jagd im kanton zürich
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jagd im kanton zürich
Schweizer ® Das aktuelle Monatsmagazin für den Jäger Nr. 6 Juni 2014 99. Jahrgang Fr. 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 Auerwild – begehrte Jagdbeute und Symbol der bedrohten Natur 20 40 Jahre Wildtierwarte 34 Jahresberichte der SPWPräsidenten 40 KleinkaliberPatronen 60 JAGD IM K ANTON ZÜRICH EINE HERAUSFORDERUNG 6 NEU! Geovid HD-R 42. Mit innovativer Ballistikfunktion. Das Licht ist schwach, das Gelände steil. Jetzt will jeder Schuss gut überlegt sein. Verlassen Sie sich auf die neuen Geovid HD-R Entfernungsmesser. Sie vereinen die ausgereifte Technik der bewährten Geovid HD mit innovativer Ballistikfunktion. Speziell bei Winkelschüssen profitieren Sie von der exakt berechneten ballistischen Entfernung. 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Einen ganz anderen, emotional fragwürdigen Weg geht die Gruppe Wolf Schweiz, welche bereits im Frühjahr mit einem Kopfgeld für einen illegal erlegten Wolf für Stimmung sorgte. Die nun durchgeführte OnlineNamenssuche für den Bären M25 ist ein weiteres Kapitel. Nimmt man sich kurz Zeit, die Vereinsstatuten zu lesen und den Vereinszweck zu eruieren, so fänden sich durchaus nachvollziehbare Beweggründe: So steht z.B. unter Artikel 3, Abs. 1; Förderung von Informationen und Forschung zum Thema Wolf oder unter Abs. 2; Unterstützung des Zusammenlebens vom Wolf mit der Fauna und den Interessensgruppen aus Jagd-, Forst-, Landwirtschaft und dem Tourismus. Hat der Verein womöglich ein Identitätsproblem? Was bezweckt die Gruppe Wolf Schweiz mit einer Individualisierung und Verniedlichung eines Wildtieres wie M25? Eigentlich nur eines: Medienpräsenz! Es wird wohl versucht, Aufsehen zu erregen und damit öffentlichen Druck gegenüber den betroffenen Ämtern auszuüben, sollte es zu einer möglichen und denkbaren Abschussgenehmigung von M25 kommen. Was dabei aufstösst ist, dass der Verein immer wieder an die Vernunft und die Objektivität der zum Grossraubwild kritisch eingestellten Kreise appelliert, diese aber selbst scheinbar verloren hat. Es ist anhand solcher Aktionen schwierig, auf derselben geforderten «Augenhöhe» zu diskutieren und geht auf Kosten der Glaubwürdigkeit des Vereins. Zudem ist es unfair gegenüber der Bevölkerung, welche mit dem Bären zusammenleben muss. Vielleicht sollte man im Gegenzug den Landwirten empfehlen, ihre gerissenen Nutztiere nicht nur mit der Versicherungsnummer, sondern auch mit einem Namen zu melden? Die Presse würde dies wohl entsprechend verwerten. So würde auf den Titelseiten nicht mehr stehen: «Trächtige Eselin von M25 gerissen», sondern: «Marlene, im zweiten Monat schwanger, von Serienkiller Rock&Roll auf brutale Art ermordet». Georg Brosi, Bündner Jagdinspektor, beantwortete gegenüber den Medien die Frage, was er denn von der Namensgebung halte, mit dem treffenden Satz: «So ein Seich». LEGENDÄR UND UNERREICHT – Nighthunter Xtreme 8×56 Dank seiner völlig neuartigen Diamant-Nacht-Beschichtung werden Sie, selbst bei Nacht oder in der Dämmerung, lupenreine und helle Bilder sehen, wie sie bisher nicht möglich waren. VERBESSERTE TECHNIK IN FORTSCHRITTLICHEM DESIGN – Ranger Xtreme 8×56 Mit Weidmannsgruss Durch den großen 56-mm-Objektivdurchmesser sammelt es förmlich das verfügbare Licht und schafft damit erstaunliche Beobachtungsmöglichkeiten bis in die Nacht hinein. Kurt Gansner www.steiner.de Generalimporteur Schweiz: OUTDOOR ENTERPRISE SA 6616 Losone | Tel. 091 7912718 | [email protected] Monatsthema Jagd im Kanton Zürich – eine Herausforderung Foto: naturpix.ch / M. Castelli Die Durchführung der DV von JagdSchweiz im Kanton Zürich ist eine passende Gelegenheit, die Begebenheiten in diesem Revierjagdkanton zu beleuchten. Urs J. Philipp, Jagdverwalter des Kantons, zeigt unseren Lesern die Situation auf. Jagdpraxis 40 Jahre Wildtierwarte Mit der Gründung der Wildtierwarte im Jahre 1974 legte Peter Steiner aus Niedergösgen einen wichtigen Grundstein. Viele Jagdkandidaten kamen so in den Genuss einer weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Jagdschule. Anfangs Mai wurde dieser Erfolg in würdigem Rahmen gefeiert. 4 Schweizer Jäger 6/2014 Foto: Kurt Gansner 6 34 INHALT 60 Ausrüstung Micro-Patronen Neue Klein(st)kaliber-Patronen Jagd & Wild Es dauert immer eine gewisse Zeit, bis Neuheiten aus den USA den Weg zu uns nach Europa finden. Dies trifft auch bei der KleinkaliberMunition zu. Ein Beitrag dazu von Peter Pulver. Monatsthema Wildkunde Jagdpraxis Tierarzt 6 20 34 59 Foto: Kurt Gansner Waffen & Ausrüstung Micro-Patronen Neuheiten für den Jäger 60 64 Jäger & Hund Foto: naturpix.ch/M.P. Stähli Berichte und Termine Jägermarkt Jagdspektrum 20 Wildkunde Das Auerwild: begehrte Jagdbeute und Symbol der bedrohten Natur Seit Jahrhunderten gilt der Auerhahn als ein Vogel von besonderer Anziehungskraft und vielfältigem Symbolwert. Klaus Böhme beleuchtet das Auerwild in Geschichte und Gegenwart. www.schweizerjaeger.ch 26 106 Veranstaltungen 14 Satire 14 TV-Tipps 16 Kinderseite «Frechdachs» 33 Jahresberichte der Verbände 40 Auflösung Wissens-Test 68 Literatur 69 Jagdschiessen 70 Testen Sie Ihr Wissen 78 Leserforum 80 JagdSchweiz 84 Bund und Kantone 86 Sonne Mond Solunar 91 Abschied 105 Impressum 106 Vorschau 7/2014 • Kleinraubtiere • Leupold-Zielfernrohr auf dem Prüfstand • Einschiessen von Jagdwaffen Schweizer Jäger 6/2014 5 Foto: Jörg Fischer Monatsthema JAGD IM K ANTON ZÜRICH 6 Schweizer Jäger 6/2014 Monatsthema UNTER ERSCHWERTEN BEDINGUNGEN Die Durchführung der DV 2014 von JagdSchweiz in Winterthur, im Kanton Zürich, ist eine passende Gelegenheit, die Begebenheiten in diesem Revierjagdkanton zu beleuchten. Eine Bevölkerungsdichte von 815 Einwohnern pro km² stellt die Jagdverwaltung, Wildhut und die Jäger vor eine ganz besondere Herausforderung. Urs J. Philipp, Abteilungsleiter der Fischereiund Jagdverwaltung Zürich, zeigt unseren Lesern die Situation im flächenmässig sechsgrössten Kanton der Schweiz auf. Schweizer Jäger 6/2014 7 Foto: Urs J. Philipp Foto: naturpix.ch/R. Giger Monatsthema Rund 300 bis 400 Stunden verwendet ein Zürcher Pächter durchschnittlich pro Jahr für Revierarbeiten. Auf den Bewegungsjagden werden interessante und erfolgreiche Strecken erzielt. Text und Fotos: Urs J. Philipp Im Kanton Zürich wird nach dem Revierjagdsystem gejagt. Die insgesamt 171 Pachtgesellschaften bestehen teilweise seit vielen Jahrzehnten. In der Regel entsprechen die Jagdreviere den Gemeindegebieten, in welchen von den politischen Gemeinden das Jagdrecht über den Zeitraum von acht Jahren im Auftrag des Kantons an eine Jagdgesellschaft verpachtet wird. Jäger, welche im Rahmen der im Kanton Zürich üblichen Versteigerung den Zuschlag für ein Revier erhalten, sind berechtigt, gegen Entrichtung eines Pachtzinses an den Kanton, im betreffenden Gebiet zu jagen. Die Pächter verpflichten sich aber durch die Übernahme einer Pacht auch zu enorm hohen Leistungen gegenüber dem Staat und der Öffentlichkeit. Waren früher Erholung und Freizeitbeschäftigung oder Abenteuer und Jagdfieber bei der Ausübung der Jagd die wichtigsten Komponenten, so hat sich dies in den vergangenen Jahren endgültig und definitiv verändert. Jagen in derart dicht besiedeltem Gebiet bedeutet eine besondere Herausforderung und muss heute als umfassender Leistungs- 8 Schweizer Jäger 6/2014 auftrag der Öffentlichkeit an die Jagenden bezeichnet werden. Ökologische und wirtschaftliche Aspekte aus Landwirtschaft und Forst gehören ebenso dazu wie der gesetzliche Auftrag, sich nachhaltig für Lebensräume, Artenvielfalt und Schadensverhütung einzusetzen. Erholung und Freizeit haben in dieser urbanen Gesellschaft einen ganz anderen Stellenwert als noch vor nicht allzu langer Zeit. Für viele Menschen, gerade in den grossen Ballungsgebieten, sind die freien Stunden an den Randzeiten und Wochenenden zur Therapie der Wahl geworden, um sich zu erholen oder um diese Zeit möglichst genuss- und lustvoll zu verbringen. Damit einher geht bekanntlich ein exponentiell zunehmender Erholungsdruck auf jene Lebensräume, in welchen sich auch die wildlebenden Tiere aufhalten. Das natürliche Umfeld unserer einheimischen Fauna hat sich in den vergangenen Jahren dadurch dramatisch verändert. Die Eingriffe des Menschen in die Natur, aber auch schwerwiegende Naturereignisse (Lothar, Borkenkäfer, etc.) haben ihre Spuren hinterlassen. Für unsere Wildtiere steht immer weniger Lebensraum zu Verfügung, die Zerstückelung der verbleibenden Biotope geht lei- der noch immer schnell vorwärts. Die Natur wird von immer mehr Menschen und immer stärker divergierenden Interessengruppen genutzt. Gerade in diesem heute recht schwierigen Umfeld kommt dem Leistungsauftrag der Zürcher Jägerschaft eine zentrale Bedeutung zu. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten und, davon bin ich überzeugt, werden dies auch künftig tun, viel dazu beigetragen, dass das, was an Natürlichkeit noch vorhanden ist, nachhaltig erhalten oder, dort wo möglich, gemeinsam mit den Vollzugsbehörden, wieder hergestellt werden kann. Ohne die operative Hilfe der Jägerinnen und Jäger im Kanton Zürich könnte der Staat die notwendige Leistung gar nicht erbringen. Organisation der Fachstelle und der Wildhut Die Fischerei- und Jagdverwaltung (FJV) ist als Fachstelle dem Amt für Landschaft und Natur (ALN) angegliedert und dieses wiederum Teil der Baudirektion. Die FJV ist sich der schwierigen Situation der Jägerschaft sehr wohl bewusst und setzt daher auch sehr grossen Wert auf eine konstruktive und intensive Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jäger. Sie ist sich auch bewusst, dass sie mit ihren rund vierhundert Stellenprozenten für die Belange der Jagd niemals die für die Wildhut und Hege notwendige Leistung erbringen kann. Der weitaus grösste Teil dieser Arbeit, sei es im Zusammenhang mit Wildunfällen, kranken Tieren, aufdringlichen Füchsen in Schrebergärten oder im Siedlungsgebiet, sei es in der Jagdaufsicht in den einzelnen Revieren, wird von den Zürcher Jagdpächtern mit hohem Engagement, verantwortungsbewusst und ohne jede Entschädigung erledigt. Eine vor einigen Jahren unter den Jagdpächtern im Kanton Zürich durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass ein Zürcher Pächter durchschnittlich rund 300 bis 400 Stunden pro Jahr mit Revierarbeiten verbringt. Damit delegiert der Staat Leistungen im Wert von vielen Millionen an die Jagdgesellschaften. Jagen im Kanton Zürich Natürlich verbleiben auch im Kanton Zürich für jeden Pächter neben der Revierarbeit und die zahlreichen Jagdgäste auch noch viele erlebnisreiche und spannende Stunden zur eigentlichen Jagdausübung. Auch wenn hie und da die Meinung geäussert wird, die Regelungsdichte der Jagdausübung im Kanton Zürich sei zu gross, gilt es doch festzuhalten, dass nach wie vor eine interessante und variantenreiche Jagd möglich ist. Neben der insbesondere in den Frühlings- und Sommermonaten praktizierten Ansitzjagd oder Pirsch auf den Rehbock und vom 2. Mai bis 15 Juni auch auf Galtgeiss und Schmalreh, werden ab Mitte Oktober in allen Zürcher Jagdrevieren Bewegungsjagden auf Reh, Schwarzwild, Fuchs und in einigen Revieren im Zürcher Oberland auch Rotwild durchgeführt. An zwei dieser Gemeinschaftsjagden ist zudem der Schrotschuss auf Rehwild erlaubt. Die Bedeutung der Bewegungsjagd wird in den kommenden Jahren sicher weiter zunehmen, da der morgendliche oder abendliche Austritt des Wildes aus oben genannten Gründen immer seltener wird, die Tiere ihre sicheren Einstände nur noch selten verlassen bzw. fast vollständig in die Nachtaktivität verdrängt werden und, was grundsätzlich zu begrüssen ist, durch die waldbaulichen Veränderungen der letzten Jahre die Lebensräume für das Wild wieder deutlich an Qualität zugelegt haben. Rehwild Der Rehwildbestand im Kanton Zürich kann sicher als sehr gut bezeichnet werden. Die für das Reh schon fast optimalen klimatischen Voraussetzungen, bedeutende Naturereignisse der Kompromisslos Gut BEOBACHTEN FOTOGRAFIEREN F4.0/350mm F5.6/500mm F9.6/850mm DIGISKOPIEREN Rehwildstatistik des Kantons Zürich 2005–2013 Q Bestand Q Abgang Q Fallwild Anzahl Tiere 12 000 10 000 8 000 6 000 4 000 GMC Trading AG Hertistrasse 31 8304 Wallisellen 2 000 Jagdjahr 0 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Bestand pro 100 ha Wald konstant im Bereich von 24 bis 25 Tieren und der Gesamtabgang bei 13 bis 14 Tieren bewegt. Tel. +41 44 855 40 00 Fax +41 44 855 40 05 [email protected] www.gmc-ag.ch Anzahl 1 600 1476 1 400 1 200 849 871 884 867 800 600 388 400 200 559 525 569 419 400 414 476 330 197 236 221 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Abgänge bis 31. März 2014 men. Ab ca. dem Jahr 2000 haben die Jagenden begonnen, die von der FJV vorgegebene Bejagungsstrategie umzusetzen. Die langjährigen Daten zeigen eindrücklich, dass offensichtlich jährlich enorme Schwankungen in den Beständen vorkommen (was nicht erstaunt), dass aber durch konsequente Bejagung und Anwendung der richtigen Bejagungsstrategie die Bestände effizient reguliert und die Wildschäden auf einem für alle Beteiligten erträglichen Niveau stabilisiert werden konnten. Dies ist sicher in erster Linie der Verdienst der Zürcher Jagenden. Im Kanton Zürich kann denn auch keine Rede davon sein, die Situation mit dem Schwarzwild sei ausser Kontrolle geraten, die Bestände würden unkontrolliert wachsen oder die Behörden sowie die Jagenden hätten die Sache nicht im Griff. Das Gegenteil ist der Fall – wir haben die Schwarzkittel gut im Griff. Dank engagierten Jagenden und einem ausgewogenen Mix der jagdlichen Rahmenbedingungen, ohne die bundesrechtliche Gesetzgebung Mit der richtigen Bejagungsstrategie können die Wildschäden auf einem erträglichen Niveau gehalten werden. Dies ist in erster Linie der Verdienst der Zürcher Jagenden. Foto: Urs J. Philipp Schwarzwild Wie in anderen Mittellandkantonen auch, haben sich die Zürcher Jagdenden intensiv mit dem Schwarzwild auseinanderzusetzen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat es mehrere Phasen gegeben, in welchen das Schwarzwild im Kanton Zürich präsent war, dann aber jeweils nach kurzer Zeit wieder mehr oder weniger verschwunden ist. In den ersten Jahren der erneuten Schwarzwildpräsenz im Kanton Zürich, ab den 90er-Jahren, haben mit den zunehmenden Beständen auch die durch die Sauen verursachten Wildschäden kontinuierlich und deutlich zugenom- 1 000 Foto: Urs J. Philipp Monatsthema 1055 vergangenen Jahre, aber auch die sich stark zu Gunsten des Rehwildes veränderte Waldbewirtschaftung tragen dazu bei, dass das Rehwild auf einem für die Jagd sehr interessanten Bestandesniveau halten kann, ohne grössere Probleme zu verursachen. Basierend auf der langjährigen Abgangsstatistik, den jährlichen Bestandeserhebungen der einzelnen Jagdgesellschaften und standardisierter Taxationen der FJV werden die minimalen Abgangsquoten an Rehwild jeder Jagdgesellschaft jährlich vorgegeben. In Zürich zieht auch starkes Schwarzwild seine Fährten. Das zeigt dieses Bild, welches mit einer Fotofalle aufgenommen wurde, eindrücklich. 10 Schweizer Jäger 6/2014 www.schweizerjaeger.ch 300 000 250 000 200 000 150 000 100 000 50 000 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ausbezahlte Wildschäden über die Massen strapazieren zu müssen, wird dies auch so bleiben. Die Jagd auf Schwarzwild ist heute im Kanton Zürich ganzjährig möglich, während der Schonzeit allerdings nur auf Frischlinge und Überläufer ausserhalb des Waldes. Nach wie vor am meisten Sauen werden auf dem Ansitz in der ersten Nachthälfte erlegt. Die Nachtjagd hat im Zusammenhang mit der Bejagung des Schwarzwildes stark zugenommen. Damit einher geht natürlich auch die Diskussion rund um die erlaubten und unerlaubten Hilfsmittel zur Ausübung der nächtlichen Jagd. Neue lichtstarke Zielfernrohre sind äusserst hilfreich, die Verwendung künstlicher Licht- quellen ist seit vielen Jahren zugelassen, Nachsichtgeräte sind für die nächtliche Pirsch auf Schwarzwild zu einem fast nicht mehr wegzudenkenden Hilfsmittel geworden. Zurzeit wird von einigen politischen Exponenten heftig und kontrovers der Einsatz von Nachtsichtzielgeräten gefordert mit der Begründung, damit könnten sicherer, tierschutzgerechter und vor allem effizienter noch mehr Wildsauen erlegt werden. Nun, wer die zur Verfügung stehenden Unterlagen und Statistiken liest und versteht, erkennt, dass Nachtsichtzielgeräte derartige Behauptungen nicht erfüllen werden, denn die Zürcher Jagenden haben längst den Beweis angetreten, dass sie bereits heute sicher, tierschutzgerecht und sehr effizient auf Schwarzwild jagen. Der Moment, in dem die vielseitigste Optik jeder Situation gewachsen ist. Für diesen Moment arbeiten wir. /// VICTORY ZEISS. PIONIER SEIT 1846. VICTORY V8 2.8-20x56 ZEISS VICTORY® V8: Das ultimative Super-Zoom Zielfernrohr. Brix Waffen Jagd-Fischerei-Optik-Bekleidung Rhonesandstrasse 10, 3900 Brig Tel. 027 924 19 39 www.brixwaffen.ch [email protected] Das neue ZEISS VICTORY V8 setzt einen neuen Standard in der Premiumklasse. Von der Drückjagd über Pirsch und Ansitz bis hin zum Weitschuss beweist es eindrucksvoll: Kein Zielfernrohr war jemals so flexibel Xnd vielseitig einsetzbar. Grund dafür ist vor allem sein maximaler Zoom- und Absehenverstellbereich. 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Obwohl im Kanton Zürich grundsätzlich geschützt, darf es gemäss Verfügung vom 1. August bis zum 31. Januar erlegt bzw. muss die Entwicklung der Rotwildbestände sehr genau verfolgt und dort wo notwendig von allem Anfang an konsequent reguliert werden. Die Fischerei- und Jagdverwaltungen der Kantone St. Gallen, Thurgau und Zürich haben daher entschieden, die Rotwildsituation und Ziele des künftigen Rotwildmanagements im Grenzgebiet gemeinsam zu diskutieren und wenn immer möglich einheitliche Entscheide zu fällen und die Rahmenbedingungen, so weit machbar, zu vereinheitlichen. Jagd und Öffentlichkeit In den ländlichen Gebieten des Kantons ist die Jagd nach wie vor gut anerkannt und wird auch betreffend ihrer Zielsetzung und Wirkung von der lokalen Bevölkerung richtig verstanden und 12 Schweizer Jäger 6/2014 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 beurteilt. Das erstaunt wohl nicht besonders, denn die Jagd findet hier im Lebensraum der Menschen, im Produktionsgebiet ihrer Lebensmittel und vielfach auf den Böden ihrer Existenz statt. In den unglaublich dicht besiedelten Agglomerationen der Grossstädte findet die Jagd in den (Nah-) Erholungsräumen der Bevölkerung statt. Mann und Frau haben heute mehr Freizeit und weit mehr finanzielle Möglichkeiten als noch ihre Vorfahren. Damit all die vielen Menschen ihre Bedürfnisse stillen können und sich nicht gegenseitig auf die Füsse treten, wird der Betrieb bzw. die Nutzung der Natur heute auf 24 Stunden ausgedehnt. Der grüne Erholungsraum bietet ja genügend Platz, das schadet ja niemandem, leben tut ja sowieso niemand davon und Lebensmittel gibt’s ja im Supermarkt in Hülle und Fülle. Angesichts dieser Ausgangslage ist wohl heute für alle Jagenden völlig klar: Eine offensive, transparente und ehrliche Öffentlichkeitsarbeit ist besonders wichtig, um der zunehmenden und leider nur zu oft unsachlichen Kritik standhalten zu können. Ich bin froh darüber, dass JagdZürich und gemeinsam mit dem Verband die Zürcher Jagenden ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit leisten. Einmal mehr sei aber in diesem Zusammenhang erwähnt, dass das was wirklich zählt jenes ist, wie die/der einzelne Jägerin und Jäger die Ausübung der Jagd in seinem Revier praktiziert und wie er mit der Öffentlichkeit in seinem Revier umgeht. Q Das sich ausbreitende Rotwild stellt auch für den Kanton Zürich eine neue Herausforderung dar. Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi Monatsthema 120 WWW.SAUER.DE einzigartigen Repetierbüchse. SAUER 202 Hybrid. verschmelzen Performance und Schönheit zu einer auf die zeitlose Klasse edelsten Nussbaums trifft, Wenn der perfekte Grip von Elastomer-Einlagen entstehen in der Natur Momente purer Dynamik. Wenn neuer Elan auf souveräne Erfahrung trifft, EINZIGARTIG SAUER 202 HYBRID. GREIFBARER LUXUS. Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Veranstaltungen Veranstaltungen Ausstellungen Ausflüge 14. Juni DV JagdSchweiz im Casinotheater Winterthur 16. Juni Vortrag über die Frischfütterung des Hundes – Barfen Jagdschiessanlage Embrach 19.00–21.30 Uhr Kosten Fr. 40.–, Anmeldung und Kontakt: Jolanda Giger, Zürcherstr. 35, 8424 Embrach, [email protected], Telefon 044 865 24 88 Es referiert Patricia Brönnimann, Ernährungsberaterin und Inhaberin von buon viando. Themen u.a.: Industrielles Fertigfutter und Frischfütterung (Eigenschaften, Verarbeitung, Vorund Nachteile). Allergien, Futterplanberechnung, Umstellung, Beantwortung von Fragen. 21. Juni Jubiläumsfeier Jägerverein Bergün Mehrzweckhalle Türöffnung: 10.00 Uhr Info: www.trophaenbewertung. jimdo.com 14 Schweizer Jäger 6/2014 21. Juni Jährlicher Kongress des FANBPO (Bund der nationalen Verbände der Waldschnepfenjäger der Westpaläarktis) im Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve FR ab 09.00 Uhr (siehe auch Seite 18) 21. Juni – 5. Juli Jägerinnenwochen bei Andrist Sport in Klosters 26. Juli 20 Jahre Secziun da Chatscheders Albris und Einweihung der neuen Wildwarnanlage im Festzelt beim Kongresszentrum Rondo in Pontresina ab 10.00 bis 22.00 Uhr Interessantes Programm mit Informationen rund um die Bündner Jagd, Festwirtschaft, Eintritt frei 13. September Jägerlotto Diana Sense Oberland im Hotel Alpenclub, Plaffeien 20.00 Uhr BirdLive-Naturzentrum Neeracherried Sonderausstellung bis 31. Oktober 2015: Fliegen wie die Vögel Die Faszination des Vogelflugs entdecken und erleben: Einmaliger VogelflugSimulator, tolle interaktive Stationen, faszinierender Film Öffnungszeiten: Mi 14–20 Uhr, Sa 10–18 Uhr, So und Feiertage 8–18 Uhr www.birdlife.ch/neeracherried Naturmuseum Olten Kirchgasse 10 Telefon 062 212 79 19 Sonderausstellung bis 19. Oktober 2014: Kunstwerk Alpen Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17 Uhr So 10–17 Uhr www.naturmuseum-olten.ch Stiftung Wildtierwarte Niedergösgen Ausstellung speziell für angehende Jäger Auskunft und Vorbestellung von Führer mit Ausbildner: 079 332 61 52 www.wildtierwarte.ch Natur- und Tierpark Goldau Parkstrasse 40 Telefon 041 859 06 06 Täglich geöffnet 1. April bis 31. Oktober: Mo– Fr 9–18 Uhr, Sa/So 9–19 Uhr 1. November bis 31.März: täglich 9–17 Uhr www.tierpark.ch Wildpark Peter und Paul Kirchlistrasse 92, St. Gallen Telefon 071 244 51 13 Der Wildpark ist bei freiem Eintritt 7 Tage in der Woche geöffnet. Hunde sind an der kurzen Leine zu führen! www.wildpark-peterundpaul.ch Schweizer Museum für Wild und Jagd Schloss Landshut 3427 Utzenstorf BE Saison 2014: bis 12. Oktober Öffnungszeiten: Di bis Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr Geschlossen: Montags sowie Pfingstmontag (9. Juni), 1. August, Eidg. Bettag (21. September) 13. Juni: Der Hund – ein Tier in der Obhut des Menschen. Wege zur Gestaltung einer harmonischen Beziehung. Vortrag von Dr. phil. nat. Thomas Althaus, Zoologe, Detligen. Anmeldung erforderlich: 031 350 72 88, [email protected] 26. Juni: Schweizer Laufhunde – wie sie wurden, was sie sind. Spannender Einblick in die Herkunft, Zucht, Ausbildung und Besonderheiten dieser bekannten Schweizer Jagdhunderasse. Paul Annen, Präsident Schweizer Laufhund-Club. 11. Juli: Such! Prägespielstunde für Jagdhundewelpen. Wir erleben, wie Welpen in der Prägephase auf ihre Arbeit bei der Jagd vorbereitet werden. Spielen in der Gruppe, Tierarztbesuch, Schnüffelparcours, Kennenlernen, Greifen, Tragen von Feder- und Haarwild. René Herzog, Jäger, Bern. Anmeldung für Welpenführer erforderlich: rene.herzog59@ bluewin.ch Veranstaltungen unter: www.schlosslandshut.ch 13.–15. Juni Internationaler Jagdhornbläser-Wettbewerb Schloss-Zeillern, Niederösterreich Information: www.noeljv.at 14. Juni Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen und Festakt 125 Jahre Jubiläum des Berner Jagdverbandes in Schönbühl BE 15. Juni Ökumenischer Waldgottesdienst bei der Waldhütte in Gebenstorf AG 10.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern Sonat ES 15. Juni Schlosskonzert Schloss Hallwil Jagdhornbläser Hallwyl unter der Leitung von Richard Rabus, 10.30 Uhr im Schlosshof, freier Eintritt 16. Juni Buchenmesse in Brünisried Buchenkäppeli 19.30 Uhr mit den Jagdhornbläsern Diana Sense Oberland 22. Juni Jägergottesdienst in der Kirche Rued, Schlossrued 09.15 Uhr mit den Jagdhornbläsern Sonat ES 22. Juni St. Galler-AppenzellLiechtensteiner Jagdhornbläsertreffen in Teufen 09.45 Uhr Gottesdienst in der Grubenmannkirche Teufen, anschliessend Begrüssung und Gesamtchor auf dem Zeughausareal. Mittagessen im Lindensaal mit diversen Vorträgen. Abschluss Gesamtchor um 16.30 Uhr im Freien. Freundlich laden ein die Appenzeller Jagdhornbläser (siehe auch Seite 17) 12. Juli Oberwalliser Jagdhornbläsertreffen in Zermatt Beginn: 10.00 Uhr Organisation: Bläsergruppe der «Diana Mettelhorn» (siehe auch Seite 17) SLC 42 VIELSEITIG AUS TRADITION Veranstaltungen Jagdhornbläser Hubertusmessen FINDEN SIE UNSERE PRODUKTE IM EXKLUSIVEN FACHHANDEL UND ONLINE AUF WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM 20. September Wildsaisoneröffnung (Wildbuffet) Hotel Aarehof, 5103 Wildegg mit den Jagdhornbläsern SonatES 19.00 Uhr 28. September Hubertusmesse der Entlebucher Gämsjäger 10.00 Uhr, Pfarrkirche Flühli 5. Oktober Hubertusmesse mit den Jagdhornbläsern SonatES, in der katholischen Kirche Laufenburg AG, 10.30 Uhr 12. Oktober Hubertusmesse mit den Jagdhornbläsern SonatES, in der Klosterkirche St. Martin, Muri AG, 19.30 Uhr 19. Oktober Hubertusmesse mit den Jagdhornbläsern SonatES, in der katholischen Kirche St. Nikolaus, Bremgarten AG 10.30 Uhr 26. Oktober Jägergottesdienst in der Kirche Unterkulm 09.15 Uhr Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal 26. Oktober Hubertusmesse mit den Jagdhornbläsern SonatES, in der St.UrsenKathedrale, Solothurn 10.00 Uhr 2. November Jägergottesdienst in der Kirche Vordemwald 09.30 Uhr Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal Seit 1989 hat sich die SLC Familie einen Namen als unverzichtbarer, verlässlicher Jagdbegleiter gemacht. In dieser Tradition steht auch das neue SLC 42: Jäger vertrauen zu jeder Tageszeit, bei jeder Witterung auf den robusten Alleskönner. Die HD-Optik mit fluoridhaltigen Linsen liefert extrem kontrastreiche Bilder in natürlichen Farben und gestochen scharfen Konturen. Perfekt abgestimmtes, ergonomisches Design sorgt für intuitive Handhabung ohne Ermüdung – selbst bei langem Beobachten. Dieses Fernglas macht alles mit und ist jeder Herausforderung des rauen Jagdalltags gewachsen. SWAROVSKI OPTIK – damit entscheiden Sie den Augenblick. SEE THE UNSEEN WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM Schweizer Jäger 6/2014 15 Wildes Russland Kamtschatka Freitag, 13. Juni, 15.15 Uhr hr-fernsehen Im Winter schlägt die Stunde der kleineren Raubtiere: Während die Bären Winterschlaf halten, konkurrieren Vielfrass und Rotfuchs um kleine Beutetiere und vor allem um Aas. Die Adler belagern die wenigen offenen Wasserstellen und kämpfen untereinander um die wenigen Fische. Noch stehen sechs Monate kalter Winter bevor – im Land der Bären und Vulkane. Bild: SWR Fernsehen Veranstaltungen TV-Tipps für interessierte Jäger Die Alpen von oben Vom Engadin zum Zürichsee Samstag, 14. Juni 16.15 Uhr SWR Fernsehen Der Steinbock ist das Wappentier Graubündens. Schon 1650 war er durch Jagd im Alpenraum ausgerottet. Durch gezielte Wiederansiedlung leben heute circa 300 Steinböcke im Schweizerischen Nationalpark. Welt der Tiere Nach 300 Jahren zurück in Bayern – der Waldrapp Sonntag, 15. Juni 15.15 Uhr Bayerisches Fernsehen Der Waldrapp, ein skurriler, einst heimischer Vogel, lebt in unseren Breiten hauptsächlich im Zoo. Eine Wiederansiedlung in Europa wäre möglich, nur leider haben die Tiere ihre Zugrouten vergessen. Seit Jahren wird eine menschenbegleitete Migration durchgeführt und 2011 sollten die Ersten wieder allein zurückkehren nach Bayern. 16 Schweizer Jäger 6/2014 Faszination Wissen Radioaktive Rowdys – Die Wildschwein-Plage Montag, 16. Juni, 22.00 Uhr Bayerisches Fernsehen Wildschweine haben sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland explosionsartig vermehrt. Die Folgen sind verheerend: zerstörte Gärten und Parkanlagen, verwüstete Felder und schwere Verkehrsunfälle. Nicht nur auf dem Land sorgen sie für Unmut. Auch in Grossstädten treiben Wildschweine immer öfter ihr Unwesen. Vor allem der durch den Biogasboom stark angestiegene Anbau von Raps und Mais bietet dem Schwarzwild immer neue Nahrung. In vielen Regionen scheint man der Wildschweinplage trotz höherer Abschusszahlen nicht mehr Herr zu werden. Wildes Deutschland (1) Der Schwarzwald Mittwoch, 18. Juni 15.15 Uhr, hr-fernsehen Vierteilige Sendereihe. Der Film zeigt mit neuester Technik die wunderbare Naturwelt des Schwarzwalds abseits von Kuckucksuhr und Kirschtorte, und er zeigt auch, wie wichtig die Wildnis ist, wenn seine Schönheit auf Dauer erhalten bleiben soll. In seinem Schatten kämpfen die scheuen Auerhähne um ihr Überleben und warten Luchs und Wildkatze auf Beute. Der 2. Teil folgt am 20. Juni um 15.15 Uhr im hr-fernsehen. Die grosse Show der Naturwunder Samstag, 21. Juni 20.15 Uhr,WDR Fernsehen Für diese Ausgabe der Naturwunder-Show wagte sich Ranga Yogeshwar wieder auf gefährliches Gelände: In den ungarischen Wäldern ging er mit einem ganzen Rudel Wölfe auf Tuchfühlung. In der Sendung ist auch zu sehen, was Ingenieure von den kräftigen Zähnen der Biber gelernt haben. Achtung, wilde Nachbarn! Tierisches Treiben in deutschen Städten Sonntag, 22. Juni 10.00 Uhr ZDFinfo Wildtiere im Grossstadtdschungel: Wildschweine verwüsten den Vorgarten, eine Fuchsfamilie haust im Keller, Waschbären randalieren in der Mülltonne. Auf der Suche nach Nahrung, Wohn- und Schlafplätzen rücken uns die Waldbewohner auf den Pelz. viele Wildtiere wie möglich aufspüren, die ihre alte Heimat in Feld und Flur gegen ein Leben zwischen Wohnhäusern, Fabriken und Autobahnen eingetauscht haben. Bei der Suche nach den «tierischen Einwanderern» ist ihr jede Hilfe willkommen – schliesslich kann es ganz schön knifflig sein, in einer Grossstadt die Verstecke von Fuchs, Marder und Co. aufzuspüren. Wdh. der Sendung am Mittwoch, 25. Juni, um 15.20 Uhr. Die Giganten der Wälder Montag, 23. Juni 9.15 Uhr hr-fernsehen Filmautor Werner Czarnecki zeigt in seinem Film typische Verhaltensformen imposanter Rothirsche im Jahresverlauf. Die männlichen Hirsche und die weiblichen leben in der längsten Zeit des Jahres in getrennten Rudeln. Während dieser Zeit wächst den Männchen ein neues Geweih. Die Weibchen sind jetzt mit der Aufzucht ihrer Kälber beschäftigt. Szenen der Wildschweinjagd Montag, 30. Juni 23.15 Uhr arte Eine Wildschweinjagd ist Ausgangs- und Anknüpfungspunkt dieser sehr persönlichen filmischen Reise, die der Regisseur unternimmt als eine Art Trauerritus für seinen Vater. Wie mit dem Tod leben? Eine Wildschweinjagd, das Know-how eines Präparators und eine originalgetreue Nachbildung einer chronofotografischen Flinte sind Ausgangs- und Anknüpfungspunkte dieser sehr persönlichen Reise. Die Oder – Schlesiens wilder Strom Dienstag, 24. Juni 11.30 Uhr NDR Fernsehen In den Wäldern der westlichen Sudeten verborgen entspringt als «Flüsschen» die Oder. An ihren Ufern tummeln sich Fischotter, in den Wäldern leben Wölfe und Luchse. Im ausgehenden Winter wetteifern Birkhähne in spektakulären «Turnieren» um die Gunst der Hennen. Wildtiere in der Grossstadt Dienstag, 24. Juni 19.20 Uhr National Geographic WILD Mireya Mayor stellt sich ihrer ersten Aufgabe: In der Südstaaten-Metropole New Orleans soll sie innerhalb eines knappen Zeitlimits so Der Rothirsch – ein König ohne Reich Dienstag, 1. Juli 11.30 Uhr NDR Fernsehen Seit jeher hat der Brunftschrei des Rothirsches die Menschen fasziniert – Naturfreunde wie Jäger. Doch das Bild vom König des Waldes ist angekratzt. Waldsterben, Wildverbiss, Winterfütterung, Trophäenkult, Leben hinterm Zaun – der Rothirsch ist vielerorts zum «König ohne Reich» degradiert. Günter Goldmann zeigt den Alltag der imposanten Tiere in einem alten dänischen Wald. Kurzfristige Programmänderungen sind möglich. Wandern, Jagd & Pirsch Wandern, Jagd & Pirsch mit dem Hotel Gasteiger Jagdschlössl Im hauseigenen Revier am Wilden Kaiser bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Jagd auf Rotwild, Reh, Gams sowie Auerhahn und Birkhahn. Auf Tuchfühlung mit der Natur in der herrlichen Bergwelt Tirols Auch wenn Sie kein Jäger sind, bieten wir Ihnen die Möglichkeit zu einem Pirschgang. Hierbei brechen Sie in aller Frühe mit einem erfahrenen Jäger zu einem Beobachtungsstand im hauseigenen Jagdrevier auf. Es ist schon ein aussergewöhnliches Erlebnis, einen Sonnenaufgang inmitten der Bergwelt zu erleben. Sie spüren, wie die Natur aus dem Schlaf erwacht und die nächtliche Stille vom Kon- Unsere Wanderkompetenz – 4 geführte Wanderungen pro Woche – Kostenlose Wanderkarte – Leihausrüstung – Wanderstammtisch – Bequemer Wandererbusservice (gegen Gebühr) zert der tausend Vogelstimmen durchbrochen wird. Vom Beobachtungsstand aus erleben Sie dann die einheimischen Tiere in ihrer freien Wildbahn. Die Pirsch ist zu jeder Jahreszeit reizvoll Im Frühling werden Sie Auer- und Birkwild beobachten können, im Sommer Rehwild und im Herbst Hirsch- und Gamswild in der Brunftzeit. Neben dem Naturerlebnis kann Ihnen der Jäger auch so einiges über Flora und Fauna sowie Naturschutzbewusstsein Die Kitzbüheler Alpen lassen jedes Wandererherz höher schlagen Wir bieten Ihnen einen erstklassigen Service auch rund um das Thema Wandern. Unser Wanderführer oder unser Chef persönlich nimmt Sie gerne mit auf geführte Wanderungen, bei denen Sie die Geschichte und Anekdoten über den sagenumwobenen Wilden Kaiser erfahren. Wir bieten für alle Leistungsstufen ein passendes Angebot: von gemütlichen Wanderungen, Traktorfahrten mit anschliessender Panoramawanderung bis hin zu erlebnisreichen und anspruchsvollen Bergtouren. Und falls Sie Ihre Wanderausrüstung vergessen haben, stellen wir Ihnen Stöcke, Rucksack oder Fernglas leihweise und gratis zur Verfügung. Abends trifft man sich im Jagdschlössl mit Gleichgesinnten beim Wanderstammtisch, um den Tag Revue passieren zu lassen und um Anregungen für zukünftige Wanderungen zu geben oder zu bekommen. Alle Informationen finden Sie auch online unter: www.jagdschloessl.at St. Galler – Appenzell – Liechtensteiner Jagdhornbläsertreffen Am Sonntag, 22. Juni, findet in Teufen das St. Galler – Appenzell – Liechtensteiner Jagdhornbläsertreffen statt. Aus dem Programm 09.45 Uhr: Gottesdienst in der Grubenmannkirche in Teufen. Anschliessend Begrüs- sung und Gesamtchor auf dem Zeughausareal, wo auch Parkplätze vorhanden sind. Mittagessen im Lindensaal mit diversen Vorträgen. Abschluss Gesamtchor um 16.30 Uhr im Freien. Freundlich laden ein die Appenzeller Jagdhornbläser Oberwalliser Jagdhornbläsertreffen Turnusgemäss im Zwischenjahr zum Eidgenössischen Jagdhornbläsertreffen ist die Bläsergruppe der «Diana Mettelhorn» an der Reihe, das Oberwalliser Jagdhornbläsertreffen zu organisieren. Dieses findet am 12. Juli in Zermatt statt. Das Fest beginnt um 10.00 Uhr auf Schwarz- Gute Qualität zu fairen Preisen! Neu in Graubünden und für die ganze Schweiz Ihr Importeur für traditionelle und moderne Jagdbekleidung muntsura handels ag, Telefon 081 630 40 57 info@ muntsura.ch www.muntsura.ch see, Zermatt, mit einer heiligen Messe und erfährt seine Fortsetzung mit den Darbietungen der Vereine am Nachmittag nördlich der Kirche, im sogenannten Pfarreigarten. Alle Jagdhornbläser, Jäger und Jagdbegeisterten sind zu diesem Anlass recht herzlich eingeladen. Veranstaltungen um den Wilden Kaiser und die Kitzbüheler Alpen erzählen. Veranstaltungen Jährlicher Kongress 2014 des FANBPO in der Schweiz Schweizer Verband der Waldschnepfenjäger (SVWJ) Bund der nationalen Verbände der Waldschnepfenjäger der Westpaläarktis (FANBPO) Es ist die Zeit der «croule», resp. die Balzzeit der Waldschnepfe. Die Vögel finden sich auf den Brutplätzen ein und die Männchen können dort am Morgen und am Abend bei ihrem Flug auf der Suche nach Weibchen beobachtet werden. Auch am Abend, wenn sich der Himmel mit den Farben des Sonnenunterganges schmückt, hat man die Gelegenheit, die Vögel zu sehen und ihr charakteristiches «rors» und «psips» hören. In der Schweiz erfolgt die Brut der Waldschnepfe in den Voralpen und im Jura zwischen März und Juli, je nach Höhe und Wetterlage. In der Vergangenheit war die Waldschnepfenjagd ebenfalls während der Balzzeit möglich. Glücklicherweise wird eine solche Jagd seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr ausgeübt. Als Zugvogel wird die Waldschnepfe in den meisten europäischen Ländern lediglich noch im Herbst gejagt. Man geht heute davon aus, dass die Jagd auf diesen Zugvogel nur im Rahmen einer Partnerschaft mit nationalen Jagdverbänden und den spezialisierten Biologen, in einem Territorium auf kontinentaler Ebene, zwischen den Reproduktions- und Überwinterungsgebieten, durchgeführt werden kann. Der Schutz der Waldschnepfe und die nachhaltige Bejagung ist der übergeordnete Sinn, mit welchem der FANBPO gegründet wur- de. Die jährlichen Kongresse gewinnen immer mehr an Bedeutung. Wir laden alle Interessierten zu den Vorträgen am Samstag, 21. Juni 2014 (9.00 bis 17.00 Uhr) beim Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve (FR) ein. Die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung ist nur möglich durch: JagdSchweiz, Diana Suisse, CIC Schweizer Delegation, den Jagdverbänden der Kantone (FR, GE, JU, NE, TI, VD, VS), Vorstehhunde-Clubs SCS (SPCS, CsEB) und kantonale Clubs (ACAV, CCA, SNA- Anmeldung Die Anmeldung für das Mittagessen ist obligatorisch (CHF 40.–, Getränke inbegriffen). Melden Sie sich bitte per Post, E-Mail, SMS oder telefonisch bei: Jean Marie Savary, Au Grésalley 9, 1695 RueyresSt-Laurent, Tel. 079 776 51 86, [email protected] an. Folgende Künstler stellen ihre Werke aus Programm Begrüssung: Hanspeter Egli, JagdSchweiz, Charles Louis Rochat, Diana Suisse, und Paul Duchein, SVWJ (Organisatorin des diesjährigen Kongresses) Vorträge CA). Ein Dankeschön an dieser Stelle für deren Einsatz. Wir hoffen, dass dieses Programm viele Jäger, Ornithologen und andere Interessenten anzuziehen vermag und wir auf eine Vielzahl von Besucher zählen dürfen. – Luc Savary: Präparator und Bildhauer Jean-Paul Boidot, scheidender Präsident des FANBPO zum Thema: «Der FANBPO: Gestern, heute und morgen» – Nicolas Cosandey: Maler Gérard Aurousseau, wissenschaftlicher Delegierter CNB (F): «Vorstellung der saisonalen Bilanz 2013/2014 von CNB und die Überwachung der Waldschnepfen auf der Französisch-Iberischen Achse» – Ginette Bolomey: Bilder Yves Ferrand, der Studien- und Forschungsleitung des ONCF (F): «Moderne Mittel für die Überwachung der Wanderungen, u/o französisch-russische Partnerschaft» Dr. med. vet. Philippe Mimouni, des CRECS (F): «Reproduktion des Hundes» Adrian Aebischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter SFF Freiburg: «Überwachung der Wanderungen durch Geolokalisierung» – Véronique Perisset: Malkunst auf Holz – Vincent Celotti: Bronzen und Gravuren Prof. Giangaétano Delaini, Richter ENCI (I): «Hundeliebhaberei und Jagd» – Denis Sandona: Tierbildhauer mit der Schneidemaschine Georges Schally, Biologe (H): «Ergebnisse und Überwachung der Vogelwanderung 2009–2014 in Ungarn» – Frioba: Stand der Freiburger Bäuerinnen Jean-Yves Guilhemjouan, Züchter (Zuchtname «de Behigo») und Präsident des CSA (F): «Zucht, Selektion und Dressur der Hunde für die Waldschnepfenjagd» – Philippe Zuebling: Ölmalereien Miguel Minondo, Präsident des CCB (E): «Master CCB» (Prüfung auf Waldschnepfen in Spanien) Dr. Alberto Pellegrini, Präsident des Club della Beccaccia (I): «Vorstudie: Auswertung der Proben erlegter Waldschnepfen» 18 Schweizer Jäger 6/2014 Die Boutique des CNB steht dem Publikum zur Verfügung. JACKPOT! SUBARU FORESTER 4x4. Vier gewinnt: Offroader, Sportwagen, Van und Limousine in einem Auto. Zum kleinsten Preis aller Zeiten. Der Forester 4x4 wartet bei Ihrem Subaru-Vertreter darauf, aus Ihnen einen Gewinner zu machen. Aktion gültig bis 15. Juli 2014. Abgebildetes Modell: Forester 2.0i 4x4 Advantage, man., 5-türig, 150 PS, Energieeffi zienzKategorie E, CO 2 160 g/km, Verbrauch gesamt 6,9 l/100 km, Fr. 29’250.– (statt Fr. 30’750.–, Preise inkl. Metallic-Farbe). Gleiches Modell in Farbe Venetian Red Pearl: Fr. 28‘400.– (statt Fr. 29’900.–). Beispiel mit Fr. 2’500.– Cash Bonus: Forester 2.0XT 4x4 Sport, Lineartronic, 5-türig, 240 PS, Energie effizienz-Kategorie G, CO 2 197 g/km, Verbrauch gesamt 8,5 l/100 km, in Farbe Venetian Red Pearl, Fr. 43’450.– (statt Fr. 45’950.–). Weitere Jackpot-Cash-Boni unter anderem auch für die Modelle: SUBARU XV 4x4 LEGACY 4x4 Der Shooting Star zum Tiefstpreis. Mehr Crossover geht nicht. 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Erster Teil Aus alten Quellen und früheren Zeiten Von Klaus Böhme Repro:Verfasser Bereits in der Bannforstepoche, als Kaiser und Könige riesige Waldgebiete zur Befriedigung ihrer Jagdleidenschaft exklusiv für sich reservierten, war das Weidwerk auf den Urhahn eingeschränkt und in den landesherrli- chen Jagdregalien gehörte er zur «Hohen Jagd», die den Fürsten allein vorbehalten war – und wurde gerade damit für Wilderer zum bevorzugten Objekt der Begierde. Die Hahnenbalz mit den ekstatischen Kopfbewegungen und den seltsamen Lauten liessen den grössten waldbewohnenden Vogel Mitteleuropas, aber auch in der Volksmedizin vergangener Eines der traditionsreichsten Gasthäuser, das den Namen des Auerhahns trägt, liegt im Thüringer Wald nahe Stützerbach – hier eine alte Ansichtskarte. Es wurde 1816 erbaut und schon von Johann Wolfgang von Goethe auf seiner letzten Reise im Jahre 1831 aufgesucht. Seitdem zählen prominente Politiker und Journalisten zu den Gästen, DDR-Staatsratvorsitzender Walter Ulbricht allerdings musste wieder umkehren – er war unangemeldet an einem Ruhetag gekommen. Zeiten zur «gefiederten Apotheke» werden, als Arznei vor allem gegen Krämpfe und Epilepsie – was zahllose Hähne das Leben kostete. Später geriet der Auerhahn merkwürdigerweise zum Sinnbild des Wohlbehagens und der Gemütlichkeit. «Ausgestopft» oder auf einem der massenhaft gefertigten, einander frappant ähnelnden Ölgemälde zierte er Tausende von Jagdzimmern und «guten Stuben». Wohl meistens – nicht immer – aus diesem Zusammenhang heraus, wurde er zum Namensgeber oder zumindest zum Markenzeichen vieler gastronomischer Betriebe aller Kategorien vom Dorfkrug bis zum Sternerestaurant, einiger Bierbrauereien und einer Essbesteckserie. Aber der Auerhahn ist auch Symbol und Indikator einer intakten Natur – und damit zunehmend gefährdet, bedroht und schutzbedürftig. In der Schweiz balzten nach damaligen Schätzungen um das Jahr 1900 etwa 4000 Hähne und besiedelten fast die halbe Fläche des Landes, hundert Jahre später waren es nur noch etwa 500 und der Lebensraum war auf einige, oft nur kleine Inseln zusammengeschrumpft. Fast überall ist diese fatale Tendenz zu beobachten, trotz abSchweizer Jäger 6/2014 21 Wildkunde Das Auerwild in Geschichte und Gegenwart Quelle:Wikipedia, gemeinfrei Wildkunde Wilhelm Kuhnert, der im Jahre 1926 während eines Erholungsaufenthaltes in Graubünden verstarb, war einer der vielseitigsten Tiermaler seiner Zeit und schuf auf seinen Reisen beeindruckende Bilder aus der Tierwelt Afrikas, stellte aber auch die heimische Tierwelt naturgetreu dar, wie dieser Auerhahn zeigt; Gemälde dieser Art dienten unzähligen Hobbymalern als Vorbild. soluter Schutzbestimmungen in vielen Ländern und zahlreicher Versuche, vorhandene Lebensräume zu erhalten und neue zu schaffen. Welche Ursachen aber sind dafür erkennbar, dass die Auerhühner inzwischen fast überall auf der Roten Liste stehen, welche Rolle kommt dabei der Jagd zu und welche Chancen hat der grösste Hühnervogel des eurasischen Kontinents in unserer Kultur- und Industrielandschaft noch? Doch bevor versucht wird, auf diese Fragen Antworten zu finden, soll zunächst anhand der alten Literatur die Spur des Auerhahns in die Vergangenheit zurückverfolgt werden. Spuren in der älteren Literatur Schon in den ältesten naturkundlichen Schriften der Antike, wie in der «Naturalis histo- 22 Schweizer Jäger 6/2014 ria» des römischen Offiziers und vielseitigen Schriftstellers Gaius Plinius Secundus ist zu erkennen, dass es bereits für die Menschen des Altertums die für einen Hühnervogel gewaltige Grösse war, die den Auerhahn zu einem bemerkenswerten Vertreter seiner Art werden liess. Nach einigen Bemerkungen, die wohl dem Birkhahn gelten, schreibt Plinius «der Ältere», wie er zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Neffen auch genannt wird, zum Auerhahn: «Die andere verwandte Art übertrifft sogar noch die Geier an Grösse, denen sie auch in der Färbung entspricht. Ausser dem Strauss gibt es keinen Vogel mit grösserem Körpergewicht. Er kann so schwer werden, dass man ihn unbeweglich am Boden greifen kann.» Allerdings irrte sich der altehrwürdige Gelehrte, der im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte und im Jahre 79 beim Ausbruch des Vesuv ums Leben kam, zunächst ein wenig hinsichtlich der Vergleiche, denn manche Gänse- und Adlerarten sowie die Kraniche übertreffen den Auerhahn an Grösse und Gewicht durchaus. Es ist anzunehmen, dass Plinius, der sich, wie er ausdrücklich erklärt, auf die «fast fünfzig berühmten Bücher über die Tiere» des bedeutenden griechischen Philosophen Aristoteles (384–322 v. Chr.) beruft, niemals selbst einen Auerhahn gesehen hat – wobei man dies von Aristoteles aber auch nicht sicher behaupten kann. Einen ganz anderen realen Hintergrund als ein etwaiges Übergewicht, wie Plinius meint, hat wohl auch der Hinweis auf Auerhähne, die vor Menschen nicht flüchten und die man, was allerdings nicht ganz ungefährlich sein dürfte, «am Boden greifen kann». Diese Passage wird allgemein als der früheste Hinweis auf das vielfach beobachtete Verhalten balzender Auerhähne angesehen, die ihre ansonsten ausgeprägte Scheu vor Menschen völlig vergessen, sich an deren Anwesenheit überhaupt nicht stören oder sie sogar attackieren – das Phänomen der «verrückten Auerhähne». Weiter sind aus Plinius’ Werk noch folgende interessante Ausführungen zu entnehmen: «Die Vögel kommen in den Alpen und im Norden vor. Im Gehege verlieren sie an Geschmack. Sie sterben, indem sie aus lauter Widerspenstigkeit den Atem anhalten.» Hiervon stimmt vieles mit den Tatsachen überein, das Verbreitungsgebiet ist nach dem damaligen Wissensstand kurz, aber prägnant beschrieben und dass in Gehegen lebende Vögel nicht mehr so gut – bzw. noch weniger gut – schmecken, dürfte an der fehlenden Ernährung durch Heidelbeeren und Beerenkräuter liegen. Allein die beschriebene Art der Auerhühner, in Gefangenschaft zu sterben, gibt bisher ungelöste Rätsel auf … In der älteren Literatur finden sich noch mehrere Hinweise auf den auffälligen Hühnervogel, beispielsweise bei Albertus Magnus, einem Dominikanerpater aus Köln, der sich im 13. Jahrhundert auch als Naturforscher einen Namen machte und zehn Jahre nach seiner Heiligsprechung im Jahre 1931 auch zum Schutzpatron dieser Wissenschaften erhoben wurde. In seinen vielfältigen Werken kommentierte auch er unter anderem die Schriften des Aristoteles, verfasste aber auch eine eigenständige «Zoologie» in sieben Bänden. Vom Auerhahn weiss er zu berichten, dass er vom ewigen Eis der Berge zuweilen Kristalle herab wirft und sogar ein Stückchen Beryll im Kropf gefunden worden sei. Auch hier entstand die Legende aus der Wahrheit: Wie viele andere Vögel auch nehmen Auerhühner zum Zermahlen der Nahrung kleine Steine auf, Magen- Mit dieser farbenprächtigen Darstellung beginnt in einer späteren Ausgabe von Conrad Gesners «Vogelbuch» die Abhandlung über den «Orhan», der danach, recht zutreffend geschildert, «… gern in hohen Bergen / oder mehr in hohen Wäldern…» wohnt. steine oder Gastrolithen genannt und nicht selten sind es harte Quarzite und sicherlich hin und wieder auch Bergkristalle … Aus Conrad Gesners «Vogelbuch» Nicht ganz so viel wie von anderen populären Vogelarten ist im hier schon oft zitierten «Vogelbuch» des Züricher Universalgelehrten Conrad Gesner «von dem Orhan», den er auch «Urhan / Awerhan / Berghan» und «grosser Bergfasan» nennt, zu lesen. Nach einer etwas langatmigen Schilderung der äusseren Erscheinung beschreibt er aber eine extrem merkwürdige Art der Fortpflanzung: «Man sagt bey uns / dass wann die Urhanen reisch seyen / oder paltzen / wie es die Weidleut nennen / so bereiten sie ihnen einen reinen Platz dahin sie den Saamen legen / da esse dann das Weiblein (nachdem es betretten worden vom Hanen) den Saamen auff / und empfahe also.» Dieser wunderlichen Darstellung folgt dann aber ein durchaus «praxisnaher Tipp» zur Bejagung: «Zu derselbigen Zeit aber wann die Hanen den Hennen herzu locken / sehen und hören sie nichts / darumb muss man sie alsdann geschwind mit der Büchsen schiessen / sonst aber haben sie gar ein scharff Gehör.» Weiter geht es dann unter Berufung auf einen namentlich genannten Gewährsmann wieder mit phantasievollen Berichten offenbar älteren Ursprungs: «Es wird weiter von ihnen geschrieben / dass aus dem Saamen welches die Henne liegen lasse / durch Faulung so von der Sonne / Regen und Tauw geschehe / Würm oder Schlangen wachsen / welches die Teutschen Urhan-Schlangen und Birgschlangen nennen: So aber etwas hiervon liegen bleibe / worzu kein Sonne oder Regen komme / wachse daraus eine helle durchsichtige Blass / so endlich gantz erhärtet / und fast zu Stein werde. Dieses soll von den Hirten und Jägern gefunden werden auff den Paltz-Platze zur Zeit des Frühlings / wann ihr Paltz-Zeit ist. Dieser Stein machet die Weiber fruchtbahr / und stärcket die Mannheit / wie solches alles Christopherus Encelius berichtet.» Bei diesem handelte es sich um einen 1517 in Saalfeld/ Thüringen geborenen Geistlichen mit bürgerlichem Namen Christoph Enzelt, mithin ein Zeitgenosse Gesners. Er verfasste neben seiner beruflichen Tätigkeit ein umfangreiches Geschichtswerk über die brandenburgische Altmark, in der es damals wohl noch viele Auer- und Birkhähne gab und aus dem auch die obigen, sicherlich dem Volks- und Aberglauben zuzuordnenden Darstellungen stammen dürften. Weiter beschreibt Gesner noch einen «Laubhan», der auf Kreta leben soll und sich hauptsächlich von Laub ernährt, dann in einem besonderen Kapitel einen Vogel gleichen Namens, aber auch «Bromhan» oder «kleiner Bergfasan» und lateinisch «Urogallus minor» genannt, und schliesslich einen «Grügelhan – Grygallus major, … welcher auff den Schweizergebürgen / sonderlich umb Glaris / gefangen wird …». Wie diese Vögel alle in die heutige Systematik einzuordnen sind, kann nicht zufriedenstellend nachvollzogen werden, sicher scheint aber, dass Gesner, obwohl er offensichtlich etliche Wildhühner aus eigener Anschauung kannte, mit dem «Grügelhan» irrtümlich die Auerhenne als besondere Art beschrieben hat! Die Vorsilben 10 5 R I U E N be Masss e u e n t z t se IR 510 tä sFr 2‘350.00 384 x 288 Pixel 6 H Batterielaufzeit Videoausgang 4 x Zoom 50 Hz 3 Jahre Garantie PS-32 320 x 240 Pixel Alle Preise inkl. MwSt. und Versandkosten. 