deutschland 2015 - The Coca
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COCA-COLA HAPPINESS-STUDIE DEUTSCHLAND 2015: WIE WIR LEBEN, LIEBEN UND LACHEN INHALTSVERZEICHNIS 04 05 Editorial Das Coca-Cola Happiness Institut – was bisher geschah 2012 bis heute – ein Rückblick 06 Dem Leben hinterherlaufen? Lieber den Tag genießen! So zufrieden sind die Deutschen heute 08 Happy together: Wie wir lieben – und uns lieben lassen Lebensfreude in der Beziehung, in der Familie und unter Freunden 12 Hallo Tag! Was gibt es Neues? Wie wir Lebensfreude beim Lernen und im Job finden 16 Happiness kennt kein Alter – oder doch? Die Lebensfreude-Strategien der Generationen 20 Die Beiratsmitglieder des Coca-Cola Happiness Instituts 21 Quellenverzeichnis 22 Die Publikationen des Coca-Cola Happiness Instituts EDITORIAL DEUTSCHLAND 2015: DAS LAND DER LEBENSFROHEN Gute Nachrichten hört man viel zu selten. Dabei gibt es sie: Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist so niedrig wie lange nicht mehr, die Wirtschaft stabil. Doch um uns herum tobt der Sturm: Hält sich der Euro? Bleibt uns der Frieden erhalten? Was morgen kommt, weiß niemand so genau. Unsere äußeren Lebensumstände können gefühlt jederzeit auf den Kopf gestellt werden. Die einzige verlässliche Konstante sind wir selbst: Wir haben es in der Hand, ob wir Glück empfinden. Die innere Einstellung ist unsere kleine Schatzkiste. Wir können uns bewusst für ein zufriedenes Leben entscheiden und alles dafür tun. Die Deutschen wissen offenbar sehr gut, wie sie das anstellen müssen. Sie haben sich in den letzten Jahren nicht nur die Lebensfreude bewahrt. Sie ist sogar noch stärker geworden. 79 Prozent sagten bei der forsa-Umfrage des Coca-Cola Happiness Instituts 2011: „Ich freue mich meines Lebens!“. Vier Jahre später sind es schon 82 Prozent. Jeder Zweite bezeichnete sich damals als sehr lebensfroh, heute sind es 54 Prozent. Spürbar gestiegen ist die Zahl der sehr Lebensfrohen auch bei den Frauen, den 30- bis 45-Jährigen und den Menschen über 60 Jahren. I Peter Wippermann Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste, Essen, Gründer des Trendbüro, Mitglied im Expertenbeirat des Coca-Cola Happiness Instituts Es blüht also nicht nur die deutsche Wirtschaft. Die Lebensfreude tut es ebenfalls. Ein Grund sich zu freuen, finden Sie nicht auch? Fragt sich nur, wie man es findet, das persönliche Lebensfreude-Rezept. Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt: Entscheidungsfreude, persönlicher Freiraum und stimmige Beziehungen spielen dabei eine große Rolle. Unser Leben selbst zu steuern, daran haben wir uns bereits gewöhnt. Unser Familienleben dabei auszubalancieren und soziale Kontakte zu pflegen, ist die große Herausforderung. Und weil unsere Tage mit immer mehr Aktivitäten und Entscheidungen ausgefüllt sind, wird Zeit zum Entspannen zum kostbaren Gut. Und davon wünschen sich die Deutschen im Vergleich zu 2011 mehr: über zwei Drittel sehnen sich danach. Fangen Sie am besten gleich damit an: Lehnen Sie sich entspannt zurück und erfahren Sie mehr über die Lebensfreude-Strategien der Deutschen. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei! WAS BISHER GESCHAH DAS COCA-COLA HAPPINESS INSTITUT – UND WAS BISHER GESCHAH Ein zufriedenes Leben führen: Danach sehnen wir uns alle. Mit einer großen Portion Lebensfreude wird alles schöner. Sie hilft uns, das Glas halb voll statt halb leer zu sehen. Die Balance zu bewahren, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Und wenn wir uns unseres Lebens freuen, kommen wir nicht nur mit uns selbst, sondern auch mit anderen besser klar. Coca-Cola steht seit fast 130 Jahren für Lebensfreude und inspiriert Menschen auf der ganzen Welt. Und weil uns das Thema schon so lange beschäftigt, wollten wir es genauer wissen: Was genau ist eigentlich Lebensfreude? Ist Lebensfreude mehr als Glück? Und was machen lebensfrohe Menschen anders als andere? Mit Lebensfreude meinen wir nicht den flüchtigen Glücksmoment, sondern eine dauerhaft zufriedene Einstellung zu uns und unserem Leben. Lebensfreude: Darum forschen wir danach Das Coca-Cola Happiness Institut geht diesem Phänomen seit seinem Start im Frühjahr 2012 auf den Grund: mit aktuellen Studien, spannenden Fakten und alltagsnahen Geschichten, begleitet und beraten von renommierten Glücksforschungsexperten aus Wissenschaft und Praxis. Gemeinsam mit ihnen führen wir fortlaufend repräsentative forsa-Umfragen zu verschiedenen Facetten der Lebensfreude durch, beispielsweise zum Thema Familie, Genuss oder Freundschaft. Ihr Peter Wippermann Die besten Strategien: Was machen lebensfrohe Menschen anders? Das Coca-Cola Happiness Institut sieht sich dabei als Sprachrohr für die Lebensfreude-Forschung: Wir wollen die wichtigsten Erkenntnisse sammeln und verständlich aufbereiten, um möglichst viele Menschen zu inspirieren und ihnen Lebensfreude-Strategien zu vermitteln. Seit dem Start sind die Aktivitäten des Happiness Instituts immer weiter gewachsen und intensiver geworden: Ein Lebensfreude-Buch ist entstanden und 2014 gab es einen zweitägigen Happiness Kongress in Berlin, auf dem wir mit Wissenschaftlern, Fachpublikum und allen, die sich für Lebensfreude interessieren, über das Thema diskutiert haben. Mehr dazu erfahren Sie am Ende der Broschüre. 