Ausgabe März 2013 >

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Ausgabe März 2013 >
Da s Schweizer Schneesportmaga zin
Drei Meister der Schneesportveranstaltungen:
Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz
März 2013
CHF 8.–
Vom Skizirkus ins Kuhgehege:
Die andere Welt des Silvan Zurbriggen
einfach Klasse
Dario
www.snowactive.ch
Editorial
Wir sind Weltmeister!
A
uf Dario Cologna sind wir natürlich ganz besonders stolz!
Er ist der erste Schweizer Langlauf-Weltmeister in der
Geschichte des Weltcups. Und das just in diesem Winter,
wo die Alpinen ganz bös unten durch müssen. Das tut unserer
Ski-Seele gut.
Auch das «Wir»-Gefühl erstarkt wieder. «Wir», die grosse SkiFamilie, meinen mittlerweile auch «wir», wenn es die sieben
Medaillen an den alpinen Junioren-WM zu feiern gibt, oder die
Gommerin an der Biathlon-Europameisterschaft der U26 zuoberst auf dem Siegertreppchen stehen darf. Ganz zu schweigen
von den Snowboardern. Die oder eben «wir» haben schon vorher
zugeschlagen. Am Tag an dem ich diese Zeilen schrieb, erwarteten nicht nur «wir», sondern alle Welt, dass Dario Cologna auch
den 15-km-Sprint gewinnt. Weit gefehlt. Nicht «wir», sondern er
wurde «nur» Achter.
Ein bisschen Sarkasmus darf sein nach der doch eher verpatzten Saison. Weil «wir» nun halt schon immer primär die
Alpinen meinen. Immerhin anerkennen wir in solchen Fällen auch
den Wert der anderen sieben Swiss-Ski-Disziplinen. Und die, oder
eben «wir», haben das ja auch nicht schlecht gemacht.
Wir, und damit meine ich für einmal nicht die Spitzensportler
Helvetiens, sondern uns als Herausgeber dieser Zeitschrift,
wollen aber mehr zeigen als nur das, was ja ohnehin schon
Vergangenheit ist, wenn Sie dieses Magazin in Händen halten.
Nachhaltiger sind zum Beispiel die ersten Trends vom nächsten Winter. Wir zeigen eine kleine Auswahl aus dem grossen
Angebot, das wir an der Internationalen Sportmesse (ISPO) an-
getroffen haben. Eine Revolution findet nächsten Winter nicht
statt, aber vieles im Hardwarebereich wurde noch einmal verfeinert.
Mit einem Hauch von Wehmut ist Erika Reymond-Hess nach
31 Jahren wieder an die Stätte ihres Erfolgs zurückgekehrt und
hat gestaunt, was sich im diesjährigen WM-Ort Schladming
alles verändert hat. Snowactive-Autor Richard Hegglin hat sie
begleitet.
Und «wir» freuen uns aufrichtig mit ihr über die damals
gewonnenen drei WM-Goldmedaillen.
Das waren noch Zeiten, sagt man doch gerne in solchen
Momenten . . . !
Joseph Weibel
Chefredaktor Snowactive
[email protected]
Anzeige
(ANS0IERENs2ACING3PEZIALISTs3PORTARTIKELVERSANDs4ELEFONs7EBSHOPsWWWHANSPIERENCH
S n owact i v e März 2 0 1 3
1
Snowactive
märz 2013
Is p o
Ende Januar findet in München jeweils
die Internationale Sportmesse (ISPO)
statt. Snowactive war vor Ort und hat
einige Trends aufgespürt, die uns
nächste Saison den Winter versüssen.
26
www.ochsnersport.ch
Rubriken
Gipfeltreffen I n h a lt
48
Medizin 54
Magazin 45/58
Schlusspunkt 64
6 Drei Meister der Schneesportveranstaltungen
Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz
10 Skizirkus und Kuhgehege
Silvan Zurbriggen abseits der Weltcup-Pisten
12 Snowboard-Weltmeisterschaften in Stoneham
Jung, wild, erfolgreich: Marvin James und Tim Watter
Angebot gültig solange Vorrat. Nicht in allen Filialen erhältlich.
18 Rivella Family Contest
Tanja Frieden am Start mit Gottemädchen Mey
4 Augenblick
Stark: Weltmeister Dario Cologna
33 Schladming Live
Rund ums House of Switzerland
37 Tip Challenge Schladming 2013
Sie haben das Rennen gemacht
38 Schladming-Queen Erika Hess
Das waren noch Zeiten
40 WM-Rückblick
Ted Ligety und Co.: Die Helden von Schladming 2013
42 Longines
Die Zeitrechner des Skisports
Da s schweizer schneesportmaga zin
Drei Meister der Schneesportveranstaltungen:
Davos, Hoch-Ybrig und Veysonnaz
März 2013
CHF 8.–
Vom Skizirkus ins Kuhgehege:
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einfach Klasse
Dario
www.snowactive.ch
Titelbild:
Dario Cologna – der
erste Schweizer Langlauf-Weltmeister in
der Geschichte des
Weltcups.
Foto: Keystone
S n owactive m ä r z 2013
3
Foto: Keystone
augenblick
augenblick
Die ganz grossen Wunder dauern auch bei
Dario Cologna länger: Nach 22 Podestplatzierungen, olympischem Gold (2010),
drei Gesamtweltcupsiegen in (fast) lückenloser Folge (2008/09, 2010/2011,
2011/12) und ebenso vielen und zeitgleichen Tour-de-Ski-Siegen wurde der junge Mann aus dem Val Müstair auch noch
«richtiger» Weltmeister. Drei U-23-WMMedaillen und eine Bronze an der Junioren-WM hat er schon in der Tasche. Und
das grosse Wunder ist eigentlich nicht
nur sein eigener WM-Titel. Vielmehr ist
Dario Cologna der erste Schweizer in der
Nordischen WM-Geschichte, der Gold
holt.
Dario Cologna fasst seinen Sieg in drei
Worte: «Ein grossartiges Gefühl!»
Wir sagen: Einfach Klasse!
4
Sn owactive mä r z 2013
S nowact i v e m ä r z 2013
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| Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz
Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz |
Drei Meister
Legendär, einzigartig und beeindruckend: Das sind
die Ski alpin Weltcuprennen in Adelboden und Wengen. Als Highlights der Skisaison rücken sie die
Berner Oberländer Skiorte Jahr für Jahr in den
Fokus der Schneesport-Fans. Aber auch Graubünden, die Innerschweiz oder die Westschweiz bewe> Text: Priska Plump
> Fotos: zVg.
Davos Klosters
Schneefans sagen, Davos Klosters sei «da
vos schön isch», im Herzen von Graubünden. Davos ist mit 1560 Metern über Meer
die höchstgelegene Stadt Europas, Klosters das typische Bergdorf mit ChaletCharme. Das Schneesportgebiet Davos
Klosters Mountains zählt mit fünf Skiregionen zu einem der grössten Skigebiete
der Alpen. Über 300 km und 85 verschiedenen Pisten lassen Wintersportbegeisterte auf ihre Kosten kommen. Optimale
Bedingungen also, um Schneesportfans
6
gen sich punkto Events alles andere als abseits der
Piste: Davos Klosters, Hoch-Ybrig oder Veysonnaz
etwa führen Events auf höchstem Niveau durch –
und davon nicht wenige. Höchste Zeit, drei Meister
der Schneesportveranstaltungen näher vorzustellen.
mit diversen Veranstaltungen zu unterhalten.
Der Klosterser Armin Niederer, einer
der besten Skicrosser der Welt, startete in
Davos Klosters so richtig durch, als er in
der Saison 2005/06 Junioren-Schweizermeister wurde. Aber nicht nur deshalb
nennt er den Skicross in Davos sein Lieblingsrennen.
Die ganze Spannbreite. Ideal, erfahren,
vielfältig – so beschreibt Reto Branschi,
Direktor und Geschäftsführer der Destination Davos Klosters, das Gebiet als Veranstaltungsort. Vielfältig ist das Programm im Landwassertal allemal: Die
Audi Skicross Tour machte dieses Jahr am
9. und 10. Februar Halt auf Parsenn, auf
dem Bolgen zeigen die jungen Wilden ihre
besten Sprünge in der Halfpipe und auf
den Kickern. Auch Ski alpin wird in Davos
Klosters gross geschrieben: Von Kinderrennen und Regio-Cups, über Volksrennen
wie das Parsenn Derby bis hin zu FIS-Rennen wird Skirennfans alles geboten. Die
besten Snowboarder der Welt treffen sich
an der O’Neill Evolution am Bolgen, die
Nachwuchssportler zeigen ihr Können an
Contests in der Superpipe in Davos, wie
dieses Jahr am Audi Open. Und nicht zuletzt ist neben verschiedenen LanglaufVolksrennen auch der Langlauf Weltcup
jedes Jahr in Davos Klosters zu Gast. Gerade die internationalen Langlauftage des
Davos Nordic werden wohl auch dank
Weltmeister Dario Cologna immer mehr
zum Publikumsmagneten. Im Gegensatz
dazu geniessen Veranstaltungen wie bei-
Foto: Ruedi Flück
800 Helfertage pro Saison. Als ein besonderes von vielen Highlights nennt Marcel Kunert das Big-Air Finale der Superlative am O’Neill Evolution: «Dabei wurden
Sprünge gezeigt, welche in die Snowboard-Geschichte eingehen werden. Maxence Parrot sprang den ersten Triple Cork
auf europäischem Boden im Rahmen
eines Contests und der erst 15-jährige
Kyle Mack bot mit seinem Triple Frontside
Rodeo sogar eine Weltpremiere!» Spätestens mit solchen Aussagen zeigt sich die
Leidenschaft für den Schneesport, die den
Leiter Events antreibt.
Marcel Kunert ist mit seinem Team für
die gesamte Organisation der Anlässe verantwortlich – und dies von der Anfrage bis
zur eigentlichen Durchführung vor Ort.
Dabei greift die Eventabteilung auf interne
S nowact i v e m ä r z 2013
Davos Nordic, ein Highlight im
Langlauf-Weltcup-Kalender.
Tradition in Davos Klosters:
das Parsenn Derby.
Foto: O‘Neill Evolution, David Birri
Die Audi Skicross Tour macht
Halt in Davos Klosters.
spielsweise die Audi Skicross Tour oder die
Audi Open nicht ganz so grosses Publikumsinteresse.
Warum bemüht sich eine Schneesportdestination also gerade auch um aufwändige Veranstaltungen mit vergleichsweise
geringem Publikumsinteresse? Davos
Klosters als Gastgeber von Veranstaltungen gründet auf einer langen Tradition.
Davon zeugen Events wie das Parsenn
Derby, das in diesem Jahr bereits zum 79.
Mal über die Bühne geht. Marcel Kunert,
Leiter Events bei den Davos Klosters Bergbahnen AG: «Einerseits verpflichtet die
Tradition. Andererseits kann Davos Klosters in der Vorsaison beispielsweise mit
FIS-Rennen die Infrastruktur und Hotelbetriebe optimal ausnutzen und dabei
auch noch die Jugend fördern.» Zudem
spielt nicht zulezt die Freude am Organisieren von Events eine grosse Rolle, wie
auch Reto Branschi bestätigt. Durch sein
Engagement als Skiclub-Präsident ist er
in viele Veranstaltungen persönlich involviert, etwa als OK-Mitglied von Davos Nordic und dem Parsenn Derby. «Als ehemaliger Skirennfahrer ist es für mich immer
wieder schön zu sehen, wie sich Jung und
Alt auf ihre Wettkämpfe vorbereiten und
ein Leuchten in den Augen haben, bevor es
losgeht. Aber auch die strahlenden Gesichter der Helfer, wenn wieder ein Rennen unfallfrei und ohne Zwischenfälle zu
Ende geht, sind für mich eine Motivation.»
Foto: Lars Schäfer
Foto: Nordic Focus
der schneesportveranstaltungen
Geht am liebsten in Davos Klosters an den
Start: Der Skicrosser Armin Niederer.
Der Kanadier Seb Toots am O’Neill Evolution
2013 am Bolgen in Davos.
