasserdichte
Innenbeschichtung und vorgeformte Knie mit Kevlar-Verstärkung. Damit die Knieform
am richtigen Ort sitzt, ist die
Hose in Kurz-, Lang und Normalgrösse erhältlich.
Lüftungsschlitze auf der
Rückseite bieten auch bei warmen Temperaturen und starker
Bewegung ein aussergewöhnliches Traggefühl. Eine integrierte Gamasche schützt den
Träger im Winter vor Schnee
und im Sommer vor Zecken.
Viele praktische Taschen an
Oberschenkeln und Gesäss
bieten perfekt Platz für alles
Nötige und ein Nierenschutz
rundet das Ganze perfekt ab.
Testpersonen würden die
Ax-Men Outdoorhose nie wieder hergeben und tragen sie oft
sogar täglich.
Am besten machen sie
einen Ausflug in die Biosphäre Entlebuch und probieren die
Ax-Men selbst an – das kompetente Felder Jagdhof Bekleidungsteam berät Sie gerne.
Übrigens: die anpassungsfähige Form sitzt bei Frauen genau
so gut wie bei den Männern!
Farbe: grün; Grössen XS –
3XL, VP: Fr. 258.–.
Bestellung und mehr Informationen unter
www.felder-jagdhof.ch
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Im neuen Katalog Herbst/
Winter 2014/15 findet der Jäger und Naturbegeisterte auf
220 Seiten neue und praktische Produkte aus allen Jagdbereichen. Neben Bekleidung
für jedes Wetter und Schuhe
für alle Anforderungen finden
Sie Produkte in den Bereichen
Schneidwaren, Optik, Pflege, Lockjagd, Reviereinrichtung, Wildbret-Verwertung,
Hundeausrüstung und Trophäenpräparation. Auch enthält der neue Katalog wieder
ein umfangreiches Sortiment
an Geschenkideen, jagdlicher
Wohndekoration sowie Jagdliteratur.
Seien Sie besonders gespannt auf den dank Alukonstruktion besonders leichten
und blitzschnell aufzustellenden Ansitzstuhl DACHS (Katalogrückseite), den Sie in
einer Sitzhöhe von 95 bzw.
165 cm aufstellen können. Ein
weiteres Highlight des neuen
Sortiments ist die Camou-Lederhose von il Lago (Seite 30)
– eine klassische Jagd-Lederhose im Camouflage-Look.
Nehmen Sie den neuen Askari-Katalog ins Visier – einfach gratis bestellen!
Passend zur Herbstjagd
bringt Sauer & Sohn ein neues
Modell der SAUER 101. Die
kurze, führige «Forest»-Variante punktet durch den kurzen
51cm Heavy Medium Lauf
mit 19 mm Laufdurchmesser.
Das schnelle, instinktive Entsichern der S101-Sicherung,
wie es jeder von seiner Flinte gewohnt ist und das saubere Mitschwingen dank des
schweren Laufes, machen die
SAUER 101 Forest zu einer
idealen Drückjagdwaffe. Mit
einer Gesamtlänge von 101,5
cm ist sie auch auf engen Kanzeln ein perfekter Begleiter.
Erhältlich ist die neue
SAUER 101 Forest mit ERGO
MAX Holzschaft, oder als Forest XT mit dem bewährten
ERGO MAX Kunststoffschaft
mit Soft Touch Beschichtung.
Serienmässig gibt es die beiden Modelle mit der SAUER
Kontrastvisierung.
Ausrüstung
Neuer Askari-Katalog Neue Modelle
SAUER 101 Forest
2014/2015
Für weitere Informationen: www.sauer.de
Alle Produkte sind auch über den Online-Shop
unter www.askari-jagd.ch erhältlich.
Askari Sport GmbH, St. Jakobsstr. 200, 4089
Basel, Tel. 061 - 3 22 27 74, Fax 061 - 3 22 27 75,
www.askari-jagd.ch
Hornady WHITETAIL- der Standard für
Schiessstand und Schiesskino
Die günstige Allroundpatrone ohne Kompromisse bei Leistung, Präzision und Komponentenauswahl. Verladen mit dem
hochpräzisen Interlock-Teilmantelgeschoss, passt hier die Treffpunktlage zur Hornady- Superformance GMX Munition.
Keine Präzisions- oder Treffpunktlagenprobleme bei wechselseitiger Verwendung.
Die ideale Trainingsmunition,
denn hohe Präzision muss nicht teuer sein!
In folgenden Kaliber erhältlich:
.243 Win., 100 gr, Interlock
.270 Win., 130 gr, Interlock
7mm Rem.Mag., 139 gr, Interlock
30-30 Win., 150 gr, Interlock
.308 Win., 150 gr, Interlock
30-06 Sprg, 150 gr, Interlock
.300 Win.Mag., 150 gr, Interlock
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Generalimporteur Schweiz:
Outdoor Enterprise SA, Zona Industriale Zandone, CP 706, 6616 Losone, Tel.: 091-791 27 18, Fax: 091-791 81 66, E-Mail: [email protected]
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Jagdhof Felder
Entlebuch
Jagd- und Sportwaffen –
Schiesszentrum – Schiessschule
Die Innenschiessanlage ist
während der Geschäftszeit
geöffnet. Di–Fr: 8–12 und
13.30–18 Uhr, Sa 9–15
Uhr durchgehend, Do
Abendverkauf bis 20.30 Uhr,
Mo geschlossen
Bern
Jagdschiessstand Berken
www.jagdschuetzen-berken.ch
Winterjagdschiessen
(Kugel)
22. November, 12.30–17 Uhr
anschliessend Racletteabend
Kugelübung
13. September, 13–18 Uhr
27. September, 13–18 Uhr
Schiessstand Bütschwil,
Schüpfen
Tontaubenschützen Schüpfen
Übungsschiessen
1. November, 13.30–16 Uhr
12. November, 18–20 Uhr
22. November, 09.30–12 Uhr
Obwalden
Schiessstand Alpnach
(Schlieren)
Hubertusschiessen
8. November,
10–12, 14–16 Uhr
An Schiessen mit blauem Punkt
O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die
Schiessnadel und Bestellungen:
Verlag Schweizer Jäger, PF 261,
8840 Einsiedeln, Telefon 055
418 43 43, Fax 055 418 43 44,
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ohne Gewähr
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Ried/Muotathal
Infos: www.selgis.ch
(News/Sackbroschüre)
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Mitglied alle Anlagenteile
selbständig benutzen können!
Nächster Kurstermin:
20. September 2014
Kursanmeldung über das
Sekretariat, 041 811 64 40
oder Waffen Ulrich, Selgis
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Selgis
6436 Ried (Muotathal)
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Öffnungszeiten
Schiesstunnel
während des ganzen Jahres rund um die Uhr für
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)
Jagdparcoursund Trapanlage
Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis
Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Aussenanlage
Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung,
(neue Betriebszeiten) max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung,
max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und
13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Benützung
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die
Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder
online Buchung über das Internet selbständig
nützen.
Die Jagdsaison 2014 beginnt bald….
Öffentliche Übungen
24. September, ab 17.00 Uhr
26. September, ab 17.00 Uhr
Uri
Jagdschiessstand
Oberboden,
Zumdorf bei Hospental
Übungsschiessen
jeden Mittwoch, jeweils
17 Uhr, Für Gruppen auch
an Samstagen möglich
(telefonische Abmachung).
Die Anlage bietet 100-m-,
Kugel-, Tontauben- und
Hasenanlage.
Peter Schmid
041 887 13 76, 079 219 65 38
Urschner
Jagdschiessen 2015
25./26. Juli 2015
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
Hubertusschiessen
(nur Urner Jäger!)
25. Oktober,
10–12, 13–17 Uhr
Training
2. Oktober, 17.30–19.30 Uhr
10. Oktober, 17.30–19.30 Uhr
Sind Ihre Waffen und Zielvorrichtungen
eingeschossen? Benützen Sie unsere
Aussenanlagen und den Schiesstunnel
zum Einschiessen und zur Kontrolle!
Kursanmeldung über das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis
Tel. 041 811 64 40 oder [email protected]
Wallis
Jagdschiessverein
Gampel und Umgebung
Trainingsschiessen
jeweils Freitag, 17.30–20 Uhr
September: 12. und 19.
Jagdschiessstand
Mattmark Saas-Almagell
Übungsschiessen
jeden Dienstag und Freitag ab
18 Uhr (bis Mitte September)
150 m Kugel, Keiler,
Tontauben, laufender Hase
und Kipphase
Venetz Karl, Saas-Grund
Tel. 079 511 85 47
Anzeige
Jagdschiessen
Jagdschiessen
Daten
Schiesscenter Riedertal
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
Jungjäger
6. Oktober, 17–19.30 Uhr
24. Oktober, 17–19.30 Uhr
25. Oktober, 13.30–17 Uhr
31. Oktober, 17–19.30 Uhr
Kugel und Schrot
12. September, 17–19.30 Uhr
15. September, 17–19.30 Uhr
19. September, 17–19.30 Uhr
20. September, 13.30–17 Uhr
10. Oktober, 17–19.30 Uhr
11. Oktober, 13.30–17 Uhr
17. Oktober, 17–19.30 Uhr
18. Oktober, 13.30–17 Uhr
Schrot
13. Oktober, 17–19.30 Uhr
Schiessanlage Mattwald
Einschiessen Jagdgewehre
20. September,
8–12,13.30–17 Uhr
Kugel
10. September, 17–19.30 Uhr
13. September, 13.30–17 Uhr
16. September, 17–19.30 Uhr
17. September, 17–19.30 Uhr
Schweizer Jäger 9/2014
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Jagdschiessen des Glarner
Jagdvereins
Schiessanlage Aeschen, Näfels
Einmal mehr war uns die
Wetterfee gut gesinnt. Bei sonnigem Wetter und heisser Temperatur fand am Samstag, 28.
Juni 2014, das gut organisierte
Vereinsjagdschiessen mit der
neuen Hasenanlage statt.
Vier Jägerinnen und 53 Jäger absolvierten das Schiessprogramm: Kugel – sechs
Schuss auf die Gamsscheibe,
Schrot – 10 Schuss auf den
laufenden Hasen. Am Taubenschiessprogramm – 10 Schuss
– beteiligten sich 26 Schützen
und die Jägerin Priska Market.
In kameradschaftlicher Atmosphäre meldeten sich auch
dieses Jahr acht Gruppen, woraus die Rangliste der Gruppenmeisterschaft entstand.
Die Anzahl der Teilnehmer dürfte etwas höher liegen,
denn der Verein zählt zurzeit
340 Mitglieder.
Unser Vorsitzender des Vorstandes, Stefan Imhof, verlas
die Ranglisten, dankte allen
Anwesenden, freute sich über
unsere Jagdhornbläsergruppe
Bertini/Spichtig und über die
lüpfigen Klänge des Akkordeonisten Fritz Landolt, welche für eine gemütliche Atmosphäre sorgten.
Mit einem kräftigen Dank
an alle treuen Helferinnen,
Helfer, Sponsoren und Teilnehmenden, fand mit dem
Rangverlesen wiederum ein
gelungener Anlass seinen
Schluss.
Mögen wir auch im Jahr
2014 die Freude am Weidwerk
erfahren und viele schöne Erlebnisse aus unserer einmaligen Natur mitnehmen!
Madeleine Stüssi-Lehmann
Auszug aus den Ranglisten
Vereinsmeisterschaft: Engelbert Mächler, Weesen, 86.5 Punkte. Gamsstich: Priska
Market, Buttikon, mit dem Spitzenergebnis von 6
Mouchen – Maximum 60.6 Punkte. Hasenstich:
Franz Ruoss, Buttikon, 26 Punkte (Maximum 30
Punkte). Taubenstich: Alfred Jud, Näfels, 20.8
Punkte (Maximum 21 Punkte). Gruppenmeisterschaft: Engelbert Mächler, 86.5 / Josef Mächler-Weber, 83.5 / Ruedi Keller 81.4 = Total 251.4
Punkte.
Jagdschiessen
Schiessen ist unser Grundhandwerk,
das müssen wir beherrschen
Treffpunkt von 211 Schützinnen
und Schützen
Siegertrio Jagdmeisterschaft
2014 (vlnr):
Franz Ruoss, Erich
Hollenstein und
Adamo Pifferini.
Sieger des Pirschstichs Hans Oeler
(links) mit
OK-Präsident
Ruedi Jäger.
Fotos: Josef Nemecek
Jagdmeister JVSG
Christoph Haller
(links) neben
Silvio Luck (Vorstandsmitglied
JVSG).
www.schweizerjaeger.ch
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58. Jagdschiessen Goldingen
Am 7. Juli konnte Ruedi Jäger zum zweiten Mal als OKPräsident eine stattliche Anzahl
Jägerinnen und Jäger zum Absenden in der Festwirtschaft im
Töbeli willkommen heissen. In
seinem kurzen Rückblick freute er sich über den reibungslosen Verlauf und die stabil gebliebene Teilnehmerzahl am
traditionellen Anlass.
Er dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie
den Helferinnen und Helfern in
den verschiedenen Funktionen
auf den Schiessanlagen und in
der Festwirtschaft. Einen ganz
besonderen Dank richtete er an
die grosse Anzahl von Sponsoren und Inserenten im Schiessplan, die wiederum einen
prächtigen Gabentisch ermöglichten und auch an alle Nachbarn und Grundbesitzer, ohne
deren Unterstützung dieser Anlass nicht durchführbar wäre.
Mit einem Weidmannsheil
und Jägersgfell verabschiedete der OK-Präsident Ruedi Jäger die anwesenden Jägerinnen und Jäger und gab seiner
Hoffnung Ausdruck, alle am
kommenden 59. Jagdschiessen vom 3.–5. Juli 2015 wieder gesund und munter begrüssen zu dürfen.
Gusti Merkofer
Auszug aus den Ranglisten
Pirschstich: 1. Hans Oeler, Ennenda; 2. Alfred
Derungs, Tuggen; 3. Giovanni Barzan, Camorino; 4.
Franz Ruoss, Buttikon; 5. Adamo Pifferini, Cugnasco; 6.
Christoph Haller, Jona; 7. Thomas Elmer, Ennenda; 8.
Reto Felder, Rengg (alle Maximum).
Kugelmeisterschaft: 1. Erich Hollenstein, Walzenhausen, 245 Punkte; 2. Wilfried Beer,
Bludenz/A, 244; 3. Adamo Pifferini, Cugnasco, 244.
Bockstich: 1. Erich Hollenstein Walzenhausen, 6x50; 2. Reto Zampatti, Seewis-Pardisla, 6x50; 3.
Marco Duschen, Schmerikon, 5x50.
Hirschstich: 1. Franz Felder, Entlebuch, 1x50,
1x48; 2. Erich Hollenstein,Walzenhausen, 1x50, 1x45,
1x44; 3. Adamo Pifferini, Cugnasco, 1x50, 1x45.
Schrotmeisterschaft: 1. Armin Lehmann,
Seewen, 150; 2. Giusep Lutz, Siebnen, 144; 3. Andres
Hausammann, Steg i.T., 143.
Hasenstich: 1. Rolf Fischli, Näfels; 2. Armin
Lehmann, Seewen; 3. Giusep Lutz, Siebnen (alle 6x10
Punkte).
Taubenstich: 1. Armin Lehmann, Seewen,
6x15; 2. Erich Hollenstein, Walzenhausen; 3. Andres
Hausammann, Steg i.T. (beide 5x15, 1x12).
Gabenstich: 1. Erich Hollenstein, Walzenhausen, 175; 2. Adamo Pifferini, Cugnasco, 174;
3. Franz Ruoss, Buttikon, 172, 2x50; 4. Engelbert
Mächler, Weesen, 172.
Gleichzeitig führte der Jägerverein See und Gaster
(JVSG) die Vereinsmeisterschaften durch, wobei mit dem
Pirschstich ein Einzel- und ein
Revierwettkampf stattfanden.
Vereinsschützenmeister Silvio
Luck konnte folgende Rangliste verkünden:
Vereinsmeister JVSG: 1. Christoph Haller,
Jona, 35; 2. Benedikt Jöhl, Amden, 34/10; 3. Paul
Büchler, Bubikon, 34/9.
Reviermeisterschaft: 1. Goldingen, 100
Punkte (Paul Büchler, Silvio Luck, Anton Glaus); 2.
Jona, 95 Punkte (Christoph Haller, Rolf Wälle, Hans
Reck); 3. Eschenbach, 89 Punkte (Alfred Schmucki,
Michael Rüegg, Köbi Eicher).
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Jagdschiessen
Jagdschiessen 2014 des
Jägervereins Ausserheinzenberg in Cazis
Bei «echtem Jagdwetter»
mit Sonnenschein, Regen und
dazwischen Nebel wurde auch
dieses Jahr das Jagdschiessen auf der romantischen
«Naturschiessanlage» Rätitsch
am 9. August 2014 mit Erfolg durchgeführt. Trotz verschiedener Schiessanlässe in
der Umgebung schossen 41
Schützen entweder die Hochjagd- und oder Niederjagdmeisterschaft, auf den Fuchs
und einzelne Kranzstiche.
Bei der Niederjagdmeisterschaft fielen die Resultate
gegenüber dem Vorjahr um einiges höher aus. Ob der Grund
wohl an den «realistischen»
Niederjagd-Verhältnissen lag?
Auf Grund der Rangliste ist
erfreulich festzustellen, dass
die «Jungen» langsam aber sicher die «Alten» in den Resultaten bedrängen.
