deutschland 2015 - The Coca

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deutschland 2015 - The Coca
COCA-COLA HAPPINESS-STUDIE
DEUTSCHLAND 2015:
WIE WIR LEBEN,
LIEBEN UND LACHEN
INHALTSVERZEICHNIS
04
05
Editorial
Das Coca-Cola Happiness Institut – was bisher geschah
2012 bis heute – ein Rückblick
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Dem Leben hinterherlaufen? Lieber den Tag genießen!
So zufrieden sind die Deutschen heute
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Happy together: Wie wir lieben – und uns lieben lassen
Lebensfreude in der Beziehung, in der Familie und unter Freunden
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Hallo Tag! Was gibt es Neues?
Wie wir Lebensfreude beim Lernen und im Job finden
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Happiness kennt kein Alter – oder doch?
Die Lebensfreude-Strategien der Generationen
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Die Beiratsmitglieder des Coca-Cola Happiness Instituts
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Quellenverzeichnis
22
Die Publikationen des Coca-Cola Happiness Instituts
EDITORIAL
DEUTSCHLAND 2015:
DAS LAND DER LEBENSFROHEN
Gute Nachrichten hört man viel zu selten. Dabei gibt es sie: Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist so niedrig
wie lange nicht mehr, die Wirtschaft stabil. Doch um uns herum tobt der Sturm: Hält sich der Euro? Bleibt uns
der Frieden erhalten? Was morgen kommt, weiß niemand so genau. Unsere äußeren Lebensumstände können
gefühlt jederzeit auf den Kopf gestellt werden. Die einzige verlässliche Konstante sind wir selbst: Wir haben
es in der Hand, ob wir Glück empfinden. Die innere Einstellung ist unsere kleine Schatzkiste. Wir können uns
bewusst für ein zufriedenes Leben entscheiden und alles dafür tun.
Die Deutschen wissen offenbar sehr gut, wie sie das anstellen müssen. Sie haben sich in den letzten Jahren nicht nur die Lebensfreude bewahrt. Sie ist sogar noch stärker geworden. 79 Prozent sagten bei der
forsa-Umfrage des Coca-Cola Happiness Instituts 2011: „Ich freue mich meines Lebens!“. Vier Jahre später
sind es schon 82 Prozent. Jeder Zweite bezeichnete sich damals als sehr lebensfroh, heute sind es 54 Prozent.
Spürbar gestiegen ist die Zahl der sehr Lebensfrohen auch bei den Frauen, den 30- bis 45-Jährigen und den
Menschen über 60 Jahren.
I
Peter Wippermann
Professor für
Kommunikationsdesign
an der Folkwang
Universität der Künste,
Essen, Gründer des
Trendbüro, Mitglied im
Expertenbeirat des
Coca-Cola Happiness
Instituts
Es blüht also nicht nur die deutsche Wirtschaft. Die Lebensfreude tut es ebenfalls. Ein Grund sich zu freuen,
finden Sie nicht auch? Fragt sich nur, wie man es findet, das persönliche Lebensfreude-Rezept. Die Coca-Cola
Happiness-Studie zeigt: Entscheidungsfreude, persönlicher Freiraum und stimmige Beziehungen spielen dabei
eine große Rolle. Unser Leben selbst zu steuern, daran haben wir uns bereits gewöhnt. Unser Familienleben
dabei auszubalancieren und soziale Kontakte zu pflegen, ist die große Herausforderung.
Und weil unsere Tage mit immer mehr Aktivitäten und Entscheidungen ausgefüllt sind, wird Zeit zum Entspannen zum kostbaren Gut. Und davon wünschen sich die Deutschen im Vergleich zu 2011 mehr: über zwei Drittel
sehnen sich danach.
Fangen Sie am besten gleich damit an: Lehnen Sie sich entspannt zurück und erfahren Sie mehr über die
Lebensfreude-Strategien der Deutschen. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!
WAS BISHER GESCHAH
DAS COCA-COLA HAPPINESS INSTITUT –
UND WAS BISHER GESCHAH
Ein zufriedenes Leben führen: Danach sehnen wir uns alle. Mit einer großen Portion Lebensfreude wird
alles schöner. Sie hilft uns, das Glas halb voll statt halb leer zu sehen. Die Balance zu bewahren, auch
wenn es einmal nicht so gut läuft. Und wenn wir uns unseres Lebens freuen, kommen wir nicht nur mit
uns selbst, sondern auch mit anderen besser klar.
Coca-Cola steht seit fast 130 Jahren für Lebensfreude und inspiriert Menschen auf der ganzen Welt.
Und weil uns das Thema schon so lange beschäftigt,
wollten wir es genauer wissen: Was genau ist eigentlich Lebensfreude? Ist Lebensfreude mehr als Glück?
Und was machen lebensfrohe Menschen anders
als andere? Mit Lebensfreude meinen wir nicht den
flüchtigen Glücksmoment, sondern eine dauerhaft
zufriedene Einstellung zu uns und unserem Leben.
Lebensfreude: Darum forschen wir danach
Das Coca-Cola Happiness Institut geht diesem Phänomen seit seinem Start im Frühjahr 2012 auf den
Grund: mit aktuellen Studien, spannenden Fakten
und alltagsnahen Geschichten, begleitet und beraten
von renommierten Glücksforschungsexperten aus
Wissenschaft und Praxis. Gemeinsam mit ihnen führen wir fortlaufend repräsentative forsa-Umfragen
zu verschiedenen Facetten der Lebensfreude durch,
beispielsweise zum Thema Familie, Genuss oder
Freundschaft.
Ihr Peter Wippermann
Die besten Strategien:
Was machen lebensfrohe Menschen anders?
Das Coca-Cola Happiness Institut sieht sich dabei
als Sprachrohr für die Lebensfreude-Forschung: Wir
wollen die wichtigsten Erkenntnisse sammeln und
verständlich aufbereiten, um möglichst viele Menschen zu inspirieren und ihnen Lebensfreude-Strategien zu vermitteln.
Seit dem Start sind die Aktivitäten des Happiness
Instituts immer weiter gewachsen und intensiver
geworden: Ein Lebensfreude-Buch ist entstanden
und 2014 gab es einen zweitägigen Happiness Kongress in Berlin, auf dem wir mit Wissenschaftlern,
Fachpublikum und allen, die sich für Lebensfreude
interessieren, über das Thema diskutiert haben.
Mehr dazu erfahren Sie am Ende der Broschüre.
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ZUM BEIRAT DES COCA-COLA HAPPINESS
INSTITUTS GEHÖREN:
– Kommunikationsdesigner und Trendforscher
Prof. Peter Wippermann
– Soziologin
Prof. Dr. Hilke Brockmann
– Ökonom und Fortschrittsforscher
Dr. Stefan Bergheim
– Sozialpsychologe und Happiness-Forscher
Prof. Dr. Ruut Veenhoven
– Pädagoge
Ernst Fritz-Schubert
– Kommunikationsdesignerin und Gründerin
des Ministeriums für Glück und Wohlbefinden
Gina Schöler
Die vorliegende aktuelle forsa-Umfrage vom Mai
2015 zeigt das Stimmungsbarometer unter mehr
als 2.000 Menschen in Deutschland1: Wie sie leben,
lieben und lachen, wie sie ihren Alltag gestalten und
was sie sich für die Zukunft wünschen.
