Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der
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Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der
Nr. 1 Januar Der Dorfkurier 1/12 bis März 2012 Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler: Bremsnitz, Eineborn, Geisenhain, Gneus, Großbockedra, Karlsdorf, Kleinbockedra, Kleinebersdorf, Lippersdorf-Erdmannsdorf, Meusebach, Oberbodnitz mit Seitenbrück, Ottendorf, Rattelsdorf, Rausdorf, Renthendorf mit Hellborn, Tautendorf, Tissa mit Ulrichswalde, Tröbnitz, Trockenborn-Wolfersdorf, Unterbodnitz mit Magersdorf, Waltersdorf, Weißbach In Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Renthendorf/Hellborn Renthendorf/Hellborn Inhalt •Die Verwaltungsgemeinschaft........................................... 2 •Aus den Mitgliedsgemeinden................................... 7 – 13 •Sprechzeiten der Ämter.................................................... 2 •Mitgliedsgemeinde vorgestellt................................ 13 – 18 •Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes SHK.......... 2 •Leute aus unseren Dörfern............................................. 18 •Verwaltung transparent..................................................... 3 •Heimatgeschichte(n)....................................................... 19 •Mitteilungen................................................................. 4 – 5 •Die freche Kamera........................................................... 20 •Veranstaltungen........................................................... 5 – 7 1 2 Der Dorfkurier 1/12 Die Verwaltungsgemeinschaft mit ihrer Organisationsstruktur VG-Vorsitzender Hauptamtsleiter Allgemeine Verwaltung Ordnungsamt Einwohnermeldeamt Versicherungen Personalamt Steueramt Bauamt Kasse Kämmerei Polizeidirektion Stadtroda Herr Weidemann Herr Rentsch Frau Töpfer Herr Kunze Frau Werner Frau Klee Frau Tupaika / Frau Langer Frau Langer Frau Schuster Herr Eberhardt Frau Eberhardt Frau Hädrich / Frau Grünler Frau Seidler / Frau K. Kraft 03 03 03 03 03 03 03 03 03 03 64 64 64 64 64 64 64 64 64 64 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 / / / / / / / / / / 6 48 11 6 48 12 64 80 6 48 16 6 48 19 6 48 23 6 48 22 6 48 21 6 48 20 6 48 17 03 64 28 / 6 48 15 03 64 28 / 6 48 14 03 64 28 / 6 40 Raum Raum Raum Raum Raum Raum Raum Raum Raum Raum 01 04 02 20 14 08 09 10 10 20 Raum 15 Raum 16 Sprechzeiten der Ämter Internet: www.huegelland-taeler.de Wie erreichen Sie die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft? i INFORMATION Verwaltungsgemeinschaft Einwohnermeldeamt Schiedsstelle Mo Di Mi Do Fr Mo + Fr 9.00 – 12.00 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 15.00 Uhr Mi geschlossen Do 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Montag (gerade Woche) 17.30 – 18.30 Uhr in Ottendorf Nr. 11 (ehem. Schule) Vor dem Besuch der Schiedsstelle in Ottendorf bitte telefonische Anmeldung an Herrn Müller, Tel. 03 64 26 / 5 04 92 9.00 – 12.00 Uhr 9.00 – 12.00 Uhr 9.00 – 12.00 Uhr 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr 9.00 – 12.00 Uhr Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis Montag Dienstag Donnerstag Freitag 8.30 8.30 8.30 8.30 – – – – 12.00 12.00 12.00 12.00 Uhr Uhr Uhr Uhr 13.30 – 15.30 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Abweichende Sprechzeiten Bauordnungsamt Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Jugendamt / Sozialamt Montag nach vorheriger Vereinbarung Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag nach vorheriger Vereinbarung Auch außerhalb der genannten Sprechzeiten können Termine im Bedarfsfall telefonisch oder mündlich vereinbart werden. Öffnungszeiten Raiffeisen-Volksbank Hermsdorfer Kreuz eG, Geschäftsstelle Ottendorf Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 9.00 – 13.30 – 9.00 – 9.00 – 12.30 17.00 12.30 12.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr Uhr Uhr Uhr und 13.30 – 18.00 Uhr Freitag 9.00 – 12.30 Uhr Termine nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich, Tel. 03 64 26 / 53 54 0 Öffnungszeiten der Postfiliale Ottendorf Mo und Di: 15.00 – 18.00 Uhr • Mi bis Fr: 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr • Sa: 9.00 – 11.00 Uhr Öffnungszeiten des „Club 101 e.V.“ Ottendorf Mo 14.00 – 19.00 Uhr · Di, Mi, Do 14.00 – 22.00 Uhr · Fr 14.00 – 23.00 Uhr Öffnungszeiten Brehm-Gedenkstätte Renthendorf 03 64 26 - 2 22 16 Täglich von 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr. Von November bis März wochentags bis 16.00 Uhr geöffnet. Am 1.1., vom 24. – 26.12. und am 31.12. bleibt das Haus geschlossen. Nach vorheriger Absprache kann für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten das Haus geöffnet werden. Eine von ca. 170 Akzeptanzstellen für die ThüringenCard (www.thueringencard.info) Heimatmuseum Tröbnitz Alle interessierten Bürger, die unser Heimatmuseum in der Tröbnitzer Pfarrscheune besuchen möchten, bitten wir zwecks Terminabsprache (nach 18.00 Uhr) anzurufen: Herr Förster 03 64 28 - 5 41 59 Der Dorfkurier 1/12 3 Verwaltung transparent Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, seit der Schuldenkrise im Euroraum wissen wir wieder, dass auch Staaten pleitegehen können, weil man in den betroffenen Staaten schlicht über seine Verhältnisse gelebt hat. Wie im Großen, so trifft dies auch auf die deutschen Bundesländer zu, ebenso auf die kommunale Ebene. Sorglos wurden oft Schulden gemacht, ohne die Folgen dieser Entwicklung zu kalkulieren. Besonders unser Freistaat Thüringen, der an der Spitze bei den Verwaltungskosten im Vergleich zu den anderen Bundesländern steht, hat es bisher versäumt, ein tragfähiges Kostensenkungskonzept zu erstellen. Um so schmerzlicher sind die Einschnitte, die man finanztechnisch jetzt vollzieht. Besonders hart trifft es die Kommunen, die vor allem über den kommunalen Finanzausgleich (Schlüsselzuweisungen) ihre Einnahmen erzielen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Bis zu einem Viertel weniger Schlüsselzuweisungen sind für unsere Kommunen zu befürchten. Besonders hart trifft es da auch unsere Mitgliedsgemeinden, die wenig von den viel zitierten Gewerbesteuermehreinnah- men partizipieren, weil es in unserem ländlichen Gebiet relativ wenig Gewerbe gibt. Bleibt es bei den bereits veröffentlichten Kürzungen, werden die Kommunen zuerst die freiwilligen Aufgaben streichen müssen, um ihre Haushalte „rund“ zu bekommen. Investitionen müssten ebenfalls zurückgestellt werden, weil die Gemeinden den entsprechenden Eigenanteil nicht mehr aufbringen könnten. Insgesamt würde auf Dauer die Leistungsfähigkeit der Gemeinden zur Erfüllung ihrer Aufgaben für unsere Bürger in Frage gestellt. Bei allem Verständnis für den Sparzwang des Freistaates Thüringen sollten die Kürzungen nicht so einschneidend sein, sondern maßvoll und stufenweise vorgenommen werden, damit den Gemeinden „noch Luft zum Atmen“ bleibt. Hoffnung bleibt der kommunalen Familie noch, dass beim kommunalen Finanzausgleich doch noch nachgebessert wird, zumal es hier bereits Zusagen von den Regierungsparteien gibt. Weidemann VG-Vorsitzender Grundsteuern In den meisten Gemeinden unseres VG-Gebietes werden in den nächsten Wochen neue Grundsteuerbescheide versendet. Aus diesem Grund möchten wir hier noch einmal das Thema Grundsteuern in unsere Rubrik „Verwaltung transparent“ aufnehmen: Die Grundsteuer gehört zu den Realsteuern, sie ist objekt bezogen gestaltet und bezieht sich auf die Beschaffenheit und den Wert eines Grundstücks. Gesetzliche Grundlage der Grundsteuer ist das Grundsteuergesetz. Die Grundsteuer wird von den Gemeinden erhoben und fließt den Gemeinden zu, in denen sich das steuerpflichtige Grundstück befindet. Man unterscheidet zwischen „Grundsteuer A“ (für Grund stücke der Land- und Forstwirtschaft) und „Grundsteuer B“ (für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude). Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ist der vom Finanz amt festgestellte Einheitswert oder die tatsächliche Nutzungsfläche des jeweiligen Objektes. In der Regel wird der Einheitswert von 1935 angenommen. Dabei ist immer wieder festzustellen, dass die Gebäudeeigentümer, die nach Nutzungsfläche Grundsteuer zahlen, gegenüber denen, die nach Einheitswert Grundsteuern zahlen, klar benachteiligt sind. Um etwas Steuergerechtigkeit herzustellen, sollte eine neue und einheitliche Berechnungsgrundlage geschaffen werden. Nach Festsetzung des Grundsteuermessbetrages (ebenfalls durch das Finanzamt) wird ein Hebesatz angewendet. Dieser Hebesatz wird von der Gemeinde jährlich in der Haushaltssatzung festgesetzt und durch den Gemeinderat für Grundsteuer A, die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer beschlossen. Für die Berechnung der Landeszuweisung, den Betrag also, den jede Gemeinde anteilmäßig vom Land erhält, wurde bisher seitens des Landes der jeweilige (reale) Hebesatz der einzelnen Gemeinden angesetzt. Durch Gesetzesänderung wird jetzt bei der Zuweisungs berechnung durch das Land ein einheitlicher (fiktiver) Hebe satz angenommen. Um daraus resultierende Einnahmeverluste aus der Landeszuweisung zu vermeiden und ihre Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen, werden die Gemeinden angehalten, ihre Hebesätze entsprechend anzupassen. Die neuen einheitlichen fiktiven Hebesätze lauten: Grundsteuer A: 271 von Hundert Grundsteuer B: 389 von Hundert Gewerbesteuer: 357 von Hundert. Die Redaktion des Dorfkuriers wünscht allen Lesern ein erfolgreiches Jahr 2012! 4 Der Dorfkurier 1/12 Mitteilungen Wichtige Mitteilung des Steueramtes Um möglichst Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden, möchten wir rechtzeitig darauf hinweisen, dass die Grundsteuern des 1. Quartals 2012 zum 15.02.2012 fällig werden. Bei Grundsteuerzahlung bitte Steuernummer mit angeben. Des Weiteren möchte das Steueramt darauf hinweisen, dass die Erteilung einer Einzugsermächtigung möglich ist, was den Vorteil hat, dass Sie keine Fälligkeit verpassen können. Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die nach § 42 Grundsteuergesetz in der Grundsteuer B-Ersatzbemessung veranlagt sind, jegliche Änderungen der für die Grundsteuer relevanten Verhältnisse anzuzeigen. Veränderungen sind z.B.: Schaffung zusätzlichen Wohnraumes, Schaffung von gewerblich genutzten Räumen, Schaffung von Pkw-Abstellplätzen sowie Ausstattung mit Sammelheizung. Nach § 44 Grundsteuergesetz besteht hierbei für den Steuerpflichtigen Mitteilungspflicht. Hinweise des Meldeamtes zur Gültigkeit von Dokumenten Kontrollieren Sie Ihre Personaldokumente auf den Ablauf der Gültigkeit! Bitte kommen Sie vor Ablauf der Gültigkeit (ca. 4 Wochen) zur Neubeantragung. Das Überschreiten der Gültigkeit kann mit einem Verwarnungsgeld bzw. mit einem Bußgeld geahndet werden. Es gibt neue Regelungen zur Gültigkeit von Dokumenten: Personalausweise und Reisepässe haben ab dem 24. Lebensjahr eine Gültigkeit von zehn Jahren, davor eine Gültigkeitsdauer von sechs Jahren. Kinderreisepässe werden für eine Dauer von sechs Jahren ausgestellt, danach ist Verlängerung möglich, längstens bis zum 12. Lebensjahr. Der Personalausweis kostet für Personen ab 24 Jahren 28,80 €, für Personen unter 24 Jahren 22,80 €. Reisepässe mit einer Gültigkeit von zehn Jahren kosten 59,00 €, mit einer Gültigkeit von sechs Jahren 37,50 € und für Kinderreisepässe fallen 13,00 € Gebühren an. Die Ausstellungszeit für Ausweise und Reisepässe beträgt ca. drei Wochen, für Kinderreisepässe ca. eine Woche. Bei der Beantragung sind unbedingt mitzubringen: • 1 Passbild • Geburts- oder Eheurkunde • vorhandene Dokumente • die entsprechenden Gebühren für das zu beantragende Dokument Persönliches Erscheinen ist notwendig Bei Anfragen stehen wir Ihnen unter folgender Telefonnummer zur Verfügung: (03 64 28) 6 48 19 Öffnungszeiten: • • • • • Mo Di Mi Do Fr 9.00 – 12.00 Uhr 9.00 – 12.00 und 13.00 – 15.00 Uhr geschlossen 9.00 – 12.00 und 13.00 – 19.00 Uhr 9.00 – 12.00 Wohnungsangebot der Gemeinde Geisenhain Wohnungen in Ottendorf zu vermieten Ab 1. Februar 2012 vermietet die Gemeinde Geisenhain eine 49,23 m2 große Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Flur, Bad, Küche. Sie befindet sich im 1. Obergeschoss und verfügt über eine Wechselsprechanlage. Zur Wohnung gehören ein Schuppen und ein PKW-Stellplatz. Ansprechpartner ist Herr Böhme, Tel.: 0172/3 67 96 30 Die Gemeinde Ottendorf vermietet ab 1.2.2012 eine sanierte Dreiraumwohnung im Wohnblock Nr. 98 in Ottendorf. Die Wohnung befindet sich im 2. Obergeschoss und ist ca. 60 m² groß. Nähere Auskünfte erteilt der Bürgermeister Herr Bauer zur Sprechzeit dienstags von 17.00 – 19.00 Uhr, Telefon-Nr.: (03 64 26) 2 23 12 oder tagsüber unter (03 64 26) 2 24 62). Neues Heimatbuch von Hartmut Liebe Mit dem Untertitel „Eine Reise durch die bisher verschwiegene Geschichte der heutigen VG Hügelland-Täler“ hat Herr Liebe ein weiteres Heimatbuch herausgegeben. Es beschreibt die Ereignisse der Jahre 1930 – 1940 in den Hügelland- und Tälerdörfern. Zahlreiche Zeitungsartikel und Bilder beschreiben das Leben der einfachen Leute in unseren Dörfern in der Zeit kurz vor und während des II. Weltkrieges. Erhältlich ist das Buch direkt bei Hartmut Liebe, Rosa-LuxemburgStr. 5, 07646 Stadtroda, Tel.: (03 64 28) 4 22 81 E-Mail: [email protected] Die Gemeinde Ottendorf vermietet ab 1.1.2012 eine sanierte Zweiraumwohnung im Haus Nr. 121 in Ottendorf. Die Wohnung befindet sich im Dachgeschoss und ist ca. 57 m² groß. Nähere Auskünfte erteilt der Bürgermeister Herr Bauer zur Sprechzeit dienstags von 17.00 – 19.00 Uhr, Telefon-Nr.: (03 64 26) 2 23 12 oder tagsüber unter (03 64 26) 2 24 62. Der Dorfkurier 1/12 5 Öffentliche Bekanntmachung der Meldebehörde der Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“ Über die Einrichtung einer Übermittlungssperre gem. Thüringer Meldegesetz (ThürMeldeG) Es wird darauf hingewiesen, dass nach dem Thüringer Meldegesetz Anträge auf Einrichtung von Auskunfts- und Übermittlungssperren (Verbot der Weitergabe von Daten) im Einwohnermeldeamt gestellt werden können: 1.Für die Bekanntmachung von Alters- und Ehejubiläen (32 Abs. 2 ThürMeldeG). Altersjubilare sind Einwohner, die den 65. oder einen späteren Geburtstag begehen. Ehejubilare sind Einwohner, die die Goldene Hochzeit oder ein späteres Ehejubiläum begehen. 2.Für die Datenübermittlung an öffentlich-rechtliche Reli gionsgemeinschaften (§ 29 Abs. 2 ThürMeldeG). Antragsberechtigt sind Familienmitglieder (Ehegatten und Kinder, die keiner oder nicht derselben öffentlichen Reli gionsgemeinschaft angehören, wie der Meldepflichtige). 3.Für jede Melderegisterauskunft, wenn hierdurch den Betroffenen oder einer anderen Person eine Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder schutzwürdige Belange erwachsen kann (§ 31 Abs. 7 ThürMeldeG). Hier ist eine Begründung des Antrages erforderlich. 4.Für die Weitergabe der Daten an Adressbuchverlage (§ 32 Abs. 3 und 4 ThürMeldeG). 5.Für die Weitergabe von Daten an Parteien und Wählergruppen u. a. im Zusammenhang mit Wahlen (§ 32 Abs. 1 ThürMeldeG). 