Einführung in die Sportart Ringen

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Einführung in die Sportart Ringen
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
J+S-Kids
Ringen
Einführung in die Sportart Ringen - Grundlagen
Autoren:
Expertenteam J+S Ringen
Rahmenbedingungen
Die unten aufgeführten Lektionen können mit Kindern ab dem 5. Lebensjahr durchAlter
geführt werden.
Gruppengrösse
Ideale Gruppengrösse: 6 bis 12 Kinder ( mind. 1 Leiter)
12 bis 18 Kinder (mind. 2 Leiter), 18 bis 24 Kinder (mind. 3 Leiter)
Idealerweise verfügen alle Kinder annähernd über das gleiche spielerische und
motorische Niveau. Vor allem bei fortgeschrittenem Techniktraining ist darauf zu achten,
dass genügend Leiter vor Ort sind.
Kursumgebung
Für Technikübungen müssen Matten vorhanden sein. Es ist wichtig, dass genügend
Abstand zwischen den Kindern (-Paaren) gewahrt wird.
Sicherheitsaspekte
Die anspruchsvollen Technik-Lektionen möglichst zu zweit erteilen (mit einem J+SLeiter Ringen). Ein erfahrener Schülerringer kann durchaus als Assistent eingesetzt
werden. Falls kein J+S-Leiter Ringen verfügbar ist, soll sich das Techniktraining aus
Sicherheitsgründen auf die einfachen Kampfspiele oder -Situationen beschränken.
Anderes
Da verschiedene Trainingspartner unabdingbar sind, wird Ringen typischerweise in
Gruppen ausgeübt. Wichtig sind sozialkompetente Leiter/Trainer.
Allgemeines
In den letzten Jahren ist der Kampfsport sowohl in Veröffentlichungen als auch im
Schulleben stark in den Vordergrund gerückt. Dem Anspruch von sozialer Erziehung,
lustvollem Bewegungserleben und Schulung konditioneller und koordinativer
Fähigkeiten zugleich scheint dieser Bereich besonders zu entsprechen. Die
Begriffsvielfalt Ringen, Rangeln, Raufen, Balgen, miteinander Kämpfen, Verteidigen
deutet an, dass es um betont spielerische, sportartunabhängige, aber stets
regelgeleitete Bewegungsideen geht, die keiner normierten Kampfsportart zuzuordnen
sind.
Kämpfen in dieser Sinngebung kann mit positiven (Sozialkompetenz, Regelakzeptanz,
Fairness, Körpererfahrung) als auch mit negativen Auswirkungen (Regelüberschreitung,
Aggression, Gewalt) assoziiert werden. Der ambivalente Charakter, der Sieg und
Niederlage gleichermassen beinhaltet, ist notwendiger Bestandteil ausgewählter
Handlungs- und Lernsituationen und sollte nicht ausgeklammert werden.
Kategorien für
Spielideen und
Übungen
Systematischer Aufbau:
- Spiele, die Körperkontakt zulassen
- Übungen und Spiele zur Schulung des Vertrauens
- Spiele für indirekten Körperkontakt in der Gruppe
- Spiele für indirekten Körperkontakt mit dem Partner
- Spiele für direkten Körperkontakt in der Gruppe
- Spiele für direkten Körperkontakt mit dem Partner
- Entspannungsübungen mit dem Partner
- Turnierideen
Zielsetzungen/Lernziele
Generelles:
Die praktischen Spielideen und Übungen sind in verschiedene Kategorien eingeteilt und gewährleisten
einen kontinuierlichen Aufbau. Die Kinder sollen progressiv durch Übungen mit indirektem Körperkontakt
(Gruppe und Partner) bis zu Übungen mit direktem Körperkontakt herangeführt werden:
- Aufbau kooperativer Verhaltensweisen
- Schulung der koordinativen Fähigkeiten
- Gewöhnung an Körperkontakt
Lernziele:
Die Teilnehmer / Kids :
- Erfahren und gewöhnen sich in einem stufenweisen, niveaugerechten Aufbau an den indirekten oder
direkten Körperkontakt
- Erlangen kooperative Verhaltensweisen und setzten diese um
- Schulen und verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten
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Ringen
Begrüssung / Regeln / Rituale / Verabschiedung
Bei Lektionsbeginn startet bereits die erste Form von Fairplay und Respekt. Der Leiter begrüsst alle Kinder mit
einem Händeschütteln und die Kinder begrüssen sich auf dieselbe Form auch untereinander. Dieses
Begrüssungsritual kann in verschiedenen bekannten Spielformen durchgeführt werden.
Folgende Vereinbarungen werden vor dem Start der Lektion getroffen:
- Uhren und Schmuck ablegen. Keine spitze oder metallische Gegenstände an den Kleider
(z.B. Reissverschlüsse)
- Keine dreckigen Turnschuhe. Idealerweise werden Ringerschuhe getragen, welche nur auf der Matte
getragen werden. Falls keine Ringerschuhe vorhanden, leichte, saubere Turnschuhe (Geräteschuhe)
oder Socken tragen
- Signal zur schnellen Besammlung in einer vereinbarten Form (Beispiel Halbkreis um den Leiter) und Ort.
- Weitere Vereinbarungen / Signale für Eltern, Trinkpausen, Schuhe binden, Verletzungen,
Rücksichtnahme Grössere / Kleinere (jederzeit)
Regeln und Rituale sind didaktisch-methodische Mittel mit wiederholbaren Handlungen zur gleichen Zeit oder
bei ähnlichen Umständen. Sie sind für Teilnehmer und Leiter Orientierungshilfen und schaffen in Situationen
mit offenem Ausgang Sicherheit und Vertrauen. Regeln und Rituale stellen Absprachen über soziales Handeln
dar und sind das Ergebnis reflektierenden Verhaltens.
Diese Regeln/Rituale haben sich bewährt:
1. Es darf niemandem weh getan werden! Im Detail heisst das nicht schlagen kneifen, treten, kratzen, an den
Haaren ziehen, etc. Alles was schmerzt ist verboten. Oberstes Gebot ist Fairplay! Niemand tut dem
anderen etwas, was er ebenfalls nicht gern hat!
