RWE SmartHome - Computern im Handwerk
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RWE SmartHome - Computern im Handwerk
B 3 1417 MÄRZ/APRIL 2015 I S S N 09 3 1 -4 6 7 9 Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe 3 1 . JA H R G A N G IM HANDWERK RWE SmartHome ... ... intelligent, drahtlos, komfortabel Werden Sie Vertriebspartner! IN DIESER AUSGABE: TTIP: Ist der Meisterbrief gefährdet? Smart Home: Vernetzte Gebäudetechnik Deutsche Telekom: Bald ohne ISDN? Messen: CeBIT und MWC Nachberichte Nutzfahrzeuge: Die 4. Generationen Marktüberblick: Mobile Zeiterfassung BUILT FOR BUSINESS KOSTENLO FÜR 2 WOC S HEN* TESTEN: GALAXYTabA cti samsung.deve@ Zuverlässige Performance auch unter widrigen Einsatzbedingungen. • Robustes Tablet mit IP67-Zertifizierung und dank Schutzhülle bis zu 1,2 m Anti-Schock nach MIL-STD 810G2 • Auswechselbarer Akku für eine lange Nutzung • Pogo-Pin-Unterstützung für komfortable Batterieladung • 3,1 Megapixel-Kamera für z. B. Barcode-Scanning • C-Pen für einfache Inhaltseingabe auch mit Arbeitshandschuhen • Samsung KNOX: Die sichere Enterprise Mobility Plattform für Android * Die Aktion gilt ausschließlich für Geschäftskunden. INHALT H A U S M I T T E I LU N G GESELLSCHAFTSFAKTOR HANDWERK Foto: Thomas Kiewning Handwerker sind überall: als Investor im eigenen Betrieb, als Dienstleister für ihre Kunden, zusätzlich in Kommunal-Parlamenten und in Aufsichtsräten der Regionalbanken (z.B. Volksbanken und Sparkassen). Allein in Oberbayern waren 2014 gut 18% der Gemeinderäte von den etwa 1.500 Amtsinhabern Handwerker. Folglich informieren wir die Handwerker nicht nur für ihre eigenen Investitionen bei sich und ihren Kunden, sondern wir versorgen sie auch mit Informationen zum Beispiel in den Rubriken „Schnelle Netze“ (Breitbandausbau, Gewerbeansiedlungen) und „Neue Energien“ (Wind, Solar, Fracking) für ihre Mitentscheidungen in den Gemeinderäten. Damit bestimmen Handwerker in nicht unerheblicher Zahl über zukünftige Entscheidungen in den Städten und Gemeinden. Wer richtig entscheiden will, muß mit uns gut informiert sein. Foto: RWE/Frank Peterschröder TITELBILD/ANZEIGE RWE Effizienz GmbH Flamingoweg 1 44139 Dortmund Partner für RWE SmartHome werden Die Nachfrage nach vernetztem Wohnkomfort, Wohnsicherheit und intelligenter Energiesteuerung wächst. Mit innovativen Ansätzen und neuen Produkten setzt RWE Effizienz dabei Standards. Eine Chance für Handwerker? RWE SmartHome, eines der erfolgreichsten intelligenten Wohnsysteme, bietet vielfältige Formen der Partnerschaft an. Siehe Seite 4 … GUT ZU WISSEN Aktuelle Kurzmeldungen ÜBERHAUPT FRACKING? Das Bundeskabinett hat strenge Regelungen zum Fracking auf den Weg gebracht. Das Gesetzespaket sieht Verbote zum Schutz von Trinkwasser, Gesundheit und Natur in bestimmten Regionen sowie geElke Neureuther nerell weitgehende Einschränkungen für Redaktion Computern Fracking-Maßnahmen in Schiefer-, Ton-, im Handwerk Mergel- oder Kohleflözgestein vor. Gabriel: „… Im Vordergrund steht klar der Schutz von Umwelt und Gesundheit. Die Fracking-Technologie darf nur in eng begrenzten Ausnahmefällen zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden und auch nur, wenn die Risiken beherrschbar und verantwortbar sind und der Einsatz in einem transparenten Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt wurde ...“ In Schiefer-, Ton- und Mergelgestein sowie in Kohleflözgestein oberhalb von 3.000m Tiefe (sogenanntes unkonventionelles Fracking) wurde die Fracking-Technologie in Deutschland bislang nicht eingesetzt. Es fehlen daher ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen über die Auswirkungen von Fracking insbesondere auf den Wasserhaushalt, das Trinkwasser und damit die Gesundheit. Daneben sieht der Gesetzentwurf für einige Regionen absolute Verbote vor: Hierzu zählen Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebiete, Einzugsgebiete von Talsperren und natürlichen Seen, die der Entnahme von Rohwasser für die öffentliche Wasserversorgung dienen sowie Einzugsgebiete von Wasserentnahmestellen für die öffentliche Wasserversorgung. 4 WIRTSCHAFT Garantien und Sicherungen: Am Ende wertlos? (Teil 2) 6 TTIP: „Sehe den Meisterbrief gefährdet“ 7 Smart Home: Gebäude mit IQ 8 Neue Energien: Vernetzte Gebäude- technik – Smart Home überall 11 Schnelle Netze: Telekom – bald ohne ISDN? (Teil 1) 14 MESSEN CeBIT-Nachbericht: d!conomy und d!government MWC: Intelligente Autos, neue Smartphones und smarte Uhren 16 20 H A R DWA R E Samsung Galaxy Tab Active im Test 21 Onlinedruckerei: günstig, freundlich, pünktlich … 22 INTERNET N U T Z FA H R Z E U G E 4. Generationen und Gewinner … 23 S O F T WA R E Mobile Zeiterfassung: Digitale Stunden zettel, Teil 1 26 Impressum 25 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 3 GUT ZU WISSEN ZUM TITELBILD Foto: RWE/Frank Peterschröder Intelligente Haussteuerung RWE SmartHome RWE SmartHome ist bereits seit vier Jahren erfolgreich im Markt. Das hausinterne Funknetzwerk verbindet Schalter, Sensoren, Thermostate oder auch Haushaltsgeräte, wie Leuchten oder Lüfter. Das „Gehirn“ des System stellt eine zentrale Steuereinheit dar – die RWE SmartHome Zentrale. Sie bietet eine einfache Steuerung von komplexen Szenarien. Beispielsweise die Anwesenheitssimulation durch einen „virtuellen Mitbewohner“ während des Urlaubs. Von unterwegs kann man vom Smartphone aus überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Darüber hinaus verfügt RWE SmartHome über eine praktische Nachrichtenfunktion, die den Nutzer per E-Mail oder SMS automatisch über wichtige Ereignisse informiert. Sinnvoll ist das etwa beim Rauchmelder oder Tür- und Fenstersensor. Das bewährte System schließt die Lücke zwischen Haustechnik, die aufwändig in der Wand verlegt werden muß, und den Baumarktprodukten. Mit dem RWEProdukt erhält der Kunde eine intelligente, vernetzte und individuell gestaltbare Komplettlösung. Das System ist sowohl für Eigentümer, als auch für Mieter geeignet – im Umzugsfall nimmt der Mieter seinen „intelligenten Haushalt“ einfach mit. Intelligentes Energiemanagement RWE SmartHome kann zusätzlich den Stromverbrauch oder die Leistung von Photovoltaikanlagen erfassen. Das neue Speichersystem RWE Storage eco ist schon in die Haussteuerung eingebunden und sorgt so für das optimale Verhältnis von Speicherung, Eigenverbrauch und Einspeisung. Es kann ausgewählte Verbraucher nämlich gezielt einschalten, wenn viel Sonnenstrom produziert wird oder viel Energie im Batteriespeicher bereitsteht. Jederzeit kann das Energiemanagement per Smartphone oder Computer auch aus der Ferne gesteuert werden. Das Zusammenspiel von PV-Anlage, RWE Storage eco und vernetzter Haustechnik ermöglicht so eine ausgewogene Eigenstromnutzung – der Kunde muß weniger Strom zukaufen und spart Geld. Partnernetzwerk Bei Anfragen für eine Partnerschaft setzen Sie sich bitte per E-Mail in Verbindung mit Uwe Seifer, [email protected] Weitere Informationen: www.rwe-smarthome.de 4 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 M I T T E L S TA N D Über eine halbe Milliarde Euro an Investitionen mobilisieren … Die LfA Förderbank Bayern und der Europäische Investitionsfonds (EIF) bauen ihre Zusammenarbeit für mehr Wachstum in Bayerns Wirtschaft auf zwei Gebieten aus: Zur Aktivierung von mehr Wagniskapital für Start-Ups gibt die LfA nun insgesamt 75 Mio. Euro in einen Dachfonds des EIF. Der Dachfonds soll mit Hilfe von EUMitteln und privaten Fonds 375 Mio. Euro an Investitionen in bayerische High-TechGründungen anstoßen. Zur Öffnung des Fremdkapitalzugangs für Mittelständler baut die LfA weiter eine Ausfallgarantie des EIF in ihre Förderkredite, wie z.B. den Universalkredit, ein; damit sollen 1.200 Betriebe neue Kredite in Höhe von 150 Mio. Euro für mehr Investitionen, Betriebsmittel und Ausbildungsmaßnahmen erhalten. In Summe beider Initiativen wollen LfA (www.lfa.de) und EIF 525 Mio. Euro an Investitionen mobilisieren. „Mit dieser Doppelstrategie begegnen wir dem Mangel an Wagniskapital für junge HighTech-Firmen genauso wie den Problemen kleinerer Mittelständler beim Kreditzugang…“, erklärt LfA-Vorstand Dr. Otto Beierl bei der Vertragsunterzeichnung in Anwesenheit von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Werner Hoyer, dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank. MESSETERMINE (Auswahl) 20.04. - 22.04. Köln, USETEC 29.04. - 30.04. Stuttgart, MAINTENANCE 04.05. - 07.05. Frankfurt/Main, Techtextil 05.05. - 08.05. Köln, interzum HALLENSTRAHLER Widerstandsfähig und kostengünstiger LG Electronics (www.lg.com) hat eine neuen Hallenstrahler für das industrielle Umfeld: Solaris LED HighBay. Die Leuchte soll Betrieben dabei helfen, ihre Ausgaben für Energie und Wartung zu senken. Die neueste Variante der LED HighBay-Serie ist dimmbar 05.05. - 08.05. München, transport logistic 11.05. - 15.05. Hannover, LIGNA 13.05. - 16.05. Nürnberg, Stone+tec 14.05. - 17.05. Friedrichshafen, e-mobilityworld 19.05. - 21.05. Nürnberg, Sensor+Test (ohne Gewähr) und kommt optional mit Bewegungssensor sowie DALI- oder ZigBee-Schnittstelle. Das erlaubt eine Steuerung und Programmierung der LED-Pendelleuchten via Smartphone, Tablet oder Computer – individuell oder in ganzen Gruppen. LGs Wireless Control System sorgt zusätzlich dafür, daß Anwender stets den Überblick über den Energieverbrauch der Mein Unternehmen: erfolgreich. Meine Steuerberaterin: unentbehrlich. vernetzten LED-Leuchten behalten. Die Pendelleuchte Solaris LED HighBay gibt es in Stärken von 120, 140, 160 und 180 Watt. Dank IP65-Zertifizierung ist die LED-Hallenleuchte enorm robust und wasserdicht. Installiert wird die Solaris LED HighBay wahlweise per Einpunkt-, Zweipunkt oder Bügelbefestigung. Zukunft gestalten. Gemeinsam. M E S S E N 2015 efa und SHKG nicht gemeinsam Die SHKG – Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation setzt in diesem Jahr aus und findet nicht wie geplant vom 28. bis 30. Oktober 2015 statt. Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Resonanz des SHK-Handwerks sind die Anmeldungen wesentlicher Aussteller fraglich. Die parallele Elektrofachmesse efa findet wie geplant statt. Mit der efa wird Leipzig vom 28. bis 30. Oktober 2015 zum Treffpunkt der Elektro-Branche in Mitteldeutschland. Die positive Geschäftslage der Betriebe spiegelt sich im Messeangebot wider. ENERGIE Start: Förderprojekt „Energiecoaching für Gemeinden Mitte März haben der oberbayerische Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und die Vertreter der Ingenieurbüros Coplan aus Eggenfelden, PGA – PlanungGutachten-Analytik aus Altdorf und Steinbacher Consult aus Neusäß die Verträge zum Förderprojekt „Energiecoaching für Gemeinden“ unterzeichnet. „Die Fachbüros werden ab sofort 76 Kommunen aus Oberbayern kostenlos darin beraten, was sie aufgrund der besonderen örtlichen und strukturellen Gegebenheiten tun können, um sich aktiv in den Prozeß der Energiewende einzubringen …“, so Hillenbrand. Die finanziellen Mittel für das Energiecoaching werden vom Bayerischen Energieministerium bereitgestellt. Für den Regierungsbezirk Oberbayern stehen 300.000 Euro zur Verfügung. INTERNET-SUCHE Alternativen zu Google Da aus Datenschutzgründen Suchmaschine nicht gleich Google sein muß, hier eine kleine Auswahl an Alternativen zum Ausprobieren: www.duckduckgo.com, www. ixquick.com, www.startpage.com, www.swisscows.com, www.benefind.de, www. umlu.de, www.ecosia.org, www.metager.de, www.wegtam.com Bei allen betriebswirtschaftlichen Entscheidungen D O C U M E N T S O LU T I O N S und in der Personalwirtschaft können Sie auf die Sharp Business übernimmt Janson & Even Unterstützung Ihres Steuerberaters vertrauen. Gemeinsam mit ihm und Software von DATEV werden alle Unternehmensfragen geklärt. Die Sharp Business Systems Deutschland GmbH hat die Integration von Janson & Even nach der Übernahme im Juli letzten Jahres zum 1. April 2015 abgeschlossen. Durch diese Integration hat Sharp neben seinen schon zuvor bestehenden Geschäftsstellen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und Köln/Bonn jetzt auch Vertriebsstandorte in der Region Paderborn und Umgebung. Dort ansässige Kunden und Interessenten können sich im umfangreich ausgestatteten Showroom Paderborn über das Angebot von Sharp (www.sharpbusiness.de) informieren sowie fundierte Beratung zu Sharp Document Solutions und Services erhalten. COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater oder informieren Sie sich auf www.datev.de/vertrauen bzw. unter 0800 1001116. 