Was uns daran besonders gefreut hat, heute ebenso
wie bei unserer ersten Umfrage 2011: Die Deutschen
können Lebensfreude – das war so und das bleibt
so! Auf den kommenden Seiten erfahren Sie mehr
darüber, woran das liegt. Weitere Informationen gibt
es auch unter www.happiness-institut.de
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LEBENSFREUDE 2015
LEBENSFREUDE 2015
DEM LEBEN HINTERHERLAUFEN?
LIEBER DEN TAG GENIESSEN!
Z PROF. DR. RUUT VEENHOVEN
„LEBENSFROHE MENSCHEN PFLEGEN IHRE SOZIALEN KONTAKTE,
TREIBEN SPORT UND SIND KREATIV. SIE TUN MEHR UND ERLEBEN
DADURCH MEHR. SO ERGÄNZEN SIE IHRE PERSÖNLICHE VERANLAGUNG ZUM GLÜCKLICHSEIN. WEIL IHR ZEITPLAN ABER OFT SEHR
AUSGEFÜLLT IST, SEHNEN SIE SICH ZUGLEICH NACH MEHR RUHE.“
I
50 – 40 – 10. Das sind die Maße unseres Glücks,
sagt die weltweit führende Glücksforscherin Sonja
Lyubomirsky. Zu 50 Prozent ist die Fähigkeit, glücklich zu sein, angeboren. Etwa 10 Prozent hängen
von den äußeren Umständen ab. Und die restlichen
40 Prozent? Können wir selbst beeinflussen!
25%
DER DEUTSCHEN GENIESSEN DEN MOMENT, IN
DEM SIE FÜR ANRUFE,
SMS ODER MAILS NICHT
ERREICHBAR SIND. 2011
WAREN ES NOCH 21%
Die Strategien sind dabei so verschieden wie wir.
Der eine genießt den Sonnenuntergang nach einem
Kitesurfing-Tag am Strand, der andere geht darin
auf, seinen eigenen Honig zu imkern oder die Songs
von Cro lauthals mitzusingen. Das Überraschende:
Reichtum hat bei alledem keine glücksverstärkende
Wirkung. Laut der Coca-Cola Happiness-Studie sind
33 Prozent derjenigen, die 1000 bis 2500 Euro netto
im Monat verdienen, sehr lebensfroh. In der Einkommensgruppe ab 3500 Euro sind es deutlich weniger
(21 Prozent).
Die Deutschen leben im Flow
Es muss also einen anderen Grund dafür geben, dass
die Menschen in Deutschland seit 2011 noch lebensfroher geworden sind. Wichtiger als Geld sind Tätigkeiten, die uns den „Flow2 “bringen. Wenn wir ganz im
Moment versinken und an nichts anderes denken. Mit
einem Hobby gelingt das wunderbar: 95 Prozent der
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lebensfrohen Deutschen schöpfen daraus Freude,
Shoppen schneidet mit 63 Prozent schwächer ab.
Höchste Zeit also, die Fußballschuhe aus dem Keller
zu holen oder die Gitarre zu stimmen.
Und auch Zeit mit seinen Lieben zu verbringen ist
ein Happiness-Booster: 88 Prozent der Deutschen
macht es lebensfroh, ihre eigenen oder andere
Kinder zu betreuen. Zusammengerechnet nehmen
sich die Deutschen richtig viel Zeit für diese glücksspendenden Wir-Momente und ihr Hobby: Werktags
sind es drei Stunden, sonntags sogar mehr als sechs
Stunden. Zwei von drei lebensfrohen Deutschen
schwören außerdem auf „DIY“. Sie genießen es, am
Haus herumzutüfteln oder im Garten zu buddeln.
Lebensfreude ist kein Wochenend-Phänomen
Was machen sehr lebensfrohe Menschen dabei anders? Fest steht: Ihr Tagesablauf unterscheidet sich
nicht von dem ihrer Mitbürger. Sie haben genauso
viel oder wenig Zeit. Aber sie empfinden Lebensfreude an allen Tagen und bei allen Tätigkeiten stärker.
60 Prozent der generell Lebensfrohen sind auch an
einem normalen Werktag glücklich, im Vergleich zu
nur vier Prozent der übrigen Befragten.
Jetzt aber nichts wie raus!
Rechts zirpt eine Amsel, links hoppelt ein Kaninchen
durchs Gras. Einfach die Picknickdecke rausholen
und die Nase von der Sonne kitzeln lassen. Davon
träumen wir nicht nur, wir tun es auch. Draußen
zu sein und die frische Luft zu genießen ist für die
Deutschen ein wahres Glückselixier. 91 Prozent der
sehr Lebensfrohen3 bauen diese Naturmomente fest
in ihre Woche ein; viele sind jeden Tag im Grünen.
Um dieses tolle Gefühl noch zu steigern, verabredet
man sich am besten mit anderen. Denn Geselligkeit
mit Freunden und Bekannten erfüllt 93 Prozent der
lebensfrohen Deutschen mit Freude. Fast ebenso
viele begeistern sich fürs Musikhören. Das lässt sich
doch alles kombinieren! Das nächste Gartenfest
kommt bestimmt.
Balance halten zwischen Anspannung und
Entspannung
Den Tag hier und jetzt zum schönsten aller Tage
machen: Menschen mit großer Lebensfreude wissen,
wie das geht. Sie erlauben sich, auch einfach einmal
zu entspannen und nichts zu tun. Danach sehnen sich
die Deutschen generell stärker als 2011, zwei von
drei Befragten äußern diesen Wunsch. Insgesamt
gelingt es den Deutschen heute etwas mehr als vor
vier Jahren, den Moment zu genießen, indem sie auf
kleine Dinge wie ein Lächeln oder einen Sonnenstrahl achten.
Wahre Entspannung ist dabei nicht mit Durchhängen
zu verwechseln – sie hält sich mit einem gesunden
Maß an Aktivität die Waage. So treiben die lebensfrohen Deutschen deutlich regelmäßiger Sport als die
weniger Glücklichen (57 vs. 43 Prozent). Zur Selbstzufriedenheit gehört für sie auch, auf ihre Gesundheit zu achten (47 Prozent) und sich zu pflegen (44
Prozent).
Doch wie soll man das alles in 24 Stunden unterbringen? Mit einer großen Portion Pragmatismus: Lebensfrohe setzen sich realistische Ziele, können sich
schneller entscheiden und überwinden ihren inneren
Schweinehund. Mehr als ein Drittel aus dieser Befragungsgruppe gibt an, sich leicht zu etwas aufraffen
zu können, unter den weniger Lebensfrohen sind es
nur 17 Prozent. Legen wir also am besten gleich los
mit der Lebensfreude!
5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:
1.
2.
3.
4.
5.
Der Flow macht froh: Hobbys pflegen oder Zeit mit Kindern verbringen.
Lebensfreude kann man jeden Tag empfinden, nicht nur am Wochenende.
Raus ins Grüne und die Natur genießen – das Lebensfreude-Konto freut sich.
Entscheiden, was gut tut, und dazu stehen: Ziele stecken und loslegen.
Entspannung muss sein, aber abwechselnd mit Bewegung.
