Publik. - Jg. 17.1994, Nr. 5 - KOBRA
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Publik. - Jg. 17.1994, Nr. 5 - KOBRA
GhK Pf. 101380 34109 Kassel GhK GhK Postvertriebsstück Kasseler Hochschulzeitung 17. Jahrgang Nr. 5 14. Juni 1994 1 P 2630 E Konvent wählte neue Vizepräsidentin/en : Stabwechsel der Hochschulleitung S tabwechsel in der Hochschulleitung der GhK: Mit großen Mehrheiten wählte der Konvent am 25. Mai Prof. Dr. Regine Gildemeister zur Vizepräsidentin und Prof. Dr. Herbert Haf zum Vizepräsidenten für die kommenden zwei Jahre. Ihre Vorgänger, Dr. Gabriele Gorzka und Prof. Dr. Burkhard Fricke, wurden zugleich nach jeweils vier Jahren Amtszeit von GhKPräsident Prof. Dr. Hans Brinckmann mit herzlichen Dankesworten verabschiedet (Bericht in der kommenden Publik). Damit kann das "kollegiale Modell" der Hochschulleitung fortgesetzt werden, in der neben dem Präsidenten und dem Kanzler die großen hochschulpolitischen Gruppierungen vertreten sind. Dementsprechend war Prof. Gildemeister von der Liste "Neue Hochschulpolitik" der Professorinnen und Professoren dem Konvent zur Wahl als Erste Vizepräsidentin vorgeschlagen worden. Seit 1991 im Fachbereich Sozialwesen tätig, wo sie das Fachgebiet Theorie, Empirie und Methoden der sozialen Therapie vertritt und schwerpunktmäßig für den entsprechenden Aufbaustudiengang zuständig ist, stellte sich Regine Gildemeister als Kandidatin "im Spannungsbogen von Struktursetzung und Kommunikation" vor. Regine Gildemeister Erste Vizepräsidentin Sie verstehe sich zum einen in der Kontinuität der Reformtradition der GhK. Viele hier entwickelte Modelle und Ideen seien gerade heute wegweisend. Sie werde sich deshalb für die Sicherung des Projektstudiums einsetzen und sich in der Abwehr "einer nur am Durchschleusen von Studentenmassen orientierten Studienreform" engagieren. Die Trias von Forschung, Lehre und Bildung habe immer auch einen innovativen Anspruch, wobei sich Bildung nicht auf Ausbildung reduzieren lasse, gehe es doch auch darum, "Personen für die Zukunft zu qualifizieren". Ein- dringlich warnte Prof. Gildemeister deshalb davor, sich zu Gunsten vordergründiger Effektivität die "unruhigen, kreativen Räume wegdefinieren" zu lassen. Vielmehr sei es wichtig, die von ihrer Vorgängerin Gabriele Gorzka angestoßenen Programme zur Verbesserung der Lehre und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter zu entwickeln. Als weitere Schwerpunkte nannte Prof. Gildemeister die Frauenförderung, für die sich mit dem neuen hessischen Gleichberechtigungsgesetz einerseits eine erfreuliche Situation ergeben habe. Andererseits berge dieses Gesetz aber die Gefahr eines enormen Bürokratisierungsschubs, der "statt Autonomisierung erneute Vergegenständlichung" mit sich bringe. Auf die innere Struktur der GhK eingehend, sprach sie sich für die Stärkung und Professionalisierung der Fachbereiche und ihre Organisation aus. Als eher persönliche Schwerpunktsetzung befürwortete sie den Ausbau des interdisziplinären und innovativen Forschungsprofils der GhK, die Förderung eines Verbunds anwendungsbezogener Forschung in der Region und die Einrichtung eines Tagungszentrums. Fortzusetzen versprach Prof. Gildemeister ihr schon begonnenes Engegement für eine Dienstvereinbarung zum Umgang mit psychosozialen Problemen und bei der Entwicklung neuer, innovativer Studiengänge wie dem Aufbaustudiengang Pflege. Diese persönlichen Schwerpunkte aus der eigenen Berufsbiografie heraus verstehe sie nicht nur als Begrenzung, sondern auch als "Chance, die eigene Kompetenz zielgerichtet einbringen zu können". wandte Analysis im Fachbereich Mathematik/Informatik der GhK und Mitglied der Professoren-Liste "Unabhängige Hochschu!lehrer" betonte zum einen "die Verantwortung der Wissenschaft nach außen" als eines seiner Grundanliegen. Die Wissenschaft müsse sich immer wieder die Frage nach Sinn und Zweck. nach Zielrichtung und Kosten, nach Tragweite und Grenzen stellen lassen und darüber Rechenschaft ablegen. Dies gelte es in Kassel und Nordhessen verstärkt zu realisieren Hand in Hand mit einer attraktiven Öffentlichkeitsarbeit. Zum anderen setzte sich Prof. Haf besonders für die Integration der ausländischen Wissenschaftler und Studierenden ein. Zwar gebe es an der Hochschule keine ausgesprochene Ausländerfeindlichkeit, aber erhebliche Defizite vor allem durch Isolation sowie durch fehlende Kontakte zu deutschen Familien und sogar zu deutschen Studierenden. Hier wolle er gerne das eine oder andere Zeichen setzen. Insgesamt freue er sich. so Prof. Haf, "daß die Grabenkämpfe an der GhK passe sind", und die GhK auf ihre Herausforderungen deshalb gemeinsam reagieren könne. Dies sei nicht mit Nivellierung zu verwechseln, vielmehr gehe es im Innern um die Entwicklung einer "guten Streitkultur". Vor diesem Hintergrund begrüße er auch die Hochschulleitung "im Team", das den Vizepräsidenten Freiräume eröffne, sie aber auch besonders in die Verantwortung nehme. Nach zwei sehr erfolgreichen Vizepräsidenten sei es für die Nachfolger nicht einfach. Er selbst wolle angesichts der zunehmenden Vermassung gerne einen kleinen Beitrag zu einer "menschlicheren Hochschule" leisten. Herbert Hat zum Zweiten Vize gewählt Mit 60 von 74 möglichen Stimmen bei 12 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen erhielt Prof. Gildemeister ein enormes Vertrauensvotum des Konvents. Auch Prof. Haf erhielt mit 47 von 71 möglichen Stimmen bei 17 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen eine überzeugende Mehrheit. Und beide viel Beifall und gute Wünsche für ihr neues Amt. p. Auch Prof. Dr. Herbert Haf, vom Präsidenten dem Konvent als Zweiter Vizepräsident vorgeschlagen, betonte bei seiner Vorstellung den Wunsch nach Kontinuität in der Hochschulleitung. Haf, bereits seit 1974 Professor für Reine und Ange- STAFFELWECHSEL DER VIZEPRÄSIDENT(INN)EN: Der scheidende Vize Prof. Dr. Burkhard Fricke übergibt das GhK-Staffelholz an Prof. Dr. Regine Gildemeister, der neue Vize Prof. Dr. Herbert Haf erhält den Staffelstab von Dr. Gabriele Gorzka (v.l.n.r.). Foto: A. Fischer Einladung an interessierte Öffentlichkeit in GhK und ISET Am 18. Juni "Tag der Forschung" z u einem "Tag der Forschung" lädt die Universität Gesamthochschule. Kassel am 18. Juni in die Räume der GhK an der Wilhelmshöher Allee 73 und 75 (ehemalige Ingenieur-Schule) und das Institut für solare Energieversorgungstechnik ins Königstor 59 ein. • "Was nutzt Wissenschaft" lautet das Oberthema der zahlreichen Veranstaltungen, die ab 10 Uhr Vorträge, Informationen, Darstellungen und Klarstellungen, Anschauungen, Demonstrationen und Diskussionen aus den Wissenschaften an der Kasseler Universität anbieten. Dazu und zu • Laborbesichtigungen und -demonstrationen des Fachbereichs Elektronik sowie Büchertischen, Ausstellungen und Compu- tersimulationen im GhK-Standort Wilhelmshöher Allee und zu einem • Tag der offenen Tür im Institut für Solare Energieversorgungstechnik e. V. an der GhK, Königstor 59, ist die Öffentlichkeit eingeladen. • Eine Podiumsdiskussion zur Frage "Arbeit durch Wissenschaft?" in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Kassel und Existenzgründungen der Region thematisiert Innovationsanstöße, Transfererfolge und Existenzgründungen, angeregt durch Forschung und Wissenschaft. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Walter Giesler, Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel. • Zugleich findet die 3. Fachtagung Grundschulforschung statt. Offentlich ist das Abschlußpodium am 18. Juni, 13 Uhr (s. Termine S.2). Der "Tag der Forschung" geht auf Initiativen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Hochschulrektorenkonferenz und des Deutschen Industrie- und HandeIstages, zurück, die mit einem bundesweiten "Tag der Forschung" jeweils vor Ort verdeutlichen wolle, welche universitären und industriellen Forschungsanstrengungen es zur Zukunftsentwicklung gibt. Die Kassler Universität ist eine von über 100 Hochschulen, die. sich mit einem ,;rag der Forschung beteiligen. Das Programm im einzelnen s. Beitrag unten. Weitere Programme über die Pressestelle der GhK, Tel. 8042474/2206,2216. p. Tag der Forschung, 18. Juni, 10 bis 16 Uhr, Wilhelmshöher Allee 73 und ISET, Königstor 59 Eröffnung und Gastvorträge 10 bis Eröffnung der Veranstaltung 10.15 Uhr durch den GhK-Präsidenten: Forschung an der Kasseler Universität - Überblick über die Entwicklung der 1971 gegründeten Universität Prof. Dr. Hans Brinckmann 10.45 Uhr Begrüßung durch den Präsidenten sowie den Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik, Prof. Dr Werner Kleinkauf 11 bis Computerentwicklung und In12 Uhr novation Gastvortrag von Prof. Dr. hc mull Dr. eh. mult. Konrad Zu se 1230 bis Arbeit durch Wissenschaft? 14 Uhr - Innovationsanstöße. Transfererfolge. EXistenzgründungen Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der IHK Kassel Moderation Dr. Walter Giesler. Hauptgeschäftsführer der IHK 14.30 bis Robert Koch, die Asepsis und 1530 Uhr Kassel Gastvortrag von Dr. med. Horst Haferkamp. Lionsclub -Kassel Bruder Grimm mit anschließender 15.30 Uhr Gedenksteinübergabe vor dem Gebäude Wilhelmshöher Allee 73, gestiftet vom Lionsclub Kassel Brüder Grimm Mit der Gedenktafel wird an den bahnbrechenden Vortrag Robert Kochs vor der Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte am 11 September 1878 erinnert Im damaligen Saal der Actienbrauerei. dem heutigen Standort der GhK, Wilhelmshöher Allee. veröffent· lichte Robert Koch erstmals seine Erkenntnisse zur Wundinfektion Alle Veranstaltungen in der Aula, Wilhelmshöher Allee 73 struktion, Prof. Dr. Dieter Hars und Mitarbeiter Raum 0437 • Messung der Kanalimpulsantwort des Mobilfunkkanals Fachgebiet Hochfrequenztechnik/Kommunikationssysteme. Prof. Dr. Henning Früchting und Mitarbeiter Raum 2315 • Stereoskope Echtzeitbildverarbeitung und IC-Chip Design Fachgebiet Digitaltechnik. Prof. Dr Siegbert Hentschke und Mitarbeiter Räume 1116. 1124 und 1120 ,. • Meßwerterfassungssystem für Hochspannungsschaltanlagen Fachgebiet Nachrichtenmeßtechnik. Prof Dr. Walter Hofmann und Mitarbeiter Raum 3111 • Demonstration zur Ausbreitung von Wellen auf dem Rechner Fachgebiet Theoretische Elektrotechnik. Prof. Dr Karl-Jorg Langenberg und Mitarbeiter Räume 2118 und 2122 • Dreidimensionale Objekterfassung mittels Laserradarsystem Fachgebiet Hochfrequenztechnik MIkrowellentechnik. Prof. Dr GÜllter Kompa und Mitarbeiter Räume 2343. 2346 und 2348 • Wirkprinzipien aus den Bereichen Lichtwellen und Bildverarbeitung Fachgebiet Ubertragungstechnik. Prof Dr. Erich Sinemus und Mitarbeiter Räume 2405-2413 • Einsatz Neuronaler Netze • Games, Drugs and Rock'n Roll • Windows for Kids Fachgebiet Technische Informatik Prof Dr Dieter Wloka und Mitarbeiter MItarbeIterin Raum 0426 • Dezentrale Energieversorgung (Wind-. Solar-, Hybridanlagenl Institut für Elektrische Energietechnik Elektri10 bis sche Energieversorgungssysteme. Prof. Dr 15 Uhr Werner Kleinkauf u Mitarbeiter Raume 0135 und 1147 IDachterrassel • Hardware in the loop - Echtzeitsimulatoren Institut für Elektnsci18 Energietechnik. An• Bestimmung der Betondecken - Fachtnebstechnik. Prof. Dr. Helnz Theuerkauf und gebiet Meßtechnik Mitarbeiter Prof. Dr Wolf-Jürgen Becker und MitarRaum 1117 beiter und Fachgebiet Massivbau. Prof 01'. Gerhard Mehlhorn Räume 3117 und 3119 • Kühlung von elektronischen Bauteilen und Geräten Fachgebiet Elektromechanische Kon- 10.30 Uhr Sehen mit Ultraschall Fachbereich Elektrotechnik Laborbesichtigungen mit Demonstrationen Vorträge, Seminare Elektrotechnik ter Anwendungssysteme des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften' • WissensmodelIierung mit "Kappa", Prof Dr. Gerd Michael Helistern/DipL-Pol Barbara Kozok • "INNOVA" - ein PC-gestütztes Werkzeug zur strategischen Innovationsanalyse, Prof. Dr. Heinz Hübner / DiplOec. Stefan Jahnes • Softwareinformationssystem für Kommunalverwaltungen, Prof Dr Jürgen Reese DipL-Oec. Burkhard Hermes • Computersimulation von Finanzmarktmodellen - MAM. Prof. Dr. Rainer Stöttner • "WiWi-Land" - ein volkswirtschaftliches Planspiel. Prof Dr Udo Winalld Arthur Buttner Biochemische Forschung an • "KRETA"· Ein wissensbasierder GhK: Von DNA-Bausteinen, ter Vortrags-Generator. Prof -Enzymen und experimentellen Dr. Udo Winand:DipL-lnform Arbeiten Karsten Schwelchhart Vortrag von Prof Dr Hartmut Veranstaltung Im Raum 1406 Follmann und Von Luftschadstoffen und Pflanzen - ökologische Biochemie Vortrag von Dr. Ingo Häberlein. Fachgebiet Biochemie Energie und wertvolle RohstofDaten speichern mit Licht - 10 Uhr fe aus Pflanzen - Anbau von physikalische Forschung an Energiepflanzen nach den Richtlider GhK nien des okologischen Landbaus Vortrag von Prof Dr Klaus Röll und höherwertige Nutzung durch Fachgebiet Experimentalphysik thermische Zersetzung Vortrag von Prof. Dr. Karl-Jörg Langenberg, Fachgebiet Theoretische Elektrotechnik 12 Uhr Technischer Einsatz Neuronaler Netze Vortrag von Prof. Dr. Dieter Wloka. Fachgebiet Technische Informatik 12.30 Uhr Forschung für eine solare Zukunft Kurzvortrag von Dr. Oliver Führer, Institut für solare Energieversorgungstechnik (ISET), mit anschließender Führung durch das ISET 13 Uhr Magnetschwebetechniken Vortrag von Prof Dr. Bernd Weidemann. Fachgebiet Elektrische Maschinen Alle Veranstaltungen im Hörsaal 0446 Naturwissenschaften 10.30 bis 11.30 Uhr Umwelt, Technik, Informatik 11.30 bis 12.15 Uhr Vortrag von Dr. Reinhold ::;tul~l1ct gel I Fachbereich Landwirtschaft. Internationale Agrarentwicklung und okologische Umweltsicherung) und Dipl.-Ing Wollgang 10 bis "Ich mache meinen Doktor Wiest (Fachbereich Maschinen12 Uhr junge Forscher stellen sich bau) über ein gemeinsames Forvor" schungsprOJekt belder FachbeBerichte uber Vorhaben. u a aus reiche dem Bereich BürokommunikaEingriffe in den Regenwald tion Umweltschutz und Kontrol· 11 Uhr Simulatlonen mit dem WaldIing etc \',iJcnstumsmodell FORM IX DiskuSSIonsleitung Prof Dr Kurzvortrag und ComputersimuGerd-M Hellstern. Dekan Fachlation von Dr Andreas Huth. Wisbereich Wirtschaftswissensenschaftliches Zentrum für Umschaften weltsystemforschung und FachVeranstaltung Im Raum 1·W3 bereich Mathematik.. Informatik Die Umwelt im Computer - Um10 bis Von WiWi-Land. KRETA und IN- 12 bis 12.30 Uhr weltsystemanalyse 12 Uhr NOVA VortraCl mit [)emnnstrationen von Demonstrationen rechnergestutz- Wirtschaftswissenschaften Prof Dr. Hartmut Bossei. Fachgebiet Umweltsystemanalyse. Fachbereich Mathematik/Informatik 12.30 bis System Streifenmeister - Opti· 1300 Uhr sche Qualitätssicherung mit neu ronalen Netzwerken Vortrag mit Demonstration von Prof Dr Heinrich Werner, Fachgebiet Informatik 13 bis Was machen Daten auf der 13.30 Uhr Bank? - Darstellungsmethoden für Visuelle NF 2 -Datenbankschnittstellen Vortrag mit Demonstration von Prof Dr. Lutz Wegner. Fachgebiet Informatik 13.30 bis Gesundheit und Verkehr 14.30 Uhr Vortrag mit Diskussion von Ursela Münsterjohann. Fachgebiet Verkehrsplanung Alle Veranstaltungen in Raum 1332 Gesellschaft und Sprache 10 bis 12 Uhr Alt im Jahr 2000 - Aufgaben kommunaler Altenhilfe Vortrag mit Diskussion mit Prof Dr. Hartmut Radebold. Arbeitsgruppe Angewandte Soziale Gerontologie und Fachbereich Sozialwesen 12 bis Deutsche Sprache - schwere 14 Uhr Sprache? Lehrmaterialenl\vicklung tn Deutsch als Fremdsprache Offenes Seminar mit Prof Dr Gerhard Neuner. Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache Alle Veranstaltungen in Raum 1409 10 bis 15.30 Uhr 10 biS 15 Uhr Aufstellung von Elektrofahrzeugen 10 bis 16 Uhr Kleine Speisen und Getränke, angeboten vom Studentenwerk Kassel 10 bis 15 Uhr Forschung für eine Solare Zukunft Tag der offenen Tür im ISET Am Tag der Forschung öffnet das Kasseler Solarinstitut ISET seine Labore und lädt alle Kasseler Bürgerinnen und Bürger zum Besichtigen. Fragen und Diskutieren ein Die rund 50 Wissenschaftler stellen im InstItutsgebäude am Köni'gstor ihre Projekte und Forschungsergebnisse auf den Gebieten der Sonnen- und Windenergie nutzung sowie der Batterle- und Elektrofahrzeug-Technik vor Auf dem Dach des ISET • Informationen über Erneuerbare Energien Windenergienutzung in Deutschland und Hessen. Vorführung der ISET -Datenbank. Online-Fernmessungen an Solarund Windkraftanlagen. Solarzellen. VIdeo- Vorfuhrungen. Informationsmaterial • Solargeneratoren und Meteorologiemeßstation auf der Dachterrasse des ISET • Wissenschafts-Cafe Die Wissenschaftler des ISET stehen bereit für Gespräche über Wissenschaft. Kunst. Gesellschaft. Leben und Zukunft Vor dem Hintergrund der Bilder von Prof Zuse. dem Erfinder .des Computers. wird in entspannter Atmosphäre Gelegenheit zum Fragen. zum Diskutieren und zum Verarbeiten des Gesehenen (If'~()tcn Von 12.30 bis 13.30 Uhr wird Prof Zuse als Ehrengast personlich anwesend sein durch die Arbeitsgemeinschaft In der großen Experimentierhalle im ErdgeSolartechnik Kassel e. V. und des schoß Sunhoppers (an der GhK entwikTest und Experimentiereinrichtungen für keltes Elektrofahrzeug) im äußedie Solarenergieforschung ren Eingangsbereichder WilBatterietestplätze. Klimakammer Infrarothelmshbher Allee 73 Kamera. Windkraftanlagen-Versuchsstand. photovoltaisches Inselnetz Vor dem Gebaude Elektrofahrzeuge des ISET Zu j8der vollen Stunde werden Führungen durch das Institut und seine Labore angeboten Treffpunkt ist der Vorraum zur Dachterverschiedener Fachgebiete Im rasse Die Fuhrungen dauern ca 30 MIEIngangsbereich Wilhelmshoher nuten Allee 73 und im User-Raum Diese Veranstaltungen im ISET, Königstor 59 Raum 1-l16 Ausstellungen, Büchertische und Computeranwendungen GhK-PUBLIK Seite 2 Termine I Neu an der GhK: 6-~-6-~b-s-~-t-~-~-d~-~-~u-r n-Ag-u-ss-C-h-U-ß-I-I(-o-r-g-a-ni-s-a--~-:-~-:--~-:-~~-~-~-~---Fr-ü-h-s-Ch-i-ch-t-----1-4-. -7-.-~-~-~~-~-~-a-ri-~n-ö~-i~-;-~n-~-r-~-n-\:-~-~-~-~-~-~~-_ 1 ..... tionsfragen, Angelegenheiten der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 22. 6. Gemeinsame Sitzung der Ständigen Ausschüsse 111/11/1, 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 28. 6. Ständiger Ausschuß I (Lehr- und Studienangelegenheiten), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 29. 6. (Konvent), 15 Uhr, Wilh. Allee 73, Aula; 5.7. Ständiger Ausschuß V (Datenverarbeitung), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 6.7. Ständiger Ausschuß 111 (Haushaltsangelegenheiten und Hochschulentwicklungsplan), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 6.7. Senat, 15 Uhr, Mönchebergstr. 3, neuer Senatssaal, R.: 2101; 7. 7. Ständiger Ausschuß 11 (Organisationsfragen, Angelegenheiten der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100; 14. 7. Ständiger Ausschuß IV (Bibliothek), 9 Uhr, Mönchebergstr. 19, R.: 4100. Fachbereiche Anglistik/Romanistik und Germanistik 14. 6. Prof. Dr. Manfred TIetz, Universität Bochum: "Die Stellung des romantischen Schriftstellers in der Gesellschaft" und Prof. Dr. Reinhold R. Grimm, Universität Hannover: "Die Rolle der Religion in der italienischen Romantik"; 5.7. Podiumsdiskussion mit allen beteiligten Kollegen. Thema: "Die gegenseitige Befruchtung der Romantik in Europa". Jeweils dienstags von 10 bis 12 Uhr, Gießhaus, Mönchebergstr. S. Kasseler Studententheater ab Neue Inszenierung "Im Lauf der 17.6. Zeit' unter Leitung von Horst Müller. Es kombiniert zwei Themenkreise, den der Sieben Todsünden und den der Vier Jahreszeiten. Diese, die Jahreszeiten-Folge, wird als Bewegungstheater von einer Tanzgruppe der GhKSportstudent(inn)en unter Leitung von Dr. Ulla Ellermann gezeigt. Premiere ist am 17. Juni um 21 Uhr. Weitere Aufführungen sind am 19., 21., 24., 25., 28., 30. Juni und 1. Juli, Halle K 18, Moritzstraße. seminare - Institut für soziokulturelle Studien - FB 11 - Qualifizierung für die Lehre 24.6 Kommunikations- und Moderaund tionstechniken (Visualisierungs25.6. formen Metaplan, ZOPP u.a.); in Kassel, Beginn: mittags; 1.7. Lehren und lernen an der Hochund schule, einschließlich Training 2. 