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n be ie le W ir w n le ol w www.choices.de T AT BL UG FL 27. Jhg. | August 2015 Foto: Cornelia Wortmann Das MeinungsMagazin das netz sieht alles DIGITALIS Thema im August THEMA des Monats choices engels trailer-ruhr Schulpolitik Nanotechnologie Geld Fernsehen Welche Wah Stadtkasse Willkommen Die Netze Wozu Schule Freiwillige Schildbürger Schutzbefohlen Medien Kita Kauflust Lärm 2.0 Haushaltskrisen Öko Green Clubbing Energiepolitik Verkehr Frauen an die Macht Tourismus O du Fröhliche Rechtsdrehung Forschung IntegrationVerkehr Kreative Masse Energiepolitik Elf Feinde? Islam Mobilität Glück Neue Urbanität Unser Wasser Sexualität Arbeit Frauenbewegung Kirche im WandelElektromobilität Grüne Stadt Vergreisung Euro Klima-Expo Städtedreieck Lobbyismus Klimawandel Elektromobilität Nichtraucherschutz ForschungHeldentum Krieg und Frieden EventkulturSemiotik Energiepolitik Naturalismus Stadtkasse Haushaltskrisen Schutzbefohlen Beschneidung Kinderarmut Schildbürger Haushaltskrisen Euro Karneval Die Netze Urban GardeningKlima-ExpoDie Netze Vorhang Urban Gardening Crime and the City Freiwillige Frauenfußball Willkommen Kita Freiheit Freiwillige Elektromobilität Euro Kirche im Wandel Euro Welche Wahl Verkehr Shopping Malls Integration Alternative Energien Lärm Elf Feinde? Energiepolitik Grüne Stadt Haushaltskrisen Klimakultur Elf Feinde? Green Clubbing Netz(re)publik: ElektropapierFernsehen Schulpolitik Welche Wahl Kita Arme Mater Verkehr Wozu Schule Ehe-Los Schulden Krieg Energiewende Das Tier und wir Europathema Rechtsdrehung THEMEN IN NRW Kritik, Interviews und Links Düsseldorf – biograph.de Wuppertal – engels-kultur.de Ruhrgebiet – trailer-ruhr.de Köln – choices.de mein hen Lesezeic www.choices.de Se www.choices.de TS NA MO ES lis A D gita EM di TH 5 ite KULTUR.KINO.KÖLN. Das MeinungsMagazin 27. Jhg. | August 2015 FRANÇOIS-XAVIER ROTH MUSIK NEU ERLEBEN – GÜRZENICH ORCHESTER KÖLN Foto: Mathias Baus Europa gestalten. Foto: thinkstock Mediterraneo Eine musikalische Mittelmeerreise Der Lieblingsfilm von Christina Pluhar L’Arpeggiata Christina Pluhar Theorbe und Leitung Mísia Fado Nuria Rial Sopran Vincenzo Capezzuto Alt Katerina Papadopoulou Gesang Anna Dego Tänzerin Foto: Verleih »Der seltsame Fall des Benjamin Button« von David Fincher Filmforum Freitag 21.08.2015 20:00 Foto: Verleih Medienpartner: choices KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Sonntag 23.08.2015 15:00 Mercan Dede & Secret Tribe Dünya »Mystic River« Foto: Künstleragentur Orchester und ihre Städte: Boston von Clint Eastwood Filmforum KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Mittwoch 19.08.2015 20:00 koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Kinokarten nur an der Kinokasse Sonntag 23.08.2015 20:00 .de Mehr Meinung. Service. Hintergrund. – In NRW. empfehlen | weitersagen | kommentieren Alle Texte. Ihre Stimme. Filmkritik im FORUM. Foto: Hans Jörg Michel choices-Thema. Kino. 5 DIGITALIS Eine Analyse unserer persönlichen Daten verrät viel 6 Themeninterview Gespräch mit Chaos Computer Club-Sprecher Falk Garbsch über die Gefahren flächendeckender Massenüberwachung Zum Thema Mit Ello, Whispeer oder Textsecure für mehr Datenschutz im Netz Lesen Sie weitere Artikel zum Thema auch unter: trailer-ruhr.de/thema und engels-kultur.de/thema Bühne. 8 Freies Werkstatt Theater 10 Komikzentrum – Barbara Kuster und Jochen Malmsheimer machen staunen 11 Atelier Theater 12 Junges Theater Bonn 13 Senftöpfchen 14 Prolog Krieg und Gewalt auf den Bühnen im September Theater-Kalender Köln-Bonn 44 culture club: Musik-Kabarett – Suchtpotenzial 50 Oper Köln Musik. 2 KölnMusik 41 Unterhaltungsmusik Festivalstimmung in der Kölner Innenstadt 43 Musikkalender 44 culture club Disko: Klubkomm Klubnacht 50 Meisterkonzerte Köln 52 Kölner Philharmonie: „Orchester und ihre Städte“/„Lieblingsfilme im Filmforum“ BÜHNE Dramatiker Wajdi Mouawad, Foto: Jean-Louis Fernandez Prolog 14 KINO „Slow West“ Kultur in NRW. 27. Jhg. I August 2015 KULTUR.KINO.KÖLN. 17 Film-ABC/Vorspann 18 choice of choices – „Slow West“ 19 Kölner Kritikerspiegel Kino-Kalender 20 OFF Broadway 21 Weisshaus 22 Film-Kritik 23 Roter Teppich Heike Makatsch über „About a Girl“, ihre Teenagerjahre und Kollegin Jasna Fritzi Bauer 27 Festival Die Internationalen Stummfilmtage Bonn pflegen das frühe Filmerbe 30 culture clubs Lieblingsfilm: „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ Kino-Café: „Verstehen Sie die Béliers?“ 31 Odeon 34 Spezial Eine Filmreihe im Filmforum verfolgt den Kreislauf des Geldes Festival Das Filmmusik-Festival SoundTrack_Cologne kooperiert mit der c/o pop 35 Filmpalette 36 Filmforum im Museum Ludwig 37 Cinenova 38 Metropolis Kunst. 45 kunst & gut Gert & Uwe Tobias im Museum Morsbroich in Leverkusen 47 Kunst-Kalender NRW 9 11 13 40 41 46 48 choices spezial. 4 7 Intro – „Ohne Moos, nix los“ Innovation „Auto-Frühling“: Händler von Elektro-Autos zeigen sich lethargisch 48 Verlagssonderseiten choices „Klassik-Sommer“ 54 Auswahl Veranstaltungs-Empfehlungen des Monats 55 Post an die Redaktion/Impressum Heute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? Lesen Sie mehr auf www.choices.de! Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg. choicescologne choice of choices 18 KUNST 3 überregional Musical in NRW Open-Air-Saison der Musicals Tanz in NRW Tanzhaus NRW knüpft Dialoge zwischen Profis und Amateuren Oper in NRW Immo Karaman inszeniert Prokofjews „Der feurige Engel“ in Düsseldorf Theater in NRW NRW ist dreifach beim Doppelpass-Fonds vertreten Klassik an der Ruhr Die Philharmonien zur Spielzeiteröffnung Klassik am Rhein Kölns Opernsanierung geht weiter Popkultur in NRW Die c/o pop geht in die 12. Runde Kunst in NRW Joan Miró in Düsseldorf Klassik-Sommer Interview mit dem zukünftigen Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters François-Xavier Roth Kunst in NRW MUSIK Joan Miró, Peinture-poème, 1938 (Ausschnitt), Tate London © Successió Miró / VG Bild-Kunst, Bonn 46 Klassik-Sommer Am 31.8. in der Philharmonie: Königliches Concertgebouworchester Amsterdam, Foto: Anne Dokter 49 Intro .de August 2015 Kompetenz geht anders, Köln hat sich verrechnet, Foto: Jan Schliecker choices + choices.de Ohne Moos, nix los Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Digitalis Der Chaos Computer Club e. V. ist die größte europäische Hackervereinigung. Mit CCCSprecher Falk Garbsch sprechen wir u.a. über die Gefahren flächendeckender Massenüberwachung. Falk Garbsch Foto: privat Film 23 Roter Teppich In der Tragikomödie „About a Girl“ (Start: 6.8.) begeht die Filmtochter von Heike Makatsch einen Selbstmordversuch. Wir trafen die Schauspielerin, um über ihre eigene Teenagerzeit und die Arbeit an dem Film zu sprechen. Heike Makatsch Foto: NFP Musik 32 Klassik am Rhein Der Pariser Dirigent François-Xavier Roth wird zum 1. September neuer Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters und Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Im Interview verrät er uns, wie er ein neues Publikum ins Visier rücken möchte. François-Xavier Roth Mehr zum Thema Foto: Mathias Baus www.trailer-ruhr.de/thema Digitalis Der ehemalige oberste Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein und Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz, Dr. Thilo Weichert, verrät warum er vom NSA-Skandal wenig überrascht war und was er von der Bundesregierung fordert. Dr. Thilo Weichert Foto: Markus Hansen Kulturell spielt die viertgrößte Stadt Deutschlands schon lange in einer Liga mit den großen Metropol-Magneten. Seit dem 22.7. kann sich Köln auch mit Hamburg und Berlin messen. Denn was den nördlichen Fischköppen ihre Elbphilharmonie und dem Berliner sein BER ist, dat ist dem Kölner seine Oper. Die für den 7. November geplante Wiedereröffnung platzt aufgrund von Baumängeln, die veranschlagten Kosten von 250 Millionen Euro sollen steigen, die Sanierung noch mindestens ein Jahr dauern. Blöd nur, dass nicht alle Interimsspielstätten so lange zur Verfügung stehen werden. Hoffen wir, dass der Klassiksommer trotzdem in einen goldenen Herbst mündet. Für den neuen Generalmusikdirektor FRANÇOIS-XAVIER ROTH wird es auf jeden Fall eine besondere Herausforderung, die künstlerischen Pläne, die er uns noch im Bewusstsein einer bald fertigen Spielstätte im Interview verriet, auch ohne fertiges Opernhaus umzusetzen. Mit unserem Monatsthema DIGITALIS zeigen wir, warum der Schutz von privaten Daten so wichtig ist und wie wir diese digitalen Bürgerrechte selbst in Anspruch nehmen können. Wir sprechen mit Falk Garbsch, Sprecher des CHAOS COMPUTER CLUB, über Rechte, Pflichten und Sicherheit von „Netzbürgern“. Das trifft wohl auch auf die Autohändler zu, zumindest wenn es um E-Mobilität geht. Unsere GRÜNEN SEITEN waren beim Autofrühling in Köln zu Gast, wo Elektroautos eher als Mangelware unter der Ladentheke gehandelt wurden. Das Schauspiel Köln darf übrigens trotz Opernhaus-Debakel weiter im Depot weilen, Spielzeitpause macht es trotzdem. In diese Pause hinein vermelden wir nur kurz die gute Nachricht, dass dank des Doppelpass-Fonds der Bundeskulturstiftung, der freie Gruppen mit festen Häusern in Kontakt bringen soll, das Bonner Tanzensemble CocoonDance und das Junge Schauspielhaus Düsseldorf am Stadttheater Osnabrück residieren werden. Details in unserer Rubrik THEATER in NRW. Zu Gast im Leverkusener MUSEUM MORSBROICH sind die gebürtigen Rumänen und Zwillingsbrüder GERT & UWE TOBIAS, wo sie u.a. ihre monumentalen Holzschnitte präsentieren. Die Kunstsammlung NRW K20 in Düsseldorf würdigt derweil den Maler JOAN MIRÓ. Vom Sommerloch ist bei den Filmtheatern nichts zu spüren. Unsere choice of choices ist SLOW WEST, ein Regiedebüt voller surrealer Momente von John Maclean. Ungewöhnlich kostbar macht diesen Neo-Western die Balance zwischen Gewalt und Humor, Spannung und Leichtigkeit. Warum auch „About a girl“ humoristische Leichtigkeit versprüht, obwohl es um eine suizidgefährdete Teenagerin geht, verrät HEIKE MAKATSCH, die hier die Mutter spielt, im Interview. Der August steht außerdem im Zeichen cineastischer Sonderevents. Die STUMMFILMTAGE in Bonn (6.-16.8.) zeigen rund 25 Filme mit Live-Musikbegleitung, vom 19.-23.8. findet in Koop mit der c/o pop der Fachkongress SOUNDTRACK_COLOGNE statt. Daran gekoppelt ist das Musikfilmfestival „See the Sound“, so dass (Film)Musik in unterschiedlichsten Aggregatzuständen erlebt werden kann. Das Filmforum NRW im Museum Ludwig widmet sich noch bis Dezember mit seinen „Filmgeschichten“ dem Themenkomplex Geld. Denn ohne Moos nix los – womit wir wieder beim Opernhaus angelangt wären. MAXI BRAUN 4 Thema hast Du zu verbergen? Was [email protected] Wir freuen uns auf Post. Garantiert ausspähsichere Vorratsdatenspeicherung, Foto: Cornelia Wortmann Nix zu verbergen – Eine Analyse unserer persönlichen Daten verrät viel „Datenschutz kann einem egal sein, wenn man Beurteilung der Kreditwürdigkeit ein. Eine US-Vernichts zu verbergen hat. Das ist genauso wie das sicherung nutzt Daten über das Konsumverhalten Argument, dass man kein Recht auf freie Mei- zur Abschätzung von möglichen zukünftigen Kranknungsäußerung braucht, weil man nichts zu sagen heiten und berechnet daraus eine personalisierte hat.“ So formuliert es Edward Snowden, wenn er in Prämie. Auch die benutzte Hard- und Software kann entscheidend sein. Je Interviews gefragt wird, choices-Thema im August: nach Gerät und Browwarum das Recht auf ser zeigen manche OnPrivatsphäre überhaupt lineshops für das gleiso wichtig sei. Verlockend, heilsam, giftig? Das Internet bietet unendche Produkt einen bis In der Tat ist es bequem, liche Möglichkeiten zur globalen Kommunikation und Information, aber auch zur Überwachung. Wie bewegen zu 166 Prozent höheren die kostenlosen Dienste, wir uns im Netz, welche Spuren hinterlassen wir dabei? Preis an. Die Liste ließe die Facebook, Google Lesen Sie weitere Artikel zum Thema auch in: sich weiter fortsetzen und Co. uns so freundwww.trailer-ruhr.de www.engels-kultur.de und zeigt, wie groß der lich zur Verfügung stelEinfluss von Big Data len, einfach zu nutzen. bereits ist – gerade weil Ohne ständig darüber nachzudenken, ob und wie die preisgegebenen Da- man nichts zu verbergen hat. Die entscheidenden ten verwendet werden. Sollen sie doch ruhig wis- Fragen lauten daher: Stört mich das? Und wenn ja: sen, wo ich mich aufhalte, mit wem ich befreundet Was kann ich dagegen tun? bin und welche Hobbys ich habe. So spannend ist Dass die Datensammlung und -auswertung in nächster Zeit politisch beschränkt wird, ist undas nicht. Oder? Doch. Es ist sogar sehr spannend. Unternehmen, die wahrscheinlich. Die Vorratsdatenspeicherung soll in auf Daten von möglichst vielen Menschen zugrei- Deutschland wieder eingeführt werden. Ob die verfen können, haben einen Wettbewerbsvorteil. Eine dachtsunabhängige Speicherung von VerbindungsStudie, die im Auftrag der österreichischen Bun- daten allerdings bei der Verbrechensbekämpfung deskammer vom Forschungsinstitut CrackedLabs hilft, ist fraglich. Daher sind neben Datenschützern durchgeführt wurde, hat im November 2014 veröf- auch viele Bürger skeptisch. In einer Umfrage beim fentlicht, wie persönliche Daten bereits kommerziell Kölner Projekt „Supernerds“, das sich im Mai 2015 genutzt werden. So lassen Facebook-Likes genaue mit dem Einfluss von Big Data auf das alltägliche Rückschlüsse auf Herkunft, Religion, Alkoholkon- Leben beschäftigte, gaben 97 Prozent der Befragten sum, politische oder sexuelle Orientierung zu. Die an, ihre persönlichen Daten nicht für mehr SicherHäufigkeit und Länge von Telefonaten können in heit preisgeben zu wollen. Charaktereigenschaften umgerechnet werden. Und Dennoch sind die meisten von uns im Alltag sehr je nachdem, wie schnell und in welchem Rhythmus freigiebig. In Mails verschicken wir Rechnungen jemand tippt, kann man erkennen, ob die Person und persönlichste Gedanken, die wir niemals auf gerade nervös, traurig, müde oder zuversichtlich ist. eine Postkarte schreiben würden, obwohl eine Mail Diese und weitere Erkenntnisse lassen sich zu einem ähnlich öffentlich durchs Netz geschickt wird. Vom persönlichen Profil verknüpfen und kommerziell Smartphone lassen wir ein Bewegungsprofil erstelverwerten. So fließen bei manchen Unternehmen len, das nicht nur permanent aufzeichnet, wo wir die Informationen aus sozialen Netzwerken in die uns aufhalten, sondern auch sehr verlässliche Hoch- DIGITALIS 5 rechnungen zulässt, wo wir nächste Woche wann sein werden. Und durch unser Verhalten in sozialen Netzwerken weiß der Werbepartner vermutlich früher, dass wir schwanger sind, als die beste Freundin. Die Zuschauer bei den „Supernerds“ haben durch interaktive Aktionen am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, unter ständiger Beobachtung zu stehen. Die meisten von uns tun das zwar auch – merken aber nicht viel davon. Wer sich jedoch bewusst macht, was in der digitalen Welt passiert, stellt schnell fest: Der Gedanke, dass mir ständig jemand über die Schulter schaut, meine Aktivitäten aufzeichnet und daraus Entscheidungen für mein Leben ableitet, ist unangenehm. Vor allem wenn der Blick weder Ausnahmen noch Ironie oder Humor kennt. Möglichkeiten des Gegensteuerns gibt es viele. Manche sind nicht einmal umständlich. Einige kosten etwas mehr Zeit oder Geld. Auf längere Sicht betrachtet sind sie aber wahrscheinlich die günstigere Variante, da es kaum etwas Wertvolleres in unserem bequemen demokratischen Leben gibt als unsere Persönlichkeitsrechte. Edward Snowden hat seinen Job, seine Freiheit und das Leben mit seinen Liebsten aufs Spiel gesetzt, um die Welt über die Machenschaften der US-Geheimdienste aufzuklären. Er wusste, was ihm blüht und hat es aus Überzeugung trotzdem getan. Wir wissen nun, dass die Welt, in der wir leben, nicht so frei ist wie wir lange dachten. Doch zumindest in Deutschland ist sie demokratisch genug, dass jede/r Einzelne etwas dagegen tun kann. Wenn es uns nicht zu aufwendig erscheint. MARINA ENGLER Aktiv im Thema crackedlabs.org | Österreichisches Institut, das zur Verwertung persönlicher Daten forscht www.supernerds.tv | Kölner Projekt „Supernerds“ www.bpb.de/dialog/netzdebatte/202219/vorratsdatenspeicherung | Debattenportal der bpb zur VDS Thema „Persönlichkeitsrechte der Netzbürger schützen“ Binärcodes statt Individuen, Foto: Jan Schliecker Falk Garbsch vom Chaos Computer Club über Rechte und Pflichten von Usern choices: Herr Garbsch, welche Risiken für eine lebenswerte Gesellschaft sehen Sie im Internet? Die Politik hat in unserer digitalen Gesellschaft die Aufgabe, die notwendige Medienkompetenz der Bürger aufzubauen. Bisher sieht man bei uns Falk Garbsch: Das Netz ist Teil unserer Gesell- zu wenig systematische Anstrengungen in diese schaft und muss zwingend verfügbar sein. Heutzu- Richtung. Die Lehrer müssten sehr viel besser tage spielt sich einfach alles im Netz ab. Das birgt ausgebildet sein, um diese Wissensvermittlung das Risiko der flächendeckenden Überwachung. leisten zu können. Das bedeutet aber auch, dass Das Netz macht es leicht, Menzunächst einmal die Lehrenden schen zu bespitzeln. Mit steian den Universitäten fit sein „Datenleitungen müssen Teil gendem Bewusstsein für diese müssten. Wenn wir heute ander staatlichen GrundversorMöglichkeiten, sehen wir auch fangen, Medienkompetenz in gung werden“ die Gefahr, dass die Nutzer sich die Ausbildung zu integrieren, bei ihren Aktivitäten im Internet gedanklich ein- können wir erst in rund 30 Jahren damit rechschränken und sich eben nicht mehr frei bewegen, nen, dass Schüler mit ausreichender Medienkomes könnte ja überwacht und ausgewertet werden. petenz die Schule verlassen. Wir können es uns Wenn es zum Beispiel heute eine Stasi geben wür- aber nicht leisten, das Thema auf die lange Bank de, wäre es ein großes Problem. Sollte politisch zu schieben. irgendwo in Europa die Radikalisierung mehr- Daneben muss der Staat für die Infrastruktur heitsfähig werden, denken Sie zum Beispiel an den sorgen, Datenleitungen müssen Teil der GrundFront National in Frankreich, hätte diese Regierung versorgung werden, wie Wasser- oder Stromleiperfekte Überwachungsmethoden. tungen. Die standardmäßige 2Mbit-Übertragung ist zu klein für heutige Anforderungen. Hier gibt Das Thema Vorratsdatenspeicherung beschäf- es auch noch viel zu tun. tigt uns schon lange. Was genau spricht aus Darüber hinaus ist der Staat auch in der Pflicht, CCC-Sicht dagegen? die Persönlichkeitsrechte der Netzbürger zu schützen und entsprechende Gesetze zu erlassen. Gegen die Vorratsdatenspeicherung spricht vor Dass dies auch im internationalen Datenverkehr allem, dass hier Verbindungsdaten anlassunab- möglich ist, zeigt die Entscheidung, dass Perhängig und ohne Anfangsverdacht gesammelt sonen das Ausblenden von Google-Ergebnissen werden. Das ist ein unzulässiger und unverhält- jetzt beantragen können. nismäßiger Eingriff in die Privatsphäre. Dieser ist natürlich abzuwägen gegen das Bedürfnis nach Wie kann sich denn ein Netzbürger selbst geSicherheit und Unversehrtheit. Aber genau hier gen Datenmissbrauch schützen? lässt sich feststellen, dass die Vorratsdatenspeicherung, die in anderen europäischen Ländern Dazu gehört erst einmal ein gesellschaftlicher schon lange praktiziert wird, überhaupt nicht Diskurs darüber, welche Rechte der Einzelne im dazu taugt, gegen Terrorismus oder organisierte Netz haben muss, wie weit die Intimsphäre gehen Kriminalität vorzugehen. Gefasst werden Laden- soll, wie wir das Verhältnis von Sicherheit und diebe und Kleinkriminelle und dies halten wir in Freiheit ausbalancieren wollen. Und die Netzbürder Abwägung gegen die Bürgerrechte für unver- ger sollten ihre Forderungen an die Politik formuhältnismäßig. Oder denken Sie an den Anschlag lieren und ihr Recht auf Schutz einfordern. Das auf Charlie Hebdo, der nicht verhindert werden passiert bisher zu wenig. Nur über technische Lökonnte trotz der in Frankreich erlaubten Vorrats- sungen sprechen greift zu kurz. Dennoch sollten datenspeicherung. Wir diskutieren gerade, was wir die Möglichkeiten nutzen, die uns zur Verdie Geheimdienste tun. Diese großen Mengen fügung stehen: zum Beispiel die Daten zu vergesammelter Daten würden ihnen perfekt in die schlüsseln. Die meisten Betriebssysteme bieten Karten spielen. Ich finde es befremdlich, dass die heutzutage die Funktion an, die Festplatte zu Politiker dies nicht wahrhaben wollen. Es scheint verschlüsseln, auch E-Mails können verschlüsselt werden. Die Handhabung dieser Mechanismen hier keine Lernkurve zu geben. wird immer einfacher. Wir Nutzer müssen uns nur Welche Aufgabe hat die Politik in der digitalen angewöhnen, dies zu tun. Und dazu müssen wir die Gefahren des Datenklaus kennen und ernst Gesellschaft? 6 nehmen. Sofortnachrichtendienste wie WhatsApp sind Datenschützern schon lange ein Dorn im Auge, weil sie zum Beispiel die Telefonbücher der Mitglieder runterladen und damit auch Daten von Menschen weitergegeben werden, die dies nicht erlaubt haben und eventuell noch nicht einmal selbst den Dienst nutzen. In sozialen Netzwerken sollte man, wenn man sie denn nutzen will, die Richtlinie der Datensparsamkeit einhalten, wenig hochladen, nicht alles ablegen. Die sozialen Netzwerke möglichst nicht mobil benutzen, die Apps sammeln gegenüber den DesktopVersionen viele zusätzliche Daten, ermöglichen zum Beispiel das Bewegungstracking. Der Trend unter Jugendlichen geht übrigens weg von einigen großen Networks wie Facebook. Welche Folgen habe ich denn zu befürchten, wenn ich sorglos überall Daten hinterlasse? Unternehmen handeln damit, verkaufen Persönlichkeitsprofile für die Werbung. Das mag den einen oder die andere nicht so stören. Aber natürlich sind auch der kriminellen Nutzung Tür und Tor geöffnet, mit nur sehr wenigen Daten, können Kriminelle auf meine Kosten einkaufen oder mit meiner Identität Dinge bei ebay verkaufen. Wer viele Daten sammelt, kann teilweise sogar Rückschlüsse auf Unterbewusstes ziehen und damit Menschen erpressen oder manipulieren. Letztlich ist Wissen Macht und mit den großen Datensammlungen, zum Beispiel auch der Geheimdienste, entstehen riesige Machtmonopole, die leicht in falsche Hände geraten können. Das müssen wir dringend verhindern. Die Politik ist hier gefragt, es muss sich aber auch jeder Einzelne um sich und seine Daten kümmern. INTERVIEW: KIRSTEN JANTKE ZUR PERSON Falk Garbsch (30) ist studierter Informatiker und Softwareentwickler. Der Sprecher des CCC lebt in Hannover. Foto: privat e ün Gr Innovation en it Se 20 15 Elektro-Autos sind inzwischen in der Lage, auch verkaufsmäßig einen Sprung zu machen. Doch den Händlern fehlt oft noch die Energie, Foto: Tom Jost Die Autozukunft gibt’s nur unter der Ladentheke Angebot und Preise stimmen allmählich: Aber die Händler der Elektro-Modelle zeigen sich seltsam lethargisch Nun wird sich die Bundesregierung also „Mühe geben“. Elektromobilität ist der gern postulierte Zukunftsmarkt der deutschen Automobilhersteller – und auf diesem mit einiger Signalwirkung vorn mitzufahren das erklärte Ziel von Kanzlerin und Wirtschaftsminister. Bloß scheuen sich beide, konkrete Maßnahmen zur Verkaufsförderung einzuleiten. Merkels „Mühe geben“ bedeutet lediglich, man wolle die entsprechenden Instrumente der anderen Länder studieren und möglichst in diesem Jahr eine Antwort formulieren. So hat man’s Mitte Juni erklärt auf der Berliner ElektromobilitätsKonferenz. Kein Wunder also, wenn das regierungsamtliche „Abwarten, Beobachten, Antworten“ auch den Autohändler vor Ort kaum zu übermäßiger Akti- Bei entsprechender Präsentation ziehen E-Mobile mittlerweile einige Aufmerksamkeit, Foto: Tom Jost vität verleitet, seine heute schon vorhandenen Elektroantriebs-Modelle mal endlich in den Markt zu drücken. Eine hervorragende Gelegenheit dafür wären Aktionswochenenden im sogenannten „Auto-Frühling“: entweder auf dem Betriebsgelände oder – noch besser – im öffentlichen Raum. Dort, wo sich die Leute sowieso tummeln. choices hat sich zwei solcher Veranstaltungen angesehen: im Ruhrgebiet und in Köln-Porz. Und stieß auf Lethargie und Ideenlosigkeit. Zugegeben: Die Porzer Fußgängerzone ist nicht die größte Einkaufsmeile der Stadt. S-förmig winden sich die Josef- und Hermannstraße in Richtung Bahnhof. Immerhin Platz genug für fünf Autohändler, dort das Beste und Interessanteste aus den von ihnen vertretenen acht Marken vorzustellen. Knapp 60 Neufahrzeuge haben sie denn auch mitgebracht – darunter einen Elektro-Pkw und drei Hybride. Die Mercedes-Niederlassung protzt mit tiefliegenden Sport-Karossen, aber vom elektrifizierten Smart oder der lautlosen B-Klasse ist nichts zu sehen. Der Fiat-Händler verweist auf den misslichen Umstand, gar keinen E-Pkw im Programm zu haben. Stimmt, aber der Hochdachkombi Doblo mit Akkupack wäre für Kleingewerbetreibende vielleicht auch interessant gewesen. Beim Citroen-Stand fehlt der C-Zero. Die zugkräftigen heimischen Marken BMW, Opel, Ford und VW glänzen mit völliger Abwesenheit. Dabei hätten sie mit E-up! und Strom-Golf, Elektro-Focus oder Ampera einiges zu zeigen gehabt – von i3 und i8 gar nicht erst zu reden. „Die kommen schon seit Jahren nicht mehr“, grummelt einer der Aussteller. Das ähnelt stark der Situation, die wir kurz zuvor in Gelsenkirchen vorfanden. Dort waren insgesamt 95 neue Autos aufgebaut, unter ihnen vier vollwertige Stromer und drei Hybride. Auch hier hielten einige Markenhändler ihren Auftritt für überflüssig. Der VW-Platzhalter stellte zwar zwölf verschiedene Typen zur Schau – sparte sich aber die Stromer-Show. „Wie kann das sein“, fragt man den Verkaufsberater, worauf der lapidar feststellt, dass es sich um eine gute Frage handele. Am FordPavillon hieß die verschämte Entschuldigung, dass „das Interesse der Kundschaft nicht so riesig sei“. Soll wohl so sein, denkt man sich, wenn Elektromobile, also: die Zukunft der Mobilität, quasi nur unter der Ladentheke feilgehalten werden. Letzte Frage: „Kann es sein, dass Gelsenkirchen wie Porz einfach nur schlechte Orte für die richtige Idee 7 sind?“ Nee, sagt der Mercedes-Mann, in der Kölner Innenstadt sähe das auch nicht anders aus. Auf der Suche nach den wahren Motiven für die vorherrschende Lustlosigkeit stößt man schnell auf ein Bündel – manchmal sogar triftiger – Gründe. Ohne Anschub durch politisch gewollte Kaufanreize wird sich kein Boom wie etwa in Norwegen auslösen lassen, wo jetzt jede fünfte Neuzulassung einen Elektromotor hat. „Die Regierung unterstützt das offiziell“, sagt der Citroen-Repräsentant, „aber dann wird doch die Handbremse angezogen. Denn der Staat würde eine Menge Mineralölsteuer verlieren, wenn die Leute auf Stromer umsteigen.“ Richtig ist aber auch, dass Autokonzerne ihre Strommobile zwar für das Senken der CO2-Bilanz im Flottenmix brauchen, doch mit PS-starken Limousinen und SUV noch jahrelang deutlich besser verdienen. Und schließlich müssen die Händler einige Vorleistungen stemmen: Es gilt, neben dem Platz im Showroom auch neue WerkstattKapazitäten und geschultes Personal vorzufinanzieren. So kommt es, dass der BMW-Händler Ahag lediglich an einem von neun Standorten zwischen Witten und Gronau seine i3- und i8-Modelle zeigt. Wären die Anschaffungskosten der Haupthinderungsgrund, dürfte Tesla eigentlich kein einziges Fahrzeug verkaufen. Ohnehin verliert dieses Argument gerade gewaltig an Kraft: Mitsubishis „Electric Vehicle“ (früher „iMieV“) kostet neu längst nicht mehr die früheren 29.500 Euro, wird als Vorführwagen mit 1500 Kilometern sogar schon für 18.890 Euro angeboten. „Solche Suche können Sie sich bei uns sparen“, sagt schließlich ein RenaultHändler: „Den Zoe kann ich Ihnen neu für 17.000 Euro plus Batterieleasing hinstellen.“ Zusätzlich gibt es rund 600 Euro Steuerersparnis, manchmal auch Förderung vom Stromversorger (in Gelsenkirchen aktuell 500 Euro). Summasummarum: Eigentlich könnten Elektroautos, so wie die längst zum Schlager aufgestiegenen Elektrofahrräder, auch ohne die zögerliche Kanzlerin einen guten Sprung nach vorn machen. Es würde aber bedingen, dass man endlich auch offensiv darüber redet. Nicht bloß verschämt hinter der Ladentheke. TOM JOST Schon mal E-Mobil gefahren? [email protected] Wir freuen uns auf Post. 13. August bis 25. Oktober 2015 der vorname ANJA KRUSE, PASCAL BREUER SEBASTIAN GODER, JANINA ISABELL BATOLY WERNER TRITZSCHLER Komödie von Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte | Regie: René Heinersdorff www.theater-am-dom.de guter abend. Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54 PREMIERE 30 08 OPERNHAUS AUGUST 2015 FR 07. SA 08. 2000 BIN NEBENAN 2000 BIN NEBENAN FR 14. 2000 TREIBSANDKASTEN SA 15. 2000 TREIBSANDKASTEN DO 20. 2000 TREIBSANDKASTEN SA 22. 2000 BIN NEBENAN DO 27. 2000 TREIBSANDKASTEN FR 28. 2000 TREIBSANDKASTEN SA 29. 2000 BIN NEBENAN HORROR LADEN DER KLEINE 2000 BIN NEBENAN DO 13. Mathias Schlung Bettina Mönch DO 06. 