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LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN
LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN
HAPPY TOGETHER: WIE WIR LIEBEN –
UND UNS LIEBEN LASSEN
Bedeutet mehr Selbstliebe auch mehr Glück im Beziehungsleben? Sicher ist: 68 Prozent der Deutschen
mit großer Lebensfreude sind verheiratet oder leben
in einer Partnerschaft, dagegen 57 Prozent der Menschen mit geringerer Lebensfreude. Auch umgekehrt
wird es spannend: 85 Prozent der Menschen in einer
Beziehung bezeichnen sich als lebensfroh, dagegen
77 Prozent der Singles. Eine feste Beziehung allein ist
damit kein Glücksgarant. Aber den richtigen Partner
zu haben, bei dem man sich angenommen fühlt,
steigert auf jeden Fall die Lebensqualität.
Vergessen, verzeihen – und immer offen bleiben
Am Anfang kribbeln die Schmetterlinge im Bauch.
Kann es etwas Schöneres geben? Doch interessant
wird es erst mit den Jahren. Wenn es darum geht, in
einer Beziehung dauerhaft glücklich zu bleiben. Das
Rezept lebensfroher Menschen: Offenheit und Aufrichtigkeit. Frauen erachten es dabei als sehr wichtig
für ihre Lebensfreude, sich selbst und anderen zu
verzeihen (60 bzw. 67 Prozent). Männern ist eine
schnelle Versöhnung nach einem Streit besonders
wichtig – mehr als jeder Zweite geht nicht schlafen,
ohne sich ausgesprochen zu haben.
Zusammen freut es sich einfach besser als allein. Wir
Menschen sind soziale Wesen und unsere Lebensfreude braucht ein Gegenüber. Nicht nur online, auch
face-to-face. Liebe und Freundschaft sind damit zwei
starke Säulen für unser Glück. Besonders gut gelingt
uns diese Verbundenheit übrigens, wenn wir uns
selbst mögen. Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt
das ganz deutlich. 97 Prozent der sehr Lebensfrohen
sind mit sich zufrieden, und 63 Prozent sagen „Es
freut mich, wie ich bin“, dagegen nur 20 Prozent der
weniger Lebensfrohen. Auch sich selbst anziehend
zu finden, fällt den ohnehin Glücklichen leichter: 22
Prozent der sehr Lebensfrohen sehen sich selbst
als attraktiv, aber nur sechs Prozent der weniger
Lebensfrohen.
8
Familienleben – nichts leichter als das?
Gestern Keuchhusten, morgen Kitastreik: Familien mit kleinen Kindern müssen einiges schultern.
Das kennen alle Eltern, egal ob sie mit oder ohne
Trauschein zusammenleben, als Patchwork- oder als
Regenbogenfamilie. Dennoch sind sich drei Viertel
der deutschen Eltern einig: Die Zeit mit den Kleinen
ist so schön, dass Probleme nicht ins Gewicht fallen.
Liebe und Zuneigung werden von 73 Prozent der
Deutschen, die mit Kindern zusammenleben, sehr
oft empfunden, und 88 Prozent macht der gemeinsame Alltag mit dem Nachwuchs sehr lebensfroh.
Die Befragten ohne Kinder schätzen das Glück, das
Kinder ins Haus bringen, im Vergleich dazu weniger
stark ein. Nur 60 Prozent dieser Gruppe vermuten,
dass Kinder ihre Lebensfreude erhöhen würden.
Übrigens: Lebensfrohe Eltern ziehen auch mehr
Freude aus dem Kuscheln oder Sex mit dem Partner
als diejenigen ohne Kinder, auch wenn weniger Zeit
dafür bleibt. Eine gute Aufgabenteilung ist das A und
O: 43 Prozent der lebensfrohen Eltern können diesbezüglich auf ihren Partner bauen.
Frei bleiben – und trotzdem verbunden sein
Glück bedeutet auch: Zeit mit sich selbst zu verbringen. Auch, wenn man Kinder hat. Frauen haben
diese Strategie für sich entdeckt und nehmen sich
im Familienleben mehr Freiräume als Männer. Sie
gönnen sich deutlich häufiger einen freien Abend und
gehen mit Freunden aus (32 vs. 19 Prozent). Auch
ein Netzwerk aus Gleichgesinnten aufzubauen, fällt
ihnen leichter: Mehr als jede Dritte trifft sich mit anderen Eltern und ihren Kindern, was nur 11 Prozent
der Männer ein Anliegen ist. Und noch etwas zeigt die
Coca-Cola Happiness-Studie: Die Wertschätzung von
Freunden ist Frauen zu 88 Prozent sehr wichtig und
damit ebenso bedeutsam wie die des Partners. Sie
lieben es einfach gesellig: So machen Familienfeste
53 Prozent der Frauen lebensfroh gegenüber 41 Prozent der Männer, auch Weihnachten oder der eigene
Geburtstag bringen ihnen deutlich mehr Freude.
Männer dagegen erleben mehr dauerhafte Glücksgefühle bei sportlichen Events wie internationalen
Fußballturnieren oder den Olympischen Spielen.
22%
DER ELTERN MIT GROSSER LEBENSFREUDE
FINDEN, DASS SIE FAST
IMMER ODER OFT GENUG
ZEIT HABEN FÜR ALLES,
WAS SIE TUN MÜSSEN
UND MÖCHTEN, GEGENÜBER 12 PROZENT DER
ELTERN MIT GERINGERER
LEBENSFREUDE.
Z PROF. DR. HILKE BROCKMANN
„ZUGEGEBEN, DAS BAUVORHABEN „AUFGABENTEILUNG“ IST
NOCH EIN BISSCHEN WINDSCHIEF. MEHR TEAMARBEIT IM HAUSHALT HAT DEFINITIV POTENTIAL, FAMILIEN IN ZUKUNFT MEHR
GLÜCK ZU BRINGEN.“
Konflikte zu klären, statt sie schwelen zu lassen –
eine kluge Strategie, um glücklich zusammen alt zu
werden. Ebenso wie Fehlertoleranz: Den anderen mit
seinen guten und schlechten Seiten so zu akzeptieren, wie er ist, das ist den Deutschen 2015 noch etwas wichtiger als vor vier Jahren. 84 Prozent sehen
dies als wichtige Zutat für eine gelungene Beziehung.
Kompromisse einzugehen und sich Freiheiten zu
lassen macht für 80 bzw. 71 Prozent das Geheimnis
einer langen Liebe aus.
I
I
1:5
PAARFORSCHER JOHN GOTTMANN HAT DAS 1-ZU-5PRINZIP FÜR MEHR GLÜCK IN DER PARTNERSCHAFT
ETABLIERT: DEMNACH SOLLTE MAN UNFREUNDLICHES
UND FREUNDLICHES IM VERHÄLTNIS EINS ZU FÜNF
LEBEN 4
9
LEBENSFREUDE UND LERNEN
LEBENSFREUDE UND LERNEN
GUTE FREUNDE BRINGT DER ZUFALL
Den Deutschen geht nichts über ihre Freunde: „Sie
sind einfach wichtig für meine Lebensfreude“, sagen
91 Prozent, für drei Viertel sind sie sogar sehr
wichtig. Nur: diese menschlichen Glücksbringer sind
leider nicht an jeder Ecke zu finden. Auch das spiegelt die Coca-Cola Happiness-Studie wider: Gerade
einmal jeder zweite Bundesbürger tut sich leicht damit, gute Freunde zu finden, und nur ein Viertel findet
sehr leicht Anschluss. Social Media spielen bei der
Freundschaftsanbahnung erstaunlicherweise kaum
eine Rolle: nur sechs Prozent aller Deutschen werden
im Internet fündig. Mehr als jeder Dritte baut lieber
auf den Zufall und wartet einfach ab, bis er ohne
Extra-Anstrengung jemand Nettes kennenlernt.
