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Nr. 30/31/P.P.A 9200 Gossau Freitag, 27. Juli 2012 www.goz.ch Aus dem Inhalt «Die Sonnenaktivität steuert auf ein Maximum zu» Pfadi mit starkem Zusammenhalt Am kantonalen Pfadilager nahmen beide Abteilungen der Gossauer Pfadfinder teil. Ein Augenschein am Zeltplatz Gossau. Rund um das Thema der Pfadi St. Georg. Weltuntergang gibt es unzählige Seiten 7 und 16 Verein Antares beobachtet Materieauswürfe mit neuem Teleskop Gossauerin Maria bei «BAUER, LEDIG, SUCHT...» Die sympathische Art von Landwirt Hansueli hat die Gossauerin Maria überzeugt, bei der Staffel mitzumachen. Seite 9 dass in den Schulen dem Thema Astronomie mehr Beachtung geschenkt und ein fester Bestandteil wird.» Das Interesse seitens der Kinder sei nämlich gross. Ihren Wissenshunger würde dann aber durch die Medien lediglich mit «quasi-aktuellen» Themen wie Schwarzlöcher-Theorien, Higgs-Teilchen und WeltuntergangsSzenarien gestillt. Prophezeiungen. Was an den Gerüchten wirklich dran ist, weiss Ewgeni Obreschkow, Präsident der Sternwarte Antares im Gruenholz Gossau. Was wäre die Welt ohne den ständigen Sensationshunger der Gesellschaft? Etwa alle fünf Jahre kursieren neue Prophezeiungen rund um das Thema Weltuntergang. Mit einer Gemeinsamkeit: Sie alle verfügen über einen nicht-wissenschaftlichen Hintergrund. Wird einschlägigen Internetseiten Glauben geschenkt, soll die Welt nun definitiv am 21.12.2012 untergehen. Die Liste möglicher Szenarien ist beinahe endlos. In letzter Zeit wird dabei Sonnenstürmen, die auf die Erde treffen sollen, besondere Beachtung geschenkt. Die Arbeit aus einem anderen Blickwinkel Reportage «Arbeiten in Gossau» – unterwegs mit Bademeister Daniel Seitz im Freibad Gossau. Seite 13 Harmlose Sonnenwinde «KATZ» präsentiert angesehene Künstler Der Verein «Kultur am Tannenberg zeigt» auch in dieser Saison mit abwechslungsreichem Programm. Seite 15 GoZ macht Ferien Am nächsten Freitag, 3. August, fällt die GoZ aus. Ab dem 10. August erscheint die GoZ wieder wie gewohnt – jeden Freitag. ANZEIGE Mit wissenschaftlicher Ruhe erklärt Ewgeni Obreschkow, Physiker und Mitbegründer der Sternwarte Antares im Gruenholz Gossau, das Szenario. Bei einer massiven Verstärkung des ständig vorhandenen Sonnenwindes durch Materieauswürfen über den Sonnenflecken sei von sogenannten Sonnenstürmen die Rede. Aus astronomischer Sicht sei dies ein alltäglicher Vorgang und oft gut zu beobachten. Sonnenstürme seien generell harmlos und hätten mit den auftretenden Polarlichtern gleich einen schönen Nebeneffekt. Weiter gelange dadurch das Magnetfeld der Erde ein bisschen ins Wabbeln und bringe die Ionosphäre ins Schwingen. «Früher, im Zeitalter der Lang-, Mittel- und Kurzwellentech- Bild: AD AVA-Präsident Ewgeni Obreschkow: «Die Materieauswürfe der Sonne sind derzeit äusserst gut zu beobachten.» nik, hatten solche Stürme Konsequenzen auf die Funkverbindungen», so Ewgeni Obreschkow. «In der heutigen modernen Funktechnik ist dies aber praktisch bedeutungslos.» Die Sonnenaktivität durchlaufe einen 11-jährigen Zyklus. Derzeit würde die Aktivität wieder ansteigen. Um die Materieauswürfe zu beobachten, schafft der Astronomische Verein Antares (AVA) ein spezielles Teles- kop an. «Dabei ist eindrücklich zu sehen, wie Sonnenmaterie, also Wasserstoff und Helium mit grosser Geschwindigkeit von der Oberfl äche weggepustet wird.» Bereits als Primarschüler war Obreschkow vom Sternenhimmel fasziniert. In seinem Physikstudium vertiefte er die Kenntnisse in Astronomie und diplomierte danach in Sonnenphysik. «Es ist mir ein Anliegen, Szenarien sind realitätsfremd Alle zurzeit kursierenden Weltuntergangszenarien sind nach Obreschkow schlicht Unsinn. Auch ein mögliches Szenario mit einer Supernova kann der Physiker entkräften. Supernovae (Grosssterne, die am Ende ihres Lebens explodieren) gebe es zwar immer wieder, vor allem aber in weit entfernten Galaxien. «Um das Thema aufzubauschen, wird ein paar nahen hellen Sternen wie beispielsweise Sirius ein baldiges Ende ihrer Lebensphase vorhergesagt», so Obreschkow. «Dies kann in den kommenden hunderttausend Jahren tatsächlich passieren, aber Supernovae sind nicht exakt voraussehbar.» Und genau hier würden nun die Angstmacher ansetzen und die «verschwindend kleine Wahrscheinlichkeit» zu einer «reellen Möglichkeit» aufbauschen. Aus Sicht der Astrophysik sei ein Weltuntergang jedoch durch die Sonne wirklich möglich: Momentan befi nde sich die Sonne etwa in der Hälfte ihrer Lebensdauer. Geschätzt wird, dass sie sich in rund fünf Milliarden Jahren ausdehnen und somit das Leben auf der Erde auslöschen wird. Aber Obreschkow beruhigt: «Bis dahin ist die Sonne keine Bedrohung, sondern bleibt unsere Lebensquelle.» ANGELINA DONATI Impressum Gossauer Wochenzeitung Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde Gossau, der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil und der Schulgemeinde Andwil-Arnegg Verlag St.Galler Tagblatt AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St.Gallen T 071 27 27 332 Verlagsleiter: Urs Bucher Redaktionsadresse GOZ, Gossauer Wochenzeitung Postfach 340 9201 Gossau T 071 27 27 922 F 071 27 27 920 [email protected] Auflage 10 737 Exemplare, WEMF-beglaubigt 2011 Redaktion Herbert Bosshart, Redaktionsleiter Angelina Donati Freie Mitarbeiter Chiara Bosshart, Martin Brunner, Franz Schildknecht Redaktionsschluss Dienstag, 12 Uhr Druck St.Galler Tagblatt AG Leserservice Pamela Aggeler, T 071 27 27 189 [email protected] Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird jede Verantwortung und Haftung abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Anzeigen-Kombis Fürstenland-Kombi, Auflage: 56 100 Exemplare Inserate Publicitas AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen, [email protected] T 071 22 10 021, F 071 22 10 330 Marco Maier, Verkaufsleiter Jonas Mazenauer, Anzeigenberater Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater Interview. Vor 100 Jahren Grosse Beute Gossau. Unsere Leser erinnern sich wohl noch der Zeitungsnotiz, die vor etwas mehr als eineinhalb Jahren die Runde machte, nach welcher in der Metropole des Fürstenlandes, in Gossau, nächtlicherweise ein schwerer Kassenschrank mit 15 000 Franken Inhalt gestohlen worden sei. Und bald nachher kam eine weitere Meldung, dass auf ähnliche Weise auch das Postbüro in Winkeln heimgesucht worden sei und Noten, Bargeld und Briefmarken im Wert von rund 6500 Franken gestohlen worden seien. Der ungemein freche Diebstahl bei Siegenthaler in Gossau ist bis heute noch nicht gerichtlich erledigt, man glaubt aber, die Haupttäter erwischt zu haben. Der Führer der Einbrecherbande in Gossau scheint auch noch an anderen ähnlichen Vorkommnissen Anteil zu haben, so auch am Diebstahl im Postbüro FS Winkeln. Vor 50 Jahren Westumfahrung? Gossau. Am 13. Juli 1962 haben das eidgenössische Oberbauinspektorat, das kantonale Baudepartement und der Gossauer Gemeinderat einen Augenschein vorgenommen betreffend die Linienführung für den Bau der Nationalstrasse N1. Der G emeinderat zeigte sich vom vorläufigen Ergebnis dieser Begehung befriedigt. Die von ihm vorgeschlagene Lösung Nordvariante in Verbindung mit einer Westumfahrung hat bei den eidgenössischen und kantonalen Instanzen Verständnis und Anklang gefunden. Die Verwirklichung dieses Projekts würde der Gemeinde Goss-au ideelle, planerische und verkehrstechnische Vorteile auf Jahrzehnte hinaus bringen. (Eine Westumfahrung war in Gossau also schon vor 50 Jahren ein Thema. – Der Chronist.) FS Gratulationen Gossau. Ein hoher Geburtstag kann am Montag, 30. Juli 2012, im Regionalen Pflegeheim Hofegg gefeiert werden. So gelten diese Glückwünsche Rosa Heule, die ihren 98. Geburtstag begehen kann. Die im rheintalischen Widnau aufgewachsene Jubilarin wohnt bereits wieder einige Zeit im Pflegeheim, wo sie liebevoll umsorgt wird. Das Personal gratuliert ihr recht herzlich zum Geburtstag mit den besten Wünschen für die kommende Zeit. RN Gossau. Zum runden Geburtrstag von 80 Jahren gehen heute Glückwünsche an Karlheinz SchmidtZiegler. Im Kreise seiner Angehörigen konnte er diesen Geburtstag gestern im Heim an der Nelkenstrasse 22 feiern. Dazu gratuliert ihm die Andreas-Pfarrei recht herzlich mit den besten Wünschen zum Eintritt ins neue Lebensjahrzehnt. RN Bestattungen Gossau. Christoph Bruderer, geboren am 11. Juli 1946, gestorben am 21. Juli 2012, von Herisau AR, wohnhaft gewesen in Gossau, Tulpenstrasse 21. Der Trauergottesdienst findet am Montag, 30. Juli 2012, um 14.15 Uhr in der Evang. Kirche statt. Kehrichtabfuhr Gossau. Die entfallende Kehrichtabfuhr vom 1. August wird am Samstag, 4. August, nachgeholt. SW Einmal Pfader, immer Pfader Ludwig Weibel ist auch mit fast 80 Jahren noch interessiert an der Pfadi Gossau. Ludwig Weibel war in allen Funktionen der Pfadi engagiert. Für ihn ist diese Bewegung nur mit positiven Erlebnissen verbunden. Auch heute noch ist er gerne dabei, wenn es um kleinere Einsätze geht. Ludwig Weibel, was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie das Wort Pfadi hören? Das ist eindeutig meine Begeisterung für die Pfadibewegung, die auch heute noch besteht. Es ist erfreulich, dass die Pfadfinderei als grösste Jugendbewegung der Welt seine Attraktivität seit über hundert Jahren aufrechterhalten kann. Mich hat sie insofern geprägt, als ich bis ins Alter von über 70 Jahren mit dem Zelt Ferien verbrachte, also in der freien Natur lebte, wie das zu den Pfadern gehört. Ich habe sehr viel für mein Leben gelernt und verfolge das Pfadileben auch heute noch mit Interesse. Was bringt die Pfadibewegung den Jungen? Im System der verschiedenen Pfadigruppen können junge Leute ihre ersten Erfahrungen machen in der Führung von Menschen. Sie sind oft zum ersten Mal in ihrem Leben verantwortlich für andere, müssen organisieren und lernen damit enorm viel. Sie sollen stolz sein dürfen auf ihre Leistungen. Ein wichtiger Teil dabei ist das Pfadiversprechen mit einem selbstgewählten Wahlspruch für das eigene Leben. Meiner lautet «kämpfen und dienen». Welche Erlebnisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? 1970 war schon vor dem Sommerlager in Vättis absehbar, dass die Nässe einen Aufenthalt praktisch unmöglich gemacht hätte. Von meinen Ferien in Arosa aus organisierte ich als Abteilungsleiter zusammen mit anderen das Lager kurzerhand nach Münster im Oberwallis. Dort waren wir früher schon einmal und wussten, dass das Wetter oft viel besser ist. Dass dies gelang, gehört zu den Höhepunkten. Schön ist auch, dass ich für die Pfadiheime St. Georg Gossau und Bergün drei dekorative Metallfiguren gestalten und herstellen lassen durfte. Es sind ein Ritter, BILD: MAB «Rido» Ludwig Weibel interessiert sich auch heute noch für die Pfadi. 