5 WIRTSCHAFT Garantien und Sicherungen: Am Ende wertlos? Geld verschwindet, Geld kommt zurück Fortsetzung aus der letzten Ausgabe … von Dr. Johannes Fiala und Peter A. Schramm (Pink Floyd, Money) Garantierte Sonderabgaben und Steuern zur Rettung von Finanzhäusern oder Staaten | Es Bild oben: Dr. Johannes Fiala, Rechtsanwalt, MBA Finanzdienstleistungen (Univ.), MM (Univ.), Geprüfter Finanz- und Anlageberater (A.F.A.), Lehrbeauftragter für Bürgerliches- und Versicherungsrecht (Univ.), Bankkaufmann (www.fiala.de) Bild unten: Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Sachverständiger für Versicherungsmathematik (Diethardt), Aktuar DAV, öffentlich bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt/M. für Versicherungsmathematik in der priv. Krankenvers. (www.pkv-gutachter.de). sind nicht die Aktionäre, sondern die kleinen Sparer, die wegen Hoffnung auf ein Prozent mehr Rendite, wegen staatlicher Förderung, oder wegen Garantien z.B. auf Kapitalerhalt und Garantiezins ihr Geld denjenigen anvertraut haben, die später das Problem haben, wie sie den von diesen Kleinsparern geforderten Ertrag erwirtschaften sollen. Letztlich gehört das meiste Kapital den Kleinsparern, wird eingesammelt und vielfach um die Welt im Finanzkreislauf herumgereicht. Würden bei Bankenpleiten in Deutschland nur die Großgläubiger und Aktionäre der Banken herangezogen, dann würde es Lebensversicherer, Pensionskassen und Versorgungswerke treffen. Als die EU gefordert hat, daß unterstützte Banken ihre Nachrangdarlehen nicht mehr bedienen dürfen, sagte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) bereits, die Versicherer würden jetzt die Riesterrenten u.a. kürzen (was dann ohnehin erfolgte) und bei Banken künftig kein Geld mehr investieren. Die Vorstellung, eine kleine Schicht von Superreichen, zu denen man nicht gehört, könnten alles bezahlen, liegt völlig daneben. Das sind illusorische Vorstellungen, wie zu glauben, alle hätten ausgesorgt, wenn man nur allen Millionären das Silberbesteck vom Frühstückstisch nehmen würde. Durch eine „Sondersteuer auf Einlagen“ kann jeder Gesetzgeber die Einlagensicherung bei Kontoguthaben und Versicherungsvermögen faktisch aushebeln. Die neue Methode, die Bankkunden in Zypern an den Verlusten zu beteiligen ist nur eine von vielen denkbaren Varianten, den Finanzhäusern zu spät das notwendige Eigenkapital zur Verfügung zu stellen – und dies ohne große Aussichten, defizitäre Aufsichtsbehörden später in Regreß nehmen zu können. Garantierte Ausweitung der Staatsschulden | Während griechische Anleger bis vor einiger Zeit gerne bei deutschen Kreditinstituten ihr Geld in Sicherheit gebracht haben, ist bei Deutschen vermehrt eine Nachfrage nach Schweizer Anlagen bei Banken und Lebensversicherungen auch durch ganz normale 6 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Altersvorsorgesparer festzustellen. Der Bedarf nach Sicherheit ist so groß, dass der deutsche Staat sich kurzfristig auch ganz ohne Zinsen verschulden kann. Wir leben über unsere Verhältnisse - aber garantiert noch immer nicht standesgemäß | Geld entsteht nicht durch Arbeit, indem jemand dafür bezahlt wird, und dem Staat seinen Anteil an Steuern abgibt. Es entsteht vielmehr aus dem Nichts, nach der Formel: 0 EUR = 100 Mrd. EUR - 2 * 50 Mrd. EUR. Auf die gleiche Weise wird es auch wieder vernichtet. Und da die einen 100 Mrd. EUR aus dem Nichts geschaffen werden, und nicht irgendwo für Zinsen geliehen werden müssen, lohnt sich dies bereits dann, wenn nur sehr geringe Zinsen verlangt werden, die zumindest die Verwaltungskosten decken, und kostet den Steuerzahler erst einmal nichts. Die Verwaltungskosten sind deshalb gering, weil über die Vergabe des Geldes ein einfacher Beamter wöchentlich entscheidet, der aber nichts zu entscheiden hat, weil stets von vornherein feststeht, daß jeder Antrag über jede Summe bewilligt wird. Da diese Gelder in der realen Wirtschaft nicht ankommen (also z.B. nicht für reale Unternehmensfinanzierungen, betriebliche Investitionen oder Konsumentenkredite genutzt werden, weil das ja viel zu gefährlich ist), schaden sie dort auch nichts, führen also z.B. auch nicht zu Inflation. Einzige Ausnahme ist die Gewährung von Darlehen zur Immobilienfinanzierung – hier ist der Effekt jedoch begrenzt auf die Steigerung der Immobilienpreise. Diese sind aber noch ausgesprochen niedrig und reichen heute in den meisten Lagen noch nicht wieder an das Niveau von 1994 heran. Die Nachfrage von Privat und Lebensversicherern nach sicheren Anlagen kann wohl nur durch eine Ausweitung der Geldaufnahme des Staates gedeckt werden. Solange die Bürger willens sind, für die Staatsschulden und Zinsen aufzukommen, ist die Rückzahlung garantiert. Wenn nicht mehr, kann jeder Staat für sich entscheiden, ob und wieviel er zurückzahlen möchte. F R E I H A N D E L S A B KO M M E N M I T D E N U S A : G R O S S E R I S I K E N F Ü R D A S H A N D W E R K „Sehe den Meisterbrief gefährdet“ Das heftig umstrittene Freihandelsabkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA sorgt nicht nur bei Verbrauchern für Diskussionen. „Es betrifft das Handwerk in mehrfacher Hinsicht“, meint die Europaabgeordnete Ulrike Müller (52, Freie Wähler). Sie stellte sie vor kurzem klar: „Bei dem, was ich als Abgeordnete bis heute über TTIP weiß, kann ich nicht zustimmen und die Verantwortung dafür übernehmen.“ Europaabgeordnete Ulrike Müller I m Handwerkssektor ist Beunruhigung zu vernehmen, weil sich hier die Frage stellt, inwieweit durch TTIP die sogenannten regulierten Berufe und das damit verbundene duale Ausbildungssystem betroffen sein könnten. „Die Konsequenzen für unser bewährtes System, das weltweit Bewunderung genießt, sind noch nicht abzuschätzen“, bewertet Müller. Daß die EU-Kommission schon längere Zeit den Meistervorbehalt im Visier hat, und sie auch die Bundesregierung stets auf die Notwendigkeit einer Öffnung in diesem Bereich hinweist, schürt im Rahmen des TTIP-Abkommens das Mißtrauen zusätzlich. Immerhin steht hier die gegenseitige Anerkennung der Berufsqualifikationen auf der Verhandlungsagenda, und es wäre in den Augen der Kritiker ein Leichtes für die EU-Kommission, diese Gelegenheit auch für dieses lange Vorhaben zu nutzen. Müller: „Der Meisterbrief muß als Qualifikations- und Qualitätsnachweis erhalten bleiben. Bei einem Kompromiß würde ein Stück Fundament unseres äußerst guten dualen Ausbildungssystems wegbrechen.“ Bürokratie und Kosten für Unternehmen Neben diesem und den vielen weiteren Kritikpunkten müsse man allerdings auch feststellen, daß freier Handel mit einer so großen Volkswirtschaft wie die USA auch Chancen bieten kann. Denkt man an die Automobilzulieferer, die auch durch den Aufstieg neuer Wirtschaftsmächte einem immer höheren internationalen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind. Für sie könnte durch die Angleichung unterschiedlicher Zertifizierungsverfahren für Fahrzeugkomponenten unnötige Bürokratie mit teils enorm hohen Kosten beseitigt werden. Die EU-Kommission ist das Gremium, das die Verhandlungen mit den USA führt. Über das fertige Abkommen stimmt schließlich das EU-Parlament, bestehend aus 751 Abgeordneten der 28 Mitgliedstaaten ab. Die Abkürzung TTIP steht für Trans atlantic Trade and Investment Partnership, zu Deutsch: Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft. Die Verhandlungen, die seit Sommer 2013 zwischen der EU-Kommission und der Regierung der Vereinigten Staaten ausgehandelt wird, entzweit gegenwärtig wie kaum ein anderes Thema die deutsche Öffentlichkeit. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage aus dem vergangenen Februar gibt es in Deutschland nur noch 39% Zustimmung zu diesem Vorhaben. Ein Jahr zuvor lag die Zustimmung immerhin noch bei 55%. Ulrike Müller kritisiert nicht nur, daß hinter verschlossenen Türen verhandelt wird. Zwar gewähre die EU-Handelskommissarin Anna Cecilia Malmström seit kurzem mehr Einblick. Müller: „Ich bin trotzdem skeptisch, ob wir alles gezeigt bekommen.“ Für Müller gelten folgende rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen: Kein Zwang zur Privatisierung der Daseinsvorsorge (z.B. Wasserversorgung, Gesundheit) n Keine Absenkung der Standards und keine Kompromisse in der Lebensmittelsicherheit n Auch Unternehmen in anderen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes, wie im Keramikhandwerk, so beobachtet Müller im Rahmen ihrer politischen Arbeit im EU-Parlament, können durch TTIP neue Märkte jenseits des Atlantiks erschließen. Dann, wenn beispielsweise hier die immer noch bestehenden hohen Zölle ganz oder teilweise beseitigt werden. Keine Aufgabe des Schutzes geogr. Herkunftsangaben (z.B. Allgäuer Weißlackerkäse) n Investitionsschutz verhindern Regulatorische Zusammenarbeit in engen Grenzen n n COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 7 WIRTSCHAFT Keine Korrekturen nachträglich „Im Bereich des Ernährungshandwerks könnten neue Möglichkeiten entstehen, wenn die Ausfuhr unserer hochwertigen Produkte z.B. im Bereich Käse und Spirituosen in die Vereinigten Staaten weitgehend unbeschränkt möglich werden würden“, so Müller. „TTIP bietet zweifelsohne Chancen, doch besteht das Risiko, daß die Verhandlungen für unser Handwerk auch unangenehme Folgen haben können“, faßt die Abgeordnete zusammen. Diesen müsse die Politik frühzeitig begegnen. Denn TTIP ist ein Gesamtpaket. „Einmal ausgehandelt, sind nachträgliche Korrekturen im Prinzip nicht mehr möglich“. Deswegen haben die Freien Wähler dieses Thema aufgegriffen und es im Herbst 2013 bei der Wiederwahl Horst Seehofers zum Bayerischen Ministerpräsidenten als erste Partei in den Bayerischen Landtag getragen. „Wir haben darauf hingewiesen, daß hier auf internationaler Ebene etwas ausgehandelt werden könnte, mit dessen negativen Auswirkungen wir dann auf regionaler Ebene zurechtkommen müßten.“ Für sie sei es wichtig, auf der einen Seite auf die Chancen des freien Handels hinzuweisen, „die Grundlage für unseren Wohlstand und Arbeitsplätze als Exportnation sind“, führt Müller an. „Gleichzeitig ist wichtig, daß die Verhandlungen gerade nicht zu einem Abkommen führen, wo sich all diejenigen Kritikpunkte bewahrheiten, wie sie in der Öffentlichkeit breit diskutiert werden.“ Erhalt nationaler Regelungen Gegenwärtig arbeitet das Europäische Parlament an einer Position zum Freihandelsabkommen, die der Europäischen Kommission für ihre weiteren Verhandlungen mit auf den Weg gegeben werden soll. „Ich bin davon überzeugt, daß die in vielen Teilen durchaus kritischen Äußerungen der einzelnen Fachausschüsse die Verhandlungen der EU-Kommission positiv beeinflußen werden. Immerhin hängt es am Ende auch entscheidend von uns Europaabgeordneten ab, ob ein wie auch immer ausgestaltetes Freihandelsabkommen angenommen werden kann“, bekräftigt Ulrike Müller. Über 30 Änderungsanträge hat sie bisher eingebracht, um zu versuchen, „ihre roten Linien“ in den Positionierungen der unterschiedlichen Fachausschüsse zu verankern: „Gerade für unser Handwerk habe ich mich hier allerdings besonders starkgemacht. Sieht noch der gegenwärtige Entwurf der Stellungnahme des Ausschußes für Binnenmarkt und Verbraucherschutz uneingeschränkt vor, daß Berufsqualifikationen zwischen Europa und den USA anerkannt werden, fordert der Änderungsantrag Nr. 92 der Freien Wähler ausdrücklich den Erhalt nationaler Regelungen zu Zugangsschranken für regulierte Berufe in Europa 8 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 als Leitplanke für die weiteren TTIP-Verhandlungen.“ Konstruktive Kritik verbunden mit dem notwendigen öffentlichen Druck sei wichtig, betont Müller immer wieder. Beides sensibilisiere die Verhandlungsführer auf europäischer Seite: „Sie wissen dadurch umso besser, wo die Grenzen ihrer Verhandlungsangebote liegen müssen, damit TTIP am Ende überhaupt Die Vernetzung der Haustechnik vereinfacht die Bedienung, optimiert den Betrieb und spart Betriebskosten (Initiative Intelligentes Wohnen / ZVEI) „Die Konsequenzen für unser bewährtes System (Anm.: Regulierte Berufe und duales Ausbildungssystem), das weltweit Bewunderung genießt, sind noch nicht abzuschätzen“ noch ein Erfolg werden könnte.“ Es müsse sichergestellt werden, daß mit einem TTIP-Abkommen das Handwerk keinen Schaden nehme, „aber wir wollen sicherstellen, daß all die möglichen Vorteile des freien Handels unseren kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen können.“ Insgesamt wäre es Ulrike Müller lieber, anstatt eines erneuten großen Freihandelsabkommens auf einen WTO-Abschluß hinzuarbeiten, „um mehr Gerechtigkeit auf der Welt zu schaffen“. Die Welthandelsorganisation WTO sei eigentlich auch zuständig, doch dort seien die Verhandlungen ins Stocken geraten. Müller dazu: „Gerade vor dem Hintergrund der vielen Krisen ist eine gesamte Lösung wichtig. Nur so können wir auch für eine Befriedung auf der Welt sorgen.“ Smart Home: über ein fest installiertes LC-Display oder ein mobiles Tablet läßt sich die Haustechnik vom Wohnzimmersofa oder von unterwegs aus steuern (Gira) SMARTHOME: Gebäude mit IQ Integrierte Systeme zur stationären oder mobilen Steuerung der Fensterlüftung, Verschattung oder der Haustechnik bieten mehr Komfort, Sicherheit und ermöglichen einen kostengünstigeren Betrieb. Über den Stand der Technik hat sich CIHFachautor Marian Behaneck auf der diesjährigen BAU in München informiert. D ie Gebäude- und Raumautomation, d.h. die Vernetzung haustechnischer Geräte und Systeme mit zentralen Überwachungs-, Steuerungs- und Optimierungseinrichtungen ist ein Wachstumsmarkt. Bis 2020 werden Prognosen zufolge voraussichtlich in einer Million Haushalte intelligente und vernetzte Sensoren und Geräte eingesetzt. Damit müßte sich die Anzahl der Smart Homes innerhalb von fünf Jahren allerdings mehr als verdreifachen. Bisher werden die Komfort- und Sicherheits-Vorteile eher zögerlich angenommen: Über eine zentrale Steuerungseinheit mit berührungssensitivem LC-Display, einen Tablet-PC oder ein Smartphone läßt sich das gesamte System vom Wohnzimmersofa oder per App und mobilem Internet auch von unterwegs aus steuern, kontrollieren und überwachen. So lassen sich etwa über eine zentrale Beleuchtungssteuerung Räume nach Wunsch oder entsprechend ihrer aktuellen Nutzung automatisch dimmen und so Kosten sparen. Überwachungsfunktionen bieten mehr Sicherheit – etwa durch das selbständige Schließen von Türen und Fenstern, wenn die Bewohner das Gebäude verlassen und anderes mehr. Mehr Komfort, weniger Betriebskosten Gebäude mit IQ liegen im Trend, denn sie greifen aktuelle Entwicklungen auf, beispielsweise den demografischen Wandel, respektive das altersgerechte Wohnen. Insbesondere für die ältere Generation oder Menschen mit Handicap bietet das intelligente, fernüberwachte Haus mehr Komfort und Sicherheit: Ungenutzte Herdplatten oder Geräte, die Schäden verursachen können, werden rechtzeitig abAnzeige geschaltet, Fehlermeldungen an den örtlichen Installateur oder Notdienst weitergeleitet. Rauch-, Bewegungs- oder Glasbruchmelder geben Alarmmeldungen online an Wachdienste weiter. Eine Fernüberwachung von Fensterund Türkontakten, Bewegungsmeldern über gesicherte Internetverbindungen sowie eine Anwesenheitssimulation bieten Schutz vor Einbrüchen und anderes mehr. Raum- und Gebäudeautomationssysteme mindern ferner die Betriebskosten, die Studien zufolge gegenüber konventionellen Gebäuden um bis zu 40 Prozent reduziert werden können. Möglich machen das bedarfs-, tages-/ jahreszeit- und bewegungsabhängige Schalt- und Dimm-Möglichkeiten der Beleuchtung oder eine aufeinander abgestimmte Steuerung von Heizung, Lüftung, Sonnenschutz sowie der Sonnenenergienutzung. Die Möglichkeiten von Raum- und Gebäudeautomationssystemen sind schon jetzt vielfältig, doch die Entwicklung geht weiter: So wird das „Internet der Dinge“, d.h. die digitale Vernetzung „intelligenter“ Objekte und Geräte, die Entwicklung der Raum- und Gebäudeautomation beschleunigen und die Möglichkeiten erweitern: Systembauteile wie Lüftungsfilter oder Brandmelder werden ihre Wartungsintervalle selbständig kontrollieren und Servicetechniker herbeirufen, um Verschleißteile oder Verbrauchsmaterialien zu erneuern. Das intelligente Haus wird mit Hilfe dezentraler Temperatur-, Rauch-, Gas-, Feuchtigkeits-, Licht-, Wind-, Bewegungs- und Drucksensoren sehen, hören, riechen und fühlen können. Selbstlernende Steuerungssysteme werden die Gewohnheiten der Bewohner registrieren, daraus ihre Schlüsse ziehen und das