zukunft medien 01/2015 - Verband Druck + Medien Nord
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zukunft medien 01/2015 - Verband Druck + Medien Nord
ZUKUNFT MEDIEN Farbe des Jahres – marsala Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft / Herausgeber: Verband Druck + Medien Nord-West e.V. Umschlag gedruckt auf Canon imagePRESS C800 Ausgabe 1.2015 6,80 € EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, der persönliche Stil und somit die Differenzierung von anderen tritt in unserer Gesellschaft zunehmend in den Vordergrund. Für die Märkte bedeutet diese Entwicklung ein Comeback des individualisierten Produktes. Dank unterschied licher Online-Hilfsmittel hat der Verbraucher inzwischen in manchen Bereichen sogar die Möglichkeit, einen Teil der Produktgestaltung selbst zu übernehmen – der Kunde wird zu seinem eigenen Designer. Den Megatrend zur Individualisierung kann sich auch die deutsche Digitaldruck branche zunutze machen. Gerade hier haben die letzten Jahre mit ihrer Entwick lung im Großformatdruck gezeigt, dass personalisierte Printprodukte immer wichtiger werden. Die Technologie ermöglicht außerdem eine gezielt auf den Empfänger abgestimmte Werbung. Dass sich der Digitaldruck unaufhaltsam auf dem Vormarsch befindet, wurde auch auf dem Digitaldruckkongress am 19. Februar in Düsseldorf deutlich. Mehr als 200 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet folgten gebannt den Vorträgen der 14 namhaften Referenten. Das Vorhandensein eines eigenen Qualitätssiegels verdeutlicht ebenfalls, welchen Stellenwert der Digitaldruck mittlerweile einnimmt. Da es auch hier – ähnlich wie beim Offsetdruck – darum geht, eine Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit zu schaffen, haben wir gemeinsam mit den anderen Verbänden Druck und Medien im vergangenen Jahr das neues Siegel aus der Taufe gehoben. Eine solche Stan dardisierung macht die Produktion sicherer, verbessert die Wiederholbarkeit und sorgt für einen effektiveren Ablauf. Das Redaktionsteam der Zukunft Medien und der Verband Druck + Medien Nord-West wünscht Ihnen einen schönen Start in den Frühling – und natürlich viel Erfolg bei all Ihren Aktivitäten! Ihr Oliver Curdt AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 3 INHALT DIE PERSÖNLICHKEIT DES DIGITALDRUCKS 4 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 INHALT 03 EDITORIAL 06 NEWS SCHWERPUNKT 09Die Persönlichkeit des Digitaldrucks – der Megatrend Individualisierung 10Machen Sie sich fit fürs Digitaldruckzeitalter! 12 Wieso ein neues Qualitätssiegel? 14 Initiative „Pimp My Campaign!“ 16 FEHLDRUCK IM ANDRUCK MESSEN + EVENTS 18Digitaldruck ist auf dem Vormarsch – Digitaldruckkongress 20 Enorme Einsparpotenziale – printhousetalk UNTERNEHMEN 23Papier eindrucksvoll zur Geltung bringen – Georg Koller GmbH & Co. KG 24Hohe Leistung. Niedriger Verbrauch – RISO (Deutschland) GmbH 26Katalogproduktion verliert ihren Schrecken – pressmind GmbH 27Zwei Auszeichnungen für druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH in Essen VERBAND 28 Welchen Wert hat mein Unternehmen? 30Strategiekreis Druck – Tuning für den Chef 32 Neue UV-Technologien 34 Generationenwechsel 36 REMONDIS – Nachhaltigkeit als Kerngeschäft 38 ProzessStandard Offsetdruck 39 ADM goes digital 40 Psychische Belastungen rücken in den Fokus 41 Debitorenmanagement 48 Neue Mitglieder im Jahr 2014 WISSENSWERT 42 Marsala – Pantone-Farbe des Jahres 2015 BEMERKENSWERT 44 Die Zeichen einer gedruckten Geschichte 46 DER VERBAND VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE WER DIES LIEST… 49Resilienz – Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen 50 IMPRESSUM / PERSÖNLICHES / RÄTSELAUFLÖSUNG 20 42 Gültig bis 4 | 2017 24 12 44 18 23 AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 5 NEWS DAS FEST DER SINNE – DIE PRODUKTSCHAU ZUM ANFASSEN Das „Jahrbuch der ausgezeichneten Print experten“ erscheint im 2. Quartal 2015 mit der 68. Ausgabe für alle Regionen in Deutsch land. Diese Weiterentwicklung des „HandBuch Druck.Medien“ kann zum Subskriptions- Sonderpreis von 36 Euro inkl. MwSt + Versand bestellt werden. Das neue Konzept führt die langjährige Ins titution des regionalen Branchenmarketings in die Zukunft. Inspirierende Präsentationen spannender Print-Produkte und 2.000 hand verlesene Unternehmen aus der Druck- und Medienwirtschaft stehen jetzt im Fokus. Die umfangreichste Datenbasis aller Druck- und Medien-Dienstleister wurde erneut aktu alisiert. Die HandBuch-Redaktion verifizierte die Leistungsfähigkeit aller Anbieter aus Druck und Weiterverarbeitung. So entstand ein hoch aktuelles Kompendium zur schnellen Übersicht über das Leistungsspektrum der interessantes ten Produktionsdienstleister. HandBuch Druck.Medien DEUTSCHLAND 2015 – Regio nalteilung durch Stanzregister » Brancheninitiative als Jahrbuch, Musterbuch, Leistungsshow, Fachinformation » Größtes, redaktionell gepflegtes Leistungsverzeichnis der Druckund Medienindustrie » Seit 1947 – mehrfach ausge zeichnet mit dem Innovations preis der Druckindustrie mit ONLINE-Ausgabe » Showroom faszinierender Druck muster und ihrer Produktions dienstleister » Expertensuche in 12.000 Präsentationen regionaler Druck- und Medienexperten » Verlinkungen zwischen Druckmuster – Druckexperten – Druck-Fachartikeln PRINT+ONLINEAUSGABE: 68. Ausgabe für alle Regionen in Deutschland Erscheinungstermin: 2. Quartal 2015, Auflage: 8.000 Expl., 512 Seiten, 118 x 165 mm Jahrgangsthema: „Edel & Stark“ – Veredelung und Schutz von Druckerzeugnissen WWW.HANDBUCH-DRUCKMEDIEN.DE / MEHR INVESTITIONSSICHERHEIT IM DIGITALDRUCK Manchmal kommt hinterher das böse Erwachen. Ein Kundenauftrag mit besonders diffizilen Anforderungen an den Bildpasser, die Auflösung oder die Konstanz der Farbwiedergabe bringt es ans Licht: Das kürzlich erst neu aufgestellte Digitaldrucksystem – mit großen Erwartungen verknüpft – genügt den Ansprüchen nicht. Die Diskussionen zwischen dem Anwender und dem Hersteller des Systems, die nun geführt werden müssen, versprechen alles andere als angenehm zu verlaufen; im schlimmsten Fall droht früher oder später der Abbruch der Ge schäftsbeziehungen. Aber das muss nicht sein. Mit sorgfältig definierten Qualitätskriterien – beim Vertragsabschluss mit Sollwerten im Pflichtenheft festgeschrieben und nach der Installa tion des Drucksystems geprüft – könnten unangenehme Überraschun gen vermieden werden. Der bvdm, die printXmedia-Gesellschaften und die Fogra haben jetzt vereinbart, gemeinsam relevante Kriterien zu identifizieren und geeignete Prüfmethoden dafür zu entwickeln. „Wir werden unsere Expertise aus der technischen und strategischen Beratung von Digitaldruck-Anwendern einbringen und mit der Fogra zusammen ein Dienstleistungspaket rund um die Systemprüfung Digitaldruck schnüren“, so Katharina Matters, Beraterin Technik der PrintXMedia Consult Nord-West GmbH. Die zu erarbeitenden Richtlinien werden Testformen und Prüfmetho den beschreiben, jedoch keine Sollwerte enthalten, da bei Digital drucksystemen sowohl die Erwartungen der Anwender als auch die von den Herstellern angebotenen Lösungen sehr vielfältig sind. Gemeinsam werden individuelle Sollwerte vereinbart. Die fertigen Richtlinien wollen die Projektpartner in der ersten Hälfte des DRUPA-Jahres 2016 veröffentlichen. Ab dann werden die Partner auch Systemprüfungen anbieten, damit sowohl die Käufer als auch die Anbieter der Systeme auf der sicheren Seite sind. KATHARINA MATTERS FON 0 23 06. 2 02 62. 22 MAIL [email protected] 6 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 NEWS KUNDENSTAMM UM RUND ZEHN PROZENT ERWEITERT eingebunden sind, Der auf Druckereien spezialisierte Versi sondern auch der cherungsmakler Gay spezifisch mögliche en & Berns ∙ Homann Umfang individuell GmbH (GBH) blickt integriert werden kann. auch 2014 auf ein erfolgreiches G eIn der GBH-Medienschäftsjahr zurück. Police®, die vor gut Trotz der grundsätz zehn Jahren auf den lich rückläufigen An Markt gebracht wur zahl an Druckereien GBH-Justiziar Wolfgang de, sind in einem in Deutschland ge Ossenbrüggen ist für den einzigen Vertrags lang es dem Unter Bereich Medien-Police werk alle relevanten verantwortlich. nehmen erneut, sei Versicherungen ent nen Kundenstamm um rund zehn halten, die ein Druck- und Me Prozent zu steigern. Der Erfolg dienbetrieb heute benötigt. Hier der gemeinsam mit Druck- und zu zählen die Sach-, Betriebs Medienverbänden entwickelten unterbrechungs-, Haftpflicht-, GBH-Medien-Police® bestätigt Maschinen- und Elektronikversi abermals den Bedarf an einem cherung, aber auch die Datenver übersichtlichen und umfassenden lust- und Transportversicherung. Versicherungskonzept innerhalb Die administrativen Vorteile, die die Police mit sich bringt, sprechen der Branche. „Besonders erfreulich ist, dass sich laut GBH immer mehr Entschei Unternehmen aller Größen und dungsträger an. Anstelle vieler Ausrichtungen für unser Konzept einzelner Verträge gibt es nur entscheiden“, erklärt Wolfgang noch ein einziges Vertragswerk, Ossenbrüggen, bei GBH für den statt vieler Ansprechpartner nur Bereich GBH-Medien-Police ® noch einen und statt vieler Rech zuständig. Immer mehr Betriebe nungen nur noch eine pro Jahr. würden erkennen, dass in der Po lice nicht nur die speziell auf die Branche ausgerichteten Elemente WWW.MEDIEN-POLICE.DE GAUTSCHEN SIE? DANN GEBEN SIE UNS BESCHEID! Trotz Digitaldruck, 3D-Druck & Co. – Traditionen haben in der Druck- und Medienwirtschaft auch weiterhin Be stand. So auch das Gautschen. Das Gaut schen ist ein bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgbarer Brauch, bei dem ein Aus zubildender der Druckbranche nach bestandener Abschlussprü fung im Rahmen einer Freisprechungszeremonie in einer Bütte untergetaucht und/oder auf einen nassen Schwamm gesetzt wird. In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der Begriff „Gaut schen“ den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers, das Ablegen des frisch geschöpften Papierbogens vom Sieb auf eine Filzunterlage. Wenn Ihr Unternehmen im Jahr 2015 eine Gautschfeier veranstaltet, würden wir sehr gerne in einer der nächsten Ausga ben der „Zukunft Medien“ darüber berichten, geben Sie uns bitte einfach rechtzeitig Bescheid. Anderen Betrieben ist das Gautschen ihrer Azubis jedoch zu auf wendig. Aber vielleicht besteht die Möglichkeit, mehrere Unter nehmen zu bündeln. Auch hier gilt: Geben Sie uns Bescheid. Ein großes Gautschfest veranstaltet jedes Jahr z.B. die Interessen gemeinschaft „Traditionelles Gautschfest Hagen und Sauerland“. Ihr Unternehmen hat seinen Sitz in Hagen oder im Sauerland? Möglicherweise besteht die Chance, sich daran zu beteiligen. ES FREUT SICH AUF IHRE RÜCKMELDUNG: STEFAN HÖYNCK FON 0 23 06. 2 02 62. 33 MAIL [email protected] Anzeige Werden Sie Veredelungsprofi! polamat® TLM Druckveredelung auf Knopfdruck Profi-Veredelung für Einsteiger – manuelle und automatische Bestückung für Formate bis 52 x 72 cm // 76 x 106 cm und Langformate endlos. polamat® Kaschiermaschinen TLM sind einfach und sicher zu bedienen. Das polamat® Thermokaschiersystem TLM veredelt bedrucktes Papier in TOP-Qualität: glänzend matt - linen - softtouch - kratzfest. Ihre Kunden sind begeistert und Sie erschließen neue Märkte. 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Ein Unternehmen, das aus diesen neuen Chancen bereits Nutzen zieht, ist die Sweet Promotion GmbH in Hamburg. Sie ver wendet die neue „PrintshopCreator Suite“ für das Ostergeschäft. Im Mittelpunkt des von der Sweet Promotion GmbH betriebenen offenen Bestell-Shops steht die Idee, Foto-Osterkalender ab einem Stück anzubieten. Je nach Wunsch des Anwenders können in die Printprodukte eigene Fotos, Motive und Grafiken sowie vor gegebene Hintergründe, Rahmen und Stilelemente sowie Farben eingefügt werden. 8 BITTE VORMERKEN: JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2015 Am 25. September 2015 lädt der Verband Druck + Medien NordWest zu seiner nächsten Jahreshauptversammlung ein. Diese findet im Van der Valk Aiporthotel in Düsseldorf statt. Alle Mitglieder werden dazu noch rechtzeitig informiert. / NEUER KOMPRESSIBLER UNTERLAGEBOGEN marks-3zet GmbH & Co. KG, Spezialist für Unterlagematerialien und den wasserlosen Offsetdruck, führt mit Blick auf die zunehmenden Anforderungen im Bereich Prozessautomatisierung und -optimierung seinen neuen, vielseitig einsetzbaren Unterlagebogen Highline® mit Sandwich-Bauweise ein. Damit können Anwender kostengünstig ein effizientes und hochqualitatives Unterlagematerial mit optimaler Lebensdauer einsetzen. Gleichzeitig gewährt er eine konstante, opti male Druckqualität. Die grafische Zusammensetzung des „individuellen Kalenders“ und die abschließende Erstellung des finalen Drucklayouts inkl. Rückseite mit Barcode übernimmt das neue „Layout-Modul“ inner halb der „PrintshopCreator Suite“. Dieses sowie die anderen um fangreichen Multi-Shop-Funktionalitäten dienen auch als Grund lage für weitere Shops des Unternehmens (http://ligakalender.de, http://ihrwerbeadventskalender.de). Weitere Beispiele auf der PrintshopCreator-Homepage. Highline® besteht aus einer Trägerschicht aus kalibriertem Unterlage papier und einer Deckschicht aus Polyurethan (PU), welche einen fle xiblen, kompressiblen Unterlagebogen ermöglicht. Diese PU-Schicht garantiert ein optimales Rückstellverhalten, absorbiert und egalisiert die Kräfte und Vibrationen der Druckmaschine und bietet somit besten Schutz gegen Knautscher. Daneben ist Highline® wasser- und lösemittel beständig und verlängert die Lebensdauer des Gummidrucktuchs. Bei dem Produkt handelt es sich um einen nicht-haftenden Unterlage bogen, wodurch Anwender mehr Spielraum bei der Anpassung der gewünschten Unterlagebogendicke haben. Mittels einer schnellen und einfachen Montage kann Highline® auf fast alle Zylinder aufgebracht werden. Er wird insbesondere als Unterlagematerial für schnelllaufende Akzidenz- und Rotationsdruckmaschinen empfohlen. Das neue Produkt kann sowohl als Einzelbogen als auch als Deckbogen eingesetzt werden. Als Deckbogen bietet Highline® Standardaufzügen das Extra an Kompressibilität und Stabilität. Die Neuheit ist in jedem gewünschten Format sowie in den Stärken 0,4 und 0,5 mm erhältlich. WWW.PRINTSHOPCREATOR.DE WWW.MARKS-3ZET.DE ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 SCHWERPUNKT Die Persönlichkeit des Digitaldrucks – der Megatrend Individualisierung „Ich mach mir die Welt, so wie Sie mir gefällt“ – der eigene persönliche Stil und somit die Differenzierung von anderen tritt in unserer Gesellschaft vermehrt in den Vordergrund. Ein Trend, von dem auch der deutsche Digitaldruckmarkt profitieren kann. Für die Konsummärkte bedeutet die Individualisierung ein Comeback des individualisierten Produktes und einen Rückgang der Massen produktion. Der technologische Wandel ermöglicht dieses Bestreben mit kostengünstigeren und teilautomatisierten Prozessen. Der Kunde selbst übernimmt einen aktiven Teil der Produktgestaltung in der Wert schöpfungskette und damit die wesentliche Rolle des Designers. GEHT NICHT, GIBT ES SCHON LANGE NICHT MEHR Das Thema Individualisierung zieht sich durch alle Lebensbereiche und Branchen. Angefangen von meinem Fernsehprogramm zum Zeitpunkt, wann ich es sehen möchte, über mein persönliches Smartphone – indi vidualisiert durch meine ausgewählten Apps, meinen Hintergrund und meine selbst gestaltete Schutzhülle –, meine designten Schuhe, meine eigens komponierte Kaffeeröstung inkl. individueller Verpackung, mein persönliches Etikett auf der Getränkeflasche oder dem Brotaufstrich bis hin zu meinem zusammengestellten Möbelstück und Dekor mit dem selbst gemachten Foto: Das Internet bietet vielfältige Marketingmöglichkeiten und lässt einen immer wieder staunen, mit welchen Ideen Unternehmen und kleine Start-Ups den Trend Individualisierung aufgreifen. TÜRÖFFNER DES DIGITALDRUCKS Auch wenn im deutschen Digitaldruckmarkt die hybride Produktion und Kleinstauflagen aktuell eine wesentliche Rolle spielen, zeigen die letzten Jahre auch hier, dass personalisierte und individualisierte Druck produkte immer wichtiger werden. Diese Entwicklung wurde insbeson dere in den letzten Jahren durch den Großformatdruck vorangetrieben. Individualisierte Produkte sind für sich genommen allerdings nicht der Erfolgsgarant. Erst wenn sie Sinn und Mehrwerte bieten, einfach erstellbar sind und in kürzester Zeit beim Kunden vor Ort begeistern, unterstreichen sie den wachsenden Trend Individualisierung. KATHARINA MATTERS FON 0 23 06. 