als PDF downloaden - Computern im Handwerk

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als PDF downloaden - Computern im Handwerk
B 3 1417
SEPTEMBER 2016
I S S N 09 3 1 -4 6 7 9
Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe
3 2 . JA H R G A N G
IM HANDWERK
Elektrische Messtechnik.
Neu erfunden.
Ab sofort erhältlich im
Fachhandel oder bei Testo:
www.testo.de/elektrisch
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20.07.2016 16:31:38
I N D I E S E R A U S GA B E :
Marktübersicht:
Laser-Distanzmesser
IFA: Messebericht
Hardware: IP-Telefonie, Drucker,
Netzwerk & Co.
S E R I E : H A N DW E R K 4.0
Mobiles Arbeiten, Teil 1:
Zeiterfassung
LESERSERVICE:
www.handwerke.de
INHALT
H A U S M I T T E I LU N G
HANDWERK SETZT AUF
DIGITALISIERUNG
Die Digitalisierung der Arbeitswelt steckt voller Chancen
für das deutsche Handwerk.
83 Prozent der Führungskräfte von Handwerksorganisationen
stimmten in einer aktuellen Sonderumfrage des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks (ZDH) so ab. Das Handwerk arbeitet
daran, mit Hilfe der Digitalisierung neue Geschäftsfelder und Kundengruppen zu erschließen, sowie Arbeitsprozesse zu optimieren.
„Neues wagen, Innovationen vorantreiben – das macht seit jeher
den Erfolg des Handwerks aus“, kommentiert ZDH-Generalsekretär
Holger Schwannecke das Ergebnis.
Am für den digitalen Umbau notwendigen schnellen Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze hapert es bisher jedoch. 93 Prozent der
Befragten kommen aufgrund der Rückmeldungen der Unternehmen
zu dem Schluß, daß der Ausbau außerhalb der Ballungszentren mit
den Notwendigkeiten digitaler Geschäftsprozesse nicht Schritt hält.
Schwannecke mahnt daher Handlungsbedarf bei der Politik an:
„Nur mit einer zukunftsfähigen Infrastruktur auf Glasfaserstandard
können Handwerksbetriebe ihre Ziele umsetzen. Deutschland darf
digital nicht abgehängt werden.“
95 Prozent der Befragten plädieren zudem dafür, daß seitens der
Politik in allen Wirtschaftsbereichen eine Transformation hin zu
digitalen Geschäftsmodellen angestrebt werden muß. Eine gezielte
Unterstützung nur einzelner Bereiche – Stichwort „Industrie 4.0“
– reicht dem Handwerk nicht.
Hinweis: Die Erfordernisse im Zusammenhang mit der Digitalisierung und die Auswirkungen auf das Handwerk greift die „Digitale Agenda des Handwerks“ auf, die das ZDH-Präsidium aktuell
verabschiedete.
Die Digitale Agenda des Handwerks ist einsehbar unter:
http://www.zdh.de/fileadmin/user_upload/themen/wirtschaft/
Digitalisierung/Digitale_Agenda_des_Handwerks-juni-2016.pdf
GUT ZU WISSEN
Aktuelle Kurzmeldungen RWE sucht Partner im Handwerk
4
5
IFA-Bericht: Heißer Technikherbst!
6
TRENDS
H A R D WA R E
Praxistest: Samsung ProXpress Drucker 9
Test Coolpad Torino: Coole Sache
10
Test Fritz!Box 7490: Reibungsloser Umstieg auf IP-Telefonie
11
Connect Key von Xerox: Gegen das Dokumentenchaos
12
TECHNIKEN
Laser-Distanzmesser: Messen mit K(n)öpfchen
14
Renault Kangoo Z.E: Zwischenbilanz
18
S E R I E M O B I L E S A R B E I T E N : Z E I T E R FA S S U N G
… für Baunebengewerbe von Streit
20
Reiner SCT timeCard Multiterminal touch
22
i.safe MOBILE
24
Sykasoft mobil und im Büro
25
Moderne Schlüssel von Bluesolution
26
Handheld Nautiz X2
27
Bau-Mobil: Integrierte Lösungen
28
TimePunch: Personal & Projekte
30
Impressum
23
TITELBILD / ANZEIGE
Elektrische Messtechnik.
Neu erfunden.
Lernen Sie die innovativen
elektrischen Messgeräte von
Testo kennen und überzeugen
Sie sich von außergewöhnlicher
Benutzerfreundlichkeit und
intelligenter Technologie, die neue Maßstäbe setzt.
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(siehe auch Seite 4)
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
3
GUT ZU WISSEN
ZUM TITELBILD
Fünf innovative Produktfamilien für alle wichtigen
Messungen an elektrischen Geräten und Anlagen.
Die neuen elektrischen Messgeräte von Testo zeigen sich extrem
benutzerfreundlich. Sie sind einfach und intuitiv zu bedienen, ersparen einige Arbeitsschritte und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit.
Insbesondere Handwerkern der Bereiche Heizung, Klima, Lüftung
und Kälte bieten sie einen echten Mehrwert und ermöglichen ein
effizienteres Arbeiten als mit den bestehenden Messlösungen.
Das erste automatische Multimeter – testo 760
Funktionstasten ersetzen das klassische Drehrad, was ein einfaches Bedienen und mehr Sicherheit zur Folge hat. Durch die
automatische Erkennung der Messgrößen sind Fehleinstellungen
ausgeschlossen.
Stromkabel greifen statt anfassen – testo 770
Die Stromzange testo 770 eignet sich ideal für die kontaktlose
Strommessung in Schaltschränken. Einer der beiden Zangenschenkel kann komplett in das Gerät
eingefahren werden. Durch den
einzigartigen Greifmechanismus
werden Kabel in engen Schaltschränken problemlos gegriffen.
Der Spannungsprüfer
mit LED-Rundum-Display
– testo 750
testo 755: der erste Spannungsprüfer,
der auch Strom misst.
Der Spannungsprüfer testo 750
ist das erste Gerät mit einem
LED Rundum-Display. Das
Display ist aus allen Positionen
erkennbar und garantiert dank
einzigartiger Lichtleiter eine
ideale Spannungsindikation.
1,5 Millionen
Haushalte mit Elektrofahrrad
WIESBADEN – 1,5 Millionen Privathaushalte in
Deutschland besaßen zum Jahresanfang 2015 mindestens
ein Elektrofahrrad. Das waren 4,2% aller Haushalte. Im
Vorjahr hatte der Anteil 3,4% betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anläßlich der Internationalen
Fahrrad-Fachmesse Eurobike in Friedrichshafen (31.
August bis 4. September) weiter mitteilte, erhöhte sich
damit die Gesamtzahl der Elektrofahrräder in privaten
Haushalten von knapp 1,6 Millionen Anfang 2014 auf
rund 2 Millionen Anfang 2015.
+ 0,9 %
zum Vorjahresquartal
WIESBADEN – Die tariflichen Monatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen lagen im zweiten Quartal
2016 in Deutschland um durchschnittlich 0,9% über dem
entsprechenden Wert des Vorjahresquartals. Dies war der
geringste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2011.
Ohne Berücksichtigung der Sonderzahlungen waren die
Tarifverdienste im zweiten Quartal 2016 um 1,2% höher als
im zweiten Quartal 2015. Im gleichen Zeitraum erhöhten
sich die Verbraucherpreise um 0,1%.
MESSETERMINE
(Auswahl)
02.09. - 07.09.
Berlin, IFA
13.09. - 20.09.
Stuttgart, AMB - Metall­
bearbeitung
Der erste Spannungsprüfer, der auch
Strom misst – testo 755
20.09. - 25.09.
Köln, Photokina
Der Strom-Spannungsprüfer testo 755 ist der erste seiner Art: Spannungsprüfer nach aktuellster Norm, der auch Strom messen kann.
Er eignet sich für nahezu alle täglichen elektrischen Messaufgaben.
22.09. - 29.09.
Hannover, IAA NFZ
Der kontaktlose Spannungsprüfer mit
Tiefpassfilter – testo 745
Der kontaktlose Spannungsprüfer testo 745 mit einem Spannungsmessbereich bis 1000 V eignet sich besonders für die schnelle
Erstüberprüfung einer mutmaßlichen Fehlerquelle.
Die neuen elektrischen Messgeräte sind bei Testo oder im Fachhandel erhältlich.
www.testo.de/elektrisch
04.10. - 06.10.
Stuttgart, IT&Business
11.10. - 13.10.
Nürnberg, Chilventa
11.10. - 13.10.
Berlin, belektro
20.10. - 21.10.
Nürnberg, RIFA mit Forum
Handwerk Digital (Richter &
Frenzel)
25.10. - 29.10.
Köln, Orgatec
(ohne Gewähr)
4
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
1 Mrd. €
Kaffeesteuer
WIESBADEN – Im Jahr
2015 sind 1,03 Milliarden
Euro Kaffeesteuer in die
Bundeskasse geflossen. Wie
das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Basis der Statistik der kassenmässigen
Steuereinnahmen weiter
mitteilt, sind die jährlichen
Kaffeesteuereinnahmen relativ stabil. Der Einnahmerekord an Kaffeesteuer
stammt aus dem Jahr 1994
mit 1,16 Milliarden Euro.
Vergleichsweise wenig hatte
der Bund hingegen im Jahr
2006 mit 0,97 Milliarden
Euro eingenommen.
I N T E R S O L A R Z E I GT U M S AT Z P OT E N T I A L E :
RWE sucht
Handwerksbetriebe
als Partner
Sinkt um 35 %
WIESBADEN – Betriebe der Energieversorgung haben in Deutschland
2013 rund 7,0 Milliarden Kubikmeter Kühlwasser weniger eingesetzt
als 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
entspricht dies einem Rückgang von 34,7%. Die Nutzung von Wasser
zu Kühlzwecken sank in allen nichtöffentlichen Betrieben in diesen
drei Jahren von rund 25,2 Milliarden Kubikmetern auf 17,6 Milliarden
Kubikmeter (-30,1% oder -7,6 Milliarden Kubikmeter).
So mancher Handwerker betätigt sich bereits im Bereich
der Photovoltaik und der Speicherbatterien. RWE hat auf
Für 80 %
der Intersolar bekräftigt, daß sich dies noch intensivieren
läßt … von Peter Pernsteiner
der Einwohner neue Sportschuhe importiert
A
uf der Fachmesse Intersolar in München
gab es auch diesmal viele interessante Produkte und Perspektiven für die
Handwerksbranche. So bekräftigte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Solarwirtschaft, daß sich die Photovoltaik zur
günstigsten Elektrizitätsform der Welt entwickelt
hat. Bereits heute läßt sich Solarstrom für 7 Cent/
kWh produzieren, Prognosen von
Fraunhofer ISE lassen hoffen, daß
sich die Kosten bis 2025 auf unter
5 Cent senken lassen. Auch die
Nachfrage nach Stromspeichern
für den Heimeinsatz ist massiv
gestiegen - 2015 gab es hierzulande bereits 40.000 installierte
Speicher, inzwischen wird jede
dritte neue PV-Anlage mit einem
Batteriespeicher geliefert. Deshalb
ist es kein Wunder, daß dies für
gutes Umsatzpotential bei Hand- Norbert Behr von RWE zeigte auf der
werkern sorgen kann. So sucht Intersolar eine der neuen Speicherbattebeispielsweise RWE derzeit wei- rien von Mercedes-Benz, die mit 2,5 bis
20 kWh Kapazität lieferbar sind. Es wird
tere kompetente Partnerbetriebe erwartet, daß die Systeme 8000 Ladezyfür den Anlageneinbau. Dies gilt klen schaffen können und selbst nach 10
nicht nur für Energiespeicher, Jahren noch eine Restkapazität von mehr
als 80% bieten.
sondern auch für die Installation
von Elektroauto-Ladeboxen und
von Solaranlagen. Sehr reizvoll ist dabei für Handwerker laut Harald Fletcher von RWE, daß sich
„diese Systeme kombinieren lassen und über ein
RWE SmartHome intelligent vernetzt werden. So
erhalten ambitionierte Handwerksbetriebe weitere
Umsatzimpulse.“ Darüber hinaus komplettiert die
RWE ihr Angebotsspektrum durch passende Versicherungspakete für installierte Anlagen.
WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden nach vorläufigen Ergebnissen
68,6 Millionen Paar Sportschuhe mit einem Oberteil aus Spinnstoffen
zu einem Gesamtwert von 1,1 Milliarden Euro nach Deutschland
eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) vor dem Start
der Olympischen Sommerspiele am 5. August in Rio de Janeiro weiter
mitteilt, wurden damit im Jahr 2015 rechnerisch für etwas über 80%
der Einwohner Deutschlands Sportschuhe (zum Beispiel Lauf-, Tennis-,
Basketballschuhe) importiert.
1.395
Gigawattstunden
Strom
WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 1 395 Gigawattstunden Strom aus Klärgas in Kläranlagen erzeugt. Gegenüber 2014
war das ein Plus von 3,6%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, könnte mit dieser Strommenge bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Stromverbrauch von rund 1 800 Kilowattstunden eine
Großstadt wie Frankfurt am Main ein Jahr lang mit Strom versorgt
werden. In den Kläranlagen wurden 92% des erzeugten Stroms selbst
verbraucht und 8% in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist.
Gemessen an der gesamten Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2015 hatte Klärgas einen Anteil von rund 1%.
Minus 74,2%
WIESBADEN – Im Jahr 2014 erzielten Betriebe in Deutschland mit
Waren und Leistungen der Solarbranche 3,7 Milliarden Euro Umsatz.
Im Vergleich zum zuletzt wirtschaftlich starken Jahr 2011 entspricht
dies insgesamt einem Umsatzrückgang von 74,2 % oder 10,6 Milliarden
Euro. Schon in den Vorjahren deutete sich die Krise der Solarindustrie
in Deutschland an: 2012 hatte der Umsatz 9,5 Milliarden betragen,
2013 hatte er bei 5,1 Milliarden gelegen.
Fotos: Peter Pernsteiner
Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014
Norbert Behr von RWE konkretisiert gegenüber
Computern im Handwerk: „Wir suchen den intensiven Kontakt mit unseren Installateuren, die
wir nicht als reine Schrauber sehen, sondern
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
5
TRENDS
GUT ZU WISSEN
als Partner. Sie sollen Kunden auch an weitere Produkte und
Konzepte unseres Hauses heranführen.“ Dazu zählt auch das neue
Community-Konzept Shine der easyOptimize GmbH, mit dem
Solaranlagen-Besitzer Stromüberschüsse ihrer PV-Anlage anderen
Mitgliedern der Community zur Verfügung stellen. Die easyOptimize GmbH ist ein Startup-Unternehmen von RWE und will
Consumer und Prosumer miteinander verbinden. Prosumer sind
aus Sicht des Unternehmens alle Energieerzeuger – vom Privathaushalt bis zum Bürgerkraftwerk. easyOptimize will sowohl bei
der Planung des Eigenbedarfs unterstützen, als auch Konsumenten,
die keine eigene PV-Anlage installieren können. Das Gespräch
mit potentiellen
RW E - K u n d e n
erfolgt laut Norbert Behr sowohl
über RWE selbst,
als auch über den
Handwerker:
„Derzeit haben
wir rund 280
zertifizierte Installateure in 180
Unternehmen.“
Die easyOptimize GmbH stellte Das bedeutet aber keineswegs, daß RWE
ihr neues Energie-Communitykeine neuen Handwerker brauchen
Konzept Shine vor.
kann. Behr konkretisiert dies: „Die
meisten Handwerker sind in Süddeutschland – im Osten gibt es
noch einen starken Nachholbedarf, und auch im Norden gibt es
einige weiße Flecken. Allerdings sind selbst im Süden noch Ecken,
an denen wir weitere Installationsbetriebe als Partner suchen.“
Die Handwerker werden sowohl in RWE-Niederlassungen, als
auch bei Partnern wie den Lechwerken, der
Süwag und enviaM geschult und teilweise
auch direkt vor Ort.
Als Bindeglied zwischen
dem RWE SmartHome
und den intelligenten
Stromzählern, Energiespeichern, PV-Anlagen
und Elektroauto-Ladestationen werden künftig spezielle Gateways
für den Sicherungskasten eine zentrale Rolle
spielen, erklärt Harald
Fletcher von RWE.
6
Für RWE arbeiten zwar in erster Linie
Elektroinstallateure, aber auch Dachdecker und Sanitärbetriebe kommen für eine
Partnerschaft in Frage, wenn sie mit einem
Elektroinstallateur eng auf lokaler Ebene zusammenarbeiten. Behr wünscht sich „Partner,
die in der jeweiligen Region deutlich mehr als
nur gelegentlich aktiv sind. Größere Betriebe
installieren für uns derzeit bereits mehr als
50 Speichersysteme im Jahr.“ Im Rahmen
dieser Partnerschaften sollen auch die neuen
Mercedes-Benz Energiespeicher installiert
werden – sie sind mit Kapazitäten ab 2,5 kWh
bis 20 kWh lieferbar. Was die Qualität der
Partnerunternehmen angeht, hat Norbert Behr
ebenfalls sehr konkrete Vorstellungen: „Wir
werden künftig die Ausführungsqualität überprüfen lassen, weil wir sicherstellen wollen, daß
unsere Kunden eine Top-Ausführungsqualität
bekommen.“
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Heißer
Technikherbst
auf der IFA
Zweifellos gehört die Internationale Funkausstellung (IFA)
in Berlin zu den weltweit wichtigsten Ausstellungen für Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte. Vom 2. bis 7. September präsentierten zahlreiche Hersteller ihre neuesten Produkte, Innovationen und Trends. Mit von der Partie sind aber
längst nicht mehr nur Elektronikgrößen wie LG, Philips, Samsung oder Sony. Vielmehr zeigen auch bedeutende Computer­
hersteller wie Acer oder Lenovo, welche ihrer Produkte im
Weihnachtsgeschäft zu haben sind … von Margrit Lingner
Inspiriert von den Mutanten
aus dem Blockbuster „X-Men:
Apocalypse“ ist jedes Smartphone
der X-Serie mit einer besonderen
Funktionalität ausgestattet.
