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24. Jhg. | September 2012 LIEBE EIN FILM VON MICHAEL HANEKE www.liebe.x-verleih.de www.choices.de SPORT SEPT. & OKT. GRATIS * WORAUF WARTEST DU? DEINE CHANCE! =ZVai]8^in@ac>Oae^X]ZgEaVio>IZa/%''&.'(+.+% =ZVai]8^in@ac>6VX]ZcZgLZ^]Zg>IZa/%''&-%&)')% =ZVai]8^in@ac9Zjio>VcYZgA6CM:HH6gZcV>IZa/%''&-%&.*&% =ZVai]8^in7dcc>;gVcohig#(->IZa/%''-+-))-,% =ZVai]8^in7VY<dYZhWZg\>;gdc]d[Zg<VaZg^V>IZa/%''--*)+,(% 2 w w w.h e a l t h c i t y.d e *Beii Abschluss *B Ab hl einer i Mit Mitgliedschaft li d h ft 5 choices-Thema im September: GREEN CLUBBING, Foto: Mira Moroz choices-Thema. 5 GREEN CLUBBING Marketing-Gag oder Beitrag zur Klimarettung? 6 Themeninterviews „Clubber bringen natürliche Wärme mit“ „Energiesparen ist zur Routine geworden“ Bühne. 8 Premiere Inken Kautter und Nico Dietrich über „Wegschließen – und zwar für immer“ 9 Schauspiel Köln 10 Theaterleben NRW-Ensembles im Fokus 11 Oper Köln Freies Werkstatt Theater 12 Komikzentrum Köln-Bonn Die Comedia feiert ihren 30. Geburtstag 13 Atelier Theater 14 Opernzeit „Elektra“ an der Deutschen Oper am Rhein 15 Senftöpfchen 17 Kölner Theaterbummel /12. Kölner Theaternacht 18 Forum Alte Musik Köln 19 Westdeutsche Konzertdirektion 20 Theater-Kalender Köln-Bonn 22 Junges Theater Bonn Kultur in NRW. überregional 16 Tanz in NRW Mit dem Tanz die Generationen erforschen 18 Klassik in NRW Die Kölner Musiknacht wählt ein Motto 60 Improvisierte Musik in NRW „Root 70“ trifft auf Weltklasse-Streicher Oper in NRW „La Bohème“ in Dortmund Theater in NRW „Urbane Künste Ruhr“ stellt sich vor Kunst in NRW Anselm Kiefer in Bonn und Duisburg Popkultur in NRW RuhrTriennale kommt nicht in der Welt des Pop an BÜHNE © Gerald Kasten Komikzentrum 12 KINO Kino. KULTUR.KINO.KÖLN. Literatur. 24. Jhg. I September 2012 24 Cologne Conference 25 Film-ABC Vorspann 26 choice of choices „Liebe“ Michael Hanekes neues Drama 27 Kölner Kritikerspiegel Kino-Kalender 28 OFF Broadway 29 Weisshaus 30 weitere Film-Kritiken 31 Odeon 32 Hintergrund „Late Bloomers“ 33 Filmpalette 35 Roter Teppich Alexander Fehling im Interview 37 Foyer „Entre les Bras“ im Filmforum „Anaparastasis“ im Museum Ludwig „Frisch gepresst“ im Cinedom 39 Cinenova 42 Festival Afrika Filmfest „Jenseits von Europa“ 43 Filmforum culture clubs Kino-Café: „Ist das Leben nicht schön?“ „Unser Leben“ im Filmforum 45 Rex 48 Festival Fantasy Filmfest 51 WOKI Festival Visions of China Cinema Story Telling From New Zealand 52 Metropolis 58 culture club 22. Cologne Conference Gespräch zum Film Philip Scheffner über seinen Dokumentarfilm „Revision“ Kino.Köln. Ester und Torsten Reglin über ihre Filmproduktion Hintergrund 323 MUSIK © Johanna Eenma 55 Literatur-Kalender Wortwahl Buch-Neuerscheinungen im September ComicKultur Comic-Empfehlungen im September Textwelten Lutz Görner verwandelt die Angst vor großer Kunst in Lust Musik. 56 Stadtgarten Unterhaltungsmusik Konzert-Tipps des Monats 58 Festival New Fall Festival culture club Leverkusener Jazztage 62 Musik-Kalender 63 Kölner Philharmonie 77 culture club Marlen Glen im Gloria Kompakt Disk CD-Neuerscheinungen im September Kunst. 64 Kunst in Köln William Copley im Max Ernst Museum Brühl 65 Transfer-Korea-NRW 66 Clemens-Sels-Museum Neuss Kunst-Kalender Köln 77 culture club Paul Thek im Kolumba Service. 4 Intro 68 Verlagssonderseiten choices bildet 76 Auswahl Veranstaltungstipps im September 79 Impressum Festival MUSIK 58 Impr. Musik in NRW © Palma Fiacco 60 Intro choices.de September 2012 choices + choices.de Teilchenphysik Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Klimaschutz auch beim Feiern möglich Michael Müller erklärt, wie Clubbetreiber ihren Energieverbrauch drastisch senken und so bis zu 26.000 Euro Betriebskosten einsparen können. Der Umstieg auf Ökostrom ist dabei nur eine Maßnahme. Michael Müller Foto: privat Thema 6 Profitabler Austausch der Szene Ricardo Costa vom Bahnhof Ehrenfeld erzählt im choices-Interview von einem Netzwerk der Nachhaltigkeit unter Clubbetreibern; die Szene tauscht sich unter anderem in Energiesparfragen aus. Ricardo Costa Foto: privat Theater 8 Eine Gesellschaft muss Freiheit ermöglichen Inken Kautter und Nico Dietrich gehören zur jungen Generation der Theaterszene. In ihrer ersten gemeinsamen Arbeit nehmen sie sich eines heiklen Themas an: des Umgangs mit Gefangenen in der Sicherheitsverwahrung. Nico Dietrich Foto: Sebastian Stolz Film 35 Nicht an Etiketten interessiert Für Schauspieler Alexander Fehling ist es nicht wichtig, ob er mit einem RegieAltmeister oder einem Debütanten zusammenarbeitet. Viel wichtiger sei, auf der gleichen Ebene zu kommunizieren. Alexander Fehling Film Nicht in die Falle des Opferdiskurses tappen Regisseur Philip Scheffner möchte mit seinem Film „Revision“ Bezüge deutlich machen, die im zehn Jahre andauernden Prozess um den Tod zweier Männer an der deutschpolnischen Grenze 1992 untergegangen sind. Philip Scheffner Des Puddings Kern, Foto: Francis Lauenau Thomas war zu dick. Sagte seine Frau. Und weil Thomas auf seine Frau hörte, begann er das Joggen im Grüngürtel. Und weil Thomas technikbegeistert ist, kaufte er sich eine hochmoderne Joggingarmbanduhr. Die misst den Puls und die Schritte und noch manch andere Parameter und errechnet so die Fettverbrennung des Joggers. Nicht genug damit. All diese Daten werden per Internet synchron auf den heimischen Computer übertragen. So behielt die Frau von Thomas daheim den Überblick. Trotzdem nahm Thomas nicht ab. Lange rätselte die Gattin, warum all die Mühe nicht fruchtete. Ob auf die teure Technik kein Verlass sei? Ob Thomas vielleicht die Uhr einem bezahlten Auftragsläufer anvertraue? Als Thomas nach mehreren Wochen sogar noch beleibter wurde, beschloss seine Ehefrau, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie folgte ihm heimlich. Was sie erlebte? Sie beobachtete ihren Liebsten, wie er, auf der Stelle laufend, in der Schlange vor der nächsten Konditorei auf seine vier Puddingteilchen wartete. Manchmal passen sündige Menschen und edle Vorsätze nicht zusammen. Wie zum Beispiel darf in Zeiten des Klimawandels gefeiert werden? Die Initiative GREEN CLUB INDEX gibt darauf Antworten. Und choices behandelt die ökologisch korrekte Art der Abendgestaltung auf den Themenseiten. Reicht es, Bier nicht übermäßig zu kühlen, oder muss man als Tänzer auf speziellen Bodenplatten den Saft für die Grooves selbst erzappeln? Bühne und politischen Anspruch wiederum verbindet seit Jahren das FREIE WERKSTATT THEATER. Die neueste Produktion WEGSCHLIESSEN – UND ZWAR FÜR IMMER beschäftigt sich mit dem Problem der Sicherungsverwahrung. Wie geht es den Menschen, die keine Chance haben, nach Verbüßung ihrer Strafe in die Freiheit entlassen zu werden? Schafft die Sicherungsverwahrung mehr Sicherheit oder befriedigt sie nur Rachegelüste? Müssen Gesellschaften mit dem Restrisiko leben? choices sprach mit Dramaturgin INKEN KAUTTER und Regisseur NICO DIETRICH. Auf ganz andere Art gefangen genommen wird man in der COPLEY-Ausstellung im MAX ERNST MUSEUM in Brühl. William Copley war Weggefährte von Max Ernst und malte unter anderem nackte Frauen und Dandys. Musikalisch empfiehlt sich ausnahmsweise ein Abstecher nach Düsseldorf. Das NEW FALL FESTIVAL serviert in der Tonhalle und im Robert Schumann Saal eine Mischung von Folk-Pop bis Elektro, das Ambiente allein schon verspricht gehobenen Konzertgenuss. Der September in Köln ist Festivalmonat. Je ein Filmfest widmet sich Afrika, China und Neuseeland. Die Welt ist also rund und besteht nicht nur aus Hollywood. Das ist tröstlich. Eher beunruhigend wirken manche Streifen, die beim 26. FANTASY FILMFEST laufen. Da spritzt zuweilen das Blut literweise aus der Leinwand. Subtiler erzählt der Film WIR WOLLTEN AUFS MEER von der DDR. choices sprach mit Hauptdarsteller ALEXANDER FEHLING über seine Erfahrungen im realen Sozialismus und seinen kometenhaften Aufstieg. Gleich zwei Filme thematisieren in diesem Monat das Alter: LATE BLOOMERS gelingt dies komisch-charmant, dem neuen Werk von Michael Haneke LIEBE eher dramatisch-tragisch. Dem Thema, so wird bei beiden Geschichten deutlich, können wir uns auf Dauer nicht entziehen. LUTZ DEBUS Neu unter allen Texten im Internet: Empfehlen, Weitersagen, Kommentieren, unter www.choices.de Foto: Svenja L. Harten/pong 4 Thema „Green Clubbing“ könnte Klimaschutz zu mehr Popularität verhelfen, Foto: Mira Moroz Tanzen im Rauch der Nebelkerze Umweltfreundliches Ausgehen verspricht der „Green Club Index“. Aber kann man gegen den Klimawandel antanzen? „Rave to save the planet“ – was könnte verlo- Index“ ist es umgekehrt: Eine sehr spezifische, ckender sein? Selbstvergessenheit, Euphorie, politisch gewollte Form des Klimaschutzes soll via Club ins Bewussthübsche Menschen, sein der clubbenden lange Nächte, und choices-Thema im September: Jugend gerückt werden. dabei noch das Klima Anstatt sich die Räume retten. „Green ClubÖkologische Freizeitgestaltung gewinnt an Bedeuzu nehmen, sollen die bing“ verspricht all tung und Beliebtheit. Die Berliner Initiative „Green hergerichteten Räume dies, und zwar ohne Club Index“ möchte jetzt auch Discos „grüner“ madie entsprechenden die Clubber in die chen. Feierkultur und Nachhaltigkeit allerdings geSubjekte hervorbringen. Pflicht zu nehmen. So hen auf den ersten Blick kaum Hand in Hand. Handelt es sich also nur um einen Marketing-Gag der Beispielhaft dafür ist stellt sich zumindest Sparte „Greenwashing“, oder können Clubbesitzer die Tanzfläche im mittdie Initiative „Green und -gänger tatsächlich einen echten Beitrag zur lerweile geschlossenen Club Index NRW“ die Klimarettung leisten? Rotterdamer Club Weltrettung vor. Ins„Watt“. Über Sensoren gesamt verbrauche jeder Club jährlich so viel Strom wie 30 Drei- wurde die Bewegungsenergie der Tänzer in eine personenhaushalte, berichtet eine Broschüre des Lightshow umgewandelt – die Tänzer erhalten „Green Club Index“: 120.000 kWh, was einem direktes Feedback über die von ihnen erzeugte CO2-Ausstoß von 67 Tonnen entspreche. Um und somit CO2-neutrale Energie. So will man Klidiesen Wert zu senken, will die Initiative Clubbe- maerziehung spielerisch-hedonistisch gestalten sitzer über ihr Potential beim Energiesparen auf- – mehr Pawlow war selten. klären. Kürzere Schaltzeiten bei den Getränkekühlschränken oder das Anpassen der Lüftung an Die Politik setzt auf falsche Maßnahmen die Besucherzahl sind kleine Maßnahmen, von Den Klimawandel als individuelles Fehlverhaldenen Clubber nichts bemerken. Stattdessen sol- ten von Privatpersonen und Kleinunternehmen len sie ungestört feiern, und zwar „harder, faster, zu adressieren, erweist sich jedoch verstärkt als greener“. Nebelkerze. In entscheidenden Fragen ist die institutionelle Politik zu zögerlich oder setzt auf Eine neue Losung die falschen Maßnahmen. Die steigenden StromEnergieAgentur-Chef Lothar Schneider verspricht preise, mit denen die Bundesregierung gerade die sich „ein glamouröseres Image für den Klima- geplante Rückabwicklung der Energiewende beschutz“ von der Initiative. Damit bedient sich der gründet, sind im Wesentlichen das Resultat einer „Green Club Index“ eines alten Mythos: dem Club einseitigen Politik. Denn weil mehr Strom produals Ort avantgardistischer Sozialformen. Von den ziert wird, fallen die Preise an der Strombörse. Jazzclubs der bundesrepublikanischen 50er über Den Anbietern erneuerbarer Energie ist aber ein die New Yorker Disco-Partys der 1970er – jeder bestimmter Preis garantiert, der durch eine Zudieser Clubs steht sinnbildlich für einen anderen lage für Erneuerbare Energien, die sogenannte Aufbruch: die Aufkündigung des Schweigekon- EEG-Umlage, erreicht wird. Allerdings wird diese sens der Nachkriegszeit oder die Sichtbarwer- nur Kleinunternehmen (z.B. Clubs) und Privatdung von Homosexualität. Diese Räume haben haushalten aufgebürdet, Firmen mit einem großsich als Reaktion auf neue gesellschaftliche en Stromverbrauch können ihren Strom direkt an Bedürfnisse herausgebildet. Beim „Green Club der Strombörse kaufen und profitieren damit von Green Clubbing 5 den sinkenden Preisen. Und laut Gesetz müssen sie nur für die erste Million Kilowattstunden die volle EEG-Umlage zahlen, danach sinkt der Anteil auf zehn Prozent, ab 10 Millionen kWh sogar auf nur ein Prozent. Gleichzeitig erweist sich der Emissionshandel, mit dem Investitionen in erneuerbare Energie vorangetrieben werden sollten, als ein schlecht gewähltes Mittel. Es sind zu viele Zertifikate auf dem Markt, dadurch sinken die Preise. Die Wirtschaftskrise sorgt zudem dafür, dass die Emissionen sinken, was sich wiederum negativ auf die Preise auswirkt. EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard will daher die Zahl der Emissionsrechte begrenzen und bekam dafür vom BDI einen „klimapolitischen Tunnelblick“ vorgeworfen. Solche Interessenkonflikte öffentlich zu benennen anstatt sie hinter einer „Tanzen gegen den Klimawandel“-Rhetorik zu verbergen, wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem nachhaltigen Wandel. Denn nur so kann über die Wirksamkeit von Maßnahmen debattiert werden. Bill McKibben, einer der Pioniere der Berichterstattung über den Klimawandel, hat neulich in einem langen Bericht im Rolling Stone vorgerechnet, inwieweit der momentane Wert von Lukoil, Exxon oder Gazprom von der Option auf 2.795 Gigatonnen noch nicht erschlossene Öl-, Gas- und Kohlereserven abhängt. Sollten diese erschlossen werden, wäre der Konsens von Kopenhagen, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, hinfällig. Eine Änderung des individuellen Konsumverhaltens sei hier keine geeignete Strategie, so McKibben. Sein Vorschlag: ein Boykott der entsprechenden Unternehmen durch Privatpersonen und öffentliche Institutionen – ein anstrengender Weg, von dem man sich dann gerne auch im Club erholen darf. Egal, ob dieser ein Öko-Zertifikat hat oder nicht. TEXT/INTERVIEWS: CHRISTIAN WERTHSCHULTE Thema „Clubber bringen natürliche Wärme mit“ Spielerisch-hedonistische Klimaerziehung, Foto: Mira Moroz Der Ingenieur Michael Müller berät Clubs in NRW beim Sparen von Energie choices: Herr Müller, Sie haben ein Pilotprojekt sie nicht 24 Stunden laufen und die Getränke trotzzum Thema „Green Clubbing“ organisiert. Wa- dem kühl bleiben. Auch bei der Lüftung kann man rum sollte man sich beim Tanzen Gedanken über flexibel reagieren. Clubbesucher bringen ihre „natürliche Wärme“ mit in den Club, seine Klimabilanz machen? „Die Einsparungen bei den Beheizen muss man deshalb nur zu Michael Müller: Gedanken über triebskosten können wieder in Beginn einer Veranstaltung. seine Klimabilanz sollte man sich neue Technik investiert werden“ bei allen Aktivitäten machen, nicht nur beim Tanzen. Man sollte immer wieder Sie haben in Ihrem Projekt sechs Clubs beraten. mal überlegen, wie viel CO2 man verbraucht oder Welche Vorschläge haben die denn umgesetzt? Sie haben zum Beispiel die Schaltzeiten geändert wie man das Klima beeinflusst. und einen Teil der Beleuchtung durch LEDs ersetzt. In der Regel geht man aber Tanzen, um solche Dadurch haben sie in einem Jahr rund 83.000 KiZwänge zu vergessen. Widersprechen sich Club- lowattstunden Strom und 19.000 Kilowattstunden Wärme gespart. Das sind Einsparungen von insgebing und Nachhaltigkeit nicht? Unser Projekt zielt auf die Betreiber, weniger auf die samt 26.000 Euro bei den Betriebskosten. Das ist Clubbesucher. Es hat sich gezeigt, dass Klimaschutz dann natürlich ein besonderer Antrieb und kann in neue Technik etc. investiert werden. möglich ist, ohne dass es die Clubber merken. Was genau können die Clubbetreiber denn tun? Die Clubbetreiber können verschiedene Dinge tun, um ihren Energieverbrauch und ihren Wärmeverbrauch zu mindern. Zum Beispiel kann man die Kühlschränke mit Zeitschaltuhren versehen, damit ben, was die Bilanz angeht. Wenn es die Möglichkeit gab, Kosten einzusparen, waren sie sehr interessiert. Drei von den sechs Clubs sind mittlerweile auf Ökostrom umgestiegen. Jeder Club hat 30 bis 40 Prozent Luft, was überschüssige Energie angeht, da kann man über rein nicht-investive Maßnahmen einsparen. Wie unterstützen Sie die Clubbetreiber dabei? Wir werden spätestens Anfang 2013 eine Beratung in NRW anbieten. Die wird allerdings nicht wie im Pilotprojekt kostenlos sein, sondern man wird einen kleinen Anteil selbst bezahlen müssen und kann dann von den Erfahrungen des Pilotprojekts profitieren. ZUR PERSON Michael Müller (45) ist Diplom-Ingenieur und arbeitet als Energieberater bei der EnergieAgentur.NRW. Sind finanzielle Anreize vielleicht wichtig, weil Clubs ja sehr temporäre Einrichtungen sind, bei denen sich aufwändige Sanierungen nicht lohnen? Es stimmt, dass Clubs relativ wenig Spielraum ha- Foto: privat „Energiesparen ist zur Routine geworden“ Ricardo Costa vom Club Bahnhof Ehrenfeld über seine Teilnahme am Pilotprojekt „Green Club Index NRW“ choices: Herr Costa, was hat Sie bewogen, an der Hat sich seitdem ein Bewusstsein des EnergieGreen Clubbing-Initiative teilzunehmen? sparens im Arbeitsalltag des Clubs etabliert? Ricardo Costa: Es war tatsächlich so, dass die Initi- Definitiv. Wir haben schnell gemerkt, dass wir tatative auf uns zukam und uns offerierte, in mehreren sächlich weniger Strom verbrauchen. Die MaßnahBereichen unseres Betriebs Enermen sind zur Routine und zum „Unter den beteiligten Clubs giesparpotentiale zu ermitteln. Sie normalen Teil des Arbeitsalltags entstand eine Art Netzwerk“ meinten, uns helfen zu können, geworden. den Club „grüner“ zu machen. Das hat uns natürlich unter mehreren Gesichtspunkten interessiert. Wie sah die Unterstützung der Green Music Initiative und der EnergieAgentur.NRW konkret Gab es Auflagen oder Selbstverpflichtungen, die aus? Sie erfüllen mussten, um Teil der Initiative zu Bei so einem Projekt entstehen natürlich sehr viele werden? Fragen. Zum Beispiel bezüglich der Anschaffung Es gab jedenfalls keine schriftlichen Verpflichtungen, neuer, energiesparender und kostenintensiver denen wir uns unterwerfen mussten. Wir haben ge- Lichttechnik. Da half uns dieses Netzwerk, aber meinschaftlich festgelegt, dass alle elektrischen Ge- auch der Austausch mit den anderen beteiligten räte, die wir nutzen, auf ihren Energieverbrauch ge- Kölner Clubs. messen werden. Wir haben errechnet, auf welchem Energieverbrauchslevel wir stehen und Stück für War „Green Clubbing“ also auch ein Thema in Stück einen Maßnahmenkatalog abgearbeitet. Dazu der Clubbetreiberszene Kölns? gehörte zum Beispiel die Anschaffung von neuen, Ja, unter den beteiligten Clubs, dem Gloria und energiesparenden Geräten oder Maßnahmen wie uns und zusätzlich mit dem ARTheater entstand das wechselseitige Ausschalten von Kühlschränken eine Art Netzwerk, durch das wir gemeinsam Anin den Zeiten, in denen der Club geschlossen ist. schaffungen auch zu billigeren Konditionen tätigen 6 konnten. Mit den anderen Clubs besprechen wir uns seitdem einmal im Monat und tauschen uns aus, was für Maßnahmen wir noch ergreifen können. Ist es tatsächlich so, dass sich das Strom- und Wärmesparen in Ihren Bilanzen trotz der Investitionen kurzfristig als Kostenreduktion niedergeschlagen hat? Mit Sicherheit, wir haben aber noch keine konkreten Zahlen dazu. Haben Sie für die Zukunft weitere Energiesparprojekte geplant? Es geht vor allem darum, die begonnenen Projekte fortzusetzen. Das sind teure Investitionen, das kann ein Club wie unserer nur nach und nach aufrüsten. ZUR PERSON Ricardo Costa ist als Geschäftsführer der Bhf. Ehrenfeld GmbH für den gastronomischen Bereich des Club Bahnhof Ehrenfeld verantwortlich. Foto: privat Thema LEDs, Ökostrom und Biodrinks – zeichnet das den Club von morgen aus?, Foto: Mira Moroz Am Anfang war das Watt Green Clubbing ist bislang keine Erfolgsgeschichte „Planet, People and Profit“ – mit diesem Slogan wollte im Sommer 2008 in Rotterdam ein Club auf seine Neueröffnung aufmerksam machen. Watt, so der Name des Clubs, versprach „nachhaltiges Clubbing“ durch eine Reihe von technischen Innovationen. Die Toiletten funktionierten mit Regenwasser, an der Bar gab es gezapfte Getränke aus wiederverwertbaren „ecocups“. Die größte Innovation war aber die Tanzfläche. In den Boden waren Sensoren eingelassen, die die Bewegungsenergie der 1.800 Tänzer in Energie umwandelten. Stromsparende LEDs, die in die Tanzfläche integriert waren, gaben den Clubbern ein sofortiges Feedback über ihre Tanzleistung. Mit diesen Mitteln wollte Watt den ökologischen Fußabdruck eines Clubs um 30 Prozent, also 100.000 Kilogramm CO2 verringern. Der Wasserverbrauch und die Müllmenge sollten um 50 Prozent reduziert werden. Das Konzept fand schnell Nachahmer. Surya, am nördlichen Rand der Londoner Innenstadt gelegen, besitzt eine Tanzfläche, die mit Piezoelektrik 60 Prozent der Gesamtenergie des Clubs erzeugt. Und wer am Eingang nachweist, dass er den Weg nach Surya zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt hat, erhält kostenlosen Eintritt. Wie ein grüner Club klingt, ist noch ungeklärt Surya und Watt dienen zuerst als Machbarkeitsstudien – im Fall von Surya ist es ein Versuch in Greenwashing. Hinter dem Londoner Club stand der Bauunternehmer Andrew Charalambous, der sich selbst „Dr. Earth“ nennt. Schon zur Anfangsphase des Clubs wurde er von der Umweltorganisation „Friends of the Earth“ (FOE) dafür kritisiert, dass er an der griechischen Küste eine Party mit eingeflogenen Celebrities veranstalten wollte, deren Einnahmen an FOE gespendet werden sollten. Mittlerweile tritt er als Wohnungsbauexperte der rechts-libertären Anti-Immigranten-Partei UKIP auf, die Atomenergie als saubere Alternative zu Kohlekraftwerken propagiert und den menschlichen Anteil am Klimawandel anzweifelt. Die beiden an Watt beteiligten Architektenbüros konnten dagegen ihr Portfolio um ein „nachhaltiges“ Projekt erweitern und haben in der Folgezeit einige Aufträge für öffentlich geförderte Vorzeigebauten gewonnen. Und damit ist das Dilemma des Konzepts „Öko-Club“ schon gut beschrieben. Dass sich die eher linksliberale und multikulturelle Londoner Clubszene nicht für Surya interessiert, liegt nicht nur an der politischen Einstellung des Besitzers, sondern auch am Programm, das alle Mikrotrends der Londoner Danceszenen ignorierte und stattdessen konservativ auf Gitarrenmusik setzt. Und Watt konnte nie eine Klangsignatur vorweisen, die das Label „ÖkoClub“ in den Hintergrund gedrängt hätte. Wie ein grüner Club klingt, ist bis heute ungeklärt. Im Herbst 2011 musste Watt schließen – mit dem Ausbleiben öffentlicher Unterstützung ließ sich der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten. „Planet, People and Profit“ ist bis jetzt ein leerer Slogan geblieben. CHRISTIAN WERTHSCHULTE Als gäbe es kein Morgen Im Überschuss des Clubs ist kein Raum für Nachhaltigkeit Gute Club- und Disko-Kultur lebt vom Überschuss oder sich überlappenden und sich gegenseitig verstärkenden Räumen des Überschüssigen. Diese lassen sich nicht auf die Logik des Sexes, des Modischen, des Tanzes, der (musikalischen) Verwertung oder des Exzesses reduzieren. Reine Partnersuche, nur Fun oder nur gut aussehen, bloße Chartmusik oder reines Business, sportliches Tanzen oder alleiniger Alkohol- und Drogenexzess sind der Tod der ClubKultur, und das vor allem, wenn sie in professionalisierten Kontexten auf Dauer gestellt, also nachhaltig sein soll. Gute Clubs gehen unter, weil sich die Betreiber oder die Belegschaft mehr an der Überschussproduktion als am effizienten Abschöpfen beteiligen – so als gäbe es kein Morgen –, oder weil der quasi unregierbare Teil der zwischenzeitlich entstandenen Club-Szene dem Versprechen auf Glam oder dem nächsten Hype in andere Räume folgt. Bei dem, was fortlebt, herrscht ein auf Dauer gestelltes Arrangement zwischen geschäftstüchtigen Betreibern und vom Arbeitsleben und der zwangsheterosexuel- len Familienplanung zurechtgestutzten Konsumenten hervor. Fast schon staatstragend, so als wolle man den grünen New Green Deal direkt in die Clublandschaft übersetzen, haben sich besonders geschäftstüchtige Kulturtechnokraten 2011 zusammengefunden, um das Prinzip der Nachhaltigkeit nun auch den energieverschwenderischen Clubs und ihren Gästen einzubläuen. Hierfür errichteten sie, ganz so, wie es sich in einer Top-Down-Zivilgesellschaft gehört, eine Plattform, den Green Club Index, flankiert von der staatlichen EnergieAgentur.NRW, der Green Music Initiative und der c/o pop. Auch Öko-Fun ist ein Stahlbad Der Green Club Index verspricht enormes Einsparpotenzial. Gut für die Clubbetreiber, die scheinbar völlig vertrottelt Energie verbraten und bei Kühlung, Beleuchtung und Heizung enorme Kosten einsparen können sollen. Gut auch für den Rest der Welt, da so Tonnen von Treibhausgas reduziert werden können. Dufte Sache, 7 so ein bisschen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit! Und schon sechs Clubs sollen dem Pilotprojekt aus NRW beiwohnen. Der Nebeneffekt, über Kooperationen an industrielle und staatliche Investitionsprogramme und Fördertöpfe zu gelangen, dürfte jedem noch so verpeilten Clubbetreiber gefallen. Von hier ist es dann auch nicht mehr weit, das fitnessgerechte Tanzen in rauchfreier Umgebung in Strom für LED-Lampen umzuwandeln, den Clubgängern Bio-Getränke, Safer Sex, Greener Music anzubieten, um auch im Club zu signalisieren, dass es allein die richtigen Entscheidungen der Konsumenten sind, die das große Ganze retten können. Aber auch Öko-Fun ist ein Stahlbad, und zwar gerade dort, wo ihm die letzten utopischen, am Kalkül vorbeizielenden Spitzen geraubt werden. Das Utopische zielt zwar, in welchen Mikrokosmen auch immer, stets aufs Ganze. Aber das Ganze will nicht gerettet, sondern durchgerockt und verändert werden. PETER SCHEIFFELE Theaterpremiere Premiere SCHER KONTR WE G R E M IM R Ü F WAR Z D N N U E S S E HLI C S G E ER W M M I FÜR I KONTR SCHER OLLGA KONTR OL TI N KRI NG EI KONTR SCHER RITI EIN K LGANG SCHER OLLGA KONTR OL TI N KRI NG EI KONTR SCHER RITI EIN K LGANG SCHER OLLGA KONTR OL N KR NG EI HER ITISC RITI EIN K LGANG KONTR SCHER OL KONTR RITI EIN K LGANG SCHER TI N KRI NG EI OLLGA KONTR SCHER OL KONTR RITI EIN K LGANG OL RITI EIN K LGANG SCHER „Wegschließen – und zwar für immer“, Foto: Freies Werkstatt Theater Lebenslang auf Raten Das Freie Werkstatt Theater beschäftigt sich in „Wegschließen – und zwar für immer“ mit Gefangenen in der Sicherungsverwahrung choices: Frau Kautter, Herr Dietrich, das FWT Erkrankung leidet. startet mit einem Stück über Sicherungsver- Nico Dietrich: Bei Gericht wird ja nicht nur die wahrung und Maßregelvollzug in die neue Sai- Straftat beurteilt, sondern auch, wie schwer die Schuld ist. Im normalen Knast sitzen die voll son. Was macht das Thema so brisant? Inken Kautter: Der Europäische Menschenrechts- schuldfähigen, im Maßregelvollzug die teilweise schuldfähigen und die schuldgerichtshof hat 2011 entschieden, „Wie viel Freiheit muss eine unfähigen Menschen und in dass die Sicherungsverwahrung, Gesellschaft ermöglichen, damit der Sicherungsverwahrung die wie sie in Deutschland gehandhabt sie noch demokratisch genannt Menschen mit einer besondewird, nicht den Menschenrechten werden kann?“ ren Schwere der Schuld. entspricht. Das wurde später auch vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Kriti- Kautter: Das Besondere an Sicherungsverwahsiert wurde das Abstandsgebot, das besagt, dass rung und Maßregelvollzug ist, dass die Menschen Menschen in Sicherungsverwahrung anders un- im Unterschied zu anderen Haftformen keine Pertergebracht werden müssen als normale Strafge- spektive haben, wann sie aus der Haft entlassen fangene. Zweitens dürfen die Gerichte nicht mehr werden. Die Inhaftierten empfinden das als die nachträglich, also nach Ablauf der Haft eine Siche- größte Beeinträchtigung. rungsverwahrung anordnen. Wie sind Sie mit dem Interview-Material umgegangen? Und was passiert jetzt mit den Inhaftierten? Kautter: Diese Häftlinge müssen bis Mai nächsten Dietrich: Der Abend wird für die Zuschauer die Jahres freigelassen werden. Außerdem soll bis da- Form einer Einreise in die Sicherungsverwahrung hin ein neues Gesetz erlassen und umgesetzt wer- haben. Wir bewegen uns durch die Innereien des den – was Fachleute aber für unmöglich halten. Theaters, vom Keller über die beiden Bühnen bis Im Moment arbeitet die Politik am sogenannten nach oben, und begegnen dabei den Menschen, die in diesen Gefängnis-Einrichtungen arbeiten, Therapieunterbringungsgesetz für die Altfälle. übrigens nach Gesetzen, die in unserem Namen Ihr Stück basiert auf Recherchen. Wo haben Sie verabschiedet wurden. Die Schauspieler sind quasi Medien, die diesen Einblick vermitteln sollen. recherchiert? Kautter: Wir haben Interviews gemacht mit allen Gleichzeitig möchten wir performativ und lectureMenschen, die in dieser Maschinerie der Siche- mäßig eine Draufsicht auf das System geben, damit rungsverwahrung und des Maßregelvollzugs, in man überhaupt versteht, mit welchen Konflikten dem nicht voll schuldfähige Patienten inhaftiert die Menschen in den Maßregeln konfrontiert sind. und therapiert werden, tätig sind. Unsere Ge- Am Ende werden die Zuschauer dann in den offesprächspartner waren Angestellte in Ministerien, nen Vollzug entlassen. Anwälte, Richter, Psychologen, Baudezernenten, Pfleger, aber auch Inhaftierte, die freigelassen Heißt das, Sie schaffen Situationen, die das Publikum einer Gefängnissituation aussetzen? wurden. Dietrich: Nein, wir entwerfen Situationen, in deFür welche Verbrechen kommen Menschen ei- nen die Schauspieler etwas spielen bzw. zitieren. gentlich in den Maßregelvollzug und mit wel- Wir benutzen das Theater, um es mit einem Wort des Regisseurs Hans Werner Kroesinger zu sagen, chen Gefangenen haben Sie gesprochen? Kautter: Zehn Prozent der Eingewiesenen sind Se- als „dokumentarisches Analyseinstrument“. xualstraftäter; da die sehr lange inhaftiert bleiben, Kautter: Man kann den Besuchern nicht physisch machen sie sogar dreißig Prozent der Inhaftierten vermitteln, was es heißt, 15 Jahre gefangen zu sein. aus. Es geht um schwere Delikte wie versuchter Totschlag, versuchter Mord, Mord und dabei vor Worauf zielt der Abend? allem um Wiederholungstäter. Wir haben mit Kautter: Uns geht es vor allem um die Frage, wie einem Pädophilen gesprochen sowie einem Mann, viel Sicherheit man durch präventive Haftformen der seine Frau stranguliert hat, weil sie fremd- in einer Gesellschaft gewährleisten kann und angegangen ist; dann mit jemandem, der schweren dererseits, wie viel Freiheit eine Gesellschaft erWiderstand gegen die Staatsgewalt geleistet hat möglichen muss, damit sie noch demokratisch und vermutlich unter einer manisch-depressiven genannt werden kann. 8 Wie ist die aktuelle Entwicklung bei der Sicherungsverwahrung? Kautter: Es gibt Menschen, die so gefährlich sind, dass sich die Gesellschaft darauf geeinigt hat, sie wegzusperren. Das ist eine Position, hinter die niemand zurückgeht, auch in den Haftanstalten nicht. In NRW wurden allein im letzten Jahr 750 neue Maßregelvollzugsplätze fertiggestellt, Tendenz steigend. Das liegt nicht daran, dass mehr Menschen eingewiesen werden, sondern dass sich die Haftzeiten verlängern. Woran liegt das? Kautter: Obwohl es weniger Delikte im Bereich der schweren Kriminalität gibt, steigt das Unsicherheitsgefühl vieler Menschen. Wo keine langfristigen Perspektiven mehr bestehen, wird Sicherheit an anderer Stelle greifbar gemacht. Der daraus resultierende gesellschaftliche Druck wiederum macht die Entscheidungsträger wie Psychologen oder Richter immer weniger risikofreudig. Niemand will verantwortlich sein für eine zu frühzeitige Entlassung. Dietrich: Wir plädieren nicht dafür, alle Türen aufzumachen. Das sind zum Teil wirkungsvolle Maßnahmen, die die Patienten auch vor sich selbst schützen - das sagen auch viele Patienten. Das ändert aber nichts daran, dass stellvertretend eine Masse an Staatsbürgern zu lang oder unverhältnismäßig weggesperrt wird. Das ist Rechtsbeugung. INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Wegschließen – und zwar für immer“ 1.(P)/5./12./19./20.9. Freies Werkstatt Theater I www.fwt-koeln.de ZUR PERSON Inken Kautter hat in München und Berlin Theaterwissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaften studiert. Sie hat dort in der freien Szene zahlreiche Projekte realisiert und übernahm die Leitung der Bühne Theaterdock. Seit 2009 ist die Dramaturgin am Freien Werkstatt Theater. Foto: MeyerOriginals Nico Dietrich hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Theaterregie studiert und danach am Deutschen Theater Berlin, dem Nationaltheater Weimar, den Sophiensaelen Berlin, auf Kampnagel inszeniert. „Wegschließen – und zwar für immer“ ist seine erste Theaterarbeit in Köln. Foto: Sebastian Stolz KONT WIR ZIEHEN UM! Gerhart Hauptmann DIE RATTEN Eine Tragikomödie Regie: Karin Henkel PeterLicht und SEE! LEBEN OHNE KATASTROPHE (UA) Eine Raumeroberung Konzept und Regie: SEE! / Text & Musik: PeterLicht Friederike Mayröcker REISE DURCH DIE NACHT (UA) Regie: Katie Mitchell Händl Klaus GABE / GIFT (UA) Stück für Musik Regie: Anna Viebrock Suse Wächter, Stefan Schwarz u.a. DER ABEND ALLER TAGE (UA) Suse Wächter lässt die Welt untergehen Regie, Puppen: Suse Wächter Clemens Sienknecht und Barbara Bürk WERNER SCHLAFFHORST – EIN LEBEN, ZU WAHR, UM SCHÖN ZU SEIN Musikalische Gedenkveranstaltung Regie: Clemens Sienknecht Tennessee Williams DIE GLASMENAGERIE Regie: Sebastian Kreyer Euripides DIE TROERINNEN Regie: Karin Beier Karl Otto Mühl RHEINPROMENADE Ein Stück in siebenundzwanzig Szenen Regie: Nora Bussenius Rheinische Rebellen DIE ZEHN GEBOTE Regie: Anna Horn Carl Sternheim BÜRGER SCHIPPEL Regie: Herbert Fritsch AB 2012 /13 IN DER EXPO XXI EXTRAS Franz Wittenbrink MÄNNER Ein Fußballliederabend Markus John FOXI, JUSSUF, EDELTRAUD (UA) Wim Vandekeybus BOOTY LOOTING Paul Plamper DER KAUF Ein Hörspielparcours für Stadtbrachen Gob Squad DANCING ABOUT Ein Spiel mit Mitteln des Tanzes Maxim Gorki DIE LETZTEN Regie: Sebastian Nübling SCHAUSPIEL KÖLN IN DER EXPO XXI / GLADBACHER WALL 5 / 50670 KÖLN S- UND U-BAHN HALTESTELLEN: HANSARING / EBERTPLATZ / BUSHALTESTELLE: KREFELDER WALL THEATERKASSE: 0221/221 28400 / WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE 9 Foto: Olaf Heine Sasha Rau OH IT’S LIKE HOME (UA) Regie: Christoph Marthaler Theater der Keller Theaterleben Die Angie Hiesl-Produktion „Dressing the City“, Foto: Roland Kaiser/„Angie Hiesl Produktion“ Push Up NRW-Ensembles im Fokus Amerika_Der Verschollene Ein theatrales Roadmovie von Franz Kafka ... Premiere Kampf des Negers und der Hunde Eine inter- am 7. September 2012 ... mediale Empörung von Bernard-Maria Koltès ... Premiere am 28. September 2012 ... Ohr Floh im Ein Türen fliegendes Verwirrspiel von Georges Feydeau ... Eine Abschlussproduktion der Schule des Theaters ... Premiere am 19. Oktober 2012 ... Das große Wünschen (UA) Ein bühnenreifer Wunschzettel für Kölner ab 6 Jahren ... Premiere am 24. November 2012 ... Waisen Ein abgründiger Psychoschocker von Dennis Kelly ... Pre- Die biedere Sehnsucht der Lady Macbeth (UA) Ein musikalisches Bankett von Damiere am 25. Januar 2013 niela Dröscher ... Premiere am 15. März 2013 ... Elvis has left the building (UA) Eine testosteronbeladene Doppelgängerkomödie von Iris Matzen ... Premiere am 17. Mai 2013 Wiederaufnahmen Der Verbrecher (UA) Ein Monolog nach Friedrich Schiller Der Verbrecher aus verlorener Ehre ... Wiederaufnahme am 11. September 2012 ... Die Ängstlichen und die Brutalen Ein Kammerspiel von Nis-Momme Stockmann ... Wiederaufnahme am 15. September 2012 Meier, Müller, Schulz oder nie wieder einsam! Eine Geiselfarce ... von Marc Becker ... Wiederaufnahme am 18. Septem- ber 2012 ... Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Ein Wagnerpro- jekt nach Tristan & Isolde mit Texten von Daniela Dröscher ... Wiederaufnahme am 30. September 2012 ... Othello Ein Schauspiel von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel ... Wiederaufnahme am 12. Oktober Bist du schon auf der Sonne gewesen? (UA) Ein Rin- 2012 ... gelnatzTanzTheaterStück für Menschen ab 5 Jahren ... Wiederaufnahme 3. November 2012 ... „Nordrhein-Westfalen ist ein anerkannter Standort für freischaffende Künstler und Ensembles“, erklärte NRW-Kulturministerin Ute Schäfer anlässlich der Vorstellung der neuen Spitzenförderung für freie Theaterensembles in Nordrhein-Westfalen. Mit ihren flexiblen Betriebsstrukturen, ihrem modernen Kulturmanagement und ihrer innovativen künstlerischen Arbeit habe sich die freie Theater- und Tanzszene zu einem zukunftsweisenden Modell entwickelt. „In NRW ist sie mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Theaterlandschaft geworden, der nicht nur an regionaler, sondern auch an internationaler Bedeutung gewinnt“, so die Ministerin. Vier freie NRW-Theaterensembles kommen nun für drei Jahre in den Genuss einer Spitzenförderung durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in Höhe von 65.000 Euro pro Jahr: Kainkollektiv aus Bochum, Half Past selber schuld aus Düsseldorf und Hofmann&Lindholm sowie Angie Hiesl Produktion aus Köln sind die glücklichen Gewinner der ersten Vergaberunde der neuen Förderung im Theaterbereich. Im Tanz gibt es die Spitzenförderung bereits seit 2009. Für das Kölner Tanzensemble MOUVOIR/Stephanie Thiersch und die Düsseldorfer Kompanie um Ben J. Riepe wurde die Förderung nun um weitere drei Jahre verlängert, neu aufgenommen wurden Raimund Hoghe und Gudrun Lange aus Düsseldorf sowie die Ensembles Renegade/Pottporus aus Bochum und Bodytalk aus Köln. Insgesamt kommen damit nun neun freie Tanz- und Theatergruppen - davon vier aus Köln - in den Genuss dieser nicht zuletzt ob ihrer Höhe außerordentlich wichtigen und zukunftsweisenden Förderung: „Mit der dreijährigen Spitzenförderung wollen wir herausragenden Ensembles der freien Kulturszene im Land mehr Planungssicherheit geben. Diese Spitzenförderung hat bundesweit Modellcharakter“, so Schäfer. Als zweite vorbildliche Initiative zur Förderung der freien Theater in NRW sorgt das Theaternetzwerk Rheinland WEST OFF für einen künstlerischen Austausch zwischen den Städten Bonn, Köln und Düsseldorf. Freie Produktionen aus den drei Städten werden nun bereits zum dritten Mal in den jeweils anderen Städten präsentiert: In diesem Jahr sind die Produktionen „Die Wütenden“ von DRAMA Köln, „Die Ängstlichen und die Brutalen“ vom Theater der Keller Köln, „Nur fliegend“ und „Der Teufel“ vom Bonner fringe ensemble und „Romantic Afternoon“ von Verena Billinger und Sebastian Schulz aus Düsseldorf in den Städten der Rheinschiene zu sehen. Das Projekt hat den Charakter einer regionalen, städteübergreifenden Abspielförderung und sorgt somit dafür, dass gute Produktionen in der nahen Region von einem größeren Publikum wahrgenommen und öfter gespielt werden können - für die beteiligten Städte, Theater und das Publikum eine Win-Win-Situation. Sowohl die NRW-Spitzenförderung als auch das regionale Theaternetzwerk WEST OFF sind wichtige, begrüßenswerte Beiträge zur Professionalisierung der freien Theaterszene in NRW und hier vor allem zur Förderung freier Ensembles, die den Motor neuer ästhetischer Entwicklungen darstellen. Theater der Keller Kleingedankstr. 6 ... 50677 KOEln Karten: 0221-318059 www.offticket. de www.theater-der-keller.de JÖRG FÜRST 10 SEPTEMBER FREIES WERKSTATT THEATER SEPTEMBER 2012 DIE MACHT DES SCHICKSALS (LA FORZA DEL DESTINO) / GIUSEPPE VERDI PREMIERE › 16. SEP. 2012 OPER AM DOM WEITERE VORSTELLUNGEN 18., 19., 20., 22., 23., 25., 26., 28., 29., 30. SEP., 03. OKT. (ZUM LETZTEN MAL) 2012 ML Will Humburg › I Olivier Py › B & K Pierre André Weitz › BESETZUNG Aaron / Siri › Michaels-Moore / Tiliakos › Ferrer / Grivnov › Aleschus › Li / Didenko › Carfizzi / Bracci › Schaechter / Wundsam › Rachbauer › Park › Bernad › Andonian › Chor und Extrachor der Oper Köln › Gürzenich-Orchester Köln Sa 01. 20.00 P R E M I E R E Wegschließen – und zwar für immer So 02. 11.30 Lyrikreihe: Christine Busta Mi 05. 15.00 Ja, was ist das Alter! Mi 05. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer Do 06. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Fr 07. 20.00 Orlando Sa 08. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner So 09. 11.00 Theaterhaus-Führung 15.00 zum Tag des Offenen Denkmals Mi 12. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer Do 13. 20.00 Die Nibelungen Fr 14. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Sa 15. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Mi 19. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer Do 20. 19.30 Kurzvortrag: Freiheit und Sicherheit Do 20. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer Fr 21. 20.00 Musikalische Stadtgeschichten Highlights aus den Programmen I und II Sa 22. 16.00 P R E M I E R E : Nulli und Priesemut Wer baut denn hier ’nen falschen Schneemann? Sa 22. 20.00 Hate Radio So 23. 14.00 Nulli und Priesemut So 23. 16.00 Nulli und Priesemut Do 27. 19.00 P R E M I E R E : Vom Leben Fr 28. 19.00 Vom Leben Sa 29. 16.00 Nulli und Priesemut Sa 29. 19.00 Vom Leben So 30. 14.00 Nulli und Priesemut So 30. 16.00 Nulli und Priesemut Kartentelefon: 0221-32 78 17 [email protected] Zugweg 10, 50677 Köln, www.fwt-koeln.de Elsenbach Design, Foto: Janne Beuter OPER AM DOM › FOTO Matthias Baus KARTENSERVICE THEATERKASSE IN DEN OPERN PASSAGEN OFFENBACHPLATZ › 50667 KÖLN VORVERKAUF 0221.221 28400 WWW.OPERKOELN.COM Komikzentrum Köln-Bonn + THEATER Kabarett Comedy So. 2.9. COMEDIA-THEATERFEST Sa. 15.9. FESTAKT 30 JAHRE COMEDIA THEATER KINDERTHEATER Sa. 1.9. DIE GESCHICHTE VOM PREMIERE FUCHS, DER DEN VER2. + 3.9. STAND VERLOR (6+) 19./20.9. ÜBER LANG ODER KURZ(6+) 23.-28.9. FESTIVAL SPIELARTEN JUNGES THEATER Mo. 3.9. KOHLHAAS (13+) So. 16.9. DUNKLES LAND (UA) PREMIERE von Holger Schober 17./18.9. (14+) 23.-28.9. FESTIVAL SPIELARTEN KABARETT & CO. 30.+31.8. SPRINGMAUS Mi. 5.9. HG BUTZKO Mi. 5.9. KÄMMER/RÜBHAUSEN Do. 6.9. SEBASTIAN KRÄMER 6. + 8.9. HORST SCHROTH Fr. 7.9. URSLI & TONI PFISTER Fr. 7.9. KEN BARDOWICKS Sa. 8.9. ROBERT GRIESS Di. 11.9. JÜRGEN BECKER Mi. 12.9. MAX GOLDT Do. 13.9. INGOLF LÜCK 18.–22.9. WILFRIED SCHMICKLER PREMIERE ICH WEIß ES DOCH AUCH NICHT Do. 20.9. DAS GELD LIEGT AUF DER FENSTERBANK, MARIE Fr. 21.9. BARBARA KUSTER Fr. 28.9. PATRIZIA MORESCO Fr. 28.9. JOSEF HADER Sa. 29.9. HADER SPIELT HADER Sa. 29.9. JESS JOCHIMSEN So. 30.9. DIE MONDAYS So. 30.9. MICHAEL EHNERT Vondelstr. 4–8, 50677 Köln 0221 888 77 222 www.comedia-koeln.de www.off-ticket.de Musik A Cappella Lesungen Theater Tanznächte Piet Klocke Das Leben ist schön - gefälligst! 1+2.9. 6 Frauen auf einen Streich Gerburg Jahnke (Missfits) & Gäste 3.9.20 Uhr Horst Evers & Gäste Pantheon-Vorleser im WDR 4.9.20 Uhr Lars Reichow 7.9.20 Uhr 81.WDR-Kabarettfest Füenf m. Tobias & 4.11. Gästen 10.9. Phase 6 l A Mann Cappella 20 Uhr Goldfinger l Kabarett Christoph Sieber Alles ist nie genug l Kabarett 12.9.20 Uhr Sebastian Krämer Akademie der Sehnsucht 13.9.20 Uhr Sia Korthaus »VorLieben« 14.9.20 Uhr Christian Ehring Anchorman l Kabarett 15.9.20 Uhr MISTSTÜCK für 3 Damen Bohr/Haller/Kling 16.9. Reiner Kröhnert Kröhnert´s Krönung 17.9.20 Uhr Nightwash Live ...in Bonn 18.9.20 Uhr Kabarett DISTEL Berlin 21... 19.9.20 Uhr Anka Zink Sexy ist was anderes! 20.9. HG Butzko Herrschaftszeiten l Kabarett 24.9. Mark Britton Ohne Sex geht´s auch (nicht)! 25.9. Frank Goosen Heimat, Fußball, Rockmusik 26.9. Jan Gregor Kremp ist mir so passiert... 27.9.20 Uhr Matthias Brodowy In Begleitung 28.9.20 Uhr Pause & Alich Fritz & Hermann: »OBERWASSER« l Kabarett 29.9. – 3.10.20 Uhr rstellunge+n:Talk im Casino (3.9.) + WEITERE VoRhe inland (1.9.) anne 1. offene Bühne Thomas Kreimeyer (5.9.) + Sus .) + Max + Bodo Bach (5.9.) x Uthoff (8.9.) + ImproVisite (8.9 enbauer Ma Betancor (7.9.) + n & Tunç (13.9.) + Maxi Gestett + Özgür 6-Zylinder (16.9.) Goldt (11.9.) + Oza Struppi (15.9.) + .9.) + Creme Double (20.9.) & m Tea + .9.) (14 t auf der xandra Gauger (19 Cebe (18.9.) + Aleheimer (21.+22.9.) + Das Geld lieg + Maybebop + Jochen Malms (21.9.) + Herrencreme (22.9.) Hein (24.9.) rie ob Ma Jak nk, + rba .9.) e (23 Fenste Reiners (27.9 eister Schaluppk (23.9.) + Badem .9.) + M. Zingsheim (26.9.) + Till Volker Diefes (25 Info-Tel.: 0228-21 25 21 Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010 www.koelnticket.de 0221-2801 Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn Ömmes & Oimel-Gründungsmitglied Richard Rogler, Foto: Kasten Glücksgefühle mit Suchtcharakter Die Comedia feiert ihren 30. Geburtstag mit allem Zipp und Zapp Wenn es die Comedia nicht gäbe, wäre Köln um einiges ärmer: Das Haus in der Vondelstraße, eine sorgsam restaurierte alte Feuerwache, ist seit dem Sommer 2009 zum hippen Treffpunkt in der Südstadt geworden. Und weil sich die Geburtsstunde des Fünf-Sparten-Theaters im September zum 30. Mal jährt, wird einen Monat lang gefeiert, dass sich die Bühnenbalken biegen. Angefangen hat alles vor drei Jahrzehnten in einem umgebauten Supermarkt in der Löwengasse. Dort fand das bis dahin vagabundierende Kindertheater Ömmes & Oimel ein Domizil. Fortan nannte man die Spielstätte Comedia Colonia – und sorgte bald darauf dafür, dass es nicht beim Nachwuchspublikum blieb. So ernüchternd es ist: Mit Theater für die Kleinen ist kein Geld zu verdienen. Selbst, wenn die Akteure für einen Appel und ein Ei spielen – die laufenden Kosten für ein Haus müssen trotzdem weiter bezahlt werden. Aus diesem schnöden Grund sah man sich gezwungen, abends Vorstellungen für Erwachsene anzubieten. Die Crew ließ sich etwas einfallen. Zunächst stellte man Eigenproduktionen auf die Beine wie den „Rotkäppchen-Report“ von Angelika Bartram mit Dirk Bach und Samy Orfgen in den Hauptrollen. Der Laden brummte. Die Zuschauer waren begeistert. Aber obwohl die Stadt das Kindertheater subventionierte: Die Buchhaltung strotzte dennoch weiterhin vor roten Zahlen. Ömmes & Oimel-Gründungsmitglied Richard Rogler hatte bereits vorgemacht, wie man mit Kleinkunst richtig Kohle machen kann: Zusammen mit dem unvergesslichen Heinrich Pachl war er als „Der wahre Anton“ unterwegs, ein Kabarett-Duo, das die Branche gründlich aufmischte, indem es keineswegs nur in Musentempeln, sondern auf Straßen, in Jugendzentren und in Hörsälen auftrat. 1982, also im Gründungsjahr der Comedia Colonia, landeten die beiden in der Schlosserei des Kölner Schauspielhauses mit der Produktion der „Absa(h) nierung“ einen Volltreffer. Vier Jahre später schrieb Rogler mit dem Solo-Stück „Freiheit aushalten“ nicht nur Kabarett-Geschichte, er erfand auch einen Mann namens Camphausen, der in den folgenden Jahrzehnten zum Inbegriff einer von Gewinnstreben und Unersättlichkeit dominierten Gesellschaft wurde, ein Loser, dessen Leben so gar nicht auf Karriere gebürstet war. Zurück zur Comedia – das „Colonia“ erschien den Machern irgendwann zu piefig und wurde ersatzlos entsorgt. Das Kabarett war zum x-ten Mal für tot erklärt worden und existierte zum Trotz munter weiter. Auf der Bühne der Comedia machte es die Mischung: 70 Prozent Gastspiele, 30 Prozent Eigenproduktionen hielten den Laden über Wasser. Geschäftsführer wurde Klaus Schweizer, Uschi Siedler übernahm die künstlerische Leitung der Abendprogramme und setzte auf Qualität. Wer in die Comedia geht, soll nicht enttäuscht werden. Siedler engagiert nur erste Sahne innerhalb der Branche – zunächst so garantierte Kassenfüller wie Hanns Dieter Hüsch, Konrad Beikircher und Georgette Dee, später wurde sie wagemutiger und holte auch weniger eingeführte Künstler ins Haus. Inzwischen weiß jeder: Das Eintrittsgeld in der Comedia ist eine Investition in die eigene Entwicklung, die Synapsen kommen in Bewegung, die Gesichtsmuskulatur wird trainiert, Dopamin wird freigesetzt – das sich unweigerlich einstellende Glücksgefühl besitzt eindeutig Suchtcharakter. Am 2. September wird ab 11 Uhr ein Theaterfest gefeiert – mit allem Zipp und Zapp: Führungen, Workshops, eine Geburtstagstombola, bei der man unter vielem anderen eine Übernachtung in der Künstlerwohnung gewinnen kann, Kinderschminken, Basteln und, und, und … Also, wenn Sie mich fragen, ich wünsche mir, dass ich das Los ziehe, auf dem geschrieben steht, Gerd Krebber wolle mich einen Abend lang bekochen – drücken Sie mir die Daumen! Dafür dankt die Ihnen stets ergebene ANNE NÜME www.pantheon.de 12 SEPTEMBER 1 BÜRGERHAUS STOLLWERCK HÖHEPUNKTE Samstag SEPTEMBER 2012 20:00 Uhr John Doyle € 14,– VVK/16,– AK September 2012 SCHAU S TA L L Samstag 21:00 Uhr (open end) NOH-club dance & musical theatre mit DJ IGNACE, Afroditte, Roland „Rumba“ Peil, Gregor Wagner, ISSAN, Andre Wallukat und Armin Galinowski House-Party SCHAU P L AT Z 7 DO, 06.09. 20.00 Uhr Hans Gerzlich „MEHR BRETTO VOM NUTTO!“ Kabarett FR, 07.09. 20.00 Uhr Anny Hartmann „Humor ist wenn man trotzdem wählt“ Kabarett € 10,– VVK/AK 20:00 Uhr Springmaus „S-FAKTOR“ Improvisationstheater SCHAU P L AT Z Freitag Lutz von Rosenberg-Lipinsky 20:00 Uhr Stefan Verhasselt „Niederrhein 3.0“ Das dritte NiederrheinKabarett € 14,– VVK/16,– AK Samstag MI, 12.09. 20.00 Uhr Die ImproVisatoren 20:00 Uhr „Wer lacht, zeigt Zähne“ Kabarett € 14,– VVK/16,– AK 23 26 Sonntag Jazz im Foyer „ALLES IST NIE GENUG“ Kabarett FR, 14.09. 20.00 Uhr Eva Eiselt „Geradeaus im Kreisverkehr“ Kabarett Nicole Nau + Luis Pereyra Tanz-Show SCHAU P L AT Z 20.30: Nicolas Evertsbusch: Die Quadratur des Kreislers (Musikkabarett) mi. 05. 20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten do. 06. 20.30: Cassy Carrington & Herr Cosler: Im Zweifel mehr Glitter (Musikkabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser fr. 07. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge sa. 08. 20.30: Florian Schmidt-Gahlen: MusiKahlschlag (Musikkabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge 10. 20.30: Renate Coch: Renate cochT vor Liebe (Kabarett) 11. 20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett) mi. 12. 20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington do. 13. 20.30: Matthias Jung: Jung, komm‘ bald wieder (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser fr. 14. 20.30: Horst Fyrguth: Das Leben ist (k)eine Waldorfschule (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Atze Bauer sa. 15. 20.30: Götz Frittrang: Wahnvorstellung (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Atze Bauer mo. 17. 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) di. 18. 20.30: Nicolas Evertsbusch: Die Quadratur des Kreislers (Musikkabarett) mi. 19. 20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Moment-Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy Wild Card do. 20. 20.30: Sebastian 23: Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren (Slam Poetry) 22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser fr. 21. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge sa. 22. 20.30: Jens Heinrich Claassen: Mama findet‘s lustig (Betreute Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge MI, 19.09. 20.00 Uhr Thilo Seibel “Das wird teuer!” Kabarett/Comedy Nito Torres „Weiberabend - Prosecco. Schokolade. Lieblingslieder“ Musik + Kabarett FR, 21.09. 20.00 Uhr 20:00 Uhr Klaus-Peter Pfeiffer „Philosophen küsst man nicht“ Magisches Kabarett SA, 22.09. 20.00 Uhr, SO, 23.09. 20.00 Uhr Carsten Höfer „Secondhand Mann – gebrauchte Männer lieben besser!“ Standup Kabarett Bademeister Schaluppke DO, 27.09. 20.00 Uhr „Der weiße Hai vom Beckenrand“ Szenische Lesung Vicky Vomit „Comedy Solo” Comedy € 14,– VVK/16,– AK VORPREMIERE FR, 28.09. 20.00 Uhr Astrid Gloria mo. 24. 20.30: Renate Coch: Renate cochT vor Liebe (Kabarett) „Liebe, Lust & Sellerie“ Magisch-kulinarisches Küchenkabarett di. 25. 20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett) mi. 26. 20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington do. 27. 20.30: Özgür Cebe: Shöw mit Ö (Stand-up) 22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser fr. 28. 20.30: Thomas Müller: Ode ans Marode (Stand-up) 22.00: Gratis-Comedy mit Martin Zingsheim sa. 29. 20.30: Stefan Waghubinger: Langsam werd‘ ich ungemütlich (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff SA, 29.09. 20.00 Uhr, SO, 30.09. 20.00 Uhr Martin Grossmann „Trüffelschweine“ Kabarett BÜRGERHAUS STOLLWERCK PL A T Z SCHAU LANGENFELD GMBH Schaustall Winkelsweg 38 40764 Langenfeld 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) 04. di. 20:00 Uhr SCHAU S TA L L 03. di. mo. Tango Puro Argentino Samstag mo. "Gaston im Zaubernachtstraum - Hamlet zaubert, Mephisto trickst, Godot kommt endlich" Zaubertheater DO, 20.09. 20.00 Uhr € 6,– VVK/8,– AK Spielort: Wasserburg Haus Graven 20.30: Travestie verkehrt: Simply the Best (Travestie) 22.00: Gratis-Comedy mit Fußpflege Deluxe Gaston 11:30 Uhr € 30,–/25,–/20,– VVK 33,–/28,–/23,– AK 29 Christoph Sieber VORPREMIERE Woodhouse Jazzband Mittwoch „Richard Gere tanzt Shakespeare“ Improshow 01. SA, 15.09. 20.00 Uhr, SO, 16.09. 20.00 Uhr René Steinberg SCHAU S TA L L sa. „Fürchtet Euch Nicht!“ Kabarett DO, 13.09. 20.00 Uhr SCHAU S TA L L 22 STEFAN WAGHUBINGER Langsam wird er ungemütlich: Waghubinger verbindet österreichisches Jammern und Nörgeln mit deutscher Gründlichkeit. Niemand scheitert schöner. Momentan räumt der Mann alle Kleinkunstpreise ab, zuletzt den Goldenen Stuttgarter Besen! sa. 29.09. SA, 08.09. 20.00 Uhr Freitag € 20,– VVK/23,– AK 14 SEBASTIAN 23 „Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren.“ Dieser junge sympathische Plauderer, Vertreter der tiefsinnigen und querdenkenden Comedy, ausgezeichnet mit dem JuryPreis des Prix Pantheon, ist wild und gefährlich! Wie Poeten nun mal so im Alltag sind. do. 20.09. „Die Welt ist eine Bandscheibe“ Stand-up-Comedy Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln Tel. 0221 - 99 11 08-0 Fax 0221 - 99 11 08-70 www.buergerhausstollwerck.de Schauplatz Hauptstraße 129 40764 Langenfeld € 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende, Bufdis bis 30 Jahre sowie Sozialpassinhaber. www.schauplatz.de Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13 13 Mo.–Sa. ab 18.00 Opernzeit Foto: Christian Klingebiel studiobühneköln Spielzeiteröffnung 2012/2013 HAMLET IST TOT.KEINE SCHWERKRAFT 5. (Premiere), 6., 7., 8. und 9. September, 20h „Diese Musik stinkt!“ THE REVIVAL OF THE FITTEST (UA) 12. (Premiere), 13.,14.,15. und 16. September, 20h „Elektra“, Foto: Hans Jörg Michel „Elektra“ an der Deutschen Oper am Rhein Mit diesem vernichtenden Urteil zur Uraufführung im Jahr 1909 verkannte ein Musikkritiker Richard Strauss’ späteren Welterfolg „Elektra“. Andere beschimpften den Meilenstein in der Musikgeschichte als eine „wahre Hässlichkeitsorgie“. Doch Strauss reagierte bajuwarisch gelassen: „Wenn auf der Bühne eine Mutter erschlagen wird, kann ich doch im Orchester kein Violinkonzert schreiben.“ west off 2012 – Gastspiel DER TEUFEL// NUR FLIEGEND 25. (Köln-Premiere), 26., 27., 28. und 29. September, 20h www.studiobuehnekoeln.de Tel.: 02 21 | 470 45 13 Eine Königsfamilie schlachtet sich ab: Im Zentrum des Geschehens steht die Königstochter Elektra, die den Mord an ihrem über alles geliebten Vater Agamemnon rächen will, den ihre Mutter gemeinsam mit ihrem Liebhaber begangen hat. Sie selbst hütet die Mordwaffe und erwartet sehnlichst die Rückkehr ihres Bruders, damit er mit der Axt die Untat blutig richtet, zu der sie selbst nicht fähig ist. Als Außenseiterin lebt sie vor den Mauern des Palastes, voller Hass auf die dekadente Hofgesellschaft von Mykene führt sie ein Leben der Selbstverleugnung und Zerrissenheit. Am Ende überreicht sie ihrem Bruder das Beil und feiert die Rache als grandiosen Triumph in einem ekstatischen Tanz. 31. August 2012 bis 18. November 2012 „Sie ist eine Prophetin ohne Prophezeiung“, schreibt Hugo von Hofmannsthal, der Librettist, über die Protagonistin. In seiner psychologisierenden Bearbeitung des Elektra-Stoffes für die Oper zeichnet Hofmannsthal die Zerfallserscheinungen der Gesellschaft um die Jahrhundertwende nach, wie er sie schon in seinem berühmten Chandos-Brief aus dem Jahr 1902 beschrieben hat: Der Sinn- und Werteverlust und das Fehlen einer ganzheitlichen Weltauffassung führt zu einem Identitätsverlust und Auseinanderfallen der Existenz. Das Gefühl der Leere wird zum bestimmenden Lebensgefühl. Die psychische Deformation Elektras weist eine Parallele zu Freuds Fallstudie der Anna O. auf, einer Frau, die den Tod des Vaters als Trauma erlebt – mit der Folge, dass sie kein Leben als eigenständige Person mehr führen kann: Hysterische und euphorische Zustände wechseln mit Phasen der Verzweiflung. Seitdem ist der Elektrakomplex zum Synonym für die krankhaft übersteigerte Liebe einer Tochter zu ihrem Vater geworden, die ihre Entsprechung im männlichen Ödipuskomplex findet. JOACHIM HERMANN LUGER, NAVID AKHAVAN, CLARA CÜPPERS MATTHIAS KOFLER, NICO VENJACOB, FRANK BÜSSING, MIKE TURNER achtung deutsch Multi-Kulti-Komödie von Stefan Vögel · Regie: Jochen Busse 55 JAHRE www.theater-am-dom.de theater am dom guter abend. Der Persönlichkeitszerfall Elektras und ihrer von schlechten Träumen verfolgten Mutter drückt sich in den verstörenden Sprachbildern Hofmannsthals aus, die eine Entsprechung in der hochexpressiven Musik Strauss’ finden, die er für ein über hundert Mann starkes Orchester komponierte. Der Komponist erweitert die Tonalität in „unerhörter“ Weise und stößt an die Grenze zur Atonalität, die die Hörgewohnheit und das Antikenverständnis des wilhelminischen Publikums sprengt: Hier geht es nicht um klassische Ideale, sondern um die Darstellung psychischen Zerfalls in einem ausweglosen Kreislauf von Verrohung und Gewalt. Doch so modern und progressiv wie in diesem Werk wird Strauss in seinen noch folgenden zwölf Opern nie mehr sein: Den Schritt in die Atonalität und Zwölftonmusik überließ er Arnold Schönberg und der zweiten Wiener Schule. KERSTIN MARIA PÖHLER „Elektra“ I 22.(P)/25./28./30.9, 4./7.10. I Deutsche Oper am Rhein Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54 14 6.9. 6-Zylinder: Alle fünfe! TANZ BEIJING DANCE | LDTX 08. SEP. 2012 » 19.30 Uhr 09. SEP. 2012 » 18.00 Uhr PALLADIUM Michael Sens Opus 1 Kabarett & Klassik MI 5.9.. 6-Zylinder Alle fünfe! A-cappella DO 6.9. Kabarett meets Klassik – geistreiche Satire trifft faszinierende Musikalität. KÖLNPREMIERE STANDING BEFORE DARKNESS I ALL RIVER RED (FRÜHLINGSOPFER) Das aktuelle Programm der „Quintessenz des a-cappella-Gesanges!” Axel Pätz Das Niveau singt Musik-Kabarett FR 7.9. Pointiert und virtuos an Klavier und Akkordeon – Axel Pätz’ Solo an der Scherzgrenze. Anka Zink Sexy ist was anderes Kabarett SA 8.9. + SO 9.9. Fummeln war früher, heute ist twittern – schöne neue Beziehungswelt! Markus Reinhardt Ensemble Die Zigeuner kommen... Zigeuner-Jazz MO 10.9. -NCUUKUEJG-N¼PIGFGT5KPVKHWUKQPKGTGPOKVOQFGTPGP,C\\5CODCWPF2QRGKPƀ×UUGP Kerim Pamuk Leidkultur Kabarett Oriental DI 11.9. $GUEJPGKFWPIQFGT-QPſTOCVKQP#PCVQNKUEJGT9GNVUEJOGT\VTKHHVFGWVUEJGP,COOGT Claus von Wagner Theorie der feinen Menschen Kabarett DO 13.9. FR 14.9. - SO 16.9.. @rheinkabarett Schönes bleibt! Der Rest muss raus Kabarett-Revue Ärzte, Medizin, Gesundheit – ergiebiges Thema für das kongeniale Quartett aus Bonn! Ass-Dur 1. Satz – Pesto Musik-Kabarett KÖLNPREMIERE Ein Programm wie ‚Sopranos’ oder ‚Dallas’ (je nach Geburtsjahr) – live auf unserer Bühne! DO 20.9. + FR 21.9. Martina Ottmann Ich weiß von nix Musik-Kabarett SA 22.9.. Thomas Reis Gibt‘s ein Leben über 40? Kabarett MI 26.9. HG Butzko Herrschaftszeiten Kabarett SA 29.9.. Schwarze Grütze TabularasaTrotzTohuwabohu! Musik-Kabarett SO 30.9.. Mit spitzer Zunge und bezauberndem Charme präsentiert die Ottmann ihr neues Programm.. KÖLNPREMIERE Hier verschmelzen Musik, Comedy und Zauberei hochkomisch und intelligent miteinander. Tickets 0221.221 28400 www.operkoeln.com 15 Taktlos aber rhythmisch, schwarzhumorig, unangepasst und wohltuend KÖLNPREMIERE Alle Gewalt geht vom Volke aus, oder geht dem Volk die Gewalt aus? Butzko forscht nach. KÖLNPREMIERE konzept&gestaltung » ute brachwitz » Foto: Zhang Heping Kabarett zwischen Gegenwartsangst, Zukunftsbewältigung, Faltencremes und Kinderwunsch. Außerdem im Programm: SA 1.9.+ SO 2.9. Konrad Beikircher; MO 3.9. + DI 4.9. Mark Britton; MI 12.9. Konrad Beikircher & Band; MO 17.9. + DI 18.9. Pause & Alich; MI 19.9. Margie Kinsky; SO 23.9. – DI 25.9. Springmaus; DO 27.9. + FR 28.9. Richard Rogler; SO 30.9. (Matinée) Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h www.senftoepfchen-theater.de Tanz in NRW Digital Thinking Future of TV Besser als Fernsehen Digital Design Wie man mit den Instrumenten des Tanzes die Generationen erforscht Geschäftsmodelle Games & Apps Interactive Storytelling Projektentwicklung Marktüberblick INTERACTIVE MEDIA Die berufsbegleitende Weiterbildung zu neuen nonlinearen Formaten für Kreative aus den klassischen Medien Start: November 2012 Anmeldeschluss: 19. Oktober 2012 Transmedia Konzeption Produktion Infos: interactivemedia.Úlmschule.de Foto: AllzweckJack/photocase.com 14.08.2012 Brühl Anzeige_IntMedia2012_choices_92x128.indd 1 „Unter Uns!“, Foto: Caroline Simon Ausblick auf das Programm für Jugendliche und Erwachsene Do. 27.09. 19 h Ausstellungseröffnung: Objekte - scheinbar beseelt Mi. 03.10. 20 h Thalias Kompagnons: Macbeth für Anfänger Fr. 28.09. 20 h Michael Hatzius: Die Echse und Freunde - das volle Programm Fr. 05.10. 20 h Theater Zitadelle: Berliner Stadtmusikanten Sa. 06.10. 17 h So. 30.09. 18 h United Puppets: Über den Klee Hohenloher Figurentheater: Das kalte Herz So. 07.10. 17 h Di. 02.10. 20 h Figurentheater Gingganz: Marotte Figurentheater: Wie im Himmel so auf Erden Romeo und Julia Vorverkauf: brühl-info, Uhlstraße 1, 50321 Brühl, Tel. 02232 79-345 Bestellung per E-Mail: [email protected] L Tel. 02232 79-2650 www.bruehl.de Von Thomas Linden „Unter Uns!“ Klingt das nicht wie der Name einer Eckkneipe irgendwo im Rheinland oder in Westfalen? Mit demonstrativer Gemütlichkeit hat das „Generationenprojekt“ aber nichts zu tun, mit dem Silke Z. und ihr Ensemble resistdance nun schon seit Jahren ihr Publikum auf ungewöhnliche Weise unterhalten. Fünf Episoden und einen Bonus-Track weist das Tanz-Projekt auf, das die Befindlichkeit in den jeweiligen Altersetagen unserer Gegenwart auskundschaftet. In diesem Monat ist es erstmals komplett im Tanzhaus in Düsseldorf zu sehen. Die erste Episode „Felix trifft Felix“ zündete 2009 sogleich eine atemlose Performance. Die Männer über 30 erzählten von ihrem Dilemma, mit dem einen Bein noch in der Welt der Teenager zu stehen und mit dem anderen schon verhakt zu sein in den Gefilden der Zweierbeziehung. Mit Jeff und Angus, den Männern über 50, schlägt die Reihe auch „Ein Projekt mit viel künststillere Töne an. Wenn die beiden über ihre Verletzungen sprachen, konnte man lerischem Stehvermögen und etwas vom Gewicht spüren, das die Welt Zutrauen in die Protagonisten“ als bitteren Erfahrungsschatz im Charakter der Männer hinterlassen hat. Und wann ist der Körper der Männer über 50 schon derart konkret ein Thema auf der Bühne des Tanzes gewesen? Mit dem Humor der genauen Beobachtung von Lebenssituationen warteten die Frauen 10:41:15 über 40 auf. „Barbara trifft Bettina“, das war auch ein Blick in die häusliche Welt von Stress und Wichtigtuerei, wie sie von alleinerziehenden Müttern durchlitten und zelebriert wird. Den Teenagern, die sich tapfer mühen, in die noch etwas zu großen Kleider von Mann und Frau hineinzuwachsen, widmeten sich die Episoden 4 und 5 mit „Nathalie trifft Katie“ gefolgt von „Justin trifft Stefan“. Im Bonus-Track stellt sich dann das Paar Caro und Tonio vor. Caroline Simon und Antonio Cabrita zeigten genussvoll, wie Paare an ihrem Mythos arbeiten und sich darüber eine Identität konstruieren. Aber hier wird auch der Faden verknotet, der sich durch alle Episoden zieht. Gesellschaftliche Rolle und individuelles Selbstverständnis können nur noch mit Mühe auseinandergehalten werden. Schön, dass eine Choreographin das Wagnis eingeht, uns den Puls zu messen. Zum Experiment gehört das Risiko. Die Szenen wurden von den Beteiligten erarbeitet, also nicht auf ihren pointierten dramaturgischen Zündstoff hin zubereitet. Deshalb kommen kleine Abstürze vor, nicht immer findet eine Szene ihr Finale, verhallt mitunter bloß im Ungefähren. Aber entstehen konnte das Generationenprojekt eben auch nur, weil Silke Z. ein vorbehaltloses Interesse an den Menschen antreibt. Die Serie „Unter Uns!“ demonstriert jedoch, wie fruchtbar die Arbeit an der Grenze zwischen Professionalität und authentischem Alltagsgetöse sein kann, wenn man noch ein Ohr für das besitzt, was sich draußen vor dem Theater ereignet. Toll, dass ein Projekt, bei dem so viel künstlerisches Stehvermögen nötig ist und so viel Zutrauen in die Protagonisten investiert wird, in NRW realisiert werden kann. Solche Unternehmungen verleihen einer Szene ihre eigene Klasse. Thomas Linden Journalist und Jurymitglied des Kölner Kinderu. Jugendtheaterpreises 16 Das Finale mit allen Episoden ist am 28. und 29. September jeweils um 20 Uhr im Tanzhaus in Düsseldorf zu sehen. Am 30. September zeigt Barnes Crossing in Köln ab 18 Uhr das Finale. Einzelne Episoden werden jeweils donnerstags im Studio 11 in Köln gezeigt. TANZ 2012|2013 KOLNER THEATER BUMMEL E 2012 9. SEPTEMBER 2012 BEIJING I LDTX STANDING BEFORE DARKNESS | ALL RIVER RED 08.|09. SEPTEMBER 2012, PALLADIUM ANNA HALPRIN I ANNE COLLOD PARADES & CHANGES, REPLAY IN EXPANSION 09.|10. NOVEMBER 2012, HALLE KALK ROSAS I ICTUS DRUMMING 05.|06. DEZEMBER 2012, EXPO XXI ATERBALLETTO CANTO PER ORFEO 01.|02. MÄRZ 2013, OPER AM DOM WIM VANDEKEYBUS BOOTY LOOTING 12.|13.|14. APRIL 2013 » 13.|14.|15. JUNI 2013, EXPO XXI F oto: misterQM/ photocase SIDI LARBI CHERKAOUI PUZ/ZLE 18. APRIL 2013, OPER AM DOM MATHILDE MONNIER SOAPÉRA 24.|25. MAI 2013, HALLE KALK ANGELIN PRELJOCAJ TAUSENDUNDEINE NACHT 07.|08. JUNI 2013 OPER AM DOM NEDERLANDS DANS THEATER 1 GARBO LAUGHS I SOLO ECHO I SWAN SONG 11.|12. JULI 2013, OPER AM DOM Tickets 0221.221 28400 stadtzauber kulturmagazin www.operkoeln.com I www.schauspielkoeln.de konzept&gestaltung: ute brachwitz › Foto: Koen Broos / Puz/zle GOB SQUAD DANCING ABOUT Klassik in NRW m+k e.V. 2012 | 2013 FORUM ALTE MUSIK KÖLN WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17 UHR SO 16.09.12 | 17 UHR | WDR-FUNKHAUS DOROTHEE OBERLINGER SONATORI DE LA GIOIOSA MARCA Kölner Künstler greifen an, Foto: Wolfgang Burat „flauto veneziano“ – musik des 16. bis 18. jahrhunderts von dario castello, antonio caldara, massimiliano neri u. a. Großstadtmelodie SO 28.10.12 | 17 UHR | MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST Von Olaf Weiden „Reste – Reliquien – Reminiszenzen“: Wer über diese hübsche Konstellation ins Grübeln gerät und einmal versucht, den Hintergrund dieses Mottos aus dieser Trias selbst herauszulesen, dessen Gedanken landen zunächst und ganz naheliegend beim Untergang des „Die Musiknacht zählt zu Kölner Stadtarchivs. Bereits Fassbinders den beliebtesten Kulturumstrittenes Stück „Der Müll, die Stadt ereignissen Kölns“ und der Tod“ etablierte die dreifache verbale Verkettung als kraftvolle Waffe, ähnlich wie das „Veni, vidi, vici“ nach Plutarch oder ganz aktuell „Frage – Geheimnis – Fragment“ als Motto des romanischen Sommers in Köln – womit wir in musikalisches Fahrwasser münden. Die Kölner Musiknacht, die achte ihrer Art, benutzt das erstgenannte Motto als roten Faden durch ihr sensationell abwechslungsreiches Programm. MARTIN SANDHOFF | MICHAEL NIESEMANN ERIC HOEPRICH | TEUNIS VAN DER ZWART VEIT SCHOLZ | ALEXANDER MELNIKOV „windy moments“ – kammermusik für bläser und klavier von claude paul taffanel, michael glinka und ludwig thuille SO 25.11.12 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE NEOBAROCK „metamorphosen“ – johann sebastian bach in seinen eigenen konzert-bearbeitungen SO 16.12.12 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE OLTREMONTANO WIM BECU – leitung GESUALDO CONSORT AMSTERDAM HARRY VAN DER KAMP – leitung „symphoniae sacrae“ – giovanni gabrieli zum 400. todestag SO 13.01.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE DOROTHEE MIELDS – sopran HAMBURGER RATSMUSIK SIMONE ECKERT – leitung „come again“ – john dowland zum 450. geburtstag SO 03.03.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE CANTUS CÖLLN | CONCERTO PALATINO KONRAD JUNGHÄNEL – leitung „marienvesper“ – geistliche musik für den salzburger dom SO 21.04.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE HANA BLAZIKOVÁ – sopran CORDARTE „jauchzet dem herrn“ – geistliche solo-kantaten und kammermusik von dietrich buxtehude, heinrich ignaz franz biber, johann philipp krieger u.a. SO 02.06.13 | 17 UHR | WDR-FUNKHAUS ANDREAS STAIER | DANIEL SEPEC ROEL DIELTIENS „beethoven und schubert“ – trios es-dur op. 70,2 und b-dur d 928 Beginn: jeweils 17 Uhr Orte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5 Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule Trinitatiskirche, Am Filzengraben 6 Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt), alle Konzerte im Abo: 110 EUR (70 EUR ermäßigt) [email protected] Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de Die Kölner Musiknacht wählt ein Motto Genaues wird erst kurz vor dem Feste verraten, aber diese Großveranstaltung der freien Szene in Köln wirft schon markante Schatten voraus. So ermittelte eine repräsentative Bevölkerungsumfrage (unter 1.000 Bürgern), dass die Musiknacht unter den beliebtesten Kulturereignissen Kölns im Jahre 2011 den zweiten Platz belegt – die Art Cologne landete auf dem Siegerpodest. Das ist besonders beachtlich, wenn die Finanzierung dieser Events verglichen wird: Das lässt sich doch gar nicht vergleichen. Hunderte von in Köln lebenden Künstlerinnen und Künstlern raffen sich auf, zu interpretieren, experimentieren und improvisieren, alle Grenzen und Gattungsbegriffe zu überschreiten und Gedanken zu Tod, Vergänglichkeit und Vergangenheit in klingendes Material auszuformen. Mehr als 100 konzentrierte Konzerte bilden die Seiten zu einem Buch über den künstlerischen Reichtum Kölns und seine lebendige Szene. Das erstmals als übergeordnetes Thema formulierte Motto der Veranstaltung bezieht auch die „konkrete Resteverwertung ausgedienten Materials“ ein, auch ein altbewährtes Kölner Spezialthema mit politischer Sprengwirkung – aber ein anderes Thema. 25 verschiedene, oft sehr reizvolle Konzertstätten werden atmosphärisch aufbereitet, und jeder Besucher ist aufgefordert, seinen eigenen Fahrplan durch die Nacht selbst zu erstellen. Dabei empfiehlt sich, einen sinnvollen Netzplan aus zeitnah erreichbaren Stationen mit abwechslungsreichen Inhalten abzustimmen. Allein der Besuch neuer Spielstätten erweitert lohnend den kenntnisreichen Blick auf die Domstadt, manche Location wird dabei entdeckt, die späterhin mit ihrem eigenen Kulturleben als Bereicherung für den persönlichen Jahresplan gelten darf. Die stilistische Bandbreite des Gebotenen reicht erfahrungsgemäß von der Alten Musik bis zum avantgardistischen Tanz-Event, Experimentelles trifft auf Jazz oder auf Weltmusik. Für alle Beteiligten wird der thematische Grundtenor kein großes Problem darstellen, denn in allen Zeiten bediente die Musik auch gern das Olaf Weiden Unaussprechliche: Mystik findet sich natürlich auch im Musiker und Musikkritiker Festival-Motto. 