7. des Lehrverhaltens : in Witzenhausen, Beginn: 9 Uhr; 16.6. Kurzseminar: Planung und Ausund wertung von Lehrveranstaltun17. 6. gen - besonders für Wissenschaftierinnen aus den Ingenieurwissenschaften, in Witzenhausen, Beginn: Do. 16. 6., 17 Uhr, Ende Fr. 17.6., 17 Uhr. Alle Seminare werden von auswärtigen Fachleuten (Universität Bielefeld und TH Darmstadt) moderiert. lAG Grundschulpädagogik 17.6. Bundesweite Tagung "Wie sieht und die Grundschule der Zukunft 18.6. aus?". Beginn: Freitag, 17. 6. um 13 Uhr; Ende: 18.6. um 14 Uhr. Ort: Nora-Platiel-Str. 6, Raum 0207. FB Wirtschaftswissenschaften _ Öffentliche Ringvorlesung 16.6. Antrittsvorlesung Prof. Dr. Rainer Stöttner, Fachgebiet Finanzierung, Banken und Versicherungen: "Technische Finanzmarktanalyse - Methoden und Anwendungen"; Georg Lewandowski, Oberbürgermeister der Stadt Kassel: "Und sie bewegt sich doch Kommunalverwaltung im Umbruch". Jeweils 18 Uhr s.t., Gießhaus, Mönchebergstr. 5. Physikalisches Kolloquium 16.6. Prof. Dr. U. Köhler, Universität Kiel, Institut für Experimentalphysik: "Zeitaufgelöste STM-Messungen von Wachstumsvorgängen auf Silizium"; 23.6. Prof. Dr. W. Woelfli, ETH Zürich: "Physikalische Archäologie - Wie alt ist das Turiner Grabtuch und die Mumie Ötzi?"; 30.6. Prof. Dr. M. Grunze, Universität Heidelberg, Angewandte Physikalische Chemie: "Struktur und Adhäsion dünner organischer Filme". Alle Vorträge finden jeweils um 17 Uhr c.t., Heinrich-Plett-Str. 40, Raum 100, statt. Katholische Hochschulgemeinde, Kassel, Die Freiheit 2 16.6. 19.00 Uhr- Mitarbeiterinnenkreis 21. 6. 7.15 Uhr - Frühschicht 19.30 Uhr - Traum-Seminar 23. 6. 19.00 Uhr - Gottesdienst 20.00 Uhr - Grillen in der Aue 27. 6. 12.30 Uhr - Wüstentage bis 7. 7. Verlag und Herausgeber: Universität Gesamthochschule Kassel, Abteilung Information und Internationale Beziehungen. Redaktion: Annette Ulbricht-Hopf M. A. (verantwortlich). Ingrid Zimmermann. 34109 Kassel, Mönchebergstr. 19. Tel. (0561) 804-2216, 804-2474 Telex: GhKKS 99572. Telefax: (0561) 804·2330. Erscheinungsweise: neunmal jährlich (monatlich wäh· rend der Vorlesungszeit). Bezugspreis DM 10,jährlich. Namentlich gezeichnete oder signierte Beiträge stimmen nicht unbedingt mit der AuHassung der Redaktion überein. Bei Nachdruck Belegexemplar erwünscht. Druck: Druck· und Verlagshaus Thiele & Schwarz GmbH, KasselWaidau. 20.00 Uhr - Gasa-Jericho-Abkommen 7. 7. 19.30 Uhr - Schlußgottesdienst in der Martinskirche mit anschließender Fete in der KHG 9. 7. 11.00 Uhr - Gemeindewochenbis ende 10.7. 14.00 Uhr Tag der Forschung 18. 6. ab 10 Uhr in den Räumen der GhK an der Wilhelmshöher Allee 73 und 75, mit Vorträgen, Informationen, Darstellungen und Klarstellungen, Anschauungen, Demonstrationen und Diskussionen aus den Wissenschaften an der Kasseler Universität. Dazu "Tag der offenen Tür" im FB Elektrotechnik und im Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V. an der GhK, Königstor 59, u.v.m. Komponistinnen und Ihr Werk 15 20.6. Susanne Erding Swiridoff: "Gedanken zum Komponieren" und Einführung in das Konzertprogramm von 18.45 bis 19.30 Uhr und um 20 Uhr Konzert, Gießhaus, Mönchebergstr. 5. FB Maschinenbau -Institut für Werkstofftechnik - seminar für Werkstofftechnik 20.6. Dipl.-Ing. K. Reiling: "Versagenskriterien für Faser-Kunststoffverbunde"; 4.7. Dipl.-Ing. S. Jägg: "Eigenspannungsausbildung an Ermüdungsrißspitzen". Beide Vorträge finden jeweils um 16.15 Uhr am Institut für Werkstofftechnik, Mönchebergstr. 3, statt. FB Sozialwesen - Supervisions-Kolloquium 20.6. Prof. Dr. W. Weigand (angefragt): "Die DGSV und die GhK"; 27.6. Prof. Dr. Klaus Surkemper, Dartmund: "Rechtsextremismus und Gewalt - eine Herausforderung für die Sozialarbeit?; 4.7. DGSV und der Aufbaustudiengang Supervision 11. 7. Supvervisions-Fest Jeweils montags um 19.30 Uhr, Arnold-Bode-Str. 10, Raum 1309. FB Anglistik/Romanistik 21. 6. Prof. Dr. Guy Stern, Wayne State University in DetroitiUSA: "Rückkehr in Uniform: deutschsprachige Exilanten bei der amerikanischen Aufklärung", 14 Uhr c.t., HRZ, Mönchebergstr. 11, Raum 2400. Georg Forster-Gesellschaft und GhK 21.6. Prof. Dr. Horst Dippel, Kassel: "Urbanität, Liberalität und Traditionalismus: Georg Forster und England"; 28.6. Dr. Franz Dumant, Mainz: "Gearg Forster als Demokrat: Theorie und Praxis eines deutschen Revolutionärs"; 5.7. Prof. Dr. Ludwig Uhlig, Athens, Georgia: "Georg Forster und seine deutschen Zeitgenossen": 12. 7. Lesung ausgewählter Texte Georg Forsters. Jeweils dienstags um 18.15 Uhr im Eulensaal der Murhardschen Bibliothek, Brüder-Grimm-Platz 4a. Akademisches Börsenforum Kassel e. V. - Keine Chancen für kommunales Stadtmarketing? 22.6. Dipl.-Geograph Markus Pieper (Universität Hannover) von der Troje Beratung für Wirtschaftsförderung GmbH Hann. Münden: "Interregionale Industrieansiedlungen in den neuen Bundesländern", 18 Uhr, Nora-Platiel-Str. 5, 1. Stock, Raum 1108. FB Produkt-Design _ Umweltsyste.mforschung - Schutz des Menschen und der Natur 22.6. Dr. Gotthard Bechmann, Abteilung Angewandte Systemanalyse, Kernforschungszentrum Karlsruhe: "Endlose Komp~~ xität"; 29. 6. Dr. Dolf Stockhausen, ehemische Fabrik Stockhausen GmbH Krefeld: "Produktdesign als sokratische Kunst"; 6. 7. Prof. Dr. Ulrich Hampicke, FB Wirtschaftswissenschaften, GhK: "Was ist ökologische Ökonomie?". Alle Vorträge finden jeweils um 18 Uhr, Menzelstr. 13, Hörsaal (Nordbau), statt. lAG Philosophische Grundlagenprobleme - Philosophisches Forum 23.6. Dr. Sabine Günter, Hamburg: "Ethik, Alterität und Geschlechtlichkeit im Werk von Emmanuel Levinas"; 14. 7. Prof. Dr. Heinz Paetzold, Amsterdam: "Konzeptionen des Mythos in der Kulturphilosophie Emst Cassirers". Beide Vorträge finden jeweils donnerstags, 19 Uhr c.t., ArnoldBode-Str. 2, Raum 0404, statt. FB Visuelle Kommunikation/FB Kunst/FDI Kassel 27.6. Prof. Hans Peter Willberg, Mainz: "Buchgestaltung", 19 Uhr, Menzelstr. 13, Hörsaal (Nordbau). FB Biologie/Chemie - Anorganischchemisches Kolloquium 28. 6. Prof. Dr. W. Urland, Anorganischchemisches Institut der TU Hannover: "Verbindungen der Lanthanide: Synthesen, Kristallstrukturen, magnetische und optische Eigenschaften, Bindungsverhältnisse", 17.15 Uhr, Heinrich-PlettStr. 40, Raum 3137. lAG Frauenforschung - Vortragsreihe "Wissenschaft ist Frauensache" Feministische Analysen zu Rechtsradikalismus und Gewalt 30. 6. Dr. Elisabeth Heidenreich, Frankfurt/Kassel: "Leben in zwei Weiten - Leben in einer Welt. Zur Bedeutung des sozialen Raumes für Fremde und Einheimische"; 7. 7. Gertrud Siller, Bielefeld: "Zum Zusammenhang von Lebenserfahrung und rechtsextremisti- 14. Juni 1994 che in der zivilen Gesellschaft. Anmerkungen zu rechtsradikaler gewalttätiger Männlichkeit und linkem Männerdiskurs". Jeweils donnerstags 20 Uhr, Diagonale 9, Raum 0422. Gedenkstätte Breitenau, Guxhagen in Zusammenarbeit mit HLZ und lAG Nationalsozialismus 4. 7. Wir bauen ein Denkmal für Breibis tenau - Sommerworkshop mit 8.7. Horst Hoheisel. Breitenau, Zeltplatz Büchenwerra. FB Angewandte Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft/Forschungsgruppe Verwaltungsautomation 7.7. Workshop "Modernisierungsbedarf in nordhessischen Gemeinden?" - Themen: Innovationsprozesse in öffentlichen Verwaltungen; Ergebnisse einer Umfrage in nordhessischen Kommunen; Konsequenzen und Perspektiven. 10 Uhr, HRZ, Mönchebergstr. 11, Raum 2400. FB Bauingenieurwesen - seminar Verkehr - "Beiträge zur Verkehrsplanung aus anderen Fachbereichen der GhK" 7. 7. Prof. Dr. Richard Vahrenkamp, FB 7/17: "Verkehrsnetzoptimierung in Distributionssystemen", 16 bis 17.30 Uhr, Mönchebergstr. 7, Technik 1/11, Hörsaal 614. FB Gesellschaftswissenschaften/FG Geschichte und FB BauingenieurwesenlFG Wasserbau und Wasserwirtschaft - seminarreihe "Wasser in der Geschichte" 7. 7. Vortragsveranstaltung "Die antike und mittelalterliche Wasserversorgung in Mitteleuropa", 13.30 Uhr: Eröffnung. 17 Uhr: Schlußwort. Wilh. Allee 73, Raum 0315. Leitung: Lehrbeauftragter Dipl.Ing. A. Hoffmann. Mathematikdidaktisches Kolloquium 8.7. Dr. Manfred Pruzina, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Graphikfähige Taschenrechner im Mathematikunterricht - Ergebnisse empirischer Untersuchungen", 16.15 Uhr, HeinrichPlett-Str. 40, Hörsaal 1409, FB Maschinenbau -Institut für Werkstofftechnik - seminar Kunststof-Recycling-Technik 11.7. Dipl.-Oec. Rita Kösterke, Dipl.Oec. Roland Paradies, Zentrum für integrierten Umweltschutz e. V. Kassel: "Aspekte der Neuorganisation von Entsorgungssystemen zur Erfassung von Kunststoffabfällen aus dem Hausmüll; Dipl.-Oec. G. Paschet, Süddeutsches KunststOff-Zentrum, Würzburg: "Grundlagen der Wiederverwertung von Kunststoffen", 16 bis 18.30 Uhr, Mönchebergstr. 7, Raum 614. I Rufe und Professuren I Prof. Dr·-In g. Arnd I. Urban S eit August 1993 ist Prof. Dr.-Ing. Arnd I. Urban, S.M., an der GhK im neugeschaffenen Fachgebiet Abfalltechnik im Fachbereich Bauingenieurwesen berufen und zunächst in provisorischen Räumen im Standort Wilhelmshöher Allee tätig. Arnd Urban, Jahrgang 1951, studierte nach Abitur und Wehrdienst Chemieingenieurwesen an der Universität (TH) Karlsruhe und ging nach dem Diplom als Stipendiat der Deutschen Studienstiftung zum Massachusetts Institute of Technology (MIT) im Cambridge, USA. Schwerpunkte dieses Studien- und Forschungsaufenthaltes stellten einerseits Simulationen nach System Dynamics von Prof. Forrester an der Sioan School of Management dar und andererseits die Anwendung der physikalischen und verfahrenstechnischen Grundlagen aus dem Studium in Karlsruhe im Bereich der Umwelttechnik bei Prof. Merrill im Rahmen eines Projektes zur Optimierung der Klärschlammentwässerung durch Elektronenbestrahlung. 1977 schloß er den Studienaufenthalt am MIT mit der Qualifikation eines Masters of Science (S.M.) des MIT ab. Er ging anschließend an die Technische Universität Berlin, wo der Studiengang "Technischer Umweltschutz" neu gegründet worden war. Im Fachgebiet Abfallwirtschaft des Institutes für technischen Umweltschutz war er bei Professor Dr.-Ing. Karl-J. Thome-Kozmiensky zuständig für die thermischen Verfahren der Abfallbehandlung und promovierte 1981 mit einer experimentel- D D Fachgebietes Abfalltechnik an der GhK beauftragt. In der Lehre wird Prof. Urban für die Bauingenieure vor allem der zukünftigen Studienrichtung Wasser/Abfall eine wichtige Erweiterung des Angebotes der umwelttechnischen Fächer bieten. Dazu werden vor allem die thermischen und mechanischen Abfall- und Rückstandsbehandlungstechniken (einschließlich des Bauschutt- und Baustellenabfallrecyclings) behandelt, aber ebenso Probleme und Möglichkeiten der Altlastensanierungsverfahren. In der Forschung ist das Rahmenthema die Entwicklung und Optimierung von Techniken zur Abfall- und Rückstandsbehandlung und -entsorgung für Kommunen, Industrie und Gewerbe. Anfang 1994 konnte ein aus Köln übernommenes und vom BMFT gefördertes Forschungsvorhaben gemeinsam mit einer Anlagenbaufirma zu Ende geführt werden. Das dabei entstandene Strömungsmodell einer Müllverbrennungsanlage bietet einen Ansatz zur Anlagen- und Verfahrensoptimierung. Als zwei wichtige weitere methodische Ansätze, für die jeweils Arbeitsgruppen installiert wurden, werden experimentelle Untersuchungen auf Betriebsanlagen einerseits und Computersimulationen für komplexe Aufbereitungsverfahren andererseits verfolgt. Prof. Urban und seine Mitarbeiter hoffen sehr, daß sich bis Anfang des Wintersemesters 1994/95 der Umzug in die vorgesehenen Räume in unmittelbarer Nähe zum Müllheizkraftwerk der Stadt Kassel an der Losse verwirklichen lassen wird. Dann kann die begonnene Zusammenarbeit mit den Stadtreinigern der Stadt Kassel intensiviert und z. B. auf parallele Untersuchungen im Technikum und den nahe gelegenen Betriebsanlagen ausgeweitet werden. p. IGhK-Forum: Briefe, Positionen, Meinungen I Tendenziöse Darstellung Betr.: "Kein kostenloser ProfessorenParkplatz am Holländischen Platz", in GhK-PUBLIK Nr. 4, 17. Mai 1994 iese Verlautbarung des Präsidenten geht in einem großen Umfang an den D tatsächlichen Verhältnissen vorbei. Sie ist zur Untermauerung seiner hochschulpolitischen Absichten derart tendenziös darRuf an die GhK erhalten: Dipl.-Ing. gestellt und mit gezielten Auslassungen Dagmar Grage, C 3 (V2) für "Techno- und Ungenauigkeiten "versehen", daß eilogie der Landschaftsplanung" (z.Zt. ne Richtigstellung zwingend geboten erscheint. Stadträtin der Stadt Graz), FB 13; Selbstverständlich hat der Hessische Dipl.-Ing. Ingrid Lübke-Besch, Rot- Verwaltungsgerichthof nicht entschieterdam/NL, C 3 für "Kommunale Ent- den, daß es am Holländischen Platz keiwicklungsplanung" (z.Zt. Planerin nen kostenlosen Parkplatz gibt. Das und Koordinatorin beim Amt für Verwaltungsgericht Kassel hat am 7.12. Städte- und Wohnungsbau der Stadt 1993 (1/1 G 3305/93) und der HGVH hat d D J" am 8. 2. 1994 (1 TG 5/94) beschlossen, R d ) FB 13 otter am , un r. urgen daß im Zusammenhang mit meiner Klage Förster, Dortmund, C 3 für "Neuere gegen den Präsidenten vom 16.8. 1993 deuts?he ~iteraturwissenschaftlLite- vor dem Verwaltungsgericht mein Antrag raturdldaktlk" (ab 1992 Professor an auf "einstweilige Anordnung" abgeder TU Chemnitz-Zwickau/Lehr-' lehnt wird. Die Gerichte haben keine stuhlvertretung im WS 1992/93 am Entscheidu~g in der Sac~~ v?rgenomGermanistischen Seminar der Uni- men; es hegt selbstverstandhch auch versität Düsseldorf) FB 9. kein Urteil in ~er H~uptsa~he vor. Die , Beantragung einer "eInstweihgen Anordnung" mußte zur Beschleunigung der KlaRuf an die GhK angenommen: ge vorgenommen werden, da mit einer Dr.-Ing. Gunter KnolI, Aachen, C 4 Entscheidung, mit einem Urteil in der für "Konstruktionstechnik" (vorher Hauptsache, nicht vor 1995 zu rechnen Leiter der Abteilung für Strukturana- ist. Es wird vom Präsidenten ausgeführt, lyse und Tribologie am Institut für daß meine Klage auf kostenlosen ParkMaschinenelemente und Maschiplatz und Beseitigung des zwangsweisen nengestaltung der RWTH Aachen), Job-Tickets durch das Gericht mit der FB 15 und Dipl.-Ing. Dagmar Grage Begründung abgelehnt worden sei, daß für "Technolgoie der Landschaftspla- es einem Hochschulprofessor ohne weinung" (vorher Stadträtin der Stadt teres zuzumuten sei, das KVG-Jahrestikket im Zusammenhang mit der ParkgeGraz), FB 13. nehmigung zu erwerben. Tatsächlich beG /F h f R gründet der VGH seine Ablehnung der ast- orsc ungspro essur: 0- beantragten "einstweiligen Anordnung" nald James Todd (vom 20. Mai bis damit, daß bis zur Entscheidung in der 24. Juni), FB 23. Hauptsache (also bis zum Urteil) einem Professor die Gebühr von jährlich DM 409,90 zuzumuten sei. Ferner wird beVertretungsprofessur : Dr. Herhauptet, daß ich in Anbetracht der besonmann Mächler, Baasdorf, für "Empirische Sozialforschung" (vom deren Bedeutung meiner Tätigkeit für die Universität eine Priviligierung meiner PerDienstantritt an bis zum 15. Juli), FB son durch Überlassung eines kostenlosen 5. Parkplatzes verlange. Meine Motivation für die juristische Überprüfung der Präsidenten-Anordnung ,,Junktim: Parkgenehmigung mit KVGJob-Ticket" ist dem Präsidenten wohlbekannt. In einem "Offenen Brief" an den Kanzler der GhK vom 17.5. 1993 habe er Fachbereich Stadtplanung/Land- ich einen Kausalzusammenhang zwischaftsplanung erkennt Dr. rer. pol. schen dem schlechten Abschneiden der Ruth Becker aufgrund zahlreicher Veröf- GhK beim Universitäts-Ranking mit dem fentlichungen und der Probevorlesung Fernhalten von Professoren, Assistenten ,,Zum Zusammenhang von Fraueneman- und Studenten vom UNI-Gelände durch zipation und ökologischer Entwicklungs- eine extrem restriktive und ideologisch planung. Reflektionen zur Frage, ob bzw. begründete Parkplatz-Politik beschrieunter welchen Voraussetzungen die ben. Durch Deal mit dem später abgeEmanzipation von Frauen mit den Zielen wählten SPD-Oberbürgermeister wurde und Methoden ökologischer Planung in die allgemeine Auflage, bei Neubauten Einklang zu bringen ist" die Habilitation für Parkplätze zu schaffen, umgangen. Jede das Fachgebiet Planungswissenschaft Möglichkeit, Parkplätze zu vernichten, wurde genutzt. Was sind heute schon die zu. Konsequenzen? Nur 50 %iger Ausbau er Fachbereich Psychologie, Sport- der Technik-Fachbereiche, 50%iger Stuwissenschaft, Musik erkennt Dr. Jür- denten-Abbrecherquote und jährlich 10 gen H. 000 im Wege der Umhabilitation Prozent weniger eingeworbene Foraufgrund der Verleihung der Lehrbefähi- schungsgelder. Statt sich um seine eigung und Lehrbefugnis für das Fach Psy- gentliche Aufgabe der Förderung von chologie durch den Fachbereich Erzie- Lehre und Forschung zu kümmern, wird hungs- und Unterrichtswissenschaften vom Präsidenten gegen großen Widerder Freien Universität Berlin vom 30. Mai stand eine verfehlte Verkehrspolitik der und 5. Juli 1988 die Habilitation für das Stadt Kassel zu Lasten der HochschuFach Psychologie zu. langehörigen finanziell subventioniert. Habilitationen len Untersuchung über die Auswirkungen der Rauchgasrezirkulation bei der Abfallverbrennung, die an der damals größten Abfallverbrennungsanlage in Europa bei Rotterdam durchgeführt worden war. Ab 1982 konnte sich Arnd Urban dann mit den umwelttechnischen Problemen und Lösungsansätzen aus industrieller Sicht vertraut machen. Bei der Bayer AG war er zunächst im Bereich der angewandten (Ingenieur-) Forschung als Projektingenieur zuständig für unterschiedlichste Maßnahmen zur Emissions- und Abfallvermeidung durch Optimierung der jeweils angewandten Verfahrenstechnologien. Nach gut zwei Jahren wechselte er aus der Ingenieurforschung als Bereichsingenieur in den Geschäftsbereich Farben und zeichnete als technischer Leiter verantwortlich für ein Entwicklungsprojekt, bei dem es um die Umstellung von Produktionsverfahren mit herkömmlicher batchTechnologie in Konti-Produktionsanlagen ging. Teilziele dieser Verfahrensoptimierungen waren natürlich auch Abfallvermeidung bzw. Abfallverminderung, und zwar durch Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Ausbeutesteigerung. 1987 wurde Arnd Urban an der Fachhochschule Köln im Fachbereich Versorgungstechnik für den Bereich Umwelttechnik, insbesondere Abfallbeseitigung, berufen. In der Lehre lagen Ausbildungsschwerpunkte in der Abfallwirtschaft, bei den Luftreinhaltungstechniken und in der Ingenieurökologie. Die Ergebnisse der meist anwendungsorientierten Untersuchungen wurden in zahlreichen Veröffentlichungen publiziert und auf Tagungen und Kongressen im In- und Ausland vorgestellt. Im April 1993 wurde Prof. Urban mit dem Aufbau und der Leitung des Mein Motiv ist die Beseitigung eines der Punkte aus der Summe der Negativeinflüsse, die die GhK auf Dauer eine durchschnittliche UNI bleiben lassen. Es gibt eine Reihe von Unterschriftenlisten aus allen Gruppierungen des FB Maschinenbau gegen die Zwangs-Kombination Parkplatz/Job-TIcket. Deswegen ist mein "sogenannter Professoren-Prozeß" selbstverständlich ein Musterprozeß, den ich im Namen vieler Professoren, aber auch im Interesse der sonstigen Mitarbeiter und von Studenten führe und auch weiterhin führen werde. Mir ein persönliches, möglicherweise finanzielles Interesse an einem kostenlosen Parkplatz nur für Professoren zu unterstellen, ist dem Präsidenten als besonders böswillig anzukreiden, da er die Vorgeschichte kennt. Jeder weiß, daß das Prozeßkostenrisiko insgesamt etwa DM 10000,- (plus zig-Stunden Freizeiteinsatz) beträgt. Oder wäre es denkbar gewesen, daß eine in gleicher Weise wie die Das Forum von GhK-PUBLIK steht allen offen, die In und mit der HochschulöffentlIchkeit Informationen und Meinungen austauschen möchten. Je knapper solche Beiträge sind, desto gröBer Ist die Chance ihrer Veröffentlichung. Die Redaktion behält es sich vor, Zuschriften zu kürzen. Professoren betroffene BAT 6-Angestellte ohne die Unterstützung der Gewerkschaft (bzw. wie hier, gegen die Gewerkschaft) einen Musterprozeß geführt hätte, weil sie gezwungen ist, eine Ware (das Job-TIkket) zu kaufen, die sie nicht kaufen will, nur um ihre Arbeitskraft ihrem Arbeitgeber noch unter vernünftigen Bedingungen anbieten zu können? Meine mögliche finanzielle Belastung durch das von mir nicht zu benutzende Job-Ticket beträgt bis zu meiner Pensionierung 5 x 409,90 DM; das sind bei meinem Stundensatz für Gutachten und Vorträge nun wirklich "peanuts", insbesondere deswegen, weil (mit Genehmigung des Präsidenten) meine jährlichen Kosten für das Job-TIcket mit freien Forschungsgeidem beglichen werden könnten, eine Subventionierung der Stadt Kassel durch die GhK, (neben den Kosten für die Verwaltung und den Unterhalt der Parkplätze) in direktester Art. Prof. Dr.