Bei den Lebensfrohen geht die Freundschaft vor
Doch warum nicht auch einmal dort die Augen offen
halten, wo man einen Großteil des Tages verbringt
– im Job? Männer tun das gern, sie suchen etwas
häufiger als Frauen im Arbeitsumfeld und bei ihren
Hobbies nach guten Freunden. Dafür fällt es Frauen
leichter, Freunde auf lange Sicht zu halten, was generell auch auf alle Menschen mit sehr großer Lebensfreude zutrifft. Ein möglicher Grund: Sie räumen der
Freundschaft eine höhere Priorität ein als die übrigen
Befragten. 85 Prozent der sehr Lebensfrohen finden
Freunde äußerst wichtig für ihre Lebensfreude und
damit 20 Prozent mehr als alle anderen Befragten.
Für ihre Freunde stellen sie sogar eigene Bedürfnisse zurück: Um mehr Zeit für sich selbst zu gewinnen,
würden nur 15 Prozent der sehr Lebensfrohen ihren
Freunden eine SMS schreiben statt anzurufen, nur
14 Prozent würden eine Verabredung absagen.
DIE „FRAMILY“ FÄNGT SINGLES AUF
Familie ist nicht länger eine Frage von Verwandtschaft oder Trauschein. Sie ist da,
wo wir gemeinsame Werte teilen und ähnlich ticken – auch Freunde können diese
Rolle sehr gut ausfüllen. Singles bauen ganz besonders auf ihre „Framily“: auf die
gefühlte Familie, die immer für sie da ist. 58 Prozent sind täglich oder zumindest
wöchentlich mit Freunden zusammen, unter den gebundenen Befragten sind es
zehn Prozent weniger. Und die Singles, die leicht Kontakte knüpfen, suchen auch
überwiegend aktiv danach.
Freunde sind eben einfach Balsam für die Seele: gerade, wenn das Leben einmal
nicht so rund läuft. Wie gut eine Freundschaft trägt, zeigt sich besonders in Krisen. Mehr als jedem zweiten Single hat es laut der Coca-Cola Happiness-Studie
geholfen, mit Freunden und Bekannten über Liebeskummer zu reden. Und das ist
auch notwendig, denn die deutschen Singles leiden häufig unter Liebeskummer:
42 Prozent hatten in den letzten Jahren mit Herzschmerz zu kämpfen. Grund
Nummer eins dafür war eine unerfüllte Liebe, die jeden vierten Single traf.
Wer lieben will, muss sich entscheiden
Die Art, wie wir flirten und Beziehungen beginnen, verändert sich und wird
schnelllebiger: Apps wie Tinder lassen die Zahl der möglichen Partner ins
Unendliche wachsen. Ein Wisch und das nächste Date ist arrangiert. Und auch
die „Mingles“ sind neu in unserer Gesellschaft, eine Mischung aus „Single“ und
„mixed“. Man ist irgendwie zusammen, aber offiziell trotzdem kein Paar. Auf
den ersten Blick wird die Liebe so unverbindlicher. Positiv gesehen bieten sich
neue Möglichkeiten der Selbstverwirklichung. Nämlich dann, wenn man für sich
definiert, welche „Must-Haves“ und „Nice-to-Haves“ der Partner mitbringen soll.
Wer sein Minimum kennt, entscheidet leichter. Und wenn sie erst einmal da ist,
die Liebe, dann bringt sie jede Menge Lebensfreude mit: 69 Prozent der Singles
empfinden viel davon, wenn sie verliebt sind.
5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:
ERNST FRITZ-SCHUBERT
VOM FEHLERFAHNDER ZUM SCHATZSUCHER: LEBENSFROHE VERLIEBEN SICH IN DAS GELINGEN, NICHT IN DAS SCHEITERN. BEI
VERMEINTLICHEN ODER TATSÄCHLICHEN MISSERFOLGEN LOHNT ES
SICH IMMER NACH DER KEHRSEITE DER MEDAILLE ZU FRAGEN:
WAS IST DAS GUTE AM SCHLECHTEN?“
10
1.
2.
3.
4.
5.
Lieben heißt verzeihen – der Partner ist viel mehr als die Summe seiner Fehler.
Familien profitieren, wenn Eltern an sich denken und sich die Aufgaben teilen.
Echte Freunde brauchen echte Begegnungen – analog und im realen Leben.
Singles mit einer starken „Framily“ meistern Krisen besser.
Wer die eigenen Prioritäten kennt, hat es beim Dating leichter.
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LEBENSFREUDE UND LERNEN
LEBENSFREUDE UND LERNEN
HALLO TAG! WAS GIBT ES NEUES?
GINA SCHÖLER
DAS FUNKELN IN DEN AUGEN ODER DAS SCHMUNZELN
ÜBER SICH SELBST ERREICHT MAN NICHT, WENN MAN
IMMER AUF NUMMER SICHER GEHT. HABT MUT. GEHT
RAUS. PROBIERT AUS. FAIL OFTEN AND EARLY.“
Die lebensfrohen Deutschen gehen auf Ideenreise
Kreativität ist ein wichtiger Treiber für unsere Lebensfreude. Sie kommt wie eine Katze genau dann,
wenn wir sie am wenigsten erwarten. Notiz an uns
selbst: Die Gedanken ab und zu einfach schweifen
lassen! Denn dann greift das Prinzip der Serendipität. Wir kommen auf neue Ideen, obwohl wir gar nicht
bewusst danach gesucht haben. Und das geschieht
ganz und gar nicht zufällig: Das Wissen tragen wir
oft bereits in uns – wir müssen ihm nur Raum und
Zeit geben, sich ohne Druck zu entfalten. Am Meer
und ganz generell in der Natur geht das besonders
gut: einfach nur aufs glitzernde Wasser schauen oder
einer Hummel beim Kunstflug zusehen.
Lerndrang und Wissbegierde sind uns Menschen
angeboren. Kinder machen es vor: Kaum dass sie
sprechen können, wird „selber!“ zum Lieblingswort.
Sie nesteln so lange an ihrem Schuh herum, bis sie
ihn alleine angezogen haben, und platzen dann vor
Stolz. Wir brauchen die Herausforderung des Neuen,
um uns langfristig gut zu fühlen. Bereits die Megatrends-Studie5 des Happiness Instituts aus dem Jahr
2014 hat gezeigt: Für ein zufriedenes Leben müssen
wir unseren Horizont erweitern - nicht nur in Kindertagen, sondern bis ins hohe Alter. Kleine Experimente schaffen eine Basis für Lebensfreude. Wie die
aktuelle Coca-Cola Happiness-Studie belegt, haben
die Deutschen dies bereits verinnerlicht: 61 Prozent
empfinden Lebensfreude, wenn sie sich weiterbilden, und mit den Jahren klettert die Lust am Lernen
sogar auf 73 Prozent.
