Jahresbericht 2015

Transcription

Jahresbericht 2015
zämehebe
Magazin Werkheim Uster
Ausgabe 2, Juni 2016, 35. Jahrgang
Jahresbericht 2015
Dienstleistungen Mechanik
Angebot
Wir fertigen Ihre Teile von A bis Z: Bohren, Drehen,
Entgraten, Fräsen, Gewinden, Sägen oder Trowalisieren (Gleitschleifen) mit CNC-Maschinen oder konventionell. Stahl, Chromnickel-Stahl, Buntmetalle oder
Kunststoffe. Wir bearbeiten je nach Zerspanungsart
kleine bis grosse Serien gemäss Ihren Zeichnungen
und Vorgaben. Unsere Kunden kommen unter anderem aus der Flugzeug- und Textilmaschinenindustrie.
Qualität, Preise & Termine
Abmessung und Gewicht der Werkstücke entsprechen
den Grössenordnungen, wie sie in der Feinmechanik
und dem Apparatebau üblich sind. Und das dürfen Sie
erwarten: fachkompetente Beratung, grösste Sorgfalt
und Präzision in der Fertigung, termingenaue Auslieferung Ihrer Aufträge, faire und marktübliche Preise.
Gerne erstellen wir Ihnen eine individuelle Offerte.
Rufen Sie uns an: Telefon 044 575 25 55
Kontakt
Produktion & Dienstleistungen – Offerten & Aufträge
Seestrasse 110f | 8610 Uster
T 044 575 25 55 | [email protected]
Inhalt
Seite 4
Seite 16
Nahe am Mensch – nahe am Markt
Dienstjubiläen
Seite 7
Seite 17
Diversität eröffnet Wahlmöglichkeiten
Kommentar zur Jahresrechnung 2015
Seite 8
Seite 18
Gelungener Umzug dank Partizipation
Bilanz
Seite 9
Seite 19
Junge Erwachsene im Loren-Quartier
Betriebsrechnung
Seite 10
Seite 20
Besondere Momente auf der
neuen Spiel- und Fussballwiese
Kennzahlen
Seite 22
Seite 11
Was heisst «auf Augenhöhe»
im institutionellen Kontext?
Seite 12
Unsere nächsten Termine
Seite 23
Wir machen uns stark für
Menschen mit Behinderung
Ein bewegtes Jahr mit Hitzesommer
Seite 24
Seite 13
Eine Prise «SPAK» für den Alltag
Bye bye Werkheim – Heja IKEA
Seite 25
Seite 14
Unvergessliche Modenschau
zum 35. Geburtstag
Feuerkugel
Seite 26
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung
Impressum
Herausgeber Werkheim Uster, Friedhofstrasse 3a, 8610 Uster, 044 943 17 00, [email protected], www.werkheim-uster.ch
Redaktion, Gestaltung, Administration Personal & Klienten des Werkheim Uster
Druck Bucherer Druck AG, Wetzikon; CO2-neutral auf FSC-Papier
Auflage 4‘200 Exemplare | Erscheinung drei mal jährlich | Jahresabonnement CHF 20.– für drei Ausgaben pro Jahr
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Nahe am Mensch –
nahe am Markt
Im Spannungsfeld zwischen Bedarfsgerechtigkeit, Selbstbestimmung und Spardruck hat das
Werkheim Uster die Grundlagen für die Zukunft gelegt und sich mutig auf den Weg gemacht –
nahe am Mensch und nahe am Markt.
Das Werkheim Uster will Menschen mit einer Behinde-
Gleichzeitig sollen durch die Begleitung von zusätzli-
rung passgenaue Unterstützungsleistungen anbieten,
chen Klienten und einen besseren Marktauftritt Mehr-
sie beim Übernehmen von Verantwortung für die ei-
einnahmen generiert werden, damit auch zukünftig
gene Lebensgestaltung unterstützen und ihnen Teilha-
– trotz Spardruck – Dienstleistungen erbracht werden
be an der Gesellschaft ermöglichen – sprich nahe am
können, die sich konsequent am Bedarf der Bewoh-
Mensch sein. So steht es prägnant im neuen Leitbild,
nerinnen, Bewohner und begleiteten Mitarbeitenden
das unter Einbezug von Klienten und Personal partizi-
orientieren.
pativ erarbeitet und durch den Stiftungsrat im Oktober
2015 beschlossen wurde.
Die neue strategische Orientierung ist ein «Must». Ohne
Anpassung an die reduzierten finanziellen Ressourcen
«Aller Eifer, etwas zu erreichen, nutzt freilich gar nichts,
und die sich ändernde Bedarfslage wäre die mittelfris-
wenn du das Mittel nicht kennst, das dich zum er-
tige Zukunft des Werkheim Uster gefährdet und würde
strebten Ziele trägt und leitet.» Zu diesem Schluss kam
später massive Einschnitte in die agogische Arbeit un-
bereits der römische Redner und Staatsmann Cicero
umgänglich machen. Das wollen wir nicht! Das Werk-
vor über 2000 Jahren. Sowohl das kompetente Werk-
heim kann sich deshalb Stillstand nicht leisten und will
heim-Fachpersonal wie auch das gesamte Kader sind
den Veränderungen im Umfeld aktiv begegnen und so
Erfolgsfaktoren, um unsere erstrebten Ziele zu errei-
seine Zukunft sowie vor allem die bedarfsgerechte Be-
chen. Herausfordernd ist jedoch die finanzielle Situa-
gleitung der Klienten langfristig sichern.
tion. Das Werkheim Uster ist auf das Jahr 2016 hin mit
einschneidenden Beitragskürzungen durch den Kanton
Angepackt
Zürich konfrontiert. Weitere Kürzungen sind angekün-
Nahtlos an die Strategieentwicklung schlossen bereits
digt. Das vergangene Jahr war deshalb auch geprägt
im 2015 die ersten Umsetzungsschritte an:
von der Entwicklung der notwendigen Massnahmen,
Durch den Umzug und die Neugliederung mehrerer
um diesen Mindereinnahmen entgegenzuwirken. Dies
Wohngruppen konnte die Basis für eine bedarfsgerech-
forderte anspruchsvolle strukturelle Anpassungen hin
tere Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner so-
zu grösseren, leistungsfähigeren Organisationseinhei-
wie für den Ausbau der Wohnplätze gelegt werden. So
ten, die nahe an den Bedürfnissen der Klienten, aber
wird neu eine zusätzliche spezialisierte Pflegewohn-
auch der Kunden sind – sprich nahe am Markt.
gruppe angeboten und Anfang 2016 eine dritte Strukturwohngruppe für Menschen mit herausforderndem
Strategie 2016 – 2020
Verhalten eröffnet. Mit dem Umzug der Wohngruppe
«Nahe am Mensch – nahe am Markt» bringt den
für junge Erwachsene ins Loren-Quartier in Uster wur-
Anspruch, aber auch das Spannungsfeld der neuen
de der Grundsatz umgesetzt, dass nur noch Wohn-
Strategie 2016 – 2020 auf den Punkt. Es ist eine Vor-
plätze mit Bedarf nach zentralen Dienstleistungen wie
wärtsstrategie, die in einem fundierten Prozess bis im
Nachtwache, Wäscherei, Reinigung oder Verpflegung
Herbst 2015 erarbeitet wurde. Durch gezielten Ausbau
auf dem Hauptgelände an der Friedhofstrasse angesie-
werden Angebotslücken für die Klienten geschlossen.
delt sein sollen. Wer diese Leistungen nicht benötigt,
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Jahresbericht
soll ganz im Sinne von gelebter Inklusion dezentral in
für das neukonzipierte gesamtbetriebliche Tagesstätten-
den Quartieren wohnen.
angebot wurden im letzten Jahr mehrere Umzüge und
organisatorische Veränderungen in die Wege geleitet.