1995 führte ich den Altpfaderverband St. Georg Gossau und von 1982 bis 1992 den kantonalen Pfadiverband St. Gallen-Appenzell jeweils als Präsident. Die damit verbundenen Aufgaben habe ich immer mit FreuWie begann Ihre Pfadigeschichte? Als Viertklässler trat ich 1943 in de erledigt. St. Gallen in die Pfadi ein. Der damalige Truppführer taufte mich auf den Wie steht es in Gossau um den Namen «Rido». Dieser ist abgeleitet Nachwuchs in der Pfadi? vom Italienischen «ridere», was lä- In Gossau geht es beiden Abteiluncheln heisst. Das passt zu mir. Für gen recht gut. Jene von St. Georg uns war es ein Erlebnis, an einem weist immer ungefähr einen Bestand Felsen auf Drei Weieren abseilen zu von 100 Mitgliedern auf. Damit das dürfen. Ein Höhepunkt war auch so bleibt, sind aber Anstrengungen notwendig. Man muss aktiv werben, das erste Sommerlager in Le Prese. sich bei den Kindern vorstellen und Welche Aufgaben haben Sie in der ihnen die Pfadi «gluschtig» machen. Dazu gehört auch die Biberstufe, die Pfadi übernommen? Nach unserem Umzug nach Gossau für die Kindergartenkinder eingewurde ich 1953 Roverführer in der führt wurde. Motivierte Leiterinnen Abteilung St. Georg. Später war ich und Leiter sind entscheidend. von 1960 bis 1975 Abteilungsleiter und somit verantwortlich für die Was halten Sie von einer Fusion der Durchführung von sieben Sommer- beiden Abteilungen St. Georg und lagern. In diese Zeit fiel von 1962 bis Helfenberg-Oberberg? 1964 die Mithilfe bei der Finanzie- Eine Fusion ist nicht notwendig und rung und Erstellung des Pfadiheims auch nicht sinnvoll. Ein grösseres auf dem Lindenberg. Bis 2004 war Gebilde würde die Organisation für ich Heimverwalter. Von 1980 bis einzelne Personen nicht vereinfadie Pfadililie und das Kleeblatt, welches das Symbol der Pfaderinnen ist. Prägend waren auch die Kantonalund Bundeslager. chen. Es zeigt sich immer wieder, dass eine Zahl um die Hundert gut zu handhaben ist. Zudem haben beide Abteilungen ihre eigenen Traditionen, die prägend sind und die man nicht einfach aufheben sollte. Wie sieht die Entwicklung kantonal und national aus? Im Kantonalverband sank die Anzahl Mitglieder um rund ein Prozent. Das ist kein Problem. Gesamtschweizerisch sieht es mit einem Minus von 20 Prozent allerdings schlechter aus. Es gibt heute rund 45 000 Mitglieder. Das bedeutet, dass man aufmerksam sein muss. Ich bin aber überzeugt, dass die Pfadibewegung dadurch nicht gefährdet ist. Welche weiteren Herausforderungen bestehen? Eine grosse Bedeutung hat die Leiterausbildung. Diese muss professionell bleiben und die jungen Menschen intensiv auf ihre Aufgaben vorbereiten. Erfreulicherweise lassen sich doch immer wieder Junge für diese Aufgabe begeistern. Interview: Martin Brunner Wohnen im Alter ohne Pflegedienst Bewohner im Citypark wählen über ihren Bedarf an Betreuungs- und Zusatzdienstleistungen Gossau. Seit fünf Jahren haben Bewohner des Cityparks die Möglichkeit, sich durch das Altersheim Abendruh betreuen zu lassen. Ab November ändert sich nun das Angebot. In Sachen Alterswohnungen haben die Gossauerinnen und Gossauer die Qual der Wahl. Aus verschiedenen Angeboten können sie die auf sie abgestimmte Wohnform wählen. Seit fünf Jahren betreibt das Altersheim Abendruh in den oberen Geschossen beim Citypark an der St. Gallerstrasse 15 Wohnungen. Trotz hohen Alters können sich die Bewohner noch selber versorgen, machen aber gleichzeitig Gebrauch von Pflegedienstleistungen der Abendruh. «Ihnen liegt viel daran, möglichst lange unabhängig und selbstbestimmend ihren Alltag zu leben», so Lars Sostizzo, Leiter Alters- und Pflegeheim Abend ruh. Um sich auf den Ausbau des Altersheims Abendruh und somit auf Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Mesmer von ATIG AG Immobilien. Acht Bewohner werden gleich in die Abendruh umziehen, zwei haben sich für die Wohnform von VitaTertia entschieden und drei bleiben in ihrer 2,5-Zimmerwohnung beim Citypark. Ihre Wohnsituation wird sich jedoch nicht gross ändern. Neben einem Basismietvertrag sind sie frei in der Wahl an Betreuungs- und Zusatzdienstleistungen. Bei einem Aufpreis bietet ihnen die Regionalstelle der Pro Senectute Gossau & St. Gallen Land verschiedene Dienstleistungen wie Haushilfe- und Mahlzeiten-Dienst. Zudem haben die Bewohner weiterhin die Möglichkeit, sich zu gemeinsamen Aktivitäten zu treffen. «Künftig steht ihnen aber BILD: AD kein 24-Stunden-Pflegedienst zur Vor dem Citypark: Thomas Zünd von Pro Senectute, Thomas Mesmer von Verfügung», sagt Thomas Zünd, ATIG AG Immobilien, Lars Sostizzo von der Abendruh (von links). Leiter Regionalstelle der Pro Senectute Gossau & St. Gallen Land. Ausgerüstet mit einem speziellen Notdas Kerngeschäft zu konzentrieren, ber 2012 zu kündigen. «Das Ange- rufarmband bietet ihnen das Rote entschied sich Sostizzo nun, den Ver- bot soll aber in ähnlicher Form wei- Kreuz Hilfe. trag mit der Liegenschaft per Okto- tergeführt werden», sagt Thomas Angelina Donati 3 Das sagen Ihre Sterne – für die Woche vom Freitag, 27. Juli bis Freitag, 3. August Kreuzworträtsel-Wettbewerb Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung Kreuzworträtsel Lösungswort der Vorwoche: BLATTLAUS Sudoku Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem Betreff «Kreuzworträtsel» an [email protected] Zu gewinnen gibt es einen Fr. 50.– Gutschein. schwer mittel Der Gewinner der Vorwoche: Erika Hutter, Büelstrasse 5, 9200 Gossau Dieser Gutschein wird gesponsert von: Auflösung der Vorwoche ? e! äh t hir n N re r i e m i h I S in ch nz u a a G re n n . c h h Fa .hir w ww 4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Vereine Gossau. Veranstaltungen Gossau. Sternschnuppen – bald fallen sie wieder... Der Monat Au gust kann in diesem Jahr nicht mit spektakulären Himmelserscheinun gen und hellen Objekten aufwarten. Eine gute Gelegenheit also, den klei ner Objekten des Nachthimmels Be achtung zu schenken: zum Beispiel dem farbigen Doppelsternpaar Al bireo im Schwan, dem faszinieren den und reichen Doppelsternhaufen im Perseus, dem Ringnebel M57 als Überrest einer ehemaligen Sternex plosion in der Leier, der 2 Millionen Lichtjahre weit entfernten Nachbar galaxie in der Andromeda oder dem atemberaubenden Kugelsternhaufen M13 im Herkules mit seinen ge ballten 100 000 Sternen. Und dann kreuzt die Erde wie jedes Jahr im Au gust die Kometenbahn des Kometen Swift-Tuttle (entdeckt 1862), in der sich kleine Schuttpartikel befinden, die beim Eintritt in die obere Atmo sphäre die kleinen Sternschnuppen auslösen. Man spricht vom Stern schnuppenschwarm der Perseïden oder der «Laurentius-Tränen». Sie erreichen am 12. August ein Häufig keitsmaximum. Die Sternwarte An tares ist am Mittwoch, 8. August, ab 21 Uhr geöffent. Die Demonstratoren stehen bereit, um der Öffentlichkeit den Nachthimmel zu zeigen und den Besuchern die Blicke durch die Teles kope zu ermöglichen und kompetent zu kommentieren. EO Gossau. Computerkurse für Senioren. Die Pro Senectute Gossau & St. Gallen Land führt in Zusammen arbeit mit der Computerschule We ber in Gossau wieder Computerkurse durch. Grundkurs «Windows» ist an Anfänger gerichtet und vermittelt ein Grundwissen im Umgang mit dem PC. Der Kurs startet am Mittwoch, 15. August und endet am 12. Septem ber, jeweils Mittwochs, 8.30 – 11.30 Uhr. Kosten: 450 Franken (5 x 3 Stunden). Im Kurs «Einführung ins Internet» lernen die Teilnehmer im Internet zu surfen, kopieren Texte und Bilder und lernen den Umgang mit E-Mails. Dieser Kurs startet am Freitag, 17. August, und dauert bis 14. September, jeweils Freitags, 8.30 – 11.30 Uhr. Kosten: 450 Franken (5 x 3 Stunden). Auskunft und An meldung bei Pro Senectute Gossau & St. Gallen Land 071 388 20 59. GK Mutige Jungschar Gossauer Vereine im Porträt: Heute die Jungschar Gossau. Die Jungschar Gossau gehört der Christlichen Gemeinde an. Dennoch ist sie offen für Kinder aus allen Religionen und Konfessionen. Wie in einer Pfadi sollen die 7 bis 13-Jährigen gemeinsam die Natur erleben, singen, lachen, Geschichten hören. Eine Jungschar ist mit einer gemisch ten Pfadi zu vergleichen – eine Schar von Kindern und Jugendlichen. Ein Unterschied besteht jedoch darin, dass Jungscharen einen christlichen Hintergrund haben, der noch heute eine wichtige Rolle spielt. Die Jung schar Gossau gehört der Christli chen Gemeinde Gossau an und ist deshalb nicht im eigentlichen Sinne ein Verein. Jeden zweiten Samstag zwischen 14 und 17 Uhr treffen sich die Lei ter und Mädchen und Knaben im Alter zwischen 7 und 13 Jahren Jungschar Gossau Gründung: ca. 1997 Vorstand: Peter Meister; Hermann de Vries Hauptleiter Walter Räss (Jahrgang 1964) Leiterinnen Tabea und Debora de Vries (beide Jahrgang 1993) Kontakt: Walter Räss Telefon 071 385 44 05 Mail [email protected] JUNGSCHAR GOSSAU BILD: PD In der Jungschar erkunden die Kinder gemeinsam die Natur. an der Hirschenstrasse 39. Haupt leiter der Jungschar ist der 48jähri ge Walter Räss («Boletus») aus Goss au. Als Leiterinnen zur Seite stehen ihm die 19jährigen Zwillinge Ta bea («Purzel») und Debora («Scher lok») de Vries aus Waldkirch. Die drei Leiter treffen sich wöchentlich, um das Programm zusammenzustel len. Für ihre Aktivitäten stehen der Jungschar diverse Räumlichkeiten der Christlichen Gemeinde zur Ver fügung. Momentan sind circa zehn Kinder in der Jungschar. Die meis ten kommen aus einer Familie, die nicht der Christlichen Gemeinde an gehört. «Die Jungschar ist offen für alle Kinder, ganz gleich aus welchem religiösen oder konfessionellen Hin tergrund sie kommen», erklärt der Jungscharleiter Walter Räss. Den noch ist eines der erklärten Ziele des Vereins, den Kindern Gott durch bi Gossau. Feier des Ehebundes. Am Samstag, 25. August, von 9 bis 12 Uhr findet wiederum die Feier des Ehebundes im Pauluszentrum statt. Eingeladen sind Ehepaare jeglichen Alters, die sich ein paar gemeinsa me Stunden schenken möchten. Um 10.30 Uhr findet eine Kommunion feier mit Segnung des Ehebundes in der Pauluskirche statt. Ausklang fin det der Anlass bei einem Apéro mit Imbiss. Jubelpaare aus allen Pfarrei en der Seelsorge-Einheit Gossau, wel che 10, 25, 40, 50 oder 60 Jahre Ehe feiern, sind eingeladen, sich bis zum 15. August beim Pfarreisekretariat in Gossau zu melden 071 388 18 48. MB Gossau. Sommernachtsparty unter freiem Himmel. Am Sams tag, 28. Juli, findet in der Henes senmühle bei Gossau eine