8. Kölner Musiknacht I Sa 22.9. ab 17 Uhr verschiedene Spielstätten www.koelner-musiknacht.de 18 Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Achtung: Wochenend-Ermäßigungen für alle Nachmittags-Vorstellungen. Artistik · Theater · Musik · Humor KE Verlän INE Fast au gerung. sv Jetzt no erkauft! c Tickets h schnell kaufen. Neue Show! 15.8.–16.9.2012Köln Schokoladenmuseum www.cirque-bouffon.com Tickets über MEISTERKONZERTE KÖLN Westdeutsche Konzertdirektion Köln musikalische Höhepunkte seit 1913 Meisterkonzerte Zyklus A Meisterkonzerte Zyklus B RUSSISCHE STAATSKAPELLE MOSKAU VALERY POLIANSKY Dirigent OLGA SCHEPS Klavier Di, 16.10.12 Mi, 07.11.12 PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA MANFRED HONECK Dirigent NIKOLAJ ZNAIDER Violine Fr, 02.11.12 Sa, 08.12.12 PHILHARMONISCHES KAMMERORCHESTER MÜNCHEN LORENZ NASTURICA-HERSCHCOVICI Dirigent MARTIN STADTFELD Klavier Mo, 14.01.13 WÜRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER RUBEN GAZARIAN Dirigent CHRISTINE SCHÄFER Sopran Do, 18.10.12 Di, 12.02.13 Fr, 01.03.13 Di, 09.04.13 Do, 09.05.13 oder an der Abendkasse am Zirkuszelt. kammerorchesterbasel MARIO VENZAGO Dirigent SOL GABETTA Violoncello WIENER SYMPHONIKER DMITRIJ KITAJENKO Dirigent ALISON BALSOM Trompete SOLISTES EUROPÉENS LUXEMBOURG CHRISTOPH KÖNIG Dirigent CYPRIEN KATSARIS Klavier ANNE-SOPHIE MUTTER Violine RAFAEL FRÜHBECK DE BURGOS Dirigent DRESDNER PHILHARMONIE Do, 24.01.13 Do, 14.02.13 Fr, 15.03.13 Mo, 22.04.13 Mo, 15.10.12 TSCHAIKOWSKY SINFONIEORCHESTER MOSKAU VLADIMIR FEDOSSEYEV Dirigent DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello Di, 27.11.12 ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS DAVID AFKHAM Dirigent MARTIN STADTFELD Klavier ANNE-SOPHIE MUTTER Violine SINFONIA VARSOVIA MICHAEL FRANCIS Dirigent NEDERLANDS PHILHARMONISCH ORKEST MARC ALBRECHT Dirigent RENAUD CAPÇON Violine CAMERATA SALZBURG DANIEL HOPE Violine und Leitung Di, 04.06.13 Meisterkonzerte Zyklus C ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES PHILLIPE HERREWGHE Dirigent ISABELLE FAUST Violine CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA ANDRIS NELSONS Dirigent MARTIN HELMCHEN Klavier Einzelkarten-Vorverkaufbeginn 2. Juli 2012 Änderungen vorbehalten! Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 [email protected] . www.wdk-koeln.de 19 ANNE-SOPHIE MUTTER Violine und Leitung TRONDHEIMER SOLISTEN I MUSICI DI ROMA PEPE ROMERO Gitarre Di, 05.02.13 Mi, 13.03.13 Do, 25.04.13 TSCHECHISCHE PHILHARMONIE KRZYSZTOF URBAŃSKI Dirigent ALICE SARA OTT Klavier TONHALLE ORCHESTER ZÜRICH DAVID ZINMAN Dirigent JULIA FISCHER Violine MISCHA MAISKY Violoncello SASCHA MAISKY Violine SLOVENIAN PHILHARMONIC ORECHSTRA BENJAMIN YUSUPOV Dirigent LILY MAISKY Klavier Alle Konzerte in der Kölner Philharmonie, 20 Uhr. Jetzt Prospekt anfordern! Alle Infos und Einzelpreise unter www.wdk-koeln.de Vorverkauf 02.07.12 Theater-Termine Köln-Bonn Theater-Kalender Köln-Bonn ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr Travestie verkehrt ..Pariser Platz 1 . 50765 Köln Chorweiler.. Sa. 1.9. Gratis-Comedy Sa. 1.9., Mi. 5.9. bis Sa. 8.9., Mi. 12.9. bis Sa. 15.9., Mi. 19.9. bis Sa. 22.9., Mi. 26.9. bis Sa. 29.9. je 22.00 Monika Blankenberg Mo. 3.9., Mo. 17.9. Horst Evers Großer Bahnhof Fr. 07.09.2012 20:00 Uhr Nicolas Evertsbusch Di. 4.9., Di. 18.9. Silvia Doberenz Mi. 5.9. Cassy Carrington & ihr Herr Cosler Do. 6.9. Frizzles Fr. 7.9., Fr. 21.9. Florian Schmidt-Gahlen Sa. 8.9. Renate Coch Mo. 10.9., Mo. 24.9. Britta Weyers Di. 11.9., Di. 25.9. Maria Vollmer Lachquadrat Newcomer Mix Show Sa. 06.10.2012 20:00 Uhr Mi. 12.9., Mi. 26.9. Matthias Jung Do. 13.9. Horst Fyrguth Fr. 14.9. Götz Frittrang Sa. 15.9. Hildegart Scholten Mi. 19.9. Sebastian23 TIPP Do. 20.9. Jens Heinrich Claassen Sa. 22.9. Özgür Cebe Hans Werner Olm Mir nach, ich folge! Do. 27.9. Thomas Müller Fr. 28.9. Stefan Waghubinger Sa. 29.9. BÜHNE DER KULTUREN/ARKADAS 0221 9 55 95 10, Beginn 20.00 Uhr novaTanz Sa. 1.9. Sa. 03.11.2012 20:00 Uhr Spielzeiteröffnung So. 2.9. 16.00 Ooh… ein dunkler Wald Di. 4.9., Mi. 5.9. je 21.00 GlasBlasSing Quintett Royal Street Orchestra Fr. 7.9. Süßes Gift Sa. 8.9. Manuel Lorenz So. 9.9. 19.00 Marinda & Solari in concert Keine Macht den Dosen Mi. 12.9. Fr. 09.11.2012 20:00 Uhr Sa. 15.9. 15.00, So. 16.9. 11.00 FunHaus Do. 13.9., Fr. 14.9. je 19.00 Fridolino in Köln A Lost American in Germany Sa. 15.9. Jenny Thiele Lizzy Aumeier Best of! Sa. 17.11.2012 20:00 Uhr So. 16.9. Was ihr wollt Fr. 21.9., Sa. 22.9. Alina Manoukiak So. 23.9. Wie klingt die Sonne? Mi. 26.9. Dreck Fr. 28.9. Addis Acoustic Sa. 29.9. Prinz Friedrich von Homburg So. 30.9. Wilfried Schmickler Ich weiß es doch auch nicht! Fr. 14.12.2012 20:00 Uhr Gaston im Zaubernachtstraum Sa. 15.9., So. 16.9. Thilo Seibel Mi. 19.9. Nito Torres Do. 20.9. Dr. Klaus-Peter Pfeiffer Fr. 21.9. Carsten Höfer Sa. 22.9., So. 23.9. Vicki Vomit Do. 27.9. Astrid Gloria Fr. 28.9. Martin Grossmann Mi. 26.9. Schäl-Sick-Show Sa. 1.9. 18.00, So. 2.9. 11.00 u. 15.00, Mo. 3.9. 10.30 Kohlhaas Mo. 3.9. 20.30 HG Butzko Mi. 5.9. Kämmer & Rübhausen Mi. 5.9. Horst Schroth Do. 6.9., Sa. 8.9. Sebastian Krämer Do. 6.9. 20.30 Ursli & Toni Pfister Fr. 7.9. Ken Bardowicks Fr. 7.9. 20.30 Robert Griess Sa. 8.9. 20.30 Jürgen Becker Di. 11.9. Max Goldt Mi. 12.9. Ingolf Lück Do. 13.9. Dunkles Land So. 16.9. 19.00, Mo. 17.9. 11.00, Di. 18.9. 11.00 Wilfried Schmickler Di. 18.9., Do. 20.9. bis Sa. 22.9. Über Lang oder Kurz Mi. 19.9. 16.00, Do. 20.9. 10.30 Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie Do. 20.9. 20.30 Fr. 21.9. 20.30 Thomas Koch Sa. 22.9. 20.30 Die Brüder Löwenherz So. 23.9. 16.00 Der Rest der Welt Mo. 24.9. 11.00 Die besseren Wälder Di. 25.9. 11.00 m2 Mi. 26.9. 19.00 Kanalhelden Fr. 28.9. 11.00 Josef Hader Fr. 28.9., Sa. 29.9. Patrizia Moresco Fr. 28.9. 20.30 Jess Jochimsen Sa. 29.9. 20.30 Die Mondays So. 30.9. 18.00 Michael Ehnert Do. 13.9. Caveman So. 16.9. WDR Ladies Night Mi. 19.9. Mickymaus Do. 6.9. bis So. 9.9. Die chinesische Nachtigall Fr. 14.9. 9.00 u. 11.00, Sa. 15.9. 15.00, So. 16.9. 15.00 My Fair Lady So. 23.9. 16.00, Fr. 28.9. 19.30 METROPOL 0221 32 17 92, Beginn 20.00 Uhr Der gestiefelte Kater Sa. 1.9., So. 2.9. je 15.30 Link! Sa. 1.9. Däumelinchen So. 2.9. 11.00 Ein Heiratsantrag Do. 6.9. bis So. 9.9. Rapunzel Sa. 8.9., So. 9.9. je 15.30 MILLOWITSCH 0221 25 17 47, Beginn Mi.-Sa. 20.00 Uhr, Tanzmariechen XXL Di. 18.9. bis So. 30.9. OPER KÖLN: AM DOM 0221 22 12 84 00 La forza del destino So. 16.9. 18.00, Di. 18.9. bis Do. 20.9. je 19.00, Sa. 22.9. 19.00, So. 23.9. 16.00, Di. 25.9. 19.00, Mi. 26.9. 19.00, Fr. 28.9. 19.00, Sa. 29.9. 19.00, So. 30.9. 18.00 OPER KÖLN: PALLADIUM 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Beijing Dance / LDTX Sa. 8.9., So. 9.9. 18.00 SENFTÖPFCHEN 0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr Konrad Beikircher Sa. 1.9., So. 2.9. Mark Britton Mo. 3.9., Di. 4.9. Michael Sens Mi. 5.9. 6-Zylinder Do. 6.9. Axel Pätz Fr. 7.9. Anka Zink Sa. 8.9., So. 9.9. Markus Reinhardt Ensemble Mo. 10.9. FREIES WERKSTATT THEATER 0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr Di. 11.9. Wegschließen – und zwar für immer TIPP Christine Busta Ja, was ist das Alter! Mi. 5.9. 15.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Do. 6.9., Sa. 8.9., Fr. 14.9., Sa. 15.9. Do. 13.9. Christoph Sieber Mi. 12.9., Do. 13.9. So. 30.9. 20.30 Hans Gerzlich Mi. 12.9. Pfoten hoch! Barbara Kuster Theaterführung mit Ingrid Berzau Die ImproVisaToren So. 9.9. 20.00 Die Heinz-Erhardt-Revue BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501 0221 9 91 10 80, Beginn 20.00 Sa. 8.9. Cavewoman Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor Orlando Lutz von Rosenberg-Lipinsky Sa. 1.9. 19.30 KAMMEROPER 0221 24 36 12, Beginn 19.30 Uhr Sa. 29.9., mit Sybille Bullatschek, Malte Pieper u.a. Fr. 7.9. Frau Jahnke hat eingeladen COMEDIA 0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr So. 2.9. 11.30, Lyrik-Matinée Ilhan Atasoy GLORIA 0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr Sa. 22.9., Sa. 29.9. Kalker KunstRasen Do. 20.9., Herr Ernst, Frau Putzelig & Gäste Vom Leben Do. 27.9. 16.00, Fr. 28.9. 19.00, Sa. 29.9. 19.00 Sa. 29.9., So. 30.9. Sa. 1.9., Mi. 5.9., Mi. 12.9., Mi. 19.9., Do. 20.9. Anny Hartmann buergerzentrum-chorweiler.de Kartentelefon: 0221 / 221 96 330 Fr. 14.9. BÜRGERHAUS KALK 0221 987 60 20, Beginn 20.00 Do. 6.9. www. Eva Eiselt Fr. 7.9. So. 9.9. 11.00 u. 15.00, Tag des offenen Denkmals Die Nibelungen Kurzvortrag: Freiheit und Sicherheit Do. 20.9. 19.30 Musikalische Stadtgeschichten Kerim Pamuk Konrad Beikircher & Band Mi. 12.9. Claus von Wagner Do. 13.9. @rheinkabarett Fr. 14.9. bis So. 16.9. Pause & Alich Mo. 17.9., Di. 18.9. Margie Kinsky Mi. 19.9. Ass-Dur Do. 20.9., Fr. 21.9. Martina Ottmann Sa. 22.9. Springmaus Bonn So. 23.9. bis Di. 25.9. Thomas Reis Mi. 26.9. Richard Rogler Fr. 21.9., Highlights aus zwei Programmen Do. 27.9., Fr. 28.9. Nulli & Priesemut: Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann? Sa. 29.9. Sa. 22.9. 16.00, So. 23.9. 14.00 u. 16.00, Sa. 29.9. 16.00, So. 30.9. 14.00 u. 16.00 So. 30.9. 12.00 Milo Rau: Hate Radio Sa. 22.9. 20 HG Butzko Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau Schwarze Grütze So. 30.9. = Premiere TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten STUDIOBÜHNE KÖLN 0221 4 70 45 13, Beginn 20.00 Uhr 12 Mi. 14.9., Fr. 16.9., So. 18.9., Di. 20.9., Do. 22.9. Simon says Do. 15.9., Di. 20.9., Mi. 21.9., Fr. 23.9. Lulu – Ein deutscher Traum Sa. 24.9. bis Mi. 28.9. TAS - THEATER AM SACHSENRING 0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr, So. 18 Uhr Traumfrau, verzweifelt gesucht Sa. 1.9., So. 2.9., Do. 6.9. bis Sa. 8.9. Gibt’s ein Leben über 40? Do. 13.9. bis Sa. 15.9., Mi. 19.9. bis Fr. 21.9., Mi. 26.9. bis So. 30.9. THEATER AM DOM 0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr achtung deutsch TIPP NightWash Di. 18.9. Distel Berlin Mi. 19.9. Alexandra Gauger Mi. 19.9. Anka Zink Do. 20.9. Creme Double Do. 20.9. Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie Fr. 21.9. Jochen Malmsheimer Sa. 22.9. Herrencreme Sa. 22.9. Robbi Pawlik So. 23.9. HG Butzko Mo. 24.9. Mark Britton Di. 25.9. Volker Diefes Sa. 1.9., So. 2.9. 17.00 u. 20.00, Di. 4.9. bis Fr. 7.9., Sa. 8.9. 17.00, So. 9.9. 17.00 u. 20.00, Di. 11.9. bis Fr. 14.9., Sa. 15.9. 17.00 u. 20.00, So. 16.9., Di. 18.9. bis Sa. 22.9., So. 23.9. 17.00 u. 20.00, Di. 25.9. bis Sa. 29.9., So. 30.9. 17.00 u. 20.00 Di. 25.9. WDR Brettlspitzen Till Reiners So. 16.9. 11.00 Do. 27.9. Frank Goosen Mi. 26.9. Martin Zingsheim Mi. 26.9. Jan Gregor Kremp THEATER DER KELLER 0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr Amerika_Der Verschollene Fr. 7.9. bis So. 9.9., Fr. 21.9., Sa. 22.9., Di. 25.9. Der Verbrecher Di. 11.9., Do. 27.9. Die Ängstlichen und die Brutalen Sa. 15.9., Sa. 16.9. Meier, Müller, Schulz oder: Nie wieder einsam Di. 18.9. bis Do. 20.9. Kampf des Negers und der Hunde Do. 27.9. Matthias Brodowy Fr. 28.9. Pause & Alich Sa. 29.9., So. 30.9. SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn: 20.00 Uhr Die Golden Girls Sa. 1.9. Kom(m)ödchen Düsseldorf Di. 4.9. Fr. 28.9., Sa. 29.9. Hans Gerzlich Wer aus mir trinkt, wird ein Reh Mi. 5.9. So. 30.9. Abdelkarim Do. 6.9. THEATER TIEFROT 0221 46 00 911, Beginn 20.30 Uhr Missgeburt TIPP Fr. 14.9., Sa. 15.9., Fr. 21.9., Sa. 22.9. Einfach Marlene! Mi. 26.9., Fr. 28.9., Sa. 29.9., So. 30.9. 19.30 Vince Ebert Fr. 7.9., Sa. 8.9. doppel+gut Di. 11.9. Chin Meyer Mi. 12.9. Weiber Weiber Do. 13.9. PANTHEON / BONN 0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr Michi Müller Piet Klocke Sa. 15.9. Sa. 1.9., So. 2.9. Offene Bühne Rheinland Sa. 1.9. Die Nacht der Komikerinnen Vol. 20 Mo. 3.9. Talk im Casino Mo. 3.9. Pantheon Vorleser im WDR Di. 4.9., Horst Evers & Gäste Bodo Bach Mi. 5.9. Thomas Kreimeyer Mi. 5.9. David Werker Do. 6.9. Lars Reichow Fr. 7.9. Susanne Betancor Fr. 7.9. ImproVisite Sa. 8.9. Max Uthoff Sa. 8.9. WDR Kabarettfest Mo. 10.9. Max Goldt Di. 11.9. Christoph Sieber Mi. 12.9. Sebastian Krämer TIPP Do. 13.9. Ozan & Tunc Do. 13.9. Sia Korthaus Fr. 14.9. Maxi Gstettenbauer Fr. 14.9. Christian Ehring Sa. 15.9. Team & Struppi Sa. 15.9. Beate Bohr, Tanja Haller, Sonja Kling So. 16.9. Reiner Kröhnert Mo. 17.9. Özgür Cebe Di. 18.9. Fr. 14.9. Margie Kinsky Susanne Pätzold & Alex Burgos So. 16.9. Springmaus-Ensemble Mi. 19.9. bis Fr. 21.9. @rheinkabarett Sa. 22.9., So. 23.9., Mi. 26.9., Do. 27.9. Thomas Reis Di. 25.9. Philipp Weber Fr. 28.9. Andreas Etienne Sa. 29.9. KaiRo So. 30.9. JUNGES THEATER BONN 0228 46 36 72 Das fliegende Klassenzimmer TIPP Fr. 7.9. 19.30, Sa. 8.9. 19.30, So. 9.9. 15.00, Di. 11.9. 10.00, Mi. 12.9. 10.00, Fr. 21.9. 10.00 u. 18.30, Sa. 22.9. 15.00 u. 18.30, So. 23.9. 15.00, Mo. 24.9. 10.00, Di. 25.9. 10.00 Krabat Do. 13.9. 10.00, Fr. 14.9. 10.00 u. 19.30 Der kleine Drache Kokosnuss Sa. 15.9. 15.00, Sa. 16.9. 15.00, Di. 18.9. 10.00 Ich sehe was, was du nicht siehst Di. 18.9. 19.30, Mi. 19.9. 10.00 u. 19.30 Geheime Freunde Do. 27.9. 10.00, Fr. 28.9. 10.00 u. 19.30 Der Grüffelo Sa. 29.9., So. 30.9. je 15.00 THEATER BONN: OPERNHAUS 0228 77 80 08, Beginn 19.30 Uhr SnoWhite So. 2.9. 18.00, So. 16.9. 18.00, Sa. 22.9. A Night at the Opera 5 So. 9.9. 19.00 Das Einakter-Triptychon So. 23.9. 18.00, Sa. 29.9. Bill T. Jones/Arnie Zane Dance Company Do. 27.9., Fr. 28.9. John Cage zum 100. So. 30.9. 11.00, Foyer 21 22 22 Woki Metropolis Filmpalette Cinenova Filmforum Rex am Ring 24. Jhg. | September 2012 Weisshaus Odeon LATE BLOOMERS www.choices.de OFF Broadway EIN FILM VON JULIE GAVRAS www.movienetfilm.de/latebloomers abab14.6. 6.9. im im Kino Kino 24 Film-ABC Vorspann Leos Carax’ langersehnter neuer Film, eine surreale Parabel auf das Leben: „Holy Motors“, S. 42 KULTUR.KINO.KÖLN. 24 Jhg. I September 2012 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 30.8. 6.9. 13.9. 20.9. 44 Am Ende eines viel zu kurzen Tages X 36 Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt 50 Berg Fidel – Eine Schule für alle 36 Chico & Rita 46 Dabbe – Vom Teufel besessen 38 Das Bourne Vermächtnis X 50 Das grüne Wunder – Unser Wald X 46 Das verborgene Gesicht X 46 Dating Lanzelot X 38 Denk wie ein Mann X 49 Der kleine Rabe Socke X 50 Dichter und Kämpfer X 46 Die Kunst sich die Schuhe zu binden 38 Gregs Tagebuch – Ich war’s nicht! 49 Heiter bis wolkig 44 Herr Wichmann aus der dritten Reihe 42 Holy Motors X 30 Ins Blaue X 32 Late Bloomers 26 Liebe X 46 Lotte und das Geheimnis der Mondsteine X 36 Parada 30 Periferic X 46 Resident Evil: Retribution X 44 Revision 30 Roman Polanski: A Film Memoir 38 Schatzritter X 46 Step Up: Miami Heat X 50 The Cabin in the Woods 38 The Expendables 2 38 The Watch – Nachbarn der 3. Art 36 To Rome with Love 49 Und nebenbei das große Glück 49 Unter Frauen 46 Vatertage – Opa über Nacht 44 Was bleibt 34 Wir wollten aufs Meer 38 Zambezia X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X Kann nur Filmförderung mit Worten: Christian Meyer Geld regiert die (Film-)Welt Filme zwischen Förderung und anderen Finanzierungsmodellen Die Filmwirtschaft ist nach einer Ende August von der Filmförderanstalt vorgelegten Statistik für das erste Kinohalbjahr 2012 stabil. Demnach ist eine leichte Steigerung sowohl an verkauften Tickets wie auch am Umsatz zu verzeichnen. Auch der Anteil an „Die Zukunft des Tickets für deutsche Produktionen ist Filmhaus ist ungewiss“ gestiegen. Aber die Finanzkrise geht natürlich auch am Kino nicht spurlos vorüber. In den Filmen der letzten Jahre tauchte sie als Stoff immer wieder auf, sie erschwert aber auch die Finanzierung der Filme selbst. Die Möglichkeiten zur Finanzierung sind vielfältig – sei es nun über Fernsehsender und Filmförderanstalten oder Filmfonds. Es gibt Varianten für alle Phasen einer Produktion – sogar für die frühe Phase der Stoffentwicklung. So hat die Kölner Filmemacherin Carmen Losmann Ende August das Gerd Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW in Höhe von 30.000 Euro erhalten. Losmann, die an der hiesigen Kunsthochschule für Medien studierte, hat jüngst ihren außergewöhnlichen Abschlussfilm „Work hard – Play hard“ regulär in den Kinos zeigen können. Das Stipendium soll ihr ermöglichen, den Stoff ihres neuen Films „Hypo Real“ auszuarbeiten. Im Film selbst geht es auch um Geld: Losmann will die Dynamik des Geldes vor dem Hintergrund der Finanzkrise beleuchten. Mit der Autorin Gesa Hollerbach hat eine zweite Kölnerin eines der vier vergebenen Stipendien erhalten. Für ihren Film „Wir sind das Dorf“, der die Landflucht und die Frage nach den Folgen für tausende von schrumpfenden deutschen Dörfern behandelt, erhält sie 20.000 Euro. Auch hier schwingt das Thema Geld mit im Raum. Dass es in Zeiten knapperer Kassen neue Wege der Filmfinanzierung gibt, wurde im Sommer auf dem Medienforum NRW diskutiert. Dort beschäftigte sich eine Diskussionsrunde mit dem Thema Crowdfunding. Das Prinzip, Projekte vom Publikum vorfinanzieren zu lassen, verspricht größtmögliche Autonomie. Bei Kinoproduktionen sind aber meist Mischkalkulationen notwendig. Wie bei „Iron Sky“, der in der ersten Jahreshälfte das Thema Crowdfunding bei Filmen groß in die Medien brachte. Aber auch kleinere Filme nutzen diesen Finanzierungsweg. So ist „This ain’t California“, Marten Persiels im August angelaufene, kontrovers diskutierte Doku über Skater in der DDR, zum Teil auf diese Art finanziert. Gerade hat es der Film in die Auswahl des deutschen Beitrags für den Oscar geschafft. Im September startet die Komödie „Dating Lanzelot“ in den Kinos, für deren Postproduktion und Filmkopien man noch fleißig sammelt. Leider gibt es dann doch immer wieder Krisen zu vermelden. Geldsammeln hilft dem Kölner Filmhaus momentan nicht mehr – der Verein musste nach 31 Jahren Insolvenz anmelden. Der Vorstand ist zurückgetreten und versucht nun, das Filmhaus durch die Auflösung des Vereins und die Gründung einer gGmbH zu retten. Die Mitglieder hingegen wollen den Verein retten. Ein unschöner Streit ist entbrannt, dessen Ende ungewiss ist. Auch über die Entwicklungen der Kinosäle in Deutschland hat die Filmförderungsanstalt in ihrer Statistik Zahlen vorgelegt. Demnach ist die Anzahl der Säle weiter gesunken. Wir hoffen, dass im Bericht zum zweiten Halbjahr das Filmhaus Kino nicht auftaucht. X Wertung unter den Filmkritiken: 1( ) bis 6 ( ) 6 Punkte = Höchstwertung www.choices.de/heute-im-kino 25 25 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln choice of choices Liebe – in guten wie in schlechten Tagen: Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva Das Böse ist immer und überall „Liebe“ von Michael Haneke Nanu – Michael Haneke, der kinematografische Analytiker der Gewalt, inszeniert einen Film über die Liebe? C Mitreißendes Leinwanddrama Eine Altbauwohnung, ein altes Paar um die 80, gelegentlich Besuch: Viel mehr braucht Michael Haneke nicht für dieses Drama. Ein Drama, das er mit „Liebe“ betitelt. Ausgerechnet Haneke, der sich in seiner filmischen Laufbahn vordergründig auf die Mechanismen von Gewalt fokussiert hat („Bennys Video“, „Funny Games“, „Caché“, „Das weiße Band“). Haneke ist ein Forscher, der sich ästhetisch immer neu erfindet. Der im Alter – gerade wurde er 70 Jahre alt – noch immer neue Formen sucht und Formen vollendet. Nach dem „Weißen Band“, einer – zwischen atemberaubenden Naturaufnahmen und beengenden Innenräumen – Gewaltstudie in Schwarzweiß folgt nun mit „Liebe“ ein Kammerspiel, das tatsächlich ein Liebesfilm ist, aber auch ein Melodram. Das Drama erzählt von Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva), zwei Musikprofessoren im Ruhestand. Beide sind um die 80, beide rüstig. Die Kamera beobachtet das Paar vornehmlich unbewegt. Szenen einer nächtlichen Heimkehr, das Paar zur Nacht im Ehebett, beim Frühstück in der Küche. Die beiden verstehen einander, erzählen, flirten, witzeln. Sie lieben sich. Der Kontakt zur Tochter (Isabelle Huppert) ist oberflächlich, sie wohnt im Ausland und hat Eheprobleme. Georges und Anne aber sind glücklich. Dann sitzt Anne eines Morgens am Küchentisch, neben ihr Georges, der plaudert, doch ihr Blick entweicht minutenlang ins Leere, verloren, unansprechbar. Es ist der Anfang eines Leidenswegs, der Anne erst in den Rollstuhl, dann in die Bettlägerigkeit und Georges in die Rolle ihres Pflegers verbannen wird. Eine wachsende Herausforderung an eine alte Liebe. Ein Liebesfilm in aller Konsequenz geht natürlich noch weiter: Vermag Liebe auch menschlichen Abgründen das Verwerfliche zu nehmen? Bedeutet Liebe im Extremfall auch Scheitern? Relativiert Liebe Versagen? Das sind Gedanken, denen man sich mit der ruhigen Gangart des Films ausgiebig hingeben kann. Haneke denkt nie eindimensional. Wo Gut ist, da ist auch Böse. Oder, in seinem Fall: Das Böse ist immer und überall. Haneke inszeniert dies mit Ruhe und Kraft, magisch und doch alltäglich. Der ungetrübte, aber unspektakuläre Blick ist nur gelegentlich gebrochen von Georges‘ Tag- und Albträumen. Dies sind Bilder der Sehnsucht, Bilder des Wahns, Momente, die von Setting und Stimmung an Polanskis frühe klaustrophobische Thriller erinnern, die aber dieses Drama nicht dominieren. Schön und schrecklich zugleich Haneke interessiert eher die Wahrnehmung als das Wort. Er ist eher Beobachter als Zuhörer. Beobachter eines bewegenden Schicksals. Ein cineastisches Erlebnis, das nicht zuletzt getragen wird vom umwerfenden Spiel der beiden Hauptdarsteller, von Jean-Louis Trintignant („Und immer lockt das Weib“, „Z“, „Das wilde Schaf“) und Emmanuelle Riva („Hiroshima, mon amour“, „Familientreffen mit Hindernissen“). Beide sind bereits über 80, beide dem Film und der Theaterbühne verhaftet, beide schlichtweg erhaben. Das Erzähltempo ist so langsam, die Kamera so ausdauernd, dass sich dieser Film jedem Fernsehbild entzieht. Der Film vermag seine Größe, seine Magie, seinen Sog nur auf der Leinwand auszuspielen. „Liebe“ ist kein 90-Minuten Betroffenheits-TV-Drama – „Liebe“ ist ein zweistündiges Leinwandopus. Ein Sog, begründet in der Performance der beiden Hauptdarsteller, ein Sog der stummen Gesten, der Konzentration, der ausdauernden, unbewegten Kamera, der entschleunigten Montage, der inszenatorischen Dichte, die keiner Filmmusik bedarf. Vor allem aber entwickelt der Film einen Sog der schleichenden Langsamkeit, der den Zuschauer zum Aushalten nötigt und ihn in einen Bann zieht, den nur Kino zu schaffen vermag. Hanekes Liebesfilm ist ein Melodram. Denn über allem Leid thront die Liebe. Es ist ein grausamer Film, weil er die Liebe feiert und zugleich Angst macht vor ihrer Kraft. Einmal kommt ein junger Pianist, ein Protegé von Anne und Georges, auf einen Kaffee vorbei und resümiert, erschrocken von Annes Zustand, dass der Besuch schön war und schrecklich zugleich. Genau das ist dieser Film. So bewegend Haneke die Beziehung von Anne und Georges bebildert, die gezeichnet ist von Respekt, Vertrauen, Humor und Wärme, so hinreißend, wie der Regisseur die Zweisamkeit auf die Leinwand bannt – so nähert sich Haneke den Mechanismen, die in seinen Figuren ungeahnte Abgründe heraufbeschwören. Wenn Anne kraftlos im Bett liegt und mit Nachdruck verkündet: „Ich will nicht mehr“, wenn sie um das letzte Quantum Würde und Selbstbestimmung kämpft. Wenn Georges Ermutigungen, seine unbeirrbare Zuversicht an dem zunehmend wirren Gestammel seiner Frau auflaufen. Wenn sich Verzweiflung breit macht. Dann ist das mehr als realitätsnah, mehr als eine Lovestory. Der Titel also nur eine Finte? Nein. Denn dieses Drama ist ein Liebesfilm in aller Konsequenz. Nicht nur im Glück, sondern vor allem im Leid seiner Figuren, in der Herausforderung, erzählt Haneke vom Rückrat der Liebe. Von einer Herausforderung, der sich nur die Liebe stellen kann. Dass das Leben mehr als nur süß ist, hat uns Haneke bereits gelehrt. Nun legt er dar, dass das gleiche für die Liebe gilt. Und ein Haneke LIEBE www.choices.de/heute-im-kino 26 HARTMUT ERNST Cannes 2012: Goldene Palme F/D/A 2012 - Drama - Regie: Michael Haneke - Kamera: Darius Khondji - mit: JeanLouis Trintignant, Emmanuelle Riva, Isabelle Huppert - Verleih: X Verleih Start: 20.9. Cinenova, Odeon, OFF Broadway, Metropolis choices verlost 3x2 Karten. E-Mail mit Adresse bis 14.9. an [email protected], Kennwort: Liebe Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Kölner Kritikerspiegel September 2012 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Thomas Linden Kölnische Rundschau Sebastian Ko WDR 1 LIVE Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin R.-Ruediger Hamacher film-Dienst Herausragend Auf der Su- Liebe che nach (...) von von M. Haneke L. Scafaria Liebe von M. Haneke Am Ende eines viel (...) von I. FitzGibbon Roman Polan- Liebe ski (...) von von M. Haneke L. Bouzereau Holy Motors von L. Carax Liebe von M. Haneke Bemerkenswert Das Bourne Vermächtnis von T. Gilroy Periferic von B. Apetri The Cabin in the Woods von D. Goddard Chico & Rita von F. Trueba Parada von S. Dragojevic Revision von P. Scheffner Holy Motors von L. Carax Best of Comedy Late Bloomers von J. Gavras To Rome with Love von W. Allen To Rome with Love von W. Allen Best of Drama Holy Motors von L. Carax The Cabin in the Woods von D. Goddard Holy Motors von L. Carax Liebe von M. Haneke Wir wollten aufs Meer von T. C. Hebbeln Was bleibt von H. Schmid Besondere Erwähnung Herr Wichmann (...) von A. Dresen Chico & Rita von F. Trueba Herr Wichmann (...) von A. Dresen Holy Motors von L. Carax Late Bloomers von J. Gavras Herr Wichmann (...) von A. Dresen Marieke Steinhoff Schnitt Revision von P. Scheffner Sven von Reden StadtRevue Verena Lueken FAZ Die Kunst sich die (...) von L. Koppel Lars Olav Daniel Kothenschulte Beier Spiegel Frankfurter Rundschau Cristina Nord Katja Nicodemus taz Die Zeit Holy Motors von L. Carax Holy Motors von L. Carax Liebe von M. Haneke Revision von P. Scheffner Parada von S. Dragojevic Herr Wichmann (...) von A. Dresen Kultur.Kino.Köln Gregs Tagebuch (...) von D. Bowers Liebe von M. Haneke Periferic von B. Apetri Christian Meyer choices Holy Motors von L. Carax Late Bloomers von J. Gavras Liebe von M. Haneke Liebe von M. Haneke Chico & Rita von F. Trueba Was bleibt von H. Schmid Liebe von M. Haneke Was bleibt von H. Schmid Periferic von B. Apetri Holy Motors von L. Carax Revision von P. Scheffner Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN 1.9., 14 Uhr TODESSTAUB/YELLOW CAKE, Filmforum Double Feature zum Antikriegstag mit Dokus über Uran 11.9., 20 Uhr REVISION, Filmpalette Doku über einen ungeklärten Mord. Preview mit Gästen, s. S. 44 1.-16.9., Sa je 15.30/So je 16.30 Uhr AFRIKAN. KINDERFILME, Cinenova Im Rahmen der Reihe „Afrika goes Veedel“ 12.9., 14.30 Uhr TO ROME WITH LOVE, Odeon Woody Allens Neuester im Rahmen des Seniorenkinos, s. S. 36 1.-30.9., je 15 Uhr KINDERFILME, Weisshaus Jeden Samstag und Sonntag um 15 Uhr ein Kinderfilm 16.-20.9. NEUSEELAND FILMFESTIVAL, Filmpalette „Cinema Storytelling from New Zealand“. Alle Filme im Original mit Untertiteln 2.9., 17 Uhr LATE BLOOMERS, Cinenova Preview der Tragikomödie mit Isabella Rossellini und William Hurt, s. S. 32 16.9., 12 Uhr MACISTE: L’UOMO FORTE, Filmforum Toller Superheldenfilm von 1915 mit Livemusik-Begleitung 4.9., 20 Uhr ¡VIVAN LAS ANTIPODAS!, OFF Broadway Allerweltskino mit einem Film, der die Erdachsen durchschreitet 5.9., 19 Uhr RAMMBOCK, Filmforum Deutscher Zombiefilm von 2011, anschl. Diskussion über das Kulturphänomen Fantasy Filmfest: „Ace Attorney“ 18.9., 20 Uhr SPEED – AUF DER SUCHE ..., Odeon „… nach der verlorenen Zeit“. In Anwesenheit des Regisseurs Florian Opitz 5.9., 20 Uhr LIFE IN STILLS, Filmpalette Doku von Tamar Tal in der Reihe Kino aus Israel 18.9., 21 Uhr MÄNNER ZUM KNUTSCHEN, Filmpalette Im Rahmen der schwul-lesbischen Filmreihe homochrom 5.9., 21.30 Uhr DER GIGANT, Filmhaus Something Weird Cinema zeigt eine frühe „Selbstjustiz-Gülle“ mit Chuck Norris 19.9., 20 Uhr DICHTERLIEBE/ONE NIGHT, ONE LIFE, Filmforum Oliver Herrmanns filmische Schumann- und Schönberg-Inszenierung 6.-13.9. FANTASY FILMFEST, Cinedom Die 26. Ausgabe des Festivals für den drastischen Film, s. S. 48 19.-26.9. VISIONS OF CHINA, Filmhaus Die sechste Ausgabe des China-Filmfestivals, s. S. 51 8.9., 16 Uhr FRANTIC, Cinenova Crime Cologne: Krimilesung und anschl. Polanskis Thriller mit Harrison Ford Neuseeland Filmfestival: „Whale Rider“ 9.9., DIE MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT, OFF Broadway Filmpsychologische Tagung mit Filmbeispielen „Bombay Beach“ 26.9., 20 Uhr BOMBAY BEACH, Filmpalette Premiere der Doku über einen fast verwaisten Ort in Kalifornien 9.9., 15 Uhr BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE, Odeon Doku über eine Inklusionsschule, im Anschluss Diskussion, s. S. 50 26.9., 21.30 Uhr DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE, Filmhaus Dario Argentos Debüt von 1970. Noch kein Splatter, eher ein böser Thriller 9.9., 15 Uhr POMMES ESSEN, Filmpalette Jugendfilm in Anwesenheit von Regisseurin und Produzentin 28.9., 20 Uhr DIE NACHT DER VERLORENEN AKTE, Filmhaus Something Weird Cinema zeigt fünf Filme aus dem Archiv, denen jeweils ein Akt fehlt 9.9., 16 Uhr BONNIE UND CLYDE, Cinenova Crime Cologne: Krimilesung und anschl. Arthur Penns Klassiker Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 20.-30.9. JENSEITS VON EUROPA, Cinenova, Filmhaus, Filmforum, OFF Broadway Die Jubiläumsausgabe des Afrika Film Festivals, s. S. 42 20.9.-2.10 BRITFILMS FESTIVAL, Odeon Schulvorstellungen mit britischen Filmen 9.9, 11.30 Uhr GERHARD RICHTER PAINTING, Odeon Die Richter-Doku in der Reihe Kölsche Filmmatinee 9.9., 17 Uhr AUF DER SUCHE NACH EINEM FREUND …, Cinenova „... für das Ende der Welt“. Preview des Films mit Keira Knightley, s. S. 36 Jenseits von Europa: „Por Aqui Tudo Bem“ 17.9., 20 Uhr LIEBE, OFF Broadway Preview unseres Films des Monats, dem neuen Film von Michael Haneke 5.9., 20 Uhr HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE, OFF Broadway Dresens neue Doku über den Lokalpolitiker, der Regisseur ist anwesend, s. S. 44 8.9., 19/21.15 Uhr CLOUDBURST/MÄNNER ZUM KNUTSCHEN, Filmforum Doppel-Premiere der beiden schwul-lesbischen Kinofilme 16.9., 16.30 Uhr LIEBE, Cinenova Preview unseres Films des Monats, dem neuen Film von Michael Haneke, s. S. 26 Visions of China: „Fairy Tales“ 27 27 30.9.-5.10. COLOGNE CONFERENCE, diverse Orte Die 22. Ausgabe des Film- und Fernsehfestivals Cologne Conference: „Doctor Who“ www.choices.de/heute-im-kino !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s+/.4!+4 /&&"2/!$7!9$% NEUSTARTS WEITERHIN IM PROGRAMM WAS BLEIBT Ab: 6.9. D 2012 – R: Hans-Christian Schmid – D: Lars Eidinger STARBUCK TAKE-OFF-PREVIEW AM MONTAG, 27.8. UM 20.00 UHR (ANS#HRISTIAN3CHMIDERZÊHLTVOMGEMàTLICHEN&AMILIENTREF FENINEINERVORNEHMEN6ILLADASBEDROHLICHAUSDEM2UDER LÊUFT$IEBEIDENERWACHSENEN3ÚHNEHABENEBENSOIHRE'E HEIMNISSE WIE DIE %LTERN $IE &ASSADEN BRÚCKELN DAS $RAMA NIMMTSEINEN,AUF WIEDERAUFFÜHRUNG 8.9. & 9.9. 15.00 UHR HERR WICHMANN VON DER CDU D 2003 – R: Andreas Dresen HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE 9.9. AB 9.15 UHR 6ORTRÊGE&ILMEUND$ISKUSSIONEN'EZEIGTWERDENu!TTENBERGhUND u$AS:IMMERMEINES3OHNESh2EFERENTEN)NGRID0RASSEL$RMED )SOLDE"ÚHME$IPL0ÊD5LRICH"EUMERUND$RPHIL$IPL0SYCH 2UPERT-ARTIN Kanada 2011 – R: Ken Scott – D: Patrick Huard 'ERADEERSTHAT$AVIDVONSEINERSCHWANGEREN&REUNDIN DEN,AUFPASSBEKOMMEN$AERFÊHRTERDASSERBEREITS6ATER IST$ANKMEHRERERANONYMER3AMENSPENDENKAMENSAGEUND SCHREIBE+INDERZUR7ELT+3COTTSSCHREIENDKOMISCHE6A TERSCHAFTSKOMÚDIEZÊHLTZUDEN)NDEPENDENT(ITSDES*AHRES FILMTAGUNG DIE MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT Ab: 6.9. D 2012 – R: Andreas Dresen PREVIEW AM MITTWOCH, 5.9. UM 20.00 UHR – IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS ANDREAS DRESEN :EHN *AHRE NACHDEM !NDREAS $RESEN EINEN .ACHWUCHSPOLI TIKERIM7AHLKAMPFUMEIN$IREKTMANDATFàRDEN"UNDESTAG BEGLEITETEu(ERR7ICHMANNVONDER#$5h7IEDERAUFFàHRUNG 5(2BESUCHTEERDIESENERNEUT%INTRAGIKO MISCHES UNTERHALTSAMES UND MITUNTER AUCH NACHDENKLICHES 0ORTRAITDESGRAUEN0OLITIKBETRIEBS LIEBE ALLERWELTSKINO IM OFF BROADWAY 4.9. 20.00 UHR ¡VIVAN LAS ANTIPODAS! (OMU) D/NL/RA/RCH 2011 – R: Victor Kossakovsky 11.9. 20.00 UHR THE BRUSSELS BUSINESS. WHO RUNS THE EUROPEAN UNION? (OMU) A/B 2012 – R: Friedrich Moser, Matthieu Lietaert ANSCHL. PUBLIKUMSGESPRÄCH MIT PIA EBERHARDT (CORPORATE EUROPE OBSERVATORY) UND NINA KATZEMICH (LOBBY CONTROL) Ab: 20.9. F/D/A 2012 – R: Michael Haneke – D: Jean-Louis Trintignant 18.9. 20.00 UHR WO KOMMST DU WIRKLICH HER? (OMU) D/USA 2011 – R: Christina Antonakos-Wallace BLACK DEUTSCHLAND D 2005 – R: Oliver Hardt IN ANWESENHEIT VON SAMUEL MEFFIRE. ANTIRASSISTISCHE FILMREIHE TEIL 1 – AFRIKA FILM FESTIVAL TAKE-OFF-PREVIEW (OmU) AM MONTAG, 17.9. UM 20.00 UHR – IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM INSTITUT FRANCAIS %RST GROER "EIFALL BEI DER 0RESSEVORFàHRUNG DANN 3TANDING /VATIONS BEI DER OFlZIELLEN 7ELTPREMIERE IN #ANNES UND SCHLIELICHDIE'OLDENE0ALME$ASNEUE-EISTERWERKDESÚS TERREICHISCHEN2EGISSEURS-ICHAEL(ANEKEu$ASWEIE"ANDh BEHANDELTDEN4ODALS+AMMERSPIELMIT0ERSONEN$AS&ILM KUNST%REIGNISDES*AHRES 25.9. 20.00 UHR ANGST ISST SEELE AUF D 2002 – R: Shahbaz Noshir OTOMO D 1999 – R: Frieder Schlaich IN ANWESENHEIT VON FRIEDER SCHLAICH . ANTIRASSISTISCHE FILMREIHE TEIL 2 28 weisshaus &),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33%s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$% NEUSTARTS PREVIEW TO ROME WITH LOVE ANGEL’S SHARE – EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL Ab 30.8. USA/Italien 2012 – R: Woody Allen – D: Roberto Benigni GB/F/B/I 2012 – R: Ken Loach – D: Paul Brannigan .ACHSEINEM0UBLIKUMSUND+RITIKERERFOLGu-IDNIGHTIN0A RIShBESUCHT!LTMEISTER7OODY!LLENINSEINERNEUEN+OMÚDIE WEISSHAUS-PREVIEW AM MITTWOCH, 3. OKTOBER UM u4O2OMEWITH,OVEhDIE%WIGE3TADT(INTERSINNIGER(UMOR 20.00 UHR – WHISKEYEMPFANG IN ZUSAMMENARBEIT GESCHLIFFENE $IALOGE WUNDERBARE SOMMERLICHE "ILDER n DER MIT CADENHEAD‘S WHISKEY MARKET AB 19 UHR u3TADTNEUROTIKERhATHISBEST )NDEMWARMHERZIGEN3OZIALMÊRCHENu4HE!NGELS3HAREvLAN DEN ARBEITSLOSE *UGENDLICHE AUS DEM SCHOTTISCHEN 'LASGOW WIE BEIM ERSTEN MAL Ab 27.9. DURCH EINEN VERWEGENEN #OUP IN DER 7ELT DES 7HISKYS AUF USA 2012 – R: David Frankel – D: Meryl Streep DERBESSEREN3EITEDES,EBENS-EISTERREGISSEUR+EN,OACHDER UNERMàDLICHE#HRONISTDES7IDERSTANDSZEIGTSICHERNEUTVON SEINER BESCHWINGTEN 3EITE HUMORVOLL WITZIG UNSENTIMENTAL UNDMITFRECHER,EBENDIGKEIT KINDERFILM -AEVEUND!RNOLDSINDSEITDREI*AHRZEHNTENVERHEIRATET$IE SAMSTAG & SONNTAG, 15.00 UHR ,EIDENSCHAFTFàREINANDERHATSICHMITJEDEM*AHRESTAGWEITER 1.9. & 2.9. VERmàCHTIGT!LSOBUCHT-AEVEKURZENTSCHLOSSENEINEN0AAR DIE PIRATEN! BERATUNGSKURSBEIMANGESEHENEN4HERAPEUTEN$R"ERNIE&ELD EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER -ERYL3TREEPGLÊNZTINEINERKLUGENROMANTISCHEN+OMÚDIE GB 2012 – Regie: Peter Lord FSK ab 0, empfohlen ab 9 Jahren SOUND OF HEIMAT Ab 27.9. 8.9. & 9.9. D 2012 – R: Arne Birkenstock, Jan Tengeler TYPEN PIPPI LANGSTRUMPF S 1968 – R: Olle Hellbom FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahren 15.9. & 16.9. TOM SAWYER 7IEKLINGT$EUTSCHLAND'IBTESAUCH6OLKSMUSIKABSEITSDES D 2011 – R: Hermine Huntgeburth -USIKANTENSTADLS$ER-USIKER(AYDEN#HISHOLMREISTFàRDIE FSK ab 6, empfohlen ab 10 Jahren "EANTWORTUNGDIESER&RAGEQUERDURCH$EUTSCHLAND%INMUSI 22.9. & 23.9. KALISCHES2OADMOVIEàBERDAS3INGENUND-USIZIEREN WEITERHIN IM PROGRAMM DAS GROSSE RENNEN – EIN ABGEFAHRENES ABENTEUER DER VORNAME D, IR 2009 – R: André F. Nebe FSK ab 6, empfohlen ab 8 Jahren F/B 2012 - R: Alexandre de La Patellière - D: Patrick Bruel "EIM !BENDESSEN LÊSST DER WOHLHABENDE 6INCENT DIE "OMBE 29.9. & 30.9. PLATZEN SEIN DEMNÊCHST AUF DIE 7ELT KOMMENDER 3OHN SOLL LAURAS STERN !DOLF HEIEN "INNEN 3EKUNDEN KIPPT DER GESELLIGE !BEND IN D 2003 – R: Piet De Rycker, Thilo Graf Rothkirch EINEWàSTEUNDWàTENDE$ISKUSSIONSRUNDEBEIDERALTE2ECH FSK ab 0, Prädikat wertvoll NUNGENBEGLICHENUNDKEINE'EFANGENENGEMACHTWERDEN 29 Film-Kritik „Ein berauschendes Filmerlebnis, nach dem man mit offeneren Augen durch den Wald gehen wird.