2000 TREIBSANDKASTEN LITTLE SHOP OF HORRORS WWW.FWT-KOELN.DE Fiona Metscher in BIN NEBENAN Foto: ©MEYER ORIGINALS Michael Schanze Hans-Werner Olm ALAN MENKEN NACH DEM GLEICHNAMIGEN FILM VON ROGER CORMAN Dennis LeGree Reginald Jennings Weitere Termine 3., 20., 26. Sept. | 16., 31. Okt. | 14. Nov. | 16., 31. Dez. | 7., 10.Jan. | 16., 19. März | 1. Mai INFOS + TICKETS UNTER WWW.THEATER-BONN.DE ODER UNTER 0228 / 77 80 08 UND 77 80 22 8 Musical in NRW Tanz in NRW Isabell Allendes „Zorro“ in Tecklenburg, Foto: Lothar Dreseler „Folk-s“ von Alessandro Sciarroni, Foto: Andrea Macchia Broadway unterm Sternenhimmel Die Freude am „Besseren Scheitern“ Von Rolf-Ruediger Hamacher Pauschalreisen in die Musical-Hochburgen der Republik haben seit dem Siegeszug der Event-Musicals von Andrew Lloyd Webber und seiner Epigonen Hochsaison. Ob man nun den „König der Löwen“ in Hamburg besucht, in Berlin „Hinterm Horizont“ auf Udo Lindenberg trifft, in Stuttgart ins „Chicago“ der 30er Jahre eintaucht oder in Bochum in den „Starlight Express“ steigt. Umso verwunderlicher, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Mobilität des Musical-Völkchens in den Sommermonaten auszunutzen, wo zahlreiche Freiluftbühnen Produktionen anbieten, die die Reise wert sind. Zumal man dazu noch reizvolle Landschaften und beschauliche Orte kennenlernen kann: eine wunderbare Kombination aus Kultur und Erholung. Von Thomas Linden Mit Investitionen schafft man Vertrauen. Eine Erkenntnis, die auch in der Welt der Künste ihre Gültigkeit besitzt. Über zwei Jahre hinweg bietet das Tanzhaus NRW drei Choreografen als sogenannten Factory Artists eine Heimat in Düsseldorf. „Wir haben sie aufgefordert, mit ihrer Arbeit ins Risiko zu gehen, sich zu „Ein Füllhorn zeittrauen, einmal alles das auszuprobieren, genössischen Tanzes wird sich in Düsseldorf ergießen“ was ihnen sonst Schwindel verursachen würde“, erklärt Bettina Masuch, die Intendantin des Tanzhauses. Jenseits des „Großkampfprinzips“ möchte sie mit dem Bekenntnis zu den Künstlerpersönlichkeiten der beiden Deutschen Sebastian Matthias, Alexandra Waierstall und dem Belgier Jan Martens zu anderen ästhetischen Ergebnissen kommen. Open-Air-Saison der Musicals Tanzhaus NRW knüpft Dialoge zwischen Profis und Amateuren Wie wär es also mit einem Wochenendtrip ins (erweitere) Münsterland? Dort sind in Coesfeld und in Georgsmarienhütte gleich zwei deutsche Open-AirPremieren am Start. Hinzu kommt in Tecklenburg mit dem von Ulrich Wiggers inszenierten „Zorro“ eine „echte“ deutsche Erstaufführung. Das Musical brachte es bei seiner Welturaufführung 2008 im Londoner Westend auf respektable neun Monate Laufzeit. „Zorro“, das auf einem Roman von Isabel Allende basiert, erzählt die Geschichte der einst unzertrennlichen Brüder Diego und Ramon. Nach dem Studium trennen sich ihre Wege. Ramon wird Militärkommandant in Südkalifornien und Diego zum Mann mit der Maske, der für die Freiheit und gegen Ramon kämpft. Und wie es sich für ein „anständiges“ Musical gehört, darf eine berührende Liebesgeschichte nicht fehlen. Untermalt wird das Ganze von Hits der Gipsy Kings, rasanten Degenkämpfen und einer fetzigen Choreografie (Kati Heidebrecht). Apropos Choreografie: Mit „Wie man was wird im Leben, ohne sich anzustrengen“ feierte Bob Fosse 1961 seine Broadway-Premiere als Choreograf und kreierte dabei seinen unverwechselbaren Tanzstil. Das hierzulande leider selten gespielte Musical von Frank Loesser (u.a. „Guys and Dolls“),‘ ist aktueller denn je: Ein Fensterputzer steigt bis zum Aufsichtsratsvorsitzenden eines Industrieunternehmens auf. Bezeichnenderweise wurde die Verfilmung (1967) der Tempo- und gagreichen Persiflage eines skrupellosen Erfolgsmenschen hierzulande nicht als Musical, sondern als Boulevard-Komödie in die Kinos gebracht: Man schnitt einfach alle Songs heraus! Auf der Waldbühne Kloster Oesede kann man sie nun hören, Welt-Hits wie „I Believe in You“, das auch zum Repertoire von Frank Sinatra gehörte. Mit „The Addams Family“ (Musik/Songtexte: Andrew Lippa, Buch: Marshall Brickmann & Rick Elice) wagt sich die Freilichtbühne Coesfeld an die seit Jahrzehnten aus Comic und TV populären Figuren, die alle Normen des bürgerlichen Familienidylls auf den Kopf stellen. Wegen seines schwarzen Rolf-R. Hamacher Hochschuldozent Humors nicht gerade die ideale Familienunterhaltung, aber und Beirat des Filmein herrliches Vergnügen für Jugendliche und Erwachsene. kritikerverbandes „Zorro“ | bis 21.8. | Tecklenburg | www.buehne-tecklenburg.de „Wie man was wird im Leben…“ | bis 5.9. | Georgsmarienhütte www.waldbuehne-kloster-oesede.de „The Addams Family“ | bis 5.9. | Coesfeld | www.freilichtbuehne-coesfeld.de 9 Erreicht hat sie schon einmal eine starke Identifikation der drei mit dem Tanzhaus und zugleich eröffnet der Blick von außen auch neue Perspektiven auf Düsseldorf. So wird der Berliner Choreograf Sebastian Matthias in einem „groove space“ die besondere urbane Stimmung aufnehmen. Eine Art Gefühlsporträt, das im Zusammenspiel mit Tänzern, einem Chor und dem Düsseldorfer Publikum entsteht. Mit Geisterstädten beschäftigt sich Alexandra Waierstall in ihrer Produktion „A City Seeking its Bodies“, die gemeinsam mit dem Pianisten Hauschka, der bildenden Künstlerin Marianna Christofides, einem Streichquartett und den Tänzern entsteht. Lokale Anbindung mit internationalem Horizont nennt Bettina Masuch ihren Zuschnitt für das Haus, der sich etwa in den Arbeiten realisiert, die der Jan Martens mit Tanzamateuren veranstaltet. Zur Eröffnung am 29. August stellt Martens „The Common People“ vor. Dazu lädt er Düsseldorfer Bürger zu einer Serie von Blind Dates ein. Zwei Menschen mit unterschiedlichen Professionen zeigen in Duetten ihre Interpretation von Begriffen wie Annäherung oder Vertrauen. 24 Duette werden entstehen. Die Spannung zwischen Region und großer weiter Welt wird sich durch die gesamte Spielzeit ziehen. Mit einen Feuerwerk internationaler Produktionen sorgt man in Düsseldorf gleich für Schlagzeilen. Jérome Bel, einer der großen Choreografen Europas serviert die „Gala“ am 27. August. Auch er sucht in dieser Produktion das Zusammenspiel von Profis mit Amateuren, um uns alle in Formen eines „Besseren Scheiterns“ zu einzuüben. Eine andere Konstante der Spielzeit ist die Begegnung mit dem vermeintlich Fremden. Alessandro Sciarroni zeigt in „Folk-s, will you still love me tomorrow?“, dass der Tiroler Schuhplattler ein Volkstanz ist, der viel mit dem Modernen Tanz gemein hat. Sciarroni versteht sich halt auf die ironische Variante der Tradition. Die Brasilianerin Lia Rodrigues bringt mit „Pindorama“ – dem Namen der eingeborenen für Brasilien – eine Choreografie mit elf nackten Tänzern auf die Bühne des Tanzhauses und erzählt von der Entstehung ihres Heimatlandes. Im Übrigen darf man sich auf interessante Namen wie Raimund Hoghe, Silke Z., Fabien Prioville, Lili M. Rampre, Sidi Larbi Cherkaoui, Christian Thomas Linden Journalist und Jurymit- Rizzo oder Laurent Chétouane freuen. Ein Füllhorn zeitgeglied des Kölner Kinderu. Jugendtheaterpreises nössischen Tanzes wird sich in Düsseldorf ergießen. Komikzentrum Köln-Bonn + Kabarett KINDERTHEATER Sa. 29.8. PREMIERE: KUCKUCKSEI So 30.8. von Manuel Moser 1.–3.9. & Ensemble (6+) Fr. 11.9. HASENLAND (8+) Sa. 12.9. von Reihaneh Y. Dizaji So.20.9. FESTIVAL –Fr. 25.9. SPIELARTEN 2015 JUNGES THEATER So. 6.9. TAKSI TO ISTANBUL(10+) 8.–10.9. TIGERMILCH (15+) KABARETT & CO. Do. 13.8. VOLKER PISPERS Sa.22.8. SPRINGMAUS Mi. 26.8. JOCHEN Do. 27.8. MALMSHEIMER Fr. 28.8. THOMAS REIS Sa.29.8. BARBARA RUSCHER Di. 1.9. MAX GOLDT Mi. 2.9. ROLF MILLER Do. 3.9. FRANK GOOSEN Fr. 4.9. HG BUTZKO 4.+5.9. HORST SCHROTH Sa. 5.9. BILL MOCKRIDGE Di. 8.9. JÜRGEN BECKER Mi. 9.9. LARS REICHOW Do. 10.9. THE ROAD IN CONCERT Fr. 11.9. HORST EVERS Di. 15.9. HAGEN RETHER Mi. 16.9. ALFRED DORFER Do. 17.9. ZUCKERFEST F. DIABETIKER 18./19.9. WILFRIED SCHMICKLER Sa. 19.9. SIMON & JAN Fr. 25.9. RICHARD ROGLER Sa.26.9. MARK BRITTON Sa.26.9. DIE FEISTEN Di. 29.9. ÖZCAN COSAR Mi. 30.9. KÖSTER/ HOCKER 15.-31.10. KÖLN COMEDY FESTIVAL 25 JAHRE SCHAUSPIELTRAINING Sa. 12.9. WIR FEIERN! Vondelstr. 4–8, 50677 Köln 0221 888 77 222 www.comedia-koeln.de Comedy Musik A Cappella Lesungen Theater Tanznächte Das neue Varietéspektakel »Einmal um die Welt« 11.–22.8.20 Uhr (16.8.: 17 Uhr) Simon & Jan & Lieblingsliedermacher: PanneBierhorst, 20 Uhr Positano, Andi Rüttger u.a. 13.8. Suchtpotenzial Füenf 27.8.2020Uhr Uhr 4.11. 100% Phase Alko-Pop. 6 l A Cappella Christoph Brüske Generation Gaga 27.8.CASINO Sprachjongleur erster Güte: Jochen Malmsheimer, Foto: Presse Eiserne Lady versus Sprachmagier Barbara Kuster und Jochen Malmsheimer machen staunen Einen guten Gag zu schreiben und ihn auch noch so zu präsentieren, dass er funktioniert, ist Arbeit, harte Arbeit. Und erfordert jede Menge Erfindungskraft. Dass Lachen ansteckend ist, wissen nicht nur Lachgurus. Wem ein pfiffiger Joke gelingt, muss selbst darüber kichern. Noch besser, wenn der Spaßmacher – resp. die Spaßmacherin – das Publikum darüber hinaus auch zum Staunen bringt. Wie Barbara Kuster, die ihre Zuschauer spielend und singend an die Hand nimmt und es in Welten entführt, die man zuvor so noch nicht gesehen hat. Oder haben Sie schon einmal auf Einladung des Bundespräsidenten hinter die Kulissen von Schloss Bellevue geschaut? Gudrun Höpker Es könnte so schön sein 25.8.CASINO Let´s Burlesque! Evi & das Tier u.v.a. 29.8.20 Uhr Tim FischerGeliebte Lieder 25jähriges Bühnenjubiläum 29.8.OPER Anpfiff für Toleranz KabarettBenefiz u.a.m.: Dave Davis, Fatih Çevikkollu, 19 Uhr N. Tausendschön, N. Alich 30.8. Jürgen Becker Der Künstler ist anwesend 1.-3.9. Matthias Jung Der Urlaubschecker 3.9.20 Uhr CASINO Johannes Flöck Neues vom Altern 4.9.20 Uhr Offene Bühne RHEINLAND 5.9.20 Uhr Klaus Kohler Vorgespielte Höhepunkte 5.9.CASINO Die Mondays Weißt Du noch...? 6.9.20 Uhr Barbara Ruscher Special: Ein besonderer Abend 7.9. Pantheon-Vorleser im WDR Horst Evers & Gäste Moritz Netenjakob u.a. 8.9.20 Uhr Thamm & Heuser Texte, Gedichte, Eskalationen 9.9.CASINO Volkmar Staub Ein Mund voll Staub 10.9.20 Uhr CASINO Jean Faure & son Orchestre L'Âge d'or 16.9.20 Uhr Preußen am Rhein Liebe Feinde! 200StJahreankowski Martin der »MS Anja« Pause & Sch ur auf mit Rainer urn alistische iffto eshaus" kabarettistisch-jo ds ab Bonn "Anleger Bund 7.–31.8. aben Partytermine: www.tanznacht.com Info-Tel.: 0228-21 25 21 Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010 www.koelnticket.de 0221-2801 Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn Das lässt sich ändern, dank der zukünftigen Bundespräsidentin, der „eisernen Lady“ alias Barbara Kuster, die am 14. August im Senftöpfchen-Theater zeigt, was passiert, wenn eine Preußin das Ruder in die Hand nimmt. Die aus Potsdam kommende Kabarettistin liefert nicht nur eine furiose Bestandsaufnahme der deutschen Republik, sie zieht auch einen großen Bogen von ihrer zukünftigen Mission als erste Bundespräsidentin bis hin zur Jubelhymne, in die alle einstimmen dürfen. Und sie demonstriert, in welcher Haltung man Paraden abnimmt und rote Teppiche beschreitet. Das hat sie sich von ihrer fleißigen Assistentin Shiva („mein ganzes Glück“) zeigen lassen. Sie beherrscht den perfekten Hüftschwung, rockt einen Wutbürger-Song („Die Gartenzwerge tragen jetzt Kalaschnikow“) und tritt als Fleisch gewordener Feuerlöscher in Aktion. Einer der Höhepunkte des Abends besteht in der Intonation des Kinderliedes „Häschen in der Grube“, dessen Hintersinn sie aufs Lustigste herausgearbeitet hat. Aber hören – und sehen – Sie selbst. Der Titel klingt kryptisch „Ermpftschnuggn trødå! – hinterm Staunen kauert die Frappanz“ heißt der Abend mit Jochen Malmsheimer (am 25. August im Bonner Pantheon), in dessen Verlauf der aus dem Ruhrgebiet kommende Kabarettist den Konzentrationspegel in Höhe treibt. „Flieg, Fisch, lies und gesunde“ das Programm, mit dem er am 26. und 27. in der Comedia auftritt. Für beide Vorstellungen gilt: Um seine fein gedrechselten Sätze, die kulturkritischen Anspielungen und Verweise in ihrer vollen Schönheit genießen zu können, braucht es die geballte Aufmerksamkeit. Malmsheimer, der seine Sätze in einem Wahnsinns-Tempo herausschleudert, behauptet, das sei keine Kunst. Widerspruch, Euer Ehren! Der Mann weiß nämlich nicht nur eine ganze Menge über das Wesen der deutschen Sprache, er kann auch sagen, wo sie wohnt: In Mannheim. Dort kämpfen die vom Aussterben bedrohten Worte ums Überleben. Oder er donnert einen Psalm an die Hose über die Köpfe der Zuschauer hinweg – großes Theater. Auch die Ode an die verwehten Tage, als das Fernsehen noch seinem Bildungsauftrag nachkam, gleicht der Vorwegnahme des Jüngsten Gerichts. Selbst der Blick auf die eigenen Wanderbewegungen, denen ein über 50-jähriges Mannsbild unterworfen ist, erweist sich als dramatisches Kunstwerk: Selten ist man einer derart eleganten Beschreibung einschlägiger menschlicher Körperöffnungen begegnet. Und wohl noch nie hat jemand einen nachhaltigeren, politisch allerdings nicht ganz einwandfreien Vorschlag zur Beseitigung der Nazis in deutschen Landen gemacht. Schwört wie immer hoch und heilig die Ihnen stets ergebene ANNE NÜME www.pantheon.de 10 Oper in NRW AUGUST 2015 FUSSPFLEGE DELUXE Carolin Seeger und Christoph Schlewinski haben sich gesucht und gefunden. Gemeinsam bringen sie ihre verrücktesten Ideen auf die Bühne: Schauspielkunst, urkomisch, jede Menge Humorpotential! Im August in unserer Sommer-Reihe „gratis und nicht umsonst“! mo. 17.08. bis do. 20.08. Der feurige Engel als therapiebedürftige Wahnvorstellung, Foto: Hans Jörg Michel Andere Zeiten, andere Sitten SASCHA THAMM Lesung ist ruhig und besinnlich? Falsch! Sie werde Tränen lachen wenn sich Sascha Thamm Gedanken über Schrottsammler, Talsperren, oder über so vermeintlich harmlose Dinge wie Sylt- Aufkleber auf Heckklappen macht. In unserer Sommer-Reihe „gratis und nicht umsonst“! mo. 24.08. bis do. 27.08. Immo Karaman inszeniert Prokofjews „Der feurige Engel“ sa. Von Karsten Mark Es mag nicht die gewichtigste (Doppel-)Rolle seiner Karriere sein, doch Sergej Khomov wird sie sicher ebenso im Gedächtnis haften bleiben wie seinem Publikum in der Düsseldorfer Rheinoper. Denn der russische Tenor darf auf der Opernbühne spielen, was man sonst nur „Karaman ist etwas Herausaus blutrünstigen Horrorfilmen kennt: ragendes gelungen, bei dem Als irrer Doktor Agrippa sägt er einer einfach alles zusammenpasst“ Leiche das Gehirn aus dem Schädel und setzt als Mephisto in einer makaber überdrehten Varieté-Szene der SplatterParade noch die Krone auf: Dem Kellner, der ihm kein Fleisch zum Wein servieren mag, wird kurzerhand ein Arm abgesägt und durch den Wolf gedreht. Es ist schon eine geballte Ladung schwarzen Humors, mit dem Regisseur Immo Karaman seine Inszenierung von Sergej Prokofjews kurzem Fünfakter „Der feurige Engel“ würzt. Und in der Tat würdigt – im Gegensatz zum überaus lustvoll klingenden Bösewicht – nur ein kleiner Teil des Publikums diesen blutigen Sarkasmus mit einem Lachen. Gefeiert wird die Produktion am Ende dennoch. Sowohl szenisch als auch musikalisch ist der Rheinoper mit der letzten Premiere vor der Sommerpause ein echter Coup geglückt. Es sind nicht die Ingredienzien, die Karamans Inszenierung so fesselnd machen. Eine Oper als Horrorfilm hat es durchaus schon öfter gegeben, Kunstblut ist woanders gar viel exzessiver geflossen. Und die Verlegung einer reichlich krausen Handlung – wie jener von Waleri Brjussows historischem Roman, der dem Komponisten zur Vorlage seines Librettos diente – in eine Nervenheilanstalt ist in der Opernregie zurzeit gar der reinste Modetrend. Dennoch ist Karaman etwas Herausragendes gelungen, bei dem einfach alles zusammenpasst – weil er nah an der Musik inszeniert, auf seine Darsteller eingeht und nichts im luftleeren Raum erfindet. Aus einer reichlich abgedrehten Geschichte aus dem 16. Jahrhundert um eine Frau namens Renata, die von einer Engelserscheinung in ihrer Jugend besessen ist und einer vermeintlichen Reinkarnation dieses – auch in sexueller Hinsicht – feurigen Engels hinterherjagt, wird so ein nachvollziehbares Seelendrama, dem es allerdings an keiner Stelle an wirkungsvoller äußerer Handlung fehlt. Denn dass Renata mit solchen Hirngespinsten in der Psychiatrie gelandet ist, ist aus heutiger Sicht – Karaman verlegt die Handlung ins frühe bis mittlere 20. Jahrhundert – durchaus plausibel. Aus Ruprecht, dem jugendlichen Schwärmer, macht Karaman einen Psychiater in mittleren Jahren, der seiner Patientin in einer Amour fou verfällt, und schreibt Bariton Boris Statsenko damit eine passgenaue Rolle zu, die das langjährige Ensemblemitglied mit äußerster Hingabe und großem Charisma ausfüllt. Svetlana Sozdateleva hat die Renata bereits in Brüssel und Berlin gesungen und gestaltet die Partie entsprechend differenziert, sicher und strahlkräftig. Im Orchestergraben entfesselt der junge Kapellmeister Wen-Pin Chien unterdessen eine aufregende emotionale Achterbahnfahrt Karsten Mark zwischen zarter Schwärmerei und schmerzhaft zerrender Journalist mit Schwerpunkt (Musik-)Theater Angst. Großartig. „Der feurige Engel“ | R: Immo Karaman | WA im Oktober | Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf | 0211 892 52 11 11 01. 20.30: Manuel Wolff: Zehn Finger für ein Halleluja (Musik-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington mo. 03. 21.30: gratis und nicht umsonst: Lasse Samström (Comedy) di. 04. 21.30: gratis und nicht umsonst: Lasse Samström (Comedy) mi. 05. 21.30: gratis und nicht umsonst: Lasse Samström (Comedy) do. 06. 21.30: gratis und nicht umsonst: Lasse Samström (Comedy) fr. 07. 20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit den GoOld-Guys sa. 08. 20.30: GoOld-Guys: respektlos altern (Trash-Kabarett) mo. 10. 21.30: gratis und nicht umsonst: Matthias Seling (Comedy) di. 11. 21.30: gratis und nicht umsonst: Matthias Seling (Comedy) mi. 12. 21.30: gratis und nicht umsonst: Matthias Seling (Comedy) do. 13. 21.30: gratis und nicht umsonst: Matthias Seling (Comedy) fr. 14. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Sommerhaus Special (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma sa. 15. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma mo. 17. 21.30: gratis und nicht umsonst: Fußplege Deluxe (Comedy) di. 18. 21.30: gratis und nicht umsonst: Fußplege Deluxe (Comedy) mi. 19. 21.30: gratis und nicht umsonst: Fußplege Deluxe (Comedy) do. 20. 21.30: gratis und nicht umsonst: Fußplege Deluxe (Comedy) fr. 21. 20.30: Sylvia Brécko: Liebling, wie war ich? (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Falk Schug sa. 22. 20.30: Torsten Schlosser: Ich bin kurz davor, dieses Programm abzubrechen (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Falk Schug mo. 24. 21.30: gratis und nicht umsonst: Sascha Thamm (Comedy) di. 25. 21.30: gratis und nicht umsonst: Sascha Thamm (Comedy) mi. 26. 21.30: gratis und nicht umsonst: Sascha Thamm (Comedy) do. 27. 21.30: gratis und nicht umsonst: Sascha Thamm (Comedy) fr. 28. 20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Kama-Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Steve Nobles sa. 29. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Steve Nobles Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn 20.30 Uhr, Eintritt: EUR 18/13 Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr Das Freiluft-Festival im Kölner Friedenspark 21. – 26. 08. 2015 Fr Sa So So Mo Di Mi 21.08. 22.08. 23.08. 23.08. 24.08. 25.08. 26.08. 20:30 21:00 16:00 20:30 20:30 20:30 20:30 Metropolis – Köln-Premiere! Nosferatu Heidi – für Kinder ab 6 Jahren Der Brandner Kaspar Die Nibelungen Liebe Metropolis Kölner Friedenspark Hans-Abraham-Ochs-Weg 1, 50678 Köln Weitere Infos unter www.nntheater.de DESIGN 21.8.: Carmela de Feo Theater in NRW „Black Bismarck revisted“ von andcompany&co., Foto: © MuTphoto/Barbara Braun Subversive Aktivisten NRW ist dreifach beim Doppelpass-Fonds vertreten Von Hans-Christoph Zimmermann Die Truppe andcompany&co. ist regelmäßig im Düsseldorfer Forum Freies Theater zu Gast. Zuletzt mit ihren Produktionen „Black Bismarck revisted“ und „Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper“. Jetzt kommt die Gruppe im Rah- „Sehr schmutzig und sehr men des Förderprogramms „Doppelpass“ wirkungsvoll“ der Bundeskulturstiftung gleich für zwei Jahre in die Landeshauptstadt. Zusammen mit dem Jungen Schauspiel Düsseldorf, dem Kinder- und Jugendtheater des Schauspielhauses, gründet sie eine Bürgerbühne für Staatenlose. Nicht-Bürger, Geflüchtete, Asylsuchende und Undokumentierte sollen dabei ihre Erfahrungen auf der Bühne vorstellen, die dann mit der Geschichte des deutschen Exils während der Nazizeit kurzgeschlossen werden sollen. Mit dem 2011 ins Leben gerufenen Fonds Doppelpass setzt die Bundeskulturstiftung ihre Initiative fort, freie Gruppen mit festen Häusern in Kontakt und zur Zusammenarbeit zu bringen. Ziel sind nicht nur mehr Auftrittsmöglichkeiten für die freie Szene oder die Nutzung der Infrastruktur der Stadttheater, das Kernanliegen liegt in der gemeinsamen Erarbeitung einer künstlerischen Produktion. Dafür finanziert die Bundeskulturstiftung eine zweijährige Residenz der Gruppe am jeweiligen Theater mit jeweils 150.000 Euro – wobei aber nicht die Verpflichtung besteht, die Zeit durchgehend vor Ort zu sein. 2015 sind gleich drei Gruppen oder Häuser aus NRW dabei: Neben dem Jungen Schauspielhaus Düsseldorf wird das Bonner Tanzensemble CocoonDance seine Zelte am Stadttheater Osnabrück aufschlagen. Auch sie widmen sich dem Thema Flüchtlinge, allerdings hier mit Blick auf die Geschichte der Körper. Was hat sich an Kultur, an Erfahrung, an Herkunft in den Körper eingeschrieben? Was lässt sich in neuen Zusammenhängen überschreiben? Und das Schauspiel Dortmund schließlich beherbergt eine der wahrscheinlich subversivsten Aktivisten-Truppen der deutschen Theaterlandschaft: Das Peng! Collective aus Leipzig/Berlin. Sehr lustig zum Beispiel ihre Aktion, als sie eine Live-Sendung des Esoterik-Senders AstroTV kaperten. Der Verdacht, dass die selbsterklärten Eso-Spezialisten über teure Hotlines Anrufer abzocken, steht schon länger im Raum. Mit dem fiktiven „Astro-Clown“ Pjotr Wasabi sind Peng! Collective in die Sendung marschiert, haben auf dem Kopf des Moderators ein Ei aufgeschlagen und die Einstellung des Senders vor laufender Kamera gefordert. Oder sie schickten einen fiktiven Wissenschaftler mit einer abstrusen Maschine zum „Shell Science Slam“ und inszenierten dort eine Öl-Katastrophe, indem sie den Raum unter Wasser, bzw. unter Öl setzten. Sehr schmutzig und sehr wirkungsvoll. In Dortmund wird das Kollektiv gemeinsam mit dem Schauspiel die fiktive PR-Agentur Die Populisten gründen. Sie soll die Möglichkeit von Aktionskunst im Stadtraum, im Netz oder im Theater zu den Themen Rechtsradikalismus in Dortmund sowie der nordrhein-westfälischen Waffenproduktion ausloten. Es Hans-Christoph Zimmermann kann also keiner von der Borussenfront hinterher sagen, Journalist und Theaterkritiker er hätte es nicht gewusst. 13 Stephan Masurs Varietéspektakel 2015 DI 14.7. – SA 8.8. Einmal um die Welt Varieté Atemberaubende Luftartistik, spektakuläre Jonglagen und tollkühne Akrobatik! Auch dieses Jahr hat Stephan Masur Top-Artisten aus aller Herren Länder und Absolventen der besten internationalen Zirkusschulen ausgewählt. Konrad Beikircher SO 9.8. Als Strohhalme noch aus Stroh waren Kabarett & Lesung Beikircher erzählt, singt und spielt aus seiner Kindheit in Südtirol. Eine Welt, die nicht nur heil ist, sondern die auch zum Schreien komisch sein kann. Jo van Nelsen Trio .CORGPſGDGTKonzert DO 13.8. Barbara Kuster Die Eiserne Lady Musik-Kabarett FR 14.8. Chanson meets Jazz! Der singende Conférencier Jo van Nelsen präsentiert die schönsten Lieder aus seinem Varieté-Repertoire. Charmant moderiert begegnen klassische Autoren neuen Liedermachern. Die Kuster ist eine Naturgewalt, ausgestattet mit messerscharfem Verstand und von überbordender moralischer Größe. Sie ist die „Eiserne Lady“, nach der sich unser weichgespültes Land so sehnt! Kai Spitzl DO 20.8. Ich sehe was, was du nicht bist! Politisches Kabarett Passen Sie bloß auf - denn wie aus dem Nichts wechselt Spitzl jederzeit mit der Leichtigkeit eines Doppelagenten die Seiten. Gerade noch über die Chinesen lustig gemacht, ist er auch schon übergelaufen ins Land des Lächelns… Carmela de Feo Träume & Tabletten Comedy FR 21.8. „La Signora“ ist mal anrüchig und schlüpfrig, mal bezaubernd und engelslieb. Vor allem ist der singende und tanzende Wirbelwind aber eines – ungeheuer komisch. Anka Zink Leben in vollen Zügen Kabarett SA 22.8. + SO 23.8. Als Kabarettistin permanent ‚on tour‘ ist sie Fachfrau für Reisen aller Art und zeigt Möglichkeiten auf, wie man nahezu heil sogar dort ankommt, wo man auch hin wollte. Alexandra Gauger Spiel mir das Lied vom Glück Musik-Kabarett DO 27.8. Thekentratsch Immer auf den letzten Drücker Musik-Kabarett FR 28.8. Viele unterschiedliche Töne hat das Glück, und eins ist sicher: Erstens kommt es anders und zweitens weil man`s will! Alexandra Gauger singt, parodiert und erzählt von ihren Erfahrungen als „moderne Frau“ und als Migrantin auf dem 2. Lebensweg. Selbstironisch nehmen die Damen von Thekentratsch den immer hektischer werdenden Alltagswahnsinn auf die Schippe. Johannes Kirchberg Wie früher. Nur besser. Musik-Kabarett SA 29.8. Benjamin Eisenberg Im Visier Politisches Kabarett SO 30.8. Seine Lieder zielen fröhlich in die Mitte des Lebens. Recycelte Songs sind voll ausgereift und die Texte stürzen sich weiter lustvoll von einer Lebenskrise in die nächste. Freuen Sie sich auf eine aktuelle satirische Analyse des Zeitgeschehens, gespickt mit Politikerparodien, und den VHS-Schnellkurs „Wie parodiert man korrekt Angela Merkel?“. Außerdem im Programm: MO 10.8. Konrad Beikircher; SA 15.8. + SO 16.8. Ferdinand Linzenich; DI 18.8. + MI 19.8. Pause & Alich; MO 24.8. – MI 26.8. Jürgen B. Hausmann TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt Vorstellungsbeginn 20:15 h · So. 19:00 h Jetzt auch online buchen unter: www.senftoepfchen-theater.de Prolog Theater-Termine Köln-Bonn Theater-Kalender Köln-Bonn Der kanadische Dramatiker Wajdi Mouawad, Foto: Jean-Louis Fernandez Erfrorene Gefühle Krieg und Gewalt auf den Bühnen im September Brauchen wir Prophezeiungen, die uns vor Katastrophen warnen? In einer Zeit, in der die Katastrophen Alltag sind? 1983 hat Christa Wolf ihre Erzählung „Kassandra“ gleichzeitig in der DDR und der BRD veröffentlicht. Wenn das Bonner fringe ensemble um Regisseur Frank Heuel jetzt eine szenische Umsetzung ankündigt, stellt sich die Frage nach der Aktualität. Wolf untersucht in ihrem Buch den Ursprung der Gewalt. Sie bedient sich dazu, wie viele Schriftsteller der DDR vor ihr, des griechischen Mythos. Die trojanische Seherin Kassandra hatte ihre Landsleute vor den Griechen und ihrem hölzernen, dem trojanischen Pferd gewarnt. Vergeblich. In der Stunde ihres Todes hält Kassandra Rückschau auf die Ursachen von Krieg und Gewalt. Es ist eine radikale Selbstbefragung, in der nicht nur das Freund-FeindSchema, die patriarchalische Macht, sondern die Götter gleich mit in den kritischen Strudel geraten. Als Christa Wolf ihr Buch schrieb, wurden in der BRD gemäß dem sogenannten NATO-Doppelbeschluss neue Raketen und Marschflugkörper installiert. Dass sich an der Gewaltbereitschaft bis heute kaum etwas geändert hat, macht ein aktuelles Panorama vom Ukraine-Konflikt über die Flüchtlingsdramen bis zum Krieg des IS klar. Vorhersagen muss derzeit Gewaltexzesse also niemand, ihre selbstverständliche Wiederkehr nagt allerdings an unserem vermeintlich aufgeklärten Bewusstsein. Die weibliche Perspektive auf Krieg und die Erfahrung von Verbrechen und Vertreibung spielt auch in Wajdi Mouawads Stück „Verbrennungen“ eine Rolle, das das Kölner Theater im Bauturm zur Saisoneröffnung herausbringt. Als die weibliche Hauptfigur Nawal im Alter von 65 Jahren in einem westlichen Land stirbt, gibt sie in ihrem Testament ihren beiden Kindern Simon und Jeanne einen Auftrag: Sie sollen jeweils einen Brief an den tot geglaubten Vater und einen weiteren Sohn, von dessen Existenz die beiden bisher nichts wussten, übergeben. Simon und Jeanne machen sich auf die Suche und landen in einem vom Bürgerkrieg zerstörten Land im Nahen Osten. Sie rekonstruieren Stück für Stück den Lebensweg ihrer Mutter. Im Alter von 14 Jahren wird Nawal von ihrer große Liebe schwanger, bringt ein Kind zur Welt, das ihr weggenommen wird. Sie muss ihr Dorf verlassen. Später bringt sie sich Lesen und Schreiben bei und kämpft während des Bürgerkriegs gegen die Militärregierung. Im Gefängnis wird sie gefoltert und vergewaltigt und bringt die Zwillinge Simon und Jeanne zur Welt. Nach ihrer Freilassung wandert sie mit ihnen in den Westen aus. Trotz der Sicherheit des Exils verfällt Nawal zunehmend in Schweigen. In dieser Atmosphäre emotionaler Kälte wachsen ihre Kinder auf, die nun die Gründe für das Verhalten ihrer Mutter entdecken. Der frankokanadische Autor Wajdi Mouawad, dessen Familie 1977 vor dem Bürgerkrieg im Libanon in den Westen geflohen ist, schildert in seinem Stück die verheerenden Folgen von Gewalt und Krieg für den Einzelnen, vor allem die Frauen. „Verbrennungen“ wird inszeniert von Rüdiger Pape. HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Kassandra“ | R: Frank Heuel | fringe ensemble / Theater im Ballsaal, Bonn Do 24.9.