I
IN EINER SCHULE MIT GRÜNER UMGEBUNG LERNEN
KINDER BESSER. DAS FANDEN WISSENSCHAFTLER IN
BARCELONA HERAUS, DIE 2.600 GRUNDSCHÜLER EIN JAHR
LANG BEOBACHTETEN. SOWOHL DIE LEISTUNG DES ARBEITSGEDÄCHTNISSES ALS AUCH DIE AUFMERKSAMKEIT
NAHMEN ZU. 6
12
Die lebensfrohen Menschen in Deutschland haben
dabei einen sehr großen Vorteil: Sie sind immer für
neue Ideen zu haben. 42 Prozent geben an, sich leicht
begeistern zu lassen, dagegen 18 Prozent der
Befragten mit geringer Lebensfreude. Natürlich
muss das nicht bedeuten, dass man alles auf eine
Karte setzt, sein Leben komplett umkrempelt und
nach Neuseeland auswandert. Fest steht aber: Die
Glücklichen nehmen in Kauf, dass auch einmal etwas
schiefgehen kann. 47 Prozent der Deutschen mit
großer Lebensfreude ordnen sich als risikobereit
ein, dagegen 30 Prozent der weniger lebensfrohen
Menschen.
Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche
sieht sich selbst als jemanden, der gern neue Ideen
einbringt, 52 Prozent bescheinigen sich selbst eine
lebhafte Fantasie. Einherzugehen scheint dies mit
dem Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen.
Motto: Entdecke etwas Neues und rede darüber:
Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche
charakterisiert sich als kommunikativ und kann leicht
aus sich herausgehen, was den weniger Lebensfrohen deutlich schwerer fällt.
Unverplante Zeit tut gut
Auch mit ihrer Zeit gehen Lebensfrohe anders um.
Sie setzen auf unverplante Stunden. Damit legen
sie einen wichtigen Baustein für dauerhafte Zufriedenheit: Wir leben in der Ära der Optionsvielfalt, das
Leben lässt uns so viele Wahlmöglichkeiten wie nie
zuvor. Zwar hilft uns die mobile Kommunikation, wir
können immer mehr Dinge zeitgleich und schnell
erledigen. Doch wir neigen dazu, die gesparte Zeit
gleich wieder mit neuen Aufgaben zu füllen. Kein
Wunder, dass sich viele oft gehetzt fühlen.
Was hilft: sich freie Zeitfenster zu schaffen, die
man nicht gleich wieder verplant. Jeder dritte
Lebensfrohe gönnt sich täglich eine Phase, in der er
einfach nichts tut. Drei Viertel suchen sich einmal
wöchentlich eine ereignisfreie Zeitinsel. Auch den
Tag von vorneherein früher zu beginnen, nimmt
Druck heraus: 36 Prozent der Menschen mit großer
Lebensfreude gewinnen Zeit, indem sie einfach
früher aufstehen. Darüber hinaus achten sie auf eine
gesunde Balance. Den zufriedenen Deutschen gelingt
es einerseits, Dinge sofort zu erledigen und nicht
aufzuschieben (45 Prozent). Sie schaffen es aber
gleichermaßen, die Arbeit auch einmal liegenzulassen, und dann zu sagen: „Ich habe jetzt einen Termin
mit meiner Lebensfreude.“
Sich Fehler erlauben – und schätzen, was man kann
Bei allem, das gelingt, Freude empfinden. Und nicht
an dem verzweifeln, was noch nicht klappt. So
könnte man die Grundeinstellung der Lebensfrohen
zusammenfassen. Ihre Selbstzufriedenheit ziehen
sie daraus, das zu schätzen, was sie erreicht haben,
und koppeln dies von hohen Erwartungen an sich
selbst ab. Dazu gehört auch: Fehler machen zu
dürfen und sich diese zu verzeihen. Denn ohne das
Prinzip „trial and error“ kann nichts Neues entstehen.
Wer sich dabei nicht ständig an anderen misst, stärkt
seine Lebensfreude zusätzlich – Lebensfrohe halten
sich nicht mit Vergleichen auf. Sie wissen, dass es
immer jemanden gibt, der noch mehr hat und mehr
kann, akzeptieren als Maßstab aber nur ihre eigenen
Träume und Wünsche.
13
I
48%
DER MENSCHEN MIT
GROSSER LEBENSFREUDE EMPFINDEN SICH ALS
ENTSPANNT UND KÖNNEN GUT MIT STRESS
UMGEHEN. DAS GELINGT
IHNEN BESSER ALS
DEN WENIGER LEBENSFROHEN (21%).
LEBENSFREUDE UND LERNEN
LEBENSFREUDE UND LERNEN
LEBENSFREUDE IM JOB:
EIN MOTOR FÜR DIE GESELLSCHAFT
Ein sicheres Gehalt und 30 Tage Urlaub im Jahr. Das
war früher einmal ein Gütesiegel für einen Job. Heute
reicht das vielen nicht mehr. Gerade jungen Arbeitnehmern ist die Lebensqualität mindestens ebenso
wichtig wie der materielle Gewinn. Selbstbestimmt,
flexibel und sinnerfüllt arbeiten, aber zugleich genug
Zeit für Freunde und Familie haben: Das sind die
neuen Wünsche. Die Unternehmen müssen umdenken und überlegen, was ihre Mitarbeiter langfristig
zufrieden macht. Soweit die Theorie der neuen
Arbeitswelt – aber wie sieht es in der Praxis aus?
Besonders die Aussagen der männlichen Angestellten in der Coca-Cola Happiness-Studie machen
nachdenklich. Sich frei fühlen, weil man im Job viel
selbst entscheiden kann? Diesen Happiness-Booster
haben heute weniger deutsche Männer an ihrem
Arbeitsplatz als noch vor vier Jahren (23 Prozent vs.
28 Prozent). Auch insgesamt ist bei den Deutschen
das Gefühl von Freiheit durch Selbstbestimmung im
Job leicht gesunken. Ebenso abgenommen hat die
Zahl der Männer, die bei Beruf oder Ausbildung große
Lebensfreude empfinden: Sie sank von 30 auf 23
Prozent, bei insgesamt steigendem Haushaltsnettoeinkommen. Möglich, dass es einen Zusammenhang
mit dem gestiegenen Bedürfnis nach Entspannung
gibt, das Männer in der Coca-Cola Happiness-Studie
noch stärker als Frauen äußern. Die Balance muss
eben stimmen.
I
37 %
DER ARBEITNEHMER WÜNSCHEN SICH NACH EINER STUDIE DES
AMERIKANISCHEN O.C. TANNER INSTITUTE, MEHR WAHRGENOMMEN ZU WERDEN. NUR 7 PROZENT HÄTTEN GERN MEHR GEHALT.7
14
Indes empfinden mehr Frauen große Lebensfreude
bei der Arbeit als Männer, sind aber auch häufiger
teilzeitbeschäftigt (25 vs. 6 Prozent). Was allen Mut
machen kann: Mit zunehmendem Alter wird die Freude an der Arbeit bei allen Deutschen wieder größer.
Bei den über 60-Jährigen steigt die Lebensfreude
im Job oder bei der Weiterbildung auf 42 Prozent an.
Wenn sich das Leben entzerrt, die Kinder aus dem
Haus sind und Weiterbildungen zur Kür werden: dann
macht die Arbeit mehr Spaß denn je. Alles kann,
nichts muss.
Mit unseren Kollegen haben wir gut lachen
Wohin bewegt sich unsere Arbeitswelt? Alles in allem
schauen die Deutschen zuversichtlich nach vorn:
Mehr als drei Viertel der Berufstätigen denken optimistisch an die Zukunft. Und selbst unter denjenigen,
die derzeit ohne Beschäftigung sind, liegt der Anteil
der Optimisten bei 62 Prozent. Den höchsten Wert erreichen Schüler und Studenten: 82 Prozent glauben
an ein schönes Morgen.