2. Nicht an der Kleidung ziehen!
3. Vor/nach jedem Zweikampf geben sich die Kinder die Hand und bezeugen damit den Respekt vor dem
Gegenüber!
4. Sich entschuldigen bei Regelübertretungen!
5. Nicht kitzeln!
6. Jeder hat das Recht, den Kampf durch den Ruf Stopp zu beenden!
7. Ein Kampfrichter kann den Kampf beenden, wenn die Kämpfenden zu verbissen oder zu aggressiv agieren!
8. Nach Kampfende empfiehlt sich ein Austausch über Gefühle, Wahrnehmungen und Anstrengungsgrad!
Am Schluss der Lektion bezeugen sich alle Teilnehmer (Kinder und Leiter) wieder gegenseitig Respekt indem
alle Kinder sich persönlich mit Händeschütteln verabschieden.
Trainingskämpfe / Turnierformen
Bei Anfängern werden für Spiele oder einem kleinem Trainingskampf vereinfachte Regeln angewendet.
So ist die in der Lektion vorgestellte Rookies-Turnierform sowohl was die Regeln anbelangt als auch das Wettkampfsystem den Kindern angepasst (kurze Kampfdauer, einfache Regeln, kurze Wettkampfdauer, Erfolgserlebnis für Alle). Mit Gruppenwettkämpfen kann in dieser Einzelsportart auch der Teamgeist gefördert werden.
Tipps und Tricks
Im Lehr- und Lernprozess muss zu Beginn eine günstige Basis gelegt werden. Es ist notwendig mit den Kindern vorbereitende Übungen zu machen. Dabei spielen die «Koordinativen Fähigkeiten» eine wichtige Rolle.
Tipps für den Unterricht
• Sorge für gute Organisation, Disziplin und den nötigen Respekt voreinander
• Erarbeite klare Regeln und setze Dich konsequent für deren Einhaltung ein
• Gestalte das Training der «Koordinativen Fähigkeiten» möglichst vielseitig.
• Fordere die Teilnehmer heraus, indem du sie immer wieder vor neue Bewegungsaufgaben stellst.
• Gib ihnen genügend Zeit zum Entdecken, Erproben und Üben.
• Stelle viele Aufgaben, bei denen Gegensatzerfahrungen gesammelt werden können.
• Gestalte den Unterricht einfach und gib sehr präzise Anleitungen, zeige oft vor!
• Techniken sollen bereits zu Beginn beidseitig ausgeführt werden!
• Mache oft Partnerwechsel
• Alle Übungen sollen einen direkten Bezug zum Ringen haben.
Übungssammlung – «Schlagkräftige Ideen»
- Warmmachen-Einstimmen-Einlaufen (Übungssammlung SARV / J+S-Ringen)
- "999 Spiel- und Übungsformen im Ringen, Raufen und Kämpfen" (Hofmann-Verlag, DE-Schorndorf, ISBN
978-3-7780-2251-1)
- "L'ABC de la Lutte" (Edition de la FILA 1995)
- "100 kleine Zweikampfübungen" (Sportverlag Berlin 1980)
Bestellmöglichkeit unter: www.ringen.ch oder Fachleiter J+S Ringen
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Jugend+Sport
J+S-Kids
Ringen
Einführung in die Sportart Ringen - Körperkontakt
Körperkontakt zulassen
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Klatschbegrüssung
Folgenden Klatschrhythmen:
-> 3x Handflächen gegeneinander
-> 3x gegenseitig auf die Schultern klopfen
-> dann je 1x Klatschen auf die eigenen
Oberschenkel, in die eigenen Hände und die
Hände des Partners.
5'
ABC
- Die Aufgabe für die Gruppe lautet: Stellt
Euch so auf, dass die Anfangsbuchstaben
der Vornamen alphabetisch geordnet sind.
Dabei darf die Bank nicht verlassen werden.
Um die Plätze zu tauschen, muss die
Gruppe sich untereinander helfen. Wie
kommt man aneinander vorbei?
Variante:
schmale Seite der Bank nach oben
5'
Körpergruss
- Auf Kommando begrüssen sich alle durch
die Berührung von Körperteilen, die die
Lehrkraft auch in der Anzahl vorgibt.
Beispiel: rechte Schulter mit 5
verschiedenen Kindern.
5'
Gordischer Knoten
- Alle Kinder stehen dicht beieinander,
machen die Augen zu und strecken die
Hände nach oben. Jedes Kind greift mit
jeder Hand eine andere Hand und hält sie
während des gesamten Spiels fest. Alle
machen die Augen wieder auf und
versuchen die Knoten und Verschlingungen
zu entwirren, bis alle mit Handfassung in
einem Kreis stehen.
5'
Sanitäterspiel
- Ein oder zwei Fänger versuchen andere
Kinder zu fangen. Die Berührten fallen krank
zu Boden und müssen von anderen Kindern
zum Krankenhaus transportiert werden, wo
sie wieder gesunden und erneut mitmachen
können. Sanitäter dürfen nicht gefangen
werden.
Variante:
Die Kinder im Krankenhaus erfüllen
konditionelle oder koordinative Zusatzaufgaben, bevor sie wieder mitspielen
Akzente
Organisation/Skizze
Material
Alle laufen bei Musik durch die Halle. Bei
Musikstopp begrüßt man sich mit der am
nächsten stehenden Person
Anschließend setzt die Musik wieder ein
und alle laufen weiter bis zum nächsten
Stopp
1 0 2 1 3
Zwei Langbänke werden so aufgestellt,
dass etwa ein Winkel von 130-150 Grad
entsteht. Alle Kinder sollen sich auf die
Langbänke stellen
1 0 0 3 3
Alle laufen quer durch die Halle
1 0 2 1 3
1 0 0 3 3
In der Mitte der Halle liegt eine Niedersprungmatte
(= das Krankenhaus).
3 2 2 2 3
Vertrauen
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Blinder Roboter
- A ist der blinde Roboter, der von B nur mit
bestimmten Berührungen (ohne Stimme!) in
Gang gesetzt werden kann. B achtet darauf,
dass es zu keinen Zusammenstössen
kommt. Partnertausch!
