Preise 0504 - Frauenarzt
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FORTBILDUNG + KONGRESS GRUNDBEGRIFFE UND DEFINITIONEN Zur Nomenklatur der Zyklusstörungen G. Göretzlehner, U. Göretzlehner, W. Harlfinger Klare Definitionen erleichtern die nationale, vor allem aber die internationale Verständigung und tragen dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden. So selbstverständlich dies auf den ersten Blick scheint – in einer Zeit, in der die Definitionen für medizinische Grundbegriffe sehr variabel und zum Teil nicht korrekt verwendet werden, muss immer wieder auf eine einheitliche Verwendung hingearbeitet werden. Beim Thema Zyklusstörungen schlagen wir vor, an der nachfolgend dargestellten modifizierten Nomenklatur von Robert Schröder festzuhalten. In der Fachliteratur wurde in den letzten Jahren der Begriff der Zyklusstörungen nur noch auf die Blutungsstörungen supprimiert. Selbstverständlich können die Dysmenorrhoe und das prämenstruelle Syndrom auch unter den zyklusabhängigen gynäkologischen Grunderkrankungen abgehandelt werden. In Schröders Klassifikation fügen sich jedoch auch diese Störungen ein. Uneinheitliche Bezeichnungen schaffen Verwirrung Bei den Blutungsstörungen finden sich in der Literatur sehr allgemeine Formulierungen. Es wurde und wird von „irregulären“, „atypischen“, „anormalen“, „nichtzyklischen“, „unphysiologischen“, „persistierenden“ Blutungen und von „Meno-Metrorrhagien“ gesprochen. Unter diesen Bezeichnungen werden die verschiedensten Blutungsstörungen zusammengefasst, teils vermischt oder nicht entsprechend der klassischen Definitionen verwendet. So ist z.B. der Begriff „irreguläre Blutungen“ nicht klar definiert. Darunter werden in der Klinik Blutungen verstanden, die „… nur wenige Stunden oder aber auch mehrere Tage dauern“. „Jede Veränderung des normalen hormonellen Zyklusgeschehens kann zu irregulären Blutungen führen“ (2). Nach dieser Definition umfassen irreguläre Blutungen alle Formen der 34 FRAUENARZT n 46 (2005) n Nr. 1 Zusatzblutungen, Menorrhagien, Metrorrhagien, Hypo- und Hypermenorrhoen, die sowohl organisch als auch funktionell bedingt sein können. Uns erscheinen klare Definitionen für die Blutungsstörungen auch deswegen sinnvoll, weil auf Grund der geringeren Geburtenzahlen heute Frauen während der reproduktiven Phase wesentlich mehr Menstruationen (bis zu ca. 400) als noch vor 100 Jahren (lediglich 50) erleben können. Im Zentrum von Schröders Nomenklatur: das Symptom Blutung Bei der modifizierten traditionellen Klassifikation nach Robert Schröder (6) wird vom Symptom Blutung ausgegangen, ohne dass eine Aussage über die Ursache der Störung oder das Vorhandensein bzw. Fehlen der Ovulation getroffen wird (s. Tab. 1). Die Eumenorrhoe Unter den Zyklusstörungen (Regelstörungen, Menstruationsstörungen) Modifizierte Einteilung der Zyklusstörungen nach Robert Schröder Klassifizierung n Amenorrhoe n anovulatorischer Zyklus (Pseudoregelblutung) n azyklische und Dauerblutungen (Metrorrhagie) n Zusatzblutungen n n n n – Schmierblutungen (Spottings) – Durchbruchblutungen Regeltempostörungen (Tempoanomalien) – Polymenorrhoe – Oligomenorrhoe Regeltypusstörungen (Typusanomalien) – Hypermenorrhoe – Hypomenorrhoe – Menorrhagie Dysmenorrhoe (Algomenorrhoe) prämenstruelles