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Jedoch ist aus anderen, volkstümlichen Quellen vielfach überliefert, dass der Auerhahn neben Foto: Naturpix.ch/A.Deutz «Awer-», und «Ur-» übrigens, die auch Gesner in seinen Bezeichnungen verwendete, gehen wie beim Auerochsen auf eine indogermanische Wortwurzel zurück, die ursprünglich «männlich» bedeutete, dann aber bereits im Althochdeutschen auf beide Geschlechter angewendet wurde. dem Steinbock hauptsächlicher Arzneimittellieferant für die Volksapotheken vergangener Zeiten – nach einem Werk aus dem Jahre 1893 sogar bis an die Schwelle zum 20. Jahrhundert – war. Besonders begehrt war dabei die Zunge des frisch geschossenen Hahnes, die sofort herausgerissen werden musste, weil er sie ansonsten noch im Todeskampf angeblich verschluckte. Noch blutig wurde sie in Österreich den Kindern um den Hals gehängt, die an krampfartigen Erkrankungen litten; im alten Bayern hingegen musste die Zunge im Schatten getrocknet sein, um als Mittel gegen die weit verbreitete «Hinfallet», die Fallsucht oder Epilepsie zu wirken. Auch der Magen, manchmal getrocknet, geröstet oder pulverisiert, wurde in der Pfalz sowie im Fichtelgebirge und in Böh- Der Auerhahn war, neben dem Steinbock, auch in der Volksmedizin sehr begehrt. 24 Schweizer Jäger 6/2014 PRÄZISION UND INNOVATION FÜR JEDERMANN FUSION 1 Mile ARC FERNGLAS + DISTANZMESSER men gegen diese Krankheit, aber auch gegen Bandwurmbefall angewendet. Quälende, anhaltende Kopfschmerzen hingegen bedurften einer robusteren Behandlung: Ein ganzer, frisch geschossener und geschlachteter Hahn musste so gehalten werden, dass das Blut über den Kopf lief – aber nicht in die Augen, denn dann waren vielleicht die Kopfschmerzen verschwunden, dafür war aber man womöglich blind! Heilkraft wurde auch den von jeher geheimnisvollen Magensteinen zugesprochen, den als Verdauungshilfe verschluckten Gastrolithen, von denen sich bis zu 2800 Stück in einem einzigen Magen finden können. So sollen sie unter anderem gegen Fremdkörper im Auge helfen – aber nur, wenn die Farbe des Steins und der Augen übereinstimmen. Letztlich soll ein Tee aus Auerhahnlosung eine stimulierende Wirkung haben – oder sogar eine aphrodisiakische, denn vielfach galt der Auerhahn im Hinblick auf sein grossspuriges Balzverhalten auch als Symbol der Männlichkeit. In der Küche genoss der Auerhahn ein eher zweifelhaftes Ansehen. Man findet zwar alte Rezepte, die sich recht schmackhaft anhören, andererseits aber wird das Fleisch als «grobfaserig, hart, zähe, trocken» bezeichnet, «dazu riecht und schmeckt es meistens von den Tannen- und Fichtennadeln terpentinartig und ist, gewöhnlich gebraten, kaum geniessbar.» Offenbar nur mit Marinaden und Füllungen – oder auch durch wochenlanges Abhängen oder gar «Reifen» in einem in die Erde eingegrabenen Topf – konnte das Fleisch eine einigermassen verdauliche Konsistenz erhalten, da es als «eine Parade auf der Herren Tafeln» eben von diesen als Resultat der «Hohen Jagd» doch gern gesehen wurde. In den Weiten der russischen Taiga hingegen war der Auerhahn wie auch die anderen Raufusshühner immer schon in den Töpfen, Pfannen und auf den Bratspiessen zu finden … Ursprüngliche Verbreitung «Nicht das Gebirge, sondern die Ungestörtheit ist die Hauptsache.» heisst es in «Riesenthals Jagdlexikon» aus dem Jahre 1916 und dies ruft in Erinnerung, dass die grössten waldbewohnenden Vögel des europäischen und nordasiatischen Raumes keineswegs, wie man manchmal liest, auch von alters her vor allem im Hochgebirge oder in höheren Mittelgebirgslagen wie im Jura und im Schwarzwald beheimatet waren. Auch wenn neben der Ungestörtheit das spezielle Habitatund Nahrungsangebot eine ganz wesentliche Anforderung an den Lebensraum darstellt, finden sich auch heute noch die mit Abstand grössten Vorkommen des Auerwilds mit geschätzten 1,5 bis 2 Millionen Tieren in den meist ebenen borealen Nadelwäldern von Nordeuropa bis in den Osten Zentralsibiriens. Ursprünglich – und hiermit ist an dieser Stelle die Epoche vor den Anfängen einer effektiven Landschaftsnutzung, also eigentlich schon vor der Jungsteinzeit, der «neolithischen Revolution» gemeint – war das Auerwild vermutlich nahezu flächendeckend über den gesamten eurasischen Raum verbreitet, aber wohl nirgends in besonders grosser Zahl. Auerhahnbestände ausserhalb höherer Lagen waren nach dem zitierten Jagdlexikon noch um die Wende vom 19 zum 20. Jahrhundert «in Niederschlesien, Westpreussen, Pommern, Westfalen und anderen Gegenden» zu finden. Im noch älteren «Lexikon für Jäger und Jagdfreunde» schreibt der königlich-preussische Ober-Landforstmeister Georg Ludwig Hartig im Jahre 1836: «Der beste Auerhahnenstand war vormals in den fürstl. SainBerleburgschen und Wittgensteinschen Buchenforsten. Dort konnte man zur Balzzeit in einem Morgen leicht ein halbes Dutzend und mehr Hahnen schiessen. Durch die überhand genommene Wilddieberei ist auch dieser interessante Wildstand in jeder Hinsicht sehr ruinirt worden.» Fernglas: BAK-4-Prismen, PC-3 Phasenvergütung, hohe Lichtdurchlässigkeit, Distanzmesser: 10-1600 m, Neigungswinkelmesser: Geschossabfall und Haltepunktkorrektur, neues MatrixDisplay, 100% wasserdicht und beschlagfrei. Erhältlich in 8x32 (Kompakt), 10x42 (Standard) und 12x50 (Lichtstark). Art. 202308 / 8x32 ab CHF 1 ’450.– TROPHY CAM HD 2014 Art. 119676 ab CHF 380.– Auslösezeit 0,3 Sekunden. Bewährt lange Einsatzdauer (> 6 Monate) und hohe Bildqualität. Neu Videoauflösung HD 1280x720p mit Ton. 33 komplett unsichtbare Black LED. 3-fach Bild und kombinierte Bild- + Videoaufnahme. Entfernung bis 18 m (Nachtaufnahme). 2x Zeitraffer-Perioden. TROPHY TRS-25 Ultrakompakt, 1x25 mm, Absehen Rotpunkt 3 M.O.A, 11 Helligkeitsstufen, wasserdicht, geringer Strombedarf. Art. 731303 CHF 249.– NEU: BEAR GRYLLS PRODUKTE, z.B. SOLARWRAP MINI Damit unterwegs oder in der Jagdhütte der «Saft» nicht ausgeht. Ermöglicht das Laden von Smartphone, Foto, Video, GPS etc. Flexibles Solarpanel mit aufladbarer Batterie (2200 mAh). Aufladedauer am Netz: 4 h, mit Sonnenstrahlung 10 h. USP Port, Output-Leistung 5 V, 1 Ampere. Art. PP1011BG CHF 110.– www.bushnell.de © 2014 BOP Bezug über den Fachhandel • Generalimporteur CH: Fortsetzung folgt OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel-Bienne Tel. 032 323 56 66, [email protected], www.optilink.ch Hund Obwaldner Schweissprüfung Schweisshundeprüfung Der Silberne Bruch Am 29. Juni 2014 findet die Obwaldner Schweisshundeprüfung 500m/1000m nach TKJ statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldegebühr beträgt CHF 200.–. Hunde ohne Stammbaum benötigen ein Leistungsheft, das bei der TKJ bezogen werden kann. Anmeldeformulare können bei Rohrer Pascal, per Email [email protected] bezogen werden. Nidwaldner Schweisshundeprüfung Am Samstag, 9. August 2014, führt der Patentjägerverein Nidwalden eine Schweissprüfung 500m/1000m nach TKJ durch. Die Prüfung findet im Raum Nidwalden statt. Anmeldungen an den Prüfungsleiter Ruedi Merz bis am 19. Juli 2014 unter: Telefon 079 641 93 95 oder E-Mail: [email protected] Offene Schweissprüfung 500 m und 1000 m gemäss Richtlinien der TKJ/AGJ Datum: Samstag, 26. Juli 2014. Ort: Raum Rechthalten FR. Organisator: Rote Fährte Sense RFS. Fährten 500-m-Fährte, 1000-mFährte. Anlage der Fährte: mit Fährtenstock. Anmeldung Anmeldeschluss ist der 10. Juli 2014. Anmeldeformulare können bezogen werden bei Nathalie Ravaz, Sekretariat RFS, Sur la Scie 12, 1642 Sorens FR, Tel. 079 255 80 49, [email protected] oder www.rotefaehrte.jimdo.com auf der künstlichen Wundfährte – Ausarbeitung der Fährte ohne Richterbegleitung – Wildschweiss mit Fährtenschuh (1 dl) gespritzt – Fährtenlänge 1000 bis 1100 Meter – Min. 3 Winkel und 3 Wundbetten sowie gekennzeichnete Pirschzeichen auf der Schweissfährte – Stehzeit mindestens 20 Stunden Die Prüfung ist offen für alle gemäss TKJ zur Jagd erlaubten Hunde im Alter von mindestens 2 Jahren. Datum: Samstag, 23. August 2014; Ort/Raum: Rheinfelden/Möhlin/Wallbach (AG); Anzahl: Maximal 12 Gespanne. Meldeschluss: 1. Juli 2014. Anmeldungen: Ruedi Hauser, Spittel 11, 8762 Schwanden (Mobile 079 409 72 66). Zulassungsbedingungen Nachweis der bestandenen Schweissprüfungen 500 m und 1000 m Übernacht Nachweis einer Jagdberechtigung des Schweisshundeführers, resp. -führerin. Anmeldungen sind schriftlich zusammen mit den nachstehend aufgeführten Unterlagen an den Prüfungsleiter einzureichen: – Fotokopie der Ahnentafel mit dem Namen des Besitzers und den genauen Daten des Hundes (ZuchtbuchNr., Rasse, Geschlecht, Name und Zwingername sowie Wurfdatum) – Fotokopien der bestandenen Schweissprüfungen 500 m und 1000 m Übernacht – Fotokopie einer Jagdberechtigung des Schweisshundeführers, resp. -führerin Die beigelegten Kopien werden nicht retourniert. Die Prüfungsleitung entscheidet in eigener Kompetenz über die Auswahl der 12 Gespanne und der ReserveGespanne. Dies unter Berücksichtigung des Alters, der Rasse, der bestandenen Prüfungen des Hundes sowie der Landesgegend. Es wird kein Nenngeld erhoben. Herzliche Gratulation Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag Juni Käthi Holliger, Gontenschwil (4.) Werner Schibli, Sulzach (27.) Christian Fautschi, Gstaad BE (7.) Karl Niederberger, Langnau am Albis (2.) Georg Brunner, Oberembrach (17.) Urs Roder, Unterägeri (21.) Zum 74. Hans Manser, Gibswil (23.) Zum 78. Hans Müller, Zollikon (14.) Zum 79. Armin Bachmann, Hütten (17.) Zum 82. Gustav Ungricht, Dietikon (10.) Zum 91. Alfons Huber, Zürich (13.) Edwin Lüthi, Zollikerberg (18.) Zum 100. Walter Meier, Zürich (16.) Zum 65. Zum 70. Zum 71. Zum 73. Mammut Montosa Preis Fr. 430.– 19.19% Jokerpreis Fr. 347.– www.degiacomi.ch 26 Schweizer Jäger 6/2014 Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01 Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55 Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87 Vom Schweizer Reiseprofi 109. Generalversammlung des SNLC 26. April, Gasthof zum Schützen, Aarau www.niederlaufhund.ch www.dachsbracke.ch www.snlc.ch Die diesjährige Generalversammlung des SNLC fand zum ersten Mal im bekannten Gasthof Schützen in Aarau statt. Punkt 14 Uhr eröffnete der Präsident Fredy Kuster die Versammlung. Jahresbericht des Präsidenten Der Jahresbericht des Präsidenten wurde verlesen und mit Applaus genehmigt. Dieser ist in der vorliegenden Ausgabe unter den Präsidentenberichten zu finden. Danach verabschieden die Jagdhorn Bläser die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder: Es sind dies Emil Grüninger, Hans Müller, Manfred Rudin, Pe- Präsident Fredy Kuster gratuliert Hans Müller zur Ehrenmitgliedschaft. Der Vorstand des SNLC. Jagdprogramme zum Ausprobieren! ter Schlumpf, Walter Schmid, Heinz Schmidt (U 2012) und Josef Tresch. Der Stand der Mitglieder des Clubs per 31.12.2013 beträgt 433. Mitgliederbeitrag 2015 Der Mitgliederbeitrag bleibt unverändert, was von der Versammlung einstimmig gutgeheissen wird. abgeAnfang September, wenn die Felder fast ock erntet sind, wird der alte und kapitale Rehb ndschaft Feldla en offen einer In lich. heim r wiede findet er Deckung nur noch auf den unge Das ist pflügten Brachflächen und Feldremisen. die Zeit für ganz besondere Begegnungen, n die den Puls eines jeden leidenschaftliche en! bring ng Wallu in s jäger Bock Finanzen Die Kassierin erläutert die wesentlichsten Aspekte. Das Vereinskapital beträgt per 31.12.2013 CHF 69 750.37, was einen Überschuss von CHF 4853.10 ergibt. Der Revisor Martin Bättig verliest den Revisionsbericht und lobt die saubere Buchführung der Kassierin. Die Décharge erfolgt einstimmig. Wahlen Das Jahr 2014 ist ein Wahljahr, deshalb muss der Vorstand neu gewählt werden. Die Versammlung ist erfreut, dass sich der Präsident für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellt. Auch der gesamte Vorstand, ausser der Kassierin Sabine Kellenberger, stellt sich erneut zur Wahl. Sabine Kellenberger tritt per 31.12.2013 zurück. Ihre kompetenten Leistungen werden mit Applaus und einem Blumengeseck vom Vorstand verdankt. Als neue Kassierin stellt sich Dominique Stauber zur Verfügung. Die Rechnungsrevisoren und der Ersatzrevisor stellen sich ebenfalls für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. da Anfang September ist aber auch die Zeit, n rholte wiede zum rsch Rothi are sich der jagdb einstellt. Male an seinem gewohnten Brunftplatz ab Noch ist nicht viel von ihm zu hören. Nur gund zu ein leises Knören und frische Schla senheit. stellen im Einstand verraten seine Anwe Budget 2014 Das Budget 2014 des SNLC wurde den Mitgliedern mit der Einladung zur GV zugestellt. Es sind Ausgaben von CHF 32 600.– bei einem Ertrag von CHF 32 100.– geplant. Auch das Budget wird einstimmig gutgeheissen. Anträge des Vorstandes Anpassung der Prüfungsgebühr Die Versammlung stimmt dem Antrag des Vorstandes zu, die Prüfungsgebühren leicht zu erhöhen. Die neuen Gebühren müssen die Kostendeckung sicherstellen und gleichzeitig den Prüfungstourismus einschränken. Die Erhöhungen betreffen deshalb vor allem die Teilnahmegebühren für Nichtmitglieder. Individualreise REHBOCK/ROTHIRSCH Reisepreis ab/bis Revier Fr. 1815.– inkl. Jagdlizenz für 2 Reviere mit rsch, je 6 Pirschgängen auf Rehbock und Rothi Unterkunft DZ/VP zzgl. Abschussgebühren nach Gewicht der Trophäe (10% auf den Listenpreis) Aktionsreise DREI-TROPHY-PAKET Pauschalpreis ab/bis Revier Fr. 3680.– hinkl. Jagdlizenz für 1 Revier mit 10 Pirsc ock, gängen, inkl. freier Abschuss von 1 Rehb DZ/VP kunft Unter Sau, 1 1 Rothirsch, Erleben Sie eine anspruchsvolle Jagd voller ist! Spannung, die noch echtes Jägerhandwerk Wir haben die geeigneten Reviere und das passende Programm dazu. Fotos: Kurt Gansner Interessiert? Es ist noch nicht zu spät! www.schweizerjaeger.ch CH-8606 Greifensee / ZH Tel. 044 940 89 32 • www.bavetia.ch Hund Übergabe der Wanderpreise. Änderung FCI Standard Nr. 60 Ein weiterer Antrag des Vorstandes betrifft ein enorm wichtiges Thema und ist schliesslich zukunftsweisend für die Erhaltung der Rasse des Niederlaufhundes! Es ist der Vorschlag des Vorstandes, der für eine Änderung des Rassestandards plädiert. Der Präsident erläutert das Ziel: Künftig soll nur noch eine Niederlaufhunderasse mit dem Namen «Schweizer Niederlaufhund» gezüchtet werden. Die Züchtungen kön- nen damit künftig in den bestehenden Farbschlägen oder aber mischfarbig erfolgen. Der Standard-Entwurf wurde den Mitgliedern mit der Einladung zur GV zugestellt. Der grosse Kenner der Rasse und Doyen des Niederlaufhund- und DachsbrackenClubs, Jacques Bosshard, sowie Albert Berbier, der langjährige frühere Präsident des SNLC, geben die Empfehlung ab, den Bestrebungen des Vorstandes und der Zuchtkommission zuzustimmen. Allerdings – so räumen sie ein – sollen künftige Paarungen kritisch beurteilt und es soll über die Eignung sorgfältig entschieden werden. Hans W. Müller, langjähriger Präsident der FCI und Richter, hält fest, dass die Konkurrenz innerhalb der «neuen» Rasse eine Bereicherung darstellt. Heute würden die vier Varietäten als separate Rassen von der FCI ohnehin nicht mehr bewilligt. Die versammelten Mitglieder stimmen dem Antrag mit 60:1 Stimmen zu und ebnen damit den Weg für ein gesichertes Fortbestehen dieser edlen Rasse! Ehrungen Geehrt werden am Schluss der Generalversammlung langjährige treue Mitglieder. Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Armin Bachmann, Jean Blattmer, Ruedi Buschor, Robert Isler, Jürg Keller, Hans Müller. Für 20-jährige Mitgliedschaft: André Schmid, Peter Giger, Max Wiesendanger, Hans Schläppi, Sonja WildNydegger. Veteranen SKG für eine 25-jährige Mitgliedschaft: Ottavio Danieli, Charly Ender, Hansjörg Grob, Rudolf Ruf. Ehrenmitgliedschaft Hans W. Müller, wie bereits erwähnt, langjähriger Präsident der FCI, Präsident der SKG und langjähriges Mitglied des SNLC, wird vom Vorstand zum Ehrenmitglied vorgeschlagen. Grosser Applaus! Hans W. Müller bedankt sich für diese überraschende Ernennung. Er ist bereits Ehrenmitglied der FCI und der SKG. Die Wanderpreise und Vergabe eines Zinnbechers Erfolgreichster Zwinger 2013: Sämi Kaderli; Wanderpreis für Gebrauchsprüfung 2013: Beatrice Froese; Wanderpreis für beste Leistung und Ausstellung: Beatrice Froese. Crista Niehus Jagdhunde-Modultag der Jungjägerausbildung des Bernischen Jägerverbandes (BEJV) 116 Jungjäger und Jungjägerinnen (JJ) trafen sich am 4. Mai 2014 im Regionalen Kompetenzzentrum (RKZ) Spiez bei guten Wetterverhältnissen zum jährlichen «Jagdhunde-Modultag» der Jungjägerausbildung des Berner Jägerverbandes. Der bedeutende Anlass war auch dieses Jahr perfekt orga- nisiert und bot den angehenden Jägern und Jägerinnen einen umfassenden Einblick in alle Facetten des Jagdhundewesens. Die professionell durchgeführten administrativen Vorbereitungen des Sekretärs Peter Michel ermöglichten einen reibungslosen und speditiven Tagesablauf. Walter Stoller, Präsident Walter Stoller, Präsident der Jagdhundekommission. Die Ausbildner Andreas Roggen, Daniel Isler, Marc Beuchat, Stefan Zwygart, Jürg Arn, Franz Gobeli und Jakob Bornhauser (vlnr). 28 Schweizer Jäger 6/2014 der Jagdhundekommission des Berner Jägerverbandes, konnte bei der Eröffnungsansprache den Präsidenten der Ausbildungskommission, André Meyrat, und den Kursleiter des Kursortes Oberland West, Willhem Rieder, begrüssen. Der theoretische Teil des Schulungstages basierte auf der Ausbildung zum Sachkun- denachweis SKN. In vier Schulungsräumen mit modernster Infrastruktur referierten die vom BVET zugelassenen SKN Ausbildner Marc Beuchat, Goldiwil (Mitglied TKJ), Jakob Bornhauser, Belp, Daniel Isler, Courtelary und Andreas Rogger, Nenzlingen (Mitglied TKJ) über die Verhaltenslehre, Haltebedingungen, Lernverhal- ten, rechtliche und medizinische Aspekte, Verhalten in der Öffentlichkeit und zu anderen Themen der Jagdhundekynologie. Als Ausbildungsnachweis konnten die Kandidaten den SKN-Theorie-Attest erwerben, was von den meisten Teilnehmenden dankbar wahrgenommen wurde. Beim praktischen Teil erfuhren die Teilnehmenden von Hundeführer Stefan Zwygart, welche Ausbildungs- und Gebrauchsgegenstände für die Jagdhundeausbildungund -führung zur Anwendung kommen und wie diese richtig eingesetzt werden. Die Hundeführer Jürg Arn und Franz Gobeli zeigten auf, worauf es bei einer Nachsuche ankommt und was es speziell zu beachten gilt. Besonderen Anklang fand die praktische Vorführung einer Nachsuche durch einen Deutsch Drahthaar auf einen Fuchs bis zur einer Röhre, wo das Einschliefen des Fuchses improvisiert wurde. Dort kam dann ein Jagdterrier zum Einsatz, der den toten Fuchs kompromisslos aus der Röhre zog. Die imposante Vorführung von 47 Jagdhunderassen der verschiedenen FCI Gruppen rundete den interessanten, aber für alle Beteiligten anspruchsvollen Ausbildungstag, ab. Bei der im letzten Jahr durchgeführten Kursbeurteilung wurde den Referenten und Instruktoren ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt und die meisten Beurteilungen ergaben ein «gut» bis «sehr gut» als Höchstnote. Zum Abschluss des diesjährigen «Jagdhunde-Modultages» hat der Schreibende zwei Meinungen eingeholt und zwar bei Marc Beuchat, SKN Ausbildner und Mitglied der AGJ/ TKJ und bei Richard Imboden, Wildhüter aus dem Wallis. Besten Dank an Walter Stoller und sein Team für den grossartigen Tag zu Gunsten der Jungjägerausbildung. Ein grosses Dankeschön auch an alle Hundeführerinnen und Hundeführer, die ihre Hunde zu Gunsten der Jungjägerausbildung gezeigt haben. Ruedi Stoller, Jagdhundekoordinator Berner Oberland Fragen an Marc Beuchat Ruedi: Danke Marc, dass ich dir ein paar Fragen stellen darf. Was sagst du dazu, dass der BEJV es den Jungjägern ermöglicht, den theoretischen Teil des SKN während der Jungjäger-Ausbildung zu erlangen? Marc: Wir stellen immer wieder fest, dass neue Hundebesitzer nicht wussten, dass sie den theoretischen SKN vor der Anschaffung eines Hundes besuchen müssten. Sie absolvieren ihn dann nachträglich, wenn sie den Hund schon haben und verpassen damit wichtige Informationen für die erste Phase. Mit dem SKN erfahren die Jungjäger rechtzeitig, worauf es bei der Wahl des geeigneten Hundes ankommt, wie wichtig eine seriöse Zuchtstätte ist und wie entscheidend die ersten Wochen und Monate für den Welpen sind. Also, auf jeden Fall eine gute Sache, sowohl für den künftigen Hundeführer wie für den Hund. Kommt das Angebot bei den Jungjägerinnen und Jungjägern gut an? Ich denke, dies zeigt schon die Tatsache, dass z.B. in diesem Jahr 104 von den insgesamt 116 Jungjägern bereit waren, die zusätzlichen Kosten für den SKN zu bezahlen. Aber auch während dem Unterricht können wir erfreulicherweise ein durchwegs positives Interesse der Jungjäger feststellen, so dass es auch Spass macht, beim Modultag als Referent aufzutreten. Du hast bei deinen überkantonalen Tätigkeiten im Jagdhundewesen auch Einblick in die Jagdhundeausbildung anderer Kantone. Auf welchem Niveau bewegt sich das Jagdhundewesen im Kanton Bern deiner Meinung nach? Beim Vergleich mit anderen Kantonen kann ich immer wieder feststellen, dass das Jagdhundewesen im Kanton Bern ein sehr hohes Niveau aufweist. Die meisten Jagdvereine haben eine gut organisierte Jagdhundeausbildung mit einem von der Versammlung gewählten Jagdhundeobmann, der Mitglied des Vorstandes ist. Diese engagierten Obmänner führen wöchentliche Ausbildungen in den verschiedenen Fächern durch. Durch den Zusammenschluss in der kantonalen Jagdhundekommission wird eine einheitliche Ausbildungspraxis gewährleistet. Auch werden jährliche Prüfungen auf kantonaler Ebene organisiert und wo möglich nach den Vorgaben der AGJ/ TKJ durchgeführt. Besondere Beachtung verdient auch das Nachsuchenwesen, welches ebenfalls durch die Jägerschaft organisiert ist und während der Jagdzeit das gesamte Kantonsgebiet abdeckt. Fragen an Richard Imboden Danke Richard, dass ich auch an dich noch Fragen stellen darf. Was hat dich dazu bewogen, als Wildhüter des Kanton Wallis einen Jagdhunde-Modultag der Berner Jungjäger zu besuchen? Richard: Persönliches Interesse. Ich bin im OK vom Oberwalliser Jagdhundetag. Was ist im Wallis anders als im Kanton Bern? Es ist bei uns sehr ähnlich wie im Kanton Bern. Der SKN wird separat angeboten. Wie hast du den Jagdhunde-Modultag erlebt? Ich habe einen sehr abwechslungsreichen und intensiven Tag erlebt. Alle Referenten waren sehr kompetent und beherrschen ihre Materie bestens. Der Kurs war sehr praxisbezogen, super organisiert und sehr gut strukturiert. Was mich besonders beeindruckt hat, waren die vielen Hundeführer, die ihre Hunde freiwillig gezeigt haben. Ich bin ich vom Gebotenen sehr beindruckt und wünsche dem BEJV alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei der Ausbildung. Hightech von einem der grössten ten Optikherstellern Europas Die R2 – Familie hat Zuwachs bekommen! en! Mit der MeoStar R2 Zielfernrohrreihe, positioniert sich Meopta eindeutig in der gegenwärtige Weltspitze. Das neue MeoStar R2 bietet 6-fachen Zoom, hohe TransPLVVLRQHLQQHXHVVWX¿JHV Beleuchtungssystem und präzise wiederholbare Klickeinstellung der Höhen- und Seitentürme. 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Zusammen mit dem Präsidenten der Ausstellungskommission, Christian Riffel, und Fritz Keller, der für die Verfassung des Ausstellungskatalogs zuständig war und zahlreichen weiteren fleissigen Helfern aus den Reihen der Regionalgrup- pe Mittelland, konnte den angereisten Ausstellern und Zuschauern vor der einmaligen Kulisse des einzigen Wasserschlosses im Kanton Bern eine unvergessliche Laufhundeschau präsentiert werden. An einer nationalen Laufhundeschau werden die vier Farbschläge der Schweizer Laufhunde in vier Ringen den Ringrichtern vorgeführt und auf Formwert und Schönheit beurteilt. Diese Ausstellung soll den Züchtern zudem die Gelegenheit bieten, die Resultate ihrer oftmals langjährigen Züchterleidenschaft einer breiten Öffentlichkeit vorzuführen und mit Gleichgesinnten den Gedankenaustausch zu pflegen. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurden am Nachmittag 5 Zuchtgruppen den Zuschauern vorgeführt und bewertet. Die Resultate der einzelnen Kategorien und Varietäten werden auf der Internetseite unseres Vereins aufgeschaltet werden (www. laufhund.ch). Was gibt es Schöneres für einen Laufhundebesitzer, als wenn im Herbst das Geläut seiner Laufhunde durch Wiesen und Wälder erschallt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Jagdtradition mit unseren edlen Hunden noch viele Jahre erhalten bleibt und wir damit unsere schweizerische Hunderasse als uraltes Kulturgut ihrem Zweck entsprechend weiterhin erhalten können. Georg Burchard, Sekretär SLC Kombinationssieger 2013 Schweizer Laufhundeclub SLC Drei Luzerner Laufhunde aus dem Kanton Graubünden gewannen den KombinationsWettbewerb 2013. Die Wertung bestand aus einer SLCEXPO-Ausstellung in Aigle, Kanton Waadt, und jeweils einer Jagdprüfung auf den Hasen. Nicht nur an Jagdprüfungen auf Hasen waren diese drei Luzerner Laufhunde stets sehr erfolgreich, sie alle sind auch an diversen Ausstellungen als Schönheits-Champion ausgezeichnet worden. Mit Weidmannsgruss und herzlicher Gratulation! Marino Duschèn 30 Schweizer Jäger 6/2014 3. Platz mit 235 Punkten: FionaWeisshorn mit Führer Emil Isenring aus Fuldera. 1. Platz mit 238 Punkten: EikaWeisshorn mit Führer Walter Jäger aus Domat/ Ems. 2. Platz mit 237 Punkten; Cheyenne-Varuna mit Führer Leo Duschèn aus Zernez (vlnr). Am 3. Mai konnte Präsident Paul Annen 50 Delegierte aus den verschiedenen Regionalgruppen der Schweiz im Glasirestaurant «Adler» in Hergiswil (NW) zur jährlichen DV begrüssen. Neben den üblichen Sachgeschäften und den Jahresberichten des Präsidenten, des Zuchtwarts, des technischen Leiters und des Obmanns für das Ausstellungswesens, die alle auf der offiziellen Internetseite des Laufhundeclubs aufgeschaltet sind, waren es die Abänderung des Spesenreglements und das weitere Vorgehen bezüglich der Abänderung unseres Zuchtreglements über die es abzustimmen galt und die von den Delegierten einstimmig angenommen wurden. Als besonderen Gast konnte an der diesjährigen Delegiertenversammlung der Präsident des Nidwaldner Patentjägervereins, Walter Würsch, begrüsst werden. Aus der Zuchtkommission Der Präsident der Zuchtkommission, Jean-Pierre Boegli, teilte mit, dass letztes Jahr erneut nur noch 40 Laufhunde angekört und 90 Welpen gemeldet wurden. Er legte eine Statistik vor, auf der die Wurfzahlen der Jahre 1981 bis 2013 aufgelistet waren. Aufgrund dieser Zahlen war unschwer ersichtlich, dass die Anzahl der Würfe und Welpen kontinuierlich zurückgeht, wohingegen die Anzahl der Ankörungen ziemlich gleich bleibt. Interessant ist auch, dass viele Besitzer von Hündinnen diese zwar ankören lassen, jedoch nie damit züchten. Warum ist das so? Seit 1975 gibt es die Regionalgruppen, seit 1979 existiert die Zuchtkommission und seither werden die Wurfzahlen statistisch festgehalten und das war auch die Zeit mit den grössten Wurfzahlen in den letzten 30 Jahren. Gleichzeitig fanden auch die ersten clubeigenen Ausstellungen statt und die Züchter ohne Papiere REHBOCK - BLATTZEIT Polen, Ungarn, Serbien, Rumänien Abrechnung lt. Liste oder pauschal SIBIRISCHE REHBÖCKE Kustanai - begl. Reisen Aug. / Sept. Jagdkosten inkl. 1 Sib. Rehbock mit 900 - 1.000 g ............ € 2.745,- Die neuen Ehrenmitglieder des SLC: Dr. Urs Veragut (links) und Dr. Christian Schreiber. Der Präsident des Nidwaldner Patentjägervereins, Walter Würsch. sind seither leider kontinuierlich zurückgegangen. Jean Pierre Boegli stellte folgende Thesen auf, warum die Zahl der Züchter von Laufhunden zurückgegangen ist: – die Einführung der obligatorischen Ausbildung für Hundehalter seit 2008 – das neue Tierschutzgesetz von 2008 (erschwerte Zwingerhaltung) – die Anzahl der Tage, an denen ein Laufhund auf der Jagd geführt werden darf, wird immer mehr vermindert – zudem wird auch die Hasenjagd in einzelnen Kantonen immer mehr eingeschränkt oder sogar ganz verboten – der Einsatz der Laufhunde auf der Wildschweinjagd ist erschwert, da im Winter der Laufhund nicht dafür gebraucht werden darf – die Entwicklung der Zucht von Laufhunden in ganz Europa breitet sich immer mehr aus – der Rückgang der Begeisterung für den Laufhund bei den Nicht-Jägern nimmt zu. Alle unsere Züchter und Mitglieder wurden zu dieser HIRSCHE Sitzung der Zuchtkommission eingeladen, um auch einmal allgemein über die anstehende Problematik bei der Zucht von unseren Laufhunden diskutieren zu können. Ausgelöst wurde die Diskussion durch den letztjährigen Vortrag von Dr. Binder, der uns davor warnte, dass unsere Zuchtbasis in Zukunft immer kleiner wird, wenn wir so fortfahren wie bisher. Es ist eine Tatsache, dass immer häufiger unsere Hündinnen leer bleiben, was laut Dr. Binder sicher damit zusammenhängt, dass durch die vermehrte Blutsverwandtschaft unserer Hunde die Fruchtbarkeit abnimmt. In einer engagierten Diskussion um die mögliche Vergrösserung der Zuchtspitze, wurden folgende Fragen aufgeworfen, womit sich die Zuchtkommission demnächst befassen sollte: – Was ist mit den Folgewürfen? – Sollten diese eingeschränkt oder sogar verboten werden? – Wie verhindern wir, dass immer wieder mehrmals mit dem gleichen Rüden gedeckt wird? – Was ist mit Kreuzungen zwischen unseren Varietäten? – Was ist mit Einkreuzungen von ähnlichen Hunden? Die Antworten auf diese Fragen werden sicherlich die ZK verpflichten, das Zuchtregelement des SLC zu ändern. Der Zuchtwart, Jean-Pierre Boegli, informierte die Anwesenden über das weitere Vorgehen der Zuchtkommission bezüglich Anpassungen in unserem Zuchtreglement. Das weitere Vorgehen sieht wie folgt aus: Rothirsch in Ungarn, Rumänien, Serbien, Polen u. Schottland - z.B. 5 Tg. inkl. RH mit 7 kg .... € 2.630,Rothirsch u. Wapiti in Neuseeland im März (Brunft) - 5 Tage inkl. RH mit SCI Goldmed. ..... $ 4.750,Wapiti - ab ...................... $ 3.500,Rothirsch Argentinien im März 7 Tage inkl. RH mit 10 kg € 5.500,Rusa - Mauritius - Urlaub & Jagd 8 Tg. für Jäger + Begleiter inkl. Rusa mit Goldmed. - ab € 3.800,- SCHWARZWILD Keiler - Türkei - 5 Tg. inkl. dem stärksten Keiler .............. € 1.450,Weitere Möglichkeiten in Rumänien, Serbien, Ungarn und Tadjikistan Treibjagden in Serbien, Kroatien, Polen, Ungarn und Rumänien mit Anschlussmöglichkeit - z.B. 4 Reise- / 2 Treibjagdtage inkl. Abschüsse auch Keiler € 1.990,- MUFFELWIDDER Tschechien 5 Tg. inkl. Widder - 80 cm € 2.560,- STEINBÖCKE Sibirischer Steinbock - Dschungar. Alatau - begl. Reise 6. - 17. Aug. inkl. Steinbock b. 115 cm € 4.790,Gredos Steinbock - GÜNSTIG! 4 Tg. inkl. Steinbock mit Bronzemed. anstelle von € 8.550,- nun € 6.650,- MARCO POLO - WILDSCHAFE Begleitete Reise 3. - 13. Nov. Jagdkosten inkl. Trophäe € 19.500,- ELCH Canada - Jagdkosten inkl. Elch z.B. Neufundland ............ $ 6.490,- BÄREN Sibirischer Braunbär - Herbst 13 Tage inkl. Braunbär ... € 4.790,Polarbär - Canada ............ $ 33.500,- MUNTJAK - WASSERREH England - 1. Okt. - 31. März 4 Tage inkl. 1 Muntjak oder 1 Wasserreh - ab ............ Pfd 685,- MOSCHUSOCHSE Grönland - März bis April: 4 Tage inkl. Moschusochse ........ € 4.245,- FLUGWILD Wachtel - Serbien - 3 Jagdtage inkl. 60 Wachtel ....... € 760,Entenjagd - 2 Tage Jagd inkl. 60 Enten.......... € 730,Fasan - Buschierjagd 3 Tage inkl. 60 Fasanen € 1.325,Tauben - Argentinien - 4 Tage inkl. Tauben o. Limit ....... € 1.760,- ANTILOPEN - KEILER Warzenschwein - Spezial - Südafrika 7 Tg. inkl. 3 Keiler - ab .... € 2.255,Namibia - First Class - 8 Tage inkl. Oryx, Gnu, Springbock und Keiler - ab ................ € 3.220,- BIG GAME - AFRIKA Kaffernbüffel mit PF 1/1 inkl. Büffel Zimbabwe - begl. Reise Okt. 2014 10 Tage inkl. Büffel ........ $ 11.200,Tanzania - 12 Tage ....... $ 15.050,Leopard - Namibia, Zimbabwe 16 Tage inkl. Leopard .... $ 17.350,Trophäenelefant - bis üb. 80 lbs 12 Tg. PF 1/1 inkl. Elefant mit 60 - 69,9 lbs .............. $ 29.500,Giant Eland - Kamerun 12 Tage inkl. Giant Eland € 18.000,LAST MINUTE ANGEBOTE unter www.mistral-jagd.at A-3730 EGGENBURG, WIENERSTR. 6 TEL. +43-2984-3026 FAX +43-2984-3026-11 E-Mail: [email protected] Homepage: www.mistral-jagd.at Schweizer Jäger 6/2014 31 Hund Delegiertenversammlung 2014 des SLC 1A-3730 EGGENBURG WIENER STRASSE 6 TEL.: 0043-2984-3026 FAX: 0043-2984-3026-11 E-mail: [email protected] Homepage: www.mistral-jagd.at Hund Sieger Kombination Hase (vl): Emil Isenring, 3. Rang, Walter Jäger, 1. Rang und Manfred Pircher TK Chef, Leo Duschèn 2. Rang. Sieger Kombination Reh (vl): Marianne Fuhrer, 1. Rang, Walter Stettler 3. Rang, Manfred Pircher TK Chef und Georg Weiss, 2. Rang. – Innerhalb dieses Jahres wird das Büro der ZK einen Vorschlag erarbeiten. – Jean-Pierre Boegli (ZK) und Christian Riffel (AK) werden darauf das Zuchtreglement aufgrund dieser Vorschläge anpassen. – Diese Anpassungen werden im Januar 2015 in Reidermoos nochmals dem erweiterten Zentralvorstand und der Zucht- und Ausstellungskommission vorgestellt. – Die Vorschläge gehen dann zur Vernehmlassung an die Regionalgruppen. – Anlässlich der DV 2015 werden die Veränderungen in unserem Zuchtreglement endgültig verabschiedet und sollten dann in Kraft treten. Technische Kommission Präsident Manfred Pircher, durfte wieder über erfreuliche Resultate von den Prüfungsjagden auf Reh und Hase berichten. 37 Hunde erhielten einen Preis für eine erfolgreich bestandene Hasenprüfung und 24 Hunde bestanden die Rehprüfungen. Ein Dank ging an alle sieben Regionalgruppen mit ihren 112 Leistungsrichtern, die solche Prüfungen durchführen. 32 Schweizer Jäger 6/2014 Die Namen und die genauen Resultate sind im Internet aufgeschaltet. (www.laufhund.ch) Einen Dank richtete Manfred Pircher auch an die Regionalgruppe Innerschweiz, die 3 Schweissübungstage und eine anschliessende Schweissprüfung durchführte. 15 Gespanne nahmen daran teil, wobei 3 Gespanne die 1000m-Fährte (24 Stunden) und 6 Gespanne die 500m-Fährte (über Nacht) erfolgreich absolvierten. Ausstellung und Prüfungen Die Spezialausstellung 2013 wurde durch die Regionalgruppe Romandie organisiert und fand am 1. Juni 2013 in Aigle statt. Als Gäste nahmen der Schweizerische Niederlaufhundeclub und der Bassethoundclub an unserer Ausstellung teil. 82 Schweizer Laufhunde wurden in Aigle den Richtern vorgeführt. Insgesamt wurden durch die Richter bei den Schweizer Laufhunden 22 CAC und 11 Res. CAC vergeben. An dieser Stelle sprach Christian Riffel den Kameraden der Regionalgruppe Romandie und ihren Helferinnen und Helfern nochmals recht herzlich seinen Dank aus. Die beiden Ringsekretäre Georg Burchard von der Re- gionalgruppe Oberwallis und Renato Gadient von der Regionalgruppe Graubünden haben mit Erfolg die Vorprüfung der SKG für Richteranwärter absolviert. Sie werden in den nächsten Jahren ihre Ausbildung als Richteranwärter fortsetzen können. Unserem Club fehlen leider genügend Ringsekretärinnen und Ringsekretäre. Ein Aufruf ging an die Präsidenten der Regionalgruppen, in ihren Reihen nach geeigneten Leuten Ausschau zu halten. Es ist nicht zwingend, dass jemand, der sich als Sekretär zur Verfügung stellt, später auch Richter werden muss. Von der Anzahl her haben wir im Moment genügend Richter und Richteranwärter, wobei anzufügen ist, dass wir grosse Anstrengungen unternehmen müssen, um auch in Zukunft genügend Richter aus den Regionalgruppen Romandie und Nordwestschweiz zu stellen. Im Frühjahr 2015 wird der Laufhundeclub einen Ausbildungstag für ihre Ausstellungsrichter und Ausstellungsrichteranwärter organisieren. Die Spezialausstellung 2014 findet am 17. Mai im Schloss Landshut in Utzenstorf statt. Für den Kombinationspreis zählt in diesem Jahr entweder die Spezialausstellung oder das Resultat der IHA St. Gallen vom Samstag, 10. Mai 2014. Die Spezialausstellung 2015 wird am 6. Juni 2015 in Saignelégier stattfinden. Kassier Fritz Keller erläuterte im Einzelnen die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres. Die Kasse wurde begutachtet und der Revisorenbericht 2013 wurde von Thomas Müller und Lieni Hochholdinger verfasst. Sie empfehlen der DV dem Kassier Décharge zu erteilen. Dieser wird einstimmig zugestimmt. Georg Burchard (RG Oberwallis) und Renato Gadient (Graubünden) haben die Vorprüfung der SKG für Richteranwärter im Januar 2014 erfolgreich bestanden. Beide werden von der DV einstimmig als Ausstellungsrichteranwärter gewählt. Marino Duschèn wird als Leistungsrichter gewählt und Daniel Hurni und Patrick Portmann (Zentralschweiz) werden von der DV zu Leistungsrichteranwärter gewählt. Dr. Christian Schreiber und Urs Veragut wurden für ihre Verdienste für den SLC geehrt. Ersterer stand der Bündner Sektion während 12 Jahren als Präsident vor, ist Leistungsrichter, war jahrelang Vorstand in der TKJ und war und ist hoffentlich auch in Zukunft unser Experte für Rechtsfragen. Dr. Urs Veragut ist schon seit langem Mitglied der Zuchtkommission, ist langjähriger Leistungsrichter und war lange Mitglied der Ausstellungskommission und ein langjähriger Ausstellungsrichter in unseren Reihen. Beide wurden von der DV einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. 14./15. Juni 2014 ist eine Leistungsrichtertagung in Airolo angesetzt. Die Regionalgruppe Tessin ist dieses Jahr Organisator dieses Anlasses. Der Europacup 2014 findet in Harzburg (D) statt. Die beiden besten Gespanne in der Kombinationswertung 2013 werden uns dort vertreten. Georg Burchard, Sekretär (SLC) Kombinationspreise 2013 für Hase und Reh: Reh: 1. Rang: Coral Bohemia Hill, Berner-Rüde, Marianne Fuhrer, Langnau (259 Punkte); 2. Rang: Bionda Gorges de la Lizerne; Schwyzer-Hündin, Georg Weiss, Lachen (253); 3. Rang: Gino Dürrgraben, Berner-Rüde, Walter Stettler, Grünmatt (245). Hase: 1. Rang: Eika-Weisshorn, Luzerner-Hündin, Walter Jäger, Domat/Ems (238 Punkte); 2. Rang: Cheyenne Varuna, Luzerner-Hündin, Leo Duschèn, Zernez (237); 3. Rang: Fiona Weisshorn, LuzernerHündin, Emil Isenring, Fuldera (235). Jagdprüfung Hase 2014 1. Rang: Goia Runggalets, JuraHündin, Fritz Keller, Trimmis (139 Punkte); 2. Rang: Clüs Daly, Luzerner-Rüde, Adolf Oberli, 7482, Bergün-Prede (138); 23 Rang: Cheyenne Varuna, Luzerner-Hündin, Leo Duschèn, Zernez (237). Jagdprüfung Reh 2014 1. Rang: Coral Bohemia Hill, BernerRüde, Marianne Fuhrer, Langnau (159 Punkte); 2. Rang: Bionda Gorges de la Lizerne; Schwyzer-Hündin, Georg Weiss, Lachen (153); 3. Rang: Gustav Dürrgraben, Berner-Rüde, Matthias Gfeller, Grünmatt, (145). Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi Lu sti g FrechDachs Hubert Hirsch Möchtest du eine eigene Trophäe im Zimmer hängen haben, obwohl du noch etwas zu jung bist, um selber auf die Jagd zu gehen? Dann hat der Frechdachs eine tolle Bastelidee – unser Hubert Hirsch ist zwar klein, aber fein! Material: • brauner Schraubverschluss einer PET-Flasche mit breiter Öffnung, z.B. von Comella • dickes Papier (versch. Brauntöne, grün und beige) • wenig Watte und Nagellackentferner • 2 kleine Wattekugeln • dunkler Filzstift & Leim Entferne zuerst den Datums-Aufdruck auf dem Schraubverschluss mit Watte und etwas Nagellackentferner. Den sauberen Schraubverschluss kannst du nun auf das Papier legen und den Umriss des Trophäen-Brettchens mit Bleistift nachzeichnen. Nun kannst du analog der Vorlage die Lauscher (Ohren) sowie das Geweih ebenfalls auf braunem und beigem Papier und das Eichenlaub auf grünem Papier aufzeichnen und alles ausschneiden. Klebe das Geweih und die Lauscher in der richtigen Position auf das Trophäenbrett. Dann klebst du den PETDeckel mittig darauf und lässt alles gut trocknen. Male mit einem dunklen Filzstift die Pupillen auf die Augen aus Wattekugeln und klebe sie an. Nun kannst du deine Trophäe noch mit dem Eichenlaub verzieren und dieses ebenfalls ankleben. Toll präsentiert sie sich, deine Trophäe Hubert Hirsch! Dem Frechdachs gefällt sie vor allem auch als Magnet am Kühlschrank… Impressum «Schweizer Jäger», Redaktion Frechdachs Nina Gansner-Hemmi Parschientschstrasse 12 7212 Seewis Dorf Tel. 081 325 22 71 [email protected] Illustrationen: Doris Lecher Layout: Heidi Kälin Diethelm www.frechdachs.li rlage ervo Kopi össern r (verg pieren) Ko m i e b Hallo Kinder Vielleicht habt ihr schon einmal einen Hirschkäfer gesehen? Er ist der Riese unter unseren heimischen Käfern. Mit bis zu neun Zentimetern Körperlänge sieht er ganz schön imposant aus. Seinen Namen verdankt er dem gewaltig verlängerten Oberkiefer des Männchens, der wie das Geweih eines Hirsches verzweigt ist. Obwohl die Zangen des Hirschkäfers gefährlich aussehen, kann er damit nicht fest zukneifen. Wenn zwei Männchen kämpfen, endet das deshalb unblutig. An warmen Abenden zwischen Ende Mai und Ende Juli fliegen die Hirschkäfer aus. Die Männchen sind nun auf Partnersuche und kämpfen mit ihren «Geweihen» um die Gunst der Weibchen. Dabei halten sie sich gegenseitig mit ihren kräftigen, drei Zentimeter langen Oberkiefern fest und versuchen, den Gegner vom Ast zu schubsen. Unser gezeichneter Hirschkäfer hat einen tollen Aussichtsplatz gefunden und wundert sich: Wo bin ich gelandet? Könnt ihr es erraten? Euer Frechdachs x a Fu Eny re) aus ich Ja h c h a u t s e r ½ 0 (1 S) s imm n ( V tschrif t s man n a s m ei Turt Jägerz eckt, da nn... so d e r t ka unse d hat en senden Frechm n n an u ilder ei irsch zu lichen B z H r a u c h r to l l e r n g t . H e a ! h ist i hs gela ebe Eny dac ank , li D Wir veröff e monatlic ntlichen h gen und ZeichnunBilde Frechdach r unserer s-Leser! Schickt u ns bitte an d diese doch ie Frechd achsRedaktio n (Adress e im Impressu m). PinNwand Re gin a Kinderseite e Ide © Schweizer Jäger 6/2014 33 Jagdpraxis 40 Jahre Wildtierwarte EIN ERFOLG WIRD GEFEIERT Mit der Gründung der Wildtierwarte im Jahre 1974 legte Peter Steiner aus Niedergösgen einen wichtigen Grundstein. Viele angehende Jungjäger kamen so in den Genuss einer weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Jagdschule. Anfangs Mai wurde dieser Erfolg in würdigem Rahmen gefeiert. Text und Fotos: Kurt Gansner «Die Jagd ist kein Hobby, sondern eine Aufgabe», so Peter Steiner in seiner Begrüssungsrede. Diese Aussage war damals auch der Antrieb für die Gründung der Stiftung Schweizerische Wildtierwarte. 1974 begann Peter Steiner, Anwärter verschiedenster Kantone und Jagdsysteme (Revier- und Patentjagd) für die Jagdprüfung umfassend auszubilden und ihnen über die notwendigen Jagdkenntnisse hinaus ein Verständnis für das Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur zu vermitteln. Obwohl der Besuch einer Jagdschule keine Voraussetzung zum Erlangen eines Jagdfähigkeitsausweises darstellt, sprach sich das «Mösli» als erste Adresse für eine umfassende Jagdausbildung herum. Mit anfänglich drei Kursteilnehmern aus dem Kanton Solothurn nahm eine Entwicklung mit stetigem Aufwärtstrend ihren Lauf. Bis heute wurden über 2500 Jäger aus 14 Kantonen im Mösli ausgebildet. Die von Peter Steiner aufgebaute Jagdschule gehört un- Der Oberaargauer Bläserverbund und die Jagdhornbläser Falkenstein sorgten für die musikalische Umrahmung. 34 Schweizer Jäger 6/2014 bestritten zu den ersten privaten Jagd-Fachschulen der Schweiz. Viel Herzblut und Engagement Die Gastreferenten Thierry Burkart, Aargauer Grossratspräsident, und Hanspeter Egli, Präsident JagdSchweiz, lobten denn auch den unermüdlichen Einsatz von Peter Steiner für die Anliegen der Jagd. Obwohl Burkart, wie er selber ausführte, kein Jäger sei, fasziniere ihn die Jagd an sich sehr und er konnte schon einige Erfahrungen in den Reihen der Treiber sammeln. Peter Steiner, Gründer der Schweizerischen Wildtierwarte, durfte zusammen mit vielen Gästen feiern. «Jäger sind Milizler, die eine grosse Arbeit für die Allgemeinheit und den Staat leisten, dazu gehören schweizweit auch 260 000 Hegestunden mit einem Gegenwert von 6,5 Millionen Franken», so Burkart. Er rief dazu auf, dass sich die Jägerschaft aktiv am politischen Geschehen beteiligen soll und einige Vertreter in wichtigen politischen Ämtern nicht fehlen sollten. Hanspeter Egli appellierte: «Jeder Jäger ist ein Botschafter der Jagd. Sein Verhalten auf der Jagd, sein Engagement und sein persönlicher Arbeitseinsatz für die Lebensräume frei lebender Tiere wirkt weit mehr als alle farbigen Broschüren. Öffentlichkeitsarbeit beginnt bei jeder Jägerin und jedem Jäger.» An Peter Steiner gerichtet, lobte er das Aus- und Weiterbildungsangebot der Schweizerischen Wildtierwarte, welches seit 40 Jahren nicht nur jagdliches Fachwissen umfasst, sondern auch grosses Ge- Gastreferent Thierry Burkart, Aargauer Grossratspräsident, fand lobende Worte für Steiners Arbeit. Oben rechts: Die Türen der Jagdschule standen für das interessierte Publikum offen. Jagdpraxis Oben: Hanspeter Egli, Präsident JagdSchweiz: «Jeder Jäger ist ein Botschafter der Jagd». wicht auf die Vermittlung eines weidgerechten und jagdethisch korrekten Verhaltens legt. Würdiger Rahmen Der Einladung für die von der Wildtierwarte organisierte Feier im Mösli folgten viele Gäste aus Jagd und Politik, um ihre Wertschätzung für die grosse geleistete Arbeit auszudrücken. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Oberaargauer Bläserverbund und die Jagdhornbläser Falkenstein. Mit seinem Engagement hat Peter Steiner einen wichtigen Grundstein gelegt, der seit 40 Jahren auf Erfolgskurs ist. Er war schon immer ein Visionär, der schon früh erkannte, dass die Strukturen «seiner» mit Sorgfalt aufgebauten Jägerschule an moderne Gegebenheiten angepasst werden mussten. Dazu hat er im Jahre 2003/04 in unzähligen Stunden sowie mit unermüdlichem Einsatz – auch von zahlreichen Helfern – das Mösli ausgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Die Idee, sein gesamtes Werk in eine Stiftung zu überführen, um dessen Bestand dauerhaft zu sichern, hat er nach langjähriger Planung im Jahre 2007 konsequent umgesetzt. Peter Steiner’s Einsatz wurde auch über die Landesgrenzen hinaus getragen und würdigend zur Kenntnis genommen. So erhielt er im Jahre 1999 die Goldene Verdienst-Medaille vom ritterlich böhmischen «Sanct Hubertusorden, Kuks» für seinen wertvollen Beitrag zum Erhalt einer artenreichen sowie gesunden Tier- und Pflanzenwelt. Der «Schweizer Jäger» schliesst sich den Gratulationen zum 40. Geburtstag der Schweizerischen Wildtierwarte an und wünscht weiterhin gutes Gelingen bei der Aus- und Weiterbildung der Schweizer Jägerschaft. Q Weitere Infos unter www.wildtierwarte.ch. Aus der ganzen Schweiz reisten die Gäste an, um mit Peter Steiner das Jubiläum zu feiern. Schweizer Jäger 6/2014 35 IST JAGEN Jagdpraxis OHNE WEIDMANNSHEIL VERLORENE ZEIT? Foto: Rolf Giger Wer will nicht den roten Bock erbeuten? Wer möchte nicht den kapitalen Rothirsch erlegen? Oder eine grosse Strecke auf der Treibjagd erzielen? Doch Weidwerk ist mehr. Der jagdliche Erfolg ist eher die Ausnahme. Wer noch den Anblick von Wild, das nicht schussbar ist, die Ruhe, die Beschaulichkeit und das intensive Eintauchen in die Natur geniessen kann, für den wird die Jägerei noch auf lange Zeit schöne Erlebnisse und Freuden bieten. 36 Schweizer Jäger 6/2014 Jagdpraxis Messbarer Erfolg für geleisteten Aufwand ist ein Zeichen für effektiven Einsatz an Zeit und Kosten. Was im Bereich von Produktion, Zeitmanagement und Dienstleistung noch angehen mag, wird oft auch auf die Jagd übertragen. Eigenes Versagen wird selten als solches erkannt und der Grund für «Misserfolge» liegt entweder bei anderen Personen oder den besonderen Umständen. Natur erleben Wer Jagen mit Schiessen verwechselt, geht ohnehin von völlig falschen Voraussetzungen aus. Selbst der «schärfste» Jäger geht mit blanken Läufen heim, wenn Foto: Kurt Gansner Von Andreas Hausser Im grünen Wald – Balsam für die Seele. Auch dafür sollte der Weidmann Augen haben. die Umstände gegen ihn waren. Einen bestimmten Wildbestand vorausgesetzt, kann Erfolglosigkeit mit der Schonzeit verglichen werden. Der Unterschied besteht lediglich darin, während der ganzen Jagdzeit zwar schiessen zu dürfen, es aber nicht immer zu können. Das Naturerlebnis geniesst allenfalls ausserhalb der Jagdzeit einen gewissen Stellenwert. Sobald aber die Jagd aufgeht, ist der Blick durch das Fernglas weitaus «zielgerichteter». Im Jagdrevier wird vor Aufgang der Jagd nach Rehen, danach nach «Böcken», Ausschau gehalten. Der Jäger sollte sich eine ähnliche «Unschuld» bewahren, wie der nichtjagende Naturfreund. Wenn das Naturerlebnis im Vordergrund steht, kann es am Ende einer jagdlichen Unternehmung eigentlich keine Enttäuschung geben. Kein Wild gesehen oder erlegt zu haben, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass keines vorhanden war. Rentabilität ist Trumpf Schon jede Fahrt ins heimische Revier soll sich lohnen. Umso mehr ist dies bei Reisen in ferne Länder der Fall. Je nach Entfernung und Jagdland machen die reinen Fahrtkosten einen nicht unbeträchtlichen Teil des finanziellen Aufwandes aus, die durch Lizenzen, Führungs- und Quartiergebühren noch «ergänzt» wer- www.schweizerjaeger.ch den. Die erlegungsabhängigen Kosten, wie Trophäentransport, Präparation usw. fallen dagegen nur im Erfolgsfall an. Die Zeiten, in denen an der Jagd noch «verdient» werden konnte, sind endgültig vorbei. Die Frage ist nur noch, wie viel draufzulegen ist. Dabei kann, neben dem Geld, auch die für die Jagd aufgewendete Zeit sein. Es ist gar nicht so selten, dass einer Fahrt von mehr als einer Stunde, die jagdlich nutzbare Zeit eines Abendansitzes seitens Joggern, Reitern, Bikern, Hundeführern, Pilz- und Beerensuchern, nur wenige ruhige Minuten beträgt. Soweit es sich um bäuerliche Reviere handelt, wirkt sich die Verlagerung der landwirtschaftlichen Aktivitäten in die Abendund Nachstunden zum Teil sehr gravierend aus. Die ganze Palette der Landarbeit, von säen bis ernten, pflügen und düngen, grubbern, silieren und pressen kann während eines einzigen Ansitzes anfallen. Die massive Anwendung von Spritzmitteln aller Art und die Ausbringung von Gülle, deren Ausmass in manchen Fällen jenseits jeder Düngungsfunktion liegt, muss jede Jägerin und Jäger nachdenklich stimmen. Für den Landwirt stellt sich die Frage nach der Rentabilität ebenfalls, auch wenn diese in vielen Fällen zu Lasten naturgerechter Anbaumethoden geht. Manche Schweizer Jäger 6/2014 37 Hier war die Jagdgöttin Diana wohlgesonnen. Doch ein Weidmannsheil ist ein eher seltenes Ereignis. der zunächst als gewinnbringend aufgegriffenen Arbeitsgänge stellen sich langfristig als nur noch schwer zu korrigierende Fehler heraus. Keiler, Hirsche und anderes Grosswild Jäger, die um die Launen der Natur und damit dem oft rätselhaften Verhalten des Wildes wissen, sind auch nicht enttäuscht, wenn sich der erhoffte Jagderfolg nicht einstellen wollte. Wer dagegen jagen mit Geschäfte machen gleichstellt, wo für jede Leistung mit einer Gegenleistung fest gerechnet wird, findet in der Natur und ihren Geschöpfen nicht den richtigen Partner. Dazu kommt, dass in wilden, das heisst unerschlossenen Gebieten auch das Wild «wilder», unsteter und in geringer Zahl vorhanden ist. Wer füttert schon im Pamir den Argali, den Elch in Kanada oder den Bären in Sibirien. Wenn der «Sechs-Uhr-Sechser» im Mai nicht wie gewohnt in den Klee zieht, war vielleicht die Hege von vier Jahren für die Katz. Wird dann eine Rechnung über den Aufwand an Hege, Zeit und Kilometer gegen 40 Pfund Wildpret und 350 Gramm Trophäengewicht «aufgemacht», fällt die Bilanz für den in kaufmännischen Kategorien denkenden Jäger zwangsläufig negativ aus. Die Jagd in anderen Ländern wird häufig nicht unter dem As- 38 Schweizer Jäger 6/2014 pekt betrieben, andere Landschaften, Tiere und Menschen kennenzulernen, sondern um dort, ob pauschal oder gegen Aufpreis, die stärksten Stücke zu erlegen. Dabei ist es für viele Jagdführer unverständlich, wie anspruchsvoll, aber auch unbeherrscht, und zum Teil sogar unverschämt, die Jäger sein können. Rückforderungen von Reisekosten werden wegen Erfolglosigkeit erhoben, als wenn Tante Frieda in Mallorca die Aussicht zum Meer verbaut war. Manche Dinge lassen sich weder für Geld kaufen noch rückvergüten. Ein Hirsch mit exakt acht Kilogramm Geweihgewicht lässt sich allenfalls im Gatter totschiessen, wenn vorher auf der Viehwaage das Lebendgewicht mit den vorjährigen Abwurfstangen «verrechnet» wird. Derlei war beim König der Wälder (vielleicht noch) in Ungarn möglich, lässt sich aber weder auf den asiatischen Maral, noch auf den nordamerikanischen Wapiti anwenden. Oft sind die Erleger tief enttäuscht, wenn es zum Weltrekord wegen einiger hundert Gramm nicht gereicht hat. Es ist eben etwas anderes, in freier Natur zu jagen oder den Trophäenträger «à la carte» im Kleingehege zu exekutieren. Sicher an der Wand hängend, lässt sich alles als «schwer erkämpft» deklarieren und nur die Qualität des Mauerhakens lässt Rückschlüsse auf das Gewicht zu, während sich mittels des zufällig Foto:Andreas Hausser Jagdpraxis Foto: Rolf Giger Jagen macht Freude, auch wenn es nicht immer klappt. bereitliegenden Zollstockes die Auslage und Stangenlänge millimetergenau ermitteln lässt. Mit dem Hund jagen Jagd ist nie verlorene Zeit, ob etwas erlegt wurde oder nicht. Die ständige Begleitung durch einen vierläufigen Jagdkameraden ist fast eine Garantie für diese Behauptung. Wer, aus welchen Gründen auch immer, keinen Hund mehr führt, vermisst diesen meist schmerzlich. Es hängt allerdings davon ab, wie der Hund abgeführt wurde. Nichts gegen das Einschalten eines professionellen Abrichters, aber dem Besitzer entgehen die einzelnen Lernphasen und damit fehlt ihm die Basis für das Verständnis im Falle des vermeintlichen Versagens. In der Prägezeit stellt sich der Hund sehr auf die Bezugsperson ein. Ein Wechsel in den Halter- und Umfeldbedingungen kann jede Hundeseele, gleich welchen Alters, ganz massiv aus dem Gleichgewicht bringen. Zeit haben und Zeit aufbringen ist eine der Voraussetzungen für die Harmonie zwischen Führer und Hund. Zugegeben, nicht jeder Jäger hat «Hundeverstand», dieser Mangel lässt sich jedoch durch die Fremdausbildung nicht ausgleichen. Funktioniert die Geschichte nicht, war der Abrichter ein Scharlatan, hat mit Gewalt den Hund «gebrochen» oder die papiermässigen Anlagen wegdressiert anstatt diese zu fördern. Für einen Prozess wird unter Umständen ein Mehrfaches an Zeit und Geld aufgewendet, als wenn die Abführung in Eigenregie oder unter Mitwirkung eines kundigen Jagdfreundes erfolgt wäre. Auch der beste Jäger kann die Kugel nicht zum Wild tragen. Wird, trotz gewissenhafter Schussabgabe eine Nachsuche erforderlich, wird zwar vom Nachsuchengespann erwartet, Zeit zu haben und zu opfern, der Schütze selbst «muss» entweder schnell wieder nach Hause, ins Büro oder zum Flugplatz. Jagdliche Zeitplanung muss auch entsprechende Zeitreserven einschliessen. Wer Wild erlegen will oder muss, darf sich bietende Gelegenheiten nicht ungenutzt las- sen. Zeitlich ist es zweifelsohne bequemer, am Morgen den erlegten Bock zur Strecke zu legen, als abends, dazu noch bei Regenwetter, die Geiss-/Kitzdoublette versorgen zu müssen. Wer gegebene Chancen wegen zu erwartender Unpässlichkeit nicht wahrnimmt, braucht sich nicht zu wundern, zum Beispiel mit dem Abschussplan nicht fertig zu werden. Doch machen wir uns keinen zu grossen Stress. Jagd ist nur sehr begrenzt planbar. Und wir treten weitaus öfters vom Hochsitz den Heimweg ohne Beute an als beim Stammtisch über Jagderfolge geprahlt wird. Trotz vielen Wissens über Jagdstrategien und über Wildbiologie muss uns die Jagdgöttin Diana wohlgesonnen sein. Sonst wird der Lauf unserer Büchse blank bleiben. 