5'
Akzente
Organisation/Skizze
Regeln:
Berührung am Kopf: vorwärts gehen
Berührung rechte Schulter: Drehung um
90 Grad nach rechts
Berührung linke Schulter: Drehung um 90
Grad nach links
Berührung oberer Rücken: rückwärts
gehen
Berührung unterer Rücken: Stopp
Aufstehen
- Zwei sitzen Rücken an Rücken mit den
Armen eingehakt und versuchen gemeinsam
aufzustehen
Variante:
im Kreis (Drei, Vier, Fünf, … Kinder)
Material
1 0 0 2 2
1 3 0 2 3
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Jugend+Sport
5'
5'
J+S-Kids
Ringen
Pendel
- Ein Kind steht so zwischen zwei anderen
Kindern, dass es das eine Kind anschaut,
dem anderen den Rücken zuwendet. Es
macht sich steif wie ein Brett und lässt sich
nach vorn fallen. Die anderen Kinder fassen
jeweils an den Schultern an und wiegen das
Kind in der Mitte sanft hin und her.
Variante:
im Kreis
1 3 0 2 3
Die Matte fällt
- Vier Kinder liegen auf einer
Niedersprungmatte, die Köpfe liegen
aussen, die Fussspitzen sind nach aussen
gedreht und die Arme vor der Brust
gekreuzt. Alle anderen halten eine zweite
Matte hoch in der Luft exakt über der Matte
auf dem Boden. Auf Kommando wird die
Matte Ecke auf Ecke fallen gelassen.
1 1 0 1 1
Indirekter Körperkontakt in der Gruppe
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Wäscheklammerjagd
- Jedes Kind befestigt sichtbar
Wäscheklammern am T-Shirt. Jeder soll
seine Klammern verteidigen durch
Weglaufen, geschicktes Bewegen
(Klammern nicht mit der Hand festhalten!)
und gleichzeitig bei anderen Klammern
erbeuten.
Variante:
Mädchen untereinander, Jungen
untereinander, Mädchen klauen bei Jungen,
Jungen klauen bei Mädchen.
5'
5'
Organisation/Skizze
Akzente
Material
Mindestens doppelt
so viele Wäscheklammern wie
Kinder
3 1 2 2 4
Mattenschieben
- Eine Niedersprungmatte liegt auf dem
Boden und soll von zwei Mannschaften auf
jeder Seite über eine Markierung geschoben
werden.
Variante:
Gruppengrösse verändern, glatte Seite nach
oben
Reise nach Jerusalem
- Alle Kinder laufen umher, auf Kommando
der Lehrkraft versucht jedes Kind einen Ball
zu erbeuten, eine Turnmatteninsel zu
besetzen und diesen Ball anschliessend
etwa 30 Sekunden zu verteidigen. Erst dann
hat es einen Punkt. Beim nächsten
Durchgang liegt ein Ball weniger in der Mitte
usw.
3 3 0 1 2
In der Mitte liegen
Medizinbälle oder
Gymnastikbälle. Ballanzahl
etwa ein Drittel der
Kinderzahl. In Kreisform
verteilt liegen so viele
kleine Turnmatten wie Bälle
vorhanden sind.
3 3 2 2 3
Indirekter Körperkontakt mit dem Partner
Dauer Thema/Übung/Spielform
Organisation/Skizze
5'
Zeitungsfechten
- Jedes Kind rollt sich aus Zeitungspapier eine
Rolle. Zu zweit sollen mit Hilfe des Degens
Treffer erzielt werden. Eine Linie auf dem
Boden kann als Orientierung dienen.
Variante:
Körperstellen vorgeben.
Akzente
Material
Für jedes Kind eine
Zeitungsrolle
2 1 0 3 4
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5'
5'
5'
J+S-Kids
Ringen
Farbe bekennen
- Zwei Kinder bekommen auf den Rücken
eine Wäscheklammer befestigt und stehen
sich gegenüber. Durch geschicktes
Bewegen oder Springen sollen sie die Farbe
der Klammer erspähen.
Unterschiedlich
farbige
Wäscheklammern
3 0 2 3 4
Krone
- Zwei Kinder halten sich an einer Hand,
haben einen Ring oder ein kleines
Sandsäckchen auf dem Kopf und versuchen
durch Ziehen und Zerren das Fallen der
Krone beim Partner zu provozieren.
2 1 0 2 3
Mützen mopsen
- Zwei Kinder haben eine Mütze auf und
halten sich an einer Hand fest. Sieger ist,
wer die Mütze des anderen Kindes erbeuten
kann
3 1 1 2 3
5'
5'
Ballduell
- Zwei Kinder halten jeweils zwischen den
Knien einen Ball. Der eigene Ball muss
verteidigt werden, der andere soll zu Boden
fallen
Je einen Ball pro
Kind
2 2 0 2 4
Mauersturz
- Zwei Kinder halten zwischen sich hochkant
eine kleine Turnmatte. Beide versuchen
durch Drücken, Schieben, abruptes
Nachgeben und abrupten Wechsel des
Krafteinsatzes die Mauer zum Einstürzen zu
bringen.
3 3 1 2 3
Direkter Körperkontakt in der Gruppe
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Einer auf die Matte
- zwei Kinder stehen um einen Reifen oder
Gummischlauch herum und versuchen sich
gegenseitig in den Kreis zu ziehen.
Oder:
- 4-6 Kinder stehen um eine kleine Turnmatte
oder einen Kreis herum mit Handfassung.
Durch Ziehen und Zerren soll einer dazu
gebracht werden, die Matte zu betreten.
5'
Henne und Habicht
- Ein Kind stellt den Habicht dar, ein Kind die
Henne, alle anderen die Küken, die sich mit
Hüftfassung hinter der Henne versammeln.
Akzente
Organisation/Skizze
Material
wenn 1–1
Je ein Reifen oder
Gummischlauch
pro Paar
Gruppe
Matte, Reifen oder
Gummischlauch
2 2 0 1 3
Zeit ca. 20 Sekunden
Der Habicht versucht das letzte Küken zu
erbeuten (von den anderen zu trennen oder
zu berühren). Gelingt ihm das, wird er zur
neuen Henne.
3 2 1 2 3
5/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
5'
5'
5'
J+S-Kids
Ringen
Kämpfender Kreis
- Alle stehen im Kreis und halten sich an der
Hand (Bild 1) oder haken sich mit den
Armen ein (Bild 2).