-lng. H.W. Wagener, FB 15, Mönchebergstr.7 Leider kommt hinzu, daß die Professorin für Didaktik des Französischunterrichts im WS 93/94 schwer erkrankte, wobei vorauszusehen war, daß sie auch für das SS 94 nicht zur Verfügung stehen wird. Bislang wurden keine Anstrengungen unternommen, sie schnellstmöglich vertreten zu lassen. Und weil die Lehr(Leer-)Situation noch nicht dramatisch genug war, wurde einem Professor tür Landeswissenschaften (der einzig andere ist zur Zeit Dekan) ein Forschungssemester gewährt. Im Fachbereich 08 verblei'ben also noch der eben erwähnte Dekan und ein völlig überlasteter Linguistik-Prof. in der Romanistik. Die Verhältnisse eskalieren. Der ohnehin schon problembehaftete Lehramtsstudiengang Romanistik ist nun nicht mehr studierbar, was bedeutet, daß Studenten das Studienfach wechseln. PrüfungskandidatInnen müssen damit rechnen, ihr Studium um mindestens ein Semester zu verlängern, weil es keine prüfungsberechtigten Personen mehr gibt. Das gleiche gilt für Studentinnen, die sich auf Literatur spezialisiert hatten. Seit Beginn des SS 94 treffen bei uns im FSR 08 ständig Klagen über das mangelnde Lehrangebot ein. Jedoch nur ein Student hat sich bisher schriftlich beim Präsidenten der GhK und dem Ständigen Ausschuß I beschwert. Wir wenden uns hiermit an die Öffentlichkeit, um die derzeitigen Mißstände im FB 08 aufzuzeigen und um unserer Mißbilligung - die wir in den FBKs immer wieder geäußert hatten - nochmals Nachdruck zu verleihen. Der Fachschaftsrat08 Promoti,onen Folgende Promotionsverfahren wurden abgeschlossen: FB 6: Diplom-Soziologe Helmut Hagemann promovierte zu Dr. rer. pol. im Fach Angewandte Sozialwissenschaften. Die Gutachter: Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg, FB 6 und Prof. Dr. Elmar Altvater, FU Berlin. Der Titel der Promotionsschrift : Not out of the woods yet - The scope of the G-7 Initiative for a Pilot Program for the Conservation of the Brazilian Rainforests. FB 11: Dlpl.lng. agr. Unlv. Bernhard Hübner wurde zum Dr. agr. im Fachbereich 11, Fach Landwirtschaft promoviert. Gutachter waren Prof. Dr. Günter Spatz Anmerkung der Redaktion: Im oben und Prof. Dr. Helge Schmeisky, FB 11. zitierten Beitrag in GhK-PUBLIK h~!1delt TItel: Stark verzögerte Schnittnutzung auf es sich ausschließlich (Ausnahme: Uber- feuchten Grundlandstandorten - Pflanschrift) um Zitate aus dem Beschluß des zenbauliche und ökologische Aspekte. Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, nicht um eine "Darstellung des Präsiden- FB 18: Dipl.-Phys. Rudolf Beckmann ten". Daß es sich um einen Beschluß erwarb den Doktorgrad Dr. rer. nat. im handelt ist genannter PUBLIK-Ausgabe Fachbereich Physik. Die Gutachter Prof. deutlich zu entnehmen. Dr. Rainer Kassing und Prof. Dr. K,laus Röll, FB 18. Die Doktorarbeit befaßte sich mit der "Abscheidung von Diamant aus der Gasphase". Die Romanistik wird ausgemerzt D ie Studierbarkeit im Fachbereich Romanistik ist im SS 94 auf das Minimum geschrumpft. Aufgrund absehbarer Ausfälle dreier Professorinnen ist ein koordinierbares Studium nicht mehr möglich, und die wenigsten unserer Profs zeigen überhaupt Interesse, diese Situation zu ändern. Die Literaturwissenschaft in der Romanistik trifft es am härtesten, da der betreffende Prof bereits im vierten Semester beurlaubt wurde, um an der Uni Erfurt zu lehren. Ständig wechselnde Vertretungen verhindern ein kontinuierliches Studium in diesem Bereich. FB 19: Dipl.-Chem. Domlnik Hainzl promovierte zum Dr. rer. nat. im Fach Chemie. Die Gutachter Prof. Dr. Harun Parlar, FB 19 und Prof. Dr. F. Korte, München. Der Titel: Isolierung und Identifizierung von CwChlorterpenen aus dem Insektizid Toxaphen. Elke Harigel zum Dr. rer. nat. im Fach Biologie. Ihre Gutachter: Prof. Dr. Werner Meinei, FB 19 und Prof. Dr. Dr. h.c. HeinzGeorg Klös, Berlin. Der Titel: Verhalten und soziale Entwicklung juveniler Rotgesichtsmakaken (Macaca fuscata Blyth 1875) unter experimentellen Nahrungsbedingungen. GhK-PUBLIK 14. Juni 1994 Seite 3 Interdisziplinäre Kooperation und Kommunikation von Technikern und Historikern: Vortrag zum Tag der Forschung Zum Beispiel historischer Wasserbau Konrad Zuse D ie Errungenschaften der Technik und der technische Fortschritt sind seit Beginn der Industriellen Revolution immer wieder kontrovers beurteilt worden; während konservative Zivilisationskritiker die Zerstörung historischer Lebensformen und Gemeinschaften sowie den Raubbau an der Natur beklagten, wiesen Techniker und Ingenieure auf die grundlegende Verbesserung der Lebensverhältnisse hin, die durch technische Entwicklungen erreicht worden sei. Beide Standpunkte schienen unvereinbar zu sein; C.P. Snow konnte daher von "The Two Cultures" sprechen, womit einerseits die Geisteswissenschaften, die kein Verständnis für die Technik besaßen, und andererseits Technologie und Naturwissenschaften gemeint waren. Die in dem vergangenen Jahrz~hnt geführte Diskussion über die Technikbewertung hat inzwischen gezeigt, daß undifferenzierte Auffassungen den Problemen einer technisch bestimmten Welt nicht gerecht werden, und es wurde daher mit Nachdruck ein Dialog zwischen Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Technikern über die Zukunftsperspektiven und Grenzen moderner Technologie gefordert. Dieses Gespräch ist nur selten zustande gekommen, meist beschränkte man sich darauf, Versäumnisse festzustellen, ohne die geforderte interdisziplinäre Zusammenarbeit wirklich zu beginnen. An der GhK wird nun der Versuch unternommen, diese unbefriedigende Situation wenigstens für eine technische Disziplin, den Wasserbau zu überwinden. Zu diesem Zweck ist eine enge Kooperation zwischen den Fachgebieten WasserbaU/Wasserwirtschaft und Alte Geschichte geplant. Zu den bedeutenden Leistungen der griechischen und römischen Zivilisation gehört die Errichtung aufwendiger Bauten, die die Wasserversorgung der Städte sichern sollten. Bereits in der Antike wurde der Nutzen dieser Anlagen hervorgehoben. Historiker, die in der Regel über kein technisches Spezialwissen verfügen, sind bei der Untersuchung antiker ebenso wie mittelalterlicher Wasserleitungen auf die Hilfe der Techniker angewiesen, um solche Infrastrukturanlagen angemessen beurteilen zu können. Es kommt darauf an, etwa die Schwierigkeiten bei der Trassierung oder Nivellierung dieser Leitungen zu erkennen und die jeweils gefundenen Lösungen zu bewerten. Gleichzeitig soll die Reflexion über die antike und auch über die mittelalterliche Wasserversorgung dazu beitragen, Möglichkeiten und Grenzen derartiger Infrastrukturanlagen besser als bisher einzuschätzen. Der Blick auf die Vergangenheit ermöglicht es dem modernen Techniker, sein eigenes Aufgabenfeld gleichsam aus der Distanz wahrzunehmen. Als erste gemeinsame Veranstaltung der Fachbereiche 5 und 14, die diesen Zielen dient, findet am 7. Juli ab 13.30 Uhr ein von Dipl.-Ing. A. Hoffmann (Marburg) geleitetes Kolloquium über ,die antike und mittelalterliche Wasserversorgung in Mitteleuropa' statt (s. TERMINE, S. 2); Vorträge auswärtiger Referenten über die römische Wasserversorgung am Beispiel von Köln und einer Villa bei Bad Kreuznach, über die Versorgung von hessischen Klöstern mit Wasser sowie über die Übernahme antiker Technologie im Mittelalter werden exemplarisch die Errungenschaften des Wasserbaus in der Antike und im Mittelalter beleuchten. Außerdem werden Prof. Dr.-Ing. Frank Tönsmann (FB 14 Bauingenieurwesen) und Prof. Dr. Helmuth Schneider (FB 5 Gesellschaftswissenschaften) methodische und inhaltliche Fragen einer interdisziplinären Erforschung der Wasserversorgung in der Geschichte thematisieren. Diese Vortragsveranstaltung wendet sich zunächst an Studierende der Fachbereiche 5 und 14; mit dem gemeinsamen Gespräch über einen Themenkomplex, der sowohl Historiker als auch Techniker beschäftigt, soll die von Snow konstatierte Distanz zwischen ,den beiden Kulturen' aufgehoben werden. Frank Tönsmann/ Helmuth Schneider K onrad Zuse, der Erfinder des Computers, kommt am 18. Juni zum Tag der Forschung an die GhK. Zuse, der vor gut 53 Jahren die legendäre Rechenmaschine Z3 erstmalig vorführte, leitete mit seiner Erfindung die unumstritten bedeutendste Entwicklung des 20. Jahrhunderts ein. In einer Autobiographie prophezeit ein Kollege aus der Pionierzeit des Computers, daß die Büste Zuses in der Walhalla aufgestellt wird, wie zuletzt die von Albert Einstein. Zuse, der sich z. Z. selbst als "Gelegenheitsarbeiter und Kritiker" bezeichnet, entwickelt gerade einen ein- und ausfahrbaren Turm für Windkraftanlagen der nächsten Generation. Gemeinsam mit dem speziellen know-how des ISET sollen Entwicklungs- und Anwendungspotentiale ausgelotet werden. Konrad Zuse, genialer Erfinder, erfahrener Industrieller und vielseitig interessanter und sympathischer Mensch: eine ideale Besetzung für den Tag der Forschung an der GhK. Eine detaillierte Programmbeschreibung für den 18. Juni findet sich auf Seite 1. Gerd Füller % o sonstige QueRen 100 o 80 BMFT-Verbundprojekt für 4,2. Mio Mark nach vierjähriger Bearbeitung abgeschlossen: 60 Die Lahn ist stärker belastet als angenommen 40 I 20 m Rahmen des Verbundforschungsprogrammes "Modellhafte Erarbeitung ökologischer Sanierungskonzepte für kleine Fließgewässer am Beispiel der Lahn in Hessen" wurden Sanierungskonzepte zur Regeneration, Renaturierung und Verbesserung des ökologischen Zustandes kleiner Fließgewässer erarbeitet und dabei anhand von repräsentativen Fallbeispielen übertragbare Methoden, Instrumente und Erkenntnisse für eine ökologisch begründete Sanierung entwikkelt. Wesentliche Vorgaben der vom BMFT gestellten Aufgabe waren: - Interdisziplinäre Entwicklung eines ökologisch begründeten Konzeptes auf der Basis Vorhandenen Wissens - exemplarische Bearbeitung anhand ausgewählter Strecken, Gebiete und Beispiele - Modellhaftigkeit und Übertragbarkeit - Ermittlung wesentlicher Wissensund Forschungsdefizite Eines der sechs vom BMFT ausgewählten und unterstützten repräsentativen Fallbeispiele ist das hessische Lahnprojekt. Diesem Projekt stand das Regierungspräsidium Gießen als Projektleitung vor. Am 13. April dieses Jahres wurden in Gießen die Ergebnisse vorgestellt. Insgesamt waren fünf hessische Universitäten (TH Darmstadt mit dem Arbeitsgebiet Wasserbau, Universität Gesamthochschule Kassel mit der Projektkoordination und den Aufgaben Siedlungswasserwirtschaft, Gewässergütehlodell und Zoologielfischereiliche Nutzung, Universität Gießen mit den flächenbezogenen Nutzungen und Ökologie sowie Universität Marburg für die Bereiche Geographie, Mikrobiologie und Chemie), die FH Gießen/Friedberg und ein Ingenieurbüro (Kostenermittlung) an der Bearbeitung beteiligt. Dem Projekt war ein Beirat mit Vertretern aus Interessenverbänden, der Städte und Landkreise sowie der hessischen Wasserwirtschafts-, Landwirtschafts- und Umweltverwaltung angegliedert. Für die Projektkoordination war Prof. Dr.Ing. P. Wolf, FG Siedlungswasserwirtschaft der GhK verantwortlich. Das Lahnprojekt wurde im Jahr 1990 begonnen und war zeitlich in fünf große Arbeitsabschnitte unterteilt, die sich aus der Bestandsaufnahme, der Erarbeitung von Bewertüngskriterien und Sanierungszielen der Bewertung des Ist-Zustandes und der Ermittlung von Sanierungsmöglichkeiten, dem Erstellen von integrierten Sanierungsszenarien sowie den Prognosen zusammensetzten. Die Finanzierung erfolgte zu 70 Prozent durch das BMFT und zu 30 Prozent durch das Land Hessen mit einem Gesamtvolumen von 4,2 Mio. Mark. Davon konnten für die U-GhK Kassel rd. 1,5 Mio. Mark eingeworben werden. In den Jahren 1991 und 1992 wurden die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse jeweils in Zwischenpräsentationen und -berichten veröffentlicht. Als Grundlage für die Sanierung wurde ein ökosystemorientiertes Bewertungsverfahren entwickelt, das in den Grundzügen für jedes Fließgewässer angewendet werden kann. Ökosystemorientiert bedeutet hier vor allem die ganzheitliche Betrachtung (des Gewässers, bestehend aus Wasser, Bett, Ufer, Aue samt seinem Einzugsgebiet). Wesentliche Elemente des Bewertungsverfahrens sind ein Leitbild (potentiell natürlicher, von anthropogenen Eingriffen weitgehend unbeeinträchtigter Zustand), ökologische Indikatoren und Einflußgrößen. Abweichungen vom Leitbild werden als ökologische Defizite aufgefaßt. Diese wurden anhand von neun Indikatoren aus den Kompartimenten Wasser, Ufer und Aue ermittelt. Die Abweichungen können mittels einer 5-stufigen Skala klassifiziert werden. Die Ursachen der Defizite sind Belastungen bei Einflußgrößen am Gewässer und im Einzugsgebiet, die aus dem Bereich der ökomorphologischen, stoffhaushaltlichen und sonstigen Einflußfaktoren stammen. Diese wurden mitJels fünf Belastungsgraden quantifiziert. Bei der Konkretisierung der Belastungen, Defizite und Sanierungsmöglichkeiten ergab sich aufgrund lokaler Besonderheiten und der unterschiedlichen räumlichen Wirksamkeit einzelner Maßnahmen die Notwendigkeit einer differenzierten und stufenweisen Vorgehensweise, vom großräumigen zum kleinräumigen Maßstab. Die Lahn wurde deshalb zunächst in fünf Abschnitte (1 = Landesgrenze bis Ohmmündung ; 2 = Ohmmündung bis Kläranlage Marburg/Cappel; 3 = Kläranlage Marburg/Cappel bis Kläramage Gießen; 4 = Kläranlage Gießen bis Kläranlage Wetzlar; 5 = Kläranlage Wetzlar bis Landesgrenze) zerlegt. In der zweiten Stufe wurden drei Beispielstrecken, die für den überwiegenden Teil der Lahn charakteristisch sind, untersucht. Es handelt sich um ein Stadtgebiet, eine freie Fließstrecke in der offenen Landschaft und um einen Rückstaubereich mit Zwangspunkten aber auch Entwicklungspotentialen Die Lahn ist wesentlich stärker anthropogen belastet, als dies allgemein bekannt oder z. B. aus der Belastungsgrad - Istzustand für die Lahnabschnitte CD - @ Gewässergütekarte abzulesen ist (s. Abb. 1). Die wesentlichsten ökomorphologischen Defizite der Lahn resultieren aus einer anthropogenen Veränderung des Gefälles und der Wassertiefe, der Verringerung der Gewässer- und Auenbreite zugunsten landwirtschaftlicher Flächen mit Verbau der Ufer und nicht zuletzt aus den Wehren zur Nutzung der Wasserkraft und Schiffahrt, die für Fische und die Wirbellosenfauna eine ökologische Barriere darstellen. Im Bereich Stoffhaushalt sind vor allem die stofflichen Emissionen aus kontinuierlichen (Kläranlagen) und diskontinuierlichen Einleitungen (niederschlagsbedingte Stoßbelastungen aus Siedlungen und Abschwemmungen aus der Fläche) zu nennen. Von Bedeutung für die eutrophierungsgefährdete Lahn sind die hohen Phosphorgehalte und die Verminderung der Beschattung, wodurch die Primärproduktion weit über das natürliche Maß angestiegen ist. Das führt zu Algenmassenentwicklungen, die im Zusammenspiel mit starker Sonneneinstrahlung große tagesperiodische sowie witterungsbedingte Schwankungen der Sauerstoffgehalte und des pH-Wertes bewirken. Die Stickstoffbelastung ist hinsichtlich Ammonium, Nitrit und Nitrat ebenfalls hoch. Phosphor stammt überwiegend aus Kläranlagen, Stickstoff gelangt auch noch in erheblichen Mengen aus anderen Quellen (Abschwemmungen aus der Fläche) in das Gewässero Daß niederschlagsbedingte Kanalisationsentlastungen zu Belastungsspitzen für das Gewässer führen, konnte u. a. am Beispiel des Ammoniums gezeigt werden. Zu den ökotoxikologischen und hygienerelevanten Gesichtspunkten sind die Belastungen der Lahn mit Fäkalcoliformen, Schwermetallen und poIychlorierten Biphenylen (PCB) zu zählen. Unter Niedrigwasserbedingungen stammt der wesentliche Anteil der bakteriellen Belastung der Lahn aus Kläranlagen mit der Folge, daß die Belastungen in einer Größenordnung liegen, bei der eine Infektionsgefahr bei der Freizeitnu~:zung nicht auszuschließen ist. Uberschreitungen des EG-Grenzwertes für Badegewässer konnte in allen untersuchten Lahnabschnitten festgestellt werden. Nach Kanalisationsentlastungen infolge von Starkniederschlägen ist mit einer deutlichen Zunahme der bakteriellen Belastung zu rechnen. Bezüglich der Konzentrationen der Schwermetalle Cadmi!Jm, Blei, Nickel und Kupfer weisen die Lahnsedimente nur oberhalb der Ohmmündung und unterhalb der Dillmündung kritische Werte auf. Sonst wurden keine signifikant erhöhten Konzentrationen festgestellt. Gemessen an den PCB-Konzentrationen in Aalen war die Lahn, bezogen auf das Jahr 1991, als kritisch bis stark belastet zu bezeichnen. Inwieweit sich das Inkrafttreten des PCB-Verbotes positiv auswirkt, bleibt zur Zeit noch abzuwarten. Alle aufgeführten Belastungen haben über viele Jahre a) zu einem Rückgang und teilweisen Verlust der ursprünglichen Biozönosen b) zu einer weitgehenden Veränderung in der Artenzusammensetzung und dem Auftreten standortfremder Arten geführt. Aufgrund der festgestellten Belastungen und der daraus resultierenden ökologischen Defizite wurden im Projekt verschiedene Varianten von Sanierungsmaßnahmen aus den Bereichen Siedlungswasserwirtschaft, Landwirtschaft und Wasserbau hinsichtlich der damit erreichbaren Verbesserungen untersucht (vgl. Abb. 2). Sie beziehen sich auf das gesamte Einzugsgebiet und bilden als Szenarien die "Eckpfeiler" des Sanierungskonzeptes. Die Szenarien können wie folgt unterschieden werden: - Null-Variante, d. h. die jetzige Situation und ihre Entwicklung (Zeithorizont etwa 15-20 Jahre) bei finanziellen Einschränkungen. - Umsetzung aller jetzt gültigen gesetzlichen Vorschriften und Maßnahmen, die den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik (aaRdT) (Zeithorizont etwa 15-20 Jahre). - Umsetzung aller realisierbaren Sanierungsmaßnahmen mit Ausnahme "unabdingbarer Zwangspunkte" (Zeithorizont etwa 50-70 Jahre). Je nach Umfang der vorgeschlagenen Maßnahmen in den einzelnen Sanierungsszenarien ergaben sich für Grunderwerb, Objektschutz und Maßnahmen zur Durchgängigkeit des Gewässers, der Ökomorphologie und Auenbiotope geschätzte Kosten in Höhe von 150-360 Mio. DM. Interessant ist, daß die weitestgehende Maßnahme keineswegs die teuerste, aber die zeitaufwendigste ist, weil sich dabei die Natur weitgehend selbst überlassen wird. Im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft werden allein zur Umsetzung der allgemein anerkannten Regeln der Technik bei Kläranlagen zusätzlich ca. 525 Mio. DM und in ähnlicher Größenordnung für Baumaßnahmen zur Verringerung niederschlagsbe- • Industrie Oirekteinl. Mischwasser Kläranlagen m 100% N = 4500 tla 100% P = 540 tla o 1989 aaRdT St d T 1989 aaRdT St d T Stickstoff Phosphor Abb.2: NÄHRSTOFFJAHRESFRACHTEN DER LAHN bei Wetzlar, Vergleich 1989 und Prognose für Anwendung der allgemein anerkannten Regeln der Technik bzw. Stand der Technik unter Annahme durchschnittlicher Abflußverhältnisse. dingter Stoßbelastungen veranschlagt. Für diese und weitergehende Maßnahmen wird eine Differenzierung entsprechend der ökologischen Wirksamkeit empfohlen. Die starke Komplexität des Stoffund Energiehaushaltes eines Gewässers setzt für die Prognose der Auswirkungen vielfältiger Sanierungsmaßnahmen quantitative Berechnungen voraus. Mit Hilfe eines im Lahnprojekt entwickelten mathematischen Gütemodells konnte eine prognostische Bewertung der Wasserqualität bezüglich ökologisch und wasserwirtschaftlich relevanter Parameter durchgeführt werden. Die Berechnungsergebnisse waren eine wichtige Basis für die Formulierung des endgültigen Sanierungskonzepts. Für verschiedene Sanierungsszenarien konnten für Einzelparameter sehr unterschiedliche Änderungen und Verringerungen dargesteIlt werden. Trotz wesentlicher Veränderung der Belastungen (s. Abb. ) konnte selbst bei weitestgehender Sanierung nur bedingt naturnahe Zustände (Natürlichkeitsgrad 3) für die Lahn prognostiziert wer· den. Das hängt mit den verbleibenden Zwangspunkten und den Unsicherheiten einer langfristigen Prognose zusammen (s. Abb. 3). Dem Lahnprojekt ist eine befriedigende Abwicklung seiner Aufgabe gelungen, d. h., die eingeschlagene Vorgehensweise hat sich bewährt und die gesteckten Ziele wurden erreicht. Dabei wurde eine neue, umfassende Bewertungsmethode entwickelt, diese auf großräumige Lahnabschnitte und kleinräumige Beispielstrecken angewendet und für die Gewässerabschnitte modellhaft Sanierungsszenarien, Zeithorizonte, Kosten und ökologische Auswirkungen ermittelt. Alle beteiligten Wissenschaftler haben für Forschung und Lehre viele wertvolle Anregungen und Erkenntnisse gewonnen und halten derartige Projekte für eine unentbehrliche Basis in- terdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Forschungsdisziplinen und Hochschulen, sowie zwischen Forschung und Praxis. Zusammenfassend wurden vom Projektkoordinator folgende Schlußfolgerungen für vergleichbare Gewässer gezogen: Die nachhaltige Verbesserung der ökologischen Verhältnisse in und an qen Gewässern erfordert vor allem Anderungen und Anpassungen von Strukturen und von Prinzipien im Bereich der Hochschulen, Verwaltungen und in der Landwirtschaft. In den Hochschulen und Verwaltungen ist vor allem die interdisziplinäre Aus- und Fortbildung sowie die entsprechende Arbeitsweise zu bei der Landschaftsstruktur, der Nutzungsund Bewirtschaftungsform, der Nutzungsintensität und der Betriebsorganisation. Darüberhinaus sollte dem Immissionsprinzip (Einzelfallsanierung entsprechend ökologischer Notwendigkeiten) Vorrang vor dem Emissionsprinzip (flächendekkende Sanierung entsprechend der technischen Machbarkeit) eingeräumt werden. Die Einhaltung nationaler und internationaler Emissionsstandards reicht nicht aus. Die Bewirtschaftung der Gewässer als Bestandteil des Naturhaushaltes sollte entsprechend § 1a WHG Vorrang vor dem Vollzug des § 7a WHG haben. Dies stellt eine zeitgemäße Aufgabe nicht nur des Gewässerschutzes sondern auch der Kultur dar. Detailliertere Informationen können eingeholt werden beim FG Siedlungswasserwirtschaft: Koordination: Prof. Dr.