Foto: LG
Mit der Rundum­
kamera von Pearl
lassen 360°-GradVideos für VR-Brillen
aufzeichnen. Foto: Pearl
Smarte Riesenfernseher
Und so zeigen jedes Jahr aufs Neue vor allem
TV-Hersteller aus aller Welt auf der IFA, welche
Fernseher die Wohnzimmer erobern werden. Ganz
vorn dabei ist auch in diesem Jahr n Hisense, einer
der Sponsoren der Fußball EM 2016. Zu den beeindruckenden Ausstellungsstücken des chinesischen
Herstellers gehören Ultra High Definition TVs
(UHD) mit einer Auflösung von 8K. Sie sollen einen
besonders hohen dynamischen Kontrast, einen extra
weiten Farbraum und eine hohe Bildwiederholrate
bieten. Dabei haben die 8K-Modelle Bilddiagonalen
von bis zu 279 cm (110 Zoll) und liefern Bilder mit
einer Auflösung von satten 7680 × 4320 Pixeln.
Dabei sind sie an der schlankesten Stelle gerade mal
3,8 mm tief.
Eine Reihe neuer Fernseher bringt auch der koreanische Hightech-Konzern n LG mit auf die IFA. Einer
der Stars wird der Signature OLED 65G6V sein.
Wie die anderen Fernseher von LG zeichnet er sich
durch sein ultraschlanken OLED-Display aus. Das
Panel ist mit seinen 2,57 mm gerade mal so dünn
wie vier aufeinander gestapelte Kreditkarten. Die
elektronische Steuerung des Bildschirms hat LG in
den Standfuß integriert. Dort ebenfalls verbaut ist
die Soundbar – ein System, das LG zusammen mit
den Audio-Spezialisten harman/kardon entwickelt
hat und das über frontseitige Lautsprecher sowie
seitliche Subwoofer verfügt. Den OLED 55E6D
TV ergänzt die neue DSH9 Soundbar aus der LG
Multiroom-Produktlinie. Dieses 4.1-Lautsprechersystem bietet eine Ausgangsleistung von 420
Watt. Für den flexiblen Einsatz in den eigenen vier
Wänden verbindet sie sich über das WLAN mit dem
hauseigenen Netzwerk und streamt dabei Inhalte
vom Medienserver oder aus dem Internet. Über
Bluetooth läßt sie sich zudem mit Smartphones und
Tablets verbinden. Die Soundbar kann auch direkt
per Smartphone bedient werden.
Bild oben: Bei diesem neuen Fernseher
von Philips läßt sich die Hintergrund­
beleuchtung über 128 Segmente
individuell einstellen und anpassen.
Foto: Philips
Auch n TechniSat zeigt in Berlin seine neuesten
TV-Geräte der TechniLine-Serie. Diese smarten
Fernseher wird es gleich in fünf verschiedenen
Bildschirmgrößen (22, 32, 43, 49, und 55 Zoll)
mit eLED Full-HD Panel geben. Wie beim SmartTV-Flaggschiff TechniMedia UHD+ wird auch
die TechniLine-Serie ab der 32-Zoll-Variante über
das gemeinsam mit dem deutschen Lautsprecherspezialisten ELAC entwickelte TechniSat Deluxe
Sound 2.1 verfügen. Ein Einkabel-TwinTuner zum
Empfang aller digitalen Übertragungsstandards
(inklusive DVB-T2 HD), smarte Aufnahme- und
Netzwerkfunktionalitäten sowie das bekannte und
vielfach ausgezeichnete TechniSat Bedienkonzept
runden die neue Geräteserie ab.
Foto: Messe Berlin
N
och bevor die Messe unter dem Funkturm in
Berlin beginnt, zeigt sich der Veranstalter der
IFA, die gfu Consumer & Home Electronics
GmbH, über die ausgebuchten Messehallen äußerst
zufrieden. Zu den Trends in diesem Jahr zählen virtuelle Realitäten (VR) ebenso wie vernetzte, immer
smarter werdende Geräte, die in die unterschiedlichsten Bereiche des Alltags vordringen. Jürgen Boyny,
Global Director Consumer Electronics, GfK Retail
and Technology, erklärt dazu: „Klarer Trend für
2016 ist eine zunehmende technische Vernetzung
in der Welt des Konsumenten. Ausgehend von
einem weiteren globalen Wachstum von 7 Prozent
in der Nachfrage von Smartphones werden die Bereiche Video und Audio, aber auch die Bereiche der
Elektro-Groß- und Elektro-Kleingeräte zunehmend
direkt oder über das Internet miteinander verbunden. Diese Konnektivität ermöglicht völlig neue
und innovative Anwendungen wie Smart Home,
Health- und Fitness-Tracking oder Mobile Payment.
Der Konsument steht erst ganz am Anfang beim
Internet der Dinge.“
Auf dem Messestand von n Philips präsentiert TP
Vision Neuheiten im Fernsehbereich. Premiere feiert
dort das Spitzenmodell Philips Ambilight UHD-TV
65PUS7601. Der 65 Zoll (164 cm) Fernseher ist
ausgestattet mit dem Micro Dimming PremiumSystem. Es steuert die Hintergrundbeleuchtung
des Panels über 128 Segmente, die komplett unabhängig voneinander gedimmt werden können.
Die Helligkeit des Backlights soll sich so für jedes
Segment optimal einstellen lassen und tiefstes
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
7
TRENDS
Schwarz sowie extrem helles Weiß ermöglichen. Dank Bright Pro Premium wird eine lokale
Spitzenhelligkeit von 700 Nits erreicht. Daß das
neue Premiummodell von Philips außerdem als
Smart-TV mit dem Internet verbunden werden
kann, versteht sich heutzutage von selbst. Dabei
basiert der 65PUS7601 auf Android Lollipop
5.1 und soll sich auf das neuere Betriebssystem
Android 6.0 (Marshmallow) upgraden lassen.
Foto: Messe Berlin
Die ganz besonderen Smartphones
Neben Fernsehern wird n LG in Berlin auch die neuesten
Smartphones der X-Produktfamilie vorstellen. Dabei sollen die
Fähigkeiten des neuen X power und des X mach von den Superkräften der Mutanten aus dem Blockbuster „X-Men: Apocalypse“,
der zur Zeit die Massen in die Kinos lockt, inspiriert worden
sein. LG arbeitet nämlich bei der Vermarktung der X-Modelle
mit 20th Century Fox zusammen. Das
Besondere an den Geräten dieser Serie
ist, daß jedes Smartphone eine ganz
bestimmte Funktionalität mitbringt,
die es einzigartig macht; ein besonders
leistungsfähiger Akku, ein schneller
Prozessor oder ein Riesendisplay. So ist
bei dem X power ein 4.100 mAh großer
Akku verbaut. Dennoch ist das Smartphone lediglich 7,9 mm schlank. Ferner
ist ein Schnelllade-Modus integriert. Das
neue X mach hingegen verfügt über LTE
Cat. 9 3CA und wird von einem 1,8 GHz
schnellen Prozessor angetrieben. Zu den
weiteren Highlights zählt ein QHD IPS
Mieles Waschtrockner kann via
Smartphone und App Waschmittel
Display in einem leicht geschwungenen
nachordern. Foto: Miele
Formfaktor sowie ein 1,55 μm großer
Kamera-Sensor.
in einer intelligent vernetzten Umgebung. So sind
Fitnessbänder und smarte Uhren auf dem besten Weg,
zum festen Bestandteil eines modernen Lifestyles zu
werden. Diesen Weg haben Virtual-Reality-Brillen
sicher noch vor sich, doch sind Hersteller wie n Samsung überzeugt, daß der Durchbruch nicht mehr lange
auf sich warten lassen wird. So geben die Koreaner an,
bereits über 185.000 Exemplare der Gear VR-Brillen
in Deutschland abgesetzt zu haben. Außerdem könne sich jeder fünfte Bundesbürger (20 Prozent) ab 14 Jahren vorstellen,
eine VR-Brille zu nutzen; das entspricht circa 14 Millionen
potentiellen Anwendern. Auch die Wirtschaft verknüpft große
Hoffnungen mit den virtuellen Welten. Laut einer Studie des
Branchenverbands Bitkom und des Fraunhofer FIT werden
deutsche Unternehmen im Jahr 2020 geschätzte 850 Millionen
Euro in Virtual- und Mixed Reality-Projekte investieren.
Vernetzter Haushalt
Angekurbelt werden soll der Hype um VR unter anderem durch
Geräte, mit denen Nutzer Inhalte etwa für VR-Brillen erzeugen
können. Neben den traditionellen Kamera-Herstellern, die hochpreisige Produkte bieten, präsentiert n Pearl auf der IFA mit der
Somikon 360°-Full-HD-Action-Cam eine absolut bezahlbare
Kamera, mit der Rundumvideos gedreht werden können. Dazu
verfügt die Kamera über zwei Objektive mit einem Bildwinkel
von jeweils 220°. Daß sich VR aber auch kommerziell nutzen
läßt, zeigt der Europapark Rust mit seiner virtuellen Achterbahn
„Alpenexpress Coastiality“. Dabei setzen die Fahrgäste lediglich
eine Virtual-Reality-Brille auf, um virtuell über die Achterbahn
zu fahren. Und bei Media-Saturn sollen künftig VR-Brillen beim
Küchenkauf behilflich sein; Kunden sollen sich mit VR-Brillen
in ihrer neu entworfenen Küche bewegen, um beispielsweise die
Farben von Fronten zu ändern.
Durchaus real sind die Bemühungen Elektrohausgeräte-Hersteller,
die Vernetzung im Haushalt voranzutreiben. So kommunizieren
Kaffeemaschinen, Kühlschränke oder Waschmaschinen heute
ganz selbstverständlich mit dem Smartphone. Und während bei n
Samsung der neueste smarte Waschtrockner sich auch nach dem
Einschalten noch befüllen läßt, ordert n Mieles WT1 selbständig
das Waschmittel. Geht in einer Kartusche das Waschmittel zur
Neige, meldet sich der Waschtrockner auf Smartphone oder
Tablet. Eine automatische Bestelloption gibt es dabei ebenfalls.
Die Konkurrenz aus China reist mit einem Smartphone mit
zusätzlichem E-Ink-Display an. n Hisense will es Nutzern damit
ermöglichen, auch längere Texte auf dem Smartphone lesen zu
können, ohne daß die Augen zu schnell ermüden. Darüber hinaus werden auch extrarobuste Modelle mit IP68-Zertifizierung,
5G-Unterstützung oder mit besonders hochwertigen Kameras
präsentiert. Trends und Neuigkeiten aus der mobilen Welt werden naturgemäß auch Branchengrößen wie n Huawei,
Samsung oder Sony zeigen. Welche der neuesten Geräte
sie ausstellen werden, verraten sie allerdings erst auf der
IFA. Ähnlich ist das bei Herstellern wie n Acer oder
Lenovo. Und n Samsung wird wie auch im Vorjahr ein
paar Wochen vor der Funkausstellung das neue Galaxy
Note 7 der Öffentlichkeit präsentieren. In Berlin läßt
sich Samsungs Edel-Phablet dann bestaunen. Neben
einem wie beim Galaxy Edge gebogenen Display soll
das Note 7 über eine Iris-Erkennung verfügen, die zum
Mit dem Headset
Entsperren des Geräts eingesetzt werden kann.
SL70 will Beurer
Dabei sind Smartphones längst nicht mehr nur purer
Selbstzweck. Vielmehr werden sie zur Schaltzentrale
Schnarchen unterbinden, dafür
sendet es Musik und
Vibrationen aus.
Foto: Beurer
8
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Vernetzung im Schlafzimmer steht unter anderem bei dem
Messeauftritt von n Beurer im Mittelpunkt. Mit einem
höheren Schlafkomfort will der Gesundheitsspezialist
gegen Schlafstörung vorgehen; schließlich soll fast jeder
3. Deutsche schnarchen (23,38 Millionen). Um durch
Schlafstörungen ausgelöste gesundheitliche Probleme zu
vermeiden, gibt es jetzt eine ganze Serie smarter Produkte
fürs Schlafzimmer – die Sleep Line. Dazu zählt auch der
Beurer SL 70 Schnarchstopper. Das Headset sendet leise
Töne und leichte Vibrationen aus, sobald es Schnarchgeräusche registriert. Damit soll der Schnarcher dazu bewegt
werden, seine Schlafposition zu ändern. Über die dazugehörige App erfolgt schließlich eine präzise Schnarchanalyse.
HARDWARE
TE ST UR TE IL
SEHR GUT
COMPUTERN
K
IM HANDWER
9/2016
PRAXISTEST:
Samsung ProXpress C3060FR
und C3010ND: Attraktiver
Allrounder und solider Drucker
Wer fürs Büro einen leistungsfähigen 4-Farb-Netzwerk-Laserdrucker sucht, sollte den
ProXpress C3010ND in die engere Wahl einbeziehen. Wer einen Allrounder mit zusätzlichem Fax, Scanner und Kopierer sucht, dürfte mit dem komfortablen Schwestergerät
C3060FR ebenfalls eine gute Wahl treffen. Computern im Handwerk hat das aktuelle
Allround-Talent getestet … von Peter Pernsteiner
Mit der Grundfläche von 420 x 453 mm sind die
beiden Samsung-Laserdrucker ProXpress C3010ND
und C3060FR prädestiniert für kleinere Büros und
für Arbeitsgruppen. Nachdem sie drucktechnisch
identisch sind, haben wir nur das Allround-Gerät
C3060FR getestet, das Ergebnis kann aber in Sachen
Qualität, Geschwindigkeit und Betriebskosten auch
für den reinen Drucker gelten. Zur Bedienung hat
der C3060FR am Panel 19 Tasten und einen kontrastreichen 4,3-Zoll-Farb-Touchscreen. Es lassen
sich unzählige Funktionen und Voreinstellungen
übersichtlich interaktiv auslösen. So kann man auf
einen USB-Stick scannen oder vom Stick PDF-,
TIFF- und JPG-Dateien ausdrucken. Dank offener
OXA-Webplattform kann das Gerät individuell an
Unternehmens-Drucklösungen angepaßt werden,
zudem unterstützt es das Cloud-Printing. Vor Ort
können Android-Smartphones direkt drucken, sofern der C3060FR mit dem WLAN-Kit erweitert
wird.
Der 50-Blatt-Stapeleinzug hat eine Wendeeinrichtung für den doppelseitigen Dokument-Scan.
Dadurch scannte der Samsung im Test 16 Blatt
unserer Computern im Handwerk bei 150 dpi Auflösung in knapp
Hersteller und Modell Samsung ProXpress C3060FR *1
drei Minuten.
1)
UVP (inkl. MwSt.)
869,- € *
Anschließend
Internetwww.samsung.de
GeräteartDIN-A4-Farblaser-Multifunktionsgerät
speicherte er 32
(Drucker/Duplexeinh., Scanner, Kopierer, Fax)
JPG-BilddateiStandby-Verbrauch
3,8 Watt (Sleepmodus)
en im CompuAbmessungen (BxTxH) 420-469 x 453-523 x 504-755 mm
ter ab. Auch ein
Gewicht
ca. 26,3 kg (inkl. 250-Blatt-Papierfach)
StapeleinzugDruckgeschwindigkeit bis zu 30 Seiten/Min. (Farbe und sw)
Druck-Auflösung
bis zu 9600x600 dpi
Scan der 16
Scan-/Kopierauflösung bis zu 4800x4800 dpi (interpoliert)
Blatt mit direkPapier-Zuführung
250-Blatt + Mehrzweck-Zuführung 50 Blatt
ter USB-StickBedienung
19 Tasten + 4,3-Zoll-Farb-Touchscreen
Speicherung
Speicherkapazität
4 GB
als 32-seitiges
SpeicheranschlußUSB
Schnittstellen
Netzwerk, USB, Telefonnetz
PDF-DokuOptionen
WLAN/NFC-Kit, 2 x 520-Blatt-Papiermagazin
ment mit 300
Fotos: Pernsteiner
dpi war in weniger als 3 Minuten erledigt. Der
doppelseitige USB-Stick-Druck des Dokuments
dauerte ebenfalls nur 3 Minuten – im einseitigen
Druckmodus beschleunigte sich die Ausgabe der 32
Seiten auf knapp 110 Sekunden. Im Ausgabefach
haben 150 Blatt Platz. Der Scan einseitiger Dokumente ist noch flotter – im Test ließen sich 50 Seiten
als 300dpi-PDF-Datei in nur 130 Sekunden auf
den USB-Stick speichern. Die Druckqualität kann
sich wirklich sehen lassen – auch Fotos wirken auf
Normalpapier sehr hochwertig.
Die Gerätewartung ist ebenfalls einfach. Hinter der
Frontklappe befindet sich eine Magazin-Schublade
mit den vier Toner-/Trommeleinheiten. Sie ermöglichen einen blitzschnellen Austausch. Ab Werk reicht
der Toner für 4000 bzw. 2500 Seiten (schwarz bzw.
Farbe gem. ISO/IEC 19798). Die Ersatzeinheiten
kosten zwar 113 € bzw. je Farbe 127 €, reichen aber
für 8000 bzw. 5000 Seiten. Samt Resttoner-BehälterKosten errechnen sich moderate Verbrauchskosten
von 1,61 bzw. 9,8 Cent pro Seite (zzgl. Strom/
Papier). Der Stromverbrauch ist zwar beim Drucken
technologiebedingt hoch, aber im Bereitschaftsbetrieb sinkt er auf knapp 16 W. Bereits nach einer
Minute ging das Gerät in Standby ohne Lüfter und
ohne Display und kam mit 3,8 Watt aus – trotz
Fax- und Netzwerk-Betriebsbereitschaft. Dennoch
startet der Samsung recht flott, ein per Netzwerk
gedrucktes Dokument lag nach nur 18 Sekunden
im Ausgabefach.
