LOOK AT IT

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LOOK AT IT
Jul. 07
7-8
www.monitor.co.at
Optimieren Sie
Ihre IT!
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Von der IT wird heute eine konsequente Ausrichtung
auf die Geschäftsprozesse gefordert. Mit neuen
Basistechnologien (etwa Virtualisierung) lässt sich
diese Aufgabenstellung bewältigen. Mehr darüber
lesen Sie in dieser Ausgabe ab Seite 12
Festplatten bekommen Konkurrenz - Seite 44
IT-Wirtschaft: Zeichen stehen auf Wachstum
Branchen-Monitor: Finanzdienstleister
Marktübersicht: 19-Zoll Flachbildschirme
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466
LOOK AT IT
Seite 14
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MAXDATA ist ein international eingetragenes Warenzeichen. Intel, Intel Logo, Intel Core, Xeon, und Xeon
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Das Microsoft Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle übrigen Markennamen
können eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller sein und sollen als solche betrachtet werden.
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Editorial
Optimieren Sie Ihre IT!
Die laufende Optimierung der Geschäftsabläufe ist heute in vielen Unternehmen
ein wichtiges Thema. Durch die immer engere Verzahnung mit der IT heißt das
auch, dass Geschäftsabläufe und IT-Strukturen gleichzeitig zu verbessern sind.
In unserem „Thema“ zeigen wir Ihnen daher diesmal auf 15 Seiten, an welchen
Stellen Ihrer IT Sie besonders erfolgreich ansetzen können.
„Managed Desktop Services“ (MDS) bedeutet nicht nur - so MONITOR-Autor Lothar
Lochmaier - den störungsfreien Betrieb von
Desktops, mobilem Equipment und der Peripheriegeräte zu organisieren. Es gilt komplexe Beschaffungs- und Geschäftsprozesse nutzergerecht zu optimieren. Eine große Rolle
spielt die sichere Verwaltung und Kontrolle
der Desktops sowie der dazugehörigen Ausstattung. Andreas Burau von der deutschen
Experton Group hat jedenfalls beobachtet,
dass das Thema „gerade für mittelständische
Unternehmen mit mehr als 250 PC-Arbeitsplätzen zunehmend interessanter wird.“
MDS seien aufgrund von Skaleneffekten
nämlich erst ab einer bestimmten Unternehmensgröße lohnenswert,wobei lokale Dienstleister bei unter 100 Mitarbeitern aufgrund
ihrer größeren Kundennähe im Vorteil seien,
ergänzt Harald Stamm, Leiter Marketing ITOutsourcing + BPO bei HP Services. Allerdings zögern Unternehmen die Einführung
solcher Dienste oftmals hinaus. Die Gründe
hierfür:Befürchtete Kostensteigerungen,kein
adäquates Angebot und mangelndes Vertrauen in die Kompetenz des Dienstleisters. Diese benötigen, so Burau, ausgewiesene Fachkompetenz auf unterschiedlichen Feldern.So
sei das Thema Security wie Datensicherung
und Virenschutz auf jeden Fall separat zu
adressieren, es könne umgekehrt aber auch
als Teil der MDS verstanden werden. Ebenso sollten mobile Endgeräte ins Konzept integriert sein.Lesen Sie den ganzen Text in unserem „Thema“ ab S. 12.
Gezielt gezahlt
Auch für Versicherungen stellt sich heute das
Problem,dass ihre Kunden nur mehr das zahlen wollen, was sie auch wirklich benötigen.
Hier hilft ebenfalls die IT: Einige Autoversicherer in Europa testen bzw. überlegen, ihre
KFZ-Klienten über ein satellitengestütztes
Überwachungssystem („Usertracking“) zu
erfassen. Damit würden Kunden nur mehr
für die wirklich gefahrenen Strecken und das
damit einhergehende Risiko zahlen.So konnte ich bei der heurigen Teradata-Konferenz
in Warschau erfahren (S. 27), dass der weltweit fünftgrößte Versicherer Norwich Union
in England bereits ein entsprechendes System
realisiert hat. Im Oktober 2006 entstand so
die erste „Pay as you drive“-KFZ-Versicherung. Damit kann etwa jugendlichen Autofahrern,die Versicherungsprämien einsparen
wollen, verdeutlicht werden, dass die für sie
gefährlichste Fahrzeit (Freitag bis Sonntag in
der Nacht) besonders hohe Versicherungsprämien zu zahlen haben.Verzichtet der Fahrer darauf, in dieser Zeit zu fahren, so reduziert sich seine Versicherungsprämie erheblich. Auch die heimische UNIQA - so
MONITOR-Autor Lothar Lochmaier in seinem Bericht ab S.41 - denkt nun über ein entsprechendes System nach.
Breitband für alle
Mit dem Programm austrian electronic network,kurz AT:net,setzt die Bundesregierung
die Breitbandinitiative fort und unterstützt
Unternehmen bei der Markteinführung innovativer Produkte und Dienstleistungen.
Das erklärte Ziel, so MONITOR-Autor
Christian Henner-Fehr, ist ehrgeizig: In fünf
Jahren soll Österreich weltweit zu den Top
5 im IKT-Bereich gehören.In dem Programm
geht es nun darum, bis 2010 die Zahl der
Haushalte und Unternehmen mit Breitbandanschluss von derzeit rund 40% auf 60% zu
steigern. Neben der Infrastruktur soll AT:net
aber auch Unternehmen dabei unterstützen,
innovative Produkte und Dienstleistungen
auf den Markt zu bringen. Lesen Sie mehr
über das interessante Programm sowie ein
Interview dazu mit Bundesminister Werner
Faymann ab S. 30.
monitor | Juli-August 2007
Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur
MONITOR: Immer ein Gewinn
In der vorliegenden Sommerausgabe finden
Sie gleich zwei Gewinnspiele:Das eine liefert
Ihnen wichtige Informationen für Ihren Vertrieb (S.36),das andere sorgt für sommerlich
entspannte Unterhaltung (S. 54). Verkauf
braucht Konsequenz,Kontrolle und Führung.
Daher veranstaltet Alfred Nezbeda, Chef des
Beratungsunternehmens pardConsult, gemeinsam mit seinem Co-Trainer Bernhard
Schlegl am 15. und 16. Oktober im renommierten Seminarhotel Retter im steirischen
Pöllauberg erstmals ein VerkaufsleiterInnentraining. Als Medienpartner verlost
MONITOR unter seinen LeserInnen für das
Seminar einige Plätze! Nutzen Sie diese
Chance und optimieren Sie Ihren Vertrieb!
Wer sich angesichts des Arbeitsstress lieber mit etwas Nervenkitzel entspannen will,
der sei auf unser zweites Gewinnspiel verwiesen. Statt mit dicken Filmrollen arbeitet
Wiens neues 3D-Kino nämlich mit Servern,
komprimierten Filmdateien und zwei
Digitalprojektoren. Eingesetzt wird dabei das
passive 3D-Verfahren. Spielen Sie mit und
mit etwas Glück sehen Sie einen von drei zur
Auswahl stehenden 3D-Filmen!
Einen sonnigen und erholsamen Sommer
wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt | Juli-August 2007
Wirtschaft
Netz & Telekom
Tele2 verabschiedete sich von „UTA“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Constantinus 2007: Preise vergeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
IT-Projekte in Österreich - die Zeichen stehen auf Wachstum . . . . 8
REBOOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Thema | IT-Optimierung
Managed Desktop Services erfordern leistungsfähige
Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
IT optimieren - Unternehmen stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Für die Zukunft gerüstet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Keine langfristige IT-Geschäftsstrategie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Viele Outsourcing-Verträge nicht mehr zeitgemäß . . . . . . . . . . . . . . 18
Desktop-Virtualisierung verändert Lizenz-Landschaft . . . . . . . . . . 20
Strategische Antworten statt wilder Datenberge . . . . . . . . . . . . . . . . 22
IDS Scheer ProcessWorld Berlin: Fokussiert und expansiv . . . . . 24
Branchenmonitor: Finanzdienstleister
IT-Strategie in westeuropäischen Banken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Optimierung und Kundenbindung im Bankenbereich . . . . . . . . . . . 28
Speicherstrategien für kleine und große Unternehmen . . . . . . . . . 38
Temperamentlose LWL-Patchkabel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Netzwerk-Monitoring: State of the Art der
Informationsgewinnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Versicherer planen User-Tracking via GPS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Hard & Software
Festplatten bekommen Konkurrenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
VoIP am Handy: Zögernd in die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Highspeed-Monolaser-Drucker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Marktübersicht: 19-Zoll-LCDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Moniskop
Außenhandel: Walzertakt im Wüstensand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Rechnen mit Quanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Gewinnspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Strategien
AT:net unterstützt Unternehmen bei der Markteinführung . . . . . . 30
Österreichische Post vernichtet Briefe auf Kundenwunsch . . . . . 32
SAS Forum 2007: Neue Funktionen, neues Team . . . . . . . . . . . . . . . 33
Endlich mehr Frauen für Technik begeistern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Licht ins Dunkel bringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Google setzt auf lokale Nähe und Online-Werbung. . . . . . . . . . . . . . 37
Der österreichische Markt für Software und IT-Dienstleistungen
im Aufschwung
8
Walzertakt im Wüstensand: Chancen für österreichische
0IT-Unternehmen in Arabien
50
Wirtschaft | News | Karriere
Tele2 verabschiedet sich von „UTA“
Christian Winkelbauer, 35,
Die Integration ist endgültig abgeschlossen. Im Juni passierte das, was
längst klar war: Tele2-CEO Robert
Hackl sagte byebye UTA, hello Tele2.
Und das im neuen schwarz-gelben
Design, das ein wenig an die Post
erinnert. Für Business-Kunden werden
die bisherigen Tele2UTA-Bereiche
weiterbestehen, in den Submarken
„Tele2 Business“ sowie „Tele2 Carrier
Services“.
Christine Wahlmüller
„Freundlicher, jünger, dynamischer“, so
sieht Robert Hackl, CEO der ÖsterreichNiederlassung von Tele2 das neue schwarzgelbe Corporate Design. Die Schweden
nutzten den europaweiten Marken-Relaunch, um sich in Österreich endlich der
- optisch unschön angehängten Marke „UTA“ zu entledigen. Der Telekom-Anbieter UTA, der seinerseits im Jahr 2000
den Internetprovider „Netway“ gekauft
hatte, wurde im Oktober 2004 vom schwedischen Konzern Tele2 für 213 Mio. Euro
erworben.
Jetzt erfolgte auch der Abschied vom rotgelben Tele2-Design, das immerhin 13 Jahre im Einsatz war. „Wie wirkt Rot-Gelb? Billig“, beantwortete Hackl seine Frage vor
den Journalisten gleich selbst.Auch die Assoziation zu einer großen Supermarktkette lag nahe. Dem ist jetzt nicht mehr so.
Schwarz-Gelb ist die neue Tele2-Optik, die
bereits perfekt durchexerziert wurde. Neben Werbematerialien und Werbespots,
Drucksorten und Plakaten, wurde auch die
Website schwarz-gelb neu gelauncht.
Hackl betonte einmal mehr (siehe Interview im Monitor 04/2007), dass neben dem
Privatkundengeschäft auch Businesskunden wichtig sind. Die rund 50.000 Businesskunden machen laut Hackl auch die
Hälfte des Umsatzes aus.
Insgesamt geht es beim größten alternativen Telekom-Anbieter mit derzeit 370
Mitarbeitern - ganz im Sinne des schwedischen Konzerns - um beinharten, aggressiven Vertrieb, so günstig wie möglich. Für
Privatkunden gibt es demgemäß ab sofort
6
Karriere
Sieht das neue Corporate Design „freundlicher, jünger, dynamischer“: Robert Hackl,
CEO der Österreich-Niederlassung von Tele2
16 Tele2Shops (fünf Shop-in-Shops, zehn
Partnershops und einen eigenen Tele2Shop im Wiener Donauzentrum). Für Geschäftskunden wird eifrig am Ausbau des
indirekten Partner-Vertriebs gebastelt. Derzeit agieren 35 lokale IT-Dienstleister als
Tele2-Berater für kleinere und mittlere
Unternehmen, 100 sollen es heuer noch
werden.
Die Strategie auf Ausbau der Entbündelung und des Breitbandmarktes forciert Tele2 produktmäßig mit den „Complete“Angeboten (Festnetz plus Internet). „Wir
haben das billigste Flat-Rate-Produkt, der
Fixpreis beträgt 29,90 Euro“, betont Hackl
kämpferisch in Richtung Mitbewerb. Entgegen anderslautenden Aussagen sind derzeit Klagen gegen die Telekom Austria und
eTel im Laufen. Neu: Ab sofort kann von
Complete zu Complete kostenlos telefoniert werden.
Nur über das Thema Mobilfunk spricht
Hackl eher ungern. Die Aktivitäten sind
hier seit Wochen auf Eis gelegt. Tele2 hat
sein Mobilfunk-Angebot bis dato über eine Partnerschaft mit One angeboten. Wie
es jetzt weitergeht - nach dem Verkauf von
One an die France-Telekom-Tochter
„Orange“ - ist noch offen. In den nächsten
Wochen wünscht sich Hackl trotzdem ein
Mobilfunkangebot für Businesskunden auf
den Markt zu bringen. Dem Vernehmen
nach könnte es ein Wunsch bleiben. Zurzeit hat Tele2 hat etwa 165.000 Mobilfunkkunden, die Netzinfrastruktur kommt von
One.
www.tele2.at
monitor | Juli-August 2007
hat die Geschäftsführung
der österreichischen und
Schweizer Niederlassung
von BMC Software übernommen. Winkelbauer
startete im Jahr 2000 als
Key Account Manager für
den im Banken- und Industriesektor. Er folgt
Rolf Kessler nach, der in seiner neuen Funktion als Managing Director EMEA Global
Accounts weltweit Kunden in Europa, Nahost und Afrika betreut.
Manuela Winkler, 24, wurde bei der Dicom GmbH
zur Marketing-Managerin
für Österreich sowie die
Länder Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien
bestellt.Auslandserfahrungen sammelte die Magistra
für wirtschaftswissenschaftliche Berufe (FH)
bei Magna Slovteca in der Slowakei und bei
der Raiffeisenbank Austria in Zagreb in der
Marketingabteilung.
Mag. Martin Micko, 34,
wurde mit der Leitung der
Marketingabteilung für
den gesamten Bereich
Consumer Electronics bei
der Sony Austria GmbH
betraut. Damit ist er künftig mit seinem Team für alle österreichischen Marketingaktivitäten für
Sony-Produkte aus den Bereichen der Unterhaltungselektronik verantwortlich.
Mathias Malcher, 35, wurde zum neuen Country
Manager für G DATA in
Österreich und der
Schweiz bestellt. Malcher
arbeitet seit über zehn Jahren für die G DATA Software AG. Er war für den
Securityanbieter maßgeblich am Aufbau des
Retail Channels in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt.
Dipl.-Ing. Helmut Leopold,
Technologiechef von Telekom Austria AG, wurde als
Chairman des BSF Broadband Services Forums, der
weltweit führenden Breitbandindustrie-Organisation, in Fremont, Kalifornien, als Chairman
bestätigt. Leopold gehört dem BSF-Board
seit Jänner 2005 an.
Constantinus 2007:
Preise vergeben
Bild: wiko
Österreichs großer Berater- und IT-Preis wurde im
Salzburg Congress in acht Kategorien vergeben.
Strahlende Gesichter der Gewinner bei der Constantinus-Gala im Salzburg
Congress.
Am Donnerstag wurde im Salzburg Congress der Constantinus
2007 vergeben. „Die prämierten
Projekte überzeugen mit hoher
Problemlösungskompetenz und
überdurchschnittlichem Kundennutzen“, sagte Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung und IT in der
Wirtschaftskammer Österreich.
„Ein weiteres Kennzeichen der
meisten Siegerprojekte ist der finanzielle Return für den Klienten.“
Im Rahmen einer großen Gala wurden die Awards in acht Kategorien vergeben. „138 Projekte haben Österreichs Berater und
IT-Dienstleister in diesem Jahr
eingereicht - ein neuerlicher Teilnehmerrekord“, zieht Constantinus-Präsident Hans Jörg Schelling eine positive Bilanz.
Die Sieger 2007
In der Kategorie Informationstechnologie siegte die Kärntner
ilogs mobile software GmbH.
Mit dem System MOCA werden mobile Mitarbeiter von NonProfit-Organisationen in die
internen Unternehmensprozesse integriert.So werden beispielsweise Mitarbeiter von Pflegediensten vor Ort mit Patientendaten versorgt. ManagementConsulting-Sieger wurde die
Vorarlberger imPlus für die Strategie- und Organisationsberatung des Ländle-Unternehmens
Fulterer. In der Kategorie Kommunikation & Netzwerke setzte
sich das mobile Montagecockpit
der steirischen Virtic Datenerfassung GmbH durch. Durch die
Virtic-Lösung wird das StandardHandy zur Stechuhr, der Kunde kann seine Prozesse in Echtzeit steuern. Bestes Projekt bei
Personal & Training wurden die
„Qualifizierungsverbünde Vorarlberg“ des AMS in Kooperation mit den Beratern von ÖSB
Consulting. „Die Verbünde sind
Vorzeigeprojekte und haben Exportpotenzial“, sagte die Jury.
Der NetScanAssistant der
GRZ IT Center Linz GmbH holte den Open-Source-Constantinus - das Produkt erkennt Sicherheitslücken in IT-Systemen
vollautomatisch und dokumentiert diese.Bester Jungunternehmer wurde ilogs mit MOCA.
Den Constantinus International
gewann die steirische bit media
für ein Bildungsprojekt im NordIrak. Den erstmalig verliehen
Sonderpreis Rechnungswesen sicherte sich die Dornbirner proTask Consulting. Die Firma implementierte bei Linde Gas eine
SAP-Lösung,mit der Inkassofälle papierlos bearbeitet werden
können.
Wir
gratulieren!
www.constantinus.net
DIE CONSTANTINUS PREISTRÄGER 2007:
INFORMATIONSTECHNOLOGIE: 1.Platz: ilogs mobile software
GmbH / 2. Platz: RF-IT Solutions GmbH / 3. Platz: epiframe medienentwicklung und informationstechnologie
KOMMUNIKATION & NETZWERKE: 1. Platz: VIRTIC Datenerfassung GmbH / 2. Platz: Gemik - Ing. Michael Geisberger /
3. Platz: IMD GesmbH MANAGEMENT CONSULTING: 1. Platz: imPlus Unternehmensentwicklung GmbH / 2. Platz: BEYER Umwelt
+ Kommunikation / 3. Platz: Beratergruppe Salzburg OPEN
SOURCE: 1. Platz: GRZ IT Center Linz GmbH / 2. Platz: Silbergrau
Consulting & Software GmbH / 3. Platz: antitachyon - Manalo &
Willner OEG PERSONAL & TRAINING: 1. Platz: ÖSB Consulting
GmbH / 2. Platz: Strametz & Partner GmbH / 3. Platz: bit media
e-learning solution GmbH & CoKG CONSTANTINUS INTERNATIONAL: 1. Platz: bit media e-learning solution GmbH & CoKG /
2. Platz: elements.at New Media Solutions GmbH / 3. Platz: AAM
Management Information Consulting Ltd
JUNGUNTERNEHMERPREIS: 1. Platz: ilogs mobile software
GmbH / 2. Platz: Gemik - Ing. Michael Geisberger / 3. Platz: VIRTIC
Datenerfassung GmbH SONDERPREIS RECHNUNGSWESEN:
proTask Consulting GmbH
monitor | Juli-August 2007
wirtschaft
im alpenraum
7
Wirtschaft | Analyse
IT-Projekte in Österreich die Zeichen stehen auf Wachstum
Der österreichische Markt für Software
und IT-Dienstleistungen reitet mit auf
der Welle der erstarkenden Wirtschaft
in Westeuropa. Jedoch kann man, zumindest was das Projektgeschäft betrifft, erst seit dem vergangenen Jahr
von einem echten Aufschwung sprechen. Zwei Faktoren fielen dabei besonders in die Waagschale - das Geschäft mit Osteuropa und die Entwicklung des Nachbarn im Norden.
Marion Amann
Die Entwicklung des österreichischen IT-Projektgeschäftsmarktes mit PAC-Prognosen bis 2010
(Bild: PAC).
Ganz unversehrt überstand Österreich, dessen Wirtschaft sehr von Deutschland abhängt, die letzten Jahre der Wirtschaftskrise nicht. Stark tangiert davon war in der
IT-Branche unter anderem das Projektgeschäft, das inzwischen, da sich der zuvor
schwächelnde Nachbar wieder aufrappelt,
auch wieder Aufwind bekommt.
Anders als viele westeuropäische Länder,
die ab 2001 unter dem allgemeinen Konjunkturrückgang litten, fiel Österreichs ITBranche jedoch dank des Osteuropa-Geschäfes vergleichsweise weich.
Denn in den ehemaligen Ländern der
k.&k. Monarchie erlebt die Software- und
IT-Dienstleistungsbranche teilweise Wachstumsraten, von denen sie im Westen nur
träumen kann. „Eingedenk seiner traditionellen Rolle als Bindeglied zwischen West
und Ost innerhalb Europas, öffnete sich die
Alpenrepublik nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs mehr als die anderen westeuropäischen Länder den östlichen Nachbarn
gegenüber,“ erklärt Martin Barnreiter, PAC
Consultant und Verfasser der Studie SITSI Austria, die den Software- und IT-Markt
in Österreich analysiert.
Heute steuern etwa 1.000 nationale und
internationale Unternehmen ihr Ost8
europa-Geschäft von Österreich aus - und
investieren dort natürlich ebenfalls.
Unterschiedliche Strategien
Diese Unternehmen verfolgen dabei unterschiedliche Strategien. Die österreichischen
Tochtergesellschaften internationaler
Player sind oft nicht nur mit dem österreichischen Business, sondern auch dem Osteuropageschäft betraut: EDS Austria
GmbH beispielsweise koordiniert die Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa mit,
CSC Austria GmbH unterstützt neben den
Firmen-Standorten in Polen, Ungarn, Slowenien und der Tschechischen Republik
auch Kunden in Russland, Bulgarien, Rumänien und der Ukraine.
Möglicherweise wird das Unternehmen
auch in diesen Ländern Niederlassungen
einrichten. Nach Zukäufen in Bulgarien
und Rumänien bedient Siemens IT Solutions & Services GmbH (Österreich) Kunden in neun osteuropäischen Ländern, teilweise von Österreich und teilweise von lokalen Standorten aus. Das Unternehmen
nutzt letztere auch als Nearshore-Kapazitäten für große Projekte mit westeuropäischen Kunden.
monitor | Juli-August 2007
Den umgekehrten Weg ging Senkrechtstarter S&T: In einem geradezu furiosen
Feldzug eroberte er sich mehr osteuropäische Märkte als so mancher große IT-Anbieter, während der österreichische FirmenStandort von einem Dutzend Mitarbeiter
betrieben wurde. Erst nach zahlreichen
Unternehmenszukäufen im Osten wurde
auch S&T in Österreich ausgebaut und beschäftigt heute rund 400 Mitarbeiter.
Insgesamt erlebte Österreichs Projektgeschäft 2006 laut PAC einen soliden
Wachstumsschub von 5,5% und erlangte
damit ein Volumen von 1,3 Mrd. Euro
„Wir gehen davon aus, dass sich dieser
Markt auch heuer positiv weiterentwickeln
wird. Bis 2010 wird er jährlich um mehr
als 6% wachsen, was man gerade angesichts der Marktstagnation in den vorhergehenden Jahren durchaus als gute Aussichten bezeichnen kann“, kommentiert
Martin Barnreiter. Die einzelnen Segmente dieses Marktes werden davon jedoch
unterschiedlich profitieren.
Aufschwung für klassische IT-Beratung
Den größten Aufschwung erlebt die klassische IT-Beratung, die 2006 um 7% wuchs
Wirtschaft | Analyse
und ein Marktvolumen von 146
Auftragsentwicklung und
Mio. Euro erreichte. In den
Systemintegration. Dieser BeVorjahren zielten Beratungsreich profitiert langfristig auch
Projekte, wenn sie nicht aufgevon einer Verlagerung des Geschoben oder ganz gestrichen
schäfts weg von Projektarbeit
wurden, vorwiegend auf Kosmit freiberuflichen IT-Speziamobile Security Lösungen vom Spezialisten
tensenkung bzw. -kontrolle ab.
listen bzw. Leiharbeitern (Bomobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH
Doch inzwischen investieren
dyshopping).
Kunden wieder in längerfristiDies bekommt der Markt für
Franzosengraben 12/4/A
ge Wachstumsthemen wie EAI,
„Bodyshopping“ natürlich zu
A-1030 Wien
Web Services oder Servicespüren, der laut Erwartungen
t: +43-1-587 57 63-0
orientierte
Architekturen
PACs dieses Jahr bei knapp 6%
e: [email protected]
(SOA) und suchen nach innostagnieren wird. Insgesamt
i: www.mobil-data.at
vativen Lösungen, um ihre
wird dieser Bereich einen imKonkurrenz abzuhängen. Bemer geringeren Anteil am gesonders gefragt sind Themen rund ums lerweile arbeiten sie jedoch zunehmend mit samten Projektgeschäftsmarkt haben.
Internet: Anwender wollen beispielsweise externen IT-Dienstleistern zusammen und Immerhin nimmt die Nachfrage nach ITim Rahmen von „E-Business“ bzw. „E-Go- dabei bevorzugt mit einem zentralen An- Fachleuten, getragen von dem Aufwärtsvernment“ sämtliche Prozesse auf Inter- bieter statt mit mehreren verschiedenen.
trend in der österreichischen Wirtschaft
net-Technologie basiert ausführen oder InDie allgemeine wirtschaftliche Erholung allgemein und vom sich erholenden Proformationen und Waren mittels Portalen wird einen positiven Einfluss auf diesen jektgeschäftsmarkt im Besonderen, wieder
ihren Kunden bzw. Bürgern zugänglich ma- Bereich haben: „Der Preisdruck wirkt sich zu. Wachstumsthemen sind weitgehend
chen.
hier weniger stark aus als in anderen identisch mit den oben genannten, sowie
Gleichzeitig wächst die Bedeutung von Segmenten, da es sich um hochwertige
Fragen der IT-Sicherheit. Viele Unterneh- Services handelt. Manche Anbieter konn„Wir gehen davon
men unterziehen ihre Prozesse derzeit ei- ten ihre Tagessätze sogar in die Höhe treiaus, dass sich dieser
Markt auch heuer
ner Generalüberholung, was branchen- ben“, betont Martin Barnreiter. Dennoch
positiv weiterentwiübergreifend für IT-Beratungsbedarf sorgt. erwartet er, dass Kunden vorwiegend kleickeln wird. Bis 2010
Branchenspezifisch steht außerdem die Ein- nere, übersichtlichere Projekte in Auftrag
wird er jährlich um
haltung internationaler Richtlinien, Basel geben und so gewonnene Kosteneinspamehr als 6% wachII für Banken beispielsweise, oder die An- rungen in das nächste Projekt investieren
sen, was man gerade
passung an neue Technologien, wie RFID werden.
angesichts der
für den Handelssektor und die Industrie,
Auch in diesem Bereich werden EAI,
Marktstagnation in
den vorhergehenden
auf dem Plan. PAC geht davon aus, dass der Web Services und SOA sowie Portale das
Jahren durchaus als
IT-Beratungsmarkt 2007 um mehr als 8% Wachstum vorantreiben. Darüber hinaus
gute Aussichten bezeichnen kann.“ - Martin
zulegen wird, um sich dann bis 2010 auf steigt das Kundeninteresse an Open-SourBarnreiter, Verfasser des PACs-Studienprodurchschnittliche Wachstumsraten von et- ce-Technologie und an innovativen Sichergramms „SITS Austria“ über die Softwarewa 7% einzupendeln.
heitslösungen. Immer mehr Kunden verund IT-Services-Branche in Österreich (Bild:
Umso langsamer erholt sich das Projekt- langen außerdem eine branchenspezifische
PAC)
geschäft im Bereich Auftragsentwicklung Ausrichtung ihrer IT-Systeme.
und Systemintegration. Dieser Markt ist
Nicht zu vergessen sorgt auch der Dauin Österreich ohnehin recht klein, da erbrenner „SAP-Projekte“ - besonders SAP auf kurze Sicht auch Infrastruktur- und
Unternehmen diese Projekte lange ihren BW (Business Intelligence) and SAP Net- Technologie-Themen. Oft greifen Unterinternen IT-Abteilungen übertrugen. Mitt- Weaver - für zahlreiche Projekte bezüglich nehmen auch auf IT-Experten zurück, um
ihre IT-Systeme zu optimieren und zu konsolidieren. Gerade wenn es darum geht,
Pierre Audoin Consultants (PAC)
flexibel auf Veränderungen im Markt zu
PAC ist eine europäische Beratungs- und Angebot. Mit Hauptsitz in Paris unterstützt
reagieren, wird Bodyshopping anderen
Marktanalysegesellschaft für die Software PAC seit 30 Jahren weltweit über 300
Optionen meist vorgezogen.
und IT-Services-Industrie (SITSI). PAC be- Kunden. Deren Betreuung erfolgt über ein
„SITSI Austria“ analysiert die Positiorät Technologie-Anbieter sowie -Anwen- spezialisiertes, lokales Netzwerk mit
nierung und die Strategie der größten ITder bei der Planung, Entwicklung und Im- Niederlassungen in München, New York,
Anbieter sowie die IT-Marktentwicklung
plementierung erfolgreicher Marktstrate- London und Bukarest.
in Österreich, nicht nur im Bereich Progien in Europa und den USA.
In München ist das Unternehmen seit
jektgeschäft, sondern auch bei SoftwareDabei zählen Marktstudien sowie daran 1989 vertreten.
Produkten und im Outsourcing.
Marion Amann, PR International bei Pierre
anknüpfende Beratungsleistungen zum www.pac-online.de
Audoin Consultants (PAC) GmbH.
monitor | Juli-August 2007
9
Wirtschaft | News | Karriere
25 Jahre Softlab Österreich
Softlab GmbH Österreich feiert ihr
25-jähriges Firmenjubiläum.
Das Unternehmen der Softlab Group ist seit
1982 in Wien vor Ort. Heute zählt die Softlab GmbH mit einem Umsatz von etwa 10
Mio. Euro und mehr als 70 Mitarbeitern zu
den renommiertesten Beratungshäusern
Österreichs.
1982 startete die Softlab GmbH mit nur
fünf Mitarbeitern in Wien. Kerngeschäft
war damals die integrierte Entwicklungsumgebung Maestro. In den 90er Jahren lag
der Schwerpunkt von Softlab auf IT-Service-Management, das vor allem von Telekommunikationsanbietern stark nachgefragt wurde. Ein Meilenstein im neuen Jahrhundert war 2005 die Fusion mit dem IT-
REBOOT
Für die heimischen Telekom- und
Internetanbieter steht mit der geplanten Vorratsdatenspeicherung eine Reihe von Ärgernissen ins Haus.
