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OUTDOOR THE SPECIALIST LEBENSTRAUM 5895 METER Schafft Armin den Kilimandscharo? WANDERN MIT LEIDENSCHAFT © Robert Bösch/Archiv Mammut Die Lieblingstouren der Spezialisten DER RESPEKT MUSS MITKLETTERN Produkte im Urteil der besten Outdoor-Spezialisten der Schweiz FRÜHJAHR 2014 Präsentiert von EDITORIAL HÖHEN UND TIEFEN AUS EIGENER ERFAHRUNG KENNEN Was zeichnet einen Spezialisten aus, was macht seinen Rat und seine Unterstützung so wertvoll? Er verfügt über Kompetenz und jahrelange Erfahrung auf einem Spezialgebiet und kennt die Höhen und Tiefen, weil er sie selbst durchlebt hat. In diesem Magazin berichten Outdoor-Spezialisten von Intersport von ihren Erlebnissen und stellen ihre Lieblingsrouten vor – zum Wandern oder zum Klettern. Sie teilen ihr umfassendes Wissen und geben Tipps für die Vorbereitung, für mehr Leistung, für unvergessliche Reisen und für die richtige Ausrüstung – von Bekleidung und Schuhen über Schlafsäcke bis hin zu Sicherheits- und Transportmaterial. Die Outdoor-Spezialisten freuen sich, Sie zu begeistern, zu motivieren und zu mehr Leistung anzuspornen. Und dies selbstverständlich stets abgestimmt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten. Urs Müller, CEO Intersport Schweiz IMPRESSUM. Herausgeber: Intersport Schweiz AG, Ostermundigen. Druck: SwissPrinters AG, Zofingen. Auflage: 500 000 Ex. Erscheinung: März 2014 Dieser Berg fasziniert. Tausende Alpinisten, Wanderer und Weltenbummler wollen den Kilimandscharo irgendwann besteigen. Armin Peter aus Grindelwald erfüllt sich den Wunsch. OUTDOOR 3 | KILIMANDSCHARO KILIMANDSCHARO – EIN LEBENSTRAUM Wer hat ihn nicht schon bestaunt, in einem dokumentarischen Fernsehfilm, in einem bunten HochglanzReisemagazin oder im Idealfall sogar live vor Ort: Der Kilimandscharo, ein Berg, der trotz seiner Höhe für viele erreichbar ist. Das prägnante, wunderschön geformte Gebirgsmassiv im ostafrikanischen Tansania ist Weltnaturerbe und Nationalpark zugleich. Auch in der Schweiz herrscht ein «Kilimandscharo-Fieber», von dem immer mehr Alpinisten befallen werden. Einer von ihnen ist Armin Peter aus Grindelwald im Berner Oberland. Erfahrungen am Berg hat der verheiratete Peter schon jede Menge gesammelt. Wetterhorn, Mönch (Westgrat) oder Gspaltenhorn sind Gipfel, auf denen er schon gestanden hat. «Es war aber schon immer mein sehnlicher Wunsch, noch weiter nach oben zu kommen.» Der höchste Punkt am Kilimandscharo liegt 5895 Meter über dem Meeresspiegel. «Ich stelle mir vor, dass es ein gigantisches Erlebnis sein wird, von dort oben in die Tiefe zu blicken.» ARMIN PETER Für den 44-jährigen Seilbahnfachmann aus Grindelwald steht seit längerer Zeit fest, dass der Kilimandscharo in seinem Lebenslauf nicht unter «Träume» sondern in der Rubrik «Bestiegene Gipfel» Eingang finden soll. Noch in diesem Jahr will er seinen Plan in die Tat umsetzen. 4 | KILIMANDSCHARO BEI OUTDOOR-SPEZIALIST UND BERGFÜHRER HANS GRAF FÜHLT SICH ARMIN PETER IN GUTEN HÄNDEN Für die Zusammenstellung der optimalen Ausrüstung auf der KilimandscharoTour liess sich Armin Peter von Hans Graf beraten, der in Grindelwald das Sportgeschäft Graf Sport AG führt. «Wichtig ist grundsätzlich, dass man auf eine Bergtour nur das nötigste und niemals zu viel Material mitnimmt», erklärt Graf. Es sei sehr sinnvoll, sich in Schichten zu bekleiden. Armin Peter hat er eine GORE-TEX®-Jacke und -Hose empfohlen, dazu eine Daunenjacke als Isolation gegen Wind und Kälte sowie Textilien aus rasch trocknenden Materialien als unterste Schicht. Auch für die Füsse wird Armin Peter keinen unnötigen Ballast mittragen. «Ein gutes Paar Bergschuhe genügt für die Kilimandscharo-Besteigung», sagt Hans Graf. KEINE ANGST, ABER RESPEKT Die Vorbereitung auf sein grandioses Abenteuer hat Armin Peter frühzeitig und voller Seriosität in Angriff genommen. «Ich absolviere seit geraumer Zeit ein wöchentliches Klettertraining und halte mich auch sonst fit», erklärt er. Da sein Arbeitsplatz bei der Jungfraubahn auf 1500 Meter über Meer liegt, ist er sich an die Bewegung in der Höhe ebenfalls gewöhnt. Die Fitness stimmt, die Ausrüstung stimmt. Armin Peter ist bereit. Angst vor dem Kilimandscharo? «Nein, Angst hat am Berg keinen Platz, aber eine gesunde Portion Respekt gehört schon dazu!» DER KILIMANDSCHARO: Höchstes Bergmassiv in Afrika. Kibo als höchster Gipfel auf 5895 Meter über Meer. Das Massiv liegt 350 Kilometer südlich vom Äquator im Nordosten von Tansania, 500 Kilometer nordwestlich der Stadt Daressalam. OUTDOOR Hansruedi Büchi Inhaber Aktivferien AG, Seuzach www.aktivferien.com 95 BIS 98 PROZENT KOMMEN OBEN AN Hansruedi Büchi, Sie bieten Trekking-Touren auf den Kilimandscharo an. Wie oft haben Sie ihn selbst schon bestiegen? 47 Mal. Erstmals im Jahr 1988, das letzte Mal war ich im Oktober 2013 oben. Welche Voraussetzungen braucht es für dieses Abenteuer? Eine gute Grundkondition. Man sollte täglich bis sechs Stunden gemütlich wandern können. Die Besteigung dauert insgesamt sechs Tage. Wie lang trainiert man für eine Kilimandscharo-Besteigung? Je nach Fitnessstand ein halbes bis ein Jahr. Ein sinnvolles Pensum ist zwei- bis dreimal pro Woche Jogging, Wandern oder Nordic Walking. Alle Ausdauersportarten eignen sich. Man sollte den Körper aber auch spezifisch auf das Wandern oder Marschieren vorbereiten. Wie gross ist die Erfolgschance, den Gipfel tatsächlich zu erreichen? 95 bis 98 Prozent der mit uns reisenden Kilimandscharo-Abenteurer kommen oben an. Das hat auch mit der guten Betreuung zu tun. Während der ganzen Tour ist ein Schweizer Bergführer mit dabei. 6 | LOWA HOHE QUALITÄT IM DETAIL «MADE IN EUROPE» LOWA produziert ausschliesslich in Deutschland und Europa. Damit wird eine hohe Produktqualität mit langer Lebensdauer sichergestellt, die den nachhaltigen Markterfolg garantiert. Zudem unterliegt LOWA mit seiner Produktion «Made in Europe» den strengen Arbeits- und Sozialgesetzen der EU und hält diese selbstverständlich auch ein. EINHEIMISCHES LEDER Rund 75 Prozent der für die Bergund Outdoor-Schuhe verwendeten Lederarten bezieht LOWA aus deutschen Gerbereien. Der Rest stammt aus europäischen Betrieben und ist ebenfalls garantiert schadstofffrei. Das bedeutet: keine langen und umweltbelastenden Überseetransporte aus Fernost, Indien oder Pakistan. Chrigel Maurer, Gleitschirmflieger Für LOWA gehört Verantwortung zum Kern der Strategie. Der OutdoorschuhHersteller setzt auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Hochwertige Berg- und OutdoorSchuhe müssen stabil sein. Sie sollten über ein gutes Profil verfügen, den Fuss stützen und sich ihm gleichzeitig anpassen. Ein Schuh, der all diese Eigenschaften auf sich vereint und zudem eine lange Lebensdauer aufweist, kann unmöglich aus einer Billigproduktion stammen. Bei LOWA, dem deutschen Hersteller solcher Schuhe, ist genau dieser Grundsatz fest verankert in der Unternehmensphilosophie. Qualität, Passform und Hochwertigkeit stehen bei LOWA im direkten Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und einer ökologischen wie sozialen Verantwortung. Das Unternehmen achtet auf einen schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energieressourcen. Vom Hauptsitz im bayerischen Jetzendorf nimmt das Management direkt Einfluss auf die Lieferanten und unterstützt diese aktiv bei Massnahmen zur Energieeinsparung. Auch umweltfreundliche Produktionsprozesse