Programm - Ibero-Amerikanisches Institut

Transcription

Programm - Ibero-Amerikanisches Institut
2013
Programm
Januar – März
Inhaltsverzeichnis
WORT
Gabriele Knauer: Sprache(n) und Kultur(en) der Sepharden –
Mythos und Realität
Vortrag
Heiko Prümers: Monumentale Lehmbauten im Amazonasgebiet.
Die Grabungen des DAI im Tiefland Boliviens 8
Markus Klaus Schäffauer: Kannibalische Intertextualität:
Macunaíma oder von der Einverleibung ethnologischen Wissens
10
Michael Rössner: Grenzzeichen Macedonio –
Macedonio Fernández als Vorläufer des Hypertextes?
14
Matthias Röhrig Assunção:
Die angolanischen Wurzeln der Capoeira
15
Ernesto Estrella: El balbuceo republicano de César Vallejo
en España, aparta de mí este cáliz
17
Günther Maihold: Mexiko zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Gelingt das Reformprogramm der Regierung Peña Nieto?
Schreiben aus der Mitte der Welt. Ecuadors Literatur von der
Aufklärung bis zur Gegenwart
Lesung
Literarische Reportagen aus "anderen Zeiten und Breiten":
Egon Erwin Kischs Entdeckungen in Mexiko
16
Brigitte Alexander – Die Rückkehr
22
Luis S. Krausz:
Verbannung: Erinnerungen in Trümmern
26
Brasilien erzählt
João Almino und Ronaldo Wrobel
27
Tagung
19
Literatura brasileira contemporânea:
espaços, traduções e intermediações culturais 23
2
25
24
GEDENKVERANSTALTUNG
FILM
Den Himmel auf Erden suchen.
Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko
9
des aparecer
11
5 x Pacificação
13
Artigas - La Redota
18
Hommage an José Martí
12
Buchpaten gesucht!
Weitere Informationen
finden Sie auf den Seiten 30 - 31
AUSSTELLUNG
Stadt(t)räume
6
Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques
und das deutschsprachige Exil nach 1939
7
Jean Laurent und die Alhambra.
Historische Fotografie aus Spanien
28
3
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)
Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit
Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen
Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum
der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt
kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das
Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle
zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
4
© IAI
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen
Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv,
dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung
gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale der Stiftung ist die Verbindung von Wissenschaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur. Weitere Informationen finden Sie unter www.hv.spk-berlin.de.
© IAI
5
Ausstellung
Camino al Bicentenario
Stadt(t)räume
10. 11. 2012 - 28. 2. 2013
Mo - Fr: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa: 9.00 - 13.00 Uhr
Lesesaal
6
Lateinamerika ist ein Kontinent der Städte. Die Ausstellung unternimmt anhand von
Materialien der Landkartensammlung, der Sondersammlungen und der Bibliothek des IberoAmerikanischen Institutes eine Reise durch urbane Epochen und ausgewählte Zentren Lateinamerikas. Strategien der Aneignung aber auch der Inszenierung und Instrumentalisierung des Raumes durch den Menschen werden in thematisch ausgewählten Schwerpunkten
für jede in der Ausstellung vorgestellte Metropole beleuchtet.
Alle Abbildungen © IAI
Ausstellung
Letzte Zuflucht Mexiko.
Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939
Anhand von 25 ausgewählten Biografien von Berlinerinnen und Berlinern, die im mexikanischen Exil überlebten, erzählt die Ausstellung von der Rettungsaktion des mexikanischen
Diplomaten Gilberto Bosques. Als Konsul in Marseille sorgte Bosques von 1940 bis 1942
für etwa tausend Visa, mietete Unterkünfte und organisierte Schiffspassagen für deutsche
und österreichische Flüchtlinge, die nach dem Vormarsch deutscher Truppen im Süden
Frankreichs festsaßen.
Zur Ausstellung gibt es ab Januar 2013 ein umfangreiches Begleitprogramm.
Für weitere Details siehe www.aktives-museum.de und www.iai.spk-berlin.de.
Gilberto Bosques © Archiv Laura Bosques
3. 12. 2012 - 15. 4. 2013
Mo - So: 10.00 - 22.00 Uhr
Akademie der Künste
Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Eine Ausstellung des Aktiven Museums Faschismus
und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit
mit der Akademie der Künste und dem Instituto de
Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin
7
Vortrag
Januar
Heiko Prümers
Monumentale Lehmbauten im Amazonasgebiet.
Die Grabungen des DAI im Tiefland Boliviens
Vortragsreihe "Archäologische Entdeckungen in Amerika"
Montag, 14. 1. 2013
19.30 Uhr
Urania
An der Urania 17, 10787 Berlin
Deutsch
Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 €
In Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Archäologischen Institut (DAI)
und der Urania Berlin e.V.
