Ausgabe März 2013 >
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Ausgabe März 2013 >
Da s Schweizer Schneesportmaga zin Drei Meister der Schneesportveranstaltungen: Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz März 2013 CHF 8.– Vom Skizirkus ins Kuhgehege: Die andere Welt des Silvan Zurbriggen einfach Klasse Dario www.snowactive.ch Editorial Wir sind Weltmeister! A uf Dario Cologna sind wir natürlich ganz besonders stolz! Er ist der erste Schweizer Langlauf-Weltmeister in der Geschichte des Weltcups. Und das just in diesem Winter, wo die Alpinen ganz bös unten durch müssen. Das tut unserer Ski-Seele gut. Auch das «Wir»-Gefühl erstarkt wieder. «Wir», die grosse SkiFamilie, meinen mittlerweile auch «wir», wenn es die sieben Medaillen an den alpinen Junioren-WM zu feiern gibt, oder die Gommerin an der Biathlon-Europameisterschaft der U26 zuoberst auf dem Siegertreppchen stehen darf. Ganz zu schweigen von den Snowboardern. Die oder eben «wir» haben schon vorher zugeschlagen. Am Tag an dem ich diese Zeilen schrieb, erwarteten nicht nur «wir», sondern alle Welt, dass Dario Cologna auch den 15-km-Sprint gewinnt. Weit gefehlt. Nicht «wir», sondern er wurde «nur» Achter. Ein bisschen Sarkasmus darf sein nach der doch eher verpatzten Saison. Weil «wir» nun halt schon immer primär die Alpinen meinen. Immerhin anerkennen wir in solchen Fällen auch den Wert der anderen sieben Swiss-Ski-Disziplinen. Und die, oder eben «wir», haben das ja auch nicht schlecht gemacht. Wir, und damit meine ich für einmal nicht die Spitzensportler Helvetiens, sondern uns als Herausgeber dieser Zeitschrift, wollen aber mehr zeigen als nur das, was ja ohnehin schon Vergangenheit ist, wenn Sie dieses Magazin in Händen halten. Nachhaltiger sind zum Beispiel die ersten Trends vom nächsten Winter. Wir zeigen eine kleine Auswahl aus dem grossen Angebot, das wir an der Internationalen Sportmesse (ISPO) an- getroffen haben. Eine Revolution findet nächsten Winter nicht statt, aber vieles im Hardwarebereich wurde noch einmal verfeinert. Mit einem Hauch von Wehmut ist Erika Reymond-Hess nach 31 Jahren wieder an die Stätte ihres Erfolgs zurückgekehrt und hat gestaunt, was sich im diesjährigen WM-Ort Schladming alles verändert hat. Snowactive-Autor Richard Hegglin hat sie begleitet. Und «wir» freuen uns aufrichtig mit ihr über die damals gewonnenen drei WM-Goldmedaillen. Das waren noch Zeiten, sagt man doch gerne in solchen Momenten . . . ! Joseph Weibel Chefredaktor Snowactive [email protected] Anzeige (ANS0IERENs2ACING3PEZIALISTs3PORTARTIKELVERSANDs4ELEFONs7EBSHOPsWWWHANSPIERENCH S n owact i v e März 2 0 1 3 1 Snowactive märz 2013 Is p o Ende Januar findet in München jeweils die Internationale Sportmesse (ISPO) statt. Snowactive war vor Ort und hat einige Trends aufgespürt, die uns nächste Saison den Winter versüssen. 26 www.ochsnersport.ch Rubriken Gipfeltreffen I n h a lt 48 Medizin 54 Magazin 45/58 Schlusspunkt 64 6 Drei Meister der Schneesportveranstaltungen Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz 10 Skizirkus und Kuhgehege Silvan Zurbriggen abseits der Weltcup-Pisten 12 Snowboard-Weltmeisterschaften in Stoneham Jung, wild, erfolgreich: Marvin James und Tim Watter Angebot gültig solange Vorrat. Nicht in allen Filialen erhältlich. 18 Rivella Family Contest Tanja Frieden am Start mit Gottemädchen Mey 4 Augenblick Stark: Weltmeister Dario Cologna 33 Schladming Live Rund ums House of Switzerland 37 Tip Challenge Schladming 2013 Sie haben das Rennen gemacht 38 Schladming-Queen Erika Hess Das waren noch Zeiten 40 WM-Rückblick Ted Ligety und Co.: Die Helden von Schladming 2013 42 Longines Die Zeitrechner des Skisports Da s schweizer schneesportmaga zin Drei Meister der Schneesportveranstaltungen: Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz März 2013 CHF 8.– Vom Skizirkus ins Kuhgehege: Die andere Welt des Silvan Zurbriggen 799.– Art. 5 704 452 / 5 703 466 Stoke Crossbike CRX 7.5 Alu Cross-Trekkingrahmen 28" Federgabel SUNTOUR NCX, einstellbar mit Lockout Hydraulische Scheibenbremsen SHIMANO BR-M 395 Alu Hohlkammerfelgen RIGIDA ZAC SHIMANO 27 Gang Schaltung DEORE Trekking-Bereifung CST 700 C schwarz Grössen: Damen 44/48cm, Herren 48/53/58cm einfach Klasse Dario www.snowactive.ch Titelbild: Dario Cologna – der erste Schweizer Langlauf-Weltmeister in der Geschichte des Weltcups. Foto: Keystone S n owactive m ä r z 2013 3 Foto: Keystone augenblick augenblick Die ganz grossen Wunder dauern auch bei Dario Cologna länger: Nach 22 Podestplatzierungen, olympischem Gold (2010), drei Gesamtweltcupsiegen in (fast) lückenloser Folge (2008/09, 2010/2011, 2011/12) und ebenso vielen und zeitgleichen Tour-de-Ski-Siegen wurde der junge Mann aus dem Val Müstair auch noch «richtiger» Weltmeister. Drei U-23-WMMedaillen und eine Bronze an der Junioren-WM hat er schon in der Tasche. Und das grosse Wunder ist eigentlich nicht nur sein eigener WM-Titel. Vielmehr ist Dario Cologna der erste Schweizer in der Nordischen WM-Geschichte, der Gold holt. Dario Cologna fasst seinen Sieg in drei Worte: «Ein grossartiges Gefühl!» Wir sagen: Einfach Klasse! 4 Sn owactive mä r z 2013 S nowact i v e m ä r z 2013 5 | Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz | Drei Meister Legendär, einzigartig und beeindruckend: Das sind die Ski alpin Weltcuprennen in Adelboden und Wengen. Als Highlights der Skisaison rücken sie die Berner Oberländer Skiorte Jahr für Jahr in den Fokus der Schneesport-Fans. Aber auch Graubünden, die Innerschweiz oder die Westschweiz bewe> Text: Priska Plump > Fotos: zVg. Davos Klosters Schneefans sagen, Davos Klosters sei «da vos schön isch», im Herzen von Graubünden. Davos ist mit 1560 Metern über Meer die höchstgelegene Stadt Europas, Klosters das typische Bergdorf mit ChaletCharme. Das Schneesportgebiet Davos Klosters Mountains zählt mit fünf Skiregionen zu einem der grössten Skigebiete der Alpen. Über 300 km und 85 verschiedenen Pisten lassen Wintersportbegeisterte auf ihre Kosten kommen. Optimale Bedingungen also, um Schneesportfans 6 gen sich punkto Events alles andere als abseits der Piste: Davos Klosters, Hoch-Ybrig oder Veysonnaz etwa führen Events auf höchstem Niveau durch – und davon nicht wenige. Höchste Zeit, drei Meister der Schneesportveranstaltungen näher vorzustellen. mit diversen Veranstaltungen zu unterhalten. Der Klosterser Armin Niederer, einer der besten Skicrosser der Welt, startete in Davos Klosters so richtig durch, als er in der Saison 2005/06 Junioren-Schweizermeister wurde. Aber nicht nur deshalb nennt er den Skicross in Davos sein Lieblingsrennen. Die ganze Spannbreite. Ideal, erfahren, vielfältig – so beschreibt Reto Branschi, Direktor und Geschäftsführer der Destination Davos Klosters, das Gebiet als Veranstaltungsort. Vielfältig ist das Programm im Landwassertal allemal: Die Audi Skicross Tour machte dieses Jahr am 9. und 10. Februar Halt auf Parsenn, auf dem Bolgen zeigen die jungen Wilden ihre besten Sprünge in der Halfpipe und auf den Kickern. Auch Ski alpin wird in Davos Klosters gross geschrieben: Von Kinderrennen und Regio-Cups, über Volksrennen wie das Parsenn Derby bis hin zu FIS-Rennen wird Skirennfans alles geboten. Die besten Snowboarder der Welt treffen sich an der O’Neill Evolution am Bolgen, die Nachwuchssportler zeigen ihr Können an Contests in der Superpipe in Davos, wie dieses Jahr am Audi Open. Und nicht zuletzt ist neben verschiedenen LanglaufVolksrennen auch der Langlauf Weltcup jedes Jahr in Davos Klosters zu Gast. Gerade die internationalen Langlauftage des Davos Nordic werden wohl auch dank Weltmeister Dario Cologna immer mehr zum Publikumsmagneten. Im Gegensatz dazu geniessen Veranstaltungen wie bei- Foto: Ruedi Flück 800 Helfertage pro Saison. Als ein besonderes von vielen Highlights nennt Marcel Kunert das Big-Air Finale der Superlative am O’Neill Evolution: «Dabei wurden Sprünge gezeigt, welche in die Snowboard-Geschichte eingehen werden. Maxence Parrot sprang den ersten Triple Cork auf europäischem Boden im Rahmen eines Contests und der erst 15-jährige Kyle Mack bot mit seinem Triple Frontside Rodeo sogar eine Weltpremiere!» Spätestens mit solchen Aussagen zeigt sich die Leidenschaft für den Schneesport, die den Leiter Events antreibt. Marcel Kunert ist mit seinem Team für die gesamte Organisation der Anlässe verantwortlich – und dies von der Anfrage bis zur eigentlichen Durchführung vor Ort. Dabei greift die Eventabteilung auf interne S nowact i v e m ä r z 2013 Davos Nordic, ein Highlight im Langlauf-Weltcup-Kalender. Tradition in Davos Klosters: das Parsenn Derby. Foto: O‘Neill Evolution, David Birri Die Audi Skicross Tour macht Halt in Davos Klosters. spielsweise die Audi Skicross Tour oder die Audi Open nicht ganz so grosses Publikumsinteresse. Warum bemüht sich eine Schneesportdestination also gerade auch um aufwändige Veranstaltungen mit vergleichsweise geringem Publikumsinteresse? Davos Klosters als Gastgeber von Veranstaltungen gründet auf einer langen Tradition. Davon zeugen Events wie das Parsenn Derby, das in diesem Jahr bereits zum 79. Mal über die Bühne geht. Marcel Kunert, Leiter Events bei den Davos Klosters Bergbahnen AG: «Einerseits verpflichtet die Tradition. Andererseits kann Davos Klosters in der Vorsaison beispielsweise mit FIS-Rennen die Infrastruktur und Hotelbetriebe optimal ausnutzen und dabei auch noch die Jugend fördern.» Zudem spielt nicht zulezt die Freude am Organisieren von Events eine grosse Rolle, wie auch Reto Branschi bestätigt. Durch sein Engagement als Skiclub-Präsident ist er in viele Veranstaltungen persönlich involviert, etwa als OK-Mitglied von Davos Nordic und dem Parsenn Derby. «Als ehemaliger Skirennfahrer ist es für mich immer wieder schön zu sehen, wie sich Jung und Alt auf ihre Wettkämpfe vorbereiten und ein Leuchten in den Augen haben, bevor es losgeht. Aber auch die strahlenden Gesichter der Helfer, wenn wieder ein Rennen unfallfrei und ohne Zwischenfälle zu Ende geht, sind für mich eine Motivation.» Foto: Lars Schäfer Foto: Nordic Focus der schneesportveranstaltungen Geht am liebsten in Davos Klosters an den Start: Der Skicrosser Armin Niederer. Der Kanadier Seb Toots am O’Neill Evolution 2013 am Bolgen in Davos. Ressourcen wie den Pistendienst SOS zurück. Auch der Skiclub Davos, als grösster Skiclub der Schweiz, sowie Skiclubs aus dem Prättigau sind eine grosse Unterstützung, indem sie freiwillige Helfer oder Material zur Verfügung stellen. Des Weiteren besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Trainern des Sportgymnasiums Davos, die bei FIS-Rennen zum Einsatz kommen. «Wir haben das Glück, auf viele einheimische und langjährige Helfer zählen zu dürfen. Aktuell führen wir eine Helferliste mit 500 Personen und rechnen in diesem Winter mit 800 Helfertagen», erklärt Marcel Kunert. In diesem Jahr organisieren die Davos Klosters Bergbahnen an 43 Tagen Events für Swiss-Ski. Reto Branschi ergänzt: «Ohne die vielen engagierten Helfer könnten wir keinen einzigen Event durchführen. Da wir in der Destination jährlich über 300 Events durchführen, kommt einiges an Freiwilligenarbeit zusammen und wir sind froh über alle, die sich engagieren.» nisation der Events professioneller, aber auch aufwendiger. Reto Branschi: «Durch das vorhandene Know-how können wir die Anlässe immer weiter verbessern und reibungsloser durchführen. Zugleich hat sich auch die Vorbereitungszeit aufgrund der verbesserten Sicherheitsvorkehrung verlängert. Diese Entwicklung ist aber gut und auch sinnvoll, denn die Sicherheit der Athleten geht immer vor.» Auch die technischen Möglichkeiten haben sich markant verbessert, wie Marcel Kunert anfügt: «Die Organisationsstrukturen sind anders aufgeteilt in einer professionellen Eventorganisation. Zum Beispiel ist der Präsident, Kassier, Streckenchef und Kurssetzer nun durch eine einzige Person vertreten. Einerseits sind die Entscheidungswege daher kürzer und schneller, andererseits bringt es auch eine grosse Verantwortung mit sich.» Immer mehr und immer professioneller. Dazu kommt: Es werden immer mehr Schneesport-Events. Neben den klassischen Veranstaltungen wie den FIS-Rennen sind in den letzten Jahren einige spezielle Events hinzugekommen, etwa das «Ride the Night» oder das «Morning Flow Ride». Rennen, bei denen die Teilnehmer mit ihrem Mountainbike über die Piste flitzen. Auch ist die Nachfrage nach Firmen- und Vereins-Events in den letzten Jahren gestiegen. Dabei wurde die Orga- Sonnenschein und Schneefall. Auch hier zeigt sich, dass die Veranstaltungen in Davos Klosters von einem gut funktionierenden, engagierten Team organisiert werden. Was sich hingegen während den Veranstaltungen nicht immer von der Sonnenseite zeigt, ist das Wetter. Marcel Kunert: «Mir eilt der Ruf voraus, dass das Wetter jeweils schlecht ist, wenn ich einen Event organisiere. Ich hoffe, dass mir Petrus in Zukunft etwas besser gesinnt sein wird.» Sicher ist: Ob bei Sonnenschein oder Schneefall, Davos Klosters wird auch zukünftig als hochkarätiger Veranstal> tungsort von sich reden machen. 7 | Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz Hoch-Ybrig Veysonnaz Für Wendelin Keller, der sich als OKMitglied an diversen Schneesport-Veranstaltungen beteiligt, ist es das Schönste «wenn die Gäste am Abend zufrieden nach Hause gehen oder wenn an einem Familienskirennen über 200 Familien am Start sind und wir ihnen im Hoch-Ybrig ein unvergessliches Erlebnis bieten können. Auch ist es eine Freude, wenn der sehr beliebte Grand Prix Migros mit über 600 Kindern reibungslos über die Bühne geht.» Für das Gelingen eines Events sorgt jeweils ein Team von fünf bis 100 Helfern. Diese werden durch die organisierenden Skiclubs oder Vereine aufgeboten. Ansonsten übernimmt das Regionale Leistungszentrum Hoch-Ybrig oder die HochYbrig AG die Organisation der Helfer. Auch in der Innerschweiz ist ganz schön was los auf den Pisten. Insbesondere Hoch-Ybrig gilt als extrem aktiv und veranstaltungsfreudig. Der Innerschweizer Wintersportort präsentiert sich als schneesicher, sonnig und gastfreundlich und gilt als ideales Ausflugsziel. HochYbrig lockt mit zwölf modernen Bahnen, 50 Kilometern Piste sowie einem Funpark für Snowboarder und Freeskier und einer Höhenloipe für Langläufer. Wohl nicht zuletzt dank dem breiten Angebot darf sich HochYbrig auch mit prominenten Fans schmücken: So fährt Wendy Holdener, A-KaderAthletin von Swiss-Ski, am liebsten in Hoch-Ybrig Skirennen. Die 19-Jährige trainierte in der JO sowie im Kader des Regionalen Leistungszentrums HochYbrig. Über 100 Schneesport-Veranstaltungen. Die Anzahl der Veranstaltungen in HochYbrig blieb über die letzten Jahre mit über 100 Veranstaltungen pro Jahr konstant hoch. Wie die Veranstalter von Davos Klosters kann auch Wendelin Keller bezeugen, dass die Organisation der Events professioneller wurde: «Darum haben wir auf unseren verschiedenen Trainings- und Rennstrecken Start- und Zielhäuschen ge- Auf dem Hoch-Ybrig findet Skirennfahrerin Wendy Holdeners Lieblingsrennen statt. baut und sämtliche Zeitmessungskabel und Einrichtungen fest installiert.» Der Innerschweizer Skiort passt sich also den Trends an und hält aktuellen Anforderungen stand. «Als professioneller Veranstaltungsort zeichnet sich HochYbrig durch moderne Infrastruktur, schöne Pisten und gute Gastronomie aus», sagt Wendelin Keller. Foto: Alphafoto Einmalige Infrastruktur. Den Schneesportlern wird in Hoch-Ybrig einiges geboten: alpine FIS-Rennen, Regional- oder Firmenrennen, Skicross-Austragungen, Slopestyles, die Audi Snowboard Series oder regionale Snowboardrennen. Ziel dieser vielseitigen Veranstaltungen ist es, den Nachwuchs zu fördern und den Skirennsport populär zu halten. Wendelin Keller, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident der Hoch-Ybrig AG sagt dazu: «Wir bieten unserem Nachwuchs eine schweizweit einmalige Infrastruktur. Seit über 15 Jahren stellen wir täglich gratis eine perfekt präparierte, abgesperrte Trainingspiste. Wir haben an Wochenenden teilweise über zehn Skiclubs bei uns. Dank der professionellen Infrastruktur können bei uns kleinere Veranstaltungen mit wenig Aufwand durchgeführt werden.» Tourstopp der Audi Snowboard Series. 8 Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz | Auch der Grand Prix Migros findet jedes zweite Jahr auf dem Hoch-Ybrig statt. Eine Schneesport-Veranstaltungshochburg in der Westschweiz ist Veysonnaz. Das Bergdorf am Hang über Sion gehört zu «4 Vallées», dem grössten Skigebiet der Schweiz. Das Walliser Schneesportgebiet erstreckt sich über 412 Kilometer und präsentiert mit 92 Liftanlagen ein gewaltiges Pistenangebot. Wintersportfans erfreuen sich insbesondere an der beliebten «Piste de l’Ours», der Bärenpiste, wie auch an der Aussicht auf die Gipfel des Mont Blanc oder des Matterhorns. Somit verfügt Veysonnaz über beste Voraussetzungen als Austragungsort für diverse SchneesportVeranstaltungen. Da dürfte es nicht weiter verwundern, dass beispielsweise B-Kader-Athlet Ralph Weber am liebsten in Veysonnaz Skirennen bestreitet. «Dynamisch und kompetent.» Auch Veysonnaz ist veranstaltungsmässig überaus aktiv und heisst Events wie die FIS-Mastersrennen, JO-Rennen samt Schweizermeisterschaften, den Grand Prix Migros, das Kombi Race Junior, BoardercrossWeltcuprennen, Skihandicap-Schweizermeisterschaften oder das Skitourenrennen willkommen. Überhaupt zeigt sich Veysonnaz sehr offen für eine riesige Bandbreite von Veranstaltungen und bietet sich immer wieder an, auch innert kürzester Zeit einen Anlass auf die Beine zu stellen. «Wir wollen zeigen, wie dynamisch und kompetent wir als Veranstaltungsort für verschiedene Schneesportarten sind. Auch liegt es in unserem Interesse, den Nachwuchs zu fördern und die Jungen für den Schneesport zu begeistern», so Didier Bonvin, Sportverantwortlicher von Veysonnaz. Als ehemaliger Nachwuchschef von Swiss-Ski und einstiger Cheftrainer in Frankreich liegt ihm der Skirennsport natürlich besonders am Herzen. Vor allem die Schweizermeisterschaften 2011/12 beschreibt er als Highlight: «Es war ein Riesenanlass, fast wie ein Weltcuprennen. Mit dabei waren Top-Athleten wie Didier Cuche und Didier Défago. Der Event ging problemlos über die Bühne und war ein Erfolg auf der ganzen Linie.» Die Leidenschaft für den Skirennsport motiviert Didier Bonvin immer wieder von Neuem, in Veysonnaz diverse Veranstaltungen auf höchstem Niveau durchzufüh- Wurden in Veysonnaz ausgetragen: Die Slalom-Schweizermeisterschaften 2012. Suter, Givel und Oberson (v.l.n.r.). dem packt teilweise auch der Zivilschutz oder die Schweizer Armee an.» Bei etwa zwölf grösseren Veranstaltungen in der Saison kommen etwa 900 bis 1000 Helfertage zusammen. Fährt am liebsten in Veysonnaz Skirennen: B-Kader-Athlet Ralph Weber. ren. Mit der Unterstützung von VeysonnazChef Jean-Marie Fournier organisiert Didier Bonvin voller Tatendrang Veranstaltungen, als OK-Präsident ist er von A bis Z in die Aufgaben involviert. Auch in Veysonnaz bauen die Veranstalter auf ein breites Helferteam: «Wir haben bis zu 70 Volontäre jeden Alters. Auch helfen Skiclubs, denen wir im Gegenzug grosszügige Angebote wie Saisonkarten offerieren. Zu- Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz sind attraktive und aktive Veranstaltungsorte, die mit Top-Events in verschiedenen Disziplinen und auf höchstem Niveau überzeugen. Die SchneesportgeS nowact i v e m ä r z 2013 Oben: Die bekannte Piste de l’Ours. Unten: Weltcupaustragung im Snowboardcross. Investitionen für die Zukunft. Bei der Entwicklung der Schneesport-Events ist Didier Bonvin mit seinen Kollegen von Davos Klosters und dem Hoch-Ybrig einig: Die Veranstaltungen sind professioneller geworden – in jeder Hinsicht. Auch Veysonnaz modernisiert seine Infrastruktur daher laufend. Auf der «Piste de l’Ours» werden beispielsweise bis 2014 eine neue Gondel sowie eine Flutlichtpiste realisiert. Mit diesen Investitionen und den verschiedenen Events zeigt Veysonnaz, dass es die Kompetenz und das Know-how für Veranstaltungen jeglicher Art und Qualität hat. Didier Bonvin: «Ziel ist es, nach 2004 endlich wieder Ski-alpin-Weltcuprennen austragen zu können.» < biete greifen dabei auf Kompetenz, Erfahrung und ein breit abgestütztes Helferteam zurück. So gelingt es, eine steigende Anzahl von Schneesportveranstaltungen immer professioneller durchzuführen. 