idyllische Tanzparty statt. Sich in einer lauen Sommernacht in schwitzige, über hitzte oder unterkühlte Clubs zu be geben, um Salsa und Discofox zu tanzen, ist nicht jedermanns Sache. Diesem Bedürfnis der tanzfreudi gen Bevölkerung nach «Freiheit» soll nun zum dritten Mal in Gossau mit einem Freiluft-Tanzfest mit einem top DJ und Live-Musik gefrönt wer den. Tanzfläche ist genug da, auf je einer grossen in- und outdoor-Büh ne kann getanzt werden bis zum Um fallen. Die vielversprechende Tanz nacht beginnt bereits um 18 Uhr und dauert bis zum ersten Vogelgezwit scher. Eintritt: Vorverkauf 15 Fran ken, Abendkasse 17 Franken. PD Stadtmusik mit neuem Projekt blische Geschichten nahezubrin gen. Auch sollen christliche Grund werte im Umgang miteinander ver mittelt werden. Daneben wird aber auch viel Wert auf Bewegung und Spiel gelegt. Die Kinder sollen in ih rer Freizeit etwas Sinnvolles erleben, wie zum Beispiel die Natur erkun den, basteln und singen. Ein Neben effekt ist dabei die Entwicklung der Sozialkompetenz, indem Freund schaft gefördert wird. Dieses Jahr sind in der Jungschar ausnahmsweise keine Lager ge plant. Da die Jungschar aber gute Erfahrung mit Lageraktivitäten ge macht hat, sollen in den nächs ten Jahren wieder Lager angeboten werden. Wie in der Pfadi erhalten auch die Kinder in der «Jungschi» einen speziellen Namen – bei einer Mutprobe! Chiara Bosshart Gossau. Die Stadtmusik Goss au nutzt ihr diesjähriges Kirchen konzert für ein Novum. Im Rah men eines einmaligen Projekts soll die Stammformation um interessier te Gossauerinnen und Gossauer er gänzt werden, welche ein Blasin strument oder aber ein Spezialinst rument wie Kontrabass, Cello, Eng lischhorn oder Kontrabassklarinette spielen. Damit soll das ganze Poten zial, welches in Gossau schlummert, in einem grandiosen symphonischen Abschlusskonzert am 11. Novem ber zur Geltung gebracht werden. Geprobt wird von Anfangs Septem ber bis Ende November. Mit diesem Projekt betritt die Stadtmusik Goss au neue Wege und gibt sich eine kla re Identität. Ein wichtiges Faktum, welches zusammen mit der geziel ten Jugendförderung in Form der Ju gendmusik, welche im Kirchenkon zert ebenfalls zu hören sein wird, den Grundstein für eine erfolgreiche Stadtmusik mit starker Ausstrahlung legt. Es soll auch dem leider oft an gestaubten Image der Blasmusik ent gegengewirkt werden. Mündliche und schriftliche Anmeldungen oder Fragen zum Projekt nimmt Hans jörg Mauchle unter musikkommis [email protected] oder 079 756 29 78 gerne entgegen. Anmelde schluss ist der 31. August. PD Ehrungen Gossau. Skiclub Gossau. Für 40 Jahre Skiclub Gossau und 40 Jah re Mitgliedschaft Swiss Ski werden Claire Brücker, Paul Spielmann, Bru no Räss, Luzia Eichmann, Ruth Eg ger und Marlise Aichele geehrt. Weiter geehrt werden für 40 Jahre Skic lub Heinz Helbling, Walter Räss und Barbara Brücker. Für seine heraus ragenden Erfolge an der diesjähri gen Juniorenweltmeisterschaft wur de des Weiteren Ralph Weber sowie zahlreiche Kinder und Jugendliche der Renngruppe des Skiklubs Goss au geehrt. Ralf Weber schaffte das Kunststück von der Juniorenwelt meis-terschaft im Super G die Goldund in der Abfahrt die Silbermedail le mit nach Hause zu nehmen. PD Auf Zeuch folgt Lieberherr Gossau. Mit einer Rekordbeteiligung waren. Die anwesenden Clubmitglie- Zeltlager mit Ägyptern Niederhelfenschwil. Die Pfadi Helfenberg-Oberberg Gossau nahm gemeinsam mit ihren ägyptischen Gästen am kantonalen Pfadilager «punktceha» teil. Ein Sommerlager der ganz besonderen Art genossen rund 30 Kinder und Jugendliche der Pfadi Helfenberg-Oberberg Gossau. Zusammen mit 2000 anderen Pfadis aus den Kantonen St. Gallen und Appenzell schlugen sie vom 15. bis 27. Juli ihre Zelte in Niederhelfenschwil auf. Ihren Lagerplatz teilten sie mit 20 Jugendlichen aus Ägypten, Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Bild: RW welche sie bereits an einem gemeinsamen Grillabend im Rahmen des Vorlagers kennen gelernt hatten. Trotz unterschiedlicher Kulturen verstehen sich die Kinder und Jugendlichen bestens untereinander. Der Gemeinschaftsgedanke der Pfadi kennt keine nationalen Grenzen. Nach zwei abwechslungsreichen Wochen Lagerleben mit Spielen, Sport, Lagerfeuer, Singen, Ausflügen und unzähligen interessanten Begegnungen treten die jungen Pfadis heute bereits RW wieder ihre Heimreise an. von über 100 Clubmitgliedern ging kürzlich die 72. Mitgliederversammlung des Skiclubs Gossau über die Bühne. Präsident Chrigi Zeuch (rechts im Bild) führte durch seine letzte Versammlung und konnte sichtlich mit Stolz berichten, dass der Skiclub Gossau mittlerweile 418 Clubmitglieder zählt. Nach vier Jahren als Präsident und langjähriger JO-Leiter kann Zeuch auf insgesamt 17 erfolgreiche Jahre im Skiclub Gossau zurückblicken. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde ihm bereits vor vier Jahren die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Während seiner Zeit als Präsident amtete Zeuch mit Herzblut, Engagement und grosser Freude. Verständlich, dass die Rücktrittsworte an die Versammlung ein wenig wehmütig der würdigten Zeuch mit einem grossen Applaus. Auf Vorschlag des Vorstandes wählte die Versammlung Noldi Lieberherr (links im Bild) einstimmig und mit tosender Akklamation zum Präsidenten des Skiclubs Gossau. Zum Vizepräsidenten wurde Roger Pfister gewählt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. Es sind dies Daniela Moser (Kassierin), Barbara Balmelli (Aktuarin), Alex Moser (JO-Leiter/ Renngruppe), Doris Lehmann-Burch (Homepage), Conny Eugster (Event Koordination), Reto Schläpfer (Technischer Leiter) und Christof Papadopoulos (PR). Neu für das Ressort JO Allgemein ist Christa Keller zuständig, sie löste Vanessa Büsser in dieser wichtigen Funktion CP zur Nachwuchsrekrutierung ab. Bild: CP 5 PR/Service. Ratgeber Recht Entschädigung für die Pflege von Angehörigen «Ich habe meinen Vater vor seinem Tod längere Zeit recht intensiv gepflegt bzw. betreut. Nun ist er gestorben. Kann ich gegenüber meinen Miterben eine Entschädigung für die Pflege geltend machen?» In aller Regel werden für Betreuungs- und Pflegeleistungen keine Vereinbarungen zwischen den betroffenen Personen getroffen. Oftmals denkt sich die pflegende Person, sie werde dereinst dann aus dem Nachlass entschädigt, zumal die Miterben ihrerseits ja keinen selbständigen Beitrag an die Pflege geleistet haben und der Nachlass im gegenteiligen Fall eines Pflegeheimaufenthaltes auch längst aufgebraucht gewesen wäre. Dem ist leider nicht so: Das Gesetz sieht keine Entschädigung für Hilfeleistungen oder die Pflege von Angehörigen (und übrigens auch nicht von Konkubinatspartnern) vor. Ohne anderslautende Vereinbarung gelten solche Leistungen als kostenlose Erfüllung einer sittlichen Pflicht. Es ist deshalb unbedingt empfehlenswert, in solchen Fällen die Entschädigung für die erbrachten Pflegeleistungen schriftlich festzuhalten. Ohne Vereinbarung bestehen nur sehr begrenzte Möglichkeiten, die pflegende Person gegenüber den Miterben besserzustellen, wobei dies zwingend vom Erblasser selber auszugehen hat (z.B. mittels Testament). Denkbar wäre beispielsweise, die pflegende Person erbrechtlich zu begünstigen, indem diese mehr vom Erbe erhält als die übrigen Erben. Zu Lebzeiten ausgerichtete Erbvorbezüge, Darlehen für Geschäftsgründungen oder Kauf eines Eigenheims etc. müssten dann im Erbgang nicht ans Erbe angerechnet werden. Anders sieht es nur aus, wenn die gepflegte und die pflegende Person im gleichen Haushalt gewohnt haben. In diesen Fällen kann die pflegedienstleistende Person einen sogenannten Lidlohn beanspruchen, der sie für die erbrachten Leistungen entschädigt. Auch bei effektiven Ausgaben zugunsten des Verstorbenen, beispielsweise fürs Einkaufen oder Benzin für Fahrdienste, kann die betreuende Person verlangen, dass ihr diese rückerstattet werden. Marcel Aebischer Rechtsanwalt & Notar Küng Rechtsanwälte, Gossau Ratgeber Leben im Alter Inserenten berichten Den Mut haben, Dinge zu verändern Gossau. Mit Active Backademy die Schmerzen im Griff. Um Rückenschmerzen zu mindern oder dauerhaft auszuschalten, ist gezieltes Training nötig. Die Rheumaliga bietet mit Active Backademy ein spezielles, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Rückenschmerzen ausgerichtetes Training an, welches Aktivität, Ausdauer und Entspannungstechniken ideal kombiniert. Active Backademy kräftigt mit gezielten Übungen die Muskulatur, schult die Körperwahrnehmung, die Koordination und das Gleich gewicht. Das Training vermittelt zudem wertvolle Tipps, wie die Arbeit im Beruf und im Alltag ergonomischer und damit rückenschonender gestaltet werden kann. Im «Orangen Haus» in Gossau startet am 16. August ein neuer Kurs. Der Kurs findet donnerstags um 9 Uhr statt und wird wie alle Active-Backademy-Kurse der Rheumaliga von einer diplomierten Physiotherapeutinnen geleitet. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Weitere Informationen und Anmeldung bei Roswitha Hess-Triet unter 081 302 47 80 oder 081 303 38 33. PD Das selbständige Wohnen in den eigenen vier Wänden ist für Menschen im dritten Lebensabschnitt das zentrale Anliegen. Das zeigt sich eindrücklich in ihrem Ausgabeverhalten: Ausgaben für das Wohnen sind mit Abstand die höchsten. Doch häufig sind die Investitio nen nicht genügend zielgerichtet. Je mehr sich Menschen in den eigenen vier Wänden aufhalten, desto grösser ist der Wunsch nach Wohnkomfort, Barrierefreiheit und benutzerfreundlichen Einrichtungen. Vielen von uns erscheint es aber zu lange selbstverständlich, dass wir wohnen, wie wir wohnen. Warum sollten wir uns Gedanken darüber machen? Wir leben ja seit Jahrzehnten am gleichen Ort. Diese und ähnliche Sätze habe ich in den 45 Jahren meiner Berufstätigkeit vor allem von Älteren gehört. Aus Überzeugung setze ich mich für generationenfreundliche Wohnformen ein, die auch den Bedürfnissen von erfahrenen Menschen entsprechen. Viele der heutigen Häuser und Wohnungen sind nicht vorbereitet auf ihre zunehmend älter werdenden Bewohnerinnen und Bewohner. Was heisst es aus meiner Sicht, die Wohnung generationenfreundlich auf den dritten Lebensabschnitt vorzubereiten? Sich rechtzeitig damit beschäftigen und beginnen. Das Bad zuerst. Am besten eine bodengleiche Dusche einbauen. Dies ist der beste Schutz vor Stürzen. Ausreichend Licht – vor dem Haus und bei der Haustüre. Stolperfallen beseitigen. Eine elektrische Steuerung der Rollläden und ein Zentralschalter für alle Elektrogeräte. Sicherheit ist ebenfalls ein zentrales Thema, wenn es um das selbständige