Zusammenspiel der Systemkomponenten optimal daran ausrichten. Eine Sprach- und Gestensteuerung wird für noch mehr Bedienungskomfort sorgen. Smarte Technik planen und nachrüsten Für die Steuerung der Raum- und Gebäudefunktionen und die Gerätekommunikation kommen kabelgebundene Bus-Systeme (Binary Unit System) oder Funksysteme zum Einsatz. Zu den genormten, herstellerunabhängigen Bussystemen gehören der KNX- (früher EIB-), LON- oder der BACnet-Standard. Bus-Systeme werden vor allem in Neubauten installiert, da man sie von Anfang an mit einplanen muß. Dabei bestimmt der Fachplaner die Größe der Steigzone, des zentralen Wohnungs- bzw. Hausverteilers, die Dimensionen der Leerrohre, die Anzahl und Art der Anschlußpunkte und die Anzahl und Typen der Kommunikationskabel. Kabel oder Leerrohre, Installationskanäle und Anschlußdosen, Schalter, Sensoren und Bedienterminals müssen dabei möglichst so geschickt im Haus verteilt COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 9 WIRTSCHAFT werden, daß eine flexible Gebäudenutzung über viele Jahre möglich ist. Inzwischen setzen immer mehr Hersteller auf Funksysteme, weil sie sich leichter installieren lassen, preiswerter und flexibler sind. Zudem sind sie in der Altbaumodernisierung ideal einsetzbar, weil man im Idealfall keine Wände aufstemmen muß. Zu den wichtigsten Standards zählen DECT, EnOcean, HomeMatic, KNX-RF, ZigBee, Z-Wave sowie Bluetooth und WLAN, die sich insbesondere in der Reichweite unterscheiden. Während die PC- und Smartphone-Nutzern vertrauten Dantefunk-Standards Bluetooth und WLAN mit etwa 10 Metern nur begrenzt durch Wände dringen, erreicht der DECT-Standard mit 50 bis 100 Metern im Innenbereich die größte Reichweite. Zu den weiteren Unterscheidungsmerkmalen der Funkstandards zählen das aktuelle Marktangebot an passenden Systemkomponenten und Geräten, die Kompatibilität untereinander und die Kosten. Nachteilig nahezu bei allen Funksystemen ist, daß irgendwann die Batterien gewechselt werden müssen, außer etwa bei batterielosen Systemen wie EnOcean. Bei der Konzeption und Auswahl von Technik und Produkten sollte man ferner auf Sicherheitsaspekte achten. Dazu zählen die Störunempfindlichkeit der Anlage gegenüber Schaltimpulsen, fremden Funksignalen, die Manipulationssicherheit sicherheitsempfindlicher Bereiche (Zugangskontrolle, Fensterlüftung, Garagentorantrieb etc.), die Wartungshäufigkeit und anderes mehr. Entwicklungen (steigende Strompreise, demografischer Wandel etc.) zunehmend wichtiger. Der Komfortgewinn macht Immobilien zudem beim Verkauf und Wiederverkauf attraktiver. Entscheidend für den Erfolg dieser Technik ist jedoch, ob sie einfach bedienbar und wartungsarm ist. Mindestens ebenso wichtig ist der Sicherheitsaspekt: Probleme können vor allem unzureichend verschlüsselte Funkprotokolle, eine veraltete Hardware mit überholten Sicherheitsstandards oder unsichere Webzugänge verursachen. Die Technik muß störunempfindlich und vor allem manipulationssicher sein. Sie darf es Hackern oder technisch versierten Einbrechern nicht einfacher machen, weil sie sich mit wenigen Kunstgriffen einen Zugriff zur Gebäudetechnik verschaffen können. So weist etwa so manche smarte funkbasierende und fernbedienbare Haussteuerung Sicherheitslücken auf und kann so zum Einfallstor für Manipulationen werden. Die Anlagensicherheit spielt bei der Auswahl und Einrichtung von Raum- und Gebäudeautomationssystemen deshalb eine zentrale Rolle. Marktsituation und Kosten Trotz zahlreicher Vorteile wird die smarte Gebäudetechnik noch zögerlich angenommen, was verschiedene Gründe hat: So warten viele Fachplaner und ausführenden Betriebe noch ab, denn der Markt ist noch immer in Bewegung. Jedes Unternehmen versucht, eigene Standards etablieren. Doch die vielen Standards, von denen nur wenige miteinander kompatibel sind, verunsichern potentielle Kunden. Sie sind gezwungen, alle Geräte von einem Hersteller zu erwerben oder Inkompatibilitäten in Kauf zu nehmen. Doch der Mehrwert liegt gerade im intelligenten Zusammenspiel aller Komponenten möglichst aller Gewerke und nicht in der Ansteuerung einzelner Geräte. Deshalb gibt es mittlerweile Initiativen wie etwa QIVICON von der Deutschen Telekom, die über Kooperationen mit Geräteherstellern für mehr Produktauswahlmöglichkeiten sorgen. Erschwerend kommt weiter hinzu, dass smarte Gebäude teurer sind. Die Mehrkosten etwa für Bus-Systeme gegenüber konventioneller Installation belaufen sich auf 5 bis 25 Prozent, je nach eingesetzter Technik und Ausbaustufe. Einsteigerpakete ab 1.000 Euro pro Wohneinheit enthalten neben der Busverlegung teilweise auch die Beleuchtungssteuerung. Eine Vollverkabelung eines durchschnittlichen Mehrfamilienhauses mit Licht-, Heizungs- und Verschattungssteuerung kostet ab 5.000 Euro pro Wohneinheit. Funksysteme sind etwa halb so teuer. Bedenken sollte man auch, daß smarte Endgeräte mehr kosten als ihre konventionellen Pendants. Diese Mehrkosten machen sich durch die Einsparung von Kupferkabel und Energie aber schon nach einigen Jahren bezahlt. Fazit: Smart Home? Aber sicher! Energie- und sicherheitsbewußte Hauseigentümer und Bauherren kommen an intelligenter Gebäudetechnik heute nicht mehr vorbei, denn Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit werden aufgrund aktueller 10 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Die Steuerung erfolgt online per App, für die Kommunikation mit kompatiblen Geräten sorgen Funkstandards (Deutsche Telekom) Darauf sollte man achten: n Zentrale Steuerungs, Kontroll- und Überwachungsmöglichkeit aller Komfort-, Sicherheits- und Energiesparfunktionen n Energieeinsparung durch abgestimmte Koordination von Heizung, Fensterlüftung, Sonnenschutz u. anderer Haustechnik n Energie-/Nutzungsoptimierung durch Fernabschaltung von Verbrauchern oder Auswertung von Verbrauchsdaten n Sicherheitsfunktionen wie Zutritts-Kontrollsysteme, automati sche Geräte-Abschaltung oder Meldung von Fehlfunktionen n Weitergabe von Störungsmeldungen und Fernabfrage von Gerätezuständen durch örtlichen Installateur oder Notdienst n Alarmierung per SMS bei Auslösung von Rauch-, Bewegungs-, Glasbruch-, Wasser- oder Gasmeldern n Kontroll- und Steuerungsmöglichkeit aller relevanten Gebäude funktionen, auch von unterwegs oder vom Urlaubsort aus n Bei funkbasierenden Systemen auf Wartungszyklen (Batterie verbrauch), respektive batterielose Systeme achten n Auf Anlagensicherheit achten: verschlüsselte Funkprotokolle, aktuelle Sicherheitsstandards, sichere Webzugänge etc. Weitere Infos/Quellen www.gebaeudedigital.de B2B Gebäudetechnik-Magazin www.intelligenteswohnen.com Initiative Intelligentes Wohnen www.smarthomes.de B2C Gebäudetechnik-Magazin www.wikipedia.de Suche: „Raum-/Gebäudeautomation“ etc. NEUE ENERGIEN Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort sind Eigenschaften, die Anwender heute in modernen Gebäuden erwarten. Die passenden Hersteller dazu präsentierten sich auf der Fachmesse elektrotechnik in Dortmund. Schwerpunkte der Messe zum Thema Smart-HomeTechnologien war das E-Haus in Halle 6 und das Spannungsfeld „Energie & Effizienz“ … von Elke Neureuther D ie Ansprüche an Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit eines Gebäudes wachsen stetig – im privaten Wohnbau ebenso wie im Objektbereich. Eine trend-Studie des Handelsblatts in Kooperation mit JUNG belegt das Potential für diese Berufsgruppen und das E-Handwerk: 58% der Deutschen ziehen bei der Erstausstattung ihres Neubaus die Hausautomation in Betracht, bei einer Sanierung sind es sogar 69%. Für eine Beratung halten 69% der Befragten Handwerker mit Abstand für die vertrauenswürdigsten Informanten zu diesem Thema, gefolgt von den Architekten mit 36%. Auf der Messe konnte der Besucher in dem 100 Quadratmeter großen E-Haus mit Hilfe der KNX-Technologie vernetzte intelligente Lösungen von mehr als 50 Industriepartnern in Augenschein nehmen. Das E-Haus wurde organisiert vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) sowie dem Vernetzte Gebäudetechnik: Smart Home überall Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen (FEH NRW). Das E-Haus thematisierte die dezentrale Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, befaßte sich mit optimiertem Eigenverbrauch und zusätzlichen Speichertechnologien für Zeitabschnitte, in denen Wind und Sonne über die Eigenerzeugung den Ener giebedarf nicht decken können. Ein komfortables, sicheres und energieeffizientes Zuhause ist dank modernster Gebäudeautomation einfach realisierbar: Ob Rollladen, Heizung oder Licht – sämtliche technischen Funktionen rund ums Haus lassen sich zentral über jedes internetfähige Gerät, wie beispielsweise Smartphone und Tablet-PC, auf einer einfachen Benutzeroberfläche steuern. Die Kompatibilität der einzelnen Smart Home-Lösungen für unterschiedliche Gebäudetechniken untereinander ist eine wichtiger Lösungsansatz für den Erfolg Elektrotechnik Industrie Automation Collage Anzeige AND WORK FLOWS! NEVARIS FÜHRT INTUITIV DURCH DEN ARBEITSPROZESS. NEVARIS – AVA, BIM und Bausoftware aus einer Hand. Die neue, innovative Software aus dem Hause NEMETSCHEK. AVA I BIM I BAUSOFTWARE www.nevaris.com COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 11 WIRTSCHAFT der Gebäudeautomation. Eine Herausforderung, die zwischenzeitlich auch von der Politik erkannt wurde, wie aus einer Rede der parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, zu Jahresbeginn hervorgeht: „Die intelligente Heimvernetzung hat das Potential, sich zu einem Milliarden-Markt für deutsche Unternehmen zu entwickeln. Eine der größten Herausforderungen ist es jedoch, daß es eine Vielzahl unterschiedlicher, nicht interoperabler Smart-Home-Ansätze gibt.“ Der KNX-Standard, der das E-Haus der elektrotechnik vernetzt, wird dieser Anforderung gerecht: Produkte unterschiedlicher Hersteller können uneingeschränkt miteinander in einem System eingesetzt werden. Mittlerweile haben sich mehr als 300 Firmen weltweit diesem Standard angeschlossen. Gewerkübergreifendes Gebäudemanagement Osram-lightify BRÜCK BEG Indoor-140-L Licht Ebenfalls auf der Messe wurde die neue Gebäudemanagementplattform Desigo CC der SiemensDivision Building Technologies für das Management verschiedener Gewerke gezeigt. Die Managementplattform kann einzelne oder alle Gewerke von der Gebäudeautomation (Heizung, Lüftung und Klimatisierung) über Sicherheitsfunktionen und Brandschutz bis hin zum Lichtmanagement integrieren. Mit dem BACnet/IPv6-Standard lassen sich Automationsstationen und Bediengeräte auch künftig per IP in die IT-Infrastruktur einbinden, was in Zukunft komplett neue Anwendungen ermöglicht. Als wichtige Systemkomponente wurde das flexible und programmierbare Raumautomationssystem Desigo TRA (Total Room Automation) um zusätzliche KNX-Raumbediengeräte für die Wandmontage sowie neue Unterputz-Raumfühler ergänzt. Qualität ans Licht bringen Der Licht- und Systemtechnik widmete die Fachmesse elektrotechnik in Halle 6 ein facettenreiches Angebot mit Fachforum und Anzeige Sonderveranstaltung. Der Aussteller Instrument Systems aus München entwickelt, fertigt und vertreibt spektralradiometrische sowie photometrische Lichtmeßsysteme und war zum ersten Mal auf der elektrotechnik dabei. Neben Neulingen waren auch namhafte Traditionsaussteller wie Trilux oder Brumberg auf der elektrotechnik vertreten. 12 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Intelligente Beleuchtungssteuerung Mit dem neuen Beleuchtungssystem „Lightify“ von Osram können Lampen und Leuchten über ein Smartphone gesteuert werden. Es ist für drinnen wie für draußen, zu Hause und im Büro, für Profis wie für Endkunden verfügbar. Ein Starterpaket, mit dem Kunden das neue System direkt nutzen können, besteht aus einer Lampe und einem Gateway. Das bildet die Steuerungseinheit für alle verbundenen Lightify-Geräte. Lightify benötigt nur eine WLANVerbindung zum Internet. Die Lichtsteuerung erfolgt über eine App für Smartphones, die kostenlos in verschiedenen App-Stores heruntergeladen werden kann. Bei der „Pro“-Variante für professionelle Nutzer bietet das Gateway die Möglichkeit, nicht nur 50, sondern 100 Geräte in das System einzubinden. Außerdem können mit dem sogenannten Push-Button-Koppler auch die im Haus befindlichen Lichtschalter benutzt werden. Besonders spannend für professionelle Anwender ist zudem die mögliche Anbindung an den DALI-Standard. Lichtschalter mit Präsenzmelder und Orientierungslicht Seit Jahrzehnten entwickelt das Familienunternehmen B.E.G. Brück Electronic aus Lindlar Lösungen für die intelligente Gebäudeautomation. Darunter sind Bewegungs- und Präsenzmelder, KNX/EIBund DALI/DSI-Geräte, Leuchten und Strahler, Dämmerungsschalter und SMS-Control, Not- und Hinweisleuchten sowie Zeitschaltuhren. Mit dem neuen Wandschalter Luxomat Indoor 140-L vereint der Hersteller jetzt mehrere Funktionen aus diesen unterschiedlichen Produktgruppen in einem vielseitig verwendbaren Gerät. Das Produkt ist ein Präsenzmelder zur intelligenten und energiesparenden Lichtschaltung und gleichzeitig ein Lichtschalter, der im unteren Bereich ein Downlight mit einer leistungsstarken, dimmbaren LED enthält. Die LED ist dabei sowohl als Nachtlicht, als auch als Orientierungslicht nutzbar. Die dafür gewünschte Helligkeit kann jeweils individuell festgelegt werden. Direkter Austausch Ob Automation, Licht oder Industrie: Die Fachmesse elektrotechnik zeigt die Vielfalt an Trends und Innovationen der Branche. Zu den bekannten Ausstellern, nicht nur für die Besucher aus der Industrie, zählten beispielsweise ABB, ZG Licht MitteOst (Zumtobel), Endress+Hauser und Siemens. Der Befestigungs- und Gerätespezialist Hilti präsentiert sein Kernsegment erstmalig auf der elektrotechnik, um die Partnerschaft mit dem Elektrohandwerk zu festigen. Der direkte Austausch mit dem Handwerk sowie mit den Planern ist ein wichtiger Bestandteil Handgriffen verbinden und ermöglichen so eine komfortable Montage. Die Fachbesucher konnten auf der elektrotechnik außerdem Industrieanwendungen erleben. In Halle 5 stellt der Hersteller von Steckverbindersystemen Multi-Contact für Industrieanwender die Bereiche Prüf- und Meßtechnik sowie Energieversorgung ins Rampenlicht. Die der Hilti-Strategie, nur so lassen sich zukünftige Innovationen vorantreiben. neuen Flachschienenabgriffe für Kupferstromschienen sind servicefreundlich: Der isolierte Wechselblock kann bei Verschleiß oder Beschädigung ganz einfach durch den Anwender selbst ausgetauscht werden. Unter den Rundsteckverbindern von Multi-Contact ist das AxiClamp Kabelanschluß-System besonders vielfältig einsetzbar: Es ist zuverlässig wie eine solide Crimpverbindung, aber dennoch leicht trennbar, sodaß Kabel und Anschlüsse wiederverwendbar sind. Schnelle Montage und einfacher Tausch Gebäudetechnik-Innovationen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr präsentierten beispielweise der Polymerverarbeiter REHAU. Im Mittelpunkt der Messepräsenz stand der neue System-Brüstungskanal SIGNA BASE und die Kanalsteckdosen-Familie SIGNA IN. Die aufeinander abgestimmten Systemelemente lassen sich schnell mit intuitiven Industrielle Kennzeichnung für Elektro Ebenfalls in Halle 5 präsentierte die Zeichentechnik Rosenbaum ihre innovativen Kennzeichnungssysteme. Im Elektrobereich gewinnt die industrielle Kennzeichnung durch EU-Vorschriften und herstellereigene Qualitätsvorgaben an Bedeutung. Udo Fuhrmann von Zeichentechnik Rosenbaum betont die Wichtigkeit einer eindeutigen und dauerhaften Kennzeichnung gerade im Anlagen- und Schaltschrankbau, der Kabelkonfektion sowie der Gebäudetechnik: „Zur leichteren Installation und für späteren Service ist es wichtig, die Komponenten anforderungsgerecht zu kennzeichnen. Montage- und Wartungsarbeiten werden dadurch effizienter und kostengünstiger. Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Kennzeichnungslösungen von Materialien über Drucksysteme und Software bis hin zur Dienstleistung als Lohnfertiger spezifischer Schilder und Beschriftungen.“ Smart Factory: Die denkende Fabrik Die Grenzen zwischen Gebäude- und Industrieautomation sind fließend. Dank der Vernetzung aller relevanten Informationen soll die Produktion noch besser an individuelle Kundenwünsche anpaßbar werden. Passend hierzu gab es ein Fachforum. Die Auswirkungen der Ökodesign-Richtlinie wurden ebenso thematisiert wie Energiemanagementsysteme und die Möglichkeit, Maschinen per Tablet und Smartphone zu bedienen sowie die Folgen der Industrie 4.0 für die Mitarbeiter der Unternehmen. Anzeige COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 13 WIRTSCHAFT SERIE SCHNELLE NETZE Telekom: Bald ohne ISDN? Teil 1 Die Ära der klassischen Analog- und ISDN-Telefonanschlüsse scheint zu Ende zu gehen, denn die Deutsche Telekom hat bisher 5,8 Millionen Teilnehmer auf IP umgestellt und will ihr ganzes Netz bis 2018 umstellen. Dabei betreibt der Ex-Monopolist eine integrierte Netzstrategie mit vier technologischen Säulen ... von Peter Pernsteiner N achdem heute überall mehrere Smartphones im Einsatz sind, wird der Breitband-Internet anschluß laut Sven Grümer, Projektkoordinator IP-Migration Telekom Deutschland, immer mehr zur Basis für das digitale Leben. Dabei wird der Daten-Upstream immer wichtiger. Zur Bewältigung der steigenden Anforderungen will die Telekom alle Kunden vom klassischen PSTN-/ISDN-Netz auf die IP-Technologie migrieren. Die Vorbereitungen laufen seit 2006 und sollen bis 2018 zum Abschluß kommen. Die vollständige Netzumstellung verspricht einen massiven Bandbreiten-Zugewinn und Was wird aus dem alten Vertrag? Aktiv startete die Telekom Ende 2012 mit der IP-Anschluß-Vermarktung. Ende 2014 waren 5,8 Mio. Anschlüsse umgestellt, also etwa 25% der Telekom-Kunden. Derzeit erfordert die Umstellung wohl einen gewaltigen Kraftakt, denn wöchentlich werden etwa 60.000 IP-Anschlüsse umgestellt. Diese Massenumstellung scheint im letzten Herbst manchem Kunden technische Probleme beschert zu haben, soll jetzt aber fast reibungslos ablaufen. Vertraglich ist sie mit einem Wermutstropfen verbunden, denn bisherige Telekom-Kunden werden bei dieser Gelegenheit von einem unbefristeten Vertrag mit sofortiger Kündigungsmöglichkeit auf eine zweijährige Mindestlaufzeit umgestellt. Was muß für die Umstellung getan werden? ermöglicht eine bessere Sprachqualität (HD Voice). Auf Basis der IP-basierten Anschlüsse und eines entsprechenden Routers (z.B. Speedport W 724 V) sollen Telekom-Kunden ihre momentan nicht benötigte Bandbreite für den WLAN To Go-Service bereitstellen und umgekehrt alle Telekom-, Fon- und WLAN To Go-Hotspots kostenlos nutzen dürfen. Weiteren Komfort soll die HomeTalk-App bzw. die SprachBox Pro-App bringen, denn sie ermöglichen zuhause die Festnetztelefonie via WLAN und Smartphone bzw. eine komfortable SprachBox-Bedienung via Smartphone. Laut Martin Bouchard von der Telekom ist die IP-Umstellung für ISDNKunden technisch ohne physikalischem Schaltvorgang möglich. Am Tag der Umstellung wird lediglich der zuvor genutzte DSL-Splitter und der ISDN-NTBA von der klassischen TAE-Dose abgesteckt und dort ein IP-fähiger Router angesteckt. Je nach Router können neben Computern und USB-Druckern oder -Speichermedien zwei Analogtelefone oder Faxgeräte mit a/b-Anschluß sowie mehrere DECT-Telefone und/oder eine alte ISDN-Telefonanlage angeschlossen werden. Bisherige Einfachst-Analoganschlüsse für reine Telefon-Teilnehmer ohne Internet sollen im Falle der künftigen IP-Umstellung ihr Analogtelefon weiter nutzen können – wenn sie keinen InternetAnschluß benötigen, ist laut Telekom auch keine IP-Vertragsumstellung erforderlich. Fortsetzung auf Seite 16 … 14 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 ISDN (Integrated Services Digital Network) ist ein dienst integrierendes digitales Netz und gilt als internationaler Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz. Über dieses Netz werden u.a. Dienste wie Telefonie übermittelt. n IP-Telefonie (InternetProtokoll-Telefonie) ist das Telefonieren über Computernetzwerke, welche nach Internet-Standards aufgebaut sind. Dazu werden die Sprache und Steuerinformationen über ein auch für die Datenübertragung nutzbares Netz übertragen. n Vectoring ist eine Technologie, mit deren Hilfe die DatenÜbertragung über Kupferkabel beschleunigt wird. Dazu werden die Störsignale gemessen und in Echtzeit korrigiert. Siehe dazu „Was ist Vectoring?“ in der CiH 1-2/15 ab Seite 14 oder im Netz auf www.handwerke.de unter Leserservice: „Schnelle Netze“ n HARDWARE B R I L L I A N C E B D M 3470 U P VON PHILIPS: Ultrabreiter Quad-HDMonitor W er am PC elektronische Installationspläne sichten möchte oder ein Angebot erstellen muß und gleichzeitig digitale AufmaßSkizzen sowie Lieferanten-Kataloge wälzen möchte, wünscht sich oft einen richtig großen 40-Zoll-UHDMonitor mit 3840x2160 Pixel. Diese sind noch recht teuer, sprengen mit 48 cm Bildhöhe so manchen Schreibtisch. Als äußerst reizvoll erwies sich im Test der neue 34-Zoll-Quad-HD-Monitor BDM3470UP von Philips mit seinem 21:9-Ultrabreit-Display, das bei einer Bildbreite von 80 cm eine Höhe von nur 33,5 cm hat. Selbst im langen Büroeinsatz ist dies für die Augen angenehm, denn man kann auch noch gut ins Büro blicken. Mit anderen Worten in ein 266 mm breites Fenster mit Textverarbeitung paßt trotz Header, Menüleisten und Fußleisten ein DIN-A4-Blatt in Originalgröße. Daneben kann in zwei ebenso großen Fenstern beispielsweise ein PDFDatenblatt studiert und die Warenverfügbarkeit im Lieferanten-Portal geprüft werden. Die uwQHD-Displayauflösung (3440x1440 Pixel) erlaubt eine sehr fotorealistische Darstellung mit 109 Pixeln pro Inch (vertikal 106 ppi). Bei 60 cm Betrachtungsabstand sind damit die einzelnen Pixel wirklich nicht mehr zu sehen und das Bild wirkt sehr scharf. Erfreulich ist, daß das AH-IPS-Panel vorbildlich matt beschichtet wurde und selbst kräftiges Licht von hinten kaum stört. Praktisch ist, daß der solide, schicke Standfuß nicht nur eine individuelle Displayneigung zwischen -5 und + 20 Grad und Drehungen um +/- 170 Grad ermöglicht, sondern auch eine erfreulich große Höhenverstellung mit Bildoberkante zwischen 435 und 612 mm bietet. In der obersten Position kann man den Monitor zudem ins Pivot-Hochformat drehen. Noch ein Feature ist manchmal reizvoll: der zuschaltbare MultiviewModus zur gleichzeitigen Darstellung von zwei Quellen, also beispielsweise einem Bürocomputer mit gesichertem Netzwerkzugang und einem privaten Notebook. Wahlweise gibt es eine NebeneinanderDarstellung oder eine Bild-im-Bild-Ansicht mit einem ca. 15, 19 oder 24 cm breiten Nebenbild, das rechts oben oder rechts unten erscheint. Natürlich lassen sich die Displayinhalte schnell tauschen. Hierzu und für diverse sonstige Voreinstellungen hat der Monitor an der Unterkante fünf Tasten – eine davon dient auch der SmartImage-Schnellumschaltung von Display-Voreinstellungen. Manche Situation schreit Zum Lieferumfang gehören diverse Anschlußkabel und eine CD mit Monitortreiber, Bedienungsanleitung und SmartControl-Software zur einfacheren und komfortableren Monitor-Konfigurierung per PC. Hierin findet sich auch die SmartDesktopFunktion zur schnellen Anordnung von unterschiedlichen Inhalten in Displayfenstern – etwa vier Fenster zu je einem Viertel des Displays oder zwei Fenster nebeneinander bzw. übereinander oder gemäß oben erwähntem Beispiel drei vertikale Fenster. Dabei gibt es auf Wunsch auch eine automatische Ausrichtung der Bildschirm-Partitionen. Arbeitsgerät ... von Peter Pernsteiner nach einem größeren PCMonitor. Im Praxistest erwies sich der neue 21:9-Monitor von Philips als geniales CIH-Testurteil SEHR GUT Fazit: Ein ungewöhnlicher Monitor für höchste Büroansprüche, der dank seiner königlichen Bildbreite für eine deutliche Effizienzsteigerung am Arbeitsplatz sorgt und im Praxistest wirklich größte Freude bereitete. Hersteller/Modell Philips Brilliance BDM3470UP UVP Euro 908,- (763,03 Euro netto) Internetwww.philips.de/professional_display_solutions.page Geräteart UltraWide-Display mit uwQHD-Auflösung Eff. Fläche/Auflösg.799,8x334,8 mm / 3440x1440 Pixel (60 Hz) Bilddiagonale 34 Zoll (86,7 cm) im 21:9-Format Kontrast 1000:1 (40.000.000:1 SmartContrast Reaktionszeit 14 ms (normal), 5 ms (SmartResponse Grau zu Grau) Helligkeit 320 cd/m2 Webcamnein Lautsprecher 2 x 3 Watt Schnittstellen USB-Hub mit 2xUSB 3.0 + 2xUSB 2.0, Audio-in, Kopfhörer-Ausgang Display-Eingänge VGA, DVI-Dual-Link, DisplayPort, HDMI (inkl. MHL-Funktion) Leistungsaufnahme47 / 41 / 0,4 W (normal/ECO/Standby) Gewicht 9,5 kg (mit Ständer) Abmessungen 828x478-627x270 mm (BxHxT im Querformat mit Ständer) Besonderheiten 177 mm höhenverstellbar, -5 bis +20 Grad neigbar, +/- 170 Grad drehbar, Multiview (PiP/PbP) für zwei anschließbare PCs, Pivotfunktion, SmartControl-Software zur Monitor-Einstellung COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 15 Welche Internet-Geschwindigkeiten gibt es dann? Der Netzausbau erfolgt in Form einer integrierten Netzstrategie (INS) auf den vier Säulen LTE, Glasfaser, Vectoring und Hybrid-Technik. Per Mobilfunk-Technologie LTE versorgt Telekom derzeit 85% der Bevölkerung mit bis zu 150 Mbit/s im Download und möchte bis 2018 auf 95% mit bis zu 300 Mbit/s ausbauen. Der Glasfaser-Rollout soll von 44% der Haushalte auf 80% mit Mindestdatenrate von 50 Mbit/s erhöht werden. Mit der neuen Vectoring-Technik auf Basis einer neuen Kanalkodierung über die Kupferadern zwischen Vermittlungsstelle MESSEN CEBIT-NACHBERICHT: d!conomy und d!government Am 16. bis 20. März war in Hannover wieder CeBIT-Zeit. CiH-Fachautor Peter Pernsteiner hat sich für uns drei Tage in den Messehallen um gesehen und mit so manchem der Aussteller gesprochen. Hier sein Trendbericht ... D und Teilnehmer sind derzeit bis zu 40 bzw. 100 Mbit/s im Upload bzw. Download machbar. Bis 2018 erhofft sich die Telekom durch ein Super Vectoring im Nahbereich für den Der neue Speedport HybridRouter der Telekom beschleunigt Upload 50 Mbit/s und das Surf-Vergnügen durch zufür den Download sosätzliche über LTE transportierte gar bis zu 250 Mbit/s. Daten. Was gibt es Neues? Die vierte Säule ist der Hybrid-Zugang, den die Telekom am 2. März offiziell im Massenmarkt eingeführt hat. Hier kommen kombinierte Router zum Einsatz, die sowohl LTE an Bord haben, als auch einen DSL/ VDSL-Anschluß. Privatkunden und auch kleine Gewerbebetriebe sollen auf Basis der neuen MagentaZuhause Hybrid Tarife ihren IP-DSL-Anschluß deutlich durch einen zusätzlichen parallelen LTE-Datentransfer beschleunigen können. … Teil 2 lesen Sie in der nächsten Ausgabe! 16 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Mit der Installation ROBOCHOP zeigt die Start-up-Börse (Halle 16) für interessante Geschäftsideen einen faszinierenden Eyecatcher. ie rasante Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft stand diesmal thematisch im Mittelpunkt der weltgrößten IT-Messe. Der Veranstalter wollte dies durch das neue Kunstwort d!conomy für digitale Ökonomie plakativ auf den Punkt bringen. Nachdem die Digitisierung auch nicht vor Kommunen und Behörden haltmacht, wurde in Halle 9 mit dem Schwerpunkt Forschung und Innovation auch gleich d!government als leicht abgewandeltes Kunstwort etabliert. Diese Halle beherbergte wieder zahlreiche Institute und Universitäten sowie Gemeinschaftsstände von einigen Bundesbehörden und Bundesländern. Auch diesmal erhob die CeBIT den Anspruch, sich voll und ganz auf Geschäftskunden zu fokussieren. Deshalb waren erneut die Global Conferences ein weiterer Schwerpunkt. Rund 200 Sprecher aus aller Welt referierten zu Themen rund um die Digitalisierung – darunter SAP-Chef Bill McDermott oder der Chef des größten indischen SoftwareUnternehmens Infosys, Dr. Vishal Sikka. CeBIT-Partnerland war diesmal China, das mit 600 Unternehmen in den Messehallen Präsenz zeigte. Mit offiziell 201.000 Messebesuchern (gemäß FKM-Wertung) meldete die CeBIT einen Zuwachs von sechs Prozent gegenüber 2014 – ob dieses Plus den professionellen Geschäftskunden zugeschrieben werden kann, blieb jedoch beim dreitägigen Messerundgang offen. Nach einem Jahr Pause wurde heuer die Halle 11 neu mit Leben gefüllt – sie widmete sich den Start-up-Unternehmen. Zudem präsentierten in Halle 16 erneut unter dem Kunst-Schlagwort CODE_n Startups aus aller Welt ihre Geschäftsmodelle zu den Themen Industry 4.0, Digital Life, Smart City und Future Mobility – für die 50 kostenlosen Messe-Standplätze bewarben sich mehr als 400 junge Unternehmen. Auch diesmal wurde von einer Fachjury wieder der CODE_n-Award für das spannendste Geschäftsmodell verliehen. Gewinner war das Unternehmen relayr aus Berlin, das App-Entwicklern im Bereich der Heimsensoren für Temperatur, Feuchtigkeit, Bewegung und mehr den Weg in das Internet der Dinge ebnen will. In den zwei Messehallen 14 und 15 präsentierten unzählige Hersteller und Distributoren ihre Produkte und Lösungen für Wiederverkäufer. Neue und virtuelle Telefonsysteme Schließlich war auch noch die Halle 13 