“ (FBW) EIN FILM VON JAN HAFT Verwirrung vorprogrammiert: Filmteam dreht Filmteam Italienische Reise „Ins Blaue“ von Rudolf Thome U N S E R Nike dreht einen improvisierten Film in Italien. Mit dabei: ihr Vater als Produzent. Die Dreharbeiten gestalten sich zunehmend schwierig. C Nachdenkliches Film im Film-Konstrukt WA L D Es ist für die 23-jährige Nike das Regiedebüt, der Vater Abraham (Vadim Glowna) hingegen ist ein alter Hase im Geschäft. Um so erstaunlicher, dass er nicht versucht, in den Film der Tochter zu pfuschen. Allerdings zeichnet sich schon bald ein ganz anderes Problem ab: Eine der Darstellerinnen schläft mit Abraham, weil der ihr eine Rolle versprochen hat. Spätestens hier sind wohl die Parallelen zu Thome und dessen Filme machender Tochter Joya Thome zu Ende. Thomes Film im Film adaptiert die philosophisch-märchenhaften Momente seiner Werke, während die Rahmenhandlung eher den Alltagsrealismus seiner Filme spiegelt. Doch die beiden Handlungsstränge vermischen sich zunehmend, und am Ende werden die beiden Ebenen wieder zu einem typischen Thome: unprätentiös, nachdenklich, verspielt und etwas verpeilt. CHRISTIAN MEYER ER Z Ä HLT VON BENNO FÜR MANN AB 13. SEP T. IM K INO DASGRUENEWUNDER-DERFILM. DE /DASGRUENEWUNDER INS BLAUE INTERAKTIVES BEGLEIT-BUCH ZUM FILM JETZT GRATIS! D 2011 - Drama - Regie: Rudolf Thome - Kamera: Bernadette Paassen - mit: Vadim Glowna, Alice Dwyer, Esther Zimmering - Verleih: Prometheus Start: 30.8. Filmhaus Polanski mit Harrison Ford und seiner zukünftigen Frau Emmanuelle 1987 beim Dreh von „Frantic“ Kurzes Glück: Matilda mit ihrem Sohn Höhen und Tiefen Getrieben und gehetzt „Roman Polanski: A Film Memoir“ von Laurent Bouzereau „Periferic“ von Bogdan George Apetri Ein Rückblick des renommierten Regisseurs – mehr auf sein Leben als auf sein Werk. C Persönliche Einblicke Für die Beerdigung ihrer Mutter bekommt Matilda 24 Stunden Hafturlaub. Sie will nicht zurückkehren. C Ernüchterndes Porträt aus Osteuropa Roman Polanski ist weltbekannt für seine Filme, ebenso für die bösartigen Meisterwerke „Ekel“, „Rosemaries Baby“ oder „Der Mieter“ wie für die leichteren Komödien „Tanz der Vampire“ oder zuletzt „Der Gott des Gemetzels“. Jenseits der Filmwelt ist er auch für die Schlagzeilen über die Tiefpunkte seines Lebens bekannt: den Mord der Manson-Family an seiner hochschwangeren Frau Sharon Tate im Jahr 1968, seinen sexuellen Übergriff auf eine Minderjährige im Jahr 1977 oder seine skandalöse Verhaftung im Jahr 2009 in der Schweiz. Polanski erzählt seinem langjährigen Freund Andrew Braunsberg vor allem von diesen Dingen: Seiner Kindheit als Jude im besetzten Polen, seinem Verhältnis zum Vater und sein spätes Glück mit Emmanuelle Seigner und zwei Kindern. Ein bewegendes, sehr emotionales und persönliches Porträt. CHRISTIAN MEYER Matilda wirkt mit ihrem groben Kurzhaarschnitt und der verschlossenen Miene verbittert. Dass die junge Frau sehr attraktiv ist, kann man bei ihrem Parcours durch die Vergangenheit nur erahnen. Sie besucht den Bruder, den Ex-Freund und schließlich ihren achtjährigen Sohn – nirgendwo wird sie warmherzig empfangen. In den drei Kapiteln verkörpert Ana Ularu die vom Freiheitsdrang Getriebene und von der Vergangenheit Gehetzte eindrucksvoll. Der Regiedebütant Apetri hatte für sein sprödes Debüt erfahrene Unterstützer: Das Drehbuch stammt von Cristian Mungiu, dem Regisseur des Cannes-Gewinners „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ von 2007, Kameramann Marius Panduru hat bereits den kargen Realismus von „Police, adjective“ so überzeugend eingefangen wie in diesem Martyrium aus der rumänischen Gegenwart. CHRISTIAN MEYER ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR PERIFERIC GB 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Laurent Bouzereau - Kamera: Pawel Edelman mit: Roman Polanski - Verleih: Eclipse Start: 6.9. Locarno 2010: Beste Darstellerin Ana Ularu RUM/A 2010 - Drama - Regie: Bogdan George Apetri - Kamera: Marius Panduru - mit: Ana Ularu, Mimi Branescu, Andi Vasluianu - Verleih: Peripher Start: 20.9. Filmpalette www.choices.de/heute-im-kino 30 36 30 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln NEUSTARTS TO ROME WITH LOVE SPECIALS Kölsche Filmmatinée: „GERHARD RICHTER – PAINTING“ Ab 30.08. US/IT 2012 R: Woody Allen D: Roberto Benigni, Alec Baldwin, Penélope Cruz Auf Woody Allen scheint Verlass. Ein Film pro Jahr liefert der New Yorker auch mit inzwischen weit über 70 ab. Nach Stationen in London, Barcelona und zuletzt Paris reiste der Oscar-Preisträger nun in die italienische Hauptstadt weiter. Mit im Gepäck befand sich ein gewohnt erstklassiger Cast (u.a. Alec Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Ellen Page) und reichlich mediterranes Lebensgefühl. Für Allen- und Rom-Liebhaber zweifellos unterhaltsam. Sonntag 09.09 um 11:30 Uhr Sondervorführung: „BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE“ Sonntag 09.09. um 15:00 Uhr In Kooperation mit der Stadt Köln und dem Schulamt für die Stadt Köln. Im Anschluss an die Filmvorführung Gesprächsaustausch mit: Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln und Angelika KösterLegewie, Schulamtsdirektorin, Schulaufsicht für die Stadt Köln. DICHTER UND KÄMPFER AB 06.09. D 2012 R: Marion Hütter über ihren Film: Wir haben vier Slammer ein Jahr lang kreuz und quer durchs Land begleitet. Wir waren mit Julius Fischer Fußball spielen, mit Theresa Hahl an der Uni, mit Sebastian23 bei einer Kameraprobe, mit Philipp Scharrenberg auf der Buchmesse, mit allen im Gespräch über Literatur, Alkohol und das Leben. Und dann natürlich noch Kaffee trinken, Singen, Slammen und endlos Bahn fahren. Seniorenkino: „TO ROME WITH LOVE“ Mittwoch 12.09. um 14:30 Uhr Eintritt 4 EUR Premiere: „SPEED - AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT“ WAS BLEIBT AB 06.09. D 2012 R: Hans-Christian Schmid D: Lars Eidinger, Corinna Harfouch Hans-Christian Schmid erzählt von einem gemütlichen Familientreffen, das immer bedrohlicher aus dem Ruder läuft, nachdem die Mutter verkündet hat das sie seit zwei Monaten ihre Psychopharmaka abgesetzt hat. Die beiden erwachsenen Söhne haben ebenso ihre Geheimnisse wie die Eltern. Die Fassaden bröckeln, das Drama nimmt seinen Lauf. Mit psychologischer Präzision, punktgenauen Dialogen sowie exquisiter Besetzung gelingt Schmid eine famose Vermessung der Familienwelt. Dienstag 18.9. 20:00 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Florian Opitz (Ab 27.9. im Programm) BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE Podiumsdiskussion: „ARCHIVEINSTURZ: VERLUST UND CHANCE“ Ab 13.09. D 2012 R: Hella Wenders Preview 09.09. 15:00 Uhr mit Gästen und Diskussion „Inklusive Schule“ ist ein vieldiskutiertes Schlagwort im Bildungssektor: Es geht um Schulen, die nicht ausgrenzen wollen, sondern integrieren. „Die Berg Fidel“ Schule in Münster folgt diesem Konzept und steht im Mittelpunkt des genau beobachteten Dokumentarfilms von Hella Wenders. Angenehm undogmatisch porträtiert sie die Schüler und enthält sich dabei jeder Wertung über Vor- und Nachteil dieser besonderen Schulform. Mittwoch 26.09. um 19:00 Uhr, Eintritt frei Gäste: Franz-Josef Höing (Dezernent für Planen und Bauen der Stadt Köln), Andreas Kaiser (Künstler und Vorsitzender des Kunstbeirates der Stadt Köln), Thomas Lutczak (Architekt), Günter Otten ( Autor des Buches „Der Einsturz“) und Wiljo Schumacher ( Holzhandlung Theodor Schumacher Söhne, Holz-City) LIEBE Ab 20.09. BRITFILMS #6 F/D/AT 2012 R: Michael Haneke D: Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert, WWW.BRITFILMS.DE Standing Ovations bei der offiziellen Weltpremiere in Cannes und schließlich die Goldene Palme – ein neuer Coup des österreichischen Maestros Michael Haneke. Vor drei Jahren stand er für „Das Weiße Band“ bereits auf dem Siegertreppchen ganz oben. Sein Thema diesmal: der Tod. Die Machart: Ein Kammerspiel mit 3 Personen. Reines Kinogift, möchte man meinen. Weit gefehlt! Ein Triumph der Filmkunst und der Humanität wird man danach feststellen. Großartig gespielt, fesselnd inszeniert und bereits jetzt ein heißer Oscar-Kandidat. englisches Schulvorstellungs Festival 20.9.-2.10. Vormittags im ODEON KINDERFILM DIE PIRATEN empfohlen ab 9 Jahren KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE 31 Hintergrund Alt genug für Griffhilfen? Mary (Isabella Rossellini) und Adam (William Hurt) im Bad Genervt vom Altern „Late Bloomers“ von Julie Gavras Die drei Kinder sind aus dem Haus, Mary und Adam haben die 60 überschritten – sind sie nun alt? Und wenn ja, was ändert sich dadurch. C Lakonischer Blick aufs Alter Eines Tages ist es plötzlich so weit: Mary ist alt! Woran sie das merkt? Es ist eine Feier zu Ehren ihres Mannes Adam, eines angesehenen Architekten, bei der ihm die Gedächtnislücken seiner Frau auffallen. Die folgenden Arztbesuche führen zwar zu keinem Ergebnis, aber Mary ist sich sicher: Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Und sie ist sich auch sicher, dass das für Adam gilt. Die Auszeichnung, die er bei der Feier erhalten habe, sei schon so eine Art Grabesrede gewesen, sagt sie sehr zum Ärger ihres Mannes, der sich eigentlich noch gar nicht so alt fühlt. Mary versucht, das Thema Alter pragmatisch anzugehen und bestellt ein Telefon mit großen Tasten, Badewannengriffe und ein Bett mit Aufstehhilfe. Adam fühl sich hingegen gar nicht alt und ist sichtlich genervt davon, ist er in seinem Büro doch stets von jungen Leuten umgeben, die ihn bewundern. Im Gegenteil: Mit Sweatshirt und Lederjacke lenkt er gegen. Die drei erwachsenen Kinder betrachten die kriselnde Beziehung der Eltern mit hilfloser Miene. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Filme über alte Menschen und das Altern. Kein Wunder, denn das Durchschnittsalter des Kinopublikums steigt in den letzten Jahren immer mehr, und für die bislang ungewohnte, aber finanziell gut situierte Klientel muss es natürlich auch das richtige Programm geben. Da gibt es Komödien wie „Kalender Girls“, die lustigen Aktionismus im Spätherbst des Lebens preisen. Und es gibt Dramen wie Andreas Dresens „Wolke 9“, die das ganz Selbstverständliche auch für die Alten einfordern. Und es gibt tiefgründige, realistische Beobachtungen wie Michael Hanekes „Liebe“, unseren aktuellen Film des Monats. „Late Bloomers“ reiht sich weder in die Konjunktur der Rüstige-Rentner-Komödien noch in die realistischen Altersdramen ein, sondern geht einen zunächst irritierenden Mittelweg, der aber nicht in die Nichts-Ganzes-und-Nichts-Halbes-Falle tappt. Der Film vermag mit seiner ganz undramatischen, beiläufigen Art, mit trockenem Humor und spröder, aber sympathischer Inszenierung zu begeistern. Die beiden Hauptdarsteller Isabella Rossellini und William Hurt haben daran einen großen Anteil. Rossellini spielt mit überraschender Komik die Beleidigte: Wenn sie bei der Wassergymnastik – umgeben von jungen, gut trainierten Frauenkörpern – aus dem Rhythmus kommt und sich selbst die Schwimmnudel ins Gesicht schlägt, guckt sie arrogant-genervt. Wenn ihr ein junger Mann im Bus seinen Platz anbietet, dreht sie sich empört weg, als wäre das eine Frechheit. Adam wiederum wird von den Offerten einer jungen Mitarbeiterin vollkommen verunsichert und gesteht sich nicht ein, von seinem längst erwachsenen Sohn Hilfe annehmen zu müssen. Und so eiern die beiden durch die Veränderungen ihrer Lebenssituation, verlieren sich gar aus den Augen und müssen letztendlich ihren ganz eigenen, aber unspektakulären Weg finden, sich mit dem Alter abzufinden und das Beste daraus zu machen. CHRISTIAN MEYER LATE BLOOMERS F/GB/B 2010 - Drama - Regie: Julie Gavras - Kamera: Nathalie Durand - mit: William Hurt, Isabella Rossellini, Doreen Mantle - Verleih: Movienet Start: 6.9. Cinenova LATE BLOOMERS – Am Rande „Die Welt geht unter, aber WIR haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz.“ So entschlossen können nur alte und ehrgeizige Männer im Vorruhestand klingen. Loriots Figur des Heinrich Lohse erfüllt dies in unnachahmlicher Manier: den Sitten treu, das Endziel einbetoniert. Herr Lohse stellt in seiner spießbürgerlichen Professionalität eine der bekanntesten Rentnerpersönlichkeiten der deutschen Filmgeschichte dar. Das Altern hat aber abseits von allen Methusalem-Schlagzeilen eines Frank Schirrmacher auch eine große Karriere auf der Leinwand gefeiert. Da wäre der unermüdliche Serge Pilardosse in „Mammuth“, der noch Herr seines Gedächtnisses ist, sich aber ein Leben www.choices.de/heute-im-kino lang betrogen fühlt und auf die Suche nach seinem ausstehenden (Lebens-) Lohn begibt. Gérard Depardieu hat hierfür als Metzger in der verspäteten Midlife-Crisis sowohl die Gunst der Kritiker als auch die seiner Fans gewonnen. Einen neoliberalen Schlag gegen das Altern kann man in „About Schmidt“ beobachten, wenn Jack Nicholson alias Warren Schmidt für seine Berufserfahrung gerühmt wird, um anschließend erklärt zu bekommen, dass seine Qualitäten – Altersweisheit hin oder her – nicht mehr erwünscht sind. Alt werden bleibt organisch bedingt, aber das Kino kann dem viele lebendige Facetten abgewinnen. DAWID KASPROWICZ 32 36 32 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de NEU IM KINO SONDERPROGRAMM SEIT 30. AUGUST Kino aus Israel: LIFE IN STILLS H O LY M OTO R S Ein surrealer Trip von Leos Carax über Identität und Wahrheit, starbesetzt mit Kylie Minogue, Michel Piccoli, Eva Mendes und natürlich mit Denis Lavant, der hier multiple Persönlichkeiten gibt: Er ist eine alte Frau oder Auftragskiller, Industrieller, strenger Vater oder böser Kobold. In Cannes wurde Carax‘ neue Bilderflut euphorisch gefeiert (F/D 2012 • 115 Min.). am 5.9., 20 h: Man könnte es als inoffizielles Gedächtnis Israels bezeichnen: Das über 250.000 Negative umfassende Archiv von Rudi und Miriam Weissenstein. Ihr kleiner Laden in Tel Aviv ist über die Grenzen Israels bekannt und steht im Mittelpunkt von Tamar Tals liebevoller Hommage. Ein schöner, kleiner Film, der ganz nebenbei viel über das moderne Israel erzählt. (IL 2011 • 58 Min.). C H I C O & R I TA ( O m U ) Ein Animationsfilmmusical über Jazz, Kuba und die Liebe: Mit der Musik von Dizzy Gillespie, Cole Porter, Thelonious Monk und Bebo Valdés zeigen Fernando Trueba & Javier Mariscal den Weg des Jazzpianisten Chico und der Sängerin Rita vom Havanna der Vor-Castro-Zeit bis in die Gegenwart als bittersüße Liebesgeschichte (E/GB 2011 • 93 Min.). AB 13. SEPTEMBER Life in Stills REVISION Allein Cinema Storytelling from New Zealand Im Juni 2002 fallen an der deutsch-polnischen Grenze Schüsse und zwei Männer sterben in einem Weizenfeld. Der Dokumentarfilm von Philip Scheffner und Merle Kröger ist die filmische Untersuchung der damaligen Opfer- und Täterperspektiven: eindrucksvoll, überraschend und preisgekrönt! – Preview mit Gästen am 11.9, 20 Uhr (D 2012 • 106 Min.). Neuseeland präsentiert sich das Gastland auf der Frankfurter Buchmesse 2012. Um die kulturelle Vielfalt des Landes in verschiedenen Ausdrucksformen zu präsentieren, tourt eine Filmreihe durch sechs deutsche Städte und macht vom 16. – 20.9. bei uns Station: WHALE RIDER (16.9., 17 h), HEAVENLY CREATURES (16.9., 19 h), IN MY FATHER‘S DEN (17.9., 19 h), ONCE WERE WARRIORS (18.9., 19 h), BOY (19.9., 19 h) und AN ANGEL AT MY TABLE (20.9., 20 h). homochrom – ausgewählte schwule Filme in NRW Kinos am 18.9., 21 h mit Robert Hasfogels Berlin-Komödie MÄNNER ZUM KNUTSCHEN (D 2012 • 84 Min.): Der immer gut gelaunte Tobias und der zumeist ernste Ernst meistern die täglichen Hochs und Tiefs ihrer Beziehung stets mit Bravour. Doch das plötzliche Auftauchen von Ernsts bester Freundin aus Kindheitstagen Uta wird zur Zerreißprobe für Gefährten und Familie! Revision Parada BRÖTZMANN – Da gehört die Welt mal mir PA R A D A Ein serbischer Kriegsveteran und ein schwuler Tierarzt fahren in einem rosa Mini Cooper durch das ehemalige Jugoslawien und versuchen kroatische, bosnische und kosovarische Exkombattanten als Sicherheitskräfte für die Belgrader Gay Pride zu mobilisieren. Die skurrile Komödie von Srdjan Dragojevič war DER Publikumshit der Berlinale 2012 und gewann den Panorama-Publikumspreis (RS /HR/MK/SI 2011 • 115 Min.). AB 21. SEPTEMBER PERIFERIC (OmU) Bogdan George Apetri gelingt in seinem Regiedebüt das Porträt einer Außenseiterin und eine unsentimentale Studie rumänischer Gegenwart. Der Tag der Flucht der Verurteilten Matilda: die Konfrontation mit ihrer Familie, die Suche nach ihrem Ex-Partner, die Flucht ans Meer mit ihrem Sohn. Und die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle in einer Gesellschaft (RO/A 2010 • 87 Min.). am 21.9., 21.30 h: Nach 14 Jahren tritt Caspar Brötzmann 2010 erstmals wieder in Originalbesetzung mit seiner Band „Caspar Brötzmann Massaker“ auf. Schwer, laut, präzise, hell und transparent melden sie sich zurück und präsentieren ein Breitwandkino aus tiefster Seele, voller atmosphärischer Bilder (D 2012 • 75 Min. • Regie: Uli M. Schueppel). Kino zeigt Seele: ALLEIN Die neue Filmreihe zum Thema psychische Erkrankungen in Kooperation mit der Eckhard Busch Stiftung startet am 24.9., 20 h mit ALLEIN (D 2004 • 88 Min.) von Thomas Durchschlag: Die Geschichte der jungen Studentin Maria – eindringlich gespielt von Lavinia Wilson –, deren Leben geprägt ist durch die Sucht nach Nähe, durch Exzesse mit Alkohol und Tabletten. Anschl. Gespräch mit Claus Lechmann, Psychologischer Psychotherapeut für Borderlinestörungen. AB 27. SEPTEMBER SPEED – AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir immer weniger davon. Warum eigentlich? Filmemacher Florian Opitz schaut, wo die Zeit geblieben ist, die wir mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben. Er begegnet Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben und solche, die Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit leben (D 2012 • 95 Min.). DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH Alexander Fehling begegnet als junger Aussteiger im Afrika einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein Kampf, an dem Regisseur Jan Zabeil den Zuschauer intensiv teilhaben lässt – Vorführung mit Gästen am 29.9., 20 Uhr (D 2011 • 89 Min.). 33 Filmpalette und Film-Dienst präsentieren ausgezeichnetes Kinder- und Jugendkino Pommes-Bude gegen Fast-Food-Kette – im Ruhrpott eine Frage der Ehre! Pommes essen D 2012 • 85 Min. • frei o.A. Auftakt mit Regisseurin Tina von Traben und Produzentin Dagmar Niehage am 9.9., 15 h Film-Kritik Wollen eigentlich aufs Meer: Andreas (August Diehl) und Cornelis (Alexander Fehling) So nah – und doch so fern „Wir wollten aufs Meer“ von Toke Constantin Hebbeln Die beiden Freunde und Werftarbeiter Cornelis und Andreas wollen als Matrosen bei der DDR-Handelsmarine anheuern. Doch die Erfüllung ihres Traums führt über den Verrat an ihrem Freund Matze. C Bildstarkes Melodram über Freundschaft und Verrat Die Referenz an „Das Leben der Anderen“ ist eindeutig und laut Regisseur Toke Constantin Hebbeln auch gewollt. Nicht nur deshalb muss sich sein Spielfilmdebüt „Wir wollten aufs Meer“ den Vergleich mit dem „Oscar“Preisträger gefallen lassen. Und auf den ersten Blick fällt dieser gar nicht so schlecht aus: Hebbelns Film beginnt mit dokumentarischen SchwarzweißAufnahmen vom geschäftigen Treiben im einzigen Überseehafen der DDR in Rostock, ehe dann die fiktionale Geschichte die bildgewaltige CinemascopeLeinwand füllt. Aber auch diese farbigen Bilder atmen eine gewisse Authentizität, weil Kameramann Felix Novo de Oliveira sich in der Farbdramaturgie an das alte DDR-ORWO-Filmmaterial anlehnt und Lars Langes Szenenbild diese Stimmung kongenial ergänzt. Und in diesem Setting entwickelt sich eine durchaus spannende Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verrat und der in allen Bereichen mitmischenden Staatsmacht. Denn als sich nach drei Jahren Cornelis’ und Andreas’ Traum von der Schifffahrt immer noch nicht erfüllt, beginnt ein perfides Spiel, bei dem letztlich fast alle Verlierer sind. Cornelis wehrt sich noch gegen den inneren Schweinehund, während Andreas dem Drängen der Stasi nachgibt. Jetzt setzt das große Melodram ein: Die Schlägerei zwischen den beiden Freunden wegen des Verrats endet für Andreas tragisch. Cornelis versucht derweil sich mit seiner vietnamesischen Freundin über die tschechische Grenze zu machen ... Es ist schon eine Crux mit dem deutschen Film: Da liegen die Themen auf der Straße – und brauchen doch Jahrzehnte, bis sie einer aufhebt, so wie Hebbeln und sein Co-Autor Ronny Schalk. Die beiden neigen dann dazu, etwas zu viel in die Geschichte hineinzupacken und dadurch letztlich so manchen Handlungsstrang wieder aus den Augen zu verlieren. Während das schicksalhaft verbundene Trio (Cornelis, Andreas und Matze) durch die großartige, anfangs fast anarchische Spielfreude von Alexander Fehling, August Diehl und Ronald Zehrfeld der Handlung ihren Drive verleiht und Sylvester Groth und Rolf Hoppe mit prägnanten Side-Kicks glänzen, bleibt die Liebesgeschichte zwischen Cornelis und Phuong (Phuong Thao Vu) in der Behauptung stecken. Auch so manche dramaturgische Wendung ist nur angedeutet. Das nimmt dem Film ein wenig die Spannung des Anfangs und wirft die Frage auf, warum ein gutes Dutzend Filmförderungsanstalten und TVSender diese Mängel nicht bemerkt haben und den Filmemachern nicht mehr Zeit und Geld zur Stoff-Entwicklung zugestanden haben. Denn ihr unbestreitbares Talent ist in ihrem aufwändigen und ambitionierten Debüt, trotz mancher Mängel, zu sehen und macht auch neugierig auf ihren nächsten Film. ROLF-RUEDIGER HAMACHER WIR WOLLTEN AUFS MEER D 2012 - Drama - Regie: Toke C. Hebbeln - Kamera: Felix Novo de Oliviera mit: Alexander Fehling, August Diehl, Phuong Thao Vu - Verleih: Wild Bunch Start: 13.9. 34 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Roter Teppich Noch ist er lediglich im Hafen von Rostock: Alexander Fehling in „Wir wollten aufs Meer“ „Ich hatte am Ende in der DDR eine gute Zeit“ Alexander Fehling über „Wir wollten aufs Meer“, seine Kindheit in der DDR und ein Filmprojekt ohne Drehbuch Schon mit seinem ersten Film, dem Kriti- über die DDR unterhalten, sondern nur über die ker- und Festivalliebling „Am Ende kommen Szenen, die wir miteinander zu drehen hatten. Touristen“, gewann der 1981 in Ost-Berlin Wir haben uns auf die Arbeit konzentriert. geborene Alexander Fehling seinen ersten Filmpreis. Es folgten Auftritte in „Die Bud- Auch zuvor haben Sie schon Filme mit Erstdenbrooks“, „Sturm“, „13 Semester“ und lingsregisseuren gedreht, andererseits auch mit Tarantinos „Inglourious BaRegieprofis zusammengearbei„Ich habe Rolf Hoppe von sterds“, bis er in der Titelrolle tet. Besteht für Sie als SchauWeitem bewundert“ in „Goethe!“ endgültig seinen spieler ein großer Unterschied Durchbruch erlebte. In „Wir in der Herangehensweise? wollten aufs Meer“ ist Fehling nun als junger Das kann man schlecht beantworten, da fängt Mann zu sehen, der sich in der DDR für Ka- man mit dem Allgemeinplatz an, dass jeder anders meradschaft oder Lebenstraum entscheiden ist, und das stimmt ja wirklich. Natürlich macht muss. es ein erfahrener Regisseur anders, aber ich bin auch gar nicht so sehr damit beschäftigt, sobald choices: Herr Fehling, Sie sind 1981 geboren man gut miteinander kommunizieren kann. Ich – wie gut kann man sich da in die Lebenssitu- versuche, nicht miteinander zu vergleichen, sonation der DDR hineinversetzen? dern das individuell zu nehmen, weil ich hoffe, Alexander Fehling: Bei mir war das natürlich dass man auch mich gewissermaßen individuell lediglich eine kindliche Wahrnehmung, über- wahrnimmt. Ich würde auch nicht behaupten, haupt keine politische oder gesellschaftliche. dass ich es liebe, Debütfilme zu machen. Das sind Ich hatte am Ende in der DDR eine gute Zeit, Etiketten, die mich überhaupt nicht interessieren. was mit den Menschen zu tun hatte, die mich Mich interessiert der jeweilige Mensch, die jeweiumgeben haben. Später, als ich älter wurde, lige Geschichte, und was man da versuchen will. habe ich die Dinge zueinander ins Verhältnis Mit den anderen Aspekten beschäftige ich mich gesetzt. Wenn man sich dann erinnert, kommen gar nicht. Natürlich sind das andere Erfahrungen, natürlich auch Klischees auf, dass die Straßen wenn man mit „Regieprofis“ arbeitet, aber es ist und Häuser beispielsweise anders aussahen. Im bei jedem neuen Regisseur eine andere AtmoNachhinein wurde mir dann erst klar, wie un- sphäre und ein anderer Flair. Man versucht es einterschiedlich die Verhältnisse gewesen sind. fach gemeinsam, und man weiß ohnehin nie, ob Trotzdem habe ich dort ganz normal gelebt, so die Rechnung aufgeht und es ein guter Film wird. ist meine Erinnerung. Nach Ihrem Schauspielstudienabschluss ist es Im Film ist Rolf Hoppe zu sehen, der schon zu direkt explosionsartig mit einer großen KinoDDR-Zeiten dort ein großer Star war. Hatten hauptrolle losgegangen, dann kamen Rollen bei Sie während der Dreharbeiten Gelegenheit, Breloer, Tarantino und Hans-Christian Schmid. mit ihm über die damalige Zeit und seine Er- Wie hat dieser Blitzstart auf Sie gewirkt? fahrungen zu sprechen? Äußerst angenehm (lacht). Nein, im Ernst: Ich hatte Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich habe ihn von Wei- wahnsinniges Glück am Ende der Schule mit dem tem bewundert. Es war wirklich toll für mich, Film „Am Ende kommen Touristen“. Und natürlich gemeinsam mit ihm vor der Kamera zu stehen. auch mit der Theaterproduktion „Wallenstein“ von Ich hatte „Mephisto“ gesehen, als ich noch re- Peter Stein. Das ist einfach Glück, das wünscht sich lativ jung war, und ich erinnere mich, wie mein jeder. Der Film hat für Aufmerksamkeit gesorgt und Vater mich damals fragte, ob ich den Namen des mir sehr viele Türen geöffnet. Nach diesem Film hat Schauspielers kenne. Ich kannte ihn nicht und es dann aber auch ziemlich lange gedauert. Einermein Vater sagte: „Das ist Rolf Hoppe, das ist seits bin ich mir dieser Geschenke und dieses Glücks ein guter Schauspieler!“ (lacht) Damals war ich durchaus bewusst, aber in meiner eigenen Wahr13 oder so. Aber ich habe mich mit Hoppe nicht nehmung sind dazwischen viele Jahre vergangen. Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 35 Für mich war es deswegen keine Explosion, sondern das alles ist Schritt für Schritt passiert. Als ich bei Breloer oder bei Hans-Christian Schmid in „Sturm“ spielte, hat sich dafür auch noch niemand interessiert. Inzwischen sieht das alles so schön aus, und ich bin darüber auch sehr dankbar, aber das folgte Stück auf Stück, und dazwischen gab und gibt es immer Phasen, in denen man auf einen Stoff wartet, der für einen passt. Bei „Der Fluss war einst ein Mensch“ haben Sie zuletzt auch mit am Drehbuch gearbeitet. Wie ist es zu diesem ungewöhnlichen Projekt in Botswana gekommen? Die Credits sind hier vielleicht etwas missverständlich – ich habe die Geschichte mitentwickelt. Ich kannte den Regisseur Jan Zabeil schon mehrere Jahre, allerdings nicht wirklich gut. Wir haben uns durch gemeinsame Freunde vor acht Jahren oder so das erste Mal kennengelernt. Ich habe dann Schauspiel in Berlin studiert, und er Kamera in Potsdam. Nach dem Studium haben wir uns dann in Cannes getroffen, wo er einen Kurzfilm vorstellte und ich „Am Ende kommen Touristen“. Da erzählte er mir von dieser Idee, in Afrika einen Film zu machen über jemanden, der sich dort im Okavangodelta und in vielen anderen, mentalen Wahrnehmungswelten verliert. Er hatte dafür aber kein Drehbuch und wollte auch keines schreiben. Sein Konzept bestand darin, es dort vor Ort zu finden. Deswegen haben wir im Vorfeld kein Drehbuch geschrieben, weil wir uns nicht zu Hause etwas ausdenken und dann in die Fremde gehen wollten, um das dann dort umzusetzen. Die Fremde sollte uns als Inspiration dienen und bestimmen, was wir erleben sollten – und nicht das, was wir uns ausgedacht hätten. Das war seine Idee, und einige Monate vor Drehbeginn haben wir uns dann gemeinsam die Geschichte erarbeitet, weswegen ich da nun mit als Drehbuchautor genannt werde. Aber eigentlich war das lediglich ein roter Faden, eine Art Plot. Der Film ist in seiner Machart und seiner Erzählweise sehr speziell, da passiert sehr viel auf kleiner Ebene. INTERVIEW: FRANK BRENNER Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/roter-teppich www.choices.de/heute-im-kino Film-Kritik Roberto Benigni flüchtet vor den Paparazzi Fröhlich in den Weltuntergang: Steve Carell und Keira Knightley Komisch ironisch Letzter Halt „To Rome with Love“ von Woody Allen „Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“ von L. Scafaria Woody Allen begleitet in Rom allerlei Zeitgenossen durch Liebe und Karriere. C Smarte Boulevard-Komödie Es ist soweit: Die Welt geht unter. Zwei Einzelgänger begegnen einander und begeben sich auf eine letzte Reise. C Apokalyptische Tragikomödie Nach England, Spanien und Frankreich ist Woody Allen auf seiner cineastischen Tour durch Europa in Italien angekommen: Diesmal agiert der Regisseur auch vor der Kamera, als Opernregisseur, der nicht im Ruhestand ankommen will und selbst die Römer mit seinem Gequassel nervt. Inwiefern diese Figur mit dem wahren Woody Allen kokettiert, weiß wohl nur der Meister selbst. Episodisch verfolgt die Komödie diverse Handlungsstränge, die sich zwischen Klamauk und Satire bewegen. Dies ist sicherlich kein Meisterwerk, aber immer noch erkennbar eine Woody-Allen-Komödie, bewährt prominent besetzt (Judy Davis, Jesse Eisenberg, Ellen Page, Alec Baldwin, Roberto Benigni) und schrullig mit Ausflügen ins Phantastische. HARTMUT ERNST Dodge ist ein biederer Versicherungskaufmann, seine Nachbarin Penny eine durchgedrehte Göre. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, und das erst recht, wenn das Ende der Welt bevorsteht. Noch drei Wochen sind es in diesem Drama bis zum Meteoriteneinschlag, das war’s. Das Schicksal verdonnert Dodge und Penny zu einer Reise durch die USA. Während rundherum Anarchie und Sünde ausbrechen, sucht das ungleiche Paar noch ein wenig Erfüllung. Lars von Trier hat die Apokalypse mit „Melancholie“ artifiziell melodramatisch gezeichnet – dieser Film entspricht der Hollywood-Variante. Ein tragikomisches Roadmovie, das dem Untergang noch Zuversicht verleiht. CARLA SCHMIDT TO ROME WITH LOVE AUF DER SUCHE NACH EINEM FREUND FÜRS ENDE DER WELT I/USA 2012 - Komödie - Regie: Woody Allen - Kamera: Darius Khondji - mit: Woody Allen, Alec Baldwin, Roberto Benigni - Verleih: Tobis Start: 30.8. Cinenova, Odeon, Weisshaus USA 2012 - Komödie / Drama - Regie: Lorene Scafaria - Kamera: Tim Orr - mit: Keira Knightley, Steve Carell, Adam Brody - Verleih: Universal Start: 20.9. Cinenova choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 6.9. an [email protected], Kennwort: Rome choices verlost 5x2 Karten für die Preview im Cinenova am 9.9. E-Mail bis 5.9. an [email protected], Kennwort: Preview Cinenova Ungewohntes Bild: Söldner für Schwulenrechte Beeindruckende Totalen vom historischen Kuba Eine Frage des Stolzes Audiovisuelle Nostalgie „Parada“ von Srdjan Dragojević „Chico & Rita“ von Fernando Trueba CSD-Paraden in Belgrad sind eine schwierige Angelegenheit. Deswegen engagiert Radmilo eine Kriegsveteranentruppe als Beschützer. C Sympathische Emanzipationsgeschichte Die kubanischen Musiker Chico und Rita lernen sich Ende der 40er Jahre kennen und lieben, doch die Umstände treiben sie auseinander. C Zeitreise zu den Wurzeln des Latin-Jazz Von der Selbstverständlichkeit, mit der hierzulande, insbesondere in Köln, alljährlich am Christopher Street Day für die Rechte der queeren Bevölkerung demonstriert wird, können die Menschen in Osteuropa nur träumen. Umso erstaunlicher, dass Srdjan Dragojević über die Problematik eine Komödie drehen konnte, die noch dazu auf dem Balkan zu einem Publikumserfolg wurde. Das könnte an der zweiten Handlungsebene liegen, in der es um Aussöhnung zwischen einstigen Kriegsgegnern geht. Mag der Film auch einige Stereotype bedienen und im Vergleich zu anderen Filmen mit schwul-lesbischer Thematik vielleicht nicht weit genug gehen, so kann er dennoch mit einer ganzen Reihe sehr sympathischer Figuren und einer liebenswerten Botschaft für sich einnehmen. Neben Fernando Trueba werden auch der Zeichner Javier Marsical und sein Bruder Tono Errando als Regisseure dieses Animationsfilms um eine musikalische Liebesgeschichte zwischen Kuba und den USA genannt. Die klischeebesetzte Lovestory ist nur Vehikel für die Musikreise, leider bleiben die beiden Protagonisten blass. Marsicals nostalgischer Zeichenstil ist in den detailverliebten Totalen beeindruckend, doch im Vergleich zu den Animationsüberraschungen der letzten Jahre – „Persepolis“, „Mary & Max“ und „Waltz with Bashir“ – ist „Chico & Rita“ ein sehr risikoloser Film, der sich eher an Kuba- und Jazzfans richtet, und weniger an Freunde herausragender Zeichentrickfilme. Der Soundtrack stammt von der kubanischen Jazz-Legende Bebo Valdés. FRANK BRENNER CHRISTIAN MEYER PARADA CHICO & RITA Berlinale 2012: Panorama-Publikumspreis, „Siegessäule”-LeserInnenpreis ELSE SRB/SLO/KRO/MAZ 2011 - Komödie / Tragikomödie - Regie: Srdjan Dragojevic Kamera: Dusan Joksimovic - mit: Nikola Kojo, Milos Samolov, Hristina Popovic Verleih: Neue Visionen Start: 13.9. Filmpalette Europäischer Filmpreis 2011: Bester Animationsfilm E/GB 2010 - Trickfilm / Musical - Regie: Fernando Trueba, Javier Mariscal, Tono Errando Verleih: Kool Start: 30.8. Filmpalette www.choices.de/heute-im-kino 36 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Foyer Alexander Beyer, Diana Amft, Petra Müller und Tom Wlaschiha im Cinedom Kölner Weltpremieren „Entre les Bras“ im Filmforum Montag, 30. Juli: Stilgerecht wurden die Premierenbesucher der Drei-Sterne-Köche-Dokumentation „Entre les Bras“ im Filmforum mit Champagner empfangen. Auch im Anschluss an die Projektion war für Gaumenfreuden gesorgt, weil die Spitzenköche des „Vieux Sinzig“ Regisseur Paul Lacoste mit den zusammen mit dem Regisseur Paul Lacoste Köchen J. Dumaine und Y. Hue nicht nur Rede und Antwort standen, sondern auch delikate Häppchen mitgebracht hatten. Auf Nachfrage der Zuschauer räumte Lacoste indes ein, dass er während der Dreharbeiten nicht aus den Töpfen naschen durfte. Da er die porträtierten Köche Michel und Sébastien Bras aber bereits seit mehr als zehn Jahren kennt, hatte er in all den Jahren mehrfach die Gelegenheit, deren exquisites Essen zu genießen. „Anaparastasis: Life & Work of Jani Christou“ im Museum Ludwig Freitag, 10. August: Eigentlich war es auch in dieser August-Nacht etwas zu kühl für ein Open-Air-Screening, doch die ungewöhnliche Thematik des projizierten Films lockte dann doch etliche Interessierte auf das Dach des Museum Ludwig. Der griechische Regisseur Costis Zouliatis an der Filmbar-Bar von „Anaparastasis: Life & Work of Jani Chriauf dem Dach des Museum Ludwig stou“, Costis Zouliatis, war extra aus Athen angereist, um seinen in zehnjähriger Detailarbeit entstandenen Film nun erstmals in seiner finalen Version und noch vor der Griechenlandpremiere vor Publikum zu zeigen. Leben und Werk des avantgardistischen Musiksurrealisten Christou werden Zouliatis wohl auch in Zukunft nicht so schnell loslassen: Auf Nachfrage der Zuschauer erzählte er, dass er plane, ein zweisprachiges Buch (in Griechisch und Englisch) über Christou herauszugeben, das auch einige Faksimiles der ungewöhnlichen Notenzeichen