Conrad Gruber
Sicherheit ja, aber gezielt. Wenn man die
von der EU per Richtlinie gewünschte sogenannte Vorratsdatenspeicherung in
Österreich so umsetzt wie es vorgesehen
wäre, dann haben wir hier neben einem
ausführlichen „Big Brother“-Problem vor
allem eine Kostenlawine für die handelnden Unternehmen zu befürchten. Denn
neben „unverhältnismäßigen Grundrechtseingriffen“, wie es die Opposition und auch
der Internet-Verband ISPA bemängeln, sei
vor allem der technische Aufwand für die
mindestens sechsmonatige Speicherung
von Userdaten enorm.
Die UPC (Telekabel, Chello) rechnet beispielsweise mit einem „Millionenaufwand“, um die Schnüffelbedürfnisse der
EU zu befriedigen. Die Telekom Austria beziffert die Kosten für die Umsetzung einer
solchen Maßnahme konkret mit 4,5 Mio.
Euro. Gerufen wird daher nach einer
Kostenübernahme durch den Staat.
Aus der Sicht der Internetbetreiber ist
dies nur recht und billig. Allerdings tritt
dabei zu Tage, dass der Bürger so seine
10
Klaus Schmid,
Geschäftsführer
Softlab Österreich(l.) und
Thomas
Siegner, Head
of Marketing der
Softlab Group,
beim Festevent
25 Jahre Softlab
in Schönbrunn.
Consulting-Unternehmen Anite. Mit der
Fusion konnte die Softlab GmbH die Zahl
ihrer Experten im Beratungs- und ProjektGeschäft verdoppeln. Jüngster Erfolg ist die
Service-Partnerschaft mit SAP, die seit
Jänner 2007 besteht.
Überwachung mit seinem eigenen Steuergeld finanzieren muss. Umso mehr ist über
das Ausmaß eines Grundrechtseingriffs zu
diskutieren, denn es kann ja nicht angehen,
dass der Staat die von seinen Untertanen
eingesammelten Gelder für Überwachungsformen verwendet, deren Effizienz
höchst umstritten ist.
Natürlich ist gegen Verbrechen jeder Art
im Internet vorzugehen. Cyberkriminalität und terroristische Netzwerke lassen
sich durch Überwachung auch zumindest
eindämmen. Doch eine ziellose, massenhafte Sammlung von Daten, bei denen auch
die kräftigsten Schnüffelprogramme kein
Ende erkennen können, ist kontraproduktiv. Schließlich werden auch Daten von unbescholtenen Bürgern erfasst, gleichzeitig
haben kriminelle Elemente und Terroristen sowieso mit verschiedenen Tricks die
Möglichkeit, keine oder nur anonyme Spuren im Internet und im Telefonnetz zu
hinterlassen.
Richtig: Auch bisher wurden Daten (in
geringerem Ausmaß) gespeichert, aber
Behörden konnten darauf nur zugreifen,
wenn ein dringender Tatverdacht bestand.
Jetzt ist aber praktisch jeder verdächtig.
Eine Datensicherheit ist dabei vielen kritischen Expertenstimmen zufolge nicht
mehr zu gewährleisten. Das sollte man als
unbescholtener Bürger und Steuerzahler
nicht akzeptieren.
monitor | Juli-August 2007
Karriere
Klaus Veselko, 41, wird
zweiter Geschäftsführer bei
Software Quality Lab. Seit
Anfang Juni leiten der Firmengründer Dipl.-Ing. Johannes Bergsmann und
Klaus Veselko gemeinsam
die Geschäfte des Unternehmens. Das gemeinsame Ziel ist profitables
Wachstum sowie der weitere Ausbau der Aktivitäten in Österreich und in angrenzenden
Nachbarländern.
Mag. Yvonne Masopust ist
neue Corporate Communications Managerin bei SAP
Österreich. Zuletzt war die
38-jährige Kommunikationsspezialistin bei der
Software AG tätig.Als Corporate Communications
Managerin zeichnet sie für die gesamten PRund Kommunikationsmaßnahmen bei SAP
verantwortlich.
Manfred Bayer-Lemerz,
39, übernimmt die Leitung
des Bereichs Microsoft Business Solutions bei Microsoft Österreich. Bayer-Lemerz ist damit für die ERPund CRM-Lösungen von
Microsoft verantwortlich.
Er war zuletzt Vertriebsleiter bei Microsoft
Business Solutions. Der bisherige Leiter des
Bereichs, Martin Runge, verlässt Microsoft
Österreich und wechselt in ein anderes Unternehmen.
Stefan Kero, 39, hat die
Verantwortung für Marketing & Communications
bei Fujitsu Siemens Computers in Österreich übernommen. Kero war zuletzt
im Bereich Corporate Development Strategy bei Siemens und damit
für die Betreuung ausgewählter Siemens-Bereiche im Rahmen der strategischen Planung
sowie Projekte verantwortlich.
Markus Wagner, 35, wurde zum neuen Geschäftsführer für Österreich und
Osteuropa bei Compuware
Austria ernannt. Wagner
leitete zuletzt als Sales Manager den Vertrieb für Personal Computing bei HP
Österreich und war in dieser Position auch
für den erfolgreichen Aufbau des Direktvertriebs verantwortlich.
Ein Service der Wiener Zeitung
++ Kunden- und Lieferantenmonitoring: Geschäftsführerwechsel + Konkurse +
Kapitalaufstockung + Insolvenzen + Firmenneugründung + Adressänderung +
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Thema | IT-Optimierung
Managed Desktop Services
erfordern leistungsfähige Partner
Managed Desktop Services bedeutet
nicht nur den störungsfreien Betrieb
von Desktops, mobilem Equipment und
Peripheriegeräten zu organisieren.
Es gilt komplexe Beschaffungs- und
Geschäftsprozesse nutzergerecht zu
optimieren. Eine große Rolle spielt die
sichere Verwaltung und Kontrolle der
Desktops sowie der dazugehörigen
Ausstattung.
Lothar Lochmaier
Das Thema Managed Desktop Services liegt
nach Auffassung von Georg Komornyik,
Geschäftsführer beim IT-Dienstleister S&T
Österreich, ganz im Trend: „Viele Unternehmen möchten sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und CommodityServices von seriösen und professionellen
Partnern erledigen lassen.“
Das Thema Managed Desktop Services
gewinne durchaus an Relevanz für Unternehmen, bestätigt Andreas Burau, Member
of the Board bei der Experton Group AG:
„Gerade für mittelständische Unternehmen
mit mehr als 250 PC-Arbeitsplätzen wird es
zunehmend interessanter.“ Dabei sinke der
Einsatzgrad parallel zur Mitarbeiterzahl im
Unternehmen.
Managed Services seien aufgrund von
Skaleneffekten erst ab einer bestimmten
Unternehmensgröße lohnenswert, wobei
lokale Dienstleister bei unter 100 Mitarbeitern aufgrund ihrer größeren Kundennähe
im Vorteil seien, ergänzt Harald Stamm, Leiter Marketing IT-Outsourcing + BPO bei
HP Services.
Vista als aktueller Markttreiber
Als aktueller Markttreiber fungiert die Einführung von Microsoft Vista. Hier sind
Desktop-Virtualisierungs-Lösungen für ge12
mischte OS-Umgebungen gefragt. Allerdings zögern Unternehmen die Einführung
von Managed Services oftmals hinaus. Die
Gründe hierfür seien vor allem höhere Kosten, kein adäquates Angebot und mangelndes Vertrauen in die Kompetenz des Dienstleisters, gibt Andreas Burau zu bedenken.
Dienstleister benötigen nämlich ausgewiesene Fachkompetenz auf unterschiedlichen Feldern. So sei das Thema Security
wie Datensicherung und Virenschutz auf
jeden Fall separat zu adressieren, es könne
umgekehrt aber auch als Teil der Managed
Desktop Services verstanden werden, sagt
Burau. Ebenso sollten mobile Endgeräte ins
Konzept integriert sein. „Entscheidend ist
auch das Finanzierungsangebot mit den Optionen Leasing oder Miete“, sagt Burau.
„Weniger relevant sind aus unserer Sicht
Printing Services“, fasst Burau den Anforderungskatalog zusammen. Einen Königsweg für die erfolgreiche Einführung gibt es
also nicht. Viele Unternehmen beginnen
zunächst mit einfachen Services, um bei positiven Erfahrungen dann auf „höherwertige Services“ einzuschwenken. Sie erhoffen sich neben Kosteneinsparungen vor allem eine stärkere Standardisierung und
Konsolidierung der IT-Landschaft sowie
damit einhergehend eine bessere Servicequalität.
monitor | Juli-August 2007
„Gerade für mittelständische Unternehmen mit mehr als 250
PC-Arbeitsplätzen wird
es zunehmend interessanter.“ Andreas Burau,
Member of the Board
bei der Experton Group
AG (Bild: Experton
Group)
Übergreifende Konzepte sind gefragt
Aus Kundensicht gilt es deshalb vor allem
auf die hohe Qualität der OutsourcingDienstleistungen zu achten. Besonders gefragt sind übergreifende Konzepte an der
Schnittstelle Managed Desktop Services
und Managed Security mit Blick auf sichere und stabile Benutzerberechtigungen, die
Betriebssystem- und Anwendungsupdates
durch zentrale Softwareverteilung sowie
Antivirusschutz am Client kombinieren.
Daher mache eine gemeinsame Betrachtung beider Themenfelder und deren Abhängigkeiten erst das Ableiten von integrierten Handlungssträngen sowohl für
Managed Desktop Services als auch für
Managed Security Services möglich, bestätigt Dr. Gerald Rehling, Leiter Product und
Thema | IT-Optimierung
Solution Management bei T-Systems
Austria. Nach Auffassung von T-Systems
lohnt sich das Auslagern aber erst ab einer
Größenordnung von 200 Arbeitsplätzen.
Ideal seien 500 Clients, verteilt auf ein
bis zwei Standorte. „Skaleneffekte steigen
überproportional, da gewisse Infrastrukturen nur einmal geschaffen werden müssen“, begründet Rehling. Zudem käme es
auch auf das Mittun der Kunden an.
Unternehmen sollten deshalb die Bereitschaft mitbringen, ihre eigenen Anforderungen zu hinterfragen und wenn möglich
durch Standardleistungen des Providers
abbilden lassen. „Ein hoher Grad an Individualität verursacht einen hohen Grad an
Anpassungsaufwand und damit höhere
Kosten“, begründet der Experte von
T-Systems.
Ein Praxisbeispiel
In den meisten Fällen mache deshalb eine
Fokussierung auf klar definierte Ansprech-
partner Sinn, bestätigt S&T. So fungiere
der Dienstleister als einziger Ansprechpartner für alle Brenntag-Niederlassungen in
Europa, wenn es um die Hardware-Beschaffung gehe. Stellvertretend für seine Kunden hat das Unternehmen gleich die kompletten Hardware-Verträge ausgearbeitet
und verhandelt.
Auch das Nutzungskonzept zur Hardware stammt aus dem Hause S&T. Es wird
von den meisten Brenntag-Niederlassungen in Anspruch genommen, andere wiederum greifen auf S&T nur für die HardwareBeschaffung zurück. Und einige Länder
innerhalb des Firmengeflechts tauschen ihre Hardware zu einem definierten Zeitpunkt
komplett aus und starten mit standardisierten Systemen einen neuen Anlauf, andere
Länder wiederum tauschen sukzessive aus.
Zum „Tausch“ gehören neben der
Beschaffung, der Hardware-Roll-out, die
Installation sowie Implementierung ins
Netz, die Aktualisierung des Asset-Managements, der laufende Betrieb anhand von ver-
„Auslagern lohnt sich
erst ab einer Größenordnung von 200
Arbeitsplätzen.“ Dr. Gerald Rehling,
Leiter Product und
Solution Management
bei T-Systems Austria
(Foto: T-Systems)
einbarten Service Level Agreements, bis hin
zum Löschen von Daten und Platten der alten Hardware sowie deren Entsorgung.
S&T habe mit Brenntag zwar einen Vertrag für alle Ländervertretungen vereinbart, betreue diese aber individuell und gehe deshalb flexibel auf die unterschiedlichen
Anforderungen ein, gibt Komornyik zu bedenken. Offenbar hat diese Vorgehensweise
bereits andere Großkunden überzeugt wie
Henkel und die Accor-Hotelgruppe, die auf
Managed Desktop Servicepakete aus dem
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Hause S&T setzen.
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monitor | Juli-August 2007
13
Thema | IT-Optimierung
IT optimieren - Unternehmen stärken
Der Druck des globalisierten Marktes fordert
Kostensenkung bei vermehrter Effizienz und zwingt
IT-Abteilungen zur konsequenten Ausrichtung auf die
Geschäftsprozesse. Aber erst wenn Technik und
Organisation kooperieren, steht der Gestaltung einer
erneuerten und dynamischen Infrastruktur nichts mehr
im Wege. Virtualisierungstechnologien helfen dabei.
„IT und Organisation wächst
immer mehr zusammen“,
erläutert Michael Botek, Geschäftsführer ITdesign. „Aber
oft fehlt es am ‚Übersetzer’ von
der Business-Prozess-Sprache
in die EDV-spezifische Nomenklatur. Erst wenn diese Nahtstelle geschlossen ist, geht die
Ausrichtung der Geschäftsprozesse Hand in Hand mit der
technischen Anpassung der
vorhanden IT-Infrastruktur.“
Beim herstellerunabhängigen IT-Dienstleister ITdesign
legt man deshalb großen Wert
auf die Konzeptionsphase, um
zwischen Fachbereich und EDV
eine Begriffsabgleichung zu erreichen. „Wir setzen bei der-
arbeitung produktunabhängiger technischer Lösungsmöglichkeiten.“
Auf diese Weise ist eine
ideale Abstimmung der angepassten Infrastruktur mit dem
organisatorischen ProzessKnow-how und der Applikationsebene möglich. Übergreifende Forderungen wie Sicherheit, Verfügbarkeit und Storage werden ebenfalls berücksichtigt.
Zudem sei es, so Botek, bei
der zunehmenden Komplexität
heutiger IT-Strukturen für die
Unternehmen oft schwer, die
Chancen und Risiken von
Investitionsentscheidungen
richtig abzuschätzen.
„Als herstellerneutralem Dienstleister
kommen uns sowohl in der Beratung als
auch in der Praxis unsere langjährige
Erfahrung und unser großes Produktwissen zu Gute.“ - Michael Botek,
Geschäftsführer ITdesign
artigen Projekten einen eigenen IT-Berater ein, der diese
Übersetzung übernimmt“, erläutert Botek. „Er vergleicht die
von den Fachbereichen kommenden Anforderungen mit
der vorhandenen Infrastruktur
und erarbeitet im Zuge der
Projektberatung Optimierungspotenziale samt der Aus14
Basis legt. Damit lassen sich
deutliche Einsparungen erreichen bei gleichzeitiger Verbesserung der Verfügbarkeit und
Entlastung der IT-Administratoren.
Hardware-Virtualisierung
Virtualisierung als Enabler
Auf der Infrastrukturseite steht
mit unterschiedlichen Virtualisierungstechnologien inzwischen ein erprobtes Mittel der
Ressourcen-Teilung und -Verwaltung zur Verfügung, das für
die oben genannten Anforderungen eine kostenbewusste
Hardware-Virtualisierung hilft
beispielsweise im Server-Umfeld dabei, veraltete Gerätegenerationen kosteneffizient abzulösen, den Hardwareeinsatz
zu verringern sowie das Management und Monitoring zu
konsolidieren. Dank seiner
langjährigen Erfahrungen kann
ITdesign die Integration unterschiedlicher Server-Betriebssysteme (Microsoft, Novell,
Linux) in virtuelle Umgebungen realisieren.
monitor | Juli-August 2007
Software-Client-Virtualisierung
Software-Client-Virtualisierung beginnt dort, wo klassisches Desktop Management
aufhört. Applikationen werden
zentral gewartet und gepatcht,
auf den Clients ist keine Installation mehr notwendig.
Die benötigten Dateien und
Registry Keys werden zum
Endgerät (PC oder Terminal
Server) gestreamt. Auf diese
Weise können auch unterschiedliche Versionen derselben Anwendung auf einem
Endgerät laufen.
Große Zeitvorteile ergeben
sich für Software-Rollouts
(z. B. SAP in Terminal-ServerUmgebungen).
www.itdesign.at
MICROSOFT SYSTEM CENTER.
DESIGNED FÜR WIRKLICH, WIRKLICH GROSSES.
Microsoft® System Center ist eine Familie von
IT Management Lösungen (inklusive Operations
Manager und Systems Management Server), die
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Ihrer unternehmenskritischen Systeme und
Anwendungen zu helfen.
EDS setzt System Center Lösungen ein, um 90.000 PCs
weltweit zu koordinieren. Etwas wirklich Großes. Lesen
Sie mehr über EDS und weitere Fallstudien unter
www.microsoft.com/austria/systemcenter
Thema | IT-Optimierung
Für die Zukunft gerüstet
Gerüstbauspezialist Ringer KG sichert reales Wachstum mit virtueller
Serverumgebung.
Ob für den Bau des 240 Meter hohen Triumph Palace Towers in Moskau oder die Einrüstung eines barocken Zwiebelturms, Gerüste des österreichischen Unternehmens
Ringer KG sind überall dort im Einsatz, wo
flexibel auf Kunden- und Projektanforderungen eingegangen werden muss und
höchste Qualität gefordert wird. Mit der rasanten Expansion des Unternehmens steigen auch die Anforderungen an die IT-Infrastruktur.
Der Konjunkturaufschwung in der Bauwirtschaft und ein verstärktes Engagement
im Osten haben den Umsatz des auf Gerüste und Schalungen spezialisierten oberösterreichischen Unternehmens in weniger
als zwei Jahren von 15 auf knapp 30 Mio.
Euro ansteigen lassen. Durch die dynamische Entwicklung des Unternehmens und
den Sprung zur industriellen Fertigung stieß
die installierte IT-Infrastruktur an ihre Grenzen und eine Erneuerung der Serverlandschaft und ein Redesign der Vernetzung
standen an.
Als kaufmännischer Leiter ist Walter
Tribert auch für die IT-Aufgaben des 75 Mitarbeiter-Unternehmens verantwortlich. Seine Zielsetzungen waren klar definiert: Homogenisierung der bis dato recht heterogenen Serverlandschaft,Vereinfachung des ITHandlings zur Vermeidung einer internen
Ressourcen-Aufstockung, Zukunftssicherheit durch Skalierbarkeit der Systeme und
hohe Verfügbarkeit.
Der bisherige lokale Hardwarelieferant
und der bestehende Softwarepartner Data
Systems Austria, deren JET-Software bei
Ringer bereits im kaufmännischen Bereich
und in der Produktion im Einsatz waren,
wurden zur Erarbeitung eines Konzeptes
eingeladen. Das Angebot der DSA überzeugte schlussendlich durch ein innovatives Virtualisierungskonzept auf Basis VMware.
Von fünf Server auf zwei
Durch die Umstellung auf eine virtualisierte Serverlandschaft wurden die vorhandenen fünf Server auf lediglich zwei HP DL385
reduziert. Durch die angebotene Lösung ist
16
es möglich, einen störungsfreien Betrieb in
einer virtualisierten Umgebung aufzubauen. Software-Updates können während des
laufenden Betriebes, ohne dass ein Benutzer davon betroffen ist, durchgeführt und
vorab in einer Echtumgebung getestet werden. Weiters können zusätzliche virtuelle
Maschinen jederzeit nachgerüstet werden.
Die angebotene Hardware ist mit redundanten Netzteilen, Lüftern und Netzwerkkarten ausgestattet und bietet Sicherheit
und Verfügbarkeit. Die Aufteilung virtueller Maschinen erfolgt auf zwei VMwareServer. Damit kann bei Ausfall eines ganzen Systems, der zweite VMware-Server
alle betroffenen virtuellen Maschinen automatisch übernehmen.
Die beiden VMware-Server werden zu
einem Cluster zusammengefasst, das erhöht
die Verfügbarkeit und vereinfacht die Administration. Falls die vorher definierten
Ressourcen für einen virtuellen Server auf
einem VMware-Server nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können, wird diese
virtuelle Maschine automatisch auf den
zweiten VMware-Server verschoben. Damit kann man Ressourcen gezielt verteilen und eventuelle Lastspitzen ausgleichen.
Die Umstellung der Datensicherung von
einem direkten Backup auf Band, auf ein sogenanntes Staging-Konzept „Disk to Disk
to Tape“ brachte eine wesentlich höhere Flexibilität innerhalb des Backup- und Restore-Prozesses. Es werden zwei Produkte für
die Sicherung eingesetzt, einerseits
„Consolidated Backup“ (integriert in
VMware) und andererseits Symantec
Backup Exec. Durch die Verwendung einer
Tape Library konnte das Backup völlig automatisiert werden.
Der zentrale gemeinsame Datenspeicher
wird mit dem HP Modular Smart Array
1000 realisiert. Dieses Storage-System ist
redundant ausgelegt, intern SCSI basierend
mit zwei externen Fibre Channel Switches
zur Anbindung der Server und des SAN
Systems selbst. Das System kann insgesamt
54 Festplatten aufnehmen, das entspricht
derzeit einer maximalen Bruttokapazität
von 16 TB.
monitor | Juli-August 2007
Bereits in der Umstellungsphase konnte
das Konzept den Beweis antreten. Alle bisher eingesetzten Server wurden mittels
VMware-Tools während der Laufzeit des
Echtsystems automatisch virtualisiert und
auf die neuen Server verlagert. Die komplette Umstellung war damit in zwei Tagen
abgeschlossen.
Hohe Verfügbarkeit bei gesenkten Kosten
IT-Chef Tribert ist davon überzeugt, die richtige Strategie gewählt zu haben: „Durch das
neue Systemkonzept mit VMware und einem zentralen Storage- und Backupsystem
haben wir heute eine homogenisierte und
hochverfügbare Serverlandschaft bei gleichzeitiger Senkung der laufenden Kosten.
Außerdem hat die Zusammenarbeit mit
Data Systems Austria ausgezeichnet geklappt. Für uns war wichtig, dass in allen
Projektphasen von der Analyse und Konzeption bis zur Implementierung derselbe
Ansprechpartner für uns zuständig war.
Durch die Gesamtanbieterschaft sind viele
potenzielle Probleme einer derartigen Umstellung gar nicht erst entstanden. Die reibungslose Abstimmung mit den Softwarebetreuern ist DSA-intern erfolgt. Wir haben uns dadurch jeglichen Abstimmungsaufwand oder allfällige Kommunikationsprobleme erspart.“
Für die Überwachung der Systeme und
den Second-Line-Support können die
Systemspezialisten der DSA im Problemfall oder proaktiv remote eingreifen. Dem
kleinen EDV-Team bei Ringer steht somit
jederzeit auch ein virtueller „IT-Assistent“
www.datasystems.at
zu Seite.
Keine langfristigen
IT-Geschäftsstrategien?
HP Studie zeigt auf: Unternehmen
investieren zu wenig in Business
Continuity and Availability (BC&A).
Demnach haben 18% der großen und
31% der kleinen Unternehmen kein
BC&A-Konzept, obwohl viele IT-Manager die Notwendigkeit dafür erkannt haben: 80% planen 2007 höhere Investitionen in diesem Umfeld als im Jahr 2006.
Das hat eine aktuelle, von HP beauftragte
Studie ergeben. Für die Untersuchung hat
GCR Custom Research weltweit 564 ITEntscheider zum Thema Business Continuity and Availability interviewt.
Neun von zehn der Befragten wollen vor
allem für Backup und Recovery, Sicherheit sowie für verbessertes IT Service Management mehr finanzielle Mittel bereitstellen. Außerdem stehen auf der Agenda Lösungen, die nach einem Katastrophenfall die Weiterführung des IT-Betriebs
sicherstellen (Disaster Tolerant Solutions).
Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass
Unternehmen ihre Business-ContinuityStrategie geändert haben. Statt einem reaktiven Ansatz steht jetzt die langfristige
Planung im Vordergrund. Allerdings werden die IT-Abteilungen häufig an der Umsetzung gehindert. Die Gründe dafür sind
unter anderem eine fehlende Einigkeit hinsichtlich der technologischen Lösung (55%
der Befragten), mangelnder Zeit für die
Implementierung (49%) oder nicht vorhandener Erfahrung im eigenen Hause
(59%).
„Die Unternehmen sind sich der Vorteile nachhaltiger IT Strategien im Bereich
Business Continuity und Availability
durchaus bewusst. Alleine an der Umsetzung hapert es noch. Das größte Argument, das immer wieder gegen eine Implementierung solch langfristiger Systeme angeführt wird: die Kosten. Dabei hat
professionelles IT-Service Management in
der Regel einen ROI von nur zwölf bis 18
Monaten, und ein durch IT Service Management verhinderter Systemausfall
amortisiert in der Regel bereits die Pro-
„Professionelles ITService Management hat in der
Regel einen ROI von
nur zwölf bis 18 Monaten, und ein durch
IT Service Management verhinderter
Systemausfall
amortisiert in der
Regel bereits die
Projektkosten.“ -
Gerhard
Krennmair, Direktor HP Services Österreich
jektkosten“, erklärt Gerhard Krennmair,
Direktor HP Services Österreich.
BC&A-Strategie
HP empfiehlt eine Herangehensweise mit
folgenden Schritten, um eine umfassende
BC&A-Strategie umzusetzen:
. Zunächst sind die Geschäftsanforderungen zu definieren und der aktuelle Status von Hardware, Anwendungen und
Know-how zu prüfen. Zudem gilt es sicherzustellen, dass Best Practices angewandt werden.
. Danach sollte ein ganzheitlicher Ansatz
entwickelt werden, der sowohl Mitarbeiter als auch Prozesse und Technologien
einbezieht.
. Sinnvoll ist die Zusammenarbeit mit Anbietern, die ein möglichst umfassendes
Lösungsportfolio für Business Continuity, Hochverfügbarkeit, Disaster Recovery und Sicherheit bereithalten.
. Unternehmen sollten einen Zeitrahmen
für die Umsetzung ihres Business-Continuity-Planes festsetzen.
. Technologien wie Virtualisierung und
Remote-Datenspeicherung ermöglichen
ein schnelles Umschalten auf ErsatzSysteme und helfen, Kosten zu senken.
. Schließlich sollten Unternehmen ihre
Systeme in regelmäßigen Abständen
testen, um sicherzustellen, dass Performance Levels und Datenzugriff in der
gewünschten Qualität zur Verfügung
stehen.
www.hp.com/at
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Thema | IT-Optimierung
Viele Outsourcing-Verträge nicht mehr zeitgemäß
Zu diesem Schluss kommt der schweizerisch-deutsche IT-Dienstleister Trivadis
und fordert mehr Innovationskraft in IT-Abteilungen durch Multisourcing.
Outsourcing galt lange Zeit als Zauberwort,
so Trivadis, wenn sich Unternehmen verstärkt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und die Kosten im IT-Bereich senken wollten.Viele Topmanager machten mit
der Auslagerung von IT-Services aber
schlechte Erfahrungen, weil hierdurch oft
Innovationen und Prozessverbesserungen
gebremst werden. „Der Grund dafür ist, dass
Outsourcing-Verträge zumeist nur die Aufrechterhaltung des IT-Betriebs beinhalten“,
sagt Urban Lankes, CEO des schweizerischdeutschen IT-Dienstleisters Trivadis.
„Klassische Outsourcingstrategien sind
nicht mehr zeitgemäß, weil ihnen die Nachhaltigkeit fehlt“, erläutert Lankes. Die Entkoppelung der Unternehmens-IT von den
laufenden Geschäftsprozessen führt dazu,
dass Innovation nur mehr eingeschränkt
stattfindet. Da die Anforderungen an die IT
betreffend Service, Qualität und insbesondere Flexibilität aber konstant steigen - ohne höhere Kosten verursachen zu dürfen sind moderne IT-Dienstleister gefordert,
neue Lösungsansätze zu liefern. Das Rezept
von Trivadis dafür heißt „Multisourcing“.
Der Vorteil von Multisourcing-Strategien
ist, dass die IT-Prozesse ständig auf die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse
des Unternehmens fokussiert werden.Aufgrund der daraus resultierenden Erkenntnisse wird das passende Service-Modell abgeleitet und angepasst. Das Unternehmen
des Kunden kann vom IT-Dienstleister laufend unter neuen Bedingungen optimiert
und durch Innovationen unterstützt werden.
Die Sourcing-Bedürfnisse der Kunden
sind sehr unterschiedlich - eben abhängig
von der Unternehmensgröße, dem Aktionsbereich, der Branche, der Wettbewerbssituation und der Abhängigkeit der Geschäftsprozesse von der IT. Für Großkunden steht
die finanzielle Planbarkeit (Festpreis) im
Vordergrund. Sie wollen die Operationsverantwortung für selektive IT-Komponenten
an den Dienstleister übergeben und erwarten sich „Best in Class IT-Services“ zu
marktkonformen Preisen. Hinsichtlich ITEngineering streben sie zumeist eine Partnerschaft an. Die Übergabe der Verantwortung erfolgt über kompetitive Preismodelle.Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind
Großkunden dabei sehr wichtig.
„Enge Zusammenarbeit zwischen ITDienstleister und
Kunden, transparente
Kostenmodelle, hohe
Flexibilität und das Innovationspotenzial
sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren,
die für Multisourcing
sprechen.“ - Urban Lankes, CEO Trivadis
Ein anderes Bild zeigt sich bei kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU). Sie erwarten sich professionelle IT-Services zu marktkonformen Preisen und eine partnerschaftliche Koexistenz hinsichtlich der eigenen ITResourcen mit dem Sourcing-Anbieter.
Know-how, Personal und Resourcen müssen für mittelständische Unternehmen bei
Bedarf rund um die Uhr abrufbar sein, und
alle Services müssen sich durch Transparenz
und Nachvollziehbarkeit auszeichnen. Sie
wünschen zumeist ein „Pay per use“-Modell mit geringen Basisgebühren und gehen
davon aus, dass der Sourcingpartner auch
Engineering- und Innovationstreiber ist die Kosten müssen dabei immer planbar
sein.
www.trivadis.at
Datacenter aus der Blackbox
Mit Project Blackbox präsentiert Sun den Prototypen des weltweit ersten
virtualisierten Datencenters.
Project Blackbox wurde speziell für die Bedürfnisse von Kunden entwickelt, die zunehmend vor dem Problem stehen, für ausreichend Platz, Energie und Kühlung sorgen zu müssen. Mit Project Blackbox erhalten sie einen Vorgeschmack auf die schnellen, kostengünstigen Datencenter der Zukunft.
Project Blackbox bietet Computer-, Speicher- und Netzwerkinfrastrukturen in Form
von skalierbaren, modularen Einheiten, die
mit modernsten Kühlungs-,Überwachungsund Energieversorgungssystemen ausgestattet sind. Kunden haben die Möglichkeit,
aus einer Vielzahl an standardmäßigen und
individuell angepassten System-, Speicher-,
18
Netzwerk- und Software-Konfigurationen
zu wählen.