Ressourcen wie den Pistendienst SOS zurück. Auch der Skiclub Davos, als grösster
Skiclub der Schweiz, sowie Skiclubs aus
dem Prättigau sind eine grosse Unterstützung, indem sie freiwillige Helfer oder
Material zur Verfügung stellen. Des Weiteren besteht eine enge Zusammenarbeit
mit den Trainern des Sportgymnasiums
Davos, die bei FIS-Rennen zum Einsatz
kommen. «Wir haben das Glück, auf viele
einheimische und langjährige Helfer zählen zu dürfen. Aktuell führen wir eine Helferliste mit 500 Personen und rechnen in
diesem Winter mit 800 Helfertagen», erklärt Marcel Kunert. In diesem Jahr organisieren die Davos Klosters Bergbahnen
an 43 Tagen Events für Swiss-Ski. Reto
Branschi ergänzt: «Ohne die vielen engagierten Helfer könnten wir keinen einzigen
Event durchführen. Da wir in der Destination jährlich über 300 Events durchführen,
kommt einiges an Freiwilligenarbeit zusammen und wir sind froh über alle, die
sich engagieren.»
nisation der Events professioneller, aber
auch aufwendiger. Reto Branschi: «Durch
das vorhandene Know-how können wir die
Anlässe immer weiter verbessern und reibungsloser durchführen. Zugleich hat sich
auch die Vorbereitungszeit aufgrund der
verbesserten Sicherheitsvorkehrung verlängert. Diese Entwicklung ist aber gut
und auch sinnvoll, denn die Sicherheit der
Athleten geht immer vor.»
Auch die technischen Möglichkeiten
haben sich markant verbessert, wie
Marcel Kunert anfügt: «Die Organisationsstrukturen sind anders aufgeteilt in einer
professionellen Eventorganisation. Zum
Beispiel ist der Präsident, Kassier, Streckenchef und Kurssetzer nun durch eine
einzige Person vertreten. Einerseits sind
die Entscheidungswege daher kürzer und
schneller, andererseits bringt es auch eine
grosse Verantwortung mit sich.»
Immer mehr und immer professioneller.
Dazu kommt: Es werden immer mehr
Schneesport-Events. Neben den klassischen Veranstaltungen wie den FIS-Rennen sind in den letzten Jahren einige spezielle Events hinzugekommen, etwa das
«Ride the Night» oder das «Morning Flow
Ride». Rennen, bei denen die Teilnehmer
mit ihrem Mountainbike über die Piste
flitzen. Auch ist die Nachfrage nach Firmen- und Vereins-Events in den letzten
Jahren gestiegen. Dabei wurde die Orga-
Sonnenschein und Schneefall. Auch hier
zeigt sich, dass die Veranstaltungen in
Davos Klosters von einem gut funktionierenden, engagierten Team organisiert
werden. Was sich hingegen während den
Veranstaltungen nicht immer von der Sonnenseite zeigt, ist das Wetter. Marcel Kunert: «Mir eilt der Ruf voraus, dass das
Wetter jeweils schlecht ist, wenn ich einen
Event organisiere. Ich hoffe, dass mir Petrus in Zukunft etwas besser gesinnt sein
wird.» Sicher ist: Ob bei Sonnenschein
oder Schneefall, Davos Klosters wird auch
zukünftig als hochkarätiger Veranstal>
tungsort von sich reden machen.
7
| Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz
Hoch-Ybrig
Veysonnaz
Für Wendelin Keller, der sich als OKMitglied an diversen Schneesport-Veranstaltungen beteiligt, ist es das Schönste
«wenn die Gäste am Abend zufrieden nach
Hause gehen oder wenn an einem Familienskirennen über 200 Familien am Start
sind und wir ihnen im Hoch-Ybrig ein unvergessliches Erlebnis bieten können.
Auch ist es eine Freude, wenn der sehr
beliebte Grand Prix Migros mit über 600
Kindern reibungslos über die Bühne geht.»
Für das Gelingen eines Events sorgt
jeweils ein Team von fünf bis 100 Helfern.
Diese werden durch die organisierenden
Skiclubs oder Vereine aufgeboten. Ansonsten übernimmt das Regionale Leistungszentrum Hoch-Ybrig oder die HochYbrig AG die Organisation der Helfer.
Auch in der Innerschweiz ist ganz schön
was los auf den Pisten. Insbesondere
Hoch-Ybrig gilt als extrem aktiv und veranstaltungsfreudig. Der Innerschweizer
Wintersportort präsentiert sich als
schneesicher, sonnig und gastfreundlich
und gilt als ideales Ausflugsziel. HochYbrig lockt mit zwölf modernen Bahnen, 50
Kilometern Piste sowie einem Funpark für
Snowboarder und Freeskier und einer Höhenloipe für Langläufer. Wohl nicht zuletzt
dank dem breiten Angebot darf sich HochYbrig auch mit prominenten Fans schmücken: So fährt Wendy Holdener, A-KaderAthletin von Swiss-Ski, am liebsten in
Hoch-Ybrig Skirennen. Die 19-Jährige
trainierte in der JO sowie im Kader des
Regionalen Leistungszentrums HochYbrig.
Über 100 Schneesport-Veranstaltungen.
Die Anzahl der Veranstaltungen in HochYbrig blieb über die letzten Jahre mit über
100 Veranstaltungen pro Jahr konstant
hoch. Wie die Veranstalter von Davos Klosters kann auch Wendelin Keller bezeugen,
dass die Organisation der Events professioneller wurde: «Darum haben wir auf
unseren verschiedenen Trainings- und
Rennstrecken Start- und Zielhäuschen ge-
Auf dem Hoch-Ybrig findet Skirennfahrerin
Wendy Holdeners Lieblingsrennen statt.
baut und sämtliche Zeitmessungskabel
und Einrichtungen fest installiert.»
Der Innerschweizer Skiort passt sich
also den Trends an und hält aktuellen Anforderungen stand. «Als professioneller
Veranstaltungsort zeichnet sich HochYbrig durch moderne Infrastruktur, schöne Pisten und gute Gastronomie aus», sagt
Wendelin Keller.
Foto: Alphafoto
Einmalige Infrastruktur. Den Schneesportlern wird in Hoch-Ybrig einiges geboten: alpine FIS-Rennen, Regional- oder
Firmenrennen, Skicross-Austragungen,
Slopestyles, die Audi Snowboard Series
oder regionale Snowboardrennen. Ziel dieser vielseitigen Veranstaltungen ist es, den
Nachwuchs zu fördern und den Skirennsport populär zu halten. Wendelin Keller,
Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident der Hoch-Ybrig AG sagt dazu: «Wir
bieten unserem Nachwuchs eine schweizweit einmalige Infrastruktur. Seit über 15
Jahren stellen wir täglich gratis eine perfekt präparierte, abgesperrte Trainingspiste. Wir haben an Wochenenden teilweise über zehn Skiclubs bei uns. Dank der
professionellen Infrastruktur können bei
uns kleinere Veranstaltungen mit wenig
Aufwand durchgeführt werden.»
Tourstopp der Audi Snowboard Series.
8
Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz |
Auch der Grand Prix Migros findet jedes zweite Jahr auf dem Hoch-Ybrig statt.
Eine Schneesport-Veranstaltungshochburg in der Westschweiz ist Veysonnaz.
Das Bergdorf am Hang über Sion gehört zu
«4 Vallées», dem grössten Skigebiet der
Schweiz. Das Walliser Schneesportgebiet
erstreckt sich über 412 Kilometer und präsentiert mit 92 Liftanlagen ein gewaltiges
Pistenangebot. Wintersportfans erfreuen
sich insbesondere an der beliebten «Piste
de l’Ours», der Bärenpiste, wie auch an der
Aussicht auf die Gipfel des Mont Blanc
oder des Matterhorns. Somit verfügt Veysonnaz über beste Voraussetzungen als
Austragungsort für diverse SchneesportVeranstaltungen. Da dürfte es nicht weiter
verwundern, dass beispielsweise B-Kader-Athlet Ralph Weber am liebsten in
Veysonnaz Skirennen bestreitet.
«Dynamisch und kompetent.» Auch Veysonnaz ist veranstaltungsmässig überaus
aktiv und heisst Events wie die FIS-Mastersrennen, JO-Rennen samt Schweizermeisterschaften, den Grand Prix Migros,
das Kombi Race Junior, BoardercrossWeltcuprennen, Skihandicap-Schweizermeisterschaften oder das Skitourenrennen willkommen. Überhaupt zeigt sich
Veysonnaz sehr offen für eine riesige
Bandbreite von Veranstaltungen und bietet
sich immer wieder an, auch innert kürzester Zeit einen Anlass auf die Beine zu
stellen. «Wir wollen zeigen, wie dynamisch
und kompetent wir als Veranstaltungsort
für verschiedene Schneesportarten sind.
Auch liegt es in unserem Interesse, den
Nachwuchs zu fördern und die Jungen für
den Schneesport zu begeistern», so Didier
Bonvin, Sportverantwortlicher von Veysonnaz. Als ehemaliger Nachwuchschef
von Swiss-Ski und einstiger Cheftrainer in
Frankreich liegt ihm der Skirennsport natürlich besonders am Herzen. Vor allem
die Schweizermeisterschaften 2011/12
beschreibt er als Highlight: «Es war ein
Riesenanlass, fast wie ein Weltcuprennen.
Mit dabei waren Top-Athleten wie Didier
Cuche und Didier Défago. Der Event ging
problemlos über die Bühne und war ein
Erfolg auf der ganzen Linie.»
Die Leidenschaft für den Skirennsport
motiviert Didier Bonvin immer wieder von
Neuem, in Veysonnaz diverse Veranstaltungen auf höchstem Niveau durchzufüh-
Wurden in Veysonnaz ausgetragen:
Die Slalom-Schweizermeisterschaften 2012.
Suter, Givel und Oberson (v.l.n.r.).
dem packt teilweise auch der Zivilschutz
oder die Schweizer Armee an.» Bei etwa
zwölf grösseren Veranstaltungen in der
Saison kommen etwa 900 bis 1000 Helfertage zusammen.
Fährt am liebsten in Veysonnaz
Skirennen: B-Kader-Athlet Ralph Weber.
ren. Mit der Unterstützung von VeysonnazChef Jean-Marie Fournier organisiert
Didier Bonvin voller Tatendrang Veranstaltungen, als OK-Präsident ist er von A bis Z
in die Aufgaben involviert. Auch in Veysonnaz bauen die Veranstalter auf ein breites
Helferteam: «Wir haben bis zu 70 Volontäre jeden Alters. Auch helfen Skiclubs,
denen wir im Gegenzug grosszügige Angebote wie Saisonkarten offerieren. Zu-
Davos Klosters, Hoch-Ybrig und Veysonnaz sind
attraktive und aktive Veranstaltungsorte, die mit
Top-Events in verschiedenen Disziplinen und auf
höchstem Niveau überzeugen. Die SchneesportgeS nowact i v e m ä r z 2013
Oben: Die bekannte Piste de l’Ours. Unten:
Weltcupaustragung im Snowboardcross.
Investitionen für die Zukunft. Bei der Entwicklung der Schneesport-Events ist Didier Bonvin mit seinen Kollegen von Davos
Klosters und dem Hoch-Ybrig einig: Die
Veranstaltungen sind professioneller geworden – in jeder Hinsicht. Auch Veysonnaz modernisiert seine Infrastruktur daher laufend. Auf der «Piste de l’Ours»
werden beispielsweise bis 2014 eine neue
Gondel sowie eine Flutlichtpiste realisiert.
Mit diesen Investitionen und den verschiedenen Events zeigt Veysonnaz, dass es die
Kompetenz und das Know-how für Veranstaltungen jeglicher Art und Qualität
hat. Didier Bonvin: «Ziel ist es, nach 2004
endlich wieder Ski-alpin-Weltcuprennen
austragen zu können.»
<
biete greifen dabei auf Kompetenz, Erfahrung und
ein breit abgestütztes Helferteam zurück. So gelingt
es, eine steigende Anzahl von Schneesportveranstaltungen immer professioneller durchzuführen.
9
| Szenenwechsel
Vom SkiZirkus
ins
KuhGehege
Wenn Silvan Zurbriggen nicht gerade auf den Ski steht, ist er am ehesten in Bürchen VS zu finden.
Denn dort ist nicht nur das Zuhause seiner Freundin, sondern auch dasjenige von Denver,
Dior und Dubai. Der 31-Jährige pflegt abseits der Rennpiste ein besonderes
Hobby: Er züchtet Eringer Kampfkühe.