Künftig werden die Werkstätten des Werkheim Uster
in fünf Betriebe gegliedert mit dem Ziel, sie besser am
Neben allen Entwicklungsprojekten bleiben die alltäg-
Markt zu positionieren. Die Arbeit für die Mitarbeitenden
lichen Lichtblicke und Herausforderungen des letzten
mit Beeinträchtigung orientiert sich stärker an den Le-
Jahres in Erinnerung – sei es zum Beispiel der heisse
bensbedingungen der übrigen Bevölkerung. Dazu und
Sommer mit vielen durstigen Gästen im «8610 am See»
Jahresbericht
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oder die diesen Winter erstmals verkauften Feuerkugeln
So vielfältig wie die bunten Mosaiksteine von der Uster
aus unserer Produktion und die von fünf Bewohnerin-
Messe war auch die erfahrene Unterstützung im ver-
nen zweiwöchentlich durchgeführten Seniorencafés.
gangenen Jahr. Vielen Dank für alles Mittragen dank
dem wir trotz aller Herausforderungen zuversichtlich
«Dazugehören – ganz selbstverständlich»
in die Zukunft gehen.
So stand es unübersehbar am Werkheim-Stand an der
Uster Messe 2015. Bunte Mosaike symbolisierten die
Vision einer bunten und vielfältigen Gesellschaft, in der
Menschen mit einer Behinderung einfach dazu gehören.
Ganz selbstverständlich dazugehört haben auch die
Martin Bornhauser, Stiftungsratspräsident
21 Werkheim-Models, als sie im Mai gemeinsam mit
Profimodels ohne Behinderung Kleider der beiden
Modedesigner Christa de Carouge und Julian Zigerli
auf dem Laufsteg präsentierten – gleichwürdig, gleichwertig, auf Augenhöhe.
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Jahresbericht
Patrick Stark, Geschäftsleiter
Diversität eröffnet
Wahlmöglichkeiten
Haben Sie den bunten Wegweiser mitten im Ustermer
Stadtpark letzten Winter auch gesehen? Der auffällige
Wegweiser mit dem grossen grünen Werkheim-Logo
zeigte in alle Werkheim-Richtungen und machte so
auf unser vielfältiges Angebot aufmerksam. Von der
Produktion im Turicum – wo Klienten und Fachpersonal den Wegweiser produziert hatten – bis zum
Restaurant 8610 und zum Wohnheim an der Friedhofstrasse bietet das Werkheim Uster sowohl für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung als auch
für Privat- und Firmenkunden diverse Produkte und
Dienstleistungen in ganz Uster. Diese Angebote wurden auch letztes Jahr gerne und oft auch in Kombination miteinander in Anspruch genommen. So liessen
Firmenkunden ein Produkt von uns nicht nur produzieren, sondern auch gleich bedrucken, verpacken
und versenden.
Und unsere Gäste im Stadtparkcafé liessen sich nicht
nur unsere selbst gemachten Capuns schmecken,
sondern erfreuten sich gleichzeitig auch an der Dekoration aus Ateliers und Werkstätten, bestaunten
die Feuerkugeln aus der Produktion und wählten anschliessend bei den Mitarbeitenden des Gartenbetriebs
ihren Weihnachtsbaum aus.
Im Jahr 2015 haben wir uns intensiv damit befasst, in
welche Richtung wir als Werkheim Uster gehen möchten und haben mit der Strategie 2016 – 2020 «Nahe
am Mensch – nahe am Markt» wegweisende Pflöcke
eingeschlagen. Mit diesem zentralen Wegweiser haben wir stets unser Ziel vor Augen und marschieren
gemeinsam in eine Richtung. Unser Wegweiser steht
somit für eine klare Botschaft: «Alle Betriebe bieten Arbeitsplätze für jeden Betreuungsbedarf.» Wir wollen,
dass alle Angebote allen Klienten offen stehen – unter
im Werkheim dafür ein, dass Menschen mit einer ko-
Berücksichtigung ihrer Eignungen und Neigungen.
gnitiven Beeinträchtigung einer bedarfsgerechten und
Diese Diversität eröffnet Klienten Wahlmöglichkeiten
sinnvollen Tätigkeit nachgehen können.
und ermöglicht ihnen ein Ausprobieren in verschiedenen Arbeitsgebieten. So setzen wir uns auch 2016
Bernhard Krauss, Geschäftsbereichsleiter Arbeit
Jahresbericht
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Gelungener Umzug
dank Partizipation
Zügeln von Bewohnerinnen und Bewohnern war in
den vergangenen Jahren an der Friedhofstrasse ein
sehr präsentes Thema. Nach den Umzügen im Jahr
2010 sind wohl die meisten von uns davon ausgegangen, dass in nächster Zeit mit keiner weiteren grossen
Umzugsaktion zu rechnen sei.
In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Betreuungsbedarf vieler Bewohnerinnen und Bewohner
deutlich verändert. Die Faktoren «Pflegebedarf» und
«Selbständigkeit» sind dabei von Bedeutung. Deutlich
verändert haben sich auch die finanziellen Mittel, die
dem Werkheim Uster durch die öffentliche Hand zur
Verfügung stehen. Wie mit weniger werdenden Mitteln
dem veränderten Betreuungsbedürfnissen und -wünschen von Bewohnerinnen und Bewohnern möglichst
gut begegnet werden kann, galt es daher zu klären.
Schnell zeigte sich, dass dazu unter anderem auch er-
Personen wohnen heute mit einer Mitbewohnerin
neut Umzüge nötig würden.
oder einem Mitbewohner zusammen, mit der/m sie
lieber nicht zusammenwohnen würden. Betreuungs-
Um Bewohnerinnen und Bewohner in die nötigen
personen haben im Vorfeld der Befragung eine mög-
Umzüge miteinzubeziehen, wurde im Sommer 2015
liche Wohngruppenzusammenstellung erarbeitet, die
ein Fragebogen erstellt. Um die Komplexität des Vor-
deutlich von der abweicht, die dank der Rückmel-
habens einzugrenzen, stellten wir bewusst nur eine
dungen der Bewohnerinnen und Bewohner selbst
Frage, nämlich die, mit wem man künftig nicht zu-
entstanden ist. Nach der «Züglete» wirkt das Zusam-
sammenwohnen möchte. Alle 34 Bewohnerinnen
menleben in den heutigen Wohngruppen im Vergleich
und Bewohner bei denen Umzüge nötig wurden, wa-
zu den Vorjahren deutlich harmonischer, was wohl
ren mit Namen und Foto aufgelistet. Der Bogen wur-
in erster Linie den Empfehlungen und Wünschen der
de ihnen persönlich zugestellt und sie wurden darum
Bewohnerinnen und Bewohner zu verdanken ist, die
gebeten, die Fotos der Personen zu markieren, mit
den Fragebogen ausgefüllt haben.
denen sie künftig nicht zusammenwohnen möchten. Die Rücklaufquote der Fragebögen lag bei 100%.