werden von LOWA bei sämtlichen Partnern gefördert, selbst wenn dadurch die eigenen Kosten steigen. Ebenso zentral sind für LOWA faire und soziale Bedingungen für alle Arbeitnehmer, die in den Herstellungsprozess der eigenen Kollektionen involviert sind. Von Themen wie Kinderarbeit, Gewerkschaftsverboten, massiven Überstunden und Hunger- OUTDOOR löhnen distanziert sich das Unternehmen meilenweit. Stattdessen werden auf allen Fertigungsstufen hohe Sicherheits- und Sozialstandards angewendet und peinlichst genau überprüft. Der LOWA-Verhaltenskodex basiert auf internationalen Richtlinien wie etwa den UN-Menschenrechten oder OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen. Die selbstauferlegten strengen Produktionsrichtlinien nimmt LOWA absolut ernst. Von leerem Marketinggeschwätz kann keine Rede sein. LOWA FOCUS GTX® WS Damenfüsse sind kleiner und anders geformt. Die Ferse ist schmaler und der Vorfuss im Verhältnis breiter als bei einem Mann. Der lange Zeit vorherrschende Unisex-Gedanke hat im Outdoorschuh-Markt definitiv ausgedient. Heute gibt es Modelle, die der Frauenwelt rundum gerecht werden. Zum Beispiel den LOWA FOCUS GTX® WS. Der für Damenfüsse massgefertigte Schuh trägt sämtlichen anatomischen Abweichungen Rechnung und besticht durch sein attraktives Design. Dies belegt nur schon die Tatsache, dass sich das Unternehmen nur auf Geschäftspartner einlässt, die sich ihrerseits zur Einhaltung der definierten Umwelt- und Sozialstandards verpflichten. Einzig von den Konsumenten kann dies nicht verlangt werden. Mit dem Kauf eines LOWAModells haben indes auch Sie bereits einen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit geleistet. Damenfüsse sind anders. Eine wichtige Erkenntnis für den Outdoorschuh-Hersteller. 8 | LOWA FÜR HOCHSPORTLICHE TOURER: LOWA VALBONA GTX® Extrem leicht und sehr sportlich präsentiert sich die neue Interpretation eines modernen Allround-Bergschuhs. Er ist ein gelungener Kompromiss zwischen gewünschter Flexibilität und notwendiger Stabilität. Sein bevorzugtes Einsatzgebiet sind harte Klettersteig-Einsätze und lange, kombinierte Touren im hochalpinen Gelände. Das LOWA-«FlexFit 3D»-System erlaubt natürlichen Bewegungsspielraum im Sprunggelenk. Perfekte Anpassung durch Lace-Loop-Technik und flexible Tiefzughaken sowie Zwei-ZonenSchnürung. Die präzise Schnürung bis in den Zehenbereich bietet insbesondere beim Klettern Vorteile. Das wasserdichte GORE-TEX®-Futter sorgt für ein gutes Fussklima. CHRIGEL MAURER Der Berner Oberländer Gleitschirmflieger gewann 2013 je zum dritten Mal das RedBull X-Alps und die Schweizer Meisterschaften. Seine treusten Begleiter bei allen Wettkämpfen sind Schuhe von LOWA. OUTDOOR 9 | LEKI Symbiose zwischen Funktionalität und Design: Innovative LEKI-Technologien garantieren auch 2014 viel Freude beim Trekking. Ein perfekter Begleiter am Berg. Der Micro Vario Carbon von LEKI ist ein voll ausgestatteter Faltstock aus hochmodularem Carbon, dessen Länge dank raffinierter Verstellfunktion um bis zu 20 cm variiert werden kann. Seine Einsatzmöglichkeiten sind daher vielfältig. Ob für den Zustieg zum Klettersteig, Trailrunning, eine kleinere Tour oder einfach als Reisestock mit einem Packmass von nur 38 cm. Das Modell lässt sich mittels Push Button-Release-Mechanismus ganz schnell auffalten und wieder zusammenfalten. Das mit Kevlar verstärkte, filigrane High-Performance-Spannseil ist dank seiner robusten PE-Ummantelung sehr langlebig. Eine stabile Feder reguliert die automatische Längenkompensation. Schliesslich h sorgt der kantenfreie Aergongriff griff iff dank dan nk Hohlraumtechnologiee für ein geringes Gewicht und liegt egt g t in KombiKom ombi bination mit der Skin kin Strap perfekt in der Hand. UELI STECK Er ist einer der populärsten und wahrscheinlich spektakulärsten Bergsteiger der Schweiz. Ueli Steck (38) schaffte als erster Mensch die freie Begehung der schwierigsten Kletterroute an der Eigernordwand, stieg in weniger als zwei Stunden auf das Matterhorn und schaffte es am Mount Everest ohne Flaschensauerstoff bis auf 8700 Meter über Meer. Immer mit dabei: ein Stock von LEKI. Ueli Steck, warum vertrauen Sie am Berg auf LEKI? Weil die Marke in erster Linie durch Technologie überzeugt und nicht durch Marketing. Das ist am Berg entscheidend. Mein Lieblingsstock ist ein ultraleichter Carbonstock mit einem ganz speziellen Griff. Natürlich von LEKI. 10 | MAMMUT Die Mammut-Werbekampagne ist schon mehrfach ausgezeichnet worden. Wenig erstaunlich, denn die Fotos des renommierten Schweizer Outdoor- und Actionfotografen Robert Bösch sind gleichermassen spektakulär wie surreal. ALPINISTISCHER BLICKFÄNGER «Mit Sicherheit am Bildschirm bearbeitet!» – die erste Reaktion ist fast immer die gleiche, wenn jemand zum ersten Mal eines der aussergewöhnlichen Fotos der MammutWerbekampagne sieht. «Alles echt!» – die klare Antwort der Macher. Bis die spektakulären Fotos im Kasten des renommierten Schweizer Outdoorund Actionfotografen Robert Bösch sind, braucht es allerdings jede Menge Arbeit. Seit 2008 läuft die mehrfach ausgezeichnete Werbekampagne bereits – und jedes Jahr schaffen es Bösch und Mammut wieder, mit einem neuen Sujet zu überraschen. Für das erste Foto rollten die Mammut- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter noch selber die Liegematten und Schlafsäcke aus für ein Schlaflabor auf 2700 Meter Höhe. Bereits für das zweite Kampagnen-Sujet konnten sich interessierte Alpinisten für das ungewöhnliche Fotoshooting bewerben. 200 Menschen bildeten schliesslich auf dem Eigergletscher eine scheinbar endlose Schlange – nur in Funktionsunterwäsche gekleidet. Ebenso unvergessen bleibt das Bild der 30 Bergführer, die für Robert Bösch auf den markanten Felsbrocken des Kleinen Kamels kletterten. Auf der Melchsee-Frutt liess der Fotograf 200 rot eingekleidete Skifahrer in einer riesigen Dreiecksformation einen Hang abfahren. Bei anderer Gelegenheit bildeten die Athleten des Mammut-Pro-Teams inmitten der Eigernordwand ein überdimensionales X, um die neu lancierte Mammut Eiger-Extreme-Kollektion zu bewerben. Nicht weniger Aufsehen erregend ist das Sujet, das an der Felsnadel des Torrone entstand: 28 Bergführer brachten sich so in Position, dass dabei das Bild eines überdimensionalen Kaktus entstand. Auch an diesem Foto ist alles echt – vor allem echt spektakulär! www.mammut.ch/de/testevents OUTDOOR ROBERT BÖSCH Der Fotograf, Bergführer und diplomierte Geograf Robert Bösch ist seit über 30 Jahren als freischaffender Berufsfotograf mit Spezialgebiet Outdoor- und Actionfotografie tätig. Neben Aufträgen aus Industrie und Werbung arbeitet er für Magazine und Zeitschriften. Er ist Autor zahlreicher Bildbände. 