-Ing. P. Wolf, Tel. 0561/804-2790 oder Dr. rer. nat. H. Simmann, Tel. 0561/ 804-3538; Siedlungswasserwirtschaft: Dipl.Ing. G. Mehlhart, Tel. 0561/ 804-3539; Gewässergütemodell: Dr. rer. nat. D. Borchardt, Tel. 0561/804-3244. Lahnprojekt Belastungsgrad - Sanierungsszenario 3 für die Lahnabschnitte CD - @ Ökologische Defizite - Sanierungsszenario 3 für die Lahnabschnitte CD - @ Ökologische Defizite - Istzustand für die Lohnabschnitte CD - @ 4 nalUrfcm ASS. 1: SELASTUNGSGRAD-Istzustand und Ökologische Defizite-Istzustand ® Abb.3: SELASTUNGSGRAD-Sanierungsszenario 3 und Ökologische Defizite Sanierungsszenario 3 GhK-PUBLIK Seite 4 14. Juni 1994 Wirtschaft und Wissenschaft präsentierten gemeinsam: Zum ersten Mal auf der ACHEMA: Mikrosystemtechnik Entwicklungsmanagement integrierter Umweltschutz GhK präsentierte Umweltforschung L eistungen und Angebot der drei hessischen Institutionen zur Förderung von Innovationen in Produktion und Entwicklung mittelständischer Betriebe standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 3. Mai in den Räumen der IHK Gießen. Staatssekretär Kurth vom Hessischen Wirtschaftsministerium eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick über die hessische Technologiepolitik ; Unternehmen berichteten über erfolgreiche Projekte aus den Bereichen Mikrosystemtechnik, Entwicklungsmanagement und integrierter Umweltschutz. Know-how sowie Kapazität zur Auftragsentwicklung und Forschung in diesen Bereichen - abseits vom Druck des Tagesgeschäfts - sind die Aufgaben der vom Hessischen Wirtschaftsministerium geförderten Institutionen IMO, IUP und ZIU. Mikrosystemtechnik-Zentrum am IMO Die Mikrosystemtechnik liefert Schlüsselelemente technischer Innovation in mittelständischen Unternehmen, beispielsweise miniaturi- sierte Sensoren, intelligente Meßwertaufnehmer, mikromechanische Bauelemente. Das Mikrosystemtechnik-Zentrum (MSTZ) am Institut für Mikrostrukturtechnologie und Optoelektronik (IMO) in Wetzlar, mit Hilfe des Hessischen Wirtschaftsministeriums aufgebaut, ist Partner bei der Erschließung dieses Innovationspotentials - von der Technologieberatung über produktbezogene Entwicklung bis zur Serienherstellung. IUP Das Institut für Entwicklungsmethodik und fertigungstechnologien umweltgerechter Produkte (IUP) e. V. in Herborn - eine Gründung mittelständischer Unternehmen, gefördert vom Hessischen Wirtschaftsministerium - hat folgende Ziele: - Unterstützung und Beratung von Firmen beim Aufbau eines effizienten Entwicklungsmanagements - durch Vermittlung von Wissen über die diversen Methoden- und Werkzeugbausteine - unter Berücksichtigung ökologi- D ie Universität Gesamthochschule Kassel stellte zum ersten Mal auf der bedeutendsten Fachmesse für chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie ACHEscher und ökonomischer Einflußpa- MA in Frankfurt Beispiele anwenrameter. dungsorientierter Forschungsleistungen aus. Vom 5. bis 11. Juni wurden in der Ausstellergruppe ForZentrum für integrierten schung und Innovation umweltrelevante Entwicklungen aus dem BereiUmweltschutz chen Maschinenbau, Chemie und Das Zentrum für integrierten Umökologische Umweltsicherung präweltschutz e. V. Kassel (ZIU) ist eine sentiert. von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam getragene Einrichtung, geHilfe für betrieblichen gründet mit Unterstützung des Hessischen Wirtschaftsministeriums. In- Umweltschutz tegrierter Umweltschutz bedeutet in Das Labor für Produktionsinforerster Linie, Produkte und Produk- matik von Prof. Dr. Uwe Geitner tionsprozesse zu entwickeln, die bietet Organisationshilfen für den Umweltbelastungen von vornherein betrieblichen Umweltschutz nach vermeiden. Das ZIU will insbeson- den Ansätzen des integrierten Umdere kleine und mittelständische Un- weltschutzes: d. h. Betrachtung des ternehmen bei der Erarbeitung und Produktes vom Rohstoff bis zur WieUmsetzung integrierter Umwelt- derverwertung unter Einbeziehung schutzkonzepte beraten und unter- aller Disziplinen mit offenen verteilstützen. Darüber hinaus versteht es ten Architekturen (REFA-OSA-Mosich als Ansprechpartner in allen deli (REFA-CIBO) und c1ientserverFragen des innerbetrieblichen Um- Konzepte). Es existieren rechnergestützte Hilfen für die Produktlinienweltschutzes. Kontakt und weitere Information: analyse, Ökologisches Design und Zentrum für integrierten Umwelt- Redesign, die werkzeugfenster- und schutz, Landgraf-Karl-Str. 2, 34131 datenbankbasiert sind. Die WerkKassel, Dr. Waldemar Kühner, Tel. zeuge erlauben eine Anpassung an 0561/3160802. p. die individuellen betrieblichen Bedürfnisse ohne Programmierung. Die Hilfen setzen immer auf den vorhandenen betrieblichen Daten auf, vermeiden also weitgehend Datenneuerfassung. Alle Modelle sind simulationsgeeignet. Inhaltlich werden die ökologischen Wirkungen von Produkten und Produktion erfaßt und den Kosten und Produktanforderungen gegenübergestellt. Forschungsarbeiten zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt Wissenschaftliches Zentrum Umweltsystemforschung nimmt Arbeit auf Rekultivierung von besteht das Iyse: Sie ist vorwiegend finanziert che Veröffentlichung, sondern vor Industrieflächen eit Sommer 1994 Wissenschaftliche Zentrum für Umweltsystemforschung (WZ 11I) an der Universität Gh Kassel. Unter diesem Dach werden damit Forschungsaktivitäten an der GhK zusammengefaßt, die sich mit Systemforschung zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt befassen. Viele dieser Aktivitäten haben eine fast zwanzigjährige Tradition an der GhK. Das neue Zen- S trum wird eine bessere Integration und Abstimmung dieser Projekte und die Durchführung größerer interdisziplinärer Forschungsarbeiten ermöglichen. Bei allen Projekten steht der potentielle Beitrag zur Lösung wichtiger Zukunftsprobleme im Vordergrund. Die am WZ 111 durchgeführten Untersuchungen, die Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen, und die Entwicklung neuer computergestützter Verfahren sind daher alle problem- und problemlösungsorientiert. Das Wissenschaftliche Zentrum für Umweltsystemforschung hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung, Anwendung und Verbesserung systemwissenschaftlicher und computergestützter Werkzeuge zur Untersuchung des dynamischen Verhaltens komplexer Systeme im Bereich Gesellschaft und Umwelt voranzutreiben, damit einen Beitrag auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu leisten und zur Ausbildung mit entsprechendem Qualifikationen beizutragen. Die Wissenschaftler im Direktorium des WZ 11I sind ausgewiesen durch langjährige erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiet der Systemforschung, der Umweltwissenschaft und der Entwicklung nachhaltiger Technik: Prof. Dr. Hartrnut Bossel (der das WZ 11I zunächst leiten wird) arbeitet seit 1970 im Bereich Systemforschung und Umweltwissenschaft; Prof. Dr. Werner Kleinkauf ist Leiter des Instituts für Solare Energietechnik (ISET) an der GhK und international anerkannte Kapazität im Bereich Regenerative Energietechnik: Prof. Dr. Helmut Krauch gilt als Begründer der Systemforschung in Deutschland (ehemalige Studiengruppe für Systemforschung in Heidelberg) ; Prof. Dr. Ernst-Dieter Lantermann trägt seit Jahren mit seinen Arbeiten zur Umweltpsychologie zum Systemverständnis von Umweltentscheidungen bei; und Dr. Karl-Heinz Simon hat sich als Umweltinformatiker mit Systemuntersuchungen um Bereich Energie, Um~ welt, Landwirtschaft und Ernährung einen Namen gemacht. Das Direktorium wird in seiner Arbeit durch einen Wissenschaftlichen Beirat unterstützt werden, dem namhafte Wissenschaftler und Planer aus den Bereichen Systemwissenschaft, Umweltwissenschaft und Nachhaltige Entwicklung angehören werden. Bündelung von Ressourcen Das neue Zentrum fängt nicht bei Null an, sondern arbeitet mit einer großen Zahl von Mitarbeitern bereits seit vielen Jahren erfolgreich - wenn auch bisher nicht unter einem Dach. Als Beispiel ein paar Informationen über die größte Gruppe, die Forschungsgruppe Umweltsystemana- allem die praktische Umsetzung der Erkenntnisse bei Planung und Entscheidung auf lokaler, regionaler und globaler Ebene. Der stärker werdende Problemdruck, aber auch die eigene Erfolgsbilanz der letzten Jahre sind ihnen Ansporn und Ermutigung für die zukünftige Arbeit: beizutragen zur ökologisch und sozial nachhaltigen globalen Entwicklung, bei einer Verbesserung der individuProbleme der Stadtentwicklungsdy- ellen und gesellschaftlichen EntfalHB namik, Alternativen der Nahrungs- tungsmöglichkeiten für alle. mittelversorgung und Dynamiken der ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklung untersucht. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden und werden neue Software-Instrumente für Systemuntersuchungen, für die Planung und für die Lehre entwickelt. Hierbei entstanden intensive Kooperationen u. a. mit dem ie wird sie aussehen, die öfForschungszentrum WaIdökosystefentliche Verwaltung des Jahme der Universität Göttingen, mit res 2000? Obwohl die Jahrtausenddem Öko-Institut Darmstadt und wende mittlerweile in greifbare Nähe Freiburg, mit dem Forest Research gerückt ist, sind überzeugende AntCenter in Sabah (Borneo), mit dem worten auf diese Frage derzeit kaum Potsdam Institut für Klimafolgenfor- zu erwarten. schung und mit dem International "In den nächsten Jahren bleibt Network of Resource Information kein Stein auf dem anderen", so der Centers (vor allem den Prof. Donella Tenor von Verwaltungspraxis und und Dennis Meadows). Wissenschaft, der auch auf einem Die Hochschullehrer und Mitarbei- Workshop am 13. Januar der Forter des Zentrums sind bereits auf schungsgruppe Verwaltungsautomannigfache Weise durch Vorlesun- mation an der Universität Gesamtgen und Seminare und die Betreu- hochschule Kassel deutlich zum ung von Studien- und Diplomarbei- Ausdruck kam. Der Workshop war ten und Dissertationen in den Lehr- der Auftakt des Projekts "Neue Inbetrieb der GhK eingebunden. In strumente für Innovationsprozesse Zukunft wird dieses Dienstleistungs- zur Gestaltung von Arbeit und Techangebot. das heute bereits von den nik in öffentlichen Büro- und Verwalmeisten Fachbereichen intensiv ge- tungsbereichen", das von der Fornutzt wird (bis zu 500 Leistungs- schungsgruppe Verwaltungsautoscheine pro Semester), weiter abge- mation bearbeitet und vom Bundesrundet und aufeinander aISgestimmt minister für Forschung und Technowerden. Studierende finden daher logie im Rahmen des Programms im Angebot des WZ 111 interessante Arbeit und Technik gefördert wird. Möglichkeiten, um ihr Fachstudium Ziel des Vorhabens ist es, die sozialmit aktuellen, problemorientierten verträgliche und dienstleistungsLehrveranstaltungen zu ergänzen, orientierte Gestaltung von Arbeit eigene Forschungsarbeiten zu drin- und Technik zu unterstützen und genden ökologischen oder gesell- den Behörden insbesondere Anreschaftlichen Problemen durchzufüh- gungen für arbeitsorganisatorische ren und das weitgehend computer- Maßnahmen zu geben (s. auch gestützte Methodenarsenal der Sy- GhK-Publik vom Februar 1994, stemanalyse im Umweltbereich ken- S. 5). Auf der Grundlage der aus der nenzulernen. Vergangenheit vorliegenden Erfahrungen werden praxisorientierte Praktische Umsetzung ange- Konzepte und Instrumente (Schustrebt lungsbausteine, Lehr- und LernmaDas neue WZ 111 wird in der Regel terialien, Themenblätter zu ausgekeine eigene empirische Forschung suchten Gestaltungsfeldern) entwikoder Hardware-Entwicklung betrei- kelt, in Kommunalverwaltungen erben und daher auch zur Klärung von probt, anschließend überarbeitet Einzelfragen weiterhin auf projekt- und veröffentlicht. Im Verlauf des Workshops wurde bezogene Kooperationen mit Wissenschaftlern der GhK und anderer der hohe Bedarf an Unterstützung in Hochschulen angewiesen sein. Mit der gegenwärtigen Umbruchsituagemeinsamen Projekten gelangen tion wiederholt bestätigt. Die engaauch entsprechende Forschungs- gierten und intensiven Diskussionen der angereisten Expertinnen und mittel in die Fachbereiche. Für Direktorium und Wissen- Experten aus Verwaltungspraxis, schaftler des WZ 111 ist das Ziel der Verbänden, Personalräten und WisArbeit nicht allein die wissenschaftli- senschaft in drei Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ließen darüber hinaus KonKopiershops turen der zukünftigen Entwicklung der öffentlichen Verwaltung erkennen. DDV Copy-Service Unter der Moderation von Norbert Ihr starker Partner für Schreiner, Mitarbeiter der ÖTVKopien aller Art Kreisverwaltung Marburg und früher "Mitinitiator" des ForschungsvorhaWilh. Allee 8. 34117 Kassel bens, beschäftigte sich eine ArbeitsTel. + Fax 0561/772298 gruppe mit dem Themenfeld "Qualidurch Forschungsvorhaben der EU, des Bundes und der Länder. Zur Zeit werden hier u. a. Computersimulationsmodelle zur Regeneration von Tropenwäldern in Borneo, zur Forstplanung in Deutschland, zum Waldwachstum in Europa und zur Berechnung der Gesamtemissionen technischer Prozeßketten (z. B. zur Energie- oder Nahrungsversorgung) entwickelt. In Systemstudien werden Das Fachgebiet Ökologie und Naturschutz von Prof. Dr. Helge Schmeisky beschäftigt sich seit etwa 20 Jahren mit der Rekultivierung von industriegeschädigten Flächen unter dem Einsatz verwertbarer Reststoffe organischer und anorganischer Beschaffenheit wie z. B. Klärschlämme, Papierschlämme, Holzreste, Komposte, Aschen u. a.. Mit industriegeschädigten Flächen sind Abgrabungen aller Art (z. B. Braunkohle, Steine und Erden) und Halden (z. B. Aschehalden, Rückstandshalden der Kali-Industrie u. a.) gemeint. Untersuchungsflächen befinden sich in den neuen und alten Bundesländern. Ziel der Forschung des Fachgebietes ist es, extreme Standorte zu begrünen, eine Entstehung von Abraum- oder Rückstandshalden wo möglich zu vermeiden, in dem der anfallende Stoff bei der Begrünung anderer Flächen wieder eingesetzt wird, und begrünte Flächen langjährig zu beobachten (Sukzessionsforschung). Dies entspricht dem Wiederverwertungsgebot des Abfallgesetzes, Reststoffe aus industriellen Betrieben oder aus Kommunen nach entsprechender Analytik ökologisch und ökonomisch sinnvoll einzusetzen. Das Fachgebiet pflegt eine enge Zusammenarbeit mit entsprechenden Behörden, Verbänden, Industriebetrieben und Kommunen. Smogkammer Das Fachgebiet Analytische Chemie unter Leitung von Prof. Dr. Harun Pariar stellt die Entwicklung eines Smogkammermassenspektrometrischen Systems zur schnellen Stabilitätsbestimmung organischer Chemikalien unter simulierten atmosphärischen Bedingungen vor. Reaktion mit OH-Radikalen ist für die meisten organischen Verbindungen der Hauptabbauweg in der Troposphäre. Das Ziel dieser Entwicklung war der Aufbau eines Testsystems, mit dem der Abbau von organischen Verbindungen in der Gasphase durch OH-Radikale simuliert werden kann. Analog zu anderen Arbeitsgruppen wird ein Smogkammersystem benutzt. Dabei wird eine Testverbindung mit Licht bestrahlt und der Abbau der organischen Verbindung registriert. Die Auswertung erfolgt über eine Relativmethode, mit der die Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten bestimmt und die Lebensdauer der Chemikalien in der Atmosphäre abgeschätzt werden können. Auto-Demontage-Anlage Als Beispiel für die Aktivitäten seiner Mitglieder aus dem Bereich der Abfallforschung an hessischen Universitäten und Fachhochschulen stellt der Hessische Forschungsverbund Abfall (HFvA) das Modell einer Demontageanlage für Altautos vor. Es wurde im Rahmen eines Gutachtens zur wirtschaftlichen Demontage und Verwertung von Altautos konzipiert, d~s von Prof. Dr.-Ing. Hermann W. Kurth (Fachhochschule Gießen/Friedberg) im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie erstellt wurde. Prof. Kurth ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Entwicklungsmethodik und Fertigungstechnologien umweltgerechter Produkte (IUP) in Herborn-Seelbach und zugleich stellvertretender Vorstandsvorsitzender des HFvA. Der 1993 von der Landesregierung eingerichtete Hessische Forschungsverbund Abfall e. V. ist beim Fachgebiet Abfallwirtschaft und Recycling der Universität Gesamthochschule Kassel (Witzenhausen) angesiedelt und soll vor allem kleinen und mittleren Betrieben bei der Lösung von Abfallproblernen weiterhelfen, die nicht über eigene Forschungsressourcen verfügen. Hierbei ist u.a. an die Entwicklung branchenspezifischer Lösungen gedacht. Der Forschungsverbund versteht sich auch als Schnittstelle zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und den entsprechenden Einrichtungen bei Industrie, Gewerbe und öffentlichen Händen bzw. Gebietskörperschaften, die selbst forschen oder die Forschungsergebp. nisse in die Praxis umsetzen. StudentinnenTraining für den Traumjob Das A und 0 bei der Jagd nach einem attraktiven Job ist ein gutes Selbstmarketing. Mit Übungen zu praxisnahen Bewerbungssituationen, ordentlichen Bewerbungsmappen, Gruppendiskussionen, Einzelpräsentationen, Postkorbübungen, Leistungstests, Psychologische Tests und Streßinterviews, unterstützt von moderner Moderationsund Videotechnik findet ein Führungskräftenachwuchs-Training am 25.126. Juni, jeweils von 9.30-15.30 für 240 DM im ItF, Gottschalkstraße 51, Kassel, statt. Tel. (0561) 897924. Projekt-Workshop der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation : Modernisierung in Behörden benötigt Weitblick W fikation und Partizipation der Beschäftigten". Es wurde bemängelt, daß die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter noch zu wenig in die Gestaltungsprozesse einbezogen werden. Ihre Interessen bleiben infolgedessen ebenso unberücksichtigt wie ihre detaillierten Kenntnisse der Probleme "vor Ort". Qualitätszirkel nutzen Kreativität In vielen Verwaltungen wurden in jüngster Zeit zwar positive Erfahrungen mit Qualitätszirkeln oder Problemlösegruppen gesammelt, trotzdem hat sich ein zentraler Aspekt der vorliegenden Modernisierungskonzepte noch nicht in der nötigen Breite durchsetzen können: Ohne aktive Beteiligung der Beschäftigten, ohne deren Eigeninitiative und Kreativität ist eine (dienst-)Ieistungsfähige, den zukünftigen Herausforderungen gewachsene Verwaltung nicht zu erreichen. Doch auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst müssen sich an ihre neue Rolle oftmals erst noch gewöhnen. Die meisten haben im Laufe ihrer Tätigkeit die Erfahrung machen müssen, daß Anregungen und Verbesserungsvorschläge ungehört blieben. Die daraus entstandene Frustration muß nun in kleinen Schritten abgebaut werden. Aktive Beteiligung setzt neben einer soliden fachlichen Grundausbildung sowie einem veränderten Selbstverständnis auch neuartige Qualifikationen voraus: Kenntnisse zu Bedingungen und Wirkungen von Technikeinführung und -ein~atz sind ebenso gefragt wie der Uberblick über den gesamten Arbeitsablauf sowie die Fähigkeit zur konstruktiven Teamarbeit. Auch das Verwaltungsmanagement muß lernen: Kompetenz und Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen anerkannt, alte Standpunkte überprüft werden. Den meisten Führungskräften fällt es bis heute schwer, Probleme im eigenen Zuständigkeitsbereich einzugestehen. In einer weiteren Arbeitsgruppe, moderiert von Prof. Dr. Hans Brinckmann, standen Dienstleistungsqualität und Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns im Mittelpunkt der Diskussion. Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen hat die öffentliche Verwaltung diesen bei- den Aspekten in Zukunft verstärkte Beachtung zu schenken. Fragen nach den Verwaltungsprodukten und ihren Erbringungsformen rücken dadurch stärker in den Mittelpunkt. Der Einsatz moderner luK-Systeme kann sich in diesem Sinne äußerst positiv auswirken, gleichwohl müssen einige grundlegende Bedingungen in bezug auf Qualität und Wirtschaftlichkeit bedacht werden. Wirtschaftlichkeit und Verwaltungshandeln Die breite Leistungspalette der Verwaltungen erschwert die Suche nach allgemeingültigen Qualitätsmerkmalen. So erfüllen z. B. Kommunalverwaltungen, etwa im Bereich der Sozialhilfe, gesetzliche Aufträge, zum anderen erbringen sie eine Vielzahl von freiwilligen Infrastrukturmaßnahmen. Die Bürgerinnen und Bürger richten unterschiedliche Anforderungen an die jeweiligen Dienstleistungen. Qualitätskriterien und die Bemühungen um Qualitätsverbesserung müssen sich dementsprechend an den spezifischen Eigenarten und Besonderheiten einer Leistung orientieren. Probleme verbinden sich auch mit der aktuell vieldiskutierten Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandeins. Die verschiedenen Anforderungen, denen die Verwaltung gerecht zu werden hat, müssen in ein ausgewogenes Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit gesetzt werden. So stehen z. B. die Bürgerfreundlichkeit oder die Erfüllung von rechtlichen und politischen Vorgaben oft im deutlichen Widerspruch zu einem Verwaltungshandeln, das sich ausschließlich an Wirtschaftlichkeitskriterien orientiert. Dies führt zu der Schlußfolgerung, daß die Kriterien der Wirtschaftlichkeit im öffentlichen Sektor nicht gleichzusetzen sind mit denen der Privatwirtschaft. Dieser wichtige Sachverhalt bleibt in den aktuellen, häufig medienwirksam inszenierten Diskussionen allerdings meist unbeachtet. Zentrales Thema der dritten Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Grimmer war der Zusammenhang zwischen Technikeinführung und arbeitsorganisatorischen Veränderungen. Es wurde kritisiert, daß sich Modernisierungsvorhaben zu häufig am technisch Machbaren orientieren und dabei die Bedingungen der jeweiligen Ver- waltungsaufgabe sowie den konkreten Unterstützungsbedarf vernachlässigen. Bei Einführung und Einsatz der Technik besteht die Gefahr, sich von den Möglichkeiten der Technik blenden zu lassen und die eigentlichen Ziele aus den Augen zu verlieren. Der Schwerpunkt muß auf der Gestaltung der Arbeitsorganisation, d. h. der Aufgabenzuschnitte, der Abläufe und der Kooperation liegen; die Technik dient dabei als flexibles und vielseitiges Werkzeug. Technik, Organisation und Personalwirtschaft müssen wie in einem Getriebe ineinandergreifen. Bei der Gestaltung eines Aspektes sind immer auch Veränderungen der anderen Faktoren mitzubedenken. Aufgrund dieser Vielschichtigkeit können Modernisierungsmaßnahmen nur in Zusammenarbeit mit den Betroffenen erfolgreich geplant und umgesetzt werden. Dies bedeutet Partizipation, Kooperation und Lernen über alle Ebenen der Hierarchie hinweg. An dieser Stelle zeigt sich abermals die zentrale Rolle des Menschen in einer modernen, auch zukünftigen Aufgaben gewachsenen öffentlichen Verwaltung. Auf dem Weg zur "Verwaltung 2000" ist vor allem Weitsicht gefragt. In den Diskussionen auf dem Workshop wurde insbesondere davor gewarnt, Wirtschaftlichkeit mit Sparsamkeit gleichzusetzen. Nur durchdachte Konzepte, die den beschriebenen Aspekten die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen, können auf lange Sicht erfolgreich sein. Dieser Standpunkt muß sich in der aktuellen Situation, in der Sparmaßnahmen nach dem "Prinzip Rasenmäher" dominieren, noch deutlicher Gehör verschaffen. Andernfalls werden zwar kurzfristig Finanzlöcher gestopft, die Leistungsfähigkeit der Behörden wird jedoch nicht verbessert, unter Umständen sogar verschlechtert. Werner Kilian, Felix Schiedner, Martin Wind Fahrradhandel Radhaus NEDDERMANN Fahrrad Technik & Fashion Kurt-Schumacher-Str. 29, Kassel Tel. 0561/16965 GhK-PUBLIK 14. Juni 1994 Seite 5 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Grundschulpädagogik richtet Tagung aus: Wie sieht die Grundschule der Zukunft aus? Z ur dritten bundesweiten Fachtagung für Grundschulforschung werden sich am 17. und 18. Juni Grundschulpädagogen und Grundschulforscher an der Universität Gesamthochschule Kassel versammeln. Die ersten beiden Tagungen fanden an den Universitäten Erlangen/Nürnberg und Regensburg statt. Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Grundschulpädagogik der GhK hat ein Tagungskonzept entwickelt, das zwei Kasseler Schwerpunkte in den Mittelpunkt stellen wird: "Selbständigkeitserziehung in der Grundschule - Selbständigkeitserziehung von Grundschülern" - s0wie das Thema "Lernen in altersgemischten Gruppen", das im Rahmen des hessischen Landesforschungsschwerpunktprogramms "Transformation des Schulunterrichts Deutschland" eine wichtige Rolle spielt. Weitere Themenbereiche, die in· Arbeitsgruppen bearbeitet werden, heißen "Verklammerung von Studium und Forschung". Im Abschlußpodium wird es um die Frage gehen "Wie sieht die Grundschule der Zukunft aus?" Besonders das Thema "Selbständigkeitserziehung" verdeutlicht, daß der Aspekt des forschenden Lernens und Lehrens für die Grundschullehrerausbildung von großer Bedeutung ist. Grundschulforschung und Grundschulpädagogik sind in der öffentlichen Wahrnehmung bisher getrennte und kaum zueinander in Beziehung gesetzte Fachgebiete. Nach Ansicht der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Grundschulpädagogik an der GhK, die auch eine Grundschulwerkstatt eingerichtet hat, muß jedoch bereits in der Grundschullehrausbildung an den Hochschulen die Grundschulforschung als wesentlicher Teil der Ausbildung begriffen werden. Dabei gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der These aus, daß die notwendige Selbständigkeitserziehung der Schüler nur möglich ist, wenn auch die Lehrerinnen und Lehrer selbst selbständig sind, also eine unabhängige Persönlichkeit entwickelt haben, über sich reflektieren und mit nachprüfbaren Methoden das eigene Handeln kontrollieren können. Selbständigkeitserziehung Im Rahmen von Forschungsprojekten während ihrer Studienzeit können angehende Grundschullehrer in besonderer Weise auf ihrem Weg zur inneren Autonomie gestärkt werden. Im forschenden Lernen können Studierende den eigenen Standpunkt durch Hinterfragen und durch Reflektion auf die Umwelt überprüfen und flexibel darauf reagieren lernen. Daher ist forschendes Lernen nach Ansicht der Kasseler Grundschulpädagogen eine besonders geeignete Ausbildungsmethode an der Hochschule. Beispielsweise werden Studierende einbezogen in das wissenschaftliche Arbeiten zum Thema "Wie entwickelt sich Selbständigkeit bei Schülern im Umgang mit Naturphänomenen ?" Da kann etwa über Videoaufzeichnungen aus Unterrichtssituationen nachvollzogen werden, welche Aktionen der Kinder im Umgang mit Naturphänomenen stattfinden und wie die jewp,iligen Lehrerpersönlichkeiten durch Eingriffe die Selbständigkeit oder aber die Unselbständigkeit ihrer Schüler befördern. Der wissenschaftliche Ansatz dabei ist, geeignete Beurteilungsraster zu entwickeln, die auf die jeweiligen Unterrichtssituationen zugeschnitten sind und dann auch in Modifikation für das spätere eigene Pädagogendasein nutzbar sein werden. Diesen Ansatz gilt es zu ver- stärken. Besonders in der Ausbildung von Grundschullehrern, die mit Kindern in der bildsamsten Phase ihres Lebens umgehen, geht es nicht um Rezeptwissen, sondern um die Befähigung, situativ richtig zu entscheiden und dabei die gesamte Schul- und Entwicklungssituation der Kinder im Auge zu behalten. Die Reformierung des Grundschullehrerstudiums als auch die Reflektion des gesellschaftlichen Auftrages, den Grundschullehrer zu erfüllen haben, wird auf der Fachtagung in Kassel diskutiert werden. Der Hauptvortrag sowie die Podiumsdiskussionen sind auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich, die Workshops sind ausschließlich für die Grundschulpädagogen und -forscher offen. Die Tagung beginnt am Freitag, 17. Juni um 13 Uhr und endet am 18. Juni um 14 Uhr (s. S. 2). Ort: Nora-Patiel-Str. 6, Raum 0207. Ansprechpartner: Universität Gesamthochschule Kassel, Prof. Dr. Ariane Garlichs, FB Erziehungswissenschaft, Tel. 0561/804 3619, Prof. Dr. Kay Spreckelsen, FB Physik, Tel. 0561/804 4530, Dr. Herbert Hagstedt, FB Erziehungswissenschaft, Tel. 0561/8043601. ZWISCHEN DEN WELTEN, ZWISCHEN DEN ZEITEN heißt eine Ausstellung zum Weltumsegler, Reiseschriftsteller, Naturforscher und Demokraten Georg Forster, die am 3. Mai in der Stadtsparkasse Kassel, Wolfsschlucht 9, eröffnet wurde und dort noch bis zum 12. Juli? zu sehen ist. Im Foto von Andreas Fischer, Prof. Dr. Scheuer (GhK) beim Eröffnungsvortrag. Die weiteren Termine der Vortragsreihe s. Termine, S. 2. p. - _ AN DII HCCHICHUI.I •• ~NCMLIDI. _IILATZ22·1W83807 Architektur' Bauingenieurwesen . Maschinenbau Medizin' EDV . Wirtschaft Stadt- und Landschaftsplanung . Botanik· Ökologie Ein freundliches und fachkundiges Beraterteam führt Ihre Bestellungen schnellstens aus. Großes Taschenbuchlager p. Rezension zweier biographischer Untersuchungen der Nationalsozialisten Josias Erbprinz zu Waldeck sowie Ernst Kaltenbrunner Die bemerkenswerten Karrieren von zwei Männern aus der Provinz "Das eInzIge Bemerkenswerte an seinem (Eichmanns) früherem Verhalten wie auch an seinem jetzigen vor Gericht und in den vorangegangenen Polizeiverhören war etwas rein Negatives: nicht Dummheit, sondern Gedankenlosigkeit" (Hannah M- rendt). ---------------' it den Arbeiten von Anke Schmeling, "Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont. Der politische Weg eines hohen SS-Führers" sowie Peter Black, "Ernst Kaltenbrunner, Himmlers Prokonsul: Eine SS-Karriere" liegen zwei neue biographische Untersuchungen vor, die mehr Licht in die Persönlichkeit hoher national-sozialistischer Führer bringen wollen. Dabei hatten die Autoren durchaus unterschiedliche Arbeitsbedingungen : Während die Forschungen des Chefhistorikers der Abteilung für Sonderermittlungen im us-amerikanischen Justizministeriums, Peter Black, die Unterstützung der Familie Kaltenbrunner fanden, konnte die Kasseler Politologin Anke Schmeling die bei Erarbeitung ihrer Diplomarbeit mit keinerlei Hilfe seitens der Angehörigen des Erbprinzen rechnen konnte. Black hat mit seiner Biographie Ernst Kaltenbrunners, die bereits 1984 in englischer Sprache erschienen ist, versucht, die Person Kaltenbrunners, die Grundlagen seiner Empfänglichkeit für nationalsozialistische Denk- und Verhaltensweisen, und die Bedingungen für seine bemerkenswerte Karriere herauszuarbeiten, die ihn zu einem der mächtigsten Männer im NS-Staat machte. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Anke Schmeling mit ihrer Arbeit über Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont. Aber nicht nur das vergleichbare Erkenntnisinteresse der beiden Forscher ist es, was einen Vergleich beider Biographien reizvoll macht: So unterschiedlich die soziale Herkunft von Ernst Kaltenbrunner und Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont auch ist, so lassen sich doch auch interessante Gemeinsamkeiten bei einem Vergleich der persönlichen Dispositionen, Motivationen, Ideologie und Karriereweg feststellen. Sowohl Kaltenbrunner als auch der Erbprinz stammten aus der Provinz und arbeiteten sich bis ins Zentrum der Macht vor, beide waren treue Diener des "Randösterreichers" (Zweig) und deutschen Diktators Hitler. Ernst Kaltenbrunner wurde 1903 in Oberösterreich als Sohn einer angesehenen bürgerlichen Familie geboren. Nach einer gesicherten Kindheit studierte er Rechtswissenschaften und trat in eine Linzer Anwaltskanzlei ein. Und hier stellt Black die Frage, weshalb Kaltenbrunner als "Repräsentant der scheußlichsten und abstoßendsten Seiten des NSRegimes" auf der Nürnberger Anklagebank und schließlich auf dem Schafott endete. Black argumentiert, Kaltenbrunner habe sich, wie andere seiner Generation nie in die oft bedrückenden Realitäten der modernen Massengesellschaft, die auch Österreich erreicht hatte, zurechtgefunden. Er entstamme einem akademischen bürgerlichen Milieu, das den Untergang der Habsburger- M monarchie mit all seinen Folgen nicht verwunden habe. Die junge Generation habe eine durchgängige Furcht bezüglich ihrer ökonomischen Existenzfähigkeit und ihres sozialen Status entwickelt. Diesem Personenkreis habe der völkische Nationalismus, innerhalb dessen die deutschnationalen Burschenschaf-' ten, denen sich Ernst ebenso wie sein Vater angeschlossen hatte, eine politische Heimat gegeben ("schönerianisches Milieu"; Robert ./ Hoffmann). Josias Erbprinz zu Waldeck- und Pyrmont wurde 1896 geboren und war als erstgeborener Sohn der Thronfolger im machtpolitisch zweitrangigen Fürstentum Waldeck, das mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hatte. Immerhin sicherte die argarische Ausrichtung der waldeckschen Wirtschaft dem Fürstenhaus eine recht uneingeschränkte Loyalität seitens der Bevölkerung. (Vgl. hierzu Günter Steiner, Waldecks Weg ins Dritte Reich, Kassel 1990). Der Erbprinz genoß alle Vorzüge fürstlicher Erziehung, die ihn auf die Übernahme der Regentschaft vorbereiten sollte. Nachdem er bis 1912 von Privatlehrern erzogen wurde, oblag ab diesem Jahr seine weitere schulische Ausbildung dem Wilhelmgymnasium in Kassel. Anders als Kaltenbrunner erlebte er den Ersten Weltkrieg als Soldat; ein Dienst zu dem er sich nach dem Notabitur freiwillig gemeldet hatte. Die Kriegsteilnahme brachten ihm nicht nur Ehrungen ein, er trug auch Verletzungen davon, die' seine Gesundheit fortan erheblich beeinträchtigten. Josias konnte sich - und da finden wir wieder eine Parallele zu Kaltenbrunner - mit weder mit der Niederlage noch mit der neuen repÜblikanischen Ordnung abfinden. Daß er sich im Dezember 1918 dem "Freikorps Hasse" anschloß, um der Republik mit Waffengewalt entgegenzutreten, war Ausfluß dieser Frustration. Nachdem sich das Freikorps im Mai 1919 auflöste, widmete sich der Erbprinz seiner beruflichen Ausbildung. Nach einer landwirtschaftlichen Lehrzeit heiratete er im August 1922 Altburg Herzogin von Oldenburg. Seit Anfang der zwanziger Jahre versuchte Josias sich als Student der Volks- und Agrarwissenschaften in München, brach das Studium 1923 jedoch ab. Statt dessen widmete er sich wieder dem Kampf gegen die Republik. Jetzt engagierte sich der Erbprinz im von Arthur Mahraun gegründeten "Jungdeutschen Orden", der sich aus ehemaligen Freikorpsmitgliedern rekrutierte. Schmeling weist auf eine mittelbare Verwandtschaft des Gedankenguts des Ordens und der NSDAP hin. Allerdings erscheint ihr eine eindeutige Beurteilung des politischen Konzepts problematisch, da im Orden einander widersprechende organisatorische und gesellschaftspolitische Einstellungen existieren. Diese Gegensätze führten dann 1925 zu einer inneren Zerreißprobe. Ernst Kaltenbrunner stieg 1929 aus dem Berufsleben aus, als er seine dritte, wie die beiden zuvor, ihm langweilige Stellung in einer Anwaltskanzlei aufgab und sich der Starhambergischen Heimwehr anschloß, die man unter Vorbehalten mit dem Jungdeutschen Orden vergleichen kann. Sie war antirepublikanisch und zeigte ebenfalls Tendenzen, die sie in die Nähe des Nationalsozialismus stellt. Zuvor war Kaltenbrunner bereits Mitglied des "Deutsch-Völkischen Turnvereins" geworden. Während ihn der Turnverein wegen seiner völkischen Ausrichtung anzog, gefielen ihm die antisemitischen, antidemokratischen, antimarxistischen Tendenzen der Heimwehr. Die 1929 einsetzende Radikalisierung der Heimwehr und der Aufstieg des. Fürsten Starhemberg veranlaßten Kaltenbrunner, sich dieser paramilitärischen Organisation anzuschließen. Dabei verschmolzen seine politischen Überzeugungen durchaus mit dem persönlichen Bedürfnis, seine Einsamkeit durch Anlehnung an eine Gruppe Gleichgesinnter zu überwinden. Innerverbandliche Auseinandersetzungen, die sich am außenpolitischen Kurs festmachten, und der Zweifel an der politischen Konsequenz der nationalistischen Ausrichtung des Jungdeutschen Ordens bewegten Josias - wie viele andere 1927 zum Austritt. Dieser Schritt und seine Beweggründe erinnern stark an Kaltenbrunners Abwendung von der österreichischen Heimwehrbewegung. Als die andauernden RivaIitäten in der Heimwehr 1930 zu einem Höhepunkt kamen, boten sich die Nationalsozialisten Kaltenbrunner als das an, was er in der Heimwehr vergeblich gesucht hatte: als kompromißlose Aventgarde einer völkischen Ideologie, die den Zusammenschluß aller Deutschen in einer "rassisch reinen Volksgemeinschaft" durchsetzen wollte. Während Kaltenbrunner sich sofort der NSDAP und der SS zuwandte, machte der Erbprinz zunächst in München einen zweiten Anlauf, um zu akademischen Weihen zu gelangen. Allerdings gab der NS-Bewegung ein Mann, den beide, Kaltenbrunner und Josias wohl bewunderten, erst seit 1929 ein Profil, das den Erwartungen der beiden entsprach: Heinrich Himmler. Er verfolgte das Ziel, die SS zu einer Eliteorganisation aufzuwerten. Als einer der ersten Adeligen wollte Josias dieser neuen Elite angehören und trat am 1. November 1929 der SS bei. Josias machte in München schnell Karriere: Bereits fünf Monate nach seinem Eintritt in die SS wurde er zum Adjutanten der 1. SS-Standarte München ernannt und zum "Sturmbannführer" befördert, am 1. Mai 1930 war er bereits "Standartenführer". Im September 1930 wurde er Adjutant beim Reichsführer-SS Himmler, wenige Tage später wurde er "Oberführer" und bekam den Titel "Stabsführer beim ReichsführerSS". Diese Funktion übte er bis zum Frühjahr 1933 aus. Er war zudem ab dem Sommer 1930 Hauptamtlicher der SS. Während dieser Zeit zeichnete er sich für Partei- und SSFührung durch Provokationen der staatlichen Organe aus. Josias konnte eine Reihe nützlicher Kontakte zu einflußreichen Parteimitgliedern knüpfen, etwa zu Rudolf Hess. Darüber hinaus begründete seine enge Zusammenarbeit mit Himmler eine dauerhafte Freundschaft zwisehen den beiden ; Josias war einer der wenige Duzfreunde Himmlers. Kaltenbrunner war zunächst erfolgreich als Bezirksredner für die NSDAP in Österreich tätig. Ab 1937 führte er die Untergrund-SS in Österreich. Seine Untergrundarbeit habe, so Black, Kaltenbrunners emotionales Fundament, eine aus dem Nationalitätenkonflikt der Habsburgermonarchie erwachsene "Grenzlandmentalität" gefestigt, seinen Glauben an Hitler weiter verstärkt. Wie sah nun der weitere Karriereweg dieser beiden Männer aus, nachdem ihre Organisationen aus dem Odium der Illegalität heraustreten konnten, als die NSDAP 1933 in Deutschland die Demokratie endgültig aushebelte und 1938 Österreich besetzte? Zunächst wurde Josias im Frühjahr 1933 zum "Verbindungsstab des Führers" nach Berlin versetzt, wo er im Namen des Reichskanzlers Gäste und Abgeordnete zu betreuen hatte. Dann wurde dem Erbprinzen zu Waldeck die Aufgabe zugedacht, den Einfluß der NSDAP auf das noch recht eigenständige Auswärtige Amt zu vergrößern. Diese Tätigkeit gestaltete sich äußerst kompliziert und brachte nur mäßige Erfolge, was bei Josias zu einigem Verdruß führte. Im Sommer 1934 konnte sich Josias im Sinne der Partei- und SS-Führung erneut "bewähren": Er wurde am 30. Juni nach München beordnet und nahm an der Vorbereitung und Durchführung der Ermordung der SA-Führung teil, die von Hitler als bedrohliche Konkurrenz empfunden wurde. Im Dezember 1934 wurde Josias auf persönliche Weisung Hitlers ehrenamtlicher beisitzender Richter des 2. Senats des Volksgerichtshofs in Berlin, wo er mit Hochverratsprozessen befaßt war. 1936 kam er als Ehrenrichter an den Obersten Gerichtshof der Deutschen Arbeitsfront und wurde Leiter der Obersten Reitsportbehörde. 