www.choices.de 24. Jhg. | September 2012 EIN FILM VON

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www.choices.de 24. Jhg. | September 2012 EIN FILM VON
24. Jhg. | September 2012
LIEBE
EIN FILM VON MICHAEL HANEKE
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choices-Thema im September: GREEN CLUBBING, Foto: Mira Moroz
choices-Thema.
5 GREEN CLUBBING
Marketing-Gag oder Beitrag zur Klimarettung?
6 Themeninterviews
„Clubber bringen natürliche Wärme mit“
„Energiesparen ist zur Routine geworden“
Bühne.
8 Premiere
Inken Kautter und Nico Dietrich über
„Wegschließen – und zwar für immer“
9 Schauspiel Köln
10 Theaterleben
NRW-Ensembles im Fokus
11 Oper Köln
Freies Werkstatt Theater
12 Komikzentrum Köln-Bonn
Die Comedia feiert ihren 30. Geburtstag
13 Atelier Theater
14 Opernzeit
„Elektra“ an der Deutschen Oper am Rhein
15 Senftöpfchen
17 Kölner Theaterbummel /12. Kölner Theaternacht
18 Forum Alte Musik Köln
19 Westdeutsche Konzertdirektion
20 Theater-Kalender Köln-Bonn
22 Junges Theater Bonn
Kultur in NRW.
überregional
16 Tanz in NRW
Mit dem Tanz die Generationen erforschen
18 Klassik in NRW
Die Kölner Musiknacht wählt ein Motto
60 Improvisierte Musik in NRW
„Root 70“ trifft auf Weltklasse-Streicher
Oper in NRW
„La Bohème“ in Dortmund
Theater in NRW
„Urbane Künste Ruhr“ stellt sich vor
Kunst in NRW
Anselm Kiefer in Bonn und Duisburg
Popkultur in NRW
RuhrTriennale kommt nicht in der Welt des Pop an
BÜHNE
© Gerald Kasten
Komikzentrum
12
KINO
Kino.
KULTUR.KINO.KÖLN.
Literatur.
24. Jhg. I September 2012
24 Cologne Conference
25 Film-ABC
Vorspann
26 choice of choices „Liebe“
Michael Hanekes neues Drama
27 Kölner Kritikerspiegel
Kino-Kalender
28 OFF Broadway
29 Weisshaus
30 weitere Film-Kritiken
31 Odeon
32 Hintergrund „Late Bloomers“
33 Filmpalette
35 Roter Teppich
Alexander Fehling im Interview
37 Foyer
„Entre les Bras“ im Filmforum
„Anaparastasis“ im Museum Ludwig
„Frisch gepresst“ im Cinedom
39 Cinenova
42 Festival
Afrika Filmfest „Jenseits von Europa“
43 Filmforum
culture clubs
Kino-Café: „Ist das Leben nicht schön?“
„Unser Leben“ im Filmforum
45 Rex
48 Festival
Fantasy Filmfest
51 WOKI
Festival
Visions of China
Cinema Story Telling From New Zealand
52 Metropolis
58 culture club
22. Cologne Conference
Gespräch zum Film
Philip Scheffner über seinen
Dokumentarfilm „Revision“
Kino.Köln.
Ester und Torsten Reglin über
ihre Filmproduktion
Hintergrund
323
MUSIK
© Johanna Eenma
55 Literatur-Kalender
Wortwahl
Buch-Neuerscheinungen im September
ComicKultur
Comic-Empfehlungen im September
Textwelten
Lutz Görner verwandelt die Angst vor
großer Kunst in Lust
Musik.
56 Stadtgarten
Unterhaltungsmusik
Konzert-Tipps des Monats
58 Festival
New Fall Festival
culture club
Leverkusener Jazztage
62 Musik-Kalender
63 Kölner Philharmonie
77 culture club
Marlen Glen im Gloria
Kompakt Disk
CD-Neuerscheinungen im September
Kunst.
64 Kunst in Köln
William Copley im Max Ernst Museum Brühl
65 Transfer-Korea-NRW
66 Clemens-Sels-Museum Neuss
Kunst-Kalender Köln
77 culture club
Paul Thek im Kolumba
Service.
4 Intro
68 Verlagssonderseiten
choices bildet
76 Auswahl
Veranstaltungstipps im September
79 Impressum
Festival MUSIK
58
Impr. Musik in NRW
© Palma Fiacco
60
Intro
choices.de
September 2012
choices + choices.de
Teilchenphysik
Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund
Thema
6
Klimaschutz auch beim Feiern möglich
Michael Müller erklärt, wie Clubbetreiber ihren Energieverbrauch drastisch senken und so
bis zu 26.000 Euro Betriebskosten einsparen
können. Der Umstieg auf Ökostrom ist dabei
nur eine Maßnahme.
Michael Müller
Foto: privat
Thema
6
Profitabler Austausch der Szene
Ricardo Costa vom Bahnhof Ehrenfeld erzählt
im choices-Interview von einem Netzwerk
der Nachhaltigkeit unter Clubbetreibern; die
Szene tauscht sich unter anderem in Energiesparfragen aus.
Ricardo Costa
Foto: privat
Theater
8
Eine Gesellschaft muss Freiheit ermöglichen
Inken Kautter und Nico Dietrich gehören zur
jungen Generation der Theaterszene. In ihrer
ersten gemeinsamen Arbeit nehmen sie sich
eines heiklen Themas an: des Umgangs mit
Gefangenen in der Sicherheitsverwahrung.
Nico Dietrich
Foto: Sebastian Stolz
Film
35
Nicht an Etiketten interessiert
Für Schauspieler Alexander Fehling ist
es nicht wichtig, ob er mit einem RegieAltmeister oder einem Debütanten zusammenarbeitet. Viel wichtiger sei, auf der
gleichen Ebene zu kommunizieren.
Alexander Fehling
Film
Nicht in die Falle des Opferdiskurses tappen
Regisseur Philip Scheffner möchte mit seinem Film „Revision“ Bezüge deutlich machen,
die im zehn Jahre andauernden Prozess um
den Tod zweier Männer an der deutschpolnischen Grenze 1992 untergegangen sind.
Philip Scheffner
Des Puddings Kern, Foto: Francis Lauenau
Thomas war zu dick. Sagte seine Frau. Und weil Thomas auf seine Frau
hörte, begann er das Joggen im Grüngürtel. Und weil Thomas technikbegeistert ist, kaufte er sich eine hochmoderne Joggingarmbanduhr. Die misst
den Puls und die Schritte und noch manch andere Parameter und errechnet
so die Fettverbrennung des Joggers. Nicht genug damit. All diese Daten
werden per Internet synchron auf den heimischen Computer übertragen. So
behielt die Frau von Thomas daheim den Überblick. Trotzdem nahm Thomas
nicht ab. Lange rätselte die Gattin, warum all die Mühe nicht fruchtete. Ob
auf die teure Technik kein Verlass sei? Ob Thomas vielleicht die Uhr einem
bezahlten Auftragsläufer anvertraue? Als Thomas nach mehreren Wochen
sogar noch beleibter wurde, beschloss seine Ehefrau, der Sache auf den
Grund zu gehen. Sie folgte ihm heimlich. Was sie erlebte? Sie beobachtete
ihren Liebsten, wie er, auf der Stelle laufend, in der Schlange vor der nächsten Konditorei auf seine vier Puddingteilchen wartete.
Manchmal passen sündige Menschen und edle Vorsätze nicht zusammen.
Wie zum Beispiel darf in Zeiten des Klimawandels gefeiert werden? Die
Initiative GREEN CLUB INDEX gibt darauf Antworten. Und choices behandelt die ökologisch korrekte Art der Abendgestaltung auf den Themenseiten.
Reicht es, Bier nicht übermäßig zu kühlen, oder muss man als Tänzer auf
speziellen Bodenplatten den Saft für die Grooves selbst erzappeln? Bühne
und politischen Anspruch wiederum verbindet seit Jahren das FREIE WERKSTATT THEATER. Die neueste Produktion WEGSCHLIESSEN – UND ZWAR
FÜR IMMER beschäftigt sich mit dem Problem der Sicherungsverwahrung.
Wie geht es den Menschen, die keine Chance haben, nach Verbüßung ihrer
Strafe in die Freiheit entlassen zu werden? Schafft die Sicherungsverwahrung mehr Sicherheit oder befriedigt sie nur Rachegelüste? Müssen Gesellschaften mit dem Restrisiko leben? choices sprach mit Dramaturgin INKEN
KAUTTER und Regisseur NICO DIETRICH. Auf ganz andere Art gefangen genommen wird man in der COPLEY-Ausstellung im MAX ERNST MUSEUM
in Brühl. William Copley war Weggefährte von Max Ernst und malte unter
anderem nackte Frauen und Dandys. Musikalisch empfiehlt sich ausnahmsweise ein Abstecher nach Düsseldorf. Das NEW FALL FESTIVAL serviert in
der Tonhalle und im Robert Schumann Saal eine Mischung von Folk-Pop
bis Elektro, das Ambiente allein schon verspricht gehobenen Konzertgenuss.
Der September in Köln ist Festivalmonat. Je ein Filmfest widmet sich Afrika,
China und Neuseeland. Die Welt ist also rund und besteht nicht nur aus
Hollywood. Das ist tröstlich. Eher beunruhigend wirken manche Streifen, die
beim 26. FANTASY FILMFEST laufen. Da spritzt zuweilen das Blut literweise aus der Leinwand. Subtiler erzählt der Film WIR WOLLTEN AUFS MEER
von der DDR. choices sprach mit Hauptdarsteller ALEXANDER FEHLING
über seine Erfahrungen im realen Sozialismus und seinen kometenhaften
Aufstieg. Gleich zwei Filme thematisieren in diesem Monat das Alter: LATE
BLOOMERS gelingt dies komisch-charmant, dem neuen Werk von Michael
Haneke LIEBE eher dramatisch-tragisch. Dem Thema, so wird bei beiden
Geschichten deutlich, können wir uns auf Dauer nicht entziehen.
LUTZ DEBUS
Neu unter allen Texten im Internet: Empfehlen,
Weitersagen, Kommentieren, unter www.choices.de
Foto: Svenja L. Harten/pong
4
Thema
„Green Clubbing“ könnte Klimaschutz zu mehr Popularität verhelfen, Foto: Mira Moroz
Tanzen im Rauch der Nebelkerze
Umweltfreundliches Ausgehen verspricht der „Green Club Index“. Aber kann man gegen den Klimawandel antanzen?
„Rave to save the planet“ – was könnte verlo- Index“ ist es umgekehrt: Eine sehr spezifische,
ckender sein? Selbstvergessenheit, Euphorie, politisch gewollte Form des Klimaschutzes soll
via Club ins Bewussthübsche Menschen,
sein der clubbenden
lange Nächte, und
choices-Thema im September:
Jugend gerückt werden.
dabei noch das Klima
Anstatt sich die Räume
retten. „Green ClubÖkologische Freizeitgestaltung gewinnt an Bedeuzu nehmen, sollen die
bing“ verspricht all
tung und Beliebtheit. Die Berliner Initiative „Green
hergerichteten Räume
dies, und zwar ohne
Club Index“ möchte jetzt auch Discos „grüner“ madie
entsprechenden
die Clubber in die
chen. Feierkultur und Nachhaltigkeit allerdings geSubjekte hervorbringen.
Pflicht zu nehmen. So
hen auf den ersten Blick kaum Hand in Hand. Handelt es sich also nur um einen Marketing-Gag der
Beispielhaft dafür ist
stellt sich zumindest
Sparte „Greenwashing“, oder können Clubbesitzer
die Tanzfläche im mittdie Initiative „Green
und -gänger tatsächlich einen echten Beitrag zur
lerweile geschlossenen
Club Index NRW“ die
Klimarettung leisten?
Rotterdamer
Club
Weltrettung vor. Ins„Watt“. Über Sensoren
gesamt verbrauche
jeder Club jährlich so viel Strom wie 30 Drei- wurde die Bewegungsenergie der Tänzer in eine
personenhaushalte, berichtet eine Broschüre des Lightshow umgewandelt – die Tänzer erhalten
„Green Club Index“: 120.000 kWh, was einem direktes Feedback über die von ihnen erzeugte
CO2-Ausstoß von 67 Tonnen entspreche. Um und somit CO2-neutrale Energie. So will man Klidiesen Wert zu senken, will die Initiative Clubbe- maerziehung spielerisch-hedonistisch gestalten
sitzer über ihr Potential beim Energiesparen auf- – mehr Pawlow war selten.
klären. Kürzere Schaltzeiten bei den Getränkekühlschränken oder das Anpassen der Lüftung an Die Politik setzt auf falsche Maßnahmen
die Besucherzahl sind kleine Maßnahmen, von Den Klimawandel als individuelles Fehlverhaldenen Clubber nichts bemerken. Stattdessen sol- ten von Privatpersonen und Kleinunternehmen
len sie ungestört feiern, und zwar „harder, faster, zu adressieren, erweist sich jedoch verstärkt als
greener“.
Nebelkerze. In entscheidenden Fragen ist die institutionelle Politik zu zögerlich oder setzt auf
Eine neue Losung
die falschen Maßnahmen. Die steigenden StromEnergieAgentur-Chef Lothar Schneider verspricht preise, mit denen die Bundesregierung gerade die
sich „ein glamouröseres Image für den Klima- geplante Rückabwicklung der Energiewende beschutz“ von der Initiative. Damit bedient sich der gründet, sind im Wesentlichen das Resultat einer
„Green Club Index“ eines alten Mythos: dem Club einseitigen Politik. Denn weil mehr Strom produals Ort avantgardistischer Sozialformen. Von den ziert wird, fallen die Preise an der Strombörse.
Jazzclubs der bundesrepublikanischen 50er über Den Anbietern erneuerbarer Energie ist aber ein
die New Yorker Disco-Partys der 1970er – jeder bestimmter Preis garantiert, der durch eine Zudieser Clubs steht sinnbildlich für einen anderen lage für Erneuerbare Energien, die sogenannte
Aufbruch: die Aufkündigung des Schweigekon- EEG-Umlage, erreicht wird. Allerdings wird diese
sens der Nachkriegszeit oder die Sichtbarwer- nur Kleinunternehmen (z.B. Clubs) und Privatdung von Homosexualität. Diese Räume haben haushalten aufgebürdet, Firmen mit einem großsich als Reaktion auf neue gesellschaftliche en Stromverbrauch können ihren Strom direkt an
Bedürfnisse herausgebildet. Beim „Green Club der Strombörse kaufen und profitieren damit von
Green Clubbing
5
den sinkenden Preisen. Und laut Gesetz müssen
sie nur für die erste Million Kilowattstunden die
volle EEG-Umlage zahlen, danach sinkt der Anteil
auf zehn Prozent, ab 10 Millionen kWh sogar auf
nur ein Prozent.
Gleichzeitig erweist sich der Emissionshandel,
mit dem Investitionen in erneuerbare Energie
vorangetrieben werden sollten, als ein schlecht
gewähltes Mittel. Es sind zu viele Zertifikate auf
dem Markt, dadurch sinken die Preise. Die Wirtschaftskrise sorgt zudem dafür, dass die Emissionen sinken, was sich wiederum negativ auf die
Preise auswirkt. EU-Klimakommissarin Connie
Hedegaard will daher die Zahl der Emissionsrechte begrenzen und bekam dafür vom BDI einen „klimapolitischen Tunnelblick“ vorgeworfen.
Solche Interessenkonflikte öffentlich zu benennen anstatt sie hinter einer „Tanzen gegen den
Klimawandel“-Rhetorik zu verbergen, wäre ein
wichtiger Schritt hin zu einem nachhaltigen
Wandel. Denn nur so kann über die Wirksamkeit
von Maßnahmen debattiert werden. Bill McKibben, einer der Pioniere der Berichterstattung
über den Klimawandel, hat neulich in einem
langen Bericht im Rolling Stone vorgerechnet,
inwieweit der momentane Wert von Lukoil, Exxon oder Gazprom von der Option auf 2.795 Gigatonnen noch nicht erschlossene Öl-, Gas- und
Kohlereserven abhängt. Sollten diese erschlossen
werden, wäre der Konsens von Kopenhagen, die
Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, hinfällig. Eine Änderung des individuellen
Konsumverhaltens sei hier keine geeignete Strategie, so McKibben. Sein Vorschlag: ein Boykott
der entsprechenden Unternehmen durch Privatpersonen und öffentliche Institutionen – ein anstrengender Weg, von dem man sich dann gerne
auch im Club erholen darf. Egal, ob dieser ein
Öko-Zertifikat hat oder nicht.
TEXT/INTERVIEWS: CHRISTIAN WERTHSCHULTE
Thema
„Clubber bringen natürliche Wärme mit“
Spielerisch-hedonistische Klimaerziehung, Foto: Mira Moroz
Der Ingenieur Michael Müller berät Clubs in NRW beim Sparen von Energie
choices: Herr Müller, Sie haben ein Pilotprojekt sie nicht 24 Stunden laufen und die Getränke trotzzum Thema „Green Clubbing“ organisiert. Wa- dem kühl bleiben. Auch bei der Lüftung kann man
rum sollte man sich beim Tanzen Gedanken über flexibel reagieren. Clubbesucher bringen ihre „natürliche Wärme“ mit in den Club,
seine Klimabilanz machen?
„Die Einsparungen bei den Beheizen muss man deshalb nur zu
Michael Müller: Gedanken über
triebskosten können wieder in
Beginn einer Veranstaltung.
seine Klimabilanz sollte man sich
neue Technik investiert werden“
bei allen Aktivitäten machen,
nicht nur beim Tanzen. Man sollte immer wieder Sie haben in Ihrem Projekt sechs Clubs beraten.
mal überlegen, wie viel CO2 man verbraucht oder Welche Vorschläge haben die denn umgesetzt?
Sie haben zum Beispiel die Schaltzeiten geändert
wie man das Klima beeinflusst.
und einen Teil der Beleuchtung durch LEDs ersetzt.
In der Regel geht man aber Tanzen, um solche Dadurch haben sie in einem Jahr rund 83.000 KiZwänge zu vergessen. Widersprechen sich Club- lowattstunden Strom und 19.000 Kilowattstunden
Wärme gespart. Das sind Einsparungen von insgebing und Nachhaltigkeit nicht?
Unser Projekt zielt auf die Betreiber, weniger auf die samt 26.000 Euro bei den Betriebskosten. Das ist
Clubbesucher. Es hat sich gezeigt, dass Klimaschutz dann natürlich ein besonderer Antrieb und kann in
neue Technik etc. investiert werden.
möglich ist, ohne dass es die Clubber merken.
Was genau können die Clubbetreiber denn tun?
Die Clubbetreiber können verschiedene Dinge tun,
um ihren Energieverbrauch und ihren Wärmeverbrauch zu mindern. Zum Beispiel kann man die
Kühlschränke mit Zeitschaltuhren versehen, damit
ben, was die Bilanz angeht. Wenn es die Möglichkeit gab, Kosten einzusparen, waren sie sehr
interessiert. Drei von den sechs Clubs sind mittlerweile auf Ökostrom umgestiegen. Jeder Club hat
30 bis 40 Prozent Luft, was überschüssige Energie
angeht, da kann man über rein nicht-investive
Maßnahmen einsparen.
Wie unterstützen Sie die Clubbetreiber dabei?
Wir werden spätestens Anfang 2013 eine Beratung
in NRW anbieten. Die wird allerdings nicht wie
im Pilotprojekt kostenlos sein, sondern man wird
einen kleinen Anteil selbst bezahlen müssen und
kann dann von den Erfahrungen des Pilotprojekts
profitieren.
ZUR PERSON
Michael Müller (45) ist
Diplom-Ingenieur und arbeitet
als Energieberater bei der
EnergieAgentur.NRW.
Sind finanzielle Anreize vielleicht wichtig, weil
Clubs ja sehr temporäre Einrichtungen sind, bei
denen sich aufwändige Sanierungen nicht lohnen?
Es stimmt, dass Clubs relativ wenig Spielraum ha-
Foto: privat
„Energiesparen ist zur Routine geworden“
Ricardo Costa vom Club Bahnhof Ehrenfeld über seine Teilnahme am Pilotprojekt „Green Club Index NRW“
choices: Herr Costa, was hat Sie bewogen, an der Hat sich seitdem ein Bewusstsein des EnergieGreen Clubbing-Initiative teilzunehmen?
sparens im Arbeitsalltag des Clubs etabliert?
Ricardo Costa: Es war tatsächlich so, dass die Initi- Definitiv. Wir haben schnell gemerkt, dass wir tatative auf uns zukam und uns offerierte, in mehreren sächlich weniger Strom verbrauchen. Die MaßnahBereichen unseres Betriebs Enermen sind zur Routine und zum
„Unter den beteiligten Clubs
giesparpotentiale zu ermitteln. Sie
normalen Teil des Arbeitsalltags
entstand eine Art Netzwerk“
meinten, uns helfen zu können,
geworden.
den Club „grüner“ zu machen. Das hat uns natürlich
unter mehreren Gesichtspunkten interessiert.
Wie sah die Unterstützung der Green Music Initiative und der EnergieAgentur.NRW konkret
Gab es Auflagen oder Selbstverpflichtungen, die aus?
Sie erfüllen mussten, um Teil der Initiative zu Bei so einem Projekt entstehen natürlich sehr viele
werden?
Fragen. Zum Beispiel bezüglich der Anschaffung
Es gab jedenfalls keine schriftlichen Verpflichtungen, neuer, energiesparender und kostenintensiver
denen wir uns unterwerfen mussten. Wir haben ge- Lichttechnik. Da half uns dieses Netzwerk, aber
meinschaftlich festgelegt, dass alle elektrischen Ge- auch der Austausch mit den anderen beteiligten
räte, die wir nutzen, auf ihren Energieverbrauch ge- Kölner Clubs.
messen werden. Wir haben errechnet, auf welchem
Energieverbrauchslevel wir stehen und Stück für War „Green Clubbing“ also auch ein Thema in
Stück einen Maßnahmenkatalog abgearbeitet. Dazu der Clubbetreiberszene Kölns?
gehörte zum Beispiel die Anschaffung von neuen, Ja, unter den beteiligten Clubs, dem Gloria und
energiesparenden Geräten oder Maßnahmen wie uns und zusätzlich mit dem ARTheater entstand
das wechselseitige Ausschalten von Kühlschränken eine Art Netzwerk, durch das wir gemeinsam Anin den Zeiten, in denen der Club geschlossen ist.
schaffungen auch zu billigeren Konditionen tätigen
6
konnten. Mit den anderen Clubs besprechen wir uns
seitdem einmal im Monat und tauschen uns aus,
was für Maßnahmen wir noch ergreifen können.
Ist es tatsächlich so, dass sich das Strom- und
Wärmesparen in Ihren Bilanzen trotz der Investitionen kurzfristig als Kostenreduktion niedergeschlagen hat?
Mit Sicherheit, wir haben aber noch keine konkreten Zahlen dazu.
Haben Sie für die Zukunft weitere Energiesparprojekte geplant?
Es geht vor allem darum, die begonnenen Projekte
fortzusetzen. Das sind teure Investitionen, das kann
ein Club wie unserer nur nach und nach aufrüsten.
ZUR PERSON
Ricardo Costa ist als Geschäftsführer der Bhf. Ehrenfeld GmbH
für den gastronomischen Bereich
des Club Bahnhof Ehrenfeld verantwortlich.
Foto: privat
Thema
LEDs, Ökostrom und Biodrinks – zeichnet das den Club von morgen aus?, Foto: Mira Moroz
Am Anfang war das Watt
Green Clubbing ist bislang keine Erfolgsgeschichte
„Planet, People and Profit“ – mit diesem Slogan wollte im Sommer 2008 in Rotterdam ein
Club auf seine Neueröffnung aufmerksam machen. Watt, so der Name des Clubs, versprach
„nachhaltiges Clubbing“ durch eine Reihe von
technischen Innovationen. Die Toiletten funktionierten mit Regenwasser, an der Bar gab
es gezapfte Getränke aus wiederverwertbaren
„ecocups“. Die größte Innovation war aber die
Tanzfläche. In den Boden waren Sensoren eingelassen, die die Bewegungsenergie der 1.800
Tänzer in Energie umwandelten. Stromsparende
LEDs, die in die Tanzfläche integriert waren, gaben den Clubbern ein sofortiges Feedback über
ihre Tanzleistung. Mit diesen Mitteln wollte
Watt den ökologischen Fußabdruck eines Clubs
um 30 Prozent, also 100.000 Kilogramm CO2
verringern. Der Wasserverbrauch und die Müllmenge sollten um 50 Prozent reduziert werden.
Das Konzept fand schnell Nachahmer. Surya,
am nördlichen Rand der Londoner Innenstadt
gelegen, besitzt eine Tanzfläche, die mit Piezoelektrik 60 Prozent der Gesamtenergie des Clubs
erzeugt. Und wer am Eingang nachweist, dass
er den Weg nach Surya zu Fuß, per Fahrrad oder
mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt
hat, erhält kostenlosen Eintritt.
Wie ein grüner Club klingt, ist noch ungeklärt
Surya und Watt dienen zuerst als Machbarkeitsstudien – im Fall von Surya ist es ein Versuch
in Greenwashing. Hinter dem Londoner Club
stand der Bauunternehmer Andrew Charalambous, der sich selbst „Dr. Earth“ nennt. Schon
zur Anfangsphase des Clubs wurde er von der
Umweltorganisation „Friends of the Earth“
(FOE) dafür kritisiert, dass er an der griechischen Küste eine Party mit eingeflogenen Celebrities veranstalten wollte, deren Einnahmen
an FOE gespendet werden sollten. Mittlerweile
tritt er als Wohnungsbauexperte der rechts-libertären Anti-Immigranten-Partei UKIP auf, die
Atomenergie als saubere Alternative zu Kohlekraftwerken propagiert und den menschlichen
Anteil am Klimawandel anzweifelt. Die beiden
an Watt beteiligten Architektenbüros konnten
dagegen ihr Portfolio um ein „nachhaltiges“
Projekt erweitern und haben in der Folgezeit
einige Aufträge für öffentlich geförderte Vorzeigebauten gewonnen.
Und damit ist das Dilemma des Konzepts
„Öko-Club“ schon gut beschrieben. Dass sich
die eher linksliberale und multikulturelle Londoner Clubszene nicht für Surya interessiert,
liegt nicht nur an der politischen Einstellung
des Besitzers, sondern auch am Programm, das
alle Mikrotrends der Londoner Danceszenen
ignorierte und stattdessen konservativ auf Gitarrenmusik setzt. Und Watt konnte nie eine
Klangsignatur vorweisen, die das Label „ÖkoClub“ in den Hintergrund gedrängt hätte. Wie
ein grüner Club klingt, ist bis heute ungeklärt.
Im Herbst 2011 musste Watt schließen – mit
dem Ausbleiben öffentlicher Unterstützung ließ
sich der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten.
„Planet, People and Profit“ ist bis jetzt ein leerer Slogan geblieben.
CHRISTIAN WERTHSCHULTE
Als gäbe es kein Morgen
Im Überschuss des Clubs ist kein Raum für Nachhaltigkeit
Gute Club- und Disko-Kultur lebt vom Überschuss oder sich überlappenden und sich gegenseitig verstärkenden Räumen des Überschüssigen. Diese lassen sich nicht auf die
Logik des Sexes, des Modischen, des Tanzes, der
(musikalischen) Verwertung oder des Exzesses
reduzieren. Reine Partnersuche, nur Fun oder
nur gut aussehen, bloße Chartmusik oder reines
Business, sportliches Tanzen oder alleiniger Alkohol- und Drogenexzess sind der Tod der ClubKultur, und das vor allem, wenn sie in professionalisierten Kontexten auf Dauer gestellt, also
nachhaltig sein soll.
Gute Clubs gehen unter, weil sich die Betreiber
oder die Belegschaft mehr an der Überschussproduktion als am effizienten Abschöpfen beteiligen – so als gäbe es kein Morgen –, oder
weil der quasi unregierbare Teil der zwischenzeitlich entstandenen Club-Szene dem Versprechen auf Glam oder dem nächsten Hype
in andere Räume folgt. Bei dem, was fortlebt,
herrscht ein auf Dauer gestelltes Arrangement
zwischen geschäftstüchtigen Betreibern und
vom Arbeitsleben und der zwangsheterosexuel-
len Familienplanung zurechtgestutzten Konsumenten hervor.
Fast schon staatstragend, so als wolle man
den grünen New Green Deal direkt in die Clublandschaft übersetzen, haben sich besonders
geschäftstüchtige Kulturtechnokraten 2011
zusammengefunden, um das Prinzip der Nachhaltigkeit nun auch den energieverschwenderischen Clubs und ihren Gästen einzubläuen.
Hierfür errichteten sie, ganz so, wie es sich in
einer Top-Down-Zivilgesellschaft gehört, eine
Plattform, den Green Club Index, flankiert von
der staatlichen EnergieAgentur.NRW, der Green
Music Initiative und der c/o pop.
Auch Öko-Fun ist ein Stahlbad
Der Green Club Index verspricht enormes Einsparpotenzial. Gut für die Clubbetreiber, die
scheinbar völlig vertrottelt Energie verbraten
und bei Kühlung, Beleuchtung und Heizung enorme Kosten einsparen können sollen. Gut auch
für den Rest der Welt, da so Tonnen von Treibhausgas reduziert werden können. Dufte Sache,
7
so ein bisschen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit! Und schon sechs Clubs sollen dem Pilotprojekt aus NRW beiwohnen. Der Nebeneffekt,
über Kooperationen an industrielle und staatliche Investitionsprogramme und Fördertöpfe zu
gelangen, dürfte jedem noch so verpeilten Clubbetreiber gefallen.
Von hier ist es dann auch nicht mehr weit, das
fitnessgerechte Tanzen in rauchfreier Umgebung in Strom für LED-Lampen umzuwandeln,
den Clubgängern Bio-Getränke, Safer Sex,
Greener Music anzubieten, um auch im Club
zu signalisieren, dass es allein die richtigen
Entscheidungen der Konsumenten sind, die das
große Ganze retten können. Aber auch Öko-Fun
ist ein Stahlbad, und zwar gerade dort, wo ihm
die letzten utopischen, am Kalkül vorbeizielenden Spitzen geraubt werden. Das Utopische
zielt zwar, in welchen Mikrokosmen auch immer, stets aufs Ganze. Aber das Ganze will nicht
gerettet, sondern durchgerockt und verändert
werden.
PETER SCHEIFFELE
Theaterpremiere
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„Wegschließen – und zwar für immer“, Foto: Freies Werkstatt Theater
Lebenslang auf Raten
Das Freie Werkstatt Theater beschäftigt sich in „Wegschließen – und zwar für immer“ mit Gefangenen in der Sicherungsverwahrung
choices: Frau Kautter, Herr Dietrich, das FWT Erkrankung leidet.
startet mit einem Stück über Sicherungsver- Nico Dietrich: Bei Gericht wird ja nicht nur die
wahrung und Maßregelvollzug in die neue Sai- Straftat beurteilt, sondern auch, wie schwer
die Schuld ist. Im normalen Knast sitzen die voll
son. Was macht das Thema so brisant?
Inken Kautter: Der Europäische Menschenrechts- schuldfähigen, im Maßregelvollzug die teilweise
schuldfähigen und die schuldgerichtshof hat 2011 entschieden,
„Wie viel Freiheit muss eine
unfähigen Menschen und in
dass die Sicherungsverwahrung,
Gesellschaft ermöglichen, damit
der Sicherungsverwahrung die
wie sie in Deutschland gehandhabt
sie noch demokratisch genannt
Menschen mit einer besondewird, nicht den Menschenrechten
werden kann?“
ren Schwere der Schuld.
entspricht. Das wurde später auch
vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Kriti- Kautter: Das Besondere an Sicherungsverwahsiert wurde das Abstandsgebot, das besagt, dass rung und Maßregelvollzug ist, dass die Menschen
Menschen in Sicherungsverwahrung anders un- im Unterschied zu anderen Haftformen keine Pertergebracht werden müssen als normale Strafge- spektive haben, wann sie aus der Haft entlassen
fangene. Zweitens dürfen die Gerichte nicht mehr werden. Die Inhaftierten empfinden das als die
nachträglich, also nach Ablauf der Haft eine Siche- größte Beeinträchtigung.
rungsverwahrung anordnen.
Wie sind Sie mit dem Interview-Material umgegangen?
Und was passiert jetzt mit den Inhaftierten?
Kautter: Diese Häftlinge müssen bis Mai nächsten Dietrich: Der Abend wird für die Zuschauer die
Jahres freigelassen werden. Außerdem soll bis da- Form einer Einreise in die Sicherungsverwahrung
hin ein neues Gesetz erlassen und umgesetzt wer- haben. Wir bewegen uns durch die Innereien des
den – was Fachleute aber für unmöglich halten. Theaters, vom Keller über die beiden Bühnen bis
Im Moment arbeitet die Politik am sogenannten nach oben, und begegnen dabei den Menschen,
die in diesen Gefängnis-Einrichtungen arbeiten,
Therapieunterbringungsgesetz für die Altfälle.
übrigens nach Gesetzen, die in unserem Namen
Ihr Stück basiert auf Recherchen. Wo haben Sie verabschiedet wurden. Die Schauspieler sind quasi Medien, die diesen Einblick vermitteln sollen.
recherchiert?
Kautter: Wir haben Interviews gemacht mit allen Gleichzeitig möchten wir performativ und lectureMenschen, die in dieser Maschinerie der Siche- mäßig eine Draufsicht auf das System geben, damit
rungsverwahrung und des Maßregelvollzugs, in man überhaupt versteht, mit welchen Konflikten
dem nicht voll schuldfähige Patienten inhaftiert die Menschen in den Maßregeln konfrontiert sind.
und therapiert werden, tätig sind. Unsere Ge- Am Ende werden die Zuschauer dann in den offesprächspartner waren Angestellte in Ministerien, nen Vollzug entlassen.
Anwälte, Richter, Psychologen, Baudezernenten,
Pfleger, aber auch Inhaftierte, die freigelassen Heißt das, Sie schaffen Situationen, die das
Publikum einer Gefängnissituation aussetzen?
wurden.
Dietrich: Nein, wir entwerfen Situationen, in deFür welche Verbrechen kommen Menschen ei- nen die Schauspieler etwas spielen bzw. zitieren.
gentlich in den Maßregelvollzug und mit wel- Wir benutzen das Theater, um es mit einem Wort
des Regisseurs Hans Werner Kroesinger zu sagen,
chen Gefangenen haben Sie gesprochen?
Kautter: Zehn Prozent der Eingewiesenen sind Se- als „dokumentarisches Analyseinstrument“.
xualstraftäter; da die sehr lange inhaftiert bleiben, Kautter: Man kann den Besuchern nicht physisch
machen sie sogar dreißig Prozent der Inhaftierten vermitteln, was es heißt, 15 Jahre gefangen zu sein.
aus. Es geht um schwere Delikte wie versuchter
Totschlag, versuchter Mord, Mord und dabei vor Worauf zielt der Abend?
allem um Wiederholungstäter. Wir haben mit Kautter: Uns geht es vor allem um die Frage, wie
einem Pädophilen gesprochen sowie einem Mann, viel Sicherheit man durch präventive Haftformen
der seine Frau stranguliert hat, weil sie fremd- in einer Gesellschaft gewährleisten kann und angegangen ist; dann mit jemandem, der schweren dererseits, wie viel Freiheit eine Gesellschaft erWiderstand gegen die Staatsgewalt geleistet hat möglichen muss, damit sie noch demokratisch
und vermutlich unter einer manisch-depressiven genannt werden kann.
8
Wie ist die aktuelle Entwicklung bei der Sicherungsverwahrung?
Kautter: Es gibt Menschen, die so gefährlich sind,
dass sich die Gesellschaft darauf geeinigt hat, sie
wegzusperren. Das ist eine Position, hinter die niemand zurückgeht, auch in den Haftanstalten nicht.
In NRW wurden allein im letzten Jahr 750 neue
Maßregelvollzugsplätze fertiggestellt, Tendenz
steigend. Das liegt nicht daran, dass mehr Menschen eingewiesen werden, sondern dass sich die
Haftzeiten verlängern.
Woran liegt das?
Kautter: Obwohl es weniger Delikte im Bereich
der schweren Kriminalität gibt, steigt das Unsicherheitsgefühl vieler Menschen. Wo keine langfristigen Perspektiven mehr bestehen, wird Sicherheit an anderer Stelle greifbar gemacht. Der daraus
resultierende gesellschaftliche Druck wiederum
macht die Entscheidungsträger wie Psychologen
oder Richter immer weniger risikofreudig. Niemand
will verantwortlich sein für eine zu frühzeitige
Entlassung.
Dietrich: Wir plädieren nicht dafür, alle Türen
aufzumachen. Das sind zum Teil wirkungsvolle
Maßnahmen, die die Patienten auch vor sich selbst
schützen - das sagen auch viele Patienten. Das
ändert aber nichts daran, dass stellvertretend eine
Masse an Staatsbürgern zu lang oder unverhältnismäßig weggesperrt wird. Das ist Rechtsbeugung.
INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
„Wegschließen – und zwar für immer“
1.(P)/5./12./19./20.9.
Freies Werkstatt Theater I www.fwt-koeln.de
ZUR PERSON
Inken Kautter hat in München und Berlin
Theaterwissenschaften, Philosophie und
Politikwissenschaften studiert. Sie hat
dort in der freien Szene zahlreiche Projekte realisiert und übernahm die Leitung
der Bühne Theaterdock. Seit 2009 ist die
Dramaturgin am Freien Werkstatt Theater.
Foto: MeyerOriginals
Nico Dietrich hat an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ Theaterregie studiert und danach am Deutschen
Theater Berlin, dem Nationaltheater
Weimar, den Sophiensaelen Berlin, auf
Kampnagel inszeniert. „Wegschließen –
und zwar für immer“ ist seine erste Theaterarbeit in Köln. Foto: Sebastian Stolz
KONT
WIR ZIEHEN UM!
Gerhart Hauptmann
DIE RATTEN
Eine Tragikomödie
Regie: Karin Henkel
PeterLicht und SEE!
LEBEN OHNE KATASTROPHE (UA)
Eine Raumeroberung
Konzept und Regie: SEE! / Text & Musik: PeterLicht
Friederike Mayröcker
REISE DURCH DIE NACHT (UA)
Regie: Katie Mitchell
Händl Klaus
GABE / GIFT (UA)
Stück für Musik
Regie: Anna Viebrock
Suse Wächter, Stefan Schwarz u.a.
DER ABEND ALLER TAGE (UA)
Suse Wächter lässt die Welt untergehen
Regie, Puppen: Suse Wächter
Clemens Sienknecht und Barbara Bürk
WERNER SCHLAFFHORST –
EIN LEBEN, ZU WAHR, UM SCHÖN ZU SEIN
Musikalische Gedenkveranstaltung
Regie: Clemens Sienknecht
Tennessee Williams
DIE GLASMENAGERIE
Regie: Sebastian Kreyer
Euripides
DIE TROERINNEN
Regie: Karin Beier
Karl Otto Mühl
RHEINPROMENADE
Ein Stück in siebenundzwanzig Szenen
Regie: Nora Bussenius
Rheinische Rebellen
DIE ZEHN GEBOTE
Regie: Anna Horn
Carl Sternheim
BÜRGER SCHIPPEL
Regie: Herbert Fritsch
AB 2012 /13
IN DER EXPO XXI
EXTRAS
Franz Wittenbrink
MÄNNER
Ein Fußballliederabend
Markus John
FOXI, JUSSUF, EDELTRAUD (UA)
Wim Vandekeybus
BOOTY LOOTING
Paul Plamper
DER KAUF
Ein Hörspielparcours für Stadtbrachen
Gob Squad
DANCING ABOUT
Ein Spiel mit Mitteln des Tanzes
Maxim Gorki
DIE LETZTEN
Regie: Sebastian Nübling
SCHAUSPIEL KÖLN IN DER EXPO XXI / GLADBACHER WALL 5 / 50670 KÖLN
S- UND U-BAHN HALTESTELLEN: HANSARING / EBERTPLATZ / BUSHALTESTELLE: KREFELDER WALL
THEATERKASSE: 0221/221 28400 / WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE
9
Foto: Olaf Heine
Sasha Rau
OH IT’S LIKE HOME (UA)
Regie: Christoph Marthaler
Theater der Keller
Theaterleben
Die Angie Hiesl-Produktion „Dressing the City“, Foto: Roland Kaiser/„Angie Hiesl Produktion“
Push Up
NRW-Ensembles im Fokus
Amerika_Der Verschollene
Ein theatrales Roadmovie von Franz Kafka ... Premiere
Kampf des Negers und der Hunde Eine inter-
am 7. September 2012 ...
mediale Empörung von Bernard-Maria Koltès ...
Premiere am 28. September 2012 ...
Ohr
Floh im
Ein Türen fliegendes Verwirrspiel von Georges
Feydeau ... Eine Abschlussproduktion der Schule des
Theaters ... Premiere am 19. Oktober 2012 ... Das
große Wünschen (UA) Ein bühnenreifer Wunschzettel für Kölner ab 6 Jahren ... Premiere am 24. November 2012 ...
Waisen Ein
abgründiger Psychoschocker von Dennis Kelly ... Pre-
Die biedere
Sehnsucht der Lady Macbeth (UA) Ein musikalisches Bankett von Damiere am 25. Januar 2013
niela Dröscher ... Premiere am 15. März 2013 ...
Elvis has left the building
(UA) Eine testosteronbeladene Doppelgängerkomödie von Iris Matzen ... Premiere am 17. Mai 2013
Wiederaufnahmen
Der Verbrecher (UA) Ein Monolog nach Friedrich Schiller Der Verbrecher aus verlorener Ehre ... Wiederaufnahme am 11. September 2012 ...