Praktisch alle Teilnehmer
der Hoch- und Niederjagdmeisterschaft konnten dank
der vielen Sponsoren Gaben
entgegennehmen. Ein kräftiger Weidmannsdank an die
verantwortlichen Vorstandsmitglieder des Jägervereins
Ausserheinzenberg. Ein spezieller Dank an die «Beizerfamilie» Müller und Jehli, die
seit Jahrzehnten an sämtlichen
Anlässen des Vereins eine hervorragende Bewirtung bieten.
Auch an die Schützen und
Sponsoren einen herzlichen
Dank!
ToPfi
Ranglisten:
Fuchsstich (3 Schüsse, 100 m, 10er-Wertung
mit Mouche (M), Kaliber frei, Naturalgaben): 1. Roland
Stehr, 30 Punkte, 3 M; 2. Rinald Santacaterina, 30/2;
3. Daniel Keller, 30/2; 4. Manuel Gredig, 30/2; 5. Reto
Jehli, 30/1; 6. Joos Cadisch, 29/1; 7. Renato Brotr,
29/1; 8. Erwin Gees, 29/1; 9. Lanicca Jann, 29/1; 10.
Jonny Waser, 29/1.
Hochjagdmeisterschaft (12 Schüsse
total, davon 4 liegend, 4 sitzend frei, 4 stehend
angestrichen oder frei, 10er-Wertung mit Mouchen,
Kaliber frei, Naturalgaben): 1. Manuel Gredig, 119/7;
2. Jann Lanicca, 118/4; 3. Richard Cadisch, 117/4;
4. Renato Brot, 116/4; 5. Andreas Jehli, 115/4; 6.
Daniel Keller, 115/2; 7. Silvan Castelmur, 115/2; 8.
Reto Jehli, 114/2; 9. Roland Stehr, 112/4; 10. Rinaldo
Santacaterina, 111/1; 11. Andri Castelmur, 111/1; 12.
Fabio Brot, 110/1.
Niederjagdmeisterschaft
(Flinte
Schrotgrösse mind. 3 1/2: Total 20 Schüsse; Kipphase ohne Hindernis 10 Schüsse, mit Hindernis 10
Schüsse, Wertung 1. Feld 3 Pkt; 2. Feld 2 Pkt; 3. Feld
52
1 Pkt; Maximalpunktzahl 120 Pkt, Naturalgaben): 1.
Rinaldo Santacaterina, 103; 2. Pascal Gottier, 100; 3.
Fabio Brot, 99; 4. Heinz Patt, 99; 5. Heinrich Müller,
98; 6. Jonny Waser, 98; 7. Joos Cadisch, 98; 8. Albert
Döderlein, 93; 9. Jann Lanicca, 90; 10. Erwin Gees, 89.
Jagdschützenmeister (nur Vereinsmitglieder – Jagdschützenmeister wird der Schütze mit
dem höchsten Resultat Hochjagdmeisterschaft und
Niederjagdmeisterschaft addiert! Wanderpreis): 1. Rinaldo Santacaterina, Hochjagd 111, Niederjagd 103,
total 214; 2. Fabio Brot, Hochjagd 110, Niederjagd 99,
total 209; 3. Jann Lanicca, Hochjagd 118, Niederjagd
90, total 208; 4. Jonny Waser, Hochjagd 109, Niederjagd 98, total 207; 5. Manuel Gredig, Hochjagd 119,
Niederjagd 87, total 206.
Manuel Gredig, 1. Hochjagdmeisterschaft; Rinaldo Santacaterina,
Jagdschützenmeister und Gewinner Niederjagdmeisterschaft; Roland Stehr,
Gewinner Fuchsstich; Jann Lanicca, Gewinner Vereinswanderpreis
Hochjagdmeisterschaft (vlnr).
30. Jägerveteranen-Landsgemeinde
mit Munggenschiessen
Die Jägerveteranenlandsgemeinde hat eigentlich nichts
mit einer «Landsgemeinde»
im eigentlichen Sinne zu tun.
Treffend formulierte OK-Präsident René Schuhmacher
die Veteranenlandsgemeinde:
«Die Kombination zwischen
sich messen, Jagdkameraden
zu treffen und festliches Beisammensein unter Jagdfreunden ist das, was die Veteranenlandsgemeinde so speziell
und einzigartig macht. Verlierer gibt es keine, denn jeder
Schütze geht mit einer Gabe
glücklich und mit erhobenem
Haupte nach Hause!»
Wahre Freude über den
Gewinn des Naturalpreises.
Zwei «alte» Kämpfer in angeregter Diskussion
(rechts der ehemalige Jagdinspektor GR, Peider Ratti).
Teilnahmeberechtigt sind
Jäger und Jägerinnen, die die
Bündner Jagd ausüben oder
ausgeübt haben und zwar ab
dem 60. Altersjahr. Dieser
Wettkampf auf die Munggenscheibe (5 Schuss, Distanz 50
m) und der Steinbockstich (3
Schuss, Distanz 150 m) darf
nur mit Waffen mit einem Kaliber ab 10,2 mm geschossen
werden. Den Munggenstich
schossen 129 Schützen/innen
und den Steinbockstich 93
Schützen/innen.
Festsieger
wurde
der
90-jährige Eduard Klucker
aus Andeer. Schon in früheren
Der Sieger des Steinbockstichs,
Johann Nüssler.
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Grussworte von Gemeindepräsident Christli Theus
«Mit dem Älterwerden und
der steigenden Lebenserfahrung wachsen Bewusstsein
und Wertschätzung zu Traditionellem. Und wenn sich die
Jägerveteranen alle zwei Jahre
aufs Neue in Nulez zum Nachweis ihrer Schiesstauglichkeit
auf den kleinen Bär messen, so
werden Emotionen wach. Die
Begegnungen der bestandenen Bergjäger sind Ausdruck
und Zeuge von Verbundenheit,
Leidenschaft und kameradschaftlicher Bande. Im Alter
mit gutem Beispiel vorangehen, zeugt von menschlichem
und gesellschaftsbewusstem
Handeln und dies beweisen die
Jägerveteranen mit ihrer Teilnahme in vorbildlicher Manier
– hierzu gebührt Ihnen, geschätzte Jägerveteranen, Gratulation und herzlicher Dank.
Gerade jetzt, in einer Zeit, wo
die Jagd weit über die Landesgrenzen hinaus oft in Kritik
steht, gilt es die Jagd und die
Jägerschaft in eine gesicherte
Zukunft zu führen!»
Weidmannsdank dem Jägerverein Hubertus, dem OKPräsidenten und Vize-Landammann, René Schuhmacher,
sowie dem Landammann, Toni
Bearth, und ihren Dutzenden
von Helfern, für die einmal
mehr vorbildliche Organisation. Eine Veteranenlandsgemeinde muss man mal erlebt
haben. Auf Wiedersehen an
der nächsten Veteranenlandsgemeinde im Jahre 2016!
ToPfi
Vordere Reihe (vrnl): 2. Konrad Flütsch, 1927; 1. Eduard Klucker, 1924;
3. Dagobert Venzin, 1929. Hintere Reihe (vrnl): OK-Präsident René Schuhmacher, Toni Bearth Landammann.
Sera Wyttenbach gelingt
Exploit mit Maximumergebnis
30. Grün-BruchJagdschiessen 2014
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
Der Grüne Bruch ist eine
unabhängige Vereinigung von
Weidmännern und Jagdfreunden, zurzeit zählt man rund
80 Mitglieder im 1980 gegründeten Verein. Hauptanlass in der Vereinstätigkeit ist
nebst der jährlichen Wanderung mit Familienplausch das
Grün-Bruch-Jagdschiessen,
ein sportlich hochstehender
Wettkampf in kameradschaftlicher Atmosphäre.
Am Samstag, 9. August,
freute sich das OK GrünBruch-Jagdschiessen mit Präsident Max Baumann an der
Spitze, 32 Jagdschützen in
Wassen zu begrüssen. Endlich schönes Sommerwetter
verhinderte wohl eine bessere Beteiligung, die Stimmung unter Gleichgesinnten
war aber einmal mehr ausgezeichnet. Allerdings nähert
sich die tiefe Beteiligungszahl
der Schmerzgrenze der Rentabilität, an der nächsten Generalversammlung wird über
das Weiterbestehen des Wettkampfes debattiert.
Wie in anderen Vereinen,
wird auch der Grüne Bruch
nicht überschüttet mit neuen
Mitgliedern. Den Beweis, dass
man auch in hohem Alter noch
ausgezeichnete Ergebnisse liefern kann, bewies der 82-jähri-
ge Engelberger Franz Emmenegger mit Maximumergebnis
im Kugelprogramm und guten 33 Zählern im sportlichen
Schrotprogramm.
Mit Maximumergebnis besiegte
Sera Wyttenbach erstmals starke
Männerkonkurrenz.
Vereinspräsident Max Baumann präsentiert die Sieger des
30. Grün-Bruch Jagdschiessens. Im Bild von links: Franz Felder,
Sera Wyttenbach, Max Baumann und Dionys Imboden.
Der Wettkampf von Sera
Wyttenbach
Das 30. Grün-Bruch-Jagdschiessen war der Wettkampf
von Sera Wyttenbach, der
jüngsten Teilnehmerin im
Feld. Für die 26-jährige Automechanikerin aus Gurtnellen
ging ein Traum in Erfüllung.
Als einzige Teilnehmerin blieb
sie ohne Verlustpunkte und besiegte damit starke Männerkonkurrenz, wie zum Beispiel
Kilian Lagnaz, den vierfachen
Urner Jagdmeister.
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Jagdschiessen
Auszug aus den Ranglisten
Munggen-Stich: 1. Eduard Klucker, Andeer,
Jg. 24, 24 4 6 30; 2. Konrad Flütsch, St. Antönien, 27,
25 3 5 30; 3. Dagobert Venzin, Thusis, 29, 25 3 5 30;
4. Ernst Schärer, Thalwil, 27, 25 2 5 30; 5. Arthur
Buchli, Safien-Platz, 31, 25 5 4 29; 6. Robert Blattner,
Zug, 34, 25 5 4 29; 7. Josef Truog, Ruschein, 31, 25
4 4 29; 8. Anton Bearth, Bonaduz, 32, 25 4 4 29; 9.
Anton Clopath, Lohn, 32, 25 4 4 29; 10. Rudolf Gredig,
Filisur, 34, 25 3 4 29.
Steinbockstich: 1. Johann Nüssler, Bonaduz, Jg. 46, 30 3; 2. Arthur Buchli, Safien-Platz, 31,
30 2; 3. Jakob Ardüser, Saas i.P., 39, 30 2; 4. Valentin
Lingenhag, Landquart, 45, 30 2; 5. Rudolf Gredig,
Filisur, 34, 30 1; 6. Peter Putzi, Pany, 35, 30 1; 7. Eugen
Pfiffner, Chur, 39, 30 1; 8. Martin Montalta, Tamins,
43, 30 1; 9. Othmar Wesbreicher, Samnaun, 48, 30 1;
10. Bartli Gansner, Mittellunden, 49, 30 1.
Fotos: Georg Epp
Jahren war er in den vorderen Rängen klassiert. An diesem Anlass zeigte sich, dass
nicht unbedingt der Schiesswettkampf im Mittelpunkt
stand, sondern vielmehr das
gesellschaftliche
Beisammensein die wesentliche Rolle spielte. Da wurden vergangene Erlebnisse ausgetauscht
und was nicht fehlen durfte,
waren teils intensive Diskussionen und Meinungsäusserungen, so u.a. über die Jagdbetriebsvorschriften 2014, den
Wolf und Bär, über die Jagdverantwortlichen beim Kanton
und über das neue Führungsgremium des Patentjägerverbandes BKPJV.
53
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Jagdschiessen
Das Rüstzeug für eine ruhige und sichere Hand bei der
Schussabgabe holte sie sich im
Armbrustschützenverein Gurtnellen. Freundeskreise animierten zum Jagdschiessen.
Auf Anhieb gelangen ihr ausgezeichnete Resultate, obwohl
sie gegenüber Gleichgesinnten
sehr wenig Trainingsaufwand
betreibt. Wertvolle Tipps holt
sie sich auch als Mitglied bei
den Jagdschützen Interlaken.
Obwohl Sera Wyttenbach
schon oft mit sehr guten Ergebnissen glänzte, zeigte sie
sich doch überrascht und überglücklich, eine starke Männerelite erstmals besiegen zu
können. Gefordert wurden
je 5 Schuss Gams und Keiler
im Kugelprogramm, sowie je
5 Schuss Rollhase, Kipphase und Tontaube im Schrotprogramm. Es kann durchaus
sein, dass erstmals ein Maximumergebnis erzielt wurde, mindestens Präsident Max
Baumann hat kein Ergebnis
ohne Verlustpunkte in Erinnerung.
Mit dem Traumergebnis
holte sich Sera Wyttenbach
den Sieg in der Gesamtwertung und zusätzlich auch im
Schrotprogramm. Kilian Lagnaz, der amtierende Urner
Jagdmeister verpasste das
hohe Ziel um einen winzigen
Zähler, Marian Zilincan, Baar,
und Dionys Imboden, Zermatt, folgten mit je drei Verlustpunkten auf den folgenden
Rängen.
Dionys Imboden konnte
auch als Vereinsmeister ausgerufen werden, er distanzierte Oswald Schmid, Realp,
um einen und Franz Felder,
Entlebuch, um zwei Zähler. Altmeister Franz Felder
verteidigte seinen Titel im Kugelprogramm. Drei Schützen
brachten es fertig, das Maximumergebnis von 100 Punkten mit 10 Mouchen zu erzielen, sodass das höhere Alter
für Franz Felder vor Werner
Arnold, Silenen, und Kurt Waser, Altdorf, entschied. Insgesamt 19 von 32 Schützen erreichten je 100 Punkte.
Die Teilnehmer freuten
sich über einen grosszügigen Gabentempel mit Fleisch
und Käse, zudem war ein
schmackhaftes Essen aus der
54
Küche von Astrid und Kari
Epp im Standblatt inbegriffen.
Mit einem kräftigen Dank an
alle Helfer und Sponsoren und
mit der Hoffnung, im nächsten
Jahr die Teilnehmerzahl wieder steigern zu können, fand
ein gelungener Anlass seinen
Abschluss.
Auszug aus den Ranglisten:
Kugelmeisterschaft (5 Schuss Gams / 5
Schuss Keiler): 1. Franz Felder, Entlebuch, Jg. 1948,
100 Punkte/10 Mouchen; 2.Werner Arnold, Silenen, Jg.
1962, 100/10; 3. Kurt Waser, Altdorf, Jg, 1977, 100/10;
ebenfalls 100 Punkte schossen: Karl Amstalden, Kägiswil, Marian Zilincan, Baar, Manfred Schmid, Realp,
Dionys Imboden, Zermatt, Anton Gruber, Euseigne,
Ueli Lischer, St. Niklausen, Kilian Lagnaz, Seedorf, Sera
Wyttenbach, Gurtnellen, Franz Emmenegger, Engelberg, Edgar Hug, Hergiswil, Igor Zilincan, Sarnen, Klaus
Schmid, Heiligkreuz, Damian Gamma, Gravesano, Josef
Zgraggen, Schattdorf, Melk Amstalden, Stalden und
Hanspeter Wälti, Langnau i.E..
Schrotmeisterschaft (je 5 Schuss Rollhase, Kipphase und Tontaube): 1. Sera Wyttenbach,
Gurtnellen, 45 Punkte; 2. Kilian Lagnaz, Seedorf, 44;
3. Marian Zilincan, Baar, 42; 4. Oswald Schmid, Realp,
42; 5. Damian Gamma, Gravesano, 42; 6. Franz Felder,
Entlebuch, 40; 7. Anton Gruber, Euseigne, 40; 8. Kurt
Waser, Altdorf, 40; 9. Dionys Imboden, Zermatt, 39; 10.
Werner Arnold, Silenen, 37.
Gesamtmeisterschaft: 1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 145 Punkte; 2. Kilian Lagnaz,
Seedorf, 144; 3. Marian Zilincan, Baar, 142; 4. Dionys
Imboden, Zermatt, 142; 5. Karl Amstalden, Kägiswil,
141; 6. Oswald Schmid, Realp, 141; 7. Franz Felder,
Entlebuch, 140; 8. Anton Gruber, Euseigne, 140; 9. Kurt
Waser, Altdorf, 140; 10. Max Baumann, Spiringen, 139.
Vereinsmeisterschaft Gäste: 1. Sera
Wyttenbach, Gurtnellen, 145 Punkte; 2. Kilian Lagnaz,
Seedorf, 144; 3. Marian Zilincan, Baar, 142.
Vereinsmeisterschaft Mitglieder:
1. Dionys Imboden, 142 Punkte; 2. Oswald Schmid,
Realp, 141; 3. Franz Felder, Entlebuch, 140; 4. Anton
Gruber, Euseigne, 140; 5. Kurt Waser, Altdorf 140; 6.
Max Baumann, Spiringen, 139.
Georg Epp
Urschner
Jagdschiessen 2014
Am Wochenende des 26.
und 27. Juli 2014 konnte das
28. Urschner Jagdschiessen
durchgeführt werden. Trotz
eher nassem Wetter durften
die Jagdschützen Ursern 63
Schützinnen und Schützen auf
der Jagdschiessanlage Zumdorf bei Hospental begrüssen.
Anstelle eines Kranzes haben
die Schützen auch dieses Jahr
als Auszeichnung ein Messer
oder einen Flachmann erhalten.
Für den Urschner Meistertitel war es wichtig, zum vollen Kugelprogramm ein gutes
Schrotprogramm zu schiessen.