2 02 62. 22 MAIL [email protected] MASS CUSTOMIZATION Mass Customization, von Fachexperten als wachsender Trend beschrieben, ermöglicht die kundenindividuelle Massenproduktion. Das Prinzip dahinter ist relativ sim pel: Der Kunde kreiert sein Wunschprodukt nach dem Baukastenprinzip mit wenigen Klicks im Internet. Der große Vorteil der Hersteller: Mit modernen Fer tigungsprozessen können die Möglichkeit der Kosten vorteile einer prozessorientierten Massenfertigung genutzt und eine erhöhte Kundenbindung – durch Befrie digung der eigenen Vorstellungen und dem damit verbun denen Spaß- und Erlebnisfaktor – erreicht werden. Hierbei ist es von enormer Wichtigkeit, die Aufwandsverschlankung in der Einzelanfertigung im Fokus zu haben. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass das eigene Erstellen des idealen Produktes das Kaufinteresse steigert und zudem die Bereitschaft verstärkt, einen höheren Preis für das individualisierte Produkt zu zahlen. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 9 SCHWERPUNKT Machen Sie sich fit fürs Digitaldruckzeitalter! Nach dem erfolgreichen Start der neuen Qualifizierungsmöglichkeit im Digitaldruck der Verbände Druck und Medien geht der Lehrgang nun in die zweite Runde. Fachkräfte und langjährig erfahrene Mitarbeiter aus der Medienproduktion können sich ab dem 16. April 2015 zum „Geprüften Digitaldruck-Professional nach vdm“ fit fürs Digitaldruckzeitalter machen. Mit diesem neuntägigen Lehrgang schließt sich eine seit längerer Zeit bestehende Kompetenzlücke, die bisher durch Hersteller-Schulungen nicht abgedeckt werden konnte. Angefangen bei der Personalisierung und Datenprüfung über den Workflow und Druck bis hin zur Veredelung und Druckweiterverarbeitung erwerben die Teilnehmer Kompetenzen, um selbständig in der Kundenberatung und der Produktion lösungsorientierte Ansätze im Digitaldruck zu erarbeiten. Dabei wechseln sich Theorie- mit Praxiseinheiten ab und werden durch „Specials“ wie Hersteller-Exkursionen ergänzt. Der Lehrgang beinhaltet drei Module zu je drei Tagen an den Standorten Ostfildern/Stuttgart, Düsseldorf/Lünen und Ismaning/München. Am 16. April 2015 geht es los in Ostfildern/Stuttgart mit dem ersten 3-tägigen Modul bis zum 18. April. Vom 7. bis 9. Mai treffen sich die Teilnehmer in Lünen und vom 18. bis 20. Juni in Ismaning/München. Die Dozenten gewährleisten eine überaus hohe Lehrgangsqualität – denn auf ihren jeweiligen Gebieten sind sie ausgewiesene Experten: Technikberater aus den Verbänden Druck und Medien geben ihre Branchenerfahrung weiter, Hochschuldozenten vermitteln Hintergrundwissen mit Praxisbezug und Hersteller experten geben Einblicke in die Produktentwicklung. Da der Digitaldruck sich in die Bereiche Large Format Printing (LFP) und kleinformatiger Druck gliedert, wird der Lehrgang im dritten Modul gesplittet. Der Kurs endet mit einer Prüfung, deren Erfolg durch ein Zertifikat des vdm dokumentiert wird. 10 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 SCHWERPUNKT TERMINE IM ÜBERBLICK MODUL 1: Do 16. – Sa 18. April 2015 Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg, Haus der Druck industrie, Ostfildern/Kemnat » » » » » Einführung: Trends, Geschäftsfelder, Produkte, Vertrieb Technischer Workflow: Prozesse, Schnittstellen, Verzahnung Qualitätssicherung: Digitaldruckstandard, Just-in-Time-Produktion Recht: Datenschutz, Nutzungsrechte Special: Besuch bei einem Hersteller von Digitaldruckmaschinen INFORMATIONEN UND ANMELDUNG: SIMONE MARHENKE FON 0 23 06. 2 02 62. 34 MAIL [email protected] CELINA SIEVERS FON 0 23 06. 2 02 62. 56 MAIL [email protected] MODUL 2: Do 07. – Sa 09. Mai 2015 Verband Druck und Medien Nordwest Lünen/Dortmund » » » » Vorstufe/Datenprüfung: PDF-Erstellung, Preflight, Korrektur Colormanagement: Separation, Sonderfarben, Messtechnik Personalisierung: Datenbankanbindung, Individualisierung Special: Besuch in einer Digitaldruckerei mit Schwerpunkt Personalisierung Anzeige www.pxm-nw.de MODUL 3: Do 18. – Sa 20. Juni 2015 Verband Druck und Medien Bayern, Zentrum für Druck und Medien, Ismaning/München Kleinformat: » Material: Wechselwirkung Farbsysteme/Bedruckstoffe, Primer, Conditioner » Verarbeitung: Fügeverfahren inline, Verarbeitung offline, Klebestoffe » Veredelung: Individualisierte Veredelung inline, 3-D-Effekte, Effekte auf metallisierten Bedruckstoffen » Special: Besuch in einer Digitaldruckerei mit Schwerpunkt Kleinformat LFP: » Material: Wechselwirkung Farbsysteme/Bedruckstoffe (Werbe-, Industrie- und Textildruck) » Produktbearbeitung: Trennen, Schwächen, Fügen » Veredelung: Oberflächenversiegelung, Laminieren, sonstige Verfahren » Special: Besuch in einer Digitaldruckerei mit Schwerpunkt LFP KOSTEN MPO+ MISSION PROZESSOPTIMIERUNG+ – EINSPARUNGEN BEI MAKULATUR UND ZEIT – HÖHERES QUALITÄTSNIVEAU DURCH PRODUKTIONSSTABILITÄT – REGELMÄSSIGER WISSENSTRANSFER DER MITARBEITER Eine Initiative Ihres Verbandes Druck + Medien Nord-West e.V. Module 1 – 3 gesamt 2.500 Euro für Mitglieder der Verbände, 3.800 Euro für Nichtmitglieder, inklusive Prüfungsgebühr, Unterrichtsmaterialien, Getränke und Mittagsimbiss, exklusive Fahrt- und Übernachtungskosten. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 11 SCHWERPUNKT Wieso ein neues Qualitätssiegel? Das neue QualitätsSiegel Digitaldruck (kurz: QSD) setzt dort an, wo aktuell keine Normen den Weg weisen. Für den Offsetdruck gibt es seit Jahren bewährte Normen. Die Vorgabe von praxisnahen Farb- und Tonwerten wird im ganzen Produktionsprozess als Referenz gewertet, die es zu erreichen gilt. Um auch im Digitaldruck hier eine Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit zu schaffen, haben die Verbände Druck und Medien 2014 das neue QualitätsSiegel Digitaldruck aus der Taufe gehoben. Standardisierung macht die Produktion sicherer, verbessert die Wiederholbarkeit und sorgt für ein effektiveren, schnelleren Ablauf. Das war letztlich auch für Gerd Pagel und das Team Gültig bis 4 | 2017 von Druckpunkt Digital Offset GmbH (Hamburg) ein wichtiger Punkt, der ihn schnell davon überzeugt hat, das QualitätsSiegel Digitaldruck anzustreben: „Wir garantieren mit dem Siegel dem Kunden eine verlässliche Wiederholbarkeit bereits produzierter Aufträge. Das ist immer wieder Thema gewesen: Sieht das denn in sechs Monaten noch genauso aus?“ Anfang 2015 stellte sich der auf digitale Druckverfahren spezialisierte Betrieb erfolgreich der neuen Zertifizierung. Im Rahmen eines Audits geht es dabei um praxisnahe Faktoren der Produktion und deren Einhaltung. Die Inhalte: » » » » Colormanagement Datenprüfung (nach PDF-X-Vorgaben) Beratungs- und Medienkompetenz Andruck- und Auflagenproduktion (unter Einhaltung von definierten Abweichungs- und Schwankungstoleranzen) » Optionale zusätzliche Prüfungselemente: Personalisierung und Drucksimulation Ein besonderer Augenmerk liegt natürlich auf dem Druck. Im Gegensatz zum Offset gibt es meist nur eine Farbe (als Tinte oder Toner), die die Druckerei für die Produktion verwenden kann. Diese entscheidet, in Kombination mit dem Papier, dem RIP und dem Drucksystem, letztlich über das Erreichen oder Nichterreichen von Referenzwerten. Für eine praxisnahe Gestaltung der Prüfung empfiehlt sich die Verwendung eines gängigen Papieres, was in der Produktion häufig Verwendung findet. Da mit der Zertifizierung „QSD“ allerdings nicht ein ausschließlicher Fokus auf die Abbildung von Offsetvorgaben gerichtet werden soll, gibt es neben der Wiedergabe von Farbwerten gemäß ISO 12647-2 auch die Möglichkeit, ein eigenes Profil mit anderen Werten anzudrucken und wiederzugeben. In Vorbereitung einer gewünschten Zertifizierung empfiehlt sich immer eine gründliche Analyse der Gegebenheiten im Betrieb, gegebenenfalls auch ein „Probelauf“, um eventuelle Stolpersteine frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. STEFAN BRUNKEN FON 0 40. 39 92 83. 19 MAIL [email protected] KATHARINA MATTERS FON 0 23 06. 2 02 62. 22 MAIL [email protected] v.l.: Robert Korth, Jens Lührs, Gerd Pagel und Gerd Giesel von der Druckpunkt Digital Offset GmbH. 12 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Anzeige Komplettentsorgung für Druckereien. Zuverlässig, günstig, umweltfreundlich Farbreste, Reinigungslösungen, Altpapier: Wo Printerzeugnisse entstehen, bleiben teils gefährliche Abfälle zurück – aber auch Wertstoffe. Die Experten von REMONDIS sind hier die richtigen Ansprechpartner und bieten Ihnen professionelle Komplettlösungen aus einer Hand – von der Versorgung mit Behältern bis hin zur sauberen Nachweisführung. Mit uns sparen Sie Kosten und vereinfachen Ihre Arbeitsprozesse. Sprechen Sie uns an – wir informieren Sie gerne. REMONDIS Trade and Sales GmbH // Brunnenstr. 138 // 44536 Lünen // Deutschland T +49 2306 106-9800 // F +49 2306 106-9811 // [email protected] // remondis.de REM-TS_15-72-001_AZ_Trade-and-Sales_ZukunftMedien_194x246mm_RZ.indd 1 13.02.15 14:37 AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 13 SCHWERPUNKT + IT‘S PIMPED! Mit der Initiative „Pimp My Campaign!“ unterstützen der DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) und die Österreichische Post zusammen mit namhaften Partnern aus der Drucker- und Agenturbranche seit 2012 Unternehmen bei ihren Direct Marketing-Kampagnen – und das mit großem Erfolg. „Pimp My Campaign!“ gibt jedes Jahr ausgewählten Unternehmen die Möglichkeit, frischen Wind in ihr Direct Marketing zu bringen – und vom Ergebnis zu profitieren. Die Maßnahme folgt einem europaweiten Trend: Statt anonyme Massenwerbung zu forcieren, wird verstärkt auf indivi duelle Werbebotschaften gesetzt. Im Interview mit Zukunft Medien: DMVÖ-Geschäftsführer Martin Wilfing und der Leiter des Marketing und Produktmanagement der Österreichische Post AG Reinhard Scheitl: Zukunft Medien: „Pimp My Campaign!“ hört sich nicht nur ungewöhnlich, sondern auch erfolgversprechend an. Wie kam es zu der Idee, Direct Marketing-Kampagnen von Unternehmen aufzuwerten? Wilfing: Für uns als Dialog Marketing Verband war es wichtig, eine Plattform zu finden, mit der wir unsere Mitgliedsunternehmen und die gesamte Dialogmarketing-Branche auf den neusten Wissensstand bringen können – anhand von praxisrelevanten und realen Erfolgsbeispielen. Scheitl: Als Post AG wollen wir mit „Pimp My Campaign!“ unseren Kunden helfen, sich weiterzuentwickeln. Die Stärkung des Direct Marketings soll zeigen, wie die Responsequote erhöht werden kann. Insbesondere das Direct Mailing ist dabei ein bedeutender Kommunikationskanal. Zukunft Medien: Dialog Marketing und Direct Marketing – wo liegen die Unterschiede und worauf zielt „Pimp my Campaign!“? Wilfing: Dialogmarketing ist der Oberbegriff für alle Marketingaktivitäten, bei denen analoge und/oder digitale Medien eine interaktive Beziehung zur Zielgruppe herstellen sollen. Unter Direct Marketing subsumieren wir hauptsächlich Direct Mail, also das persönlich adressierte, personalisierte Werbemittel zum Beispiel in Form eines Mailings oder einer Broschüre. Scheitl: „Pimp My Campaign!“ zielt auf die verschiedenen Möglichkeiten, die es im Dialog Marketing gibt. Direct Mail hat dabei eine extrem hohe Umwandlungs- und Einlöse-Quote und große Akzeptanz beim Empfänger. Direct Mail lebt vom starken Impact und dem haptischen Erlebnis. Zukunft Medien: Wo kann ein Unternehmen ansetzen, um seine direkten Werbemaßnahmen effektiver zu gestalten? Scheitl: Jedes Unternehmen muss sich mit seiner Zielgruppe auseinandersetzen, den Kundendialog suchen und diesen auch führen. CRM-Systeme helfen hier, die Customer Journey abzubilden. Dabei gibt es noch viel Aufholbedarf. Das zeigt uns auch die aktuelle Studie des Dialog Marketing Reports 2014. Kunden entscheiden bei Werbung sehr sensibel, ob die Information und das Angebot für sie relevant sind. Deshalb ist es wichtig, das Angebot auf die Zielgruppe abzustimmen. Entscheidend sind hier vor allem stärkere Individualisierung, hohe Glaubwürdigkeit sowie das Erzielen hoher Leseraten und einer inten siven Auseinandersetzung mit dem Werbemittel. 