Die Ängstlichen und die
Brutalen Ein Kammerspiel von Nis-Momme
Stockmann ... Wiederaufnahme am 15. September 2012
Meier, Müller, Schulz oder
nie wieder einsam! Eine Geiselfarce
...
von Marc Becker ... Wiederaufnahme am 18. Septem-
ber 2012 ... Wer aus mir trinkt,
wird ein Reh (UA) Ein Wagnerpro-
jekt nach Tristan & Isolde mit Texten von Daniela Dröscher ... Wiederaufnahme am 30. September 2012 ...
Othello Ein Schauspiel von Feridun Zaimoglu
und Günter Senkel ... Wiederaufnahme am 12. Oktober
Bist du schon auf der
Sonne gewesen? (UA) Ein Rin-
2012 ...
gelnatzTanzTheaterStück für Menschen ab 5 Jahren ...
Wiederaufnahme 3. November 2012 ...
„Nordrhein-Westfalen ist ein anerkannter Standort für freischaffende
Künstler und Ensembles“, erklärte NRW-Kulturministerin Ute Schäfer anlässlich der Vorstellung der neuen Spitzenförderung für freie Theaterensembles in Nordrhein-Westfalen. Mit ihren flexiblen Betriebsstrukturen,
ihrem modernen Kulturmanagement und ihrer innovativen künstlerischen
Arbeit habe sich die freie Theater- und Tanzszene zu einem zukunftsweisenden Modell entwickelt. „In NRW ist sie mittlerweile zu einem festen
Bestandteil der Theaterlandschaft geworden, der nicht nur an regionaler,
sondern auch an internationaler Bedeutung gewinnt“, so die Ministerin.
Vier freie NRW-Theaterensembles kommen nun für drei Jahre in den Genuss einer Spitzenförderung durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in Höhe von 65.000 Euro pro Jahr: Kainkollektiv aus
Bochum, Half Past selber schuld aus Düsseldorf und Hofmann&Lindholm
sowie Angie Hiesl Produktion aus Köln sind die glücklichen Gewinner der
ersten Vergaberunde der neuen Förderung im Theaterbereich. Im Tanz
gibt es die Spitzenförderung bereits seit 2009. Für das Kölner Tanzensemble MOUVOIR/Stephanie Thiersch und die Düsseldorfer Kompanie um Ben
J. Riepe wurde die Förderung nun um weitere drei Jahre verlängert, neu
aufgenommen wurden Raimund Hoghe und Gudrun Lange aus Düsseldorf
sowie die Ensembles Renegade/Pottporus aus Bochum und Bodytalk aus
Köln. Insgesamt kommen damit nun neun freie Tanz- und Theatergruppen
- davon vier aus Köln - in den Genuss dieser nicht zuletzt ob ihrer Höhe
außerordentlich wichtigen und zukunftsweisenden Förderung: „Mit der
dreijährigen Spitzenförderung wollen wir herausragenden Ensembles der
freien Kulturszene im Land mehr Planungssicherheit geben. Diese Spitzenförderung hat bundesweit Modellcharakter“, so Schäfer.
Als zweite vorbildliche Initiative zur Förderung der freien Theater in NRW
sorgt das Theaternetzwerk Rheinland WEST OFF für einen künstlerischen
Austausch zwischen den Städten Bonn, Köln und Düsseldorf. Freie Produktionen aus den drei Städten werden nun bereits zum dritten Mal in
den jeweils anderen Städten präsentiert: In diesem Jahr sind die Produktionen „Die Wütenden“ von DRAMA Köln, „Die Ängstlichen und die Brutalen“ vom Theater der Keller Köln, „Nur fliegend“ und „Der Teufel“ vom
Bonner fringe ensemble und „Romantic Afternoon“ von Verena Billinger
und Sebastian Schulz aus Düsseldorf in den Städten der Rheinschiene zu
sehen. Das Projekt hat den Charakter einer regionalen, städteübergreifenden Abspielförderung und sorgt somit dafür, dass gute Produktionen
in der nahen Region von einem größeren Publikum wahrgenommen und
öfter gespielt werden können - für die beteiligten Städte, Theater und das
Publikum eine Win-Win-Situation.
Sowohl die NRW-Spitzenförderung als auch das regionale Theaternetzwerk WEST OFF sind wichtige, begrüßenswerte Beiträge zur Professionalisierung der freien Theaterszene in NRW und hier vor allem zur Förderung freier Ensembles, die den Motor neuer ästhetischer Entwicklungen
darstellen.
Theater der Keller
Kleingedankstr. 6 ... 50677 KOEln
Karten: 0221-318059
www.offticket. de
www.theater-der-keller.de
JÖRG FÜRST
10
SEPTEMBER
FREIES
WERKSTATT
THEATER
SEPTEMBER
2012
DIE MACHT DES SCHICKSALS
(LA FORZA DEL DESTINO) / GIUSEPPE VERDI
PREMIERE › 16. SEP. 2012 OPER AM DOM
WEITERE VORSTELLUNGEN 18., 19., 20., 22., 23., 25., 26.,
28., 29., 30. SEP., 03. OKT. (ZUM LETZTEN MAL) 2012
ML Will Humburg › I Olivier Py › B & K Pierre André Weitz
› BESETZUNG Aaron / Siri › Michaels-Moore / Tiliakos › Ferrer /
Grivnov › Aleschus › Li / Didenko › Carfizzi / Bracci › Schaechter /
Wundsam › Rachbauer › Park › Bernad › Andonian
› Chor und Extrachor der Oper Köln › Gürzenich-Orchester Köln
Sa 01. 20.00 P R E M I E R E
Wegschließen – und zwar für immer
So 02. 11.30 Lyrikreihe: Christine Busta
Mi 05. 15.00 Ja, was ist das Alter!
Mi 05. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer
Do 06. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Fr 07. 20.00 Orlando
Sa 08. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
So 09. 11.00 Theaterhaus-Führung
15.00 zum Tag des Offenen Denkmals
Mi 12. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer
Do 13. 20.00 Die Nibelungen
Fr 14. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Sa 15. 20.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Mi 19. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer
Do 20. 19.30 Kurzvortrag: Freiheit und Sicherheit
Do 20. 20.00 Wegschließen – und zwar für immer
Fr 21. 20.00 Musikalische Stadtgeschichten
Highlights aus den Programmen I und II
Sa 22. 16.00 P R E M I E R E : Nulli und Priesemut
Wer baut denn hier ’nen falschen Schneemann?
Sa 22. 20.00 Hate Radio
So 23. 14.00 Nulli und Priesemut
So 23. 16.00 Nulli und Priesemut
Do 27. 19.00 P R E M I E R E : Vom Leben
Fr 28. 19.00 Vom Leben
Sa 29. 16.00 Nulli und Priesemut
Sa 29. 19.00 Vom Leben
So 30. 14.00 Nulli und Priesemut
So 30. 16.00 Nulli und Priesemut
Kartentelefon: 0221-32 78 17
[email protected]
Zugweg 10, 50677 Köln, www.fwt-koeln.de
Elsenbach Design, Foto: Janne Beuter
OPER AM DOM › FOTO Matthias Baus
KARTENSERVICE
THEATERKASSE IN DEN OPERN PASSAGEN
OFFENBACHPLATZ › 50667 KÖLN
VORVERKAUF 0221.221 28400
WWW.OPERKOELN.COM
Komikzentrum Köln-Bonn
+
THEATER
Kabarett
Comedy
So. 2.9. COMEDIA-THEATERFEST
Sa. 15.9. FESTAKT 30 JAHRE
COMEDIA THEATER
KINDERTHEATER
Sa. 1.9. DIE GESCHICHTE VOM
PREMIERE FUCHS, DER DEN VER2. + 3.9. STAND VERLOR (6+)
19./20.9. ÜBER LANG ODER KURZ(6+)
23.-28.9. FESTIVAL SPIELARTEN
JUNGES THEATER
Mo. 3.9. KOHLHAAS
(13+)
So. 16.9. DUNKLES LAND (UA)
PREMIERE von Holger Schober
17./18.9.
(14+)
23.-28.9. FESTIVAL SPIELARTEN
KABARETT & CO.
30.+31.8. SPRINGMAUS
Mi. 5.9. HG BUTZKO
Mi. 5.9. KÄMMER/RÜBHAUSEN
Do. 6.9. SEBASTIAN KRÄMER
6. + 8.9. HORST SCHROTH
Fr. 7.9. URSLI & TONI PFISTER
Fr. 7.9. KEN BARDOWICKS
Sa. 8.9. ROBERT GRIESS
Di. 11.9. JÜRGEN BECKER
Mi. 12.9. MAX GOLDT
Do. 13.9. INGOLF LÜCK
18.–22.9. WILFRIED SCHMICKLER
PREMIERE ICH WEIß ES DOCH AUCH NICHT
Do. 20.9. DAS GELD LIEGT AUF DER
FENSTERBANK, MARIE
Fr. 21.9. BARBARA KUSTER
Fr. 28.9. PATRIZIA MORESCO
Fr. 28.9. JOSEF HADER
Sa. 29.9. HADER SPIELT HADER
Sa. 29.9. JESS JOCHIMSEN
So. 30.9. DIE MONDAYS
So. 30.9. MICHAEL EHNERT
Vondelstr. 4–8, 50677 Köln
0221 888 77 222
www.comedia-koeln.de
www.off-ticket.de
Musik
A Cappella
Lesungen
Theater
Tanznächte
Piet Klocke
Das Leben ist schön - gefälligst!
1+2.9.
6 Frauen auf einen Streich
Gerburg Jahnke (Missfits)
& Gäste
3.9.20 Uhr
Horst Evers & Gäste
Pantheon-Vorleser im WDR
4.9.20 Uhr
Lars Reichow
7.9.20 Uhr
81.WDR-Kabarettfest
Füenf
m. Tobias
& 4.11.
Gästen 10.9.
Phase
6 l A Mann
Cappella
20 Uhr
Goldfinger l Kabarett
Christoph Sieber
Alles ist nie genug l Kabarett
12.9.20 Uhr
Sebastian Krämer
Akademie der Sehnsucht
13.9.20 Uhr
Sia Korthaus
»VorLieben«
14.9.20 Uhr
Christian Ehring
Anchorman l Kabarett
15.9.20 Uhr
MISTSTÜCK für 3 Damen
Bohr/Haller/Kling
16.9.
Reiner Kröhnert
Kröhnert´s Krönung 17.9.20 Uhr
Nightwash Live
...in Bonn
18.9.20 Uhr
Kabarett DISTEL
Berlin 21...
19.9.20 Uhr
Anka Zink
Sexy ist was anderes!
20.9.
HG Butzko
Herrschaftszeiten l Kabarett
24.9.
Mark Britton
Ohne Sex geht´s auch (nicht)!
25.9.
Frank Goosen
Heimat, Fußball, Rockmusik
26.9.
Jan Gregor Kremp
ist mir so passiert...
27.9.20 Uhr
Matthias Brodowy
In Begleitung
28.9.20 Uhr
Pause & Alich
Fritz & Hermann: »OBERWASSER« l Kabarett
29.9. – 3.10.20 Uhr
rstellunge+n:Talk im Casino (3.9.) +
WEITERE VoRhe
inland (1.9.)
anne
1. offene Bühne Thomas Kreimeyer (5.9.) + Sus .) + Max
+
Bodo Bach (5.9.) x Uthoff (8.9.) + ImproVisite (8.9
enbauer
Ma
Betancor (7.9.) + n & Tunç (13.9.) + Maxi Gestett + Özgür
6-Zylinder (16.9.)
Goldt (11.9.) + Oza
Struppi (15.9.) + .9.) + Creme Double (20.9.)
&
m
Tea
+
.9.)
(14
t auf der
xandra Gauger (19
Cebe (18.9.) + Aleheimer (21.+22.9.) + Das Geld lieg
+ Maybebop
+ Jochen Malms (21.9.) + Herrencreme (22.9.) Hein (24.9.)
rie
ob
Ma
Jak
nk,
+
rba
.9.)
e (23
Fenste
Reiners (27.9
eister Schaluppk
(23.9.) + Badem .9.) + M. Zingsheim (26.9.) + Till
Volker Diefes (25
Info-Tel.: 0228-21 25 21
Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010
www.koelnticket.de 0221-2801
Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn
Ömmes & Oimel-Gründungsmitglied Richard Rogler, Foto: Kasten
Glücksgefühle mit Suchtcharakter
Die Comedia feiert ihren 30. Geburtstag mit allem Zipp und Zapp
Wenn es die Comedia nicht gäbe, wäre Köln um einiges ärmer: Das Haus in der
Vondelstraße, eine sorgsam restaurierte alte Feuerwache, ist seit dem Sommer
2009 zum hippen Treffpunkt in der Südstadt geworden. Und weil sich die Geburtsstunde des Fünf-Sparten-Theaters im September zum 30. Mal jährt, wird
einen Monat lang gefeiert, dass sich die Bühnenbalken biegen. Angefangen hat
alles vor drei Jahrzehnten in einem umgebauten Supermarkt in der Löwengasse.
Dort fand das bis dahin vagabundierende Kindertheater Ömmes & Oimel ein
Domizil. Fortan nannte man die Spielstätte Comedia Colonia – und sorgte bald
darauf dafür, dass es nicht beim Nachwuchspublikum blieb.
So ernüchternd es ist: Mit Theater für die Kleinen ist kein Geld zu verdienen.
Selbst, wenn die Akteure für einen Appel und ein Ei spielen – die laufenden Kosten für ein Haus müssen trotzdem weiter bezahlt werden. Aus diesem schnöden Grund sah man sich gezwungen, abends Vorstellungen für Erwachsene
anzubieten. Die Crew ließ sich etwas einfallen. Zunächst stellte man Eigenproduktionen auf die Beine wie den „Rotkäppchen-Report“ von Angelika Bartram
mit Dirk Bach und Samy Orfgen in den Hauptrollen. Der Laden brummte. Die
Zuschauer waren begeistert. Aber obwohl die Stadt das Kindertheater subventionierte: Die Buchhaltung strotzte dennoch weiterhin vor roten Zahlen.
Ömmes & Oimel-Gründungsmitglied Richard Rogler hatte bereits vorgemacht,
wie man mit Kleinkunst richtig Kohle machen kann: Zusammen mit dem unvergesslichen Heinrich Pachl war er als „Der wahre Anton“ unterwegs, ein
Kabarett-Duo, das die Branche gründlich aufmischte, indem es keineswegs nur
in Musentempeln, sondern auf Straßen, in Jugendzentren und in Hörsälen auftrat. 1982, also im Gründungsjahr der Comedia Colonia, landeten die beiden in
der Schlosserei des Kölner Schauspielhauses mit der Produktion der „Absa(h)
nierung“ einen Volltreffer. Vier Jahre später schrieb Rogler mit dem Solo-Stück
„Freiheit aushalten“ nicht nur Kabarett-Geschichte, er erfand auch einen Mann
namens Camphausen, der in den folgenden Jahrzehnten zum Inbegriff einer
von Gewinnstreben und Unersättlichkeit dominierten Gesellschaft wurde, ein
Loser, dessen Leben so gar nicht auf Karriere gebürstet war.
Zurück zur Comedia – das „Colonia“ erschien den Machern irgendwann zu piefig
und wurde ersatzlos entsorgt. Das Kabarett war zum x-ten Mal für tot erklärt
worden und existierte zum Trotz munter weiter. Auf der Bühne der Comedia
machte es die Mischung: 70 Prozent Gastspiele, 30 Prozent Eigenproduktionen
hielten den Laden über Wasser. Geschäftsführer wurde Klaus Schweizer, Uschi
Siedler übernahm die künstlerische Leitung der Abendprogramme und setzte
auf Qualität. Wer in die Comedia geht, soll nicht enttäuscht werden. Siedler
engagiert nur erste Sahne innerhalb der Branche – zunächst so garantierte
Kassenfüller wie Hanns Dieter Hüsch, Konrad Beikircher und Georgette Dee,
später wurde sie wagemutiger und holte auch weniger eingeführte Künstler
ins Haus. Inzwischen weiß jeder: Das Eintrittsgeld in der Comedia ist eine Investition in die eigene Entwicklung, die Synapsen kommen in Bewegung, die
Gesichtsmuskulatur wird trainiert, Dopamin wird freigesetzt – das sich unweigerlich einstellende Glücksgefühl besitzt eindeutig Suchtcharakter.
Am 2. September wird ab 11 Uhr ein Theaterfest gefeiert – mit allem Zipp
und Zapp: Führungen, Workshops, eine Geburtstagstombola, bei der man unter
vielem anderen eine Übernachtung in der Künstlerwohnung gewinnen kann,
Kinderschminken, Basteln und, und, und … Also, wenn Sie mich fragen, ich
wünsche mir, dass ich das Los ziehe, auf dem geschrieben steht, Gerd Krebber
wolle mich einen Abend lang bekochen – drücken Sie mir die Daumen! Dafür
dankt die Ihnen stets ergebene
ANNE NÜME
www.pantheon.de
12
SEPTEMBER
1
BÜRGERHAUS
STOLLWERCK
HÖHEPUNKTE
Samstag
SEPTEMBER 2012
20:00 Uhr
John Doyle
€ 14,– VVK/16,– AK
September 2012
SCHAU S TA L L
Samstag
21:00 Uhr
(open end)
NOH-club
dance & musical theatre
mit DJ IGNACE, Afroditte, Roland
„Rumba“ Peil, Gregor Wagner,
ISSAN, Andre Wallukat und
Armin Galinowski
House-Party
SCHAU P L AT Z
7
DO, 06.09. 20.00 Uhr
Hans Gerzlich
„MEHR BRETTO VOM NUTTO!“
Kabarett
FR, 07.09. 20.00 Uhr
Anny Hartmann
„Humor ist wenn man
trotzdem wählt“ Kabarett
€ 10,– VVK/AK
20:00 Uhr
Springmaus
„S-FAKTOR“
Improvisationstheater
SCHAU P L AT Z
Freitag
Lutz von Rosenberg-Lipinsky
20:00 Uhr
Stefan Verhasselt
„Niederrhein 3.0“
Das dritte NiederrheinKabarett € 14,– VVK/16,– AK
Samstag
MI, 12.09. 20.00 Uhr
Die ImproVisatoren
20:00 Uhr
„Wer lacht, zeigt Zähne“
Kabarett € 14,– VVK/16,– AK
23
26
Sonntag
Jazz im Foyer
„ALLES IST NIE GENUG“
Kabarett
FR, 14.09. 20.00 Uhr
Eva Eiselt
„Geradeaus im Kreisverkehr“
Kabarett
Nicole Nau + Luis Pereyra
Tanz-Show
SCHAU P L AT Z
20.30: Nicolas Evertsbusch: Die Quadratur des Kreislers (Musikkabarett)
mi.
05.
20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten
do.
06.
20.30: Cassy Carrington & Herr Cosler: Im Zweifel mehr Glitter (Musikkabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser
fr.
07.
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge
sa.
08.
20.30: Florian Schmidt-Gahlen: MusiKahlschlag (Musikkabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge
10.
20.30: Renate Coch: Renate cochT vor Liebe (Kabarett)
11.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
mi.
12.
20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington
do.
13.
20.30: Matthias Jung: Jung, komm‘ bald wieder (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser
fr.
14.
20.30: Horst Fyrguth: Das Leben ist (k)eine Waldorfschule (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Atze Bauer
sa.
15.
20.30: Götz Frittrang: Wahnvorstellung (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Atze Bauer
mo.
17.
20.30: Monika Blankenberg:
Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
di.
18.
20.30: Nicolas Evertsbusch: Die Quadratur des Kreislers (Musikkabarett)
mi.
19.
20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Moment-Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy Wild Card
do.
20.
20.30: Sebastian 23: Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren (Slam Poetry)
22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser
fr.
21.
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge
sa.
22.
20.30: Jens Heinrich Claassen: Mama findet‘s lustig (Betreute Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Luke Mockridge
MI, 19.09. 20.00 Uhr
Thilo Seibel
“Das wird teuer!”
Kabarett/Comedy
Nito Torres
„Weiberabend - Prosecco.
Schokolade. Lieblingslieder“
Musik + Kabarett
FR, 21.09. 20.00 Uhr
20:00 Uhr
Klaus-Peter Pfeiffer
„Philosophen küsst man nicht“
Magisches Kabarett
SA, 22.09. 20.00 Uhr, SO, 23.09. 20.00 Uhr
Carsten Höfer
„Secondhand Mann –
gebrauchte Männer lieben
besser!“ Standup Kabarett
Bademeister Schaluppke
DO, 27.09. 20.00 Uhr
„Der weiße Hai vom Beckenrand“
Szenische Lesung
Vicky Vomit
„Comedy Solo”
Comedy
€ 14,– VVK/16,– AK
VORPREMIERE
FR, 28.09. 20.00 Uhr
Astrid Gloria
mo.
24.
20.30: Renate Coch: Renate cochT vor Liebe (Kabarett)
„Liebe, Lust & Sellerie“
Magisch-kulinarisches Küchenkabarett
di.
25.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
mi.
26.
20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington
do.
27.
20.30: Özgür Cebe: Shöw mit Ö (Stand-up)
22.00: Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser
fr.
28.
20.30: Thomas Müller: Ode ans Marode (Stand-up)
22.00: Gratis-Comedy mit Martin Zingsheim
sa.
29.
20.30: Stefan Waghubinger: Langsam werd‘ ich ungemütlich (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
SA, 29.09. 20.00 Uhr, SO, 30.09. 20.00 Uhr
Martin Grossmann
„Trüffelschweine“
Kabarett
BÜRGERHAUS STOLLWERCK
PL A T Z
SCHAU LANGENFELD
GMBH
Schaustall
Winkelsweg 38
40764 Langenfeld
20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
04.
di.
20:00 Uhr
SCHAU S TA L L
03.
di.
mo.
Tango Puro Argentino
Samstag
mo.
"Gaston im Zaubernachtstraum - Hamlet zaubert, Mephisto trickst, Godot kommt endlich"
Zaubertheater
DO, 20.09. 20.00 Uhr
€ 6,– VVK/8,– AK
Spielort: Wasserburg Haus Graven
20.30: Travestie verkehrt: Simply the Best (Travestie)
22.00: Gratis-Comedy mit Fußpflege Deluxe
Gaston
11:30 Uhr
€ 30,–/25,–/20,– VVK
33,–/28,–/23,– AK
29
Christoph Sieber
VORPREMIERE
Woodhouse Jazzband
Mittwoch
„Richard Gere tanzt Shakespeare“
Improshow
01.
SA, 15.09. 20.00 Uhr, SO, 16.09. 20.00 Uhr
René Steinberg
SCHAU S TA L L
sa.
„Fürchtet Euch Nicht!“
Kabarett
DO, 13.09. 20.00 Uhr
SCHAU S TA L L
22
STEFAN WAGHUBINGER
Langsam wird er ungemütlich: Waghubinger verbindet
österreichisches Jammern und Nörgeln mit deutscher
Gründlichkeit. Niemand scheitert schöner. Momentan
räumt der Mann alle Kleinkunstpreise ab, zuletzt den
Goldenen Stuttgarter Besen!
sa. 29.09.
SA, 08.09. 20.00 Uhr
Freitag
€ 20,– VVK/23,– AK
14
SEBASTIAN 23
„Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren.“ Dieser
junge sympathische Plauderer, Vertreter der tiefsinnigen
und querdenkenden Comedy, ausgezeichnet mit dem
JuryPreis des Prix Pantheon, ist wild und gefährlich! Wie
Poeten nun mal so im Alltag sind.
do. 20.09.
„Die Welt ist eine
Bandscheibe“
Stand-up-Comedy
Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln
Tel. 0221 - 99 11 08-0
Fax 0221 - 99 11 08-70
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Schauplatz
Hauptstraße 129
40764 Langenfeld
€ 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten,
Auszubildende, Bufdis bis 30 Jahre sowie
Sozialpassinhaber. www.schauplatz.de
Ticket-Service: 0221 – 24 24 85
Roonstr. 78 – 50674 Köln
www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING!
Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13
13
Mo.–Sa. ab 18.00
Opernzeit
Foto: Christian Klingebiel
studiobühneköln
Spielzeiteröffnung
2012/2013
HAMLET IST TOT.KEINE
SCHWERKRAFT
5. (Premiere), 6., 7., 8.
und 9. September, 20h
„Diese Musik stinkt!“
THE REVIVAL OF THE
FITTEST (UA)
12. (Premiere), 13.,14.,15.
und 16. September, 20h
„Elektra“, Foto: Hans Jörg Michel
„Elektra“ an der Deutschen Oper am Rhein
Mit diesem vernichtenden Urteil zur Uraufführung im Jahr 1909 verkannte ein Musikkritiker Richard Strauss’ späteren Welterfolg „Elektra“. Andere
beschimpften den Meilenstein in der Musikgeschichte als eine „wahre Hässlichkeitsorgie“. Doch Strauss reagierte bajuwarisch gelassen: „Wenn auf der
Bühne eine Mutter erschlagen wird, kann ich doch im Orchester kein Violinkonzert schreiben.“
west off 2012 – Gastspiel
DER TEUFEL// NUR FLIEGEND
25. (Köln-Premiere),
26., 27., 28. und
29. September, 20h
www.studiobuehnekoeln.de
Tel.: 02 21 | 470 45 13
Eine Königsfamilie schlachtet sich ab: Im Zentrum des Geschehens steht
die Königstochter Elektra, die den Mord an ihrem über alles geliebten Vater
Agamemnon rächen will, den ihre Mutter gemeinsam mit ihrem Liebhaber
begangen hat. Sie selbst hütet die Mordwaffe und erwartet sehnlichst die
Rückkehr ihres Bruders, damit er mit der Axt die Untat blutig richtet, zu
der sie selbst nicht fähig ist. Als Außenseiterin lebt sie vor den Mauern des
Palastes, voller Hass auf die dekadente Hofgesellschaft von Mykene führt
sie ein Leben der Selbstverleugnung und Zerrissenheit. Am Ende überreicht
sie ihrem Bruder das Beil und feiert die Rache als grandiosen Triumph in
einem ekstatischen Tanz.
31. August 2012 bis 18. November 2012
„Sie ist eine Prophetin ohne Prophezeiung“, schreibt Hugo von Hofmannsthal, der Librettist, über die Protagonistin. In seiner psychologisierenden Bearbeitung des Elektra-Stoffes für die Oper zeichnet Hofmannsthal die Zerfallserscheinungen der Gesellschaft um die Jahrhundertwende nach, wie er
sie schon in seinem berühmten Chandos-Brief aus dem Jahr 1902 beschrieben hat: Der Sinn- und Werteverlust und das Fehlen einer ganzheitlichen
Weltauffassung führt zu einem Identitätsverlust und Auseinanderfallen der
Existenz. Das Gefühl der Leere wird zum bestimmenden Lebensgefühl.
Die psychische Deformation Elektras weist eine Parallele zu Freuds Fallstudie der Anna O. auf, einer Frau, die den Tod des Vaters als Trauma erlebt
– mit der Folge, dass sie kein Leben als eigenständige Person mehr führen
kann: Hysterische und euphorische Zustände wechseln mit Phasen der Verzweiflung. Seitdem ist der Elektrakomplex zum Synonym für die krankhaft
übersteigerte Liebe einer Tochter zu ihrem Vater geworden, die ihre Entsprechung im männlichen Ödipuskomplex findet.
JOACHIM HERMANN LUGER, NAVID AKHAVAN, CLARA CÜPPERS
MATTHIAS KOFLER, NICO VENJACOB, FRANK BÜSSING, MIKE TURNER
achtung deutsch
Multi-Kulti-Komödie von Stefan Vögel · Regie: Jochen Busse
55 JAHRE
www.theater-am-dom.de
theater
am
dom guter abend.
Der Persönlichkeitszerfall Elektras und ihrer von schlechten Träumen verfolgten Mutter drückt sich in den verstörenden Sprachbildern Hofmannsthals aus, die eine Entsprechung in der hochexpressiven Musik Strauss’ finden, die er für ein über hundert Mann starkes Orchester komponierte. Der
Komponist erweitert die Tonalität in „unerhörter“ Weise und stößt an die
Grenze zur Atonalität, die die Hörgewohnheit und das Antikenverständnis
des wilhelminischen Publikums sprengt: Hier geht es nicht um klassische
Ideale, sondern um die Darstellung psychischen Zerfalls in einem ausweglosen Kreislauf von Verrohung und Gewalt. Doch so modern und progressiv
wie in diesem Werk wird Strauss in seinen noch folgenden zwölf Opern
nie mehr sein: Den Schritt in die Atonalität und Zwölftonmusik überließ er
Arnold Schönberg und der zweiten Wiener Schule.
KERSTIN MARIA PÖHLER
„Elektra“ I 22.(P)/25./28./30.9, 4./7.10. I Deutsche Oper am Rhein
Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54
14
6.9. 6-Zylinder: Alle fünfe!
TANZ
BEIJING DANCE | LDTX
08. SEP. 2012 » 19.30 Uhr
09. SEP. 2012 » 18.00 Uhr
PALLADIUM
Michael Sens
Opus 1 Kabarett & Klassik
MI 5.9..
6-Zylinder
Alle fünfe! A-cappella
DO 6.9.
Kabarett meets Klassik – geistreiche Satire trifft faszinierende Musikalität.
KÖLNPREMIERE
STANDING BEFORE DARKNESS I
ALL RIVER RED (FRÜHLINGSOPFER)
Das aktuelle Programm der „Quintessenz des a-cappella-Gesanges!”
Axel Pätz
Das Niveau singt Musik-Kabarett
FR 7.9.
Pointiert und virtuos an Klavier und Akkordeon – Axel Pätz’ Solo an der Scherzgrenze.
Anka Zink
Sexy ist was anderes Kabarett
SA 8.9. + SO 9.9.
Fummeln war früher, heute ist twittern – schöne neue Beziehungswelt!
Markus Reinhardt Ensemble
Die Zigeuner kommen... Zigeuner-Jazz
MO 10.9.
-NCUUKUEJG-N¼PIGFGT5KPVKHWUKQPKGTGPOKVOQFGTPGP,C\\5CODCWPF2QRGKPƀ×UUGP
Kerim Pamuk
Leidkultur Kabarett Oriental
DI 11.9.
$GUEJPGKFWPIQFGT-QPſTOCVKQP#PCVQNKUEJGT9GNVUEJOGT\VTKHHVFGWVUEJGP,COOGT
Claus von Wagner
Theorie der feinen Menschen Kabarett
DO 13.9.
FR 14.9. - SO 16.9..
@rheinkabarett
Schönes bleibt! Der Rest muss raus Kabarett-Revue
Ärzte, Medizin, Gesundheit – ergiebiges Thema für das kongeniale Quartett aus Bonn!
Ass-Dur
1. Satz – Pesto Musik-Kabarett
KÖLNPREMIERE
Ein Programm wie ‚Sopranos’ oder ‚Dallas’ (je nach Geburtsjahr) – live auf unserer Bühne!
DO 20.9. + FR 21.9.
Martina Ottmann
Ich weiß von nix Musik-Kabarett
SA 22.9..
Thomas Reis
Gibt‘s ein Leben über 40? Kabarett
MI 26.9.
HG Butzko
Herrschaftszeiten Kabarett
SA 29.9..
Schwarze Grütze
TabularasaTrotzTohuwabohu! Musik-Kabarett
SO 30.9..
Mit spitzer Zunge und bezauberndem Charme präsentiert die Ottmann ihr neues Programm..
KÖLNPREMIERE
Hier verschmelzen Musik, Comedy und Zauberei hochkomisch und intelligent miteinander.
Tickets 0221.221 28400 www.operkoeln.com
15
Taktlos aber rhythmisch, schwarzhumorig, unangepasst und wohltuend
KÖLNPREMIERE
Alle Gewalt geht vom Volke aus, oder geht dem Volk die Gewalt aus? Butzko forscht nach.
KÖLNPREMIERE
konzept&gestaltung » ute brachwitz » Foto: Zhang Heping
Kabarett zwischen Gegenwartsangst, Zukunftsbewältigung, Faltencremes und Kinderwunsch.
Außerdem im Programm:
SA 1.9.+ SO 2.9. Konrad Beikircher; MO 3.9. + DI 4.9. Mark Britton; MI 12.9. Konrad
Beikircher & Band; MO 17.9. + DI 18.9. Pause & Alich; MI 19.9. Margie Kinsky; SO
23.9. – DI 25.9. Springmaus; DO 27.9. + FR 28.9. Richard Rogler; SO 30.9. (Matinée)
Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau
TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h)
Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h
www.senftoepfchen-theater.de
Tanz in NRW
Digital Thinking
Future of TV
Besser als Fernsehen
Digital Design
Wie man mit den Instrumenten des Tanzes die Generationen erforscht
Geschäftsmodelle
Games & Apps
Interactive Storytelling
Projektentwicklung
Marktüberblick
INTERACTIVE MEDIA
Die berufsbegleitende Weiterbildung
zu neuen nonlinearen Formaten
für Kreative aus den klassischen Medien
Start: November 2012
Anmeldeschluss: 19. Oktober 2012
Transmedia
Konzeption
Produktion
Infos: interactivemedia.Úlmschule.de
Foto: AllzweckJack/photocase.com
14.08.2012
Brühl
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„Unter Uns!“, Foto: Caroline Simon
Ausblick auf das Programm für Jugendliche und Erwachsene
Do. 27.09.
19 h
Ausstellungseröffnung:
Objekte - scheinbar beseelt
Mi. 03.10.
20 h
Thalias Kompagnons:
Macbeth für Anfänger
Fr. 28.09.
20 h
Michael Hatzius: Die Echse und
Freunde - das volle Programm
Fr. 05.10.
20 h
Theater Zitadelle:
Berliner Stadtmusikanten
Sa. 06.10.
17 h
So. 30.09.
18 h
United Puppets: Über den Klee
Hohenloher Figurentheater:
Das kalte Herz
So. 07.10.
17 h
Di. 02.10.
20 h
Figurentheater Gingganz:
Marotte Figurentheater:
Wie im Himmel so auf Erden
Romeo und Julia
Vorverkauf: brühl-info, Uhlstraße 1, 50321 Brühl, Tel. 02232 79-345
Bestellung per E-Mail: [email protected] Œ L Tel. 02232 79-2650
www.bruehl.de
Von Thomas Linden
„Unter Uns!“ Klingt das nicht wie der Name einer Eckkneipe irgendwo im
Rheinland oder in Westfalen? Mit demonstrativer Gemütlichkeit hat das
„Generationenprojekt“ aber nichts zu tun, mit dem Silke Z. und ihr Ensemble resistdance nun schon seit Jahren ihr Publikum auf ungewöhnliche Weise unterhalten. Fünf Episoden und einen Bonus-Track weist das Tanz-Projekt
auf, das die Befindlichkeit in den jeweiligen Altersetagen unserer Gegenwart
auskundschaftet. In diesem Monat ist es erstmals komplett im Tanzhaus in
Düsseldorf zu sehen.
Die erste Episode „Felix trifft Felix“ zündete 2009 sogleich eine atemlose Performance. Die Männer über 30 erzählten von ihrem Dilemma, mit dem einen
Bein noch in der Welt der Teenager zu stehen und mit dem anderen schon
verhakt zu sein in den Gefilden der Zweierbeziehung. Mit Jeff und Angus, den
Männern über 50, schlägt die Reihe auch
„Ein Projekt mit viel künststillere Töne an. Wenn die beiden über
ihre Verletzungen sprachen, konnte man lerischem Stehvermögen und
etwas vom Gewicht spüren, das die Welt Zutrauen in die Protagonisten“
als bitteren Erfahrungsschatz im Charakter der Männer hinterlassen hat. Und wann ist der Körper der Männer über 50
schon derart konkret ein Thema auf der Bühne des Tanzes gewesen? Mit dem
Humor der genauen Beobachtung von Lebenssituationen warteten die Frauen
10:41:15
über 40 auf. „Barbara trifft Bettina“, das war auch ein Blick in die häusliche
Welt von Stress und Wichtigtuerei, wie sie von alleinerziehenden Müttern
durchlitten und zelebriert wird. Den Teenagern, die sich tapfer mühen, in die
noch etwas zu großen Kleider von Mann und Frau hineinzuwachsen, widmeten sich die Episoden 4 und 5 mit „Nathalie trifft Katie“ gefolgt von „Justin
trifft Stefan“.
Im Bonus-Track stellt sich dann das Paar Caro und Tonio vor. Caroline Simon
und Antonio Cabrita zeigten genussvoll, wie Paare an ihrem Mythos arbeiten
und sich darüber eine Identität konstruieren. Aber hier wird auch der Faden
verknotet, der sich durch alle Episoden zieht. Gesellschaftliche Rolle und individuelles Selbstverständnis können nur noch mit Mühe auseinandergehalten
werden. Schön, dass eine Choreographin das Wagnis eingeht, uns den Puls
zu messen. Zum Experiment gehört das Risiko. Die Szenen wurden von den
Beteiligten erarbeitet, also nicht auf ihren pointierten dramaturgischen Zündstoff hin zubereitet. Deshalb kommen kleine Abstürze vor, nicht immer findet
eine Szene ihr Finale, verhallt mitunter bloß im Ungefähren. Aber entstehen
konnte das Generationenprojekt eben auch nur, weil Silke Z. ein vorbehaltloses Interesse an den Menschen antreibt. Die Serie „Unter Uns!“ demonstriert
jedoch, wie fruchtbar die Arbeit an der Grenze zwischen Professionalität und
authentischem Alltagsgetöse sein kann, wenn man noch ein Ohr für das besitzt, was sich draußen vor dem Theater ereignet. Toll, dass ein Projekt, bei
dem so viel künstlerisches Stehvermögen nötig ist und so
viel Zutrauen in die Protagonisten investiert wird, in NRW
realisiert werden kann. Solche Unternehmungen verleihen
einer Szene ihre eigene Klasse.
Thomas Linden
Journalist und Jurymitglied des Kölner Kinderu. Jugendtheaterpreises
16
Das Finale mit allen Episoden ist am 28. und 29. September jeweils um 20 Uhr im Tanzhaus in Düsseldorf zu sehen.
Am 30. September zeigt Barnes Crossing in Köln ab 18 Uhr
das Finale. Einzelne Episoden werden jeweils donnerstags
im Studio 11 in Köln gezeigt.
TANZ
2012|2013
KOLNER
THEATER
BUMMEL
E
2012
9. SEPTEMBER 2012
BEIJING I LDTX
STANDING BEFORE DARKNESS | ALL RIVER RED
08.|09. SEPTEMBER 2012, PALLADIUM
ANNA HALPRIN I ANNE COLLOD
PARADES & CHANGES, REPLAY IN EXPANSION
09.|10. NOVEMBER 2012, HALLE KALK
ROSAS I ICTUS
DRUMMING
05.|06. DEZEMBER 2012, EXPO XXI
ATERBALLETTO
CANTO PER ORFEO
01.|02. MÄRZ 2013, OPER AM DOM
WIM VANDEKEYBUS
BOOTY LOOTING
12.|13.|14. APRIL 2013 » 13.|14.|15. JUNI 2013, EXPO XXI
F oto: misterQM/ photocase
SIDI LARBI CHERKAOUI
PUZ/ZLE
18. APRIL 2013, OPER AM DOM
MATHILDE MONNIER
SOAPÉRA
24.|25. MAI 2013, HALLE KALK
ANGELIN PRELJOCAJ
TAUSENDUNDEINE NACHT
07.|08. JUNI 2013 OPER AM DOM
NEDERLANDS DANS THEATER 1
GARBO LAUGHS I SOLO ECHO I SWAN SONG
11.|12. JULI 2013, OPER AM DOM
Tickets 0221.221 28400
stadtzauber
kulturmagazin
www.operkoeln.com I www.schauspielkoeln.de
konzept&gestaltung: ute brachwitz › Foto: Koen Broos / Puz/zle
GOB SQUAD
DANCING ABOUT
Klassik in NRW
m+k e.V.
2012 | 2013
FORUM ALTE MUSIK KÖLN
WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17 UHR
SO 16.09.12 | 17 UHR | WDR-FUNKHAUS
DOROTHEE OBERLINGER
SONATORI DE LA GIOIOSA MARCA
Kölner Künstler greifen an, Foto: Wolfgang Burat
„flauto veneziano“ – musik des 16. bis 18. jahrhunderts von dario castello, antonio caldara,
massimiliano neri u. a.
Großstadtmelodie
SO 28.10.12 | 17 UHR | MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
Von Olaf Weiden
„Reste – Reliquien – Reminiszenzen“: Wer über diese hübsche Konstellation
ins Grübeln gerät und einmal versucht, den Hintergrund dieses Mottos aus
dieser Trias selbst herauszulesen, dessen Gedanken landen zunächst und
ganz naheliegend beim Untergang des
„Die Musiknacht zählt zu
Kölner Stadtarchivs. Bereits Fassbinders
den beliebtesten Kulturumstrittenes Stück „Der Müll, die Stadt
ereignissen Kölns“
und der Tod“ etablierte die dreifache
verbale Verkettung als kraftvolle Waffe, ähnlich wie das „Veni, vidi, vici“
nach Plutarch oder ganz aktuell „Frage – Geheimnis – Fragment“ als Motto
des romanischen Sommers in Köln – womit wir in musikalisches Fahrwasser
münden. Die Kölner Musiknacht, die achte ihrer Art, benutzt das erstgenannte Motto als roten Faden durch ihr sensationell abwechslungsreiches
Programm.