47 Jahre, verheiratet, 4 Kinder, ist Rehwildjäger und jagt in einem hohenlohischen Revier bei Schrozberg. Er verfasst regelmässig Beiträge für in- und ausländische Jagdzeitschriften, sowie auch für den «Schweizer Jäger». Ich habe aus dem jagdlichen Bekanntenkreis gehört, dass in den USA, wo die Lizenzjagd während einer Jagdsaison auf nur wenige Stück Wild pro Jäger beschränkt ist, viele Jäger schon entfernungsmässig auf die Urlaubszeit festgelegt sind. Bleiben sie erfolglos, was das Los eines jeden Jägers sein kann, sagen sie ohne Bitterkeit: «I had a good time», oder auch: «Jeder Moment in unserer Natur ist ein Geschenk». Mich in diesem Sinne anzuschliessen, ist mir sehr selten schwergefallen. Q Jagdpraxis Autor Andreas Hausser Der Pajero. Kann viel. Zieht viel. Kostet wenig. 3-Door Profi CHF 34’999.–– 5-Door Profi + CHF 39’999.– » Stark: 3.2 DID Diesel, 200 PS/441 Nm » Überlegen: Super Select 4x4, 4 Antriebs-Modi » Fürs Gelände: Reduktionsgetriebe, 100% Differenzialsperre (5-Door) » Raum: 5-Door mit 7 Sitzen, riesiger Laderaum » Anhängelast: 2.8 – 3.5 t » Preis-Hit: Anhängekupplung nur 599.– statt CHF 1’209.– Abb.: 3-Door 3.2 DID Intense Automat CHF 48’999.– L200 Single Cab 2.5 DID Inform, CHF 24’999.– exkl. MwSt. Pajero 5-Door Profi Plus, CHF 39’999.– inkl. MwSt. www.mitsubishi-motors.ch Pajero Preise: unverbindliche Preisempfehlung netto inkl. MwSt. und inkl. Cash Bonus CHF 4’000.–. Normverbrauch 3-Door/5-Door (l/100 km): 7.8/8.1 (Benzinäquivalent 8.7/9.0), CO2 207/216 g/km, Kategorie F/G. CO2-Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km. Jahresberichte JAHRESBERICHTE der Verbände Die traditionell jährlich veröffentlichten Jahresberichte der SPW-SektionsPräsidenten und der Schweizer Hundeclubs gewähren einen umfassenden Einblick in die diversen Vereinsaktivitäten, aber auch in das jagdpolitische Geschehen der Kantone. Zudem zeigen diese Beiträge auf eindrückliche Art und Weise, wie vielfältig sich unser Land aus jagdlicher Sicht präsentiert. AR Kant. Patentjägerverein Appenzell A.Rh. Rückblick auf die HV 2013 Wir haben anlässlich der letzten Hauptversammlung aus zwei Gründen eine Beitragserhöhung von Fr. 20.– beantragt: Mit der Investition in die Schiessanlage haben wir einen Teil unseres Vereinsvermögens eingesetzt, gewähren jedoch allen, die in unserem Schiessstand üben, eine Rückvergütung in Form eines Standblattes für den Übungskehr. Alle, die nicht in unserem Stand üben, zahlen den Aufschlag voll. Auf 2015 wird JagdSchweiz die schon lange angekündigte Beitragserhöhung durchführen. Verschiede- 40 Schweizer Jäger 6/2014 ne Sektionen, vor allem die Bündner, müssen diesen Schritt an der diesjährigen DV intensiv diskutieren. Es ist zu hoffen, dass alle Sektionen (wahrscheinlich mehr zähneknirschend als freudestrahlend) der Beitragserhöhung zustimmen und dem nationalen Verband einen jährlichen Mitgliederbeitrag von Fr. 15.– zugestehen werden. Ich bin sehr erleichtert, dass dem Vorstandsantrag deutlich zugestimmt wurde. Hegetätigkeit Ich verweise auf die wie gewohnt sehr wertvollen und fundierten Ausführungen des kantonalen He- gechefs Michael Künzler (Rubrik: Bund&Kantone/Appenzell Ausserhoden) sowie der vier Hegeringobmänner. Sie verdienen für ihre wichtige und öffentlichkeitswirksame Tätigkeit unseren höchsten Respekt und unsere uneingeschränkte Unterstützung. Die Hegeorganisation unseres Vereins ist mit der Unterstützung durch die Mitglieder weitgehend zufrieden. Es ist mir darum ein Bedürfnis, allen, die Hegearbeit geleistet haben, für ihren Einsatz herzlich zu danken. Peter Jäger erklärte seinen Rücktritt als Hegering-Obmann Hinterland. An seine Stelle wurde Norbert Dörig gewählt. Wir danken Peter Jäger für sein engagiertes Wirken und wünschen seinem Nachfolger gutes Gelingen in dieser anspruchsvollen Tätigkeit. Schiesswesen Schützenmeister René Frischknecht und sein Team bieten uns sowohl an den gut besuchten Übungsschiessen, wie auch am leider weniger gut besuchten kantonalen Jagdschiessen alles, was des Jagdschützen Herz begehrt. Dafür gebührt ihnen allen Dank und Anerkennung. Das kantonale Jagdschiessen hätte mehr Beteiligung von den Mitgliedern unseres Vereins verdient. Nicht jeder hat die Fertigkeit, um den Titel oder die grössten Preise mitkämpfen zu können. Aber gerade auch aus Respekt gegenüber dem unermüdlichen Einsatz des Standteams und dem Team der Festwirtschaft würde es den Mitgliedern gut anstehen, hier etwas mehr Engagement zu zeigen. Da unsere Aufrufe zur Nachfolge von Dora und Hansueli Frischknecht Öffentlichkeitsarbeit Es ist für uns Jäger sehr wichtig, dass die Öffentlichkeit von unserem Tun erfährt. Gut ist es, wenn wir unsere Tätigkeit positiv darstellen können. Es muss weiterhin und verstärkt der Grundsatz gelten, dass alle Hegeeinsätze, und seien sie auch noch so klein, mit einem Bild und einem kurzen Text an die Presse geschickt werden, um dieser Anforderung nachzuleben. Ob die Presse das dann auch publiziert, ist nicht sicher. Ganz sicher erfährt niemand davon, wenn wir nicht einmal bereit sind, diesen Aufwand auf uns zu nehmen. Dass unser Tun mit Argusaugen beobachtet wird, mussten wir kurz vor Weihnachten feststellen, als der versehentliche Hundeabschuss auf der Passjagd breitgewalzt wurde. Es ist schwierig, nichts zu sagen und noch schwieriger, etwas zu sagen. Es gibt Umfrageergebnisse, die belegen, dass unsere Bevölkerung nichts gegen die Jagd hat. Das gilt aber nur, solange keine Fehler passieren. Fehler, die es leider immer wieder gibt, werden sehr gerne aufgebauscht, breitgewalzt und nicht ungern publiziert. Stellungnahmen nach solchen Publikationen sind sehr heikel, wie ich erfahren musste. Ein wichtiges Element für die öffentliche Wahrnehmung sind unsere Jagdhornbläser. Das nächste Bläsertreffen dieser Art findet am Sonntag, 22. Juni 2014 in Teufen statt. Dies unter der Leitung unserer Jagdhornbläsergruppe «Waldkauz». Notiert euch diesen Termin und zeigt eure Wertschätzung für die Pflege des jagdlichen Brauchtums mit einem Grossaufmarsch in Teufen. Sicher wird Bläserobmann Chläus Sutter an unserer Versammlung das Programm noch erläutern. Anlässe wie das Bläsertreffen sind eine sehr gute Chance, der nichtjagenden Bevölkerung die Jäger einmal aus einer ganz anderen Warte zu zeigen. Den von JagdSchweiz angebotenen PR-Kurs besuchte wiederum Kassier Hans-Jörg Blaser. Er betreut auch unsere vereinseigene Homepage. Vorstandstätigkeit An zwei Vorstandssitzungen wurden die anstehenden Probleme eingehend diskutiert. Es ist mir ein grosses Anliegen, meinen Kollegen für ihre Unterstützung herzlich zu danken. Nur weil jede und jeder die Aufgaben seines Ressorts mit Engagement angeht und erledigt, ist auch das Präsidium ein Job, der mach- und tragbar ist. Dennoch werde ich, wie an der letzten Hauptversammlung mitgeteilt, auf die HV 2015 von meinem Amt zurücktreten. Ich hoffe, dass jemand aus der Jägerschaft bereit ist, die Führung des Kantonalen Patentjägervereins zu übernehmen. Es ist eine interessante Aufgabe, die zahlreiche Kontakte bringt, aber auch einiges an Zeiteinsatz verlangt. Neben vielen Persönlichkeiten lernt man auch die Schweiz kennen, finden doch die Versammlungen in verschiedenen Landesgegenden statt. Ich freue mich, wenn sich interessierte Jägerinnen oder Jäger bei mir melden. Mitgliedermutationen Im letzten November verstarb der in unserem Kreis sehr bekannte und beliebte Jäger Emil Fässler aus Urnäsch in seinem 92. Altersjahr. Da er nicht mehr Mitglied unseres Vereins war, erschien auch keine Todesanzeige. Seinem Wunsch gemäss wurde er im engsten Familienkreis in die ewi- gen Jagdgründe verabschiedet. Ich wünsche Emil an dieser Stelle Weidmannsruh. Im Laufe des Jahres haben folgende Mitglieder ihren Austritt aus unserem Verein erklärt: Heeb Toni, Wolfhalden (bereits 2012); Alfons Wick, Speicherschwendi; Gilbert Pomé, Herisau; Kurt Keller, Mogelsberg. Ich danke den Austretenden für ihre teils langjährige und engagierte Mitgliedschaft. Unserem Verein beigetreten sind: Alexander Stricker, Zuzwil; Simon Lehnherr, Herisau; Werner Gantenbein, Schwellbrunn; Raphael Seiler, Wil; Bruno Sutter, Appenzell; Sven Vollmer, Walzenhausen; Peter Weigelt, St. Gallen; Andrin Preisig, Teufen; Roger Steiner, Heiden; Erwin Bühler, Schachen-Reute; Simon Schmid, Walzenhausen. Unser Verein zählt somit 186 Mitglieder. SPW und JagdSchweiz Am Samstag, 8. Juni 2013, fand in Sierre VS die 5. Delegiertenversammlung von JagdSchweiz statt. Der Hochjagdpräsident begleitete mich an diese Veranstaltung, die durch die lange Zugfahrt tagesfüllend wurde. Bei JagdSchweiz hat sich das neue Sekretariat etabliert und über die Aktivitäten von JagdSchweiz wird in der Fachpresse regelmässig und umfassend berichtet. Hauptaufgabe von JagdSchweiz ist und bleibt die Kontaktpflege zu den eidgenössischen Parlamentariern und zu den verschiedenen Ämtern der Bundesverwaltung. In der parlamentarischen Gruppe «Jagd und Biodiversität», in der jagende Parlamentarier aus fast allen Fraktionen vertreten sind, werden Anliegen zur Erhaltung unserer auf einer langen Tradition beruhenden, bewährten, freien Volksjagd eingebracht und so ins Parlament und in die Bundesverwaltung hineingetragen. Beispiel für diese erfolgreiche Lobbyarbeit ist, dass nicht das Jagdgesetz, sondern nur die Verordnung revidiert wurde. In dieser Verordnung ist auch der periodische Treffsicherheits-Nachweis geregelt, den wir im 2014 versuchsweise durchführen und aufgrund der gemachten Erfahrungen dann ab 2015 definitiv umzusetzen haben. Für uns ist entscheidend, dass die gegenseitige Anerkennung dieses Nachweises gewährleistet werden kann. Wichtiges Thema auf eidgenössischer Ebene ist auch der Umgang mit den Grossraubtieren, die mehr sicher als langsam sich auch in unsere Lebensräume ausbreiten. Willi Moesch wird in seinen Ausführungen zu unserer Situation etwas sagen. Nur ein starker nationaler Verband ist in der Lage, die Anliegen einer freien Volksjagd gegen die zahlreichen Einschränkungsbegehren zu verteidigen. Dazu wünsche ich den Verantwortlichen von JagdSchweiz viel Jeger’s Gfell. Der Schweizerische Patentjägerund Wildschutzverband SPW besteht nur noch, um das Verlagsrecht der Zeitschrift «Schweizer Jäger» zu nutzen. Dieses Verlagsrecht ermöglicht es dem SPW, seinen Sektionen jährlich einen Beitrag pro Mitglied auszuschütten. Im 2013 waren das Fr. 3.– pro Mitglied und unsere Kasse kam dadurch zu Fr. 549.00. Damit das weiterhin so bleibt, ist es wichtig, dass möglichst alle Mitglieder auch Abonnenten sind. Einziges Organ ist die Präsidentenkonferenz, die einmal jährlich stattfindet und die neben der Berichterstattung vor allem auch der Kontaktpflege unter den Patentkantonen dient. Diese Veranstaltung fand am 4. Mai 2013 in Göschenen statt und wurde mit einem Vorständeschiessen bereichert. Kaum einige Stunden im Amt, begleitete mich Sämi Eisenhut an diese sehr interessante Veranstaltung. Am 13./14. Juni 2015 wird der SPW 100 Jahre alt und der «Schweizer Jäger» erscheint im 100. Jahrgang. Diese Geburtstage werden in Davos gefeiert. Nach der DV von JagdSchweiz am Vormittag des 13. Juni 2015 findet die SPW-Präsidentenversammlung statt, gefolgt von einem Schweizer Jäger 6/2014 41 Jahresberichte Aus- und Weiterbildung Ausbildungschef Georges Kamber hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Am Tag nach unserer letzten HV organisierte er zusammen mit Pro Natura und dem Hegering Vorderland einen Wald-Wild-Jagd-Erlebnistag, welcher ein gutes Echo fand. Er engagiert sich in Sachen Ansehen der Jägerschaft sehr stark, wovon sein Jahresbericht zeugt. Sehr viel Engagement erforderte auch die Vorbereitung des Jungjägerkurses, der 2014/2015 für 22 interessierte Jägerkandidaten durchgeführt wird. Ende April wird der erste Prüfungsteil mit der Schiessprüfung abgeschlossen. Kantonale Jagdkommission An zwei Sitzungen wurden die anstehenden Geschäfte behandelt. Gelöst ist die Frage der Vertretung der Hochjagd, der einer der drei Jägersitze zur Verfügung stehen müsste. Durch den auf das Ende des politischen Amtsjahres erklärten Rücktritts von Häsi Zellweger ist jetzt der Weg frei, die Vertretung der Jägerschaft in der Jagdkommission an unsere Organisation anzupassen, indem der Kantonalpräsident, der Hegeobmann sowie der Hochjagdpräsident die Jägerschaft vertreten werden. Ich danke Häsi Zellweger für seine 15 Jahre engagierte Mitwirkung in diesem für uns wichtigen Gremium. Foto: Archiv Appenzellerland Tourismus ungehört verhallten, bleibt nichts mehr anderes übrig, als in der Schützenstube einen reduzierten Betrieb aufzuziehen, mit einem reduzierten Angebot und einer Selbstbedienung. Die gemütliche Schützenstube bleibt solange Geschichte, bis sich wieder jemand findet, der bereit ist, dieses Engagement auf sich zu nehmen. Schade! Jahresberichte Galaabend. Wir werden zu gegebener Zeit weiter informieren und es wäre schön, wenn auch unser Verein an dieser Veranstaltung gut vertreten wäre. Dank Zum Schluss danke ich all jenen, die ich im Bericht bisher noch nicht erwähnt habe. Es geht vor allem um diejenigen, die sich von Berufes wegen mit der Jagd und uns Jägern befassen müssen oder dürfen. Es sind dies: Jagdverwalter Willi Moesch, unser oberster Jagdherr Regierungsrat Paul Signer, sowie der kantonale Wildhüter Roland Guntli. Es ist wichtig und hilf- reich, wenn die Zusammenarbeit reibungslos und fruchtbar ist. Ich durfte feststellen, dass das der Fall ist und dass die Bereitschaft gross ist, Lösungen zu finden, die für beide Seiten stimmen. Weiter danke ich allen Forstverantwortlichen sowie allen Menschen, die sich mit uns zusammen für Wald und Wild engagieren. Ich freue mich, die Zusammenarbeit in dieser guten Atmosphäre fortsetzen zu dürfen. Mit Weimannsdank und viel Jeger’s Gfell für alle Stefan Frischknecht, Präsident AI Kant. Patentjägerverein Appenzell I.Rh. Rückblick auf das Vereinsjahr 2013/14 In Oberegg, im Restaurant zum Wilden Mann, wurde bei sommerlichen Temperaturen und ausgezeichneter Fernsicht ins Nachbarland Österreich die letzte Hauptversammlung abgehalten. Im Freien konnten wir den Apéro – umrahmt von den Klängen der Jagdhornbläser – geniessen. Die Gaststube war bereits von den Oberegger Jägern geschmückt worden. Wie schon in den Vorjahren wurde bei der Rehkitzrettung im Mai/Juni mit Jägern, Jungjägern und den Landwirten gut zusammengearbeitet. Es ist den Landwirten ein Anliegen, dass wir sie bei dieser Aktion unterstützen. Herzlichen Dank allen Helfern, welche sich immer wieder für diese Aufgabe bereit erklären. Jungjäger des Lehrganges 2012–2014 Christof Inauen und seine 12 Jungjäger bereiten sich im letzten Jahr des Lehrganges auf die Prüfung vor, welche im Mai 2014 stattfindet. Diverse Hegeeinsätze wurden auch dieses Jahr von Christof geplant. Es ist mir an dieser Stelle wichtig, ihm für seinen Einsatz zu danken. Er plant nicht nur, er ist auch meistens bei der praktischen Arbeit anwesend. Die Ausbildner haben im letzten Jahr ihr Wissen an die Jungjäger weitergegeben. Auch ihnen besten Dank. Jagdschiessen Das obligatorische Jagdschiessen fand am 16./17. August statt. Alle Jäger, die sich zur Jagd 2013 angemeldet hatten, erfüllten die Mindestpunktezahl beim Kugel- und Schrotprogramm und durften somit dem Weidwerk auf ein Neues frönen. Besten Dank an unseren Standchef Kurt Zeller und seine Helfer für den reibungslosen und unfallfreien Verlauf des Jagdschiessens. Ebenfalls gebührt ein Dank den Wirtsleuten Astrid und Emil vom Restaurant Eggli für die Bewirtung und Gastfreundschaft während dieses Anlasses. Gewinner des Wanderpreises wurde Patrick Hautle. 42 Schweizer Jäger 6/2014 Foto: Kurt Gansner und Begleiter konnten 4 Böcke und 3 Geissen erlegen. Gämsjagd Der Frühling war nass und kalt, was sich während der Setzzeit sicher negativ auswirkte. Im Winter 2013/2014 hatten wir wenig Schnee und nur eine kurze Kälteperiode. Eine zeitgemässe, kürzere Jagddauer sowie ein gezielter jagdlicher Eingriff mit total 17 weiblichen, 29 männlichen und 11 Jungtieren haben dazu beigetragen, das dass jagdplanerische Ziel zu 95% erfüllt wurde. Mit einer zurückhaltenden Abschussplanung versucht man den Gämsbestand bei 550 bis 600 Tieren zu stabilisieren. Anlässlich der Zählung vom 25. Oktober 2013 wurden mit 548 Gämsen 5 Stück weniger gezählt als im Vorjahr. Ordentliche Rotwildjagd Appenzell Innerhoden ist schlichtweg zu klein, um eine so mobile Art wie den Rothirsch allein zu regulieren. Die Rotwildpopulation um den Alpstein muss als eine vermutlich eng untereinander interagierende Population betrachtet werden. Somit liegt es auf der Hand, dass eine Reduktion der Bestände nur in Zusammenarbeit mit den Nachbarkantonen möglich ist. Um Erkenntnisse über die Rotwildbestände in der Ostschweiz zu gewinnen, wurde neulich ein Forschungsprojekt zur Besenderung von Rotwild gestartet. Es soll ermöglichen, in allen Belangen einen besseren Umgang mit dem Rotwild zu finden. Sieben Stück Rotwild konnten bisher besendert werden, eines davon in unserem Kanton. Auf der Jagd wurden 47 Hirsche erlegt, davon 12 auf der Nachjagd. Reh-Niederwildjagd Das Reh findet in in Appenzell gute Lebensbedingungen. Die jagdliche Strecke liegt bei 166 Stück. Die Fallwildstrecke ist mit 84 Stück sehr hoch. Mit einem Verhältnis von 1:0.96 wurden beide Geschlechter gleichmässig bejagt. Steinwild Im Alpstein leben ca. 160 Stück Steinwild. Ein Jäger konnte einen Bock 10+ erlegen. Der Wildhüter Vorstandstätigkeiten Der Vorstand traf sich zu fünf Sitzungen mit den üblichen Themen. – im Mittelpunkt. Wir sind Alfred zu grossem Dank verpflichtet und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und beste Gesundheit. Mit Ueli Nef hat ein junger, gut ausgebildeter Jagdverwalter die Stelle angetreten. Bereits im ersten Jahr seiner Tätigkeit konnte er sein grosses Fachwissen und seine, in mehreren Jagdjahren gesammelten, Erfahrungen einbringen. Auch mit seinem Schweisshund verrichtete er bereits wertvolle Arbeit. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Ueli. Wechsel Jagdverwalter Auf den 1. Dezember 2013 hat Ueli Nef das Amt als Jagdverwalter von Alfred Moser übernommen. Alfred hat sich während annähernd 30 Jahren zu Gunsten von Wild, Jagd und Natur mit grossem Engagement eingesetzt. Bei all seinen Tätigkeiten und manchmal auch unangenehmen Themen, stand für ihn immer das Wohl der Tierwelt in unserer – durch den Menschen arg strapazierten Umwelt Abschied und Dank Im vergangenen Vereinsjahr mussten wir von unseren Weidkollegen Hans Fässler und Toni Broger Abschied nehmen. Ich entbiete den Kollegen Weidmannsruh. Für die gute Zusammenarbeit danke ich allen und freue mich auf ein neues, interessantes Vereinsjahr. Weidmannsdank und Weidmannsheil! Fabian Dörig, Präsident Jägerhock Der Jägerhock fand im Restaurant Rössli, Weissbadstrasse, statt. Bei gemütlicher Stimmung genossen wir einen feinen Aser. Im Anschluss fand das Rangverlesen des Jagdschiessens statt. Schützenkönig wurde Patrick Hautle. BE Berner Jägerverband BEJV Der Jahresbericht aus dem Kanton Bern lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor und wird in einer späteren Ausgabe veröffentlicht. FR Freiburger Jägerverband Allgemein «Jäger und Jägerinnen müssen mit aktiver Politik aus der Defensive treten!» Mit Verbandstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit allein ist es auf lange Sicht nicht getan. Auch für den Jäger und die Jägerin wird sich die Frage nach der direkten Beteiligung am politischen Entscheidungsprozess immer häufiger stellen. Der schweizerische Fischereiverband hat es mit seiner Volksinitiative «Lebendiges Wasser» demonstriert. Er hat damit die bloss reagierende Politik aufgegeben und ist in die Offensive gegangen. Warum können wir Jäger und Jägerinnen uns nicht auch auf die gleiche Weise in die Politik einmischen und mit guten Argumenten Druck ausüben, und zwar genau dort, wo er nötig, gerechtfertigt und angebracht ist? Rückblick In meinem letzten Rückblick als Präsident ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen über die Aktivitäten des verflossenen Verbandsjahres zu berichten, aber auch Rückschau auf die vergangenen Präsidialjahre zu halten. Die vergangenen Jahre waren intensiv, ja hektisch, sie waren spannend und vor allem sehr lehrreich und erfüllt von ständigen Herausforderungen. Ich konnte sehr viele Gespräche führen und mich mit Meinungen aus- Zur Jagdsaison 2013/2014! Von den 784 eingeschriebenen Jäger und Jägerinnen haben 740 – mit dem Nachweis des obligatorischen Trainingsschiessens in den Händen – die folgenden Patente für die Jagd 2013/2014 gelöst: – 740 Grundpermis und Permis B für Flachland – 324 Permis A für Gebirgsjagd – 172 Permis für Hirschjagd – 572 Permis für das Schwarzwild Dank Disziplin und Verantwortung gegenüber Mitmensch und Tier konnte die Jagdsession ohne nennenswerte Unfälle und Zwischenfälle abgeschlossen werden. Dies bestätigte mir das Amt. Bei 167 Übertretungen der Vorschriften für die Jagd und die Benutzung eines Fahrzeugs während der Jagdausübung musste Anzeige erstattet werden. Hier ist die Zahl erfreulicherweise rückläufig. Macht in diesem Sinne so weiter, ihr seid auf dem richtigen Weg! Die Jagd 2013/2014 war erfolgreich: 1576 Rehe, 270 Gämsen, 55 Hirsche (auf 60 freigegebenen), 53 Wildschweine und 1246 Füchse wurden erlegt. Fallwild Leider fallen hier die Zahlen hoch aus. Sie sind aufschlussreich im Vergleich mit der Jagdstrecke und geben zu denken. Es kamen in Lawinen um: 60 Gämsen und 11 Steinböcke. Und auf der Strasse: 622 Rehe, 7 Hirsche, 24 Wildschweine, 549 Füchse, 175 Dachse und 19 Hasen. Diese Zahlen zeigen einmal mehr, dass mit dem Anbringen der Wildwarner auf unseren Strassen (Projekt 2013–2015 im Gang) eine Besserung der Situation erreicht werden kann und mit Ende des Projekts 2015 etwas erreicht sein muss. An dieser Stelle meinen besten Dank an die Hegekommission, an das Amt und an das Strassendepartement. Die Dreijahresverordnung 2012– 2014 hat gegenüber den vorhergehenden Planungen einige Vorteile für die Freiburger Jägerschaft gebracht, was sehr erfreulich ist. Das betrifft die neuen Jagdzeiten für die Hirschjagd und das Aufheben des Abschussplanes während der ordentlichen Jagd, dies nur, um einige Fortschritte zu nennen. Sicher müssen für die Planung 2015–2017, die im Moment in Arbeit ist, Kompromisse und für alle Beteiligten vertretbare Lösungen gesucht werden, damit die Nachhaltigkeit der Freiburger Jagd gesichert werden kann. Gegenseitiges Vertrauen, Kompromissbereitschaft und Entgegenkommen sind dabei Voraussetzung. Nach dem 3-jährigen Pilotversuch des Grundsatzpapiers «Zusam- menarbeit zwischen den Jägern und dem Sektor Jagd» müssen noch einige Kompromisse und Modalitäten gefunden werden, damit dieses Papier vom Staatsrat unterschrieben werden kann. Um zum Ziel zu kommen, hat das Büro mit dem neuen Sektorchef Marc Mettraux und der Einwilligung durch Staatsrätin Garnier eine Arbeitsgruppe unter dem Präsidium von Marc Mettraux gebildet. Diese Arbeitsgruppe setzt sich aus drei Vertretern unseres Verbandes und drei Vertretern des Amtes zusammen. Ihre Aufgabe ist es, bis Ende dieses Jahres das Zusammenarbeitspapier zu überarbeiten. Der neue Vertrag soll am 1. Januar 2015 in Kraft treten. Deshalb fordere ich alle Beteiligten auf, durch nachhaltiges Management den Bestand von Wild, Wald, Fauna und Natur zu sichern und dabei eigene Interessen einmal auf die Seite zu legen. Ich bin überzeugt, dass nur so die Freiburger Jagd eine Zukunft hat. Eines unserer Anliegen bleibt einmal mehr die Population von Luchs und Wolf in unserem Kanton. Hier ist ebenfalls eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Amtes, den Oberamtmännern und Experten an der Arbeit, um eine vernünftige Lösung zu finden, eine Lösung, hinter welcher die Bevölkerung, Regierung, Jägerschaft, Amt, Natur- und Tierschutz und weitere Partner stehen können. Miteinander reden, muss hier die Devise sein Das Büro des Verbandes tagte achtmal und der Vorstand versammelte sich fünfmal, um die anfallenden Geschäfte zu erledigen. Vor allem haben sich der Vorstand und die verschiedenen Kommissionen mit den Anträgen der Sektionen für die nächste Triennale 2015–2017 beschäftigt. Hier sind noch einige Gespräche mit dem Amt und den anderen Partnern zu führen. Die definitiven Entscheide werden durch die Konsultativkommission und den Staatsrat gefällt. Weitsichtige Entscheide, harmonisches Miteinander und die sinnvolle Neuausrichtung der Freiburger Jagd müssen die Devise sein. Mit der Einführung der Hegekarte wollen wir Jäger aufzeigen, wie viele Hegestunden im vergangenen Jahr, nämlich 6816 Stunden und 29 123 gefahrene Kilometer, geleistet worden sind. Diese Zahlen beweisen, dass die Jäger Naturschützer der ersten Stunde sind und nicht Tiertöter, wie uns die Gegner beschimpfen. Ich bin überzeugt, dass sich diese Zahlen über die Hegearbeit der Jägerschaft in den kommenden Jahren weiter nach oben entwickeln werden. Liebe Jäger und Jägerinnen, ich bin stolz auf euch! 2. Jagd ist mehr als das Erlegen von Tieren! Der Verband muss mit den Sektionen die Gesamtheit der jagdlichen Tätigkeiten in Zusammenarbeit mit dem Amt im ganzen Kanton fördern. 3. Nachhaltige Jagd ist gelebter Naturschutz! Wir Jäger und Jägerinnen müssen uns durch eine weidmännisch bestimmte Ausübung der Jagd auch für den Naturschutz engagieren und mit dem Naturschutz zusammenarbeiten 4. Die Jagd ist eine Notwendigkeit! Der Verband und die Sektionen müssen vor der Öffentlichkeit die verantwortungsvolle Bewirtschaftung und die Hegearbeit für das Wild sichtbar machen. 5. Schutz von Populationen geht vor Schutz des Einzeltieres! Wir Jäger müssen alles daran setzen, die Bejagung des Wildes nach den Prinzipien der Ethik und des Tierschutzes durchzuführen. Der Verband und die Sektionen sind Naturschutzorganisationen der ersten Stunde! Schlusswort Als Sie mir vor 6 Jahren als Präsident das Vertrauen geschenkt haben, bedeutete dies für mich eine neue Herausforderung. Ich habe versucht, mich für die Freiburger Jagd voll einzusetzen. Sicher konnte ich nicht alle Erwartungen und Ziele erfüllen, aber wenn ich jetzt Bilanz ziehe, so darf ich festhalten, dass ich doch etwas bewirken konnte. Ich habe etwas Ruhe in die Jagd hineingebracht. Ein Beispiel: Ich denke besonders an die Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Amt und dem Veterinäramt. Sollte ich in diesen Jahren jemanden persönlich verletzt haben, so möchte ich mich entschuldigen, denn für mich stand immer die Freiburger Jagd im Vordergrund. Für all Ihr Entgegenkommen möchte ich mich herzlich bedanken. Dank Danken möchte ich euch, Jägerinnen und Jäger, die ihr euch für das Wohl unseres Wildes und die Förderung der Freiburger Jagd ein- gesetzt habt und dies – wie ich sicher bin – auch weiterhin tun werdet, danken auch für das vorbildliche weidmännische und sensible Verhalten gegenüber der Bevölkerung und dem Wild. Vielen Dank der Staatsrätin Marie Garnier, dem Dienstchef Walter Schwab, dem Sektionschef Marc Mettraux, dem Jagdvorstehen Roman Eyholzer, der Wildhut, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro des Amtes für die Unterstützung und Kooperationen, vor allem Marc Mettraux und Roman Eyholzer für das Verständnis unseren Anliegen gegenüber und die stete Bereitschaft zum Dialog. Herzlichen Dank an die Sektionspräsidenten und an alle Mitglieder in den Kommissionen für die geleisteten Arbeiten und Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt den beiden Presse-Attachés, Edgar Marsch für die hervorragenden Berichte im «Schweizer Jäger» und Paul Duchein für seine Beiträge in «Chasse et Nature». Damit haben sie das Freiburger Jagdgeschehen in der ganzen Schweiz bekannt gemacht, nochmals herzlichen Dank! Einen grossen Dank verdienen meine Kameraden im Büro für ihre Arbeit, die tatkräftige Unterstützung, das Entgegenkommen und das Vertrauen. Dafür gebührt ihnen nochmals mein bester Dank und meine grosse Anerkennung. Liebe Jägerinnen und Jäger, wir wollen die Jagd als unsere Passion erhalten. Das Gleichgewicht der Natur zu erhalten und Nachhaltigkeit zu erstreben, sind eine hohe Kunst, nämlich die Kunst, die Jagdgründe für die heutige und die kommenden Generationen zu bewahren. Der hervorragende Lehrmeister für diese Kunst: das ist der Jäger selbst! Ich wünsche dem neuen Präsidenten, dem Vorstand und dem Verband der Freiburger Jäger für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg und Waidmannsglück. Es lebe die Freiburger Jagd! Bruno Fasel, Präsident Ausblick Als zurücktretender Präsident möchte ich euch für die Zukunft der Freiburger Jagd folgende Leitgedanken mit auf den Weg geben: 1. Nachhaltigkeit ist das Herzstück der Jagd, das heisst, wir Jäger und Jägerinnen müssen alles daran setzen, für die Erhaltung der Artenvielfalt und der massvollen Nutzung der Wildbestände zu sorgen. Schweizer Jäger 6/2014 43 Jahresberichte einandersetzen, sowie Kontakte und Freundschaften mit Jägern, Sektionsund Kommissionspräsidenten, mit dem Amt und anderen Institutionen, mit JagdSchweiz und Diana Suisse pflegen. Dadurch lernte ich und konnte selbst auch einige Aspekte in die Freiburger Jagd umsetzen, was sicher, wie ich meine, für uns Jäger etwas brachte und nachhaltig wirken wird. Jahresberichte GL Glarner Jagdverein (GJV) Der Glarner Jagdverein wurde von seinen Mitgliedern auch im vergangenen Jahr hervorragend unterstützt; herzlichen Dank! Runder Tisch Rotwildbejagung Der Glarner Jagdverein beteiligte sich aktiv an der Ausarbeitung des neuen Rotwildbejagungsmodells. Ansichten und Bedenken zum erstellten Bericht des Rotwild-Management wurden in einer Stellungnahme geäussert. Auch hat sich der Jagdverein vor Beschlussfassung des Regierungsrats nochmals vehement gegen die Schaffung von neuen Wildasylen geäussert. Leider hat man im Januar 2014 mit Bedauern feststellen müssen, dass der Regierungsrat dem Vorschlag der Jagdverwaltung gefolgt ist. Jagdkommission Die unbefriedigende Situation bei der Erarbeitung der Jagdvorschriften in der Jagdkommission wurde an den Jagdkommissionssitzungen vom Juni 2013 und Februar 2014 direkt angesprochen. Der Vorstand wird das weitere Vorgehen besprechen. Vereinsfinanzen Die Erfolgsrechnung vom 1.1. bis 31.12.2013 schliesst mit einem Gewinn von CHF 7264.95 ab. Für 2014 ist ein Überschuss von CHF 1150.– budgetiert. Besten Dank an Kassierin Madeleine Stüssi für die hervorragende Geschäftsführung. Rückblick auf das Jagdjahr: 381 Jägerinnen und Jäger lösten ein Glarner Patent. Es wurden erlegt: – Gämsen: 479 (2012 = 498), davon 265 Böcke, 161 Geissen, 53 Jährlinge. Zusatzmarken 16, eingelöst 13. – Rotwild: 175 (2012 = 126), davon 77 Stiere, 59 Kühe, 39 Kälber – Rehwild 382 (2012 = 412), davon 177 Böcke, 145 Geissen, 60 Kitze. Zusatzmarken 61, eingelöst 12. – Steinwild 19 (2012 = 17), davon 8 Böcke, 11 Geissen – Murmeltiere 70 (2012 = 77) – Feldhasen 3 (2012 = 3) – Schneehasen 13 (2012 = 23) – Birkhähne 2 (2012 = 5) Von der Wildhut wurden erlegt: Gamswild 69 (wovon 2 Beizugsjagd), Rehwild 41 (wovon 8 Beizugsjagd), Rotwild 104 (wovon 41 Beizugsjagd). Öffentlichkeitsarbeit Am sehr gut besuchten Glarner Pelzfellmarkt vom 1. Februar 2014 war die Kantonale Abteilung Wald und Naturgefahren erstmals mit einem professionell aufgezogenen Informationsstand vertreten. Ein wildbiologischer Wettbewerb erstellt und vom ehemaligen Präsidenten Alex Kubli durchgeführt. Eine attraktive Tombolla, verschiedene Aussteller mit Ständen sowie das Trio «Gmüetli» und die Jagdhorngruppe Bertini-Spichtig sorgten für einen gelungenen Anlass. 44 Schweizer Jäger 6/2014 84 Fuchs-, 6 Marder-, 2 Murmeltierfelle sowie 1 Gams- und 1 Rehdecke wurden gehandelt. Zudem wurden folgende Trophäen ausgestellt: 14 Steinwildhörner, 10 Hirschgeweihe, 5 Gamskrucken, 4 Rehböcke, 1 gehörnte Rehgeiss. Besten Dank an Organisator Rolf Spichtig für die perfekte Organisation und Durchführung des Anlasses. Am 7. Februar 2014 organisierte die Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus und der Glarner Jagdverein gemeinsam einen Vortragsabend. Biologin Dr. Christina Boschi referierte über das Thema «Marder und Mauswiesel». Hege Der Bericht 2013 des kantonalen Hegeobmanns wird im HV-Büchlein 2014 publiziert. An den offiziellen Hegetagen beteiligten sich 189 Jägerinnen und Jäger. Jagdhundewesen: Der Tätigkeitsbericht 2013 der Kantonalen Jagdhundekommission wird im HV-Büchlein 2014 abgedruckt. Im Rahmen des Pikettdienstes wurden 120 Nachsuchen durchgeführt. Schiesswesen: Der Schiessbetrieb im Aeschen verlief reibungslos. Besten Dank an Schiessobmann Toni Hauser, Standchef Markus Hösli und die vielen Funktionäre, welche den Schiessbetrieb erst möglich machen. Am Vereinsjagdschiessen beteiligten sich 56 Schützen/innen. Jagdlehrgang Am Jagdlehrgang 2013/2014 nehmen 16 Jungjäger teil. GR Bündner Kantonaler Patentjäger-Verband Vorstand, Verband Die 99. Delegiertenversammlung stand im Zeichen des 100-jährigen Bestehens des BKPJV. Mit einem umfangreichen Programm, auch für die nichtjagende Bevölkerung, organisierten die Sektionen Lischana Scuol und Tardanna Sent in der Eishalle Gurleina in Scuol eine eindrückliche DV. Von 74 Sektionen waren 72 Sektionen anwesend. Mit den Chargenträgern, dem Bündner Schweisshunde-Club (BSC), dem Schweizerischen Laufhunde-Club (SLC), Sektion Graubünden, und dem Verein Jagd und Bündnerheimat, ergaben dies 208 Delegiertenstimmen. Als richtungsweisend für einen zeitgerecht geführten Verband erachte ich die einstimmige Annahme der neuen Statuen. Sehr grosse Unterstützung erhielten auch die weiteren Anträge des erweiterten Zentralvorstandes (ZV). Der Antrag der Sektion Vorab wurde indessen mit sehr grossem Mehr abgelehnt. Ebenfalls mit grossem Mehr abgelehnt wurden die Anträge der Sektion Falknis, der Sektion Obersaxen, der Sektion Samnaun und der Sektion Bregaglia. Die Sektion Albula zog ihren ähnlich lautenden Antrag zur Bejagung des Gamswildes zugunsten des Antrages des erweiterten ZV zurück. Marco Casanova, Mitglied der Sektion Pèz Ault, wird einstimmig in die Hegekommission gewählt. Mit der Hegeauszeichnung konnten die Jagdkameraden Alfred Barbüda, Andrea Claclüna, Georg Flury und Jakob Götte geehrt werden. Mathias Merz, der OK-Präsident dieser unvergesslichen DV, wurde für seine grossen Verdienste zugunsten des Verbandes und der Bündner Patentjagd mit der Verdienstauszeichnung geehrt. In würdiger Art wurde in Scuol der 100. Geburtstag des BKPJV und gleichzeitig das 100-jährige Bestehen der Sektion Lischana Scuol gefeiert. Auch andere unserer Sektionen durften dieses Jahr auf ihre 100-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken und dies verbunden mit Ausstellungen, Trophäenschauen und Familienabenden gebührend feiern. Meine ZV-Kameraden und ich durften bei Feierlichkeiten der Sektionen Chur, Prättigau, Falknis und Traversina als Ehrengäste teilnehmen. Der engere ZV traf sich zu zwölf regulären Vorstandssitzungen. Die Fachkommission «Statuten und Strukturen» erarbeitete, gestützt auf die an der DV verabschiedeten neuen Verbandsstatuten, «Muster-, Sektionsund Bezirksstatuten», die dann als Leitfaden für eine Statutenrevision benutzt werden konnten. Die grosse Mehrheit der Bezirke haben bis zur DV 2014 ihre Statuten angepasst und diese dem ZV zur Genehmigung eingereicht. Mit dem erweiterten ZV traf man sich zu fünf Sitzungen, bei denen die Führung der allgemeinen Geschäfte, Wahlen sowie die Anträge und Beschlüsse zuhanden der 100. Delegiertenversammlung in Davos thematisiert wurden. Anlässlich der Jungjägerfeier vom 31. Mai konnten Dr. Georg Brosi und ich 193 Jungjägern, darunter 29 Frauen, das ersehnte Bündner Jagdpatentbüchlein in einem festlichen Rahmen überreichen. Zur jährlichen Sommerwanderung der Chargenträger trafen wir uns am Freitagabend, 5. Juli, in Soglio (Bergell). Nach einer kurzen Sitzung, mit Informationen des AJF über die Neuerungen der Jagdbetriebsvorschriften, fand der Abend mit einem köstlichen Essen im Hotel Soglina seinen gemütlichen Ausklang. Am Samstag führte uns die Wanderung von Cugian nach Cirsec, bei der wir von der Wildhut und dem Bezirksförster über die Entwicklung Wild-Wald ausführlich informiert wurden. Für die südländische Gastfreundschaft gebührt den Jagdkameradinnen und -kameraden aus dem Bergell ein kräftiges Weidmannsdank, im Speziellen dem Organisator Giulio Roganti. «Grazie mille», der Besuch im Bergell wird uns in bester Erinnerung bleiben. Mit der Neugestaltung unserer Homepage gelang es unserem Webhoster, Peter Nold, unseren Auftritt attraktiv und informativ zu optimieren. Präsidentenversammlung An der Präsidentenversammlung vom 22. Februar 2014 in Thusis wurde vom Amt für Jagd und Fischerei (AJF) über die Auswertung der Jagdstrecken 2013 sowie die gemachten Erfahrungen mit den verschiedenen Pilotprojekten der Wildasylbewirtschaftung referiert. Die drei Anträge des erweiterten Zentralvorstandes sowie der Antrag einer Sektion zuhanden der DV 2014 sind ausführlich vorgestellt, begründet und diskutiert worden. Weiter referierte Dr. Ueli Bühler, vom Amt für Wald und Naturgefahren, unter dem Titel «Ohne Regulation geht es nicht» und erklärte somit, wie wichtig die konsequente Anpassung der Wildbestände an den Lebensraum ist. Dachverbände/Politik Am 8. Juni 2013 reiste der ZV mit einer Delegation unserer JagdSchweiz-Delegierten nach Sierre/Siders zur fünften DV von JagdSchweiz. Weil die Traktandenliste keine heiklen Themen ankündigte, verzichteten wir darauf, mit allen 13 Stimmen nach Sierre zu reisen. Mit Schwerpunkten, wie Info-Karten Jagd, Ethikkodex Jagd, Wild aus einheimischer Jagd und einem spannenden Referat mit dem Thema «Herausforderung in der Kommunikation im jagdlichen Umfeld», vorgetragen vom Kommunikationsspezialisten Adrian Bühler, lud JagdSchweiz am 22. November 2013 zur zweiten Kommunikationstagung in Olten ein. An der Präsidentenversammlung vom 24. Januar wurde unter Berücksichtigung einer Weiterentwicklung und Stärkung von JagdSchweiz eine Mitgliederbeitragserhöhung von fünf Franken auf 15 Franken diskutiert, dies mit dem Ziel, an der DV 2014 einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Anlässlich der Messe «Fischen Jagen Schiessen» in Bern hat am 15. Februar 2014 die Präsidentenversammlung des Schweizerischen Patentjäger- und Wildschutzverbandes (SPW) stattgefunden. Präsident Tarcisius Caviezel, auch Vorstandsmitglied von JagdSchweiz, hat eine stattliche Zahl Präsidenten der Patentkantone begrüssen dürfen. Nebst verschiedenen patentjagdtypischen Anliegen wurde die im 2015 stattfindende Bestandesaufnahmen – Jagden 2013 Die Wildbestände wurden nach dem Winter 2012/13 als gut bis sehr gut eingeschätzt. Der Frühlingsbestand der Hirsche wurde auf über 15 000 Tiere geschätzt und hatte somit die tragbare Grösse erreicht. Entsprechend hoch wurde dann auch der Hirschabschussplan mit 4654 Hirschen festgelegt. Erfreulicherweise hat sich der Gämsbestand bis auf einige Problemgebiete wieder erholt, so dass dem Antrag des BKPJV, die Jagd auf weibliche Gämsen von 14 auf 17 Jagdtage auszudehnen, in den meisten Gebieten entsprochen werden konnte. Auch beim Rehwild ging man von einem guten bis hohen Frühlingsbestand aus, so dass die Jagd auf Rehe bei 21 Jagdtagen belassen wurde. Um dem Antrag des BKPJV über eine flexible Asylbewirtschaftung Rechnung zu tragen, wurden durch das AJF mehrere Pilotprojekte ausgearbeitet und dann auch während der Hochjagd umgesetzt. Trotz des sommerlichen Wetters und der sehr geringen Schneefälle fiel dann die Hochjagdstrecke beim Hirschwild deutlich höher aus als erwartet. Sicher haben regional auch die Massnahmen in und um die Wildschutzgebiete zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen. Trotzdem konnten die Hirschbestände auf der Hochjagd nicht abschliessend reguliert werden. Die Feinregulierung wurde dann in 18 Regionen, von denen fünf Regionen in weitere Teilregionen unterteilt waren, mit der Herbstjagd ausgeführt. In den Jahresberichte Foto:Kurt Gansner 100-Jahr-Feier des SPW, die in Davos organisiert wird, besprochen. Zudem durften wir auch dieses Jahr wieder aus dem Verlagsrecht der Jagdzeitschrift «Schweizer Jäger», das im Besitze des SPW ist, rund 16 000 Franken entgegennehmen. Die Grossratsjägerfraktion traf sich unter der Leitung von ZV-Mitglied und Grossrat Hannes Parpan zu zwei Sitzungen. Der von der Jägerfraktion (Auftrag Parpan) eingereichte Auftrag betreffend obligatorische Waffen- und Schiessausbildung – als Zulassungskriterium für die Jagdprüfung – wurde am 5. November in die Jagdprüfungsverordnung aufgenommen. Ein Schwerpunkt der Diskussionen in der Jägerfraktion war die mit über 10 000 Unterschriften eingereichte Initiative zur Abschaffung der Sonderjagd. Am 3. Dezember organisierte die Fraktion einen «runden Tisch» mit Vertretern der Initianten und dem AJF. Die Ergebnisse der von der Regierung in Auftrag gegebenen juristischen und wildbiologischen Gutachten über die Forderungen dieser Initiative oder Verhandlungsergebnisse mit den Initianten lagen zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Jahresberichtes noch nicht vor. Aufgrund unseres 100-Jahr-Jubiläums und auch, um den kantonalen Parlamentariern die Jagd näherzubringen, lud der BKPJV zusammen mit dem AJF die Regierung und die Grossräte respektive Grossrätinnen am 22. Oktober zu einem Jägerbuffet mit köstlichen Wildspezialitäten ein. Regionen Untervaz und Felsberg wurde die Sonderjagd nicht durchgeführt, weil die Hirsche bis Anfang Dezember noch nicht zugewandert waren und weil zu erwarten war, dass das inzwischen gewachsene Wolfrudel diese Bestände noch nutzen werde. Mit der Hoch- und der Sonderjagd konnte der Auftrag nach örtlich angepassten Hirschbeständen voll und ganz erfüllt werden. Insgesamt wurden 4485 Hirsche (zweithöchste je erzielte Strecke) mit einem Geschlechterverhältnis (GV) von 1 zu 1,03 und einem Kälberanteil von 20 Prozent erlegt. Beim Rehwild wurden auf der Hochjagd 2295 und auf der Sonderjagd 218 Tiere erlegt. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden im Engadin, Münstertal und Bergell 25 Rehkitze während der Hochjagd geschossen. Insgesamt wurden 2625 Rehe mit einem GV von 1 zu 0,74 und einem Kitzanteil von 9,2 Prozent erlegt. Mit 2855 Gämsen lag die Strecke genau im angestrebten Bereich, das GV belief sich auf eins zu eins und der Jährlingsanteil betrug 25 Prozent. Wildschweine wurden in der Mesolcina auf der Hochjagd 14, auf der Sonderjagd zwei und im Sommer durch die Wildhut oder von berechtigten Jägern sechs erlegt. Mit 4626 Murmeltieren wurde eine durchschnittliche Strecke erzielt. Auf der Steinwildjagd wurden 501 der 532 geplanten Steinwildabschüsse mit einem GV von 1 zu 1,1 getätigt. Diese bisher tiefste Erfolgsquote ist auf nicht einfache Witterungsbedingungen, aber auch auf oft ungenügende oder fehlende Vorbereitung der Jäger/innen zurückzuführen. Die 1627 Niederjäger/innen konnten mit 798 gelösten Jagdhunden herrliche Niederjagdtage geniessen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden etwas weniger Feld- und Schneehasen erlegt, hingegen ist bei den Füchsen (+50 Prozent) und bei den Dachsen (+46 Prozent) ein deutlicher Aufwärtstrend spürbar. Gegenüber dem Vorjahr wurden, abgesehen vom Blässhuhn, durchwegs weniger Vögel erlegt, was vor allem auf die tiefere Jägerzahl zurückzuführen ist. Im Jagdjahr 2013 wurden insgesamt 22 375 Tiere (im Vorjahr 22 107) erlegt. Die Schalenwildstrecke betrug 10 488 Tiere und lag somit 148 Tie- re über dem Vorjahr. Im Jagdjahr 2013 übten 5946 Jägerinnen und Jäger mindestens eine Jagd aus, Hochjagdpatente wurden 5469, Sonderjagdpatente 1554 und Steinwildjagden 278 gelöst. Grossraubtiere Bereits am 8. Februar 2013 erwachte der besenderte Braunbär M13 im Puschlav aus der Winterruhe. Am 16. Februar verfolgte er zwei Wanderer in Richtung Miralago. Dort erschreckte er zudem ein Mädchen, ohne jedoch aggressives Verhalten zu zeigen. Den sofort aufgebotenen Wildhütern gelang es nur mit Mühe, ihn zu vertreiben. Aufgrund der Ereignisse im Vorjahr und der Vorfälle im Februar wurde M13 zum potenziellen Risikobär. Am 19. Februar wurde er in der Nähe des Weilers Miralago von der Wildhut erlegt. Im Laufe des Frühlings 2013 konnten sieben der acht Wölfe des Calandarudels genetisch indentifiziert werden. Anfang Juli war dann bereits klar, dass im Calandarudel erneut Welpen zur Welt gekommen waren. Im Herbst/ Winter konnte eine Rudelgrösse von sicher zehn Wölfen mehrmals bestätigt werden. Einzelne Beobachtungen von einzelnen Wölfen erfolgten auch in anderen Regionen. Anfang 2014 wurde ein illegal angeschossener Wolf tot aufgefunden und am Wochenende des 25./26. Januars erlegte ein Passjäger irrtümlicherweise im Raum Domleschg einen Jungwolf. Verschiedene Beobachtungen in der Surselva, im Domleschg, im Unterengadin und im Churer Rheintal bestätigten die Präsenz von Luchsen. Am 15. Oktober 2013 konnte mithilfe einer Fotofalle in der Surselva eine Luchsin mit zwei Jungtieren fotografiert werden. Damit konnte zum ersten Mal der Nachweis der Reproduktion von Luchsen im Kanton Graubünden erbracht werden. Schweisshundewesen – Hegetätigkeit, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit Auch dieses Jahr durften die Bündner Jägerinnen und Jäger auf die Unterstützung von 178 geprüften Schweisshundegespannen zählen – die zu 1049 Nachsuchen aufgeboten wur- den. Diese waren bei 59 Prozent der Nachsuchen erfolgreich. 226 Einsätze betrafen reine Kontrollsuchen. Ich bedanke mich bei den Hundeführer/innen für die äusserst wichtige Arbeit zugunsten des Wildes und der Bündner Patentjagd. Auch im verflossenen Verbandsjahr haben unsere Mitglieder und die Jagdprüflinge im Rahmen des Hegekonzeptes hervorragende Arbeit zugunsten des Wildes und dessen Lebensraumes geleistet. In der Aus- und Weiterbildung wurde die Ausbildung der Jagdprüflinge intensiviert und auch Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Für Informationen aus der Hege sowie aus der KoAWJ verweise ich auf die jeweiligen Jahresberichte. Aktive Öffentlichkeitsarbeit leisteten etliche Sektionen, vor allem die Jubilare organisierten verschiedene öffentliche Veranstaltungen. Ich danke allen, die sich aktiv an der Hege und an den Öffentlichkeitsarbeiten beteiligt haben. Dank Nach sechs Jahren als Zentralpräsident ist es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, vor allem meinen Kameraden im ZV und Gaby Huber, Präsidentin der KoAwJ, für ihre stetige, sehr zuverlässige und loyale Unterstützung ganz herzlich zu danken. Sechs Jahre an der Spitze dieses Verbandes zu stehen war für mich nur möglich, weil mir von meinen Vorstandskameraden der Rücken freigehalten und gestützt wurde. Einen ganz speziellen Dank richte ich auch an unseren Redaktionsleiter Walter Candreia. Nur unser tiefes gegenseitiges Vertrauen hat es ermöglicht, jeden Monat einen spannenden und attraktiven «Bündner Jäger» zu produzieren. In meinen Dank einschliessen möchte ich auch die Mitglieder des erweiterten ZV sowie alle Chargenträger des Verbandes. Allen Jägerinnen und Jägern, die sich aktiv für unsere Patentjagd eingesetzt haben, gebührt ein kräftiger Weidmannsdank. Speziell danken möchte ich Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli, dem Jagdinspektor Dr. Georg Brosi und dem gesamten Personal des Amtes für Jagd und Fischerei. Beat Angerer, Zentralpräsident Schweizer Jäger 6/2014 45 Jahresberichte NW Nidwaldner Patentjägerverein «Zämä ha und zämä stah», dies war mein Slogan an der letzten Generalversammlung in einem geschichtsträchtigen Ort, in Ennetmoos, da, wo 1798 das Nidwaldnervolk hart geprüft wurde. Der Freitagabend stand ganz im Zeichen der Trophäenschau mit dem Vortrag «Schweizer Nationalpark» von Romano Cuonz und mit dem anschliessenden Podiumsgespräch über die Fuchsjagd und den Fellhandel, bis hin zu Jägergeschichten, gespickt mit dem dazugehörenden Jägerlatein. Ein grosses Dankeschön an die Ortsgruppe Ennetmoos, unter der Leitung von Thade Scheuber, für die Organisation und das Herrichten der Räumlichkeiten, insbesondere für die gute Bewirtung. Die 94. Generalversammlung wurde von 120 Vereinsmitgliedern besucht, unter ihnen Vertreter aus den Nachbarkantonen Uri und Obwalden. Gespannt lauschte man den Worten von Gemeindepräsident Peter Scheuber zur Vorstellung seiner Gemeinde. Die daraufhin offeriert Kaffeerunde sei hiermit nochmals bestens verdankt. Franco Scodeler, Vertreter von Jagd Schweiz, überbrachte die News vom Dachverband, verbunden mit den besten Grüssen an die Nidwaldner Jäger. Die Jagdhornbläsergruppe Auerhahn vermochte mit ihren wohlklingenden Darbietungen auf die GV einzustimmen. Amtswechsel Richard Schön hat auf Ende Vereinsjahr 2012 nach 15 Jahren als Ortsdelegierter von Dallenwil seine Demission eingereicht, ebenso ergibt sich ein Wechsel nach kurzer Amtsdauer in Buochs von Mathias Kaufmann, infolge beruflich bedingten Wegzugs. Unser Vereins-Fähnrich Sepp Christen kündete ebenfalls seinen Rücktritt an. Den abtretenden Jägerkameraden danke ich für ihre Tätigkeit im Verein und wünsche allen weiterhin viel Gefreutes in der Natur und auf der Jagd. Beat Kaufmann übernimmt das Amt für Buochs, und die Dallenwiler Jäger werden neu durch Edgar Schön vertreten. Der Vorstand behandelte an 7 Sitzungen die laufenden Geschäfte. Die im Jahresprogramm 2013 vorgesehenen Aktivitäten und Anlässe konnten termingerecht durchgeführt werden. Die vom Dachverband einberufenen Konferenzen und Versammlungen wurden durch mich wahrgenommen und zur Teilnahme an der Delegiertenversammlung in Sierre konnte ich Thomas Niederberger gewinnen. Die SPW-Präsidentenversammlung fand in Göschenen statt. Zur Pflege der überkantonalen Kameradschaft fand ein kleiner Schiesswettkampf statt. Stefan Christen stand in der Einzelwertung auf dem Podest und mit den Resultaten von Urs und mir errangen wir sogar den Gruppen-Tagessieg. Hege Einmal mehr wurde der kantonale Hegetag für den Umzug ins neue Gerätelokal genutzt, insbesondere für das Entrümpeln von nicht mehr gebrauchten Gegenständen aus der Zeit der grossen Jagdschiessen. Dem Hasenstand wurde eine neue Schutzblende verpasst, welche dem Absinken der Laufschienen entgegenwirkt und zur allgemeinen Stabilisierung der Anlage verhelfen soll. Dank an alle Helfer, die sich hilfsbereit und tatkräftig zum Einsatz einfanden. Mit Inseraten und präventiven Massnahmen der Ortsdelegierten wird im Frühjahr versucht, die Rehkitze vor dem grausamen Vermähtod zu bewahren. Laut eingegangenen Meldungen und Beobachtungen reichen die Bemühungen nicht aus, dies überall erfolgreich zu verhindern. Mag es einerseits an den zu spät gemeldeten Schnitt-Terminen der Landwirte liegen und anderseits an den witterungsbedingten gleichzeitig stattfindenden Mähen der Wiesen und dem Setzen der Rehkitze, so wie wir es im letzten Jahr hatten. Mein Aufruf an alle Jäger: Betrachten es wir als unsere Aufgabe und Pflicht, sich hier proaktiv zu beteiligen! arbeitete Statistik über die Gamsjagd vor. Aus dem umfangreichen Zahlenwerk bekundete Edgar einige Sorgen über die Entwicklung des Gamsbestandes, insbesondere über die möglichen Auswirkungen des derzeitigen Jagdsystems. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 10 Teilnehmern, nahm sich der nicht ganz einfachen Aufgabe an, mit dem Ergebnis: – Bei der Gamsjagd soll der Eingriff in die Jugendklasse gegenüber den Vorjahren verkleinert werden und künftig nicht mehr als 30% betragen. – Das Geschlechterverhältnis der Abschüsse soll 1:1 betragen, aber nicht mehr zulasten der Gamsgeissen ausfallen. – Die Jagdplanung soll so gestaltet werden, dass der Gamsbestand während 2, 4 oder mehr Jahren wieder leicht angehoben werden kann. – Zur Entlastung der Gamsgeissen könnte der Abschuss zweier weiblicher Gämsen untersagt werden. – Für eine weitere Diskussionsrunde werden die WH Hubert Käslin, Hansruedi Amstad und Werni Durrer sowie Fabian Bieri eingeladen. Der Anlass soll Möglichkeit zur Diskussion bieten und somit zum besseren gegenseitigen Verständnis beitragen. GV in Ennetmoos An der GV in Ennetmoos stellte uns Edgar Hug eine von ihm er- In der Folge einer weiteren Sitzung mit dem Leiter für Fischerei und Jagd, Fabian Bieri, und den Wildhütern Neu ernanntes Ehrenmitglied Hanspeter Scheuber (rechts im Bild) und Präsident Walter Würsch. 46 Schweizer Jäger 6/2014 Kleiner Ausschnitt aus der liebevoll hergerichteten Trophäenschau. konnte ein Konsens gefunden werden, welcher den Belangen entsprechen könnte. Das Konzept wird nun in der Jagdkommission beraten und das Ergebnis dem Regierungsrat zur Genehmigung beantragt. Ich danke allen Beteiligten für ihr grosses Engagement, insbesondere dem Amt für Jagd für die Unterstützung und die Bereitschaft, Veränderungen anzugehen. An Edgar Hug richte ich meinen ganz persönlichen Dank für seine immense Arbeit beim Erfassen des Zahlenmaterials und für sein aktives Mitmachen bei der Ausarbeitung. Jagdpassübergabe Werner Durrer, Präsident der Jagdprüfungskommission konnte am 29. Mai 8 Prüfungskandidaten den Jagdfähigkeits-Ausweis übergeben. Eine Jungjägerin und 7 Jungjäger wurden von ihm feierlich in den Stand der Jägerschaft erkoren. Herzliche Gratulation. Bestanden haben: Franz Arnold, Manuela Berchtold, Luca May, Armin Niederberger, Dino Schmid, Roland Seeholzer, Thomas Zimmermann und Severin Zumbühl. Abschied Folgende Vereinskameraden haben uns für immer verlassen: Paul Murer, Beckenried; Emil Murer, Beckenried; Josef Venzago, Hergiswil; Valentin Keiser Loh, Hergiswil. Weidmannsruh. In guter Erinnerung an unsere verstorbenen Jagdkameraden. Sichtlich erfreut über die Ehrung für vierzig Jahre Vereinstreue (vlnr): Franz Stebler, Hanspeter Scheuber, zugleich neu ernanntes Ehrenmitglied, Josef Odermatt, Balz Ambauen und Hansjörg Amstutz. Nicht auf dem Bild: Theodor Wyrsch und Alfred Zumbühl. Herbstversammlung Gastgeber-Ort war diesmal das Rest. Adler in Hergiswil. Nebst den Infos der Jagdverwaltung zum Verlauf der Hochwildjagd, konnten wir die Grussbotschaft und den Dank an die Jägerschaft von Regierungsrat Alois Bissig entgegennehmen. Die Küche zeigte sich von der besten Seite und so gelangten wir gut gestärkt zur Rangverkündigung des Jagdschiessens. Zum Vereinsmeister wurde Josef Odermatt mit 85 Punkten ausgerufen, gefolgt von Werner Häcki, ebenfalls mit 85 Punkten und Balz Ambauen mit 83 Punkten. Höhepunkt des Abends erreicht wie immer die Auslosung des durch den Regierungsrat freigegebenen Gamsabschuss. Mit Freuden und viel Jegersgfell konnten wir Louis Kesseli diesen Gutschein überreichen. Neuer Wildhüter Infolge Pensionierung von Hansruedi Amstad wurde als Nachfolger OW unser Vereinsmitglied Werner Durrer vom Regierungsrat Nidwalden zum neuen Wildhüter ernannt. Im Namen der Nidwaldner Jäger gratuliere ich Werner Durrer zur Wahl und wünsche ihm viel Genugtuung und Gefreutes in seiner neuen verantwortungsvollen Aufgabe. Ich danke Hansruedi für seine Arbeit zum Wohle für Wild und Jagd und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Zum Schluss danke ich all denen, die sich durchs Jahr hindurch für unsere Vereinstätigkeit stets bereitwillig zur Verfügung stellen. Spezieller Dank geht an den Regierungsrat des Kantons Nidwalden für seine grosszügige Unterstützung des Jagdschiessens. Ein grosses Dankeschön auch an meine Vorstandskollegen für ihre tatkräftige Unterstützung, Loyalität und kameradschaftliche Zusammenarbeit. Ich richte meinen Dank an den Leiter der Fachstelle für Fischerei und Jagd, Fabian Bieri, für die sehr gute Zusammenarbeit und an die Wildhüter Hansruedi Amstad und Hubert Käslin für ihre Unterstützung bei der Trophäenbewertung und für die Führungen der Schulklassen. Ein weiterer Dank geht an Othmar Käslin, Ratsmitglied der Stiftung Naturland. Dank an die Ortsdelegierten mit ihren Helfern zum Wohle unseres Wildes. Ein Dankeschön gehört Christoph Durrer für die Betreuung unserer interessanten und vielseitigen Homepage. Ich freue mich auf ein spannendes neues Vereinsjahr. Walter Würsch, Präsident Obwaldner Patentjägerverein Bereits gehört das Vereinsjahr 2013 wieder der Vergangenheit an. Mit der Generalversammlung 2014 blicke ich auf sechs Jahre Präsidium und insgesamt 9 Jahre Vorstandstätigkeit zurück. Gerne berichte ich euch an dieser Stelle über die Tätigkeiten des vergangenen Vereinsjahres. Rückblick GV 2013 Am 8. März 2013 fand die 96. Generalversammlung des OPJV im Hotel Krone in Kerns statt. Mit insgesamt 115 anwesenden Obwaldner Jägern und zahlreichen Gästen dürfen wir auf eine gut besuchte Generalversammlung zurückblicken. Wie jedes Jahr umrahmten die Obwaldner Jagdhornbläser die Generalversammlung würdig mit ihren Jagdhornklängen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Unter den Gästen durften wir neben Regierungsrat Paul Federer, Franco Scodeller als Vertreter von JagdSchweiz, den Jagdverwalter Peter Lienert, die Wildhüter Eugen Gasser und Hans Spichtig und die Vertreter von Gemeinde, Forst und Koorperation Kerns begrüssen. Die traktandierten und ordentlichen Geschäfte wurden im gewohnten Rahmen vorgestellt und durch die Ver- sammlung genehmigt. So wurden die Jahresberichte, die Jahresrechnung sowie das entsprechende Protokoll gutgeheissen. René Ming wurde mit grossem Applaus für weitere drei Jahre in den Vorstand des OPJV gewählt. Das Amt des Präsidenten wurde mir ein weiteres Jahr übertragen. Die Versammlung behielt den Jahresbeitrag auf den CHF 40.–. Der Vorstand konnte wiederum ein abwechslungsreiches Jahresprogramm vorstellen, welches durch die Versammlung zur Umsetzung genehmigt wurde. Weiter informierte der Vorstand die Versammlung über die Auflösung des Jagdschutzvereins Obwalden per deren Generalversammlung vom 1. März 2013. Mit dem ehemaligen Vorstand wurde in der Folge wie an der Generalversammlung versprochen eine Sitzung abgehalten. Dabei wurde beschlossen, dass der OPJV die Waldweihnacht im 2013 im Melchtal durchführen wird. Die Übergabe des Vereinsvermögens hingegen ist aufgrund eines Rekurses offen. Hier bleibt es, den Gerichtsentscheid abzuwarten. Beim traditionellen Absenden des Vereinsstiches durfte das abtretende Vorstandsmitglied Peter Burch einen Bergschuh aus der Verlosung in Empfang nehmen. Traditionsgemäss wurden die Mitglieder mit dem Jahrgang 1943 geehrt und als Freimitglieder erklärt. Peter Burch erklärte seinen Rücktritt und wurde an der Generalversammlung geehrt und verabschiedet. Ebenso erklärte Rechnungsrevisor Gregor Amgarten seinen Rücktritt. Auch er wurde gebührend verabschiedet und geehrt. Als Nachfolger wurde vorgängig Beni Gurtner aus Giswil gewählt. Unter dem Traktandum «Verschiedenes» durften wir mitunter die Wortmeldungen von Regierungsrat Paul Federer, Franco Scodeller JagdSchweiz und Jagdverwalter Peter Lienert entgegen nehmen. Die detaillierten Ausführungen können dem ebenfalls abgedruckten Protokoll entnommen werden. Ich danke Nadja Küchler für das Verfassen des Protokolls. Vorstandstätigkeit Der Vorstand traf sich im vergangenen Vereinsjahr zu insgesamt 7 Vorstandssitzungen, zwei davon im erweiterten Kreis mit der Schiesskommission. An diesen Sitzungen besprachen wir in erster Linie die organisatorischen Belange unserer Vereinsanlässe, jagdpolitische Diskussionen, die Jagdvorschriften sowie Stellungnahmen oder Einsprachen. Neben den ordentlichen Sitzungen traf sich der Vorstand zu kurzen Absprachen oder zum Verpacken der Versände. Zweimal traf sich der Vorstand mit der Jagdverwaltung und Wildhut, um sich über die Ausführungsbestimmungen zur Jagdausübung auszutauschen. Dabei ging es jeweils um den Ausblick auf die Jagdvorschriften im Frühjahr oder dann um den Jagdrückblick im Herbst. Im Anschluss an die Generalversammlung traf sich der Vorstand des OPJV mit dem ehemaligen Vorstand des aufgelösten Jagdschutzvereins. Hierbei wurde die Inventarisierung und Übergabe der Vereinsaktiven diskutiert sowie festgehalten, dass die beliebte Waldweihnacht bereits im 2013 durch den Obwaldner Patentjägerverein durchgeführt werden sollen. Die Übergabe der Vereinsaktiven ist momentan aufgrund eines hängigen Rekurses gegen die Vereinsauflösung des Jagdschutzvereins ausstehend. Hier bleibt es, den Gerichtsentscheid über die Rechtmässigkeit der beschlossenen Vereinsauflösung und Übergabe der Aktiven an den OPJV abzuwarten. Schiesswesen Wie in den vergangenen Jahren konnten an acht Trainingsschiessen sowie dem kantonalen Jagdschiessen und dem Hubertusschiessen trainiert und bis zum gesetzten Termin im August der Schiessnachweis geschossen werden. Der Schiessbetrieb verlief problemlos und vor allem unfallfrei. Ich danke an dieser Stelle allen Helfern für die Unterstützung und allen Schützinnen und Schützen für den disziplinierten Schiessbetrieb. Der Schiessnachweis hat sich zwischenzeitlich eingelebt und die Abläufe am Jagdschiessstand bewährt. Meinerseits wäre es wünschenswert, dass, wenn jemand während dem Erfüllen des Schiessnachweises ein Problem mit seiner Waffe hat, der für den Nachweis vorgesehene Stand für die anderen Jäger freigegeben wird und die Waffe an einem anderen Platz neu eingeschossen werden dürfte. Dies ermöglicht einen schnellen und reibungslosen Ablauf an den Schiessplätzen für den Nachweis. Bezüglich der Sanierung des Schiessplatzes ist noch immer das Konzept des Hochwasserschutzes Kleine Schliere ausstehend. Zurzeit kann noch nicht gesagt werden, wie der Hochwasserschutz umgesetzt werden soll und ob nach dessen Umsetzung ein Fortbestand des Jagdschiessstandes möglich sein wird. Wir werden aber vom zuständigen Projektbearbeiter Seppi Berwert laufend über den Stand der Planungsarbeiten informiert. Jagd Wir dürfen auf eine unfallfreie Jagd 2013 zurückblicken. Die Rotwildjagd ist sehr erfolgreich verlaufen. Bis auf 12 Stück Kahlwild konnte der Abschuss erfüllt werden. Schwieriger gestaltete sich die Jagd auf Gams- und Rehwild. Die schlechten Wildbestände hatten zur Folge, dass nicht jeder Jäger Jagderfolg erleben durfte. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass neben dem Druck durch Gesellschaft und Tourismus ein zu hoher Luchsbestand für die schlechten Schalenwildbestände verantwortlich ist. Um das gesetzlich verankerte Jagdregal mittel- und langfristig sichern zu können, sind nun bestandesregulierende Massnahmen beim Grossraubwild zu treffen. Ich bin der Meinung, dass die Jagdverwaltung aktiv werden muss. Jagdpolitik Seitens der Jägervertretung brachten wir verschiedene Vorschläge zu den Ausführungsbestimmungen zur Jagdausübung 2013 in die Jagdkommission. Teilweise flossen Ansätze unserer Vorschläge in die Vorschriften ein, teilweise wurden unsere Vorschläge an der Jagdkommissionssitzung verworfen. So schlugen wir vor, dass pro Jäger eine Gams, zeitlich ohne Einschränkungen, zum Abschuss freigegeben wird. Dieser Vorschlag wurde nicht angenommen. Die Jagdkommission verabschiedete den Vorschlag der Jagdverwaltung mit der jahrgangsweisen Bejagung von Bock und Geiss. Dies soll dem ausgeglichenen Abschussverhältnis von männlichen und weiblichen Tieren Rechnung tragen. Das Problem von wenigen Gamsböcken ist über den ganzen Kanton spürbar. Hoffen wir, dass mit dieser Massnahme ein Erfolg und eine Besserung einsetzen werden. Bei der Rehwildbejagung blieb man bei der Bejagung aus den letzten Jahren. Ein besserer Rehwildbestand wird jedoch meines Erachtens erst wieder zu verzeichnen sein, wenn der Luchsbestand gesenkt wird. Hier dürfte die Jagd nur einen sekundären Einfluss haben. Ich verstehe nicht, wieso das Grossraubwild die Reh- und Gamsbestände bewirtschaften soll, Schweizer Jäger 6/2014 47 Jahresberichte Öffentlichkeitsarbeit Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört auch die jährliche Trophäenschau, die einen Einblick in die Aufgabe der Jagd gibt und von vielen, auch Nichtjägern, gerne besucht und bestaunt wird. Oft wird das Interesse aus diesem Teil der Bevölkerung unterschätzt. So erhielt ich die Gelegenheit, dem Lions Club mit einem Referat «Die Nidwaldner Jagd» näher zu bringen. Die darauf zum Teil sehr kritischen folgenden Fragen zeigten einmal mehr auf, mit welchem Augenmerk und Interesse die Nichtjagenden zur Jagd stehen. Foto: Kurt Gansner Jahresberichte wenn die Jagd die Bestände zugunsten einer kontrollierten Nutzung abschöpfen könnte. Bei der Rotwildjagd wurde dieses Jahr das erste Mal der Abschuss von Kuh und Kalb (analog Kanton Bern) freigegeben. So konnten im Kanton Obwalden drei Paare erlegt werden. Wir beantragten der Jagdkommission, diesen Abschuss von Beginn an frei zu geben. Weiter beantragten wir den Abschuss von 7 Spiessern, was einem Anteil von ca. 20% und damit den Vorgaben der Vollzugshilfe durch den Bund entspricht. Diese Vorschläge wurden durch die Jagdkommission zuhanden der Regierung gutgeheissen. Die Jagdverwaltung und das Departement hingegen reichten der Regierung, entgegen der Beschlüsse der Jagdkommission, den letztlich den Ausführungsbestimmungen entsprechenden Vorschlag ein. Ich muss zugeben, dass die beiden Vorschläge nicht weit voneinander liegen, dennoch befremdete das, meines Erachtens, wohl rechtmässige, aber dennoch undemokratische Verhalten von Verwaltung und Departement. Die Befürchtungen, dass unkontrolliert, wild oder gefährlich gejagt und ein übermässiger Druck auf den Standwildbestand entsteht, kann ich nicht teilen. Von den 35 Hirschen wären wohl sieben Spiesser geschossen worden. Dafür wären aber sieben andere Hirsche stehen geblieben und die Jagd auf die Hirsche wäre wohl früher beendet worden. Beim Kahlwild ist davon auszugehen, dass der quantitative Abschuss im September erfüllt worden wäre und die nachgelagerte Jagd nicht mehr hätte durchgeführt werden müssen. Der Abschuss wird ja klar über die Anzahl eingegrenzt und kann daher nicht ausarten. Ist man der Meinung, dass zu stark eingegriffen wird, können die Abschusszahlen gesenkt werden. Auf jeden Fall können durch eine offenere Bejagung die quantitativen Ziele (welche ja über die Festlegung der maximalen Abschusszahlen notabene klar begrenzt sind) in einer kürzeren Zeit erfüllt werden, was als Vorteil gerade hinsichtlich der Hirschbrunft früher zu Ruhe für die Tiere führt. Eine zusätzliche Bejagung im Spätherbst wird dadurch hinfällig und auch die damit verbundenen Störungen in den Wintereinständen entfallen. Die Problemlösung und Massierungen 48 Schweizer Jäger 6/2014 der Wintergäste kann dann gebietsweise isoliert betrachtet werden. Bedenklich war die Rückmeldung, dass auf der Jagd angeschossene Tiere verendet aufgefunden wurden, ohne dass auf diese die vorgeschriebene Nachsuche durchgeführt wurde. Ich finde es, neben der Straffälligkeit, äusserst unweidmännisch und verantwortungslos, wenn auf beschossenes Wild nicht die vorgeschriebene Nachsuche durchgeführt wird. Es ist niemandem zu wünschen, dass ein angetragener Schuss misslingt und nicht zum gewünschten Erfolg führt. Es ist aber dann gerade die Pflicht eines jeden, eine saubere und professionelle Nachsuche durchzuführen. Ich appelliere an dieser Stelle an alle, künftig diese weidmännische und gesetzliche Pflicht wahrzunehmen! Mutationen Leider sind im vergangen Jahr wieder einige Vereinsmitglieder von uns gegangen. Wir werden den Verstobenen im Rahmen der Gemeindebeträge und anlässlich der Generalversammlung gebührend die letzte Ehre erweisen. Begleitet wurden die Beisetzungen wiederum durch unsere Vereinsfahne. Im vergangenen Vereinsjahr übernahm Sepp Häcki, Engelberg, die Aufgabe ad interim. Wir danken Sepp ganz herzlich für das Wahrnehmen dieser Aufgabe. Anlässe Neben den Schiessanlässen fand dieses Jahr wiederum eine Schweisshundeprüfung statt. Für die diesjährige Durchführung der Schweisshundeprüfung war unser Hundeobmann Pascal Rohrer zuständig. Ich danke allen Beteiligten sowie den Hundeführern für ihre wertvolle Arbeit. Erstmals führte der OPJV die Waldweihnacht durch. Bei wunderschöner Stimmung besuchten rund 70 Personen den Gottesdienst und den anschliessenden Spaghetti-Plausch. Ich danke Nadja Küchler, Ueli Lischer und Hans Spichtig sowie allen Helfern, welche zum Gelingen dieses schönen Anlasses beitrugen und freue mich auf die Waldweihnacht 2014. Auch dieses Jahr wurde wieder ein Schiessen im Gelände unter der Leitung der Hegegemeinschaft angeboten. Dieses mittlerweilen traditionelle und sehr praxisnahe Schiessen findet stets grossen Anklang. Auch hier gebührt ein herzlicher Dank allen Organisatoren und Helfern. Die Jagdschiessen wurden im Vergleich zum vergangenen Jahr besser besucht. Mitunter dürfte der Besuch der Jagdlehrlinge zu dieser Steigerung beigetragen haben. Ich danke allen, welche die Schiessen durch ihre Mithilfe oder durch ihre Teilnahme unterstützten. Ich hoffe auch künftig auf steigende Teilnehmerzahlen. Die nächste Generalversammlung wird 2015 in Engelberg stattfinden. Die Details werden zeitgerecht bekannt gegeben. Festwirtschaft Jagdschiessstand Alpnach Für die Führung der Festwirtschaft auf dem Schiessplatz in Alpnach zeichnete sich dieses Jahr Paul Amstutz verantwortlich. Mit seinen Helfern und Helferinnen bewirtete er uns stets zum besten Wohl. Ich danke Paul und seiner Mannschaft für die grosse Arbeit. Internetseite des OPJV Dank der Unterstützung unseres Kollegen Roli Kiser wurde auch dieses Jahr die Homepage stets aktuell gehalten. Ich danke Roli für seine Arbeit ganz herzlich. Infos unter: www.jagdobwalden.ch Ausblick Im kommenden Vereinsjahr werden wir wieder die ordentlichen Trainingsschiessen, die Jagdschiessen sowie die Generalversammlung organisieren. Zudem findet im Frühling der traditionelle Jägerabend und im Dezember die Waldweihnachten statt. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme. Die Details zum Vereinsjahr 2014 mit sämtlichen Anlässen können dem Jahresprogramm entnommen werden. Dankeschön und auf Wiedersehen nach neun Jahren Ich komme zum Abschluss meines Jahresberichtes und hoffe, dass nichts vergessen ging. Ich danke zum Schluss allen für das im vergangenen Vereinsjahr entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung. SZ Ein spezieller Dank geht an meine Vorstandskollegin und -kollegen, den Fähnrich ad interim, die Revisoren, den Helfern an den Anlässen und der Schiesskommission für die geleistete Arbeit. Ebenfalls danke ich dem Bauund Raumentwicklungsdepartement mit der Jagdverwaltung und der Wildhut für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank geht an alle Gemeindevertreter für die spannenden Berichte aus den Gemeinden, welche wir jedes Jahr abdrucken dürfen und an Nadja Küchler, welche das schöne Jahresheft des OPJV umsetzt. Nach neun Jahren Vorstandsarbeit, sechs davon als Präsident, ist es für mich an der Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Ich habe per Generalversammlung 2014 meinen Rücktritt aus dem Vorstand des OPJV bekanntgegeben. Nachdem ich mich beruflich weiterentwickeln durfte und auch privat mit dem Führen einer Rettungshündin neue Herausforderungen auf mich zukommen, sind meine zeitlichen Ressourcen zu knapp, um meine Aufgaben im OPJV noch wahrnehmen zu können. Weiter ist meine neue berufliche Stellung nicht mehr mit meinem Amt als Präsident des OPJV vereinbar. Ich hoffe auf euer Verständnis für diesen Entscheid. Ich kann auf eine interessante und abwechslungsreiche Vorstandszeit zurückblicken. Vieles konnten wir anpacken und realisieren. Ich habe die Zusammenarbeit mit allen Vorstandsmitgliedern geschätzt und sehr genossen. Neben der Arbeit konnten wir doch viele gemütliche Stunden mit viel Jägerlatein, interessanten Geschichten und viel Lachen zusammen verbringen. Für eure Unterstützung, das entgegengebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit danke ich allen Vorstandsmitgliedern und Partnern, mit welchen sich meine Wege kreuzten. Man sieht sich sicherlich wieder, an einem Vereinsanlass oder auf der Jagd im wunderschönen Kanton Obwalden, auf Wiedersehen, Weidmanngruss und allen ein kräftiges Weidmannsheil. René Geisser, Präsident Schwyzer Kantonaler Patentjägerverband Jagdverlauf Die Hoch- und die Niederwildjagd verliefen im vergangenen Jahr erfreulicherweise wiederum störungsfrei. Die Streckenvorgabe für das Rotwild wurde um 30 Abschüsse auf 240 erhöht. Man durfte gespannt sein, ob die Zielvorgabe erreicht werden konnte, zumal die Verlängerung der Schussabgabezeit während der Hochwildjagd wiederum um eine halbe Stunde verkürzt wurde. Nach über 10 Jahren wurde die Jagd am 5. September 2013 für den Kronenhirsch für einen Tag freigegeben. Jagdpatente Hochwildjagd Niederwildjagd Wasserwildjagd Total gelöste Patente 2013 433 433 50 916 2012 430 432 57 919 2011 442 451 53 946 2010 427 440 62 929 1998 397 430 40 867 Total erlegte Tiere: 740 Anzahl Jagdtage: 22 Foto: Kurt Gansner Auch beim Rehwild darf der Abschuss als erfüllt betrachtet werden. In diesem Jahr erhielt jeder Jäger eine Marke für den Abschuss eines Bock/ Geiss/Kitz beiderlei Geschlechtes und eine Marke für den Abschuss eines Kitzes beiderlei Geschlechtes. Aus diesem Grund wurden im Verhältnis viel weniger adulte Tiere erlegt. Der Anteil an Jungtieren betrug über 48 Prozent. (Siehe Grafik oben). Nachsuchen Im vergangenen Vereinsjahr wurden 60 (68) Nachsuchen mit 14 Gespannen durchgeführt. Davon fielen 43 (54) auf die Hochwildjagd und 17 (14) auf die Niederwildjagd. Am meisten Erfolg hatten die Gespanne bei der Nachsuche auf die Gämse, mit einem Erfolg von 67%. 44% (54%) aller Nachsuchen verliefen erfolgreich. Die durchschnittliche Nachsuche dauerte 101 (95) Minuten bei 2031 (1095) Meter. Dabei waren 26 (36) Tiere mit einem Durchschnittsgewicht von 47 (49) kg verwertbar. Steinbock Von den insgesamt 6 verlosten Tieren wurden zwei Böcke und zwei Geissen erlegt. Munggenabschüsse 2013 meldeten sich 146 Bewerber für die Murmeltierjagd. In 22 Gebieten wurden 42 (44) Tiere zum Abschuss freigegeben. Davon wurden 32 (31) Tiere erlegt. Rotwild Mehrjährige Hirsche Spiesser Hirschkälber Galttiere Schmaltiere Wildkälber Hirschkühe melch Total 2013 67 21 33 34 28 34 17 234 2012 57 15 36 16 38 34 18 214 2011 52 17 35 33 30 22 29 218 2010 59 12 24 18 17 19 19 168 2009 43 13 22 15 23 21 15 152 2008 1998 46 40 14 17 16 24 13 27 24 19 16 24 14 25 143 176 Gamswild Kitz Böcke 2½ + Jahrtier männlich Jahrtier weiblich Geissen 2½ + Total 2013 1 155 50 36 142 384 2012 3 191 68 53 102 417 2011 0 193 67 42 118 420 2010 0 173 70 60 103 406 2009 0 208 70 44 93 415 2008 1998 0 0 177 236 85 45 69 47 100 93 431 421 Rehwild Böcke Bockkitz Geissen Geisskitz Geissen melch Total 2013 259 151 111 210 9 740 2012 329 66 271 73 24 763 2011 342 85 260 94 22 802 2010 349 87 253 89 27 805 2009 341 96 255 90 18 800 2008 *1998 370 358 78 202 286 357 70 224 26 375 831 1178 * 1998 drei Rehwildmarken Verbandstätigkeit Jäger-Info Tage Der Abbalgkurs und der Informationsanlass zum Thema «Die Nachsuche beginnt schon vor dem Schuss. Nach dem Schuss, die erschwerte Nachsuche», in Zusammenarbeit mit Tino Schenk, fanden erfolgreich statt. Trophäenschau und Pelzfellmarkt 2014 Die Trophäenschau Muotathal fand vom 6.–8. März 2014 statt. Unter dem Motto «Muotathal ist eine Reise wert», vermochte die Trophäenschau wiederum viele Interessierte in die Mehrzweckhalle locken. Anlässlich der Trophäenschau hat sich Wildhüter Pius Reichlin bereit erklärt, den Oberstufenschülern von Muotathal anlässlich eines Referats die Zusammenhänge in der Natur (insbesondere die Jagd) näher zu bringen. Herzlichen Dank dem OK und dem Jägerverein Hubertus für die Organisation und Durchführung des Anlasses. Die nächste Trophäenschau findet vom 27. und 28. Februar 2015 im Dorfzentrum «Zwei Raben» in Einsiedeln statt. Kantonale Jagdmeisterschaft vom 7./8. Juni 2013 im Selgis, (Ried) Muotathal Auszug aus dem Bericht von Ruedi Suter im «Schweizer Jäger»: «Einmal mehr bot die einmalige und zentral gelegene Schiessanlage im Selgis die besten Voraussetzungen, um einen wichtigen, gesellschaftlichen Jäger-Anlass unfallfrei und zur Zufriedenheit aller Teilnehmenden durchzuführen. Doch nur gerade 120 Jäger und Jägerinnen versuchten, entweder als Sieger oder mittels eingereichtem Standblatt und Losentscheid, zu einem zusätzlichen Abschuss einer Gämse oder eines Rehes zu kommen. Auch bei der neunten Austragung wurde am bisherigen Programm festgehalten, nämlich fünf Schüsse auf die Gamsscheibe (sitzend/stehend angestrichen) und fünf Schüsse auf den dreiteiligen Klapphasen. Dies wie immer ohne Probeschüsse. Das entsprach (noch) genau dem Programm, das die Schwyzer Jäger alljährlich für ihren Schiessnachweis zu erfüllen haben. Erstmals wurde das Maximum von 80 Punkten erreicht! Nachdem Oskar Suter vor einigen Tagen bereits das interne Schiessen des Patentjägervereins Hubertus Schwyz als Sieger verliess, schaffte er dies nun auch bei der Kantonalen Jagdmeisterschaft. Einmal mehr gaben mehrheitlich nicht die fünf Kugelschüsse den Ausschlag für die Rangierung, sondern die fünf Schrotschüsse. Gewinner des Wanderpreises – ein Steinbockgehörn – sowie eines Abschusses wurde verdientermassen Oskar Suter aus Muotathal mit dem Maximum von 80 Punkten. Toni Reichmuth aus Unteriberg, Theo Heinzer aus Muotathal und Angelo Vogt aus Wangen folgten ihm mit relativ deutlichem Abstand und dennoch ausgezeichneten 77 Punkten. Anschliessend ans Absenden durch den OKP Flavian Schmidig, schritt man zur Ziehung der zwei Abschüsse, auf die, unabhängig vom Schiessresultat, jede(r) Teilnehmer/in hoffen durfte. Die glücklichen Gewinner der zwei Abschüsse hiessen: Franz Bellmont aus Unteriberg und Michael Hess aus Rothenthurm.» Gämsstaffel Mit der OAK konnte das Pachtverhältnis Gämsstaffel wiederum um fünf Jahre verlängert werden. Schiessnachweis / Bedingungsschiessen Die Einführung einer Mindestpunktzahl beim Schiess- und Treffsicherheitsnachnachweis wird im Schweizer Jäger 6/2014 49 Jahresberichte Jagdstrecke 2013 Rotwild (Stand 10.10.2013) (siehe Tabelle unten): Das gesteckte Ziel von 240 Stück Rotwild, gemäss dem Verteilschlüssel von 70 männlichen und 80 weiblichen Tieren sowie 90 Kälbern, wurde insgesamt beinahe erreicht. Das Geschlechterverhältnis hat sich leicht verschlechtert 1.00:0.93 (Vorjahr 1.00:0.98). Auf alle Fälle ist der Rotwildbestand im Kanton Schwyz mehr als stabil und immer noch tendenziell steigend. Die weitere Entwicklung muss weiterhin genau beobachtet werden. Gamswild (Stand 5.11.2013) (siehe Tabelle unten): Das Geschlechterverhältnis beim Gamswildabschuss betrug im Jagdjahr 2013 1:0.86 (Vorjahr 1:0.61). Das Geschlechterverhältnis beim Abschuss hat sich massiv verbessert. Augenfällig ist, dass nach wie vor viel zu viele junge Böcke erlegt werden. Der Abschuss von alten Böcken fehlt beinahe gänzlich. Gamsböcke 7½+: 12 Tiere; 11½+: 0. Gamsgeissen 7½+: 49; 11½+ 23. Bei der Gamsjagd wurde auf das Jagdjahr die Irrtumsgebühr und der Wertersatz bei einem Fehlabschuss / Irrtumsabschuss neu festgelegt. In diesem Jahr wurden im Wildraum 2 (Rigi) 35 zusätzliche Gämsen mit Zusatzmarken erlegt. Die Zusatzmarken hatten Gültigkeit bis zum Kontingent von 35 Zusatzabschüssen oder bis zum Jagdende. Das System hat sich somit bewährt. In absoluten Zahlen wurden an der Rigi (ohne Kanton Luzern) total 72 Gamsabschüsse getätigt. Davon 29 an der Nordlehne, 40 an der Hochfluh/Urmiberg und 3 am Gersauerstock. Rehwild (siehe Tabelle unten): Das Geschlechterverhältnis beim Rehwildabschuss betrug im Jagdjahr 1:0.80. Rehabschuss 2013 Foto: Kurt Gansner Jagdlehrgang 2012–2013 / 2014–2015 Am 14. Mai 2013 konnte an 24 Jungjäger der Jägerprüfungsausweis durch den Landesstatthalter, Andreas Barraud, übergeben werden. Für den Jagdlehrgang 2014–2015 haben sich 43(!) Interessierte angemeldet. Jahresberichte Jagdjahr 2013/2014 eingeführt. Zwischenzeitlich ist auch der Standard der JFK (Jagddirektorenkonferenz) vorhanden. Leider präsentiert er sich leicht anders, als der von uns vorgeschlagene und nun eingeführte Nachweis. Verschiedene Kantone wenden das Standblatt nach JFK-Standard bereits an. Wasserwildjagd Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Pius Reichlin und Adrian Kälin hat sich mit der Problematik der Schwyzer Wasserwildjagd beschäftigt. Das Fazit war: Um in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für diese Jagd zu finden und um die Wasserwildjagd, trotz neuzeitlichen gesellschaftlichem Wandel, ausüben zu können, müssen Änderungen bei den Jagdzeiten sowie bei der Ausscheidung von Problemgebieten bzw. Neuöffnungen von bisher geschlossenen Gebieten gesucht werden. Die gemeinsamen erarbeiteten Vorschläge der Anwesenden, werden der Jagdkommission zur Empfehlung vorgeschlagen. UR Revision der kantonalen Jagd- und Wildschutzverordnung Wie angekündigt erfolgte die Durchführung der vier Workshops zur Vorbereitung der Revision der kantonalen Jagd- und Wildschutzverordnung im Laufe des Jahres 2013. Der SKPJV konnte sich dabei aktiv einbringen. Alle Resultate der Workshops wurden in einem Mitberichtsentwurf aufgearbeitet. Das Verwaltungsinterne Mitberichtsverfahren wird nun erarbeitet. Die Erarbeitung der Vorlage für die öffentliche Vernehmlassung und die Beschlussfassung der Regierung wird bis im 3. Quartal 2014 abgeschlossen sein. Zum Schluss möchte ich meinen Vorstandskollegen, der Jagdverwalterin Claudine Winter, welche uns per Ende April nach neun Jahren verlassen wird, dem Wildhüter und kantonalen Hegeobmann Pius Reichlin und den Präsidenten der Vereine herzlich für die Zusammenarbeit danken. Ein erfolgreiches Jagdjahr 2014/ 2015 wünscht Aloys von Reding, Präsident Urner Jägerverein Geschätzte Mitglieder des Urner Jägervereins, liebe Jagdfreunde Ich möchte es nicht unterlassen, mich nochmals für die Wahl zum Präsidenten des Urner Jägervereins zu bedanken. Nicht nur der Präsident hat gewechselt, auch wurden mit Res Gnos, Edy Epp und Philipp Lussmann drei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Der Vorstand traf sich im vergangenen Vereinsjahr zu vier Sit- zungen, wobei man zeitlich gesehen besser fünf gemacht hätte. Die zum Teil sehr emotionalen Themen wurden sehr lange und intensiv besprochen und es wurde versucht, konstruktive Lösungen zu finden. Jagd Die vergangene Jagdsaison wird nicht als die Erfolgreichste in die Geschichte eingehen. Die schlech- ten Wetterverhältnisse zu Anfang der Hochwildjagd liessen in vielen Gebieten die Büchsen ruhen. Der zum Teil schwache Gämsbestand in einigen Seitentälern des Kantons wird langsam besorgniserregend. Gleichzeitig scheint der Bestand an Steinwild stetig zuzunehmen, was meiner Meinung nach einen höheren Abschuss rechtfertigen würde. Beim Rehwild wird die Strecke vermutlich in etwa gleich bleiben, wie im letzten Jahr. Es gibt einige Gebiete mit noch vernünftigen bis guten Beständen. Dazu gehören die Gemeinden Attinghausen bis Göschenen sicher nicht. In diesem Gebiet ist der zu hohe Luchsbestand sicher ein Grund für die stetige Abnahme von Gamsund Rehwild. Wenn wir von Wildschäden im Winter sprechen, ist hauptsächlich das Hirschwild angesprochen. Anhand der Bestandserhebung und der Abschusszahlen der Hochjagd, ist auch in Zukunft eine Nachjagd erforderlich. Sie sollte aber flexibler gehandhabt und den Wetterbedingungen angepasst werden. Die Nachjagd soll beginnen, wenn die Hirsche in die Wintereinstände ziehen. Arbeitsgemeinschaft Gämsbejagung Nach den Jägerkaffees und den Fragebögen mit den Abschussvarianten, die wir Jäger ausfüllen konnten, begann für die AG Gämsbejagung eine sehr intensive Vorbereitungszeit auf die Info-Veranstaltung vom 15. Januar in Erstfeld. Die Auswertung der Fragebögen ergab ein klares Bild. Der Urner Jäger möchte einen besseren Schutz der Jugendklasse und der weiblichen Tiere. Wie dieser vermehrte Schutz sinnvoll und weidgerecht umgesetzt werden soll, wird vermutlich auch in der Jagdkommission noch für viel Gesprächsstoff sorgen. Schiesswesen Die Schiesskommission hat es auch im vergangenen Jahr wieder verstanden, die verschiedenen Übungsund Wettschiessen sehr gut zu organisieren und vor allem unfallfrei durchzuführen. Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die eher niedrige Beteiligung der Urner Jäger am Jagdund Hubertusschiessen. Der Arbeitsaufwand für diese Anlässe ist doch hoch, wird aber von uns Jägern nur mittelmässig honoriert. Investitionen in die Schiessanlage wurden getätigt. Neue Kugelfänge und ein kleiner Anbau zur Lagerung von Tontauben und Rollhasen. Neue Projekte sind in Planung, z.B. 50 Schweizer Jäger 6/2014 die Wasserfassung, die neue Überdachung und evtl. eine neue Bestuhlung der Pergola. Astrid Epp, unsere neue Standwirtin, hat die Lücke, die Liesbeth und Sepp hinterlassen haben, mit viel Fleiss und Sympathie geschlossen. Sie verstand es, uns mit ihrem schmackhaften Essen und einem guten Tropfen zu verwöhnen. Jäger sind Geniesser. Hege Auch im vergangenen Jagdjahr wurden von unseren Hegeobmännern diverse Hegetage organisiert. Die Daten der verschiedenen Hegetage sind in unserem Vereinsheft und auf unserer Homepage zu entnehmen. Aktive Hege ist die beste Öffentlichkeitsarbeit. So zeigen wir der nichtjagenden Mehrheit unserer Mitmenschen, dass Jagd mehr ist als nur Beute machen. Hege ist aktiver Wildschutz, auf den unser Wild, vor allem in der Setzzeit, angewiesen ist. Ich fordere alle Urner Jäger auf, vermehrt an den Hegetagen mitzumachen. Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder Das Leben ist ein stetiges Kommen und Gehen. Leider haben uns auch im abgelaufenen Vereinsjahr wieder einige Vereinsmitglieder für immer verlassen. Es sind dies: Christian Arnold, Bürglen; Karl Stadler, Bürglen; Martin Walker, Wassen; Anton Epp, Silenen; Richard Gamma, Altdorf; Michael Walker, Flüelen; Rudolf Bissig, Bürglen; Adolf Engler, Bauen; Beat Zurfluh, Attinghausen und Josef Planzer, Unterschächen. Den Angehörigen und Freunden sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus. Den Verstorbenen wünschen wir Weidmannsruh. Schweisshunde Die Interessengemeinschaft Nachsuchewesen Uri hatte im vergangenen Jahr einige erfolgreiche Einsätze. Erfreulich ist der vermehrte Einsatz der Hundegespanne zu Kontrollsuchen. Denn nicht jeder vermeintliche Fehlschuss geht am Tier vorbei. An dieser Stelle möchte ich den Schweisshundeführern und der Meldezentrale, unter der Leitung von Annelis Müller, unseren herzlichen Dank aussprechen. Hubertusjagd / Hubertusmesse / Trophäenschau Ein Wintertag wie im Bilderbuch, so könnte man die Hubertusjagd umschreiben, an der rund 40 Jäger teilnahmen. Dieser kameradschaftliche Anlass fand in Gebiet Biel/Kinzig statt. Der teils hüfthohe Schnee gab einigen Weidmännern zu Denken. So verwundert es nicht, dass die Jagdstrecke mässig ausgefallen ist. Einzig die Gruppe Göschenen 2 hatte mit zwei Schneehasen einen wunderbaren Tageserfolg. Den obligaten, sehr fein zubereiteten Gämspfeffer, von der Jagdverwaltung spendiert, genossen wir bei unserem Vereinsmitglied, Hans Muoser, im Gasthaus Grüner Wald, Schattdorf. Die Hubertusmesse, an der eine stattliche Anzahl Jäger beiwohnte, fand umrahmt von den feierlichen Klängen unserer Jagdhornbläsergruppe «Bärgarvä» in Gurtnellen statt. Für die andachtsvolle Fürbitte war unser neues Vorstandmitglied, Philipp Lussmann, zuständig. Herzlichen Dank an die Gurtneller Jäger für Organisation und den Aperitif nach der Messe. Die Trophäenschau, unter der Leitung von Hanspeter Schuler, findet am 14./15. März im Winkel statt. JagdSchweiz Die Arbeit ist vielfältig und der Zeitaufwand immer grösser. Zum einen sind es Gespräche mit den jagenden National- und Ständeraten, aber auch die intensiven Diskussionen mit den Dachverbänden von WWF, Pro Natura, Kleinviehzuchtverband und dem BAFU, die unsere Vertreter von JagdSchweiz führen müssen. Themen wie: Grossraubwild, Schafsömmerung, Tourismus, Wildbiologische Bejagung, Stellungsnahmen und vie- VS les mehr stehen auf der Traktandenliste. Wir Jäger müssen auf nationaler Ebene präsent sein, damit uns unsere Jagd nicht von linksgrüner und unwissender Seite kaputt gemacht wird. Weitere Aktivitäten – 04.05.2013 Präsidentenkonferenz des SPW in Göschenen – 08.06.2013 DV von JagdSchweiz in Siders – 24.01.2014 Präsidentenkonferenz von JagdSchweiz in Bern – 15.02.2014 Präsidentenkonferenz des SPW in Bern Dankeschön Zum Abschluss des Jahresberichts möchte ich es nicht unterlassen, meinen Vorstandskollegen für ihre Unterstützung herzlich zu danken. Allen Mitgliedern in den verschiedenen Kommissionen, unserem Fähnrich und Vizefähnrich, den Kassarevisoren, der Wirtin mit ihrem Team, allen Helferinnen und Helfern ein herzlicher Weidmannsdank für ihren Einsatz zum Wohle unseres Vereins. Ein Dankeschön auch an die Sicherheitsdirektion unter der Leitung von RR Beat Arnold und der gesamten Jagdverwaltung, für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahre. Wir haben in Zukunft noch einiges zu tun, packen wir es an! Bruno Planzer, Präsident Die Dianas Souverän und ohne grosse Nebengeräusche haben die acht Dianas ihre Generalversammlungen über die Bühne gebracht. Die Dianas sind gut unterwegs. Die Versammlungen zeichnen sich aus durch Fairness, sehr viel Jagdkultur und Öffentlichkeitsarbeit. In sieben Dianas sorgen die Jagdhornbläsergruppen für einen jagdlichen stimmungsvollen Rahmen. Einige beginnen ihre GV sogar mit einer Hubertusmesse. Bei der GV der Diana Visp z.B. besuchten nicht weniger als 150 Jägerinnen und Jäger diese Messe. Bei der Diana Goms war der Jägerund Naturfreundechor zu Gast. Die Trophäenschauen und die Steinwildverlosung bringen viel Stimmung und Spannung in die Säle. Die Präsentation über die vergangene Jagd durch die Dienststelle ist jeweils hervorragend und trägt viel für den interessanten und ruhigen Verlauf der Versammlungen bei. Ich gratuliere. Hege und periodisches Schiessen Auch dieses Jahr wurden im Oberwallis wieder rund 2800 Hegestunden geleistet. Für das obligatorische periodische Wiederholungsschiessen ist das Oberwallis mit 11 kleineren und grösseren Anlagen von Oberwald bis Gampel ausgezeichnet bedient. Das obligatorische Schiessen, einmal innert fünf Jahren, stellt ein absolutes Minimum dar. Die ganz grosse Mehrheit der Jägerschaft findet es selbstverständlich, dass sie vor der Jagd ihre Waffen genau prüfen und mit Büchse und Flinte mindestens ein paar Probeschüsse abgeben und das sichere Handling der Waffe checken. Spezialjagden Zur Kritik Anlass gaben die teilweise mit Misstönen verbundene Spezialjagd auf das weibliche Hirschwild und die gegen den Willen der Basis in Teilgebieten organisierte Jagd auf die Rehgeiss (Patent A+) und auf das Reh- Bläser Markus. kitz. Letztere war denn auch ein totaler Misserfolg. Im Oberwallis wurde lediglich ein einziges Rehkitz erlegt. Von der Möglichkeit, am Donnerstag der letzten Rehbockjagdwoche ein Rehkitz zu erlegen, machte sozusagen niemand Gebrauch. Der Walliser Jäger will keine Kitze erlegen. Das Problem der zu grossen Hirschbestände, vorwiegend im Aletschgebiet, und das der zu starken Rehpopulationen an den Talhängen der Rhone, wo diese in den Rebbergen beträchtlichen Schaden verursachen, bleibt bestehen. Die Dienststelle für Jagd und Fischerei ist gefordert, andere, möglichst bessere Lösungen zu finden. Anträge Anträge zur Änderung der Jagd während des laufenden Fünfjahresplanes sind eher selten. Folgende Anträge wurden angenommen und werden dann an der DV des Kantonalen Jägerverbandes im Frühling 2014 nochmals zur Abstimmung kommen: – Die Diana Goms beantragt den Totalschutz der Gämse im Goms. – Die Diana Visp den höheren Schutz der weiblichen Gämsen. – In zwei Dianas wurde gefordert, den zugelosten Steinbock auch während der ordentlichen Hochjagd erlegen zu dürfen. Jagd 2013 Aus der Sicht des OJV war die Jagd 2013 übers Ganze gesehen eine gute durchschnittliche Jagd, die nach den wetterbedingten Anlaufschwierigkeiten erfolgreich und unfallfrei Oberwalliser Jägerverband Mit einer verstorbenen Jägerin und sechsundzwanzig verstorbenen Jägern hielt der Schnitter Tod im Oberwallis reiche Ernte. Jedes Wegfallen eines geliebten Menschen ist schwer zu verarbeiten, besonders aber, wenn es ein sehr tragischer Fall ist. R.I.P. Der Vorstand Der Vorstand des OJV, das heisst die Dianapräsidenten Fredy Zuber- bühler, Rolf Collaud, Christian Ludi, Toni Nellen, Marc Truffer, Rosario Erler, Raphi Henzen, Dani Kalbermatten und der Schreibende trafen sich zu intensiven, konstruktiven Sitzungen. Die Spezialjagd auf den Hirsch, das Patent A+ und die Jagd auf das Rehkitz, die Schweisshundeausbildung, das obligatorische Schiessen, die Schiessstände im Oberwallis, die Hegetage, der Fonds Biotope, diver- GV der Diana Visp. Schweizer Jäger 6/2014 51 Jahresberichte se finanzielle Beiträge, die Regelung des Steinwildabschusses in den Dianas des Wallis, Hubertusmessen, die Vorkommnisse in Zinal, der Wolf und vor allem die Diana Versammlungen und ihre Anträge waren die wichtigsten Themen. Jahresberichte Jagdkultur – Faszination Jagdhornblasen. Im Juni trafen sich 39 Bläsergruppen im Simplon Städtchen Brig zu ihrem 28. Eidgenössischen Jagdhornbläserfest. Für das Wallis eine äusserst erfolgreiche Premiere, eine Erfolgsstory der seltenen Art. – Zum 35. Mal ging am 8. März in Mörel der Oberwalliser Pelzfellmarkt über die Bühne und war wiederum ein grossartiger Erfolg bei schönster Witterung. Am Donnerstag fand das traditionelle Referat, heuer zum Thema «Wolf – Biologie und Leben eines Rückkehrers», reichen Anklang. Nach sieben Jahren und viel Erfolg hat der Präsident des Oberwalliser Pelzfellmarktes, David Kummer, seinen Rücktritt bekannt gegeben. Seine Nachfolge liegt beim jungen Sascha Wellig aus Fiesch in besten Händen. Schiessstand Gampel. ZG Schiessstand Riedertal. verlief. Regional gab es beachtliche Unterschiede in der Strecke. Die Trophäenwand der Diana Leuk zeigte zum Beispiel ein sehr erfreuliches Bild, während diejenigen der Diana Goms und vor allem der Diana Aletsch einem fast leidtun konnten. Das Wild war unterschiedlich präsent und die jagdlichen Bedingungen regional sehr verschieden. Dies kann eine Teilerklärung der mancherorts nicht sehr erfolgreichen Jagd sein. Die Gründe liegen aber in mehreren Regionen sicher viel tiefer. Die Anträge bezüglich der Gämsjagd sprechen eine deutliche Sprache (Goms und Visp). Bei der Jagd 2013 auf das Schwarzwild zeigte sich der übliche Jo-Jo-Effekt. Es wurden nur 56 Wildschweine erlegt, davon vier im Oberwallis. Problem im Oberwallis gelöst? Hege in Visperterminen. 52 Schweizer Jäger 6/2014 Ausserdem... Waren da auch noch die Nachwehen des Wildfrevels am Natischerberg. Inzwischen haben sich in der Öffentlichkeit die Wogen geglättet. Hinter den Kulissen dürfte der Fall auch langsam abgeschlossen werden, hoffen wir. Während der Jagd 2013 passierte aber leider wieder der sehr unangenehme «Wild West Fall» im Val d’Anniviers! Wenn auch nur ein Einzelfall, warf und wirft die Schiesserei von Zinal wieder einmal ein denkbar schlechtes Bild auf die Walliser Jägerschaft. Die positive Seite des Falles: Die Gemeinde Anniviers hat jetzt ein beispielhaftes, ausgezeichnetes Reglement zur Strassenbenutzung für Jäger, Touristen und Einheimische. Von mir aus könnten/sollten es alle Walliser Gemeinden übernehmen. – 8. Juni: Jäger- und Naturfreundechor Oberwallis: Konzert in St. Niklaus: Jagdlieder, Naturlieder, Heimatlieder, Klassische Lieder. – 13 neue Schweisshunde-Führer. Mitte Juli die Schweisshundeprüfung in Blatten. – Oktober 2013: Jagdausstellung in Raron: Wild, Wald, Jagd und Forst vereint. Vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit für Erwachsene und vor allem auch für die Schulen. – Hubertusmesse im Pfynwald. Immer wieder eindrücklich jeweils am 03. November seit dem Jahre 1976, heuer gegen 400 Personen, Welschen und Oberwallisern. – Die Diana Visp erhielt eine neue wunderschöne Standarte. Fahnenpatin Sonja Schreiner, Fahnenpate Toni Nellen, Träger Ernst Kalbermatter. Markus Truffer, Präsident Zuger Kantonaler Patentjägerverein Generalversammlung und Trophäenschau Die Generalversammlung wurde am 9. März 2013 in der Maienmatt in Oberägeri durchgeführt. Der Anlass wurde von 138 Personen besucht. Als Gäste konnten unter anderem Regierungsrätin Manuela Weichelt-Piccard, Regierungsrat Urs Hürlimann, CoLeiter des Amtes für Wald und Wild Peter Ulmann, von JagdSchweiz das Vorstandsmitglied Franco Scodeller sowie der Ehrenpräsident des ZKPJV, Paul Wyss, begrüsst werden. Ohne Diskussion wurden von der Versammlung der Jahresbericht des Präsidenten, die Berichte der einzelnen Ressorts, die Rechnung 2012, sowie das Jahresprogramm 2013 genehmigt. Der Antrag von Job Müller betreffend Jagdgebühren von Zuger Jägern im Kanton Aargau, der an der Generalversammlung 2012 angenommen worden ist, wurde noch einmal besprochen. Anhand der momentanen Situation ist eine unkomplizierte ausserordentliche Lösung zwischen dem Kanton Zug und Aargau nicht möglich. Regierungsrätin Manuela Weichelt-Piccard hat sich explizit dafür eingesetzt. Der Vorstand stellte darum den Antrag, dass anhand einer nächsten Anpassung der Kantonalen Jagdverordnung dieses Problem wieder angegangen werden und eine Lösung erarbeitet werden soll. Die Generalversammlung stimmt diesem Vorgehen zu. Erfreulich an diesem Abend war, dass insgesamt drei neue Aktivmitglieder sowie 28 Passivmitglieder, davon vier Frauen, in den Verein aufgenommen wurden. Die Passivmitglieder stammen vor allem aus dem momentan sehr gut besetzten Jagdlehrgang. Hegetätigkeiten Dieses Jahr wurden wiederum beide Hegetage in Zusammenarbeit mit Förstern durchgeführt. Ich konnte mich an einem der «Arbeitstage» selbst davon überzeugen, dass die ausgeführten Arbeiten direkt den wildlebenden Tieren und somit auch uns Jägern zugute kommen. Die nicht jagende Bevölkerung des Kantons Zug wäre sicher sehr positiv überrascht, was für wichtige Biotopschutzarbeiten von uns Jägern an solchen Tagen durchgeführt werden. Dieses Jahr wurde nach langer Zeit versucht, mit einem Flyer das Thema Rehkitzrettung, welcher an alle Landwirte verschickt wurde, wieder einmal ins Bewusstsein zu rufen. Der Erfolg war, meiner Meinung nach, leider etwas dürftig! Trotzdem vielen Dank an das AWW für ihre wertvolle Hilfe! Wildzählungen Die Rehwildzählungen wurden im März/April im gewohnten und unauffälligen Rahmen durchgeführt. Mit dem Frühjahresbestand von 1081 (2012:1034) Stück Rehwild war dieser etwas grösser als im Vorjahr! An dieser Stelle recht herzlichen Dank an alle Zähler und deren Helfer! Sommerversammlung Die Sommersammlung vom 21. Mai 2013 wurde im Kaufmännischen Bildungszentrum in Zug abgehalten. Geladen waren ebenfalls die zuständigen Förster des Amtes für Wald und Wild, sowie der Waldeigentümer. Dies als Zeichen des ZKPJV, dass in Zukunft vermehrt versucht werden soll, gemeinsam das Wald/Wild-Thema anzugehen! Die diesjährigen Aufnahmen der Waldverjüngung im Kanton Zug zeigten eine ganz deutliche Verschärfung der Verbisssituation in allen Inventarflächen. Mögliche Ursachen sind sicher der lange Winter und der leicht höhere Rehwildbestand. Anhand des Frühjahresbestands (1081 Stück Rehwild) und des erhöh- www.schweizerjaeger.ch Rehwildbestände und Wildverbiss auf. Auch erläuterte er detailliert die Aufnahmeprozedere der vier Inventarflächen für Wildverbiss im Kanton Zug. Die von ihm entwickelte Methode wird inzwischen von vielen Kantonen anerkannt und durchgeführt. Die vielen Details und Erläuterungen über diese Methode waren sehr interessant! Kantonale Jagdkommission In der Jagdkommission wurde die an der Sommerversammlung besprochene Abschussplanung des Rehwilds angepasst. Der Vertreter der Waldwirtschaft hat den Antrag des Waldwirtschaftsverbandes eingebracht, den Mindestabschuss von 400 auf 430 Stück Rehwild zu erhöhen. Dies wurde begründet mit der sich verschlechternden Situation des Wildverbisses. Somit wurde der Zielbestand Frühling 2014 von 1010 auf 1000 Stück Rehwild reduziert, sowie das Jagdkontingent von 455 auf 465 Stück Rehwild erhöht. Weiter wurde vom AWW informiert, dass zu den vier bestehenden Inventarflächen zwei neue geschaffen werden, damit die Diskussionen über Wildverbiss nicht immer nur auf die vier Aufnahmegebiete abgestellt werden muss. Die vier bestehenden Inventarflächen für Wildverbiss wurden ursprünglich ausgewählt, da sie von den Verantwortlichen als die Kritischsten beurteilt wurden! Jagd (in Klammern: Zahlen der Vorjahre) Die Rotwildjagd 2013 war das dritte aufeinander folgende sehr gute Jagdjahr. In den ersten beiden Jagdtagen wurde fast die Hälfte des Abschusses getätigt. Leider wurden keine weiblichen Tiere erlegt. Dies muss in den folgenden Jahren sicher korrigiert werden! Wiederum konnten zahlreiche Spiesser erlegt werden! Auf der Rotwildjagd konnten erlegt werden: 15 (12) männliche und 0 (5) weibliche Tiere: 1 (1) 12-Ender, 3 (1) 10-Ender, 1 (2) 8-Ender, 3 (1) 6-Ender, 6 (8) Spiesser, 0 (2) Schmaltiere und 0 (2) Hirschkühe. Aufgrund des geplanten Abschusses beim Rehwild entstand ein grosser Jagddruck auf die Jagdbezirke (JBZ) 4-6. Der Grossteil der Jagdstrecke konnte in diesen Gebieten gemacht werden. Um eine Übernutzung der Wildbestände zu vermeiden, mussten diese Gebiete ab dem 29.10. teilweise (JBZ 4 29.10 Geissen, JBZ 5 5.11. Böcke) oder vollständig (JBZ 6 31.10. weibliche Tiere 5.11. Rehjagd fertig) geschlossen werden. Die JBZ 1-3 wurden nicht annähernd so intensiv bejagt. Da die Nutzung in diesen nur ca. 58–67% des freigegebenen Abschusskontigentes betrug, musste die Jagd dort nie eingeschränkt werden. Der Einfluss der Sondermarken, sowie die beiden äusserst erfolgreichen Novemberjagdtage haben dazu geführt, dass der (erhöhte) Mindestabschuss von 430 Stück Rehwild fast genau erreicht werden konnte. Dies ist ein achtbarer Erfolg, da der Kitzanteil in einigen Gebieten spürbar geringer war als normal! 