14 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Martin Wilfing, Geschäftsführer des DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) Reinhard Scheitl, Leiter Marketing und Produktmanagement der Österreichische Post AG Wilfing: Genau das ist der Schlüssel: Individualisierung und Personalisierung adäquat den Bedürfnissen und Vorlieben der exakt definierten Zielgruppen. Hinzu kommt das perfekte Kombinieren der einzelnen Onlineund Offline-Medienkanäle. Wir nennen das: Hybrides Marketing. Zukunft Medien: Stichwort exakt definierte Zielgruppen – wie kommt man an die dazu notwendigen Informationen? Wilfing: Vor allem mit dem Auf- und Ausbau einer Datenbank inklusive moderner und maßgeschneiderter CRM-Software. Scheitl: Als Post AG können wir da viele Lösungen bieten. Zum Beispiel Analysetools, um die Zielgruppe zu segmentieren. Die Post stellt zudem Adress-Know-how zu Verfügung und bietet Adressen an. Unsere Spezialisten beraten Kunden sehr intensiv, welche Möglichkeiten hier zu Verfügung stehen. Bei der Anreicherung von Daten setzen wir auch immer höchsten Anspruch auf Datenschutz. Zukunft Medien: Aber wie lassen sich daraus persönliche Vorlieben ermitteln? Scheitl: Auf Basis der Kaufhistorie lassen sich spezifische Kunden gruppen selektieren. Bedürfnisse können daraus abgeleitet werden und erzeugen so eine höhere Relevanz beim Empfänger. Je besser eine Datenbank ausgestattet ist, desto genauer sind auch die Selektionsmöglichkeiten. Segmentierungen sind dabei auch nach psychografischen Merkmalen, wie Lebenszyklus oder Sinus-Milieus, und nach Interessensgebieten möglich. SCHWERPUNKT + Wilfing: Fragen Sie auch bei Ihren Kunden direkt nach. Oder nutzen Sie die Möglichkeiten von Blogs, Foren, Social Media & Co. Grundsätzlich gilt: Datenqualität vor Datenquantität. Zukunft Medien: Auf Ihrer Seite kündigen Sie eine um 17 Prozent höhere Gutschein-Einlöse-Quote an. Ist das realistisch? Scheitl: Mit dem entsprechenden Angebot an die richtige Zielgruppe durchaus. Direct Mail ist ein Performance-Medium, das stark daran gemessen wird, wie die Einlöse-Quoten sind. Mit intelligenter Gestaltung sind diese Zahlen, wie schon Cases gezeigt haben, keine Seltenheit und ein toller Erfolg. Wilfing: Es ist verblüffend, welche Ergebnissteigerungen mit Individualisierung und Personalisierung möglich sind. Und zwar mit wenig oder gar keinem monetären Mehraufwand. Das Unternehmen Leiner zum Beispiel, hat durch zielgruppenadäquate Kundenansprache einerseits die Mailingauflage von 490.000 auf 240.000 Stück reduziert, aber den Response von 2,7 auf 19,7 Prozent gesteigert. Das ist eine Steigerung um 630 Prozent!Oder bei halber Auflage insgesamt 34.000 Stück mehr Response. Auch der Erfolg der anderen Cases ist beachtlich. Zukunft Medien: Wie geht die österreichische Druckindustrie mit Direct Mail um? Ist der Einsatz bereits spürbar? Scheitl: Bei den Druckdienstleistern ist das Direct Mail ein gelerntes Werbe-Tool. Wir bieten seit Jahren eine Post-Zertifizierung an. Hier sehen Kunden, welcher Druckdienstleister auch als Berater zur Seite » Infos und Nachweise: Ist „Pimp My Campaign!“ interessant für Sie und Ihr Unternehmen? Jetzt anmelden unter www.pimpmycampaign.at oder [email protected]. » Fallbeispiele für Direct Mail-Kampagnen finden Sie auf: http://www.pimpmycampaign.at/cases » Links und Partner: http://www.pimpmycampaign.at http://www.dmvoe.at https://www.post.at http://www.conversations.at https://kbprintcom.at/directmailsolutions http://www.az-direct.com/site/ http://digidruck.at KATHARINA MATTERS FON 0 23 06. 2 02 62. 22 MAIL [email protected] Beispiel eines Stammkundenmailings mit mehrfach mutierten Kuponkatalogen. Die Response-Quote betrug hier 19,7 Prozent. stehen kann. Die größte Herausforderung für Druckdienstleister liegt sicherlich im Wettbewerb . Zukunft Medien: Welche Rolle spielt der Digitaldruck beim Direct Marketing? Wilfing: Der Digitaldruck wird an Bedeutung weiter zunehmen. Gleichzeitig werden Druckdienstleister zu ganzheitlichen Lösungsexperten für die individualisierte Zielgruppenansprache. Scheitl: Und sie machen durch neue Druckverfahren vieles überhaupt erst möglich. Wie Mutationen in Mailings und Personalisierungen mit unterschiedlichen Angeboten. Zukunft Medien: Alle Werbewelt spricht von Social Media-Werbung und zig anderen Möglichkeiten, online neue Kunden zu gewinnen. Hat Print da noch eine Chance? Wilfing: Unser aktueller Direct Media Report stellt hier ein eindeutiges Zeugnis aus: Prospekt und Direct Mail erfreuen sich – im Vergleich zu digitalen Medienkanälen – nach wie vor höchster Beliebtheit. Scheitl: Entscheidend wird der Mix der ausgewählten Medien sein, mit denen ich mit meinen Kunden kommuniziere. Wenn man sich allerdings die Umwandlungsquoten auf die einzelnen Kanäle ansieht, wird schnell klar, was gut und weniger gut funktioniert. Manchen Medien verkaufen einfach besser. Zukunft Medien: Zusammengefasst: Was raten Sie Unternehmen, die ihr Direct Marketing verbessern wollen, aber nicht in den Genuss Ihrer Hilfe kommen? Wilfing: Vergessen Sie 08/15-Lösungen. Analysieren Sie Ihre bestehenden Kunden, bzw. definieren Sie klare und messbare Zielgruppen und kontaktieren Sie diese möglichst individuell auf Basis ihrer Bedürfnisse und Anliegen. Seien Sie kreativ bei der Gestaltung von z.B. Kuvert, Beilage, Brief und Folder. Scheitl: Zuerst mal auf jeden Fall bei „Pimp My Campaign!“ anmelden. Aber auch, wenn Sie nicht bei der Aktion mitmachen, beraten wir Sie gerne über Möglichkeiten, Ihre Werbemaßnahmen zu verbessern. Zukunft Medien: Vielen Dank für das Gespräch. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 15 FEHLDRUCK Fehldruck im Andruck! Wer hat hier denn wieder Mist gebaut? Mensch oder Technik? Der Druckerei-Kunde hat ein sehr gutes Auge und einen noch besseren Grund, ungehalten zu sein. Helfen Sie mit, die sieben fiesen Fehler zu finden, die sich auf dem rechten Bild eingeschlichen haben. Ihre Kollegen werden es Ihnen danken! 16 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 FEHLDRUCK Auflösung im Impressum der nächsten Ausgabe. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 17 Digitaldruck ist auf dem Vormarsch 18 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 MESSEN + EVENTS Der Digitaldruck ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Mit diesem Ausblick schloss der Digitaldruck-Kongress am Abend des 19. Februar 2015 in Düsseldorf. Mehr als 200 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet folgten den Vorträgen der 14 namhaften Referenten über neue Märkte, Strategien, Anwendungen, Geschäftsmodelle, Services und Kundenerwartungen. „Die Verknüpfung von innovativen Druckdienstleistungen und intelligentem DatenManagement ist eine enorme Chance für unsere Betriebe und die gesamte Branche“, betonte Dr. Paul Albert Deimel, Haupt geschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien e.V., in seiner Eröffnungsrede. Mit dem Kongress wurden erstmalig öffentlich die am Digitaldruckprozess beteiligten oder interessierten Produzenten, Zulieferer und Weiterverarbeiter in Deutschland zusammengerufen. Auswertungen von Markt- und Wirtschaftsdaten hatten über sechs Jahre ein enormes Wachstum im Digitaldruck angezeigt. Ziel des Kongresses war es daher, weitere und neue Potenziale für Unternehmen aufzuzeigen sowie Informationslücken bezüglich Kundenerwartungen, Anwendungen und begleitenden Services zu schließen – sowohl bei Druckern als auch bei Einkäufern. UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN Deutlich wurde auf dem Kongress, dass Einkäufer in Unternehmen, Organisationen und selbst in Agenturen nicht genug über die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten wissen, die über den Digitaldruck zur Verfügung stehen. Druckereien wiederum kennen die Marketingund Kommunikationsziele ihrer Kunden häufig zu wenig, um ihnen passgenaue Lösungen aus dem Digitaldruck anzubieten. Diese Themenfelder wurden insbesondere auch in den Pausen im direkten Dialog erörtert. Vorgestellt wurde weiterhin das Qualitäts Siegel Digitaldruck. Dieses ist ein Zertifikat für verlässliche und reproduzierbare Qualität und sorgt damit auch für Vertrauen bei den Kunden. Dass die Landesverbände – ein Jahr vor der drupa – prosperierende Märkte präsentieren konnten, hat darüber hinaus bei Teilnehmern, Referenten und Sponsoren spürbar für Aufbruchstimmung und Optimismus gesorgt. KATHARINA MATTERS FON 0 23 06. 2 02 62. 22 MAIL [email protected] STEFAN HÖYNCK FON 0 23 06. 2 02 62.33 MAIL [email protected] AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 19 Enorme Einsparpotenziale 20 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 MESSEN + EVENTS Zum Thema „Power im Einkauf – neue Quellen zur Ergebnissteigerung“ trafen sich am 26. Februar 2015 rund 45 Gäste zum 14. printhousetalk in der Hamburger Geschäftsstelle des Verbandes Druck + Medien Nord-West e.V.. Gut 80 Gäste folgten am 10. März 2015 zum gleichen Thema der Einladung zum 15. printhousetalk nach Lünen. Podiumsgäste unterschiedlichster Geschäftsfelder diskutierten unter der Moderation von Daniela Krawinkel, Leiterin der Abteilung Betriebswirtschaft, die enormen Einsparpotenziale für Druck- und Medienunternehmen und zeigten diverse Möglichkeiten auf. Der große Zuspruch zeigt: Es besteht Handlungsbedarf! Einleitende Worte von Daniela Krawinkel stellten die aktuelle Branchensituation dar und zeigten anhand von einprägsamen Beispielen auf, welche Hebelwirkung selbst kleinste Einsparungen auf den Unternehmenserfolg haben können. Neu bei den printhousetalks war der Elevator-Pitch zu Beginn der Veranstaltung. Stefan Höynck, stellv. Geschäftsführer des Verbandes, stellte die Talkgäste und Partner kurz vor und gab ihnen dann Gelegenheit, innerhalb von zwei Minuten zu beschreiben, wie Sie die Unternehmen unterstützen können. Schon in dieser kurzen Zeit wurde deutlich, dass alle das gleiche Ziel verfolgen: Kosten in den Unternehmen senken. DISKOTHEKEN UND DRUCKEREIEN Mit „jede Kilowattstunde, die Sie nicht verbrauchen, ist die günstigste“, fing beispielsweise die Ampere AG aus Berlin, vertreten durch Julia Hillebrand, Leiterin Kooperationen und Rainer Storbeck, Sales Manager, die Zuhörer ein. Seit 1998 verhandelt Ampere Strom- und Gas verträge für Industrie, Handwerk und Gewerbe und bündelt die Energienachfragen der Kunden zu strukturell ausgewogenen Pools. So kann es sein, dass ungewöhnliche Symbiosen durch unterschiedliche Abnahmezeiträume entstehen. Der Druckbetrieb verbraucht i.d.R. tagsüber den Strom – die Diskothek nachts. Diese unterschiedlichen Verhaltensweisen können beide Unternehmen zu Ihrem Vorteil nutzen und helfen, Energiekosten zu sparen. Denn was hat eine Druckerei sonst noch mit einer Diskothek gemeinsam? Christoph Voß (li.), Geschäftsführer der MyBoom Internet GmbH und Stefan Höynck (re.), stellv. Geschäftsführer des VDM NW, erläutern die Vorteile für Mitgliedsbetriebe. ZDF – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Den Begriff ZDF – Zahlen, Daten, Fakten brachte Herbert Heßling, Senior-Berater bei der PrintXMedia Consult Nord-West GmbH, ins Spiel und vereinte so die Ansichten aller Talkgäste. „Sie müssen Ihren Lieferanten auf Augenhöhe begegnen, sich im Vorfeld gut informieren und Z - D - F lückenlos aufbereiten“, so Heßling, „dann können Sie wahre Schätze bergen“. MARKT- UND PREISTRANSPARENZ ÜBER ALLE BESCHAFFUNGSMÄRKTE Thomas Hügle, geschäftsführender Gesellschafter der Paperconnect GmbH & Co. KG, stimmte dem zu. Seit 1998 ist Paperconnect als ein auf den Materialeinkauf von Bogenoffsetdruckereien spezialisierter Dienstleister bundesweit tätig. Mit dem PreisMonitor-System haben Druckbetriebe alle kostenintensiven Einkaufsbereiche nachhaltig fest im Griff, ohne eigenen Aufwand hierfür betreiben zu müssen. Die Kunden von Paperconnect erhalten eine dauerhafte und einzigartige Markt- und Preistransparenz über alle Beschaffungsmärkte. „Denn Lieferanten sind nichts anderes als geschulte Vertriebler, die – natürlich – den besten Preis für ihr Unternehmen erreichen wollen.“, so Hügle. Zusätzlich ergänzte er: „Die einzige Regel ist, dass es keine gibt.“ Mit dieser Aussage zielte Hügle auf oftmals fälschlicherweise vermutete Abhängigkeiten zwischen Abnahmestrukturen, Unternehmensgröße und dem sich daraus ergebenden Preisgefüge für den Unternehmer ab. Daniela Krawinkel, Leiterin der Abteilung Betriebswirtschaft des VDM NW (li.), diskutierte mit den Podiumsgästen über die Einsparpotenziale für Druck- und Medienunternehmen. EINSPARPOTENZIALE GIBT ES IMMER Die Firma REMONDIS, vertreten durch Udo Niels und Thomas Wällering, sprach eine besondere Einladung aus, indem sie versprach: „Lassen Sie uns in Ihr Unternehmen – Einsparpotenziale gibt es immer.“ Auf fordernde Worte eines der weltweit größten und servicegeprägten Recyclingdienstleisters, der spezielle Konzepte für Druck- und Medienunternehmen entwickelt hat. „Für Druck- und Medienunternehmen ist die erste Analyse auch kostenfrei und somit ohne Risiko für den Unternehmer.“, so Wällering. Die Zuschauer erfuhren weiterhin mehr über die Stellschrauben im Bereich Entsorgung. Dabei wurde deutlich, dass neben Behältergrößen, Papierqualitäten und Abholrhythmen die Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielen. „Was nutzen die bestens ausgearbeiteten Konzepte, wenn die Mitarbeiter am Ende nicht „sauber“ entsorgen?“ AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 21 MESSEN + EVENTS Dass dem Faktor „Mensch“ in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zukommt, stimmten alle Talkgäste gleichermaßen zu. Kosten verantwortung in die Belegschaft zu tragen, ist ausschlaggebend für die langfristige und nachhaltige Wirkung von Einspareffekten. Wir danken unseren Partnern für ihre Unterstützung KOSTENEINSPARUNG UND DANN? Aus der spannenden Frage der Nachhaltigkeit ergaben sich weitere Stellschrauben für die Unternehmen. Hat man erst einmal die Kosten optimiert, liegt der weitere Erfolg im nächsten Schritt: Verbräuche reduzieren! An dieser Stelle konnten ebenfalls alle Talkgäste die Empfehlung aussprechen, sich dieser Thematik zu widmen. Sei es durch den Austausch von Leuchtmitteln, der Reduzierung von Abfall oder aber auch der Optimierung des Bestellwesens. Auch hier liegen viele verborgende „Schätze“ in den Unternehmen. Anzeige Zusätzlich zu den Talkgästen gab es weitere Aussteller und Partner, die sich den Teilnehmern in den VDM-Geschäftsstellen in Hamburg und Lünen präsentierten und ihre Konzepte zur Kostenreduzierung vorstellten: dateco GmbH, Düsseldorf, DOX IT-Systems GmbH, Dortmund, Gayen & Berns – Homann GmbH, Köln und Hamburg, Medien-Versicherung a.G., Karlsruhe, MyBoom Internet GmbH, Brilon sowie die pagina/net GmbH, Dortmund. VISITENKARTENTAUSCH UND NETWORKING Die Moderatorin Daniela Krawinkel stellte immer wieder provokante Fragen und fasste die Details nach. Bei Fingerfood und Getränken wurden die Themen dann im Anschluss bis in den späten Abend genauer beleuchtet und vertieft. Die Gäste der beiden printhousetalks sowie die Partner vernetzen sich untereinander, so dass der Begriff Networking förmlich zu spüren war. Zufriedene Gesichter auf allen Seiten, so soll es sein bei den Events des VDM Nord-West. Weitere Impressionen der Veranstaltungen finden Sie im Netz unter www.vdmnw.de/veranstaltungen DANIELA KRAWINKEL FON 0 23 06. 2 02 62. 25 MAIL [email protected] STEFAN HÖYNCK FON 0 23 06. 2 02 62.33 MAIL [email protected] 22 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 UNTERNEHMEN Papier eindrucksvoll zur Geltung bringen Eigentlich lässt sich all das, was die Georg Koller GmbH & Co. KG leistet, ganz einfach unter den Begriff Papierveredelung fassen. Damit würde man es sich aber wiederum zu einfach machen, denn das Unternehmen bietet eine besondere Vielfalt in Sachen Stahlstich und Prägedruck, bei der ein hohes Maß an handwerklichem Geschick gefragt ist. Die Bremer Firma prägt Visitenkarten, Briefbogen, Kartonagen, Prospektumschläge und andere Druckerzeugnisse. „Wir prägen hoch und tief, wir tragen Farbe plastisch auf, wir prägen Metallicfarben und stanzen Formen.