MARTIN SANDHOFF | MICHAEL NIESEMANN
ERIC HOEPRICH | TEUNIS VAN DER ZWART
VEIT SCHOLZ | ALEXANDER MELNIKOV
„windy moments“ – kammermusik für bläser und
klavier von claude paul taffanel, michael glinka
und ludwig thuille
SO 25.11.12 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE
NEOBAROCK
„metamorphosen“ – johann sebastian bach in
seinen eigenen konzert-bearbeitungen
SO 16.12.12 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE
OLTREMONTANO
WIM BECU – leitung
GESUALDO CONSORT AMSTERDAM
HARRY VAN DER KAMP – leitung
„symphoniae sacrae“ – giovanni gabrieli zum
400. todestag
SO 13.01.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE
DOROTHEE MIELDS – sopran
HAMBURGER RATSMUSIK
SIMONE ECKERT – leitung
„come again“ – john dowland zum 450. geburtstag
SO 03.03.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE
CANTUS CÖLLN | CONCERTO PALATINO
KONRAD JUNGHÄNEL – leitung
„marienvesper“ – geistliche musik für den
salzburger dom
SO 21.04.13 | 17 UHR | TRINITATISKIRCHE
HANA BLAZIKOVÁ – sopran
CORDARTE
„jauchzet dem herrn“ – geistliche solo-kantaten
und kammermusik von dietrich buxtehude, heinrich
ignaz franz biber, johann philipp krieger u.a.
SO 02.06.13 | 17 UHR | WDR-FUNKHAUS
ANDREAS STAIER | DANIEL SEPEC
ROEL DIELTIENS
„beethoven und schubert“ – trios es-dur op. 70,2
und b-dur d 928
Beginn: jeweils 17 Uhr
Orte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5
Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule
Trinitatiskirche, Am Filzengraben 6
Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt),
alle Konzerte im Abo: 110 EUR (70 EUR ermäßigt)
[email protected]
Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de
Die Kölner Musiknacht wählt ein Motto
Genaues wird erst kurz vor dem Feste verraten, aber diese Großveranstaltung der freien Szene in Köln wirft schon markante Schatten voraus. So
ermittelte eine repräsentative Bevölkerungsumfrage (unter 1.000 Bürgern),
dass die Musiknacht unter den beliebtesten Kulturereignissen Kölns im Jahre 2011 den zweiten Platz belegt – die Art Cologne landete auf dem Siegerpodest. Das ist besonders beachtlich, wenn die Finanzierung dieser Events
verglichen wird: Das lässt sich doch gar nicht vergleichen.
Hunderte von in Köln lebenden Künstlerinnen und Künstlern raffen sich auf,
zu interpretieren, experimentieren und improvisieren, alle Grenzen und Gattungsbegriffe zu überschreiten und Gedanken zu Tod, Vergänglichkeit und
Vergangenheit in klingendes Material auszuformen. Mehr als 100 konzentrierte Konzerte bilden die Seiten zu einem Buch über den künstlerischen
Reichtum Kölns und seine lebendige Szene. Das erstmals als übergeordnetes
Thema formulierte Motto der Veranstaltung bezieht auch die „konkrete Resteverwertung ausgedienten Materials“ ein, auch ein altbewährtes Kölner
Spezialthema mit politischer Sprengwirkung – aber ein anderes Thema.
25 verschiedene, oft sehr reizvolle Konzertstätten werden atmosphärisch
aufbereitet, und jeder Besucher ist aufgefordert, seinen eigenen Fahrplan
durch die Nacht selbst zu erstellen. Dabei empfiehlt sich, einen sinnvollen
Netzplan aus zeitnah erreichbaren Stationen mit abwechslungsreichen Inhalten abzustimmen. Allein der Besuch neuer Spielstätten erweitert lohnend den kenntnisreichen Blick auf die Domstadt, manche Location wird
dabei entdeckt, die späterhin mit ihrem eigenen Kulturleben als Bereicherung für den persönlichen Jahresplan gelten darf.
Die stilistische Bandbreite des Gebotenen reicht erfahrungsgemäß von der Alten Musik bis zum avantgardistischen Tanz-Event, Experimentelles trifft auf Jazz
oder auf Weltmusik. Für alle Beteiligten wird der thematische Grundtenor kein großes Problem darstellen,
denn in allen Zeiten bediente die Musik auch gern das
Olaf Weiden
Unaussprechliche: Mystik findet sich natürlich auch im
Musiker und
Musikkritiker
Festival-Motto.
8. Kölner Musiknacht I Sa 22.9. ab 17 Uhr
verschiedene Spielstätten
www.koelner-musiknacht.de
18
Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie!
Achtung: Wochenend-Ermäßigungen für alle Nachmittags-Vorstellungen.
Artistik · Theater · Musik · Humor
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Neue Show!
15.8.–16.9.2012Köln
Schokoladenmuseum
www.cirque-bouffon.com
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MEISTERKONZERTE KÖLN
Westdeutsche
Konzertdirektion
Köln
musikalische Höhepunkte seit 1913
Meisterkonzerte Zyklus A
Meisterkonzerte Zyklus B
RUSSISCHE STAATSKAPELLE MOSKAU
VALERY POLIANSKY Dirigent
OLGA SCHEPS Klavier
Di, 16.10.12
Mi, 07.11.12
PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA
MANFRED HONECK Dirigent
NIKOLAJ ZNAIDER Violine
Fr, 02.11.12
Sa, 08.12.12
PHILHARMONISCHES KAMMERORCHESTER MÜNCHEN
LORENZ NASTURICA-HERSCHCOVICI Dirigent
MARTIN STADTFELD Klavier
Mo, 14.01.13
WÜRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER
RUBEN GAZARIAN Dirigent
CHRISTINE SCHÄFER Sopran
Do, 18.10.12
Di, 12.02.13
Fr, 01.03.13
Di, 09.04.13
Do, 09.05.13
oder an der Abendkasse am Zirkuszelt.
kammerorchesterbasel
MARIO VENZAGO Dirigent
SOL GABETTA Violoncello
WIENER SYMPHONIKER
DMITRIJ KITAJENKO Dirigent
ALISON BALSOM Trompete
SOLISTES EUROPÉENS LUXEMBOURG
CHRISTOPH KÖNIG Dirigent
CYPRIEN KATSARIS Klavier
ANNE-SOPHIE MUTTER Violine
RAFAEL FRÜHBECK DE BURGOS Dirigent
DRESDNER PHILHARMONIE
Do, 24.01.13
Do, 14.02.13
Fr, 15.03.13
Mo, 22.04.13
Mo, 15.10.12
TSCHAIKOWSKY SINFONIEORCHESTER MOSKAU
VLADIMIR FEDOSSEYEV Dirigent
DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello
Di, 27.11.12
ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS
DAVID AFKHAM Dirigent
MARTIN STADTFELD Klavier
ANNE-SOPHIE MUTTER Violine
SINFONIA VARSOVIA
MICHAEL FRANCIS Dirigent
NEDERLANDS PHILHARMONISCH ORKEST
MARC ALBRECHT Dirigent
RENAUD CAPÇON Violine
CAMERATA SALZBURG
DANIEL HOPE Violine und Leitung
Di, 04.06.13
Meisterkonzerte Zyklus C
ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES
PHILLIPE HERREWGHE Dirigent
ISABELLE FAUST Violine
CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA
ANDRIS NELSONS Dirigent
MARTIN HELMCHEN Klavier
Einzelkarten-Vorverkaufbeginn 2. Juli 2012
Änderungen vorbehalten!
Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln
Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49
[email protected] . www.wdk-koeln.de
19
ANNE-SOPHIE MUTTER Violine und Leitung
TRONDHEIMER SOLISTEN
I MUSICI DI ROMA
PEPE ROMERO Gitarre
Di, 05.02.13
Mi, 13.03.13
Do, 25.04.13
TSCHECHISCHE PHILHARMONIE
KRZYSZTOF URBAŃSKI Dirigent
ALICE SARA OTT Klavier
TONHALLE ORCHESTER ZÜRICH
DAVID ZINMAN Dirigent
JULIA FISCHER Violine
MISCHA MAISKY
Violoncello
SASCHA MAISKY
Violine
SLOVENIAN PHILHARMONIC ORECHSTRA
BENJAMIN YUSUPOV Dirigent
LILY MAISKY
Klavier
Alle Konzerte in der
Kölner Philharmonie, 20 Uhr.
Jetzt Prospekt anfordern!
Alle Infos und Einzelpreise unter
www.wdk-koeln.de
Vorverkauf 02.07.12
Theater-Termine Köln-Bonn
Theater-Kalender Köln-Bonn
ATELIER THEATER
0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr
Travestie verkehrt
..Pariser Platz 1 . 50765 Köln Chorweiler..
Sa. 1.9.
Gratis-Comedy
Sa. 1.9., Mi. 5.9. bis Sa. 8.9., Mi. 12.9. bis Sa. 15.9., Mi.
19.9. bis Sa. 22.9., Mi. 26.9. bis Sa. 29.9. je 22.00
Monika Blankenberg
Mo. 3.9., Mo. 17.9.
Horst
Evers
Großer
Bahnhof
Fr. 07.09.2012
20:00 Uhr
Nicolas Evertsbusch
Di. 4.9., Di. 18.9.
Silvia Doberenz
Mi. 5.9.
Cassy Carrington & ihr Herr Cosler
Do. 6.9.
Frizzles
Fr. 7.9., Fr. 21.9.
Florian Schmidt-Gahlen
Sa. 8.9.
Renate Coch
Mo. 10.9., Mo. 24.9.
Britta Weyers
Di. 11.9., Di. 25.9.
Maria Vollmer
Lachquadrat
Newcomer Mix
Show
Sa. 06.10.2012
20:00 Uhr
Mi. 12.9., Mi. 26.9.
Matthias Jung
Do. 13.9.
Horst Fyrguth
Fr. 14.9.
Götz Frittrang
Sa. 15.9.
Hildegart Scholten
Mi. 19.9.
Sebastian23 TIPP
Do. 20.9.
Jens Heinrich Claassen
Sa. 22.9.
Özgür Cebe
Hans
Werner
Olm
Mir nach,
ich folge!
Do. 27.9.
Thomas Müller
Fr. 28.9.
Stefan Waghubinger
Sa. 29.9.
BÜHNE DER KULTUREN/ARKADAS
0221 9 55 95 10, Beginn 20.00 Uhr
novaTanz
Sa. 1.9.
Sa. 03.11.2012
20:00 Uhr
Spielzeiteröffnung
So. 2.9. 16.00
Ooh… ein dunkler Wald
Di. 4.9., Mi. 5.9. je 21.00
GlasBlasSing
Quintett
Royal Street Orchestra
Fr. 7.9.
Süßes Gift
Sa. 8.9.
Manuel Lorenz
So. 9.9. 19.00
Marinda & Solari in concert
Keine Macht
den Dosen
Mi. 12.9.
Fr. 09.11.2012
20:00 Uhr
Sa. 15.9. 15.00, So. 16.9. 11.00
FunHaus
Do. 13.9., Fr. 14.9. je 19.00
Fridolino in Köln
A Lost American in Germany
Sa. 15.9.
Jenny Thiele
Lizzy
Aumeier
Best of!
Sa. 17.11.2012
20:00 Uhr
So. 16.9.
Was ihr wollt
Fr. 21.9., Sa. 22.9.
Alina Manoukiak
So. 23.9.
Wie klingt die Sonne?
Mi. 26.9.
Dreck
Fr. 28.9.
Addis Acoustic
Sa. 29.9.
Prinz Friedrich von Homburg
So. 30.9.
Wilfried
Schmickler
Ich weiß es
doch auch nicht!
Fr. 14.12.2012
20:00 Uhr
Gaston im Zaubernachtstraum
Sa. 15.9., So. 16.9.
Thilo Seibel
Mi. 19.9.
Nito Torres
Do. 20.9.
Dr. Klaus-Peter Pfeiffer
Fr. 21.9.
Carsten Höfer
Sa. 22.9., So. 23.9.
Vicki Vomit
Do. 27.9.
Astrid Gloria
Fr. 28.9.
Martin Grossmann
Mi. 26.9.
Schäl-Sick-Show
Sa. 1.9. 18.00, So. 2.9. 11.00 u. 15.00, Mo. 3.9. 10.30
Kohlhaas
Mo. 3.9. 20.30
HG Butzko
Mi. 5.9.
Kämmer & Rübhausen
Mi. 5.9.
Horst Schroth
Do. 6.9., Sa. 8.9.
Sebastian Krämer
Do. 6.9. 20.30
Ursli & Toni Pfister
Fr. 7.9.
Ken Bardowicks
Fr. 7.9. 20.30
Robert Griess
Sa. 8.9. 20.30
Jürgen Becker
Di. 11.9.
Max Goldt
Mi. 12.9.
Ingolf Lück
Do. 13.9.
Dunkles Land
So. 16.9. 19.00, Mo. 17.9. 11.00, Di. 18.9. 11.00
Wilfried Schmickler
Di. 18.9., Do. 20.9. bis Sa. 22.9.
Über Lang oder Kurz
Mi. 19.9. 16.00, Do. 20.9. 10.30
Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie
Do. 20.9. 20.30
Fr. 21.9. 20.30
Thomas Koch
Sa. 22.9. 20.30
Die Brüder Löwenherz
So. 23.9. 16.00
Der Rest der Welt
Mo. 24.9. 11.00
Die besseren Wälder
Di. 25.9. 11.00
m2
Mi. 26.9. 19.00
Kanalhelden
Fr. 28.9. 11.00
Josef Hader
Fr. 28.9., Sa. 29.9.
Patrizia Moresco
Fr. 28.9. 20.30
Jess Jochimsen
Sa. 29.9. 20.30
Die Mondays
So. 30.9. 18.00
Michael Ehnert
Do. 13.9.
Caveman
So. 16.9.
WDR Ladies Night
Mi. 19.9.
Mickymaus
Do. 6.9. bis So. 9.9.
Die chinesische Nachtigall
Fr. 14.9. 9.00 u. 11.00, Sa. 15.9. 15.00, So. 16.9. 15.00
My Fair Lady
So. 23.9. 16.00, Fr. 28.9. 19.30
METROPOL
0221 32 17 92, Beginn 20.00 Uhr
Der gestiefelte Kater
Sa. 1.9., So. 2.9. je 15.30
Link!
Sa. 1.9.
Däumelinchen
So. 2.9. 11.00
Ein Heiratsantrag
Do. 6.9. bis So. 9.9.
Rapunzel
Sa. 8.9., So. 9.9. je 15.30
MILLOWITSCH
0221 25 17 47, Beginn Mi.-Sa. 20.00 Uhr,
Tanzmariechen XXL
Di. 18.9. bis So. 30.9.
OPER KÖLN: AM DOM
0221 22 12 84 00
La forza del destino
So. 16.9. 18.00, Di. 18.9. bis Do. 20.9. je 19.00, Sa. 22.9.
19.00, So. 23.9. 16.00, Di. 25.9. 19.00, Mi. 26.9. 19.00,
Fr. 28.9. 19.00, Sa. 29.9. 19.00, So. 30.9. 18.00
OPER KÖLN: PALLADIUM
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Beijing Dance / LDTX
Sa. 8.9., So. 9.9. 18.00
SENFTÖPFCHEN
0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr
Konrad Beikircher
Sa. 1.9., So. 2.9.
Mark Britton
Mo. 3.9., Di. 4.9.
Michael Sens
Mi. 5.9.
6-Zylinder
Do. 6.9.
Axel Pätz
Fr. 7.9.
Anka Zink
Sa. 8.9., So. 9.9.
Markus Reinhardt Ensemble
Mo. 10.9.
FREIES WERKSTATT THEATER
0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr
Di. 11.9.
Wegschließen – und zwar für immer TIPP
Christine Busta
Ja, was ist das Alter!
Mi. 5.9. 15.00
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Do. 6.9., Sa. 8.9., Fr. 14.9., Sa. 15.9.
Do. 13.9.
Christoph Sieber
Mi. 12.9., Do. 13.9.
So. 30.9. 20.30
Hans Gerzlich
Mi. 12.9.
Pfoten hoch!
Barbara Kuster
Theaterführung mit Ingrid Berzau
Die ImproVisaToren
So. 9.9. 20.00
Die Heinz-Erhardt-Revue
BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501
0221 9 91 10 80, Beginn 20.00
Sa. 8.9.
Cavewoman
Die Geschichte vom Fuchs, der den
Verstand verlor
Orlando
Lutz von Rosenberg-Lipinsky
Sa. 1.9. 19.30
KAMMEROPER
0221 24 36 12, Beginn 19.30 Uhr
Sa. 29.9., mit Sybille Bullatschek, Malte Pieper u.a.
Fr. 7.9.
Frau Jahnke hat eingeladen
COMEDIA
0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr
So. 2.9. 11.30, Lyrik-Matinée
Ilhan Atasoy
GLORIA
0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr
Sa. 22.9., Sa. 29.9.
Kalker KunstRasen
Do. 20.9., Herr Ernst, Frau Putzelig & Gäste
Vom Leben
Do. 27.9. 16.00, Fr. 28.9. 19.00, Sa. 29.9. 19.00
Sa. 29.9., So. 30.9.
Sa. 1.9., Mi. 5.9., Mi. 12.9., Mi. 19.9., Do. 20.9.
Anny Hartmann
buergerzentrum-chorweiler.de
Kartentelefon: 0221 / 221 96 330
Fr. 14.9.
BÜRGERHAUS KALK
0221 987 60 20, Beginn 20.00
Do. 6.9.
www.
Eva Eiselt
Fr. 7.9.
So. 9.9. 11.00 u. 15.00, Tag des offenen Denkmals
Die Nibelungen
Kurzvortrag: Freiheit und Sicherheit
Do. 20.9. 19.30
Musikalische Stadtgeschichten
Kerim Pamuk
Konrad Beikircher & Band
Mi. 12.9.
Claus von Wagner
Do. 13.9.
@rheinkabarett
Fr. 14.9. bis So. 16.9.
Pause & Alich
Mo. 17.9., Di. 18.9.
Margie Kinsky
Mi. 19.9.
Ass-Dur
Do. 20.9., Fr. 21.9.
Martina Ottmann
Sa. 22.9.
Springmaus Bonn
So. 23.9. bis Di. 25.9.
Thomas Reis
Mi. 26.9.
Richard Rogler
Fr. 21.9., Highlights aus zwei Programmen
Do. 27.9., Fr. 28.9.
Nulli & Priesemut: Wer baut denn hier
'nen falschen Schneemann?
Sa. 29.9.
Sa. 22.9. 16.00, So. 23.9. 14.00 u. 16.00, Sa. 29.9.
16.00, So. 30.9. 14.00 u. 16.00
So. 30.9. 12.00
Milo Rau: Hate Radio
Sa. 22.9.
20
HG Butzko
Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau
Schwarze Grütze
So. 30.9.
= Premiere
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
STUDIOBÜHNE KÖLN
0221 4 70 45 13, Beginn 20.00 Uhr
12
Mi. 14.9., Fr. 16.9., So. 18.9., Di. 20.9., Do. 22.9.
Simon says
Do. 15.9., Di. 20.9., Mi. 21.9., Fr. 23.9.
Lulu – Ein deutscher Traum
Sa. 24.9. bis Mi. 28.9.
TAS - THEATER AM SACHSENRING
0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr, So. 18 Uhr
Traumfrau, verzweifelt gesucht
Sa. 1.9., So. 2.9., Do. 6.9. bis Sa. 8.9.
Gibt’s ein Leben über 40?
Do. 13.9. bis Sa. 15.9., Mi. 19.9. bis Fr. 21.9., Mi. 26.9.
bis So. 30.9.
THEATER AM DOM
0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr
achtung deutsch TIPP
NightWash
Di. 18.9.
Distel Berlin
Mi. 19.9.
Alexandra Gauger
Mi. 19.9.
Anka Zink
Do. 20.9.
Creme Double
Do. 20.9.
Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie
Fr. 21.9.
Jochen Malmsheimer
Sa. 22.9.
Herrencreme
Sa. 22.9.
Robbi Pawlik
So. 23.9.
HG Butzko
Mo. 24.9.
Mark Britton
Di. 25.9.
Volker Diefes
Sa. 1.9., So. 2.9. 17.00 u. 20.00, Di. 4.9. bis Fr. 7.9.,
Sa. 8.9. 17.00, So. 9.9. 17.00 u. 20.00, Di. 11.9. bis
Fr. 14.9., Sa. 15.9. 17.00 u. 20.00, So. 16.9., Di. 18.9.
bis Sa. 22.9., So. 23.9. 17.00 u. 20.00, Di. 25.9. bis Sa.
29.9., So. 30.9. 17.00 u. 20.00
Di. 25.9.
WDR Brettlspitzen
Till Reiners
So. 16.9. 11.00
Do. 27.9.
Frank Goosen
Mi. 26.9.
Martin Zingsheim
Mi. 26.9.
Jan Gregor Kremp
THEATER DER KELLER
0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr
Amerika_Der Verschollene
Fr. 7.9. bis So. 9.9., Fr. 21.9., Sa. 22.9., Di. 25.9.
Der Verbrecher
Di. 11.9., Do. 27.9.
Die Ängstlichen und die Brutalen
Sa. 15.9., Sa. 16.9.
Meier, Müller, Schulz oder: Nie wieder
einsam
Di. 18.9. bis Do. 20.9.
Kampf des Negers und der Hunde
Do. 27.9.
Matthias Brodowy
Fr. 28.9.
Pause & Alich
Sa. 29.9., So. 30.9.
SPRINGMAUS / BONN
0228 79 80 81, Beginn: 20.00 Uhr
Die Golden Girls
Sa. 1.9.
Kom(m)ödchen Düsseldorf
Di. 4.9.
Fr. 28.9., Sa. 29.9.
Hans Gerzlich
Wer aus mir trinkt, wird ein Reh
Mi. 5.9.
So. 30.9.
Abdelkarim
Do. 6.9.
THEATER TIEFROT
0221 46 00 911, Beginn 20.30 Uhr
Missgeburt TIPP
Fr. 14.9., Sa. 15.9., Fr. 21.9., Sa. 22.9.
Einfach Marlene!
Mi. 26.9., Fr. 28.9., Sa. 29.9., So. 30.9. 19.30
Vince Ebert
Fr. 7.9., Sa. 8.9.
doppel+gut
Di. 11.9.
Chin Meyer
Mi. 12.9.
Weiber Weiber
Do. 13.9.
PANTHEON / BONN
0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr
Michi Müller
Piet Klocke
Sa. 15.9.
Sa. 1.9., So. 2.9.
Offene Bühne Rheinland
Sa. 1.9.
Die Nacht der Komikerinnen Vol. 20
Mo. 3.9.
Talk im Casino
Mo. 3.9.
Pantheon Vorleser im WDR
Di. 4.9., Horst Evers & Gäste
Bodo Bach
Mi. 5.9.
Thomas Kreimeyer
Mi. 5.9.
David Werker
Do. 6.9.
Lars Reichow
Fr. 7.9.
Susanne Betancor
Fr. 7.9.
ImproVisite
Sa. 8.9.
Max Uthoff
Sa. 8.9.
WDR Kabarettfest
Mo. 10.9.
Max Goldt
Di. 11.9.
Christoph Sieber
Mi. 12.9.
Sebastian Krämer TIPP
Do. 13.9.
Ozan & Tunc
Do. 13.9.
Sia Korthaus
Fr. 14.9.
Maxi Gstettenbauer
Fr. 14.9.
Christian Ehring
Sa. 15.9.
Team & Struppi
Sa. 15.9.
Beate Bohr, Tanja Haller, Sonja Kling
So. 16.9.
Reiner Kröhnert
Mo. 17.9.
Özgür Cebe
Di. 18.9.
Fr. 14.9.
Margie Kinsky
Susanne Pätzold & Alex Burgos
So. 16.9.
Springmaus-Ensemble
Mi. 19.9. bis Fr. 21.9.
@rheinkabarett
Sa. 22.9., So. 23.9., Mi. 26.9., Do. 27.9.
Thomas Reis
Di. 25.9.
Philipp Weber
Fr. 28.9.
Andreas Etienne
Sa. 29.9.
KaiRo
So. 30.9.
JUNGES THEATER BONN
0228 46 36 72
Das fliegende Klassenzimmer TIPP
Fr. 7.9. 19.30, Sa. 8.9. 19.30, So. 9.9. 15.00, Di. 11.9.
10.00, Mi. 12.9. 10.00, Fr. 21.9. 10.00 u. 18.30, Sa.
22.9. 15.00 u. 18.30, So. 23.9. 15.00, Mo. 24.9. 10.00,
Di. 25.9. 10.00
Krabat
Do. 13.9. 10.00, Fr. 14.9. 10.00 u. 19.30
Der kleine Drache Kokosnuss
Sa. 15.9. 15.00, Sa. 16.9. 15.00, Di. 18.9. 10.00
Ich sehe was, was du nicht siehst
Di. 18.9. 19.30, Mi. 19.9. 10.00 u. 19.30
Geheime Freunde
Do. 27.9. 10.00, Fr. 28.9. 10.00 u. 19.30
Der Grüffelo
Sa. 29.9., So. 30.9. je 15.00
THEATER BONN: OPERNHAUS
0228 77 80 08, Beginn 19.30 Uhr
SnoWhite
So. 2.9. 18.00, So. 16.9. 18.00, Sa. 22.9.
A Night at the Opera 5
So. 9.9. 19.00
Das Einakter-Triptychon
So. 23.9. 18.00, Sa. 29.9.
Bill T. Jones/Arnie Zane Dance Company
Do. 27.9., Fr. 28.9.
John Cage zum 100.
So. 30.9. 11.00, Foyer
21
22 22
Woki
Metropolis
Filmpalette
Cinenova
Filmforum
Rex am Ring
24. Jhg. | September 2012
Weisshaus
Odeon
LATE
BLOOMERS
www.choices.de
OFF Broadway
EIN FILM VON JULIE GAVRAS
www.movienetfilm.de/latebloomers
abab14.6.
6.9. im
im Kino
Kino
24
Film-ABC
Vorspann
Leos Carax’ langersehnter neuer Film, eine surreale Parabel auf das Leben: „Holy Motors“, S. 42
KULTUR.KINO.KÖLN.
24 Jhg. I September 2012
FILMKRITIK-ÜBERSICHT
FILMSTART-TERMINE
30.8. 6.9. 13.9. 20.9.
44
Am Ende eines viel zu kurzen Tages
X
36
Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt
50
Berg Fidel – Eine Schule für alle
36
Chico & Rita
46
Dabbe – Vom Teufel besessen
38
Das Bourne Vermächtnis
X
50
Das grüne Wunder – Unser Wald
X
46
Das verborgene Gesicht
X
46
Dating Lanzelot
X
38
Denk wie ein Mann
X
49
Der kleine Rabe Socke
X
50
Dichter und Kämpfer
X
46
Die Kunst sich die Schuhe zu binden
38
Gregs Tagebuch – Ich war’s nicht!
49
Heiter bis wolkig
44
Herr Wichmann aus der dritten Reihe
42
Holy Motors
X
30
Ins Blaue
X
32
Late Bloomers
26
Liebe
X
46
Lotte und das Geheimnis der Mondsteine
X
36
Parada
30
Periferic
X
46
Resident Evil: Retribution
X
44
Revision
30
Roman Polanski: A Film Memoir
38
Schatzritter
X
46
Step Up: Miami Heat
X
50
The Cabin in the Woods
38
The Expendables 2
38
The Watch – Nachbarn der 3. Art
36
To Rome with Love
49
Und nebenbei das große Glück
49
Unter Frauen
46
Vatertage – Opa über Nacht
44
Was bleibt
34
Wir wollten aufs Meer
38
Zambezia
X
X
X
X
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Kann nur Filmförderung mit Worten: Christian Meyer
Geld regiert die (Film-)Welt
Filme zwischen Förderung und anderen Finanzierungsmodellen
Die Filmwirtschaft ist nach einer Ende August von der Filmförderanstalt
vorgelegten Statistik für das erste Kinohalbjahr 2012 stabil. Demnach ist
eine leichte Steigerung sowohl an verkauften Tickets wie auch am Umsatz zu verzeichnen. Auch der Anteil an
„Die Zukunft des
Tickets für deutsche Produktionen ist
Filmhaus ist ungewiss“
gestiegen. Aber die Finanzkrise geht natürlich auch am Kino nicht spurlos vorüber. In den Filmen der letzten Jahre
tauchte sie als Stoff immer wieder auf, sie erschwert aber auch die Finanzierung der Filme selbst. Die Möglichkeiten zur Finanzierung sind vielfältig
– sei es nun über Fernsehsender und Filmförderanstalten oder Filmfonds. Es
gibt Varianten für alle Phasen einer Produktion – sogar für die frühe Phase
der Stoffentwicklung.
So hat die Kölner Filmemacherin Carmen Losmann Ende August das Gerd
Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW in Höhe von 30.000
Euro erhalten. Losmann, die an der hiesigen Kunsthochschule für Medien
studierte, hat jüngst ihren außergewöhnlichen Abschlussfilm „Work hard
– Play hard“ regulär in den Kinos zeigen können. Das Stipendium soll ihr ermöglichen, den Stoff ihres neuen Films „Hypo Real“ auszuarbeiten. Im Film
selbst geht es auch um Geld: Losmann will die Dynamik des Geldes vor dem
Hintergrund der Finanzkrise beleuchten. Mit der Autorin Gesa Hollerbach
hat eine zweite Kölnerin eines der vier vergebenen Stipendien erhalten. Für
ihren Film „Wir sind das Dorf“, der die Landflucht und die Frage nach den
Folgen für tausende von schrumpfenden deutschen Dörfern behandelt, erhält sie 20.000 Euro. Auch hier schwingt das Thema Geld mit im Raum. Dass
es in Zeiten knapperer Kassen neue Wege der Filmfinanzierung gibt, wurde
im Sommer auf dem Medienforum NRW diskutiert. Dort beschäftigte sich
eine Diskussionsrunde mit dem Thema Crowdfunding. Das Prinzip, Projekte
vom Publikum vorfinanzieren zu lassen, verspricht größtmögliche Autonomie. Bei Kinoproduktionen sind aber meist Mischkalkulationen notwendig.
Wie bei „Iron Sky“, der in der ersten Jahreshälfte das Thema Crowdfunding
bei Filmen groß in die Medien brachte. Aber auch kleinere Filme nutzen
diesen Finanzierungsweg. So ist „This ain’t California“, Marten Persiels im
August angelaufene, kontrovers diskutierte Doku über Skater in der DDR,
zum Teil auf diese Art finanziert. Gerade hat es der Film in die Auswahl
des deutschen Beitrags für den Oscar geschafft. Im September startet die
Komödie „Dating Lanzelot“ in den Kinos, für deren Postproduktion und Filmkopien man noch fleißig sammelt.
Leider gibt es dann doch immer wieder Krisen zu vermelden. Geldsammeln
hilft dem Kölner Filmhaus momentan nicht mehr – der Verein musste nach
31 Jahren Insolvenz anmelden. Der Vorstand ist zurückgetreten und versucht nun, das Filmhaus durch die Auflösung des Vereins und die Gründung
einer gGmbH zu retten. Die Mitglieder hingegen wollen den Verein retten.
Ein unschöner Streit ist entbrannt, dessen Ende ungewiss ist. Auch über die
Entwicklungen der Kinosäle in Deutschland hat die Filmförderungsanstalt
in ihrer Statistik Zahlen vorgelegt. Demnach ist die Anzahl der Säle weiter
gesunken. Wir hoffen, dass im Bericht zum zweiten Halbjahr das Filmhaus
Kino nicht auftaucht.
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Wertung unter den Filmkritiken:
1(
) bis 6 (
) 6 Punkte = Höchstwertung
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25
25
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
choice of choices
Liebe – in guten wie in schlechten Tagen: Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva
Das Böse ist immer und überall
„Liebe“ von Michael Haneke
Nanu – Michael Haneke, der kinematografische Analytiker der Gewalt, inszeniert einen
Film über die Liebe?
C Mitreißendes Leinwanddrama
Eine Altbauwohnung, ein altes Paar um die 80, gelegentlich Besuch: Viel mehr
braucht Michael Haneke nicht für dieses Drama. Ein Drama, das er mit „Liebe“
betitelt. Ausgerechnet Haneke, der sich in seiner filmischen Laufbahn vordergründig auf die Mechanismen von Gewalt fokussiert hat („Bennys Video“,
„Funny Games“, „Caché“, „Das weiße Band“). Haneke ist ein Forscher, der sich
ästhetisch immer neu erfindet. Der im Alter – gerade wurde er 70 Jahre alt –
noch immer neue Formen sucht und Formen vollendet. Nach dem „Weißen
Band“, einer – zwischen atemberaubenden Naturaufnahmen und beengenden
Innenräumen – Gewaltstudie in Schwarzweiß folgt nun mit „Liebe“ ein Kammerspiel, das tatsächlich ein Liebesfilm ist, aber auch ein Melodram.
Das Drama erzählt von Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle
Riva), zwei Musikprofessoren im Ruhestand. Beide sind um die 80, beide
rüstig. Die Kamera beobachtet das Paar vornehmlich unbewegt. Szenen einer
nächtlichen Heimkehr, das Paar zur Nacht im Ehebett, beim Frühstück in der
Küche. Die beiden verstehen einander, erzählen, flirten, witzeln. Sie lieben
sich. Der Kontakt zur Tochter (Isabelle Huppert) ist oberflächlich, sie wohnt
im Ausland und hat Eheprobleme. Georges und Anne aber sind glücklich.
Dann sitzt Anne eines Morgens am Küchentisch, neben ihr Georges, der plaudert, doch ihr Blick entweicht minutenlang ins Leere, verloren, unansprechbar. Es ist der Anfang eines Leidenswegs, der Anne erst in den Rollstuhl, dann
in die Bettlägerigkeit und Georges in die Rolle ihres Pflegers verbannen wird.
Eine wachsende Herausforderung an eine alte Liebe.
Ein Liebesfilm in aller Konsequenz
geht natürlich noch weiter: Vermag Liebe auch menschlichen Abgründen das
Verwerfliche zu nehmen? Bedeutet Liebe im Extremfall auch Scheitern? Relativiert Liebe Versagen? Das sind Gedanken, denen man sich mit der ruhigen
Gangart des Films ausgiebig hingeben kann. Haneke denkt nie eindimensional. Wo Gut ist, da ist auch Böse. Oder, in seinem Fall: Das Böse ist immer und
überall. Haneke inszeniert dies mit Ruhe und Kraft, magisch und doch alltäglich. Der ungetrübte, aber unspektakuläre Blick ist nur gelegentlich gebrochen
von Georges‘ Tag- und Albträumen. Dies sind Bilder der Sehnsucht, Bilder des
Wahns, Momente, die von Setting und Stimmung an Polanskis frühe klaustrophobische Thriller erinnern, die aber dieses Drama nicht dominieren.
Schön und schrecklich zugleich
Haneke interessiert eher die Wahrnehmung als das Wort. Er ist eher Beobachter als Zuhörer. Beobachter eines bewegenden Schicksals. Ein cineastisches Erlebnis, das nicht zuletzt getragen wird vom umwerfenden Spiel der
beiden Hauptdarsteller, von Jean-Louis Trintignant („Und immer lockt das
Weib“, „Z“, „Das wilde Schaf“) und Emmanuelle Riva („Hiroshima, mon amour“,
„Familientreffen mit Hindernissen“). Beide sind bereits über 80, beide dem
Film und der Theaterbühne verhaftet, beide schlichtweg erhaben. Das Erzähltempo ist so langsam, die Kamera so ausdauernd, dass sich dieser Film
jedem Fernsehbild entzieht. Der Film vermag seine Größe, seine Magie, seinen Sog nur auf der Leinwand auszuspielen. „Liebe“ ist kein 90-Minuten
Betroffenheits-TV-Drama – „Liebe“ ist ein zweistündiges Leinwandopus. Ein
Sog, begründet in der Performance der beiden Hauptdarsteller, ein Sog der
stummen Gesten, der Konzentration, der ausdauernden, unbewegten Kamera, der entschleunigten Montage, der inszenatorischen Dichte, die keiner
Filmmusik bedarf. Vor allem aber entwickelt der Film einen Sog der schleichenden Langsamkeit, der den Zuschauer zum Aushalten nötigt und ihn in
einen Bann zieht, den nur Kino zu schaffen vermag. Hanekes Liebesfilm ist
ein Melodram. Denn über allem Leid thront die Liebe. Es ist ein grausamer
Film, weil er die Liebe feiert und zugleich Angst macht vor ihrer Kraft. Einmal
kommt ein junger Pianist, ein Protegé von Anne und Georges, auf einen
Kaffee vorbei und resümiert, erschrocken von Annes Zustand, dass der Besuch schön war und schrecklich zugleich. Genau das ist dieser Film.
So bewegend Haneke die Beziehung von Anne und Georges bebildert, die
gezeichnet ist von Respekt, Vertrauen, Humor und Wärme, so hinreißend,
wie der Regisseur die Zweisamkeit auf die Leinwand bannt – so nähert sich
Haneke den Mechanismen, die in seinen Figuren ungeahnte Abgründe heraufbeschwören. Wenn Anne kraftlos im Bett liegt und mit Nachdruck verkündet: „Ich will nicht mehr“, wenn sie um das letzte Quantum Würde und
Selbstbestimmung kämpft. Wenn Georges Ermutigungen, seine unbeirrbare
Zuversicht an dem zunehmend wirren Gestammel seiner Frau auflaufen.
Wenn sich Verzweiflung breit macht. Dann ist das mehr als realitätsnah,
mehr als eine Lovestory. Der Titel also nur eine Finte? Nein. Denn dieses
Drama ist ein Liebesfilm in aller Konsequenz. Nicht nur im Glück, sondern
vor allem im Leid seiner Figuren, in der Herausforderung, erzählt Haneke
vom Rückrat der Liebe. Von einer Herausforderung, der sich nur die Liebe
stellen kann. Dass das Leben mehr als nur süß ist, hat uns Haneke bereits
gelehrt. Nun legt er dar, dass das gleiche für die Liebe gilt. Und ein Haneke
LIEBE
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HARTMUT ERNST
Cannes 2012: Goldene Palme
F/D/A 2012 - Drama - Regie: Michael Haneke - Kamera: Darius Khondji - mit: JeanLouis Trintignant, Emmanuelle Riva, Isabelle Huppert - Verleih: X Verleih
Start: 20.9. Cinenova, Odeon, OFF Broadway, Metropolis
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail mit Adresse bis 14.9. an [email protected], Kennwort: Liebe
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Kölner Kritikerspiegel
September 2012
Die häufigsten Nennungen
Frank
Olbert
Kölner
Stadtanzeiger
Thomas
Linden
Kölnische
Rundschau
Sebastian
Ko
WDR
1 LIVE
Ingrid
Bartsch
ARD Morgenmagazin
R.-Ruediger
Hamacher
film-Dienst
Herausragend Auf der Su- Liebe
che nach (...) von
von
M. Haneke
L. Scafaria
Liebe
von
M. Haneke
Am Ende
eines viel (...)
von
I. FitzGibbon
Roman Polan- Liebe
ski (...)
von
von
M. Haneke
L. Bouzereau
Holy Motors
von
L. Carax
Liebe
von
M. Haneke
Bemerkenswert
Das Bourne
Vermächtnis
von
T. Gilroy
Periferic
von
B. Apetri
The Cabin in
the Woods
von
D. Goddard
Chico & Rita
von
F. Trueba
Parada
von
S. Dragojevic
Revision
von
P. Scheffner
Holy Motors
von
L. Carax
Best of
Comedy
Late Bloomers
von
J. Gavras
To Rome with
Love
von
W. Allen
To Rome with
Love
von
W. Allen
Best of
Drama
Holy Motors
von
L. Carax
The Cabin in
the Woods
von
D. Goddard
Holy Motors
von
L. Carax
Liebe
von
M. Haneke
Wir wollten
aufs Meer
von T. C.