2009 wurde er für sein langjähriges Schaffen im Bereich alpine Fotografie mit dem Eiger Special Award ausgezeichnet. www.robertboesch.ch 12 | MOUNTAIN TRAILRUNNING DIE NEUESTEN RENNER Ein Paar Schuhe reichen, und der ganze Globus wird zur Sportarena. Die gesteigerte Form des Trailrunnings ist der Berglauf. Schuhe schnüren, fertig, los! Über Schotterwege, Wald- und Wiesenpfade – oder warum nicht gleich über Grate auf direktem Weg bis zum Gipfel? Trailrunning ist ein geradezu idealer Sport, um den gesamten Bewegungsapparat ganzheitlich zu trainieren. Der unebene Untergrund zwingt den Läufer, die Schrittfrequenz und die Schrittlänge ständig dem Untergrund und dem Gelände anzupassen. Dies hat einen durchaus erwünschten Nebeneffekt: Es wird automatisch das «Vorfusslaufen» gefördert, das für den Körper viel schonender ist als das «Fersenlaufen», wie es von den meisten Läufern auf der Strasse praktiziert wird. KOMPLEXE ANFORDERUNGEN Am menschlichen Fuss befinden sich besonders viele Rezeptoren, welche die Informationen über den Untergrund an das menschliche Hirn weiterleiten. Genau aus diesem Grund hat Mammut bei der Entwicklung seiner neuen Mountain-Trailrunning-Schuhe ein besonderes Augenmerk auf die Balance zwischen Dämpfung und Informationsvermittlung gelegt. Die Standhöhe wurde möglichst tief gehalten, um die Stabilität im Gelände zu erhöhen. Um die seitlichen Abrollkräfte (Pronation und Supination) aufzufangen, festigen die Mammut-MTR-Schuhe den Fuss mit einer 360-Grad-Unterstützung sowie einer der Laufbewegung nachempfundenen Sohlendämpfung und entsprechender Gummimischung. Die Sohle verfügt dadurch über eine mittlere Torsionsfestigkeit, die ein natürliches Abrollverhalten möglichst wenig beeinflusst, aber gleichzeitig den Fuss bestmöglich unterstützt. KOMFORT UND SICHERHEIT Die patentierte «Mammut Base Fit®»Technologie überträgt mittels frei gleitender Bänder die Kraft der Schnürung direkt auf die Sohle und passt sich gleichzeitig optimal an die Fussform an. Die gesamte Materialkomposition der MTR-Schuhe ist nach dem FootMapping-Konzept ausgerichtet, das heisst, die unterschiedlichen Bedürfnisse der jeweiligen Fusszonen wurden spezifisch bei der Konstruktion berücksichtigt. Das Ergebnis: weniger Schwitzen, weniger Frieren, weniger Drücken! OUTDOOR GUTE AUSRÜSTUNG KANN ÜBER LEBEN UND TOD ENTSCHEIDEN. Mit 201 Kilometern ist der Swiss Irontrail der längste und härteste Traillauf der Alpen und Namensgeber für die «Mammut Alpine Performance»-Kollektion. Die drei Mammut-Produktlinien sind auf die Anforderungen der unterschiedlichen Strecken abgestimmt. Die diesjährige Austragung des Swiss Irontrail findet vom 14. bis 16. August 2014 statt. www.swissirontrail.ch MTR 201 Rainspeed Jacket lässt sich maximal komprimieren und ist mit 210 Gramm ein Hauch von Nichts. Trotzdem überzeugt sie durch Wasserdichtigkeit und hohen Wasserdampfdurchlass. Der MTR 201 ist mit 215 Gramm der wohl leichteste TrailrunningRucksack der Welt. Er sitzt verrutschsicher am Körper und lässt den Schweiss problemlos entweichen. Der neue Mountain-TrailrunningSchuh MTR 141 GTX vereint höchsten Tragekomfort mit Trittsicherheit. Dank GORE-TEX®-Membran auch durch Regen nicht zu stoppen. Schneller, höher, schwieriger. Und immer öfter auch ohne Absicherung – wie beurteilen Sie die aktuellen Entwicklungen im Alpinismus? Das ist im Grunde genommen nichts Neues, solche Wellen gab es im Alpinismus immer wieder. Wenn solche alpinistischen Höchstleistungen heute vermehrt im medialen Fokus sind, dann entspricht das sicher auch dem Zeitgeist. Sie sind allseits beliebt und respektiert. Wie schafft man das in einem Umfeld, das zunehmend kompetitiver wird? Bin ich das wirklich? Vielleicht ist das deshalb so, weil mir die Freundschaften und der Spass an der Sache schon immer am wichtigsten waren und nicht alleine der alpinistische Erfolg. Gibt es Entwicklungen, die Sie als Bergführer und Profiathlet bedauern? Was ich am meisten bedaure, ist der festzustellende Klimawandel. Wenn ich einen Gletscher sehe, der in kürzester Zeit auf die Hälfte der Grösse geschrumpft ist, dann tut mir das im Herzen weh. Schade finde ich auch, dass sich einige Profialpinisten das Recht nehmen, nur die Hälfte ihrer Geschichten zu erzählen. Entweder um andere schlecht zu machen oder sich selber in ein besseres Licht zu rücken. Wie hat sich Ihr persönliches Risikoverhalten verändert nach der Geburt Ihres Sohnes? Ich war sicher nie ein Hasardeur. Entsprechend hat sich mein Risikoverhalten auch kaum verändert. Im Zweifelsfall drehe ich lieber einmal mehr um. Ihr Leben hängt regelmässig am sprichwörtlichen Faden, nämlich am Kletterseil. Welche Rolle spielt bei Ihren Expeditionen und Projekten die Ausrüstung? Die Ausrüstung ist die «halbe Miete». Auch deshalb, weil sie auf Expedi- tionen extrem strapaziert wird. Entsprechend muss ich mich jederzeit auf gutes Material verlassen können. Wie stark nehmen Sie Einfluss auf die Entwicklung der Produkte Ihres Sponsors Mammut? Am meisten schätze ich, wenn wir Athleten zusammen mit den Produktentwicklern von Mammut zusammensitzen und über mögliche Produktverbesserungen diskutieren. Jeder bringt seine Erfahrung ein und es kommt so oft zu bedeutenden Fortschritten in der Produktqualität und -funktionalität. Gibt es ein Produkt, zu dem Sie eine besondere Beziehung haben? Erzählen Sie... Ja, das ist die Extrem-Linie von Mammut. Mit der Kollektion verbinde ich sehr viel: zahlreiche tolle Gipfelerlebnisse, anstrengende und entbehrungsreiche Touren und unvergessliche Erlebnisse mit Freunden. STEPHAN SIEGRIST Der Berner ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schweizer Alpinisten. Ihm gelangen anspruchsvolle Erstbesteigungen auf allen sieben Kontinenten. Allein die berühmtberüchtigte Eigernordwand ist er schon 29 Mal hochgeklettert. www.stephan-siegrist.ch 14 | MEINDL SCHUHMACHER FÜR DIE SICHERHEIT Die Liebe zum Detail ist jedem Paar anzusehen. Meindl-Schuhe haben das gewisse Etwas, welches sie in der Masse der Outdoor-Anbieter einzigartig macht. Das hat mit der stolzen Geschichte des in der elften Generation stehenden Familienunternehmens zu tun. Nach echter Schuhmachertradition legen die Mitarbeitenden im oberbayerischen Produktionsstandort Kirchanschöring bis heute an jedem Schuh selbst Hand an. Je nach Modell – Meindl offeriert heute über 300 verschiedene – werden von der Stanzerei ©Markus Schmuck Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, Hochwertigkeit: Dafür stehen Meindl-Schuhe. Outdoor-Sportler weltweit vertrauen auf sie. bis zum Verpacken zwischen 150 und 200 einzelne Arbeitsschritte vollzogen. Was dabei herauskommt, geniesst einen internationalen Ruf. Mehr als 50 Prozent der Meindl-Schuhe werden in alle Welt exportiert. Pro Jahr produziert das Unternehmen über eine Million Paar. Was nach Masse klingt, ist die Summe einer filigranen, hochwertigen Feinarbeit. Schuh für Schuh – für Standfestigkeit und Sicherheit im Gelände. LUKAS MEINDL, CEO Authentisch, traditionell und doch sehr innovativ – diese Eigenschaften schliessen sich bei Meindl nicht aus. Der Ehrgeiz, nur allerhöchste Qualität abzuliefern und permanent nach Optimierung zu streben, treibt uns seit 1683 an. AIR REVOLUTION SYSTEM Air Revolution 4.1 Lady Air Revolution Ultra Lady Der Schuh mit Aircondition. Die Innovation für optimales Klima im Schuh und verbesserte Atmungsaktivität. Die komplette Lasche ist eine Kombination aus 3D-Mesh und einem dauerhaft dämpfenden, retikulierten, gelochten Schwamm. Dieser bewirkt das Pumpen. Um eine anatomische Ausformung zu erreichen, wird auf die Lasche ein Stabilisator aus MicroVlies genäht. Zur Fixierung ist im Vorfuss und im Laschenabschluss eine stark haftende Klette integriert. OUTDOOR 15 | DEUTER Innovative Rucksäcke haben bei Deuter Tradition FUTURA 24 Für ausgedehnte Tageswanderungen, mehrtägige Bergtouren oder lange Klettersteige. Die Aircomfort-Rückenbelüftung sorgt für längeren Atem und die ausgefeilte Ausstattung lässt keine Wünsche offen. FUTURA PRO 36 F G Grosszügig ausgestatteter Wander- und Tourenrucksack W mit dem bequemen und gut m belüfteten Aircomfort-Prob