Der Fragebogen basiert auf dem Konzept Lebensqua-
Den verantwortlichen Bereichsleitungen lagen damit
lität (kLQ), auf das sich das Werkheim Uster seit meh-
die wichtigsten Informationen vor, die es für mög-
reren Jahren bezieht. Es basiert auf der Annahme, dass
lichst funktionierende Wohngruppen braucht – aus
die Lebensqualität von Menschen gesteigert wird, wenn
erster Hand, direkt von den betroffenen Bewohnerin-
die SPAK-Faktoren Sinn, Partizipation, Au-
nen und Bewohnern.
tonomie und Kompetenzerleben möglichst gut erlebt werden können.
Die Anliegen von 32 der 34 befragten Personen konnten zu 100% zu berücksichtigt werden. Nur zwei
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Jahresbericht
Heike Spilling, Geschäftsbereichsleiterin Wohnen
Junge Erwachsene
im Loren-Quartier
Unsere Wohngruppe für junge Erwachsene hat sich in
Als wir das erste Mal ins Loren-Quartier fuhren und
den letzten Jahren so etabliert, dass wir immer wie-
den Bewohnern die neue Umgebung zeigten, war die
der Anfragen bekamen, die wir leider aus Platzgrün-
Begeisterung gross. Den zukünftigen Bewohnern war
den nicht berücksichtigen konnten. Das und auch der
schnell klar, dass dieser Umzug nur Vorteile bringt:
Wunsch nach mehr Selbständigkeit der Bewohnerin-
neue Wohnungen, grosse Zimmer und trotz erhöhter
nen und Bewohner hat uns dazu bewogen, grössere
Bewohnerzahl sind die einzelnen Wohnsettings klei-
Räumlichkeiten zu suchen. Ganz unverhofft haben wir
ner und müssen nur mit je drei anderen Mitbewoh-
diese auch gefunden. So konnten wir bereits 2015 den
nern geteilt werden. Die praktischen Dienstleistungen
Grundsatz «Wohnplätze für Klienten ohne Bedarf an
wie Gesundheitsdienst und Nachtwachen sind aber
umfassenden Dienstleistungen werden dezentral ge-
dennoch in zehn Minuten erreichbar.
führt» aus der Strategie 2016 – 2020 vorwegnehmen.
Auch die Selbständigkeit konnte durch die WohnveränUnd passender hätten die Räumlichkeiten nicht sein
derung erhöht werden. Jeden Abend wird selber ein-
können. Im neuen, aufstrebenden Loren-Quartier in
gekauft und gekocht und dank der Waschmaschinen
Uster-West fanden wir vier ideale Wohnungen in ei-
in den Wohnungen können einzelne Klienten auch
nem Wohnblock. Um den Platz optimal ausnutzen
selber waschen. Wir freuen uns über den gelungenen
zu können, wurden in den 4½- Zimmerwohnungen
Start im Loren-Quartier und auf weitere tolle Momen-
Trennwände gezogen, damit in jeder Wohnung nun
te mit unserer Wohngruppe für junge Erwachsene!
Platz für vier Klienten ist. So konnte die Wohngruppe
für junge Erwachsene um drei Plätze erweitert werden.
Jris Bray, Bereichsleiterin Wohnen 1
Jahresbericht
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Besondere Momente auf der
neuen Spiel- und Fussballwiese
bot sich die Wiese im Sommer als Freiluft-Bühne für
eine Hochzeit mit feierlich gedeckten Tischen an.
Unsere Spielwiese wurde durch Spendengelder ermöglicht und stellt einen Meilenstein dar in der Gesundheitsförderung des Werkheims. Daher wollte die
Wiese natürlich auch richtig eingeweiht werden. Das
Werkheimfest am 20. Juni 2015 bot dafür den würdigen Rahmen. Ein Fussballturnier mit vier gemischten
Mannschaften, zusammengesetzt aus Personal und
Klienten, wurde veranstaltet. Hunderte von Zuschauern säumten den Spielfeldrand und trugen zu einer
tollen Atmosphäre bei. Spezielle Unterstützung genoss
dabei die Frauenmannschaft, die Fussball auf hohem
Niveau zelebrierte.
Ende September wurde mit dem Trainingsbetrieb von
«Werkheim United» pausiert. Nachdem die Spielwiese
nun wieder aus ihrem Winterschlaf erweckt wurde,
freuen wir uns auf die kommenden Fussballtrainings
und Events in diesem Jahr.
Am 4. Mai 2015 fand das erste Fussballtraining von
«Werkheim United» auf der neuen Spiel- und Fussballwiese statt. Die mit viel Liebe zum Detail gestaltete Anlage mit Sitztribüne im Westen, Fangnetz
gegen Osten und Blick auf den Greifensee gegen Süden lädt auf 16 mal 24 Metern und gepflegtem Rasen
zum Spielen ein.
Schnell sprach sich im Wohnheim herum, dass am
Montagabend jeweils einiges los ist auf der Wiese
und so gab es regelmässige Zaungäste, die das engagierte Training von der Tribüne aus verfolgten – genauso wie bei den grossen Fussballclubs! Die Wiese
lädt nicht nur das Fussballteam, sondern auch andere
Menschen zum Spielen ein. Während der Arbeitspausen tummeln sich regelmässig Personal und Klienten
auf dem grünen Feld und bei schönem Wetter treffen
sich einmal pro Woche bewegungsfreudige Mitarbeitende über Mittag zum «Tschüttele». Darüber hinaus
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Jahresbericht
Fritz Rathgeb, Bereichsleiter Wohnen 2
Was heisst «auf Augenhöhe»
im institutionellen Kontext?
«Nicht über uns ohne uns!» So lautet ein Leitsatz von
vertrauensvoller Atmosphäre gehört auch, dass Klien-
Menschen mit Behinderung in ihrem Bestreben nach
ten selber bestimmen können, welche Personen aus
mehr Mitbestimmung. Im neuen Leitbild des Werk-
ihrem Umfeld daran teilnehmen sollen.
heim Uster spiegelt sich diese Haltung wieder, wenn
es dort heisst, dass unser professionelles Handeln dar-
Weil nicht jede Person unmittelbar in der Lage ist, die
auf ausgerichtet ist, «dass Menschen mit einer Behin-
eigenen Interessen zu artikulieren, liegt hier die be-
derung ihr Potential an selbstbestimmtem Handeln in
sondere Herausforderung an die begleitenden Perso-
der Gesellschaft leben und nutzen können». Doch da-
nen. Wir «Profis» wissen ja immer sehr schnell, was gut
mit aus diesen – zweifellos richtigen Worten – auch
Taten und Wirkungen folgen, sind viele Massnahmen
nötig. Es reicht nicht aus, ein Bewusstsein für ein Handeln auf Augenhöhe zu schaffen oder Barrieren (auch
in unseren Köpfen) abzubauen.