4 ZUM BEIRAT DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS GEHÖREN: – Kommunikationsdesigner und Trendforscher Prof. Peter Wippermann – Soziologin Prof. Dr. Hilke Brockmann – Ökonom und Fortschrittsforscher Dr. Stefan Bergheim – Sozialpsychologe und Happiness-Forscher Prof. Dr. Ruut Veenhoven – Pädagoge Ernst Fritz-Schubert – Kommunikationsdesignerin und Gründerin des Ministeriums für Glück und Wohlbefinden Gina Schöler Die vorliegende aktuelle forsa-Umfrage vom Mai 2015 zeigt das Stimmungsbarometer unter mehr als 2.000 Menschen in Deutschland1: Wie sie leben, lieben und lachen, wie sie ihren Alltag gestalten und was sie sich für die Zukunft wünschen. Was uns daran besonders gefreut hat, heute ebenso wie bei unserer ersten Umfrage 2011: Die Deutschen können Lebensfreude – das war so und das bleibt so! Auf den kommenden Seiten erfahren Sie mehr darüber, woran das liegt. Weitere Informationen gibt es auch unter www.happiness-institut.de 5 LEBENSFREUDE 2015 LEBENSFREUDE 2015 DEM LEBEN HINTERHERLAUFEN? LIEBER DEN TAG GENIESSEN! Z PROF. DR. RUUT VEENHOVEN „LEBENSFROHE MENSCHEN PFLEGEN IHRE SOZIALEN KONTAKTE, TREIBEN SPORT UND SIND KREATIV. SIE TUN MEHR UND ERLEBEN DADURCH MEHR. SO ERGÄNZEN SIE IHRE PERSÖNLICHE VERANLAGUNG ZUM GLÜCKLICHSEIN. WEIL IHR ZEITPLAN ABER OFT SEHR AUSGEFÜLLT IST, SEHNEN SIE SICH ZUGLEICH NACH MEHR RUHE.“ I 50 – 40 – 10. Das sind die Maße unseres Glücks, sagt die weltweit führende Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky. Zu 50 Prozent ist die Fähigkeit, glücklich zu sein, angeboren. Etwa 10 Prozent hängen von den äußeren Umständen ab. Und die restlichen 40 Prozent? Können wir selbst beeinflussen! 25% DER DEUTSCHEN GENIESSEN DEN MOMENT, IN DEM SIE FÜR ANRUFE, SMS ODER MAILS NICHT ERREICHBAR SIND. 2011 WAREN ES NOCH 21% Die Strategien sind dabei so verschieden wie wir. Der eine genießt den Sonnenuntergang nach einem Kitesurfing-Tag am Strand, der andere geht darin auf, seinen eigenen Honig zu imkern oder die Songs von Cro lauthals mitzusingen. Das Überraschende: Reichtum hat bei alledem keine glücksverstärkende Wirkung. Laut der Coca-Cola Happiness-Studie sind 33 Prozent derjenigen, die 1000 bis 2500 Euro netto im Monat verdienen, sehr lebensfroh. In der Einkommensgruppe ab 3500 Euro sind es deutlich weniger (21 Prozent). Die Deutschen leben im Flow Es muss also einen anderen Grund dafür geben, dass die Menschen in Deutschland seit 2011 noch lebensfroher geworden sind. Wichtiger als Geld sind Tätigkeiten, die uns den „Flow2 “bringen. Wenn wir ganz im Moment versinken und an nichts anderes denken. Mit einem Hobby gelingt das wunderbar: 95 Prozent der 6 lebensfrohen Deutschen schöpfen daraus Freude, Shoppen schneidet mit 63 Prozent schwächer ab. Höchste Zeit also, die Fußballschuhe aus dem Keller zu holen oder die Gitarre zu stimmen. Und auch Zeit mit seinen Lieben zu verbringen ist ein Happiness-Booster: 88 Prozent der Deutschen macht es lebensfroh, ihre eigenen oder andere Kinder zu betreuen. Zusammengerechnet nehmen sich die Deutschen richtig viel Zeit für diese glücksspendenden Wir-Momente und ihr Hobby: Werktags sind es drei Stunden, sonntags sogar mehr als sechs Stunden. Zwei von drei lebensfrohen Deutschen schwören außerdem auf „DIY“. Sie genießen es, am Haus herumzutüfteln oder im Garten zu buddeln. Lebensfreude ist kein Wochenend-Phänomen Was machen sehr lebensfrohe Menschen dabei anders? Fest steht: Ihr Tagesablauf unterscheidet sich nicht von dem ihrer Mitbürger. Sie haben genauso viel oder wenig Zeit. Aber sie empfinden Lebensfreude an allen Tagen und bei allen Tätigkeiten stärker. 60 Prozent der generell Lebensfrohen sind auch an einem normalen Werktag glücklich, im Vergleich zu nur vier Prozent der übrigen Befragten. Jetzt aber nichts wie raus! Rechts zirpt eine Amsel, links hoppelt ein Kaninchen durchs Gras. Einfach die Picknickdecke rausholen und die Nase von der Sonne kitzeln lassen. Davon träumen wir nicht nur, wir tun es auch. Draußen zu sein und die frische Luft zu genießen ist für die Deutschen ein wahres Glückselixier. 91 Prozent der sehr Lebensfrohen3 bauen diese Naturmomente fest in ihre Woche ein; viele sind jeden Tag im Grünen. Um dieses tolle Gefühl noch zu steigern, verabredet man sich am besten mit anderen. Denn Geselligkeit mit Freunden und Bekannten erfüllt 93 Prozent der lebensfrohen Deutschen mit Freude. Fast ebenso viele begeistern sich fürs Musikhören. Das lässt sich doch alles kombinieren! Das nächste Gartenfest kommt bestimmt. Balance halten zwischen Anspannung und Entspannung Den Tag hier und jetzt zum schönsten aller Tage machen: Menschen mit großer Lebensfreude wissen, wie das geht. Sie erlauben sich, auch einfach einmal zu entspannen und nichts zu tun. Danach sehnen sich die Deutschen generell stärker als 2011, zwei von drei Befragten äußern diesen Wunsch. Insgesamt gelingt es den Deutschen heute etwas mehr als vor vier Jahren, den Moment zu genießen, indem sie auf kleine Dinge wie ein Lächeln oder einen Sonnenstrahl achten. Wahre Entspannung ist dabei nicht mit Durchhängen zu verwechseln – sie hält sich mit einem gesunden Maß an Aktivität die Waage. So treiben die lebensfrohen Deutschen deutlich regelmäßiger Sport als die weniger Glücklichen (57 vs. 43 Prozent). Zur Selbstzufriedenheit gehört für sie auch, auf ihre Gesundheit zu achten (47 Prozent) und sich zu pflegen (44 Prozent). Doch wie soll man das alles in 24 Stunden unterbringen? Mit einer großen Portion Pragmatismus: Lebensfrohe setzen sich realistische Ziele, können sich schneller entscheiden und überwinden ihren inneren Schweinehund. Mehr als ein Drittel aus dieser Befragungsgruppe gibt an, sich leicht zu etwas aufraffen zu können, unter den weniger Lebensfrohen sind es nur 17 Prozent. Legen wir also am besten gleich los mit der Lebensfreude! 5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE: 1. 2. 3. 4. 5. Der Flow macht froh: Hobbys pflegen oder Zeit mit Kindern verbringen. Lebensfreude kann man jeden Tag empfinden, nicht nur am Wochenende. Raus ins Grüne und die Natur genießen – das Lebensfreude-Konto freut sich. Entscheiden, was gut tut, und dazu stehen: Ziele stecken und loslegen. Entspannung muss sein, aber abwechselnd mit Bewegung. 