8
Das Amazonastiefland ist insgesamt bislang archäologisch wenig erforscht, obgleich es den
Großteil des Subkontinentes einnimmt. Lange Zeit ging man davon aus, dass sich komplexe Gesellschaften nur in dem schmalen Andenstreifen Südamerikas entwickelt hätten.
Die Grabungen, die das Deutsche Archäologische Institut (DAI) in den Llanos de Mojos
seit 1999 durchführt, deuten jedoch darauf hin, dass diese Einschätzung unzutreffend war.
In seinem Vortrag wird Dr. Heiko Prümers (Deutsches Archäologisches Institut, Bonn) über
die naturwissenschaftliche Untersuchung der Skelettreste berichten, die dort bei über 120
Bestattungen freigelegt wurden. Die geborgenen Speisereste (Tierknochen, botanische
Makroreste) geben interessante Einblicke in die Lebensweise der vorspanischen Siedler.
© Heiko Prümers
Film
Januar
Den Himmel auf Erden suchen.
Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko
Im Rahmen der Ausstellung
"Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939"
Der deutsche Schriftsteller und Journalist Gustav Regler (1898 - 1963) war zunächst in der
Kommunistischen Partei aktiv und kämpfte später im Spanischen Bürgerkrieg. 1940 floh er
über die USA ins Exil nach Mexiko. Dieses Land wurde ihm zu einer neuen Heimat, wohin
er auch später immer wieder zurückkehrte, fasziniert von den Menschen, den Kulturen und
vielfältigen Traditionen.
Der Dokumentarfilm, der zwischen Mexiko und der saarländischen Heimat Reglers gedreht
wurde, zeichnet anhand von Fotografien, Tagebuchaufzeichnungen und historischen Filmaufnahmen die Lebensstationen des Autors nach.
Gustav Regler im mexikanischen Exil, um 1941 © Fotograf: Walter Reuter
Dienstag, 15. 1. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Den Himmel auf Erden suchen.
Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko
R.: Boris Penth, Deutschland 2011, 52 Min.
In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum
Faschismus und Widerstand in Berlin e.V., der
Akademie der Künste und dem Instituto de Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas
9
Vortrag
Januar
Markus Klaus Schäffauer
Kannibalische Intertextualität:
Macunaíma oder von der Einverleibung ethnologischen Wissens
Vorlesungsreihe "Kanonisches und nicht-kanonisches Wissen.
Die babylonische Bibliothek lateinamerikanischen Schreibens"
Donnerstag, 17. 1. 2013
16.30 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
In Zusammenarbeit mit dem
Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
10
Macunaíma (1927) von Mário de Andrade (1893 – 1945) gilt innerhalb der lateinamerikanischen Literatur als Paradebeispiel für eine extreme Form der Intertextualität, die
nicht nur ihrem Thema nach als kannibalisch bezeichnet werden kann. Grundlage hierfür
sind vor allem die Mythen der Taulipang und Arekuna-Indianer, die der deutsche Ethnologe
Theodor Koch-Grünberg gesammelt hat. Die Art und Weise, wie de Andrade diese und
andere Intertexte der frühen Brasilien-Reisenden begierig aufgenommen und in seinem
Roman geradezu kannibalisiert hat, soll Gegenstand des Vortrages von Prof. Dr. Markus
Klaus Schäffauer (Universität Hamburg) sein. Er knüpft damit unmittelbar an den vorangegangenen Vortrag von Prof. Dr. Susanne Klengel (Freie Universität Berlin) zur Anthropophagie als extremer Denkform der Intertextualität an.
© Privat
Januar
Film
des aparecer
Der Dokumentarfilm von Juliana Fischbein (Rosario / Argentinien, 1962) beschäftigt sich mit Exil
und Erinnerung sowohl in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus in Europa als auch mit
den Diktaturen der 1970er Jahre im Südlichen Lateinamerika.
Über die verschiedenen Interviews im Film entsteht eine einfühlsame Collage von sehr unterschiedlichen Biographien. Die porträtierten Personen waren in unterschiedlicher Weise und
manchmal mehrfach Opfer von totalitären Systemen. Manche von ihnen sind im Exil geblieben,
andere sind inzwischen in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Die Dokumentation thematisiert
dabei nicht nur den temporären Verlust von Personen als Folge von Exil, sondern auch ihr endgültiges Verschwinden als Opfer der Gewaltregimes.
Donnerstag, 24. 1. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
des aparecer
R.: Juliana Fischbein, Argentinien 2012,
56 Min., OmU dt.
In Anwesenheit der Regisseurin.
© Juliana Fischbein
11
Gedenkveranstaltung
Januar
Hommage an José Martí
Montag, 28. 1. 2013
17.30 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch, Deutsch / Español, Alemán
In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Kuba
12
Dem kubanischen Schriftsteller José Martí (1853 – 1895) soll anlässlich seines 160. Geburtstages mit einem vielfältigen Programm gedacht werden.