(P) 20 Uhr | 0228 79 79 01 „Verbrennungen“ | R: Rüdiger Pape | Theater im Bauturm | Sa 12.9.(P) 20 Uhr | 0221 52 42 42 ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr SENFTÖPFCHEN 0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr Manuel Wolff Sa. 1.8. Gratis-Comedy Sa. 1.8., Fr. 7.8., Fr. 14.8., Sa. 15.8., Fr. 21.8., Sa. 22.8., Fr. 28.8., Sa. 29.8. je 22.00 Gratis und nicht umsonst – Das SommerSpecial Mo. 3.8. bis Do. 6.8. (Lasse Samström), Mo. 10.8. bis Do. 13.8. (Matthias Seling), Mo. 17.8. bis Do. 20.8. (Fußpflege Deluxe), Mo. 24.8. bis Do. 27.8. (Sascha Thamm) je 21.30 Hildegart Scholten Fr. 7.8. GoOld-Guys Sa. 8.8. Frizzles Fr. 14.8., Sa. 15.8., Sa. 29.8. Sylvia Brécko Fr. 21.8. Torsten Schlosser Sa. 22.8. Silvia Doberenz Fr. 28.8. Masurs Varietéspektakel Sa. 1.8., So. 2.8. 17.00, Di. 4.8. bis Sa. 8.8. Konrad Beikircher So. 9.8. 19.00, Mo. 10.8. Jo van Nelsen Trio Do. 13.8. Barbara Kuster Fr. 14.8. Ferdinand Linzenich Sa. 15.8., So. 16.8. 19.00 Pause & Alich Di. 18.8., Mi. 19.8. Kai Spitzl Do. 20.8. Carmela de Feo Fr. 21.8. Anka Zink Sa. 22.8., So. 23.8. 19.00 Jürgen B. Hausmann Mo. 24.8. bis Mi. 26.8. Alexandra Gauger Do. 27.8. Thekentratsch Fr. 28.8. Johannes Kirchberg Sa. 29.8. Benjamin Eisenberg So. 30.8. 19.00 COMEDIA 0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr Volker Pispers Do. 13.8. Springmaus Sa. 22.8. Jochen Malmsheimer Mi. 26.8., Do. 27.8. Thomas Reis Fr. 28.8. Kuckucksei Sa. 29.8. 18.00, So. 30.8. 16.00 Barbara Ruscher Sa. 29.8. Kaffeeklatsch zum Spielzeitstart So. 30.8. 14.00 FREIES WERKSTATT THEATER 0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr Treibsandkasten Do. 6.8., Fr. 14.8., Sa. 15.8., Do. 20.8., Do. 27.8., Fr. 28.8. Bin nebenan Fr. 7.8., Sa. 8.8., Do. 13.8., Sa. 22.8., Sa. 29.8. HORIZONT THEATER 0221 93 67 14 52, Beginn 20.00 Uhr Frauen, Frust und Fruchtbarkeit Sa. 1.8. A Special Relationship (engl.) Fr. 21.8., Sa. 22.8., Fr. 28.8., Sa. 29.8. KÖLNER PHILHARMONIE 0221 280 280, Beginn 20.00 Uhr Béjart Ballet Lausanne Sa. 1.8. 16.00 u. 20.00, So. 2.8. 19.00, Mi. 5.8. bis Fr. 7.8., Sa. 8.8. 16.00 u. 20.00, So. 9.8. 19.00 Les 7 doigts de la main: Traces Di. 11.8. bis Fr. 14.8., Sa. 15.8. 15.00 u. 20.00, So. 16.8. 15.00 u. 19.00 MUSICAL DOME 01805 20 01, Beginn 19.30 Uhr We Will Rock You Sa. 1.8. 14.30 u. 19.30, So. 2.8. 14.30, Di. 4.8. bis Fr. 7.8., Sa. 8.8. 14.30 u. 19.30, So. 9.8. 14.30, Di. 11.8. bis Fr. 14.8., Sa. 15.8. 14.30 u. 19.30, So. 16.8. 14.30 Stomp Di. 25.8. bis Fr. 28.8. je 20.00, Sa. 29.8. 16.00 u. 20.00, So. 30.8. 15.00 u. 19.00 N.N. THEATER IM FRIEDENSPARK 0221 28 01 Metropolis Fr. 21.8. 20.30, Mi. 26.8. 20.30 Nosferatu Sa. 22.8. 21.00 Heidi So. 23.8. 16.00 Der Brandner Kaspar So. 23.8. 20.30 Die Nibelungen Mo. 24.8. 20.30 Liebe Di. 25.8. 20.30 14 THEATER AM DOM 0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr Der Vorname Do. 13.8. bis Sa. 15.8., So. 16.8. 17.00 u. 20.00, Di. 18.8. bis Sa. 22.8., So. 23.8. 17.00 u. 20.00, Di. 25.8. bis Sa. 29.8.So. 30.8. 17.00 u. 20.00 PANTHEON / BONN 0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr Varietéspektakel Di. 11.8., Mi. 12.8., Fr. 14.8., Sa. 15.8., So. 16.8. 17.00, Di. 18.8., Mi. 19.8., Fr. 21.8., Sa. 22.8. Simon & Jan und ihre Lieblingsliedermacher Do. 13.8. Jochen Malmsheimer Di. 25.8. Christoph Brüske Do. 27.8. Suchtpotenzial Do. 27.8. Christoph Sieber Fr. 28.8. Gudrun Höpker Fr. 28.8. Evi & das Tier Sa. 29.8. Anpfiff für Toleranz So. 30.8. 19.00, Fatih Cevikkollu u. Gäste 5 Frauen auf einen Streich Mo. 31.8., Gerburg Jahnke u. Gäste SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn 20.00 Uhr Carmela de Feo Fr. 1.8. Nachbarn reloaded Mi. 5.8., Fr. 7.8., Sa. 8.8. Springmaus-Ensemble Mi. 12.8., Fr. 14.8., Sa. 15.8. Pro:C-Dur Fr. 21.8. Liese-Lottte Lübke Sa. 22.8. Dieter Nuhr Do. 27.8. The Cast Fr. 28.8., Sa. 29.8. Dr. Manfred Lütz So. 30.8. 15.00 JUNGES THEATER BONN 0228 46 36 72 Tschick Fr. 21.8. 10.00 u. 19.30 Der kleine Drache Kokosnuss rettet die Welt Sa. 22.8. 15.00, So. 23.8. 15.00, Mo. 24.8. 10.00 = Premiere Metropolis Rex am Ring www.choices.de OFF Broadway Weisshaus Odeon Filmpalette Cinenova Turistarama 27. Jhg. | August 2015 BROADWAY THERAPY EIN FILM VON PETER BOGDANOVICH www.broadwaytherapy.de ab 20.8. im Kino „Die zauberhafte Komödie erzählt mit tragikomischer Leichtigkeit eine warmherzige Geschichte über das Sterben, den Tod und das davor. So eine bittersüße Schönheit sieht man selten!“SÜDDEUTSCHE ZEITUNG „Ein absoluter Hit – gute Laune garantiert!” > StorY of Mike TysoN. +0ō!+4XTy i*0Ŕ ! PROGRAMMKINO.DE < „Witz, Tragik und Tränen, auch Spannung, vor allem aber eine Herzenswärme, die man mit nach Hause nimmt.” KINO-ZEIT.DE < „Dieser Film ist ein Volltreffer!” HOLLYWOOD REPORTER Der Reginain Casé Sommer mıt Mama Ein Film von Anna Muylaert www.coconuthero.de /coconuthero „Eine großartige, gefühlvolle, sehr komische und zugleich tragische Coming of Age-Geschichte. Ein Meisterwerk!“ KINO-ZEIT.DE TAX I n von nach dem Roma KAREN DUVE S ROSALIE THOMAS E AG PETER DINKL OBER ROBERT STADL DENIZ STIPE ERCEG . ÖZGÜR KARA JR T, NO MO E ANTOINE ARMIN ROHD und als Gas t E NK HE SC S TOBIA ES TS EL LE R DE R SP IE G EL - B IM O DE O N A B 20 . A UG US T R IM OD EO N IN ., 20 .8. UM 21 UH VE , PR EM IER E AM DO AS S, KA RE N DU OM N RO SA LIE TH AN WE SE NH EIT VO N STE N GÄ HS UN D WE ITE RE KE RS TIN AH LR IC AB 20. AUGUST IM ODEON, OFF BROADWAY & FILMPALETTE www.taxi-film.de /KarenDuvesTaxi www.sommer.pandorafilm.de Mit .de beginnt die Filmwoche 16 Mein Me ein i Lesezeichen Film-ABC Vorspann Slow West, s. S. 18 KULTUR.KINO.KÖLN. 27 Jhg. I August 2015 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 30.7. 6.8. Geht auch bei 30 Grad gerne ins Kino: Jessica Düster, Foto: Vera Leiber Barfuß mit Sonnenstich Der August ist wieder da 13.8. 20.8. 27.8. 24 About a Girl 33 Aloha – Die Chance auf Glück 33 Barbie - Eine Prinzessin im Rockstar Camp 22 Boy 7 x 32 Broadway Therapy x 26 California City 32 Coconut Hero x 33 Codename U.N.C.L.E. x 33 Dating Queen x 33 Der kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen 22 Der Sommer mit Mamã 24 Die getäuschte Frau 26 Die Yes Men – Jetzt wird’s persönlich 36 Es ist kompliziert…! 33 Fantastic Four 22 Frank 24 Gefühlt Mitte Zwanzig 30 Himmelverbot 33 Horns x 36 Las Insoladas – Sonnenstiche x 32 Learning to Drive – Fahrstunden fürs Leben x 30 Liebe mich! 26 Manuscripts don’t burn 24 Margos Spuren 33 Mission: Impossible – Rogue Nation 33 Ooops! Die Arche ist weg… x 33 Pixels x 33 Self/less – Der Fremde in mir 18 Slow West 36 Southpaw 32 Still the Water 30 Sunrise 26 Taxi – nach dem Roman von Karen Duve 33 The Vatican Tapes 36 ThuleTuvalu 36 True Story – Spiel um Macht 36 Vacation Im Sommer gehen die Leute nicht ins Kino. Da sitzen sie in Biergärten, fahren auf Festivals oder in den Urlaub. Diese Vorstellung treibt offenbar die Filmverleiher um. Ergo programmieren sie um das Sommerloch herum, feuern Knaller noch vor den Ferien ab oder halten sie zurück bis zum Herbst. Besonders deutlich wirkt sich diese Politik traditionell im August aus. Was dann auf die Leinwände geschickt wird, ist ein größeres Sammelsurium als im übrigen Jahr. x x 15.8. x Natürlich ist die Einschätzung der Verleiher nicht gänzlich aus der Luft gegriffen. Ja, die Menschen, die an die Schulferien gebunden sind oder einfach gerne im Hochsommer verreisen, fallen als Kundschaft temporär aus. Außerdem ist es für viele eine seltsame Idee, sich in einen dunklen Raum zu begeben, wenn draußen die Temperaturen steigen. Aber die wenigsten nehmen mehr als zwei Wochen Urlaub. Und sehr viele Filmtheater sind heute klimatisiert, so dass man sich dort angenehm erfrischen kann, während die anderen über die Schwüle stöhnen. Wie schön ist es, wenn man einen ernsten Film gesehen hat, danach aber nicht ins Regengrau zurückmuss, sondern noch bei einem kühlen Getränk die warme Nacht genießen kann. Dann sind da noch die ganzen Open-Air-Programme. Und überhaupt: Als hätten wir in diesen Breitengraden wochenlang lückenlos Sonnenschein und Hitze. x x x x x x x Anderen beim Sonnen und Reisen zuzuschauen, kann auch Daheimgebliebenen Spaß machen. Etwa, wenn sie dabei so weich in der Birne werden wie die sechs Freundinnen in der argentinischen Komödie „Las Insoladas – Sonnenstiche“, die sich auf einem Hochhausdach braten lassen und dabei von einer Fernreise träumen. Mit der Tragikomödie „Anni Felici – Barfuß durchs Leben“ werden nostalgische Sommergefühle wachgekitzelt, wenn zwei Kinder im heißen Rom der 70er Jahre die kriselnde Beziehung ihrer Eltern beobachten und mit der Mama in ein feministisches Sommercamp nach Frankreich fahren. x x x x x Neben interessanten Dokumentarfilmen („ThuleTuvalu“, „L‘Chaim – Auf das Leben!“), Melo-Komödien über suizidale Teenager („About a Girl“, „Coconut Hero“) und kleineren Produktionen aus den USA („Learning to Drive“, „Broadway Therapy“) gibt es definitiv einen weiteren Grund, diesen Monat ins Kino zu gehen: Michael Fassbender. Der deutsch-irische Schauspieler, der in Blockbustern à la „X-Men“ ebenso glänzt wie in tiefsinnigeren Filmen (von Steve McQueens „Shame“ bis zum Psychoanalyse-Drama „Eine dunkle Begierde“), kommt 2015 nicht nur noch als „Steve Jobs“ und als finsterer Titelheld in „Macbeth“ in unsere Kinos. Auch in diesen gar nicht bloß flauen Sommerwochen ist Fassbender mit zwei außergewöhnlichen Filmen vertreten: dem absurden Western „Slow West“ und der Psycho-Tragikomödie „Frank“, wo er unter einem grotesken Pappmaché-Kopf versteckt ist und das Publikum trotzdem fesselt. Es ist eben nicht immer nur das Offensichtliche, das uns anzieht. Im Leben wie im Kino, egal zu welcher Jahreszeit. x x x x x x x x x x JESSICA DÜSTER x Wertung unter den Filmkritiken: 1( ) bis 6 ( ) 6 Punkte = Höchstwertung Mein Film, mein Kino, meine Meinung 17 .de Mein Mei e n Lesezeichen choice of choices Der Schütze und sein Schützling Am falschen Lagerfeuer „Slow West“ von John Maclean Der 16-jährige Jay ist im Wilden Westen des Jahres 1870 völlig auf sich gestellt. C Ungewöhnlicher Western voller surrealer Momente Es ist immer wieder anregend, im Kino völlig unerwartet und ohne großes Vorwissen überrascht zu werden. „Slow West“ ist der perfekte Kandidat für eine solche Überraschung: Das Debüt von John Maclean ist ein Western, der seinen Titel ernst nimmt, ansonsten aber eher spielerisch mit dem Genre umgeht: Der 16-jährige Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee, „The Road“, „Let Me In“, „X-Men: Apocalypse“) ist im Wilden Westen des Jahres 1870 völlig auf sich gesellt. In Schottland war der Sohn eines Gutsbesitzers in Rose (Caren Pistorius), die ältere Tochter eines benachbarten Landarbeiters verliebt. Für Rose ist es nur eine Freundschaft, während sich der heranwachsende Jay ernsthaft Hoffnungen macht. Als Jays Vater im Streit mit Roses Vater umkommt, müssen Rose und ihr Vater nach Amerika fliehen. Der naive Jay reist ihnen nach und findet sich plötzlich zwischen Räubern und Mördern wieder. Als er auf den einsamen Revolverheld Silas (Michael Fassbender) trifft, bietet der ihm gegen Geld seinen Schutz an. In Wahrheit führt Silas aber anderes im Schilde: Im Gegensatz zu Jay weiß er, dass auch hier ein hohes Kopfgeld auf Rose und ihren Vater ausgesetzt ist. Er will sich von Jay zu den beiden führen lassen, um das Geld zu kassieren. Doch nicht nur Silas ist scharf auf das Geld: Seine ehemaligen Bandenmitglieder um den brutalen Payne (Ben Mendelsohn) sind ihnen auf den Fersen und wollen Rose und ihren Vater – lebendig oder tot. Ungewöhnlich und kostbar „Slow West“ reiht sich in eine Handvoll ungewöhnlicher neuer Western ein, die in den letzten Jahren die Möglichkeiten des Genres neu ausloteten. Sei es „Django Unchained“ von Tarantino, der nach seiner antirassistischen Gewaltorgie Anfang 2016 mit „The Hateful Eight“ nachlegt, sei es Tommy Lee Jones‘ feministischer Western „The Homesman“ oder Kelly Reichardts zwischen Realismus und Psychedelic oszillierendes Siedlerdrama „Meek‘s Cutoff“. Im Gegensatz zu den genannten Filmen von gestandenen Filmemachern und Filmemacherinnen ist „Slow West“ ein Debüt. Umso ungewöhnlicher wird der Film dadurch, dass Regisseur John Maclean ein Schotte ist, der seinen selbstverständlich in Amerika angesiedelten Western mit einem weitgehend australischen Cast in Neuseeland gedreht hat. Als Hauptdarsteller konnte er keinen Geringeren als den gefeierten Charakterdarsteller Michael Fassbender („Inglourious Basterds“, „Shame“, „X-Men: Erste Entscheidung“) gewinnen. Wie passt das alles zusammen? Es passt gut zu der Tatsache, dass Regisseur John Maclean kein gelernter Regisseur ist, sondern Quereinsteiger. Nach seinem Kunststudium gründete er mit Freunden die erfolgreiche Indie-Band The Beta Band, nach deren Ende es mit The Aliens weiterging. Keyborder Maclean war bei beiden Bands für den Großteil der Videos verantwortlich. Es folgten zwei Kurzfilme, für die er Michael Fassbender als Darsteller gewinnen konnte. Die Zusammenarbeit verlief so gut, Mit .de beginnt die Filmwoche Wiedergeburt des Western-Genres? [email protected] Wir freuen uns auf Post. dass dessen Produktionsfirma Macleans ersten Spielfilm produzieren wollte, so dass Maclean die Rolle des Silas Fassbender gleich auf den Leib schreiben konnte. Wie der junge Clint Eastwood füllt Fassbender die Leinwand alleine mit seiner coolen Präsenz. Die Story um den jungen Jay erinnert hingegen immer wieder an eine Traumreise. Ähnlich wie in Jim Jarmuschs Kultfilm „Dead Man“, wo Johnny Depp einen ähnlich unbedarften Jüngling wie Jay im Wilden Westen spielt, wird „Slow West“ zunehmend von einer surrealen Stimmung durchzogen. Und auch der leicht angedunkelte Humor erinnert in seiner Leichtigkeit eher an Jarmusch denn an den wirklich schwarzen Humor von Tarantino oder auch den Coen-Brüdern in ihrem Western „True Grit“, wo ebenfalls ein naiver Jugendlicher dem Westen hilflos ausgeliefert ist, bis sich ein Beschützer an seine Seite stellt. „Slow West“ erinnert auf den unterschiedlichsten Ebenen an all diese Filme. Was Macleans Debüt neben all den anderen Neo-Western aber so ungewöhnlich und kostbar macht, ist die irritierende Mischung der Zutaten, das uneinheitliche Schwanken zwischen Gewalt und Humor, ZUR PERSON Spannung und Leichtigkeit. Und es sind die vielen John Maclean studierte Details, die den mit 85 Minuten recht kurz gerateKunst, bevor er Keybornen Film so reich erscheinen lassen. Da landet einer der der Beta Band und aus Versehen am Lagerfeuer der Kontrahenten, wird der Aliens wurde, deren Videos er zum größten aber im allgemeinen Alkoholismus ohne großes Teil drehte. Nach zwei Aufsehen integriert. Da verbindet ein Blick zu einem Kurzfilmen mit Michael fernen Gewitter unsere Helden mit ihrer ungewissen Fassbender ist „Slow Zukunft auf eine Art, die man im Kino noch nicht West“ sein erster Langfilm. gesehen hat (und auch nur bemerkt, wenn man genau hinsieht). Da erwächst aus einer harmlosen Szene beim Krämer eine bis ins Mark erschütternde Verzweiflung, die kurz darauf in einer merkwürdig surrealen Musikszene mitten in der einsamen Prärie aufgefangen wird. Unorthodoxer Freiheitsdrang Bei aller Stilisierung vermittelt „Slow West“ einen realistischen Eindruck von der Bedrohlichkeit und der Willkürlichkeit des Lebens im Wilden Westen. Denn zwischen Humor, Poesie und Skurrilität schleichen sich immer wieder Szenen ein, die nicht nur von der Brutalität, sondern auch von der damaligen Einsamkeit künden und diese nicht als Freiheit glorifizieren. Das erfrischende an „Slow West“ ist sicher der Biografie von John Maclean geschuldet. Wann sieht man schon einen Western, der den unorthodoxen Freiheitsdrang eines autodidaktischen Musikvideo-Regisseurs und zugleich den naiven Geist eines Kino-Debüts in sich trägt? CHRISTIAN MEYER choices verlost 1 Soundtrack und 1 Roman auf choices.de SLOW WEST Sundance Film Festival 2015: Großer Preis der Jury USA/NZ 2014 - Western - 85 Min - Regie: John Maclean mit: Michael Fassbender, Kodi Smit-McPhee, Caren Pistorius Start: 30.7. Cinenova, OFF Broadway 18 Mein Me ein i Lesezeichen Kölner Kritikerspiegel August 2015 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Thomas Linden Kölnische Rundschau Simone Schlosser WDR 1 LIVE Herausragend Slow West von J. Maclean Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin R.-Ruediger Hamacher film-Dienst Slow West von J. Maclean Still the Water von N. Kawase Susan Vahabzadeh Süddeutsche Zeitung Sven von Reden StadtRevue Verena Lueken FAZ (Urlaub) Bemerkenswert Broadway Therapy von P. Bogdanovich Still the Water von N. Kawase Slow West von J. Maclean Best of Comedy Frank von L. Abrahamson Der Sommer mit Mamã von A. Muylaert Gefühlt Mitte Dating Queen Zwanzig von von J. Apatow N. Baumbach Las Insoladas – Sonnenstiche von G. Taretto Best of Drama Self/less – Der Fremde in mir von T. Singh Slow West von J. Maclean Frank Frank von von L. Abrahamson L. Abrahamson Slow West von J. Maclean Besondere Erwähnung Gefühlt Mitte Zwanzig von N. Baumbach ThuleTuvalu von M. v. Gunten California City von B. Günther California City von B. Günther Lars-Olav Daniel Kothenschulte Beier Spiegel Frankfurter Rundschau (Urlaub) Cristina Nord Katja Nicodemus taz Die Zeit Kultur.Kino.Köln. (Urlaub) Margos Broadway Spuren Therapy von J. Schreier von P. Bogdanovich Christian Meyer choices (Urlaub) Slow West von J. Maclean Still the Water von N. Kawase Manuscripts Don‘t Burn von M. Rasoulof Broadway Therapy von P. Bogdanovich Broadway Therapy von P. Bogdanovich Gefühlt Mitte Zwanzig von N. Baumbach Sunrise von P. Sen-Gupta Manuscripts don’t burn von M. Rasoulof Frank von L. Abrahamson Gefühlt Mitte Zwanzig von N. Baumbach Liebe mich! von P. Eichholtz Slow West von J. Maclean Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN bis 12.8. KINDERFILMFESTIVAL 2015, Metropolis Klassiker und neue Kinderfilme für die Daheimgebliebenen 17.8. 20 Uhr WIR WOLLTEN DIE WELT VERÄNDERN, Filmhaus Doku über den Liberalen Gerhart Baum, in Anwesenheit des Protagonisten bis 18.8. 19.00 / 21.15 Uhr AKI KAURISMÄKI-RETROSPEKTIVE, OFF Broad. Immer dienstags lakonisches Kino aus Finnland (am 18.8. schon um 21 Uhr) 19. - 23.8. SOUNDTRACK_COLOGNE, div. Orte Fachkongress zu Musik und Ton in Film, Games und Medien, s.S. 34 bis 23.8. CINENOVA OPEN AIR, Cinenova Biergarten Arthausfilme der letzten Saison 19. - 23.8. SEE THE SOUND, Turistarama Das Musikfilm-Festival zu Soundtrack_Cologne, s.S. 34 bis 31.8. SION SOMMERKINO, Open Air am Rheinauhafen Täglich aktuelle Filme und Klassiker am Yachthafen 19. - 28.8. FILMHAUS OPEN AIR, Olympia im Gleisdreieck Arthauskino der letzten Saison unter freiem Himmel 31.7. 21 Uhr 20.000 DAYS ON EARTH, Museum für Angewandte Kunst Tolle Nick-Cave-Doku von 2014, Open Air im Innenhof des MAKK 3.8. 20 Uhr LEARNING TO DRIVE, Weisshaus Preview des neuen Films von Isabel Coixet mit Ben Kingsley, s.S. 32 Kaurismäki-Retrospektive: „Wolken ziehen vorüber“ 19.8. 20 Uhr MYSTIC RIVER, Filmforum NRW In der Reihe Orchester und ihre Städte läuft der Thriller von Clint Eastwood See the Sound: „Sum“, Foto: Jorge Bovin 19.8. 21 Uhr SUNRISE, Filmpalette Premiere des düsteren indischen Thrillers um verschwundene Mädchen, s.S. 30 5.8. 21 Uhr URLAUBSREPORT..., Filmhaus Trashiger „Report-Film“ von 1971: „Worüber Reiseleiter nicht sprechen dürfen“ 20.8. 19 Uhr HALLELUJAH, I’M A BUM, Filmforum Turbulenter Auftakt der neuen Filmreihe zum Thema „Geld“, s.S. 34 5.8. 21.30 Uhr HELLO MY NAME IS – GERMAN GRAFFITI, Filmpalette Dokumentarfilm über die deutsche Graffitiszene von Stefan Pohl 22.8. 16 Uhr POETEN DES TANZES, Filmpalette Doku über das Tänzerpaar Clotilde von Derp und Alexander Sacharoff 6. - 16.8. INTERNATIONALE BONNER STUMMFILMTAGE, Uni-Bonn Frisch restaurierte Klassiker und Neuentdeckungen mit Livemusik, s.S. 27 22.8. 19.30 Uhr MICH KRIEGT IHR NICHT!, Filmforum Dokumentation über die abenteuerliche Odyssee des Manfred Weil 7.8. 17 Uhr SMALL WORLD, Domforum Alzheimer-Dama mit Thriller-Elementen von Bruno Chiche 23.8. 15 Uhr DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON, Filmforum NRW Die Lautenistin Christina Pluhar stellt ihren Lieblingsfilm vor 7.8. 19.30 Uhr SIDDHARTA, Domforum Werkgetreue Hesse-Verfilmung von Conrad Rooks aus dem Jahr 1972 „20.000 Days on Earth“ 23.8. 18.30 Uhr L’CHAIM – AUF DAS LEBEN!, Filmforum Doku über den jüdisch-orthodoxen Gelehrten Chaim Lubelski „Halleluja, I‘m a Bum“, Foto: Sammlung des Österreichischen Filmmuseums 7.8. 21 Uhr GOOD VIBRATIONS, Museum für Angewandte Kunst Berührender Spielfilm über den nordirischen Punk-Protegé Terri Hooley 25.8. 20 Uhr HOW TO CHANGE THE WORLD, Off Broadway Doku über die Anfänge von Greenpeace im Jahr 1971 9.8. 15.30 Uhr GONE GIRL – DAS PERFEKTE OPFER, Off Broadway David Finchers letzter Thriller wird filmpsychologisch interpretiert 26.8. - 8.9. FRANZÖSISCHE FILMTAGE KÖLN, Odeon Festival für frankophone Filmproduktionen 12.8. 21 Uhr EIS AM STIEL, Filmhaus Something Weird Cinema zeigt schmuddelige Sommerfilme 27.8. 19 Uhr DIGITAL DIARIES, Filmforum WDR-Reihe über Videoblogger u.a. Selbstdarsteller im www, anschl. Diskussion 14.8. 21 Uhr GRAND BUDAPEST HOTEL, Museum für Angewandte Kunst Die neueste liebevolle Ausstattungsschlacht von Wes Anderson 29.8. 21.30 Uhr WENN BEI SÜSSEN TEENS DIE HÜLLEN FALLEN, Filmhaus Und noch mal sommerliches Schmuddelkino von Something Weird Cinema 17.8. 20 Uhr BROADWAY THERAPY, Weisshaus Preview des neuen Films von Peter Bogdanovich mit Owen Wilson, s.S. 32 Mein Film, mein Kino, meine Meinung Int. Stummfilmtage Bonn: „Varieté“, Foto: F. W. Murnau-Stiftung 19 30.8. 18 Uhr ASYLAND, Filmforum Doku über den Alltag von Flüchtlingen in Deutschland, anschl. Diskussion .de Französische Filmtage: „Le Beau Monde“ Mein Mei e n Lesezeichen !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s +/.4!+4 /&&"2/!$7!9$% NEUSTARTS SLOW WEST (O.m.U.) Ab 30.7. DAS MÄRCHEN DER MÄRCHEN TALE OF TALES (Engl. O.m.U.) Ab 27.8. GB/NZL 2015, R: John Maclean, D: Kodi Smit-McPhee u.a. IT 2015, R: Matteo Garrone, D: Salma Hayek, Vincent Cassel u.a. TAKEOFF-PREVIEW AM MONTAG, 27. JULI UM 21.00 UHR (O.m.U) „Slow West“ erzählt von einem jungen Mann, der seiner großen Liebe hinterher reist und dabei von einem geheimnisvollen Fremden begleitet und beschützt wird. Trotz zahlreicher Western-Zitate findet der Film zu einem eigenen, surrealen Ton mit düsterem Subtext und viel Road-Movie-Charme. Was für die Deutschen die Gebrüder Grimm sind, ist für die Italiener Giambattista Basile: Dessen Märchensammlung „Das Pentameron“ inspirierte Regisseur Matteo Garrone, sich mit einer Märchenwelt zu beschäftigen, in der er diverse Geschichte zu einem exzentrischen, bunten, bizarren Film verknüpft, der viel über die Obsessionen und Oberflächlichkeiten der modernen Welt erzählt. COCONUT HERO (O.m.U.) Ab 13.8. DE/CA 2015, R: Florian Cossen, D: Alex Ozerov, Bea Santos, Sebastian Schipper u.a. FILMPSYCHOLOGISCHE BETRACHTUNGEN – PSYCHOANALYTIKER STELLEN FILME VOR Sonntag, 09. August, 15.30 Uhr GONE GIRL (DF) US 2014, R: David Fincher, D: Ben Affleck, Rosamund Pike u. a. vorgestellt von Dr. med. Sabine Wollnik Der 16-jährige Mike (Alex Ozerov) lebt mit seiner Mutter Cynthia (Krista Bridges), die ständig an irgendetwas herumnörgelt, in einer verschlafenen Holzfällerstadt tief in den Wäldern Kanadas. Coming-of-Age-(Tragi)Komödie um einen jungen Mann, der sterben will und stattdessen die Liebe entdeckt. DER SOMMER MIT MAMÃ - QUE HORAS Ab 20.8. ELA VOLTA? (DF/O.m.U.) ALLERWELTSKINO PREVIEW UND START DER 2. STAFFEL Dienstag, 25. August, 20.00 Uhr HOW TO CHANGE THE WORLD (O.m.U.) CA,GB 2014, Regie: Jerry Rothwell BR 2015, R: Anna Muylaert, D: Regina Casé, Michel Joelsas u. a. ua. Mit viel Schwung und Leichtigkeit erzählt die brasilianische Komödie von wankenden Weltbildern und vom Aufbruch in eine neue Zeit: Die kesse Tochter der Haushälterin Val bringt die strenge Hierarchie eines Villenhaushaltes ordentlich durcheinander. Auf der Berlinale 2015 erhielt „Der Sommer mit Mamã“ den CICAE-Preis und den PanoramaPublikumspreis als verdiente Belohnung für einen tollen Film! FRANK (O.m.U.) Ab 27.8. GB 2014, R: Leonard Abrahamson, D: Michael Fassbender u.a. Ein Mann mit einem überdimensioniertem Kopf aus Papiermaché ist Titelfigur „Frank“, avantgardistischer Sänger, der mit seiner Band betont unmelodiöse Songs spielt und die Frage aufwirft, wie viel Erfolg wert ist. AKI KAURISMÄKI RETROSPEKTIVE 28.7., 19.30 Uhr 4.8., 21.00 Uhr DAS MÄDCHEN AUS DER STREICHHOLZFABRIK TATJANA 19.30 Uhr 21.15 Uhr LENINGRAD COWBOYS MEET MOSES WOLKEN ZIEHEN VORÜBER 11.8., 19.30 Uhr 21.15 Uhr JUHA DER MANN OHNE VERGANGENHEIT 18.8., 19.30 Uhr 21.00 Uhr LICHTER DER VORSTADT LE HAVRE weisshaus &),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$% 02/'2!--2%3%26)%25.' s+)./+ !33% s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$% NEUSTARTS KIDSKINO Samstag und Sonntag um 15.00 Uhr LEARNING TO DRIVE - FAHRSTUNDEN Ab 6.8. FÜR‘S LEBEN (DF) US 2014, R: Isabel Coixet, D: Ben Kingsley, Patricia Clarkson u.a. ua. Samstag, 25. Juli & Sonntag, 26. Juli DER KLEINE RABE SOCKE DE 2012, Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse &3+ABEMPFAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 01. August & Sonntag, 02. August OTTO IST EIN NASHORN DK 2013, Regie: Kenneth Kainz &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE WEISSHAUS-PREVIEW (O.m.U) AM MONTAG 3.8. UM 20.00 UHR Die New Yorker Schriftstellerin Wendy (Patricia Clarkson) erlebt einen Schock, als ihr Mann sie verlässt. Nach 21 Jahren Ehe fällt es ihr schwer, plötzlich auf eigenen Füßen zu stehen. Um ihre Tochter Tasha (Grace Gummer) in Vermont besuchen zu können, beschließt sie, Fahrstunden bei dem indischen Taxifahrer Darwan (Ben Kingsley) zu nehmen. TRUE STORY – SPIEL UM MACHT (DF) Ab 6.8. US 2015, R: Rupert Goold, D: Jonah Hill, James Franco u.a. Samstag, 08. August & Sonntag, 09. August DAS MÄDCHEN WADJA DE/SAR 2012, Regie: Haifaa Al Mansour &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 15. August & Sonntag, 16. August SHAUN DAS SCHAF - DER FILM GB/FR 2015, R: Mark Burton, Richard Starzak &3+ABEMPFAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 22. August & Sonntag, 23. August ANTBOY DK 2013, Regie: Ask Hasselbalch &3+ABEMPFAB*AHRE James Franco mimt in „True Story“ von Regisseur Rupert Goold einen skrupellosen Mörder, der auf der Flucht die Identität eines Journalisten annimmt und diesen dann für seine Zwecke einspannt. BROADWAY THERAPY (DF) Ab 20.8. US/DE 2014, R: Peter Bogdanovich, D: Imogen Poots, Jennifer Aniston, Owen Wilson u.a. ua. Samstag, 29. August & Sonntag, 30. August DAS KLEINE GESPENST DE 1990/1992, Regie: Curt Linda &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Mittwoch 21. Oktober 2015 WEISSHAUS-PREVIEW (O.m.U) AM MONTAG 17.8. UM 20.00 UHR Leichtfüßige Screwball-Comedy um einen Theaterregisseur, seine Frau, seine Geliebten und weitere romantischen Verwicklungen. 45 YEARS (DF/OmU) SPECIAL NIGHT: ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT TEIL 1-3 17.30 Uhr Ab 10.9. ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT - TEIL 1 (DF) UK 2015, R: P Andrew Haigh, D: Charlotte Rampling, Tom Courtenay u.a. ua. US 1985, Regie: Robert Zemeckis 20:00 ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT - TEIL 2 (DF) US 1989, Regie: Robert Zemeckis 22.30 Uhr ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT - TEIL 3 (DF) US 1990, Regie: Robert Zemeckis WEISSHAUS-PREVIEW (O.m.U) AM MONTAG 7.9. UM 20.00 UHR Während der Vorbereitungen zu ihren 45. Hochzeitstag werden Kate (Charlotte Rampling) und ihr Ehemann Geoff (Tom Courtenay) von der Vergangenheit eingeholt. Vor 50 Jahren hatte Geoffs damalige Freundin Katya einen tödlichen Unfall in den Schweizer Alpen. Nun erfährt er, dass Katyas Leichnam gefunden wurde. Eine der kultigsten Filmreihen der 80er kommt zurück auf die große Leinwand! Warum? Ganz einfach: der 21. Oktober 2015 ist der Tag, an dem Marty McFly in der Zukunft landet - und das muss gebührend zelebriert werden! Der Vorverkauf ist ab sofort eröffnet! Trippelfeaturecard 18,-/15,Einzelticket 7,-/6,- Film-Kritik Ein Haufen Weirdos: The Soronprfbs Mutter (Regina Casé) und Tochter (Camila Márdila) haben eine divergente Sicht der Dinge #livingthedream Klassenkampf im Einfamilienhaus „Frank“ von Lenny Abrahamson „Der Sommer mit Mamã“ von Anna Muylaert Ein Road-Trip mit Band. C Skurrile Tragikkomödie nach realem Vorbild Eine Tochter rebelliert gegen die Lebensumstände ihrer Mutter. C Luftiges Drama über die Klassengesellschaft in Brasilien Jon (Domhnall Gleeson) ist ein Tagträumer. Tagsüber arbeitet er als BüroAngestellter. Abends probt er in seinem Kinderzimmer für seinen Durchbruch als Musiker. Durch Zufall trifft Jon auf die Band mit dem unaussprechlichen Namen The Soronprfbs. Deren Keyboarder hat gerade versucht, sich umzubringen, und so wird Jon vom Fleck weg engagiert. Nur einen Tag später befindet er sich mit dem Rest der Band in einer Ferienhütte im irischen Nichts, wo die Aufnahmen für das neue Album stattfinden sollen. Doch die Soronprfbs bestehen aus einem Haufen von Weirdos. Da sind der ausgebrannte Manager Don (Scoot McNairy), die schweigsame Schlagzeugerin Nana (Carla Azar), der französisch sprechende Bassist Baraque (François Civil) und die eiskalte Theremin-Spielerin Clara (Maggie Gyllenhaal), die keinen Hehl aus ihrer Abneigung Jon gegenüber macht: „Du bist nur Finger, denen gesagt wird, welche Tasten sie drücken sollen.