Gerade in einem System wie dem Werkheim Uster
müssen sich Strukturen und Prozesse auf die Perspektive der Klienten ausrichten und nicht einer reinen, institutionellen Zweckrationalität folgen. Nur so
kann man sagen, dass bei uns der Klient tatsächlich
im Mittelpunkt steht.
Ein Weg in Richtung Augenhöhe ist die Anpassung
des Standortgesprächs im letzten Jahr. Vorher wurden anhand einer Checkliste verschiedene Punkte aus
allen Lebensbereichen abgefragt. Nicht selten hatten
die Bewohnerinnen, Bewohner und betreuten Mitarbeitenden vor diesem Termin grossen Respekt. Vor
allem auch, weil dieses Standortgespräch meist ohne
ihre Beteiligung vorbereitet wurde.
Gerade diese gemeinsame Vorbereitung ist der Kern
des neuen «Jahresgesprächs». Das Jahresgespräch
soll für jede Person, die im Werkheim Uster wohnt
oder arbeitet, die Möglichkeit bieten, ausserhalb des
oder nötig ist. Eine Begegnung auf Augenhöhe kann
Alltags die eigenen Interessen den jeweiligen direk-
aber erst entstehen, wenn man in der Lage ist, auch
ten Kontaktpersonen mitteilen zu können. Damit Be-
die Perspektive des Gegenübers einzunehmen. Das
wohnerinnen, Bewohner und betreute Mitarbeiter ihre
neu konzipierte Verfahren soll ein kleiner, aber wich-
persönlichen Anliegen vorbringen können, ist es zwin-
tiger Schritt in diese Richtung sein.
gend notwendig vorher gemeinsam die Traktanden zu
erarbeiten. Zur Vorbereitung eines Jahresgesprächs in
Florian Rennpferd, Bereichsleiter Aussenwohnen
Jahresbericht
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Ein bewegtes Jahr
mit Hitzesommer
2015 war das Jahr der Grossveranstaltungen und der
unser Housekeeping und unseren Betriebsunterhalt.
Rekordfrequenzen auf den Terrassen der Restaurants
Die Reinigung hat per Ende Jahr die Funktion des
«8610», «8610 am See» und «Stadtparkcafé». Beim
Housekeepings übernommen. Dies bedeutet die Ein-
Stadtfest, der Uster Messe wie auch beim «Greifensee
bindung in das Seminar- und Bankettgeschäft des
Jazz» kann sich die Gastronomie des Werkheim Uster
Hauses.
nun schon seit Jahren als Festwirtschaftsbetreiber
der Bevölkerung des Zürcher Oberlandes bestens
Der Bezug der Wohnräumlichkeiten im Loren-Quartier,
empfehlen.
die Sanierung der Wohngruppe im Heussergut wie
auch der Umbau der Strukturwohngruppe waren
Die heissen Sommertage bedeuteten für unse-
erfolgreiche Kleinprojekte des Betriebsunterhaltes für
re Klienten und Mitarbeitenden in den Restaurants
die zukünftigen, grösseren Umbauprojekte.
höchste Belastung bei hohem Gästeaufkommen und
Arbeiten bei grosser Hitze. In allen drei Restaurants
Schmerzlich ist für uns alle der persönliche Schick-
konnten wir dank der Dynamik der Betriebe mehr
salsschlag unseres Küchenchefs Jacques Petignat,
Klienten für einen Arbeitsplatz in der Gastronomie
welcher die Arbeit nach sechs Jahren erfolgreichem
begeistern.
Aufbau der Hotellerie krankheitshalber aufgeben
musste.
Der signifikante Mehraufwand in der Gastronomie
hat immer auch Auswirkungen auf unsere Wäscherei,
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Jahresbericht
Maik Kunz, Leiter Hotellerie
Bye bye Werkheim – Heja IKEA
«Ich habe in der Küche vom Werkheim meine Anlehre
gemacht. Zuerst habe ich ein Jahr die Praktische Ausbildung (PrA) als Praktiker Küche gemacht, dann zwei
Jahre die Berufliche Grundbildung als Küchenangestellter (EBA). Beim ersten Mal habe ich die schulische
Prüfung bestanden, aber die praktische Prüfung nicht.
Natürlich war das zuerst nicht toll, aber meine Kollegen
haben mich unterstützt und auch meine Arbeitskollegen haben dann gesagt, dass ich es halt einfach noch
einmal probieren muss. Dann habe ich geübt und meine Arbeitskollegen haben mich unterstützt. Ich durfte
ein Jahr 100% in der Werkheim-Küche weiterarbeiten.
Dann habe ich die praktische Prüfung im Sommer 2015
wiederholt und bestanden.
der IKEA zu arbeiten – und das kann ich jetzt machen!
Im September 2015 konnte ich mit 60% in der IKEA in
Ab Mai 2016 habe ich eine 100%-Stelle in der IKEA-
der Küche, im ersten Arbeitsmarkt, anfangen. Zur IKEA
Küche, ohne Job-Coach. Eigentlich bin ich sehr gerne
bin ich gekommen, weil ich während meiner Lehre
im Werkheim, aber das Hin und Her war mühsam. Ich
ein Praktikum bei der IKEA gemacht habe. Danach ha-
werde die Leute hier im Werkheim vermissen, aber ich
ben sie gefragt, ob ich ab und zu bei ihnen aushelfen
bin auch froh, dass ich die Bude, wo ich die EBA-Lehre
könnte. Das habe ich zwei Mal gemacht. Seit ich dort
gemacht habe, einmal verlassen kann und ich freue
60% arbeite, begleitet mich ein Job-Coach vom Werk-
mich auf meine IKEA-Zeit.»
heim. Die anderen 40% konnte ich immer noch in der
Werkheim-Küche bleiben. Mein Ziel war es, 100% in
Nigel Signer, ehemaliger Mitarbeiter Küche
einfach Gut zum Druck
Seit über 18 Jahren ist Bucherer Druck Wetzikon
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Jahresbericht
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Unvergessliche Modenschau
zum 35. Geburtstag
Das Werkheim Uster feierte sein 35-jähriges Bestehen mit einem ganz besonderen Fest. Die Modedesigner Christa de Carouge und Julian Zigerli schenkten
dem Werkheim eine Fashionshow mit Models mit und
ohne Behinderung, die unter die Haut ging. Die Gäste jubelten, als sie die selbstbewussten, strahlenden
Models in den aussergewöhnlichen Kleidern auf dem
Laufsteg sahen. Mit dabei waren neben 21 WerkheimModels unter anderem auch die international bekannten Schweizer Models Manuela Frey und Valerija Sestic.
Bei der Organisation zum Fest stand der Inklusionsgedanke im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention im Vordergrund. Durch die elegant-schwarze
Mode von Christa de Carouge und die bunte Kollektion des aufstrebenden Designers Julian Zigerli waren
alle Menschen auf dem Laufsteg ganz selbstverständlich einfach Models – egal, welche Beeinträchtigung
ihnen im Alltag zugeschrieben wird.