Zunächst wird Prof. Dr. em. Hans Otto Dill (Humboldt-Universität zu Berlin) über Leben und
Werk des kubanischen Nationalhelden sprechen. Im Anschluss wird die Berliner Sängerin Gerta
Stecher Lieder von Amadeo Roldán, Alejandro García Caturla und Moisés Simóns mit Texten
von José Martí und Nicolás Guillén singen. Zum Abschluss des Abends feiert das Theaterstück
Abdala von José Martí in seiner deutschen Übersetzung Weltpremiere. Aufgeführt wird es vom
Theater in der Westentasche aus Ulm unter der Regie von Jesús Irsula und Thomas Dentler.
Begleitend zu dieser Veranstaltung zeigt eine kleine Ausstellung aus den Beständen der Bibliothek
des IAI die Vielfalt des Werkes von José Martí.
© Wikimedia Commons
Film / Diskussion
Januar
5 x Pacificação
Reihe "Ansichten aus Brasilien"
Jahrzehntelang hat die Gewalt der Drogenmafia und der paramilitärischen Killerbanden
den Alltag in den Favelas von Rio de Janeiro bestimmt. Endlich hat die Stadtregierung –
im Vorfeld von Fußballweltmeisterschaft und Olympiade – eine Politik der Befriedung der
riesigen Armenviertel eingeleitet und damit begonnen, Polizeistationen einzurichten. Die
"Friedenspolizisten" konnten in einigen Favelas die Situation beruhigen und die Gewalttäter
vertreiben. Doch nicht selten sind dabei neue Konflikte entstanden.
Eine Gruppe junger Filmemacher aus den Favelas, die bereits mit ihrem Episodenfilm
5 x Favela internationalen Erfolg hatte, hat die Befriedungsmaßnahmen in den fünf Kapiteln
dieses eindrucksvollen Dokumentarfilmes untersucht. Anschließend Diskussion.
Dona Marta © 5 x Pacificação
Montag, 28. 1. 2013
20.00 Uhr
Babylon, Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin
Eintritt: 7 € / 3 € für Mitglieder der Freunde des IAI
bei Anmeldung unter [email protected]
5 x Pacificação R.: C. Barcellos/L.Vidigal/R. Felha/
W. Novais, Brasilien 2012, 90 Min., OmU engl.
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Institutes
in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes
und der Botschaft von Brasilien
13
Vortrag
Januar
Michael Rössner
Grenzzeichen Macedonio Macedonio Fernández als Vorläufer des Hypertextes?
Vorlesungsreihe "Kanonisches und nicht-kanonisches Wissen.
Die babylonische Bibliothek lateinamerikanischen Schreibens"
Donnerstag, 31. 1. 2013
16.30 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
In Zusammenarbeit mit dem
Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Macedonio Fernández (1874 - 1952), von Borges "bis zum Plagiat imitiert", ist immer noch
ein großer Unbekannter der lateinamerikanischen Literatur. Seine bisweilen als grotesk
bezeichneten Texte verweigern sich immer wieder der üblichen literarischen Kommunikation. Sie wirken, wie Ricardo Piglia in La ciudad ausente (1992) demonstriert, fast wie Textgenerationsmaschinen, die nicht auf einen außerhalb ihrer selbst liegenden Sinn verweisen,
sondern in "rhizomatischer" Weise relational zu wirken scheinen.
In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Michael Rössner (Ludwig-Maximilians-Universität München)
der Frage nach, ob man in dem argentinischen "Spätankömmling" unter den Avantgardisten
einen Vorläufer des Hypertextes unserer Tage sehen kann.
14
Macedonio Fernández © Wikimedia Commons
Vortrag
Februar
Matthias Röhrig Assunção
Die angolanischen Wurzeln der Capoeira
Reihe "Kulturen im Dialog" der Freunde des IAI
Capoeira ist ein afro-brasilianisches Kampfspiel, das von afrikanischen Sklaven und
ihren Nachfahren in den Hafenstädten von Brasilien entwickelt wurde.
Das interdisziplinäre Projekt "The Angolan Roots of Capoeira" (2010 - 2013) erforscht
die transatlantischen Verbindungen zwischen Capoeira und angolanischen Traditionen:
Kampfspiele, Tänze, Musikinstrumente und ihr sozialer Kontext. Prof. Dr. Matthias Röhrig
Assunção (University of Essex / England) stellt es vor und beschreibt seine wissenschaftlichen Ziele sowie ein Dokumentarfilmprojekt, das in Kooperation mit einem brasilianischem Capoeira-Meister und einem namibischen Filmemacher entsteht.