Tragesystem. Hauptfach mit T sseparatem Bodenfach. Deckelttasche. Seitliche Balgtaschen. Frontfach mit Reissverschluss. F Wertsacheninnenfach und NassW wäschefach. Seitliche Einschubw ttaschen aus Stretchgewebe. Kompressionsriemen. Wanderstockp und Pickelhalterung. Regenhülle. u Geeignet für Trinksysteme. G AC LITE 18 AIRCOMFORT FLEXLITE PRO SYSTEM ɒ/DJHYHUVWHOOULHPHQHUODXEHQH[DNWH Rucksackpositionierung. ɒ([WUDIODFKHV0LWWHOVW¾FNGHU6FKXOWHUträger unterstützt Belüftung. ɒ$QDWRPLVFKJHIRUPWH6FKXOWHUWU¦JHU mit luftigem 3D-Air-Mesh-Bezug. ɒ6HLWOLFKH.RPSUHVVLRQVULHPHQDQ den Hüftflossen stabilisieren. ɒ/HLFKWHU5XQGSURILOUDKPHQ]HLFKQHW sich durch flexible Konstruktionsweise aus und garantiert angenehmes Trageverhalten, Bewegungsfreiheit und perfekten Sitz. Rundprofilrahmen sorgt durch anatomisch perfekte Passform für kraftschlüssige Lastübertragung auf Beckenknochen. Wirbelsäule wird entlastet. ɒ*HQLDOH.RPIRUW.RPELQDWLRQ Rückennetz garantiert hervorragende Belüftung – feuchte Luft kann ungehindert abziehen. Durch bewegliche, ergonomisch geformte Vari-Flex-Hüftflossen folgt der Rucksack souverän den Bewegungen des Trägers. So wird kraftsparender Transport mittlerer Lasten ermöglicht. Auffälliges Design, monochrome Farbvariationen und kompakte Grössen für Tagestouren. Dabei ist er mit punktgenauer Ausstattung, leichten Materialien und erstklassiger Aircomfort-Rückenbelüftung kaum zu spüren. Wer dafür Sonne und Luft auf der Haut geniessen möchte, freut sich über den samtigen Bezug und die weiche Polsterung an Hüftpads und Schulterträgern! 16 | WANDERN WANDERN MIT LEIDENSCHAFT In der Schweiz gibt es Wanderrouten für ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben. Eine gute Übersicht bietet www.wanderland.ch. Sechs Intersport-Spezialisten stellen die schönsten Wanderrouten in ihrer Region vor. Tierberglihütte, 2795 m ü. M., www.tierbergli.ch OUTDOOR LEITERLI – IFFIGENALP. ALPENBLUMENPRACHT AM BETELBERG UND KRATERARTIGE GESTEINSLANDSCHAFT AUF DEM WEG ZUM IFFIGENSEE Von Lenk geht es mit der 6er-Gondelbahn auf den Hausberg Betelberg, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Mit einer Lehrreise durch die Alpenflora beginnt sie und führt durch die kraterartige Gesteinslandschaft «Gryden» auf den Tungelpass. Ein kurzer Aufstieg führt zum Hengstensprung, von wo sich ein überwältigender Blick auf den stahlblauen Iffigensee bietet, zu dem der gemächliche Abstieg führt. Von da geht es an der Groppihütte vorbei Richtung Iffigenalp. Das gemütliche Berghaus steht in einem idyllischen Naturschutzgebiet. Zum Abschluss geht es per Bus zum Ausgangspunkt zurück. ANDRÉ TROXLER Troxler Sport und Mode, Lenk www.troxler-lenk.ch Länge: 12 km Wanderzeit: 5 h 15 min Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 2381 m ü. M. Höhendifferenz: 531 m Kondition: mittel Verpflegung: Berghaus Leiterli / Berghaus Iffigenalp Anreise: öffentlicher Verkehr oder Auto Website: www.lenk-simmental.ch MEGLISALP. DAS VERTRÄUMTE SENNEN-DÖRFCHEN IM HERZEN DES ALPSTEINS Mit der Appenzeller Bahn oder per Auto erreicht man bequem den grossen Gratis-Parkplatz in Wasserauen. Von dort dauert der Fussmarsch bis zum idyllischen Seealpsee 45 Minuten. Das Bergrestaurant Seealpsee lädt zur kurzen Rast. Die gemütliche Wanderroute mit traumhafter Aussicht führt über den «Unterstrich» oder den «Schrennenweg» zur Meglisalp. In 75 resp. 90 Minuten, je nach Variante, ist das wunderschöne SennenDörfchen ab Seealp zu erreichen. Auf der Meglisalp heisst die freundliche Gastgeberfamilie Manser alle Wanderer mit tollen Appenzeller Spezialitäten und schönen Zimmern willkommen. THOMAS BAUMANN Sport Baumann, Appenzell www.sportbaumann.ch Länge: 3 km, Wanderzeit: Wasserauen-Seealpsee: 45 min, Seealpsee-Meglisalp: 1 h 30 min Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Wanderschuhe Max. Höhe: 1520 m ü. M Höhendifferenz: 652 m Kondition: mittel Verpflegung: Bergrestaurant Seealpsee, Berggasthaus Meglisalp Anreise: nach Wasserauen mit der Appenzeller Bahn oder mit PW Website: www.meglisalp.ch, www.seealpsee.ch, www.alpstein.ch MITTAGGÜPFI. SCHÖNSTE AUSSICHTEN ÜBERS MITTELLAND, INNERSCHWEIZER UND BERNER ALPEN Von der Alpwirtschaft Stäfeli aus geht es auf Schusters Rappen einer kleinen Strasse entlang nach Lochberg/Trochenmattegg. Nach kurzem Wegstück durch den Wald zweigt rechts der markierte Bergweg zum Mittaggüpfi ab. Nach dem recht steilen, aber eher kurzen Aufstieg wird man oben mit einer der schönsten Aussichten übers Mittelland sowie auf die Innerschweizer und Berner Alpen belohnt. Als Variante für den Abstieg ist auch der etwas längere, aber weniger steile Weg über Oberalp (ehem. Pilatussee) und Trochenmatt durchaus empfehlenswert. URS KÜTTEL Von Moos Sport + Hobby, Luzern www.vonmoos-luzern.ch Länge: 2 km Wanderzeit: 2 h Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 1917 m ü. M. Höhendifferenz: 630 m Kondition: mittel Verpflegung: Alpwirtschaft Stäfeli Anreise: Stäfeli (öffentlicher Verkehr SBB, Postauto oder Auto) Website: www.eigenthal.ch 18 | WANDERN PIZ VAL GRONDA. GROSSARTIGE EINBLICKE IN DIE BÜNDNER BERGWELT Die Wanderung beginnt bei der Lumbreiner Brücke auf 1623 m ü. M. am östlichen Ende des Obersaxener Weilers Giraniga. Man überquert sie und zweigt nach gut 600 m rechts ab in Richtung Blausee. Nach 6 km erreicht man den Bergsee, wo sich eine kurze Rast lohnt. Danach geht es weiter auf dem Pfad Richtung Piz Val Gronda. 400 Höhenmeter unter dem Gipfel beginnt der Aufstieg. Zunächst bis unterhalb des Piz Lad und von dort via Nordgrat zum Gipfel des Piz Val Gronda hinauf. Oben angekommen lockt die herrliche Aussicht über die Surselva und deren Bergwelt. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. GIAN MARCO MENZLI Menzli Sport, Ilanz www.menzlisport.ch Länge: 19 km Wanderzeit: 6 h Anforderung: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Max. Höhe: 2820 m ü. M. Höhendifferenz: 1190 m Kondition: gut Verpflegung: Rucksack Anreise: Privatauto bis Lumbreiner Brücke oder mit Postauto bis Obersaxen Giraniga, von da aus zu Fuss bis Lumbreiner Brücke (ca. 400 Höhenmeter) Website: www.surselva.info © Rene Decorvet NARZISSENPFAD VON LES PLÉIADES. AUSSICHT AUF DIE VORALPEN, DEN LAC LÉMAN UND DIE HOCHEBENE Start beim Parkplatz in Les Tenasses oder Bahnhof von Lally. Den Wegweisern «Narcisses» bis zum Gipfel von Les Pléiades folgen. Die Wanderung beginnt mit dem Entdeckungsparcours «Astropléiades» von Claude Nicollier. Danach geht es weiter bis zur Bergstation der Sesselbahn von La Châ. Der anschliessende Abstieg führt am Restaurant von La Châ vorbei. Auf der Strecke liegt das Sumpfgebiet von Les Tenasses, wo ein Lehrpfad unter anderem die Besichtigung von fleischfressenden Pflanzen ermöglicht. Die Wanderung endet schliesslich beim Parkplatz in Les Tenasses oder am Bahnhof Lally. FRANÇOIS DE CROUSAZ Altmann Sports, Vevey www.altmannsports.ch Länge: 5 km Wanderzeit: ca. 2 h 15 min Anforderung: keine Max. Höhe: 1360 m ü. M. Höhendifferenz: 191 m Kondition: wenig Verpflegung: Bahnhofrestaurant Les Pléiades / Restaurant von La Châ Anreise: Bhf. Lally oder Bhf. Les Pléiades (Auto, Zug) Website: www.narcisses.ch OBERCHÄSEREN – TANZBODEN. DER TOGGENBURGER HÖHENWEG Am Morgen lohnt sich ein Aufstieg auf den Speer, den mit 1950 m ü. M. höchsten Nagelfluhgipfel Europas. Der eigentliche Toggenburger Höhenweg umgeht den bekannten Gipfel östlich. Nach dem Abstieg übers Leiterli gelangt