Die Farblaser-Geräte C3010ND und C3060FR
sind mit ihrem monatlichen Druckvolumen von
3500 Seiten und ihren einfach wechselbaren Toner-/
Trommeleinheiten prädestiniert für den Einsatz in
der Handwerksbranche. Sie überzeugen durch moderate Betriebskosten, solide Verarbeitung, sparsamen
Stromverbrauch und sehr gute Druckqualität.
Für diesen Test stand nur das Multifunktionsgerät C3060FR zur Verfügung. Nachdem der
Netzwerkdrucker C3010ND zum UVP von 419 € drucktechnisch und in den Grundabmessungen identisch ist, erhält er ebenfalls „sehr gut“.
*1
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
9
HARDWARE
TE ST UR TE IL
T E S T C O O L PA D TO R I N O :
GUT
Coole Sache
COMPUTERN
K
IM HANDWER
9/2016
Mit Coolpad Torino präsentiert der chinesische Hersteller ein
leistungsstarkes Smartphone mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm
zum günstigen Preis … von Margrit Lingner
I
Fotos: Coolpad
m verhalten wachsenden Smartphone-Markt versprechen günstige Geräte und Mobiltelefone mit
großen Displays noch erfreuliche Verkaufszahlen.
So wundert es also nicht, daß hierzulande weniger
bekannte Hersteller wie Coolpad jetzt genau in dieses
Marktsegment vordringen wollen. Mit dem Torino
zeigt der chinesische Smartphone-Anbieter das zweite LTE-Gerät mit Dual-Space-Technologie. Mit zwei
SIM-Karten ausgestattet, erlaubt es, zwei AndroidSysteme parallel auf dem Gerät laufen zu lassen.
So können Anwender einen öffentlichen (Public
Space) sowie einen durch Zugangssperre gesicherten
privaten Bereich (Private Space) einrichten. Der
Wechsel vom privaten in den öffentlichen Bereich
funktioniert kinderleicht, durch einfaches Tippen
auf ein Symbol (und Eingabe des Kennworts oder
Fingerabdruck-Scans). Praktisch ist die Funktion,
um beispielsweise private und geschäftliche Daten
zu trennen oder um sensible Daten vor Kindern zu
schützen. So bleiben Bankdaten oder der Zugang
zum Play Store den Kleinen verwehrt. Und in
Kombination mit der zweiten SIM-Karte können
auch zwei WhatsApp oder Facebook-Accounts auf
einem Gerät genutzt werden.
Schickes Outfit
Zweifellos wirkt Coolpads Torino auf den ersten
Blick mit seinem dünnen Goldrand recht edel. Das
liegt auch daran, daß das Display zum Goldrand
hin über die Kanten abgerundet ist. Ein wenig
gedämpft wird dieser Hauch von Luxus durch die
Rückseite des Geräts. Sie ist aus Kunststoff gefertigt,
und störende Fingerabdrücke bleiben auf der glatten
Oberfläche sichtbar. Abnehmbar ist die Rückseite des
Torino allerdings nicht, sodaß sich der Akku nicht
tauschen läßt, wie das auch bei den meisten TopModellen der Premium-Hersteller der Fall ist. Wenig
Grund zur Beanstandung gibt es hingegen bei der
Verarbeitung, die wirklich sauber und ordentlich ist.
10
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Innere Werte
Ein echtes Leichtgewicht ist das Gerät mit seinen
163 Gramm allerdings nicht. Und schlankere
Smartphones mit 5,5 Zoll großen Displays gibt es
natürlich auch, doch liegt es gut in der Hand und
ist dank seines 1,36 GHz schnellen Qualcomm
Snapdragon Achtkern-Prozessors (MSM8929)
beachtlich schnell. Unterstützt wird der Prozessor
durch 3 GByte Arbeitsspeicher. Sie sorgen dafür, daß
Eingaben auf dem Touchdisplay flüßig und Inhalte
schnell aufgebaut sind. Einfache Spiele und Videos
laufen ruckelfrei, doch liefert das Smartphone in
Benchmark-Tests eher mittelmäßige Ergebnisse.
Geschuldet ist das wohl der Tatsache, daß gleich
zwei Betriebssysteme im Inneren des Torino arbeiten.
Mit 16 GByte internem Speicher bietet das Phablet
von Coolpad auch leider nicht besonders viel Speicherplatz für Fotos, Videos oder Musik. Ein schwacher Trost ist es da, daß sich der Speicher per microSD erweitern läßt. Leider akzeptiert das Gerät nur
Speicherkarten bis 32 GByte und das auch nur, wenn
die zweite SIM-Karte nicht eingelegt ist. Das Torino
verfügt nämlich über einen Hybrid-Steckplatz, der
Platz bietet für zwei SIM-Karten oder eine SIM- und
eine microSD-Karte. Der 5,5-Zoll-IPS-Bildschirm
des Coolpad Torino löst mit 1280 x 720 Pixel auf.
Auch das sind keine Spitzenwerte, doch erscheinen
Inhalte auf dem Display scharf sowie Farben und
Kontraste recht kräftig. Coolpads Torino beherrscht
den aktuellen LTE-Standard und überträgt im
Download bis zu 150 MB/s und im Upload bis
zu 50 MB/s. NFC-fähig ist das Smartphone nicht,
und Bluetooth wird auch nur im 4.0-Standard unterstützt. Für den drahtlosen Zugang zum Internet
steht außerdem WLAN (802.11g/n) zur Verfügung.
Außerdem hat der chinesische Hersteller dem coolen
Phablet eine 13-Megapixel-Hauptkamera gegönnt.
Sie verfügt über einen LED-Blitz, eine AutofokusFunktion sowie zusätzliche Profi-Optionen. So
lassen sich unter anderem Weißabgleich oder Belichtungszeit einstellen. Ein HDR-Modus ist ebenso
vorhanden, wie eine Panorama-Funktion. Doch fehlt
PRAXISTEST FRITZ!BOX 7490:
Reibungsloser Umstieg
auf IP-Telefonie
Der Wechsel von ISDN auf IP-Telefon steht so manchem Handwerksbetrieb noch bevor – oft aus Bequemlichkeit oder Angst vor der Neuverkabelung. Er bringt aber auch Vorteile – vorausgesetzt, man hat die
passende Hardware … von Peter Pernsteiner
der Kamera ein Bildstabilisator. Die Frontkamera
löst mit 5 Megapixel auf und macht ordentliche
Selfies. Damit sie auch wirklich gelingen, gibt es
mit Beauty selfie eine zusätzliche Möglichkeit, sie
zu verschönern. Ebenso praktisch wie schnell ist der
Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite des Geräts.
Bis zu fünf Finger können für das Entsperren des
Smartphones eingerichtet werden. Dabei läßt sich
auch der Zugriff auf den privaten Bereich über einen
der Fingerabdrücke sichern. Neben dem Entsperren
des Geräts können noch weitere Aktionen oder
Apps über den Fingerprint-Sensor eingerichtet und
aktiviert werden.
Weniger überzeugend ist dafür der fest verbaute
2.500 mAh starke Akku. Nur bei geringer Beanspruchung hält er einen Tag lang durch. Wer häufiger
mal im Internet surft, spielt und Telefonate führt,
wird häufiger mal eine Steckdose suchen. Etwas bedauerlich ist darüber hinaus, daß auf dem Coolpad
Torino nicht die neueste Version von Googles Betriebssystem läuft. Nutzer müssen sich mit Android
5.1 zufriedengeben. Dafür wirkt die Oberfläche von
Coolpad sehr aufgeräumt und ansprechend.
COOLPAD TORINO
Preis: Internet: 229 Euro (UVP)
www.coolpad.eu/de
Maße (BxHxT): 154 x 76.5 x 8.7 mm
Gewicht: 163 g
Display: 5,5 Zoll IPS-Display,
Auflösung 1280 x 720 Pixel
Prozessor: Qualcomm Snapdragon
MSM8929 Achtkern
Speicher: 3 GB RAM / 16 GB Hauptsp.
Kamera: 13 Megapixel / 5 Megapixel (Front)
Konnektivität: LTE, WLAN, Bluetooth 4.0
Steckplatz: Hybrid (Dual-SIM/microSD)
Akku: 2.500 mAh
TE ST UR TE IL
EH SE H R EM PF T
LE N SW ER
D
Schon im Februar erhielt ich von Telekom Post. „Sanft“ formuliert hieß
es, daß mein „Call & Surf Comfort
Plus“-Vertrag für ISDN und Internet nicht
mehr verlängert wird. Anfang April folgte als
Schock die Kündigung per 11. August – mit
Angebot für einen IP-Telefonie-Anschluß.
Muß ich wirklich den bewährten ISDNAnschluß aufgeben? Brauche ich einen neuen
Router – meiner ist doch „erst“ neun Jahre
alt? Ja, für die IP-Telefonie ist ein modernerer
Router unerläßlich.
Es folgte die Bestandsaufnahme: DSL-Splitter
und ISDN-NTBA mit 1,9 Watt Leistungsaufnahme, Speedport-Router W701V (8,6 W)
und T-Concept Telefonanlage XI 520 (8,3 W)
mit S0-Bus und einzelnen Analog-Telefonen
sowie einem Faxgerät. Am S0-Bus hing das
ISDN-Komfort-Tischtelefon Gigaset DX800A
mit DECT-Basis und daran angemeldeten
alten Gigaset-2000/4000-Schnurlostelefonen.
Nicht weniger als vier Boxen bildeten also
einen „Kabelverhau“ und verschlangen im
Bereitschaftsbetrieb fast 20 Watt. Nach Studium der Daten aktueller Telekom-Router und
anderer WLAN-Router meine Entscheidung:
die FRITZ!Box 7490 von AVM müßte alle
Anforderungen optimal erfüllen. Sie hat vier
LAN-Ports, WLAN mit 2,4 und 5 GHz und
zudem zweimal USB-3.0 für Netzwerkspeicher, Drucker und mehr. An zwei a/b-Ports
lassen sich zwei meiner alten Tischtelefone
betreiben, und am internen S0-Bus kann das
Gigaset-Tischtelefon arbeiten, das mittels FXSPort einen weiteren Analoganschluß für mein
Faxgerät bereitstellt. Im Praxiseinsatz stellte
sich heraus, daß es sinnvoller ist, die DECTBasis der Fritzbox anstelle der Gigaset-
COMPUTERN
K
IM HANDWER
9/2016
Noch ist die Verkabelung im Homeoffice
nicht abgeschlossen und der Kabelkanal
unter der FRITZ!Box 7490 nicht abgedeckt, aber die Kommunikation erfolgt
bereits reibungslos. Ein kleiner Schönheitsfehler ist, daß die Beschriftung der
Fritz!Box bei Wandmontage auf dem
Kopf steht. (Fotos: Peter Pernsteiner)
Die Anschlüsse von links nach rechts:
seitlich 2 TAE-Buchsen für Telefon/
Fax, DSL/IP-Telefonie-Anschluß,
2 RJ11-Buchsen (parallel zu den
TAE-Buchsen), RJ45-Buchse für
ISDN-S0-Telefon/Bus, 4 GigabitEthernet-Buchsen, USB-3.0-Buchse
(aktuell mit Stick für Musik im ganzen
Haus bestückt), Stromversorgung des
Steckernetzteils, seitlich eine weitere
USB-3.0-Buchse.
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
11
HARDWARE
Die Fritz!Box 7490 ist eine sehr empfehlenswerte und
leistungsfähige Alternative für eine alte ISDN-Anlage
und braucht in Bereitschaft samt DECT, WLAN und
USB-3.0-Stick für die hausinterne Musikverteilung
nur 10 Watt. Sie bietet erfreulich hohen Kommunikationskomfort, der sich auch noch deutlich steigern
läßt, wenn man etwa das DECT-Telefon FRITZ!FonC5 nutzt – doch mehr zu diesem Mobilteil in der
nächsten Computern im Handwerk.
Weitere Infos: https://avm.de/produkte
Routerfreiheit seit 1.8.2016
Schon bisher konnten die Kunden von Mobilfunkanschlüssen und vielen DSL-Anschlüssen den Internet-Router frei wählen. Zum 1. August ist endlich diese „Routerfreiheit“ auf Kabelanschlüsse,
Glasfaser-Teilnehmeranschlüsse und die letzten
DSL-Anbieter, die noch keine Routerfreiheit vorsahen, erweitert worden. Basis ist das „Gesetz zur
Auswahl und zum Anschluß von Telekommunikationsendgeräten“ (Routergesetz), das im November
2015 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Seit 1.8.2016 sind deshalb die Netzbetreiber
verpflichtet, allen Kunden die erforderlichen Zugangsdaten mitzuteilen. Handelt es sich um einen
Neuvertrag, müssen sie in Textform kostenfrei und
unaufgefordert mitgeteilt werden. Wie der aktuelle
Stand bei den einzelnen Anbietern ist, findet man
beispielsweise auf der folgenden Internet-Seite
https://avm.de/service/freie-routerwahl/. Fragen
rund um die Routerwahl beantwortet die dortige
Unterseite .../faqs-zur-freien-routerwahl/
12
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
BESTE VERBINDUNGEN:
Mit ConnectKey von
Xerox gegen das
Dokumentenchaos
Mit ConnectKey wird der Multifunktionsdrucker
zum Multitalent …
Alle Fotos Xerox
DECT-Basis zu nutzen: Selbst mein 18 Jahre
altes DECT-Telefon Gigaset 2000T kann so über die
Fritzbox interaktiv auf das Intern-Geräte-Verzeichnis,
das gemeinsame Telefonbuch und die Rückruflisten
zugreifen. Für die Umschaltung von ISDN auf den
DeutschlandLAN-IP-Tarif erwies es sich als äußerst
sinnvoll, eine Woche vor dem Termin die Fritz!Box
bereits am bestehenden Anschluß zu installieren. Auf
diese Weise ermöglichte die Browser-Anwendung
„Fritz.box“ schon mal, die Qualität des bisherigen
Anschlußes unter „DSL-Informationen“ detailliert
zu checken. Wenige Stunden nach der eigentlich
reibungslos erfolgten Umschaltung sank nämlich die
verfügbare Datenrate meines 16000er-Anschlußes
von bisher 12,500 MBit/s auf unter 9 MBit/s. Von
Telekom hieß es, daß das voll im Vertragsrahmen
sei – nachdem ich aber der Hotline die Daten des
Fritz!Box-Fehlerzählers für die Vermittlungsstelle
meldete, ging man doch auf Fehlersuche. Das Resultat:
eine Leitungsader war in der Vermittlung nicht sauber
angeklemmt – jetzt hat mein Anschluß knapp 13
Mbit/s. Schade ist nur, daß bei mir noch kein VDSL
und auch kein Vectoring möglich ist.
O
hne Rechner geht nichts – das gilt längst auch im Handwerk und
ist nicht neu. Immer wieder neu hingegen sind die Möglichkeiten, die sich mit innovativen Technologien realisieren lassen. So
ist ein Drucker heute mehr und mehr ein Multifunktionssystem, das
erheblich mehr kann als nur drucken, kopieren, scannen und faxen. Er
ist aber auch in der Lage, sämtliche „Papierkram“-Abläufe entscheidend
schneller, komfortabler und effizienter zu machen. Mehr noch: Er kann
Ressourcen und Kosten sparen, die Flexibilität maximieren und für
zufriedenere Mitarbeiter sorgen.
High-Tech-Werkzeug: natürlich braucht es auch hierfür das richtige
Werkzeug. In diesem Fall trägt es den Namen „ConnectKey“ und
stammt von Xerox. Die ConnectKey-Technologie macht aus einem
Drucker wie zum Beispiel dem Xerox WorkCentre 3655 ein vernetztes
High-Tech-Zentrum für nahezu alles, was mit dem ungeliebten „Papierkram“ zusammenhängt – im besten Fall sogar ganz ohne Papier.
Das Xerox WorkCentre 3655 ist ein leistungsfähiger, monochromer
Multifunktionsdrucker, der bis zu 45 A4-Seiten in der Minute schafft
und eine Papierkapazität von 2.350 Blatt vorhält. Mit einer Auflösung
von 1200 x 1200 dpi bringt er gestochen scharfe Bilder für eine präzise
Darstellung technischer Details. Gesteuert wird der Drucker über einen
beweglichen Touchscreen.
Intelligenter scannen, drucken und verwalten: Aber erst mit
ConnectKey wird der Multifunktionsdrucker zum Multitalent. Dabei
handelt es sich um eine Kombination von Technologie und Software,
die dem WorkCentre eine Reihe zusätzlicher Funktionen verleiht.
Das Spektrum reicht von intelligenten Scan-Optionen über effiziente
Suchmöglichkeiten, einen Zugriff von mobilen Geräten aus und eine
schnellere Drucker-Einrichtung bis hin zu mehr Transparenz bei Ressourcenverbrauch und Kosten.