© The Angolan Roots of Capoeira
Montag, 11. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Institutes
15
Lesung
Februar
Literarische Reportagen aus "anderen Zeiten und Breiten":
Egon Erwin Kischs Entdeckungen in Mexiko
Im Rahmen der Ausstellung
"Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939"
Egon Erwin Kisch (1885 – 1948) ist einer der wenigen Schriftsteller des deutschsprachigen
Exils in Mexiko, die sich bereits unmittelbar nach der Ankunft literarisch mit den Kulturen des
Gastlandes auseinander setzten. Dabei halfen ihm die im Spanischen Bürgerkrieg erlangten
Sprachkenntnisse ebenso wie die bereits zuvor von ihm kultivierte Methode der literarischen
Deutsch
Reportage. Kisch schreibt sowohl über tagesaktuelle Geschehnisse als auch über die GeIn Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum
schichte des Landes seit der Kolonialzeit und über die deutsch-mexikanischen Beziehungen. Er
Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.,
entwirft ein für seine Zeit sehr differenziertes und jeglichem Exotismus entgegentretendes Bild
der Akademie der Künste und dem Instituto de
Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas Mexikos und gewährt tiefe Einblicke in die Kulturgeschichte und Gegenwart des Landes.
Schauspielerlesung aus Entdeckungen in Mexiko (1945). Mit einer Einführung von
Dr. Friedhelm Schmidt-Welle (IAI).
Dienstag, 12. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
16
Der Vulkan Paricutín in Mexiko © Luis López Franco /
Wikimedia Commons
Vortrag
Februar
Ernesto Estrella
El balbuceo republicano de César Vallejo en
España, aparta de mí este cáliz
El autor Ernesto Estrella (Berlín) propone en su conferencia una lectura de España, aparta de mí este cáliz (1937) de César Vallejo desde dentro de las mismas circunstancias
históricas y políticas que podrían limitar o simplificar el alcance del poemario. El libro se
aparta de las posibilidades habituales en la Guerra Civil española: poesía de propaganda, poesía militante, poesía humanitaria universal o religiosa, poesía rehumanizada o
social o poesía de reconstrucción de la imagen nacional. La rúbrica de "balbuceo" agrupa,
además, una modalidad poética novedosa en Vallejo: una rítmica entrecortada, una palabra insegura, que avanza a tientas y se muestra hasta torpe en ocasiones, como modo de
construcción subjetiva de un libro fielmente republicano.
César Vallejo, 1929 © Wikimedia Commons
Donnerstag, 14. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
17
Film
Februar
Artigas - La Redota
Donnerstag, 21. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Artigas - La Redota
R.: César Charlone, Uruguay / Spanien / Brasilien
2011, 118 Min., OV span.
In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Uruguay
En 1884, le encargan al pintor Juan Manuel Blanes (1830 - 1901) que haga un retrato
de José Artigas (1764 - 1850). De él apenas se conoce el rostro a través de un dibujo de
pocos trazos, por lo que Blanes debe imaginarlo por intermedio de sus ideas y la peripecia de su vida. Entre los materiales que le entregan, Blanes encuentra los apuntes de un
tal Aníbal Larra. Este ex-espía español fue contratado para que asesine a Artigas, el jefe
rebelde de los orientales que no se somete a la hegemonía de Buenos Aires y que está
acampado en el Ayuí. Cuando llega Larra allí, le impacta ese "éxodo quieto", movimiento
popular integrado por familias, guerreros, jóvenes, ancianos, indios, gauchos, mestizos y
otros. Allí es donde Larra conocerá al enigmático personaje que debe asesinar.
Con una introducción de S.E. Dr. Alberto Guani Amarilla, Embajador de Uruguay.
18
© La Redota
Vortrag
Februar
Günther Maihold
Mexiko zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Gelingt das Reformprogramm der Regierung Peña Nieto?
Mit dem Ende der Regierung von Präsident Felipe Calderón ist gleichzeitig die zwölfjährige Kontrolle des Präsidentenamtes durch die konservative Partido Acción Nacional (PAN)
beendet worden. Als Sieger aus den Wahlen im Juli 2012 ging die Partido Revolucionario
Institucional (PRI) und ihr Kandidat Enrique Peña Nieto hervor. Für manche Beobachter
bedeutet dies eine Restauration des Autoritarismus der Vergangenheit, während die neue
Regierung ihren Schwerpunkt in der Erneuerung des Landes durch grundlegende Strukturreformen sieht. Rund 100 Tage nach Regierungsantritt zieht Prof. Dr. Günther Maihold
(Stiftung Wissenschaft und Politik) eine erste Bilanz über das Reformprogramm und die
neuen Politikansätze im Bereich Sicherheit, Wirtschaft und Außenpolitik.
Freitag, 22. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Institutes
Anschließend Diskussion. Moderation: Peter B. Schumann.
Enrique Peña Nieto (2. v. links) © Wikimedia Commons
19
Kalender
Februar
Januar
Montag, 14. 1. 2013
Vortrag, 19.30 Uhr, Urania
Heiko Prümers: Monumentale Lehmbauten im
Amazonasgebiet. Die Grabungen des DAI im
Tiefland Boliviens
Dienstag, 15. 1. 2013
Film, 19.00 Uhr, SBS
Den Himmel auf Erden suchen.
Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko
Donnerstag, 17. 1. 2013
Vortrag, 16.30 Uhr, SBS
Markus Klaus Schäffauer: Kannibalische Intertextualität: Macunaíma oder von der
Einverleibung ethnologischen Wissens
20
Donnerstag, 24. 1. 2013
Film, 19.00 Uhr, SBS
des aparecer
Montag, 28. 1. 2013
Gedenkveranstaltung, 17.30 Uhr, SBS
Hommage an José Martí
Montag, 28. 1. 2013
Film / Diskussion, 19.00 Uhr, Babylon
5 x Pacificação
Donnerstag, 31. 1. 2013
Vortrag, 16.30 Uhr, SBS
Michael Rössner: Grenzzeichen Macedonio.
Macedonio Fernández als Vorläufer des
Hypertextes?
Montag, 11. 2. 2013
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Matthias Röhrig Assunção:
Die angolanischen Wurzeln der Capoeira
Dienstag, 12. 2. 2013
Lesung, 19.00 Uhr, SBS
Literarische Reportagen aus "anderen Zeiten
und Breiten": Egon Erwin Kischs Entdeckungen in Mexiko
Donnerstag, 14. 2. 2013
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Ernesto Estrella: El balbuceo republicano
de César Vallejo en
España, aparta de mí este cáliz
Donnerstag, 21. 2. 2013
Film, 19.00 Uhr, SBS
Artigas - La Redota
März
Freitag, 22. 2. 2013
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Günther Maihold: Mexiko zwischen
Vergangenheit und Zukunft. Gelingt das
Reformprogramm der Regierung Peña Nieto?
11. - 12. 3. 2013
Tagung, ganztägig, SBS
Literatura brasileira contemporânea:
espaços, traduções e intermediações culturais
Montag, 25. 2. 2013
Lesung / Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Brigitte Alexander – Die Rückkehr
Freitag, 15. 3. 2013
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Gabriele Knauer: Sprache(n) und Kultur(en)
der Sepharden - Mythos und Realität
Donnerstag, 28. 2. 2013
Vorträge / Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Schreiben aus der Mitte der Welt.
Ecuadors Literatur von der Aufklärung
bis zur Gegenwart
Freitag, 15. 3. 2013
Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr,
Botschaft von Brasilien
Luis S. Krausz:
Verbannung: Erinnerungen in Trümmern
Montag, 18. 3. 2013
Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Brasilien erzählt
João Almino und Ronaldo Wrobel
20. - 23. 3. 2013
Ausstellung, Fürstenberghaus Münster
Jean Laurent und die Alhambra.
Historische Fotografie aus Spanien
Der Eintritt zu den Veranstaltungen des IAI ist,
soweit nicht anders gekennzeichnet, kostenlos.
Veranstaltungsorte:
Simón-Bolívar-Saal (SBS)
Lesesaal (LS)
Ibero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
21
Lesung / Vortrag
Februar
Brigitte Alexander – Die Rückkehr
Im Rahmen der Ausstellung
"Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939"
Montag, 25. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Brigitte Alexander wurde 1911 in Stuttgart als älteste Tochter einer jüdischen Familie
geboren. Als engagierte Sozialistin musste sie ebenso wie ihre Familie 1933 nach Frankreich fliehen. Dort begann sie ihre Karriere als Schauspielerin, heiratete und bekam einen
Sohn. Dank eines Visums von Gilberto Bosques floh sie mit einem der letzten Schiffe nach
Mexiko, wo sie bis zu ihrem Tod 1995 als Schauspielerin, Theaterproduzentin und Übersetzerin wirkte.
In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum
Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.,
2005 erschien ihr Buch Die Rückkehr, das Erzählungen und Stücke aus fünf Jahrzehnten
der Akademie der Künste und dem Instituto de
Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas umfasst. Die Schauspielerin Nicole Kleine (Berlin) wird einige der literarischen Texte lesen
und die Herausgeberin des Buches Ulrike Schätte (Berlin) wird Einblick in Leben und Werk
von Brigitte Alexander geben.
22
Brigitte Alexander, 1994 © Fotograf: Lothar Schuster
Vorträge / Gespräch
Februar
Schreiben aus der Mitte der Welt.
Ecuadors Literatur
von der Aufklärung bis zur Gegenwart
Das literarische Schaffen Ecuadors vom 18. bis zum 20. Jahrhundert soll in drei Vorträgen
vorgestellt werden.