“ Die Haushälterin Val lebt seit vielen Jahren bei einem wohlhabenden Ehepaar in São Paulo. Sie hat sogar deren Sohn Fabinho mit großgezogen, der nun Studieren will. Dabei hat Val eine eigene Tochter, Jéssica, im Alter von Fabinho, doch die hat sie früh verlassen, um Geld zu verdienen. Eines Tages kündigt sich Jéssica an, denn auch sie bewirbt sich in São Paulo um einen Studienplatz. Seit über zehn Jahren haben die beiden sich nicht gesehen, nun zieht die Tochter vorübergehend in das Zimmer ihrer Mutter. Während Val die gegebenen Hierarchien akzeptiert, ist ihre Tochter schockiert vom Leben ihrer Mutter. Die beiden geraten aneinander und die scheinbar liberale Haltung von Vals Arbeitgebern zeigt immer deutlicher ihr wahres Gesicht. Das sommerliche Drama behält stets einen leichten Tonfall. CHRISTIAN MEYER Im Mittelpunkt des Ganzen steht Frontmann Frank (Michael Fassbender), dessen Kopf in einem riesigen Pappmaché-Kopf steckt, den er nicht einmal zum Duschen auszieht, und wenn er Jon gegenüber seinen Gesichtsausdruck beschreibt, klingt das ungefähr so: „Geschmeicheltes Grinsen gefolgt von einem verlegenen Lächeln.“ Jon ist fasziniert von Frank, und er beschließt, die Soronprfbs groß rauszubringen. Also beginnt er Videos von den AlbumAufnahmen auf Youtube hoch zuladen und via Twitter zu verbreiten. Material hat er genug, denn aus einem Monat wird schnell ein Jahr, in dem die Band nach und nach Jons Ersparnisse aufbraucht. Doch kaum ist das Album fertig, werden die Soronprfbs tatsächlich als Newcomer-Act zum South-by-Southwest-Festival eingeladen. Ein ungewöhnlicher Road-Trip beginnt, bei dem Jon bald feststellen muss, dass außer ihm niemand an einem Durchbruch interessiert ist. DER SOMMER MIT MAMÃ BRA 2015 - Drama - 111 Min - o. Altersb. - Regie: Anna Muylaert mit: Regina Casé, Lourenco Mutarelli, Michel Joelsas Start: 20.8. Filmpalette, Odeon, OFF Broadway Boy 7 (David Kross) auf der Flucht vor Seelendieben Inspiriert wurde „Frank“ durch den britischen Kult-Musiker Chris Sivey und sein Alter Ego Frank Sidebottom. Drehbuchautor Jon Ronson („Männer, die auf Ziegen starren“) war einst selbst Keyboarder in Frank Sidebottoms Oh Blimey Big Band. Der erste gemeinsame Auftritt lief angeblich ähnlich ab wie im Film: Manager: „Frank spielt heute Abend, aber uns fehlt ein Keyboard-Player.“ Jon Ronson: „Ich spiele Keyboard.“ Manager: „Du bist dabei.“ Ronson: „Aber ich kenne die Songs nicht.“ Manager: „Kannst du C, F und G?“ – Andere Inspirationsquellen waren Musiker wie Daniel Johnston und Captain Beefeater. Das Ergebnis ist eine durchgeknallte Tragikomödie, die nicht nur von ihrem brillanten Cast lebt – auch wenn Michael Fassbender im Muskelshirt mehr nach „X-Men“ als nach Indie-Musiker aussieht, aber wer weiß schon welchen Trainingseffekt ein solcher Pappmaché-Kopf hat – , sondern auch von ihrem schrägen Sound. Müsste man nach dem Film seinen eigenen Gesichtsausdruck beschreiben, dann würde das, um es in den Worten von Frank zu sagen, ungefähr so klingen: Anerkennendes Nicken gefolgt von einer wehmütigen Träne. SIMONE SCHLOSSER Resozialisierung „Boy 7“ von Özgür Yıldırım Ein Hacker gerät in die Versuchsreihe eines gewissenlosen Forschungsinstituts. C Deutsche Teenie-Dystopie Mit dieser Teenie-Dystopie wagt sich Regisseur Özgür Yıldırım an einen deutschen Genrefilm. Und das ist ja grundsätzlich löblich. Ein junger Hacker landet mit Gleichaltrigen in einem ominösen, abgeschotteten Resozialisierungsprogramm. Mikro-ID, gelöschte Erinnerungen, Neuprogrammierung: Unter der Leitung gewissenloser Wissenschaftler werden hier seelenlose Handlanger herangezüchtet. Angesichts der Größe, die diese Produktion inhaltlich sucht, vermisst man engagiertere audiovisuelle Akzente, und die verschachtelte Montage wirkt mitunter etwas bemüht. Doch Yıldırım unternimmt selbstbewusst den mutigen Schritt ins Genre, dem seine durchweg überzeugenden Darsteller engagiert bis hinein in die diabolische Farce folgen. HARTMUT ERNST choices verlost 2x2 Karten und 2 Romane auf choices.de FRANK BOY 7 IR/GB 2014 - Drama / Komödie - 95 Min - ab 12 J. - Regie: Lenny Abrahamson mit: Domhnall Gleeson, Maggie Gyllenhaal, Scoot McNairy Start: 27.8. D 2015 - Thriller / Mystery - 104 Min - ab 12 J. - Regie: Özgür Yıldırım mit: David Kross, Emilia Schüle, Ben Münchow Start: 20.8. Cinenova, OFF Broadway Mit .de beginnt die Filmwoche 22 Mein Me ein i Lesezeichen Roter Teppich Sorgt sich um ihre Tochter: Heike Makatsch mit Jasna Fritzi Bauer in „About a Girl“ „Ich habe meine Teenagerzeit sehr genossen“ Heike Makatsch über „About a Girl“, ihre Teenagerjahre und Kollegin Jasna Fritzi Bauer Bevor Heike Makatsch ihre Schauspielkarrie- Meinen Sie die Selbstmord-Visionen der verre in Angriff nahm, kannte man sie schon als schiedenen Therapiepatienten? Die standen so Moderatorin von „Bravo TV“ oder VIVA-Shows auch schon im Drehbuch. Die tolle, comic-aniwie „Interaktiv“. Doch mit Filmierte Anfangssequenz hat mich „Heute gibt es men wie „Männerpension“, „Bin jedoch erstmals beim Screening nicht viel Raum ich schön?“, „Nackt“ und „Tatauf dem Filmfest in Hof überfür Verweigerung“ sächlich Liebe“ etablierte sich die rascht und begeistert. Die war so 1971 in Düsseldorf Geborene schnell auch als noch nicht schwarz auf weiß entworfen. ernst zu nehmende Schauspielerin. Der Europäische Shooting Star des Jahres 2001 hat mit Im Film heißt es einmal, dass man tausend Rollen in „Hilde“, „Margarete Steiff“ oder „Die Probleme hat, wenn man 15 ist. Wie haben Affäre Semmeling“ etliche wichtige Film- und Sie Ihre Teenagerjahre in Erinnerung – waren Fernsehpreise gewonnen. In ihrem neuen Film Sie eher Außenseiterin oder Teil einer ange„About a Girl“, der am 6. August in den Kinos sagten Clique? startet, spielt Makatsch die Mutter einer Schü- Ich fand meine Clique natürlich angesagt, aber lerin, die einen Selbstmordversuch unternimmt. es war eher eine Sammlung von Randgruppenfiguren. Ich habe mich dabei wohl gefühlt, choices: Frau Makatsch, dass man in Deutsch- nicht zum erklärten Konsens zu gehören, meine land eine witzige Komödie über eine suizid- Freunde und ich gehörten schon eher Subkulgefährdete Teenagerin drehen kann, erstaunt. turen an. Aber darin war man ja nicht einsam Waren Sie direkt nach dem Lesen des Dreh- und trübe. Ich war eigentlich gerne Teenabuchs von diesem Projekt überzeugt? ger, große Gefühle, erste Liebe, viel Musik, viel Heike Makatsch: Ich war tatsächlich die erste Nachtleben – ich habe das alles sehr genossen. Schauspielerin, die für das Buch angefragt wurde – das heißt, ich hatte außer Buch und Regie keine Mark Monheim schiebt in seinem Film nieAnhaltspunkte, wohin die Reise gehen würde. Und mandem allein den Schwarzen Peter zu, zeigt ja, ich war komplett überzeugt. Das Buch hat mich aber diverse Defizite, die zu diesem Selbstmit so viel Witz und Wärme erfüllt, es war clever mordversuch führen. Glauben Sie, dass es und ich hatte sofort Lust, dabei zu sein. Jugendliche heute schwerer haben als zu der Zeit, in der Sie selbst Teenager waren? Für Mark Monheim war dies sein erster Lang- Ich kenne mich mit den konkreten Problemen spielfilm. Haben Sie sich im Vorfeld seine Kurz- Jugendlicher von heutzutage nicht wirklich aus. filme angesehen oder war Ihnen wichtiger, dass Aber ich stelle mir die gleichgeschaltete Socialauf persönlicher Ebene die Chemie zwischen media-Welt, in der sich junge Leute heute beIhnen stimmt? haupten müssen, ziemlich anstrengend vor. Ich Ich habe mir seine Kurzfilme angesehen und ihn glaube, es ist heute notwendiger als früher, ein natürlich im Vorfeld auch getroffen. Dabei habe optimiertes Bild von sich darzustellen, es gibt ich festgestellt, dass ich ihn mag, seine Ener- nicht viel Raum für Verweigerung. Und somit gie, seine Begeisterung... Aber ehrlich gesagt ist auch weniger Raum, sich selbst auszuprobieren mir Buch und Inhalt fast wichtiger als eine dicke und eine Haltung zu entwickeln, die gegen den Freundschaft zum Regisseur. Doch wenn ich eine Strom geht. Vielleicht täuscht mich aber auch Vision, einen klaren Wunsch bei ihm spüre, ist das mein Eindruck. schon sehr viel. Das schafft bei mir viel Vertrauen. Sie haben 1996 für „Männerpension“ den BaWaren die vielen visuellen Gags schon Be- yerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstandteil des Drehbuchs oder entstanden diese stellerin erhalten und damit Ihre erfolgreiche Schauspielkarriere eingeläutet. Jasna Fritzi erst später? Mein Film, mein Kino, meine Meinung 23 Bauer hat nun für „About a Girl“ die gleiche Auszeichnung erhalten. Haben Sie ihr Tipps für weitere Karriereentscheidungen gegeben? Jasna ist eine kluge, eigenwillige Frau. Sie trifft sicher keine gefälligen Entscheidungen, sondern gut durchdachte, die am Ende zu ihr passen. Ich wüsste ihr da keinen zusätzlichen Rat zu geben. Wie war die Zusammenarbeit mit Jasna? – sie hatte ja immerhin die schwierige Aufgabe, als 24jährige eine 15jährige zu spielen… Rein äußerlich nimmt man ihr die 15 Jahre ab, insofern hat sie das Glück, mit dem Abstand und der Reflektion eines schon etwas reiferen Mädchens bewusste Entscheidungen für ihre Figur zu treffen. Sie hängt sozusagen nicht mehr real und ohne Distanz in der Teenagerphase. Ich glaube, das kann eigentlich nur hilfreich sein, um eine Figur auf den Punkt zu spielen. Und das hat sie dann ja auch konsequent getan, mit rührendem Trotz und ernsthafter Ratlosigkeit – und zum Schluss mit der Sonne im Herz. Haben Sie das Gefühl, mit Rollen wie dieser, als Mutter einer Teenagertochter, in eine neue Phase Ihrer Schauspielkarriere eingetreten zu sein? Ich habe meine erste Mutterrolle mit 27 gespielt, mit 29 war ich gleich zweifache Mutter, Lehrerin und Grüne-Abgeordnete in einem, vor vier Jahren dann Tom Sawyers Tante Polly... Ich hatte nie Berührungsängste mit dem Darstellen einer Mutter und mit meinem fortschreitenden Alter wachsen auch die dazu gehörigen Kinder heran, ist ja klar. Musik ist sowohl ein wichtiger Bestandteil von „About a Girl“ als auch in Ihrem bisherigen Leben. Haben Sie derzeit wieder neue musikalische Ambitionen oder Pläne? Meine musikalischen Ausflüge sind meist eng mit einem dazu gehörigen Filmprojekt verknüpft. Zurzeit steht da nichts an. Aber der Soundtrack zu „About a Girl“ ist tatsächlich hörenswert! INTERVIEW: FRANK BRENNER .de Mein Mei e n Lesezeichen Film-Kritik Charleen und die Tatwaffe ihres missglückten Suizids Nina trauert auf ihre ganz eigene Art Morbide Gedanken Die Drifterin „About a Girl“ von Mark Monheim „Die getäuschte Frau“ von Sacha Polak Schülerin Charleen verzweifelt am Leben und unternimmt einen Selbstmordversuch. C Ungewöhnlicher Teeniefilm Nina hat ihren Freund bei einem Autounfall verloren und steht vor einem Abgrund. C Assoziative Trauerbewältigung Ein morbid angehauchtes junges Mädchen (grandios: Jasna Fritzi Bauer) unternimmt einen halbherzigen Suizidversuch und kann sich danach der Aufmerksamkeit ihrer Familie sicher sein. Die Probleme eines überforderten Teenagers werden hier überzeugend aufgearbeitet. Das fein gestaltete Drehbuch nimmt seine Figuren ernst, versucht die chaotische Lebenssituation zu verdeutlichen und auch die hormonellen Veränderungen während der Pubertät als Erklärungsansätze mit einzubeziehen. Dennoch wird hier nicht nur Trübsal geblasen, sondern die morbide Situation der gebrochenen Heldin auch mit den Mitteln des Humors angegangen. Insbesondere die Szenen, in denen die destruktiven Gedanken des Mädchens auf frappierende Weise illustriert werden, sorgen dabei für so manchen schwarzhumorigen Lacher. FRANK BRENNER Nina (grandios: Wende Snijders) scheint recht irrational zu handeln. Sie driftet einigermaßen ziellos über Autobahnen und Raststätten und hangelt sich von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten. Erst nach und nach kann der Zuschauer entschlüsseln, warum sie so handelt. Sie hat ihren Freund Boris, einen Fernfahrer, bei einem Unfall auf der Autobahn verloren und trauert nun auf ihre ganz eigene Art. Durch seine nicht-lineare Erzählweise schürt Sacha Polak („Hemel“) gekonnt die Spannung und sorgt durch symbolisch aufgeladene Traumsequenzen, die die eigentümlich surreale Atmosphäre des Films ausmachen, für zusätzlichen Nervenkitzel. Wer experimentelleren Filmformen und einer tristen Grundstimmung, die von einer stets spürbaren Verzweiflung geprägt ist, nicht abgeneigt ist, wird hier beeindruckt sein. FRANK BRENNER ABOUT A GIRL Emden ‘13: Drehbuchpreis / Bayerischer Filmpr. ‘14: Nachwuchspreis DIE GETÄUSCHTE FRAU Berlinale 2015: C.I.C.A.E. Award D 2014 - Drama / Komödie - 106 Min - ab 12 J. - Regie: Mark Monheim mit: Jasna Fritzi Bauer, Heike Makatsch, Aurel Manthei NL/D/BE 2015 - Drama - 86 Min - Regie: Sacha Polak mit: Wende Snijders, Sascha Alexander Gersak, Zinsy de Boer Start: 6.8. Leben so dahin: Josh und Cornelia Start: 30.7. Mit Margo traut sich Quentin (Nat Wolff) endlich was Nicht mehr die Jüngsten Das Mädchen seiner Träume „Gefühlt Mitte Zwanzig“ von Noah Baumbach „Margos Spuren“ von Jake Schreier Der Mittvierziger Josh steckt fest. Dann lernt er den viel jüngeren Jamie kennen. C Charmante Komödie über die Midlife-Crisis Verliebter Junge geht auf die Suche nach der verschwundenen Nachbarin. C Coming-of-Age mit ein wenig Abenteuer nach John Green Der Dokumentarfilmer Josh (Ben Stiller) steckt fest: Seine Erfolge liegen lange zurück, sein Elan ist erlahmt. Mit seiner Frau Cornelia (Naomi Watts) – beide Mitte 40 und kinderlos – lebt er so dahin, während die Freunde Karriere machen und/oder Kinder kriegen. Da lernt das Paar den halb so alten Jungfilmer Jamie (Adam Driver) mit seiner Freundin Darby (Amanda Seyfried) kennen. Der Esprit der beiden inspiriert sie, und plötzlich fühlen sie sich wieder jung. Aber ist das ihr Leben? Noah Baumbach („Greenberg“, „Frances Ha“) hat eine Komödie über die grassierende Midlife-Crisis gemacht, nimmt seine Protagonisten in ihrer Irritation aber stets ernst. Derben Humor setzt der Film selten ein, der Dialogwitz à la Woody Allen überwiegt. Margo ist ein Mädchen, das Slow Motion verdient, so schön, geheimnisvoll, traumhaft. So erinnert sich auch Quentin an die erste Begegnung: in Zeitlupe. Als Kinder sind sie dicke Freunde, aber später lässt Margo ihn links liegen. Quentin ist weder hip noch sexy, also hängt er meist mit seinen Kumpels ab. Bis Margo (Cara Delevingne) eines Nachts durchs Fenster in sein Zimmer kommt und ihn zu einer verrückt wilden Nacht überredet. Als sie danach verschwindet, traut sich der brave Quentin was. Zusammen mit seinen Freunden und zwei coolen Mädels folgen sie im stibitzten Auto den Spuren, die Margo ausgelegt hat. Charmantes Abenteuer mit witzigen Dialogen, dabei melancholische Momentaufnahme einiger Tage kurz vor dem Erwachsenwerden nach dem Roman „Paper Towns“ von John Green. INGRID BARTSCH CHRISTIAN MEYER GEFÜHLT MITTE ZWANZIG MARGOS SPUREN USA 2014 - Komödie / Drama - 97 Min - o. Altersb. - Regie: Noah Baumbach mit: Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver Start: 30.7. USA - Drama / Mystery - 109 Min - ab 6 J. - Regie: Jake Schreier mit: Cara Delevingne, Nat Wolff, Halston Sage Cinenova Metropolis Mit .de beginnt die Filmwoche 24 Start: 30.7. Mein Me ein i Lesezeichen 150715_sts_choices_v3_Layout 1 15.07.15 23:28 Seite 1 „UNTER FRANKS MASKE VERBIRG T SICH EIN GENIESTREICH“ I N T RO SEE THE SOUND MIT FILMEN ÜBER THE WHO SPANDAU BALLET ROLAND TR-808 JAMES BROWN KURT COBAIN NAS RAHSAAN ROLAND KIRK PENDERECKI PACO DE LUCÍA NEW MODEL ARMY KILLING JOKE JACO PASTORIUS BEAR`S DEN BEN HOWARD GRUFF RHYS UND DOMHNALL GLEESON M AG G I E GYLLENHAAL S C O OT M C N A I RY MICHAEL FA S S B E N D E R Frank AB 19.-23.08.2015 27. 08. IM KINO WWW.SOUNDTRACK.COLOGNE 12 SoundTrack_Cologne 12 wird gefördert von: 3 0.1 0. A U F B L U R AY, D V D U N D D I G I TA L AB wird unterstützt von: / Frank.DerFilm Mein Film, mein Kino, meine Meinung 25 FrankAnzChoices102x285+3.indd 1 .de Mein Mei e n Lesezeichen 25.06.15 18:00 Film-Kritik Schlüpfen fürs Klima in wechselnde Rollen: The Yes Men Ungeschönte Einblicke in unschöne Geheimdienstarbeit What do we do? Ohne Ausweg „Die Yes Men – Jetzt wird’s persönlich“ von Laura Nix und den Yes Men „Manuscripts Don’t Burn“ von Mohammad Rasoulof Dritter Film über die Yes Men, die sich gewitzt gegen die Profitgier engagieren. C Portrait zweier Aktivistenstrolche Zwei Killer des iranischen Regimes verrichten ihre ‚Arbeit‘. C Betont nüchterner Geheimdient-Thriller Seit sie sich 1996 erstmals begegneten, machen sich Mike Bonanno und Andy Bichlbaum für den Klimaschutz stark. Und das mit spektakulären Aktionen, die für gewöhnlich ein lautes Medienecho nach sich ziehen. Die Grundidee der Yes Men beruht darauf, die Rollen ihrer Gegner einzunehmen und auf Fake-Events deren Haltung öffentlich ad absurdum zu führen. Neben den Filmausschnitten, die derlei öffentlichkeitswirksamen Schabernack dokumentieren, erzählen die beiden Protagonisten von ihrem Engagement, von Frust und Motivation. Das gestaltet sich mitunter arg persönlich und betroffen – Akzente, die sie aus ihren Aktionen aus gutem Grunde heraus halten. Zugleich liefert die Selbstreflektion interessante Anstöße in Sachen Macht und Machtlosigkeit. HARTMUT ERNST Mohammad Rasoulof hat oft mit seinem Kollegen Jafar Panahi, dessen neuer Film „Taxi Teheran“ im letzten Heft unser Film des Monats war, zusammengearbeitet. Gemeinsam wurden sie 2009 verhaftet und verurteilt. Auch Rasoulof dreht unter größtem Risiko weiter Filme. Sein jüngster ist so offen Regimekritisch, dass wie bei „Taxi Teheran“ die gesamte Crew anonym bleibt, der Abspann ist schwarz: Zwei Schergen des Geheimdienstes sollen regimekritische Schriftsteller einschüchtern und notfalls entführen, foltern oder töten. Der Film beobachtet ihre ‚Arbeit‘ ebenso nüchtern, wie die Akteure sie ausführen. Im Gegensatz zu Panahis überraschend leichtfüßigem Film ist Rasaloufs Werk eine klaustrophobische Qual, der man sich nicht unvorbereitet stellen sollte. CHRISTIAN MEYER DIE YES MEN – JETZT WIRD'S PERSÖNLICH MANUSCRIPTS DON'T BURN Cannes 2013: Un certain regard IRN 2013 - Drama - 125 Min - Regie: Mohammad Rasoulof USA 2014 - Dokumentarfilm / Gesellschaft - 92 Min - o. Altersb. Regie: Laura Nix, Andy Bichlbaum, Mike Bonanno Start: 13.8. Start: 20.8. Filmpalette Filmpalette Schicksalhafte Begegnung im 80er-Ambiente: Alex und Marc Irrt durch die Ruinen der Immobilienblase: Der namenlose Kammerjäger Taxi Taxi Große Depression „Taxi - nach dem Roman von Karen Duve“ von Kerstin Ahlrichs „California City“ von Bastian Günther Eine junge Frau auf der Suche nach dem Beifahrer fürs Leben. C Taxi-Fahrt durch die 80er Ein Mann streift durch eine entvölkerte Stadt in der Mojave-Wüste. C Filmische Allegorie auf Verlust und Depression Alex ist 25 Jahre alt und wohnt noch zuhause bei Mutti in der Hamburger Vorstadt. Die Ausbildung zur Versicherungskauffrau hat sie abgebrochen. Stattdessen fährt sie jetzt Taxi. Damit verdient sie bald mehr als ihr Yuppie-Bruder. Aber glücklich macht sie das neue Leben mit eigener Wohnung und KünstlerFreund auch nicht. Das ändert sich erst als sie den 1,35 Meter kleinen Marc kennenlernt. Gewohnt souverän spielt der „Game of Thrones“-Star das Aufgebot aus Stipe Erceg, Robert Stadlober und Armin Rohde an die Wand. Ein Glücksfall für den Film, der sich ansonsten zu sehr auf die blonde Föhnwelle und die roten Schmolllippen von Rosalie Thomass verlässt und darüber die Story und ihre Figuren aus dem Rückspiegel verliert. SIMONE SCHLOSSER Eine Art Kammerjäger (Jay Lewis) sorgt dafür, dass in California City die Moskitos an den wenigen Wasserstellen vernichtet werden. Entgegen dem schillernden Klang ist die Stadt in der Mojave-Wüste ein trostloses, trockenes Stück Land, in dem sich neben ein paar bewohnten Häusern vor allem verlassene Baracken und Brachen finden, die nach der Immobilienblase nun verwaist sind. Der Protagonist irrt durch diese apokalyptische Landschaft wie im Traum, von einer verlorenen Liebe halluzinierend. Nach „Houston“ legt Regisseur Günther ein abstrakt-poetisches Werk über Verlust und Krise vor, das viel Raum für Atmosphäre und Deutung lässt, zwischen Spiel- und Dokumentarfilm aber auch reale Bewohner der halb verlassenen Stadt zu Wort kommen lässt. CHRISTIAN MEYER choices verlost 1x2 Karten für das Odeon auf choices.de TAXI - NACH DEM ROMAN VON KAREN DUVE D 2015 - Drama / Komödie - 98 Min - ab 6 J. - Regie: Kerstin Ahlrichs mit: Rosalie Thomass, Peter Dinklage, Stipe Erceg Odeon Mit CALIFORNIA CITY Start: 20.8. D/USA 2015 - Drama - 84 Min - Regie: Bastian Günther mit: Jay Lewis, Chelsea Williams, Daniel C. Peart Start: 20.8. Filmpalette .de beginnt die Filmwoche 26 Mein Lesezeichen Festival Patricia Clarkson Ben Kingsley „Wahnsinnig komisch und romantisch! Perfekt gespielt und mit pointierten Dialogen.“ Washington Post Der Alltagskampf von Frauen: „Weibliche Junggesellen“ (1923), Foto: Svenka Filminstitutet Überraschend modern Die Internationalen Stummfilmtage Bonn pflegen das frühe Filmerbe Das ist ein ordentliches Jubiläum für ein Filmfestival: Die Internationalen Stummfilmtage feierten im letzten Jahr ihre 30. Ausgabe. 1985 von Matthias Keuthen und Stefan Drößler, dem heutigen Leiter des Münchner Filmmuseums, zunächst als Bonner Sommerkino gegründet, widmete man sich von Anfang an dem Stummfilm. Doch erst seit 1995 wurden ausschließlich Stummfilme gezeigt. Seitdem firmiert das vom Förderverein Filmkultur Bonn e.V. veranstaltete Bonner Sommerkino auch unter dem Namen Internationale Stummfilmtage. An ein Ende ist trotz oder gerade wegen des häufig mangelnden filmhistorischen Interesses in der Kulturlandschaft gar nicht zu denken. Im Gegenteil, auch mit der 31. Ausgabe der Internationalen Stummfilmtage Bonn bietet man mit Enthusiasmus der Übermacht des Ton- und Farbfilms, dem CGI-Gewitter und dem 3-D-Spektakel mit Klassikern und Wiederentdeckungen aus der Frühphase des Kinos Paroli. In diesem Jahr steht das Programm unter dem vielversprechenden Titel „Von Akrobaten und Abenteurern, Leidenschaft und Tortenschlacht“. Vom 6. bis zum 16. August zeigen die Stummfilmtage im Arkadenhof der Universität zu Bonn bei freiem Eintritt und live-musikalischer Begleitung rund 25 meist neu restaurierte Filme. Neben Werken aus Deutschland, Amerika, Frankreich, Großbritannien, Japan, Schweden, der Sowjetunion und Tschechien sind auch erstmals Stummfilme aus Griechenland, Taiwan und der Ukraine zu sehen. Das ukrainische Bürgerkriegsdrama „Zwei Tage“ aus dem Jahr 1927 wirkt überraschend aktuell: In dem Film von Heorhii Stabovyi steht eine adelige Familie der herannahenden Roten Armee gegenüber. Der Film führt vor, wie schnell aus Freunden Feinde werden können, wenn sich die politische Lage zuspitzt und man sich plötzlich in unterschiedlichen Lagern gegenübersteht. Die griechische Komödie „Die Abenteuer des Villar“ von Joseph Hepp ist ein Blick auf die glanzvolle Vergangenheit des derzeit krisengeschüttelten Staates. Auch die amerikanischen Komödianten haben bei den Stummfilmtagen immer ihren Platz. Neben Laurel & Hardy ist auch wieder „Stone-Face“ Buster Keaton im Programm vertreten. Keatons „The Playhouse“ überrascht mit einer Eröffnungssequenz, in der er beinahe jede Rolle selber spielt. Der Trickfilmpionier Georges Méliès und seine fantasievollen Animationsfilme werden mit einer Reihe ursprünglich handkolorierter Werke gewürdigt, die Kommentartafeln werden live eingesprochen. Eröffnet wird das Festival mit dem Eifersuchtsdrama „Varieté“ von Ewald André Dupont aus dem Jahr 1925. Oscar-Preisträger Emil Jannings spielt in der Hauptrolle, und die waghalsigen Trapez-Auftritte konkurrieren mit der überraschend wendigen Kamera, die zum Teil mit dem Trapez unter dem Zirkusdach schwingt. Vor allem inhaltlich sehr modern erscheint „Weibliche Junggesellen“ von 1923. Der Film begleitet den Alltagskampf von vier berufstätigen Frauen in Schweden. Ein didaktisches Angebot liefern die Stummfilmtage auch: Jeweils sonntags wird im LVR-LandesMuseum Bonn ein Rahmenprogramm aus ergänzenden Vorträgen und Filmvorführungen angeboten, das exklusive und praxisnahe Einblicke in Themen der Filmgeschichte und -restaurierung gibt. CHRISTIAN MEYER Es ist nie zu spät für neue Abenteuer! AB 6. AUGUST IM KINO vertraue niemandem. nicht einmal dir selbst. DAVID KROSS EMILIA SCHÜLE EIN FILM VON ÖZGÜR YILDIRIM AB 20. AUGUST IM KINO! 31. Internationale Stummfilmtage Bonn | 6.-16.8. | Arkadenhof der Universität zu Bonn | www.internationale-stummfilmtage.de Mein Film, mein Kino, meine Meinung 27 .de Mein Mei e n Lesezeichen Intern a Stum tionale m 6.–16 fi lmtag .8. 20 15 e 31. B o Innen nner Som m Eintr hof der Un erkino itt fre ivers i ität B www onn .filmist-k u ltur.d e FILMNÄCHTE AUF DEM DACH DER BUNDESKUNSTHALLE 27. August – 5. September 2015 in Bonn Im Programm: Birdman (Do., 27.8.), Victoria (Fr., 28.8.), Magic in the Moonlight (Sa., 29.8.), Die Gärtnerin von Versailles (So., 30.8.), Frühstück bei Tiffany (Mo., 31.8.), Das ewige Leben (Di., 1.9.), Letztes Jahr in Marienbad (Mi., 2.9.), Kurzfilmprogramm „Kurze Filme für hohe Dächer“ (Do., 3.9.), Inherent Vice – Natürliche Mängel (Fr., 4.9.), A Girl walks Home alone at Night (Sa., 5.9.) Alle Informationen und Reservierung unter www.bonnerkinemathek.de Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de Foto © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH In Kooperation mit der Bonner Kinemathek e.V. Film-Kritik Fordert nachgiebig Bestätigung und Liebe: Sarah Joshi folgt abgründigen Traumpfaden Laut, wild, aber sensibel Gesellschaft im Schatten „Liebe mich!