Dies gelang Mirco Porta aus
dem Tessin am besten, gefolgt
vom Walliser Heinrich Heinen
und dem Urner Kilian Lagnaz.
Bei der Kugelmeisterschaft
schossen insgesamt elf Schützen das Punktemaximum. Beat
Schmid und Romano Beffa erzielten beide 10 Mouchen und
verwiesen den Kugelsieger
der letzten drei Jahre (Franz
Felder) auf den dritten Platz.
Dank dem höheren Alter durfte Beat Schmid den Wanderpreis des Kugelmeisters nach
Hause nehmen. Der Routinier
Dionis Imboden verlor beim
Hasen nur einen Punkt und
musste lediglich eine Taube
doublieren, was ihm den Titel
des Schrotmeisters einbrachte.
Mirco Porta und Heinrich Heinen sicherten sich mit einem
sehr guten Schrotprogramm
den zweiten und dritten Rang.
Die Jagdschützen Ursern
haben viel Geld in die Ehrengaben investiert und Zusammen mit diversen Sponsoren
einen wertvollen Gabentempel
zusammengestellt. Kilian Lagnaz gewann mit einem sehr
guten Resultat den Gabenstich
und durfte als sich als Erster
der Qual der Wahl stellen.
Die Jagdschützen Ursern
bedanken sich herzlich bei allen Schützinnen und Schützen, Helfern und Sponsoren
und wünschen für die restliche Saison «Gut Schuss» und
Waidmannsheil für die kommende Jagd.
Verein Jagdschützen Ursern
Auszug aus den Ranglisten:
Urschner Meisterschaft: 1. Mirco Porta,
Contone, 208/9; 2. Heinrich Heynen, Ergisch, 206/5;
3. Kilian Lagnaz, Seedorf UR, 205.5/5; 4. Beat Schmid,
Hospental, 204/10; 5. Dionis Imboden, Täsch, 203.5/6;
6. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 203/7; 7. Eros Ganarin,
Locarno, 202/7; 8. Fredy Züger, Schübelbach, 202/7
9 Felder Franz 6162 Entlebuch 201/9; 10. Hubert
Zimmermann, Vitznau, 199.5/3.
Kugelmeisterschaft: 1. Beat Schmid, Hospental, 150/10; 2. Romano Beffa, Airolo, 150/10; 3.
Franz Felder, 150/9; 4. Mirco Porta, Contone, 150/9;
5. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 150/7; 6. Franz Stämpfli,
Innertkirchen, 150/7; 7. Eros Ganarin, Locarno, 150/7;
8. Fredy Züger, Schübelbach, 150/7; 9. Jean Louis
Menoud, Gordola, 150/5; 10. Kilian Lagnaz, Seedorf
UR. 150/5.
Schrotmeisterschaft (Punkte/Jg): 1. Dionis Imboden, Täsch, 58.5/59; 2. Mirco Porta, Contone,
58/55; 3. Heinrich Heynen, Ergisch, 57/50; 4. Patrik
Kummer, Bitsch, 57/88; 5. Kilian Lagnaz, Seedorf UR,
55.5/81; 6. Claudio Arnold, Altdorf, 55/89; 7. Beat
Schmid, Hospental, 54/67; 8. Josef Gwerder, Muotathal,
53.5/59; 9. Hubert Zimmermann,Vitznau, 53.5/91; 10.
Klaus Schmid, Heiligkreuz, 53/43.
Gabenstich: 1. Kilian Lagnaz, Seedorf UR,
104.5/3; 2. Mirco Porta, Contone, 104/5; 3. Dionis
Imboden, Täsch, 103.5/3; 4. Roger Planzer, Bürglen,
103.5/0; 5. Heinrich Heynen, Ergisch, 102.5/2; 6.
Franz Felder, Entlebuch, 102/4; 7. Patrik Kummer,
Bitsch, 102/3; 8. Beat Schmid, Hospental, 101/5; 9.
Klaus Schmid, Heiligkreuz, 101/4; 10. Ernst Hischier,
Oberwald, 100/1.
Info
Auf der Jagdschiessanlage Zumdorf
wird immer von Mitte Mai bis Anfang
September jeden Mittwoch ab 17.00
Uhr trainiert.
Andere Termine auf Anfrage
079 219 65 38
Jagdschiessen 2015: 25./26. Juli
Dionis Imboden, Schrotmeister; Mirco Porta, Jagdmeister;
Beat Schmid, Kugelmeister; Kilian Lagnaz 1. Gabenstich (vlnr).
Schweizer Jäger 9/2014
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Sylvia Bühler und Organisator Kilian Lagnaz.
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Im Bild die
Damensiegerin
Sera Wyttenbach
beim Tontaubenschiessen.
betreut, aber nicht alle Tipps
der Spitzenkönner konnten
sofort umgesetzt werden. Der
Klausengarage-Cup ist und
bleibt ein «Jagdschiessanlass
mit 100% Spassfaktor».
Kilian Lagnaz, der vierfache Urner Jagdmeister und Inhaber der Klausengarage Spiringen, startete vor fünf Jahren
das
Plausch-Jagdschiessen
und hatte auf Anhieb grossen Erfolg. Dank grossartiger
Unterstützung von Sponsoren
aus nah und fern konnte erneut ein sensationeller Gabentempel präsentiert werden. Im
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immer auch ein schmackhaftes Nachtessen inbegriffen.
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Auszug aus der Rangliste
1. Reto Felder, Rengg, 565 Punkte (496 Kugel/69 Schrot); 2. Anton Gruber, Euseigne, 559 Punkte (489/70); 3. Hubert Zimmermann, Vitznau, 557
(487/70); 4. Kilian Lagnaz, Seedorf, 557 (482/75);
5. Armin Lehmann, Seewen, 549 (478/71); 6. David
Burch, Stalden, 548 (483/65); 7. Mirco Porta, Contone, 543 (478/65); 8. Alois Arnold, Allenwinden, 542
(481/61); 9. Falk Mahrow, Flüelen, 542 (470/72);
10. Christian Ulrich, Ried, 541 (476/65); 11. Oswald
Schmid, Realp, 541; 12. Igor Zilincan, Sarnen, 540; 13.
Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 538; 14. Roger Planzer,
Bürglen, 538; 15. Tobias Beer, Marbach, 537; 16. Kevin
Müller, Attinghausen, 532; 17. Bruno Planzer, Bürglen, 531; 18. Dionys Imboden, Zermatt, 531; 19. Franz
Felder, Entlebuch, 531; 20. Edgar Hug, Hergiswil, 529.
Rangliste Frauen
1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 538 (567/71),
2. Silvia Bühler, Arth, 488 (473/15); 3. Angi Christen, Buochs, 484 (464/20); 4. Nancy Esslinger, Altdorf, 480; 5. Verena Ulrich, Rickenbach, 478; 6. Belinda Gamma, Schattdorf, 476; 7. Jris Omlin, Sachseln,
471; 8. 471; 8. Yvonne Stocker, Goldau, 470; 9. Sabrina Giorgi, Oensingen, 463; 10. Heidi Niederberger,
Merlischachen, 457.
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Schweizer Jäger 9/2014
jagdschiessen_umbruch.indd 7
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83 Jagdschützinnen und
Jagdschützen, oder 32 mehr
als im vergangenen Jahr, freuten sich am 5. KlausengarageCup über viel Spass und sensationellem Gabentempel. Mit
unglaublichen 496 Punkten
im Kugelprogramm (5 Schüsse 100er Wertung/sitzend angestrichen) legte Reto Felder, Rengg, den Grundstein,
um den vierfachen Sieger Anton Gruber, Euseigne, erstmals zu übertrumpfen. Reto
Felder führte vor dem Schrotprogramm mit 7 Punkten Vorsprung auf den Seriensieger
und weil er im Schrotprogramm lediglich noch sechs
Punkte auf das mögliche Maximum verlor, stand sein erstmaliger Sieg definitiv fest.
Im Schrotprogramm wurden 15 Schüsse Tontaube (10
Voranschlag/5 Jagdanschlag)
und 10 Schüsse Rollhase verlangt (5 Voranschlag/5 Jagdanschlag). Mit total 565 Punkten
distanzierte er Anton Gruber
um 6, Hubert Zimmermann,
Vitznau, und Organisator Kilian Lagnaz bereits um 8 Punkte.
Die besten Schrotergebnisse lieferten Kilian Lagnaz
mit Maximumergebnis von
75 Punkten vor Falk Mahrow, Flüelen, mit 72 sowie Armin Lehmann und Sera Wyttenbach, Gurtnellen, mit je 71
Zählern.
Nicht unerwartet war Sera
Wyttenbach klar beste von insgesamt 15 Damen. Sie besiegte Silvia Bühler, Arth, und Angie Christen, Buochs, klar.
Am Absenden freute sich
Kilian Lagnaz, der Organisator des 5. KlausengarageCup’s, in erster Linie über die
neue Rekordbeteiligung und
dass das Plausch-Jagdschiessen erneut in familiärer Atmosphäre mit viel Spass über
die Bühne ging. Die Mischung
aus Spitzenkönnern, Gelegenheitsschützen und vielen Neulingen macht das Jagdschiessen speziell.
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55
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Lebensraum
WENN DAS
WILDSCHWEIN
DEN SIEDLUNGEN
ZU NAHE RÜCKT
56
Schweizer Jäger 9/2014
wildschwein.indd 2
28.08.14 14:37
Von Alexandra von Ascheraden
Seit 1985 steigen die Wildschweinbestände in der Schweiz
beständig. Bestandeszuwächse
von 100 bis 150% im Jahr sind
nicht ungewöhnlich. Im Sommer
und Herbst bleiben die Schwarzkittel gewöhnlich im Wald, da sie
dort ausreichend Nahrung finden. Sind die Eicheln und Bucheckern aufgebraucht, wagen sie
sich auf der Suche nach Nahrung
manchmal in Siedlungsnähe und
bescheren auch den Landwirten
teilweise beträchtliche Schäden.
Die intelligenten, schnell lernenden und daher sehr anpassungsfähigen Tiere werden in der nördlichen und westlichen Schweiz
intensiv bejagt, um ihren Bestand
einzudämmen.
Die Schwarzkittel ernähren
sich grösstenteils vegetarisch.
Auch Saat, Getreideähren oder
Mais kommen ihnen zum Ärger
der Bauern gern unter den Rüssel. Um an eiweissreiche Insektenlarven, Würmer und Mäuse zu
kommen, durchwühlen sie eben
auch Kulturland, wenn es solche
Leckereien birgt.
Die Fähigkeit, den Boden aufzuwühlen und so an Nahrung
zu gelangen, sichert ihnen einen
grossen Vorteil gegenüber Nahrungskonkurrenten. Sie sorgt
aber auch dafür, dass ein Feld,
eine Parkwiese oder auch ein liebevoll gehegtes Gemüsebeet über
Nacht übel zugerichtet werden
kann. Wühlen im Wald dagegen
richtet kaum Schaden an, da an
diesen Stellen Jungbäume besser
aufkommen und Schadinsekten in
grossen Mengen verzehrt werden.
Und manchmal können hungrige Wildschweine auch dem verführerischen Geruch eines Komposthaufens nicht widerstehen
und dringen in Gärten am Siedlungsrand ein.
Besonders die Region Olten
hatte bis vor einem Jahr teilweise grosse Schäden in Gärten und
Sportanlagen, vor allem im nördlichen Teil des Stadtrandes. Marcel Tschan, Jagd- und Fischereiverwalter des Kantons Solothurn,
berichtet: «Seit Herbst ist es
ruhig. Wir hatten allerdings sehr
viele Abschüsse, etwas 150 in
den letzten anderthalb Jahren. Im
Stadtgebiet selbst waren es auch
in dieser Zeit nur sieben.»
Siedlungen zerstören
Wildwechsel
Die Schweine rücken nicht
ohne Grund der Siedlung so nahe.
Schweizer Jäger 9/2014
wildschwein.indd 3
Lebensraum
Der wachsende Siedlungsdruck lässt auch den
Wildschweinen immer weniger Raum und schneidet Wildwechsel ab. Dadurch kommen die eigentlich scheuen Tiere dem Menschen manchmal näher
als beiden lieb ist. Situation und Massnahmen in Genf,
im Tessin und der Deutschschweiz.
57
28.08.14 14:37
Foto: Michael Breuer
Foto: Michael Breuer
Lebensraum
Eine enge
Zusammenarbeit
zwischen Jägern
und Bauern ist
nötig, um Wildschäden in den
Griff zu bekommen.
Natürliche Wanderung ist in der
Nordwestschweiz nicht immer
möglich, da sie stark besiedelt ist.
«Wir haben von Olten bis Egerkingen durchgehendes Siedlungsgebiet. Wenn die Population zu
hoch wird, versuchen immer wieder Tiere, dennoch Richtung Süden zu wandern, obwohl es weit
und breit keine funktionellen
Wildwechsel gibt. Südlich von
Olten gibt es daher kaum Säue»,
so Tschan weiter. Und so kommt
es eben manchmal zu Konflikten
mit dem Menschen.
Noch besuchen die Schwarzkittel eher den Siedlungsrand.
Einzelne Hausbesitzer, die besonders stark betroffen waren, muss-
ten neue Zäune ziehen, um die
Tiere aus ihren Gärten zu halten.
«Nur Zäune, die sauber im Boden
verankert sind, nützen etwas. Die
Wildschutzzäune an der Autobahn überwinden die so schlauen wie kräftigen Säue manchmal, indem ein Tier den Zaun mit
der Schnauze lüpft und die ganze Rotte darunter durchspaziert»,
so Tschan. Damit dies nicht mehr
passieren kann, wurden die Zäune entlang der Autobahn alle aufwendig mit Bodenverankerungen
ausgerüstet, so dass die Tiere den
Zaun nicht mehr anheben können.
Die Stadt Berlin, die seit Jahren auch als Wildschweinhochburg Berühmtheit erlangt hat,
Foto: Michael Breuer
Um die Ansitzjagd
betreiben zu
können, sollten
Kulturen einen
Abstand von mindestens 20 Meter
zum Waldrand
aufweisen.
58
empfiehlt den geplagten Gartenbesitzern, unbedingt mit der
grossen Kelle anzurichten, da ein
einfacher Zaun kein ernst zu nehmendes Hindernis ist, wenn eine
Rotte erst einmal ein attraktives
Nahrungsangebot dahinter gewittert hat.
Berlin empfiehlt Betroffenen,
ein Betonfundament mit einem
Sockel in Verbindung mit einem
stabilen Zaun. Da die Tiere sehr
viel Kraft entfalten, soll der Zaun
insbesondere in Sockelnähe sehr
solide gebaut werden, um den
Rüsseln stand zu halten. Und damit nicht genug. Wildschweine können im Bedarfsfall auch
springen, deshalb sollte die Umfriedung des Gartens mindestens
1.50 m hoch sein. Ist ein Sockel
zu aufwändig, kann auch ein stabiler Zaun die Tiere abhalten, sofern er ca. 40 cm tief in die Erde
eingegraben und im Erdreich
nach aussen gebogen wird. Ist
der Zaun auf diese Weise im Boden versenkt, steht das Schwein
zwangsweise mit vollem Gewicht
darauf und kann ihn daher nicht
hochheben.
Auch mobile Zäune mit Strom
sind möglich, etwa um Felder zu
schützen.
Marcel Tschan empfiehlt, mindestens vierlitzige Zäune zu verwenden, die tief am Boden verankert sind. «Es muss aber hoher
Strom drauf sein, ein Schwachstromzäunchen nützt bei Wildschweinen nichts. Dadurch ist
Schweizer Jäger 9/2014
wildschwein.indd 4
28.08.14 14:37
diese Massnahme beispielsweise für
Kinderspielplätze ungeeignet.»
Auch die betroffenen Landwirte können das ihre zur Schadensbegrenzung beitragen, indem sie etwa
in Waldlichtungen gar nicht erst
Mais ansäen. Enge Zusammenarbeit
zwischen Bauern und Jägern hilft
beiden Seiten, indem etwa die Jägerschaft informiert wird, wenn auf
einem exponierten Feld angesät wird
oder Ansitzjagd im Feld ermöglicht
wird. Bei hochwachsenden Kulturen
wie Mais sollte wenn irgend möglich ein Abstand von 20 Metern zum
Waldrand eingehalten werden, um
die Bejagung zu ermöglichen.
Tessin und Genf wenig
betroffen
Im Tessin dagegen sind die Probleme noch klein. Giorgio Leoni, capo dell’ Ufficio caccia e pesca
del Canton Ticino, berichtet davon,
dass sie sich höchstens am Stadtrand
von Bellinzona, Lugano und Locarno manchmal zeigen, was natürlich
an der Waldnähe liege. «Wir haben
immer um die tausend Abschüsse
pro Jahr, die Zahl ist konstant und
zeigt keine Zunahmen.» Und Gottlieb Dändliker, inspecteur cantonal
de la faune im Kanton Genf, berichtet ebenfalls von Schäden im Ackerbau, aber nicht in Siedlungen. «Wir
halten die Bevölkerung aber ohnehin
an, Wildtiere nicht zu füttern, auch
wenn das bisher vor allem Füchse
betrifft.» Sollte sich doch ein Wildschwein in die Stadt verirren, werde
es mit Sicherheit abgeschossen.
wildschwein.indd 5
Dieser Elektrozaun wird das Schwarzwild kaum fernhalten. Vierlitzig sollte er
schon sein.
Auch rund um Basel ist der Jagddruck hoch, so dass die Wildschweine zur Zeit kein Problem darstellen, wie Kantonstierarzt und Leiter
des Jadwesens Ignaz Bloch festhält.