Umrahmt wurde das 35-Jahre-Jubiläumsfest des
300 Bewohner, Bewohnerinnen und Mitarbeitende
Werkheim Uster mit einem schmackhaften Festmenü
ermöglicht.
von Michael Bless vom Hotel «Chesa Grischuna» in
Klosters. Der Küchenchef, die Modedesigner und ihre
Tauchen Sie mit dem wunderbaren Kurzfilm «Fashion
Crews haben dem Werkheim Uster alle ihre Zeit ge-
for everyone» ein in die einzigartige Stimmung des
schenkt und damit einen unvergesslichen Abend für
Abends: www.werkheim-uster.ch/fashionshow
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Jahresbericht
15
Dienstjubiläen
Wir gratulieren unseren Jubilarinnen und Jubilaren
und danken ihnen ganz herzlich für ihre langjährige Treue!
5 Jahre
10 Jahre
15 Jahre
20 Jahre
35 Jahre
Mächler Barbara
Steiner Isabelle
Ammann Rebecca
Britzelmayr Daniela
Brukx Mechelina Richarda Maria
Candotto Nathan
Celik Burak
Eugenio Mendes Adriana
Rivera Goncalves Patrick
Bliggensdorfer Jürg
Ammann Christoph
Fink Andrea
Fitzi Ernst
Kessler-Battistella Peggy
Gambarini Remo
Shabani Fejzi
Stadler Ines
Kansou Imad
Balzli Gaby
Böni Andy
Fritsche Florian
Honegger Susanna
Prinzhorn Sylvia
Bobst Beatrice
Knecht Helena
Tanner Reinhard
Staub Roger
Stucki Johanna
Esposti Ursula
Personal Betrieb Hotellerie
Mitarbeiterin Betrieb Gärtnerei
Personal Pool Betrieb Hotellerie
Personal Abteilung Zentrales Wohnen 1
Personal Abteilung Zentrales Wohnen 1
Mitarbeiter Betrieb Produktion
Mitarbeiter Betrieb Integration
Mitarbeiterin Betrieb Hotellerie
Mitarbeiter Betrieb Produktion
Personal Betrieb Werkstätten
Personal Betrieb Integration
Personal Abteilung Dezentrales Wohnen
Personal Abteilung Dezentrales Wohnen
Personal Nachtwache
Personal Betrieb Integration
Personal Betrieb Hotellerie
Mitarbeiterin Betrieb Werkstätten
Mitarbeiter Betrieb Werkstätten
Mitarbeiterin Betrieb Hotellerie
Mitarbeiter Betrieb Integration
Mitarbeiter Betrieb Gärtnerei
Personal Abteilung Dezentrales Wohnen
Personal Nachtwache
Mitarbeiterin Betrieb Hotellerie
Mitarbeiterin Betrieb Hotellerie
Personal Betrieb Produktion
Mitarbeiter Betrieb Gärtnerei
Mitarbeiterin Betrieb Produktion
Personal Pool Betrieb Hotellerie
Florastrasse 42 · Postfach · 8613 Uster 3
Tel. 044 943 60 10 · Fax 044 943 60 19
Technische Beratungen
Kunststoffe
Entwicklungen
Werkzeuge
Konstruktionen
Maschinen
Handel
16
Dienstjubiläen
01.07.2016
01.07.2016
20.07.2016
01.08.2016
15.08.2016
22.08.2016
22.08.2016
22.08.2016
22.08.2016
29.08.2016
01.09.2016
01.09.2016
01.09.2016
01.09.2016
01.10.2016
01.10.2016
01.10.2016
05.12.2016
07.08.2016
14.08.2016
14.08.2016
01.11.2016
01.12.2016
13.08.2016
20.08.2016
01.07.2016
19.08.2016
01.10.2016
18.11.2016
Kommentar zur
Jahresrechnung 2015
Die überall im Werkheim Uster gelebte Ausgabendisziplin sowie verschiedene auf die
zukünftige Finanzierungssituation ausgerichtete Anpassungen der Organisation zeigen Wirkung:
Ein im Mehrjahresvergleich gutes Jahresergebnis verschafft etwas Luft für die Zukunft.
Just mit der Fertigstellung des Budgets für das Be-
sowie die Integrationsarbeitsplätze konnten das Pro-
triebsjahr 2015 traf die Mitteilung ein, dass eine
duktivitäts-Niveau des vorherigen Betriebsjahres in ei-
wesentliche Reduktion der Betriebsbeiträge in zwei
nem anspruchsvollen Umfeld knapp übertreffen.
Etappen erfolgen wird: Die erste Hälfte im Betriebsjahr 2016, die zweite Hälfte im Betriebsjahr 2018. Die
Ein sehr wirksames und immer wichtigeres Ele-
Dimension der angekündigten Beitragskürzung er-
ment zur Finanzierung von zusätzlichen Leistungen
fordert Veränderungen, welche in einer umfassen-
und zur Erfüllung von speziellen Wünschen sind die
den, gesamtbetrieblichen Strategie eingebettet sind
zahlreichen Spenden. Dank den vielen Zuwendun-
und von langer Hand geplant und umgesetzt werden.
gen konnten wir unter anderem zwei Fahrzeuge für
den Personentransport anschaffen – einmal speziell
Da nicht alle Massnahmen auf einen Stichtag in Kraft
für Rollstuhltransporte. Weil wir wissen, dass wir in
gesetzt werden können, wurden bereits im Betriebs-
naher Zukunft zwei grössere Bauprojekte realisieren
jahr 2015 wichtige Schritte zur entwickelten Vorwärts-
werden, haben wir einen namhaften Spendenbetrag
strategie umgesetzt, die sowohl auf der Ertrags- wie
dafür reserviert. Dieser ist im Fonds «Investitionen»
auch auf der Aufwandseite Wirkung zeigen. So konn-
ausgewiesen.
te beispielsweise im letzten Quartal teilweise bereits in den neuen, effizienteren Organisations- und
Die Summe aller erwähnten Einflüsse ergibt für das
Führungsstrukturen gearbeitet werden – die Betriebs-
vergangene Betriebsjahr ein im Mehrjahresvergleich
beiträge blieben jedoch bis Ende Jahr unverändert.
hoher Gewinn, welcher sich jedoch im Vergleich
mit der bevorstehenden Beitragsreduktion deut-
Die Gesamtsumme der Einnahmen für die Betreu-
lich relativiert – die gesamte Beitragskürzung ent-
ungsleistungen ist insbesondere durch die erhöhte
spricht nämlich einem Vielfachen des diesjährigen
Auslastung von Wohn-, Arbeits- und Ausbildungs-
Ergebnisses.
plätzen deutlich angestiegen. Ebenso hat bei einigen
Klienten der Betreuungsbedarf zugenommen, was mit
Im Wissen um die zusätzlich zu den bereits bekann-
dem entsprechenden Nachweis höhere Betreuungs-
ten Beitragsreduktionen drohenden Sparpakete des
beiträge zur Folge hat.