Durch die Integration in einen standardmäßigen 6-m-Frachtcontainer für maximale Flexibilität kann Project Blackbox unter
Verwendung der gängigen Liefermethoden
transportiert werden. Anschlüsse für Wasser,Wechselstrom und Netzwerkbetrieb ermöglichen eine schnelle Implementierung
von Projekt Blackbox direkt nach dem Erhalt.
Ein vollständiges, modulares „Instanton“-Datencenter kann dadurch in nur einem Zehntel der Zeit erworben und implementiert werden, die für die Bereitstellung
eines traditionellen Datencenters erfordermonitor | Juli-August 2007
Die „Blackbox“ schafft Unterstützung für bis zu
10.000 Desktop-Benutzer gleichzeitig
lich wäre. Die Bereitstellungszeit beträgt
demnach nicht Jahre, sondern Wochen. Nach
der Bestellung wird Project Blackbox konfiguriert, transportiert und schnell implementiert. Das virtualisierte Datencenter verbleibt dabei ganz einfach in seinem Transportcontainer.
www.sun.at
Thema | IT-Optimierung
Neue Remote-Access-Lösung bei der APA
„G/On wird von den
Anwendern der APA
durchwegs positiv
angenommen.“
Heinz Lechner,
Projektleiter bei der
APA-IT
Täglich sorgen 65 IT-Mitarbeiter für den
reibungslosen Betrieb der APA - Austria
Presse Agentur. Um die Nähe zum Kunden
zu optimieren, wurde die Unit in die APAIT Informations Technologie GmbH ausgegliedert. Die Angebotspalette der APA-IT
geht weit über den Medienbereich hinaus
und reicht von Serverhosting, Internet Solutions, Content Management Systemen
(CMS) und Informationsaufbereitung bis
hin zu Office-Outsourcing-Lösungen quer
über alle Branchen.
Trotz des ständig wachsenden Datenverkehrs muss die permanente Erreichbarkeit
der Serverlandschaften und Dienste abgesichert sein. Bisher wurde für den Access
auf traditionelle Lösungen gesetzt, wodurch
die Integration der Home-Office-Arbeitsplätze nur eingeschränkt möglich war. „Wir
haben G/On ausgewählt, weil wir eine Lösung benötigen, die uns eine Anbindung der
Mitarbeiter mit geringsten Kosten und einfachsten Strukturen an ihre Applikationen
ermöglicht“, erläutert Heinz Lechner,
Projektleiter bei der APA-IT.
„Gerade im Support können wir mit
G/On die unterschiedlichen Strukturen effizient und absolut sicher abbilden: Während der Basis-Support auf seinen Remote
Desktop verbindet und hierüber arbeiten
kann, erhält der 1st Level Support zusätzlich direkten Zugriff auf die Produktivsysteme, um sie zu überwachen und zu warten. Und das von nahezu jedem PC aus, egal
ob im Home Office oder unterwegs“, so
Lechner. Die Entscheidung für G/On ist
übrigens sehr kurzfristig getroffen worden:
„Die IT-Verantwortlichen der APA sind im
Rahmen der Messe ITnT auf das Produkt
aufmerksam geworden und haben das Potenzial sofort erkannt“, so Martin Pillwatsch
von Stadler EDV der die Implementierung
begleitet hat.
G/On, eine von Giritech patentierte und
FIPS-zertifizierte Verbindungstechnologie,
sorgt bei der APA außerdem für eine Konsolidierung der Kosten, denn es sind weder zusätzliche Sicherheitsmechanismen (z.
B. gegen Viren oder Malware) noch ergänzende Autorisierungs- bzw. Authentifizie-
rungsverfahren erforderlich.
„Das Besondere an G/On ist die Einfachheit der Nutzung: Für den Verbindungsaufbau muss der User nur seinen USB-AccessKey mitnehmen. Nicht einmal der Laptop
ist notwendig, denn überall wo ein PC mit
Internetanschluss zur Verfügung steht, kann
sofort ohne Sicherheitsbedenken gearbeitet
werden. Aus diesem Grund wird G/On von
den Anwendern der APA durchwegs positiv angenommen“, so Lechner.
www.systemsoftware.at
kraftWerk
Durch den Einsatz von G/On steht bei
der APA - Austria Presse Agentur nun
ein kostengünstiger und nahezu von
überall verfügbarer Fernzugriff im technischen Support zur Verfügung.
IT WORKS
„Das Projekt ist so sauber aufgesetzt, dass es ein Selbstläufer ist“, so Heinrich Starke,
Projektleiter Wolfgang Denzel AG, zum erfolgreichen Aufbau eines ausfallsicheren
SQL-Clusters. Zufriedene Kunden – oberstes Ziel von ITdesign, dem unabhängigen
Dienstleister auf dem österreichischen IT-Markt.
www.itdesign.at
Thema | IT-Optimierung
Desktop-Virtualisierung verändert Lizenzlandschaft
Im Zuge der Desktop-Virtualisierung wird das Feld der Lizenzvereinbarungen noch
unübersichtlicher. Neue Geschäftsmodelle tangieren auch die IT-Spezialisten, die
sich mit der Thematik schon jetzt auseinander setzen sollten.
Lothar Lochmaier
Die Virtualisierung des IT-Arbeitsplatzes
nimmt immer mehr konkrete Formen an.
Viele Anwender fordern und einige Hersteller pushen derzeit sogenannte
On-demand-Lösungen in den Markt. Das
lange Jahre tot geglaubte, um das Jahr 2000
propagierte Application Software Providing,
lebt als Software as a Service (SaaS) wieder auf. Zwangsläufig müssen sich deshalb
auch die IT-Spezialisten damit beschäftigen.
Für sie gilt es beim Management der Softwarebestände ohnehin, durchgängig für
interne Transparenz und Überblick zu sorgen. Das Problem im Nachgang allein mit
dem Hersteller auszumachen, etwa durch
eine Neujustierung bei Volumenslizenzen,
reicht künftig kaum mehr aus. Sicherlich
sind einerseits auch die Hersteller gefordert,
sich bei der Einführung von On-demand
bzw. SaaS-Lösungen mit klar nachvollziehbaren Lizenzmodellen auseinanderzusetzen.
Auf der anderen Seite gestaltet sich dadurch auch für Unternehmen die Kalkulation für einen konkreten Geschäftsvorfall
sowie die damit verbundene ROI-Berechnung wesentlich komplexer. „Das erfordert
auf Anwenderseite eine weitaus höhere
Kompetenz bei der Erstellung von Profitabilitätsanalysen“, gibt Rüdiger Spiess von
IDC zu bedenken. Ein „mentales Upgrade“
sei deshalb auf beiden Seiten erforderlich.
Überblick gefragt: Die Tücke steckt im Detail
Fest steht derzeit nämlich nur, dass die Hersteller ihre Lizenzmodelle anpassen werden,
etwa indem sie auf „Pay Per Use“ mit oder
ohne Sockelbetrag umstellen. Einerseits wird
es dadurch für die Anwender einfacher, mit
der pauschalen Nutzung (Flatrates) bei Anwendungen zu kalkulieren, etwa innerhalb
einer CRM-Software mit einem Betrag von
100 Euro pro Nutzer und Monat.
Wird aber diese einfache Form des Anwendungsbezugs nicht eingehalten und gibt
20
es auch On-Site-Komponenten, steigt der
Messaufwand auf beiden Seiten, sowohl für
die Hersteller als auch für die Anwender.
„Damit wird auch die Kontrollierbarkeit und
Kalkulierbarkeit schwieriger“, gibt der IDCAnalyst zu bedenken. Folglich seien zusätzliche Instrumente bzw.Tools erforderlich,
die genaue Auskunft über das Verbrauchsverhalten der Softwarefunktionen der Endanwender Aufschluss geben, empfiehlt
Spiess.
„Desktop-Virtualisierung gibt einen kleinen
Vorgeschmack, mit welchen Problemen sich
zukünftige ROI-Kalkulationen und Budgetverantwortliche herumschlagen müssen.“ Rüdiger Spiess, IDC
Wie sich Unternehmen bzw. die IT-Spezialisten auf neue Lizenzmodelle wie SaaS
oder Software on Demand vorbereiten können, erläutert Stephan Glathe, Geschäftsführer beim Lizenzmanagement-Spezialisten enteo Software. Nur abwarten, was auf
die Unternehmen zukommt, reiche nicht
aus: „Die Kunden benötigen in jedem Fall
eine Lösung zur Inventarisierung der auf
den Endgeräten installierten Software.“
Einige Lizenzmodelle erfordern zudem
auch die Ermittlung der Softwarenutzung
oder von Hardwareeigenschaften. Damit
könne der Kunde einen Überblick gewinnen, welche Assets (Soft- und Hardware)
vorhanden seien, empfiehlt der Experte. Zudem gelte es, proaktiv die vorhandenen Lizenzverträge zu sammeln und insbesondere für neue Lizenzmodelle gemeinsam mit
den IT-Verantwortlichen eine Ermittlung
des jeweiligen Lizenzbedarfs durchzuführen.
Da ein manuelles Lizenzmanagement sehr
monitor | Juli-August 2007
schnell an seine Grenzen stößt, empfiehlt
enteo Software den Einsatz einer maßgeschneiderten Lizenzmanagement-Lösung.
„Mit Blick auf zukünftige Lizenzmodelle
sollte der Kunde darauf achten, dass die
Lösung über ein offenes und einfach zu erweiterndes Regelwerk zum Abbilden der
Lizenzmodelle verfügt“, fasst Glathe zusammen. Idealerweise biete die Lösung auch
die Möglichkeit, neue Lizenzmodelle und
Vertragstemplates per Download zur Verfügung zu stellen.
Neue Spieler beleben den Markt
Zusätzlich forciert wird der Markt durch
zahlreiche neue Spieler im Bereich der Virtualisierung der gesamten Infrastruktur, insbesondere der Server- und Desktop-Umgebung. Mit den SWsoft Virtuozzo Management Tools etwa soll die Verwaltung der Virtualisierungslösungen anderer Hersteller
möglich sein. SWsoft setzt in der ersten Phase der Markteinführung auf die Unterstützung von VMware und Xen.Aber auch andere Technologien sollen bald schon folgen.
Damit erhielten die Administratoren von
Rechenzentren eine bisher beispiellose Kontrolle über ihre virtualisierten Ressourcen,
da sie nun verschiedene Virtualisierungslösungen einsetzen könnten, ohne an die Verwaltungswerkzeuge eines einzelnen Herstellers gebunden zu sein, bekräftigt Serguei
Beloussov, CEO bei SWsoft. „Die SoftwareLizenzierung, so wie wir sie bisher kannten,
stirbt aus oder ist schon tot“, bilanziert der
Experte.
Von diesem Trend in der Virtualisierung
könnten am Ende auch die Software-Hersteller selbst profitieren. „Dies erschließt
Thema | IT-Optimierung
neue Einsatzmöglichkeiten und
Möglichkeiten für Lizenzeinnahmen, bei für den Kunden
gleichzeitig sinkenden Kosten
pro Benutzer“, fasst Beloussov
zusammen. Aus Sicht der Anwender bzw. Unternehmen ist
dabei vor allem bedeutend, dass
die Spielregeln nicht willkürlich
von den Software-Herstellern
geändert werden.
Fazit: Lizenzlandschaft
wird noch komplexer
Auch die Mehrkern-CPUs stellen eine weitere Herausforde-
rung für die Software-Hersteller dar. Denn die einfache serverbasierte Lizenz passt nun
nicht mehr so einfach ins Schema. Im Aufwind befinden sich
zudem verstärkt sogenannte
Hybrid-Lösungen, bei denen
ein Teil der Funktionalität OnSite abgewickelt wird, das heißt
direkt unter der Herrschaft des
Endanwenders, während andere Funktionalitäten On-demand
von einem oder mehreren ITHerstellern bezogen werden.
Eine ergänzende Schwierigkeit liegt zudem in der Komplexität der Service-orientierten
Architekturen (SOA). Welche
Modelle sich letztlich durchsetzen, ist derzeit noch unklar.
Selbst Microsoft hätte hier alles andere als eine klare Lösungsformel parat, gibt Brian
Gammage, Vice President
Client Computing Research, bei
den Marktforschern von Gartner zu bedenken. „Bei Großkunden sollten komplexere
Preismodelle akzeptabel bleiben“, ergänzt Rüdiger Spiess
von IDC.
Als Schreckgespenst unter
Experten gilt die Telekommunikationsbranche, wo schon
heute eine Unzahl von gestaffelten Telefonie-Tarifen für die
unterschiedlichsten Kommunikationskanäle existieren. Die
Auguren rechnen zwar nicht
unbedingt damit, ein ähnlich
gelagertes Chaos künftig im
Applikationsbereich der Softwarebranche vorzufinden.
„Dennoch gibt die DesktopVirtualisierung einen kleinen
Vorgeschmack, mit welchen
Problemen sich zukünftige
ROI-Kalkulationen und Budgetverantwortliche herumschlagen müssen“, fasst Spiess
❏
zusammen.
Open Services Networking
Mit der Initiative Open Services Networking (OSN) ermöglicht
3Com den Einsatz von Open-Source- und Dritt-HerstellerSoftware in seinen Routern und Switches.
„Unsere Kunden können ab jetzt entscheiden,
wann und wo sie welche Software einsetzen,
um so das eigene Netzwerk bestmöglich zu
gestalten. Wir haben mit unserer Initiative ein
Ökosystem von Herstellern kreiert, das es
in dieser Form noch nicht gegeben hat.“ -
Dagmar Niedereder,
Geschäftsführerin 3Com Österreich
Basis dafür ist ein Zusatzmodul
mit linux-basierter Software,
das beispielsweise in Routern
der 6000er Serie oder in Modellen der 5500er-Switch-Familie
eingesetzt werden kann.
Das Modul stellt einen Control Agent bereit, der die Abläufe steuert und kontrolliert sowie Softwaretools beispielweise
für das Monitoring. Zu diesen
Tools zählen unter anderem:
. MRTG für die flexible Datenerfassung und grafische Darstellung von kritischen Werten für OSN-Dienste,
. NTOP zur Charakterisierung
von „Live“-Verkehr und zur
Identifizierung der Nutzungsmuster im Netzwerk,
. TShark für Packet Capturing
and Analysis - Paketerfassung
und Analyse,
. Nagios zur Service Notification beziehungsweise Benachrichtigung bei Dienstproblemen.
Weitere Bundles etwa für Security und Voice sollen folgen,
Unternehmen können auch eigene Softwarelösungen implementieren.
Zusätzlich bietet 3Com
umfangreichen Service und
Support für die eigene mit
OSN-erweiterte Hardware an.
„Dazu zählen Advanced
Hardware Replacement, technischer Support, Updates bei
den operativen Systemen und
auch Webservices. Hinzu
kommt unser Software-Support, der bei Fragen zu spezifischer Open-Source-Software
und natürlich auch zu OSN-
Anwendungen von 3Com rund
um die Uhr zur Verfügung
steht“, erläutert Dagmar
Niedereder, Geschäftsführerin
3Com Österreich.
Thema | IT-Optimierung
Strategische Antworten statt wilder Datenberge
Die Zusammenführung von ERP- und
PM-Systemen bringt Intelligenz in
Geschäftsprozesse.
Jutta Schausten
Wer viele Daten hat, weiß nicht zwangsläufig auch viel.Diese Erfahrung machen Unternehmen,die zwar erfolgreich Daten in ihrem
Enterprise Resource Planning (ERP)-System
sammeln, aber daraus keine Antworten auf
strategische Fragen liefern können. Abhilfe
schaffen Performance-Management-Lösungen,die Daten aus allen Geschäftsanwendungen im Unternehmen intelligent miteinander verknüpfen.
Nahezu kein Unternehmen in der fertigenden Industrie kommt heute noch ohne
Geschäftslösung aus: Systeme für die Warenwirtschaft, Betriebsdatenerfassung, Produktionsplanung und -steuerung sowie für
das Lieferketten-Management und die Kundenbeziehungspflege sind gängiger Standard.
Diese Transaktionssysteme steuern die Prozesse des Tagesgeschäfts und bilden dabei den
jeweils aktuellen operativen Status ab. Sie
sind darauf ausgelegt, Daten zu speichern,
Mengen abzugleichen,Transaktionen möglichst schnell ablaufen zu lassen und nachzuverfolgen sowie vordefinierte, geschäftsbezogene Berichte zu liefern.
Ein Standard-ERP-System gilt als Investition für zehn bis 15 Jahre. Über diesen Zeitraum hinweg müssen die Unternehmen den
Wert des Systems erhalten und seine Rentabilität sichern. Hier bieten sich die heute
meist webbasierten Performance-Management (PM)-Lösungen als Steigbügel an: Sie
können aus den gesammelten Daten einen
Mehrwert herausschlagen und über integrierte Planungs- und Konsolidierungs-Anwendungen einen weiteren Nutzen schaffen.
So konkret umgesetzt bei der Pankl Racing
Systems AG: Das steirische High-TechUnternehmen, dass Motor- und Antriebssysteme sowie Fahrwerksteile für den Rennsport, für High-Performance-Autos und die
Luftfahrtindustrie entwickelt und produziert,
hat sich für eine integrierte Performance-Management-Lösung von Infor entschieden,um
seine Planungs-,Reporting- und Konsolidierungsprozesse zu optimieren.Nicht nur,dass
das Unternehmen von mehr Transparenz und
22
einer verbesserten Datenqualität und -konsistenz profitiert - es spart auch gleichzeitig
wertvolle Zeit durch Standardbuchungen und
die Automatisierung von Arbeitsschritten,
beispielsweise bei der Schuldenkonsolidierung.
Dabei deckt die Infor-Lösung sowohl die
Finanzplanung als auch die Konsolidierung
auf einer einzigen, leistungsstarken Datenbank ab. Das hat für Pankl einen entscheidenden Vorteil: So können Vertriebsberichte auf Artikelebene je Kunde mit Konzernklammer heruntergebrochen und unternehmensweite Folgen für Umsätze,Außenstände oder Gewinn angezeigt werden. Zudem
lassen sich kritische Produktions- und Personalkennzahlen errechnen und zusammenstellen. Durch die intelligente Verknüpfung
von Geschäftsanwendungen hat Pankl nun
Zugang zu jenen Informationen,die Antworten auf strategische und operative Fragen geben können.
Verknüpfungs-Hürden leicht genommen
Qualifizierte Entscheidungen statt Steuern
im Blindflug: Die Vorteile der Verknüpfung
von ERP- und PM-System sind unbestritten.Zunächst werden die Daten aus den ERPSystemen herausgezogen und mittels Datawarehouse-Anwendung in eine für Reporting und Analyse geeignete Form gebracht.
Das ist ein subjekt-orientierter Grundspeicher für das PM-System,der als Basis für Reports und Analysen fungiert. Er stellt das
Business- Intelligence-Sub-System einer
monitor | Juli-August 2007
PM-Lösung dar - also die Möglichkeit für
Anwender, sich jederzeit selbstständig mit
Information zu versorgen.
In diesen virtuellen Repositories sind die
wichtigen Dimensionen eines Betriebs repräsentiert - in der Fertigung etwa Zeit,Produkte,Händler,Käufer,Umsatz,Kosten oder Bruttogewinn.Analysen werden per Online-Zugriff interaktiv angestoßen - die Ergebnisse
sind leicht zu verstehende grafische Darstellungen statt endloser Bereiche mit Tabellen
und Zahlen. Darüber hinaus werden hier
ebenfalls die Plandaten und Konsolidierungsdaten abgelegt,sodass das Unternehmen über
eine einzige „Quelle der Wahrheit“ gesteuert werden kann.
„Für die Einführung einer PM-Lösung stehen prinzipiell zwei verschiedene Wege zur
Verfügung“,gibt Uwe Richter,Vice President
EMEA,Performance Management bei Infor,
zu bedenken.„Wir favorisieren einen Applikationsansatz, da dieser die Implementierungskosten, das Projektrisiko und Implementierungszeit deutlich senkt.“
Entsprechend wichtig ist es, bei der Auswahl der Lösung auf den zu erwartenden Implementierungsaufwand zu achten.Die Kosten-Hürde, die PM-Lösungen noch vor gar
nicht all zu langer Zeit vor allem für den
mittelständischen Markt unattraktiv machte, senken Anbieter inzwischen durch konsequente Integration und Vorkonfektionierung:Weniger Anpassungsbedarf beschleunigt die Implementierung und senkt damit
die Gesamtbetriebskosten.
Jutta Schausten ist freie Autorin in Düsseldorf
Thema | IT-Optimierung
Business Technology: Der Schlüssel zum Erfolg
Das Zeitalter der Informationstechnologie,
wie wir es kennen, ist vorbei. IT muss heute seinen nachweislichen Beitrag zum Geschäftserfolg leisten - eine reine Unterstützung der Abläufe und Prozesse ist zu wenig. Informationstechnologie muss zur Business Technology werden. Eine IT-Landschaft, die nicht unmittelbar auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren kann
und abgekoppelt agiert, stellt nicht nur ein
erhebliches Risiko dar, sondern kann im
Extremfall das Aus für das gesamte Unternehmen bedeuten - vor allem wenn man
bedenkt, dass 80-90% der Geschäftsabwicklung heute erst durch Technologie
ermöglicht wird. Dementsprechend bedarf
es einer maßgeschneiderten, effizienten und
flexiblen IT. Mit HP als Partner erhalten ITVerantwortliche Lösungen und Services, die
eine Synchronisation von IT und Geschäftszielen ermöglichen.
PROMOTION
Neues Rollenbild für CIOs:
Vom Enabler zum Geschäftsstrategen
Im neuen Zeitalter der Business Technology heißt es: IT-Risiken sind Geschäftsrisiken und IT-Chancen sind Geschäftschancen. Damit verändert sich auch das Rollenbild des CIOs: Technisches Know-how ist
zwar weiterhin Teil des persönlichen Rüstzeugs, die unternehmerische Verantwortung und der strategische Weitblick rücken
jedoch zunehmend in den Vordergrund.
Die Notwendigkeit einer Synchronisation von Technologieeinsatz und Geschäftszielen ist den CIOs und CEOs gleichermaßen bewusst. Eine von HP beauftragte Studie belegt, dass 99% der CEOs und 86% der
CIOs davon überzeugt sind, dass der Einsatz von Technologie von grundlegender Bedeutung für den Erfolg ihres Unternehmens
ist. Trotzdem gaben lediglich 43% aller
CEOs und 38% aller CIOs an, dass Entscheidungen über die eingesetzten Technologien
Foto: HP
Wie HP Unternehmen mit individuellen
Lösungen hilft, ihre IT zu optimieren
und die Geschäftsziele zu erreichen.
bei ihnen bereits in die strategische Unternehmensplanung integriert sind. Das Optimierungspotenzial ist also beträchtlich.
Mit HP zu einer maßgeschneiderten,
effizienten und flexiblen IT
„Je nach den konkreten Bedürfnissen eines
Unternehmens entwickeln wir gemeinsam
mit dem Team des Kunden individuelle
Lösungen, die seine IT-Infrastruktur optimieren und mit den Unternehmenszielen
in Einklang bringen“, so Ing. Wolfgang
Egger, Manager Enterprise Servers &
Storage Group, HP Österreich. Die Voraussetzung, dass dies gelingt, liegt in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Nicht einzelne isolierte Anwendungen, sondern Geschäftsprozesse in ihrem Zeitablauf stehen
im Brennpunkt. Dementsprechend werden
IT-Lösungen benötigt, welche die gesamte
Prozesskette eines bestimmten Geschäftsvorfalls abdecken.
HP bietet dabei das umfangreichste
Lösungs-Portfolio für Unternehmen jeglicher Größe. Dazu gehören leistungsfähige und skalierbare Server- und Speichersysteme ebenso wie Softwarelösungen.Vermonitor | Juli-August 2007
„CIOs erhalten von
uns maßgeschneiderte Lösungen,
die es ihnen ermöglichen, unmittelbar und
nachweislich zum
wirtschaftlichen
Erfolg des Unternehmens beizutragen und dem veränderten Anspruch
an die IT gerecht zu werden.“ - Ing. Wolfgang
Egger, Manager Enterprise Servers &
Storage Group, HP Österreich
vollständigt wird das Portfolio durch auf den
Kunden individuell abgestimmte Services,
die von der Planung einzelner Technologieschritte bis zum kompletten Management
eines Rechenzentrums der nächsten Generation reichen. Auf dieser TechnologieBasis ermöglicht HP Unternehmen ihre IT
so zu entwickeln, dass sie unmittelbar auf
Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren kann und zum Innovationstreiber im
Unternehmen wird.
www.hp.com/at
23
Thema | IT-Optimierung
Fokussiert und expansiv
Der Business-Prozess-Spezialist IDS Scheer lud im Juni zu seiner jährlichen
ProcessWorld nach Berlin und bestätigte dort die ehrgeizigen Wachstumsziele, die
vor allem in den neu erschlossenen Märkten USA und Asien erreicht werden sollen.
Aber auch im deutschsprachigen Raum beschäftigen sich die Unternehmen intensiv
mit ihren Prozessen.
Rüdiger Maier
In manchen Bereichen führt die Beschäftigung mit den internen Prozessen ja wirklich zu interessanten Ergebnissen. So war
bei einer Diskussion über E-Government in
Berlin zu erfahren, dass das deutsche Saarland vor dem Übergang in das elektronische
Zeitalter knapp 70% seiner Gesetze und Regelwerke abschaffte, da die Verwaltung befand, dass man ohne Verluste darauf verzichten könne. Damit wird aber auch deutlich, dass bei Einführung einer BusinessProcess-Management-Lösung (BPM) ein
Großteil der Arbeit in der Sichtung und
Straffung der Prozesse liegt, bevor diese
dann elektronisch abgebildet werden.
BPM ist den Unternehmen wichtig
Anlässlich der Pressekonferenz verkündete Thomas Volk,Vorstandsvorsitzender von
IDS Scheer mit Stolz, dass das Unternehmen mit seinem Produkt ARIS im LeadersQuadrant der Gartner-Analyse für Lösungen zur Geschäftsprozessanalyse (BPA) vertreten sei. Demnach seien BPA-Werkzeuge
eine entscheidende Komponente bei der Optimierung von Geschäftsprozessen und bei
BPM-Initiativen. Dann erläuterte Volk den
„Business Process Report 2007“, der vom
Unternehmen beauftragt und vom ITMarktanalysten PAC (Pierre Audoin Consultants) erstellt wurde. Dazu wurden 130
Entscheidungsträger auf Business- und ITEbene befragt. Die Zielgruppe umfasste
Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, erstmals länderübergreifend aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist die
Tatsache, dass sich rund 80% der befragten
Unternehmen stark bis sehr stark mit BPM
befassen. BPM hat für zwei Drittel im Zusammenhang mit Serviceorientierten
Architekturen (SOA) höchste Priorität, der
Einsatz von BPM-Lösungen ist wichtig. Die
Befragten meinen darüber hinaus, dass der
24
CIO künftig eher gestalterisch als technologie-orientiert für das gesamte Geschäft
wirken soll. „Bisher haben nur 8% der befragten Unternehmen ihre Maßnahmen
rund um das Geschäftsprozess-Management
abgeschlossen, und ein Drittel der Teilnehmer ist mit der Prozessorientierung im
Unternehmen noch nicht zufrieden. Daher
werden die Unternehmen auch künftig in
die Verbesserung ihrer Geschäftsprozesse
investieren“, so Volk abschließend.
IDS Scheer-Unternehmensgründer Professor
August-Wilhelm Scheer mit seinem
Lieblingsinstrument
Thomas Volk, Vorstandsvorsitzender
von IDS Scheer ist
stolz, dass sich bereits 80% der in einer Umfrage befragten Unternehmen
intensiv mit BPM beschäftigen
Anbindungen verbessert
Dr.Wolfram Jost,Vorstand für Produktstrategie, -entwicklung und -marketing wiederum unterstrich, dass man neben SAP nun
immer mehr Schnittstellen zu anderen Systemen (IBM, Oracle, Tibco etc.) entwickelt
habe und viele dieser Anbieter ihrerseits
ARIS ihren Kunden empfehlen. Das unterstrich im MONITOR-Gespräch auch Wolfgang Kelz, Direktor Solution Consulting
von Tibco: „Unsere Lösung ergänzt sich sehr
gut mit ARIS, da wir auch eine UmsetzungsKomponente anbieten, die den erstellten Geschäftsprozess sozusagen erst mit Leben erfüllt.“ In einem weiteren Schritt sei man
nun auch dabei, in Richtung Geschäfts-Optimierung zu arbeiten: „Durch Beobachtung
und Analyse der aktuell laufenden Prozesse können wir dank Muster-Erkennung sehr
rasch Probleme oder auch neue Geschäftsmonitor | Juli-August 2007
Chancen herausfiltern und aufzeigen“, so
Kelz. Damit werde es Kunden in besonders
„schnellen Branchen“ (z. B. Mobilfunk)
möglich, noch rascher auf Grund von
Datenauswertungen reagieren zu können.
Consulting-Vorstand Dr. Dirk Oevermann
unterstrich in seiner Stellungnahme die Bedeutung des SAP-Beratungs-Geschäfts und
verwies auf die USA und Asien als besondere Wachstumsmärkte für das Unternehmen. Man wolle aber mit klarem Fokus und
in klar definierten Branchen aktiv werden,
wobei die fortschreitende Verbreitung der
SOA-Strategie eine gute Basis für Expansion sei.
Jazz und Innovation
In einer von der Jazzband des Unternehmensgründers Professor August-Wilhelm
Scheer umrahmten Veranstaltung gab der
neue Chief Innovation & Marketing Officer Dr. Mathias Kirchmer den Start eines Innovations- und Bildungsnetzwerks bekannt.
Ziel dieses Brain Trusts, dem derzeit weltweit acht Universitäten angehören, ist der
Aufbau eines Netzwerks zur Förderung eines konstanten Ideenaustauschs in Bezug
auf Innovationen sowie zur Unterstützung
von Bildungsinitiativen im BPM-Bereich.
www.ids-scheer.at
Thema | IT-Optimierung
Auf Herz und Nieren
Franz Wotawa,
Kompetenznetzwerk „Softnet“ sichert Qualität von Programmen
Conrad Gruber
Dass eine Software nicht für die Ewigkeit
gemacht ist, beweisen die Anbieter durch eine Fülle an neuen Releases, Updates und im schlimmsten Fall - Bugfixes immer wieder aufs Neue. Dass eine Software aber auch
nach zahlreichen neuen Releases noch immer nicht so problemlos läuft, wie sie sollte, wird auch von großen Softwarehäusern
wie Microsoft in regelmäßigen Abständen
immer wieder bestätigt.
Qualitätssicherung ist also das Gebot der
Stunde, denn Programme werden immer
komplexer, und auch die Anforderungen an
die Funktionen sowie die Schnittstellen zwischen Anwender und Computer sollten immer wieder verbessert werden, um einerseits alle Möglichkeiten eines Programmes
ausnutzen zu können, andererseits, um dem
Anwender möglichst wenig Zeit bei der Bedienung zu stehlen.