Syndrom Definition Fehlen der Menstruation ohne Ovulation und Corpus-luteum-Bildung völlig unregelmäßige, > 10 Tage dauernde Blutungen ohne erkennbaren Zyklus zusätzlich zur Regel auftretende Blutungen Dauer 3 Tage in Regelstärke Störungen des Blutungsrhythmus zu häufige Regel (< 24 Tage) zu seltene Regel (> 34 Tage) Störungen der Blutungsstärke zu starke Regelblutung zu schwache Regelblutung zu lang dauernde Regelblutung schmerzhafte Regelblutung Komplex von Beschwerden während der prämenstruellen Phase Tab. 1: Die modifizierte traditionelle Klassifikation nach Robert Schröder (6). Blutungsrhythmus Blutungsdauer Blutungsstärke Blutverlust normal normal normal gestört normal normal verlängert verlängert normal erhöht normal erhöht normal erhöht erhöht erhöht Eumenorrhoe Hypermenorrhoe Menorrhagie Metrorrhagie Tab. 2: Blutungsrhythmus, Blutungsdauer, Blutungsstärke und Blutverlust bei Eumenorrhoe, Menorrhagie, Metrorrhagie und Hypermenorrhoe. werden alle Abweichungen vom normalen Zyklus, der Eumenorrhoe, zusammengefasst. Die Ursachen für die Zyklusstörungen können sowohl organisch als auch funktionell bedingt sein. Leitsymptom ist dabei immer die Menorrhoe (Menstruation, Menses, Regel, Regelblutung, Periodenblutung, Monatsblutung). Unter Eumenorrhoe wird der normale biphasische Zyklus mit Ovulation und Corpus-luteum-Bildung mit einer Länge von 28 (25–34) Tagen und einer Blutungsdauer von 3–5, maximal 7 Tagen sowie einem Blutverlust von durchschnittlich 30–40 ml verstanden. Der größte Blutverlust erfolgt dabei in den ersten 3 Tagen, wobei keine Korrelation zwischen der Dauer der Blutung und dem Blutverlust besteht. Noch vor 40 Jahren wurde der Blutverlust für die normale Menstruation mit 80–100 ml angegeben. Die regelartige Blutung nach anovulatorischem Zyklus wird als Pseudoregel- blutung bezeichnet. Unter einer vikariierenden Blutung wird jede zur Zeit der Menstruation mit auftretende, nicht uterine Blutung verstanden. Von der Eumenorrhoe sind alle Blutungsstörungen – vom Ausbleiben der Menstruation über Tempo- und Typusanomalien bis hin zu den azyklischen Blutungen – leicht abzugrenzen (s. Tab. 2). Für das Leben jeder Frau sind Blutungsstörungen von großer Bedeutung, da sie neben der Beeinträchtigung der Lebensqualität vor allem wegen der organischen Ursachen der Abklärung bedürfen (s. Tab. 3). Die Amenorrhoe Als Amenorrhoe wird das Fehlen oder Ausbleiben der Menstruation bezeichnet. Sie kann physiologisch und pathologisch bedingt, primär oder sekundär sein: n Eine primäre Amenorrhoe liegt vor, wenn nach Vollendung des 15. Le- Zyklusstörungen – Ursachen und Leitsymptome organische Ursachen dysfunktionelle Störungen primäre Amenorrhoe sekundäre Amenorrhoe anovulatorischer Zyklus azyklische und Dauerblutungen (Metrorrhagie) Zusatzblutungen Regeltempostörungen Hypermenorrhoe Menorrhagie Hypomenorrhoe Dysmenorrhoe prämenstruelles Syndrom Tab. 3: Hinter den Leitsymptomen stehen teils überwiegend organische, teils überwiegend dysfunktionelle Störungen. bensjahres bei phänotypisch weiblichen Personen die Menarche noch nicht eingetreten ist. n Von sekundärer Amenorrhoe spricht man, wenn die Menstruation über 3 Monate nach vorausgegangenen regelmäßigen oder unregelmäßigen Zyklen ausbleibt, ohne