Durch geschicktes Hakeln mit den Beinen
soll der rechte oder der linke Nachbar zu
Fall gebracht werden.
2 2 0 1 3
Rüben ziehen
- Bis auf ein Kind liegen alle auf dem Bauch
im Kreis und haken untereinander die Arme
ein. Der Bauer möchte seine Rüben ernten
und fängt an, eine Rübe herauszuziehen.
Diese Rübe wird zum Erntehelfer des
Bauern.
Werwolf
- Ein Kind ist der Werwolf, der sich nur auf
allen Vieren bewegen darf. Alle anderen
bewegen sich im Stand. Er versucht einen
beliebigen Körperteil der anderen Kinder auf
die Matte zu ziehen. Gelingt ihm das, wird
der andere auch zum Werwolf und
gemeinsam geht die Jagd weiter.
3 2 0 1 3
Mit vier Niedersprungmatten wird eine
Fläche ausgelegt
3 2 0 1 3
Direkter Körperkontakt mit dem Partner
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Hände weg
- Zwei Kinder stellen sich in der
Liegestützposition gegenüber und
versuchen, die Handfläche des anderen zu
berühren.
Jeder Berührung zählt.
Organisation/Skizze
Akzente
Material
3 3 1 1 3
5'
5'
Linienkampf
- Zwei Kinder stehen gegenüber auf einer
Linie und fassen sich an den Schultern.
Durch Drücken und abrupten Wechsel des
Krafteinsatzes soll der Partner zum
Verlassen der Linie gezwungen werden.
Variante:
Auf einem Bein
2 2 1 2 3
Unumstösslich
- Ein Kind ist in der Bankstellung, das andere
versucht es umzukippen.
2 2 1 2 3
5'
Krabbenlauf
- Zwei Kinder sind im Krebsgang gegenüber
und versuchen durch Beinhakeln den
anderen dazu zu bringen mit dem Gesäss
aufzusetzen.
3 2 0 1 3
6/16
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5'
J+S-Kids
Ringen
Hahnenkampf
- Zwei Kinder stehen sich gegenüber auf
einem Bein, die Arme vor der Brust
verschränkt und versuchen den anderen
wegzuschubsen.
3 2 3 2 3
5'
Mausefalle
- Ein Kind liegt auf dem Bauch und hat die
Aufgabe, sich von der Bauch- in die
Rückenlage zu bewegen, das andere Kind
soll es verhindern.
Variante:
von der Rücken- in die Bauchlage
(Abbildung)
2 2 1 2 3
Kämpfen im Stationsbetrieb mit Arbeitskarten
Akzente
Dauer Thema/Übung/Spielform
Organisation/Skizze
Material
Die Bewegungsaufgaben sind leicht zu verstehen und benötigen einen minimalen Geräteaufwand. Für viele
Stationen reicht eine kleine Turnmatte. Bei Vierergruppen kämpft ein Paar, die anderen zwei fungieren als
Kampfrichter, zählen Punkte, achten auf die Einhaltung der Regeln. Nach einem festgelegten Zeitintervall
wechseln die Gruppen von Station zu Station.
2-3'
Eier legen
- Ein Reifen auf dem Boden wird von einem
Pro Paar
Kind bewacht. Das andere Kind versucht
1 Ball und
einen Ball in dem Reifen abzulegen.
1 Reifen (oder
Verschiedene Grössen von Bällen
Gummischlauch )
ausprobieren.
3 2 1 2 4
2-3'
2-3'
Über Kegel ziehen
- Zwei Kinder fassen sich an einer Hand (oder
zwei Händen), zwischen ihnen stehen drei
Kegel (Keulen). Durch geschicktes Ziehen
und Zerren versucht jeder seinen Partner
zum Umkippen der Kegel zu zwingen.
3 2 1 2 4
Der Ball gehört mir
- Zwei Kinder stehen auf einer Turnmatte
gegenüber und umklammern einen Medizinball. Wer kann den Ball entreissen?
3 2 1 2 4
zuerst am Boden, später stehend
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Jugend+Sport
2-3'
2-3'
2-3'
2-3'
J+S-Kids
Ringen
Liegestütz-Sumo
- Zwei Kinder liegen auf dem Bauch
gegenüber auf einer Turnmatte. Aufgabe ist
es den anderen von der Matte zu schieben.
Die Kämpfer befinden sich im Liegestütz
Schulter an Schulter gegenüber. Der
Kämpfer wird zum Verlierer erklärt, der
innerhalb der vorgegebenen Zeit gezwungen
wurde, mit einem Körperteil das Kampffeld
zu verlassen oder mit einem anderen
Körperteil als den Händen und Füssen den
Boden zu berühren.
3 2 1 2 4
Komm aus der Höhle
- Ein Kind liegt auf dem Bauch, das andere
legt sich darüber. Das untere Kind soll sich
aus der Höhle befreien.
3 2 1 2 4
Schildkröten wenden
- Ein Kind liegt auf dem Bauch und versucht
sich ganz steif zu machen wie der Panzer
einer Schildkröte. Das andere Kind versucht
es in die Rückenlage zu drehen.
3 2 1 2 4
Wer drückt, gewinnt
- Zwei Kinder sitzen Rücken an Rücken auf
einer Matte. Wer kann den anderen ohne
Einsatz der Hände von der Matte schieben?
3 2 1 2 4
Turnierideen
Dauer Thema/Übung/Spielform
10'
Kaiserturnier
- Auf jeder Matte kämpfen zwei Kinder
miteinander, die Aufgabe ist für alle gleich.
Bei einem Sieg wechselt das Kind nach
rechts, bei Niederlage nach links. Mit jeder
Runde werden die Kampfpartner homogener. Das Kind ganz rechts auf der Matte
ist Turniersieger. Die Aufgabe kann gleich
bleiben, aber auch wechseln.
Akzente
Organisation/Skizze
Material
Kleine Turnmatten liegen mit etwas
Abstand in einer Reihe nebeneinander.