«Wir hatten allerdings 2012 einen
Rekord mit über 1200 Abschüssen.
Sonst haben wir deutlich weniger.»
Allerdings war 2011 ein Mastjahr, in
dem es besonders viele Eicheln und
Bucheckern gab. Entsprechend höher war der Bestand an Wildsäuen
im Folgejahr.
Thomas Stucki gibt für den Aargau ebenfalls Entwarnung. «In den
Siedlungen sind sie bei uns noch
kein Problem. Aber die Nordschweiz
ist ein Flickwerk aus Natur und Siedlungen. Da kommen die Wildschweine unweigerlich immer mal wieder
in Siedlungsnähe.» Fotos zerwühlter
Sportplätze kenne er dennoch nur
aus dem Internet. Noch seien in den
Siedlungen eher Füchse, Dachse und
Marder eine Herausforderung.
In Zürich dagegen zählt Erwin
Nüesch, Wildhüter der Stadt Zürich, bereits drei Rotten im Stadtgebiet mit gesamthaft etwa 50–60
Tieren. Ob sie sich in Stadtnähe zeigen, hängt wie überall vorrangig davon ab, ob das Nahrungsangebot im
Wald ausreichend ist. Schäden traten
im Raum Zürich vor allem an Mais
auf. Die Stadt bezahlt etwas ans Material, wenn Felder eingezäunt werden müssen. Dieses muss dann aber
sieben Jahre vorhalten und der Bau-
28.08.14 14:37
Foto: Kurt Gansner
Lebensraum
Ob sich Schwarzwild in Stadtnähe
zeigt, hängt vorrangig davon ab,
ob das Nahrungsangebot im Wald
ausreichend ist.
er muss den Zaun in Eigenregie
aufstellen.
Kommt es zu Konflikten mit
den Tieren, ist meist der Mensch
schuld, betont Nüesch. «Für
Stadtbewohner ist die Begegnung mit solch einem Wildtier
noch ziemlich neu. Darum muss
man ihnen halt klar machen, dass
diese nicht ungefährlich sind und
man mit dem Handy nicht so nahe
fürs Foto ran gehen darf.» Zürich
setzt vor allem auf Aufklärung
und betont, dass man die Schweine keinesfalls füttern darf, denn
sie gewöhnen sich schnell daran und kommen dann gerne wieder. «Noch sind sie sehr scheu.
Aber sie sind intelligent und lernen schnell. Wir setzen auf die
Mitarbeit der Bürger, damit wir
keinesfalls Berliner Verhältnisse bekommen», so Nüesch abschliessend.
Martin Baumann, Leiter Fachbereich Jagd & Wildtiermanage-
ment beim Bundesamt für Umwelt (Bafu), glaubt allerdings
nicht, dass es in der Schweiz jemals so weit kommen könnte.
«Unsere Siedlungen sind kleiner, dichter gebaut und es fehlen
die grossen und deckungsreichen
Grünanlagen anderer Städte. Wir
werden einzelne Wildschweine
immer wieder antreffen, aber es
gibt für die Tiere keinen Grund,
sich in unseren Städten permanent niederzulassen.»
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Testen Sie Ihr Wissen…
Kombinierte
Waffen
1
Wann spricht man von einer
kombinierten Waffe?
4
Woher stammt die Bezeichnung
«Bockwaffe»?
A
das Laufbündel besteht aus
mehreren Schrotläufen
A
vom überwiegenden Gebrauch auf
Reh- und Gamsböcke
B
das Laufbündel besteht
aus mehreren Büchsenläufen
B
die Bezeichnung ist abgeleitet vom
Begriff «Aufbocken»
C
das Laufbündel besteht aus
Schrot- und Büchsenläufen
C
die Bezeichnung geht auf einen
Büchsenmacher namens
Bock zurück
2
Welches Verschlusssystem haben
im allgemeinen die kombinierten
Waffen?
A
Kipplaufverschluss
B
Drehkammerverschluss
C
Blockverschluss
5
Bei der Zusammenstellung von
Flinten- und Büchsenläufen gibt
es eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten.
Ordnen Sie die hier links
abgebildeten Laufkombinationen
(A bis G) richtig zu!
Bockdrilling
6
Vom Drilling in Normalform gibt
es eine Abwandlung mit zwei
obenliegenden Kugelläufen und
einem Schrotlauf. Wie bezeichnet
man einen solchen Drilling?
A
als Bockdoppelbüchsdrilling
B
als Doppelbüchsdrilling
C
Waldläuferbockdrilling
A
B
C
D
Büchsenflinte
3
Welches Ladesystem wird bei
kombinierten Waffen verwendet?
A
Einzellader
B
Repetierer
C
Selbstlader
Waldläuferdrilling
Bockbüchsflinte mit Kugellauf oben
Bockdrilling – neue Ferlacher Form
Drilling in Normalausführung
E
Bockbüchsflinte mit Kugellauf unten
G
F
62
Schweizer Jäger 9/2014
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28.08.14 14:40
8
Wie nennt man den Verriegelungsmechanismus einer Waffe?
A
Schliesseinheit
B
Gewehrschloss
A
Bockbüchsflinten
C
Verschluss
B
Bockflinten
C
Bockbüchsen
A
Abschluss des Patronenlagers
B
Fixierung der Patrone im
Patronenlager
A
C
Aufnahme des
Schlossmechanismuses
der Purdey-Verschluss besitzt nur eine
kurze Verschlussnase
B
beim Purdey-Verschluss entfällt die
nach oben offene Nut im Stossboden
C
Es entfällt der Querriegel
(Greenerriegel)
Vierling
Bockdrilling
Kugeldrilling
Schrotdrilling
I
H
Keilverschluss
B
Kerstenverschluss
C
Lefaucheux-Verschluss
Testlänge:
30 Antworten
Testzeit:
15 Minuten
J
Auswertung: 27 Antworten sehr gut
24 Antworten ausreichend
weniger
ungenügend
Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung
von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH.
(Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck
verboten!) Bezugsquellennachweis siehe
Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links.
Antworten Seite 15.
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09_Testbogen_Sept2014.indd 3
Bei welchen Jagdwaffen finden
Laufhakenverschlüsse überwiegend Verwendung?
A
bei Doppelflinten
B
bei einläufigen Flinten und
Schonzeitbockbüchsflinten
C
Blockbüchsen
Der Greenerverschluss ist eine
konstruktive Verbesserung des
Laufhakenverschlusses.
Welches sind seine markanten
Merkmale?
17
Wodurch unterscheidet sich der
Purdey-Verschluss vom Greenerverschluss?
Bei welchen Waffen findet der
Doppei-Purdey-Verschluss
Verwendung?
A
Bockdrillingen
B
Doppelflinten
C
Bockbüchsflinten, Bockbüchsen
18
Welche Bauteile sind beim Kippblockverschluss signifikant?
A
Blocknut der verlängerten Laufschiene
B
Kippblock (Verschlussblock)
B
Laufhaken
19
Wie wird bei Waffen mit starren
Läufen das Patronenlager geöffnet?
A
Greenernase
A
durch Abkippen der Basküle
B
Querriegel
B
durch horizontale oder vertikale
Bewegung des Verschlussstückes
C
Laufhaken
20
Welche Verschlüsse zählen zu
denen für starre Läufe?
13
K
Wie wird der Laufhakenverschluss noch bezeichnet?
A
12
16
Der Greenerverschluss ist eine
der häufigsten Verschlussarten.
Bei welchen Jagdwaffen wird er
hauptsächlich verwendet?
A
Doppelflinten
B
Drillingen
C
Kipplaufbüchsen
14
Bei einer doppelt angelegten
Greener-Verriegelung spricht
man vom DoppelgreenerVerschluss. Wie wird dieser
Verschluss noch bezeichnet?
A
als englischer Verschluss
B
als Kersten-Verschluss
C
als Strassburger Verschluss
A
Blockverschluss
B
Selbstladeverschluss
C
Flankenverschluss
21
Testen Sie Ihr Wissen
Welche Aufgaben hat der
Verschluss?
11
7
Der Doppelgreener-Verschluss
gilt als extrem belastbar. Bei
welchen Jagdgewehren findet er
hauptsächlich Verwendung?
9
10
Das Büchsenmacherhandwerk
ist in der Lage, auch nicht alltägliche Laufzusammenstellungen zu ermöglichen.
Ordnen Sie die abgebildeten
Beispiele (H bis K) richtig zu!
15
Welcher Verschluss wird für
Repetierbüchsen und -flinten
verwendet?
A
Selbstladeverschluss
B
Drehkammerverschluss
C
Blockverschluss
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63
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Jagdgeschichten
ERLEBNISREICHE
SCHWARZWILD-DRÜCKJAGD
Seit vielen Jahren fahren immer fast dieselben 12–14
Jäger in der letzten Novemberwoche nach Nord-Ungarn,
auf die seit vielen Jahren von Fritz Fankhauser hervorragend organisierte Schwarzwild-Drückjagd.
An einem Samstagabend in
der letzten Novemberwoche
trafen wir uns neben der Grenze im österreichischen Feldkirch beim Bahnhof, wo wir
unsere vier Autos auf den
Autoreisezug verladen konnten. Nach dem gemeinsamen
Abendessen bestiegen wir den
Schlafwagen unseres Zuges
nach Wien-Westbahnhof.
Am Sonntagmorgen wurden
wir im Schlafwagen mit einem
duftenden Kaffee und einem
Gipferl geweckt. Nach dem
Verlassen des Autoreisezuges
ging die Fahrt etwa eine Stunde bis zur ungarischen Grenze, wo alle Formalitäten innert
fünf Minuten erledigt waren.
Danach ging die Reise bis nach
Budapest, wo wir in einem uns
seit Jahren bekannten kleinen
ungarischen Restaurant das
Mittagessen einnahmen.
Weiter ging die Reise bis
nach Nord-Ungarn, wo wir
im wunderschön gelegenen
Waldhotel herzlich empfangen wurden. Später, nach dem
Abendessen und der Jagdbesprechung, gingen wir in
unsere schönen Einzel- oder
Zweierzimmer schlafen.
Erster Jagdtag –
erstes Weidmannsheil
Schon um 06.00 Uhr dröhnte der Wecker und gleich darauf genossen wir das sehr gute
Morgenessen, bestehend aus
Spiegelei, Bratspeck, Wurst,
Schinken, Käse, Butter, Weissbrot, Kaffee und Orangensaft
etc. Danach bestiegen alle,
ausgerüstet mit den dort vorgeschriebenen orangefarbenen Jagdjacken, den extra für
64
Mit dem prächtigen Lebenskeiler
von Ambros Gisler waren wir alle
glücklich und zufrieden.
unsere Drückjagd-Woche zur
Verfügung stehenden grossen
Reisecar.
Da wir ja fünf volle Drückjagdtage jagen konnten, standen uns drei verschiedene
Jagdreviere mit insgesamt über
20 000 Hektar Grösse zur Verfügung. Im ersten Revier angekommen, sahen wir von weitem
die uns seit vielen Jahren bekannte grosse Jagdhunde-Meute und auch die über 30 mit gelben und orangen Leuchtwesten
bekleideten Treiber, welche bereits auf uns warteten.
Danach wurden wir wie immer von den zuständigen ungarischen Jagdbehörden kontrolliert und von der ungarischen
Jagdgesellschaft über alles
Jagdliche genau informiert.
Auch dieses Jahr wurde in
diesem Revier wiederum nur
Schwarzwild zum Abschuss
freigegeben, auch der Abschuss
von Füchsen war verboten.
Mit den zum Teil noch aus
der Sowjet-Zeit stammenden
alten Allrad-Autos ging es nun
auf unsere Drückjagd-Stände.
Oft mussten wir nicht mehr als
100 Meter laufen. Der Berufsjäger erklärte jedem Schützen
ausführlich, von wo das Treiben kam und wo die gekennzeichnete verbotene Schussrichtung war.
Nach kurzer Zeit hörten
wir bereits Hundegeläut, darunter auch giftiger Standlaut.
Ich war sofort in grosser Anspannung und wartete, ob sich
mir eventuell ein Schwarzkittel nähern würde! Aber leider
brachen zwei grosse Rotten
seitlich aus dem kilometerlangen Treiben aus.
Einer unserer Jagdkollegen
konnte nur zuschauen, wie sich
die Schwarzkittel auf ca. 200 m
über einen Hügel verdrückten.
Warum werden denn so grosse Treiben gemacht? Weil in
der Rauschzeit am Tage einige
abgeschlagene Keiler abseits
der Hauptrotten schlafen und
so bei den sehr grossen Treiben dann auch mit bejagt werden können. Aber eben, wir jagen in keinem Gatterrevier und
so kommt es vor, dass in einem
Treiben die Sauen nicht vor
unsere Büchsen laufen.
Nach dem Ende des Treibens wurden alle Jäger sofort wieder eingesammelt und
nach ca. vier Kilometer Fahrt
wieder auf die neuen Drückjagdstände geführt.
Nach ca. 45 Minuten hörte
ich wieder heftigen Standlaut
und auch die Treiber begannen laut zu lärmen. Plötzlich
fielen links und rechts, für
mich nicht sichtbar, über ein
Kilometer entfernt, einzelne
Schüsse und das Treiben kam
immer näher. Als plötzlich
ein grobes Schwein seitlich
aus dem Treiben durch den
Schweizer Jäger 9/2014
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29.08.14 07:56
Eichenwald flüchtete, liess ich
meine 9,3-mm-Kugel fliegen
und der grobe Keiler lag im
Feuer. «Gratula-Gratula-Gratula», riefen laut einige Treiber, die der flüchtenden groben Sau nachgeschaut hatten.
Als plötzlich noch eine kleine Rotte von sechs bis acht
Sauen die gleiche Fährte des
erlegten Keilers benutzten,
konnte ich den zuletzt laufenden Überläufer auch noch erlegen. Weidmannsdank, liebe
Diana! Solch gute Schüsse sind
nur möglich, weil unser Gruppen-Jagdleiter Fritz seit Jahren mit uns mehrmals einige
Übungsschiessen auf den Laufenden Keiler organisiert hatte.
Ein Lebenskeiler und ein
liegengebliebenes Fahrzeug
Als die Treiber nun bemerkten, dass die Sauen im Treiben wieder zurückwechselten,
machten alle Treiber mit ihren
Hunden kehrt und drückten
das ganze Treiben zurück. Und
so kam es, dass unser langjähriger, nun fast 70-jähriger
Drückjagd-Kollege Ambros
aus der Innerschweiz zu seinem
Lebenskeiler kam. Mit 173 kg
und mit 25,5 cm Waffenlänge
wurde dieser später mit einer
Silbermedaille ausgezeichnet.
Nach einer warmen ungarischen Gulaschsuppe fuhren
wir wieder weiter zum letzten Treiben des Tages. Bei der
Fahrt dahin hatten wir dann
leider Pech, denn eines der
Fahrzeuge, mit sechs Schweizer Drückjagdkollegen, blieb
auf der Strecke, sodass ein
Weiterfahren zum immer noch
ca. fünf Kilometer entfernten
Treiben verunmöglicht wurde.
In den hügeligen Ausläufern der Slowakischen Karpaten sind die Waldwege oft sehr
schlecht und einen anderen
steilen Umfahrungs-Waldweg
gab es auch nicht. Zudem ist
es in Nord-Ungarn um 16 Uhr
bereits Nacht, also eine Stunde früher als bei uns zu Hause.
Zu Fuss hätten wir das Treiben
nicht innert 30 Minuten erreichen können, denn spätestens
um 15 Uhr hätte das Treiben
wieder beginnen müssen, um
nicht von der Nacht überrascht
zu werden.
So hatten wir nun am ersten
Drückjagdtag ein Treiben we-
erlebnisreiche_4sp.indd 3
niger und auch nur zehn Sauen auf der Strecke liegen! Im
Jahr zuvor hatten wir in diesem nun verunmöglichten
Treiben alleine 16 Sauen und
bis am Abend total 29 Sauen
auf der Strecke liegen. Aber
mit dem prächtigen Lebenskeiler von Ambros Gisler waren wir gleichwohl alle glücklich und hochzufrieden.
Übrigens, im 2012 konnten wir auch in der letzten Novemberwoche während fünf
Drückjagdtagen mit 14 Jägern
74 Sauen erlegen. Aber eben –
in der freien Natur muss auch
unsere Jagdgöttin Diana mithelfen.
Fünf spannende Jagdtage
sind vorbei
Nach total fünf Tagen spannender Drückjagd bei drei verschiedenen ungarischen Jagdgesellschaften hatten wir dieses
Jahr 53 Sauen, davon zwölf
Keiler, erlegt. Ein einziger Jäger hat leider einen starken
Keiler gefehlt und hatte somit
kein Schwarzwild auf der Strecke liegen. Weil wir ja keine
Pauschaljagd machen, musste
er aber zuletzt auch keine Abschüsse bezahlen. Anlässlich
der Bewertung des 25,5-cmKeilers von Ambros durch die
in Ungarn zuständige Behörde
fehlten leider zur Goldmedaille nur 0,15 Punkte! Trotzdem
ein grosses Weidmannsheil und
Weidmannsdank.
Am Samstagmorgen wurden dann noch die Abschüsse
bar in Euro bezahlt und danach
ging es wieder mit dem Autoreisezug zurück nach Hause.
Ich hoffe, dass wir noch drei
bis vier Jäger finden, damit wir
auch dieses Jahr die drei guten
Drückjagd-Reviere wieder bejagen können!
Dir, mein lieber und geschätzter langjähriger Drückjagdkollege Fritz, möchte ich
im Namen der DrückjagdGruppe für die unentgeltliche langjährige und tadellose
Jagdorganisation recht herzlich danken.