9 | Szenenwechsel Vom SkiZirkus ins KuhGehege Wenn Silvan Zurbriggen nicht gerade auf den Ski steht, ist er am ehesten in Bürchen VS zu finden. Denn dort ist nicht nur das Zuhause seiner Freundin, sondern auch dasjenige von Denver, Dior und Dubai. Der 31-Jährige pflegt abseits der Rennpiste ein besonderes Hobby: Er züchtet Eringer Kampfkühe. > Text: Anita Suter > Fotos: Anita Suter/Keystone E s ist der Montagnachmittag nach Kitzbühel, eine Woche bevor der internationale Skizirkus in Schladming einkehren und mit den Weltmeisterschaften seinen Saisonhöhepunkt erreichen wird. Hoch über Visp, im Walliser Örtchen Bürchen, steht Silvan Zurbriggen – seines Zeichens Mitglied der Schweizer Ski-Nationalmannschaft – mit Beat, dem Vater seiner Freundin Nathalie, in einem kleinen Stall, inmitten schnaubender Kühe und verspielter Kälber. Die Skischuhe sind gegen Stiefel getauscht, die Stöcke einer Mistgabel gewichen. Einzig ein SwissOlympic-Logo an den Jeans erinnert daran, dass hier einer waltet, der sportlich schon ganz weit oben stand. Die aktuelle Saison aber ist hart für das Männerteam, der Erfolg will sich nicht einstellen, und so steht auch Silvan in einem schwierigen Winter. Doch all das ist hier und jetzt weit weg. Hier in Bürchen regieren die Kühe. Bei der Familie seiner Freundin schaltet der 31-Jährige ab. Denn hier ist Silvan kein Skirennstar, sondern der Fürsorger von Denver und Dior, Daisy und dem kleinen Dubai – um nur einige zu nennen. Aber auch hier stehen Kondition und Ehrgeiz, Kampfgeist und Siegeswille im Zentrum. Der andere Silvan: Bei den Eringer Kühen (hier mit Lion) schaltet der Skirennfahrer ab. Szenenwechsel | Denn Denver und Co. sind keine klassischen Kühe, wie sie in den meisten Bauernbetrieben der Schweiz zu finden sind; sie sind Eringer Kampfkühe, die Akteurinnen der traditionell im Wallis stattfindenden Stechfeste. Im Winter muss jede Eringer Kuh mindestens 13 Mal pro Monat ins Freie, so schreibt es das Gesetz vor. Heute sind Lion, Dior und Denver an der Reihe. Doch die drei werden jetzt nicht etwa aufeinander losgelassen. Zur kämpferischen Auseinandersetzung kommt es nämlich erst während den Stechfesten im Frühling – hier toben sie sich jeweils alleine aus. Als erstes darf Lion raus ins Gehege. Das lässt sich die rund 600 Kilo schwere Kuh nicht zweimal sagen – stiebt in den Schnee, scharrt und schnaubt in der kalten Winterluft, kickt die Hinterbeine in die Höhe – das reinste Rodeo-Spektakel. Der Unterschied: Der Dompteur sitzt nicht auf dem Rücken des Tieres, sondern steht daneben im Gehege. Während Lion den Ausdruck «Kampfkuh» gerade eindrücklich de monstriert, stehen Beat und Silvan in einer Seelenruhe ein paar Meter von ihr entfernt – nicht etwa hinter einem schützenden Zaun, sondern mitten im Gehege. «Chum, chum», redet Silvan auf Lion ein. Man könnte denken, es ruft ein Herrchen nach seinem Hund. Nur kommt stattdessen ein 0,5-Tonnen-Vieh mit Hufen und Hörnern angetrabt. Lion schnaubt und bockt, doch Silvan zeigt sich völlig unbeeindruckt und redet weiter auf sie ein, bis das Tier schliesslich selbst für einen kurzen Moment innehält, seinen Kopf zu Silvan hinneigt und sich streicheln lässt. «Es ist für die Tiere sehr wichtig, dass ich die Ruhe bewahre. Sie spüren sonst die Unsicherheit», erklärt der Skirennstar. Die Familie habe denn, seit Silvan mit seiner ruhigen und wettkampferprobten Art dazu gestossen sei, auch steigenden Erfolg mit ihren Eringer Kühen, erzählt Beat freudig. «Am Anfang hatte auch ich Angst vor diesen Tieren», gibt Silvan zu. «Die ist jetzt weg, denn du merkst, wie du zu den Kühen eine Beziehung aufbauen kannst und sie dich als Freund erkennen. Der Respekt aber, der ist geblieben.» Und der ist wichtig. Denn anders als bei den anderen Kuh arten wurde den Eringern der Kampfgeist nicht abgezüchtet. Das beweisen die drei Kälber, die zusammen im Gehege rumtoben, gerade beeindruckend. Mit dabei ist auch Dubai – Silvans grösster Stolz, so ist Dubai doch das Kalb von Daisy, Silvans erster eigener Eringer Kuh. 10 S nowact i v e m ä r z 2013 Wie im wilden Westen: Dior scharrt und schnaubt – Silvan bleibt die Ruhe selbst. Das Umsorgen der Kühe hier in Bürchen bedeutet für Silvan einen grossen Ausgleich zum manchmal hektischen Skizirkus. «Es ist eine sehr ruhige Welt. Man geht mit den Tieren ein Vertrauensverhältnis ein, baut eine Beziehung mit ihnen auf, und sie geben einem sehr viel zurück.» Aber es gebe auch durchaus Parallelen zum Skirennsport: «Die Eringer haben einen stark ausgeprägten Kampfgeist und Siegeswillen – das ist bei uns nicht anders», bringt es Silvan auf den Punkt. «Sie sind ausserdem ehrgeizig und können nicht gut verlieren – ebenfalls ein bisschen wie wir», schmunzelt der 31-Jährige. Sieht sich Silvan selbst als Trainer seiner Kühe? «Du kannst die Kühe nicht lehren zu kämpfen. Im Frühling gehe ich viel mit ihnen spazieren, auch im steilen Gelände, um ihren Kreislauf nach dem Winter in Gang zu bringen. Du bist für sie aber eher ein Fürsorger, als ein Trainer», resümiert er. «Und wie sie sich dann am Tag des Wettkampfes verhalten, das kann sowieso niemand ausser sie selbst beeinflussen.» Im Stall in Bürchen kann Silvan stundenlang über die Beschaffenheit der Hörner, die Verwandtschaftsgrade des rund ein Dutzend umfassenden Kuhbestandes, die Wehwehchen von Denver und die Scharmützel von Dubai referieren. Dazwischen hechtet er los, um eines der Kälber, das in einem unbeachteten Moment klammheimlich versucht, das Euter einer zweiten Kuh anzuzapfen, in seine Schranken zu weisen, oder um das Heu, das Denver, anstatt es zu fressen, freudig in die Luft und über die anderen Kuhrücken schleudert, wieder zurück in die Futterkrippe zu befördern. Der Skirennsport könnte in diesem Moment weiter weg nicht sein – oder etwa doch? Ein Blick auf die Namenstafeln lässt Vermutungen anstellen: Ob die Namenswahl des «Didi» eine Anlehnung an seinen ehemaligen Teamkollegen sei? «Ja das stimmt», lacht Silvan. Domino, die Mutterkuh von Klein-Didi, habe der Familie Cuche gehört. Und da der Name des Nachwuchses ebenfalls mit einem «D» beginnen musste, war Didier naheliegend. «Auch ‹Denver› heisst nicht zufällig so», fügt der Hobby-Kuhzüchter an. «Da lande ich jeweils für die Rennen in Beaver Creek», so die Erklärung. Und so lassen sich die zwei Welten des Silvan Zurbriggen eben doch nicht ganz trennen. < S ilvan Zurb ri gg e n Disziplin: Ski alpin Kaderstatus Saison 2012/13: Nationalmannschaft Geburtsdatum: 15.08.1981 Wohnort: Bürchen VS Webseite:www.silvanzurbriggen.ch 11 | S n o w b o a r d - W e lt m e i s t e r s c h a f t e n i n S t o n e h a m S n o w b o a r d - W e lt m e i s t e r s c h a f t e n i n S t o n e h a m | Marvin James (ganz rechts in Gelb) fliegt in grossen Sätzen seinem Ziel entgegen: den olympischen Winterspielen in Sotschi. > Text: David Hürzeler > Fotos: Oliver Kraus/David Hürzeler T im Watter und Marvin James, wenn ihr euer Gegenüber in einem Satz beschreiben müsstet, was würdet ihr sagen? Watter (W): «Marvin ist ein aufgestellter, stimmungsmachender Mensch.» James (J): «Tim ist die positivste Person, die ich bisher in unserem Team getroffen habe!» 12 Wie seid ihr überhaupt zum Snowboarden gekommen? J: «Als Snowboarden trendy wurde, habe ich zu Hause gesagt, ich möchte jetzt Snowboarden und nicht mehr Ski fahren. So habe ich dann in den Flumserbergen mit dem Snowboarden angefangen.» W: «Wir waren wie jeden Winter mit der Familie in den Skiferien auf der Bettme- ralp, als ich zu meinem Vater sagte, dass ich Snowboarden ausprobieren möchte. Er meinte, er könne es mir zwar nicht beibringen, aber wir könnten ein Board mieten. Danach bin ich den ganzen Nachmittag hinter dem Haus hochgelaufen und wieder hinuntergerutscht; etwas später bin ich dann in die Snowboardschule gegangen.» Tim Wat te r Geburtsdatum: 27.10.1989 Wohnort: Langwiesen ZH Grösse: 174 cm Gewicht: 65 kg Kaderstatus: B-Kader Hobbies: Snowboarden, Skaten, Wakeboarden, Fussball Webseite: www.marvinjames.ch Geburtsdatum: 27.12.1991 Wohnort: Bonstetten ZH Grösse: 171cm Gewicht: 72 kg Kaderstatus: A-Kader Hobbies: Skaten, Biken, Klettern Webseite: www.timwatter.ch J: «Ich! Ganz klar ich!» W: «Keine Ahnung, wir sind noch nie gegeneinander gefahren . . .» Wer von euch kommt bei Frauen besser an? W: «Hm, Marvin ist sehr offen, ich bin halt eher zurückhaltend.» J: «Schwierig. Er hat eine Freundin, also mit seiner zurückhaltenden Art mehr Erfolg.» Konkurrenten und Freunde zugleich Sie sind jung, wild und erfolgreich: Trotz einer hart umkämpften Sportart und unterschiedlichen Charakterzügen verbindet sie mehr als nur ein gemeinsames Ziel. Auf dem Weg dorthin stehen sie sich mit Rat und Tat zur Seite. Es ist an der Zeit, Marvin James (23) und Tim Watter (21) näher kennen zu lernen. Wir haben uns an der WM in Stoneham (Kanada) im vergangenen Januar mit den beiden Snowboardcrossern unterhalten. M ar vin James Was sind eure Stärken beim Snowboardcross? W: «Das taktische Fahren.» J: «Ich nutze jede sich mir bietende Möglichkeit zum Überholen aus.» Was schätzt ihr besonders am anderen? W: «Mit Marvin herrscht fast immer eine gute Stimmung.» J: «Tim ist sehr hilfsbereit. Man muss ihn gar nicht um einen Gefallen bitten, er tut es einfach von selber.» «Welche Snowboardcross-Fähigkeit eures Kollegen möchtet ihr für euch übernehmen?» J: «Seine Stabilität in der Luft.» W: «Seine Schlitzohrigkeit.» Wann bringt er dich zum Lachen? J: «Wenn er seine Startnummer vergisst . . .» W: «Wenn er wieder einen seiner Sprüche macht.» Welcher Superheld möchtet ihr gerne sein? W: «Spiderman! Oder Superman. Auf jeden Fall einer, der fliegen kann.» J: «Aang, Herr der Elemente.» Was wünschst du ihm für seine Zukunft?» W: «Dass Marvin unfallfrei bleibt und sich bis an die Weltspitze durchsetzen kann.» J: «Dass er gesund bleibt und seinen Weg bis nach Sotschi 2014 und noch viel weiter macht . . .» Wer ist der bessere Autofahrer von euch? (beide lachen, als ob es da eine Geschichte gäbe . . .) S nowact i v e m ä r z 2013 Marvin James stürzte am Tag des Gesprächs in den Achtelfinals der Weltmeis- terschaften und musste zwei Tage später den Rückflug in die Schweiz antreten. Tim Watter fuhr am nächsten Morgen nach Stratton (Vermont, USA), um seinen jüngeren Bruder zu besuchen, der dort einen Auslandaufenthalt absolviert. Auch wenn ihre Wege bisweilen nicht parallel verlaufen, haben die beiden Teamkollegen dennoch ein gemeinsames Ziel: Die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. < E in We ltme iste r und zwe i S ilberg irl s Bilanz der FIS-Snowboard-WM in Stoneham (Kanada) vom 17.–27. Januar 2013 Mit einer Silbermedaille im Slopestyle sorgte Sina Candrian beim ersten Wettkampf der WM für einen gelungenen Auftakt der Schweizer Snowboarder. Für das helvetische Highlight sorgte zwei Tage später Iouri Podladtchikov: Der Zürcher Halfpipe-Star sicherte sich nach Silber an der FIS-WM vor zwei Jahren und dem TTR-WM-Gold vergangenes Jahr nun auch den Titel in Stoneham. Am letzten Tag der WM sorgte dann Patrizia Kummer mit dem Vize-Weltmeistertitel im Parallelslalom für einen positiven Abschluss. Mit diesen drei Medaillen wurde das angestrebte Ziel der Schweizer Snowboarder erreicht. Franco Giovanoli, Disziplinenchef Snowboard, zieht dementsprechend ein positives Fazit: «Wir haben drei Medaillen angestrebt und auch drei gemacht. Damit können wir zufrieden sein.» 13 | S k i s p r u n g : E q u i p e W es t H e lv e t i a N o r d i c T r o p h y | U14-/ U16 -S ch w eizer meis t ers ch a f t en L a ngl auf «Mein grosser Traum ist Olympia 2022» > Text: Petra Kropf > Fotos: Christian Tobler, Helvetia Am Wochenende vom 2. und 3. Februar 2013 haben sich im Rah men der Helvetia Nordic Trophy die besten Nachwuchslangläufe rinnen und -läufer der Schweiz an den U14- und U16-Schweizer Meisterschaften gemessen. Mit den meisten Medaillen im Gepäck konnten die Bündner nach Hause reisen – der Davoser Lauro Bränd li holte sich gar zwei goldene. R und 170 Nachwuchs-Langläuferinnen und -läufer kämpften an den U14- und U16-Schweizer Meisterschaften in Wald im Zürcher Oberland in der klassischen Technik um die Einzelmedaillen und in der freien Technik um den Staffelsieg. Überlegene Bündner. Bei den Mädchen der Kategorie U16 holte sich Lea Fischer von Nordic Engelberg vor der Einheimischen Martina Vontobel und Selina Schnider aus Davos den Sieg. Bei den Knaben der Kategorie U16 setzte sich Lauro Brändli aus Davos durch und verwies Maurizio Cavelti des SC Trun und Livio Matossi von Alpina St.Moritz auf die Plätze zwei und drei. Im Staffel-Wettkampf konnten die Bündner gleich einen Doppel-Doppelsieg feiern: Bei den Mädchen wie auch bei den Knaben belegten die Athletinnen und Athleten des Bündner Skiverbands die Ränge eins und zwei. Und auch hier stand Lauro Brändli nochmals ganz zuoberst – diesmal gemeinsam mit seinen grössten Konkurrenten des Einzelwettkampfs, Maurizio Cavelti und Livio Matossi. < Von der Idee in den Weltcup Seit fünf Jahren fördern der Ber ner Oberländische Skiverband BOSV und Ski-Romand ihren Ski sprung-Nachwuchs gemeinsam. Im Februar hat der erste Athlet aus der Equipe West seine Welt cup-Premiere bestanden. > Text: Ueli Anken > Foto: EQ Images M anchmal läufts im Leben wie am Schanzentisch: perfektes Timing, tolles Gefühl, zum Abschluss ein Lächeln. Solches muss am Abend des 9. Februar 2013 durch die Köpfe der Berner Oberländer und Westschweizer Nachwuchsspringer gegangen sein, als sie während der Helvetia Nordic Trophy (HNT) in St. Moritz die Resultate der WeltcupQualifikation in Willingen studierten. Auf dem Bildschirm prangte Teamkollege Killian Peier in perfekter Fluglage. Auf dem Ärmel das Logo der Equipe West. Bildlegende: «Auch Neuling Killian Peier kommt bei seiner Weltcup-Premiere als 39. mit 117 m knapp ins Hauptfeld». Das Bild setzte einen Meilenstein in der jungen Geschichte des Nachwuchsprojek- 14 Der Davoser Lauro Brändli in Action (links) und flankiert vom zweitplatzierten Maurizio Cavelti und dem drittplatzierten Livio Matossi (v.l.n.r.). Rechts: Auch die weiblichen Athletinnen schenkten sich gegenseitig nichts. tes Equipe West. Als die Regionalverbände BOSV und Ski-Romand vor fünf Jahren ihre Skisprunggruppen zusammengeführt hatten, war die Ambition, Nachwuchsspringer fit für höhere Aufgaben zu machen, Patin gestanden. Erste Wettkampfqualifikation beim ersten Weltcupstart. Killian Peier ist nun der Erste, der den Schritt in die oberste Liga geschafft hat. Und auf Anhieb konnte er sich für den Wettkampf qualifizieren. Dass tags darauf wegen der Wind- und Wetterkapriolen in Willingen kein Springen durchgeführt werden konnte, verdarb den Braten nur visuell: der 17-jährige Waadtländer konnte nicht ein zweites Mal im Anzug mit dem Equipe-West-Springer auf dem Oberarm vor die Kameralinse gleiten. Killians Freude über seinen ersten Schritt in den Weltcup tat dies keinen Abbruch. Seinem Talent, im richtigen Moment das richtige Timing abzurufen, auch nicht. Im Continentalcup sind seither wertvolle Punkteränge hinzugekommen. Was den Youngster im Schweizer WM-Aufgebot für Val di Fiemme erwartet, darauf sind bei Redaktionsschluss alle gespannt. Alle – und besonders natürlich seine Teamkollegen der Equipe West. Derweil arbeiten diese mit Trainer Arnaud Bousset weiter an ihren Wettkampfritualen. Dazu gehört das Lächeln vom obersten Podesttreppchen nach einem gelungenen Wettkampf. So, wie es der Gstaader Luca von Grünigen am St. Moritzer HNT-Wettkampf zelebrieren konnte, bevor die Suche nach WeltcupNews losging. Wer weiss, vielleicht lächelt auch er dereinst vom, statt auf den Bildschirm.< S echs Fr ag en an Laur o Br ändli Wir haben Nachwuchslangläufer Lauro Brändli nach den erfolg reichen Schweizer Meisterschaf ten kurz befragt. Lauro Brändli, du bist gleich mit zwei Goldmedaillen von den U16-Schweizer Meisterschaften im Langlauf nach Hause gereist und hast beide vorgängigen Ren nen der nationalen Nachwuchs serie Helvetia Nordic Trophy ge wonnen. Hättest du vor der Saison mit einem solchen Erfolg gerech net? Nein, ganz und gar nicht. Ich rechnete schon mit guten Rängen und auch mit einem Sieg, dass ich aber gleich zwei Schweizermeistertitel hole und auch beide bisherigen Helvetia Nordic Trophy Rennen gewinnen konnte, überraschte mich schon ein bisschen. Umso grösser ist meine Freude. S nowact i v e m ä r z 2013 Hast du dir die beiden Goldme daillen an den Schweizer Meister schaften im Vorfeld als Ziel ge setzt? Vor der Saison nicht, aber im Verlauf des Winters habe ich mir dann diese beiden Goldmedaillen als grosses Ziel gesetzt. Wie hast du die Rennen persönlich erlebt? Was ging während dem Rennen in dir vor? Während dem Rennen war ich voll fokussiert. Ich musste mich gut auf die Strecke konzentrieren, da die Spuren viele Löcher und Schläge enthielten. Weil mir die Zwischenzeiten immer wieder durchgegeben wurden, wusste ich in etwa, wo ich stand. Kurz vor dem Ziel riefen alle, dass es sehr knapp sei und ich konnte noch ein bisschen aufdrehen und den Vorsprung schliesslich vergrössern. Als ich im Ziel war, liess ich meinen Emotionen freien Lauf. Ich jubelte und sprang im Zielgelände hin und her. Es war ein sehr spezielles aber schönes Gefühl. Wie waren die Reaktionen in dei nem Umfeld? Meine Familie war sehr stolz auf mich, und sie hatten grosse Freude. Ich bekam viele Freundschaftsanfragen von jüngeren Langläufern auf Facebook. Das freute mich sehr. Auch in der Schule oder auf der Strasse gratulierten mir viele und manche haben mich sogar angerufen. Du wohnst und trainierst in Davos und besuchst dort das Sportgym nasium. Wie sieht dein Trainings alltag aus? Dank dem Sportgymnasium habe ich neben dem Schulunterricht optimale Trainingsbedingungen. Unter der Woche trainiere ich mit den Langläufern des Sportgymis. An den Wochenenden habe ich meistens Rennen oder ich trainiere mit der Trainingszelle oder selbstständig. Im Winter gehe ich oft auf die Langlaufski oder in den Kraftraum, im Sommer trainiere ich meistens auf den Rollski oder mache eine Jogging- oder Stocklauftour. Was sind deine Ziele für die Zu kunft? Mein Ziel ist es, solange wie möglich spitzensportmässig Langlauf zu betreiben, im Weltcup zu laufen und mein Geld damit zu verdienen. Mein grosser Traum ist es, an den Olympischen Spielen 2022 dabeizusein und möglichst gut abzuschneiden. Ich wäre dann im besten Alter für einen Langläufer. 