428 (407) der total 441 (428) ausgegeben Rehwildmarken wurden eingelöst. Erlegt wurden 201 (170) Böcke, 227 (158) Geissen und 72 (79) Kitze. Das Geschlechtsverhältnis (exkl. Kitze) war bei 0.89:1. Der Streckenanteil der Kitze betrug 16% (20.0%). 101 (33) Sondermarken wurden ausgegeben. Jagdlehrgang Der Jagdlehrgang wurde, wie schon berichtet, neu konzipiert und das neue gesamtschweizerische Lehrmittel eingeführt. Aus diesem Grund mussten die Instruktoren und Prüfungsexperten ihren kompletten Ausbildungs- und Prüfungsstoff neu überarbeiten. Vielen Dank an dieser Stelle für ihre fachmännische und umfangreiche Arbeit! Der erste Lehrgang hat, trotz der guten Vorbereitung, einiges offengelegt, das vor Beginn des nächsten Lehrgangs bereinigt werden muss. Vor allem die grosse Anzahl der Teilnehmer hat die Beteiligten einige Male an die Grenzen der Möglichkeiten gebracht. Gemäss Planung standen dieses Jahr die ersten Prüfungen, sowie die Schiessprüfung an. Die Prüfungen Jagdkunde und Recht haben 20 der 24 Teilnehmer vollumfänglich erfüllt. Die Übrigen können 2014 zur Nachprüfung antreten. Die Fachprüfung Waffen/Munition/Optik haben 23 der 24 Teilnehmer bestanden und durften zu den fünf Übungsschiessen antreten. Die Schiessprüfung (inkl. der einige Wochen später durchgeführten Nachprüfung) haben 16 der 23 Angetretenen bestanden. Es hat sich wie in den Vor- jahren gezeigt, dass nicht nur die guten Schützen diese Prüfung bestehen, sondern vor allem diejenigen, die ihre Nerven im Griff haben! 2014 finden die übrigen Prüfungen dieses Jagdlehrgangs statt. Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband (SPW) Die jährliche Präsidentenversammlung des SPW wurde am 5. Mai 2013 in Göschenen abgehalten. Neben den üblichen Genehmigungen der Abrechnung des Vorjahres, sowie des Budget des aktuellen Jahres, wurde wiederum der erfreuliche Jahresertrag der Zeitschrift «Schweizer Jäger» zur Kenntnis genommen. Erfreulich, da jede kantonale Sektion von diesem Ertrag pro Jäger 3 Franken ausbezahlt bekommt. Diskutiert wurde auch das Aufnahmebegehren des Tessiner Jagdverbands in den SPW. Der Vorstand wurde beauftragt, die Hintergründe näher abzuklären und an der PV 2014 entsprechend Bericht zu erstatten. Am 14. Juni 2015 feiert der SPW in Davos das 100-jährige Jubiläum, für das jetzt schon von der Präsidentenversammlung entsprechende Rückstellungen bewilligt wurden. Anschliessend konnten alle Teilnehmer der Veranstaltung ihre Schiessfertigkeiten in einem kleinen Wettkampf im Jagdschiessstand Standel in Wassen zeigen. JagdSchweiz Im Januar wurde die inzwischen schon traditionelle Präsidentenversammlung aller Kantonalpräsidenten in Bern abgehalten. Die besprochenen jagdlichen Themen waren sehr vielfältig. JagdSchweiz hat sich mit einem neuen Sekretär verstärkt und die vielen angepackten Themen lassen auch uns Zuger Jäger viel erwarten! Die Delegiertenversammlung von JagdSchweiz fand am 8. Juni 2013 in Sierre statt. Die besprochenen Themen waren vielfältig, wie z. B. Anpassung der Eidgenössischen Jagdverordnung, Treffsicherheitsnachweis, Wildschadenvergütung, Zentrale Adressverwaltung usw. Immer wieder wichtig und sehr interessant ist der Erfahrungsaustausch unter uns Schweizer Jägern. Übertretungstrafgesetz Am 1. Oktober wurde das neue Kantonale Übertretungsstrafgesetz Schweizer Jäger 6/2014 53 Jahresberichte ten Wildverbisses wurde beschlossen, das Planungsziel für das Jahr 2014 auf 1010 Stück Rehwild zu definieren. Für die Jagd bedeutete dies ein Reduktionskontingent von 455 Tieren (+6.3% gegenüber dem Vorjahr!), bei einem Mindestabschuss von 400 Tieren. Eine solche Reduktion ist ohne eine frühzeitige Freigabe der Sondermarken allerdings nicht realisierbar. Es wurde deswegen beschlossen, schon vom 18.–25. Oktober die Sondermarken (Wahlmarken) freizugeben. Für eine Sondermarke berechtigt sind jene Jäger, die vorher ein Geisskitz, ein Schmalreh oder eine nichtführende Rehgeiss erlegen konnten. Weiter wurde die Bejagung von Sikawild, die bei uns als ausgebrochenes Gatterwild vorkommen könnte, definiert. Neu geregelt wurden auch die Bejagbarkeit der Rostgans, sowie einige andere Details. Intensiv diskutiert wurde die Übertragung von Rehwildmarken. Diese dürfen heute nur übertragen werden, wenn der Markeninhaber selber auf der Jagd anwesend ist. Peter Schön stellte den Antrag, dies aufzuheben. Peter Ulmann und das AWW, sowie der Vorstand des ZKPJV waren gegenteiliger Meinung. Nach intensiver Diskussion wurde darüber abgestimmt und mit geringer Mehrheit beschlossen, die Regelung wie bis anhin beizubehalten. Christoph Iten, Oberägeri, hat vor der Sommerversammlung beim Vorstand schriftlich den Antrag gestellt, dass 1. die Fr. 3.–/kg Abschussgebühren für einen Hirschabschuss abzuschaffen, sowie 2. die Passjagd in die Haarraubwildjagd zu integrieren sind. Die Abschussgebühr ist aber in der Kant. Jagdverordnung (JV) geregelt und kann nicht an einer Sommerversammlung angepasst werden. Dieses Anliegen kann an der geplanten anstehenden Anpassung der JV diskutiert werden, die für 2014 geplant ist. Peter Ulmann hat auch erläutert, dass die Passjagd aus diversen Gründen nicht in die Haarraubwildjagd integriert werden kann. Christoph Iten hat nach diesen Erklärungen den 2. Teil seines Antrags zurückgezogen. «Wald-Wild: Packen wir‘s an» war der Titel des interessanten Vortrages von Daniel Rüegg, Dipl. Forstingenieur ETH, nach der Pause. Er zeigte in diesem die Zusammenhänge der Jahresberichte (ÜStG) eingeführt. Es ist mir wichtig, immer wieder zu betonen, dass mit dem ÜStG kein neues Gesetz geschaffen wurde. Es wurde auch kein einziges Jagdgesetz oder keine Jagdverordnung verändert! Es wurde nur die Möglichkeit geschaffen, dass bestimmte jagdliche Bagatellvergehen ohne grossen Gerichtsaufwand abgeschlossen werden können. Dies aber nur, wenn der Jäger vor Ort seine Zustimmung für eine Busse für begangenes Jagdvergehen erteilt. Wenn er sich ungerecht behandelt fühlt oder das ihm vorgeworfene Vergehen bestreitet, kann er das Vorgehen ablehnen. So geht der Fall, wie bis anhin, über das Anzeigeverfahren zu den Strafverfolgungsbehörden, wo seine Aussage, sowie die allfälliger Zeugen, berücksichtigt werden. Wir trauern Folgende Vereinsmitglieder haben uns im abgelaufenen Vereinsjahr für immer verlassen: – Theo Gisler, Steinen, Freimitglied, verstorben am 12.03.13 – Hans Eugster, Allenwinden, Freimitglied, verstorben am 09.04.13 – Lothar Fricker, Hünenberg, Freimitglied, verstorben am 11.08.13 – Karl Marti, Hünenberg, Ehrenmitglied, verstorben am 12.09.13 – Arsene Lanthemann, Baar, Freimitglied, verstorben am 15.12.13 Man möge sie alle in bester Erinnerung behalten! An dieser Stelle möchte ich alle bitten, den Vorstand möglichst frühzeitig über das Ableben von Vereinsmitgliedern zu informieren. Es kam in den vergangenen Jahren immer wieder vor, dass der Vorstand nicht über das Ableben von Vereinsmitgliedern informiert war. So ist es dann auch unmöglich, die Vereinsmitglieder zu informieren, sowie sicherzustellen, dass die Vereinsfahne die Verstorbenen auf dem letzten Weg begleiten kann. An dieser Stelle vielen Dank an unserem Fähnrich Kari Kempf, für seine Bereitschaft mit der Vereinsfahne jeweils an die Beerdigungen zu gehen. Weidmannsdank Zum Schluss möchte ich den vielen unersetzlichen Helfern ganz herzlich danken. Ohne diese kann unser Verein nicht existieren! Herzlichen Dank auch an meine Vorstandskollegen für ihre sehr umfangreiche und wertvolle Mitarbeit! Besten Dank auch an Regierungsrätin Manuela Weichelt-Piccard von der Direktion des Innern, für ihre immer wohlwollende Haltung der Jagd gegenüber. Danken möchte ich auch dem Co-Leiter des Amts für Wald und Wild, Peter Ulmann, für die stets gute Zusammenarbeit! Ich wünsche allen Jägern ein erfolgreiches neues Jagdjahr mit Gesundheit, viel Anblick und Weidmannsheil! Alfred Meier, Präsident 54 Schweizer Jäger 6/2014 Schweizerischer Laufhundclub SLC Laufhundezucht ein Flaschenhals? Diese Frage stellte der bekannte Genetiker Dr. Binder in seinem Vortrag an uns Laufhundeleute. Für unsere französisch sprechenden Kollegen wird dieser Vortrag im laufenden Jahr noch nachgeholt. Unser Zuchtwart Jean-Pierre Boegli hat diesen in verdankenswerter Weise ins französische übersetzt. Zusammenfassend die wichtigsten Empfehlungen von Dr. Binder: – Gesamte Zuchtbasis nutzen – Nicht Wiederholungswürfe mit gleichen Rüden machen, engt Zuchtbasis ein. – Mutterlinie beachten, Hündin vererbt sich mehr als Rüde, in der Araber-Pferdezucht seit Jahrhunderten bewährt. An der Januarsitzung 2014 wurde unsere Zucht grundsätzlich besprochen und es war wiederum unser Zuchtwart, der das Zuchtwesen des SLC mit interessanten Statistiken und Fakten der letzten Jahre vorstellte. Für seine Arbeit danke ich ihm ganz herzlich. Einige Beispiele aus der Diskussion an der Januarsitzung: Rückgang der Würfe – Irgendwie scheint, dass der Laufhund aus der Mode kommt – Jäger haben wenig Zeit für die je länger je mehr stark eingeschränkte Jagd, sie suchen ihr Weidmannsheil vermehrt im Ausland und vergessen dabei unsere schönste Jagd, die Laute Jagd, um die wir im Ausland immer wieder beneidet werden. – Kantone mit niedrigem Rehbestand, die auf der Niederwildjagd zusätzlich die Büchse erlauben, sind dem Laufhund alles andere als förderlich. Gefördert werden damit Jäger, die je länger je weniger Zeit für die Jagd einsetzen wollen. Am Morgen schnell vor der Arbeit ein kurzer Ansitz und am Abend das Gleiche bis zur Dämmerung, Stress pur. Kann das die Zukunft unserer Niederwildjagd sein? Zukunftsmassnahmen – Zuchtreglement anpassen. Dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden, andere Hundeclubs haben zum Teil gute Beispiele. Im Traktandum 11. Tätigkeitsprogramm 2014 unserer DV werde ich diesbezüglich das weitere Vorgehen besprechen. Zusammenfassend die Tätigkeiten der Regionalgruppen mit nationalem Interesse Wie üblich wurden im vergangenen Jahr in allen Regionalgruppen Prüfungsjagden durchgeführt. Die Gruppe Zentralschweiz organisierte zusätzlich eine Schweissprüfung. Zugelassen waren alle Jagdhunderassen. Diese Prüfungsresultate sind im Jahresbericht des Präsidenten der Technischen Kommission festgehalten. Allen Regionalgruppen und ihren Mitgliedern, die sich immer wieder an diversen Veranstaltungen mit ihren Hunden engagieren, gehört im Namen des SLC einen ganz grosser Dank. Veranstaltungen des SLC respektive Anlässe mit SLC-Vertretern – DV der SKG vom 20. April 2013 in Emmenbrücke LU, SLC-Vertreter: Zentralpräsident – 36. Delegiertenversammlung des SLC vom 27. April 2013 in Leuk VS – CAC Laufhundeschau 1. Juni 2013 in Aigle VD – DV JagdSchweiz 8. Juni 2013 in Sierre VS, SLC-Vertreter: Otto Mutter VS – Zuchtseminar mit Dr. Binder am 29. Juni 2013 in Reiden. Eingeladen: Züchter und Präsidenten der Regionalgruppen – Präsidentenkonferenz von JagdSchweiz vom 24. Januar 2014 in Bern, SLC Vertreter: Zentralpräsident – Richtertagung der SKG vom 25. Januar 2014 in Lyssach, SLC Vertreter: Jean-Pierre Boegli – Präsidentenkonferenz der SKG vom 18. Januar 2014 in Winterthur, SLC Vertreter: Zentralpräsident Das Zuchtwesen im SLC ist im Präsidentenbericht der Zuchtkommission wiederum übersichtlich und informativ zusammengefasst. Zum Schluss danke ich allen, die sich im vergangenen Jahr für unsere Laufhunde eingesetzt haben, recht herzlich. Insbesondere der Regionalgruppe Romandie und der Ausstellungskommission für die CAC-Laufhundeschau in Aigle. Ein spezieller Dank gehört auch meinen Kameraden im Zentralvorstand und den Präsidenten der drei SLC-Kommissionen. Diese Kommissionen sind die tragenden Pfeiler im SLC- Clubwesen. Es lebe die Laute Jagd! Paul Annen, Zentralpräsident Schweizer Klub für Österreichische Bracken 14. Generalversammlung in Ferden, Wallis Wer am Morgen des 20. April 2013 einen Blick aus dem Fenster wagte, glaubte sich in der Jahreszeit geirrt zu haben. In Mittelland regnete es in Strömen, aber schon ab 700 m ü. M. verwandelte der Schnee die Hügel und Berge in eine weisse Winterlandschaft! Einige Pässe mussten gar geschlossen werden. Nichts desto trotz nahmen zahlreiche Schlachtenbummler den zum Teil weiten Weg auf sich, um an der 14. GV des Schweizer Klubs für Österreichische Bracken in Ferden, im beschaulichen Lötschental teilzunehmen. 14 Neumitglieder konnten an der GV in unseren Verein aufgenommen werden. Im Anschluss an die GV genossen die Mitglieder ein feines Nachtessen mit Unterhaltung durch die Länderformation «Scheerippi Botsche». Der gesellige und höchst unterhaltsame Abend fand seinen Ausklang erst zu später Stunde. Anderntags trafen sich einige verwegene Frühaufsteher zur Wildbeobachtung im Gebiet der Fafleralp. Nachdem sich der Nebel hob und die Sonne hervor getreten war, konnten im Schnee Gämsen, Steinwild und sogar ein Fuchs beobachtet werden. Brackenseminar Stolpersteine auf der roten Fährte Am zweiten Augustwochenende dieses Jahres trafen sich in Pragg-Jenaz (GR) gut zwei Dutzend Hundeführer, um an einem vom Schweizer Klub für Österreichische Bracken or- ganisierten Seminar mit dem vielsagenden Titel «Stolpersteine auf der roten Fährte» unter Anleitung erfahrener Schweisshundeführer den Bogen von der Theorie respektive der Schweissprüfung auf der Kunstfährte zu den Herausforderungen in der Realität der Bergjagd zu schlagen. Die erfahrenen Schweisshundeführer Erhard Accola und Crispin Joos zeigten nach einer ausführlichen theoretischen Einweisung auf diversen Kunstfährten, welche Schwierigkeiten in der Praxis auftreten und wie diese erfolgreich zu meistern sind. Angefangen von der Demonstration der verschiedenen Möglichkeiten einer korrekten Vorsuche des Anschusses, der Vorbereitung des Junghundes auf Widergänge und Verleitfährten bis zu dem Abtragen des Hundes bei Hindernissen und der korrekten Vorsuche an dem Auswechsel auf der Rückseite des Hindernisses. Dass auch die moderne Technik vor der Schweissarbeit nicht halt macht, demonstrierte Hans-Ueli Grunder mit verschiedenen GPSHundeortungssystemen und zeigte in einer praktischen Übung die korrekte Verwendung der Geräte sowie die Vorteile und Grenzen dieser Technologie. Der Vorstand dankt Erhard Accola und seinem Team für die Durchführung dieser zwei lehrreichen und perfekt organisierten Tage im schönen Prättigau. Übungstage Regionalgruppen Auch im letzten Jahr wurden durch die Regionalgruppen erneut Anlässe Jahresberichte Foto:T. Klonowski Gruppenfoto vom Übungstag in der Zentralschweiz am 20. Mai 2013. Prüfungsresultate Im Wallis, Nidwalden und in Bern wurden Zuchtwert- und Anlagenprüfungen durchgeführt. Bestanden haben diese Prüfungen folgende Gespanne: Zuchtwertprüfung inkl. 1000 m Schweiss: Rolf Kuonen, TIBR Cino «vom der Bretterwand», 366 Punkte, 2. Preis; Peter Meister, TIBR Aisha «vom hohen Grimming», 374 Punkte, 2. Preis; Tibor Rakoczy, TIBR Aika «von der wiiss Flüe», 393 Punkte, 2. Preis; Erich Stalder, TIBR Aila «vom Holdernach», 414 Punkte, 1. Preis; Roger Büttler, BRBR Artos «vom Schöngraben», 440 Punkte, 1. Preis. Gilbert Marty hat mit STBR Vera «vom Ebenkogel» den Prüfungsteil «Brackieren» der Zuchtwertprüfung bestanden. Auf der klubinternen Schweissprüfung waren erfolgreich: 500 m Schweissprüfung TKJ: Gilbert Marty mit STBR Vera «vom Ebenkogel»; Tibor Rakoczy mit TIBR Aika «von der wiisse Flüe». 1000 m Schweissprüfung TKJ: Daniel Zenhäusern mit BRBR Jara «vom Gaiskar». In der ganzen Schweiz wurden unsere Bracken erfolgreich auf diversen kantonalen Prüfungen geführt und haben dadurch positive Werbung für unsere Rassen gemacht! Der Vorstand gratuliert den Gespannen zu den hervorragenden Leistungen und wünscht weiterhin viel Freude bei der Ausbildung und Arbeit mit ihren Hunden. Zuchtgeschehen und Welpenvermittlung Im Dezember 2013 sind sechs gesunde Welpen (drei Hündinnen und drei Rüden) aus dem schwarzroten Tirolerbracken Zwinger «von der Leberen», Züchter Gaby und Peter Meister, Matzendorf, gefallen. Im Weiteren ist im April 2014 eine schwarzrote Ti- rolerbracken-Hündin gedeckt worden. Das Resultat steht noch aus. Unsere Welpenvermittler hoffen, alle Wünsche in fristgerechter Zeit erfüllen zu können, auch wenn hierfür zum Teil aber Hunde aus dem nahen Ausland importiert werden müssen. Zu erwähnen bleibt, dass die Zusammenarbeit mit unseren österreichischen und deutschen Kollegen hervorragend klappt. TKJ 2014 wurden von der Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen ein für unseren Klub relevantes Reglement geschaffen; das Reglement für die Ausbildung und die Eignungsprüfung für Jagdhunde im Schwarzwildgatter. Gerade in Revieren der Nordwestschweiz werden unsere Bracken vermehrt zur Bejagung von Schwarzwild eingesetzt. Die Schwarzwildgatter sind jagdkynologische Einrichtungen, die ausschliesslich der Vorbereitung und Prüfung von Hunden zur Schwarzwildjagd dienen. Der Einsatz zur Schwarzwildjagd geeigneter und brauchbarer Hunde ist für eine wirksame Bejagung von Schwarzwild unerlässlich. Die Hunde sollen dabei Sauen finden, verweisen, in Bewegung bringen, sichtbar und jagdbar machen. Das Schwarzwild stellt an Jagdhunde besondere Anforderungen, weil es wehrhaft und dem Hund überlegen ist und im Sozialverhalten (Rotten) eine noch erhöhte Gefährlichkeit aufweist. Jagdhunde auf Schwarzwildjagd angemessen vorzubereiten, ist ein Gebot der Vernunft und des praktizierten Tierschutzes. Im weiteren wurde die Prüfungsund Leistungsrichterordnung überarbeitet. Neu sollen die der AGJ angeschlossenen Rasseclubs auch typenähnliche Mischlingshunde zu den Prüfungen gemäss Musterreglementen oder analogen clubinternen Prüfungen zulassen dürfen. Der SKÖBr wird weiterhin an seiner Prüfungsordnung festhalten, bezweckt doch der Klub gemäss dem Zuchtreglement die Reinzucht der Rassen Tiro- ler-, Brandl- und Steirische Rauhhaarbracke sowie die Förderung der artgerechten Haltung und Verbreitung dieser Rassen in der Schweiz. Hierbei wollen wir Schwarzzüchtern und deren Welpenerwerbern keine Plattform bieten. Jahresausblick 2014 Brackentag 2014 Am Sonntag, 25. Mai 2014, wird in der Region Engelberg/NW ein Bracken-Übungstag angeboten. Schwerpunkt dieses Anlasses ist die Ausbildung vom Welpen und Junghund. Saugatter-Besuch in Deutschland Besuch im Saugatter «Schwarzwild Gewöhnungsgatter Louisgarde» Baden-Württemberg. Der SKÖBR hat die Möglichkeit, mit max. 10 Hundegespannen am Wochenende vom Samstag, 28. Juni, und Sonntag, 29. Juni 2014, die Einarbeitung und allenfalls Prüfung des Hundes am Schwarzwild durchzuführen. Nähre Informationen sind auf unserer Homepage zu finden. Schweiss- und Brackierprüfungen Die Schweiss- und Brackierprüfungen werden wie immer auf der Homepage der TKJ, Rollende Agenda www.ag-jagdhunde.ch ausgeschrieben. Bitte Anmeldefrist beachten! Familienwanderung Für den Familienwandertag 2014 suchen wir noch einen Organisator. Möchte sich ein Mitglied ausserhalb des Vorstandes für die Organisation eines Familienwandertages zur Verfügung stellen, bitten wir dieses, sich beim Präsidenten zu melden. Regionale Anlässe Auch in diesem Jahr werden durch die Regionalgruppen erneut Anlässe wie Übungstage, Fuchs- und Hasenjagden, Brackenstammtische usw. organisiert und durchgeführt. Detaillierte Angaben sind wie immer auf unserer Klub Homepage, www.bracken.ch, zu finden. Zum Schluss möchte ich es nicht unterlassen, meinen Vorstandskollegen sowie unseren Richtern für deren unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz zu danken, ohne diesen der Schweizer Klub für Österreichische Bracken nicht bestehen könnte. Mit Brackenheil Tibor Rakoczy, Präsident Foto: Gaby Meister durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist der Übungstag in der Zentralschweiz, welcher durch Prüfungsleiter Louis Kesseli und Hansruedi Amstad organisiert und sehr gut besucht worden war. Die Welpen aus dem ersten Wurf des Zwingers «von den Leberen». Schweizer Jäger 6/2014 55 Jahresberichte Schweizerischer Club für Deutsche Jagdterrier Vom Jahr 2013 haben wir uns verabschiedet. Der Januar und Februar sind üblicherweise Wintermonate. Sie haben uns, zumindest im Flachland, nicht verwöhnt mit den gewohnten Eindrücken. Ohne Schnee und Kälte ist die Jagd auf den Fuchs und die Sau anspruchsvoller und zeitaufwändiger. Die Bestände dieser zwei Wildarten sind meiner Ansicht nach eher etwas niedriger als auch schon. Insbesondere die Räude und die Staupe haben den Fuchsbestand gefühlsmässig teilweise ordentlich dezimiert. Dies hat sich schon im Herbst während den Gesellschaftsjagden gezeigt. Viele Rotröcke hatte ich nicht im Anblick. Meister Reineke wird sich wieder erholen. Zwei Zuchtprüfungen wurden im Frühling und Herbst durchgeführt. Einmal mehr musste die Arbeit am Bau im nahen Ausland überprüft werden. Es ist sehr zu hoffen, dass eine neue Kunstbauanlage in der Schweiz demnächst realisiert werden kann. Dies auch deshalb, weil die eidgenössische Jagdverordnung eine Ausbildung und Prüfung für alle Bauhunde verlangt. Es ist von jetzt an nicht mehr nur ein Bedürfnis einzelner Rasseclubs. Es geht um den Erhalt einer Jagdform einer Jagdtradition! Die Schweissprüfung des SCDJT durften wir in den Revieren Meggen, Adligenswil und im angrenzenden Kanton Schwyz organisieren. Eine erfreulich grosse Anzahl Hundeführer, nicht nur aus unserem Club, haben sich zur Prüfung angemeldet. Den Revieren, den Revierführen, den Richtern und allen Helfern sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Die 19. Internationale Prüfung «Arbeit nach dem Schuss» konnte unser Club zum 60-jährigen Jubiläum in Einsiedeln durchführen. Das Prüfungsgelände rund um das Klosterdorf war anspruchsvoll, jedoch absolut würdig für einen internationalen Anlass. Eine besondere Herausforderung war die Benutzung und Organisation der Infrastrukturen um und in Einsiedeln, da gleichzeitig mehrere internationale Anlässe stattfanden. Ich denke aber, dass wir das gut gemeistert haben und anlässlich der Prüfung eine gute Visitenkarte abgegeben haben. Auch von den Hundeführern und den Richtern wurden ausschliesslich gute Noten verteilt. Mit 25 angemeldeten und erschienenen Führern aus 8 Nationen durften wir die bisher grösste Beteiligung in der Schweiz begrüssen. Herzlichen Dank allen Hundeführerinnen und -führern, im Besonderen natürlich den 4 Gespannen aus unseren Reihen. Zu danken habe ich auch den Revierführern und allen Helfern, die diese Prüfung ermöglicht haben. Im Hotel Drei Könige konnten wir unser Standquartier einrichten und den grünen Abend durchführen. Lieben Dank an das ganze Personal, welches uns stets freundlich aufnahm und bediente. Auch den Vorstandskollegen, insbesondere Ro- 56 Schweizer Jäger 6/2014 ger Bisig, vielen Dank für die zusätzliche Arbeit vor und während der Prüfung. Die Clubschau vom 29. Juni in Aarau war mit 8 Hunden ordentlich besucht. Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir mit unsern Hunden eine gute Referenz abgeben können, wenn wir unsere Rasse an einer Nationalen Ausstellung präsentieren. Anlässlich der Schweissprüfung konnten 7 Hunde zur Zucht angekört werden. Unser Ehrenmitglied, Stefan Rahner, bewertete einmal mehr unsere hoffnungsvollen Zuchthunde im Form- und Haarwert. 2 Hunde stammten aus Schweizer Zuchtstätten. Das Zuchtgeschehen 2013 war sehr bescheiden. Einerseits sind einige Deckungen erfolglos geblieben, anderseits sind etliche Hündinnen nicht belegt worden. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Dadurch sind vermutlich einige Jagdterrier aus dem Ausland importiert worden. Das ist nicht negativ zu verstehen, wir waren schon häufig darauf angewiesen, dass die Nachfragen durch Importe abgedeckt werden konnten. Das soll für uns jedoch Ansporn sein, vielleicht neue und junge Züchter zu motivieren, die sich eine Hundezucht vorstellen könnten. Für mich erstrebenswert wäre eine gute regionale Abdeckung. Das könnte auch neue/junge Jagdterrier-Führer hervorbringen. Häufig können ja Welpen auch im bekannten Freundeskreis platziert werden, wenn die eigenen Hunde sich an den Jagden entspre- Erfolgreiche Ostschweizer an der SWP. chend gut benehmen und gute Leistungen zeigen. Neue Reglemente für unsere Prüfungen Anlässlich der Züchter- und Richtertagung stellte ich die neuen Reglemente für unsere Prüfungen vor. Die aktive Teilnahme und die konstruktive Mitarbeit haben mich sehr gefreut. Ich hoffe, dass durch diese Anpassungen, an die veränderte Zeit und die neue eidgenössische Jagdverordnung, die Reglemente wieder für einige Jahre anwendbar sind. Ergänzungen, Verbesserungen, aber auch Streichungen muss man, wenn nötig, zeitnah vornehmen. Die Praxis wird uns die Notwendigkeit aufzeigen. Präsidiumssitzung des IV-DJT Anlässlich der Präsidiumssitzung des IV-DJT vom 16. August in Einsiedeln ist der Kroatische Club für Deutsche Jagdterrier als ordentliches Mitglied des IV-DJT aufgenommen worden. Der Ungarische JagdterrierKlub ist als Mitgliedsverein im Gästestatus ausgeschlossen worden. Die 20. IPAndS findet am 22./23. August 2014 in Vienne-le Château (Region Champagne-Ardenne, in der Nähe von Verdun) statt. Als neues Ehrenmitglied des IV-DJT wurde unser langjähriger Zuchtwart, Max Stacher, vorgeschlagen und für würdig befunden. Die Ehrung wurde anlässlich des grünen Abends in Einsiedeln vorgenommen. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass heute jeder mit einem Handy kommuniziert, jeder am PC arbeitet, Zahlungen über das Internet vorgenommen werden, mit der Kreditkarte das Brot bezahlt wird, am Bankgeheimnis sich niemand die Zähne ausgebissen hat, das GPS-Gerät die Landkarte ersetzt, Hunde nicht mehr kupiert werden dürfen, ein Chip die Täto-Nr. ersetzt, die LL der Vergangenheit angehört, ein Schiessobligatorium für Jäger besteht, Jäger und Treiber Warnwesten tragen, Hunde und Hundeführer obligatorische Ausbildungs-Kurse besuchen müssen, unsere Hunde über Satelliten und Handynetz geortet werden, am Stammtisch nicht mehr geraucht werden darf…!!! Die Liste liesse sich beliebig erweitern. Die Entwicklung wird auch heute nicht halt machen. Was morgen und übermorgen eingeführt wird, mag uns erschrecken und bei vielen Kameraden auf Ablehnung stossen. 20 Jahre später ist es meistens eine Selbstverständlichkeit. Ich glaube und befürchte, dass sich die Jagd noch mehr verändern wird und einige Hundeprüfungen in der heutigen Form vielleicht nicht mehr haltbar sein werden. Ich hoffe jedoch, dass vermeintliche Fortschritte nicht zu Rückschritten führen. 10 Jahre war ich Präsident des SCDJT. Ich habe das Amt mit Liebe und mit Stolz ausgeübt, es hat Freunde und Freude gemacht, der Aufwand war nicht klein, es haben sich bleibende Erinnerungen eingescannt, das Positive ist weit grösser als das Negative. Stets habe ich versucht der Sache gerecht zu sein, mal ist es gelungen, mal vielleicht nicht. Mögen mir die Verstimmten verzeihen. Von Herzen möchte ich allen danken, die mich in all den Jahren unterstützt haben. Seien es die treuen Clubund Ehrenmitglieder, der hilfreiche Vorstand, die Richter, Züchter und Hundeführer und alle nationalen und internationalen Hundefreunde. Dem SCDJT wünsche ich in Zukunft alles Gute. Dem Vorstand und den Richtern Fingerspitzengefühl, gute Gedanken und Entscheide in allen Situationen. Sepp Sticher, (Alt)-Präsident Jahresberichte Schweizerischer Niederlaufund Dachsbracken-Club Ein erfolgreiches und sehr schönes Vereinsjahr 2013 ist Vergangenheit. Unsere Vereinsanlässe wie Körtag, Schweiss- und Gebrauchsprüfungen, alle unsere Veranstaltungen waren hervorragend besucht. Nicht zuletzt ist dies ein Verdienst unserer Verantwortlichen. Es sind dies Sämi Kaderli für den Körtag, Ueli Eicher als Prüfungsleiter für die Schweissprüfung und Andreas Stauber als Prüfungsleiter für die Gebrauchsprüfungen. Die grosse Arbeit für die Organisation solcher Anlässe ist enorm und kann nur zusammen mit stillen Helfern durchgeführt werden. Allen diesen im Hintergrund arbeitenden Clubmitgliedern sei an dieser Stelle auch mein aufrichtiger Dank ausgesprochen. Nebst diesen drei grossen Anlässen will ich auch nicht die Arbeiten in unseren Regionalgruppen vergessen und deshalb ebenfalls herzlich danken. Die Aktivitäten in den Regionen zeigen sich direkt bei den Ergebnissen anlässlich von Prüfungen. Als aktiver Richter konnte ich feststellen, dass unsere Gespanne jeweils sehr gut vorbereitet zu den Prüfungen antraten. Ich habe im Verlaufe der letzten Saison leider viele andere Gespanne richten müssen, wo massive Defizite sichtbar waren. In der Ausbildung beginnt bereits eine erfolgreiche Arbeit mit dem Hund. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Berichte unserer Regionalgruppen, wie auch auf die Darlegungen der einzelnen Anlässe. Nicht minder gehört natürlich der Dank auch den vielen Helfern, welche besonders in den Regionen ihren Beitrag leisten und die Übungstage zusammen mit den Übungsleitern vorbereiten und durchführen. Nicht minder gehört auch der Dank unserer Materialverwalterin Käthi Holliger, die wie immer über unsere stillen, nicht aktivierten, Materialien wacht. Auch im abgelaufenen Vereinsjahr 2013 trafen wir uns zu 5 Sitzungen in Lenzburg und Aarau, um die anstehenden Arbeiten zu erledigen. Die vielen übrigen Aufgaben wurden und werden wie bisher via Internet erledigt, sind wir doch alle miteinander vernetzt. Damit können wir die kurzfristig anberaumten Arbeiten und Aufgaben sofort erledigen. Viel Arbeit erledigte besonders unser Zuchtwart mit der Ausarbeitung eines neuen Rassestandards. Die ursprünglich bei der FCI vorgebrachte Aufnahme einer fünften Farbe wurde nicht verstanden und man empfahl uns, die Hunde künftig in ihren Abstammungsurkunden einheitlich als Schweizer Niederlaufhunde zu bezeichnen. Damit wird das leidige Durcheinander von Berner-, Luzerner, Jura-, Schwyzer-, Schweizer- und/ oder Schweizerischen Niederlaufhunden endlich ein Ende finden. Da unsere Hunde ab sofort als eine einzige Rasse, mit vier Farbschlägen, gelten, dürfen diese damit auch unter einander verpaart werden. Damit wird sich die grosse Inzuchtgefährdung ab sofort verbessern. Unser Zuchtwart wird damit gefordert und Züchter sind gebeten, sich vor einer Belegung ihrer Hündin mit unserem Verantwortlichen in Verbindung zu setzen. Er wird darüber wachen, dass unsere vier Farbschläge, wenn auch unter leicht anderem Namen, erhalten bleiben. Zu denken geben mir die grossen Abgänge in unserem Verein. Es sind nicht etwa Unzufriedenheit oder Desinteresse zum Verein, sondern es sind einfach Zeiterscheinungen. Für einen Club hat man lediglich noch für eine befristete Zeit eine gewisse Beachtung und Interesse. Dazu kommt noch, dass wir enorm überaltert sind und wir immer noch eine grosse Anzahl von Mitgliedern aufweisen, die vor vielen Jahren unter meinen diversen Vorgängern dem SNLC beigetreten sind und über viele Jahre diesem auch treu geblieben sind. Viele dieser Mitglieder sind im recht hohen Alter und haben jetzt andere Sorgen, als sich mit Jagdkynologie zu befassen. Nicht akzeptieren will ich aber, dass es immer einige ehemalige Mitglieder gibt, die plötzlich nicht mehr auf die Jahresrechnung und die diversen damit verbundenen Schreiben reagieren und einer Streichung aus dem Verein gleichgültig gegenüber stehen. Besonders befremdend ist dies bei ehemaligen Züchtern, die jahrelang unsere Homepage gratis für ihre Zwecke benutzen durften, um so für ihre Zuchtstätten und deren Welpen Reklame machen konnten. Leider hat unsere Kassierin, Sabine Kellenberger, per Ende des Vereinsjahres, also per 31.12.2013, demissioniert. Sie hat persönliche Gründe ins Feld geführt, aber gerade sie hat jeweils eine halbe Tagesreise aufwenden müssen, um an unseren Sitzungen teilnehmen zu können. Wer kann ihr schon verargen, dass sie dies künftig nicht mehr möchte. Ich danke unserem scheidenden Vorstandsmitglied für die einwandfreie saubere Arbeit. Da das neue Vereinjahr aber mit dem 1. Januar begonnen hat, waren wir gezwungen. sofort zu handeln, denn die Aufgaben eines/r Kassiers/ in bleiben vom 1. Januar bis zur GV Ende April nicht stehen. Wir mussten also umgehend reagieren und haben mit Dominique Stauber aus Zetzwil eine Person überreden können, mindestens vorübergehend diese Aufgabe zu übernehmen. Sofern die anwesenden Mitglieder an der heutigen GV ihr das Vertrauen schenken, wird Frau Stauber die Aufgabe definitiv übernehmen und künftig dem Vorstand angehören. Turnusgemäss wird alle zwei Jahre anlässlich der GV auch über Personalfragen abgestimmt, es sind also Wahlen angesagt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder, mit Ausnahme der Finanzverwalterin, stellen sich wieder zur Wahl. Für mich als Präsident wird es die letzte Amtsdauer sein und ich hoffe, dass sich bis zur GV 2016 die Nachfolge regeln lässt. Wie immer bedanke ich mich zum Schluss meines Rechenschaftsberichtes bei meinen Vorstandskolleginnen und Kollegen für die stets gute, kollegiale und speditive Zusammenarbeit. Auch in diesem Jahr wird der traditionelle Blumenstrauss für die weiblichen Vorstandsmitglieder lediglich eine kleine Geste des Dankes für ihre nicht immer einfachen Aufgaben sein. Mit der gleichen Bitte wie im Vorjahr, doch bei der Anschaffung eines neuen Hundes an unsere wunderschönen, liebenswerten und herrlich laut jagenden Rassehunde zu denken, bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche allen Jägern für die kommende Sommerbockjagd ein kräftiges Weidmannsheil. Fredy Kuster, Präsident Schweizer Jäger 6/2014 57 Beengender Brustschmerz? Übelkeit? Atemnot? Todesangst? Denken Sie an einen Herzinfarkt – Wählen Sie Notruf 144 Notfall Herzinfarkt JÄGERINNEN WOCHEN 21. Juni - 5. Juli 2014 Gesamte Kollektion von MENCO für Jäger/innen Grosse Auswahl an Berg- und Trekkingschuhen CARJANI - Jagdrucksäcke ohne Kompromisse XJAGD - die neue Marke für Bergjäger/innen Über 80 m2 nur für die Jagd Noch mehr lebenswichtige Informationen erhalten Sie bei der Schweizerischen Herzstiftung • Telefon 031 388 80 83 www.swissheart.ch • Spendenkonto PC 30-4356-3 Dumeng Andrist freut sich auf Deinen Besuch we make people happy Alte Bahnhofstrasse 4 7250 Klosters [email protected] Mehr Informationen unter www.andrist-sport.ch WÄRMEBILDGERÄT =R¿QJHQ 7HO )D[ gIIQXQJV]HLWHQ=R¿QJHQ 'L±)U ±± 6D ± +LQWHUNDSSHOHQ 7HO )D[ gIIQXQJ]VHLWHQ+LQWHUNDSSHOHQ 0L)U ±± 'R ± 6D ±± KRIEGHOFF Semprio Inline-Repetierer ab Fr. 3‘363.– Eine KRIEGHOFF gehört einem nie allein. Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation. 58 Schweizer Jäger 6/2014 (Mischinfektion!) bei einem Gamsbock Tierarzt LIPPENGRIND und PAPILLOMATOSE Lippengrind ist eine virusbedingte Infektionskrankheit (Parapockenviren), die bei Wildtieren fast ausschliesslich bei Gams- und Steinwild, seltener bei Rotwild und darüber hinaus bei Hausschafen und -ziegen sowie nach Kontakt mit erkrankten Tieren auch beim Menschen auftritt (Zoonose!). Die Erkrankung verläuft meist ohne deutliche Beeinträchtigung der infizierten Tiere und die Selbstheilungsrate ist relativ hoch. Die Erreger dringen über Haut- oder Schleimhautverletzungen ein und verursachen blasenartige Veränderungen und später geschwürige Entzündungen an Äser, Lippen, Gaumen, Lecker und seltener an den Extremitätenenden oder anderen Körperstellen. Durch die Veränderungen im Äserbereich wird bei Komplikationen in hochgradigen Fällen die Äsungsaufnahme erschwert bis unmöglich, was Todesfälle infolge Entkräftung und Verhungerns hervorruft. Lippengrind kommt fast nur im Winter und hauptsäch- Fotos: Anita Hopfgartner Folgender Fallbericht handelt von einem 6-jährigen, als Hegeabschuss erlegten Gamsbock mit dem virologischen Nachweis sowohl von Papillomatose als auch von Lippengrind. Der Gamsbock wurde Ende Januar in der Steiermark/Österreich erlegt. «Lippengrind» und Papillomatose im Augenlid- und Lippenbereich eines 6-jährigen Gamsbockes. lich bei jungen oder schwachen Stücken vor, was auf zusätzliche Faktoren (Harschschnee, extreme Witterung, Äsungsknappheit, Beunruhigung usw.), die zum Angehen dieser Erkrankung führen, hindeutet. In abgefallenen Hautkrusten kann der Erreger mehrere Jahre überleben und infektiös bleiben. Beim Menschen können nach Kontakt mit an Lippengrind erkrankten Tieren Erreger über Hautwunden eindringen, die nach 3 bis 7 Tagen vorwiegend an Händen, Armen, Hals sowie im Gesicht oder Nacken Bläschen, Pusteln und Krusten hervorrufen. Diese Veränderungen heilen i.d.R. innerhalb weniger Wochen komplikationslos ab. Erkrankte Stücke sind möglichst ohne starke Beunruhigung des restlichen Bestandes zu erlegen sowie bei Auftreten mehrerer Fälle die Salzlecken (häufige Ansteckungsquelle) zu entfernen. Papillomatose wird ebenfalls durch Viren (Papovaviren) ausgelöst und sind mit erhabenen, warzenartigen Veränderungen (bei Lippengrind meist eingesenkte Geschwüre) an der Haut oder den Schleimhäuten der Verdauungsorgane. Papillomatose wurde bisher bei Gams- Stein-, seltener bei Rot-, Dam- und Rehwild sowie bei Hasen und Wildkaninchen nachgewiesen. Die Übertragung erfolgt über kleine Wunden, Insektenstiche, direkten Kontakt oder auch an Salzlecken. Krankheitserscheinungen treten hauptsächlich im Winter auf, können die Nahrungsaufnahme behindern (Papillomatose im Äserbereich, an der Zunge, in der Speiseröhre oder im Vormagensystem) oder zu Bewegungsstörungen (Papillomatose an den Läufen) führen. Im Frühjahr heilt Papillomatose in den überwiegenden Fällen wieder ab. Die Veränderungen am Augenlid wurden im gegenständlichen Falle noch durch eine bakterielle Sekundärinfektion verschlimmert. Univ. Doz. Dr. Armin Deutz Weltneuheit VORN-Rucksäcke mit einzigartigem Waffentragsystem Erleben Sie die Vorteile des VORN-Rucksacks mit seinen vielen funktionellen Taschen, einem ergonomischen, verstellbaren Rückentragesystem und mit seinem absolut einzigartigen Waffentragsystem. Aus robustem Material, aufwendig verarbeitet und mit wasserdichter V-2002 Folie innenbeschichtet. Erhältlich in den Grössen 22 und 42 l. Lynx Rucksack Informationen und Film auf www.rafco.ch klein, 12–22 Liter V-2001 Deer Rucksack gross, 42 Liter CHF 479.– CHF 389.– Neue Klein(st)kaliber-Patronen Es dauert immer eine gewisse Zeit, bis Neuheiten aus den USA den Weg zu uns nach Europa finden. Dies trifft auch bei der Kleinkaliber-Munition zu. Ein Beitrag dazu von Peter Pulver. Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi Ausrüstung MICROPATRONEN .17" Hornady Magnum Rimfire mit dem 17grGeschoss im Kal. 0.17 Zoll. Rechts die Ursprungspatrone .22 Winchester Magnum Rimfire. Der Hals der .22 WMR-Hülse wurde auf den Durchmesser von .17" = 4,3 mm, eingezogen. 60 Schweizer Jäger 6/2014 17gr / 4,3 mm A-Max Geschoss von Hornady im Vergleich mit einem klassischen .177" = 4,5 mm DiaboloGeschoss für Luftdruckwaffen. .22 lr. Patrone links im Vergleich zu einer .17 HMR Mach 2 Patrone = Kal.0.17 Zoll = 4,3 mm HMR Hornady Magum Rimfire. Rechts eine noch kleinere Patrone im Kal. .17", die .17 Aguila. Diese entstand aus der Ursprungshülse einer .22 lr. Neuerdings werden Luftgewehre für die Jagd gebaut mit 5,50 mm und 6,35 mm Kaliber. In einzelnen Ländern ist die Jagd auf Kleinschädlinge und Nager mit Luftgewehren erlaubt. Moderne Pressluftgewehre mit Pressluftvorratsbehältern von gegen 300 bar Fülldruck produzieren Mündungsenergien von 40–50 Joule. Die klassische Munitionsindustrie geht aber einen anderen Weg und fertigt– auch für Jagdzwecke – kleinkalibrige Patronen, mit Geschossen, die noch etwas kleiner sind als das bekannte Luftgewehrkaliber 4,5 mm/.177. Klassische und bekannte Kleinkaliber-Patronen sind die .22 Winchester Magnum und die berühmten .22 long rifle (lr) für Büchsen etc., fälschlicherweise oft als «Flobert-Patronen» bezeichnet. Die Hülsen der beiden genannten Patronen bilden denn auch die Basis für die neuen Kleinstkaliber-Patronen. Die .17 Hornady Magnum Rimfire Ausgehend von der .22 Win Mag. Hülse konstruierte Hornady die .17 HMR (Hornady Magnum Rimfire). Die als Varmint-Patro- .17 HMR Mach 2-Patronen verschiedener Hersteller. Alle bestückt mit dem Hornady 17gr-Geschoss, aber unterschiedlicher Farbe der Kunststoff-Geschossspitze. www.schweizerjaeger.ch ne bezeichnete .17 HMR hat ein 1,1 Gramm-Geschoss von 4,3 mm Durchmesser. Das winzige Geschoss ist schnell! Hornady gibt 2550 ft/s an. Das sind 777 Meter/ Sekunden (m/s). 4,3x27R Rimf.: Achtung, diese Patrone lässt sich ins Patronenlager von .22 Win. Mag.-Waffen einführen und auch abfeuern. Allerdings ist das Geschoss um etwa 0,12 mm zu klein. Der Schuss wird darum höchstens auf 20 Meter treffen. Hornady experimentierte weiter und schuf ausgehend von einer .22 lr Hülse die Hornady .17 Mach 2. Der Geschossdurchmesser ist wie bei der .17 HMR 4,3 mm/.17" Das Geschoss ist dasselbe wie bei der .17 HMR. Aufgrund der etwas kleineren Hülse ist die Vo etwas geringer, sie liegt bei Mach 2, was etwa 650 m/s entspricht. Das Hornady V-max. Geschoss ist bekannt für die gute, sprich explosive Wirkung in schwachen Tierkörpern. Die .17 Mach 2 kann in normalen Büchsen für .22 lr nach dem Austausch des Büchsenlaufes geschossen werden. Der grosse Vorteil der .17er-Geschosse ist deren Gewicht und Geschwindigkeit. Die Flugbahn ist wesentlich flacher als bei der .22 lr. Auch hier Die .22 lr. Patrone im Vergleich zu .17 HMR und .17 Hornady HornetZentralfeuerpatrone. gilt, was für die .17 HMR gesagt wurde, nämlich dass sie, irrtümlich, aus Waffen .22 lr. abgefeuert werden kann. Verschiedene Hersteller fertigen die .17 Mach 2 unter Verwendung der V-Max-Geschosse von Hornady. Die Kunststoffspitzen sind farblich je nach Patronenhersteller anders. Die bis jetzt erwähnten Kleinstpatronen sind allesamt Randzünderpatronen. Dies aus Kostengründen natürlich. Seit kurzem bietet Hornady eine neue Zentralfeuerpatrone, ebenfalls im Kaliber 4,3 mm / .17", an. Diese ist mit 15,5 gr/1g und 20gr/1,3g Geschossen erhältlich. Sie heisst .17 Hornet. Diese Patrone trägt den Zusatz «Superperformance Varmint», was bei einer Vo von über 1100m/s eine gewisse Berechtigung dazu ergibt. Über das V-Max-Geschoss Das sind dünnmantelige BleiHohlspitzgeschosse mit Plastikspitze. Durch die relativ hohe Geschwindigkeit wirken recht grosse Deformationskräfte. Die Geschosse sind demzufolge zu Abkürzungen und Grösse-Einheiten Kaliber = z.b. .17" (0,17 Zoll, 1 Zoll = 25,4 mm) Gramm (g) und Grains (gr) = 1 Gramm sind 15,4 gr oder 1 gr = 0,0648 g Die neue Zentralfeuerpatrone von Hornady. Die .17 Hornet in Längsschnitt und Ansicht, mit 20 gr. V-Max. Geschoss. Die .17 HMR-Patrone links im Vergleich mit der riesig erscheinenden Zentralfeuerpatrone Patrone .17 Remington aus den 70er-Jahren. Schweizer Jäger 6/2014 61 Ausrüstung Von Peter Pulver Ausrüstung Die Diagramme zeigen die Überlegenheit der neuen Micropatronen gegenüber den klassischen .22 lr und .22 Win Mag. Geschwindigkeit von KK Randfeuerpatronen. Flugbahnen von Kleinstkaliberpatronen. Recht als Varmint-Geschosse bezeichnet. Varmints sind in den USA kleine Raub- und Nagetiere, quasi Schädlinge, welche man nicht bejagen, sondern zerstören will. Unter «Jagen» verstehen wir bei uns weidmännisches Erlegen, verbunden mit Beute machen und Verwertung. Typische Varmints sind alle Arten von Hörnchen, Eich-, Streifen-, Backenhörnchen etc., ferner Ratten, Bisam, Marder und Murmelartige, aber auch Präriehunde, Krähen, Tauben. Test in Gelatine Normalerweise verwende ich als Standard eine Gelatine Scheibe von 4 cm Stärke. Das entspricht einem halben Reh im Kammerbereich. Die nachfolgend beschossene Scheibe war 5 cm dick. Die Mündungsgeschwindigkeit betrug aus der dazu verwendeten Waffe 769 m/s. Das ist sehr nahe 62 Schweizer Jäger 6/2014 bei der prognostizierten Angabe von Hornady. Die Gelatinescheibe war wie erwartet zerfetzt, bzw. stark aufgebaucht. Die gemessene Austrittsgeschwindigkeit betrug noch 295 m/s. Das sind noch ca. 22 Joule Austrittsenergie. Die Auftreffenergie lag bei ca. 330 Joule. Im Zielmedium ist also eine Energie von gegen 310 Joule abgegeben worden. Das sind im Mittel 60 J/ cm, was eher hoch ist. Das ist auch das Maximum, welches für polizeiliche Sicherheitsmunition im Kaliber 9mm-Para zugelassen ist. Verwendung In unseren Breitengraden empfehlen sich die präzisen Patronen für den Abschuss von weit entfernten Krähen oder Tauben. Die weichen Geschosse zeigen Wirkung und produzieren keine weit- reichenden Splitter, welche das Hinterland gefährden. Dies im Gegensatz zu den für diese Zwecke häufig verwendete .22 Rem. Mag. Fuchs-Spezialisten rühmen diese Patronen zufolge sicherer Wirkung auch auf grössere Distanzen. Seitenwindempfindlichkeit Kleine, leichte Geschosse sind extrem seitenwindempfindlich und werden quasi wie Staubkörner weggeweht. Dies ist die Meinung vieler «Munitionsexperten». Aber: Nicht das Gewicht der Geschosse ist dabei alleinentscheidend, sondern deren Geschwindigkeit. Die Mündungsgeschwindigkeit (Vo) der .17 HMR liegt bei 770 m/s. Bei 100m (V100) sind dies immer noch 575 m/s. Auf diese Schussdistanz ergibt das eine Seitenabweichung bei Wind von 1 m/s = 1,8 cm. Im Vergleich: .22 lr.: V100 = 295 m/s. Seitenwindabweichung bei Wind von 1 m/s = 3 cm. .17 HMR: V200 = 400 m/s. Seitenabweichung bei Wind von 1m/s = 8,2 cm. .17 Mach 2: V200 = 325 m/s. Seitenabweichung bei Wind von 1 m/s = 10 cm. Energie Werte 100 m: .22 lr. 195 Joule .22 Win.Mag. 233 Joule .17 Mach 2 113 Joule .17 HMR 187 Joule Nun gibt es seit längerem von Remington eine Zentralfeuerpatrone im Kaliber 4,3 mm/.17" – die .17 Rem. Diese Patrone existiert seit den 70er-Jahren und bringt mit dem 25gr Hollow Point Geschoss Mündungsgeschwindigkeiten von bis zu 1230 m/s. Bei 300 m Schussdistanz liegt die Geschwindigkeit noch bei über 550 m/s. Die E100 liegt bei 780 Joule. Q F R E I Z E I T & N ATU R FE RNOPTI K BÜCHSE N MACH E RE I SWAROVSKI NC2 Nachtsichttechnik vom Feinsten – zum Hammerpreis Listenpreis Fr. 7160.– unser Preis Fr. 4700.– GEMACHT FÜR DEN MATSCH! Sie sparen Fr. 2460.– (solange Vorrat reicht) Wenn es zu dunkel ist, um mit dem Fernglas zu beobachten, dann schlägt die Stunde des NC 2 Restlichtverstärkers. Mit seiner automatischen Regelung von Verstärkung und Schirmleuchtdichte eignet er sich besonders für Langzeitbeobachtungen. Zuschaltbare Infrarotleuchten ermöglichen zudem höchste Bildqualität. &#"!#$% Objektiv mit 3-fach Vergrösserung www.kesselring.ch E. 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Besonders Jäger, Wanderer und sonstige Naturliebhaber können aus einem grossen Angebot von Trekking- oder Alpinschuhen auswählen. Dabei ist eine fundierte Beratung in jeder Filiale garantiert. Hildegard und Peter Degiacomi führen das Familienunternehmen seit 1986 in der dritten Generation. In der Werkstatt in Bonaduz werden Schuhreparaturen und Neubesohlungen fachmännisch erledigt. Orthotechnik und eigene Werkstatt In der modernen Orthopädiewerkstatt werden sämtliche Arbeiten für den Bereich Schuhservice und Orthopädie-Technik von qualifizierten Orthopädieschuhmachern ausgeführt. Zur Untersuchung der Kundinnen und Kunden werden in allen vier Filialen modernste Geräte wie FussScanner und Computerdruckmessung eingesetzt. Zudem sind alle Geschäfte mit modernsten Computeranlagen online vernetzt. In der Werkstatt in Bonaduz lassen sich aber auch Schuhe frisch besohlen. Gerade die Blick ins Lager mit einer grossen Auswahl an Sohlen für diverse Bergschuhe. 64 Schweizer Jäger 6/2014 Sohlen von Bergschuhen sind nach regelmässigem Gebrauch nach ein paar Jahren abgenutzt. Mit einer neuen Besohlung – in der Regel ist dies eine Vibram-Sohle – lässt sich die Lebensdauer eines Schuhes deutlich verlängern. Beratung wird gross geschrieben Ob in den Filialen oder im Hauptsitz: Kunden dürfen immer auf eine fundierte Beratung durch das ausgebildete Personal zählen. Für das Ehepaar Degiacomi ist denn eines auch klar: «Jeder Kunde soll sich hier bei uns wohl fühlen und eine individuelle Beratung mit einem Top-Service erhalten. Dies ist auch nach 95 Jahren unser erklärtes Ziel». Text und Fotos: Kurt Gansner Weitere Infos unter: www.degiacomi.ch Pflege und Kur für die natürlichsten Begleiter Modischer, fachgerechter SwissFur-Service Mitglieder von SwissFur, dem Schweizerischen Pelzfachverband, verknüpfen die jährliche Übersommerung mit einem professionellen, kostenlosen Service. Kleidungsstücke werden vor der Lagerung gründlich auf Abnutzungserscheinungen oder Verschmutzung kontrolliert. Notwendige Korrekturmass- dische Anpassung der Kleidungsstücke. Vor der Übersommerung ist der optimale Zeitpunkt für Änderungen. Der Fachverband trägt dazu bei, Felle einer sinnvollen, kunsthandwerklichen Nutzung zuzuführen und diese zu unterstützen. Das Projekt «SwissRedFox ® » verwendet Felle von einheimischen Füchsen, die aus Hegegründen geschossen werden müssen. Der Beruf Bekleidungsgestalter/in – Fachrichtungen «Kürschnerei» und «Pelznähen» – wird durch SwissFur gefördert. Der Schweizerische Pelzfachverband ist Mitglied der IFF (International Fur Federation) mit Sitz in London. Pelzprodukte benötigen Pflege. 1996 führte SwissFur als europaweit erster Verband eine umfassende Produktdeklaration ein und übernahm eine Vorreiterrolle im Bereich Transparenz und Qualität – so auch bei der in der Schweiz auf 1. März 2013 in Kraft gesetzten Deklarationspflicht für Pelze und Pelzprodukte. Weitere Informationen zu SwissFur sowie der Online-Shop sind zu finden unter www.swissfur.ch Intelligente LeupoldEntfernungsmesser für Jäger Drei Jahre Entwicklung, eine neue Entfernungsmesser-Technologie und die neuen Leupold RX®-Modelle mit DNA™ (Digitally eNhanced Accuracy) bieten dem Jäger und Schützen ein neues Level an Präzision und Geschwindigkeit. Sie sind klein genug, damit sie in die Hosentasche passen, robust genug, um eine harte Jagd ohne Schaden zu überstehen und jetzt schnell genug, um die Präzision zu bringen, die man für den entscheidenden Schuss braucht. Trotz kompakter Bauweise bieten die Leupold RX®-Entfernungsmesser eine beeindruckende Funktionsvielfalt. Die 6-fache Vergrösserung bei weitem Gesichtsfeld ermöglicht ziehendes Wild im Fokus zu behalten. Drei wählbare Absehen, Plus Point, Duplex, Duplex mit Plus Point gestatten die Auswahl des richtigen Absehens für jeden Einsatzzweck. Im «Scan»-Modus sind kontinuierliche Messungen bei sich bewegenden Zielen möglich und ein intuitives «Quick-Set»-Menü macht die Bedienung unter jagdlichen Bedingungen sehr einfach. Die wählbare TBR (True Ballistic Range®-System) Zusatzausstattung kalkuliert für den Jäger den Flugbahnabfall. Dabei nimmt die TBR die Entfernung zum Ziel und die ballistischen Informationen auf, die man braucht, um Fleck schiessen zu können. Der RX®-1000i DNA™ RX®-1000i TBR® DNA™ Hochleistungsoptik mit dreifach hellerem Bild für präzise Messungen unter schlechten Lichtbedingungen. Der RX®-1000i DNA™ vereint alle wünschenswerten Attribute. Während andere Entfernungsmesser 25 Prozent des verfügbaren Lichtes ans Auge lassen, lässt der RX®-1000i DNA™ 80 Prozent durch. Fortschrittliche OLED-Technik mit Einstellung der Helligkeitsintensität für unterschiedliches Umgebungslicht präsentiert Absehen und Entfernungen absolut brillant. Mit Massen von 9,6 cm x 7 cm und einem Gewicht von Schweizer Jäger 6/2014 65 Ausrüstung nahmen werden erkannt, konkrete Vorschläge zu Reinigung oder Reparatur vervollständigen die Werterhaltung der Pelze. Kürschner von SwissFur ermöglichen zudem eine mo- Foto: Kurt Gansner Nach dem Winter ist zwischen Frühjahr und Sommer der ideale Zeitpunkt für die Pflege eines Pelzproduktes. Von der professionellen Übersommerung, über modische Änderungen bis zu nötigen Reparaturen der Kleidungsstücke. Mittels richtiger Pflege, Reinigung und Lagerung wird der Tragekomfort eines Pelzes über Jahre garantiert. Partnergeschäfte des Schweizerischen Pelzfachverbandes SwissFur bieten zudem einen umfangreichen Service und sorgen dafür, dass Kleidungsstücke nachhaltig in Mode bleiben. Pelz ist ein edles, ökologisches und traditionelles Naturprodukt. Eine professionelle Pflege und Übersommerung durch Fachspezialisten sichert den Werterhalt und trägt dazu bei, dass die Unikate über Jahre weiterhin täglich Freude bereiten. Im Zentrum stehen vier Grundregeln. Diese bieten Gewähr, dass ein Pelz über eine lange Lebensdauer schön bleibt, bei Winteranfang gepflegt aussieht und optimal vor Kälte und Witterung schützt. Wichtig sind bei der Lagerung eine niedrige und gleich bleibende Temperatur, geregelte Luftfeuchtigkeit, regelmässige Frischlufterneuerung sowie genügend Raum für die Frischluftatmung. SwissFur-Kürschner betreiben ideal ausgestattete Lagerräume an verschiedenen, dezentralen Standorten. Der Pelz übersommert kontrolliert und in bestmöglicher Umgebung. Hintergrundinformationen zu SwissFur SwissFur ist ein Zusammenschluss von Schweizer Pelzfachgeschäften und Kürschnern. Ausrüstung 220 Gramm passt er in jede Hemdentasche. Aluminium garantiert ein widerstandsfähiges und wetterfestes Gehäuse. Exakte Entfernungsmessungen sind bis 910 Meter möglich. Die Zusatzausstattung TBR machen den RX®-1000i TBR® DNA™ zum modernsten Laser-Entfernungsmesser. Erhältlich ab CHF 710.