Kantons Zürich, welche möglicherweise auch das
Werkheim Uster betreffen, arbeiten wir weiter mit
Dank dem ausserordentlichen Sommerwetter und den
aller Kraft für den Erhalt sowie die Weiterentwick-
vielen grossen Anlässen wie zum Beispiel dem Stadtfest
lung und Diversifizierung unserer Angebote an Wohn-
Uster besuchten sehr viele Gäste unsere Gastronomie-
und Arbeitsplätzen ohne Leistungsabbau für unsere
Betriebe, was sich in der Umsatzstatistik positiv und ge-
Klienten.
genüber dem Vorjahr mit einer signifikanten Steigerung
niederschlägt. Die Werkstätten, die Produktionsbetriebe
Nicole Rüttimann, Leiterin Finanzen & Controlling
Jahresbericht
17
Bilanz
Beträge in CHF
31.12.2015
31.12.2014
Kasse
89‘642.25
75‘625.40
Post
29‘303.42
135‘199.52
Bank
699‘055.91
953‘578.41
Flüssige Mittel
818‘001.58
1‘164‘403.33
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen
1‘603‘088.50
1‘677‘747.30
Übrige Forderungen
145‘107.35
143‘056.99
Delkredere
-13‘545.10
-1‘106.60
1‘734‘650.75
1‘819‘697.69
Forderungen
Vorräte
319‘868.00
317‘625.00
Vorräte
319‘868.00
317‘625.00
1‘506‘378.26
596‘095.58
Aktive Rechnungsabgrenzung
1‘506‘378.26
596‘095.58
Total Umlaufvermögen
4‘378‘898.59
3‘897‘821.60
Grundstücke & Bauten
17‘929‘465.11
18‘570‘229.17
876‘859.86
769‘457.97
Aktive Rechnungsabgrenzung
Anlagen & Einrichtungen
Anlagen in Bau
Übrige Sachanlagen
Sachanlagen
Wertschriften & Finanzanlagen
Finanzanlagen
0.00
58‘036.97
395‘629.96
438‘698.90
19‘201‘954.93
19‘836‘423.01
21‘000.00
6‘000.00
21‘000.00
6‘000.00
Total Anlagevermögen
19‘222‘954.93
19‘842‘423.01
TOTAL AKTIVEN
23‘601‘853.52
23‘740‘244.61
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen
445‘760.27
494‘181.35
Übrige Verbindlichkeiten
599‘621.42
340‘507.20
Passive Rechnungsabgrenzung
981‘405.05
633‘483.65
Kurzfristiges Fremdkapital
2‘026‘786.74
1‘468‘172.20
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
5‘860‘000.00
7‘205‘000.00
Eventualverbindlichkeiten
7‘850‘232.78
8‘167‘663.63
13‘710‘232.78
15‘372‘663.63
1‘837‘575.10
1‘293‘875.77
Langfristiges Fremdkapital
Spendenfonds
Schwankungsfonds Finanzierer
-365‘481.00
-570‘450.00
Fondskapital
1‘472‘094.10
723‘425.77
Einbezahltes Kapital
3‘265‘136.15
3‘265‘136.15
Erarbeitetes freies Kapital
2‘729‘499.86
2‘770‘997.35
Jahresergebnis
Organisationskapital
TOTAL PASSIVEN
18
Jahresbericht
398‘103.89
139‘849.51
6‘392‘739.90
6‘175‘983.01
23‘601‘853.52
23‘740‘244.61
Betriebsrechnung
1.1. – 31.12.2015
1.1. – 31.12.2014
12‘712‘662.55
12‘378‘802.64
694‘878.23
691‘921.53
Pensionstaxen & Hilflosenentschädigungen
6‘784‘622.72
6‘572‘240.74
Beiträge andere Finanzierer
1‘090‘900.91
857‘238.88
21‘283‘064.41
20‘500‘203.79
4‘788‘941.35
4‘274‘328.37
69‘834.79
61‘146.63
160‘754.54
165‘399.85
5‘019‘530.68
4‘500‘874.85
711‘364.63
915‘272.11
27‘013‘959.72
25‘916‘350.75
19‘983‘818.92
19‘415‘487.78
19‘897‘104.51
19‘327‘128.62
86‘714.41
88‘359.16
5‘969‘836.76
5‘528‘701.36
5‘874‘227.02
5‘367‘458.66
Beträge in CHF
Betriebsbeiträge Kanton Zürich
Betriebsbeiträge übrige Kantone
Beiträge öffentliche Hand & Taxen
Erträge aus Produktion & Dienstleistungen
Mieterträge
Erträge aus übrige Leistungen
Erträge aus erbrachten Leistungen
Spendenerträge
Total Erträge
Personalaufwand
– davon ordentlicher Personalaufwand
– davon durch Spenden finanzierter Personalaufwand
Sachaufwand
– davon ordentlicher Sachaufwand
– davon durch Spenden finanzierter Sachaufwand
95‘609.74
161‘242.70
Betriebsaufwand
25‘953‘655.68
24‘944‘189.14
Betriebsergebnis
1‘060‘304.04
972‘161.61
46.60
258.52
Finanzertrag
Finanzaufwand
-109‘584.27
-105‘139.37
Finanzergebnis
-109‘537.67
-104‘880.85
Jahresergebnis ohne Fondsergebnis
950‘766.37
867‘280.76
Zuweisung zweckgebundene Spendenfonds
-711‘364.63
-915‘272.11
Verwendung zweckgebundene Spendenfonds
182‘324.15
249‘601.86
-529‘040.48
-665‘670.25
Zuweisung Schwankungsfonds Finanzierer
-23‘622.00
-61‘761.00
Fondsergebnis Schwankungsfonds Finanzierer
-23‘622.00
-61‘761.00
ZUGUNSTEN DES ORGANISATIONSKAPITALS
398‘103.89
139‘849.51
Zuweisung Organisationskapital
-398‘103.89
-139.849.51
0.00
0.00
Fondsergebnis Spendenfonds
JAHRESERGEBNIS
Jahresergebnis nach Zuweisung
Der Stiftungsrat hat an der Sitzung vom 20. April 2016 vom positiven Bericht der Revisionsstelle Kenntnis
genommen und die Jahresrechnung 2015 genehmigt. Die Jahresrechnung 2015 finden Sie auf unserer Website www.werkheim-uster.ch.
Jahresbericht
19
Kennzahlen
Stand 31. Dezember 2015
Es wohnen und / oder arbeiten 468 Menschen im Werkheim Uster.
20
Jahresbericht
Bewohnerinnen und Bewohner
Total Bewohnerinnen und Bewohner: 133
Wohnen mit zeitweiser Betreuung: 21
Wohnen mit ständiger Betreuung: 112
Tagesstruktur
Total Personen: 222 / Total Vollzeitstellen bzw. Plätze: 206
Geschützte Ausbildungsplätze: 15 / 15
Integrative Arbeitsplätze: 8 / 8
Berufsfindungsjahr: 2 / 2
Tagesstätten: 37 / 32
Geschützte Arbeitsplätze 160 / 149
Personal
Total Mitarbeitende: 244 / Vollzeitstellen: 164 (davon in Ausbildung: 8)
Leitung & Verwaltung: 15 / 12*
Hotellerie: 46 / 33
Wohnen: 127 / 79
Arbeit: 56 / 40*
* Beinhaltet interne Stellenverschiebungen aufgrund von Umstrukturierungen.
Insgesamt sind 454 Mitarbeitende im Werkheim Uster tätig, was 357 Vollzeitstellen entspricht.