Hebbeln
Was bleibt
von
H. Schmid
Besondere
Erwähnung
Herr Wichmann (...)
von
A. Dresen
Chico & Rita
von
F. Trueba
Herr Wichmann (...)
von
A. Dresen
Holy Motors
von
L. Carax
Late Bloomers
von
J. Gavras
Herr Wichmann (...)
von
A. Dresen
Marieke
Steinhoff
Schnitt
Revision
von
P. Scheffner
Sven von
Reden
StadtRevue
Verena
Lueken
FAZ
Die Kunst
sich die (...)
von
L. Koppel
Lars Olav
Daniel
Kothenschulte Beier
Spiegel
Frankfurter
Rundschau
Cristina Nord Katja
Nicodemus
taz
Die Zeit
Holy Motors
von
L. Carax
Holy Motors
von
L. Carax
Liebe
von
M. Haneke
Revision
von
P. Scheffner
Parada
von
S. Dragojevic
Herr Wichmann (...)
von
A. Dresen
Kultur.Kino.Köln
Gregs Tagebuch (...)
von
D. Bowers
Liebe
von
M. Haneke
Periferic
von
B. Apetri
Christian
Meyer
choices
Holy Motors
von
L. Carax
Late Bloomers
von
J. Gavras
Liebe
von
M. Haneke
Liebe
von
M. Haneke
Chico & Rita
von
F. Trueba
Was bleibt
von
H. Schmid
Liebe
von
M. Haneke
Was bleibt
von
H. Schmid
Periferic
von
B. Apetri
Holy Motors
von
L. Carax
Revision
von
P. Scheffner
Kino-Kalender
PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN
1.9., 14 Uhr TODESSTAUB/YELLOW CAKE, Filmforum
Double Feature zum Antikriegstag mit Dokus über Uran
11.9., 20 Uhr REVISION, Filmpalette
Doku über einen ungeklärten Mord. Preview mit Gästen, s. S. 44
1.-16.9., Sa je 15.30/So je 16.30 Uhr AFRIKAN. KINDERFILME, Cinenova
Im Rahmen der Reihe „Afrika goes Veedel“
12.9., 14.30 Uhr TO ROME WITH LOVE, Odeon
Woody Allens Neuester im Rahmen des Seniorenkinos, s. S. 36
1.-30.9., je 15 Uhr KINDERFILME, Weisshaus
Jeden Samstag und Sonntag um 15 Uhr ein Kinderfilm
16.-20.9. NEUSEELAND FILMFESTIVAL, Filmpalette
„Cinema Storytelling from New Zealand“. Alle Filme im Original mit
Untertiteln
2.9., 17 Uhr LATE BLOOMERS, Cinenova
Preview der Tragikomödie mit Isabella Rossellini und William Hurt, s. S. 32
16.9., 12 Uhr MACISTE: L’UOMO FORTE, Filmforum
Toller Superheldenfilm von 1915 mit Livemusik-Begleitung
4.9., 20 Uhr ¡VIVAN LAS ANTIPODAS!, OFF Broadway
Allerweltskino mit einem Film, der die Erdachsen durchschreitet
5.9., 19 Uhr RAMMBOCK, Filmforum
Deutscher Zombiefilm von 2011, anschl. Diskussion über das Kulturphänomen
Fantasy Filmfest:
„Ace Attorney“
18.9., 20 Uhr SPEED – AUF DER SUCHE ..., Odeon
„… nach der verlorenen Zeit“. In Anwesenheit des Regisseurs Florian Opitz
5.9., 20 Uhr LIFE IN STILLS, Filmpalette
Doku von Tamar Tal in der Reihe Kino aus Israel
18.9., 21 Uhr MÄNNER ZUM KNUTSCHEN, Filmpalette
Im Rahmen der schwul-lesbischen Filmreihe homochrom
5.9., 21.30 Uhr DER GIGANT, Filmhaus
Something Weird Cinema zeigt eine frühe „Selbstjustiz-Gülle“ mit Chuck Norris
19.9., 20 Uhr DICHTERLIEBE/ONE NIGHT, ONE LIFE, Filmforum
Oliver Herrmanns filmische Schumann- und Schönberg-Inszenierung
6.-13.9. FANTASY FILMFEST, Cinedom
Die 26. Ausgabe des Festivals für den drastischen Film, s. S. 48
19.-26.9. VISIONS OF CHINA, Filmhaus
Die sechste Ausgabe des China-Filmfestivals, s. S. 51
8.9., 16 Uhr FRANTIC, Cinenova
Crime Cologne: Krimilesung und anschl. Polanskis Thriller mit Harrison Ford
Neuseeland Filmfestival:
„Whale Rider“
9.9., DIE MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT, OFF Broadway
Filmpsychologische Tagung mit Filmbeispielen
„Bombay Beach“
26.9., 20 Uhr BOMBAY BEACH, Filmpalette
Premiere der Doku über einen fast verwaisten Ort in Kalifornien
9.9., 15 Uhr BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE, Odeon
Doku über eine Inklusionsschule, im Anschluss Diskussion, s. S. 50
26.9., 21.30 Uhr DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE,
Filmhaus
Dario Argentos Debüt von 1970. Noch kein Splatter, eher ein böser Thriller
9.9., 15 Uhr POMMES ESSEN, Filmpalette
Jugendfilm in Anwesenheit von Regisseurin und Produzentin
28.9., 20 Uhr DIE NACHT DER VERLORENEN AKTE, Filmhaus
Something Weird Cinema zeigt fünf Filme aus dem Archiv, denen jeweils ein
Akt fehlt
9.9., 16 Uhr BONNIE UND CLYDE, Cinenova
Crime Cologne: Krimilesung und anschl. Arthur Penns Klassiker
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
20.-30.9. JENSEITS VON EUROPA, Cinenova, Filmhaus, Filmforum, OFF
Broadway
Die Jubiläumsausgabe des Afrika Film Festivals, s. S. 42
20.9.-2.10 BRITFILMS FESTIVAL, Odeon
Schulvorstellungen mit britischen Filmen
9.9, 11.30 Uhr GERHARD RICHTER PAINTING, Odeon
Die Richter-Doku in der Reihe Kölsche Filmmatinee
9.9., 17 Uhr AUF DER SUCHE NACH EINEM FREUND …, Cinenova
„... für das Ende der Welt“. Preview des Films mit Keira Knightley, s. S. 36
Jenseits von Europa:
„Por Aqui Tudo Bem“
17.9., 20 Uhr LIEBE, OFF Broadway
Preview unseres Films des Monats, dem neuen Film von Michael Haneke
5.9., 20 Uhr HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE, OFF Broadway
Dresens neue Doku über den Lokalpolitiker, der Regisseur ist anwesend, s. S. 44
8.9., 19/21.15 Uhr CLOUDBURST/MÄNNER ZUM KNUTSCHEN, Filmforum
Doppel-Premiere der beiden schwul-lesbischen Kinofilme
16.9., 16.30 Uhr LIEBE, Cinenova
Preview unseres Films des Monats, dem neuen Film von Michael Haneke,
s. S. 26
Visions of China:
„Fairy Tales“
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27
30.9.-5.10. COLOGNE CONFERENCE, diverse Orte
Die 22. Ausgabe des Film- und Fernsehfestivals
Cologne Conference:
„Doctor Who“
www.choices.de/heute-im-kino
!24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$%
02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s+/.4!+4 /&&"2/!$7!9$%
NEUSTARTS
WEITERHIN IM PROGRAMM
WAS BLEIBT
Ab: 6.9.
D 2012 – R: Hans-Christian Schmid – D: Lars Eidinger
STARBUCK
TAKE-OFF-PREVIEW AM MONTAG, 27.8. UM 20.00 UHR
(ANS#HRISTIAN3CHMIDERZÊHLTVOMGEMàTLICHEN&AMILIENTREF
FENINEINERVORNEHMEN6ILLADASBEDROHLICHAUSDEM2UDER
LÊUFT$IEBEIDENERWACHSENEN3ÚHNEHABENEBENSOIHRE'E
HEIMNISSE WIE DIE %LTERN $IE &ASSADEN BRÚCKELN DAS $RAMA
NIMMTSEINEN,AUF
WIEDERAUFFÜHRUNG
8.9. & 9.9. 15.00 UHR
HERR WICHMANN VON DER CDU
D 2003 – R: Andreas Dresen
HERR WICHMANN
AUS DER DRITTEN REIHE
9.9. AB 9.15 UHR
6ORTRÊGE&ILMEUND$ISKUSSIONEN'EZEIGTWERDENu!TTENBERGhUND
u$AS:IMMERMEINES3OHNESh2EFERENTEN)NGRID0RASSEL$RMED
)SOLDE"ÚHME$IPL0ÊD5LRICH"EUMERUND$RPHIL$IPL0SYCH
2UPERT-ARTIN
Kanada 2011 – R: Ken Scott – D: Patrick Huard
'ERADEERSTHAT$AVIDVONSEINERSCHWANGEREN&REUNDIN
DEN,AUFPASSBEKOMMEN$AERFÊHRTERDASSERBEREITS6ATER
IST$ANKMEHRERERANONYMER3AMENSPENDENKAMENSAGEUND
SCHREIBE+INDERZUR7ELT+3COTTSSCHREIENDKOMISCHE6A
TERSCHAFTSKOMÚDIEZÊHLTZUDEN)NDEPENDENT(ITSDES*AHRES
FILMTAGUNG
DIE MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT
Ab: 6.9.
D 2012 – R: Andreas Dresen
PREVIEW AM MITTWOCH, 5.9. UM 20.00 UHR – IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS ANDREAS DRESEN
:EHN *AHRE NACHDEM !NDREAS $RESEN EINEN .ACHWUCHSPOLI
TIKERIM7AHLKAMPFUMEIN$IREKTMANDATFàRDEN"UNDESTAG
BEGLEITETEu(ERR7ICHMANNVONDER#$5h7IEDERAUFFàHRUNG
5(2BESUCHTEERDIESENERNEUT%INTRAGIKO
MISCHES UNTERHALTSAMES UND MITUNTER AUCH NACHDENKLICHES
0ORTRAITDESGRAUEN0OLITIKBETRIEBS
LIEBE
ALLERWELTSKINO IM OFF BROADWAY
4.9. 20.00 UHR
¡VIVAN LAS ANTIPODAS! (OMU)
D/NL/RA/RCH 2011 – R: Victor Kossakovsky
11.9. 20.00 UHR
THE BRUSSELS BUSINESS.
WHO RUNS THE EUROPEAN UNION? (OMU)
A/B 2012 – R: Friedrich Moser, Matthieu Lietaert
ANSCHL. PUBLIKUMSGESPRÄCH MIT PIA EBERHARDT
(CORPORATE EUROPE OBSERVATORY) UND NINA KATZEMICH (LOBBY CONTROL)
Ab: 20.9.
F/D/A 2012 – R: Michael Haneke – D: Jean-Louis Trintignant
18.9. 20.00 UHR
WO KOMMST DU WIRKLICH HER? (OMU)
D/USA 2011 – R: Christina Antonakos-Wallace
BLACK DEUTSCHLAND
D 2005 – R: Oliver Hardt
IN ANWESENHEIT VON SAMUEL MEFFIRE. ANTIRASSISTISCHE FILMREIHE TEIL 1 – AFRIKA FILM FESTIVAL
TAKE-OFF-PREVIEW (OmU) AM MONTAG, 17.9.
UM 20.00 UHR – IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM
INSTITUT FRANCAIS
%RST GRO”ER "EIFALL BEI DER 0RESSEVORFàHRUNG DANN 3TANDING
/VATIONS BEI DER OFlZIELLEN 7ELTPREMIERE IN #ANNES UND
SCHLIE”LICHDIE'OLDENE0ALME$ASNEUE-EISTERWERKDESÚS
TERREICHISCHEN2EGISSEURS-ICHAEL(ANEKEu$ASWEI”E"ANDh
BEHANDELTDEN4ODALS+AMMERSPIELMIT0ERSONEN$AS&ILM
KUNST%REIGNISDES*AHRES
25.9. 20.00 UHR
ANGST ISST SEELE AUF
D 2002 – R: Shahbaz Noshir
OTOMO
D 1999 – R: Frieder Schlaich
IN ANWESENHEIT VON FRIEDER SCHLAICH . ANTIRASSISTISCHE FILMREIHE TEIL 2
28
weisshaus
&),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$%
02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33%s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$%
NEUSTARTS
PREVIEW
TO ROME WITH LOVE
ANGEL’S SHARE –
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL
Ab 30.8.
USA/Italien 2012 – R: Woody Allen – D: Roberto Benigni
GB/F/B/I 2012 – R: Ken Loach – D: Paul Brannigan
.ACHSEINEM0UBLIKUMSUND+RITIKERERFOLGu-IDNIGHTIN0A
RIShBESUCHT!LTMEISTER7OODY!LLENINSEINERNEUEN+OMÚDIE
WEISSHAUS-PREVIEW AM MITTWOCH, 3. OKTOBER UM
u4O2OMEWITH,OVEhDIE%WIGE3TADT(INTERSINNIGER(UMOR
20.00 UHR – WHISKEYEMPFANG IN ZUSAMMENARBEIT
GESCHLIFFENE $IALOGE WUNDERBARE SOMMERLICHE "ILDER n DER
MIT CADENHEAD‘S WHISKEY MARKET AB 19 UHR
u3TADTNEUROTIKERhATHISBEST
)NDEMWARMHERZIGEN3OZIALMÊRCHENu4HE!NGELS3HAREvLAN
DEN ARBEITSLOSE *UGENDLICHE AUS DEM SCHOTTISCHEN 'LASGOW
WIE BEIM ERSTEN MAL
Ab 27.9. DURCH EINEN VERWEGENEN #OUP IN DER 7ELT DES 7HISKYS AUF
USA 2012 – R: David Frankel – D: Meryl Streep
DERBESSEREN3EITEDES,EBENS-EISTERREGISSEUR+EN,OACHDER
UNERMàDLICHE#HRONISTDES7IDERSTANDSZEIGTSICHERNEUTVON
SEINER BESCHWINGTEN 3EITE HUMORVOLL WITZIG UNSENTIMENTAL
UNDMITFRECHER,EBENDIGKEIT
KINDERFILM
-AEVEUND!RNOLDSINDSEITDREI*AHRZEHNTENVERHEIRATET$IE SAMSTAG & SONNTAG, 15.00 UHR
,EIDENSCHAFTFàREINANDERHATSICHMITJEDEM*AHRESTAGWEITER 1.9. & 2.9.
VERmàCHTIGT!LSOBUCHT-AEVEKURZENTSCHLOSSENEINEN0AAR
DIE PIRATEN!
BERATUNGSKURSBEIMANGESEHENEN4HERAPEUTEN$R"ERNIE&ELD
EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER
-ERYL3TREEPGLÊNZTINEINERKLUGENROMANTISCHEN+OMÚDIE
GB 2012 – Regie: Peter Lord
FSK ab 0, empfohlen ab 9 Jahren
SOUND OF HEIMAT
Ab 27.9.
8.9. & 9.9.
D 2012 – R: Arne Birkenstock, Jan Tengeler
TYPEN
PIPPI LANGSTRUMPF
S 1968 – R: Olle Hellbom
FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahren
15.9. & 16.9.
TOM SAWYER
7IEKLINGT$EUTSCHLAND'IBTESAUCH6OLKSMUSIKABSEITSDES D 2011 – R: Hermine Huntgeburth
-USIKANTENSTADLS$ER-USIKER(AYDEN#HISHOLMREISTFàRDIE FSK ab 6, empfohlen ab 10 Jahren
"EANTWORTUNGDIESER&RAGEQUERDURCH$EUTSCHLAND%INMUSI
22.9. & 23.9.
KALISCHES2OADMOVIEàBERDAS3INGENUND-USIZIEREN
WEITERHIN IM PROGRAMM
DAS GROSSE RENNEN –
EIN ABGEFAHRENES ABENTEUER
DER VORNAME
D, IR 2009 – R: André F. Nebe
FSK ab 6, empfohlen ab 8 Jahren
F/B 2012 - R: Alexandre de La Patellière - D: Patrick Bruel
"EIM !BENDESSEN LÊSST DER WOHLHABENDE 6INCENT DIE "OMBE 29.9. & 30.9.
PLATZEN SEIN DEMNÊCHST AUF DIE 7ELT KOMMENDER 3OHN SOLL LAURAS STERN
!DOLF HEI”EN "INNEN 3EKUNDEN KIPPT DER GESELLIGE !BEND IN D 2003 – R: Piet De Rycker, Thilo Graf Rothkirch
EINEWàSTEUNDWàTENDE$ISKUSSIONSRUNDEBEIDERALTE2ECH FSK ab 0, Prädikat wertvoll
NUNGENBEGLICHENUNDKEINE'EFANGENENGEMACHTWERDEN
29
Film-Kritik
„Ein berauschendes Filmerlebnis, nach dem man mit
offeneren Augen durch den Wald gehen wird.“ (FBW)
EIN FILM VON
JAN HAFT
Verwirrung vorprogrammiert: Filmteam dreht Filmteam
Italienische Reise
„Ins Blaue“ von Rudolf Thome
U N S E R
Nike dreht einen improvisierten Film in Italien. Mit dabei: ihr Vater als Produzent. Die
Dreharbeiten gestalten sich zunehmend schwierig.
C Nachdenkliches Film im Film-Konstrukt
WA L D
Es ist für die 23-jährige Nike das Regiedebüt, der Vater Abraham (Vadim
Glowna) hingegen ist ein alter Hase im Geschäft. Um so erstaunlicher, dass er
nicht versucht, in den Film der Tochter zu pfuschen. Allerdings zeichnet sich
schon bald ein ganz anderes Problem ab: Eine der Darstellerinnen schläft mit
Abraham, weil der ihr eine Rolle versprochen hat. Spätestens hier sind wohl die
Parallelen zu Thome und dessen Filme machender Tochter Joya Thome zu Ende.
Thomes Film im Film adaptiert die philosophisch-märchenhaften Momente seiner Werke, während die Rahmenhandlung eher den Alltagsrealismus seiner Filme spiegelt. Doch die beiden Handlungsstränge vermischen sich zunehmend,
und am Ende werden die beiden Ebenen wieder zu einem typischen Thome: unprätentiös, nachdenklich, verspielt und etwas verpeilt.
CHRISTIAN MEYER
ER Z Ä HLT VON
BENNO FÜR MANN
AB 13. SEP T.
IM K INO
DASGRUENEWUNDER-DERFILM. DE
/DASGRUENEWUNDER
INS BLAUE
INTERAKTIVES BEGLEIT-BUCH
ZUM FILM JETZT GRATIS!
D 2011 - Drama - Regie: Rudolf Thome - Kamera: Bernadette Paassen - mit: Vadim
Glowna, Alice Dwyer, Esther Zimmering - Verleih: Prometheus Start: 30.8. Filmhaus
Polanski mit Harrison Ford und seiner zukünftigen Frau Emmanuelle 1987 beim Dreh von „Frantic“
Kurzes Glück: Matilda mit ihrem Sohn
Höhen und Tiefen
Getrieben und gehetzt
„Roman Polanski: A Film Memoir“ von Laurent Bouzereau
„Periferic“ von Bogdan George Apetri
Ein Rückblick des renommierten Regisseurs – mehr auf sein Leben als auf sein Werk.
C Persönliche Einblicke
Für die Beerdigung ihrer Mutter bekommt Matilda 24 Stunden Hafturlaub. Sie will nicht
zurückkehren.
C Ernüchterndes Porträt aus Osteuropa
Roman Polanski ist weltbekannt für seine Filme, ebenso für die bösartigen
Meisterwerke „Ekel“, „Rosemaries Baby“ oder „Der Mieter“ wie für die leichteren Komödien „Tanz der Vampire“ oder zuletzt „Der Gott des Gemetzels“.
Jenseits der Filmwelt ist er auch für die Schlagzeilen über die Tiefpunkte seines Lebens bekannt: den Mord der Manson-Family an seiner hochschwangeren Frau Sharon Tate im Jahr 1968, seinen sexuellen Übergriff auf eine
Minderjährige im Jahr 1977 oder seine skandalöse Verhaftung im Jahr 2009
in der Schweiz. Polanski erzählt seinem langjährigen Freund Andrew Braunsberg vor allem von diesen Dingen: Seiner Kindheit als Jude im besetzten
Polen, seinem Verhältnis zum Vater und sein spätes Glück mit Emmanuelle
Seigner und zwei Kindern. Ein bewegendes, sehr emotionales und persönliches Porträt.
CHRISTIAN MEYER
Matilda wirkt mit ihrem groben Kurzhaarschnitt und der verschlossenen Miene
verbittert. Dass die junge Frau sehr attraktiv ist, kann man bei ihrem Parcours
durch die Vergangenheit nur erahnen. Sie besucht den Bruder, den Ex-Freund
und schließlich ihren achtjährigen Sohn – nirgendwo wird sie warmherzig empfangen. In den drei Kapiteln verkörpert Ana Ularu die vom Freiheitsdrang Getriebene und von der Vergangenheit Gehetzte eindrucksvoll. Der Regiedebütant
Apetri hatte für sein sprödes Debüt erfahrene Unterstützer: Das Drehbuch
stammt von Cristian Mungiu, dem Regisseur des Cannes-Gewinners „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ von 2007, Kameramann Marius Panduru hat bereits
den kargen Realismus von „Police, adjective“ so überzeugend eingefangen wie
in diesem Martyrium aus der rumänischen Gegenwart.
CHRISTIAN MEYER
ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR
PERIFERIC
GB 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Laurent Bouzereau - Kamera: Pawel Edelman mit: Roman Polanski - Verleih: Eclipse
Start: 6.9.
Locarno 2010: Beste Darstellerin Ana Ularu
RUM/A 2010 - Drama - Regie: Bogdan George Apetri - Kamera: Marius Panduru - mit: Ana
Ularu, Mimi Branescu, Andi Vasluianu - Verleih: Peripher
Start: 20.9. Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
NEUSTARTS
TO ROME WITH LOVE
SPECIALS
Kölsche Filmmatinée:
„GERHARD RICHTER
– PAINTING“
Ab 30.08.
US/IT 2012 R: Woody Allen D: Roberto Benigni, Alec Baldwin, Penélope Cruz
Auf Woody Allen scheint Verlass. Ein Film pro Jahr liefert der New Yorker auch
mit inzwischen weit über 70 ab. Nach Stationen in London, Barcelona und
zuletzt Paris reiste der Oscar-Preisträger nun in die italienische Hauptstadt
weiter. Mit im Gepäck befand sich ein gewohnt erstklassiger Cast (u.a. Alec
Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Ellen Page) und reichlich mediterranes Lebensgefühl. Für Allen- und Rom-Liebhaber zweifellos unterhaltsam.
Sonntag 09.09 um 11:30 Uhr
Sondervorführung:
„BERG FIDEL
– EINE SCHULE FÜR ALLE“
Sonntag 09.09. um 15:00 Uhr
In Kooperation mit der Stadt Köln und dem
Schulamt für die Stadt Köln. Im Anschluss an die
Filmvorführung Gesprächsaustausch mit:
Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend
und Sport der Stadt Köln und Angelika KösterLegewie, Schulamtsdirektorin, Schulaufsicht für
die Stadt Köln.
DICHTER UND KÄMPFER
AB 06.09.
D 2012 R: Marion Hütter über ihren Film:
Wir haben vier Slammer ein Jahr lang kreuz und quer durchs Land begleitet. Wir waren
mit Julius Fischer Fußball spielen, mit Theresa Hahl an der Uni, mit Sebastian23 bei
einer Kameraprobe, mit Philipp Scharrenberg auf der Buchmesse, mit allen im Gespräch
über Literatur, Alkohol und das Leben. Und dann natürlich noch Kaffee trinken, Singen,
Slammen und endlos Bahn fahren.
Seniorenkino:
„TO ROME WITH LOVE“
Mittwoch 12.09. um 14:30 Uhr Eintritt 4 EUR
Premiere:
„SPEED - AUF DER SUCHE
NACH DER VERLORENEN ZEIT“
WAS BLEIBT
AB 06.09.
D 2012 R: Hans-Christian Schmid D: Lars Eidinger, Corinna Harfouch
Hans-Christian Schmid erzählt von einem gemütlichen Familientreffen, das immer bedrohlicher aus dem Ruder läuft, nachdem die Mutter verkündet hat das sie seit zwei
Monaten ihre Psychopharmaka abgesetzt hat. Die beiden erwachsenen Söhne haben
ebenso ihre Geheimnisse wie die Eltern. Die Fassaden bröckeln, das Drama nimmt seinen
Lauf. Mit psychologischer Präzision, punktgenauen Dialogen sowie exquisiter Besetzung
gelingt Schmid eine famose Vermessung der Familienwelt.
Dienstag 18.9. 20:00 Uhr
in Anwesenheit des Regisseurs Florian Opitz
(Ab 27.9. im Programm)
BERG FIDEL –
EINE SCHULE FÜR ALLE
Podiumsdiskussion:
„ARCHIVEINSTURZ:
VERLUST UND CHANCE“
Ab 13.09.
D 2012 R: Hella Wenders
Preview 09.09. 15:00 Uhr mit Gästen und Diskussion
„Inklusive Schule“ ist ein vieldiskutiertes Schlagwort im Bildungssektor: Es geht um Schulen, die nicht ausgrenzen wollen, sondern integrieren. „Die Berg Fidel“ Schule in Münster
folgt diesem Konzept und steht im Mittelpunkt des genau beobachteten Dokumentarfilms von Hella Wenders. Angenehm undogmatisch porträtiert sie die Schüler und enthält
sich dabei jeder Wertung über Vor- und Nachteil dieser besonderen Schulform.
Mittwoch 26.09. um 19:00 Uhr, Eintritt frei
Gäste: Franz-Josef Höing (Dezernent für Planen
und Bauen der Stadt Köln), Andreas Kaiser
(Künstler und Vorsitzender des Kunstbeirates der
Stadt Köln), Thomas Lutczak (Architekt), Günter
Otten ( Autor des Buches „Der Einsturz“) und Wiljo
Schumacher ( Holzhandlung Theodor Schumacher
Söhne, Holz-City)
LIEBE
Ab 20.09.
BRITFILMS #6
F/D/AT 2012 R: Michael Haneke D: Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert,
WWW.BRITFILMS.DE
Standing Ovations bei der offiziellen Weltpremiere in Cannes und schließlich
die Goldene Palme – ein neuer Coup des österreichischen Maestros Michael
Haneke. Vor drei Jahren stand er für „Das Weiße Band“ bereits auf dem Siegertreppchen ganz oben. Sein Thema diesmal: der Tod. Die Machart: Ein Kammerspiel mit 3 Personen. Reines Kinogift, möchte man meinen. Weit gefehlt! Ein
Triumph der Filmkunst und der Humanität wird man danach feststellen. Großartig gespielt, fesselnd inszeniert und bereits jetzt ein heißer Oscar-Kandidat.
englisches Schulvorstellungs Festival
20.9.-2.10. Vormittags im ODEON
KINDERFILM
DIE PIRATEN
empfohlen ab 9 Jahren
KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE
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Hintergrund
Alt genug für Griffhilfen? Mary (Isabella Rossellini) und Adam (William Hurt) im Bad
Genervt vom Altern
„Late Bloomers“ von Julie Gavras
Die drei Kinder sind aus dem Haus, Mary und Adam haben die 60 überschritten – sind
sie nun alt? Und wenn ja, was ändert sich dadurch.
C Lakonischer Blick aufs Alter
Eines Tages ist es plötzlich so weit: Mary ist alt! Woran sie das merkt? Es
ist eine Feier zu Ehren ihres Mannes Adam, eines angesehenen Architekten,
bei der ihm die Gedächtnislücken seiner Frau auffallen. Die folgenden
Arztbesuche führen zwar zu keinem Ergebnis, aber Mary ist sich sicher: Ein
neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Und sie ist sich auch sicher, dass das
für Adam gilt. Die Auszeichnung, die er bei der Feier erhalten habe, sei
schon so eine Art Grabesrede gewesen, sagt sie sehr zum Ärger ihres Mannes, der sich eigentlich noch gar nicht so alt fühlt. Mary versucht, das Thema Alter pragmatisch anzugehen und bestellt ein Telefon mit großen Tasten, Badewannengriffe und ein Bett mit Aufstehhilfe. Adam fühl sich hingegen gar nicht alt und ist sichtlich genervt davon, ist er in seinem Büro
doch stets von jungen Leuten umgeben, die ihn bewundern. Im Gegenteil:
Mit Sweatshirt und Lederjacke lenkt er gegen. Die drei erwachsenen Kinder
betrachten die kriselnde Beziehung der Eltern mit hilfloser Miene.
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Filme über alte Menschen und das
Altern. Kein Wunder, denn das Durchschnittsalter des Kinopublikums steigt
in den letzten Jahren immer mehr, und für die bislang ungewohnte, aber
finanziell gut situierte Klientel muss es natürlich auch das richtige Programm geben. Da gibt es Komödien wie „Kalender Girls“, die lustigen Aktionismus im Spätherbst des Lebens preisen. Und es gibt Dramen wie Andreas
Dresens „Wolke 9“, die das ganz Selbstverständliche auch für die Alten einfordern. Und es gibt tiefgründige, realistische Beobachtungen wie Michael
Hanekes „Liebe“, unseren aktuellen Film des Monats. „Late Bloomers“ reiht
sich weder in die Konjunktur der Rüstige-Rentner-Komödien noch in die
realistischen Altersdramen ein, sondern geht einen zunächst irritierenden
Mittelweg, der aber nicht in die Nichts-Ganzes-und-Nichts-Halbes-Falle
tappt. Der Film vermag mit seiner ganz undramatischen, beiläufigen Art, mit
trockenem Humor und spröder, aber sympathischer Inszenierung zu begeistern. Die beiden Hauptdarsteller Isabella Rossellini und William Hurt haben
daran einen großen Anteil. Rossellini spielt mit überraschender Komik die
Beleidigte: Wenn sie bei der Wassergymnastik – umgeben von jungen, gut
trainierten Frauenkörpern – aus dem Rhythmus kommt und sich selbst die
Schwimmnudel ins Gesicht schlägt, guckt sie arrogant-genervt. Wenn ihr
ein junger Mann im Bus seinen Platz anbietet, dreht sie sich empört weg,
als wäre das eine Frechheit. Adam wiederum wird von den Offerten einer
jungen Mitarbeiterin vollkommen verunsichert und gesteht sich nicht ein,
von seinem längst erwachsenen Sohn Hilfe annehmen zu müssen. Und so
eiern die beiden durch die Veränderungen ihrer Lebenssituation, verlieren
sich gar aus den Augen und müssen letztendlich ihren ganz eigenen, aber
unspektakulären Weg finden, sich mit dem Alter abzufinden und das Beste
daraus zu machen.
CHRISTIAN MEYER
LATE BLOOMERS
F/GB/B 2010 - Drama - Regie: Julie Gavras - Kamera: Nathalie Durand - mit: William Hurt,
Isabella Rossellini, Doreen Mantle - Verleih: Movienet
Start: 6.9. Cinenova
LATE BLOOMERS – Am Rande
„Die Welt geht unter, aber WIR haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz.“
So entschlossen können nur alte und ehrgeizige Männer im Vorruhestand
klingen. Loriots Figur des Heinrich Lohse erfüllt dies in unnachahmlicher
Manier: den Sitten treu, das Endziel einbetoniert. Herr Lohse stellt in seiner
spießbürgerlichen Professionalität eine der bekanntesten Rentnerpersönlichkeiten der deutschen Filmgeschichte dar. Das Altern hat aber abseits von allen
Methusalem-Schlagzeilen eines Frank Schirrmacher auch eine große Karriere
auf der Leinwand gefeiert. Da wäre der unermüdliche Serge Pilardosse in
„Mammuth“, der noch Herr seines Gedächtnisses ist, sich aber ein Leben
www.choices.de/heute-im-kino
lang betrogen fühlt und auf die Suche nach seinem ausstehenden (Lebens-)
Lohn begibt. Gérard Depardieu hat hierfür als Metzger in der verspäteten
Midlife-Crisis sowohl die Gunst der Kritiker als auch die seiner Fans gewonnen. Einen neoliberalen Schlag gegen das Altern kann man in „About
Schmidt“ beobachten, wenn Jack Nicholson alias Warren Schmidt für seine
Berufserfahrung gerühmt wird, um anschließend erklärt zu bekommen, dass
seine Qualitäten – Altersweisheit hin oder her – nicht mehr erwünscht sind.
Alt werden bleibt organisch bedingt, aber das Kino kann dem viele lebendige Facetten abgewinnen.
DAWID KASPROWICZ
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de
NEU IM KINO
SONDERPROGRAMM
SEIT 30. AUGUST
Kino aus Israel: LIFE IN STILLS
H O LY M OTO R S
Ein surrealer Trip von Leos Carax über Identität und Wahrheit, starbesetzt mit
Kylie Minogue, Michel Piccoli, Eva Mendes und natürlich mit Denis Lavant,
der hier multiple Persönlichkeiten gibt: Er ist eine alte Frau oder Auftragskiller,
Industrieller, strenger Vater oder böser Kobold. In Cannes wurde Carax‘ neue
Bilderflut euphorisch gefeiert (F/D 2012 • 115 Min.).
am 5.9., 20 h: Man könnte es als inoffizielles Gedächtnis Israels bezeichnen: Das
über 250.000 Negative umfassende Archiv von Rudi und Miriam Weissenstein.
Ihr kleiner Laden in Tel Aviv ist über die Grenzen Israels bekannt und steht im
Mittelpunkt von Tamar Tals liebevoller Hommage. Ein schöner, kleiner Film, der
ganz nebenbei viel über das moderne Israel erzählt. (IL 2011 • 58 Min.).
C H I C O & R I TA ( O m U )
Ein Animationsfilmmusical über Jazz, Kuba und die Liebe: Mit der Musik von
Dizzy Gillespie, Cole Porter, Thelonious Monk und Bebo Valdés zeigen Fernando
Trueba & Javier Mariscal den Weg des Jazzpianisten Chico und der Sängerin
Rita vom Havanna der Vor-Castro-Zeit bis in die Gegenwart als bittersüße
Liebesgeschichte (E/GB 2011 • 93 Min.).
AB 13. SEPTEMBER
Life in Stills
REVISION
Allein
Cinema Storytelling from New Zealand
Im Juni 2002 fallen an der deutsch-polnischen Grenze Schüsse und zwei
Männer sterben in einem Weizenfeld. Der Dokumentarfilm von Philip Scheffner
und Merle Kröger ist die filmische Untersuchung der damaligen Opfer- und
Täterperspektiven: eindrucksvoll, überraschend und preisgekrönt! –
Preview mit Gästen am 11.9, 20 Uhr (D 2012 • 106 Min.).
Neuseeland präsentiert sich das Gastland auf der Frankfurter Buchmesse 2012.
Um die kulturelle Vielfalt des Landes in verschiedenen Ausdrucksformen zu
präsentieren, tourt eine Filmreihe durch sechs deutsche Städte und macht vom
16. – 20.9. bei uns Station: WHALE RIDER (16.9., 17 h), HEAVENLY CREATURES
(16.9., 19 h), IN MY FATHER‘S DEN (17.9., 19 h), ONCE WERE WARRIORS
(18.9., 19 h), BOY (19.9., 19 h) und AN ANGEL AT MY TABLE (20.9., 20 h).
homochrom –
ausgewählte schwule Filme in NRW Kinos
am 18.9., 21 h mit Robert Hasfogels Berlin-Komödie MÄNNER ZUM
KNUTSCHEN (D 2012 • 84 Min.): Der immer gut gelaunte Tobias und der
zumeist ernste Ernst meistern die täglichen Hochs und Tiefs ihrer Beziehung
stets mit Bravour. Doch das plötzliche Auftauchen von Ernsts bester Freundin
aus Kindheitstagen Uta wird zur Zerreißprobe für Gefährten und Familie!
Revision
Parada
BRÖTZMANN – Da gehört die Welt mal mir
PA R A D A
Ein serbischer Kriegsveteran und ein schwuler Tierarzt fahren in einem rosa Mini
Cooper durch das ehemalige Jugoslawien und versuchen kroatische, bosnische
und kosovarische Exkombattanten als Sicherheitskräfte für die Belgrader Gay
Pride zu mobilisieren. Die skurrile Komödie von Srdjan Dragojevič war DER
Publikumshit der Berlinale 2012 und gewann den Panorama-Publikumspreis
(RS /HR/MK/SI 2011 • 115 Min.).
AB 21. SEPTEMBER
PERIFERIC (OmU)
Bogdan George Apetri gelingt in seinem Regiedebüt das Porträt einer Außenseiterin und eine unsentimentale Studie rumänischer Gegenwart. Der Tag der
Flucht der Verurteilten Matilda: die Konfrontation mit ihrer Familie, die Suche nach
ihrem Ex-Partner, die Flucht ans Meer mit ihrem Sohn. Und die Auseinandersetzung
mit der eigenen Rolle in einer Gesellschaft (RO/A 2010 • 87 Min.).
am 21.9., 21.30 h: Nach 14 Jahren tritt Caspar Brötzmann 2010 erstmals
wieder in Originalbesetzung mit seiner Band „Caspar Brötzmann Massaker“
auf. Schwer, laut, präzise, hell und transparent melden sie sich zurück und
präsentieren ein Breitwandkino aus tiefster Seele, voller atmosphärischer
Bilder (D 2012 • 75 Min. • Regie: Uli M. Schueppel).
Kino zeigt Seele: ALLEIN
Die neue Filmreihe zum Thema psychische Erkrankungen in Kooperation mit
der Eckhard Busch Stiftung startet am 24.9., 20 h mit ALLEIN (D 2004 • 88
Min.) von Thomas Durchschlag: Die Geschichte der jungen Studentin Maria –
eindringlich gespielt von Lavinia Wilson –, deren Leben geprägt ist durch die
Sucht nach Nähe, durch Exzesse mit Alkohol und Tabletten. Anschl. Gespräch mit
Claus Lechmann, Psychologischer Psychotherapeut für Borderlinestörungen.
AB 27. SEPTEMBER
SPEED – AUF DER SUCHE NACH DER
VERLORENEN ZEIT
Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir immer weniger davon. Warum
eigentlich? Filmemacher Florian Opitz schaut, wo die Zeit geblieben ist, die
wir mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben.
Er begegnet Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben und solche, die
Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit leben (D 2012 • 95 Min.).
DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH
Alexander Fehling begegnet als junger Aussteiger im Afrika einem alten Fischer,
der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen
findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein
Kampf, an dem Regisseur Jan Zabeil den Zuschauer intensiv teilhaben lässt –
Vorführung mit Gästen am 29.9., 20 Uhr (D 2011 • 89 Min.).
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Filmpalette
und
Film-Dienst
präsentieren
ausgezeichnetes
Kinder- und
Jugendkino
Pommes-Bude gegen Fast-Food-Kette
– im Ruhrpott eine Frage der Ehre!
Pommes essen
D 2012 • 85 Min. • frei o.A.
Auftakt mit Regisseurin Tina von Traben und
Produzentin Dagmar Niehage am 9.9., 15 h
Film-Kritik
Wollen eigentlich aufs Meer: Andreas (August Diehl) und Cornelis (Alexander Fehling)
So nah – und doch so fern
„Wir wollten aufs Meer“ von Toke Constantin Hebbeln
Die beiden Freunde und Werftarbeiter Cornelis und Andreas wollen als Matrosen bei der
DDR-Handelsmarine anheuern. Doch die Erfüllung ihres Traums führt über den Verrat
an ihrem Freund Matze.
C Bildstarkes Melodram über Freundschaft und Verrat
Die Referenz an „Das Leben der Anderen“ ist eindeutig und laut Regisseur
Toke Constantin Hebbeln auch gewollt. Nicht nur deshalb muss sich sein
Spielfilmdebüt „Wir wollten aufs Meer“ den Vergleich mit dem „Oscar“Preisträger gefallen lassen. Und auf den ersten Blick fällt dieser gar nicht so
schlecht aus: Hebbelns Film beginnt mit dokumentarischen SchwarzweißAufnahmen vom geschäftigen Treiben im einzigen Überseehafen der DDR in
Rostock, ehe dann die fiktionale Geschichte die bildgewaltige CinemascopeLeinwand füllt. Aber auch diese farbigen Bilder atmen eine gewisse Authentizität, weil Kameramann Felix Novo de Oliveira sich in der Farbdramaturgie
an das alte DDR-ORWO-Filmmaterial anlehnt und Lars Langes Szenenbild
diese Stimmung kongenial ergänzt. Und in diesem Setting entwickelt sich
eine durchaus spannende Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verrat und
der in allen Bereichen mitmischenden Staatsmacht. Denn als sich nach drei
Jahren Cornelis’ und Andreas’ Traum von der Schifffahrt immer noch nicht
erfüllt, beginnt ein perfides Spiel, bei dem letztlich fast alle Verlierer sind.
Cornelis wehrt sich noch gegen den inneren Schweinehund, während Andreas
dem Drängen der Stasi nachgibt. Jetzt setzt das große Melodram ein: Die
Schlägerei zwischen den beiden Freunden wegen des Verrats endet für
Andreas tragisch. Cornelis versucht derweil sich mit seiner vietnamesischen
Freundin über die tschechische Grenze zu machen ...
Es ist schon eine Crux mit dem deutschen Film: Da liegen die Themen auf
der Straße – und brauchen doch Jahrzehnte, bis sie einer aufhebt, so wie
Hebbeln und sein Co-Autor Ronny Schalk. Die beiden neigen dann dazu, etwas zu viel in die Geschichte hineinzupacken und dadurch letztlich so manchen Handlungsstrang wieder aus den Augen zu verlieren. Während das
schicksalhaft verbundene Trio (Cornelis, Andreas und Matze) durch die großartige, anfangs fast anarchische Spielfreude von Alexander Fehling, August
Diehl und Ronald Zehrfeld der Handlung ihren Drive verleiht und Sylvester
Groth und Rolf Hoppe mit prägnanten Side-Kicks glänzen, bleibt die Liebesgeschichte zwischen Cornelis und Phuong (Phuong Thao Vu) in der Behauptung stecken. Auch so manche dramaturgische Wendung ist nur angedeutet. Das nimmt dem Film ein wenig die Spannung des Anfangs und wirft
die Frage auf, warum ein gutes Dutzend Filmförderungsanstalten und TVSender diese Mängel nicht bemerkt haben und den Filmemachern nicht
mehr Zeit und Geld zur Stoff-Entwicklung zugestanden haben. Denn ihr unbestreitbares Talent ist in ihrem aufwändigen und ambitionierten Debüt,
trotz mancher Mängel, zu sehen und macht auch neugierig auf ihren nächsten Film.
ROLF-RUEDIGER HAMACHER
WIR WOLLTEN AUFS MEER
D 2012 - Drama - Regie: Toke C. Hebbeln - Kamera: Felix Novo de Oliviera mit: Alexander Fehling, August Diehl, Phuong Thao Vu - Verleih: Wild Bunch
Start: 13.9.
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Roter Teppich
Noch ist er lediglich im Hafen von Rostock: Alexander Fehling in „Wir wollten aufs Meer“
„Ich hatte am Ende in der DDR eine gute Zeit“
Alexander Fehling über „Wir wollten aufs Meer“, seine Kindheit in der DDR und ein Filmprojekt ohne Drehbuch
Schon mit seinem ersten Film, dem Kriti- über die DDR unterhalten, sondern nur über die
ker- und Festivalliebling „Am Ende kommen Szenen, die wir miteinander zu drehen hatten.