7 LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN HAPPY TOGETHER: WIE WIR LIEBEN – UND UNS LIEBEN LASSEN Bedeutet mehr Selbstliebe auch mehr Glück im Beziehungsleben? Sicher ist: 68 Prozent der Deutschen mit großer Lebensfreude sind verheiratet oder leben in einer Partnerschaft, dagegen 57 Prozent der Menschen mit geringerer Lebensfreude. Auch umgekehrt wird es spannend: 85 Prozent der Menschen in einer Beziehung bezeichnen sich als lebensfroh, dagegen 77 Prozent der Singles. Eine feste Beziehung allein ist damit kein Glücksgarant. Aber den richtigen Partner zu haben, bei dem man sich angenommen fühlt, steigert auf jeden Fall die Lebensqualität. Vergessen, verzeihen – und immer offen bleiben Am Anfang kribbeln die Schmetterlinge im Bauch. Kann es etwas Schöneres geben? Doch interessant wird es erst mit den Jahren. Wenn es darum geht, in einer Beziehung dauerhaft glücklich zu bleiben. Das Rezept lebensfroher Menschen: Offenheit und Aufrichtigkeit. Frauen erachten es dabei als sehr wichtig für ihre Lebensfreude, sich selbst und anderen zu verzeihen (60 bzw. 67 Prozent). Männern ist eine schnelle Versöhnung nach einem Streit besonders wichtig – mehr als jeder Zweite geht nicht schlafen, ohne sich ausgesprochen zu haben. Zusammen freut es sich einfach besser als allein. Wir Menschen sind soziale Wesen und unsere Lebensfreude braucht ein Gegenüber. Nicht nur online, auch face-to-face. Liebe und Freundschaft sind damit zwei starke Säulen für unser Glück. Besonders gut gelingt uns diese Verbundenheit übrigens, wenn wir uns selbst mögen. Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt das ganz deutlich. 97 Prozent der sehr Lebensfrohen sind mit sich zufrieden, und 63 Prozent sagen „Es freut mich, wie ich bin“, dagegen nur 20 Prozent der weniger Lebensfrohen. Auch sich selbst anziehend zu finden, fällt den ohnehin Glücklichen leichter: 22 Prozent der sehr Lebensfrohen sehen sich selbst als attraktiv, aber nur sechs Prozent der weniger Lebensfrohen. 8 Familienleben – nichts leichter als das? Gestern Keuchhusten, morgen Kitastreik: Familien mit kleinen Kindern müssen einiges schultern. Das kennen alle Eltern, egal ob sie mit oder ohne Trauschein zusammenleben, als Patchwork- oder als Regenbogenfamilie. Dennoch sind sich drei Viertel der deutschen Eltern einig: Die Zeit mit den Kleinen ist so schön, dass Probleme nicht ins Gewicht fallen. Liebe und Zuneigung werden von 73 Prozent der Deutschen, die mit Kindern zusammenleben, sehr oft empfunden, und 88 Prozent macht der gemeinsame Alltag mit dem Nachwuchs sehr lebensfroh. Die Befragten ohne Kinder schätzen das Glück, das Kinder ins Haus bringen, im Vergleich dazu weniger stark ein. Nur 60 Prozent dieser Gruppe vermuten, dass Kinder ihre Lebensfreude erhöhen würden. Übrigens: Lebensfrohe Eltern ziehen auch mehr Freude aus dem Kuscheln oder Sex mit dem Partner als diejenigen ohne Kinder, auch wenn weniger Zeit dafür bleibt. Eine gute Aufgabenteilung ist das A und O: 43 Prozent der lebensfrohen Eltern können diesbezüglich auf ihren Partner bauen. Frei bleiben – und trotzdem verbunden sein Glück bedeutet auch: Zeit mit sich selbst zu verbringen. Auch, wenn man Kinder hat. Frauen haben diese Strategie für sich entdeckt und nehmen sich im Familienleben mehr Freiräume als Männer. Sie gönnen sich deutlich häufiger einen freien Abend und gehen mit Freunden aus (32 vs. 19 Prozent). Auch ein Netzwerk aus Gleichgesinnten aufzubauen, fällt ihnen leichter: Mehr als jede Dritte trifft sich mit anderen Eltern und ihren Kindern, was nur 11 Prozent der Männer ein Anliegen ist. Und noch etwas zeigt die Coca-Cola Happiness-Studie: Die Wertschätzung von Freunden ist Frauen zu 88 Prozent sehr wichtig und damit ebenso bedeutsam wie die des Partners. Sie lieben es einfach gesellig: So machen Familienfeste 53 Prozent der Frauen lebensfroh gegenüber 41 Prozent der Männer, auch Weihnachten oder der eigene Geburtstag bringen ihnen deutlich mehr Freude. Männer dagegen erleben mehr dauerhafte Glücksgefühle bei sportlichen Events wie internationalen Fußballturnieren oder den Olympischen Spielen. 22% DER ELTERN MIT GROSSER LEBENSFREUDE FINDEN, DASS SIE FAST IMMER ODER OFT GENUG ZEIT HABEN FÜR ALLES, WAS SIE TUN MÜSSEN UND MÖCHTEN, GEGENÜBER 12 PROZENT DER ELTERN MIT GERINGERER LEBENSFREUDE. Z PROF. DR. HILKE BROCKMANN „ZUGEGEBEN, DAS BAUVORHABEN „AUFGABENTEILUNG“ IST NOCH EIN BISSCHEN WINDSCHIEF. MEHR TEAMARBEIT IM HAUSHALT HAT DEFINITIV POTENTIAL, FAMILIEN IN ZUKUNFT MEHR GLÜCK ZU BRINGEN.“ Konflikte zu klären, statt sie schwelen zu lassen – eine kluge Strategie, um glücklich zusammen alt zu werden. Ebenso wie Fehlertoleranz: Den anderen mit seinen guten und schlechten Seiten so zu akzeptieren, wie er ist, das ist den Deutschen 2015 noch etwas wichtiger als vor vier Jahren. 84 Prozent sehen dies als wichtige Zutat für eine gelungene Beziehung. Kompromisse einzugehen und sich Freiheiten zu lassen macht für 80 bzw. 71 Prozent das Geheimnis einer langen Liebe aus. I I 1:5 PAARFORSCHER JOHN GOTTMANN HAT DAS 1-ZU-5PRINZIP FÜR MEHR GLÜCK IN DER PARTNERSCHAFT ETABLIERT: DEMNACH SOLLTE MAN UNFREUNDLICHES UND FREUNDLICHES IM VERHÄLTNIS EINS ZU FÜNF LEBEN 4 9 LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE UND LERNEN GUTE FREUNDE BRINGT DER ZUFALL Den Deutschen geht nichts über ihre Freunde: „Sie sind einfach wichtig für meine Lebensfreude“, sagen 91 Prozent, für drei Viertel sind sie sogar sehr wichtig. Nur: diese menschlichen Glücksbringer sind leider nicht an jeder Ecke zu finden. Auch das spiegelt die Coca-Cola Happiness-Studie wider: Gerade einmal jeder zweite Bundesbürger tut sich leicht damit, gute Freunde zu finden, und nur ein Viertel findet sehr leicht Anschluss. Social Media spielen bei der Freundschaftsanbahnung erstaunlicherweise kaum eine Rolle: nur sechs Prozent aller Deutschen werden im Internet fündig. Mehr als jeder Dritte baut lieber auf den Zufall und wartet einfach ab, bis er ohne Extra-Anstrengung jemand Nettes kennenlernt. Bei den Lebensfrohen geht die Freundschaft vor Doch warum nicht auch einmal dort die Augen offen halten, wo man einen Großteil des Tages verbringt – im Job? Männer tun das gern, sie suchen etwas häufiger als Frauen im Arbeitsumfeld und bei ihren Hobbies nach guten Freunden. Dafür fällt es Frauen leichter, Freunde auf lange Sicht zu halten, was generell auch auf alle Menschen mit sehr großer Lebensfreude zutrifft. Ein möglicher Grund: Sie räumen der Freundschaft eine höhere Priorität ein als die übrigen Befragten. 