> Text: Anita Suter > Fotos: Anita Suter/Keystone
E
s ist der Montagnachmittag nach
Kitzbühel, eine Woche bevor der
internationale Skizirkus in Schladming einkehren und mit den Weltmeisterschaften seinen Saisonhöhepunkt erreichen wird. Hoch über Visp, im Walliser
Örtchen Bürchen, steht Silvan Zurbriggen
– seines Zeichens Mitglied der Schweizer
Ski-Nationalmannschaft – mit Beat, dem
Vater seiner Freundin Nathalie, in einem
kleinen Stall, inmitten schnaubender Kühe
und verspielter Kälber. Die Skischuhe sind
gegen Stiefel getauscht, die Stöcke einer
Mistgabel gewichen. Einzig ein SwissOlympic-Logo an den Jeans erinnert daran, dass hier einer waltet, der sportlich
schon ganz weit oben stand. Die aktuelle
Saison aber ist hart für das Männerteam,
der Erfolg will sich nicht einstellen, und so
steht auch Silvan in einem schwierigen
Winter. Doch all das ist hier und jetzt weit
weg. Hier in Bürchen regieren die Kühe.
Bei der Familie seiner Freundin schaltet der 31-Jährige ab. Denn hier ist Silvan
kein Skirennstar, sondern der Fürsorger
von Denver und Dior, Daisy und dem kleinen Dubai – um nur einige zu nennen. Aber
auch hier stehen Kondition und Ehrgeiz,
Kampfgeist und Siegeswille im Zentrum.
Der andere Silvan:
Bei den Eringer Kühen (hier mit Lion)
schaltet der Skirennfahrer ab.
Szenenwechsel |
Denn Denver und Co. sind keine klassischen Kühe, wie sie in den meisten
Bauernbetrieben der Schweiz zu finden
sind; sie sind Eringer Kampfkühe, die Akteurinnen der traditionell im Wallis stattfindenden Stechfeste.
Im Winter muss jede Eringer Kuh mindestens 13 Mal pro Monat ins Freie, so
schreibt es das Gesetz vor. Heute sind Lion,
Dior und Denver an der Reihe. Doch die
drei werden jetzt nicht etwa aufeinander
losgelassen. Zur kämpferischen Auseinandersetzung kommt es nämlich erst
während den Stechfesten im Frühling –
hier toben sie sich jeweils alleine aus. Als
erstes darf Lion raus ins Gehege. Das lässt
sich die rund 600 Kilo schwere Kuh nicht
zweimal sagen – stiebt in den Schnee,
scharrt und schnaubt in der kalten Winterluft, kickt die Hinterbeine in die Höhe –
das reinste Rodeo-Spektakel. Der Unterschied: Der Dompteur sitzt nicht auf dem
Rücken des Tieres, sondern steht daneben
im Gehege. Während Lion den Ausdruck
«Kampfkuh» gerade eindrücklich de­
monstriert, stehen Beat und Silvan in einer
Seelenruhe ein paar Meter von ihr entfernt
– nicht etwa hinter einem schützenden
Zaun, sondern mitten im Gehege.
«Chum, chum», redet Silvan auf Lion ein.
Man könnte denken, es ruft ein Herrchen
nach seinem Hund. Nur kommt stattdessen ein 0,5-Tonnen-Vieh mit Hufen und
Hörnern angetrabt. Lion schnaubt und
bockt, doch Silvan zeigt sich völlig unbeeindruckt und redet weiter auf sie ein, bis
das Tier schliesslich selbst für einen kurzen Moment innehält, seinen Kopf zu Silvan hinneigt und sich streicheln lässt. «Es
ist für die Tiere sehr wichtig, dass ich die
Ruhe bewahre. Sie spüren sonst die Unsicherheit», erklärt der Skirennstar. Die
Familie habe denn, seit Silvan mit seiner
ruhigen und wettkampferprobten Art dazu
gestossen sei, auch steigenden Erfolg mit
ihren Eringer Kühen, erzählt Beat freudig.
«Am Anfang hatte auch ich Angst vor
diesen Tieren», gibt Silvan zu. «Die ist
jetzt weg, denn du merkst, wie du zu den
Kühen eine Beziehung aufbauen kannst
und sie dich als Freund erkennen. Der
Respekt aber, der ist geblieben.» Und der
ist wichtig. Denn anders als bei den anderen Kuh­
arten wurde den Eringern der
Kampfgeist nicht abgezüchtet. Das beweisen die drei Kälber, die zusammen im
Gehege rumtoben, gerade beeindruckend.
Mit dabei ist auch Dubai – Silvans grösster
Stolz, so ist Dubai doch das Kalb von Daisy,
Silvans erster eigener Eringer Kuh.
10
S nowact i v e m ä r z 2013
Wie im wilden Westen: Dior scharrt und schnaubt – Silvan bleibt die Ruhe selbst.
Das Umsorgen der Kühe hier in Bürchen
bedeutet für Silvan einen grossen Ausgleich zum manchmal hektischen Skizirkus. «Es ist eine sehr ruhige Welt. Man
geht mit den Tieren ein Vertrauensverhältnis ein, baut eine Beziehung mit ihnen auf,
und sie geben einem sehr viel zurück.»
Aber es gebe auch durchaus Parallelen
zum Skirennsport: «Die Eringer haben
einen stark ausgeprägten Kampfgeist und
Siegeswillen – das ist bei uns nicht anders», bringt es Silvan auf den Punkt. «Sie
sind ausserdem ehrgeizig und können
nicht gut verlieren – ebenfalls ein bisschen
wie wir», schmunzelt der 31-Jährige. Sieht
sich Silvan selbst als Trainer seiner Kühe?
«Du kannst die Kühe nicht lehren zu kämpfen. Im Frühling gehe ich viel mit ihnen
spazieren, auch im steilen Gelände, um
ihren Kreislauf nach dem Winter in Gang
zu bringen. Du bist für sie aber eher ein
Fürsorger, als ein Trainer», resümiert er.
«Und wie sie sich dann am Tag des Wettkampfes verhalten, das kann sowieso niemand ausser sie selbst beeinflussen.»
Im Stall in Bürchen kann Silvan stundenlang über die Beschaffenheit der Hörner, die Verwandtschaftsgrade des rund
ein Dutzend umfassenden Kuhbestandes,
die Wehwehchen von Denver und die
Scharmützel von Dubai referieren. Dazwischen hechtet er los, um eines der Kälber,
das in einem unbeachteten Moment
klammheimlich versucht, das Euter einer
zweiten Kuh anzuzapfen, in seine Schranken zu weisen, oder um das Heu, das Denver, anstatt es zu fressen, freudig in die
Luft und über die anderen Kuhrücken
schleudert, wieder zurück in die Futterkrippe zu befördern. Der Skirennsport
könnte in diesem Moment weiter weg nicht
sein – oder etwa doch? Ein Blick auf die
Namenstafeln lässt Vermutungen anstellen:
Ob die Namenswahl des «Didi» eine Anlehnung an seinen ehemaligen Teamkollegen sei? «Ja das stimmt», lacht Silvan.
Domino, die Mutterkuh von Klein-Didi,
habe der Familie Cuche gehört. Und da der
Name des Nachwuchses ebenfalls mit
einem «D» beginnen musste, war Didier
naheliegend. «Auch ‹Denver› heisst nicht
zufällig so», fügt der Hobby-Kuhzüchter
an. «Da lande ich jeweils für die Rennen
in Beaver Creek», so die Erklärung. Und
so lassen sich die zwei Welten des
Silvan Zurbriggen eben doch nicht ganz
trennen. <
S ilvan Zurb ri gg e n
Disziplin: Ski alpin
Kaderstatus Saison 2012/13:
Nationalmannschaft
Geburtsdatum:
15.08.1981
Wohnort: Bürchen VS
Webseite:www.silvanzurbriggen.ch
11
| S n o w b o a r d - W e lt m e i s t e r s c h a f t e n i n S t o n e h a m
S n o w b o a r d - W e lt m e i s t e r s c h a f t e n i n S t o n e h a m |
Marvin James (ganz rechts in Gelb)
fliegt in grossen Sätzen seinem
Ziel entgegen: den olympischen
Winterspielen in Sotschi.
> Text: David Hürzeler
> Fotos: Oliver Kraus/David Hürzeler
T
im Watter und Marvin James, wenn
ihr euer Gegenüber in einem Satz
beschreiben müsstet, was würdet
ihr sagen?
Watter (W): «Marvin ist ein aufgestellter,
stimmungsmachender Mensch.»
James (J): «Tim ist die positivste Person,
die ich bisher in unserem Team getroffen
habe!»
12
Wie seid ihr überhaupt zum Snowboarden
gekommen?
J: «Als Snowboarden trendy wurde, habe
ich zu Hause gesagt, ich möchte jetzt
Snowboarden und nicht mehr Ski fahren.
So habe ich dann in den Flumserbergen
mit dem Snowboarden angefangen.»
W: «Wir waren wie jeden Winter mit der
Familie in den Skiferien auf der Bettme-
ralp, als ich zu meinem Vater sagte, dass
ich Snowboarden ausprobieren möchte. Er
meinte, er könne es mir zwar nicht beibringen, aber wir könnten ein Board mieten. Danach bin ich den ganzen Nachmittag hinter dem Haus hochgelaufen und
wieder hinuntergerutscht; etwas später
bin ich dann in die Snowboardschule gegangen.»
Tim Wat te r
Geburtsdatum: 27.10.1989
Wohnort: Langwiesen ZH
Grösse: 174 cm
Gewicht: 65 kg
Kaderstatus: B-Kader
Hobbies: Snowboarden, Skaten,
Wakeboarden, Fussball
Webseite: www.marvinjames.ch
Geburtsdatum: 27.12.1991
Wohnort: Bonstetten ZH
Grösse: 171cm
Gewicht: 72 kg
Kaderstatus: A-Kader
Hobbies: Skaten, Biken, Klettern
Webseite: www.timwatter.ch
J: «Ich! Ganz klar ich!»
W: «Keine Ahnung, wir sind noch nie
gegeneinander gefahren . . .»
Wer von euch kommt bei Frauen besser
an?
W: «Hm, Marvin ist sehr offen, ich bin halt
eher zurückhaltend.»
J: «Schwierig. Er hat eine Freundin, also
mit seiner zurückhaltenden Art mehr Erfolg.»
Konkurrenten und Freunde zugleich
Sie sind jung, wild und erfolgreich: Trotz einer hart umkämpften Sportart und unterschiedlichen Charakterzügen verbindet sie mehr als nur ein gemeinsames Ziel. Auf dem Weg dorthin stehen sie sich mit Rat
und Tat zur Seite. Es ist an der Zeit, Marvin James (23) und Tim Watter (21) näher kennen zu lernen. Wir
haben uns an der WM in Stoneham (Kanada) im vergangenen Januar mit den beiden Snowboardcrossern
unterhalten.
M ar vin James
Was sind eure Stärken beim Snowboardcross?
W: «Das taktische Fahren.»
J: «Ich nutze jede sich mir bietende Möglichkeit zum Überholen aus.»
Was schätzt ihr besonders am anderen?
W: «Mit Marvin herrscht fast immer eine
gute Stimmung.»
J: «Tim ist sehr hilfsbereit. Man muss ihn
gar nicht um einen Gefallen bitten, er tut
es einfach von selber.»
«Welche Snowboardcross-Fähigkeit eures Kollegen möchtet ihr für euch übernehmen?»
J: «Seine Stabilität in der Luft.»
W: «Seine Schlitzohrigkeit.»
Wann bringt er dich zum Lachen?
J: «Wenn er seine Startnummer vergisst . . .»
W: «Wenn er wieder einen seiner Sprüche
macht.»
Welcher Superheld möchtet ihr gerne
sein?
W: «Spiderman! Oder Superman. Auf jeden Fall einer, der fliegen kann.»
J: «Aang, Herr der Elemente.»
Was wünschst du ihm für seine Zukunft?»
W: «Dass Marvin unfallfrei bleibt und sich
bis an die Weltspitze durchsetzen kann.»
J: «Dass er gesund bleibt und seinen Weg
bis nach Sotschi 2014 und noch viel weiter
macht . . .»
Wer ist der bessere Autofahrer von euch?
(beide lachen, als ob es da eine Geschichte gäbe . . .)