6.Für eine Melderegisterauskunft mittels automatisiertem Abruf über das Internet (§ 31 Abs. 3 ThürMeldeG). 7.Für eine Melderegisterauskunft nach § 6 Melderechtsrahmengesetz (Recht auf informelle Selbstbestimmung, z.B. Auskunftsersuchen offensichtlich für Direktwerbung). 8.Für die Weitergabe der Daten an das Bundesamt für Wehrpflicht, gem. § 18 Abs. 7 des Melderechtsrahmengesetzes. (Das Wehrpflichtgesetz sieht in § 58 einmal jährlich die Datenübermittlung zu Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit vor, welche im nächsten Jahr volljährig werden). Der Widerspruch kann persönlich oder schriftlich bei der zuständigen Meldebehörde erklärt werden. Die entsprechenden Formulare sind in der Meldebehörde erhältlich. Die Einrichtung der Übermittlungssperre ist kostenfrei. Frau Werner, Einwohnermeldeamt Veranstaltungsplan von Februar bis Anfang April 2012 Für die nächste Ausgabe des Dorfkuriers geben Sie bitte eine schriftliche Aufstellung Ihrer Veranstaltungen in der Verwaltungsgemeinschaft bei Frau Töpfer, per Fax an die 03 64 28 / 6 48 48, oder per E-Mail an [email protected] ab. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe April bis Juni 2012 ist der 16. März 2012. Hinweis: Auf die Vollständigkeit aller Veranstaltungen im Gebiet der VG erheben wir keinen Anspruch und wir können diese auch nicht garantieren, da uns nicht immer alle gemeldet werden (können) oder manche Termine nicht feststehen. Bitte infor mieren Sie sich zusätzlich in Ihrer Gemeinde! (Irrtümer vorbehalten) Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter Februar 2012 Eineborn Eineborn Meusebach Eineborn Eineborn Großbockedra Meusebach 04.02. Seniorenfasching des EKC 14.00 Uhr 11.02. Kinderfasching 14.00 Uhr ab 18.00 Uhr Warm-Up! 11.02. 37. Meusebacher Fasching Einlass ab 19.00 Uhr „Wir tanzen um den Marterpfahl – Programm 20.11 Uhr in Meusebach ist Karneval“ 18.02. Ellworner Karneval: „Love & Peace and the 70´s“ Einlass ab 19.00 Uhr (mehr Infos unter: www.eineborner-karneval.com) Programm 20.11 Uhr 20.02. Ellworner Karneval: Rosenmontagsveranstaltung Einlass ab 19.00 Uhr Programm 20.11 Uhr 24.02. Jahresmitgliederversammlung und 19.00 Uhr Dankeschönveranstaltung 25.02. 37. Meusebacher Fasching Einlass ab 19.00 Uhr „Wir tanzen um den Marterpfahl – Programm 20.11 Uhr in Meusebach ist Karneval“ Gaststätte „Zur Krone“ / Eineborner Karnevals-Club Gaststätte „Zur Krone“ / Eineborner Karnevals-Club Spatzenjägerhalle Meusebach / Meusebacher Faschingsgesellschaft Gaststätte „Zur Krone“ / Eineborner Karnevals-Club Gaststätte „Zur Krone“ / Eineborner Karnevals-Club Dorfgemeinschaftshaus Großbockedra / Bockerscher Heimatverein Spatzenjägerhalle Meusebach / Meusebacher Faschingsgesellschaft 6 Der Dorfkurier Gemeinde 1/12 Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter 09.03. 20.00 Uhr 31.03. 17.00 Uhr Fackelwanderung in die Frühlingsnacht Dorfberg / Bockerscher Heimatverein Gestaltung des Osterbrunnens Dorfbrunnen / AK Landfrauen Osterfest für die ganze Familie Viele Überraschungen für Groß und Klein !! Schlossführungen, für das leibliche Wohl ist gesorgt!! Schloss Wolfersdorf „Zur Fröhlichen Wiederkunft“ März 2012 Großbockedra Großbockedra April 2012 Trockenborn- 09.04. Wolfersdorf Ostermontag Veranstaltungen FBG Leuchtenburg Wolfersdorf, den 7.1.2012 Einladung zur Mitgliederversammlung der FBG „Leuchtenburg“ für Mitglieder und Interessierte am Freitag, dem 9. März 2012 Ort: Kulturhaus Jägersdorf Beginn:19.00 Uhr – – – – – – – – – – – – – – Tagesordnung Begrüßung der Mitglieder und Gäste Feststellung der Beschlussfähigkeit Beschluss der Tagesordnung Rechenschaftsbericht für 2011 Bericht der Rechnungsprüfung Beschluss über den Jahresabschluss 2011 Entlastung des Vorstandes und der Rechnungsprüfer Aufnahme neuer Mitglieder Verlesung der Beschlüsse des Vorstandes im Jahr 2011 Organisatorische Anmerkungen des Vorsitzenden Beschlussfassung über den Plan der FBG 2012 Bericht über die aktuelle Holzvermarktung durch Herrn Hübel Allgemeine Diskussion Sonstiges und Schlussbemerkung Als Gäste sind eingeladen: Herr Kramer (Bgm. Stadtroda) Herr Pernutz (Inspektion Ostthüringen) Herr Zeiss (Forstamtsleiter) Wolfgang Lärz (Vorsitzender) Der Dorfkurier 1/12 7 Eineborner Karneval unter dem Motto „Love, Peace and the 70`s“ • Seniorenfasching 04.02. – Beginn 14.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen, danach Programm und hinterher Tanz • Kinderfasching 11.02. – Einlass ab 14.00 Uhr, Programm ab 15.00 Uhr, hinterher jede Menge Spiel, Spaß und tolle Preise • Karneval 18.02. – Einlass ab 19.00 Uhr, Programmstart 20.11 Uhr • Rosenmontag 20.02. – Einlass 19.00 Uhr, Programmstart 20.11 Uhr Der Kartenvorverkauf für die Abendveranstaltungen findet ab dem 21. Januar im Gasthof „Zur Krone“ Eineborn statt. In Eineborn wird zum diesjährigen Karneval eine Reise in die Zeit der Hippies und Discotänzer unternommen. Mit dem hauseigenen Hippie-Bulli wird gleich eine ganze Schar von Blumenkindern auf die Reise geschickt. Auf dieser Fahrt nach San Franzisco wird ein gepflegter Joint geraucht und die freie Liebe praktiziert. Danach beginnt die Discozeit und das Hippi-Camp wird zum Dancefloor umfunktioniert, bis auch der größte Faschingsmuffel richtig hohes Saturday-Nightfever bekommt. Der Travolta-Hüftschwung muss zwar noch etwas geübt werden, aber das bekommt das Männerballett sicher hin. Bleibt also nur, die Schlaghosen und geblümten Mini röcke aus dem Schrank der Eltern, Großeltern oder aus dem eigenen Fundus zu holen und als Hippie oder Discotänzer in Eineborn jede Menge Spaß zu haben. (S. Schulz) Meusebacher Fasching unter dem Motto „Wir tanzen um den Marterpfahl – zum Meusebacher Karneval“ • Gala-Abend 11. Februar – Einlass ab 19.00 Uhr, Programm ab 20.12 Uhr Die Meusebacher Faschingsgesellschaft lädt zu ihrer 37. Saison in die Spatzenjägerhalle ein. Diese wird sich wohl in ein Indianerdorf verwandeln, denn die Krieger vom Stamm der Meusebacher „Schoschonungen“ erwarten gemeinsam mit ihren Squaws viele Gäste von befreundeten Stämmen. Also liebe Faschingsfreunde, die Kriegsbeile eingegraben, die Friedenspfeife gestopft, den Bogen frisch gespannt, ein paar Nuggets eingesteckt und auf zum Fasching nach Meusebach! • Öffentlicher Fasching 18. Februar – Einlass ab 19.00 Uhr Programm ab 20.12 Uhr • Öffentlicher Fasching 25. Februar – Einlass ab 19.00 Uhr Programm ab 20.12 Uhr Kartenvorverkauf bei Volker Putze, Dorfstraße 12, Meusebach Tel.: (03 64 28) 6 29 11 Aus den Mitgliedsgemeinden Bremsnitz Neuer Spielplatz „Endlich haben wir einen richtig schönen Spielplatz für unsere Kinder in Bremsnitz“, freut sich Bürgermeister Tino Fuchs. Der TÜV war da, hat den Spielplatz abgenommen, nun dürfen die Kids endlich auch da spielen, wo seit April eine Baustelle war. Begonnen hat der Kampf um den Spielplatz mit dem Inkrafttreten des Konjunkturpakets II. Doch zunächst hieß es: „für Spielplätze gibt es keine derartigen Mittel“. Ein anderes Projekt wurde ebenfalls abgelehnt. Zahlreiche Wochen und Gespräche später, am 29. November 2010, war es dann doch so weit. Der Beschluss über den Bau des Spielplatzes konnte vom Gemeinderat notiert werden. Im April letzten Jahres begannen die Bremsnitzer – nicht nur Eltern der späteren Nutznieser – den Spielplatzbau voranzutreiben. Boden und Fundamente wurden ausgehoben und so dem Platz Gestalt gegeben. Später waren es die rund 70 Tonnen Fallkies und der Zaunbau, der die zahlreichen Freiwilligen Helfer am Spielplatz vereinte. „Insgesamt sind bestimmt 