85 Prozent der sehr Lebensfrohen finden Freunde äußerst wichtig für ihre Lebensfreude und damit 20 Prozent mehr als alle anderen Befragten. Für ihre Freunde stellen sie sogar eigene Bedürfnisse zurück: Um mehr Zeit für sich selbst zu gewinnen, würden nur 15 Prozent der sehr Lebensfrohen ihren Freunden eine SMS schreiben statt anzurufen, nur 14 Prozent würden eine Verabredung absagen. DIE „FRAMILY“ FÄNGT SINGLES AUF Familie ist nicht länger eine Frage von Verwandtschaft oder Trauschein. Sie ist da, wo wir gemeinsame Werte teilen und ähnlich ticken – auch Freunde können diese Rolle sehr gut ausfüllen. Singles bauen ganz besonders auf ihre „Framily“: auf die gefühlte Familie, die immer für sie da ist. 58 Prozent sind täglich oder zumindest wöchentlich mit Freunden zusammen, unter den gebundenen Befragten sind es zehn Prozent weniger. Und die Singles, die leicht Kontakte knüpfen, suchen auch überwiegend aktiv danach. Freunde sind eben einfach Balsam für die Seele: gerade, wenn das Leben einmal nicht so rund läuft. Wie gut eine Freundschaft trägt, zeigt sich besonders in Krisen. Mehr als jedem zweiten Single hat es laut der Coca-Cola Happiness-Studie geholfen, mit Freunden und Bekannten über Liebeskummer zu reden. Und das ist auch notwendig, denn die deutschen Singles leiden häufig unter Liebeskummer: 42 Prozent hatten in den letzten Jahren mit Herzschmerz zu kämpfen. Grund Nummer eins dafür war eine unerfüllte Liebe, die jeden vierten Single traf. Wer lieben will, muss sich entscheiden Die Art, wie wir flirten und Beziehungen beginnen, verändert sich und wird schnelllebiger: Apps wie Tinder lassen die Zahl der möglichen Partner ins Unendliche wachsen. Ein Wisch und das nächste Date ist arrangiert. Und auch die „Mingles“ sind neu in unserer Gesellschaft, eine Mischung aus „Single“ und „mixed“. Man ist irgendwie zusammen, aber offiziell trotzdem kein Paar. Auf den ersten Blick wird die Liebe so unverbindlicher. Positiv gesehen bieten sich neue Möglichkeiten der Selbstverwirklichung. Nämlich dann, wenn man für sich definiert, welche „Must-Haves“ und „Nice-to-Haves“ der Partner mitbringen soll. Wer sein Minimum kennt, entscheidet leichter. Und wenn sie erst einmal da ist, die Liebe, dann bringt sie jede Menge Lebensfreude mit: 69 Prozent der Singles empfinden viel davon, wenn sie verliebt sind. 5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE: ERNST FRITZ-SCHUBERT VOM FEHLERFAHNDER ZUM SCHATZSUCHER: LEBENSFROHE VERLIEBEN SICH IN DAS GELINGEN, NICHT IN DAS SCHEITERN. BEI VERMEINTLICHEN ODER TATSÄCHLICHEN MISSERFOLGEN LOHNT ES SICH IMMER NACH DER KEHRSEITE DER MEDAILLE ZU FRAGEN: WAS IST DAS GUTE AM SCHLECHTEN?“ 10 1. 2. 3. 4. 5. Lieben heißt verzeihen – der Partner ist viel mehr als die Summe seiner Fehler. Familien profitieren, wenn Eltern an sich denken und sich die Aufgaben teilen. Echte Freunde brauchen echte Begegnungen – analog und im realen Leben. Singles mit einer starken „Framily“ meistern Krisen besser. Wer die eigenen Prioritäten kennt, hat es beim Dating leichter. 11 LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE UND LERNEN HALLO TAG! WAS GIBT ES NEUES? GINA SCHÖLER DAS FUNKELN IN DEN AUGEN ODER DAS SCHMUNZELN ÜBER SICH SELBST ERREICHT MAN NICHT, WENN MAN IMMER AUF NUMMER SICHER GEHT. HABT MUT. GEHT RAUS. PROBIERT AUS. FAIL OFTEN AND EARLY.“ Die lebensfrohen Deutschen gehen auf Ideenreise Kreativität ist ein wichtiger Treiber für unsere Lebensfreude. Sie kommt wie eine Katze genau dann, wenn wir sie am wenigsten erwarten. Notiz an uns selbst: Die Gedanken ab und zu einfach schweifen lassen! Denn dann greift das Prinzip der Serendipität. Wir kommen auf neue Ideen, obwohl wir gar nicht bewusst danach gesucht haben. Und das geschieht ganz und gar nicht zufällig: Das Wissen tragen wir oft bereits in uns – wir müssen ihm nur Raum und Zeit geben, sich ohne Druck zu entfalten. Am Meer und ganz generell in der Natur geht das besonders gut: einfach nur aufs glitzernde Wasser schauen oder einer Hummel beim Kunstflug zusehen. Lerndrang und Wissbegierde sind uns Menschen angeboren. Kinder machen es vor: Kaum dass sie sprechen können, wird „selber!“ zum Lieblingswort. Sie nesteln so lange an ihrem Schuh herum, bis sie ihn alleine angezogen haben, und platzen dann vor Stolz. Wir brauchen die Herausforderung des Neuen, um uns langfristig gut zu fühlen. Bereits die Megatrends-Studie5 des Happiness Instituts aus dem Jahr 2014 hat gezeigt: Für ein zufriedenes Leben müssen wir unseren Horizont erweitern - nicht nur in Kindertagen, sondern bis ins hohe Alter. Kleine Experimente schaffen eine Basis für Lebensfreude. Wie die aktuelle Coca-Cola Happiness-Studie belegt, haben die Deutschen dies bereits verinnerlicht: 61 Prozent empfinden Lebensfreude, wenn sie sich weiterbilden, und mit den Jahren klettert die Lust am Lernen sogar auf 73 Prozent. I IN EINER SCHULE MIT GRÜNER UMGEBUNG LERNEN KINDER BESSER. DAS FANDEN WISSENSCHAFTLER IN BARCELONA HERAUS, DIE 2.600 GRUNDSCHÜLER EIN JAHR LANG BEOBACHTETEN. SOWOHL DIE LEISTUNG DES ARBEITSGEDÄCHTNISSES ALS AUCH DIE AUFMERKSAMKEIT NAHMEN ZU. 6 12 Die lebensfrohen Menschen in Deutschland haben dabei einen sehr großen Vorteil: Sie sind immer für neue Ideen zu haben. 