S nowact i v e m ä r z 2013
Marvin James stürzte am Tag des Gesprächs in den Achtelfinals der Weltmeis-
terschaften und musste zwei Tage später
den Rückflug in die Schweiz antreten. Tim
Watter fuhr am nächsten Morgen nach
Stratton (Vermont, USA), um seinen jüngeren Bruder zu besuchen, der dort einen
Auslandaufenthalt absolviert. Auch wenn
ihre Wege bisweilen nicht parallel verlaufen, haben die beiden Teamkollegen dennoch ein gemeinsames Ziel: Die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. <
E in We ltme iste r und zwe i
S ilberg irl s
Bilanz der FIS-Snowboard-WM
in Stoneham (Kanada) vom
17.–27. Januar 2013
Mit einer Silbermedaille im Slopestyle sorgte Sina Candrian beim ersten Wettkampf
der WM für einen gelungenen Auftakt der
Schweizer Snowboarder. Für das helvetische
Highlight sorgte zwei Tage später Iouri Podladtchikov: Der Zürcher Halfpipe-Star sicherte sich nach Silber an der FIS-WM vor
zwei Jahren und dem TTR-WM-Gold vergangenes Jahr nun auch den Titel in Stoneham. Am letzten Tag der WM sorgte dann
Patrizia Kummer mit dem Vize-Weltmeistertitel im Parallelslalom für einen positiven
Abschluss.
Mit diesen drei Medaillen wurde das angestrebte Ziel der Schweizer Snowboarder
erreicht. Franco Giovanoli, Disziplinenchef
Snowboard, zieht dementsprechend ein
positives Fazit: «Wir haben drei Medaillen
angestrebt und auch drei gemacht. Damit
können wir zufrieden sein.»
13
| S k i s p r u n g : E q u i p e W es t
H e lv e t i a N o r d i c T r o p h y |
U14-/ U16 -S ch w eizer meis t ers ch a f t en L a ngl auf
«Mein grosser Traum ist Olympia 2022»
> Text: Petra Kropf
> Fotos: Christian Tobler, Helvetia
Am Wochenende vom 2. und 3.
Februar 2013 haben sich im Rah­
men der Helvetia Nordic Trophy
die besten Nachwuchslangläufe­
rinnen und -läufer der Schweiz
an den U14- und U16-Schweizer
Meisterschaften gemessen. Mit
den meisten Medaillen im Gepäck
konnten die Bündner nach Hause
reisen – der Davoser Lauro Bränd­
li holte sich gar zwei goldene.
R
und 170 Nachwuchs-Langläuferinnen und -läufer kämpften an den
U14- und U16-Schweizer Meisterschaften in Wald im Zürcher Oberland in
der klassischen Technik um die Einzelmedaillen und in der freien Technik um den
Staffelsieg.
Überlegene Bündner. Bei den Mädchen
der Kategorie U16 holte sich Lea Fischer
von Nordic Engelberg vor der Einheimischen Martina Vontobel und Selina Schnider aus Davos den Sieg. Bei den Knaben
der Kategorie U16 setzte sich Lauro
Brändli aus Davos durch und verwies Maurizio Cavelti des SC Trun und Livio Matossi
von Alpina St.Moritz auf die Plätze zwei
und drei.
Im Staffel-Wettkampf konnten die
Bündner gleich einen Doppel-Doppelsieg
feiern: Bei den Mädchen wie auch bei den
Knaben belegten die Athletinnen und Athleten des Bündner Skiverbands die Ränge
eins und zwei. Und auch hier stand Lauro
Brändli nochmals ganz zuoberst – diesmal
gemeinsam mit seinen grössten Konkurrenten des Einzelwettkampfs, Maurizio
Cavelti und Livio Matossi.
<
Von der Idee in den Weltcup
Seit fünf Jahren fördern der Ber­
ner Oberländische Skiverband
BOSV und Ski-Romand ihren Ski­
sprung-Nachwuchs gemeinsam.
Im Februar hat der erste Athlet
aus der Equipe West seine Welt­
cup-Premiere bestanden.
> Text: Ueli Anken
> Foto: EQ Images
M
anchmal läufts im Leben wie am
Schanzentisch: perfektes Timing,
tolles Gefühl, zum Abschluss ein
Lächeln. Solches muss am Abend des 9.
Februar 2013 durch die Köpfe der Berner
Oberländer und Westschweizer Nachwuchsspringer gegangen sein, als sie
während der Helvetia Nordic Trophy (HNT)
in St. Moritz die Resultate der WeltcupQualifikation in Willingen studierten. Auf
dem Bildschirm prangte Teamkollege
Killian Peier in perfekter Fluglage. Auf
dem Ärmel das Logo der Equipe West.
Bildlegende: «Auch Neuling Killian Peier
kommt bei seiner Weltcup-Premiere als
39. mit 117 m knapp ins Hauptfeld».
Das Bild setzte einen Meilenstein in der
jungen Geschichte des Nachwuchsprojek-
14
Der Davoser Lauro Brändli in Action (links) und flankiert vom zweitplatzierten Maurizio Cavelti und dem drittplatzierten Livio Matossi (v.l.n.r.).
Rechts: Auch die weiblichen Athletinnen schenkten sich gegenseitig nichts.
tes Equipe West. Als die Regionalverbände
BOSV und Ski-Romand vor fünf Jahren
ihre Skisprunggruppen zusammengeführt
hatten, war die Ambition, Nachwuchsspringer fit für höhere Aufgaben zu machen, Patin gestanden.
Erste Wettkampfqualifikation beim ersten Weltcupstart. Killian Peier ist nun der
Erste, der den Schritt in die oberste Liga
geschafft hat. Und auf Anhieb konnte er
sich für den Wettkampf qualifizieren. Dass
tags darauf wegen der Wind- und Wetterkapriolen in Willingen kein Springen
durchgeführt werden konnte, verdarb den
Braten nur visuell: der 17-jährige Waadtländer konnte nicht ein zweites Mal im
Anzug mit dem Equipe-West-Springer auf
dem Oberarm vor die Kameralinse gleiten.
Killians Freude über seinen ersten Schritt
in den Weltcup tat dies keinen Abbruch.
Seinem Talent, im richtigen Moment das
richtige Timing abzurufen, auch nicht. Im
Continentalcup sind seither wertvolle
Punkteränge hinzugekommen. Was den
Youngster im Schweizer WM-Aufgebot für
Val di Fiemme erwartet, darauf sind bei
Redaktionsschluss alle gespannt. Alle –
und besonders natürlich seine Teamkollegen der Equipe West.
Derweil arbeiten diese mit Trainer
Arnaud Bousset weiter an ihren Wettkampfritualen. Dazu gehört das Lächeln
vom obersten Podesttreppchen nach
einem gelungenen Wettkampf. So, wie
es der Gstaader Luca von Grünigen am
St. Moritzer HNT-Wettkampf zelebrieren
konnte, bevor die Suche nach WeltcupNews losging. Wer weiss, vielleicht lächelt
auch er dereinst vom, statt auf den Bildschirm.<
S echs Fr ag en an Laur o Br ändli
Wir haben Nachwuchslangläufer
Lauro Brändli nach den erfolg­
reichen Schweizer Meis­terschaf­
ten kurz befragt.
Lauro Brändli, du bist gleich mit
zwei Goldmedaillen von den
U16-Schweizer Meisterschaften
im Langlauf nach Hause gereist
und hast beide vorgängigen Ren­
nen der nationalen Nachwuchs­
serie Helvetia Nordic Trophy ge­
wonnen. Hättest du vor der Saison
mit einem solchen Erfolg gerech­
net?
Nein, ganz und gar nicht. Ich rechnete schon mit guten Rängen und
auch mit einem Sieg, dass ich aber
gleich zwei Schweizermeistertitel
hole und auch beide bisherigen
Helvetia Nordic Trophy Rennen gewinnen konnte, überraschte mich
schon ein bisschen. Umso grösser
ist meine Freude.
S nowact i v e m ä r z 2013
Hast du dir die beiden Goldme­
daillen an den Schweizer Meister­
schaften im Vorfeld als Ziel ge­
setzt?
Vor der Saison nicht, aber im Verlauf des Winters habe ich mir dann
diese beiden Goldmedaillen als
grosses Ziel gesetzt.
Wie hast du die Rennen persönlich
erlebt? Was ging während dem
Rennen in dir vor?
Während dem Rennen war ich voll
fokussiert. Ich musste mich gut auf
die Strecke konzentrieren, da die
Spuren viele Löcher und Schläge
enthielten. Weil mir die Zwischenzeiten immer wieder durchgegeben wurden, wusste ich in etwa, wo
ich stand. Kurz vor dem Ziel riefen
alle, dass es sehr knapp sei und ich
konnte noch ein bisschen aufdrehen und den Vorsprung schliesslich vergrössern. Als ich im Ziel
war, liess ich meinen Emotionen
freien Lauf. Ich jubelte und sprang
im Zielgelände hin und her. Es war
ein sehr spezielles aber schönes
Gefühl.
Wie waren die Reaktionen in dei­
nem Umfeld?
Meine Familie war sehr stolz auf
mich, und sie hatten grosse Freude. Ich bekam viele Freundschaftsanfragen von jüngeren Langläufern auf Facebook. Das freute mich
sehr. Auch in der Schule oder auf
der Strasse gratulierten mir viele
und manche haben mich sogar angerufen.
Du wohnst und trainierst in Davos
und besuchst dort das Sportgym­
nasium. Wie sieht dein Trainings­
alltag aus?
Dank dem Sportgymnasium habe
ich neben dem Schulunterricht
­optimale Trainingsbedingungen.
Unter der Woche trainiere ich mit
den Langläufern des Sportgymis.
An den Wochenenden habe ich
meistens Rennen oder ich trainiere
mit der Trainingszelle oder selbstständig. Im Winter gehe ich oft auf
die Langlaufski oder in den Kraftraum, im Sommer trainiere ich
meistens auf den Rollski oder mache eine Jogging- oder Stocklauftour.
Was sind deine Ziele für die Zu­
kunft?
Mein Ziel ist es, solange wie möglich spitzensportmässig Langlauf
zu betreiben, im Weltcup zu laufen
und mein Geld damit zu verdienen.
Mein grosser Traum ist es, an den
Olympischen Spielen 2022 dabeizusein und möglichst gut abzuschneiden. Ich wäre dann im besten Alter für einen Langläufer.
15
| S c h n e e s p a ss t a g e
S w i ss F r e e s k i D a y s |
«Es war pleger scheen»
Am 13. und 20. Januar sind junge Freeskier im Alter zwischen 10 und
17 Jahren so richtig auf ihre Kosten gekommen: Am Swiss Freeski Day
von Swiss-Ski hatten sie Gelegenheit, sich einen Tag lang mit gestandenen Freeski-Profis auszutoben.
Eine begeisterte Truppe, spektakuläre
Tricks, tolle Sprünge und weiche Landungen
am Swiss Freeski Day in Crans-Montana.
Den lachenden Gesichtern nach zu urteilen hat an den Schneespasstagen wohl das ein oder andere Kind ein neues Hobby entdeckt.
> Text: Petra Kropf
> Fotos: Ruedi Flück
Ski statt Rechenheft
Skifahren – in der Schweiz eine
Selbstverständlichkeit? Von wegen! Ein grosser Teil der 2650
Schulkinder, die im Rahmen der
Schneespasstage von Swiss-Ski
zu einem Schneesporttag eingeladen worden sind, versuchten
sich zum ersten Mal auf Brettern.
> Text: Petra Kropf
> Fotos: Markus Grunder
S
kifahren statt Mathelektion, Snowboarden statt Deutschunterricht:
2650 Schulkinder aus St. Gallen,
Thun, Olten, Bern, Basel, Zürich und Fribourg verbrachten im Verlauf des Januars
einen Tag auf der Skipiste statt im Klassenzimmer. In Zusammenarbeit mit den
Schulämtern, lokalen Ski-Clubs, den Seilbahnen, Restaurationsbetrieben und
Sportgeschäften aus den Regionen konnte
Swiss-Ski in diesem Winter 31 Schneesporttage anbieten. An sieben Schnee16
spasstagen war auch der Snowboardstar
Ueli Kestenholz mit von der Partie. Der
ehemalige Snowboard Weltmeister und
Olympia-Medaillengewinner von Nagano
fungiert als Botschafter des Projekts und
begleitete die Kinder mit Tipps und Tricks
auf der Piste. «Für viele Kids aus den Städten ist es heute nicht mehr selbstverständlich, in die Berge fahren zu dürfen – die
Schneespasstage sind deshalb eine gute
Möglichkeit, bei den Kindern das Interesse
für den Schneesport zu wecken», begründet Ueli Kestenholz sein Engagement.