15 | S c h n e e s p a ss t a g e S w i ss F r e e s k i D a y s | «Es war pleger scheen» Am 13. und 20. Januar sind junge Freeskier im Alter zwischen 10 und 17 Jahren so richtig auf ihre Kosten gekommen: Am Swiss Freeski Day von Swiss-Ski hatten sie Gelegenheit, sich einen Tag lang mit gestandenen Freeski-Profis auszutoben. Eine begeisterte Truppe, spektakuläre Tricks, tolle Sprünge und weiche Landungen am Swiss Freeski Day in Crans-Montana. Den lachenden Gesichtern nach zu urteilen hat an den Schneespasstagen wohl das ein oder andere Kind ein neues Hobby entdeckt. > Text: Petra Kropf > Fotos: Ruedi Flück Ski statt Rechenheft Skifahren – in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit? Von wegen! Ein grosser Teil der 2650 Schulkinder, die im Rahmen der Schneespasstage von Swiss-Ski zu einem Schneesporttag eingeladen worden sind, versuchten sich zum ersten Mal auf Brettern. > Text: Petra Kropf > Fotos: Markus Grunder S kifahren statt Mathelektion, Snowboarden statt Deutschunterricht: 2650 Schulkinder aus St. Gallen, Thun, Olten, Bern, Basel, Zürich und Fribourg verbrachten im Verlauf des Januars einen Tag auf der Skipiste statt im Klassenzimmer. In Zusammenarbeit mit den Schulämtern, lokalen Ski-Clubs, den Seilbahnen, Restaurationsbetrieben und Sportgeschäften aus den Regionen konnte Swiss-Ski in diesem Winter 31 Schneesporttage anbieten. An sieben Schnee16 spasstagen war auch der Snowboardstar Ueli Kestenholz mit von der Partie. Der ehemalige Snowboard Weltmeister und Olympia-Medaillengewinner von Nagano fungiert als Botschafter des Projekts und begleitete die Kinder mit Tipps und Tricks auf der Piste. «Für viele Kids aus den Städten ist es heute nicht mehr selbstverständlich, in die Berge fahren zu dürfen – die Schneespasstage sind deshalb eine gute Möglichkeit, bei den Kindern das Interesse für den Schneesport zu wecken», begründet Ueli Kestenholz sein Engagement. Olten als Pionierprojekt. Ziel des SwissSki-Projektes ist es, die Bewegung im Schnee zu fördern und somit den Schneesport in der Schweiz nachhaltig zu stärken. Was vor genau zehn Jahren mit der Stadt Olten initiiert wurde, konnte seither kontinuierlich ausgebaut werden. Mit Zürich ist in diesem Jahr Stadt Nummer sieben hinzugekommen. «Die Schneespasstage sind Breitensport vom Feinsten und animieren zudem zur Teilnahme an den Schneesportlagern der Schulen», findet Marcela Schmuziger vom Skiclub Olten, welche die Schneespasstage Olten seit zehn Jahren organisiert. «Auf diese Weise ist auch eine vorbildliche Integration für Schüler mit einem Migrationshintergrund gegeben.» «Ich fand es einen mega coolen Tag! Es war super, mit den anderen über verschiedene Tricks zu sprechen und sich einfach mal ein bisschen auszutoben. Und die Coaches waren einfach spitze – weiter so!» Anja aus Steffisburg, 17 Jahre Secondos ohne Bezug zum Schneesport. Auch Helmut Schulz, Präsident des Zürcher Skiverbands und Ankurbler der ersten Zürcher Schneespasstage, ist vom Projekt begeistert: «Es war ein absoluter Hit – das Echo ist sensationell. Nun wollen wir uns daranmachen, auch eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen und die Schneespasstage dereinst vielleicht sogar kantonal anbieten zu können.» Rund zwei Drittel der Zürcher Schulkinder waren Anfänger, 87 Prozent besassen kein eigenes Schneesportgerät. «80 bis 90 Prozent der teilnehmenden Kinder waren Secondos und hatten enorm den Plausch. Ich bin überzeugt, dass es der richtige Weg ist, bei ausländischen Familien ohne Schneesportbezug ebendiesen über die Kinder herzustellen.» 54 Prozent der 2650 Schulkinder haben ihr Material gemietet. Durchschnittlich teilten sich die Kinder je in ein Drittel Anfänger, mittelgute und gute Fahrer auf. Welche Schulen am Swiss-Ski-Projekt teilnehmen können, bestimmen die lokalen Sportämter. «Viele haben explizit Schulen mit einem verhältnismässig hohen Ausländeranteil ausgewählt», sagt Tanja Uhlmann, die Projektleiterin bei Swiss-Ski.< I n Crans-Montana, Laax, Les Crosets und in Grindelwald hatten interessierte Kids Anfang Jahr die Gelegenheit, sich wertvolle Tipps erfahrener Freeski-Cracks abzuholen und sich über weitere Trainingsmöglichkeiten zu informieren. So wurden die Kicker, Boxen und Rails der Funparks gehörig unsicher gemacht und bestimmt die eine oder andere neue Freundschaft geschlossen. Aber lassen wir doch die Beteiligten selbst sprechen: «Für mich war der Freeski Day total cool und ‹pleger scheen›! Es war einfach genial mal mit anderen, die gleiche Interessen haben, herumzuflitzen und Jumps auszuprobieren. Die Trainer waren genial und haben uns super gut betreut. Ich ging mit vielen tollen Eindrücken nach Hause!» Lorenz aus Meiringen, 14 Jahre S nowact i v e m ä r z 2013 «Unser 11-jähriger Sohn Ron kam ganz begeistert nach Hause und sprudelte nur so vor Erzählungen: Er hat ganz viel Spannendes gelernt und erlebt. Auch wurde er im Rahmen seines Könnens und seiner Interessen ermutigt, Neues auszuprobieren. Jetzt findet es Ron einfach schade, dass sich diese Tage nicht jede Woche wiederholen!» Mutter von Ron aus Grindelwald, 11 Jahre Übrigens: Seit diesem Jahr können die jungen Skifans ihren Freeski-Hunger zum ersten Mal auch im Sommer stillen. Am Samstag, 1. Juni 2013 findet auf der Wasserschanze im Jumpin in Mettmenstetten die Freeski Day Summer Edition statt. Das Anmeldeportal sowie alle weiteren Infos findest du demnächst unter www.swissfreeski.ch< 17 | R i v e l l a Fa m i ly C o n t e s t 1 R i v e l l a Fa m i ly C o n t e s t | 2 3 4 Wo Tanja Frieden wieder das Rennfieber packt 5 Ein echtes Familienerlebnis mit allem Drum und Dran, so das Versprechen des Rivella Family Contests. Wenn dabei sogar ehemalige Olympiasiegerinnen nervös werden, muss da wohl etwas dran sein. Was Tanja Frieden und ihre Patentochter Mey mit deren Familie auf dem Wiriehorn alles erlebt haben, zeigt der folgende Beitrag. > Text: Petra Kropf > Fotos: Saeny Blaser E s ist kurz vor 9 Uhr, Tanja Frieden, ihre Schwester Bettina, deren Mann Ruedi und die beiden Töchter Mey (13) und Lynn (9) steigen auf dem Parkplatz beim Wiriehorn im Diemtigtal aus dem Auto und blinzeln in die frisch verschneite Winterlandschaft. Auf dem Weg zum Sessellift werden die Startnummern und Essensbons gefasst – mit der 110 werden die Fünf das Rennen in der hinteren Hälfte des Startfeldes in Angriff nehmen. Sie können auf dem Berg also erst einmal in aller Ruhe einen Augenschein auf das Geschehen werfen. 10.30 Uhr. Die ersten Familien starten aus dem Gate und kurven gemeinsam um die Tore, dem Ziel entgegen. Ob die beiden Nichten von Tanja Frieden langsam nervös werden? «Nein, nein», wehrt Mey post18 wendend ab, währenddem ihre jüngere Schwester ein wenig zögerlicher reagiert. «Lynn war schon vor zwei Tagen etwas nervös», lacht Mutter Bettina. «Sie war ausserdem etwas unsicher, ob sie wirklich mit dem Snowboard fahren soll, schliesslich fährt sie erst seit letzter Saison.» «Wir sind aber jedes Wochenende in Adelboden auf der Piste, wo wir eine Ferienwohnung haben», erzählt Lynn, «etwa die Hälfte der Zeit fahre ich mit dem Snowboard, die andere Hälfe mit den Ski.» Ihre ältere Schwester Mey hingegen ist mittlerweile etwas stärker vom Snowboardvirus infiziert: «Seit dieser Saison fahre ich lieber und öfter Snowboard», sagt sie. Ob sie dieses Hobby aber später wie ihr berühmtes Gotti zum Beruf machen möchte, weiss sie noch nicht. «Eigentlich fahre ich am liebsten einfach mit meiner Familie», findet Mey. 11.00 Uhr. Vor dem Start bleibt Zeit, sich im Village im Zielgelände umzuschauen. Mit einer wärmenden Bouillon gönnen sich Bettina, Tanja und Ruedi die letzte Stärkung vor ihrem Einsatz, Lynn und Mey erkunden derweil die verschiedenen Spiele und Wettbewerbe, die von den Sponsoren ausgetüftelt und bereitgestellt worden sind. Beim Swiss-Ski-Zelt ergattert Lynn als Erstes eine Sonnenbrille, indem sie einen Puck via ein Fadenspiel geschickt in das kleinste Loch der Spielwand bugsiert. Beim Helsana-Zelt gilt es, einerseits das Maskottchen, den lustigen Biber namens Helsi, aus Schnee nachzubilden, anderer- seits den Plüsch-Helsis aus einiger Distanz einen Ring überzuwerfen. Auch dort können die beiden einen Preis einstecken: einen Schlüsselanhänger mit dem Maskottchen. 11.45 Uhr. Ob all dem Spielen ging die Zeit vergessen und plötzlich eilt es. Gerade ist die Familie mit der Nummer 95 im Zielraum angekommen. Höchste Zeit für Tanja Frieden und ihre Familie, sich an den Start zu begeben. Also los: Snowboard schnappen und per Bügellift in den Startbereich. 12.00 Uhr. Die fünf Snowboarder reihen sich in die Schlangenlinie vor dem Start ein. Als reine Snowboard-Familie gehören sie zwar zu einer kleinen Minderheit, tragen ihre Bretter jedoch mit Stolz den kleinen Anstieg vor der Startrampe hoch, während der grosse Teil der anderen Familien mit ihren Skiern seitwärts hochsteigt. Am Start wird nochmal abgeklatscht, dann gilts ernst für das eingespielte Quintett. Drei, zwei, eins – los gehts! 1 Minute und 2 Sekunden später stehen die fünf lachend im Zielraum. «Dein erster Torlauf mit dem Snowboard, super gemacht!», lobt Tanja Frieden ihre Nichte Lynn. «Aber das Beste fand ich, dass ich oben am Start plötzlich selbst ganz nervös wurde», schmunzelt sie. «Ich blickte kurz zur Seite zu meiner Schwester Bettina und wusste, dass es ihr genauso geht!», sagts und lacht sich mit ihrer Schwester krumm 6 7 1 11.00 Uhr: Bereits wird eifrig an einem Schnee-Helsi gebaut. 2Noch ein kurzes Schwätzchen mit der Konkurrenz, dann gilt es ernst. 3Tanja Frieden, Nichte Lynn, Schwester Bettina, Patentochter Mey und Schwager Ruedi (v. l. n. r.) sind startklar. 4 Das Quintett in voller Fahrt. 5Strahlende Gesichter im Zielraum. 6Tanja Frieden beim Mittagessen mit ihrer anderen Patentochter Maylani, Lynn und Ruedi. 7Mittagszeit im Sponsoren-Village. 8Eine Runde Stockball hilft beim Verdauen. 9 14.30 Uhr: Die drei schnellsten Familien lassen sich von den Maskottchen Rivellino (links) und Helsi (rechts), Tanja Frieden und dem Publikum bejubeln. 8 Frieden-Clan gemütlich und lässt es sich schmecken. 9 darüber – «Das war super», keucht die ehemalige Olympiasiegerin schliesslich. 12.30 Uhr. Allmählich kommen die letzten Familien ins Ziel und der Magen knurrt. Dem kann im Village Abhilfe verschafft werden, schliesslich ist die Mittagsverpflegung beim Rivella Family Contest inklusive. Hörnli und Gehackets mit Apfelmus steht auf dem Diemtigtaler Menüplan – da bleibt kein Magen hungrig. Zwischen all den anderen Familien macht es sich der S nowact i v e m ä r z 2013 13.15 Uhr. Nach einer Runde «Stock-Ball» unter den Anfeuerungsrufen ihrer Tante sind Lynn und Mey wieder bereit für die Piste. Schliesslich bleibt bis zur Rangverkündigung jede Menge Zeit, sich im ganzen Gebiet so richtig auszutoben. «Mittlerweile sehen wir Tanja zwar öfter als früher, als sie noch ständig unterwegs war», sagt Mey, «aber gemeinsam auf die Piste kommen wir trotzdem selten.» Um 14.30 Uhr ist der nächste Treffpunkt zur Rangverkündigung im Village. Und da werden nicht bloss die schnellsten Familien des Tages gekürt, sondern auch jede Menge Glückspilze ausgelost. Und wer erhält dank Glücksfee Tanja Frieden einen der sechs Reka-Feriengutscheine im Gesamtwert von 1600 Franken? Ihre Patentochter Mey! «Es war super», findet diese zum Schluss des Tages, «ich hoffe, wir können das noch öfter machen!» < Der Riv e l l a Family Conte st Im Preis von CHF 85.– für die Teilnahme an einem Rivella Family Contest sind die Tageskarten für die ganze Familie im gesamten Skigebiet, die Teilnahme am Plauschrennen, die Mittagsverpflegung und jede Menge Gewinnspiele im Village inbegriffen. Swiss-SkiMitglieder zahlen für das gesamte Package sogar bloss CHF 70.–. Der Rivella Family Contest findet zwischen Dezember und März 27 Mal in der ganzen Schweiz statt. Mehr Informationen und Anmeldung unter www. familycontest.ch. Die verbleibenden Veranstaltungen im Winter 2013: > 17. März 2013: Kleine Scheidegg/Villars > 24. März 2013: Meiringen-Hasliberg/ Les Crosets > 31. März 2013: Arosa 19 Emmi | Sponsoring Sponsoring | passt sehr gut zum alpinen Skisport Seit vier Jahren engagiert sich Emmi im alpinen Skirennsport. Auf die aktuelle Saison hin hat das Schweizer Traditionsunterneh men mit Susanne Hohler eine neue Sponsoringverantwortliche an Bord. Weshalb die Marke Emmi besonders gut zum Skizirkus passt, und ob sie auch in Zukunft rund um die bekanntesten Renn pisten dieser Welt anzutreffen ist, erzählt die erfahrene Marketing frau im Interview. > Text: Petra Kropf > Fotos: Emmi Susanne Hohler, Sie haben als neue Sponsoring verantwortliche bei Emmi ein Erbe an getreten, das in den letzten Jahren stark auf den alpinen Ski rennsport fokussiert hat. Was verbindet Sie persönlich mit dem Skisport? Eine besondere Verbindung zum Skisport habe ich durch meinen Grossvater, der in den 1930er-Jahren an den Skiweltmeisterschaften teilgenommen hat. Auch ich bin seit meiner frühsten Jugend eine begeisterte Ski- und Snowboardfahrerin. Es fasziniert mich, dass ich den Spitzensport beruflich hautnah miterleben kann. Wieso passt Emmi besonders gut zum Skizirkus? 20 Die Marke Emmi passt sehr gut zum alpinen Skisport, denn beides ist in der Schweiz tief verankert und hat dennoch eine internationale Ausstrahlung. Emotionen, Leidenschaft und Tradition sind weitere Eigenschaften, welche den Skisport mit Emmi verbinden. Ausserdem hat der Skirennsport in jenen Ländern einen hohen Stellenwert, welche Emmi als strategische Schlüsselmärkte definiert hat. Nebst dem Heimmarkt Schweiz sind dies Österreich, Deutschland und auch die USA. Wo engagiert sich Emmi genau? Eine Basis für Emmi bildet die offizielle Partnerschaft mit den FIS-Weltcuprennen. Mit diesem Engagement sichern wir uns die Präsenz an über 30 Rennen pro Saison und erhalten durch die TV-Über- tragungen eine hohe internationale Reichweite. Emmi ist auch an vielen Rennen in der Schweiz, Deutschland und Österreich vor Ort präsent, um den Rennbesuchern die Emmi-Welt und die neusten Produkte näher zu bringen. Bei den letzten beiden Ski-Weltmeisterschaften war Emmi jeweils Partnerin und Käselieferantin für das House of Switzerland. Ergänzend ist Emmi Partnerin von Swiss-Ski und unterstützt damit auch den einheimischen Nachwuchs. Es liegt uns besonders am Herzen, dass auch in den nächsten Jahren viele Talente den Weg an die Spitze schaffen. Aus diesem Grund unterstützt Emmi die SNOWstar-Tour (www.snow-star.eu) des europäischen Skiverbandes E.S.F. und hat Daniel Albrecht als Botschafter engagiert. Was versprechen Sie sich von diesem Engagement? In der Schweiz verhilft uns der Skisport dazu, noch stärker als sympathisches, bodenständiges und innovatives Unternehmen wahrgenommen zu werden – wir versprechen uns also eine Festigung des Images und der Marktstellung. Im Ausland ist Emmi weniger bekannt als hierzulande, dort geht es um die Steigerung des Bekanntheitsgrades in den strategisch wichtigen Märkten. Die Sponsoring-Aktivitäten sind allerdings nicht die einzigen Massnahmen zur Zielerreichung, sondern vielmehr eine Abrundung des klassischen Marketingmix. Welche Ziele verfolgt Emmi in der Schweiz und im Ausland? S nowact i v e m ä r z 2013 Aufgrund der fallenden Handelsschranken strömen immer mehr ausländische Konkurrenten in die Schweiz. Vor diesem Hintergrund verfolgt Emmi das Ziel, die aktuellen Marktanteile und Verkaufszahlen in der Schweiz halten zu können. Im Ausland hingegen strebt Emmi ein Wachstum an. Emmi engagiert sich nun seit vier Jahren stark im alpinen Skirennsport. Welche Zwischenbilanz ziehen Sie? Grundsätzlich sind wir mit dem Ski-Sponsoring sehr zufrieden, denn die Engagements von Emmi werden von den Konsumenten gut wahrgenommen und als passend eingestuft. Auch die Aktivitäten von Emmi an den Rennen vor Ort sind sehr beliebt. Wir haben unser Potenzial allerdings noch nicht voll ausgeschöpft. Das Ski-Sponsoring und die Emmi-Produkte Emmi, soweit das Auge reicht: am Chuenis bärgli in Adelboden (linke Seite und oben), in St. Anton (unten links) und beim FonduePlausch mit Lara Gut, Stephan Eberharter, Viktoria Rebensburg und Nicole Hosp (v.l.n.r.) in Schladming. sollen noch stärker vereint und mit Emotionen aufgeladen werden. Was bedeutet das für die Zukunft? Das bedeutet, dass Emmi auch in den nächsten Jahren im Skirennsport anzutreffen sein wird. Das Engagement wird auch im Handel und in der klassischen Kommunikation verstärkt wahrnehmbar sein.< 21 | aus dem archiv Kurz und Bündig | Ges ehen auf Facebook, T witter & Co. Sn ow day 4 kids Raiffe ise n: Echte Partne rschaft An dieser Stelle sucht Swiss-Ski für Sie jeweils einen Beitrag der Schneesportfamilie im Social Web aus. Auf dem Bild, welches das Schweizer Ski-alpin-Team auf ihrer Facebook-Seite postete, posiert unser Zwei-Meter-Mann Ramon Zenhäusern nach dem ersten Lauf des WM-Slaloms in Schladming mit dem Deutschen Felix Neureuther – kurz darauf holte dieser den Slalom-Vizeweltmeistertitel. Am 8. März hat «fit-4-future» in Kooperation mit Swiss-Ski, dem Engadin Skimarathon und «Graubünden bewegt» 16 Primarschulklassen zur Premiere des «snow day 4 kids» nach St. Moritz ein geladen. Langlauf, «SchlittenJöring» und «Schneeball-Stafette» hiessen die Posten des erlebnisreichen Schneeparcours. Den Schülerinnen und Schülern sollte so ein unvergessliches und bewegtes Erlebnis im Schnee ermöglicht werden. Und auch der Wettkampfgeist kam bei dem Anlass nicht zu kurz: Auf diejenigen Klassen, welche die Posten am besten absolvieren, warteten tolle Preise. Informationen unter: www.snowday4kids.ch Servicemänner sind eines der vielen wichtigen Mosaiksteinchen auf dem Weg zum Erfolg eines Athleten. Leider sind sie allzu oft «Saisonniers» und springen nach einem Winter bereits wieder ab. Deshalb bietet ihnen der SwissSki-Verbandssponsor Raiffeisen nun erstmals eine Praktikumsstelle während der Sommermonate an. Von dieser Gelegenheit kann nun ein Servicemann aus dem Biathlon-Team profitieren. «Das hilft uns natürlich gewaltig, denn so können wir gute Wachs-Techniker länger an uns binden», freut sich der Biathlon-Verantwortliche Markus Regli von Swiss-Ski. In diesem Sinne: Herzlichen Dank an Raiffeisen für die tolle Zusammenarbeit. W as hat der Skisport nicht schon für Geschichten hervorgebracht! Denkwürdige Irrungen und Wirrungen, Anekdoten, heillose Fehlprognosen und messerscharfe Vorhersagen, versiegende Trends und nachhaltige Entwicklungen. Einige dieser Momentaufnahmen hat Swiss-Ski für Sie im Archiv ausgegraben. < «Ski» – Ausgabe Januar, 1956 Skispringen statt Skifahren Darauf muss man erst einmal kommen! Verbreitet nahmen unsere Vorfahren ihre ersten Anläufe ums Jahr 1900 – und hüpften in den Anfängen gerade mal rund 17 Meter weit. Trotz einer enormen Entwicklung wurde die Sportart ein halbes Jahrhundert später bereits als veraltet hinterfragt. Veraltet? Nach einem weiteren halben Jahrhundert beweisen heute Simon Amman, Marco Grigoli oder die Windmüller-Schwestern das Gegenteil. Freuen wir uns auf weitere 100 Jahre SkisprungGeschichte! Die n ächs ten Sk icr oss Date n Audi Skicross Tour Arosa (für über 16-Jährige): 23. März 2013 FIS-Rennen 24. März 2013Openrennen Swiss Skicross Kids Tour (für unter 16-Jährige): Melchsee-Frutt 24. März 2013 Alle weiteren Infos unter: www.audiskicross.ch Her zlich Will kommen Swiss-Ski begrüsst «Swiss Mountain Sports» herzlich im Verband und wünscht seinen Mitgliedern einen erfolgreichen Abschluss des Winters! Sp orthilfe: Nachwuchs -Pr eis 2012 Swiss - Ski- Athle ten n omin iert Wer tritt in die Fussstapfen von Skirennfahrerin Wendy Holdener und Freestyle-Snowboarder Jan Scherrer und erhält den Nachwuchs-Preis 2012? Die Stiftung Schweizer Sporthilfe verleiht am 19. April die bedeutendste Auszeichnung im Schweizer Nachwuchssport. Das Preisgeld von 12 000 Franken ist ausserdem eine wichtige Starthilfe, um den Traum vom Spitzensport zu leben. Wer gewinnt, entscheidet eine Fach jury. Die Öffentlichkeit hat es aber in der Hand, unter den Jungtalenten den Publikumsliebling zu wählen! Welche Swiss-Ski-Athleten zu den Nominierten gehören, erfahren Sie ab dem 18. März auf: www.swiss-ski.ch 22 S nowactive m ä r z 2013 23 Ochsner Sport Ochsner Sport D er Schwerpunkt der Ausbildung und des Coachings liegt auf dem Thema Jogging im ursprünglichen Sinne, nämlich dem Traben in gemächlichem Tempo. Die Ochsner Sport RunningCoaches werden vor allem Laufeinsteiger betreuen und motivieren. Die Coachings werden jeweils in der Region des Coaches stattfinden, wobei jeder Coach eine Ochsner Sport Filiale in seiner Nähe als «Heimatbasis» zugewiesen bekommt. Lassen Sie sich also im Mai und Juni 2013 von einem der ausgewählten Running-Coaches betreuen und profitieren Sie vom Know-how rund um Ochsner Sport Coach Urs Gerig. Nach einer Foot- und Bodyanalyse in der Ochsner Sport Filiale in Ihrer Nähe wird der Running-Coach während total 5 Lektionen alles Wissenswerte zum Thema Jogging beibringen und ein individuelles, persönliches Trainingsprogramm zusammenstellen. Das Coaching ist selbstverständlich kostenlos. Coaching der Kursteilnehmer Kursdauer Erste betreute Kurslektion Letzte betreute Kurslektion 8 Wochen in der Woche vom 06. bis 12. Mai in der Woche vom 24. bis 30. Juni Coaching während Kursdauer total 5 betreute Lektionen mit den Kursteilnehmern (5 bis 10 Personen) idealerweise alle 2 Wochen eine betreute Lektion (die Lektionen können am Abend/Wochenende stattfinden) Tipp vom Ochsner Sport Coach. Falls Sie einen alten Laufschuh besitzen, bringen Sie diesen doch bitte zur Beratung mit, wir erhalten dadurch wertvolle Informationen über den Laufstil. COACH Bewerben Sie sich fürs Running-Team Alle ausgewählten Teilnehmer erhalten ein funktionales ASICS-Running-Shirt und einen Gutschein über CHF 100.