dass eine Schwangerschaft vorliegt oder die Menopause eingetreten ist. n Eine therapeutische Amenorrhoe liegt vor, wenn durch GnRH-Analoga (Agonisten oder Antagonisten), hormonale Kontrazeptiva (Langzyklus, Langzeiteinnahme, Implantate) oder Gestagene die Menstruation über einen Zeitraum von > 3 Monaten ausgeschaltet wird. n Eine einmalig ausbleibende Hormonentzugsblutung (silent menstruation) im Rahmen der hormonalen Kontrazeption oder des saisonalen Langzyklus (84 Tage Pilleneinnahme, 7 Tage Pause) als Amenorrhoe zu bezeichnen erscheint sehr fragwürdig. In solchen Fällen sollten neben dem Kontrazeptionswunsch weitere bestehende medizinische Indikationen beachtet werden, bei denen eine therapeutische Amenorrhoe sogar sinnvoll ist. n Der häufig verwendete Begriff OligoAmenorrhoe sollte vermieden werden, da er beide Symptome enthält, damit keine klare Aussage gestattet und nur zur Verunsicherung führt. FORTBILDUNG + KONGRESS Differenzialdiagnostik der Blutungsstörungen Menorrhagie und Hypermenorrhoe Die Menorrhagie ist als zu lange Menstruation mit einer Dauer von 7–10 Tagen definiert, wobei der Blutungsrhythmus nicht verändert ist und die Regelblutung immer regelmäßig eintritt. Auch im englischen FRAUENARZT n 46 (2005) n Nr. 1 35 FORTBILDUNG + KONGRESS Organische Ursachen von Metrorrhagien n schwere Endometritis n submuköse Myome n Polypen (Zervix, Isthmus, Korpus) n hochsitzende Karzinome (Korpus, Tuben) n verschleppte Zervixkarzinome n gestörte Frühgraviditäten (ektope Gravidität, Abortus, Blasenmole, Chorionkarzinom) n Systemerkrankungen (hämorrhagische Diathesen, aplastische Anämie, Leukämie, Hypertonus) Tab. 4: Metrorrhagien (azyklische und Dauerblutungen) – organische Ursachen. Sprachgebrauch wird der Begriff der Menorrhagie als eine Eumenorrhoe mit zu starkem Blutverlust verstanden. Dadurch wird die Abgrenzung zur Hypermenorrhoe, der zu starken Blutung innerhalb regelmäßiger Menstruationsabstände bei normaler Blutungsdauer bis zu maximal 7 Tagen, schwierig. Während der normale Blutverlust pro Menstruation im Durchschnitt 30–40 ml beträgt und bei 90 % aller menstruierenden Frauen der Blutverlust < 80 ml/Zyklus liegt, umfasst der Blutverlust sowohl bei der Menorrhagie (3) als auch bei der Hypermenorrhoe > 80 ml/Zyklus (> 120 ml/Zyklus). Im deutschsprachigen Raum wurden Hypermenorrhoe und Menorrhagie immer klar getrennt: Hypermenorrhoe bezieht sich auf die Blutungsstärke, Menorrhagie auf die Blutungsdauer. Es wurde immer betont, dass es wesentlich ist, „die Stärke einer Menstruationsblutung nicht mit ihrer Dauer zu verwechseln“ (4). Die Hypomenorrhoe Als Hypomenorrhoe wird die zu schwache und meist auch verkürzte Regelblutung bezeichnet, die sowohl nach ovulatorischem als auch anovulatorischem Zyklus beobachtet wird. Die Metrorrhagie Unter Metrorrhagie wird die azyklische und Dauerblutung verstanden, bei welcher der Zyklus nicht mehr 36 FRAUENARZT n 46 (2005) n Nr. 1 erkennbar ist und die Blutung in unterschiedlicher Stärke mehr als 10 Tage andauert. Der Übergang von der Menorrhagie zur Metrorrhagie ist fließend. Bei Überschreitung der Blutungsdauer von 10 Tagen sollte auch bei Schmierblutungen von einer Dauerblutung gesprochen werden. In etwa 30 % der Fälle haben Metrorrhagien organische