Eine Stadt, die niemals schläft / Teil - EAH-Jena
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Eine Stadt, die niemals schläft / Teil - EAH-Jena
INTERNATIONALES Dass Shanghai eine Weltstadt ist, bekommt man ab der ersten Sekunde mit. Man trifft an fast jeder Ecke ausländische Expats und Studenten aus allen Ländern der Welt. Somit ist es auch leicht schnell neue Kontakte zu knüpfen, um sein Chinesisch aufzubessern, einen Praktikumsplatz in einer Shanghaier Firma zu finden oder einfach nur um gemeinsam am Abend Spaß zu haben. Shanghai ist eine atemberaubende, pulsierende Stadt, sie schläft niemals. Es gibt hunderte von Bars und Clubs, wo garantiert jeder auf seine Kosten kommen kann. Von der klassischen Sportsbar bis hin zum edlen Restaurant gibt es einfach alles. Zudem bekommt man Essen aus fast nahezu allen Kulturen serviert. Jade-Buddha-Tempel, das Shanghai Museum und vieles mehr. Zur Abrundung des Abenteuers, bereiste ich das Land mit der Bahn, um Städte wie Peking und Hangzhou zu erkunden. flusst. Trotzdem will ich die Zeit nicht missen, weil es eine sehr prägende und erfahrungsreiche Zeit für mich war. Robert Müller, FB ET/IT Durch die drei Monate in Shanghai konnte ich einen kleinen Einblick in das chinesische Leben bekommen. Es war interessant zu sehen, wie fortschrittlich das Land auf der einen Seite ist, wie aber auf der anderen Seite die Geschichte immer noch das aktuelle Zeitgeschehen beein- Foto: Müller Aber auch kulturell hat Shanghai einiges zu bieten. Hierzu zählen der Yu Yuan Garden, der Bund, der Heimspiel bei den Tigers Von August bis Dezember 2011 studierten Tim Treske, Dominik Vetter, Daniel Döhler und Dana Aßmann für ein Semester an der Clemson University in South Carolina. Die Clemson University liegt im Bundesstaat South Carolina, etwa drei Autostunden von der Olympiastadt Atlanta entfernt. Mit weniger als 14.000 Einwohnern gehört Clemson zu den kleineren Städten in der Umgebung. Die an die Stadt angeschlossene Universität mit ihren 20.000 Studenten verfügt jedoch besonders in den Südstaaten über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad (Rang 22 der besten öffentlichen Universitäten in den USA). Unter den Studenten herrscht ein unheimlich starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und der Stolz der aktuellen und ehemaligen Studenten auf die Universität ist im Alltag unübersehbar. Unzählige Studenten tragen T-Shirts mit der Tigertatze, dem Logo der Universität, in den Farben orange und lila. Auf dem Campus trifft man immer wieder auf Gebäude, wie zahlreiche Pavillons oder die campuseigene Eisdiele, die großzügig von ehemaligen Studenten finanziert und von aktuellen Studenten betrieben werden. Besonders am Anfang des Semesters finden zahlreiche Events statt, bei denen die neuen Studenten in die Clemson-Familie eingeführt werden. Dann gibt es überall kostenloses Fastfood und T-Shirts, Clemson-Fangesänge werden einstudiert und die zahlreichen Betätigungsangebote vorgestellt. Neben herkömmlichen Sportarten, die in uniinternen Ligen organisiert sind, gibt es auch Kletterkurse, Wasserski- und Segelangebote, ein großes Fitness-Center und verschiedenste soziale und kirchliche Vereine. Finanziert wird alles über die Studiengebühren und die hohen Einnahmen, die besonders das FootballTeam aus TV-Vermarktung, Ticketerlösen und Fan- Tim Treske (2.v.l) und Daniel Döhler (2.v.r.) beim Tailgaiting, gemeinsam mit amerikanischen Kommilitonen Foto: Clemson University artikeln generiert. Auch private Spender tragen wesentlich zum Etat der Uni bei – derzeit läuft eine Abstimmung, wie die Uni mit 600 Millionen Dollar aus privaten Spenden verschönert werden kann. Da wundert es nicht, dass die Uni in Clemson sehr modern ausgestattet und die Unterrichtsvermittlung auf dem neusten Stand ist. Mit dem Kauf von Fachbüchern sind in den USA häufig Zugänge zu Online-Portalen verbunden, auf denen Hausaufgaben und notenrelevante Zwischentests absolviert werden müssen. In fachspezifischen Foren können sich Studenten austauschen und den Kontakt zum Professor suchen, in Sprachkursen werden mithilfe von Mikrofonen regelmäßige Sprachübungen am Computer angeboten und bewertet. Insgesamt ergibt sich so ein vielfältiger Mix aus verschiedensten Lernmethoden. Anders als in Deutschland können amerikanische Studenten in den ersten beiden Studiensemestern beliebige Kurse wählen, die keine Entscheidung für eine bestimmte Studienrichtung voraussetzen. Zu den hierzulande bekannten Fächern gesellen sich in Clemson auch exotische Kurse wie Yoga, Tauchen, Bauchtanz oder „Sexual Behaviour“. Es gibt sogar einen Kurs, in dem man die Glocken der campuseigenen Kirche in den Melodien aktueller Popsongs läuten lassen kann. Das Studium in Amerika fordert bereits während des Semesters einen hohen Zeit- und Leseaufwand, da fast täglich Hausaufgaben, Vorträge oder Online-Tests vorzubereiten sind. Kritiker könnten das System zu Recht als verschult bezeichnen, auch weil sich die Vorlesungen häufig nur an einem Lehrbuch orientieren. Da der durchschnittliche Student pro Semester nur vier bis sechs Kurse besuchen muss, sich mit diesen jedoch sehr intensiv über das ganze Semester beschäftigt, ist der langfristige Lerneffekt jedoch im Vergleich zu einem herkömmlichen Bachelor-Kurs wesentlich höher. Die Prüfungen erfolgen meist in Form von facetten Nr. 25 59