Nun hatte Hans einen Klumpen Gold, so groß wie sein Kopf
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Nun hatte Hans einen Klumpen Gold, so groß wie sein Kopf
„Es war einmal...“ Hans: Herr, meine Zeit ist herum. Ich habe Ihnen 7 Jahre gedient. Nun will ich gern wieder heim zu meiner Mutter. Gebt mir meinen Lohn ! Der Herr: Du warst mir 7 Jahre treu. Wie der Dienst war, so soll der Lohn sein. Hier gebe ich dir ein Stück Gold so groß wie dein Kopf. -1- Nun hatte Hans einen Klumpen Gold, so groß wie sein Kopf, heimzutragen. Es war zwar Gold aber Hans konnte den Kopf dabei nicht gerade halten. Es drückte ihm auf die Schultern. Es tat ihm weh. -2Hans : Ach, das Reiten ist ein schönes Ding ! Da sitzt man wie auf einem Stuhl, stößt sich an keinen Stein, braucht keine Schuhe und kommt voran. Der Reiter : Weißt du was ? Wir wollen tauschen. Ich gebe dir mein Pferd und du gibst mir deinen Klumpen. Hans : Von Herzen gern! Aber ich sage Euch, es ist sehr schwer, diesen Klumpen zu tragen. Der Reiter :Wenn du schnell voran kommen möchtest, so musst du mit der Zunge schnalzen und « hopp hopp » rufen. -4- Hans war sehr froh wie er so dahin ritt. Aber es sollte nun noch schneller gehen. Er schnalzte mit der Zunge und rief « hopp hopp ». Das Pferd wurde immer und immer schneller. Und plötzlich warf das Pferd ihn ab, und Hans fiel in einen Graben. Das Pferd wäre durchgegangen und weggerannt, aber ein Bauer, der mit seiner Kuh des Weges kam, hielt es auf und brachte es zum Stehen. -5- Hans: Ich lobe mir Eure Kuh. Da kann man ruhig hinter ihr hergehen und hat außerdem noch jeden Tag seine Milch, Butter und Käse. Ich wünschte mir eine solche Kuh. Bauer: Nun. Wenn Euch dies solche Freude macht, so will ich Eure Kuh gegen das Pferd tauschen. -7- Hans war es sehr heiß. Und er hatte großen Durst. Hans traf einen Burschen mit einer dicken, Jetzt wollte er seine Kuh melken. Aber es kam kein fetten Gans. Dieser erzählte ihm, dass mit Tropfen Milch aus ihr heraus! Und weil er nicht sehr dem Schwein etwas nicht in Ordnung sei. geschickt dabei war, gab ihm die Kuh auch noch einen In dem Dorfe, aus dem er kam, hätte -11Tritt vor den Kopf und er fiel zu Boden und wusste jemand ein Schwein aus Schulzens Stall gar nicht mehr recht, wo er war. Da kam ein Metzger gestohlen. Man hätte Leute ausgeschickt, des Weges, mit einem Schwein die das Schwein suchen sollten.Der Bursche in einem Schubkarren und half ihm auf. -8machte Hans Angst und sagte ihm, dass er sogar ins Gefängnis dafür kommen könnte. Hans : Ach Gott. Helft mir aus der Not! Ihr wisst besser Bescheid als ich. Nehmt mein Schwein und lasst mir Eure Gans. Bursche : Das ist schon ein gefährlicher Tausch. Aber ich will doch nicht Schuld daran sein, dass Ihr ins Unglück geratet. -13- « Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.... » (ENDE) Hans sprang vor Freude auf und dankte Gott, dass er ihm auch diesen Gefallen getan hatte und ihn von den schweren Steinen befreit hatte. Er rief: „so glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne“. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last sprang er nun fort bis er daheim bei seiner Mutter war. -18- Hans wurde nun langsam müde.Außerdem hatte er Hunger. Er konnte kaum noch weitergehen und musste jede Minute anhalten. Die Steine drückten ihn gewaltig. Wie eine Schnecke kam er endlich zu einem Brunnen um darin Wasser zu trinken. Er legte die Steine sorgfältig neben sich auf den Rand des Brunnen. Doch plötzlich,als er sich zum Trinken bückte, plumpsten beide Steine hinab in den Brunnen... -16die Kuh das Pferd -9- -6- -3__der Goldklumpen_ _____ -15_____die Gans___________ -17____der Schleifstein_____ Metzger: Da trinkt und ruht Euch erst einmal aus. Diese Kuh gibt wohl keine Milch mehr. Sie ist höchstens noch zum Ziehen oder Schlachten gut. _____________________ -12- Hans: Ei, ei. Es ist schon gut, wenn man so ein Tier schlachten kann. Das gibt viel Fleisch. Aber ich mag das Kuhfleisch nicht wirklich. Es ist mir nicht saftig genug. So ein junges Schwein wie dieses schmeckt ganz anders. Außerdem gibt es leckere Würste. Metzger: Hört Hans ! Euch zuliebe will ich tauschen. Ich will Euch das Schwein für die Kuh lassen. Hans: Gott lohne Euch Eure Freundschaft. _____das Schwein_____ -10- Scherenschleifer: (singt) „Ich schleife die Schere und drehe geschwind, und hänge mein Mäntelchen nach dem Wind.“ Hans: Euch geht es sehr gut, weil Ihr so lustig bei Eurem Schleifen seid. Scherenschleifer: Ja. Das Handwerk hat einen goldenen Boden. Ein guter Schleifer ist ein Mann, der, so oft er in seine Tasche greift, auch Geld darin findet. Aber wo habt Ihr diese schöne Gans gekauft ? Hans: Die habe ich nicht gekauft, sondern für mein Schwein eingetauscht. Scherenschleifer: Und das Schwein ? Hans: Das habe ich für eine Kuh erhalten. Scherenschleifer: Und die Kuh ? Hans: Die habe ich für ein Pferd bekommen. Scherenschleifer: Und das Pferd ? Hans: Dafür habe ich einen Klumpen Gold so groß wie mein Kopf gegeben. Scherenschleifer: Und das Gold ? Hans: Ei, das war mein Lohn für sieben Jahre Dienst. Scherenschleifer: Ihr habt Euch immer zu helfen gewusst. Wenn Ihr es jetzt schafft, dass ihr immer das Geld in der Tasche springen hört, wenn ihr aufsteht, so habt Ihr Euer Glück gemacht. Ihr müsst dafür ein Schleifer werden wie ich! Dazu braucht Ihr nur einen Wetzstein. Da habe ich einen. Dafür sollt Ihr mir nur Eure Gans geben. Hans : Da werde ich ja zum glücklichsten Menschen der Welt, wenn ich immer genug Geld habe. Scherenschleifer : Nun, ich gebe Euch noch einen zweiten, guten Feldstein. Nehmt ihn und hebt ihn gut auf. -14- ARBEITSBLATT 1) Ordnet diese Glücksbringer (mit Hilfe von Pfeilen) dem entsprechendem Bild zu ... der Marienkäfer der Schornsteinfeger das vierblättrige Kleeblatt das Hufeisen das Glücksschwein 2) Erklärt an Hand von Beispielen warum man behaupten kann, dass die Helden der folgenden Märchen (der Brüder Grimm) oft erst Unglück (Pech), dann aber schließlich Glück hatten. „Welch ein Jammer!“ (Unglück) „Glück im Unglück!“ Der Wolf und die sieben Geißlein Dornröschen Rotkäppchen Hänsel und Gretel . . . . . . Und jetzt zum „Hans im Glück“-Spiel . . . . . Es gibt drei Arten von Spielkarten : Metzger : Nun hatte Hans einen Klumpen Gold so groß wie sein Kopf heim zu tragen. Es war zwar Gold aber Hans konnte den Kopf dabei nicht gerade halten... Hans : die « GLÜCKS-Karten » die « TAUSCH-Karten » die « PECH-Karten » VIEL SPAß UND VIEL GLÜCK !