Jahresbericht
21
Unsere nächsten Termine
17. Juni 2016
Serenade: Big Band, Jazz
Stadtparkcafé Uster
18. Juni 2016
Werkheimfäscht – Markt, Festwirtschaft, Spiele, Live-Musik
Friedhofstrasse 3a, Uster
29. Juni 2016
Forum «Freundschaft, Liebe, Sexualität» von
Friedhofstrasse 3a, Uster
insieme Zürcher Oberland, Wabe Wald & Werkheim Uster
1. Juli 2016
Serenade: Steibrugg-Musikanten Volketswil, Blasmusik
Stadtparkcafé, Uster
18. Juli bis 19. August 2016
Emu Verkaufsladen: Ladenschluss 17.00 Uhr
Emu
25. bis 29. Juli 2016
Betriebsferien & «Ferien ohne Koffer»
25. bis 29. Juli 2016
Sommerferien Verkaufsladen Emu & Gärtnerei
Emu & Gärtnerei
23. Juli bis 14. August 2016 Sommerferien Restaurant 8610
12. August 2016
Serenade: Salvatore Cicero, Klassik
Stadtparkcafé Uster
2. September 2016
Serenade: Sugarpuffs, Funk and Soul
Stadtparkcafé Uster
6. September 2016
Veranstaltungsabend im 8610: «Walliser Tavolata»
Restaurant 8610
3. bis 7. Oktober 2016
«Ferien ohne Koffer»
24. & 25. November 2016
Uster Märt mit Werkheim-Marktstand
Uster
29. November 2016
Veranstaltungsabend «8610 exklusives Adventsmenü»
Restaurant 8610
16. Dezember 2016
Weihnachtsfeier
Katholische Kirche, Uster
Metallbau
Doppelböden
Parkett
Teppiche
Bodenbeläge
Zeltvermietung
Lösung. Leistung. Leidenschaft.
Lenzlinger Söhne AG | 8606 Nänikon/Uster | Tel. 058 944 58 58 | www.lenzlinger.ch
22
Termine
Wir machen uns stark für
Menschen mit Behinderung
Stiftungsrat
Stand: 31. Dezember 2015
Martin Bornhauser
Daniel Fuhrimann
Werner Egli
Präsident
Vize-Präsident
Finanzreferent
Annemarie Beglinger
Josef Gübeli
Claudia Heine
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Christoph Hitz
Mitglied
Beat Schneider
Mitglied
Stefan Zigerli
Mitglied
Geschäftsleitung
Patrick Stark
Heike Spilling
Bernhard Krauss
Geschäftsbereichs-
Geschäftsbereichs-
leiterin Wohnen
leiter Arbeit
Jris Bray
Fritz Rathgeb
Florian Rennpferd
Bereichsleiterin
Bereichsleiter
Bereichsleiter
Wohnen 1
Wohnen 2
Aussenwohnen
Martin Maag
Jürg Imhof
Sibylle Specht
Bereichsleiter
Bereichsleiter
Bereichsleiterin
Produktion
Integration
Werkstätten
Maik Kunz
Nicole Rüttimann
Monika Schilling
Leiter Hotellerie
Leiterin Finanzen &
Leiterin
Controlling
Human Resources
Geschäftsleiter
Bereichs- und Fachstellenleitungen
Roger Schmutz
Leiter Gärtnerei
Jahresbericht
23
Eine Prise «SPAK» für den Alltag
Seit 2013 arbeitet das Werkheim Uster mit dem Konzept Lebensqualität, um gezielt Sinn, Partizipation,
Autonomie und Kompetenzerleben – kurz SPAK – zu
fördern. Auch der Arbeitsalltag in der Wäscherei wird
mit einer Prise SPAK verfeinert. Wir erklärten in Kleingruppen, was SPAK bedeutet. Wir legten die farbigen
Bilder mit den SPAK-Buchstaben auf den Tisch und
gaben den Mitarbeitenden die Erklärungen dazu. Die
Fantasien und Anregungen sprudelten bei den einen
förmlich. Ein Klient hat die Buchstaben nach seinem
Gutdünken zusammengestellt und so entstand das
Wort KASP: «Daraus könnte man doch KASP-erli machen! Das ist lustig!»
Wieso macht Arbeiten Sinn?
Kompetenzerleben –
der Zungenbrecher
– «Damit ich Geld verdiene und damit
Kompetenzerleben war eine Herausforde-
Benzin für mein «Töffli» kaufen kann.»
rung – sei es zu verstehen oder auszusprechen. Je-
– «Damit ich Kontakt mit anderen Personen habe.
doch mit dem dazugehörenden Bild, das eine Person
Wenn ich arbeitslos wäre, würde ich mich lang-
mit einem Pokal darstellt, wurde schnell klar, um was
weilen und nichts tun. Der Tag hätte keinen Sinn.»
es geht: «Für mich ist Kompetenzerleben, wenn ich
sehe, dass ich meine Arbeit gut mache und mich stolz
Partizipation an der Party
dabei fühle.»
Partizipation wurde mit Party in Verbindung
gebracht, schliesslich macht man eine Party
Mindestens einmal pro Woche heisst es in der Wäsche-
mit anderen Menschen. Oder: «Ich finde, wenn man ge-
rei «Tüemer SPAKe?». Dann kommen alle zusammen
meinsam eine Arbeit macht, macht es doppelt Spass.»
und halten an einer Magnetwand fest, wie man Lebensqualität erlebt hat. Der Wunsch, an der Magnetwand
Autonomie –
der «Ferrari» von SPAK
einzelne Erlebnisse des Tages in der Gruppe kundzu-
Ein Mitarbeiter hat Autonomie mit «Auto-
Themen vorgetragen. Jeder hört aufmerksam zu und
mobil» verglichen und kann sich somit eine Eselsbrü-
wartet bis er an der Reihe ist.
geben, ist gross. Mit Stolz und Motivation werden die
cke zur «Selbständigkeit» machen, denn für ihn ist klar:
Ein Auto fährt von selbst. Zudem ist er ein grosser For-
Es ist für uns spannend, dass sich alle in kurzer Zeit mit
mel-1-Fan und der Ferrari gehört auch dazu. Auch heute
SPAK angefreundet haben und die Faktoren heute kom-
sagt der Mitarbeiter gerne anstatt Autonomie einfach nur
petent im Alltag anwenden. Und so tauchen bei der
«Auto». Jemand anderer meint: «Ich komme mit dem
Arbeit auch neue Fragen auf, wie zum Beispiel: Macht
Zug zur Arbeit. Das ist für mich Autonomie.»
es Sinn die Bettwäsche zu bügeln, wenn diese im Bett
wieder zerknittert wird?
Sibilla Manna, Gruppenleiterin Wäscherei
24
Jahresbericht
Feuerkugel
MEIN CHEF ARAMIS HATTE EINE IDEE. EINE KUGEL
MIT K-LUMET ABFALLHOLZ ZU FÜLLEN UND ANZUZÜNDEN DAMIT WIR NICHTS WEGWERFEN MÜSSEN.