des Komponisten enthalten wird, die bislang noch nie öffentlich verlegt worden sind. „Frisch gepresst“ im Cinedom Dienstag, 14. August: Eigentlich nur logisch, dass man die Weltpremiere der Susanne-Fröhlich-Adaption „Frisch gepresst“ in der Domstadt feierte, schließlich wurden große Teile von Christine Hartmanns Film auch hier gedreht. Über den thematisch passend in Orange Gut gelaunter Premierengast: gehaltenen Premierenteppich schritt auch viel Tom Gerhardt lokale Prominenz, von Hella von Sinnen über Alfred Biolek bis hin zu Tom Gerhardt. Die anwesenden Produzentinnen von Ziegler Cinema dankten insbesondere „Walt Disney Studios Germany“-General Manager Thomas Menne, dem sie im Cinedom einen gerahmten Strampler in Anerkennung seiner Unterstützung überreichten. Regisseurin Hartmanns erste professionelle Verbindung zu Köln hängt ebenfalls mit einer Schwangerschaft zusammen: Als sie hier vor fünf Jahren einen Fernsehkrimi drehte, war sie im siebten Monat schwanger. TEXT/FOTOS: FRANK BRENNER Lesen Sie die Langfassungen unter: www.choices.de/foyer AlleFoyer Filme, alleNachrichten Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln 37 aus der Kino-Welt Film-Kritik Denk wie ein Mann Schatzritter USA 2012 - Komödie / Lovestory - Regie: Tim Story - Verleih: Sony D/LUX 2012 - Abenteuer - Regie: Laura Schroeder - Verleih: farbfilm Das Beziehungsleben einer Handvoll Hobby-Basketballer gerät in Schieflage, als ihre Herzdamen an einen Bestseller geraten, der den Habitus des männlichen Geschlechts demaskiert. Fortan geben sich die Frauen männlich und begegnen ihren Männern auf Augenhöhe. Was eine gelungene Satire hätte werden können, fällt als schlecht besetzte Klischeeklamotte auf Soap-Niveau aus. HE Jeff (Anton Glas), Julia (Lana Welter) und Leo (Thierry Koob) sind unzertrennliche Freunde. Als sie auf eine alte Sage stoßen, die von einer Meerjungfrau (Alexandra Neldel) und einem verborgenen Schatz erzählt, begeben sie sich auf Schatzsuche. Im Kampf gegen die Zeit und gegen einen griesgrämigen Burgherren (Clemens Schick) erleben die Freunde aufregende Abenteuer. HE Start: 30.8. Start: 30.8. Metropolis The Expendables 2 Zambezia USA 2012 - Action - Regie: Simon West - Verleih: Disney ZA 2012 - Trickfilm - Regie: Wayne Thornley - Verleih: Splendid Die Diskussion im Vorfeld ließ die Fangemeinde erschauern: Wird die Fortsetzung der Veteranen-Keilerei gezähmt jugendfrei in die Kinos kommen? Werden die Dialoge „PC“ sein, so wie es Mitstreiter Chuck Norris forderte? Doch zum Glück führt der ja nicht die Regie, Sylvester Stallone bewahrt sich Einfluss und garantiert ein Sequel im Sinne des Vorgängers: Ab 18. Brav! HE Das Debüt der südafrikanischen Triggerfish Studios erzählt die Geschichte des jungen Falken Kai, für den es kein Halten gibt, als er von dem sagenumwobenen Ort Zambezia hört. Er büxt von zu Haus aus und sucht die Stadt. Als sein Vater von einem miesen Leguan entführt wird, warten ungeahnte Herausforderungen auf den kleinen Helden. Phantastisches Familien-Abenteuer. HE Start: 30.8. Metropolis, Woki Start: 30.8. Metropolis, Rex The Watch – Nachbarn der 3. Art Das Bourne Vermächtnis USA 2012 - Komödie - Regie: Akiva Schaffer - Verleih: Fox USA 2012 - Action / Thriller - Regie: Tony Gilroy - Verleih: Universal „Der Ami an sich“ nimmt ja gern mal selbst die Waffe in die Hand und organisiert sich in Bürgerwehren, um sein Veedel vor unliebsamen Eindringlingen zu schützen. So etwas geht mal tragisch schief – oder wird Gegenstand einer Komödie wie dieser, in der Ben Stiller und Vince Vaughn Mitglieder einer Bürgerwehr sind, die auf einen Außerirdischen stoßen und die Welt retten. HE Mit Tempo, atemberaubender Montage, treibender Musik und spannenden Plots haben es Robert Ludlums Roman-Vorlagen auf eine gelungene Kino-Trilogie mit Matt Damon in der Titelrolle gebracht. Bourne-Drehbuchautor Tony Gilroy übernimmt in der Fortführung die Regie, Jeremy Renner tritt in Damons Fußstapfen: Als Supersoldat, der von seinen eigenen Schöpfern gejagt wird. HE Start: 6.9. Start: 13.9. Metropolis, Rex, Woki Gregs Tagebuch – Ich war’s nicht! USA 2012 - Komödie - Regie: David Bowers - Verleih: Fox Er ist zurück: Zum dritten Mal widmet sich das Kino den Abenteuern des jungen Greg Heffley (Zachary Gordon). Diesmal hat der Schüler Ferien. Die beginnen mit einem unfreiwilligen Aufenthalt im Pfadfindercamp. Doch am Ende landet Greg wieder bei Kumpel Rupert – und Brüderchen Rodrick (Devon Boustick), der Greg die Romance zu Holly Hills (Peyton List) madig macht. HE Start: 20.9. www.choices.de/heute-im-kino 38 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln filmInitiativ köln präsentiert jenseits von europa XII neue filme aus afrika new films from africa nouveaux films d´afrique 20. bis 30. september 2012 85 Spiel- und Dokumentarfilme, politische Videos, Kurz-, Experimental- und Animationsfilme aus 20 Ländern Afrikas, darunter zahlreiche DeutschlandPremieren, sowie 20 Gäste, die aus Kairo, Casablanca, Dakar, Kapstadt, Paris, Genf, Wien und Berlin anreisen – das bietet das Programm des Jubiläumsfestivals JENSEITS VON EUROPA XII vom 20. bis 30. September 2012 in vier Kölner Kinos. FESTIVALERÖFFNUNG Kurzfilme aus Tansania und Südafrika, Gäste aus Ägypten, Burkina Faso, Marokko und Senegal, kongolesischer Live-Musik der Band Lopango Ya Banka, Videoclips des Medienkollektivs Mosireen aus Kairo und vom africologne Theaterfestival aus Köln sowie viele weitere Überraschungen: Bei der Festivaleröffnung wird zudem die seit Mitte 2011 von FilmInitiativ entwickelte Datenbank zum afrikanischen Filmschaffen vorgestelt und freigeschaltet: www.filme-aus-afrika.de (www.films-from-africa.com / www.films-d-afrique.com) Donnerstag, 20. September, 18 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig. Eintritt frei! FESPACO-PREISTRÄGER IN KÖLN Das FESPACO in Ouagadougou (Burkina Faso) ist das weltweit bedeutendste Festival des afrikanischen Kinos. Mit Mohamed Mouftakir wurde dort 2011 ein marokkanischer Regisseur mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, dem „Étalon d’or de Yennenga“. Er wird seinen Film Pégase über traumatische Folgen von Missbrauch beim Kölner Festival vorstellen. (Samstag, 22.9., 20 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig) Den Dokumentarfilmpreis gewann der aus Benin stammende Regisseur Idrissou Mora Kpai mit seinem Film Indochine – sur les traces d’une mère. Er erinnert an die 60000 afrikanischen Kolonialsoldaten, die für Frankreich im Vietnamkrieg kämpfen mussten. (Freitag, 28.9., 20 Uhr, Filmforum) NEUE FILME ZU DEN REVOLTEN IN NORDAFRIKA In zwei Veranstaltungen geht es um die aktuelle Situation in Tunesien und Ägypten. Die tunesische Regisseurin Nadia El Fani dokumentiert in ihrem neuen Film Même pas mal die Angriffe und Todesdrohungen fanatischer Islamisten, denen sie als kritische Filmmacherin ausgesetzt ist, weil sie für eine säkulare tunesische Gesellschaft plädiert. (Samstag, 22.9., 18 Uhr, Filmforum). Jasmina Metwaly und Philip Rizk vom Medienkollektiv Mosireen aus Kairo zeigen aktuelle Videos über die politischen Auseinandersetzungen in Ägypten rund um die Präsidentschaftswahlen. (Sonntag, 23.9., 18 Uhr, Filmforum) AFRICAN SHORTS Aus Ägypten kommen auch die meisten Produktionen des Kurzfilmprogramms African Shorts: Nordafrika. (Freitag, 28.9., 18 Uhr, Filmforum). Das Festival bietet darüber hinaus drei weitere Kurzfilmschienen: African Shorts: Ostafrika vermittelt sensible und witzige Portraits von Künstlern im Sudan, einem Fahrradtüftler in Ruanda, einem Macho aus Tansania und einem Tanzfanatiker aus Uganda. (Samstag, 22.9., 14 Uhr, Filmforum). In African Shorts: Gender geht es um den Alltag von Frauen in Nord- und Westafrika (Donnerstag, 27.9., 18 Uhr, Filmforum). Die Programmschiene African Shorts: Kurzspielfilme stellt Talente von Kamerun bis Südafrika vor. (Sonntag, 29.9., 14 Uhr, Filmforum) DAS AKTUELLE KINO SÜDAFRIKAS Der südafrikanische Spielfilm Skoonheid entlarvt auf dramatische Weise die Doppelmoral der Buren, die bis heute zu leugnen versuchen, dass es auch in ihren gut bürgerlichen weißen Familien Homosexuelle gibt. (Donnerstag, 27.9., 22 Uhr, Filmforum) Der Spielfilm Lucky zeigt, welche Vorbehalte es auch in den aus Indien stammenden Communities in Südafrika gegenüber schwarzen Nachbarn gibt. (Sonntag, 30.9., 15 Uhr, Cinenova) Otelo burning dürfte der erste Surfer-Film sein, in dem nicht weiße, sondern schwarze Kids und politischer Widerstand im Mittelpunkt stehen. (Montag, 24.9., 21 Uhr, Filmhaus Kino) SPIELFILME VON ÄTHIOPIEN BIS ANGOLA Dass auch RegisseurInnen aus anderen Regionen Afrikas herausragende Spielfilme realisieren, belegen die Beispiele Atletu über die tragische Lebensgeschichte des äthiopischen Marathonläufers und Olympiasiegers Abebe Bikila und Por aqui todo bem über minderjährige Flüchtlinge aus Angola, die wegen des dort geführten Bürgerkriegs in Lissabon landeten. Den ersten stellt Produzent Darryn Welch in Köln vor (Freitag, 21.9., 22 Uhr, Filmforum), den zweiten die aus Angola stammende Regisseurin Maria Esperança (Pocas) Pascoal (Donnerstag, 27.9., 20 Uhr, Filmforum). DOKU-ENTDECKUNGEN VOM SUDAN BIS SENEGAL Moussa Sene Absa, einer der bedeutendsten Regisseure Westafrikas, kommt von Dakar nach Köln, um seinen Dokumentar- film Yoole zu präsentieren – eine Spurensuche nach der Herkunft senegalesischer Flüchtlinge, die auf dem Atlantik umkamen und deren Leichen in der Karibik angeschwemmt wurden. (Sonntag, 23.9., 20 Uhr, Schulvorführung: Freitag, 21.9., 10 Uhr, jeweils im Filmforum) Die Algerierin Yasmina Adi zeigt ihre Dokumentation Ici on noie les Algériens – 17 octobre 1961. Er erinnert an ein Massaker, das die französische Polizei 1961 mitten in Paris an algerischen SympathisantInnen der Befreiungsbewegung FLN verübte. (Samstag, 29.9., 18 Uhr, Filmforum) WEITERE HIGHLIGHTS DES FESTIVALPROGRAMMS • eine vierteilige antirassistische Filmreihe in Kooperation mit dem Kölner Verein Öffentlichkeit gegen Gewalt und dem Allerweltskino (dienstags 18.9., 25.9., 2.10., 20 Uhr, OFF Broadway, Schulvorführung: Freitag, 28.9., 10 Uhr, Filmforum) • ein Doppelprogramm zur Rolle Chinas in Afrika (Montag, 24.9., 19 Uhr Filmhaus Kino) • eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kölner Theaterfestival africologne mit einer szenischen Lesung aus einem neuen Stück (Sonntag, 23.9., 14 Uhr, Filmforum) • zwei Musiknächte zu afrikanischem Hip Hop (Samstag, 23.9., 22 Uhr, Filmforum) und mit dem Dokmentarfilm Punk in Afrika (Samstag, 29.9., 20 Uhr, Filmforum, daran anschließend: Jubiläumsparty). PUBLIKUMSPREIS Erstmals wird in diesem Jahr beim Festival ein Publikumspreis vergeben. Der Preis wird von Choices in Kooperation mit FilmInitiativ gestiftet und ist mit 1000 Euro dotiert. Zur Auswahl stehen dafür zehn Spielfilme aus, Ägypen, Äthiopien, Angola, Burkina Faso, Marokko, Ruanda, Senegal und Südafrika die im Filmforum gezeigt werden. Bekanntgabe des Preisträgers: Sonntag, 30.9., 17 Uhr, Cinenova FESTIVALPASS MIT BUCHPRÄSENT ZUM JUBILÄUM Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Festivals bietet FilmInitiativ einen Festivalpass für alle 30 Vorführungen im Filmforum zum Sonderpreis von 30 Euro an (ermäßigt: 20 Euro). Wer den Festivalpass erwirbt, erhält darüber hinaus als Jubiläumsgeschenk das Buch Afrikanisches Kino von Marie-Hélène Gutberlet und Hans-Peter Metzler (die beste deutschsprachige Publikation zum Thema). Festivalpässe können ab dem 1. September im Büro von FilmInitiativ erworben werden (Im Mediapark 7, 7. Stock) und ab dem 20. September im Foyer des Filmforums (an der Kasse). Dort werden an Verkaufsständen auch Filme auf DVD, Literatur und Musik-CDs angeboten, Organisationen aus afrikanischen Communities informieren über ihre Arbeit und es gibt Spezialitäten aus Eritrea (vom 20. bis 23.9.) und aus Westafrika (vom 26. bis 29.9.). Das Festival-Programmheft findet sich unter: www.filminitiativ.de www.facebook.com/FilmInitiativ Film-Kritik Festival Noch rollen die Autos die Darsteller zu ihren Rollen Traumwelt des Kinos Alain Gomis’ „Tey“ mit Saul Williams Afrikanisches Kino in Köln „Holy Motors“ von Leos Carax Umfangreiches Programm zur Jubiläumsausgabe Monsieur Merde schlüpft in die unterschiedlichsten Rollen. Seine Fahrerin Céline fährt ihn in einer weißen Stretch-Limo zu seinen Terminen und kümmert sich auch sonst um den mysteriösen Darsteller. C Surreale Parabel auf Leben und Kino Das Afrika Filmfestival „Jenseits von Europa“ hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Filmfestivals Kölns gemausert und ist neben dem Film- und Kulturfestival „Africa Alive“ in Frankfurt, den kleineren „Afrikanischen Filmtagen“ in Saarbrücken und einer Neugründung wie „Afrikamera“ in Berlin eine der wenigen Anlaufstellen für afrikanische Filme in Deutschland. Denn im hiesigen Kino kommt die afrikanische Filmkultur kaum vor. Das südamerikanische, das asiatische, das arabische Kino – all das findet immer wieder in die Säle unserer Arthouse-Kinos. Doch afrikanische Filme sucht man dort in der Regel vergebens. Filme wie „Bamako“ von Abderrahmane Sissako oder „Moolaadé“ von Ousmane Sembène und „Daratt“ von Mahamat-Saleh Haroun waren in den letzten Jahren die absolute Ausnahme. „Jenseits von Europa“ geht mit seinem Jubiläumsprogramm nun wirklich in die Tiefe der Materie – zeigt nicht nur Spielund Dokumentarfilme, sondern auch politische Videos, Kurz- und Experimentalfilme und nicht zuletzt Animationsfilme. Veranstalter des Festivals ist der Verein Filminitiativ, der sich seit 20 Jahren nicht nur mit dem Festival „Jenseits von Afrika“, das in diesem Jahr zum zwölften Mal stattfindet, sondern auch mit unzähligen Filmreihen und Sondervorstellungen rund um die Repräsentation afrikanischer Filmkultur hervortut. Im letzten Jahr hatte Filminitiativ mit den beiden Filmreihen „Repression und Revolte in Nordafrika“ und „No More Fear“ einen aktuellen Blick auf die Umwälzungen in Nordafrika geworfen; mit der Reihe „Africa goes Veedel“ hat man in diesem Jahr den afrikanischen Film in die unterschiedlichsten Stadtteile und an die ungewöhnlichsten Orte gebracht. Zur großen Jubiläumsausgabe zeigt man nun vom 20. bis zum 30. September 85 Filme aus 20 verschiedenen Ländern. 15 Gäste aus Afrika werden in Köln erwartet, erstmals wird der von choices gestiftete, mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis für den besten Spielfilm vergeben. Gezeigt werden auf dem Festival unter anderem die Preisträger des „Festival panafricain du cinéma et de la télévision de Ouagadougou“, kurz: FESPACO. Es findet alle zwei Jahre in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, statt und ist das weltweit bedeutendste Festival für das afrikanische Kino. So wird zum Beispiel der Gewinner von 2011, „Pégase“ des Marokkaners Mohamed Mouftakir, der die Folgen von Missbrauch thematisiert, ebenso zu sehen sein wie die Sieger des Dokumentarfilm- und des Kurzfilmpreises. Alain Gomis’ Film „Tey“ lief hingegen auf der diesjährigen Berlinale. Dort war der Film um einen Mann, der nur noch einen Tag zu leben hat, unter dem französischen Verleihtitel „Aujour d’hui“ zu sehen. Der Mann, gespielt von dem amerikanischen Poeten und Rapper Saul Williams, hat keine tödliche Krankheit, die ihn langsam dahinrafft – er ist kerngesund. Vielmehr scheint sich der jüngst von einem längeren Aufenthalt in den USA Heimgekehrte mit einer mystischen Tatsache abfinden zu müssen. So erleben wir dann auch weniger Trauer als ein rituelles Fest zu Beginn dieses ungewöhnlichen Films. Eine Filmreihe zum Thema Rassismus in Deutschland und Frankreich sowie ein Programm zur immer dominanteren wirtschaftlichen Rolle Chinas in Afrika ergänzen das Filmprogramm. Daneben gibt es eine Kooperation mit dem afrikanischen Theaterfestival „AfriCologne“ und Konzerte mit Hip Hop und Punk aus Afrika. Die große Jubiläumsparty rundet das Programm ab. Der Film fängt im Kino an: Ein alter Mann (Regisseur Leos Carax) wacht mitten in der Nacht in seinem Schlafzimmer auf und schließt mit einem, aus seiner Hand herauswachsenden Werkzeug, eine verborgene Tür in der Wand auf. Dahinter befindet sich ein Kinosaal – und der Film beginnt. So individualistisch das körpereigene Werkzeug des Mannes ist, so hermetisch ist Leos Carax’ neuer, langerwarteter Film. In den letzten 20 Jahren hat Carax ganze drei Langfilme gedreht. Dabei fing der als verschlossen geltende Regisseur recht zügig an: Mit seinem Langfilmdebüt „Boy meets Girl“ erhielt er 1984 in Cannes gleich den Preis der Jugendjury. Nur zwei Jahre später legte er mit dem visuell ungewöhnlichen Noir-Krimi „Die Nacht ist jung“ nach. In der Hauptrolle spielte wie bereits beim Debüt Denis Lavant, für den weiblichen Part holte er die noch junge Juilette Binoche. Mit seinem dritten Film „Die Liebenden von Pont-Neuf“ gelang ihm 1991 der Durchbruch. Doch die Produktion der pompös inszenierten Liebesgeschichte – abermals mit Lavant und Binoche in den Hauptrollen – hatte sich nicht nur stark verzögert, sondern verschlang auch immense Summen. Immerhin: Der Film war zwar kein Kassenschlager, aber ein Kritikererfolg und machte ihn bekannt. Als 1999 mit „Pola X“ endlich der Nachfolger kam, erfüllte er nicht die Erwartungen – weder beim Publikum, noch bei den Kritikern. Seine visuellen Eskapaden – so die gängige Meinung – erstickten die Handlung. Seitdem gilt Carax unter potentiellen Geldgebern als rotes Tuch. Was die visuellen Eskapaden betrifft, so lenkt Carax nach Jahren vergeblicher Finanzierungsversuche für das nicht realisierte Projekt „Scars“ mit seinem neuen, aus finanziellen Gründen digital gedrehten Film „Holy Motors“ nicht ein. Doch er zieht einen anderen Schluss aus der Vergangenheit und entfernt sich weit von den narrativen Konventionen des klassischen Erzählkinos. Sein Protagonist absolviert in unterschiedlichsten Episoden seinen Job als Darsteller – wird Banker, Familienvater, Sterbender, Mörder, Monster à la Mr. Hyde, Oberhaupt einer Affenfamilie oder FantasyDarsteller für Motion Capture. Denis Lavant, der als Monsieur Merde gewissermaßen elf Rollen – eine absurder als die andere – spielt, wird unterstützt von überraschenden Auftritten von Eva Mendes (deren Haare er isst), Kylie Minogue (die einen Gesangsauftritt hat) und Michel Piccoli. Die einzelnen Episoden sind eher additiv arrangiert, die innere Logik des Films erinnert an David Lynchs „Inland Empire“ oder den monumentalen Kunstfilmzyklus „Cremaster Cycle“ des Künstlers Matthew Barney, zu dem es auch deutliche ästhetische Parallelen gibt. Es gibt durchgehende Themen in „Holy Motors“, wie das Spiel von Rollen oder die Entkörperlichung im Fortschritt. Und es gibt verschiedene erzählerische Motive. Aber es gibt keine durchgehende Handlung. „Holy Motors“ ist ein brutales, urkomisches, anarchisches, surreales, und dabei höchst selbstreflexives Kino der Attraktionen. Völlig entgrenzt und dabei ebenso wild wie wunderbar. CHRISTIAN MEYER CHRISTIAN MEYER HOLY MOTORS F/D 2012 - Drama - Regie: Leos Carax - Kamera: Yves Capé, Caroline Champetier mit: Eva Mendes, Kylie Minogue, Michel Piccoli - Verleih: Arsenal Start: 30.8. Cinenova, Filmpalette www.choices.de/heute-im-kino Afrika Filmfest „Jenseits von Europa“ I 20.-30.9. Cinenova, Filmhaus Kino, Filmforum, OFF Broadway I www.filminitiativ.de choices verlost jeweils 3x2 Karten für „African Shorts“ (22.9., 14 Uhr), „Otelo Burning“ (24.9., 21 Uhr) und „Les mécréants“ (30.9., 19.30 Uhr). E-Mail mit Stichwort „Shorts“, „Otelo“ oder „mécréants“ bis 14.9. an [email protected] 42 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln culture club culture club r 2012 Septembe präsentiert: Kino-Café präsentiert: Film UNSER LEBEN IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN? Die BBC-Dokumentation zeigt in beeindruckenden Bildern das Verhalten und die Lebensstationen von verschiedenen Tieren. 35 Kameramänner waren zum Teil monatelang unterwegs, um die schönsten Aufnahmen zu machen. „Unser Leben“ gehört in die zehnteilige BBC-Reihe „Life – das Wunder des Lebens“, die schon mit Filmen wie „Unsere Erde“ und „Unsere Ozeane“ Aufsehen erregte. Gemeinsam mit KölnMusik und der Kino Gesellschaft Köln präsentiert choices die neue monatliche Reihe „Der Lieblingsfilm von ...“. Stardirigent Sir John Eliot Gardiner beginnt mit „Ist das Leben nicht schön?“ von 1947. Am Weihnachtsabend findet ein lebensmüder Banker in letzter Sekunde neuen Lebensmut. Eine Erzählung über alle Unbill des Lebens und das, was wirklich zählt. UCI Kinowelt Hürth Theresienhöhe 1, Hürth-Park Karten: 02233 79 91 23 Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, Köln Karten an der Kinokasse choices verlost 3x2 Karten E-Mail bis 30.9. an [email protected], Kennwort: BBC Mi, 3.10. um 14.30 Uhr choices verlost 3x2 Karten E-Mail bis 28.9. an [email protected], Kennwort: Leben So, 6.10. um 15 Uhr .00h 5.09. / 19 0 , h c o tw Mit ombiefilm « Schnitt: Z »ifs-Begegnu ng OCK RAMMB 2010, 63 Deutschland n : Marvin Kre Min, Regie a Dufner rin Katharin kteu h mit Reda nd Gespräc piel) Anschließe hs se rn Fe eine (ZDF/Das kl .15h 9.30h / 21 1 / . 9 .0 8 0 Samstag, homochrom : Doppel-Pre miere ld, BURST om Fitzgera CLOUD 11, 93 Min, OmU, Regie: Th , is ak a Duk mpi a 20 Booth, Oly USA/ Kanad icker, Kristin -Premiere Fr a nd re B mit land tte, Deutsch Ryan Douce EN NUTSCH K M U Z fogel, ÄNNER : Robert Has M in, Regie miere 2012, 84 M , NRW-Pre Deutschland x, Udo Lutz ar M n tia is hr ar C M x mit: Frank r), Frank C. rin), nt, Darstelle duze (Darstelle o Lutz (Pro Starnitzky Zu Gast: Ud Alexandra , Darsteller), nt ze du ro (P ler) utt (Darstel Marcel Schl Sonntag, 2.00h 16.09. / 1 mit Live-Mus ik RTE OMO FO 'U L . E T ot, MACIS enzo Déniz Stummfilm egie: Vinc ano, , 60 Min, R tolomeo Pag Italien 1915 to, mit: Bar et gn Fassung or en B i rt ig rie Lu au o st Roman g der re rstaufführun a deutsche E ro Palmitess sand ng von Ales o Erario ik-Begleitu nik), Cosim Mit Livemus Live-Elektro , te k) ni et in tro ar , Kl ne, Elek (Saxophone trella (Posau ianluca Pe (Gitarre), G Guest of Honour 2012 Frankfurt Book Fair Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 43 43 Weitere Pro d ermine un gramme, T nen unter Informatio Film-Kritik Erfindet sich seine eigene Welt: Donald (Thomas Brodie Sangster) Spurensuche bei den Familien der Opfer Vom Tod gezeichnet Langsame Mühlen „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ von Ian Fitzgibbon „Revision“ von Philip Scheffner Ein an Krebs erkrankter Jugendlicher lernt, den Lebenswillen wiederzufinden – und Abschied zu nehmen. C Berührendes Krebsdrama Auf den Spuren eines Verbrechens aus dem Jahr 1992 entdeckt der Filmemacher viele Ungereimtheiten. C Beharrliche Untersuchung Der 15jährige Donald ist unheilbar an Krebs erkrankt. Er kapselt sich von seiner Familie, von Freunden, von der Welt ab und flüchtet sich in eine Comicwelt, die er selbst zeichnet und in der er der Held ist. Seine überforderten Eltern schicken Donald zu Dr. King (Andy Serkis), einem verschrobenen Psychologen. Der versucht, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen. Mitunter gibt sich der Film recht plakativ. Andererseits funktioniert er dadurch besonders gut als Drama für ein jüngeres Klientel. Ein berührendes Jugenddrama, das gelungen die Launen des Helden spiegelt und dabei auch von den Sorgen und Ängsten der Angehörigen erzählt. Hauptdarsteller Thomas Brodie Sangster stemmt die Rolle sehr überzeugend. HARTMUT ERNST Im Jahr 1992 werden auf einem Feld an der deutsch-polnischen Grenze zwei Menschen erschossen. Schnell ist klar, dass die Schüsse von zwei Jägern kamen. Doch der Prozess zieht sich sehr schleppend über Jahre hin, am Ende werden sie freigesprochen. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Osteuropäer, deren Identität zwar bekannt ist, die aber nie eine Rolle spielen. Ihre Familien erfahren erst durch Philip Scheffner von den Hintergründen der Tat. Der Film zeigt die Opfer als Menschen, und verdichtet ein von latentem Rassismus geprägtes Klima im wiedervereinigten Deutschland, das bis in die Gegenwart reicht. Daneben ist der Filmemacher auch immer bemüht, sich selber zu beobachten und zu hinterfragen. CHRISTIAN MEYER AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES REVISION Internationales Filmfestival Dublin: Spezialpreis der Jury D/IR 2011 - Drama / Jugend - Regie: Ian Fitzgibbon - Kamera: Tom Fährmann mit: Andy Serkis, Thomas Sangster, Aisling Loftus - Verleih: NFP Start: 30.8. Odeon GoEast Filmfestival Wiesbaden 2012: Dokumentarfilmpreis „Erinnerung und Zukunft“ D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Philip Scheffner - Kamera: Bernd Meiners Verleih: RealFiction Start: 13.9. Filmpalette Herr Wichmann und Herr Wichmann Implodierende Familienkonstellation Politikeralltag Irgendwas ist immer „Herr Wichmann aus der dritten Reihe“ von Andreas Dresen „Was bleibt“ von Hans-Christian Schmid Andreas Dresen wirft einen schnörkellosen Blick auf den Alltag der kleinen Politik. C Doku über politische Bürgernähe Marko fährt übers Wochenende zu seinen Eltern aufs Land. Anstelle der erhofften Entspannung im Familienkreis kommt es zum Eklat. C Präzise Studie über die Post-68er-Familie Knapp zehn Jahre ist es her, dass Andreas Dresen den 25-jährigen Politneuling Wichmann in Brandenburg bei seinen ersten Schritten im Wahlkampf begleitete. Inzwischen sitzt er tatsächlich im Landtag, aber der Alltag hat sich nur wenig geändert. Noch immer reist er von Ortstermin zu Ortstermin, hört sich die Probleme von Omis, Bauern und Bahnfahrern an und macht immer gute Miene zum oft kleinkarierten Spiel. Den unglamourösen Alltag eines Politikers aus der Hinterbank fängt Dresen detailliert und sympathisch ein, Wichmann hält seine Freude über die Publicity meist bedeckt und gibt sich charmant und stets um das Wohl der Bürger bemüht. Nur im Landtag erleben wir den ewig ermüdenden Parteienzank, und Wichmann mischt kräftig mit. Das ist bei den kleinen nicht anders als bei den großen Tieren. CHRISTIAN MEYER „Ausschlafen, futtern, gut is’“ – der gemeinhin übliche Anspruch der heutigen Generation 30+ an ihre Heimfahrwochenenden ist Ausgangspunkt von HansChristian Schmids dritter Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Bernd Lange. Gewohnt treffsicher entwickelt das kongeniale Team in „Was bleibt“ das Psychogramm einer Generation, die einerseits ihren Eltern auf Augenhöhe begegnet und in extremer materieller Sicherheit aufwachsen durfte, andererseits aber aufgrund der fehlenden Rebellion und Abnabelung sichtbare Schwierigkeiten hat, ihren Platz in der Welt zu finden. Was tun, wenn die Glücksversprechen der Eltern nicht eingelöst werden? Einmal mehr erweist sich Schmid hier als leiser und doch messerscharf analysierender Beobachter von Familienkonstellationen, die früher oder später implodieren müssen. MARIEKE STEINHOFF HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE WAS BLEIBT D 2012 - Dokumentarfilm / Politik - Regie: Andreas Dresen - Kamera: Andreas Höfer, Michael Hammon, Andreas Dresen - mit: Henryk Wichmann - Verleih: Piffl Start: 6.9. OFF Broadway D 2012 - Drama - Regie: Hans-Christian Schmid - Kamera: Bogumil Godfrejow mit: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Sebastian Zimmler - Verleih: Pandora Start: 6.9. Odeon, OFF Broadway www.choices.de/heute-im-kino 44 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Eintrittspreise Lichtspiele 0R0L½'RKinotag 4,00 € // Fr. - So. & Feiertag 7,50 € (ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag) $ Eintrittspreise OneDollarHouse -HGHU)LOP½ Telefonische Kartenreservierung Am Ring Hohenzollernring 60 // 50672 Köln // www.rex-koeln.de Zambezia ab 30.08. 0R)UDE8KU6D6RDE8KU Öffnungszeiten 0R)U0LQ6D6RIHLHUWDJV0LQYRU%HJLQQGHU9RUVWHOOXQJ $OOH9RUVWHOOXQJHQVWDUWHQRKQH:HUEXQJQXUFD0LQ9RUSURJUDPP Gregs Tagebuch 3 DE =$²7ULFNۋOP²0LQ²5:D\QH7KRUQOH\²63DXO3DQ]HU.D\D<DQDU²R$ 86$.DQDGD)DPLOLHQNRP|GLH5'DYLG%RZHUV'=DFKDU\*RUGRQ5REHUW &DSURQ'HYRQ%RVWLFN- Der temperamentvolle, aber naive junge Falke Kai lebt mit seinem Vater in der kargen Ödnis Afrikas. Eigenmächtig beschließt er gegen den Willen des Vaters, die Heimat zu verlassen und reist in die sagenumwobene Vogelstadt Zambezia, um dort die EHUKPWHQ+XUULFDQH)OLHJHUDXVۋQGLJ]XPDFKHQ,Q=DPEH]LDDQJHkommen erfährt er die Wahrheit über seine Herkunft. In der Zwischen]HLW KDW MHGRFK GLH ۋHVH /HJXDQHFKVH %XG]R VHLQHQ 9DWHU HQWIKUW %XG]RXQGVHLQH*DQJSODQHQHLQHQ$QJULIIDXI=DPEH]LD Der Sommer steht vor der Tür, das letzte Schuljahr ist so gut wie vergessen und Greg +HIیH\LVWYROOHU9RUIUHXGHXQG3OlQHIUGLH IUHLHQ 0RQDWH 6HLQ 9DWHU KDW MHGRFK DQGHUH Vorstellungen von gut genutzten Ferien und so kommt es, dass sich *UHJ JHJHQ VHLQHQ :LOOHQ DXI HLQHP &DPSLQJDXVیXJ PLW VHLQHU DOWHQ 3IDGۋQGHUWUXSSH ZLHGHUۋQGHW 'RFK HLQ JOFNOLFKHU =ZLVFKHQIDOO VRUJWGDIUGDVVGHU$XVیXJHLQMlKHV(QGHۋQGHWXQG*UHJHQGOLFK PLWVHLQHP)UHXQG5XSHUWUXPKlQJHQXQG=HLWDP3RROGHVVFKLFNHQ &RXQWU\&OXEVYHUEULQJHQNDQQ Der kleine Rabe Socke 8QGQHEHQEHLGDVJURH*OFN DE DE '$EHQWHXHU0LQ58WHYRQ0QFKRZ3RKO6DQGRU-HVVH6-DQ'HOD\ Anna Thalbach, Katharina Thalbach - o.A. )URPDQWLVFKH.RP|GLH0LQ5-DPHV+XWK'6RSKLH0DUFHDX*DG (OPDOHK0DXULFH%DUWKpOpP\R$ Der vorlaute Rabe Socke freut sich bereits, da sich alle seine Freunde im Wald versammeln, XP JHPHLQVDP 3LUDW ]X VSLHOHQ $V VLH DP Staudamm im Wald zusammenkommen und Socke überzeugt zur Tat schreitet, beschädigt er den Staudamm versehentlich. Da nun der See in den Wald zu laufen droht, befürchtet GHU NOHLQH 5DEH GLH %HVWUDIXQJ YRQ )UDX 'DFKV GLH LP :DOG DXI DOOH DQGHUHQ7LHUH$FKWJLEW8PGDV0LVVJHVFKLFN]XEHKHEHQEHYRUVLH etwas merkt, macht sich der kleine Rabe mit seinen Freunden, dem lQJVWOLFKHQ6FKDI:ROOHXQGGHPVWDUNHQ(GGL%lUDXI]XGHQ%LEHUQ 6DVKD LVW HLQ XQEHVFKZHUWHU 0LWWYLHU]LJHU XQGPLWVHLQHP/HEHQHLJHQWOLFKYROONRPPHQ zufrieden. Er hat gute Freunde, er liebt sein .ODYLHUXQGYRUDOOHPVWHKWHUDXI3DUWLHVXQG VWlQGLJZHFKVHOQGH%HWW%HNDQQWVFKDIWHQ(UOHEWIUGHQ0RPHQWXQG ist keiner, mit dem langfristig zu planen ist. Charlotte hat drei Kinder, zwei Ehen hinter sich und muss hart arbeiten, um die kleine Familie EHU :DVVHU ]X KDOWHQ (LJHQWOLFK LVW LQ LKUHP /HEHQ PRPHQWDQ NHLQ 3ODW]IUHLQHHUQVWKDIWH%H]LHKXQJ'LHEHLGHQKDEHQDXFKQLFKWVJHmeinsam - und doch scheinen sie füreinander bestimmt zu sein. The Watch - Nachbarn der 3. Art Schutzengel DE DE 86$6FL)L.RP|GLH0LQ5$NLYD6FKDIIHU'%HQ6WLOOHU9LQFH Vaughn, -RQDK+LOO5LFKDUG$\RDGH -12 J. '$FWLRQGUDPD0LQ'7LOO6FKZHLJHU67LOO6FKZHLJHU0RULW]%OHLEWUHX /XQD6FKZHLJHU- Vier ganz normale Kerle aus einem kleinen Städtchen treffen sich abends, um als nächtOLFKH%UJHUZHKUIU6LFKHUKHLWLQLKUHU1DFKEDUVFKDIW]XVRUJHQ,QHUVWHU/LQLHKDEHQGLH vier so eine willkommene Entschuldigung, einen Abend in der Woche LKUHPZHQLJKHOGHQKDIWHQ/HEHQXQGGHUDOOWlJOLFKHQ5RXWLQH]XHQWNRPPHQ(LJHQWOLFKEHNlPSIHQVLHGLHJDQ]QRUPDOHQ/DSDOOLHQLQHLQHU.OHLQVWDGWGDQQMHGRFKPDFKHQVLHHLQHVFKUHFNOLFKH(QWGHFNXQJ 'LHJDQ]H6WDGWLVWLQۋOWULHUWYRQ$XHULUGLVFKHQJHWDUQWDOVJHZ|KQOLFKH0LWEUJHU Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos und der mächtige Geschäftsmann Thomas %DFNHU SODQW EHUHLWV LKUH (UPRUGXQJ XQG KDW eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Der ehemalige KSK-Soldat 0D[EHNRPPWGHQ$XIWUDJVLH]XEHVFKW]HQ'DV9HUKlOWQLVGHU%HLGHQ LVW ]XQlFKVW SUREOHPDWLVFK 0D[ LVW HLQ (LQ]HOJlQJHU ZlKUHQG 1LQD VLFK QRFK QLH HLQHP (UZDFKVHQHQ DQYHUWUDXW KDW 0LW GHU =HLW ۋQGHQGLH%HLGHQLPPHUZHLWHU]XVDPPHQ 'DV%RXUQH9HUPlFKWQLV :LHEHLPHUVWHQ0DO DE DE 86$²$FWLRQ²/lQJHQQE²'7RQ\*LOUR\²&-HUHP\5HQQHU5DFKHO:HLV] Edward Norton, Joan Allen – FSK n.n.b. 86$².RP|GLH²0LQ²5'DYLG)UDQNHO²'0HU\O6WUHHS7RPP\/HH-RQHV Steve Carell – 6 J. Auf Grund des massiven Wirbels, den der %RXUQH6NDQGDO KHUYRUJHUXIHQ KDW LVW GLH CIA gezwungen, die „Operation Outcome” GHQ 1DFKIROJHU GHU -DVRQ%RXUQH2SHUDWLRQ fürs Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross, einer der Agenten aus der „Outcome“-Abteilung, wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest der Abteilung eliminiert werden VROO 'LH DWWUDNWLYH bU]WLQ 6WHSKDQLH 6Q\GHU EHVFKOLHW &URVV EHL GHU %HIUHLXQJDOOHUÃ2SHUDWLRQ2XWFRPH´$JHQWHQ]XKHOIHQ Nach über 30 Ehejahren Ehe knistert es nicht PHKU ]ZLVFKHQ .D\ XQG $UQROG 6RDPHV 8P GLH%H]LHKXQJ]XUHWWHQEXFKWVLHHLQH3DDUberatung weit weg von zu Hause, er kommt QXU XQWHU 3URWHVW PLW $XI GHU 7KHUDSHXWHQFRXFK VLW]HQ GLH EHLGHQ anfänglich weit auseinander, während er mauert und sich weigert, Fragen zu beantworten, ist sie offen für Ratschläge und versucht sogar, 6FKZXQJ LQV VH[XHOOH /HEHQ ]X EULQJHQ (UVW VHKU ODQJVDP EHJUHLIW GHUPUULVFKH0DQQGDVVHUHWZDVWXQPXVVXPGLH/LHEH]XUHWWHQ DONNERSTAG IST KINOTAG alle Filme nur 4,00 € (ggf. zzgl. 3D Zuschlag) ,QWHUHVVHDQHLQHU6RQGHUYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQV0R)U]ZLVFKHQXQG8KUDQ Film-Kritik Dating Lanzelot Das verborgene Gesicht D/CH 2011 - Komödie - Regie: Oliver Rihs - Verleih: Port-au-Prince COL/E 2011 - Thriller - Regie: Andres Baiz - Verleih: Fox Die Liebe im ursprünglichen Sinne, frei von Macken, Fetisch und Neurosen – gibt es sie in der westlichen Großstadt noch? Lanzelot studiert in Berlin und ist eigentlich zu schüchtern, um Frauen anzusprechen. Ein Freund eröffnet ihm ein entsprechendes Online-Profil. Damit ist der Startschuss gefallen für Begegnungen der skurrilen Art. TV-taugliche Sexklamotte. HE Belén (Clara Lago) ist glücklich mit Adrián (Quim Gutiérrez) liiert, einem attraktiven Dirigenten, der den Flirt mit anderen Frauen nicht scheut. Belén will ihn testen und versteckt sich, um Adrián vorzuspiegeln, sie habe ihn verlassen. Dummerweise wird ihr das Versteck zur Falle. Und Adrián flirtet schon wieder. Spanischer Psychothriller über die dunkle Seite der Liebe. HE Start: 30.8. Start: 13.9. Cinenova Vatertage – Opa über Nacht Die Kunst sich die Schuhe zu binden D 2012 - Komödie / Lovestory - Regie: Ingo Rasper - Verleih: Studiocanal S 2011 - Drama - Regie: Lena Koppel - Verleih: MFA+ Lederhosen-Schwerenöter Basti (Sebastian Bezzel) leitet ein Rikscha-Unternehmen in München. Eines Tages steht ein junges Mädchen aus Bitterfeld (Sarah Horváth) in der Tür und behauptet, seine Tochter zu sein. Ihr Baby hat sie auch dabei. Basti ist mit 36 Großvater! Romantische Komödie, angelegt zwischen hanebüchenem Boulevard, leichtem Familiendrama und berührendem Charme. HE Irgendwie läuft es nicht besonders für Alex (Sverrir Gudnason), weder mit der Beziehung (Cecilia Forss) noch mit seinem Traumjob am Theater. Als er in einem Behindertenheim anheuert, wächst schon bald die Idee, die Truppe bei „Schweden sucht den Superstar“ anzumelden. Rührende, auf wahren Begebenheiten beruhende Komödie über eine originelle Integration. HE Start: 13.9. Start: 20.9. Cinenova Resident Evil: Retribution Lotte und das Geheimnis der Mondsteine GB/D/USA 2012 - Action / Horror - Regie: Paul W.S. Anderson - Verleih: Constantin EST/LETT 2011 - Trickfilm - Regie: J. Põldma, H. Ernits - Verleih: Pandastorm Die seelenlos trashig umgesetzte, aber in Genrekreisen durchaus beliebte Endzeit-Serie geht in die nächste Runde, und gibt sich damit so unermüdlich wie ihre Heldin und so unsterblich wie ihre Monster: Alice (Milla Jovovich) macht weltweit Jagd auf die Verantwortlichen, die den Zombie-Virus in die Welt gesetzt haben. Dabei erfährt sie auch mehr über ihre eigene Vergangenheit. HE Hundegirl Lotte traut ihren Augen nicht: Gerade grübelt sie im Bett über den Mond nach, da stolpern zwei Kapuzenmännchen durchs Zimmer. Die wollen einen geheimnisvollen Stein von Lottes Onkel klauen. Lotte rettet den Stein und begibt sich samt Onkel auf eine Reise, auf der sie die Kräfte des magischen Steins enthüllen möchte. Ihre Reise führt sie durch aufregende Gefilde. HE Start: 20.9. Start: 20.9. Cinenova, Metropolis Dabbe – Vom Teufel besessen Step Up: Miami Heat TRK 2012 - Horror - Regie: Hasan Karacadag - Verleih: AF-Media USA 2012 - Drama / Musical - Regie: Scott Speer - Verleih: Constantin „Paranormal Activity“ auf Türkisch, diesmal muss also Allah beim Exorzismus ran: Das junge Mädchen Ceyda und ihre beiden Geschwister werden von Dämonen heimgesucht. Die mischen sich bevorzugt unter die Menschheit, wenn auf Erden Missgunst, Hass und Leid herrschen. Gute Zeiten also für das Böse – auch im Kino. Gruseldrama im Mockumentary-Look. HE Flashmobs, Tanzchoreos im öffentlichen Umfeld, bilden den Kern dieser „Step Up“Folge. Sean aus Miami (Ryan Guzman) führt eine solche Gruppe an. Das findet Emily (Kathryn McCormick) echt super. Die ist neu in der Stadt und verknallt sich über beide Ohren in den hopsenden Robin Hood, der gegen Immobilien-Riesen antanzt, die die Bewohner seines historischen Veedels vertreiben wollen. HE Start: 6.9. Start: 30.8. www.choices.de/heute-im-kino 46 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln ALLES ANDERE IST KÄSE! DOPPEL-FLAT BIS ZU 25 MBIT/S: JETZT NUR 19,90 EURO!