Touristen“, gewann der 1981 in Ost-Berlin Wir haben uns auf die Arbeit konzentriert.
geborene Alexander Fehling seinen ersten
Filmpreis. Es folgten Auftritte in „Die Bud- Auch zuvor haben Sie schon Filme mit Erstdenbrooks“, „Sturm“, „13 Semester“ und lingsregisseuren gedreht, andererseits auch mit
Tarantinos „Inglourious BaRegieprofis zusammengearbei„Ich habe Rolf Hoppe von
sterds“, bis er in der Titelrolle
tet. Besteht für Sie als SchauWeitem bewundert“
in „Goethe!“ endgültig seinen
spieler ein großer Unterschied
Durchbruch erlebte. In „Wir
in der Herangehensweise?
wollten aufs Meer“ ist Fehling nun als junger Das kann man schlecht beantworten, da fängt
Mann zu sehen, der sich in der DDR für Ka- man mit dem Allgemeinplatz an, dass jeder anders
meradschaft oder Lebenstraum entscheiden ist, und das stimmt ja wirklich. Natürlich macht
muss.
es ein erfahrener Regisseur anders, aber ich bin
auch gar nicht so sehr damit beschäftigt, sobald
choices: Herr Fehling, Sie sind 1981 geboren man gut miteinander kommunizieren kann. Ich
– wie gut kann man sich da in die Lebenssitu- versuche, nicht miteinander zu vergleichen, sonation der DDR hineinversetzen?
dern das individuell zu nehmen, weil ich hoffe,
Alexander Fehling: Bei mir war das natürlich dass man auch mich gewissermaßen individuell
lediglich eine kindliche Wahrnehmung, über- wahrnimmt. Ich würde auch nicht behaupten,
haupt keine politische oder gesellschaftliche. dass ich es liebe, Debütfilme zu machen. Das sind
Ich hatte am Ende in der DDR eine gute Zeit, Etiketten, die mich überhaupt nicht interessieren.
was mit den Menschen zu tun hatte, die mich Mich interessiert der jeweilige Mensch, die jeweiumgeben haben. Später, als ich älter wurde, lige Geschichte, und was man da versuchen will.
habe ich die Dinge zueinander ins Verhältnis Mit den anderen Aspekten beschäftige ich mich
gesetzt. Wenn man sich dann erinnert, kommen gar nicht. Natürlich sind das andere Erfahrungen,
natürlich auch Klischees auf, dass die Straßen wenn man mit „Regieprofis“ arbeitet, aber es ist
und Häuser beispielsweise anders aussahen. Im bei jedem neuen Regisseur eine andere AtmoNachhinein wurde mir dann erst klar, wie un- sphäre und ein anderer Flair. Man versucht es einterschiedlich die Verhältnisse gewesen sind. fach gemeinsam, und man weiß ohnehin nie, ob
Trotzdem habe ich dort ganz normal gelebt, so die Rechnung aufgeht und es ein guter Film wird.
ist meine Erinnerung.
Nach Ihrem Schauspielstudienabschluss ist es
Im Film ist Rolf Hoppe zu sehen, der schon zu direkt explosionsartig mit einer großen KinoDDR-Zeiten dort ein großer Star war. Hatten hauptrolle losgegangen, dann kamen Rollen bei
Sie während der Dreharbeiten Gelegenheit, Breloer, Tarantino und Hans-Christian Schmid.
mit ihm über die damalige Zeit und seine Er- Wie hat dieser Blitzstart auf Sie gewirkt?
fahrungen zu sprechen?
Äußerst angenehm (lacht). Nein, im Ernst: Ich hatte
Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich habe ihn von Wei- wahnsinniges Glück am Ende der Schule mit dem
tem bewundert. Es war wirklich toll für mich, Film „Am Ende kommen Touristen“. Und natürlich
gemeinsam mit ihm vor der Kamera zu stehen. auch mit der Theaterproduktion „Wallenstein“ von
Ich hatte „Mephisto“ gesehen, als ich noch re- Peter Stein. Das ist einfach Glück, das wünscht sich
lativ jung war, und ich erinnere mich, wie mein jeder. Der Film hat für Aufmerksamkeit gesorgt und
Vater mich damals fragte, ob ich den Namen des mir sehr viele Türen geöffnet. Nach diesem Film hat
Schauspielers kenne. Ich kannte ihn nicht und es dann aber auch ziemlich lange gedauert. Einermein Vater sagte: „Das ist Rolf Hoppe, das ist seits bin ich mir dieser Geschenke und dieses Glücks
ein guter Schauspieler!“ (lacht) Damals war ich durchaus bewusst, aber in meiner eigenen Wahr13 oder so. Aber ich habe mich mit Hoppe nicht nehmung sind dazwischen viele Jahre vergangen.
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
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Für mich war es deswegen keine Explosion, sondern
das alles ist Schritt für Schritt passiert. Als ich bei
Breloer oder bei Hans-Christian Schmid in „Sturm“
spielte, hat sich dafür auch noch niemand interessiert. Inzwischen sieht das alles so schön aus, und
ich bin darüber auch sehr dankbar, aber das folgte
Stück auf Stück, und dazwischen gab und gibt es
immer Phasen, in denen man auf einen Stoff wartet, der für einen passt.
Bei „Der Fluss war einst ein Mensch“ haben Sie
zuletzt auch mit am Drehbuch gearbeitet. Wie
ist es zu diesem ungewöhnlichen Projekt in Botswana gekommen?
Die Credits sind hier vielleicht etwas missverständlich – ich habe die Geschichte mitentwickelt. Ich
kannte den Regisseur Jan Zabeil schon mehrere
Jahre, allerdings nicht wirklich gut. Wir haben uns
durch gemeinsame Freunde vor acht Jahren oder so
das erste Mal kennengelernt. Ich habe dann Schauspiel in Berlin studiert, und er Kamera in Potsdam.
Nach dem Studium haben wir uns dann in Cannes
getroffen, wo er einen Kurzfilm vorstellte und ich
„Am Ende kommen Touristen“. Da erzählte er mir
von dieser Idee, in Afrika einen Film zu machen
über jemanden, der sich dort im Okavangodelta und
in vielen anderen, mentalen Wahrnehmungswelten
verliert. Er hatte dafür aber kein Drehbuch und
wollte auch keines schreiben. Sein Konzept bestand
darin, es dort vor Ort zu finden. Deswegen haben
wir im Vorfeld kein Drehbuch geschrieben, weil wir
uns nicht zu Hause etwas ausdenken und dann in
die Fremde gehen wollten, um das dann dort umzusetzen. Die Fremde sollte uns als Inspiration dienen
und bestimmen, was wir erleben sollten – und nicht
das, was wir uns ausgedacht hätten. Das war seine Idee, und einige Monate vor Drehbeginn haben
wir uns dann gemeinsam die Geschichte erarbeitet, weswegen ich da nun mit als Drehbuchautor
genannt werde. Aber eigentlich war das lediglich
ein roter Faden, eine Art Plot. Der Film ist in seiner
Machart und seiner Erzählweise sehr speziell, da
passiert sehr viel auf kleiner Ebene.
INTERVIEW: FRANK BRENNER
Lesen Sie die Langfassung unter:
www.choices.de/roter-teppich
www.choices.de/heute-im-kino
Film-Kritik
Roberto Benigni flüchtet vor den Paparazzi
Fröhlich in den Weltuntergang: Steve Carell und Keira Knightley
Komisch ironisch
Letzter Halt
„To Rome with Love“ von Woody Allen
„Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“ von L. Scafaria
Woody Allen begleitet in Rom allerlei Zeitgenossen durch Liebe und Karriere.
C Smarte Boulevard-Komödie
Es ist soweit: Die Welt geht unter. Zwei Einzelgänger begegnen einander und begeben
sich auf eine letzte Reise.
C Apokalyptische Tragikomödie
Nach England, Spanien und Frankreich ist Woody Allen auf seiner cineastischen Tour durch Europa in Italien angekommen: Diesmal agiert der Regisseur
auch vor der Kamera, als Opernregisseur, der nicht im Ruhestand ankommen
will und selbst die Römer mit seinem Gequassel nervt. Inwiefern diese Figur
mit dem wahren Woody Allen kokettiert, weiß wohl nur der Meister selbst.
Episodisch verfolgt die Komödie diverse Handlungsstränge, die sich zwischen
Klamauk und Satire bewegen. Dies ist sicherlich kein Meisterwerk, aber immer
noch erkennbar eine Woody-Allen-Komödie, bewährt prominent besetzt (Judy
Davis, Jesse Eisenberg, Ellen Page, Alec Baldwin, Roberto Benigni) und schrullig mit Ausflügen ins Phantastische.
HARTMUT ERNST
Dodge ist ein biederer Versicherungskaufmann, seine Nachbarin Penny eine
durchgedrehte Göre. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, und das
erst recht, wenn das Ende der Welt bevorsteht. Noch drei Wochen sind es in diesem Drama bis zum Meteoriteneinschlag, das war’s. Das Schicksal verdonnert
Dodge und Penny zu einer Reise durch die USA. Während rundherum Anarchie
und Sünde ausbrechen, sucht das ungleiche Paar noch ein wenig Erfüllung. Lars
von Trier hat die Apokalypse mit „Melancholie“ artifiziell melodramatisch gezeichnet – dieser Film entspricht der Hollywood-Variante. Ein tragikomisches
Roadmovie, das dem Untergang noch Zuversicht verleiht.
CARLA SCHMIDT
TO ROME WITH LOVE
AUF DER SUCHE NACH EINEM FREUND FÜRS ENDE DER WELT
I/USA 2012 - Komödie - Regie: Woody Allen - Kamera: Darius Khondji - mit: Woody Allen,
Alec Baldwin, Roberto Benigni - Verleih: Tobis Start: 30.8. Cinenova, Odeon, Weisshaus
USA 2012 - Komödie / Drama - Regie: Lorene Scafaria - Kamera: Tim Orr - mit: Keira
Knightley, Steve Carell, Adam Brody - Verleih: Universal
Start: 20.9. Cinenova
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail bis 6.9. an [email protected], Kennwort: Rome
choices verlost 5x2 Karten für die Preview im Cinenova am 9.9.
E-Mail bis 5.9. an [email protected], Kennwort: Preview Cinenova
Ungewohntes Bild: Söldner für Schwulenrechte
Beeindruckende Totalen vom historischen Kuba
Eine Frage des Stolzes
Audiovisuelle Nostalgie
„Parada“ von Srdjan Dragojević
„Chico & Rita“ von Fernando Trueba
CSD-Paraden in Belgrad sind eine schwierige Angelegenheit. Deswegen engagiert
Radmilo eine Kriegsveteranentruppe als Beschützer.
C Sympathische Emanzipationsgeschichte
Die kubanischen Musiker Chico und Rita lernen sich Ende der 40er Jahre kennen und
lieben, doch die Umstände treiben sie auseinander.
C Zeitreise zu den Wurzeln des Latin-Jazz
Von der Selbstverständlichkeit, mit der hierzulande, insbesondere in Köln, alljährlich am Christopher Street Day für die Rechte der queeren Bevölkerung
demonstriert wird, können die Menschen in Osteuropa nur träumen. Umso
erstaunlicher, dass Srdjan Dragojević über die Problematik eine Komödie drehen
konnte, die noch dazu auf dem Balkan zu einem Publikumserfolg wurde. Das
könnte an der zweiten Handlungsebene liegen, in der es um Aussöhnung zwischen einstigen Kriegsgegnern geht. Mag der Film auch einige Stereotype bedienen und im Vergleich zu anderen Filmen mit schwul-lesbischer Thematik vielleicht nicht weit genug gehen, so kann er dennoch mit einer ganzen Reihe sehr
sympathischer Figuren und einer liebenswerten Botschaft für sich einnehmen.
Neben Fernando Trueba werden auch der Zeichner Javier Marsical und sein
Bruder Tono Errando als Regisseure dieses Animationsfilms um eine musikalische Liebesgeschichte zwischen Kuba und den USA genannt. Die klischeebesetzte Lovestory ist nur Vehikel für die Musikreise, leider bleiben die beiden
Protagonisten blass. Marsicals nostalgischer Zeichenstil ist in den detailverliebten Totalen beeindruckend, doch im Vergleich zu den Animationsüberraschungen der letzten Jahre – „Persepolis“, „Mary & Max“ und „Waltz with
Bashir“ – ist „Chico & Rita“ ein sehr risikoloser Film, der sich eher an Kuba- und
Jazzfans richtet, und weniger an Freunde herausragender Zeichentrickfilme. Der
Soundtrack stammt von der kubanischen Jazz-Legende Bebo Valdés.
FRANK BRENNER
CHRISTIAN MEYER
PARADA
CHICO & RITA
Berlinale 2012: Panorama-Publikumspreis, „Siegessäule”-LeserInnenpreis ELSE
SRB/SLO/KRO/MAZ 2011 - Komödie / Tragikomödie - Regie: Srdjan Dragojevic Kamera: Dusan Joksimovic - mit: Nikola Kojo, Milos Samolov, Hristina Popovic Verleih: Neue Visionen
Start: 13.9. Filmpalette
Europäischer Filmpreis 2011: Bester Animationsfilm
E/GB 2010 - Trickfilm / Musical - Regie: Fernando Trueba, Javier Mariscal, Tono Errando Verleih: Kool
Start: 30.8. Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Foyer
Alexander Beyer, Diana Amft, Petra Müller und Tom Wlaschiha im Cinedom
Kölner Weltpremieren
„Entre les Bras“ im Filmforum
Montag, 30. Juli: Stilgerecht wurden die Premierenbesucher der Drei-Sterne-Köche-Dokumentation „Entre les Bras“ im Filmforum mit
Champagner empfangen. Auch im Anschluss
an die Projektion war für Gaumenfreuden gesorgt, weil die Spitzenköche des „Vieux Sinzig“
Regisseur Paul Lacoste mit den zusammen mit dem Regisseur Paul Lacoste
Köchen J. Dumaine und Y. Hue nicht nur Rede und Antwort standen, sondern
auch delikate Häppchen mitgebracht hatten. Auf Nachfrage der Zuschauer
räumte Lacoste indes ein, dass er während der Dreharbeiten nicht aus den
Töpfen naschen durfte. Da er die porträtierten Köche Michel und Sébastien
Bras aber bereits seit mehr als zehn Jahren kennt, hatte er in all den Jahren
mehrfach die Gelegenheit, deren exquisites Essen zu genießen.
„Anaparastasis: Life & Work of Jani Christou“ im Museum Ludwig
Freitag, 10. August: Eigentlich war es auch
in dieser August-Nacht etwas zu kühl für ein
Open-Air-Screening, doch die ungewöhnliche
Thematik des projizierten Films lockte dann
doch etliche Interessierte auf das Dach des
Museum Ludwig. Der griechische Regisseur
Costis Zouliatis an der Filmbar-Bar von „Anaparastasis: Life & Work of Jani Chriauf dem Dach des Museum Ludwig
stou“, Costis Zouliatis, war extra aus Athen
angereist, um seinen in zehnjähriger Detailarbeit entstandenen Film nun erstmals in seiner finalen Version und noch vor der Griechenlandpremiere vor Publikum zu zeigen. Leben und Werk des avantgardistischen Musiksurrealisten
Christou werden Zouliatis wohl auch in Zukunft nicht so schnell loslassen:
Auf Nachfrage der Zuschauer erzählte er, dass er plane, ein zweisprachiges
Buch (in Griechisch und Englisch) über Christou herauszugeben, das auch einige Faksimiles der ungewöhnlichen Notenzeichen des Komponisten enthalten wird, die bislang noch nie öffentlich verlegt worden sind.
„Frisch gepresst“ im Cinedom
Dienstag, 14. August: Eigentlich nur logisch,
dass man die Weltpremiere der Susanne-Fröhlich-Adaption „Frisch gepresst“ in der Domstadt feierte, schließlich wurden große Teile
von Christine Hartmanns Film auch hier gedreht. Über den thematisch passend in Orange
Gut gelaunter Premierengast: gehaltenen Premierenteppich schritt auch viel
Tom Gerhardt lokale Prominenz, von Hella von Sinnen über
Alfred Biolek bis hin zu Tom Gerhardt. Die anwesenden Produzentinnen von
Ziegler Cinema dankten insbesondere „Walt Disney Studios Germany“-General Manager Thomas Menne, dem sie im Cinedom einen gerahmten Strampler
in Anerkennung seiner Unterstützung überreichten. Regisseurin Hartmanns
erste professionelle Verbindung zu Köln hängt ebenfalls mit einer Schwangerschaft zusammen: Als sie hier vor fünf Jahren einen Fernsehkrimi drehte,
war sie im siebten Monat schwanger.
TEXT/FOTOS: FRANK BRENNER
Lesen Sie die Langfassungen unter: www.choices.de/foyer
AlleFoyer
Filme, alleNachrichten
Kinos, alle Filmkritiken,
alle Termine
in Köln 37
aus der
Kino-Welt
Film-Kritik
Denk wie ein Mann
Schatzritter
USA 2012 - Komödie / Lovestory - Regie: Tim Story - Verleih: Sony
D/LUX 2012 - Abenteuer - Regie: Laura Schroeder - Verleih: farbfilm
Das Beziehungsleben einer Handvoll Hobby-Basketballer gerät in Schieflage, als
ihre Herzdamen an einen Bestseller geraten, der den Habitus des männlichen
Geschlechts demaskiert. Fortan geben sich die Frauen männlich und begegnen
ihren Männern auf Augenhöhe. Was eine gelungene Satire hätte werden können, fällt als schlecht besetzte Klischeeklamotte auf Soap-Niveau aus.
HE
Jeff (Anton Glas), Julia (Lana Welter) und Leo (Thierry Koob) sind unzertrennliche Freunde. Als sie auf eine alte Sage stoßen, die von einer Meerjungfrau
(Alexandra Neldel) und einem verborgenen Schatz erzählt, begeben sie sich auf
Schatzsuche. Im Kampf gegen die Zeit und gegen einen griesgrämigen Burgherren (Clemens Schick) erleben die Freunde aufregende Abenteuer.
HE
Start: 30.8.
Start: 30.8. Metropolis
The Expendables 2
Zambezia
USA 2012 - Action - Regie: Simon West - Verleih: Disney
ZA 2012 - Trickfilm - Regie: Wayne Thornley - Verleih: Splendid
Die Diskussion im Vorfeld ließ die Fangemeinde erschauern: Wird die Fortsetzung
der Veteranen-Keilerei gezähmt jugendfrei in die Kinos kommen? Werden die
Dialoge „PC“ sein, so wie es Mitstreiter Chuck Norris forderte? Doch zum Glück
führt der ja nicht die Regie, Sylvester Stallone bewahrt sich Einfluss und garantiert
ein Sequel im Sinne des Vorgängers: Ab 18. Brav!
HE
Das Debüt der südafrikanischen Triggerfish Studios erzählt die Geschichte des
jungen Falken Kai, für den es kein Halten gibt, als er von dem sagenumwobenen
Ort Zambezia hört. Er büxt von zu Haus aus und sucht die Stadt. Als sein Vater
von einem miesen Leguan entführt wird, warten ungeahnte Herausforderungen
auf den kleinen Helden. Phantastisches Familien-Abenteuer.
HE
Start: 30.8. Metropolis, Woki
Start: 30.8. Metropolis, Rex
The Watch – Nachbarn der 3. Art
Das Bourne Vermächtnis
USA 2012 - Komödie - Regie: Akiva Schaffer - Verleih: Fox
USA 2012 - Action / Thriller - Regie: Tony Gilroy - Verleih: Universal
„Der Ami an sich“ nimmt ja gern mal selbst die Waffe in die Hand und organisiert sich in Bürgerwehren, um sein Veedel vor unliebsamen Eindringlingen zu
schützen. So etwas geht mal tragisch schief – oder wird Gegenstand einer
Komödie wie dieser, in der Ben Stiller und Vince Vaughn Mitglieder einer Bürgerwehr sind, die auf einen Außerirdischen stoßen und die Welt retten.
HE
Mit Tempo, atemberaubender Montage, treibender Musik und spannenden Plots
haben es Robert Ludlums Roman-Vorlagen auf eine gelungene Kino-Trilogie mit
Matt Damon in der Titelrolle gebracht. Bourne-Drehbuchautor Tony Gilroy übernimmt in der Fortführung die Regie, Jeremy Renner tritt in Damons Fußstapfen:
Als Supersoldat, der von seinen eigenen Schöpfern gejagt wird.
HE
Start: 6.9.
Start: 13.9. Metropolis, Rex, Woki
Gregs Tagebuch – Ich war’s nicht!
USA 2012 - Komödie - Regie: David Bowers - Verleih: Fox
Er ist zurück: Zum dritten Mal widmet sich das Kino den Abenteuern des jungen Greg Heffley (Zachary Gordon). Diesmal hat der Schüler Ferien. Die beginnen mit einem unfreiwilligen Aufenthalt im Pfadfindercamp. Doch am Ende
landet Greg wieder bei Kumpel Rupert – und Brüderchen Rodrick (Devon
Boustick), der Greg die Romance zu Holly Hills (Peyton List) madig macht. HE
Start: 20.9.
www.choices.de/heute-im-kino
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
filmInitiativ köln präsentiert
jenseits von europa XII
neue filme aus afrika
new films from africa
nouveaux films d´afrique
20. bis 30. september 2012
85 Spiel- und Dokumentarfilme, politische Videos, Kurz-, Experimental- und
Animationsfilme aus 20 Ländern Afrikas, darunter zahlreiche DeutschlandPremieren, sowie 20 Gäste, die aus Kairo, Casablanca, Dakar, Kapstadt, Paris,
Genf, Wien und Berlin anreisen – das bietet das Programm des Jubiläumsfestivals
JENSEITS VON EUROPA XII vom 20. bis 30. September 2012 in vier Kölner Kinos.
FESTIVALERÖFFNUNG
Kurzfilme aus Tansania und Südafrika, Gäste aus Ägypten, Burkina Faso, Marokko und Senegal, kongolesischer
Live-Musik der Band Lopango Ya Banka, Videoclips des Medienkollektivs Mosireen aus Kairo und vom africologne
Theaterfestival aus Köln sowie viele weitere Überraschungen:
Bei der Festivaleröffnung wird zudem die seit Mitte 2011 von FilmInitiativ entwickelte Datenbank zum afrikanischen
Filmschaffen vorgestelt und freigeschaltet: www.filme-aus-afrika.de (www.films-from-africa.com / www.films-d-afrique.com)
Donnerstag, 20. September, 18 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig. Eintritt frei!
FESPACO-PREISTRÄGER IN KÖLN
Das FESPACO in Ouagadougou (Burkina Faso) ist das weltweit bedeutendste Festival des afrikanischen Kinos. Mit
Mohamed Mouftakir wurde dort 2011 ein marokkanischer Regisseur mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, dem „Étalon
d’or de Yennenga“. Er wird seinen Film Pégase über traumatische Folgen von Missbrauch beim Kölner Festival vorstellen.
(Samstag, 22.9., 20 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig) Den Dokumentarfilmpreis gewann der aus Benin stammende Regisseur Idrissou Mora Kpai mit seinem Film Indochine – sur les traces d’une mère. Er erinnert an die 60000
afrikanischen Kolonialsoldaten, die für Frankreich im Vietnamkrieg kämpfen mussten. (Freitag, 28.9., 20 Uhr, Filmforum)
NEUE FILME ZU DEN REVOLTEN IN NORDAFRIKA
In zwei Veranstaltungen geht es um die aktuelle Situation in Tunesien und Ägypten.
Die tunesische Regisseurin Nadia El Fani dokumentiert in ihrem neuen Film Même pas mal die Angriffe und Todesdrohungen fanatischer Islamisten, denen sie als kritische Filmmacherin ausgesetzt ist, weil sie für eine säkulare tunesische Gesellschaft plädiert. (Samstag, 22.9., 18 Uhr, Filmforum).
Jasmina Metwaly und Philip Rizk vom Medienkollektiv Mosireen aus Kairo zeigen aktuelle Videos über die politischen
Auseinandersetzungen in Ägypten rund um die Präsidentschaftswahlen. (Sonntag, 23.9., 18 Uhr, Filmforum)
AFRICAN SHORTS
Aus Ägypten kommen auch die meisten Produktionen des Kurzfilmprogramms African Shorts: Nordafrika. (Freitag,
28.9., 18 Uhr, Filmforum). Das Festival bietet darüber hinaus drei weitere Kurzfilmschienen: African Shorts: Ostafrika
vermittelt sensible und witzige Portraits von Künstlern im Sudan, einem Fahrradtüftler in Ruanda, einem Macho aus
Tansania und einem Tanzfanatiker aus Uganda. (Samstag, 22.9., 14 Uhr, Filmforum). In African Shorts: Gender geht
es um den Alltag von Frauen in Nord- und Westafrika (Donnerstag, 27.9., 18 Uhr, Filmforum). Die Programmschiene
African Shorts: Kurzspielfilme stellt Talente von Kamerun bis Südafrika vor. (Sonntag, 29.9., 14 Uhr, Filmforum)
DAS AKTUELLE KINO SÜDAFRIKAS
Der südafrikanische Spielfilm Skoonheid entlarvt auf dramatische Weise die Doppelmoral der Buren, die bis heute zu leugnen versuchen, dass es auch in ihren gut bürgerlichen weißen Familien Homosexuelle gibt. (Donnerstag, 27.9., 22 Uhr,
Filmforum) Der Spielfilm Lucky zeigt, welche Vorbehalte es auch in den aus Indien stammenden Communities in Südafrika
gegenüber schwarzen Nachbarn gibt. (Sonntag, 30.9., 15 Uhr, Cinenova) Otelo burning dürfte der erste Surfer-Film sein,
in dem nicht weiße, sondern schwarze Kids und politischer Widerstand im Mittelpunkt stehen. (Montag, 24.9., 21 Uhr,
Filmhaus Kino)
SPIELFILME VON ÄTHIOPIEN BIS ANGOLA
Dass auch RegisseurInnen aus anderen Regionen Afrikas herausragende Spielfilme realisieren, belegen die Beispiele Atletu
über die tragische Lebensgeschichte des äthiopischen Marathonläufers und Olympiasiegers Abebe Bikila und Por aqui todo
bem über minderjährige Flüchtlinge aus Angola, die wegen des dort geführten Bürgerkriegs in Lissabon landeten. Den ersten
stellt Produzent Darryn Welch in Köln vor (Freitag, 21.9., 22 Uhr, Filmforum), den zweiten die aus Angola stammende
Regisseurin Maria Esperança (Pocas) Pascoal (Donnerstag, 27.9., 20 Uhr, Filmforum).
DOKU-ENTDECKUNGEN VOM SUDAN BIS SENEGAL
Moussa Sene Absa, einer der bedeutendsten Regisseure Westafrikas, kommt von Dakar nach Köln, um seinen Dokumentar-
film Yoole zu präsentieren – eine Spurensuche nach der Herkunft senegalesischer Flüchtlinge, die auf dem Atlantik umkamen
und deren Leichen in der Karibik angeschwemmt wurden. (Sonntag, 23.9., 20 Uhr, Schulvorführung: Freitag, 21.9., 10 Uhr,
jeweils im Filmforum) Die Algerierin Yasmina Adi zeigt ihre Dokumentation Ici on noie les Algériens – 17 octobre 1961. Er
erinnert an ein Massaker, das die französische Polizei 1961 mitten in Paris an algerischen SympathisantInnen der Befreiungsbewegung FLN verübte. (Samstag, 29.9., 18 Uhr, Filmforum)
WEITERE HIGHLIGHTS DES FESTIVALPROGRAMMS
• eine vierteilige antirassistische Filmreihe in Kooperation mit dem Kölner Verein Öffentlichkeit gegen Gewalt und dem Allerweltskino (dienstags 18.9., 25.9., 2.10., 20 Uhr, OFF Broadway, Schulvorführung: Freitag, 28.9., 10 Uhr, Filmforum) •
ein Doppelprogramm zur Rolle Chinas in Afrika (Montag, 24.9., 19 Uhr Filmhaus Kino) • eine Kooperationsveranstaltung
mit dem Kölner Theaterfestival africologne mit einer szenischen Lesung aus einem neuen Stück (Sonntag, 23.9., 14 Uhr,
Filmforum) • zwei Musiknächte zu afrikanischem Hip Hop (Samstag, 23.9., 22 Uhr, Filmforum) und mit dem Dokmentarfilm
Punk in Afrika (Samstag, 29.9., 20 Uhr, Filmforum, daran anschließend: Jubiläumsparty).
PUBLIKUMSPREIS
Erstmals wird in diesem Jahr beim Festival ein Publikumspreis vergeben. Der Preis wird von Choices in Kooperation mit
FilmInitiativ gestiftet und ist mit 1000 Euro dotiert. Zur Auswahl stehen dafür zehn Spielfilme aus, Ägypen, Äthiopien, Angola,
Burkina Faso, Marokko, Ruanda, Senegal und Südafrika die im Filmforum gezeigt werden.
Bekanntgabe des Preisträgers: Sonntag, 30.9., 17 Uhr, Cinenova
FESTIVALPASS MIT BUCHPRÄSENT ZUM JUBILÄUM
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Festivals bietet FilmInitiativ einen Festivalpass für alle 30 Vorführungen im
Filmforum zum Sonderpreis von 30 Euro an (ermäßigt: 20 Euro). Wer den Festivalpass erwirbt, erhält darüber hinaus als
Jubiläumsgeschenk das Buch Afrikanisches Kino von Marie-Hélène Gutberlet und Hans-Peter Metzler (die beste deutschsprachige Publikation zum Thema). Festivalpässe können ab dem 1. September im Büro von FilmInitiativ erworben werden
(Im Mediapark 7, 7. Stock) und ab dem 20. September im Foyer des Filmforums (an der Kasse). Dort werden an Verkaufsständen auch Filme auf DVD, Literatur und Musik-CDs angeboten, Organisationen aus afrikanischen Communities informieren
über ihre Arbeit und es gibt Spezialitäten aus Eritrea (vom 20. bis 23.9.) und aus Westafrika (vom 26. bis 29.9.).
Das Festival-Programmheft findet sich unter:
www.filminitiativ.de
www.facebook.com/FilmInitiativ
Film-Kritik
Festival
Noch rollen die Autos die Darsteller zu ihren Rollen
Traumwelt des Kinos
Alain Gomis’ „Tey“ mit Saul Williams
Afrikanisches Kino in Köln
„Holy Motors“ von Leos Carax
Umfangreiches Programm zur Jubiläumsausgabe
Monsieur Merde schlüpft in die unterschiedlichsten Rollen. Seine Fahrerin Céline fährt
ihn in einer weißen Stretch-Limo zu seinen Terminen und kümmert sich auch sonst um
den mysteriösen Darsteller.
C Surreale Parabel auf Leben und Kino
Das Afrika Filmfestival „Jenseits von Europa“ hat sich in den letzten Jahren zu
einem der größten Filmfestivals Kölns gemausert und ist neben dem Film- und
Kulturfestival „Africa Alive“ in Frankfurt, den kleineren „Afrikanischen Filmtagen“ in Saarbrücken und einer Neugründung wie „Afrikamera“ in Berlin eine
der wenigen Anlaufstellen für afrikanische Filme in Deutschland. Denn im hiesigen Kino kommt die afrikanische Filmkultur kaum vor. Das südamerikanische,
das asiatische, das arabische Kino – all das findet immer wieder in die Säle
unserer Arthouse-Kinos. Doch afrikanische Filme sucht man dort in der Regel
vergebens. Filme wie „Bamako“ von Abderrahmane Sissako oder „Moolaadé“
von Ousmane Sembène und „Daratt“ von Mahamat-Saleh Haroun waren in den
letzten Jahren die absolute Ausnahme. „Jenseits von Europa“ geht mit seinem
Jubiläumsprogramm nun wirklich in die Tiefe der Materie – zeigt nicht nur Spielund Dokumentarfilme, sondern auch politische Videos, Kurz- und Experimentalfilme und nicht zuletzt Animationsfilme.
Veranstalter des Festivals ist der Verein Filminitiativ, der sich seit 20 Jahren nicht
nur mit dem Festival „Jenseits von Afrika“, das in diesem Jahr zum zwölften Mal
stattfindet, sondern auch mit unzähligen Filmreihen und Sondervorstellungen
rund um die Repräsentation afrikanischer Filmkultur hervortut. Im letzten Jahr
hatte Filminitiativ mit den beiden Filmreihen „Repression und Revolte in Nordafrika“ und „No More Fear“ einen aktuellen Blick auf die Umwälzungen in Nordafrika geworfen; mit der Reihe „Africa goes Veedel“ hat man in diesem Jahr den
afrikanischen Film in die unterschiedlichsten Stadtteile und an die ungewöhnlichsten Orte gebracht. Zur großen Jubiläumsausgabe zeigt man nun vom 20. bis
zum 30. September 85 Filme aus 20 verschiedenen Ländern. 15 Gäste aus Afrika
werden in Köln erwartet, erstmals wird der von choices gestiftete, mit 1.000
Euro dotierte Publikumspreis für den besten Spielfilm vergeben.
Gezeigt werden auf dem Festival unter anderem die Preisträger des „Festival
panafricain du cinéma et de la télévision de Ouagadougou“, kurz: FESPACO.
Es findet alle zwei Jahre in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso,
statt und ist das weltweit bedeutendste Festival für das afrikanische Kino. So
wird zum Beispiel der Gewinner von 2011, „Pégase“ des Marokkaners Mohamed
Mouftakir, der die Folgen von Missbrauch thematisiert, ebenso zu sehen sein
wie die Sieger des Dokumentarfilm- und des Kurzfilmpreises. Alain Gomis’ Film
„Tey“ lief hingegen auf der diesjährigen Berlinale. Dort war der Film um einen
Mann, der nur noch einen Tag zu leben hat, unter dem französischen Verleihtitel
„Aujour d’hui“ zu sehen. Der Mann, gespielt von dem amerikanischen Poeten
und Rapper Saul Williams, hat keine tödliche Krankheit, die ihn langsam dahinrafft – er ist kerngesund. Vielmehr scheint sich der jüngst von einem längeren
Aufenthalt in den USA Heimgekehrte mit einer mystischen Tatsache abfinden
zu müssen. So erleben wir dann auch weniger Trauer als ein rituelles Fest zu
Beginn dieses ungewöhnlichen Films. Eine Filmreihe zum Thema Rassismus in
Deutschland und Frankreich sowie ein Programm zur immer dominanteren wirtschaftlichen Rolle Chinas in Afrika ergänzen das Filmprogramm. Daneben gibt
es eine Kooperation mit dem afrikanischen Theaterfestival „AfriCologne“ und
Konzerte mit Hip Hop und Punk aus Afrika. Die große Jubiläumsparty rundet
das Programm ab.
Der Film fängt im Kino an: Ein alter Mann (Regisseur Leos Carax) wacht mitten in der Nacht in seinem Schlafzimmer auf und schließt mit einem, aus seiner Hand herauswachsenden Werkzeug, eine verborgene Tür in der Wand auf.
Dahinter befindet sich ein Kinosaal – und der Film beginnt. So individualistisch
das körpereigene Werkzeug des Mannes ist, so hermetisch ist Leos Carax’ neuer,
langerwarteter Film. In den letzten 20 Jahren hat Carax ganze drei Langfilme
gedreht. Dabei fing der als verschlossen geltende Regisseur recht zügig an: Mit
seinem Langfilmdebüt „Boy meets Girl“ erhielt er 1984 in Cannes gleich den
Preis der Jugendjury. Nur zwei Jahre später legte er mit dem visuell ungewöhnlichen Noir-Krimi „Die Nacht ist jung“ nach. In der Hauptrolle spielte wie
bereits beim Debüt Denis Lavant, für den weiblichen Part holte er die noch
junge Juilette Binoche. Mit seinem dritten Film „Die Liebenden von Pont-Neuf“
gelang ihm 1991 der Durchbruch. Doch die Produktion der pompös inszenierten Liebesgeschichte – abermals mit Lavant und Binoche in den Hauptrollen –
hatte sich nicht nur stark verzögert, sondern verschlang auch immense Summen. Immerhin: Der Film war zwar kein Kassenschlager, aber ein Kritikererfolg
und machte ihn bekannt. Als 1999 mit „Pola X“ endlich der Nachfolger kam,
erfüllte er nicht die Erwartungen – weder beim Publikum, noch bei den
Kritikern. Seine visuellen Eskapaden – so die gängige Meinung – erstickten die
Handlung. Seitdem gilt Carax unter potentiellen Geldgebern als rotes Tuch.
Was die visuellen Eskapaden betrifft, so lenkt Carax nach Jahren vergeblicher Finanzierungsversuche für das nicht realisierte Projekt „Scars“ mit
seinem neuen, aus finanziellen Gründen digital gedrehten Film „Holy
Motors“ nicht ein. Doch er zieht einen anderen Schluss aus der Vergangenheit und entfernt sich weit von den narrativen Konventionen des klassischen Erzählkinos. Sein Protagonist absolviert in unterschiedlichsten Episoden seinen Job als Darsteller – wird Banker, Familienvater, Sterbender,
Mörder, Monster à la Mr. Hyde, Oberhaupt einer Affenfamilie oder FantasyDarsteller für Motion Capture. Denis Lavant, der als Monsieur Merde gewissermaßen elf Rollen – eine absurder als die andere – spielt, wird unterstützt von überraschenden Auftritten von Eva Mendes (deren Haare er isst),
Kylie Minogue (die einen Gesangsauftritt hat) und Michel Piccoli. Die einzelnen Episoden sind eher additiv arrangiert, die innere Logik des Films
erinnert an David Lynchs „Inland Empire“ oder den monumentalen Kunstfilmzyklus „Cremaster Cycle“ des Künstlers Matthew Barney, zu dem es
auch deutliche ästhetische Parallelen gibt. Es gibt durchgehende Themen in
„Holy Motors“, wie das Spiel von Rollen oder die Entkörperlichung im
Fortschritt. Und es gibt verschiedene erzählerische Motive. Aber es gibt
keine durchgehende Handlung. „Holy Motors“ ist ein brutales, urkomisches,
anarchisches, surreales, und dabei höchst selbstreflexives Kino der Attraktionen. Völlig entgrenzt und dabei ebenso wild wie wunderbar.
CHRISTIAN MEYER
CHRISTIAN MEYER
HOLY MOTORS
F/D 2012 - Drama - Regie: Leos Carax - Kamera: Yves Capé, Caroline Champetier mit: Eva Mendes, Kylie Minogue, Michel Piccoli - Verleih: Arsenal
Start: 30.8. Cinenova, Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
Afrika Filmfest „Jenseits von Europa“ I 20.-30.9.
Cinenova, Filmhaus Kino, Filmforum, OFF Broadway I www.filminitiativ.de
choices verlost jeweils 3x2 Karten für „African Shorts“ (22.9., 14 Uhr),
„Otelo Burning“ (24.9., 21 Uhr) und „Les mécréants“ (30.9., 19.30 Uhr). E-Mail
mit Stichwort „Shorts“, „Otelo“ oder „mécréants“ bis 14.9. an [email protected]
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
culture club
culture club
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Septembe
präsentiert: Kino-Café
präsentiert: Film
UNSER LEBEN
IST DAS LEBEN
NICHT SCHÖN?
Die BBC-Dokumentation zeigt in beeindruckenden Bildern das Verhalten und die
Lebensstationen von verschiedenen Tieren.
35 Kameramänner waren zum Teil monatelang unterwegs, um die schönsten Aufnahmen zu machen. „Unser Leben“ gehört
in die zehnteilige BBC-Reihe „Life – das
Wunder des Lebens“, die schon mit Filmen
wie „Unsere Erde“ und „Unsere Ozeane“
Aufsehen erregte.
Gemeinsam mit KölnMusik und der Kino
Gesellschaft Köln präsentiert choices die
neue monatliche Reihe „Der Lieblingsfilm von ...“. Stardirigent Sir John Eliot
Gardiner beginnt mit „Ist das Leben nicht
schön?“ von 1947. Am Weihnachtsabend
findet ein lebensmüder Banker in letzter
Sekunde neuen Lebensmut. Eine Erzählung über alle Unbill des Lebens und das,
was wirklich zählt.
UCI Kinowelt Hürth
Theresienhöhe 1, Hürth-Park
Karten: 02233 79 91 23
Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1, Köln
Karten an der Kinokasse
choices verlost 3x2 Karten
E-Mail bis 30.9.
an [email protected], Kennwort: BBC
Mi, 3.10. um 14.30 Uhr
choices verlost 3x2 Karten
E-Mail bis 28.9.
an [email protected], Kennwort: Leben
So, 6.10. um 15 Uhr
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Frankfurt Book Fair
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Informatio
Film-Kritik
Erfindet sich seine eigene Welt: Donald (Thomas Brodie Sangster)
Spurensuche bei den Familien der Opfer
Vom Tod gezeichnet
Langsame Mühlen
„Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ von Ian Fitzgibbon
„Revision“ von Philip Scheffner
Ein an Krebs erkrankter Jugendlicher lernt, den Lebenswillen wiederzufinden – und
Abschied zu nehmen.
C Berührendes Krebsdrama
Auf den Spuren eines Verbrechens aus dem Jahr 1992 entdeckt der Filmemacher viele
Ungereimtheiten.
C Beharrliche Untersuchung
Der 15jährige Donald ist unheilbar an Krebs erkrankt. Er kapselt sich von seiner Familie, von Freunden, von der Welt ab und flüchtet sich in eine Comicwelt, die er selbst zeichnet und in der er der Held ist. Seine überforderten
Eltern schicken Donald zu Dr. King (Andy Serkis), einem verschrobenen Psychologen. Der versucht, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen. Mitunter
gibt sich der Film recht plakativ. Andererseits funktioniert er dadurch besonders gut als Drama für ein jüngeres Klientel. Ein berührendes Jugenddrama,
das gelungen die Launen des Helden spiegelt und dabei auch von den Sorgen
und Ängsten der Angehörigen erzählt. Hauptdarsteller Thomas Brodie Sangster
stemmt die Rolle sehr überzeugend.