Olten als Pionierprojekt. Ziel des SwissSki-Projektes ist es, die Bewegung im
Schnee zu fördern und somit den Schneesport in der Schweiz nachhaltig zu stärken.
Was vor genau zehn Jahren mit der Stadt
Olten initiiert wurde, konnte seither kontinuierlich ausgebaut werden. Mit Zürich ist
in diesem Jahr Stadt Nummer sieben hinzugekommen.
«Die Schneespasstage sind Breitensport vom Feinsten und animieren zudem
zur Teilnahme an den Schneesportlagern
der Schulen», findet Marcela Schmuziger
vom Skiclub Olten, welche die Schneespasstage Olten seit zehn Jahren organisiert. «Auf diese Weise ist auch eine vorbildliche Integration für Schüler mit einem
Migrationshintergrund gegeben.»
«Ich fand es einen mega coolen Tag! Es
war super, mit den anderen über verschiedene Tricks zu sprechen und sich einfach
mal ein bisschen auszutoben. Und die
Coaches waren einfach spitze – weiter so!»
Anja aus Steffisburg, 17 Jahre
Secondos ohne Bezug zum Schneesport.
Auch Helmut Schulz, Präsident des Zürcher Skiverbands und Ankurbler der ersten Zürcher Schneespasstage, ist vom
Projekt begeistert: «Es war ein absoluter
Hit – das Echo ist sensationell. Nun wollen
wir uns daranmachen, auch eine gewisse
Nachhaltigkeit zu erreichen und die
Schneespasstage dereinst vielleicht sogar
kantonal anbieten zu können.» Rund zwei
Drittel der Zürcher Schulkinder waren Anfänger, 87 Prozent besassen kein eigenes
Schneesportgerät. «80 bis 90 Prozent der
teilnehmenden Kinder waren Secondos
und hatten enorm den Plausch. Ich bin
überzeugt, dass es der richtige Weg ist, bei
ausländischen Familien ohne Schneesportbezug ebendiesen über die Kinder
herzustellen.»
54 Prozent der 2650 Schulkinder haben
ihr Material gemietet. Durchschnittlich
teilten sich die Kinder je in ein Drittel Anfänger, mittelgute und gute Fahrer auf.
Welche Schulen am Swiss-Ski-Projekt
teilnehmen können, bestimmen die lokalen Sportämter. «Viele haben explizit
Schulen mit einem verhältnismässig hohen Ausländeranteil ausgewählt», sagt
Tanja Uhlmann, die Projektleiterin bei
Swiss-Ski.<
I
n Crans-Montana, Laax, Les Crosets
und in Grindelwald hatten interessierte
Kids Anfang Jahr die Gelegenheit, sich
wertvolle Tipps erfahrener Freeski-Cracks
abzuholen und sich über weitere Trainingsmöglichkeiten zu informieren. So
wurden die Kicker, Boxen und Rails der
Funparks gehörig unsicher gemacht und
bestimmt die eine oder andere neue
Freundschaft geschlossen. Aber lassen
wir doch die Beteiligten selbst sprechen:
«Für mich war der Freeski Day total cool
und ‹pleger scheen›! Es war einfach genial mal mit anderen, die gleiche Interessen haben, herumzuflitzen und Jumps
auszuprobieren. Die Trainer waren genial
und haben uns super gut betreut. Ich ging
mit vielen tollen Eindrücken nach Hause!»
Lorenz aus Meiringen, 14 Jahre
S nowact i v e m ä r z 2013
«Unser 11-jähriger Sohn Ron kam ganz
begeistert nach Hause und sprudelte nur
so vor Erzählungen: Er hat ganz viel Spannendes gelernt und erlebt. Auch wurde er
im Rahmen seines Könnens und seiner
Interessen ermutigt, Neues auszuprobieren. Jetzt findet es Ron einfach schade,
dass sich diese Tage nicht jede Woche
wiederholen!»
Mutter von Ron aus Grindelwald, 11 Jahre
Übrigens: Seit diesem Jahr können die
jungen Skifans ihren Freeski-Hunger zum
ersten Mal auch im Sommer stillen. Am
Samstag, 1. Juni 2013 findet auf der Wasserschanze im Jumpin in Mettmenstetten
die Freeski Day Summer Edition statt. Das
Anmeldeportal sowie alle weiteren Infos
findest du demnächst unter
www.swissfreeski.ch<
17
| R i v e l l a Fa m i ly C o n t e s t
1
R i v e l l a Fa m i ly C o n t e s t |
2
3
4
Wo Tanja Frieden
wieder das Rennfieber packt
5
Ein echtes Familienerlebnis mit
allem Drum und Dran, so das
­Versprechen des Rivella Family
Contests. Wenn dabei sogar ehemalige Olympiasiegerinnen nervös werden, muss da wohl etwas
dran sein. Was Tanja Frieden und
ihre Patentochter Mey mit deren
Familie auf dem Wiriehorn alles
erlebt haben, zeigt der folgende
Beitrag.
> Text: Petra Kropf
> Fotos: Saeny Blaser
E
s ist kurz vor 9 Uhr, Tanja Frieden,
ihre Schwester Bettina, deren Mann
Ruedi und die beiden Töchter Mey
(13) und Lynn (9) steigen auf dem Parkplatz
beim Wiriehorn im Diemtigtal aus dem
Auto und blinzeln in die frisch verschneite
Winterlandschaft. Auf dem Weg zum Sessellift werden die Startnummern und Essensbons gefasst – mit der 110 werden die
Fünf das Rennen in der hinteren Hälfte des
Startfeldes in Angriff nehmen. Sie können
auf dem Berg also erst einmal in aller
Ruhe einen Augenschein auf das Geschehen werfen.
10.30 Uhr. Die ersten Familien starten aus
dem Gate und kurven gemeinsam um die
Tore, dem Ziel entgegen. Ob die beiden
Nichten von Tanja Frieden langsam nervös
werden? «Nein, nein», wehrt Mey post18
wendend ab, währenddem ihre jüngere
Schwester ein wenig zögerlicher reagiert.
«Lynn war schon vor zwei Tagen etwas
nervös», lacht Mutter Bettina. «Sie war
ausserdem etwas unsicher, ob sie wirklich
mit dem Snowboard fahren soll, schliesslich fährt sie erst seit letzter Saison.» «Wir
sind aber jedes Wochenende in Adelboden
auf der Piste, wo wir eine Ferienwohnung
haben», erzählt Lynn, «etwa die Hälfte der
Zeit fahre ich mit dem Snowboard, die
andere Hälfe mit den Ski.» Ihre ältere
Schwester Mey hingegen ist mittlerweile
etwas stärker vom Snowboardvirus infiziert: «Seit dieser Saison fahre ich lieber
und öfter Snowboard», sagt sie. Ob sie
dieses Hobby aber später wie ihr berühmtes Gotti zum Beruf machen möchte, weiss
sie noch nicht. «Eigentlich fahre ich am
liebsten einfach mit meiner Familie», findet Mey.
11.00 Uhr. Vor dem Start bleibt Zeit, sich
im Village im Zielgelände umzuschauen.
Mit einer wärmenden Bouillon gönnen
sich Bettina, Tanja und Ruedi die letzte
Stärkung vor ihrem Einsatz, Lynn und Mey
erkunden derweil die verschiedenen Spiele und Wettbewerbe, die von den Sponsoren ausgetüftelt und bereitgestellt worden
sind. Beim Swiss-Ski-Zelt ergattert Lynn
als Erstes eine Sonnenbrille, indem sie
einen Puck via ein Fadenspiel geschickt in
das kleinste Loch der Spielwand bugsiert.
Beim Helsana-Zelt gilt es, einerseits das
Maskottchen, den lustigen Biber namens
Helsi, aus Schnee nachzubilden, anderer-
seits den Plüsch-Helsis aus einiger Distanz einen Ring überzuwerfen. Auch dort
können die beiden einen Preis einstecken:
einen Schlüsselanhänger mit dem Maskottchen.
11.45 Uhr. Ob all dem Spielen ging die Zeit
vergessen und plötzlich eilt es. Gerade ist
die Familie mit der Nummer 95 im Zielraum angekommen. Höchste Zeit für Tanja Frieden und ihre Familie, sich an den
Start zu begeben. Also los: Snowboard
schnappen und per Bügellift in den Startbereich.
12.00 Uhr. Die fünf Snowboarder reihen
sich in die Schlangenlinie vor dem Start
ein. Als reine Snowboard-Familie gehören
sie zwar zu einer kleinen Minderheit, tragen ihre Bretter jedoch mit Stolz den kleinen Anstieg vor der Startrampe hoch, während der grosse Teil der anderen Familien
mit ihren Skiern seitwärts hochsteigt. Am
Start wird nochmal abgeklatscht, dann
gilts ernst für das eingespielte Quintett.
Drei, zwei, eins – los gehts!
1 Minute und 2 Sekunden später stehen
die fünf lachend im Zielraum. «Dein erster
Torlauf mit dem Snowboard, super gemacht!», lobt Tanja Frieden ihre Nichte
Lynn. «Aber das Beste fand ich, dass ich
oben am Start plötzlich selbst ganz nervös
wurde», schmunzelt sie. «Ich blickte kurz
zur Seite zu meiner Schwester Bettina und
wusste, dass es ihr genauso geht!», sagts
und lacht sich mit ihrer Schwester krumm
6
7
1 11.00 Uhr: Bereits wird eifrig an einem
Schnee-Helsi gebaut.
2Noch ein kurzes Schwätzchen mit der
Konkurrenz, dann gilt es ernst.
3Tanja Frieden, Nichte Lynn, Schwester
Bettina, Patentochter Mey und Schwager Ruedi (v. l. n. r.) sind startklar.
4 Das Quintett in voller Fahrt.
5Strahlende Gesichter im Zielraum.
6Tanja Frieden beim Mittagessen mit ihrer
anderen Patentochter Maylani, Lynn und
Ruedi.
7Mittagszeit im Sponsoren-Village.
8Eine Runde Stockball hilft beim Verdauen.
9 14.30 Uhr: Die drei schnellsten Familien
lassen sich von den Maskottchen Rivellino
(links) und Helsi (rechts), Tanja Frieden
und dem Publikum bejubeln.
8
Frieden-Clan gemütlich und lässt es sich
schmecken.
9
darüber – «Das war super», keucht die
ehemalige Olympiasiegerin schliesslich.
12.30 Uhr. Allmählich kommen die letzten
Familien ins Ziel und der Magen knurrt.
Dem kann im Village Abhilfe verschafft
werden, schliesslich ist die Mittagsverpflegung beim Rivella Family Contest inklusive. Hörnli und Gehackets mit Apfelmus steht auf dem Diemtigtaler Menüplan
– da bleibt kein Magen hungrig. Zwischen
all den anderen Familien macht es sich der
S nowact i v e m ä r z 2013
13.15 Uhr. Nach einer Runde «Stock-Ball»
unter den Anfeuerungsrufen ihrer Tante
sind Lynn und Mey wieder bereit für die
Piste. Schliesslich bleibt bis zur Rangverkündigung jede Menge Zeit, sich im ganzen
Gebiet so richtig auszutoben. «Mittlerweile sehen wir Tanja zwar öfter als früher, als
sie noch ständig unterwegs war», sagt
Mey, «aber gemeinsam auf die Piste kommen wir trotzdem selten.»
Um 14.30 Uhr ist der nächste Treffpunkt
zur Rangverkündigung im Village. Und da
werden nicht bloss die schnellsten Familien des Tages gekürt, sondern auch jede
Menge Glückspilze ausgelost. Und wer
erhält dank Glücksfee Tanja Frieden einen
der sechs Reka-Feriengutscheine im Gesamtwert von 1600 Franken? Ihre Patentochter Mey! «Es war super», findet diese
zum Schluss des Tages, «ich hoffe, wir
können das noch öfter machen!» <
Der Riv e l l a Family Conte st
Im Preis von CHF 85.– für die Teilnahme an
einem Rivella Family Contest sind die Tageskarten für die ganze Familie im gesamten
Skigebiet, die Teilnahme am Plauschrennen,
die Mittagsverpflegung und jede Menge Gewinnspiele im Village inbegriffen. Swiss-SkiMitglieder zahlen für das gesamte Package
sogar bloss CHF 70.–. Der Rivella Family
Contest findet zwischen Dezember und März
27 Mal in der ganzen Schweiz statt. Mehr
Informationen und Anmeldung unter www.
familycontest.ch.