“ Die Firmeninhaber Ulla und Konrad Koller nehmen in dem Zusammenhang bewusst nicht das Wort „drucken“ in den Mund. „Wir prägen“, bringt es Ulla Koller auf den Punkt. Denn insbesondere der Stahlstich – neben der Folien- und Blindprägung dasjenige Handwerk, mit der die Firma Koller Visitenkarten, Geschäftsbriefen oder Urkunden ein besonders wertiges Aussehen verleiht – habe nichts mit Drucken zu tun. dafür auch besondere Papiere, deren Gewicht 100 Gramm überschreitet, zum Beispiel Büttenpapier. „Stahlstich ist langlebig und fühlbar“, ergänzt der Firmenchef. Gänzlich ohne Farbe arbeitet das Bremer Unternehmen bei der Blindprägung. Dieses Verfahren verleiht oftmals in Kombination mit Stahlstich dem jeweiligen Produkt eine besondere, ganz individuelle Note. Die schönste Blindprägung und natürlich auch die aufwendigste ist hierbei die sogenannte Reliefprägung. Die Firma Koller liefert aber nicht nur die Prägungen, sondern fertigt auch die dafür nötigen Werkzeuge an. GRAVEURMEISTER GRÜNDETE DAS UNTERNEHMEN Gegründet wurde die Firma Koller im Jahre 1951 von Georg Koller, dem Vater des heutigen Inhabers. Als Graveurmeister hatte dieser in Bremen zunächst mit der Fertigung des Werkzeugs für Stahlstichprägung begonnen. Hieraus entwickelte er alsbald einen eigenen Betrieb für diese besondere Form der Papierveredelung. Die erste Prägemaschine von Georg Koller befindet sich übrigens noch immer im Einsatz. Konrad Koller, der ursprünglich Ulla und Konrad Koller, hier an einer alten Hand prägepresse, leiten das Unternehmen. Stahlstich, Heißfolie und Blindprägung. Beim Stahlstich wird das Papier mittels eines Werkzeugs geprägt. Beim Drucken hingegen werden Farben auf das Papier aufgetragen. Wie eine Maßanfertigung für Schuhe oder Möbel, so Konrad Koller, sei der Stahlstich für den Printbereich. Damit könne man Papier besonders eindrucksvoll zur Geltung bringen. Kein Wunder also, dass Geldscheine von jeher in Stahlstich geprägt sind. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass auf die Dauer nichts abfärbt und die Farben insgesamt nicht verblassen. Deshalb verwendet das Bremer Unternehmen Stammte früher der größte Teil der Abnehmer aus der Region Bremen, sind die besonderen Dienstleistungen aus der Hansestadt mittlerweile deutschlandweit gefragt. Ulla Koller beobachtet in letzter Zeit wieder einen Trend hin zu Stahlstich und Blindprägung. So würden insbesondere viele junge Unternehmen damit ihren Geschäftsbriefen oder Einladungen eine besondere Wertigkeit verleihen. „Gewisse Dinge wie Einladungen zu besonderen Anlässen oder Urkunden wird man immer in Papierform verschicken“, ist sich die Unternehmerin sicher. in der Maschinenbaubranche tätig war, übernahm im Jahre 1988 die Firma. Ein Jahr später trat auch die gelernte Betriebswirtin Ulla Koller in das Unternehmen ein. Mit der Erweiterung des Leistungsportfolios um den Bereich Heißfolienprägung folgte 1989 auch der Umzug in das neue Firmengebäude an der Haferwende – in unmittelbarer Nähe zur A27. WWW.KOLLER-BREMEN.DE AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 23 UNTERNEHMEN Hohe Leistung. Niedriger Verbrauch Ein weiterer Hersteller von digitalen Drucksystemen hat sich dem großen Branchen-Netzwerk des VDM Nord-West angeschlossen: Die RISO (Deutschland) GmbH. Matthias Lumpp, General Manager, RISO (Deutschland) GmbH. Die RISO Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und ist eine von 26 RISO Tochtergesellschaften, die RISOGRAPHEN und RISO Com Color Systeme in über 180 Ländern vertreiben. Vier Niederlassungen – in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Duisburg – kümmern sich um die Kunden im Direktvertrieb, ein deutschlandweites Netz von Fachhan delspartnern ist ein weiteres Standbein. Die Zukunft Medien im Gespräch mit Matthias Lumpp, General Manager, RISO (Deutschland) GmbH: Nicht jedem Anwender von Digitaldrucktechnologie ist RISO bereits ein Begriff. Wie gehen Sie vor, um das zu ändern? Zum Beispiel durch die Mitgliedschaft in Ihrem Verband. Darüber hinaus: RISO ist für intelligente und leistungsstarke Lösungen bekannt bei Bildungsinstituten, der Inhouse-Produktion großer Unternehmen und im öffentlichen Sektor. Wer mit RISO arbeitet, empfiehlt RISO weiter. Das war und ist unser Vorteil. Aber natürlich möchten wir unsere Bekanntheit weiter ausbauen, das betrifft vor allem unsere InkJet-Produktionsserie RISO ComColor, die wir stärker in den Fokus stellen möchten. Wir werden in diesem Jahr erstmals auf der DOXNET vertreten sein und nutzen neben anderen Messen und Hausausstellungen auch erneut die Druck & Form als Plattform. 24 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Was zeichnet RISO besonders aus, wo liegen die Stärken? RISO kommt aus dem Produktionsdruck, was bedeutet, dass unsere Maschinen äußerst robust sind und sich durch eine hohe Standsicherheit auszeichnen. Das betrifft neben den Risographen, auch die InkJet-Systeme der RISO ComColor-Serie. Die Leistungsstärke dieser Systeme zeigt sich auch in ihrer Produktivität von bis zu 150 Seiten pro Minute, dazu sind sie äußerst kompakt gebaut und benötigen nicht viel Stell fläche. Unser Kaltdruckverfahren und die schnelltrocknende, dokumentenechte Tinte verhindern eine Wellung des Papiers, was eine problemlose Weiterverarbeitung ermöglicht. Apropos Weiterverarbeitung: Wir bieten zusätzliche Module wie z.B. ein Self-Mailer-System für die Produktion von 2.200 Umschläge/Stunde, ein Bindesystem für bis zu 300 Blatt oder einen Endlos-Kuvert-Anleger für komplette Produktions abläufe. Auch für personalisierte Drucksachen bieten wir verschiedene Softwarelösungen. Wie sieht eine klassische RISO-Anwendung aus? Wo stehen Ihre Maschinen richtig? Die klassische RISO Anwendung gibt es nicht. Wir entwickeln mit unseren Kunden und Software-Partnern zusammen Lösungen, die auf die Anforderungen unserer Kunden abgestimmt sind. Man kann aber sagen, dass unsere Systeme vor allem dort sinnvoll eingesetzt werden, wo hohe Druckvolumina und eine hohe Standsicherheit gefordert sind. Ein Beispiel: Die Firma Print & More Logistics ist ein Druck- und Kuvertierdienstleister mit Schwerpunkt auf der Verarbeitung vertraulicher Dokumente wie z.B. Gehaltsabrechnungen, Rechnungen, Mahnungen, Gebührenbescheide und mehr. Das Unternehmen suchte ein Farbdrucksystem und entschied sich im Dezember 2014 für ein RISO System. In 2 Monaten wurden bereits über 850.000 Seiten mit dem RISO ComColor 9150, einem 150-Seiten InkJet-System, gedruckt. Störungen oder Ausfälle? Fehlanzeige. Print & More ist mit der Leistung von RISO so zufrieden, dass eine zweite Maschine in Planung ist. Hier kann man von einer typischen RISO Anwendung sprechen: Wo hohe Druckvolumina im Bereich Informationskopie an der Tagesordnung sind, Zuverlässigkeit und Produktivität gefragt sind, stehen unsere Systeme richtig. Für RISO heißt es: Drucken Sie einfach alles selber – und steigern Sie Ihren Erfolg und die Bandbreite Ihres Angebotes. Wie unterstützen Sie denn genau Ihre Kunden dabei und womit? Wir sind bekannt für die umfassende, persönliche Betreuung unserer Kunden. Unser kompetentes Vertriebsteam berät die Interessenten im Vorfeld, um die geeignete Drucklösung für den gegebenen Workflow zu finden und das System optimal einzubinden. Wir setzen dabei auch auf Teststellungen, d. h. der Interessent erhält ein RISO System zur UNTERNEHMEN Anzeige campus C robe, um sich im täglichen Betrieb ein genaues Bild von der Leistungs P stärke und den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten zu erhalten. Produkte von RISO sparen laut Ihrer Webseite nicht nur Zeit bei Bedienung und Druck. Die gesamte Gerätekonzeption sorgt für einen deutlichen Vorteil beim Stromverbrauch. Außerdem sind Ozon- und Tonerfeinstaubemissionen vollständig ausgeschlossen. Was drücken denn die Vorteile genau aus? Der geringere Stromverbrauch, der Wegfall von Ozon- und Tonerstaub emissionen sind besonders in Bildungseinrichtungen und Behörden wesentliche Argumente für RISO. Wie Sie sich sicher vorstellen können, bedeutet für Druckhäuser eine einfache Bedienung weniger Anwenderfehler und damit einen störungsfreieren Ablauf der Arbeitsprozesse. Auch das Thema Energie effizienz wird dort, wo viel gedruckt wird, immer interessanter. Was versprechen Sie sich von Ihrer Mitgliedschaft beim Verband? Wir wünschen uns in erster Linie eine höhere Markenbekanntheit auch in Ihrer Branche. Das betrifft vor allem unsere neuen InkJet-Systeme der RISO ComColor-Serie. Was halten Sie von der Kampagne „Die Zukunft wird gedruckt“ und was bedeutet das für Sie? Die Kampagne finde ich gut, wobei wir einen Rückgang an Druckvolumen bei unserer Arbeit nicht verzeichnen können. Der größte Teil der Kommunikation mit dem Kunden wird immer noch gedruckt. Seien es nun Rechnungen, Lieferscheine oder der vielfältige Bereich des Direkt-Marketings – mit dieser Kommunikation erreicht man den Kunden. Sie waren Partner des Digitaldruckkongresses am 19. Februar 2015 in Düsseldorf. War das für Sie eine erfolgreiche Veranstaltung und welche Erfahrungen konnten Sie dort sammeln? Vorab: Glückwunsch zu dieser gelungenen Veranstaltung. Wir konnten uns über einen regen Austausch mit den Teilnehmern und unserem Wettbewerb freuen und hatten einen durchweg positiven Eindruck. Natürlich hoffen wir, dass wir Ihren Teilnehmern auch die RISO Welt ein wenig näher bringen konnten: Wo der Kosten-/Nutzenfaktor im Vordergrund steht, hohe Laufstabilität, Produktivität und auch die Energiekosten wichtige Kriterien sind, sind unsere Drucksysteme zu Hause. Und wir freuen uns über jeden neuen Kontakt, dem wir das demonstrieren dürfen. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Lumpp. art Nächster St mm: ra og Junior Pr 18.0 6.2015 » Es ist wichtig sich frühzeitig Gedanken zu machen, wie man später als Führungskraft in das Unternehmen herein wächst. Je früher wir für die anstehenden Aufgaben gewappnet sind, desto einfacher wird der Einstieg für uns.« Junior campus – das Programm für Nachwuchsführungskräfte der Druck- und Medienbranche campus – managementakademie für druck und medien gmbh t 02306.2 02 62.26 – www.campus-mdm.de Eine Initiative und Gesellschaft des Verbandes Druck + Medien NW WWW.RISOPRINTER.DE AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 25 UNTERNEHMEN Katalogproduktion verliert ihren Schrecken Die Angst vor der Katalogproduktion lindert ein junges Team aus IT-affinen Mediengestaltern und Programmierern im sauerländischen Schmallenberg. Unter dem Arbeitstitel pressmind® bietet das gleichnamige Unternehmen eine kostengünstige Komplettlösung zur Medienproduktion. 2011 fiel die Entscheidung, in einem eigenen Unternehmen das Thema „Automatisierte Katalogproduktion“ zu optimieren. Bei der Entwicklung von pressmind® stand der Gedanke im Mittelpunkt, den Anwender in die Lage zu versetzen, aus einer Datenquelle sowohl den Katalog als auch die Website für den Online-Handel zu erstellen und zu pflegen. „Wir wollten alles im Rahmen einer Komplettlösung dem Kunden anbieten“, erklärt Sebas tian Schulte. Das Pressmind-Team hatte dabei die kleinen und mittleren Unternehmen im Visier, um ihnen eine relativ kostengünstige Lösung anzubieten. Sebastian Schulte (l.) und Ralf Segref bilden die Geschäftsführung von Pressmind. Vor allem die zahlreichen Korrekturschleifen sind es, die schon so manchen an der Produktion eines Kataloges Beteiligten beinahe zur Verzweiflung gebracht haben. Diese Erfahrung machten auch die beiden Gründer von Pressmind, Sebastian Schulte und Ralf Segref, die über mehrere Jahre in einer Agentur für Katalogproduktion gearbeitet und dort die IT-Abteilung und den Bereich Web-to-Print aufgebaut haben. EIN PRODUKT FÜR ALLE MEDIENKANÄLE Insbesondere Versandhändler stehen vor der Herausforderung, sämtliche Produkte in allen heute verfügbaren Medienkanälen darzustellen. Mit der Software pressmind® kann der Kunde nun auf sogenannte medienneutrale Datensätze zugreifen, um alle Medien zu bespielen. „Der Kunde kann mit pressmind® Prozesse auf seine Mitarbeiter übertragen, die keine Fachkenntnisse in ,InDesign‘ benötigen, weil alles standardisiert ist“, erläutert Ralf Segref. Ein weiterer Vorteil der Software sei, dass man im Zuge der Aktualisierung eines PrintKatalogs oder sogar bereits zu einem früheren Zeitpunkt auch den Online-Shop oder Vertriebsportale auf den neuesten Stand bringen könne. „Unsere Software bietet somit eine Datenverwaltung und -speicherung sowie eine automatisierte Katalogproduktion“, bringt es Sebastian Schulte auf den Punkt. Außerdem hat sein Unternehmen für das Thema eCommerce die Entwicklerschnittstelle „pressmind® API“ entwickelt und kooperiert dabei mit mehreren Partnern, die sich im Bereich Online-Handel einen Namen gemacht haben. Die Mitarbeiter von Pressmind verstehen sich darüber hinaus als Dienstleister. Wenn nämlich der Kunde kurz vor der Produktion seines Katalogs Änderungswünsche hat und diese in die Layout-Seiten einfügt, geht automatisch eine Meldung an die Mediengestalter von Pressmind, die diese Änderungen sofort vornehmen. Daraufhin erhält wiederum der Kunde die Nachricht, dass seine Korrekturen ausgeführt wurden. „Trotz hoher Automatisierung besteht die Möglichkeit, noch manuell einzugreifen“, so Ralf Segref. Insgesamt zehn Mitarbeiter zählt momentan das Pressmind-Team – Tendenz steigend. Die beiden Firmengründer wollen auch in räum licher Hinsicht weiter wachsen. Ein neuer Standort in Schmallenberg ist bereits gefunden, im nächsten Jahr soll der Umzug erfolgen. Sebastian Schulte und Ralf Segref sind davon überzeugt, dass sie mit ihrer Software nicht nur Direktkunden, sondern auch weitere Multiplikatoren wie Agenturen oder Druckereien, die ihr Produktportfolio um pressmind® erweitern möchten, begeistern können. WWW.PRESSMIND.DE 26 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 UNTERNEHMEN Zwei Auszeichnungen für druckpartner in Essen Der VDM NW gratuliert der druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH in Essen zur Auszeichnung AWARD OF EXCELLENCE beim gregor international calendar award 2015 und einer „Silbermedaille“ in diesem renommierten Wettbewerb. FULL-SERVICE-ANBIETER Die Firma druckpartner in Essen hat ihr Dienstleistungsspektrum seit ihrer Gründung im Jahre 1975 kontinuierlich erweitert. Mit über 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Unternehmen inzwischen ein Full-Service-Anbieter für namhafte Kunden aus Industrie und Werbung. Die Produktion hochwertiger Drucksachen bildet nach wie vor das Kerngeschäft. Hinzu kommen alle Dienstleistungen rund um die Bearbeitung, Bevorratung und Aufbereitung digitaler Daten. Außerdem organisiert die Firma in ihrem Lettershop den Versand händlerindividualisierter Kataloge, betreut Mailing-Aktionen ihrer Kunden und bietet alle Leistungen erfolgreicher Direktwerbung wie Adressierung, Kuvertierung, individuelle Konfektionierung, Portooptimierung und Postauslieferung. WWW.DRUCK-PARTNER.DE Preisverleihung in Stuttgart mit (v.l.).: Wolfgang Weidner (Vorstandsmitglied Graphischer Klub Stuttgart), Michael Matschuck (Geschäftsführer druckpartner essen), Gerd Florian (Prokurist druckpartner essen), Andreas Klotz (Tipp 4 Verlag und Werbeagentur Rheinbach), Peter Dankesreiter (Geschäftsführer netzwerk P Stuttgart/Berlin) und Moderator Ben Strubel vom SWR. Insgesamt 987 Kalender wurden zum gregor international calendar award aus Deutschland, dem europäischen Ausland sowie Japan und Israel eingereicht. Der Award gehört zu den bedeutendsten Wett bewerben der Druck- und Medienbranche. Die vom Graphischen Klub Stuttgart e.V. sowie dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und dem Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg geladenen Fachjurorinnen und Fachjuroren hatten ihre Entscheidungen im Januar 2015 getroffen. Die Jury bewertete die Kalender und vergab insgesamt 59 Preise: sechs Mal Gold, acht Mal Silber und 22 Mal Bronze. Das Qualitätsniveau der eingereichten Kalender war in diesem Jahr besonders hoch. Dadurch war es für die Jury nicht einfach, angesichts der begrenzten Anzahl von Auszeichnungen die begehrten Preise zu vergeben. Insgesamt elf Kalender wurden mit dem „Award of Excellence“ für außergewöhnliche Einzelleistungen prämiert. Anzeige Nach dem Druck kommt die Bindung Dülmener Straße 51 48653 Coesfeld Tel.: 0 25 41 / 848 470 [email protected] www.buchbinderei-terbeck.de a_anzeige_bichbindermagazin1209.indd 1 13.09.12 08:56 AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 27 VERBAND Welchen Wert hat mein Unternehmen? Laut Wikipedia hat die „Unternehmensbewertung“ die Ermittlung des Wertes von ganzen Unternehmen oder Anleihen an Unternehmen zum Gegenstand. Regelmäßig stellt sich im Rahmen einer Nachfolgeregelung oder einem geplanten Unternehmensverkauf dem ausscheidenden Inhaber bzw. Unternehmer die Frage: Welchen Wert hat mein Unternehmen? Andere Anlässe können sein: Sanierung / Restrukturierung, Aufnahme von Gesellschaftern, Finanzierungen oder Unternehmenszusammenschlüsse. Das bekannteste Verfahren zur Wertermittlung ist der IDW-Standard (Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen – IDW S1). Die unveränderte Anwendung dieses Verfahrens auf kleine und mittlere Unternehmen führt jedoch oftmals zu nicht brauchbaren Ergebnissen. In der Druck- und Medienwirtschaft haben rund 83 Prozent der Betriebe 1 bis 19 Beschäftigte. Hier stehen insbesondere die notwendigen Einflussgrößen für diesen Wirtschaftskreis nicht in gefestigter Form zur 28 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Verfügung. Die Abhängigkeiten vom Inhaber, von bestimmten Mit arbeitern, von Lieferanten oder von einzelnen Kundengruppen können aber den Wert dieser kleinen Unternehmen wesentlich beeinflussen. Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) hat deshalb zusammen mit einem Arbeitskreis von betriebswirtschaftlichen Beratern der Handwerkskammern einen Bewertungsstandard geschaffen, der genau auf die Verhältnisse kleinerer Unternehmen angepasst wurde. Grundlage des „AWH-Standard 4.2“ (Arbeitsgemeinschaft der Wert ermittelnden Betriebsberater im Handwerk) ist das Ertragswertverfahren bzw. die Substanzwertmethode auf Basis der Verkehrswertberechnung. VERBAND pp i T n e t r e p x E mach t : v ti k a r tt a nternehmen Was mein U msä tze » Stetige U Erträge » Konstante l rk t potenzia a M s le ib s » Plau im Mark t g in d n ta S » Gutes nzvorteile » Konkurre estand » Kundenb ungsebene r h ü F te i e w rte z » Qualifizie Hierbei wird zuerst der Wert des Unternehmens aus der Höhe der zukünftigen Gewinne abgeleitet. Danach wird bei der Substanzwert methode ermittelt: Was kostet es, das Unternehmen in seinem jetzigen Zustand zu betreiben („Asset Deal Ansatz“)? Sehr oft ist in der Druck- und Medienbranche der ermittelte Ertragswert niedriger als der Substanzwert. Somit kann der Wert des weitergeführten Unternehmens durch den Substanzwert dargestellt werden. Jede Bewertung erfolgt grundsätzlich unter neutraler Betrachtung, nach bestem Wissen und Gewissen. Die vorgenommene Wertermittlung dient als Empfehlung und Verhandlungsgrundlage. Es bleibt den Verhandlungspartnern selbstverständlich frei, andere Vereinbarungen zu treffen. PXM GMBH UNTERSTÜTZT BEI DER BEWERTUNG Die PrintXMedia Consult Nord-West GmbH unterstützt mit ihrer Branchenerfahrung Betriebe der Druck- und Medienindustrie bei der Unternehmensbewertung. Dazu werden einige Unterlagen benötigt, z.B. die letzten vier Bilanzen, wobei die letzte zwingend vorliegen muss! Ebenso eine Liste der Anlagegüter, mit allen wichtigen Details wie genaue Bezeichnungen, Anschaffungsdaten, Anschaffungswerte und Laufleistungen – sowie die Beantwortung eines zehnseitigen AHWFormulars, um alle wichtigen Parameter in die Bewertung mit einfließen zu lassen. Wir beraten Sie gerne! HERBERT HESSLING FON 0 23 06. 2 02 62. 21 MAIL [email protected] NUTZEN SIE DIE BRANCHENERFAHRUNG DER PXM GMBH FÜR IHRE UNTERNEHMENSBEWERTUNG Bitte beachten Sie insbesondere folgende Vorteile: » Neutraler Blick von außen » Durchführung der Bewertung von Branchenexperten » Anerkennung der Ergebnisse seitens der Finanzämter » Abgleich und Beurteilung der Ergebnisse mit Branchenwerten Anzeige AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 29 VERBAND Strategiekreis Druck – Tuning für den Chef Seit zwei Jahren gibt es sie und etwas geheimnisumweht sind sie noch immer, die Strategiekreise von Unternehmens berater Michael Lauf aus München. Bei den Unternehmertreffen gibt es weder Teilnehmerlisten noch Protokolle. Wer dabei ist, wissen nur die 85 Unternehmer, die sich in acht Gruppen regelmäßig zum Strategieaustausch treffen. „Im Strategiekreis Druck findet nichts Geheimnisvolles statt, aber es besteht eine vertrauliche Gesprächsatmosphäre, bei der wir über Stra tegie, Kennzahlen und Vertrieb sprechen. Das Spannende ist, dass hier nur Unternehmer und Inhaber aufeinandertreffen, die – obgleich in der gleichen Branche Druck und Medien tätig – praktisch wettbewerbsfrei zusammenkommen“, erläutert Lauf. „Das erreichen wir durch eine sehr sorgfältige Auswahl der Unternehmen, die bundesweit stattfindet. Wir achten auf genügend räumlichen Abstand – und auch auf vergleichbare Betriebsgrößen“, ergänzt er. Der Auswahlprozess ist einfach: Die Teilnehmer müssen alle zustim men, damit ein neues Mitglied aufgenommen wird. Der hinzukommen de Betrieb darf kein direkter Konkurrent der vorhandenen Mitglieder des Strategiekreises sein. „Aber bei acht Gruppen findet sich immer eine Lösung“, meint Lauf. VON DEN BESTEN LERNEN Die Einschnitte in der Druckindustrie sind tiefer als angenommen: Seit über zehn Jahren werden es in Deutschland immer weniger Unternehmen. ZIELSETZUNG STRATEGIEKREIS Die Gewinner von Veränderun gen sind stets die Betriebe, wel che die großen Zusammenhänge schnell erfassen, den für sich besten Weg finden – und danach handeln. Sinkende Erträge, wechselfreudige Kunden sowie steigende Kosten erfordern ein Frühwarnsystem und klare Führungsinstrumente. Im Strategiekreis unterhalten sich die Teilnehmer in einer moderierten Gesprächs runde und einer freundschaftlichen Atmosphäre. Das Dilemma, die wirklich wichtigen und entscheidenden Fragen in der Gemein schaft nicht erörtern zu können, wird somit von Anfang an ver mieden. Die Unternehmer prüfen die Alltagstauglichkeit eines Konzepts und klären die bestmögliche Umsetzungsvariante, um Misserfolge zu vermeiden, bevor sie entstehen. 30 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Im Schnitt schließt täglich eine Druckerei für immer, die Banken stufen die Branche im Branchenrating ernüchternd ein. So weit, so schlecht: Die spannende Frage ist aber, was machen die Sieger besser? Wer besteht im Verdrängungswettbewerb und kann sogar wachsen? Die Mitglieder der Strategiekreise verstehen sich als Lerngemeinschaften, erörtern das „Big Picture“ ihrer Branche und entwickeln tragfähige Strategien für ihre Betriebe. In den Unternehmertreffen geht es um den Austausch von Informatio nen, die einen echten Wettbewerbsvorteil bieten – weil sie erprobt sind und andernorts bereits funktionieren. Das schafft nicht nur Vertrauen in der Gruppe, sondern bietet auch Sicherheit bei der Umsetzung im eige nen Betrieb. Anderes als andere Verbände hat der VDM NW bereits seit der Gründung der ersten Strategiekreise einen exklusiven Zugang für seine Mitglieder gesichert. Die Zukunft Medien wollte zu dem Konzept nähere Details von M ichael Lauf erfahren: Herr Lauf, welche Betriebe finden sich in den Strategiekreisen wieder? Alle, die nach vorne schauen und die davon überzeugt sind, dem Kun den einen überragenden Nutzen zu bieten. Bei uns gibt es keinen Platz zum Jammern darüber, dass die Preise so schlecht und die Kunden so treulos sind. Das wissen schon alle. Wir überlegen uns, wie wir dem Kunden unliebsame Aufgaben elegant abnehmen und dadurch eine maximale Bindung aufbauen. Wo kommen die Betriebe her und wie ist die durchschnittliche Betriebsgröße? Unsere Mitglieder kommen aus ganz Deutschland, teilweise aus Öster reich und der Schweiz. Wir haben unsere Gruppen nach Betriebsgrößen eingeteilt: Bis zehn Mitarbeiter, um die 30 bis 70 und eine für die Betriebe mit über 100 Mitarbeitern. Wie häufig treffen sich die Unternehmer? Die Mitglieder eines Strategiekreises treffen sich zweimal im Jahr. Durch die räumliche Verteilung der Mitglieder auf nahezu alle Bundes länder treffen wir uns verkehrsgünstig in der Mitte Deutschlands. VERBAND ÜBER MICHAEL LAUF Lauf studierte Betriebswirtschaft in Ber lin und war mit 23 Jahren jüngster Ver triebsleiter der Siemens AG. Für den Technologiekonzern arbeitete er in Singapur, Peking und Saigon. Im Anschluss war Lauf in der SiemensBeratung für Regionalstrategie weltweit tätig, u.a. in Asien, Europa und Lateinamerika. Mit über 500 Workshops und Semina ren berät er seit 15 Jahren namhafte Unternehmen aus der Druckindustrie sowie einige der größten Landesverbände Druck und Medien in Deutschland. Lauf und Partner Unternehmerkompetenz FON 089. 98104 044 Die Treffen finden im Frühjahr und Herbst, jeweils von Donnerstag Nachmittag (Anreise) bis Samstag Mittag (Abreise) statt. Die Zeitpunk te werden ein Jahr im Voraus abgestimmt, sodass alle Teilnehmer früh zeitig planen können. Warum gibt es auffallend viele Betriebe aus NRW? Die Kooperation und die Zusammenarbeit mit dem Verband VDM NW und meiner Beratungsgesellschaft hat eine lange Tradition und fing fast zeitgleich mit der Berufung von Oliver Curdt zum Geschäftsführer an. Wir verfügen durch unsere Tätigkeiten in internationalen Unterneh mensberatungen über einen gewissen Hintergrund und haben uns von Anfang an verstanden. Das schweißt natürlich zusammen. Außerdem hat der VDM NW als einer der ersten Verbände den Nutzen für seine Mitglieder erkannt und frühzeitig Sonderkonditionen ausgehandelt. Strategiekreise oder Erfahrungsgruppen sind ja prinzipiell nichts Neues? Das stimmt. Die gibt es seit über 50 Jahren. Aber ich glaube, viele Mo deratoren nehmen sich zu wichtig und verkennen, dass die Intelligenz immer in der Gruppe liegt. Hier liegt der Hebel für den Erfolg. Leider haben die meisten auch keinen unternehmerischen Hintergrund, haben nie ein Unternehmen erfolgreich geführt oder waren Gesellschafter. Und das reicht heute nicht mehr aus. Die Menschen spüren genau, ob ein Vorschlag Substanz hat oder aus einem Buch abgelesen ist. Menschen austauschen. Der Steuerberater versteht meistens nur den finanziellen Teil, und wer nicht persönlich haftet, hat eine andere Ein stellung zu Entscheidungen und Verantwortung. Wir finden wetterfeste Praxislösungen, die in Betrieben bereits erfolgreich genutzt werden: Die Mitglieder erhalten sofort umsetzbare Impulse für ihre tägliche Arbeit. Die Teilnehmer am Strategiekreis können den Markt auch nicht ändern, sind aber deutlich schneller in der Umsetzung von guten Ideen. Geben Sie uns dazu bitte ein Beispiel... Da gibt es so unglaublich viele tolle Erlebnisse: Im Dezember zum Bei spiel fragte in einer Kaffeepause ein Unternehmer den anderen, wie viel er denn für eine Druckplatte zahlen würde – beide haben Betriebe mit ca. 60 Mitarbeiten und einen entsprechenden Bedarf an Platten. Als der Erste den Preis hörte, fing er an zu rechnen und verabredete fünf Minu ten später einen Termin mit seinem Lieferanten für den nächsten Tag. Seitdem spart er über 10.000 Euro jährlich. Es war nur eine mündliche Information, nichts Schriftliches. Aber das reichte. Ich glaube, der Unternehmer hat noch immer ein Lächeln im Gesicht. Ein anderer hat seinen Außen- und Innendienstmitarbeitern noch immer leistungsunabhängige Festgehälter gezahlt – auch bei totaler Erfolglosigkeit. Unglaublich, oder? Wir haben gemeinsam die variablen Gehaltsstrukturen in der Gruppe verglichen und eine praxistaugliche, einfache Lösung gefunden. Sind viele Unternehmer nicht beratungsresistent? Ja, und haben eine regelrechte Beraterallergie! Und das sicher aus gu tem Grund. Kein Mensch braucht Beratungs-Bla-Bla und Wortfried höfe. Als ich vor zwei Jahren die Strategiekreise gegründet habe, fragte ich meine Kunden: Was ist euch wichtig? Einer sagte: Wenn ich vom Treffen abreise, möchte ich viele Impulse mit in meinen Betrieb neh men. Und ich will bei der Abreise bessere Laune haben als vorher. Damit ist alles gesagt. Gibt es Verpflichtungen im Strategiekreis? Wir haben wenige Regeln, aber die sind wichtig. Was besprochen wird, bleibt in der Gruppe. Keine Protokolle, keine Gäste. Und jeder kann jederzeit aussteigen, es gibt keine Kündigungsfristen. Wozu auch? Unternehmer können sehr genau rechnen, was der Nutzen für die Zeit im Strategiekreis wert ist. Nur das überzeugt. Was genau ist der Nutzen für die Unternehmer? Unternehmer tragen unglaublich viel Verantwortung mit ihren Entschei dungen, können sich aber meistens nur mit sehr wenigen vertrauten OLIVER CURDT FON 0 23 06. 2 02 62. 15 MAIL [email protected] Herr Lauf, vielen Dank für das Gespräch. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 31 VERBAND Neue UV-Technologien Der UV-Druck ist seit Jahren am Markt etabliert und insbesondere aus dem Verpackungsdruck nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile bietet jeder Hersteller eine Lösung zum Thema „Light-UV“ an. Doch was verbirgt sich hinter diesen neuen Technologien? Während der klassische UV-Druck schon seit langem im Verpackungsdruck zuhause ist, blieb der Akzidenzbereich bei dieser Technik lange Zeit außen vor. Hohe Auflagen liefen konventionell auf Acht-Farben-Wende maschinen mit den bekannten Folgen: Kratzer, Anschlagen im Bogenaufgang, Trocknungsprobleme, Ablegen, usw. Mit den „Light-UV“-Systemen sollen nun all diese Probleme der Vergangenheit angehören. Zunächst einmal stellt sich aber die Frage: Wie funktioniert das? Während die konventionellen UV-Systeme eine Wellenlänge von 200 bis über 400 Nanometern abdecken, regen die neuen Systeme nur einen bestimmten Wellenlängenbereich an. Dafür sind spezielle Farben zu verwenden, die ebenfalls auf diesen Bereich abgestimmt sind. Auf Wunsch sind die Strahler auch ozonfrei erhältlich. Allerdings ist gerade im Endtrockner mit quecksilberbedampften Strahlern die Lackauswahl größer. Warum konnte sich der UV–Druck im Akzidenzbereich nicht etablieren? Hierfür gibt es mehrere Gründe: » Hoher Energiebedarf für die Trockner systeme » Hitzeproblematik an den Bogen wendungen » Sogenanntes Verblocken durch starke Wärmebildung im Stapel » Bleibender Ozongeruch in den Druck produkten » Hoher Preis der Systeme, der nicht an den Kunden weitergegeben werden konnte Die Bindemittel der Druckfarben und Lacke bestehen aus Polymeren, die durch die UV-Strahlung vernetzen. Um diesen Prozess zu beschleunigen, werden die Farben und Lacke mit Fotoinitiatoren angereichert. Sie zerfallen bei der Einwirkung von UV-Strahlung und lösen die Vernetzung der Farben und Lacke in Sekundenbruchteilen aus. In hochreaktiven Farben befinden sich dementsprechend mehr Fotoinitiatoren, um diesen Prozess auch mit weniger UV-Strahlung in Gang zu setzen. Die genau abgestimmten Fotoinitiatoren machen diese Farben allerdings um den Faktor 3 teurer. Bei den Lacken wird der Faktor 7 schnell erreicht. Da aber mehrere Farbanbieter auf den Markt drängen, ist bei den Kosten noch ein Abwärtstrend zu erwarten. Ein weiterer Vorteil ist die nur minimal benötigte Pudermenge, was natürlich die Wartung und Pflege einer Maschine stark reduziert. Somit ist der Vorteil einer zügigen Weiter verarbeitung schnell verpufft. Mit den neuen „Light-UV“-Systemen ist zwar immer noch ein erhöhter Energieaufwand nötig, allerdings bei weitem nicht so, wie man es vom reinen UV-Druck kennt. 