Ursachen (s. Tab. 4), in 70 % der Fälle handelt es sich um dysfunktionelle uterine Blutungen auf der Grundlage einer Follikelpersistenz oder anderer hormonaler, selten nicht hormonaler Störungen. Der häufig als Diagnose verwendete Begriff Meno-Metrorrhagie ist nicht zu empfehlen, da die Metrorrhagie bereits die verlängerte Blutungsdauer der Menorrhagie mit einschließt. Dysfunktionelle Blutungen Dysfunktionelle Blutungen sind dyshormonale Blutungsstörungen (Metrorrhagien), die durch endogene Hormone ausgelöst werden. Sie können nach einem ovulatorischen oder anovulatorischen Zyklus auftreten (5). Meist beruhen sie auf einer Follikelpersistenz mit unterschiedlicher Dauer, die bei abfallenden, aber auch hohen Estradiolwerten im Blut zur Blutung aus einem überproliferierten oder glandulär-zystischen Endometrium führt. Neben der Follikelpersistenz kann ein lang anhaltender, mitunter schwankender Estrogenimpuls auch dadurch zustande kommen, dass sich mehrere Fol- likel in der Estrogenproduktion ablösen oder überlappen, ohne dass eine Ovulation eintritt. Die dysfunktionellen Blutungen treten gehäuft in den Übergangsperioden der Frauen auf, d.h. nach der Menarche als juvenile Blutung und am Ende der Geschlechtsreife als klimakterische Blutung (Prämenopauseblutung). Dysfunktionelle Blutungen manifestieren sich während der fertilen Phase als Menorrhagie und besonders in den Übergangsphasen als Metrorrhagie. Zusatzblutungen Als Zusatzblutungen werden alle Blutungen bezeichnet, die zusätzlich zwischen zwei Menstruationen oder induzierten Hormonentzugsblutungen bei einer Hormontherapie oder anlässlich der hormonalen Kontrazeption auftreten. Diese Zusatzblutungen können sich als Schmierblutungen (Spottings) mit einer maximalen Dauer von 3 Tagen oder als Durchbruchblutungen in normaler Regelstärke bemerkbar machen. Nach dem Zeitpunkt des Eintretens werden die Zusatzblutungen unterschieden in n prämenstruelle Blutungen (Vorblutungen), n postmenstruelle Blutungen (Nachblutungen) und n Zwischenblutungen (genau zwischen zwei Regelblutungen), die nur zur Zeit der Ovulation (Ovulationsblutungen), d.h. genau zwischen zwei Menstruationen auftreten. Nach der Ursache werden organisch bedingte und funktionell bedingte (dyshormonale Zusatzblutungen Blutungsstörungen) unterschieden. Beide Formen können sowohl in biphasischen als auch in monophasischen Zyklen auftreten. Nach Schröder muss bei Zusatzblutungen eine zusätzliche Blutungsursache vorhanden sein, die organisch oder funktionell bedingt sein kann (s. Tab. 5). Therapieresistente Blutungen Unter „therapieresistenten Blutungen“ wird das Fortbestehen oder Rezidiv einer Hypermenorrhoe, Menorrhagie, Metrorrhagie oder von Zusatzblutungen (auch bei einer Hormontherapie) nach Ausschluss organischer Ursachen durch gynäkologische und sonographische Untersuchung mit nachfolgender Hysteroskopie mit fraktionierter Abrasio sowie dem Vorliegen einer benignen Histologie verstanden. Bei therapieresistenten Blutungen ist es wichtig, dass die Anamnese noch einmal hinterfragt wird, um nicht erfasste Stresssituationen (Modifikationen im HellDunkel-Rhythmus: nachts aufstehen, Versorgung der Eltern bzw. des Partners; Arbeitsplatzverlust u.a.) oder Interaktionen (Antibiotika, Psychopharmaka, unbekannte