Die Technische Universität Graz, die sich
in letzter Zeit mit interessanten Projekten
im Bereich Software hervor getan hat, rief
zum Zweck der Qualitätssicherung für Softwareentwicklungen ein sogenanntes Kompetenzzentrum ins Leben, das auf den Namen „Softnet Austria“ hört. Dieses Netzwerk soll die Universität mit Unternehmen
verbinden und diese bei der Softwareentwicklung, Fehlerbehebung und „Veredelung“ ihrer Programme unterstützen.
Es gebe in der täglichen Anwendung immer wieder Fälle, wo eine an sich funktionelle Software ihren Dienst versagt, meint
Franz Wotawa, Leiter des Instituts für Softwaretechnologie an der Uni Graz und Mitgründer des Netzwerks. Seine Argumente:
Wenn ein Auto plötzlich stehen bleibt oder
ein Bankomat seinen Dienst verweigert, liege der Fehler mitunter in der Software.
Leistungen von Softwaretechnologen finden sich in allen Lebensbereichen, so
Wotawa, bemerkt werden sie oft aber erst,
wenn sie nicht so funktionieren, wie es sich
der Nutzer wünscht.
Wie eine Studie in den USA kürzlich gezeigt hat, ist der gewöhnliche Bewohner eines westlichen Industrielands am Tag von
durchschnittlich 26 Computern abhängig:
Das betrifft sämtliche Lebensbereiche, etwa
Telefon- und Internetsysteme, Gebäudesteuerungen,Auto-Bordcomputer, Logistiksysteme, Sicherheitsanlagen, Reservierungssysteme, Bank- und Kreditkartennetzwerke, Datenbanken usw. „Werden nicht alle
Anforderungen an eine Software erfüllt,
kommt es zu Schwierigkeiten an der
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine“, erläutert Wotawa. Software müsse hohen Qualitätsanforderungen entsprechen,
vor allem für so genannte sicherheitskritische Anwendungen wie etwa im Automobil-Bereich.
Denn seit rund einem Vierteljahrhundert
begleiten Softwarelösungen das Leben der
Menschen in allen Bereichen, meinen die
Grazer Softnet-Experten. Software sei eine
„Schlüsseltechnologie“, die selbst andere
Schlüsseltechnologien ermöglicht: Erkenntnisse in Nano- oder Biotechnologie wären
ohne Software-“Werkzeuge“ nicht denkbar. Die Bedeutung intelligenter Softwarelösungen für Wirtschaft,Wissenschaft oder
den Heimgebrauch werde in den nächsten
Jahren noch weiter zunehmen.
Und hier hakt „Softnet Austria“ ein. Unter Federführung des Instituts für Softwaretechnologie der TU Graz bündelt die Initiative das Know-how führender Hochtechnologie-Unternehmen Österreichs und
mehrerer wissenschaftlicher Partner. Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und die Länder Steiermark und Wien
machen dafür Förderungen locker.
Die Grundidee und zugleich die Arbeitsweise des neuen Netzwerks ist die „Verifi-
Leiter des Instituts für Softwaretechnologie an
der Uni Graz und
Mitgründer des
Netzwerks
kation“ von Software-Programmen. Dabei
werden von den beteiligten Wissenschaftlern Werkzeuge entwickelt, die es Softwarespezialisten ermöglichen, ihre meist sehr
komplexen Systeme auf korrekte Funktion
zu überprüfen. Der Vorteil dabei sei, dass
hier eine ganze Reihe von Kompetenzen gebündelt werden können, so Wotawa. Der
Nebeneffekt:Auf diese Weise lässt sich ganz
gut auf die Bedeutung der Softwareentwicklung in Österreich aufmerksam machen sowie die Bekanntheit der Entwickler steigern,
denn: „Die Anforderung an die Arbeit der
Entwickler kennt kaum jemand“, wie
Wotawa beklagt. Ein Programmierer bzw.
Softwareentwickler sei „wie ein Architekt“,
der bei einer Hausplanung zuerst das zugrundeliegende System, also gleichsam die
„Versorgung“ und „Haussteuerung“ der
IT-Anlagen, entwerfen müsse. Darauf ziele
der „Designprozess“ eines Softwareentwicklers ebenso ab. Und dafür brauche es auch
Maßnahmen wie eine Qualitätssicherung.
Die dürfte mit der Liste namhafter Netzwerkpartner gewährleistet sein.An Bord des
Softnet-Netzwerks befinden sich elf Industriepartner und neben der TU Graz fünf
weitere akademische Partner.
www.soft-net.at
Softnet-Partner:
AVL List GmbH, www.avl.com
arctis Softwaretechnologie, www.arcits.at
Cicero Consulting GmbH,
www.cicero-consulting.com
Kapsch CarrierCom, www.kapschcarrier.com
mobilkom austtria, www.mobilkomaustria.com
Sail Labs Technology,
www.sail-technology.com
Siemens AG Österreich (PSE), www.siemens.at
Softlab GmbH, www.softlab.at
Ximes GmbH, www.ximes.com
monitor | Juli-August 2007
Software Competen
nce Center Hagenberg,
www.scch.at
UMA Information Technology AG, www.uma.at
TU Wien, www.tuwien.ac.at
TU Graz, www.tugraz.at
Universität Wien, www.univie.ac.at
Universitätt Innsbruck, www.uibk.ac.at
Alpen-Adria Universität Klagenfurt,
www.uni-klu.ac.at
Center for Usability Engineering,
www.cure.at
25
Thema | IT-Optimierung
Risiken minimieren mit „Projekt Portfolio Management“
Fünf von sechs Projekten verlaufen nicht planmäßig. Sie verzögern sich,
überschreiten das Budget oder werden sogar abgebrochen.
Denn Projektmanager sind immer komplexeren Anforderungen ausgesetzt und müssen immer mehr Projekte parallel managen.
Die erfolgreiche Steuerung von Projekten
setzt voraus,dass Risiken rechtzeitig erkannt
und bewertet werden können.Dazu ist es notwendig, jederzeit über den Projektstatus in
Echtzeit Bescheid zu wissen, die Abhängigkeit zu anderen Projekten zu kennen und erfolgreiche Handlungsalternativen entwickeln
zu können. Das ist nur mit integrierten Projekt-Portfolio-Management (PPM) -Lösungen möglich.
Um die vielfältigen Projekt-Informationen
zu sammeln,zu selektieren und zu bewerten
stehen dem Projektmanager verschiedene
unterstützende Werkzeuge für die Informationsgenerierung und Entscheidungsfindung
zur Verfügung.Viele Unternehmen greifen
dabei auf ein Sammelsurium von Einzelsystemen zurück. Allerdings stellt die Verwendung solcher „Patchwork-Konstrukte“
die geforderte Projekt-Transparenz nicht in
Echtzeit her. Bewertungen können erst nach
der Zusammenführung von Daten vorge-
nommen werden.Risiken werden nicht rechtzeitig erkannt, das kostet Zeit und Geld.
Mit einer PPM-Lösung kann nicht nur die
aktuelle Kostenentwicklung eines Projektes
immer in Echtzeit abgefragt werden,sondern
auch die Kostenentwicklung in Verknüpfung
zu anderen laufenden Projekten.Diese generieren nämlich nicht nur dann Mehraufwand,
wenn länger als geplant für einen Arbeitsschritt gebraucht wird,sondern können auch
teurer werden, wenn Termine überschritten
werden. So kann es günstiger sein,Verzögerungen bei einem anderen Projekt in Kauf zu
nehmen und letztlich geringere Pönalen zu
zahlen.
In integrierten Projekt-Portfolio-Management-Lösungen helfen außerdem Planspiele Auswirkungen von negativen Projekteinflüssen zu erkennen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Eine umfassende PPMLösung geht also weit über die Visualisierung
von Projektschritten,Meilensteinen usw.hinaus.Traditionelle Projektmanagement- oder
Visualisierungstools erfüllen nur bei kleinen
Unternehmen mit wenig parallelen Projek-
„Eine integrierte
Projekt-PortfolioManagement- Lösung
stellt für jede Hierarchiestufe im Unternehmen wichtige Informationen zur Verfügung: vom Management bis zum Projektmitarbeiter.“ -
Christian
Hofer, Solution
Strategist Clarity bei CA Österreich
ten ihren Zweck. In großen Unternehmen
mit vielen Nutzeranforderungen,rechtlichen
Auflagen, kostenträchtigen Innovationsprojekten und geschäftskritischen Dienstleistungen muss eine IT-Portfolio-Management
Lösung verteilt arbeiten, EskalationsMechanismen enthalten, Beziehungen zwischen Ressourcenkapazitäten und angeforderten Ressourcen herstellen können und Integrationsmöglichkeiten etwa zum Helpdesk,
Asset Management oder zum Software
Change und Configuration Management bieten.
www.ca.com/at
Interxion investiert am Standort Wien
Wegen der starken Nachfrage wird das Wiener Rechenzentrum auf 5.700 m²
ausgebaut.
Der Anbieter von carrierneutralen Datenzentren und Managed Services hat für den
Standort Wien Investitionen von 6,5 Mio.
Euro für den Ausbau seiner Rechenzentrumsinfrastruktur angekündigt.
Aufgrund der permanent steigenden
Nachfrage, werden in den nächsten Monaten inklusive der Betriebsräume 1.700 m²
neue Datenzentrumsfläche geschaffen. Der
erste Teil des Ausbaus soll im dritten Quartal 2007 fertiggestellt werden.
„Interxion verzeichnet ein überdurchschnittliches Wachstum auf allen europäischen Märkten“, erklärt Christian Studeny,
Geschäftsführer der Interxion Österreich
GmbH. „Mit nachhaltigen Investitionen in
Ausbau und Upgrade unserer Infrastruktur
garantieren wir kontinuierliches Wachstum
für unsere Kunden. Dieses finanzielle Engagement für den Standort Wien bedeutet
26
unter anderem den Einsatz von über 4.500
Doppelbodenplatten, etwa 70.000 kg an Stahl
und 450.000 kg an Ziegelmauerwerk“, verdeutlicht Studeny.
„Mit nachhaltigen
Investitionen in
Ausbau und Upgrade unserer Infrastruktur garantieren
wir kontinuierliches
Wachstum für unsere Kunden.“ -
Christian Studeny,
Europaweit 50 Millionen Euro Investitionen
Europaweit werden von Interxion ca. 50
Mio. Euro eingesetzt, um die Hochsicherheitsrechenzentren um 8.000 m² operative
Fläche zu erweitern. Neben Wien werden
neue Rechenzentrumsflächen in Frankfurt,
London, Paris,Amsterdam und Brüssel geschaffen. Interxion verfügt über insgesamt
22 Rechenzentren und unterstützt über
1.000 Firmenkunden aus nahezu allen Wirtschaftszweigen mit einer umfangreichen
Palette an Internetinfrastruktur-Dienstleistungen. Das Angebot umfasst Lösungen
zum externen Rechenzentrumsbetrieb,
monitor | Juli-August 2007
Geschäftsführer der
Interxion Österreich
GmbH
Colocation sowie Managed Services.
Das Unternehmen bietet Zugang zu 15
der wichtigsten europäischen Internetaustauschknoten sowie zu den Netzen von insgesamt 460 Netzbetreibern. Es verfügt über
umfassende Erfahrungen bei der
Entwicklung und dem Betrieb von HighDensity-Lösungen und unterstützt BladeServer-Umgebungen mit bis zu 20 kW pro
Rack.
www.interxion.at
Branchen Monitor | Finanzdienstleister
Getrennte Wege
IT-Strategie in
westeuropäischen
Banken
Die Teradata Universe 2007 fand heuer
im von wirtschaftlicher Aufbruchstimmung gekennzeichneten
Warschau statt.
Technologie, Simplifikation,
Konsolidierung und
Virtualisierung sind derzeit die
Kernelemente und Top-Themen
in der IT-Strategie von Banken.
Rüdiger Maier
Hermann Wimmer,Teradata Vice President
EMEA, zeigte sich bei der Pressekonferenz
begeistert vom englischen Versicherer Norwich Union: „Das Unternehmen unterzog
über 18 Monate einige Systeme einem harten Praxistest und hat sich letztlich sehr eindeutig für unsere Lösung entschieden. Auf
diese Entscheidung und auf das damit realisierte, innovative KFZ-Versicherungs-Angebot sind wir sehr stolz!“ Bereits im Oktober 2006 hatte der weltweit fünftgrößte
Versicherer die erste „Pay as you drive“-KFZVersicherung mit Hilfe eines „Active Data
Warehouse“ des Herstellers erfolgreich auf
den Markt gebracht.Bei dieser Versicherungsvariante erhält jeder Versicherungsnehmer
einen GPS-Sender in sein Fahrzeug, der die
Fahrtbewegungen aufzeichnet,die als Grundlage für die Prämienvorschreibung dienen.
Damit könne etwa jugendlichen Autofahrern verdeutlicht werden, dass die für sie gefährlichste Fahrzeit (Freitag bis Sonntag in
der Nacht) hohe Versicherungsprämien nach
sich zieht.Verzichtet der Fahrer darauf,in dieser Zeit zu fahren,so reduziert sich seine Versicherungsprämie erheblich. Durch den Erfolg dieses neuartigen Ansatzes ermutigt,will
das Unternehmen nun im Rahmen seines
Customer-Value-Management-Programms
seine Produkte, Preise und Marketingkommunikation konsistenter gestalten. Die Versicherung wird dazu mehrere Softwaremodule der CRM-Suite des Anbieters implementieren,um ihr Marketing künftig auf der
Grundlage detaillierter Kundenkenntnis zu
betreiben.
Viele Auszeichnungen
Teradata ist als eigener Geschäftszweig der
NCR Corporation Lösungsanbieter sowohl
im Bereich Data Warehousing als auch bei
Technologien und Dienstleistungen zur Analyse unternehmensweiter Daten.Das Unternehmen hat auch zuletzt seine Kundenbasis
sowie sein Portfolio weiter vergrößert und
neue Partnerschaften mit anderen Anbietern
Hermann Wimmer (links), Teradata Vice
President EMEA und Mike Koehler, der nach
der für das dritte Quartal geplanten Trennung
von NCR CEO von Teradata sein wird
geschlossen.Damit bereitet es,bislang ein eigenständiger Geschäftsbereich von NCR,den
geplanten Spin-off vom Mutterkonzern NCR
vor.Dieser war Anfang dieses Jahres bekannt
gegeben worden und soll im dritten Quartal
verwirklicht werden.
Das IT-Marktforschungsinstitut Gartner
zählt Teradata zu den führenden Anbietern
von Customer-Relationship-Management
(CRM)-Lösungen für Multikanal-Kampagnenmanagement. In einer Marktübersicht
mit insgesamt 13 Anbietern ordnet Gartner die Lösung im „Leaders Quadrant“ ein.
Zudem prognostiziert der Marktforscher bis
2011 ein kontinuierliches Wachstum von
16% jährlich bei den Investitionen in die
Marketingautomatisierung.
Die Data-Warehouse-basierte CRM-Suite des Anbieters wurde erst im Dezember
2006 mit neuen Fähigkeiten erweitert.So erhalten breitere Kreise im Unternehmen Zugang zu analytischen CRM-Tools,mit denen
sie auf Basis komplexer Analysen schnell optimale Angebote erstellen können.Ferner lassen sich Komponenten früherer Kampagnen
einfacher wiederverwenden, Daten leichter
importieren und verstärkt Webkomponenten nutzen.
Das NCR Teradata Center of Expertise
(CoE) Wien wurde zur Unterstützung für
Kunden in Österreich und Osteuropa eingerichtet. In diesem CoE stehen entsprechend
geschulte und erfahrene Experten für Beratungs- und Implementierungs-Leistungen
in Zusammenhang mit CRM- und DataWarehouse-Anwendungen zur Verfügung.
Das Zentrum verfügt auch über Spezialisten
für Data Mining sowie für Analytical-Appli❏
cations-Anwendungen.
Die Finanzdienstleister haben mittlerweile erkannt, dass entsprechende
IT-Initiativen, die im gesamten Businessplan fest verankert sind, maßgebend zum
Unternehmenserfolg beitragen. Investitionen in strategisch richtige IT-Projekte
können einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil für Banken darstellen.
IDC prognostiziert einen Paradigmenwechsel im Bankwesen, der folgende
Aspekte umfasst:
◆ Umfragen haben ergeben, dass
Cost-Cutting für rund 35% der westeuropäischen Banken ein zentrales
Thema bleibt. Ein Drittel der befragten
CIOs setzt in Zukunft hingegen
vermehrt auf die Entwicklung und
Implementierung von neuen Applikationen.
◆ Für die Erarbeitung einer allumfassen-
den IT-Strategie greifen immer mehr
Finanzinstitute verstärkt auf die
Expertise von externen Partnern zu.
◆ Oberste Priorität haben für Banken
aber auch die Qualitätsverbesserung
bzw. der -erhalt der internen IT Skills.
Es kommt zu einem Umdenken hinsichtlich der Aufgabe und des Unternehmensbeitrages von hauseigenen
IT-Managern. Die IT-Abteilungen in
Banken sind zunehmend dem Business Focus untergeordnet und leisten
verstärkt die Pionierarbeit im Wettbewerbskampf der Unternehmen.
www.idc-austria.at
www.teradata.com
monitor | Juli-August 2007
27
Branchen Monitor | Finanzdienstleister
Optimierung der Kundenbindung im Bankenbereich:
Strategie und IT-Lösung
Zielsetzung vieler Banken ist es heute,
durch Investitionen in die IT und Vertriebssoftware die Beratungsqualität zu
steigern und damit die Kundenbindung
zu erhöhen.
Optimale und effiziente Kundenbetreuung
ist in Zeiten der Globalisierung, der zunehmenden Konkurrenzsituation und der steigenden Anzahl wechselwilliger Kunden bzw.
des Trends zur Mehrbankenverbindung im
Bankenbereich von hoher Bedeutung. Aktives Kundenmanagement mit hoher Beratungsintensität und -qualität ist heute unerlässlich. Die Fragen, die sich viele Finanzinstitute stellen, lauten demzufolge: Sind
wirksame Lösungen zur Kundenbindung
vorhanden? Wird das Kundenpotenzial
systematisch ausgeschöpft? Werden die
Kundenberater durch die eingesetzten Software-Systeme bedarfsorientiert unterstützt?
Ein konkretes Beispiel soll dies verdeutlichen: Ein Kunde kommt in die Filiale und
richtet einen neuen Dauerauftrag ein. Sieht
der Bankmitarbeiter auf einen Blick alle Engagements des Kunden? Erhält er einen
Hinweis, dass das Girokonto ein Plus von
25.000 Euro aufweist? Kann er sehen, dass
der Kunde in der Regel das Internet-Banking nutzt und über welches Thema er sich
mit ihm beim letzten Kontakt unterhalten
hat? Auf diese Fragen lautet die Antwort
häufig „nein“, bedingt durch heterogene
Workflows und IT-Applikationen, die eine
optimale Kundenbetreuung und damit -bindung erschweren.
Welche Ansatzpunkte zur Steigerung der
Vertriebs- und Servicequalität und damit
Erhöhung der Kundenzufriedenheit gibt es
folglich? Primäre Aufgabe ist es, eine zentralisierte und konsolidierte Kundensicht
aufzubauen. Dabei müssen die Kundendaten wie z. B. demografische Daten, Kundenpräferenzen und -wünsche oder die Kontakthistorie über alle Vertriebskanäle (Filiale, Internet,Telefon/Fax etc.) erhoben und
zusammengeführt werden. D. h., alle verfügbaren Kundendaten müssen kontinuierlich gesammelt, entsprechend bewertet und
an jedem „Customer Touch Point“ zur Verfügung gestellt werden. Entscheidend ist es,
28
Vertriebs- und Servicemanagement über alle Vertriebswege
dem Kundenberater eine „Sales Engine“ an
die Hand zu geben, die die ablauforganisatorische Zersplitterung des Verkaufsprozesses beseitigt und ihm eine schnelle und kompetente Beratung des Kunden ermöglicht.
Multi-Channel-Lösung gefragt
Eine moderne Multi-Channel-Lösung für
das Vertriebs- und Servicebanking mit integriertem CRM-System ermöglicht Banken, ihre Vertriebs- und Servicekosten durch
die Optimierung der Geschäftsprozesse zu
reduzieren, ihre Erträge durch Cross- und
Up-Selling zu steigern und generell das
Kundenmanagement durch die Verknüpfung von CRM-Funktionalitäten mit einem
Aktivitäten-/Opportunity- und Performance-Controlling zu verbessern.
Voraussetzung ist die Integration und
Synchronisation der gesamten kundenspezifischen Daten aus allen Kommunikationskanälen gemäß des Grundsatzes „One
Face of the Customer“. Nur dies ermöglicht
eine individualisierte und konsistente Kundenansprache gemäß des Grundsatz „One
Face to the Customer“.
In einer Zeit, in der der Kunde durch höhere Markttransparenz besser informiert
ist, seine Institutsloyalität sinkt und seine
Ansprüche an Produkt, Service und Mehrwert steigen, wird der Einsatz einer kundenorientierten Multi-Channel-Lösung für das
Vertriebs- und Servicebanking immer mehr
monitor | Juli-August 2007
zu einem entscheidenden Faktor, um im
Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.
Lösung TouchPoint
Eine neue Lösung, um auf Bankenseite die
Prozesskette vom Backend bis zur Kundenschnittstelle workflow-optimierend abzudecken, bietet TouchPoint. Die Lösung ist
weltweit bereits bei mehr als 25 Banken im
Einsatz und von Kordoba für die Anforderungen des deutschsprachigen Bankenmarktes angepasst und erweitert worden.
TouchPoint ist eine modular aufgebaute
Produkt-Suite, die Frontend-Channel-Anwendungen mit dem Integration Layer
„Xpress Enterprise Services“ (XES) an
unterschiedliche Backend-Systeme anbindet und eine integrierte CRM- und Reporting-Lösung enthält.
Die neue Multi-Kanal-Lösung ermöglicht
Finanzinstituten die Abwicklung des gesamten Vertriebs- und Servicebankings über alle Kanäle auf einer einheitlichen Plattform
mit einer browserbasierten Benutzeroberfläche in identischem Look & Feel. Bei
TouchPoint handelt es sich um eine speziell
für die Finanzdienstleistungsbranche und
für Standardbankprozesse entwickelte
Lösung. D. h., die Lösung grenzt sich klar
von etablierten, generischen CRM❏
Systemen ab.
www.kordoba.de
Branchen Monitor | Finanzdienstleister
Interview
Dr. Manuel Joiko, Sprecher der Geschäftsführung der Kordoba GmbH & Co. KG
erläutert im Gespräch mit dem MONITOR die aktuelle Geschäftsstrategie.
Wie sieht Ihr Zielmarkt für TouchPoint
konkret aus?
Prinzipiell adressieren wir mit TouchPoint
alle Kreditinstitute und Finanzdienstleister
in Deutschland,Österreich und der Schweiz,
die ihre Vertriebs- und Serviceprozesse optimieren oder neue Vertriebskanäle integrieren möchten: von Filial- und Direktbanken
über Privat- und Retailbanken bis hin zu Regional- und Großbanken.
stige Liquiditätssteuerung K-LaR.K-LaR erfüllt die Anforderungen an die Berechnung
und Steuerung des Liquiditätsrisikos in der
kurzfristigen Liquiditätssteuerung. Marktpotenzial sehen wir auch für das Wertpapiersystem Kordoba Global Securities (K-GS),
das die wertpapierbezogenen Abläufe - real-
Dr. Manuel Joiko,
Sprecher der
Geschäftsführung der
Kordoba GmbH &
Co. KG
time, prozessorientiert und im 24-StundenBetrieb - vom Vertriebs-Frontend (Filiale,
Internet- oder Telefon-Banking) über das
Ordermanagement bis hin zum Back❏
Office unterstützt.
In Deutschland gehören Sie im Bankensoftware-Bereich zu den Marktführern. Ihr erklärtes Ziel ist eine stärkere internationale
Ausrichtung. Wie wollen Sie dies erreichen?
Um die hohe Eintrittshürde in ein neues Land
erfolgreich zu nehmen, werden wir die ersten Schritte gemeinsam mit unseren deutschen Kunden gehen. Deren Auslandstöchter sind unsere ersten Zielkunden. Produktseitig sind wir zudem seit der kürzlich erfolgreich abgeschlossenen Modernisierung unseres Core-Banking-Systems CORE24 für
die internationale Expansion sehr gut aufgestellt.Unser Kernbankensystem ist seit über
25 Jahren im deutschen Bankenmarkt etabliert. Durch die Modernisierung, die unter
anderem die Realisierung der Mehrsprachenfähigkeit und Kapselung länderspezifischer
Anforderungen umfasst,ist die Kordoba-Lösung nun auch für den internationalen Einsatz geeignet.
Welche Vertriebskanäle wollen Sie in
Österreich nutzen?
Um im Ausland erfolgreich tätig zu sein, ist
es wichtig,die speziellen Anforderungen des
Finanzmarktes zu kennen und Zugang zu
den wichtigen Marktteilnehmern und Meinungsbildnern zu haben. Deshalb arbeiten
wir mit geeigneten Partnern in den jeweiligen Ländern zusammen. In Österreich kooperieren wir beispielsweise bereits seit vielen Jahren und sehr erfolgreich mit Siemens
IT Solutions and Services (SIS) und C&P
Glabischnig AG.
Die Business Unit Finance von BEKO Informatik erbringt qualitativ hochstehende
Beratungs-Dienstleistungen für Banken und Versicherungen. Besondere Kompetenz liegt im Know-how von Zahlungsverkehrsabläufen, sowohl im nationalen als
auch im internationalen Payment, wobei seit bereits 2006 ein besonderes
Augenmerk auf das Thema SEPA gelegt wird.
SEPA (Single European Payments Area) steht für die Verwirklichung eines
einheitlichen EU-Zahlungsverkehrsraumes. Was mit der Einführung des Euros
begann, soll im bargeldlosen Zahlungsverkehr fortgeführt werden. Vor allem
Investitionen in die IT sind notwendig. Wer jetzt geeignete Strategien entwickelt,
kann die Einführungskosten reduzieren.
Schnell & sicher: Das BEKO Angebot für SEPA
» Analyse von Banksystemen (Zahlungsverkehr)
auf SEPA-Readiness.
» Gezielte Fokussierung der SEPA-Anforderungen
auf minimalen Implementierungsaufwand.
» Herstellerunabhängige Evaluierung von Tools
(XML-Konverter, SWIFT-Messaging, usw.)
» Quick-Check: SEPA-Erstanalyse der ZV-Instrumente
mit Abschlussbericht.
Abgesehen von TouchPoint - für welche
weiteren Kordoba-Lösungen sehen Sie in
Österreich Vertriebschancen?
In erster Linie ist hier unser Core-BankingSystem CORE24 zu nennen. Darüber hinaus aber auch unsere Lösung für die kurzfri-
» SEPA-Test: Mittels standardisierter BEKO
Testverfahren zur hohen SEPA-Testabdeckung.
BEKO Engineering & Informatik AG
Geschäftsfeld Informatik - Graz I Linz I Wien
Tel.: 0820/ 400 620
www.it-experts.at
www.beko.at
Strategien | Breitbandinitiative
AT:net unterstützt Unternehmen bei der Markteinführung
innovativer Produkte und Dienstleistungen
Mit dem Programm austrian electronic network, kurz AT:net, setzt die Bundesregierung die Breitbandinitiative fort. Die Ziele, die sie damit verfolgt, sind ambitioniert:
In fünf Jahren soll Österreich weltweit zu den Top 5 im IKT-Bereich gehören.
Christian Henner-Fehr
Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie in Österreich ist
unbestritten. Der Anteil des IKT-Marktes
am BIP liegt bei etwa 6%, die Zahl der Beschäftigten liegt bei rund 125.000. Die österreichische Volkswirtschaft ist auf diese Branche angewiesen, will sie weiter wachsen und
sich im weltweiten Wettbewerb behaupten.
Voraussetzung für den Erfolg ist ein gut
ausgebauter Datenhighway. Mit der Breitbandinitiative hatte die österreichische Politik in der Vergangenheit versucht, den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zu
unterstützen und dabei durchaus Erfolge erzielen können, verdoppelte sich doch zwischen 2004 und 2006 die Zahl der Breitbandanschlüsse auf 1,35 Mio. (Stand September
2006).
Aber die Wachstumskurve verläuft nicht
mehr so steil und daher forderte die European Competitive Telecommunications Association (ECTA) im Frühjahr die europäischen Länder zu verstärkten Anstrengungen auf. Dieser Aufforderung bedurfte
Österreich nicht mehr, denn seit Mitte Januar gibt es das Programm AT:net (austrian electronic network), für das bis 2010 mindestens 20 Mio. Euro zur Verfügung stehen.
AT:net unterstützt die Markteinführung
von Prototypen
Allgemein geht es darum, das technologische Niveau der österreichischen Volkswirtschaft zu erhöhen und wirtschaftliche Impulse zu setzen. Konkret heißt das, bis 2010
die Zahl der Haushalte und Unternehmen
mit Breitbandanschluss von derzeit rund
40-60% zu steigern. Neben der Infrastruktur dient AT:net aber auch dazu, Unternehmen dabei zu unterstützen, darauf basierende innovative Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen.
Zu beachten ist, dass bei AT:net Forschung
und Entwicklung bereits abgeschlossen sein
müssen. Das Programm fördert den Schritt
vom Prototypen bis zum Markteintritt und
ist damit ein letzter wichtiger Schritt, um
österreichische Unternehmen auf dem Weg
in die Märkte zu unterstützen.
Wann geht es los? Der erste Call ist im
Herbst zu erwarten, in den Folgejahren soll
es dann jeweils in Frühjahr und Herbst eine Ausschreibung geben. Wer sich in den
Ausschreibungsrunden durchsetzt, erhält
einen nichtrückzahlbaren Zuschuss, der maximal 25% der förderbaren Projektkosten
ausmachen darf und unter Berücksichtigung
der De-minimis-Regelung bei 200.000
Euro liegt. In der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die
für die Abwicklung des Programms zuständig ist, rechnet man damit, etwa 25 Projekte pro Call zu unterstützen.
Weitere Informationen zu AT:net finden Sie
unter: www.ffg.at/atnet
Vier Fragen an Bundesminister Werner Faymann
Mit AT:net setzt die österreichische Bundesregierung die Ende 2006 ausgelaufene
Breitbandinitiative fort. 20 Mio. Euro stehen bis 2010 zur Verfügung, um österreichische Unternehmen dabei zu unterstützen, innovative Dienste und Anwendungen
auf den Markt zu bringen. Der für das Programm zuständige Bundesminister
Werner Faymann hat uns vier Fragen zu diesem Programm beantwortet.
Herr Bundesminister, welche Ziele verfolgen
Sie mit dem Programm AT:net?
Die Weiterentwicklung der Infrastruktur in
der Telekommunikation liegt mir in meinem Ressort neben dem Verkehrsbereich
sehr am Herzen. Für diese Entwicklung ist
der Bereich der Nachfrage nach Diensten
und Anwendungen wichtig, da diese den
Markt in seiner Entwicklung treibt.