Leben und Wohnen geht. Die Einbindung in ein zwischenmenschliches Netzwerk ist ganz wichtig gegen Vereinsamung, aber auch um Bedrohungsgefühlen im Wohnumfeld zu begegnen. Helles und warmes Licht sowie Bewegungsmelder erhöhen wesentlich die Sicherheit. René Künzli Präsident terzStiftung Schweiz [email protected] Liebe Leserinnen und Leser, sollten Sie Fragen zum Thema «Leben im Alter» haben, so senden Sie diese bitte an Gossauer Zeitung, Postfach 340, 9200 Gossau. Waldkirch. Dorfgrümpeli. Vom 24. bis 26. August findet das dritte Grümpeli auf der Sportanlage Bünt mit Volleyball-Nacht- und Fussballturnier statt. Nach dem grossen Erfolg der Dorfcup-Trophy wird diese auch dieses Jahr wieder durchgeführt. Dabei müssen die Mannschaften um Punkte in drei Disziplinen (Volleyball, Fussball und Jassen) kämpfen. Noch bis Samstag, 4. August, können sich Interessierte unter [email protected] anmelden. Infos unter www.tsvwaldkrich.ch. PD ANZEIGE 6 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Kantonallager Punktceha. Die Mitglieder der Pfadi St. Georg Gossau Niederwil verwandelten ihre Zelte in das Dörfchen Guarda, mitsamt Brunnen und Schellen-Ursli. Stark durch die Gemeinschaft Die Pfadi St. Georg Gossau Niederwil erlebt das Kantonallager – ein Augenschein Niederhelfenschwil. Unter den 2000 Pfadern am Kantonallager Punktceha waren auch die Pfader von St. Georg Gossau Niederwil. Die GoZ machte sich in Niederhelfenschwil ein Bild. Vollblut-Pfader kämen wohl alleine mit den Längen- und Breitengraden zurecht – aber auch alle anderen entdecken die Pfadi St. Georg Gossau Niederwil am Kantonallager (Kala) in Niederhelfenschwil rasch. Der imposante Bau der Gossauer ist nicht zu übersehen. Hinzu kommen die beiden Fahnen, die sich mit ihrer Grösse deutlich von anderen Abteilungen abheben. Und genau diese Fahnen sind der Stolz der Pfader und gehören damit zu ihren wertvollsten Gütern. Andere Pfader würden sich einen Spass aus dem Klau von Fahnen machen. «Unsere Fahnen sind aber praktisch unmöglich zu stehlen», sagt Abteilungsleiterin «Maxima», Simone Bürke. «Einerseits bewachen wir unsere Fahnen und andererseits sind sie beinahe zu gross, um sie unbemerkt mitgehen zu lassen.» Der riesige Rastplatz ist in die verschiedenen Gebiete der Schweiz unterteilt. Die Gossauer sind im «Bündnerland» untergebracht. Mit umliegenden Pfaderabteilungen gilt es, die geplanten Grossinvestitionen durch den Kauf einiger Bündner Tourismusgebiete der Zürcher Milliardenerbin Hildegard von Bonz zu verhindern. Die Gossauer verwandelten dabei ihre Zelte in das Dörfchen Guarda. Der berühmte Schellen-Ursli hilft ihnen, das Bündnerland von den grössenwahnsinnigen Plänen zu retten und überschaubar zu behalten. Ereignis der besonderen Art Über ein Jahr bereitete sich der 22jährige Philipp Koller «Duo», Einheitsleiter der Pfadi St. Georg im Kala, mit den anderen Pfadern auf das Kantonallager in Niederhelfenschwil vor. Jedes noch so kleine Detail musste stimmen, damit das langersehnte Lager für alle Beteiligten zum Erfolg wurde. Das letzte Kala wurde vor zwölf Jahren durchgeführt. So gesehen gehört dieser Grossanlass zu den ganz besonderen Ereignissen in der Laufbahn eines Pfadi-Mitglieds. Die Vorfreude war enorm. Deshalb liess sich dieses Lager auch niemand entgehen: Neben den 19 Schützlingen, nah- men auch gleich 12 Leiterinnen und sei das Angebot an Vereinen gross, Leiter daran teil. Mit vollem Einsatz so dass die Pfadi auch schon um neue Mitglieder zu kämpfen hatte. Weiversteht sich. ter würden sich die Biber von Geschichten begeistern lassen. Das steNachwuchs sicherstellen «Maxima», die ihre Namensgebung tige Ausarbeiten eines neuen kreatidurch die holländische Prinzessin ven Programms mache Freude und und durch ihren Tatendrang, stets sei spannend. Auch Tobias Müller alles zu geben, erhielt, liegt viel da- «Specht», der stellvertretende Leiran, dass den Kindern etwas gebo- ter der Biberstufe, fi ndet nur lobende ten wird. Auf ihre Initiative führte Worte: «Mit den Kleinen ist es eindie Pfadi St. Georg Gossau Nieder- fach toll.» Auch hätten die Biber auf wil vor zwei Jahren die Biberstufe ihn einen «Jöh-Effekt», der sie zu etein. Mit Biber sind die ganz Klei- was ganz Besonderem machen würnen gemeint – die Kindergärtner. de. «Eigentlich eine recht feminine Nebendem sie zusammen mit Phil- Ansicht», lacht der 17Jährige. ipp Koller «Duo» und Rahel Lengwiler «Nerwa» zur Abteilungslei- Freundliche Gossauer tung gehört, übernahm sie damals Fürs Kantonallager sind die Biber auch gleich die Leitung der Biber- aber noch zu klein. Hingegen durfstufe. Eine Konstellation, die es sel- te die nächsthöhere Stufe, die Wölten gibt. «Die Biberstufe ist eine tolle fe, das Lager für einen Tag besuSache. Nebenbei können wir so auch chen. Unter anderem absolviergleich unseren Nachwuchs sicher- ten sie einen Postenlauf, an dem sie stellen», erklärt Maxima. In Gossau gleich den zweiten Platz belegten. Aber auch die restlichen Gossauer Pfaderinnen und Pfader fallen auf: Mit ihren mitgebrachten Schellen und mit ihrem einheitlichen EdelweissHemden. «Und durch unsere freundliche Art», meint «Specht». Und tatsächlich: Die Gossauer zeigen sich von ihrer besten Seite. Auf dem riesigen Zeltareal grüssen sie jeden. Ab und zu wird wieder ein Schwatz gehalten. «Maxima» klärt auf: «Zahlreiche Pfader haben wir bereits an den Leiterkursen kennengelernt und treffen uns jetzt am Kantonallager wieder». Das sofortige Duzen der Pfader würde zudem mögliche Distanzen und Hemmungen gleich vorwegnehmen. «Um auch auf dem aktuellsten Stand zu bleiben, ist ein regelmässiger Austausch mit anderen Leitern wichtig», so «Maxima». Schliesslich sei die Pfadi St. Georg nicht perfekt und könne sich stets weiter verbessern. Kontakte, die bleiben In der Pfadi ziehen alle am selben Strick. Trotz unterschiedlicher Charaktere sind die Gossauer ein motiviertes Team und unterstützen sich, wo auch immer möglich. «Das gemeinsam Erlebte schweisst uns richtig zusammen», sagt «Maxima». Neben den wöchentlichen Besprechungen treffen sie sich auch ausserhalb des Pfadialltags und unternehmen etwas gemeinsam. Die wertvollen Kontakte, die dabei entstehen, halten wohl ewig. ANGELINA DONATI BILDER: AD Gemeinsamer Austausch: Die Pfader besprechen mit ihrer Leiterin den nächsten Posten. Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Abteilungsleiterin «Maxima» Simone Bürke und Leiter «Specht» Tobias Müller. 7 Gossau. «Mein Gedicht faszinierte ihn» Die Gossauerin Maria ist bei der neuen Staffel «BAUER, LEDIG, SUCHT...» dabei Gossau. Seit gestern wird die ben auf dem Hof vorstellen könnte, winkt sie aber ab. Ihre Wohn- und Arbeitssituation will sie nicht einfach so aufgeben. Auch für Hansueli sei es bestimmt nicht einfach, nach 17 Jahren plötzlich wieder zu zweit zu wohnen. Einer Beziehung ohne Zusammenzug stehe aber nichts im Wege. «Um ihn zu unterstützen, bin ich bereit, ihm die Haushaltsarbeit abzunehmen oder ihm im Freien auszuhelfen», so Maria. achte Staffel von «BAUER, LEDIG, SUCHT...» ausgestrahlt. An der Stubete fiel die Wahl des Landwirts Hansueli auf die Gossauerin Maria. Sie darf ihn nun auf seinen Hof begleiten. Per Zufall sah Servicefachfrau Maria aus Gossau die TV-Werbung von «BAUER, LEDIG, SUCHT...». «Die sympathische Art von Hansueli fiel mir sofort auf», schwärmt die 52-Jährige. Als sie dann noch sah, dass der Landwirt im Kanton St. Gallen wohnt, war es um die Gossauerin geschehen. Sie fasste sich ein Herz und meldete sich an. Schliesslich war sie schon seit längerem auf der Suche nach ihrem Herzblatt und wollte ihrem Glück nachhelfen. Gemeinsamkeiten verbinden In einer Videobotschaft stellte sie sich vor und erklärte, weshalb der 57-Jährige ihr Lieblingsbauer sei. «Auch habe ich für ihn ein Gedicht geschrieben und Guetzli gebacken.» Als später der Anruf kam und Maria mit einer weiteren Kandidatin zur Stubete eingeladen wurde, konnte Maria ihr Glück kaum fassen. Wieder dichtete sie für Hansueli einen Vers und überreichte ihm einen feinen Tropfen Wein. «In Gedichten kann ich meine Gefühle einfach besser ausdrücken», erklärt sie. Dass auch Hansueli begeisterter Dichter ist, wusste Maria da aber noch nicht. Schliesslich entscheid sich Hansueli für Maria. In den nächsten Folgen wohnt sie mit ihm auf seinem Hof BILD: PD Maria mit Hansueli – ob es ein Happy-End gibt? in Degersheim. «Mein Gedicht hat ihn wohl restlos überzeugt», freut sich die Gossauerin. Und noch immer schwärmt sie von ihm. Hansueli sei bodenständig und wäre genau so, wie sie ihn im Fernsehen wahrgenommen habe. Auffallend seien auch ihre vielen Gemeinsamkeiten. Nicht nur die Poesie verbinde sie, auch schwingen beide das Tanzbein, sind gerne von Menschen umgeben, arbeiten stets mit vollem Einsatz und lieben die Natur. Auf die Frage, ob sich die Servicefachfrau ein Le- Details machen Beziehung aus Der Gossauerin liegt viel daran, dass ihr neues Herzblatt sie und ihr Umfeld akzeptiert und nichts daran verändern will. Auch schon habe sie die Erfahrung machen müssen, dass ihr ein früherer Lebensgefährte ihren Traum als Servicefachangestellte verbieten wollte. Dass sie ihre Gäste bei zufälliger Begegnung ausserhalb des Betriebes grüsse, gehöre nun einfach dazu. In einer Beziehung spielen für sie die Details eine grosse Rolle. So freue sie sich stets über kleine Anerkennungen wie Umarmungen oder Liebesbotschaften wie in Form von Gedichten. «Hansueli überraschte mich mit einem schönen Spazierstock, den er selbst geschnitzt hat», freut sich Maria. Und es sind genau diese Gesten, die von Herzen kommen und für sie eine Beziehung vollenden. Was die Gossauerin alles auf dem Hof erwartet, ist nun in den nächsten Wochen, jeweils donnerstags um 20.15 Uhr auf dem Sender 3+ zu sehen. Ob die beiden Turteltauben schliesslich ein Paar werden sei jetzt noch nicht verraten. Angelina Donati Für ein lebendiges Gossau Remo Schönenberger und Hampi Dürr organisieren Bundesfeier-Dance-Party Gossau. Auch dieses Jahr findet am 31. Juli die bereits zur Tradition gewordene BundesfeierDance-Party statt. Vom neuen Standort beim Oberstufenzentrum Rosenau sind die Veranstalter begeistert. Laut Remo Schönenberger von Eventstyle ist das Angebot an Veranstaltungen für junge und ältere Leute in Gossau längst nicht ausgeschöpft. Umso wichtiger sei es, Anlässe wie die Bundesfeier-Dance-Party weiterzu führen und stetig zu optimieren. Bereits seit Jahren organisiert Remo Schönenberger mit BBC-Inhaber Hampi Dürr die alternative Feier zum 1. August. Den beiden Organisatoren liegt Gossau am Herzen. «Gossau soll