ZUERST MUSSTE ICH EINE LANGE STANGE UM EIN
ROHR DREHEN BIS DIE STANGE FERTIG IST. JETZT
HAB ICH EINE FEDER. DIE FEDER SCHNEIDE ICH MIT
DEM WINKELSCHLEIFER AUF. DIE GROSSEN KREISE
TEILE ICH NOCHMALS IN KURZE STÜCKE MIT DER
HEBELSCHEHRE WAS MICH VIEL KRAFT BRAUCHTE. JETZT KANN ICH DIE TEILE AUF EINER KUGELFORM SELBER MIT UNSERER SCHWEISSMASCHINE
ANSCHWEISSEN. WICHTIG IST, DASS ICH DIE TEILE
DER OBERHALBKUGEL NICHT MIT DER UNTERHALBKUGEL VERSCHWEISSE SONST BLEIBT DIE INNERE KUGELFORM GEFANGEN. JETZT SIND DIE TEILE SO WIE
ICH ES WOLLTE ANEINANDERGESCHWEISST. DIE 2
KUGELN PRO TAG. JEWEILS AM MORGEN KONNTE
HALBKUGELN WERDEN WEGGENOMMEN. DIE KUGEL-
ICH MIR MEINEN ARBEITSPLATZ SELBER EINRICH-
FORM WIRD ENTFERNT. DIE 2 AUSSENHALBKUGELN
TEN UND MEINEN TAGESABLAUF PLANEN. DAS HAT
KANN ICH NUN MITEINANDER VERSCHWEISSEN. AM
MIR GEFALLEN.
SCHLUSS HAB ICH NOCH NACHGESCHWEISST WAS
NICHT GANZ EINFACH WAR FÜR MICH.
IM STADTPARKCAFE KONNTE ICH MEINE KUGEL
ANZÜNDEN UND MIT ABFALLHOLZ FÜTTERN. DIE
ICH HABE 3 VERSIONEN HERGESTELLT, VIER-
ANWESENDEN LEUTE WURDEN AUFMERKSAM UND
KANTSTAHL RUNDSTAHL UND RINGE WOBEI MIR
ICH KONNTE DIREKT EINE KUGEL VERKAUFEN. DIES
DER RUNDSTAHL AM MEISTEN MÜHE MACHTE.
HAT MICH STOLZ GEMACHT.
DAS ARBEITEN AN DER HEBELSCHEHRE MOCHTE
ICH NICHT SO. MIT DER ZEIT PRODUZIERTE ICH 2
Serge Hüppin, Mitarbeiter Produktion
Jahresbericht
25
Herzlichen Dank
für Ihre Unterstützung
Am Werkheim-Stand an der Uster Messe gestalteten Be-
Genauso wertvoll wie jeder Mensch in einer inklusiven
wohnerinnen, Bewohner, betreute Mitarbeitende und
Gesellschaft und jedes einzelne Mosaiksteinchen im
Fachpersonen gemeinsam mit der Ustermer Bevölke-
Werkheim-Mosaik sind auch die zahlreichen Momente,
rung farbenfrohe Mosaike. Sie klebten bunte Knöpfe,
in denen das Werkheim Uster wertvolle Unterstützung
Spiegel, Glasperlen, Deckel von Getränkeflaschen so-
und Wertschätzung erfahren darf. Wir danken an dieser
wie Steine auf Bodenplatten und kreierten damit ein
Stelle allen ehrenamtlich engagierten Personen, Spen-
farbiges Gemeinschaftswerk. Das Zusammenspiel al-
dern, Eltern und Angehörigen, gesetzlichen Vertre-
ler Einzelteile steht symbolisch für unsere Vision einer
tungen, Bewohnerinnen, Bewohnern, Mitarbeitenden,
vielfältigen Gesellschaft, in der Inklusion gelebt wird
Fachpersonen, Gästen, Firmen, Vereinen, Privatkunden
und jeder einzelne Mensch teilhaben kann. Die kunst-
und der Ustermer Bevölkerung ganz herzlich für das
vollen Mosaik-Platten, zu einem grossen W arrangiert,
vielfältige Mittragen unseres Tuns – nur mit Ihrer Un-
können inzwischen in der Werkheim-Gärtnerei an der
terstützung kann das Werkheim Uster Teil einer farbi-
Apothekerstrasse in Uster bestaunt werden.
gen Gesellschaft sein. Danke!
26
Jahresbericht
Werkheim Uster –
Produktion & Dienstleistung
Druck
Emu
Siebdruck | Tampondruck | Print- & Cut-Plotten
Textilien | technische Artikel | Blachen | Plakate | diverse
Beschriftungen
Verkaufsladen | Geschenke | Spielsachen aus Holz
Dekorationsartikel | Grusskarten | Eigenprodukte
Alltagsgegenstände
Gärtnerei
Mechanik
Drehen & Fräsen CNC & manuell
Sägen | Gleitschleifen | Nieten | Pressen
Verkaufsladen | selbstgezogene Kräuter & Topfpflanzen
Grabschmuck
8610
Montage
Einfache bis anspruchsvolle Baugruppen
komplette Produkte | Kabelkonfektion | Löten
Restaurant | Bar | Events | Garten | Catering
Stadtparkcafé April bis Oktober
Gesund | integrativ | Uster plus | Kultur
Versand & Verpackung
8610 am See
Verpacken | Etikettieren | Abzählen | Abfüllen | Applizieren
Mailings
Terrasse | Gaststube | Take out | Events | Bootsvermietung
Holzbearbeitung
individuelle Kundengeschenke | Gebrauchs- &
Dekorationsartikel | Serien ab 30 Stück
Kontakt
Textilien
Produktion & Dienstleistungen – Offerten & Aufträge
Seestrasse 110f | 8610 Uster
T 044 575 25 55 | [email protected]
Handgewebte Stoffe | Näharbeiten
Tischsets | Tücher für Küche & Bad | Taschen | Etuis
Garteneinsatz
Apothekerstrasse 18 | 8610 Uster
T 044 943 17 13 | [email protected]
Feuer ohne Kleinholz | geruchsfrei | ökologisch
Emu
Friedhofstrasse 3a | 8610 Uster
T 044 943 17 69 | [email protected]
Online-Shop: www.emu.ch
Produkte Werkstätten
Dekorationen | originelle Einzelprodukte | kleine Serien
Gärtnerei
Apothekerstrasse 18 | 8610 Uster
T 044 943 17 65 | [email protected]
Einsätze vor Ort
8610
Restaurant | Bar | Events | Garten
Friedhofstrasse 3a | 8610 Uster | T Reservationen 044 940 8610
T Events 044 943 17 41 | [email protected]
K-Lumet
Flexibel oder stationär | spontan oder regelmässig
Stadtparkcafé
Landihalle | 8610 Uster | T 043 943 17 47
Garteneinsatz
Rasenmähen | Laubrechen | Kleingehölze & Stauden
schneiden | Neu- & Umgestaltungen
8610 am See
Terrasse | Gaststube | Take out | Events | Bootsvermietung
Schifflände | Uferweg 3 | 8610 Uster | T 044 943 17 48
[email protected]
Werkheimfäscht
Samstag, 18. Juni 2016 – 11.00 bis 18.00 Uhr
Friedhofstrasse 3a, Uster
Markt – Spiele – Festwirtschaft – Live-Musik
Das detaillierte Festprogramm finden Sie unter www.werkheim-uster.ch
Beschränkte Anzahl Parkplätze – bitte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Werkheim Uster Friedhofstrasse 3a 8610 Uster T 044 943 17 00 www.werkheim-uster.ch