man zur Alp Bütz und zur Hochebene Elisalp, einem weiteren Naturschutzgebiet. Auf gleicher Höhe kann man dem Wannenberg entlang zum Schorhüttenberg und zum Ausflugsziel Tanzboden wandern. Wer nicht dort übernachtet, wandert ab Bütz über die Wolzenalp nach Rietbach und gelangt von dort zu Fuss oder mit der Sesselbahn nach Krummenau. FREDDY METZGER Sport Metzger, Wattwil www.sport-metzger.ch Länge: 8 km Wanderzeit: 3 h 15 min, 45 min zum Speer Anforderung: mittel (Bergwanderung) Max Höhe: 1950 m ü. M. Höhendifferenz: 460 m Kondition: mittel Verpflegung: Bergrestaurant Oberchäseren und Alpwirtschaft Tanzboden Anreise: Nesslau Steintal, Bhf. Nesslau (Auto, Zug) Website: www.sg-wanderwege.ch OUTDOOR MANASLU 8163 m Ostgipfel 7992m Plateau Camp 3, 7450 m Nordsattel Camp 2, 6800 m Camp 1, 5600 m Naike Col 5500 m RED-KOLLEKTION VON MCKINLEY IM HÄRTETEST AUF DEM MANASLU Seit 30 Jahren gehört Mc Kinley (exklusiv bei Intersport) zu den führenden Outdoor-Marken. Die Qualitätsprüfungen im Testlabor von McKinley sind streng und umfangreich. Ihr wahres Können zeigen die Produkte aber erst am Berg. Den Beleg dafür erbracht hat Markus Amon, Bergführer und Mehrfachbesteiger des Mount McKinley. Er gehört zum Test-Team der RED-Kollektion von McKinley und bestritt im Herbst 2013 eine Expedition auf den Manaslu («Berg der Seele») in Nepal, mit 8163 Metern der achthöchste Gipfel der Erde. Hier sein kurzer Erlebnisbericht: «Die Reise unseres Teams mit Expeditionsleiter Hannes Gröbner, Georg Leithner, Sepp Hechenberger und mir begann ZUSAMMEN MIT BERGSTEIGERN ENTWICKELT! Die RED-Kollektion (Real Experience Design) ist speziell auf die Bedürfnisse von Alpinisten und Trekking-Profis zugeschnitten – hochfunktionell, leicht und technisch ausgereift. am 30. August 2013 mit dem zweiwöchigen Anmarsch inklusive ZeltTrekking zum Basislager am Fusse des Manaslu. Von dort stiegen wir über die Normalroute entlang der Nordostflanke den Berg empor und erreichten den Gipfel nach 18 Tagen. Höhepunkt war die Abfahrt mit Skiern entlang der Aufstiegsroute bis ins Basislager. Der von uns gewählte Expeditionsstil heisst «by fair means». Das bedeutet, Besteigung des Gipfels und Aufbau der Hochlager werden ohne Sauerstoff aus der Flasche und ohne zusätzliche Träger durchgeführt. Sämtliches Material wird von den Bergsteigern selbst transportiert. Die gleiche Methode wählte ich übrigens auch, als ich den Manaslu in einer Solo-Speed-Begehung alleine bezwungen hatte.» RED – QUANTUM 3L JACKET UX Hochwertige 3-Lagen-Mountaineering-Jacke. Gefertigt aus absolut wasserfester AQUAMAX-PremiumQualität (Wassersäule 20 000 mm, Atmungsaktivität 20 000 g/24h). Hält auch extremsten Wetterbedingungen stand. Verschweisste Nähte und YKK-Reissverschlüsse. UnterarmVentilation, vorgeformte Ellbogenpartie und ein 3D-Kapuzen-Regulierungssystem. Optimale Passform sowie enorme Bewegungsfreiheit. Brusttasche mit beidseitigem Zugriff, mit Schutzfunktion vor Strahlungen mobiler Geräte. 20 | KLETTERSTEIG KLETTERN MIT KIND UND KEGEL © Robert Bösch/Archiv Mammut Es muss nicht die überhängende Wand sein. Beim Klettern gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Zahlreiche Klettersteige eignen sich für tolle Familienabenteuer. Klettersteige sind heute eine wesentliche Attraktion im alpinen Schweizer Sommertourismus. Der erste Klettersteig wurde im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten (Via Ferrata) eingerichtet, um feindlichen Truppen in den Rücken zu fallen. Erst vor 20 Jahren begann man in alpinen Regionen wieder Klettersteige zu bauen und damit das Tourismusangebot zu erweitern. Wer sich für eine Klettersteig-Tour entscheidet, muss eine gute körperliche Grundkondition, Schwindelfrei- heit sowie ein Minimum an Bergerfahrung mitbringen. Der Blick auf die Wetterkarte ist zwingend. Bei Gewitergefahr sollte man sich von Klettersteigen fernhalten. Denn Steigeisen können rasch zum ungemütlichen Blitzableiter werden. Ausserdem besteht im Regenfall Rutschgefahr. Die sorgfältige Kontrolle und individuelle Anpassung der Kletterausrüstung gehören zum Pflichtprogramm vor jeder Klettertour. Sein Risiko minimiert, wer am Klettersteig natürliche Tritte und Griffe zur Erhöhung der eigenen Stabilität nutzt. Mit einem sorgfäl- tigen Kletterstil kann Steinschlag vermieden werden, der nachfolgende Kletterer allenfalls gefährdet. Die Erfahrung zeigt: Unter guter Anweisung von Erwachsenen lernen Kinder ab 12 Jahren problemlos das Klettersteiggehen. Wenn alle Sicherheitsvorkehrungen konsequent eingehalten werden, steht dem Familienplausch am geeigneten Klettersteig nichts im Weg. www.via-ferrata.de www.myswitzerland.com/de-ch/ klettersteige.html OUTDOOR OBERSTES GEBOT IST DIE SICHERHEIT! DAS KLETTERSTEIGSET Zentrales Element für die Sicherheit ist das Klettersteigset. Moderne Qualitätssets sind nicht günstig, genügen aber den höchsten Sicherheitsanforderungen und sind benutzerfreundlich: keine Knoten, kinderleichtes Einfädeln mittels Ankerstich, Schnappkarabiner mit ausgeklügeltem Sicherheitsverschluss. DER HELM Auf gewissen Klettersteigen herrscht Steinschlaggefahr. Da ist ein guter Kopfschutz mittels Helm zwingend. Ideal sind leichte und komfortable Helme, die sich je nach Kopfgrösse verstellen lassen und trotzdem einen maximalen Schutz gewähren. Tipp: Helme mit Lüftungsöffnungen helfen, stets einen kühlen Kopf zu bewahren. DER ANSEILGURT Am Klettersteig gibt es heute drei Anseilmöglichkeiten: Kombigurt, Hüftgurt oder Hüftgurt kombiniert mit Brustgurt. Am meisten Sicherheit bietet die Kombination Hüftgurt/ Brustgurt. Immer beliebter wird die Variante «nur Hüftgurt». Sie ist bequem und gewichtsparend. DIE SICHERHEITS-APP Diese App erlaubt die Alarmierung der Rettung von überall her – auch im Funkloch. Die Anwender sind während 24 Stunden an sieben Tage pro Woche mit der Rettungszentrale verbunden und werden im Notfall geortet. Die App holt automatisch Hilfe, wenn der Betroffene selbst nicht mehr alarmieren kann! Jetzt im App Store oder bei Google. 22 | KLETTERSTEIG OUTDOOR-SPEZIALISTEN STELLEN IHRE LIEBLINGSKLETTERSTEIGE VOR Klettersteige sind nicht einfach Klettersteige. Der Schweizer Klettersteigspezialist und Journalist Eugen Hüsler hat eine sechsstufige Norm (K1 – K6) ausgearbeitet, mit der alle Schweizer Routen in der passenden Schwierigkeitsstufe von «leicht» bis «extrem anspruchsvoll» klassifiziert werden können. K1 – LEICHT Normale Wanderwege, die in der Regel trassiert sind. Komfortable Sicherungsmassnahmen wie grosse Tritte, Stege, kurze Leitern oder Eisenbügel. K2 – MITTEL Bestimmte Abschnitte führen durch Felsgelände. Steile Stellen sind grosszügig gesichert mittels Leitern und/oder Eisenbügeln. K3 – ZIEMLICH SCHWIERIG Route führt teilweise durch steiles Felsgelände mit senkrechten Passagen. Gute Sicherung vorhanden. Keine Stellen, die einen kräftigen Armzug erfordern. K4 – SCHWIERIG Steiles Felsgelände mit senkrechten Stellen und teils Überhängen. «Artistische» Elemente wie Seilbrücken. Gewisse Passagen sind nur mittels kräftigem Armzug zu bewältigen. K5 – SEHR SCHWIERIG Lange, anstrengende Klettersteige in extrem ausgesetztem Felsgelände. Senkrechte bis leicht überhängende Passagen. Nur für erfahrene Kletterer, die gut in Form sind. CHÄLIGANG ADELBODEN Für Familien mit Kids ab 12 Jahren Schwierigkeitsstufe K2 PANORAMAKLETTERSTEIG JÄGIHORN, SAAS-GRUND Ein richtiger Dreitausender Schwierigkeitsstufe K2 Entlang