schliesslich nicht zu einer verschlafenen Stadt werden», sagt Hampi Dürr. «Die Stimmung an der Bundesfeier-Party ist jeweils gut, und die Gäste feiern friedlich», ergänzt Remo Schönenberger. Neben der BundesBILD: AD feier veranstaltet Schönenberger zahlreiche weitere Partys und ist in Hampi Dürr vom BBC (links) und Remo Schönenberger von Eventstyle sorgen für Ausgehmöglichkeiten. einzelnen Projekten involviert. Auch wirkt er beim OK des BBC Open als Bauleiter mit und ist für einen Teil dem wird der Lärm durch das vorlie- Stimmung sorgt DJ Don-Juan aus lässe mit ihren verschiedenen Rahder Werbung zuständig. gende Hallenbad etwas abgedämpft. Grub. «DJ Don-Juan fällt durch sein menprogrammen als Ergänzung. Ab Die Nachbarn würden jeweils im vielseitiges Programm auf. Er ver- 19 Uhr verkehrt vom Bahnhof, FürsVorfeld schriftlich informiert. Einer steht es, an einem Abend Musik für tenlandsaal, Rosenau und retour im Musik für jeden Geschmack Fand früher die Bundesfeier-Dance- geselligen Partynacht steht demnach jeden Geschmack aufzulegen und so- halbstunden Takt ein gratis ShuttleParty in der Mult statt, wurde sie nichts im Wege. Auch dieses Jahr mit für ein zufriedenes Publikum zu bus. Um circa 22 Uhr beginnt bei der vor drei Jahren auf den Vorplatz des wird der Dancefloor wieder über- sorgen», sagt Remo Schönenberger. Bundwiese das Feuerwerksspektakel mit perfekter Sicht von der Rosenau. Schulhauses Rosenau hinter dem dacht und zahlreiche Bars sowie VerEinen Tag später, am Mittwoch, Hallenbad verlegt. Mit dem neuge- pflegungsstände aufgebaut. Wie ge- Ergänzend zur Feier der Stadt fundenen Standort zeigen sich die wohnt, ist auch dieses Jahr der Ein- Am selben Abend wird im Fürsten- 1. August, wird dann um 23 Uhr Veranstalter äusserst zufrieden. Das tritt frei. Um für eine saubere Umge- landsaal die traditionelle Bundesfeier auch beim BBC ein grosses FeuerPartyvolk ist damit etwas unter sich bung zu sorgen, werden wiederum der Stadt Gossau durchgeführt. Die werk gezündet. und doch nahe dem Zentrum. Zu- Mehrwegbecher abgegeben. Für gute Organisatoren sehen die beiden An- Angelina Donati Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Wahlübersicht Gossau. Am 23. September finden die kommunalen Wahlen statt. Zur Wiederwahl für die Stadtratssitze stellen sich: Stadtpräsident Alex Brühwiler (parteilos), Schulpräsident Urs Blaser (FDP), Gaby Krapf-Gubser (FDP) und Stefan Lenherr (CVP). Für den freiwerdenen Sitz nominiert die CVP Bruno Damann. Für die Sitze im Schulrat treten erneut an: Linus Balzan (FLiG), Beat Dietrich und Markus Hutter (FDP), Alex Harder (SVP) und Andreas Zingg (CVP). Neu kandidieren Helen Alder Frey (CVP) und Corin Kobler (SP). Für die 30 Parlamentssitze kandidieren: SVP Gossau-Arnegg Ziegler Ernst (bisher) Martin Claudia (bisher) Koller Benno (bisher) Hälg Gallus (bisher) Hälg Hans (bisher) Seiler Roland (bisher) Albrecht Frank (bisher) Künzle Thomas (bisher) Inauen Ramona (neu) Rosenberger Markus (neu) Spiess Björn (neu) Künzle Chris (neu) Baldegger Désirée (neu) Künzle Alois jun. (neu) Schelb Remo (neu) FDP Gossau-Arnegg Fröhlich Hanspeter (bisher) Hälg Norbert (bisher) Koller Felix (bisher) Senteler Walter (bisher) Abderhalden Markus (neu) Contratto Sandro (neu) Fröhlich Andrin (neu) Galli Aepli Silvia (neu) Klauser Roland (neu) Rutishauser Livia (neu) Schäfler Ruth (neu) Aepli August (neu) Weiss Daniel (neu) Widmer Peter (neu) Widmer Tobias (neu) CVP Gossau-Arnegg Leo Cozzio (bisher) Stefan Häseli-Rezzonico (bisher) Marianne Künzle (bisher) Ruedi Manser (bisher) Markus Mauchle (bisher) Reto Mock (bisher) Fredi Mosberger (bisher) Roman Steiger (bisher) Andreas Strübi (bisher) Kurt Belser (neu) Capljak Sinisa (neu) Hug-Wenk Norbert (neu) Iglowstein Ivo (neu) Jöhl Lukas (neu) Mauchle Patrick (neu) Pfister Martin (neu) FLiG Gossau Federer-Schweizer Marianne (bish.) Harder Stefan (bisher) Rutz Katrin (bisher) Sutter Erwin (bisher) Zahner Alfred (bisher) Bühler Damian (neu) Brändle Markus (neu) Ebneter Matthias (neu) Federer Anina (neu) Kurt Domenic (neu) Mauchle Patrizia (neu) Mesmer Thomas (neu) Rietmann-Metzger Margaretha (n.) Studer Eric (neu) Trösch Benjamin (neu) SP Gossau-Arnegg Bürki Karl (bisher) Kobler Florian (bisher) Gähwiler-Brändle Monika (neu) Bösch Michael (neu) Eeg-Blöchliger Marlis (neu) Thoma Beat (neu) Haltiner Erika (neu) Vogt Reto (neu) Bertschinger Fabio (neu) Piratenpartei Schildkencht Dominik (neu) Heeb Martin (neu) 9 Persönlich, lebendig … Ferienkalender fachgeschäfte gossau › andwil › arnegg vom 30. Juli bis 5. August 2012 vom 6. August bis 12. August 2012 Juhui, wir haben Ferien! Juhui, wir haben Ferien! Textilreinigung Elser Poststrasse 14 Telefon 079 262 37 13 Gossau Leo Cozzio Messerschmied St.Gallerstrasse 76 Telefon 071 385 10 57 Gossau Dopple & Jäger Musik Wilerstrasse 8 Telefon 071 385 56 03 Gossau keine Meldungen Juhui, wir haben halbe Ferien! Juhui, wir haben halbe Ferien! (reduziert) (reduziert) Stadtbühlbeck Herisauerstrasse 48 Bäckerei Telefon 071 385 12 56 5.00–12.30 Uhr/16.00–18.30 Uhr / 1. August 7.00–11.00 Uhr geöffnet Gossau Schwizer Haustechnik AG Gossau Andwilerstrasse 32 Telefon 071 388 87 34 Montag bis Freitag 8.00–12.00 Uhr / 13.30–17.00 Uhr / Samstag geschlossen Stadtbühlbeck Bäckerei Juhui, wir arbeiten für Sie! Herisauerstrasse 48 Telefon 071 385 12 56 5.00–12.30 Uhr/16.00–18.30 Uhr Gossau Juhui, wir arbeiten für Sie! Külling Optik St. Gallerstrasse 60 Telefon 071 388 86 66 Gossau Külling Optik St. Gallerstrasse 60 Telefon 071 388 86 66 Gossau Lorenz Spiel & Freizeit AG Spielwaren und Modellbau Sonnenstrasse 9 Telefon 071 385 72 55 Gossau Lorenz Spiel & Freizeit AG Spielwaren und Modellbau Sonnenstrasse 9 Telefon 071 385 72 55 Gossau Radio TV Bohren St.Gallerstrasse 120 Telefon 071 385 40 40 Gossau Radio TV Bohren St.Gallerstrasse 120 Telefon 071 385 40 40 Gossau Fehr Braunwalder AG Werkzeuge, Maschinen, Farbencenter St.Gallerstrasse 94 Telefon 071 388 81 11 Gossau Fehr Braunwalder AG Werkzeuge, Maschinen, Farbencenter St.Gallerstrasse 94 Telefon 071 388 81 11 Gossau Ochsen Metzg AG St.Gallerstrasse 31 Telefon 071 385 16 12 Gossau Ochsen Metzg AG St.Gallerstrasse 31 Telefon 071 385 16 12 Gossau Helbling Reisen AG St.Gallerstrasse 99 Telefon 071 388 86 10 Gossau Helbling Reisen AG St.Gallerstrasse 99 Telefon 071 388 86 10 Gossau Genussbäckerei Lichtensteiger Bischofszellerstrasse 39 Telefon 071 383 32 32 Gossau Genussbäckerei Lichtensteiger Bischofszellerstrasse 39 Telefon 071 383 32 32 Gossau toppharm Säntis Apotheke Herisauerstrasse 36 Telefon 071 383 13 66 Gossau toppharm Säntis Apotheke Herisauerstrasse 36 Telefon 071 383 13 66 Gossau Apotheke in Gossau St.Gallerstrasse 90 Telefon 071 388 83 77 Gossau Apotheke in Gossau St.Gallerstrasse 90 Telefon 071 388 83 77 Gossau Kühnis Seh- + Hörwelt Brillen und Hörgeräte St. Gallerstrasse 108+110 Telefon 071 385 41 21, Hörgeräte Telefon 071 385 63 60, Brillen Gossau Kühnis Seh- + Hörwelt Brillen und Hörgeräte St. Gallerstrasse 108+110 Telefon 071 385 41 21, Hörgeräte Telefon 071 385 63 60, Brillen Gossau Jos. 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Als sie Brennsprit ins offene Feuer schütteten, zogen sich zwei 11-jährige Knaben schwere Verletzungen zu. Die Jugendlichen wurden mit hochgradig grossflächigen Verbrennungen mit zwei Rettungshelikoptern in verschiedene Spezialkliniken geflogen. Ein weiterer Knabe konnte ambulant behandelt werden. KAPO Roger Bieri arbeitet für Unternehmen bei Engpässen und Ausfällen Zauberflöte Open-Air abgesagt Gossau. Es wäre ein einmaliges Erlebnis mit einer atemberaubenden Kulisse gewesen: Das SommerOpe(r)n-Air «Die Zauberflöte» am Dienstag, 4. September, beim Schloss Oberberg. Nun musste der deutsche Veranstalter Go 2 – Convent GmbH den Anlass absagen. Der Vorverkauf sei dermassen schlecht gestartet, dass der Veranstalter keine andere Möglichkeit sieht und die Aufführung in Gossau gleich ganz streicht. Bereits gekaufte Tickets können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückerstattet werden. AD Pläuscher Fest mit Stargästen Gossau. Vom Freitag, 10., bis Sonntag, 12. August, findet in Arnegg bereits zum dritten Mal das «Pläuscher Fest» statt. Stargäste sind unter anderem die Grand-Prix-Finalisten Tomaros, Siegerin Schweiz Sarah-Jane sowie Bauchredner und Entertainer Roli Berner. In der Ausgabe vom 13. Juli 2012 verloste die GoZ je 3 x 2 VIP-Tickets für Freitag und Samstag. Die glücklichen Gewinner sind: Peter Schärli aus Gossau, Marianne Schmid aus Arnegg, Hansruedi Egli und Elisabeth Süess aus Andwil, Roman Schädler und Regula Rechsteiner aus Waldkirch. RED Leserbrief Gossau. Der Gossauer Roger Bieri sucht seit je die Abwechslung im Berufsalltag. Neben seiner Tätigkeit als Berater springt er nun für andere Unternehmen bei Engpässen und Ausfällen ein. Ob für Büroarbeiten, Chauffereinsätze, Transportaufträge oder Logistikarbeiten – Roger Bieri ist praktisch überall einsetzbar. Ohne grossen administrativen Aufwand lässt er sich von Unternehmen für kurzfristige Arbeitseinsätze buchen. Durch sein eigenes Geschäft, die zWeitBlick GmbH, ist Bieri zudem bereits sozial- und unfallversichert. «Da meine Arbeitseinsätze sporadisch sind und generell weniger als einen Tag dauern, lohnt sich für mich die Zusammenarbeit mit einem Temporärbüro nicht», sagt der 44-Jährige. Bei seinen Arbeitseinsätzen stehe für ihn das Persönliche im Vordergrund. Auch würde es ihm nichts ausmachen, sich jeweils zuerst vorzustellen und mit den Arbeitgebern die Zusammenarbeit zu besprechen. Bieri schätzt die Abwechslung: «Es macht mir Freude, einen Tag mit vollem Einsatz auf der Baustelle anzupacken und am nächsten Tag mit dem Anzug an einem Kundentermin zu erscheinen.» In Sachen Berufsalltag scheint Bieri unkompliziert und flexibel zu sein. Lediglich als Servicekraft könne er nicht dienen, denn da würden ihm schlicht versierte Kenntnisse fehlen. Last erkennen und loslassen Wie ist denn seine Idee mit den kurzfristigen Arbeitseinsätzen überhaupt entstanden? Im April letzten Jahres erfüllte er seinen Traum und eröffnete sein eigenes Geschäft zWeitBlick GmbH. Dabei berät Bieri als aus gewiesener Fachmann Privat- und Geschäftskunden rund ums Thema Einrichten und Gestalten. Er hilft elektromagnetische Störungen zu erkennen, bringt mit Feng Shui Harmonie in die Räume und schafft mit Entrümpeln Ordnung in das Leben Alex Baumgartner Hofeggstr. 