Weidmannsdank!
Alois Weber
RX.HELIX
%&3*/56*5*7&-*/&"3ű3&1&5*&3&3
Die Repetierbüchse RX.Helix definiert Schnelligkeit neu:
t4DIOFMMTUFT3FQFUJFSFOEBOLÃCFSTFU[VOH
t4DIOFMMTUFT5BLF%PXOJOOVSESFJ)BOEHSJòFO
t4DIOFMMTUFS-BVGXFDITFMEBOL#PMU#BSSFM4ZTUFN
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+ÊHFSEJF;FJUTJDIBVGEBT8FTFOUMJDIF[VLPO[FOUSJFSFO
"VGEJF+BHE
MERKEL+BHE4QPSUXBòFO(NC)
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5FM
'BY
XXXNFSLFMEJFKBHEEF
*NQPSUFVS(MBTFS)BOEFMT"(XXXHMBTFSIBOEFMTDI
Wer sich gerne davon selbst überzeugen möchte,
erhält über Fritz die nötigen Informationen: Fritz
Fankhauser, Brüggstrasse 2, 3634 Thierachern, Tel.
033 345 40 09.
29.08.14 07:56
Bund und Kantone
Schweizer Bevölkerung
anerkennt
NUTZEN UND
LEISTUNGEN DER
Im Jahr 2012 wurde zum ersten Mal die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zur Jagd umfassend untersucht. Bereits damals konnte festgestellt
werden, dass für die grosse Mehrheit die Jagd nachhaltig und tierschutzgerecht durchgeführt wird. Jagd nützt der Artenvielfalt und der Prävention
von Schäden in Wald und Feld. Im Mai 2014 wurde nun eine weitere Befragung durchgeführt. Im Grundsatz kann festgestellt werden, dass sich das
Meinungsbild nicht geändert hat. Gegenüber 2012 gab es nur geringe Verschiebungen.
Die repräsentative Befragung
wurde durch die Firma Demoscope AG in Adligenswil durchgeführt. Sie basiert auf 1003
Telefoninterviews in der Deutschschweiz und der Romandie. Dabei
konnte festgestellt werden, dass
die Westschweiz kritischer als
die Deutschschweiz eingestellt
ist. Die Antwort «weiss nicht/kei-
Prüfen Sie Ihren jagdlichen Versicherungsschutz
JagdSchweiz bietet eine kostengünstige Versicherungslösung für
Jägerinnen und Jäger. Angeboten werden Weltweit- (CHF 37.–)
und Europaversicherungen (CHF 32.–) sowie Versicherungen für
Jagdlehrgänger (CHF 18.–).
Ein markanter Vorteil ist die Erstellung von Versicherungsnachweisen für das Ausland. Bei der Geschäftsstelle von JagdSchweiz
können diese zeitgerecht für sämtliche Länder für die gewünschte
Periode erstellt werden.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Kollektiv-Unfallversicherungen
(CHF 33.–) und -Haftpflichtversicherungen (CHF 46.–) für Jägervereine und Jagdgesellschaften abzuschliessen.
Weiter können auch Jagdhunde (CHF 170.– ) versichert werden.
Auskunft erteilt Ihnen die Geschäftsstelle von JagdSchweiz. Informationen und Antragsformulare können auf der Website von JagdSchweiz heruntergeladen werden.
66
ne Angabe» war in der Romandie
und in der Agglomeration bei einigen Fragen deutlich höher. Jedoch sind die Abweichungen Agglomeration/Land marginal und
uneinheitlich.
Jagd schützt engagiert…
Die Resultate sind sehr deutlich und gegenüber 2012 kann
festgestellt werden, dass sich
Negativstimmen von «Stimme
überhaupt nicht zu» in Richtung
«Stimme nicht zu» verschoben
haben. 72 Prozent stimmen der
Aussage zu, dass sich Jäger für
die Artenvielfalt in der Natur einsetzen. 71 Prozent bestätigen das
Engagement der Jägerschaft für
die Umwelt und die Lebensräume von Tieren. Damit anerkennt
die Bevölkerung die vielfältigen
Tätigkeiten von Jagdorganisationen für die Biodiversität.
...und nützt nachhaltig
Jagd braucht es für die Regulation der Wildtierbestände in
unserer Kulturlandschaft. 80 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu. Gegenüber 2012
ist diese Meinung sogar noch
akzentuierter ausgefallen. 67%
unterstützen dann auch – analog der früheren Befragung - die
Meinung, grössere Bestände von
Raubtieren wie Bär, Wolf und
Luchs sollten ebenfalls reguliert
werden können. Sowohl die Vermeidung von Schäden als auch
die Verhinderung von Tierseuchen werden als Gründe für die
Regulation anerkannt. Zwei Drittel anerkennen Wildbret als wertvolles «Bio-Fleisch». Ebenfalls
73 Prozent unterstützen die Aussage, dass in der Schweiz nur erlegt wird, was natürlich nachwächst. Die grosse Mehrheit
attestiert der Jagd also Nachhaltigkeit.
Schweizer Jäger 9/2014
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28.08.14 14:42
AE
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Jagd und Biodiversität
Jäger setzen sich für
die Artenvielfalt der
Natur ein.
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JAGD
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Jagd ist tierschutzgerecht
Unverändert stellen fast acht
von zehn Befragten (77%) fest,
die Jagd finde in der Schweiz tierschutzgerecht statt. So attestieren
auch 91% den 30 000 Jägerinnen und Jägern die Liebe zur Natur und den verantwortungsvollen
Umgang mit der Jagdwaffe. Dass
Jäger nur aus Lust am Töten und
der Trophäe wegen ihrer Aufgabe
nachgehen, lehnen dann auch klar
81 Prozent der Befragten ab.
JagdSchweiz freut sich über
das erneut gute Resultat, ist sich
aber auch der damit verbundenen
Verpflichtung bewusst. Die Befragung zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung den Nutzen
und die Leistungen der Jagd anerkennt. Das klare Resultat ist für
die Jagdorganisationen, wie aber
auch für jede einzelne Jägerin und
jeden einzelnen Jäger ein Auftrag,
sich engagiert für eine nachhaltige und tierschutzgerechte Jagd
einzusetzen und das Engagement
zugunsten der Natur zu fördern
und bekannt zu machen.
David Clavadetscher,
Geschäftsführer
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Umwelt und
Lebensräume
Jäger engagieren
sich für die Erhaltung der natürlichen Umwelt und
für die Lebensräume von Tieren.
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>;E
Regulation ist
anerkannt
Die Jagd braucht
es, um Bestände
des Wildes zu
regulieren.
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1%
3%
3%
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Tierschutz
In der Schweiz
fi ndet die Jagd
tierschutzgerecht
statt.
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Regulation von
Raubtieren
Wenn es viele
Raubtiere, wie Bär,
Luchs und Wolf
gibt, muss auch ihr
Bestand reguliert
werden.
>E
Jagd und Natur
Jägerinnen und
Jäger lieben die
Natur.
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2%
BAM
Gründe für Regulierung
BDM
CDM
CEM
Die Jagd verhindert die Ausbreitung von Tierseuchen und deren
Übertragung auf
den Menschen.
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BIM
DIM
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2%
Stimme über- ■
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Stimme voll und ■
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Jagd und
Nachhaltigkeit
Die Jagd in der
Schweiz erlegt,
was natürlich
nachwächst.
2%
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Stimme zu ■
Wildbret ist
«bio»
Fleisch von Wildtieren ist biologischer als «bio»Fleisch, da sie sich
artgerecht und frei
bewegen und sich
ihr Essen selber
aussuchen.
<<E
DAM
Stimme nicht zu ■
AE
Bund und Kantone
4%
Wildtierbestände
müssen vom
Menschen reguliert werden,
um Schäden in
Wald und Feld zu
vermeiden.
3%
:;E
=;E
=9E
Waffenhandhabung
Jäger gehen
mit der Waffe
verantwortungsvoll um.
>E
Trophäenjagd
Jäger jagen nur aus
Lust am Töten
und der Trophäe
wegen.
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>:E
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Weiss nicht ■
www.schweizerjaeger.ch
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Schweizer Jäger 9/2014
67
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Bund und Kantone
Gesucht wird die erste
SCHWEIZER JÄGERIN 2015
Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» sucht im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums die erste offizielle Schweizer Jägerin 2015. Dabei
geht es nicht um eine eigentliche
«Miss»-Wahl, sondern vielmehr
darum, eine Sympathieträgerin für
die Jagd in der Schweiz zu finden.
In 25 Kantonen in der Schweiz
wird nach dem Patent- oder Reviersystem gejagt und jeder Kanton weist seine Eigenheiten bei
der Jagdausübung auf. Obwohl
Traditionen gross geschrieben
werden, unterliegt auch die Jagd
in der Schweiz ständigen Veränderungen. Die Wahrnehmung der
nichtjagenden Bevölkerung der
Jagd sowie uns Jägerinnen und
Jägern gegenüber ist oft von Vorurteilen geprägt. Mit der Suche
nach der ersten Schweizer Jägerin
geht der Verlag des «Schweizer
Jäger» einen neuen Weg, um die
Jagd in der Schweiz einer breiten
Öffentlichkeit mittels einer Sympathieträgerin positiv näher zu
bringen.
Wer kann sich melden?
Wir suchen Jägerinnen, egal
welchen Alters, die im laufenden
Jahr aktiv eine der verschiedenen
Jagdarten in der Schweiz ausüben
und sich auch vor öffentlichen
Auftritten nicht scheuen. Das Jahr
für die gewählte Jägerin beginnt
am 1. März 2015 und endet mit
dem jagdlichen Jahr Ende Februar 2016. Anmeldeschluss ist der
20. Oktober 2014!
te (anfangs November) vertreten
und durch die Besucherinnen und
Besucher bis zum 10. Dezember
per Votum wählbar. Die gewählte
Jägerin wird persönlich durch den
Verlag informiert. Offiziell wird
die erste Schweizer Jägerin anlässlich der Jagd-und Fischereimesse vom 6. bis 8. Februar 2015
in Chur vorgestellt.
Was erwartet eine
Schweizer Jägerin?
Im Laufe des Jahres stehen
rund sechs bis acht offizielle
jagdlich motivierte Auftritte in
der Schweiz an, welche über den
Verlag organisiert und frühzeitig
bekannt gegeben werden. Im Weiteren kommen je nach Anfragen
Interviews und Auftritte gegenüber den allgemeinen Medien
hinzu. Eine beratende Unterstützung durch den «Schweizer Jäger» ist dabei stets gewährleistet.
Die Wahl ist aber nicht nur mit
Aufgaben, sondern auch mit Annehmlichkeiten verbunden. Die
gekürte Jägerin erhält eine vollständige Jagdausrüstung von der
Jagdbekleidung bis hin zur Jagdwaffe, welche nach Ende der
Amtsdauer in den Besitz der gewählten Jägerin übergeht.
Wie kann ich mich bewerben?
Die Anmeldung bis 20. Oktober 2014 erfolgt online oder per
Briefpost an die Redaktion des
«Schweizer Jäger».
Der Bewerbung ist beizulegen:
– Portrait-/Passfoto im Original
oder als JPG-Format mit mindestens 1 MB
– Jagdfoto oder ähnliches Bild
– Geburtsdatum, vollständige
Adresse, Telefonnummer,
Mail etc.
– Jagdscheininhaberin seit?
Im Weiteren ist der Anmeldung
ein kurzes Schreiben beizulegen,
in welchem die folgenden Fragen
zu beantworten sind:
– Welche Bedeutung hat für
mich die Jagd in der Schweiz?
– Was möchte ich als Botschafterin der Jagd erreichen?
– Warum soll gerade ich als ersten Schweizer Jägerin gewählt
werden?
Anmeldungen unter:
[email protected]
oder
Redaktion Schweizer Jäger
Parschientschstrasse 12
CH-7212 Seewis
Telefon 081 325 22 71
Die Zeitschrift
«Schweizer Jäger»
sucht die erste
Schweizer Jägerin
für das Jahr 2015.
Der Verlag behält sich vor, die Wahl der ersten Schweizer
Jägerin bei ungenügenden Anmeldungen abzubrechen. Der
Rechtsweg ist während und nach der Wahl und Ausschreibung
ausgeschlossen. Alle Daten der Kandidatinnen werden nach
der Wahl gelöscht.
68
Foto: M.P. Stähli
Wie wird gewählt?
Die Wahl der ersten Schweizer
Jägerin erfolgt online über www.
schweizerjaeger.ch. Alle Kandidatinnen sind mit einem Kurzporträt und Foto auf der Websei-
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Erkennen von
Tuberkulose beim Wild
Eine Tierseuche wie die Tuberkulose kann in der Schweiz
jederzeit auftreten. Seit dem
1. August 2014 sind Jägerinnen und Jäger sowie Wildhüter
nach der Tierseuchengesetzgebung verpflichtet, verdächtige
Veränderungen bei Wildtieren, die auf Tuberkulose hindeuten, einer amtlichen Tierärztin oder einem amtlichen
Tierarzt zu melden. Jägerinnen und Jäger sowie Wildhüter spielen eine entscheidende
Rolle bei der Früherkennung
beim Wild. Durch sie können
wirksame Massnahmen ergriffen werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Seit einigen Jahren beobachtet man ein Wiederauftreten der Tuberkulose bei
Rindern und Wildtieren in
Europa. Die Schweiz ist dabei nicht verschont geblieben,
denn 2013 wurden Tuberkulosefälle bei Rindern entdeckt.
Teilweise infizierte Hirschpopulationen in benachbarten Regionen der Ostschweiz
und des Fürstentum Liechtenstein stellen zudem ein hohes
Ansteckungsrisiko sowohl für
Wildtiere als auch für Nutztiere dar. Die Bekämpfung der
Tuberkulose bleibt damit eine
grosse Herausforderung.
Mit der Untersuchung von
Wildtierkörpern können Jäger
und Organe der Wildhut einen
wertvollen Beitrag zur Überwachung leisten. Gemäss der
Tierseuchenverordnung muss
seit dem 1. August 2014 jede
verdächtige Erscheinung bei
der Untersuchung von Wildtierkörpern gemeldet werden.
Kontrolle des Rot- und
Schwarzwildbestands
Wildtiere beachten keine Landesgrenzen, es ist daher mit einer Ausbreitung dieser Krankheit zu rechnen. Es
braucht eine Jagdpolitik, die
den Tierbestand kontrolliert.
Effiziente Präventionsmassnahmen zur Senkung des Ausbreitungsrisikos der Tuberkulose sind die Verhinderung
einer zu hohen Tierdichte von
Rot- oder Schwarzwild und
die Vermeidung von grösseren
Ansammlungen von Wildtieren, wie sie beispielsweise an
Fütterungsstellen angetroffen
werden können.
Früherkennungsstrategie
und systematische
Überwachung
Zum Start der Jagdsaison
hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt
für Umwelt (BAFU) und dem
Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Vetsuisse-Fakultät der Universität
Bern ein Handbuch verfasst,
das unter anderem aufzeigt,
wie man Tuberkulose in Wildtierkörpern erkennen kann. Das
Handbuch wird durch JagdSchweiz unterstützt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen betroffenen Institutionen
ist von zentraler Bedeutung.
der ordnungsgemäss durchgeführten Untersuchung des
Wildtierkörpers und der inneren Organe keine sichtbare Veränderung festgestellt
hat. Weisen der Wildtierkörper oder die Organe sichtbare Veränderungen auf, müssen
sie von einem amtlichen Tierarzt kontrolliert werden.
Eidgenössisches
Departement des Innern EDI
Genusstaugliches Wildbret
Wildbret kann konsumiert
und auf den Markt gebracht
werden, sofern der Jäger bei
Sonne Mond Solunar
Aufgang
Untergang
Aufgang
Untergang
September
Di 16.
Mi 17.
Do 18.
Fr
19.
Sa 20.
So 21.
Mo 22.
Di 23.
Mi 24.
Do 25.
Fr
26.
Sa 27.
So 28.
Mo 29.
Di 30.
07.05
07.06
07.07
07.09
07.10
07.11
07.13
07.14
07.15
07.17
07.18
07.19
07.21
07.22
07.23
19.36
19.34
19.32
19.30
19.28
19.26
19.24
19.22
19.20
19.18
19.16
19.14
19.12
19.10
19.08
––
00.35
01.29
02.25
03.23
04.22
05.21
06.21
07.22
08.24
09.27
10.30
11.33
12.35
13.33
15.03
15.48
16.27
17.01
17.32
18.00
18.27
18.52
19.19
19.46
20.16
20.49
21.28
22.13
23.05
00.11
––
01.42
02.24
03.03
03.42
04.21
05.02
05.45
00.18
01.08
02.00
02.55
03.51
04.49
06.23
07.10
07.54
08.35
09.14
09.53
10.32
11.13
11.56
06.31
07.20
08.12
09.07
10.05
11.02
12.35
13.22
14.05
14.46
15.25
16.04
16.43
17.24
18.07
12.15
13.32
14.24
15.20
16.18
17.16
18.48
19.34
20.17
20.57
21.36
22.15
22.54
23.34
––
18.53
19.43
20.37
21.33
22.31
23.30
Oktober
Mi
1.
Do
2.
Fr
3.
Sa
4.
So
5.
Mo
6.
Di
7.
Mi
8.
Do
9.
Fr
10.
Sa 11.
So 12.
Mo 13.
Di 14.
Mi 15.