* Vera Schm Fleischere itz Verkäuferi iaus Köln n Genießen Sie die doppelte Portion Flat: Telefonieren und surfen satt! Darf‘s ein bisschen mehr sein? Dann greifen Sie zur Doppel-Flat Premium bis zu 100 Mbit/s – für das superschnelle Surf-Vergnügen mit extra viel Service! Infos: 0800 2222-800 oder netcologne.de * Die mtl. Grundgebühr von 19,90 Euro gilt für die ersten sechs Monate nach Vertragsabschluss für die Doppel-Flat bis zu 25 Mbit/s, danach gilt der reguläre Preis von 29,90 Euro. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Die Aktion gilt bis zum 31.01.2013 und richtet sich an Privatpersonen, die in den letzten 3 Monaten keine NetCologne Kunden waren, in den letzten 12 Monaten an 47 keiner NetCologne Aktion teilgenommen haben und bis zum 31.07.2013 an das NetCologne Netz angeschlossen werden können. Weitere Infos und Anschlusscheck unter www.netcologne.de Festival Zwei normale Serienmörder: Tina (A. Lowe) und Chris (S. Oram) im Eröffnungsfilm „Sightseers“ Killer im Urlaub Das Fantasy Filmfest vertreibt den Sommer mit düsteren Filmen Das Fantasy Filmfest ist eine feste Institution. Seit 26 Jahren tourt es im Spätsommer durch die Republik und zeigt brachiales Kino. In diesem Jahr reist man ab dem 21. August mit den Filmrollen von Berlin nach Hamburg über München, Stuttgart und Frankfurt nach Nürnberg. Und natürlich macht das Festival in seinem 26. Jahr auch wieder in Köln Station: Vom 6. bis zum 13. September wird der Cinedom zum Pilgerort für alle Fans des fantastischen, blutrünstigen und mitunter auch urkomischen Films. Rund 70 Filme stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Wie immer findet sich darunter ein Vorgeschmack auf kommende Kinofilme als Preview. So ist hier vor dem regulären Kinostart beispielsweise der kolumbianische Psychothriller „Das verborgene Gesicht“ von Regisseur Andrés Baiz zu sehen, der die fatalen Folgen grenzenloser Eifersucht beschreibt. Daneben bekommt man auf dem Fantasy Filmfest aber auch Filme zu sehen, die demnächst nur in den dunklen Ecken gut sortierter Videotheken zu finden sind – wenn es überhaupt zu einer DVD-Veröffentlichung kommt. Auf der großen Leinwand sieht man die meisten der Filme danach sicher nie wieder. Das ist keine Frage der Qualität, sondern der Ökonomie. Es sind Nischenfilme, und das Angebot ist groß. Sogar von einem Weltstar wie dem japanischen Regie-Maniac Takashi Miike ist hierzulande höchstens jeder zwanzigste Film im Kino zu sehen. Bei seinem Output von circa vier Filmen im Jahr ist das nicht ganz so selten, wie es den Anschein hat. Ob sein neuestes Werk, die Verfilmung des NintendoGames „Ace Attorney“, eine Chance hat, ist völlig offen. Immerhin haben sich von der Mischung aus Gerichtssimulation und Adventure auch in Europa über eine Millionen Spiele verkauft. Fans gäbe es also genügend. Sogar der Start des spanischen Films „Eva“ ist nicht gesichert, obwohl dort Daniel Brühl in einer Hauptrolle zu sehen ist und der Film bereits drei Goyas in seiner Heimat gewonnen hat. Brühl spielt in dem Science Fiction einen an einem neuen Kinderroboter arbeitenden Wissenschaftler im Jahr 2041, doch persönliche Gefühle irritieren seinen Forschergeist. Ähnlichkeiten zu Spielbergs „A.I.“ sollten den Blick auf den Film von Kike Maíllo, der in der 2006 beim Festival eingeführten Debütreihe „Fresh Blood“ zu sehen ist, nicht versperren. In der Reihe „Director’s Spotlight“ ist der neue Film von Jennifer Chambers Lynch, der Tochter von David Lynch, zu sehen. Dass ihre Filme böse und verstörend sind, ist kein Wunder. Als 9Jährige trat sie bereits in Papas Debüt „Eraserhead“ auf und war mit 18 Jahren Produktionsassistentin bei „Blue Velvet“. Mit „Unter Kontrolle“ hat sie 2008 ein blutiges Verwirrspiel vorgelegt, ihr neuer Film „Chained“ erzählt von einem Serienmörder, der sich seit Jahren einen Jungen als Diener hält. Die surreale Vorliebe ihres Vaters ersetzt die Tochter zur Freude aller Splatter-Fans mit expliziter Gewaltdarstellung. Dass das Ganze auch in lustig geht, zeigt der britische Regisseur Ben Wheatley mit seinem Film „Sightseers“, der als Eröffnungsfilm des Festivals läuft. Dort macht sich ein nerdiges Pärchen mit dem Wohnmobil auf in den Lake District, um einen ruhigen Urlaub zu verbringen. Und wenn es mal nicht so ruhig ist, wie sich die beiden das vorstellen, dann sorgen sie eben kurzerhand für Ruhe. Auf dem kurzen Dienstweg kommen auch die Stories der Kurzfilmrolle „Get Shorty“. Elf Kurzfilme aus aller Welt der unterschiedlichsten Genres und Gattungen vereint das Kurzfilmprogramm des Festivals CHRISTIAN MEYER 26. Fantasy Filmfest I 6.-13.9. I Cinedom www.fantasyfilmfest.com choices verlost jeweils 5x2 Karten für „God Bless America“ (9.9., 19.15 Uhr) und „Compliance“ (12.9., 19.15 Uhr). E-Mail bis 3.9. an [email protected], Kennwort: „God“ oder „Compliance“ www.choices.de/heute-im-kino 48 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Film-Kritik Und nebenbei das große Glück Unter Frauen F 2012 - Komödie - Regie: James Huth - Verleih: Senator D 2012 - Komödie - Regie: Hansjörg Thurn - Verleih: NFP Sacha (Gad Elmaleh) ist ein Tunichtgut, ein Lebemann Mitte 40, der sich dem Jazz und den Frauen hingibt. Sein unbeschwertes Lotterleben ändert sich, als er Charlotte (Sophie Marceau) begegnet, einer selbstbewussten, gradlinigen Industriellen-Gattin. Zwischen den beiden funkt es – verdammt, was jetzt? Romantische Komödie über den Mut zur richtigen Entscheidung. HE Alex (Sebastian Ströbel) schlittert von einer Affäre in die nächste, bis sich die Damen verbünden und ihn verfluchen: Der Frauenheld erwacht in einer Parallelwelt, in der nur Frauen leben. So weit, so gut. Das Problem für den Hahn im Korb: Die Damen nehmen den Womanizer gar nicht als Mann wahr. Alex‘ Weltbild steht Kopf – und er muss es neu überdenken. Läuterungskomödie. HE Start: 20.9. Rex Start: 20.9. Heiter bis wolkig Der kleine Rabe Socke D 2012 - Drama / Komödie - Regie: Marco Petry - Verleih: Constantin D 2012 - Trickfilm - Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse - Verleih: Universum Tim und Can (Max Riemelt, Elyas M’Barek) kennen keine Skrupel, wenn es darum geht, Frauen abzuschleppen. Als sich Tim als Todkranker ausgibt und die junge Marie (bewährt süß: Anna Fischer) ihm einen letzten Wunsch erfüllen will, steht ihre Schwester (bewährt gut: Jessica Schwarz) in der Tür. Sie hat Krebs im Endstadium. TV-taugliche, romantische Läuterungskomödie. HE Socke (gesprochen von Jan Delay) ist klein, ein Rabe und hat mächtig viel Unfug im Kopf. Als er mal wieder zu unbesorgt herumtollt, setzt er eine mittelschwere Katastrophe in Gang: Socke beschädigt einen Staudamm, das Wasser droht nun alles und jeden zu überfluten. Guter Rat muss her! Zum Glück ist Socke nicht auf den Kopf gefallen – und hat gute Freunde. HE Start: 6.9. Start: 6.9. Cinenova, Metropolis, Rex choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 6.9. an [email protected], Kennwort: Heiter I N F O L G E N D E N K I N O S : K Ö LN-CIN EDOM, KÖL N - CIN EN OVA, KÖLN - RE SIDE N Z Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... 49 49 www.choices.de/heute-im-kino Film-Kritik Sebastian23 mit losem Mundwerk und Ukulele Inklusion statt Exklusion: die Kinder von Berg Fidel Motivator Ohne Einschränkung „Dichter und Kämpfer“ von Marion Hütter „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ von Hella Wenders Sie stehen für wenige Minuten auf der Bühne und lesen um die Wette: Poetry Slammer. C Doku über ein Lesespektakel In einer Grundschule in Münster sitzen Kinder mit und ohne „Lernbehinderung“. C Doku über eine integrative Schule Poetry Slam erfreut sich hierzulande wachsender Beliebtheit. choicesAutor Sebastian23 ist einer von vier Slammern, die in diesem Film von der Faszination erzählen, vom Schreiben und von ihren Plänen. Die Doku vergisst, genauer auf das Wesen dieser brotlosen Kunst einzugehen, auf eine kritische Betrachtung von Außen und eine literaturhistorische Einordnung wird komplett verzichtet. Insgesamt bleibt die Erkenntnis hängen, dass Poetry Slam als Sprungbrett in verwandte Gewerke dient oder dazu, Talente zum Auftritt zu motivieren. Theresa Hahl ist eines dieser Talente – eine Offenbarung, die fern von Tempo und selbstverliebter Polemik etwas zu sagen hat. Begnadet poetisch, schlicht erhaben. HARTMUT ERNST Lucas hat Lernprobleme, Anita aus dem Kosovo droht die Abschiebung, Jakob hat Down-Syndrom, David ist Einser-Kandidat mit Stickler-Syndrom: Alle vier Kinder besuchen die Grundschule Berg Fidel in Münster. Eine Schule, die alle Kinder des Bezirks ohne Einschränkung aufnimmt. Der Dokumentarfilm folgt den aufgeweckten Schülern durch Unterricht und Freizeit, Regisseurin Hella Wenders führt mit ihnen Interviews, in denen sie von ihren Träumen, ihrem Leben und ihren Stärken erzählen. Ein interessanter Einblick in ein unkompliziertes integratives Konzept, das unkommentiert bebildert wird und soweit überzeugt: Es ist beeindruckend, wie solidarisch und mit welcher Eigeninitiative die Gemeinschaft die Herausforderungen meistert. HARTMUT ERNST DICHTER UND KÄMPFER D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Marion Hütter - Kamera: Hannes Staudt, Joschka Lippelt - mit: Philipp „Scharri" Scharrenberg, Sebastian23, Julius Fischer Verleih: MFA+ Start: 6.9. Odeon BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE D 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Hella Wenders - Kamera: Merle Jothe mit: Thom Hanreich - Verleih: W-Film Start: 13.9. Odeon Keine Tapete – echter Wald Tanz der Zitate Nichts wird verschwendet Zitatenhölle „Das grüne Wunder – Unser Wald“ von Jan Haft „The Cabin in the Woods” von Drew Goddard Ein Streifzug durch unsere Wälder und Wiesen. Elegant, anmutig und mitreißend inszeniert. C Wundervolle Naturdoku Fünf Freunde auf dem Wochenendtrip. Ein obskures Forscherteam plant Böses. Schon bald fließt Blut im dunklen Wald. C Horrorspaß Sechs Jahre schlichen die fleißigen Kameramänner durch die Wälder Deutschlands, Österreichs und Dänemarks. Das Bildmaterial ist beeindruckend und gehört auf die große Leinwand: Über die Jahreszeiten folgt die Naturdoku dem Leben der Pflanzen- und Tierwelt in, unter und auf den Bäumen. Betörende Eindrücke, immer nah dran, auch mal in Zeitrafferaufnahmen, die bezeugen, was der Mensch nicht sieht. Benno Fürmanns Kommentar gibt sich poetisch und wissenswert, weder aufdringlich noch verklärt. Musikalisch werden die Eindrücke mal klassisch, mal frech oder verträumt begleitet. „Nichts wird im Wald verschwendet.“ Der Faktor Mensch bleibt außen vor, die Natur lebt im Miteinander und arrangiert sich. Eine atemberaubende Lehrstunde. HARTMUT ERNST Zwei Mädchen und drei Jungs fahren übers Wochenende in eine Hütte im Wald. Die Nacht zieht ins Land, eine Kellerluke öffnet sich – und doch kommt es anders, als du denkst. Versprochen! Fürwahr, der Streifen zitiert seine Vorbilder geradezu aufdringlich. Doch genau das ist das Konzept: Sam Raimis „Tanz der Teufel“ ist nur ein Teil des Puzzles, das am Ende zu einem begnadet schrägen Ganzen ausufert. Ein originelles Spiel mit Versatzstücken von Drew Goddard, der zuvor das Drehbuch zu „Cloverfield“ schrieb. Machos, Rednecks, Joints und Monster, zwei miserable Hauptdarstellerinnen, Blut, unzählige Genre-Souvenirs, Gaststars, noch mehr Blut und ein ausuferndes Finale garnieren satten Spaß für Genrekenner. HARTMUT ERNST DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD THE CABIN IN THE WOODS D 2012 - Dokumentarfilm / Natur - Regie: Jan Haft - Kamera: Jan Haft, Kay Ziesenhenne - Verleih: polyband Start: 13.9. Odeon USA 2012 - Horror - Regie: Drew Goddard - Kamera: Peter Deming - mit: Kristen Connolly, Chris Hemsworth, Anna Hutchison - Verleih: Universum Start: 6.9. www.choices.de/heute-im-kino 50 Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln Festival Unsere im Ping Jiangs romantisches Drama „A Tibetan Love Song Mit Spannung erwartet TOPFILME KINO ab € 3,99 SEPTEMBER THE EXPENDABLES 2 Action, Abenteuer „Visions of China“ zeigt zum sechsten Mal Filme aus China Vor dem Hintergrund des „Chinajahrs 2012“, das die Stadt Köln anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Peking ausgerufen hat, könnte die sechste Ausgabe des China-Filmfestivals „Visions of China“ einen Popularitätsschub erfahren. In den zwei Sektionen „Wettbewerb“ und „Panorama“ werden insgesamt 15 aktuelle Langfilme und eine Kurzfilmrolle aus China gezeigt, alle von staatlicher Seite abgesegnet. Wie auch in den letzten Jahren sind zu den Vorführungen einige Gäste eingeladen, wie auch in den letzten Jahren bleibt es bis auf die letzte Minute spannend, ob sie kommen. Denn die obligatorischen Probleme der Filmrollen am Grenzübergang – wo der eine oder andere Film schon mal hängengeblieben ist – betreffen auch manchen Filmemacher. Ein diplomatischer Anlass wie das „Chinajahr 2012“ könnte da hilfreich sein. CHRISTIAN MEYER Visions of China I 19.-26.9. I Filmhaus Kino www.visionsofchina.de von Simon West mit Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme u.v.m. Bei uns schon vorab in einer exklusiven Late-Night-Preview, vor dem offiziellen deutschen Bundesstart!!! Barney Ross, Lee Christmas, Yin Yang, Gunnar Jensen, Toll Road und Hale Ceasar sind zurück. Und bekommen diesmal Verstärkung von Billy the Kid und Maggie. Zusammen werden sie von Mr. Church für einen Job angeheuert, der zunächst nach leicht verdientem Geld aussieht. DAS BOURNE VERMÄCHTNIS Spionage, Action, Thriller von Tony Gilroy mit Jeremy Renner, Scott Glenn, Stacy Keach u.v.m. Auf Grund des massiven Wirbels, den der Bourne-Skandal hervorgerufen hat, ist das CIA gezwungen, die „Operation Outcome” – den Nachfolger der Jason-Bourne-Operation – fürs Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross ist einer der Agenten aus der „Outcome“-Abteilung und wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest der Abteilung eliminiert werden soll. SCHUTZENGEL Action, Drama von Til Schweiger mit Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Luna Schweiger u.v.m. Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos und der mächtige Geschäftsmann Thomas Backer plant bereits ihre Ermordung und hat eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Zum Glück bekommt jedoch der ehemalige KSK-Soldat Max den Auftrag sie zu beschützen. Das Verhältnis der Beiden ist allerdings problematisch, Max ist ein Einzelgänger, während Nina sich noch nie einem Erwachsenen anvertraut hat. Verspielte Inszenierung: „Boy“ von Taika Waititi Michael Jackson bei den Maori Das kleine Neuseeland entpuppt sich als großes Filmland Anlässlich des Länderschwerpunktes Neuseeland auf der Frankfurter Buchmesse tourt von August bis Oktober die kleine Filmreihe „Cinema Story Telling From New Zealand“ durch die Republik. Gezeigt werden erfolgreiche Klassiker wie Jane Campions zweiter Film „An Angel at My Table“, Peter Jacksons Abkehr vom Splatter-Genre – „Heavenly Creatures“ mit Kate Winslet –, das realistische Maori-Portrait „Once Were Warriors“ von Lee Tamahori, Niki Caros Jugendfilm „Whale Rider“ oder das tief bewegende Drama „Als das Meer verschwand“ von Brad McGann. In der Auswahl findet man aber auch aktuelle Filme wie den vielfach prämierten Coming-of-Age-Film „Boy“ des „Eagle vs Shark“-Regisseurs Taika Waititi um einen jungen Maori und seinen Helden Michael Jackson. Der verspielt inszenierte Film hat unter anderem auf der letzten Berlinale einen Preis erhalten. CHRISTIAN MEYER Cinema Story Telling From New Zealand I 16.-20.9. I Filmpalette cinemastorytellingfromnz.wordpress.com Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ... ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR Dokumentation von Laurent Bouzereau mit Roman Polanski, Andrew Braunsberg, Sharon Tate Eine Dokumentation über das schillernden Leben und das Filmemachen des Regisseurs Roman Polanksi. In privaten Gesprächen mit dem Produzenten Andrew Braunsberg spricht der Oscar-Preisträger über die wichtigen Stationen seines Lebens. JEDE MENGE PROGRAMM von 14:00 bis 01:00 Uhr Freundlicher Service Kinosaal mit der größten Leinwand in Bonn und „Love-Seats“. BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ 1-7 TEL. (0228) 97 68 200 www.WOKI.de 51 Eintrittspreise OV und OmU Filme 0R0L½'R.LQRWDJ½)U6R)HLHUWDJ½ Eintrittspreise .LQGHUۋOPH 1HXH)LOPHDE½6R]LDOH*UXSSHQ½ $OOH)LOPHJJI]]JO½'=XVFKODJXQGRGHUhEHUOlQJHQ]XVFKODJ 7HOHIRQLVFKH.DUWHQUHVHUYLHUXQJ 0R)UDE8KU6D6RDE8KU Öffnungszeiten 0R)U0LQ6D6RIHLHUWDJV0LQYRU%HJLQQGHU9RUVWHOOXQJ 3URJUDPPNLQRPLW&DIp(EHUWSODW].|OQ 7RWDO5HFDOO2P8 VHLW $OOH9RUVWHOOXQJHQVWDUWHQRKQH:HUEXQJQXUFD0LQ9RUSURJUDPP $PRXU/LHEHIUDQ]2P8 DE 86$²$FWLRQ²0LQ²5/HQ:LVHPDQ²'.DWH%HFNLQVDOH&ROLQ)DUUHOO-HVVLFD%LHO%U\DQ&UDQVWRQ%LOO1LJK\(WKDQ+DZNH-RKQ&KR%RNHHP:RRGELQH²- )5'($7²'UDPD²0LQ²50LFKDHO+DQHFNH²'-HDQ/RXLV7ULQWLJQDQW (PPDQXHOOH5LYD,VDEHOOH+XSSHUW$OH[DQGUH7KDUDXG²- „Willkommen bei Rekall, der Firma, die Ihre Träume in echte ErinneUXQJHQYHUZDQGHOQNDQQ´)U)DEULNDUEHLWHU'RXJODV4XDLGNOLQJWVR HLQ0LQG7ULSZLHGHUSHUIHNWH8UODXEYRQVHLQHPIUXVWULHUHQGHQ$OOWDJ'RFKDOVGLH3URJUDPPLHUXQJVFKLHIJHKWZLUG4XDLGHLQJHMDJWHU 0DQQ9RQGHU3ROL]HLYHUIROJWYHUEQGHWVLFK4XDLGPLWGHU5HEHOOLQ 0HOLQD XP GHQ &KHI GHU 8QWHUJUXQG:LGHUVWDQGVNlPSIHU ]X ۋQGHQ und Chancellor Cohaagen zu stoppen. Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind sich die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen HLQ 3یHJHIDOO ZLUG 'HQ (KHOHXWHQ ZLUG VFKQHOO EHZXVVW GDVV HV GHU Anfang vom Ende ist, dass sich Annes Zustand fortan nur noch verVFKOHFKWHUQZLUG:HLWHUKLQSیHJW*HRUJHVVHLQHJURH/LHEHDXIRSIHrungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. 7KH([SHQGDEOHV29 :LHEHLPHUVWHQ0DO2P8 VLQFH 86$²$FWLRQ²0LQ²'6LPRQ:HVW²&6WDOORQH6WDWKDP/L/XQGJUHQ &UHZV&RXWXUH:LOOLV6FKZDU]HQHJJHU+HPVZRUWK1RUULVYDQ'DPPH²- DE 86$².RP|GLH²0LQ²5'DYLG)UDQNHO²'0HU\O6WUHHS7RPP\/HH-RQHV 6WHYH&DUHOO²- 7KH ([SHQGDEOHV DUH UHXQLWHG ZKHQ 0U &KXUFK HQOLVWV WKHP WR WDNH RQ D VHHPLQJO\ VLPSOH MRE :KHQ WKLQJV JR ZURQJ WKH ([SHQGDEOHV DUHFRPSHOOHGWRVHHNUHYHQJHLQKRVWLOHWHUULWRU\ZKHUHWKHRGGVDUH VWDFNHG DJDLQVW WKHP +HOOEHQW RQ SD\EDFN WKH FUHZ FXWV D VZDWK of destruction through opposing forces, wreaking havoc and shutting GRZQDQXQH[SHFWHGWKUHDWLQWKHQLFNRIWLPHۋYHWRQVRIZHDSRQV grade plutonium, more than enough to change the balance of power LQ WKH ZRUOG %XW WKDW¶V QRWKLQJ FRPSDUHG WR WKH MXVWLFH WKH\ VHUYH DJDLQVWWKHYLOODLQRXVDGYHUVDU\WKH\VHHNUHYHQJHIURP 1DFKEHU(KHMDKUHQ(KHNQLVWHUWHVQLFKWPHKU]ZLVFKHQ.D\XQG Arnold Soames. Um die Beziehung zu retten, bucht sie eine PaarbeUDWXQJ ZHLW ZHJ YRQ ]X +DXVH HU NRPPW QXU XQWHU 3URWHVW PLW $XI der Therapeutencouch sitzen die beiden anfänglich weit auseinander, während er mauert und sich weigert, Fragen zu beantworten, ist sie RIIHQIU5DWVFKOlJHXQGYHUVXFKWVRJDU6FKZXQJLQVVH[XHOOH/HEHQ ]X EULQJHQ (UVW VHKU ODQJVDP EHJUHLIW GHU PUULVFKH 0DQQ GDVV HU etwas tun muss, um die Liebe zu retten. 7KH%RXUQH/HJDF\29 2QWKH5RDG8QWHUZHJV2P8 VWDUWV DE 86$²$FWLRQ²0LQ²'7RQ\*LOUR\²&-HUHP\5HQQHU5DFKHO:HLV](GZDUG 1RUWRQ-RDQ$OOHQ²- 86$*%)5²'UDPD²0LQ²5:DOWHU6DOOHV²'*DUUHWW+HGOXQG6DP5LOH\ .ULVWHQ6WHZDUW.LUVWHQ'XQVW9LJJR0RUWHQVHQ²- 7KH QDUUDWLYH DUFKLWHFW EHKLQG WKH %RXUQH ۋOP VHULHV 7RQ\ *LOUR\ WDNHV WKH KHOP LQ WKH QH[W FKDSWHU RI WKH KXJHO\ SRSXODU HVSLRQDJH IUDQFKLVH WKDW KDV HDUQHG DOPRVW ELOOLRQ DW WKH JOREDO ER[ RIۋFH 7KH%RXUQH/HJDF\7KHZULWHUGLUHFWRUH[SDQGVWKH%RXUQHXQLYHUVH FUHDWHGE\5REHUW/XGOXPZLWKDQRULJLQDOVWRU\WKDWLQWURGXFHVXVWRD QHZKHUR-HUHP\5HQQHUZKRVHOLIHRUGHDWKVWDNHVKDYHEHHQWULJJHUHGE\WKHHYHQWVRIWKHۋUVWWKUHHۋOPV 6DO3DUDGLVHLVWHLQMXQJHU6FKULIWVWHOOHUGHULQGHQ86$GHUHU-DKUH YRUDOOHPQDFKHLQHPVXFKW,QVSLUDWLRQ'LHVHۋQGHWHULQGHPFKDULVPDWLVFKHQXQGHJRPDQLVFKHQ'HDQ0RULDUW\GHU6DOIDV]LQLHUW=XVDPPHQPLWGHUMlKULJHQ0DU\ORXGLH'HDQVHHOLVFKXQGN|USHUOLFK verfallen ist, unternehmen sie eine Reise quer durch das Land, die sich gleichzeitig als Selbsterkennungstrip entpuppt. Und das Bewusstsein einer ganzen jungen Generation verändert... 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋQGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH 52 . , 1 ' ( 5 . , 1 2 .LQGHUۋOPSUHLVHIUVR]LDOH*UXSSHQ½ JJI]]JO½'=XVFKODJ Zambezia VHLW *UHJV7DJHEXFK DE =$²7ULFNۋOP²0LQ²5:D\QH7KRUQOH\²63DXO3DQ]HU.D\D<DQDU²R$ 86$.DQDGD)DPLOLHQNRP|GLH0LQ5'DYLG%RZHUV'=DFKDU\*RUGRQ 5REHUW&DSURQ'HYRQ%RVWLFN- 'HUWHPSHUDPHQWYROOHDEHUQDLYHMXQJH)DONH.DLOHEWPLWVHLQHP9DWHULQGHUNDUJHQgGQLV$IULNDV'RFK.DLLVWVWHWVDXIGHU6XFKHQDFK QHXHQ $EHQWHXHUQ XQG ZLOO PHKU (LJHQPlFKWLJ EHVFKOLHW HU JHJHQ GHQ :LOOHQ GHV 9DWHUV GLH +HLPDW ]X YHUODVVHQ 6R EULFKW HU DXI XQG reist in die sagenumwobene Vogelstadt Zambezia, um dort die beUKPWHQ +XUULFDQH)OLHJHU DXVۋQGLJ ]X PDFKHQ ,Q =DPEH]LD DQJHNRPPHQHUIlKUWHUGLH:DKUKHLWEHUVHLQH+HUNXQIW,QGHU=ZLVFKHQ]HLW KDW MHGRFK GLH ۋHVH /HJXDQHFKVH %XG]R VHLQHQ 9DWHU HQWIKUW Budzo und seine Gang planen einen Angriff auf Zambezia... 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As sie am Staudamm im Wald zusammenkommen und Socke überzeugt zur Tat VFKUHLWHWEHVFKlGLJWHUGHQ6WDXGDPPYHUVHKHQWOLFK'DQXQGHU6HH in den Wald zu laufen droht, befürchtet der kleine Rabe die Bestrafung YRQ)UDX'DFKVGLHLP:DOGDXIDOOHDQGHUHQ7LHUH$FKWJLEW8PGDV 0LVVJHVFKLFN]XEHKHEHQEHYRUVLHHWZDVPHUNWPDFKWVLFKGHUNOHLne Rabe mit seinen Freunden, dem ängstlichen Schaf Wolle und dem starken Eddi-Bär auf zu den Bibern. 'HU/|ZH$OH[GDV=HEUD0DUW\GLH*LUDIIH0HOPDQXQGGDV1LOSIHUG *ORULDZROOHQZLHGHU]XUFNLQLKUHZDKUH+HLPDW1HZ<RUNQDFKGHP VLHQDFK$IULNDJHیFKWHWVLQGXQGGRUWHLQLJH=HLWYHUEUDFKWKDEHQ 'LH)UHXQGHHQWZLFNHOQHLQHQ3ODQGHUGDQQJUQGOLFKVFKLHIJHKWXQG ZHJHQGHPVLHLQ0RQDFRVWUDQGHQ'RUWWUHIIHQVLHDXIGLH3LQJXLQH XQG VRUJHQ ]XVDPPHQ LQ HLQHP &DVLQR LQ 0RQWH &DUOR IU PlFKWLJ $XIUHJXQJ9RUGHU*URZLOGMlJHULQDXIGHU)OXFKWTXHUGXUFK(XURSD VFKOLHHQ VLFK VLH ]X 7DUQXQJV]ZHFNHQ HLQHP :DQGHU]LUNXV DQ XP KHLPOLFKZLHGHU]XUFNLQGHQ=RR1HZ<RUNV]XNRPPHQ ,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU 53 Rahmenprogramm für die ganze Familie: die grosse Odysseum H2O-Wassershow, spektakuläre Artistik Shows, Der ICE- Fahrsimulator, der ZAK Mitmach-Zirkus und natürlich viele weitere Attraktionen für Gross und Klein. Mehr Infos unter www.vrsinfo.de 54 Literatur-Kalender Ein Abend mit Rosa Yassin Hassan Kommt aus Neuseeland: die Autorin Paula Morris, Foto: Robert Trathan Literatur-Termine im September am 5. September 2012 AGNES BUCHHANDLUNG (TURMHALLE) 0221 720 07 33 INSTITUT FRANÇAIS 0221 257 48 70 Esther Kinsky liest aus „Banatsko“ Mi 5.9. 20 Uhr In ihrem Roman schildert die 1956 geborene Autorin die Reise einer Frau in eine menschenleere Zone in der Mitte Europas. Adolfo und Sarah Kaminsky Mi 19.9. 20 Uhr Der Widerstandskämpfer Kaminsky und seine Tochter erzählen von den politischen Konflikten des 20. Jahrhunderts aus der Sicht eines Meisterfälschers. Es liest Josef Tratnik. BUCHHANDLUNG BITTNER 0221 257 48 70 Juan Antonio Ungar liest aus „Drei weiße Särge“ Mi 12.9. 20 Uhr Eine beißende Satire von einer der vielversprechendsten literarischen Stimmen Lateinamerikas. Adam Zagajewski liest aus „Unsichtbare Hand“ Mi 26.9. 20 Uhr Der 1945 in Lemberg geborene Autor stellt seinen neuen Gedichtband vor. CLUB BAHNHOF EHRENFELD 0221 53 09 88 80 Reim in Flammen Di 25.9.19.30 Uhr COELN COMIC HAUS 0221 44 90 93 58 Batman & Robin hardcore! Fr 21.9. 19.30 Uhr Antje Lewald und Bernd Rieser lesen und spielen nicht unbedingt jugendfreie Szenen. Eintritt frei. COMEDIA 0221 88 87 72 22 Max Goldt liest aus „Die Chefin verzichtet auf demonstratives Frieren“ Mi 12.9. 20 Uhr Der Autor trägt seine Texte mit der schönsten aller Ohrschmeichler-Stimmen vor. ITALIENISCHES KULTURINSTITUT 0221 940 56 10 Mario Desiati liest aus „Ternitti“ („Zementfasern“) Mo 17.9. 19 Uhr „Mit großer stilistischer Sicherheit verbindet Desiati die unbarmherzige Wirklichkeit mit der Poesie alter Märchen.“ (La Repubblica) LITERATURHAUS 0221 995 55 80 Norbert Scheuer liest aus „Peehs Liebe“ Mo 3.9. 20 Uhr Nach Scheuers Roman „Überm Rauschen“ fügt der in der Eifel lebende Autor seinem vielgestaltigen Kosmos eine weitere Figur hinzu. Rosa Yassin Hassan liest aus „Ebenholz“ Mi 5.9. 20 Uhr Die aus Damaskus kommende Autorin stellt ihren Roman vor und spricht mit Larissa Bender. Chad Harbach liest aus „Die Kunst des Feldspiels“ Mo 17.9. 20 Uhr Im Debütroman des Autors geht es nicht nur um Baseball, sondern um das Menschsein. Paula Morris und Sarah Quigley lesen Mi 19.9. 20 Uhr Morris erzählt in ihrem Roman „Rangatira“ über ihren Ururgroßvater in Auckland. Quigley blickt zurück ins Jahr 1941, als die Deutschen Leningrad belagerten. SPORT- UND OLYMPIAMUSEUM 0221 33 60 90 Eröffnung der Crime Cologne Fr 7.9. 19 Uhr TIPP Dan Wilson liest aus: „Goethe, Männer, Knaben“ So 9.9. 18 Uhr In seiner Werkbiographie mit Blick aufs andere Ufer enthüllt der Autor einen überraschenden homosexuellen Impuls in Goethes Werk. STADTGARTEN 0221 95 29 94 11 Ursula Hohmeyer liest aus „Paradies mit Fehlern“ So 9.9. 17 Uhr Rolf Persch ist der „Rampengrübler“ Di 11.9. 20 Uhr Wolfgang Schiffer präsentiert „Atomdichter“ oder „Der Schock der Moderne“ Fr 21.9. 20 Uhr HEIMATHIRSCH 0221 16 91 78 00 Antje Lewald und Bernd Rieser lesen Do 6.9. 20 Uhr Unter dem Titel „Caramba, Caracho, Orgasmus – die unglaubliche Liebesgeschichte von Heino & Hannelore“ – sehr komisch. Eintritt frei. TIPP Eine Veranstaltung im Rahmen von »Wider die Müdigkeit!« Moderation: Larissa Bender Lesung des deutschen Textes: Marietta Bürger Gefördert durch die Informationen über diese und weitere Veranstaltungen des Literaturhauses unter www.literaturhaus-koeln.de Thomas Klings „brennendes Archiv“ Mi 12.9. 20 Uhr Marcel Beyer, Ulrike Janssen und Norbert Wehr legen einen Band mit Fotos und Handschriften aus dem Nachlass des Dichters vor. ERNST-MORITZ-ARNDT-HAUS BONN 0228 24 14 35 FREIRAUM 0221 823 12 40 im Literaturhaus Köln PIXAR 25 Years of Animation bis 6. Januar 2013 in Bonn Juri Andruchowytsch liest aus „Perversion” Do 27.9. 20.30 Uhr Der 1960 in der Ukraine geborene Romancier ist im Literarischen Salon von Guy Helminger und Navid Kermani zu Gast. THEATER DER KELLER 0221 31 80 59 Bas Böttcher im Klub Junge Literatur So 23.9. 18 Uhr Wenn man den Poetry Slammer nach seinem Stil fragt, antwortet er: „Nicht fragen! – Anhören!“ Na denn ... © Disney/Pixar Anja Laïs liest aus „Lola Bensky“ Di 25.9. 20 Uhr Die Schauspielerin liest die Geschichte einer jungen Journalistin, die in den 60er Jahren Rockstars wie Keith Moon, Jimi Hendrix und Mick Jagger begegnet. um 20 Uhr ZUM SCHEUEN REH 0177 887 58 40 Anna Kim liest aus „Infektion“ Do 27.9. 21.30 Uhr WDR 3 open: WortLaut präsentiert die 1977 in Südkorea geborene Autorin, die in ihrem neuen Roman über eine Selbstmordserie in Grönland schreibt. = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten Empfehlungen von Marianne Kolarik 55 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de Unterhaltungsmusik Contemporary Noise Sextet Pablo Held Cyminology Contagious Orgasm Arve Henriksen Kris Davis 0109 Sa Contemporary Noise Sextet Jazzmeeting WDR Mit seinen Stücken schafft das Contemporary Noise Sextet akustische Visualisierungen von Menschen und ihren Lebensgeschichten. Dabei kostet das Sextet gekonnt die Möglichkeiten der Monotonie aus, der Variation von sich stetig wiederholenden Motiven. Synkopierte Rhythmusgeflechte lassen die breitangelegten Kompositionen schweben, melodische Pianoparts treffen auf präzise eingesetzte Bläsersätze und dynamische Gitarrenmotive. Musik die cineastisch anmutet, Weite erzeugt, und zugleich auf den ein oder anderen Ausbruch in den Free Jazz nicht verzichten mag. 0209 So Pablo Held Trio Differenziert und fragil, erfühlt und zugleich hochkonzentriert: Das Trio des jungen Pianisten Pablo Held mit Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel geht weit über das hinaus, was man unter einem Jazz-Piano-Trio versteht: Hier sind drei junge Jazzmusiker zu einer symbiotischen Einheit zusammengewachsen, die durch die Verbindung von Routine und Vertrautheit und zugleich der ständigen Suche nach Perspektivwechseln eine Musik erschafft, die so zartfühlend wie rational, so gelebt wie gedacht und so filigran wie stark ist. 0909 So Cyminology Persische Lyrik verbindet sich kunstvoll mit modernem Jazz: Cyminology ist die multikulturelle Formation um die iranische Sängerin Cymin Samawatie, deren Liebe zur persischen Poesie des Mittelalters die Musik des Quartetts entscheidend geprägt hat. Cyminology gelingt eine zauberhafte Melange aus klassischem Kunstlied und kammermusikalischem Jazz – 2011 gewann die Berliner Formation den Creole Weltmusik Wettbewerb. 2109 Fr Peter Kowald Memorial Vor 10 Jahren, am 21. September 2002, verstarb der großartige Wuppertaler Bassist Peter Kowald nach einem Konzert in New York City. Zu diesem Jahrestag treffen sich einige Kollegen und Freunde, um dem Schaffen und Wirken Peter Kowalds zu gedenken und sein Leben und seine Musik zu feiern. Mit Barre Phillips (b), Dieter Manderscheid (b), Robert Landfermann (b), Peter Jaquemyn (b), Sebastian Gramss (b), Carl Ludwig Hübsch (tu), Angelika Sheridan (bfl), Paul Hubweber (tb), Paul Lytton (perc), Ute Völker (akk) 2409 Mo Contagious Orgasm (Jap) Aidan Baker (Can) Chikashi Miyama (Jap) Broken Sound Drei Ansätze des Experiments: Chikashi Miyama stellt seine selbstgebauten Motion-Sensor-Synthesizer in Kombination mit Live-Video-Manipulation vor. Hyperaktiv ist der inzwischen in Berlin lebende Drone/Shoegaze-Guitarist und Experimentator Aidan Baker, der in der Tiefe des Klangs zu versinken scheint. Contagious Orgasm ist das Projekt von Hiroshi Hashimoto, ein echtes Kind des Noiseundergrounds in Japan. Die Musik schwankt zwischen mit kruden Samples angereichertem Industrial-Ambient und rhythmischem Noise. 2509 Di Arve Henriksen Quartet Sein Klang auf der Trompete ist unverwechselbar: warm, weich und von faszinierender Sanftheit. Arve Henriksen erschafft Soundscapes von schillernd-schöner Melancholie und atemberaubender Weite. Mit den Schlagzeugern Audun Kleive und Helge Norbakken hat er sich zwei Rhythmus- und Klangkünstler an die Seite geholt, die ein Mosaik aus Polyrhythmen erschaffen, auf dem sich die Klanglandschaften Henriksens entfalten. Gitarrist Helge Sten spielt mit Arve Henriksen auch in der legendären Formation »Supersilent« zusammen und entlockt seinem Instrument ein schier unerschöpfliches Repertoire an Klangfarben und Sounds – mal minimalistisch-zart, mal durchdrungen von Kraft und Rohheit. 3009 So Kris Davis (solo) //Thoneline Orchestra (Doppelkonzert) Die Pianistin Kris Davis ist eine der treibenden Kräfte der jungen New Yorker Improvisationsszene. Ihr Spiel ist vielschichtig, unerschrocken und zugleich von wundersamer Fragilität. Ob an der Seite von Saxofonistin Ingrid Laubrock oder in John Hollenbecks Large Ensemble, sie fasziniert durch ihr kaleidoskopisch anmutendes Spiel. Ebenfalls an diesem Abend zu Gast: Das Thoneline Orchestra unter der Leitung der Kölner Saxofonistin und Komponistin Caroline Thon. In ihren Big Band-Kompositionen vereint Thon Elemente aus Moderner Klassik, Jazz und Rhythm'n'Blues. choices verlost je 3x2 Freikarten E-Mail bis 2 Tage vor Wunschkonzert an [email protected], Kennwort: Stadtgarten Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10 www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten Weder Daft Punk noch Deichkind: Squarepusher steckt hinter der Maske Abenteuerspielplatz Forschergeist und Experimentierfreude auf den Bühnen der Stadt Die beiden Brüder Rob und John Wright der Hardcore-Legende NoMeansNo gehen inzwischen schon deutlich auf die 60 zu, und neue Veröffentlichungen der Band werden immer seltener. Was sie sich aber nicht nehmen lassen, ist das Touren um den halben Erdball. Zusammen mit Tom Holliston pflegt das Trio den Kontakt zu den Fans – und die zahlen es ihnen mit ihrer Treue zurück. Das ist dann immer so etwas wie ein Familientreffen (7.9., 21 Uhr, Gebäude 9). Black Dice eilt der Ruf von Noiseterroristen voraus. Sie sind gute Kumpels des Animal Collective, aber ihr Sound ist um einiges kaputter. Popappeal findet man hier nicht so leicht, stattdessen Samplecollagen im rhythmischen Galopp. Irgendwie hat sich in Köln keiner ran getraut, also sind sie in Kalk gelandet. Support machen die Kölner Flamingo Creatures. Pünktlich kommen, es könnte voll werden (12.9., 19:00 Uhr, Baustelle Kalk). The Telescopes galten Ende der 80er neben The Jesus and Mary Chain und My Bloody Valentine als die noisigeren Vertreter des Shoegaze, Sänger Stephen Lawrie hatte auch die gleiche Frisur wie die Reid-Brüder von JAMC. Jetzt touren sie wieder (13.9., 21 Uhr, Tsunami). Gerade waren Giant Sand in der Stadt, da rückt die schon lange ungleich berühmtere Giant Sand-Abspaltung Calexico an. Ihr eleganter Mariachi-Wüsten-Sound ist längst auf den großen Bühnen angekommen, die die sechsköpfige Band mit ihrem Cinemascope-Sound gut ausfüllt (14.9., 20 Uhr, E Werk). Die Silver Apples habe Ende der 60er Jahre zwei ungewöhnliche Alben aufgenommen, auf denen sie Elektronik und Schlagzeug zu einem psychedelischen Abenteuerspielplatz verbanden, der vieles vorweg nehmen sollte. Ein drittes Album fiel der Pleite des Plattenlabels zum Opfer – danach trennte man sich. Erst in den 90er Jahren fand das Duo wegen des neuen Interesses im Rahmen des Siegeszugs der elektronischen Musik wieder zusammen. Seit der Schlagzeuger Dan Taylor im Jahr 2005 starb, tritt Simeon Coxe mit seinen elektronischen Gerätschaften und dem gesampelten Drumsound seines verstorbenen Kollegen alleine auf (15.9, 21 Uhr, King Georg). Busdriver aus dem Umfeld der Project Blowed Posse um Aceyalone und Abstract Rude gehört zu den ganz schnellen. Der melodische Hochgeschwindigkeitsrap ist sein Markenzeichen, aber auch die Beats sind bei ihm nie von der Stange. Live kann er außerdem seine Freestyle-Skills ausgiebig demonstrieren (19.9. Tsunami 21 Uhr). Die Undertones waren eine der geschmeidigsten Punk Bands der ersten Welle von 1977. Vor allem Feargal Sharkeys hoher Vibrato-Gesang war ihr Markenzeichen. Ihre Single „Teenage Kicks“ ist dafür bekannt, das es das absolute Lieblingsstück des Legendären Radio-DJs John Peel war. Sharkey hatte Mitte der 80er Jahre einige Hits als Solokünstler, bevor er in die Musikindustrie wechselte. Die Undertones touren inzwischen wieder – aber ohne Sharkey. Wen das nicht stört, der kann beim Konzert den Punk der ersten Stunde feiern (20.9., 21 Uhr, Luxor). Tom Jenkinson alias Squarepusher gehört zu der Generation von Elektronikpionieren, die wie Aphex Twin oder Autechre die Clubmusik der 90er Jahre an die Grenzen zur Experimentalmusik getrieben haben. Squarepuscher hat mit von Drum 'n' Bass beeinflussten Drill-Beats angefangen und im folgenden seine Liebe zum analogen Bassspiel und Fusion Jazz immer mehr in seine Musik eingebaut bis hin zur Gründung der Band Shobaleader One. Jetzt ist er wieder Solo mit Laptop, Bass und einem ausgetüftelten Lichtkonzept unterwegs (29.9., 21 Uhr, Squarepusher). CHRISTIAN MEYER 56 PIXAR 25 Years of Animation © Disney/Pixar bis 6. Januar 2013 in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de culture club culture club präsentiert: Jazz präsentiert: Filmfestival LEVERKUSENER JAZZTAGE 22. COLOGNE CONFERENCE Vom 2. bis 11. November verwandeln die Jazztage Leverkusen bereits zum 33. Mal in ein Mekka des Jazz, Funks und Soul, bei dem sich internationale Größen wie John McLaughlin, Dominic Miller oder Klaus Doldinger die Klinke in dAie Hand geben. Eröffnet wird das Festival von der britischen Funklegende Bluey und seiner Band Incognito, sowie der unnachahmlichen Candy Dulfer. Vom 30.9. bis 5.10. präsentiert das Filmund Fernsehfestival wieder ein spektakuläres Programm. Zahlreiche Premieren bieten dem Publikum Highlights aus der Film- und Fernsehlandschaft. Der Fokus liegt diesmal auf Werken aus Polen und China. In einer Retrospektive läuft „Bariera“ des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski. 33. Leverkusener Jazztage div. Orte in Leverkusen Karten an allen VVK oder unter 02711 76 79 59 22. Cologne Conference diverse Orte in Köln Karten über www.cologne-confernece.de choices verlost 2x2 Karten für John McLaughlin und Dominic Miller E-Mail bis 30.9. an [email protected], Kennwort: Jazztage Do, 8.11. um 19 Uhr Festival choices verlost 5x2 Festivalpässe E-Mail bis 30.9. an [email protected], Kennwort: Conference 30.9.