des tosenden Engstligenfalls führt der Klettersteig von Adelboden auf die Engstligenalp. Ausgangspunkt ist die Talstation der Bergbahnen Engstligenalp. Nach einem zwanzigminütigen Fussmarsch beginnt der Einstieg in den Klettersteig. Entlang des Chäligangs geht es am Seil gesichert in Richtung Himmel. Der Weg ist einfach und auch für Kinder ab 12 gut zu bewältigen. Von einem Aussichtspunkt direkt über dem Engstligenfall kann man die Natur mit allen Sinnen erleben. Nach den etwas schwierigeren Passagen im Fels windet sich der Steig entlang eines breiten Felsbandes hinauf zum Edelweiss-Hubel. Schon der Name verspricht ein Naturschauspiel der Superlative. Hier gelangt man wieder auf den offiziellen Bergweg. Der Steig endet und es geht hinauf zur Bergstation Engstligenalp. Unterwegs kann man in zwei Berggasthäusern rasten und die gewonnen Eindrücke bei einer Erfrischung auf sich einwirken lassen. Ein alpiner Klettersteig (3206 m ü. M.) vor einer eindrücklichen Kulisse. Mischabel und alle anderen umliegenden Gipfel präsentieren sich den Kletterern in ihrer ganzen Schönheit. Es handelt sich hier um den höchsten Klettersteig der Westalpen. Er gehört zu den populärsten in der Schweiz. Eine abwechslungsreiche Tour mit vielen Höhepunkten. 1000 Meter Stahlseil, 5 Leitern, 400 Haken (Tritte, Griffe) wurden für diese Tour verbaut, für deren Absolvierung man einen ganzen Tag einrechnen sollte. Ausgangspunkt ist die Seilbahnstation Kreuzboden (2400 m) oder Weissmieshütten (2726 m). Es ist sehr ratsam, frühmorgens aufzubrechen und wenn immer möglich gleich die erste Seilbahn zu nehmen. Die Tour ist nur bei sicherem Wetter zu begehen. Im Frühsommer kann der Abstieg noch über vereinzelte Schneefelder führen. Gutes Schuhwerk ist deshalb wichtig. Informationen: Gipfelhöhe: rund 2000 m ü. M. Gehzeit: 3 Std. (20 Minuten bis zum Einstieg). Höhendifferenz: 560 m Aufstieg (Klettersteig 300 m). Offen: Mitte Juni bis ca. Mitte Oktober. www.alpinschule-adelboden.ch Informationen: Gipfelhöhe: 3206 m ü. M. Gehzeit: 7 – 8 Std. Höhendifferenz: 406 m. Offen: Mitte Juni bis Ende Sept./ Mitte Oktober. www.hohsaas.info K6 – EXTREM SCHWIERIG Auswahl von ganz wenigen «Gänsehautrouten». Extreme Armmuskeln, Ausdauerkraft und solides Nervenkostüm sind notwendig. BEAT ZÜRCHER DANIEL ZURBRIGGEN Zürcher Sport, Frutigen www.zuercher-sport.ch Zubriggen Sport, Saas-Grund www.zubriggensport.ch OUTDOOR SULZFLUH ST. ANTÖNIEN Aussicht zum Verlieben Schwierigkeitsstufe K3 KLETTERSTEIG FÜRENWAND, ENGELBERG Für Nerven wie Drahtseile Schwierigkeitsstufe K4/5 GEMMI-DAUBENHORN LEUKERBAD Nur für Profis Schwierigkeitsstufe K5/6 Im unteren Teil beginnt es auf gestuftem Fels mit mehreren kürzeren Steilpassagen. Mit der Einstiegsleiter ist die «Einstiegswand» zu überwinden. Sie eignet sich bestens für eine gesunde Selbsteinschätzung der Kletterer. Weiter geht es zum «Obelixquergang» und hinauf zum Beginn der Rampe. Ab hier gibt es keine Ausstiegsmöglichkeit mehr. Faszinierende Tiefblicke gewähren die Quergänge in den fast senkrechten Plattenschüssen. Die Überquerung des «Deichmann-Stegs» erfordert einen Balanceakt. Nach dem Eintrag ins Wandbuch geht es über einen kleinen Aufschwung weiter, bis der Einstieg zur «Klagemauer» erreicht wird. Dieser körperlich anstrengendste Routenteil führt zu einer kurzen «Brücke», die den Kletterer in die «Gipfelwand» einweist. In wenigen Gehminuten ist von hier das Gipfelkreuz der Sulzfluh auf 2817 m ü. M. erreicht. Es lockt die herrliche Rundsicht. Die Fürenwand ganz zu durchqueren ist für sportliche Klettersteiggeher ein Traum, für Personen mit Höhenangst eher ein Alptraum. Nach 30 Gehminuten erreicht man vom Parkplatz der Fürenalpbahn den gut beschilderten Start des Klettersteigs. Nach dem kurzen Einstieg geht es fast senkrecht empor. Eisenstifte und künstliche Tritte erleichtern das Klettern. Über eine luftige Querung und weitere steile Stellen erreicht man das mittlere Band. Dort kann man sich auf einer schaukelnden Sitzbank von den Strapazen erholen. Die nächste Querung ist nach Regenfällen oft nass. Über verschiedene Quergänge erreicht man die steile Strickleiter zum Schluss. Hier werden nochmals Oberarme und Nerven strapaziert. Ist diese letzte Hürde überwunden, erreicht man in einfacherem Gelände den Ausstieg. Ein schmaler Pfad führt zur Aussichtsterrasse des Fürenrestaurants. Ein kühles Bier ist jetzt der verdiente Lohn. Der längste und atemberaubendste Klettersteig der Schweiz. Im steil emporragenden Felsen des Daubenhorns wurden 216 Meter Leitern und über 2000 Meter Stahlkabel installiert und verbaut. Der Klettersteig bringt dem Besucher das einmalige Panorama der Walliser Alpen auf eindrückliche Weise näher. Einzigartig ist die rund 100 Meter lange natürliche Höhle, die durchquert wird. Durch diesen Schlund donnern im Winter Lawinen ins Tal. Nur erfahrene Alpinisten, die trittsicher, schwindelfrei und konditionell sehr gut beisammen sind, sollten diesen langen Klettersteig absolvieren. Bei Regen und Gewitter darf der Klettersteig infolge Steinschlaggefahr nicht begangen werden. Neben Berg- und allenfalls Trekkingschuhen gehören auch warme Kleider, griffige Handschuhe und ein Regenschutz in den Rucksack. Technisches Material wie Helm und Klettersteigset sind notwendig. Informationen: Gipfelhöhe: 2817 m ü. M. Gehzeit: 2 Std. 30 Min. Höhendifferenz: 450 m. Offen: Mai bis Oktober. www.klettersteigsulzfluh.ch Informationen: Gipfelhöhe: 1850 m ü. M. Gehzeit: 3 – 4 Std. Höhendifferenz: 765 m. Offen: Mai bis Oktober. www.fuerenalp.ch Informationen: Gipfelhöhe: 3050 m ü. M. Gehzeit: 8 Std. (kleine Variante: 5 Std). Höhendifferenz: 1000 m (350 m). Offen: Juli bis Oktober. www.leukerbad.ch PETER CAPREZ PHILIPP FELDER JEAN-LOUIS KOTTELAT Caprez-Sport, Küblis www.caprez-sport.ch Titlis-Sport, Engelberg www.titlis-sport.ch Follomi Sports, Sion www.follomi.ch 24 | BERGFÜHRER DER RESPEKT MUSS MITKLETTERN Im Sommer 2012 entging der Walliser Bergführer Kilian Volken nur knapp dem Lawinentod. Trotz dieser Grenzerfahrung will er wieder auf den Berg. OUTDOOR «Als Bergführer ist es unsere Aufgabe und Pflicht, die Freizeit der Gäste, welche dafür ihr erspartes Geld ausgeben, möglichst optimal und den individuellen Ansprüchen entsprechend zu gestalten.» Kilian Volken, am Mont Blanc überlebten Sie 2012 als Einziger einer zehnköpfigen Gruppe nur ganz knapp einen Lawinenniedergang. Wie sehr dominiert dieses Ereignis noch heute Ihren Alltag? Es ist noch sehr präsent. So vergehen keine 24 Stunden, ohne dass die Erinnerung nicht mindestens einmal hochkommt. Zum Glück geschieht dies heute vor allem tagsüber. In den ersten zehn Monaten nach dem Unfall konnte ich kein einziges Mal ruhig schlafen. Was half und hilft Ihnen bei der Verarbeitung? Nach der Spital- und Reha-Betreuung in den ersten vier Monaten – ich hatte ja auch körperliche Blessuren davongetragen – begann ich eine hilfreiche Psychotherapie. Diese dauert bis heute an und wurde in der ersten Phase medikamentös begleitet. Die wichtigste Stütze war und ist meine Familie. Unser Zusammenhalt ist gigantisch. Wie schwierig war die Aufarbeitung mittels DOK-Film des Schweizer Fernsehens für Sie? Ich zögerte zuerst mit der Zusage und liess mich in dieser Frage ärztlich beraten. Gemeinsam reifte die Überzeugung, dass der Film einen wichtigen Teil im Verarbeitungsprozess übernehmen könne. So war es dann auch. Aber es brauchte einiges an Überwindung. KILIAN VOLKEN Bergführer und Mitinhaber Volken Sport Mode in Fiesch VS Wie hat sich Ihre Leidenschaft für den Berg seither entwickelt oder verändert? Ich liebe die Berge nach wie vor und möchte im Sommer 2014 meine Arbeit als Bergführer wieder aufnehmen. Natürlich wurde mein Vertrauen erschüttert, Stück für Stück gewinne ich es zurzeit wieder zurück. Ich teste heute viel intensiver als früher meine Risikotoleranz. Gibt es Berge und Wände, von denen Sie lieber die Finger lassen? Nicht grundsätzlich. Mit Ausnahme des Mont Blanc, den ich zumindest auf der Route, die unserer Gruppe im vorletzten Jahr zum Verhängnis wurde, sicherlich nie mehr begehen werde. 