Apps für die Cloud – und für mehr Effizienz: Auf die Apps kommt es
an: Die Ausstattung des WorkCentre 3655 mit ConnectKey umschließt
eine Reihe dieser praktischen Anwendungen, die dem Drucker seine
erstaunlichen Eigenschaften und Möglichkeiten geben. Einige Beispiele:
Die Print and Scan App gibt dem Nutzer die Möglichkeit, ein Google
Drive-Depot in der Cloud anzulegen und damit jederzeit einen Zugriff
auf aktuelle Dokumente zu haben. Diese App gibt es außerdem auch
für OneDrive, Dropbox, Box und Office 365. Letztere ermöglicht
13
das Drucken und Scannen mit zur Verfügung
gestellten Features von
Office 365. Dazu gehören unter anderem
ein sogenannter Share
Point sowie der Zugang
zu einer Team Collaboration Site, was das
Arbeiten im Team und
den gemeinschaftlichen
Zugriff auf Dokumente
vereinfacht. Auch eine
App für ein E-MailKonto in der Cloud
gehört in diese Reihe, an
das die entsprechenden
Scans gesendet werden können. Für DocuShare
gibt es ebenfalls eine solche App. DocuShare ist
eine spezielle Lösung von Xerox, die nicht nur das
Dokumentenmanagement übernimmt, sondern
auch Vorgänge wie das automatische Prüfen und
Genehmigen von Dokumenten ermöglicht. Das
spart Arbeit und sorgt dafür, daß derartige Prozesse
zuverlässig und auf die immer gleiche Weise erledigt
werden. Darüber hinaus bietet eine Info App die
CiH 9/16
Möglichkeit, auf dem Display des Druckers Mitteilungen zu plazieren, während individuell angepaßte
Scan Apps ganz auf die jeweiligen Bedürfnisse der
Anwender abgestimmt werden können. So können
zum Beispiel Rechnungen eingescannt und gleich
am richtigen Ort auf dem Server abgelegt werden
sowie nach Auftragsbestätigung direkt ins Postfach
des Bearbeitenden weitergeleitet werden.
Mehr Kapazitäten fürs Kerngeschäft: Arbeiten
mit Multifunktionsdrucker und ConnectKey, das
bedeutet: mehr Mobilität durch Druckoptionen von
Smartphone oder Tablet, ein schnelleres Auffinden
von Kontaktdaten, ein integrierter Support, eine
„Fernbedienung“ für den Drucker von jedem PC aus
sowie die volle Kontrolle über Papier- und Energieverbrauch. Natürlich wird auch die Sicherheit großgeschrieben – mit Hochleistungs-Sicherheitssoftware
für Schutz vor Viren und unbefugten Zugriffen.
Jeder Betrieb funktioniert auf seine eigene Weise,
mit spezifischen Abläufen, Anforderungen und
Strukturen. Eine Möglichkeit, den unvermeidlichen
Papierkrieg dabei so klein und friedvoll wie möglich
zu gestalten, kann hier Gold wert sein, denn so
entstehen Räume, die für das eigentliche Business
viel besser genutzt werden können.
Xerox ConnectKey Custom
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TECHNIKEN
L A S E R - D I S TA N Z M E S S E R :
Messen mit K(n)öpfchen
Laser-Distanzmeßgeräte beschleunigen das Aufmaß, machen es
präziser und sicherer. CIH-Fachautor Marian Behaneck zeigt, worauf es
bei digitalen Laser-Distanzmessern ankommt. Für die Erfassung von
Außen- und Innenmaßen, Höhenmaßen oder für die Überprüfung von
Maßtoleranzen sind Laser-Distanzmesser gegenüber konventionellen
Meßwerkzeugen klar im Vorteil. So kann etwa im Innenbereich in den meisten
Fällen auf eine zweite, assistierende Person verzichtet werden. Mit BluetoothFoto: Leica
Geräten können die digitalen Meßwerte zusätzlich noch an Ort und Stelle verarbeitet werden. 3D-fähige Systeme ermöglichen sogar ein dreidimensionales
Aufmaß. Aber dennoch haben Maßband und Zollstock keineswegs ausgedient.
M
Bis zu
200 Meter
Meßdistanz können
mit entsprechender
Spezialausstattung
präzise und punkt­
genau erfaßt werden.
aße werden heute häufig per Laser-Distanzmesser erfaßt, weil es einfacher, schneller
und präziser ist: Laser-Meßgerät mit der
Gerätehinterkante, Vorderkante oder Stativschraube am Startpunkt ausrichten, Zielpunkt mit dem
Laserstrahl anvisieren, Starttaste drücken – fertig!
Der Meßwert wird bis auf den Zehntelmillimeter
genau auf dem hintergrundbeleuchteten LC-Display
angezeigt. Bei speziellen Modellen mit einer sogenannten Bluetooth-Datenschnittstelle können die
Meßdaten zusätzlich kabellos an ein Notebook,
einen Tablet-PC oder ein Smartphone zur direkten
Weiterbearbeitung mit einer Aufmaßsoftware übertragen werden. Eine zweite Person ist meist nicht erforderlich und so manche Probleme konventioneller
Meßmethoden wie Parallaxen- oder Additionsfehler,
das Durchhängen des Maßbands oder die temperaturabhängige Längenausdehnung des Bandmaterials
spielen ebenfalls
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keine Rolle.
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COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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Da d e r L a s e r strahl praktisch
an jedem Material reflektiert wird
(außer auf Glas,
Flüssigkeiten
oder stark porösen Oberflächen),
muß die Zielfläche
nicht mit speziellen Reflektoren
versehen werden.
Kann man das Ge-
rät oder die Hand auflegen, lassen sich Entfernungen
bis etwa 50 Meter relativ punktgenau messen. Für
größere Distanzen ist ein Stativ (ca. 100 €), bei extrem kleinen Meßzielen zusätzlich eine ansteckbare
Zieloptik empfehlenswert (ca. 100 €, bei manchen
Gräten bereits integriert). Mit dieser Zusatzausstattung sowie einer Zieltafel für eine optimale Reflexion
des Laserstrahls können Meßdistanzen bis maximal
200 Meter präzise erfaßt werden. Neben Längen
lassen sich per Rechenfunktion auch Flächen oder
Volumina erfassen. Ein interner Speicher ermöglicht
die automatische Addition oder Subtraktion des gemessenen Wertes zum/vom aktuellen Speicherinhalt.
Einige Geräte verfügen für Messungen aus einer Ecke
oder Fuge heraus über ein wechselbares Endstück
oder einen ausfahrbaren Meßstift. Unschlagbar sind
Laser-Distanzmesser bei der Höhenmessung: Gerät
auf den Boden stellen, Zielpunkt anvisieren und
Messung per Knopfdruck starten – einfacher geht es
nicht! Ist die direkte Höhenmessung nicht möglich,
weil der oberste Meßpunkt direkt von unten nicht
anvisiert werden kann, so lassen sich per PythagorasFunktion Höhen auch indirekt messen.
So vielfältig die Meßfunktionen sind – das Meßprinzip ist immer gleich: Ein gebündelter Laserstrahl
sendet einen roten Meßpunkt auf das Zielobjekt.
Im Empfänger wird das reflektierte Lichtsignal
ausgewertet und aus der laufzeitbedingten Phasenverschiebung des Laserstrahls die Entfernung
berechnet. Die erzielbaren Genauigkeiten liegen bei
diesem Verfahren auch bei größeren Entfernungen
im Millimeterbereich. Typisch sind Werte um ± 1,5
Millimeter bei Entfernungen zwischen 5 Zentime-
tern und 50 Metern. Laser-Entfernungsmeßgeräte arbeiten mit Lasern
der Klasse 2 im sichtbaren Spektralbereich zwischen 400 und 700 nm,
sodaß davon keine unmittelbare Gefahr für das menschliche Auge
ausgeht. Allerdings sollte man es natürlich vermeiden, damit insbesondere in Augenhöhe auf andere Personen zu zielen. Nicht verwechseln
sollte man Laser-Distanzmesser übrigens mit den ungenau messenden
Ultraschall-Meßgeräten, die über einen integrierten Laserpointer als
Zielhilfe verfügen, damit aber nicht messen.
Bluetooth-Schnittstelle erweitert die Möglichkeiten
Da der Meßwert kurzfristig in digitaler Form im flüchtigen Speicher des
Gerätes abgelegt wird, ist es naheliegend, diesen über eine Schnittstelle
an einen PC zu übergeben. Eine Bluetooth-Schnittstelle sorgt bei einigen wenigen Modellen (z.B. von Bosch, Leica Geosystems oder Stabila)
dafür, daß die Meßwerte über eine Distanz von bis zu 10 Metern per
Funk an mobile PCs übertragen werden können. Damit entfällt die
fehlerträchtige manuelle Meßwert-Eingabe in das verarbeitende Pro-
Einige Hersteller offerieren zusätzlich kostenlose Raumbzw. Fotoaufmaß-Apps zur sofortigen Verarbeitung der
Meßdaten per Smartphone oder Tablet (Bosch)
Wenn es um das präzise und schnelle Messen lichter
Maße, Flächen oder Höhen geht, sind Laser-Distanzmesser unschlagbar (Bosch)
gramm. Die teilweise im Lieferumfang enthaltene DatenübertragungsSoftware bereitet die Meßwerte so auf, daß sie direkt in Formulare
beliebiger Standardprogramme, etwa in Excel-Tabellen, eingetragen
werden. Noch effizienter ist die direkte Übertragung und Verarbeitung
der Daten durch eine branchenspezifische Software, beispielsweise für
das Grundriß-/Raumaufmaß, die Angebotserstellung oder Abrechnung
etc. Laser-Entfernungsmesser werden deshalb teilweise auch im „Paket“
in Kombination mit Software offeriert, oder sie sind Bestandteil eines
2D- oder 3D-Aufmaßsystems.
Beispiele sind www.aec-mobile.de ,
www.kubit.de , www.maxmess.com ,
www.mobilaufmass.de oder www.
mwm.de. Eingabemasken und Abfrageroutinen innerhalb dieser und anderer
Lösungen stellen sicher, daß kein Wert
vergessen wird. Plausibilitätskontrollen
prüfen, ob alle relevanten Maße erfaßt
worden sind. Wenn nicht, macht das
System darauf aufmerksam, und der
fehlende oder falsche Wert kann noch
vor Ort korrekt erfaßt werden. Verfügt
der Laser-Distanzmesser über eine
Bluetooth-Schnittstelle, müssen die
Meßdaten nicht eingetippt, sondern
können kabellos per Funk an das Programm übertragen werden. Einige
Hersteller von Laserdistanzmessern (z.B. Bosch oder Leica Geosystems)
bieten zusätzlich kostenlose Raum- bzw. Fotoaufmaß-Apps zur sofortigen Verarbeitung der Meßdaten per Smartphone oder Tablet an. Zwar
können einige mobile Aufmaßsysteme eingeschränkt auch dreidimensionale Daten erfassen, indem der Höhenwert für jeden Meßpunkt oder
raumweise mitgeführt wird. Für ein „echtes“ 3D-Aufmaß sind spezielle
Lösungen aber sinnvoller. Zu den 3D-Meßsystemen gehören nach dem
tachymetrischen Prinzip arbeitende Systeme (z.B. Leica Disto S910,
Leica 3D Disto, Flexijet etc.) sowie 3D-Laserscanner. Diese Systeme
erfassen 3D-Koordinaten nach unterschiedlichen Meßverfahren und
eignen sich für eine rationelle, präzise Erfassung „krummer und schiefer“, runder oder frei geformter Raumgrundrisse, Dachkonstruktionen
oder Treppen. Das 3D-Laserscanning ist allerdings aufgrund hoher
Einstiegskosten (ab ca. 35.000 Euro) und zusätzlich erforderlicher
Auswertung eher als Dienstleistung, etwa von Vermessungsingenieuren,
interessant.
Mit Zusatzzubehör ausgestattet, lassen sich LaserDistanzmesser auch als digitale Wasserwaage einsetzen (Bosch)
Das Messen per Laser hat auch Nachteile …
Dazu zählt – allerdings nur in der Anfangsphase – das psychologische
Phänomen, daß man dem gemessenen Wert nicht traut und gelegentlich manuell nachmißt. Problematischer ist ein anderer Umstand: Das
Funktionsprinzip setzt am Zielpunkt eine Reflektionsfläche voraus,
an welcher der Laserstrahl zurückgeworfen werden kann. Doch diese
ist nicht immer vorhanden – etwa bei der Messung einer GebäudeAußenwand. Oder die Zielfläche ist sehr klein, sodaß man ohne
Zusatzausstattung (Stativ, ZielAnzeige
optik) häufig Probleme hat, diese
präzise anzuvisieren. Auch bei
der Erfassung von Details und
insbesondere beim sogenannten
verformungsgetreuen Aufmaß –
beispielsweise von krummen und
schiefen Fachwerkkonstruktionen
– muß man zu oben genannten
3D-Meßsystemen oder konventionellen Meßwerkzeugen wie
Bandmaß, Zollstock, Senkblei etc.
greifen. Letztere funktionieren
auch bei Minusgraden – LaserEntferungsmesser, bzw. die darin
befindlichen Batterien/Akkus,
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
15
TECHNIKEN
funktionieren nur bis etwa minus 10 Grad. Problematisch ist auch
grelles Sonnenlicht, weil der Laser-Meßpunkt und das Display kaum
erkenn- bzw. ablesbar sind.
Produktvergleich: Darauf sollten Sie achten
Der Markt für Laser-Distanzmeßgeräte ist inzwischen unüberschaubar,
auch weil einige Hersteller gleich mehrere Modelle anbieten – allen
voran Bosch und Leica Geosystems. Umso schwerer ist die Auswahl.
Deshalb wurde mit der ISO 16331-1 [1] eine Norm geschaffen, die
technische Angaben zu Laser-Distanzmeßgeräten von verschiedenen
Herstellern untereinander vergleichbar machen soll. Allerdings erfüllen
derzeit nicht alle Geräte die Norm. Zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen zählen der Meßbereich und die Genauigkeit: Der
erste Wert gibt an, von welcher minimalen bis zu welcher maximaler
Distanz in Metern das Gerät messen kann (etwa 0,05 bis 80 m). Der
zweite Wert gibt die Meßgenauigkeit an (durchschnittlich ± 1,5 bis 2
mm). Zu den Standardfunktionen, die fast alle Geräte beherrschen,
zählen Rechenfunktionen (z. B. Fläche, Volumen, Addition, Subtraktion, Pythagoras, Absteckmaß, Diagonalmaß etc.).
Zusatzfunktionen sind eine Dauermessung, die Anzeige des minimalen/
maximalen Meßwertes (hilfreich z.B. bei Eckmessungen) sowie die
Neigungsmessung, die allerdings einen integrierten Neigungssensor
voraussetzt. Für eine gute Ablesbarkeit der Meßwerte ist neben der
Displaygröße und -auflösung auch eine gute Hintergrundbeleuchtung
entscheidend. Bluetooth- und USB-Datenschnittstellen erlauben die
Übertragung von Meßwerten und Berechnungsergebnissen an externe Aufmaßprogramme (s.o.). Die Stromversorgung wird meist über
mitgelieferte Batterien des Typs AA oder AAA sichergestellt. Besser
sind Lithium-Ionen-Akkus ohne „Memory-Effekt“. Mit 5.000 bis
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COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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BTI Disfix 80
30.000 Messungen pro Batterie-/Akkusatz kann der Stromverbrauch
sehr unterschiedlich ausfallen, weshalb man auch darauf achten sollte.
Ein auf der Gehäuseunterseite angebrachtes Stativgewinde ermöglicht
bei größeren Meßdistanzen den Einsatz von Dreibein-Stativen. Beim
Gehäuse sollte auf Baustellentauglichkeit und die Schutzart geachtet
werden (möglichst IP 54 = staub- und spritzwassergeschützt, siehe
auch: de.wikipedia.org/wiki/schutzart). Wichtig im Innen- wie im Außenbereich sind die Gehäusestabilität (meist ABS-Kunststoff, teilweise
mit Gummibeschichtung) sowie die Kratzfestigkeit des Displays. Zum
Mindest-Lieferumfang sollten eine Tasche, Akkus, eine Tragschlaufe und
eine Zieltafel/Reflektorplatte gehören. Ein angestecktes, ausgefahrenes
oder ausgeklapptes keil- oder stiftförmiges Endstück für Messungen in
Innenecken, Fugen etc., sollte möglichst automatisch erkannt werden,
sonst sind Meßfehler vorprogrammiert. Mit einer im Gerät integrierten
oder ansteckbaren Libelle sieht man, ob man das Meßgerät waagrecht
hält. Zum optionalen Zubehör können auch eine Laserbrille, mit der
sich die Sichtbarkeit des Laserpunktes bei Tageslicht verbessern läßt,
ein Gürtelclip, eine Ladestation, ein Stativ, eine justierbare Zieloptik
Dostmann LM50
FLEX ADM 60-T
Fluke 424D
Hilti Laser-Distanzmeßgerät PD-E
Hersteller / Anbieter
Bosch
Bosch
BTI Befestigungstechnik Dostmann Electronic
FLEX Elektrowerkzeuge Fluke
Hilti
fluke.de
URL
bosch-professional.com bosch-professional.com bti.de
dostmann-electronic.de flex-tools.com
hilti.de
n/n/n
Einsatz innen / außen / erfüllt ISO 16331-1
n/n/n
n/n/n
n/n/n
n/n/n
n/n/n
n/n/n
0,001 bis 100 / ± 1,0
Meßbereich in m / Meßtoleranz in mm
0,05 bis 100 / ± 1,5
0,05 bis 250 / ± 1,0
0,05 bis 80 / ± 1,5
0,05 bis 50 / ±1,5
0,1 bis 60 / ± 2
0 bis 200 / ± 1
Rechenfunktionen: Länge / Fläche / Volumen / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n
Neigungssensor
Addition / Subtraktion / Pythagoras / Sonst. doppelter Pythagoras
doppelter Pythagoras
Trapez, Malerfläche
n / n / n / Kompaß,
Zusatzfunktionen: Dauermessung / Min/Max / n / n / n / indir. Hö- n / n / n / Absteck-, n / n / n
n / n / n / Dauern/n/n
n / n / n / optischer
Power Range Technology Zielsucher, indirektes
Neigung / Sonstiges
hen-/Längen, Wandfl., Memory-Funktion,
messung, Min-Max
zeitgesteuert, Memory, Selbstauslöser, Zieloptik
Messen, Selbstauslöser
Selbstauslöser
(Timer)
n/n
Bluetooth-Schnittst. / Aufmaß-Software inkl. n / n
n/n
n/n
n/n
n/n
n/n
127 x 56 x 33 / 158
B x H x T in mm / Gewicht in g
51 x 111 x 30 / 140
60 x 120 x 37 / 240
111 x 51 x 30 / 140
115 x 48 x 28 / 135
113 x 55 x 30 / 180
129 x 60 x 28 / 165
Gehäuse: Displaygröße / Stativgewinde /
1,66 Zoll / n / n / IP 54 2,2 Zoll / n / n / IP 54 1,8 Zoll / n / n / IP 54 1,7 Zoll / n / n / IP54 1,7 Zoll / n / n / IP 54 2 Zoll / n / n / IP54
2 Zoll / n / n / IP65
Gummiarmierung / Schutzart
2 x 1,5 V / AAA / ca.