-5.10. Pures Holz Pures Vergnügen H×T*QN\IGPKG²GT $GVVGP$KQOCVTCV\GPWPF(WVQPU der N atur z In u Hause. The Notwist mögen’s sicher auch mal komfortabel, Foto: Jon Bergamm Adult Listening Anspruchsvoller Rock und Pop in entspannter Atmosphäre Schlammschlacht, Bierregen, im Moshpit durchhalten bis zum Morgengrauen – das gehört zu einem ordentlichen Rockfestival wie der knisternde Vinylgenuss zum heimischen Klangerlebnis. Eben – es ist ok, muss aber nicht unbedingt sein. Wenn man an die vielen erwachsen gewordenen Musik-Connaisseure denkt, ist ein etwas gediegenerer Rahmen für ein Musikfestival eigentlich naheliegend, und dennoch recht rar. Doch die klassischen Konzertsäle öffnen sich langsam der Popmusik – so die Kölner Philharmonie, wo in den letzten Jahren beispielsweise The Notwist, Beirut, Gonzales oder Soap & Skin aufgespielt haben. Ende letzten Jahres fand in einem alten Ringkino in Köln auch das bestuhlte Weekend-Festival statt, dessen Besucher noch heute glänzende Augen haben, wenn sie sich an die so andersartige Atmosphäre der Konzerte von Thurston Moore oder Jochen Distelmeyer erinnern. Kurz zuvor hatte Distelmeyer neben Nouvelle Vague und anderen bei der ersten Ausgabe des Düsseldorfer Festivals New Fall bereits die Gelegenheit, seine Musik in ähnlich entspannter Atmosphäre zu testen. Das Festival bespielte die Tonhalle und den Robert Schumann Saal im Museum Kunstpalast – zwei Orte, die sich nicht nur durch ihren klassisch-eleganten Stil, sondern auch durch ihre exzellente Akustik auszeichnen. Denn das New Fall Festival machen die Veranstalter nach eigenen Worten „für ein erwachsenes Publikum, das den traditionellen Rockshow-Ritualen – matschiger Sound, Hauptband erst kurz vor Mitternacht, muffige Hallen – entwachsen ist“. Mit 4.500 Besuchern beim Debüt trafen sie offensichtlich einen Nerv, und so geht das Festival vom 3. bis zum 7. Oktober in die zweite Runde. Für die Eröffnung am 3. Oktober sind die Konzertsaal-erprobten Münchner Indie-Helden The Notwist gebucht, die sich nach über 20 Jahren Bandgeschichte – von den Hardcore-Haudegen der frühen 90er Jahre zu den Klangforschern der Gegenwart – sicher freuen, immer mal wieder in einem solchen Rahmen ihre komplexe Musik vorzuführen. Als Support spielt die estnische Popüberraschung Ewert and the Two Dragons. Am 4. Oktober folgt ein Konzert mit den kammermusikalischen Songs von Get well soon, die ihr neues Album vorstellen. (Vorband: Dear Reader). Das Duo alva noto & Ryuichi Sakamoto spielt das zweite Konzert des Abends: Sakamoto, der Ende der 70er Jahre mit dem Yellow Magic Orchestra, dem japanischen Pendant zum Düsseldorfer Kraftwerk, berühmt wurde, lässt seine weichen Pianotupfer in das kristallklare digitale Klanggerüst von Alva Noto alias Carsten Nicolai tropfen. Ein Klangerlebnis, das Raum und Ruhe braucht. Bei New Fall könnte das klappen. Am 5.10. spielen die Dänen When Saints Go Machine, die ihre Fans mit zartem Indietronic-Sound und einem Falsettgesang, der an Erlend Øye erinnert, begeistern. Why?, als Soloprojekt von Yoni Wolf von Anticon gegründet, ist längst zur Band gewachsen und hat mit seinem früheren Hip Hop nichts mehr zu tun. Stattdessen hört man flockige, aber komplexe Popsongs, in die gerne ungewöhnliche Sounds eingebaut sind. Das zweite Konzert des Abends präsentiert das Mando Diao-Seitenprojekt Caligola und den dem Dubstep entwachsenen Electro-Popper Rudi Zygadlo. Am 6.10. gibt Dillon ihre zarten, elektronischen Songs zum Besten. Den Support macht das Düsseldorfer Elektropop-Trio Stabil Elite. Die Funktion des Rausschmeißers übernehmen die Tindersticks, auch wenn der Begriff als Beschreibung für ihre ruhigen Songs und den neuerdings auch mit souligen Anleihen gewürzten Sound komplett unangemessen ist. Support kommt von The Black Atlantic. Ein würdevoller Ausklang eines anspruchsvollen Festivals. CHRISTIAN MEYER www.wolfes-wolfes.de #FGPCWGTCNNGGŖ$QPPŖ6GN New Fall Festival I 3.-7.10. I Tonhalle Düsseldorf, Robert Schumann Saal www.new-fall-festival.de 58 rheinene Noch auf einen Kaffee mit hochkommen? Auch nachts für Sie da. Unser Trinkwasser. Auch wenn es mal spät wird, unser Trinkwasser ist für Sie da. Tag für Tag versorgen wir Köln und die Region mit frischem Trinkwasser. Und das rund um die Uhr. Übrigens: Natürlich können Sie unser Trinkwasser auch tagsüber genießen. Beim Kochen, Duschen oder als Durstlöscher zum Beispiel. 4"t'6/,:456'' .*t."45&340'"$0645*$(6*5"3 INCOGNITO $"/%:%6-'&3 50..:&.."/6&LEO KOTTKE 40t5)&)*()-*()5 %0t."45&340'&-&$53*$(6*5"3 40//:30--*/4 +0)/.$-"6()-*/ THE 4TH DIMENSION DOMINIC MILLER .0t461&3#"44 MARCUS MILLER 8%3#*(#"/%'&"5 '3t(&3."/$-"44*$4 ,-"64%0-%*/(&3A4 7*$503#"*-&: PASSPORT PETER ERSKINE 1"6-,6)/#"/% %*t80."/A4/*()5 25 Years of Animation HOTLINE 02171–767959 bis 6. Januar 2013 in Bonn Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet, an der Abendkasse oder an der Hotline. Programmänderungen vorbehalten. Veranstaltungsort: Forum, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen WWW.LEVERKUSENER-JAZZTAGE.DE Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de 59 © Disney/Pixar PIXAR ESPERANZA SPALDING 4"t(3007&/*()5 508&30'108&3 :A",050 '0631-":t.0A#-08 #655&34$05$) Improvisierte Musik in NRW „HISTORISCHE ROMANZEN“ Liebes-Geschichten präsentiert von Irmgard Sellmann, Klavier A. Orwat „JAZZTRIO HEIKE DUNCKER“ Die Jazz-Formation lädt das Publikum zu Eskapaden zwischen Ethno- und Modern Jazz ein „LEPPINSKI 2“ Jazzkonzert mit Gitarre und Gesang mit Agnes Lepp und Filip Wisniewsk „DIE SEELE KANN FLIEGEN. WAS DENN SONST?“ Der Kölner Autor Markus Saga liest aus dem Roman “Kismet war gestern” „HERR HER GEHT BADEN“ Eine musikalische Komödie von Arno Hermer und … Erwin, den Beatles, Perry Como, Willie Dixon u.a. „INTERDISZIPLINÄRES KREATIVTREFFEN“ Freies Treffen für Kreative aller Fachrichtungen „HEARTBREAKER“ Anne Fink (Gesang) und Peter Korbel (Gitarre) widmen sich der Liebe „HERR AKAIDO SAMMELT SCHÖNE TAGE“ Eine musikalische Lesung mit dem Ensemble Amarilli & Autoren „GEISTERSTUNDE“ Geheimnisvolle Texte von u.a. Poe, Novalis, Heine & klassische Musik „AILEEN & BAND“ Bunt und herzlich – Pop-Konzert mit Gesang, Cello, Piano und Gitarre „UND EWIG DIE LIEBE“ Heiter-besinnlicher Chanson-Abend Bella (Gesang) / B. Voll (Piano) Ein Heimspiel Coole Jungs mit Root, Foto: Palma Fiacco „Root 70“ trifft auf Weltklasse-Streicher Von Olaf Weiden Manche Träume bleiben generationenübergreifend erhalten. Charlie Parker, dessen kurzes Leben privat von Drogen und Skandalen geschüttelt wurde und dessen Leichnam von den Ärzten der Obduktion auf 54 Jahre geschätzt wurde – dabei war er erst 34 –, hat sich seinen musikalischen Traum in Paris erfüllt: Der Altsaxophonist spielte verschiedene Titel über eine seifige Streicherbegleitung. Das war eine „Sie traten in Röcken auf wie ganz große Auszeichnung für einen durchgeknallte Waschweiber“ Jazzmusiker, der sich in den 40er Jahren vom Nobody zum Star hochgekämpft hatte. Parker reizte bei seinem Einbruch in die Welt der Konzertmusik sicher auch der gesellschaftliche Kick, den ihm das Konzertpodium verhieß. Plattenaufnahmen von damals landeten trotzdem später gern unter Raritäten im Plattenschrank des Jazzkenners. Da sich die Drogenträume unter Jazzern in der Neuzeit auf ein Normalmaß wie bei anderen Kunsttreibenden reduziert haben, sind neben den phantastischen stilbildenden Bop-Improvisationen Parkers seine Streicherfantasien als musikalisches Teilziel unauslöschlich haften geblieben. Die Vorstellungen des streicherbegleiteten Standards sind über die Jahrzehnte hin variiert worden, und auch eine jüngere Band, die das Baujahr ihrer Mitglieder im Bandnamen trägt, startet jetzt einen neuen Versuch, dieser reizvollen Versuchung auf ihre Art zu erliegen. Das Projekt nennt sich ganz unpoetisch „Root 70 with strings“. Komponist und Primus inter pares der aktuell betriebenen „conceptional works“ ist der Posaunist Nils Wogram. Seine außergewöhnlich solide Spieltechnik und seine große Musikalität prägen seine erfolgreiche Solistenkarriere, aber Nils ist zudem ein netter Kerl und immer für einen Spaß zu haben. Deshalb war recht viel los auf den Bühnen, die die ausgelassenen Jungs ab 2000 bespielten. Mal traten sie in Röcken auf wie durchgeknallte Waschweiber, mal turnte Saxophonist Hayden Chisholm beachtlich an einem Rollstuhl wie auf einem Barren, es wurden mehrfach außermusikalische Ideen präsentiert. Jetzt reizen Orchesterträume, allerdings in Kammerbesetzung. Für seine Stücke hat Wogram Musiker aus der Klassik-Abteilung bemüht, die bereits intensive Begegnungen mit der Improvisierten Musik erlebt haben und sogar das Talent besitzen, auch spontan auf unnotierte Töne zu reagieren. Große Erfahrung besitzt Gareth Lubbe, Solobratschist im Gewandhausorchester, der sogar in der Freizeit das Obertonsingen erlernt hat. Adrian Brendel spielt Cello, bereits legendär sind seine musikalischen Begegnungen mit seinem Vater Alfred, weltberühmter Pianist und seit Langem auch Dichter. Auch Adrian hat früh die Liebe zum Jazz entdeckt, als Schüler agierte er schon mit der E-Gitarre auf klassikfeindlichem Terrain. Und Gerdur Gunnarsdottir kümmert sich seit Jahren um die isländische Folklore und ihre jazzige Aufarbeitung. Alle drei besitzen Roots in Köln, wie auch Wogram und die Band selbst. Insofern stellt das Konzert im Loft ein Heimspiel dar – leider genau parallel zur Kölner Musiknacht. Zwei herausragende Termine der Kölner KulOlaf Weiden tur fordern so die Entscheidung der Musikfreunde heraus. Musiker und Vielleicht gilt ja auch hier: Konkurrenz belebt! Musikkritiker Loft: „Root 70 with strings“ I Sa 22.9. 20.30 Uhr www.loftkoeln.de 60 emmaus second-hand Möbel, Elektrogeräte, Hausrat, Kleidung, Bücher & mehr … Mo–Fr Sa 15–18 Uhr 10–14 Uhr Geestemünder Str. 42 Tel.: 0221-971 17 31 50735 Köln-Niehl eMail: [email protected] Linie 12: HS „Geestemünder Str.“ www.emmaus-koeln.de PIXARS KURZFILME Kino im Forum Mittwoch, 5. September, 19 Uhr und Mittwoch, 17. Oktober, 19 Uhr Rahmenprogramm zur Ausstellung PIXAR 25 Years of Animation Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200 www.bundeskunsthalle.de © Disney/Pixar bis 6. Januar 2013 in Bonn Musik-Kalender Klettern in Köln TIPP GEBÄUDE 9 0221 589 194 14, Beginn: 20 Uhr NomeansNo Fr 7.9. Crocodiles Mi 12.9. Tu Fawning So 16.9. 2:54 Di 18.9. Stereo Total Mi 19.9. Blaudzun Do 20.9. Gallows Fr 21.9. We were promised Jetpacks Sa 22.9. The Wedding Present So 23.9. King Charles Di 25.9. The Helio Sequence Mi 26.9. The Kings of Dub Sa 29.9. Frightened Rabbit So 30.9. GLORIA 0221 28 01 Einsteigerkurse mo, Mi,Fr 19h, Sa 18:30h nach Voranmeldung Flying Colors Mo 17.9. 20 Uhr TV Noir Konzert Di 25.9. 20 Uhr Squarepusher Mi 29.9. 21 Uhr TIPP DIE KANTINE 0221 167 91 60 Pink Pulse – A tribute to Pink Floyd So 9.9. 19 Uhr O skar-Jäger-Str. 173 - 50825 Köln 0221 1 5005 5 5005 5 - kllettterffab brikk-kkoelln.d de KuFa Party mit Live-Act 15. 9. PRINCIPE VALIENTE 17. 9. KRISTOFER ASTRÖM (DepecheModeParty) Einziges Konzert in Deutschland 21. 9. THE CULT – special guest Gun 26. 9. DIE BLOCKFLÖTE DES TODES 5. 10. Alice Francis 12. 10. DAS PACK 27. 10. MUNDSTUHL 2. 11. 4LYN 6. 11. Honig 8. 11. LES TAMBOURS DU BRONX freut euch auf: 10.11. STEREOLOVE 17.11. Guitar Masters feat. Andy McKee, Preston Reed, Antoine Dufour 28.11. Max Prosa 29.11. Wilhelm Tell Me 14.12. TonyMono Worldtour 29.12. Die Happy KULTURFABRIK KREFELD Dießemer Straße 13 fon (0 21 51) 85 86 87 www.kulturfabrik-krefeld.de [email protected] KÖLNER PHILHARMONIE 0221 280 280 Hélène Grimaud/Gürzenich Orchester So 2.9. 11 Uhr Sächsische Staatskapelle Dresden Do 6.9. 20 Uhr Das Botze-Quartett Mo 13.8.-Di 14.8. 20 Uhr Bonian Tian/Gürzenich Orchester So 9.9. 11 Uhr, Mo 10.9. 20 Uhr, Di 11.9. 20 Uhr Priesterchor Karyobinga Shomyo Kenkuyaki So 9.9. 18 Uhr Kölner Chorkonzerte Do 13.9. 20 Uhr Lisa Batiashvili Fr 14.9. 20 Uhr, Sa 15.9. 20 Uhr Ensemble Quatrain Cologne Sa 15.9. 15 Uhr Kölner Sonntagskonzerte So 16.9. 18 Uhr Benefizkonzert Di 18.9. 20 Uhr Arcanto Quartett Mi 19.9. 20 Uhr Operette und … 1 Fr 21.9. 20 Uhr Rising Stars So 23.9. 16 Uhr Die Kunst des Liedes Mi 26.9. 20 Uhr Sir John Eliot Gardiner So 30.9. 20 Uhr LUXOR 0221 92 44 60, Beginn 20 Uhr Omar Rodriguez Lopez Group Do 6.9. The Unwinding Hours Fr 7.9. The View Mi 12.9. Graham Coxon TIPP So 16.9. Introducing Tour September 2012 Di 18.9. The Undertones Do 20.9. Local Heroes NRW-Finale Fr 21.9. Kojak Connection Sa 22.9. Japandroids So 23.9. 62 = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten Mandy Capristo Di 25.9. Max Buskohl Do 27.9. Torche Sa 29.9. The Parlotones So 30.9. SONIC BALLROOM 0221 16 91 88 94, Beginn: 20 Uhr The Meatmen/ Insanity Alert Di 11.9. Miss Chain & the Broken Heels Do 13.9. Hills of Kings/Hypocrite Gun Show Fr 14.9. The Sewer Rats/All Aboard/Fightball Sa 15.9. 16 Uhr Digger & The Pussycats/The Peep Tempel Di 18.9. Babylon Warchild/Eigelstein Royal Soundsystem Do 20.9 Karaoke till Death Fr 21.9. The Riots/The Make Sa 22.9. Ides of Gemini Di 25.9. The Rippers/aigoons Mi 26.9. Mary’s Kids/Hellpetrol Fr 28.9. The Jancee Pornick Casino Sa 29.9. STADTGARTEN 0221 28 01 Pablo Held Trio So 2.9. 18 Uhr Alabama Haircutters Mo 3.9. 20.30 Uhr Sebastian Gahler Trio feat. Kornél Fekte-Kovács Do 6.9. 20.30 Uhr Thoka & Band Fr 7.9. 20.30 Uhr Ciminology So 9.9. 20.30 Uhr Lawrence Arabia So 9.9. 21 Uhr Magnolia mit Anne Hartkamp & Phillip van Endert Mo 10.9. 20.30 Uhr HMBC Di 11.9. 20.30 Uhr Denis Gäbel/Paul Heller Quintett Do 13.9. 20.30 Uhr Wovenhand So 16.9. 20.30 Uhr Julia Marcell Mo 17.9. 20.30 Uhr Blue Art Orchestra Mo 17.9. 20.30 Me and my Drummer Di 18.9. 20.30 Uhr Okta Lounge Di 18.9. 20.30 Uhr Benjamin Francis Leftwich Mi 19.9. 20.30 Uhr Matthias Erlewein Trio Do 20.9. 20.30 Uhr Peter Kowald Memorial Fr 21.9. 20.30 Uhr Kölner Musiknacht Sa 22.9. 20 Uhr Rosi Golan So 23.9. 20.30 Uhr Funkommunity Mo 24.9. 20.30 Uhr Contagious Orgasm/Aidan Baker/ Chikashi Miyama Mo 24.9. 20.30 Uhr Arve Henriksen Quartet Di 25.9. 20.30 Uhr Einar Stray Di 25.9. 20.30 Uhr The Phunkguerilla feat. Cosmo Klein & Klaus Fischer Mi 26.9. 20.30 Uhr Fetsum Mi 26.9. 20.30 Uhr Tobias Christl Quartett Do 27.9. 20.30 Uhr Rue Royal Sa 29.9. 20.30 Uhr Live Jazz Band Sa 29.9. 23 Uhr Kris Davis/Thoneline Orchestra So 30.9. 20.30 Uhr Foto: C. Bellaïche Foto: Kashôken Shômyô Ô Houria Buddhistische Ritualgesänge der japanischen Shingon-Schule KölnMusik gemeinsam mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft e.V. Köln Sonntag 09.09.2012 18:00 Souad Massi Donnerstag 04.10.2012 20:00 Mit einer Anmoderation durch Francis Gay von Funkhaus Europa, Medienpartner dieses Konzerts. MADREDEUS Foto: Pedro Cláudio Essência Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Samstag 20.10.2012 20:00 Kunst in Köln William N. Copley, West, 1974, Acryl auf Leinwand, 160 x 276 cm (Ausschnitt), Museum Frieder Burda, Baden-Baden, © VG Bild-Kunst, Bonn Mann mit Hut Das Max Ernst Museum in Brühl zeigt die Malerei von William Copley Eines muss man William Nelson Copley lassen: Aus seinen Schwächen machte er Tugenden. Weil er sich nicht für die Leitung des Zeitschriften-Imperiums seines Adoptivvaters interessierte, verkaufte er seine Anteile an den Stiefbruder – und war fortan reich und unabhängig. Und weil die Galerie, die er 1948/49 mit seinem Schwager betrieb, schon nach einem halben Jahr pleite ging, er aber seinen Künstlern Umsatz versprochen hatte, erwarb er selber die Kunst – und legte so den Grundstock einer phänomenalen Sammlung. Und Copley, der sich zunächst mit Literatur beschäftigt hatte und in allem, was mit Kunst zu tun hatte, Autodidakt war, nutzte die Galerie-Kontakte, um ganz in die Kunstwelt einzutauchen; er wurde zum engen Freund von Künstlern wie Man Ray, Marcel Duchamp und Max Ernst. Schließlich begann er selbst zu malen, um sich, wie er sagte, über die Seherfahrung im Schreiben zu üben. Aber weder konnte er die Perspektive im Bild darstellen, noch gelangen ihm die Gesichter. Daraus entwickelte Copley den für ihn so typischen Stil: Alles in seinen Bildern ist schematisch, meist wirken diese wie ein (flacher) Bühnenraum. Dramatisch, pathetisch stehen darin wuchtige Figuren, die von breiten Konturen umfasst sind; die Köpfe selbst sind ausgesparte Kreise, eingefasst von Haaren oder einem Hut. Dahinter verläuft ein Muster, das als Tapete zu verstehen ist. Zum hohen Wiedererkennungswert der Bilder von Copley trägt vor allem noch zweierlei bei: ein Schuss Erotik und Humor. Das naiv Anheimelnde hat ein inhaltliches Fundament. Copley geht es um das Zusammenleben von Mann und Frau, das er als hoffnungslose Tragöde, ja, ein einziges Missverständnis sieht, auf das man nur mit Komik reagieren kann. Die Figuren und ihr Handeln kennzeichnet etwas von Vergeblichkeit, der komplementäre Farbgrund hat bei aller prachtvollen Aufladung etwas von Langeweile. Künstlerisch bewegt sich Copley, der zunächst noch vom Dadaismus beeinflusst war, zwischen dem Surrealismus und der Pop Art. Er selbst hat in der für ihn typischen Weise in einem Interview gesagt, „ich wollte nie formal als Surrealist auftreten. Wenn aber jemand sagt, dass ich kein Surrealist bin, bestehe ich darauf, es zu sein.“ Mit seiner Farbigkeit – die nach dem Wechsel von Ölfarbe zu Acrylfarbe 1964 leuchtender wurde, begleitet von zunehmend fließenden Formen – und seinem Formenrepertoire wurde er selbst zum Anreger für Künstler wie Richard Lindner. Richard Hamilton wurde wiederum von Copleys Stiftung zur Förderung der Kunst unterstützt. Im Grunde war Copley, der 1919 als Findelkind geboren wurde und 1996 in Florida gestorben ist, ein Künstler für Künstler, trotz seines allmählichen und schließlich großen Ausstellungserfolges in Europa wie auch Amerika. Berühmt ist ein Foto der Eröffnung seiner Ausstellung im Amsterdamer Stedelijk Museum 1966, das seine Freunde Magritte, Duchamp, Max Ernst und Man Ray nebeneinander zeigt, jeweils Copleys Katalog vor der Brust haltend: Vier ältere Herren in Anzug und Wintermantel, als wären sie aus einem der Bilder von Copley entsprungen. Kurz vor der Kollision In Copleys Malereien ist die Frau nackt oder in Strapsen, oft blond, oft langhaarig; der Mann trägt den feinen Anzug eines Dandys. Die Frauen sind puppenhaft, die Männer einsam. Natürlich sind das klischeehafte Zuweisungen in der Gesellschaft. Alle Gebärden haben etwas von einem eingeübten Ritual. Dass auch der Mann wie im Gemälde „West“ (1974) nackt ist, bleibt dabei die Ausnahme. Dort spielen eine Frau und ein Mann mit den gleichen pathetischen Bewegungen eine Art Pingpong. Sie zielen mit Trommelrevolvern aufeinander. Im Zentrum des Bildes fliegen zwei übergroße Bälle aufeinander zu, kurz vor der Kollision. Während die Tapete mit Herzen in orangen Rauten gefüllt ist, ist die Boden dunkler und in einem kleeblattartigen Rapport offen gehalten. Natürlich geht es hier um das Verhältnis von Mann und Frau: Das Spiel schlägt plötzlich in Ernst um; solche Bilder erinnern an einen Comic, aber sie sind doch im Psychologisieren und in der Erzählung offener. Das signalhafte Ornament kann auch alleiniges Motiv seiner Gemälde sein. Die gestreiften Flächen spielen auf die Flaggen-Bilder von Jasper Johns an. Doch Copley ist krass politisch und kommentiert so die Kuba-Krise. Andere Bilder sind pornografisch. Sie sind neben der Lust am Tabubruch und an der unverhohlen sinnlichen Darstellung auch als Protest gegen die Prüderie in Amerika zu lesen – im Nachhinein ist natürlich alles halb so wild und von Copley als Malerei sehr beherrscht. Das mit der gescheiterten Beziehung zwischen Mann und Frau darf man übrigens persönlich deuten. Copley war fünf Mal verheiratet und wurde fünf Mal geschieden. Das Prunkvolle seiner Bildräume hat mit seinem Lebensstil zu tun. Copley war Lebemann, er war generös und schräg. Er muss ein toller Gastgeber gewesen sein und zog mit Warhol durch die Nacht – Copley, der nach dem Krieg einige Jahre in Paris, dann aber die meiste Zeit in New York verbrachte, war Boheme und Mann von Welt. Doch so klar alles scheint, so geheimnisumwittert und vieldeutig bleibt es. Das beweist nun die umfassende Werkschau, die sich im Max Ernst Museum, vor den Toren von Köln und als gute Ergänzung zur dortigen Claes Oldenburg-Schau, so wohl fühlt wie das Amen in der Kirche. Am Schluss wissen wir ein bisschen mehr über das Leben – und gewiss auch über die Kunst des Hausherren dieses Museums, von Max Ernst selbst. THOMAS HIRSCH „Copley“ I bis 4. November im Max Ernst Museum des LVR in Brühl www.maxernstmuseum.lvr.de 64 / 12 DAS 9. INTERNATIONALE KÜNSTLER- UND KUNSTAUSTAUSCHPROGRAMM THE 9 TH 20 INTERNATIONAL ART AND ARTISTS EXCHANGE PROGRAMME ઁഥҴઁࣿҮܨ۽Ӓ۔ R E S I D E N Z E N / RAHMENPROGRAMM K Ü N S T L E R I N N R W D i 1 1 . 0 9 . 1 2 / 1 9 Uhr Mi 12.09.12 / 19 Uhr Di 18.09.12 / 19 Uhr Do 11.10.12 / 19 U h r Globalisierung und die Folgen für die Kunstkritik Transparenz, Identität und Differenz zwischen den Kulturen Globalisierung und die Folgen für die Kunstkritik Zwischenbilanz und Ausblick Kunstmuseum Bonn Auditorium Friedrich-Ebert-Allee 2 53113 Bonn Salon des Amateurs in der Kunsthalle Düsseldorf Grabbeplatz 4 40213 Düsseldorf Osthausmuseum Hagen Museumsplatz 3 58095 Hagen Hans Peter Zimmer-Stiftung Ronsdorfer Straße 77a 40233 Düsseldorf Es diskutieren Emerson Kun-Sheng Wang ( Kunstkritiker Taiwan) Swantje Karich (F e u i l l e t o n r e d a k t e u r i n F A Z ) Es diskutieren Paul Goodwin (A u t o r u n d K u r a t o r , u . a . T a te Nicolaus Schafhausen (K ü n s t l e r i s c h e r L e i t e r d e r Wiener Kunsthalle ) Es diskutieren Emerson Kun-Sheng Wang ( Kunstkritiker Taiwan ) Christoph Frank (Platoon-Erfinder, Berlin ) Chen Yang (Geschäftsführerin WiE KULTUR, Berlin ) Mit den koreanischen und den NRW -KünstlerInnen sowie allen Partnern Moderation Noemi Smolik (K u n s t k r i t i k e r i n ) Jan Albers Britain Moderation Noemi Smolik (K u n s t k ritikerin ) Luka Fineisen ) Moderation Noemi Smolik (Kunstkritikerin ) Kurzpräsentation der KünstlerInnen und anschließend Diskussion n o d e s i g n . c o m Documentary Photos by Dr. Tayfun Belgin, Jung Me & Seung Won Choi K O R E A N I S C H E Moderation Elodie Evers, Magdalena Holzhey, Gregor Jansen (Kunsthalle Düsseldorf ) Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler Manuel Graf Kyungah Ham Erika Hock Na Hyun Seung Jung Yeondoo Jung Kira Kim Seb Koberstädt Sascha Pohle Juergen Staack Seoung won Won Yeesookyung W W W.TR A N S F E R - KO R E A- N RW.CO M KULTUR.KINO.RUHR. Europa gestalten. Kunst-Termine Köln Yan, Corner Bonsai, 2006, Farbfotografie, © Feng Yan, courtesy Museum für Angewandte Kunst Der Kunst-Kalender Köln Museum für Angewandte Kunst Galerie Gisela Capitain www.makk.de Junge deutsche Fotografie, bis 14.10. Architekturfotos made in China, ab 1.9. Di-So 11-17 Uhr www.galeriecapitain.de Jorge Pardo, 7.9.-20.10. Di-Fr 10-18, Sa 11-18 Uhr Drei Domschatzkammer www.domschatzkammer-koeln.de Aus dem Hildesheimer Dom, bis 13.1.13 täglich 10-18 Uhr wwww.raum-drei.de Anna Virnich, 7.9.-20.10. Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 Uhr Galerie Karsten Greve Käthe Kollwitz Museum H. Matisse, Liseuse en robe violette, 1898, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Reims © Succession H. Matisse / VG Bild-Kunst, Bonn 2012 www.kollwitz.de Lotte Jacobi, 14.9.-25.11. Di-Fr 10-18, Sa/So 11-18 Uhr www.galerie-karsten-greve.com Norbert Prangenberg, 7.9.-Ende Oktober Di-Fr 10-18.30, Sa 10-18 Uhr Kölnischer Kunstverein Galerie Heinz Holtmann www.koelnischerkunstverein.de Bernd Krauß, bis 9.9. Di-Fr 13-19, Sa/So 11-18 Uhr www.galerie-holtmann,de Boris Becker, 7.9.-Ende Oktober Di-Sa 11-18 Uhr Kolumba Jablonka Galerie www.kolumba.de Paul Thek und die Anderen, ab 15.9. Mi-Mo 12-17 Uhr www.jablonkagalerie.com Ross Bleckner, 7.9.-16.11. Di-Fr 10-13, 14-18 Uhr Museum Ludwig Galerie Werner Klein www.museum-ludwig.de Claes Oldenburg, bis 30.9. Art Spiegelman, 22.9.-6.1. Di-So 10-18 Uhr www.galeriewernerklein.de Katharina Hinsberg, 1.9.-6.10. Mi-Fr 10-12/14-18, Sa 11-15 Uhr Krings-Ernst Galerie Photographische Sammlung/SK Stiftung www.sk-kultur.de Walker Evans, 21.9.-20.1.13 Do-Di 14-19 Uhr www.kegallery.de Bertram Jesdinsky, 7.9.-3.11. Di-Fr 15-18, Sa 12-16 Uhr Galerie Lehr 23.09.2012 – 13.01.2013 Rautenstrauch-Joest-Museum www.museenkoeln.de Rama und Sita, bis 21.10. Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr www.lehr-galerie.de Birgit Jensen, 1.9.-20.10. Di-Fr 10-12.30/14-17, Sa 12-15 Uhr Galerie Nagel Kölnisches Stadtmuseum SEHNSUCHT NACH FARBE Moreau, Matisse & Co. www.museenkoeln.de Wilhelm Kleinenbroich, bis 16.9. Di 10-20, Mi-So 10-17 Uhr www.galerie-nagel.de Joseph Zehrer, 7.9.-29.9. Mo-Fr 11-18, Sa 11-16 Uhr Galerie Marion Scharmann Wallraf-Richartz-Museum www.wallraf.museum 1912 – Mission Moderne, 31.8.-30.12. Di-So 10-18, Do 10-21 Uhr www.marion-scharmann.com Stef Heidhues, 7.9.-Ende Oktober Di-Fr 13-18, Sa 12-16 Uhr Galerie Brigitte Schenk Koelnmesse www.photokina.de Photokina, 18.-23.9. täglich 10-18 Uhr www.galerieschenk.de Hassan Sharif, 31.8.-31.10. Di-Fr 11-14, 15-18, Sa 11-15 Uhr Michael Werner Kunsthandel kjubh Kunstverein www.kjubh.de Tom Bola, 1.9.-15.9. Do 18-20, Sa/So 16-18 Uhr www.michaelwernerkunsthandel.de Markus Lüpertz, 7.9.-20.10. Di-Fr 10-18, Sa 11-16 Uhr Galerie Thomas Zander Galerie Buchholz AM OBERTOR 41460 NEUSS WWW.CLEMENS-SELS-MUSEUM.DE www.galeriebuchholz.de Tony Conrad, 7.9.-27.10. Di-Fr 11-18, Sa 11-16 Uhr www.galeriezander.com Dieter Meier, 7.9.-November Di-Fr 11-18, Sa 12-18 Uhr Dienstag – Samstag 11 – 17 Uhr Sonn- und Feiertage 11 – 18 Uhr Empfehlungen von Thomas Hirsch Gefördert durch 66 Sparkassen-Finanzgruppe Auch Ihre Mutter würde es wollen. Die Sparkassen-Altersvorsorge. Tun Sie es Ihrer Mutter zuliebe. Und vor allem sich selbst. Mit einer Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle privaten und staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch in Ihrer Geschäftsstelle oder informieren Sie sich unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. bildet Verlagssonderveröffentlichung WEITERBILDUNGSZENTRUM ALANUS WERKHAUS Bildung für mich „Work Hard – Play Hard“, Foto: Film Kino Text Weil die Arbeit sich verändert, ist Weiterbildung sinnvoller denn je MELDEN SIE SICH AN! BAUSTEINE ZUM BERUFLICHEN ERFOLG… Weiterbildung: Teamleitung in sozialen Einrichtungen oder die Kunst zu Führen 17.09.2012 – 06.02.2013 Seminar: Sich selbst organisieren und wirksam mit Stress umgehen 17.09.2012 – 26.11.2012 Seminar: Meine Wirkung auf Andere 20.09. 2012 – 21.09.2012 Fortbildung: Geprüfte/r Berufspädagoge/in 28.09.2012 – 21.02.2015 Fortbildung: Künstlerische/r Prozessbegleiter/in 01.10.2012 – Oktober 2013 Seminar: Das Mitarbeitergespräch 04.10.2012 – 05.10.2012 Weiterbildung: Mediator/in 08.10.2012 – 09.03.2013 Seminar: Vorbereitung Ausbildereignungsprüfung (AEVO) 29.10.2012 – 14.12.2012 Seminar: Marketing für Künstler 09.11. 2012 – 10.11.2012 Weiterbildung: Psychosoziale/r Berater/in Infoabend: 01.12.2012 Fortbildungen: BWL Fortbildungen: Kunsttherapie Weitere Informationen und Kursangebote unter www.alanus.edu/werkhaus. Weiterbildungszentrum Alanus Werkhaus — Johannishof — 53347 Alfter Tel. (0 22 22) 93 21-17 13 — [email protected] — www.alanus.edu/werkhaus „Ich hätte noch Monate und Jahre so weitermachen können“, seufzt Britta F. Fast zehn Jahre lang arbeitete die Bürokauffrau in einer Agentur. Doch zum Schluss stimmte nichts mehr. Überstunden wurden nicht bezahlt, der Chef entwickelte sich zum Choleriker, Zusatzarbeit am Wochenende wurde als Selbstverständlichkeit angesehen. Was Britta F. berichtet, darf als symptomatisch gelten. Gerade erst hat der jüngste Fehlzeiten-Report der AOK aufgezeigt, wie sehr sich die Büroarbeit zur Stressfalle gemausert hat, die neben Haltungsschäden vor allem eins garantiert: psychische Erkrankungen. Die Arbeitsplätze selbst werden dabei immer raffinierter und „offener“ gestaltet und gaukeln Freiheit und Lockerheit vor. Carmen Losmanns Dokumentation „Work Hard – Play Hard“ zeigte Anfang des Jahres auf, dass hinter den neuen schicken, entpersonalisierten Bürofassaden vor allem Strategien lauern, um Arbeitnehmer fester an die Arbeit zu ketten. Britta F. zog Anfang des Jahres die Notbremse und suchte sich einen neuen Job. Mittlerweile sitzt sie in einer Anwaltskanzlei, hat viel mehr Freiheiten und, was ihr wichtig war, geregeltere Arbeitszeiten. Die Kölner Weiterbildungsmesse will am 8. und 9. September, erstmals in den Sartory-Sälen, gerade auch frustrierten ArbeitnehmerInnen helfen. Dazu bieten die Veranstalter einen umfassenden Überblick über alle Weiterbildungsangebote der Region, von der Erstberatung und allgemeinen Orientierung bis zum individuellen Beratungsgespräch. Fachleute der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, IHK, Stadt Köln mit VHS und Qualitätsgemeinschaft können als „Scouts“ bereits im Hauptfoyer angesprochen werden, um Tipps und Empfehlungen zu geben und Interessenten den richtigen Ansprechpartner zu nennen. Auch über den gerne zitierten Fachkräftemangel klärt die Messe auf. Ziel Nummer eins bleibt dabei, Arbeit und Karriere als eigenverantwortlich lenkbar darzustellen. In Zeiten, wo immer mehr Arbeitsverhältnisse zeitlich befristet sind und das Ohnmachtsempfinden wächst, sollte sich der Einzelne möglichst früh über Alternativen und Perspektiven informieren. Diplom-Psychologin Barbara Ahrens ist Management- und Karriereberaterin in Köln. Ahrens berät sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer. „Die primäre Frage für jede Umorientierung sollte lauten: Was kann ich besonders gut, was will ich wirklich tun?“, so Ahrens. „Wer ohne Sinn und Verstand irgendwelchen Zusatzqualifikationen hinterherhechelt, ohne dass er sich wirklich für sie interessiert, wird nicht glücklich. Sich ohne Herzblut an der temporären Marktlage zu orientieren, führt in die Sackgasse.“ Während die 30jährigen mit möglichen Führungspositionen und der Familienplanung kämpfen, beobachtet Ahrens bei Arbeitnehmern zwischen 40 und 50 oftmals ein Zweifeln an der bisherigen Karriere. „Auch hier ist es wichtig, sich die eigenen Stärken vor Augen zu führen, um dann über die weitere Entwicklung oder Neuorientierung zu entscheiden.“ Infos: www.weiterbildungsmesse-koeln.de Ein neues Programm des Bundesbildungsministeriums unterstützt besonders engagierte Berufserfahrene bei einem ersten Hochschulstudium. Im Oktober startet die nächste Online-Bewerbung um ein „Aufstiegsstipendium“. Das Programm richtet sich ausschließlich an Fachkräfte mit Berufsausbildung und mindestens zwei Jahren praktischer Berufserfahrung. Auch wer schon viele Jahre im Beruf steht, kann sich bewerben. Es werden Vollzeitstudiengänge und berufsbegleitende Studiengänge gefördert. Infos unter: www.aufstiegsstipendium.de 68 Wege zum Erfolg: Weiterbildung für die Medienbranche Berufliche Volltreffer berufsbegleitend • • • • • • • • 8. und 9. September 2012 Sartory Säle Köln Friesenstraße 44 – 48 Kameraoperator (IHK) Meister/in Medienproduktion Bild und Ton (IHK) Veranstaltungsfachwirt/in (IHK) Nonlinearer Schnitt AVID und Final Cut Grafikdesign und Illustration Print-Layout Digitale Bildbearbeitung Apps-Programmierung in Vollzeit und berufsbegleitend Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr • • • • • Medienfachwirt/in (IHK) Industriemeister Printmedien (IHK) TV-Redaktion Online-Marketing Online-Redaktion Wir beraten Sie ausführlich zu allen Möglichkeiten der finanziellen Förderung. www.medienberufe.de bm - bildung in medienberufen gmbh Bischofsweg 48-50 | 50969 Köln 0221 78970-120 [email protected] WIE GUT IST IHR ENGLISCH? staatlich anerkannte Wir haben den richtigen Kurs für Sie: Schule für Logopädie t'PSUMBVGFOEFPEFS*OUFOTJWLVSTF t"OGOHFSCJT'PSUHFTDISJUUFOF t(FOFSBM#VTJOFTT$BNCSJEHF t,PTUFOMPTFS&JOTUVGVOHTUFTU#FSBUVOH t4DI³MFSLVSTF)FSCTU0TUFSO t*O$PNQBOZ5SBJOJOH Modellschule des Landes NRW Ausbildung zum Logopäden mit der Möglichkeit der Doppelqualifikation zum Bachelor (FSUSVEFOTUSBFñt,®MO 'PO t'BY http://englisches-institut-koeln.de/ .JUHMJFEEFS2VBMJUUTHFNFJOTDIBGU #FSVnJDIF8FJUFSCJMEVOH3FHJPO,®MO Ausbildungsbeginn jährlich April, Juli und Oktober Anmeldung und Info´s unter 0211-73779680 www.duesseldorfer-akademie.de )BSGGTUSr%ÛTTFMEPSG 69 bildet Verlagssonderveröffentlichung Bildung für alle – die besten Adressen und Termine: Barbara Ahrens Management- und Karriereberatung Else-Lang-Str. 6, Köln, Tel. 0221 7 52 29 04, www.barbara-ahrens.de Managementberatung für große, mittelständige und kleine Unternehmen, Karriereberatung für Einzelpersonen in unterschiedlichen Orientierungsphasen ihres Lebens. möchten eine Brücke der Verständigung bauen, die Begegnung im eigenen Land ermöglicht und über die Grenzen hinausgeht.