07.25
07.26
07.27
07.29
07.30
07.31
07.33
07.34
07.35
07.37
07.38
07.40
07.41
07.42
07.44
19.06
19.04
19.02
19.00
18.58
18.56
18.54
18.52
18.51
18.49
18.47
18.45
18.43
18.41
18.39
14.28
15.17
16.01
16.40
17.15
17.49
18.22
18.55
19.30
20.08
20.50
21.37
22.27
23.20
––
––
00.04
01.10
02.21
03.35
04.51
06.07
07.23
08.37
09.49
10.57
11.59
12.54
13.42
14.24
05.46
00.28
01.21
02.11
03.00
03.49
04.39
05.31
00.11
01.11
02.11
03.10
04.08
05.03
05.53
12.00
06.42
07.35
08.25
09.14
10.02
10.52
11.44
06.26
07.24
08.24
09.24
10.21
11.15
12.05
18.14
12.56
13.49
14.39
15.28
16.16
17.06
17.58
12.40
13.38
14.38
15.37
16.34
17.27
18.17
––
19.10
20.03
20.53
21.41
22.30
23.19
––
18.53
19.52
20.51
21.50
22.46
23.40
––
Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse
entgegen.
Die Redaktion
Schweizer Jäger 9/2014
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Bund und Kantone
CH
69
28.08.14 14:46
Bund und Kantone
BE
Ferienpass
in Moutier
Das Beobachten von Schnecken wäre in diesem Sommer
bestimmt einfacher gewesen,
als sich auf Rehe und Gämsen
zu konzentrieren. Die Mitglieder der Confrérie St Hubert du
Grand-Val (Region Moutier,
BE) sind aber dem Ferienpass Berner Jura treu geblieben. Fritz, Philippe, Roger und
René haben sich wieder den
Kindern der Region für eine
ganze Woche zu Verfügung
gestellt, um ihnen die Schönheiten der Natur zu zeigen und
zu erklären. Acht Jahre sind es
nun schon her, dass die kleine
Jägergruppe aktiv am Ferienpass oder anderen Aktivitäten der örtlichen Schulen mitmacht. Mehr als vierhundert
Kinder wurden in dieser Zeit
von den vier Jägern in die Natur begleitet.
Das Wild war auch treu und
«befolgte» fast immer die Termine. So haben sich die Rehe
wie gewohnt früh morgens gezeigt, die Gämsen dagegen
hatten ihr eigenes Programm,
kamen aber dennoch zum Vorschein. Das Glück, auch einen
Fuchs und einen Hasen zu beobachten, war für die Kinder
denn auch ein besonderer Höhepunkt.
Die
Wetterverhältnisse
von Mitte August hatten einen
enormen Einfluss auf das
Wer sieht die Gämsen?
70
Programm. Nicht alle geplanten Wanderungen konnten wegen den heftigen Regenfällen durchgeführt werden. Und
wenn die Sonne sich zeigte,
dann musste man sich die Natur mit Wanderern, Pilzsuchern,
Mountainbikern und sogar mit
Orientierungsläufern teilen.
Das stille Verhalten während
den Touren war Pflicht für die
Kinder, um die Wildtiere über-
haupt beobachten zu können.
Dies hatte aber keinen Einfluss
auf die gute Stimmung und am
Feuer während der Mittagspause herrschte so eine ganz
spezielle Atmosphäre. Die
Kinder konnten einmal mehr
«Naturkunde» unter freiem
Himmel.
viele wundervolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen...
René Kaenzig
Ein guter Weg
Zusammenarbeit zwischen
Waldbesitzern und den
Jägervereinen Laupen und
Hubertus Bern
Die vom Präsidenten Stefan Zwygart geleitete Herbstversammlung im Restaurant
«Denkmal», Bramberg, hatte
nur mehr wenig mit den fast
unveränderten Jagdvorschriften für 2014 zu tun.
Wildhüter Thomas Schwarzenbach hielt statistischen
Rückblick auf das vergangene
Jagdjahr. Auffallend wiederum
die hohe Anzahl von Fallwild.
So wurden im Kanton Bern
wohl 6030 Rehe erlegt, dazu
mussten 3588 als Fallwild registriert werden. Dem Anstieg
der Wildschadenkosten auf Fr.
95 972.–, verursacht durch den
hohen Bestand beim Hirschwild, wird durch eine erneute
Abschusserhöhung begegnet.
Die Anzahl der erlegten Wildschweine ging fast um 50% auf
144 zurück; als Fallwild wurden 57 aufgelistet.
In der kommenden Jagdsaison werden kaum Änderungen
wirksam.
Mehr zu reden gab die Neuorganisation der Wildhut. In
den drei Kreisen Jura/Seeland,
Mittelland, Oberland sollen
durch das Nichtersetzen der
Pensionierten den Sparzielen
Rechnung getragen werden.
Die wenig benutzerfreundliche Telefonerreichbarkeit wird
wohl durch die 117 direkt an
die Polizei oder E-Mails umgangen werden.
Im hochinteressanten zweiten Teil sprach Stefan Flückiger, Forstmeister der Burgergemeinde Bern, über das
Konzept «Wald-Wild-Jagd».
Zwei auf die Leinwand geworfene Projektionen führten
schonungslos in die Thematik
ein. Auf der Säulengrafik der
Involvierten nimmt die Jägerschaft kaum eine Strichbreite ein, die Waldbesitzer kaum
mehr, die vorwiegend urbanisierte Nutzerbevölkerung aber
eine erdrückend hohe Mehrheit. Im zweiten Beispiel standen dem Forst die Jägerschaft
als Dienstleister zur Seite, ihnen gegenüber eine Vielzahl
von Gratisnutzern.
Die Belastung durch die
Waldnutzung führte zur Abnahme des Wildraumes. Die
hohe Rehdichte gefährdet die
Verjüngung, so dass heute pro
ha bis zu Fr. 20 000.– investiert werden müssen. Gemäss
neusten Untersuchungen kann
ein Reh pro Woche 100–500
Leittriebe äsen und so zur Verkrüppelung der Nutzpflanzen
beitragen.
Forstmeister Stefan Flückiger, zugleich schweizerischer
Präsident der Waldbesitzer, initiierte deshalb das Konzept
Wald-Wild-Jagd. Ziel: Ein tragbarer Wildbestand soll die Ver-
jüngung des Waldes gewährleisten. In Zusammenarbeit mit
den Jägervereinen Laupen und
Hubertus Bern wurde eine konkrete Planung aufgelistet.
1. Im kaum bejagten Bremgartenwald (Verkehr, Anpöbelung durch Waldnutzer)
wird zweimal eine koordinierte Ansitzjagd organisiert.
2. Die Vereinsjagd der Laupener soll im Gebiet des Forstes stattfinden. Hubertus
Bern soll über eine Wiedereinführung der Vereinsrehjagd befinden.
3. Die jagdlichen Einrichtungen (Hochsitze!) müssen
den Waldbesitzern gemeldet werden und die Ersteller sollen auch für andere
Jäger zwecks Kontaktnahme bekannt gegeben werden.
4. Koordination der jagdlichen Einrichtungen und
schriftliche Vereinbarung.
5. Anlage von Wildäckern.
6. Gemeinsame Wirkungskontrolle.
Die überzeugend vorgetragene Orientierung gab der
Versammlung nicht nur viel
Diskussionsstoff,
sondern
auch Hoffnung, diesen gangbaren Weg anzugehen.
Toni Beyeler
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Die Bündner Regierung hat
die Botschaft zur Kantonalen
Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd (Sonderjagdinitiative) verabschiedet.
Die Regierung beantragt dem
Grossen Rat, die Volksinitiative aufgrund ihrer Bundesrechtswidrigkeit für ungültig
zu erklären.
Die am 21. August 2013 mit
10 229 gültigen Unterschriften
eingereichte Sonderjagdinitiative verlangt eine Teilrevision
des kantonalen Jagdgesetzes. Die jährlichen Abschusspläne sollen neu vollumfänglich während der ordentlichen
Hochjagd erfüllt werden. Auf
eine Regulierung der Wildbestände im Rahmen einer Sonderjagd in den Monaten November und Dezember ist zu
verzichten. Stattdessen sieht
die Initiative neu eine Hochjagd von 25 Tagen statt wie
bisher 21 Tage vor. Überdies
soll die Hochjagd neu in den
Monaten September und Oktober anstatt wie bisher nur im
September stattfinden. Zudem
sollen Wildschutzgebiete stärker bejagt werden.
Der Grosse Rat ist gemäss
Kantonsverfassung dazu verpflichtet, die Rechtmässigkeit
von Volksinitiativen zu prüfen
und diese gegebenenfalls für
ungültig zu erklären. Ungültig
ist eine Initiative unter anderem dann, wenn sie in offensichtlichem Widerspruch zu
übergeordnetem Bundesrecht
steht. Um diese Frage bei der
Sonderjagdinitiative zu klären,
hat das Bau-, Verkehrs- und
Forstdepartement ein verwaltungsexternes Rechtsgutachten sowie ein wildtierbiologisches Gutachten erstellen
lassen. Das Rechtsgutachten
wurde von Prof. Dr. Tomas
Poledna, Zürich, verfasst. Das
wildtierbiologische Gutachten
ist von Prof. Dr. Klaus Robin,
Uznach, erarbeitet worden.
Der Rechtsgutachter hatte gestützt auf die wildtierbiologische Beurteilung festzustellen,
ob die Hirsch- und Rehbestände auch nach einer Annahme
der Sonderjagdinitiative bundesrechtskonform reguliert
werden können.
Tausende Hirsche mehr,
Wildschäden und
Wintersterben
Zusammenfassend ergeben sich folgende Schlüsse:
Bei einer Annahme der Sonderjagdinitiative könnten die
Abschusspläne beim Hirschund Rehwild weder quantitativ
(anzahlmässig) noch qualitativ (natürliche und artgerechte Alters- und Geschlechterstruktur) erfüllt werden. Die
Population des Hirschwildes
würde stark ansteigen. Der
wildtierbiologische Gutachter
geht – je nach jährlichem Abgang – bis zum Jahr 2023 von
einem Hirschbestand in der
Grössenordnung von 20 000
bis 27 000 Tieren aus. Derzeit beträgt der Hirschbestand
rund 15 000 Tiere. Auch die
Wildschäden im Wald würden deutlich zunehmen. Der
Lebensraum wäre stark übernutzt und im Winter wäre mit
deutlich erhöhten Fallwildzahlen bis hin zu Wintersterben zu
rechnen. Beim Rehwild könnten die natürlicherweise stark
schwankenden Bestände ohne
Sonderjagd ebenfalls weder
anzahlmässig noch nach Alters- und Geschlechterstruktur reguliert werden. Generell
könnte nicht mehr auf regionale und örtliche Gegebenheiten
reagiert werden. Damit würde
die Jagd auch ihr Ziel einer regional und örtlich abgestimmten Regulierung des Hirschund Rehbestandes verfehlen.
Damit steht die Sonderjagdinitiative laut dem Rechtsgutachten in offensichtlichem Widerspruch zu Bestimmungen
der eidgenössischen Jagd- und
Forstgesetzgebung. Das Jagdgesetz verpflichtet die Kantone zu einer Jagdplanung, die
eine artgemässe Verteilung
der Alters- und Geschlechterklassen gewährleistet und eine
gute Kondition der Tiere zum
Ziel hat. Bei der Balance zwischen Populationsgrösse und
Nahrungsangebot sind die örtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Gemäss Waldgesetz
haben die Kantone den Wildbestand so zu regeln, dass die
Erhaltung des Waldes, insbesondere seine natürliche Verjüngung mit standortgerechten Baumarten, gesichert ist.
Dies hat primär durch Bejagung zu erfolgen. Erst subsidiär können die Kantone auf
Schutzmassnahmen zurückgreifen. Zudem verletzt die
Initiative den Nachhaltigkeitsgrundsatz, wonach der Wald
so zu bewirtschaften ist, dass
er seine Funktionen dauernd
und uneingeschränkt erfüllen
kann.
Keine richtige Alternative
zum 2-Stufen-Konzept
Die Regierung teilt die Auffassung der Gutachter, dass
die Sonderjagdinitiative bundesrechtswidrig ist. Dem heutigen 2-Stufen-Konzept mit
einer Hochjagd im September
und einer ergänzenden Sonderjagd in den Monaten November
und Dezember wird zwar gemäss Initiative eine Alternative
gegenübergestellt. Diese Alternative, nämlich vier zusätzliche
Hochjagdtage und eine Ausdehnung der Hochjagd in den
Oktober, genügt jedoch nicht,
um die bundesrechtlichen Vorgaben zu erfüllen.
Die Sonderjagd ist seit 25
Jahren ein fester Bestandteil
der Bündner Jagd. Auf eine
Sonderjagd kann auch künftig
nicht verzichtet werden. Die
Regierung ist jedoch weiterhin
bestrebt, im rechtlich zulässigen und wildbiologisch vertretbaren Rahmen die Hochjagdstrecke zu steigern. Im
Vordergrund steht dabei – wie
von den Initianten angeregt –
die Bewirtschaftung der Wildasyle. Dazu gehören insbesondere die partielle Öffnung von
Wildschutzgebieten, Störaktionen durch die Wildhut und
«aufgeweichte» Asylgrenzen.
Der Grosse Rat wird sich in
der Februarsession 2015 mit
der Botschaft der Regierung
befassen.
Standeskanzlei Graubünden
Calandawölfe erneut
mit Nachwuchs
In den letzten Tagen konnte die Wildhut den Nachweis erbringen, dass sich das
Calandarudel zum dritten Mal
in Folge fortgepflanzt hat. Mit
einer Fotofalle sind auf einem
Bild zwei und auf dem anderen Bild drei Wolfswelpen
festgehalten worden. Ob es
sich jedoch nur um einen Teil
des Nachwuchses handelt, ist
nicht bekannt. Es muss von
mindestens drei Jungtieren
des Calandarudels ausgegangen werden. Damit hat sich
einmal mehr bestätigt, dass
Fotofallen ein sehr wichtiges
Werkzeug zur Überwachung
der Wölfe sind.
Amt für Jagd und Fischerei
Graubünden
Jungwölfe des Calandarudels,
Jahrgang 2014.
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Bund und Kantone
Sonderjagdinitiative
verstösst gegen Bundesrecht
Foto: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
GR
71
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Bund und Kantone
Einweihung Wildwarnanlage
in Pontresina-Celerina
Ein kleiner Verein an Mitgliedern, das jüngste Mitglied
des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes (20 Jahre), aber ein ganz grosser in
Sachen Aktivitäten! So organisierte der Verein in den letzten Jahren überaus gut besuchte Weiterbildungsanlässe mit
namhaften Referenten aus der
Schweiz und Österreich, immer im Zusammenhang unserer heimischen Fauna und Flora. Der Jägerverein Albris
ergriff auch die Initiative zur
Freigabe des «Natels» während der Jagd.
Der grosse Wurf gelang ihnen nun mit dem Bau und der
Inbetriebnahme der längsten
permanenten Wildwarnanlage
der Schweiz (600 m).
Am Einweihungstag wurde an verschiedenen Ständen
z.B. durch die Hegekommission, die Kommission Ausund Weiterbildung des BKPJV
auch Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Der Umzug der Dorfvereine fand trotz der Regenfälle regen Zuspruch.
Vorgeschichte
Die 600 m lange Strecke
der Zufahrtsstrasse CelerinaPontresina (Durchgangsstrasse zum Bernina) hatte jährlich
viele Wildunfälle mit meistens tödlichem Ausgang für
die Wildtiere und hohen Sachschäden an Autos zu verzeichnen.
OK-Präsident Gian Carl Lutz, im Hintergrund Nina Gansner, KoAWJPräsidentin, und Hansruedi Andreoli, Kantonaler Hegepräsident BKPJV.
Gast: Dominik Thiel,
Leiter Abteilung Jagd St. Gallen.
2010 stellte das Amt für
Jagd Graubünden für einige Wochen eine mobile Wildwarnanlage auf. Dadurch
konnten die Wildunfälle erheblich gesenkt werden. Durch
diesen Erfolg angespornt, entstand 2011 durch den Präsidenten des Jägervereins Albris, Gian Carl Lutz, und Sämi
Schäfli die Idee, an diesem Ort
eine feste Anlage zu montieren. Klar war, dass der Kanton
nicht über die notwendigen
Geldmittel verfügte, um eine
über 120 000 Franken teure
Anlage zu finanzieren.
In seiner Festansprache erklärte Gian Carl Lutz: «Wir
sind stolz darauf, mit dieser
Anlage ein Zeichen gesetzt zu
haben. Wir sorgen dadurch für
mehr Sicherheit, sowohl für
den Menschen, als auch für
das Tier auf diesem stark befahrenen Streckenabschnitt.
Es gibt durch unsere Investition nur einen Verlierer und
das ist der Karosserie-Spengler. Dafür gibt es viele Gewinner; in erster Linie Mensch
und Tier, die Versicherungen
im Allgemeinen, der Kanton
(weniger Fallwild) und zu guter Letzt auch unser Wildhüter; er kann in Zukunft besser
schlafen und muss hoffentlich
in der Nacht weniger ausrücken.
Für uns jedoch unverständlich ist die Tatsache, dass sich
die Versicherungen an unserem Projekt nicht finanziell
beteiligt haben. Ein zweiter Kritikpunkt: Die Sunrise
hat den Bündner Jägern die
Plattform geboten, viele solche Projekte im Kanton Graubünden finanziell massgeblich
zu unterstützen. Leider wurde
dieses Angebot auf allen Stufen zu wenig genutzt.