26 | BERGFÜHRER Besteht am Berg in Bezug auf die Sicherheit immer ein Restrisiko? Lawinen und plötzliche Wetterumstürze sind objektive Gefahren, die nie ausgeschlossen werden können. Manchmal kann einen Alpinisten auch die eigene Erschöpfung in Gefahr bringen. Welche Erlebnisse und Botschaften möchten Sie als Bergführer Ihren Kunden vermitteln? In erster Linie möchte ich ihnen tolle und wunderbare Erlebnisse am Berg vermitteln, bei denen sie möglichst geringe Risiken eingehen. Diesem Ziel wird alles andere untergeordnet. Und natürlich sensibilisiere ich alle Gäste auf die wichtigen Vorsichtsmassnahmen am Berg. Der Respekt vor der Natur muss immer mitwandern oder mitklettern. Wie setzt sich denn Ihre Kundschaft zusammen? Das Durchschnittsalter liegt bei 30 bis 60. Es sind vor allem Schweizer und immer mehr Deutsche und Niederländer. Erfreulich ist, dass der Anteil der jungen Alpinisten zuletzt zugenommen hat. Auf welche Gipfel werden Sie diese heuer begleiten? Wir haben zum Beispiel hier im Wallis eine ganze Reihe von wunderbaren 4000er-Gipfeln, die relativ einfach zu besteigen sind. In der Beliebtheitsskala der Kundschaft ganz oben sind seit jeher das Breithorn in Zermatt und das Allalinhorn in Saas Fee. Welches ist Ihr persönlicher Traumberg? Der K2 im Grenzgebiet China/Pakistan. Seinen Gipfel auf 8611 Metern über Meer zu erreichen, ist ein Traum von mir. Ob er sich jemals erfüllen wird, bleibt im Moment noch offen. Da bin ich realistisch genug. Waren Sie schon mal so hoch oben? Höher. Ich bestieg schon den Mount Everest, dessen Gipfel auf 8848 Meter über Meer liegt. Der K2-Gipfel ist allerdings die grössere Herausforderung. Und wer kümmert sich in Ihrem Geschäft Volken-Sport in Fiesch um die Kundschaft, wenn Sie gerade am Berg sind? Auch hier kann ich mich ganz auf meine Familie verlassen. Meine Schwester, mein Schwager und meine beiden Söhne schmeissen den Laden hervorragend, wenn ich weg bin. In der Wintersaison bin ich selbstverständlich auch jeden Tag vor Ort. OUTDOOR ERFAHRUNG IST ENORM WICHTIG Kilian Volken und seine neun Kollegen von Intersport sind ausgebildete Bergführer. Bei der Beratung ihrer Kunden wissen sie aus eigener Erfahrung, wovon sie sprechen. ASCHI MÜLLER PETER GYGER RES WÜTHRICH Bergführer. Zürcher Sport, Frutigen. Alle 48 Schweizer 4000er, fast alle 4000er Frankreichs und Italiens. In Peru Berge wie Huascaran (6768 m) oder Alpamayo (5947 m). Bergführer. Oester Sport, Adelboden. Zahlreiche Besteigungen, z.B. MatterhornNordwand im Winter, Mount McKinley. Mitglied Alpine Rettung Schweiz. Bergführer. Intersport Schweiz, Ostermundigen. Alle Schweizer 4000er (ausser Weisshorn). Zahlreiche 4000er Frankreichs und Italiens. KILIAN VOLKEN UND HANS-UELI KREUZER CHRISTIAN CAVALETTI Bergführer. Volken Sport, Fiesch. Kilian: alle 4000er der Alpen und acht 8000er-Expeditionen mit vier Gipfelerfolgen. Zahlreiche 6000er und 7000er. Hans-Ueli: alle Schweizer 4000er. Bergführer. Alpina Sport, Andermatt. 20 Schweizer 4000er. JAN KELLER Bergführer in Ausbildung. Titlis-Sport, Engelberg. Zahlreiche Schweizer 4000er. DANIEL ZURBRIGGEN UND ROBERTO ARNOLD Bergführer. Zurbriggen Sport, Saas-Grund. Daniel: alle Schweizer 4000er und Aconcagua. Roberto: alle Schweizer 4000er. HANS GRAF Bergführer. Graf Sport, Grindelwald. Alle 4000er der Schweiz und zum grossen Teil Frankreichs. 28 | SCHÖFFEL VERANTWORTUNG – ERNST GEMEINT! Schöffel gilt in Sachen Nachhaltigkeit als «Musterknabe» der Outdoor-Branche. Schweiz-Chef Peter Jud erklärt warum. Herr Jud, wie viel Wert legt Schöffel auf sein Nachhaltigkeits-Image? Sehr viel. Dem Unternehmen ist es ein echtes Anliegen, dass sich die heutige Wirtschaftsgeneration mit Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit intensiv auseinandersetzt. Das geschieht auch. «Tue Gutes und sprich darüber» lautet in vielen Unternehmen die Devise. Schöffel nimmt diesen Grundsatz besonders ernst und versucht, noch etwas mehr zu tun. schäftigt heute zehn Personen, welche die Aufgabe haben, auf die besonderen Begebenheiten der Schweizer Mentalität Rücksicht zu nehmen. Schöffel hätte diese Aufgabe auch anders lösen können, zum Beispiel mit einer Agentur und Handelsvertretern. WIR VERZICHTEN AUF DEN EINSATZ VON ECHTEM FELL DIE DEVISE LAUTET: TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER Was zum Beispiel? Ich nenne zwei von vielen Beispielen. So ist Schöffel eines von wenigen grossen Bekleidungsunternehmen in Deutschland, das noch selbst Schneider ausbildet. Im Jahr 2005 wurde das Tochterunternehmen Schöffel Schweiz AG gegründet. Es be- len langlebige, hochwertige Produkte her. Ökologisches Verantwortungsbewusstsein beweist Schöffel im textilen Herstellungsprozess. Wir verzichten auf den Einsatz von echtem Fell und verwenden für Daunenprodukte nur Entendaunen von Tieren, die artgerecht gehalten werden. Ein grosser Welches sind die wichtigsten Eckpfeiler der NachhaltigkeitsPhilosophie des Unternehmens? Als familiengeführtes Unternehmen hat Schöffel eine über 200-jährige Tradition. Wir sind nie kurzfristigen Trends aufgesprungen, sondern stel- Teil unserer Stofflieferanten ist bereits Bluesign-zertifiziert, die Mehrzahl der Vorlieferanten erfüllt die Richtlinien des Öko-Tex-100-Standards. Und unsere interne Verbotsliste belasteter Substanzen wird laufend aktualisiert. Forscht Schöffel auch permanent an weiteren Verbesserungsmöglichkeiten? Ja. Zum Beispiel haben wir als erstes Unternehmen der Branche einen OUTDOOR Meilenstein auf dem Weg in die Produktion PFC-freier Textilien gesetzt. So wurden unsere Outdoorund Ski-Kollektionen vollständig auf C6-Chemie umgestellt. Unter der Bezeichnung C8 und C6 versteht man fluororganische Verbindungen, die mit unterschiedlichen Verfahren auf Textilien aufgebracht werden, um diese wasser-, öl- und schmutzabweisend zu machen. Eigenschaften, welche die Funktionalität eines wetterfesten und strapazierfähigen Outdoor-Produktes ausmachen. Beim Tragen sind diese Substanzen gesundheitlich unbedenklich, C6 enthält bei gleichbleibender Funktion im Gegensatz zu C8 aber keine Perfluoroctansäure (PFOA) mehr. der Nonprofit-Organisation Fair Wear Foundation (FWF) und der European Outdoor Conservation Association (EOCA). Diese Initiative der europäischen Outdoor-Industrie hat sich dem Schutz und Erhalt gefährdeter Gebiete, Tiere und Pflanzen verschrieben. Die EOCA hat bisher mit Unterstützung ihrer nunmehr 110 Mitglieder rund 74 Projekte in 32 Ländern betreut. Finanziert werden diese durch Mitgliedsbeiträge und Fundraising. Das tönt nach echtem Engagement. Weshalb hat die Outdoor-Branche insgesamt dennoch einen schlechten Ruf in Bezug auf Nachhaltigkeit? Weil sie wegen ihrer tatsächlichen oder durch Werbung suggerierten Nähe zur Natur emotionalisiert. Der