Dr. Fernando Nina (Universiteit Utrecht / Niederlande) präsentiert die Literatur der Aufklärung des 18. Jahrhunderts, welche von Diskontinuitäten in der Epoche der Unabhängigkeiten gekennzeichnet war. Prof. Dr. Robert Folger (Universiteit Utrecht / Niederlande)
konzentriert sich auf den ersten ecuadorianischen Roman, der als paradigmatisch für das
Lateinamerika des 19. Jahrhunderts angesehen werden kann und die Mehrdeutigkeit des
Befreiungsprozesses ausdrückt. PD. Dr. Klaus Semsch (Heinrich-Heine Universität Düsseldorf) stellt die avantgardistische Literatur des 20. Jahrhunderts dar, die von einem sozialen
Realismus geprägt war, der sich sensibel für lokale gesellschaftliche Konflikte zeigte.
© Collage IAI
Donnerstag, 28. 2. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Ecuador
23
Tagung
März
Literatura brasileira contemporânea:
espaços, traduções e intermediações culturais
Reihe "Ansichten aus Brasilien"
11. - 12. 3. 2013
Montag, 11. 3., 9.30 - 16.45 Uhr
Dienstag, 12. 3., 10.00 - 16.15 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Portugiesisch / Português
Eine Veranstaltung der Universidade de Brasília,
der Université de Paris-Sorbonne und der Freien
Universität Berlin in Zusammenarbeit mit dem
Ibero-Amerikanischen Institut
Anmeldung: [email protected]
24
A literatura brasileira contemporânea é heterogênea e de difícil delimitação. Por um lado,
busca acompanhar as transformações sociais e políticas ocorridas no Brasil a partir do
final da ditadura militar, por outro, da conta de novos modos de se constituir como forma
de expressão artística. Daí os inúmeros deslocamentos e diálogos efetuados em seu interior, seja refletindo sobre a inclusão de novas vozes sociais, seja incorporando recursos e
estratégias provenientes de outras linguagens artísticas, seja, discutindo sua relação com
os meios de comunicação de massa.
Este colóquio – que reunirá pesquisadores de Europa e das duas Américas – pretende
abordar alguns destes movimentos e suas intermediações.
O programa completo pode ser consultado em: www.iai.spk-berlin.de/veranstaltungen.
Sem título © Elvira Vigna, 2012
Vortrag
März
Gabriele Knauer
Sprache(n) und Kultur(en) der Sepharden Mythos und Realität
Reihe "Kulturen im Dialog" der Freunde des IAI
1492 wurden Juden, die nicht zur Konversion bereit waren, aus Spanien vertrieben. Sie
nahmen ihre Sprache(n) und Kultur(en) mit, die bis in die Gegenwart lebendig sind.
Prof. Dr. Gabriele Knauer (Humboldt-Universität zu Berlin) wird in ihrem Vortrag einen Blick
auf die 520-jährige Geschichte der sephardischen Diaspora werfen und darstellen, vor welchen Herausforderungen die Nachkommen wegen ihrer Sprache und kulturellen Identität
heute stehen. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei das sogenannte Judenspanisch, ein
mittelalterliches Spanisch, das sich außerhalb Spaniens in plurizentrischer Vielfalt entwickelt
hat. Denn mit der Sprache verbinden sich zentrale kulturhistorische Aspekte wie Literatur
und Musik der Sepharden sowie Publikationen und Massenmedien.
Eugène Delacroix: Jüdische Hochzeit in Marokko, 1839 ©
Wikimedia Commons
Freitag, 15. 3. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Institutes
25
Lesung / Gespräch
März
Luis S. Krausz
Verbannung: Erinnerungen in Trümmern
Reihe "Ansichten aus Brasilien"
Freitag, 15. 3. 2013
19.00 Uhr
Botschaft von Brasilien
Wallstr. 57, 10179 Berlin
Portugiesisch, Deutsch / Português, Alemaõ
Eintritt frei. Anmeldung erbeten unter:
[email protected]
Eine Veranstaltung der Botschaft von Brasilien
in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen
Institut und Brasilien Gastland der Buchmesse
Frankfurt 2013
26
Luis S. Krausz (São Paulo, 1961) erzählt in seinem Roman Desterro: Memórias em Ruínas
(2011) von der Vielschichtigkeit seiner jüdischösterreichischen Herkunft sowie von den
komplizierten Beziehungen seiner Familie sowohl zur brasilianischen Gesellschaft als auch
zur deutschsprachigen Welt bzw. zu dieser als "geistiger Heimat". Verbannung bezieht sich
einerseits auf die Auswanderung der Wiener Juden und andererseits auf das permanente
Gefühl der Entfremdung, das zu einer Idealisierung der verlorenen Heimat und zugleich
in Einsamkeit und Isolation führt. In den Erinnerungen an eine verschollene Kultur entsteht
eine erträumte Ersatz-Heimat.
Die deutsche Übersetzung Verbannung erscheint im Frühjahr 2013 im Hentrich & Hentrich
Verlag Berlin.
© Luis S. Krausz
Lesung / Gespräch
März
Brasilien erzählt
João Almino und Ronaldo Wrobel
Reihe "Ansichten aus Brasilien"
Im Zentrum des Romans Cidade livre (2010) von João Almino (Mossoró / Rio Grande do
Norte, 1950) steht die Geschichte Brasilias, der auf dem Reißbrett entstandenen Hauptstadt
des Landes. Erzählt werden die Anfänge der Stadt in den 1950er Jahren, wobei historische
und fiktive Ereignisse miteinander verwoben werden.