Anzahl Batterien x ? Volt / Typ / Messungen
1 x 3,7 V / Akku /
4 x 1,5 V / AAA / ca.
1 x 3,7 V / Li-Ion-Akku / 2 x 1,5 V / AAA / ca.
4 x 1,5 V / AAA / ca.
2 x 1,5 V / AAA / ca.
5.000
pro Batteriesatz bzw. Akkuladung
ca. 25.000
30.000
ca. 25.000
4.000
5.000
5.000
n/n/n/n
Lieferumfang: Tasche / Batterien / Tragen / n / n / n / Ladek., n / n / n / n /
n/n/n/n/
n/n/n/n
n/n/n/n
n/n/n/n
schlaufe / Bedienungsanleitung / Sonst.
Datenk., Herstellerzert. Herstellerzertifikat
Akku-Ladegerät
n/n/n/n /n
Optionales Zubehör: Laserbrille / Zieltafel /
n/n/n/n/n
n/n/n/n/n/
n/n/n/n/n/
n/n/n/n /n
n/n /n/n/n
n/n/n/n /n/
Gürtelclip / Ladestation / Stativ / sonst.
Trageschlaufe
Meßschiene
Meßverlängerung
360,UVP (in €, zzgl. MwSt.)
279,299,179,89,90,482,-
16
Bosch GLM 100 C
Laser-Entfernungsmesser sind fester Bestandteil zahlreicher Aufmaßsysteme (Sander + Partner)
Erläuterungen: n vorhanden, n nicht vorhanden, k.A.: keine Angabe., a.A.: auf Anfrage.
Produktabbildungen nicht maßstäblich. Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen. Stand: 5/16
Bis zu
30.000
Bild rechts: BluetoothModelle schöpfen dank
kabelloser Datenübertragung
und in Verbindung mit spezieller Software noch mehr
Rationalisierungspotentiale
aus (Leica Geosystems)
Messungen
sind mit einem Satz
Lithium-Ionen-Akkus
möglich.
Mitte: Das Gehäuse sollte „baustellentauglich“,
sprich: stoß-, staub-/spritzwassergeschützt und
auch mit Handschuhen bedienbar sein (Stabila)
für weiter entfernte Ziele etc. gehören. Weitere wichtige Auswahlkriterien sind
die Abmessungen und das Gewicht, die Einfachheit der Bedienung, auch mit
Handschuhen (Bedientastengröße), eine intuitive Menüführung, die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sowie Automatismen wie das Abschalten nach längeren
Bedienpausen. Die unverbindlichen Preisempfehlungen (zzgl. MwSt.) der Hersteller bewegen sich zwischen 50 € für einfache Modelle und ab etwa 250 € für
multifunktionale Bluetooth-Geräte.
Für die Erfassung von Bauteillängen, Innen-/Außen- oder Höhenmaßen sind
Laser-Distanzmesser gegenüber konventionellen Meßwerkzeugen im Vorteil, besonders bei größeren Distanzen. Interessant wird es aber erst, wenn mit Bluetoothgeräten die digitalen Meßwerte noch an Ort und Stelle verarbeitet werden. Diese
direkte Datenübertragung ohne Medienbrüche vermeidet Fehler und rationalisiert
Arbeitsabläufe. Der Zollstock hat dennoch keineswegs ausgedient, denn LaserDistanzmesser taugen nicht für jeden Einsatzzweck – etwa wenn Details und sehr
kurze Meßdistanzen erfaßt werden müssen. Außerdem funktionieren sie nicht
immer – bei hellem Sonnenlicht oder wenn die Batterien leer sind …
Leica DISTO D2
Leica DISTO D810 touch
Leica Geosystems
Leica Geosystems
leica-geosystems.de
leica-geosystems.de
n /n/n
n/n/n
0,05 bis 100 / ± 1,5
0,05 bis 200 / ± 1,0
n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n / Smart
Horizontal, Dreieck/Raumw.,
n / n / n / Absteckfkt., Neigung, Malerfkt., Trapez
Timer, Speicher, End- n / n / n/ digit. Ziel, 4x Zoom,
stück manuell, Display- Kamera, Messen i. Foto, Höhenbeleuchtung
tracking, Höhenprofil u.v.m.
n/n
n / n kostenlose App
116 x 44 x 26 / 100
164 x 61 x 31 / 235
1,6 Zoll / n / n / IP54 3,2 Zoll* / n / n / IP54
(* Touchscreen)
2 x 1,5 V / AAA / max. k.A. / Li-Ion Akku / ca. 4.000
10.000
(im Bluetoothbetrieb weniger)
n / n / n / n / Quick- n / n / n / n / Quickstart,
start, Herstellerzertifikat Herstellerzert., USB-Ladegerät
n/n/n/n/n
n / n / n / n / n / Stativ­­
adapter, Lotstockadapter
156,765,-
W E I T E R F Ü H R E N D E I N FO S
Weitere Anbieter
www.agatec.com, www.berner.de, www.dewalt.de, www.geofennel-ecoline.de, www.hitachi-powertools.de, www.makita.
de, www.nedo.com, www.prexiso.ch, www.skileurope.com/de,
www.stanleytools.de, www.testboy.de, www.umarex-laserliner.
de, www.wuerth.de
Regelwerke und Links
[1] ISO 16331-1: Optik und optische Instrumente - Laborverfahren zur Überprüfung vermessungstechnischer
Instrumente - Teil 1: Leistungsbeschreibung von HandheldLaserdistanzmeßgeräten; Beuth/Berlin, Mai 2012
www.architekturvermessung.de, Infos rund um das Bauaufmaß; www.bdvi.de, Bund öff. best. Vermessungsingenieure;
www.laserentfernungsmesser-test.de, Testberichte, Blogs,
Tips; www.vdv-online.de, Verband dt. Vermessungsingenieure;
www.wikipedia.de, Suchworte: Aufmaß, Bauaufmaß etc.
Leica DISTO S910
Milwaukee LDM 80
PCE LDM 44
STABILA LD 420
Leica Geosystems
leica-geosystems.com
n/n/n
0,05 bis 300 / ± 1
n/n/n/n/n/n
Milwaukee
milwaukeetool.de
n/n/n
0,05 bis 80 / ± 1,5
n/n/n/n/n/n
Speicherfkt. (20+1 W.)
n / n / n / Absteckfunktion
PCE Deutschland
pce-instruments.com
n/n/n
0,05 bis 40 / ± 1,5
n/n/n/n/n/n
Kontin. Distanzmessung
n / n / n / Kontinuierliche Distanzmessung
STABILA Messgeräte
stabila.de
n/n/n
0,05 bis 80* / ± 1,0
n/n/n/n/n/n
÷, x, Kettenmaße
n / n / n / Timer,
Absteckfkt., Speicher
hist. + konst., Taschenrechner, bel. Display
n/n
117 x 57 x 32 / 138
2,1 Zoll / n / n / IP 65
n / n / n / Distanz
+ Fläche v. 1 Position,
Echtzeit-Punktkoordinatenexport 2D-/ 3D-DXF
n / n WLAN
n/n
164 x 61 x 32 / 300
57 x 117 x 32 / 140
3,2 Zoll / n / n / IP 54 2,1 Zoll / n / n / IP54
3,7 V / Li-Ion / ca. 4.000 2 x 1,5 V / AAA / ca.
(o. BLuetooth-/WLAN) 10.000
n / n / n / n / Aufn/n/n/n
maß, Stativ-Ad., Zieltafel
n / n / n / n / n / Div. n / n / n / n / n
Zielt., Stative + Adapter
1.349,- (1.549,-, inkl.
199,Stativ, Koffer, Adapter,
Zieltafel)
STABILA LD 520
3 x 1,5 V / AAA / ca.
10.000
n/n/n/n
STABILA Messgeräte
stabila.de
n/n/n
0,05 bis 200 / ± 1,0
n/n/n/n/n/n
Kettenmaße, Höhenprofil-,
Trapezm., Dreiecksfläche
n / n / n / Zielsucherkamera,
Timer, indir. Entfernung + Höhenm., Absteckfunktion etc.
n / n SMART Bluetooth, Android-/iOS-App kostenfrei
144 x 60 x 30 / 195
2,4 Zoll* / n / n / IP 54
2 x 1,5 V / AAA Batterien 2 x 1,5 V / AA Batterien /
ca. 5.000
/ ca. 5.000
n/n/n/n
n/n/n/n
n/n/n /n/n/
n/n/n /n/n
ISO-Kalibrierzertifikat
59,-
(* Reflektorplatte)
219,(* mit Reflektorplatte bis 100 m)
(* Farbdisplay)
n/n
188 x 54 x 28 / 180
1,8 Zoll / n / n / k.A.
Trotec BD26
Entfernungsmesser
Trotec
trotec.de
n/n/n
0,05 bis 120 / ± 2
n/n/n/n/n/n
Würth WDM 8-14
n / n / n / Distanz-
n / n / n / dig. 4x Zoom,
Würth
wuerth.de
n/n/n
0,1 bis 200 / ± 1
n/n/n/n/n/n
tracking
indirekte M., Absteck-,
Raumwinkelfkt., Trapez-,
Höhenprofilmessung etc.
n/n
n/n
118 x 49 x 27 / 150
58 x144 x 30 / 198
2,1 Zoll / n / n / IP 54 2,5 Zoll / n / n / IP54
2 x 1,5 V / AA / ca.
5.000-8.000
n/n/n/n
2 x 1,5 V / AA /
ca. 6.000
n/n/n/n
n / n* / n / n / n
n/n/n/n /n
n/n/n/n/n
(* Reflektorplatte)
479,-
84,-
449,-
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
17
TECHNIKEN
Seit drei Jahren hat das Rathaus von
R E N A U LT K A N G O O Z . E . I M E I N S AT Z :
Durchwachsene Zwischenbilanz
Zorneding bei München ein Elektroauto und sammelt damit umfassend
Erfahrungen. Lohnte sich dieser
Schritt für die Kommune, und welches Zwischen-Fazit zieht der Bürgermeister … von Peter Pernsteiner
H
erbert Pfeufer nutzt seit 27. Juni 2013 beruflich einen Renault
Kangoo Z.E., um Besorgungen und Botenfahrten für das
Rathaus der Gemeinde Zorneding zu erledigen. Die fehlenden Motorgeräusche sowie der spontane Antritt des Elektromotors
erforderten Anfangs etwas Umgewöhnung, speziell im Hinblick auf
Fußgänger und Radfahrer.“ Ärgerlich jedoch: „Da der Kangoo keine
Klimananlage hat, ist es im Winter schwierig, die beschlagenen Scheiben freizubekommen.“ Nach nunmehr 11.575 km (Stand 18.7.2016)
ist die Stromverbrauchs-Bilanz durchaus positiv. Im Schnitt benötigte
er 26,96 kWh/100 km, bei einem aktuellen Brutto-Strompreis von 23
Ct/kWh sind das nur 6,20 €, oder auf einen Benziner umgerechnet
4,77 Liter. „Im Winter sinkt die maximal mögliche Reichweite je
Bild: Pernsteiner
für einige Zorneding-Schriftzüge. Außerdem mußte
noch eine Elektroauto-Ladestation installiert werden,
die mit weiteren 2000 € zu Buche schlug. „Wenn wir
den Kangoo komplett hätten zahlen müssen, wäre
seine Rentabilität und sein umweltpolitischer Nutzen
aus Sicht unserer steuerzahlenden Bürger leider sehr
fraglich – trotz E-Auto-Prämie“, resümiert Mayr. Das
liegt daran, daß der Elektro-Kangoo selbst nach dem
Bonus von Staat und Renault immer noch 5000 €
teurer ist, als der vergleichbar ausgestattete fünfsitzige
Benziner. Dazu kommt die Speichermiete – jährlich
1042,44 € für maximal 10.000 km/Jahr. Genau hier
setzt auch das Problem mit der Wirtschaftlichkeit
ein, denn die Verbrauchskosten steigen damit selbst
im Idealfall um 10,42 € je 100 km. Und wenn man
wie in Zorneding nach drei Jahren nicht einmal
12.000 km gefahren ist, hat die Batteriemiete satte
27,58 € pro 100 km verschlungen – gemeinsam mit
den durchschnittlichen Stromkosten sind das also
stolze 33,78 € pro 100 km.
nach Außentemperatur von rund 120 km auf unter 80 km. Bei einer
Besorgungsfahrt nach München kann es da schon mal eng werden mit
der Reichweite“, so Peuffer.
Der erste Bürgermeister der Gemeinde mit mehr als 9.000 Einwohnern, Piet Mayr, freut sich sehr, „daß wir mit diesem Fahrzeug einen
aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und umfassende praktische
Erfahrungen mit dieser Technologie aus erster Hand sammeln können.“
Er hat dabei doppelten Grund zur Freude, denn das Elektroauto war
für die Kommune wesentlich günstiger, als es selbst heute dank staatlicher Kaufprämie von 2000 € und aufgestocktem Renault-Bonus in
Höhe von 3000 € zu haben wäre: „Das haben wir einer Initiative der
Firma Riedel und Kaiser und dem Werbe-Engagement von zahlreichen
lokalen Gewerbetreibenden zu verdanken.“ Das auf Mobil-Marketing
spezialisierte Unternehmen aus Deggendorf hat damals angeboten, der
Gemeinde einen Kangoo Z.E. zu spendieren, wenn genügend Werbepartner akquiriert werden können, die für fünf Jahre eine Werbefläche
auf dem Auto buchen. Die Rechnung ging zwar nicht ganz auf, aber
der örtliche Gemeinderat schoß die noch fehlenden 5950 € – zu, so
blieb dann am Auto auch etwas Platz für das Gemeindewappen und
18
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Die Technologie Elektroauto ist zwar reizvoll und
auch auf dem richtigen Weg, hängt aber nach wie
vor recht stark von den Batteriekosten ab. Wer
mit einem Elektroauto seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten will, sollte also unbedingt alle
Kosten und vor allem die tatsächlich individuell zu
erwartende Laufleistung berücksichtigen!
Hersteller und
Modell
Renault Kangoo
Maxi Z.E. 1
Preis inkl. MwSt.
€ 26.537,– 2
Technische Daten:
Website
Leistung
Drehmoment
Abmessungen
Laderaum
Ladedauer (Werk)
Zusatzkosten
www.renault.de
44 kW (60 PS), 1.850 U/min.
226 bei 400 (Nm bei Drehzahl)
4.597 x 1.829 x 1.826, L x B x H (cm)
211 x 146 x 113, L x B x H (cm)
0 auf 100%, 8,0 h
0 auf 50%, 3,5 h
50 auf 100%, 4,5 h
20% auf 80%, 3,0 h
1.042,44 € 3
1) jeweils Basisausstattung mit 5 Sitzen, Schiebetüre hinten rechts, Heckklapp­
türen (ohne Klimaanlage, ohne Radio, zuzüglich Überführungskosten)
2) Stand Januar 2016 (Z.E.) bzw. Februar 2016 (Benziner)
3) Batteriemiete bis 10.000 km pro Jahr
Anzeige
Die Vielseitigkeit einer
Zeiterfassung richtig nutzen
Theo König ist Experte für das Thema „Zeit“ bei der M∙SOFT Organisationsberatung GmbH. Seit
über 30 Jahren bietet das Dissener Unternehmen Software-Branchen­lösungen mit Blick auf die
ganzheitlichen Prozesse. Durch das langjährige Know-how – auch durch das hauseigene Zeit­
system TIME4 – weiß König, dass in vielen Betrieben noch mit handschriftlichen Stundenzetteln
die Zeiten erfasst werden, und welcher Gewinn den Unternehmen durch eine fehlende Digitalisierung entgeht. Wir sprachen mit ihm über die Herausforderungen und Vorzüge, die die Einführung
einer Zeiterfassung mit sich bringt …
Warum sollte man auf eine digitale Zeiterfassung
setzen? Welche direkt erkennbaren Vorteile bieten
sich für das Handwerk?
Viele Betriebe arbeiten mit den klassischen handschriftlichen Stundenzetteln. Diese werden oftmals
zu spät im Büro eingereicht, dann fehlen Stunden
oder der Zettel ist nicht lesbar. Im Büro müssen
diese Stunden dann manuell eingegeben werden
zur weiteren Verarbeitung. Das verzögert Prozesse
und birgt viele Fehlerquellen. Mit einer digitalen
Zeiterfassung kann der Mitarbeiter seinen Stundenzettel schon direkt auf der Baustelle über
sein Smartphone ausfüllen. Dabei kann
jeder für sich oder ein Verantwortlicher
für eine Gruppe buchen. Diese Daten
können dann ins Büro übergeben werden für einen direkten Projektüberblick.
Auch Fehl- und Leerlaufzeiten werden
so auf einen Blick gesehen und können
reduziert werden.
Das ist natürlich eine Umstellung für die
Mitarbeiter. Wie wird die Zeit­erfassung
per Smartphone angenommen?