3 3 2 3 4
Entspannung
Akzente
Dauer Thema/Übung/Spielform
Organisation/Skizze
Material
5'
Fliegen verjagen
- Ein Kind liegt auf dem Rücken, das andere Kind ahmt das surrende Geräusch einer Fliege
nach und setzt sich auf den Körper (Fingerkuppe). Das liegende Kind soll erspüren, wo die
Fliege gelandet ist und sie verscheuchen
5'
Wetterbericht auf dem Rücken
- Sonne, Wind, Regen, Hagel, Schnee,
Graupel, alles wird über die Hände auf dem
Rücken des Partners ausgedrückt.
5'
Stille Post
- Ein Kind sitzt, das andere schreibt Buchstaben, Wörter, Zahlen oder Symbole auf
den Rücken mit dem Finger. Wie heisst die
Botschaft?
0 0 0 1 1
0 0 0 1 1
0 0 0 1 1
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Jugend+Sport
J+S-Kids
Ringen
Einführung in die Sportart Ringen – Raufen und Kämpfen
Inhalte
EINLEITUNG
Dauer Thema/Übung/Spielform
5'
Ball in der Luft halten
- alle versuchen, den Ball in der Luft zu
halten; auch zu zweit (einander die Hand
geben)
Varianten:
nach jeder Ballberührung eine Übung
machen (Boden berühren, auf Bauch oder
Rücken liegen, sich 1x im Kreis drehen,
Sprung in die Höhe usw.
5'
Erster Körperkontakt
- alle Kinder gehen auf allen Vieren langsam
auf den Ball zu und legen eine oder beide
Hände auf den Ball Æ alle Kinder gehen
nach links oder rechts im Kreis
Variante:
Kinder gehen auf Händen/Füssen rücklings
auf den Ball zu und legen einen Fuss auf
den Ball
5
Kopfstand
Varianten:
Kinder lassen sich aus dem Kopfstand in die
Brücke fallen (Schultern dürfen den Boden
nicht berühren); Kinder versuchen sich aus
der Brückenposition nach links oder rechts
auszudrehen, damit sie wieder in die
Ausgangsposition für den Kopfstand
kommen
5'
5'
3-5'
5‘
5'
Slalom um «Bänkli»
- im Slalom um andere Kinder, die sich in der
Bankposition (siehe Abbildung) aufstellen
Varianten:
- abwechselnd unten durchkriechen – über
Rücken springen
- Slalomlauf um kniende Kinder
- hüpfen über Kinder, die sich auf den
Bauch gelegt haben
Rennen/hüpfen auf allen Vieren
- nur Hände und Schuhe berühren den Boden
(vorwärts, rückwärts, seitwärts)
Variante:
2 Kinder sind zusammen Æ 1 Kind läuft
langsam auf allen Vieren Æ das andere
kriecht schnell unter dem Bauch durch hin
und her
Rollen («Höibürzel»)
- in allen Varianten Æ vorwärts, rückwärts,
seitwärts (ACHTUNG: Augen offen halten –
es wird weniger schwindlig)
Varianten:
Æ über die Schultern abwechselnd links /
rechts
Æ Rollen wie ein Baumstamm (Arme sind
gestreckt)
Æ2 Kinder sind zusammen, 1 Kind ist in der
Bankposition, seitwärts abrollen über den
Rücken dieses Kindes (ACHTUNG: nur
seitwärts auf Gesäss des Partners sitzen
(nicht direkt auf den Rücken!)
Tiere gehen über die Matte
- Hüpfen wie ein Frosch
- Kriechen wie eine Schlange
- Auf allen Vieren wie eine Kuh
- Anschleichen wie eine Katze
- Rücklings auf allen Vieren wie eine Krabbe
Durcheinander laufen – zwei laufen
aufeinander zu und springen gleichzeitig in die
Höhe und klatschen mit beiden Händen ab.
Akzente
Organisation/Skizze
Material
Alle Kinder stehen wild durcheinander und
bewegen sich
Ballon, Wasserball,
Fussball
3 1 2 2 3
1 Ball in die Mitte legen
Ball
2 1 1 2 3
Im Kreis auf Matten, Blick gegen Kreismitte
0 2 0 2 3
Alle sind im Kreis im Abstand von ca. 2 m,
Blick gegen innen des Kreises
3 2 3 2 3
Frei in der Halle auf der Matte bewegen
oder als Stafettenlauf
3 2 2 2 3
Rolle sw. über Partner:
2 1 1 2 3
In zwei Kolonnen nebeneinander über die
Matte
Mattenviereck
2 2 2 1 3
Musik
2 1 1 0 3
9/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
6'
6'
Pommes frites
Die Kinder rennen in der Halle kreuz und
quer. Auf Zuruf des Trainers lassen sich die
Kinder fallen:
Pommes frites
alle einzeln, quer
durcheinander
Butterbrot
zu zweit übereinander
Sandwich
zu dritt übereinander
Big Mac
zu viert übereinander
J+S-Kids
Ringen
Beispiel: Butterbrot
3 0 1 0 2
Partnerübungen
Zweikampf
- Auf Füsse treten
- Hahnenkampf (s. Abb.)
3 1 1 1 3
Bodenturnen
- Rolle über Bank des Partners (s. Abb.)
- Pyramide: Bank auf Bank
5'
Kopfstand
An Wand üben im Wechsel mit
Partnerspannungsübung
Spannungsübung
0 3 3 1 3
5'
Stafetten auf Mattenviereck
- mit Rolle vorwärts
- auf Knien / im Krebsgang
Gruppe à 3–4 Kinder
Übergabe immer nach Sitz auf Medizinball
Je Gruppe
2 Medizinbälle
3 2 2 1 2
5'
2-3'
5'
Musik
Tupfball
Zwei Teams à 3–6 Spieler versuchen
während ein paar Minuten, mit einem Ball
möglichst viele Gegner zu tupfen (berühren).
Wichtig: Der Spieler der tupft darf höchstens
einen Schritt laufen! – Spiel ohne prellen.
2 1 1 0 3
Fangen der Füsse des Gegners
Die Gegner sitzen sich gegenüber und
haben die. gestreckten Beine vom Boden
gehoben, B versucht nun, seine
geschlossenen Füsse, die sich ungefähr 50
cm über den Füssen von A befinden, durch
die gegrätschten Beine von A zu führen. A,
der den Fänger darstellt, versucht durch ein
reaktionsschnelles Zusammenführen seiner
gerätschten Beine, die Unterschenkel bzw.