42 Prozent geben an, sich leicht begeistern zu lassen, dagegen 18 Prozent der Befragten mit geringer Lebensfreude. Natürlich muss das nicht bedeuten, dass man alles auf eine Karte setzt, sein Leben komplett umkrempelt und nach Neuseeland auswandert. Fest steht aber: Die Glücklichen nehmen in Kauf, dass auch einmal etwas schiefgehen kann. 47 Prozent der Deutschen mit großer Lebensfreude ordnen sich als risikobereit ein, dagegen 30 Prozent der weniger lebensfrohen Menschen. Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche sieht sich selbst als jemanden, der gern neue Ideen einbringt, 52 Prozent bescheinigen sich selbst eine lebhafte Fantasie. Einherzugehen scheint dies mit dem Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen. Motto: Entdecke etwas Neues und rede darüber: Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche charakterisiert sich als kommunikativ und kann leicht aus sich herausgehen, was den weniger Lebensfrohen deutlich schwerer fällt. Unverplante Zeit tut gut Auch mit ihrer Zeit gehen Lebensfrohe anders um. Sie setzen auf unverplante Stunden. Damit legen sie einen wichtigen Baustein für dauerhafte Zufriedenheit: Wir leben in der Ära der Optionsvielfalt, das Leben lässt uns so viele Wahlmöglichkeiten wie nie zuvor. Zwar hilft uns die mobile Kommunikation, wir können immer mehr Dinge zeitgleich und schnell erledigen. Doch wir neigen dazu, die gesparte Zeit gleich wieder mit neuen Aufgaben zu füllen. Kein Wunder, dass sich viele oft gehetzt fühlen. Was hilft: sich freie Zeitfenster zu schaffen, die man nicht gleich wieder verplant. Jeder dritte Lebensfrohe gönnt sich täglich eine Phase, in der er einfach nichts tut. Drei Viertel suchen sich einmal wöchentlich eine ereignisfreie Zeitinsel. Auch den Tag von vorneherein früher zu beginnen, nimmt Druck heraus: 36 Prozent der Menschen mit großer Lebensfreude gewinnen Zeit, indem sie einfach früher aufstehen. Darüber hinaus achten sie auf eine gesunde Balance. Den zufriedenen Deutschen gelingt es einerseits, Dinge sofort zu erledigen und nicht aufzuschieben (45 Prozent). Sie schaffen es aber gleichermaßen, die Arbeit auch einmal liegenzulassen, und dann zu sagen: „Ich habe jetzt einen Termin mit meiner Lebensfreude.“ Sich Fehler erlauben – und schätzen, was man kann Bei allem, das gelingt, Freude empfinden. Und nicht an dem verzweifeln, was noch nicht klappt. So könnte man die Grundeinstellung der Lebensfrohen zusammenfassen. Ihre Selbstzufriedenheit ziehen sie daraus, das zu schätzen, was sie erreicht haben, und koppeln dies von hohen Erwartungen an sich selbst ab. Dazu gehört auch: Fehler machen zu dürfen und sich diese zu verzeihen. Denn ohne das Prinzip „trial and error“ kann nichts Neues entstehen. Wer sich dabei nicht ständig an anderen misst, stärkt seine Lebensfreude zusätzlich – Lebensfrohe halten sich nicht mit Vergleichen auf. Sie wissen, dass es immer jemanden gibt, der noch mehr hat und mehr kann, akzeptieren als Maßstab aber nur ihre eigenen Träume und Wünsche. 13 I 48% DER MENSCHEN MIT GROSSER LEBENSFREUDE EMPFINDEN SICH ALS ENTSPANNT UND KÖNNEN GUT MIT STRESS UMGEHEN. DAS GELINGT IHNEN BESSER ALS DEN WENIGER LEBENSFROHEN (21%). LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE IM JOB: EIN MOTOR FÜR DIE GESELLSCHAFT Ein sicheres Gehalt und 30 Tage Urlaub im Jahr. Das war früher einmal ein Gütesiegel für einen Job. Heute reicht das vielen nicht mehr. Gerade jungen Arbeitnehmern ist die Lebensqualität mindestens ebenso wichtig wie der materielle Gewinn. Selbstbestimmt, flexibel und sinnerfüllt arbeiten, aber zugleich genug Zeit für Freunde und Familie haben: Das sind die neuen Wünsche. Die Unternehmen müssen umdenken und überlegen, was ihre Mitarbeiter langfristig zufrieden macht. Soweit die Theorie der neuen Arbeitswelt – aber wie sieht es in der Praxis aus? Besonders die Aussagen der männlichen Angestellten in der Coca-Cola Happiness-Studie machen nachdenklich. Sich frei fühlen, weil man im Job viel selbst entscheiden kann? Diesen Happiness-Booster haben heute weniger deutsche Männer an ihrem Arbeitsplatz als noch vor vier Jahren (23 Prozent vs. 28 Prozent). Auch insgesamt ist bei den Deutschen das Gefühl von Freiheit durch Selbstbestimmung im Job leicht gesunken. Ebenso abgenommen hat die Zahl der Männer, die bei Beruf oder Ausbildung große Lebensfreude empfinden: Sie sank von 30 auf 23 Prozent, bei insgesamt steigendem Haushaltsnettoeinkommen. Möglich, dass es einen Zusammenhang mit dem gestiegenen Bedürfnis nach Entspannung gibt, das Männer in der Coca-Cola Happiness-Studie noch stärker als Frauen äußern. Die Balance muss eben stimmen. I 37 % DER ARBEITNEHMER WÜNSCHEN SICH NACH EINER STUDIE DES AMERIKANISCHEN O.C. TANNER INSTITUTE, MEHR WAHRGENOMMEN ZU WERDEN. NUR 7 PROZENT HÄTTEN GERN MEHR GEHALT.7 14 Indes empfinden mehr Frauen große Lebensfreude bei der Arbeit als Männer, sind aber auch häufiger teilzeitbeschäftigt (25 vs. 6 Prozent). Was allen Mut machen kann: Mit zunehmendem Alter wird die Freude an der Arbeit bei allen Deutschen wieder größer. Bei den über 60-Jährigen steigt die Lebensfreude im Job oder bei der Weiterbildung auf 42 Prozent an. Wenn sich das Leben entzerrt, die Kinder aus dem Haus sind und Weiterbildungen zur Kür werden: dann macht die Arbeit mehr Spaß denn je. Alles kann, nichts muss. Mit unseren Kollegen haben wir gut lachen Wohin bewegt sich unsere Arbeitswelt? Alles in allem schauen die Deutschen zuversichtlich nach vorn: Mehr als drei Viertel der Berufstätigen denken optimistisch an die Zukunft. Und selbst unter denjenigen, die derzeit ohne Beschäftigung sind, liegt der Anteil der Optimisten bei 62 Prozent. Den höchsten Wert erreichen Schüler und Studenten: 82 Prozent glauben an ein schönes Morgen. Zum Lachen in den Keller gehen? Lieber ins Büro! Rund die Hälfte der Deutschen ab 20 Jahren lacht gern mit ihren Kollegen und damit mehr als mit Sport- oder Freizeitpartnern. Sie sind uns eben ganz und gar nicht egal: 56 Prozent der sehr Lebensfrohen brauchen den Respekt und die Wertschätzung von Kollegen, um froh zu sein, 37 Prozent aller übrigen Befragten sehen das genauso. Wertschätzung ist die neue Währung im Job Ein angenehmes Arbeitsklima gehört damit weiterhin zu einem glücklichen Arbeitsleben dazu. Und tatsächlich können ein nettes Wort, ein kleines Dankeschön am Arbeitsplatz Wunder wirken. Wie sehr ein Lob die Lebensfreude hebt, zeigt ein Blick auf die Deutschen, die sich selbst als glücklich bezeichnen. 