Fotos, Zeitstempel und ergänzenden Kommentaren.
Erst das macht die Dokumentation für ein Bautagebuch komplett. Ein anderer Vorteil, den auch unsere
Kunden schätzen, ist die Anbindung der GPS-Daten. Dabei muss den Mitarbeitern vermittelt werden,
dass das keine Kontrolle ist, sondern vielmehr eine
ergänzende Information für den Baustellenbericht.
Die Mitarbeiter im Büro haben so die Möglichkeit, schneller Auskunft zu geben und Mitarbeiter
effizienter zu koordinieren. Über das sogenannte
Back-Office im Büro erhält das Unternehmen ergänzende Funktionalitäten, wie z.B. die
Berücksichtigung individueller Arbeitszeitmodelle (Tarifvertrag, Halbtagskräfte
etc.) oder die Erstellung von
Auswertungen z.B. für eine
Überstundenstatistik. Mit dem
richtigen System eröffnen sich
hier vielfältige Möglichkeiten.
Welche Kosten sind bei der An­
schaffung einer ZeiterfassungsSoftware zu berücksichtigen?
Hier muss man grundsätzlich schauen,
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
wie die Software betrieben wird: ist es
die Mitarbeiter auf diesem Weg mit- Zeiten mobil buchen: Eine eine einmalige Investition für einen Kauf?
Bedienung der
genommen werden müssen. Der beste einfache
Hier kann u.U. die Firmenkasse doch
Zeiterfassungssoftware ist
Einstieg ist eine mitarbeiterorientierte das A und O, denn gerade recht stark belastet werden. Zeitgemäßer
Einführungsschulung, damit das Ver- auf der Baustelle muss es
sind gehostete Lösungen (Stichwort SaaS
ständnis geschärft und gezeigt wird, dass schnell gehen.
= Software as a Service), deren monatlialles ganz einfach geht. Dabei ist auf eine
che Kosten der Kunde selber bestimmen
Zeiterfassungs-Lösung zu setzen, die selbsterklärend
kann. Die „Software-Miete“ kann dann durch die
funktioniert und durch die Zuteilung von Rechten
Unternehmensgröße und das Nutzungsverhalten
jedem Mitarbeiter nur die für ihn relevanten Felder
variieren. Bei einer Hosting-Variante muss auch
zeigt. Im zweiten Schritt ist dann die Erklärung
keine neue Hardware angeschafft werden, der Kunde
des Nutzens für das gesamte Unternehmen enorm
muss sich um nichts kümmern, die Software wird
wichtig, zu dem jeder einzelne beitragen kann.
quasi als Dienstleistung bereitgestellt. Auch können
vorhandene Smartphones und Tablet-PCs ggf. weiViele Anbieter ergänzen Ihre Zeiterfassung mit
terhin genutzt werden, wenn mobil erfasst werden
weiteren Funktionen. Worauf ist dabei zu achten?
soll. Insgesamt ist das Hosting-Model also eine
Ganz wichtig im Handwerk ist die Dokumentation
interessante Möglichkeit, vollen Leistungsumfang
der Baustelle. Relevant ist dabei die Einbindung von
mit geringen Mitteln zu erhalten.
Theo König ist Experte für das Thema
„Zeit“ bei der M∙SOFT Organisations­
beratung GmbH und betreut KMU bei
der Einführung einer Zeiterfassung.
Das Back-Office einer Zeiterfassung
bietet vielfältige Möglichkeiten, wie
z.B. die übersichtliche Darstellung eines
Abwesenheitsplaners im Programm
TIME4 von M∙SOFT
Checkliste zur richtigen Wahl:
Was muss eine gute Zeiterfassungs-Software alles können?
M∙SOFT bietet eine Checkliste
für den ersten Überblick:
www.msoft.de/de/CheckZeit
SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
Moderne Zeiterfassung
für Baunebengewerbe
Worauf Sie bei der Einführung eines digitalen Zeiterfassungssystems achten sollten, und warum die Qualität der Integration in
Ihre Branchensoftware so entscheidend ist … von Tobias Funken
H
Mobile Zeiterfassungsgeräte, in diesem
Beispiel ein Timeboy der Firma Data­
fox, können über eine Docking Station
im Fahrzeug oder mobil direkt auf der
Baustelle betrieben werden. Stempe­
lungen sind auf Projekte möglich. Die
Daten werden über eine integrierte
SIM-Karte direkt an das Hauptsystem
im Büro übertragen. Dadurch sind
tagesaktuelle Auswertungen mit LiveDaten möglich.
Mitarbeiter im Büro können direkt
über die stationäre Zeiterfassung
stempeln. Planer und Kalkulatoren
buchen ihre Arbeitszeiten beispielsweise
automatisch auf die entsprechenden
Projekte. Kostenträgerauswertungen in
der Betriebsbuchhaltung repräsentieren
dadurch die tatsächlichen Aufwendun­
gen für ein Projekt.
20
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
andwerker aus dem Bauhaupt- und -nebengewerbe wissen: Jede nicht dokumentierte
Arbeitsstunde ist verlorener Umsatz. Rapportzettel gehören deshalb von jeher zur Ausstattung
der Monteure. In Zeiten knapper Kalkulationen,
elektronischer Datenverarbeitung und digitaler
Büroorganisation bergen sie jedoch immense betriebswirtschaftliche Risiken. Der Umstieg auf eine
digitale Erfassung der Arbeitszeit merzt die meisten
dieser Risiken aus. Ist die Zeiterfassung darüber hinaus hochintegrierter Bestandteil der kaufmännischen
Software des Betriebes, wird sie dank bestmöglicher
Verzahnung zu einem effizienten Werkzeug für die
gesamte Betriebsorganisation. Bleibt trotz voller
Auftragsbücher am Ende des Geschäftsjahres nicht
genug hängen, gilt es, die Gründe dafür zu identifizieren und abzustellen. Oft sind einfach nicht alle
Stunden sauber dokumentiert, die geleistet wurden.
Stundenzettel erzeugen viel Nacharbeit, verschwinden gerne oder werden unvollständig ausgefüllt.
Digitale Zeiterfassungssysteme zentrieren das Thema Leistungsdokumentation in einer Anwendung.
Moderne Varianten bieten an verschiedenen Erfassungsgeräten konstant aktuellgehaltene Projekt- und
Auftragslisten und reduzieren den Stempelvorgang
auf wenige Handgriffe. Kalkulatoren stempeln an
ihren stationären PCs, Monteure nutzen in ihren
Fahrzeugen mobile Terminals oder die Zeiterfassungs-App auf ihrem Smartphone. Mitarbeiter in
der Fertigung, Buchhaltung oder an der Zentrale
stempeln an Terminals am Gebäudeeingang. Alle
erfaßten Arbeitszeiten werden dem richtigen Kostenträger zugeordnet. Alle Erfassungsgeräte übertragen
live oder möglichst zeitnah jede Stempelung.
Hohe Flexibilität
Bei der Anschaffung eines Zeiterfassungssystems
gibt es einige Aspekte zu beachten, die für eine
reibungslose Einführung und eine hohe Akzeptanz
bei Mitarbeitern ebenso wichtig sind, wie für einen
größtmöglichen betriebswirtschaftlichen Effekt
(siehe Kasten „CHECKLISTE“). Man sollte das
Je besser eine Zeiterfassungslösung mit Ihrer kaufmännischen
Software verzahnt ist, desto mehr Synergie-Effekte ergeben sich.
Arbeitszeitkonten werden so automatisch für Mitarbeiter, Pro­
System möglichst flexibel an die Erfordernisse im
Betrieb anpassen können. Zusätzlich sollte die
Integration in die Handwerker-Software ohne Medienbrüche, aufwendig zu pflegende Schnittstellen
oder großen Schulungsaufwand von statten gehen.
Nicht zuletzt sind transparente Lizenzkosten und ein
guter Support wichtig. Viele Betriebe ermöglichen
ihren Mitarbeitern, die Zeiterfassungseinträge manuell anzupassen oder ein digitales Stundenbuch zu
führen. Moderne Anwendungen zur Zeiterfassung
unterstützen auch dieses und sind in der Lage, sie
mit anderen Erfassungsmethoden zu kombinieren.
Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle pro Arbeitnehmer und Zwangsstempelungen bei vergessenen
Abmeldungen sind weitere Beispiele für wichtige
Komfortmerkmale einer Zeiterfassungslösung.
Komfortable Administration
Die Administration eines Zeiterfassungssystems
nimmt weit weniger Zeit in Anspruch als das
Nachhalten von Rapport-Zetteln. Einmal eingerichtet, sorgen übersichtliche Auswertungen dafür,
daß Ungereimtheiten auf den ersten Blick erkannt
werden. Abweichungen von Sollzeiten, fehlende
Stempelungen, ausbrechende Minima und Maxima
sowie Stempelungen ohne Projektzuordnung sind
schnell ausgemacht. Berechtigte Anwender können
Korrekturen direkt vornehmen. Weitere Auswertungen liefern Wochen- und Monatsübersichten sowie
individuelle Aufstellungen für Mitarbeiter, Projekte
oder spezielle Tätigkeiten. Transparenz ist auch für
Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor: An den
Erfassungsgeräten können sich Mitarbeiter über
ihr Stundenkonto und verbleibende Urlaubstage
informieren.
Robuste PC-Lösung für
neue Intel Prozessoren
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 Umgebungstemperatur 0 – 50 °C
 2x RS-232, 2x Ethernet, 4x USB 3.0
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 Bis zu 32 GB DDR3L
Alle Bilder: Streit
€ 176,–*
jekte, Wartungsobjekte, die Projektnachkalkulation oder für Ihre Lohn- und Betriebs­
buchhaltung herangezogen. Die starke Integration vermeidet unnötige Schnittstellen
und Lizenzkosten für Zeiterfassungsprogramme von Drittanbietern.
Tiefe Integration
Der wichtigste Punkt auf der Checkliste ist die Integration der digitalen Zeiterfassung in die kaufmännische Branchensoftware, die im Handwerksbetrieb
zum Einsatz kommt. Einfache Schnittstellen zu
Drittanbietern überspielen zwar die Arbeitszeiten in
die Handwerker-Software. Sie stellen aber die programminternen Zusammenhänge nicht vollständig
dar. Fließen zum Beispiel die importierten Zeiten
noch in die Nachkalkulation eines Projektes, so ist
spätestens bei der Integration in die Mitarbeiterverwaltung Schluß. Diese muß häufig in die externe
Zeiterfassungslösung ausgelagert oder kopiert werden. Die Folge ist, daß Stammdaten zeitaufwendig
doppelt gepflegt werden müssen.
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Hochintegrierte Zeiterfassungssysteme, wie sie zum
Beispiel in der kaufmännischen Branchenlösung
Streit V.1 zum Einsatz kommen, benötigen keine
Schnittstellen. Im Falle von Streit V.1 wurde das Zeiterfassungsmodul vom Hersteller selbst entwickelt.
Bedienoberfläche und -logik sind identisch mit allen
anderen Komponenten des Programms. Der Schulungsaufwand reduziert sich dadurch auf ein Minimum. Das Zeiterfassungsmodul hat Vollzugriff auf
alle nötigen Projekt- und Stammdaten sowie auf die
Arbeitsaufträge. Dokumentierte Arbeitszeiten, mit
der Smartphone-App erstellte Baustellenfotos oder
manuell erstellte Aufträge werden ohne Umwege
dort in das System gespielt, wo die Daten gebraucht
werden. Fotos werden zum Beispiel direkt beim
Projekt, aber auch beim Kunden und beim Mitarbeiter archiviert. Arbeitszeiten fließen in die
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21
.
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blue:solution software GmbH | 48431 Rheine
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
Projektnachkalkulation, die Betriebsbuchhaltung
und in die Mitarbeiterstammdaten, von wo aus sie
der Lohnbuchhaltung zur Verfügung gestellt werden.
Zum Stichwort Lizenzkosten: zusätzliche Module
einer bereits vorhandenen Anwendung sind wie
Folgekosten für Schulung, Support und Updates
meist günstiger als Volllizenzen einer Drittlösung.
Updates werden einmal aufgespielt und aktualisieren
alle Programmmodule. Bei Supportanfragen ist eine
Hotline Ansprechpartner für alle Themen. Dort
kennt man die kompletten Abläufe im Betrieb und
kann die passende Vorgehensweise für die Zeiterfassung empfehlen.
C H E C K L I S T E D I G I TA L E
Z E I T E R FA S S U N G
z Direkte Integration in die kaufmännische Software
als Modul (ohne Schnittstellen)
z Einfache Stempelung und Auswahl des Projektes
(z.B. Transponder und Barcode)
z Eingabegeräte für jeden Einsatzzweck (mobil,
stationär, als App, etc.)
z iverse, kombinierbare Eingabemethoden
(z.B. Transponder, Magnetkarten, Barcode-Scanner)
z Kombination verschiedener Arbeitszeitmodelle
z Daten werden live übertragen
z Geringer Schulungsaufwand
z Live-Daten in der Projektnachkalkulation
z Zugeschnitten auf Anforderungen im Handwerk
z Übersichtliche Auswertungen bis in die Betriebs buchhaltung
Die digitale Zeiterfassung vereinfacht die vollständige Dokumentation aller für einen Auftrag geleisteten Arbeiten über alle Betriebsbereiche hinweg.
Die Live-Übertragung der Stempelungen erlaubt
jederzeit tagesaktuelle Auswertungen zu Projektstatus, Produktivstunden und Ertragslage. Auslastung
und Stillstand können verläßlich ermittelt werden.
Dies erleichtert die Personalbedarfsplanung. Die
Nachkalkulation eines Projektes beruht zu jeder
Zeit auf realistischen Zahlen. Mitarbeiter profitieren
von transparenten Stundenkonten und einer fairen
Lohn- und Gehaltsabrechnung. Am besten spielt
deshalb diejenige digitale Zeiterfassung ihre Stärken
aus, die voll in die kaufmännische HandwerkerSoftware integriert ist.
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TEST:
Reiner SCT timeCard
Multiterminal touch
Die Projektzeiterfassung gewinnt für Handwerksbetriebe zunehmend an
Bedeutung. Zum Beispiel als belastbare Basis für die Nachkalkulation
oder als Nachweis für die Abrechnung von Arbeitsleistungen. Technische Hilfsmittel wie der Multiterminal touch von REINER SCT begrenzen den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum … von Björn Lorenz
Zeit ist Geld
Handwerk ist vor allem Dienstleistung. Dementsprechend groß ist meist der
Arbeitsanteil auf der Handwerkerrechnung. Nur wer die geleisteten Zeiten
dokumentiert, kann im Nachhinein die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte
überprüfen und aus Erfahrungen lernen. Zeiterfassung ist allerdings kein reiner
Selbstzweck. Auch Kunden erwarten immer häufiger einen detaillierten Nachweis
über die abgerechneten Leistungen. Auf der anderen Seite ergibt Zeiterfassung
nur dann Sinn, wenn das Erbsenzählen selbst nicht zu viel Zeit kostet. Das läßt
sich durch den Einsatz moderner Technologien wie dem „timeCard Multiterminal
touch“ von REINER SCT gewährleisten.
Qualitativ hochwertig
Der Multiterminal touch ist ein elegantes
Terminal, das – um zusätzliche Komponenten erweitert – Zeiterfassung und Zutrittskontrolle gleichzeitig übernimmt. Für die
Installation sollte man sich am besten einen
dicken Schraubenzieher bereitlegen, da für
die Führung von Strom- und Netzwerkkabel einige Abdeckungen auszubrechen sind.
Der Netzwerkstecker ist etwas unglücklich
verbaut. Ohne Hilfsmittel ist es im Nachhinein nicht möglich, das Kabel wieder
zu lösen. Das Problem läßt sich allerdings
leicht umgehen, indem man das Terminal
kabellos per WLAN in das Firmennetz integriert. Das 8-Zoll Touch-Screen-Display
ist kontrastreich und hinterläßt – wie das
gesamte Gerät – einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
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COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
TE ST UR TE IL
SEHR GUT
COMPUTERN
K
IM HANDWER
9/2016
IMPRESSUM
Computern im Handwerk/
handwerke.de
gegründet 1984, dient als unab­­hän­­gi­ges Fachmagazin für moderne
Kommunikation den Betrieben der
Bauhaupt- und Nebengewerbe im
„portionierten“ Wissens- und
Techno­logie-Transfer.
Herausgeber: Horst Neureuther
© Copyright: CV München
CV Computern-Verlags GmbH
Goethestraße 41, 80336 München
RFID-Karten/Transponder
Zeiterfassung und Zutrittskontrolle
Alle Bilder: Reiner
Die Tochscreen-Anwendung des Terminals läuft
unter Windows 10 und läßt sich per Zutrittskarte
und Finger bedienen. Symbole und Menüs sind
übersichtlich gestaltet und bequem zu erreichen.
Offline zeichnet das Terminal lediglich das Ein- und
Auschecken der Mitarbeiter auf. Um das Terminal
für Zeiterfassung und als Informationszentrale
zu nutzen, ist die kostenpflichtige Zusatzsoftware
„timeCard Zeiterfassung“ erforderlich. Dann zeigt
das Terminal dem interessierten Mitarbeiter bei
Bedarf den aktuellen Stand des Gleitzeitkontos oder
den Resturlaubsanspruch an. Zudem können die
Kollegen direkt an der Eingangstür Abwesenheiten
erfassen oder entsprechende Anträge stellen. Das
sorgt für einen gewissen Bürokratieabbau.
Einfache und flexible Projektzeiterfassung
Neben dem oft hohen manuellen Aufwand gehören
praktische Barrieren zu den grundlegenden Problemen der Projektzeiterfassung: Gerade im Handwerk
werden Jobs häufig abseits des Arbeitsplatzes erledigt – und später aus der Erinnerung nachträglich
erfaßt. Das führt unweigerlich zu Verzögerungen
und Ungenauigkeiten. Deshalb baut REINER
SCT die Zugangsmöglichkeiten zur timeCARDZeiterfassung kontinuierlich aus.