21, Gossau Zwei starke Hände und ein Transportmittel – Roger Bieri ist praktisch überall einsetzbar. der Kunden. «Entrümpeln hat eine sehr befreiende Wirkung», erklärt Bieri. In den meisten Fällen würden sich die Leute an alte Zeiten festklammern. Ein klares Indiz spreche beispielsweise dafür, wenn an den Wänden nur Babyfotos hängen, die Kinder aber schon längst das Teenageralter erreicht hätten. «Natürlich soll man sich nicht ganz von diesen Erinnerungsstücken trennen, aber auch für aktuelle Fotos soll Platz geschaffen werden.» Andere würden krampfhaft nach einem Partner suchen, dabei sei aber ihre Einrichtung überhaupt nicht auf einen Zwei-Personen-Haushalt abgestimmt. «Jeder schleppt eine kleinere oder grössere Last mit sich herum. Die Schwierigkeit ist, sie zu erkennen und schliesslich loslassen zu können.» Auch er selbst sah sich früher mit solchen Situationen konfrontiert. Als plötzlich Herzrhythmusstörungen einsetzten, war für ihn klar, sein Leben grundlegend zu ändern. Besonders von negativen Gedanken musste er sich trennen. Denn diese würden die Menschen massgeblich steuern und würden sie in Situationen bringen, in die sie nicht geraten wollen. Zweites Standbein Heute erfreut sich Bieri, seine gemachten Erfahrungen anderen Leuten weiterzugeben und ihnen zu einem Neuanfang zu verhelfen. Obwohl seine Geschäftsidee auf positive Stimmen stösst, ist Roger Bieri damit noch nicht völlig ausgelastet. Um sein Geschäft trotzdem weiterführen zu können und finanzielle Engpässe zu umgehen, entschied er sich für ein zweites Standbein. Mit dem Slogan «Wenn gerade zwei helfende Hände und ein kluger Kopf fehlen» macht der gelernte Elektromonteur auf seine verschiedenen Fähigkeiten und seine Flexibilität aufmerksam. Das Unterbringen seiner Tätigkeit als Berater und als Aushilfe setzt jeweils ein gutes Organisationsgeschick voraus – sei aber dennoch problemlos zu bewältigen. Selbst bei spontanen Einsätzen könne er sich irgendwie arrangieren. In der Ferienzeit merke jedoch auch er eine deutliche Abnahme der Aufträge. Der Optimist ist sich aber sicher, dass die Sommerflaute bald wieder vorbei und seine tatkräftige Unterstützung gefragt ist. Angelina Donati Schulalltag verbessern Von Brunch bis Umzug Gossauer Schulen führten Befragung durch Dienstag, 31. Juli, und Mittwoch, 1. August Gossau. Die neueste Befragung zeigt, dass Lehrer, Eltern und Schüler mit den Gossauer SchuGossau, reif für einen len zufrieden sind. Dennoch gibt es Themen, bei denen HandKreisel? Nein! lungsbedarf besteht. Nun werDass Gossau nicht reif für einen Krei- den Massnahmen erarbeitet. sel ist, sieht man an den vorhandenen. Ausgenommen der Gröblikreisel. Die Kreisel von der Autobahn und nach Andwil glänzen durch einen ungepflegten Urwald. Da kann man ja verstehen, dass der neue Kreisel im Zentrum vom Unterhalt nicht viel Arbeit macht. Der neue Kreisel im Zentrum, der von übergrossen Konfetti besudelt ist, gibt einem schon zu denken. Positiv an der Neugestaltung ist ja schon, dass auch an die Fahrradfahrer gedacht wurde. Anstatt einen Fahrradstreifen einzurichten, hat man in der Mitte der Fahrbahn wenigstens an die Fasnächtler gedacht! Oder war es etwa Absicht, dass sich alle Besucher und Durchreisende zu jeder Zeit an die Fasnacht erinnern können . Ich gratuliere der Stadt Gossau zu diesen Kreiseln, denn ich bin mir sicher, dass in naher Zukunft ein Preis übergeben wird, für die hässlichsten Kreisel! BILD: AD Im letzten Jahr führte die Pädagogische Hochschule St. Gallen eine Zufriedenheitsbefragung an Schulen in Gossau durch. Dabei beteiligten sich 543 Eltern, 135 Lehrer und 828 Schüler ab der vierten Klasse. Bei der Umfrage wurde grossen Wert auf Anonymität gelegt. Zustande gekommen sind wertvolle und konstruktive Rückmeldungen. «Besonders erfreulich ist, dass uns die Schülerinnen und Schüler ihre ehrliche Meinung mitteilten», sagt Urs Blaser, Schulpräsident von Gossau. So hätten zahlreiche Schüler selbst erkannt, dass sie sich oftmals im Unterricht unkonzentriert und gestört fühlen. Diese Erkenntnis sei praktisch an allen Schulen in Gossau gemacht worden. Besonders an den Oberstufen sei auch das Thema Gewalt auf dem Pausenplatz zur Sprache gekommen. In jedem Schulhaus seien aber wieder andere Themen von Belang. Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Pädagogik kommt zu kurz Bei der Auswertung der Lehrerstimmen zeichnete sich ab, dass die pädagogische Zusammenarbeit zu kurz kommt. «Eine wichtige Erkenntnis», wie Blaser findet. Dieser Austausch könne jedoch problemlos in die regelmässigen Besprechungen mit Lehrern und Schulleitern integriert werden. Im allgemeinen sei das Ergebnis der Umfrage äusserst zufriedenstellend ausgefallen. «Die Auswertung ist mindestens so gut wie die im Jahre 2007 durchgeführte Befragung, wenn nicht besser», zeigt sich Blaser erfreut. Zu erwähnen seien auch die zahleichen persönlichen Rückmeldungen in Worten. Kritisch auseinandersetzen Nun gilt es, das hohe Niveau an Gossauer Schulen beizubehalten und für stetige Verbesserung zu sorgen. Um sich mit dem Schulalltag aktiv und kritisch auseinanderzusetzen, widmet sich nun jedes Schulhaus vier bis sechs Themen, die es auszuarbeiten gilt. Dabei kommen beispielsweise Teamentwicklungsanlässe, Überarbeitung von Schulhausordnungen oder thematische Workshops in Frage. Erste Massnahmen sind bis 2013 zu erwarten. Angelina Donati Gossau. Am Dienstag, 31. Juli, ab 18 Uhr im Fürstenlandsaal: Bundesfeier mit Gastgemeinde Flawil. Das Programm beginnt um 19.30 Uhr. Abwechslungreiches Flawiler Kultur-Unterhaltungsprogramm mit Trio Johnson, The akustik 4, Kabarett Buffpapier, Tibetischer Tanz, Einlösung Wetteinsatz Schweiz bewegt, Poetry Slam, Kabarett Alliglattohren. Durch den Abend führt Moderator Tobias Fischer. Der Anlass wird durch die Kulturkommission der Stadt Gossau in Zusammenarbeit mit Flawil organisiert. mütliches Beisammensein auf dem Festareal. Ab 20.30 Uhr: Spiel der Musikgesellschaft Andwil-Arnegg, Gedanken zum 1. August, Nationalhymne, Lampionumzug, Funken, Hüpfburg und Bar. Der Anlass wird durch die Gemeinde organisiert. Waldkirch. Am Dienstag, 31. Juli, um 18 Uhr. Auf der Schuepis, Zelt beim Bauernhof. Der Anlass wird durch den Musikverein Waldkirch und die Pfadi Waldkirch organisiert. Waldkirch. Gemütlicher 1. AugustBrunch mit musikalischer Unterhaltung. Am Mittwoch, 1. August, ab 9 Uhr beim Alters- und Pflegeheim Wiborada in Bernhardzell. Der Brunch wird organisiert durch Pro Senectute und dem Alters- und Pflegeheim Wiborada. Anmeldungen nimmt Susi Eschmann bis Montag, 30. Juli, entgegen: [email protected]. Gossau. Bundesfeier-Dance-Party. Am Dienstag, 31. Juli, ab 20 Uhr beim Schulhaus Rosenau. Organisiert durch EventStyle und BBC in Zusammenarbeit mit der Stadt Gossau. Überdachter Dancefloor, diverse Bars und Verpflegungsmöglichkeit. Für Stimmung sorgt DJ Don-Juan. Ab 19 Uhr jede halbe Stunde gratis Shuttlebus: Bahnhof-Fürstenland- Waldkirch. Brunch auf dem Bauernhof. Am Mittwoch, 1. August, saal-Rosenau-retour. von 9 bis 13 Uhr. Ab 13 Uhr beginnt Andwil. Am Dienstag, 31. Juli, ab die Festwirtschaft. Auf der Schue18.30 Uhr beim Areal des Schul- pis in Waldkirch. Der Brunch wird hauses Ebnet. Reichhaltige Festwirt- von Bea und Stefan Stark organischaft mit gluschtigen Speisen. Zwi- siert. Eine Anmeldung ist erforderschen 18.30 und 20 Uhr gratis Hot lich, unter 071 351 31 77 oder 079 Dog für alle Kinder bis 15 Jahre. Ge- 563 47 06. RED 11 Reportage. Auf Erkundungstour im Freibad «Arbeiten in Gossau»: Unterwegs mit dem Bademeister Ich habe Glück mit dem Wetter: Als ich am Samstag, 7. Juli, um 14 Uhr die Badi betrete, ist es sonnig und ziemlich warm (Lufttemperatur: 23° C, Wassertemperatur: 22,7° C), obwohl es die ganze vergangene Woche geregnet hat. Am Eingang begrüsst mich Daniel Seitz, der leitende Bademeister des Hallen- und Freibads in Gossau. Aufgrund der drückenden Mittagshitze setzen wir uns in den Schatten auf dem Dach des Sanitärgebäudes. Der 50-jährige Daniel Seitz erzählt mir, wie er zum leitenden Bademeister in Gossau wurde. Ursprünglich machte er eine Lehre als Automechaniker, musste jedoch, als ihm zwei künstliche Hüftgelenke eingesetzt wurden, den Beruf aufgeben und begann 1986 als Aufsicht in der Rorschacher Badi zu arbeiten. Die Badeaufsicht fungiert als Unterstützung für den Bademeister. Dafür brauchte es damals nur das Brevet 1, heute ist zusätzlich noch ein CPR-Kurs notwendig. Zurück in die Ostschweiz Von Rorschach trieb es ihn auf den Zollikerberg, wo er nach einigen Ausbildungen (Sauna, Tauchen, Rettungsschwimmen) anfing, vollberuflich als Bademeister zu arbeiten. Den aus St. Gallen stammenden Seitz trieb es jedoch wieder in die Ostschweiz und so übernahm er 1998 nach dem Umbau das Hallenbad in Gossau als leitender Bademeister. Im Frühling 1999 kam die Leitung des Freibades hinzu. Obwohl Seitz schon 13 Sommer im Freibad arbeitet, ist ihm die Arbeit noch nicht langweilig geworden. Im Gegenteil: Er betont immer wieder, wie gut er es fände, dass sein Beruf so abwechslungsreich, herausfordernd, natur- und menschenverbunden sei. Neben Daniel Seitz arbeiten noch drei Saisonniers als Bademeister in der Gossauer Badi. An einem Gutwettertag, wie es heute einer ist, sind zwei Bademeister anwesend. Da es jedoch nicht so viele Leute hat, sind keine Aufsichten nötig. An Tagen mit sehr vielen Badegästen (z.B. heisse Mittwochnachmittage und Wochenenden vor den Sommerferien und spezielle Anlässe wie beispielsweise die jährliche Klassenmeisterschaft) hat es bis zu fünf Aufsichtspersonen. sichtspersonen überall sein. Vor allem beim Sprungturm und bei den Rutschbahnen geschehen ab und zu kleinere Unfälle. Die Aufsicht obliegt an solchen Tagen also nicht dem Bademeister. Dafür ganz viele andere Aufgaben! Daniel Seitz’ Arbeitstag hat bereits um 6.30 Uhr begonnen. Zunächst gilt es, die Garderoben und WCs zu reinigen, dann administrative Arbeiten zu erledigen. Auch muss jeden Morgen eine Wasserprobe entnommen werden, um den Chemiegehalt zu überprüfen. Die Frühschicht dauert bis 16 Uhr, an gut besuchten Tagen auch mal bis 17 Uhr. Die Spätschicht fängt um 11 an und endet, wenn das Bad für den nächsten Tag vorbereitet ist. Die meiste Arbeit steht an, bevor die Gäste kommen und nachdem sie gegangen sind. Dann muss alles gereinigt, der Rasen gemäht und die Abrechnung gemacht werden. Rundgang durch die Badi Mittlerweile ist es 14.30 Uhr, die Anzahl Besucher an diesem Tag hat ihren Zenit erreicht. Auf einem Rundgang zeigt mir Daniel Seitz alles, wofür er zuständig ist. Wir starten mit einer Etage weiter unten: Regelmässig müssen die Toiletten gereinigt und das WC-Papier aufgefüllt werden. Im selben Gebäude steht auch der Boiler. Das Duschwasser wird