30
Das bedeutet,dass Anwendungen wie heute die Routenplaner oder Videoplattformen
Menschen öfter veranlassen, das Breitband
zu verwenden. Dadurch werden in diesem
Bereich Investitionen ausgelöst,eine verstärkte Nachfrage stärkt das Angebot - bei Hardware, bei Software und bei den Anschlüssen.
Hier soll das Programm AT:net greifen. Das
Ziel des Programms ist es, die Einführung
von qualitativen und innovativen Diensten
monitor | Juli-August 2007
sowie Anwendungen zu ermöglichen und zu
beschleunigen. Dabei soll auch die innovative Verwertung von Forschungsergebnissen
unterstützt werden.
Die Förderung soll weiterführende Innovationen im Umfeld der österreichischen IKTBranche stimulieren, die sich positiv auf das
technologische Niveau auswirken. Damit
stärken wir mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der kleineren und mittleren Unternehmen. Diese profitieren zum
einen vom Einsatz neuer Technologie in den
Arbeitsabläufen und zum anderen als Lieferanten im Umfeld der Infrastruktur und neuer Anwendungen.
Darüber hinaus arbeiten wir derzeit engmit Telekomanbietern und der Regulierungsbehörde an Modellen für den weiteren
Strategien | Breitbandinitiative | News
Ausbau der Infrastruktur. Eine „Breitbandkarte Österreichs“ wird zusammen erstellt,
um eine genaue Sicht der momentan verfügbaren Bandbreiten in allen Regionen zu bekommen.
An welche Zielgruppe richtet sich das
Programm?
Das Programm richtet sich insbesondere an
einzelne Förderwerber und an Konsortien,
die IKT-Lösungen, also Dienste und Anwendungen,im öffentlichen Interesse unter Nutzung der Breitbandtechnologie anbieten.
Im Frühjahr gab es einen Aufruf zur Einreichung von unverbindlichen Projektideen, um
herauszufinden, wie die Unternehmen darauf reagieren. Können Sie uns sagen, wie die
Rückmeldungen auf den Aufruf ausgefallen
sind?
Insgesamt 163 Projektideen wurden eingereicht, die meisten davon kamen mit 75 aus
Wien, gefolgt von Niederösterreich mit 24
und Salzburg mit 19. Dabei verteilen sich die
Projektvorschläge fast gleichmäßig auf die
vorgegebenen Kategorien. Spitzenreiter ist
hier der Bereich der Zugangstechnologien,
gefolgt von E-Learning, Sicherheit und
Awareness.
Herr Minister, in der Sonderrichtline heißt es,
Österreich strebe das Ziel an, in fünf Jahren
weltweit zu den Top 5 im IKT-Bereich zu gehören. Schafft Österreich das mit diesem Programm oder sind weitere Schritte nötig, um
dieses Ziel zu erreichen?
Dieses Programm stellt nur einen Baustein
in der gesamten Strategie dar. Im Bereich der
Forschung, hier wird der IKT-Bereich stetig ausgebaut,wird das BMVIT für IKT jährlich über 120 Mio. Euro ausschütten.
Im Bereich Breitband, hier arbeitet mein
Ressort parallel an der Verfügbarkeit von
breitbandigen Anschlüssen, ist die mit dem
AT.net unterstützte Förderung der Nutzung
eine der Maßnahmen, das Angebot und die
Nachfrage zu stimulieren. Ein nachhaltiger
Kreislauf für weitere Investitionen soll unterstützt werden.
„Das Ziel des Programms ist es, die Einführung von qualitativen und innovativen Diensten
sowie Anwendungen zu ermöglichen und zu
beschleunigen. Dabei soll auch die innovative
Verwertung von Forschungsergebnissen
unterstützt werden.“ - Werner Faymann,
Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie
Vielen Dank für die Antworten.
Neue Version: CAD/CAM/CAE-Software
Neue Version der Produkte-Entwicklungssoftware NX 5 fokussiert
auf höhere Produktivität
UGS bringt die Version 5 der Produktentwicklungs-Software NX auf den Markt.
Technologische Innovationen sollen Unternehmen der Fertigungsindustrie helfen, Produkte schneller und kostengünstiger zu entwickeln. NX 5 umfasst unter anderem folgende Funktionalitäten:
. Arbeit mit Bestandsdaten aus unterschiedlichen Quellen, um die Wiederverwendung ohne Neukonstruktion zu optimieren. Benchmark-Ergebnisse zeigen eine
höhere Produktivität um bis zu 50% im
Vergleich zu Wettbewerbssystemen. NX
5 überwindet Einschränkungen bei der Bearbeitung parametrischer Modelle und ermöglicht komprimierte Entwicklungszeiten und die Reduzierung kostspieliger Fehler.
. NX 5 führt „Active Mockup“ ein, um Ingenieuren ein effizienteres Arbeiten rund
um das Produkt als Ganzes zu ermöglichen. Die verbesserte Transparenz und
Koordination in erweiterten Konstruktions-Reviews ermöglicht die Untersuchung von mehr Varianten in kürzerer
Zeit.
. NX 5 erhöht die Workflow-Produktivität
durch ein neues rollenbasiertes User-Interface laut Hersteller um 20%. Weitere
Ergebnisse zeigen, dass NX 5 alle führenden Wettbewerber in den WorkflowProduktivitäts-Tests übertraf.
. CAD, CAM und CAE werden in ein einheitliches und offenes Umfeld für eine
stärkere Effizienz im Bereich Produkt- und
Prozessinformation integriert. Die Ergebnisse der Kunden-Benchmarks bezeugen
weiterhin 50% schnellere Workflows für
die Analyse und Simulation, verglichen
mit einem führenden Wettbewerber. Darüber hinaus konnte im CAM-Bereich die
Fertigungszeit der CNC-Maschinen um
20% reduziert werden.
„Die von UGS ‘Design Freedom’ genannmonitor | Juli-August 2007
te Funktionalität befreit Konstrukteure von
den Einschränkungen älterer und parametrischer Systeme“, betont Gisela Wilson,
Director of PLM Applications Program von
IDC. „Sie können Geometrie dort modifizieren, wo es nötig ist, ohne den gesamten
Konstruktionsbaum beachten zu müssen.
Das ist vor allem für Zulieferer sehr nützlich, die verschiedene OEMs mit unterschiedlichen CAD-Systemen unterstützen
müssen.“
www.ugs.com/nx5
31
Strategien | Dokumentenmanagement
Österreichische Post vernichtet Briefe auf Kundenwunsch
Nicht ganz uneigennützig versucht die
Österreichische Post den Briefverkehr
einzubremsen. Mit neuen Services eines
zugekauften Tochterunternehmens
können Kunden ihre Sendungen nur
noch per Internet bekommen.
Klaus Lackner
Die Österreichische Post hat sich zu Beginn
dieses Jahres den Mehrheitsanteil des deutschen Unternehmens namens Scanpoint gesichert und den Firmenhauptsitz nach Wien
verlegt. Das Ziel dahinter: Mit Blickrichtung
auf Unternehmenskunden soll dem Papier
der Kampf angesagt werden.
Das Kerngeschäft von Scanpoint Europe
war bereits vor der Post-Beteiligung die datenschutzgerechte Digitalisierung von Dokumenten. Und genau das war für „die Gelben“ in Österreich das fehlende Glied in der
Kette: „Besonders Großunternehmen und
die öffentliche Hand haben in den vergangenen Jahren viel in elektronische Workflow-Lösungen investiert“, skizziert Jürgen
Faè, Leiter der Service-Einheit Business Services der Österreichischen Post und Geschäftsführer von Scanpoint, die derzeitige
Lage. „Jetzt geht es darum, den Medienbruch
zu überwinden und einlangende Briefe intelligent in ERP- (Enterprise Resource Planning) und/oder Dokumentenmanagementsysteme einzuschleusen.“
Typische Szenarien schauen bis dato noch
so aus: Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung benötigen Scanner, die dazugehörigen Räumlichkeiten und Personal.
Das bedeutet Umsetzungsprojekte, Software-Evaluierungen, notwendige Produktivitätsvergleiche, Risikobewertungen, Backup-Überlegungen und letztendlich Businesspläne mit Investitionsanträgen. Für kleine
Unternehmen rentiert sich das überhaupt
nicht. Kurz gesagt: Die Sache kann mit dem
Angebot zu fixen Stückpreisen ausgelagert
werden. Egal ob für kleine, mittlere oder große Unternehmen.
Für die Post ist es ein neues Geschäft, das
laut Faè schon seit Längerem von Kunden
eingefordert wurde. In Österreich sind
wegen des hohen Bedarfs bereits zwei Scan32
Briefe werden bereits in den Logistikzentren der Post abgefangen, eingescannt und zum Kunden
übermittelt.
Zentren, eines in Salzburg und eines in
Wien, eingerichtet und in Betrieb. Ein weiterer Standort in Graz befindet sich noch in
der Schwebe.
Automatische Verarbeitung
Doch nicht nur Unternehmen sparen mit
der Outsourcing-Variante. Die Post nimmt
jährlich rund 4,4 Mrd. Sendungen entgegen.Wenn auch nur ein kleiner Prozentsatz
davon in den Scan-Zentren abgefangen wird,
können signifikante Beträge bei der Postlogistik eingespart werden. Tausende Kilogramm an Papier müssen nicht mehr auf
Österreichs Straßen befördert werden.
In den Scan-Zentren selbst wird die Post
zunächst vorsortiert und selektiert. Man
unterscheidet zum Beispiel nach persönlicher Post, Vorstandspost, Post an die Personalabteilung oder an den Betriebsrat. Diese Post wird in der Regel nicht geöffnet, sondern verschlossen an den Empfänger geleitet. Die übrige Post wird geöffnet, entheftet
oder entklammert und für das Scannen vorbereitet. Die Belege werden anschließend
eingescannt.
Damit der Inhalt eines digitalisierten
Schriftstückes erschlossen werden kann,
wird das Bild zunächst in Text umgewanmonitor | Juli-August 2007
delt. In dieser Form werden Dokumente
automatisch erkannt und können direkt in
den laufenden Workflow oder die laufende
Buchhaltung einfließen.
Damit konsequent auf eine Papierablage
verzichtet werden kann, müssen das System
und alle technischen und organisatorischen
Abläufe in dessen Umfeld revisionssicher
sein.Vereinfacht gesagt muss dazu in einer
Verfahrensdokumentation festgehalten werden, dass Dokumente weder verloren noch
unbemerkt geändert werden dürfen. Und
auch dieser Punkt kann einfach abgedeckt
werden.
Aber nicht nur Eingangspost ist eine Metier des Unternehmens. Mit Doculodge bietet Scanpoint eine Basis für Business-Process-Outsourcing-Lösungen (BPO) im Bereich der Akten-/Dokumentenverwaltung.
Mit der Dienstleistung werden die erforderliche IT-Infrastruktur und alle Funktionalitäten zur Verfügung gestellt, die für das
Betreiben einer BPO-Lösung erforderlich
sind. Anwender können über ein einfaches
Web-Interface und anderen Werkzeugen
zugreifen. So hat Scanpoint zum Beispiel in
nur wenigen Tagen für ein großes
Pharmaunternehmen sämtliche Papierunterlagen auf eine elektronische Basis gewww.scanpoint.eu
stellt.
Neue Funktionen, neues Team
Das SAS-Forum versammelte heuer in einer auf zwei Tage
gestrafften Form in Stockholm 1.400 Führungskräfte aus 40
Ländern der Welt. Kurz davor ergab sich ein Wechsel an der
Spitze der österreichischen Niederlassung des Business
Intelligence (BI)-Anbieters: Wolfgang Heigl übergab nach fünf
Jahren das Ruder an Dr. Jürgen Mellitzer.
Rüdiger Maier
Anläßlich der diesmal von Anwendern gestalteten Pressekonferenz wurde deutlich, dass
die Nutzer heute mit BI-Lösungen gezielt ein profitables
Wachstum erreichen wollen.
In den unterschiedlichen Branchen herrscht recht einheitlich
der Wunsch, die Produktivität,
Leistungsfähigkeit und Innovationskraft mit individueller
BI-Unterstützung zu erhöhen.
BI wurde also in der Zwischenzeit zu einem zentralen strategischen Managementthema,
was auch die vielen Anwendervorträge etwa von KLM, UBS,
NTT DoCoMo oder Volvo
unterstrichen. Der Performance-Management-Experte Professor Gary Hamel von der
London Business School wies
in seinem Vortrag auf die für
den Unternehmenserfolg weiter wachsende Bedeutung motivierter Mitarbeiter hin. Für
ihn sind heute traditionelle Anreizsysteme (Gehalt, Arbeitszeitregelungen etc.) nicht mehr
ausreichend, vielmehr gelte es
nach angloamerikanischer Tradition, die Begeisterung der
Mitarbeiter an ihrer Arbeit zu
wecken und aufrecht zu erhalten.
Vorgestellt wurde in Stockholm auch ein neues, internationales Resellerprogramm:
Value-added Reseller, Systemintegratoren und unabhängige
Softwareanbieter mit spezifischem Fach- und Branchenwissen sollen Lösungen des Anbieters gezielt an mittelständi-
sche Unternehmen vertreiben.
Firmen dieser Größe standen
bislang nicht im Fokus von
SAS. Großunternehmen und
Konzerne mit einem höheren
Umsatz wird der BI-Anbieter
auch weiterhin ausschließlich
über seinen Direktvertrieb ansprechen.
Visualisierung verbessert
Kurz nach der Konferenz hat
das Unternehmen neue Visualisierungsmöglichkeiten präsentiert. Danach stehen Reporting- und Analyseergebnisse
dem Anwender ab sofort als
„Daten-Videos“ zur Verfügung. „Visual BI visualisiert
bislang unentdeckte Informationen der bereits vorliegenden
Daten im Unternehmen. Anwender können insbesondere
erfolgskritische Unternehmensentscheidungen
viel
schneller und treffsicherer fällen. Erste Pilot-Anwender verzeichnen seit Einführung der
Lösung Umsatzzuwächse von
bis zu 15%“, so Mellitzer. Mit
der Innovation ist es möglich,
in einem grafischen Format
und nur einer GUI alle Arten
von Informationen einzusehen.
So wird der Benutzer befähigt,
sich virtuell zum eigentlichen
Grund einer Ungereimtheit im
Unternehmen vorzuklicken.
Neubesetzungen in Österreich
„Die Entwicklung von SAS
Austria war in den vergange-
nen fünf Jahren durch ein anhaltendes dynamisches Wachstum geprägt: Sowohl der Umsatz als auch die Anzahl der
Mitarbeiter - derzeit 50 konnten beinahe verdoppelt
werden“, erläutert Mellitzer.
Das Unternehmen erweiterte
seinen Tätigkeitsbereich zudem
von der reinen Verkaufsorganisation zum ConsultingDienstleister für BI mit Expertise über alle Branchen hinweg
etwa in den Bereichen RisikoManagement, Kundenbeziehungs-Management
oder
Finanzmanagement.
Der Management-Wechsel
wurde in den vergangenen
sechs Monaten gemeinsam
vorbereitet: Mellitzer, der bereits seit 2005 als Professional
Services Manager dem Managementteam von SAS Österreich angehört, wurde zum
Chief Operations Officer
(COO) ernannt und zeichnet
damit für die operative Geschäftsführung verantwortlich.
Mag. Klaus Fabits, bislang
monitor | Juli-August 2007
Der neue COO von SAS Österreich: Dr. Jürgen Mellitzer
Business Consulting Manager,
folgt Mellitzer als Leiter der
Professional Services Organisation. Weiterhin im Management Team: Dr. Hermann
Riemann (Finanzen und
Human Ressources) und Brigitte Naylor-Aumayer (Marketing und Kommunikation).
www.sas.at
33
Strategien | TechWoman
Endlich mehr Frauen für die Technik begeistern
TechWomen – eine neue Initiative zum
Thema Frauen und Technik unter der
Federführung der ehemaligen Ministerin Maria Rauch-Kallat – ist Anfang Juni
an den Start gegangen. Unter dem Motto: „Technik sucht Frau - wir bündeln die
Kräfte“ sind Vertreterinnen von ITUnternehmen, Interessensvertretungen
und Bildungseinrichtungen bei
TechWomen mit an Bord.
Christine Wahlmüller
Mehr Frauen in die Technik - diese Forderung
ist schon seit Jahren zu hören.Allein der Frauenanteil bei technischen Studien oder in
Unternehmen dümpelt nach wie vor meist
unter der 10-Prozent-Marke.„Wir haben 50
Techniker, davon sind nur drei Frauen“, beleuchtet Ingrid Kriegl,Geschäftsführerin von
Sphinx IT Consulting,den IT-Alltag.„Es gibt
leider kaum Frauen, die sich bewerben“, bedauert Kriegl.Für sie war sofort klar,bei TechWomen mitzumachen. „Jede Initiative, die
hilft,die Situation zu verbessern,ist willkommen“, sagt Kriegl.
Frauen,die sich für eine technische Ausbildung entscheiden,haben es gut,will die Initiative jungen Mädchen den „technischen Weg“
ans Herz legen.Und wartet auch mit den entsprechenden Argumenten auf: Bessere Berufschancen, höheres Einkommen, bessere
Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie
höhere Wiedereinstiegschancen. „52% der
Brainpower wird von Frauen eingebracht und
diese Ressource soll und muss verstärkt genutzt und integriert werden“, betont TechWomen Präsidentin Rauch-Kallat die Motivation zur Gründung des Dachverbandes.
Zahlreiche Frauen wie Unternehmerin Ingrid
Kriegl haben sich bereits TechWomen angeschlossen,ebenso Tina Reisenbichler,Vorstand
T-Systems Österreich,Sabine Goellrich,Vorstand T-Mobile Österreich, Katharina Böcskör,Marketingleiterin Festo,Waltraud Schrittwieser, Patentanwältin bei Siemens Österreich, Johanna Klostermann,TU Graz, Büro
für Gleichstellung und Frauenförderung und
Dorothea Patzl von frauen.bauen.
Weg von traditionellen Berufen
Ziel von TechWomen ist es, junge Technike34
Katharina Böcskör, Johanna Klostermann, Maria Rauch-Kallat, Ingrid Kriegl (v.l.n.r.)
rinnen für Industrie und Wirtschaft,aber auch
für die Forschung zu gewinnen.Denn die aktuelle Situation ist trist.Obwohl 275 Lehrberufe in Österreich zur Wahl stehen, wählen
zwei Drittel der Mädchen nur fünf Lehrberufe aus: Friseurin, Verkäuferin, Sekretärin,
Kellnerin und Köchin. Bei der Studienwahl
dominieren Fächer wie Sprachen, Pädagogik
und Psychologie. Der Anteil der weiblichen
Studierenden bei technischen Studien (dazu
zählt aber z.B.auch Architektur) beträgt knapp
über 20%.
TechWomen hat sich ein umfangreiches
Arbeitsprogramm vorgenommen: Eines der
ersten Projekte ist „Feel Technic“, eine Website für LehrerInnen der Unterstufe. Damit
erhalten die PädagogInnen ein Instrument,
das ihnen hilft, technische Inhalte in mehrstufiger Weise in den Unterricht zu integrieren. Ziel ist es, Mädchen im Alter von zwölf
bis 16 Jahren für technische Berufe zu interessieren bzw. ihnen einfach Wissen zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.„Feel Technic“ wird es für die Unterrichtsgegenstände
Mathematik,Physik,Chemie,Informatik sowie Geografie und Wirtschafskunde geben.
Aufklärung und Information sind angebracht, um endlich mehr Frauen für technische Lehrberufe und Studien zu begeistern.
Denn „für das Jahr 2010 ergibt sich laut Studie des Instituts für Bildung der Wirtschaft
eine jährliche Lücke von 1.000 Graduierten
in den 15 meistgesuchten technischen und
monitor | Juli-August 2007
naturwissenschaftlichen Studienrichtungen“,
stellt Maria Rauch-Kallat klar.Frauen sollten
daher diese enorme Chance nicht verpassen.
Erfolg der kleinen Schritte
Dass Mädchen durchaus auch technik-affin
sind,beweist das Projekt „Frauen in die Technik“ (FIT) an der TU Graz, das bereits seit
zwölf Jahren läuft. „Immerhin ist es uns damit gelungen, den Frauenanteil an den Studierenden während dieser Zeit um 11% zu
erhöhen bzw. zu verdoppeln“, freut sich
Johanna Klostermann,engagierte Leiterin des
Gleichstellungsbüros der TU Graz.
Der Anteil der Studentinnen an der TU
Graz liegt heute bei 22%, „da liegt noch ein
weiter Weg vor uns“, gibt Klostermann zu.
Auf den wichtigen,langersehnten Nachwuchs
wird die Wirtschaft noch ein wenig warten
müssen.Auch wenn TechWomen greift,dauert es doch einige Jahre, bis die Absolventinnen auf den Markt kommen.„Wir haben leider seit drei Jahren keine weibliche Bewerbung“, bedauert Katharina Böcskör, Marketingleiterin beim Automatisierungs-Unternehmen Festo.
Damit soll es aber zumindest in ein paar
Jahren vorbei sein, hoffen die Initiatorinnen
von TechWomen.Statt Friseurinnen,Verkäuferinnen oder Lehrerinnen soll es künftig dann
vermehrt SW-Entwicklerinnen oder Maschi❏
nenbauerinnen geben.
Strategien | News
Licht ins Dunkel bringen
Die Kundenzufriedenheit mit Online-Services hängt von der Verfügbarkeit der
Systeme ab.
Jörg Mertin
Online-Plattformen müssen nicht nur erstklassigen Service bieten, sondern auch technisch einwandfrei sein. Wer seine Kunden
beim Online-Einkauf auf die Antwort der
Website warten lässt,verliert möglicherweise
ihn und den sicher geglaubten Umsatz.Wichtig ist also, festzustellen, wie zufrieden Kunden mit ihren Einkaufsergebnissen auf einer
webbasierten Plattform sind.
Bis jetzt gab es verschiedene Wege um sicherzustellen, dass die Technik den Kunden
am heimischen PC nicht ausbremst - und alle führen geradewegs in die IT-Abteilung.
Wird ein Fehler erkannt, konzentriert sich
das IT-Team darauf, durch einen Check der
einzelnen Infrastruktur-Komponenten die
Ursache zu finden. Der Nachteil: Die isolierte Sicht auf die Elemente erschwert es, Probleme zu entdecken, die erst im Zusammenspiel entstehen.
Ein alternativer Weg eröffnet sich mit dem
Prinzip des Customer Experience Managements (CEM).Vorreiter ist hier der SoftwareAnbieter CA Wily Technology. Die Idee ist,
vom Portal,das der Kunde vor Augen hat,bis
zu den dahinterliegenden Infrastruktur-Komponenten beim Anbieter alles aus einem Guss
zu beobachten. So ist es möglich, einen erst-
klassigen Service aktiv voranzutreiben, statt
erst reagieren zu können,wenn Ausfälle den
Kunden bereits verärgert haben.
CEM kommt als Appliances - also als Kombination aus Hardware-Box und Software zum Einsatz, die tatsächlich vorgenommenen Transaktionen auf Kundenseite in Echtzeit verfolgen. Das heißt: Wenn ein Benutzer einen Button anklickt, wird dessen Webbrowser eine Anfrage an einen Webserver
schicken,der ihm die gewünschten Daten zurückgibt.Diese werden einem speziellen technischen Spiegelverfahren ‚mitgelesen’ und
ausgewertet.Diese Informationen lassen sich
so in einem übersichtlichen Monitor zusammenfassen, der nach dem Ampelprinzip
anzeigt, ob alles im grünen Bereich ist.
Der Vorteil:Just in dem Augenblick,in dem
sich etwas verlangsamt, wird der Anbieter
benachrichtigt und kann das technische Problem beheben, bevor es Schäden anrichten
kann. Bisher war es üblich, diese Status-Informationen nur dem IT-Personal zur Verfügung zu stellen. Nach den Prinzipien von
CEM sind diese Daten aber gerade für den
Kundenbetreuer wichtig: Nur wenn er genau weiß,wie gut seine Online-Anwendung
derzeit sein Geschäft unterstützt,kann er erst-
klassigen Service liefern.Außerdem muss er
wissen, welche Kunden durch eine Störung
betroffen sind. Hier hilft eine untechnische,
am Armaturenbrett eines Autos angelehnte Übersicht, die diese Informationen in Business-Terminologie übersetzt.
Mit CEM lässt sich die Kundenzufriedenheit gezielt verbessern:
. Durch die Identifizierung der Kunden, der
betroffenen Geschäftsvorfälle und der Anzahl von Störungen lassen sich auftretenden Probleme priorisieren und Lösungen
gezielt angehen.
. Durch die Kenntnis der Kunden und deren
Status können die Top-Kunden bei Störungen proaktiv und persönlich per Telefon benachrichtigt werden.
. Regelmäßige Fehleranalysen helfen festzustellen,wo sich neue Investitionen in Infrastrukturverbesserungen lohnen,um das
Angebot für Kunden gezielt zu optimieren.
www.wilytech.com
Jörg Mertin ist CEM Technology Consultant,
Wily Technology Deutschland GmbH,a CA
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monitor | Juli-August 2007
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35
Strategien | Verkaufstraining
Verkauf braucht Führung
Verkauf braucht Konsequenz, Kontrolle und Führung. Daher veranstaltet Alfred
Nezbeda, Chef des Beratungsunternehmens pardConsult, heuer gemeinsam mit einem Co-Trainer am 15. und 16. Oktober im renommierten Seminarhotel Retter im
steirischen Pöllauberg erstmals ein VerkaufsleiterInnentraining. Als Medienpartner
verlost MONITOR unter seinen LeserInnen für das Seminar einige Plätze!
Rüdiger Maier
„Es gibt wohl nur 5% wirkliche Verkaufstalente, aber sehr viele haben das Potenzial
zum Verkauf und müssen entsprechend geführt werden.“ Mit diesem Ansatz und der
Erkenntnis, dass viele Unternehmen bereits
aufgegeben haben, geeignete Verkäufer zu
finden, haben sich Nezbeda und sein
Co-Trainer Bernhard Schlegl entschlossen,
gemeinsam dieses Seminar zu CSI (Competitive Strength Improvement) zu erarbeiten.
Denn welcher Verkaufsleiter kennt sie
nicht, die typische Ausrede erfolgloser Verkäufer: „Alles ist ganz anders bei uns!“ Unter dem Begriff „AGABU“ hat sie bereits
Einlass in Verkäuferschulungen gefunden.
Aber:“Verkaufen ist überall gleich, auch
wenn es natürlich die unterschiedlichsten
Situationen und zu verkaufenden Produkte gibt“, mahnt Trainer Nezbeda, diese Ausrede niemals gelten zu lassen.
Und auch die Statistik unterstreicht, dass
Kunden einfach überall gut behandelt werden wollen: Knapp 70% der Kunden gehen
einem Unternehmen verloren, weil sich niemand um sie kümmert, 14% weil sie falsch
behandelt werden.
Und nur knapp 10% wechseln wegen des
Preises: „Das sind Kunden, die ohnehin
immer weiter wechseln und nicht zu halten
sind.“
Selbsteinschätzung zu gut
„Die Selbsteinschätzung der Verkäufer liegt
immer wesentlich besser als eine objektive
Analyse“, weiß Nezbeda aus Erfahrung. Daher gelte es, in den Mitarbeitergesprächen
auch kritische Faktoren anzusprechen und
entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten
aufzuzeigen. Oft wird dabei etwa deutlich,
dass für D-Kunden (ca. 2-3% des Umsatzes) bis zur Hälfte der Arbeitszeit aufgewendet wird. „Das ist natürlich sehr unproduktiv! Die Marktanteile bei den am stärksten
kaufenden A-Kunden zu erhöhen ist da viel
wichtiger.“
Auch das Verhältnis von neuen und wieder kaufenden Kunden sollte in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. „Wichtig ist
es, die Tendenz zum wieder kaufenden Kunden zu erhöhen“, unterstreicht der Trainer.
Denn die Gewinnung eines Neukunden
kann den 10-fachen Aufwand gegenüber
der Betreuung eines bereits bestehenden
Kunden bedeuten. Gleichzeitig ist es aber
auch unverzichtbar, im richtigen Maß neue
Kunden aufzubauen, um den unvermeidbaren Schwund bestehender Kunden abzufangen. „Ein Verkäufer, der heute zwar sehr
gute Kunden hat, aber keine neuen Kunden
mehr gewinnt, ist früher oder später aus
dem Geschäft!“
Überblick über die Inhalte des CSI-VerkaufsleiterInnentraining
Zielgruppe:
. Personen mit direkter Verantwortung
zur Erreichung von Unternehmensresultaten
Ziel und Nutzen:
. Steigerung der Effizienz und der Resultate von Vertriebsmannschaften
. Erhöhung der Mitbewerbsstärke
(Competitive Strength Improvement)
. Die Verkaufsstrategien entsprechend den
36
Entwicklungen und Veränderungen des
Marktes anpassen und neu ausrichten
Inhaltsüberblick:
. Veränderungen am Markt
. Strategieausrichtung des Unternehmens in Richtung „Productleader“,
„Costleader“ oder „Serviceleader“
. Das CSI-Dreieck
. CSI im Detail
. Aktionsplan
monitor | Juli-August 2007
Das Trainerduo von pardConsult: Alfred
Nezbeda (oben) und Bernhard Schlegl
Zentraler Bestandteil des Verkaufserfolgs
ist nicht zuletzt der direkte, persönliche Kontakt: „Meine Erfahrung zeigt, dass die Abschlussquote bei reinem E-Mail-Verkauf
nur 0,6% beträgt. Dagegen lassen sich im
persönlichen Verkauf bis zu 30% erzielen“,
❏
verdeutlicht Nezbeda.
MONITOR:
Immer ein Gewinn
Wir freuen uns, in Kooperation mit pardConsult unter unserer LeserInnen einige
Freiplätze (nur die Übernachtung ist zu
zahlen) beim VerkaufsleiterInnentraining
am 15. + 16. Oktober 2007 im Seminarhotel Retter in Pöllauberg vergeben zu
können.
Bei Interesse schicken Sie bitte einfach
ein E-Mail an [email protected]
Das E-Mail sollte umfassen: Name,
Unternehmen, derzeitige Funktion im
Unternehmen, kurze Begründung für die
gewünschte Teilnahme.
Die Verlosung der Plätze erfolgt unter
Ausschluss des Rechtsweges.
Strategien | News
Google setzt auf lokale Nähe und Online-Werbung
Bahn frei zur Regionalisierung. Google
hat im Juni neun nationalen Versionen
von YouTube, Portal für Online-Videos,
auf dem ersten europäischen Pressetag
in Paris vor rund 150 geladenen Journalisten gelauncht.
Christine Wahlmüller
Die schlechte Nachricht vorweg: Auf eine
deutsche Version müssen YouTube-Fans noch
warten. Seit Mitte Juni gibt es das OnlineVideo-Portal in Brasilien, Frankreich, Irland,
Italien, Japan, den Niederlanden, Polen, Spanien und Großbritannien. Die deutsche Version scheiterte aufgrund von Problemen mit
der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA).