Die verbleibenden Veranstaltungen im
Winter 2013:
> 17. März 2013: Kleine Scheidegg/Villars
> 24. März 2013: Meiringen-Hasliberg/
Les Crosets
> 31. März 2013: Arosa
19
Emmi
| Sponsoring
Sponsoring |
passt sehr gut zum alpinen Skisport
Seit vier Jahren engagiert sich
Emmi im alpinen Skirennsport.
Auf die aktuelle Saison hin hat das
­Schweizer Traditionsunterneh­
men mit Susanne Hohler eine
neue Sponsoringverantwortliche
an Bord. Weshalb die Marke Emmi
besonders gut zum Skizirkus
passt, und ob sie auch in Zukunft
rund um die bekanntesten Renn­
pisten dieser Welt anzutreffen ist,
erzählt die erfahrene Marketing­
frau im Interview.
> Text: Petra Kropf
> Fotos: Emmi
Susanne Hohler,
Sie
haben
als
neue Sponsoring­
verantwortliche bei
Emmi ein Erbe an­
getreten, das in den
letzten Jahren stark auf den alpinen Ski­
rennsport fokussiert hat. Was verbindet
Sie persönlich mit dem Skisport?
Eine besondere Verbindung zum Skisport
habe ich durch meinen Grossvater, der in
den 1930er-Jahren an den Skiweltmeisterschaften teilgenommen hat. Auch ich
bin seit meiner frühsten Jugend eine begeisterte Ski- und Snowboardfahrerin. Es
fasziniert mich, dass ich den Spitzensport
beruflich hautnah miterleben kann.
Wieso passt Emmi besonders gut zum
Skizirkus?
20
Die Marke Emmi passt sehr gut zum alpinen Skisport, denn beides ist in der
Schweiz tief verankert und hat dennoch
eine internationale Ausstrahlung. Emotionen, Leidenschaft und Tradition sind weitere Eigenschaften, welche den Skisport
mit Emmi verbinden. Ausserdem hat der
Skirennsport in jenen Ländern einen hohen Stellenwert, welche Emmi als strategische Schlüsselmärkte definiert hat.
Nebst dem Heimmarkt Schweiz sind dies
Österreich, Deutschland und auch die
USA.
Wo engagiert sich Emmi genau?
Eine Basis für Emmi bildet die offizielle
Partnerschaft mit den FIS-Weltcuprennen. Mit diesem Engagement sichern wir
uns die Präsenz an über 30 Rennen pro
Saison und erhalten durch die TV-Über-
tragungen eine hohe internationale Reichweite. Emmi ist auch an vielen Rennen in
der Schweiz, Deutschland und Österreich
vor Ort präsent, um den Rennbesuchern
die Emmi-Welt und die neusten Produkte
näher zu bringen.
Bei den letzten beiden Ski-Weltmeisterschaften war Emmi jeweils Partnerin
und Käselieferantin für das House of Switzerland.
Ergänzend ist Emmi Partnerin von
Swiss-Ski und unterstützt damit auch den
einheimischen Nachwuchs. Es liegt uns
besonders am Herzen, dass auch in den
nächsten Jahren viele Talente den Weg an
die Spitze schaffen. Aus diesem Grund
unterstützt Emmi die SNOWstar-Tour
(www.snow-star.eu) des europäischen
Skiverbandes E.S.F. und hat Daniel Albrecht als Botschafter engagiert.
Was versprechen Sie sich von diesem
Engagement?
In der Schweiz verhilft uns der Skisport
dazu, noch stärker als sympathisches, bodenständiges und innovatives Unternehmen wahrgenommen zu werden – wir versprechen uns also eine Festigung des
Images und der Marktstellung. Im Ausland
ist Emmi weniger bekannt als hierzulande,
dort geht es um die Steigerung des Bekanntheitsgrades in den strategisch wichtigen Märkten.
Die Sponsoring-Aktivitäten sind allerdings nicht die einzigen Massnahmen
zur Zielerreichung, sondern vielmehr eine
Abrundung des klassischen Marketingmix.
Welche Ziele verfolgt Emmi in der Schweiz
und im Ausland?
S nowact i v e m ä r z 2013
Aufgrund der fallenden Handelsschranken
strömen immer mehr ausländische Konkurrenten in die Schweiz. Vor diesem Hintergrund verfolgt Emmi das Ziel, die aktuellen Marktanteile und Verkaufszahlen in
der Schweiz halten zu können. Im Ausland
hingegen strebt Emmi ein Wachstum an.
Emmi engagiert sich nun seit vier Jahren
stark im alpinen Skirennsport. Welche
Zwischenbilanz ziehen Sie?
Grundsätzlich sind wir mit dem Ski-Sponsoring sehr zufrieden, denn die Engagements von Emmi werden von den Konsumenten gut wahrgenommen und als
passend eingestuft. Auch die Aktivitäten
von Emmi an den Rennen vor Ort sind sehr
beliebt. Wir haben unser Potenzial allerdings noch nicht voll ausgeschöpft. Das
Ski-Sponsoring und die Emmi-Produkte
Emmi, soweit das Auge reicht: am Chuenis­
bärgli in Adelboden (linke Seite und oben),
in St. Anton (unten links) und beim FonduePlausch mit Lara Gut, Stephan Eberharter,
Viktoria Rebensburg und Nicole Hosp (v.l.n.r.)
in Schladming.
sollen noch stärker vereint und mit Emotionen aufgeladen werden.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Das bedeutet, dass Emmi auch in den
nächsten Jahren im Skirennsport anzutreffen sein wird. Das Engagement wird
auch im Handel und in der klassischen
Kommunikation verstärkt wahrnehmbar
sein.<
21
| aus dem archiv
Kurz und Bündig |
Ges ehen auf
Facebook,
T witter & Co.
Sn ow day 4 kids
Raiffe ise n:
Echte Partne rschaft
An dieser Stelle sucht Swiss-Ski für Sie jeweils einen Beitrag der
Schneesportfamilie im Social Web aus. Auf dem Bild, welches das
Schweizer Ski-alpin-Team auf ihrer Facebook-Seite postete, posiert
unser Zwei-Meter-Mann Ramon Zenhäusern nach dem ersten Lauf
des WM-Slaloms in Schladming mit dem Deutschen Felix Neureuther
– kurz darauf holte dieser den Slalom-Vizeweltmeistertitel.
Am 8. März hat «fit-4-future» in
Kooperation mit Swiss-Ski, dem
Engadin Skimarathon und «Graubünden bewegt» 16 Primarschulklassen zur Premiere des «snow
day 4 kids» nach St. Moritz ein­
geladen. Langlauf, «SchlittenJöring» und «Schneeball-Stafette» hiessen die Posten des erlebnisreichen Schneeparcours. Den
Schülerinnen und Schülern sollte
so ein unvergessliches und bewegtes Erlebnis im Schnee ermöglicht
werden. Und auch der Wettkampfgeist kam bei dem Anlass nicht zu
kurz: Auf diejenigen Klassen, welche die Posten am besten absolvieren, warteten tolle Preise.
Informationen unter:
www.snowday4kids.ch
Servicemänner sind eines der vielen wichtigen Mosaiksteinchen auf
dem Weg zum Erfolg eines Athleten. Leider sind sie allzu oft «Saisonniers» und springen nach
einem Winter bereits wieder ab.
Deshalb bietet ihnen der SwissSki-Verbandssponsor Raiffeisen
nun erstmals eine Praktikumsstelle während der Sommermonate
an. Von dieser Gelegenheit kann
nun ein Servicemann aus dem
Biathlon-Team profitieren. «Das
hilft uns natürlich gewaltig, denn
so können wir gute Wachs-Techniker länger an uns binden», freut
sich der Biathlon-Verantwortliche
Markus Regli von Swiss-Ski.
In diesem Sinne: Herzlichen
Dank an Raiffeisen für die tolle Zusammenarbeit.
W
as hat der Skisport nicht schon
für Geschichten hervorgebracht!
Denkwürdige Irrungen und Wirrungen, Anekdoten, heillose Fehlprognosen und messerscharfe Vorhersagen,
versiegende Trends und nachhaltige Entwicklungen. Einige dieser Momentaufnahmen hat Swiss-Ski für Sie im Archiv ausgegraben. <
«Ski» – Ausgabe Januar, 1956
Skispringen statt Skifahren
Darauf muss man erst einmal kommen! Verbreitet nahmen unsere Vorfahren ihre ersten
Anläufe ums Jahr 1900 – und hüpften in den
Anfängen gerade mal rund 17 Meter weit.
Trotz einer enormen Entwicklung wurde die
Sportart ein halbes Jahrhundert später bereits
als veraltet hinterfragt. Veraltet? Nach einem
weiteren halben Jahrhundert beweisen heute
Simon Amman, Marco Grigoli oder die Windmüller-Schwestern das Gegenteil. Freuen
wir uns auf weitere 100 Jahre SkisprungGeschichte!
Die n ächs ten Sk icr oss Date n
Audi Skicross Tour Arosa (für über 16-Jährige):
23. März 2013
FIS-Rennen
24. März 2013Openrennen
Swiss Skicross Kids Tour (für unter 16-Jährige):
Melchsee-Frutt 24. März 2013
Alle weiteren Infos unter: www.audiskicross.ch
Her zlich Will kommen
Swiss-Ski begrüsst «Swiss Mountain Sports» herzlich im Verband
und wünscht seinen Mitgliedern einen erfolgreichen Abschluss des
Winters!
Sp orthilfe: Nachwuchs -Pr eis 2012
Swiss - Ski- Athle ten n omin iert
Wer tritt in die Fussstapfen von
Skirennfahrerin Wendy Holdener
und Freestyle-Snowboarder Jan
Scherrer und erhält den Nachwuchs-Preis 2012? Die Stiftung
Schweizer Sporthilfe verleiht am
19. April die bedeutendste Auszeichnung im Schweizer Nachwuchssport. Das Preisgeld von
12 000 Franken ist ausserdem eine
wichtige Starthilfe, um den Traum
vom Spitzensport zu leben. Wer
gewinnt, entscheidet eine Fach­
jury. Die Öffentlichkeit hat es aber
in der Hand, unter den Jungtalenten den Publikumsliebling zu wählen! Welche Swiss-Ski-Athleten zu
den Nominierten gehören, erfahren Sie ab dem 18. März auf:
www.swiss-ski.ch
22
S nowactive m ä r z 2013
23
Ochsner Sport
Ochsner Sport
D
er Schwerpunkt der Ausbildung und
des Coachings liegt auf dem Thema
Jogging im ursprünglichen Sinne,
nämlich dem Traben in gemächlichem
Tempo. Die Ochsner Sport RunningCoaches werden vor allem Laufeinsteiger
betreuen und motivieren. Die Coachings
werden jeweils in der Region des Coaches
stattfinden, wobei jeder Coach eine Ochsner Sport Filiale in seiner Nähe als «Heimatbasis» zugewiesen bekommt.
Lassen Sie sich also im Mai und Juni
2013 von einem der ausgewählten Running-Coaches betreuen und profitieren Sie
vom Know-how rund um Ochsner Sport
Coach Urs Gerig.
Nach einer Foot- und Bodyanalyse in
der Ochsner Sport Filiale in Ihrer Nähe
wird der Running-Coach während total 5
Lektionen alles Wissenswerte zum Thema
Jogging beibringen und ein individuelles,
persönliches Trainingsprogramm zusammenstellen. Das Coaching ist selbstverständlich kostenlos.
Coaching der Kursteilnehmer
Kursdauer Erste betreute Kurslektion
Letzte betreute Kurslektion
8 Wochen
in der Woche vom 06. bis 12. Mai
in der Woche vom 24. bis 30. Juni
Coaching während Kursdauer
total 5 betreute Lektionen
mit den Kursteilnehmern (5 bis 10 Personen)
idealerweise alle 2 Wochen eine betreute
Lektion (die Lektionen können am
Abend/Wochenende stattfinden)
Tipp vom Ochsner Sport Coach. Falls
Sie einen alten Laufschuh besitzen,
bringen Sie diesen doch bitte zur Beratung mit, wir erhalten dadurch wertvolle Informationen über den Laufstil.