“ von Philipp Eichholtz „Sunrise“ von Partho Sen-Gupta Die chaotische Sarah rutscht von einer Krise in die nächste. C Deutscher Mumblecore mit viel Gefühl Ein Vater sucht seine entführte Tochter. C Düsterer Noir-Thriller Mit 4000 Euro hat Philipp Eichholtz sein improvisiertes Debüt realisiert: Die emotionale Sarah (Lilli Meinhardt) ist sehr direkt. Das führt auch mal dazu, dass sie Dummheiten macht, z.B. ihr Laptop aus dem Fenster wirft. Sie braucht Liebe, Bestätigung und Sicherheit und fordert das ohne Rücksicht von ihrer Umwelt ein. Damit stößt sie ihre Mitmenschen zuweilen vor den Kopf. Eichholtz hat seinen Film nach dem Sehr-gute-Filme-Manifest von Axel Ranisch („Dicke Mädchen“, „Reuber“), der hier neben der Mumblecore-Standardbesetzung Peter Trabner vor der Kamera steht, gedreht: Schnell, spontan, autonom! Das ist durchaus mit dem „Fogma“-Prinzip der Lass-Brüder („Love Steaks“, „Papa Gold“) vergleichbar und ebenso erfrischend, nicht zuletzt wegen der temperamentvollen Hauptdarstellerin. CHRISTIAN MEYER In Mumbai leidet Inspektor Joshi (Adil Hussain, „Life of Pi“) ebenso wie seine gebrochene Frau immer noch unter der viele Jahre zurückliegenden Entführung seiner Tochter. Als weitere Kinder verschwinden, ergreift ein wiederkehrender Traum immer mehr Besitz von seinem Verstand. Darin folgt er einem Schatten bis in den Nachtclub „Paradise“, wo junge, gekidnappte Mädchen vor Männern tanzen. Partho Sen-Guptas Thriller ist extrem stilisiert und orientiert sich in seiner düsteren Gestaltung am Film Noir: Es ist immer Nacht, und immer regnet es aus Kübeln. Zunehmend verschwimmen Realität und Traumebene. Der Film reflektiert auf beängstigende Art die Realität vieler Kinder in Indien zwischen Kinderarbeit, Zwangsprostitution und häuslichem sexuellen Missbrauch. CHRISTIAN MEYER LIEBE MICH! SUNRISE D 2015 - Drama / Komödie - 83 Min - ab 12 J. - Regie: Philipp Eichholtz mit: Lilli Meinhardt, Christian Ehrich, Peter Trabner Start: 20.8. IND/F 2015 - Drama / Biographie - 85 Min - Regie: Partho Sen-Gupta mit: Adil Hussain, Tannishtha Chatterjee, Gulnaaz Ansari Start: 20.8. Filmpalette 26. Jhg. | Juni 2014 www.choices.de 26. Jhg. | Mai 2014 www.choices.de 26. Jhg. | Dezember 2014 www.choices.de 26. Jhg. | Oktober 2014 www.choices.de www.choices.de 26. Jhg. | April 2015 www.choices.de Das MeinungsMagazin EIN FILM VON HOSSEIN AMINI www.diezweigesichterdesjanuars.de DIE ZWEI GESICHTER DES JANUARS Das MeinungsMagazin THE CUT 27. Jhg. | Juni 2015 EIN FILM VON FATIH AKIN MIT TAHAR RAHIM NICOLE KIDMAN GRACE OF MONACO THE HOMESMAN EIN FILM VON OLIVIER DAHAN www.graceofmonaco.de ab 15.5. im Kino EIN FILM VON TOMMY LEE VICTORIA JONES ab 18.12. im Kino www.homesman-derfilm.de EIN FILM VON SEBASTIAN ab 16.10. im Kino SCHIPPER www.liebetodteufel.de EIN FILM VON PATRICE LECONTE Zurück im Leben? Kundenberatung Kultur- und Bildungsmagazine. Wieder draußen Ein vitales Leben! Lieben Sie Kino, Theater oder Kunst? Sind Sie neugierig, engagiert, haben Sie eigene soziale Ziele, eine Vision von Gesellschaft? Schätzen Sie einen ehrlichen, kritischen Journalismus? Können Sie Menschen begeistern, wenn Sie selbst von einer Sache überzeugt sind? Haben Sie bereits Erfahrung im Verkauf oder haben Sie Lust darauf, mit ihrem Geschick durch Anzeigenverkauf mitzuhelfen, unsere ambitionierten Redaktionskonzepte zu finanzieren? Schauen Sie mal bei uns rein unter www.choices.de. Spüren Sie eine Faszination beim Lesen, eine Seele in den Texten? Dann trauen Sie sich! „Himmelverbot“ von Andrei Schwartz Ein Rumäne sucht nach der Haftentlassung einen Weg zurück in seine entfremdete Heimat. C Doku über einen Mörder nach seiner Entlassung 21 Jahre lang saß der Rumäne Gabriel wegen zweifachen Mordes im Gefängnis. Regisseur Andrei Schwartz ist seit zehn Jahren an seiner Seite. Sein Dokumentarfilm „Jailbirds“ erzählte vom Alltag im Hochsicherheitsgefängnis Rahova, in dem auch Gabriel einsitzt. Jetzt aber wird der Mörder entlassen. Der Film folgt ihm bei seinen ersten Schritten in Freiheit. Die mühsame Suche nach Anschluss und Arbeit führt ihn zurück in sein Heimatdorf bis hin nach Deutschland. Schwartz skizziert die Herausforderungen und Probleme des Wiedereinstiegs, Gabriel kommentiert, was ihn beschäftigt. Besonders interessant wird es schließlich, als der Regisseur die Prozessakte hinzuzieht, darin auf Widersprüche zu Gabriels Aussage stößt und somit die Vertrauensbasis der Weggefährten ins Wanken gerät. HARTMUT ERNST Unser Verlag sucht für choices.de (Standort Köln) und trailer-ruhr.de (Standort Bochum) starke Persönlichkeiten für den Verkauf. Wir suchen nicht den ‚kalten Verkäufer‘, sondern den Macher, die zupackende Frau, die (ver)handeln kann, wenn es darauf ankommt. Erfolg im Beruf! Ihre Aufgaben: Aufbau und Weiterentwicklung von Kulturkooperationen, Akquisition von Neu- und Altkunden. Die Tätigkeit kann wahlweise in Teil- oder Vollzeit (Gehalt und Prämien) oder auf selbständiger Basis (Provision) in Bochum oder Köln erfolgen. Bewerbungen per Mail an Frau Okniewski ([email protected]). choices Verlag, Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln [email protected] HIMMELVERBOT www.choices.de D/RUM 2014 - Dokumentarfilm - 90 Min - ab 12 J. - Regie: Andrei Schwartz Start: 13.8. Mit ab 16.4. im Kino www.facebook.com/VictoriaDerFilm NUR EINE STUNDE RUHE! facebook.com/einestunderuhe .de beginnt die Filmwoche 30 Mein Me ein i Lesezeichen EVENT 26.08. - 08.09. NEUSTARTS AMY AB 1.8. FRANZÖSISCHE FILMTAGE Großbritannien 2015 | 127 Minuten | R: Asif Kapadia | Dokumentarfilm D: Janis Winehouse, Mitch Winehouse, Juliette Ashby, Mark Ronson KÖLSCHE MATINÉE Der britische Regisseur Asif Kapadia fasst die Geschichte einer der schillerndsten Figuren der Popmusik von Aufstieg und tragischen Ende in einen anrührenden Dokumentarfilm. Dabei zeichnet er das Portrait eines verletzlichen, gehetzten, fragilen Menschen, der am Ruhm zerschellt. Seine bewegende Hommage rehabilitiert die begnadete Musikerin. Sonntag, 09.08. um 11:30 Uhr WEM GEHÖRT DIE STADT D 2014 | 90 Min | R: Anna Dittges | Dokumentarfilm LEARNING TO DRIVE - FAHRSTUNDEN FÜR’S LEBEN AB 6.8. USA 2014 | 90 Minuten | R: Isabel Coixet D: Patricia Clarkson, Ben Kingsley, Grace Gummer, Jake Weber, Sarita Choudhury u.a. WEM GEHÖRT DIE STADT – und wer entscheidet über ihre Zukunft? Als ein Großinvestor ankündigt, auf einem ehemaligen Industrieareal mitten in Köln-Ehrenfeld eine Shopping Mall zu bauen, werden Proteste laut. Der Bürgermeister des Stadtteils versucht zu vermitteln: Er möchte die Anwohner an der Gestaltung ihres Viertels beteiligen. Doch während in der Bürgerinitiative noch über visionäre Alternativen diskutiert wird, hat die Stadtverwaltung schon ganz andere Pläne auf dem Tisch... SENIORENKINO Mittwoch, 12.08. um 14:30 Uhr, Eintritt 4,– LEARNING TO DRIVE – FAHRSTUNDEN FÜR’S LEBEN FILM & DISKUSSION Mittwoch, 12.08. um 20:00 Uhr UKRAINIAN AGONY – DER VERSCHWIEGENE KRIEG D 2015 | R: Mark Bartalmai | Dokumentarfilm Das Team von Mark Bartalmai ist seit Mitte Juli 2014 als Kriegsberichterstatter vor Ort im Donbass, im Südosten der Ukraine. Als einzige westliche und deutsche Journalistengruppe mit der höchsten Akkreditierungsstufe hatte das Team Zutritt zu vielen lebensgefährlichen Orten in diesem Bürgerkrieg. In dieser Zeit sind unzählige Fotos und Filmaufnahmen entstanden. In Zusammenarbeit mit der Nuoviso-Filmproduktion ist dieser Dokumentarfilm entstanden, der kein Actionfilm ist, sondern vielmehr von gesprochenen Worten von Menschen und ihren geschilderten Eindrücken lebt. EXHIBITION ON SCREEN Sonntag, 16.08. um 11:30 Uhr MANET: PORTRAYING LIFE Eine Schriftstellerin vor dem Ende ihrer Ehe und ein indischer Taxifahrer kurz vor der Hochzeit – zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und einander doch ihr Herz öffnen. Als Wendy nach 21 Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen wird, fällt es ihr schwer, das Leben plötzlich alleine zu bestreiten. Um ihre Tochter Tasha in Vermont besuchen zu können, nimmt sie Fahrstunden bei Darwan. Die beiden tauchen immer tiefer in die Lebenswelt des jeweils anderen ein... COCONUT HERO AB 13.8. Deutschland 2015 | 97 Minuten | R: Florian Cossen D: Alex Ozerov, Bea Santos, Krista Bridges, Sebastian Schipper, Jim Annan u.a. Drehbuchautorin Elena von Saucken hatte am Anfang ein Bild im Kopf von einem Jungen, der sein Leben satt hat, sich in den Kopf schießt und dann im Hospital aufwacht statt im Himmel. Was dann folgt, ist keine Depri-Story, sondern eine feine Komödie mit Witz, Melancholie und schwarzem Humor. Sanfte Coming-ofAge-(Tragi)Komödie über die Liebe und den Tod, die Macht des Schicksals und das Leben als kostbares Geschenk. THULE TUVALU AB 13.8. Schweiz 2014 | 96 Minuten | R: Matthias von Gunten | Dokumentarfilm Thule liegt auf Grönland, der größten Insel der Welt, und ist einer der nördlichsten bewohnten Orte der Erde. Tuvalu ist mit 10.000 Einwohnern einer der kleinsten Staaten der Erde und liegt in der Nähe des Äquators – also am anderen Ende der Welt. Aber beide Orte verbindet ein Schicksal: Die Menschen spüren hier schon deutlich die Auswirkungen des Klimawandels. Der Schweizer Dokumentarfilmer Matthias von Gunten zeigt, wie sie mit der veränderten Natur und ungewissen Zukunft umgehen. TAXI AB 20.8. Deutschland 2014 | 94 Minuten | R: Kerstin Ahlrichs D: Rosalie Thomass, Peter Dinklage, Stipe Erceg, Robert Stadlober u.a. Spröde, nordisch unterkühlt und dabei doch voller Wahrheiten über das Leben: Dass ist Kerstin Ahlrichs Spielfilmdebüt „Taxi“, basierend auf dem autobiographisch geprägten Roman von Karen Duve, die auch selbst das Drehbuch schrieb. Eine tolle Hauptdarstellerin, bunte Charaktere und viel 80er Jahre-Feeling machen das melancholische Selbstfindungsdrama nach dem SPIEGEL-Bestseller zu einem großen Vergnügen. Premiere am Donnerstag, 20.08. um 20:00 Uhr GB 2013 | 86 Min| OmU | R: Phil Grabsky BROADWAY THERAPY NRW-PREMIERE USA 2014 | 94 Minuten | R: Peter Bogdanovich D: Owen Wilson, Jennifer Aniston, Imogen Poots, Rhys Ifans, Kathryn Hahn u.a. Donnerstag, 20.08. um 20:00 Uhr TAXI (siehe rechts) In Anwesenheit der Regisseurin Kerstin Ahlrichs, der Hauptdarstellerin Rosalie Thomass und der Roman- und Drehbuchautorin Karen Duve. AB 20.8. Owen Wilson gibt den berühmten Regisseur, der mit einem hübschen Call-Girl anbändelt. Das wiederum eine Rolle bei ihm möchte. Was allerdings der eifersüchtigen Gattin missfällt. In die freilich der Hauptdarsteller seit langem heftig verliebt ist. Beim Festival von Venedig hat der Kinosaal getobt bei dieser turbulenten Farce. Erst recht, als zum Schluss eine ziemlich coole Kult-Figur mit einem Überraschungsauftritt Nachhilfe in Filmgeschichte gibt... KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE Film-Kritik Lebensmüde: Mike (Alex Ozerov) Charmanter Screwball auf Hotelfluren (Imogen Poots, Owen Wilson) About a Boy Der Wohltäter „Coconut Hero“ von Florian Cossen „Broadway Therapy“ von Peter Bogdanovich Ein Jugendlicher setzt zuversichtlich auf seinen baldigen Tod. C Verschrobenes Independent-Drama Izzy rekapituliert ihren Aufstieg vom Callgirl zum umjubelten Schauspielstar. C Witzige Dialogkomödie Gleich zwei Dramen erzählen in diesem Monat von jungen Menschen, die den Freitod suchen. Zum einen Mark Monheim mit „About a Girl“, zum anderen Florian Cossen mit diesem sympathisch verschrobenen Außenseiterdrama. Der 16-jährige Mike aus einer kanadischen Holzfällerstadt ist darin seines Lebens müde. Der Selbstmord misslingt. Als der Arzt einen tödlichen Tumor in seinem Kopf diagnostiziert, stimmt dies den jungen Mann wieder hoffnungsvoll. Dann lernt er Miranda kennen, und plötzlich macht das Leben wieder etwas Sinn. Florian Cossen erzählt stilsicher und augenzwinkernd, Hauptdarsteller Alex Ozerov besticht mit melancholischem Spiel. Eine zärtliche Tragikomödie, die mit skurrilen Begegnungen aufwartet, sei es mit dem Sozialarbeiter, dem Priester oder den neurotischen Rabeneltern. HARTMUT ERNST Peter Bogdanovich und Woody Allen gehören derselben Generation an, und beide haben in ihren Filmen immer schon den Hollywoodklassikern gehuldigt. Bogdanovichs („Is’ was, Doc?“, „Nickelodeon“) neuer Film ist eine spritzige Hommage an die Screwball-Komödien der 30er Jahre geworden, mit etlichen auch aus Allen-Filmen bekannten Ingredienzien. Nicht zuletzt sind dies messerscharfe Dialoge und ein vorzüglich aufspielendes Darstellerensemble. Die zunehmend komplizierte Handlung um einen Bühnen-Impresario, der einem Callgirl zum Erfolg als Schauspielerin verhilft, funktioniert in Bogdanovichs versierter Inszenierung wie am Schnürchen. So ist „Broadway Therapy“, wie eine zündende Boulevardkomödie, ein auf angenehme Weise altmodischer Film, der sich vor den Klassikern des Genres verbeugt. FRANK BRENNER COCONUT HERO BROADWAY THERAPY D/CDN 2015 - Drama / Tragikomödie - 97 Min - ab 12 J. - Regie: Florian Cossen mit: Alex Ozerov, Bea Santos, Krista Bridges Start: 13.8. USA/D 2014 - Komödie / Lovestory - 94 Min - o. Altersb. - Regie: Peter Bogdanovich mit: Owen Wilson, Imogen Poots, Jennifer Aniston Start: 20.8. Odeon, OFF Broadway Odeon, Weisshaus Lebenshilfe hinterm Steuer Wie einst bei „Jules und Jim“: Kaito (Nijirô Murakami) und Kyôko (Jun Yoshinaga) Guck nach vorne! Poetische Symbolik „Learning To Drive – Fahrstunden fürs Leben“ von Isabel Coixet „Still the Water“ von Naomi Kawase Eine Frau in der Krise findet hinterm Steuer ins Leben zurück. C Tragikomische Fahrstunde Kaito und Kyoko reiben sich an ihrem familiären Umfeld und der eigenen Seelenpein. C Coming-of-Age Drama um Leben, Liebe, Tod und Wiedergeburt Konzentration, der Fokus auf den Moment, vorausschauendes Denken: So eine Fahrstunde kann einem schon so manche Lehre fürs Leben mitgeben. Für die just vom Gatten verlassene Wendy geriert der Erwerb eines Führerscheins gar zur Lebenshilfe. Denn ihr indischer Fahrlehrer Darwan erweist sich nicht nur als verlässlicher Copilot, sondern auch als guter Zuhörer. Zugleich sieht er sich einer arrangierten Ehe ausgesetzt und benötigt schon bald selbst ein offenes Ohr. Regisseurin Isabel Coixet erzählt ein heiteres Drama, das mitunter etwas gutmenschelt, aber kurzweilig unterhält und augenzwinkernd von den Tugenden erzählt, die Autofahren grundsätzlich beinhaltet. Und die für gewöhnlich ebenso schnell flöten gehen, sobald man den Lappen erstmal hat. HARTMUT ERNST Die Natur übernimmt von Beginn an eine Hauptrolle in diesem vielfach preisgekrönten Film: Da sind die Wellen, die eine Leiche ans Ufer spülen, da müssen wir minutenlang dem Ausbluten einer Ziege zusehen – und meinen dabei, ihre Seele entweichen zu hören. Genauso wie die von Kyokos sterbender Schamanen-Mutter, der aber eine Wiedergeburt bevorsteht. Dazwischen hadert Kaito mit seiner alleinerziehenden Mutter und ihren Liebhabern, sucht verzweifelt die Nähe seines Vaters, lehnt aber Kyokos ab. Schließlich haben sie doch Sex und geben sich, nackt, dem Meer hin. Mit gleichsam dokumentarischer wie poetischer Kraft bringt Naomi Kawase Natur und Mensch in Einklang, ohne je in süßliche Esoterik zu verfallen. Und wenn Kaito und Kyoko Fahrrad fahren, dann hat das jene Leichtigkeit wie bei „Jules und Jim“. ROLF-RUEDIGER HAMACHER choices verlost 2x2 Karten auf choices.de LEARNING TO DRIVE Provincetown 2015: Publikumspreis, Bester Film STILL THE WATER USA 2014 - Drama / Lovestory - 90 Min - o. Altersb. - Regie: Isabel Coixet mit: Patricia Clarkson, Sir Ben Kingsley, Grace Gummer Start: 6.8. J/E/F 2014 - Drama - 120 Min - ab 6 J. - Regie: Naomi Kawase mit: Makiko Watanabe, Hideo Sakaki, Miyuki Matsuda Odeon, Weisshaus Filmpalette, Odeon Mit 32 .de beginnt die Filmwoche Start: 30.7. Mein Me ein i Lesezeichen Film-Kritik Ooops! Die Arche ist weg… Mission: Impossible – Rogue Nation Fantastic Four D/IR/B/LUX 2015 - Trickfilm - Regie: T. Genkel Start: 30.7. USA 2015 - Action - Regie: Chr. McQuarrie Start: 6.8. USA 2015 - SciFi / Action - Regie: Joshua Trank Start: 13.8. Die Sintflut steht kurz bevor, die Arche legt ab. Doch der kleine Finny und die kleine Leah verpassen das Rettungsschiff. Der Nestrier-Junge und das GrympMädchen müssen zusammenhalten und einen Plan schmieden, wie sie doch noch an Bord gelangen. Quietschbuntes Bibel-Märchen mit Christian Ulmen und Katja Riemann in den Sprechrollen. HE Was den Briten James Bond, ist den Amerikanern Ethan Hunt. Der Superagent stellt sich diesmal einem Syndikat, das den IWF zerstören will. Ein temporeicher, witziger und stilvoll inszenierter Agententhriller mit aberwitziger Action zwischen furiosem Over-the-top und Suspense-Hochseilakt ist nach dem Vorgänger Pflicht. HE Was die Avengers können, können die Fantastic Four schon lange: Zum Beispiel gemeinsam stark sein, bis Marmor, Stein und Eisen brechen. Mister Fantastic, Human Torch, Invisible Woman und The Thing werden in ein Paralleluniversum geschleudert und müssen sich einem mächtigen Feind stellen. HE Pixels Aloha – Die Chance auf Glück Barbie – Eine Prinzessin im Rockstar Camp USA 2015 - SciFi - Regie: Chris Columbus Start: 30.7. USA 2015 - Lovestory - Regie: Cameron Crowe Start: 20.8. USA 2015 - Trickfilm - Regie: Karen J. Lloyd Start: 15.8. Computerspiel-Legenden erfuhren bereits eine Hommage durch „Ralph reicht’s“. Nun verneigt sich Regisseur Chris Columbus vor den Urvätern heutiger Konsolenhelden. Der US-Präsident rekrutiert Pac-Man, Donkey Kong & Co., um die Welt vor Space Invaders zu retten. Ein Videogamer aus den 80ern (Adam Sandler) darf auch mitmischen. HE Der ehemalige Militärberater Brian Gilcrest ist vom Glück verlassen und arbeitslos. Eines Tages aber wird er zu seinem Stützpunkt nach Hawaii zurück beordert und erhält die Chance auf Reputation. Zugleich begegnet er zwei Frauen, die ihn emotional fordern. Romantische Komödie von Cameron Crowe. HE choices verlost 2 Karten für das Cinenova auf choices.de Seit 2001 erscheint jährlich mindestens ein neues Abenteuer von Barbie und ihren Freunden. Diesmal wird Barbie alias Courtney mit dem Rockstar Erika verwechselt. Dadurch landet Erika im RockstarCamp statt im königlichen Camp. Eiderdaus! Und als eines der beiden Camps geschlossen werden soll, wird es noch einmal so richtig brenzlig. HE The Vatican Tapes Codename U.N.C.L.E. Self/less – Der Fremde in mir USA 2015 - Horror - Regie: Mark Neveldine Start: 30.7. USA 2015 - Action - Regie: Guy Ritchie Und wieder befällt ein Dämon einen Menschen und beschert dessen Umfeld die Hölle auf Erden. Angela ist die Unglückliche, die nach einem Unfall zunehmend die Kontrolle verliert und zur Marionette des Teufels erwächst. Ein Pater, ein Vikar und ein Kardinal sollen es richten. Unheilvoller Christengrusel. HE Guy Ritchie ist zurück! Nach schrägen Gangsterkomödien und Sherlock-Holmes-Adaptionen begibt sich der Brite nun in internationale Gefilde und liefert die Kinoversion der erfolgreichen US-Serie. Mitten im Kalten Krieg müssen CIA-Agent Solo und KGB-Agent Kuryakin kooperieren, um die Welt vor einem Superverbrecher zu beschützen. HE Damian (Ben Kingsley) hat viel Geld, aber wenig Lebenszeit. Eine geheime Organisation ermöglicht ihm, seinen Geist in den Körper eines Jüngeren zu übertragen. Doch der Wirt hat eine Vergangenheit, die Damian bald zu schaffen macht. Tarsem Singh inszeniert mal ganz ohne visuellen Hokuspokus einen soliden Bodyswitch-Thriller. HE Dating Queen Der kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen choices verlost 2 Karten auf choices.de Horns USA 2013 - Thriller - Regie: Alexandre Aja Start: 6.8. Der französische Schocker-Spezialist Alexandre Aja besetzt für diesen Gothic-Gruselspuk Harry-PotterDarsteller Daniel Radcliffe. Der spielt einen Mann, der seine Frau ermordet haben soll. Nach einer durchzechten Nacht sind dem Verdächtigen Hörner gewachsen. Und er ist plötzlich wundersam begabt, den Menschen die Wahrheit zu entlocken. HE Mein Film, mein Kino, meine Meinung USA 2015 - Komödie - Regie: Judd Apatow Start: 13.8. choices verlost 1 Fanpaket auf choices.de USA 2015 - SciFi - Regie: Tarsem Singh Start: 20.8. Start: 13.8. D ‘15 - Trickf. - Regie: U. v. Münchow-Pohl, S. Jesse Start: 20.8. Amy ist Journalistin für ein Männermagazin. Ihren Lebensstill hat sie mittlerweile dem Job entsprechend ausgerichtet. So schlittert sie auf Drinks und Dates zügellos durchs Partyleben, bis sie den Arzt Aaron Conners kennenlernt. Und der sucht in ihr eher seine Prinzessin als die Dating Queen. Komödie von Judd Apatow („Beim ersten Mal“). HE Während die Tiere emsig die Wintervorräte horten, düst der kleine Rabe Socke lieber mit seiner Seifenkiste durch den Wald. Dumm, dass dabei der Vorratsspeicher zu Bruch geht. Es setzt Schelte. Als Socke von einem großen Rennen erfährt, will er mit dem Preisgeld den Schaden wieder gutmachen. HE 33 33 choices verlost 2 Karten und 1 Anhänger auf choices.de .de Mein Mei e n Lesezeichen Spezial Festival Lubitschs Meisterwerk „Ärger im Paradies“, Foto: Metropolis Filmarchiv Rock in Kambodia vor den Roten Khmer: „Don‘t Think I‘ve Forgotten“, Foto: Argot Pictures Geld regiert die Welt Tonangeber Bislang gab es im Filmforum im Museum Ludwig, das von seinen derzeit sechs Mitgliedern gemeinsam bespielt wird, jeweils in der ersten Jahreshälfte eine gemeinsam kuratierte, filmhistorische Reihe, die das Medium unter verschiedensten Aspekten beleuchtet. Themen zum Verhältnis von Film und Theater, Film und Architektur, zu Filmmusik oder dem komischen Film wurden untersucht. Mit dem neuen Zyklus der „Filmgeschichten“ strebt man seit Anfang des Jahres ein gemeinsames Programm über das gesamte Jahr hinweg an. Die „Filmgeschichten“ möchten darauf aufmerksam machen, dass es historisch, aber auch kulturell bedingt die unterschiedlichsten Ausprägungen filmischen Erzählens gibt. Das ist in einer Zeit, in der das klassische Programmkino quasi ausgestorben ist und die Filmgeschichte im Fernsehen nur in Sonderprogrammen anlässlich des Ablebens berühmter Persönlichkeiten zum Zuge kommt, ein kaum zu überschätzendes Gut, das zudem didaktisch aufbereitet wird: Die Vorführungen werden jeweils begleitet von einer Einführung in den Film. Die neue Reihe startet mit dem Themenkomplex „Spiel, Geld und Müßiggang“. Den Anfang machte das Programm mit Filmen zum Thema „Spiel“, nun folgt das gute „Geld“. Man beginnt mit dem selten gezeigten Hollywoodmusical „Hallelujah, I’m a Bum“ von 1933 mit dem damaligen Superstar Al Jolson. Regisseur Lewis Milestone („Im Westen nichts Neues“) erzählt von einem Tramp, der für eine Amnesiekranke zum Bankangestellten wird. Der Film ist nicht nur für seine linkspolitische Perspektive berüchtigt, sondern auch der erste Hollywoodfilm, in dem mit Edgar Connor ein Schwarzer den Partner eines weißen Hauptdarstellers spielt (20.8., 19 Uhr). „Ärger im Paradies“, 1932 von Ernst Lubitsch gedreht, ist eine turbulente Gaunerkomödie mit erotischem Einschlag um ein Pärchen, das sich in das Vertrauen einer Millionenerbin einschleicht (10.9., 19 Uhr). „Ein wunderschöner Sonntag“ ist ein Frühwerk von Akira Kurosawa. Der Film von 1947 begleitet ein junges, mittelloses Paar, das trotz des Geldmangels versucht, einen schönen Tag in der Stadt zu verbringen, und immer wieder auf die desaströsen Verhältnisse im Nachkriegs-Japan zurückgeworfen wird (7.10., 19 Uhr). Die Protagonistin von „Madame de ...“ versetzt ihren Schmuck, der nach vielen Zwischenstationen schließlich zu ihr zurückkehrt. Max Ophüls inszeniert 1953 sein in der Jahrhundertwende angesiedeltes Drama mit Danielle Darrieux elegant und kunstvoll (29.10., 19 Uhr). „Das Geld“ von 1983 ist Robert Bressons letzter Film und in seinem kühlen Pessimismus der düsterste der Reihe. Bresson verfolgt die Wege einer falschen Banknote, die schließlich einen eigentlich Unschuldigen zu einem Mord verführt (12.11., 19 Uhr). Zum Abschluss gibt es ein Double-Feature: „Nicht ohne Risiko“ (2004) ist ein einstündiger Dokumentarfilm von Harun Faroki: Er begleitet die Verhandlungen zwischen einer Firma und einem Risiko-Kapitalgeber. Christian Petzold griff 2007 in „Yella“ das Thema seines Lehrers auf und bettete es in eine surreale Allegorie, die lose an den Horrorfilm „Carnival of Souls“ (1962) angelehnt war. In den Hauptrollen des atmosphärischen Liebesfilms im Zeichen des Kapitals sind Nina Hoss und Devid Striesow zu sehen (10.12., 19 Uhr). Anfang 2016 wird die Reihe mit dem Thema „Müßiggang“ fortgesetzt. Welcher italienische Film wohl gezeigt wird? CHRISTIAN MEYER Im letzten Jahr feierte SoundTrack_Cologne sein zehnjähriges Jubiläum. In diesem Jahr nimmt der international renommierte Fachkongress zu Musik und Ton in Film und Games mit einer Kooperation neuen Schwung auf: Der Herbsttermin, den man sich bislang im Kölner Festival-Verbund CineCologne mit anderen Festivals geteilt hat, hat man nun zugunsten des sommerlichen Termins vom 19. bis zum 23. August aufgegeben. Dadurch kann man am thematisch näherstehenden Musikfestival c/o pop (19.-23.8.) und der angeschlossenen Musikmesse c/o pop Convention (20.-21.8.) andocken. Letzteres richtet sich wie auch SoundTrack_Cologne mit seinen rund 30 Workshops, Panels und Diskussionsrunden zu Kultur, Recht, Markt und Technik der Medienmusik vor allem an ein Fachpublikum. Das c/o pop Festival hingegen findet als Publikumsfestival ein Pendant in dem an SoundTrack_Cologne gekoppelten Filmfestival „See the Sound“, das knapp 20 Filme zum Thema Musik zeigt – Musikdokumentarfilme, künstlerische Musikfilme, Musikvideos und Kurzfilme mit musikalischem Schwerpunkt – entweder auf der Tonspur oder beim Thema. In diesem Jahr wird zum zweiten Mal ein Preis für die beste Musikdokumentation vergeben. Die Themenvielfalt kann sich sehen lassen: Monografische Dokumentationen über Kurt Cobain („Cobain: Montage of Heck“ wurde leider gerade im Sommerloch in unseren Kinos entsorgt), die Wave-Rocker Killing Joke, Roland Kirk, die Super Furry Animals, den Bassisten Jaco Pastorius, The Who und die ModSzene, den Godfather of Funk James Brown, den Gitarristen Paco de Lucía, den Rap-Star Nas, die 80er-Jahre-Popper Spandau Ballett, die griechische Musikerfamilie Xylouris oder auch den neutönenden Komponisten Krzysztof Penderecki. Aber auch thematisch weiter gefasste Dokumentationen finden ihren Platz bei „See the Sound“. So widmet sich „I Dream of Wires“ von Robert Fantinatto und Jason Amm der elektronischen Musik seit den 60er Jahren und dem ihr zugrunde liegenden Instrument: dem modularen Synthesizer. Zu Wort kommen Trenz Reznor (NineInchNails), Chris Carter (Throbbing Gristle, Chris & Cosy) oder der einflussreiche Detroiter Techno-Produzent Carl Craig. Alexander Dunns Doku „808“ über die berühmte Drummachine von Roland, die in den 80er Jahren im Mainstreampop ebenso eingesetzt wurde wie in der New School des noch jungen Hip-Hop oder dem gerade entstehenden House, lässt zahlreiche Künstler wie New Order, Phil Collins, Beastie Boys, Rick Rubin oder Pharell Williams zu Wort kommen. „Shake the Dust“ erforscht den Breakdance in der Dritten Welt, „Sumé“ erkundet den Eskimo-Rock und „Don’t Think I’ve Forgotten“ den westlich inspirierten Rock im Kambodia der 60er und 70er Jahre, vor der brutalen Machtübernahme durch die Roten Khmer. Neben den Filmen gibt es auch zwei Konzerte: Am 20.8. spielen der Multiinstrumentalist Jeff Rona und der Cellist Peter Gregson Stücke, die sich zwischen Minimalismus, Ambient und Filmmusik bewegen. Am 21.8. begleiten Rochus Aust und das 1. Deutsche Stromorchester die Kurzfilme „Drifters“ und „Cologne: From the Diary of Ray and Esther“ auf einem Instrumentarium zwischen klassischem Flügelhorn und Eiscrusher. Die Kooperation mit c/o pop hat auch dazu geführt, dass die Veranstalter nun ein Kombiticket für beide Festivals anbieten. An Musik in den unterschiedlichsten Aggregatzuständen mangelt es in der dritten Augustwoche in Köln sicher nicht. CHRISTIAN MEYER Eine Filmreihe im Filmforum verfolgt den Kreislauf des Geldes Filmgeschichten: „Spiel – Geld – Müßiggang“ Thema „Geld“: August – Dezember | Filmforum NRW im Museum Ludwig www.filmforumnrw.de Mit .de beginnt die Filmwoche Das Filmmusik-Festival SoundTrack_Cologne kooperiert mit der c/o pop SoundTrack_Cologne / See the Sound | 19.-23.8. | div. Orte | www.soundtrackcologne.de 34 Mein Me ein i Lesezeichen FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de AB 23. JULI BECKS LETZTER SOMMER Robert Beck war ein gefeierter Musiker in einer aufstrebenden Punkband. Doch das ist lange her. Heute ist Beck frustrierter Musiklehrer. Alles ändert sich, als er in einem seiner Schüler ein hochbegabtes Talent entdeckt. In Frieder Wittichs warmherzig-melancholischer Bestseller-Verfilmung überzeugt Christian Ulmen als 5JUFMIFME%r.JO SONDERPROGRAMM AB 30. JULI S T I L L T H E W AT E R ( O m U ) Zwei Teenager erleben auf einer kleinen Insel im Pazifischen Ozean die erste Liebe – und erste persönliche Schicksalsschläge. Das Leben, der Tod und die Vergänglichkeit sind die zentralen Themen von Naomi Kawase, der ein atmosphärisches, wundervoll fotografiertes Liebes- und Familien-Drama gelingt +&'r.JO HELLO MY NAME IS – GERMAN GRAFFITI I WANT TO SEE THE MANAGER HELLO MY NAME IS – GERMAN GRAFFITI BNI7PNJMMFHBMFO(SBGGJUJVOEBVGXÅOEJHFO8BOEHFNÅMEFOCJT hin zu Ausstellungen, Graffitimedien und Fotografie – In 15 kurzen Portraits zeigt Stefan Pohl einige der interessantesten und außergewöhnlichsten Akteure und Veranstaltungen der deutschen Graffitiszene. Ein authentischer &JOCMJDLJOEJF7JFMGBMUVOE2VBMJUÅUEJFTFS4VCLVMUVS%r.JO NRW-Premiere: I WANT TO SEE THE MANAGER LAS INSOLADAS – SONNENSTICHE DER SOMMER MIT MAMÃ AB 6. AUGUST L AS INSOL ADAS – SONNENSTICHE (OmU) Weihnachten in Argentinien: Das bedeutet Hochsommer, 40 Grad und drohender 4POOFOTUJDI*N%F[FNCFSWFSCSJOHFOTFDIT'SFVOEJOOFOFJOFO5BHCFJN Sonnen und Reden über das Leben, über Träume und Illusionen. Gustavo Taretto t.FEJBOFSBTi NBDIUEBSBVTFJOF4PNNFS,PNÕEJFNJU5JFGHBOH "3(%r.JO AB 13. AUGUST THULE TUVALU (OmU) Thule liegt auf Grönland, der größten Insel der Welt, und ist einer der nördlichsten Orte der Erde. Tuvalu, in der Nähe des Äquators, ist mit 10.000 Einwohnern einer der kleinsten Staaten der Welt. Matthias von Gunten zeigt, was beide Orte eint: die EFVUMJDITQÛSCBSFO"VTXJSLVOHFOEFT,MJNBXBOEFMT$)r.JO MANUSCRIPTS DON’T BURN (OmU) Mohammad Rasoulof demaskiert mit nie gesehener Offenheit den Überwachungsapparat der iranischen Regierung: Autor Kasra gelingt es, heimlich seine Memoiren zu schreiben. Er will sie veröffentlichen und das Land verlassen. Doch Mitglieder EFTJSBOJTDIFO4JDIFSIFJUTEJFOTUFTEFDLFOTFJOF1MÅOFBVG*SBOr.JO BNIBOMÅTTMJDIEFS7FSMFJIVOHEFT(FSE3VHF4UJQFOEJVNT 2015: ein episodischer Dokumentarfilm von Stipendiat Hannes Lang über die Schicksale jener, die inmitten der politischen Umwälzungen im globalen Machtgefüge unseren Planeten bewohnen. Der Filmtitel bezieht sich dabei BVGFJO;JUBUWPO8JMMJBN4#VSSPVHIT%*r.JO homochrom: THE YES MEN – Jetzt wird’s persönlich! BNI/BDICBME[XFJ+BIS[FIOUFOEFT(VFSJMMB"LUJWJTNVT gegen die Gier der Wirtschaft und die Korruption der Politik haben Alltag und Sinnkrisen die beiden „Yes Men“ eingeholt. Während Mike Bonanno Verantwortung für Frau und Kinder übernehmen muss, startet Andy Bichlbaum den neuen Anlauf einer dauerhaften Beziehung mit seinem 'SFVOE64"r.JO POETEN DES TANZES – DIE SACHAROFFS am 22.8., 16 h in Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv: Clotilde von %FSQ VOE"MFYBOEFS4BDIBSPGG TUBSUFUFOJISF Karriere mit neuartigem Tanzvokabular und eigenwilligen Bühnenbildern. Stella Tinbergen zeichnet ihre wichtigsten Lebensstationen nach und zeigt ihr 8JSLVOHCJTJOEJFIFVUJHF5BO[T[FOFIJOFJO%r.JO Filmpalette & Film-Dienst präsentieren ausgezeichnetes Kinder- und Jugendkino. AB 20. AUGUST DER SOMMER MIT MAMÃ (DF + OmU) Jéssica, die kesse Tochter der Haushälterin Val, bringt die strenge Hierarchie eines Villenhaushaltes in São Paulo ordentlich durcheinander. Mamã passt das natürlich gar nicht: es brodelt und schäumt! Anna Muylaert sozialkritische Komödie gewann BVGEFS#FSMJOBMFEFO1BOPSBNB1VCMJLVNTQSFJT#3"r.JO CALIFORNIA CIT Y (OmU) Bastian Günther führt die Themen seines letzten Films „Houston“ fort: Angesiedelt zwischen Dokumentar- und Fiction-Film erzählt er vom Verfall des Kapitalismus, von sozialem Niedergang und der Nostalgie für ein Amerika, das längst nicht mehr dem American Dream entspricht – am 21.8., 21 Uhr mit dem 3FHJTTFVSBMT(BTU%r.JO SUNRISE (OmU) Ein stilsicherer Neo-Noir-Thriller von Partho Sen-Gupta: Vor zehn Jahren kam die Tochter von Inspektor Joshi nicht mehr nach Hause. Seither leistet er tagsüber seinen Dienst im trägen Polizeisystem der Mega-City Mumbai. Und nachts durchkämmt er die Bars der Stadt nach seiner Aruna – NRW-Premiere am 14.8., 6IS*/%r.JO Die Wunder der Natur- und Tierwelt im niederländischen Nationalpark Oostvaardersplassen Die neue Wildnis Ab 9. August Ein Film von Mark Verkerk & Ruben Smit /-t.JOt'4,GSFJP" ThuleTuvalu Southpaw Es ist kompliziert..! CH 2014 - Doku - Regie: Matthias v. Gunten Start: 13.8. USA 2015 - Drama - Regie: Antoine Fuqua Start: 20.8. GB 2015 - Komödie - Regie: Ben Palmer Beispielhaft verdeutlicht dieser Dokumentarfilm, inwiefern die Erwärmung der Erdatmosphäre die Lebensgrundlage der Menschen bedroht und den Alltag beeinflusst. Der Film besucht Jäger aus Thule im Norden Grönlands und Bewohner der Südseeinsel Tuvalu. Ein Blick auf menschgemachte Not zwischen Eisschmelze und Überschwemmung. HE Gerade hat Boxweltmeister Billy Hope zum vierten Mal seinen Titel verteidigt, da wirft ihn ein familiärer Schicksalsschlag aus der Bahn. Billy landet ganz unten, das Eigentum wird versteigert, das Sorgerecht für die Tochter entzogen. Ein alter Coach (Forest Whitaker) nimmt sich seiner an. Klassisch erzähltes Boxerdrama von Antoine Fuqua. HE Nancy ist 34 und Single. Eigentlich wäre ein Partner doch ganz schön, aber Verkupplungsversuche bringen sie bloß auf die Palme. Auf einer Zugfahrt begegnet sie Jack, der sie fälschlicherweise für sein Blind Date hält. Nancy spielt mit und gibt damit den Startschuss zu einer überdrehten romantischen Komödie. HE Vacation Las Insoladas – Sonnenstiche True Story – Spiel um Macht USA ‘15 - Action - Regie: J. F. Daley, J. M. Goldstein Start: 20.8. ARG 2014 - Komödie - Regie: Gustavo Taretto Start: 6.8. USA 2015 - Drama / Thriller - Regie: Rupert Goold Start: 6.8. In den 1980ern stemmte Chevy Chase mit „Die schrillen Vier auf Achse“ als Oberhaupt der Familie Griswold so manches turbulentes Familienabenteuer. Ed Helms verkörpert nun dessen Sohn, der selbst schon Vater zweier Kinder ist und mit Gattin (Christina Applegate) und Nachwuchs einen Ausflug in einen Freizeit-Erlebnispark unternimmt. HE Ein Tag auf einer Terrasse in Buenos Aires. Auf sechs Freundinnen wartet am Abend ein Tanzwettbewerb. Bei 40 Grad im Schatten erwächst in den Köpfen der Frauen eine Sehnsucht: Eine Reise nach Kuba. Doch woher das Geld nehmen? Pure Lebenslust und schwelende Bitternis halten sich wundersam die Hand in diesem Open-Air-Kammerspiel. HE Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt dieses Drama von dem amerikanischen Journalisten Michael Finkel, der sich einem inhaftierten Mörder namens Christian Longo ausgesetzt sieht, der Finkels Identität angenommen hat. Die Begegnung der beiden Männer erwächst zu einem aufreibenden Katz- und Mausspiel. Thriller von Rupert Goold. HE Start: 30.7. choices verlost 2 Karten und 1 Soundtrack auf choices.de Do, 29.10. 