55 Prozent aus dieser Gruppe sagen: „Es ist wichtig für meine Lebensfreude, von meinem Vorgesetzten wertgeschätzt zu werden“. Unter allen übrigen Befragten stimmt jeder Dritte zu. I 42% DER DEUTSCHEN FINDEN ES WICHTIG FÜR IHRE GEISTIGE FITNESS, EINE ARBEIT ZU HABEN, DIE SIE FORDERT. 5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE: 1. 2. 3. 4. 5. Die Lust am Lernen treibt unsere Lebensfreude an. Unverplante Zeit tut der Seele gut – und schafft Raum für neue Ideen. Die deutschen Arbeitnehmer sehen ihre Zukunft positiv. Wenn der Spielraum stimmt und wir uns wertgeschätzt fühlen, steigt die Freude am Job. Der Spaß an der Arbeit steigt mit den Jahren. 15 LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN HAPPINESS KENNT KEIN ALTER – ODER DOCH? Einfach mal nicht erreichbar sein – und die Freiheit genießen Wir leben in einer Welt voller Möglichkeiten! Für die jüngeren Deutschen öffnen sich ganz neue Türen - nicht zuletzt durch die Digitalisierung. Kein Wunder, dass das Gefühl frei zu sein bei den 14- bis 19-Jährigen deutlich gestiegen ist. 30 Prozent verspüren es heute sehr oft, während es vor vier Jahren nur 19 Prozent waren. Für jeden Zweiten bedeutet Freiheit, auch einmal Blödsinn zu machen und Verrücktes zu tun. Das geht einher mit einem guten Sinn für Humor: Über komische Situationen im Alltag lachen mehr als drei Viertel der jungen Deutschen oft bis sehr oft. Doch wie bewahrt man sich diese Freiheit am besten? Ganz einfach: Indem man sich immer wieder einmal aus dem Nachrichtenfluss der sozialen Medien zurückzieht. Trendforscher sprechen von „Digital Detox“. Die Überraschung: Viele junge Deutsche handeln bereits danach. 25 Prozent erlauben es sich, auch einmal nicht auf SMS, Mails oder Anrufe zu reagieren und genießen auf diese Weise den Moment. Das ist ein großer Sprung: Vor vier Jahren war dies noch für gerade einmal 13 Prozent der Teenager eine erklärte Lebensfreude-Strategie. Sie sind nicht nur Digital Natives und beherrschen die Technik, sie können sie auch so integrieren, dass sie nicht das Leben bestimmt. Das macht glücklich! Dazu passt eine weitere Beobachtung aus der Coca-Cola Happiness-Studie: Zwar ist das Internetsurfen immer noch eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Doch nur jeder dritte Teenager verspürt dabei große Lebensfreude, im Vergleich zu 45 Prozent vor vier Jahren. I Wahre Freude erleben die Jüngeren analog: Raus ins Grüne zu gehen ist für drei Viertel die schönste Art, in der Freizeit Glück zu empfinden. Einen neuen Stellenwert bekommt bei den jungen Deutschen auch die gelebte Toleranz. Sich offen gegenüber anderen Menschen und Ideen zeigen – das gelingt den 14- bis 19-jährigen jetzt offenbar noch besser. Denn ihre Mitmenschen loben sie dafür: Jeder Zweite erhielt dafür 2011 Respekt und Wertschätzung, vier Jahre später sind es 64 Prozent. 20 Sek. LACHEN ENTSPRECHEN DER KÖRPERLICHEN LEISTUNG VON DREI MINUTEN SCHNELLEM RUDERN ODER LAUFEN, FAND DER LACHFORSCHER WILLIAM FRY HERAUS. DER SAUERSTOFFGEHALT IM BLUT STEIGT, DIE STRESSHORMONE SINKEN.9 Unsere Lebensfreude verläuft wie ein U. Das zumindest sagen Wissenschaftler in einer Multi-Nationen-Studie, veröffentlicht unter anderem von der London School of Economics.8 Demnach fühlen wir uns im Alter von etwa 20 Jahren am wohlsten. Danach nimmt die Lebensfreude ab, bis sie ab dem 50. Lebensjahr wieder steigt. Erst zwei bis drei Jahre vor dem Tod sinkt die Lebensfreude dann wieder, zum Beispiel weil wir ernsthaft erkranken. Wie spiegelt sich das in der aktuellen Coca-Cola Happiness-Studie wider? Das Beste vorweg: In allen Altersgruppen ist die Lebensfreude im Verlauf der letzten vier Jahre gestiegen. Den größten Schub hat sie in der Generation der 30- bis 45-Jährigen und bei den über 60-jährigen Deutschen erhalten. Auch bei den Teenagern bis zu einem Alter von 19 Jahren nahm das Glücksempfinden deutlich zu. Und das, obwohl diese jüngeren 16 Befragten im Vergleich zu 2011 werktags eine halbe Stunde weniger Zeit für ihre Hobbies haben. Eine Folge des neu eingeführten G8? Froh stimmt aber die Tatsache, dass dennoch drei Viertel der Teens in ihrer Freizeit sehr oft zum Entspannen kommen, auch wenn es vor vier Jahren noch zehn Prozent mehr (85 Prozent) waren. Teenager lieben es harmonisch und bunt Rauf aufs Longboard, und am besten gleich die Fotos auf Instagram posten! Das Jetzt genießen die deutschen Teenager, indem sie es mit Aktivität füllen. Sie treiben mehr Sport als der Durchschnitt der Befragten (69 Prozent vs. 50 Prozent) und kosten die Geselligkeit mit der Familie aus. Auch selbst kreativ zu werden, macht sie glücklich: Die 14- bis 19-Jährigen verspüren deutlich mehr Lebensfreude als der Rest der Bevölkerung, wenn sie ein Instrument spielen, und knapp ein Drittel tobt sich künstlerisch aus, zum Beispiel beim Malen oder Fotografieren (im Vergleich zu 15 Prozent der Deutschen). In der Rush Hour des Lebens schwindet die Zeit Kommen wir noch einmal auf die U-Kurve zurück: Sie greift nicht nur für unsere Lebensfreude, sondern auch für die Freiheiten, die wir uns im Leben nehmen können. Zeit für alles, was sie tun müssen und möchten, haben ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen Deutschen. Das ist deutlich mehr als in den folgenden Generationen, wie die Happiness-Studie zeigt. Erst ab Mitte vierzig wird dieser Wert wieder erreicht. Bei den über 60-Jährigen sagen dann zwei von drei Deutschen: Mein Zeitkontingent ist genauso, wie ich es mir wünsche. Und das macht zuversichtlich – es gibt nach den mittleren Jahren sehr viel, auf das wir uns freuen können. Z DR. STEFAN BERGHEIM „OB JUNG, OB ALT: LEBENSFREUDE ENTSTEHT MIT ANDEREN MENSCHEN GEMEINSAM.