Der Aufwand für die Wildwarnanlage betrug in etwa 700
Mann- und Maschinenstunden. Die Grabarbeiten betrugen 1600 Meter und es wurden
Werdegang
Am 11. September 2012 beschloss der Jägerverein Albris
Als Gäste geladen: Nina Gansner-Hemmi, KoAWJPräsidentin, und Hansruedi Andreoli, Hegepräsident BKPJV.
72
einstimmig, die Wildwarnanlage zu bauen. Um die Finanzierung zu sichern, wurden
auch verschiedene Organisationen, Unternehmer und Private angegangen. U.a. wurde das Projekt «Wildunfälle»
des BKPJV und der Sunrise
miteinbezogen. Auch die Gemeinde Pontresina gewährte
ein Darlehen von Fr. 40 000.–.
Das Darlehen musste schlussendlich dank den vielen Sponsoren nicht in Anspruch genommen werden. Den grössten
Beitrag mit Fr. 20 000.– leistete das Amt für Jagd Graubündens. Den Zuschlag erhielt
die Firma Elektro Koller St.
Moritz, die eine der modernsten Anlage entwickelte.
Gastredner: der neue Präsident des BKPJV,
Robert Brunold.
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BKPJV Präsident
Robert Brunold
«Wir vom Zentralvorstand
sind stolz, eine derart junge,
innovative und fortschrittliche Sektion zu unseren Mitgliedern zählen zu dürfen. Das
ist richtige und wirksame Öffentlichkeitsarbeit, wie sie für
uns Jäger wichtig ist. So zeigen wir der Bevölkerung, dass
nicht nur der Erfolg auf der
Jagd wichtig ist, sondern dass
wir uns auch nebst der normalen Hegetätigkeit noch für besondere Anliegen und Projekte zu Gunsten von Wild, Flora
und Fauna einsetzen. Wir machen viel mehr als nur ’schiessen und töten’. Das habt ihr
mit der Realisation der Wildwarnanlage eindrücklich demonstriert!»
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie vielfältig sich
die Jäger Bündens für das
Wild, die Umwelt und den
Menschen einsetzen. Es ist zu
hoffen, dass dieses Projekt in
der Öffentlichkeit anerkannt
wird. Weidmannsdank an die
«Secziun da Chatscheders Albris», an die vielen Sponsoren, an das Amt für Jagd und
Fischerei Graubünden und die
Gemeinden Pontresina, Celerina, St. Moritz und La Punt
und auch an die Firma Koller
Elektro AG St. Moritz!
ToPfi
OW
Jungjägerfeier
im Kanton Obwalden
19 Jägerinnen und Jäger absolvierten den 15-monatigen
Jagdlehrgang im Kanton Obwalden. Der jüngste Kandidat
war 19 und der älteste 56 Jahre alt.
Die diesjährige Brevetierungsfeier fand am 9. Juli
im Forstwerkhof Chalchofen, in der Gemeinde Sachseln statt. Leider war uns Petrus nicht ganz hold, jedoch
für bevorstehende Jäger kein
Problem. Feierlich wurde dieser Anlass von den Obwaldner
Jagdhornbläser eröffnet, die
mit ihren musikalischen Klängen durch den Festakt führten.
Nebst Regierungsrat Paul
Federer war auch Jagverwalter Peter Lienert, die Wildhüter Hans Spichtig, Eugen Gasser und Glois Hurschler, sowie
Prüfungsobmann Sepp Kathriner und die Prüfungsexperten
Mario Amstutz, Godi Durrer
(Ersatzmitglied), Patrick Emmenegger und Dave Burch
anwesend. Von der Hegegemeinschaft Obwalden Paul
Amstutz, vom Verein Wald
und Wild Obwalden Bruno
von Rotz und Heidi Vogler und
vom Patentjägerverein Obwalden Nadja Küchler.
Bevor die 19 Jägerinnen
und Jäger ihr «Jagdfähigkeits-
ausweis» in die Hände bekamen, richteten Paul Federer
und Peter Lienert ein paar
Worte an die Anwesenden:
Paul Federer:
Jäger tragen dazu bei, die
Natur zu erhalten
«Erstens einmal gratuliere ich den zwei Jungjägerinnen und den 17 Jungjägern
zur bestandenen Jagdprüfung.
Jagen ist ein tolles Hobby.
Unsere neue Langfriststrategie hat eine klare Vision. Sie
heisst: Obwalden, in Tradition verwurzelt und innovativ, in einmaliger Landschaft
und aufstrebend, im Herzen
der Schweiz und damit überraschend einzigartig. Die Jägerschaft kann dazu beitragen, die Natur zu erhalten,
Wald und Wild als biologisches Tandem zu betrachten.
Gesunde Wildbestände müssen mengenmässig der Natur angepasst sein. Wir diskutieren heute über Luchs, Wolf
und gar Bär. Wie viel darf es
denn sein? Ich fordere die Jägerschaft auf, sich an diesen
Diskussionen sachlich zu beteiligen und zwar mit Augenmass. Nicht zuletzt für einen
gesunden und genügenden Bestand an jagdbarem Wild.»
Peter Lienert:
Toleranz ist ein Gebot der
Stunde
Nachdenklich
gestimmt
war Jagdverwalter Peter Lienert. «Es ist meine letzte Brevetierungsfeier. In eineinhalb
Jahren gehe ich in Pension.
Gestattet mir eine persönliche Mitteilung: Ich freue mich
enorm, dass mein Sohn Michael und mein ’Firmgöttibuab’ Dominik Amrein den Jagdfähigkeitsausweis entgegen
nehmen dürfen. Ihnen und allen anderen gratuliere ich von
Herzen. Vom grossen Einsatz
aller zeugt die ausgezeichnete Benotung. Jagen ist ein Privileg, Sie dürfen eines der ältesten Handwerke ausführen.
Respekt gegenüber der Natur,
gegenüber anderen Nutzniessern der Landschaft und auch
gegenüber Eigentümern. Toleranz ist ein Gebot der Stunde.
Wir sind Gäste auf dieser Welt,
was eigentlich alles aussagt.»
Ein Kränzlein wand er dem
Obmann Sepp Kathriner, der
das Ausbildungsteam mit Engagement leitete. Die Verabschiedung von Mario Amstutz,
der 16 Jahre viele Gremien mit
grossem Engagement, wohl
streng, aber immer korrekt leitete, ging Lienert sichtlich ans
Die glücklichen Jungjäger: Hinten v.l.: Peter Zumstein, Lars Lischer, Mario Wallimann, Kevin Mathis, Sämi Steiger,
Armin von Deschwanden (beste Prüfung), Philipp Kujumdshiev, Remo Abächerli.
Vorne v.l.: Hans Jörg Knecht, Ulrich Knotzinger, Stani Niederberger, Andrea Imfeld, Alexa von Rotz, Peter Gasser,
Michi Lienert, Marco Klay (auf dem Foto fehlt Dominik Amrein).
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Bund und Kantone
ca. 2400 Meter Kabel verlegt.
Der grösste Teil in Fronarbeit.
Die Strecke beträgt 600 Meter, elf Infrarotkameras wurden montiert, bei Bewegungen von «warmen» Objekten
werden die Warntafeln «40
km Höchstgeschwindigkeit»
ausgelöst; gleichzeitig blinkt
das Signal «Wildwechsel».
Es werden auch die Wildbewegungen registriert, welche
damit Erhebungs- und Forschungszwecken dienen.
Seit Oktober 2013 bis heute
wurden rund 2000 Wildwechselereignisse gemeldet. In dieser Zeit ereigneten sich keine
Wildunfälle auf dieser Strecke.»
Am Schluss seiner Rede
dankte er allen Sponsoren, den
vielen Freiwilligen, den Wildhütern und der Kantonspolizei
für die sehr grosszügige und
aktive Unterstützung.
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Herz. Zum Nachfolger von
Mario Amstutz wurde Godi
Durrer bestimmt.
Nachdem auch noch Bruno
Vogler, Verein Wald und Wild
Obwalden, und Nadja Küchler
vom Patentjägerverein Obwalden ihre Glückwünsche überbrachten, konnte es endlich an
die Übergabe der Jagdfähigkeitsausweise gehen.
Peter Lienert und Paul Federer überreichten zuerst demjenigen den Ausweis, der in
TI
Kevin Mathis, Pirmin Rohrer,
Sämi Steiger, Mario Wallimann, Peter Zumstein,
Aus dem Kreise der Jungjägerschaft bedankte man sich
ebenfalls herzlich beim Prüfungskommissionsteam, den
Wildhütern sowie Peter Lienert und würdigte dessen
Arbeit. Es sei ein wunderschöner, interessanter, lehrreicher Jagdlehrgang gewesen
und auch unter den Jungjägerinnen und Jungjäger hätte
61 neue Jägerinnen
und Jäger
Am 30. Juni haben in Olivone TI nach einer zweijährigen, umfangreichen Ausbildung und nach Ablegen der
letzten Prüfung – diejenige
des Schiessens – 59 Männer
und zwei Frauen aus den verschiedensten Altersgruppen
und Berufen die anspruchsvolle Jagdprüfung bestanden.
Im Rahmen einer schlichten Feier beglückwünschte der
Präsident der Jagdprüfungskommission, Vasco Gamboni,
die frischgebackenen Jägerinnen und Jäger und überreichte ihnen den Jagdfähigkeitsausweis. Zudem bedankte er
sich bei der kantonalen Jagdvereinigung FCTI, den Vertretern der kantonalen Jagdverwaltung und den Personen, die
sich unentgeltlich als Kursleiter zur Verfügung gestellt haben, für ihre geleistete Arbeit
und die tadellose Organisation des Ausbildungskurses.
Bei der Feier anwesend waren auch die beiden Vizepräsidenten der FCTI, Capra und
74
diesem Jagdlehrgang die beste Prüfung ablegte. Dies war
der «neue» Fischereiaufseher
Armin von Deschwanden. Gefolgt von Alexa von Rotz, Andrea Imfeld und Stani Niederberger.
Weiter bestanden haben:
Remo Abächerli, Dominik
Amrein, Peter Gasser, Dominik Halter, Marco Klay, Hans
Jörg Knecht, Ulrich Knotzinger, Philipp Kujumdshiev, Michael Lienert, Lars Lischer,
Viglezio, sowie der mit einem
herzlichen Applaus bedachte
Organisator des Ausbildungslehrgangs, Eros Quadrelli.
Sinn und Zweck dieses
vielfältigen Jagdlehrgangs ist
es, gut ausgebildete Jägerinnen und Jäger zu haben, die
VS
verantwortungsvoll, unter Berücksichtigung des geltenden Gesetzes und mit Respekt gegenüber der Natur,
den Wildtieren und den Mitjägern, ihre Tätigkeit ausüben.
Passend waren die Worte von
Gamboni, der die Jungjäger
ein sehr gutes Verhältnis geherrscht.
Als kleines Präsent gab es
einen Korb, gefüllt mit Zutaten aus «Guets us Obwalden.»
Nachdem die Obwaldner Jagdhornbläser das Stück
«zum Aser» gespielt hatten,
durften wir uns anschliessend
von der Hotel Belvoir Küche
aus Sachseln verwöhnen lassen.
Nadja Küchler
darauf hinwies, dass mit der
Jagdprüfung die Ausbildung
nicht abgeschlossen ist, sondern dass die im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrungen
und die Teilnahme am Weiterbildungsangebot dazu beiträgt,
ein guter Jäger zu werden.
Zum Abschluss konnten
die Neujäger ihren Erfolg bei
einem reichhaltigen Aperitif
feiern.
Marco Viglezio
Den Wald vor lauter
Bäumen nicht sehen
So wie in der antiken Redensart beschrieben, erging es
am diesjährigen Hegetag der
Diana Bezirk Brig einigen ortsansässigen Jägern. Obwohl einige Grünröcke seit Jahren im
Gebiet «Pfannustiel» die Jagd
ausüben, wussten sie nicht,
dass es dort eine alte – inzwischen zerfallene – Hütte gibt.
Fachmännisch wurde die Hütte
von den anwesenden Jung- und
Altjägern entsorgt.
Gleichzeitig wurden auf der
rechten Talseite vom Ganter
eine komplett eingewachsene
Voralpe von ca. 2 Hektaren in
ihren herkömmlichen Zustand
zurückgeführt. Wertvolle Vorarbeiten, wie beispielsweise
das Fällen der Bäume, wurden durch den Forstbetrieb
Ried-Brig ausgeführt. Durch
die ausgeführten Arbeiten entstanden neue und wertvolle
Äsungsflächen für das Wild.
Von Generation zu
Generation
Apropos Jung- und Altjäger: Seit einigen Jahren gibt es
in der Diana Bezirk Brig mehrere Jagdgruppen, bei welchen
Vater und Sohn gemeinsam das
Hobby ausüben. Sogar Enkel
treten in die Fussstapfen ihrer
Grossväter, welche ihnen noch
heute aktiv die Leidenschaft
des Jagens in die Wiege legen.
Schön, dass diese Tradition von
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Die Jagdkultur pflegen
In der heutigen Zeit hat die
Jagd eine ganz andere Bedeutung. In den Statuten der Diana Brig wird der Zweck wie
folgt umschrieben:
Der Zweck des Vereins ist
die Förderung einer weidgerechten Jagdausübung, die
Hege und Pflege im Interesse
einer artenreichen heimischen
Fauna, die Pflege der jagdlichen Kultur und des Brauchtums sowie die Pflege der
Kontakte zu einer breiten Öf-
fentlichkeit und der Kameradschaft unter den Mitgliedern.
Und genau um diesen Zweck
zu erfüllen, ist der alljährliche
Hegetag ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens der Diana Brig. Die Mitglieder leisten
durch ihre Teilnahme, unter der
routinierten Führung des Wildhüters Josef Theler, am Hegetag einen wichtigen Beitrag
zur Hege und Pflege der heimischen Fauna und Flora.
Die Freundschaft unter den
Jägern wird an solchen Tagen
ebenfalls bestens gefördert.
Dies ist speziell für die Jungjäger, welche unter der fachmännischen Leitung des Hegeverantwortlichen Adrian Schmid
stehen, wichtig, um sich im
Kreise der Jägerschaft wohl
zu fühlen. Christian Ludi, Präsident der Diana Bezirk Brig,
bedankt sich im Namen des
Vorstandes herzlich bei allen,
welche für ein gutes Gelingen
des Hegetages 2014 beigetragen haben.
DREIZWEIEINS GmbH,
David Guntern
Die Freundschaft unter den Jägern wird an Hegetagen ebenfalls gefördert.
Bund und Kantone
Generation zu Generation weitergegeben wird.
Bereits seit den Anfängen der Menschheit ist die
Entwicklungsgeschichte der
Menschen eng mit der Jagdgeschichte verbunden. Die
Jagd prägte über Jahrhunderte unsere Kultur und Sprache.
Denn nur eine erfolgreiche
Jagd sicherte das Überleben
unserer Urahnen. Ohne das
Fleisch und die wärmenden
Felle wäre ein Überleben nicht
möglich gewesen.
Fachmännisch wurde die zerfallene Hütte von den anwesenden Jung- und
Altjägern entsorgt.
6. Walliser Jägertag
im Berg- und Schneesportcenter
Am Freitag 8. und Samstag
9. August 2014 fand im Bergund Schneesportcenter in Brig
bereits zum 6. Mal der Walliser Jägertag statt. Rund 350
Kunden besuchten während
den zwei «Jägertagen» das
Berg- und Schneesportcenter.
Das Thema «Jagen im Ausland» zog ein interessiertes
Publikum an. Hierzu wurde
Eric von Schulthess von der
Firma hunting-adventure.ch
eingeladen. Er erläuterte in
Form eines Referates auf einfache Weise, worauf bei einer
Jagd im Ausland zu achten ist.
Dass nicht jeder vielversprechende Jagdkatalog das hält,
was er verspricht, musste wohl
schon manch ein Jäger erfahren. Im Anschluss an das Referat wurde den Besuchern ein
Apéro serviert.
In kulinarischer Hinsicht
wurden die Kunden am Samstag mit einem Grängijer-Raclette und einem guten Tropfen Weisswein verwöhnt. Alle
Kunden nahmen mit ihrem Ein-
kauf an einer Tombola teil, deren Hauptpreis eine zweitägige
Drückjagd in Deutschland war.
Der Jägertag war ein voller Erfolg und wird auch
im nächsten Jahr wiederum
durchgeführt.
Dani Grichting,
Geschäftsführer Berg- und
Schneesportcenter, Brig-Glis
Dani Grichting
überreicht Kilian
Tenisch (links)
aus Grengiols den
Tombola-Preis,
eine zweitägige
Drückjagd in
Deutschland.
Eric von Schulthess
referierte über
Auslandjagden.
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Josef Banz-Stadelmann
Abschied
Michlischwand, Escholzmatt
19. März 1930 – 26. Juli 2012
Wer so gewirkt wie du
im Leben,
wer so erfüllte seine Pflicht,
und stets sein Bestes
hat gegeben,
für immer bleibt er uns
ein Licht.
Diese Zeilen umfassen
einen grossen Teil des Lebens von Josef Banz.
Eine grosse Trauerschar
mit Jagdhornbläserklängen
nahm Abschied auf dem
Friedhof in Escholzmatt.
Am 19. März 1930, zugleich Namenstag von Josef,
wurde er auf dem «strengwerchigen» Bergbauernhof
Michlischwand, Escholzmatt, geboren. Bereits sein
Vater Oskar war ein versierter Land- und Weidwirt.
Die Schule besuchte er
im Vordergraben, in einem
alten Bauernhaus, mitten
im künftigen Jagdrevier.