19:00 Uhr Do, 20.8. 19:00 Uhr MADAME DE… HALLELUJAH, I’M A BUM Max Ophüls, 1953 Lewis Milestone, 1933 Do, 12.11. 19:00 Uhr Do, 10.9. 19:00 Uhr DAS GELD ÄRGER IM PARADIES Robert Bresson, 1983 Ernst Lubitsch, 1932 Do, 10.12. 19:00 Uhr Mi, 7.10. 19:00 Uhr NICHT OHNE RISIKO EIN WUNDERSCHÖNER SONNTAG Harun Farocki, 2004 Akira Kurosawa, 1947 Christian Petzold, 2007 Weitere Infos unter www.filmforumnrw.de und facebook.com/Filmforum NRW YELLA Ein Programm des Filmforum NRW e.V. Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1 50667 Köln FILMGESCHICHTEN Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, die MedienStiftung Kultur und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW August – Dezember 2015 Spiel – Geld – Müßiggang Film-Kritik Eintrittspreise / Ticket Pricing $OOHJJI]]JO'=XVFKODJcXQGRGHU¿EHUOÇQJHQ]XVFKODJ VXUFKDUJHIRU'DQGORQJHUILOPV x'R7KX.LQRWDJc)UELV6Rx)UL6XQXQG)HLHUWDJ+ROLGD\c 0RELV0Lx0RQ:HGc x.L)L6RQGHUSUHLVHIßU.LQGHUILOPYRUVWHOOXQJHQ .LQGHUXQWHU-cXQGEHJOHLWHQGH(UZDFKVHQHcxVR]LDOH*UXSSHQc x.L)L.LGV)LOP3ULFLQJ &KLOGUHQXQGHU\UVcZLWKDFFRPSDQ\LQJDGXOWVcxVRFLDOJURXSVc Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln While We‘re Young - Gefühlt Mitte Zwanzig (OmU) ab 30.07. 86$x.RPÙGLH'UDPDx0LQx'1RDK%DXPEDFKx&%HQ6WLOOHU1DRPL :DWWV$GDP'ULYHU$PDQGD6H\IULHGxR$ -RVKDQG&RUQHOLDDUHDFKLOGOHVV1HZ York married couple in their mid-forties. As their other friends all start having children, the couple gravitates toward a \RXQJKLSVWHUFRXSOHQDPHG-DPLHDQG 'DUE\ +HtV DQ DVSLULQJ GRFXPHQWDU\ ILOPPDNHUDYRFDWLRQ-RVKDOUHDG\KDV Seit Jahren arbeitet Josh an der Einlösung des Potenzials, das sein erster Dokumentarfilm versprach. Seine Ehe mit Cornelia ist kinderlos geblieben und in Beziehungsroutine erstarrt. Als Josh in dem jungen Filmemacher Jamie einen Bewunderer findet, fühlt sich auch die anfangs misstrauische Cornelia von Jamie und dessen Frau Darby angezogen. Pixels - 3D (OV) ab 30.07. 86$ x .RPÙGLH 6FLHQFH )LFWLRQ x /ÇQJH 0LQ x ' &KULV &ROXPEXV x &$GDP6DQGOHU3HWHU'LQNODJH0LFKHOOH0RQDJKDQx- As kids in the 1980s, Sam Brenner and his Friends saved the world thousands of times - at 25 cents a game in the video arcades. Now, they‘re going to KDYH WR GR LW IRU UHDO ,Q 3L[HOV ZKHQ intergalactic aliens discover video feeds of classic arcade games and misinterpret them as a declaration of war, they attack the Earth, using the video games as the models for their assaults. In den Achtzigern schicken die USA eine Rakete in den Weltraum, angefüllt mit Artefakten der menschlichen Existenz, um Außerirdische von unseren friedlichen Absichten zu überzeugen. Die Botschaft kommt an, wird aber missverstanden. Nun beginnt eine Invasion der Außerirdischen, die sich als Videospiele getarnt haben und nun Tod und Zerstörung suchen. Sie haben die Rechnung ohne den New Yorker GameSpezialisten Sam Brenner gemacht. Mission: Impossible - Rogue Nation (OV) ab 06.08. 86$x$FWLRQ7KULOOHUx/ÇQJHQQ%x'&KULVWRSKHU0F4XDUULHx&7RP &UXLVH5HEHFFD)HUJXVRQ-HUHP\5HQQHU6LPRQ3HJJ$OHF%DOGZLQx)6.QQ% Ethan and team take on their most impossible mission yet, eradicating the Syndicate - an International rogue organization as highly skilled as they are, committed to destroying the IMF. Die IMF ist auf die Abschussliste des Pentagon geraten und wird offiziell aufgelöst. Fortan agiert Ethan Hunt ohne Unterstützung der Regierung, ist aber weiterhin gefragt, denn das mythische Syndicate erweist sich als Realität: eine weit verzweigte Organisation, die es darauf anlegt, die IMF auszuschalten. Fantastic Four (OV) ab 13.08. 86$ x 6FLHQFH )LFWLRQ $FWLRQ x /ÇQJH QQ% x ' -RVKXD 7UDQN x &.DWH 0DUD0LOHV7HOOHU-DPLH%HOOx)6.QQ% )$17$67,& )285 D FRQWHPSRUDU\ UHLPD gining of Marvel‘s original and longest-running superhero team, centers on four young outsiders who teleport to an alternate and dangerous universe, which alters their physical form in shocking ways. Die jungen Wissenschaftler Reed, Johnny, Susan und Ben erklären sich zur Teilnahme an einem Teleportationsexperiment bereit, das schnell außer Kontrolle gerät. Sie werden zu Mr. Fantastisch, die menschliche Fackel, die Unsichtbare und das Ding. Während sie lernen müssen, ihre neuen Fähigkeiten zu meistern, taucht ein Bösewicht auf, den nur sie stoppen können, Dr. Doom. Paper Towns - Margos Spuren (OV) ab 30.07. 86$x'UDPD0\VWHU\x0LQx'-DNH6FKUHLHUx&&DUD'HOHYLQJQH 1DW:ROII+DOVWRQ6DJHx- 3$3(5 72:16 LV D FRPLQJRIDJH VWRU\ FHQWHULQJ RQ 4XHQWLQ DQG KLV enigmatic neighbor Margo, who loved mysteries so much she became one. After taking him on an all-night adventure through their hometown, Margo suddenly disappears - leaving behind FU\SWLF FOXHV IRU 4XHQWLQ WR GHFLSKHU 8OWLPDWHO\WRWUDFNGRZQ0DUJR4XHQ tin must find a deeper understanding of true friendship - and true love Die geheimnisvolle Margo ist für Quentin das begehrenswerteste Mädchen an seiner Schule. Für eine Nacht verwirklicht sich tatsächlich sein Traum und die beiden ziehen gemeinsam um die Häuser. Am nächsten Tag ist sie verschwunden. Er macht sich mit seinen Kumpels auf die Suche nach ihr, die sie quer durch die USA führen wird. Learning to Drive - Fahrstunden fürs Leben (OmU) ab 06.08. 86$x'UDPD/RYHVWRU\x0LQx',VDEHO&RL[HWx&3DWULFLD&ODUNVRQ 6LU%HQ.LQJVOH\*UDFH*XPPHU-DNH:HEHUxR$ As her marriage dissolves, a Manhattan writer takes driving lessons from a Sikh instructor with marriage troubles of his own. In each other‘s company they find the courage to get back on the road and the strength to take the wheel. Die New Yorker Autorin Wendy fällt aus allen Wolken, als ihr Mann ihr eröffnet, dass er sie verlassen will - nach 21 Ehejahren. Um ihre Tochter, die in Vermont lebt, besuchen zu können, braucht sie nun einen Führerschein. So macht sie Bekanntschaft mit dem Sikh Darwan, Taxifahrer und Fahrlehrer, der vor der arrangierten Hochzeit mit einer Frau steht, die er nicht kennt. The Man from U.N.C.L.E. - Codename U.N.C.L.E. (OV) ab 13.08. 86$ x $FWLRQ .RPÙGLH x /ÇQJH QQ% x ' *X\ 5LWFKLH x & +HQU\ &DYLOO $UPLH+DPPHU$OLFLD9LNDQGHU(OL]DEHWK'HELFNL+XJK*UDQWx)6.QQ% ,QWKHHDUO\V&,$DJHQW1DSROHRQ6ROR DQG .*% RSHUDWLYH ,OO\D .XU\DNLQ SDUWLFLSDWH in a joint mission against a mysterious criminal organization, which is working to proliferate nuclear weapons. ,P-DKUEHILQGHWVLFKGHU.DOWH.ULHJDXI dem Höhepunkt, dennoch sind der CIA-Mann Napoleon Solo und KGB-Agent Illya Kuryakin trotz gewisser persönlicher Antipathien gezwungen, an einem Strang zu ziehen: Sie sollen ein internationales Verbrechersyndikat ausheben, das den Markt mit nuklearen Waffen fluten will. Self/less - Der Fremde in mir (OV) ab 20.08. 86$x6FLHQFH)LFWLRQ7KULOOHUx/ÇQJHQQ%x'7DUVHP6LQJKx&5\DQ 5H\QROGV1DWDOLH0DUWLQH]0DWWKHZ*RRGH9LFWRU*DUEHUx)6.QQ% $Q H[WUHPHO\ ZHDOWK\ PDQ G\LQJ from cancer undergoes a radical medical procedure that transfers his consciousness into the body of a healthy young man. But all is not as it seems when he starts to uncover the mystery of the body‘s origin. Damian ist todkrank, seine Zeit neigt sich dem Ende zu. Er wendet sich an Albright, der mit seiner Firma das Unfassbare anbietet: den Wechsel des Geistes von einem kranken in einen jungen und gesunden Körper. Doch als Damian in seinem neuen Körper erwacht, hält die Euphorie nur kurz: Er wird von Visionen aus dem früheren Leben des Körperspenders verfolgt. Und nun offenbart Albright sein wahres Gesicht. 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋQGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋ Vacation (OV) ab 20.08. 86$x.RPÙGLHx/ÇQJHQQ%x'-RKQ)UDQFLV'DOH\-RQDWKDQ0*ROGVWHLQ x&&KULV+HPVZRUWK&KHY\&KDVH%HYHUO\'t$QJHOR/HVOLH0DQQx)6.QQ% +RSLQJWREULQJKLVIDPLO\FORVHUWRJHWKHUDQGWRUHFUHDWH KLVFKLOGKRRGYDFDWLRQIRUKLVRZQNLGVDJURZQXS5XVW\ *ULVZROG WDNHV KLV ZLIH DQG WKHLU WZR VRQV RQ D FURVV country road trip to the coolest theme park in America. Needless to say, things don‘t go quite as planned. 0HKUDOV-DKUHVLQGYHUJDQJHQVHLWGHP5XVW\*ULV wold von seinem Vater Clark auf große USA-Reise mitgenommen wurde. Mittlerweile ist Rusty selbst Vater von zwei Kindern. Weil es in seiner Familie nicht so gut läuft, nimmt er nun seinerseits die Griswolds mit auf eine Reise durchs Land. Hitman: Agent 47 (OV) ab 27.08. 86$'HXWVFKODQGx$FWLRQ7KULOOHUx/ÇQJHQQ%x'$OHNVDQGHU%DFKx& 5XSHUW)ULHQG=DFKDU\4XLQWR&LDUÄQ+LQGV7KRPDV.UHWVFKPDQQx)6.QQ% +,70$1$*(17FHQWHUVRQDQHOLWHDVVDVVLQ who was genetically engineered from conception WREHWKHSHUIHFWNLOOLQJPDFKLQH+LVODWHVWWDUJHW is a mega-corporation that plans to unlock the seFUHWRI$JHQWtVSDVWWRFUHDWHDQDUP\RINLOOHUV whose powers surpass even his own. $JHQWQLPPWHLQHQPÇFKWLJHQ.RQ]HUQLQV9Lsier, der eigentlich dem Hitman den Auftrag gegeEHQKDWWHGLHDWWUDNWLYH.DWLDYRQ'HHVDXV]XVFKDOWHQ'RFK$JHQWHUNHQQWHLQH verwandte Seele in Katia. Straight Outta Compton (OmU) ab 27.08. 86$x'UDPD%LRJUDSKLHx/ÇQJHQQ%x')*DU\*UD\x&5HEHFFD2OHMQLF]DN3DXO*LDPDWWL.HLWK6WDQILHOG$OH[DQGUD6KLSSx)6.QQ% ,Q WKH PLGV WKH VWUHHWV RI &RPSWRQ &DOLIRUQLD ZHUH VRPH RI WKH PRVW GDQJHURXV LQ WKH FRXQWU\ :KHQ ILYH \RXQJ PHQ WUDQVODWHG WKHLU H[SHULHQFHV growing up into brutally honest music that rebelled against abusive authority, WKH\JDYHDQH[SORVLYHYRLFHWRDVLOHQFHGJHQHUDWLRQ)ROORZLQJWKHPHWHRULF ULVHDQGIDOORI1:$6WUDLJKW2XWWD&RPSWRQWHOOVWKHDVWRQLVKLQJVWRU\RIKRZ these youngsters revolutionized music and pop culture forever the moment they told the world the truth about life in the hood and ignited a cultural war. Dr. Dre, Ice Cube, Eazy E und MC Ren wachsen auf den Straßen des schwarzen Viertels Compton auf. Täglich sind sie mit Gewalt und Drogen konfrontiert, erleben den Bandenkrieg zwischen den Crips und Bloods hautnah mit und werGHQYRQGHU3ROL]HLGUDQJVDOLHUW,KUH)UXVWUDWLRQNDQDOLVLHUHQVLHDEXQWHU dem Namen N.W.A. (Niggas with Attitude) in knallharten Raps, deren explizite Inhalte weit über das gewohnte Maß hinausgehen und einen Nerv treffen. Ihr KINDERKINO Ooops! Die Arche ist Weg (dt.F.) ab 30.07. 'HXWVFKODQG,UODQG%HOJLHQ/X[HPEXUJx.LQGHUILOP7ULFNILOPx/ÇQJH0LQx5 7RE\*HQNHOxR$ Die Sintflut steht bevor, und alle Passagiere müssen auf der Liste stehen, um einen Platz in dem riesigen Boot zu ergattern, das die Tiere vor den Wassermassen retten soll. Leider verpassen Leah und Finny durch ein Ungeschick die Abfahrt des Schiffs und werden somit ohne ihre Eltern allein zurückgelassen, während der Meeresspiegel stetig steigt. Sie müssen ihren ganzen Mut zusammenkratzen und sich zusammenschließen, um die Arche in einem gemeinsamen Abenteuer möglicherweise doch noch einzuholen. Kinderfilmfestival noch bis zum 12. August Kinderfilmfestivalprogramm FSK Min. Datum UhrUhrDatum zeit zeit ab 20.08. Der kleine Rabe Socke 2 - Das grosse Rennen (dt.F.) '(x7ULFNILOPx/ÇQJH0LQx58WHYRQ0ßQFKRZ3RKO6DQGRU-HVVHx 6SUHFKHU-DQ'HOD\.DWKDULQD7KDOEDFK$QQD7KDOEDFK*HUKDUG'HOOLQJxR$ Socke hat‘s mal wieder vermasselt. Er ist schuld daran, dass die Ernte der Waldtiere im Fluss davon schwimmt. Damit Frau Dachs nichts davon merkt, wollen der kleine Rabe und seine Freunde neue Vorräte kaufen. Das Geld dafür wollen sie bei einem Wettrennen durch den Wald gewinnen. Dabei erweist sich der ehrgeizige Rennfahrer-Papagei Rinaldo aus Südamerika nicht als einziger Stolperstein auf dem Weg zum Erfolg. 30. Juli 06. August Große Verlosung im Kino! Hauptgewinn: 1 Jahresfreikarte! Zum Ende des Kinderfilmfestival geben wir Euch ein Eis aus! Kinderfilmfestivalprogramm FSK Min. Datum UhrUhrDatum zeit zeit Über- und außererdische Wesen fesseln uns Antboy o.A. 80 o.A. 108 11.8. Cinderella Das kleine Gespenst o.A. 92 1.8. Die Vampirschwestern 2 6 J. 9.8. 15:15 Home – Ein smektakulärer Trip o.A. 95 12.8. 15:15 Paddington o.A. 95 3.8. 11:10 Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn o.A. Tinkerbell und die Legende Nimmerbiest o.A. 69 5.8. 6.8. 11:20 Vierbeiner, Zweibeiner und Flugdinger begleiten unser Leben Aristocats o.A. 25.7. 11:10 Der kleine Drache Kokusnuss o.A. 6.8. 15:15 Der kleine Rabe Socke Die Biene Maja o.A. o.A. 89 29.7. 11:10 8.8. 11:20 30.7. 7.8. 15:15 Die Pinguine aus Madargascar o.A. 1.8. 11:10 Free Birds 6 J. 92 2.8. Pettersson und Findus: Kleiner Quälgeist... o.A. Planes 2 o.A. 85 92 25.7. 15:10 31.7. 11:10 Shaun das Schaf o.A. 85 26.7. 15:10 Turbo o.A. 96 7.8. Von Pferden, Frauen und skurilen Abenteuern Bibi & Tina o.A. 101 11.8. 15:15 Bibi & Tina - Voll verhext o.A. 109 Das Pferd auf dem Balkon o.A. 4.8. 8.8. 4.8. o.A. 105 10.8. Ostwind Gefördert von: Von Schurken und Möchtegern-Schurken 27.7. 11:10 'HUEWH=ZHUJ o.A. 86 27.7. 15:10 Der blaue Tiger o.A. 91 29.7. 12:50 30.7. 11:10 Die Schlümpfe 2 o.A. 105 Emil und die Detektive o.A. 111 12.8. Ich - einfach unverbesserlich o.A. 2.8. 11:10 Ich - einfach unverbesserlich 2 o.A. 98 1.8. 10.8. 15:15 Rico, Oskar und die Tieferschatten o.A. 96 6.8. The Lego Movie o.A. 101 2.8. 3.8. Freundschaft, Freundschaft über Alles Der kleine Nick macht Ferien o.A. 30.7. Drachenzähmen leicht gemacht 2 6 J. 9.8. Flipper 6. J )ßQI)UHXQGH o.A. 31.7. 5.8. 11:10 +DQQLXQG1DQQL o.A. 27.7. 12:50 12.8. 11:20 Quatsch und die Nasenbärbande o.A. 26.7. 12:50 10.8. 11:20 Sponge Bob o.A. Wir Kinder aus Bullerbü o.A. 4.8. 11:10 5.8. 26.7. 11:10 7.8. 11:20 Der Ernst des Lebens 9.8. 11:20 Ella und das große Rennen o.A. 81 Ella und der Superstar o.A. 29.7. 15:10 11.8. 11:20 Karlsson vom Dach o.A. 28.7. 11:10 31.7. Lola auf der Ebse o.A. 90 28.7. 12:50 8.8. 15:15 Pommes Essen o.A. 86 28.7. 15:10 Sputnik o.A. 82 25.7. 12:50 Winnetous Sohn o.A. 92 3.8. ,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU Klassik an der Ruhr Christina Pluhar an den Saiten, Foto: Marco Borggreve Klassik am Rhein Mit Sorgfalt saniert: Kölner Oper, Foto: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons) Es geht wieder los Bye bye my love Von Olaf Weiden Die Musentempel der Region locken ihre Gäste zum Saisonstart auf die philharmonischen Bühnen. Längst vorbei sind die Zeiten, da öffentliche Häuser parallel zur Oper im Sommer einfach ihre Tore schließen und nur dem Renovierungsbedarf ein Zeitfenster öffnen. Bei den Sommerbuchungen für Musical, japanische Showdrummer, „Wie begrüßen die Ballett und Zirkus schießt die im nächsten Jahr philharmonischen Tempel 30 Jahre alt werdende Kölner Philharmonie in ihre Gäste?“ der Belegungszahl den Vogel ab. Essens Philharmonie versucht sich in zaghafter Dosierung mit Breakdancern, die einen Headspin zum Sound von Bachs Wohltemperierten Klavier in das philharmonische Parkett schrauben – ein Sprengsatz zwischen Jugend- und Hochkultur. In Essen und Köln drohen auch die Höhner mit Classic, ein bewährter Kassenschlager für die ganze Familie und Fans von rheinischer Gemütlichkeit mit Streichersound. Und Dortmunds philharmonische Stube lässt Rasta Thomas seine „Bad Boys of Dance“ das klassische Ballett abrocken – hier treffen Produkte von Lady Gaga auf die entrückte Musikwelt Vivaldis. Von Olaf Weiden Die Rutschen-Balkone im Zuschauerraum der Kölner Oper hängen lasziv, vielleicht sogar entspannt. Der Druck ist nämlich raus vor der angestrebten Wiedereröffnung des sanierten Hauses Anfang November dieses Jahres: Die fest „Der Spaß hört auf, wenn geplante Eröffnung ist geplatzt. Diese vielder neue GDM Maestro zitierte „Bombe“ erschütterte am 22. Juli Roth anreist“ in einer eilig – da die investigative Presse bereits Witterung aufgenommen hatte – einberufenen Konferenz sogar die Verantwortlichen: Eine körper- und namenlose Arbeitsgemeinschaft aus Stadtverwaltung und Baufirmen. Schuldfragen sollen hier nicht interessieren. Unangenehm wirkt der sehr späte Zeitpunkt der Absage. Die Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach formulierte salopp, sie habe die Reißleine gezogen. Wie sich herumspricht, hatte sie zuvor mehrfach „den Termin vor die Kosten gestellt“. Das klingt nach einer historischen Schlacht um Ruhm und Ehre bei Dienstantritt. Und es wäre tatsächlich ein Paukenschlag gewesen – und gegen alle Erwartungen. Unangemessen wirkt das Ausmaß der Verschiebung: Ein Jahr schlagen die Bauherren auf. Patrick Wasserbauer, geschäftsführender Direktor der Oper, nennt als Grund „Sorgfalt vor Schnelligkeit“. Da dürfen die Bürger drei Kreuze schlagen, dass die Schnelligkeit gebremst wurde. Proportional wird sich die anfänglich auf 250 Millionen begrenzte Bausumme verändern, sie driftet auf eine Korrektur der ersten Stelle dieser neunstelligen Zahl zu: noch ungeprüfte Nachträge! Die Philharmonien zur Spielzeiteröffnung Nun sind dies aber nur Veranstaltungen von Gastagenturen, die nicht vom Hause selbst getragen werden. Wer Kasse machen will, der Eindruck drängt sich auf, kann nicht auf Klassik setzen: Die absurdesten Mischformen und Aufweichungen in populäre Strömungen bilden bei allen Events eine verbindende Konstante. Doch wie begrüßen die philharmonischen Tempel ihre Gäste? Sie könnten ihre Spielzeiteröffnungen, sozusagen mit Signalwirkung, mit einem besonderen Schmankerl attraktiv gestalten – vielleicht sogar festlich. Eine „Festliche Saisoneröffnung – Beethoven Neunte“ bietet allerdings explizit nur Dortmund an, mit Maestro Christoph von Dohnányi und dem Philharmonia Orchestra, dem ungekrönten „Britischen Nationalorchester“. Dem Beispiel des benachbarten Aalto-Theaters mit seiner Tradition des „Tags der offenen Tür“ schließt sich die Philharmonie Essen an. Sie öffnet die Pforten auch für die ganze Familie mit einem eigenen Musikprogramm und erklärt auch die technischen Möglichkeiten des wandlungsfähigen Baus, bevor die Essener Philharmoniker als Hausorchester mit Mahlers Fünfter im Konzert Feststimmung verströmen. In Köln deutet nur das Abo-Motto „Philharmonie für Einsteiger“ auf Aufbruch hin, hier wird gleich der Alltag gefeiert. In Köln ist nämlich immer Festspielzeit – so betont der Intendant. Mit der österreichischen Lautenistin Christina Pluhar, mehrfach preisgekrönt, und internationalen Gästen wird getanzt, gesungen und gefiedelt. Von Portugal startet die Mittelmeerreise mit mediterranen, völker- und kulturverbindenden Liedern und Tänzen. Den eher zarten Saitenklang der Theorbe wird das Temperament der Interpreten zu einem gebührenden Eröffnungsfest anfeuern: Einsteiger bitte einsteigen! Kölner Philharmonie | Fr 21.8. 20 Uhr | L’Arpeggiata, Christina Pluhar, Mísia, Nuria Rial | www.koelner-philharmonie.de Philharmonie Essen | So 30.8. ab 12 Uhr | Tag der offenen Tür parallel zum Aalto-Theater | www.philharmonie-essen.de Konzerthaus Dortmund | Mi 9.9. 20. Uhr | Philharmonia Orchestra, Christoph von Dohnányi | www.konzerthaus-dortmund.de Kölns Opernsanierung geht in die nächste Runde Doch was passiert mit dem Spielplan? Die Interimszeit im „Musical Dome“ ist abgelaufen, der Saal neu vermietet. Das Schauspiel – es hängt am Opernhaus – bleibt im Depot in Mülheim: Schwein gehabt! Die Kinderoper wahrscheinlich im Alten Pfandhaus: Glückspilze! Aber die Oper mit Orchestergraben, Ausstattungsschlachten, Extrachören in Massenszenen, dazu die obligatorischen höchsten Ansprüche an eine exzellente Akustik, ohne die Oper pur nicht funktionieren kann, Aida und La Bohème sind angekündigt: Aber wo? Intendantin Birgit Meyer hat die erste Inszenierung den Wellen des Rheins gewidmet, hier wird ein Boot bespielt, eine originelle Idee, passend zum „Lied der Frauen vom Fluss“. Sie hat auch schon einen Kammermusikabend in ihrem Büro spielen lassen, ein netter Spaß. Der hört aber auf, wenn der neue GMD Maestro Roth anreist, wohlgestimmt und voller Lust auf seinen neuen Job (siehe dazu S. 48), um die erste Kölner Inszenierung von Hector Berlioz‘ Oper „Benvenuto Cellini“ musikalisch zu betreuen. Da hat der uneitle Pragmatiker aus Frankreich gleich einiges gelernt über Kölner Zusagen und Planungssicherheit und wird die Ärmel aufrollen und anpacken: Improvisationskunst ist eine Herausforderung. Olaf Weiden Verhandlungen mit einer großen Halle laufen bereits, Musiker und Musikkritiker sagt Wasserfuhr. Wir drücken die Daumen. Spielplan: www.oper.koeln 40 Popkultur in NRW Unterhaltungsmusik Auch am Start: die Punks von Feine Sahne Fischfilet, Foto: Presse Partystimmung mit Jurassic 5, Foto: Four Artists Nur für Erwachsene Sommerparty Von Timon-Karl Kaleyta Als Deutschlands größte, bekannteste und beliebteste Musikmesse, die Popkomm, kurz nach der Jahrtausendwende von Köln nach Berlin umzog, konnte man nicht davon ausgehen, dass sich die damals rasch aus dem Boden gestampfte Nachfolgemesse, die c/o pop, langfristig und gleichwertig würde etablieren können. Zunächst waren alle in NRW entsprechend traurig. Eigentlich waren zu dieser Zeit ohnehin alle in der Musik„Köln spielt eine Rolle im branche traurig, schließlich hatte man Musikzirkus. Obwohl das super schon mitbekommen, dass das mit dem abgedroschen klingt” Internet alles nicht so gut sein könnte für das eigene Geschäftsmodell. Da halfen auch keine Sachbücher von Tim Renner, ehemaliger Universal-Chef und heutiger Kultursenator Berlins, der damals einer nervösen Branche zu erklären versuchte, dass die fetten Jahre vorbei seien. Dass aber diese Veranstaltung nun bereits in ihr zwölftes Jahr geht, spricht – trotz Auflösung, Rückbau und Umzug der großen Plattenfirma EMI – dafür, dass Köln weiterhin eine Rolle im Musikzirkus spielt. Obwohl das super abgedroschen klingt. Nach zwölf Jahren, in denen die Veranstaltung sukzessive, aber in sehr gesunden Maßen, gewachsen ist, darf man sich aber darüber freuen. Denn neben dem großen und bedeuten Fach- und Business-Aspekt der c/o pop, der sogenannten Convention, ist die Veranstaltung heute vor allem ein MusikFestival mit einem stets sehr ausgezeichneten Line Up, das sich in seiner Komposition von allen anderen Festivals unterscheidet. Das liegt vor allem daran, dass man sich in Köln an ein erwachseneres Publikum wendet, was eigentlich immer eine schlaue Entscheidung ist. Dem Festival-Booking der c/o pop aber dürfen wir 2015 tatsächlich ein sehr ausgesprochenes Lob machen, man sollte und müsste sich eigentlich sehr viele Tickets für fast alle Konzerte kaufen – hier mal ein paar Empfehlungen: Schon lange ausverkauft und daher nur noch illegal (oder durch sehr gute Kontakte) zu besuchen, sind die beiden Shows von AnnenMayKantereit, was verständlich ist. Neben weiteren Künstlern wie William Fitzsimmons, José Gonzalez oder Tom Odell aber müssen wir an dieser Stelle vor allem zwei Gruppen erwähnen: Zum einen die mittlerweile überall besinnungslos geliebten Wanda aus Wien, die über all das singen, was es heute kaum noch öffentlich gibt, nämlich den Schmutz und den Tod. Zum anderen das fulminante Piano-Electronica-Duo der Grandbrothers, die auf dem sehr erwähnenswerten Berliner Label FILM in diesem Jahr ihr Debüt feierten und nun durch Europa touren. Gemeinsam mit dem Pianisten Lambert (auch super!) spielen sie am 22. August im Sendesaal des WDR Funkhauses. Ihr schönes kleines Indie-Label Problembär Records hingegen verließ die Band Wanda jüngst, um fürs zweite Album zur großen Universal zu gehen – in Berlin gab es dazu ein Showcase mit viel zu wenigen, nicht tanzenden UniversalTimon-Karl Kaleyta Autor & Journalist Angestellten. Geld verdienen geht also – auch im zwölften Leiter des Instituts für Jahr der c/o pop – irgendwie noch immer. Zeitgenossenschaft Heiß wird’s vielleicht, aber das Open Air auf dem Dach des Museum Ludwig muss in diesem Jahr leider trotzdem aus organisatorischen Gründen im Kinosaal des Filmforum NRW im Museum Ludwig stattfinden. Doch das Konzert könnte das vergessen lassen: King Ludwig, die Kooperation zwischen dem King Georg und dem Museum Ludwig, geht mit einem Konzert in die nächste Runde. Jamie Stewart aka Xiu Xiu kommt dieses Mal mit dem Konzeptkünstler Danh Võ. Gemeinsam werden sie perkussive Minimalmusic machen, die vielleicht auch szenische Motive erkennen lässt (1.8., 19 Uhr, Filmforum NRW im Museum Ludwig). Niemand vermisst mehr die Popkomm Festivalstimmung in der Kölner Innenstadt c/o pop | 19.-23.8. | diverse Orte | Köln | www.c-o-pop.de/festival/ choices verlost 2x2 Karten für Feine Sahne Fischfilet und Afterpartees im Gloria auf choices.de Die c/o pop wird Mitte August wieder das musikalische Geschehen in Köln bestimmen. Das bereits zum 12. Mal stattfindenden Musikfestival ist längst etabliert und hat sich von seinem elektronischen Schwerpunkt befreit. Diesmal sind so unterschiedliche Acts wie der schwedische Singer/Songwriter José Gonzáles mit seiner butterweichen Stimme, die grandiosen Abstrakt-GniedelRocker Ratatat, die österreichischen Deutschrocker Wanda, die schwarze GothFolkerin Mirel Wagner oder die Post-Dubstepper Darkstar dabei. Auch Afrobeat von Orlando Julius & the Heliocentrics gibt es zu hören. Kölner Lokalmatadoren wie Von Spar, die zusammen mit der Technoproduzentin und Sängerin Ada auftreten, der Elektroniker Schlammpeitziger, die Indie-Popper Donna Regina oder der Swag-Rapper Lgoony werden ebenfalls auf den Bühnen der verschiedenen Clubs stehen. Eine Kooperation mit dem Musikfilmfestival „See the Sound“ (s.S. 34) ergänzt das Programm (19.-23.8., diverse Orte). Auch das Gamescom City Festival macht sich im August in der Kölner Innenstadt breit. Das Booking ist nicht unbedingt bekannt für den heißesten Scheiß, und Bezeichnungen wie „VW-Bühne Rudolfplatz“ fördern auch nicht die Credibility. Sei‘s drum, immerhin spielen dort auch solch ungewöhnliche Phänomene wie die Neo-Rock ’n’ Roller Kitty, Daisy & Lewis oder die wilde barivarische Blaskapelle LaBandaBrassa (7.-9.8., Hohenzollernring, Rudolfplatz, Neumarkt). Der zarte Art Rock der Briten Psapp platziert sich zwischen Broadcast, Pram und dem Canterbury-Sound der 70er Jahre. Nach ihrem Probe-Urlaub in der Eifel gibt das sympathische Duo netterweise in Köln ein Gratiskonzert – Spenden sind willkommen (18.8., 20 Uhr, King Georg). Ein Konzert, zwei feine Bandnamen: Wie der verdrehte Name schon andeutet: Die Kölner Punkband Schwule Nuttenbullen täuschen Dumpf-Punk nur an, machen aber kantiges Geschrammel mit feinen Details. Die Berliner Band Pisse ruft uns so schöne Zeilen wie „Du bist nicht queer nur weil du Biertitten hast“ zu. Ihr Debüt wurde von Brezel Göring (Stereo Total) mit viel elektronischem Beiwerk, aber trotzdem rohem Sound produziert (22.8., 20 Uhr, Gebäude 9). Am 7.8. um 21.30 spielen die Schwulen Nuttenbullen außerdem im Sonic Ballroom. Schon bei ihrer Gründung 1993 wollten Jurassic 5 nicht die Leaders of the New School (so hieß die erste Crew von Busta Rhymes), sondern die Leaders of the Old School sein. Ihr Versprechen haben sie mit lebendigem, mehrstimmigem Rap der vier MCs und dem Sound der DJs Nu-Mark und Cut Chemist eingelöst. 