“ 17 LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN DAS BESTE KOMMT ERST NOCH Und das war nie so einfach wie heute: Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt ein freundliches Bild des Lebens in den späteren Jahren. Je älter wir werden, desto weniger lassen wir uns beispielsweise von unseren Gefühlen stressen oder aus der Ruhe bringen. Man genießt, was man erreicht hat: 81 Prozent der über 60-jährigen Deutschen sind mit ihrem Leben zufrieden, und damit 20 Prozent mehr als in der restlichen Bevölkerung. Den älteren Menschen gelingt es auch am besten, sich nicht mit anderen zu vergleichen. Nach dem Berufsleben ist Zeit für Träume Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand markiert einen deutlichen Anstieg der Glückskurve: Aus dem Erwerbsleben auszuscheiden, bedeutet für über drei Viertel der Rentner und Vorruheständler einen starken Zugewinn an Lebensfreude. Mehr als jeder Zweite nimmt dies zum Anlass, endlich seine aufgeschobenen Träume zu leben. I GEISTIGE FITNESS MACHT FROH: RUND ZWEI VON DREI DEUTSCHEN ÜBER 60 JAHREN FÖRDERN DIESE, INDEM SIE OFFEN FÜR NEUES BLEIBEN, VIEL MIT ANDEREN REDEN UND DINGE TUN, FÜR DIE SIE SICH STARK KONZENTRIEREN MÜSSEN. Wie sehr entspricht das Alter, das auf dem Papier steht, unserer inneren Einstellung? Geht man nach unserem Lebensgefühl, sind wir jünger, als wir es den Jahren nach tatsächlich sind. Die Wissenschaft spricht vom gefühlten Alter.10 Die Faustformel lautet: minus 10 bis 15 Jahre. Die 50-Jährigen sind demnach die neuen 40-Jährigen. Sie denken jünger, und sie haben noch viel vor sich: Die Forschung ist sich einig, dass in Zukunft immer mehr Menschen die 100 Jahre überschreiten werden. Grund genug, sich die zweite Lebenshälfte so angenehm wie möglich zu gestalten! Viel Zeit mit dem Partner zu verbringen, steht für mehr als jeden Dritten auf der Liste der Aktivitäten, die jetzt am wichtigsten sind. Zeit zum Ausschlafen gönnt sich knapp jeder Dritte, aber auch ehrenamtliches Engagement begeistert im Rentenalter viele. Neue Energie ziehen die älteren Deutschen zudem aus der Begegnung mit Kindern und Enkelkindern. 76 Prozent empfinden dabei große Lebensfreude – und alle Befragten stimmen zu: „Die Herausforderungen sind gerade das, was mir Freude macht“. Ihre Gelassenheit ist dabei ihre große Stärke – sie ist der Schatz aus ihrem reichen Leben, von dem sie jetzt profitieren. Lebensfreude – eine Reise zu uns selbst Halten wir fest: Wir haben allen Grund, das Hier und Jetzt zu genießen – und uns auf das zu freuen, was noch vor uns liegt. In der Jugend genießen wir es aktiv zu sein, in der mittleren Lebensphase kommen Freunde und Familie zum Zug. Und dann? Haben wir in den späteren Lebensjahren die Freiheit, unser Leben ganz nach unseren Wünschen zu gestalten. Fangen wir damit an! Jeden Tag, in kleinen Schritten. Experten raten, dafür ein Minimalprogramm festzulegen: Was brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein? Welche Bindungen tun uns gut? Wer das für sich geklärt hat, kann alle anderen Bedürfnisse danach sortieren und zu den wichtigen Dingen Ja sagen. Dabei darf man auch ruhig einmal etwas Neues ausprobieren – denn nur wer seine Komfortzone verlässt, kann neue Glücksgebiete entdecken. Christopher Kolumbus auf der Reise ins Land der Lebensfreude – das sind wir selbst! Die besten Strategien der Lebensfrohen kennen wir nun. Nutzen wir sie als Kompass! 5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE: 1. 2. 3. 4. 5. Die Deutschen unter 20 Jahren empfinden sich als freier denn je, sie leben aktiv und kreativ. Selbst bestimmen zu können, wann wir erreichbar sind, ist ein starker Glücksfaktor. Gelebte Toleranz und ein entspanntes Miteinander - darin sind Teenager wahre Experten. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben: Auch im Alter lassen sich Träume sehr gut verwirklichen. Gelassen mit Kindern umgehen: Die Deutschen profitieren dabei von ihrer Lebenserfahrung. F LEXIBILITÄT IST KEIN PRIVILEG DER JUNGEN: KNAPP EIN FÜNF TEL DER ÜBER 60-JÄHRIGEN DEUTSCHEN SAGT: ICH BLEIBE MOBIL UND BIN OF FEN DAFÜR, AUCH EINMAL AN EINEM ANDEREN ORT ZU LEBEN. 18 19 BEIRATSMITGLIEDER QUELLENVERZEICHNIS DER EXPERTEN-BEIRAT DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS QUELLEN (KURZBEZEICHNUNG): Dr. Stefan Bergheim Prof. Dr. Hilke Brockmann Gina Schöler Dr. Stefan Bergheim ist Ökonom und Fortschrittsforscher. 2009 gründete er in Frankfurt am Main die gemeinnützige Denkfabrik „Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt“. Er war Kernexperte im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin und setzte in verschiedenen deutschen Städten Projekte um mit dem Ziel, gemeinsame Visionen für eine gutes Leben und konkrete Handlungsansätze zu entwickeln. Aktuell begleitet er die Regierungsstrategie „Gut leben in Deutschland“ im wissenschaftlichen Beirat. Prof. Dr. Hilke Brockmann ist Soziologin und Gründerin des Happiness-Instituts an der englischsprachigen Jacobs University in Bremen. Sie interessiert sich für die Zusammenhänge zwischen Lebensfreude, sozialer Ungleichheit und der Alterung unserer Gesellschaft. Sie hat Studien zum Glück im Lebensverlauf gemacht, erforschte in den USA das Glück von Zuwanderern und arbeitet momentan unter anderem am Glück und Unglück von Frauen in Führungspositionen. Gina Schöler ist freiberufliche Kommunikationsdesignerin und Glückministerin. Während ihres Masterstudiums an der Hochschule Mannheim gründete sie mit ihrem Kommilitonen Daniel Clarens das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ (www.ministeriumfuerglueck.de). Das Ministerium versteht sich als Impulsgeber für das gute Leben und rückt nach dem Vorbild Bhutans das Bruttosozialglück in den Mittelpunkt. 