unter dem Motto „Communication & Networks“ sehenswert. Hier wurden Smarthome-Systeme ebenso präsentiert, wie IP-Telefone und Router. So zeigte etwa n AVM nicht weniger als vier neue FRITZ!BoxModelle. Highlight war hierbei die FRITZ!Box 4080. Der High-End-WLAN-Router kann flexibel an Kabel-, DSL- oder Glasfasermodems eingesetzt werden. Zudem funkt der WLAN-Router sowohl auf 2,4 als auch auch 5 GHz und kann auf beiden Frequenzen im 4x4-Multiuser-Modus WLANAnwendungen mit in Summe bis zu 2,5 Gbit/s gleichzeitig bedienen. Der im zweiten Halbjahr kommende Router hat vier Gigabit-LAN-Ports, zweimal USB 3.0, eine DECT-Basis für bis zu sechs Mobilteile, einen S0-Bus und zwei a/b-Ports. Mit COMpact 4000 präsentierte n Auerswald ein kompaktes ITK-System, das fit für jede Netzinfrastruktur ist – egal ob analog, ISDN oder VoIP. Das 334x331 mm kleine System kann modular ausgebaut werden und unterstützt im Maximalausbau auf Amtsseite 3 S0-Ports, 4 Analogports und 8 VoIP-Kanäle. Intern kann es bis zu sechs S0/UP0Ports, 8 Analogports und 8 VoIP-Kanäle schalten. Zudem lassen sich bis zu 8 Türsprechsysteme, 24 Aktoren für Fernschaltaufgaben und vier Durchsagesysteme anschließen. Auch ein Voicemail-System ist integriert – in der Basiskonfiguration mit einem Kanal und im Maximalausbau sind es vier Kanäle. Natürlich zeigte Auerswald auch passende IPTelefone mit unterschiedlichstem Comfort. Als Neuheiten waren hier das Tischgerät COMfortel 1200 IP und drei schnurlose IP-DECT-Telefone zu sehen. Wer sich mit dem Gedanken spielt, für sein Unternehmen ein neues TK-System zu realisieren, konnte sich am Messestand von n NFON auch umfassend über deren innovatives Alternativkonzept samt dazugehörigen IP-Telefonen informieren. Statt einer konventionellen Telefonanlage am Unternehmenssstandort realisierte die in München sitzende NFON AG bereits für über 10.000 Unternehmen eine flexible virtuelle Telefonanlage aus der Cloud. Dieses Konzept ist für größere Unternehmen mit verteilten Standorten sehr attraktiv, könnte sich aber auch schon für Kleinunternehmer mit nur zwei Mitarbeitern lohnen. Rund 2,5 Meter breit ist diese Monitorwand von LG. Mit ihren sechs gekrümmten 21:9-Displays ermöglicht sie eine Gesamtauflösung von fast 30 Millionen Pixeln (10320x2880) Mobile Kommunikation und drahtlose Datenübertragung Smartphones und Tablets sind zwar seit Jahren eher das Thema einer kurz vor der CeBIT stattfindenden Messe in Barcelona, waren aber ebenfalls an so manchem Stand in Hannover zu bewundern. Ideal für Handwerker ist ist beispielsweise das neu vorgestellte Outdoor-Smartphone Torque KC-S701 von n Kyocera. Das 182 Gramm wiegende Gerät mit 4,5-Zoll-HD-Display (1280x720 Pixel) ist nicht nur bis 1,5 Meter für 30 Minuten Wasserdicht und kann auch mal herunterfallen, sondern läßt sich selbst mit Arbeitshandschuhen per Touchscreen bedienen und hat einen Speziallautsprecher, der Töne bei lauten Umgebungsgeräuschen auf Baustellen in Vibrationen umwandeln kann, die direkt zum Trommelfell des Handwerkers gelangen können. Noch robuster zeigten sich bei n Samsung zwei neue Tablets, die in Kooperation mit Ecom Mobile Safety vermarktet werden und sogar gemäß Explosionsschutz-Regeln in entsprechend gefährdeten Bereichen benutzt werden dürfen. Aber auch in unzähligen anderen Bereichen des Lebens spielt wohl künftig die drahtlose Kommunikation eine immer größere Rolle. Dabei kommt dann auch oft die Cloud zum tragen. Dies verdeutlichte n IBM in einem Workshop mit Dieter Berndt von Qundis. IBM unterstützt den mittelständischen Hersteller von elektronischen Heizkosten-Meßgeräten für mittlerweile sechs Millionen Wohneinheiten durch Cloud-Dienstleistungen und sieht die Cloud auch als Chance für so manchen Mittelständler. n Qundis will Der Kyocera Bereichs-Geschäftsführer Hirofumi Ibi stellte in Hannover ein besonders robustes Smartphone für den Baustellenalltag vor. Samsung zeigte in Kooperation mit Ecom Mobile Safety zwei Tablets für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 17 MESSEN Das Blackwire 725 von Plantronics ist ein Active-Noise-CancellingHeadset für den PC-Einsatz. Schon fast serienreif sind die intelligenten Socken von Sensoria, die auf dem Microsoft-Stand in Echtzeit aktuelle Drucksensordaten eines Läufers übertragen haben. 18 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 sich fit für die Zukunft machen und steht vor einer großen Herausforderung im Datenmanagement. Das Unternehmen möchte seinen Kunden helfen, durch eine moderne Verbrauchsregelung deutlich Heizkosten einsparen zu können. Qundis hält die erfaßten Daten nicht selbst vor, sondern nutzt hierzu mit Hilfe der Systemarchitektur IBM SoftLayer die Cloud und eine Datenverschlüsselung. Dies beginnt bei der automatischen Fernauslesung von Heizkörperdaten und automatischen Übertragung in die Cloud. Auch Partnerlösungen für die Erfassung von Strom-, Gas- und Wasserverbrauch lassen sich einbeziehen. Die möglichen Cloud-Anwendungen enden aber nicht bei der Abrechnung, sondern ermöglichen ein umfassendes Monitoring über ein Mieterportal. Als weiteren drahtlosen Kommunikationsaspekt präsentierte n Microsoft in Kooperation mit dem Unternehmen n Sensoria ein interessantes Projekt auf Basis von sogenannten Wearable-Produkten, wie „intelligenten“ Sport-Trickots und Socken. Auf dem Messestand wurde in Verbindung mit einem Trainings-Laufband live vorgeführt, wie man mit Hilfe von intelligenten Socken das Verhalten von Sportlern in Echtzeit analysieren kann. In die Socken sind hierzu mehrere Drucksensoren und eine Funktechnik integriert. Auf dieser Basis läßt sich das Profil und der Oberschuh für den Kauf eines maßgeschneiderten optimalen Schuhs generieren. Noch sind solche intelligenten Socken mit einem Paarpreis von 100 Euro für den Massenmarkt zu teuer, aber es gibt laut Microsoft beispielsweise bereits ein Projekt, bei dem Bauarbeiter auf einer Baustelle überwacht werden, ob sie einen Helm tragen und ob sie sich in einem bestimmten Gefahrenbereich befinden. Auch der Telefon-Headsetspezialist n Plantronics präsentierte eine interessante Prototyp-Studie mit Wearable-Technologien. Das Headset WC2 (Wearable Concept 2) enthält neben der klassischen Mikrofon-Ohrhörer-Kombination unter anderem einen Beschleunigungssensor, ein Pedometer, eine Kompaßfunktion, Bluetooth und NFC und kann mit Sprachkommandos bedient werden. Denkbar sind auf dieser Basis Robotik-Fernbedienungen oder dreidimensional animierte PC-Applikationen in virtuellen Umgebungen. Darüber hinaus stellte das Unternehmen natürlich auch einige neue Headsets für Vieltelefonierer vor. So ist das Blackwire 725 ein klassisches Active-Noise-Cancelling-Headset für den Einsatz zur Internet-Telefonie per PC. Es verfügt darüber hinaus auch über eine passive Geräuschreduzierung auf Basis seiner geschlossenen Bauweise. Für den mobilen Einsatz mit Smartphones kommt das neun Gramm leichte Bügelheadset Voyager Edge UC. Es enthält ein Dreifach-Mikrofon und einen leistungsfähigen Signalprozessor zur aktiven Reduzierung von Umgebungs- und Windgeräuschen. Wahlweise kommuniziert es direkt via Bluetooth mit einem Smartphone oder auch mit Hilfe eines MiniUSB-Bluetooth-Adapters mit einem normalen PC. Drucker und Monitore Traditionell waren in Hannover auch wieder viele Hersteller von Druckern präsent. So zeigte n UTAX unter anderem das ab Juni lieferbare A4-Farb-LaserMulitfunktionsgerät P-C3565i mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Seiten pro Minute. Dieses A4-Gerät ist in der Lage, besonders fein abgestufte Grautöne auszudrucken. Dank einer LeerseitenErkennung bleiben beim Ausdruck solcher Seiten die Trommeleinheiten stehen und reduzieren so die Druckkosten. Für den Arbeitsplatzeinsatz hat das UTAX-Gerät einem Flüstermodus und zur einfachen Bedienung gibt es einen großen Farb-Touchscreen. Samsung ging bei der Bedienung seiner erst seit kurzem lieferbaren neuen Farb-Laserdrucksysteme noch einen Schritt weiter und integrierte einen großen Touchscreen mit Android-Betriebssystem. Zur CeBIT wurde dieses Bedienkonzept nochmal erweitert. Zu sehen war nun das erste SamsungDrucksystem mit einem um 180 Grad drehbaren Android-Touchscreen – ideal zur Druckvorschau von Hochformat-Dokumenten. Aber nicht nur bei den Laserdruckern gibt es große Fortschritte: Eines der Drucker-Highlights auf dem Stand von n Epson war der RIPS-Drucker WorkForce Pro WF-R8590 (RIPS = Replaceable Ink Pack System). Dieser Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker für Papierformate bis DIN A3+ arbeitet mit austauschbaren großen Tintenbeuteln, die eine Reichweite von bis zu 75000 Seiten haben. Dennoch schafft dieses Gerät ISO-Druckgeschwindigkeiten von bis zu 24 Seiten pro Minute. Die Bedienung erfolgt bei diesem Gerät über einen Farb-Touchscreen mit 12,7 cm Diagonale, und für höchste Druckvolumina sorgen optionale Papierkassetten für bis zu 1831 Blatt. Auf der CeBIT waren natürlich auch wieder viele neue Monitore der verschiedensten Hersteller zu bewundern. Stellvertretend für dieses riesige Angebot stelle ich drei sehr interessante neue BusinessModelle von n LG vor. Mit dem 24MB67 wurde ein ultramattes Arbeitsplatzdisplay im 16:10-Format gezeigt, das bei 61 cm Diagonale eine FullHD-Auflösung mit vertikaler Erweiterung bietet (1920x1200 Pixel) und auch im Hochformat einsetzbar ist. Wer fürs Büro ein günstiges großes Ultrabreit-Display mit 34 Zoll Diagonale im 21:9-Format sucht und dabei mit 2560x1080 Pixel zufrieden ist, wird bei Anzeige LG mit dem 34UB67 für rund 600 Euro fündig. Ein besonderes Arbeitsplatzerlebnis bietet schließlich der 34UC97. Dieser Monitor mit gekrümmtem 34-Zoll-Curved-Display kostet zwar rund 1.100 Euro, hat dafür aber als einer der ersten Monitore in dieser Bauweise ein ultramattes Display und kann mit einer Auflösung von 3440x1440 Pixel aufwarten. Als optisches Erlebnis zeigte LG ein Array aus sechs solchen Monitoren, die mit Hilfe besonderer Halterungen exakt aufeinander ausgerichtet werden können und sich damit beispielsweise für eine große Schaltwarte eignen. Unterwegs zu neuer Energie: Sicherheit im Internet und am Computer Das „Wireless Charging Holster“ von Bosch Ein großes CeBIT-Thema war selbstverständlich erneut die IT-Sicherheit. Sie spielte sowohl auf den Messeständen der Antiviren-Softwareanbieter n ESET, n Kaspersky, n Sophos und n TrendMicro eine Rolle, als auch beispielsweise auf dem Messestand der n Fraunhofer Gesellschaft. Prof. Dr. Michael Waidner stellte dort das neue Projekt „Volksverschlüsselung“ für eine sichere und einfache Ende-zuEnde-Verschlüsselung von E-Mails vor. Er erläuterte, daß es zwar beispielsweise mit Outlook und Thunderbird seit längerer Zeit die Möglichkeit einer Ende-zu-EndeVerschlüsselung gibt, diese aber Der Präsident der Fraunhofer noch sehr selten genutzt wird. Das Gesellschaft Prof. Reimund könnte sich bald ändern, denn das Neugebauer übergab der Fraunhofer-Institut für sichere amtierenden Bundesbildungsministerin Prof. Johanna Informationstechnologie realisiert Wanka ein Eckpunktepapier gerade eine Software, die für den mit Empfehlungen für einen Privatbereich kostenlos ist. Die standardisierten IndustrieDatenraum als Basis für das Identifizierung kann beispielsweise Industrie 4.0-Zeitalter. mit Hilfe eines Lesegeräts für den neuen Personalausweis erfolgen. Für Windows ist gibt schon einen Prototypen dieser Software, es sollen aber auch Versionen für alle anderen gängigen Betriebssysteme (iMac, Linux, Android, Windows Mobile, iOS, …) kommen. Ebenfalls dem Thema Sicherheit widmete sich n Fujitsu auf seinem großen Messestand in Halle 7 – allerdings auf der Hardware-Seite. Das Unternehmen zeigte, wie man die Zugangssicherung mobiler Computer noch sicherer machen kann. Die neue tragbare Workstation Celsius H730 mit Intel Core i7-Prozessor und 15,6-Zoll-Display erhielt einen Handvenenscanner, der nicht erst unter dem Betriebssystem abgefragt werden kann, sondern bereits auf BIOS-Ebene. COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Eine Weltneuheit wird mobil: Bosch führt den Innovationsvorstoß des induktiven Ladens von Akku-Geräten konsequent fort und bietet zusätzlich zur stationären Lösung des „Wireless Charging Systems“ aus Ladegerät und 18 Volt Lithium-Ionen-Akku eine mobile Systemkomponente an: das „Wireless Charging Holster“. Es lädt 18 Volt Akku-Schrauber von Bosch im Fahrzeug auf dem Weg zum Einsatzort. Das Ergebnis sind immer geladene Akkus ohne Zeitverlust durch das Laden vor Ort. Handwerker, die viel unterwegs sind, wie beispielsweise Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechniker, Elektriker oder Zimmerleute, mußten bisher immer daran denken, dass die Akkus ihres Akku-Schraubers geladen sind. Das mobile Ladekonzept von Bosch minimiert den Planungsaufwand: Im Fahrzeug integriert, nimmt das „Wireless Charging Holster“ wenig Platz ein und lädt den Akku während jeder Fahrt. Am Einsatzort angekommen, muß der Akku-Schrauber weder gesucht noch ausgepackt werden. Er ist immer genau an Ort und Stelle, kann dem Holster bequem entnommen werden und ist sofort einsatzbereit. Ein zweiter Akku ist nicht mehr notwendig. Das „Wireless Charging Holster“ ist aktuell für sieben 18 Volt Akku-Schrauber von Bosch, darunter Bohrschrauber, Schlagbohrschrauber und Drehschlagschrauber, ausgelegt. www.bosch-professional.de 19 MESSEN M O B I L E W O R L D C O N G R E S S , B A R C E LO N A : Intelligente Autos, neue Smartphones und smarte Uhren Kurz vor der CeBIT trifft sich auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona alles, was Rang und Namen hat in der Mobilfunkbranche. Um sich über schnellere Smartphones, smarte Uhren sowie die zunehmend vernetzte Welt zu informieren, lockte die weltgrößte Mobilfunkmesse in diesem Jahr 93.000 Besucher aus 200 Ländern nach Barcelona. Und nicht weniger als 2.000 Aussteller nutzten das Forum, um neue Geräte, Trends und Services in der katalanischen Hauptstadt vorzustellen … von Margrit Lingner S amsung enthüllte traditionsgemäß bereits am Vorabend der Messeeröffnung seine Premium-Geräte. Gleich mit zwei Top-Modellen, dem Galaxy S6 und dem Galaxy S6 edge wollen die Koreaner Maßstäbe setzen. Dabei unterscheiden sich die beiden Modelle im Wesentlichen durch das über den Geräterand hinaus gebogenen Display des S6 edge. Hinter diesem Design-Element verbirgt sich ein Seitenbildschirm, der unter anderem einen Schnellzugriff auf VIP-Kontakte erlaubt. Mit beiden Premium-Geräten verabschiedet sich Samsung sowohl von