32 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Das trifft auch auf die Bänder in den Falzmaschinen zu, die jetzt nicht mehr durch Puder und nicht durchgetrocknete Farbe verschmutzt werden. Es gilt, diese Vorteile genau mit den höheren Preisen der Verbrauchsmittel abzuwägen. LED zurzeit nur für Drucker mit Pioniergeist Meiner Meinung nach wird sich der Markt in den nächsten Jahren aber in Richtung LED-Druck entwickeln. Wie in der Grafik zu erkennen ist, benötigt der LED-Trockner im Vergleich zu konventionellem und „Light-UV“ nur einen Bruchteil des Wellenbereichs – und somit der Energiekosten. Allerdings ist der LED-Druck zurzeit nur für die Pioniere der Druckbranche geeignet. Wer mit seiner Maschine sofort Umsatz generieren muss, sollte im Moment noch die Finger davon lassen. In den LED-Trocknern ist keine kurzwellige Strahlung enthalten – diese ist aber Garant für eine gute Oberflächenhärtung. Das schmale Strahlungsfeld im langwelligen Bereich erfordert perfekt abgestimmte Farben. Sollten die Toleranzen dort nur leicht überschritten werden, trocknet das Druckprodukt nicht mehr. Zudem sind die Anschaffungskosten deutlich höher. Darüber hinaus stellt die starke Vergilbung des Lackes derzeit ein Problem dar. Aber die Vorteile werden aus mehreren Gründen in den nächsten Jahren überwiegen. Zum einen lassen sich LED-Strahler takten – ein „Dauerfeuer“ ist nicht nötig. Zum anderen entfallen die Hochfahrzeiten bei einem Maschinenstopp. Jeder UV-Drucker kennt die Problematik, wenn nach einem Schrägbogen die Maschine unglücklich stoppt und der Trockner runter- und dann erst wieder hochfahren muss. Wer aber trotzdem jetzt investiert und etwas Pioniergeist besitzt, sollte darauf achten, dass die Maschine in ein paar Jahren problemlos auf LED umgerüstet werden kann. CHRISTIAN SCHREIBER FON 0 23 06. 2 02 62.35 / 0 163. 2 02 62.35 MAIL [email protected] VERBAND Neue B2-Digitaldruckmaschine: Neues Geschäftsmodell Schnell� D�rchl��fze�t�n d�nk k�rz�r R�stze�t�n Se�t�nwe�s�r Dr�ck v�ri�bl�r Dat�n �nd P�rs�nal�si�r�ng Gl�ichbl��b�nd� a�ß�rgewöhnl�ch� Q��l�t�t Neu� M�gl�chke�t�n f�r e�n� h�h� W�rtsch�ftl�chke�t Jet Press 720S Die Neuausrichtung der dynamischen Möglichkeiten des Digitaldrucks Die Jet Press 720S ist die nächste Generation unserer B2-Digitalduckmaschine mit InkjetTechnologie. Sie bietet eine Reihe technischer Verbesserungen, so dass niedrige Auflagen schnell und einfach zu fertigen sind. Erstaunliche Qualität, kurze Rüstzeiten und variabler Datendruck sind wichtige Merkmale dieser Digitaldruck-Lösung. Aber viel wichtiger ist, dass wir das dazugehörige Geschäftsmodell und die damit verknüpfte Amortisation neu definiert haben. Damit ist die Jet Press 720S die ideale Antwort auf die wachsende Forderung nach kleinen Auflagen in hoher Qualität. Wie sich diese Maschine für Sie optimal nutzen lässt, erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Jet Press 720 S - für ein solides Wachstum in neuen Märkten. Erfahren Sie mehr unter www.powerofinkjet.com [email protected] AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 33 VERBAND Generationenwechsel Erfahrene Druckunternehmer stehen heute immer häufiger vor der Herausforderung, den Übergang des Unternehmens in die nächste Generation optimal zu gestalten. Bei dieser Entscheidung spielen viele Aspekte eine Rolle. Wie ist der Stand der Technik? Muss investiert werden? Und wenn ja, in was? Wie ist das Unternehmen in puncto Personal aufgestellt? Hat man das Knowhow an Bord, um neue Geschäftsfelder zu erschließen? Bestehen solide finanzielle Vorausetzungen, um den Schritt in die Zukunft zu wagen? Und schlussendlich: Habe ich überhaupt einen geeigneten Nachfolger, der das Zeug dazu mitbringt, diesen Weg mit dem Unternehmen zu gehen? Oder soll ich den Betrieb verkaufen, bevor die nächsten Investitionen anstehen? Reicht dann der erzielte Verkaufspreis, um einen schönen Lebensabend zu verbringen? 34 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEIT BENÖTIGT VIELE VERSCHIEDENE KOMPETENZEN An den Fragestellungen sieht man deutlich, wie komplex und herausfordernd die Aufgaben eines Unternehmers bzw. Geschäftsführers in unserer Branche sind und im Speziellen, an solch einem Wendepunkt. Ganz anders ist es in Großkonzernen, wo es für alle Bereiche (Finanzen, Personal, Recht, Technik und Produktion, Marketing und Vertrieb) einen verantwortlichen Experten gibt, der nicht einmal wirklich dafür haftet, wenn er eine Fehlentscheidung trifft. Im besten Fall vereint die Unternehmerpersönlichkeit eines mittelständischen Unternehmens die Kompetenzen dieser Experten. VERBAND Die meisten erfahrenen Unternehmer sind zudem echte „Macher“ und bei ihnen laufen alle wichtigen betrieblichen Informationen zusammen. So jemand hinterlässt natürlich eine große Lücke. Die Neubesetzung ist somit kriegsentscheidend. Um diese komplexe Aufgabe erfolgreich umzusetzen, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema „Nachfolge“ auseinandersetzen. Egal, ob der Potenzialträger im Unternehmen ausgemacht ist und das Ruder übernehmen will oder der eigene Junior sein Interesse am Unternehmen bekundet. Oft wird schnell deutlich, dass dem Nachfolger das richtige Rüstzeug zum Unternehmer noch fehlt. Als Nachfolger braucht man eine unternehmerische Denke und Mut, Verantwortung zu übernehmen. JUNIOR CAMPUS PROGRAMM BEREITET FÜHRUNGSKRÄFTE AUF DIE ZUKUNFT VOR „Die Führungskräfte von morgen stehen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Nachfolge in einem Unternehmen der Druck- und Medienbranche anzutreten“, so Teresa Kohnen, Leiterin der campus – managementakademie. „Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, bereiten sich die Teilnehmer im Junior campus Programm über ein Jahr intensiv mit Coaches und Top-Referenten auf ihre Zukunft vor und setzen sich kritisch mit dem Wandel der Branche auseinander“, so Kohnen weiter. Begleitet wird dieses Junior Programm durch ein hochkarätiges Rahmenprogramm. OFFENER AUSTAUSCH MIT ERFAHRENEN UNTERNEHMERN Zum Auftakt des gerade frisch gestarteten Kurses, standen Oliver Curdt, geschäftsführender Vorstand des VDM NW, und Theodor Schmidt, Geschäftsführer der Druckerei Schmidt GmbH & Co. KG, den Teilnehmern Rede und Antwort. Sie gaben ehrliche Antworten auf brennende Fragen der Teilnehmer. „Dieser offene Austausch mit erfahrenen Unternehmern gibt den Nachwuchsführungskräften einen Einblick in die „Chef-Etage“ eines Medienunternehmens und hilft ihnen, sich für den weiteren Karriereweg vorzubereiten.“ so Oliver Curdt. „Dem Verband ist es außerdem sehr wichtig, den Nachwuchs aktiv zu unterstützen und die Branche in gute Hände zu geben.“ Am Ende des ersten Moduls gingen die Teilnehmer hochmotiviert und mit ersten Aufgaben zurück in ihre Unternehmen. Das nächste Junior campus Programm startet im Juni 2015. Neben dem Programm für Nachwuchsführungskräfte unterstützt der Verband seine Mitglieder seit vielen Jahren erfolgreich im gesamten Nachfolgeprozess. Die Experten aus Betriebswirtschaft, Technik und Recht erarbeiten zusammen mit den Unternehmern eine solide Basis für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. TERESA KOHNEN FON 0 23 06. 2 02 62. 26 MAIL [email protected] Anzeige GEPRÜFTER DIGITALDRUCK PROFESSIONAL en Erfolg im Digitaldruck Die Qualifizierung für Ihr Nächste r Start: 16.04.2 015 – DIGITAL - Weitere Infos auf den Seiten 10/11 in dieser Ausgabe. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 35 VERBAND Nachhaltigkeit als Kerngeschäft Eine verlässliche Rohstoffversorgung, vereint mit einem konsequenten Klimaschutz – das sind die primären Ziele der REMONDIS Trade and Sales GmbH, einem Unternehmen der REMONDIS-Gruppe mit Stammsitz in Lünen. Für die Betriebe aus der Druck- und Medienwirtschaft hat das neue Mitglied im VDM NW ein attraktives Full-Service-Paket geschnürt. Die REMONDIS-Gruppe ist auf vielen Feldern aktiv: Sie gewinnt Rohstoffe aus Abfällen, entwickelt innovative Recyclingprodukte, offeriert alternative Energieträger und engagiert sich in der Wasserversorgung sowie in der Abwasserreinigung. Darüber hinaus übernimmt REMONDIS die schadstoffreduzierte Besei tigung von Rest- und Gefahrstoffen, die sich nach heutigem Stand der Technik noch nicht sinnvoll verwerten lassen. Über Recycling prozesse stellt die Gruppe jährlich mehr als 25 Mio. t Rohstoffe bereit. So wie andere Rohstoffe kann auch Papier viele Male recycelt werden. Die Herstellung von Papier in Deutschland erfolgt schon heute durch einen Rohstoffeinsatz, der in erheblichem Maße durch Altpapier abgedeckt wird. REMONDIS sammelt Altpapier, bereitet es für die Papierindustrie auf und leistet so einen nachhaltigen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt. Als zentrale Dienstleistungsgesellschaft vermarktet die REMONDIS Trade and Sales GmbH mit ihrem erfahrenen Key Account Management Team ca. 1,5 Mio. t Altpapier im Jahr. Zu den Dienstleistungen, die speziell für die Unternehmen aus der Druck- und Medienwirtschaft konzipiert wurden, gehören u.a. die Bereitstellung geeigneter Sammelsysteme, die sichere Entsorgung gefährlicher Abfälle sowie die Abholung der Wertstoffe, aber auch die Übernahme von Transportverpackungen, ein Chemikalien- und Mobilservice sowie die gewerbliche und industrielle Teilereinigung. Neben gewerblichen Abfällen wie Kunststoffe, Altholz, (Elektro)-Schrotte übernimmt die REMONDIS außerdem Sonderabfälle wie Lösungsmittel, Druckplatten, Filme und Farben. „Der Vorteil für unsere Kunden besteht darin, dass wir uns den Gesamtabfallstrom anschauen“, erläutert Geschäftsführer Thorsten Feldt den Full Service seines Unternehmens als zentraler Ansprechpartner in Sachen Entsorgung. „Das ist der Mehrwert, den wir anbieten können.“ Zum Leistungsportfolio von REMONDIS gehören darüber hinaus eine kostenlose kun- 36 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 Blick in die Sortierhalle der REMONDIS-Tochtergesellschaft WUB (Wertstoffunion Berlin). Hier werden jährlich über 120.000 Tonnen Altpapier, Pappe und Kartonagen in verschiedenen Qualitätsstufen sortiert, verpresst und anschließend vermarktet. denindividuelle Bedarfsanalyse und die Erarbeitung von individuell zugeschnittenen ganzheitlichen Lösungskonzepten. NACHHALTIGKEITSZERTIFIKAT Nach dem Selbstverständnis des Unternehmens darf sich glaubwürdiges, nachhaltiges Handeln nicht auf die Einsparung von CO²-Emissionen beschränken. Es umfasst vielmehr Rohstoffeffizienz, Klimaschutz und die Produktion von alternativer Energie. Wie sehr REMONDIS das Thema Nachhaltigkeit – sowohl in eigener Sache als auch für seine Kunden – am Herzen liegt, zeigt die Entwicklung eines eigenen Nachhaltigkeitszertifikats, mit dem der Kunde einen Nachweis für nachhaltiges Handeln im Sinne der Ressourceneffizienz und des Klimaschutzes führen kann. Hierbei geht es darum, die durch die Beauf tragung von REMONDIS erzielten Effekte für Ressourcenschonung und Klimaschutz zu dokumentieren. Dies geschieht zum einen mit einer kundenindividuellen Darstellung auf Basis der tatsächlichen Transporte, Entsorgungsmengen und Verwertungswege. Zum anderen umfasst der Prozess eine wissenschaftliche Bewertung durch das unabhängige Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheitsund Energietechnik UMSICHT, unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Hornung. VERBAND Am Ende des Prozesses steht eine Darstellung der Beiträge des Kunden anhand der Kriterien Primärrohstoffeinsparung, Energiegewinnung und -einsparung sowie CO²-Einsparung. Darüber hinaus werden die Ersparnisse mit Hilfe von Praxisbeispielen veranschaulicht. Das entsprechende Logo zum REMONDIS-Nachhaltigkeitszertifikat kann der Kunde anschließend sowohl auf seiner Homepage als auch in seiner Autosignatur nutzen und damit in seine Unternehmenskommunikation einbinden. AUSGEZEICHNET Ihre eigene Nachhaltigkeitsexzellenz unter Beweis stellen konnte die Unternehmensgruppe beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Im Rahmen einer festlichen Gala am 28. November 2014 in Düsseldorf wurde die REMONDIS SE & Co. KG von einer sechzehnköpfigen Expertenjury in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großunternehmen“ unter die TOP 3 gewählt. Der Preis wurde zum siebten Mal von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung REMONDIS ist eines der weltweit größten privaten Dienstleistungsunternehmen der Wasser- und Recyclingwirtschaft und erbringt Dienstleistungen für rund 30 Millionen Menschen. Über Niederlassungen und Anteile an Unternehmen ist REMONDIS in 34 Ländern auf vier Kontinenten aktiv, darunter neben Deutschland auch in China, Russland, Indien, Taiwan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten, Australien und weiteren Ländern. REMONDIS – ein 1934 gegründetes Familienunternehmen mit 30.600 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 6,4 Milliarden vergeben. 550 Unternehmen und 65 Kommunen hatten sich am letztjährigen Wettbewerb beteiligt. Bei der Auszeichnung stehen kon sequentes Nachhaltigkeitsmanagement, zukunftsweisende Produkte und Nachhaltigkeitsthemen in der Markenführung im Fokus. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die wirtschaftlichen Erfolg mit der Übernahme sozialer Verantwortung und Umweltschonung verbinden. Für Geschäftsführer Thorsten Feldt kommt diese Auszeichnung nicht von ungefähr. „Nachhaltigkeit ist unser Kerngeschäft“, betont der Geschäftsführer. Die Abholung und der Transport der Wertstoffe machten nur drei Prozent der Aktivitäten aus und seien Mittel zum Zweck. „Dann fängt unsere Arbeit erst an“, so Feldt. Schließlich laute das Ziel, mög- Euro (2013) – setzt auf partnerschaftliche Konzepte und innovative Lösungen, um die globale Rohstoff- und Wasserversorgung der Zukunft zu sichern. lichst viele Rohstoffe für die Industrie zurückzugewinnen. Das Unternehmen geht aber noch einen Schritt weiter und konzentriert sich im Rahmen seiner Kreislaufstrategie „REMONDIS.Rohstoffwende“ auf die Weiterentwicklung und Umsetzung moderner und effizienter Recyclingverfahren. Damit möchte das Unternehmen die Rohstoffund Wasserversorgung national wie inter national sichern und gleichzeitig Ressourcen-, Flächenverbrauch sowie CO²-Emissionen signifikant senken. Mit der Rohstoffwenden strategie werden die Recyclingtätigkeiten konsequent ausgeweitet und Deponien geschlossen. So gelingt die Entwicklung vom Entsorger zum Lieferanten hochwertiger Rohstoffe. WWW.REMONDIS.DE Das Lippewerk von REMONDIS in Lünen ist das europaweit größte Zentrum für industrielles Recycling. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 37 VERBAND Was ändert sich im ProzessStandard Offsetdruck? Der ProzessStandard Offsetdruck, kurz PSO, ist seit vielen Jahren kaum noch aus dem Alltag der Bogen- und Rollenoffsetdruckereien wegzudenken. Anwender, Lieferanten, Hersteller – alle nutzen die Vorgaben und stimmen die Prozesse darauf ab. Konsequenterweise mussten aber nach mittlerweile knapp acht Jahren ohne nennenswerte Änderungen einige Punkte überarbeitet werden. Die „neue“ Norm wurde bereits verabschiedet. Zur Anwendung wird sie allerdings erst kommen, wenn die zugehörigen Profile (voraussichtlich im Sommer 2015) zur Verfügung stehen. NEUE PAPIERKLASSEN UND VOLLTONFÄRBUNGEN Die Papierklassen wurden neugeordnet, dazu dem Trend zu optisch aufgehellten Papieren entsprechend in den Farborten angepasst. Es gibt künftig acht Papierklassen, davon zwei für den Bogenoffsetdruck. „PS1“ (für gestrichenes Bilderdruckpapier) löst die bisher benannten Papierklassen 1 und 2 ab und dürfte die Hauptrolle spielen. Der Farbort des Papiers berücksichtigt jetzt mehr optische Aufheller (b-Wert = -5, bisher -3). Die Farborte wurden daher ebenfalls leicht angepasst. Die Vollton färbung ergibt in Kombination mit dem Bedruckstoff und der Rasterung die neue Druckbedingung (hier: PC1). NEUE TONWERTKURVEN Bedingt dadurch, dass heute die direkte Plattenkopie Standard ist und eine analoge Kopie (mit Film als Zwischenschritt) nicht mehr vorkommt, wurden auch die Tonwertkurven überarbeitet. Das hat zur Folge, dass nun für alle vier Farben die gleiche Tonwertkurve gilt. Die neben stehende Grafik zeigt: Die künftige Tonwertkurve (grün) mit ihrem Toleranzbereich liegt so, dass Druckbetriebe, die bereits eng am alten Standard produziert haben (rote Kurve für die Buntfarben und schwarze Kurve für Schwarz), auch den neuen Standard mit geringen Korrekturen in der Belichtungskurve erreichen werden. Die für die Produktion notwendigen Charakterisierungsdaten und Profile sind derzeit noch in der Abstimmung. Solange diese nicht vorliegen, gilt der bisherige Standard weiter. Über die anstehenden Veränderungen und den konkreten Handlungsbedarf in der Produktion informiert die PrintXMedia Consult NordWest GmbH im Rahmen von mehreren Infoveranstaltungen in der ersten Jahreshälfte. STEFAN BRUNKEN FON 0 40. 39 92 83. 19 MAIL [email protected] FRANK WIPPERFÜRTH FON 0 23 06. 2 02 62. 36 MAIL [email protected] 38 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 VERBAND ADM goes digital Die Akademie Druck + Medien Nord-West e.V. hat dem Trend der zunehmenden Digitalisierung Rechnung getragen und durch eine deutliche Neuausrichtung der Seminarangebote umgesetzt. Neben den klassischen Themen gibt es jetzt eine Vielzahl von neuen Seminaren und Trainings. „Unsere Druck- und Medienbranche wird durch mehrere Trends stark beeinflusst. Zwei Megatrends sind die Digitalisierung und die cross mediale Kommunikation. Daraus ergeben sich für Medienschaffende neue Herausforderungen. Print und Online werden schon bei der Konzeption „gematcht“ und in der Produktion eng miteinander verzahnt – idealerweise,“ so Simone Marhenke, verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung des Verbandes Druck + Medien Nord-West und seiner Akademien. Die digitalen Medien sind ein Wachstumsmarkt, an dem auch die Verlags-, Druck- und Vorstufen-Unternehmen partizipieren können, vorausgesetzt, sie haben das Know-how und eine passende Unter nehmensstrategie. Damit die Medienmachenden ihre Profile sinnvoll erweitern, hat die Akademie ihr Angebot deutlich erweitert. Eine kleine Auswahl aus den Kategorien Print Publishing und Web Publishing: Adobe InDesign & ePub, Augmented Reality – AR für Nicht-Programmierer, Geprüfter Web Professional, Adobe Muse Website-Entwürfe und Prototypen und WordPress – Websites mit Content-Management. OPTIMIERUNG VON PROZESSEN Ein weiterer Trend ist die Optimierung von Prozessen mit dem Ziel, effizienter zu werden. So können freie Ressourcen an anderer Stelle eingesetzt werden, wo Know-how und Beratung nicht durch Techno logie ersetzt werden können. „Wir sehen hier ein deutliches Potenzial, sowohl bei den technischen Prozessen als auch im Bereich der richtigen Vermarktung und dem Ausbau der Vertriebstätigkeiten bei unseren Mitgliedsfirmen“ ergänzt Oliver Curdt, geschäftsführender Vorstand des Verbandes Nord-West e.V. Für eine passgenaue Seminarauswahl wurde der Online-Seminarkalender neu konzipiert und durch neue Kategorien sowie Suchfunktionen modernisiert. „Wir möchten damit u.a. unsere Kompetenz im digitalen Bereich unterstreichen und neben der vereinfachten Suche auch dem Kunden zeigen, wie die Print- und DigitaIwelt technisch sinnvoll verknüpft werden“, erklärt Simone Marhenke. Ein persönliches Exemplar des Seminarkalenders können Interessenten unter [email protected] bestellen oder online bei www.vdmnw.de/ akademie reinschauen und buchen. SIMONE MARHENKE FON 0 23 06. 2 02 62. 34 MAIL [email protected] AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 39 VERBAND Psychische Belastungen rücken in den Fokus Das Thema Arbeitsschutz hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Hierbei geht es aber längst nicht mehr um die Abwehr potenzieller Gefahren und die Beseitigung von Risiken bei der Bewältigung der täglichen Arbeiten. Vielmehr rücken psychische Belastungen zunehmend in den Vordergrund. Die alte Erkenntnis, „Nichts ist so stetig, wie der Wandel“, trifft auch auf das Arbeiten und das Arbeitsumfeld zu. Aufgaben verändern sich. Abläufe werden immer schneller und nicht selten hektischer. Die ein gesetzten Materialien bergen neue Gefahren und Risiken. Die Techno logien schreiten immer weiter voran. Dieser stetige Wandel fordert die kontinuierliche Anpassung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zum Zwecke der vorbeugenden Bewahrung der Gesundheit. Denn unter Arbeitsschutz versteht man alle Maßnahmen, Mittel und Methoden, die der Steigerung der Arbeitssicherheit dienen. Potenzielle Gefahrenquellen, die es zu berücksichtigen gilt, können neben Gefahrstoffen auch physische – und verstärkt – psychische Belas tungen sein. ANFORDERUNGEN STEIGEN Die Anforderungen an psychische Kräfte steigen weiter an – mit dem Resul tat, dass Gesundheitspro bleme, die mit der Psyche des Menschen in Zusam menhang stehen, weiter in den Vordergrund rücken. Sicher ist: Von psychischen Belastungen kann jeder betroffen sein. Die Aus löser und Anfänge sind teilweise schwer zu erken nen. Zum Beispiel können Veränderungen im Kran kenstand, steigende Fehlerquoten, Unzufriedenheit und mangelnde Kreativität mögliche Indikatoren sein. Für ein Unternehmen steht das im direkten Zusammenhang mit der Leistung und dem Erfolg. Es ist also wichtig, die Ursachen zu finden und Maßnahmen zu treffen, um für Abhilfe zu sorgen. Für Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern hat die BG ETEM eine Handlungshilfe entwickelt, mit der einfach und verständlich die Belegschaft für dieses Thema sensibilisiert werden kann. Anschließend werden anhand von vorgefertigten Prüflisten mögliche Belastungen ermittelt. Daraus ergibt sich der Folgeschritt, dass Lösungen gefunden, Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Im letzten Schritt werden die getroffenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft. Aber auch Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern werden mit dem Thema nicht alleine gelassen. Ihre BG ETEM unterstützt Sie bei der Analyse psychischer Belastungen. Gern steht Ihnen der VDM NW für Fragen zum Thema Arbeitsschutz zur Seite. MARKO GRAUMANN FON 0 23 06. 2 02 62. 19 MAIL [email protected] 40 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 VERBAND Debitorenmanagement Das laufende Geschäftsjahr hat gerade erst begonnen. Zu den guten und wichtigen Vorsätzen in vielen Unternehmen gehören auch, Außenstände besser zu überwachen (Debitorenüberwachung) sowie das Kredit- und Forderungs management anzupassen. Der Verband Druck + Medien Nord-West e.V. und der IHD Kreditschutzverein e.V. haben zum Thema Debitorenmanagement nun eine Kooperation ins Leben gerufen. WIRTSCHAFTSAUSKÜNFTE, BONITÄTSPRÜFUNGEN UND INKASSODIENSTLEISTUNGEN Der IHD Kreditschutzverein e.V. ist eine der führenden Kreditschutz organisationen in Deutschland. Der IHD und der VDM Nord-West haben seit Januar 2015 einen Rahmenvertrag geschlossen, mit dem den VDM NW-Mitgliedsunternehmen eine wichtige und kostengünstige Möglichkeit geboten wird, regelmäßige Wirtschaftsauskünfte, Bonitäts prüfungen und Inkassodienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Alleinstellungsmerkmal beim IHD ist, dass Auskünfte von Bürgel, D&B (jetzt Bisnode), Infoscore oder natürlich innerhalb von Deutschland über den IHD bezogen werden können, ohne bei den anderen Anbie tern zusätzlich Mitglied sein zu müssen. MITGLIEDER PROFITIEREN VON ATTRAKTIVEN RABATTEN Über das IHD-Online-Portal können die Mitglieder jederzeit nach Wahl ihre Auskünfte beziehen und sparen zugleich die Mitgliedsbeiträge bei den Kooperationspartnern. Über das Online-Portal können jederzeit alle Fälle eingesehen und per Sachstandsbericht der Status Quo eines jeden Falles abgefragt werden. Der Sachstandsbericht ist immer tagesaktuell und beinhaltet auch die komplette Kommunikation zwi schen dem IHD und dem Schuldner (Telefonate, Schriftstücke, Verein barungen, etc.). Das dritte und letzte Standbein des IHD ist die „Automatische Debito renüberwachung“. Hier werden die teilnehmenden VDM-Mitglieder unaufgefordert für 1 Euro pro Jahr / pro Debitor über alle anfallenden Negativmerkmale des zu überwachenden Unternehmens informiert (harte und weiche Negativmerkmale). Weitere Infos finden Sie auch auf der VDM NW Webseite unter: www.vdmnw.de/plus Anzeige Über Vorzugspreise für VDM-Mitglieder und die Möglichkeit einer Probe-Mitgliedschaft beim IHD informiert Sie zudem auch gerne Herr Markus Gilleßen, M.A., Regionalleiter IHD, Telefon: 02404 / 6741340, Mail: [email protected], Internet: www.ihd.de STEFAN HÖYNCK FON 0 23 06. 2 02 62. 33 MAIL [email protected] Etiketten - individuell + personalisiert rubbelfarbe ... und auf Wunsch hinter versteckt HAFTETIKETTEN auf Rolle – offset und digital Veredelung durch Heißsiegelung, tastbare Prägung und Duftdruck. Leimfreie Zonen, Druck auf der Kleberseite und effektvolle Ideen ... Qualität beginnt bei uns mit der Beratung Gerne schicken wir Ihnen unsere Muster-Etiketten zu. Gabriele und Rainer Staats Graphische Betriebe Staats GmbH | Rossfeld 8 | 59557 Lippstadt | Tel. 02941.29030 | Fax 02941.29043 | www.staats.de | [email protected] AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 41 42 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 WISSENSWERT Marsala Tiefgründig und charismatisch Vorhang auf für Marsala: Das urwüchsige, erdige Weinrot wurde von den anerkannten Farbexperten aus dem Hause Pantone zur „Farbe des Jahres 2015“ gekürt. Die Wahl fiel auf die Farbe eines Likörweins, der seinen Namen von einer sizilianischen Hafenstadt hat, von wo aus er in die Welt hinaus exportiert wird. „Die Farbe des Jahres 2014, das faszinierende PANTONE 18-3224 Radiant Orchid, ermutigte zu mehr Kreativität und Innovation. Im Gegen satz dazu bereichert Marsala von innen heraus, berührt die Seele und vermittelt Vertrauen und Stabilität“, erklärt Leatrice Eiseman, Executive Director des Pantone Color Institute®. „Ähnlich wie der Likörwein, der Marsala seinen Namen leiht, verkörpert dieser geschmackvolle Farbton die satte Zufriedenheit nach einer gelungenen Mahlzeit, während seine rotbraune Grundnote eine subtile, urige Natürlichkeit ausstrahlt. Der kräftige, aber stilvolle Ton spricht jeden an und lässt sich leicht in Mode, Kosmetik, Industriedesign, Einrichtungsgegenstände und Innenräume übersetzen.“ MARSALA IM GRAFIKDESIGN Vor allem in Grafik- und Verpackungsdesign bietet die kontrastreiche Farbe beste Einsatzmöglichkeiten. Der Farbton, der ins Auge fällt, aber nicht erdrückend und grell ist, wirkt anziehend auf das Publikum und verleiht Verkaufsständen einen verführerischen Schimmer. Auch auf Einbänden, die immer raffinierter werden, kommt Marsala sowohl bei Hightech- als auch einfacheren Materialien hervorragend zur Geltung – von der einfachen Zeitschrift bis hin zu anspruchsvollen Print-Produkten wie Kalender und Schreibwaren. PANTONE-FARBE DES JAHRES Die Farbe des Jahres von Pantone beeinflusst seit 15 Jahren Produkt entwicklung und Kaufentscheidungen in verschiedensten Branchen wie Mode, Einrichtungs- oder Industriedesign sowie Packungs- und Grafikdesign. Sie wird in einem sehr komplexen Prozess ausgewählt. Um zu einer Auswahl zu gelangen, durchkämmt Pantone im wahrsten Sinne des Wortes die Welt auf der Suche nach Farbeinflüssen. Fündig wird das Unternehmen in Mode und Unterhaltungsindustrie, zum Beispiel in Filmen, die sich noch in der Produktion befinden, sowie in Kunst ausstellungen und bei angesagten Künstlern, an populären Reisezielen oder bei anderen sozio-ökonomischen Gelegenheiten. Einflüsse können auch aus dem Bereich der Technologie stammen, beispielsweise von neuen Fasern und Effekten, die Farben beeinflussen, aber auch von bevorstehenden Sportveranstaltungen, die weltweites Interesse auf sich ziehen. Hinweis: PANTONE 18-1438 Marsala kann in alle PANTONE-Bibliotheken übersetzt werden, einschließlich PANTONE PLUS für den Bereich Grafikdesign. Weitere Informationen zur Referenzierung finden sich unter: WWW.PANTONE.DE ÜBER PANTONE UND DAS PANTONE COLOR INSTITUTE Pantone LLC, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von X-Rite, ist die weltweit anerkannte Farbautorität und Anbieter von professionellen Farbstandards für die Designindustrie. Seit über 50 Jahren haben die Produkte von Pantone zu farbenreichen Entdeckungen und kreativen Ausdrücken, von der Inspiration bis zur Umsetzung, angeregt. Mit Hilfe des Pantone Color Institute entdeckt Pantone Zukunftsfarbtrends und untersucht, wie Farbe die menschlichen Denkprozesse, Gefühle und physischen Reaktionen beeinflusst. Pantone ist weiterhin bestrebt, Fachleuten ein breiteres Verständnis für Farbe zu vermitteln und unterstützt sie dabei, Farbe effektiv einzusetzen. Darüber hinaus bietet Pantone auch Farb- und DesignProdukte und -Services für Endkonsumenten an. Weitere Infor mationen finden Sie unter www.pantone.de. Um die neuesten Trends, Informationen und Konversationen zu erhalten, können Sie sich mit Pantone auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und dem Pantone Blog vernetzen. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 43 BEMERKENSWERT Die Zeichen einer gedruckten Geschichte Etwa 40 Minuten elbaufwärts von Hamburg entfernt, liegt Glückstadt. Wenn ein Besucher in den stillen Gassen der Stadt die leuchtenden Fassaden der alten Häuser und die am Ufer treibenden Schiffe beobachtet, wird ihn sein Weg früher oder später auch an der alten Druckerei J. J. AUGUSTIN vorbeiführen. Hinter den Mauern des Gebäudes schlummert nicht nur eine eindrucksvolle Geschichte, sondern auch Drucker-Werkzeuge aus den vergan genen Jahrhunderten. Begibt man sich ins Innere, lässt Letzteres nicht lange auf sich warten. Bleisatz, Winkel und alte Gießmaschinen stehen da, als wären sie durch eine Zeitmaschine in die Gegenwart zurückgekehrt. Wir baten Cornelia Reimers, Geschäftsführerin der heutigen Druckerei, uns die Geschichte zu erzählen, die sich hinter all dem verbirgt. Dabei stellten wir fest, dass hinter jedem Buchstaben, der hier gedruckt wurde, eindrucksvolle Techniken und kreative Köpfe standen. Zukunft Medien: In der Druckerei-Ausstellung und dem dazu gehörigen Film „Zwiebelfische. Jimmy Ernst und die Druckerei J. J. Augustin Glückstadt – New York“ fassen Sie die größten histo rischen Ereignisse der Druckerei zusammen. Wie funktioniert das? Was haben die Begriffe gemeinsam? Cornelia Reimers: Jimmy Ernst ist, als Sohn von Max Ernst und vor allem aber als eigenständiger Künstler, wohl der bekannteste Drucker-Azubi, den die Druckerei je hatte. Nach seiner Ausreise aus dem damaligen nationalsozialistischen Deutschland nach Amerika, genau genommen nach New York, wohnte und arbeitete er dort bei der Verwandtschaft Augustins und begann dort später seine Karriere als Künstler. Sein Sohn wiederum – Eric Ernst – war begeistert, als er von der Ausstellung hörte. Der Zusammenhang von Glückstadt und New York ist somit erklärt. Und Zwiebelfische sind eine Anspielung auf das Druckerhandwerk von damals: Rutschte ein Buchstabe der falschen Schriftart in den Bleisatz und unterbrach dadurch das Gesamtbild, so nannte man das einen „Zwiebelfisch“. So ähnlich, schätze ich, hat sich Jimmy Ernst vor seiner Abreise nach Amerika auch gefühlt. Zukunft Medien: Ist die Ausstellung vor allem etwas für Leute aus der Druckbranche oder auch für Kunstkenner und Schulklassen? Der chinesische Satzzirkel: Setzkasten aus dem Jahre 1926 für 6.000 verschiedene, chinesische Zeichen. Die Aufnahme entstand um das Jahr 1938. 44 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 BEMERKENSWERT Zukunft Medien: Bekommen Sie manchmal Anfragen von Privat leuten oder von Unternehmen, die etwas Individuelles auf Ihren alten Druckmaschinen drucken wollen? Cornelia Reimers: Einmal hatten wir eine Anfrage von jemandem, der gerne Visitenkarten mit Bleisätzen gedruckt haben wollte. Ansonsten benutzen wir die Maschinen manchmal für Prägungen. Vor nicht allzu langer Zeit ist der Gedichtband „Gefischtes“ mithilfe unserer alten Maschinen entstanden – jedoch nicht in diesem Gebäude, sondern im Museum der Arbeit in Hamburg. Zukunft Medien: Gibt es in den genutzten Räumen Anhaltspunkte, die an die Vergangenheit erinnern? Cornelia Reimers: Im Foyer stehen zur Dekoration einige Bleisätze und Werkzeuge, aber der Großteil musste bereits bei der Anschaffung der Offset-Druckmaschinen weichen. Monotype-Tastatur zur Erzeugung eines Lochstreifens für eine Einzelbuchstaben-Gießmaschine mit äthiopischen Zeichen. Cornelia Reimers: Manchmal bekommen wir Anfragen von Universitäten, die sich die alten Werkzeuge ansehen wollen oder sich für die verschie denen Schriftzeichen und archivierten Texte interessieren. Aber natürlich verbinden vor allem Drucker aus der älteren Generation Erinnerungen mit den Maschinen und viele von ihnen haben die Ausstellung besucht. Zukunft Medien: Besonders beeindruckend an der Arbeit der Druckerei Augustin war, dass in über 100 Sprachen gedruckt wurde. Wie hat das funktioniert? Cornelia Reimers: Keiner der damaligen Drucker konnte die gedruckte Sprache verstehen – wie auch? Es wurden Sprachen von überall auf der Welt genau hier in Glückstadt zusammengeführt. Von asiatischen Schriften über kyrillisch bis zu den Zeichen der arabischen Sprache. Zunächst wurden die chinesischen Manuskripte laut vorgelesen, aber wie man sich vorstellen kann, wurde das bei den Tausenden von Zeichen der Sprache ein Problem. Die Lösung: Die Erfindung des chinesischen Zirkels erlaubte dem Schriftsetzer in einer Art von kreisförmigem Regal zu stehen – rings um ihn herum die Schriftzeichen. So musste er sich bei Bedarf nur im Kreis drehen und die gesuchten Zeichen miteinander vergleichen. Zukunft Medien: Ist es wichtig, dass auch die jüngere Generation weiß, welchen Weg die gedruckten Medien gegangen sind, um letztendlich hier, in der Gegenwart, anzukommen? Cornelia Reimers: Ja, denn damals herrschte eine ganz andere Atmos phäre. Der Aufwand, mit dem Druckprodukte hergestellt wurden, war viel größer und der Geruch des Bleis, der Farbe – das alles ist mit der Zeit verflogen. Zukunft Medien: Was ist für Sie persönlich das Besondere an der Druckerei Augustin? Cornelia Reimers: Ich bin hier aufgewachsen, habe noch die alte Druckerei im Einsatz erlebt. Unsere Kinder haben auch noch Erinnerungen, wenn auch ganz anderer Art: Sie haben zwischen den alten Bleisätzen und Büchern Verstecken gespielt. Für viele Außenstehende ist das alles erst nach dem Erfolg des Films „Zwiebelfische“ interessant und die Bedeutung bewusst geworden. Zukunft Medien: Wir danken Ihnen für das interessante Gespräch, Frau Reimers. Anzeige Zukunft Medien: Die Druckerei Augustin hat im Auftrag Englands in indischer Sprache gedruckt, solche Aufträge waren keine Seltenheit. Cornelia Reimers: Durch die Sprachvielfalt war die Welt in der Druckerei Augustin zuhause. Es war eine ganz eigene und frühe Form von Globalisierung, so dass internationale Aufträge zum Tagesprogramm gehörten. Zukunft Medien: Die Druckerei in modernisierter Form gibt es nach wie vor – was wird denn hauptsächlich bei Ihnen gedruckt? Cornelia Reimers: Wir drucken die Anzeigen für das Schleswig-Holsteinische Monatsblatt, den Glückstädter Monatsspiegel, aber auch Bücher, vor allem über die Geschichte Glückstadts. Nach Bestellung drucken wir aber auch Plakate, Broschüren und Prospekte. AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 45 Der Verband von seiner vdmnw.de/nw-impressionen Auf der Verbandsseite vdmnw.de unter NW-Impressionen können Sie Ihre schönsten, interessantesten oder lustigsten Erlebnisse aus der Verbandsregion mit Anderen teilen – und einen Preis gewinnen. Einmal im Jahr kürt die Redaktion die gelungensten Fotos mit einer Reise für Zwei. Wohin? Natürlich an einen der schönsten Orte der Verbandsregion! Wir freuen uns auf Ihre Nord-West-Impressionen. schönsten Seite. Martina Reith, Duisburg: „An eine Flusslandschaft in den Tropen erinnerte mich dieser Ausblick von meinem Balkon. Zu sehen ist die Mündung der Ruhr in den Rhein bei Duisburg-Ruhrort. Während über Duisburg noch ein heftiger Sommerregen niederging, schien auf der linken Rheinseite schon wieder die Sonne. Im Hintergrund ragt der Turm der Stadtwerke aus dem Nebel. Im Vordergrund sieht man die Skulptur „Rheinorange“. Diese Stele kennzeichnet das westliche Ende des beliebten Ruhrtal-Radweges von Winterberg nach Duisburg.“ Zu den NW-Impressionen. VERBAND Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder des Jahres 2014: » Druckerei NIENSTEDT GmbH, Hamburg // www.druckerei-nienstedt.de » Giro-Druck + Verlag GmbH, Schenefeld // www.giro-druck.de » print-o-tec Mediengestaltung + Spezialdruck GmbH, Ellerau // www.print-o-tec.de » Schaffarzyk. Druck-u.-Werbeagentur, Kühlungsborn // www.druck-und-werbeagentur.de » MZ Print M. Zareei, Gummersbach // www.mz-print.de » Wentker Druck GmbH, Greven // www.wentker-druck.de » Borgsmüller-Druck, Münster // www.borgsmueller-druck.de » Druck + Verlag Horst Eckholt e.K., Münster // www.borgsmueller-druck.de » Druckhaus Klingenfuß GmbH, Münster // www.borgsmueller-druck.de » ALPHA REPRO GmbH, Bielefeld // www.alpha-owl.de » vislide GmbH, Dortmund // www.vislide.de » MelM - Einzigartigkeit sichtbar machen, Bonn // www.melm.de » VISI|PRINT GmbH, Remscheid // www.visi-print.de » Marktimpuls GmbH & Co. KG Werbeagentur und Verlag, Mönchengladbach // www.marktimpuls.de » RISO Deutschland GmbH, Hamburg // www.risoprinter.de » Karroh Deutschland GmbH, Hiddenhausen // www.karroh.de » Druckhaus Dülmen – Betz Vertriebs GmbH, Dülmen // www.druckhaus-duelmen.de » PaginaNet GmbH, Dortmund // www.paginanet.de » M2 MISCHURETZ, Struvenhütten // www.m2mischuretz.de » Brochmann GmbH, Essen // www.brochmann.de » ComTwo Kommunikation & Werbetechnik, Remscheid // www.comtwo.de » [um.zwö] Mediengestaltung, Erndtebrück // www.umzwoe.de » Medienproduktion Petra Rütz, Erftstadt // www.medienproduktion-ruetz.de » Pressmind GmbH, Schmallenberg // www.pressmind.de » DRUCKPUNKT Digital Offset GmbH, Hamburg // www.druckpunkt-digital-offset.de INTERESSE AN EINER MITGLIEDSCHAFT? ANSPRECHPARTNER: STEFAN HÖYNCK FON 0 23 06. 2 02 62.33 MAIL [email protected] 48 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 WER DIES LIEST… Wer dies liest… …erfährt einiges zu der „Resilienz“ genannten Fähigkeit des Menschen, Krisen zu meistern und an ihnen zu wachsen. Denn laut dem Autor Dr. Denis Mourlane haben erfolgreiche Menschen eine Eigenschaft, die sie von anderen unterscheidet und doch wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie meistern schwierige Situa tionen scheinbar mit Leichtigkeit, persönliche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem Druck büßen sie ihre Leistungs fähigkeit nicht ein. Aus dem Inhalt: „Hoch resiliente Menschen verstehen es, ihre ersten Impul se, insbesondere in Drucksituationen, effektiv zu steuern. Dies ist nicht nur in Situationen starker Emotionen von Bedeutung, sondern auch in unserem alltäglichen Leben. Hoch resiliente Menschen unterscheiden sich von weniger resilienten Menschen in zweierlei Hinsicht: Erstens neh men sie sich die Zeit, eine Situation gründlich zu analysie ren, und zweitens, sind sie sehr gut darin, die richtigen Gründe für ihren emotional negativen Zustand zu identi fizieren. Wozu dies führt, ist klar: Sie ergreifen die richtigen Maßnahmen, um sich besser zu fühlen, und sie machen nicht immer wieder den gleichen Fehler. Vielleicht ist es die bei uns viel bestimmendere Grundhal tung zum Pessimismus, die dazu führt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und vorsichtig wirtschaften. Vielleicht führt dieser Pessimismus aber zu unserem eigenen Nachteil auch dazu, dass wir Chancen zwar erken nen, diese aber aus zu großer Vorsicht nicht konsequent genug ergreifen. Vielleicht können wir mit ein wenig mehr realistischem Optimismus statt einem realistischen Pessi mismus deutlich erfolgreicher und vor allem glücklicher sein.“ Die gedruckte Ausgabe kann direkt online auf www.busi nessvillage.de/Resilienz/eb-940.html bestellt werden. Der Preis für ein Exemplar beträgt 24,80 Euro (PDF-EBook 19,80 Euro) Anzeige procedo druck – Kooperationspartner des Verbandes Druck + Medien Nord-West Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet positiv, Sie haben viel zu tun und brauchen Unterstützung. procedo druck, die Branchenlösung, die Ende 2006 in Kooperation mit dem Verband Druck + Medien Nord-West ins Leben gerufen wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit. Zur Vertretung, zur Erprobung, für kurze Zeit oder für immer? Jemanden, der ins Team passt und der sich schnell im neuen Aufgabenbereich zurechtfindet!? 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Erstinformationen: Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14 [email protected], www.procedo-personalservice.de AUSGABE 1.2015 // ZUKUNFT MEDIEN 49 IMPRESSUM // PERSÖNLICHES Anzeige GEBURTSTAG • Klebebindung PUR MÄRZ 2015 • Falzen bis Format 76 x 112 cm 75 Jahre GERHARD BÜTOW, Druckerei Weidmann GmbH & Co.KG, Alsterdorfer Straße 202, 22297 Hamburg E. Rahe-Rohling Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster Telefon 02 51/32 50 45 · Fax 32 50 39 www.rahe-rohling.de APRIL 2015 65 Jahre, BERNHARD KEBERNIK, Paustian Druck GmbH Schäferdresch 38, 22949 Ammersbek MAI 2015 40 Jahre JAN VETTER, Druckhaus Ley + Wiegandt GmbH + Co, Möddinghofe 26, 42279 Wuppertal FIRMENJUBILÄUM JANUAR 2015 25 Jahre BRAKENSIEK SYSTEMHAUS GMBH & CO. KG, Klönnestraße 94, 44143 Dortmund APRIL 2015 50 Jahre FONTANA GMBH, Herbeckeweg 5, 59755 Arnsberg ›››› 45 Jahre DRUCKEREI SCHATEN Inh. Björn Pleger, Robert-Bosch-Straße 10, 59399 Olfen MAI 2015 135 Jahre E. HOLTERDORF GMBH & CO. KG, EngelbertHolterdorf-Str. 4-6, 59302 Oelde ›››› 85 Jahre BUCH- U. OFFSETDRUCKEREI GEBR. MOLBERG GMBH, Neustraße 6-8, 53225 Bonn Auflösung des Fehldrucks 4/2014 IMPRESSUM HERAUSGEBER VERBAND DRUCK + MEDIEN NORD-WEST E.V. AN DER WETHMARHEIDE 34 / 44536 LÜNEN FON 02306. 20262. 0 FAX 02306. 20262. 99 [email protected] WWW.VDMNW.DE; VERANTWORTLICH OLIVER CURDT, GESCHÄFTSFÜHRER VERBAND DRUCK + MEDIEN NORD-WEST E.V. 50 ZUKUNFT MEDIEN //AUSGABE 1.2015 PAPIER INHALT: SCHEUFELEN, BVS ® MATT 135 g/m2 UMSCHLAG: SCHEUFELEN, HEAVEN 42 ® MATT 200 g/m2 REDAKTIONSTEAM OLIVER CURDT, GESCHÄFTSFÜHRER STEFAN HÖYNCK, STELLV. GESCHÄFTSFÜHRER KATJA WAHL, MARKETING / KOMMUNIKATION VERLAG + GESAMTHERSTELLUNG TECKLENBORG | DRUCKHAUS+VERLAG SIEMENSSTRASSE 4 / 48565 STEINFURT FON 02552. 920. 02 FAX 02552. 920. 160 WWW.TECKLENBORG-VERLAG.DE VERLAGSREDAKTION MICHAEL HEMSCHEMEIER FON 02552. 920. 205 FAX 02552. 920. 210 [email protected] ANZEIGENMARKETING CHRISTINA TECKLENBORG FON 02552. 920. 108 FAX 02552. 920. 100 [email protected] Print kompensiert Id-Nr. 1545873 www.bvdm-online.de BILDNACHWEIS BVDM, Berlin; VDM NW; marks-3zet GmbH & Co. KG; Druckpunkt Digital Offset GmbH; H. Scheitl; DMVÖ – Dialog Marketing Verband Österreich ; Druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH ; Pressmind GmbH; Georg Koller GmbH & Co. KG; Michael Hemschemeier; RISO Deutschland GmbH; Archiv Druckerei J.J. Augustin, Glückstadt; Ausschnitt aus dem Film „Zwiebelfische – Jimmy Ernst, Glückstadt - New York“ von Artur Dieckhoff und Christian Bau, 2010; Zipcon Consulting, Cimpress; Pantone LLC; REMONDIS Lünen, Deutschland; BusinessVillage GmbH; HandBuch-Manufaktur+Verlag GbR; BG ETEM; UnternehmerKompetenz GmbH; Joerg Friedrich, www.objektkontur.de; Frederike Heim Photography, www.frederikeheim.de; Fotolia.de +49 (0) 21 61 - 65 97 43 Unsere Hotline steht Ihnen Montag - Freitag von 7:00 - 22:00 Uhr und Samstags von 7:00 - 13:00 Uhr zur Verfügung Ihr Schlüssel zu mehr Produktivität Servicepakete von Steuber sichern die Verfügbarkeit Ihrer Maschinen. Zu kalkulierbaren Kosten. Mit unseren individuellen Serviceleistungen halten wir Ihre Maschinen in Bestform. Wir sind Service- und Supportpartner von KBA für Bogenoffsetmaschinen in NRW und betreuen im Service ganzheitlich mehr als 1.800 manroland Druckwerke in ganz Deutschland und Benelux. 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