– für ASICS-Produkte nach Wahl – einlösbar bei Ochsner Sport – und profitieren von weiteren Aktionen. «Einfach fit werden» m JA, ich will am Coaching für Lauf- und Sporteinsteiger teilnehmen. VornameName Strasse/Nr.PLZ/Ort Meine nächste Ochsner Sport Filiale EmailGeburtsdatum Für das Running-Team 2013 liessen Ochsner Sport und ASICS ambitionierte Hobbyläufer vom Ochsner Grössen: Männlich m S m M m L m XLWeiblich: m XS m S m M m L Sport Coach Urs Gerig zu Running-Coaches ausbilden. Diese Running-Coaches geben nun ihre Erfahrung m Ja, ich würde gerne den E-Newsletter vom Ochsner Sport Running-Team erhalten. im Mai und Juni 2013 an eine kleine Gruppe motivierter Laufanfänger weiter (pro Coach 5 bis 10 Personen), Senden Sie den Coupon an: Dosenbach-Ochsner AG, Ochsner Sport, Marketing & Kommunikation, Allmendstrasse 25, 8953 Dietikon die sich noch bis am 28. April bei Ochsner Sport für eine Teilnahme im Running-Team bewerben können. Nur wer die Anmeldung vollständig ausfüllt, kann an der Verlosung teilnehmen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmer, die für das Coaching ausgewählt werden, werden bis Ende April 2013 benachrichtigt. Die Teilnehmer sind mit der Erfassung ihrer Daten durch Dritte einverstanden. 24 S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e Sn owactive m ä r z 2 0 1 3 p ub l i re p o rtag e 25 ISPO MÜNCHEN ISPO MÜNCHEN Skifahren wird wieder so richtig zum Pisten spass Die Rockertechnologie setzt ihren Siegeszug weiter fort. Allmountainski werden noch leichter und komfortabler. Skitourenski müssen nicht (mehr) schwer sein. Nächstes Jahr kommen Modelle auf den Markt, die nur knapp ein Kilogramm wiegen. Und: Der Skischuh bleibt die «Achillessehne» beim Skifahren. Entsprechend kommt dem Fitten der Schuhe immer mehr Bedeutung zu. > Text: Joseph Weibel > Fotos: Joseph Weibel/zVg. W as sich letztes Jahr bereits abgezeichnet hat, kommt nächste Saison noch verstärkt zum Ausdruck: Ski fahren soll noch mehr Spass machen. Und dazu braucht es Ski, die einfach zu steuern und zu kontrollieren sind. Und sie sollen möglichst leicht sein. Die technischen Grundlagen dazu bilden die Rockertechnologien in Tip und Tail, also vorne und hinten, eine verkürzte Skikante im Schnee für eine leichtere Schwungeinleitung und neue Baumateria- 26 Sn owactive mä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 lien mit noch weniger Gewicht. Innovative Dämpfungs- und Stabilisationssysteme sorgen für den nötigen Fahrkomfort. Oder eben: Alles wird noch leichter – nicht nur im Gewicht. Die Hardcore-Rennmodelle werden Nischenplayer. Auch im Rennskibereich soll die Fahrt von oben nach unten nicht unnötig erschwert werden. Sportliche, schmale Slalom- und längere Rennmodelle werden technisch weiterentwickelt, zum Teil mit der Rockertechnologie ausgestattet. Allerdings bilden diese Hardcore-Modelle mittlerweile Nischensegmente. Auch nicht rennorientierte, aber sehr gute Pistenfahrer werden umso mehr die Weiterentwicklungen im hochqualitativen Bereich schätzen. Alle neuen Pistenmodelle bieten sehr gute Laufruhe und Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten. Salomon, bekanntlich immer mal wieder Vorreiter von innovativen Ideen, bietet beispielsweise nur noch ein Rennmodell in 27 ISPO MÜNCHEN unterschiedlichen Längen und angepasster Taillierung an und vereint damit einen Slalom- und Riesenslalomski. Der Trend zu weniger Modellen dürfte damit eingeläutet werden. Pistenspass bleibt hoch im Kurs. Auch wenn das Off-Pist-Vergnügen ein immer grösser werdendes Segment zu sein scheint, so brettern Herr und Frau Skifahrer halt doch noch am liebsten auf der Piste. Auf diesen Umstand setzt auch die Industrie und sorgt für noch einfacher zu steuernde und kontrollierbare Allmountainski. Die sind zwischen 70 bis 80 mm breit unter der Bindung und haben eine breitere Spitze, Rockerbauweise vorne und teilweise auch hinten. Die neuen Allmountainski verfügen zudem über stabilere Holzkerne, sind leichter und haben zum Teil neue Bauweisen, beispielsweise beim Sidecut. Monsterbretter: bis 130 mm Breite unter der Bindung. Keine Angst. An die Geländeskifahrer hat die Industrie natürlich auch gedacht und bringt schon fast monströse ISPO MÜNCHEN Bretter auf den Markt. Skimitten von 130 mm sind keine Seltenheit mehr. Die breiten Ski sind robuster und noch vermehrt kräftesparend. Und nicht zuletzt freuen können sich die Tourenskifahrer. Neben den klassischen Tourenskiproduzenten setzen auch die klassischen Skiproduzenten immer mehr auf dieses Segment. So kommen Modelle auf den Markt, die knapp mehr als ein Kilogramm wiegen. Dank innovativen Bauweisen muss der Tourengänger nicht unnötiges Gewicht beim Anstieg schleppen. Trotzdem garantiert die innovative Bauweise Stabilität bei der Abfahrt, sowohl im Tiefschnee wie auch auf der Piste. Der Schuh tut nicht mehr weh. «Oh, wie tun mir die Skischuhe weh!» Ein guter Skischuh muss schmerzen. Dieser Unsinn hielt sich über Jahrzehnte hartnäckig in der Skiszene fest. Diese Zeiten sind aber glücklicherweise schon länger vorbei. Softboots und Heckeinsteiger sind auch passé; in den letzten Jahren hat sich im Skischuhbereich einiges getan. Skischuhhersteller haben heute vor allem ein Ziel: Die Neuheiten an der ISPO 2013 Sie wollen den Fuss nicht an den Schuh gewöhnen, sondern den Fuss des Endverbrauchers verwöhnen. Skischuhe können immer mehr individuell an die verschiedenen Fussformen angepasst werden. Nicht nur mit Fräsen und Schäumen. Fischer hat bekanntlich mit dem Vacuum Fit ein gutes Konzept entworfen und hat im Markt dementsprechend Erfolg. Der Skischuh wird nach Meinung der Fachleute auch nie ganz aus der (persönlichen) Hand des Kunden gehen. Schon aus hygienischen Gründen dürfte er kaum zum Mietobjekt werden, wie das etwa bei den Ski immer mehr der Fall ist. Im Gegenteil: Beim Skischuhkauf wird A: Beratung gross geschrieben und B: dank den vielen Anpassungsmöglichkeiten das handwerkliche Geschick des Sporthändlers wichtig. Und weil die Schuhmarken nicht weniger, sondern mehr geworden sind, sorgt die Konkurrenz für ein belebtes und vor allem auch innovatives Geschäft. < Ganz gebogen Der doppelte Peter Nein, so salopp wollen wir diese Aufnahme ja nicht betiteln. Aber die beiden Herren sind doch ganz sympathisch. Und nicht ganz unwichtig im Skiwearebereich. Links sehen wir Peter Schöffel, Geschäftsführer der gleichnamigen Sportbekleidungsfirma aus Bayern. Rechts neben Peter Schöffel ist Peter Jud, Geschäftsführer von Schöffel Schweiz. Er sorgt dafür, dass die deutsche Sportbekleidung viele Anhänger in der Schweiz findet. Wenn Skifahrer träumen,Skifahrer träumen Sie von einem Meerträu Wenn unberührten, glitzernden Pulverschnees. Oder von altgeunberührten, glitze wachsenen Wäldern mit weitem Baumabstand und von wachsenen Wälder feinstem Schnee, dem Wind und Sonne nichts anhaben feinstem Schnee, d können. Keine Liftschlangen, keine verspurten Hänge können. Keine Lifts nur nur lange, freie, herrliche Abfahrten. freie, her lange, Elan ist innovativ und geht mit 3 neuen Linien, 3 neuen Technologien und 23 neuen Modellen in die nächste Saison. Stellvertretend dafür steht unter anderem der neue SLX AMPHIBIO, welcher die Welt des Rennsports nachhaltig verändern wird. Die neue Power-Spine-Technologie ist die genetische Evolution der RennskiKonstruktion. Seine Konstruktion ähnelt dem Aufbau einer Wirbelsäule und sorgt für einen verbesserten Kantengriff und extreme Torsionssteifigkeit. Zusammen mit dem patentierten Amphibio® Profil sorgt es für eine schnellere und direktere Schwungeinleitung. Silvan Nideröst, Verkaufs- und Marketingleiter von Atomic Schweiz, demonstriert den «Bogenschuss» mit der neuen AtomicSkibrille auf den Augen. 28 Unsere Specials in der kommenden Saison für Unsere Specials Sie:Sie: Philippe Egli, Geschäftsführer der Elan Handels AG, freut sich sichtlich über die vielen Innovationen aus dem Hause Elan und präsentiert stolz den SLX AMPHIBIO. Oh happy Kids Tecnica-Blizzard-Verkaufsleiter Christian Müller kann den Ski an der ISPO noch nicht präsentieren; dafür aber den ersten Kontakt abzug des von einem Amerikaner entworfenen Designs und das Bildbüchlein vom Papagallo + Gollo-Kinderski. Die Die Buchungssaison für den Winter 2013/14 ist eröffnet. Buchungssaiso Kommen Sie auf eine unserer vielzähligen Kommen SieSpezialreisen auf ei undund erlebne Sie das Skierlebnis Ihres Lebens! erlebne Sie da (R)evolutionär Atomic hat einen Allmountain-Performance-Ski mit der neuen ARCTechnologie ausgestattet. Das heisst: Die Kraft des Fahrers konzentriert sich auf einen einzigen Punkt in der Skimitte. Der Ski lässt sich wie ein Bogen leicht und natürlich biegen. Der Ski hat so bei allen Schneebedingungen Bodenkontakt und kann leichter kontrolliert werden. Ausserdem lanciert Atomic für nächste Saison einen DreiSchnaller-Tourenschuh im Markt (Waymake) und natürlich auch den dazugehörigen Tourenski. Jetzt schlägt wieder mal so richtig die Stunde der skiverrückten Kids. Blizzard macht es möglich und lanciert den Papagallo+Gollo-Kinderski. Das Design stammt von einem Designer aus Los Angeles. Neben dem Ski gibt es noch einen entsprechenden Bildband und ein Musikvideo. Den Ski gibt es in den Längen von 70 bis 120 cm, ausgestattet sind die Brettchen mit dem IQ-System. Buchen Sie jetzt! Buchen Sie jetzt Einfach edel Stellvertretend für Dynastar Schweiz präsentiert Katharina Seifert (PR Agentur Mayr Nell) den Chrom 78, eine Sonderserie zum 50-Jahr-Jubiläum des gallischen Ski. So edel und ganz in Schwarz getaucht, dass man ihn fast nicht sieht. - Heliskiing mit Dani Mahrer 28.03.-07.04.2014 - Heliskiing mit Dan - Afficionado Woche Valemount 01.03.-09.03.2014 - Afficionado Woch - Freeride Camp Revelstoke 22.03. -27.03.2014 - Freeride Camp Re - Freeridewoche mit Elias Ambühl 11.04.-21.04.2014 - Freeridewoche m - Next Generation Wochen mit 50 % Rabatt - Next Generation W für unter 25-jährige: für unter 25-jährig 22.03.-29.03.2014 Gothics 22.03.-29.03.2014 29.03.-05.04.2014 Galena 29.03.-05.04.2014 - Skitourenwoche ab CAD 4240 & Taxen - Skitourenwoche a ... und noch vieles mehr bei: ... und noch vieles m Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 29 knecht reisen ag , 8001 Zürich Telefon +41 (0)44 360 46 00 [email protected] www.knecht-reisen.ch ISPO MÜNCHEN ISPO MÜNCHEN Kalt gepresst Ganz schön schnell Der neue Langlauf-Rennski Speed Max von Fischer wird im Weltcup seit zwei Jahren eingesetzt; am Skimarathon 2014 können ihn auch die Hobbylangläufer an den Füssen haben. Das Spezielle: Der Skibelag wird kalt an den Skikörper gepresst, dadurch ist der Belag weniger temperaturabhängig. Neben der Vacuum-Fit-Station mit individueller Skianpassung für Skischuhe im hochpreisigen Segment gibt es nun ein Comfort-System für eine partielle Anpassung von Schuhen im tieferen und mittleren Preissegment. Der italienische Skihersteller, noch immer ein «Jüngling» im Skimarkt, hat gut lachen. Nor dica hat eine kleine aber ganz feine WeltcupTruppe beisammen. Sie heissen Dominik Paris, Viktoria Rebensburg, Felix Neureuther, Fritz Dopfer, Mattias Hargin oder André Myhrer. Sie fahren auf Nordica und haben ganz schön Erfolg – und zwar auf der ganzen Linie: von der Abfahrt bis zum Slalom. Angefangen mit der Silbermedaille vom Italiener Dominik Paris in der Abfahrt und endend mit der Silbermedaille vom Deutschen Felix Neureuther im Slalom. So viel zum Dobermann, der erfolgreichen Serie von Nordica. Fritz Minder, Geschäftsführer von Fischer Schweiz, steht auf der Vaccum-Fitstation. Mit diesem speziellen Skischuh-Fitting hat Fischer grossen Erfolg. Für die Kamera zeigt Pascal Gautschi, Verkaufsleiter von Head Schweiz, einen Ski aus der iSupershapes-Linie. Challenge Head hat vier Freeride-Modelle mit neuen Farben, Formen und Technologien aufgegleist. Ausserdem setzt der Österreicher Skibauer auf eine neue Tourenskilinie mit drei Modellen, inklusive Bindung und Schuh. Und im alpinen Skischuhbereich hat Head eine neue Linie entwickelt mit Namen Challenge – geschaffen für den sportlichen Bereich. Die neue Generation dieser Serie richtet sich an Fahrer, die höchste Performance auf und auch abseits der Piste suchen. Alle Modelle sind mit dem Rocker-RadiusRebound-Programm (ERA 3.0S) ausgestattet. Damit es auch dem rennorientierten Skifahrer leichter geht. Katharina Seifert zeigt die farbenfrohe 7er-Serie von Rossignol. • Näher am Geschehen • Näher bei den Skistars • Besser, schneller, aktueller Bruno Kernen Abfahrtsweltmeister 1997 Das reinste Vergnügen Das neue Glanzstück aus der Serie 7 von Rossignol ermöglicht dank der exklusiven, von Rossignol patentierten Air-Tip-Technologie eine neue Dimension von Freeride-Vergnügen. Nordica-Schweiz-Geschäftsführer Ueli Schaub steht stolz vor der erfolgreichen Rennserie von Nordica, Ausgabe 2013/14. Weitsicht Ganz schön Lady Salomon hat immer mal wieder die Nase vorn, wenn es um eine besondere Innovation geht – und sei es auch mal der Hang zum Pragmatischen. Für die kommende Saison jedenfalls deckt Salomon mit einem einzigen Rennmodell in unterschiedlichen Längen und angepasster Taillierung die Range von Slalom bis Riesenslalom ab. In Zahlen ausgedrückt heisst das: 1.55 Damen-Slalom-Ski; 1.65 Herren-Slalom-Ski; 1.70 Allrounder; 1.75 Riesenslalomski drehfreudig; 1.80 Riesen slalomski klassisch. Die Taillierung ist entsprechend angepasst. Damen-Winterschuhe können ganz schön modisch sein. Das beweist Lowa mit seinem attraktiven Trio Atina GTX, Ws/Barina GTX, Ws/ Calceta GTX Ws. Der angesagte Fellumschlag zeigt schon wie warm die Schuhe sind und verleiht ihnen eine feminine Note. Eine Schlittelpartie oder Winterspaziergang machen diese Modelle ebenso mit wie den Einkaufsbummel in der Stadt oder den Weg zur Arbeit unter winterlichen Bedingungen. Und ganz schön leicht sind sie auch noch: Pro Paar von knapp einem bis knapp über einem Kilogramm. Salomon-Verkaufsleiter Oli Müller: «Warum so kompliziert, wenn es einfach auch geht.» Gute Ausbeute Wie Ueli Schaub von Nordica strahlt auch Hanspeter Streule von Stöckli Ski über das ganze Gesicht und präsentiert den Weltcupski 2013/14 von Stöckli. Der wird zweifellos auch im kommenden Winter wieder für Furore auf den Weltcuppisten sorgen. Den Schweizer Skiproduzenten freut’s. An der SkiWM Schladming hat Stöckli jedenfalls wieder eine gute Ausbeute gemacht. Auf dem Bild zeigt sich Hanspeter Streule, einst selbst ein erfolgreicher Skibauer, mit der ehemaligen Snowboarderin Nicole Angelrath aus dem bernischen Seeland. Nach München gereist mit Tochter Lilou. 30 Extrem funktionell und stabil Das neue Paradepferd von Völkl heisst V-WERKS KATANA, der erste Freeski von Völkl in der gewichtsoptimierten V-WERKS Edition. Der Off-Pist-Ski besitzt eine ultradünne, aber extrem funktionelle und stabile 3-D-Konstruktion mit einem Voll-Carbon-Mantel. Seine Taillierung: 143–112–132. Aktuelle Infos und Resultate zum Ski-Weltcup hole ich mir auf skionline.ch Lowa Schweiz Geschäftsführer René Urfer präsentiert den Barina GTX in schwarz. Im Hintergrund sieht man noch zwei weitere mögliche Farbvarianten. S nowact i v e mä r z 2013 31 WM-rückblick www.ochsnersport.ch Lara Gut rettete mit der Silbermedaille die Ehre der Schweiz. Angebot gültig solange Vorrat. Nicht in allen Filialen erhältlich. Rückblick Während 14 Tagen kämpften 650 Athleten aus 70 Nationen um Gold, Silber und Bronze. 300 000 169.90 Art. 1 716 981 / 1 715 657 Salomon Runningschuh Speedcross 3 Leichtes, atmungsaktives und abriebfestes Material Mesh-Einsatz für Geröllschutz Präziser und sicherer Sitz dank Sensifit-System EVA-Zwischensohle bietet Dämpfung und Stabilität Contagrip-Aussensohle für hohe Griffigkeit auf den Trails Schnürsystem, das in einem Zug festgezogen werden kann Grössen: Damen 36–42 / Herren 40–48 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe vor Ort. So viele wie noch nie. Jetzt ist die Ski-Weltmeisterschaft Schladming 2013 Geschichte. Das Gastgeberland Österreich sicherte sich achtmal Edelmetall, musste im Medaillenspiegel aber den USA den Vortritt lassen. Ein Skifest mit Herz sollte es werden, und das wurde es auch. Die Österreicher waren gute und faire Gastgeber. Und auch wenn die WM aus Schweizer Sicht nicht so gut verlief, im House of Switzerland war die Stimmung trotz allem top. Offizielle Sponsoren House of Switzerland Digitaler Grossflächendruck S nowact i v e mä r z 2013 33 WM-rückblick WM-rückblick FanGlockenApp 1 13 9 5 17 Jetzt App runterladen, Ski-Star anfeuern und gewinnen. 2 14 10 6 18 swisscom.ch/schnee 3 7 11 15 19 4 8 12 16 20 1 Beat Feuz mit Dr. Edwin Strasser und Marietta Strasser in der VIP-Loge. 2 In der WM-Bar: Bundespräsident Ueli Maurer, Gabriele Burn, Geschäftsleitung Raiffeisen und Andreas Wenger, Direktor Swiss Ski. 3 Patrick Küng mit seinen Teamkollegen im House of Switzerland. 4 Olympiasieger Carlo Janka stattet dem House of Switzerland einen Besuch ab. 5 Ariane Ehrat, CEO St.-Moritz-Tourismus mit Beat Fink, OK St. Moritz 2017. 6 Gauthier de Tessières gewann die Silbermedaille im Super-G. 7 Annalisa Gerber und Caterina WehrliDietschi haben im House of Switzerland alles im Griff. 8 Michael Williams war für Jamaika am Start. 9 Schlagerstar und ehemaliger Skirenn fahrer Hansi Hinterseer und Prinz Hubertus von Hohenlohe. 10 Der wahre WM-Fan. 11 Gerold Schneider, Raiffeisen Sponsoring und Thomas Binggeli, Gründer von Thömus Veloshop. 12 Didier Cuche – ob er eine WM-Medaille geholt hätte? 13 Gut gelaunt: Patrice Dupasquier, Dosenbach-Ochsner und Cyril Grin von Helvetia. 14 Fränzi Aufdenblatten: Nach vorne schauen heisst auch ihre Devise. 15 Teamkollegen: Silvan Zurbriggen und Sandro Viletta. 16 Andreas Gabalier, Interpret des WM-Songs «Go for Gold». 17 Der Fanclub von Wendy Holdener in «Action». 18 Fränzi Schuler von Ovomaltine und Andy Balz, Amer Sport Schweiz. 