“ bikup bietet neben der Fortbildung zum Sprach- und Integrationsmittler, der Ausbildung zum Interkulturellen Trainer und Interkulturellen Altenpflegehelfer Seminare und Trainings zum Länderreferenten an. Alanus Werkhaus Johannishof, Alfter bei Bonn, Tel. 02222 93 21 13 www.alanus.edu/werkhaus Umfangreiche Wissensvermittlung, neue Lehrmethoden und inspirierende Auseinandersetzung mit Kunst: Im Alanus Werkhaus können Fach- und Führungskräfte ihre Kompetenzen in den Bereichen Personal, Kommunikation und Führung vertiefen und neue Impulse finden. Das Spektrum der Workshops reicht von Präsentationstraining über Stressmanagement bis hin zu Marketingseminaren für Künstler. Im Fokus stehen dabei stets die Professionalisierung im Beruf und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die Aus- und Fortbildungen erweitern berufliche Perspektiven: Bildenden Künstlern eröffnen sich mit der Qualifizierung „Künstlerische/r Prozessbegleiter/in“ neue Arbeitsfelder in Wirtschaft und Sozialem. Die Fortbildung „Geprüfte/r Berufspädagoge/in“ befähigt dazu, die Aus- und Weiterbildung in Unternehmen und Institutionen zu planen und managen. Auf Führungsaufgaben im sozialen Bereich bereitet die Weiterbildung „Teamleitung in sozialen Einrichtungen oder die Kunst zu führen“ vor. Die Mediatoren-Ausbildung richtet sich an Personen, die beruflich stärker als Mittler wirken möchten. Charakteristisch für die Bildungsangebote ist die Auseinandersetzung mit künstlerischen Methoden. bm – bildung in medienberufen gmbh Bischofsweg 48-50, Köln , Tel. 0221 78 97 00, www.medienberufe.de Aus- und Weiterbildung in Medienberufen, von staatlich geprüften Berufsabschlüssen mit Fachabitur über IHK-Berufsausbildungen bis zu dualen Studiengängen. Berufskolleg für Berufseinsteiger in die Medienbranche mit Doppelqualifikation: Staatlich anerkannte schulische Berufsausbildungen plus Fachabitur machen fit fürs Studium und für interessante Medienjobs. BAW-Schule Akademie für Wirtschaft, EDV und Fremdsprachen Hohenzollernring 55, Köln, Tel. 0221 25 19 19, www.baw-schule.de Ausbildung für Bürokaufleute, Betriebswirte und Profis im Rechnungswesen, EDV und Englisch, auch Tages- und Wochenendkurse. Neu als IHK-Studiengang: Internationale(r) ManagementassistentIn. Bernd-Blindow-Schulen Bonn Plittersdorfer Str. 48, Bonn, Tel. 0228 93 44 95, www.blindow.de Ausbildungs-, Studien-, Schulabschluss- und Weiterbildungsangebote für die Bereiche Biologie, Chemie, Gesundheit, Grafik & Design, Informatik, Kosmetik, Medizin, Mode & Design, Pharmazie, Soziales, Technik, Umweltschutz und Wirtschaft. Ausbildungsberatung am 21.9. von 15 bis 18 Uhr. Beratungs-Hotline: 05722 9 50 50. bikup – Internationale Gesellschaft für Bildung, Kultur und Partizipation Widdersdorfer Str. 248-252, Köln, Tel. 0221 48 55 68 10, www.bikup.de bikup setzt sich für ein gleichberechtigtes Miteinander von in Deutschland lebenden Menschen ein, ungeachtet ihrer kulturellen und sozialen Prägung. „Wir DA Düsseldorfer Akademie Harffstr. 51, Düsseldorf, Tel. 0211 73 77 96 80 www.duesseldorfer-akademie.de Ausbildung zur/zum Logopädin/Logopäden, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten in kleinen Gruppen, hoher Praxisanteil mit individuellem Coaching. Jährlich über 100 Veranstaltungen, vom Tagesseminar bis zum umfassenden Fachlehrgang mit Zertifikat. Symposium „15 Jahre Logopädie-Ausbildung“ am 7. und 8.9. Englisches Institut Köln – School of English Gertrudenstr. 24-28, Köln, Tel. 0221 2 57 82 74 und 75 www.englisches-institut-koeln.de Als „praktisch, pragmatisch und fundiert“ gilt die breite Kurspalette des Instituts unter Kursteilnehmern und Firmenklienten. Von Anfang an wird die effektive Kommunikation priorisiert und durch qualifizierte und erfahrene Lehrkräfte mit modernen Methoden und Materialien unterstützt. Als autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge werden alle Prüfungen (allgemein und Business) angeboten, mit und ohne Vorbereitung. Fachhochschule Köln – Cologne University of Applied Sciences Claudiusstr. 1, Köln, Tel. 0221 82 75 34 07, 82 75 34 80, www.fh-koeln.de Deutschlands größte Fachhochschule mit knapp 18.000 Studierenden bietet ein gesellschaftswissenschaftliches Zentrum in der Südstadt, ein ingenieurwissenschaftliches Zentrum in Deutz und einen Campus in Gummersbach. Frauenkolleg Bonn Rittershausstr. 22, Bonn, Tel. 0228 66 59 22, www.frauenkollegbonn.de Seminare und Coachings für Frauen. Kurse für Konfliktlösungen, Work-Life-Balance, Kommunikation am Arbeitsplatz, Führungstraining und -kompetenz. Genderaspekte in der Kommunikation: Erkennen des unterschiedlichen Gesprächsverhaltens von Frauen und Männern – zwischen Bindungs-Näheaspekte sowie 70 Istituto Italiano di Cultura Ein Stück Italien in Köln — Kulturelle Veranstaltungen — Bibliothek und Mediathek (kostenlose Anmeldung) — Sprachkurse in allen Stufen ō1Hſ\KGNNG5RTCEJ\GTVKſMCVG Coaching, Beratung, Mediation und Training Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Berufsstrategien Führungstraining Konflikte Kommunikation In Kooperation mit Gleichstellungsstellen, Betrieben und Bildungseinrichtungen Rittershausstr. 22, 53113 Bonn, Tel. + Fax 0228/66 59 22 Marianne Gühlcke [email protected], www.frauenkollegbonn.de www.iicColonia.esteri.it [email protected] Universitätsstr. 81, 50931 Köln Sprachkurse 0221 – 40 48 16 Italienisches Kulturinstitut 0221 – 940 56 10 Ausbildung? Studium? www.blindow.de BBS Staatl. anerkannter Berufsabschluss Master- & Bachelor-Studiengänge Pharm.-techn. Assistent/in PTA Bernd-Blindow-Schulen Bonn Plittersdorfer Straße 48 53173 Bonn Tel.: 02 28 / 93 44 90 FRIEDENSBILDUNGSWERK Staatl. Anerkannte Einrichtung NRW NRNRW Mediation Sprachen Geprüfte/r Fachwirt/in für Wellness und SPA (HWK) Politik Ein neuer Lehrgang der Handwerkskammer zu Köln Mediation für EinsteigerInnen und Interessierte Seit 19 Jahren bilden wir Mediatorinnen/Mediatoren nach den Standards des Bundesverband Mediation BM aus. - als Bildungsurlaub anerkannt Ausgehend von der Wellness-Bewegung, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA formierte, wurde diese-Bewegung ab den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Tourismusindustrie als Zukunftsmodell entdeckt und gelangte auf diese Weise zu einer weltweiten Ausbreitung. Diese wurde zusätzlich gefördert durch die zunehmenden Probleme in den nationalen Gesundheitssystemen der Industriestaaten, welche den Menschen lediglich eine medizinische Grundversorgung bieten, aber keinen Beitrag dazu leisten können, GeUWPFJGKVWPF9QJNDGſPFGPKO9GUGPVNKEJGPFWTEJGKIGPXGTCPVYQTVNKEJGU*CPFGNPRQUKVKX\WDGGKPƀWUUGP Durch diese sich mehr und mehr durchsetzende Erkenntnis entsteht weltweit ein riesiger Wachstumsmarkt im Bereich des Gesundheitstourismus, der mit sinnvollen Aktionen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung im Rahmen des Urlaubs wirbt, und dies zunehmend in Verbindung mit Wellness und Medical Wellness Angeboten. (T×JGTYCTGP52#'KPTKEJVWPIGP XGTOWVNKEJCWUUCPWURGTCSWCO )GUWPFJGKVFWTEJ9CUUGT9GNNPGUU 'KPTKEJVWPIGPFKGKO9GUGPVNKEJGPKO<WUCOOGPJCPIOKV9CUUGTUVCPFGP*GWVGUKPF52#ŎUCWEJKOFGWVUEJURTGEJGPFGP4CWOKO<WUCOOGPJCPIOKVJQEJYGTVKIGP9GNNPGUU-QP\GRVGPCP\WVTGHHGPWPFDKGVGPFGO)CUV GKPGDGUQPFGTG#WUTKEJVWPIWPF5RG\KCNKUKGTWPICWEJOKVFGO/GFKWO9CUUGT Stoppt den Waffenhandel aus NRW mit Jürgen Grässlin. Di 09.10.2012, 20.00 Uhr Friedensbildungswerk in Köln Mitte. Alles auf Null. Autorenlesung mit Nils Boeing. Mi 05.09.2012, 20.00 Uhr Atomisches Cafe in der Ludolf-Camphausen Straße 36. Ziele: Da dieser nationale und internationale Wachstumsmarkt sowohl fachlich als auch in erster Linie betriebswirtUEJCHVNKEJWPFTGEJVNKEJKOOGTCPURTWEJUXQNNGTYKTFUKPFFTKPIGPF5RG\KCNKUVGPPQVYGPFKIFKGKPFGT.CIG sind, solche Wellness und SPA Einrichtungen unterschiedlicher Größe sowohl im nationalen als auch im internationalen Umfeld aufzubauen und eigenverantwortlich und selbstständig zu führen oder Führungsaufgaben KPFGT9GNNPGUUKPFWUVTKG\W×DGTPGJOGP'UIKDVJKGTH×TDKUJGTMCWOSWCNKſ\KGTVG#WUDKNFWPIGPFKGCWHFKGUG XKGNH¼NVKIGPWPFCPURTWEJUXQNNGP#WHICDGPRTQHGUUKQPGNNWPFCF¼SWCVXQTDGTGKVGP &KGUG.×EMGYKNNFKG*CPFYGTMUMCOOGT\W-ÑNPOKVFKGUGOPGWGPVYKEMGNVGP<GTVKſMCVUNGJTICPIOKVJQJGO RTQHGUUKQPGNNGO#PURTWEJWPFGKPGO6GCOGTHCJTGPGT4GHGTGPVGPUEJNKG²GP Zielgruppe: >.GJTICPITKEJVGVUKEJKPGTUVGT.KPKGCP2GTUQPGPOKV/GKUVGT)GUGNNGPQFGT#DUEJNWUURT×HWPIGPKPCPGTMCPPVGP#WUDKNFWPIUDGTWHGPCWUFGP$GTGKEJGP(TKUGWT)GUWPFJGKV-QUOGVKMWPFMCWHO¼PPKUEJG$GTWHG ,GPCEJ<WICPIUSWCNKſMCVKQPKUVGKPGGKPDKUOGJTL¼JTKIGSWCNKſ\KGTVG$GTWHURTCZKUKO$GTGKEJ9GNNPGUUWPF SPA nachzuweisen. Der Pilot-Lehrgang startet im Januar 2013 mit einem Umfang von 288 Unterrichtsstunden als TeilzeitMWTUKO(QTVDKNFWPIU\GPVTWO-ÑJNUVTCUUGFGT*CPFYGTMUMCOOGTKP-ÑNP1UUGPFQTH Friedensbildungswerk Köln Seit 30 Jahren &KG6GKNPGJOGTKPPGPUEJNKG²GPFKG(QTVDKNFWPIOKVGKPGTUVCCVNKEJCPGTMCPPVGP(QTVDKNFWPIURT×HWPICDWPF GTJCNVGPJKGTH×TGKPSWCNKſ\KGTVGU<GTVKſMCV Neues Programm & Infos unter: www.friedensbildungswerk.de Kontakt: [email protected] +PHQTOCVKQPGPGTJCNVGP5KGWPVGT *GTT)TÑUEJPGTQFGT www.hwk-koeln.de. 71 bildet KIK rarbeit und t für Kultu Kölner Institu Verlagssonderveröffentlichung ung Weiterbild Start der nächsten Weiterbildungen 19. Oktober 2012 Kulturjournalismus / Kulturmanagement Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen dienen der Qualifizierung in allen Bereichen des journalistischen und kulturellen Wirkens. Neben den Grundregeln des journalistischen Arbeitens und des Kulturmanagements werden alle Bereiche der Veranstaltungskonzeption, Einsatz und Erstellung von Werbemitteln, Sponsoring und notwendige Rechtsund Versicherungsfragen behandelt. Darüber vermittelt die Weiterbildung fotografische Kenntnisse und Grundlagen der Präsentation. 09. November 2012 Kunstpädagogik Die Weiterbildung dient der Qualifizierung im kunstpädagogischen Bereich und hat als fachspezifische Zielsetzung sowohl die Vermittlung von Fach- und Sachkompetenz, als auch die praktische Umsetzung zum Inhalt. Allgemeine und fachliche Lernziele sind: Entwicklung und Schulung des Urteilsvermögens, Förderung sozialer Kreativität, Kritikfähigkeit, Bereitschaft zur Kommunikation und Interaktion, Teamfähigkeit, Handlungskompetenz etc. Autonomie und Unabhängigkeit. Abläufe der Kommunikation kennenlernen, mit Störungen in Gesprächen umgehen, eigene Stärken erkennen. Freies Bildungswerk Rheinland Luxemburger Str. 190, Köln, Tel. 0221 941 49 30, www.fbw-rheinland.de Seit 1997 Fortbildungsangebote für Menschen in verschiedenen pädagogischen Berufen. Schwerpunkt im Bereich Erziehung und Waldorfpädagogik. Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. Handwerkskammer zu Köln Heumarkt 12, Köln, Tel. 0221 2 02 20, www.hwk-koeln.de 400 ehrenamtliche UnternehmerInnen tragen das Netzwerk der regionalen Handwerkswirtschaft Köln/Bonn. Eine zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer ist das Startercenter NRW. Die Handwerkskammer verfügt über drei Bildungszentren. Diverse Fördermöglichkeiten werden angeboten. Einmal monatlich findet ein Existenzgründerseminar statt. IBA – Internationale Berufsakademie Neusser Str. 99, Köln, Tel. 0221 78 94 94 94, www.iba-koeln.com Seit Oktober 2009 bietet die Internationale Berufsakademie mit der Integration von Praxis- und Theoriephasen innerhalb einer Woche, dem sogenannten Modell der geteilten Woche (20 Stunden Studium, 20 Stunden Praxisphase), ein innovatives Weiterbildungskonzept für Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirtschaftler an. Infoveranstaltungen jeden ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr. IFS – Internationale Filmschule Köln Werderstr. 1, Köln, Tel. 0221 9 20 18 80, www.filmschule.de Hochkarätige Ausbildung für Drehbuchautoren, Filmregisseure und -produzenten. Der „Bachelor of Arts“ wird im Studiengang Film verliehen. Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe Rubensstr. 20a, Wuppertal, Tel. 0202 73 95 40, www.impulse-schule.de Vielfältige Studiengänge für Fitnesstrainer, psychologische Berater, Heilpraktiker. Frühjahr 2013 Heilpädagogisch fundierte Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen Die Grundlagen der heilpädagogisch fundierten Kunsttherapie werden vermittelt, die jedem einzelnen neue Erlebnis- und Handlungsräume im eigenen Arbeitsfeld eröffnen. Relevante künstlerische und kunsttherapeutische Theorien werden im Hinblick auf deren Bedeutung für ressourcenorientiertes Handeln vermittelt und reflektiert. Gestalten Sie mit uns die Vielfalt unserer Gesellschaft! Unsere Bildungsangebote &ORTBILDUNGZUM3PRACHUND)NTEGRATIONSMITTLER KIK - Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung !USBILDUNGZUM)NTERKULTURELLEN!LTENP¾EGEHELFER Hamburger Straße 17 • 50668 Köln )NTERKULTURELLE3PRACHKURSEF~RDIE"ERUFSPRAXIS $EUTSCH4~RKISCH2USSISCH%NGLISCH3UAHELIUA Telefon: 0221 - 13 90 55 1 e-mail: [email protected] Internet: www.kik-wb.de 3CHULUNGZUM)NTERKULTURELLEN4RAINER Unsere Dienstleistung $ER 3PRACHMITTLERPOOL .27 VERMITTELT 3PRACH UND )NTEGRATI ONSMITTLERIN~BER3PRACHENUND$IALEKTE3IEDOLMETSCHEN PROFESSIONELLUNDVERMITTELNBEI"EDARFSOZIOKULTURELLES(INTER GRUNDWISSENF~RDIE"EREICHE'ESUNDHEIT"ILDUNGUND3OZIALES Neue Kurse! Ab sofort laufen neue Kurse in unserer Bildungseinrichtung KUM & LUK und der Jugendkunstschule Köln e.V. an. Infos unter: BILDUNGKULTURPARTIZIPATION www.kum-und-luk.de www.bikup.de www.jugendkunstschule-koeln.de 72 Gut fürs Lernen. Und alles andere. TM und © 2012 Apple Inc. Alle Rechte vorbehalten. Ein Mac ist leistungsstark, zuverlässig und benutzerfreundlich. Und damit perfekt fürs Studium. Komm bei re:Store vorbei und starte gut vorbereitet ins neue Semester. bis z u 10% Stud e nten auf A ra ausg pple Prod batt esuc htes ukte und Zube hör Dein Apple Experte in der Neumarkt Galerie Köln bildet Verlagssonderveröffentlichung Institut Français de Cologne Sachsenring 77, Köln, Tel. 0221 9 31 87 70, www.ifcologne.de Wer die charmanteste Sprache der Welt lernen will, ist hier richtig. Umfangreiche Intensivkurse für Französisch, spezielle Sommersemester mit Abendkursen, Filmund Kulturprogramme. Starthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene zum Einstieg ins Berufsleben. Hervorragende „TIP“-Lehrgänge („Testen – Informieren – Probieren“) zur Entwicklung einer persönlichen beruflichen Zukunftsperspektive. Infoabend zu allen Angeboten der Kolping-Akademie am 27.9. um 19 Uhr in der Caritas-Akademie, Werthmannstraße 1a. Italienisches Kulturinstitut Universitätsstr. 81, Köln, Tel. 0221 40 48 16, www.iiccolonia.esteri.it Italienisch ist und bleibt eine der schönsten Sprachen der Welt. Die Semesterkurse starten am 17.9., zusätzliche Kurse ab November. Das Institut bietet zudem zahlreiche kulturelle Veranstaltungen an. Höhepunkte im September: die 35mmPremiere des Filmklassikers „Maciste“ am 16.9. um 12 Uhr im Filmforum und, einen Tag später, die Lesung mit Mario Desiati im Institut. lernen bohlscheid – Akademie für Bildungsprojekte GmbH Hansaring 63-67, Köln, Tel. 0221 16 05 00, www.lernen-bohlscheid.de Berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit (Bürokaufmann/-frau IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht sowie persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote umfassen kaufmännische Qualifizierungsbausteine, eine kaufmännische Übungsfirma, berufsbegleitende Fortbildungen, verschiedene Seminare und Workshops, individuelle und praxisnahe Aus- und Weiterbildungen, den Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L) sowie Wirtschaftsenglisch (LCCI). KHM – Kunsthochschule für Medien Peter-Welter-Platz 2, Köln, Tel. 20 18 90, www.khm.de Eine der wegweisenden künstlerischen Hochschulen im audiovisuellen Bereich. Rund 280 StudentInnen kommen pro Semester in den Genuss, hier für die ästhetische wie inhaltliche Zukunft von Fernsehen und Kino ausgebildet zu werden. KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung Hamburger Str. 17, Köln, Tel. 0221 1 39 05 51, www.kik-wb.de Weiterbildungen in den Bereichen Kunstpädagogik, heilpädagogisch fundierte Kunsttherapie und musikalische Früherziehung. Zusätzlich Kurse für Kulturmanagement, Medienarbeit und Theaterpädagogik. Am 6. und 7.10. Beginn der neuen Staffel der berufsbegleitenden Weiterbildung „Musikalische Früherziehung“. mastermap Messe Studierende, Absolventen und Young Professionals aufgepasst! Am 30. Oktober findet im Gürzenich die erste Messe rund ums Masterstudium in Köln statt. Über 30 Hochschulen aus dem In- und Ausland informieren hier kostenlos über Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten. Vor Ort sind unter anderem die WHU – Otto Beisheim School of Management, die Frankfurt School of Finance & Management, die Universitäten Düsseldorf und Siegen, die Pace University New York und die University of San Francisco. Infos unter www.mastermap.de Kolping Bildungswerk Präses-Richter-Platz 1a, Köln, Tel. 0221 28 39 50, www.kbw-koeln.de Mibeg-Institut Medien Sachsenring 37-39, Köln. Tel. 0221 33 60 46 10, www.mibeg.de Klar bringt mich ein Studium vorwärts! , für Fachkräfte mit Berufsausbildung , Studienförderung auch berufsbegleitend www.aufstiegsstipendium.de 74 „Weiterbildung praxisnah – für beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ Weiterbildungen für den gezielten Einstieg in die Medien- und Kommunikationsbranche. Bundesweit einmalig: die Weiterbildung zum Entertainment Producer für TV-Formate. Netlektionen – Webseminare zur Filmgestaltung Das Internetportal Netlektionen bietet Online-Vorlesungen über viele Aspekte der Filmgestaltung an. Initiator ist Achim Dunker, praktizierender Filmemacher und Dozent für Filmlicht, Optik und Kamera. Am 2. und 4.9. finden kostenlose Probelektionen zum Thema „Filmlicht“ statt. Anmeldung unter www.netlektionen.de Volkshochschule Köln Lotharstraße 14-18, Köln, Tel. 0221 22 12 59 90, www.stadt-koeln.de/vhs Das Programm der Volkshochschule der Stadt Köln bietet als größte Kölner Weiterbildungseinrichtung in über 90jähriger Tradition hervorragende Bildungsangebote zu günstigen Preisen. Nicht nur Sprachen oder Berufliche Bildung stehen im Vordergrund, auch zu den Themen Gesundheit, Kulturelle Bildung, Politik und Gesellschaft wird ein breitgefächertes Kurs- und Veranstaltungsangebot bereitgestellt. Das VHS-Programmheft wird kostenlos in Buchhandlungen, städtischen Dienststellen (z.B. Bürgerämtern) sowie in den VHS-eigenen Häusern ausgegeben. Kurssuche und -buchung sind im Internet möglich. W.A.R. – Wirtschaftsakademie am Ring Hansaring 79 – 81, Köln, Tel. 0221 35 50 50 30, www.akademie-koeln.de Ausbildung zum Büro- und Industriekaufmann. Lehrgänge im Medienbereich: Kaufmann/-frau audiovisuelle Medien IHK, Kaufmann/-frau Marketingkommunikation IHK, Medienkaufmann/-frau Digital und Print IHK, Veranstaltungsfachwirt/-in IHK, Web-TV Producer/-in IHK. TEXT/ZUSAMMENGESTELLT: JULES LUX/NATHALIE CAESAR $GTWHUDGINGKVGPFG3WCNKſMCVKQPGP Ŷ Gesundheitsmanager/in (KA) +PHQ#DGPFG Ŷ $GVTKGDUYKTVKPH×TUQ\KCNG$GTWHG -# 4GIGNO¼²KIGGÑNP*QJGPNKPF OK FG MC Ŷ 2TCMVKUEJGT$GVTKGDUYKTVKP -#(GTPNGJTICPI %CTKVCU# -ÑNP C Ŷ (CEJYKTVKPH×T'T\KGJWPIUYGUGP -# 9GTVJOCPPUVT Ŷ 'NGOGPVCTR¼FCIQIGKP -# Ŷ Praxismanager/in im Gesundheitswesen (KA) Ŷ (WPFTCKUGTKO'T\KGJWPIUYGUGPGTHQNITGKEJ5RGPFGTWPF5RQPUQTGPIGYKPPGP -# Ŷ 3WCNKV¼VUOCPCIGTKPWPF(CEJCWFKVQTKPKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ %QPVTQNNGTKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ ;170)6'#%*'PINKUJ0WTUGT[6GCEJGTsŌ'PINKUEJKO'NGOGPVCTDGTGKEJ -# Ŷ (CEJMTCHVH×TGNGOGPVCTR¼FCIQIKUEJG5RTCEJHÑTFGTWPIs -# Ŷ (CEJMTCHVH×T2U[EJQOQVQTKM -# Ŷ (CEJMTCHVH×T7Ō Ŷ HT×JMKPFNKEJG$KNFWPIWPF'T\KGJWPI -# Ŷ (CEJMTCHVH×T+PMNWUKQPŌR¼FCIQIKUEJG(ÑTFGTWPIWPF$GINGKVWPI -# Ŷ (CEJMTCHV*QEJDGICDWPIKO'NGOGPVCTWPF8QTUEJWNDGTGKEJ -# Ŷ 5GOKPCTG Ŷ %QCEJKPI #POGNFWPI$GTCVWPIWPF+PHQTOCVKQPGP Kolping-Bildungswerk DV Köln e.V. $CTDCTC*GKMCOR|2T¼UGU4KEJVGT2NCV\C|-ÑNP 6GN W (CZ 'OCKNDCTDCTCJGKMCOR"MDYMQGNPFG +PVGTPGVYYYMDYMQGNPFG Akademie-Standort:-ÑNP Ausgezeichnete Lehre, praxisnahe Forschung 19 800 Studierende, 600 Wissenschaftler/innen 36 Bachelor- und 34 Masterstudiengänge ¼ www.fh-koeln.de READY STUDY GO! 75 Auswahl Konzert RHEINENERGIESTADION LUXOR KULTURKIRCHE KÖLN GLORIA Mo 4.9. 19 Uhr Coldplay So 16.9. 20 Uhr Graham Coxon So 23.9. 20 Uhr Joshua Radin Di 25.9. 20 Uhr TV Noir Konzert Von der Presse zu nichts Geringerem als die beste Band der Welt erkoren, geben sich die Herren um Sänger Chris Martin mal wieder die Ehre und besuchen die Domstadt. Mit 65 Millionen verkauften Platten gehören sie zu den erfolgreichsten Gruppen des vergangenen Jahrzehnts. Ihr erstes Album „Parachutes“ war sogleich ein kommerzieller Erfolg; der Nachfolger brachte ihnen sogar zwei Grammys ein und verkaufte sich über 13 Millionen mal. Auch alle nachfolgenden Alben überzeugten sowohl sm Kritiker wie auch Fans. Graham Coxon kam als Sohn eines britischen Soldaten in Niedersachsen zur Welt. Dass er später den Sound einer der erfolgreichsten und innovativsten britischen Bands der jüngeren Vergangenheit mitprägen würde, war damals sicherlich noch nicht zu erahnen. Als Leadgitarrist verlieh er Blur den Sound, der die Jungs um Sänger Damon Albarn so erfolgreich machte. Zwar zerstritten sich Blur und Coxon 2002, doch tat das seinem musikalischen Schaffen keinen Abbruch. Als wahrer Multiinstrumentalist hat er mittlerweile acht Alben veröffentlicht und nebenbei zusammen mit ein paar anderen begnadeten Musikern sm wie Pete Doherty gearbeitet. Joshua Radin verdankt seine Karriere mehr oder weniger der Freundschaft zu Schauspieler und Regisseur Zach Braff („Scrubs“, „Garden State“), den er auf dem College kennenlernte. Als dieser nämlich sein Regie-Debüt gab, war Joshua Radin mit dabei. Auf dem Grammy-ausgezeichneten Soundtrack ist aber noch kein Lied von ihm zu hören. Erst, als Anfang 2004 sein Song „Winter“ in einer Scrubs-Folge zum Einsatz kam, stieg das Interesse an Radins Musik; im gleichen Jahr veröffentlichte er seine erste CD. Nun wurden seine Lieder auch in weiteren US-amerikanischen Serien gespielt, sodass Radins Popularität stetig stieg. Musikalisch bewegt Joshua Radin sich im amerikanischen Folk und zählt Bob Dylan und Cat sm Stevens zu seinen Vorbildern. Mit der Alin Coen Band und Naima Husseini gehen wieder zwei ausgewählte Künstler auf TV Noir-Konzertreise. Die Songs von Alin Coen und ihrer Band strahlen eine melancholische Leichtigkeit aus, hier werden Elemente des Jazz und Folk mit Pop gepaart. Coens sanfte Stimme bietet wunderbar Raum für die poetischen Texte. Naima Husseinis Soundentwürfe hingegen mäandern irgendwo zwischen Popsongs und Klangexperimenten. Drumloops, Synthesizer und Glocken treffen auf eine markante Stimme. sm Infos: 01805 570070 Infos: 0221 92 44 60 76 Infos: 0221 28 01 Literatur Kunst LUTHERKIRCHE SÜDSTADT DIV. ORTE DIV. ORTE Fr 21.9. 20 Uhr Una Noche Colombiana 7.-9.9. Crime Cologne Fr 21.9. bis Do. 18.10. NYC|C MUSEUM LUDWIG bis auf Weiteres, Di-So 10-18 Uhr Meisterwerke der Moderne Manduco Foto: Emons Verlag, © Britta Schmitz Bobby Puleo Brooklyn Foto: Micke O‘Meally Die kolumbianische Nacht in der Lutherkirche lädt zum Ende des Sommers noch einmal zum Feiern nach südamerikanischer Art ein – und auch ein bisschen zum Nachdenken. In ihren berauschenden afrokolumbianischen Songs erzählt die Band „Manduco“ von einem Land, in dem Gewalt herrscht; zugleich strahlen sie Hoffnung und Würde aus. Mit der Eierplätzchenband geht’s noch tiefer in die Karibik: Die beliebte kölsche Band hat sich kubanischer Musik und Rhythmen à la „Buena Vista Social Club“ verschrieben. Im Anschluss legt DJ Jan Ü auf. Veranstaltet wird der Abend von der Kölner Amnesty International-Gruppe der Südstadt; die Einnahmen unterstützen die Menschenrechtsarbeit der Gruppe für Kolumbien. ew Infos: www.amnesty-koeln-1272.de Eine Premiere: Vom 7. bis 9. September wird unter dem Motto Crime Cologne in Köln zum ersten Mal ein Krimi-Festival veranstaltet. Im Sport- und Olympia-Museum, auf einem Krimi-Schiff im Rheinauhafen, bei Freshfields, dem LübbeVerlag, Café Ludwig, Café Bauturm und dem Cinenova werden 60 Autoren auf 20 Veranstaltungen das spannungsgeladene Genre von allen möglichen Seiten präsentieren. Den Auftakt macht am Freitag, den 7., um 19 Uhr das Sport- und Olympiamuseum mit einem Köln Krimi Abend, den die Autoren Edgar Franzmann, Wolfgang Kaes, Reinhard Rohn und Ulrich C. Schreiber gestalten (in Kooperation mit „rheinlesen“).Tickets zwischen 5 und 12 Euro gibt es bei Köln-Ticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen. mk From New York City to Cologne: Skateboarding ist eine Kunst, ein urbaner Mythos und gleichzeitig Ausdruck einer Lebenseinstellung und eines eigenen Weltbildes. Das SSZ Sued macht nun mit seinem Ausstellungsprojekt Köln zur temporären Drehscheibe dieser Gemeinschaft. Vier Wochen lang wird das Skateboarding in Film, Fotografie und Vorträgen behandelt. Höhepunkt ist die Open Gallery, die im Rahmen der plan12 Architektur Biennale eine Woche lang an mehreren Plakatwänden in Köln Arbeiten verschiedener Künstler ausstellt. Die Eröffnung des Projekts findet am 21. September im SSZ Sued statt, wo Johannes Weinseifer ausgewählte Fotografien zeigt. sm Ausstellungsansicht Museum Ludwig, © Foto: Sabrina Walz, Rheinisches Bildarchiv Eine Neupräsentation der Sammlung von Josef Haubrich (1889-1961), die dieser 1946 seiner Heimatstadt Köln überlassen hat und die schon bisher im Museum Ludwig ausgestellt wurde. Ein Schwerpunkt des Bestandes liegt – neben der Klassischen Moderne und der Neuen Sachlichkeit – auf dem deutschen Expressionismus. Zu sehen sind Meisterwerke von Künstlern wie Dix, Kandinsky, Lehmbruck und Ernst-Ludwig Kirchner. Vorgestellt werden auch bemalte Gemälderückseiten von Kirchner und Alexej von Jawlensky, und zwar zum ersten Mal. th Infos: 0221 261 65 Infos: 0221 29 89 44 84 oder unter nyc-cologne.com LAUFEND FRISCHE TRANSPORTLÖSUNGEN culture club culture club STADTFAHRRÄDER / ELEKTROFAHRRÄDER / REISERÄDER FALTFAHRRÄDER / TANDEMS / TRAILER- UND CARGOBIKES / EINKAUFSSHOPPER / KINDERANHÄNGER WERKSTATTSERVICE / ZUBEHÖR / ERSATZTEILE PROBEFAHRTEN …UND ALLE INFOS DAZU, NETT RÜBERGEBRACHT! Foto: peterhillert.com Paul Thek, Brummkreisel, um 1969 © Kolumba, Foto: Lothar Schnepf präsentiert: Konzert präsentiert: Kunst MARLA GLEN ART IS LITURGY – PAUL THEK Große Stimme, große Persönlichkeit: Marla Glen ist zurück. Nach ihren erfolgreichen Alben „This is Marla Glen“ und „Love and Respect“ präsentiert die Dame aus Chicago ihre neue CD „Tricks & Tracks“. Ein Abend voller großartiger Musik, voller Blues, Soul und Rock’n‘Roll. Und natürlich mit Schlapphut, Anzug und Krawatte. Paul Thek war Maler, Bildhauer – und noch einiges mehr. Unter den zeitgenössischen Künstlern genießt er Kultstatus. Das Kolumba besitzt den weltweit umfangreichsten Werkkomplex von ihm, der nun erstmals vollständig präsentiert werden kann. Der Titel spielt auf die Frage an, welche Impulse für die Kunst der Liturgie zugeschrieben werden können. Die Ausstellung beginnt am 15.9. Gloria Köln Apostelnstr. 11, Köln Karten: direkt im Gloria oder an allen VVK-Stellen Sechzigstr. 6 · 50733 Köln www.radlager.de Tel. 0221 - 73 46 40 Bonner Str. 53 – 63 · 50677 Köln www.stadtrad-koeln.de Tel. 0221- 32 80 75 77 choices verlost 3x2 Karten E-Mail bis 24.9. an [email protected], Kennwort: Marla Mi, 3.10. um 20 Uhr Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistum Köln Kolumbastraße 4, Köln Karten vor Ort choices verlost 10x2 Karten E-Mail bis 12.9. an [email protected], Kennwort: Kolumba Mo, 17.9. um 17.30 Uhr Auswahl Film Theater KÄTHE KOLLWITZ MUSEUM FILMCLUB 813 ATELIER THEATER 14.9.-25.11., Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr Lotte Jacobi So 30.9. 20 Uhr Lichter der Großstadt Do 20.9. 20.30 Uhr Sebastian23 Charlie Chaplins Meisterwerk von 1931. Als Tramp und Gelegenheitsarbeiter begegnet Charlie einer blinden Blumenverkäuferin und einem trinkfreudigen Millionär. Mit dem Geld des Millionärs ermöglicht er dem Mädchen schließlich eine Augenoperation. Vor dem Hintergrund der modernen Stadt verhandelt „City Lights“ die Möglichkeiten des Kinos und des Glücks in der Bescheidenheit. Ein Film wie ein Perpetuum mobile, das nie zum Stillstand kommt, weil es an die Herzensgüte und Schönheit des Einzelnen glaubt. jl Spätestens seit dem vergangenen Jahr hat der choices-Kolumnist alle Hände voll zu tun. 1979 als Sebastian Rabsahl in Duisburg geboren, war das sprachliche Multitalent 2008 Deutscher Meister und Vize-Weltmeister im Poetry Slam. Durch Auftritte auf Bühnen im ganzen Land und im Fernsehen bei „Nightwash“ oder im „Quatsch Comedy Club“ zählt der Prix-Pantheon-Preisträger nun zu den bekanntesten Poetry Slammern Deutschlands. Mit seinem Solo „Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren“ gastiert der Mann des spontanen Wortes im glorreichen AtelierKeller. jb Lotte Jacobi, Egon Erwin Kisch, New York 1940, © Lotte Jacobi Collection, University of New Hampshire, USA Die Fotografin Lotte Jacobi (1896-1990) wurde in beiden Welten bekannt. Ihr verdanken wir Aufnahmen von Kulturschaffenden und auch Politikern, die eindrucksvolle Bildnisse sind, Zeugnis über ihre Zeit ablegen und unser Bild von den Porträtierten geprägt haben. Lotte Jacobi hat ihre Portraits im Berlin der 1930er Jahre aufgenommen, etwa auch Käthe Kollwitz, und ihre Tätigkeit in New York, wohin sie 1935 emigriert ist, fortgesetzt; daneben hat sie ihre Reisen in die Republiken der Sowjetunion dokumentiert – auch dies wird nun im Rahmen der Werkübersicht im Käthe Kollwitz Museth um vorgestellt. Infos: 0227 28 99 RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM bis 21.10., Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr Rama und Sita Ein Dämon wird vom Affenprinzen Angrada erschlagen, um 1700, © Museum Rietberg, Zürich, Foto: Rainer Wolfsberger Vorgestellt wird das indische Epos Ramayana, ein Heldengedicht in 24.000 Doppelversen, das, als eines der Hauptwerke des Hinduismus, eine 2000jährige Tradierung vorweisen kann. Geschildert werden die Erlebnisse des göttlichen Kronprinzen Rama, der mit seiner Gattin Sita in die Verbannung ziehen muss. Dazu werden 87 Malereien aus dem 16. bis 19. Jahrhundert gezeigt, inszeniert auf Staffeleien und als Parcours, der die verschiedenen Stationen anschaulich macht. th WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM 31.8.-30.12, Di-So 10-18, Do 10-21 Uhr 1912 – Mission Moderne FILMHAUS Paul Cézanne, Stillleben mit Äpfeln, 1893/94, Öl auf Leinwand, The Getty Museum, Los Angeles Schon 1912 war diese Ausstellung eine Sensation – mit ihren Kunstwerken, aber auch den Präsentationsformen, die damals revolutionär waren. Erstmals wurden die Gemälde linear nebeneinander und auf weiße Wände gehängt. Und erstmals war eine Ausstellung vieler Künstler konzeptuell ausgerichtet. Vorgestellt wurde die Kunst dieser Zeit, wobei noch Zusammenhänge zwischen den Stilrichtungen herausgearbeitet wurden. Von den damals 650 Kunstwerken sind im Wallraf-Richartz-Museum nun 120 ausgestellt, etwa von Gauguin, van Gogh, Munch und Schiele. th Infos: 0221 211 19 Infos: 0221 24 24 85 5.9. 21.30 Uhr Der Gigant JUNGES THEATER BONN ab 7.9. Das fliegende Klassenzimmer Foto: Der Gigant San Francisco. Ein Drogenfahnder (Chuck Norris) lässt nach der Ermordung eines Kollegen und einer Journalistin den verantwortlichen Gangsterboss (Christopher Lee) hochgehen. Steve Carvers gelungener, spektakulär besetzter Actionthriller tourte in Deutschland mehrere Jahre, bis zum Höhepunkt der Chuck-NorrisWelle 1986, durch die Bahnhofskinos. jl 78 „Wie kann ein erwachsener Mensch seine Jugend so vollkommen vergessen, dass er eines Tages überhaupt nicht mehr weiß, wie traurig und unglücklich Kinder zuweilen sein können“. Erich Kästner war einer der großen Autoren des letzten Jahrhunderts. Sein 1933 entstandenes „fliegendes Klassenzimmer“ erzählt, gewohnt gesellschaftskritisch und komplex, von zwei Schülerbanden, von klugen und weniger klugen Lehrern und vom Sinn der Solidarität und Unterschiedlichkeit. Volker Maria Engel setzt die Vorlage mit zwei Dutzend Darstellern um. jl Infos: 0228 46 36 72 IMPRESSUM Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln E-Mail: [email protected] Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 FREIES WERKSTATT THEATER THEATER IM BAUTURM 1./5./12./19./20.9. Wegschließen – und zwar für immer So 23.9. 20 Uhr Der Kontrabass Inken Kautter und Nico Dietrich untersuchen die bei der deutschen Boulevardpresse so beliebte Sicherheitsverwahrung, die die sogenannte „Allgemeinheit“ vor neuen Straftaten bereits verurteilter Täter schützen soll. Täter, Richter, Ärzte und Politiker entblößen ihre Gedanken. Und auch der normale Bürger kommt zu Wort, der natürlich für Gefängnis ist, und zwar lange, aber bitte nicht hier, direkt neben ihm. Ein im besten Sinne analytischer jl Theaterabend. Gleich mit seinem ersten Werk erschuf Patrick Süskind („Das Parfüm“) einen Evergreen auf den deutschen Theaterbühnen. In der Spielzeit 1984/85 war es mit über 500 Aufführungen das meistgespielte Stück auf deutschsprachigen Bühnen. In dem einaktigen Monolog reflektiert der Kontrabassspieler Wagner die Beziehung zu seinem Instrument und zu seinem Leben. Was mit anfänglichen Lobpreisungen und Liebesbeweisen an das Instrument beginnt, schlägt mit fortschreitender Dauer der Handlung immer stärker ins Gegenteil um. Am Ende steht ein Kontrabassist auf der Bühne, der weder mit seinem Leben, noch mit seiner Karriere glücklich ist. Auch die unerwiderte Liebe zu der Sopranistin Sarah macht ihm zu schaffen. Und schuld daran ist allein sein Instrument. Es ist unhandlich, launisch und erfordert stets eine Sonderbehandlung, was seinen Besitzer zu einem einsamen Menschen werden ließ. Seit über 20 Jahren gehört Patrick Süskinds Stück zum festen Spielplan des Bauturm-Theaters. Und seit über 20 Jahren verleiht der Schauspieler Axel Siefer dem unglücklichen Musiker ein Gesicht und kehrt dessen sensible Musikerseele nach außen. sm Infos: 0221 46 00 911 Infos: 0221 32 78 17 PANTHEON BONN Do 13.9. 20 Uhr Sebastian Krämer Der Gründer des Berliner Clubs „Genie und Wahnsinn“ packt das Publikum bei seinen Sehnsüchten. Krämer bietet virtuoses, hintergründiges Musikkabarett, das vom Träumen und Vermissen handelt – und dabei hochpolitisch ist. Ein Abend voller positiver Überraschungen. Zeitlos, intelligent, poetisch. jl Infos: 0228 21 25 21 THEATER TIEFROT 14./15./21./22.9. Missgeburt Redaktion: Maren Lupberger (v.i.S.d.P.), Christian Meyer Mitarbeit an dieser Ausgabe: Frank Brenner, Nathalie Caesar, Lutz Debus, Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Rolf-Ruediger Hamacher, Thomas Hirsch, Florian Hube, Marianne Kolarik, Thomas Linden, Jules Lux, Thomas Ninnemann, Anne Nüme, Sergej Maier, Kerstin Maria Pöhler, Peter Scheiffele, Carla Schmidt, Marieke Steinhoff, Olaf Weiden, Christian Werthschulte, HansChristoph Zimmermann Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Dominik Empl, Michael Hennemann, Martin Johna, Mira Moroz, Wilhelm Schmidt Anzeigenverwaltung: Berndt Media Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum E-Mail:[email protected] Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 Buchhaltung: Karin Okniewski Druck: Henke Druck Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Einem Teil der Auflage liegt eine Beilage der Köln Comedy Festival GmbH bei und ein Beikleber der Kölner Theaterkonferenz e. V. www.koeln-erlebnistouren.de Willkommen in der Kleinfamilienhölle. Die neugeborene Cassie liegt in ihrer Wiege, während Mama in Depressionen versinkt und der Papa im Büro den Schöngeist gibt. Rachel Axler seziert das Familiendasein in der heutigen Zeit, wo Kinder nicht mehr als selbstverständlich gelten, sondern zu Statussymbolen und Ersatzreligionen geworden sind. Unter der Regie von Stefan Krause sind Moritz A. Sachs, Jörg Kernbach und Celina Engelbrecht zu jl sehen. Infos: 0221 46 00 911 THEATER AM DOM ab 1.9. achtung deutsch Eine bunt zusammengewürfelte Studenten-WG muss sich kurzfristig als deutsche Familie ausgeben, sonst platzt der Mietvertrag. Jochen Busse, der in den letzten Jahren wieder zum Kabarett zurückfand, inszeniert diese vorzügliche Posse um multikulturelles Miteinander und piefiges Beamtentum nach einer Vorlage von Stefan Vögel. Auf der Bühne spielen u.a. Joachim Hermann Luger, Navid Akhavan, Clara Cüppers und Matthias Kofler. jl Lust auf Kriminaltour, Unterwelt- oder Brauhaustour? Oder eine andere Entdeckertour? Tour-Agentur vermittelt Gruppenführungen, arrangiert Betriebsausflüge und Familienfeiern. Erlebnistouren in Köln und Region – Tour-Agentur Hohe Pforte 22 · 50676 Köln Fon: 02 21 - 93 272 63 Fax: 02 21 - 93 272 64 [email protected] bei Buchung einer Gruppentour Code: Ch201207 Infos: 0221 2 58 01 53 www.koeln-erlebnistouren.de 79 www.choices.de 24. Jhg. | September 2012 WIR WOLLTEN AUFS MEER www.wirwolltenaufsmeer.de EIN FILM VON TOKE CONSTANTIN HEBBELN ab 13.9. im Kino