HARTMUT ERNST
Im Jahr 1992 werden auf einem Feld an der deutsch-polnischen Grenze zwei
Menschen erschossen. Schnell ist klar, dass die Schüsse von zwei Jägern kamen. Doch der Prozess zieht sich sehr schleppend über Jahre hin, am Ende
werden sie freigesprochen. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Osteuropäer, deren Identität zwar bekannt ist, die aber nie eine Rolle spielen. Ihre
Familien erfahren erst durch Philip Scheffner von den Hintergründen der Tat.
Der Film zeigt die Opfer als Menschen, und verdichtet ein von latentem Rassismus geprägtes Klima im wiedervereinigten Deutschland, das bis in die
Gegenwart reicht. Daneben ist der Filmemacher auch immer bemüht, sich
selber zu beobachten und zu hinterfragen.
CHRISTIAN MEYER
AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES
REVISION
Internationales Filmfestival Dublin: Spezialpreis der Jury
D/IR 2011 - Drama / Jugend - Regie: Ian Fitzgibbon - Kamera: Tom Fährmann mit: Andy Serkis, Thomas Sangster, Aisling Loftus - Verleih: NFP Start: 30.8. Odeon
GoEast Filmfestival Wiesbaden 2012: Dokumentarfilmpreis „Erinnerung und Zukunft“
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Philip Scheffner - Kamera: Bernd Meiners Verleih: RealFiction
Start: 13.9. Filmpalette
Herr Wichmann und Herr Wichmann
Implodierende Familienkonstellation
Politikeralltag
Irgendwas ist immer
„Herr Wichmann aus der dritten Reihe“ von Andreas Dresen
„Was bleibt“ von Hans-Christian Schmid
Andreas Dresen wirft einen schnörkellosen Blick auf den Alltag der kleinen Politik.
C Doku über politische Bürgernähe
Marko fährt übers Wochenende zu seinen Eltern aufs Land. Anstelle der erhofften
Entspannung im Familienkreis kommt es zum Eklat.
C Präzise Studie über die Post-68er-Familie
Knapp zehn Jahre ist es her, dass Andreas Dresen den 25-jährigen Politneuling Wichmann in Brandenburg bei seinen ersten Schritten im Wahlkampf begleitete. Inzwischen sitzt er tatsächlich im Landtag, aber der Alltag hat sich nur wenig geändert. Noch immer reist er von Ortstermin zu
Ortstermin, hört sich die Probleme von Omis, Bauern und Bahnfahrern an
und macht immer gute Miene zum oft kleinkarierten Spiel. Den unglamourösen Alltag eines Politikers aus der Hinterbank fängt Dresen detailliert und
sympathisch ein, Wichmann hält seine Freude über die Publicity meist
bedeckt und gibt sich charmant und stets um das Wohl der Bürger bemüht.
Nur im Landtag erleben wir den ewig ermüdenden Parteienzank, und
Wichmann mischt kräftig mit. Das ist bei den kleinen nicht anders als bei
den großen Tieren.
CHRISTIAN MEYER
„Ausschlafen, futtern, gut is’“ – der gemeinhin übliche Anspruch der heutigen
Generation 30+ an ihre Heimfahrwochenenden ist Ausgangspunkt von HansChristian Schmids dritter Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Bernd Lange.
Gewohnt treffsicher entwickelt das kongeniale Team in „Was bleibt“ das Psychogramm einer Generation, die einerseits ihren Eltern auf Augenhöhe begegnet und in extremer materieller Sicherheit aufwachsen durfte, andererseits
aber aufgrund der fehlenden Rebellion und Abnabelung sichtbare Schwierigkeiten hat, ihren Platz in der Welt zu finden. Was tun, wenn die Glücksversprechen der Eltern nicht eingelöst werden? Einmal mehr erweist sich Schmid
hier als leiser und doch messerscharf analysierender Beobachter von Familienkonstellationen, die früher oder später implodieren müssen.
MARIEKE STEINHOFF
HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE
WAS BLEIBT
D 2012 - Dokumentarfilm / Politik - Regie: Andreas Dresen - Kamera: Andreas Höfer,
Michael Hammon, Andreas Dresen - mit: Henryk Wichmann - Verleih: Piffl
Start: 6.9. OFF Broadway
D 2012 - Drama - Regie: Hans-Christian Schmid - Kamera: Bogumil Godfrejow mit: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Sebastian Zimmler - Verleih: Pandora
Start: 6.9. Odeon, OFF Broadway
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44
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Eintrittspreise Lichtspiele
0R0L½'RKinotag 4,00 € // Fr. - So. & Feiertag 7,50 €
(ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag)
$ Eintrittspreise OneDollarHouse
-HGHU)LOP½
Telefonische Kartenreservierung
Am Ring
Hohenzollernring 60 // 50672 Köln // www.rex-koeln.de
Zambezia
ab 30.08.
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Öffnungszeiten
0R)U0LQ6D6RIHLHUWDJV0LQYRU%HJLQQGHU9RUVWHOOXQJ
$OOH9RUVWHOOXQJHQVWDUWHQRKQH:HUEXQJQXUFD0LQ9RUSURJUDPP
Gregs Tagebuch 3
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Der temperamentvolle, aber naive junge Falke
Kai lebt mit seinem Vater in der kargen Ödnis Afrikas. Eigenmächtig beschließt er gegen
den Willen des Vaters, die Heimat zu verlassen und reist in die sagenumwobene Vogelstadt Zambezia, um dort die
EHUKPWHQ+XUULFDQH)OLHJHUDXV‫ۋ‬QGLJ]XPDFKHQ,Q=DPEH]LDDQJHkommen erfährt er die Wahrheit über seine Herkunft. In der Zwischen]HLW KDW MHGRFK GLH ‫ۋ‬HVH /HJXDQHFKVH %XG]R VHLQHQ 9DWHU HQWIKUW
%XG]RXQGVHLQH*DQJSODQHQHLQHQ$QJULIIDXI=DPEH]LD
Der Sommer steht vor der Tür, das letzte
Schuljahr ist so gut wie vergessen und Greg
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Vorstellungen von gut genutzten Ferien und so kommt es, dass sich
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Der kleine Rabe Socke
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DE
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Anna Thalbach, Katharina Thalbach - o.A.
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Der vorlaute Rabe Socke freut sich bereits, da
sich alle seine Freunde im Wald versammeln,
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Staudamm im Wald zusammenkommen und
Socke überzeugt zur Tat schreitet, beschädigt er den Staudamm versehentlich. Da nun der See in den Wald zu laufen droht, befürchtet
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etwas merkt, macht sich der kleine Rabe mit seinen Freunden, dem
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zufrieden. Er hat gute Freunde, er liebt sein
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ist keiner, mit dem langfristig zu planen ist. Charlotte hat drei Kinder,
zwei Ehen hinter sich und muss hart arbeiten, um die kleine Familie
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3ODW]IUHLQHHUQVWKDIWH%H]LHKXQJ'LHEHLGHQKDEHQDXFKQLFKWVJHmeinsam - und doch scheinen sie füreinander bestimmt zu sein.
The Watch - Nachbarn der 3. Art
Schutzengel
DE
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Vier ganz normale Kerle aus einem kleinen
Städtchen treffen sich abends, um als nächtOLFKH%UJHUZHKUIU6LFKHUKHLWLQLKUHU1DFKEDUVFKDIW]XVRUJHQ,QHUVWHU/LQLHKDEHQGLH
vier so eine willkommene Entschuldigung, einen Abend in der Woche
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Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren
Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos
und der mächtige Geschäftsmann Thomas
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eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Der ehemalige KSK-Soldat
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Edward Norton, Joan Allen – FSK n.n.b.
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Steve Carell – 6 J.
Auf Grund des massiven Wirbels, den der
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CIA gezwungen, die „Operation Outcome” GHQ 1DFKIROJHU GHU -DVRQ%RXUQH2SHUDWLRQ
fürs Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross, einer der Agenten aus der
„Outcome“-Abteilung, wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest der Abteilung eliminiert werden
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Nach über 30 Ehejahren Ehe knistert es nicht
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GLH%H]LHKXQJ]XUHWWHQEXFKWVLHHLQH3DDUberatung weit weg von zu Hause, er kommt
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anfänglich weit auseinander, während er mauert und sich weigert, Fragen zu beantworten, ist sie offen für Ratschläge und versucht sogar,
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GHUPUULVFKH0DQQGDVVHUHWZDVWXQPXVVXPGLH/LHEH]XUHWWHQ
DONNERSTAG IST KINOTAG
alle Filme nur 4,00 € (ggf. zzgl. 3D Zuschlag)
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Film-Kritik
Dating Lanzelot
Das verborgene Gesicht
D/CH 2011 - Komödie - Regie: Oliver Rihs - Verleih: Port-au-Prince
COL/E 2011 - Thriller - Regie: Andres Baiz - Verleih: Fox
Die Liebe im ursprünglichen Sinne, frei von Macken, Fetisch und Neurosen –
gibt es sie in der westlichen Großstadt noch? Lanzelot studiert in Berlin und
ist eigentlich zu schüchtern, um Frauen anzusprechen. Ein Freund eröffnet
ihm ein entsprechendes Online-Profil. Damit ist der Startschuss gefallen für
Begegnungen der skurrilen Art. TV-taugliche Sexklamotte.
HE
Belén (Clara Lago) ist glücklich mit Adrián (Quim Gutiérrez) liiert, einem attraktiven Dirigenten, der den Flirt mit anderen Frauen nicht scheut. Belén will ihn
testen und versteckt sich, um Adrián vorzuspiegeln, sie habe ihn verlassen.
Dummerweise wird ihr das Versteck zur Falle. Und Adrián flirtet schon wieder.
Spanischer Psychothriller über die dunkle Seite der Liebe.
HE
Start: 30.8.
Start: 13.9. Cinenova
Vatertage – Opa über Nacht
Die Kunst sich die Schuhe zu binden
D 2012 - Komödie / Lovestory - Regie: Ingo Rasper - Verleih: Studiocanal
S 2011 - Drama - Regie: Lena Koppel - Verleih: MFA+
Lederhosen-Schwerenöter Basti (Sebastian Bezzel) leitet ein Rikscha-Unternehmen in München. Eines Tages steht ein junges Mädchen aus Bitterfeld (Sarah
Horváth) in der Tür und behauptet, seine Tochter zu sein. Ihr Baby hat sie auch
dabei. Basti ist mit 36 Großvater! Romantische Komödie, angelegt zwischen hanebüchenem Boulevard, leichtem Familiendrama und berührendem Charme.
HE
Irgendwie läuft es nicht besonders für Alex (Sverrir Gudnason), weder mit der
Beziehung (Cecilia Forss) noch mit seinem Traumjob am Theater. Als er in einem
Behindertenheim anheuert, wächst schon bald die Idee, die Truppe bei „Schweden sucht den Superstar“ anzumelden. Rührende, auf wahren Begebenheiten
beruhende Komödie über eine originelle Integration.
HE
Start: 13.9.
Start: 20.9. Cinenova
Resident Evil: Retribution
Lotte und das Geheimnis der Mondsteine
GB/D/USA 2012 - Action / Horror - Regie: Paul W.S. Anderson - Verleih: Constantin
EST/LETT 2011 - Trickfilm - Regie: J. Põldma, H. Ernits - Verleih: Pandastorm
Die seelenlos trashig umgesetzte, aber in Genrekreisen durchaus beliebte
Endzeit-Serie geht in die nächste Runde, und gibt sich damit so unermüdlich
wie ihre Heldin und so unsterblich wie ihre Monster: Alice (Milla Jovovich)
macht weltweit Jagd auf die Verantwortlichen, die den Zombie-Virus in die Welt
gesetzt haben. Dabei erfährt sie auch mehr über ihre eigene Vergangenheit. HE
Hundegirl Lotte traut ihren Augen nicht: Gerade grübelt sie im Bett über den
Mond nach, da stolpern zwei Kapuzenmännchen durchs Zimmer. Die wollen
einen geheimnisvollen Stein von Lottes Onkel klauen. Lotte rettet den Stein und
begibt sich samt Onkel auf eine Reise, auf der sie die Kräfte des magischen
Steins enthüllen möchte. Ihre Reise führt sie durch aufregende Gefilde.
HE
Start: 20.9.
Start: 20.9. Cinenova, Metropolis
Dabbe – Vom Teufel besessen
Step Up: Miami Heat
TRK 2012 - Horror - Regie: Hasan Karacadag - Verleih: AF-Media
USA 2012 - Drama / Musical - Regie: Scott Speer - Verleih: Constantin
„Paranormal Activity“ auf Türkisch, diesmal muss also Allah beim Exorzismus
ran: Das junge Mädchen Ceyda und ihre beiden Geschwister werden von Dämonen heimgesucht. Die mischen sich bevorzugt unter die Menschheit, wenn auf
Erden Missgunst, Hass und Leid herrschen. Gute Zeiten also für das Böse – auch
im Kino. Gruseldrama im Mockumentary-Look.
HE
Flashmobs, Tanzchoreos im öffentlichen Umfeld, bilden den Kern dieser „Step Up“Folge. Sean aus Miami (Ryan Guzman) führt eine solche Gruppe an. Das findet
Emily (Kathryn McCormick) echt super. Die ist neu in der Stadt und verknallt sich
über beide Ohren in den hopsenden Robin Hood, der gegen Immobilien-Riesen
antanzt, die die Bewohner seines historischen Veedels vertreiben wollen.
HE
Start: 6.9.
Start: 30.8.
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
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keiner NetCologne Aktion teilgenommen haben und bis zum 31.07.2013 an das NetCologne Netz angeschlossen werden können. Weitere Infos und Anschlusscheck unter www.netcologne.de
Festival
Zwei normale Serienmörder: Tina (A. Lowe) und Chris (S. Oram) im Eröffnungsfilm „Sightseers“
Killer im Urlaub
Das Fantasy Filmfest vertreibt den Sommer mit düsteren Filmen
Das Fantasy Filmfest ist eine feste Institution. Seit 26 Jahren tourt es im Spätsommer durch die Republik und zeigt brachiales Kino. In diesem Jahr reist man
ab dem 21. August mit den Filmrollen von Berlin nach Hamburg über München,
Stuttgart und Frankfurt nach Nürnberg. Und natürlich macht das Festival in
seinem 26. Jahr auch wieder in Köln Station: Vom 6. bis zum 13. September wird
der Cinedom zum Pilgerort für alle Fans des fantastischen, blutrünstigen und
mitunter auch urkomischen Films. Rund 70 Filme stehen in diesem Jahr auf dem
Programm. Wie immer findet sich darunter ein Vorgeschmack auf kommende
Kinofilme als Preview. So ist hier vor dem regulären Kinostart beispielsweise der
kolumbianische Psychothriller „Das verborgene Gesicht“ von Regisseur Andrés
Baiz zu sehen, der die fatalen Folgen grenzenloser Eifersucht beschreibt. Daneben bekommt man auf dem Fantasy Filmfest aber auch Filme zu sehen, die
demnächst nur in den dunklen Ecken gut sortierter Videotheken zu finden sind
– wenn es überhaupt zu einer DVD-Veröffentlichung kommt. Auf der großen
Leinwand sieht man die meisten der Filme danach sicher nie wieder. Das ist
keine Frage der Qualität, sondern der Ökonomie. Es sind Nischenfilme, und das
Angebot ist groß. Sogar von einem Weltstar wie dem japanischen Regie-Maniac
Takashi Miike ist hierzulande höchstens jeder zwanzigste Film im Kino zu sehen.
Bei seinem Output von circa vier Filmen im Jahr ist das nicht ganz so selten,
wie es den Anschein hat. Ob sein neuestes Werk, die Verfilmung des NintendoGames „Ace Attorney“, eine Chance hat, ist völlig offen. Immerhin haben sich
von der Mischung aus Gerichtssimulation und Adventure auch in Europa über
eine Millionen Spiele verkauft. Fans gäbe es also genügend. Sogar der Start des
spanischen Films „Eva“ ist nicht gesichert, obwohl dort Daniel Brühl in einer
Hauptrolle zu sehen ist und der Film bereits drei Goyas in seiner Heimat gewonnen hat. Brühl spielt in dem Science Fiction einen an einem neuen Kinderroboter
arbeitenden Wissenschaftler im Jahr 2041, doch persönliche Gefühle irritieren
seinen Forschergeist. Ähnlichkeiten zu Spielbergs „A.I.“ sollten den Blick auf den
Film von Kike Maíllo, der in der 2006 beim Festival eingeführten Debütreihe
„Fresh Blood“ zu sehen ist, nicht versperren. In der Reihe „Director’s Spotlight“
ist der neue Film von Jennifer Chambers Lynch, der Tochter von David Lynch, zu
sehen. Dass ihre Filme böse und verstörend sind, ist kein Wunder. Als 9Jährige
trat sie bereits in Papas Debüt „Eraserhead“ auf und war mit 18 Jahren Produktionsassistentin bei „Blue Velvet“. Mit „Unter Kontrolle“ hat sie 2008 ein blutiges
Verwirrspiel vorgelegt, ihr neuer Film „Chained“ erzählt von einem Serienmörder,
der sich seit Jahren einen Jungen als Diener hält. Die surreale Vorliebe ihres
Vaters ersetzt die Tochter zur Freude aller Splatter-Fans mit expliziter Gewaltdarstellung. Dass das Ganze auch in lustig geht, zeigt der britische Regisseur
Ben Wheatley mit seinem Film „Sightseers“, der als Eröffnungsfilm des Festivals
läuft. Dort macht sich ein nerdiges Pärchen mit dem Wohnmobil auf in den
Lake District, um einen ruhigen Urlaub zu verbringen. Und wenn es mal nicht
so ruhig ist, wie sich die beiden das vorstellen, dann sorgen sie eben kurzerhand
für Ruhe. Auf dem kurzen Dienstweg kommen auch die Stories der Kurzfilmrolle
„Get Shorty“. Elf Kurzfilme aus aller Welt der unterschiedlichsten Genres und
Gattungen vereint das Kurzfilmprogramm des Festivals
CHRISTIAN MEYER
26. Fantasy Filmfest I 6.-13.9. I Cinedom
www.fantasyfilmfest.com
choices verlost jeweils 5x2 Karten für „God Bless America“
(9.9., 19.15 Uhr) und „Compliance“ (12.9., 19.15 Uhr).
E-Mail bis 3.9. an [email protected], Kennwort: „God“ oder „Compliance“
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Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Film-Kritik
Und nebenbei das große Glück
Unter Frauen
F 2012 - Komödie - Regie: James Huth - Verleih: Senator
D 2012 - Komödie - Regie: Hansjörg Thurn - Verleih: NFP
Sacha (Gad Elmaleh) ist ein Tunichtgut, ein Lebemann Mitte 40, der sich dem
Jazz und den Frauen hingibt. Sein unbeschwertes Lotterleben ändert sich, als
er Charlotte (Sophie Marceau) begegnet, einer selbstbewussten, gradlinigen
Industriellen-Gattin. Zwischen den beiden funkt es – verdammt, was jetzt?
Romantische Komödie über den Mut zur richtigen Entscheidung.
HE
Alex (Sebastian Ströbel) schlittert von einer Affäre in die nächste, bis sich die
Damen verbünden und ihn verfluchen: Der Frauenheld erwacht in einer Parallelwelt, in der nur Frauen leben. So weit, so gut. Das Problem für den Hahn im Korb:
Die Damen nehmen den Womanizer gar nicht als Mann wahr. Alex‘ Weltbild
steht Kopf – und er muss es neu überdenken. Läuterungskomödie.
HE
Start: 20.9. Rex
Start: 20.9.
Heiter bis wolkig
Der kleine Rabe Socke
D 2012 - Drama / Komödie - Regie: Marco Petry - Verleih: Constantin
D 2012 - Trickfilm - Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse - Verleih: Universum
Tim und Can (Max Riemelt, Elyas M’Barek) kennen keine Skrupel, wenn es
darum geht, Frauen abzuschleppen. Als sich Tim als Todkranker ausgibt und die
junge Marie (bewährt süß: Anna Fischer) ihm einen letzten Wunsch erfüllen
will, steht ihre Schwester (bewährt gut: Jessica Schwarz) in der Tür. Sie hat
Krebs im Endstadium. TV-taugliche, romantische Läuterungskomödie.
HE
Socke (gesprochen von Jan Delay) ist klein, ein Rabe und hat mächtig viel
Unfug im Kopf. Als er mal wieder zu unbesorgt herumtollt, setzt er eine mittelschwere Katastrophe in Gang: Socke beschädigt einen Staudamm, das
Wasser droht nun alles und jeden zu überfluten. Guter Rat muss her! Zum
Glück ist Socke nicht auf den Kopf gefallen – und hat gute Freunde.
HE
Start: 6.9.
Start: 6.9. Cinenova, Metropolis, Rex
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail bis 6.9. an [email protected], Kennwort: Heiter
I N F O L G E N D E N K I N O S : K Ö LN-CIN EDOM, KÖL N - CIN EN OVA, KÖLN - RE SIDE N Z
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
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Film-Kritik
Sebastian23 mit losem Mundwerk und Ukulele
Inklusion statt Exklusion: die Kinder von Berg Fidel
Motivator
Ohne Einschränkung
„Dichter und Kämpfer“ von Marion Hütter
„Berg Fidel – Eine Schule für alle“ von Hella Wenders
Sie stehen für wenige Minuten auf der Bühne und lesen um die Wette: Poetry Slammer.
C Doku über ein Lesespektakel
In einer Grundschule in Münster sitzen Kinder mit und ohne „Lernbehinderung“.
C Doku über eine integrative Schule
Poetry Slam erfreut sich hierzulande wachsender Beliebtheit. choicesAutor Sebastian23 ist einer von vier Slammern, die in diesem Film von der
Faszination erzählen, vom Schreiben und von ihren Plänen. Die Doku vergisst, genauer auf das Wesen dieser brotlosen Kunst einzugehen, auf eine
kritische Betrachtung von Außen und eine literaturhistorische Einordnung
wird komplett verzichtet. Insgesamt bleibt die Erkenntnis hängen, dass
Poetry Slam als Sprungbrett in verwandte Gewerke dient oder dazu, Talente
zum Auftritt zu motivieren. Theresa Hahl ist eines dieser Talente – eine
Offenbarung, die fern von Tempo und selbstverliebter Polemik etwas zu
sagen hat. Begnadet poetisch, schlicht erhaben.
HARTMUT ERNST
Lucas hat Lernprobleme, Anita aus dem Kosovo droht die Abschiebung,
Jakob hat Down-Syndrom, David ist Einser-Kandidat mit Stickler-Syndrom:
Alle vier Kinder besuchen die Grundschule Berg Fidel in Münster. Eine
Schule, die alle Kinder des Bezirks ohne Einschränkung aufnimmt. Der
Dokumentarfilm folgt den aufgeweckten Schülern durch Unterricht und
Freizeit, Regisseurin Hella Wenders führt mit ihnen Interviews, in denen sie
von ihren Träumen, ihrem Leben und ihren Stärken erzählen. Ein interessanter Einblick in ein unkompliziertes integratives Konzept, das unkommentiert bebildert wird und soweit überzeugt: Es ist beeindruckend, wie
solidarisch und mit welcher Eigeninitiative die Gemeinschaft die Herausforderungen meistert.
HARTMUT ERNST
DICHTER UND KÄMPFER
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Marion Hütter - Kamera: Hannes Staudt,
Joschka Lippelt - mit: Philipp „Scharri" Scharrenberg, Sebastian23, Julius Fischer Verleih: MFA+
Start: 6.9. Odeon
BERG FIDEL – EINE SCHULE FÜR ALLE
D 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Hella Wenders - Kamera: Merle Jothe mit: Thom Hanreich - Verleih: W-Film
Start: 13.9. Odeon
Keine Tapete – echter Wald
Tanz der Zitate
Nichts wird verschwendet
Zitatenhölle
„Das grüne Wunder – Unser Wald“ von Jan Haft
„The Cabin in the Woods” von Drew Goddard
Ein Streifzug durch unsere Wälder und Wiesen. Elegant, anmutig und mitreißend inszeniert.
C Wundervolle Naturdoku
Fünf Freunde auf dem Wochenendtrip. Ein obskures Forscherteam plant Böses. Schon
bald fließt Blut im dunklen Wald.
C Horrorspaß
Sechs Jahre schlichen die fleißigen Kameramänner durch die Wälder
Deutschlands, Österreichs und Dänemarks. Das Bildmaterial ist beeindruckend
und gehört auf die große Leinwand: Über die Jahreszeiten folgt die Naturdoku
dem Leben der Pflanzen- und Tierwelt in, unter und auf den Bäumen. Betörende Eindrücke, immer nah dran, auch mal in Zeitrafferaufnahmen, die bezeugen, was der Mensch nicht sieht. Benno Fürmanns Kommentar gibt sich
poetisch und wissenswert, weder aufdringlich noch verklärt. Musikalisch werden die Eindrücke mal klassisch, mal frech oder verträumt begleitet. „Nichts
wird im Wald verschwendet.“ Der Faktor Mensch bleibt außen vor, die Natur
lebt im Miteinander und arrangiert sich. Eine atemberaubende Lehrstunde.
HARTMUT ERNST
Zwei Mädchen und drei Jungs fahren übers Wochenende in eine Hütte im
Wald. Die Nacht zieht ins Land, eine Kellerluke öffnet sich – und doch
kommt es anders, als du denkst. Versprochen! Fürwahr, der Streifen zitiert
seine Vorbilder geradezu aufdringlich. Doch genau das ist das Konzept: Sam
Raimis „Tanz der Teufel“ ist nur ein Teil des Puzzles, das am Ende zu einem
begnadet schrägen Ganzen ausufert. Ein originelles Spiel mit Versatzstücken
von Drew Goddard, der zuvor das Drehbuch zu „Cloverfield“ schrieb. Machos,
Rednecks, Joints und Monster, zwei miserable Hauptdarstellerinnen, Blut,
unzählige Genre-Souvenirs, Gaststars, noch mehr Blut und ein ausuferndes
Finale garnieren satten Spaß für Genrekenner.
HARTMUT ERNST
DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD
THE CABIN IN THE WOODS
D 2012 - Dokumentarfilm / Natur - Regie: Jan Haft - Kamera: Jan Haft,
Kay Ziesenhenne - Verleih: polyband
Start: 13.9. Odeon
USA 2012 - Horror - Regie: Drew Goddard - Kamera: Peter Deming - mit: Kristen
Connolly, Chris Hemsworth, Anna Hutchison - Verleih: Universum
Start: 6.9.
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50
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Festival
Unsere
im
Ping Jiangs romantisches Drama „A Tibetan Love Song
Mit Spannung erwartet
TOPFILME
KINO
ab
€ 3,99
SEPTEMBER
THE EXPENDABLES 2
Action, Abenteuer
„Visions of China“ zeigt zum sechsten Mal Filme aus China
Vor dem Hintergrund des „Chinajahrs 2012“, das die Stadt Köln anlässlich des
25jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Peking ausgerufen hat,
könnte die sechste Ausgabe des China-Filmfestivals „Visions of China“ einen
Popularitätsschub erfahren. In den zwei Sektionen „Wettbewerb“ und „Panorama“ werden insgesamt 15 aktuelle Langfilme und eine Kurzfilmrolle aus
China gezeigt, alle von staatlicher Seite abgesegnet. Wie auch in den letzten
Jahren sind zu den Vorführungen einige Gäste eingeladen, wie auch in den
letzten Jahren bleibt es bis auf die letzte Minute spannend, ob sie kommen.
Denn die obligatorischen Probleme der Filmrollen am Grenzübergang – wo
der eine oder andere Film schon mal hängengeblieben ist – betreffen auch
manchen Filmemacher. Ein diplomatischer Anlass wie das „Chinajahr 2012“
könnte da hilfreich sein.
CHRISTIAN MEYER
Visions of China I 19.-26.9. I Filmhaus Kino
www.visionsofchina.de
von Simon West
mit Chuck Norris, Jean-Claude Van Damme u.v.m.
Bei uns schon vorab in einer exklusiven Late-Night-Preview, vor dem offiziellen deutschen Bundesstart!!!
Barney Ross, Lee Christmas, Yin Yang, Gunnar Jensen, Toll
Road und Hale Ceasar sind zurück. Und bekommen diesmal Verstärkung von Billy the Kid und Maggie. Zusammen
werden sie von Mr. Church für einen Job angeheuert, der
zunächst nach leicht verdientem Geld aussieht.
DAS BOURNE VERMÄCHTNIS
Spionage, Action, Thriller
von Tony Gilroy
mit Jeremy Renner, Scott Glenn, Stacy Keach u.v.m.
Auf Grund des massiven Wirbels, den der Bourne-Skandal
hervorgerufen hat, ist das CIA gezwungen, die „Operation Outcome” – den Nachfolger der Jason-Bourne-Operation – fürs
Erste auf Eis zu legen. Aaron Cross ist einer der Agenten
aus der „Outcome“-Abteilung und wacht in Gefangenschaft auf, nur um festzustellen, dass er genau wie der Rest
der Abteilung eliminiert werden soll.
SCHUTZENGEL
Action, Drama
von Til Schweiger
mit Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Luna Schweiger u.v.m.
Die junge Nina wird Zeugin eines furchtbaren Verbrechens. Als Vollwaisin ist sie schutzlos und der mächtige
Geschäftsmann Thomas Backer plant bereits ihre Ermordung und hat eine Reihe von Killern auf sie angesetzt. Zum
Glück bekommt jedoch der ehemalige KSK-Soldat Max den
Auftrag sie zu beschützen. Das Verhältnis der Beiden ist allerdings problematisch, Max ist ein Einzelgänger, während
Nina sich noch nie einem Erwachsenen anvertraut hat.
Verspielte Inszenierung: „Boy“ von Taika Waititi
Michael Jackson bei den Maori
Das kleine Neuseeland entpuppt sich als großes Filmland
Anlässlich des Länderschwerpunktes Neuseeland auf der Frankfurter Buchmesse tourt von August bis Oktober die kleine Filmreihe „Cinema Story Telling From New Zealand“ durch die Republik. Gezeigt werden erfolgreiche
Klassiker wie Jane Campions zweiter Film „An Angel at My Table“, Peter
Jacksons Abkehr vom Splatter-Genre – „Heavenly Creatures“ mit Kate Winslet –, das realistische Maori-Portrait „Once Were Warriors“ von Lee Tamahori, Niki Caros Jugendfilm „Whale Rider“ oder das tief bewegende Drama
„Als das Meer verschwand“ von Brad McGann. In der Auswahl findet man
aber auch aktuelle Filme wie den vielfach prämierten Coming-of-Age-Film
„Boy“ des „Eagle vs Shark“-Regisseurs Taika Waititi um einen jungen Maori
und seinen Helden Michael Jackson. Der verspielt inszenierte Film hat unter
anderem auf der letzten Berlinale einen Preis erhalten.
CHRISTIAN MEYER
Cinema Story Telling From New Zealand I 16.-20.9. I Filmpalette
cinemastorytellingfromnz.wordpress.com
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
ROMAN POLANSKI: A FILM MEMOIR
Dokumentation
von Laurent Bouzereau
mit Roman Polanski, Andrew Braunsberg, Sharon Tate
Eine Dokumentation über das schillernden Leben und das
Filmemachen des Regisseurs Roman Polanksi. In privaten
Gesprächen mit dem Produzenten Andrew Braunsberg
spricht der Oscar-Preisträger über die wichtigen Stationen
seines Lebens.
JEDE MENGE PROGRAMM
von 14:00 bis 01:00 Uhr
Freundlicher Service
Kinosaal mit der größten Leinwand in Bonn
und „Love-Seats“.
BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ 1-7
TEL. (0228) 97 68 200
www.WOKI.de
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Eintrittspreise OV und OmU Filme
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und Chancellor Cohaagen zu stoppen.
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt
längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind sich die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen
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Anfang vom Ende ist, dass sich Annes Zustand fortan nur noch verVFKOHFKWHUQZLUG:HLWHUKLQS‫ی‬HJW*HRUJHVVHLQHJUR‰H/LHEHDXIRSIHrungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird.
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Arnold Soames. Um die Beziehung zu retten, bucht sie eine PaarbeUDWXQJ ZHLW ZHJ YRQ ]X +DXVH HU NRPPW QXU XQWHU 3URWHVW PLW $XI
der Therapeutencouch sitzen die beiden anfänglich weit auseinander,
während er mauert und sich weigert, Fragen zu beantworten, ist sie
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etwas tun muss, um die Liebe zu retten.
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verfallen ist, unternehmen sie eine Reise quer durch das Land, die sich
gleichzeitig als Selbsterkennungstrip entpuppt. Und das Bewusstsein
einer ganzen jungen Generation verändert...
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reist in die sagenumwobene Vogelstadt Zambezia, um dort die beUKPWHQ +XUULFDQH)OLHJHU DXV‫ۋ‬QGLJ ]X PDFKHQ ,Q =DPEH]LD DQJHNRPPHQHUIlKUWHUGLH:DKUKHLWEHUVHLQH+HUNXQIW,QGHU=ZLVFKHQ]HLW KDW MHGRFK GLH ‫ۋ‬HVH /HJXDQHFKVH %XG]R VHLQHQ 9DWHU HQWIKUW
Budzo und seine Gang planen einen Angriff auf Zambezia...
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Ferien und so kommt es, dass sich Greg gegen seinen Willen auf einem
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seine Freunde auf der Suche nach einem verborgenen Schatz in ein
spannendes Abenteuer…
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Staudamm im Wald zusammenkommen und Socke überzeugt zur Tat
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in den Wald zu laufen droht, befürchtet der kleine Rabe die Bestrafung
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0LVVJHVFKLFN]XEHKHEHQEHYRUVLHHWZDVPHUNWPDFKWVLFKGHUNOHLne Rabe mit seinen Freunden, dem ängstlichen Schaf Wolle und dem
starken Eddi-Bär auf zu den Bibern.
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Rahmenprogramm für die ganze Familie:
die grosse Odysseum H2O-Wassershow, spektakuläre Artistik Shows, Der ICE- Fahrsimulator, der
ZAK Mitmach-Zirkus und natürlich viele weitere Attraktionen für Gross und Klein.
Mehr Infos unter www.vrsinfo.de
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Literatur-Kalender
Ein Abend mit
Rosa Yassin Hassan
Kommt aus Neuseeland: die Autorin Paula Morris, Foto: Robert Trathan
Literatur-Termine im September
am 5. September 2012
AGNES BUCHHANDLUNG (TURMHALLE)
0221 720 07 33
INSTITUT FRANÇAIS
0221 257 48 70
Esther Kinsky liest aus „Banatsko“
Mi 5.9. 20 Uhr
In ihrem Roman schildert die 1956 geborene
Autorin die Reise einer Frau in eine
menschenleere Zone in der Mitte Europas.
Adolfo und Sarah Kaminsky
Mi 19.9. 20 Uhr
Der Widerstandskämpfer Kaminsky und seine
Tochter erzählen von den politischen Konflikten
des 20. Jahrhunderts aus der Sicht eines
Meisterfälschers. Es liest Josef Tratnik.
BUCHHANDLUNG BITTNER
0221 257 48 70
Juan Antonio Ungar liest aus „Drei weiße
Särge“
Mi 12.9. 20 Uhr
Eine beißende Satire von einer der
vielversprechendsten literarischen Stimmen
Lateinamerikas.
Adam Zagajewski liest aus „Unsichtbare Hand“
Mi 26.9. 20 Uhr
Der 1945 in Lemberg geborene Autor stellt
seinen neuen Gedichtband vor.
CLUB BAHNHOF EHRENFELD
0221 53 09 88 80
Reim in Flammen
Di 25.9.19.30 Uhr
COELN COMIC HAUS
0221 44 90 93 58
Batman & Robin hardcore!
Fr 21.9. 19.30 Uhr
Antje Lewald und Bernd Rieser lesen und spielen
nicht unbedingt jugendfreie Szenen. Eintritt frei.
COMEDIA
0221 88 87 72 22
Max Goldt liest aus „Die Chefin verzichtet auf
demonstratives Frieren“
Mi 12.9. 20 Uhr
Der Autor trägt seine Texte mit der schönsten
aller Ohrschmeichler-Stimmen vor.
ITALIENISCHES KULTURINSTITUT
0221 940 56 10
Mario Desiati liest aus „Ternitti“
(„Zementfasern“)
Mo 17.9. 19 Uhr
„Mit großer stilistischer Sicherheit verbindet
Desiati die unbarmherzige Wirklichkeit mit der
Poesie alter Märchen.“ (La Repubblica)
LITERATURHAUS
0221 995 55 80
Norbert Scheuer liest aus „Peehs Liebe“
Mo 3.9. 20 Uhr
Nach Scheuers Roman „Überm Rauschen“
fügt der in der Eifel lebende Autor seinem
vielgestaltigen Kosmos eine weitere Figur hinzu.
Rosa Yassin Hassan liest aus „Ebenholz“
Mi 5.9. 20 Uhr
Die aus Damaskus kommende Autorin stellt
ihren Roman vor und spricht mit Larissa Bender.
Chad Harbach liest aus „Die Kunst des Feldspiels“
Mo 17.9. 20 Uhr
Im Debütroman des Autors geht es nicht nur um
Baseball, sondern um das Menschsein.
Paula Morris und Sarah Quigley lesen
Mi 19.9. 20 Uhr
Morris erzählt in ihrem Roman „Rangatira“
über ihren Ururgroßvater in Auckland. Quigley
blickt zurück ins Jahr 1941, als die Deutschen
Leningrad belagerten.
SPORT- UND OLYMPIAMUSEUM
0221 33 60 90
Eröffnung der Crime Cologne
Fr 7.9. 19 Uhr TIPP
Dan Wilson liest aus: „Goethe, Männer,
Knaben“
So 9.9. 18 Uhr
In seiner Werkbiographie mit Blick aufs andere
Ufer enthüllt der Autor einen überraschenden
homosexuellen Impuls in Goethes Werk.
STADTGARTEN
0221 95 29 94 11
Ursula Hohmeyer liest aus „Paradies mit Fehlern“
So 9.9. 17 Uhr
Rolf Persch ist der „Rampengrübler“
Di 11.9. 20 Uhr
Wolfgang Schiffer präsentiert „Atomdichter“
oder „Der Schock der Moderne“
Fr 21.9. 20 Uhr
HEIMATHIRSCH
0221 16 91 78 00
Antje Lewald und Bernd Rieser lesen
Do 6.9. 20 Uhr
Unter dem Titel „Caramba, Caracho, Orgasmus –
die unglaubliche Liebesgeschichte von Heino &
Hannelore“ – sehr komisch. Eintritt frei.
TIPP
Eine Veranstaltung im Rahmen von
»Wider die Müdigkeit!«
Moderation: Larissa Bender
Lesung des deutschen Textes:
Marietta Bürger
Gefördert durch die
Informationen über diese und weitere Veranstaltungen des
Literaturhauses unter www.literaturhaus-koeln.de
Thomas Klings „brennendes Archiv“
Mi 12.9. 20 Uhr
Marcel Beyer, Ulrike Janssen und Norbert Wehr
legen einen Band mit Fotos und Handschriften
aus dem Nachlass des Dichters vor.
ERNST-MORITZ-ARNDT-HAUS BONN
0228 24 14 35
FREIRAUM
0221 823 12 40
im Literaturhaus Köln
PIXAR
25 Years of Animation
bis 6. Januar 2013 in Bonn
Juri Andruchowytsch liest aus „Perversion”
Do 27.9. 20.30 Uhr
Der 1960 in der Ukraine geborene Romancier ist
im Literarischen Salon von Guy Helminger und
Navid Kermani zu Gast.
THEATER DER KELLER
0221 31 80 59
Bas Böttcher im Klub Junge Literatur
So 23.9. 18 Uhr
Wenn man den Poetry Slammer nach seinem
Stil fragt, antwortet er: „Nicht fragen! –
Anhören!“ Na denn ...
© Disney/Pixar
Anja Laïs liest aus „Lola Bensky“
Di 25.9. 20 Uhr
Die Schauspielerin liest die Geschichte einer
jungen Journalistin, die in den 60er Jahren
Rockstars wie Keith Moon, Jimi Hendrix und
Mick Jagger begegnet.
um 20 Uhr
ZUM SCHEUEN REH
0177 887 58 40
Anna Kim liest aus „Infektion“
Do 27.9. 21.30 Uhr
WDR 3 open: WortLaut präsentiert die 1977 in
Südkorea geborene Autorin, die in ihrem neuen
Roman über eine Selbstmordserie in Grönland
schreibt.
= choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
Empfehlungen von Marianne Kolarik
55
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200
www.bundeskunsthalle.de
Unterhaltungsmusik
Contemporary Noise Sextet
Pablo Held
Cyminology
Contagious Orgasm
Arve Henriksen
Kris Davis
0109 Sa Contemporary Noise Sextet Jazzmeeting WDR
Mit seinen Stücken schafft das Contemporary Noise
Sextet akustische Visualisierungen von Menschen und
ihren Lebensgeschichten. Dabei kostet das Sextet gekonnt die Möglichkeiten der Monotonie aus, der Variation von sich stetig wiederholenden Motiven. Synkopierte Rhythmusgeflechte lassen die breitangelegten
Kompositionen schweben, melodische Pianoparts treffen auf präzise eingesetzte Bläsersätze und dynamische Gitarrenmotive. Musik die cineastisch anmutet,
Weite erzeugt, und zugleich auf den ein oder anderen
Ausbruch in den Free Jazz nicht verzichten mag.