1935 übernahm der Erbprinz die Funktion eines SSOberabschnittführers im OA-Rhein bzw. Fulda-Werra. 1937 wurde sein Machtbereich durch die Ernennung zum "Höheren SS- und Polizeiführer" (HSSPF) im Wehrkreis IX erheblich ausgeweitet. Die HSSPF waren die territorialen Stellvertreter des Reichsführers-SS. Ihnen kam die Aufgabe zu, die politischen und militärischen Interessen der SS gegenüber Staat, Partei und Wehrmacht durchzusetzen. Die Durchsetzungsfähigkeit der HSSPF war maßgeblich vom Kräfteverhältnis der jeweiligen konkurrierenden Personen abhängig. Daß Josias diesen Posten bis zum Zusammenbruch des NSStaates behielt, wird von Schmeling auf dessen angeschlagene Gesundheit zurückgeführt, die ihn für einen Einsatz in den besetzten Gebieten untauglich gemacht habe. Aufgrund der Disziplinargewalt, die mit der Institution des HSSPF verbunden war, mußte sich Josias auch weiterhin in den Terror des NS-Regimes verstricken. Schmeling versucht den Grad der Verstrickung des Erbprinzen anhand von Fallbeispielen zu verdeutlichen. Seine Rolle bei der Räumung des KZ Buchenwald, die angesichts der vorrückenden amerikanischen Armee angeordnet worden war, erwies sich Josias einmal mehr als treuer Diener seiner Herren, denen er später auch die Ver- antwortung für die verheerenden Konsequenzen der Evakuierung zuschob. Auch als Oberster Gerichtsherr der SS- und Polizeigerichte im OA Fulda-Werra agierte er zugunsten der Absicherung des NS-Regimeso Seine Rolle bei der von Schmeling angeführten Ermordung polnischer Zwangsarbeiter bleibt allerdings - trotz des eindeutigen Befundes der Autorin - etwas undeutlich. Kaltenbrunners "Leistungen" während der Zeit der Illegalität brachten ihm mit Unterstützung Himmlers nach dem "Anschluß" Österreichs ans Reich die Position eines Höheren SS- und Polizeiführers für den Wehrkreis XVII ein. Allerdings erfuhr Kaltenbrunner sein Amt aufgrund von Kompetenzbeschneidungen, die ihn aus der direkten Verfügungsgewalt ausschlossen und die V. a. von Heydrich betrieben wurden, als Abstellgleis. Er empfand seine Position zunehmend als langweilig und frustrierend, was sich in stärkerem Alkoholkonsum und diversen Liebesaffären Ausdruck verschaffte. Daneben dilettierte Kaltenbrunner auf den Gebieten Nachrichtenbeschaffung und Intrigen. Ende Januar 1943 übernahm Kaltenbrunner die Position seines früheren Widersachers Heydrich als Chef des Reichssicherheitshauptamtes, der einem Attentat zum Opfer gefallen war. Black sieht die Gründe für den beachtlichen Karrieresprung aus der Provinz in das Zentrum der Macht darin, daß die Führung in Berlin mit seiner nachrichtendienstlichen Tätigkeit in Österreich zufrieden war und das Gefühl Himmlers, Kaltenbrunner werde ihm und der nationalsozialistischen Ideologie treu bleiben, ohne in anderen Dingen Schwäche zu zeigen. Auch Hitler und Bormann scheinen auf die Loyalität Kaltenbrunners gesetzt und in ihm einen Kontrolleur Himmlers gesehen zu haben. Loyalität zu Hitler und die Anerkennung durch die Führungsclique um Hitler waren wesentliche Grundlagen für eine NS-Karriere. Kaltenbrunner machte seinen Karrieresprung zu einem Zeitpunkt, als die Macht der Nationalsozialisten in Europa ihren Zenit überschritten hatte und Loyalität und technische Kompetenz an Gewicht gewannen. Kaltenbrunner gehörte wie Bormann, Himmler, Goebbels und Speer zum letzten Aufgebot des Hitler-Regimes. Und Kaltenbrunner führte in den ihm verbleibenden zwei Jahren sein Amt mit hoher Effizienz: Er hat alle nachrichtendienstlichen Kompetenzen vom Auswärtigen Amt an sich gerissen, hat die Verschwörung des 20. Juli 1944 fast zur Gänze aufgedeckt und maßgeblich an der grauenhaften Weiterführung der Vernichtungsmaßnahmen gegen das europäische Judentum mitgewirkt. Dabei konnte er sein Amt durch alle Konkurrenzkämpfe und Intrigen hindurchschiffen. Andere Unternehmungen während seiner Tätigkeit in Berlin, wie der Bau einer "Alpenfestung" für Hitler, die geplante Befreiung Cianos und eine Friedensinitiative scheiterten. Josias trug maßgeblich dazu bei, daß dem korrupten Lagerkommandanten von Buchenwald und später von Lublin, Koch, der Prozeß gemacht wurde. Eine Aktion, die ihm später in den Gerichtsverfahren nach dem Krieg zugute gehalten wurde. Aber es wird deutlich, daß dieses Engagement Josias' nicht auf Läuterung, hindeutet, sondern vielmehr der Uberzeugung entsprang, daß die Duldung von Bestechlichkeit und Kriminalität in den Reihen der SS deren elitären Anspruch untergraben mußte. Ebenso wie für den Erbpri.nzen erfüllte die SS und ihre AufgabensteIlung auch Kaltenbrunners Bedürfnis nach Aktion und auch seinen Wunsch, herauszuragen als prominentes Mitglied einer Elite. Für Black war Ernst Kaltenbrunner ein nationalsozialistischer Fanatiker, ein "ideologischer Soldat" mit einem absoluten Glauben an Hitler, der seine persönliche Identitätskrise dadurch löste, "indem er sich für die völkische Weltanschauung und für deren schärfsten politischen Verfachter, den Nationalsozialismus, einsetzte". So bleibe sein individueller Charakter verdeckt durch "die glühende Leidenschaft seiner Ideologie". Auf den Erbprinzen bezogen formuliert Jörg Kammler in seinem Vorwort zu Schmeling: "Die psychologische Dürrheit und persönliche ,UnvolIständigkeit', die das ... Bild Waldecks kennzeichnen, mag vordergründig mit der Art und Qualität des auswertbaren Datenmaterials und der fehlenden Zugänglichkeit des persönlichen Nachlasses erklärt werden können. In ihrem Kern, so steht zu befürchten, spiegelt diese ,Unvollständigkeit' die Auslieferung der humanen Gewissensinstanz an eine fortan alles beherrschende destruktive Macht wider, die auch durch eine Eigenmächtigkeit suggerierende Handlungsethik nicht zu begrenzen ist." Zurecht macht Black den Umstand, daß während der NSZeit und in der ihr vorausgegangenen Generation der größte Teil des Volkes nicht nur aufgehört habe zu denken, sondern sich weigerte zu denken, ja vor der bloßen Möglichkeit denken zu müssen, floh. "Der Faschismus - und besonders der Nationalsozialismus - war nur die extremste Form einer bösartigen, aber auch yerzweifelten Revolte gegen den Zwang, zu denken; denn es war ungeheurer mühsam, ein so unsicheres Wagnis in einer Zeit der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und geistigen Krise auf sich zu nehmen."lndem Josias und Kaltenbrunner sich mit der Ideologie der Nazi identifizierten und in der germanischen "Rasseelite" aufgingen, haben sie ihre eigene Menschlichkeit soweit geleugnet, daß Mord kein moralisches Problem mehr darstellte, falls er von der nationalsozialistischen Weltanschauung sanktioniert Jürgen Nautz wurde. Anke Schmeling, Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont. Der politi- . sche Weg eines hohen SS-Führers (= Nationalsozialismus in Nordhessen. Schriften zur regionalen Zeitgeschichte, Heft 16), Verlag Gesamthochschul-Bibliothek Kassel 1993, 154 Seiten. Peter Black, Ernst Kaltenbrunner. Himmlers Prokonsul: Eine SS-Karriere. Aus dem Amerikanischen von Karl und Heidi Nicolai. Verlag Ferdinand Schönigh, Paderborn 1991, 351 Seiten. GhK-PUBLIK Seite 6 14. Juni 1994 Dienstleistungseinrichtung für die Fachbereiche: Sprachenzentrum wird aufgebaut M it der voranschreitenden europäischen Integration, der Öffnung der Grenzen nach Mittel- und Ost-Europa sowie der Internationalisierung der Wissenschaften sind Fremdsprachen ein unabdingbarer Bestandteil von Studium und Berufstätigkeit geworden. Die Einrichtung eines Sprachenzentrums an der GhK, das allen Mitgliedern und Angehörigen der Hochschule offensteht, soll dieser Entwicklung Rechnung tragen. Mit der Konstituierung des Beirats für das neue Zentrum am 10. Mai und mit der Bestellung von Prof. Dr. Manfred Raupach zum Geschäftsführenden Leiter wurde jetzt die erste Phase zum Aufbau der neuen Einrichtung angegangen. Mit zum Team des Sprachenzentrums gehören für den Bereich "Deutsch als Fremdsprache" Dr. Marlis Wilde-Stockmeyer und Michael Koenig, sowie für den Bereich "Fremdsprachen für Deutsche" Dr. DIE VERTRETER DER EUROPÄISCH-AMERI- die US-amerikanischen Universitäten Maryland Gerhard Kühnhold, der schon bisher das studiengangübergreifende KANISCHEN KOOPERATION des Programms und Georg Washington. Im Schlößchen Schön- Fremdsprachenangebot an der GhK "International Business Studies" trafen sich in feid fand auch ein Treffen mit Vertreter(inn)en leitete. Kassel. Beteiligt sind die spanische Universidad der IHK .Kassel, Braun Melsungen und Pro de Alcala, die GhK (Fachbereich Wirtschaft) und Nordhessen statt. Foto: A. Fischer Das neue Zentrum ist als Dienstleistungseinrichtung für die Fachbereiche konzipiert und zielt auf die hochschulspezifische Weiterentwicklung des Fremdsprachenerwerbs an der GhK ab, also auf studienund berufsrelevante Sprachkompetenzen sowohl in den Fremdsprachen für Deutsche wie in Deutsch als Fremdsprache. Daraus ie Universität Gesamthochschu- kein. Die GhK ist mit ihrem Fachbe- sei zu einer Tagung mit dem Thema ergeben sich neue Aufgaben in der le Kassel ist eine der europäi- reich Wirtschaftswissenschaften an "Globalization of Markets, Compa- Reorganisierung des bisherigen schen Universitäten, die in das einem Programm "International Bu- nies and Business Activities". Dabei Fremdsprachenangebots, die Verder fachspezifischen Hochschul-Kooperationsprogramm siness Studies" beteiligt. Ihre Ko- wurden die Studienprogramme ge- stärkung der USA und der Europäischen Uni- operationspartner sind die spani- genseitig vorgestellt, Fragen der ge- Orientierung, einer innovativen currion (EU) aufgenommen wurden. Ins- sche Universidad de Alcala auf EU- genseitigen Anerkennung von Stu- cularen Entwicklung und der Weitergesamt wurden 23 solcher FIPSE- Seite sowie auf USA-Seite die Part- dienleistungen geklärt und die orga- entwicklung und Qualifizierung der Kooperationen etabliert, um Kon- ner-Universität University of Mary- nisatorische Entwicklung des Netz- Abschlüsse. Zugleich soll im Sprazepte zur Verbesserung des Aus- land sowie die George Washington werkes abgestimmt. Auf dem Pro- chenzentrum der GhK eine Koordigramm standen auch Gespräche mit tauschs von Wissenschaftlern .und University. Am 30. und 31. Mai trafen sich der Firma BraunlMelsungen sowie Studierenden zwischen Universitäten der USA und der EU zu entwik- Vertreter der beteiligten Unis in Kas- mit der Industrie- und Handelskammer Kassel, in denen Fragen von Praktika und der Internationalisierung der Beziehungen zwischen Industrie und Universität vertieft werden. Projektbeauftragter für die GhK ist Prof. Dr. G.-M. Hellstern, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. p. Programm "International Business Studies" GhK beteiligt sich an europäischamerikanischer Kooperation D nierung und Bündelung von Ressourcen erfolgen. Entsprechend soll der Aufbau des Sprachenzentrums schrittweise und in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen erfolgen. Der Betrieb des Sprachenzentrums wird mit den vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen begonnen. Das Mitarbeiter-Team wird die Mitwirkung des Lektorats für Wirtschaftsenglisch im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und durch eine weitere halbe Referenten-Stelle verstärkt werden. Die räumliche Unterbringung des Zentrums wird für das kommende Jahr innerhalb der Bibliothek am Holländischen Platz angestrebt, in der Nähe der Fachbereiche Anglistik/Romanistik und Germanistik, um eine möglichst enge Zusammenarbeit zu ermöglichen. Das Konzept sieht vor, daß die allgemeinsprachlichen Kurse als breites Angebot beibehalten werden sollen, künftig allerdings klarer strukturiert werden: D.urch die Einführung einer Niveaustufung und die Schaffung von Progressionseinheiten, sowie durch die Möglichkeit am Ende der Kurse anerkannte Zertifikate zu erwerben. Ergänzt werden soll das allgemeine sprachliche Kursangebot durch fachsprachliche Kurse im Blick auf die Entwicklung des europäischen Binnenmarkts, die Internationalisierung von Berufsfeldern und die weltweit zunehmende Kooperation zwischen den Hochschulen. Dabei soll es insbesondere um die Hilfestellung bei der Arbeit mit fremdsprachiger, studienbegleitender Fachliteratur gehen, um die Vorbereitung von Studierenden auf Auslandssemester und Praktika, um die Vorbereitung von Nachwuchswissenschaftlern auf internationale Kooperationen sowie um fremdsprachliche Praxis im späteren Be- rufsleben. Das bisher bestehende Fremdsprachenangebot wurde deshalb bereits seit dem Wintersemester 1992/93 um fachsprachliche Kurse erweitert. Auch bei Anforderungen aus Studien- und Prüfungsordnungen für Sprachen, die an der GhK nicht durch eigene Fachbereiche vertreten sind, wird das neue Sprachenzentrum ein möglicher Partner sein. Dies gilt bereits jetzt für alte Sprachen wie Latein und Altgriechisch, und kommt künftig möglicherweise im Zusammenhang osteuropäisch orientierter Studienangebote auch für slawische Sprachen auf das Sprachenzentrum zu. Es ist deshalb eine Fülle von organisatorischen, methodischen und inhaltlichen Aufgaben, die auf das neue Zentrum und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wartet. Umsomehr dankte GhK-Präsident Prof. Dr. Hans Brinckmann dem neu berufenen Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Manfred Raupach, für dessen Engagement gerade in der schwierigen Gründungsphase. Zugleich wies er darauf hin, daß die ausdrückliche Mitwirkungsbereitschaft des Fachgebiets "Deutsch als Fremdsprache" (Prof. Neuner, FB 9) sowie die zwei neu zu besetzenden Professuren im Bereich des Spracherwerbs (Nachfolge Prof. Dechert, FB 8, und Prof. Möhle, FB 8) einen engen Arbeitszusammenhang in der wissenschaftlichen Leitung des neuen Zentrums ermöglichen werden. Prof. Raupach, für dessen Bestellung sich der Beirat des neuen Zentrums einstimmig aussprach, betonte seine Offenheit für Vorschläge zur weiteren Entwicklung des Konzepts, insbesondere aus den Fachbereichen, die er zugleich um engagierte P. Unterstützung bat. Für 230 GhK-Studierende Auslandssemester GhK baut ERASMUS- und LINGUA-Erfolge weiter aus D as Erasmus-Büro Brüssel teilte jetzt die bewilligten ERASMUS und L1NGUA (Aktion 11) - Hochschulkooperationsprogramme für 1994/95 mit. Dabei konnte die Kasseler Universität mit ihren Anträgen ihre Erfolge weiter ausbauen. Das ERASMUS-Programm ist ein Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft, das im Juni 1987 verabschiedet wurde und an dem seit dem akademischen Jahr 1992/ 93 auch die Länder der Europäischen Freihandelszone teilnehmen. AOK Studentengeschäftsstelle eröffnet m April öffnete die erste Studentengeschäftsstelle der AOK Hessen in Kassel ihre Pforten. Unmittelbar gegenüber des GhK-Standortes am Hopla, Holländische Straße 17, bietet die Gesundheitskasse ihren Service. Ganz egal, ob Sozialversicherung, Krankenversicherung oder Fragen der Gesundheitsvorsorge und Fitness anstehen, die AOK-Experten Anita Dworatzek und Andreas Reuter helfen weiter. Sie kümmern sich auch um den Krankenversicherungsnachweis, der zu jedem Semesterbeginn vorliegen muß, und halten interessante Tips für Wohnungssuche, Umzug und Jobben in den Semesterferien bereit. Öffnungszeiten der Uni-AOK: Montag bis Mittwoch 9 bis 16 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr und Freitag 9 bis 13 Uhr, Tel. 8900409. AOK I Im Rahmen des ERASMUS/L1NGUA-Programms soll die Zusammenarbeit der europäischen Hochschulen weiter verbessert werden: Es können Gelder für Studenten beantragt werden zur' Weiterentwicklung von Hochschulkooperationsprogrammen. Die GhK war bei der Beantragung von ERASMUS- und L1NGUA-Pro.----------------, edaktion~schluß für die JuliAusgabe von GhK-PUBLlK ist der 23. Juni 1994. Erscheinungstermin ist der 12. Juli 1994. Manuskripte bitte rechtzeitig an die Redaktion übersenden. R grammen erneut sehr erfolgreich. Insgesamt werden von der Gesamthochschule Kassel in ihren Fachbereichen vier ERASMUS-Programme koordiniert und an weiteren 25 ERASMUS-Programmen sind Fachbereiche der Gesamthochschule Kassel beteiligt. Aufgrund der MitteIzusage 1994/95 können insgesamt 230 Studierende der Gesamthochschule Kassel mit einem Stipendienzuschuß versehen im europäischen Ausland studieren. Für Studierende im Rahmen des ERASMUS-Programms fallen keine Studiengebühren an den ausländischen Universitäten an. Die Anerkennung des ERASMUS-Studienaufenthaltes an der Heimatschule ist gewährleistet und z. T. können im Rahmen der Auslandsaufenthalte zusätzliche Zertifikate der ausländischen Unip. versität erworben werden. STUDENTEN-SERVICE heißt das neue Angebot der Gesundheitskasse in Kassel. Die AOK-Niederlassung am "Hopla" richtet sich ausschließlich an Studierende. Bild: AOKIp. Praktische Wege zur Hochschullehre icht erst seitdem das Thema "Verbesserung der Lehre" aktuell diskutiert wird, bietet das Fachgebiet Kommunikationslehre und Hochschuldidaktik (Prof. Helmut Matzat) einen Trainingskurs "Praktische Wege zur Hochschullehre" an. Dieser seit 15 Jahre erprobte Kurs wurde 1977 gemeinsam von Matzat und seinen Kollegen (Foster, Nelson, Harrop u. a.) an der University of British Columbia, Vancouver, B.C., Kanada entwickelt und dort '78 und '79 durchgeführt. Weitere Kurse fanden statt: '79 an der GhK, '85 und '86 für die Commission for Higher Education, Addis Abeba, Äthiopien, '88 für di.~ Medizinische Hochschule Jimma, Athiopien und für die Landwirtschaftliche Universität Peking, '90 im Auftrag der Weltbank für die Universität Kendari, Indonesien und für die Tiermedizinische Fakultät der Universität Addis Abeba. Im Februar '94 wurden einzelne Module des Kurses durchgeführt für Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichen 07, 14 und 11. Der Kurs wird als zweiwöchiger Kompaktkurs unmittelbar vor Beginn des Wintersemesters vom 4. bis 15. Oktober '94 angeboten. Einzelne Module werden bereits jetzt unter den nachfolgend aufgeführten Themen angeboten: 1. "Technik der Lernzielbestimmung als Hilfsmittel bei der Vorbereitung von Lehrveranstaltungen" mit Prof. Forster, jetzt Maastrich School of Management, Zweitagekurs: Teil I am 17. Juni, Teil 11 am 20. Juni 2. "Über den Umgang mit Studenten" oder "Training von lernmotivierenden Verhaltensweisen", am 21. Juni 3. "Techniken der Anleitung zu Eigenstudium und selbständiger Arbeit" am 22. Juni 4. "Alternative Lehrmethoden (VorlesunglZuhörung, Seminar, Praktikum, Übung, Exkursion, u. a.)" am 24. Juni 5. "Einsatz von audiovisuellen Hilfsmitteln" am 27. Juni 6. "Prüfung, Messung und Beurteilung von Studienleistungen" am 28. Juni und 7. ,,Analyse von Videoaufzeichnungen Ihrer Lehr- und Prüfungsveranstaltungen" nach Vereinbarung Alle Kurse finden im Seminarraum H 32, Steinstr. 