19 Snowactive-Verlagsleiter Wolfgang Burkhardt mit Ivica und Janica Kostelić. 20Fritz Strobl, Abfahrtsolympiasieger, voller Spannung beim Teamwettbewerb. Offizielle Sponsoren House of Switzerland Offizielle Lieferanten House of Switzerland Digitaler Grossflächendruck 34 Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 35 WM-rückblick WM-rückblick TIP CHALLENGE Schladming 2013 By Fanpower.ch 1 5 9 2 6 10 3 Die Gewinner stehen fest! 11 7 Spannend wie die WM-Rennen auf der Schladminger Planai war auch das Gewinnspiel Tip Challenge. Die Medaillen sind vergeben, die Gewinner des Wettbewerbs stehen nun fest. 4 8 12 1 Christian Müller von Blizzard mit Vivian Barandun (links) und Nadja Streit von Swiss Ski. 2 Eliane Lindenberger, Head of Administration St. Moritz 2017 und Ralph Meier von Wedia-Rental. 3 Marianne Kaufmann-Abderhalden. 4 Luc Alphand, ehemaliger französischer Skirennfahrer. 5 Die Chefs in der Küche im House of Switzerland: Dani Lehmann und Jörg «Jöggu» Mettler. 6 Charmante Bedienung in der WM-Bar. 7 SRF-Studio im House of Switzerland. 8 Mario Rall von Skionline und Beat Feuz. 9 Sportredaktor Bernie Schär berichtete täglich live aus Schladming. 10 Didier Défago und Hugo Wetzel, OK-Präsident St. Moritz 2017. 11 Annalisa Gerber (Mitte) leitete das Projekt «House of Switzerland», auf dem Bild mit Livia Stämpfli (links) und Chantal Rieder. 12 Hans «Housi» Wirz und Markenbotschafter Mike von Grünigen von Fischer Sports Schweiz. Offizielle Sponsoren House of Switzerland Alpiq und das Schneesportmagazin Snowactive, die das Gewinnspiel initiiert haben, freuen sich über die vielen Mitspieler und gratulieren den Gewinnern ganz herzlich: Verbandssponsoren Swiss-Ski Rang Name 1 ggkrail 2 Nulle 3 pia67 4 topstar 5 irina99 6 doris 7 Stöcklimaus 7 favaios 9 Yanick99 9 Rinna 9 Bienli 12 raner 13 Sunny5 14 GoTed 15 Huldi 16 Waldvogel 16 christian55 16 gran risa Punkte 1610 1510 1490 1410 1400 1390 1380 1380 1370 1370 1370 1330 1310 1290 1280 1270 1270 1270 Unabhängig von der Punkterangliste hat Alpiq zusätzlich 2 x 2 VIP-Tickets für das alpine Ski-Weltcupfinale in Lenzerheide inklusive Übernachtung vom 16.–17. März 2013 im 4*-Hotel verlost. Über den Gewinn freuen dürfen sich «blatti23 und «GiBi». Alle Gewinner werden von Alpiq und Snowactive persönlich per E-Mail kontaktiert. Fahrzeugpartner National Broadcaster Digitaler Grossflächendruck 36 Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 37 WM-rückblick WM-rückblick «Es kam mir vieles vertraut vor», sagt Erika Hess. Im Dörfchen, mit mittlerweile 4500 Einwohner, hat sich nicht viel geändert. Die Leute im rustikalen Gasthaus Tritscher am Hauptplatz, das Verwandte des ehemaligen WeltcupCracks Reinhart Tritscher führen, sind immer noch so gastfreundlich wie damals. Ein Zimmer mit Frühstück kostet 55 Euro, mit Halbpension 65 Euro. Zu solchen Preisen kann man in der Schweiz höchstens in der Jugendherberge übernachten. Das Lokal ist bekannt für seine deftige Kost. Ein Wienerschnitzel kostet 9,80, auch während der WM, ein Kotelett nach «Jägerart» 11,80. Pech für die späten Gäste Erika und Jacques am ersten Abend. Die Küche sperrt um 22.00 zu. Da muss selbst die «Königin von Schladming» a. D. nach neun Stunden Autofahrt mit knurrendem Magen ins Bett. Erika Hess Erika-Hess-Denkmal. Neu ist in Schladming lediglich das Quartier um die Planai-Piste, inklusive Seilbahn. Dort schossen Hotels wie Pilze aus dem Boden. Und ein Kongresszentrum, das sogar einer Stadt wie Zürich zur Ehre gereichen würde. 1982 waren die Schweizerinnen zwar im benachbarten Ort Haus im Ennstal einquartiert, aber der Riesenslalom und die Siegerehrungen fanden in Schladming statt. Und da war Erika Hess bekanntlich Stammgast. Bei der Bergstation am Hauser Kaibling, dem WM-Berg, ist zu ihren Ehren eine Büste geschaffen worden – ein Denkmal als Erinnerung an wunderschöne Zeiten. Und im Skimuseum hängt eine ihrer Goldmedaillen. «Wenn ich die alten Sendungen sehe, bekomme ich schon manchmal etwas Hühnerhaut», gesteht Erika Hess, die bei der Eröffnungszeremonie zusammen mit Pernilla Wiberg, Marc Girardelli und Luc Alphand die FIS-Fahne ins Stadion trug. Kaum eine TV-Anstalt, die jene denkwürdige Zeit nicht wieder aufleben liess. Und kaum ein Journalist, der von Erika Hess nicht etwas wissen wollte. Viele waren damals noch im Kindesalter oder gar nicht auf der Welt. Sie staunten über die unkomplizierte, weltoffene, mittlerweile 50-jährige Frau, die als 15-jährige Bauerntochter aus dem Weiler Aeschi ob Grafenort ausgezogen war, um die Skiwelt zu erobern. Und mit ihrer Natürlichkeit und ihrem Charme die Schweiz in einen Ausnahmezustand versetzte. Über 10 000 Leute empfingen sie damals bei ihrer Heimkehr aus Schladming auf dem Stanser Dorfplatz. Aus der Chance wurde Gold. Dabei musste sie zu ihrem Glück beinahe gezwungen werden. Erstmals fand die Kombination als separater Wettbewerb statt, den alle verteufelten. Erika Hess wollte nach Hause reisen und erst auf den Riesenslalom zurückkommen. «Was willst du denn zu Hause?», versuchte ihr Trainer JeanPierre Fournier die Absicht auszureden. «Hier in Schladming hast du innerhalb der Mannschaft bessere Trainingsmöglichkeiten als mutterseelenallein zu Hause.» Und fügte beiläufig an: «Überdies hast du eine Medaillenchance.» Aus der Chance wurde Gold, und dann nochmals und nochmals, auch im Riesenslalom und Slalom. Eine Karriere, die einst mit Leihski aus dem Armeebestand begann, war auf ihrem Höhepunkt angekommen. Fünf Franken bezahlten die Eltern für die Militärski: «Meine Eltern hatten nicht das Geld, mir andere Ski zu kaufen. Und ich hatte fünf Geschwister, die auch alle gern Ski gefahren wären», erklärte Erika ihren unkonventionellen Einstieg in den Skirennsport. Als sie zum ersten Mal an einem Ovo-Grand- Prix erschien, fragte sie einer: «Wo hast du deine Rennski?» Sie schluckte zweimal leer. Die meisten andern rückten mit drei, vier Paar perfekt präparierten Rennlatten an. Sie machte gleichwohl ihren Weg. Überraschender Rücktritt. Nachdem sie 1985 in Bormio nochmals einen und 1987 zwei weitere WM-Titel errungen hatte, verkündete sie nach Crans-Montana, mit sechs Goldmedaillen, 31 Weltcup- und zwei Gesamtsiegen, überraschend ihren Rücktritt – im Alter von erst 25 Jahren. «Ich hatte das Gefühl, nicht mehr 100 Prozent bereit zu sein zu sein. Das war für mich ein Signal.» Auch die bevorstehenden Olympischen Spiele mögen eine Rolle gespielt haben. 1984 in Sarajevo hatte sie die grösste Enttäuschung ihrer Karriere erlebt, als sie als Favoritin im Slalom und Riesenslalom nur 4. und 7. wurde. «Ich war dort Fahnenträgerin. Da ist mir noch bewusster geworden, dass ich nicht nur für mich, sondern für eine ganze Nation fahre.» Roger Federer lässt grüssen. Jene Enttäuschung sei «schwer zu verkraften» gewesen: «Das wollte ich nicht nochmals erleben. Aber auch solche Erfahrungen gehören zu einem Sportlerleben. Man wird reifer. Ich geniesse, was ich erleben durfte, und traure nicht dem nach, was ich verpasst habe.» Ihren frühen Rücktritt hätte sie nie bereut: «Ich habe jetzt eine Familie, die sonst vielleicht nicht so geworden wäre, wie sie jetzt ist.» Mit Jacques Reymond, der in Schladming ihr Konditionstrainer war, hat sie drei Söhne, die alle ebenfalls begeisterte Skifahrer sind. Der jüngste, Marco Reymond (18), gehört dem NLZ Brig an. Er feierte just während der WM-Zeit, am 14. Februar, seinen ersten Sieg. Wenn das kein gutes Omen ist? < die Rückkehr einer Skikönigin Es schneite in Schladming. Und kurz darauf begann es zu regnen – fast ein symbolischer Akt. Als Erika Hess mit ihrem Mann Jacques Reymond einen Tag vor WM-Beginn nach Schladming zurückkehrte, öffnete der Himmel seine Schleusen – wie vor 31 Jahren. Damals goss es während Tagen wie aus Kübeln. Erika Hess trug bei der Eröffnungs zeremonie zusammen mit Pernilla Wiberg, Marc Girardelli und Luc Alphand die FIS-Fahne ins Stadion. > Text: Richard Hegglin > Fotos: Keystone Offizielle Sponsoren House of Switzerland Verbandssponsoren Swiss-Ski Fahrzeugspartner National Broadcaster Digitaler Grossflächendruck 38 Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 39 WM-rückblick WM-rückblick WM-Rückblende in Zahlen und Fakten: Ligetys «Golden Triple» > Text: Richard Hegglin > Foto: Keystone Wer an einer WM dreimal Gold gewinnt, wird unsterblich. Ted Ligety prägte Schladming als dreifacher Weltmeister wie einst Erika Hess, die 1982 ebenfalls drei Titel errang. Ligety siegte im Riesenslalom, der Superkombination und im Super-G, wo er zuvor im Weltcup noch nie gewonnen hatte. Man muss in der Chronik bis ins Jahr 1968 zurückblättern, um Ähnliches zu finden. JeanClaude Killy gewann damals in Grenoble dreimal Olympia- und viermal WM-Gold. «Wenn man bedenkt, dass das selbst grossen Skirennfahrern wie Hermann Maier, Kjetil Andre Aamodt oder Bode Miller nie gelungen ist, spricht das für sich», lobpreist US-Männerchef Sasha Rearick die historische Dimension der Leistung. «Umso mehr sich im modernen Skisport die meisten nur auf eine oder höchstens zwei Disziplinen spezialisieren.» Zuerst fiel Ligetys Begabung im Slalom auf, wo er an den Junioren-WM 2004 in Maribor Zweiter wurde – hinter dem Innerschweizer Raphael Fässler. Während dieser, wegen zahlreicher Verletzungen, im Weltcup nicht Fuss zu fassen vermochte, entwickelte sich Ligety zu einem Allrounder. Vor den Olympischen Spielen 2006 in Sestriere trainierte Silvan Zurbriggen mit ihm und staunte: «Der hat einen so schnellen Schwung. Ich weiss nicht, wer den schlagen soll.» Ligety wurde zwar nicht Slalom-Olympiasieger, dort schied er mit der drittbesten Zwischenzeit aus. Dafür holte er Gold in der Superkombination. Heute ist er unter den aktiven Skirennfahrern jener, der dem «Grand Slam des Skisports» (Siege in allen Disziplinen) am nächsten ist. Nur in der Abfahrt stand er noch nie auf dem Podest. Dort fehlten ihm 2007 auf der Lenzerheide als Vierter zwei Hundertstel dazu – und neun Hundertstel zum Sieg. Ligetys einstiger Sparringpartner Zurbriggen, ausgerechnet er, dessen Selektion umstritten war, zeichnete sich in Schladming als bester Schweizer aus. 6. in der Abfahrt, nur zwei Hundertstel hinter dem 4. Rang, 7. in der Superkombination und 11. im Super-G, wo er zwar nachträglich ohne sein Verschulden wegen zu Offizielle Sponsoren House of Switzerland Verbandssponsoren Swiss-Ski hoher Bindung disqualifiziert wurde – das waren Leistungen, die ihm die wenigsten zutrauten. Am nächsten an eine Medaille kam, auch das eine Überraschung, Sandro Viletta, der in der Kombination als Fünfter Bronze nur um 25 Hundertstel verpasste. So blieb es einmal mehr Lara Gut vorbehalten, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Mit ihrem 2. Platz im Super-G nach 13 (!) Verschiebungen bewies sie einmal mehr mentale Stärke. Nur vier Hundertstel fehlten Nadja Kamer als Vierte in der Abfahrt, und Fabienne Suter blieb als Fünfte im Super-G ein weiteres Mal auf jenen Positionen sitzen, die trotz guter Leistung an Titelkämpfen mehr Frust als Freude bereiten. Namen, Zahlen und Fakten zur WM: Ted Ligety. Nach Emile Allais (1937), Stein Eriksen (1954), Toni Sailer (1956 und 1958) und Jean-Claude Killy (1968) ist der 28-jährige Amerikaner erst der fünfte Skirennfahrer mit einer «Triple Crown». Im Super-G wurde übrigens die 1000. Medaille an einer alpinen Ski-WM vergeben. Marcel Hirscher. In einem der spannendsten Skirennen mit ständig wechselnden Bestzeiten holte der Lokalmatador, der die Nacht vor dem Rennen bei sich zu Hause in Annaberg mit seiner Freundin («und dem Hund unter dem Bett») verbrachte, im Slalom den einzigen Einzeltitel für den ÖSV. Mit der zweiten Goldmedaille im Teambewerb und der silbernen im Riesenslalom avancierte Hirscher zum erfolgreichsten WM-Teilnehmer neben Ligety. Österreich war mit acht Medaillen gleichwohl die Nation mit den meisten Auszeichnungen. Lara Gut. Seit einem Jahrzehnt ist die Tessinerin die einzige Schweizer WM-Medaillengewin- nerin. Die letzten Nicht-Gut-Medaillen errangen 2003 Marlies Oester und die tragisch aus dem Leben geschiedene Corinne Rey-Bellet. Anita Wachter und Julia Mancuso brachten es auf fünf WM-Medaillen, ohne einmal Weltmeisterin geworden zu sein. Beide hielten sich mit einem Olympiasieg schadlos. An Olympia startete die 21-jährige Schweizerin noch nie. Marion Rolland. Sie ist die erste französische Weltmeisterin in der Abfahrt seit 1966, und mit 30 Jahren auch insgesamt die älteste. In Wahrheit ist sie die erste Französin überhaupt. Marielle Goitschel, die in der Statistik als 66erWeltmeisterin geführt wird, wurde bei jener Sommer-WM in Portillo in Wirklichkeit Zweite. Gold ging an die Österreicherin Erika Schinegger. Später stellte sich heraus, dass Schinegger ein Mann war. Zwei Jahrzehnte später wurde Goitschel der Titel zugesprochen. Aksel Lund Svindal. Nach seinem fünften WMTitel hat Svindal nur noch die beiden Ski-Legenden Toni Sailer (7 Titel) und Jean-Claude Killy (6) vor sich. Insgesamt ist er bei acht WM-Medaillen angekommen. Diese Wertung führen seine beiden Landsleute Kjetil Andre Aamodt (12) und Lasse Kjus (11) sowie Marc Girardelli (ebenfalls 11) an. Warum nur gewinnen immer die Norweger am meisten Medaillen? Peter Schröcksnadel. Der ÖSV-Präsident pries Schladming in Samaranch-Manier als beste WM aller Zeiten – ein bisschen viel Eigenlob. Einige Eckzahlen sprechen aber für sich: 300 000 Zuschauer, 73 teilnehmende Nationen, 364 Journalisten, 149 Fotografen, 1299 Radiound TV-Mitarbeiter, insgesamt 18 525 Akkreditierte, darunter 1090 Polizisten und Sicherheitsleute.< Fahrzeugspartner National Broadcaster Digitaler Grossflächendruck 40 Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e mä r z 2013 41 A L P I N E S K I W E LT M E I S T E R S C H A F T A L P I N E S K I W E LT M E I S T E R S C H A F T Longines – Präzision und Eleganz Bereits zu jener Zeit, als Ski noch aus Holz waren, zierte der Name Longines die Anzeigetafeln der Wettbewerbe. Bereits damals erfasste der Uhrenhersteller aus Saint-Imier die Sekunden. Seit den Anfängen der Zeitmessung im Dienste des Skisports – das war 1933 in Chamonix – hat sich die Technik aber erheblich verfeinert. In dieser Saison 2012/13 feiert Longines seine Rückkehr in Kitzbühel als offizieller Zeitnehmer der Hahnenkammrennen. Mit – als Anschub für die Jungen – den Longines Rising Ski-Stars! Aus dem Archiv: Der Baron André Chopard, Ikone von Longines und zu früh verstorben, gibt Karl Schranz das Startzeichen. 1955 in Wengen hatte die Zeitmessung noch etwas Rustikales. Walter von Känel, ein «Chef» mit WinnerMentalität und betont vielseitig. > Text: Aldo-H. Rustichelli > Fotos: Stockimage B&S/Gérard Berthoud K eine Frage, Longines hat Stil und verfügt über eine legendäre Erfahrung. Logisch, denn die Erfassung der sportlichen Zeit setzt eine kontinuierliche Innovationskraft voraus. Die Erfassung der Sekunden im Alltag und der Hundertstel auf den Pisten ist das Resultat von 180 Jahren minutiöser Arbeit. Dazu gehört eine geschickte Strategie. Eine Strategie, die es den Visionären unter anderem ermöglichte, Herr über die Zeitmessung im alpinen Skirennsport zu werden. Dazu gehören die unumgängliche Unterstützung durch die Swatch-Gruppe sowie die Kompetenzen des Swiss-Timing-Teams. Dieses mit Gütesiegel versehene Multipack steht für Pionierarbeit und enormes Know-how einer ganzen Region. Dort wur42 den mit grossem Erfindergeist und technischem Können die Grenzen des Wissens ständig erweitert. Heute sind die Fans hautnah dabei und können die Leistungen der Athleten anhand der präzisen Zeitmessung beurteilen und kommentieren. Für die Zuschauer erscheinen die Sekunden schliesslich, fein säuberlich zerlegt, als Zehntel und Hundertstel auf der Anzeigetafeln der Zielräume. Milliardenschweres Unternehmen. In dieser technologischen Domäne ist keine Rezession in Sicht. Ausserdem herrscht das erfahrungsreiche Unternehmen Longines quasi alleine über den alpinen Skirennsport. Nach einer Pause bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel ist die Marke mit der symbolischen Sanduhr in voller Stärke zurück. Die «Alles-oderNichts-Strategie» des «Chefs», wie Walter von Känel von seinem Team genannt wird, hat sich beim internationalen Skiverband (FIS) nach langem Hin und Her bezahlt gemacht. Es stand viel auf dem Spiel, aber Walter von Känel wusste schliesslich zu überzeugen. Grund genug, Zufriedenheit auszustrahlen. Insbesondere nach der Feier des 180-jährigen Bestehens des Uhrenherstellers – eines der Flaggschiffe der Swatch Group – an den Ufern der «Schuess», dort, wo die Zeit eine ganz besondere Rolle spielt: Swatch-Chef Nick Hayek, Meister seines Fachs, hat es sich nicht nehmen lassen und mit Freude verkündet, dass Longines von nun an zum Sn owactive mä r z 2013 begrenzten Klub der Milliardäre der Uhrenbranche gehört. Und diese magische Umsatzzahl scheint in der Zwischenzeit bereits überschritten worden zu sein. Mann mit praktischer Erfahrung! Walter von Känel, der «Chef», ist ein ehemaliger begeisterter World-Loppet-Teilnehmer. Ausdauer spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine nummerierte Medaille beweist es: Walter von Känel war in den Sechziger-/ Siebzigerjahren der 156. Teilnehmer, der alle zehn Rennen auf dem Programm erfolgreich abschloss. Als Langläufer mit einer Vorliebe für den Halbschlittschuhschritt à la Sitonnen, eher klassisch als skatingorientiert, hat er seine Entschlossenheit beim Engadiner Marathon, an der S nowact i v e mä r z 2013 Vasaloppet, der Marcialonga oder am Birkebeiner, bewiesen. Hartnäckig und entschlossen. Der ehemalige Marathonläufer ist nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Der unermüdliche Visionär lässt sich von Risiken nicht abschrecken. Ähnlich den alten Vorbildern der Marke ist er bestrebt, ein dynamisches Bild zu verbreiten und schlicht sein «Handwerk» zu machen, ohne je zu vergessen, dass die Ursprünge des sportlichen Interesses von Longines auf einer langen, handwerksorientierten Vergangenheit beruhen. Um sich davon zu überzeugen, genügt ein Abstecher ins Longines-Museum, im Herzen des Unternehmens in Saint-Imier. Taschenuhren und Armbanduhren aus verschiedenen Epochen zeigen auf eindrückliche Art die technologische Evolution der Zeitmessung. Eine Show im Snow! Wie die Profis! Bei Longines wie bei Swiss-Timing geht es nicht darum, die Landschaft der Zeitmessung neu zu gestalten. Es geht vielmehr darum, das Gleichgewicht zwischen der Entwicklung im Skirennsport, den neuen Strecken, neuen Athleten und dem neuen Material zu finden. Auch beim Uhrmacher aus Saint-Imier sind die Zahnräder seit der Premiere auf dem Schnee 1933 in Chamonix nicht stillgestanden. Die Technik wurde ständig weiterentwickelt. Die von Hand ausgelösten Stoppuhren verschwanden und machten der modernen Zeitmessung Platz, mit hochpräzisen Zwischenzeiten im 43 FanGlocken- A L P I N E S K I W E LT M E I S T E R S C H A F T ma g a z in 1 0 0 0 Paar S chuhe f ü r N epal! Stehen bei Ihnen nicht mehr gebrauchte Wander- oder Trekkingschuhe im Keller? – Bringen Sie diese am 21. April 2013 zwischen 10 und 18 Uhr ins Verkehrshaus in Luzern! Ziel der Sammelaktion ist, mindestens 1000 Paar Schuhe zu sammeln. Die Schuhe kommen der gemeinnützigen Organisation KEEP in Nepal zugute. KEEP verleiht passendes Schuhwerk und Ausrüstung an Träger und Sherpas für ihre anspruchsvolle Arbeit im Himalaya-Gebirge. Wer sich im Vo- App raus für den von Globotrek, LOWA Schuhe und TRANSA organisierten Sammeltag anmeldet, sichert sich einen Gratis-Eintritt ins Verkehrshaus der Schweiz. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Multimedia-Reportagen, SchuhhandwerkDemo und Wettbewerb erwartet die spendenfreudigen Besucher. Die Schuhspenden werden von Thomas Bucheli und André Lüthi gerne entgegengenommen. Infos und Anmeldung: www.globotrek.ch/sammeltag E s g eht s o E asy : W etterschut z z um E inpacken Kleiner Beutel, grosse Funktion – Everywear Kollektion von Schöffel auch 2013 in vielen neuen Sommerfarben. Aksel Lund Svindal – die personifizierte Eleganz! Hundertstelsekunden-Bereich. Die Zusammenarbeit Longines-FIS erlaubt es, überall medial wirksame sportliche Wettbewerbe durchzuführen. Von Wengen über Whistler, Kitzbühel, Cortina d’Ampezzo, Adelboden bis Lake Louise erfassen Longines und seine kompetenten Mitarbeiter akribisch die Zeit und machen diese für den Zuschauer sichtbar. Jetzt App runterladen, Ski-Star anfeuern und gewinnen. swisscom.ch/schnee Longines Rising Ski-Stars 2012–2013. Beim Zeitspezialisten aus Saint-Imier weiss man nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben! Der Preis «Longines Rising Ski-Stars» unterstreicht das Engagement der Marke in der sportlichen Nachwuchsförderung. Der Preis wird am Ende der Skisaison 2012/2013 erstmals an den erfolgreichsten weiblichen (unter 21 Jahren) und männlichen (unter 23 Jahren) Athleten des FIS Alpinen Skiweltcups vergeben. Er wird den Gewinnern zum Abschluss der Skisaison überreicht und besteht aus einem Pokal, einer Longines-Uhr und einem Scheck über 20 000 Franken. Die Preisvergabe findet während einem Galaabend im Rahmen des Weltcup-Finals 2012–2013 in Lenzerheide (13.–17. März) statt. Hätte es diesen Preis bereits letzte Saison gegeben, so wäre bei den Frauen Lara Gut zuoberst auf dem Podest gestanden, vor der Deutschen Lena Dürr und der Italienerin Elena Curtoni. Bei den Herren hätte sich Marcel Hirscher vor dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Italiener Dominik Paris durchgesetzt. Winner-Mentalität. In Sachen Eleganz hat der Markenbotschafter Aksel Lund Svindal letzten November in Lake Louise nichts anbrennen lassen. Auf dem kanadischen 44 Schnee gewann der Norweger überlegen sowohl die Abfahrt wie auch den Super-G. Keine Frage, die beflügelte Sanduhr, Symbol von Longines, scheint auf den Nordländer wie zugeschnitten. Dies bewies er nochmals eindrücklich mit seinem Sieg in der Abfahrt an der WM in Schladming. Auf den Spuren seines erfolgreichen Vorgängers Kjetil Andre Aamodt kann Svindal bereits eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorweisen. Am 26. Dezember 2012 dreissigjährig geworden, steht der Allrounder ganz zuoberst. Seit er 2005 in Bormio seine erste WM-Medaille holte, Silber in der Kombination hinter Benjamin Raich, erkämpfte er noch viele weitere Podestplätze. Das Spiel mit der Geschwindigkeit und der Wille, Grosses zu leisten, das kennt Aksel Svindal. Charisma eines Champions. Nachdem er eine ganze Saison aussetzen musste, realisierte der charakterstarke Norweger 2009 einen Doppelsieg in Beaver Creek. Auf derselben Raubvogelpiste, wo er ein Jahr zuvor nach einem schlimmen Sturz mit der Bahre wegtransportiert werden musste. Reicher an Erfahrung und zufrieden mit seinem Material, scheint der grossgewachsene Blonde auf dem besten Wege die Saison seines Lebens zu realisieren. Svindal beweist seine Abfahrer-Qualitäten mit seiner hervorragenden Technik. Auf stark drehenden Kursen und hart präparierten Pisten geht sein eleganter und präziser Fahrstil bestens auf! Nicht unbedingt spektakulär aber extrem wirksam fährt er der Konkurrenz davon. Das Ausnahmetalent aus Norwegen, psychisch und physisch ganz stark, kommt selten ins Grübeln und behält stets einen klaren Kopf. < Sn owactive mä r z 2013 Der Name ist Programm: Mit «Easy» gehts ganz leicht! Die Jacke aus der bewährten Every wear-Kollektion des Outdoor bekleidungs-Experten Schöffel bietet Wetterschutz für jeden Tag und jede Aktivität. Der weiche, wind- und wasserdichte Oberstoff Ven-turi, leicht und sehr atmungsaktiv, besticht dabei nicht nur durch hohen Tragekomfort. Allen Schöffel Everywear-Jacken, -Mänteln, und -Hosen ist eines gemein: Man kann sie in einer integrierten Pack-Away-Innentasche verpacken, einfach mitnehmen und hat sie somit immer griffbereit. Die Jacken sind in vielen kräftigen Farben von Tango Red bis Grass Green und in zwei verschiedenen Längen erhältlich: als kurze (Modell Easy, empf. VK ab 169,95 Euro) und als in der Taille verstellbare, längere Jacke (Cascade, empf. VK ab 189,95 Euro). Publireportage Start in die Bike-Saison mit «Mountain Bike Holidays» . . . dort, wo die Bike-Saison eine Spur früher beginnt! Auf den italienischen Geschmack der Berge kommen: Früher Saisonstart im Vinschgau Woanders liegt noch Schnee, doch südlich der Alpen wird Südtirol längst von den wärmenden Sonnenstrahlen verwöhnt. Ein Sommer, der nahtlos an den Winter anschliesst. Das milde und sonnenreiche Klima ermöglicht einen frühen Saisonstart. S nowact i v e mä r z 2013 Mountainbiken im Vinschgau, genüsslich mit dem Bike die Umgebung Merans erkunden oder scharfe Kurven und steile Trails fahren? Dann ist man im Dolce Vita Hotel Lindenhof in Naturns genau richtig. Gastgeber Joachim Nischler ist selbst ausgebildeter Bikeguide und weiss, was Bikern im Urlaub wichtig ist. Auf wöchentlich 12 geführten Touren, bei denen jeweils bis zu 2000 Höhenmeter überwunden werden, stehen Erlebnis, Sicherheit und Kompetenz im Vordergrund. Spezielle MTB-High light-Wochen finden Sie auf der Website: www.lindenhof.it Vorfreude ist die schönste Freude, und «Mountain Bike Holidays» trägt mit den aktuellen Angeboten im Katalog und auf der Website sein Wesentliches dazu bei: www.bike-holidays.com 45 Weisses F r e e r i d e E d u c at i o n C a m p R auschmit tel Wer abseits der Piste fährt, setzt sich Gefahren aus. Fundiertes Wissen zu Lawinen und Wetter, zur Tourenplanung und zur Beurteilung der Lawinengefahr sind wichtig; ebenso wie die entsprechende Ausrüstung. All das lernt man am besten in einem Kurs, zum Beispiel im Freeride Education Camp. > Text: Jürg Buschor > Fotos: zVg. F r e e r i d e E d u c at i o n C a m p Der coole Ride, wo andere nicht hinkommen. Ein kurzer Aufstieg mit Fellen – und eine kundige Begleitung machen es möglich. A ufstiegstechnik, Wetterkunde, Tourenplanung und die Beurteilung der Lawinengefahr. Für ein gelungenes Freeride-Intermezzo mit den Bergen braucht es allerdings nicht nur das nötige Wissen und die Erfahrung, sondern auch die entsprechende Ausrüstung. Ohne Zweifel – Pulverschnee hat erhöhtes Suchtpotenzial. Immer mehr Skifahrer wagen sich abseits von präparierten Skipisten auf die Suche nach unverspurtem Schnee. Steigt die Anzahl der Skitourengeher langsam aber stetig, wuchs die Zahl der Variantenfahrer – oder neudeutsch «Freerider» – in den letzten Jahren überproportional stark an. Was viele unter ihnen ausblenden ist, dass der Ausflug ins Gelände ein potenzielles Risiko darstellt. Lawinen sind unberechenbar und mächtig. Und sie töten. Im letzten Winter sind in der Schweiz «nur» 14 Menschen in einer Lawine ums Leben gekommen – im langjährigen Mittel sind es gemäss Statistik des Schweizer Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF jedoch 25. Obwohl sich die Anzahl der Skitourengeher, Variantenskifahrer und Schneeschuhwanderer laut dem Südtiroler Forschungsinstitut für alpine Rettung und Unfallmedizin an der European Academy of Bozen EURAC in den letzten 30 Jahren fast verdreifacht hat, ist die Anzahl der Lawinentoten fast unverändert. Dafür gibt es im Wesentlichen vier Gründe: 1. Die laufend weiterentwickelten und immer präziseren Lawinen-Warnsysteme erlauben eine realistische Einschätzung der Risiken. 2.Die neuen Kommunikationstechnologien und ausgebauten Mobiltelefon netze ermöglichen eine schnellere Alarmierung und damit eine effiziente Rettung. 3. Die Effektivität der Sicherheitsausrüstung (insbesondere der Lawinenverschüttetensuchgeräte LVS) wurde laufend verbessert, insbesondere auch dank der neuen Drei- und Vierantennengeräte. 4. Der Ausbildungsstand der Wintersportler ist heute allgemein besser. Doch nicht alle Schneesportler setzen sich ausreichend mit den bestehenden Risiken und der Sicherheitsausrüstung auseinander und bringen damit sich selber und andere Personen in Gefahr. Dr. Hermann Brugger, Leiter des EURAC Instituts für Alpine Notfallmedizin in Bozen, sieht das als grosse Herausforderung für die Rettung am Berg. «Viele Variantenskifahrer und Schneeschuhgeher sind oft schlecht ausgerüstet und wenig über das Risiko informiert. Diese Personengruppen müssen in Zukunft gezielt angegangen werden.» Eine seriöse Tourenplanung beginnt damit, dass man sich den Lawinenbericht und andere Informationen beschafft, die Risiken abwägt und die Sicherheitsausrüstung auf Vollständigkeit und Funktionalität überprüft. Freeride Education Camp. Genau an diesem Punkt setzt das Freeride Education Camp an, das am Wochenende des 12./13. Januar im schweizerischen Freeride-Hotspot Verbier durchgeführt wurde. Der Anlass wurde bereits zum 3. Mal durch den Schweizer Bindungsspezialisten Diamir Fritschi Swiss organisiert – zusammen mit seinen Partnern Mammut, Scott, Colltex und Freeride Map. Das Interesse an dem Anlass war auch in diesem Jahr gross: Die 25 Plätze waren schon nach kurzer Zeit ausgebucht. Der Zeitpunkt für den Anlass hätte idealer nicht sein können. 30 Zentimeter frischer Pulverschnee, ergänzt durch den unverhofft blauen Himmel und reichlich Sonnenschein, waren geradezu ideale Bedingungen. Der kanadische Big-Mountain-Profi Les Manley zeigte den Lernwilligen, wie man mit Sicherheit und Style seine Lines in den frischen Powder zieht. Ein Team erfahrener Bergführer informierte über Aufstiegstechnik, Wetterkunde, Tourenplanung und die Beurteilung der Lawinengefahr. Für ein gelungenes Freeride-Intermezzo in den Bergen braucht es allerdings nicht nur das nötige Wissen und die Erfahrung, sondern auch die entsprechende Ausrüstung. Und die stellten die FreerideEducation-Camp-Partner Diamir Fritschi Swiss, Mammut, Scott, Colltex und Free ride Map zur Verfügung. Das RundumPaket überzeugte: Am Ende des zweiten Tages waren ausschliesslich zufriedene Gesichter zu sehen. Denn gut geschult, macht Freeriding mit Sicherheit mehr Spass. < In tere ssie rt? Auch nächstes Jahr findet ein Freeride Education Camp statt. Termin und Ort sind noch nicht festgelegt. Ab Mitte Oktober 2013 finden Sie alle Informationen auf: www.freeride-education-camp.com Spon s or en Freeridekarten 46 Sn owacti v e m ä r z 2 0 1 3 p u bl i re p o rtag e S nowact i v e m ä r z 2013 p u b l i re p o rtag e LVS-Geräte/Lawinensonden/ Lawinenschaufeln Googles/ Protectoren/ Helme/ Skistöcke Skihaftfelle Freeride Mountaineering Bindungen (Gehfunktion) 47 g i p f e lt r e f f e n g i p f e lt r e f f e n Peter ein Sportförderer mit Herz Fohn Peter Föhn, der Schwyzer Ständerat, ist ein echter Muotathaler. Mit den bekannten Muotathaler «Wetterschmöckern» hat er trotz seinem Namen wenig zu tun. Er engagiert sich vielmehr für den Skisport und wurde im Kanton Schwyz als Sportförderer ausgezeichnet. > Text: Hans Bigler > Fotos: Erik Vogelsang 48 Sn owactive m ä r z 2013 S nowact i v e m ä r z 2013 49 g i p f e lt r e f f e n g i p f e lt r e f f e n Während seine Frau eine talentierte Skifahrerin war, wusste Peter Föhn anfänglich nicht einmal, wie man mit Ski an den Füssen von einem Sessellift absteigt. Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen acetten verdient gemacht haben oder F noch immer aktiv sind. Das «Gipfel treffen» in dieser Ausgabe ist Peter Föhn, Schwyzer Ständerat und Sportförderer, gewidmet. den ZSSV-Langlauf-Meisterschaften, zwei Mal bei den Biathlon-Schweizer-Meisterschaften oder zuletzt bei der alpinen Schweizer Meisterschaft auf dem Stoos und Hoch-Ybrig 2010. Für all seine ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er Ehren mitglied des Skiclubs Muotathal, des Schwyzer Skiverbands, und 1994 als 1. Sportförderer des Kantons Schwyz ausgezeichnet. sorgt übrigens selber für Nachwuchs und wird bestrebt sein, seinem erfolgreichen Vater nachzueifern. Berufliche Erfolge. Auch beruflich ist Peter Föhn erfolgreich: 2001 kaufte er mit seiner Frau die MAB Möbelfabrik und sicherte damit Arbeitsplätze in Muotathal. Sie können heute, dank der Unterstützung ihrer Söhne und der Tochter, den Fortbestand des Betriebs gewährleisten. Heute beliefert die Firma unter dem Namen MAB Möbelfabrik Betschart AG vor allem den nationalen Möbelfachhandel. Selbstverständlich spürt Peter Föhn als Unternehmer auch die Frankenstärke und die ausländische Konkurrenz. Umso besser entwickelt sich heute das neue Standbein «Objekte» (Hotelzimmereinrichtungen und Einbauschränke im Privatbereich) recht erfolgreich. E r ist mit neun Geschwistern auf einem Bauernhof in Muotathal aufgewachsen und nichts deutete damals auf seine heutige Tätigkeit als Möbelfabrikant und Parlamentarier hin. Gar nicht selbstverständlich war es, dass er das Lehrerseminar absolvieren durfte. Noch heute ist er seinen Eltern dankbar, dass sie ihm diese Ausbildung ermöglicht haben. Auch mit dem Skisport hatte er vorerst nichts am «Hut». Dazu kam er erst später durch seine Frau Priska. Gute Aussichten. Wir trafen Peter Föhn auf dem Fronalpstock. Die Aussicht von 50 diesem knapp 2000 Meter hohen Aussichtsberg ist überwältigend. Nebst dem Vierwaldstättersee erkennt man noch weitere Seen. Im Sommer startet dort die berühmte Gratwanderung zum etwa gleich hohen Klingenstock. Auch bekannt als Skiberg mit der Franz-Heinzer-Piste. Womit wir wieder beim Thema wären: Zum Skisport kam Peter Föhn wie gesagt dank seiner Frau, Priska – damals noch Heinzer – die in den 70er-Jahren eine erfolgreiche Skirennfahrerin war, auch wenn ihr der Sprung an die Weltspitze verwehrt blieb. Im Winter 1977/78 erlitt sie nach ihren ersten Weltcuprennen einen Unfall und musste ihre Karriere als 20-Jährige frühzeitig beenden. Trotzdem sind ihr aus dieser Zeit viele positive Erinnerungen geblieben. Mit Doris de Agostini aus Airolo zum Beispiel, der späteren Medaillengewinnerin an der WM-Abfahrt 1978 in Garmisch, teilte sie das Zimmer. Gut befreundet war sie selbstverständlich auch mit einer weiteren ZSSV-Fahrerin: Erika Hess. Vom Ski-Laien zum Skiclub-Präsident. Und während seine Frau eine talentierte Skifahrerin war, wusste Peter Föhn anfänglich nicht einmal, wie man mit Ski an Sn owactive m ä r z 2013 den Füssen von einem Sessellift absteigt. Und trotzdem wurde er erst 24-jährig zum Skiclubpräsidenten gewählt. Wie er heute sagt, wurde er aber danach von seinem Vorgänger Werner Schelbert und JO-Chef Emil Fleischli sowie dem gesamten Vorstand gut unterstützt. Es entwickelte sich eine schöne sportliche Freundschaft mit grossem gemeinsamem Engagement für den Skiclub Muotathal. Der Erfolg blieb nicht aus. Und damit nicht genug: Peter Föhn wurde immer mehr in den Skisport eingebunden. Verschiedentlich bekleidete er das Amt als OK-Präsident, zum Beispiel bei S nowact i v e m ä r z 2013 Verhältnis zum Skiverband. Als Ständerat, Vorstandsmitglied der parlamentarischen Sportkommission und langjähriger Sportförderer auf allen Stufen, unterhält Peter Föhn viele Kontakte zu den Sportkreisen. Hatte er früher zu Skiclubzeiten mit Dölf Ogi, Rolf Hefti oder Theo Nadig zu tun, so sind es heute vor allem der Präsident des ZSSV «Fide» Fässler – ein ständiger Gast auf dem Stoos – oder der Verbandspräsident Urs Lehmann. Natürlich bedauert er die bescheidenen Resultate der Weltcupteams im alpinen Skisport. Immerhin ist er aber zuversichtlich und hofft nicht zuletzt auf den Durchbruch der jungen und schon erfolgreichen Nachwuchsfahrerinnen aus der Region wie Wendy Holdener, Unteriberg, Corinne Suter, Schwyz und Jasmina Suter vom Skiclub Stoos, die an die Erfolge früherer Athleten wie Rupert Suter, seiner Frau Priska oder Regula Betschart und Laura Schelbert anknüpfen können. Sein Sohn, Marco, mittlerweile Geschäftsführer der MAB Möbelfabrik und Präsident des Clubs, Final Grand-Prix Migros auf dem Stoos. Apropos Nachwuchs: Stoos zählt zu den Gründerorten des Grand-Prix-Kinderskirennens. 1972 fanden die ersten Rennen statt. Am Ausscheidungsrennen auf dem Stoos nahm damals auch eine gewisse Erika Hess teil. Nach rund 40 Jahren wird vom 22.–24. März der Final des Grand-Prix Migros mit rund 600 Teilnehmern stattfinden. Logistisch wird es für die Organisation zu einer Herausforderung. Über 2000 Teilnehmer und Besucher wollen an diesen Tagen befördert werden. Logisch, dass auch Peter und Priska Föhn dieser sympathischen Veranstaltung einen Besuch abstatten werden. Da kommen Erinnerungen wach. Auch ihre vier Kinder waren mehrmals beim Grand-Prix dabei. < Tour i smusde stination S toos/Mor schach Stoos ist bekannt als umsichtiger Veranstalter verschiedenster Anlässe, dank der homologierten Speedstrecke «Franz Heinzer». Unter der Leitung von Föhns Cousin Ueli Pfyl werden alljährlich FIS- und Meisterschaftsrennen organisiert. Nun warten alle auf die neue, futuristische Standseilbahn. Das Projekt ist bestechend, wird aber durch Einsprachen, die nun vom Tisch sind, verzögert. Gemäss dem Geschäftsführer der Bergbahnen, Martin Langenegger, generiert der Winterbetrieb 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Verschiedene Clubs besitzen Skihäuser. Mangel herrscht bei den Hotelunterkünften, wie fast überall in den Tourismusdestinationen der Schweiz. Im Sommer ist der Stoos dank dem grossen Angebot ein aufstrebendes Wandergebiet. Rundwege mit Themenwelten, die bereits erwähnte Gratwanderung oder der bestens ins Gelände integrierte Speichersee mit Feuerstellen passen in die Strategie der autofreien Station Stoos. www.stoos.ch 51 area 47 area 47 Umgeben von herrlichen Bergen lockt die AREA 47 im österreichischen Ötztal Sportbegeisterte wie Wasserratten an. Outdoor-Abenteuerpark in Tirol sorgt für Nervenkitzel Die AREA 47 am Eingang des Tiroler Ötztals ist Europas grösster Outdoor-Spielplatz und besetzt damit die Action-Poleposition im Tiroler Sommertourismus. Auf 6,6 Hektar lässt ein riesiges Outdoor- und Funsportangebot dem Ruhepuls keine Chance. Naturnah, innovativ und kultig: Die AREA 47 ist der ideale Ort, um sein mutiges Ich herauszukitzeln. Die Mündung der Ötztaler Ache in den Inn markiert seit Jahrzehnten den Hotspot der Raftingund Outdoor-Bewegung Europas. Die Imster Schlucht gilt als meistbefahrene Rafting-Strecke der Alpen, Canyoning-Touren durch die legendäre Auer-Klamm bei Oetz geniessen in der Szene Kultstatus. Und seit gut drei Jahren hat sich im Zentrum dieses Flecks Alpen die AREA 47 angesiedelt. Sie liegt exakt am namensgebenden 47. Längen- und 11. Breitengrad. Alles, was es inmitten dieses Geländes gibt, existiert in ähnlicher Form auch in anderen AbenteuerKlassikern dieses Planeten. Aber nirgendwo zwischen Neuseeland, den Rocky Mountains und Südamerika wird die Challenge für Körper und Nervenkostüm in dieser einzigartigen Kombination und Vielfalt inszeniert wie im Herzen Tirols. Europas grösste Riversurf-Wellen «Ab auf die perfekte Welle», heisst es für alle Surf-Fanatiker. An der Rafting-Ausstiegsstelle der AREA 47 entstehen in diesem Frühling eine 15 Meter sowie eine 13 Meter breite Surfwelle für Surfer, Wakeboarder, Kajaker und Raftingboote. Riversurfing – das Surfen auf stehenden Wellen in Flüssen – eine noch relativ junge Sportart, ist im Zuge des Surfbooms der letzten Jahre stark im Kommen. Bereits jetzt zählt das naturbelassene Areal, das die AREA 47 erschliesst, zu den wenigen Spots für Riversurfer. Und das nicht ohne Grund: «Nirgends in Tirol findet sich eine derart optimale Konstellation von Wasservolumen, Strömungsgeschwindigkeit und