Ronaldo Wrobel (Rio de Janeiro, 1968) wiederum erzählt in seinem Roman Traduzindo
Hannah ( 2010) eine Liebes- und Spionagegeschichte aus dem Brasilien der 1930er Jahre.
Der Roman erscheint im Frühjahr 2013 im Aufbau-Verlag.
Montag, 18. 3. 2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Portugiesisch, Deutsch / Português, Alemaõ
In Zusammenarbeit mit dem Aufbau Verlag,
den Freunden des IAI, der Botschaft von Brasilien
und Brasilien Gastland der Buchmesse Frankfurt 2013
Im Anschluss an die Lesung aus beiden Romanen gibt es Gelegenheit für ein Publikumsgespräch.
© Editora Record
27
Ausstellung
März
Jean Laurent und die Alhambra.
Historische Fotografie aus Spanien
Im Rahmen des 19. Hispanistentages in Münster
20. - 23. 3. 2013
Fürstenberghaus
Domplatz 20-22, 48143 Münster
In Zusammenarbeit mit der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Mit Unterstützung des Föderalen Programmes
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
28
Der französische Fotograf Jean Laurent (1816-1886) gilt als einer der bedeutendsten
Fotografen Spaniens der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu seinem Werk zählen
Atelieraufnahmen sowie herausragende Landschafts- und Stadtansichten. Im Auftrag der
spanischen Regierung fertigte er mehrere Serien mit beeindruckenden Fotografien von
Straßen, Eisenbahnstrecken und Brücken an, die heute als Zeitdokumente des technischen
Fortschrittes gelten. 1867 wurden diese auf der Weltausstellung in Paris präsentiert.
Von besonderem künstlerischem Wert sind Laurents Aufnahmen der Alhambra (Granada),
imposante Kompositionen, die eine große Tiefenwirkung durch den subtilen Einsatz von
Licht und Schatten erhalten haben. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser Schwarz-Weiß
Fotografien aus dem Besitz des Ibero-Amerikanischen Institutes.
Jean Laurent © IAI
Die Freunde des IAI
seit 2000 erfolgreich für das "Ibero"
Seit zwölf Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:
• sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Institutes
• sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen
• sie kaufen seltene Bücher an, wie z.B. El Taller de Gráfica Popular: Doce años de obra artística colectiva, Mexiko (1949)
• sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen
• sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte
• sie helfen beim Aufbau der großen Filmsammlung des IAI, seit 2006 etwa 3.000 DVDs
Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.
Werden auch Sie Mitglied!
Für einen Jahresbeitrag von 25 Euro, für den Sie eine Spendenquittung erhalten.
Schicken Sie uns eine E-Mail: [email protected]
oder rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500
29
Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft:
Werden Sie Buchpate!
Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften
und andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem
20. Jahrhundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Publikationen aus den vorangegangenen Jahrhunderten.
Ein Teil dieser historisch wertvollen Werke ist jedoch bereits so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist.
30
Bücher aus den Beständen des IAI © Staatsbibliothek zu Berlin
Aus diesem Grund suchen wir Sie als Buchpaten! Mit Ihrer Unterstützung können einige der gefährdeten Bücher aus den Bereichen Geographie und Reisen restauriert und zusätzlich digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend einen Paten brauchen, finden Sie
auf unserer Homepage unter www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu dem
Projekt herunterladen.
Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits 7 Bücher restauriert werden.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unterstützung, das Wissen Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!
Diana v. Römer
Tel: +49 (0)30 266 45 4311
Peter Altekrüger
Tel: +49 (0)30 266 45 2000
E-Mail: [email protected]
www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften
31
Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts
Das IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.
Die Bestände des IAI umfassen:
• 870.000 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)
• das DFG-Sondersammelgebiet "Ibero-Amerika" mit den Schwerpunkten Recht, Parlamentaria, Zeitungen sowie Latino Studies
• 34.800 Zeitschriften (davon 4.721 laufende Abonnements)
• umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken
• eine Kartenabteilung mit 72.684 Landkarten
• die Phonothek mit 39.850 Tonträgern sowie 4.750 Videos und DVDs
• das Bildarchiv mit 34.000 Dias und 60.000 Fotografien
• eine Plakatsammlung mit 4.800 Plakaten, Postern und Grafiken
• ein Zeitungsarchiv mit ca. 350.000 Zeitungsausschnitten
• 387 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur
Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.