19, Witzenhausen statt. Soweit nicht anders vermerkt, dauern die Kurse jeweils einen Tag von 9-12,14-17, 18-21 Uhr. Nähere Auskunft über: GhK, Prof. H. Matzat, Tel. 05542/981251. p. N KINDER STUDENTISCHER ELTERN zwischen zwei und sechs Jahren will die Elterninitiative NORA e. V. jetzt ab August ganztags betreuen - allerdings sind noch zahlreiche finanzielle Probleme zu überwinden (s. Bericht). Foto: NORAIp. Kinderbetreuung an der Hochschule Situation der Elterninitiative ·NORA e. V. D ie Betreuung von Kindern studentischer Eltern wird erweitert. Aus dem ehemals studentischen Projekt NORA hat sich ein Verein gegründet mit dem Namen Elterninitiative NORA e. V. Die Elterninitiative NORA e. V. will.eine institutionalisierte langfristige Kinderbetreuungseinrichtung an der Hochschule schaffen, da - so zeigen Bedarfsanalysen - die Nachfrage an der Gesamthochschule Kassel überproportional hoch ist und Studien über die soziale Situation von Studierenden mit Kindern immer wieder belegen, wie wichtig es ist, möglichst früh das Studium wieder aufnehmen zu können. Die Räumlichkeiten in der Nora-Platiel-Str. 3 und das elterliche Engagement im Verein bieten für eine Kinderbetreuungseinrichtung beste Voraussetzungen. Ab 1. August sollen insgesamt 15 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren bei einer ganztägigen Öffnungszeit betreut werden. Ziel ist es, Studenten und Studentinnen mit Kindern die Fortsetzung ihres Studiums zu ermöglichen, bei einer gleichzeitig adäquaten Betreuung ihrer Kinder. Die ehemalige Projektgruppe - im wesentlichen hervorgegangen aus dem Engagement von betroffenen Eltern sowie dem AStA - hat sich entschlossen, das Vorhaben auszubauen und besser auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern einzugehen. Grundlage der Vereinsgründung war die Tatsache, daß 1992 vom Land Hessen ein Sofortprogramm initiiert wurde, mit dem Ziel private Träger von Kinderbetreu- ungseinrichtungen finanziell zu fördern, um die kommunalen Träger zu entlasten, und damit der defizitären zu Betreuungssituation Abhilfe schaffen. Für die bisherige Projektgruppe, welche im wesentlichen aus der Arbeit der Eltern bestand, wurde es ein immer größer werdendes Problem gute Arbeit zu leisten, da qualifiziertes Personal langfristig fehlte, mangelnde finanzielle Mittel und die ungewisse Organisationsstruktur sich negativ auf die Betreuung der Kinder auswirkte. Spenden helfen Die Gründung eines gemeinnützigen Vereins ermöglicht es, eine gesetzliche vorgeschriebene "Betriebsgenehmigung" zu erhalten und damit Gelder von der Stadt Kassel und dem Land Hessen aus dem Sofortprogramm zu beantragen. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Stadt Kassel, dem Landesjugendamt und der Hochschule über entsprechend zu erfüllende Auflagen. Schwierigkeiten gibt es mit der Stadt Kassel, da der Haushalt für 1994 mit einer erheblichen Kürzung im sozialen Bereich verabschiedet worden ist. Das bedeutet für die Kindergruppe NORA den Verzicht auf die beantragten Mittel von der Stadt Kassel. Somit fehlen Gelder für investive Maßnahmen wie die Erweiterung des Außenspielgeländes und der Ausstattung der Räumlichkeiten mit entsprechendem Mobiliar und Spielmaterialen. Voraussichtlich werden von der Stadt Kas- sei auch die laufenden Zuschüsse ausbleiben, womit der Verein in die prekäre Lage versetzt wird, auch die Finanzierung der Erzieherin voll übernehmen zu müssen. Wir möchten uns deshalb ganz besonders bedanken bei der Fachschaft des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften für ihre spontane Spende von 1000 Mark sowie dem AStA, der sich kurzfristig bereit erklärt hat, die Zwischenfinanzierung für den Ausbau des Außengeländes (Pergola) zu übernehmen. Das Studentenwerk hat dafür gesorgt, daß das Mittagessen für die Kinder kostenlos zur Verfügung gesteilt wird. Auch von Seiten der Hochschulverwaltung gab es konstruktive Unterstützung. Auf weitere finanzielle Mithilfe sind wir gerade jetzt in der Gründungsphase angewiesen (Elterninitiative NORA e. V., Kontonr. 102 1690 BLZ 520 501 51 bei der Stadtsparkasse Kassel). Voraussetzung um einen festen Platz in der Kindergruppe zu bekommen ist, daß ein Elternteil an der GhK eingeschrieben ist. Das Kind sollte mindestens zwei Jahre alt sein. Es sollte von den Eltern eine Bereitschaft zur Mitarbeit im Verein bestehen. Bei der Aufnahme der Kinder wird nach einer Warteliste vorgegangen. (Tel.: 804-3496 oder Martina Huth priv. 28 55 00) Adresse: Elterninitiative NORA e. V., NoraPlatiel-Str. 3, 34109 Kassel. Weitere Ansprechpartnerin ist Anja Lipschik (Vorstandsmitglied NORA e. V.), Tel.: 804-2722 oder privat 770635. NORA GhK-PUBLIK 14. Juni 1994 Auszeichnung zweier Wissenschaftler: Berthold-Preis 1994 r. Paul Fellinger und Dipl.-Ing.•Annahmen hinsichtlich der FehlerRene Marklein vom Fachgebiet -orientierung im Bauteil. Dies geTheoretische Elektrotechnik (Prof. schieht interaktiv auf einer WorkstaDr. Karl-Jörg Langenberg) der GhK tion oder, bei größeren Bauteilen, wurden von der Deutschen Gesell- auf den Hochleistungsrechnern des schaft für zerstörungsfreie Prüfung Landes Hessen in Kassel und Darmmit dem Berthold-Preis 1994 ausge- stadt. Auf diese Art und Weise konnzeichnet. Der mit 8000 Mark dotierte ten bereits zahlreiche dringliche FraPreis wurde den beiden Wissen- gestellungen, die seitens der Induschaftlern für ihre Arbeiten zur Ultra- strie an das Fachgebiet von ProfesschallmodelIierung anläßlich der sor Langenberg herangetragen wurJahrestagung der Gesellschaft vom den, gelöst werden. 9. bis 11. Mai in Timmendorfer Strand feierlich verliehen. Mehrfach ausgezeichnet Fellinger und Marklein gelang die Entwicklung eines Computer-ProDer Berthold-Preis erinnert an den gramms, mit dem man die Ausbrei- Gründer der Deutschen Geselltungvon Ultraschallwellen in einem schaft für zerstörungsfreie Prüfung; Festkörper berechnen und grafisch er wird jährlich für zukunftsweisende sichtbar machen kann. Ähnlich wie Entwicklungen verliehen, von denen beim Radar benutzt man solche insbesondere eine wesentliche VerWellen zur Ortung und Vermessung besserung der Prüfpraxis erwartet von Fehlern, z. B. Rissen in wird. Dr. Fellinger erhielt für die Schweißnähten von Druckbehältern Bereitstellung der mathematischen oder Poren in faserverstärkten Grundlagen des neuen Verfahrens Kunststoffen, woraus beispielsweise im Jahre 1992 bereits den Georgdas Seitenleitwerk des Airbus be- Forster-Preis des Kasseler Hochsteht. Allerdings ist die Ultraschall- schulbundes für seine Dissertation; wechselwirkung mit dem Material- Dipl.-Ing. Rene Marklein wurde 1993 fehler physikalisch sehr komplex, so mit dem Young Scientist Award der daß der Prüfer vor Ort häufig nicht in International Union of Radio Science der Lage ist, entsprechende Signale geehrt. Mit dem Berthold-Preis wurkorrekt zu interpretieren. Hier setzt de das Fachgebiet von Professor nun die Neuentwicklung von Fellin- Langenberg ein weiteres Mal ausgeger und Marklein an: Ihr Computer- zeichnet: 1991 erging der Preis der Code vollzieht die Physik der Wel- Nordhessischen Wirtschaft an eine lenausbreitung auf dem Rechner Dissertation und 1987 der VDI-Preis nach und modelliert verschiedene an eine Diplomarbeit. Lgb D Hessischer Kulturpreis an Annemarie und Lucius Burckhardt er an der Gesamthochschule Kassel lehrende Prof. Lucius Burckhardt und seine Frau Anriemarie sind zwei der fünf Preisträger, die in diesem Jahr den mit insgesamt 90000 Mark dotierten Kulturpreis des Landes Hessen erhalten. Das hat das Kuratorium unter Vorsitz von Minsterpräsident Hans Eichel (SPD) entschieden. Wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte, ist das aus der Schweiz stammende Ehepaar Burckhardt durch zahlreiche Arbeiten zu· dem Thema Ökologie und Ästhetik hervorgetreten. (Nähere Informationen in PUBLIK Juli 94). dpa D Heinz-MaierLeibnitz-Preis für jungen Physiker r. Peter Kürpick aus der Arbeitsgruppe Prof. Dr. Burkhard Fricke D wurde jetzt für seine Doktorarbeit mit dem nationalen Nachwuchspreis, dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet. Seine Arbeit wurde im Fachgebiet Elektronenstruktur und Eigenschaften von Molekülen mit schweren Strukturen ausgewählt (Nähere Informationen in der Julip. Ausgabe von PUBLIK). Strafanzeige gegen Welker er Bund gegen Mißbrauch der Tiere hat gegen Prof. Dr. ChriD stian Welker Strafanzeige gestellt. Nun muß staatsanwaltschaftlich ermittelt werden wegen Tierquälerei, Verstoßes gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen sowie Unterschlagung. Nach Erkenntnissen der Hochschule liegt in keinem der vorgetragenen Vorwürfe Verstöße vor; auch ein Unterschlagungsverdacht sei nicht zu erkennen, da Welker sich nicht bereichert habe; wohl geDIE BEI DEN PREISTRÄGER (links Dr. Paul Fellinger, rechts Dipl.- be es aber ein haushaltsrechtlich zu Ing. Rene Marklein) bei der Verleihung durch Prof. Dr. Schnitger, beanstandendes Abrechnungsverdem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie fahren, so Hochschulsprecherin Anp. nette Ulbricht-Hopf. Prüfung. Kurz notiert Kritischer Agrarbericht ie bereits 1993 ist auch 1994 am Fachbereich 13 in der AG ländliche W Entwicklung ein "Kritischer Agrarbericht" in Zusammenarbeit mit vielen anderen unabhängigen Instituten und Organisationen entstanden. Eine ausführlichere Darstellung wird voraussichtlich in PUBLIK 6/ 94 erscheinen. Nähere Auskunft zum "Kritischen Agrarbericht über Dipl.-Ing. agr. Frieder Thomas", FB 13, AG ländliche p. Entwicklung, Tel. 804-3206. Schwarze Kunst Nonaginta ie Projektgruppe Stoffwechsel an der Universität Kassel, die durch Forschungsarbeiten und daraus resultierenden Ausstellungen über zeitgenössische Kunst bekannt geworden ist, setzt 1994 ihre Arbeiten zur Gegenwartskunst unterschiedlicher Kulturkreise fort. Vom 28. August bis 21. September 1994 werden in der documenta-Halle, bzw. in der Halle K18, in Kassel drei verschiedene Ausstellungen präsentiert, die alle in dem übergreifenden Kontext der "Begegnung mit den Anderen" stehen und damit insbesondere den kulturellen Austausch mit nicht-europäischen Ländern intensivieren sollen. • documenta-Halle: Zeitgenössische karibische Kunst - Schwarze Kunst der Weg zur modernen afrikanischen Kunst • Halle K 18: Nonaginta - Installationen deutscher Künstlerinnen als Reflexion aktueller Inhalte der 90er Jahre. Wanderausstellung, u. a. in die Karibik. Informationen: GhK Projektgruppe Stoffwechsel, Mönchebergstr. 21 A, 34109 Kassel, Tel.: 0561/804-2530; -3146. D zes GHKnet Ende 1991 ging, die Bedeutung des Mainframes als Un'iversalrechner und Terminal-Zugan~s-Verrhittler deutlich zurück. Die Kommuflikation mit den IP-Diensten (Email, TELNEt. und FTP) der Anwender untereinander und über das Deutsche Wissenschaftsnetz WIN in die weite Welt wurde jetzt über PCs und Workstations abgewickelt. Das Rechenzentrum hat im vergangenen Jahre 1993 die Anwender auf der SiemensAnlage 7.590-G bei der Migration ihrer Daten und Programme auf eigene Systeme bzw. Server-Rechner des Rechenzentrums unterstützt. Der Teilabbau der Anlage wurde begonnen. Von allen Standorten wurden die Terminals und Drucker, die bei den Anwendern aufgestellt waren, bereits in das Papierlager des Rechenzentrums zurückgeschafft. Es muß die Nachricht der VEBEG abgewartet werden, was mit der alten Anlage geschehen soll (Verkauf oder Verschrottung, teilweise SonderW. Wätzig müll). Hugo-SonnenbergPreis 1994 ie Hugo Sonnenberg GmbH in Niestetal hat den "Hugo-SonnenbergPreis" für Industrial Engineeri99 ausgeschrieben, der jährlich vergeben werden soll. Durch diesen Preis sollen hervorragende Ergebnisse auf dem Gebiet des Industrial Engineering, insbesondere der Planung und Steuerung industrieller Produktionsvorgänge, gewürdigt oder geplante Arbeiten finanziell unterstützt werden, insbesondere soll auch die Praxisorientierung der Forschung sowie der Transfer entsprechender Forschungsleistungen in kleine und mittlere Unternehmen gewürdigt werden. Der Preis ist mit 3000 Mark dotiert und kann für Habilitationen, Promotionen, Diplomarbeiten oder andere Arbeiten verliehen werden. Auch Team-Arbeiten oder studentische Arbeiten können miteinbezogen werden. Vorschlagsberechtigt sind alle Professorinnen und Professoren der Gesamthochschule Kassel. Vorschläge können mit einer eingehenden Begründung jederzeit, für das Jahr 1994 bis ntsprechend dem Beschluß des StA V spätestens zum 24. Juni beim Forvom 28. Januar 1992 wurde die Anla- schungsreferat eingereicht werden. p. ge Siemens 7.590-G der Universität Gesamthochschule Kassel endgültig am 11. Januar um 8:45 Uhr abgeschaltet. Vizepräsident Prof. Fricke betonte, daß die Abschaltung mit einem weinenden und einem lachenden Auge erfolge. Auf der einen Seite sei dieser Großrechner reunde und Weggefährten Ulrich Sonvon vielen Anwendern an der Hochschule nemanns haben in Nachrufen, Denkgenutzt und vom Rechenzentrum gut betreut worden, auf der anderen Seite sei veranstaltungen und Gesprächen auf vieldas Zeitalter der Mainframes abgelaufen, fältige Weise dazu angeregt, die Erinneund die Hochschule müßte sich jetzt mit rung an sein Werk wachzuhalten. Ausgemodernen Systemen beschäftigen. Der hend von Sonnemann's Anliegen, die Mainframe Siemens 7.590-G wurde im theoretische und politisch-praktische DiAugust 1986 als Nachfolger des ersten im mension aufklärerischer Arbeit stets als Jahre 1977 an der GhK eingesetzten miteinander verflochtene zu begreifen, Großrechners Telefunken TA-440 instal- war es das Ziel dieses ersten Treffens, die liert. Nach dem flächendeckenden Aus- bereits begonnenen Projekte zu koordibau des Hochgeschwindigkeits-Datennet- nieren und weitere Ideen aufzunehmen. D Das Ende der 16-jährigen Mainframe-Ära E Arbeitskreis "Zum Gedenken an Ulrich Sonnemann" F Seite 7 Der Arbeitskreis wendet sich an einen größeren Freundes- und Kollegenkreis Ulrich Sonnemanns, mit der Bitte um Unterstützung. Ansprechpartner für Anregungen usw. sind u. a. Georg-ForsterGesellschaft, z.H. Dr. Claus-Volker Klenke, c/o WZ II/GhK, Gottschalkstr. 26, 34109 Kassel, Tel. 0561/804-2811;Dr. Georg Christoph Tholen, (WZ 11) Gottschalkstr. 26, 34109 Kassel, lAG Philosophische Grundlagenprobleme, GhK, Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, 34109 Kassel, Tel. 0561/804-3548/4225. Bericht zum Affenhaus DAS INSTITUT FÜR WERKSTOFFTECHNIK in den Mauern der alten Henschelhalle K 13 wurde Institut für Werkstofftechnik offiziell eingeweiht: Ein schöner Tag für die Uni "Ein schöner Tag für die Universität Gesamthochschule Kassel und ein hochbedeutsamer Schritt für die Entwicklung des Maschinenbaus in Forschung und Lehre" - GhK-Präsident Prof. Dr. Hans Brinckmann freute sich am 27. Mai bei der Einweihung des Gebäudes für das Institut für Werkstoff- und Konstruktionstechnik. Nicht weniger erfreut war Hessens Wissenschaftsministerin, Prof. Dr. Evelies Mayer, die auf die außerordentlichen Investitionsanstrengungen der Landesregierung für die GhK hinwies. Und besonders freuten sich natürlich die Wissenschaftierinnen und Wissenschaftler des Instituts selbst, allen voran der Geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Bertold Scholtes, der die Festgäste zur Einweihungsfeier im Gießhaus der GhK begrüßte. Prof. Dr. Bertold Scholtes erinnerte an die Maschinenbau-Geschichte, die seit 1837 im Gießhaus der früheren Henschel-Werke geschrieben wurde. Auch daß die alte Henschel-Halle K 13 als Kulisse in den Neubau des Instituts einbezogen wurde, lobte Prof. Scholtes als weitsichtige Architektur: "Keiner, der hier lehrt, forscht oder studiert, kann sich dem Geist dieses Standortes entziehen". Lob a.uch von Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Evelies Mayer für die "gelungene Verbindung von historischer Bausubstanz mit modernen Erfordernissen". Immerhin habe das Land Hessen allein für die Erhaltung der historischen Fassade des Instituts-Gebäudes rund 2,5 Mio. Mark aufgebracht. Die Baukosten insgesamt bezifferte sie auf nahezu 32 Mio. Mark. Die Landesregierung stehe zu ihrer Aussage, den Ausbau der GhK als vorrangiges Ziel zu verfolgen, versicherte die Ministerin. Sie sei "ein wenig stolz" darauf, daß es ihr zusammen mit Ministerpräsident Hans Eichel gelungen sei, die ine Kommission des Konvents zur Untersuchung der Situation im Affenhaus der GhK wird es vorerst nicht geben. Ein entsprechender Antrag von studentischer Seite wurde im Konvent am 25. Mai zurückgezogen. Die Antragsteller wollen zunächst den Bericht abwarten, den der Präsident dazu im Juni dem Ständigen Ausschuß 111 (Haushalt) vorlegen wird. p. Prof. Dr. Hartrnut Vogtmann, Inhaber E Vogtmann leitet künftig Landesamt Konvent appelliert wegen erster Professorin für Anglistik an Wissenschaftsministerin Mayer U nverständnis hat die bisher ablehnende Haltung des hessischen Wissenschaftsministeriums an der GhK ausgelöst, eine junge qualifizierte Wissenschaftlerin auf eine Professur für Theorie und Praxis des Englischunterrichts zu berufen. Nach einstimmigen Voten der Selbstverwaltungsgremien der Kasseler Uni, Gesprächen der Uni-Spitze mit dem Ministerium und Vorstößen der Studierenden des Fachbereiches Anglistik/Romanistik forderte auch der Konvent der Hochschule am 25. Mai mit großer Mehrheit Wissenschaftsministerin Prof. Evelies Mayer auf, "dem Berufungsvorschlag zu folgen und die erste Professorin für den Bereich Anglistik an der GhK zu berufen". Das Wissenschaftsministerium hatte den Berufungsvorschlag der GhK am 16. März vor allem mit der Begründung zurückgewiesen. die vorgeschlagene Wissenschaftlerin verfüge nicht über die für diese Stelle erforderliche eigene Schulpraxis von drei Jahren. Demgegenüber verwies GhK-Präsident Prof. Dr. Brinckmann vor dem Konvent darauf, daß die Bewerberin ebenso wie der an zweiter Stelle des Berufungsvorschlags placierte Bewerber umfassend in der Forschungsund Lehrpraxis sowie in der Lehrerweiterbildung ausgewiesen sei. Zudem sei die Professur nicht nur auf Schuldidaktik, sondern auf weitere Aspekte des Fremdsprachenerwerbs angelegt und solle in diesem Arbeitszusammenhang mit anderen Fachgebieten an der GhK kooperieren. offiziell eingeweiht (s. Bericht). Fotos: A. Fischer/p. der ersten Professur für ökologischen Landbau in Deutschland, wechselt zum 1. Juli zum Hessischen Landesamt für Regionalentwicklung und Landwirtschaft in Wiesbaden. Als Präsident wird er diesem Amt vorstehen; Seine 1981 angetretene Professur im Fachbereich Landwirtschaft, internationale Agrarentwicklung und ökologische Umweltsicherung an der Kasseler Universität in Witzenhausen muß dann neu besetzt werden. p. Studienabbrecher sind selten "Leistungsversager" tudienabbrecher sind selten die "totalen Leistungsversager", zu denen sie gemeinhin gezählt werden. Jeder Fünfte steigt nach Untersuchungen des Hochschul-Informationssystems (HIS) aus dem Studium aus, weil er eine finanziell attraktive Beschäftigung findet - oft mit· Einkommenserwartungen, die weit über dem liegen, was er jemals als Akademiker hätte bekommen können. Allerdings betrifft dies Männer häufiger als Frauen. Auffällig oft geben Studentinnen (38 Prozent) "persönliche Motive" für den Studienabbruch an, entweder, weil zum Beispiel der Partner in einer anderen Stadt einen Beruf gefunden hat, oder weil sich das Studium mit der Kindererziehung nicht vereinbaren läßt. dpa S Finanzierung weiterer Bauvorhaben in Kassel zu sichern. Das Land gehe bei der Vorfinanzierung der anteiligen Bundesmittel, mit deren Erstattung erst in zehn Jahren zu rechnen sei, ein Risiko ein. Die Landesregien:mg löse damit jedoch, wie versprochen, die Zielsetzung aus der Gründungsphase der GhK ein, in Nordhessen eine Hochschule mit naturwissenschaftlich - technischem Schwerpunkt aufzubauen. Dies widerlege auch das Vorurteil der Technikfeindlichkeit, das manche der hessischen Wissenschaftspolitik anhängen wollten. Im Gegenteil, so die Ministerin, stelle die GhK der Region GÄSTE AUS Politik, Wirtschaft und Wissenschaft feierten mit. "ein bedeutendes Innovationspotential zur Stärkung technologischen know-hows und dessen Transfer in die Wirtschaft zur Verfügung". Daß mit der Einweihl,mg des neuen Institutsgebäudes auch eine neue Epoche im Institut begonnen habe, darauf wies GhK-Präsident Brinckmann hin. Wie auf Bestellung sei das Gebäude mit der Neubesetzung aller Professuren fertig geworden und ermögliche damit dem neuen Team im Institut einen hervorragenden Start. Dabei habe Prof. Kirschling die schwierige Aufgabe bewältigt, das Institut stabil zu halten und in die neue Phase hineinzuführen, in der jetzt Prof. Schlimmer den Arbeitsbereich Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde vertritt, Prof. Bledzki auf die Stiftungs-Professur Kunststoff-Recycling berufen wurde, Prof. Kirschling den Bereich Qualitätssicherung leitet, Prof. Scholtes den Bereich Metallische Werkstoffe übernommen hat und Prof. Knoll die Konstruktionstechnik vertritt. Brinckmann würdigte die Investitionen und Förderungen des Landes auch über die Landesschwerpunktförderung für die Materialforschung, aus der mehr als sechs Mio. Mark nach Kassel gegangen seien. Daß der Maschinenbau an der GhK auch mit Problemen zu kämpfen habe, um im Wettbewerb mit den Universitäten zu bestehen, solle dennoch nicht verschwiegen werden. Brinckmann wies dazu auf die Ergebnisse des Projekts "Profilbildung der Hochschulen" hin, an dem sich die GhK als einzige Universität Hessens beteiligt habe und das den Vergleich von bundesweit zehn Maschinenbaufachbereichen ermögliche. Umso herzlicher bedankte sich der Präsident bei der Wissenschaftsministerin für das "grüne Licht" für die weiteren Bauvorhaben. Damit werde das lange herbeigesehnte Ausbauziel von 9000 Studienplätzen an der GhK nunmehr erreicht. Angesichts der inzwischen tatsächlichen Zahl von rund 18000 Studierenden dürfe darüberhinaus der langfristige Ausbau der Universität jedoch nicht aus den Augen verloren werden. Den guten Wünschen für das Institut durch den Alt-Präsidenten der GhK, Prof. Dr. Neumann, schloß sich der Festvortrag von Prof. Dr. Kloos, TH Darmstadt, an. In Kurz.. vorträgen wurden dann die Fachgebiete des Instituts für Werkstofftechnik vorgestellt und im Anschluß an die Feier waren die Türen der laboratorien und Einrichtungen des Instituts für die Besichtigung offen. Dabei erhielt die Architektur des neuen Gebäudes von einem ArchitektenTeam der GhK-Bauabteilung und des Staatsbauamts Kassel gemeinsam entworfen, durchweg viel Lob. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden alten Gießhaus ergibt sich ein interessantes städtebauliches Ensemble als Beispiel früher deutscher Industrie-Architektur. Im neuen Institut entstanden zugleich modernste Voraussetzungen, um konkurrenzfähige Forschung im nationalen und internationalen Wettbewerb zu leisten und für neue Kooperationsmöglichkeiten mit Industriepartnern, insbesondere auch aus der nordhessischen Industrie. Vor allem aber auch für die rund 1800 Studierenden des Maschinenbaus ergeben sich mit dem Institut und seinen Fachgebieten hervorragende P. neue Studienbedingungen. Heraeus-Seminar über "Surface Studies by Nonlinear Laser Spectroscopies" Materialanalysen mit Laser M it neuartigen "nichtlinearen laserspektroskopischen Verfahren" zur Materialanalyse beschäftigte sich das internationale Symposium "Surface Studies by Nonlinear Laser Spectroscopies" am 30. Mai bis 1. Juni an der Universität Gesamthochschule Kassel: Materialien zu analysieren anhand des Lichts, das sie reflektieren, gehört zu den klassischen Untersuchungsmethoden der Physik. Die Anwendung des Lasers hat auch diese Methode revolutioniert. Das von ihm ausgesandte hochintensive Licht wird vom untersuchten Material mit doppelter Frequenz (nichtlinear) reflektiert. Die besonderen Vorteile dieser Methoden sind hohe Empfindlichkeit, Messungen in kleinsten Zeitintervallen, Anwendbarkeit auf Festkörper, Flüssigkeiten, Gase sowie auf Proben im Vakuum. Damit eignen sich diese Verfahren für eine Vielzahl von Untersuchungen, wie z. B. zur Aufklärung katalytischer Prozesse, zur Untersuchung der Oberflächendiffu- sion, zum Studium elektrochemischer Reaktionen oder neuartiger ultradünner Schichtsysteme. Kasseler Physiker unter der Leitung der Professoren Dr. Frank Träger und Dr. Albrecht Goldmann sind an der Entwicklung und Anwendung dieser Methoden aktiv beteiligt. Frank Träger und Albrecht Goldmann waren auch die Organisatoren und Leiter der Tagung, zu der ca. 60 Physiker und Chemiker, unter anderem aus den USA, Japan und einer Vielzahl europäischer Länder erwartet wurden. Das Symposium wurde finanziert durch die Dr. WilhelmHeinrich-Heraeus- und Else-Heraeus-Stiftung in Hanau sowie durch Mittel des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Es wurde am Montag, dem 30. Mai durch den Präsidenten der Universität Gesamthochschule Kassel, Prof. Dr. Hans Brinckmann, eröffnet und endete am Mittwoch abend mit einer Führung durch Labors des Fachbep. reichs Physik in Kassel. GhK-PUBLIK Seite 8 14. Juni 1994 Tempus-Projekt wird an GhK koordiniert Neue Lehre für Bulgarien E inen Kurzbericht über ein Gemeinsames TEMPUSProjekt JEP 3645 zur Neugestaltung der Lehre an Bulgarischen Universitäten im Bereich der Technik und Ingenieurwissenschaften hat Prof. Dr.-Ing. Siegbert Hentschke zur Vorlage bei den Koordinierungsgesprächen Bulgarien der Hochschulrektorenkonferenz erarbeitet. Das Papier ist hier in Auszügen wiedergegeben - exemplarisch für die vielen Schritte zur Entwicklung internationaler Beziehungen. D as gemeinsame TEMPUS-Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt. Es befindet sich jetzt im zweiten Jahr. Es gehört mit zu den größten in Europa. Das Projekt wird von Kassel aus koordiniert mit einem Volumen von ungefähr ,500000 Mark pro Jahr insgesamt. Die beteiligten Universitäten in der EU sind die Universität Gesamthochschule Kassel und die Universität Reading. Auf bulgarischer Seite sind vier technisch orientierte Universitäten, Sofia Techological University, Technical University Sofia, Technical University Plovdiv, Technical University Varna und vier Industrieunternehmen in Bulgarien beteiligt. Das Projekt verfolgt drei Hauptziele: - Entwicklung von Curriculum- und Studienplänen auf dem Gebiet des Cont-rol Engineering - Erstellung von neuem modernisierten Unterrichtsmaterial in Form von 16 Lehrbtichern, von denen etwa acht in englisch verfaßt werden sollen, damit sie auch in anderen osteuropäischen Ländern verwendet werden können - Die Etablierung eines Kontaktund Beratungszentrums genannt Centre of Advanced Control Engineering (CACE). Bisherige Ergebnisse: In mehreren Seminaren und Meetings wurden die bisherigen Ergebnisse detailliert präsentiert und in Protokollen festgehalten. Es fand ein Fachseminar in Kassel statt, ein Fachseminar in Sofia, zwei Management-Meetings in Sofia und eines in Varna. Auf dem Jahresmeeting in Varna haben wir zusätzlich für alle Hochschullehrer der Universität Varna eine Veranstaltung angeboten, in der ich über weitere Möglichkeiten zur Finanzierung von gemeinsamen Projekten aus der Europäischen Union berichtet habe und über die bisherigen Hauptergebnisse unseres gemeinsamen Projektes. In Anbetracht der Größenordnung der Mittel, die hier nach Bulgarien fließen, hat sich auch das bulgarische Fernsehen an dieser Veranstaltung beteiligt und Der Stand der Arbeiten zum Lehrmaterial wurde im letzten Zentralseminar in Sofia im Dezember präsentiert. Etwa 40 Prozent der geplanten Bücher sind im Manuskript fertig. Wir planen die englisch verfaßten Manuskripte in einer Reihe Regelungstechnik herauszugeben. ' MOBILITÄTSPROGRAMM • Wissenschaftleraustausch : Im Rahmen der Kooperation und des Know-how-Transfers ist vorgesehen, daß dieses Jahr ingesamt 25 Mitarbeiter nach Deutschland und England kommen, jeweils für die Dauer von ca. drei Monaten. Unter diesen befinden sich 16 wissenschaftliche Mitarbeiter und neun Professoren. Unter den Professoren sind zwei Rektoren beteiligt, von der Technological University Sofia und von der Universität Varna. Der Rek- to~ ~er Univers!tät. Varn~ ist glei~hzeitig auch. ~I~g.he~ el~er ~eglerungskommlsslon, die Sich mit der, Neustrukturierung der Universitäten in Bulgarien beschäftigt. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß das in Kassel etablierte integrierte Studienmodell, das sich an . Bac he Ior- un d Master- 0 egree In England orientiert, auf besonderes Interesse gestoßen ist, da es die erforderliche Praxisnähe verspricht, die auch von den an dem TEMPUS· Projekt beteiligten Industrieunternehmen befürwortet und begrüßt wird. • Studentenaustausch : Im Rahmen des Studentenaustausches werden 6 PhD-Studenten und 5' Diplomanden nach Kassel und Reading kommen, jeweils etwa zur Hälfte, für die Dauer von sechs Monaten und hier unter der Anleitung ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiter in unseren Labors ihre Arbeit durchführen. Langfristige Perspektiven des Projekts Obwohl sich das Projekt auf die Lehre konzentriert, haben wir von vornherein vorgesehen, ein Expertenzentrum in Sofia zu installieren, in dem wissenschaftliches Knowhow auf dem Gebiet nControl Engineering" konzentriert bleibt, und in dem weiterhin die dort einzurichtende Bibliothek und die installierten Geräte zentral genutzt werden können. Darüber hinaus sehen wir vor, daß dort mit der Unterstützung der jeweiligen Teilnehmer in Bulgarien auch allmählich andere Programme zur Förderung von Forschungsarbeiten vorbereitet werden können. Die Institution CACE wird später zur Verfügung stehen als - Koordinierungszentrale für Deutschland und England auf dem Gebiet Control Engineering, - Beratungszentrum für Industrie und Universitäten, von dem aus (zur Selbstfinanzierung) auch Trainingskurse für Partner und speziell Interessierte angeboten werden können, - Kontaktzentrum für weitere einzuwerbende R&D-Vorhaben, die gemeinsam mit Partnern aus Bulgarien einige Details aus meinem Bericht und Deutschland bzw. England im Fernsehen übertragen (s. Foto). durchgeführt werden können. Vortragsreihe von Uni und Arbeitsamt: "Studienziel Beruf" nter dem Motto nStudienziel Beruf" veranstaltet die Zentrale Studienberatung der Universität Gesamthochschule Kassel gemeinsam mit der Berufsberatung und dem Fachvermittlungsdienst des Arbeitsamtes Kassel eine Vortragsreihe, die der Berufsorientierung Studierender an der GhK dienen soll. Sie richtet sich insbesonder an Studierende in der Studienabschlußphase, aber auch an Studierende in mittleren Semestern. Ziele dieser Veranstaltungsreihe, die jedes Semester stattfindet, sind, bereits im Studienverlauf berufliche Perspektiven bei der Studiengestaltung mit zu berücksichtigen, evtl. Neuorientierungen zu ermöglichen, Berufsfelder vorzustellen und beispielhaft Strategien zum Übergang in das Berufsleben aufzuzeigen. Im Sommersemester 1994 werden fünf Veranstaltungen für Studierende der' Lehramts- und Magisterstudiengän- U 16. Juni 28. Juni 9.30 Uhr Einstellungsaussichten nach dem Lehramtsstu- 14.00 Uhr 16.00 Uhr 29. Juni ge angeboten. nEinsteIlungsaussichten nach dem Lehramtsstudium" ist das Thema des Vortrags mit anschließender Diskussion am 16. Juni um 9.30 Uhr in der Zentralmensa. Referieren werden Frau Konstantin und Herr Götte, beide Regierungspräsidium Kassel, über die Einstellungsaussichten in Referendariat und Schuldienst. Am 28. und 29. Juni soll Studierenden geisteswissenschaftlicher Fachrlchtungen, hier insbesondere Magisterstudierenden, Anregungen und Beispiele zu Berufsverläufen und Tätigkeitsfeldern gegeben werden. Am 28. Juni werden Arbeitsfelder in der Kunstwissenschaft und dem Journalismus vorgestellt, am 29.6. Tätigkeitsbereiche in der Wirtschaft und der Beratung. Die Veranstaltungen finden jeweils um 14 Uhr bzw. 16 Uhr statt im Raum 2400, Mönchebergstr. 11, Hochp. schulrechenzentrum. 14.00 Uhr 16.00 Uhr dium Frau Konstantin, Herr Götte Regierungspräsidium Kassel Ort: Zentralmensa, Moritzstraße Arbeitsfeld Kunstwissenschaft Hochschule Frau Dr. Merkei, Gesamthochschule Kassel Arbeitsfeld Journalismus Fernsehen Frau Sommer, Hessischer Rundfunk, Studio Kassel Ort: Mönchebergstr. 11, R. 2400 Arbeitsfeld Wirtschaft Qualitätsmanagement Herr Becker, Fa. Technoflow GmbH Arbeitsfeld Beratung Studienberatung Wolfgang Lührmann, Universität Gießen Ort: Mönchebergstr. 11, R. 2400 Weitere Informationen Gern sind wir bereit, Interessenten weiteren Einblick zu verschaffen, beispielsweise in unseren mehr als hundert Seiten umfassenden Final Report and Statement on the First Academic Year sowie auch über die Proceedings unserer internen Seminare. Kontakt: GhK, Prof. Dr. S. Hentschke, Wilhelmshöher Allee 73, 34109 Kassel. p. Auslandsstipendienf·· h 1995/96 U rer erschienen Im Ausland studieren oder forschen? Aber wie finanziert man das? Und wel'che Förderungsmöglichkeiten bieten sich an? Auskunft darüber gibt wieder der Auslandsstipendienführer des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die 352 Seiten starke Broschüre gibt einen Überblick über das Angebot an Auslandsstipendien und weiteren Förderungsarten für deutsche Hochschulangehörige. Auf Grund der hohen Nachfrage von Informationen über die Förderung SPANNENDES THEATER UND DIE JAHRESvon Studien- und Forschungsaufenthal- ZEITEN-FOLGE des Tanz-Theaters erwarten die ten in. Großbritannien .~n~ in den US~ erscheinen ern.eut zusa~hc~ au.ch zwei Sonde~dru~ke, In ?enen Jeweils die Angebote fur diese Lander zusammengefaßt sind. DAAD Zuschauer ab 17. Juni in der K 18 (siehe Bericht). Kasseler Studententheater führt auf: STUBE veranstaltete Sommerakademie in Witzenhausen er World University Service (WUS) hat im Rahmen seines STUBE-Programms (Studienbegleitprogramm für ausländische Studierende) vom 11. bis 15. Mai gemeinsam mit den evangelischen Studentengemeinden Hessens eine Sommerakademie für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika in Witzenhausen veranstaltet. Die von der Kasseler Regierungspräsidentin Inge Friedrich und GhK-Präsident Hans Brinckmann eröffnete Veranstaltung hatte das Thema nTECHNOLOGIETRANSfair DER KONTINENTE". Anhand von Beispielen aus der Solartechnik wurden der Begriff der Technik und ihres Transfers zwischen Industriestaaten und Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas - und vice versa diskutiert. p. D 17. Juni Premiere: "Im Lauf der Zeit" I m Lauf der Zeit heißt die neue Inszenierung des Kasseler Studententheaters, die ab 17. Juni in der K 18 aufgeführt wird. Im dritten Jahr, nach Giraudoux' nUndine" 1992 und Arthur Millers nHexenjagd" 1993, hat das Kasseler Studententheater unter Leitung von Horst Müller eine andere als die große Iiterarische Spielform gewählt. Das neue Programm, das durch finanzielle Unterstützung durch den Kasseler Hochschulbund und die Hessische Brandversicherungsanstalt aufgeführt werden kann, präsentiert moderne Inhalte in einem altehrwürdigen thematischen Rahmen. Es kombiniert zudem zwei Themenkreise, den der Sieben Todsünden und den der Vier Jahreszeiten. Diese, die Jahreszeiten-Folge, wird als Bewegungstheater von einer Tanzgruppe der GhK-Sportstudent(inn)en unter Leitung von Dr. Ulla Ellermann gezeigt. Eine lockere Szenenfolge mit dem Arbeitstitel "Die Sieben Todsünden" besteht aus zusammengetragenen Texten und Spielideen, die Wenn Sie gern lesen, bekommen Sie von uns jetzt was zu hören! • Zum Beispiel CD's und MC's von unseren über 4.500 Titeln aus Rock & Pop, Jazz und Klassik und allen Bereichen der U-Musik weitgehend satirisch gefärbt sind und negative Erscheinungen als Inhalte hatten: zum Beispiel Rechtsextremismus, Tanker-Havarien, Freßkonsum. Mit einer Spielform des Zeigestock-Theaters wird jedes einzelne kleine Stück vorher von einer Ansagerin kurz charakterisiert oder vorgestellt, wie dies in alten Zeiten, in lehrhafter Absicht üblich war. Auch Schaubuden-Vorführungen, von denen noch Brechts Theater viel übernommen hat, arbeiten mit solchen Ansagen. Die Reihe der Texte entstand über lange Wochen, etwa bis eine Fernsehdokumentation über einen rechtsextremistischen Brandanschlag zu einer Spielszene verarbeitet war, um den ZORN darzustellen, bis die VOLLEREI, in leichter Anlehnung an eine Monty-Python-Filmszene, als BüffetSchlacht fertiggestellt war - die einzige, in der das ganze Ensemble zug~eich auftritt. .: . E~n~ eb~nfalls al~ehrwurdlge !hematlk ISt die der Vier Jahreszeiten. Am Ende des Sommersemesters 1993 wurde von der !anzt~eat~rgruppe d~r ~hK das Stuck nDle Vier Jahreszeiten als B~wegungst~eater unter w~~e~ Beifall aufgefuhrt. In das dlesJahnge Program~ des K~sseler ~tuden!enth~aters ~It d~n nS.leben Sund~n ~rg~nz~n s.,ch d~e "Vier Jahreszeiten : Die Ahnhchkelt, die in der Zahl-Angabe liegt, mag sehr äußerlich erscheinen. Sie weist aber doch darauf hin, daß es sich beide Male um eine ngezählte" Auf- r Unterwegs in Nordhessen Wander • Für Sie führen wir über 14.000 Buchtitel bei Büchern und Taschenbüchern führer • Telefonische Hot-Line für Fach- und Studienliteratur: was Sie heute bestellen, liegt meist schon morgen für Sie bereit! Nord hessen und angrenzende Cieblete • Literaturauswahl am Computer BrunoMende • Tolle Eröffnungsangebote Wir beraten Sie gern! Ihr ~ -----UV----BUCH UND MUSIK CENTER WILHELMSHÖHE reihung von Erscheinungen handelt, die die Welt ausmachen, in der wir leben: der Wechsel der Jahreszeiten in zyklischer Wiederkehr, immer gleich und stets variierend, und daneben die verschiedenen, gleichfalls in ihrer begrenzten Anzahl von MögIichkeiten immer wieder begegnenden Laster, Fehler, Mängel oder einfach Grundzüge der Menschennatu~ die ja viel deutlicher dort hervortritt, wo sich weit jenseits von Norm und Mittelmaß das Leidenschaftliche, die Besessenheit ausprägt. nimmer gleich und immer neu", so könnte man die beiden Kreise von Erscheinungen benennen. Mit dem umfassenden Titel nlm Lauf der Zeit" soll ausgedrückt werden, daß in zeitlichen Abläufen die Natur lebt und auch das Menschenwesen, aber die Abläufe sind zyklisch, das Gleiche kehrt wieder, immer neu - und immer gleich. Die Halle K 18 ist wieder Spielort. Eine Art Arenabühne, mit großer dreieckiger ebenerdiger Spielfläche, aber auch einem kleinen Spielpodest wurde entworfen, das Publikum sitzt, zum Teil erhöht, an zwei Seiten des großen Dreiecks, dem Podest schräg gegenüber. Für spannende Uchtregie wird gesorgt sein, für schöne Kostüme, für flottes Spiel sowieso - am 17. Juni um 21 Uhr ist Premiere .' .. Weitere Auffuhru~gen. 19.~ 21., 24.,25., 28., 30. JUni und 1. Juli. Horst Müller/p. Bemecker verlag Wanderführer Nordhessen und angrenzende Gebiete Von Bruno Mende, Hauptwegewart des HWGHV. Die "Kurhessischen Durchgangswanderstrecken 1" Hauptwanderstrecken sowie Durchgangs- und Hauptwege sind nahezu alle in Tagesetappen aufgeteilt. Dazu erfahrt der Leser Wissenswertes über Geschichte und Gegenwart des Gebietes, Geologie, Botanik und Zoologie. 672 Seiten, Format 10 x 18 cm, flexibel gebunden. DM 39,80 Wandern, Rasten, Radfahren Mittlerweile liegt auch der zweite Band der Reihe vor. Für 28 bzw. 27 Orte aus den genannten Gebieten werden jeweils zwei Wander- und Radtourenvorschläge angegeben. Zu jedem Ort erfolgt eine Aufzählung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten. DM 14,80 Weser, Diemel, Fulda, I 2 x 19 cm, DM 14,80 Kurhessisches Bergland, I 2 x 19 cm, Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag. A. Bernecker Verlag GmbH Frau Sauerländer Unter dem Schöneberg I . 34212 Melsungen ~ (05661) 731-0 . rfj;] (05661) 731-70 - ehemals Buchhandlung Thiele & Schwarz Wilhelmshäher Allee 256 34119 Kassel· Telefon (0561) 30079 Direkt gegenüber dem fe-Bahnhof ein Unternehmen der L m 11 .ERNECKER MEDIAGRUPPE ...J