Alkaloide wie Organische Ursachen von Zusatzblutungen n Entzündungen (Endometritis, Zervizitis, Kolpitis) n Myome (insbesondere submuköse) n Endometriosis uteri interna, Adenomyosis uteri n Polypen (Zervix, Isthmus, Korpus) n Karzinome (Vulva, Vagina, Zervix, Korpus, Tuben) n Ektopie der Portio n Verletzungen n Hypertonus n hämorrhagische Diathesen Tab. 5: Zusatzblutungen – organische Ursachen. z.B. Johanniskrauttee u.a.) zu erfassen, die häufig zu Zusatzblutungen in Form von Spottings oder Durchbruchblutungen führen. Warum sollte der Klassifikation nach Schröder der Vorzug gegeben werden? Immer wieder wurde versucht, das Symptom Blutung praxisrelevant einzuordnen. So stammt von Hammerstein 1987 (1) eine sehr logische Klassifizierung für die Ursachen von Uterusblutungen (s. Tab. 6), die aber der Blickdiagnostik anhand des Regelkalenders der Patientin oder von Aufzeichnungen im Kaltenbachschema nicht gerecht wird. Klassifizierung von Uterusblutungen nach Hammerstein Klassifizierung n funktionelle Blutungen (physiologische Blutungen) n dysfunktionelle Blutungen (dyshormonale Blutungsstörungen) n iatrogene Blutungen n Gestationsblutung n systemische Blutungen n organische Blutungen Definition (Beispiele) durch endogene Hormone ausgelöste, zyklische Blutungen mit Mensescharakter durch endogene Hormone ausgelöste Blutungen ohne Mensescharakter Blutungen durch Sexualhormon-Medikation (Pille, HRT in der Postmenopause) Blutung in der Gravidität Blutungen bei Systemerkrankungen (hämorrhagische Diathesen, aplastische Anämie, Leukämie, Hypertonus) Blutungen aus organischer Ursache (Korpuskarzinom, Zervixkarzinom, submuköses Myom, Adenomyosis, Polypen, Endometritis) Im Interesse der Aus-, Weiter- und Fortbildung sollten die klar definierten Begriffe, die Robert Schröder einst aus der Literatur zusammengefasst hat und die sich seit über 150 Jahren international bewährt haben, auch heute noch in der täglichen ambulanten und stationären Praxis angewendet werden. Literatur 1. Hammerstein J: Dysfunktionelle Blutungen – dyshormonale Blutungsstörungen. Arch Gynecol Obstet 242 (1987) 557–574. 2. Hinney B, Wuttke W: Zyklusstörungen. In: Dudenhausen JW, Schneider HPG, Bastert G (Hrsg.): Frauenheilkunde und Geburtshilfe. 2. Aufl. De Gruyter, Berlin, 2003. 3. Jansen CA, Scholten PC, Heintz APM: A simple visual assessment technique to discriminate between menorrhagia and normal blood loss. Obstet Gynecol 85 (1995) 977–982. 4. Lax H: Stoeckels Lehrbuch der Gynäkologie. 14. Aufl. Hirzel, Leipzig, 1960. 5. Porteous A, Prentice A: Medical management of dysfunctional uterine bleeding. Rev Gynaecol Pract 3 (2003) 81–84. 6. Schröder R: Gynäkologie, Springer, Berlin, 1947. FORTBILDUNG + KONGRESS Der Begriff der intermenstruellen Blutungen bei regelmäßigen Menstruationen kann als Überbegriff für die Zusatzblutungen verwendet werden, wenn darunter neben den prä- und postmenstruellen Blutungen, d.h. den Vor- und Nachblutungen, noch die Ovulationsblutung (Zwischenblutung) verstanden wird. Für die Autoren Prof. Dr. Gunther Göretzlehner Parkstraße 11 D-18057 Rostock E-Mail gunther.goeretzlehner @t-online.de Tab. 6: Hammerstein veröffentlichte seine Klassifikation der Uterusblutungen 1987 (1). FRAUENARZT n 46 (2005) n Nr. 1 37