Arbeits- und Projektzeiten lassen
sich nicht nur am PC, sondern auch
im Webbrowser, per mobiler App oder
eben an Terminals erfassen – je nachdem,
wie es die Situation erfordert. Über den Multiterminal touch buchen Mitarbeiter beim
Zutritt nicht nur die Anwesenheit, sondern
gleichzeitig auch das betreffende Projekt. Am
schnellsten geht das per Transponder oder den
auf RFID (Radio Frequency Identification)
basierenden Mitarbeiterkarten. Ungenauigkeiten bei der Kartenerkennung konnten wir
im Test nicht feststellen. Wer die Karte zu
Hause vergißt, kann alternativ die Personalnummer am Terminal eingeben.
Der timeCard Multiterminal touch ist nicht
nur ein Blickfang am Firmeneingang, sondern auch ausgesprochen praktisch.
Als Teil des timeCARD-Zeiterfassungskonzeptes ist das Terminal
vor allem im Zusammenspiel mit
der timeCARD-Zeiterfassung
sinnvoll. Die Tatsache, daß Zutrittskontrolle, Anwesenheit und
Projektzeiten parallel gebucht
werden, sorgt für eine hohe Datenqualität und entlastet Mitarbeiter
vom Dokumentationsaufwand.
Das ist besonders effizient, wenn
die gesamte Arbeitszeit einem einzigen Projekt zugeordnet werden
kann. Ein weiterer Pluspunkt ist die leicht
verständliche Bedienung des Terminals. Eine
kurze Einführung genügt, um das System zu
verstehen.
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Geschäftsleitung:
Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther
Anzeigenleitung:
Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther
e-mail: [email protected]
Redaktion und redaktionelle
Mitarbeiter in dieser Ausgabe:
Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck,
Margit Dettbarn, Dipl.-Wirt. Ing. (FH)
Dagmar Ecker, Tobias Funken, Margrit
Lingner, Björn Lorenz, Anja Mahler,
Verena Mikeleit, Horst Neureuther
(verantw.), Dipl.-Ing. (Univ) Peter
Pernsteiner, Mike Pruhs
Anzeigenvertretung:
Medienmarketing SANDERS
Tel. 0 72 03/50 27 270
Mail: [email protected]
Layout:
AD&D Rosenheim, Silvia Romann
Druck: Niederösterreichisches
Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., St. Pölten
Druckauflage: 52.500
Tatsächliche Verbreitung:
52.041 (II/16)
Auflage und Verbreitung kontrolliert.
32. Jahrgang
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Abo-Preis:
29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt.
Einzelpreis: 2,90 €
Ein Abonnement verlängert sich auto­
ma­tisch um ein Jahr, wenn es nicht
spätestens 3 Monate vor Ablauf des
Bezugszeitraumes gekündigt wird.
ISSN 0931-4679
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der
Verbreitung von Werbeträgern e.V.
(IVW) Berlin
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 33 vom 01.01.2016.
Titelkopf: © Fotolia.de/yellowj
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
E C H T Z E I T KO M M U N I K AT I O N M I T B P E R P U S H - TO - TA L K :
Produktivitätssteigerung mit der
Applikation von i.safe MOBILE
Im Arbeitsalltag haben mobile Kommunikationsgeräte wie Smartphones,
Feature­phones und Tablets längst Einzug gehalten und sind ebenso akzeptiert wie
im privaten Umfeld. Die Mitarbeiter sind per Mobiltelefon und Smartphone untereinander vernetzt, und durch die verschiedenen Funktionen dieser Technik werden die
Arbeitsabläufe erheblich unterstützt und stetig optimiert. Doch trotz neuester,
digitaler Technik wird oft noch sehr ineffektiv kommuniziert … von Anja Mahler
D
ie Kommunikation und Abstimmung von
Außendienst- und Projektmitarbeitern, beispielsweise in der Baubranche, im Produktions-, Transport- und Sicherheitsbereich, erfolgt
überwiegend jeweils zwischen einzelnen Personen.
Um Absprachen und Aufträge an alle betreffenden
Mitarbeiter weiterzugeben, sind viele Telefonate und
Gespräche erforderlich. Diese Vorgehensweise ist äußerst zeitintensiv, und beim gesamten Arbeitsablauf
kommt es dadurch zu Verzögerungen. Des Weiteren
erhöhen sich aufgrund der vielen Beteiligten oftmals
die Informationsverluste. Genau hier setzt i.safe
MOBILE an. Mit BPER Push-to-Talk (PTT) bietet das Unternehmen die perfekte Lösung, um die
Kommunikation zwischen mobilen Mitarbeitern,
Vorgesetzten und insbesondere in Projektgruppen
effektiv zu regeln.
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24
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Die Technik von PTT basiert auf der Datenübertragung per Halbduplex, wie man es von Funkgeräten
kennt. Wie beim PMR-Funk erfolgt die wechselseitige Nutzung der Übertragungsleitung. Das bedeutet, daß jeweils ein Nutzer sprechen
kann. Grundlage für die Nutzung dieser
PTT-Anwendung ist eine Mobilfunkverbindung über 2G, 3G, 4G oder ein WLAN-Netz. Dazu ein passendes Handy
oder Smartphone, eine SIM-Karte und
ein Tarif mit Datenvolumen, sowie die
App auf dem Mobilgerät.
Bei einer Nutzung über W-LAN kann
sogar auf die SIM-Karte verzichtet
werden. Zu Beginn werden alle internen und externen Nutzer, Gruppen
und Untergruppen zentral über die
Steuerungssoftware, den Dispatcher, am PC erstellt
und eingerichtet. Diese können jederzeit ergänzt
oder umstrukturiert werden. Auch hinsichtlich der
Teilnehmerzahl ist die PTT-Technologie flexibel.
Von Gruppen mit zwei bis fünf Personen, oder mit
mehreren hundert Mitgliedern – hier gibt es keine
Begrenzung. Über den benutzerfreundlichen Dispatcher können die mobilen Mitarbeiter bequem sowie
effizient vom PC-Arbeitsplatz aus verwaltet werden.
Mittels dieser Softwarezentrale ist es möglich, die
einzelnen Geräte zu lokalisieren, zu sehen, wer gerade
online ist, und Aufgaben zu verteilen.
In der Praxis erfolgt die Kontaktaufnahme mit einer
Person oder Gruppe aus der Applikation durch
Drücken einer Hardwaretaste oder die direkte
Auswahl auf dem Display per Softkey. Schon ist
die Gesprächsverbindung hergestellt und das ganz
ohne lästige Nummerneingaben. Ein weiterer Vorteil
ist, daß der Nutzer parallel hierzu auch weiterhin
unter der Handynummer über das GSM-Netz von
außen erreichbar ist. Außerdem werden alle Sprachnachrichten aufgezeichnet und können jederzeit
wiedergegeben werden, sollte der User einmal einen
„Funkspruch“ verpaßt haben. Ebenso ist der schnelle
Austausch von Fotos, Text- und Videonachrichten
möglich. Des Weiteren kann ein sogenannter „urgent
SY K A S O F T :
Zeiterfassung mobil
und im Büro
Alle Bilder: i.safe MOBILE
Die sykasoft Webanwendung für Zeiterfassung ermöglicht es, Arbeitszeiten
call“ eingerichtet werden. Dieser ermöglicht
es dem Administrator, sich jederzeit in eine
laufende Kommunikation einzuschalten. Diese Funktion ist wichtig, um beispielsweise in
Gefahrensituationen direkt agieren zu können.
BPER PTT sichert damit während des gesamten Arbeitsprozesses den schnellen und einfa-
chen Informationsaustausch per Knopfdruck in
Echtzeit. Die Benutzer können sich direkt und
mühelos untereinander verständigen, Aufgaben
zuweisen oder mit Kunden abstimmen. Dabei
spielt es keine Rolle, in welchem Einsatzgebiet
sich ein Teilnehmer befindet. Durch die inzwischen sehr gut ausgebauten Datennetze ist die
Kommunikation rund um den Globus schnell
und einfach umzusetzen. BPER hilft somit,
ein flexibles und dynamisches Arbeitsumfeld
zu gestalten. Zusammen mit den robusten
Industrie- und Outdoor-Mobiltelefonen der
Marke RugGear und den eigensicheren ExKommunikationsgeräten für Zone 1/21, bzw.
2/22 bietet die i.safe MOBILE GmbH eine
umfassende Gesamtlösung.
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mobil per Smartphone, Tablet oder Laptop zu erfassen, auszuwerten und
in die sykasoft Büro-Zeiterfassung zu integrieren. Die App für mobile Zeit­
erfassung steht für Android, Apple iOS 7 und Windows-Geräte zur Verfügung
… von Margit Dettbarn
D
ie mobile Zeit­
erfassung kann
als eigenständige
Lösung oder als Ergänzung zur sykasoft Branchensoftware genutzt
werden. Die OnlineKommunikation läuft
über abgesicherte HTTPS-Verbindungen bei
Screenshots: Syka-Soft.
einem Level-3-zertifizierZeiterfassung mobil und im Büro
ten deutschen Provider
in einem abgesicherten Rechenzentrum. Der Anwender loggt sich ein und erstellt
– entweder per Direkteingabe oder Assistent – seine Stundenbuchungen. Er kann seine
Buchungen mit einem aus dem sykasoft Programm vorhandenen Vorgang verknüpfen,
Textbausteine aufrufen oder manuell eine Beschreibung seiner Tätigkeit eingeben.
Die Arbeitszeiten werden verschiedenen Kostenstellen (Normalstunden, Servicestunden, Wartung, Fahrzeit …) zugeordnet. Diese Kostenstellen können in den
Programmeinstellungen zur Zeiterfassung oder in der sykasoft Software frei definiert
werden. Auch das Verhalten der Zeiterfassung kann nach individuellen Ansprüchen
und Prioritäten konfiguriert werden. Im Administrator-Bereich kann man die Buchungen einsehen und nachbearbeiten. Außerdem können diverse Listen zur Auswertung
der Daten erzeugt werden. Informationen über Arbeitszeiten, Personal, Auslöse, SollIst Vergleiche, Fahrtzeiten, Kostenstellen, Urlaub, Krankenstand, Monatsabschluss
sind griffbereit. Die erfaßten Zeiten können in den Formaten CSV, TXT und XML
exportiert werden. Alternativ oder ergänzend können Arbeitszeiten auch über mobile Aufträge per Webservice erfaßt werden. Diese Apps laufen auf Apple iPad, auf
Notebook und Android Tablets. Sie funktionieren auch offline: nur beim Abgleich,
also beim Holen und Zurücksenden von Aufträgen, ist eine Internetverbindung
notwendig. Die Zeiten sind den Arbeitsaufträgen zugeordnet. Sie können auf Basis
vordefinierter individueller Leistungstexte in Positionen gewandelt und dadurch
automatisch abgerechnet werden.
Ist auch die Büro-Zeiterfassung im Einsatz, fließen die mobilen Zeiten automatisch
zurück in die Zeittabelle und können dort eingesehen und verbucht werden. Dies
ermöglicht die Überwachung von Kostenstellen, Projekt-Nachkalkulation, Abgleich
der Zeitkonten sowie detaillierte Auswertungen. Die Arbeitszeiten können als Positionen im Regieauftrag automatisch abgerechnet sowie an Lohn-Programme übergeben
werden.
Noch Fragen? www.sykasoft.de
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
25
SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
H A R D - & S O F T WA R E I M Z U S A M M E N S P I E L :
Fingerabdruck und Handvenenmuster
als Schlüssel zum Unternehmen
Das ist hinlänglich bekannt: Zutrittskontrolle und digitale Zeiterfassung erfolgen in den meisten Unternehmen über
ein RFID-System in Form eines Chips, der heute nicht größer ist als ein Zwei-Euro-Geldstück, oder einer Karte.
Bequem verstaut in der Hosentasche oder am Schlüsselbund, sind diese Türöffner schnell zur Hand. Doch werden
sie vergessen, stehen Mitarbeiter vor verschlossenen Türen oder ihre Arbeitszeiten werden nicht erfaßt. Da wäre es
doch praktisch, wenn es Schlüssel gäbe, die jeder automatisch mit sich trägt. Gibt’s nicht? Doch: Denn unsere
biometrischen Merkmale haben wir immer dabei, sie sorgen für eine zuverlässige Authentifizierung … von Mike Pruhs
E
s gibt eine Vielzahl an biometrischen Charakteristiken: der
Fingerabdruck, die Iris, die Retina, der Zahnabdruck, das Handvenenmuster, die Ohrform und viele mehr. Diese Biometrischen
Charakteristiken haben die Eigenschaften der Einmaligkeit (für alle
Personen unterschiedlich), der Konstanz (Meßwert nicht von Alter
und Meßzeitpunkt abhängig) und der Universalität (Charakteristikum
kommt bei möglichst vielen Personen vor). Die biometrischen Merkmale bestimmen die Individualität der Personen und machen somit
eine eindeutige Zuordnung möglich. Ähnlich eines Chips, der entsprechende individuelle Daten enthält und nur einer bestimmten Person
zugeordnet ist. Im Bereich der Zutrittskontrolle und der Zeiterfassung
gibt es Hardwareprodukte, die Personen über den Fingerabdruck und
die Handvenenstruktur erkennen. Erkennen Lesegeräte diese individuellen Eigenschaften und verknüpfen diese mit zuvor definierten
Informationen, lassen sich darüber Kommen- sowie Gehenzeiten mit
einer Zeiterfassungssoftware, beispielsweise TopKontor Zeiterfassung,
erfassen oder Zutritte kontrollieren.
aus. Nun wird er aufgefordert, sich zu identifizieren: Je nach Gerätetyp
muß dieser dann seinen Finger einfach nur kurz auf den Sensor auflegen oder drüberziehen und in nur einer Sekunde wird der Mitarbeiter
erkannt. Sollte der seltene Fall auftreten, daß die biometrischen Merkmale einer Person nicht vernünftig identifiziert werden können, kann
ein Fallback-System eingeführt werden. D.h. der Mitarbeiter kann sich
alternativ per Eingabe einer ID und eines PINs oder mit Chipkarte
identifizieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Erkennung sind
saubere Hände. Sobald Schmutz wie z. B. Fett oder ähnliches am Finger
haften, ist eine eindeutige Erkennung nicht mehr gewährleistet. Daher
sollte der Fingerprint nach Möglichkeit in einem „sauberen“ Bereich
eingesetzt werden, beispielsweise in der Verwaltung oder einem Büro.
Alternativ kann auch für die Zeiterfassung und Zutrittskontrolle ein
Handvenenleser eingesetzt werden.
Im Kommen: Handvenenleser
Vorangetrieben von dem Wunsch, eine eindeutige und sichere Datenerfassung zu gewährleisten, hat sich in den Bereichen Zeiterfassung
und Zutrittskontrolle die Fingerprint-Technologie durchgesetzt. Damit
gehören Ausreden: „Ich habe meine Karte vergessen und konnte meine
Zeit nicht erfassen“ der Vergangenheit an, denn ein Finger kann nun
einmal nicht vergessen werden. Aber wie funktioniert das genau? Die
Identifizierung erfolgt anhand von Minutien des Fingerabdrucks.
Minutien sind die Endungen sowie Verzweigungen der Papillarleisten
des menschlichen Fingerabdrucks und sind ein zufälliges Ergebnis des
Wachstumsprozeßes. Diese Minutien werden mit einem speziellen
Algorithmus in eine mathematische Formel gebracht. Und diese Ergebnisse wiederum werden dann beispielsweise im Lesegerät oder in
einer Datenbank abgelegt.
Über diesen Handvenenleser werden, ähnlich wie bei der Fingerprinterkennung, Zeiten erfaßt und Zutritte kontrolliert. Die Entwicklung ist in
den Bereichen Zutrittskontrolle und Zeiterfassung noch recht jung, setzt
sich aber immer mehr durch. Und so funktioniert’s: Das Venenmuster
eines Menschen ist einmalig sowie individuell und verändert sich Zeit
seines Lebens nicht – genau wie sein Fingerabdruck. Wird die Hand vor
einen Handvenenerkennungssensor gehalten, senden
die Infrarot-LEDs Nah-Infrarotstrahlen in Richtung
Handflächen, und das sauerstoffarme Blut in den
Venen absorbiert die Infrarotstrahlen stärker, als das
umgebende Gewebe. Von diesem Venenmuster wird
ein Bild gemacht, daß in ein Template umgewandelt
wird. Dieses wird mit einem zuvor hinterlegten
Template abgeglichen. Stimmt es überein, erhält die
Person Zutritt oder dieser Person werden die Kommen- und Gehenzeiten zugeordnet.
Einfache und schnelle Erkennung
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Nahezu jedes Terminal läßt sich mit der Fingerprint-Technologie
ausstatten. Diese im Gerät oder in der Datenbank gespeicherten
Fingerprint-Daten der Personen in einem Unternehmen ermöglichen
eine einfache und schnelle Erkennung. Möchte ein Mitarbeiter seine
Arbeitszeit erfassen, wählt dieser die gewünschte Funktion am Terminal
Hintergrundbild oben: Der Handvenenleser funktioniert ähnlich, wie der Finger­
printleser, nur dient hier das Venenmuster als Erkennungsmerkmal. Auch damit wer­
den Zutritte gewährt und Zeiten erfaßt. (Bildrechte: PCS Systemtechnik GmbH)
Fingerprint weitverbreitet
26
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
Bild unten: Bei Terminals mit Fingerprint dient der individuelle Fingerabdruck eines
jeden Mitarbeiters als Schlüssel, um Zutritt zu Gebäudekomplexen zu bekommen
oder Zeiten zu erfassen. (Bildrechte: Datafox GmbH)
ROBUSTES ANDROID-GERÄT VON HANDHELD:
NAUTIZ X2 mit Kamera,
Mobiltelefon und Scanner
Die Handheld Group, ein führender Hersteller robuster Mobilcomputer,
stellt den neuen Business-Handheld-Computer Nautiz X2 vor.