Füsse des Gegners zu umschliessen. A darf
während der Übung seine Beine lediglich
zusammenführen. Ein Heben und Senken
der gestreckten Beine ist ihm nicht gestattet.
Kampf um das Berühren der Schultern
Die Gegner stehen sich etwa 50 cm
voneinander, entfernt in aufrechter
Kampfstellung mit bzw. ohne Handfassung
gegenüber (Bild 1 und 2) und versuchen,
sich innerhalb einer vorgegebenen Zeit so
oft wie möglich gegenseitig leicht auf die
Schultern zu schlagen. Dabei ist es beiden
Kämpfern gestattet, sich nach allen
Richtungen zu bewegen. Bei erfolgreichem
Schlag (Bild 3) bekommt der Ausführende
einen Punkt zugesprochen. Ein Berühren
des Kopfes dagegen wird mit einem
Punktabzug bestraft. Die Übung wird
besonders interessant, wenn zweckentsprechende Täuschungsmanöver
angewendet werden.
3 1 1 1 2
3 1 1 1 2
10/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
5‘
2-3'
8‘
5'
J+S-Kids
Ringen
Band-Schnapper
Je zwei Kinder stehen sich gegenüber.
Zwischen ihnen liegt ein Spielband am
Boden. Wenn ein Kind das Band ergreift,
versucht es das Band hinter eine vorher
abgemachte Linie zu retten.
Es ist egal, wer das Band ergreift. Beide
können punkten, sowohl beim Davonrennen
als auch beim Fangen.
Pro Paar ein
Spielband
3 0 1 0 2
Hand-Befreiung
Die Kämpfer stehen oder sitzen sich
gegenüber. B hat mit beiden Händen den
gegnerischen Unterarm bzw. mit je einer
Hand die ungleichnamigen gegnerischen
Handgelenke umfasst. A versucht, innerhalb
einer festgelegten Zeit (2 bis 4 s) durch ein
Einwärts drehen, d. h. durch ein Heben des
äusseren und ein Senken des inneren
Handballens, die Fesselung zu sprengen
Variante:
Die Befreiung kann auch aus jeder anderen
Grifffassung praktiziert werden
Schlangenkönig
Der Leiter oder ein Kind zieht ein Seil in
Schlangenbewegungen durch den Raum.
Wer darauf treten kann, wird neuer
Schlangenkönig
1 2 2 3 2
1 Seil pro 5erGruppe
3 0 1 0 2
Spiel «Katz und Maus»
(= Zweimannhoch)
2er-Paare auf Matte liegend
3 1 1 1 2
5'
10
Musik
Hot Dog
Ein oder mehrere Fänger (je nach
Gruppengrösse) versuchen andere Kinder
zu fangen. Die Berührten bleiben gerade
stehen und müssen von anderen Kindern
befreit werden, indem zwei Kinder den
Gefangenen gleichzeitig umarmen und so
ein Hot Dog bilden. Die so befreiten Kinder
können wieder mitmachen.
2 1 1 0 3
Spezielles Einbewegen der Gelenke und
Muskeln (inkl. Nacken)
1 2 2 3 2
HAUPTTEIL
Dauer Thema/Übung/Spielform
10'
Stossen/Ziehen
- 2 Kinder stehen Schulter an Schulter und
versuchen sich beim Gehen seitwärts
wegzustossen
- 2 Kinder stehen Rücken an Rücken und
versuchen abzusitzen/wieder aufzustehen
oder sich wegzustossen
- alle Kinder liegen im Kreis auf dem Bauch
und halten sich an den Händen Æ 1 Kind
versucht andere Kinder an den Füssen aus
dem Kreis zu reissen («Rüebli ausreissen»)
8-10'
«Störrischer Bock»
- ein Kind versucht ein anderes Kind von
hinten über die Matte zu stossen
Variante:
ein Kind versucht ein anderes Kind an der
Hand über die Matte oder in einen Kreis zu
ziehen
Akzente
Organisation/Skizze
Material
3 3 2 1 3
Variante:
3 3 2 0 2
11/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
5'
10'
10'
5'
5'
J+S-Kids
Ringen
Kreiskampf
- zwei oder mehrere Kinder sind innerhalb des Alle stehen im Kreis auf einer Linie
Kreises und versuchen andere Kinder an den
Händen in den Kreis hineinzuziehen
Varianten:
andere Kinder aus dem Kreis zu stossen mit
Brust-/Schulterkontakt; immer 2 Kinder
halten sich je eine Hand und versuchen sich
aus verschiedenen Positionen aus dem
Gleichgewicht zu bringen
«Schweinchen führen»
- 1 Kind ist in der Bankposition und versucht
zu flüchten Æ es wird von anderem Kind am
Fuss zurückgehalten
Variante:
Versuchen, das flüchtende Kind in der
Bankposition um die Hüfte zu fassen und
festzuhalten
Zweikampfspiele
- Indianer schleicht einen Büffel an
Kind A liegt mit geschlossenen Augen auf
dem Bauch Æ Kind B schleicht sich auf allen
Vieren an und versucht Kind A auf den
Rücken zu legen Æ das liegende Kind darf
sich erst beim ersten Körperkontakt wehren
- Goldschatz verteidigen
Kind A hat ein Hüetli (= Goldschatz) und
verteidigt dieses Æ Kind B versucht diesen
Goldschatz zu rauben Æ bei der
Verteidigung darf der Goldschatz nicht
berührt werden
- Sich winden
Kind A klemmt Kind B eine farbige
Wäscheklammer hinten ans T-Shirt Æ Kind
B versucht die Farbe dieses «Klämmerlis»
zu erkennen (nicht abreissen)
- Sumo (siehe Abbildung)
Zwei Kinder versuchen einander gegenseitig
von einer Turnmatte zu stossen Æ Wer
zuerst neben die Matte tritt oder von der
Matte rollt hat verloren
3 3 2 1 2
3 2 1 2 3
3 2 1 3 3
Kampf um das Berühren der Oberschenkel
Die Gegner stehen sich etwa 50 cm
voneinander entfernt in abgebeugter
Kampfstellung mit bzw. ohne Handfassung
gegenüber und versuchen innerhalb einer
vorgegebenen Zeit so oft wie möglich leicht
auf die Oberschenkel oder auf das Gesäss
ihres Kontrahenten zu schlagen. Dabei ist es
den Kämpfern gestattet, sich nach allen
Richtungen zu bewegen. Bei erfolgreicher
Berührung bekommt der Ausführende einen
Punkt zugesprochen.