Zum Lachen in den Keller gehen? Lieber ins Büro!
Rund die Hälfte der Deutschen ab 20 Jahren lacht
gern mit ihren Kollegen und damit mehr als mit
Sport- oder Freizeitpartnern. Sie sind uns eben ganz
und gar nicht egal: 56 Prozent der sehr Lebensfrohen
brauchen den Respekt und die Wertschätzung von
Kollegen, um froh zu sein, 37 Prozent aller übrigen
Befragten sehen das genauso.
Wertschätzung ist die neue Währung im Job
Ein angenehmes Arbeitsklima gehört damit weiterhin zu einem glücklichen Arbeitsleben dazu. Und
tatsächlich können ein nettes Wort, ein kleines Dankeschön am Arbeitsplatz Wunder wirken. Wie sehr
ein Lob die Lebensfreude hebt, zeigt ein Blick auf die
Deutschen, die sich selbst als glücklich bezeichnen.
55 Prozent aus dieser Gruppe sagen: „Es ist wichtig
für meine Lebensfreude, von meinem Vorgesetzten wertgeschätzt zu werden“. Unter allen übrigen
Befragten stimmt jeder Dritte zu.
I
42%
DER DEUTSCHEN FINDEN
ES WICHTIG FÜR IHRE
GEISTIGE FITNESS, EINE
ARBEIT ZU HABEN, DIE
SIE FORDERT.
5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:
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4.
5.
Die Lust am Lernen treibt unsere Lebensfreude an.
Unverplante Zeit tut der Seele gut – und schafft Raum für neue Ideen.
Die deutschen Arbeitnehmer sehen ihre Zukunft positiv.
Wenn der Spielraum stimmt und wir uns wertgeschätzt fühlen, steigt die Freude am Job.
Der Spaß an der Arbeit steigt mit den Jahren.
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LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN
LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN
HAPPINESS KENNT KEIN ALTER – ODER DOCH?
Einfach mal nicht erreichbar sein – und die Freiheit genießen
Wir leben in einer Welt voller Möglichkeiten! Für die jüngeren Deutschen öffnen
sich ganz neue Türen - nicht zuletzt durch die Digitalisierung. Kein Wunder, dass
das Gefühl frei zu sein bei den 14- bis 19-Jährigen deutlich gestiegen ist. 30
Prozent verspüren es heute sehr oft, während es vor vier Jahren nur 19 Prozent
waren. Für jeden Zweiten bedeutet Freiheit, auch einmal Blödsinn zu machen
und Verrücktes zu tun. Das geht einher mit einem guten Sinn für Humor: Über
komische Situationen im Alltag lachen mehr als drei Viertel der jungen Deutschen
oft bis sehr oft.
Doch wie bewahrt man sich diese Freiheit am besten? Ganz einfach: Indem man
sich immer wieder einmal aus dem Nachrichtenfluss der sozialen Medien zurückzieht. Trendforscher sprechen von „Digital Detox“. Die Überraschung: Viele junge
Deutsche handeln bereits danach. 25 Prozent erlauben es sich, auch einmal nicht
auf SMS, Mails oder Anrufe zu reagieren und genießen auf diese Weise den Moment. Das ist ein großer Sprung: Vor vier Jahren war dies noch für gerade einmal
13 Prozent der Teenager eine erklärte Lebensfreude-Strategie. Sie sind nicht nur
Digital Natives und beherrschen die Technik, sie können sie auch so integrieren,
dass sie nicht das Leben bestimmt. Das macht glücklich! Dazu passt eine weitere
Beobachtung aus der Coca-Cola Happiness-Studie: Zwar ist das Internetsurfen
immer noch eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Doch nur jeder dritte
Teenager verspürt dabei große Lebensfreude, im Vergleich zu 45 Prozent vor vier
Jahren.
I
Wahre Freude erleben die Jüngeren analog: Raus ins Grüne zu gehen ist für
drei Viertel die schönste Art, in der Freizeit Glück zu empfinden. Einen neuen
Stellenwert bekommt bei den jungen Deutschen auch die gelebte Toleranz. Sich
offen gegenüber anderen Menschen und Ideen zeigen – das gelingt den 14- bis
19-jährigen jetzt offenbar noch besser. Denn ihre Mitmenschen loben sie dafür:
Jeder Zweite erhielt dafür 2011 Respekt und Wertschätzung, vier Jahre später sind es 64 Prozent.
20 Sek.
LACHEN ENTSPRECHEN
DER KÖRPERLICHEN
LEISTUNG VON DREI
MINUTEN SCHNELLEM
RUDERN ODER LAUFEN,
FAND DER LACHFORSCHER WILLIAM FRY
HERAUS. DER SAUERSTOFFGEHALT IM BLUT
STEIGT, DIE STRESSHORMONE SINKEN.9
Unsere Lebensfreude verläuft wie ein U. Das
zumindest sagen Wissenschaftler in einer Multi-Nationen-Studie, veröffentlicht unter anderem von der
London School of Economics.8 Demnach fühlen wir
uns im Alter von etwa 20 Jahren am wohlsten. Danach nimmt die Lebensfreude ab, bis sie ab dem
50. Lebensjahr wieder steigt. Erst zwei bis drei Jahre
vor dem Tod sinkt die Lebensfreude dann wieder,
zum Beispiel weil wir ernsthaft erkranken. Wie
spiegelt sich das in der aktuellen Coca-Cola Happiness-Studie wider?
Das Beste vorweg: In allen Altersgruppen ist die
Lebensfreude im Verlauf der letzten vier Jahre gestiegen. Den größten Schub hat sie in der Generation
der 30- bis 45-Jährigen und bei den über 60-jährigen
Deutschen erhalten. Auch bei den Teenagern bis zu
einem Alter von 19 Jahren nahm das Glücksempfinden deutlich zu. Und das, obwohl diese jüngeren
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Befragten im Vergleich zu 2011 werktags eine halbe
Stunde weniger Zeit für ihre Hobbies haben. Eine
Folge des neu eingeführten G8? Froh stimmt aber die
Tatsache, dass dennoch drei Viertel der Teens in ihrer Freizeit sehr oft zum Entspannen kommen, auch
wenn es vor vier Jahren noch zehn Prozent mehr (85
Prozent) waren.
Teenager lieben es harmonisch und bunt
Rauf aufs Longboard, und am besten gleich die
Fotos auf Instagram posten! Das Jetzt genießen die
deutschen Teenager, indem sie es mit Aktivität füllen.
Sie treiben mehr Sport als der Durchschnitt der
Befragten (69 Prozent vs. 50 Prozent) und kosten die
Geselligkeit mit der Familie aus. Auch selbst kreativ
zu werden, macht sie glücklich: Die 14- bis 19-Jährigen verspüren deutlich mehr Lebensfreude als
der Rest der Bevölkerung, wenn sie ein Instrument
spielen, und knapp ein Drittel tobt sich künstlerisch
aus, zum Beispiel beim Malen oder Fotografieren (im
Vergleich zu 15 Prozent der Deutschen).