2013 schrieb Gina Schöler ihre Masterthesis über die begleitende Kampagne. Ernst Fritz-Schubert Prof. Dr. Ruut Veenhoven Prof. Peter Wippermann Ernst Fritz-Schubert aus Heidelberg ist Pädagoge und Initiator des Schulfachs „Glück“, das er an verschiedenen Schulen in Deutschland erfolgreich implementiert hat. Er engagiert sich zudem unter anderem in der Weiterbildung von Erziehern und Grundschullehrern zur Förderung von Lebenskompetenz und Lebensfreude bei Kindern. Sein Forschungsschwerpunkt, zu dem er auch an der Universität Kassel lehrt, ist das „Lernziel Wohlbefinden“. Gegenwärtig arbeitet er zudem gemeinsam mit drei Universitäten an einem Projekt zur „Positiven Pädagogik“, das sich in Anlehnung an die Positive Psychologie als Ergänzung zur Pädagogik versteht. Prof. Dr. Ruut Veenhoven ist Sozialpsychologe und Glücksforscher. An der Erasmus Universität in Rotterdam hat er die „World Database of Happiness“ aufgebaut: ein digitales Archiv, das nahezu sämtliche Erkenntnisse zum Thema Glück aus aller Welt versammelt. 2000 gründete er das „Journal of Happiness Studies“. Ruut Veenhoven erforscht unter anderem, wie die Lebensart, das Familienleben sowie Konsum und Bildung unser Glück beeinflussen, und führt internationale Vergleiche durch. Prof. Peter Wippermann ist Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen und Gründer des TRENDBÜRO. Mit diesem ermittelt er in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest jährlich den Werte-Index, der aussagekräftige quantitative und qualitative Erkenntnisse über die aktuelle Wahrnehmung von Werten liefert. Dafür werden 1,7 Millionen User-Meinungen der populärsten deutschen Websites, Communities und Blogs ausgewertet. 2014 veröffentlichte er mit dem Coca-Cola Happiness Institut das Buch „Lebe lieber froh – Neue Strategien für ein zufriedenes Leben“. 20 Seite 05 1 Für die Coca-Cola Happiness Studie 2015 wurden vom 30. April bis 10. Mai 2015 insgesamt 2.052 Menschen in Deutschland im Alter von 14 bis 69 Jahren im Rahmen des forsa omninet-Panels befragt (In-Home-Befragung per PC bzw. Set-Top-Box am TV-Bildschirm). Im Folgenden sprechen wir vereinfachend von den Deutschen. Die repräsentative Studie bildet dabei einen Querschnitt der in Deutschland lebenden Menschen ab. Alle Umfrageteilnehmer wurden gebeten, ihre Lebensfreude auf einer Skala von 1 bis 10 einzuordnen. Wenn wir von „Menschen mit großer Lebensfreude“ sprechen, sind diejenigen gemeint, die ihre eigene Lebenszufriedenheit mit 8 bis 10 einschätzen. „Lebensfroh“ sind diejenigen, die sich dort bei 6 bis 10 einstufen, „weniger lebensfroh“ alle übrigen. 06 2 Der Begriff „Flow“ geht auf den Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi zurück. 07 3 9 bis 10 auf der Lebensfreudeskala 08 4 John Gottmann und Nan Silver: Die Vermessung der Liebe. Vertrauen und Betrug in Paarbeziehungen. Stuttgart 2014 12 5 Die Megatrends-Studie wurde im Oktober 2013 bis April 2014 im Auftrag des Coca-Cola Happiness Instituts vom Trendbüro durchgeführt. Gemäß der Delphi-Methode hat ein interdisziplinäres Panel von elf Experten die Megatrends (Autonomie, Optionsvielfalt, Verbundenheit) unserer Gesellschaft analysiert und ihr Potenzial für mehr Lebensfreude untersucht. Sie sind den Fragen nachgegangen: Was machen diese Trends mit unserer Lebensfreude? Steigern sie diese? Und falls ja: Welche Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein? Die Experten der Studie sind: Ökonom Dr. Stefan Bergheim, Kommunikationswissenschaftler Prof. Norbert Bolz, Soziologin Prof. Dr. vHilke Brockmann, Gesundheitswissenschaftler Prof. Tobias Esch, Mediziner Dr. Eckart von Hirschhausen, Journalist Christoph Koch, Heino von Meyer (OECD), Pädagoge Ernst Fritz-Schubert, Psychologin Prof. Jule Specht, Happiness-Forscher Prof. Ruut Veenhoven, Trendforscher Prof. Peter Wippermann (Studienleiter). http://CokeURL.com/creal-cat 6 14 7 Studie O.C. Tanner Institute 16 8 http://CokeURL.com/faz-studie http://CokeURL.com/sz-magazin-humor 9 18 10 Peter Wippermann und Corinna Langwieser: Generation Silver Sex. Länger leben, länger lieben. München 2008 21 ÜBERBLICK HI-PUBLIKATIONEN DIE PUBLIKATIONEN DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS IMPRESSUM Herausgeber Happiness Studie: Die Deutschen können Lebensfreude! Die erste umfassende Studie des Coca-Cola Happiness Instituts, erschienen im April 2012, beleuchtet die Lebensfreude-Strategien der Deutschen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und einer repräsentativen forsa-Umfrage. Whitepaper: Einblicke in den aktuellen Stand der Glücksforschung Die wichtigsten Erkenntnisse der Lebensfreude-Forschung, vorgestellt von Soziologin und Happiness-Forscherin Prof. Dr. Hilke Brockmann im Dezember 2013. Coca-Cola Happiness Institut Stratlauer Allee 4 10245 Berlin Tel. 030 22 606 9200 [email protected] V.i.S.d.P. Thorsten Sperlich, Direktor Coca-Cola Happiness Institut Redaktion fischerAppelt, relations GmbH Redaktion: Antje Heidböhmer Layout fischerAppelt August 2015 „Lebe lieber froh! Neue Strategien für ein zufriedenes Leben“ Prof. Peter Wippermann, Trendforscher und Beiratsmitglied des Coca-Cola Happiness Instituts, erklärt überraschende Erkenntnisse der aktuellen Glücksforschung und inspiriert mit zahlreichen Fallbeispielen und Tipps. Erschienen im Piper Taschenbuch Verlag, November 2014. 22 Die Megatrends der Gesellschaft und ihr Potenzial für Lebensfreude Ein interdisziplinäres Panel aus elf Experten untersucht gemäß der Delphi-Methode die Megatrends unserer Gesellschaft und analysiert ihr Potenzial für mehr Lebensfreude. Die Ergebnisse wurden im Mai 2014 auf dem zweitägigen Happiness Kongress in Berlin diskutiert.