Besonders interessant wird die Übung, wenn
zweckentsprechende Täuschungsmanöver
angewendet werden.
Rückenkampf seitwärts
Die Gegner sitzen Rücken an Rücken im
Strecksitz und haben die Arme ineinander
gehakt. Beide Gegner haben nun das Ziel,
mit ihrer gleichnamigen Schulter den Boden
zu berühren, das heisst, die Kämpfer
versuchen, durch. seitliche Beugebewegungen in entgegengesetzte Richtungen die
Aufgabenstellung zu erfüllen.
3 1 1 1 2
3 1 1 1 2
12/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
20'
Gruppe A in Halle
J+S-Kids
Ringen
Hindernisparcours
2 Langbänke
2 Kasten
3 dünne Matten
Sprossenwand
Kletterstange
3 3 2 1 2
20'
Gruppe B auf Matte
Abwechslungsweise Kampf 1 gegen 1 und
Technikeinführung
«Schnecken drehen» 1. Durchgang
auf Pfiff des Trainers versucht Kind B das auf
dem Bauch liegende Kind A auf den Rücken
zu drehen
Techniktraining: Einführung Halbnelson
«Schnecken drehen» 2. Durchgang
3 2 2 1 4
5'
Wer gewinnt die «Bank»
Die Gegner befinden sich im Streck-,
Fersen- oder Hocksitz Rücken an Rücken
(Bild 1) bzw. in der Bankstellung (Bild 2)
oder im Liegestütz vorlings Kopf an Kopf.
Auf ein Signal versuchen die Kämpfer, den
Gegner zu umlaufen (Bild 3), um in seinen
Rücken zugelangen und ihn seitlich von
hinten zu beherrschen (Bild 4).
3 1 1 1 2
13/16
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
10'
10'
6‘
J+S-Kids
Ringen
Für diese Übung ist
eine weiche
Unterlage
erforderlich.
Technik
Wälzen des Gegners aus der Bankstellung
B befindet sich in der Bankstellung. A kniet
seitlich neben ihm und hat die Aufgabe, B in
einer festgelegten Zeit in die Rückenlage zu
wälzen. Um diese Aufgabe zu lösen, könnte
A beide Arme von B umfassen (Bild 1), sie
kräftig zum eigenen Körper ziehen (Bild 2)
und durch einen Druck mit der Schulter den
Gegner in die Rückenlage überführen
(Bild 3).
3 1 1 1 2
Die Wölfe sind mit einem Spielband
Wölfe und Lämmer
gekennzeichnet.
Variante von «Schwarzer Mann»:
Die Wölfe (Fänger) dürfen sich nur auf den
Mattenviereck
Knien auf dem Mattenviereck bewegen. Die
dicke
dicke
Lämmer (Gejagten) müssen versuchen von
Matte
Matte
Stall (dicke Matte) zu Stall zu kommen, ohne
von den Wölfen zu Fall gebracht zu werden.
Die Lämmer dürfen nur über das
Mattenviereck auf die andere Seite
wechseln
Für die Jagd nach dem Ball eine Zeitlimite
Medizinmann
Kind A hält am Boden einen Medizinball. Um vorgeben (z. B. 10 oder 15 Sek.)
Je ca. 4 Durchgänge
Medizinmann zu werden, muss Kind B von
Kind A den Medizinball ergattern
Mattenviereck
2 dicke Matten
10 Spielbänder
3 1 2 0 2
Mattenviereck
5 Medizinbälle
3 3 2 1 2
10‘
Der Sensenmann
TECHNIK
Einführung «Kopfhüftwurf»
Die beiden Kinder stehen einander im
Kniestand gegenüber. Kind A greift mit der
linken Hand den rechten Oberarm von Kind
B und mit dem rechten Arm um den Nacken
von Kind B.
Mit einer «Sense»-Bewegung (mit Rotation)
bringt Kind A sein Gegenüber auf den
Rücken.
Aufstellung der 5 Paare wie die Augen
eines Würfels bei einer geworfenen Fünf
Mattenviereck
0 1 0 1 4
10'
Zweikampfspiele
- zwei Kinder liegen nebeneinander auf dem
Bauch Æ Wer kommt auf Pfiff in die
Oberlage?
- zwei Kinder fassen sich stehend je ein Bein
Æ Wer bringt den anderen durch Heben des
Beines zu Fall?
- zwei Kinder stehen einander kniend
gegenüber und halten sich an den Schultern
bzw. Oberarmen Æ Wer bringt den anderen
durch Ziehen und Stossen zu Fall?
- Kind A verteidigt einen Ball in Bankposition Æ Kind B versucht den Ball zu
stehlen
- Kind A liegt auf dem Bauch Æ Kind B
legt sich bäuchlings quer darüber und
versucht das untere Kind durch Belasten
und Stossen am Aufstehen zu hindern,
Kind A versucht aufzustehen
- Kind A kniet in der Bankposition Æ Kind
B versucht, Kind A auf den Bauch zu
bringen
14/16
3 2 1 3 3
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
6‘
10
5'
5'
12'
10'
5-8'
J+S-Kids
Ringen
Da kommst du nicht raus
Fortsetzung des Sensemanns. In der
Endphase hält Kind A seinen Gegner am
Boden fest. Kind B versucht, sich aus der
Klammerung zu lösen.
Wurf ohne Gegenwehr
Zeitlimite für Kampf von ca. 10 Sekunden
Je ca. 6 × inkl. Partnerwechsel
Knierugby
Je zwei Mannschaften versuchen kniend
den Ball (Schaumstoffball) auf die
gegnerische Matte zu drücken.