2007 löste man sich auf, 2014 wurde die Reunion mit einem neuen Track gefeiert, der die White Stripes sampled. Ein neues Album ist hingegen noch nicht erschienen. Es wird auf der Bühne definitiv Alte Schule bleiben (24.8., 20.30 Uhr, Live Music Hall). CHRISTIAN MEYER 41 Sparkassen-Finanzgruppe Das Konto, das mehr drauf hat als Geld. Das Sparkassen-Girokonto. Neu mit pushTAN. Mobil überweisen ohne Zusatzgeräte. Das Sparkassen-Girokonto bietet viele Vorteile* wie das mobile Überweisen mit pushTAN, das praktische Klicksparen per Knopfdruck oder den intelligenten Kontowecker, der Sie aktiv über Umsätze informiert. Noch mehr Vorteile und Infos erfahren Sie in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de. Gewinnt jetzt die 200 exklusiven „HIN und VIP“-Tickets! 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Do 27.8. 20.00 DIE WERKSTATT 0221 16 86 22 16 Agalloch Mi 12.8. 20.00 Cannibal Corpse + More Do 13.8. Jeck im Sunnesching Sa 29.8. 19.00 E-WERK 0221 28 01 José González Fr 21.8. 20.00 ESSIGFABRIK 0221 997 42 72 Mastodon Di 18.8. 20.00 Coheed and Cambria Mi 19.8. 20.00 GEBÄUDE 9 0221 58 91 94 14 Schwule Nuttenbullen, Pisse Sa 22.8. 19.00 Manchester Orchestra So 23.8. 19.30 GLORIA 0221 66 06 30 Seether Fr 14.8. 20.00 Jungle Sa 15.8. 19.30 c/o pop präs. Annenmaykantereit Di 18.8., Mi 19.8. 20.00 c/o pop präs. Roosevelt, Von Spar, Woman Do 20.8. 20.00 c/o pop präs. Rhye Fr 21.8. 21.00 c/o pop präs. Feine Sahne Fischfilet Sa 22.8. 21.00 c/o pop präs. William Fitzsimmons So 23.8. 20.30 Mary Roos & Wolfgang Trepper Do 27.8., Fr 28.8. 20.00 KÖLNER PHILHARMONIE 0221 28 02 80 Béjart Ballet Lausanne Mi 5.8., Do 6.8., Fr 7.8. u. Sa 8.8. 20.00, So 2.8. u. So 9.8. je 19.00, Sa 1.8. u. Sa 8.8. auch 16.00 Les 7 doigts de la main: Traces – eine neue Generation Zirkus Di 11.8., Mi 12.8., Do 13.8., Fr 14.8., Sa 15.8. 20.00, Sa 15.8. auch 15.00, So 16.8. 15.00 u. 19.00 c/o pop: Tom Odell Do 20.8. 20.00 Mediterraneo: Mísia, N. Rial, K. Papadopoulou, V. Capezzuto, L’Arpeggiata, C. Pluhar Fr 21.8. 20.00 Dünya. Mercan Dede & Secret Tribe So 23.8. 20.00 Höhner-Classic 2015: Höhner, Das Orchester der Jungen Sinfonie Köln, U. Gögel, S. Hässy Mi 26.8., Do 27.8., Fr 28.8. 20.00 Mokhtar Samba – Musique d’Afrique: M. Samba, R. Krija, WDR Big Band Köln, M. Mossman Sa 29.8. 20.00 Wise Guys So 30.8. 15.00 u. 20.00 K. Bezuidenhout, Königliches Concertgebouworchester Amsterdam, D. Harding: Dvořák, Mozart Mo 31.8. 20.00 LICHTUNG 0221 80 14 84 50 Robbie Boyd Mi 5.8. 20.00 Nordgarden Do 6.8. 20.00 Drew Bryant Fr 7.8. 20.00 Empire of a Dancing Bear Sa 8.8. 20.00 Jeach Mi 12.8. 20.00 Madagaskar // Ljon So 16.8. 21.00 Acoustic Slam Mi 19.8. 20.00 Ofer Golany & Alexander Meyen Do 20.8. 20.00 43 Marian Meyer Sa 22.8. 20.00 The International Songwriter Collective So 23.8. 17.00 Joel Sarakula So 23.8. 20.00 P.M. Love Explosion Fr 28.8. 21.00 LIVE MUSIC HALL 0221 954 29 90 Rob Zombie Mo 3.8. 20.00 Black Label Society Di 4.8. 20.00 c/o pop: Ratatat Mi 19.8. 20.00 c/o pop: Ásegeir & Mirel Wagner Do 20.8. 20.00 Jurassic 5 Mo 24.8. 20.00 LOFT 0221 952 15 55 Experimental Guitar Evening Fr 14.8. 20.30 Grupa Janke Randalu So 23.8. 20.30 Master Abschlusskonzert Stijn Demuynck So 30.8. 20.30 LUXOR 0221 92 44 60 Matisyahu Do 13.8. 20.00 Mini Mansions Mi 19.8. 20.00 The Get Up Kids Fr 21.8. 19.30 STADTGARTEN 0221 952 99 40 Raul Midon So 2.8. 20.30 c/o pop: Mister & Mississippi, Gosto, Tears & Marble Fr 21.8. 17.00 c/o pop: Cologne Sessions präs. Fjaak, Mitch, Magnus von Welck Fr 21.8. 23.00 Ari Hest Fr 28.8. 20.30 Till April Sa 29.8. 23.00 TANZBRUNNEN 0221 821 21 21 Linus’ Talentprobe Fr 7.8. 19.00 66 Jahre Kajuja Köln Sa 15.8. 15.30 MTV Mobile Beats Sa 22.8. 14.00 14. Int. Folklorefest So 23.8. 19.30 Dieter Thomas Kuhn Fr 28.8. 19.30 Bläck Fööss Sa 29.8. 19.00 Soul im Brunnen So 30.8. 17.00 UNDERGROUND 0221 95 42 99 10 Ill Nino So 2.8. 20.00 Biohazard Mi 3.8. 20.00 Crowbar Mi 5.8. 20.00 Touché Amoré Fr 7.8. 20.00 Judge Do 13.8. 20.00 Bury Tomorrow Fr 14.8. 21.00 Ceremony Sa 15.8. 19.30 Thy Art Is Murder So 16.8. 19.30 Wight Sa 22.8. 20.00 The Fall of Troy Mo 24.8. 20.00 Break Even Sa 29.8. 19.30 WDR FUNKHAUS 0221 56 78 93 33 Ensemble Musikfabrik: Satie, Kalitzke, Tsukamoto, Huber So 16.8. 20.00 Il Tempo Gigante Mi 19.8. 20.00 c/o pop: Jeff Rona & Peter Gregson Do 20.8. 20.00 c/o pop: 2015 Darkstar und Sonae Fr 21.8. 20.00 Lambert & Grandbrothers Piano Night Sa 22.8. 20.00 Alte Musik – Virtuoses aus dem barocken Kaffeehaus So 30.8. 18.00 culture club Brühl culture club präsentiert: Musik-Kabarett SUCHTPOTENZIAL Julia Gámez Martin und Ariane Müller sind und haben „Suchtpotenzial“. In ihrem Programm „Alko Pop 100 Vol. %“ nehmen die beiden Preisträgerinnen des diesjährigen Prix Pantheon unsere Süchte ins Visier. Mit fetzigen Songs torpediert das Duo das, was wir heimlich wünschen, uns gönnen, ablehnen oder traurigerweise übersehen. Famoses und punktgenaues Amüsement, das Bauch, Hirn und Herz berührt. Pantheon Theater Bonn, Bundeskanzlerplatz Karten: (0228) 21 25 21 choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Do 27.8. um 20 Uhr culture club Kultur in Brühl präsentiert: Disko KLUBKOMM KLUBNACHT Zum fünften Mal laden 13 Kölner Clubs zum spektakulären Club-Hopping. Für den Preis eines Tickets können Musik- und Tanzbegeisterte die ganze Vielfalt der hiesigen Clubszene erleben. Also los ins Arty Farty, Blue Shell, Club Bahnhof Ehrenfeld, Gewölbe, Gloria, Nachtigall, Odonien, Pan Tau, Stadtgarten, Studio 672, Tsunami Club, Zimmermann’s und Zum scheuen Reh. (Foto. DJ Rafik im Zimmermann’s) Karten im Vorverkauf und an den Abendkassen aller Locations Ein Ausblick auf das Programm im 2. Halbjahr: Sa, 19.9. 20 h GaS € 12/6 Sa, 14.11. 20 h GaS € 16/12 OLD FRIENDS mit friends 2von3 und Band Sa, 24.10.20hDTS€22/16 Do, 19.11.20hGaS€16/12 Philip Simon Ende der Schonzeit Philipp Weber DURST – Warten auf Merlot Fr, 30.10. 20 h DTS € 23/17 Sa, 21.11. 20 h GaS € 16/12 Ingo Appelt Besser ist… besser! Arnulf Rating Rating akut. Fr, 6.11. 20 h DTS € 23/12 Fr, 27.11. 20 h DTS € 23/12 Konrad Beikircher Wilfried Schmickler Das Letzte bin völlig meiner Meinung! DTS = Dorothea Tanning Saal GaS = Galerie am Schloss Vorverkauf: brühl-info Uhlstraße 1, 50321 Brühl Telefon: 02232 79-345 choices verlost 3x2 Karten auf choices.de [email protected] Sa 8.8. ab 21 Uhr culture club ANTIK KUNST & DESIGN MARKT Sa. & So. 1. & 2. Aug. Köln Schokoladenmuseum präsentiert: Lieblingsfilm präsentiert: Kino-Café DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON (OmU) VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS? Am Ende des Zweiten Weltkriegs erblickt in Amerika ein Kind das Licht der Welt, das alle Symptome eines Greises aufweist: Benjamin Button. Je älter er wird, desto jünger wird er. Benjamin lebt rückwärts. Die gefeierte Lautenistin und Harfenistin Christina Pluhar holt David Finchers großartig bebildertes, beseeltes und humorvolles Schicksalsdrama noch einmal auf die große Leinwand. Coming-of-Age-Komödie über eine junge Frau, die mit ihren Eltern und einem Bruder als einziges nicht-taubes Familienmitglied aufwächst. Als ihr Talent als Sängerin entdeckt wird gerät sie bald in einen Zwiespalt zwischen dem Verfolgen ihres Traumes, und der Unterstützung ihrer Familie. Sonntag, 16. August Bad Münstereifel hist. Kernstadt Sonntag, 23. August Bad Honnef Fußgängerzone Sonntag, 30. August Bonn Friedensplatz jeweils jeweils 11-18 11-18 Uhr Uhr Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1 Karten an der Kinokasse choices verlost 3x2 Karten auf choices.de So 23.8. um 15 Uhr www.rhein-antik.de UCI Kinowelt Hürth Park Theresienhöhe, 50354 Hürth 02233 799123 Tel: 02232 2900633 choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Mein Lesezeichen Mi 2.9. 14.30 Uhr 44 kunst & gut Gert & Uwe Tobias, Ohne Titel, 2014, farbiger Holzschnitt auf Leinwand, 200 x 300 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Alistair Overbruck, Köln Raum auf der Fläche Gert & Uwe Tobias im Museum Morsbroich in Leverkusen Die riesigen Holzschnitte, mit denen Gert & Uwe Tobias im Kunstgeschehen für Aufsehen sorgen, sieht man im Museum Morsbroich zunächst nicht. Dafür die Keramiken, die neueren Mischtechniken auf Leinwand und Papier, die Zeichnungen und die Collagen. Die Wandsegmente der Ausstellungssäle selbst sind dunkel gestrichen, als diskrete Inszenierung, alles wirkt gediegen, und doch stellt sich unterschwellig ein verstörender Ton ein. Schon die weißlichen Keramiken lassen an Körperfragmente und seltsame Geschöpfe denken, und auf den Bildern tauchen Tierwesen wie aus dunkler Vorzeit auf. Geschwungene Konturen umschreiben helle transparente Körper, teils Vögel, vor kantigen Linienkonstruktionen, die als schwarze Wände die Raumtiefe definieren. Die organisch figürlichen und konstruktiv abstrakten Ebenen durchdringen sich voller Anspielungen und Assoziationen. Diese jüngsten Bilder, die mit Pastellkreide und Buntstift auf Papier realisiert sind, wirken leichthin, wie aus der Erinnerung und nicht recht zu fassen. Hingegen kennzeichnet die Holzschnitte, von denen etliche aus der letzten Zeit ausgestellt sind, eine monumentale Präsenz, die aber nie ohne Witz ist. Dafür sorgt schon die schablonenhafte Stilisierung der Figuren, die verschiedene Posen, auch Gesten auf dem Bildfeld einnehmen. Die neueren Holzschnitte umfassen primär Stillleben, Interieurs und Figurengruppen sowie Porträts, die erst recht auf die Kunstgeschichte anzuspielen scheinen. Gert & Uwe Tobias haben zu jeder einzelnen Form der Holzschnitte eine Druckplatte angefertigt. Im gesättigten Farbauftrag scheinen die Oberflächen aufgerissen. – Bei einem der Holzschnitte stehen fünf Stuhl-Konstruktionen symmetrisch nebeneinander in einem Saal, davor kriecht ein Wesen, das ein mutierter Tausendfüßer sein könnte. Aber auch die Stühle tragen mit ihrer Heraldik die Züge von Geschöpfen. Scherenschnitt und räumliches Empfinden treffen zusammen, liegen schon in der subtilen Andeutung der Sitzflächen vor. Das gleiche Vokabular, mit dem die Farben in strenge For- 45 men eingebunden sind, kennzeichnet dann rechts einen Spiegel und eine ellipsoide Trophäe. Vor allem vermittelt sich hier eine folkloristische Anmutung, bei der die strenge Formsprache ins Spielerische gewendet ist: Attraktiv und einprägsam und voller Rätsel und Fragen. Die Zwillingsbrüder Gert & Uwe Tobias wurden 1973 in Kronstadt in Siebenbürgen/Rumänien geboren, im Alter von zwölf Jahren ist die Familie nach Deutschland übergesiedelt. Für ihre Heimat und deren Mythen – mitsamt Transsilvanien und Graf Dracula – werden sie sich auch später interessieren. Gert & Uwe Tobias studieren an der Kunstakademie in Braunschweig bei Walter Dahn, seit 1999 arbeiten die Zwillinge, die in Köln leben, zusammen. Das „&“-Zeichen zwischen ihren Vornamen ist nicht nur Ausdruck für das Gemeinschaftliche und Hinweis auf das Rankwerk als Stilmittel, sondern benennt auch den Mehrwert, wenn der Eine auf eine Idee des Anderen reagiert. Verschiedentlich wurde dafür auf das Verfahren des Cadavre Exquis im Surrealismus hingewiesen. Eine weitere Bezugsquelle sind die Collagen, die hier mitunter an Max Ernst denken lassen. Daneben finden sich bei Gert & Uwe Tobias immer wieder Anklänge an den Kubismus wie auch an den Expressionismus. Edvard Munch ist eine wichtige Referenz. Dürer mit seinen Holzschnitten, natürlich, eine weitere. Und doch sind die Holzschnitte mit ihren Effekten des Zufälligen bei Gert & Uwe Tobias ausgesprochen zeitgenössisch. Wir schauen von hier aus in die Dunkelkammer der Erinnerung zwischen Ordnung und Groteske; „nichts verweist auf die unmittelbare Gegenwart“, schreibt Sarah Suzuki im Katalog, diese Bilder sind „gleichzeitig im Jetzt und im Nicht-jetzt“. THOMAS HIRSCH Gert & Uwe Tobias | bis 23.8. | Museum Morsbroich in Leverkusen 0214 85 55 60 Kunst in NRW Joan Miró, Peinture-poème, 1938, Tate London © Successió Miró / VG Bild-Kunst, Bonn Bilder mit Sprache Joan Miró in Düsseldorf www.koeln-erlebnistouren.de Lust auf Kriminaltour, Unterwelt- oder Brauhaustour? Oder eine andere Entdeckertour? Tour-Agentur vermittelt Gruppenführungen, arrangiert Betriebsausflüge und Familienfeiern. Erlebnistouren in Köln und Region – Tour-Agentur Hohe Pforte 22 · 50676 Köln Fon: 02 21 - 93 272 63 Fax: 02 21 - 93 272 64 [email protected] bei Buchung einer Gruppentour Code: Ch201207 www.koeln-erlebnistouren.de Von Thomas Hirsch Fraglos gehört der Katalane Joan Miró (1893-1983) mit seiner Malerei bis heute zu den weltweit populärsten Künstlern. Sein Vokabular aus starkfarbigen biomorphen Formationen und feinen Linienverläufen, das an Natur, Landschaft, Wolken und den Sternenhimmel erinnert, ist in seiner Abstraktion ebenso ein „Staksige, zornige Druckbuchstaben“ Meilenstein der Moderne wie es eine spielerische Leichtigkeit und Anschaulichkeit bewahrt. – Es gehört zum Programm der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, die großen Künstler der Moderne neu zu sehen und als Avantgarde ihrer Zeit vorzustellen. Nach Ausstellungen etwa mit Alexander Calder, Wassily Kandinsky und mit Paul Klee, die mit ähnlich gelagerten Bildlösungen die Kunst des 20. Jahrhunderts revolutioniert haben, ist nun also ein Überblick über Mirós Malerei, Zeichnung und druckgraphische Arbeit zu sehen, der unter dem Thema seiner Beschäftigung mit der Literatur und der Schrift steht. So wurde Miró dadurch zu Bildern inspiriert, er integriert Schrift in die Darstellungen und hat auch gezielt mit Schriftstellern zusammengearbeitet. Weiterhin hat er Druckgraphiken auf Texte hin geschaffen. Dies führt noch zu seinen Malbüchern. Auch diese werden nun in Düsseldorf vorgestellt. Seit Beginn der 1920er Jahre kanalisiert sich Mirós Interesse an moderner Literatur. In Paris, wo er in dieser Zeit lebt, tauscht er sich sogar stärker mit den dortigen Schriftstellern aus als mit den Künstlern. Insbesondere Dada und Surrealismus beeinflussen ihn. In seinen frühen realistischen Malereien finden sich inmitten von Interieurs Buchumschläge, die Hinweise auf die Lektüre liefern, die ihn begeistert. Ab Mitte der 20er erstellt Miró „Bildgedichte“, bei denen er Schrift und visuelle Motivik gleichberechtigt verwebt. Richtig interessant wird es dann natürlich, als er den Realismus hinter sich lässt und auch die Sprache zu Schriftzeichen und Kalligraphie abstrahiert. Man kann die Düsseldorfer Ausstellung aber auch rein unter dem Aspekt der Malerei anschauen. Sensationell kühn ist ein Gemälde von 1925, das nichts als eine himmelblaue, in bewegtem Duktus aufgetragene Fläche zeigt, die sich über das ganze Bild zieht. Nur links oben findet sich eine kleine Scheibe, die schwarz und weiß angemalt ist: wie ein Hinweis auf die späteren Himmelsgestirne in Mirós Kunst und übrigens auch darauf, dass auch die Avantgarde der Schriftsteller seine Bilder gesammelt hat. Im Spätwerk wird Miró in seiner Malerei – auch um seinem Protest gegen Franco Ausdruck zu verleihen – expressiv und geradezu spröde. Die Formate werden größer und die Farben gedeckt, oft dunkel. Auch da verwendet Miró Schrift, etwa als staksige, zornige Druckbuchstaben über dem Malgrund. Thomas Hirsch Schrift wird nun für Miró zum ausschließlichen Motiv: Kunsthistoriker, Kurator und Journalist inhaltsreich wie schon zuvor. „Miró. Malerei als Poesie“ | bis 27.9. | Kunstsammlung NRW K20 in Düsseldorf | 0211 838 12 04 46 Kunst-Kalender KÖLN – Wallraf-Richartz-Museum www.wallraf.museum.de Entlang der Seine bis 27.9. Die frz. Impressionisten des späten 19. Jahrhunderts mit ihren Bildern von lichtdurchfluteten Seen und Flusslandschaften aus der Sammlung Corboud LEVERKUSEN – Museum Morsbroich www.museum-morsbroich.de Gert & Uwe Tobias bis 23.8. Überblick über das aktuelle Werk der aus Siebenbürgen stammenden Zwillinge (*1973), die für ihre surreal anmutenden figurativen Farbholzschnitte bekannt sind LÜDENSCHEID – Städtische Galerie www.luedenscheid.de Erich Reusch bis 20.9 Zum 90. Geburtstag des ehemaligen Kunstprofessoren mit seinen Installationen zwischen Minimalismus und Konzeptkunst MÜNSTER – LWL-Museum www.lwl.org Otto Piene. Licht bis 20.9. Mit Inszenierungen, Installationen, Wänden und Räumen wird die zentrale Rolle des Lichtes im Werk des Gründers der Gruppe ZERO (1928-2014) untersucht MÜNSTER – Kunsthalle www.kunsthalle.muenster.de Claude Monet, Die Seine bei Asnières (Ausschnitt), 1873, Wallraf-Richartz-Museum und Fondation Corboud, Foto: RBA Köln/Ausstellung Wallraf-Richartz-Museum Museumslandschaft NRW BONN – Kunstmuseum DÜSSELD. – Museum Kunstpalast www.moyland.de www.kunstmuseum-bonn.de www.smkp.de Lori Nix bis 9.8. In ihrer ersten deutschen Werkschau zeigt die Fotografin Lori Nix eine Welt ohne Menschen, in der sich die Natur mit aller Macht die Räume und Orte zurückerobert New York Painting bis 30.8. Elf in den 1970er Jahren geborene Künstler aus New York, die mit einem weiten stilistischen Radius belegen, wie aktuell die Malerei als Medium ist Wim Wenders bis 16.8. Der berühmte Filmemacher zum 70. Geburtstag in seiner Heimatstadt mit einer Retrospektive seiner Fotografien, die u.a. menschenleere Szenarien einfangen BOTTROP – J. Albers Museum ESSEN – Museum Folkwang www.quadrat-bottrop.de www.museum-folkwang.de Bernd Ackfeld bis 23.8. Der 1950 geborene Künstler mit einem Überblick über seine mitunter provokanten Kommentierungen der Bilderwelt unserer Gesellschaft und Kultu Sol LeWitt bis 30.8. Vorgestellt wird das „Wall Drawing 1176. For Josef Albers“, das der amerikanische Minimal- und Konzeptkünstler als Referenz an Albers für diese Räume entwickelt hat Robert Frank bis 16.8. Der bedeutende Fotograf (*1924) mit einer retrospektiven Vorstellung seiner thematisch konzipierten Fotobücher und seiner filmischen Arbeiten BIELEFELD – Kunsthalle DETMOLD – Lippische Gesellschaft www.villa-zanders.de www.kunsthalle-bielefeld.de Serendipity bis 11.10. Die Texte von Niklas Luhmann im theoretisch fundierten Dialog mit Zeichnungen von Ulrich Rückriem und mit fotografischen Arbeiten von Jörg Sasse BOCHUM – Kunstmuseum www.kunstverein-lippe.de Hans Magnus Enzensberger 2.8.-23.8. Objekte zwischen Kunst und Nonsens mit den Mitteln der Schrift, mit denen der bedeutende Schriftsteller den Bedeutungsreichtum und Klang der Sprache erforscht www.kunstmuseumbochum.de DÜREN – Leopold-Hoesch-Museum Catalina Pabón bis 8.8. Catalina Pabón (*1979 in Bogotá, lebt in Berlin) widmet sich zwischen Malerei und Zeichnung der Landschaft als fremdem, unheimlichem und romantischem Ort www.leopoldhoeschmuseum.de BOCHUM – Ruhr-Universität DÜSSELDORF – KIT www.situation-kunst.de On Display bis 23.8. Anlässlich des 50. Geburtstag der Ruhr-Universität und des 40. ihrer Kunstsammlung ein Überblick über diese in der Situation Kunst und im Campusmuseum BONN – Bundeskunsthalle www.bundeskunsthalle.de Ärger im Paradies bis 11.10. Zeitgenössische Positionen im Spektrum von Garten und Natur, die noch den Gegensatz zur Kunst beleuchten, v.a. positioniert auf dem Dach der Kunsthalle NEUSS – Langen Foundation www.langenfoundation.de BEDBURG-HAU – Schloss Moyland BERG.-GLADBACH – Villa Zanders Django Hernández bis 6.9. Django Hernández (*1970) arbeitet mit Bezügen zu seiner kubanischen Heimat vor allem skulptural mit narrativen Anklängen und Referenzen an Industriedesign Martin Gerwers bis 22.11. Der Düsseldorfer Maler mit fächerartigen Objekten und Stelen, die von jeder Seite anders aussehen und die Farbe unter wechselnden Lichtverhältnissen zeigen www.kunst-im-tunnel.de Malerei, jetzt. bis 27.9. Vier Positionen der jüngsten Künstlergeneration aus der Düsseldorfer Kunstakademie, die die Aktualität der Malerei in der Gegenwart befragen DÜSSELD. – K21 Kunstsammlung NRW www.kunstsammlung.de Malewitsch zu Ehren bis 30.8. Anlässlich der Schenkung von Malewitsch-Bildern an die Kunstsammlung NRW ein künstlerischer Dialog mit Werken des FarbflächenMalers Imi Knoebel das Kunst? Ist [email protected] Wir freuen uns auf Post. Olafur Eliasson bis 18.10. Überblick über das Werk des dänischisländischen Künstlers, der mit den Ressourcen der Natur arbeitet, anhand des Bestandes in der Sammlung Boros OBERHAUSEN – Ludwiggalerie www.ludwiggalerie.de Green City bis 13.9. Kunstbeiträge, die sich mit dem Ruhrgebiet in seiner Verfasstheit und Zerteilung durch Autobahnen und Wasserstraßen und seinem ökologischen Zustand beschäftigen REMAGEN – Arp Museum www.arpmuseum.org Bernard Schultze bis 1.5.16. Selten gezeigte Arbeiten aus dem vibrierend surrealen Kosmos des informellen Malers und Objektkünstlers zu seinem 100. Geburtstag RECKLINGHAUSEN – Kunsthalle www.china8.de HAGEN – Osthaus Museum www.osthausmuseum.de Volker Stelzmann bis 30.8. Ausgezeichnet mit dem Karl Ernst Osthaus-Preis, zeigt der Berliner Realist einen Einblick in sein gleichnishaftes figürliches Werk seit den 1970er Jahren HAGEN – Emil Schumacher Museum www.esmh.de Bild und Objet trouvé bis 25.10. Verdeutlicht wird, wie der berühmte informelle Künstler Emil Schumacher Fundstücke in seine brodelnd expressive Malerei integriert hat KÖLN – Museum Ludwig www.museum-ludwig.de Danh Võ 1.8.-25.10. Der aus Vietnam stammende, weltweit gefragte Künstler (*1975) mit einem Einblick in seine aktuelle Produktion und dem Langzeitprojekt „We The People“ Panorama der Malerei bis 13.9. 13 Maler aus China, als Beitrag zur großangelegten Präsentation zeitgenössischer chinesischer Kunst überwiegend in Museen des Ruhrgebietes WUPPERTAL – Kunsthalle Barmen www.von-der-heydt-kunsthalle.de Maike Freess 30.8.-3.1. Ein Überblick über die multimedialen Arbeiten der Berliner Künstlerin, die die menschliche Verfasstheit zwischen Individualität und Gesellschaft untersucht WUPPERTAL – Kunsthalle Barmen www.von-der-heydt-kunsthalle.de Lynn Chadwick bis 18.8. Der britische Bildhauer mit seinen Bronzeplastiken der 50er/60er-Jahre, die mit aufgerissenen, verletzten Oberflächen Figur und Natur thematisieren KÖLN – Photographische Sammlung www.sk-kultur.de Bernd und Hilla Becher 20.9.-26.1.14 Sachlich typologische s/w-Fotografien von Hochöfen seit den 1960er-Jahren Empfehlungen von Thomas Hirsch 47 Klassik-Sommer Sie haben mit „Les siècles“ ein historisch und gleichzeitig modern orientiertes Orchester gegründet. Welche Idee steckte dahinter? Ich habe Nikolaus Harnoncourts Zukunftsvision gelesen, in der ein Musiker morgens Bach und abends Berio aufführt. Das funktioniert mit meinem Orchester Les siècles, da es ein Projekt-Orchester ist. Mit einem permanenten Ensemble ist das wesentlich komplizierter. Sie dürfen nicht vergessen, dass z.B. die Musiker des Gürzenich-Orchesters mit ihren Aufgaben in der Oper und im Konzertbetrieb schon sehr gefordert sind. Aber wir haben angedacht, für bestimmte Programme auch auf historische Instrumente zurückzugreifen – das gab es aber auch bereits in der Vergangenheit, nur für die Hörner wäre das wohl neu. In den von Ihnen dirigierten Konzerten der kommenden Spielzeit finden wir regelmäßig ein ZUR PERSON Werk der klassischen Moderne. Ein Hinweis für Der Dirigent François-Xavier Roth (43) stammt aus Paris und wird zum 1. September neuer Generaldie Zukunft? musikdirektor der Stadt Köln und Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters. Foto: Mathias Baus Ich liebe die Musik aus allen Epochen. Und ich möchte den Zuhörern durch die Aufführung zeitgenössischer Werke einen neuen Schlüssel zu den Werken von Bach und Beethoven anreichen – aus dieser Perspektive des Neuen können wir das schon Der kommende Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln Bekannte anders erleben. Ich habe guten Kontakt choices: Herr Roth, was bedeutet der Titel GMD namens „Presto“, die war sehr populär. Wichtig ist, zu den führenden Komponisten unserer Zeit, und dass wir mit dem gleichen Qualitätsanspruch an ich hoffe, wir können mit diesen Künstlern auch für Sie? François-Xavier Roth: Ich denke, es ist mehr als diese Projekte gehen, es gibt keine Klassik light für einmal ein Risiko eingehen – Köln war einst Avantgarde. Wir könnten eine zeitein Titel. Ich verbinde damit eine Vision für das Or- Kinder. Und wir müssen an unse„Ich bin kein Kamikazegemäße Form entwickeln und chester, mit dem ich Musik an verschiedenen Or- re Idee glauben, dann werden wir Flieger. Mir geht es um die kreativ werden: Wir sind in einer ten der Stadt, z.B. dem Dom oder an unbekannten etwas erreichen. Idee und die Haltung“ Stadt, wo alles passieren kann. Stätten aufführen will. Hauptziel wird sein, Menschen, für die Musik nichts Alltägliches bedeutet Haben Sie denn in den Nachund die vielleicht noch nicht für die Musik offen barländern schon Ergebnisse beobachten kön- Neue Musik macht in Köln, dem einstigen sind, zu erreichen. Wenn die nicht zu uns kommen, nen, weg von den grauen Wölfen im Konzert- Avantgarde-Zentrum, nicht alle glücklich. Ich bin kein Kamikaze-Flieger. Mir geht es um die holen wir sie ab. Meine erste Frage als GMD und saal, hin zu einem jungen Publikum? Gürzenich-Kapellmeister lautet: Was könnte Mu- Das ist eine komplexe Frage. Unsere Aktionen zie- Idee und die Haltung. Ich kombiniere z.B. zwei len nicht auf eine konkrete Gruppe oder auf ein Blockbuster von Mozart, Sinfonie Nr. 40 und Konsik in Köln als kultureller Bestandteil bedeuten? Wunschverhalten, es sollen nicht plötzlich alle an zertarien mit „der“ angesagten Mozart-Sopranidie Musikschulen drängen oder ähnliches. Musik stin, mit der Uraufführung eines Auftragswerks Wie gehen Sie diesen Plan an? Wir planen deshalb neue Rendezvous mit einem kann auf ganz verschiedene Arten das Leben der von Philippe Manoury: Da können die Neutöner neuen Publikum, das die Aktivitäten des Gür- Menschen bereichern. Es ist schön, wenn wir z.B. und die Traditionalisten gleichermaßen auf ihre zenich-Orchesters noch nicht so gut kennt. Wir bei einem Kind den Wunsch wecken: Ich möchte Kosten kommen, für beide gibt es Neues zu erleplanen bereits eine Kooperation mit dem Museum Flöte lernen. Das ist sogar sehr schön. Es kann aber ben. Man denkt oft zu banal, das Publikum hätte Ludwig für ein Ausstellungsprojekt „La Création du auch sein, dass nur der Wunsch entsteht, häufiger festgefahrene Vorlieben. Genau weiß das niemand. Monde“, wir gehen in einen Club für unser „city ins Konzert zu gehen. Oder, dass ich am Abend Ein Konzert ist kein Museum. Paris hat gerade belife“-Projekt, und wir haben ein „intergalaktisches gern mit der Familie Musik hören möchte – Musik wiesen – mit dem Bau eines neuen Konzertsaals, Konzertspektakel mit Tanz und Musik“ vorbereitet wird ein Teil des Lebens. Wir sind in einer Gesell- der auch umstritten war –, dass sie ein neues Publifür Schüler, mit denen wir das Gustav-Holst-Werk schaft, der Live-Musik zunehmend fremd wird. Sie kum finden konnten. Der Riesensaal ist seit Januar „Die Planeten“ realisieren. Dazu intensivieren wir erlebt Kultur vor allem im Internet oder im Fernse- immer voll, 40 % sind Ersttäter. Auch das Kölner unsere Schulbesuche und unsere Aktivitäten zu hen. Kultur allgemein verbessert das gemeinsame Publikum hat viele Gesichter. Kinderkonzerten. Wir nehmen die Leute ins Visier, Leben, das gemeinsame Verstehen. Könnten Sie uns ein typisches Wunschprogramm die unsere Musik nicht oder noch nicht erleben. skizzieren, das Sie in fünf Jahren auf dem ProWie kann denn Verbesserung aussehen? Solche Aktionen erreichen natürlich nur Min- Ich habe in Paris erleben dürfen, wie bei Projekten gramm sehen wollen? derheiten. Glauben Sie an die Effektivität sol- mit sehr armen Leuten großes Interesse geweckt Das möchte ich heute nicht formulieren, die Antwurde, wie sich das Aggressionspotential sensatio- wort kenne ich nicht. Mein Wunsch wäre, dass das cher Einsätze? Ich habe in Frankreich mit meinem Orchester „Les nell verminderte. In Tokio gab es ein sehr unruhiges Orchester, sein Dirigent und das Publikum in fünf siècles“, in Deutschland in Baden-Baden und in Viertel. Jetzt spielen die jungen Leute dort Musik, Jahren zusammengefunden haben. Nur zusammen England mit dem London Symphony Orchestra ein- die Gewalt nahm radikal ab. Wenn die Menschen können wir etwas Besonderes erreichen. drucksvolle Erfahrungen machen dürfen. Unsere und zuvorderst auch die Politik die Relevanz von Musik kann so viel für unsere Gesellschaft bewir- Kultur auf gesellschaftliche Entwicklungen anerINTERVIEW: OLAF WEIDEN ken, besonders wenn sie die jungen Menschen er- kennen, dann heißt die Lösung: Mit Kultur können reicht. Ich hatte in Frankreich eine Fernsehsendung wir besser zusammenleben! Weitere Informationen: guerzenich-orchester.de „Rendezvous mit einem neuen Publikum“ 48 Verlagssonderveröffentlichung Am 31.8. in der Philharmonie: Königliches Concertgebouworchester Amsterdam, Foto: Anne Dokter Klassik-Highlights BLÄSERFORUM Martinstr. 16-20, Köln | Tel (0221) 35 50 52 10 www.blaeserforum.com Workshop Mundstücke und Blätter: Saxophon Do 1.10. 