So scheint es den YouTube-Verantwortlichen offenbar nicht gelungen zu sein, mit
dieser und anderen Verwertungsgesellschaften zu einer Einigung über die Verwendung
von geschützten Inhalten zu kommen. Wie
aus dem Umfeld von YouTube zu erfahren
war, hat das Online-Videoportal auf einen
GEMA-Freibrief, quasi eine Inhalts-Flatrate
gedrängt, um sich und die Nutzer vor etwaigen Ansprüchen von vornherein abzusichern.
Da dies aber von der GEMA nicht angenommen wurde,verzögert sich nun der Start.Das
ist für Google ärgerlich, da der deutschsprachige Markt doch ein sehr wesentlicher ist.
„Wir versuchen, so früh wie möglich auch
deutschsprachig zu starten“, versicherte Sakina Arsiwala, verantwortliche MarketingManagerin für die YouTube-Landesversionen.
Mit den Nationalversionen wird vor allem
den lokalen Konkurrenzplattformen der
Kampf angesagt. Diese haben gerade wegen
ihrer lokal interessanten Inhalte bis dato doch
einen großen Vorteil gegenüber dem USamerikanisch geprägten YouTube gehabt.
Deutschsprachig Content-Partner gibt es bereits, den FC Bayern München
(www.youtube.com/fcbayern),die Deutsche Welle (www.youtube.com/deutschewelle), die Kinowelt (www.youtube.com/kinowelt) sowie das
Schweizer Fernsehen (www.youtube.com/schweizerfernsehen). „Wir würden es auch begrüßen, mit österreichischen Partnern wie z. B.
dem ORF Content-Verträge abzuschließen“,
betonte Kay Oberbeck, Google-Pressesprecher in Deutschland.
Um die hochdefizitäre YouTube-Plattform
künftig zu finanzieren, die Google erst im
vergangenen Oktober um 1,65 Mrd.US-Dollar erworben hat, soll in bewährter Weise
„Advertising“ für volle Kassen sorgen. Das
ist ein weiterer Grund, warum die Realisierung der landestypischen YouTubeVersionen von Google heftig forciert wurde.
Handy und Universal-Suche
Die Zukunft des Internets liegt für GoogleCEO Eric Schmidt in den Milliarden von
Mobiltelefonen, die wir mit uns herumtragen. Für einen kurzen Augenblick zog er in
Paris sein iPhone aus der Tasche, um die installierten Google-Dienste wie den Kartendienst „Maps“ zu loben. Zurzeit sind jedoch
die Internet-Plattformen noch jene, mit denen Geld mit Werbung verdient wird. Hier
steht allerdings bereits seit längerem der Vorwurf des Klickbetrugs im Raum.Ein Problem,
das von Google bislang nur halbherzig behandelt wird, da jeder Klick auf eine OnlineAnzeige Geld einbringt.
Google kann es daher eigentlich nur recht
sein,wenn wie bereits vielfach üblich,Unternehmen auf die Anzeige eines Konkurrenten so oft klicken,bis das Tagesbudget ausgeschöpft ist,und die Online-Anzeige damit für
diesen Tag nicht mehr erscheint.„Wir lieben
das Advertising Business“, unterstrich Eric
Schmidt in Paris,es wird bis auf weiteres auch
der Hauptumsatzbringer bleiben.
Neuigkeiten gibt es in puncto alltägliche
monitor | Juli-August 2007
Such-Praxis: „Universal Search“ gibt es in
den USA bereits seit Mitte Mai. Diese universelle Suche kombiniert nach einer Sucheingabe auf einer Seite Ergebnisse aus dem
Web, News-Fundstellen aus Medien, Fundstellen in Büchern, Bilder, Videos und Blogeinträge.
Auf Deutsch soll es sie in Kürze geben.
Über die Funktion „Google Translate“ ist es
möglich, Suchergebnisse in zwölf verschiedene Sprachen zu übersetzen. Für GoogleCEO Eric Schmidt liegt der Schlüssel zum
Erfolg heute und in Zukunft bei „partnerships“, wobei vor allem TV und Radio im
Blickwinkel sind.
Google wird „grün“
Positives Öko-Flair versprühte der GoogleTechnikchef Urs Hölzle: Schon bis zum
nächsten Jahr will das Unternehmen CO2neutral werden.Dazu wird statt der Klimaanlagen der Datacenter jetzt eine alternative
Wasserkühlung eingesetzt („Evaporative
Cooling“). Der Stromverbrauch konnte so
bereits um die Hälfte reduziert werden. In
der Firmenzentrale wurde eine riesige 1,6Megawatt-Sonnenkollektoren-Fläche am
Dach eingebaut.In den USA werden GoogleMitarbeiter auf Wunsch in Biodiesel-Bussen
zur Arbeit chauffiert.
In Europa schenkte Google jedem Mitarbeiter ein Fahrrad. Außerdem investiert
Google in eine Flotte von Hybrid-Autos von
Toyota. „Das ist erst der Anfang“, versprach
Eric Schmidt weitere Öko-Schritte.
www.google.at
37
Netz & Telekom | Storage
HP Speicherstrategien für kleine und große Unternehmen
Egal ob Enterprise oder KMU: die Datenmengen wachsen, ihre Wiederherstellung
im Ernstfall und eine hohe Verfügbarkeit sind entscheidend.
Dominik Troger
Vor dem Hintergrund rasant steigender Datenberge sowie der Erfüllung rechtlicher Rahmenbedingungen kommt der richtigen Speicherstrategie eine immer größere Bedeutung
zu. „Der Blick rückt dabei deutlich weg von
einzelnen Insellösungen hin zu innovativen
und zukunftssicheren Strategien für einen
nachhaltigen Geschäftserfolg“, erklärt Ing.
Wolfgang Egger, seit 1. Mai 2007 neuer Manager der Enterprise Servers & Storage
Group, und damit verantwortlich für das
Speichergeschäft bei HP Österreich.
Das Ziel lautet demnach: Informationen
intelligent,einfach,sicher und kosteneffizient
abzulegen, um sie punktgenau und schnell
wiederfinden zu können, wenn sie benötigt
werden.„Größe und Mitarbeiterzahl sind dabei nicht die entscheidenden Kriterien, sondern allein die Umsetzung einer langfristigen Speicherstrategie. Maßgeschneiderte,
standardbasierte Lösungen, die die eigenen
Anforderungen mit den unterschiedlichen
Speichertechnologien kombinieren,sind von
immenser Bedeutung“, so Egger.
HP verfolgt diesen Gesamtlösungsansatz
mit seinem Adaptive-Infrastructure-Konzept:Es integriert Systeme,Software und Services mit dem Ziel, kostenintensive Insellösungen in günstigere IT-Asset-Pools zu transformieren. In diesen werden alle vorhandenen Kapazitäten zusammengefasst und entsprechend den aktuellen Anforderungen zugeteilt. Ziel ist es, eine weitestgehend automatisierte und virtualisierte IT-Plattform bereitzustellen, die rund um die Uhr verfügbar ist und mit den Anforderungen, den
Märkten oder den rechtlichen Vorgaben und
Verhaltenskodices mitwächst.
Das neue HP StorageWorks XP 24000
Disk Array soll hier einen Meilenstein markieren. Das High-End-System aus der XPFamilie verfügt über eine Skalierbarkeit bis
zu 1.152 Festplatten mit einer Speicherkapazität bis zu 332 TByte. In Kombination mit
der HP StorageWorks XP External Storage
Software zur Schaffung mehrstufiger Speicherlandschaften beträgt das unterstützte Datenvolumen bis zu 247 PetaByte. Der Clou
38
des Systems ist seine Fähigkeit, Speicherressourcen automatisiert zu verwalten und freizugeben („Thin Provisioning“), was für Administratoren die Planung und Zuweisung
von Speicherplatz stark vereinfacht.
KMU: Plattenspeicher und Bandlaufwerke
Hochverfügbarkeit,umfassende Datensicherheit und effiziente Verwaltung - das sind auch
Anforderungen, denen sich kleine und mittlere Unternehmen stellen müssen. „Alleine
die Priorität und die Gewichtung der einzelnen Punkte ist unterschiedlich“, so Egger. So
rücken bei KMU einfache Implementierung
und Verwaltung sowie die Gewissheit, Daten sicher gespeichert zu haben, in den
Vordergrund. „Doch eine Sicherheitskopie
„Eine Speicherstrategie ist heutzutage für jedes
Unternehmen unverzichtbar. Sie minimiert Risiken,
senkt Kosten und
optimiert so langfristig den Geschäftserfolg. Der
Fokus liegt dabei
auf der sinnvollen strategischen Kombination einzelner Speicherkomponenten, ausgewählt nach individuellen Bedürfnissen.“ Ing. Wolfgang Egger, Manager Enterprise
Servers & Storage Group, HP Österreich
von Daten zu erstellen ist das eine, die
Wiederherstellung der Daten im Ernstfall das
andere“, weiß Egger und zitiert hauseigene
Untersuchungen,nach denen bei mindestens
jedem zweiten KMU die Wiederherstellung
der Daten nicht oder nur teilweise möglich
ist! Das ist unter anderem ein technologisches, aber auch ein organisatorisches Problem.Bandlaufwerke sind heute die Regel bei
Speicherumgebungen für KMU. Die Herausforderungen dabei: mangelhafte Zuverlässigkeit, aufwändige Verwaltung, eine hohe Anzahl fehlgeschlagener Backups. Neben
monitor | Juli-August 2007
HP StorageWorks XP 24000 Disk Array
fehlerhaften Bändern ist die häufigste Ursache hierfür menschliches Versagen. Eine
Automatisierung des Speicherprozesses wäre die Lösung, dies aber erfordert neue Investitionen.
Geringes Budget,hohe Komplexität bei der
Verwaltung und fehlendes Speicher-Knowhow ließen bislang viele KMU vor dem Thema Speicherstrategie bzw.Speichernetzwerk
zurückschrecken. Zu unrecht, wie Egger
weiß:„Zukunftssicheres und kosteneffizientes Speichermanagement hängt auch bei
KMU von der richtigen Strategie und der
richtigen Mischung aus Disk- und Bandlaufwerken ab. Die Kosten für Plattenlaufwerke sind bei weitem nicht mehr ein so bedeutender Faktor wie viele glauben, zumal bei
der Verwaltung durch die deutliche Vereinfachung Kosten gespart werden.“
Plattenspeicher sind schnell beschrieben,
können einfach gemanagt werden und bieten höhere Kapazitäten,wie die Disk-to-DiskBackup-Lösungen.Sie automatisiert die täglichen Speicherprozesse und konzentrierte
das Backup für bis zu vier Server auf einem
einzelnen Gerät.Auch die bestehenden BandLaufwerke können weiterhin eingesetzt werden, allein die Funktion ändert sich: Anstatt
als Haupt-Backup zu fungieren, sind BandLaufwerke nun die „letzte Sicherungsinstanz“.Sicherungskopien auf diesen Bändern
können außerhalb des Unternehmens aufbewahrt werden und ermöglichen so in
Katastrophenfällen die Systemwiederherstelwww.hp.com/at
lung.
Netz & Telekom | News
Temperamentlose LWL-Patchkabel?
PROMOTION
Es gibt Situationen, in denen eine gewisse Schlappheit gewünscht ist!
Speziell in Rechenzentren werden viele
LWL-Patchkabel im Zwischenboden verlegt. Dies führt oft zu dem gefürchteten
„Kabelsalat“, da die meisten Lichtwellenleiter-Patchkabel die Tendenz aufweisen, sich
spiralförmig zusammenzuziehen. Kommen
nun viele LWL-Spiralen durcheinander, entsteht ein richtiges Horror-Szenario.
Glasfaser, die in der Datenübertragung
eingesetzt wird, muss entsprechend geschützt werden. Diese Schutzschichten sind
oft entsprechend hart, stabil und eng aufgespritzt. Halogenfreie Isolierstoffe, die meist
verwendet werden, zeigen noch einmal
eine Tendenz zum Spröden. Somit verhalten sich die üblichen LWL-Patchkabel wie
Zugfedern. Wer einmal in so einem Zugfedern-Wirrwarr verstrickt war, hat seine
Sünden abgebüßt.
Dieses Problem wurde von vielen Kunden an KSI herangetragen. Deshalb hat KSI
Lichtwellenleiter-Kabel entwickelt, die „ver-
legbar sind“. Diese Kabel sind „verwindungsfrei“ verlegbar, und dort, wo man sie
hingelegt hat, bleiben sie auch.
Viele große Kunden haben sich bereits
lobend über diese Innovation ausgesprochen, zudem sie von den Kosten her genauso günstig ist wie die bisherigen Kabeltypen.
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie
Sie „Knöpfe“ in Ihrer Glasfaserverkabelung
vermeiden: Fragen Sie die KSI !
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: [email protected]
www.ksi.at
IT-Security ohne Fach-Chinesisch auf den Punkt gebracht
Technisch, organisatorisch, rechtlich: ITSecurity hat viele Facetten. Der neue
Ratgeber „Holistische IT-Security“ will
auch Nicht-Technikern Wissen in allen
Belangen verständlich vermitteln.
Christine Wahlmüller
IT-Security ist enorm wichtig. Gerade heute, wo ein Internet-Anschluss selbstverständlich geworden ist. Laut einer aktuellen Studie von Forschern der Universität
Maryland werden ans Internet angeschlossene Rechner statistisch alle 39 Sekunden
attackiert. Grund genug, sich mit dem Thema Sicherheit eingehend auseinanderzu
setzen. Das Autoren-Duo Eduard Mantl
(IT-Security-Experte) und Sebastian Reimer (Jurist) hat mit seinem neuen 320 Seiten starken Buch versucht, dem Leser eine „holistische“ Betrachtung zu vermitteln. Beim Holismus besitzt das Ganze eine höhere Qualität als die Summe der Elemente. Trotzdem ist es natürlich wichtig,
die einzelnen Elemente zu kennen, um ein
Gesamt-Verständnis aufbauen zu können
- oder schlichtweg einen guten Überblick
zu erhalten. Demgemäß ist das Buch übersichtlich in fünf Abschnitten aufgebaut: 1.
Technische Grundlagen, 2. Rechtliche
Grundlagen, 3. Gefahren und Bedrohungen, 4. Prävention und Abwehr und 5. Organisation.
Der große Vorteil des Buches: Es wird
tatsächlich nichts vorausgesetzt. Der Leser wird nicht mit technischem Fachchinesisch überfordert, sondern erhält allgemein verständliches Wissen kompakt vermittelt. Zielgruppe des Buches sind laut
Eigenangabe „Unternehmer und Entscheidungsträger von Klein- und Mittelbetrieben (KMU) sowie ambitionierte PC-Anwender“. Ob diese Gruppe allerdings tatsächlich den technischen Part liest, sei dahingestellt. Immerhin ist es aber fein, über
drahtlose Netzwerke, Netzwerkprotokolle oder Proxy bei Gelegenheit nachschlagen zu können.
Spannender für den „normalen“ Leser
monitor | Juli-August 2007
dürften die Folgeabschnitte sein. Vor allem der juristische Teil gibt einen ordentlichen Überblick über
die aktuellen Gesetze im
IT-Bereich und enthält
auch einen kurzen Abschnitt über das Urheberrechtsgesetz, kurz UrhG,
(und in der Folge die Verwertungsrechte).
Der größte Teil des Buches ist den Gefahren und Bedrohungen sowie der Prävention und Abwehr gewidmet. Die Autoren
sehen vier Hauptziele für IT-Sicherheit:
Integrität (vollständige, unveränderte Daten), Vertraulichkeit (Daten nicht in Händen von Unbefugten), Authentizität (Person des Verfassers/Übermittlers) sowie
Verfügbarkeit von Daten.
Fazit: Ein kompaktes, verständliches Übersichtswerk für Nicht-Techniker, das sich
gut zum Immer-Wieder-Nachschlagen eignet.
www.holistische-it-security.at
39
Netz & Telekom | Netzwerk Monitoring
State of the Art der Informationsgewinnung
Wissen über die Vorgänge im gesamten
Netzwerk - immer, überall und in Echtzeit - ermöglicht höchstmögliche Verfügbarkeit, Effizienz und Sicherheit.
Dies mit kosteneffizienten Mitteln und
möglichst ohne Nebenwirkungen zu erreichen, zählt zu den Anforderungen der
Gegenwart.
Matthias Lichtenegger
IT-Manager möchten individuelle und situationsabhängige Statistiken einsehen und
auf Problemzonen hingewiesen werden, wohingegen Netzwerkadministratoren im Fall
der Fälle gerne einen Drill Down über alle
OSI-Layer vornehmen.
Zu den am meisten verbreiteten Technologien zur Informationssammlung zählen
SNMP, NetFlow/S-Flow und die klassische
Netzwerkanalyse. Mit SNMP kann man Informationen von den einzelnen Netzwerkkomponenten auslesen, NetFlow/S-Flow
sendet diese kontinuierlich an eine zentrale Managementstation.Allerdings sollte man
sich - neben den bandbreiten- sowie designspezifischen Limitationen - auch bewusst
machen, dass diese beiden Technologien immer nur Zähler einzelner Komponenten
auslesen und diese von der jeweiligen Netzwerkmanagement-Lösung kumuliert werden. Diese Zahlen sind aufschlussreich und
liefern für einige Konstellationen ausreichendes Datenmaterial. Einen wirklich unabhängigen und tiefgehenden Einblick bietet jedoch nur der Datenverkehr selbst - und
den gewinnt man mit professioneller Netzwerkanalyse.
Der große Unterschied dieser Technologie zu den zuvor erwähnten Methoden liegt
eben darin, dass hier auf Bit-Level die tatsächlichen Pakete von der Leitung (respektive aus der Luft) genommen werden, und
man somit einen Überblick über alle OSI
Layer gewinnt. In der Nutzung dieser tiefgehenden Informationen ist man flexibel.
Man kann neben der „re-aktiven“ Problembeseitigung auch „pro-aktives“ Application
Performance Monitoring, VoIP-Analyse,
40
Der Zustand des Netzwerkes wird für verschiedene Blickwinkel aufbereitet, Quelle: WildPackets
Netzwerkforensik und vieles mehr bewerkstelligen.
Entsprechende Analysesysteme sind mittlerweile auch für verteilte Reportinganforderungen echtzeitfähig. Im Gegensatz zu
den besprochenen Komplementärtechnologien wie SNMP und NetFlow/S-Flow verbrauchen sie kaum Bandbreite, bieten tiefgehende Informationen für vielfältige Anforderungen und halten diese solange vorrätig, wie man dafür Vorsorge trifft. Soll heißen, man kann auf einem abgesetzten
Client/Server-Messsystem wie der „OmniAnalysis“-Plattform des Herstellers WildPackets sowohl statistische Daten als auch
den tatsächlichen Netzwerkverkehr speichern. Im Vergleich zu komplexen Management-Lösungen sind intelligente Netzwerk
Analyse-Plattformen einfach zu installieren und sehr kosteneffizient in Betrieb zu
nehmen. Hilfestellung, im Datenmeer die
entscheidenden Pakete herauszufinden und
richtig zu interpretieren, geben mittlerweile heuristisch programmierte Expertensysteme.
Darüber hinaus können von zentraler
Stelle Reports über multiple Segmente,
Trendanalysen über die Entwicklung des
Datenverkehrs und vieles mehr erstellt wermonitor | Juli-August 2007
den. Wird der Datenfluss online beobachtet, analysiert und werden daraus laufend
Statistiken generiert, kann dies auch sehr
gut für die tägliche Performanceanalyse der
Applikationen genutzt werden.
Gut 30 Jahre nach ihrer Markteinführung
sind lokale und verteilte NetzwerkanalyseSysteme aktueller denn je. Nur sie bieten
tatsächlich einen (von Hardware-Herstellern) unabhängigen Einblick in die Vorgänge im Netzwerk und eine verlässliche Verfügbarkeit individuell aufbereiteter Reports
- wenn es sein muss über Jahre hinweg. So
kann die Einhaltung von SLAs, der Unternehmensrichtlinien und nicht zuletzt die
Relevanz Ihrer Arbeit dokumentiert werden.
OmniAnalysis als verteiltes AgentenKonsolen-System mit dedizierter Hardware
kann entgegen der oft verbreiteten Meinung
preislich sehr gut mit Lösungen mithalten,
welche ausschließlich auf den zuvor besprochenen Komplementär Technologien wie
SNMP oder NetFlow/S-Flow basieren, bietet zumeist aber einen deutlich höheren individuellen Nutzen.
Matthias Lichtenegger ist Country Manager D-A-CH bei WildPackets.
www.wildpackets.com
Netz & Telekom | GPS
Pay as you drive:
Auto-Versicherer planen User-Tracking via GPS
Da es für unfallfreies Fahren höhere Rabatte gibt, basteln Autoversicherer wie die
Uniqua an neuen Marketingkonzepten - für ein junges, experimentierfreudiges,
aber nicht ganz so zahlungskräftiges Klientel. Künftig könnte ein GPS-Navigationssystem jede Bewegung im Cockpit aufzeichnen.
Lothar Lochmaier
Einige Autoversicherer in Europa überlegen, ihre Kfz-Klienten über ein satellitengestütztes Überwachungssystem (GPS) zu
erfassen. Das Usertracking liefert in Echtzeit permanent Informationen über die genaue Position, die gefahrene Route und sogar über die aktuelle Geschwindigkeit. Fernziel ist ein Satellitenortungssystem, aus dem
sich kilometergenau die Kfz-Prämien errechnen lassen.
In Großbritannien hat „Pay as you drive“ - frei übersetzt: „Zahle nur das, was du
an Kilometern fährst“ - beim Versicherer
Norwich Union die Testphase bereits hinter sich. In der Schweiz bietet die DBVWinterthur seit Oktober 2006 ausgewählten Gewerbekunden mit „Auto-Profi“ eine
satellitengesteuerte Kfz-Police an. Der Fokus liegt aber ausschließlich bei kleinen und
mittelgroßen Unternehmen und deren
Fuhrparks.
Technisch gesehen gehört ein derartiges
Usertracking im professionellen Güterverkehr längst zum Standard, etwa mit dem
Ziel einer durchgängigen Chargenrückverfolgung. Die Versicherung selbst beauftragt
in der Regel Systemintegratoren, die das
Projekt in Eigenregie abwickeln und die Ergebnisse für die Versicherung online bereit stellen. „Eine Investition in eine eigene
Infrastruktur ist für die Versicherung damit
nicht notwendig“, sagt Kristina Stifter, Pressesprecherin vom deutschen Telematikanbieter PTV AG.
Das Auto wird dazu vom Anbieter mit einer Onboard-Unit ausgerüstet. Dies kann
eine einfache Blackbox sein, die nur GPSKoordinaten sendet. Oder diese ist mit einem intelligenten Map Matching versehen,
die aus den Daten die gefahrene Strecke rekonstruieren, ohne die sich letztlich keine
Versicherungsprämien ermitteln lassen.
Die Anbieter werben mit dem Slogan einer um bis zu 30 % niedrigeren Prämie für
unfallfreies Fahren. Die Sache hat aber auch
einen Haken: Überschreitet der Versicherungsnehmer über längere Zeit die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, so sammelt er
Minuspunkte. Bei mehreren Überschreitungen fiele dann die Prämie wieder weg.
Die Versicherungsprämie passe sich flexibel an das tatsächliche Fahrverhalten an
und sei somit gerechter, betont Kristina Stifter. Vor allem umsichtige Fahrer mit wenigen Kilometern seien begünstigt. „Erste Studien haben bewiesen, dass die Teilnahme an
diesem Versicherungssystem einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten hat. Es
wird also sicherer für Eltern und ihre Kinder“, hofft die PTV.
Dennoch ist auch der Datenmissbrauch
bzw. die Datenweitergabe an Dritte nicht
ausgeschlossen. So könnten etwa Behörden
die Daten anfordern, um Strafzettel für Verkehrssünder auszustellen. Gesetzlich ist dies
ein sensibles Terrain, das wissen auch die
Versicherer. Sie sondieren das Thema in erster Linie für das Produktmarketing, um junge Zielgruppen mit attraktiven Angeboten
zu erschließen.
Die Pläne der Versicherer rufen zudem
den Widerstand der Verbraucher- und Datenschützer hervor. „Wir sammeln schon
seit geraumer Zeit ausführliche Informationen zu diesem Thema“, erläutert Obmann
Stephan Pawlitschek von Magpie, einer
Non-Profit-Organisation von IT-Experten
zum Schutz der Privatsphäre in Datennetzen. (www.magpie-world.org).
So habe in Österreich die Uniqua-Versicherung bereits im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit IBM und der mobilkom
austria die Testphase einer „nutzungsoptimierten Versicherung“ eingeleitet und wolle diese bis zur Serienreife entwickeln. Dabei speichere eine „Blackbox“ die Fahrtstrecke, die tatsächlich gefahrenen Kilometer und übermittle diese der Versicherung.
monitor | Juli-August 2007
1. Im Fahrzeug installierte Telematikbox.
2. Ermittlung von Position, Geschwindigkeit und
Zeit über GPS-Signal.
3. MapMatching: Die Software gleicht GPSKoordinaten mit dem digitalen Straßennetz ab.
Tempolimits und Straßennamen sind als
Attribute hinterlegt. Bei Überschreitung des
Tempolimits ertönt ein Warnsignal.
4. Die Telematikbox sendet Fahrdaten an die
Versicherung.
5. Eine individuelle Rechnung für den
Versicherten wird erstellt.
(Quelle: PTV AG)
„Die Versicherung beteuert zwar, den Datenschutz ernst zu nehmen, jedoch hegen
wir hier ernsthaften Zweifel“, gibt Stephan
Pawlitschek zu bedenken. Zahlreiche Fragen seien nicht eindeutig geklärt, etwa wer
diese Daten zu welchem Zweck auslesen
dürfe.Auch bei einem Versicherungswechsel sei unklar, was mit den bereits angesammelten Daten passiere.
Die Auswirkungen eines derartigen Usertrackings seien deshalb sehr weit reichend,
sagt Pawlitschek: „Noch niemals zuvor hatte jemand ein so genaues Bewegungsprofil“, bilanziert der IT-Sicherheitsexperte.
Deshalb seien die Daten nicht ausreichend
geschützt, sodass auch unbefugte Personen
Zugriff darauf hätten.
Die Anbieter von Telematiktools und
Autoversicherer versuchen indes, derartige
Bedenken in puncto Datenmissbrauch zu
zerstreuen. Nur wer explizit seine Zustimmung erteile, könne von diesem neuartigen
Versicherungssystem Gebrauch machen.
„Die Versicherung leitet an die Rechenzentrale nur die ID-Nummern und keine persönlichen Daten weiter“, bekräftigt
❏
Kristina Stifter von PTV.
41
Wien wird Europas Top-Standort für
Forschen & Entdecken
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Wissenschaft und
Förderungen in Wien
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Die Stadt Wien entwickelt eine zukunftsweisende Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTIStrategieplan). Damit soll ihre Position als bedeutender zentraleuropäischer Forschungs- und Innovationsstandort
gefestigt und ausgebaut werden.
Alle Kräfte für die
Ruf als Stadt des Wissens sichern
Als Stadt des Wissens ist Wien auf der Überholspur. Beispiele dafür gibt es viele. So hat etwa
Boehringer Ingelheim sein Zentrum für Krebsforschung hier angesiedelt, ist die Wiener Firma Frequentis heute weltweit Nummer eins bei der Flugsicherung, leitet heute der Spitzenforscher Josef
Penninger, der mit seiner Arbeit zum Killervirus
SARS Weltruf erwarb, das Österreichische Institut
für molekulare Biotechnologie am Campus Vienna
Biocenter.
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern,
Wiener Projekte international zu vernetzen, die Infrastruktur zu modernisieren und Standortpolitik zu betreiben. „Bis 2015 soll so
die Zahl der in Forschung und Entwicklung tätigen Wiener Unternehmen auf 800
verdoppelt, eine Forschungsquote von vier
Prozent des Bruttoregionalprodukts erreicht sowie der Frauenanteil im Forschungs- und Entwicklungsbereich forciert werden“, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
www.wiendenktzukunft.at
Vom Impfen bis zur Chipherstellung
Damit Wien seine Standortqualitäten auch in Zukunft ausbauen
kann, entwickelt die Stadt Wien
derzeit einen Plan für Forschung,Technologie und Innovation. Ziel der FTI-Strategie ist es,
neue Forschungseinrichtungen
anzusiedeln, die Kooperation
Der Australier Barry Dickson leitet das
Forschungsinstitut für Molekulare
Pathologie am Campus Vienna Biocenter.
Ein Musterbeispiel für weitsichtige Planung ist
der Campus Vienna Biocenter im dritten Wiener
Gemeindebezirk. Die wissenschaftlichen Tätigkeiten reichen dort von der Erforschung neuer Krebstherapien über die Entwicklung von Impfstoffen
bis zu modernster Chiptechnologie. Mehr als 1.200
WissenschafterInnen aus rund 40 Nationen sind
damit beschäftigt. Da viele Institute und Firmen so
nahe beieinanderliegen, können Synergien optimal
genutzt werden. Diesen Vorteil nutzen auch das
TECHbase Vienna, wo Firmen aus dem Bereich Logistik, Verkehr und erneuerbare Energie kooperieren, oder der Technologiepark Tech Gate Vienna.
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Weichenstellung für die Zukunft
Wissen und Innovation
Infektionen, Krebs und
Schmerz bekämpfen:
Josef Penninger, Direktor
des Instituts für Molekulare
Biotechnologie, erforscht
in Wien die Geheimnisse
der Gene.
Forschung bündeln
Fotos: Michael Rausch-Schott, Lukas Beck, Ingo Derschmidt
Technologietransfer
Die enge Kooperation und Vernetzung schätzt
Alexander von Gabain, Vorstand der Intercell AG,
die am Campus gegründet wurde: „Die Stadt Wien
hat frühzeitig erkannt, wie wichtig Technologietransfer für die Zukunft der Stadt ist.“ Er ist einer
von vielen namhaften ExpertInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die die Wiener FTIStrategie der MA 27 (EU-Strategie & Wirtschaftsentwicklung) unterstützen oder in Arbeitskreisen
Maßnahmen erarbeiten. Die Ergebnisse werden im
Herbst präsentiert. Die Basis für das Know-how
auf höchstem Niveau bilden die neun Unis, fünf
Fachhochschulen und über 900 Institute der Stadt.
INFO
Da ten & Fakten
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF)
1., Ebendorferstr. 2, Tel. 01/40 00-8670, www.wwff.gv.at
ZIT Zentrum für Innovation und Technologie
1., Ebendorferstr. 4/DG, Tel. 01/40 00-86165, www.zit.co.at
Wiener Wissenschafts-, Forschungs- & Technologiefonds
9., Währinger Str. 3/15a, Tel. 01/402 31 43, www.wwtf.at
Vienna Biocenter
3., Rennweg 95b, Tel. 01/798 40 51, www.viennabiocenter.com
Netzwerk
Christoph Badelt,Vorsitzender der Rektorenkonferenz: „Die Universitäten bilden hoch qualifizierte
WissenschafterInnen aus. Das wirkt sich langfristig als Standortfaktor positiv für Wien aus.“ Erst
die enge Zusammenarbeit zwischen Lehre, Forschung und Wirtschaft lässt wissenschaftliche Kreativität zu innovativen Produkten
werden. „Bei der FTI-Strategie“, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner, „geht es aber
nicht nur um die richtigen Weichenstellungen für Universitäten, Fördereinrichtungen und Unternehmen: Wesentlich wird es sein, bestimmte Themenschwerpunkte zu setzen, in einem
laufenden Dialog zu vermitteln und
die Wiener Bevölkerung in diesen
Prozess einzubinden.“ Übrigens: Präsentiert werden die Ergebnissse der
FTI-Strategie schließlich im Herbst.