Mattenviereck
oder einzelne
Matten
2 4 2 2 1
Eine Mannschaft ist mit Spielbändern
markiert
Mattenviereck
1 Schaumstoffball
5 Spielbänder
Vorbereitende Übungen für Schulterwurf I
A steht mit dem Rücken zu B und hat den
über seine Schulter gelegten gegnerischen
Arm mit beiden Händen oberhalb des
Ellbogengelenks gefasst (Bild 1). A hat die
Aufgabe, B innerhalb einer vorgegebenen
Zeit (3 bis 6 s) durch einen kräftigen Zug am
gefassten Oberarm, durch ein Beugen des
Rumpfes nach vorn und durch ein Strecken
der Beine vom Boden zu heben (Bild 3).
Vorbereitende Übungen für Schulterwurf II
Kreis bilden; ein Kind springt langsam von
der Mitte aus zu jedem der im Kreis steht
einmal hin, dreht sich weg (eindrehen) und
macht eine Rolle.(Können auch mehrere
Gruppen sein
2 1 1 3 2
2 1 1 3 2
In 2er-Gruppen
Schulterwurf
Schritte: 1: Grundstellung
Technik 2 Mal ganz vorzeigen.
2: Eindrehen
Nachher in 3 Teile zerlegen und
3: Zug und Festhalten am Boden
vorzeigen/erklären
2er-Gruppen
Vorbereitende Übungen für Durchdreher
B befindet sich in der Bankstellung. A kniet
seitlich hinter ihm und hat die gegnerische
Taille mit beiden Armen umfasst (Bild 1). A
hat die Aufgabe, sich mit B innerhalb einer
vorgegebenen Zeit (8 bis 12 s) rechts oder
links um die Körperlängsachse zu drehen
(Bild 2 bis 3). B versucht, diese
Rollbewegung durch ein Verlagern des
Körperschwerpunktes zu der dem Gegner
abgewandten Seite und durch ein
energisches Gegenstemmen seiner Arme zu
verhindern. Durch das Antäuschen der
Drehung zur entgegengesetzten Seite der
beabsichtigten Durchführung kann die
Entwicklung der Reaktions-, Orientierungsund Umstellungsfähigkeit stärker betont
werden. Nach durchgeführter Übung erfolgt
ein Wechsel der Aufgaben.
Durchdreher
Technik 2 × ganz vorzeigen (gemäss J+SLeiterhandbuch Ringen).
J+S Ringen
Leiterhandbuch
2 1 1 3 2
J+S Ringen
Leiterhandbuch
1 3 2 3 2
Ausgangsposition in der Bankstellung.
5'
1 3 2 3 2
Für diese Übung ist eine weiche Unterlage erforderlich.
Kampf um die Hockstellung
Die Gegner hocken sich in der tiefen
Kniebeuge in ungefähr 50 cm Abstand
gegenüber und haben die Arme gebeugt und
nach vorn gehoben (Bild 1) bzw. in die Seitoder Nackenhalte geführt.
Durch eine Druckbewegung der Arme wird
nun versucht, den Gegner zu einem Sprung
nach hinten bzw. zu einem Abrollen in die
Rückenlage (Bild 2) zu zwingen.
15/16
3 1 1 1 2
BASPO Magglingen
Jugend+Sport
J+S-Kids
Ringen
AUSKLANG
Dauer Thema/Übung/Spielform
10'
Goldschatz in der Gruppe verteidigen
- Gruppe A und B verteidigen je einen
grossen Goldschatz
Æ beide Gruppen versuchen dem Gegner
den Goldschatz zu stehlen und ins eigene
Lager zu transportieren.
Æ Welche Gruppe kann in einer gewissen
Zeit am meisten Goldstücke stehlen?
5'
Fangen auf Knien
Akzente
Organisation/Skizze
zwei Gruppen bilden
Material
Goldschatz
•
•
•
•
verschiedene Bälle
Kegel
Hüetli
Springseile
3 2 1 2 3
• o. a.
Alle auf der Matte
2 1 1 0 2
5'
5'
8‘
8‘
5'
5'
5'
Strecker
Ein Kind liegt entspannt auf dem Bauch.
Nun zieht das zweite Kind behutsam an den
Armen (siehe Abbildung) und anschliessend
an den Beinen des ersten Kinds. Achtung:
vorsichtig ziehen.
0 0 0 1 1
Schüttler
Ein Kind liegt voll kommen entspannt auf
dem Rücken und atmet tief ein und aus. Nun
schüttelt das zweite Kind vorsichtig die
Beine und Arme.
0 0 0 1 1
1 Schaumstoffball
5 Spielbänder
Jägerball
Zwei Mannschaften. Welche Mannschaft
bringt mehr Treffer zu Stande.
2er-Pyramide
Welches Paar schafft alle 4
Pyramidenformen?
Spielfeld:
Zeit:
Tag und Nacht (Reaktionsübung zu zweit)
Alle Kinder legen sich mit dem Kopf zur
Mittellinie auf den Boden (Kinder der
Gruppe Tag auf der einen und Kinder der
Gruppe Nacht auf der anderen Seite).
Wenn der Leiter «Tag» ruft, wird das TagKind zum Fuchs und versucht den Hasen
(= Nacht-Kind) zu berühren, bevor sich der
Hase an seine Hallenwand gerettet hat.
Ruft der Leiter «Nacht» läuft die Jagd
umgekehrt.
Varianten:
- Verschiedene Ausgangspositionen
(Bild 3)
- Hase muss zusätzlich ein Spielband
greifen und sicher zu seiner Wand
bringen
Jägerball
Pizzabäcker
Ein Kind liegt auf dem Bauch. Das zweite
Kind backt eine Pizza auf dem Rücken des
ersten Kinds. Zuerst wird geknetet, dann
gerollt. Nun kommen die Zutaten darauf und
der Käse wird verstreut.
Spielbänder
Tipp
Andere Namen verwenden, z. B. Apfel und Birne, Porsche und
Ferrari, Greco und Freistil, Elefant und Maus etc.
halbe Halle (evtl.
je 3‘
-Halle)
2 1 1 0 2
Mattenviereck
0 2 1 1 3
1 1 1 1 2
2 Gruppen bilden
2 1 1 1 2
0 0 0 1 1
Erläuterungen
Akzente Physis
Herz-Kreislauf anregen
Muskeln kräftigen
Knochen stärken
Beweglichkeit erhalten
Koordination verbessern
Ausprägung
0
Nicht
1
Wenig
2
Mittel
3
Stark
4
sehr stark
16/16