32
Öffnungszeiten der Bibliothek:
Montag – Freitag: 9.00 – 19.00 Uhr
Samstag: 9.00 – 13.00 Uhr
Bestellung zur Ausleihe am selben Tag:
Montag – Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr
Information:
Telefon:+ 49 (0)30 266 45 2210
E-Mail: [email protected]
Leihfristverlängerung:
E-Mail: [email protected]
Fax:
+ 49 (0)30 266 35 2222
© IAI
33
Forschung und Publikationen
des Ibero-Amerikanischen Instituts
Im IAI arbeiten WissenschaftlerInnen und FachreferentInnen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kulturstudien, Sprachwissenschaft, Politikwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung konzentriert sich von 2010 bis 2014 auf den Schwerpunkt "Kulturtransfer und wissenschaftlicher Austausch zwischen Europa und Lateinamerika".
In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur,
Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der
Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift Revista Internacional de Lingüística Iberoamericana befasst sich mit dem Studium der iberoamerikanischen Sprachen.
Download des Gesamtverzeichnisses der IAI-Publikationen 2010-2012: www.iai.spk-berlin.de/publikationen.html
34
© IAI
Neue Veröffentlichungen:
Bodemer, Klaus (coord.): Cultura, sociedad y democracia en América Latina. Aportes para un debate interdisciplinario. Madrid / Frankfurt
a. M.: Iberoamericana / Vervuert 2012 (Bibliotheca Ibero-Americana, Band 148).
Kron, Stefanie / Costa, Sérgio / Braig, Marianne (eds.): Democracia y reconfiguraciones contemporáneas del derecho en América Latina.
Madrid / Frankfurt a.M.: Iberoamericana/Vervuert 2012 (Bibliotheca Ibero-Americana, Band 149).
Müller, Christoph / Martins, Alexandre / Brück-Pamplona, Lara / Begenat-Neuschäfer, Anne / Armbruster, Claudius (Hrsg.): Lusophone
Konfigurationen. Festschrift für Helmut Siepmann zum 75. Geburtstag. Frankfurt a. M.:TFM 2012 (Biblioteca Luso-Brasileira, Band 27).
Göbel, Barbara / Birle, Peter: Investigación sobre América Latina en Alemania en el ámbito de las Ciencias Económicas, las Ciencias
Sociales y las Humanidades. Situación y perspectivas. Berlin: IAI 2012.
Goes, Iasmin: Zwischen Wahrheit und Amnesie. Die schwierige Aufarbeitung der Militärdiktatur in Brasilien. Berlin: IAI 2012
(Ibero-Analysen, Heft 25).
© IAI
35
Einblicke in die Arbeit des IAI
Besuchen Sie uns auf Facebook!
Mit unserer neuen Profilseite auf Facebook erweitern wir unsere Kommunikationskanäle. Das digital vernetzte Publikum kann sich so
künftig auch im Web 2.0 über die Vielfalt der Arbeit des IAI informieren und dank der Interaktivität des Mediums unmittelbar mit dem IAI in
Dialog treten und sich mit anderen austauschen.
Das Konzept und die Strategie des Facebook-Auftrittes wurden in einer Arbeitsgruppe von MitarbeiterInnen der Bibliothek, Forschung und
Kulturarbeit entwickelt. Auch künftig setzt sich die Redaktion von Nachrichten und Hintergrundinformation aus allen drei Bereichen zusammen. Es warten Bilder aus dem aktuellen Geschehen im IAI, Serviceinformationen der Bibliothek, Hinweise zu Veranstaltungen und neuen
Publikationen, Interviews, Blicke hinter die Kulissen und vieles mehr!
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich auf unserer neuen Facebook-Seite umzusehen!
36
Zur Facebook-Seite kommen Sie auch über die Homepage des Ibero-Amerikanischen Institutes: www.iai.spk-berlin.de
37
Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im ersten Quartal 2013 danken:
Aufbau Verlag, Berlin
Freie Universität Berlin
Akademie der Künste, Berlin
Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Hauptstadtkulturfonds Berlin
Brasilien Gastland der Buchmesse Frankfurt 2013, Rio de Janeiro
Instituto Cervantes, Berlin
Botschaft von Brasilien, Berlin
Instituto de Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas A.C., Mexiko-Stadt
Botschaft von Ecuador, Berlin
Universidade de Brasília
Botschaft von Kuba, Berlin
Université de Paris-Sorbonne
Botschaft von Uruguay, Berlin
Urania Berlin e.V.
Deutsches Archäologisches Institut (DAI), Berlin
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
38
Fotonachweis Cover
Bildleiste Foto links: © IAI
Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bildleiste Foto Mitte: © IAI
Bildleiste Foto rechts: © The Angolan Roots of Capoeira
Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum",
M 29: "Potsdamer Brücke"
U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2)
oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)
Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter
www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")
Impressum
Redaktion: Carolina Ritter, Diana v. Römer
Layout: Diana v. Römer
Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement
Ibero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
[email protected]
Druck: Motivoffset
© IAI 2013
39
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 266 45 1500
E-Mail: [email protected]
www.iai.spk-berlin.de