Plastik-Gehäusen, als auch von austauschbaren Akkus. Letzterer ist nun wie bei anderen Highend-Geräten auch fest verbaut in dem Metall-Gehäuse. Dem neuen Design zum Opfer gefallen ist ferner der Speicherkarten-Slot. Dafür ist Spitzentechnik an Bord der Samsung-Zwillinge: Octa-Core-Prozessoren, Displays mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel und einer Pixeldichte von sensationellen 577 ppi sowie eine 16-MegapixelKamera zählen dazu. Daß auch der chinesische Telekommunikationsriese n Huawei weit vorn mitspielt, zeigt sich am großen Medienecho bei der ebenfalls am LG präsentierte eine Reihe MittelklasseVorabend der Smartphones, die zu attraktiven Preisen auf Messe veranstalden Markt kommen sollen. teten Präsentation. Mit der Huawei Watch wollen die Chinesen keinem geringerem als dem Konkurrenten Apple den Wind aus den Segeln nehmen. Die im klassischen Design gestaltete HightechUhr tickt mit einem 1,2 GHz Prozessor von Qualcomm und bietet 4 GB Speicher und Android Wear als Betriebssystem. Das berührungsempfindliche 1,4 Zoll große runde Display (Auflösung: 400 x 400 Pixel) besteht aus kratzfestem Saphirglas. Auf 20 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 der Rückseite der 11,2 mm schmalen Watch ist der Pulsmesser verbaut. Beim Sport werden über einen Bewegungssensor nicht nur Pulsdaten, sondern auch Schritte und Steigungen erfaßt. Außerdem präsentierte Huawei neue Tablets und Smartphones. Das 7 Zoll große und 7,28 mm dünne Top-Modell MediaPad X2 soll Telefon, Tablet, Navi und mobiler LTE-Hotspot in einem sein. Angetrieben wird es vom 2 GHz schnellen Kirin 930 Achtkern-Prozessor (64-Bit). Auch n Acer hat mit seinem auf dem MWC vorgestellten Liquid Leap+ Fitness-Freaks im Visier. Der neue Sport-Tracker arbeitet mit gängigen Smartphones zusammen und zeigt Schritte, verbrauchte Kalorien oder Anrufe an. Mit seinen seinen neuen Smartphones, wie dem Liquid Z520 Plus will Acer preisbewußte Käufer ansprechen. Dabei ist die Ausstattung des Spar-Smartphones durchaus respektabel: Ein Quad-Core-Prozessor treibt das 5 Zoll große Gerät an. Dazu gibt es eine sprachgesteuerte Selfie-Kamera. Außerdem feierte das erste Windows 8.1 Smartphone von Acer auf dem MWC seine Premiere. Das 4 Zoll große Liquid M220 Plus ist ebenfalls ein Einsteiger-Gerät und soll knapp 90 Euro kosten. Auch LG enthüllte auf der Mobilfunkmesse günstige Mittelklasse-Modelle. Sie hören auf die Namen Magna, Spirit, Leon und Joy und sollen zu attraktiven Preisen im April verfügbar sein. Highend-Geräte für rauhe Umgebungen stellte Sony mit dem Xperia Z4 Tablet und dem Smartphone M4 Aqua vor. Beide Geräte sind IP65/68 zertifiziert und sollen gegen Staub und Wasser geschützt sein (30 Minuten Eintauchen in Wasser einer Tiefe bis 1,5 m). Ebenfalls ein robusteres Smartphone hat auch der noch junge Smartphone-Anbieter n Kazam im Portfolio. Das 5,5 Zoll große Tornado 455L ist IP67-zertifiziert und soll Sturm und Wetter standhalten. Geht das Display dennoch im ersten Jahr zu Bruch, erhalten Kazam-Kunden einen kostenfreien Austausch des Displays. Im Reigen der Großen fehlen weder Blackberry noch Microsoft – zumindest noch nicht. Mit dem Leap will Blackberry Unternehmens-Kunden ansprechen und stattet das Gerät mit Sicherheitsfunktionen wie Kennwort-Schutz oder HARDWARE S A M S U N G G A L A X Y TA B A CT I V E Robuste Hardware für Profis Für die Bedingungen auf der Baustelle wurde das GALAXY Tab Active von Samsung entwickelt. Ob Hitze, Kälte, Staub oder Bild links: Das Smartphone von Kazam, das Tornado 455L ist IP67-zertifiziert und soll sich auch in rauhen Umgebungen wohlfühlen. Bild Mitte: Blackberrys Leap soll mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen Business-Kunden ansprechen. Bild rechts: Acers erstes Smartphone mit Windows 8 feierte auf dem MWC Premiere. Verschlüsselung aus. Hingegen peilt Microsoft mit den günstigen Lumia 640 und Lumia 640 XL eher Einsteiger an. Pilotprojekte aus der vernetzten Welt waren auch auf dem MWC zu sehen. So tüftelt etwa n Ford an einem Projekt, bei dem E-Bikes, Autos und der öffentliche Nahverkehr so kombiniert werden können, daß der tägliche Weg zur Arbeit zeitlich und energetisch optimiert wird. Dazu hat Ford ein Klapp-E-Bike entwickelt, das im Wagen mitgeführt wird. Bei großem Verkehrsaufkommen steigt der Das schlanke Xperia Z4 von Sony ist gerade mal 6,1 mm dünn, dafür aber staub- und wassergeschützt (IP65/68-zertifiziert). Fahrer auf das Fahrrad und bei größeren Entfernungen auf Bus und Bahn um. Ob im Auto, im Haus oder am Handgelenk wird das Internet der Dinge bei den Mobilfunkern künftig den Ton angeben. So sagen die Marktforscher von Gartner voraus, daß die Anzahl vernetzter Geräte (ohne PCs und Mobilgeräte) von 4,9 Milliarden in diesem Jahr auf 25 Milliarden im Jahr 2020 ansteigen wird. Nässe, mit all dem kommt das Tablet gut zurecht und bleibt ohne Einschränkungen einsatzfähig … von Elke Neureuther CIH-Testurteil GUT L aut Hersteller ist die Nutzung bei Temperaturen zwischen -20° bis +60° Celsius möglich. Da sowohl bei Kälte, als auch Schmutz auf der Baustelle Handschuhe getragen werden, kann das Tablet zusätzlich mit einem mitgelieferten Stift bedient werden. Der Stift wird bei Nichtbenutzung oben in der Antikschock-Hülle fest verstaut und kann so bei zuverlässiger Unterbringung nicht verlorengehen. Die Bedienung mit dem Stift ist sehr einfach und ermöglicht ein zielgenaueres Antippen von Buchstaben und Zahlen auf der Bildschirmtastatur im Test wie bei der Bedienungen mit den Fingern. So lassen sich E-Mails oder SMS von unterwegs schnell eintippen, genauso wie Eingaben z.B. zur Auftragsbearbeitung oder Zeiterfassung einfach erledigen. Um dem US-militärischen Standard MIL-STD 801G zu entsprechen, und geschützt durch eine Antischock-Hülle, kann dem Tablet ein Sturz aus bis zu 1,20 m Höhe zugemutet werden. Ebenso wie Staub und Wasser, denn das GALAXY Tab Active ist darüber hinaus nach IP67 zertifiziert. In unserem Test haben wir sowohl den Sturz auf den Boden, als auch Kälte und eine Wasserdusche versucht. In der mitgelieferten Schutzhülle blieb das Tablet voll einsatzfähig und auch mit Skihandschuhen in der Kältekammer bei -20° Celsius war es mithilfe des Stifts ohne Einschränkungen weiterhin zu bedienen. Das hohe Gesamtgewicht des Tablets mit Schutzhülle macht sich bei der Arbeit mit Handschuhen positiv bemerkbar. Aber nicht nur als robustes Gerät auf der Baustelle läßt sich das GALAXY Tab Active verwenden. Für eine Präsentation oder Besprechung beim Kunden ist die Schutzhülle abnehmbar. Darunter kommt dann das Tablet in einem eleganteren und nicht mehr so grobem, schwerem Äußeren zum Vorschein. Zusammen mit einer schönen Präsentation kann man damit beim Kunden in einem Erstkontakt einen professionellen Eindruck machen. Das Tablet läuft mit Android Kitkat (4.4). Die eingebaute 3,1 MP Auto Focus Kamera scannt auch Barcodes, und Near Field Communication (NFC) ermöglicht z.B. die drahtlose Übertragung von Informationen auf Ra- COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 21 INTERNET PRAXIS-TEST dio Frequency Identification-Etiketten (RFID). Die ausgewiesene Akkulaufzeit beträgt bis zu 10 Stunden. Sollte das Gerät in der Zwischenzeit beispielsweise im Fahrzeug nicht wieder aufgeladen worden sein, ist der Akku austauschbar. So läßt sich der Akku nicht nur im akuten Fall wechseln, sondern auch nach langjährigem Einsatz durch einen neuen Akku ersetzen. Dazu muß die Schutzhülle entfernt werden und die rückseitige Abdeckung geöffnet werden. Das funktionierte im Test mit etwas Nachdruck beim Entfernen der Schutzhülle einwandfrei. Wichtig ist es, beim Wiederverschließen darauf zu achten, daß die Abdeckung rundum wieder richtig verschlossen ist, um den Schutz des Geräteinneren weiterhin zu gewährleisten. Das gleiche gilt für den Einsatz bzw. Wechsel der Simkarte oder zusätzlichen SD-Speicherkarte. Für die Sicherheit der Daten verfügt das Gerät über Samsung KNOX. Die ganzheitliche Lösung sichert laut Hersteller sowohl die Hardware, als auch Software und Daten auf mobilen Endgeräten, und erlaubt es Mitarbeitern, zwischen einem privaten und einem passwortgeschützten Arbeitsbereich auf demselben Gerät hin und her zu wechseln. Dadurch soll die Sicherheitsplattform Unternehmen ermöglichen, mobile Lösungen sicher einzusetzen. Hersteller und Modell Samsung GALAXY Tab Active Preis inkl. MwSt. € 599,– Technische Daten: Internet Datenübertrag. H x B x T Gewicht Display Akkutyp Front-Digicam Rück-Digicam Int.-Speicher Wechselspeicher Besonderes www.samsung com LTE, HSPA+, HSUPA, UMTS, Wi-Fi, W-LAN 225,4 x 129,8 x 12,35 mm (mit Cover) 496g (mit Cover), 393 g (ohne Cover) 8 Zoll (20,32 cm), WXGA (1.280 x 800 Pixel) Li-Ion, 4.450 mAh 1,2 Megapixel, VGA-Auflösung 3,1 Mpx., HD-Aufl., 4-fach Digitalzoom ca. 11,2 GB microSD (bis zu 64 GB) Wasserdicht gem. IP67 (1 Meter, 30 Min.), stoßf. (Fallh. bis 1,50m), USB 2.0-Anschl., Umgebungsbed. -20° bis +60° Celsius Onlinedruckerei: günstig, freundlich, pünktlich… Um dem eigenen Betrieb nach außen hin ein professionelles Erscheinungsbild zu geben, braucht es nicht nur zufriedene Kunden, gepflegte Transportmittel und saubere Arbeitskleidung. Zu einem Gesamtkonzept gehören auch eine themenbezogene Fahrzeugbeschriftung zur Außenwerbung und passende Drucksachen mit einheitlich gestaltetem Firmenlogo. Drucken lassen kann man dieses Material auch in einer Online-Druckerei. Wie das funktioniert und wie man dazu vorgeht, haben wir am Beispiel von www. wir–machen-druck.de für Sie getestet … von Elke Neureuther A uf der Startseite der Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH aus dem baden-württembergischen Backnang finden sich häufig gewählte Produkte auf einen Blick zur Auswahl. Dazu gehören beispielweise Flyer, Briefpapier, Visitenkarten, Poster, Broschüren, Aufkleber, Briefumschläge und vieles mehr. In der linken Navigationsleiste finden sich alle Angebote in einer langen Liste. Um einen Auftrag auszulösen muß ein Benutzerkonto angelegt werden. Darin werden die Lieferdaten hinterlegt. Mit Kundenummer und Passwort gelangt man in den Kundenbereich. Hier können die Kundendaten geändert werden und später der Auftragsstatus eingesehen werden. Nachdem man sich ein Produkt ausgewählt hat – wir haben uns im Test für einen 4 seitigen Flyer entschieden – gelangt man zur Unterauswahl. Darin wählt man aus verschiedenen Formaten das passende und modifiziert die Bestellung dann weiter, in dem die Seitenanzahl, Bedruckung und Falzung angegeben werden. Wer absolut nicht das passende Format gefunden hat, kann einen Flyer in individueller Größe bestellen. Die Beschreibungen für das jeweilige Format und die nächsten Schritte sind klar strukturiert und informativ gehalten. So sind alle zu dem Zeitpunkt wichtigen Informationen vorhanden, die für eine Entscheidung nötig sind. Nachdem Format, Seitenzahl, Papierstärke etc. ausgewählt sind, wird der bis dahin errechnete Preis angezeigt. Wer es besonders eilig hat, kann nun gegen Aufpreis einen Express von 24h oder 48h Lieferzeit hinzubuchen. Ebenso besteht die Möglichkeit gegen Aufpreis, in unserem Fall von 12 Euro, die selbst erstellte Druckvorlage einer Qualitätskontrolle durch die Druckerei unterziehen zu lassen, damit diese auch richtig zum ausgewählten Produkt paßt. Im nächsten Schritt wird entweder die selbst oder schon extern erstelle Druckvorlage hochgeladen. Wer bisher noch keine Gestaltung des Flyers vorgenommen hat, kann diese entweder mit einem der von der Druckerei empfohlenen PC-Programme machen: zu finden auf der www.wir-machen-druck.de unter „häufige Fragen“ -> „Druckdaten“ -> „Programme“. Oder über das OnlineGestaltungstool der Druckereiseite selbst. Da es hier nicht die Möglichkeit gibt, die Gestaltung zwischenzuspeichern, ist die Gestaltung über eines der PC-Program- Anzeige fenwin® Das 32/64-bit-Fenster- und Türen-Management-System für höchste Ansprüche! fenwin®-smart Das Internet-Handelsprogramm auf dem schnellen USB-Stick für Hersteller und Partner. Höchste Flexibilität – herstellerneutral – einfach exzellent! 22 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 www.fendata.com [email protected] NUTZFAHRZEUGE 4. Generationen und Gewinner … me unbedingt zu empfehlen. Wer dafür kein Händchen oder Zeit hat, kann das Grafikbüro der Druckerei online beauftragen. Auch hier sind die Preise transparent und auf der Internetseite aufrufbar. So kostet beispielsweise die Gestaltung eines vierseitigen Flyers (1-bruch Mittelfalz) brutto 70,83 Euro zusätzlich zu den Druckkosten. Bei der Erstellung mit einem der vorgeschlagenen Programme funktionierte die Gestaltung unseres Test-Flyers gut. Bei einer technischen Nachfrage zur Nutzung des Programms für die Gestaltung war die Hotline (0711/995 982-20) sehr geduldig, auskunftsbereit und löste die Frage umgehend. Nachdem die Druckvorlage als Druck-PDF im Benutzerbereich hochgeladen wurde, heißt es warten bis die zusätzlich gewählte Qualitätskontrolle der Druckdaten durch die Druckerei abgeschlossen ist. Anschließend erhält man per Mail den Link zum Korrekturabzug mit relevanten Hinweisen zur Freigabe. Nach der Freigabe des Korrekturabzugs geht die Vorlage in Druck und trifft wenige Tage später bei der Lieferadresse ein. Versendet die Druckerei die gedruckte Ware, wird man darüber per Mail informiert. Die von uns bestellten Test-Flyer kamen gut verpackt und unbeschädigt bei uns an. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Wären es keine Test-Flyer sondern Werbe-Flyer gewesen, hätten diese direkt an die ersten Kunden verteilt werden können. Noch Fragen? www.wir-machen-druck.de Der neue Fiat Doblò Cargo Die vierte Generation des Fiat Doblò Cargo (www.fiatprofessional.de) will mit neuem Design, moderner Technologie und gesenkten Kosten überzeugen. Zur Wahl stehen vier Karosserievarianten, zwei Aufbauhöhen und zwei Radstände für ein Ladevermögen von bis zu fünf Kubikmetern oder einer Tonne. Das Motorenangebot reicht von 75 bis 135 PS. Ein auffallendes Kennzeichen des neuen Fiat Doblò Cargo ist das neue Design für Karosserie und Innenraum. Die moderne Fahrzeugfront mit größerem Kühlergrill sowie neu gestalteten Scheinwerfern und Stoßfänger geht noch harmonischer in die geschwungene Dachkontur über. Die neu designten Heckleuchten betonen die horizontalen Karosserielinien in diesem Bereich stärker. Komplett neu gestaltet ist auch das Cockpit mit Armaturenbrett, Lenkrad, Instrumenten, Sitzpolstern und Türverkleidungen. Die Funktionalität hat durch ergonomisch bestimmte Lösungen wie die Doppelsitzbank auf der Beifahrerseite, den gesenkten Geräuschpegel im Cockpit und neue Infotainment- und Navigationssysteme weiter zugenommen. Das Angebot von Fiat Professional für den neuen Fiat Doblò Cargo wird ergänzt durch ein gemeinsam mit Mopar® entwickeltes Zubehör- und Accessoires-Programm. In Deutschland startet der neue Fiat Doblò Cargo bei 14.150 Euro (ohne Mehrwertsteuer). Die Turbodiesel-Motoren liefern bis zu 40% mehr Drehmoment. Als wirtschaftliche Alternative erweitern zwei EcoJet Modelle das Angebot. Ausgerüstet mit den Motorversionen 1.3 Multijet (66 kW/90 PS) oder 1.6 Multijet (77 kW/105 PS) sowie einer Reihe von Maßnahmen zur mechanischen und aerodynamischen Effizienz, überzeugen sie mit einem um bis zu 15 Prozent gesenkten Kraftstoffverbrauch. Der neue Fiat Doblò Cargo wird in vier Karosserievarianten angeboten: Kastenwagen, Kombi, Fahrgestell mit Flachboden und Pritschenwagen (Modell Work Up). Zur Wahl stehen zwei Aufbauhöhen und zwei Radstände. Bei den Turbodieseln bildet der 1.3 Multijet die Basis, der je nach Variante 55 kW (75 PS) oder 66 kW (90 PS) produziert. Der Motor 1.6 Multijet wird in drei Leistungsstufen angeboten. Mit 66 kW (90 PS) ist er mit einem automatisierten Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert. Alternativ steht dieser Motor mit 74 kW (100 PS) oder 77 kW (105 PS) zur Wahl. Stärkster Motor innerhalb der gesamten Baureihe ist der Zweiliter-Turbodiesel 2.0 Multijet. Kräftige 99 kW (135 PS) stellen einen Spitzenwert im Segment dar. In der Palette der Benziner bildet der Motor 1.4 mit 70 kW (95 PS) den Einstieg. COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 23 NUTZFAHRZEUGE 88 kW (120 PS) leistet der Turbomotor 1.4 T-Jet, der mit gleicher Leistung auch als bivalente Variante 1.4 T-Jet Natural Power angeboten wird, die wahlweise Benzin oder Erdgas verarbeitet. Am 7. April 2015 startet Fiat Professional gemeinsam mit den deutschen Fiat Professional Handelspartnern die Promotiontour „Der neue Fiat Doblò Cargo – einfach besser arbeiten“. Die bis Mitte Juni 2015 vorgesehene regionale Promotiontour wird an ausgewählten Fachmärkten, Großbaumärkten, Supermärkten und Tankstellen haltmachen … Wettbewerb: Fahrzeuggestaltung – Sieger steht fest Den Wettbewerb unter 425 Handwerksbetrieben für die kreativste und werbewirksamste Fahrzeugbeschriftung hat der „parkettierte“ Firmenwagen der Böhmler Einrichtungshaus GmbH aus München gewonnen. Für den Titel „Stern des Handwerks 2015“ suchte die Aktion Modernes Handwerk e.V. – unterstützt von Mercedes-Benz Deutschland Vertrieb Transporter und Vans – die kreativste Fahrzeugbeschriftung mit Vorbildfunktion. „Die Vollverklebung in Parkett-Optik stellt einen direkten Bezug zum Angebot der Parkettleger her. Sie überzeugte durch ihre einfache Rezeption, ihren hohen Anzeige WIR MACHEN SOFTWARE EINFACH. www.hundh.de 24 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 Gute Software ist leicht zu bedienen und führt schnell zum Erfolg. Die perfekte Lösung für Ihr Unternehmen. Wiedererkennungswert sowie den Eindruck von Seriosität und Akkuratesse“, berichtet Juryvorsitzende Prof. Dr. Birgit Ester. Auf dem zweiten Platz landete der Schornsteinfeger-Meisterbetrieb Strohmeier aus Barntrup und auf dem dritten Platz Fliesen Falkus aus Sinzig. Neben der Jury stimmten auch die Internutzer beim Online-Voting „Fahrzeugduell“ in 45.000 Duellen für ihren Publikumspreis ab. Den besten Eindruck hinterließ hier der Meisterbetrieb für Sanitär- und Heizungstechnik Christian Preuß aus Karlsruhe; er konnte mit seinem Firmenwagen 73% seiner Duelle für sich entscheiden. Die Sieger wurden jüngst auf der Internationalen Handwerksmesse in München geehrt. Für den 1. Platz gibt es einen fabrikneuen Mercedes-Benz Vito – beklebt mit dem Siegerdesign. Der neue VW-Caddy Volkswagen Nutzfahrzeuge (www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de) hat ebenfalls eine vierte Generation auf den Markt gebracht: den neuen Caddy. Die Preise des neuen Caddy beginnen bei 14.785,00 Euro (netto, Kastenwagen) bzw. 15.330 Euro (netto als Conceptline, ersetzt die bislang bekannte Startline), jeweils mit dem 62 kW starken TSI-Einstiegsmotor und liegen ausstattungsbereinigt somit sogar unter dem Niveau des Vorgängermodells. Effizienz bieten die neuen, EU6-konformen Motoren des Caddy. Basis der vier TDI-Diesel-Varianten ist stets ein zwei Liter großer Vierzylinder. Deren Leistungsspektrum reicht von 55 kW / 75 PS bis zur Topmotorisierung mit 110 kW / 150 PS. Den niedrigsten Verbrauch erzielt dabei der speziell für den innerstädtischen Lieferverkehr entwickelte Caddy Kastenwagen BlueMotion. Bei den Ottomotoren stehen insgesamt drei Aggregate zur Wahl. Das Spektrum reicht vom 1,2-Liter-Vierzylinder TSI mit 62 kW / 84 PS über den 1,0-Liter-Dreizylinder TSI mit 75 KW / 102 PS bis hin zum 1,4 Liter großen TSI-Vierzylinder mit einer Leistung von 92 KW / 125 PS. Zahlreiche neue Sicherheits- und Komfortfeatures schützen im neuen Caddy die Insassen und unterstützen den Fahrer. So ist das Umfeldbeobachtungssystem ‚Front Assist‘ mit an Bord. Darin enthalten: die City-Notbremsfunktion. Übersieht der Fahrer bei Geschwindigkeiten unterhalb 30 km/h ein Hindernis, bremst das System automatisch ab, im Idealfall werden so Auffahrunfälle gänzlich vermieden. IMPRESSUM Rund 22% aller Unfälle mit Personenschäden sind Kollisionen mit mehreren Hindernissen. Um das Risiko dieses Szenarios zu minimieren, kommt die preisgekrönte Multikollisionsbremse serienmäßig im neuen Caddy zum Einsatz. Sie leitet nach einer Kollision automatisch eine Bremsung ein, wenn der Fahrer nicht mehr selbst eingreifen kann. Bei der optionalen, automatischen Distanzregelung, kurz ACC, die bei einer Geschwindigkeit von 0 bis 160 km/h (DSG) oder 30 bis 160 km/h (Schaltgetriebe) aktiv ist, mißt und überwacht ein Radar-Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen. In Kombination mit dem DSG bremst ACC das Fahrzeug, beispielsweise in Kolonnen oder in Stausituationen, auch bis zum völligen Stillstand ab. Die Markteinführung des neuen Caddy startet in Deutschland Ende Juni. Ab März kann er schon beim Händler bestellt werden. möglicherweise weitgehend vermeiden. „Heutzutage sind Fahrzeuge von Volvo Trucks so konstruiert, daß tote Winkel vermieden werden. Trotzdem kann es in verkehrsreichen Situationen leicht passieren, dasßdem Fahrer etwas Wichtiges entgeht – zum Beispiel ein Radfahrer, der sich auf der Beifahrerseite nähert. Dieses Problem können wir nun lösen, indem wir den Fahrer in die Lage versetzen, alles zu sehen und zu verstehen, was rund um das Fahrzeug vor sich geht“, so Carl Johan Almqvist, Volvo Trucks Traffic & Product Safety Director. Ausblick 2015 Auch im Auto wollen Nutzer heute ihre Smartphones verwenden. Dabei gebietet es jedoch die Sicherheit, daß der Fahrer zum Anrufen, Lesen von Kurznachrichten, Internetsuchen oder Updates im Computern im Handwerk/ handwerke.de gegründet 1984, dient als unabhängiges Fachmagazin für moderne Kommunikation den Betrieben der Bauhaupt- und Nebengewerbe im „portionierten“ Wissens- und Technologie-Transfer. Herausgeber: Horst Neureuther © Copyright: CV München CV Computern-Verlags GmbH Goethestraße 41, 80336 München Telefon 0 89/54 46 56-0 Telefax 0 89/54 46 56-50 Postfach 15 06 05, 80044 München E-Mail: [email protected] [email protected] www.handwerke.de Geschäftsleitung: Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther Redaktion und redaktionelle Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck RA Dr. Johannes Fiala Margrit Lingner Elke Neureuther Horst Neureuther (verantw.) Dipl.-Ing. (Univ) Peter Pernsteiner Dipl.-Math. Peter A. Schramm Anzeigenleitung: Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther e-mail: [email protected] Schutz von Fußgängern und Radfahrern Volvo Trucks hat eine neue Technologie entwickelt, die speziell dem Schutz von Fußgängern und Radfahrern dient. Die einzigartige Innovation ermöglicht dem Fahrzeug die Wahrnehmung sämtlicher Vorgänge rund um den Lkw. Analog zur Funktionsweise des menschlichen Verstandes kann das Fahrzeug sein Umfeld interpretieren und Maßnahmen zur Unfallvermeidung vorschlagen und ausführen. Die Technik befindet sich in der Testphase und kann in fünf bis zehn Jahren Wirklichkeit werden. In Europa zählt eingeschränkte Sicht laut Volvo Trucks zu den Hauptursachen für schwere Lkw-Unfälle, an denen ungeschützte Verkehrsteilnehmer beteiligt sind. Mit der von Volvo Trucks entwickelten technischen Neuerung, die das Ergebnis eines gemeinsam mit Volvo Cars durchgeführten Forschungsprojekts namens „NonHit Car and Truck“ ist, lassen sich derartige Unfälle sozialen Netz die Bedienelemente des FahrzeugBordsystems nutzt. Der Automobilzulieferer Continental bietet daher Fahrzeugherstellern weltweit mit seinem multifunktionalen Smartphone-Terminal (MFST) die Basis, mit der Autofahrer die Funktionen ihres Smartphones im Fahrzeug komfortabel und gleichzeitig sicher bedienen können. Die Funktion des neuen Terminals erläutert Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereichs Body & Security, so: „Mit dem multifunktionalen Smartphone-Terminal ist die Zeit des Handy-Kabelgewirrs beendet. Der Autofahrer legt das Smartphone ganz einfach in eine Ablagebox im Cockpit. Damit können dann bereits alle während der Fahrt relevanten Funktionen über die Bedienelemente im Auto verfügbar gemacht werden. Gleichzeitig wird das Handy kabellos geladen.“ Der erste Serieneinsatz des neuen Terminals ist bereits für 2015 geplant. Layout: AD&D Rosenheim, Silvia Romann Druck: Dierichs Druck und Media GmbH & Co. KG, Kassel Druckauflage: 52.500 Tatsächliche Verbreitung: 52.232 (I/15) Auflage und Verbreitung kontrolliert. 31. Jahrgang Erscheinungsweise: 10 x jährlich Abo-Preis: 29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt. Einzelpreis: 2,90 € Ein Abonnement verlängert sich auto matisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes gekündigt wird. ISSN 0931-4679 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Berlin Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.2015. Titelkopf: © Fotolia.de/yellowj COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 25 SOFTWARE Der seit Jahresbeginn geltende Mindestlohn und die damit verbundene Dokumentationspflicht hat der mobilen Zeiterfassung eine zusätzliche Aktualität verschafft. Diese dreiteilige Marktübersicht vergleicht aktuelle Systeme und gibt Entscheidungshilfen … von Marian Behaneck M O B I L E Z E I T E R FA S S U N G : Digitale Stundenzettel, Teil 1 D er Kostenfaktor Zeit wird in vielen Unternehmen noch immer mehr oder weniger präzise auf Zetteln erfaßt. Folgen dieser „Zettelwirtschaft“: Mitarbeiterstunden werden erst kurz vor Feierabend oder vor dem Wochenende aus dem Gedächtnis handschriftlich notiert. Ungenaue Angaben, Rückfragen der Buchhaltung, Mehrarbeit, eine späte Rechnungsstellung und eine dadurch bedingte schlechte Unternehmens-Liquidität sind die Folge. Zusätzliche Aktualität erhält die mobile Zeiterfassung durch das seit Jahresbeginn geltende Mindestlohngesetz. Danach müssen die Arbeitszeiten aller Mitarbeiter mit einem Bruttolohn unter 2.958 Euro, also insbesondere auch von geringfügig beschäftigten Minijobbern, aufgezeichnet werden: Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit müssen innerhalb einer Woche erfaßt und mindestens zwei Jahre aufbewahrt werden. Weitere Infos: www.der-mindestlohn-gilt.de Die Bandbreite der Erfassungs-Hardware reicht von speziellen Eingabegeräten mit und ohne Scan-Funktion (MobilZeit, oben) bis zu Smartpones oder TabletPCs (CrossCom, rechts) Digitale Stundenzettel statt „Zettelwirtschaft“ Unleserliche, unpräzise oder nicht abgegebene Stunden- oder Rapportzettel verursachen in den Unternehmen einen erheblichen Nachforschungs-, Kontroll- und Bearbeitungsaufwand: Sie müssen ausgefüllt, eingesammelt, überprüft, eingetippt und Projekten zugeordnet werden. Fehlen Stundenzettel, sind sie unleserlich, fehlerhaft oder nicht plausibel, muß zeitraubend nachrecherchiert werden. Zwischen der Leistungserbringung und der Bereitstellung der Daten für die Buchführung können so unter Umständen mehrere Wochen vergehen. Das erschwert Produkt-Name / Version ADMIA Chrono / 2014 Anbieter ADMIA Solutions Connect2Mobile www.admia.com www.connect2mobile.de n / n / n / n offen zu allen n / n / n / n RIB, Bau financials, ERP-Systemen BRZ, SAP, DATEV, GREENGalaXL etc. n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Notebook Software: PC-Software / native App / Web-App / Schnittstellen zu Betriebssystem: Android / iOS / Win 7 / 8 / sonst. Hardware: spezielle Hardware / Handy / Smartphone / Tablet / sonst. Branchen: Rohbau / Dach / Holz- / Metallbau / SHK / Elektro / Schreiner / sonst. Einsatzbereiche: Zeit- / Tätigkeits- Auftrags- / Material- / GPS-Standort- / FahrzeugdatenErfassung / sonst. Erfaßte Zeitdaten: Arbeitsbeginn / -ende / Pausen / Auftrag / Tätigkeit / Kostenstellen / Kostenträger / sonst. Datenabgleich: Docking-Station / SMS / E-Mail / Online / sonst. Identifikation: PIN / Barcode / Chipkarte / Fingerprint / sonst. Besonderheiten: Preise pro Mitarbeiter (in €, zzgl. MwSt.) Rabatt bei mehreren Einheiten: Ja / Rabattwert 26 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 n/n/n/n/n/n/n bau-mobil / k.A. n/n/n/n/n/n/n/ n/n/n/n Bauindustrie n / n / n / n / n / n / Zulagen, Foto-Doku, Reporting, Gerät, LV, Einsatzplanung … n/n/n/n/n/n/n/ Zulagen, Saison-KUG und andere Abwesenheitszeiten n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Fixe Zuweisung n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n k.A. 250,n / 10% ab 50 Stk. zum mobilen Gerät Qualifikationsverw., Mobile Application Management, Bautagesberichte 550,- pro Kolonne n / a.A. bindung online an den Firmen-Server übergeben. Letzteres ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn Montageteams über Tage und Wochen extern tätig sind. Dank der zeitnahen Vor-Ort-Erfassung und vorgegebenen Eingabeabfolge lassen sich Arbeitsaufwand, Kostenstellen und Kostenträger unmittelbar verknüpfen. Eingabefehler, Ungenauigkeiten oder Manipulationen sind nahezu ausgeschlossen. Zettelwirtschaft war gestern: die digitale Vor-Ort-Dokumentation von Zeiten und Tätigkeiten rationalisiert Abläufe (Connect2Mobile) Controlling-Funktionen inklusive eine zeitnahe Rechnungsstellung und macht ein wirksames Projekt- und Unternehmenscontrolling unmöglich. Demgegenüber haben „digitale