Nach der Schule arbeitete er an verschiedenen Stellen, machte die RS als Motorfahrer und heiratete 1956
seine Gertrud. Sechs Kinder
wuchsen auf dem Hof, den
er 1956 übernahm, auf. Als
Dank für eine gute Heuernte machte er mit dem letzten Heu auf dem Boden ein
Kreuzzeichen, sozusagen
wie eine Andacht am erlegten Wildtier.
Viel Zeit verbrachte er im
Bienenhaus und in der nahegelegenen Kapelle. Im Jahr
1968 absolvierte Josef, genannt «Schosi» oder zur
76
vorgerückten Stunde «Schösu» die Jägerprüfung und wurde ins Jagdrevier Sonnsyte,
Escholzmatt, aufgenommen.
Schosie war ein Mentalweidhandwerker. Seine Bauernschläue hat er in Weidhandwerk transferiert. Seine
Überlegungen, Taten, Aktivitäten waren wohlüberlegt. Wenn
er das Wort ergriff, waren alle
ganz Ohr. Josef war mit alten
Ausdrücken vertraut: Euä und
Uesä, meint er die männlichen
Vorfahren. Kritisch war er bei
Neuaufnahmen von Jagdlehrgängern: «Das git doch kei Jäger». Herkulani, wie weit ihr
«zisä», (den Jagdpachtzins bezahlen) so ein Ausspruch nach
mehreren schlechten Jagdtagen. Ein paar Stellen in seinem
Mentalweidhandwerk: Steiestall, Chrummiflueh, Seellibode, Chäppeliwald, Schwändigrabe, Chräbeli, Michlischwand,
Längschwand, Grabewald, Bocke, Lugibach, Rudebärg, Destinationen und Nomenklatur
vom Feinsten.
Als erfahrener langjähriger
Jagdleiter musste er ab und zu
dem Obmann Schwändi Söppu parieren. Seine Devise war,
bei rausstellenden Hunden
ja nicht hornen, die kommen
wieder zurück.
Ganz besonders liebte er
die Fuchsjagd und trieb jeweils unter Todesgefahr mit
Taschenlampe, Treibschüssen
und eigens erfundenen Hellauten die Füchse aus Bau
und «Überlitzen». Als Baujäger war er Spezialist mit den
selbst ausgebildeten Terriers
Joggi, Evi und Butz.
Das Abbalgen und Verwerten von Bälgen, Kern, Fett und
Öl war seine Passion. Sogar
Otto Mutter-Walpen
1944 – 2014
Am 28. Juni 1944 erblicktest du zum ersten Mal das
Licht der Welt. Zusammen
mit sieben Brüdern und drei
Schwestern verbrachtest du
deine Jugend im kleinen Bergdorf Niederwald. Schon als
Schulbub lerntest du das karge Leben im Goms kennen.
Als Hirtenbub und später als
Kalberhirte warst du auf den
heimatlichen Alpen, hast da
deine Liebe zur Natur und den
Tieren entdeckt und das Leben
in den primitiven Alphütten
kennen gelernt. So verwundert es nicht, dass dies in deinem ganzen Leben «der rote
Faden» deiner Interessen war.
Während deiner Lehre als
Holzschnitzler, der Weiterbildung zum Vergolder und Restaurator, musstest du für eine
kurze Zeit das Wallis verlassen. Doch dein Herz schlug
immer für die Heimat und
auch für eine junge Frau. 1970
hast du zusammen mit Clementine Walpen eine Familie
gegründet, eine Tochter und
ein Sohn krönten eure Liebe.
Von da an war dein Zuhause
in Mörel, wo du mit viel Freude und Können deinen Beruf
ausübtest. Unzählige Grabkreuze und Statuen tragen deine Handschrift. Mit grossem
Wissen hast du die Renovation
der Kapelle «z’Rottebrigge»
in Angriff genommen. Seit 35
Rehdecken wurden selbst konserviert, unter Anwendung von
Salz und Alaun. Diese Decken
dienten als Bettvorlagen und
liessen den jagdlichen Trieb
auch nachts aufrechterhalten.
Keine Nacht war ihm zu
kalt für Ansitz, Ankirren, Analysieren und Nachfragen bei
allfälligem Unbehagen. Heute noch sind verdorrte Brüche
auf seine Art ersichtlich und
lassen auf sein unvergessliches
Weidwerk zurückblicken.
So wünschen wir Schosi und seiner Gemahlin Trudi, die so manches Mal mitgeeifert und einen Aser nach
vollbrachtem Weidwerk bereitet hat und fast gleichzeitig
in die ewigen Jagdgründe gewechselt hat, Weidmannsruhe
und für all seine Taten Weidmannsdank.
Deine Jagdkameraden
und Jagdkameradin der
Jagdgesellschaft Sonnsite,
Escholzmatt
Jahren wird nun jeweils am
Samstag vor der Hochjagd an
diesem Ort eine Jägermesse
gefeiert.
1967 hast du deine Jagdprüfung gemacht. Für dich gab es
jedoch nie nur die jährliche
Zeit der Hoch- und Niederjagd
– nein – du hast dich engagiert,
keine Mühe war dir zu gross,
kein Weg zu weit! Du warst Jäger, aber noch viel mehr Heger! So erstaunt es nicht, dass
du dein grosses Wissen an die
künftigen Grünröcke weitergeben wolltest. Du warst während elf Jahren Instruktor der
Jungjägerausbildung.
Da eine Niederjagd ohne
Hundegeläut nicht denkbar
war für dich, wurdest du 1986
Mitgründer des Laufhundeclubs Oberwallis und hast
als Prüfungsexperte bei den
Laufhunde- und Schweisshundeprüfungen mitgearbeitet. Im März 2012 wählte
dich die Arbeitsgemeinschaft
für das Jagdhundewesen zum
Mitglied der TKJ. In dieser
Funktion oblag dir die Überwachung und Einforderung
der Prüfungsergebnisse von
Schweissprüfungen. Leider
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merkbar gemacht, du hast dich
mit ihr auseinander gesetzt, nie
hörte man dich jammern, du
warst so bewundernswert positiv «äs geit scho».
Wer hätte beim letztjährigen Jagdschiessen gedacht,
dass du zum letzten Mal mit
dabei bist, nun ist der erste Anlass ohne dich schon Vergangenheit! Am 17. Februar 2014
gingst du vom irdischen Leben
ein in die ewigen Jagdgründe.
Wir stehen in den Vorbereitungen zur Jagd 2014 – ohne
dich, lieber Otto. Aber bestimmt wird sich manch einer
auf ’s Bänklein vor deiner «Lischähittä» setzen, in Gedanken mit dir an seiner Seite, du
mit deinem verschmitzten Lächeln, das Pfeifchen im Mundwinkel – wir mit vielen schönen Erinnerungen an dich!
Hab Dank für alles, Otto,
wir vermissen dich – Weidmannsruh!
deine Kollegen vom
Vorstand der Diana Goms
deine Freunde von der Wildhut
Fritz Lehmann
2. Oktober 1947 – 27. Juni 2014
Ein erfülltes Leben ist still
und leise zu Ende gegangen.
Fritz ruhe in Frieden. Eine geschenkte Lebenszeit durfte er
seiner Leidenschaft, der Jagd
und dem Holzen, in freier Natur frönen.
Am 2. Oktober 1947 stand
im Glareanhaus in Mollis der
Stubenwagen für Fritz bereit.
Zusammen mit seinen zwei
Geschwistern Madlen und
Paul erlebte er eine harte, aber
trotzdem schöne Jugendzeit.
Er verbrachte die Schul- und
Lehrzeit in Mollis, umgeben
von Tieren, Naturwiesen und
Gärten im Landwirtschaftsbetrieb seiner Grosseltern. All
zu früh verstarb sein Vater und
somit hiess es, zusammen mit
allen Familienangehörigen im
Stall, Feld und Wald zupacken.
Nach seinen Wanderjahren
arbeitete er 15 Jahre als Bauund Möbelschreiner in Riedern, im Familienbetrieb Ber-
nold. Naturverbunden und als
leidenschaftlicher
Schütze
fühlte er sich hingezogen zur
Jagd und profitierte vom reichen Wissen- und Erfahrungsschatz von Beda Bernold. Die
Jagdleidenschaft von Beda
Bernold, Alt-Schreinermeister und erfahrener Alt-Jäger,
faszinierte den jungen Jägersmann. Es war für alle ein
Genuss, von Bedas früheren
Jagdjahren zu erfahren. «Früher war noch …», so begannen
viele seiner spannenden Geschichten. So erlebte er harte
Jahre in der Kriegs- und Nachkriegszeit und manches Stück
Wild wurde von Beda auch
ausserhalb der Jagdzeit mit
dem Leiterwagen unter dem
gesammelten Brennholz nach
Hause geschmuggelt. Beda
war’s vergönnt, bis ins hohe
Alter zusammen mit seinem
Jungjäger Fritz im Klöntal viele schöne und unvergessliche
Stunden zu verbringen.
Als geübter Schütze trug
Fritz öfters dazu bei, dass er
zusammen mit seinen Jagdschützenkameraden bei Wettkämpfen in den vorderen Rängen anzutreffen war.
Auch als langjähriges Vorstands- und Vereinsmitglied
bei der Jagdschützengesellschaft Glarus engagierte er
sich in seiner Freizeit am
Jagdstand Klöntal, leistete viel
Fronarbeit beim Unterhalt der
Jagdschiessanlage und bei der
Standaufsicht.
Schon früh hat er seinen
Söhnen Hanspeter und Armin das Verständnis für die
Jagd, Natur und das Schiessen im Jagdstand beigebracht. Zusammen mit Armin und seiner Hündin
Greina war es ihm vergönnt,
bis ins Jahr 2013 seine grosse Passion zu geniessen.
Mit seiner Familie lebte er als «Heimweh Glarner» seit 30 Jahren im Kanton Schwyz. Obwohl es um
die Gesundheit von Fritz seit
einiger Zeit nicht zum Besten stand, erreichte uns die
Nachricht vom plötzlichen
Tod ganz unerwartet.
Eine grosse Trauergemeinde und langjährige
Jagd- und Berufskollegen
nahmen an der eindrücklichen und persönlich gestalteten Trauerfeier, umrahmt
mit Akkordeonklängen und
Jodelliedern, vorgetragen
von Marlene Fässler, und
mit Jagdhornklängen der
Bläsergruppe Zimmerberg,
am 5. Juli 2014, in der Kirche in Sattel von Fritz Lehmann für immer Abschied.
Seine Hilfsbereitschaft
wird uns allen fehlen. Wir
werden Fritz in ehrenvoller Erinnerung behalten und
entbieten ihm einen letzten,
herzlichen Weidmannsgruss.
Das schönste Denkmal,
das ein Mensch bekommen
kann, steht in den Herzen
seiner Mitmenschen.
Weidmanns Dank und
Weidmanns Ruh!
Deine Familie und deine
Geschwister mit Familien
Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» veröffentlicht gerne und
kostenlos Nachrufe unserer
Weidkameraden und -kameradinnen. Der Textumfang
eines solchen Nachrufes umfasst in etwa eine halbe A4-Seite (ca. 2500 Zeichen) in üblicher
Schriftgrösse. Ein Foto ist erwünscht und kann mit dem Text
in einer druckfähigen digitalen
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Schweizer Jäger 9/2014
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Abschied
konntest du dieses Amt nur für
kurze Zeit ausüben, tatest dies
aber sehr gewissenhaft.
Für dich war es selbstverständlich, dass man als Jägersmann auch seine Verpflichtungen innerhalb der Diana Goms
wahrnimmt. Du hast den Verein während acht Jahren umsichtig geleitet und viele Anträge bearbeitet, unzählige
Stunden verbracht mit Organisation und Durchführung des
Jagdschiessens. Für dich waren Hoch- und Niederjagd
vor allem ein Erleben der Natur. Auf der Hochjagd das Leben in den einfachen Alphütten, in den ersten Jahren noch
zusammen mit deinen Brüdern Johann und Franz, bei der
Niederjagd mit deinen vierbeinigen Freunden das Durchstreifen von Feld und Wald.
Viele schöne Erfolge konntest
du erleben. Wer sich zu deinen
Jagdkollegen zählen durfte,
weiss, was Freundschaft ist!
Die Fuchs-Passjagd hat es
dir so sehr angetan, dass du
dir zum Vorsatz nahmst: Diese wunderschönen Winterbälge muss man doch auch an den
Mann, die Frau bringen. So
hast du in Mörel einen kleinen
Stand aufgestellt – und was
wurde daraus: der heute über
die Kantonsgrenze hinaus bekannte Oberwalliser-Pelzfellmarkt!
Mit den Jahren hast du dich
etwas mehr noch der Hege und
Pflege zugewandt. So wurdest
du 1989 als Hilfswildhüter ernannt und hast dich ab 2000 sogar entschlossen, auf die Hochjagd zu verzichten und hast
deine Dienste während 13 Jahren voll der Wildhut im oberen
Goms zur Verfügung gestellt.
Du hattest immer ein offenes
Ohr und eine helfende Hand
für Alles und Jeden. Trotz deines grossen Engagements war
dir eure Familie dein Ein und
Alles, deine Clementine, deine
Kinder Sonja und Tobias mit
Anhang. Vor allem aber hast du
dich immer riesig gefreut, auch
die «Hege und Pflege» deiner
drei Grosskinder übernehmen
zu dürfen. Du hattest noch so
viel vor! Doch es kam anders.
Im letzten Herbst hat sich diese heimtückische Krankheit be-
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Ansprechpartner Schweiz: Tino Schenk +41 79 / 639 93 47, Werner Stauffacher +41 79 / 672 05 79
Welpenvermittlung Schwarzwälder Schweisshunde: Andreas Wiemer, Tel. +49 152 22917228
Zuchtwart: Reinhold Schirk, Tel. +49 171 5153351
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Edi Staubli, Dorfstr. 17, 5444 Künten,
Tel. 056 496 29 51
Erhältlich im guten Fachhandel!
Info und Händlernachweis:
BRUNOX AG, Tel. 055 285 80 -80; Fax -81
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Fahrzeuge
Suche Jagdgelegenheit
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Kanton Thurgau
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Jahrespacht 30.000 CAD
Elch, Schneeziegen, Grizzly, Wapiti, Wolf,
Schwarzbär uvm.
Anfragen an Chiffre-Nr. 14560
RG-Annoncen GmbH
Eichtalhöhe 12, CH-5400 Baden
heizen • kochen • fun
Forsthaus, Jägerhaus, Berghütte
www.carbox.ch
[email protected]
Details bei Fabrikanten
Toni Hunkeler GmbH
8415 Berg am Irchel
Telefon 044 825 41 45
www. Schweizer
www.hüttenöfen.ch
.ch
[email protected]
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Bestelltalon für Kleinanzeigen im «Jägermarkt» Schweizer Jäger
Platzierung unter Rubrik:
In Blockschrift ausfüllen, pro Feld ein Buchstabe, Satzzeichen oder Wortabstand
6.- 6.- 6.-
38.-
❏ Ausbildung
❏ Ausrüstung
❏ Bekanntschaften
❏ Essen & Trinken
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❏ Jagdpacht
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❏ Kunst & Literatur
❏ Optik
❏ Pelzveredelung
❏ Präparatorien
❏ Reviereinrichtungen
❏ Stellenanzeiger
❏ Trophäen
❏ Veranstaltungen
❏ Verschiedenes
❏ Waffen
❏ Waffenpflege
Bis 5 Zeilen Fr. 38.–, jede weitere Zeile Fr. 6.–, Foto Fr. 15.–, Chiffregebühr Fr. 22.–
Zahlungsweise:
❏ Postquittung beiliegend: PC 50-502-9, RG Annoncen, Schweizer Jäger, 5401 Baden
❏ Betrag inliegend
Meine Adresse:
Name:
Vorname:
Kleinanzeige mit Foto:
Strasse:
PLZ/Ort:
❏ F oto (+Fr. 15.–)
Telefon:
Unterschrift:
Bitte Foto per Mail an:
[email protected]
Gewünschte Erscheinungsdaten:
❏ A usgaben
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Einsenden an:
RG-Annoncen GmbH, Schweizer Jäger
Eichtalhöhe 12, 5400 Baden
rg
A N N O N C
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Telefon 056 221 88 12, Fax 056 221 84 34
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❏ n ächstmögliche Ausgabe
❏ unter Chiffre (+Fr. 22.–)
Nächste Nummer: 9. Oktober
Inseratenschluss: 19. September
Schweizer Jäger 9/2014
09_umbruch.indd 5
Jägermarkt
Immobilien
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28.08.14 14:59
Welchen Namen
trägt die neuste
JAGDFLINTE
Foto: Franz Josef Schawalder
Wettbewerb
Der Experte
Auflösung Wettbewerb
Ausgabe 7/2014:
Verantwortlich für
diese «Blattgallen» ist
die Gallwespe.
von
BERETTA?
Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich!
Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:
1 Jägerrucksack «Marsupio Suede 45L» von Outdoor-Enterprise SA,
Wert CHF 226.–
1 Buch «Die Küche des europäischen Haarwildes» von Benoît Violier,
Wert CHF 98.–
3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je CHF 14.–
Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum
10. Oktober 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte», Postfach 261,
CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected]
Herzliche Gratulation den Gewinnern!
1 Jägerrucksack «Marsupio Suede 45L» von
Outdoor-Enterprise SA: Fritz Leuenberger, Rumisberg
Buch «Die Küche des europäischen Haarwildes»
von Benoît Violier: Hans Waldvogel, Netstal
Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»:
Reinhard Tenisch, Grengiols; Christian Buchli-Basig,
Versam; Rudolf Künzi, Kandersteg
Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich
zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern
Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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