In der Rush Hour des Lebens schwindet die Zeit
Kommen wir noch einmal auf die U-Kurve zurück: Sie greift nicht nur für unsere Lebensfreude, sondern auch
für die Freiheiten, die wir uns im Leben nehmen können. Zeit für alles, was sie tun müssen und möchten,
haben ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen Deutschen. Das ist deutlich mehr als in den folgenden Generationen,
wie die Happiness-Studie zeigt. Erst ab Mitte vierzig wird dieser Wert wieder erreicht. Bei den über 60-Jährigen sagen dann zwei von drei Deutschen: Mein Zeitkontingent ist genauso, wie ich es mir wünsche. Und das
macht zuversichtlich – es gibt nach den mittleren Jahren sehr viel, auf das wir uns freuen können.
Z DR. STEFAN BERGHEIM
„OB JUNG, OB ALT: LEBENSFREUDE ENTSTEHT
MIT ANDEREN MENSCHEN GEMEINSAM.“
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LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN
LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN
DAS BESTE KOMMT ERST NOCH
Und das war nie so einfach wie heute: Die Coca-Cola
Happiness-Studie zeigt ein freundliches Bild des
Lebens in den späteren Jahren. Je älter wir werden,
desto weniger lassen wir uns beispielsweise von
unseren Gefühlen stressen oder aus der Ruhe bringen. Man genießt, was man erreicht hat: 81 Prozent
der über 60-jährigen Deutschen sind mit ihrem
Leben zufrieden, und damit 20 Prozent mehr als in
der restlichen Bevölkerung. Den älteren Menschen
gelingt es auch am besten, sich nicht mit anderen zu
vergleichen.
Nach dem Berufsleben ist Zeit für Träume
Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand
markiert einen deutlichen Anstieg der Glückskurve:
Aus dem Erwerbsleben auszuscheiden, bedeutet für
über drei Viertel der Rentner und Vorruheständler
einen starken Zugewinn an Lebensfreude. Mehr als
jeder Zweite nimmt dies zum Anlass, endlich seine
aufgeschobenen Träume zu leben.
I
GEISTIGE FITNESS
MACHT FROH: RUND
ZWEI VON DREI DEUTSCHEN ÜBER 60 JAHREN
FÖRDERN DIESE, INDEM
SIE OFFEN FÜR NEUES
BLEIBEN, VIEL MIT ANDEREN REDEN UND DINGE
TUN, FÜR DIE SIE SICH
STARK KONZENTRIEREN
MÜSSEN.
Wie sehr entspricht das Alter, das auf dem Papier
steht, unserer inneren Einstellung? Geht man nach
unserem Lebensgefühl, sind wir jünger, als wir es
den Jahren nach tatsächlich sind. Die Wissenschaft
spricht vom gefühlten Alter.10 Die Faustformel
lautet: minus 10 bis 15 Jahre. Die 50-Jährigen sind
demnach die neuen 40-Jährigen. Sie denken jünger,
und sie haben noch viel vor sich: Die Forschung ist
sich einig, dass in Zukunft immer mehr Menschen
die 100 Jahre überschreiten werden. Grund genug,
sich die zweite Lebenshälfte so angenehm wie
möglich zu gestalten!
Viel Zeit mit dem Partner zu verbringen, steht für
mehr als jeden Dritten auf der Liste der Aktivitäten,
die jetzt am wichtigsten sind. Zeit zum Ausschlafen
gönnt sich knapp jeder Dritte, aber auch ehrenamtliches Engagement begeistert im Rentenalter viele.
Neue Energie ziehen die älteren Deutschen zudem
aus der Begegnung mit Kindern und Enkelkindern.
76 Prozent empfinden dabei große Lebensfreude –
und alle Befragten stimmen zu: „Die Herausforderungen sind gerade das, was mir Freude macht“.
Ihre Gelassenheit ist dabei ihre große Stärke – sie
ist der Schatz aus ihrem reichen Leben, von dem
sie jetzt profitieren.
Lebensfreude – eine Reise zu uns selbst
Halten wir fest: Wir haben allen Grund, das Hier und Jetzt zu genießen – und uns
auf das zu freuen, was noch vor uns liegt. In der Jugend genießen wir es aktiv zu
sein, in der mittleren Lebensphase kommen Freunde und Familie zum Zug. Und
dann? Haben wir in den späteren Lebensjahren die Freiheit, unser Leben ganz
nach unseren Wünschen zu gestalten.
Fangen wir damit an! Jeden Tag, in kleinen Schritten. Experten raten, dafür ein
Minimalprogramm festzulegen: Was brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein?
Welche Bindungen tun uns gut? Wer das für sich geklärt hat, kann alle anderen
Bedürfnisse danach sortieren und zu den wichtigen Dingen Ja sagen. Dabei darf
man auch ruhig einmal etwas Neues ausprobieren – denn nur wer seine Komfortzone verlässt, kann neue Glücksgebiete entdecken. Christopher Kolumbus auf der
Reise ins Land der Lebensfreude – das sind wir selbst! Die besten Strategien der
Lebensfrohen kennen wir nun. Nutzen wir sie als Kompass!
5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:
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4.
5.
Die Deutschen unter 20 Jahren empfinden sich als freier denn je, sie leben aktiv und kreativ.
Selbst bestimmen zu können, wann wir erreichbar sind, ist ein starker Glücksfaktor.
Gelebte Toleranz und ein entspanntes Miteinander - darin sind Teenager wahre Experten.
Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben: Auch im Alter lassen sich Träume sehr gut verwirklichen.
Gelassen mit Kindern umgehen: Die Deutschen profitieren dabei von ihrer Lebenserfahrung.
F LEXIBILITÄT IST KEIN PRIVILEG DER JUNGEN:
KNAPP EIN FÜNF TEL DER ÜBER 60-JÄHRIGEN
DEUTSCHEN SAGT: ICH BLEIBE MOBIL UND BIN OF FEN DAFÜR,
AUCH EINMAL AN EINEM ANDEREN ORT ZU LEBEN.
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BEIRATSMITGLIEDER
QUELLENVERZEICHNIS
DER EXPERTEN-BEIRAT DES COCA-COLA
HAPPINESS INSTITUTS
QUELLEN (KURZBEZEICHNUNG):
Dr. Stefan Bergheim
Prof. Dr. Hilke Brockmann
Gina Schöler
Dr. Stefan Bergheim ist Ökonom und
Fortschrittsforscher. 2009 gründete er
in Frankfurt am Main die gemeinnützige
Denkfabrik „Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt“. Er war Kernexperte
im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin
und setzte in verschiedenen deutschen
Städten Projekte um mit dem Ziel,
gemeinsame Visionen für eine gutes
Leben und konkrete Handlungsansätze zu entwickeln. Aktuell begleitet er
die Regierungsstrategie „Gut leben in
Deutschland“ im wissenschaftlichen
Beirat.
Prof. Dr. Hilke Brockmann ist Soziologin
und Gründerin des Happiness-Instituts an der englischsprachigen Jacobs
University in Bremen. Sie interessiert
sich für die Zusammenhänge zwischen
Lebensfreude, sozialer Ungleichheit und
der Alterung unserer Gesellschaft. Sie
hat Studien zum Glück im Lebensverlauf
gemacht, erforschte in den USA das
Glück von Zuwanderern und arbeitet
momentan unter anderem am Glück
und Unglück von Frauen in Führungspositionen.
Gina Schöler ist freiberufliche Kommunikationsdesignerin und Glückministerin.