„Ein Ziel der FTI-Strategie ist es, die
Zahl der in Forschung und Entwicklung
tätigen Wiener Unternehmen bis 2015
auf 800 zu verdoppeln“, so
Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Hard & Software | Solid State Disk
Festplatten bekommen Konkurrenz
Halbleiter-Speicher ergänzen oder ersetzen mechanische Speichermedien.
Von Achim Scharf
Flash-Speicher entwickeln sich langsam aber
sicher zum Konkurrenten der Festplatten,
zumindest aber zu deren Ergänzung als
schneller Zwischenspeicher. Die neue Santa-Rosa-Plattform von Intel für die nächste
Generation von Notebooks ist hierfür ein
Beispiel. Aber auch eigenständige FlashMassenspeicher mit bis zu 256 Gigabyte
sind bereits angekündigt.
Flash-Halbleiter-Speicher sind ein Derivat der elektrisch löschbaren Festwertspeicher(EEPROM - Electric Erasable Programmable Read Only Memory), der wesentliche Unterschied besteht darin, dass sich
beim Flash nur gewisse Speicherbereiche
(Worte bis zu 64 Bit) und nicht einzelne Bits
individuell löschen lassen - daher auch der
Zusatz „Flash“. Die einzelnen Speicherzellen auf dem Chip sind in einer MOSFETStruktur (Metal Oxyde Field Effect Transistor) aufgebaut, der aus drei Anschlüssen besteht - Gate (Steuerelektrode), Source (Quelle) und Drain (Senke). Abhängig
von der elektrischen Ladung zwischen
Gate und Source und damit der elektrischen
Feldstärke kann zwischen Source und Drain
kein (logisch 0) oder ein Strom (logisch 1)
fließen, dass ist vereinfacht das Grundprinzip der digitalen Informationsspeicherung
in Halbleitern. Der MOSFET hat bei anliegendem elektrischen Feld am Gate den
stabilen Zustand 1 und 0 bei nicht anliegendem Feld - die voneinander isolierten
Elektroden bilden einen kleinen Kondensator, über dessen Ladung sich der logische
Zustand ändern lässt. Um also von 1 auf 0
zu kommen, muss dieser Kondensator entladen werden, das erfolgt durch Anlegen einer umgekehrt polarisierten Spannung. Das
Schalten zwischen 1 und 0 entspricht also
nur einem Ladungswechsel.
Leider entlädt sich dieser Kondensator bei
Abschalten der Versorgungsspannung, die
Information bleibt nicht erhalten. Ein FlashSpeicher soll jedoch die Information dauerhaft speichern. Zwischen Gate und Drain
wird deshalb ein sogenanntes Floating Gate als Ladungsfalle implementiert, auf dem
sich Ladungsträger sammeln und auch nach
44
Abschalten der Versorgungsspannung dort verbleiben - die
Information bleibt erhalten.
Löschen lässt sich die Information nur blockweise
durch Anlegen einer
relativ hohen negativen Spannung,
während
das
Schreiben für jede einzelne Zelle
individuell erfolgt.
Heute gängige
Flash-Varianten
sind NOR und
NAND. Bei der NOR-Variante sind die einzelen MOSFETZellen in logischer ODER-Anordnung
parallel an Wort- und Bit-Leitungen angeordnet und lassen sich individuell auslesen.
NAND-Zellen sind in logischer UND-Anordnung in Reihe geschaltet und erfordern
weniger Siliziumfläche, allerdings ist die Ansteuerung komplexer. Bei NAND-Flash werden auch dieselben Anschlüsse für Datenund Adressleitungen genutzt (Multiplexen).
Neue Varianten können sogar bis zu vier Bit
pro Zelle speichern. NAND hat sich daher
für Speicherkarten weitgehend durchgesetzt.
Ein oft genannter Nachteil von FlashSpeichern ist die begrenzte Zahl von Löschzyklen, hier müssen die Elektronen auf den
Floating Gate die isolierende Oxidschicht
durchtunneln. Durch die dafür erforderliche hohe Spannung degeneriert bei jedem
Löschen diese Oxidschicht ein wenig, sodass
nach derzeit maximal 1 Million Zyklen die
Isolationsfähigkeit des Oxids verloren geht
und damit auch die Ladung auf dem Floating Gate. Einzelne defekte Zellen führen
jedoch nicht zum Ausfall des gesamten Speichers, denn der Controller kann die Informationen periodisch auf andere Zellen laden und so entweder defekte Zellen ausblenden oder für eine ausgewogene Belegung
sorgen.
Das Marktpotenzial für Flash-Speicher
monitor | Juli-August 2007
256 Gigabyte fasst diese SSD von PQI und
überholt damit heutige 2,5-Zoll-Festplatten
wächst durch neue Anwendungen und
durch den Preisverfall ständig. So erwartet
Semico Research im Jahr 2009 einen Preis
von 9 Dollar für 1 Gigabyte NAND-Flash,
in 2005 waren es noch 45 Dollar! Samsung
Electronics beispielsweise konnte 2006 knapp
120 Mio. 512-MBit-äquivalente OneNAND
Flash-Fusion-Chips absetzen, eine Steigerung um 130% gegenüber dem Vorjahr.
Fusion-Flash-Speicher sind eine Kombination aus einem NAND-Kern mit einem
SRAM (Static Random Access Memory),
die ein NOR-Flash emuliert. OneNAND
wurde ursprünglich für Mobiltelefone entwickelt und ist inzwischen auch für Digitalkameras oder Hybrid-Festplatten spezifiziert. Mit einer maximalen Leserate von 108
MByte/Sekunde sind OneNAND Memories viermal schneller als übliche NANDFlash-Speicher, sie erreichen eine Schreibgeschwindigkeit bis zu 17 MByte/Sekunde
und sind damit um den Faktor 34 schneller als Multi-Level-Cell-NOR-FlashSpeicher.
Hard & Software | Solid State Disk
interaktiven Speicher mit hoher Kapazität“,
erläutert John Rydning, Research Manager
für Hard Drives bei IDC.
Hybridlaufwerke weisen nach Einschätzung der Industrie eine Reihe von Vorteilen besonders in Notebooks auf. Der erste
und wichtigste Punkt ist schneller booten
und aufwachen.Wird ein Notebook mit herkömmlicher Festplatte eingeschaltet, muss
die Platte anlaufen, bevor die Boot-Phase
beginnt. Starten über Flash-Speicher reduziert diese Zeitspanne. Hybridlaufwerke
nes Computerabsturzes wird besser unterstützt. Anfang 2007 wurde die Hybrid StoIntels neue Prozessortechnologie (Coderage Alliance von den Firmen Hitachi, Samname Santa Rosa) beinhaltet den Core-2sung, Seagate Technology und Toshiba ins
Duo-Prozessoren mit 800 Megahertz FrontLeben gerufen. Ziel der Alliance ist es, die
sidebus, die Wireless-Komponente WiFi
Vorzüge der Hybrid-FestplattentechnoloLink sowie ein Turbospeicher-Modul. „Bei
gie an Computerhersteller und Endkunden
diesem Turbospeicher handelt es sich um
zu kommunizieren. „Notebookanwender
ein NAND-Flash-Modul mit 1 Gigabyte
wünschen sich Laptops mit längerer BatKapazität, das als Zwischenspeicher für Festterielaufzeit, kürzerer Reaktionszeit und höplatten die Boot-Zeit von Windows Vista
herer Robustheit. Stattet man Festplatten
um bis zu 20% verkürzt und oft genutzte
mit nicht-flüchtigen Speichern aus, gewinAnwendungen um den Faktor zwei
nen wir eben diese Eigenschaften
beschleunigen kann. Die begrenzhinzu“, meint Joni Clark, Vorsitten Zyklen der NAND-Flash-Speizender der Hybrid Storage Alliancher gleichen wir durch eine ausce. „Microsoft befürwortet den Zugewogene Nutzung der Zellen
sammenschluss der Speicherinduaus“, erläutert Intel-Geschäftsfühstrie, die Einführung der Hybridrer Hannes Schwaderer. „Als wir
festplatten wird vorangetrieben“,
den Centrino vor vier Jahren einergänzt Bill Mitchell, Corporate Viführten, haben wir die Computerce President, Mobile and Tailored
Landschaft grundlegend verändert,
Platform Division, Microsoft. „Hyund jetzt werden wir erneut fast albrid-Drives unterstützen die Reale Bereiche der Notebooks verbesdyDrive-Funktionen in Windows
sern. Der Markt für mobile RechVista und ermöglichen so eine neue
ner ist nicht umsonst das zugkräfGeneration mobiler PCs, die
tigste und am schnellsten wachsenschneller booten, kürzere Weckmode Computer-Segment weltweit.“
di haben,Akkulaufzeiten optimieHybrid-Festplatten, eine Komren, Standardfestplatten an Leibination Festplatte mit Flash-Speistung übertreffen, betriebssicherer
cher sind eine Erweiterung dieses
sowie robuster sind.“
Ansatzes.Als erster Hersteller lieDell ist einer der ersten Herstelfert Samsung solche Festplatten mit
ler, der Notebooks wahlweise mit
bis zu 160 Gigabyte und 256 Megabeiden Flash-Technologien ausstatbyte NAND-Flash nun auch an
tet. So lassen sich die Modelle Laden Computer-Fachhandel aus. Das
titude D630 und D830 mit einer
Marktforschungsunternehmen Erste SSD mit 32 Gigabyte kommt von Sandisk, eine Variante mit
Turbo-Memory-Cache-Karte oder
64 Gigabyte wurde auf der Computex angekündigt
IDC geht davon aus, dass 35% der
einer Hybrid-Festplatte bestücken,
im Jahr 2010 ausgelieferten
die Microsoft Vista ReadyDrive
Notebook-Festplatten auf Hybridtechnolo- kommen zweitens auch schneller aus dem unterstützt und die Boot-Zeit erheblich regie basieren. „NAND-Caching entwickelt Schlafmodus, da häufig genutzte Daten im duziert. Der Latitude D531 ist ebenfalls mit
sich zu einem Technologiemotor, der die Lei- NAND-Flash zwischengespeichert sind. Hy- Hybrid-Festplatten erhältlich.
stung von tragbaren PCs unter Windows brid-Drives verkürzen drittens die PlattenVista verbessert. Hybridfestplatten kombi- laufzeit, die elektrische Leistungsaufnahme Keine Festplatte mehr
nieren die bewährten Funktionen aus zwei wird vermindert und die Akkulaufzeit entSpeichertechnologien in einem Produkt - sprechend erhöht.Weiterhin vereinfacht der Solid State Drives (SSD) basieren nur noch
integrierte Flash-Speicher die Installation auf Flash-Speicher und kommen im GegenQuellen
und erfordert keinen zusätzlichen Platz auf satz zu herkömmlichen Festplatten, die mit
dem Host-System. Die Einrichtung von rotierenden Platten sowie Lese- und Schreibwww.samsungsemi.eu
Hybridlaufwerken auf Windows-Vista-Sy- köpfen arbeiten, ohne bewegliche Kompowww.intel.com
stemen ist ebenso einfach wie bei herkömm- nenten aus. SSDs haben den gleichen Formwww.hybridstorage.org
lichen Festplatten. Flash-Speicher auf Lauf- faktor (1,8 und 2,5 Zoll) wie gängige Festwww.sandisk.com
www.pqi.com.tw
werken verwalten alle Systeminformatio- platten, und entsprechende Anschlussmögwww.transcendusa.com
nen an einem Ort, somit wird der Sicher- lichkeiten (Serial ATA) sorgen für eine prowww.motioncomputing.de
heits- oder Verschlüsselungsmechanismus blemlose Einbindung in bestehende Notewww.dell.de
zentral gesteuert und gesichert. Auch die book-Designs. Weitere Vorteile der SSDWiederherstellung von Daten im Falle ei- Technologie sind reduzierte Kosten aufgrund
Turbo für Notebooks
monitor | Juli-August 2007
45
Hard & Software | Solid State Disk
von Ausfallzeiten. Laut den Marktforschern
von Gartner (Benchmarking PC Hardware
Reliability, Leslie Fiering, Juni 2006) sind
Festplatten-Ausfälle einer der zwei Hauptgründe für Systemfehler bei mobilen
Computern und machen bis zu 45% der gesamten Fehlfunktionen in der Hardware aus.
Der zentrale Vorteil des SSD-Speichers
liegt im geringen Stromverbrauch und der
um bis zu 10% höheren Akkulaufzeit.Aufgrund des schnelleren Datenzugriffs konnte eine Effizienzsteigerung des SSD-Speichers von bis zu 40% verzeichnet werden.
Dieser Test wurde mit dem Mobile Mark
2005 Benchmark von Motion Computing
im April 2007 mit einem Motion LS800
durchgeführt (konfiguriert mit Intel Centrino ULV 753 1.2GHz CPU, 512MBDDR2- Speicher, Intel GMS 915 integrierter Graphik,Windows XP Tablet PC Edition
und 30 GB 1,8-Zoll HDD) im Vergleich zu
einer 32 GB-SSD in der selben Konfiguration. Tests von Dell haben gezeigt, dass die
SSDs Stöße bis zu 1.300 G verkraften, also
etwa doppelt so viel wie mechanische Platten. Im Vergleich zu diesen ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei SSD um
den Faktor 3,5 geringer. Darüber hinaus ist
die Boot-Zeit um bis zu 34% kürzer als bei
vergleichbaren Festplatten.
SSDs sind derzeit mit Speicherkapazitäten bis zu 32 Gigabyte verfügbar, der Hersteller Sandisk hat jedoch kürzlich eine Verdoppelung auf 64 Gigabyte angekündigt.
Der Leistungsbedarf liegt bei 1 Watt, im Ruhemodus bei 9,4 Watt. Von Transcend gibt
es eine 32-GB-SSD für den ExpressCardEinschub oder per Adapter für USB 2.0 mit
100 Milliampere Stromaufnahme im Betrieb. Und gar 256 Gigabyte will die Firma
Power Quotient International (PQI) aus Taiwan realisieren, mehr als die heutigen Festplatten hergeben. „SSDs sind bereits als Festplattenersatz bei namhaften Notebook-Herstellern im Einsatz. SSDs weisen eine durchschnittliche Speicherdauer von zehn Jahren
und höhere Transferraten auf als herkömmliche Festplatten mit Schreib-/Leseköpfen.
Wir erwarten für das Jahr 2008 einen SSDAnteil von 30% am gesamten Festplattenmarkt“, so PQIs Modul-Manager Bob Chu.
SSDs mit 32 Gigabyte sind bereits in Notebooks zu finden. Motion Computing hat
kürzlich einen Slate Tablet PC mit einem
SSD-Laufwerk im 1,8-Zoll Format und einer Speicherkapazität von 32 Gigabyte vorgestellt. „Solid State ist eine ausgezeichnete Speichertechnologie für mobile Computer“, so Jillian Mansolf, Marketing-Manager bei Motion Computing. „Anwendern
aus vertikalen Branchen wie Logistik bis hin
zu Außendienstmitarbeiter, die permanent
mobil arbeiten, bietet der LS800 mit SSDSpeicher einen zuverlässigen Schutz der Daten trotz der alltäglichen mechanischen Beanspruchungen.“
Auch von Dell kommen Notebooks
(Latitude D420 und D620 ATG) mit 32
Gigabyte SSD von SanDisk. Dell-Manager
Christoph Kaub sieht hier neue Märkte. Gerade im Außeneinsatz wie beim Betrieb auf
Baustellen - Dell bietet mit der ATG-Serie
Tablet PC LS800 mit 32-GB-SSD von Motion
Computing
auch leicht gehärtete Notebooks an - sorgen
die vibrationsunempfindlichen SSD-Laufwerke für weniger Ausfälle. Die derzeit nur
mit 32 GByte, bald aber 64 GByte Speicher
von Dell erhältlichen SSDs kosten bis zu
300 Dollar mehr und würden deshalb nur
bei erhöhten Robustheits-Anforderungen
bestellt.
Für 2008 erwartet Kaub hier aber einen
Boom, da dann durch erhöhte Fertigungskapazitäten bei kleineren Strukturbreiten
Flash-Speicher nochmals deutlich billiger
werden sollen. Dell sieht ein großes Marktpotential für die Flash-Speicher und wird
sie in der nächsten Generation seiner
Latitude-Notebooks, die noch dieses Jahr
vorgestellt wird, verstärkt zum Einsatz
❏
bringen.
Business-Projektoren
Die Modelle LV-7265 sowie LV-7260 bieten eine echte XGA-Auflösung (1.024 x 768
Pixel).
Beide Modelle sind mit einem Canon 1,6fach-Weitwinkel-Zoomobjektiv ausgestattet, das eine flexible Aufstellung in Büros
ermöglicht. Dadurch können auch kürzere
Abstände zur Projektionswand genutzt werden.
Die echte XGA-Auflösung erlaubt durch
eine verbesserte Signalverarbeitung eine
maximal darstellbare Auflösung von 1.600
x 1.200 Pixel (UXGA). Neben Progressive
Scan für flimmerfreie Bilder strahlt der LV7265 mit einer Helligkeit von 2.500 Lumen,
während der LV-7260 2.000 Lumen erreicht.
46
Der Kontrastumfang beträgt 600:1.
Für Büros ohne ausgewiesene Projektionsfläche bietet die Wandfarbkorrektur acht
Voreinstellungen um die Projektion an
unterschiedliche Farbtöne des Hintergrundes anzupassen inklusive grüner und
schwarzer Schultafeln.
Der leistungsstärkere LV-7265 verfügt
über einen 5-W-Lautsprecher für Multimedia-Präsentationen mit Ton. Um die Bildqualität digitaler Quellen wiedergeben zu
können, verfügt der LV-7265 zudem über
eine HDCP-kompatible DVI-Schnittstelle.
monitor | Juli-August 2007
Neuer Business-Projektor von Canon: Modell
LV-7265
www.canon.at
Hard & Software | News
Zögernd in die Zukunft
VoIP am Handy lehrt Mobilfunkern das
Fürchten. Dass sie die Entwicklung aufhalten könnten, scheint dennoch unwahrscheinlich.
Alexandra Riegler
Moderne Smartphones sind Alleskönner.
Wer sie nicht zum Fernsehen nutzt, verschickt seine E-Mails damit oder kauft Zugfahrscheine. Was vielen fehlt, ist die Fähigkeit, sich mit WLANs zu verbinden – eine
Einschränkung, die zumeist bewusst gesetzt
ist. Denn was Benutzer mit WLAN-fähigen
Handys alles anfangen könnten, ohne sich
dabei in ein Mobilfunknetz einzubuchen,
wollen sich Handyfunkanbieter gar nicht
erst vorstellen.
Allen voran ist da VoIP-Software.Telefonate in IP-Datenpakete zu verpacken und
diese etwa mittels Session Initiation Protocol (SIP) übers Internet zu verschicken, bietet gegenüber dem Mobilfunk mit seinen
hohen Roaming-Kosten einen schlagenden
Vorteil: Welttelefonie mehr oder weniger
zum Ortstarif. Sobald ein WLAN verfügbar ist, könnte das Handy das Gespräch über
dieses aufbauen, ohne erst das GSM-Netz
zu nutzen.
SIP ähnelt in seiner Funktionsweise dem
Versand von E-Mails:Voraussetzung ist eine Client-Server-Struktur. Da die Technologie weltweit funktioniert, ist etwa eine
französische SIP-Nummer auch in Großbritannien erreichbar, was sich vor allem für
Business-Kunden als gleichermaßen kostengünstig wie komfortabel erweist.
Modelle, für deren Betriebssysteme SIPClients existieren, wie für Nokias e61i, machen dies bereits möglich. Auf Windows
Mobile basierenden Handsets lässt sich zumeist auch schon die Software des InternetTelefoniedienstes Skype installieren - vorausgesetzt, die Prozessorleistung des Handsets ist hoch genug, um die Komprimierung
der Daten zu schaffen.
Deutlicher wird das Bunkern der Handynetzanbieter gegenüber WLAN auf Smartphones in den USA. Geräten wie Motorolas „Q“, Palms Treo-Modellen oder Nokias
Handys der e-Serie, fehlt dort die WLANFähigkeit. Nokias e61 ist in der Version e62
erhältlich, die drahtlose LAN-Tauglichkeit
fehlt allerdings.
Wenig ändert an diesem Trend das neu
eingeführte iPhone von Apple. Exklusiv vom
Mobilfunker AT&T Wireless angeboten,
verfügt das Smartphone zwar über WLANFähigkeit. Da die Software auf dem HandyiPod-Kombi aber nur innerhalb des Webbrowsers läuft und dieser auf Funktionen
wie die Mikrofonsteuerung keinen Zugriff
hat, bleiben hier VoIP-Clients außen vor.
Diesen Umstand dürfte AT&T nicht bloß
zufällig begrüßen.
Neue Wege
Analysten zeigen sich dennoch überzeugt,
dass der Markt für duale Handys beste Aussichten auf einen kräftigen Anstieg hat. Zwar
brachten es Chipsätze, die GSM und WLAN
vereinen, im letzten Jahr nur auf 3% der
weltweiten Lieferungen, doch die Marktbeobachter von InStat erwarten sich, dass das
Segment heuer zum Aufsteiger wird. Bis
2009 sollen diese Komponenten ein Fünftel
des gesamten Chipsatz-Marktes ausmachen.
Immerhin bringen Hersteller wie Nokia und
HTC die Technologie bereits zu den Kunden, die rasch auf den Geschmack der Dienste kommen dürften.
Dass die Zukunft des Mobilfunks auch
ganz anders aussehen kann, versucht derzeit „Drei“ unter Beweis zu stellen. Mit dem
Angebot der so genannten „X-Series“-Dienste erhält der Kunde seit Ende Mai ein Bündel aus Multimedia- und Kommunikationsanwendungen zum Fixpreis. Mit dabei ist
auch Skype. Doch fast erwartungsgemäß
monitor | Juli-August 2007
Nokia E61i
gibt es auch hier zunächst Einschränkungen. So sind zwar Anrufe von Skype zu
Skype auf den Handsets des Anbieters kostenlos, dennoch empfiehlt es sich das Kleingedruckte zu lesen: Außerhalb der so genannten „3 Like Home Länder“ Großbritannien, Italien, Irland, Schweden, Dänemark,Australien, Hongkong und Österreich
ist Skype nicht verfügbar.
Nichtsdestotrotz kann dies als entscheidender Schritt von Skype gewertet werden,
einen Fuß in die Tür des Mobilfunkbereichs
zu bekommen. Besonders, weil die Marke
inzwischen so bekannt ist, dass Anwender
bald gezielt nach ihr verlangen könnten ❏
am Handy wohl gemerkt.
47
Marktübersicht | 19“ LCD
Gewicht
1300:1
6
Lautsprecher, 8 ms Reaktionszeit, 110 mm höhenverstellbar (Softlift), Pivot-Funktion, TCO-03
299,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
300
700:1
5
Lautsprecher, 8 ms Reaktionszeit
199,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
300
700:1
5
Lautsprecher, 8 ms Reaktionszeit, TCO-03
219,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
300
800:1
5
Senseye-Photo Technologie, 5 ms Reaktionszeit, Lautsprecher,
Höhenverstellbar, Wandmontage möglich, TCO03, ISO13406-2
249,-
BENQ 01/667 00 33 - 0
1280x1024
300
1300:1
5
Senseye-Technologie, Perfect Motion, 8 ms Reaktionszeit, Wandmontage möglich, TCO03, ISO13406-2
309,-
BENQ 01/667 00 33 - 0
FP93GS
1280x1024
300
800:1
5
Senseye-Technologie, 5ms Reaktionszeit, Wandmontage möglich,
TCO03, ISO13406-2
229,-
BENQ 01/667 00 33 - 0
CG19
1280x1024
DSUB
AOC
197Sj
1280x1024
AOC
197VK
1280x1024
BENQ
FP93ES
1280x1024
BENQ
FP93GP
BENQ
EIZO CORP.
Endpreis
Empfohlene
Auflösung
1280x1024
Hersteller
197PKv
Bezugsquelle
Kontrastverhältnis
300
AOC
Besonderheiten
Helligkeit
Produktname
DVI
Eingang
280
450:1
5,1 Für professionelle Bild- und Grafikbearbeitung
a. A.
Avnet Applied Computing GmbH 01/614 88-0
280
1000:1
7
a. A.
Avnet Applied Computing GmbH 01/614 88-0
EIZO CORP.
S1931
1280x1024
EIZO CORP.
S1961
1280x1024
250
1500:1
6,8 Lautsprecher, schmaler Gehäuserand
a. A.
Avnet Applied Computing GmbH 01/614 88-0
FUJITSU SIEMENS
COMPUTERS
SCALEOVIEW H19-1W 1280x1024
300
700:1
5,1 Kensington Lock
259,-
Fujitsu Siemens Computers GesmbH 01/716 46-0
FUJITSU SIEMENS
COMPUTERS
SCENICVIEW A19-2A
1280x1024
250
650:1
4,8 Kensington Lock prepared
259,-
Fujitsu Siemens Computers GesmbH 01/716 46-0
FUJITSU SIEMENS
COMPUTERS
SCENICVIEW B19-3
1280x1024
300
1000:1
6
299,-
Fujitsu Siemens Computers GesmbH 01/716 46-0
HANNS.G
HW194DJ
1440x900
300
700:1
5,2 19" Wide-TFT, 5 ms, höhenverstellbar, Pivot, Lautsprecher:
2x1 W, VESA kompatibel
199,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
HANNS.G
HX191DP
300
700:1
4,4 Active Matrix TFT, 5 ms, Lautsprecher: 2x1 W, VESA kompatibel
179,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
300
1000:1
5
Integrierte Aktivlautsprecher (2x2 W/Kanal), vorbereitet für
Kensington Schloss, Reaktionszeit von 5 ms u. a.
189,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000
1280x1024
HEWLETT-PACKARD HP w1907v
1440x900
HEWLETT-PACKARD L1940T
1280x1024
Lautsprecher, automatische Helligkeitssteuerung
Kensington Lock
300
500:1
7
Reaktionszeit 8 ms, USB-Hub
222,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000
300
1000:1
7
Reaktionszeit 6 ms, 2xDVI, USB-Hub
324,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000
300
2000:1
4
5 ms, F-Engine Bildoptimierung
190,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
HEWLETT-PACKARD LP1965
1280x1024
LG ELECTRONICS
L1919S
1280x1024
LG ELECTRONICS
L194WT
1440x900
300
2000:1
3,6 5 ms, Slim Bezel Design, f-Engine-Bildoptimierung
195,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
LG ELECTRONICS
L1953TR
1280x1024
300
2000:1
3,6 Reaktionszeit 2 ms, Slim-Bezel-Design, f-Engine-Bildoptimierung
215,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
300
850:1
189,-
MAXDATA 01/277 89-0
MAXDATA
Belinea 1925 S1W
1440x900
MAXDATA
Belinea 1930 S1
1280x1024
300
700:1
4,8 Integrierte Lautsprecher, Silver Black Style
229,-
MAXDATA 01/277 89-0
MAXDATA
Belinea 1980 S1
1280x1024
300
1300:1
6,7 Integrierte Lautsprecher, Lift-, Swivel- und Pivot-Funktion
399,-
MAXDATA 01/277 89-0
300
600:1
4,65 Reaktionszeit 2ms, wide-Format, Design-TFT, TCO-03
179,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
Integrierte Lautsprecher
MIRAI
DML-419W210
1440x900
MIRAI
DML-519W100
1440x900
300
500:1
4,5 Reaktionszeit 8ms, Lautsprecher, TCO-03, Wide-Format
189,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
MIRAI
DML-619N200
1280x1024
300
700:1
7,8 Reaktionszeit 5ms, Lautsprecher, TCO-03
179,-
Monitors and More IT-Handels GmbH 01/270 21 64-0
NEC
MultiSync LCD195WXM 1440x900
300
700:1
5,8 19" Wide-TFT, höhenverstellbar 5 cm, integrierte Lautsprecher
259,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
NEC
MultiSync LCD1970NXp 1440x900
250
1000:1
8
MVA-Panel, 20 ms, höhenverstellbar 11 cm, Soundoption, neu: mit
Pivot
349,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
NEC
MultiSync LCD1990FXp 1280x1024
250
1500:1
9
Pivot, PVA TFT, höhenverstellbar 150mm, Soundoption, nur 6,9 mm
Rahmenbreite
459,-
Omega Handelsges.m.b.H. 01/615 49 00-0
SAMSUNG
SyncMaster TFT 913BM 1280x1024
plus
300
1000:1
7,2 2x1W Stereolautsprecher
329,-
SAMSUNG Electronics Austria GmbH 01/516 15-0
SAMSUNG
SyncMaster TFT
940BW
300
1500:1
5,6 Bildkalibrationssoftware, höhenverstellbarer Standfuß u.a.
229,-
SAMSUNG Electronics Austria GmbH 01/516 15-0
SAMSUNG
SyncMaster TFT 961BF 1280x1024
300
3000:1
5,5 Bildkalibrationssoftware, 2 ms Bildaufbaurate, praktischer
Zweigelenkfuß
329,-
SAMSUNG Electronics Austria GmbH 01/516 15-0
VIDEOSEVEN
L19WD
1440x900
300
500:1
4,5 Lautsprecher, Kensington Security Port, internes Netzteil,
silber-schwarzes Design, Super Wide Viewing Angle (16:10),
Reaktionszeit 5 ms
128.90 Ingram Micro GmbH 01/408 15 43-0
VIDEOSEVEN
R1911
1280x1024
300
700:1
4,7 Lautsprecher, Kensington Security Port, internes Netzteil,
silber-schwarzes Design, Reaktionszeit 5 ms
128.90 Ingram Micro GmbH 01/408 15 43-0
VIDEOSEVEN
R19W11
1440x900
300
700:1
4,7 Lautsprecher, Kensington Security Port, internes Netzteil,
silber-schwarzes Design, Super Wide Viewing Angle (16:10),
Reaktionszeit 5 ms
125.90 Ingram Micro GmbH 01/408 15 43-0
48
1440x900
monitor | Juli-August 2007
Hard & Software | News
NAS-Server RAID
Der neue NAS-RAID-Server von ARP Datacon bietet auf engstem Raum jede Menge Speicherplatz.
Festplatten fallen häufiger aus,als
man sich allgemein vorstellt.