COACH
Bewerben Sie sich fürs Running-Team
Alle ausgewählten Teilnehmer erhalten ein
funktionales ASICS-Running-Shirt und einen
Gutschein über CHF 100.– für ASICS-Produkte
nach Wahl – einlösbar bei Ochsner Sport – und
profitieren von weiteren Aktionen.
«Einfach fit
werden»
m JA, ich will am Coaching für Lauf- und Sporteinsteiger teilnehmen.
VornameName
Strasse/Nr.PLZ/Ort
Meine nächste Ochsner Sport Filiale
EmailGeburtsdatum
Für das Running-Team 2013 liessen Ochsner Sport und ASICS ambitionierte Hobbyläufer vom Ochsner
Grössen: Männlich m S m M m L m XLWeiblich: m XS m S m M m L
Sport Coach Urs Gerig zu Running-Coaches ausbilden. Diese Running-Coaches geben nun ihre Erfahrung
m Ja, ich würde gerne den E-Newsletter vom Ochsner Sport Running-Team erhalten.
im Mai und Juni 2013 an eine kleine Gruppe motivierter Laufanfänger weiter (pro Coach 5 bis 10 Personen),
Senden Sie den Coupon an: Dosenbach-Ochsner AG, Ochsner Sport, Marketing & Kommunikation, Allmendstrasse 25, 8953 Dietikon
die sich noch bis am 28. April bei Ochsner Sport für eine Teilnahme im Running-Team bewerben können.
Nur wer die Anmeldung vollständig ausfüllt, kann an der Verlosung teilnehmen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Teilnehmer, die für das Coaching ausgewählt werden, werden bis Ende April 2013 benachrichtigt. Die Teilnehmer sind mit der Erfassung ihrer Daten durch Dritte einverstanden.
24
S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e
Sn owactive m ä r z 2 0 1 3 p ub l i re p o rtag e
25
ISPO MÜNCHEN
ISPO MÜNCHEN
Skifahren wird wieder
so richtig zum
Pisten
spass
Die Rockertechnologie setzt ihren Siegeszug weiter fort.
Allmountainski werden noch leichter und komfortabler.
Skitourenski müssen nicht (mehr) schwer sein. Nächstes
Jahr kommen Modelle auf den Markt, die nur knapp ein
Kilogramm wiegen. Und: Der Skischuh bleibt die «Achillessehne» beim Skifahren. Entsprechend kommt dem
Fitten der Schuhe immer mehr Bedeutung zu.
> Text: Joseph Weibel
> Fotos: Joseph Weibel/zVg.
W
as sich letztes Jahr bereits abgezeichnet hat, kommt nächste
Saison noch verstärkt zum Ausdruck: Ski fahren soll noch mehr Spass
machen. Und dazu braucht es Ski, die
einfach zu steuern und zu kontrollieren
sind. Und sie sollen möglichst leicht sein.
Die technischen Grundlagen dazu bilden
die Rockertechnologien in Tip und Tail,
also vorne und hinten, eine verkürzte Skikante im Schnee für eine leichtere
Schwungeinleitung und neue Baumateria-
26
Sn owactive mä r z 2013
S nowact i v e mä r z 2013
lien mit noch weniger Gewicht. Innovative
Dämpfungs- und Stabilisationssysteme
sorgen für den nötigen Fahrkomfort. Oder
eben: Alles wird noch leichter – nicht nur
im Gewicht.
Die Hardcore-Rennmodelle werden Nischenplayer. Auch im Rennskibereich soll
die Fahrt von oben nach unten nicht unnötig erschwert werden. Sportliche,
schmale Slalom- und längere Rennmodelle werden technisch weiterentwickelt, zum
Teil mit der Rockertechnologie ausgestattet. Allerdings bilden diese Hardcore-Modelle mittlerweile Nischensegmente. Auch
nicht rennorientierte, aber sehr gute Pistenfahrer werden umso mehr die Weiterentwicklungen im hochqualitativen Bereich schätzen. Alle neuen Pistenmodelle
bieten sehr gute Laufruhe und Stabilität
auch bei hohen Geschwindigkeiten. Salomon, bekanntlich immer mal wieder Vorreiter von innovativen Ideen, bietet beispielsweise nur noch ein Rennmodell in
27
ISPO MÜNCHEN
unterschiedlichen Längen und angepasster Taillierung an und vereint damit einen
Slalom- und Riesenslalomski. Der Trend
zu weniger Modellen dürfte damit eingeläutet werden.
Pistenspass bleibt hoch im Kurs. Auch
wenn das Off-Pist-Vergnügen ein immer
grösser werdendes Segment zu sein
scheint, so brettern Herr und Frau Skifahrer halt doch noch am liebsten auf der
Piste. Auf diesen Umstand setzt auch die
Industrie und sorgt für noch einfacher zu
steuernde und kontrollierbare Allmountainski. Die sind zwischen 70 bis 80 mm
breit unter der Bindung und haben eine
breitere Spitze, Rockerbauweise vorne
und teilweise auch hinten. Die neuen Allmountainski verfügen zudem über stabilere Holzkerne, sind leichter und haben
zum Teil neue Bauweisen, beispielsweise
beim Sidecut.
Monsterbretter: bis 130 mm Breite unter
der Bindung. Keine Angst. An die Geländeskifahrer hat die Industrie natürlich auch
gedacht und bringt schon fast monströse
ISPO MÜNCHEN
Bretter auf den Markt. Skimitten von
130 mm sind keine Seltenheit mehr. Die
breiten Ski sind robuster und noch vermehrt kräftesparend. Und nicht zuletzt
freuen können sich die Tourenskifahrer.
Neben den klassischen Tourenskiproduzenten setzen auch die klassischen Skiproduzenten immer mehr auf dieses Segment. So kommen Modelle auf den Markt,
die knapp mehr als ein Kilogramm wiegen.
Dank innovativen Bauweisen muss der
Tourengänger nicht unnötiges Gewicht
beim Anstieg schleppen. Trotzdem garantiert die innovative Bauweise Stabilität bei
der Abfahrt, sowohl im Tiefschnee wie
auch auf der Piste.
Der Schuh tut nicht mehr weh. «Oh, wie
tun mir die Skischuhe weh!» Ein guter Skischuh muss schmerzen. Dieser Unsinn
hielt sich über Jahrzehnte hartnäckig in
der Skiszene fest. Diese Zeiten sind aber
glücklicherweise schon länger vorbei.
Softboots und Heckeinsteiger sind auch
passé; in den letzten Jahren hat sich im
Skischuhbereich einiges getan. Skischuhhersteller haben heute vor allem ein Ziel:
Die Neuheiten an der
ISPO 2013
Sie wollen den Fuss nicht an den Schuh
gewöhnen, sondern den Fuss des Endverbrauchers verwöhnen. Skischuhe können
immer mehr individuell an die verschiedenen Fussformen angepasst werden. Nicht
nur mit Fräsen und Schäumen. Fischer hat
bekanntlich mit dem Vacuum Fit ein gutes
Konzept entworfen und hat im Markt dementsprechend Erfolg. Der Skischuh wird
nach Meinung der Fachleute auch nie ganz
aus der (persönlichen) Hand des Kunden
gehen. Schon aus hygienischen Gründen
dürfte er kaum zum Mietobjekt werden,
wie das etwa bei den Ski immer mehr der
Fall ist. Im Gegenteil: Beim Skischuhkauf
wird A: Beratung gross geschrieben und B:
dank den vielen Anpassungsmöglichkeiten das handwerkliche Geschick des
Sporthändlers wichtig. Und weil die
Schuhmarken nicht weniger, sondern
mehr geworden sind, sorgt die Konkurrenz
für ein belebtes und vor allem auch innovatives Geschäft.
<
Ganz gebogen
Der doppelte Peter
Nein, so salopp wollen wir diese Aufnahme ja nicht betiteln. Aber die
beiden Herren sind doch ganz sympathisch. Und nicht ganz unwichtig
im Skiwearebereich. Links sehen wir Peter Schöffel, Geschäftsführer
der gleichnamigen Sportbekleidungsfirma aus Bayern. Rechts neben
Peter Schöffel ist Peter Jud, Geschäftsführer von Schöffel Schweiz. Er
sorgt dafür, dass die deutsche Sportbekleidung viele Anhänger in der
Schweiz findet.
Wenn
Skifahrer träumen,Skifahrer
träumen Sie von einem Meerträu
Wenn
unberührten,
glitzernden
Pulverschnees. Oder von
altgeunberührten,
glitze
wachsenen
Wäldern mit weitem Baumabstand
und von
wachsenen
Wälder
feinstem
Schnee,
dem
Wind
und
Sonne
nichts
anhaben
feinstem Schnee, d
können.
Keine Liftschlangen, keine
verspurten Hänge
können.
Keine
Lifts
nur nur
lange, freie, herrliche
Abfahrten. freie, her
lange,
Elan ist innovativ und geht mit 3 neuen Linien,
3 neuen Technologien und 23 neuen Modellen
in die nächste Saison. Stellvertretend dafür
steht unter anderem der neue SLX AMPHIBIO,
welcher die Welt des Rennsports nachhaltig
verändern wird. Die neue Power-Spine-Technologie ist die genetische Evolution der RennskiKonstruktion. Seine Konstruktion ähnelt dem
Aufbau einer Wirbelsäule und sorgt für einen
verbesserten Kantengriff und extreme Torsionssteifigkeit. Zusammen mit dem patentierten Amphibio® Profil sorgt es für eine schnellere und direktere Schwungeinleitung.
Silvan Nideröst, Verkaufs- und Marketingleiter von Atomic
Schweiz, demonstriert den «Bogenschuss» mit der neuen AtomicSkibrille auf den Augen.
28
Unsere
Specials in der kommenden
Saison für
Unsere
Specials
Sie:Sie:
Philippe Egli,
Geschäftsführer
der Elan Handels AG,
freut sich sichtlich
über die vielen Innovationen aus dem
Hause Elan und
präsentiert stolz den
SLX AMPHIBIO.
Oh happy Kids
Tecnica-Blizzard-Verkaufsleiter Christian
Müller kann den Ski an der ISPO noch nicht
präsentieren; dafür aber den ersten Kontakt­
abzug des von einem Amerikaner entworfenen
Designs und das Bildbüchlein vom Papagallo +
Gollo-Kinderski.
Die Die
Buchungssaison
für den Winter 2013/14 ist eröffnet.
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Kommen
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Skierlebnis
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(R)evolutionär
Atomic hat einen Allmountain-Performance-Ski mit der neuen ARCTechnologie ausgestattet. Das heisst: Die Kraft des Fahrers konzentriert sich auf einen einzigen Punkt in der Skimitte. Der Ski lässt sich
wie ein Bogen leicht und natürlich biegen. Der Ski hat so bei allen
Schneebedingungen Bodenkontakt und kann leichter kontrolliert werden. Ausserdem lanciert Atomic für nächste Saison einen DreiSchnaller-Tourenschuh im Markt (Waymake) und natürlich auch den
dazugehörigen Tourenski.
Jetzt schlägt wieder mal so richtig die Stunde der
skiverrückten Kids. Blizzard macht es möglich und
lanciert den Papagallo+Gollo-Kinderski. Das Design stammt von einem Designer aus Los Angeles.
Neben dem Ski gibt es noch einen entsprechenden
Bildband und ein Musikvideo. Den Ski gibt es in den
Längen von 70 bis 120 cm, ausgestattet sind die
Brettchen mit dem IQ-System.
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Einfach edel
Stellvertretend für Dynastar
Schweiz präsentiert Katharina Seifert (PR Agentur Mayr Nell) den
Chrom 78, eine Sonderserie zum
50-Jahr-Jubiläum des gallischen
Ski. So edel und ganz in Schwarz
getaucht, dass man ihn fast nicht
sieht.
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mit Dani Mahrer 28.03.-07.04.2014
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- Freeride
Camp Revelstoke 22.03. -27.03.2014
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mit Elias Ambühl 11.04.-21.04.2014
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Sn owactive m ä r z 2013
S nowact i v e mä r z 2013
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ISPO MÜNCHEN
ISPO MÜNCHEN
Kalt gepresst
Ganz schön schnell
Der neue Langlauf-Rennski Speed
Max von Fischer wird im Weltcup
seit zwei Jahren eingesetzt; am
Skimarathon 2014 können ihn auch
die Hobbylangläufer an den Füssen
haben. Das Spezielle: Der Skibelag
wird kalt an den Skikörper gepresst, dadurch ist der Belag weniger temperaturabhängig. Neben
der Vacuum-Fit-Station mit individueller Skianpassung für Skischuhe im hochpreisigen Segment gibt
es nun ein Comfort-System für
eine partielle Anpassung von
Schuhen im tieferen und mittleren
Preissegment.