Outdoor-Sportler bewegt sich in einer heil und heilsam dargestellten Natur und zieht aus ihr einen persönlichen Profit. Der Erhalt der Natur hat einen Wie steht es um die soziale Verantwortung von Schöffel? Ein hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitarbeitenden, Produzenten, Kunden und Umwelt bildet die Basis unseres Handelns und Handels. Daher ist Schöffel Mitglied hohen gesellschaftlichen Wert. Daher wird von der Öffentlichkeit sehr genau beobachtet, ob das Verhältnis Geben und Nehmen noch stimmt. In der subjektiven Wahrnehmung vieler Konsumenten stimmt es nicht. OUTDOOR-SPORTLER ZIEHEN AUS DER NATUR PROFIT Wie kann die Branche diese Wahrnehmung positiv beeinflussen? Schöffel wie auch unsere Mitbewerber nehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung absolut ernst. Ein aktuelles Ziel der Branche ist es, die bei der Textilherstellung entstehenden chemischen Substanzen in den Herstellerländern auf null zu reduzieren und schnell Lösungen zu finden, um aus der Fluorchemie total auszusteigen. Das wäre ein weiteres positives Zeichen. Peter Jud CEO Schöffel Schweiz SCHÖFFEL – «ICH BIN RAUS.» Die Schöffel Sportbekleidung GmbH mit Sitz in Schwabmünchen (D) wurde vor über 200 Jahren gegründet und gehört im Markt der funktionellen Sportbekleidung zu den Qualitäts- und Innovationsführern. Das Familienunternehmen wird in der siebten Generation von Peter Schöffel geführt und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende. Schöffel Schweiz hat ihren Sitz in Teufen bei Appenzell. CEO Peter Jud setzt mit seinen zehn Mitarbeitenden auf die Nähe zum Schweizer Markt und stärkt bewusst auch die Wahrnehmung der Marke in der Romandie. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im gesamten Herstellungsprozess sind für Schöffel Kernelemente der unternehmerischen Strategie. Mit dem Claim «Ich bin raus.» lancierte Schöffel im Herbst/Winter 2012 eine Kampagne, die sich nicht am puren Leistungsgedanken orientiert. Stattdessen werden Genuss und Erlebnis in den Vordergrund gestellt. Schöffel will die Zeit entschleunigen und fordert die Konsumenten auf zu aktiver Erholung in der Natur. 30 | SCHÖFFEL DAS KLIMA BLEIBT DRAUSSEN Es gibt kein schlechtes Wetter, nur gute Kleidung. Für Outdoor-Sportler geht dieser Spruch jetzt ganz «Easy» über die Lippen. Denn Schöffel versorgt sie mit der richtigen Ausrüstung für jede Witterung. Ob Schneegestöber, Eisregen, horizontale Windböen oder Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt: Die «Easy»-Kollektion von Schöffel garantiert Wetterschutz für jeden Tag, jede Situation, jede Aktivität. Gleichzeitig bieten die elegant geschnittenen Jacken viel Tragekomfort. Die oberste Stoffschicht Venturi besticht mit ihrer weichen sowie gleichzeitig wind- und wasserdichten Textur. Leger beim Tragen, unerbittlich bei der Abwehr von Nässe und Kälte. Alles «Easy» für Outdoor-Sportler mit Wohlfühl-Ansprüchen. Dank Schöffel. www.schoeffel.com EVERYWEAR-KOLLEKTION VON SCHÖFFEL IN VIELEN SOMMERFARBEN. Modell «Diamond»: leichte Tourenjacke für Damen aus wind- und wasserdichtem Stretch-Material Venturi. In Kragentasche verstaubare Kapuze. Hochschliessender Kragen mit Kinnschutz. Saum und Kapuze mit Elastikkordel und Stopper stufenlos verstellbar. Front-Reissverschluss mit Untertritt und Regenrinne. Armabschluss mit Kletten verstellbar. Integrierte Pack-away-Tasche (Jacke ist darin verstaubar) auch als gewöhnliche Innentasche verwendbar. OUTDOOR 31 | SALOMON «LIGHT HIKING» – DAS SCHNELLE NATUR-ABENTEUER Die Arbeitstage sind vollgepackt mit Terminen. Stress dominiert in der Geschäftswelt. Mehr Produktivität pro Zeit ist gefragt. Und das mit weniger Mitteln. Kein Wunder, dass der «Homo oeconomicus» in seiner Freizeit immer intensiver nach aktiver Erholung sucht. Idealerweise in der Natur und mit körperlicher Betätigung. Solche Menschen, die immer auf Draht sind, wollen auch das sportliche Naturerlebnis voll auskosten. Sie klettern nicht unbedingt Felswände hinauf, möchten aber ihren Outdoor-Tag mit einer maximalen Dichte an Aktivität auskosten. Genau für diesen Kundentypus, welcher der sogenannten «Done in a Day» Der Rucksack Synapse 20 verfügt über eine angenehme Passform, sitzt stabil und verteilt die Last optimal. Mit ihm lassen sich Berge im Eiltempo erobern. (Alles an einem Tag)-Generation angehört, hat die Sportbekleidungsindustrie eine neue Produktkategorie geschaffen. Sie wird mit «Light Hiking» bezeichnet. Führend in der Gunst der entsprechenden Zielgruppe ist Salomon. Mit seiner «MinimKollektion» trifft der Hersteller deren Anforderungen und Bedürfnisse. Sie besteht aus einer Jacke, die trotz minimalen Gewichts gegen Nässe schützt und atmungsaktiv ist. Ebenso leicht und dennoch hochfunktionell sind Hoodie, T-Shirt und Shorts aus der Minim-Kollektion. Die dünnen Stoffe Das Minim Jacket bietet trotz MinimalGewicht einen maximalen Schutz gegen Nässe und ist enorm atmungsaktiv. Das Schuhmodell Synapse wurde von Salomon speziell für temporeiche HikingTouren entwickelt. Der Schuh unterstützt die natürliche Bewegung des Fusses auf optimale Weise. Die Muskulatur wird dadurch gestärkt und der Bodenaufprall gedämpft. lassen sich problemlos auf ein minimales Volumen zusammenlegen und praktisch im Aktenkoffer verpacken. Geeignet also auch für den Manager, der sich nach einem stressigen Tag gleich im Büro umziehen will. Die Minim Pant ist leicht und bietet volle Bewegungsfreiheit sowie Atmungsaktivität. Wie gemacht für dynamische Bergtouren in hohem Tempo. DIE OUTDOOR-SPEZIALISTEN Adelboden Oester Sport Grimentz Do Sports Pontresina Fähndrich Sport Stans Ski + Sport Achermann Amriswil Schulze Sport Grindelwald Graf Sport Pontresina Gruber Sport Thusis Banzer Sport Andermatt Alpina Sport Haute-Nendaz Mariéthoz Sports Rapperswil Tower Sports Vevey Altmann Sports Appenzell Sport Baumann Herzogenbuchsee Ingold Sport + Mode Saas Fee Ferienart Sport & Fashion Visp Abgottspon Sport Bern/Biel Vaucher Sport Specialist Hörhausen Ski-Gubler Saas Grund Zurbriggen Sport Wallisellen Huspo Sport & Outdoor Boswil Stöckli Sport Ilanz Menzli Sport Samnaun Hangl Sport Wasen im Emmental Kropf Sport Brig-Glis Berg- und Schneesportcenter Klosters Andrist Sport Schmerikon Kuster Sport Wattwil Sport Metzger Bulle Castella Sports Klosters Dorf Albeina Sport Schwyz Meli Sport Weinfelden Gisin Sport Colombier NE Tosalli Sports Küblis Caprez-Sport Scuol Sport Heinrich Wil SG Bossart Sport Crans-Montana Alex Sports Lausanne Aubert Sport Sedrun Curschellas Sport Winterthur eglisport Davos Platz Angerer Sport Lenk im Simmental Troxler Sport und Mode Seon Döbeli Sport Winterthur Siro Sport Delémont TopTenSport Les Diablerets Jacky Sports Sierre AZ Sports Zuoz Willy Sport Einsiedeln Wisel Kälin Sport Leukerbad Possa Sport Sils Maria La Fainera Sport und Mode Zürich Och Sport Engelberg Titlis-Sport Locarno Belotti Moda-Sport Sion Follomi Sports OUTDOOR Fiesch Volken Sport Mode OUTDOOR Luzern Von Moos Sport + Hobby OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR ALLE INTERSPORTHÄNDLER: www.intersport.ch OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR Frutigen Zürcher Sport OUTDOOR Lyss Heiniger Sport OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR Gland SB Sport Service Gossau SG Braunwalder Müstair Grond Sport + Schuhe Niederwangen Vaucher Sport Specialist OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR OUTDOOR