200 Stunden zusammen gekommen, welche von den Bremsnitzer Einwohnern hierfür geleistet wurden“, fasst der Bürgermeister den Arbeitsaufwand zusammen und bedankt sich bei den vielen freiwilligen Helfern auf diesem Weg. An dieser Stelle erwähnt er die Familie Fischer, die unmittelbar neben dem neu geschaffenen Spielplatz wohnt und quasi als Projektverantwortliche nahezu bei jedem Arbeitseinsatz dabei war. Als eine gute Idee bezeichnen Tino Fuchs und Anja Freitag die Spielplatzeinfassung mit Akazienholz. Dieser Gedanke hierzu kam Revierförster Ralf Hübel. „Das Holz ist langlebig und sehr unempfindlich. Zudem bietet es wenig Gefahrenquellen für die Kinder“, so Anja Freitag. Am 11. November pflanzten die Dorfältesten, Georg Fuchs und Helmut Roßner am Spielplatz eine Linde, so dass die Waldschänke am Rande des Spielplatzes den Namen „Zur Linde“ zu Recht trägt. „Etwa dreitausend Euro für den Spielplatzbau gab es als Förderung durch das Land, eintausend Euro haben wir als Gemeinde noch drauf gelegt“, berichtet der Bürgermeister. Als abschließende Maßnahme ist im Frühjahr das Pflanzen von diversen Büschen am Spielplatz vorgesehen. (V.H.) 8 Der Dorfkurier 1/12 Gneus 600 Jahre Gneus Anfang Oktober 2011 beging die Gemeinde Gneus ihre 600-jährige Ersterwähnung mit einer kleinen Feierstunde, zu der Gemeinde und Feuerwehrverein von Gneus eingeladen hatten. Nachdem sich die Besucher am hausgebackenen Kuchen gestärkt hatten, der von den Gneuser Frauen angeboten wurde, dankte Bürgermeister Roland Helmrich den fleißigen Helfern und dem Ortschronisten Wolfgang Seim. Auch VG-Vorsitzender Hartmut Weidemann dankte für die Einladung und merkte an, dass Gneus nicht nur historisch gesehen eine der „jüngeren“ Gemeinden der VG HügellandTäler sei, sondern auch viele jüngere Einwohner habe. Als Bestätigung seiner Worte waren nicht nur zahlreiche Kinder und Jugendliche anwesend, sogar den ersten Teil des nun folgenden Programms übernahm mit Ariane Rödger, Sven Bösemann und Niklas Rödger die Gneuser Jugend. Sie stellen mit einer selbstgestalteten Präsentation die Sage vor, nach welcher Gneus zu seinem Namen kam. Anschließend unternahm Ortschronist Wolfgang Seim mit den anwesenden aufmerksamen Gästen einen historischen Rückblick vom Jahr der Ersterwähnung 1411 bis ins Jahr 2010. Das Jahr 2011 lässt er erst am Heimatabend Anfang Januar 2012 Revue passieren, so sein mit Beifall bedachtes Schlusswort. Den Abend ließen die Gneuser dann noch gemütlich ausklingen mit geselligem Zusammensein und Tanzmusik. Nachdem es mit der Schlussabrechnung der Ü30-Benefizparty in Gneus durch die GEMA etwas länger gedauert hatte, konnte Anfang November endlich der Erlös der Veranstaltung, einschließlich eingeworbener Spenden, in Höhe von 710 Euro der Grundschule „Hügelland“ in Tröbnitz übergeben werden. Auch die Grundschule „Steinmaleins“ in Jena konnte sich, wie angekündigt, über den Erlös der Veranstaltung freuen. Im Namen der Schüler möchte sich der Schulförderverein bei allen Helfern und Sponsoren und den zahlreichen, gut gelaunten Gästen bedanken, die einen so erfolgreichen Abend überhaupt erst ermöglichten. Ein besonderer Dank gilt dem Gemeinderat der Gemeinde Gneus mit Bürgermeister Roland Helmrich und der Gneuser Helfermannschaft, die einen großen Anteil am Gelingen der Veranstaltung hatten. Auch bei den zahlreichen anderen Helfern, die sich vom Transport der Musikanlage bis zum Ausschank an Theke und Bierwagen mächtig ins Zeug legten, möchten wir uns recht herzlich bedanken. Großbockedra Weihnachtsbaumaufstellen Das vierte Bockersche „Advent-Dorffest“, welches am Sonnabendnachmittag, dem 26.11.2011, die Bockerschen zum Dorfbrunnen lockte, ist ein vom Bockerschen Heimatverein entwickeltes neues Dorffest, welches sich in die Reihe der traditionellen Feste einreihen soll und langfristig ebenfalls zu einem traditionellen Dorffest entwickeln soll. Natürlich stand am Sonnabendnachmittag wieder das Aufstellen und Schmücken des Weihnachstbaumes im Focus der Gäste. Ü30-Benefizparty Gneus 20elf war ein Erfolg „Das war ein schöner Abend“ bis „Stark, dass in Gneus mal wieder Tanz ist, danke!“ reichten die Kommentare der Besucher der Ü30-Benefizparty, die im Herbst vorigen Jahres in Gneus stattfand. Hierfür übernahmen die Landfrauen die Regie, während der Heimatverein die Versorgung absicherte. Mit dem angesetzten Zeitpunkt um 16.00 Uhr, mochten sich wohl einige Bockersche nicht so recht anfreunden, kamen erst mit einsetzender Dunkelheit. Davon ließ sich Sigrun Fickler nicht abhalten. „Wir fangen jetzt an mit Schmücken, bevor es dunkel wird“, sprach sie, schnappte sich die Weihnachtsbaumbeleuchtung und begann zu schmücken. Nach und nach trafen die Einwohner Großbockedras dann ein, wohl auch angelockt vom Glühwein. „Mit dem geschmückten und leuchtenden Baum wollen wir den Bockerschen wie auch den Durchreisenden zeigen, dass es hier eine ambitionierte Dorfgemeinschaft gibt, dass das Dorf lebt und eine Zukunft haben soll“, berichtet der Heimatvereinsvorsitzende, Professor Edgar Seim. Seit dem ersten Aufstellen des Baumes ist der Sonnabend vor dem ersten Advent der Termin für das Anputzen. „Die Adventszeit soll mit ihrer Besinnlichkeit und Der Dorfkurier diesem Baum im Dorf dazu anregen, über das Zusammenleben im Ort und die gegenseitige Achtung nachzudenken sowie der erreichten Leistungen Großbockedras (1. Platz beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2011“) gedenken. Daher haben wir in diesem Zusammenhang einen Heimatabend oder, wie im letztem Jahr, die Einweihung der Kulturscheune damit verbunden“, so Edgar Seim. Auch ist der Platz für den Baum ganz bewusst gewählt. Seit der 750-Jahr-Feier wird der Brunnen sowohl zu Ostern als auch zum Erntefest von den Landfrauen prächtig geschmückt, er ist zentral gelegen und auch für Durchreisende auf Anhieb zu sehen. (V.H.) Karlsdorf Revitalisierung im Bereich der ehemaligen Obermühle 1/12 9 VG Hügelland-Täler oder die Einwohner Kleinebersdorfs, das beteiligte Bauunternehmen waren, oder eben die Vertreter der Politik, welche hier Hand in Hand und unbürokratisch zusammen arbeiteten. Das ist aber auch das Resultat einer funktionierenden Gemeinde. Wir haben hier viel Handwerk im Ort, vom Friseur über eine Tischlerei bis hin zu einer guten Gaststätte, wir liegen nahe einer Autobahnanbindung, Kindergarten und Grundschule sind auch nahe gelegen. Letztlich haben wir noch freie Grundstücke für den Eigenheimbau zu vergeben. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde lebt und Zukunft hat. Unter diesem Gesichtspunkt war es nur allzu logisch, dass ein Spielplatz, mit Doppelschaukel, Klettergerüst, Karussell und weiteren Kleingeräten für die jüngsten Einwohner geschaffen werden musste. (V.H.) Seit vielen Jahren bemüht sich die Gemeinde Karlsdorf um eine Lösung für die seit vielen Jahren leer stehende Obermühle. Im Oktober 2011 gab es dann eine Lösung. Nach erfolgter Ausschreibung konnte die Firma Herold aus Eineborn mit dem Abriss und der Entsorgung des Gebäudes einschließlich der Nebenanlagen beauftragt werden. Nach der Einebnung erfolgt eine Kultivierung der Flächen, sowie die Anbindung eines Hydranten mit Hochbehälter. Bei der Finanzierung der Maßnahme wurden auch Fördermittel des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) Gera eingesetzt. Freudige Gesichter bei allen Beteiligten gab es bei der Ein weihung des neuen Spielplatzes in Kleinebersdorf: Sozial ministerin Heike Taubert (5.v.l.), MdL Wolfgang Fiedler (1.v.l.) VG-Vorsitzender Hartmut Weidemann (6.v.l.), Bürgermeisterin Antje Spitzweg (4.v.r.) und VG-Bauamtsmitarbeiterin Catrin Eberhardt (3.v.r.) Ottendorf Umzug der Tälerschule nach Ottendorf Die Obermühle vor dem Abriss Kleinebersdorf Spielplatzeinweihung in Kleinebersdorf „Wir müssen das Leben in den ländlichen Gemeinden fördern, daher finden Anträge auf Lottoüberschussmittel für Spielplätze und ähnliches bei mir ein offenes Ohr“, lässt Thüringens Sozialministerin Heike Taubert in Kleinebersdorf durchblicken. Dort weihte sie, gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fiedler (CDU), dem VG-Vorsitzenden Hartmut Weidemann, der Bürgermeisterin Antje Spitzweg und vielen weiteren Gästen einen nagelneuen Spielplatz ein. Satte 5.000,– € an Lottoüberschussmitteln flossen hierfür, zusätzlich erbrachte die Gemeinde Eigenleistungen in Höhe von 800,– €. Ein herzliches Dankeschön sagte die Bürgermeisterin all denen, die sich im Zusammenhang mit dem Bau des Kinderspielplatzes so stark engagierten. Egal, ob es die Nachdem seit den Sommerferien sich die Handwerker im Ottendorfer Schulgebäude die Klinke in die Hand gaben und viele Eltern an drei Wochenenden gemeinsam mit Lehrern und Erziehern auch selbst noch mit Hand anlegten, mehrere Klassenräume, den Schlafraum und zwei Horträume malerten, Fenster putzten, räumten und reinigten, war es am 8. Oktober dann endlich soweit. 10 Der Dorfkurier 1/12 Dem Schulgebäude in Ottendorf wurde offiziell der Name „Tälerschule“ verliehen. Die Namensweihe nahm Landrat Heller persönlich vor und übergab mit den besten Wünschen für Schüler, Lehrer, Erzieher und Eltern das Schulsiegel. Zu einem Schulfest waren dem festlichen Anlass entsprechend Eltern, Großeltern und alle Interessierten eingeladen, um die neue Lernumgebung der 60 Grundschüler aus den Tälerdörfern besichtigen zu können. Nach einem abwechslungsreichen Programm mit Musik, Theater und einer Modenschau, welches von den Schülern aufgeführt wurde, konnten die Gäste an zahlreichen Stationen und Vorführungen die Hobbys und Talente von Schülern und Eltern erleben. Besonders die Hundesportvorführung wurde mit großem Interesse verfolgt. Daneben gab es noch Vorführungen von der KungFu-Trainingsgruppe, den Fechtsportlern und von den Fußballern des „Täler SV“ Ottendorf. Selbst einmal ausprobieren konnte man sich unter anderem beim Weben und Spinnen sowie beim Töpfern. Der Höhepunkt des Tages war der Luftballonweitflugwett bewerb. Die Schüler und ihre kleinen Gäste konnten einen mit Gas gefüllten Luftballon steigen lassen, an dem eine Postkarte mit der Schuladresse befestigt war. Kurz vor den Weihnachtsferien erfolgte dann die Auswertung. Der „Siegerballon“ flog bis nach Wismar, der Zweitplatzierte wurde in Dresden gefunden und die zwei Drittplatzierten schafften es immerhin noch bis nach Hammermühle im Erzgebirge. Insgesamt kamen sieben Karten zurück. Viele fleißige Hände sorgten für ein schönes Fest, weshalb sich die Schüler, Lehrer und Erzieher recht herzlich bei allen Mitwirkenden und Helfern im Hintergrund bedanken möchten. Ebenso bedanken wir uns für die vielen Geschenke unserer Partner und für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Jena-Saale-Holzland und der Raiffeisenvolksbank Hermsdorfer Kreuz eG. Mehr Infos finden Sie unter www.taelerschule.de. Ländlicher Wegebau in die Warnsdorf Im November vorigen Jahres kam eine weitere Maßnahme des ländlichen Wegebaues in der Gemeinde Ottendorf zum Abschluss. Mitglieder des Heimatvereins Tälerdörfer e.V. nahmen in Eigenleistung die Ausgleichspflanzungen für den rund 600 Meter langen Wegabschnitt vor, der in Richtung Warnsdorf während der Bauphase im Mai/Juni 2011 einen neuen Unterbau aus Frostschutz und mit einer Asphalttragdeckschicht versehen wurde. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme beliefen sich, einschließlich der Ausgleichspflanzungen auf ca. 74.000,– €, davon konnten Fördermittel in Höhe von 47.300,– € durch das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) Gera eingesetzt werden. Als Eigenanteil investierte die Gemeinde Ottendorf 26.700,– € in das Vorhaben. Laura, Valisa, Quarta, Belana und Augusta lockten zum Kartoffelfest auf den Sortierplatz in Eineborn Das vierte Wochenende im September stand im Zeichen der dicken Knolle – der Kartoffel. Seit sieben Jahren lädt die Agrar eG. Ottendorf zum traditionellen Kartoffelfest ein. Nach reicher Ernte riefen die Erdäpfel zur Einkellerung und rund 1000 Gäste kamen zum Verkosten, Kauf und zur Unterhaltung nach Eineborn auf den Sortierplatz. Bei frühherbst lichem Sommerwetter legte DJ Tommy Musik auf, kamen die Tälerspatzen aus dem Kindergarten Ottendorf, die Musikschule Fröhlich und die Funkenmariechen des Eineborner Karnevalvereins zur kulturellen Unterstützung. Bei den kleinen Gästen war die „Getreidehüpfburg“ der Anziehungspunkt mit großem Fun-Faktor, wobei die Kartoffelsortiermaschine auch nicht uninteressant erschien. Hier wurden die skurrilsten Kartoffelformen von den Helfern aussortiert und die eine oder andere fand ihren Platz in einer Kinderhand. Der Duft von frischen Kartoffelpuffern, gegrillter Rinderkeule, Bratwürsten lag in der Luft und verführte zum längeren Verweilen. Bei Kaffee und Kuchen konnte man gemütlich in der Sonne sitzen und genießen. All denen, die nur zum Verkosten von Laura, Valisa, Quarta, Belana und Augusta nach Eineborn kamen, konnten noch bis Ende Oktober die leckeren Knollen auf dem KartoffelSortierplatz zum Verkauf angeboten werden. (C.J.) Der Dorfkurier Anbau eines Gruppenraumes an das Kindergartengebäude in Ottendorf Ende Oktober 2011 konnte nach gut dreimonatiger Bauzeit ein neuer Gruppenraum im Kindergarten „Tälerspatzen“ in Ottendorf durch die Gemeinde übergeben werden. Der 22 m2 große Raum ist mit großzügigen bodengleichen Fenstern, einer Tür in den Garten und einer komfortablen Fußbodenheizung ausgestattet. Während der Baumaßnahmen, welche ausschließlich von Baufirmen aus der Region ausgeführt wurden, erfolgte gleichzeitig eine Verbesserung des Brandschutzes durch den Einbau von Rauchmeldern und eines Notschließsystems an den Innen- und Außentüren. Die Kosten des Erweiterungsbaus betrugen ca. 73.000 E, wobei das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung im Rahmen der Dorferneuerung Fördermittel in Höhe von 47.000 E beisteuerte und der von der Gemeinde Ottendorf zu finanzierende Eigenanteil rund 26.000 E betrug. 1/12 11 gestellt worden. Wut macht sich breit auf den oder die Täter, aber auch eine gewisse Ohnmacht. Die Schilder wurden aus extra starkem Kunststoff erstellt, um eben vor solchen Übergriffen geschützt zu sein. Die Frage eines vierjährigen Kindes: „Mama, warum hat das jemand kaputt gemacht?“, konnte nicht beantwortet werden. Warum macht man so etwas? Einiges hat der Täter hinterlassen, einen Partyhut und jede Menge Schuhabdrücke. Aber darum kümmert sich die Polizei. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt uns das Internet. Ein Foto des zerstörten Schildes kursiert in einem sozialen Netzwerk. Viele Jugendliche haben ihre Wut über die Sinnlosigkeit dieser Zerstörung geäußert und das Foto geteilt. Vielleicht gibt das dem Täter ja zu denken und er ist so mutig und meldet sich. Ewig kann keiner dem Druck der Schuld standhalten. Der angerichtete Schaden ist nicht nur eine finanzielle Einbuße unseres Fördervereines, vielmehr ist dadurch die Sicherheit unserer Kinder wieder mehr gefährdet. Aber vielleicht hat ja auch der Zerstörer irgendwann mal ein Kind in unserer Einrichtung und wird sich um die Unfallgefahren an der Hauptstraße sorgen. Kerstin Jung, Förderverein Kita Ottendorf Trockenborn-Wolfersdorf Neueröffnung Forst- und Gartentechnik sowie Simson-Service Zerstörtes Schild Was geht im Kopf eines Menschen vor, der unüberlegt und ohne jeden Skrupel das zerstört, was in monatelanger Arbeit und Eigeninitiative zur Sicherheit unserer Jüngsten geschaffen wurde? Diese Frage stellen sich nicht nur die Eltern und Erzieher der AWO-Kindertagesstätte „Tälerspatzen“ in Ottendorf seit dem Neujahrsmorgen. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht über das zerstörte Schild am Straßenrand verbreitet. War es doch erst vor drei Monaten als Appell an die Kraftfahrer auf- Im neuen Jahr geht es nun richtig los für Hartmut Büchel, der mit einem Forst- und Gartentechnikservice in Trockenborn, Dorfstraße 22, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat. Vielen sicherlich bekannt, befand sich an gleicher Stelle bis 1993 eine, von seinem Vater geführte, Simson ServiceWerkstatt. Bis zum Schluss hatte Hartmut Büchel im Betrieb seines Vaters mitgearbeitet. Anschließend hat Herr Büchel als gelernter KFZ-Mechaniker in verschiedenen Betrieben gearbeitet 12 Der Dorfkurier 1/12 und seinen Meisterbrief erlangt. Seit 1.1.2012 führt er nun den Verkauf, Beratung, Wartung und Serviceleistungen rund um die Forst- und Gartengeräte von Husquarna durch. Und sozusagen als „Zweites Standbein“ und mit entsprechender Erfahrung bietet Hartmut Büchel in seiner Werkstatt den Ersatzteilservice, Reparatur, Restaurierung bzw. Neuaufbau von Simson-Modellen an. Die Fahrzeuge von Simson haben inzwischen Kultcharakter und sind dementsprechend beliebt. Wer also noch ein vergessenes Simson-Schmuckstück in der Scheunenecke stehen hat, der kann sich bei Herrn Büchel beraten bzw. helfen lassen, seinen heißen Ofen aus Jugendzeiten wieder flott zu machen. legte kleine Amphitheater aus Natursteinen, Holzpalisaden und Rindenmulch. Energetische Sanierung Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ in Trockenborn-Wolfersdorf Das ehemalige Schulgebäude in der Gemeinde Trockenborn-Wolfersdorf wurde einer umfassenden energetischen Sanierung unterzogen. Nach öffentlicher Ausschreibung der Baumaßnahme wurden durch regionale Firmen ein Wärmeverbundsystem eingebaut, Fenster und Haustür erneuert und der ehemalige oberirdische Elektrohausanschluss durch einen Erdanschluss ersetzt. Neben der Anpassung des Dachüberstandes wurde auch noch ein neuer Außenputz angebracht. Für die Gesamtkosten der Baumaßnahme in Höhe von ca. 75.000 e erhielt die Gemeinde 43.000 e Fördermittel des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) Gera, wobei ein Eigenanteil von ca. 32.000 e verblieb. Das neue kleine Amphitheater im Kindergarten Weißbach Neben der Entsiegelung von Flächen, der Neupflasterung von Zufahrt und Wegabschnitten war auch der Einbau eines Fettabscheiders notwendig, da in der Küche der Kindereinrichtung das Mittagessen für die Kinder noch selbst gekocht wird. Und weil es so lecker schmeckt, essen auch viele Rentner mit. Für die Baukosten in Höhe von 93.000 € erhielt die Gemeinde eine 65%ige Förderung im Rahmen der Dorferneuerung durch das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) Gera in Höhe von ca. 59.700 €. Der Rückbau der vorhandenen alten Kläranlage und der Einbau einer vollbiologischen Kläranlage wurde ebenfalls durchgeführt. Die Kosten für die Kläranlage in Höhe von 8.000 € wurden durch eine Förderung durch die Thüringer Aufbaubank in Höhe von 3.300 € gefördert. Wolfersdorf Fischfest Weißbach Umgestaltung des Kindergartenbereiches und Zufahrt zum Dorfgemeinschaftshaus In der Gemeinde Weißbach wurden im September/Oktober 2011 fast 100.000 € in den Umbau der Außenanlagen um Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus investiert. Während bis zur Baumaßnahme die Zufahrt zum Weißbacher Dorfgemeinschaftshaus quer durch Kindergartengelände erfolgte, erhielt das Gemeindehaus nun eine separate Zufahrt außerhalb des Kindergartengeländes. Die ehemals vorhandene Zufahrt und die Asphaltflächen im Kindergartenbereich wurden zurückgebaut und der Außenbereich neu aufgeteilt. Neue Spielgeräte, ein neuer Sandkasten stehen nun den Kindergartenkindern in Weißbach zur Verfügung. Eine Besonderheit Neues Spielgerät für die Weißbacher ist das neu ange- Kindergartenkinder Der uralte, über zwei Meter lange Wels war der Hingucker des diesjährigen Fischfestes in Wolfersdorf. „Karl“ – seines Zeichens Maskottchen des Wolfersdorfer Schlossteiches – er ist ein Karpfen von rund zehn Kilogramm – stand ebenso hoch in der Gunst der Besucher. In einem separaten Becken wurden beide den Besuchern zum Anschauen präsentiert. Währenddessen fischte Teichpächter Frank Radig mit seinen fünf Helfern den Schlossteich unter den aufmerksamen Augen vieler Zuschauer den Schlossteich leer. Vornehmlich Der Dorfkurier Karpfen, aber auch Zander, Wels, Barsch und Schleien holten die Fischer aus dem Wasser. „Das sind Prachtexemplare“, war immer wieder von Fischern und Besuchern zu hören. „Eine gute Ernte ist es in diesem Jahr“, bestätigt Frank Radig. Der Schlossteich ist ideal, hat eine sichere Wasserführung und wenig Probleme mit Kormoran und Reiher. Die kräftezehrende Arbeit mochten sich nur wenige von Anfang bis Ende ansehen. Viele nutzten den Ausflug nach Wolfersdorf, um sich einer Schlossführung anzuschließen. Seit wenigen Tagen ist der Empfangsraum im Schloss fertiggestellt, was auf großes Interesse traf. Doch auch die einfache Fischsemmel ging buchstäblich wie eine warme Semmel weg. Auf die Verbindung zwischen Fischfest und Reformationstag, auf die gewachsene Tradition der Versorgung der Bevölkerung mit Fisch durch Klosterteiche wies die Schlossverwaltung hin. Seit 2007 findet das Abfischen am Reformationstag statt – bislang immer bei schönem Wetter – wie Pächter Frank Radig bestätigt. Das Schloss „Zur Fröhlichen Wiederkunft“ soll bis zum Jahr 2017 übrigens weitestgehend in neuem Glanz erstrahlen. (V.H.) 1/12 13 Aufruf an alle Volleyball-Interessierten! Unsere Volleyballgruppe sucht dringend noch Interessenten, die Lust und Freude am Volleyballspielen haben. Unser Aufruf richtet sich sowohl an Anfänger als auch an fortgeschrittene Spieler. Das Alter spielt keine Rolle (alle ab 14 Jahren, männlich oder weiblich) sind herzlich willkommen. Es steht die Freude am Spiel im Vordergrund. Ganz einfach, runter vom Sofa und am Freitag, um 20.00 Uhr, in die Turnhalle der Grundschule Tröbnitz kommen! (außer in den Schulferien) Bitte vorher u.g. Telefonnummer anrufen. Nur Mut, wir würden uns sehr freuen, Euch in unserer Runde begrüßen zu dürfen. Eure Ansprechpartnerin ist Sylvia Kretschmer, Tel.: (03 64 28) 6 28 77. SV „Eintracht“ Wolfersdorf e.V. In den Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Renthendorf/Hellborn Unsere VG-Mitgliedsgemeinde Renthendorf mit dem Ortsteil Hellborn ist mit fünf Kilometern Ortsstraße nicht nur das „längste“ Dorf, sondern mit einem Kindergarten, einem Bauhof und einem Museum in seiner Trägerschaft derjenige Ort, welcher innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft die meiste dörfliche Infrastruktur zu unterhalten hat. Wenn in den letzten Monaten von den finanziellen Einsparungen und Kürzungen zu lesen war, betrifft das natürlich auch die Gemeinde Renthendorf mit ihren Ortsteilen Renthendorf und Hellborn Doch der Gemeinderat um Bürgermeisterin Karla Knoll bemüht sich schon seit Jahren darum, dass alle gemeind lichen Pflichtaufgaben und darüber hinaus auch freiwillige