einer Brücke, wie bei der Silzer Innbrücke. Wir freuen uns riesig auf die neuen Wellen, das wird ein absolutes Highlight für alle Rider und Rafter», so Hansi Neuner, Geschäftsführer und Mastermind der AREA 47. Der höchste unter den Hochseilgärten «Size matters», scheint auf dem von Gebirgszügen umrahmten Areal ohnehin das allgegenwärtige Motto zu sein. Entlang der Wildwasserstrecken spannt sich quer über das Wildwasser der höchste Hochseilgarten Österreichs. Gleich 52 Sn owactive m ä r z 2 0 1 3 p ub l i re p o rtag e S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e darunter schraubt sich die höchste FreiluftKletterwand des Landes 27 Meter in den Himmel. Auch am «Mega Swing» raubt die ungewohnte Vogelperspektive den Atem. Wie Tarzan auf seiner Liane, nur besser gesichert, schwingen Unerschrockene damit aus 30 Metern Höhe von Brückenpfeiler zu Brückenpfeiler. Wasseraction auf 2 Hektar Wer ohne freien Fall das Schaudern der Höhe erfahren möchte, nimmt den benachbarten 370 Meter langen Flying Fox und segelt quer übers Gelände. So auch über die Water AREA, eine 20 000 m² grosse Abenteuer-Spielwiese. Hier macht man mittels Speed-Tubes den Abgang über eine rund 15 Meter hohe Wasserschanze, meist zum Vergnügen der Gäste auf der Terrasse des benachbarten Lakeside-Restaurants. Bewunderung ernten ebenfalls die Cracks der Ski-Freestyle-Szene, die an der Schanze ihre Moves trainieren. Nicht ganz so viel sportlichen Ehrgeiz wie die jungen Freestyle-Athleten zeigen die Nutzer des benachbarten «Blobs», dafür aber Unerschrockenheit. Denn der mit Luft gefüllte, riesige Gummischlauch verwandelt die Reiter des Wasserrodeos zu Piloten auf dem Schleudersitz. Diesen Sommer gestaltet sich der nördliche Teil des AREA 47-Badesees übrigens ganz neu. Frei nach der TV-Erfolgssendung «Takeshi’s Castle» verspricht das Projekt «WIPE OUT Parcours» einen Riesenspass im kühlen Nass. Aus den bereits bekannten blauen Würfeln der Water AREA-Flosse wird ein herausfordernder Hindernisparcours auf den See gezaubert und im Laufe der Saison variantenreich ausgebaut. Wer den Gang auf den wackeligen Elementen nicht übersteht, für den heisst es: Ab in die Fluten! Trainingsgelände der besten Cliff-Diver Ein ebenfalls feuchtfröhliches Treiben herrscht auf dem Rutschenturm der Water AREA, zu dessen Features die steilste Speedrutschbahn Europas zählt. Daneben messen sich die ganz Mutigen auf dem Cliff-Diving-Turm, welcher die Klippenspringer in neue Höhen (und Tiefen) führt. Mit der Aufstockung des Turms auf schwindelerregende 30 Meter Höhe bietet die AREA 47 auch für professionelle Cliff-DivingContests und Trainingslager einzigartige Bedingungen. Das Höhen-Maximum für grosse Klippenspringer-Challenges liegt bis dato bei 27 Metern. Reguläre Gäste dürfen aus maximal 10 Meter Höhe an ihren Sprüngen tüfteln. Klet- Die Imster Schlucht gilt als meist befahrene Rafting-Strecke der Alpen. tergeschick und Wasserspass verbindet die «Deep Water Soloing Kletterwand». Die Besucher klettern hier direkt aus dem See eine leicht überhängende Wand hinauf. Sobald sich die Kraft verabschiedet, gehts mit einem Sprung vertikal zurück ins Wasser. Beachvolleyball, Beachsoccer, Slacklines zum Balancieren übers Wasser, ein Trainings-Gym und ein eigener Boxring runden das Angebot in der Water AREA ab. Dirty Tracks im exklusiven KTM Elektro-Enduro-Park Ein weiteres Highlight für alle Freerider und Offroad-Fans entsteht gegenwärtig nahe dem Tipi-Dorf der AREA 47. Im weltweit ersten KTMElektro-Enduro-Park heisst es ab 2013 emissionsfrei Gas geben. Mit spektakulären Hindernissen und steilen Geländepassagen bietet der Dirt Track Parcours ein wahres Eldorado für Zweirad-Fans mit Hang zum ungebremsten Naturerlebnis. Und auch Bike-Fans kommen im neu erweiterten Gelände voll auf ihre Kosten: Allen Cross-Country- und Downhill-Spezialisten unter den AREA-47-Gästen dient der Dirt Track Parcours als Übungsstrecke. Hier qualifiziert sich, wer in den Sattel der ebenfalls brandneuen KTM-Downhill- und Cross-Country-Bikes steigt, um ins umliegende Gelände auszuschwärmen. Saisoneröffnung Ende April Die Outdoor-Saison in der Adrenalin-Tankstelle der Superlative beginnt mit dem AREA-47-Opening vom 26.–28. April 2013. Packages sowie Outdoor-Angebote von Canyoning über Caving bis hin zu Challenges im Hochseilgarten können bereits jetzt auf der Homepage der AREA 47 gebucht werden. Übernachtungen in urigen Lodges und Doppelzimmern oder den gemütlichen Holz-Tipis mit Original Trapper-Atmosphäre versprechen Erholung nach den sportlichen Highlights und den mitunter ebenfalls kräftezehrenden Party-Einheiten in der Riverhaus-Bar und dem Ötztal Dome. AREA 47 Ötztaler Achstrasse 1 A-6430 Ötztal-Bahnhof www.area47.at www.facebook.com/area47 53 medizin medizin Prävention und Protektion im Skisport Der Ortema-Rückenprotektor P1 Dynamic besteht aus atmungsaktiven Materialien und verspricht maximalen Tragekomfort. Die Athleten Stephan Keppler, Viktoria Rebensburg und Lena Dürr (v.l.) mit dem Ortema Rückenschützer P1 Light. Fritz Dopfer (r.) hält den Rückenprotekor P1 Race 3D, der eigens für den Skisport entwickelt wurde. deutlichen Abnahme des Schweregrads von Verletzungen beigetragen. Grundsätzlich unterscheiden wir die primäre Protektion von der sekundären Protektion. Dabei bezieht sich die Primärprotektion auf die Vermeidung von Erstverletzungen und Schäden, wohingegen die Sekundärprotektion dann zum Tragen kommt, wenn bereits eine Verletzung vorlag und beispielsweise das operierte Knie nach Kreuzbandverletzungen durch eine massgefertigte oder individuell angepasste stabile Schiene (Orthese) geschützt wird. Orthesen dürfen nicht mit Bandagen verwechselt werden, da nur Orthesen einen wirklichen Schutz im biomechanischen Sinn ermöglichen, während elastische Bandagen nur ein Gefühl von Schutz und Stabilität vermitteln, was jedoch häufig durchaus angenehm und gewollt ist. gen in den Nachmittagsstunden drastisch zunimmt. Eine gute Fitness hilft uns somit, länger und sicherer Ski zu laufen. Doch reicht eine gute körperliche Fitness alleine nicht aus. Helme, Rückenprotektoren, Handgelenk- und Daumenschienen sind weit verbreitet und aufgrund neuerer Verletzungsstudien durchaus auch sinnvoll. > Text: Michael Müller, Dr. Andreas Gösele; > Fotos: zVg. Prävention will Verletzungen und Erkrankungen vorbeugen. Protektion heisst, den Körper vor äusseren Einflüssen schützen. Darüber wurde in den letzten Jahren viel geredet. Die Industrie hat mit neuen Produkten auf die Diskussion geantwortet. Was Prävention und Protektion konkret bedeuten, und was sie im Ernstfall bringen, das können Mediziner am besten beurteilen. B ei aller Freude, die uns das Skifahren bereitet, dürfen wir nicht vergessen, dass es auch gewisse Gefahren birgt. Immer wieder kommt es zu Stürzen und Verletzungen, die unsere Freude trüben können. Es stellt sich daher die Frage: Gibt es Möglichkeiten, dies zu verhindern, oder können wir zumindest den Schweregrad von Verletzungen positiv beeinflussen. Vor diesem Hintergrund begegneten uns die Begriffe Prävention und Protektion in den letzten Jahren in zunehmendem Masse. Angetrieben durch die Erkenntnisse und Erfahrungen der Unfallversicherungen und der Medizin sowie letztlich 54 mitgetragen und umgesetzt durch die Industrie, gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt, die einiges versprechen. Prävention und Protektion – was heisst das eigentlich? Unter Prävention verstehen wir die Vermeidung von Verletzungen und Erkrankungen. Der Begriff Protektion hingegen steht für den Schutz des Körpers vor äusseren Einflüssen wie physika lischen Kräften (durch Belastung und Sturz), aber auch vor Belastungen der Haut durch UV Strahlung, Wind und Kälte. Protektion ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits vor vielen Jahrzehnten wusste sich die Menschheit gegen die schädliche Strahlung der Sonne durch Sonnenbrillen, Kopfbedeckungen sowie Cremes zu schützen. Was hingegen den Schutz gegen mechanische Kräfte anbelangt, so haben wir vor allem im letzten Jahrzehnt einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Angetrieben durch Präventionskampagnen und mitgetragen von der Industrie, haben sich beispielsweise Skihelme und Skibrillen von ihrem Status als nützliches Utensil zu einem unverzichtbaren Teil der Schneesportausrüstung entwickelt. Die zunehmend wachsende Helmakzeptanz hat folglich zu einer Reduktion der Verletzungshäufigkeit, aber auch zu einer Sn owactive m ä r z 2013 Was können wir also tun um uns fachgerecht zu schützen? Die wichtigste Form der Protektion – wenngleich meist unterschätzt – ist die körperliche Fitness. Kraft, Beweglichkeit und Koordination sind ein Garant für Leistungsfähigkeit und für Leistungsreserven. Wir wissen durch viele Studien, dass die Zahl von Verletzun- Aber Vorsicht! Eine Anpassung der Fahrgeschwindigkeit an das eigene Können und die Schnee- und Pistensituation sind um ein Vielfaches wirksamer und zudem kostengünstig. Regelmässige Pausen und Stärkungen sowie die Vermeidung von Alkohol auf der Piste tragen ein Weiteres dazu bei, Unfälle zu vermeiden. Der Einsatz von modernen Materialien hat die Akzeptanz von Protektoren (Helme, Rückenprotektoren, Crash-Pants) deutlich verbessert. So genannte visko-elastische Schäume sind flexibel, angenehm zu tragen und stören den natürlichen Bewegungsablauf des Skilaufens keineswegs. Das sonst flexible Material verfestigt und versteift sich im Falle eines Sturzes in Bruchteilen einer Sekunde und schützt den Körper so vor zu grossen, punktuellen Krafteinwirkungen. Dies geschieht da- durch, dass die auftretenden Aufprallkräfte gedämpft und auf eine grössere Fläche übertragen werden. Somit werden Druckmaxima vermieden, was die Verletzungsschwere deutlich reduziert. Ein gänzlich anderes Prinzip liegt den Knieorthesen zugrunde. Eingesetzt in der Primär-und Sekundärprotektion sollen sie Kräfte, die beim Skilaufen vor allem aber jedoch bei Stürzen entstehen, vom Unterschenkel direkt auf den Oberschenkel überleiten und damit zu einer Verminderung der Belastung der wichtigen Kapselund Bandstrukturen (inklusive Meniskus) des Kniegelenks beitragen. Mittlerweile finden diese funktionellen Knieorthesen auch im Skirennsport eine weite Verbreitung. Hier werden die Orthesen vor allem nach bereits erfolgten Knieverletzungen zur Sekundärprotektion eingesetzt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit von wenigen Stunden vermitteln sie ein gutes Stabilitätsempfinden, sodass manch einer unserer ehemaligen Patienten nicht mehr auf seine Schiene verzichten möchte. Der natürliche Bewegungsablauf wird auch von einer Knieorthese nicht eingeschränkt. Lediglich kleinere Personen müssen darauf achten, dass eventuell eine Massanpassung durch den Orthopädietechniker notwendig wird, da sich Skischuhschaft und Orthese teilweise behindern können. Insgesamt stellen wir also eine erfreuliche Entwicklung fest, die es uns vor allem nach Knieverletzungen ermöglicht, weiterhin Ski zu laufen, ohne dabei ein unnötiges Risiko einzugehen. < die S p ezi ali st en Dr. Andreas Gösele Ärztlicher Leiter, Swiss Olympic Medical Center, crossklinik Basel S nowact i v e m ä r z 2013 Dr. Michael Müller Dipl. Sportwissenschafter, crossklinik Basel www.crossklinik.ch 55 5 Tiroler Gletscher 5 Tiroler Gletscher W e tt b ewerb d hen un m it m a c nen! in w e Sofort g ipa s s e .c h T ag e s - Sk o wa c t iv n .s www 2 4 5 alljährliche Auszeichnung des ADAC-SkiGuides bereits viermal. Mit der BIG Family Stubaier Gletscher mit Skischule, Kindergarten, Kinderrestaurant und vielem mehr, bietet der Stubaier Gletscher top Kinderbetreuung. Weiter werden familienfreundliche Unterkünfte, individuelle Betreuung von jungen Skifahrern, breite Pisten sowie attraktive Familienangebote für Skipässe geboten. Kinder unter zehn Jahren fahren am Stubaier Gletscher übrigens die ganze Saison über in Begleitung eines zahlenden Elternteils gratis. Die Freestyle-Freunde zieht es ab 8. April in den frühlingshaft vergrösserten Snowpark «Moreboards Stubai Zoo». Und kulinarisch werden die Wintersportler in den Bergrestaurants, zum Beispiel im Marktrestaurant Eisgrat mit eigener Pasta-Manufaktur, verwöhnt – oder im Haubenlokal Schaufelspitz, wo edle Gourmetspezialitäten serviert werden. 3 kann. Die ganzjährige Schneesicherheit macht es möglich, sogar im Juli immer mal wieder Neuschnee zu geniessen. Bereits zum dritten Mal wurde der Hintertuxer Gletscher deswegen vom Skiresort Service International als das beste Gletscherskigebiet weltweit ausgezeichnet. Ein besonders faszinierendes Naturschauspiel auf dem Gletscher ist der Natur Eis Palast. Und im Frühling wird nochmal richtig aufgedreht. Vom 20.–24. März 2013 stoppt die erste Colmar Freeski Tour auf dem Hintertuxer Gletscher, und am 20. April messen sich die besten Snowboarder der «Chill and Destroy Tour 2013» beim «Final Shred». Vom 13. April bis 5. Mai werden wieder die Flower Pow(d)er Weeks zelebriert: Einmal als Erster über die frisch präparierten Pisten fahren – das geht beim Early Bird Skiing ab 7:45 Uhr. Freunde starker Motoren dürfen in der Testarea mit den bis zu 490 PS starken Pistenbullis durch den Tiefschnee pflügen. Und beim kostenlosen Skitest werden bereits die Neuheiten des Winters 2013/14 vorgestellt. Ausserdem geben Snowboardlegenden bei den «Ästhetiker Shred Däys» ein professionelles Coaching, es gibt exklusive Touren durch das Forschungslabor in der begehbaren Gletscherspalte, dem Natur Eis Palast, und der «Erdinger Bergfrühling» am Tuxer Fernerhaus garantiert beste Stimmung. Die 5 Tiroler Gletscher bieten nicht nur das höchste und das längste Skivergnügen, sondern jedes Jahr auch wieder viele Events. Die 5 Tiroler Gletscher bestehen aus den Skigebieten Kaunertal, Pitztal, Sölden, Stubai und Hintertux. Dank den Gletschern und den hohen Lagen bieten die Regionen eine hohe Schneesicherheit mit einer langen Skisaison von September bis Mai. Ob Winterfeeling pur, Abenteuer, Après-Ski, Entspannung oder Familienspass – die 5 Gletscherskigebiete bieten für jeden Geschmack etwas. Und mit dem White5Skipass können sich Skifahrer, Boarder und Freerider auf allen fünf Skigebieten vergnügen. Frühlingsskifahren für Sonnenanbeter Skifahren bis in den späten Frühling – auf den 5 Tiroler Gletschern ist dies möglich. Im Kaunertal, Pitztal, Sölden und Stubai sind die Pisten bis Mai/Juni perfekt präpariert, in Hintertux sogar das ganze Jahr über. Während unten im Tal schon die ersten Blumen spriessen, fällt oben auf den Gletschern auch im Frühling noch frischer Schnee. Ideal also für all jene, die vom Skifahren kaum genug bekommen können, für Sonnenanbeter und für jene, die es lieber wärmer mögen. Und die frühlingshaften Skitage werden auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Events gefeiert. Wer jetzt schon auf Sommerferien setzt, verpasst etwas – nämlich die schönsten Tage auf den Pisten der Gletscher. Tagsüber auf Gletscherpisten und abends ins Gletscherhotel Nach einem Tag auf den perfekten Naturschneepisten ist ein bisschen Entspannung im Wellnessbereich genau das Richtige. Übernachtungsangebote für die Gletscher-Skiferien bieten den Gästen dabei die ausgesuchten Gletscherhotels, die besonders nah an den Gletschern gelegen sind. Ob kleine Privatpen- 56 sion, gemütliche Ferienwohnung oder 4-Sterne-Hotel – es gibt für jeden Anspruch das richtige Haus. Sämtliche Betriebe bieten feine österreichische Küche und passende Wohlfühlund Entspannungsangebote. Die Übernachtung in einem Gletscherhotel kann zusammen mit dem Skipass direkt online gebucht werden. 1 Kaunertal (1273–3108 Meter): Tirols jüngster Gletscher Der Kaunertaler Gletscher bietet beste Voraussetzungen für einen erholsamen Skiurlaub, hier geht es entspannt zu und her. Die Pisten sind breit, nicht so voll und die Wartezeiten an den Liften kurz. Der Kaunertaler Gletscher wurde erst in den 1980er-Jahren für Skifahrer erschlossen und steht für Skifahren und Snowboarden in einer ursprünglichen und wilden alpinen Umgebung. Tirols jüngster Gletscher wird auch diesen Frühling wieder mit den Spring Classics begrüssen. Vom 13. April bis 20. Mai sammeln sich die besten Snowboarder und Freeskier, um gemeinsam und in Einzelwettbewerben zu shredden und zu jumpen, was der Snowpark hergibt. Ideale Bedingungen und viele unverspurte Hänge bietet der Frühling auf dem Kaunertaler Gletscher auch für Variantenfahrer und Freerider. Absolute Höhepunkte: die Weissseejoch-Variante und die Münchener Variante. Bis 9. Juni, wenn das Gletscherskigebiet dann schliesst, sind aber auch für Pisten-Skifahrer noch viele schöne Tage drin. 2 Pitztal (1680–3440 Meter): Tirols höchster Gletscher Der Pitztaler Gletscher war der letzte Gletscher in Tirol, auf dem 1983 ein Skigebiet eröffnet wurde. Hoch, höher, am höchsten lautet die Devise auf den insgesamt 68 Kilometer langen Gletscherpisten des Pitztals, denn höher kommt man in ganz Österreich sonst nirgendwo hin. Erst in dieser Saison eröffnete die neue Wildspitzbahn auf dem Pitztaler Gletscher. Sie führt mit grossräumigen 8er-Gondeln bis auf 3440 Meter, wo seit November 2012 auch das höchste Café Österreichs, das Café 3440, mit einer grandiosen Aussicht auf die umliegende Gipfelkulisse lockt. Am 1. April wird dann mit viel Musik von den «Torpedos New Generation» und den «Grubentalern» das 21. Pitztaler Schneefest im Festzelt in Mandarfen gefeiert. Erst einige Wochen nach der höchsten Weinverkostung Österreichs im Café 3440, im Rahmen des «Firn, Wein und Genuss»-Festivals vom 12. bis 13. April, geht der Pitztaler Gletscher in die Sommerpause. Österreichs höchstes Skigebiet öffnet seine Lifte bis am 12. Mai 2013. 3 Sölden (1350–3340 Meter): Entertainment der Extraklasse Sölden verbindet Unterhaltung mit einmaligem Wintersportvergnügen. Nebst dem Skifahren tagsüber auf endlosen Pisten machen abends unzählige Après-Ski-Bars, Konzerte und Festivals mit hochkarätigen DJs Sölden zu einer beliebten Partydestination. Auf den Gletschern in Sölden gibt es in diesem Frühling gleich zwei grosse Festivals. Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr das Electric Mountain Festival statt. Während der Festivalwoche vom 2. bis 5. April 2013 wird die Funzone am Giggijoch jeden Nachmittag zum Dancefloor. Und am 12. April 2013 findet auch dieses Jahr wieder das legendäre Gletscherschauspiel Hannibal statt. Dabei lassen Pistenbullis, Skifahrer, Skidoos und Fallschirmspringer Hannibal und seine Elefanten über die Berge ziehen. Den Abschluss der Saison bildet dann das «Maxxx Mountain Winterfinale» mit Skitests, Pistenbully-Fahrten, Waterslide-Contest und Live-Acts vom 26. bis 28. April. Der Skibetrieb auf den Pisten geht in diesem Jahr bis zum 5. Mai. 4 Stubai (1000 bis 3210 Meter): Österreichs familienfreundlichstes Gletscherskigebiet Das Stubaital ist Österreichs grösstes Gletscher-Skigebiet mit über 110 Pistenkilometern. Zudem gilt die Region als familienfreundlichstes Skigebiet der Alpen. Dies bestätigte die Sn owactive m ä r z 2 0 1 3 p ub l i re p o rtag e Foto: Stubaier Gletscher Frühlingshaftes Skivergnügen auf den 5 Tiroler Gletschern 5 Hintertuxer Gletscher (1500–3250 Meter): Österreichs einziges Ganzjahres-Skigebiet Der Hintertuxer Gletscher ist der einzige Gletscher, auf dem man auch im Sommer Ski fahren in fo-box 1 Kaunertaler Gletscher > 54 Pistenkilometer Verbindung Gletscher& Winterskigebiet Fendels >Ruhige Gletscherpisten mit kurzen Wartezeiten > Snowpark und 30 km Variantenabfahrten > 3-Tages-Skipass ab 93 Euro Kinder bis 10 Jahre gratis 2 Pitztaler Gletscher > 68 Pistenkilometer >NEU: Wildspitzbahn und Café 3440: Österreichs höchstes Café > 41 km Variantenabfahrten und FreerideLines > 3-Tages-Skipass ab 116 Euro Kinder bis 10 Jahre gratis 3Sölden > 150 Pistenkilometer – Verbindung Gletscher- & Winterskigebiet >BIG3: Lifte & Bahnen auf 3 Dreitausender >Entertainment der Extraklasse mit Events und Après-Ski > 3-Tages-Skipass ab 119 Euro 4Stubaier Gletscher > 110 Pistenkilometer >Top Kinderbetreuung im BIG Family Ski Camp > Snowpark Stubai Zoo und Powder Department mit 11 Freeride Runs, Freeride Checkpoints uvm. > 3-Tages-Skipass ab 116,50 Euro Kinder bis 10 Jahre gratis Weitere Informationen über die 5 Tiroler Gletscher und Events unter: www.gletscher.tirol.at Informationen zu den einzelnen Skigebieten unter: > Kaunertal: www.kaunertaler-gletscher.at > Pitztal: www.pitztaler-gletscher.at > Sölden: www.soelden.com und www.electric-mountain-festival.com > Stubai: www.stubaier-gletscher.com > Hintertux: www.hintertuxergletscher.at 5Hintertuxer Gletscher > 86 Pistenkilometer >Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet – Skivergnügen an 365 Tagen im Jahr >Gletscherhighlights wie Natur Eis Palast und Naturdenkmal Spannagelhöhle > 3-Tages-Skipass ab 124 Euro Angebote zu den Gletscherhotels unter: www.gletscherhotels.at Friedrichshafen Kufstein A7 Vorarlberg Luzern A13 St. Gallen Zürich A1 Kitzbühel Reutte Schwaz Landeck A12 Innsbruck Imst A12 04 02 01 A13 05 Lienz 03 A22 CH S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e 57 magazin magazin 1 1 . O lym p isc he s Wi n t er f e st i val d e r E ur opäi sche n J ug e n d ( EYO F) Foto: Swiss Olympic Lars, wie hast du das EYOF erlebt? Es war super, ein einmaliges Erlebnis, eine tolle Stimmung, und dann die Möglichkeit, so viele Athleten aus verschiedenen Nationen kennen zu lernen – einfach genial. Wie ist es dir persönlich ergangen? Leider nicht so gut, ich habe mein Ziel nicht erreicht. Ich wollte im Slalom und Riesenslalom unter die ersten 10 fahren. Im Riesenslalom erreichte ich Rang 19, im Slalom bin ich – wie übrigens alle Die Skirennfahrer gewannen zum Abschluss des European Youth Olympic Festival Bronze im Teamevent. Und gäbe es eine Medaille für den besten Fanclub, würde es heissen: And the gold medal goes to . . . SWITZERLAND! Alle Daumen hoch! Vom 17. bis 22. Februar fand in Brasov (Rumänien) das 11. Olympische Winterfestival der Europäischen Jugend (EYOF) statt. Die Schweizer kehrten mit vier Medaillen aus Brasov zurück: Im Snowboardcross gewannen Jérôme Lymann und Sandro Perrenoud Gold und Bronze. Die U17-Eishockey-Nationalmannschaft setzte sich im Kampf um Bronze gegen Tschechien durch und die alpinen Skirennfahrer gewannen Bronze im Teamevent. Chef de Mission Isabelle Bossi zog eine durchzogene Bilanz vom EYOF 2013: «Einige Athleten, darunter auch Medaillenkandidaten, haben es nicht geschafft, im entscheidenden Moment ihre Bestleistung abzurufen und den Erwartungen gerecht zu werden. Wichtig ist, Bi ke s a i so n 2 0 1 3 : A u f d i e P lät z e , fe rtig , los ! Schweizer – leider ausgeschieden. Was für Erfahrungen nimmst du trotzdem mit nach Hause? Nur positive. Ich konnte wichtige Wettkampf-Erfahrungen sammeln. Aber nicht nur das: der ganze Event war einfach ein unvergessliches Erlebnis, die vielen Zuschauer, wenn wir ins Ziel einfuhren, die gute Stimmung im Schweizer-Team. Der Hockeymatch zum Beispiel, als die Schweiz im kleinen Final gegen Tschechien gewann, war sensationell, aber auch die Stimmung am Teamevent, als sich die Schweiz Bronze holte. Und was ist abseits der sportlichen Bühne gelaufen? Es gab eine grosse Eröffnungsfeier mit Shows, Feuerwerk und einer Begrüssungsrede von IOCPräsident Jacques Rogge und Rumäniens Premierminister Victor Ponta. Ein Highlight war ausserdem der Auftritt der rumänischen Popsängerin Ina. Und dann natürlich noch die Abschlussfeier, auch die war super. dass sie nun aus dieser Erfahrung lernen und dies auf ihrem weiteren sportlichen Weg umsetzen.» Nach Anzahl Medaillen belegt die Schweiz, die mit 53 Talenten zwischen 15 und 18 Jahren angetreten war, Rang acht im Ranking der 45 teilnehmenden Nationen. Damit verpasste die Delegation das von Swiss Olympic gesetzte Ziel von Rang sechs knapp. Neben dem Medaillenziel stand für Swiss Olympic aber stets im Vordergrund, dass die Talente wertvolle Erfahrungen auf der internationalen Wettkampfbühne sammeln können. Eines dieser Jungtalente heisst Lars Kuonen. Er wohnt in Termen (VS), ist 17-jährig, trainiert und studiert im NLZ-West in Brig und war einer von 53 Athleten, die Swiss Olympic für die Spiele in Brasov selektioniert hat. Wie geht es für dich weiter? Jetzt heisst es erstmals wieder zurück in die Schule. In einer Woche geht’s dann weiter mit einem Super G und einer Abfahrt auf dem Stoos. Ja, und dann stehen schon bald die letzten Rennen der Saison auf dem Programm. Anzeige Sobald die letzten Skifahrer die Pisten verlassen, fällt der Startschuss für Mountainbiker. Auf zwei Rädern geht es hinauf auf den Berg und anschliessend in rauschender Geschwindigkeit wieder hinunter. Aber aufgepasst! Nach der langen Winterpause heisst es zunächst, die Fahrtechnik wieder auf Höchststand zu bringen. Gehen Sie doch gemeinsam mit «Mountain Bike Holidays» auf Tour. Die geprüften Guides sorgen bei Einsteigern bis Freeridern für ein sicheres Erlebnis im Gelände. In den «Mountain Bike Holidays»-Hotels in den Kitzbüheler Alpen werden die Biker von Kurt Exenberger, dem ehemaligen Österreichischen Nationalteam-Trainer und Coach von Lisi Osl, betreut. Egal ob Fahrtechniktraining in der Gruppe oder Privatstunden, aus 23 verschiedenen Modulen stellt jeder sein individuelles Fahrtechnik-Training zusammen. Die drei unterschiedlichen Levels «Basics», «Advanced» und «Experts» sind ideal, um festzustel- len, wo man steht, und was es bis zur Meisterstufe noch zu lernen gibt. So macht Biken Spass. www.bike-holidays.com N e u e Aft e r S u n Cr e me von Ultr as u n Der Schweizer Sonnenschutzexperte Ultrasun lanciert die zweite Generation After Sun, after sun cooling & moisturising – mit noch mehr Pflege und CoolingEffekt. Auch die richtige Pflege nach dem Sonnenbad ist Teil eines ausreichenden Sonnenschutzprogramms. Die neue After Sun von Ultrasun kühlt, beruhigt und regeneriert sonnenstrapazierte Haut; ohne Konservierungsstoffe und mit noch mehr Cooling-Effekt. Nicht fettend und nicht klebend, lässt sich die Creme leicht verteilen und zieht schnell ein. Zurück bleibt ein neuer angenehmer Wohlfühlduft. Die Ultrasun after sun cooling & moisturising Lotion ist bei Marionnaud, Import Parfümerie, Jelmoli, Globus und in allen Duty Free Shops in der Schweiz für 26.90 CHF (150 ml) erhältlich. Mehr Informationen zu Hauttyp und Sonnenschutzberatung unter www.ultrasun.ch Publireportage Aktivferien – von Training bis Genuss Sportlich zu und her geht es vom 9. 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Die Freude an der gemeinsamen Bewegung und der Teamgeist motivieren. >Ausgebildetes, ortskundiges Leiterteam >Ausgebautes Netz von Rad- und Feldwegen > Kombinierbarkeit der Programme, detailliertes Kartenmaterial S nowact i v e m ä r z 2013 Die Sportinfrastruktur überzeugt: Werkstatt mit Mechaniker, Mietstation mit den modernsten SCOTT-Modellen, Sportshop, Radraum, Hallen-Solbad, Krafttrainingsraum, Massagen, Indoor-Cycling etc. Bike- & Fitholiday profitiert von 20 Jahren Erfahrung. Seit 15 Jahren ist Giverola der Trai- ningsstützpunkt der Swiss Cycling Rad-Nationalmannschaften. Und vom 13. bis 20. April steht Ihnen der Ausdauerathlet Samuel Hürzeler mit Tipps zur Seite. Telefon +41 31 387 87 87 www.bikeholiday.ch 59 R ed B ull S K i L L S R ed B ull S K i L L S Wechselbad der Kurvenradien Super-G, Slalom, Abfahrt und Riesenslalom in einem Lauf, direkt hintereinander – genau das Richtige für Weltcup-Profis wie Viktoria Rebensburg und Gino Caviezel. Sie nehmen es mit allen auf, die sich trauen. Am 30. März, zwei Wochen nach dem WeltcupFinale, geht’s in der Lenzerheide richtig rund. «Eine verrückte Sache – wie komme ich da bloss runter?», fragt sich Viktoria Rebensburg. Die Riesenslalom-Olympiasiegerin hat in ihren jungen Jahren schon viel erlebt. Aber so etwas noch nicht: Red Bull SKiLLS vereint Super-G, Slalom, Riesenslalom und Abfahrt in einem Lauf. Torabstände von 10 Meter (Slalom) bis 30 Meter (Abfahrt) kurz hintereinander, rütteln an den Bewegungsmustern der Rennfahrer. 2012 standen mit Fabienne Janka und Gino Caviezel eine Fahrerin und ein Fahrer zuoberst auf dem Podest, die (damals) nur Insider kannten. Die schnellsten Weltcup-Profis waren Nadja Kamer als Zweite und Markus Vogel hinter drei C-Kader-Fahrern als Vierter. Das passt zu Red Bull SKiLLS, dem unberechenbarsten Rennen der Saison. Viktoria Rebensburg stellt sich der Herausforderung am 30. März 2013 zum ersten Mal. «Ich werde mich bei denen erkundigen, die schon mitgefahren sind», beschreibt sie ihre Vorbereitung. Eines der ersten Themen wird sicher die Skiwahl sein. «Ich habe gesehen, dass die meisten Riesenslalomski wählten.» Diese liegen der Riesen-Spezialistin, «doch wie kommt man damit wohl durch den Slalom, und ist 60 DIE MEISTE R AL L E R P ISTE N KEHR E N ZURÜCK! Sie stürzen sich ohne Furcht die Abfahrt hinunter, bewältigen den Stangenwald mit Bravour, haben beim Riesenslalom die Kante fest im Schnee und zeigen auch innerhalb des Super-Gs, dass jedes Hindernis zu meistern ist. Die Teilnehmer des Red Bull SKiLLS bestreiten alle vier alpinen Skidisziplinen auf einer Strecke – ohne Zwischenstopp oder Skiwechsel. Super-G, Slalom, Abfahrt und Riesenslalom werden auf der SilvanoBeltrametti-Piste in der Lenzerheide in dieser Reihenfolge in Angriff genommen. Somit steht fest: Nicht der Schnellste oder der Wendigste hat gute Karten, sondern der stärkste Allrounder! Red Bull SKiLLS kehrt zwei Wochen nach dem Weltcupfinale im Bündnerland, am Samstag, 30. März 2013, auf die selbe Piste zurück und fordert sowohl Profis wie auch angehende Ski-Asse auf, sich auf der anspruchsvollsten Skipiste aller Zeiten zu messen. www.redbullskills.ch man damit schnell in der Abfahrt?» Welchen Ski sie auch wählt, sie ist auf drei Vierteln der Strecke mit dem falschen Modell unterwegs. Irgendwie haben es die meisten Teilnehmer der ersten Ausgabe geschafft. Einige sanken im Ziel erschöpft in den Schnee – und erhoben sich wenig später mit einem breiten Lachen. Extreme Belastung und Spass liegen bei Red Bull SKiLLS nah beisammen. Das Rennen für Alleskönner. «Riesenslalom gilt als die Grunddisziplin des alpinen Skisports», weiss Rebensburg. Ob ihr, der Olympiasiegerin in dieser Sparte, dies etwas nützt? «Ich glaube, es spielt keine Rolle, in welcher Disziplin man am besten ist. Bei Red Bull SKiLLS gewinnt der beste Allrounder.» Am meisten werde sie im Podest Herren 2012: 1. Rang Gino Caviezel, 2. Rang Fernando Schmed (rechts), 3. Rang Jonas Fravi (links) S n owactive m ä rz 2 0 1 3 pu bl i r e p o rtag e Slalom zu kämpfen haben, vermutet sie, die schon zweimal den RiesenslalomWeltcup gewonnen hat, aber noch keinen einzigen Weltcup-Slalom gefahren ist. «Der Übergang vom schnellen Super-G in den engen Slalom wird wohl das Schwierigste überhaupt.» Wenigstens hat sie den Schlussteil auf ihrer Seite, denn das wird der Riesenslalom sein. Und wer weiss, vielleicht kommt es ja sogar zur Sensation und ein Nobody schlägt die Profis. Am Morgen vor dem Hauptrennen können sich alle, die sich trauen, in der Qualifikation versuchen. Die besten fahren danach gegen Rebensburg und ihre Kollegen aus dem Weltcup. Nadja Kamer tritt mit dem Vorteil der Erfahrung aus dem ersten Red Bull SKiLLS an. Rebensburgs Wunschgegnerin wäre allerS n owacti v e m ä rz 2013 pu bl ir ep ortag e dings Lara Gut. «Wir sind gute Freundinnen und ich wüsste zu gern, wie sie mit dieser Strecke zurechtkommt.» Hätte Rebensburg gar die ganze Skigeschichte zur Auswahl, dann wünschte sie sich Katja Seizinger an den Start. «Sie war mein Idol und wir treffen uns ab und zu.» Bei den Männern ist Gino Caviezel bereit zur Titelverteidigung. Er wird es dabei mit Sandro Viletta zu tun bekommen und möglicherweise Aksel Lund Svindal, Eric Guay und Felix Neureuther, die alle ihr Interesse an Red Bull SKiLLS bekundet haben. Für die Fahrer wie die Zuschauer wird das Rennen auf der Silvano-Beltrametti-Piste in der Lenzerheide eine neue Erfahrung sein. «Und davon kann man doch nie genug haben», findet Viktoria Rebensburg.< 61 10% r abatt auF F olgende angeb ote F ür snowaCtI ve-leser! orIgInal-sChweIzeredelweIsshemd Mit Kragen. Langarm, durchgehend mit Knöpfen. 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Ärmelbündchen mit Klett verstellbar. Kapuze mit flauschigem Fell, abnehmbar. Material 95% Polyester und 5% Elastan (Spandex, 4-way-stretch). Farbe: Weiss Grössen: XS, S, M, L und XL art. 0414 edelweIss-bluse Für damen Mit Edelweiss-Knöpfen, Karzarm, Knopfleiste, Farben: tailliert. Grössen: XS–3XL ChF 97.90 art. 0556 sChweIzer-edelweIsshemd «Cool max» Edelweiss-Hemd COOL MAX für Herren, silver/marine, mit Kent-Kragen, langarm, zwei gedeckte Brusttaschen, sportlicher Schnitt. 54% Baumwolle und 46% COOL MAX Grössen: XS–3XL ChF 109.90 art. 0766 appenzeller gürtel Traditioneller Schweizer-Folkloregürtel, mit Messing Kuh-Symbole, voll Rindsleder, schwarz, Messing-Schnalle. längen: Gürtellänge misst sich: Bauchumfang + 15 cm 80, 85, 90 cm ChF 89.90 95, 100, 105 cm ChF 93.90 110, 115, 120 cm ChF 99.80 125, 130 cm ChF 106.90 art. 0557 damen edelweIss-bluse «Cool max» Edelweiss-Hemd COOL MAX für Damen, silver/marine, mit Kent-Kragen, Ärmel zum Hochkrempeln, zwei gedeckte Brusttaschen, sportlicher Schnitt. 54% Baumwolle und 46% COOL MAX Grössen: XS–3XL ChF 109.90 art. 0768 appenzeller gürtel Traditioneller Schweizer-Folkloregürtel, mit Nickel Kuh-Symbole, voll Rindsleder, schwarz, Nickel-Schnalle speziell behandelt gegen Allergien. längen: Gürtellänge misst sich: Bauchumfang + 15 cm 80, 85, 90 cm ChF 98.90 95, 100, 105 cm ChF 102.90 110, 115, 120 cm ChF 108.80 125, 130 cm ChF 115.80 art. 0558 b e ste llCoupon IC h b e ste lle m It 1 4 - tägIge m r üCk gab e r e Cht stückzahl art.-nr. Farbe grösse artikelbezeichnung Versandkostenpauschale CHF 7.95 pro Bestellung Name Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon Mail Datum Unterschrift Coupon einsenden an: Prodesign Trading AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 21, oder faxen an: 062 858 28 29, oder Mail an: [email protected], www.pro-design.ch einzelpreis schlusspunkt Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive, skionline.ch und diverse Tageszeitungen. Hauptsponsor Swiss-Ski Die «Kriese»! W ar das ein Winter! Wie trällerte einst Bernhard Russi, lange bevor Hansi Hinterseer als Schlagersänger durchstartete: «Winter isch kei Winter ohni Schnee.» Es gibt Schlimmeres als ein Winter ohne Schnee. Dieser kann mittlerweile künstlich produziert werden. Aber ein Winter ohne Skierfolge. Das ist nun wirklich kein Winter. Das ist, wie soll man sich ausdrücken, das ist – ein nationales Desaster. Tief sind «wir» gefallen. Krisen gab es immer wieder. Aber was wir jetzt erlebten, schlägt dem Fass den Boden aus. Ein Weltcup-Finale in der Schweiz mit Disziplinen, wo gar kein Schweizer am Start ist, das darf es doch nicht geben. Wir brauchen neue Regeln. An einer Fussball-WM hat das Gastland ein Freilos, auch beim neugeschaffenen City-Event. Da dürfen sogar Russen mitmachen. Und wir auf der Lenzerheide? Da sind unsere Fahrer lediglich noch Zuschauer – das ist die Höchststrafe für einen verpatzten SkiWinter. Die Volksseele kocht. Vor allem in den OnlineMedien. Da fühlt man nun wirklich echt den Puls des wahren SkiFans?! Unmissverständlich wird zum Ausdruck gebracht, was Sache ist! Jeder ist Experte. Zurücktreten sollen sie, alle zusammen, am besten bis hinauf zur Führungsetage. Früher sprach höchstens Pauli Accola so, wie bei der vorletzten Krise 1999. «Alle weg, bis zum Ogi», forderte er mit einer weit ausladenden Handbewegung. Ogi war damals, das so nebenbei, Bundesrat. Auch ich erhielt Mails. Zweimal lästerten Leute in der Kopfzeile über die SwissSki-«Kriese». Da wurde mir bewusst, warum man manchmal salopp bei einem Infarkt von einem «Herzchriesi» spricht. Die «Krise» ist ein veritabler Ski-Infarkt. Da scheinen nur radikale Überlebensmassnahmen zu helfen. Aber welche? Damit fängt das Problem an. Die meistgehörte Erklärung der Verantwortlichen bezieht sich auf die Komplexität des Skisports, was im Prinzip korrekt ist. Aber die Öffentlichkeit und einschlägige Medien 64 Sponsoren Swiss-Ski Fahrzeugpartner verlangen einfache, verständliche und plakative Lösungen. So neigt man dazu, den einfachsten Weg zu gehen und die Verantwortlichen auszutauschen. Es droht jedoch die Gefahr von populistischem Aktivismus und Alibi-Lösungen. Bei aller Komplexität des Skisports waren es, so simpel das scheint, oft einfach Zwischenfälle von Leaderfiguren, die eine Krise auslösten und den Abgang der Chefs provozierten. Nach dem schweren Sturz des aufstrebenden Silvano Beltrametti war Dieter Bartsch bald weg. Die Stürze von Lara Gut und Fabienne Suter im Sommertraining kosteten mittelfristig Hugues Ansermoz den Kopf. Und Osi Inglin überlebte den Rücktritt von Didier Cuche und die Verletzung von Beat Feuz nicht. Logisch spielen noch andere Faktoren mit. Deshalb ist ja der Skisport so komplex. Aber ohne die «Überflieger» steht der beste Trainer auf verlorenem Posten. Auch der ÖSV hängt in Wahrheit von Marcel Hirscher ab. Ohne ihn wäre Österreich bei der Heim-WM leer ausgegangen bzw. ohne Goldmedaille geblieben. Hirscher war auch im Weltcup für über 50 Prozent der Podestplätze und bis auf eine Ausnahme alle Siege verantwortlich. Und doch gibt es einen relevanten Unterschied zwischen Österreich und der Schweiz. Seit einem guten Jahrzehnt hatte der ÖSV bei den Männern und Frauen drei Cheftrainer. In der Schweiz gaben sich in dieser Periode elf die Klinke in die Hand. Klaus Leistner, der Generalsekretär des ÖSV, ist schon über 40 Jahre beim Verband, Hans Pum, der alpine Sportdirektor über 30. Exemplarisch vorgelebte Kontinuität. Das Know-how blieb stets erhalten. Köpferollen ist nicht immer das allein seeligmachende Mittel – im Gegenteil. Ein wichtiger Faktor beim letzten Zwischenhoch von Swiss Ski unter Männer-Chef Martin Rufener war, das man ihn, trotz 1000 Tagen ohne Sieg, weiterarbeiten liess. Viele betrachteten ihn bei seinem Amtsantritt als Verlegenheitslösung. Rufener zahlte das Vertrauen mit Zins und < Zinseszins zurück. Partner Eventpartner Official Broadcaster Medienpartner Swiss Ski Pool Lieferanten | Burgerstein | Ovomaltine | RICOH SCHWEIZ AG | | RITZ AG Print und Media | RUAG | Hilti | Ferienverein | Gönner | Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports | Impressum: Snowactive März 2013; 46. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel ([email protected]), Sabine Schmid ([email protected]); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler ([email protected]), Wolfgang Burkhardt ([email protected]); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin, Kurt Henauer. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, [email protected] Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, [email protected], [email protected] Swiss Ski: Redaktion Lorenz Liechti Torre ([email protected]), Petra Kropf ([email protected]); Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Diana Fäh, Anita Suter, Christian Manzoni, Nadine Hess, David Hürzeler, Priska Plump; Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Team-Snowactive-Ausrüster: Sn owactive M ä r z 2013