Das All-in-One-Gerät vereint einen hochwertigen Scanner, eine
Kamera und ein Mobiltelefon im kompaktesten und ergonomischsten
Form­faktor auf dem Markt.
N
Alle Bilder: Handheld Group
autiz X2 ist ein vielseitiger Mobilcomputer, mit tastischen Preis anbieten können.“ Nautiz X2 mißt
dem professionelle Nutzer alle im Laufe des 150 x 73,5 mm bei einer Tiefe von nur 16 mm an
Arbeitstages anfallenden Aufgaben erledigen der Tastatur und wiegt nur 230 Gramm. Das Gerät
können, und der robust genug ist, um überall einge- hat die Schutzklasse IP65 und ist somit staub-, sandsetzt zu werden, wo er gebraucht wird – vom Lager und wasserdicht. Darüber hinaus erfüllt es die strenge
bis zu Außeneinsätzen bei rauhen Bedingungen mit Militärnorm MIL-STD-810G für allgemeine HaltFeuchtigkeit, Staub, extremen Temperaturen und der barkeit und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Stöße,
Gefahr, daß das Gerät fallengelassen wird.
Vibrationen, Stürze, Salz und extreme Temperaturen.
Das Nautiz X2 bietet die umfassendste und vielsei- Der Touchscreen ist aus Gorilla Glass gefertigt und
tigste Funktionalität und Leistung auf dem Markt:
besonders langlebig.
❚ Rechenleistung eines Quad-Core-Prozessors und VERFÜGBARKEIT: Bestellungen für Nautiz X2
das benutzerfreundliche Betriebssystem Android 5.1 werden ab sofort angenommen. Die Serienproduktion
Lollipop.
startete bereits im Juni.
❚ Hochwertiger und schneller 1D- oder 2D-Scanner. ÜBER HANDHELD: Die Handheld Group produ❚ Integrierte Kamera mit 8 Megapixel Auflösung, ziert robuste Mobilcomputer, PDAs und Tablets.
Autofokus und Blitz.
Handheld und seine Partner bieten weltweit kom❚ Funktionalität eines 4G/LTE-Android-Smartpho- plette Mobillösungen für Unternehmen in Branchen
nes.
wie Geodäsie, Logistik, Forstwirtschaft, öffentlicher
❚ Mit Google GMS ausgestattet, sodaß Benutzer Verkehr, Versorgung, Bauwesen, Instandhaltung,
Google Maps nutzen und Apps aus dem Play Store Bergbau, Militär und Sicherheit an. Die schwedische
herunterladen können.
Handheld Group verfügt über Niederlassungen in
❚ Das kapazitive 4,7-Zoll-Multi-Touch-Display ist Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien,
auch bei Sonnenlicht lesbar.
Deutschland, der Schweiz, Australien und den USA.
Nautiz X2 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
Noch Fragen? www.handheldgroup.com/de
unter vergleichbaren Handheld-Computern. Absolut einzigartig macht das Gerät jedoch seine
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Kombination aus kompakter Größe, geringem Gewicht und elegantem Design.
„Die Herausforderung bei der Entwicklung
branchenführender Geräte in einer bestimmten Produktkategorie liegt darin, das richtige
Gleichgewicht zwischen den wichtigsten
Faktoren wie Technik, Design, Material und
Benutzerfreundlichkeit zu finden und gleichzeitig die Kosten im Auge zu behalten.“, sagt
Johan Hed, Leiter des Produktmanagements
bei der Handheld Group. „Das geniale am
Nautiz X2 ist, daß es in der Hand gehalten ein
spürbares Gefühl von High-end-Technologie
vermittelt und wir es dennoch zu einem fan-
ar
iben w
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COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
I N T E G R I E R T E R WO R K F LOW M I T B A U - M O B I L :
Durchgängige Lösung sorgt für
Zeitersparnis und strukturiertes Arbeiten
Gegründet im Jahre 1901 als Pflastererbetrieb, hat sich die RAEDER Straßen- und Tiefbau
GmbH zu einem modernen und leistungsstarken Bauunternehmen entwickelt. Neben klassischen Straßenbautätigkeiten sowie Kanal- und Erdbauarbeiten umfaßt das Portfolio von
RAEDER auch schlüsselfertige Tiefbauleistungen. Das Unternehmen mit Stammhaus in Mönchengladbach beschäftigt rund 60 Mitarbeiter, darunter acht Ingenieure sowie acht Meister.
RAEDER ist anerkannter Ausbildungsbetrieb für das Straßenbauerhandwerk. Ergänzend zum
umfassenden Know-how der Mitarbeiter bilden modernste Maschinen und Geräte für vielfältige Anforderungen und eine IT-Infrastruktur am Puls der Zeit das Fundament für eine qualitativ
hohe sowie termingerechte Fertigstellung von Bauprojekten … von Verena Mikeleit
Bilder: Connect2mobile
Optimal aufeinander abgestimmt
Durchdachte Prozesse im mittelständischen Unternehmen RAEDER
sorgen seit jeher für eine intelligente Planung und Ist-Datenerfassung.
Die Aufgaben von Bauleitern, Erfassern auf den Baustellen und
Lohn- und Gerätebuchhaltung sind eng miteinander verzahnt und
aufeinander abgestimmt. Im Bereich Lohnabrechnung vertraut das
Unternehmen auf die Baulohnsoftware von BRZ. Betriebsabrechnung
sowie Kostenermittlung erfolgen mit der Software Pro-Bau/S. „Die
Prozesse sind allesamt gut organisiert, erklärt Bauleiter Guido Ibach.
„In der Tages- und Wochenplanung, Mitarbeiter- und Geräteerfassung
haben wir realisiert, daß wir mit mehr Durchgängigkeit in der Lage
sind, sehr viel Zeit einzusparen. Hier haben wir die Aufgaben der
unterschiedlichen Divisionen im Unternehmen – auch durch den
Einsatz der Software bau-mobil – durchgängig integriert und somit
besser aufeinander abgestimmt. Dieser prozeßorientierte Ansatz spart
Zeit, vermeidet Fehler und ermöglicht ein übergreifend strukturierteres
Arbeiten“, ergänzt er. Auf der Suche nach einer Softwarelösung, passend
zu den Arbeitsprozessen, implementierte RAEDER‚ im Sommer 2015
bau-mobil von Connect2Mobile.
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COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
bau-mobil setzt sich aus einer Büro­
software und einer modernen App für
mobile Endgeräte zusammen.
Planung, Stunden- und Geräteerfassung
viaSmartphone-App
bau-mobil setzt sich aus einer Bürosoftware und einer modernen App
für mobile Endgeräte zusammen. Vier Bauleiter sowie drei Mitarbeiterinnen in Lohn- und Gerätebuchhaltung arbeiten mit dem IT-System
der Connect2Mobile GmbH aus Stadtlohn. Zusätzlich zu den Installationen der Software auf den Büroarbeitsplätzen wurden 14 Erfasser auf
den Baustellen mit modernen Smartphones ausgestattet. Sie übermitteln
Arbeitsstunden, Geräteinformationen sowie Fotos und Bautagesberichte
mobil und übertragen die Informationen direkt von den Baustellen
an ihre Kolleginnen und Kollegen im Büro. Gleichzeitig erfolgt die
Einsatzplanung mit Hilfe der Software. Bauleiter Ibach erstellt täglich
eine Planung an seinem PC, die im Laufe des Arbeitstages via bau-mobil
an die Poliere über die App übermittelt wird. Weiter wird die Urlaubsplanung durch den Bauleiter mit Hilfe der Software erstellt. Begeistert
sind die Mitarbeiter in Büro und Baustelle allesamt vom Dashboard. Es
ermöglicht ihnen, die für ihre Belange relevanten Informationen direkt
beim Öffnen des Programms auf einen Blick zu erfassen. „Auf diese
Weise sind wir in der Lage, Stunden übersichtlicher und schneller zu
kontrollieren“, so Guido Ibach. „Von unseren Vorarbeitern wurde das
Programm sehr gut angenommen“, führt Bauleiter Ibach weiter aus. „Da
die Poliere bei der RAEDER GmbH unterschiedlichen Generationen
angehören, wurde die sehr gute Akzeptanz der Smartphone-App so
nicht erwartet.“ Zusätzlich zu den durch den Hersteller durchgeführten Schulungen mit bau-mobil fanden sich die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter allesamt durch Learning by doing schnell mit der neuen
Software und den neuen Werkzeugen zurecht.
Kommunikation mit dem Büro beschleunigt
Vorarbeiter René Prings über das Handling der bau-mobil-App und
die Vorteile für den Erfasser: „Die Stunden- und Geräterfassung geht
dank bau-mobil einfach und ist auch schnell erledigt. Durch die tagtägliche Übergabe der Maschinen- und Geräteinformationen von der
Baustelle ins Büro haben wir einen sehr guten Workflow im Unternehmen geschaffen. Praktisch finde ich vor allem auch die Möglichkeit,
Das Dashboard ermöglicht den Mitarbei­
tern, die für ihre Belange relevanten Infor­
mationen direkt beim Öffnen des Programms
auf einen Blick zu erfassen.
Einsatzplanung bau-mobil-KEP,
Beispiel Wochenplanung
Stundenblöcke für mehrere Baustellen im System zu erstellen. Damit
beschleunigen wir den Kommunikationsprozeß mit dem Büro. Und
vice versa geben uns unsere Kolleginnen aus der Lohnbuchhaltung
direkt eine Info, falls jemand vom Baustellenpersonal seine Stunden
nicht zeitnah abgegeben hat.“
so läßt sich dessen Einsatzort genauso mit dem Touchscreen ermitteln.
Guido Ibach abschließend: „Wir erproben regelmäßig neue Funktionen
des Programms, um den Workflow im Unternehmen kontinuierlich zu
verbessern. bau-mobil unterstützt uns in vielen Belangen sehr gut bei
einer prozeßorientierten Arbeitsweise.“
Durchdachte Planung bildet Basis für Buchhaltung
Mit bau-mobil, BRZ und Pro-Bau/S wurde eine integrierte Lösung
implementiert, die das Fundament für einen durchgängigen Prozeß
im gesamten Unternehmen bildet. Guido Ibach vermeldet eine Zeitersparnis von rund 40% bei den Aufgaben der Bauleitung. Durch die
durchdachten Workflows profitiert gleichsam die Lohn- und Gerätebuchhaltung. Jutta Fröhlich, verantwortlich für den Bereich Lohnbuchhaltung, ist der Überzeugung, daß eine strukturierte, durchdachte
Planung die Arbeit im Lohnbüro deutlich reduziert: „Ist die Planung
durchgängig, so sind für uns im Bereich Lohn die Arbeitsstunden der
Mitarbeiter sehr einfach nachzuvollziehen.“ Genauso betont Kollegin
Birgit Hoelkermann, die die Gerätebuchhaltung mit bau-mobil erstellt,
daß die Kontrolle der Gerätestunden bei einer stringenten Planung
einfacher und auch schneller geht. bau-mobil ermöglicht nicht zuletzt
eine integrierte Planung zwischen Bauleitung und Buchhaltung. Die
Eingabe von Krankmeldungen in die Planung erfolgt direkt über Jutta
Fröhlich. So sind Bauleiter allesamt informiert, welche Mitarbeiter
aktuell zur Verfügung stehen und eingeplant werden können. Fröhlich
abschließend: „Auch die Übergabe in die Programme zur Unternehmenssteuerung von BRZ und Pro-Bau/S funktioniert ganz einfach per
Mausklick, wodurch weitere Zeit im Workflow gewonnen wurde.“
Noch Fragen? www.connect2mobile.de
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Prozeßorientierte Arbeitsweise
Damit neben Bauleitung, Buchhaltung und den Erfassern mit Smartphone auch weitere Mitarbeiter von der Übersichtlichkeit der Software
profitieren können, befindet sich der Planungs-Web-Viewer von baumobil aktuell in der Testphase. Der Vorteil: Per Touchscreen kann jeder
beliebige Mitarbeiter im Unternehmen direkt einsehen, auf welcher
Baustelle er eingeteilt ist. Wird ein Kollege oder eine Kollegin gesucht,
COMPUTERN IM HANDWERK 9/16
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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG
P E R S O N A L U N D P R OJ E K T E :
Zeiten erfassen,
ohne Zeit zu verschwenden
Zeit ist Geld – wer weiß das besser als Handwerker. Vorab benötigen sie eine zuverlässige Kalkulations­
basis, um Projekte abschätzen zu können. Nach dem Projekt müssen die Personalzeiten schnell vorliegen,
um korrekt abrechnen zu können. Und die Arbeitszeiten der Mitarbeiter müssen schließlich auch präzise
dokumentiert werden. Die Lösung: Zeiterfassungssysteme, mit deren Hilfe sämtliche Zeiten schnell und
exakt erfaßt und anschließend ausgewertet werden können. Eine intuitive und kostengünstige Lösung bietet TimePunch. Die Mitarbeiter können Zeiten nicht nur über RFID-Schlüsselanhänger oder Chipkarten
Einfach und bequem
lassen sich mit der
TimePunch App
Arbeits- und Projekt­
zeiten direkt über das
eigene Smartphone
erfassen.
(Fotos: TimePunch)
erfassen, sondern dank einer kostenlosen App direkt über das Smartphone … von Dagmar Ecker
Z
eiterfassung muß einfach und zuverlässig funktionieren, um bei
den Mitarbeitern akzeptiert zu werden. Die kostenlose TimePunch App für Android, iPhone und Windowsphone bietet hier
optimale Voraussetzungen. Sie läßt sich im jeweiligen Online-Store
herunterladen, wird regelmäßig aktualisiert und kann ohne lange
Einführungen schnell bedient werden. Die Anschaffung zusätzlicher
RFID-Schlüsselanhänger oder Chipkarten ist damit nicht erforderlich.
In wenigen Schritten lassen sich die allgemeinen Arbeitszeiten ebenso
erfassen, wie die dedizierten Stunden für individuelle Projekte. In
regelmäßigen Abständen können die so gesammelten Informationen
dann auf das zentrale System übertragen werden. Wer dennoch beide
Optionen – Zeiterfassung am Terminal und mobil – nutzen möchte,
kann diese ohne Probleme kombinieren. Je nach Betriebsgröße bietet
TimePunch unterschiedliche Optionen bei der zentralen Verwaltung
der Daten: TimePunch PRO ist eine Server-basierende Softwarelösung.
Die Daten lassen sich damit an unterschiedlichen Rechnern einsehen
und auswerten. Für Unternehmen, die nur einen Arbeitsplatz zur
Verarbeitung der Zeiten benötigen, bietet TimePunch TEN eine
kostengünstige Alternative. Für nur 189 € erwirbt der Kunde eine
Arbeitsplatzlizenz. Sofern er kein zusätzliches Zeiterfassungs-Terminal
und die dazugehörigen RFID-Anhänger oder Chipkarten benötigt,
fallen ansonsten keine weiteren Kosten an. Die Zeiten werden bequem
direkt über die App erfaßt.
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IMMER DEN ÜBERBLICK BEHALTEN: Sowohl die Server-basierende, als auch die Einzelplatzversion der Software bieten umfassende
Funktionen: Über ein zentrales Verwaltungsmodul lassen sich die
Gleitzeitkonten, Monatsberichte und Projektübersichten komfortabel
aufrufen, auswerten und verarbeiten. Mit TimePunch PRO profitieren
auch die Mitarbeiter von der Zeiterfassung. Sie können selbst über
einen Webbrowser direkt auf ihr Zeitkonto zugreifen und die erfaßten
Zeiten einsehen. Einfacher wird auch die Urlaubsverwaltung: Anträge
auf Abwesenheit lassen sich einfach online erfassen und werden
automatisch an den zugeordneten
Verantwortlichen weitergeleitet.
Nach entsprechender Prüfung
oder Genehmigung erhält der Arbeitnehmer eine Bestätigung seines
Antrags. Ähnlich funktioniert auch
Sämtliche Projektzeiten können mit
der Ablauf bei Krankmeldungen,
wenigen Klicks in einer Abrechnung
zusammengestellt werden. Der Verwal­
die ebenfalls im System online
tungsaufwand sinkt durch TimePunch
eingereicht werden können.
deutlich.
INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN: Nicht immer sind die Rahmenbedingungen eines Auftrags gleich. Gerade im Handwerk werden häufig
individuelle Vereinbarungen mit Kunden und Mitarbeitern getroffen.
Hier lassen sich für bestimmte Tätigkeiten eigene Kostenfaktoren hinterlegen. Überstunden, Wochenendeinsätze oder Sondervergütungen
können damit einfacher abrechnet werden. Bei allen Auswerteoptionen
werden die Regeln des Datenschutzes selbstverständlich berücksichtigt.
So sehen z.B. nur berechtigte Personen den Grund einer Abwesenheit,
allgemein wird nur der Status selbst angezeigt. PROJEKTE SCHNELL KALKULIEREN UND ABRECHNEN: Wer
kennt das nicht: Ein Interessent schildert den Auftragsumfang und
verlangt sofort eine Kalkulation. Aus dem Bauch heraus werden dann
falsche Entscheidungen getroffen. Setzt ein Betrieb konsequent auf
die Erfassung der Projektzeiten, wird die Kalkulation von Neuaufträgen deutlich vereinfacht. Selbst wenn immer nur Festpreisangebote
abgegeben werden, lohnt sich somit die ehrliche Dokumentation von
Projekten.
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