Aufgaben geleistet und finanziert werden können. In Zeiten geringer werdender Zuweisungen eine nicht gerade einfache Aufgabe. Trotzdem konnte auch in Renthendorf in den letzten Jahren viel erreicht werden. Ein großer Fortschritt war die Weiterführung der Sanierung der Kreisstraße durch den Saale-Holzland-Kreis. In mehreren Bauabschnitten wurden seit 1994 bereits 970.000 e in der Ortsdurchfahrtsstraße Renthendorf, die sich in Baulastträgerschaft des SHK befindet, verbaut. Hierfür möchten wir dem Landkreis und dem Landrat recht herzlich danken. Der vorläufig letzte Abschnitt wurde 2009 fertiggestellt. Weitere Straßenbaumaßnahmen sind vorgesehen. Dass sich aus der langen Ortsdurchfahrt auch große finan zielle Belastungen ergeben, weiß Bürgermeisterin Karla Knoll nur zu gut. Nicht nur der schneereiche Winter 2010/2011 belastete die Gemeinde finanziell sehr stark, es mussten 25.000 e für den Winterdienst auf der Kreisstraße gezahlt werden, auch die Vorhaltung der entsprechenden Technik, für den Winterdienst auf den gemeindeeigenen Straßen und Wegen ist für die Tälergemeinde immer wieder eine finan zielle Herausforderung. Eine weitere Pflichtaufgabe aller Kommunen, so auch für Renthendorf, ist der Brandschutz. Hier erhält die Gemeinde Renthendorf große Unterstützung von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Renthendorf und der Freiwilligen Feuerwehr Hellborn. „Beide Wehren arbeiten selbstständig und sind sehr aktiv“, freut sich Bürgermeisterin Karla Knoll, „von der Wartung der Technik, bis zu Übungen und Lehrgängen organisieren die Wehrleiter alles in Eigenregie.“ Insgesamt gibt es 40 aktive Kameraden in den Feuerwehren, die jeweils mit einem Fahrzeug und Atemschutzausrüstung ausgestattet sind. Dabei muss sich die Wehrleitung keine Sorgen um den Nachwuchs machen. Als Förderer der Wehren gibt es sowohl in Hellborn, als auch in Renthendorf einen Feuerwehrverein, die die aktiven Wehren nicht nur ideell, sondern auch materiell, z.B. durch die Anschaffung von Ausrüstung und Technik unterstützen. Unverzichtbar sind die Aktivitäten der beiden Vereine bei der Ausgestaltung traditioneller Feste und Feierlichkeiten, wie z.B. Maibaumsetzen und Kirmes. Auch die Ausstattung der Dorfgemeinschaftshäuser Hellborn und in Renthendorf wurde durch die Feuerwehrvereine mitfinanziert. Auch hier kann sich die Gemeinde auf die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehrvereinen stützen. Eine weitere Pflichtaufgabe der Gemeinden ist die Bereitstellung von Kindergartenplätzen. Während viele Gemeinden der VG keine eigene Kindereinrichtung vorweisen können, hat sich die Gemeinde Renthendorf für den Erhalt ihres eigenen Kindergartens ausgesprochen. Derzeit besuchen 29 Kinder die Einrichtung, welche damit gut ausgelastet ist. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II wurde im vergangenen Jahr die Fenster des Kindergartengebäudes erneuert, die Zuwegung und der Eingangsbereich neu gepflastert und in einem Gruppenraum der Fußboden erneuert. Gleichzeitig wurde dieser mit einer Fußbodenheizung versehen, womit sich die Spielbedingungen für die „kleinen Renthendorfer“ verbesserten. Doch nicht nur Fördermittel, sondern auch private Spenden und Initiativen haben in den letzten Jahren immer wieder dafür gesorgt, dass in Renthendorf und Hellborn etwas 14 Der Dorfkurier 1/12 Neues geschaffen oder Vorhandenes verschönert werden konnte. Besonders den Jagdpächter Michael Winter möchte Frau Knoll erwähnen, der nicht nur für die Ausstattung des Renthendorfer Kindergartens 4.000 € spendete. „Auch der Spielplatz in Hellborn, die Schutzhütte auf dem Sportplatz oder die im September 2011 eingeweihte Schutzhütte am „Heiligborn“ sind durch seine großzügige Unterstützung erst möglich geworden, wir haben Herrn Winter viel zu verdanken!“, weiß Bürgermeisterin Knoll zu berichten. Doch es sind auch die Einwohner selbst, die sich nicht zu schade sind, mit Hand anzulegen. Neben den schon erwähnen Aktivitäten der Feuerwehrvereine gibt es auch private Initiativen und Aktionen der Einwohner, die sie freiwillig für ihr Dorf durchführen, ohne gleich nach Entlohnung zu fragen. Als Beispiel dafür möchte Frau Knoll die Hellborner Familien Bärthel, Hempel, Siegmund Müller und Grünelt nennen, die sich ohne Aufforderung regelmäßig um die Entschlammung des kleinen Dorfbaches kümmern. Sie stellen sich dabei selbst ins Bachbett und schaufeln den Schlamm heraus, der sich seit dem Autobahnausbau und dem Bau eines Regenwasserrückhaltebeckens östlich von Hellborn dort regelmäßig ansammelt. Ein großes Dankeschön möchte Karla Knoll auch an Johannes und Paul Müller richten, die sich um die Pflege des Spiel- und Sportplatzes in Hellborn kümmern. Ehrenamt ist auch weiterhin gefragt! Und auch in Renthendorf konnte sich Bürgermeisterin Knoll erst im vergangenen Dezember über die Einsatzbereitschaft der Einwohner freuen, die schnell und unkompliziert mitgeholfen haben, dass die Zuwegung zu ihren vier am Berg gelegenen Häusern erneuert werden konnte. Gemeinsam mit dem Bauhof haben die Familien beim Fällen eines Baumes geholfen, ja sogar Technik zur Verfügung gestellt. Geplant war die Baumaßnahme nicht, denn wegen der angespannten Finanzlage konnte im Jahr 2011 kein Gemeindehaushalt aufgestellt werden. Somit bedurfte auch diese Investition der Zustimmung der Kommunalaufsicht. Der Leiter der Kommunalaufsicht war bei einem Vor-Ort-Termin schnell von der Notwendigkeit der Maßnahme überzeugt. Da die Gemeinde Renthendorf mit Hellborn schon bei den bisher genannten kommunalen Aufgaben an die Grenzen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit gekommen ist, musste seitens des Gemeinderates bei den freiwilligen Aufgaben gezwungenermaßen gehandelt werden. Der größte Posten unter den sogenannten „freiwilligen Aufgaben“, jedoch noch viel mehr als nur eine Kostenstelle, ist in Renthendorf die Brehm-Gedenkstätte bzw. das Brehm museum. Es ist kein einfaches Dorfmuseum, sondern eines mit großer nationaler Bedeutung. Brehms Tierleben ist vielen Bürgern sicherlich ein Begriff. Die Finanzierung des Museums erfolgte durch den Freistaat Thüringen, den Saale-Holzland-Kreis und die Gemeinde Renthendorf. Die Gemeinde Renthendorf ist aber, wie bereits erwähnt, in schwierigem haushalterischem Fahrwasser und kann ihren Anteil an der Finanzierung der Gedenkstätte nicht mehr tragen. Um den Fortbestand des Museums zu gewährleisten, der akut gefährdet ist, trafen sich im Sommer 2011 die Vertreter des Freistaates Thüringen, des Landkreises und der Gemeinde in Renthendorf, um nach Lösungen zur Bestandssicherung zu suchen. Zugegen waren auch Vertreter der Uni Jena und des Museumsverbandes. Hier kam der Vorschlag auf, einen kommunalen Zweckverband der oberen Tälerdörfer zur Erhaltung des Brehmmuseums zu bilden, um die vom Freistaat Thüringen gewünschte Nachhaltigkeit zu gewährleisten, denn der Freistaat will sich weiter an der Finanzierung der Brehmgedenkstätte beteiligen. Mit Bewunderung haben wir festgestellt, dass die oberen Tälerdörfer, Ottendorf, Eineborn, Tautendorf, LippersdorfErdmannsdorf und Kleinebersdorf sich ihrer Verantwortung für das Brehmerbe stellen und ihren Willen bekundeten, sich am Zweckverband zu beteiligen, trotz angespannter Haushaltslagen in den Gemeinden. Es wird aber noch ein steiniger Weg bis zu dessen Gründung werden. Wenig hilfreich dabei waren allerdings Pressemitteilungen mit negativen Äußerungen zum Fortbestand. In die Zukunft blickend, hofft die Bürgermeisterin auf eine Lösung für die Stützmauer