per Solarpanel erwärmt – auf dem Dach sind 37 Solarmodule montiert. Der Überschuss des Boilers wird für das Badewasser verwendet. Wir gehen raus aus dem Gebäude und kommen am Kiosk vorbei – dieser hat aber, da er fremdverpachtet ist, nichts mit der Arbeit des Bademeisters zu tun. Im Garderobengebäude neben dem Kiosk hat es einen Raum, in dem diverse Geräte stehen, die Daniel Seitz täglich braucht. Da hat es Heckenscheren, Rasenmäher, Toilettenpapier usw. Das speziellste Gerät, das mir der Bademeister zeigt, ist der Beckensauger. Jede Nacht wird damit ein Becken geputzt. Der Sauger wird in das Wasser eingelassen, wo er sich auf den Boden senkt. Die Pumpe des Saugers spült das Wasser durch: Zuerst wird das Wasser angesaugt, dann gefiltert und dann wieder rausgepumpt. Seitz entnimmt dem Wasser eine Probe für die Analyse. findet noch eine automatisierte Reinigung statt. Das Wasser, das über den Beckenrand fliesst, landet in einem grossen Zwischenbecken und in einem Filter, wo es gereinigt wird. Die fünf Becken im Freibad haben einen Gesamtinhalt von 3 Millionen Liter Wasser (das entspricht etwa 25 000 gefüllten Badewannen). Sie sind alle in einem Wasserkreislauf miteinander verbunden. Die chemische Wasseraufbereitung erfolgt für jedes Becken einzeln; so ist gewährleistet, dass das Wasser in allen Becken den richtigen Wert hat! Die Chemiestoffe sind in einem Tank im Nebengebäude der Garderobe. Nebst Schwefelsäure, die den PH-Wert reguliert, wird dem Wasser noch C h lo r g r a nu lat, ein Desinf e k t io n s m ittel, beigefügt. Dies geschieht automatisch mit der neuen Anlage, die diesen Frühling eingebaut wurde. Die Chemiestoffe werden im hinteren Teil des Gebäudes gelagert. Ein Warnschild und Totenköpfe weisen darauf hin, dass die Stoffe nicht eingeatmet werden sollten. Die Arbeit danach Es kann an solchen Spitzentagen schon mal drei- bis viertausend Besucher haben (Rekord: 4500!). Bei Filterung des Wassers Fundiertes Grundwissen fünf Becken und einer grossen Flä- Der Beckensauger reinigt den Be- Zur Überprüfung der Elektronik che müssen die Augen der Auf- ckenboden. Zusätzlich zum Saugen werden täglich morgens und nachmittags Handmessungen vorgenommen. Zur Wertemessung werden dem Wasser Proben entnommen, die anschliessend analysiert werden. Anhand der Resultate können dann die elektronischen Geräte falls nötig neu geeicht werden. Heute Nachmittag macht dies Daniel Blöchlinger. Er kauert am Beckenrand und hat einen Arm tief ins Wasser gestreckt. Im Bademeisterberuf sind verschiedene Kenntnisse gefordert: sanitäre, samariterische, soziale, gärtnerische, technische und chemische. Bilder: CB Die Toiletten müssen täglich mehrmals gereinigt werden. Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Unangenehmere Arbeiten Plötzlich ertönt ein Pfiff. Daniel Seitz hat einigen jungen Burschen per Lautzeichen kommuniziert, dass sie nicht auf der Liegewiese Fussball spielen dürfen. Er müsse schon ab und zu Jugendliche des Freibades verweisen, wenn sie nach mehrmaliger Ermahnung nicht von ihrem Tun abliessen. Da sei man schon mal der «blöde Bademeister». Der ausgeglichene Daniel Seitz scheint aber gut damit umgehen zu können. Unangenehmere Aufgaben akzeptiert er als Teil seines Berufes. So wie das Toilettenreinigen, das nun ansteht. Mit einem Schlauch bewaffnet und mit Gummistiefeln an den Füssen spritzt Daniel Seitz den Boden ab. Für mich macht er nun die ganze Tour, die normalerweise am Abend stattfindet. Er ersetzt die Abfallsäcke, «fetzelt» die Wiese, deckt die Sonnenschirme zu 1898 am Standort des heutigen Perron 3 erbaut wurde, hat sich einiges verändert. In regelmässigen Abständen werden Renovierungen vorgenommen. So zum Beispiel 2008/09, als die Plättliauskleidung der Becken durch Folien ersetzt und zahlreiche gestalterische Renovierungen gemacht wurden. Badigäste auf dem Spielplatz. und wischt den Sand zurück in den Sandkasten. Bei über 100 Abfalleimern und einer riesigen Liegewiese dauert das wesentlich länger als die kleine Vorfühungstour, die Seitz mir gibt. Vom Sandkasten geht’s auf das Dach des zweiten Sanitärgebäudes. Regelmässige Renovierungen Von diesem höchsten und zentralsten Punkt aus wird normalerweise die Aufsicht betrieben. Vom Aussichtsturm gehen wir zum Eingang, wo die Kasse und das Büro sind. Nebst den körperlichen, technischen Arbeiten müssen die Bademeister in Gossau auch viel Administratives erledigen. Daniel Seitz zeigt mir die Ordner, in denen Buch geführt wird über den Strom- und Wasserverbrauch, die Unfallrapports, die Reinigungen, die Abrechnungen und diverse Bestellungen. Im Büro hängen alte Fotos, auf denen die Badi um 1933 zu sehen ist. Damals wurde noch der Dorfbach gestaut und die Frauen und Männer badeten getrennt. Seit der ersten Badanstalt, die Auf Erkundungstour Während Daniel Seitz ein paar jungen Burschen ihren Ball holen muss, den sie über das Gitter gekickt haben, mache ich mich auf, um auf eigene Faust die Badi zu erkunden. Einige Erwachsene schrecken scheu vor meiner Kamera zurück, die Kinder und Jugendlichen scheinen sich nicht daran zu stören. Ich beobachte die Kinder auf den Rutschbahnen und die Jugendlichen auf dem Sprungturm, die sich zwischen Angeben und Sich-nicht-Getrauen bewegen. Derweil hat sich Daniel Blöchlinger in den Schatten auf dem Aussichtsturm zurückgezogen. Auch mir wird langsam zu heiss – die Sonne scheint stark und die Strahlen werden vom Wasser so reflektiert, dass ich von allen Seiten angestrahlt werde. Da ich keinen Bikini dabei habe, mache ich mich auf den Heimweg: mit einem ganz neuen Bild vom Beruf des Bade meisters. Reportage: Chiara Bosshart 13 Kino/Agenda. Gossau Freitag, 27. Juli Donnerstag, 9. August Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Tolle Geschichten Vroni Wenk-Cavelti und Sibille Stoob erzählen, 10.00 – 12.00, Külling Optik AG Senioren-Turnen 14.30 – 15.30/16.00 – 17.00, Andreaszentrum Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Forti-Stammtisch 60 plus 10.00, Hotel zum alten Bahnhof Ludothek, 15.00 – 17.30, Pauluszentrum Seniorenwanderung Männer Sportverein, 13.30, Postplatz Senioren-Turnen 14.30 – 15.30/16.00 – 17.00, Andreaszentrum Senioren-Turnen, 14.30 – 15.30, Pauluszentrum Senioren-Turnen, 14.30 – 15.30, Pauluszentrum Volksbibliothek, 9.00 – 14.00, Gutenbergstrasse 8 Chorprobe: Andreas-Chor 20.00 – 21.45, Andreaszentrum Chorprobe: Andreas-Chor, 20.00 – 21.45, Andreaszentrum Bauern- und Wochenmarkt 8.30 – 11.30, Markthalle Freitag, 3. August Friday Nite Feeling Clubsound, DJ Ric F, 21.00, BBC Samstag, 28. Juli Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Meeting Anonyme Alkoholiker 17.15, Andreaszentrum Sommernachtstanz Tanzen unter freiem Himmel, 18.00, Restaurant Henessenmühle Fat out your Saturday Partytunes mit Johnny Lopez, 21.00, BBC Sonntag, 29. Juli Bauern- und Wochenmarkt 8.30 – 11.30, Markthalle Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Senioren-Turnen, 14.00 – 15.00, Andreaszentrum Ludothek, 15.00 – 17.30, Pauluszentrum Nordic Walking Treff 50+ Treffpunkt:, 18.30, Hallenbad Rosenau SVKT-Power-Yoga, 18.30 – 19.30, Mehrzweckgebäude Chorprobe, 20.00 – 21.40, evangelisches Kirchgemeindehaus Haldenbüel Radtraining, VMC Andwil-Arnegg, 18.30, Kronenplatz Samstag, 4. August Volksbibliothek, 9.00 – 14.00, Gutenbergstrasse 8 Bauern- und Wochenmarkt 8.30 – 11.30, Markthalle Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Brockenstube, 9.00 – 11.30/14.00 – 18.00, Brockenstube des Evangelischen Frauenvereins Mittwoch, 8. August Meeting Anonyme Alkoholiker 17.15, Andreaszentrum Volksbibliothek, 9.00 – 11.00/ 14.00 – 20.00, Gutenbergstrasse 8 Montag, 30. Juli Nachholung Kehrichtabfuhr vom Mittwoch, 1. August, 7.00 Ludothek, 14.00 – 16.00, Pauluszentrum Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Sonntag, 5. August Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Öffentlicher Spielplatz, 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Kostenlose Giftannahme, 13.30 – 16.30, Bischofszellerstrasse 90 Bike Training VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel Andwilerstrasse, 18.30 Dienstag, 31. Juli Volksbibliothek, 14.00 – 17.00, Gutenbergstrasse 8 Morgenstamm Jahrgänger 1911 – 30, 8.30 – 10.00, Café Stadtbühlpark Senioren-Turnen, 14.00 – 15.00, Andreaszentrum Bundesfeier 22.30 Feuerwerk auf der Bundwiese, 18.00, Fürstenlandsaal Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Montag, 6. August Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Stamm Jahrgängerverein 1921 – 30, 9.00 – 10.30, Restaurant Toggenburg Kostenlose Giftannahme 13.30 – 16.30, Bischofszellerstrasse 90 Gymnastik Sport Fit Frauen, 13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle Bike Training, VMC Andwil-Arnegg Abfahrt Kreisel Andwilerstrasse, 18.30 Seniorenturnen, 14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle Dienstag, 7. August Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Mütter- und Väterberatung 9.00 – 11.00/14.00 – 17.00, Andreaszentrum Morgenstamm Jahrgänger 1911-30, 8.30 – 10.00, Café Stadtbühlpark Polit-Stamm der CVP Gossau-Arnegg, 20.00, Restaurant Toggenburg Bild der Woche Radtraining VMC Andwil-Arnegg, 18.30, Kronenplatz Gymnastikstunde Gymnastikverein GMOK, 19.45 – 20.45, Mehrzweckgebäude Arnegg Andwil Dienstag, 31. Juli Bundesfeier, 18.30, Schulhaus Ebnet, Vorverkauf 071 385 13 20 Sonntag, 5. August Mittwoch, 8. August Strick- und Spielnachmittag für Seniorinnen und Senioren, Frauengemeinschaft Andwil-Arnegg, 14.00 – 17.00, Alterssiedlung Wiesental Freitag, 27. Juli Entsorgungspark, 15.00 – 16.30, Werkhof Buechwisen 1. August Brunch auf dem Bauernhof, Schüepis, Anmeldung, 9.00 – 13.00 Seniorenturnen Pro Senectute, 14.00 – 15.00, Turnhalle Breite Donnerstag, 2. August Schul- und Gemeindebibliothek 18.00 – 19.30, Oberstufenzentrum Bünt Gymnastik Sport Fit Frauen, 13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle Freitag, 3. August Entsorgungspark, 15.00 – 16.30, Werkhof Buechwisen Seniorenturnen 14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle 14 Mittwoch, 8. August Mittwoch, 1. August Stamm Jahrgängerverein 1921 – 30, 9.00 – 10.30, Restaurant Toggenburg Bauern- und Wochenmarkt 8.30 – 11.30, Markthalle SVKT-Power-Yoga, 18.30 – 19.30, Mehrzweckgebäude Bundesfeier Schüepis, Zelt beim Bauernhof, 18.00 Öffentlicher Spielplatz 14.00 – 18.00, hinter dem Freibad Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Dienstag, 7. August Dienstag, 31. Juli Mittwoch, 1. August Donnerstag, 2. August Gymnastikstunde Gymnastikverein GMOK, 19.45 – 20.45, Mehrzweckgebäude