0209 So Pablo Held Trio
Differenziert und fragil, erfühlt und zugleich hochkonzentriert: Das Trio des jungen Pianisten Pablo Held mit
Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Jonas
Burgwinkel geht weit über das hinaus, was man unter
einem Jazz-Piano-Trio versteht: Hier sind drei junge
Jazzmusiker zu einer symbiotischen Einheit zusammengewachsen, die durch die Verbindung von Routine
und Vertrautheit und zugleich der ständigen Suche
nach Perspektivwechseln eine Musik erschafft, die so
zartfühlend wie rational, so gelebt wie gedacht und so
filigran wie stark ist.
0909 So Cyminology
Persische Lyrik verbindet sich kunstvoll mit modernem
Jazz: Cyminology ist die multikulturelle Formation um
die iranische Sängerin Cymin Samawatie, deren Liebe
zur persischen Poesie des Mittelalters die Musik des
Quartetts entscheidend geprägt hat. Cyminology gelingt
eine zauberhafte Melange aus klassischem Kunstlied
und kammermusikalischem Jazz – 2011 gewann die
Berliner Formation den Creole Weltmusik Wettbewerb.
2109 Fr Peter Kowald Memorial
Vor 10 Jahren, am 21. September 2002, verstarb der
großartige Wuppertaler Bassist Peter Kowald nach einem Konzert in New York City. Zu diesem Jahrestag
treffen sich einige Kollegen und Freunde, um dem
Schaffen und Wirken Peter Kowalds zu gedenken und
sein Leben und seine Musik zu feiern. Mit Barre Phillips
(b), Dieter Manderscheid (b), Robert Landfermann
(b), Peter Jaquemyn (b), Sebastian Gramss (b), Carl
Ludwig Hübsch (tu), Angelika Sheridan (bfl), Paul Hubweber (tb), Paul Lytton (perc), Ute Völker (akk)
2409 Mo Contagious Orgasm (Jap) Aidan Baker
(Can) Chikashi Miyama (Jap) Broken Sound
Drei Ansätze des Experiments: Chikashi Miyama stellt
seine selbstgebauten Motion-Sensor-Synthesizer in
Kombination mit Live-Video-Manipulation vor. Hyperaktiv ist der inzwischen in Berlin lebende Drone/Shoegaze-Guitarist und Experimentator Aidan Baker, der in der
Tiefe des Klangs zu versinken scheint. Contagious Orgasm ist das Projekt von Hiroshi Hashimoto, ein echtes Kind des Noiseundergrounds in Japan. Die Musik
schwankt zwischen mit kruden Samples angereichertem Industrial-Ambient und rhythmischem Noise.
2509 Di Arve Henriksen Quartet
Sein Klang auf der Trompete ist unverwechselbar: warm,
weich und von faszinierender Sanftheit. Arve Henriksen
erschafft Soundscapes von schillernd-schöner Melancholie und atemberaubender Weite. Mit den Schlagzeugern Audun Kleive und Helge Norbakken hat er sich zwei
Rhythmus- und Klangkünstler an die Seite geholt, die
ein Mosaik aus Polyrhythmen erschaffen, auf dem sich
die Klanglandschaften Henriksens entfalten. Gitarrist
Helge Sten spielt mit Arve Henriksen auch in der legendären Formation »Supersilent« zusammen und entlockt seinem Instrument ein schier unerschöpfliches
Repertoire an Klangfarben und Sounds – mal minimalistisch-zart, mal durchdrungen von Kraft und Rohheit.
3009 So Kris Davis (solo) //Thoneline Orchestra
(Doppelkonzert) Die Pianistin Kris Davis ist eine der
treibenden Kräfte der jungen New Yorker Improvisationsszene. Ihr Spiel ist vielschichtig, unerschrocken und
zugleich von wundersamer Fragilität. Ob an der Seite
von Saxofonistin Ingrid Laubrock oder in John Hollenbecks Large Ensemble, sie fasziniert durch ihr kaleidoskopisch anmutendes Spiel. Ebenfalls an diesem Abend
zu Gast: Das Thoneline Orchestra unter der Leitung der
Kölner Saxofonistin und Komponistin Caroline Thon. In
ihren Big Band-Kompositionen vereint Thon Elemente
aus Moderner Klassik, Jazz und Rhythm'n'Blues.
choices verlost je 3x2 Freikarten
E-Mail bis 2 Tage vor Wunschkonzert an
[email protected],
Kennwort: Stadtgarten
Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10
www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten
Weder Daft Punk noch Deichkind: Squarepusher steckt hinter der Maske
Abenteuerspielplatz
Forschergeist und Experimentierfreude auf den Bühnen der Stadt
Die beiden Brüder Rob und John Wright der Hardcore-Legende NoMeansNo
gehen inzwischen schon deutlich auf die 60 zu, und neue Veröffentlichungen
der Band werden immer seltener. Was sie sich aber nicht nehmen lassen, ist
das Touren um den halben Erdball. Zusammen mit Tom Holliston pflegt das
Trio den Kontakt zu den Fans – und die zahlen es ihnen mit ihrer Treue
zurück. Das ist dann immer so etwas wie ein Familientreffen (7.9., 21 Uhr,
Gebäude 9). Black Dice eilt der Ruf von Noiseterroristen voraus. Sie sind gute
Kumpels des Animal Collective, aber ihr Sound ist um einiges kaputter. Popappeal findet man hier nicht so leicht, stattdessen Samplecollagen im rhythmischen Galopp. Irgendwie hat sich in Köln keiner ran getraut, also sind sie
in Kalk gelandet. Support machen die Kölner Flamingo Creatures. Pünktlich
kommen, es könnte voll werden (12.9., 19:00 Uhr, Baustelle Kalk). The
Telescopes galten Ende der 80er neben The Jesus and Mary Chain und My
Bloody Valentine als die noisigeren Vertreter des Shoegaze, Sänger Stephen
Lawrie hatte auch die gleiche Frisur wie die Reid-Brüder von JAMC. Jetzt touren sie wieder (13.9., 21 Uhr, Tsunami). Gerade waren Giant Sand in der Stadt,
da rückt die schon lange ungleich berühmtere Giant Sand-Abspaltung Calexico
an. Ihr eleganter Mariachi-Wüsten-Sound ist längst auf den großen Bühnen
angekommen, die die sechsköpfige Band mit ihrem Cinemascope-Sound gut
ausfüllt (14.9., 20 Uhr, E Werk).
Die Silver Apples habe Ende der 60er Jahre zwei ungewöhnliche Alben aufgenommen, auf denen sie Elektronik und Schlagzeug zu einem psychedelischen
Abenteuerspielplatz verbanden, der vieles vorweg nehmen sollte. Ein drittes
Album fiel der Pleite des Plattenlabels zum Opfer – danach trennte man sich.
Erst in den 90er Jahren fand das Duo wegen des neuen Interesses im Rahmen
des Siegeszugs der elektronischen Musik wieder zusammen. Seit der Schlagzeuger Dan Taylor im Jahr 2005 starb, tritt Simeon Coxe mit seinen elektronischen Gerätschaften und dem gesampelten Drumsound seines verstorbenen
Kollegen alleine auf (15.9, 21 Uhr, King Georg). Busdriver aus dem Umfeld der
Project Blowed Posse um Aceyalone und Abstract Rude gehört zu den ganz
schnellen. Der melodische Hochgeschwindigkeitsrap ist sein Markenzeichen,
aber auch die Beats sind bei ihm nie von der Stange. Live kann er außerdem
seine Freestyle-Skills ausgiebig demonstrieren (19.9. Tsunami 21 Uhr).
Die Undertones waren eine der geschmeidigsten Punk Bands der ersten Welle
von 1977. Vor allem Feargal Sharkeys hoher Vibrato-Gesang war ihr Markenzeichen. Ihre Single „Teenage Kicks“ ist dafür bekannt, das es das absolute
Lieblingsstück des Legendären Radio-DJs John Peel war. Sharkey hatte Mitte
der 80er Jahre einige Hits als Solokünstler, bevor er in die Musikindustrie
wechselte. Die Undertones touren inzwischen wieder – aber ohne Sharkey.
Wen das nicht stört, der kann beim Konzert den Punk der ersten Stunde feiern
(20.9., 21 Uhr, Luxor). Tom Jenkinson alias Squarepusher gehört zu der Generation von Elektronikpionieren, die wie Aphex Twin oder Autechre die Clubmusik der 90er Jahre an die Grenzen zur Experimentalmusik getrieben haben.
Squarepuscher hat mit von Drum 'n' Bass beeinflussten Drill-Beats angefangen und im folgenden seine Liebe zum analogen Bassspiel und Fusion Jazz
immer mehr in seine Musik eingebaut bis hin zur Gründung der Band
Shobaleader One. Jetzt ist er wieder Solo mit Laptop, Bass und einem ausgetüftelten Lichtkonzept unterwegs (29.9., 21 Uhr, Squarepusher).
CHRISTIAN MEYER
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PIXAR
25 Years of Animation
© Disney/Pixar
bis 6. Januar 2013 in Bonn
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171-200
www.bundeskunsthalle.de
culture club
culture club
präsentiert: Jazz
präsentiert: Filmfestival
LEVERKUSENER
JAZZTAGE
22. COLOGNE
CONFERENCE
Vom 2. bis 11. November verwandeln die
Jazztage Leverkusen bereits zum 33. Mal
in ein Mekka des Jazz, Funks und Soul,
bei dem sich internationale Größen wie
John McLaughlin, Dominic Miller oder
Klaus Doldinger die Klinke in dAie Hand
geben. Eröffnet wird das Festival von der
britischen Funklegende Bluey und seiner
Band Incognito, sowie der unnachahmlichen Candy Dulfer.
Vom 30.9. bis 5.10. präsentiert das Filmund Fernsehfestival wieder ein spektakuläres Programm. Zahlreiche Premieren
bieten dem Publikum Highlights aus der
Film- und Fernsehlandschaft. Der Fokus
liegt diesmal auf Werken aus Polen und
China. In einer Retrospektive läuft „Bariera“ des polnischen Regisseurs Jerzy
Skolimowski.
33. Leverkusener Jazztage
div. Orte in Leverkusen
Karten an allen VVK oder unter 02711 76 79 59
22. Cologne Conference
diverse Orte in Köln
Karten über www.cologne-confernece.de
choices verlost 2x2 Karten für John
McLaughlin und Dominic Miller
E-Mail bis 30.9. an [email protected],
Kennwort: Jazztage
Do, 8.11. um 19 Uhr
Festival
choices verlost 5x2 Festivalpässe
E-Mail bis 30.9. an [email protected],
Kennwort: Conference
30.9.-5.10.
Pures Holz
Pures Vergnügen
H×T*QN\IGPKG²GT
$GVVGP$KQOCVTCV\GPWPF(WVQPU
der N atur z
In
u Hause.
The Notwist mögen’s sicher auch mal komfortabel, Foto: Jon Bergamm
Adult Listening
Anspruchsvoller Rock und Pop in entspannter Atmosphäre
Schlammschlacht, Bierregen, im Moshpit durchhalten bis zum Morgengrauen –
das gehört zu einem ordentlichen Rockfestival wie der knisternde Vinylgenuss
zum heimischen Klangerlebnis. Eben – es ist ok, muss aber nicht unbedingt sein.
Wenn man an die vielen erwachsen gewordenen Musik-Connaisseure denkt, ist
ein etwas gediegenerer Rahmen für ein Musikfestival eigentlich naheliegend,
und dennoch recht rar. Doch die klassischen Konzertsäle öffnen sich langsam der
Popmusik – so die Kölner Philharmonie, wo in den letzten Jahren beispielsweise
The Notwist, Beirut, Gonzales oder Soap & Skin aufgespielt haben. Ende letzten
Jahres fand in einem alten Ringkino in Köln auch das bestuhlte Weekend-Festival statt, dessen Besucher noch heute glänzende Augen haben, wenn sie sich an
die so andersartige Atmosphäre der Konzerte von Thurston Moore oder Jochen
Distelmeyer erinnern. Kurz zuvor hatte Distelmeyer neben Nouvelle Vague und
anderen bei der ersten Ausgabe des Düsseldorfer Festivals New Fall bereits die
Gelegenheit, seine Musik in ähnlich entspannter Atmosphäre zu testen. Das Festival bespielte die Tonhalle und den Robert Schumann Saal im Museum Kunstpalast – zwei Orte, die sich nicht nur durch ihren klassisch-eleganten Stil, sondern auch durch ihre exzellente Akustik auszeichnen. Denn das New Fall Festival
machen die Veranstalter nach eigenen Worten „für ein erwachsenes Publikum,
das den traditionellen Rockshow-Ritualen – matschiger Sound, Hauptband erst
kurz vor Mitternacht, muffige Hallen – entwachsen ist“. Mit 4.500 Besuchern
beim Debüt trafen sie offensichtlich einen Nerv, und so geht das Festival vom
3. bis zum 7. Oktober in die zweite Runde. Für die Eröffnung am 3. Oktober
sind die Konzertsaal-erprobten Münchner Indie-Helden The Notwist gebucht,
die sich nach über 20 Jahren Bandgeschichte – von den Hardcore-Haudegen
der frühen 90er Jahre zu den Klangforschern der Gegenwart – sicher freuen,
immer mal wieder in einem solchen Rahmen ihre komplexe Musik vorzuführen.
Als Support spielt die estnische Popüberraschung Ewert and the Two Dragons.
Am 4. Oktober folgt ein Konzert mit den kammermusikalischen Songs von Get
well soon, die ihr neues Album vorstellen. (Vorband: Dear Reader). Das Duo alva
noto & Ryuichi Sakamoto spielt das zweite Konzert des Abends: Sakamoto, der
Ende der 70er Jahre mit dem Yellow Magic Orchestra, dem japanischen Pendant
zum Düsseldorfer Kraftwerk, berühmt wurde, lässt seine weichen Pianotupfer in
das kristallklare digitale Klanggerüst von Alva Noto alias Carsten Nicolai tropfen. Ein Klangerlebnis, das Raum und Ruhe braucht. Bei New Fall könnte das
klappen. Am 5.10. spielen die Dänen When Saints Go Machine, die ihre Fans
mit zartem Indietronic-Sound und einem Falsettgesang, der an Erlend Øye erinnert, begeistern. Why?, als Soloprojekt von Yoni Wolf von Anticon gegründet, ist
längst zur Band gewachsen und hat mit seinem früheren Hip Hop nichts mehr
zu tun. Stattdessen hört man flockige, aber komplexe Popsongs, in die gerne ungewöhnliche Sounds eingebaut sind. Das zweite Konzert des Abends präsentiert
das Mando Diao-Seitenprojekt Caligola und den dem Dubstep entwachsenen
Electro-Popper Rudi Zygadlo. Am 6.10. gibt Dillon ihre zarten, elektronischen
Songs zum Besten. Den Support macht das Düsseldorfer Elektropop-Trio Stabil
Elite. Die Funktion des Rausschmeißers übernehmen die Tindersticks, auch wenn
der Begriff als Beschreibung für ihre ruhigen Songs und den neuerdings auch
mit souligen Anleihen gewürzten Sound komplett unangemessen ist. Support
kommt von The Black Atlantic. Ein würdevoller Ausklang eines anspruchsvollen
Festivals.
CHRISTIAN MEYER
www.wolfes-wolfes.de
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New Fall Festival I 3.-7.10. I Tonhalle Düsseldorf, Robert Schumann Saal
www.new-fall-festival.de
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rheinene
Noch auf einen Kaffee mit hochkommen?
Auch nachts für Sie da. Unser Trinkwasser.
Auch wenn es mal spät wird, unser Trinkwasser ist für Sie da. Tag für Tag versorgen wir Köln und die
Region mit frischem Trinkwasser. Und das rund um die Uhr. Übrigens: Natürlich können Sie unser Trinkwasser
auch tagsüber genießen. Beim Kochen, Duschen oder als Durstlöscher zum Beispiel.
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INCOGNITO
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THE 4TH DIMENSION
DOMINIC MILLER
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PASSPORT
PETER ERSKINE
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HOTLINE 02171–767959
bis 6. Januar 2013 in Bonn
Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet, an der Abendkasse
oder an der Hotline. Programmänderungen vorbehalten.
Veranstaltungsort: Forum, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen
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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
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PIXAR
ESPERANZA SPALDING 4"t(3007&/*()5
508&30'108&3
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Improvisierte Musik in NRW
„HISTORISCHE ROMANZEN“
Liebes-Geschichten präsentiert
von Irmgard Sellmann, Klavier A. Orwat
„JAZZTRIO HEIKE DUNCKER“
Die Jazz-Formation lädt das Publikum
zu Eskapaden zwischen Ethno- und
Modern Jazz ein
„LEPPINSKI 2“
Jazzkonzert mit Gitarre und Gesang
mit Agnes Lepp und Filip Wisniewsk
„DIE SEELE KANN FLIEGEN.
WAS DENN SONST?“
Der Kölner Autor Markus Saga liest
aus dem Roman “Kismet war gestern”
„HERR HER GEHT BADEN“
Eine musikalische Komödie von Arno
Hermer und … Erwin, den Beatles,
Perry Como, Willie Dixon u.a.
„INTERDISZIPLINÄRES
KREATIVTREFFEN“
Freies Treffen für Kreative aller
Fachrichtungen
„HEARTBREAKER“
Anne Fink (Gesang) und Peter Korbel
(Gitarre) widmen sich der Liebe
„HERR AKAIDO SAMMELT
SCHÖNE TAGE“
Eine musikalische Lesung mit dem
Ensemble Amarilli & Autoren
„GEISTERSTUNDE“
Geheimnisvolle Texte von u.a. Poe,
Novalis, Heine & klassische Musik
„AILEEN & BAND“
Bunt und herzlich – Pop-Konzert mit
Gesang, Cello, Piano und Gitarre
„UND EWIG DIE LIEBE“
Heiter-besinnlicher Chanson-Abend
Bella (Gesang) / B. Voll (Piano)
Ein Heimspiel
Coole Jungs mit Root, Foto: Palma Fiacco
„Root 70“ trifft auf Weltklasse-Streicher
Von Olaf Weiden
Manche Träume bleiben generationenübergreifend erhalten. Charlie Parker,
dessen kurzes Leben privat von Drogen und Skandalen geschüttelt wurde
und dessen Leichnam von den Ärzten der Obduktion auf 54 Jahre geschätzt
wurde – dabei war er erst 34 –, hat sich seinen musikalischen Traum in
Paris erfüllt: Der Altsaxophonist spielte verschiedene Titel über eine seifige Streicherbegleitung. Das war eine „Sie traten in Röcken auf wie
ganz große Auszeichnung für einen durchgeknallte Waschweiber“
Jazzmusiker, der sich in den 40er Jahren vom Nobody zum Star hochgekämpft hatte. Parker reizte bei seinem
Einbruch in die Welt der Konzertmusik sicher auch der gesellschaftliche
Kick, den ihm das Konzertpodium verhieß. Plattenaufnahmen von damals
landeten trotzdem später gern unter Raritäten im Plattenschrank des Jazzkenners.
Da sich die Drogenträume unter Jazzern in der Neuzeit auf ein Normalmaß
wie bei anderen Kunsttreibenden reduziert haben, sind neben den phantastischen stilbildenden Bop-Improvisationen Parkers seine Streicherfantasien
als musikalisches Teilziel unauslöschlich haften geblieben. Die Vorstellungen des streicherbegleiteten Standards sind über die Jahrzehnte hin variiert worden, und auch eine jüngere Band, die das Baujahr ihrer Mitglieder
im Bandnamen trägt, startet jetzt einen neuen Versuch, dieser reizvollen
Versuchung auf ihre Art zu erliegen. Das Projekt nennt sich ganz unpoetisch
„Root 70 with strings“.
Komponist und Primus inter pares der aktuell betriebenen „conceptional
works“ ist der Posaunist Nils Wogram. Seine außergewöhnlich solide Spieltechnik und seine große Musikalität prägen seine erfolgreiche Solistenkarriere, aber Nils ist zudem ein netter Kerl und immer für einen Spaß zu haben.
Deshalb war recht viel los auf den Bühnen, die die ausgelassenen Jungs ab
2000 bespielten. Mal traten sie in Röcken auf wie durchgeknallte Waschweiber, mal turnte Saxophonist Hayden Chisholm beachtlich an einem Rollstuhl wie auf einem Barren, es wurden mehrfach außermusikalische Ideen
präsentiert. Jetzt reizen Orchesterträume, allerdings in Kammerbesetzung.
Für seine Stücke hat Wogram Musiker aus der Klassik-Abteilung bemüht,
die bereits intensive Begegnungen mit der Improvisierten Musik erlebt
haben und sogar das Talent besitzen, auch spontan auf unnotierte Töne
zu reagieren. Große Erfahrung besitzt Gareth Lubbe, Solobratschist im Gewandhausorchester, der sogar in der Freizeit das Obertonsingen erlernt hat.
Adrian Brendel spielt Cello, bereits legendär sind seine musikalischen Begegnungen mit seinem Vater Alfred, weltberühmter Pianist und seit Langem
auch Dichter. Auch Adrian hat früh die Liebe zum Jazz entdeckt, als Schüler
agierte er schon mit der E-Gitarre auf klassikfeindlichem
Terrain. Und Gerdur Gunnarsdottir kümmert sich seit
Jahren um die isländische Folklore und ihre jazzige Aufarbeitung. Alle drei besitzen Roots in Köln, wie auch Wogram und die Band selbst. Insofern stellt das Konzert im
Loft ein Heimspiel dar – leider genau parallel zur Kölner
Musiknacht. Zwei herausragende Termine der Kölner KulOlaf Weiden
tur fordern so die Entscheidung der Musikfreunde heraus.
Musiker und
Vielleicht gilt ja auch hier: Konkurrenz belebt!
Musikkritiker
Loft: „Root 70 with strings“ I Sa 22.9. 20.30 Uhr
www.loftkoeln.de
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PIXARS KURZFILME
Kino im Forum
Mittwoch, 5. September, 19 Uhr und
Mittwoch, 17. Oktober, 19 Uhr
Rahmenprogramm zur Ausstellung
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Musik-Kalender
Klettern in Köln
TIPP
GEBÄUDE 9
0221 589 194 14, Beginn: 20 Uhr
NomeansNo
Fr 7.9.
Crocodiles
Mi 12.9.
Tu Fawning
So 16.9.
2:54
Di 18.9.
Stereo Total
Mi 19.9.
Blaudzun
Do 20.9.
Gallows
Fr 21.9.
We were promised Jetpacks
Sa 22.9.
The Wedding Present
So 23.9.
King Charles
Di 25.9.
The Helio Sequence
Mi 26.9.
The Kings of Dub
Sa 29.9.
Frightened Rabbit
So 30.9.
GLORIA
0221 28 01
Einsteigerkurse
mo, Mi,Fr 19h, Sa 18:30h
nach Voranmeldung
Flying Colors
Mo 17.9. 20 Uhr
TV Noir Konzert
Di 25.9. 20 Uhr
Squarepusher
Mi 29.9. 21 Uhr
TIPP
DIE KANTINE
0221 167 91 60
Pink Pulse – A tribute to Pink Floyd
So 9.9. 19 Uhr
O skar-Jäger-Str. 173 - 50825 Köln
0221
1 5005
5 5005
5 - kllettterffab
brikk-kkoelln.d
de
KuFa
Party mit Live-Act
15.
9.
PRINCIPE VALIENTE
17.
9.
KRISTOFER ASTRÖM
(DepecheModeParty)
Einziges Konzert in Deutschland
21.
9.
THE CULT
– special guest Gun
26.
9.
DIE BLOCKFLÖTE
DES TODES
5.
10.
Alice Francis
12.
10.
DAS PACK
27.
10.
MUNDSTUHL
2.
11.
4LYN
6.
11.
Honig
8.
11.
LES TAMBOURS
DU BRONX
freut euch auf:
10.11. STEREOLOVE
17.11. Guitar Masters feat.
Andy McKee, Preston
Reed, Antoine Dufour
28.11. Max Prosa
29.11. Wilhelm Tell Me
14.12. TonyMono
Worldtour
29.12. Die Happy
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Dießemer Straße 13
fon (0 21 51) 85 86 87
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KÖLNER PHILHARMONIE
0221 280 280
Hélène Grimaud/Gürzenich Orchester
So 2.9. 11 Uhr
Sächsische Staatskapelle Dresden
Do 6.9. 20 Uhr
Das Botze-Quartett
Mo 13.8.-Di 14.8. 20 Uhr
Bonian Tian/Gürzenich Orchester
So 9.9. 11 Uhr, Mo 10.9. 20 Uhr, Di 11.9. 20
Uhr
Priesterchor Karyobinga Shomyo Kenkuyaki
So 9.9. 18 Uhr
Kölner Chorkonzerte
Do 13.9. 20 Uhr
Lisa Batiashvili
Fr 14.9. 20 Uhr, Sa 15.9. 20 Uhr
Ensemble Quatrain Cologne
Sa 15.9. 15 Uhr
Kölner Sonntagskonzerte
So 16.9. 18 Uhr
Benefizkonzert
Di 18.9. 20 Uhr
Arcanto Quartett
Mi 19.9. 20 Uhr
Operette und … 1
Fr 21.9. 20 Uhr
Rising Stars
So 23.9. 16 Uhr
Die Kunst des Liedes
Mi 26.9. 20 Uhr
Sir John Eliot Gardiner
So 30.9. 20 Uhr
LUXOR
0221 92 44 60, Beginn 20 Uhr
Omar Rodriguez Lopez Group
Do 6.9.
The Unwinding Hours
Fr 7.9.
The View
Mi 12.9.
Graham Coxon TIPP
So 16.9.
Introducing Tour September 2012
Di 18.9.
The Undertones
Do 20.9.
Local Heroes NRW-Finale
Fr 21.9.
Kojak Connection
Sa 22.9.
Japandroids
So 23.9.
62
= choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
Mandy Capristo
Di 25.9.
Max Buskohl
Do 27.9.
Torche
Sa 29.9.
The Parlotones
So 30.9.
SONIC BALLROOM
0221 16 91 88 94, Beginn: 20 Uhr
The Meatmen/ Insanity Alert
Di 11.9.
Miss Chain & the Broken Heels
Do 13.9.
Hills of Kings/Hypocrite Gun Show
Fr 14.9.
The Sewer Rats/All Aboard/Fightball
Sa 15.9. 16 Uhr
Digger & The Pussycats/The Peep Tempel
Di 18.9.
Babylon Warchild/Eigelstein Royal
Soundsystem
Do 20.9
Karaoke till Death
Fr 21.9.
The Riots/The Make
Sa 22.9.
Ides of Gemini
Di 25.9.
The Rippers/aigoons
Mi 26.9.
Mary’s Kids/Hellpetrol
Fr 28.9.
The Jancee Pornick Casino
Sa 29.9.
STADTGARTEN
0221 28 01
Pablo Held Trio
So 2.9. 18 Uhr
Alabama Haircutters
Mo 3.9. 20.30 Uhr
Sebastian Gahler Trio feat. Kornél
Fekte-Kovács
Do 6.9. 20.30 Uhr
Thoka & Band
Fr 7.9. 20.30 Uhr
Ciminology
So 9.9. 20.30 Uhr
Lawrence Arabia
So 9.9. 21 Uhr
Magnolia mit Anne Hartkamp & Phillip
van Endert
Mo 10.9. 20.30 Uhr
HMBC
Di 11.9. 20.30 Uhr
Denis Gäbel/Paul Heller Quintett
Do 13.9. 20.30 Uhr
Wovenhand
So 16.9. 20.30 Uhr
Julia Marcell
Mo 17.9. 20.30 Uhr
Blue Art Orchestra
Mo 17.9. 20.30
Me and my Drummer
Di 18.9. 20.30 Uhr
Okta Lounge
Di 18.9. 20.30 Uhr
Benjamin Francis Leftwich
Mi 19.9. 20.30 Uhr
Matthias Erlewein Trio
Do 20.9. 20.30 Uhr
Peter Kowald Memorial
Fr 21.9. 20.30 Uhr
Kölner Musiknacht
Sa 22.9. 20 Uhr
Rosi Golan
So 23.9. 20.30 Uhr
Funkommunity
Mo 24.9. 20.30 Uhr
Contagious Orgasm/Aidan Baker/
Chikashi Miyama
Mo 24.9. 20.30 Uhr
Arve Henriksen Quartet
Di 25.9. 20.30 Uhr
Einar Stray
Di 25.9. 20.30 Uhr
The Phunkguerilla feat. Cosmo Klein &
Klaus Fischer
Mi 26.9. 20.30 Uhr
Fetsum
Mi 26.9. 20.30 Uhr
Tobias Christl Quartett
Do 27.9. 20.30 Uhr
Rue Royal
Sa 29.9. 20.30 Uhr
Live Jazz Band
Sa 29.9. 23 Uhr
Kris Davis/Thoneline Orchestra
So 30.9. 20.30 Uhr
Foto: C. Bellaïche
Foto: Kashôken
Shômyô
Ô Houria
Buddhistische Ritualgesänge der
japanischen Shingon-Schule
KölnMusik gemeinsam mit der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft e.V. Köln
Sonntag
09.09.2012
18:00
Souad Massi
Donnerstag
04.10.2012
20:00
Mit einer Anmoderation durch Francis Gay von
Funkhaus Europa, Medienpartner dieses Konzerts.
MADREDEUS
Foto: Pedro Cláudio
Essência
Roncalliplatz, 50667 Köln
direkt neben dem Kölner Dom
(im Gebäude des RömischGermanischen Museums)
Neumarkt-Galerie
50667 Köln
(in der Mayerschen
Buchhandlung)
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
koelner-philharmonie.de
Samstag
20.10.2012
20:00
Kunst in Köln
William N. Copley, West, 1974, Acryl auf Leinwand, 160 x 276 cm (Ausschnitt), Museum Frieder Burda, Baden-Baden, © VG Bild-Kunst, Bonn
Mann mit Hut
Das Max Ernst Museum in Brühl zeigt die Malerei von William Copley
Eines muss man William Nelson Copley lassen: Aus seinen Schwächen machte er Tugenden. Weil er sich nicht für die Leitung des Zeitschriften-Imperiums
seines Adoptivvaters interessierte, verkaufte er seine Anteile an den Stiefbruder – und war fortan reich und unabhängig. Und weil die Galerie, die er
1948/49 mit seinem Schwager betrieb, schon nach einem halben Jahr pleite
ging, er aber seinen Künstlern Umsatz versprochen hatte, erwarb er selber die
Kunst – und legte so den Grundstock einer phänomenalen Sammlung. Und
Copley, der sich zunächst mit Literatur beschäftigt hatte und in allem, was
mit Kunst zu tun hatte, Autodidakt war, nutzte die Galerie-Kontakte, um
ganz in die Kunstwelt einzutauchen; er wurde zum engen Freund von Künstlern wie Man Ray, Marcel Duchamp und Max Ernst. Schließlich begann er
selbst zu malen, um sich, wie er sagte, über die Seherfahrung im Schreiben
zu üben. Aber weder konnte er die Perspektive im Bild darstellen, noch gelangen ihm die Gesichter. Daraus entwickelte Copley den für ihn so typischen
Stil: Alles in seinen Bildern ist schematisch, meist wirken diese wie ein (flacher) Bühnenraum. Dramatisch, pathetisch stehen darin wuchtige Figuren,
die von breiten Konturen umfasst sind; die Köpfe selbst sind ausgesparte
Kreise, eingefasst von Haaren oder einem Hut. Dahinter verläuft ein Muster,
das als Tapete zu verstehen ist. Zum hohen Wiedererkennungswert der Bilder
von Copley trägt vor allem noch zweierlei bei: ein Schuss Erotik und Humor.
Das naiv Anheimelnde hat ein inhaltliches Fundament. Copley geht es um das
Zusammenleben von Mann und Frau, das er als hoffnungslose Tragöde, ja, ein
einziges Missverständnis sieht, auf das man nur mit Komik reagieren kann. Die
Figuren und ihr Handeln kennzeichnet etwas von Vergeblichkeit, der komplementäre Farbgrund hat bei aller prachtvollen Aufladung etwas von Langeweile.
Künstlerisch bewegt sich Copley, der zunächst noch vom Dadaismus beeinflusst
war, zwischen dem Surrealismus und der Pop Art. Er selbst hat in der für ihn
typischen Weise in einem Interview gesagt, „ich wollte nie formal als Surrealist
auftreten. Wenn aber jemand sagt, dass ich kein Surrealist bin, bestehe ich darauf, es zu sein.“ Mit seiner Farbigkeit – die nach dem Wechsel von Ölfarbe zu
Acrylfarbe 1964 leuchtender wurde, begleitet von zunehmend fließenden
Formen – und seinem Formenrepertoire wurde er selbst zum Anreger für
Künstler wie Richard Lindner. Richard Hamilton wurde wiederum von Copleys
Stiftung zur Förderung der Kunst unterstützt. Im Grunde war Copley, der 1919
als Findelkind geboren wurde und 1996 in Florida gestorben ist, ein Künstler
für Künstler, trotz seines allmählichen und schließlich großen
Ausstellungserfolges in Europa wie auch Amerika. Berühmt ist ein Foto der
Eröffnung seiner Ausstellung im Amsterdamer Stedelijk Museum 1966, das
seine Freunde Magritte, Duchamp, Max Ernst und Man Ray nebeneinander
zeigt, jeweils Copleys Katalog vor der Brust haltend: Vier ältere Herren in Anzug
und Wintermantel, als wären sie aus einem der Bilder von Copley entsprungen.
Kurz vor der Kollision
In Copleys Malereien ist die Frau nackt oder in Strapsen, oft blond, oft
langhaarig; der Mann trägt den feinen Anzug eines Dandys. Die Frauen sind
puppenhaft, die Männer einsam. Natürlich sind das klischeehafte Zuweisungen in der Gesellschaft. Alle Gebärden haben etwas von einem eingeübten Ritual. Dass auch der Mann wie im Gemälde „West“ (1974) nackt ist,
bleibt dabei die Ausnahme. Dort spielen eine Frau und ein Mann mit den
gleichen pathetischen Bewegungen eine Art Pingpong. Sie zielen mit Trommelrevolvern aufeinander. Im Zentrum des Bildes fliegen zwei übergroße
Bälle aufeinander zu, kurz vor der Kollision. Während die Tapete mit Herzen
in orangen Rauten gefüllt ist, ist die Boden dunkler und in einem kleeblattartigen Rapport offen gehalten. Natürlich geht es hier um das Verhältnis von Mann und Frau: Das Spiel schlägt plötzlich in Ernst um; solche Bilder erinnern an einen Comic, aber sie sind doch im Psychologisieren und in
der Erzählung offener.
Das signalhafte Ornament kann auch alleiniges Motiv seiner Gemälde sein.
Die gestreiften Flächen spielen auf die Flaggen-Bilder von Jasper Johns an.
Doch Copley ist krass politisch und kommentiert so die Kuba-Krise. Andere
Bilder sind pornografisch. Sie sind neben der Lust am Tabubruch und an der
unverhohlen sinnlichen Darstellung auch als Protest gegen die Prüderie in
Amerika zu lesen – im Nachhinein ist natürlich alles halb so wild und von
Copley als Malerei sehr beherrscht.
Das mit der gescheiterten Beziehung zwischen Mann und Frau darf man
übrigens persönlich deuten. Copley war fünf Mal verheiratet und wurde
fünf Mal geschieden. Das Prunkvolle seiner Bildräume hat mit seinem
Lebensstil zu tun. Copley war Lebemann, er war generös und schräg. Er
muss ein toller Gastgeber gewesen sein und zog mit Warhol durch die
Nacht – Copley, der nach dem Krieg einige Jahre in Paris, dann aber die
meiste Zeit in New York verbrachte, war Boheme und Mann von Welt. Doch
so klar alles scheint, so geheimnisumwittert und vieldeutig bleibt es. Das
beweist nun die umfassende Werkschau, die sich im Max Ernst Museum,
vor den Toren von Köln und als gute Ergänzung zur dortigen Claes Oldenburg-Schau, so wohl fühlt wie das Amen in der Kirche. Am Schluss wissen
wir ein bisschen mehr über das Leben – und gewiss auch über die Kunst des
Hausherren dieses Museums, von Max Ernst selbst.
THOMAS HIRSCH
„Copley“ I bis 4. November im Max Ernst Museum des LVR in Brühl
www.maxernstmuseum.lvr.de
64
/ 12
DAS 9. INTERNATIONALE KÜNSTLER- UND KUNSTAUSTAUSCHPROGRAMM
THE 9
TH
20
INTERNATIONAL ART AND ARTISTS EXCHANGE PROGRAMME
ઁഥҴઁ৘ࣿҮ‫ܨ‬೐‫۽‬Ӓ‫۔‬
R E S I D E N Z E N /
RAHMENPROGRAMM
K Ü N S T L E R
I N
N R W
D i 1 1 . 0 9 . 1 2 / 1 9 Uhr
Mi 12.09.12 / 19 Uhr
Di 18.09.12 / 19 Uhr
Do 11.10.12 / 19 U h r
Globalisierung und die
Folgen für die Kunstkritik
Transparenz, Identität
und Differenz zwischen
den Kulturen
Globalisierung und die
Folgen für die Kunstkritik
Zwischenbilanz
und Ausblick
Kunstmuseum Bonn
Auditorium
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Salon des Amateurs in der
Kunsthalle Düsseldorf
Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Osthausmuseum Hagen
Museumsplatz 3
58095 Hagen
Hans Peter Zimmer-Stiftung
Ronsdorfer Straße 77a
40233 Düsseldorf
Es diskutieren
Emerson Kun-Sheng Wang
( Kunstkritiker Taiwan)
Swantje Karich
(F e u i l l e t o n r e d a k t e u r i n F A Z )
Es diskutieren
Paul Goodwin
(A u t o r u n d K u r a t o r , u . a . T a te
Nicolaus Schafhausen
(K ü n s t l e r i s c h e r L e i t e r d e r
Wiener Kunsthalle
)
Es diskutieren
Emerson Kun-Sheng Wang
( Kunstkritiker Taiwan )
Christoph Frank
(Platoon-Erfinder, Berlin )
Chen Yang
(Geschäftsführerin WiE KULTUR, Berlin )
Mit den koreanischen und
den NRW -KünstlerInnen sowie
allen Partnern
Moderation
Noemi Smolik (K u n s t k r i t i k e r i n )
Jan Albers
Britain
Moderation
Noemi Smolik (K u n s t k ritikerin )
Luka Fineisen
)
Moderation
Noemi Smolik (Kunstkritikerin )
Kurzpräsentation der
KünstlerInnen und
anschließend Diskussion
n o d e s i g n . c o m Documentary Photos by
Dr. Tayfun Belgin, Jung Me & Seung Won Choi
K O R E A N I S C H E
Moderation
Elodie Evers, Magdalena
Holzhey, Gregor Jansen
(Kunsthalle Düsseldorf )
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
Manuel Graf Kyungah Ham Erika Hock Na Hyun Seung Jung Yeondoo Jung
Kira Kim Seb Koberstädt Sascha Pohle Juergen Staack Seoung won Won
Yeesookyung
W W W.TR A N S F E R - KO R E A- N RW.CO M
KULTUR.KINO.RUHR.
Europa gestalten.
Kunst-Termine Köln
Yan, Corner Bonsai, 2006, Farbfotografie, © Feng Yan, courtesy Museum für Angewandte Kunst
Der Kunst-Kalender Köln
Museum für Angewandte Kunst
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Architekturfotos made in China, ab 1.9.
Di-So 11-17 Uhr
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Di-Fr 10-18, Sa 11-18 Uhr
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täglich 10-18 Uhr
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Anna Virnich, 7.9.-20.10.
Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 Uhr
Galerie Karsten Greve
Käthe Kollwitz Museum
H. Matisse, Liseuse en robe violette, 1898, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Reims © Succession H. Matisse / VG Bild-Kunst, Bonn 2012
www.kollwitz.de
Lotte Jacobi, 14.9.-25.11.
Di-Fr 10-18, Sa/So 11-18 Uhr
www.galerie-karsten-greve.com
Norbert Prangenberg, 7.9.-Ende
Oktober
Di-Fr 10-18.30, Sa 10-18 Uhr
Kölnischer Kunstverein
Galerie Heinz Holtmann
www.koelnischerkunstverein.de
Bernd Krauß, bis 9.9.
Di-Fr 13-19, Sa/So 11-18 Uhr
www.galerie-holtmann,de
Boris Becker, 7.9.-Ende Oktober
Di-Sa 11-18 Uhr
Kolumba
Jablonka Galerie
www.kolumba.de
Paul Thek und die Anderen, ab 15.9.
Mi-Mo 12-17 Uhr
www.jablonkagalerie.com
Ross Bleckner, 7.9.-16.11.
Di-Fr 10-13, 14-18 Uhr
Museum Ludwig
Galerie Werner Klein
www.museum-ludwig.de
Claes Oldenburg, bis 30.9.
Art Spiegelman, 22.9.-6.1.
Di-So 10-18 Uhr
www.galeriewernerklein.de
Katharina Hinsberg, 1.9.-6.10.
Mi-Fr 10-12/14-18, Sa 11-15 Uhr
Krings-Ernst Galerie
Photographische Sammlung/SK Stiftung
www.sk-kultur.de
Walker Evans, 21.9.-20.1.13
Do-Di 14-19 Uhr
www.kegallery.de
Bertram Jesdinsky, 7.9.-3.11.
Di-Fr 15-18, Sa 12-16 Uhr
Galerie Lehr
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Rautenstrauch-Joest-Museum
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Rama und Sita, bis 21.10.
Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr
www.lehr-galerie.de
Birgit Jensen, 1.9.-20.10.