–. RX®-800i DNA™ RX®-800i TBR DNA™ Die Serie überzeugt mit exakten Entfernungsmessungen bis 732 Meter. Der RX800i TBR® DNA™ verfügt über das einsatzbewährte Ballistic Range®-System, das die Bestimmung von Entfernung und Neigung gleichermassen gestattet. «True Ballistic Range»-Technologie (reale ballistische Entfernung), die Flugbahn und Winkel berücksichtigt. Erhältlich für CHF 549.–, mit Zusatzausstattung TBR für CHF 637.–. ist der RX®-600i DNA™ im Rucksack oder am Gurt kaum spürbar. CHF 459.–. RX®-FULLDRAW™ Dieser speziell für Bogenschützen konzipierte Entfernungsmesser bietet eine exakte Messung der realen ballistischen Entfernung bis 160 Me- RX®-600i DNA™ Exakte Entfernungsmessung bis 549 Meter, leistungsstarke 6-fach-Vergrösserung. Mit den drei wählbaren Absehen und der DNA-Engine erfolgen Messungen äusserst schnell und präzise. Mit einem Gewicht von 193 Gramm ter (Entfernung auf Sichtlinie bis zu 732 Meter). Der RX®FULLDRAW™ Entfernungsmesser ist für CHF 578.– im Fachhandel erhältlich. Bezug über den Fachhandel, navara handels gmbh: www.navara-handel.ch, [email protected], tel. +41 81 850 38 50 Weitere Details Q Last Target Modus zeigt bei mehreren lesbaren Objekten das am weitesten entfernte Ziel an. Der Last Target Modus ignoriert Niederholz selbst dann, wenn sich dieses nah am Ziel befindet (bei RX-1000i DNA™, RX-800i DNA™ und RX-600i DNA™ nicht verfügbar). Q Messanzeige in Fuss, Yard oder Meter je nach der von Ihnen am RX gewählten Einstellung. Bei der Einstellung Meter oder Fuss wird die Entfernung mit einer Dezimalstelle angegeben. Q Fast-Focus Klick-Okular an allen RX-Modellen; ermöglicht schnelle Einstellprozesse. Q Line of Sight Distance zeigt den direkten Zielabstand ohne Einbezug der ballistischen Informationen an. Der angegebene Wert wird in kleineren Zahlen unterhalb des Absehens angezeigt. Q Äusserst präzise Entfernungsmessung mit einer Genauigkeit von +/– 0.5 Meter auf allen Entfernungen; kürzester Messabstand: 5,4 Meter. Neue Ladedaten der Sax Munitions GmbH für RS Pulver Seit Herbst 2013 sind nunmehr die RS Pulver der Firma Nitrochemie aus Wimmis (Schweiz) auch für Wiederlader erhältlich. Die Pulver zeichnen sich durch hohe Qualität und beachtliche Leistungsdaten aus. Im Vergleich zu anderen Pulvern werden diese Leistungen bei zum Teil deutlich geringem Druck erreicht. Die Firma Sax Munition aus Stollberg/Sachsen war eine der ersten Firmen im zivilen Bereich, die verstärkt diese Pulver in der Fertigung von Jagdmunition mit Erfolg einsetzte. Schnell wurde klar, dass sich die genannten Pulvereigenschaften in den verschiedenen Jagdkalibern durchwegs positiv auswirkten. So erreichte man bei gleichen oder geringeren Drücken höhere Geschossgeschwindigkeiten und Energiewerte als bei herkömmlichen Pulvern. Durch eine gleichmässigere Druckentwicklung werden geringere Standartabweichungen zwischen den Patronen erreicht, die wiederum zu einer 66 Schweizer Jäger 6/2014 Erhöhung der Präzision führen. Für einige historische Jagdkaliber führt der Einsatz dieser Pulver zu einer regelrechten Renaissance. So beispielsweise konnte die alte Försterpatrone im Kaliber 9,3x72 R mit der Laborierung (Pulver 54,0 grain RS 40 – Geschoss Sax 9,3x72 KJG-SR mit 131,6 grain) hochwildtauglich geladen werden. Mit einer V0 von 870 m/s bei gerade einmal 1734 bar Druck erreicht das Geschoss eine Energie (E100) von 2460 Joule. Damit liegt die Energie mit 460 Joule über der lt. Deutschen Jagdgesetz vorgeschrieben Grenze für die Bejagung von Hochwild von 2.000 Joule. Gleichzeitig werden die Verschlüsse der meist älteren Waffen durch den geringen Gasdruck geschont. Damit wird der alte Drilling vom «Grossvater» auch für die jüngere Generation Jäger wieder interessant! Weitere beachtliche Leistungssteigerungen werden mit Sax Geschossen u.a. in den Kalibern 9,3x62, 9,3x64, 9,3x74R oder .375 H&H erreicht. Nach Auswertung einer Vielzahl von Zulassungen, Fabrikationskontrollen sowie Druckprüfungen der Beschussämter, hat die Firma Sax Munition diese Daten nunmehr zusammengestellt, ausgewertet und in einer komplexen Ladetabelle veröffentlicht. Damit ist die Firma derzeit eine der wenigen, die für ihre Geschosse ausreichende und vor allem geprüfte Lade- daten zur Verfügung stellen kann. Sicher werden findige und versierte Wiederlader schnell das Potential der neuen Pulver erschliessen. Die neue Ladetabelle sowie die Sax-Geschossdatei für das Programm QuickLoad stehen auf der Homepage der Sax Munitions GmbH zum Download bereit. Kontakt: Sax Munitions GmbH, Auer Str. 11, 09366 Stollberg, Tel. 037296 - 4050, [email protected], www.sax-munition.de Nebst den bekannten Angeboten der Schuhabteilung bei Felder Jagdhof mit Le Chame- au, Meindl, Jack Wolfskin und Lowa, wurde das Sortiment mit dem Hochgebirgsschuh Lowa-Weisshorn erweitert. Der Weisshorn ist perfekt für den harten Einsatz in Eis, Fels und im kombinierten Gelände. Dieser Schuh mit seiner steigeisenfesten Vibram-Sohlenkonstruktion bietet alles, was man im hochalpinen Gelände benötigt. Somit ist er die ideale Ergänzung, zu den alpinen Kleiderlinien von Menco, Chevalier oder auch Haglöfs, welche in grosser Auswahl bei Felder Jagdhof erhältlich sind. Schuhtestparcours Auf dem hauseigenen Schuhtestparcours haben Sie die Möglichkeit, alle Fassetten des Lowa Weisshorns auf das Genauste zu testen. Sie werden schnell merken, ob der leichte und trotzdem stabile Schuh mit seiner eingearbeiteten «Flex Zone» Ihnen entspricht oder ob ein anderes Modell des ausgewogenen Felder Schuhsortiments besser an Ihren Fuss passt. Nebst fachlicher Beratung erhalten Sie bis Ende Juli 10% Einführungsrabatt auf den Lowa Weisshorn. Menco Svizra lanciert Burris Four X 3-12x56 Menco PASSIUN Long Range Ein Grundsatz bei Menco Svizra ist: Jäger ist man das ganze Jahr. Passiun ist das romanische Wort für «Passion». Mit der Menco PASSIUN Linie haben wir eine neue Kategorie lanciert – mit Bekleidungsteilen, die in ganz besonderer Weise alltags- und freizeittauglich sind und auch neben der Jagd eine gute Figur machen. Neu im Sortiment sind unsere beiden hochwertigen Strickjacken und das Gilet aus reiner Schurwolle. Alle Produkte aus der Menco Passiun Strickwaren-Kol- lektion werden in Europa, unter Verwendung von hochwertiger, europäischer Schurund Merino-Wolle, hergestellt. Weitere Infos und das Händlerverzeichnis finden Sie unter: www.menco.ch Mit Absehenschnellverstellung Liebhaber von Gilets werden von unserem Modell LUCA begeistert sein. Die GIAN-RETO Strickjacke mit WindBlocker-Funktion und Applikationen an Schulter und Ellbogen. Ideal für die Freizeit ist unsere GIAN Strickjacke mit Kontrast-Futter und cooler Optik. Mit Applikationen an Schulter und Ellbogen. Das lichtstarke Nachtglas Four X 3-12x56 gibt es jetzt ab Werk in einer LONG RANGE-Version mit Absehenschnellverstellung. Es ist nicht nur ideal für den nächtlichen Ansitz bei schlechten Lichtverhältnissen geeignet, sondern dank den 5 Ballistikturmaufsätzen auch für weite jagdliche Schüsse im Feld. Die hohe Bildschärfe und Verarbeitungsqualität dieses Glases würde man in dieser Preisklasse nicht erwarten. Die überdurchschnittliche Gehäusestärke machen das Glas extrem robust. – Leuchtabsehen 4LP (4 mit Leuchtpunkt) – 30mm Mittelrohrdurchmesser – 2. Bildebene (Absehen vergrössert sich nicht mit) – Leuchtabsehen mit 11 fein abgestimmten Helligkeitsstufen, OFF-Stellung zwischen jeder Stufe, um direkt auf vorgemerkte Leuchtintensität zu stellen – 5 verschiedene Ballistikturmaufsätze zum Wechseln für alle gängigen jagdlichen Kaliber sind im Lieferumfang enthalten. Sehr robuste und brillante Spitzen-Optik mit Leuchtabsehen zu hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis! BURRIS Four X, 3-12x56 Long Range, illuminated reticle 4, CHF 757.–. Outdoor Enterprise SA, Telefon 091 791 27 18, [email protected] Schweizer Jäger 6/2014 67 Ausrüstung Felder Jagdhof: Schuh-Sortiment mit Lowa Weisshorn erweitert Ausrüstung il Lago Prestige Thermojacke Dublin Bushnell Trophy Cam HD 119676 Zeitlose und modische Steppjacke aus Polyestergewebe, schmutz- und wasserabweisend. Mit Strick-Ärmelbündchen und -Kragen, Brusttasche und schwarzer Einfassung. Farbe: braun. Material: 100 % Polyester. Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs (Lederlogo) Gr. M–3XL. Digitale Fotofalle mit unsichtbarem LED und HD-Auflösung Bezugsinfo: Die Jacke kann für Euro 24,99 wie folgt bezogen werden: Artikel Nr. 150439 Herren, Art. Nr. 150440 Damen. Askari Sport GmbH, St. Jakobsstr. 200, 4089 Basel, Tel 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75. www.askari-jagd.ch Testen Sie Ihr Wissen Auflösung Seiten 78/79 1 C A F E 2 3 4 5 6 68 Grosses Windröschen Gelbe Seerose Silberdistel Arnika oder Bergwohlverleih B Trollblume D Frühlingsadonisröschen A B bis auf zirka 2500 m Stechpalme, Eibe C Gemeiner Seidelbast D Sanddorn F Stechpalme B Bergkiefer oder Latsche E Gemeiner Wacholder A Eibe Schweizer Jäger 6/2014 Die neue Trophy Cam von Bushnell erhält ein agressiveres Äusseres, welches sich auch in der abnehmbaren ADR-Antireflex Abdeckung der unsichtbaren LED-Dioden ausdrückt. Der Kabelkanal und die Verriegelung wurden ebenfalls verbessert. Aber auch die «inneren Werte» der Trophy Cam wurden markant verbessert. Die Auslösezeit beträgt noch schnelle 0.3 Sekunden, die Videoauflösung in HD 1280x720p mit Tonaufnahme. Foto- und Videoaufnahmen lassen sich mit gleicher Auslösung kombinieren. Um bei Nachtaufnahmen schärfere oder hellere Aufnahmen zu realisieren, lässt sich die Verschlusszeit anpassen. 119677 Bushnell Trophy Cam HD 2014 Cam. Beinahe legendär ist die hohe Qualität der Aufnahmen und die lange Betriebsdauer mit 8 AA Batterien (min. 6 Monate). Die Trophy Cam HD 119676 (braun) ist ab CHF 380.– oder 119677 in Camo ab CHF 399.– im Fachhandel erhältlich. OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel, Tel. 032 323 56 66, Fax: 032 323 56 64, [email protected], www.optilink.ch ThermaCELL® MR-GJ Stechmücken-Schutzgerät Kompakt, schnurlos und tragbar Die Neuauflage des bewährten Stechmücken-Schutzgeräts THERMACELL® MRGJ bietet Ihnen Stechmückenfreiheit bei allen Aktivitäten im Freien. Geniessen Sie einen erholsamen Aufenthalt im Freien, ohne von Bremsen und Mücken belästigt zu werden. Jagen, Grillen, Camping oder sportliche Aktivitäten werden damit wieder zu einem sommerlichen Vergnügen. Der «Gelsenstecker für draussen» funktioniert mit Hilfe von Mini-Gaskartuschen. Das Gerät ist einfach zu bedienen und schützt laut Herstellerangaben zu 98% vor Bremsen, Mücken und anderen blutsaugenden Insekten. Thermacell® schützt einen Bereich von rund 21 m2 und macht ihn zur «mückenfreien Zone»! Die verwendeten Inhaltsstoffe sind beinahe geruchlos und damit eine effektive Alternative zu übel riechenden Lotionen! Optional gibt es für das Gerät auch einen Holster zur Befestigung am Gürtel oder Hochsitz. Als Alternative für die Terrasse gibt es das Gerät als dekorative Laterne mit LED-Beleuchtung. Preis Euro 35,99 (inkl. Füllung für 12 Std. Mückenschutz). Erhältlich in Ihrer Kettner Filiale, 11x in Österreich, oder online unter www.kettner.com S 202 Synchro XT Compact Die perfekte Einheit aus kompakter Saujagd-Power und maximaler Ergonomie, das ist die S 202 Synchro XT Compact. Die Kombination aus der Führigkeit der S 202 Forest wurde mit der Ergonomie der S 202 Synchro XT vereint und so finden sich dank des Alu-Gehäuses, dem 51 cmHeavy-Medium-Lauf und dem Synchro XT-Lochschaft, mit seinem verstellbaren Schaftrücken, die Überlegenheit beider Konzepte in einer einzigen Jagdwaffe wieder. Des Weiteren besticht die neue Sauer durch ein integriertes Mündungsgewinde, welches serienmässig konfiguriert ist. Verkaufspreis CHF 3740.–. Die S 202 Synchro XT Compact ist ab sofort bei Ihrem Sauerfachhändler zu finden. www.sauer.de Ultraleicht und multifunktionell Pointer Jacke von Chevalier Die ultraleichte Pointer Jacke von Chevalier besteht aus absolut geräuscharmem Fleece, versehen mit einer wasserdichten Chevalite-Membrane, welche direkt mit dem Oberstoff laminiert wurde. Etwas kürzer geschnitten bietet die Jacke eine hohe Bewegungsfreiheit und Funktionalität. Die Armbündchen sind verstellbar und die Jacke besitzt eine Unterarmlüftung. Die Pointer Jacke eignet sich, auch durch die vielen praktische Taschen sowie einer grossen Hasentasche, für alle Jagdarten. Die Pointer Jacke bietet Qualität und Vielseitigkeit, welche auch Hundeführer zu schätzen wissen und nicht mehr missen möchten. Passend dazu gibt es die Hose sowie den Anzug in 3DCamouflage-Muster. 3953G Pointer Jacke (Grössen S-3XL) Fr. 359.–. Erhältlich im guten Fachhandel. Händlerverzeichnis unter: Rafco GmbH,[email protected], www.rafco.ch Interessante Literatur für den Jäger Burgstaller, Auerwild. 365 Tage Urhahn. Neumann-Neudamm; CHF 66.90. Der Salzburger Berufsjäger und Naturfotograf will das Wissen um diese faszinierende Wildart mit seinen einzigartigen Fotoaufnahmen stärken. Seine Bilder sind das Produkt vieler Jahre intensiven Studiums in der Natur. Fischer/Schumann, Fährten, Spuren und Geläufe. Ein Praxisbuch über Zeichen der Anwesenheit von Wildtieren. Neumann-Neudamm; CHF 21.90. Welches Tier hinterliess hier seine Abdrücke im Erdreich oder im Schnee? Das im handlichen Format daher- kommende Standardwerk gibt einen guten Überblick über die Trittsiegel und Losungen der wichtigsten jagdbaren und geschützten Wildtierarten. Zeiler, Herausforderung Rotwild. Österreichischer Jagd- und Fischereiverlag; CHF 45.–. Hubert Zeilers neues Buch räumt mutig auf mit kapitalen Missverständnissen der jüngeren Vergangenheit. Es zeigt an Fallbeispielen, wie in den letzten Jahrzehnten Bestände durch falsche Bejagung regelrecht nach oben geschossen sind. «Herausforderung Rotwild» ist ein Buch, das längst fällig war. Es empfiehlt eine Kurskorrektur in unserem Umgang mit Rotwild und gibt dem Jäger – und auch dem lesenden Forstmann – das nötige Wissen an die Hand, seine Rotwildprobleme wirksam zu lösen. Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links. Jagdlicher Notvorrat Einunddreissig Jagderzählungen «Jagdlicher Notvorrat» ist ein Lesebuch. Von Carl J. Burckhardt über Ernest Hemingway, Herman Melville, Ludwig Thoma, Leo Tolstoi, Johan Turi und viele andere bis zu Xenophon sind in dieser Anthologie spannende, eigenwillige und oft überraschende Erzählungen weltberühmter Autoren versammelt. Bei der Lektüre der insgesamt einundreissig Jagderzählungen aus der Jagd- und Weltliteratur entsteht vor den Augen der Leser ein reiches, in vielen Facetten schillerndes Gemälde der Jagd. Das Buch trägt zu einem Erscheinungsbild der Jagd bei, wo Tolstoi endlich als Jäger erscheint und vermittelt, dass Jagd- und Weltliteratur keine Gegensätze sind, sondern zusammengehören. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für alle, die grosse Autoren als Jagende und kritische Beobachter der Jagd kennenlernen möchten Herausgeber: Samuel R. Petrs.Verlag: Salm Verlag, Wohlen/Bern. Umfang: 320 Seiten. Format: 12.5x20.5 cm. Ausstattung: Leinen, gebunden. Preis: CHF 39.–. ISBN 978-3-7262-1430-2. Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links. Schweizer Jäger 6/2014 69 Literatur Kurz und knackig Jagdschiessen Jagdschiessen Daten 2014 ohne Gewähr Auf Anregung unserer Leserschaft haben wir den Jagdschiesskalender umstrukturiert. Sie finden neu den gesuchten Anlass unter der betreffenden Jagdschiessanlage in Ihrem Kanton. Die Übungsschiessen sind separiert. On The Road Jagdschiessevent Das einmalige Jagdschiessevent in den besten Jagdschiessanlagen der Schweiz. Seien Sie dabei und testen Sie mit uns die neuen Jagdwaffen von CZ, Haenel, Merkel und Remington sowie die neuen Optik-Highlights von Minox und RedRing. Testmunition gratis. Ihr Fachhändler erklärt Ihnen gerne die weiteren Details. Datum, Fachhändler/Partner, Veranstaltungsort: 21. Juni: Waffenwerkstatt Ming; Jagdschiessanlage Rossweidli Gadmen Weitere Termine unter www.glaser-handels.ch Jagdhof Felder Entlebuch Jagd- und Sportwaffen – Schiesszentrum – Schiessschule Die Innenschiessanlage ist während der Geschäftszeit geöffnet. Di–Fr: 8–12 und 13.30–18 Uhr, Sa 9–15 Uhr durchgehend, Do Abendverkauf bis 20.30 Uhr, Mo geschlossen Die Schiessnadel an Hut oder Kittel ist das sichtbare Zeichen des weidgerechten Jägers, dass er auch seine Waffe beherrscht. Die Nadel trägt Jahrzahl und das Logo von JagdSchweiz. Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen erworben werden. Bestellungen der Schiessnadel (es werden nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe ausgeführt) sind so früh als möglich zu richten an Verlag Schweizer Jäger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, E-Mail: [email protected], wo auch jede gewünschte Auskunft erhältlich ist. 70 Schweizer Jäger 6/2014 Bern Pirschgang Rouchgrat 8./9. August Fr 13–19 Uhr Sa 8–12 und 13–17 Uhr Auskunft: Franco Catocchia, Tel. 079 235 43 43. (siehe auch Seite 76) Pirschgang Susten 23./24. August Sa 8–19 Uhr So 8–17 Uhr Auskunft: Ruedi Rohrbach, Tel. 0800 940 100 (siehe auch Seite 76) Jagdschiessstand Berken www.jagdschuetzen-berken.ch Winterjagdschiessen (Kugel) 22. November, 12.30–17 Uhr anschliessend Racletteabend Kugelübung 21. Juni, 13–18 Uhr 5. Juli, 13–18 Uhr 16. August, 13–18 Uhr 30. August, 13–18 Uhr 13. September, 13–18 Uhr 27. September, 13–18 Uhr Kugel Reserviert JVO & JSB 14. Juli, 17.30–20 Uhr 11. August, 17.30–20 Uhr Schiessstand Engi, Brienz Brienzer Jagdschiessen 9./10. August Sa 13–18 Uhr So 9–12, 13–16 Uhr Ausführliche Schiesspläne erhalten Sie bei Bruno Franz, 079 338 08 04 Schiessstand Bütschwil, Schüpfen Tontaubenschützen Schüpfen 75-Tauben-Match 12. Juli, 8 Uhr bis Schluss Teilnehmer-Anmeldung erforderlich! Programm und Anmeldung: Daniela Fahrni, Dennli, 3537 Eggiwil, 079 345 23 23, fahrnitransporte@ bluewin.ch Übungsschiessen 18. Juni, 18–20 Uhr 28. Juni, 13.30–16 Uhr 5. Juli, 13.30–16 Uhr 23. Juli, 18–20 Uhr 6. August, 18–20 Uhr 20. August, 18–20 Uhr 6. September, 13.30–16 Uhr 1. November, 13.30–16 Uhr 12. November, 18–20 Uhr 22. November, 09.30–12 Uhr Übungsschiessen 4. Juli, 17–20 Uhr 22. August, 17–20 Uhr 29. August, 17–20 Uhr Glarus Jagdschiessanlage Aeschen Munggenschiessen 14. Juni, 8–9.30 Uhr Vereinsjagdschiessen 28. Juni, 9–15 Uhr Vorschiessen am Training, 26. Juni Vorstands- und Funktionärencup 15. August, 18–20 Uhr Freiburg Training 10. Juni, 18–20 Uhr 19. Juni, 18–20 Uhr 26. Juni, 18–20 Uhr 12. August, 18–20 Uhr Schiessanlage Rebe/ Ulmiz (Nähe Murten) Jägerverein des Seebezirks Diana du Lac Graubünden Öffentliche Schiessen 14. Juni, 13.30–17 Uhr Teilnahme von Hubertus Sense 25. Juni, 17.30–20 Uhr 5. Juli, 13.30–17 Uhr 30. Juli, 17.30–20 Uhr 2. August, 13.30–17 Uhr 13. August, 17.30–20 Uhr 23. August, 13.30–17 Uhr 3. September, 17.30–20 Uhr Jägerschiessstand Zollhaus Diana Sense Oberland Vereinsschiessen Diana Sense (Wettkampf) 28. Juni, 8–12 Uhr Jagdschiessverein Casti Sut, Castrisch Internes Jagdschiessen 8. August, 14–19 Uhr Training Kugel und Schrot 10. Juni, 17.30–20 Uhr 16. Juni, 17.30–20 Uhr 23. Juni, 17.30–20 Uhr 30. Juni, 17.30–20 Uhr 7. Juli, 17.30–20 Uhr 14. Juli, 17.30–20 Uhr 21. Juli, 17.30–20 Uhr 28. Juli, 17.30–20 Uhr 31. Juli, 17.30–20 Uhr 4. August, 17.30–20 Uhr 7. August, 17.30–20 Uhr 11. August, 17.30–20 Uhr 14. August, 17.30–20 Uhr 18. August, 17.30–20 Uhr 21. August, 17.30–20 Uhr 25. August, 17.30–20 Uhr Übungsschiessen 20. Juni, 17.30–20 Uhr 4. Juli, 17.30–20 Uhr 18. Juli, 17.30–20 Uhr 8. August, 14.30–20 Uhr 9. August, 9–18 Uhr 10. August, 9–16 Uhr Luzern Goldingen im Töbeli O 58. Jagdschiessen Goldingen 2014 4.–6. Juli Programme erhalten Sie bei R. Jäger, Tel. 055 212 21 54 oder E-Mail: jagdschiessen. [email protected] (siehe auch Seite 72) Vättis/Spina Jagdschiessen der Jägervereinigung Sarganserland 13./14. Juni Fr 13.30–20 Uhr Sa 9–16.30 Uhr www.jagd-sarganserland.ch 51. Jagdschiessen Gfellen 30./31. August Sa 8–17 Uhr So 8.30–15.30 Uhr Absenden: So ca. 17.15 Uhr NEU: Schiessplan-Anpassung zum Erfüllen des kantonalen Schiessnachweises! Elektronische Trefferanzeige beim ganzen Kugelprogramm (ausgenommen ziehender Hirsch)! Uri Obwalden Übungsschiessen jeden Mittwoch, jeweils 17 Uhr, Für Gruppen auch an Samstagen möglich (telefonische Abmachung). Die Anlage bietet 100-m-, Kugel-, Tontauben- und Hasenanlage. Peter Schmid 041 887 13 76, 079 219 65 38 Schiessstand Alpnach (Schlieren) Hubertusschiessen 8. November, 10–12, 14–16 Uhr Schwyz Jagd- und Sportschiessanlage Selgis Ried/Muotathal Einladung PlauschSchiessen 2014 25./26. Juli Verein Schweizer Metallsilhouetten-Schützen und Jagd- und Sportschützenverein Selgis Fr Standblattausgabe ab 13.30 bis 18.30 Uhr Sa Standblattausgabe ab 8.30 bis 16 Uhr Teilnahmeberechtigt sind alle Schützen ab 12 Jahren Reichhaltiger Gabentisch Infos: www.vsms.org Jagdschiessstand Oberboden, Zumdorf bei Hospental O 28. Urschner Jagdschiessen 26./27. Juli Programme: Peter Schmid 041 887 13 76, 079 219 65 38 Jagdschiessstand Standel, Wassen Training / Vorschiessen Urner Jagdschiessen 26. Juni, 18–20 Uhr Urner Jagdschiessen 28. Juni, 9.30–11.30, 13–18 Uhr Grün-Bruch Schiessen 9. August, 09.30–11.30, 13–17 Uhr Klausen-Cup 16. August, 9.30–11.30, 13–17 Uhr Jagd- und Sportschützenverein Selgis 6436 Ried (Muotathal) www.selgis.ch Besuchen Sie unsere top moderne Trainingsund Schiessanlage im schönen Muotathal SZ Öffnungszeiten Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten) Jagdparcoursund Trapanlage Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis Dämmerung, max. 21.00 Uhr Aussenanlage Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung, (neue Betriebszeiten) max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und 13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr Benützung Jagdschiessen Jagdparcours Schaniela, Küblis St. Gallen Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online Buchung über das Internet selbständig nützen. Einladung Plausch-Schiessen 2014 Freitag, 25. und Samstag, 26. Juli 2014 Verein Schweizer Metallsilhouetten Schützen Jagd- und Sportschützenverein Selgis Standblattausgabe ab Letzte Standblattausgabe 13.30 / 08.30 Uhr 18.30 / 16.00 Uhr Grillbuffet mit Beilagen und Salaten Reichhaltiger Gabentisch mit faszinierenden Preisen Anzeige An Schiessen mit blauem Punkt O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die Schiess nadel und Bestellungen: Verlag Schweizer Jäger, PF 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, kontakt@ schweizerjaeger.ch Teilnahmeberechtigt sind alle Schützen ab 12 Jahren Das Schiessprogramm und Reglement sind auf der Homepage www.vsms.org einsehbar 5. Klausengarage-Cup 16. August, 10–17 Uhr Sportlich attraktives Jagdschiessen mit schönem Gabentempel und 100% Spassfaktor. Im Standblatt von CHF 80.– sind Schrotmunition und ein reichhaltiges Abendessen dabei. Hubertusschiessen (nur Urner Jäger!) 25. Oktober, 10–12, 13–17 Uhr Training 3. Juli, 18–20 Uhr 10. Juli, 18–20 Uhr 17. Juli, 18–20 Uhr 24. Juli, 18–20 Uhr 26. Juli, 9.30–11.30 Uhr 31. Juli, 18–20 Uhr 7. August, 18–20 Uhr 14. August, 18–20 Uhr 21. August, 18–20 Uhr 23. August, 9.30–11.30 Uhr 28. August, 18–20 Uhr 4. September, 17.30–19.30 Uhr 2. Oktober, 17.30–19.30 Uhr 10. Oktober, 17.30–19.30 Uhr Wallis Oberwald (Gerental) 10. Walliser Jagdparcours 24. August, 8–17 Uhr Jagdschiessverein Gampel und Umgebung Trainingsschiessen jeweils Freitag, 17.30–20 Uhr Juni: 13. 27. August: 8. 22. 29. September: 5. 12. 19. 3 Politronicscheiben 3-teiliger Kipphase Jagdschiessstand Mattmark Saas-Almagell Übungsschiessen jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr (bis Mitte September) 150 m Kugel, Keiler, Tontauben, laufender Hase und Kipphase Venetz Karl, Saas-Grund Tel. 079 511 85 47 Schweizer Jäger 6/2014 71 Jagdschiessen Schiessanlage Mattwald Schrotkurs für Anfänger und Fortgeschrittene 14. Juni, 13.30 bis 17 Uhr Diese Kurse finden nur bei genügend Anmeldungen statt! Jagdschiessen 9. August, 8–12,13.30–17 Uhr 23. August, 8–12,13.30–17 Uhr Einschiessen Jagdgewehre 30. August, 8–12,13.30–17 Uhr 6. September, 8–12,13.30–17 Uhr 20. September, 8–12,13.30–17 Uhr Training Kugel 11. Juni, 18.30–20 Uhr 2. Juli, 18.30–20 Uhr 6. August, 18.30–20 Uhr Training Kugel und Schrot 27. Juni, 18.30–20 Uhr 11. Juli, 18.30–20 Uhr 30. Juli, 17.30–20 Uhr Schiesscenter Riedertal www.oberwalliser jagdschiessverein.ch Kurs Ackermann 5. Juli, 13.30–17 Uhr 26. Juli, 13.30–17 Uhr Riedertal-Stich Wettkampf 22./23. August Fr 17–19.30 Uhr Sa 13.30–17 Uhr Jungjäger 6. Oktober, 17–19.30 Uhr 24. Oktober, 17–19.30 Uhr 25. Oktober, 13.30–17 Uhr 31. Oktober, 17–19.30 Uhr 3. November, 17–19.30 Uhr 7. November, 17–19.30 Uhr Schiessprüfung 8. November, 13.30–17 Uhr Kugel und Schrot 13. Juni, 17–19.30 Uhr 14. Juni, 13.30–17 Uhr 20. Juni, 17–19.30 Uhr 21. Juni, 13.30–17 Uhr 27. Juni, 17–19.30 Uhr 28. Juni, 13.30–17 Uhr 4. Juli, 17–19.30 Uhr 11. Juli, 17–19.30 Uhr 12. Juli, 13.30–17 Uhr 25. Juli, 17–19.30 Uhr 2. August, 13.30–17 Uhr 9. August, 13.30–17 Uhr 16. August, 13.30–17 Uhr 72 Schweizer Jäger 6/2014 29. August, 17–19.30 Uhr 30. August, 13.30–17 Uhr 5. September, 17–19.30 Uhr 6. September, 13.30–17 Uhr 8. September, 17–19.30 Uhr 12. September, 17–19.30 Uhr 15. September, 17–19.30 Uhr 19. September, 17–19.30 Uhr 20. September, 13.30–17 Uhr 10. Oktober, 17–19.30 Uhr 11. Oktober, 13.30–17 Uhr 17. Oktober, 17–19.30 Uhr 18. Oktober, 13.30–17 Uhr Schrot 16. Juni, 17–19.30 Uhr 23. Juni, 17–19.30 Uhr 30. Juni, 17–19.30 Uhr 7. Juli, 17–19.30 Uhr 14. Juli, 17–19.30 Uhr 18. Juli, 17–19.30 Uhr 19. Juli, 13.30–17 Uhr 21. Juli, 17–19.30 Uhr 28. Juli, 17–19.30 Uhr 4. August, 17–19.30 Uhr 11. August, 17–19.30 Uhr 18. August, 17–19.30 Uhr 25. August, 17–19.30 Uhr 1. September, 17–19.30 Uhr 13. Oktober, 17–19.30 Uhr Kugel 8. August, 17–19.30 Uhr 9. September, 17–19.30 Uhr 10. September, 17–19.30 Uhr 13. September, 13.30–17 Uhr 16. September, 17–19.30 Uhr 17. September, 17–19.30 Uhr Zürich Schiessanlage «auf der Büelen», Meilen 34. Jagdschiessen Pfannenstiel-Meilen, 14./15. Juni Sa 8–12 und 13–18 Uhr So 8–12 und 13–17 Uhr 58. Jagdschiessen Goldingen 4.–6. Juli 2014 Zum zweiten Mal, unter der Leitung von OK-Präsident Ruedi Jäger, laufen die Vorbereitungen im «Töbeli», Hintergoldingen, auf Hochtouren. Auch dieses Jahr wollen die Goldinger Jäger einen fairen Wettkampf und eine perfekte Betreuung der Schützinnen und Schützen organisieren. Traditionell wird noch «von Hand» gezeigt und die Elektronik findet nur im Schiessbüro Anwendung. Beim Pirschstich «der erste Schuss zählt» wird die Schiessnadel JagdSchweiz, gestiftet von Schaufelberger Waffen AG, Zürich, abgegeben. Mit Wurftaube (nur Eisen-/Stahlschrot), Kipphase, Bock-, Fuchs- und Hirschscheibe werden verschiedene Stich-Meisterschaften sowie natürlich die Jagdmeister- schaft mit grossem Gabentisch ausgetragen. Für das leibliche Wohl und den Rahmen für das gemütliche Beisammensein wird, wie gewohnt, das Festwirtschaftsteam von Ueli Müller mit den Jägersfrauen sorgen. Schiesszeiten Freitag 13.00–20.00 Uhr Samstag 09.00–18.00 Uhr Sonntag 09.00–16.00 Uhr Standblattausgabe bis 1 Stunde vor Schiessende. Absenden: Sonntag, 18.00 Uhr. Die Jäger von Goldingen freuen sich auf euren Besuch im «Töbeli»! Auskunft/Schiessprogramme: [email protected] Zürcher Jägerschiessen 2014 Schon vor acht Uhr morgens war ich unterwegs in Richtung Schiessanlage Embrach – in Gedanken beim gestrigen Regentag und der Hoffnung, heute auf trockenere Stunden zählen zu können. Pünktlich trafen alle Helfer für dieses kantonale Jagdschiessen im betriebsinternen Restaurant ein. Letzte Instruktionen wurden entgegengenommen, ungeklärte Fragen zu einem fairen Wettkampf er- Jungjägermeister Ueli Korrodi. Neuer Zürcher Jagdmeister Urs Mächler mit seinem Gewinn. Jagdschiessanlage Pfäffikon ZH O Zürcher Oberländer Jagdschiessen 28./29. Juni Sa 13.30–18 Uhr So 9–12, 13.30–15.30 Uhr Norma Kalahari Robert Morf übernimmt von Waffen Wildi die ausgeloste Repetierbüchse. läutert und schon ging es zusammen mit Martin Hofmann ans Einrichten der Stände. Jedem Helfer war seine entsprechende Aufgabe zugeteilt und wer zur «Ablösung» gehörte, machte sich zum Schiessen bereit, um den Parcours vor dem grossen Ansturm absolviert zu haben. Dieser blieb leider aus und die Beteiligung mit 44 Teilnehmern blieb unter den Erwartungen! Dies hatte aber für alle Schützen den willkommenen Nebeneffekt, auch ohne Höchstleistung punkto Treffsicherheit am Gabentisch reichlich beschenkt zu werden. Das zu schiessende Programm zeigte denn auch jedem sein persönliches Manko auf und die zahlreichen Rechtfertigungen bei der Abgabe des Standblattes im Rechnungsbüro hörten sich dann etwa so an: «Ich hätte mehr üben sollen», Entgegennahme des Reviermeisterpreises für Ottenbach. «Den laufenden Keiler schiesse ich halt selten», «Ärgerlich, die abgehenden Tauben überschiesse ich immer wieder». Ja, Übung macht den Meister! Um 16 Uhr war die Rangliste (www.jagdaufseher.ch) in kompetenter Weise erstellt und die Teilnehmer versammelten sich zum Absenden, welches mit Jagdhornklängen umrahmt wurde. Der diesjährige Jagdmeister heisst Urs Mächler. Jungjägermeister wurde Ueli Korrodi und Ottenbach stellte den Reviermeister. Das Los für die von Waffen Wildi gespendete Repetier-Büchse fiel auf Robert Morf, jenes für den Drückjagdsitz auf das Revier Rüti. Nebst dem begehrten Zinn lagen auf dem Gabentisch Revolver, Uhren, elektrische Werkzeuge, Gutscheine und vieles mehr. Die Schützen freuten sich sichtlich über den Lohn ihrer Teilnahme am Wettkampf! An dieser Stelle ein grosser Dank an alle Sponsoren (Liste unter www. jagdaufseher.ch ersichtlich)! Ein ebenso herzlicher Dank allen Helfern – speziell der Jagdgesellschaft Hütten, den Bläsern und dem Vorstand VZJ für die bereitwillige Mithilfe zu diesem gelungenen Anlass! Glücklich versorgte auch ich abends meine Jagdutensilien, betrachtete meinen gewonnenen Preis und stellte ganz nebenbei fest, dass der Regen wieder eingesetzt hatte... Josef Leu In besonders weitläufigem Terrain wie der Steppe oder dem Gebirge ist die Schussdistanz meist sehr groß und das Wild läuft nach dem Schuss oft außer Sichtweite. Idealerweise tritt das Geschoss aus dem Wildkörper aus und legt so eine Schweißspur für die Nachsuche. Das einzigartige Geschossdesign der Kalaharis, ohne Verwendung von Blei, setzt hier neue Maßstäbe. www.norma.cc Importeur: Glaser Handels AG www.glaser-handels.ch Jagdschiessen Neuer Treffsicherheitsnachweis motiviert die Zuger Jäger Schon beim ersten Übungsschiessen des Zuger Kant. Patentjägervereins (ZKPJV) haben überdurchschnittlich viele Zuger Jäger (auch neue Gesichter) ihre Pflicht wahrgenommen, um den neu eingeführten Treffersicherheitsnachweis rasch möglichst zu erfüllen. Bei schönstem Wetter konnten am Donnerstag, 24. April 2014, über 80 Jäger auf dem Schiessplatz Chuewart in Unterägeri begrüsst werden. Es konnten sehr viele gute Schiessleistungen verzeichnet werden und die Schützen waren guter Dinge, die «Prüfung» meistern zu können. Die Anlagekapazität wurde mit so vielen Schützen erreicht, jedoch konnte bei den Wartezeiten die Kameradschaft reichlich gepflegt werden. Geschichten von der letztjährigen Jagd oder sonstiges Jägerlatein wurden bei guter Stimmung rege ausgetauscht. Auch die Standaufsicht war gefordert, da nicht nur das vorgeschriebene Programm, sondern auch die entsprechende erlaubte Waffe zu kontrollieren war. Dieser Treffsicherheitsnachweis ist für alle Jäger Neue Standaufsicht bei der Kippscheibenanlage (Marcel Arnold und Ruedi Mahler). eine neue Herausforderung, die aus Sicht des Zuger Kant. Patentjägervereins jedoch von den Zuger Jägern sehr wohlwollend in Angriff genommen wird. Kugelanlage voll ausgelastet (Standaufsicht: Peter Rogenmoser und Andreas Rogenmoser). Herzlichen Dank all den fleissigen guten Helfern, die bei allen Übungsschiessanlässen einen reibungslosen Schiessbetrieb gewährleisten. Dank gilt auch allen Teilneh- mern, die an den Übungen teilnahmen und weiterhin unsere Anlage benützen. Erwähnenswert ist deren diszipliniertes Verhalten mit der Waffe! Bruno Baldegger, Schiessobmann Jägerverein Toggenburg: 76. Jagdschiessen 2014 Mit 103 Teilnehmern, davon vier Jägerinnen, darf das heurige Jagdschiessen des Jägervereins Toggenburg als grosser Erfolg gewertet werden. Geschossen wurde einmal mehr auf der Anlage der Schützengesellschaft Nesslau im Berstel. Die Distanz zu den genormten Gams- und Rehbockscheiben betrug 150 m. Die Treffer wurden wie bereits in den Jahren zuvor elektronisch erfasst. Für das Einschiessen der Jagdwaffen, Stellung sitzend aufgelegt, standen zwei AScheiben, 10er-Wertung, zur Verfügung. Die fünf Schüsse des Übungskehrs wurden einzeln gezeigt und ermöglichten so die Vornahme notwendiger Korrekturen. Der Gabentempel mit über 100 tollen Preisen im Wert von mehr als 7000 CHF war wohl mit ein Grund für die starke Erhöhung der Teilnehmerzahl. Aber auch das Jahr 2016 warf bereits seine Schatten voraus, was sich in der Zahl der gelösten Standblätter für das Obligatorium manifestierte. In dieser Disziplin wurde in freier Stellung für alle auf die Reh- oder Gamsscheibe, 10er-Wertung, geschossen, wobei die vier Schuss einzeln gezeigt wurden. Beim eigentlichen Jagdstich wurden wiederum die gleichen Scheiben, diesmal allerdings 100er-Wertung, beschossen. Die Resultate wurden am Schluss der Passe gezeigt. Sitzende oder stehende Stellung war Pflicht. Schützen ab Jahrgang 1949 und älter durften die Stellung frei wählen. Gut Schuss in entspannter Atmosphäre Aus Sicherheitsgründen durften sich im Standzelt nur die aktuell Schiessenden und das Betreuungspersonal aufhalten. Durch diese erstma- PREMIUM. ROBUST. ZUVERLÄSSIG. Unsere Optiken absolvieren das härteste Testprogramm der Branche. Und deshalb können Sie sicher sein, dass sich Ihre Investition auszahlt, wann immer Sie auf Ihr Leupold zurückgreifen. 74 Schweizer Jäger 6/2014 Überzeugen Sie sich selbst – sehen Sie unsere Testvideos im Internet: Leupold.com/ruggedd VX-R TAG-/NACHT-ABSEHENTECHNOLOGIE MIT LEUCHTPUNKT UND ENERGIESPARENDEM BEWEGUNGSSENSOR Gronell Tibet mit Kralle Preis Fr. 379.– 19.19% Jokerpreis Fr. 306.– www.degiacomi.ch den Fersen. Er darf sich auf einen durch die JG Girlen, Ebnat-Kappel, als Preis gestifteten Jagdtag freuen. Freuen durften sich auch die JG Steintal, Gräppelen, Wattwil-Sonnenhalb und Wildhaus Nord über je einen halben von Hugo Annen gestifteten Appenzeller-Käse. Sie hatten mit den höchsten Pächterzahlen am Jagdschiessen teilgenommen. Zum Schluss des Absendens kam auch die von Peter Dervey, Natur Aktiv Winterthur, gestiftete Bockdoppelflinte zur Verlosung. Ziehungs- berechtigt waren diesmal alle Teilnehmenden. Also auch die bereits «Abgereisten». Das grosse Los zog David Schlumpf aus Alt St. Johann. Und damit war der 26. April 2014 eindeutig der Tag der Jagdgesellschaft Gräppelen, worüber sich nicht nur der rundum Dank abstattende Präsident des JV Toggenburg sichtlich freute. FJS Jagdschiessen Der Sieger lebt und jagt im Obertoggenburg Mit Spannung warteten die in der Festwirtschaft Ausharrenden auf das von den Toggenburger Jagdhornbläsern umrahmte Absenden. 69 Schützen nutzten den Übungskehr zum Einschiessen ihrer Jagdwaffen. 20 davon durften unter den für sie reservierten Preisen Auslese halten. Wer nicht mehr anwesend war, ging trotz erreichten guten Punktezahlen leer aus, wie dies seit Jahren im Toggenburg Brauch ist. Das Obligatorische haben 65 von 103 Schiessenden auf Anhieb bestanden. Auch auf sie warteten ansprechende Preise. Im Jagdstich schwang der Obertoggenburger Röbi Näf (JG Gräppelen) aus Unterwasser mit 384 von möglichen 400 Punkten obenauf und war damit «im Tal der Könige und Olympiasieger» eindeutiger Festsieger. Ihm waren allerdings Hansruedi Schmid, JG Grabs-West, Josef Bollhalder, JG Wilket-Reitenberg, und Martin Fässler, ebenfalls JG Wilket-Reitenberg, dicht auf Foto: FJS Foto: FJS lige Massnahme wurde nicht nur der Sicherheit Genüge getan, sondern die «wohltuende Ruhe» liess bei den einzelnen Schützen gar nicht erst Lampenfieber aufkommen oder gar Hemmschwellen entstehen, weil für einmal keine kritischen Blicke im Nacken zu spüren waren. Aus diesem Grund konnten sich Wartende in einem eigens aufgebauten Zelt auf ihren Einsatz vorbereiten oder nach durchlaufenem Parcours zur ersten Manöverkritik zusammensetzen. Wobei dafür allerdings im zur Festwirtschaft umfunktionierten Werkhof der Gemeinde Nesslau-Krummenau eine weit angenehmere Gelegenheit geboten war. Und dass es dort nicht an Speis und Trank fehlte, dafür sorgte die JG Girlen, Ebnat-Kappel, unter ihrem rührigen Obmann Fritz Giezendanner. Jagdschiessen bedeuten ja nie nur Wettkampf. Sie bieten immer auch willkommene Gelegenheiten zur Pflege der Kameradschaft und zum Spinnen jagdlicher Garne. Und diese Gelegenheiten wurden auch in Nesslau reichlich genutzt. Für’s Obligatorische gerüstet. 1,25-4x20 CHF 999,- Beim Obligatorischen konnten die Stellungen frei gewählt werden. 2-7x33 CHF 999,- 3-9x40 CHF 999,- / 4-12x40 CHF 1.231,- 3-9x50 CHF 1.231,- / 4-12x50 CHF 1.389,- Der aktuelle Leupold Katalog in Deutsch, Französisch oder Italienisch – fragen Sie Ihren Fachhändler oder den Importeur für die Schweiz: navara handels gmbh, plazza da posta 65, CH-7537 Müstair +41 (0)79 697 33 55, [email protected], www.navara-handel.ch Jagdschiessen Pirschgänge des Berner Jägerverbandes Die Pirschgänge Rouchgrat und Susten des Berner Jägerverbandes waren auch im 2013 wieder ein voller Erfolg. Diese optimale jagdliche Vorbereitung wurde von ca. 820 Jägerinnen und Jägern genutzt. Herzlichen Dank an die treuen Helfer der beiden wichtigen Pirschgänge. Mit perfekter Organisation sorgten sie für ein reibungsloses, unfallfreies und sicheres Schiessen. Die diesjährigen Hauptpreise, ein Feldstecher SLC 42 von Swarovski Optik Schweiz und ein Steyr Mannlicher Pro Hunter konnten den beiden glücklichen Gewinnern Jürg Tschirren und Jean Alt übergeben werden. Wir wünschen ihnen viel Erfolg. Herzlichen Dank an die treuen Sponsoren – Swarovski Optik, Steyr Mannlicher, Lowa Schuhe, Didrikson, Schneider Waffen – und dem Jagdinspekorat des Kantons Bern. Allgemeine Fragen zum Schiessbetrieb sind zu richten an: Präsident Schiesskommission BEJV, Beat Jost, Telefon 079 460 73 73 Im Jahr 2014 finden die Pirschgänge wie folgt statt: Pirschgang Rouchgrat Freitag, 8. August 2014, 13.00–19.00 Uhr Samstag, 9. August 2014, 08.00–12.00 Uhr und 13.00– 17.00 Uhr Auskunft über die Durchführung erteilt Schiessplatzleiter, Franco Catocchia, Tel. 079 235 43 43. Fragen rund um die Flinte Der seit diesem Jahr neu verlangte Treffsicherheitsnachweis kann mit der Flinte entweder auf die 3-teilige Kippscheibe (Hase/Fuchs) oder auf den Rollhasen erbracht werden. Mit der Kippscheibe klappt es bei mir recht gut. Bis jetzt bin ich aber leider nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Rollhasen zu treffen! Ich habe es aus diesem Grund mit dem Rollhasen vor längerer Zeit aufgegeben. Frage: Gibt es evtl. eine lernbare Verhaltensmethode, um den Rollhasen regelmässig treffen zu können? U.V., Unterägeri Antwort: Stürmische, seitlich zu beschiessende Rollhasen sind für viele Jagdschützen eine Herausforderung. Der direkte Bodenkontakt der rollenden Ziele lässt sie viel schneller erscheinen als sie effektiv sind! Meistens werden die Rollhasen vorne vorbeigeschossen, auch wenn evtl. anwesende Zuschauer nachher das Gegenteil behaup- 76 Schweizer Jäger 6/2014 ten. Viele Schützen haben die Tendenz, den Rollhasen zu weit hinten, d.h. in der Nähe des Wurfapparates, mit ihrer Flintenmündung abzufangen. Dieser Umstand ergibt dann eine zu hohe Geschwindigkeit beim Mitschwingen der Flinte. Als Erstes sollten Sie den Rollhasen mittels Voranschlag schiessen. Zweitens sollte er nur mittels der Verwendung von Skeet/Trap-Munition beschossen werden. Die Flintenmündung Ihrer Flinte muss sich vor dem Schuss direkt unterhalb der Linie befinden, auf welcher die beschleunigte Tonscheibe ihren Weg nimmt. Halten Sie die Mündung Ihrer Flinte, wie bereits erwähnt, nicht zu weit hinten auf der Laufbahn, weil man sonst dazu verleitet wird, mit der Flinte zu schnell vorzuschwingen. Sobald Sie den Rollhasen sehen, fassen Sie das Ziel mitschwingend von hinten und beschleunigen Ihre Flinte auf dessen selbe Geschwindigkeit. Die Flintengeschwindigkeit der Geschwindigkeit des Rollhasen anzupassen, ist meis- Pirschgang Susten Samstag, 23. August 2014, 08.00–19.00 Uhr Sonntag, 24. August 2014, 08.00–17.00 Uhr Auskunft über die Durchführung erteilt Schiessplatzleiter, Wh Ruedi Rohrbach, Tel. 0800 940 100. Jörg Hans Roth, Zertifizierter Flintenschiesslehrer und freier Mitarbeiter des «Schweizer Jäger», beantwortet Fragen unserer Leser/innen rund um das Flintenschiessen. Senden Sie ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse: Jörg Hans Roth Zertifizierter Flintenschiesslehrer Schwerzelweg 15 CH-6315 Oberägeri Telefon +41 (0)79 313 36 06 [email protected], www.claycoach.ch tens etwas lernbedürftig. Positionieren Sie während diesem Schwung die Mündung Ihrer Flinte leicht vor- und auch unterhalb des Rollhasen, so, wie wenn Sie ihm die «Nägel seiner Vorderpfoten» treffen möchten. D.h. ca. 4.30 Uhr auf dem Uhrenzifferblatt für einen von links nach rechts flüchtenden Hasen und 7.30 Uhr für einen von rechts nach links flüchtenden Hasen. Auf dem Hasen-Schiessstand, wo die Schussdistanzen meistens gleich gross sind, sollten Sie dann schiessen, sobald Sie das Gefühl haben, dass die Flintenmündung die «Blume» des Hasen von hinten her kommend zudeckt. All dies innerhalb des Flintenschwunges und unter der vollen Augenkonzentration auf die «vorderen Pfoten» des Rollhasen. Man könnte meinen, dass mit dieser Methode der Hase jeweils hinten vorbei geschossen wird. Die schwingende Flinte und dazu die natürliche Augen- und Führungshandkoordination wird die Schrotgarbe aber jeweils voll auf dem Ziel einschlagen lassen. Fokussieren Sie bei diesem Schuss Ihren Blick immer auf die «vorderen Pfoten» des Rollhasen und bringen Sie Ihren Flintenschwung vor dem Schuss auch immer in die gleiche Geschwindigkeit wie das zu beschiessende Ziel, dann werden auch Sie es zukünftig regelmässig treffen können. Mit herzlichem Weidmanns Gruss Jörg Roth, Oberägeri Zermatter räumten ab Goldene Taube vom Riedertal Bereits zum 5. Mal hat am Sonntag, 27. April 2014, im Schiesscenter Riedertal in Visp der Wettkampf um die «Goldene Taube vom Riedertal» stattgefunden. Das Schrotschiessen auf der modernen Schiessanlage ist vom Oberwalliser Jagdschiessverein durchgeführt worden. Trotz garstigem Wetter mit Dauerregen und tiefen Temperaturen haben sich 15 Schützen eingefunden und sich einen pa- Antonio Albuquerque, 2. Rang, und Montana Pesce, 1. Rang. Auf dem Foto fehlt Dionys Imboden, welcher den dritten Rang belegte. ckenden Wettkampf geliefert. Dabei erwiesen sich die Schützen aus Zermatt als die Treffsichersten. Die drei Erstplatzierten stammen aus Zermatt. Das Podest belegten: 1. Montana Pesce, 2. Antonio Albuquerque und 3. Dionys Imboden. Weitere Infos zum Verein finden sich auf der Website: www.oberwalliserjagdschiessverein.ch Bruno Furrer Rangliste: 1. Montana Pesce, 94; 2. Antonio Albuquerque , 88; 3. Dionys Imboden, 85; 4. Ivica Gjaic, 84; 5. Pascal Marty, 82; 6. Rainer Schnyder, 82; 7. Ricardo Cina, 82; 8. Raimund Lauber, 80; 9. Nicola Donnabella, 79; 10. Michael Imboden, 74; 11. Stefan Imboden, 72; 12. Florian Eggel, 69; 13. Lukas Kalbermatten, 66; 14. Pius Ebener, 49; 15. Roland Heinzmann, 32. RX.HELIX %&3*/56*5*7&-*/&"3ű3&1&5*&3&3 Berkener Jagdschützen Der erste Schuss zählt Am 10. Mai führten die Berkener Jagdschützen ein Kugeljagdschiessen durch. Das Programm bestand aus je 6 Schuss auf die Reh-, Gams-, Sau- und Fuchsscheibe. Das Motto «Der erste Schuss zählt» bedeutete, dass es keine Probeschüsse gab. Am Schluss musste ein Stechen auf der Fuchsscheibe in 100er-Wertung den Sieger bestimmen. Der glückliche Sieger hiess Franz Felder aus Entlebuch, vor Anton Gruber aus Euseigne. Beide erreichten das Punktemaximum. Jeder der Schützen konnte einen Fleischpreis mit nach Hause nehmen. Herzlichen Dank allen Teilnehmern und Gratulation den Gewinnern! Fritz Gertsch, Präsident JS Berken Rangliste 1. Franz Felder, Entlebuch, 240; 2. Anton Gruber, Euseigne, 240; 3. Urs Schnell, Wahlen, 237; 4. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 234; 5. Robert Käser, Kestenholz, 230; 6. Viktor Bürgi, Kestenholz, 229; 7. lgnaz Studer, Kestenholz, 228; 8. Urs Spiegel, Kestenholz, 228; 9. Urs Von Däniken, Hägendorf, 224; 10. Jörg Ingold, Kestenholz, 221; 11. Ruedi Thöny, Schiers, 221; 12. Jakob Thöny, Mittellunden, 215; 13. Armin Rosser, Herzogenbuchsee, 215; 14. Michael Wüthrich, Bützberg, 206; 15. Georg Lötscher, Glis, 190; 16. Fridolin Schläfli, Gunzgen, 115. Die Repetierbüchse RX.Helix definiert Schnelligkeit neu: t4DIOFMMTUFT3FQFUJFSFOEBOLÃCFSTFU[VOH t4DIOFMMTUFT5BLF%PXOJOOVSESFJ)BOEHSJòFO t4DIOFMMTUFS-BVGXFDITFMEBOL#PMU#BSSFM4ZTUFN 4PWJFM3BTBO[JN6NHBOHNJUEFN(FXFISMÊTTUEFN +ÊHFSEJF;FJUTJDIBVGEBT8FTFOUMJDIF[VLPO[FOUSJFSFO "VGEJF+BHE MERKEL+BHE4QPSUXBòFO(NC) 4DIàU[FOTUSBF%4VIM 5FM 'BY XXXNFSLFMEJFKBHEEF *NQPSUFVS(MBTFS)BOEFMT"(XXXHMBTFSIBOEFMTDI Foto: Naturpix.ch/Gansner Testen Sie Ihr Wissen… E Geschützte Pflanzen C A B F D 1 Ordnen Sie die abgebildeten Pflanzen den richtigen Namen zu! 2 Eine typische Wasserpflanze stehender oder langsam fliessender Gewässer ist auch die Weisse Seerose (nicht abgebildet). Welchen Schutz geniesst sie? A besonderen Schutz B allgemeinen (teilweisen) Schutz 3 Symbolpflanze der Alpen ist das Edelweiss. Wozu zählt es? Grosses Windröschen Gelbe Seerose Silberdistel Arnika oder Bergwohlverleih Trollblume Frühlingsadonisröschen 78 Schweizer Jäger 6/2014 A zu den allgemein geschützten Pflanzen B zu den besonders geschützten Pflanzen B Testen Sie Ihr Wissen A D E C 4 Die Latsche ist ein typischer Vertreter der Krummholzzone in den Alpen. Bis auf welche Höhe ist sie anzutreffen? 6 Ordnen Sie die oben abgebildeten Pflanzen den richtigen Namen zu! Gemeiner Seidelbast Sanddorn Stechpalme Bergkiefer oder Latsche 5 Welche der auf dieser Seite abgebildeten Arten gehören zu den immergrünen Pflanzen? www.schweizerjaeger.ch Gemeiner Wacholder Eibe F Testlänge: 16 Antworten Testzeit: 5 Minuten Auswertung: 14 Antworten 13 Antworten weniger sehr gut ausreichend ungenügend Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck verboten!) Bezugsquellennachweis siehe Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links. Antworten Seite 68. Schweizer Jäger 6/2014 79 Leserforum Strafloser unbewilligter Wolfsabschuss – Ein Wunschdenken Zum Beitrag im «Schweizer Jäger» 04/2014, Seite 60 Wölfe, die sich Nutztierherden annähern, dürfen angeblich in jedem Fall abgeschossen werden – auch ohne Bewilligung der zuständigen Behörde. Artikel 17 des Strafgesetzbuches erlaube unter dem Titel des «rechtfertigenden Notstandes» generell Abschüsse von Wölfen, welche potenziell Nutztiere oder Menschen bedrohen. Der Jäger als Notstandshelfer dürfe auch abdrücken. Diese vermeintliche Erkenntnis des pensionierten Aargauer Juristen Rainer Schumacher wurde in der Presse leider ausführlich und unkritisch dargelegt. Diese Interpretation von Art. 17 StGB ist nicht neu, sondern wurde bereits vor Jahren von Wolfsgegnern gestreut. Doch durchgesetzt hat sie sich bis heute nicht. Denn die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtes lässt nicht darauf schliessen, dass Wölfe straflos unbewilligt abgeschossen werden dürfen. Zwar hat das Bundesgericht festgehalten, dass es durchaus Straftaten gibt, die unter einem rechtfertigenden Notstand straffrei bleiben. Allerdings hat es ebenso deutlich festgehalten, dass zuvor alle anderen legalen Möglichkeiten zur Abwehr des Notstandes ausgeschöpft werden müssen, was bei Wolfsangriffen etwa Herdenschutz oder nicht letale Vergrämungen einschliessen würde. Der rechtfertigende Notstand ist nur dann gegeben, wenn er zur Wahrung eines höheren Rechtsgutes angewendet wird. Die Aussage von Herrn Schumacher, dass bereits ein einzelnes Schaf ein solches höherwertiges Rechtsgut sei, ist doch sehr gewagt. Denn der Gesetzgeber ist im Zuge der Umsetzung der Jagdgesetzgebung zu einem anderen Schluss gekommen: Im nationalen Wolfskonzept wird klar festgehalten, dass ein Wolf erst abge- 80 Schweizer Jäger 6/2014 schossen werden darf, wenn er mehrere Schafe getötet hat. Damit wird dem einzelnen Wolf ein höherer Stellenwert eingeräumt als dem einzelnen Schaf. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist kein rechtfertigender Notstand gegeben, wenn sich ein Wolf einer Schafherde annähert. Zwar kann die wirtschaftliche Sicherheit eines Menschen ein höherwertiges Rechtsgut darstellen als das Leben eines Wolfes. Aufgrund der Entschädigungspraxis für gerissene Nutztiere kann aber keine wirtschaftliche Notlage durch Wölfe geltend gemacht werden. Hinzu kommt, dass ein Notstand nicht selber verursacht sein darf. Verzichtet ein Nutztierhalter auf Herdenschutzmassnahmen, obwohl diese machbar und zumutbar wären, verschuldet er aber möglicherweise genau diese Situation. Menschliches Leben stellt zweifellos ein höherwertiges Rechtsgut dar als wölfisches Leben und kein vernünftiger Mensch hätte etwas gegen die Tötung von gefährlichen Wölfen. Aber Wölfe in Siedlungsnähe bedeuten schlicht keine Gefahrenlage und somit lässt sich aus deren Präsenz auch kein rechtfertigender Notstand ableiten. Wölfe, welche sich in der Schweiz manchmal Siedlungen annähern, tun dies einzig, weil sich deren natürliche Beute – das Wild – auch dort aufhält, gerade im Winter. Die weltweit wenigen belegten Fälle, wo Wölfe Menschen angegriffen haben, sind auf klar definierbare Ursachen zurückzuführen, die in der Schweiz nicht gegeben sind (Tollwut, Mangel an natürlicher Beute oder Habituierung mit Futterkonditionierung). Deshalb geht von unseren Wölfen keine Gefahr für Menschen aus. Gerade Jäger sollten sich schon aus purem Eigeninteresse vor Selbstjustiz und illegalen Abschüssen hüten und sich nicht von Wolfsgegnern, die sich die Rechtslage zurecht zu biegen versuchen, einlullen lassen. Die Akzeptanz der Jagd ist wesentlich davon abhängig, dass die geltende Jagdgesetzgebung eingehalten wird und geschützte Arten respektiert werden. Denn die grosse Mehrheit der Bevölkerung respektiert die Jagd ebenso wie die Präsenz von Wölfen. In diesem Sinne erweisen Ratschläge wie diejenigen von Herrn Schumacher der Jägerschaft einen Bärendienst. David Gerke, Gruppe Wolf Schweiz www.gruppe-wolf.ch Rubrik «Leserforum» Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Abonnenten eine Plattform für Lesereinsendungen und Kurzbeiträge, aber auch nützliche Tipps oder Ideen rund um die Jagd sind willkommen. Die Meinungen dieser Einsendungen müssen nicht mit denen der Redaktion und des Verlages übereinstimmen. Die Verantwortung liegt beim Einsender. Kontaktadresse für Einsendungen «Leserforum» [email protected] oder per Post: Redaktion Schweizer Jäger Parschientschstrasse 12 7212 Seewis Klettern am Sustenpass Wer von den beiden ist wohl der Kletterlehrer? Das eindrückliche Bild zeigt, wie nah sich Freizeit und Sport und Fauna und Flora manchmal sind. Das Foto gelang dem Jäger und Bergführer Hans-Peter Imboden aus Bönigen bei Interlaken. Muss das sein? Gamsbejagung im Kanton Zug In der NZZ wurde ich auf einen Artikel aufmerksam, in welchem zu lesen war, es habe zu viele Gämsen im Kanton Zug, welche noch dazu einen nicht tragbaren Schaden am Zuger Bergwald anrichten und somit im Zuger Kantonsbergwald dringend bejagt werden müssten! Da hat mein Hochwild-Jägerherz sofort einen anderen Schlagrhythmus bekommen. Ich frage mich, wie man dazu kommt, einen solch an den Haaren herbeigezogenen Artikel zu verfassen? Ich möchte gerne wissen, wer diese Horden von Gämsen gesehen hat und wo diese so zu Schaden gehen? Oder geht es letztendlich nur darum, dass die Zuger Forstverwaltung diese wenigen Gämsen aus dem Zuger Wald verbannen will? Die handvoll Gämsen, die auf Zuger Kantonsgebiet leben, sind nicht standorttreue Tiere, sondern Wechselwild! Geäst wird auf Schwyzer Kantonsgebiet und den Ruheeinstand haben einzelne im Winter auf der Zugerseite. Aber wenn der Erholungs- und Wandertourismus im Frühling beginnt, sind die Gämsen den ganzen Tag auf den Läufen und finden keinen geeigneten längeren Ruheeinstand, auf Zuger wie auf Schwyzer Seite! Dazu kommt noch, dass 10 bis 18 Zuger Jäger alljährlich das Schwyzer Hochwildpatent lösen und ihre Abschüsse auf Gams sowie auf Rothirsch tätigen, mehrheitlich der Zuger Kantonsgrenze entlang. Vom Kaiserstock über Türlistock, Wildspitz bis Rufiberg! Also müssen jedes Jahr im Zuger Grenzgebiet zwischen 15 bis 20 Gämsen ihr Leben lassen! Die Handvoll Gämsen, die da noch verbleiben, fressen den Zugerbergwald sicher nicht auf! Sollte die Bejagung der Gämse im Kanton Zug freigeben werden, so behaupte ich, dass in wenigen Jahren am Wildspitz und Rossberg keine einzige Gämse mehr anzutreffen ist. Und wie will das Zuger Amt für Wald und Wild die Gämsabschüsse vergeben? Zum Abschuss könnten ja nur Böcke ab 3 Jahren, galte und nicht führende Gamsgeissen und Jahrtiere (wie nach Jagdgesetz im Kanton Schwyz) freigeben werden. Bei 120 bis 130 Jägern, die die Zuger Hochwildjagd lösen, wäre der jetzige klägliche Gamsbestand im ersten Bejagungsjahr gänzlich ausgerottet! Die Gämsbestände sowie die Abschüsse sind in der Schweiz und im Ausland beängstigend rückgängig. Nur wieso und warum das so ist, da scheiden sich die Geister. Die Zuger Waldnutzung muss, auf Teufel komm raus, Profit abgeben und jeder Waldteil muss befahrbar sein. Dazu kommen permanente Störungen durch die Forstarbeiten, Alpnutzung, Pilzsammler, Jogger, Mountainbiker, Schneeschuhläufer, Hundebesitzer und auch die Jäger gehören dazu. Ich frage mich, wohin führt das? Wenn Den obigen Leserbrief möchte ich als Kantonalpräsident nicht kommentieren! Der interessierte Leser kann sich selber einen Eindruck verschaffen und meinen Bericht zur Sommerversammlung 2014 auf Seite 104 lesen. Alfred Meier, Präsident Zuger Kantonaler Patentjägerverein Weidmannsheil Peter! Herzliche Gratulation senden wir auf diesem Wege an Peter Schmid, Hospental. Unser Oberjäger der Jagdgruppe Zumdorf konnte bei bester Gesundheit seinen zweiten 40. Geburtstag feiern. Nun freut er sich riesig, im August das 60. (offizielle) Jagdpatent zu lösen. Da nun beide Schultern wieder für die nächsten 40 Jahre instand gestellt und schussfest sind, werden sich Gams und Mungg vor dem rüstigen Weidmann wieder hüten müssen. Wir freuen uns auf die kommenden Jagdtage und auf noch manche gute Flasche Wein mit deinem Jägerlatein auf Lipferstein. Deine Jagdkollegen der Jagdgruppe Zumdorf Schweizer Jäger 6/2014 81 Leserforum schon jetzt Jäger, inklusive der Vorstand der Zuger Jäger, ihre Interessen und Meinungen in den Medien und in aller Öffentlichkeit kundtun müssen! Zu meiner Zeit haben wir gelernt, Natur und Tier zu hegen, zu pflegen und gewissenhaft zu jagen und das erlegte Wild zu ehren. Ich hoffe, dass diese Zeilen den einen oder anderen naturbezogenen Nutzer etwas aufrütteln, um sorgsamer mit Mutter Natur und deren Wildtieren umzugehen! Sicher ist: Jedes Lebewesen braucht seinen Freiraum und seine Ruhestandorte, wo es sich zurückziehen kann. Aber dies ist nur möglich, wenn jeder Rücksicht auf den anderen nimmt! Edy Nussbaumer, Arth/SZ Die Forderungen der neuen Jagdverordnung stehen im Raum und müssen nun in die kantonale Gesetzgebung einfliessen. Das Schiessobligatorium für Jäger kommt, damit war zu rechnen und ist durchaus auch zu verstehen. Dass dadurch auch mehr Schiesstage (Lärmschutz) auf den Jagdschiessanlagen angeboten werden müssen und höhere Kosten zur Folge hat, interessiert den Gesetzgeber wahrscheinlich nicht. Eine zwischen den Kantonen abgestimmte Einführung des Obligatoriums, um keine Unklarheiten bei ausserkantonalen Gästeeinladungen aufkommen zu lassen, scheint auch nicht möglich zu sein. Dass die Jagdhunde ihr privilegiertes Ausleben von natürlichem Verhalten nur nach dem Bestehen von diversen Prüfungen im Jagdbetrieb zeigen können, ist schon eher fraglich. Die Informationen aus den künstlich gestellten Aufgaben können durchaus nützlich sein. Das Resultat der Momentaufnahme wird aber überschätzt. Von diesen Prüfungssituationen auf die Praxis zu schliessen ist gewagt, da verspricht man sich eher zu viel. Beim Heranführen von jungen Jagdhunden an die an diese Situation gewöhnten Wildschweine im Wildsaugatter, kann zweifellos eine Beurteilung der momentanen Wesenssicherheit getätigt werden. Eine abschliessende Sicherheit für die Praxis ist damit nicht gewährleistet. Der Hund muss und wird in der Praxis seine Erfahrungen machen müssen und diese sind für die weitere Entwicklung ebenso entscheidend. Anderseits werden auch die wildlebenden Wildschweine ihre Erfahrungen mit den Stöberhunden machen und ihre Strategie zu ändern wissen. Aber das will ich an dieser Stelle gar nicht zum Thema machen. Ich habe absolut nichts dagegen, dass die Möglichkeit besteht, angehende 82 Schweizer Jäger 6/2014 Foto: Frank Heil Leserforum Jagd auf dem Prüfstand Jagdhunde in der Schliefanlage auf die Eignung zum Bauhund zu prüfen. Ebenso wären die kontrollierten Beobachtungen der angehenden Stöberhunde in einem Wildsaugatter auch wertvoll. Mich stören die absoluten Forderungen dazu. Ich bin der Meinung, wer Forderungen in den Raum stellt, soll auch seinen Beitrag dazu leisten. Es kann nicht sein, dass die Jagdhundeführer in dieser Angelegenheit wieder allein gelassen werden und die Anlagen dazu selber erstellen müssen. So gibt es in der Schweiz keine vernünftige Schliefanlage und auch kein Wildsaugatter. Das ins Ausland zu delegieren, kommt nicht in Frage. Wie das Beispiel aus dem Kanton Aargau zeigt, ist es in der heutigen Zeit fast ein Ding der Unmöglichkeit, für solche Anlagen eine Bau- und Betriebsbewilligung zu bekommen. Das ganze macht den Anschein einer Jagdabschaffung in kleinen Schritten, indem die sogenannten Hobbyjäger mit hohen Forderungen und Auflagen eingedeckt werden, so dass der finanzielle, juristisch erfüllbare und zeitliche Anspruch den die Jäger zu leisten haben, die meisten von ihnen kapitulieren lässt. Dazu passt, dass der Wildschaden, der von Tieren verursacht wird, die niemanden gehören, den Jägern je nach Kanton ohne Risikobegrenzung aufgebürdet wird. Jeder von uns kann sich vorstellen, was es bedeutet, wenn niemand mehr den Jagdpass lösen würde oder nicht mehr alle Reviere verpachtet werden könnten. Sicher wäre damit die Wildschadenssituation nicht gelöst und die Fallwildproblematik auch nicht. Ich hoffe, die Jagdverbände wissen sich zu wehren, bevor keine Mitglieder mehr vorhanden sind. Wir Jäger müssen in dieser Angelegenheit den Komfortmodus verlassen und für unsere Ansichten einstehen, auch wenn das nicht überall gut ankommt. Hugo Bürki, Duggingen Herzliche Gratulation zum 65. Geburtstag Er ist unseren Leserinnen und Lesern durch seine zeitgeschichtlichen Artikel wohl bekannt. Ich spreche von unserem langjährigen Autor Klaus Böhme aus Bromskirchen, Deutschland. Seit 2002 bereichert Herr Böhme mit seinen fundierten Beiträgen unsere Zeitschrift. Mit der vorliegenden Ausgabe ist es nun die 71. Veröffentlichung. Viel Zeit und Enthusiasmus sind nötig, um über eine so lange Zeitdauer regelmässig Fachbeiträge zu liefern. Am 13. Mai durfte Herr Böhme im Kreise seiner Familie seinen 65. Geburtstag feiern. Damit beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Wir gratulieren dem Jubilaren von Seiten des Verlages und der Redaktion und wünschen Gesundheit, Zufriedenheit und natürlich viele weitere Ideen, um alsbald auch die 100. Veröffentlichung zu feiern. Die Redaktion «UM DAS WESENTLICHE ZU ERKENNEN – MUSS MAN DAS UNWESENTLICHE VERGESSEN.» FÜHRGESCHIRR FÜR ALLE SITUATIONEN. NEW In enger Zusammenarbeit mit namhaften Hundeführern offizieller Schweisshundstationen ENTWICKELTs3TECKVERSCHLàSSEUNDBLITZSCHNELL ZUÚFFNEN"AUCHGURTVERSTELLBARs)DEALE !NPASSUNGANDIE!NATOMIEDES(UNDESs2OBUSTE UNDKOMFORTABLE-ATERIALIENs$IE&ARBE BIETETOPTIMALEVISUELLE6ERBINDUNGZWISCHEN &àHRERUND(UNDs$REHWIRBELANDER/BERUND 5NTERSEITEs7IRDHÚCHSTEN!NSPRàCHEN GERECHTUNDISTDENNOCHFEDERLEICHTs+EINE 7ASSERAUFNAHMEPmEGELEICHT GMC Trading AG, Hertistrasse 31, 8304 Wallisellen Telefon 044 855 40 00 [email protected], www.gmc-ag.ch FLURIN JACKET Wasserdichte, bewährte Allrounder-Jagdjacke aus verbessertem, leisem Stretch-Material und mit zahlreichen Jagd-Funktionen. MENCO SVIZRA JAGDBEKLEIDUNG IST IN FOLGENDEN FACHGESCHÄFTEN ERHÄLTLICH: ADELBODEN, AELLIG SPORT AG | ALTSTÄTTEN SG, BÜCHEL WAFFEN - OUTDOOR | BADEN, YANACOCHA GMBH | BELLINZONA, GROSSI SPORT AG | BIASCA, MILLENIUM SPORT & MODA | BRIG-GLIS, BERG- UND SCHNEESPORTCENTER | ENGELBERG, TITLIS-SPORT AG | ENTLEBUCH-EBNET, FELDER JAGDSPORT | FILZBACH, MENZI SPORT | ILANZ, MENZLI SPORT | KLOSTERS, ANDRIST J. AG | KONOLFINGEN, BERGER SCHUHE & SPORT | LOCARNO, BELOTTI SPORT & MODE | LUGANO, CASARMI SA | LUNGERN OW, WAFFENWERKSTATT MING | MARTIGNY, MAISON DU CHASSEUR | MÜSTAIR, GROND SPORT + SCHUHE GMBH | NEERACH, THE HUNTER | OLIVONE, SARCI SPORT SA | POSCHIAVO, SALA SPORT S.A. | RIED MUOTATHAL, ULRICH WAFFEN | SATTEL, SPORTSHOP AM GLEIS GMBH | SAVOGNIN, BANANAS SPORT-SHOP | SCHATTDORF, EPP BRUNO | SCUOL, JON SPORT | SION, DAYER G. ARMES SA | SPLÜGEN, SPLÜGEN SPORT | ST. 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Jägerinnen und Jäger haben einen öffentlichen Auftrag und leisten einen wertvollen Beitrag für die Flora und Fauna unseres Landes. Wir jagen aus Leidenschaft und aus Begeisterung für das jagdliche Handwerk. Jäger verhalten sich so, wie sie es auch von anderen Waldbenützern erwarten: offen, ehrlich und verantwortungsvoll. Jägerinnen und Jäger beachten darum bei der Jagd folgende Verhaltensempfehlungen der Weidgerechtigkeit: Schweizer Jäger 6/2014 Für die Wildtiere Q Ich vermeide unnötige Beunruhigung des Wildes. Q Ich vermeide unnötiges Leiden von Tieren. Q Ich spreche vor dem Schuss ein Tier genau an und schiesse nur, wenn ich überzeugt bin, dass das Wild erlegt werden darf und ich einen weidgerechten Schuss antragen kann. Q Wenn ein Tier nicht im Feuer liegt, organisiere ich seine zeitgerechte Nachsuche. Q Was ich erlege, verwerte ich selber oder führe es soweit möglich der Verwertung zu. Q Ich achte zu jeder Zeit alle mit der Jagd verbundenen gesetzlichen Vorschriften. Q Ich trainiere regelmässig meine Schiessfertigkeit und die sichere Waffenhandhabung. Q Ich bilde mich regelmässig weiter und gebe mein Wissen und meine Erfahrungen an Jagdkameraden weiter. Für die Umwelt Q Ich arbeite für den Erhalt und die Pflege der Artenvielfalt und Lebensräume mit. Q Ich trage Sorge zur Umwelt und setze mich dafür ein, dass Lebensräume geschützt und aufgewertet werden. Q Ich benütze das Auto auf der Jagd bewusst und zurückhaltend. Für die Öffentlichkeit Q Ich jage respekt- und verantwortungsvoll. Q Ich gehe auf Fragen der nichtjagenden Bevölkerung ein und erkläre Sinn und Zweck der Jagd. Q Ich teile die Natur als Freizeitund Erholungsraum. Q Wo Einstände als Rückzugsgebiete des Wildes beeinträchtigt werden, setze ich mich für die Wildtiere ein. Q Ich respektiere die Land- und Forstwirtschaft. Q Ich gehe Hundehaltern mit gutem Beispiel voran. JagdSchweiz hat sich mit verschiedenen Schutzorganisationen sowie der Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz und betroffenen Organisationen in einer Arbeitsgruppe «Modellflugplätze» engagiert. Für das Erstellen und den Betrieb eines Modellflugplatzes braucht es eine Baubewilligung, welche in der Regel als Ausnahmebewilligung für standortgebundene Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzonen erteilt wird. Im entsprechenden Baubewilligungsverfahren werden mögliche Nutzungskonflikte vorab geprüft, gewichtet und gegeneinander abgewogen. Das Vorgehen gemäss den vorliegenden Empfehlungen ermöglicht es, solche Konflikte bereits vor der Baueingabe zu erkennen und möglicherweise ein zeitraubendes Einspracheverfahren zu ver- meiden oder erheblich zu verkürzen. Die vorliegenden Empfehlungen richten sich also nicht nur an die Baugesuchsteller, in der Regel Modellflugvereine, sondern auch an die Bewilligungsbehörden und an die Interessensvertreter des Natur- und Landschaftsschutzes, des Natur- und Vogelschutzes, des Säugetierschutzes und der Jagd. Innerhalb von rechtskräftig ausgeschiedenen Naturschutzgebieten (bei Moorgebieten inklusive einer angemessenen Pufferzone) oder auch rechtsverbindlichen Wildruhezonen kann ein Modellflugplatz in der Regel nicht bewilligt werden (die nötige Baubewilligung kann hier nicht erteilt werden). Dies kann auch in speziellen Landschaftsschutzgebieten der Fall sein. JagdSchweiz empfiehlt, dass lokale Naturschützer und Jäger mit dem betreffenden Modellflugverein die Standortevaluation von Anfang an diskutieren. Damit wird nicht nur das Verfahren beschleunigt, sondern auch die Grundlage für gute Lösungen geschaffen, wozu auch die vorliegenden Empfehlungen dienen. Die Empfehlung bezüglich der Standortevaluation von neuen Modellflugplätzen kann auf der Website von JagdSchweiz (www.jagd.ch) heruntergeladen werden. Konzepte Luchs und Wolf in der Schweiz Der Entwurf für das Managementkonzept Wolf wurde in den parlamentarischen Kommissionen UREK-S und UREK-N behandelt und soll Ende Mai, Anfang Juni, zusammen mit dem Konzept Luchs in die Vernehmlassung gehen. Die diesbezüglichen Inhalte sind noch nicht bekannt. JagdSchweiz wird in jedem Fall zu den KonzeptEntwürfen Stellung nehmen. FACE (Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU) JagdSchweiz – vertreten durch den Geschäftsführer – hat im April an der Europäischen Jagdkonferenz in Schweden teilgenommen. Der Austausch mit den Europäischen Verbänden ist ausserordentlich wichtig. Die Themen, mit denen sich JagdSchweiz auf politischer Ebene beschäftigt, betreffen fast sämtliche europäischen Länder. Ein besonders wichtiges Thema war anlässlich der Konferenz die Regulierung von Grossraubtieren. Entsprechend waren auch Ziel- und Stossrichtung das Management von Grossraubwild. Fast alle Mitgliederverbände bekunden Pro- www.schweizerjaeger.ch bleme mit der Ausbreitung von Grossraubwild, primär Wolf, Luchs, Bär und Vielfrass (Nordeuropa). Eine Vereinbarung mit der zuständigen EU-Kommission zur Regulierung von Grossraubwild steht in Vorbereitung. Ziel dabei ist es, Konflikte im Dialog zu lösen und Regulierungen auf örtliche Gegebenheiten anzupassen. Die diesbezügliche Publikation ist auf Anfang Juni vorgesehen. Jagdversicherung für Schweizer Jäger Seit letztem Jahr verfügt JagdSchweiz durch die Allianz Versicherung über eine kostengünstige Versicherungslösung für Jäger. Angeboten werden Weltweit- (CHF 37.–) und Europaversicherungen (CHF 32.–), sowie Versicherungen für Jagdlehrgänger (CHF 18.–). Ein markanter Vorteil ist die Erstellung von Versicherungsnachweisen für das Ausland. Bei der Geschäftsstelle von JagdSchweiz können diese zeitgerecht für sämtliche Länder für die gewünschte Periode erstellt werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Kollektiv-Unfallversicherungen und –Haftpflichtversicherungen für Jägervereine und Jagdgesellschaften abzuschliessen. Weiter können auch Jagdhunde versichert werden. Auskunft erteilt Ihnen die Geschäftsstelle von JagdSchweiz. Informationen und Antragsformulare können auf der Website von JagdSchweiz heruntergeladen werden. Schweizer Jäger 6/2014 85 Bund und Kantone Empfehlungen zur Standortevaluation von neuen Modellflugplätzen Bund und Kantone STIFTUNG NATURLAND Jahressitzung 2014 der SPWStiftung Naturland in Stans In einem würdigen Rahmen fand in der Rosenburg in Stans die diesjährige Ratssitzung der SPW-Stiftung Naturland statt. Wie auch in anderen Jahren liessen es sich einige MitglieAnwesende der mit längeren Reisezeiten Stiftungsräte (vnlr): nicht nehmen, bereits am VorOthmar Käslin abend anzureisen. Frei nach (NW/Sekretär), dem Motto «Wo man jagt, da Roger Bisig (SZ), lass dich ruhig nieder» liessen Res Gnos (UR), sich diese im Gasthaus Schlüs- Michael Künzler (AR), sel in Beckenried verwöhnen. Stefan Imhof (GL), Daniel Aschwanden (Gastwirt Philippe Volery und selber Weidmann) und (FR/Präsident), sein Team liessen dabei keine Florian Eggel (VS), Wünsche offen. Bruno Fasel (FR). Am Samstag, 26. April 2014, fand im historischen Rahmen der Rosenburg in schönen Fotografien. Der AuStans die jährliche Stiftungs- tor befasst sich seit Jahrzehnratssitzung statt. Das altehr- ten mit diesem Thema und hat würdige Gebäude bot ein dabei sehr viel Fachwissen zustilvolles Umfeld für die inte- sammengetragen. Das Buch ressanten Tätigkeiten der Stif- beschäftigt sich deshalb unter tung. Das Wichtigste hier in anderem mit der WiederansieKürze zusammengefasst: delung, der Ausbreitung, den In der Gemeinde Davos genetischen Spuren sowie um (GR) befindet sich im Wald- viel biologisches Wissen über boden ein kleiner Moorsee, diese Tierart. welcher in der Vergangenheit Bei einigen, über längein den Sommermonaten im- re Zeit dauernden Projekten, mer wieder fast austrocknete. konnten Zwischenergebnisse In einer umfangreichen Ana- bekannt gegeben werden. So lyse wurden Massnahmen ermittelt, welche dem Erhalt des kleinen Sees dienen. Gewisse Baggerarbeiten waren nur CH im Hochwinter möglich, da die empfindliche Lehmschicht nicht verletzt werden durfte. Mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung Naturland konnten diese Massnahmen im vergangenen Jahr abgeschlosAm Samstag, 22. März sen werden. 2014, trafen sich 55 JagdFerner konnten auch eini- hornbläser zum angekündigge kleinere Projekte beendet ten Weiterbildungsseminar in werden. Dazu zählen die «Bi- den idealen Räumlichkeiten berkoffer», welche den Schul- der Kaserne Aarau. Prof. Markindern im Kanton Zug den kus Wüest ist langjähriger reLebensraum dieser Tiere nä- nommierter Berufsposaunist her bringen soll. Ein weite- und Dozent an der Musikrer Beitrag floss in das Fach- hochschule Luzern. Das von buch «Der Steinbock – König ihm gestaltete Programm umder Alpen». Das vom Stanser fasste vor allem die GrundRudolf Käch verfasste Buch lagen des Musizierens. Jeder ist mehr als ein Bildband mit Bläser, egal von welchem mu- läuft im Kanton Schwyz ein Pilotprojekt, in welchem die ökologische Aufwertung von Waldrändern im Mittelpunkt steht. Die Ergebnisse dürften im Herbst dieses Jahres vorliegen. Ferner werden für ein Projekt von Ronny Mast noch immer Sequenzen für einen Film über die Bergjagd aufgenommen. Auch im Gwunderland in Kanton Graubünden entstehen in diesem Jahr die letzten Posten des Naturlehrpfades. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tätigkeiten des Stiftungsrates auch 14 Jahre nach der Gründung nicht aus «trockenen Beurteilungen» bestehen. Jedes Projekt wird eingehend und zum Teil mit vielen Emotionen diskutiert! Wer immer sich mit einem Projektvorschlag bei den kantonalen Vertretern meldet, kann davon ausgehen, dass seine Visionen ernst genommen werden! Othmar Käslin Sekretär Stiftung Naturland Bläserseminar in Aarau stiess auf grosses Interesse 86 Schweizer Jäger 6/2014 sikalischen Niveau, konnte so profitieren. Das erste Thema galt der Tonbildung und der Tonpflege. Jeder Ton ist ein Unikat und soll daher ganz bewusst gespielt werden. Für ein entspanntes Blasen ist ein ebensolcher Körper erforderlich. Dies ist ebenfalls auch ein Mittel gegen das gefürchtete Lampenfieber. Der Körper wird bekanntlich von den beiden Gehirnhälften gesteuert. Wüest demonstrierte dies mit praktischen Entspannungsübungen in der Gruppe und vermittelte Einblick in diese Thematik. Ein weiterer Schwerpunkt galt der Atmung. Kannten bis jetzt die meisten Bläser bloss die Bauchatmung, so wurden wir nun belehrt, dass es ebenfalls eine Brustatmung gibt. Laut den Ausführungen von Wüest ist dies typenabhängig und führt bis auf die Geburt In eigener Sache Der gezielten Nachwuchsförderung ist ebenfalls wichtige Beachtung zu schenken. Die Feststellung, dass Bläsergruppen kleiner werden oder sogar ganz verschwinden, wie auch das hohe Durchschnittsalter der Jagdhornbläser, weisen deutlich darauf hin. Diesem Zustand entgegenzuwirken, bedingt eine Mitarbeit der gesamten Jägerschaft sowie derer Organe. Unterstützen Sie uns und werden Sie Mitglied von JHBSchweiz! zurück. Mit treffenden Übungen konnte sich jeder über seine Atemzugehörigkeit vergewissern. Die Spannung bzw. Entspannung des Zwerchfells spielt zur Stütze des Tons sowie einem gleichmässigen Luftstroms eine zentrale Rolle. Auch dies kann und soll mit entsprechenden Übungen geschult werden. Ein wichtiges und unerlässliches Mittel zur Ansatzpflege ist das Lippentraining durch Lippensummen. Dies geschieht ohne Instrument. Wie beim Blasen werden die äusseren und die inneren Ringmuskeln angespannt und der Luftstrom wird im Zentrum der Lippen durch eine natürliche Düse gepresst. So können verschiedene beliebige Töne geformt werden. Durch das Instrument werden dann grundsätzlich nur noch diese Töne verstärkt. Lippensummen kann jederzeit, täglich und überall geübt werden und ist eine hervorragende Übung zur Stärkung der Gesichtsmuskeln. Nach einem feinen Mittagessen im Restaurant «viva» und dem dazugehörenden Schwatz galt der Nachmittag dem Spielen in drei Gruppen. Markus Wüest verstand es ausgezeichnet, seine Begeisterung und die Freude am Musizieren auf die Bläser zu übertragen. Er zeigte auch verschiedene Möglichkeiten der Stück- und Phrasengestaltung auf, was schlussendlich auch die Musik interessant macht. Er wurde von den beiden Berufshornisten Charly Fässler und Lars Magnus bei der Gruppenarbeit unterstützt. Am Schluss wurden die eingeübten Stücke als kleines Konzert vorgetragen. Die grosse Zufriedenheit der Seminarteilnehmer zeichnete sich in der anschliessenden schriftlichen Kursbewertung ganz deutlich ab. Herzlichen Dank allen, die zum guten Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben. Hans Estermann Bund und Kantone Das Jagdhorn ist Botschafter für die Jagd. Der Verband JHB-Schweiz nimmt diese Aufgabe ernst. Mit Bläserfesten wie auch Weiterbildungsveranstaltungen soll das bläserische Niveau gestärkt werden. Nur so wird es möglich sein, eine verstärkte Akzeptanz der Jagdmusik in der breiten Öffentlichkeit zu erreichen. Aufmerksame Zuhörer folgen interessiert den Ausführungen von Prof. Markus Wüest. Auch Präsident Andri Vital spielt eifrig mit. Hirschwanderungen im Grenzgebiet Graubünden-Tessin In der Mesolcina und in den angrenzenden Tälern des Kantons Tessin ist der Hirschbestand in den vergangenen 20 Jahren stetig angestiegen. Diese Entwicklung geht einher mit vermehrten Meldungen über hohe Wildschäden im Wald, in landwirtschaftlichen Kulturen sowie in Weinbergen vor allem im südlichsten Teil der Mesolcina und im Bellinzonese. Eine Untersuchung soll nun Klarheit über die Herkunft und Wanderung der Tiere schaffen. Woher stammen die Rothirsche, welche sich in der Mesolcina und in den angrenzenden Tälern des Kantons Tessin aufhalten und dort zunehmend Schäden im Wald und an Kulturland verursachen? Kommen diese aus den schwer bejagbaren Laubwäldern der Region, aus dem eidgenössischen Jagdbanngebiet Trescolmen oder gar aus Italien? Ein neues Projekt der Kantone Graubünden und Tessin soll Antworten auf diese Fragen liefern. Um die Wanderungen der Tiere zu beobachten, wurden 18 Hirsche mit Sendern ver- sehen. Zusätzlich wurden auch Tiere in traditioneller Weise mit Ohrmarken und Halsbändern markiert. Alle eingesetzten Sender stammen aus früheren Projekten. Die Erfahrung aus dem Rätikon-Projekt, welches von 2009 bis 2014 im Han Wag Omega Preis Fr. 549.– Jokerpreis Fr. 443.60 www.degiacomi.ch Schweizer Jäger 6/2014 87 Bund und Kantone Besenderter Rothirsch Dreiländereck Schweiz-Liechtenstein-Vorarlberg durchgeführt worden ist, hilft auch bei diesem neuen Projekt weiter. Ebenso sind die Erkenntnisse aus dem langjährigen Umgang mit besenderten Rothirschen im Schweizerischen Nationalpark nützlich. Im Weiteren werden entlang der Wechsel Fotofallen eingesetzt, um die Grösse der Wandergruppen zu bestimmen. Mit der Kombination von zwei Alles für die Katz? Am 6. Mai wurde die erweiterte Wildkatzenanlage im Beisein von Gönnerinnen und Gönnern, beteiligten Handwerkern und Mitgliedern des Vereins Natur- und Tierpark Goldau feierlich eingeweiht. Als einzelgängerischer Waldbewohner lebte der Mäusejäger in den Wäldern des Mittellandes. Heute ist dies kaum mehr möglich, da die grossen, zusammenhängenden natürlichen Wälder im schweizerischen Mittelland weitgehend fehlen. Nur im Jura gibt es wieder einige eingewanderte Wildkatzen. Der Naturund Tierpark Goldau züchtet die vom Aussterben bedrohte Tierart und unterstützt so die Wiederansiedelungsprojekte im Bayerischen Wald. Die Wildkatzen-Anlage des Natur- und Tierparks Goldau ist 28 Jahre alt. Die Ver- 88 Schweizer Jäger 6/2014 antwortlichen des Tierparks Goldau haben letztes Jahr entschieden, dass die Anlage den hohen Ansprüchen an die Tierhaltung im Tierpark nicht mehr genüge und zu ersetzen sei. Im Sommer 2013 wurde die Projektierung in Angriff genommen. Im Spätherbst konnte dann mit dem Bau begonnen werden. Die Wildkatzen verbrachten die Bauzeit ungestört in einem Ersatzgehege. Dank des milden Winters schritten die Arbeiten gut voran. So entstand in wenigen Monaten unter Wiederverwendung von parkeigenen Materialien ein Wildkatzenparadies. Auch die Besucher sollen bessere Möglichkeiten haben, die scheuen Waldbewohner in ihrem Lebensraum zu beobachten, ohne dass die Tiere gestört werden. Dank unterschiedlichen Methoden (Besenderung und Fotofallen) wird aus wissenschaftlicher Sicht Neuland betreten. Die Arbeiten vor Ort werden von den Bündner und Tessiner Wildhütern ausgeführt. Das Projekt soll bis Mitte 2019 abgeschlossen werden. Die Sender werden nach zwei Jahren zurückgewonnen und nach einer Revision erneut eingesetzt. Die Kosten werden zwischen den verschiedenen Projektpartnern aufgeteilt. Die Studie ist auch im Hinblick auf eine allfällige Gründung des Nationalparks Adula von Bedeutung. Die Bevölkerung ist aufgerufen, alle Beobachtungen von markierten Hirschen der Wildhut zu melden. Amt für Jagd und Fischerei Kanton Graubünden einem überdachten Besuchereinblick fühlt sich der Besucher mitten im Wildkatzenwald und ist mit den Tieren ohne Gitterbarriere im direkten Kontakt. Mittwoch, 23. April, ein wunderbarer Frühlingsmorgen kündigt sich an. Die nächtliche Ruhe im Park weicht einem neuen Tag. In der Wildkatzenanlage ist bei Tierpflegern und Tieren Spannung aufgekommen: René Gisler, der Revierleiter, öffnet die Schieber, damit die Katzen zum ersten Mal ihren neuen Lebensraum betreten können. Eine Stunde verstreicht, bis die erste Katze auf leisen Sohlen ihr neues Revier auskundschaftet. Bald bewegen sich die Katzen zunehmend vertrauter auf ihrem neuen Territorium und finden immer neue Plätze, sei es, um genüsslich zu schlafen, auf den Baumstämmen herumzuklettern oder beim Futterautomaten zu lauern und das plötzlich herausfallende Fleisch zu erhaschen. Dank des grossen Arbeitseinsatzes der Unterhaltsmitarbeiter und der Tierpfleger sowie der Unterstützung von Gönnerinnen und Gönnern konnte diese Anlage erneuert und vergrössert werden. www.tierpark.ch Aus dem Programm des AJV AG Juni 14. Juni, AJV: Delegiertenversammlung JagdSchweiz. 14./15. Juni, Schweisshundegruppe Freiamt: Hundeübung. Revier Reusstal. 14./15. Juni, Schweisshundegruppe Aarau-LenzburgKulm: Hundeübung. Revier Buchs-Suret. 14./15. Juni, Schweisshundegruppe Fricktal: Hundeübung. Revier Gansingen. 14./15. Juni, Schweisshundegruppe Aare-Reuss: Hundeübung. Revier Kästhal-Brugg. 14./15. Juni, Schweisshundegruppe Zofingen-AarauKulm: Hundeübung. Revier Erlinsbach. 16. Juni, Jagdschützen Suhr: Schiesstraining. 17.30 bis 19.30 Uhr, Jagdschiessanlage Suhr. 18. Juni, AJV und Bezirk Rheinfelden: Vorstandssitzung (Provinztagung). Gemäss Einladung. 21. Juni, AJV-Beauftragter für das Hundewesen: Kantonale Gehorsamsprüfung. 25. Juni, AJV: Jungjägerbrevetierung. 18.00 Uhr, Schloss Habsburg. 28. Juni, Jagdschützen Suhr: Schiesstraining. 08.30 bis 11.45 Uhr, Jagdschiessanlage Suhr. 28./29. Juni, Schweisshundegruppe Baden-Zurzach: Hundeübung. Revier Würenlingen. 28./29. Juni, Schweisshundegruppe Zofingen-AarauKulm: Hundeübung. Revier Wikon. AR Wer als Jäger der Natur mit offenen Augen begegnet, der weiss, dass die Buche nur alle 7–10 Jahre ein Samenjahr hat, dann aber die energiereichen Bucheckern im Übermass auf den Waldboden verschüttet. So genannte Samen- und Mastjahre treten bei allen Baumarten auf. Biologen erklären dies als Strategie der Waldbäume gegen Samenfresser. Ein über die Jahre ausgeglichenes Angebot an Samen würde dazu führen, dass die Population an Samenfressern – hier insbesondere Kleinsäuger – sich auf einem Niveau einpendelt, welches den grössten Teil dieser Ernte zu verzehren vermag. Ein über Jahre knappes Angebot hält aber die Samenkonsumenten kurz – werden sie nun plötzlich mit einem Überangebot überrascht, vermögen sie es nicht vollständig zu nutzen, sodass genügend Bucheckern zur Keimung übrigbleiben. Trotzdem führen Mastjahre zur kräftigen Vermehrung von Mäusen und Bilchen. Das wiederum bedeutet ein gutes Jahr für Eulen, Marder und Füchse, welche die ersteren erbeuten, sodass der Kleinsäugerbestand rasch wieder auf ein tieferes Niveau zurückfällt. Was ich mit diesem kleinen Beispiel veranschaulichen möchte Ein Gleichgewichtszustand in der Natur ist nie etwas Beständiges, sondern etwas, dass sich immer wieder neu finden, neu austarieren muss. Wir Menschen schätzen im Allgemeinen eher Stabilität, ein sicheres, regelmässiges Einkommen, ein stetiger Lebenswandel, Berechenbarkeit. In der Natur läuft es anders ab. Als Jäger nehmen wir für uns in Anspruch, die Balance zwischen Lebensraum und Wildbestand zu wahren. Dabei haben wir es mit zahlreichen weiteren Kräften zu tun, welche auf dieses Gleichgewicht einwirken. Da ist die Rolle des Menschen zu nennen, mit seiner Nutzung von Wald und Kulturland, aber auch mit seinen Freizeitaktivitäten. Es ist an die Wetterverhältnisse zu denken, an ihren direkten Einfluss auf die Wildtiere, aber auch auf die Entwicklung der Vegetation. Der Einfluss neuer Grossraubtiere ist in Anschlag zu bringen, die Ausbreitung des Luchses und möglicherweise auch bald des Wolfs. Und schliesslich – nicht zuletzt – gibt es noch Entwicklungen, deren Ursachen und Auswirkungen wir nicht bis ins Detail zu erklären vermögen, etwa die Ausbreitung von Krankheiten. Ich verweise etwa an den Zusammenbruch des Gamsbestandes im Alpsteingebiet und Toggenburg vor etwa 5 bis 10 Jahren. Alle diese Kräfte entziehen sich unserer Kontrolle. Ihr Gewicht in der Waagschale ist nicht konstant, sondern steigt oder schwindet über die Zeit. Oft erkennen wir ihre Wirkung erst, wenn sich die Waage bedrohlich auf die eine oder andere Seite neigt. Jagd und Jäger sind Teil dieses dynamischen Kräftespiels Mit unserer Jagd- und insbesondere Abschusspolitik müssen wir uns jedes Jahr neu orientieren. Wir brauchen feine Antennen für Veränderungen und Tendenzen in der Natur – nicht nur beim jagdbaren Wild. Wir müssen mit anderen Interessengruppen in diesem Spannungsfeld einen kontinuierlichen Dialog führen und dabei auch gut zuhören können. Und wir müssen uns oft von sogenannten «bewährten Rezepten» lösen – was vor zwanzig Jahren gut und richtig gewesen sein mag, bringt uns heute oft nicht weiter. Da wir Jägerinnen und Jäger eine eher konservative Spezies sind, mag diese Einsicht nicht immer leicht fallen. Jagdbezirk Erteilte Patente Hinterland 67 (64) Mittelland 39 (39) Vorderland* 34 (34) Total 140 (138) Soll 320 (310) 145 (142) 108 (80) 573 (532) Ist (total) 282 (282) 136 (139) 93 (73) 511 (494) davon Erfüllt % Ansitzjagd 80 (76) 32 (34) 23 (18) 135 (128) 88.1(91.0) 93.8 (97.9) 86.1 (91.3) 89.2 (92.9) * Zwei kurz vor Jagdbeginn zurückgegebene Patente sind im Soll nicht berücksichtigt. Da es keine Pool-Rehe gab, hätten also maximal nur 102 (34 x 3) Rehe erlegt werden können. Das hätte einer Erfüllungsquote von 91.2% entsprochen. Abschusszahlen Rehwild (in Klammer der Vorjahreswert): 1. Bericht über den Jagdverlauf – Niederjagd Weidmannsdank, dass wir auch 2013 von Unfällen verschont geblieben sind! Das anhaltend nasskalte Wetter im Juni führte zu spürbaren Ausfällen bei den frisch gesetzten Rehkitzen. Trotzdem konnte der Rehwildabschuss zu einem beachtlichen Teil erfüllt werden, wie die Statistik oben zeigt. 2. Bericht über den Jagdverlauf – Hochjagd Rotwild Die Jagdvorschriften legten fest, dass im Hochjagdgebiet mindestens 30 Stück Rotwild Rotwild Jagdperiode Stiere 09. – 28.09. 11.11. – 30.11. Total 5* 2 7 Spiesser 2 3 5 zu erlegen seien, aufgeteilt in 6 Stiere, mindestens 4 Spiesser und mindestens 20 Stück Kahlwild. Wie die Grafik (siehe nächste Seite unten) zeigt, ist dies der höchste jemals verzeichnete Rotwildabschuss in Appenzell Ausserrhoden. Erfreulicherweise betraf der Eingriff vorwiegend die Jugendklasse. 3. Bestandesentwicklung Es ist darauf hinzuweisen, dass die im Folgenden genannten Zahlen und Fakten sich auf den Bestand vor der Herbstjagd 2013 beziehen. Beim Rehwild zeigen die Indikatoren im Hinterland einen eher steigenden und im Schmaltiere -5 5 Kühe 2 6 8 Kälber 5 12 17 * Darunter ein Stier im Mittelland (Trogen), der nicht zum Abschusskontingent zählt. Gamsjagd Jagdgebiet Soll Ist Kerngebiet (rechts Schwägalpstr., (Wildraum 6) ein Gamsbock mind. 8+ eine Gamsgeiss mind. 12+ Kein Abschuss Kerngebiet (links Schwägalpstr.) (Wildraum 7) ein Gamsbock mind. 8+ eine Gamsgeiss mind. 12+ Kein Abschuss Hinterland ausser Kerngebiet 3 Gämsen Bockjährling Mittelland, südlich Strasse Gais-Altstätten 4 Gämsen 1 Geiss 1 Bock Mittelland 10 Gämsen, davon maximal vier männliche Tiere 1 Bockjährling 3 Böcke 3 Geissen Vorderland 3 Gämsen 1 Bock Schweizer Jäger 6/2014 89 Bund und Kantone Jahresbericht des Kant. Hegeobmannes sowie der Kant. Jagdkommission Bestandesentwicklung Vorderland Mittelland Hinterland © § © © ¨ ¨ Verbisskontrolle © © © (Veränderungen von +10% werden mit einem waagrechten Pfeil ausgedrückt) Nachttaxation Bund und Kantone Bestandeserhebung Jägerschaft Vorderland einen deutlich ansteigenden Bestand. Im Mittelland sind die Hinweise widersprüchlich, ein Teil des erhöhten Verbissdruckes dürfte auf das Konto der Gamspopulationen am Hirschberg und im Raum Gäbris gehen. Die Gamspopulation hat sich im Kerngebiet auch im Berichtsjahr nicht wesentlich erholt. In auffallendem Gegensatz dazu stehen die gesunden Gamspopulationen im Vorderund Mittelland, welche sich trotz erhöhtem Abschuss 2012 stabil zu entwickeln scheinen. Beim Rotwild sprachen die Beobachtungen im Winter und Vorfrühling für einen unverändert hohen Wildbestand – dies im Einklang mit den Berichten aus den Nachbarkantonen. Der Fuchsbesatz leidet nach wie vor unter der Räude, insbesondere im Mittel- und Vorderland. 4. Fallwildsituation Bezüglich Fallwild gibt der Jahresbericht der Jagdverwaltung Auskunft. 5. Hegearbeiten 2013 Im Jahr 2013 haben sich die für Hegeeinsätze geleisteten Frondienststunden auf 2106 summiert, rund 100 mehr als im Vorjahr. Dies entspricht etwas mehr als der Jahresleistung eines Vollzeitangestellten. Im Durchschnitt hat ein Patentbezüger rund 15 Stunden geleistet, wobei die Spannweite pro Vereinsmitglied von nichts Zählbarem bis auf 97 Stunden reicht. Nebst den üblichen Arbeiten fielen im Vorderland 123 Arbeitsstunden für den Wald/ Wild-Erlebnistag ins Gewicht. Die Hochwildjäger wandten rund 40 Arbeitsstunden zum Schutz von Schälschäden durch Rotwild auf. Im WürKategorie Wildschäden (Schwarzwild, Schälschäden) Verjüngungskontrolle Kitzrettung Bestandeserhebung Schiessstand, Schiesswesen Hundewesen Übrige *) Total Anzahl Patentbezüger Leistung/Patentbezüger (Vorjahr) Schweizer Jäger 6/2014 6. Wildschadensituation Oberförster Heinz Nigg zeigte im Rahmen von zwei Begehungen die zunehmenden Verbiss- und Schälschäden auf dem Gebiet der Gemeinden Urnäsch und Schönengrund. Erfreulicherweise folgten zahlreiche Jäger der Einladung und machten sich vor Ort ein eigenes Bild über die Situation. Zur Auszahlung kam ein Wildschaden von einigen hundert Franken durch Rehe in ML HL Hochjagd Total 0 14 90.5 204 6 15 12.5 140 0 18 57 181 40 n. a. n. a. 44 46 47 160 569 78 18.5 219.5 624.5 34 18.4 (18.1) 49.5 26.5 152 401.5 39 10.3 (12.0) 360 46 307 969 67 14.5 (13.7) n. a. n. a. 27 111 57 487.5 91 705.5 2106 140 15.0 (14.6) n.a. *) Strassenverblendung, Salzlecken, Kitzrettung, Massnahmen zur Lebensraumverbesserung, Öffentlichkeitsarbeit etc. Die geleisteten Hegestunden nach Kategorien Abschusszahlen beim Rotwild in Appenzell Ausserrhoden 90 VL zen in Stein bepflanzte ein Detachement eine grössere Wiesenparzelle mit mehr als 200 einheimischen Heckensträuchern. Zur Behebung eines allerdings eher geringen Wildschadens durch Schwarzwild im Erlengschwend, Gemeinde Gais, sind einige Mittelländer Kollegen ausgerückt. einer Christbaumkultur im Vorderland. 8. Hegekommission Die Hegekommission hat sich zu einer Sitzung im Januar sowie zu einem Weiterbildungsanlass im Juni getroffen. Gegenstand des Weiterbildungsanlasses war Information aus erster Hand über Konzept und Umsetzung der Wildruhezonen im Rahmen einer Exkursion mit Jagdverwalter Willi Moesch und Wildhüter Roland Guntli. 9. Dank Nicht von allen Seiten kann der Jäger Wertschätzung und Dank für seine Aufgabe erwarten. Gewiss finden Massnahmen zur Lebensraumaufwertung breite Bejahung, aber die eigentliche Kernaufgabe, die Regulation der Wildbestände durch Abschuss, ist in manchen Kreisen wenig populär. Umso ausdrücklicher sei an dieser Stelle der Dank für die vielen Stunden investierter Freizeit ausgesprochen, für vielerlei eingebrachte Talente. Besonderen Dank verdienen an dieser Stelle Hegeringobmänner und Gemeindehegechefs mit ihrem Engagement. Sie bilden das Rückgrat unserer Hegeorganisation. Ein herzliches Dankeschön geht weiter an den Jagdverwalter Willi Mösch, der seine Aufgabe stets mit Umsicht und Augenmass ausübt. Weiter gilt mein Dank dem Präsidenten der Jagdkommission, Regierungsrat Paul Signer, Wildhüter Roland Guntli, dem Kant. Oberförster Heinz Nigg, Andres Scholl von der Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz, Kantonsrat Fredi Stricker sowie meinen Kollegen Hans Zellweger und Stefan Frischknecht für die stets angenehme und sachorientierte Zusammenarbeit in der Jagdkommission. Für das laufende Jahr begleiten euch meine besten Wünsche, insbesondere für eine unfallfreie und erholsame Herbstjagd. Michael Künzler Hegeobmann App. A. Rh. Jagd im rot/grünen Spannungsfeld An der diesjährigen GV von Jagd Baselland vom 26. April in Münchenstein konnten spannende Neuerungen bekannt gemacht werden. Die langerwartete Unterstützung einer Geschäftsstelle, die nun besetzt ist, ist nur eine davon. Mit Carole Isenegger hat sich eine Bewerberin durchgesetzt, die zwar nicht aus der grünen Gilde ist, aber dafür mit ihrer Kompetenz die Materie Jagd gerade dank ihrer Unabhängigkeit sicher gut bei der nichtjagenden Bevölkerung positionieren kann. Spannungsgeladen wurde die Atmosphäre beim Thema Schwarzwild und bei Anpassungen in der Vergabe der Pachten. Jagdverwalter Ignaz Bloch trägt verantwortungsbewusst die Aufgabe der Gesetzesanpassung. Es sind Gedanken im Umlauf, die Vergabe nicht mehr den Gemeinden zu überlassen. Auch die Schäden, die das Wild als «herrenloses Gut» anrichtet, möchte man, ähnlich wie in andern Kantonen, auf die jeweiligen Jagdgesellschaften verteilen. Leider hat sich Ignaz Bloch nicht persönlich zu den unterschiedlichen Punkten geäussert, da er sich für die GV entschuldigt hat. Pascal Cueni, Präsident Jagd Basel-Land, versicherte den zahlreich erschienenen Jägerinnen und Jägern, dass der Vorstand des Vereins sich mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für die Belange der Jagd einsetzen wird und jeweils gewonnene Informationen direkt weitergibt. «Der Tratsch verdirbt die Menschen, beeinträchtigt die Arbeitsqualität und schadet dem Betriebsklima.» Zitat, Papst Franziskus. Dieses Zitat wird uns in manch hitzig geführter Debatte vielleicht wertvoll in Erinnerung kommen. Es wird es uns helfen, die gelebte Professionalität unserer Passion hoch zu halten. Die Wiederwahl der Vor- standsmitglieder in Corpore, ebenfalls die Wiederwahl des Präsidenten, waren glatte Durchläufe. Bei der Verabschiedung einiger verdienter Obmänner und der Vizepräsidentin wurde manchem Mitglied noch einmal bewusst, mit Sonne Mond Solunar Juni Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Juli Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Aufgang Untergang Aufgang Untergang 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 05.30 05.30 05.30 05.31 05.31 05.31 05.31 05.31 05.32 05.32 05.32 05.33 05.33 05.34 05.34 21.23 21.24 21.24 21.24 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 21.25 23.49 –– 00.23 00.55 01.25 01.54 02.26 02.59 03.36 04.18 05.04 05.55 06.49 07.46 08.45 09.27 10.42 11.57 13.09 14.20 15.29 16.36 17.40 18.41 19.37 20.27 21.11 21.50 22.24 22.54 03.00 04.03 05.01 05.55 00.33 01.20 02.05 02.49 03.33 04.19 05.06 05.54 00.31 01.22 02.12 09.14 10.16 11.14 12.08 06.45 07.32 08.17 09.01 09.46 10.31 11.18 12.06 06.44 07.33 08.23 15.28 16.30 17.27 18.21 12.58 13.45 14.29 15.14 15.58 16.44 17.30 18.18 12.28 13.45 14.34 21.43 22.43 23.40 –– 19.10 19.57 20.42 21.26 22.11 22.56 23.43 –– 19.07 19.56 20.45 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 05.35 05.35 05.36 05.37 05.37 05.38 05.39 05.40 05.41 05.41 05.42 05.43 05.44 05.45 05.46 21.25 21.24 21.24 21.24 21.23 21.23 21.23 21.22 21.22 2121 21.20 21.20 21.19 21.18 21.18 09.44 10.44 11.44 12.45 13.47 14.51 15.57 17.04 18.10 19.13 20.11 21.01 21.44 22.22 22.56 23.22 23.47 –– 00.13 00.38 01.05 01.36 02.11 02.52 03.42 04.41 05.49 07.03 08.20 09.38 03.01 03.49 04.36 05.22 06.06 00.40 01.24 02.10 02.59 03.51 04.46 05.45 00.30 01.35 02.38 09.12 10.00 10.47 11.32 12.18 06.51 07.37 08.24 09.13 10.06 11.01 12.00 06.47 07.49 08.52 15.23 16.10 16.57 17.43 18.29 13.03 13.49 14.37 15.28 16.21 17.17 18.15 13.01 14.03 15.05 21.33 22.21 23.08 23.54 –– 19.15 20.02 20.51 21.42 22.35 23.32 –– 19.16 20.18 21.19 Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse entgegen. Die Redaktion Schweizer Jäger 6/2014 91 Bund und Kantone BL wieviel Einsatz sich die Macher/innen für die Entwicklung der Jagd einsetzten. Oftmals gehen die Forderungen der Mitglieder und das Engagement auseinander. Doch wir Mitglieder sind aufgefordert, uns tatkräftig einzubringen und unsere Arbeit weiter zu entwickeln und für unsere Bedürfnisse einzustehen. Dazu haben wir einen Verein, der nun mit der 20%-Geschäftsstelle zusätzlich die Belange der Jägerschaft unterstützen wird. Wir sind eine «Grüne Gilde» und haben mit dem Hochhalten unserer «roten Wahlzettel» gezeigt, dass wir bereit sind, das neue Jagdjahr tatkräftig in Angriff zu nehmen und uns mit der Veränderung auseinander zu setzen. Lucia Moreno, Basel Bund und Kantone BE Delegiertenversammlung des BEJV in Utzenstorf Bei angenehmem Frühlingswetter durfte Präsident Lorenz Hess am 26. April 2014 die 80 Delegierten, die geladenen Gäste und die Ehrenmitglieder des BEJV im Landgasthof «Bären» in Utzenstorf, der Standortgemeinde des Jagdschlosses Landshut, zur 125. Delegiertenversammlung des BEJV begrüssen. Vor dem statutarischen Teil, der eigentlichen Delegiertenversammlung, begrüsste Jürg Hauswirth, Präsident des Gemeinderats Utzenstorf, im Namen des Gesamtgemeinderates die Delegierten und Gäste und richtete einige Worte an sie. Speziell erwähnte er in seinen Ausführungen das Jagdschloss Landshut und die Fusionsabklärungen «Untere Emme». Falls die Fusion von vier Gemeinden tatsächlich zu Stande kommt, würde die neue Gemeinde «Landshut» heissen. Jagdinspektor Peter Juesy informierte die Delegierten aus erster Hand zur Jagd 2013 und konnte in Bezug auf die Gäms-, die Reh- und die Rothirschjagd 2013 ein grundsätzlich positives Fazit ziehen. Das Optimierungspotential ist erkannt und soll bereits ab 2014 umgesetzt werden. Nach der Begrüssung durch die Gemeinde Utzenstorf und den Ausführungen von Jagdinspektor Peter Juesy eröffnete die Jagdhornbläsergruppe Fraubrunnen die 125. DV mit einer stimmungsvollen musikalischen Darbietung. BEJV-Präsident Lorenz Hess führte kompetent und mit dem richtigen Augenmass für das Wesentliche durch die 15 OK-Präsident Hans-Jürg Hofer sorgte mit seiner Crew für einen reibungslosen Ablauf der DV. Zufriedene Gesichter bei den Ehrengästen Dr. Reinhard Schnidrig, Eidg. Jagdinspektor (links) und Fred Bohren, Präsident der Kantonalen Prüfungskommission (rechts). Der Vorstand BEJV 2014, von links nach rechts: Raymond Troehler, 2.Vizepräsident; Daniela Fahrni, neue Präsidentin der Kommission für Jagdhornblasen und Kultur; André Meyrat, Ausbildung; Daniela Jost, Leiterin der Geschäftsstelle; Bruno Sommer, 1.Vizepräsident; Bruno Kunz, Hege; Walter Stoller, Hunde; Beat Jost, Schiessen; Lorenz Hess, Präsident; Jakob Zwygart, Kassier. 92 Schweizer Jäger 6/2014 Traktanden des statutarischen Teils. Ein wichtiges Traktandum der DV 2014 war Traktandum 11, die Wahlen. Es standen Erneuerungswahlen und eine Ersatzwahl an. Lorenz Hess wurde als Erster von den Delegierten mit grossem Applaus für weitere drei Jahre in seinem Präsidialamt bestätigt. Anschliessend wurden die Herren Bruno Sommer (1. Vizepräsident), Raymond Troehler (2. Vizepräsident und Verantwortlicher für die Zweisprachigkeit), Jakob Zwygart, Kassier, André Meyrat (Ausbildung), Walter Stoller (Jagdhunde) und Beat Jost (Schiessen) durch die Anwesenden in globo ebenfalls für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren wieder gewählt. Neu besetzt werden musste das Amt des/der Verantwortlichen/e für das Jagdhornblasen und die Kultur, da Madeleine Käsermann per DV 2014 demissioniert hat. Als ihre Nachfolgerin wählten die Delegierten einstimmig und mit Applaus Daniela Fahrni, Eggiwil. Die Gäste Hanspeter Egli, Präsident JagdSchweiz, Dr. Reinhard Schnidrig, Eidg. Jagdinspektor, Markus Meyer, Präsident des Bernischen Kantonalen Fischereiverbandes und Stefan Flückiger, Geschäftsführer der Berner Waldeigentümer, richteten ei- nige Worte an die Delegierten. Sébastien Baumann, Präsident der Vereinigung des Schloss Landshut, stellte den Anwesenden die Stiftung und das Jagdschloss mit einer Präsentation kurz vor. Nach Abschluss der eigentlichen Delegiertenversammlung lud die Vereinigung des Schlosses Landshut die Anwesenden im wunderschön angelegten Garten des Landgasthofs «Bären» zu einem feinen Apéro ein. Bei dieser Gelegenheit wurden viele neue Kontakte geknüpft, interessante Gespräche geführt und die jagdliche Kameradschaft gepflegt. Um 14.00 Uhr wartete im Landgasthof «Bären» ein hervorragendes Mittagessen auf die Anwesenden. Der Nachmittag wurde rege genutzt, um unter Gleichgesinnten zu diskutieren und einige gemütliche Momente zu verbringen. Ein grosser Weidmannsdank gebührt dem Jagd- und Wildschutzverein Fraubrunnen und seinem Präsidenten und gleichzeitig OK-Präsidenten, Hans-Jürg Hofer, für die hervorragende Organisation der 125. Delegiertenversammlung. Die DV wurde perfekt organisiert, es fehlte an nichts! Die nächste Delegiertenversammlung findet am Samstag, 25. April 2015 statt. Daniela Jost, Leiterin Geschäftsstelle BEJV Bund und Kantone 90 neue Jägerinnen und Jäger Endlich geschafft! Anlässlich der Brevetierungsfeier vom 10. Mai 2014 wurde auf Schloss Landshut in Utzenstorf an 90 Prüfungsabsolventinnen und Absolventen der begehrte Prüfungsausweis übergeben. Die Übergabe fand durch Nationalrat und Präsident des Berner Jägerverbandes, Lorenz Hess, statt. Organisiert wurde der Anlass vom JWV Amt Fraubrunnen. In seiner Begrüssungsrede betonte Fred Bohren, Präsident der Jagdprüfungskommission, dass die Jagd nicht jährlich neu erfunden wird. Die angehenden Jägerinnen und Jäger müssen sich aber der Verantwortung ihrer neuen «Aufgabe» in der Gesellschaft bewusst sein. Charakter, Flexibilität und Verständnis für das Ganze, sind der Schlüssel zum jagdlichen Erfolg in der heutigen Zeit. Michel Schindelholz, VizePräsident Berner Jura, gratulierte den frischgebackenen Jägerinnen und Jägern in seiner Begrüssungsrede und betonte, dass mit der Prüfung nun das Rüstzeug gegeben sei, die praktische Erfahrung aber erst gewonnen werden müsse. Peter Juesy, Jagdinspektor des Kantons Bern, überbrachte die Grüsse der Volkswirtschafts-Direktion. Auf ihre Leistung dürfen die «neuen» Jägerinnen und Jäger stolz sein, so der Jagdinspektor. In einem blumigen, humorvollen Jagdhornbläsergruppe Perforcehorn-Bläser Berner Oberland. Der Präsident des Berner Jägerverbandes, Lorenz Hess, bei der Übergabe der Prüfungsausweise. und pointierten Referat wies er auf die vielen Seiten und Tücken der Jagd hin und mit was allem die Brevetierten in Zukunft konfrontiert werden. Die erste Bewährungsprobe steht bevor. Alle dürfen und sollen sich auf ihre erste bevorstehende Jagd freuen. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. «Seid bereit, Neues dazu zu lernen», so Peter Juesy. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der Jagdhornbläsergruppe Perforcehorn-Bläser Berner Oberland. Kurt Gansner Fred Bohren, Präsident der Jagdprüfungskommission,Vize-Präsident Michel Schindelholz und Peter Juesy, Jagdinspektor Kanton Bern, während den Ansprachen. Schweizer Jäger 6/2014 93 Bund und Kantone FR Zusatzprüfung über die Jagd mit der Waffe mit gezogenem Lauf (Gebirgsprüfung) Am 26./27. Juni 2014 wird das Amt für Wald, Wild und Fischerei eine Zusatzprüfung über die Jagd mit der Waffe mit gezogenem Lauf durchführen. Die Kandidaten und Kandidatinnen müssen sich bis zum 15. Juni 2014 beim Amt für Wald, Wild und Fischerei, Route du Mont Carmel 1, 1762 Givisiez, schriftlich anmelden. Die reglementarischen Bestimmungen für diese Prüfung werden den angemeldeten Kandidaten und Kandidatinnen abgegeben. Amt für Wald, Wild und Fischerei, Freiburg Erfolgreicher Weiterbildungsanlass der KoAWJ GR gezeigt. Mit der offiziellen Einführung jahreszeitlich verschiedener Massnahmen versucht die Hegekommission BKPJV, nachhaltige Hege zu Gunsten des Rehs zu betreiben. Entsprechende Informationen werden im Kanton Graubünden mittels Flyern und in den Medien veröffentlicht. (Die Details der Vortrags-Präsentationen sind unter www.bkpjv.ch Weiterbildung-Präsentationen zu finden) Auszüge aus den Referaten Dr. J.P. Müller, KoAWJ: Das Reh – ein Vertreter der Hirschartigen Dr. J.P. Müller erklärte die Vielfalt der Hirschartigen. Der kleinste Hirschartige sei der Pudu aus den Anden und Patagonien. Der Pudu sehe nicht hirschähnlich aus, seine Schulterhöhe betrage zwischen 25 bis 43 Zentimeter, die Kopfrumpflänge 60 bis 83 Zentimeter und das Gewicht sechs bis 13 Kilogramm. Der grösste Hirschartige sei der Elch mit einer Schulterhöhe von bis zu 2,4 Meter, einer Körperlänge von fast 3 Meter und bis zu 800 kg schwer. Das Reh sei mit dem Elch näher «verwandt» als mit dem Rothirsch. Die Hirschartigen seien eine Säugetiergruppe, die vor allem von «ökologischen Veränderungen» profitiere. Sie seien Pflanzenfresser, die in jungen, produktiven Ökosystemen, welche durch Feuer, Überschwemmung, Windwürfe, Gletscherrückzüge etc. entstehen, ein Auskommen fänden. Es gebe nebst dem euro- Gaby Huber, Präsidentin der KoAWJ, konnte am 26. April im Hotel «Drei Könige» in Chur um die 130 Besucher und Besucherinnen begrüssen. Es war ihr letzter Auftritt als Präsidentin anlässlich eines Weiterbildungsanlasses, denn sie tritt auf die Delegiertenversammlung des BKPJV vom 24. Mai 2014 zurück. In der Einladung zu diesem Kurs wurde festgehalten: «Neben Steinbock, Rothirsch und Gämse gerät das Reh in Graubünden oft in den Hintergrund. Die weit verbreitete Art, die verschiedenste Lebensräume besiedelt, musste sich dem Landschaftswandel in mehrfacher Hinsicht anpassen. Trotz der oft heimlichen Lebensweise ist das Reh im Kanton Graubünden so gut vertreten, dass lokal sogar eine verstärkte Bejagung notwendig ist.» Mit Spannung erwarteten die Besucher die Vorträge. Manche waren wohl überzeugt, über das Reh alles zu wissen. Spätestens nach den Referaten mussten sie sich eingestehen, dass sie vieles nicht kannten. Ein neuer einheitlicher Weg zur Hege des Rehs wurde vom Kantonalen Hegeobmann auf- Gaby Huber, die zurücktretende Präsidentin der KoAWJ. Die Referenten: Peter Kobler, Hansruedi Andreoli, Flurin Filli, Hannes Jenny und Markus Egle. 94 Schweizer Jäger 6/2014 päischen Reh auch ein sibirisches Reh. Dieses unterscheide sich vor allem in der Grösse (Schulterhöhe bis 1 m), in der Körperfarbe (blasser) und im Gewicht (bis 50 kg) vom europäischen Reh. Das europäische Reh lebe praktisch in allen Ländern Europas. Dies zeige, wie anpassungsfähig der Konzetratselektierer Reh an den jeweils zur Verfügung stehenden Lebensraum sei. Dr. Georg Jürg Brosi, Jagdinspektor GR: Reh – Anatomie und Lebensweise Das Reh besitze wie alle Wiederkäuer vier Mägen. Drei Vormägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen; ein Drüsenmagen (Labmagen). Das Reh sei ein Konzentratselektierer, also fresse eigentlich nur das Beste, dies bedeute nur Leichtverdauliches im Gegensatz zu den anderen Wildwiederkäuern. Man habe bei Untersuchungen festgestellt, dass in den Monaten Januar – Februar das Reh am meisten unter Magenübersäuerung leide. Ein Grund könne die mangelnde Vielfalt an geeigneter Nahrung sein. Das Reh könne sich nur beschränkt an den Winter anpassen. Darum gebe es bei strengen Wintern verhältnismässig viele Abgänge (Fallwild). Dies habe der Winter 2008/2009 deutlich gezeigt. Andererseits sei das Reh eine sehr reproduktionsfähige Wildart, sodass sich der Bestand innerhalb weniger Jahre wieder erhole. Dr. Flurin Filli, Schweiz. Nationalpark: Das Reh – ein anpassungsfähiger Lebenskünstler Dr. Filli erläuterte verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen über das Fortpflanzungsverhalten, über die Wanderungen (Raumnutzung), über Bestandesermittlungen und die Populationsdichte und das Körpergewicht des Rehs. So habe man z.B. festgestellt, dass eine Rehgeiss sich mit mehreren Partnern paaren könne, dadurch sei die Befruchtungswahrscheinlichkeit erhöht. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Mehrlingsgeburten verschiedene Väter verantwortlich seien, betrage in etwa 20.5 Prozent. Auch stehe fest: Je besser der Winterlebensraum, umso höher sei die Reproduktionsrate der Geissen. Die Lebensraumqualität dürfte sich auf den Geburtstermin und das Kitzgewicht im August auswirken. Auch habe die Populationsdichte zum Zeitpunkt der Geburt der Kitze und die Lebensraumqualität einen massgebenden Einfluss auf das Gewicht. Bei den Abwanderungen bestehe kein Zusammenhang zwischen Bestandesdichte und Abwanderungswahrscheinlichkeit. Böcke und Geissen würden gleich häufig abwandern. Bei höherem Gewicht der Tiere sei die Wahrscheinlichkeit, dass sie abwandern, grösser. Dass das Reh ein «heimliches» Wesen sei, hätten zwei Untersuchungen gezeigt. In Kalö (Dänemark) schätzte man den Rehbestand auf 70 Stück, tatsächlich erlegt wurden 213. Beim Flughafen Zürich schätzte man den Bestand auf 42 Rehe, erlegt wurden 215. Markus Egle, Wildhüter: Rehkitzmarkierung in Graubünden In Graubünden würden seit 1972 Rehkitze markiert. Seit 1990 versuche man, rund 20% der Jagdstrecke zu markieren. Die Erkenntnisse aus den Markierungsaktionen flössen direkt in die Jagdplanung. In der Schweiz seien Daten zu etwa 14’000 markierten Kitzen vorhanden. Seit 1972 bis 2013 wurden im Kanton Graubünden 7620 Rehe markiert. Eine Geiss, die 1997 markiert wurde, lebe immer noch (in Klosters) und sei das bisher älteste dokumentierte Reh von Rehkitzmarkierung Schweiz. 2013 seien vom 29. Mai bis 17. Juni 301 Kitze markiert worden. Davon 43% weibliche und 57% männliche. Nebst vielen anderen Daten würden auch die Wanderungen der markierten Rehe erfasst. Üblicherweise hielt sich der grösste Teil der Rehe innerhalb eines Radius von einem bis fünf Kilometern auf, einige würden jedoch bis 20 km und mehr wandern und einen neuen Lebensraum suchen. So sei im 2013 eine Rehgeiss von Vicosoprano bis nach Bernina Sut (26.9 km) gewandert und ein Rehbock von Trin nach Langwies (30.8 km). Die weitesten Wanderungen hätten eine Rehgeiss, 5-jährig, von Stampa nach Martina (91 km) und ein Rehbock von Marmo- Alles, was ein Gewehr braucht > 6-Warzen-Drehkopfverschluss mit 60 Grad Öffnungswinkel > Abzug mit Rückstecher > Steckmagazin 3+1 Schuss > universelle Montagebasis > Gewicht: ca. 3,2 kg J.P. Müller, Referent und Verantwortlicher des Weiterbildungstages KoAWJ. Bund und Kantone de vom Amt für Jagd- und Fischerei in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Hegekommission ein Info-Flyer herausgegeben. Auf diesem Flyer seien die einzelnen Massnahmen und das Vorgehen bei der Verblendung der Wiesen klar beschrieben. Bei allen Massnahmen müsse beachtet werden, dass mit den zuständigen Förstern, Landwirten und bei Massnahmen an den Strassen mit dem Bezirkstiefbauamt zusammengearbeitet werde. Hansruedi Andreoli, Kantonaler Hegeobmann, mit akustischer Warnanlage. rera nach Mönchaltdorf (109 km) gemacht. Ohne diese Markierungen und die Rückmeldungen erlegter, gerissener oder verunfallter Tiere hätte man diese Tatsache, dass auch Rehe neue Lebensräume suchen und damit manchmal sehr weit wandern, nicht herausgefunden. Hansruedi Andreoli, Präsident Kantonale Hegekommission / Peter Kobler, Mitglied Hegekommission: Rehkitzrettung / Massnahmen zur Vermeidung von Strassenunfällen Grundsätzlich gebe es drei jahreszeitlich unterschiedliche Massnahmen. Bei der ganzjährigen Massnahme gehe es um Vermeidung von Strassenunfällen mit Wild. Dazu gäbe es temporäre Sicherungsmassnahmen zwischen Rückzugsund Äsungsgebiet mittels visuellen Mitteln für die Fahrzeuglenker und akustischen Mitteln für das Wild. Im Frühjahr sollen Massnahmen im Lebensraum Wald vorgenommen werden, d.h. eine Optimierung der natürlichen Winteräsung. Dazu seien Verbisshölzer auf den Stock zu setzen, Freiflächen zu schaffen und evtl. Verbisshölzer zu pflanzen. Im Frühsommer sollen Massnahmen zur Rettung der Rehkitze vor dem Mähtod ergriffen werden. Dazu wer- 96 Schweizer Jäger 6/2014 Hannes Jenny, Amt für Jagd GR: Das Bündner Rehbejagungskonzept, oft unterschätzt Jenny erklärte, dass durch die Zunahme des Hirschbestandes der Rehbestand seit ca. 1950 «gebremst» worden sei. Der Kanton Graubünden habe erfolgreiche Jagdplanungen für den Hirsch seit 1987, für das Steinwild seit 1977, für die Gemse seit 1990. Das Reh sei als produktivste und gleichzeitig unauffälligste Wildart «unreguliert» geblieben. Erst im 1996 wurde eine Jagdplanung für das Reh eingeführt. Eine Jagdplanung auch für das Reh habe das Kreisschreiben 21 des Bundes ausgelöst, worin die Regulierung der Wildbestände verlangt wurde, ansonsten hätte ein Entzug der Subventionen für den Waldbau gedroht. Für das «Rehkonzept» sei der Bockabschuss ein guter Indikator für den aktuellen Rehbestand; die notwendige jagdliche Entnahme sei variabel und müsse auf den Bestand und die regionale Zielsetzung abgestimmt sein. Ein Teil der Planung beinhalte auch die 100 Jahre Jägerverein Felsberg Zum Jubiläum organisierte der Jägerverein Felsberg mit seinen total 80 Mitgliedern verschiedene Anlässe. So fand am 25. April 2014 vor grossem Publikumsaufmarsch ein Referat durch Dr. Georg J. Brosi, Jagdinspektor, zum Thema «Wolf – Auswirkungen auf Wild und Jagdstrecken» statt. Dieses Thema war naheliegend, da sich bekanntlich die «Calandawölfe» immer wieder unmittelbar in der Nähe von Felsberg aufhalten und für Unruhe in der Bevölkerung sorgen. Am Samstag, 26. April 2014, hielt Fabian Riedi, Wildbiologe, Paspels, eine sehensund hörenswerte Diaschau mit dem Titel «Fotopirsch durch die Jahreszeiten». Er zeigte wunderbare Aufnahmen des einheimischen Wildes. Darunter auch Aufnahmen von Hirsch- und Gamsbrunft, Balz des Birkwildes usw.. Abgerundet wurde der Jubiläumsanlass mit einer gediegenen Abendunterhaltung. Auftritte der Jagdhornbläser Piz Fess, des Damenturnvereins Felsberg, den Schwyzerörgelifründa Felsberg und die zum Tanz aufspielenden «Scheidnerbuaba» sorgten für hervorragende Stimmung. Der Jägerverein Felsberg zählt zu den sieben im 1913 gegründeten Jägervereinen, die damals den Bündner Patentjägerverband gründeten. Bei allen Gründungen spielte die Tatsache, dass der Kanton höhere Jagdregaleinnahmen und damit die Pachtjagd einführen wollte, eine wesentliche Rolle. Mit der Gründung dieser Vereine und eines Verbandes wollte man entsprechendes politisches Gegengewicht herstellen. In seinem Grusswort erwähnte der Präsident des Jägervereins Felsberg, Lieni Hochholdinger, auch den Artikel 1 der Vereinsstatuten aus dem Jahre 1913: «Die Sektion Felsberg des BKPJV umfassend Felsberg und Umgebung macht sich zur Pflicht, durch die Wildhüter vorgenommene gutachtliche Einschätzung verschiedener Parameter. Auch beim Reh setze man auf ein Zweistufenkonzept: Grobregulierung während der traditionellen Hochjagd im September, Schwerpunkt männliche Tiere und nicht führende Geissen. Feinregulierung im November–Dezember, Kitze und weibliche Tiere, bei bekannter Jägerzahl und weiteren Steuerungsmitteln. Über den Einfluss des Wolfes auf den Rehbestand am und um den Calanda könne man zum heutigen Zeitpunkt noch nichts Konkretes sagen. ToPfi die Bestrebungen des Kantonalen Jägervereins nach bestem Wissen und Können zu fördern. Durch Befolgung der Zentralstatuten und Verordnungen unserer Verbandsbehörden, Delegiertenversammlung Disziplin zu pflanzen, um durch eine stramme Organisation stark und widerstandsfähig zu machen. Sie ist bestrebt, durch Abhaltung von Versammlungen und auf andere geeignete Art in Wort und Schrift, die Wohlfahrt der Vereinsmitglieder zu heben und einer regen Tätigkeit derselben im Interesse des Gesamtvereins herbeizuführen.» Dazu erklärte Hochholdinger treffend: «Früher war nicht alles besser, aber vieles anders. 1913 wurden in Graubünden 58 Hirsche und 1654 Gämsen erlegt. Im Jahre 2013 waren es 4485 Hirsche und 2855 Gämsen. Die Zeiten haben sich verändert, das Zusammengehörigkeitsgefühl ist oft nicht mehr so vorhanden. Funktionäre sind nur noch schwer zu finden, viele schauen nur noch für sich. Die Probleme sind jedoch nicht kleiner geworden. Jagdpolitische Themen werden heute immer wieder heftig dis- Wolf: Auswirkungen auf Wild und Jagdstrecke Der erste Vortrag über den Wolf hielt Dr. Georg Brosi am 27. März 2013. Damals wie heute erklärte er deutlich, dass in der Schweiz keine Wölfe ausgesetzt wurden! Seit seinem letzten Vortrag hätte sich im Wolfsrudel einiges geändert, auch an der Einstellung der Bevölkerung. Seit 2012 hätte das Wolfspaar am Calanda zwölf Junge aufgezogen. Vom ersten Wurf sei die Mehrheit nachweislich «ausgewandert». Wie man auf Grund von DNA-Analysen festgestellt habe, würden die Jungwölfe bis 1000 km abwandern. Über den Wolfsbestand 2013/14 wisse man, dass sich sieben Wölfe im Calanda-Rudel aufhielten. Davon sei ein männliches Tier, durch Untersuchungen eindeutig nachgewiesen, gewildert worden (M 42). Ein aus dem Tessin stammender Rüde (M 44) sei irrtümlich während der Passjagd im Domleschg erlegt worden. In Graubünden seien zwei weitere Wölfe in Poschiavo und Unterengadin nachge- wiesen worden. Auch Jungtiere des Wurfes 2013 würden nun abwandern. Ob die Wölfin auch dieses Jahr Nachwuchs haben werde, wisse man zum heutigen Zeitpunkt noch nicht. Welchen Einfluss der Wolf schlussendlich auf den Wildbestand habe, könne man heute nicht abschliessend beurteilen. Sicher sei jedoch, dass sich das Verhalten der Wildtiere verändert habe. Aufgrund der Hirschzählungen und der Jagdstrecke 2013 könne man einen Rückgang des Hirschbestandes am Calanda feststellen. Vor allem beim Spiesser und Schmaltier. Dies habe bewirkt, dass auf eine Nachjagd verzichtet werden konnte. Eine Jagd auf das Rehwild sei an den Aufenthaltsorten des Wolfes kaum mehr möglich. Dadurch seien auch die Rehstrecken am Calanda zurückgegangen. Beim Gams hingegen stelle man kaum einen negativen Einfluss des Wolfes fest. Die Gämsen und Steinböcke würden sich in die für den Wolf weniger zugänglichen Felsen zurückziehen. Der allgemeine Rückgang des Gamsbestandes im ganzen Alpenbogen habe grösstenteils andere Gründe. Brosi erwähnte auch die Motion von Ständerat Stefan Engler an den Bundesrat. Darin verlangt Engler eine Anpassung des Jagdgesetzes; Wolfsabschüsse sollen, um die Populationen zu regulieren, möglich sein. Brosi erklärte, es gehe dabei absolut nicht um die Ausrottung des Wolfes, sondern um die Regulierung. Es soll Ein kleiner Ausschnitt der grossen, vielfältig bestückten Trophäenwand. www.schweizerjaeger.ch Lieni Hochholdinger, Präsident Jägerverein Felsberg (l) mit Dr. Georg Brosi. möglich sein, rasch einzugreifen. (Der Bundesrat hat die Motion angenommen und stimmt einer Lockerung des Wolfschutzes zu). Emotionale Diskussion Während der anschliessenden Diskussion musste man feststellen, dass viele Emotionen vorhanden sind und teils nur Vermutungen und Unkenntnis in der Bevölkerung vorherrschen. So sind einige überzeugt, dass der Wolf in Graubünden ausgesetzt worden sei, dass Kinder nicht mehr in den Wald gehen sollten (der «Waldkindergarten» wird in Felsberg weitergeführt), dass man nicht mehr mit dem Hund spazieren gehen sollte und vieles mehr. «Abnorme» Trophäen gabs einige zu bestaunen. Zur Frage, ob die Wölfe auch besendert würden, antwortete Brosi, dass dies vorläufig nicht gemacht werde. Auf die Frage, ob die bestehenden Wildschutzgebiete im Areal der Wölfe noch ihren Zweck erfüllten, meinte Brosi, dass der Wolf zu Verschiebungen der Wildeinstände in Asylen beitragen könne. In der kommenden Revision der Wildschutzgebiete werde man weitere Ergebnisse über den Einfluss des Wolfes auf Wildschutzgebiete haben und sich bei der Neugestaltung der Wildschutzgebiete danach ausrichten. «Die Wölfe werden Graubünden wohl noch lange in Atem halten...» ToPfi Federwild, aber welches! Ein Rackelhuhn als seltenes Präparat. Schweizer Jäger 6/2014 97 Bund und Kantone kutiert. Trotz unterschiedlicher Meinungen sollte man sich an einen Tisch setzen. Gegenseitiger Respekt und spürbare Identifikation mit der Bündner Jagd sollten Gemeinsames in den Vordergrund und Trennendes in den Hintergrund rücken. Die Bündner Patentjagd als verbindendes Element sollte zu Lösungen führen. Schätzen soll man das Altbewährte, aber die Augen auch vor Neuem nicht verschliessen.» Bund und Kantone GR 157 neue Weidfrauen und -männer Dieses Jahr organisierte der Jägerverein Traversina, unter der Leitung von Noldi Tiri, die Jungjägerfeier ausnahmsweise in Masein. Musikalisch wurde die Feier durch die Jagdhornbläser Belfort umrahmt. Dr. Georg J. Brosi konnte am 16. Mai ca. 200 Besucher/innen begrüssen. Darunter auch den obersten Jagdherrn, Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli, und den gesamten Zentralvorstand des BKPJV. In seiner Begrüssungsansprache gratulierte er den Jungjägerinnen und Jungjägern zur erfolgreichen Absolvierung der Jagdprüfung. Des Weiteren erklärte er: «Der theoretische Rucksack ist geschnürt. Allerdings ist es nicht verboten, das bisher erlangte Wissen zu erweitern. Je mehr Zeit Sie mit offenen Augen in der Natur verbringen, umso häufiger werden Sie nämlich feststellen, dass man nie ausgelernt hat. Ich rufe Sie daher auf, sich weiterzubilden und sich so neue Erkenntnisse zu erschliessen und diese auch in den praktischen Jagdalltag zu integrieren.» Zentralpräsident Beat Angerer erklärte in seiner Rede, dass Jagd mit tiefen Emotionen verbunden sei. Jagd bedeute auch, mit dem Erfolgsdruck umgehen zu können und diesem Druck durch weidmännisches Verhalten und Jagen entgegen zu treten. Der persönliche Ehrgeiz dürfe in keinem Falle auf Kosten der Natur ausgelebt werden. Sein Aufruf: «Verhalten Sie sich in Ihrem nun beginnenden Jägerdasein korrekt, anständig und ehrlich, denn genau dies zeichnet die gute Jägerin oder den guten Jäger aus.» Im Kanton Graubünden absolvieren die Kandidaten und Kandidatinnen im Juli/August die Waffenkunde- und Schiessprüfung und im darauffolgenden Frühjahr die theoretische Prüfung. Die von der Kommission Aus- und Weiterbildung für Jäger (KoAWJ) durchgeführten Kurse sind freiwillig, werden aber von den meisten Kandidaten besucht. Übergabe der Patentbüchlein durch (vlnr): Dr. Georg Brosi, Dr. Mario Cavigelli und Beat Angerer. Die Erfolgreichen vom Hegebezirk III. 98 Schweizer Jäger 6/2014 Die nachstehende Statistik zeigt klar auf, dass die KoAWJ-Kursbesucher die Prüfungen mehrheitlich bestehen. Dies ist eindeutig ein Nachweis, dass die Qualität der Kurse sehr gut ist. Festzustellen ist auch, dass die Anzahl Jungjägerinnen und Jungjäger gegenüber den Vorjahren zurückgegangen ist Anmeldung Jagdprüfung 2013/14 190 Erstanmeldungen total 234 mit 2. bis 4. Anmeldung (Wiederholer). Im 2012 waren es 235 Erstanmeldungen, total 282 mit Wiederholer. Prüfung Waffenkunde/ Schiessen 2013 Waffenkunde: Geprüft 180 (davon 144 Kursbesucher KoAWJ). Bestanden 168 (davon 140 Kursbesucher KoAWJ). Erfolgsquote mit Kurs KoAWJ 97.20% (ohne KoAWJ Kursbesuche 77.80%). Schiessen: Geprüft: 242 (davon 150 Kursbesucher KoAWJ). Bestanden: 174 (davon 135 Kursbesucher KoAWJ). Erfolgsquote mit Kurs KoAWJ 90.00% (ohne KoAWJ Kursbesuche 40.00%). Prüfung Theorie 2013 Geprüft 191 (davon 152 Theoriekursbesucher KoAWJ). Bestanden: 169 (davon 137 Kursbesucher KoAWJ). Erfolgsquote mit Kurs KoAWJ 90.10% (ohne KoAWJ Kurse 82.00%). ToPfi Jagd und Forst spannen zusammen LU Sie gehören beide zu den wichtigsten Akteuren im Wald, der Forst und die Jagd. In vielen Anliegen verfolgen sie gemeinsame Interessen. Bei der Abschussplanung und der Beurteilung des Wilddruckes hingegen gehen die Meinungen oft auseinander. Kürzlich hat RevierJagd Seetal zu einer Weiterbildungsveranstaltung eingeladen, die sich der Zusammenarbeit Forst-Jagd widmete. Über 70 Jägerinnen, Jäger und Revierförster folgten der Einladung nach Sempach, sich einen Vormittag eingehender mit der Zusammenarbeit Forst-Jagd und der Verantwortlichkeiten im Wald auseinander zu setzen. Mit dabei auch die Waldregionenleiter von Luzern, Michiel Fehr und des Luzerner Mittellandes, Adrian Kempf. Für viel Wald und Jagdkompetenz vor Ort war also gesorgt, was sich in den engagierten Diskussionen denn auch widerspiegelte. Anliegen gemeinsam angehen Im Luzerner Wald hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Nicht nur, dass sich das Waldbild nach Lothar deutlich wildtierfreundlicher zeigt, mit den Gründungen regionaler Waldorganisationen haben sich auch die Zuständigkeit und Verantwortung auf der Fläche zum Teil geändert. Auf über 70 Prozent der Luzerner Waldfläche werden heute die betrieblichen Interessen durch die Forstfachpersonen einer Korporation oder einer Waldorganisation vertreten. Der Revierförster, bzw. der Forstdienst beschränkt sich weitgehend auf die Wahr- Michiel Fehr thematisiert die Revierkommissionen. Bund und Kantone Waldrecht interessiert. Piet Luethi im Gespräch mit Kursteilnehmern. Richtiges Umgehen mit der Motorsäge verhindert Unfälle (Instruktor Rolf Bühlmann). Adrian Kempf zeigt, was im Wald erlaubt ist und was nicht. nehmung der öffentlichen Interessen. Es war deshalb eines der Ziele dieses Weiterbildungstages, dass sich die Teilnehmenden Jägerinnen und Jäger über Zuständigkeiten und Ansprechpartner klar werden. Dabei wurde die Rolle der Revierkommissionen und ihre Aufgaben ausführlich diskutiert. Mit dem Fazit, dass diese in den meisten Gemeinden heute inexistent sind. Dabei wären sie eine Plattform, wo Waldbesitzer, Forstdienst, Gemeinde und Jagd Anliegen gemeinsam ausdiskutieren und nach Lösungen suchen könnten. Es kam denn auch deutlich zum Ausdruck, dass Jagd wie Forst in Zukunft wie- Michiel Fehr, Leiter Waldregion Pilatus, unter Jägern. der eine regelmässige Plattform unter den genannten Anspruchsgruppen wünschen. Druck auf Wald nimmt weiter zu Auch konkrete Probleme kamen an diesem Vormittag zur Sprache. So der Jahr um Jahr weiter zunehmende Druck auf den Lebensraum Wald durch Freizeitaktivitäten. Etwas, das Jägerinnen und Jäger stark beschäftigt. Sie engagieren sich deshalb immer mehr – auch öffentlich – für einen respektvolleren Umgang mit der Natur und dem Wald. Sie stören sich daran, dass sich Velofahrer mit ihren Bikes kaum an Waldgebote halten. Ungesehen der Gesetz- gebung und der Eigentumsverhältnisse legen sie Querwaldwege und Downhill Strecken im Wald an. Einig sind sich deshalb Forst und Jagd in diesem Punkt. Das Verständnis und die Sensibilität der Bevölkerung für ihren Umgang mit der Natur und den Wildlebensräumen müssen deutlich besser werden. Die Durchsetzung des Waldrechts ist eine der zentralen Aufgaben des Forstdienstes. Piet Luethi, Mitarbeiter der Abteilung Wald im Bereich Waldrecht, betreute die diesem Thema gewidmete Postenarbeit. Er wies dabei darauf hin, dass beim Vollzug des Waldrechts die besonderen Eigentumsstrukturen im Lukas Suter, Präsident RevierJagd Seetal, freut sich über das Interesse der Seetaler Jäger/innen. Kanton Luzern – 40 000 Hektaren Wald, 30 000 Parzellen, 12 000 Waldeigentümer– eine wichtige Rolle spielen. Eine Situation, welche den Vollzug durch den Forstdienst zusätzlich erschwere und ein Grund sei, dass nicht immer allen Ansprüchen Recht getan werden könne. In der Diskussion kam zum Ausdruck, dass die Jagd vom Forstdienst mehr Unterstützung für ihre Anliegen und einen konsequenteren Vollzug erwartet. Jagd und Waldbesucher Mit der Änderung der Waldgesetzgebung gilt auch im Kanton Luzern vom 1. April bis 31. Juli die Leinen- Wie das Salz zum Brot, gehört ein guter Aser zu den Veranstaltungen von RevierJagd Seetal. Schweizer Jäger 6/2014 99 …und dann etwas für’s Gemüt Wie das Salz zum Brot, gehört der gemeinsame Aser traditionell zum Abschluss jeder Weiterbildungsveranstaltungen von RevierJagd Seetal. Die gastgebende Jagdgesellschaft Urian Sempach-Neuenkirch wusste dabei gekonnt die Teilnehmenden mit ihren Kochkünsten zu verwöhnen. Ein Teilnehmer meinte denn auch passend zu diesem Weiterbildungstag: «Ich habe heute nicht nur viel dazu gelernt, ich durfte auch einen wirklich genussreichen, gemütlichen Tag unter meinesgleichen verbringen.» So soll’s doch sein! Ein Kompliment, das motiviert. RevierJagd Seetal Werner Hüsler 100 Schweizer Jäger 6/2014 Hegetag der «Pilatusjäger» Schwarzenberg: Revierjagd Luzern - Sektion Pilatus Einen Samstag lang widmeten einige Jäger und eine Jungjägerin, aus der Sektion Pilatus, ihre Freizeit wichtigen Öffentlichkeitsarbeiten. Auf Initiative der Waldregion Luzern verrichteten die Jägersleute Arbeiten im und für den Wald. Am Samstagmorgen (26. April), früh um 08.00 Uhr, trafen sich über 50 Jäger und eine Jungjägerin der Jagdgesellschaften Malters Süd, Schwarzenberg Ausserberg, Eigenthal, Hochwald und Hinterberg, verstärkt mit einigen Waldbesitzern und Forstleuten zu einem speziellen Hegetag beim Forsthof Bemmeren in Schwarzenberg. Organisiert und geleitet von den beiden Förstern Patrik Hofer und Marcel Gigon, wurden wertvolle Arbeiten zum Schutz von Wald und Wild verrichtet. Im Gebiet Schwarzenberg Hinterberg entfernte man entlang des Waldrandes alte, nicht mehr benötigte Schaf- zäune. So kann das Wild nun endlich wieder seinen Austritt auf die Weiden wahrnehmen und die Gefahr von Wildunfällen in diesen Zäunen konnte eliminiert werden. Die anderen Jagdgesellschaften widmeten sich voll und ganz der Wildschadenverhütung. In allen Revieren legte die Luzerner Jägerschaft, aus der Sektion Pilatus, bei natürlich gewachsenen Weisstannen, Bergahornen, Buchen, Kirschbäumen, Lärchen und Bergföhren Einzelschütze an. Das heisst, dass um jedes ausgewählte Bäumchen ein Kunststoffgeflecht, gesichert an zwei Pfählen, angebracht wurde. Somit können sich diese jungen Bäumchen nun verbissfrei weiterentwickeln, um all die wichtigen Waldfunktionen für uns Menschen bald zu übernehmen. Später können die ausgewachsenen Nadel- und Laubbäume zusätzlich als wertvoller Rohstoff genutzt werden. Gemütlicher Ausklang Im meist unwegsamen Gelände kostete vor allem der Transport von Geflechten und Pfählen viel Kraft und Schweiss. Umso mehr genoss die Jägerschaft nach dem Mittag einen, von den profitierenden Waldeigentümern offerierten, feinen Aser aus Meggi’s Küche. Dabei konnten sich alle erholen und hatten noch Zeit zum Fachsimpeln und sich am Jägerlatein zu erfreuen. Ramona Meyer-Stöckli Gespanntes Warten auf den wohlverdienten Aser. Patrik Hofer und Armin Wobmann instruieren die Jäger über die fachgerechte Montage der Wildschutzkörbe. Diese Weisstanne kann nun gut geschützt aufwachsen. Ohne die Wildschutzkörbe wären die Jungbäume von diesem Standort aus gar nicht sichtbar. Fotos: Marcel Gigon Bund und Kantone pflicht für Hunde im Wald und am Waldrand. Damit wird das Wild in der Hauptsetz- und Brutzeit besser geschützt. Der Vorstand von RevierJagd widmete deshalb eine Postenarbeit bewusst dem Thema «Die Jagd im Gespräch mit Hundehalter». Denn Jägerinnen und Jäger spielen bei der Durchsetzung der Leinenpflicht eine wichtige Rolle. Sie müssen dabei nicht nur selber Vorbild sein, sie werden über diese Zeit auch regelmässig mit Situationen konfrontiert, wo sie Hundehalter auf die Leinenpflicht und die Anliegen des Wildschutzes hinweisen müssen. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Jagd bewusster mit ihrem Bild in der Öffentlichkeit auseinandersetzt. Wie verhalte ich mich als Jägerin/Jäger im Kontakt mit Waldbesuchern? Die Meinung dazu war letztendlich einheitlich. Mit einem freundlichen, authentischen Auftreten und sachlicher Argumentation kann die Jagd Verständnis für ihre Anliegen wecken. Eine weitere Postenarbeit war dem sicheren Umgang mit Motorsäge und Freischneider gewidmet. Es sind Arbeiten und Geräte, welche auch unter Jäger/innen Unfälle verursachen. DV des Jägerverbands des Kantons Tessin (FCTI) Der Jagdverein Diana Vallemaggia feiert 2014 sein 80-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums organisierte dieser am Samstag, 10. Mai 2014, die jährliche Delegiertenversammlung des Jägerverbands des Kantons Tessin (FCTI) in Aurigeno (Maggiatal). Der Aufmarsch der Jägerschaft an der DV mit mehr als hundert Stimmberechtigten und zahlreichen Gästen war auch dieses Jahr beeindruckend. Nach einer stimmungsvollen musikalischen Darbietung durch die Jagdhornbläsergruppe aus dem Kanton Luzern und der Begrüssung durch den Bürgermeister von Maggia und den Präsidenten des Jagdvereins Diana Vallemaggia Francesco Gilardi wurde die eigentliche Versammlung vom Präsidenten, Fabio Regazzi, Nationalrat, mit seinem umfassenden Jahresbericht eröffnet. Er sprach dabei etliche, höchst aktuelle Themen an, wie etwa die Erneuerung des Dekrets über die kantonalen Wildschutzgebiete, die Entschädigungen in Millionenhöhe, die der Kanton Tessin jährlich für die Wildschäden an den landwirtschaftlichen Kulturen zahlt, sowie die durch die Wildhut erlegten, rund hundert Individuen aus dem Hirschbestand, die in diesem Frühjahr in der Weinbau- und Landwirtschaftszone Schaden anrichteten. Eine Massnahme, die für einigen Wirbel sorgte. Ausserdem beanstandete er das Verhalten des kantonalen Jagdverwalters, der auch dieses Jahr wegen zuvor eingegangenen Verpflichtungen am Erscheinen verhindert war, obwohl ihm die Einladung zur DV mit Datumsangabe bereits am 21. Dezember des vergangenen Jahres zugestellt wurde! Kritik und Lob Im Anschluss an den Jahresbericht des Präsidenten ergriff Regierungsrat Claudio Bund und Kantone TI Auf dem Podium: Regierungsrat Claudio Zali,Vizepräsident Marco Viglezio, Präsident FCTI, Fabio Regazzi (vlnr). Hanspeter Egli, Präsident JagdSchweiz. Zali das Wort. Er hielt das Verhalten der Jägerschaft hinsichtlich der von ihm angeordneten Abschüsse der Problemhirsche im Frühjahr für unangebracht. Er reagierte äusserst verstimmt auf das Interview, das Präsident Regazzi einen Tag vor der Versammlung der Tageszeitung «Corriere del Ticino» gab, in dem er unter anderem starke Kritik an diesem Entscheid übte. Nach seiner kurzen Ansprache, in welcher er seinen Unmut deutlich zum Ausdruck brachte, verliess er die Versammlung unerwartet mit der Begründung, dass er dem Fussballturnier seines Sohnes beiwohnen wolle. Dem neugewählten Präsidenten des Grossen Rats des Kantons Tessin, Gianrico Corti, gelang es, die angespannte Stimmung zu lösen. Mit launigen Worten bekundete er Respekt und auch Neugier gegenüber der Jägerschaft und ihrem Engagement und Leidenschaft für diese Tätigkeit, die auf eine lange Geschichte und reiche Tradition zurückgeht. Insbesondere schätzte er, dass sie bei der Ausübung einer weidgerechten und nachhaltigen Jagd auf ein diszipliniertes und respektvolles Verhalten gegenüber der Natur und ihren Lebewesen geachtet würde. Gründe zur Erhöhung des Jahresbeitrages. Er wies darauf hin, dass die zusätzlichen Mittel unter anderem dazu dienen, die Interessen der Jägerschaft auf nationaler Ebene hinreichend zu vertreten. Seine Rede, die er auf Italienisch hielt, wurde vom Publikum mit einem herzlichen Applaus gewürdigt. Michele Tamagni, Vorstandsmitglied und Kassier, präsentierte die Jahresrechnung und das Budget für das laufende Jahr. Die Jahresrechnung und der Bericht der Revisoren wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt. Auf die diesjährige Hauptversammlung trat Giovanni Solari, Präsident des Jagdvereins Cacciatori Bleniesi, als Anträge und weitere Wortmeldungen Marco Viglezio, Vizepräsident, und Edo Debernardis, Vorstandsmitglied, präsentierten die vom Vorstand der Jägervereinigung ausgearbeiteten Vorschläge und Richtlinien zur Hoch- und Niederjagd und gaben die notwendigen Erläuterungen dazu ab. Interessierte können die beiden Präsentationen auf der Internetseite der FCTI (www.cacciafcti.ch) herunterladen. Die Anträge für die zukünftige Jagdsaison zuhanden der kantonalen Jagdkommission wurden mit grossem Mehr angenommen. Hans Peter Egli, Präsident von JagdSchweiz, überbrachte zuerst Grüsse des Dachverbandes, und erklärte anschliessend die wichtigsten Ein aufmerksames Publikum. Schweizer Jäger 6/2014 101 Bund und Kantone Vorstandsmitglied zurück. An seiner Stelle wurde einstimmig Enzo Barenco, Präsident des Distrikts Mendrisiotto, als neues Mitglied in den Vorstand gewählt. Ferrucci Albertoni, ehemaliges, langjähriges Mitglied des Vorstands und Redaktor der Jagdzeitschrift «La Caccia» seit 1995, trat auf Ende des vergangenen Jahres zurück. Für seinen unermüdlichen Einsatz und seine mit Begeisterung verrichtete Arbeit wurde er mit einem Geschenk in Anlehnung an seine grosse Leidenschaft, die Niederjagd, verdankt. Der neue Vorstand der FCTI. Regierungsrat Norman Gobbi drückte seine Sympathie für die Jägerschaft aus und informierte zudem über den neuesten Stand des Projekts zur Errichtung einer unterirdischen Schiessanlage am Monte Ceneri, die auch den Tessiner Jägern zugänglich wäre und die Ausbildung der Jungjäger und die Umsetzung des Nachweises der Schiessfertigkeit erleichtern würde. Es folgten eine angeregte Diskussion und mehrere Meinungsäusserungen aus dem Publikum zu verschiedenen Themen. Die Trophäenwand und ihre Bewunderer. VS Mehr Patente – weniger Abschüsse Delegiertenversammlung des Walliser Jägerverbandes 2014 Obwohl noch nie so viele Patente wie 2013 gelöst wurden, nahmen die Abschusszahlen beim Gäms- und Rehwild ab. Das Rotwild erfuhr die zweithöchste je erlegte Strecke. Starker Nebel in den ersten Tagen beinträchtigte das Jagdgeschehen. Dennoch dürften noch andere Gründe am Minderabschuss mitgespielt haben, die rückläufige Tendenz erstreckte sich über Der Dienstchef Peter Scheibler erteilt Auskunft über die vergangene Jagd. 102 Nach Abschluss der Versammlung wurde als Mittagessen ein äusserst leckeres Buffet offeriert. Bei dieser Gelegenheit wurden interessante Gespräche unter Gleichgesinnten geführt und die jagdliche Kameradschaft gepflegt. Ein grosser Weidmannsdank gebührt dem Jagdverein Diana Vallemaggia mit seinem Präsidenten, Francesco Gilardi, für die hervorragende Organisation der diesjährigen Delegiertenversammlung. Marco Viglezio Schweizer Jäger 6/2014 den ganzen Kanton. Die Gesamtbilanz ist aber mittelmässig. Präsident Patrick Lavanchy machte in Saas-Grund darauf aufmerksam, dass alle Nutzer der Natur sind. Die aktuelle Lebensweise mit Wettkampf, Freizeitaktivitäten in der Natur und Stress steht im Gegensatz zu einer Jagd, die sportlich, ethisch und verantwortlich ist. Kann man im Frieden leben, wenn Wild und Nutztiere von Grossraubtieren bedrängt werden? Seiner präsidialen Ansprache folgte die Vorstellung des Sicherheitsheftes. Diese grafisch und textlich vorbildlich gehaltene Broschüre zeigt die sichere Handhabung mit der Jagdwaffe. Die angenommenen Anträge dürften zukunftsweisend sein Diverse Anträge fanden die Zustimmung oder Ablehnung der Delegierten. Die Diana Goms drang mit ihrem Vorschlag, Jagdverbot auf die Fr. 65’000.-- fliessen weniger in den Fonds Biotop Infolge der sich abzeichnenden prekären Finanzlage des Kantons beschlossen die zuständigen Stellen, den Fonds Biotop nicht mehr mit Fr. 25.– pro Patentlöser zu unterstützen, bis er ausgeschöpft ist. Im Fonds wartet zurzeit eine Summe von Fr. 270’000.– auf eine Verwendung für Hegetage, Öffentlichkeitsarbeit etc. Mit Freude durfte David Clavadetscher, Geschäftsführer von JagdSchweiz, zur Kenntnis nehmen, dass die Erhöhung des Mitgliederbeitrages von Fr. 5.– die Zustimmung der Delegierten fand. 129 Jungjäger bestanden die Prüfung. Somit muss sich der Kantonale Jägerverband keine grossen Sorgen um den Mitgliederbestand machen. Trophäenrangierungen Jagd 2013 Hirsch 1. Jean-Paul Borter, Gampel 2. Pascal Mathier, Salgesch 3. Joêl Bochatay, St. Maurice 7. Lothar Varonier, Varen 10. Martin Imboden, St. Niklaus Punkte 192.39 181.97 177.56 170.27 169.15 Medaille VS* Gold Gold Silber Silber Bronze Medaille CIC Silber Silber Bronze Bronze Bronze Rehbock 1. Claude Rossini, Conthey 2. Gilbert Jollien, Savièse 3. Grégoire Dubuis, Savièse 4. Jean-Claude Brunner, Salgesch 149.60 120.45 112.88 112.15 Gold Gold Silber Silber Gold Silber Bronze Bronze Gämsen weiblich 1. Mehdi Ballay, Collonges 2. Jean-Claude Brochellaz, Fully 3. Benoit Martinet, Ovronnaz 5. Remo Kohlbrenner, V-terminen 7. Fredy Zuberbühler, Grafschaft 103.55 102.64 100.10 96.91 96.37 Silber Silber Silber Bronze Bronze Silber Silber Silber Bronze Bronze Gämsen männlich 1. Olivier Sarrasin, St. Maurice 2. Etienne Taramarcaz, Fully 3. Jacques Revey, St. Jean 7. Dionys Pfammatter, Eischoll 11. Dionys Imboden, Täsch 107.85 107.63 105.03 103.33 101.05 Silber Silber Silber Bronze Bronze Silber Silber Silber Bronze Bronze Bund und Kantone Gämse im Goms, infolge des massiven Einbruchs der Abschüsse im Goms, nicht durch. Die Dienststelle erkannte das Problem und machte schon 2013 verschiedene Untersuchungen. Die Ursachen sind mannigfaltig. Es kann teilweise an den Banngebieten, an der Art der Beweidung der Alpweiden, dem Verdrängungseffekt durch Rotwild oder der erhöhten Populationsdichte des Steinwildes liegen. Der Rückgang sei aber auch in anderen Kantonen und im ganzen europäischen Alpenbogen zu beobachten. Der zweite Antrag, dass man die ausgelosten Steinwildabschüsse während der Hochjagd in den freien Gebieten tätigen darf, wurde mit 2/3-Mehrheit angenommen. Die Zeit, eine Woche vor der Hochjagd und danach 3 Wochen während der Niederjagd, sei zu knapp bemessen, um das Plansoll zu erfüllen. Die Diana Hérens brachten den Abschuss von zwei Hirschkühen in die Diskussion. Diesem Antrag wurde ebenfalls mit 2/3-Mehrheit stattgegeben. Der gewünschten Reduktion oder Stabilisation des Bestandes könnte so «unter die Arme gegriffen werden». Die Bewertung der Trophäen findet nach den Formeln des Internationalen Jagdrates CIC statt. *VS Die Medaillenauszeichnungen gemäss Skala des Walliser Jägerverbandes Jagdstatistik Gelöste Patente: 2 774 Wildbestände Rehwild 6 000 Rotwild 5 800 Gämswild (Hochrechnung) 22 000 Steinwild 5 000 Abschüsse Rehwild + Zusatzabschüsse 22% des Bestandes Rotwild + Zusatzabschüsse 31% des Bestandes Gämswild + Zusatzabschüsse 13% des Bestandes Steinwild 6% des Bestandes Schwarzwild + Zusatzabschüsse Fallwild Rehwild Rotwild Gämswild Steinwild 2013 1086 315 633 253 1 275 26 1 680 160 2 595 124 283 56 11 2012 756 323 582 375 Wallis 2013 Todesursachen beim Fallwild Hirsch Gämse Reh Steinwild Alter, Krankheit, Schwäche Motorfahrzeuge Bahn Lawinen/Steinschlag Schussverletzungen Hunde Landw. Maschinen Luchse Unbekannte Ursachen 116 88 11 34 9 494 1 1 94 2 1 160 57 5 35 356 475 26 31 4 37 45 6 97 Total 315 633 1086 253 Rehwild Die Dienststelle ordnete zwei Neuerungen an. In ausgeschiedenen Zonen konnten auf der Hochjagd eine Galtgeiss mit dem Patent A+ und an einem bestimmten Tag Rehkitze erlegt werden. Die Neuerungen erbrachten aber den gewünschten Effekt nicht. Das GV verschlechterte sich auch 2013. Trotz den hohen Fallwildzahlen wuchs der Bestand an. 2 87 1 3 Rotwild Die vorgegebene Abschussquote wurde in einzelnen Regionen verfehlt. Seit 1996 wurde wieder einmal eine Nachjagd anberaumt. Rückblickend auf das vergangene Jagdjahr zeigte sich, dass mit einem starken Jagddruck auf das Rotwild mit der zusätzlichen Öffnung von Banngebieten die Resultate einigermassen erreicht werden. Schweizer Jäger 6/2014 103 Bund und Kantone Gämswild Die Einflüsse des schwierigen und langen Winters ergaben eine mässige Jagdstrecke. Zusätzlich verlängerte der lange Winter die Störungen durch Variantenskifahrer abseits der Pisten und in Waldgebieten. Die Dienststelle ordnete zusätzlichen Wildruhezonen an. Steinwild Der Bestand scheint leicht rückläufig. 283 wurden auf der Jagd erlegt. Das Geschlechtsverhältnis muss zwingend verbessert werden. Der Verkauf von Steinwild erlitt ebenfalls einen Rückschlag. Nochmals ergeht der Appell, die zugelosten Abschüsse zu tätigen. Wildschäden Total Fr. 115 300.– (2012 Fr. 153 600.–) Rotwild Fr. 27 200.– Rehwild Fr. 32 100.– Wolf Fr. 10 400.– 112 Fälle à Fr. 52 000.–/ 20% zulasten des Kantons. Wildschwein Fr. 26 400.– Quelle: Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere Kanton Wallis 104 Schweizer Jäger 6/2014 ZG Sommerversammlung des ZKPJV Präsident Alfred Meier konnte zu den Klängen der Zuger Spielhähne an der diesjährigen Sommerversammlung vom 14. Mai 2014 die stolze Anzahl von 102 Anwesenden in der Aula der Kantonsschule in Zug begrüssen. Speziell begrüsst wurden Regierungsrätin Manuela Weichelt-Piccard (Direktion des Inneren) und Regierungsrat Urs Hürlimann (Gesundheitsdirektion). Jagdbetriebsvorschriften 2014/2015 Als erstes wurde vom Präsidenten die Nachwuchskontrolle Wald in den vier Inventarflächen präsentiert. Bei allen Baumarten ging der Verbiss von 14% auf 11% zurück. Trotzdem wurde festgestellt, dass im Gebiet Muetegg, Oberägeri, der Wildverbiss grösser wurde. Bei der Tanne als Hauptproblemart ging der Verbiss von 31% auf 17% zurück (trotz leichtem Anstieg im Gebiet Muetegg!). Diese beiden Reduktionen sind das Ergebnis des tiefen aktuellen Rehwildbestandes und des milden Winters. Trotzdem wird im Bericht eine weitere Reduzierung des Verbisses gefordert! Da aber die Aufnahmegebiete von den zuständigen Förstern ausgewählt worden sind, sollten diese nur bedingt als Referenz über die ganzen Jagdbezirke gelten, auch weil diese Flächen in der Wildverbissdiskussion als «Spitze des Eisbergs» bezeichnet wurden! Der Rehwildbestand wurde auch diesen Frühling von den Zählgebietsverantwortlichen und ihren zuverlässigen Helfern gezählt und dokumentiert. Die extrem tiefe Zahl des Rehwildbestandes Frühling 2014 von 932 Stück Rehwild (Frühjahr 2013 1081 Stück Rehwild, d.h. –7.7%) war das Ergebnis des gewollten starken Jagdeingriffs der letzten Jagd, sowie des extrem nassen Frühjahrs/ Sommer 2013. Dieser hat offenbar viel mehr Jungwild das Leben gekostet als befürchtet. Der Rehwildbestand hat so den tiefsten Stand in den letzten Jahren eingenommen! Als Zielbestand für das Frühjahr 2015 wurde 975 Stück Rehwild definiert. Also einen leicht höheren Bestand als aktuell! So bleibt für die Jagd ein Nutzungspotential von 316 Stück Rehwild (2014: 428). Die detaillierte Präsentation der JBV wurde von Jagdverwalter Peter Ulmann durchgeführt. Die an der Generalversammlung kommunizierte Änderung der Zuger Hirschjagd, sowie der neue Schiessnachweis gemäss JFKStandard wurden ohne Kommentare akzeptiert. Der Antrag des Vorstandes, für die ausserkantonal wohnenden, erfolgreichen Absolventen des Zuger Jagdlehrgangs eine Zugangsmöglichkeit zu schaffen, wurde diskutiert und mit 49:12 Stimmen gutgeheissen. Sehr intensiv wurde aber der Antrag von Peter Schön diskutiert, der die Übertragung der Rehwildmarke ohne die Anwesenheit des Markenbesitzers beantragte. Der Vorstand war, wie schon an der Sommerversammlung 2013, gegen diesen Antrag und hat die Argumente der Befürworter entsprechend kommentiert. Der Antrag wurde aber trotzdem mit 53:23 Stimmen angenommen. Nicht gross diskutiert wurden die Erleichterungen für die Motorfahrzeugnutzung während der Jagd für Invalide, stark gehbehinderte Jäger oder Mitglieder der NAORG. Diese Anpassung wurde mit 59:4 Stimmen angenommen. In der Schlussabstimmung wurden die Jagdbetriebsvorschriften 2014/2015 angenommen. Gamsjagd im Kanton Zug? Der Präsident informierte über den an der Sommerversammlung 2009 erteilten Auftrag an den Vorstand betreffend Abklärungen zu einer möglichen Zuger Gamsjagd. Der Vorstand hat zuerst versucht, nähere Zahlen über den Gamsbestand zu eruieren. Er hat 2010 zu diesem Zweck beschlossen, während drei Jahren eine Zählung im Haupteinstandsgebiet, dem Rossberg, vorzunehmen. Anhand dieser Zählungen und der Schätzung der übrigen Gebiete konnte ein Gamsbestand von 50–60 Stück festgestellt werden. An den Zählstellen konnten jährlich 8–12 Gamskitze bestätigt werden. Abscheid Hermann Büttiker Gemäss diesem Bestand wurde vom Vorstand ein Nutzungspotential vom 2–3 Stück Gamswild pro Jahr vorgeschlagen. Der Gamsbestand soll damit nachhaltig bewirtschaftet werden! Über die Verteilungsmodalitäten von Gamsabschüssen wurde bewusst noch nicht diskutiert. Aber auch andere Kantone können ihre raren Steinwildabschüsse fair unter den Jägern verteilen, dann können wir Zuger Jäger das sicher auch! Inhaltlich stimmen das erstellte Grundsatzpapier des ZKPJV und die Meinung des Amtes für Wald und Wild grossmehrheitlich überein, wobei einzelne Differenzen natürlich noch geklärt werden müssen! Damit die Stimmung zu einer möglichen Gamsjagd bei der nicht jagenden Bevölkerung ausgetestet werden konnte, wurde vom Amt für Wald und Wild zusammen mit dem ZKPJV ein Artikel zu diesem Thema in der Zeitschrift Zentralschweiz am Sonntag initiiert. Die reisserische Überschrift «Zuger Jäger wollen jetzt auch Gämsen schiessen» lies aber nichts Gutes erahnen! Interessanterweise sind bei den Beteiligten keine negativen Reaktionen eingetroffen! Es ist daher vorgesehen, dass die Jagdbarmachung der Gams mit den nächsten Änderungen für Anpassungen der Kantonalen Jagdverordnung in die Vernehmlassung geht. Die Versammlung stimmte dem Vorgehen des Vorstandes klar mit 67:2 Stimmen zu! www.schweizerjaeger.ch Varia Von Jagdverwalter Peter Ulmann wurden mahnende Worte über die Wasservogeljagd am südlichen Ufer des Ägerisees angebracht. Gemäss §8 der Zuger Jagdverordnung gilt ein Jagdverbot innerhalb von 100 m zu bewohnten Gebäuden (ausgenommen wenn die Bewilligung des Berechtigten vorliegt). Da viele der Ferienhäuser inzwischen dauernd bewohnt werden, gilt da diese Regelung natürlich auch und es ist äusserste Vorsicht geboten! Auch sind die Sicherheitsanforderungen bei Schüssen vom Boot in Richtung von Gebäuden oder Wegen zu berücksichtigen! Wenn weiterhin Reklamationen eintreffen, wird so die Jagd in diesem Gebiet in Frage gestellt und es würde wiederum ein Jagdverbot drohen! Weiter empfiehlt der Präsident den anwesenden Jägern, dass alle ihren persönlichen Beitrag zur Rehkitzrettung machen sollen! Vortrag «Quer durch die Welt der Pilze» Nach der wohlverdienten Pause wurde vom Pilzspezialisten Peter Buser viel Interessantes über die Welt der Pilze gezeigt. Hochinteressant, was alles Exotisches und Interessantes im Wald wachsen kann! Wir Jäger müssen während unseren Pirschgängen nur mehr auf den Boden schauen! Zum Schluss ein Dankeschön an alle, die bei der Gestaltung des Abends mitgewirkt haben und für das Erscheinen unserer Mitglieder. Alfred Meier, Präsident Zuger Kantonaler Patentjägerverein Foto: Sport Union Schweiz Peter Buser während seines interessanten Vortrages «Quer durch die Welt der Pilze». Am 27. April ist unser langjähriger Korrespondent Hermann Büttiker im Alter von 77 Jahren verstorben. Obschon Hermann seit längerer Zeit mit einer heimtückischen Krankheit kämpfte, war er bei unserem letzten Treffen im Februar doch zuversichtlich. Umso überraschender war die Kunde seines plötzlichen Todes für uns. Hermann war über 20 Jahre Korrespondent der Zeitschrift «Schweizer Jäger» und berichtete in vielen Beiträgen über die Geschehnisse im Kanton Luzern. Seine offene und herzliche Art, sowie seine zuverlässige Arbeitsweise werden wir stets in guter Erinnerung behalten. Seiner Familie entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme. Verlag und Redaktion Schweizer Jäger 6/2014 105 Jägermarkt Bezugsquellennachweis Jörg H. Roth Flinten-Schiessunterricht Die im Inhalt erwähnten Bücher und Produkte sind im Fachhandel und beim Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, EMail: [email protected], zu beziehen. 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Jahrgang ISSN 0036-8016 Schuhe - Bekleidung - Optik 8757 Filzbach, 055 614 11 15 www.menzi-sport.ch Organisation SPW-Vorstand Präsident Tarzisius Caviezel Postfach 121 7270 Davos Platz Telefon 081 414 30 11 Fax 081 414 30 49 [email protected] Publikationsorgan für JagdSchweiz Geschäftsstelle: Bündtgengasse 2, 4800 Zofingen www.jagdschweiz.ch Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPW Sekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.ch Finanzen Stefan Frischknecht Vizepräsident Dürrhalde 24, 9107 Urnäsch Telefon P 071 364 23 31 G 071 364 16 25 [email protected] Schweizerischer Laufhundclub Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Schweizerischer Club für Deutsche Jagdterrier Der Grüne Bruch Jagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-Club Schweizer Klub für Österreichische Bracken Schweizerische Falkner-Vereinigung Förderverein Magyar Vizsla Sekretariat Philippe Voler y Präsident SPW-Stiftung Naturland Gässli 22, 1793 Jeuss Telefon 031 741 36 40 Mobile 079 322 12 90 phvoler [email protected] 106 Schweizer Jäger 6/2014 Jägerinnen-Wochen bei Andrist Sport in Klosters! vom 21. 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Jeker, Vreni Füchslin Druck, Verlag, Administration Kürzi AG, PF 261, 8840 Einsiedeln PC-Konto 80-16768-7 Telefon 055 418 43 43 Fax 055 418 43 44 www.schweizerjaeger.ch [email protected] Abonnemente Maya Kälin Verlagsleiter Hans-Peter Breitenmoser .ch WEMF/SW-Beglaubigung 2012/2013 Verbreitet und verkauft: 8’839 Exemplare Druckauflage 10’000 Exemplare Abonnementspreis (erscheint 12x jährlich) Fr. 99.50 jährlich (inkl. 2,5% MWST ) Fr. 120.– jährlich Ausland Einzelpreis Fr. 9.80 (inkl. 2,5% MWST ) Anzeigenverkauf RG-Annoncen GmbH, Nicole Gyr Eichtalhöhe 12, 5400 Baden Telefon 056 221 88 12 Fax 056 221 84 34 [email protected] Gütesiegel vom Verband SCHWEIZER MEDIEN für den Schweizer Jäger. Geprüft bezüglich redaktioneller Qualität und Transparenz gegenüber Werbeträgern. Titelbild: Jagen im urbanen Raum – eine Herausforderung. Foto: Michael Breuer Verein für Schwarzwälder Schweisshunde e.V. Deutsche Wachtelhunde Welpenvermittlung Zuchtwart S.K.D.W., Anton Moser Tel. 034 413 15 26 abends. 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Juli 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte», Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected] Auflösung Wettbewerb Ausgabe 4/ 2014: Der Zyklus beim Rothirsch vom Abwerfen bis zum Verfegen des neuen Geweihs dauert 120 Tage oder ca. 4 Monate. Herzliche Gratulation den Gewinnern! 1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von Glaser Handels AG: Philipp Marti, Grosswangen 1 Wild-Bergeset von Blaser: Priska Market, Buttikon Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»: Nando Werlen, Zermatt; Christian Margelisch, Glis; Sandro Dutler, Küblis Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen! Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weidmannsheil bei Waffen Wildi AG «Heute noch werde ich auf den Sommerbock anlegen», sagte der glückliche Gewinner des Grossen «Schweizer Jäger»-Wettbewerbs anlässlich der Preisübergabe im Schiesskeller von Waffen Wildi AG, Zofingen. Aus der Hand von Christian Rudin durfte er, nach einigen Testschüssen, eine nagelneue Blaser R8 PROFESSIONAL SUCCESS mit Elastomer-Einlagen entgegennehmen. Wer sagt, dass ein Gewinn immer im falschen Zeitpunkt kommt, wird in diesem Fall gestraft. Als Herr Steiger durch die Glücksfee informiert wurde, stand er genau einen Tag vor seiner Pensionierung. Überglücklich erwähnte er, dass «er sich nach seiner Pensionierung nochmals eine Jagdwaffe kaufen werde». Nun hat «Fortuna» ihm den Wunsch erfüllt. Als gelernter Koch hat Erwin Steiger 1985 die Jagdprüfung ab- Konzentriert gibt der erfahrene Jäger den ersten Schuss mit seiner neuen Blaser R8 ab. solviert und war später nebenamtlich auch als Wildhüter tätig. Im Luzerner Revier Kulmerau geht er mit seinen Jagdkameraden seiner Passion nach. Man darf schon sagen: Das «Los» hat sich den richtigen Gewinner ausgesucht. Er ist treuer Abonnent des «Schweizer Jäger». Die Preisstifter Blaser-Waffen, Waffen-Wildi AG und der Verlag «Schweizer Jäger» gratulieren dem Gewinner ganz herzlich und wünschen ihm viel Weidmannsheil! Hans-Peter Breitenmoser STRATOS DIE NEUEN STRATOS ZIELFERNROHRE – CHOOSE YOUR SCOPE, CHOOSE YOUR LIGHT! ì(?O?4C?F@?LHLIBL?GCN@;=B4IIG@æLD?>? Jagd-Anwendung ì F;MBIN.?=BHIFIAC? ì4?CNFIM?MOH>?F?A;HN?M?MCAH ì(?O?"áB?HOH>-?CN?HM=BH?FFP?LMN?FFOHA ì(?O?JLIAL;GGC?L<;L??F?O=BNOHAM?CHB?CN SOFORT VERFÜGBAR! 1.1-5 x 24 Stratos NEU 1.5-8 x 42 Stratos NEU 2.5-13 x 56 Stratos * NEU Für mehr Produkt- und Händlerinformationen besuchen Sie uns auf: www.schmidt-bender.de Ñ<<T?CAN"-Ï;FM-IH>?L;OMMN;NNOHA?LBcFNFC=BÐ Schmidt & Bender (Schweiz) AG | Kohlackerstrasse 10 | CH-4323 Wallbach | Telefon: +41 (0) 61 861 05 05 | [email protected] | www.schmidt-bender.de Kodiak.de 2014 Abbildung: Mit Zusatzausstattung. Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. R8 Ruthenium Erlesenes Nussbaum-Wurzelholz Ruthenium – ei e ne nie und edles Ru dagewese sene Ver erbi bind ndun u g voon natürlic icher, r, zeiitl tlos oser e Wer e tigk gkeit. Die Reepetiierbü büch chse se für Ind n ivid i ualisten n mitt hööch hst stem em ästthetisschen ruch. Anspru www.blaser.de R U T H EN N IU UM