Waldkirch Fat Tuesday House, Electro mit DJ Roman Ramirez, 21.00, BBC Grosses Kino mit der Mittwoch, 1. August Öffentliche Führung bei schönem Wetter, 21.00, Sternwarte Antares Chorprobe, 20.00 – 21.40, evangelisches Kirchgemeindehaus Haldenbüel Differenzlerjass Veranstalter: Trumpf-As, 20.00, Hotel zum alten Bahnhof Dienstag, 31. Juli Ortsmuseum Andwil, 14.00 Nordic Walking Treff 50+ Treffpunkt:, 18.30, Hallenbad Rosenau Bundesfeier Jugend-Party, 20.00, Schulhaus Rosenau Arnegg Volksbibliothek, 14.00 – 18.00, Gutenbergstrasse 8 Eindrucksvoller Sonnenaufgang GOZ-Leser Dani Steiger aus Gossau, fotografiert auf der Rüti. Hier könnte Ihre Fotografi e aus Gossau, Arnegg, Andwil, Waldkirch oder Niederwil stehen. Senden Sie Ihre fotografi schen Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an [email protected]. Dienstag, 7. August Ferienübung, Samariterverein, 20.00, Werkhof Buechwisen Mittwoch, 8. August Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.00 – 15.00, Turnhalle Breite Donnerstag, 9. August Schul- und Gemeindebibliothek 18.00 – 19.30, Oberstufenzentrum Bünt Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Gossau und Umgebung/Sport. Kulturleben im Dorf fördern «Flippers» mit guten Resultaten Schwimmen. Drei Mitglieder des SC Flipper Gossau nahmen an den Schweizer Meisterschaften Open Water in Rorschach teil. In dieser Disziplin galt es, in offenem Gewässer über längere Distanzen zu schwimmen. Alle Flippers mussten die Strecke über 3000 m im 19grädigen Wasser absolvieren, es sei noch anzumerken, dass wärmende Anzüge wie Neopren an diesen Meisterschaften nicht erlaubt sind. Die drei Gossauer bewältigen diese grosse Distanz mit Bravour und erreichten sehr gute Resultate. Karin Naef nahm erstmals an diesen Meisterschaften teil, ihr 14. Platz bei den 15bis 16-Jährigen darf sich sehen lassen. Angela Boos schwamm in dieser Disziplin ja bereits vor kurzen an den Masters Weltmeisterschaften und erreichte nun zu Hause den ausgezeichneten 6. Platz bei den 25- bis 49jährigen Damen. Altmeister Benedikt Rusch teilte das Rennen ausgezeichnet ein, in der Altersklasse 50+ erreichte er sogar einen Podestplatz, mit Rang zwei war er mehr als zufrieden. LR «KATZ» auch in dieser Saison mit abwechslungsreichem Programm Waldkirch. Der Verein «Kultur am Tannenberg Zeigt» (KATZ) führte die Kleinkultur in Waldkirch ein. Trotz Konkurrenz in umliegenden Gemeinden präsentiert KATZ wiederum angesehene Künstler. Als der Verein KATZ vor zehn Jahren entstand, gab es auch vereinzelte Stimmen, die dem neugegründeten Verein keine grosse Zukunft voraussagten. Schnell verstummten sie aber wieder. Trotz der breiten Palette an Kleinkultur, die bereits damals rund um Waldkirch angeboten wurde, konnte der Verein weiter bestehen. Der Präsident von KATZ, Heinrich Schlittler, wohnt seit über 40 Jahren im Dorf. Mit der Überzeugung, der Gemeinde etwas zu bieten und somit einen aktiven Beitrag fürs Dorfleben zu leisten, engagiert sich Schlittler im achtköpfigen Vorstandsteam immer wieder aufs neue, angesehene Künstler in die Aula des OZ Bünt nach Waldkirch zu holen. Auch für junges Publikum Das neue Programm, welches am 21. September mit der Aufführung von «Knuth und Tucek» startet, ver- BILD: AD «Hereinspaziert»: Ab September heisst Heinrich Schlittler mit dem KATZ-Team die Gäste wieder willkommen. Jahresprogramm Knuth und Tucek Freitag, 21. September 2012 Hackbrettformation Anderscht Freitag, 9. November 2012 Marius von der Jagdkapelle Sonntag, 16. Dezember 2012 Maria Vollmer Freitag, 22. Februar 2013 pro:c-dur Freitag, 26. April 2013 Vorverkauf: [email protected] Infos: www.kulturkatz.ch spricht viel. Das bestehende Konzept mit vier Vorstellungen für Erwachsene und eine für Kinder habe sich bewährt und wird weitergeführt. «Auch versuchen wir vermehrt, die jungen Erwachsenen anzusprechen», erklärt Heinrich Schlittler. Für den 26. April 2013 hätten sie das Kabarettduo «pro:c-dur» gewinnen können. Besonderen Wert legt der Verein auch auf die Suche nach Newcomern. Diese seien noch nicht bekannt und würden ihrem Auftritt in Waldkirch ein eigenes Flair geben. Mit dem Auftritt der Künstlerin Maria Vollmer am 22. Februar 2013 verschreibt sich KATZ einem selbstironischen Frauenkabarett. Die Erfolgreiche Lernende Gossau. Bei der Stadt Gossau haben ebenfalls erfolgreich beendet haben zehn junge Berufsleute ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen und das eidgenössische Fähigkeitszeugnis erworben. Im Rathaus sind dies die VerwaltungsKaufleute Michael Frei, Elena Koller und Noemi Zill sowie Kaufmann Dominik Lusti (WMI-Praktikant). Im Altersheim Espel haben Corina Steiner und Sarah Wettstein als Fachangestellte Gesundheit abgeschlossen, Angela Brunner als Köchin und Angela Scherrer als Fachfrau Hauswirtschaft. Ihre Ausbildung Netzelektriker Dominik Schälle und Andreas Rohner (Fachmann Betriebsunterhalt Werkdienst). Im August beginnen sieben Jugendliche in fünf Berufen ihre Ausbildung bei der Stadt. Insgesamt bildet die Stadt an vier Standorten 19 Lernende in sieben verschiedenen Berufen aus. Bild: Von links hinten: Noemi Zill, Dominik Schälle, Angela Scherrer, Angela Brunner, Dominik Lusti; vorne: Sarah Wettstein, Michael Frei, Corina Steiner, SK Andreas Rohner, Elena Koller. Bild: SK Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31 Gäste dürfen sich auf eine temporeiche Mischung aus Stand-up-Comedy, verblüffenden Tanzeinlagen und mitreissenden Songs freuen. Für jeden Geschmack etwas Der Verein kann bereits auf ein grosses Repertoire an hochkarätigen Künstlern zurückblicken. Von überall kommen sie, sei es aus der Schweiz oder Deutschland – für einen Auftritt der Superlative scheut sich KATZ nicht. Die eine Vorstellung von Simon Enzler war sofort restlos ausverkauft. Und auch Andrew Bond, der bekannte Kinderliedermacher, fand beim Publikum Anklang. Um möglichst jedem Ge- schmack gerecht zu werden, achtete der Verein jeweils auf ein vielfältiges Programm. Bei der Wahl der Künstler spiele aber auch das vorhandene Budget eine zentrale Rolle. Ohne die tatkräftige Unterstützung der Kulturförderung des Kantons St. Gallen, des Migros-Kulturprozents sowie der Gemeinde Waldkirch hätte der Verein wohl Mühe, weiter zu bestehen. KATZ zählt auf ein treues Stammpublikum von 70 bis 80 Mitgliedern. Praktisch keine der Vorstellungen würden sie verpassen. Noch hofft der Verein auf weitere MitglieBILD: LR der und verspricht sich damit einen Aufschwung. Angela Boos, Benedikt Rusch und Angelina Donati Karin Naef (von links). Mannschaft steht grösstenteils Der FC Gossau trainiert und testet derzeit fleissig Fussball. Der FC Gossau befindet sich voll in der Vorbereitung auf die neue Saison 2012/13 und hat mittlerweile bereits vier Testspiele ausgetragen. Bisher gab es einen Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen. Gegen St. Gallens U-21-Team setzte es eine 1:4-Niederlage ab, gegen das U-21-Team des FC Winterthur, im weiteren Saisonverlauf auch Konkurrent des FC Gossau in der Erstligagruppe 3, gab es ein 2:2-Remis, gegen den Challenge-League-Verein Wohlen setzte es eine 0:2-Niederlage ab, und zuletzt konnten die Fürstenländer gegen den FC Sirnach, Aufsteiger in die 2. Liga interregional, den ersten Sieg, einen 5:3-Erfolg feiern. Zur Pause war Gossau gar noch mit 4:1 in Führung gelegen. Rückkehr von Christian Böhi In den vergangenen Wochen war der FC Gossau «auf dem Transfermarkt» nicht ganz untätig. Der Altersdurchschnitt des Teams ist deutlich höher als in den beiden letzten Spielzeiten. Als Torhüter sind für die erste Saisonhälfte Marko Vasilj (neu, 21, von Winterthur U-21) und Ra- mon Bühler (eigener Junior, zurück von Flawil, 24) vorgesehen. Daniel Geisser (21) absolviert die Rekrutenschule und steht im Herbst nur sporadisch zur Verfügung. Adrian Zürcher verlässt nach zwei Jahren den FC Gossau. Bei den Feldspielern gibt es gleich drei Rückkehrer. Christian Böhi, der Ur-Gossauer, mittlerweile 29jährig, kehrt nach drei erfolgreichen Saisons bei Brühl St. Gallen wieder zu seinem Stammverein zurück. Valmir Pontes Arantes (31), der zuletzt ebenfalls für Brühl spielte, in der letzten Saison aber wegen einer Fussoperation mehrheitlich zum Zuschauen gezwungen war, stösst ebenso wieder zum FC Gossau wie Ruben Simoes (26), der vor sieben Jahren in der 2. Liga interregional ebenfalls eine halbe Saison beim FC Gossau spielte und zuletzt massgeblich zum Aufstieg des FC Sirnach in die 2. Liga interregional beitrug. Neu bei Gossau ist der Defensivspieler Besmir Kica (22), ausgebildet bei den U-Teams des FC St. Gallen und zuletzt eine halbe Saison im Kader des FC Tuggen tätig. Bereits seit längerer Zeit bekannt ist der Zuzug von Florian Eberle, dem ebenfalls beim FC St. Gallen ausgebildeten 21jährigen Offensivspieler, der zuletzt dem Kader des SC Brühl angehörte. Als zentraler Abwehrspieler soll der gross gewachsene Kroate Ivica Cokolic (29) dazu beitragen, dass die Quote an Gegentreffern markant gesenkt werden kann. Niki (Niklaus) Aebersold, 26jährig, kommt vom FC Goldach. Er war einst ein hoffnungsvolles Talent beim U-21-Team des FC St. Gallen, bevor ihn schwere Verletzungen für mehrere Jahre markant zurückwarfen. Noch nicht abgeschlossen Noch sind die Transferaktivitäten des FC Gossau nicht ganz abgeschlossen. Einige Spieler werden, wie im Spiel gegen Sirnach David Trovato oder Niels Flück, noch getestet. Und wer ist im Kader verblieben? Es sind dies die erfahrenen Leistungsträger Enzo Todisco (32), Ifraim Alija (27), Thomas Knöpfel (29), Safet Etemi (25) und Andreas Güntensperger (31), dazu die weniger erfahrenen Dusan Ranisavljevic (22), Flavio De Martin (19), Joël Eberle (19), Remo Grämiger (22), Dominik Simani (18). Und schliesslich gelang es, den langjährigen Assistenten Miro Caktas wieder zum FC Gossau zurückzuholen. do 15 Schlusspunkt. Im Pfadi-Fieber Niederhelfenschwil. Die Vorfreude auf das Kantonallager Punktceha war bei den Mitgliedern der Pfadi St. Georg Gossau Niederwil gross. Vor exakt zwei Wochen reisten über 30 Gossauer Pfader mit den Velos nach Niederhelfenschwil. Langeweile war für sie ein Fremdwort. Und auch schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Kleidung. Die Pfader erlebten das volle Programm mit Orientierungslauf, Wanderungen, Lagerfeuer, Spezabzeichen, Besuchstag, Spielturnieren und vielem mehr. Heute nimmt das zweiwöchige Lager bereits wieder sein Ende. Der Abbau sowie die Aufräumarbeiten werden jedoch noch etwas dauern. AD Bilder: AD ANZEIGE 16 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 27. Juli 2012 · Nr. 30/31