Wichtige Daten auf der Platte
können dann entweder gar nicht
oder nur mit erheblichem Kosten- und Zeitaufwand vom Spezialisten gerettet werden. Das
RAID-System (Redundant Array of Independent Disks) überbrückt einen Harddisk-Crash
vollautomatisch und der Anwender kann ganz normal weiterarbeiten.Zudem werden mit RAID
höhere Transferraten erreicht,was
die Performance einen Computersystems deutlich verbessert.
Der neue NAS-Server von
ARP Datacon unterstützt RAID
0, 1, 5, 6 und JBOD und bietet in
seinem Gehäuse mit Abmessungen von 19 x 23 x 23 cm Platz für
bis zu fünf Harddisks (SATA).Die
gemeinsam betriebenen Festplatten bilden einen Verbund und
sind leistungsfähiger als fünf einzelne Festplatten.
Der NAS-Server unterstützt
Hot Swap: Wenn eine Harddisk
defekt ist, kann diese im laufenden Betrieb ersetzt werden. Die
Anbindung des Servers an das
Netzwerk erfolgt über einen FastEthernet- und zwei Gigabit-Ports.
Mit „Autosensing“ erkennt der
Server automatisch die Netzwerkgeschwindigkeit von 10
Mbps/100 Mbps oder bis zu 1
Gbps. Der Festplattenserver verfügt zudem über drei USB- und
eine eSata-Schnittstellen für den
Anschluss von weiteren Speichermedien, Printservern und ande-
NAS-RAID-Server mit Platz
für fünf Festplatten
ren Peripheriegeräten. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows 98/ 2000/ 2003/
NT4/ XP/ Vista,Mac OSX,Linux
und Unix.Kosten:838 Euro inkl.
MwSt. (699 Euro exkl. MwSt.)
www.arp.com
Highspeed-Monolaser-Drucker Neue Farbdrucker
und All-in-Ones
TallyGenicom baut mit dem neuen 9045N die Reihe seiner
Monolaserdrucker um ein weiteres Produkt aus.
Ein 533-MHz-Prozessor sorgt
für den Druck der ersten Seite
bereits nach acht Sekunden,
innerhalb einer Minute schafft
der Drucker 43 DIN-A4-Seiten.
Er eignet sich ideal für vernetzte Büro- und Abteilungsumgebungen mit hohem Druckaufkommen.
Ausgelegt ist der 9045N für
eine Druckleistung von monatlich 200.000 Seiten. Um dieses
große Volumen bewältigen zu
können, kann der Drucker mit
einer Vielzahl von Funktionen
zum Papier-Handling konfiguriert werden. In der Basisversion
verfügt der Drucker über zwei
geschlossene Papierkassetten für
550 und 150 Blatt und kann auf
insgesamt 1.800 Blatt Papiervorrat aus verschiedenen Zuführungen aufgerüstet werden. Der
Vorteil geschlossener Kassetten
liegt darin, dass das Papier von
Staub und sonstigem Schmutz
geschützt wird, was insbesondere im industriellen Umfeld
wichtig ist. Zudem ist der
Drucker auch als Duplexmodell
HP möchte kleineren Unternehmen die Tintenstrahl-Technologie wieder schmackhafter machen.
für beidseitigen Druck erhältlich.
Dank der TallyGenicom
Intellifilter-Technologie können
auf den 9045N auch andere
Drucktechnologien wie zum
Beispiel Zeilen- oder Matrixdrucker migriert werden. Die
Anschaffung einer teuren Server-Software ist damit überflüssig. Standardmäßig verfügt der
9045N über einen Netzwerkanschluss sowie einen 128-MBArbeitsspeicher, der sich auf 640
MB erweitern lässt, um auch die
anspruchsvollsten Druckaufträge schnell zu erledigen.
„In der heutigen Zeit besteht
ein hoher Bedarf an anwendungskritischen Druckern, die
auch unter Volllast hohen Anforderungen genügen“, so Brigitte Kolmbauer, Marketing
Communications Managerin bei
TallyGenicom GmbH.
www.tallygenicom.at
Mit den neuen Officejet-Farbdruckern und All-in-One-Geräten positioniert sich HP gegen
die zunehmende Marktdurchdringung mit Laserdruckern.
Deshalb verspricht HP professionellen Tintenstrahldruck in
der höchsten Druckgeschwindigkeit der jeweiligen Geräteklasse, zu Druckkosten, die um
rund 25% niedriger liegen als
bei vergleichbaren Lasergeräten.
Genannt werden Seitenpreisen
ab 1,5 Cent pro Schwarzweißseite und 6 Cent pro Farbseite.
Dabei setzt der Hersteller auf
eine seine Individual Ink Printing Technology, die eine besonders effiziente Tintennutzung ermöglichen soll. Außerdem werden optional XL-Patronen angeboten, die mit einer Kapazität von bis zu 2.450
Schwarzweiß- und 1.700 Farbseiten speziell für hohen Verbrauch konzipiert worden sind.
Alle neuen Produkte sind ab
März im Fachhandel erhältlich:
monitor | Juli-August 2007
HP OfficeJet J5780 All-in-One:
die Officejet-Pro-K5400-Farbdrucker (bis auf das Basismodell
netzwerkfähig) mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 36
beziehungsweise 35 Seiten pro
Minute zu Preisen zwischen 149
und 249 Euro; sowie die
Desktop-Farb-All-in-Ones der
Officejet-Pro-L7000-Serie. Die
Geräte dieser Serie drucken mit
bis zu 35 Seiten pro Minute und
einem Druckvolumen von rund
7.500 Seiten sowie integrierter
Netzwerkfähigkeit. Sie bieten
auch umfangreichere Aufgaben
wie z. B. die Möglichkeit, direkt
digital zu archivieren. Hier liegen die Preise zwischen 299 und
499 Euro.
Für die beiden neuen Geräteserien gibt es jeweils dreijährige Garantieerweiterungen.
www.hp.com/austria
49
Moniskop | Außenhandel
Walzertakt im Wüstensand
Goldgräberstimmung herrscht derzeit
in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Doch die „Nuggets“ liegen auch dort
nicht auf der Straße.
Dunja Koelwel
Bereits seit längerem nutzen viele österreichische Unternehmen wie etwa wie Red
Bull, Hörbiger Ventilwerke, GE Jenbacher
oder Swarovski die Vereinigten Arabischen
Emirate (VAE) - bestehend aus den Emiraten Abu Dhabi, Dubai, Schardscha,
Adschman, Umm al-Qaiwain, Ra’s al-Chaima und Fudschaira - als Ausgangspunkt für
Geschäfte im Mittleren Osten, Afrika und
dem indischen Subkontinent. Mit gutem
Grund: Die Geschäftsbedingungen gelten
als die liberalsten und attraktivsten der Region.
Mit Petrodollars in das 21. Jahrhundert
katapultiert, haben die Emirate - allen voran Dubai einen fast einzigartigen Wirtschaftsboom ausgelöst, wobei das Ölgeschäft
nach Angaben von Josef Schuch, Partner der
Unternehmensberatung Deloitte Austria
derzeit nur noch 6% des Bruttosozialprodukts ausmacht.Thomas Glück, stellvertretender Handelsdelegierter Außenwirtschaft
Österreich von der Außenstelle Abu
Dhabi: „Österreichische Firmen genießen
einen guten Ruf. Denn die ersten Brücken
in den Städten Dubai und Abu Dhabi wurden beispielsweise von österreichischen
Unternehmen gebaut.“
Scheherazades Reize
Als Investitionsanreize nennt Thomas Glück
unter anderem politische Stabilität, ein sicheres Lebensumfeld, großzügige Investitionsförderung, niedrige Lohnnebenkosten,
ein niedriger Importzoll von 4% (für be-
Hilfreiche Links
EMS Finanzmanagement
(Wirtschafts- und Unternehmensberatung, u. a. für Firmengründungen in Dubai)
www.emskg.de
Global Competenz Forum
(Seminaranbieter für einen reibungslosen interkulturellen Geschäftsablauf)
www.gcforum.at
Netzwerk internationaler Rechtsanwälte und Steuerberater
(Juristische Beratung bei internationalen Firmengründungen)
www.firma-ausland.de
Österreichische Botschaft Abu Dhabi
(Mit der Auslandsniederlassung der WKO in den Vereinigten Arabischen Emiraten)
www.austrianembassy.ae, http://wko.at/awo/ae, www.austriantrade.org/ae
stimmte Warengruppen gelten Ausnahmen), eine moderne Infrastruktur und die
Koppelung des VAE Dirham an den USDollar. Doch am spannendsten sind wohl
zwei Punkte: das Doppelbesteuerungsabkommen mit Österreich und die Freihandelszonen.
Davon gibt es allein in Dubai über 20, etwa die Dubai Airport Free Zone und die Dubai Technology, Electronic Commerce & Media Free Zone, in welcher die Dubai Internet City (DIC), die Dubai Media City
(DMC) und die Dubai Idea Oasis integriert
sind. Firmen, die sich dort ansiedeln wollen,
benötigen lediglich eine sogenannte Free
Zone Establishment Licence. Sie wird erteilt,
wenn das Unternehmen seine Geschäfte auf
die Freihandelszone und das Ausland beschränkt. Die hier angesiedelten OffshoreFirmen können sich zu 100% in ausländischen Besitz befinden und sind für einen
Zeitraum von 15 Jahren von jeglicher Körperschaftssteuer befreit. Kapital- und Gewinntransfers sind frei.
Willkommen sind dabei in den Emiraten
Zuwanderer aus fast allen Branchen - außer Gas und Öl - denn der Bedarf ist nach
wie vor in jeglicher Hinsicht groß. Das eröffnet laut Thomas Glück Chancen beispielsweise für Experten aus dem Baubereich, entsprechenden Zulieferern, aber auch medizinischen Fachleute oder EntertainmentProfis.
RTC Travel
Reiseanbieter, spezialisiert auf Firmen- und Privatreisen im arabischen Raum)
Obligatorische Beziehungspflege
www.rosetravel.de
Dass zwischen Österreich und den Emira50
monitor | Juli-August 2007
Moniskop | Außenhandel
ten eine „ausgezeichnete Verständigung“
besteht - so ein Statement des Bundespräsidialamtes - liegt an den Bemühungen beider Seiten. Österreich gilt dabei nicht nur
in Erinnerung an den ehemaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky als den Emiraten gewogen, auch Thomas Klestil hatte die Region offiziell besucht und Bundespräsident
Heinz Fischer reiste im vergangenen Jahr
ebenfalls in die Emirate.
Ende 2006 fand ein weiterer österreichisch-arabischer Handshake statt:Auf der
Austrian Business Leadership Conference
2006 stellten Top-Manager der Vereinigte
Arabischen Emirate zusammen mit österreichischen Wirtschaftsvertretern zentrale
Ergebnisse einer geplanten Zusammenarbeit vor. Im Fokus stehen vor allem neue Investitionsbereiche wie Hightech,Tourismus,
Logistik und Gesundheit. „Die Kooperation
mit österreichischen Firmen ist Ziel und die
Grundlage einer zukünftigen Expansion der
New Economy“, meinte Ahmad Khayyat,
Chief Executive Officer der Emaar Industries & Investments.
So geht’s
Wer sich für eine Niederlassung im Süden
interessiert, kann zwischen mehreren Formen wählen: der Gründung einer Zweigniederlassung, der Gründung eines Free Zone Establishments (FZE) und der Gründung
einer Free Zone Company (FZCO). Im
Gegensatz zur Zweigniederlassung sind die
FZE und die FZCO juristische Personen mit
eigener Rechtspersönlichkeit.
Die FZE und die FZCO sind als Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu qualifizieren. Die FZE kann nur als Ein-MannGmbH gegründet werden, wohingegen die
FZCO durch zwei bis fünf ausländische Gesellschafter gegründet werden kann. Das
Mindeststammkapital variiert in den verschiedenen Freihandelszonen. In der Jebel
Ali Free Zone sowie der Dubai Airport Free
Zone beträgt das Stammkapital beispielsweise für eine FZE 1.000.000 Dirham
(250.000 Euro) und für eine FZCO 500.000
Dirham (125.000 Euro).
zent der Firmenanteile ein VAE-National,
also ein Einheimischer, besitzen. Thomas
Glück: „Außerdem liegt hier das Geld nicht
auf der Straße.“ Die Konkurrenz ist groß
und aus aller Welt. Martin Strüber von RTC
Travel, einem Reiseanbieter, der auf arabische Destinationen spezialisiert ist und eineinhalb Jahre in Dubai bei einem lokalen
Reiseanbieter beschäftigt war, kann dem nur
zustimmen: „Viele gehen in einer Goldgräberstimmung nach Dubai und scheitern
nach wenigen Monaten.“
Die Finanzierung drehe beispielsweise vielen einen Strick: „Kredite bekommt man
nur schwer und nur gegen persönliche Haftung.“ Dass der Pass einbehalten wird, ist
laut Strüber keine Seltenheit. Ein weiteres
Problem sind seiner Auffassung nach die
hohen Kosten in den Emiraten. Strüber:
„Wenn man für eine europäische Firma arbeitet, übernimmt diese meist Krankenkasse, Mietkosten und so fort.Arbeitet man für
eine lokale Firma, kann das schnell die eigenen Kapazitäten enorm strapazieren.“
Auch Rechtssicherheit nach europäischem
Verständnis, etwa im Mietrecht, gibt es
kaum. Wohnungen und Gewerberäume
werden oft nur für ein Jahr vermietet - da-
Kritikpunkte
Doch auch in Arabien ist nicht alles Gold,
was glänzt. So muss beispielsweise bei Geschäften mit den Regierungs- und Verwaltungsstellen der Emirate mindestens 51 Pro-
nach kann die Miete steigen, wie der Vermieter will. „Das kann das Doppelte sein,
das Dreifache, das Zehnfache“, so Strüber.
Auch können die kulturellen Unterschiede manchen Europäern den Aufenthalt
durchaus verleiden. So moniert Strüber beispielsweise, dass das Freizeitverhalten in den
Emiraten nur auf Konsum ausgelegt ist.
Auch das Tempo, das Dubai ja auch in kurzer Zeit groß gemacht hat, kann zu schaffen machen. 14- bis 16-Stunden-Arbeitstage, sechs Tage in der Woche sind zumindest
bei einheimischen Arbeitgebern Standard.
Da die Mobilfunknummer auf jeder Visitenkarten zu finden ist, wird der letzte freie
Tag meist ebenfalls geschäftlich genutzt.
Strübers Fazit: „Es ist ein deutlicher Unterschied, ob man für ein europäisches Unternehmen mit europäischen Standards arbeitet oder für ein regionales. Aber in beiden
Fällen eignet sich ein beruflicher Aufenthalt
vor allem für Junggesellen ohne familiäre
und finanzielle Verpflichtungen.“
Hilfe holen
Wer sich für einen Dubai-Auftritt interessiert, sollte sich im Vorfeld gut beraten lassen. Thomas Glück: „Wir empfehlen eine
Kontaktaufnahme mit der Außenhandelsstelle, die auch Bahrein, Kuweit, den Oman,
Qatar und Pakistan betreut.“ Es ist halt mit
Dubai wie bei jedem beruflichen Unterfangen: Übermut tut selten gut.'
(Alle Bilder: Department of Tourism and
Commerce Marketing, Government of Dubai.)
monitor | Juli-August 2007
51
Moniskop | Quantencomputer
Rechnen mit Quanten
Das 21. Jahrhundert könnte zum Zeitalter der Quantentechnologien werden.
Im Mittelpunkt des Interesses steht
dabei der Quantencomputer. Österreichische Forscher zählen weltweit zu
den führenden Experten auf diesem
Gebiet und lassen regelmäßig mit
neuen und überraschenden Erfolgen
aufhorchen.
Christian Flatz
In der kleinen Welt der Atome und Elektronen regieren Gesetze, die für den Laien oft
seltsam anmuten. Da nehmen Teilchen
gleichzeitig mehrere Zustände an, bilden
Quanten die nicht weiter teilbare Grundeinheit und sind weit auseinander liegende Teilchen „spukhaft“ miteinander verbunden.
Diese Phänomene erforschen Wissenschaftler in den Labors von Universitäten und Forschungseinrichtungen und schaffen so die
Grundlagen für völlig neue Technologien.
Und Österreich nimmt hier international eine Spitzenstellung ein. An den Universitäten Innsbruck und Wien und dem Institut
für Quantenoptik und Quanteninformation
(IQOQI) der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften arbeiten mehrere theoretische und experimentelle Forschungsgruppen
eng zusammen,um die Basis für die Zukunft
zu schaffen.
Auf dem Weg zur Quanteninformationsverarbeitung
Ihre Geburtsstunde erlebte die Quantentheorie im Jahr 1900 mit Max Planck. Über das
Bohrsche Atommodell und die Formulierung
der Quantenmechanik nach Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger erreichte die
Theorie ihre bis heute gültige Form. In den
letzten Jahrzehnten konnten viele Facetten
der Quantentheorie auch experimentell bestätigt werden. Der erste Schritt in Richtung
Quantencomputer wurde vor über zehn Jahren gesetzt:Damals wurden die ersten Quantenalgorithmen entdeckt. Diese nutzen die
eigentümlichen Eigenschaften der Quantenwelt zum Beispiel für das Faktorisieren großer Zahlen oder zur Datenbanksuche. Ein
Quantencomputer könnte mit diesen Algo52
Forschungslabor für Quantentechnik (Photo: C. Lackner)
rithmen um ein Vielfaches effizienter rechnen als gängige Hochleistungscomputer.Auch
würde Quantenkommunikation eine abhörsichere Datenübertragung garantieren,da eine Entschlüsselung auf dem Übertragungsweg nicht möglich ist (siehe dazu auch den
Kasten).
Die experimentelle Realisierung kleiner
quantenmechanischer Systeme im Labor hat
erst vor wenigen Jahren eingesetzt. Der
gegenwärtig vielversprechendste Ansatz für
den Bau eines skalierbaren Quantencomputers scheint die elektromagnetische Speicherung von Ionen zu sein. Mit Hilfe von magnetischen Feldern und Laserlicht können diese Quantensysteme sehr genau kontrolliert
und nahezu perfekt von störenden Einflüssen isoliert werden.Andere Ansätze arbeiten
mit Supraleitern, Quantenpunkten oder
Kernspinresonanz.
Qubits als Informationsträger
Das Herzstück eines Quantencomputers sind
die sogenannten Qubits (Quantenbits). Sie
sind die Träger der Informationen. Wie die
klassischen Bits können Qubits den Zustand
0 oder 1 einnehmen, es ist aber auch jede beliebige Überlagerung dieser Zustände erlaubt.
Und hier liegt der großen Vorteil der Quantenrechnerei.Während klassische Computer
einen Rechenschritt nach dem anderen durchführen, könnte der Quantencomputer eine
monitor | Juli-August 2007
große Zahl von Operationen gleichzeitig
durchführen. Schon mit 8 Qubits würde ein
Quantenrechner 256 Werte gleichzeitig verarbeiten,während ein herkömmlicher Computer gerade einmal einen dieser Werte bewältigen kann.Bereits mit 300 Qubits könnte man mehr Zahlen gleichzeitig speichern,
als es Atome im gesamten Universum gibt.
Peter Zoller,theoretischer Physiker in Innsbruck, hat gemeinsam mit seinem Kollegen
Ignacio Cirac 1995 ein wegweisendes Modell
für einen Quantencomputer vorgeschlagen.
In einer Falle werden mit Hilfe von Magnetfeldern Atome gefangen, deren innere Zustände als Quantenspeicher verwendet werden. Mit Lasern lassen sich diese Ionen gezielt manipulieren. Die Anregung eines Ions
versetzt die ganze Kette in eine Schwingung.
Diese Informationsübertragung führt zu jener quantenmechanischen Verschränkung,
die aus den einzelnen Qubits schließlich einen Quantenprozessor macht. Der Experimentalphysiker Rainer Blatt hat mit seinem
Innsbrucker Team in einer Reihe von Experimenten diese Idee im Labor in die Tat umgesetzt und einen ersten kleinen Quantencomputer gebaut. Ende 2005 berichteten die
Wissenschaftler von der weltweit ersten Erzeugung eines „Quantenbyte“, acht Qubits
wurden dabei kontrolliert miteinander verschränkt. Derzeit arbeiten die Forscher daran, die Effizienz ihres Quantencomputers
weiter zu verbessern.
Moniskop | Quantencomputer
Quantengase, Bose-Einstein-Kondensat etc.
Andere Forschungsgruppen arbeiten mit kalten Quantengasen, die sie in optischen Gittern platzieren. Das Team um den Innsbrucker Wittgenstein-Preisträger Rudolf Grimm
leistet hier wegweisende Arbeit.Im Jahre 2002
gelang der Arbeitsgruppe die weltweit erste
Erzeugung eines Bose-Einstein-Kondensats
aus Cäsium-Atomen.Im Jahr darauf stellten
die Forscher erstmals ein Bose-Einstein-Kondensat aus Molekülen her. Die Gruppe um
Rudolf Grimm untersucht auch Möglichkeiten zur Steuerung der Wechselwirkung in
Quantengasen und befasst sich mit Fragen
der Superfluidität in ultrakalten Teilchensystemen.Indizien für die reibungsfreie Strömung von Teilchen in einem Fermi-Kondensat konnte Grimm 2004 erstmals finden, als
er die ultrakalte Quantenwolke durch Radiowellen untersuchte.Inzwischen sind die Wissenschaftler in der Lage,auch komplexe Moleküle aus Bose-Einstein-Kondensaten herzustellen.
Für die sichere Übertragung nutzten Quantenphysiker verschränkte Photonen. Auch
hier hat Österreich mit dem ersten Teleportationsexperiment von Anton Zeilinger eine
Vorreiterrolle übernommen. Inzwischen ist
es seiner Arbeitsgruppe gelungen, die verschlüsselten Daten unter der Donau und über
den Dächern Wiens zu übertragen.Auch die
erste mit Quantentechnologie verschlüsselte Banküberweisung konnte sein Team demonstrieren. Nun arbeiten die Wiener Forscher sogar daran,die abhörsichere Kommunikation im Weltraum zu erproben.
Die mathematischen Grundlagen für die
Informationstechnologie der Gegenwart wur-
den in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts
entwickelt. Ähnliches geschieht derzeit für
die Quantentechnologie. Das Verstehen der
Verschränkung und die Entwicklung von
neuen Quantenalgorithmen stellt dabei eine
große Herausforderung dar.Auch in diesem
Bereich ist Österreich mit dem Innsbrucker
Theoretiker Hans Briegel, dem Erfinder des
„Einweg-Quantencomputers“,federführend
vertreten.
Spitzenforschung in Österreich
Möglich sind diese Spitzenleistungen der
österreichischen Quantenphysiker nur durch
enge Kooperation sowohl untereinander, als
auch mit internationalen Partnern.Über mehrere Generationen hinweg ist in Österreich
eine „kritische Masse“ von Forschern herangewachsen, die heute über einen Spezialforschungsbereich des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) sowie das Institut für
Quantenoptik und Quanteninformation der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verbunden sind.Auch seitens des
Landes Tirol,der Städte Wien und Innsbruck
und der Industrie erfahren die Wissenschaftler Unterstützung. Darüber hinaus sind die
einzelnen Arbeitsgruppen sehr gut in die
internationale wissenschaftliche Gemeinschaft eingebunden. Ein Beweis dafür ist die
2006 in Tirol abgehaltene 20. Internationale
Konferenz für Atomphysik,die über 800 Experten aus aller Welt nach Innsbruck brachte, darunter acht Physik-Nobelpreisträger
und viele herausragende Vertreter dieses zukunftsträchtigen Fachs. Um diese Entwicklungen auch für die Zukunft zu sichern,
widmen die österreichischen Quantenphy-
„Wie die Mechanisierung das 19. Jahrhundert und die
Elektrifizierung das 20.
Jahrhundert, so werden
die Quantentechnologien das 21. Jahrhundert dominieren“,
zeigt sich Rainer Blatt,
Professor an der
Universität Innsbruck
und Direktor des Akademie-Institut für
Quantenoptik und Quanteninformation
(Photo: C. Lackner)
siker dem Nachwuchs ein besonderes Augenmerk.
„Wie die Mechanisierung das 19.Jahrhundert und die Elektrifizierung das 20.Jahrhundert,so werden die Quantentechnologien das
21. Jahrhundert dominieren“, zeigt sich Rainer Blatt, Professor an der Universität Innsbruck und Direktor des Akademie-Institut
für Quantenoptik und Quanteninformation,
gewiss. Erste Anwendungen der Quantenkommunikation werden bereits heute kommerziell vermarktet, andere Spezialanwendungen in der Messtechnik oder der Simulation von Quantensystemen werden in Kürze folgen. Bis ein funktionierender, universell einsetzbarer Quantencomputer gebaut
ist, wird es aber wohl noch viele Jahre dauern.
Zum Autor: Dr. Christian Flatz, Public Relations,
Institut für Quantenoptik und Quanteninformation
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck.
www.iqoqi.at
EU-Projekt zur Quantenverschlüsselung
Für die Präsentation des weltweit ersten integrierten Quantenkryptographie-Netzwerks werden Teile der bestehenden Glasfaser-Infrastruktur von Siemens verwendet. Darauf haben sich die Projektpartner
des europäischen Projekts SECOQC
(Development of a global network for secure communication based on quantum
cryptography) geeinigt.
Die Präsentation wird im September 2008
in Wien stattfinden. Das Netzwerk ermöglicht die Erzeugung und Weiterreichung
von Schlüsseln und könnte in Zukunft et-
wa Filialen von großen Firmen mit bisher
nicht erreichbarer Sicherheit miteinander
verbinden.
Die Arbeit erfolgt in zwei Teilen, von denen einer die quantenphysikalischen Geräte zur Schlüsselerzeugung abdeckt, der
andere das neuartige Design und den Aufbau der Infrastruktur. Darüber hinaus bildet auch die Zertifizierung der Geräte und
Infrastrukturen einen wesentlichen Teil des
Projekts, das von der Gruppe Quantentechnologien der Austrian Research Centers
GmbH - ARC geleitet wird.
monitor | Juli-August 2007
Das Projekt hat eine Laufzeit von vier
Jahren und wird von der EU mit 11,4 Mio.
Euro gefördert. Projektstart war im April
2004. Insgesamt beteiligen sich 41 Teilnehmer aus zwölf Ländern (Österreich, Belgien, Kanada, Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien,
Russland, Schweden, Schweiz und Großbritannien). Das Konsortium besteht aus
drei KMUs, 25 Universitäten, fünf nationalen Forschungszentren und acht
Privatunternehmen.Website des Projekts:
www.secoqc.net
53
Moniskop | Gewinnspiel
Gewinnspiel: Die Saurier kommen!
Das neue Cinemagnum bietet Kino
mit modernster 3D-Technik.
Statt mit dicken Filmrollen arbeitet Wiens
modernstes 3D-Kino mit Servern, komprimierten Filmdateien und zwei Digitalprojektoren. Eingesetzt wird dabei das passive
3D-Verfahren. Pro Sekunde werden 48
digitale Einzelbilder aus zwei Projektoren
auf die 220 Quadratmeter große Silberbildwand projiziert. Die Bilder aus dem linken
Projektor sind vertikal polarisiert. Die
Bilder aus dem rechten Projektor sind
horizontal polarisiert. Mit der 3D-Brille
werden die Bilder im Kopf des Betrachters
zum räumlichen Erlebnis.
Ein Projektor hat eine Lichtleistung von
18.000 Lux und pro Projektor eine Leistung
von 35 Millionen Farben. Zusammen bringen sie 36.000 Lux auf die silberbeschichtete 22 Meter breite Bildwand, von denen ca.
22.000 Lux beim Zuschauer ankommen. Die
übrigen 14.000 Lux werden etwa durch die
Brillen gefiltert. Das Silber der Bildwand ist
dazu da, dass ausreichend Licht in den Zuschauerraum zurückfällt.Außerdem ist die
silberbeschichtete Bildwand polarisationsneutral und unterstützt somit den
3D-Effekt.
Die Breite der Bildwand wiederum verstärkt den 3D-Effekt ebenso wie die steil aufsteigenden Sitzreihen. „Dadurch hat der Betrachter das Gefühl, mitten im Geschehen
zu sitzen“, sagt Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter der Cons-
tantin Film Holding und Betreiber von
Cinemagnum.
So funktioniert 3D-Technologie
Durch den Augenabstand zwischen linkem
und rechtem Auge von rund 6,5 Zentimetern betrachtet der Mensch jeden Gegenstand aus zwei verschiedenen Winkeln. Diese Einzelbilder werden im Gehirn zu einem
dreidimensionalen Bild zusammengesetzt.
3D-Filme nützen diese Tatsache ebenfalls.
Deshalb werden 3D-Filme mit zwei parallel laufenden Film- oder Digitalkameras gedreht, die - wie unsere Augen - einige
Gewinnen Sie mit MONITOR Eintrittskarten (für je 2 Personen)
für einen „Cinemagnum“ 3D-Film Ihrer Wahl
Schicken Sie uns eine Postkarte oder ein E-Mail mit dem Kennwort „CINEMAGNUM“,
und mit ein wenig Glück sind Sie unter den Gewinnern.
Einsendeschluss: 30. Juli 2007 (Poststempel)
Mailadresse: [email protected], Postadresse: Monitor, Leberstraße 122, 1110 Wien
(Das Gewinnspiel erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges; Mitarbeiter des
Bohmann-Verlages sind von der Teilnahme ausgeschlossen.)
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monitor | Juli-August 2007
Zentimeter auseinander liegen. Jede Kamera nimmt also eine etwas andere Perspektive auf. Beim Abspielen werden ebenfalls
zwei Bilder gezeigt, die durch die 3DBrille im Kopf zusammengefügt werden.
In einem Kinosaal gibt es eine einzige
Bildwand. Beide Bilder werden gleichzeitig projiziert. Ohne diese Brillen sähe das
Kinopublikum ein verschwommenes, zweidimensionales Bild. Deshalb wird eine spezielle Brille getragen, damit räumliches
Sehen möglich wird.
Die Brillengläser dienen als Filter, sodass
jedes Auge nur eines der zwei Bilder wahrnimmt. Die Bilder werden also vom linken
und rechten Auge getrennt aufgenommen
und erst im Gehirn des Betrachters zum
dreidimensionalen Bild mit räumlicher
Tiefe zusammengesetzt. Der 3D-Effekt ist
❏
perfekt.
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
BEKO . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Constantinus Club . . . . . . . . .7
IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Hewlett-Packard . . . . . . . . .23
InterXion . . . . . . . . . . . . . . .21
ITdesign . . . .Cover Corner,19
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . .2.U
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . .15
mobil-data . . . . . . . . . . . . . .9
mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . .51
Rittal . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Siemens Enterprise . . . . . .13
Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . .5
Stadt Wien . . . . . . . . . . .42, 43
TallyGenicom . . . . . . . . . . .35
Tele2 . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
Wiener Zeitung . . . . . . . . . .11
Vorschau auf September 2007
Telekom & Internet: Aktuelle Strategien
und Konzepte
Job Training: Start einer Serie zum
Thema IT-TK-Studien in Österreich
Allgemeine E-Mail-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
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lungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“
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PSK - Blz.: 60000, Kto.: 1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909
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