18.30 bis 21 Uhr, Dozent: Reiner Witzel, Ausstellung: Vandoren, Fa. Stölzel Workshop Saxophon: Soundcheck – Der Ton macht die Musik Do 29.10. 18.30 bis 21 Uhr, Dozent: Thomas Voigt, Ausstellung: Fa. Keilwerth Workshop Querflöte: Einzelcoaching, anschl. Gruppenstunde Fr 13.11. 15 bis 20 Uhr, Dozent: Krzysztof Kaczka, Ausstellung: Fa. Pearl Kölns größtes Spezialgeschäft für Holz- und Metallblasinstrumente besticht durch ein umfangreiches Markenangebot, beste Preise, umfangreiches Zubehör, ein spezielles Notensortiment und eine kompetente und freundliche Beratung. In der Fachwerkstatt arbeiten Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung und führen sämtliche Wartungs-, Reparatur- und Umbauarbeiten an allen Blasinstrumenten schnell und professionell durch. Kunden erhalten vor jeder Reparatur einen verbindlichen Kostenvoranschlag mit Terminangabe für die Fertigstellung. Auf jede Reparatur gibt es eine 12-monatige Garantie. C. BECHSTEIN CENTRUM KÖLN Glockengasse 6, in den Opern Passagen Köln Tel (0221) 98 74 28 11 www.bechstein.com/centren/koeln C. Bechstein Afterwork-Konzerte Do 3.9., Do 17.9., Do 1.10., Do 15.10., Do 5.11., Do 19.11. je 18 Uhr, 18.45 Uhr u. 19.30 Uhr Musikbegeisterte Kölner sind ab dem 3. September herzlich eingeladen, ihren Feierabend mit den „C. Bechstein Afterwork-Konzerten“ zu beginnen. Im C. Bechstein Centrum Köln treten talentierte junge Musiker in drei Blöcken à 30 Minuten auf. Jeder Besucher kann dabei individuell entscheiden, ob er Zeit für ein ganzes Konzert hat oder nur für einen oder zwei Blöcke. Zwischen den Blöcken, die um 18 Uhr, 18.45 Uhr und 19.30 Uhr starten, wird es eine Pause von jeweils 15 Minuten geben, das passt zu jedem Dienstschluss. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Kommen Sie einfach vorbei! Das Programm ist abwechslungsreich. Ob ein- 49 zelne Pianisten oder Kammermusik, klassisches Recital oder Jazz-Trio mit Klavier. Viele Facetten der Klaviermusik sind zu erleben, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Seit mehr als 10 Jahren werden Klavierfreunde im C. Bechstein Centrum Köln kompetent und engagiert zu allen Themen rund um Klaviere und Flügel beraten. In den Opern Passagen findet sich auf etwa 700 Quadratmetern Fläche nicht nur ein Raum für Konzerte, sondern auch eine überzeugende, große Auswahl an Instrumenten in angenehmster Atmosphäre. Im Angebot sind Flügel und Klaviere der Marken C. Bechstein, Bechstein (made in Germany), W. Hoffmann (made by C. Bechstein Europe) sowie die Einstiegsmarke Zimmermann, ergänzend finden sich Digital-Pianos der Marke Roland. Damit wird vom Einstiegsklavier bis zum Konzertflügel alles angeboten, was sich Klavierliebhaber wünschen können – beste Qualität für jeden Bedarf und für jedes Budget. Auf die choices-Leser wartet eine besondere Überraschung: Die ersten zehn Besucher, die sich mit dem Kennwort „choices“ im C. Bechstein Centrum Köln melden, erhalten als Dankeschön eine kostenlose Eintrittskarte für ein Bechstein Young Professional-Konzert ihrer Wahl im Studio Dumont. FESTIVAL ALTE MUSIK KNECHTSTEDEN Klosterbasilika Knechtsteden | Karten im VVK www.knechtsteden.com „Darf im Konzert gelacht werden? Unbedingt!“ Das Festival Alte Musik Knechtsteden schwelgt in seiner 24. Ausgabe im großen Fundus des Humors in der Musik. In neun Konzerten, dem Jungen Festival und einem Symposion nähert es sich vom 19. bis 27. September mit deftigem Spott, Frivolitäten und Witz von der Lutherzeit bis zur Romantik musikalisch der Frage der Moral. Intendant Hermann Max wagt ein „großes Theater voller vokaler und instrumentaler Preziosen der historischen Aufführungspraxis.“ Max selber lädt zu „Pimpinone“, „Meine Freundin, du bist schön“ und „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“, daneben sind die King’s Singers, Christine Schornsheim, die Himlische Cantorey, Vox Werdensis und Maria Jonas und das Kölner gegründet 1913 Westdeutsche Konzertdirektion Köln MEISTERKONZERTE KÖLN SAISON 2015 | 2016 ZYKLUS A ZYKLUS B ZYKLUS C Mittwoch, 14.10.2015 Montag, 19.10.2015 WAR S CHAU E R NAT I O NALPH I LHAR M O N I E JAN LISIECK I Klavier | NN Sopransolo JAC ZEK K A SPSZ Y K Dirigent PH I LHAR M O N IA ZÜ R I CH I VO P O G O R ELICH Klavier | FABI O LUISI Dienstag, 10.11.2015 G ÖT E B O R G E R S YM PH O N I K E R AR ABELL A S T EINBACHER Violine K EN T NAGAN O Dirigent Mittwoch, 09.12.2015 I M US I CI D I R O M A MAG ALI MOSNIER Flöte AN TO NI O ANSEL MI Konzertmeister Montag, 02.11.2015 Montag, 23.11.2015 R OYAL S TO CK H O L M PH I LHAR M O N I C O R CH E S T R A LISA BAT IA SH V ILI Violine | SAK AR I O R A MO Dirigent Donnerstag, 03.12.2015 C A M E R ATA M Ü N CH E N HÉLÈNE GR IM AUD Klavier R AD OSL AW SZULC Leitung SÄCHSISCH E S TA AT S K APE LLE D R E S D E N RUD O LF BUCHBINDER Klavier und Leitung AC AD E MY O F S T M AR T I N I N T H E FI E LDS Y ULIANNA AV DEE VA Klavier JULIA FISCHER Violine & Leitung Mittwoch, 17.02.2016 Donnerstag, 03.03.2016 C A M E R ATA SAL Z B U R G FA ZIL SAY Klavier D R E S D N E R PH I LHAR M O N I E N O BUY UK I T SUJII Klavier MICHAEL SANDER LING Dirigent M I S CH A M A I S K Y Violoncello M AR T HA AR G E R I CH Klavier Donnerstag, 14.04.2016 TO N HALLE - O R CH E S T E R ZÜ R I CH JE ANY V E S T HIBAUDE T Klavier LI O NEL BR INGUIER Dirigent Montag, 06.06.2016 Violine B E R LI N E R BAR O CK S O LI S T E N ALBR ECH T M AY ER Oboe R EINH O LD FR IED R I CH Trompete SA SK IA FIK EN T SCHER Blockflöte GOT T FR IED VO N DER GO LT Z Violine und Leitung Mittwoch, 13.01.2016 W I E N E R S YM PH O N I K E R HIL ARY HAHN Violine PHILIPPE J O R DAN Dirigent Samstag, 12.03.2016 AC AD E MY O F S T M AR T I N I N T H E FI E LDS HARRIE T K R IJGH Violoncello SIR NE V ILLE M AR R INER Dirigent Montag, 14.12.2015 Sonntag, 31.01.2016 Donnerstag, 28.01.2016 AN N E -S O PH I E M U T T E R L A MBER T O R K IS Klavier Dirigent Samstag, 09.04.2016 AN N E -S O PH I E M U T T E R MU T T ER S V IR T UOSI Violine Dienstag, 17.05.2016 Mittwoch, 27.04.2016 S T U T TG AR T E R K A M M E R O R CH E S T E R K L AUS FLO R IAN VO G T Tenor CHR IS TO PH E SS Horn M AT T HIA S FO R EMNY Dirigent Mittwoch, 25.05.2016 W I E N E R CO N CE R T-V E R E I N ALISO N BAL SOM Trompete K I T AR MS T RO NG Klavier LO R ENZO V I OT T I Dirigent Fordern Sie unser Programm an! Werden Sie Abonnent! AN N E -S O PH I E M U T T E R Violine LY N N HAR R E LL Violoncello Y E FI M B R O N FM AN Klavier Änderungen vorbehalten! Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln . Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . [email protected] . www.wdk-koeln.de Spielzeit 15.16 DAS LIED DER FRAUEN VOM FLUSS LA FURA DELS BAUS DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG › 20. SEP. 2015 BENVENUTO CELLINI HECTOR BERLIOZ KÖLNER ERSTAUFFÜHRUNG › 07. NOV. 2015 LA BOHÈME GIACOMO PUCCINI P › 22. NOV. 2015 LES CONTES D’HOFFMANN JACQUES OFFENBACH P › 12. DEZ. 2015 DON GIOVANNI WOLFGANG AMADEUS MOZART P › 05. MÄR. 2016 AIDA GIUSEPPE VERDI WA › 14. NOV. 2015 EUGEN ONEGIN PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKIJ WA › 15. MAI 2016 TREE OF CODES LIZA LIM URAUFFÜHRUNG › 09. APR. 2016 MY FAIR LADY FREDERICK LOEWE WA › 05. DEZ. 2015 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER RICHARD WAGNER WA › 12. JUN. 2016 BILLY BUDD BENJAMIN BRITTEN WA › 12. MÄR. 2016 DIE EROBERUNG VON MEXICO WOLFGANG RIHM P › 08. MAI 2016 PARSIFAL RICHARD WAGNER WA › 25. MÄR. 2016 LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI P › 05. JUN. 2016 ORFEO ED EURIDICE CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK WA › 08. APR. 2016 JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA WALTER BRAUNFELS KÖLNER ERSTAUFFÜHRUNG › 14. FEB. 2016 L’ITALIANA IN ALGERI GIOACCHINO ROSSINI WA › 16. APR. 2016 KARTEN UNTER: 0221.221 28400 WWW.OPER.KOELN 50 Klassik-Sommer Vokalensemble Ars Choralis geladen. Alle Konzerte des Festivals werden durch moderierte Künstlergespräche eingeleitet. Zu Gast in Knechtsteden: King’s Singers, Foto: Chris O’Donovan KÖLNER MUSIKNACHT 19.9. div. Orte in der Kölner City | Karten im VVK ab 13.8. | www.koelner-musiknacht.de Die diesjährige, elfte Musiknacht am 19. September steht unter dem Motto „Kreuzungen“ und lockt die BesucherInnen mit spartenübergreifenden, außergewöhnlichen Musikprojekten. „Eine Bassklarinette mit Glockenspiel und Soundtechnik, ein Flügel mit elektromagnetischen Tonabnehmern, ein Miniaturklavier mit Stimme und Performance, eine ‚untreue klassische Gitarre und eine bereiste Geige‘, das sind nur einige der Protagonisten, die das Publikum in der großen Wandelnacht überraschen, erstaunen und zu neuen Hörerlebnissen verführen wollen.“ Zu Gast sind Jenny Fuhr und Erick Manana mit einem Brückenschlag zwischen madegassischer und klassisch-europäischer Musiktradition, Kamilla mit dem humoristischen Jazz-Swing-Programm „Stronk und Entwirrung im Allgrumpf“, das Ensemble Amarilli mit einem Mix aus Alter Musik und zeitgenössischen Kompositionen und Lea Letzel und Sabine Akiko Ahrendt mit „Funkelrauschen“, bei dem die Pyrotechnik zum Duopartner der Violine wird. Erstmals finden alle Programmpunkte gebündelt in der Kölner City statt, d.h. wer zwischen den Orten und Darbietungen wechseln will, kann das zu Fuß tun. KÖLNER PHILHARMONIE Bischofsgartenstr. 1, Köln | Tel. (0221) 280 280 www.koelner-philharmonie.de Kristian Bezuidenhout, Königliches Concertgebouworchester Amsterdam, Daniel Harding: Dvorak, Mozart Mo 31.8. 20 Uhr Hakan Hardenberger, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons: Barber, Dean, Strauss Fr 4.9. 20 Uhr Gürzenich-Orchester, François-Xavier Roth: Sinfoniekonzert 1 – Schönberg, Boulez, Bruckner So 6.9. 11 Uhr, Di 8.9. 20 Uhr, Mi 9.9. 20 Uhr, das erste Konzert des neuen Gürzenich-Kapellmeisters François-Xavier Roth. Verlagssonderveröffentlichung Leonidas Kavakos, WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste: Brahms, Sibelius Fr 11.9. 20 Uhr, Sa 12.9. 20 Uhr Trio Catch: Beethoven, Bull, Janacek, Staud, Stockhausen So 20.9. 16 Uhr Borodin Quartet: Borodin, Schostakowitsch, Tschaikowsky Mo 21.9. 20 Uhr Isabelle Faust: Bach Mi 23.9. 20 Uhr Olli Mustonen, Gürzenich-Orchester, Hannu Lintu: Sinfoniekonzert 2 – Grieg, Sibelius So 27.9. 11 Uhr, Mo 28.9. 20 Uhr, Di 29.9. 20 Uhr Denis Kozhukhin: Bartok, Berg, Brahms, Haydn, Prokofjew Mi 30.9. 20 Uhr Alexander Krichel, WDR Funkhausorchester Köln, Elke Heidenreich: Russische Poesie Sa 10.10. 20 Uhr Avi Avital, Venice Baroque Orchestra: Albinoni, Marcello, Paisiello, Vivaldi So 11.10. 16 Uhr Ingrida Gápová, Warschauer Nationalphilharmonie, Jan Lisiecki: Meisterkonzert – Chopin, Mahler Mi 14.10. 20 Uhr Philharmonie Zürich, Ivo Pogorelich: Meisterkonzert – Rachmaninow, Tschaikowsky Mo 19.10. 20 Uhr Khatia Buniatishvili, Gürzenich-Orchester, François-Xavier Roth: Sinfoniekonzert 3 – Hiller, Liszt, Berlioz, Schumann So 25.10. 11 Uhr, Mo 26.10. 20 Uhr, Di 27.10. 20 Uhr Wiener Philharmoniker, Herbert Blomstedt: Meisterkonzert – Beethoven Mi 28.10. 20 Uhr MUSIKFABRIK IM WDR Funkhaus am Wallrafplatz | Karten im VVK www.musikfabrik.eu Musikfabrik im WDR I 55: Marc Bischoff, Ensemble Musikfabrik, Johannes Kalitzke So 16.8. 20 Uhr Anlässlich seines 55. Reihenkonzerts reist das Ensemble Musikfabrik zurück in seine Geschichte. Mit Nicolaus A. Huber und Johannes Kalitzke, der den Abend als Dirigent begleitet, hat das Ensemble zwei seiner Gründungsväter zu Gast. Huber steuert mit „No Exit, verwunschene Fixierung“ eine von Kunststiftung NRW und Ensemble Musikfabrik in Auftrag gegebene Uraufführung bei, für die er sich von physikalischen Modellen inspirieren ließ. Mit Johannes Kalitzkes „Salto. Trapez. Ikarus.“, das 1991 auf den Wittener Tagen für Neue Kammermusik von Ensemble Musikfabrik uraufgeführt wurde, steht ein Stück Ensemblegeschichte auf dem Programm. Darüber hinaus sind neben Eiko Tsukamotos Uraufführung „Peripherie“ an diesem 51 Abend Eric Saties „Descriptions automatiques“ in einer Instrumentation Johannes Schöllhorns zu hören, mit denen Satie im Jahr 1903 die „écriture automatique“ der Surrealisten vorwegnahm. OPER KÖLN Tel. (0221) 221 28400 | www.oper.koeln „Der Blick nach vorn treibt uns an. Wir präsentieren die Oper Köln als Vermittlerin großer Musiktheater-Erlebnisse, als Forum für offene Begegnung, als Brücke in die Moderne.“ Ein weiteres Jahr muss Opernintendantin Dr. Birgit Meyer auf ihr neues Opernhaus am Offenbachplatz warten – und damit nochmal auf eine Interimsspielstätte setzen. Die Oper wird den Beginn der Saison trotzdem mit der Kölner Erstaufführung der ersten Berlioz-Oper „Benvenuto Cellini“ feiern, die erstmals wieder in ihrer ursprünglichen Pariser Fassung präsentiert wird und von drei turbulenten Tagen im Leben des italienischen Bildhauers Cellini berichtet, der zwischen Liebe und Arbeit buchstäblich aufgerieben wird. Es spielt das Gürzenich-Orchester mit seinem neuen Kapellmeister François-Xavier Roth. Weiteres Highlight der neuen Saison wird die Koproduktion „Das Lied der Frauen vom Fluss“ der katalanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus, die am 20.9. Premiere auf dem Schiff Naumon feiert. RHEINGAU MUSIK FESTIVAL div. Orte in Mainz, Wiesbaden und Umgebung Tel. (06723) 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de Seit 1987 zieht das Rheingau Musik Festival das Publikum in die wunderschöne Region zwischen Frankfurt, Wiesbaden und Lorch. Das breite Programmspektrum in Klöstern, Schlössern und Weingütern hat seinen Schwerpunkt zwar auf der sogenannten E-Musik, reicht aber auch bis zu Jazz und Kabarett. Bis 12. September begrüßen die Festivalmacher bei sage und schreibe 153 Konzerten unter anderem Anne-Sophie Mutter, Nils Landgren, Mitsuko Uchida, Gabriela Montero, die Academy of St. Martin in the Fields, Joshua Bell, das London Philharmonic Orchestra, The King’s Singers, das Artemis Quartett, Ulrich Tukur, Julia Fischer, die Wiener Symphoniker, Yuja Wang, die San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas, das hr-Sinfonieorchester, Lera Auerbach, Daniel Müller-Schott, Andrés Orozco-Estrada, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Borodin Quartett, Choir & Orchestra of the Enlightenment, Cameron Carpenter, den King’s College Choir Cambridge, den Windsbacher Knabenchor, das WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste, Paavo Järvi, das Balthasar Neumann Ensemble, Bob Geldof und Hugh Masekela. TEXT/ZUSAMMENSTELLUNG: JULES LUX Orchester und ihre Städte im Filmforum Lieblingsfilme im Filmforum In der Reihe »Orchester und ihre Städte« stellen wir die Heimatstädte der internationalen Orchester, die in der Saison 2015/2016 in der Kölner Philharmonie zu Gast sind, in Filmen vor: In der Reihe »Der Lieblingsfilm von ...« präsentieren wir Filme, die den Künstlern, die in der Saison 2015/2016 in der Kölner Philharmonie zu erleben sind, besonders viel bedeuten: 19.08.2015 Mittwoch 20:00 I Boston Clint Eastwood »Mystic River« 09.09.2015 Mittwoch 20:00 I Cleveland Jean-Stéphane Bron »Cleveland versus Wall Street« 09.12.2015 Mittwoch 20:00 I London David Lynch »Der Elefantenmensch« 17.02.2016 Mittwoch 20:00 I Amsterdam Dick Maas »Amsterdamned« 09.03.2016 Mittwoch 20:00 I München Rainer Werner Fassbinder »Angst essen Seele auf« 27.04.2016 Mittwoch 20:00 I Bremen Peter Zadek »Ich bin ein Elefant, Madame« 13.09.2015 Sonntag 15:00 Lars von Trier »Dancer in the Dark« Der Lieblingsfilm von Håkan Hardenberger 11.10.2015 Sonntag 15:00 Bruno Monsaingeon »Svjatoslav Richter, der Unbeugsame« Der Lieblingsfilm von Elisabeth Leonskaja 29.11.2015 Sonntag 15:00 Tom Hooper »The King‘s Speech« Der Lieblingsfilm von Tine Thing Helseth 13.12.2015 Sonntag 15:00 Jean-Pierre Jeunet & Marc Caro »Delicatessen« Der Lieblingsfilm von Valer Sabadus u. a. Filmstills Verleih 25.05.2016 Mittwoch 20:00 I Wien Richard Linklater »Before Sunrise« 23.08.2015 Sonntag 15:00 David Fincher »Der seltsame Fall des Benjamin Button« Der Lieblingsfilm von Christina Pluhar KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln 52 Centrum Köln Mieten Sie Ihr Traum-Klavier! Testen Sie jetzt, entscheiden Sie später! Zimmermann 122 Classic schwarz poliert, UVP 4.660,–€ Miete pro Monat*: 40,€- Bechstein 112 Modern schwarz poliert, UVP 10.690,–€ Miete pro Monat*: 160,€- * Angebote der C. Bechstein Finanzservice GmbH. Gültig bis 30.9.2015. Mindestlaufzeit 12 Monate gemäß der üblichen Mietvertragsbedingungen. Bei anschließendem Kauf können bis zu 12 Monatsmieten auf den Kaufpreis angerechnet werden. Eine Anschlussfinanzierung ist ebenfalls möglich. Vertragsbedingungen im C. Bechstein Centrum Köln erhältlich. … und einmalig in Köln: NEU Aerwork-Konzerte musikFabrik im WDR É 55 2015 É 20\00 Uhr É wdr funkhaus am wallrafplatz É köln 16.\ August Starten Sie mit Klaviermusik entspannt in Ihren Feierabend! Erik Satie } Descriptions automatiques (1903) } für Sprecher und Ensemble } Instrumentation Johannes Schöllhorn 3. September 2015 jeden ersten und dritten bis 20:00. Nur im C. Bechstein Centrum Köln. Eintritt frei. Ab dem Donnerstag von 18:00 Johannes Kalitzke } Salto. Trapez. Ikarus. (1990) } Konzert für dreizehn Instrumente Eiko Tsukamoto } Peripherie (2015) } für Ensemble } Kompositionsauftrag von Kunststiftung NRW und Ensemble Musikfabrik } Uraufführung Nicolaus A. Huber } No Exit, verwunschene Fixierung (2014) } für Ensemble, Zuspielungen und Video } Kompositionsauftrag von Kunststiftung NRW und Ensemble Musikfabrik } Uraufführung C. Bechstein Centrum Köln In den Opern Passagen Glockengasse 6 · 50667 Köln Telefon: +49 (0)221 987 428 11 [email protected] · bechstein-centren.de Marc Bischoff (Sprecher) / Ensemble Musikfabrik / Johannes Kalitzke (Dirigent) } www.musikfabrik.eu 53 Auswahl Bühne w N.N. THEATER IM FRIEDENSPARK Fr. 21.8., Mi. 26.8. Metropolis genießen. Vor dem Festlichen FeuerwerksFinale am 29. Und 30.8. lädt Schloss Augustusburg im Rahmen des Haydn-Festivals zwischen 21. und 30.8. zu diversen hochklassigen Konzerten ein. Große Sinfonien, Oper und Klavierkonzerte würdigen den großen Komponisten der Wiener Klassik. Zu Gast sind Barockorchester aus Hamburg, Breslau und Köln und als besonderes Highlight steht eine Jazz-Klassik-Melange an: „Haydn swingt“ am 27.8. Info: 02232 94 18 84 BÜRGERHAUS STOLLWERCK Sa 1.8. 20 Uhr Julius Lahai Foto: Bernd Kaftan Auch dieses Jahr wagt sich das N.N. Theater unter freiem Himmel an einen klassischen, zeitlosen Stoff. Fritz Langs Stummfilmklassiker „Metropolis“ von 1927 erzählt von einer Welt, in der die oberen Zehntausend in riesigen Türmen wohnen, während die Arbeiterschaft in der Gosse lebt und nur dazu da ist, die riesigen Maschinen der Oberschicht zu bedienen. Dann treffen sich ein Mann und eine Frau – und hebeln das Gefüge buchstäblich aus. Unter der Regie von Michl Thorbecke spielen Irene Schwarz, Aischa Lina Löbbert, Nils Buchholz und Oliver Schnelker. Karten im VVK. Info: 0221 16 82 02 30 Wahl? Welche [email protected] Wir freuen uns auf Post. Musik BRÜHLER SCHLOSSKONZERTE Fr 21.8. - So 30.8. Haydn-Festival Die Brühler Schlosskonzerte gehen in ihren letzten Monat. Zeit also, in milden Sommernächten noch einmal Klassische Musik aufzusaugen und davor oder danach die Blütenpracht des Schlossparks zu Foto: Julius Lahai Während Julius Lahais Konzerten darf getanzt werden. Dass dies auch so geschieht, dafür sorgt der westafrikanische Musiker mit Leib und Seele, denn er verkörpert die Musik, die er auf die Bühne bringt. Das mag daran liegen, dass er seine Songs selber komponiert und schreibt. Das mag auch an der Live-Band 1st Family liegen, deren acht Musiker gemeinsam mit Lahai auf der Bühne stehen und das Publikum zum Kochen bringen. Musikalisch zeigt Lahais Musik vor allem eine bunte Mischung aus Soul, Funk, etwas Reggae und Afrobeats. Info: 0221 991 10 80 Kunst ALTER TURM, NIEDERKASSELLÜLSDORF Sa 15.8. - So 30.8. Monika Ortmann besondere Rolle zu: Etliche der Werke und Installationen sind interaktiv. Info: 0221 80 10 88 19 KOLUMBA bis 24.8., Mi-Mo 12-17 Uhr Monika Bartholomé Die Kölner Zeichnerin stellt ihr in vielen Jahren gewachsenes „Museum für Zeichnung“ vor, das neben Originalzeichnungen Postkarten, Bücher und Filme umfasst und Querverweise, Vernetzungen zwischen den einzelnen Beiträgen ermöglicht. Teil des Museums ist auch das Mobiliar, das einfach und streng aus Sperrholz gebaut ist. Vor allem aber werden nun auch die 90 Zeichnungen gezeigt, die Monika BartBlick in den Turm, Foto: Presse holomé für das Gebet- und Gesangbuch Kleine Räume große Wirkung: Der Weg „Gotteslob“ geschaffen hat. zum Himmel ist durch Nylons versperrt. Die Info: 0221 933 19 30 Bochumer Künstlerin Monika Ortmann installiert ihre filigranen Werke direkt in die KUNSTHAUS RHENANIA vierstöckige Stadtgalerie „Alter Turm“ in Do 13.8. 18-23 Uhr/Fr 14.8. 15-22 Uhr/ Lülsdorf, das ist der ehemalige Kirchturm, Sa 15.8. 9-20 Uhr der im 19. Jahrhundert niedergelegten The Cologne Art Book Fair Kirche der Pfarrei St. Jakobus in Nieder- Zum ersten Mal eröffnet in diesem kassel. Die Strumpfhosen sind oft nur beim Jahr die Cologne Art Book Fair mit dem zweiten Hinsehen in einer nur scheinbar Schwerpunkt „Buch als Kunst“. Mehr als amorphen Masse zu verorten, ein Material, 40 Aussteller und Verlage sind eingeladen, dessen aufgelöste Funktionalität dennoch alles rund um das Buch zu präsentieren. neue Strukturen bilden will. Die Eröffnung Die Bücher sind sowohl Präsentationsfläche, als auch eine darstellende Plattform ist am Do, den 13.8. um 18 Uhr. der Kunst. Für jeden, der Bücher liebt, hält Info: 02208 946 66 02 die Messe etwas Interessantes bereit. Ins Leben gerufen wurde das künftig jährlich KÖLN-EHRENFELD: DIV. ORTE geplante Event durch die Kölner André Mo 3.8. - Do 6.8., 19-23 Uhr Sauer, Verena Maas und Tim. Platine Info: 0221 16 89 84 79 KUNSTMUSEUM VILLA ZANDERS BERGISCH GLADBACH bis 23.8., Di-Sa 14-18, Do 14-20, So 11-18 Uhr Bernd Ackfeld STADTGARTEN Sa 15.8. 23 Uhr Konichiva Kompott Party feat. Cyril Coppini Die Symbiose von Russland und Japan mag den ein oder anderen verwundern und doch ist besonders in Japan der Trend zur russischen Musik – seien es sowjetische Kriegslieder oder melancholische Volkssongs – ungebrochen. Nun kommt die japanische Balkanbeats-Szene nach Deutschland. Mit dabei natürlich Cyril Coppini, japanisches Konichiva sowie eine Menge Gipsy Swing und Babuschka Beats. Info: 0221 952 99 40 Betty Rieckmann, Enlightment Machine, © B. Rieckmann Im fünften Jahr seines Bestehens hat sich das „Festival für elektronische Kunst und alternative Spielformen“ endgültig etabliert. Fussläufig an verschiedenen Orten in Ehrenfeld (u.a. artheater, bunker k101) werden aktuelle Projekte aus Deutschland Bernd Ackfeld, Cowboy, 2005, Acryl auf MDF, und seinen Nachbarländern vorgestellt. gesägt, gebohrt, © B. Ackfeld, VG Bild-Kunst, Überwiegend stammen die Beiträge von Bonn, Foto: M: Wittassek Künstlern und Designern der jüngsten Der 1950 geborene Bernd Ackfeld, der Generation, die die aktuellen Trends im sein Atelier lange in Bergisch-Gladbach Blick haben. Dem Publikum kommt eine hatte, wurde mit raffiniert ironischen Jubiläumsfeier des Bürgerhauses Kalk 16.00 - 19.00 Uhr Mitmachprogramm für Kinder mit der Kölner Spielewerkstatt ders! 15.00 - 21.00 Uhr Bühnenprogramm Pelemele Kinderrockmusik Antiquariat Gipsyswing Turboboost Big-Cover-Band Mama Afrika Percussion & Tanz an d n e h c s a r …über t fr t i r t Ein Kalk-Mülheimer-Str. 58, 51103 Köln OPEN AIR mit Zuschauerüberdachung Tel.: 0221 - 987 602 0, Fax: 0221 - 987 602 52 www.buergerhauskalk.de, [email protected] Wir freuen uns mit Ihnen/Euch zu feiern! Samstag, 29. August 2015, ab 15.00 Uhr 54 ei! Auswahl Anspielungen und motivischen Provokationen bekannt, die er in überraschende bildnerische und skulpturale Formen übersetzt hat. Ackfeld arbeitet mit einfachen, oft signethaften Darstellungen, die mit Klischees beladen sind, mit unseren Erwartungen spielen und augenblicklich emotional verstanden werden. Die Villa Zanders zeigt nun einen Überblick über seine Skulpturen, Objekte und Bilder seit 1977. Info: 02202 14 23 34 hagen aufgewachsene und heute in Berlin lebende Danh Võ gehört zu den derzeit international angesagten Künstlern. In seiner intermedialen Arbeit geht er, basierend auf der eigenen Biographie, Aspekten der Migration, des Kolonialismus, der Kultur und gesellschaftlichen Normen nach. Im Mittelpunkt der Kölner Ausstellung steht sein Langzeitprojekt eines Nachbaus der Freiheitsstatue mit vielen, bereits über die Welt verstreuten Teilen. Info: 0221 22 12 61 65 MAX ERNST MUSEUM BRÜHL DES LVR NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM IMPRESSUM Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 E-Mail: [email protected] www.choices.de bis 4.10., Di-Fr 10-18, Sa & So 11-18 Uhr So 16.8. - Mo 31.8., geöffnet Dienstag - Siegen für den Führer Sonntag: 11 Uhr - 18 Uhr The World of Tim Burton Chefredaktion: Maxi Braun (v.i.S.d.P.) Tim Burtons Verfilmungen entführen die Zuschauer in eine Welt zwischen Wirklichkeit und Traum. Mit Filmen wie „Alice im Wunderland“ oder „Big Fish“ machte sich der in Kalifornien geborene Burton einen Namen. Doch weitgehend unentdeckt sind die künstlerischen Formen, die der Filmemacher vor der Entstehung seiner Figuren nutzt. Gemälde, Kritzeleien auf Servietten, persönliche Notizen, Filmpuppen und Konzeptnotizen zeugen von der intensiven Entstehungsarbeit, die Burton als Grundlage für seine Filme nutzt. Dabei mag sich Burton selber in keine Künstlerkategorie einordnen. Im Vordergrund steht für ihn vor allem das Gefühl, das ihn mit seinen Kreationen verbindet. Info: 02232 579 30 MUSEUM LUDWIG 1.8.-25.10, Di-So 10-18 Uhr Danh Võ Red. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Ingrid Bartsch, Frank Brenner, Jessica Düster, Marina Engler, Hartmut Ernst, Sanje Gautam, Rolf-Ruediger Hamacher, Thomas Hirsch, Kirsten Jantke, Tom Jost, Timon-Karl Kaleyta, Thomas Linden, Jules Lux, Karsten Mark, Christian Meyer, Anne Nüme, Peter Ortmann, Jan Schliecker, Simone Schlosser, Benjamin Seim, Olaf Weiden, Hans-Christoph Zimmermann Ludwig Landen und Paul Wevers nach der Siegerehrung bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936, © Margret Schmitz Die Ausstellung untersucht am – naheliegenden – Beispiel der damaligen Grossstadt Köln, wie das NS-Regime den Sport und die Spitzenathleten für seine Ideologie und Propaganda vereinnahmt hat. Als Teil des nationalsozialistischen Erziehungsprogramms wurde der Sport auch zu einem Element der Rassenlehre. Vorgestellt wird in der Ausstellung auch die Rolle der Olympischen Spiele 1936 und das Verhältnis der Spitzensportler zu den Nationalsozialisten. Info: 0221 22 12 63 32 ZUSAMMENGESTELLT VON: THOMAS HIRSCH, ANNA LENKEWITZ, JULES LUX, PETER ORTMANN, BENJAMIN SEIM Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Amélie Kai, Janina Wittmann, Frauke Erny Anzeigenverwaltung: BERNDT MEDIA Joachim Berndt Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 E-Mail: [email protected] www.berndt-media.de Meine Meinung POST AN DIE REDAKTION Veranstalter-Infos an: [email protected] Liebes choices-Team, ich habe mich sehr über die Freikarten gefreut und den Filmabend genossen. Ich mag choices sehr und bin immer sehr be06.-09.08.2015, Köln müht Anfang des Monats eine Ausgabe zu erheischen. Außerdem muss ich dann immer ein Exemplar meiner Freundin nach the Lörrach schicken, die ebenso begeistert davon ist. Sowohl die gesellschaftspolitischen Themen, als auch die Kulturempfehlungen werden von Ihnen gut dargestellt. Am gamescom.de Danh Võ, Workshop China, Detail, © Danh Võ meisten interessieren mich Kinofilme, insDer 1975 in Vietnam geborene, in Kopenbesondere die, die nicht „mainstream“ sind. Im Gegensatz zu den gängigen Kinoprogrammheften geht choices überhaupt auf gamescom_2015_Anzeige_trailer_KulturKinoRuhr_44x32_B2C_Casual_DE.indd 11.06.15 16:24 „andere“ 1Filme ein, recherchiert gut und macht einfach auch neugierig. Natürlich ist es super, dass die choices kostenlos ist und Gewinnspiele sind das „Bonbon“ dazu. Ich bin also sehr zufrieden! Viele Grüße von Andrea Stein, Köln Celebrate games ! Druckerei: Graphischer Betrieb Henke GmbH Engeldorfer Straße 25 50321 Brühl Buchhaltung: Karin Okniewski Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Heute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? choicescologne Die Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Ruhrgebiet, Wuppertal, Aachen und Düsseldorf) vertreten: Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe oder Online-Kommentare. Telefon: 0221-27252-71 Fax: 0221-27252-88 E-Mail: [email protected] Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Kommentare geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder. Nichts ist egal 55 ch hoicces wird d au uf 10 00 % Reecyyclingpapieer gedrruckkt URBANE KÜNSTE RUHR 2 / 7 2015 2 / NO MANS LANDING URBANEKUENSTERUHR.DE NOMANSLANDING ERZÄHLT GESCHICHTEN VOM LEBEN AM UND AUF DEM WASSER UND FÜHRT DIE BESUCHER AN DEN PUNKT DER UNGEWISSHEIT ZWISCHEN DEM EIGENEN UND DEM FREMDEN. AUGUST—SEPTEMBER 15 / 08 BIS 13 09 IN KOOPERATION MIT DER Regionalverband Ruhr / DUISBURG PHOTO SYDNEY HARBOUR FORESHORE AUTHORITY