in Hellborn. Ein entsprechender Fördermittelantrag wurde gestellt. Für die bessere DSL-Versorgung ist im Jahr 2012 die Anbindung an des LTE-Netz geplant, um in Renthendorf eine Breitbandversorgung mit mindestens 2Mb/s zu gewährleisten. T. Schwarz / H. Weidemann / K. Knoll Ansichten • Renthendorf/Hellborn Pfarrscheune, Brehm-Gedenkstätte, Pfarrhaus und Kirche in Renthendorf Brehm-Gedenkstätte Der Dorfkurier Kindergarten Renthendorf Renthendorf Renthendorf Eine der Bushaltestellen in Renthendorf 1/12 15 16 Der Dorfkurier 1/12 Kirche Renthendorf Umgebindehaus Hellborn Unterrenthendorf Hellborn Der Dorfkurier Straßenbau 2009 Hellborn Brehm-Schullandheim Hellborn Begrüßungsschild Renthendorf Renthendorf 1/12 17 18 Der Dorfkurier 1/12 Dorfgemeinschaftshaus Renthendorf Kirche Hellborn Leute aus unseren Dörfern 10 Jahre Dorfkurier Vielleicht wäre Torsten Schwarz auch ein guter hauptberuflicher Journalist geworden, das Talent dazu hat er auf alle Fälle. Kreativität und Einfühlungsvermögen bei aktuellen Themen und ein bisschen Wilhelm Busch bei seiner „Frechen Kamera“ zeichnen ihn aus. Dabei kommt die Heimatgeschichte nicht zu kurz. Selbst als Fotograf hat er sich erstaunliche Fähigkeiten angeeignet. Seine Fotos sind nicht einfach nur „geschossen“, sondern sorgfältig ausgewählt und bereichern damit den Dorfkurier und unsere VGInternetseite ungemein. Die Fotogalerie in meinem Büro, die von Ihm erstellt wurde, ist ebenfalls Torsten Schwarz beim Dorfkuriers sehenswert. Sollte sich aber doch mal ein Fehler eingeschlichen haben, sind Frau Inge Langer aus unserer VG und Gerhard Richter immer noch da, diese aufzuspüren und zu beseitigen. Es war für mich als VG-Vorsitzender ein Glücksgriff, als ich Torsten Schwarz vor nunmehr 10 Jahren mit der redaktionel- len Gestaltung unseres VG-Dorfkurier und unserer Internetseite beauftragte, denn der Dorfkurier feiert im März diesen Jahres sein 10-jähriges Bestehen. Ich möchte dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, um Torsten Schwarz für seine geleistete Arbeit recht herzlich zu danken und ich hoffe, dass er uns als ehrenamtlicher Redakteur noch recht lange zur Verfügung steht. Gleichwohl möchte ich mich für die vielen Beiträge und Zuarbeiten aus unserer Bevölkerung bedanken, ohne die der Dorfkurier nicht denkbar wäre. Trotz angespannter Haushaltslage in Zusammenstellen des unseren Mitgliedsgemeinden und der Verwaltungsgemeinschaft selbst, wollen wir am Dorfkurier festhalten, um die Bindung zwischen Verwaltung und Bürgern aufrechtzuhalten. Ich denke, dass hat auch die Zustimmung unserer Bürger. Hartmut Weidemann Der Dorfkurier 1/12 19 Heimatgeschichte(n) Der Wildmeisterstein Ziemlich versteckt im Wald westlich von Meusebach steht der Wildmeisterstein. An der Stelle soll einmal ein Jäger, genauer gesagt, ein herzoglicher Wildmeister namens Heinrich Jobst Jäger, ein Reh mit der Hand gefangen haben. Zur Erinnerung an diese seltene Begebenheit stellte er einen kleinen Gedenkstein auf. Die Vorderseite des Steins zeigt den Oberförster und Wildmeister in der vor 250 Jahren üblichen Dienstuniform mit geschultertem Gewehr, wie er ein Reh am Hinterlauf festhält und auf diese seltene Art und Weise fängt. Auf der Rückseite des Steins ist die folgende Inschrift zu lesen: „Anno 1760 am 3. Juli äset allhier unter büchenen Büschen ein munteres Reh, welches dies Jahr ein Junges gehabt, solches hinterschliche, fing mit der Hand und stellte diesen Stein zum Andenken dieses besonderen Falles Jobst Heinrich Jäger, Sächsischer Wildmeister zu Meusebach“ Der herzogliche Wildmeister Heinrich Jobst Jäger, geb. am 23. November 1726 in Quirla, gestorben am 16. Januar 1804 in Meusebach, war von 1751 bis 1802 in Meusebach im Forstdienst tätig. Vermutlich pflanzte er auch den Tulpenbaum vorm Alten Forsthaus in Meusebach. Er wird als sehr origineller, der Überlieferung nach auch etwas despotischer Oberförster beschrieben, der als unumschränkter Herr in dem herzoglichen Forst schaltete und waltete, daneben aber auch noch ein Bauerngut und ein eigenes Haus besaß. Heinrich Jobst Jäger war der Sohn von Hans Michael Jäger und Regina geb. Winkler. Die Jäger´s waren seit drei Generationen schon Erbförster in Quirla. Er muss noch einen Bruder Hans Michael gehabt haben, mit dem die 4. Erbförstergeneration erlosch. Jobst Heinrich Jäger selbst wurde fürstlich sächsischer Oberförster in Meusebach. Er heiratete am 21. 11. 1752 in Tröbnitz seine Frau Marie Magdalene, geb. Senff, geboren am 4. Juni 1739 in Silbitz bei Eisenberg. Sie hatte als Kind eine sehr gute Erziehung bekommen und noch lange in der Umgegend die „merkwürdige Frau“ geheißen. Gemeinsam hatten die Jägers in Meusebach vier Töchter. Die älteste Tochter, Ernestine Sophia Augusta Jäger, geboren am 15. 12. 1753, war Jahre lang gemeinschaftlich mit den in Roda wohnenden Altenburger Prinzessinnen unterrichtet worden und hatte dabei ihr schönes Talent zum Zeichnen und Malen, vor allem aber die mit reichen Verzierungen und Schnörkeln versehene Schönschrift gelernt. Ihre fleißige Hand hat in dieser Kunst auch ein Werk für die Gothaer Bibliothek geschaffen, welches dort sorgfältig aufbewahrt wird. Es ist das ganze Manuskript ihres Vaters über den Borkenkäfer. Ernestine musste auch wie ihre jüngeren Schwestern ihrer Mutter in dem großen ländlichen Haushalt helfen und der Vater zog die kluge anstellige Tochter zu einer Art Jagdgehilfin heran. Die von ihr gebrauchte Flinte hat sich noch Jahrzehnte in der Familie erhalten. Sie heiratete später Adam Ludwig Friedrich Schmidt, den Bürgermeister von Weimar. Als Ernestines jüngste Schwester 1775 in Meusebach getauft wurde, erschienen eine Reihe von Taufgästen und Paten mit schönen Namen und Titeln, darunter Ober-Landjägermeister von Lengefeld zu Rudolstadt (Vater der Caroline Lengefeld, die Schiller 1789 heiratete). Der alte Jobst Jäger war ein wohlhabender Herr. Er hatte mehreren benachbarten Gutsbesitzern bedeutende Kapita lien ausgeliehen, welche infolge Konkurses der Schuldner fast ganz verloren gingen. Außerdem belasteten die Kriege 1806, 1807 und 1809 den Grundbesitz so stark, dass er vielfach seinen Wert verlor. Als seine Tochter Ernestine mit ihrem Mann Adam Ludwig Schmid einen bequemen Lebensabend auf dem ererbten Gut verbringen wollte, mussten sie einen großen Teil das Haus rates, Silber usw. verkaufen, um die Verhältnisse zu ordnen. Im Jahre 2008 beschloss der Heimat- und Feuerwehrverein Meusebach e.V. die fachgerechte Restaurierung des Wildmeistersteines. Daraufhin wurde er ausgegraben und zu einem Fachmann für Sandsteinrestauration transportiert. Zum Schutz vor weiterer Verwitterung wurde außerdem eine Versiegelung aufgebracht. Am 6. Dezember 2008 wurde der Stein von einigen Vereinsmitgliedern wieder an seinem alten Standort aufgestellt. 20 Der Dorfkurier 1/12 Die frec he a r e m Ka Impressum und Copyright: Herausgeber: Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler Gestaltung und Druck: Druckerei Richter, Stadtroda (Für Inhalte und die Qualität der zugesandten Daten ist die Druckerei nicht verantwortlich.) 2.250 Redaktion: Hartmut Weidemann, Torsten Schwarz Fotos: Torsten Schwarz, Veit Höntsch, Christiane Jäger, Ronny Eberhardt, Kerstin Jung, Hartmut Büchel Zu beziehen über: Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler, 07646 Tröbnitz Auflage: Redaktionelle Mitarbeit: Veit Höntsch, Christiane Jäger, Ronny Eberhardt, Kerstin Jung, Hartmut Büchel, Karla Knoll, Stefan Schulz Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.