Di-Fr 10-12.30/14-17, Sa 12-15 Uhr
Galerie Nagel
Kölnisches Stadtmuseum
SEHNSUCHT
NACH FARBE
Moreau, Matisse & Co.
www.museenkoeln.de
Wilhelm Kleinenbroich, bis 16.9.
Di 10-20, Mi-So 10-17 Uhr
www.galerie-nagel.de
Joseph Zehrer, 7.9.-29.9.
Mo-Fr 11-18, Sa 11-16 Uhr
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Stef Heidhues, 7.9.-Ende Oktober
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Galerie Brigitte Schenk
Koelnmesse
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Photokina, 18.-23.9.
täglich 10-18 Uhr
www.galerieschenk.de
Hassan Sharif, 31.8.-31.10.
Di-Fr 11-14, 15-18, Sa 11-15 Uhr
Michael Werner Kunsthandel
kjubh Kunstverein
www.kjubh.de
Tom Bola, 1.9.-15.9.
Do 18-20, Sa/So 16-18 Uhr
www.michaelwernerkunsthandel.de
Markus Lüpertz, 7.9.-20.10.
Di-Fr 10-18, Sa 11-16 Uhr
Galerie Thomas Zander
Galerie Buchholz
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WEITERBILDUNGSZENTRUM
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Bildung für mich
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Weil die Arbeit sich verändert, ist Weiterbildung sinnvoller denn je
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oder die Kunst zu Führen
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Stress umgehen
17.09.2012 – 26.11.2012
Seminar: Meine Wirkung auf Andere
20.09. 2012 – 21.09.2012
Fortbildung: Geprüfte/r Berufspädagoge/in
28.09.2012 – 21.02.2015
Fortbildung: Künstlerische/r Prozessbegleiter/in
01.10.2012 – Oktober 2013
Seminar: Das Mitarbeitergespräch
04.10.2012 – 05.10.2012
Weiterbildung: Mediator/in
08.10.2012 – 09.03.2013
Seminar: Vorbereitung Ausbildereignungsprüfung (AEVO)
29.10.2012 – 14.12.2012
Seminar: Marketing für Künstler
09.11. 2012 – 10.11.2012
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„Ich hätte noch Monate und Jahre so weitermachen können“, seufzt Britta F.
Fast zehn Jahre lang arbeitete die Bürokauffrau in einer Agentur. Doch zum
Schluss stimmte nichts mehr. Überstunden wurden nicht bezahlt, der Chef
entwickelte sich zum Choleriker, Zusatzarbeit am Wochenende wurde als
Selbstverständlichkeit angesehen.
Was Britta F. berichtet, darf als symptomatisch gelten. Gerade erst hat der jüngste
Fehlzeiten-Report der AOK aufgezeigt, wie sehr sich die Büroarbeit zur Stressfalle
gemausert hat, die neben Haltungsschäden vor allem eins garantiert: psychische
Erkrankungen. Die Arbeitsplätze selbst werden dabei immer raffinierter und „offener“ gestaltet und gaukeln Freiheit und Lockerheit vor. Carmen Losmanns Dokumentation „Work Hard – Play Hard“ zeigte Anfang des Jahres auf, dass hinter den
neuen schicken, entpersonalisierten Bürofassaden vor allem Strategien lauern, um
Arbeitnehmer fester an die Arbeit zu ketten.
Britta F. zog Anfang des Jahres die Notbremse und suchte sich einen neuen Job.
Mittlerweile sitzt sie in einer Anwaltskanzlei, hat viel mehr Freiheiten und, was
ihr wichtig war, geregeltere Arbeitszeiten. Die Kölner Weiterbildungsmesse will
am 8. und 9. September, erstmals in den Sartory-Sälen, gerade auch frustrierten ArbeitnehmerInnen helfen. Dazu bieten die Veranstalter einen umfassenden
Überblick über alle Weiterbildungsangebote der Region, von der Erstberatung und
allgemeinen Orientierung bis zum individuellen Beratungsgespräch. Fachleute der
Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, IHK, Stadt Köln mit VHS und Qualitätsgemeinschaft können als „Scouts“ bereits im Hauptfoyer angesprochen werden, um
Tipps und Empfehlungen zu geben und Interessenten den richtigen Ansprechpartner zu nennen. Auch über den gerne zitierten Fachkräftemangel klärt die Messe
auf. Ziel Nummer eins bleibt dabei, Arbeit und Karriere als eigenverantwortlich
lenkbar darzustellen. In Zeiten, wo immer mehr Arbeitsverhältnisse zeitlich befristet sind und das Ohnmachtsempfinden wächst, sollte sich der Einzelne möglichst
früh über Alternativen und Perspektiven informieren.
Diplom-Psychologin Barbara Ahrens ist Management- und Karriereberaterin in
Köln. Ahrens berät sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer. „Die primäre
Frage für jede Umorientierung sollte lauten: Was kann ich besonders gut, was
will ich wirklich tun?“, so Ahrens. „Wer ohne Sinn und Verstand irgendwelchen
Zusatzqualifikationen hinterherhechelt, ohne dass er sich wirklich für sie interessiert, wird nicht glücklich. Sich ohne Herzblut an der temporären Marktlage zu
orientieren, führt in die Sackgasse.“ Während die 30jährigen mit möglichen Führungspositionen und der Familienplanung kämpfen, beobachtet Ahrens bei Arbeitnehmern zwischen 40 und 50 oftmals ein Zweifeln an der bisherigen Karriere.
„Auch hier ist es wichtig, sich die eigenen Stärken vor Augen zu führen, um dann
über die weitere Entwicklung oder Neuorientierung zu entscheiden.“
Infos: www.weiterbildungsmesse-koeln.de
Ein neues Programm des Bundesbildungsministeriums unterstützt besonders engagierte Berufserfahrene bei einem ersten Hochschulstudium. Im Oktober startet
die nächste Online-Bewerbung um ein „Aufstiegsstipendium“. Das Programm
richtet sich ausschließlich an Fachkräfte mit Berufsausbildung und mindestens
zwei Jahren praktischer Berufserfahrung. Auch wer schon viele Jahre im Beruf
steht, kann sich bewerben. Es werden Vollzeitstudiengänge und berufsbegleitende
Studiengänge gefördert.
Infos unter: www.aufstiegsstipendium.de
68
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Weiterbildung für die Medienbranche
Berufliche Volltreffer
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Veranstaltungsfachwirt/in (IHK)
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eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die Aus- und Fortbildungen erweitern berufliche Perspektiven: Bildenden Künstlern eröffnen sich mit der Qualifizierung
„Künstlerische/r Prozessbegleiter/in“ neue Arbeitsfelder in Wirtschaft und Sozialem. Die Fortbildung „Geprüfte/r Berufspädagoge/in“ befähigt dazu, die Aus- und
Weiterbildung in Unternehmen und Institutionen zu planen und managen. Auf
Führungsaufgaben im sozialen Bereich bereitet die Weiterbildung „Teamleitung in
sozialen Einrichtungen oder die Kunst zu führen“ vor. Die Mediatoren-Ausbildung
richtet sich an Personen, die beruflich stärker als Mittler wirken möchten. Charakteristisch für die Bildungsangebote ist die Auseinandersetzung mit künstlerischen
Methoden.
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Seit 19 Jahren bilden wir Mediatorinnen/Mediatoren
nach den Standards des Bundesverband Mediation
BM aus. - als Bildungsurlaub anerkannt
Ausgehend von der Wellness-Bewegung, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA formierte, wurde
diese-Bewegung ab den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Tourismusindustrie als Zukunftsmodell
entdeckt und gelangte auf diese Weise zu einer weltweiten Ausbreitung. Diese wurde zusätzlich gefördert
durch die zunehmenden Probleme in den nationalen Gesundheitssystemen der Industriestaaten, welche den
Menschen lediglich eine medizinische Grundversorgung bieten, aber keinen Beitrag dazu leisten können, GeUWPFJGKVWPF9QJNDGſPFGPKO9GUGPVNKEJGPFWTEJGKIGPXGTCPVYQTVNKEJGU*CPFGNPRQUKVKX\WDGGKPƀWUUGP
Durch diese sich mehr und mehr durchsetzende Erkenntnis entsteht weltweit ein riesiger Wachstumsmarkt
im Bereich des Gesundheitstourismus, der mit sinnvollen Aktionen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung im Rahmen des Urlaubs wirbt, und dies zunehmend in Verbindung mit Wellness und Medical Wellness
Angeboten.
(T×JGTYCTGP52#'KPTKEJVWPIGP
XGTOWVNKEJCWUUCPWURGTCSWCO
)GUWPFJGKVFWTEJ9CUUGT9GNNPGUU
'KPTKEJVWPIGPFKGKO9GUGPVNKEJGPKO<WUCOOGPJCPIOKV9CUUGTUVCPFGP*GWVGUKPF52#ŎUCWEJKOFGWVUEJURTGEJGPFGP4CWOKO<WUCOOGPJCPIOKVJQEJYGTVKIGP9GNNPGUU-QP\GRVGPCP\WVTGHHGPWPFDKGVGPFGO)CUV
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Stoppt den Waffenhandel aus
NRW mit Jürgen Grässlin.
Di 09.10.2012, 20.00 Uhr Friedensbildungswerk in
Köln Mitte.
Alles auf Null. Autorenlesung mit
Nils Boeing.
Mi 05.09.2012, 20.00 Uhr Atomisches Cafe in der
Ludolf-Camphausen Straße 36.
Ziele:
Da dieser nationale und internationale Wachstumsmarkt sowohl fachlich als auch in erster Linie betriebswirtUEJCHVNKEJWPFTGEJVNKEJKOOGTCPURTWEJUXQNNGTYKTFUKPFFTKPIGPF5RG\KCNKUVGPPQVYGPFKIFKGKPFGT.CIG
sind, solche Wellness und SPA Einrichtungen unterschiedlicher Größe sowohl im nationalen als auch im internationalen Umfeld aufzubauen und eigenverantwortlich und selbstständig zu führen oder Führungsaufgaben
KPFGT9GNNPGUUKPFWUVTKG\W×DGTPGJOGP'UIKDVJKGTH×TDKUJGTMCWOSWCNKſ\KGTVG#WUDKNFWPIGPFKGCWHFKGUG
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RTQHGUUKQPGNNGO#PURTWEJWPFGKPGO6GCOGTHCJTGPGT4GHGTGPVGPUEJNKG²GP
Zielgruppe:
&GT.GJTICPITKEJVGVUKEJKPGTUVGT.KPKGCP2GTUQPGPOKV/GKUVGT)GUGNNGPQFGT#DUEJNWUURT×HWPIGPKPCPGTMCPPVGP#WUDKNFWPIUDGTWHGPCWUFGP$GTGKEJGP(TKUGWT)GUWPFJGKV-QUOGVKMWPFMCWHO¼PPKUEJG$GTWHG
,GPCEJ<WICPIUSWCNKſMCVKQPKUVGKPGGKPDKUOGJTL¼JTKIGSWCNKſ\KGTVG$GTWHURTCZKUKO$GTGKEJ9GNNPGUUWPF
SPA nachzuweisen.
Der Pilot-Lehrgang startet im Januar 2013 mit einem Umfang von 288 Unterrichtsstunden als TeilzeitMWTUKO(QTVDKNFWPIU\GPVTWO-ÑJNUVTCUUGFGT*CPFYGTMUMCOOGTKP-ÑNP1UUGPFQTH
Friedensbildungswerk Köln
Seit 30 Jahren
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Neues Programm & Infos unter:
www.friedensbildungswerk.de
Kontakt: [email protected]
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www.hwk-koeln.de.
71
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KIK
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Kölner Institu
Verlagssonderveröffentlichung
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Start der nächsten
Weiterbildungen
19. Oktober 2012
Kulturjournalismus /
Kulturmanagement
Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen dienen der Qualifizierung in
allen Bereichen des journalistischen
und kulturellen Wirkens. Neben
den Grundregeln des journalistischen Arbeitens und des Kulturmanagements werden alle Bereiche der
Veranstaltungskonzeption, Einsatz
und Erstellung von Werbemitteln,
Sponsoring und notwendige Rechtsund Versicherungsfragen behandelt. Darüber vermittelt die Weiterbildung fotografische Kenntnisse
und Grundlagen der Präsentation.
09. November 2012
Kunstpädagogik
Die Weiterbildung dient der Qualifizierung im kunstpädagogischen
Bereich und hat als fachspezifische
Zielsetzung sowohl die Vermittlung
von Fach- und Sachkompetenz,
als auch die praktische Umsetzung
zum Inhalt. Allgemeine und fachliche Lernziele sind: Entwicklung
und Schulung des Urteilsvermögens,
Förderung sozialer Kreativität, Kritikfähigkeit, Bereitschaft zur Kommunikation und Interaktion, Teamfähigkeit, Handlungskompetenz etc.
Autonomie und Unabhängigkeit. Abläufe der Kommunikation kennenlernen, mit Störungen in Gesprächen umgehen, eigene
Stärken erkennen.
Freies Bildungswerk Rheinland
Luxemburger Str. 190, Köln, Tel. 0221 941 49 30, www.fbw-rheinland.de
Seit 1997 Fortbildungsangebote für Menschen in verschiedenen pädagogischen Berufen. Schwerpunkt im Bereich Erziehung
und Waldorfpädagogik. Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten.
Handwerkskammer zu Köln
Heumarkt 12, Köln, Tel. 0221 2 02 20, www.hwk-koeln.de
400 ehrenamtliche UnternehmerInnen tragen das Netzwerk der regionalen Handwerkswirtschaft Köln/Bonn. Eine zentrale
Anlaufstelle für Existenzgründer ist das Startercenter NRW. Die Handwerkskammer verfügt über drei Bildungszentren. Diverse
Fördermöglichkeiten werden angeboten. Einmal monatlich findet ein Existenzgründerseminar statt.
IBA – Internationale Berufsakademie
Neusser Str. 99, Köln, Tel. 0221 78 94 94 94, www.iba-koeln.com
Seit Oktober 2009 bietet die Internationale Berufsakademie mit der Integration von Praxis- und Theoriephasen innerhalb
einer Woche, dem sogenannten Modell der geteilten Woche (20 Stunden Studium, 20 Stunden Praxisphase), ein innovatives
Weiterbildungskonzept für Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirtschaftler an. Infoveranstaltungen jeden ersten Dienstag
im Monat um 18 Uhr.
IFS – Internationale Filmschule Köln
Werderstr. 1, Köln, Tel. 0221 9 20 18 80, www.filmschule.de
Hochkarätige Ausbildung für Drehbuchautoren, Filmregisseure und -produzenten. Der „Bachelor of Arts“ wird im Studiengang
Film verliehen.
Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe
Rubensstr. 20a, Wuppertal, Tel. 0202 73 95 40, www.impulse-schule.de
Vielfältige Studiengänge für Fitnesstrainer, psychologische Berater, Heilpraktiker.
Frühjahr 2013
Heilpädagogisch fundierte
Kunsttherapie mit Kindern
und Jugendlichen
Die Grundlagen der heilpädagogisch
fundierten Kunsttherapie werden
vermittelt, die jedem einzelnen
neue Erlebnis- und Handlungsräume im eigenen Arbeitsfeld eröffnen.
Relevante künstlerische und kunsttherapeutische Theorien werden
im Hinblick auf deren Bedeutung
für ressourcenorientiertes Handeln
vermittelt und reflektiert.
Gestalten Sie mit uns die
Vielfalt unserer Gesellschaft!
Unsere Bildungsangebote
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KIK - Kölner Institut für
Kulturarbeit und Weiterbildung
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Telefon: 0221 - 13 90 55 1
e-mail: [email protected]
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Unsere Dienstleistung
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Neue Kurse!
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unserer Bildungseinrichtung KUM
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Köln e.V. an. Infos unter:
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www.kum-und-luk.de
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Institut Français de Cologne
Sachsenring 77, Köln, Tel. 0221 9 31 87 70, www.ifcologne.de
Wer die charmanteste Sprache der Welt lernen will, ist hier richtig. Umfangreiche
Intensivkurse für Französisch, spezielle Sommersemester mit Abendkursen, Filmund Kulturprogramme.
Starthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene zum Einstieg ins Berufsleben.
Hervorragende „TIP“-Lehrgänge („Testen – Informieren – Probieren“) zur Entwicklung einer persönlichen beruflichen Zukunftsperspektive. Infoabend zu allen
Angeboten der Kolping-Akademie am 27.9. um 19 Uhr in der Caritas-Akademie,
Werthmannstraße 1a.
Italienisches Kulturinstitut
Universitätsstr. 81, Köln, Tel. 0221 40 48 16, www.iiccolonia.esteri.it
Italienisch ist und bleibt eine der schönsten Sprachen der Welt. Die Semesterkurse starten am 17.9., zusätzliche Kurse ab November. Das Institut bietet zudem
zahlreiche kulturelle Veranstaltungen an. Höhepunkte im September: die 35mmPremiere des Filmklassikers „Maciste“ am 16.9. um 12 Uhr im Filmforum und,
einen Tag später, die Lesung mit Mario Desiati im Institut.
lernen bohlscheid – Akademie für Bildungsprojekte GmbH
Hansaring 63-67, Köln, Tel. 0221 16 05 00, www.lernen-bohlscheid.de
Berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit (Bürokaufmann/-frau
IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Groß- und
Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht sowie
persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote umfassen kaufmännische Qualifizierungsbausteine, eine kaufmännische Übungsfirma, berufsbegleitende Fortbildungen, verschiedene Seminare und Workshops, individuelle und
praxisnahe Aus- und Weiterbildungen, den Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L) sowie Wirtschaftsenglisch (LCCI).
KHM – Kunsthochschule für Medien
Peter-Welter-Platz 2, Köln, Tel. 20 18 90, www.khm.de
Eine der wegweisenden künstlerischen Hochschulen im audiovisuellen Bereich.
Rund 280 StudentInnen kommen pro Semester in den Genuss, hier für die ästhetische wie inhaltliche Zukunft von Fernsehen und Kino ausgebildet zu werden.
KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung
Hamburger Str. 17, Köln, Tel. 0221 1 39 05 51, www.kik-wb.de
Weiterbildungen in den Bereichen Kunstpädagogik, heilpädagogisch fundierte
Kunsttherapie und musikalische Früherziehung. Zusätzlich Kurse für Kulturmanagement, Medienarbeit und Theaterpädagogik. Am 6. und 7.10. Beginn der neuen Staffel der berufsbegleitenden Weiterbildung „Musikalische Früherziehung“.
mastermap Messe
Studierende, Absolventen und Young Professionals aufgepasst! Am 30. Oktober
findet im Gürzenich die erste Messe rund ums Masterstudium in Köln statt. Über
30 Hochschulen aus dem In- und Ausland informieren hier kostenlos über Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten. Vor Ort sind unter anderem
die WHU – Otto Beisheim School of Management, die Frankfurt School of Finance
& Management, die Universitäten Düsseldorf und Siegen, die Pace University New
York und die University of San Francisco. Infos unter www.mastermap.de
Kolping Bildungswerk
Präses-Richter-Platz 1a, Köln, Tel. 0221 28 39 50, www.kbw-koeln.de
Mibeg-Institut Medien
Sachsenring 37-39, Köln. Tel. 0221 33 60 46 10, www.mibeg.de
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74
„Weiterbildung praxisnah –
für beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt“
Weiterbildungen für den gezielten Einstieg in die Medien- und Kommunikationsbranche. Bundesweit einmalig: die Weiterbildung zum Entertainment Producer
für TV-Formate.
Netlektionen – Webseminare zur Filmgestaltung
Das Internetportal Netlektionen bietet Online-Vorlesungen über viele Aspekte
der Filmgestaltung an. Initiator ist Achim Dunker, praktizierender Filmemacher
und Dozent für Filmlicht, Optik und Kamera. Am 2. und 4.9. finden kostenlose
Probelektionen zum Thema „Filmlicht“ statt. Anmeldung unter www.netlektionen.de
Volkshochschule Köln
Lotharstraße 14-18, Köln, Tel. 0221 22 12 59 90, www.stadt-koeln.de/vhs
Das Programm der Volkshochschule der Stadt Köln bietet als größte Kölner Weiterbildungseinrichtung in über 90jähriger Tradition hervorragende Bildungsangebote zu günstigen Preisen. Nicht nur Sprachen oder Berufliche Bildung stehen
im Vordergrund, auch zu den Themen Gesundheit, Kulturelle Bildung, Politik und
Gesellschaft wird ein breitgefächertes Kurs- und Veranstaltungsangebot bereitgestellt. Das VHS-Programmheft wird kostenlos in Buchhandlungen, städtischen
Dienststellen (z.B. Bürgerämtern) sowie in den VHS-eigenen Häusern ausgegeben. Kurssuche und -buchung sind im Internet möglich.
W.A.R. – Wirtschaftsakademie am Ring
Hansaring 79 – 81, Köln, Tel. 0221 35 50 50 30, www.akademie-koeln.de
Ausbildung zum Büro- und Industriekaufmann. Lehrgänge im Medienbereich: Kaufmann/-frau audiovisuelle Medien IHK, Kaufmann/-frau Marketingkommunikation IHK, Medienkaufmann/-frau Digital und Print IHK,
Veranstaltungsfachwirt/-in IHK, Web-TV Producer/-in IHK.
TEXT/ZUSAMMENGESTELLT: JULES LUX/NATHALIE CAESAR
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Kolping-Bildungswerk DV Köln e.V.
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19 800 Studierende, 600 Wissenschaftler/innen
36 Bachelor- und 34 Masterstudiengänge
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GO!
75
Auswahl
Konzert
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LUXOR
KULTURKIRCHE KÖLN
GLORIA
Mo 4.9. 19 Uhr
Coldplay
So 16.9. 20 Uhr
Graham Coxon
So 23.9. 20 Uhr
Joshua Radin
Di 25.9. 20 Uhr
TV Noir Konzert
Von der Presse zu nichts Geringerem als
die beste Band der Welt erkoren, geben
sich die Herren um Sänger Chris Martin
mal wieder die Ehre und besuchen die
Domstadt. Mit 65 Millionen verkauften
Platten gehören sie zu den erfolgreichsten Gruppen des vergangenen Jahrzehnts. Ihr erstes Album „Parachutes“
war sogleich ein kommerzieller Erfolg;
der Nachfolger brachte ihnen sogar
zwei Grammys ein und verkaufte sich
über 13 Millionen mal. Auch alle nachfolgenden Alben überzeugten sowohl
sm
Kritiker wie auch Fans.
Graham Coxon kam als Sohn eines britischen Soldaten in Niedersachsen zur
Welt. Dass er später den Sound einer
der erfolgreichsten und innovativsten
britischen Bands der jüngeren Vergangenheit mitprägen würde, war damals
sicherlich noch nicht zu erahnen. Als
Leadgitarrist verlieh er Blur den Sound,
der die Jungs um Sänger Damon Albarn
so erfolgreich machte. Zwar zerstritten
sich Blur und Coxon 2002, doch tat das
seinem musikalischen Schaffen keinen
Abbruch. Als wahrer Multiinstrumentalist hat er mittlerweile acht Alben veröffentlicht und nebenbei zusammen mit
ein paar anderen begnadeten Musikern
sm
wie Pete Doherty gearbeitet.
Joshua Radin verdankt seine Karriere
mehr oder weniger der Freundschaft zu
Schauspieler und Regisseur Zach Braff
(„Scrubs“, „Garden State“), den er auf dem
College kennenlernte. Als dieser nämlich
sein Regie-Debüt gab, war Joshua Radin
mit dabei. Auf dem Grammy-ausgezeichneten Soundtrack ist aber noch kein Lied
von ihm zu hören. Erst, als Anfang 2004
sein Song „Winter“ in einer Scrubs-Folge
zum Einsatz kam, stieg das Interesse an
Radins Musik; im gleichen Jahr veröffentlichte er seine erste CD. Nun wurden
seine Lieder auch in weiteren US-amerikanischen Serien gespielt, sodass Radins Popularität stetig stieg. Musikalisch
bewegt Joshua Radin sich im amerikanischen Folk und zählt Bob Dylan und Cat
sm
Stevens zu seinen Vorbildern.
Mit der Alin Coen Band und Naima Husseini gehen wieder zwei ausgewählte
Künstler auf TV Noir-Konzertreise. Die
Songs von Alin Coen und ihrer Band
strahlen eine melancholische Leichtigkeit aus, hier werden Elemente des Jazz
und Folk mit Pop gepaart. Coens sanfte
Stimme bietet wunderbar Raum für die
poetischen Texte. Naima Husseinis Soundentwürfe hingegen mäandern irgendwo
zwischen Popsongs und Klangexperimenten. Drumloops, Synthesizer und
Glocken treffen auf eine markante Stimme.
sm
Infos: 01805 570070
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76
Infos: 0221 28 01
Literatur
Kunst
LUTHERKIRCHE SÜDSTADT
DIV. ORTE
DIV. ORTE
Fr 21.9. 20 Uhr
Una Noche Colombiana
7.-9.9.
Crime Cologne
Fr 21.9. bis Do. 18.10.
NYC|C
MUSEUM LUDWIG
bis auf Weiteres, Di-So 10-18 Uhr
Meisterwerke der Moderne
Manduco
Foto: Emons Verlag, © Britta Schmitz
Bobby Puleo Brooklyn Foto: Micke O‘Meally
Die kolumbianische Nacht in der Lutherkirche lädt zum Ende des Sommers noch
einmal zum Feiern nach südamerikanischer Art ein – und auch ein bisschen
zum Nachdenken. In ihren berauschenden afrokolumbianischen Songs erzählt
die Band „Manduco“ von einem Land, in
dem Gewalt herrscht; zugleich strahlen
sie Hoffnung und Würde aus. Mit der Eierplätzchenband geht’s noch tiefer in die
Karibik: Die beliebte kölsche Band hat
sich kubanischer Musik und Rhythmen
à la „Buena Vista Social Club“ verschrieben. Im Anschluss legt DJ Jan Ü auf. Veranstaltet wird der Abend von der Kölner
Amnesty International-Gruppe der Südstadt; die Einnahmen unterstützen die
Menschenrechtsarbeit der Gruppe für
Kolumbien.
ew
Infos: www.amnesty-koeln-1272.de
Eine Premiere: Vom 7. bis 9. September
wird unter dem Motto Crime Cologne in
Köln zum ersten Mal ein Krimi-Festival
veranstaltet. Im Sport- und Olympia-Museum, auf einem Krimi-Schiff im Rheinauhafen, bei Freshfields, dem LübbeVerlag, Café Ludwig, Café Bauturm und
dem Cinenova werden 60 Autoren auf 20
Veranstaltungen das spannungsgeladene
Genre von allen möglichen Seiten präsentieren. Den Auftakt macht am Freitag,
den 7., um 19 Uhr das Sport- und Olympiamuseum mit einem Köln Krimi Abend,
den die Autoren Edgar Franzmann, Wolfgang Kaes, Reinhard Rohn und Ulrich C.
Schreiber gestalten (in Kooperation mit
„rheinlesen“).Tickets zwischen 5 und 12
Euro gibt es bei Köln-Ticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen.
mk
From New York City to Cologne: Skateboarding ist eine Kunst, ein urbaner
Mythos und gleichzeitig Ausdruck einer
Lebenseinstellung und eines eigenen
Weltbildes. Das SSZ Sued macht nun
mit seinem Ausstellungsprojekt Köln
zur temporären Drehscheibe dieser Gemeinschaft. Vier Wochen lang wird das
Skateboarding in Film, Fotografie und
Vorträgen behandelt. Höhepunkt ist die
Open Gallery, die im Rahmen der plan12
Architektur Biennale eine Woche lang an
mehreren Plakatwänden in Köln Arbeiten
verschiedener Künstler ausstellt. Die Eröffnung des Projekts findet am 21. September im SSZ Sued statt, wo Johannes
Weinseifer ausgewählte Fotografien
zeigt.
sm
Ausstellungsansicht Museum Ludwig,
© Foto: Sabrina Walz, Rheinisches Bildarchiv
Eine Neupräsentation der Sammlung
von Josef Haubrich (1889-1961), die
dieser 1946 seiner Heimatstadt Köln
überlassen hat und die schon bisher im
Museum Ludwig ausgestellt wurde. Ein
Schwerpunkt des Bestandes liegt – neben der Klassischen Moderne und der
Neuen Sachlichkeit – auf dem deutschen
Expressionismus. Zu sehen sind Meisterwerke von Künstlern wie Dix, Kandinsky,
Lehmbruck und Ernst-Ludwig Kirchner.
Vorgestellt werden auch bemalte Gemälderückseiten von Kirchner und Alexej von
Jawlensky, und zwar zum ersten Mal. th
Infos: 0221 261 65
Infos: 0221 29 89 44 84 oder unter
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Foto: peterhillert.com
Paul Thek, Brummkreisel, um 1969 © Kolumba,
Foto: Lothar Schnepf
präsentiert: Konzert
präsentiert: Kunst
MARLA GLEN
ART IS LITURGY
– PAUL THEK
Große Stimme, große Persönlichkeit: Marla
Glen ist zurück. Nach ihren erfolgreichen
Alben „This is Marla Glen“ und „Love and
Respect“ präsentiert die Dame aus Chicago
ihre neue CD „Tricks & Tracks“. Ein Abend
voller großartiger Musik, voller Blues,
Soul und Rock’n‘Roll. Und natürlich mit
Schlapphut, Anzug und Krawatte.
Paul Thek war Maler, Bildhauer – und
noch einiges mehr. Unter den zeitgenössischen Künstlern genießt er Kultstatus.
Das Kolumba besitzt den weltweit umfangreichsten Werkkomplex von ihm,
der nun erstmals vollständig präsentiert
werden kann. Der Titel spielt auf die Frage an, welche Impulse für die Kunst der
Liturgie zugeschrieben werden können.
Die Ausstellung beginnt am 15.9.
Gloria Köln
Apostelnstr. 11, Köln
Karten: direkt im Gloria oder
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Tel. 0221- 32 80 75
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E-Mail bis 24.9. an [email protected],
Kennwort: Marla
Mi, 3.10. um 20 Uhr
Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistum Köln
Kolumbastraße 4, Köln
Karten vor Ort
choices verlost 10x2 Karten
E-Mail bis 12.9. an [email protected],
Kennwort: Kolumba
Mo, 17.9. um 17.30 Uhr
Auswahl
Film
Theater
KÄTHE KOLLWITZ MUSEUM
FILMCLUB 813
ATELIER THEATER
14.9.-25.11., Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr
Lotte Jacobi
So 30.9. 20 Uhr
Lichter der Großstadt
Do 20.9. 20.30 Uhr
Sebastian23
Charlie Chaplins Meisterwerk von 1931.
Als Tramp und Gelegenheitsarbeiter begegnet Charlie einer blinden Blumenverkäuferin und einem trinkfreudigen
Millionär. Mit dem Geld des Millionärs
ermöglicht er dem Mädchen schließlich
eine Augenoperation. Vor dem Hintergrund der modernen Stadt verhandelt
„City Lights“ die Möglichkeiten des Kinos
und des Glücks in der Bescheidenheit.
Ein Film wie ein Perpetuum mobile, das
nie zum Stillstand kommt, weil es an die
Herzensgüte und Schönheit des Einzelnen glaubt.
jl
Spätestens seit dem vergangenen Jahr
hat der choices-Kolumnist alle Hände
voll zu tun. 1979 als Sebastian Rabsahl in Duisburg geboren, war das
sprachliche Multitalent 2008 Deutscher
Meister und Vize-Weltmeister im Poetry Slam. Durch Auftritte auf Bühnen
im ganzen Land und im Fernsehen bei
„Nightwash“ oder im „Quatsch Comedy
Club“ zählt der Prix-Pantheon-Preisträger nun zu den bekanntesten Poetry
Slammern Deutschlands. Mit seinem
Solo „Dem Schicksal ein Schnittchen
schmieren“ gastiert der Mann des spontanen Wortes im glorreichen AtelierKeller.
jb
Lotte Jacobi, Egon Erwin Kisch, New York 1940,
© Lotte Jacobi Collection,
University of New Hampshire, USA
Die Fotografin Lotte Jacobi (1896-1990)
wurde in beiden Welten bekannt. Ihr
verdanken wir Aufnahmen von Kulturschaffenden und auch Politikern, die eindrucksvolle Bildnisse sind, Zeugnis über
ihre Zeit ablegen und unser Bild von den
Porträtierten geprägt haben. Lotte Jacobi
hat ihre Portraits im Berlin der 1930er
Jahre aufgenommen, etwa auch Käthe
Kollwitz, und ihre Tätigkeit in New York,
wohin sie 1935 emigriert ist, fortgesetzt;
daneben hat sie ihre Reisen in die Republiken der Sowjetunion dokumentiert
– auch dies wird nun im Rahmen der
Werkübersicht im Käthe Kollwitz Museth
um vorgestellt.
Infos: 0227 28 99
RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM
bis 21.10., Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr
Rama und Sita
Ein Dämon wird vom Affenprinzen Angrada
erschlagen, um 1700, © Museum Rietberg, Zürich, Foto: Rainer Wolfsberger
Vorgestellt wird das indische Epos Ramayana, ein Heldengedicht in 24.000
Doppelversen, das, als eines der Hauptwerke des Hinduismus, eine 2000jährige
Tradierung vorweisen kann. Geschildert
werden die Erlebnisse des göttlichen
Kronprinzen Rama, der mit seiner Gattin Sita in die Verbannung ziehen muss.
Dazu werden 87 Malereien aus dem 16.
bis 19. Jahrhundert gezeigt, inszeniert
auf Staffeleien und als Parcours, der die
verschiedenen Stationen anschaulich
macht.
th
WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM
31.8.-30.12, Di-So 10-18, Do 10-21 Uhr
1912 – Mission Moderne
FILMHAUS
Paul Cézanne, Stillleben mit Äpfeln, 1893/94,
Öl auf Leinwand, The Getty Museum, Los Angeles
Schon 1912 war diese Ausstellung eine
Sensation – mit ihren Kunstwerken,
aber auch den Präsentationsformen, die
damals revolutionär waren. Erstmals
wurden die Gemälde linear nebeneinander und auf weiße Wände gehängt.
Und erstmals war eine Ausstellung vieler Künstler konzeptuell ausgerichtet.
Vorgestellt wurde die Kunst dieser Zeit,
wobei noch Zusammenhänge zwischen
den Stilrichtungen herausgearbeitet
wurden. Von den damals 650 Kunstwerken sind im Wallraf-Richartz-Museum
nun 120 ausgestellt, etwa von Gauguin,
van Gogh, Munch und Schiele.
th
Infos: 0221 211 19
Infos: 0221 24 24 85
5.9. 21.30 Uhr
Der Gigant
JUNGES THEATER BONN
ab 7.9.
Das fliegende Klassenzimmer
Foto: Der Gigant
San Francisco. Ein Drogenfahnder (Chuck
Norris) lässt nach der Ermordung eines
Kollegen und einer Journalistin den verantwortlichen Gangsterboss (Christopher
Lee) hochgehen. Steve Carvers gelungener, spektakulär besetzter Actionthriller tourte in Deutschland mehrere Jahre,
bis zum Höhepunkt der Chuck-NorrisWelle 1986, durch die Bahnhofskinos. jl
78
„Wie kann ein erwachsener Mensch
seine Jugend so vollkommen vergessen,
dass er eines Tages überhaupt nicht
mehr weiß, wie traurig und unglücklich Kinder zuweilen sein können“. Erich
Kästner war einer der großen Autoren
des letzten Jahrhunderts. Sein 1933 entstandenes „fliegendes Klassenzimmer“
erzählt, gewohnt gesellschaftskritisch
und komplex, von zwei Schülerbanden,
von klugen und weniger klugen Lehrern
und vom Sinn der Solidarität und Unterschiedlichkeit. Volker Maria Engel setzt
die Vorlage mit zwei Dutzend Darstellern um.
jl
Infos: 0228 46 36 72
IMPRESSUM
Herausgeber: choices Verlag
Joachim Berndt, Büro Köln
Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln
E-Mail: [email protected]
Tel. 0221-27252-60, Fax: -88
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THEATER IM BAUTURM
1./5./12./19./20.9.
Wegschließen – und zwar für immer
So 23.9. 20 Uhr
Der Kontrabass
Inken Kautter und Nico Dietrich untersuchen die bei der deutschen Boulevardpresse so beliebte Sicherheitsverwahrung,
die die sogenannte „Allgemeinheit“ vor
neuen Straftaten bereits verurteilter Täter schützen soll. Täter, Richter, Ärzte und
Politiker entblößen ihre Gedanken. Und
auch der normale Bürger kommt zu Wort,
der natürlich für Gefängnis ist, und zwar
lange, aber bitte nicht hier, direkt neben
ihm. Ein im besten Sinne analytischer
jl
Theaterabend.
Gleich mit seinem ersten Werk erschuf
Patrick Süskind („Das Parfüm“) einen
Evergreen auf den deutschen Theaterbühnen. In der Spielzeit 1984/85 war es mit
über 500 Aufführungen das meistgespielte Stück auf deutschsprachigen Bühnen.
In dem einaktigen Monolog reflektiert der
Kontrabassspieler Wagner die Beziehung
zu seinem Instrument und zu seinem Leben. Was mit anfänglichen Lobpreisungen
und Liebesbeweisen an das Instrument
beginnt, schlägt mit fortschreitender
Dauer der Handlung immer stärker ins Gegenteil um. Am Ende steht ein Kontrabassist auf der Bühne, der weder mit seinem
Leben, noch mit seiner Karriere glücklich
ist. Auch die unerwiderte Liebe zu der Sopranistin Sarah macht ihm zu schaffen.
Und schuld daran ist allein sein Instrument. Es ist unhandlich, launisch und erfordert stets eine Sonderbehandlung, was
seinen Besitzer zu einem einsamen Menschen werden ließ. Seit über 20 Jahren
gehört Patrick Süskinds Stück zum festen
Spielplan des Bauturm-Theaters. Und seit
über 20 Jahren verleiht der Schauspieler
Axel Siefer dem unglücklichen Musiker
ein Gesicht und kehrt dessen sensible
Musikerseele nach außen.
sm
Infos: 0221 46 00 911
Infos: 0221 32 78 17
PANTHEON BONN
Do 13.9. 20 Uhr
Sebastian Krämer
Der Gründer des Berliner Clubs „Genie
und Wahnsinn“ packt das Publikum bei
seinen Sehnsüchten. Krämer bietet virtuoses, hintergründiges Musikkabarett,
das vom Träumen und Vermissen handelt
– und dabei hochpolitisch ist. Ein Abend
voller positiver Überraschungen. Zeitlos,
intelligent, poetisch.
jl
Infos: 0228 21 25 21
THEATER TIEFROT
14./15./21./22.9.
Missgeburt
Redaktion: Maren Lupberger (v.i.S.d.P.),
Christian Meyer
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Frank Brenner, Nathalie Caesar, Lutz Debus,
Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Rolf-Ruediger
Hamacher, Thomas Hirsch, Florian Hube,
Marianne Kolarik, Thomas Linden, Jules Lux,
Thomas Ninnemann, Anne Nüme, Sergej
Maier, Kerstin Maria Pöhler, Peter Scheiffele, Carla Schmidt, Marieke Steinhoff, Olaf
Weiden, Christian Werthschulte, HansChristoph Zimmermann
Projektleitung:
Rüdiger Schmidt-Sodingen
Grafik: Dominik Empl, Michael Hennemann,
Martin Johna, Mira Moroz, Wilhelm Schmidt
Anzeigenverwaltung:
Berndt Media
Dr.-C.-Otto-Str. 196,
44879 Bochum
E-Mail:[email protected]
Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91
Buchhaltung: Karin Okniewski
Druck: Henke Druck
Alle nicht gesondert gekennzeichneten
Bilder sind Pressefotos.
Einem Teil der Auflage liegt eine
Beilage der Köln Comedy Festival
GmbH bei und ein Beikleber der Kölner
Theaterkonferenz e. V.
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Willkommen in der Kleinfamilienhölle. Die
neugeborene Cassie liegt in ihrer Wiege,
während Mama in Depressionen versinkt
und der Papa im Büro den Schöngeist
gibt. Rachel Axler seziert das Familiendasein in der heutigen Zeit, wo Kinder
nicht mehr als selbstverständlich gelten,
sondern zu Statussymbolen und Ersatzreligionen geworden sind. Unter der Regie
von Stefan Krause sind Moritz A. Sachs,
Jörg Kernbach und Celina Engelbrecht zu
jl
sehen.
Infos: 0221 46 00 911
THEATER AM DOM
ab 1.9.
achtung deutsch
Eine bunt zusammengewürfelte Studenten-WG muss sich kurzfristig als
deutsche Familie ausgeben, sonst platzt
der Mietvertrag. Jochen Busse, der in
den letzten Jahren wieder zum Kabarett
zurückfand, inszeniert diese vorzügliche
Posse um multikulturelles Miteinander
und piefiges Beamtentum nach einer
Vorlage von Stefan Vögel. Auf der Bühne
spielen u.a. Joachim Hermann Luger, Navid Akhavan, Clara Cüppers und Matthias
Kofler.
jl
Lust auf Kriminaltour,
Unterwelt- oder Brauhaustour?
Oder eine andere Entdeckertour?
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Gruppenführungen, arrangiert
Betriebsausflüge und
Familienfeiern.
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Hohe Pforte 22 · 50676 Köln
Fon: 02 21 - 93 272 63
Fax: 02 21 - 93 272 64
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Code: Ch201207
Infos: 0221 2 58 01 53
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79
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24. Jhg. | September 2012
WIR WOLLTEN
AUFS MEER
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EIN FILM VON TOKE CONSTANTIN HEBBELN
ab 13.9. im Kino