Stundenzettel“ gleich mehrere Vorteile: Die Erfassung ist automatisiert, Zeit- und Tätigkeitsnachweise erfolgen zeitnah, nachvollziehbar und präzise, Fehler bei der Lohnabrechnung werden minimiert, Zeiten und Kosten gespart. Dazu werden am Smartphone, Tablet-PC oder einem speziellen Erfassungsgerät Arbeitszeiten, Tätigkeiten und andere Daten nach einem vordefinierten Schema abgefragt. Die erfaßten Daten werden entweder zeitversetzt im Büro per Docking-Station eingelesen, per SMS vom Einsatzort versandt oder über eine mobile Internetver- DIGI-WebApp / k.A. fasttime / 3.0.5 GHU Zeiterfassung / k.A. DIGI-ZEITERFASSUNG www.digi-zeiterfassung.de n / n / n / n ERP, Buchhaltung etc. n/n/n/n n/n/n/n Echtzeit Zeitmanagement www.fasttime.de n / n / n / n Web SAAS GHU datacomp www.ghu-datacomp.de n/n/n/n n / n / n / n / Java n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n/ n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n alle Dienstleister n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / GPRS n/n/n/n Ist im System eine GPS-Lokalisierung integriert – was aus rechtlichen Gründen allerdings einer schriftlichen Einwilligung der betroffenen Mitarbeiter bedarf – sind beiAnzeige spielsweise Plausibilitätsprüfungen möglich. So lassen sich etwa Standortdaten automatisch mit der Adresse der Baustelle abgleichen, auf der sich der Mitarbeiter angemeldet hat. Unlauteren Stundenabrechnungen wird so ein Riegel vorgeschoben, wodurch sich ein mobiles Zeiterfassungssystem schnell amortisieren kann: Wird beispielsweise täglich nur eine halbe Stunde zu viel aufgeschrieben, entstehen bei einem durchschnittlichen Lohnstundensatz nach einem Jahr bereits Mehrkosten von rund 5.000 Euro. Das entspricht in etwa den Investitionskosten für ein mo- MobilZeit System T4 / k.A. n/n/n/n/n/n Midcom Mobile Zeiterfas- Mobilrapport / k.A. sung App / 5.3 midcom Sander & Doll www.midcom.de www.sander-doll.com n / n / n / n ERP, CRM und n / n / n / n Servicemanagement n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Android, Da- n / n/ n / n tafox Timebox o. PZE Master n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / n / n / n alle Bau- und Ausbaugewerke n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Echtzeit- n/n/n/n n / n / n / n / GPRS n / n / n / n / Auswahl, übertragung über Internet n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / RFID Intuit. Bed., Fotos an Buchungen, Kundensignatur am Mobilgerät 3,59 pro Monat (App), a.A. (PC-Softw.) Robuste Hardw., einfache Bed., geringe laufende Kosten n/n/n/n Bautagebuch, Fotofunktion, Unterschriftenfunktion Offline-Apps, intuitive Benutzerf., Kosten-/Nutzen ab 149,n / a.A. 4,95 pro Monat (auch Admin-Account) n / 10 bis 20% NFC k.A. k.A. n Cloud Softw. Suite, Cloud- u. Kaufsoftw., 14 J. Erfahrung ab 7,90 mtl. (bis 10 Mitarb. pro Nutzer gebucht) n / Staffel ab 20 Nutzer bzw. 100 Mitarbeiter MobilZeit www.mobilzeit.de n / n / n / n diverse Branchensoftware n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n a.A. k.A. n Erläuterungen: n vorhanden, n nicht vorhanden, k.A.: keine Angabe., a.A.: auf Anfrage. Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen, Stand: 3/2015, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Abbildungen nicht maßstäblich. COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 27 SOFTWARE Neben Arbeitszeiten und Pausen werden auch Material-, Auftragsund Projektdaten erfaßt, teilweise auch Fotos und Unterschriften (Digi Zeiterfassung) biles Zeiterfassungssystem in einem Kleinbetrieb. Umgekehrt weiß das Unternehmen, wo seine Mitarbeiter sind und kann sie bei Bedarf an mehreren Baustellen zeit- und wegeoptimiert einsetzen. Zu den weiteren Vorteilen zählen Controlling-Funktionen: Schon am folgenden Tag ist bei Bedarf die Kostensituation eines Projekts auswertbar. Auf diese Weise erhält man einen tagesaktuellen Überblick, wieviel Zeit für ein Projekt aufgewandt wurde und wie groß die Abweichungen gegenüber der Kalkulation sind. Damit gewinnt man auch in der Vorkalkulation eine größere Sicherheit, da die kalkulierten Zeitwerte aufgrund präziser Daten sich den tatsächlichen Werten stetig annähern. Auch für die Lohnbuchhaltung bricht eine „neue Zeitrechnung“ an: Liegen dank digitaler Technik alle erforderlichen Arbeitsnachweise zeitnah vor, ist eine termingerechte und korrekte Lohnabrechnung, respektive schnellere Rechnungslegung möglich. Auch komplexe Zulagen- und Provisionsberechnungen im Rahmen einer Prämienentlohnung werden damit einfacher. Unterschiedliche Tarifverträge oder individuelle Arbeitszeitmodelle können ebenso berücksichtigt werden. Wöchentliche Ausdrucke der erfaßten Zeiten steigern das Mitarbeitervertrauen und die Lohntransparenz. Angebotsvielfalt erschwert Auswahl Mit zunehmender Bedeutung der Zeitwirtschaft und der Notwendigkeit zur Mobilität steigt auch die Zahl mobiler Zeiterfassungs-Systemanbieter. Rund 90 Anbieter allgemeiner und bau-/branchenspezifischer Lösungen listet das „Informationsportal für die mobile Zeiterfassung“ (www.mobile-zeiterfassung.info) auf. Die Bandbreite reicht von der einfachen Tabellenkalkulation über die branchenübergreifende mobile Zeit-, Fahrzeugdaten- und Standorterfassung – bis hin zu branchenspezifischen Lösungen, bei denen das Modul „Mobile Zeiterfassung“ Teil einer umfassenden Zeit- und Materialwirtschafts-, respektive ERP-Branchenlösung ist (Enterprise Ressource Planning). Die Systeme unterscheiden sich nicht nur in der Konzeption, sondern auch darin, wie erfaßt wird, was erfaßt wird, bzw. wie genau Zeiten und Tätigkeiten aufgenommen werden. Auch eine Anbindung an die Betriebsdatenerfassung (BDE), Zutrittskontrolle, die Mitarbeiter- und Fahrzeugortung etc. ist unterschiedlich. Deshalb ist die Aufstellung eines individuellen Anforderungsprofils sinnvoll. Je präziser man eigene aktuelle und möglichst auch künftige Anforderungen definieren kann, desto besser Produkt-Name / Version Sykasoft / k.A. timeCard Zeiterfassung / 6 Time after Time / k.A. Topkontor Zeiterfassung Virtic Mobile Zeitwirtschaft Anbieter Syka-Soft www.sykasoft.de n / n / n / n diverse Ausgabeschnittstellen n / n / n / n (Cloud-Lösung) n / n / n / n / Notebook REINER SCT www.reiner-sct.com n / n / n / n DATEV lodas, Lexware lohn&gehalt n/n/n/n n/n/n/n Blue:solution software www.topkontorzeiterfassung.de n / n / n / n Sage HWP, Hapak, TopKontor Handwerk, Meisterbüro... n/n/n/n n/n/n/n virtic www.virtic.de n / n / n / n Lohnsoftware, ERP-Software n / n / n / n (webbasiert) n / n / n / n / PC-Terminal n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n /n n / n / n / n / n / n / n (bran- n/n/n/n/n/n/n chenneutral) n/n/n/n/n/n Anlagenbau, Energietechnik n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n Software: PC-Software / native App / Web-App / Schnittstellen zu Betriebssystem: Android / iOS / Win 7 / 8 / sonst. Hardware: spezielle Hardware / Handy / Smartphone / Tablet / sonst. Branchen: Rohbau / Dach / Holz- / Metallbau / SHK / Elektro / Schreiner / sonst. Einsatzbereiche: Zeit- / Tätigkeits- Auftrags- / Material- / GPS-Standort- / FahrzeugdatenErfassung / sonst. Erfaßte Zeitdaten: Arbeitsbeginn / -ende / Pausen / Auftrag / Tätigkeit / Kostenstellen / Kostenträger / sonst. Datenabgleich: Docking-Station / SMS / E-Mail / Online / sonst. Identifikation: PIN / Barcode / Chipkarte / Fingerprint / sonst. Besonderheiten: Preise pro Mitarbeiter (in €, zzgl. MwSt.) Rabatt bei mehreren Einheiten: Ja / Rabattwert 28 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 universell einsetzbar n/n/n/n/n/n/ Terminplanung n/n/n/n/n/n CrossCom www.time-after-time.de n / n / n / n div. Branchenprogr. über Datei- und DB-Schnittstelle n / n / n / n Auswert.: Win n / n / n / n / Barcode-Scanner, Sprachdialog n/n/n/n/n/n/n/ GaLa, Messebau, Hausmeisterdienste n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / über Webser- n/n/n/n n / n / n / n / USB, BT, WLAN, n / n / (n) / n Mobilfunk n/n/n/n vice oder Cloud n / n / n / n/ Benutzerkonto und Passwort Cloud-Lösung, auf allen Geräten mit Internet lauffähig 5,90 pro Monat n / abhängig von Anzahl Monteure/Geräte Projekt-/Arbeitszeiten, Urlaubs-, Schicht-, Abwesenheitsplan, DATEV-Schnittstelle 5,- / 59 ,- pro Monat (Cloudlösung / On-Premise-Lösung) n Erfassung m. beliebigen Endgeräten, indiv. Anpassung möglich, Beratung ab 800,n / bis zu 25% n/n/n/n/n/n/n individuelle Zusatzfelder per Terminal Reisetätigkeiten, Gerätenuterfassbar zungszeiten n / n / n / n / Schnittstellen zu n/n/n/n ERP und Warenwirtschaft n / n / n / n / Handvenen-Leser n/n/n/n Vorbereitete Lohnabrechnung, automatische Schnittstellen, Unternehmenskennzahlen ab 390,n integr. Plausibilitätsprüfungen, autom. Lohnvorber. u. Reiskostenabrechnung 8,- bis 25,- pro Monat n / a.A. Webbasierte Systeme funktionieren auf jeder aktuellen Hardware mit (mobilem) Internet-Anschluß (Syka-Soft) Effizienz ist das ökonomische Zauberwort der Stunde. Vor allem jeder Stunde, die gearbeitet wird. Um zu wissen, ob sich die Arbeit unternehmerisch lohnt, braucht man volle Übersicht und ein klares System. Zu jedem Zeitpunkt. Bei Arbeitszeiten, Überstunden, Gleitzeiten und Urlauben. REINER SCT timeCard Zeiterfassung liefert Ihnen Rechts- und Planungssicherheit auf einen Blick. Für Ihr gesamtes Unternehmen und alle Mitarbeiter. Mit einer Datenauswertung, die Sie auf Mausklick für bare Münze nehmen können. Inklusive praktischer DATEV-Schnittstelle. Mehr auf www.reiner-sct.com ZEBAU / 9.32 ZMI-Time 123erfasst / 3.20 B Mobile & Time-Systems www.b-solution.de n / n / n / n ERP-Lohnund Gehalt-Software n / n / n / n / Blackberry n / n / n / n / Mobiles Berührungs-Lesegerät n/n/n/n/n/n/n ZMI www.zmi.de n / n / n / n ERP, PPS, Warenwirtschaft n/n/n/n n/n/n/n 123erfasst.de www.123erfasst.de n / n / n / n DATEV, BRZ, BPS, Bau financials, ARRIBA etc. n / n / n / n (Web-App) n/n/n/n n / n / n / n / n / n / n Fen- n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n sterhändler n / n / n / n / n / n / ZMIPlantafel (Montageplanung) n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / n / n / n Schicht- Straßenbau, Rohrbau n / n / n / n / n / n / FotoDoku, Bautagebuch, Spesen, Urlaub, Einsatzplanung n/n/n/n/n/n/n H 15 09 014 • 13.03.15 • KE • REINER SCT • AZ Computer im Handwerk • 86 x 250 mm • 4c • F39 läßt sich die Anzahl der in Frage kommenden Lösungen eingrenzen. Benötigt man beispielsweise auch die Standortdaten der Mitarbeiter und Fahrzeuge, um sie wegeoptimiert an den nächsten Einsatzort zu schicken, ist eine GPS- und Kommunikationsfunktion erforderlich, die nicht alle Systeme bieten. Berücksichtigt werden sollten auch die eigenen betrieblichen Gegebenheiten, Arbeitsweisen, aufgabenspezifischen Anforderungen, aber auch die Akzeptanz der Mitarbeiter. Zu den weiteren Unterscheidungsmerkmalen gehört auch das Softwarekonzept: Handelt es sich um eine auf speziellen mobilen Endgeräten lauffähige Kaufsoftware oder um eine webbasierte Mietsoftware für Smartphones? Während sich die einmaligen Investitionskosten pro Mitarbeiter zwischen 150 und 1.500 Euro bewegen, beläuft sich die Miete auf etwa 5 bis 15 Euro/Monat (jeweils ohne Hardware). Da die Systeme meist gleich für mehrere Mitarbeiter erworben werden, ist auch ein Blick auf die Mehrfachlizenz-Rabattstaffelung sinnvoll. Wenn Zeit Geld ist, warum zählen Sie dann nicht nach? planung, Plantafel n/n/n/n n / n / n / n / GSM, GPRS, WLAN n/n/n/n n / n / n / n / Touch- n / n / n / n / RFID n / n / n / n / Benutzer + Button, RFID Durchg. Architektur Soft- und Hardware, Komplettanbieter, eigene Soft- und Hardware k.A. n Zeiterf., Planung, Kontaktmanagement, Erf. beliebig kombinierbar, made i. Germany ab 496,- (Grundmodul inkl. Terminal, keine Folgekosten) n / nach Umfang und MitarbeiterAnzahl Passwort, pers. Smartphone Regelwerk Baulohnvorerf., unterstützt Gesellschaften, Standorte, Niederl., inkl. Rechtesystem, ganzheitl. Zeiterfassung ab 9,90 pro Monat (Kauf/Miete) n / 1 bis 30% COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 29 REIN_Rechenschieber_AZ_Computer_im_Handwerk_86x250_H1509014_F39.indd 1 13.03.15 17:55 SOFTWARE Über die Auswertungssoftware stehen im Unternehmen alle Daten tagesaktuell zur Verfügung, was zeitnahe Soll-/Ist-Vergleiche ermöglicht (Echtzeit Zeitmanagement) Wichtig: Mitarbeiter „mitnehmen“ Vor der Entscheidung für ein mobiles System sollte man Grundsatzfragen klären: Lohnt sich die mobile Zeiterfassung überhaupt? Schließlich kostet die Einführung nicht nur Geld, sondern auch Zeit (Schulung, Bedienung, Pflege etc.). Müssen Mitarbeiter häufig wechselnde Tätigkeiten ausführen, wird die Erfassung einzelner Zeitabschnitte schnell zu aufwendig. Sind mehrere Mitarbeiter häufig (mindestens einen Tag pro Woche) an verschiedenen Standorten tätig und ist ein aufgabenteiliges Arbeiten möglich, hat die mobile Zeiterfassung gegenüber Stundenzetteln dagegen klare Vorteile. Ein klares Entscheidungskriterium für die mobile Zeiterfassung könnte auch das Mindestlohngesetz und die damit zusammenhängende Dokumentationspflicht sein (s.o.). Grundsätzlich setzt eine erfolgreiche Einführung eine vorbereitende Aufklärung aller Mitarbeiter voraus, andernfalls können sie die Zeiterfassung schnell als Kontrolle empfinden. Weitere Infos www.mittelstand-digital.de Rubrik „Mobiles Arbeiten“ www.mobile-zeiterfassung.info Informationsportal zum Thema www.wikipedia.de Suchwort: „Mobile Zeiterfassung“ BMWi, NEG, MÜKE (Hrsg.): Mit Hammer, Säge und Smartphone. Mobiles Arbeiten im Handwerk, Eigenverlag, Münster 2011, Download: www.mittelstand-digital.de/de/wissenspool/mobilesarbeiten/publikationen.html Systeme mit GPS-Ortungsfunktion ermöglichen zusätzlich eine wege optimierte Mitarbeiter-Steuerung und Einsatzplanung (Virtic) Anzeige Mobile Zeiterfassung Arbeitsaufträge Terminplanung Software, die Ihr Büro organisiert B-Solution-Anzeige-11_2014_185x60mm.pdf 1 21.11.14 15:00 Syka-Soft GmbH & Co. KG Gattingerstraße 11 97076 Würzburg Tel. 0931 - 2 99 14-0 Fax: 0931 - 2 99 14-30 E-Mail: [email protected] www.sykasoft.de B Mobile & Time-Systems GmbH Schulstraße 3 · 45549 Sprockhövel ) + 49 2324 90433-40 · / [email protected] l Personalzeiterfassung l Zutrittskontrolle l Betriebsdatenerfassung l Mobile Arbeitszeiterfassung l Personaleinsatzplanung l GPS-Fahrtdatenerfassung Der Tag ist ein ständiges Kommen und Gehen ... www.b-solution.de 30 COMPUTERN IM HANDWERK 3-4/15 ... und wir kontrollieren es für Sie! Jetzt online 9. bis 11. 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