Während ihres Masterstudiums an der
Hochschule Mannheim gründete sie mit
ihrem Kommilitonen Daniel Clarens das
„Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ (www.ministeriumfuerglueck.de).
Das Ministerium versteht sich als Impulsgeber für das gute Leben und rückt
nach dem Vorbild Bhutans das Bruttosozialglück in den Mittelpunkt. 2013
schrieb Gina Schöler ihre Masterthesis
über die begleitende Kampagne.
Ernst Fritz-Schubert
Prof. Dr. Ruut Veenhoven
Prof. Peter Wippermann
Ernst Fritz-Schubert aus Heidelberg ist
Pädagoge und Initiator des Schulfachs
„Glück“, das er an verschiedenen Schulen in Deutschland erfolgreich implementiert hat. Er engagiert sich zudem
unter anderem in der Weiterbildung
von Erziehern und Grundschullehrern
zur Förderung von Lebenskompetenz
und Lebensfreude bei Kindern. Sein
Forschungsschwerpunkt, zu dem er
auch an der Universität Kassel lehrt, ist
das „Lernziel Wohlbefinden“. Gegenwärtig arbeitet er zudem gemeinsam mit
drei Universitäten an einem Projekt zur
„Positiven Pädagogik“, das sich in Anlehnung an die Positive Psychologie als
Ergänzung zur Pädagogik versteht.
Prof. Dr. Ruut Veenhoven ist Sozialpsychologe und Glücksforscher. An der
Erasmus Universität in Rotterdam hat er
die „World Database of Happiness“ aufgebaut: ein digitales Archiv, das nahezu
sämtliche Erkenntnisse zum Thema
Glück aus aller Welt versammelt. 2000
gründete er das „Journal of Happiness
Studies“. Ruut Veenhoven erforscht
unter anderem, wie die Lebensart,
das Familienleben sowie Konsum und
Bildung unser Glück beeinflussen, und
führt internationale Vergleiche durch.
Prof. Peter Wippermann ist Professor für
Kommunikationsdesign an der Folkwang
Universität der Künste in Essen und
Gründer des TRENDBÜRO. Mit diesem
ermittelt er in Zusammenarbeit mit dem
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest jährlich den
Werte-Index, der aussagekräftige quantitative und qualitative Erkenntnisse über
die aktuelle Wahrnehmung von Werten liefert. Dafür werden 1,7 Millionen
User-Meinungen der populärsten deutschen Websites, Communities und Blogs
ausgewertet. 2014 veröffentlichte er mit
dem Coca-Cola Happiness Institut das
Buch „Lebe lieber froh – Neue Strategien
für ein zufriedenes Leben“.
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Seite 05
1
Für die Coca-Cola Happiness Studie 2015 wurden vom 30. April bis 10. Mai 2015 insgesamt 2.052
Menschen in Deutschland im Alter von 14 bis 69 Jahren im Rahmen des forsa omninet-Panels
befragt (In-Home-Befragung per PC bzw. Set-Top-Box am TV-Bildschirm). Im Folgenden sprechen wir vereinfachend von den Deutschen. Die repräsentative Studie bildet dabei einen Querschnitt der in Deutschland lebenden Menschen ab. Alle Umfrageteilnehmer wurden gebeten,
ihre Lebensfreude auf einer Skala von 1 bis 10 einzuordnen. Wenn wir von „Menschen mit großer
Lebensfreude“ sprechen, sind diejenigen gemeint, die ihre eigene Lebenszufriedenheit mit 8
bis 10 einschätzen. „Lebensfroh“ sind diejenigen, die sich dort bei 6 bis 10 einstufen, „weniger
lebensfroh“ alle übrigen.
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Der Begriff „Flow“ geht auf den Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi zurück.
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9 bis 10 auf der Lebensfreudeskala
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John Gottmann und Nan Silver: Die Vermessung der Liebe. Vertrauen und Betrug in Paarbeziehungen. Stuttgart 2014
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Die Megatrends-Studie wurde im Oktober 2013 bis April 2014 im Auftrag des Coca-Cola Happiness Instituts vom Trendbüro durchgeführt. Gemäß der Delphi-Methode hat ein interdisziplinäres Panel von elf Experten die Megatrends (Autonomie, Optionsvielfalt, Verbundenheit) unserer
Gesellschaft analysiert und ihr Potenzial für mehr Lebensfreude untersucht. Sie sind den Fragen
nachgegangen: Was machen diese Trends mit unserer Lebensfreude? Steigern sie diese? Und
falls ja: Welche Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein? Die Experten der Studie sind: Ökonom Dr. Stefan Bergheim, Kommunikationswissenschaftler Prof. Norbert Bolz, Soziologin Prof.
Dr. vHilke Brockmann, Gesundheitswissenschaftler Prof. Tobias Esch, Mediziner Dr. Eckart von
Hirschhausen, Journalist Christoph Koch, Heino von Meyer (OECD), Pädagoge Ernst Fritz-Schubert, Psychologin Prof. Jule Specht, Happiness-Forscher Prof. Ruut Veenhoven, Trendforscher
Prof. Peter Wippermann (Studienleiter).
http://CokeURL.com/creal-cat
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Studie O.C. Tanner Institute
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http://CokeURL.com/faz-studie
http://CokeURL.com/sz-magazin-humor
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Peter Wippermann und Corinna Langwieser: Generation Silver Sex. Länger leben, länger lieben.
München 2008
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ÜBERBLICK HI-PUBLIKATIONEN
DIE PUBLIKATIONEN DES COCA-COLA
HAPPINESS INSTITUTS
IMPRESSUM
Herausgeber
Happiness Studie:
Die Deutschen können Lebensfreude!
Die erste umfassende Studie des Coca-Cola Happiness Instituts, erschienen im April 2012, beleuchtet die Lebensfreude-Strategien der Deutschen auf
Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und einer
repräsentativen forsa-Umfrage.
Whitepaper:
Einblicke in den aktuellen Stand der Glücksforschung
Die wichtigsten Erkenntnisse der Lebensfreude-Forschung, vorgestellt
von Soziologin und Happiness-Forscherin Prof. Dr. Hilke Brockmann im
Dezember 2013.
Coca-Cola Happiness Institut
Stratlauer Allee 4
10245 Berlin
Tel. 030 22 606 9200
[email protected]
V.i.S.d.P.
Thorsten Sperlich, Direktor Coca-Cola Happiness Institut
Redaktion
fischerAppelt, relations GmbH
Redaktion: Antje Heidböhmer
Layout
fischerAppelt
August 2015
„Lebe lieber froh! Neue Strategien für ein
zufriedenes Leben“
Prof. Peter Wippermann, Trendforscher und Beiratsmitglied des Coca-Cola Happiness Instituts,
erklärt überraschende Erkenntnisse der aktuellen
Glücksforschung und inspiriert mit zahlreichen
Fallbeispielen und Tipps. Erschienen im Piper
Taschenbuch Verlag, November 2014.
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Die Megatrends der Gesellschaft und ihr Potenzial für Lebensfreude
Ein interdisziplinäres Panel aus elf Experten untersucht gemäß der Delphi-Methode die Megatrends unserer Gesellschaft und analysiert ihr
Potenzial für mehr Lebensfreude. Die Ergebnisse wurden im Mai 2014
auf dem zweitägigen Happiness Kongress in Berlin diskutiert.