Der italienische Skihersteller, noch immer ein
«Jüngling» im Skimarkt, hat gut lachen. Nor­
dica hat eine kleine aber ganz feine WeltcupTruppe beisammen. Sie heissen Dominik Paris,
Viktoria Rebensburg, Felix Neureuther, Fritz
Dopfer, Mattias Hargin oder André Myhrer. Sie
fahren auf Nordica und haben ganz schön Erfolg
– und zwar auf der ganzen Linie: von der Abfahrt
bis zum Slalom. Angefangen mit der Silbermedaille vom Italiener Dominik Paris in der Abfahrt
und endend mit der Silbermedaille vom Deutschen Felix Neureuther im Slalom. So viel
zum Dobermann, der erfolgreichen Serie von
Nordica.
Fritz Minder, Geschäftsführer
von Fischer Schweiz, steht auf
der Vaccum-Fitstation. Mit diesem speziellen Skischuh-Fitting
hat Fischer grossen Erfolg.
Für die Kamera zeigt Pascal
Gautschi, Verkaufsleiter von
Head Schweiz, einen Ski aus der
iSupershapes-Linie.
Challenge
Head hat vier Freeride-Modelle mit
neuen Farben, Formen und Technologien aufgegleist. Ausserdem
setzt der Österreicher Skibauer auf
eine neue Tourenskilinie mit drei
Modellen, inklusive Bindung und
Schuh. Und im alpinen Skischuhbereich hat Head eine neue Linie
entwickelt mit Namen Challenge
– geschaffen für den sportlichen
Bereich. Die neue Generation dieser Serie richtet sich an Fahrer, die
höchste Performance auf und auch
abseits der Piste suchen. Alle Modelle sind mit dem Rocker-RadiusRebound-Programm (ERA 3.0S)
ausgestattet. Damit es auch dem
rennorientierten Skifahrer leichter
geht.
Katharina Seifert
zeigt die farbenfrohe 7er-Serie
von Rossignol.
• Näher am Geschehen
• Näher bei den Skistars
• Besser, schneller, aktueller
Bruno Kernen
Abfahrtsweltmeister 1997
Das reinste Vergnügen
Das neue Glanzstück aus der Serie 7 von Rossignol ermöglicht dank der exklusiven, von
Rossignol patentierten Air-Tip-Technologie
eine neue Dimension von Freeride-Vergnügen.
Nordica-Schweiz-Geschäftsführer Ueli
Schaub steht stolz vor der erfolgreichen
Rennserie von Nordica, Ausgabe 2013/14.
Weitsicht
Ganz schön Lady
Salomon hat immer mal wieder die Nase vorn, wenn es um
eine besondere Innovation geht – und sei es auch mal der
Hang zum Pragmatischen. Für die kommende Saison jedenfalls deckt Salomon mit einem einzigen Rennmodell in
unterschiedlichen Längen und angepasster Taillierung die
Range von Slalom bis Riesenslalom ab. In Zahlen ausgedrückt heisst das:
1.55 Damen-Slalom-Ski; 1.65 Herren-Slalom-Ski; 1.70
Allrounder; 1.75 Riesenslalomski drehfreudig; 1.80 Riesen­
slalomski klassisch. Die Taillierung ist entsprechend angepasst.
Damen-Winterschuhe können ganz schön
modisch sein. Das beweist Lowa mit seinem
attraktiven Trio Atina GTX, Ws/Barina GTX, Ws/
Calceta GTX Ws. Der angesagte Fellumschlag
zeigt schon wie warm die Schuhe sind und verleiht ihnen eine feminine Note. Eine Schlittelpartie oder Winterspaziergang machen diese
Modelle ebenso mit wie den Einkaufsbummel in
der Stadt oder den Weg zur Arbeit unter winterlichen Bedingungen. Und ganz schön leicht sind
sie auch noch: Pro Paar von knapp einem bis
knapp über einem Kilogramm.
Salomon-Verkaufsleiter Oli Müller: «Warum so
kompliziert, wenn es einfach auch geht.»
Gute Ausbeute
Wie Ueli Schaub von Nordica strahlt auch Hanspeter Streule
von Stöckli Ski über das ganze Gesicht und präsentiert den
Weltcupski 2013/14 von Stöckli. Der wird zweifellos auch im
kommenden Winter wieder für Furore auf den Weltcuppisten
sorgen. Den Schweizer Skiproduzenten freut’s. An der SkiWM Schladming hat Stöckli jedenfalls wieder eine gute Ausbeute gemacht.
Auf dem Bild zeigt sich Hanspeter Streule, einst selbst
ein erfolgreicher Skibauer, mit der ehemaligen Snowboarderin Nicole Angelrath aus dem bernischen Seeland.
Nach München gereist mit Tochter Lilou.
30
Extrem
funktionell
und stabil
Das neue Paradepferd
von Völkl heisst V-WERKS
KATANA, der erste Free­ski
von Völkl in der gewichtsoptimierten
V-WERKS
Edition. Der Off-Pist-Ski
besitzt eine ultradünne,
aber extrem funktionelle
und stabile 3-D-Konstruktion mit einem Voll-Carbon-Mantel. Seine Taillierung: 143–112–132.
Aktuelle Infos und Resultate
zum Ski-Weltcup hole ich mir
auf skionline.ch
Lowa Schweiz Geschäftsführer René Urfer
präsentiert den Barina GTX in schwarz.
Im Hintergrund sieht man noch zwei weitere
mögliche Farbvarianten.
S nowact i v e mä r z 2013
31
WM-rückblick
www.ochsnersport.ch
Lara Gut rettete mit der
Silbermedaille die Ehre
der Schweiz.
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Rückblick
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Contagrip-Aussensohle für hohe Griffigkeit auf den Trails
Schnürsystem, das in einem Zug festgezogen werden kann
Grössen: Damen 36–42 / Herren 40–48
Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe vor Ort. So viele wie noch nie. Jetzt ist die Ski-Weltmeisterschaft Schladming 2013 Geschichte. Das Gastgeberland Österreich sicherte sich achtmal Edelmetall,
musste im Medaillenspiegel aber den USA den Vortritt lassen. Ein Skifest mit Herz sollte es werden,
und das wurde es auch. Die Österreicher waren gute und faire Gastgeber. Und auch wenn die WM aus
Schweizer Sicht nicht so gut verlief, im House of Switzerland war die Stimmung trotz allem top.
Offizielle Sponsoren House of Switzerland
Digitaler Grossflächendruck
S nowact i v e mä r z 2013
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WM-rückblick
WM-rückblick
FanGlockenApp
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Ski-Star anfeuern und
gewinnen.
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swisscom.ch/schnee
3
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16
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1 Beat Feuz mit Dr. Edwin Strasser und
Marietta Strasser in der VIP-Loge.
2 In der WM-Bar: Bundespräsident Ueli
Maurer, Gabriele Burn, Geschäftsleitung
Raiffeisen und Andreas Wenger,
Direktor Swiss Ski.
3 Patrick Küng mit seinen Teamkollegen
im House of Switzerland.
4 Olympiasieger Carlo Janka stattet dem
House of Switzerland einen Besuch ab.
5 Ariane Ehrat, CEO St.-Moritz-Tourismus
mit Beat Fink, OK St. Moritz 2017.
6 Gauthier de Tessières gewann die
Silbermedaille im Super-G.
7 Annalisa Gerber und Caterina WehrliDietschi haben im House of Switzerland
alles im Griff.
8 Michael Williams war für Jamaika am
Start.
9 Schlagerstar und ehemaliger Skirenn­
fahrer Hansi Hinterseer und Prinz
Hubertus von Hohenlohe.
10 Der wahre WM-Fan.
11 Gerold Schneider, Raiffeisen Sponsoring
und Thomas Binggeli, Gründer von
Thömus Veloshop.
12 Didier Cuche – ob er eine WM-Medaille
geholt hätte?
13 Gut gelaunt: Patrice Dupasquier,
Dosenbach-Ochsner und Cyril Grin
von Helvetia.
14 Fränzi Aufdenblatten: Nach vorne
schauen heisst auch ihre Devise.
15 Teamkollegen: Silvan Zurbriggen
und Sandro Viletta.
16 Andreas Gabalier, Interpret des
WM-Songs «Go for Gold».
17 Der Fanclub von Wendy Holdener
in «Action».
18 Fränzi Schuler von Ovomaltine und
Andy Balz, Amer Sport Schweiz.
19 Snowactive-Verlagsleiter Wolfgang
Burkhardt mit Ivica und Janica Kostelić.
20Fritz Strobl, Abfahrtsolympiasieger,
voller Spannung beim Teamwettbewerb.
Offizielle Sponsoren House of Switzerland
Offizielle Lieferanten House of Switzerland
Digitaler Grossflächendruck
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Sn owactive m ä r z 2013
S nowact i v e mä r z 2013
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WM-rückblick
WM-rückblick
TIP CHALLENGE
Schladming 2013
By Fanpower.ch
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6
10
3
Die Gewinner
stehen fest!
11
7
Spannend wie die WM-Rennen auf
der Schladminger Planai war
auch das Gewinnspiel Tip Challenge. Die Medaillen sind vergeben, die Gewinner des Wettbewerbs stehen nun fest.
4
8
12
1 Christian Müller von Blizzard mit Vivian
Barandun (links) und Nadja Streit von
Swiss Ski.
2 Eliane Lindenberger, Head of Administration St. Moritz 2017 und Ralph Meier
von Wedia-Rental.
3 Marianne Kaufmann-Abderhalden.
4 Luc Alphand, ehemaliger französischer
Skirennfahrer.
5 Die Chefs in der Küche im House of
Switzerland: Dani Lehmann und Jörg
«Jöggu» Mettler.
6 Charmante Bedienung in der WM-Bar.
7 SRF-Studio im House of Switzerland.
8 Mario Rall von Skionline und Beat Feuz.
9 Sportredaktor Bernie Schär berichtete
täglich live aus Schladming.
10 Didier Défago und Hugo Wetzel,
OK-Präsident St. Moritz 2017.
11 Annalisa Gerber (Mitte) leitete das
Projekt «House of Switzerland»,
auf dem Bild mit Livia Stämpfli (links)
und Chantal Rieder.
12 Hans «Housi» Wirz und Markenbotschafter Mike von Grünigen von Fischer
Sports Schweiz.
Offizielle Sponsoren House of Switzerland
Alpiq und das Schneesportmagazin Snowactive,
die das Gewinnspiel initiiert haben, freuen sich
über die vielen Mitspieler und gratulieren den
Gewinnern ganz herzlich:
Verbandssponsoren Swiss-Ski
Rang Name   1
ggkrail   2 Nulle   3
pia67   4
topstar   5
irina99   6
doris   7
Stöcklimaus   7
favaios   9 Yanick99   9 Rinna   9
Bienli 12 raner 13 Sunny5 14 GoTed 15 Huldi 16 Waldvogel 16 christian55 16 gran risa Punkte
1610
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1280
1270
1270
1270
Unabhängig von der Punkterangliste
hat Alpiq zusätzlich 2 x 2 VIP-Tickets
für das alpine Ski-Weltcupfinale in
Lenzerheide inklusive Übernachtung
vom 16.–17. März 2013 im 4*-Hotel
verlost.
Über den Gewinn freuen dürfen sich
«blatti23 und «GiBi».
Alle Gewinner werden von Alpiq und
Snowactive persönlich per E-Mail
kontaktiert.
Fahrzeugpartner
National Broadcaster
Digitaler Grossflächendruck
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Sn owactive m ä r z 2013
S nowact i v e mä r z 2013
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WM-rückblick
WM-rückblick
«Es kam mir vieles vertraut vor», sagt Erika
Hess. Im Dörfchen, mit mittlerweile 4500 Einwohner, hat sich nicht viel geändert. Die Leute
im rustikalen Gasthaus Tritscher am Hauptplatz, das Verwandte des ehemaligen WeltcupCracks Reinhart Tritscher führen, sind immer
noch so gastfreundlich wie damals. Ein Zimmer
mit Frühstück kostet 55 Euro, mit Halbpension
65 Euro. Zu solchen Preisen kann man in der
Schweiz höchstens in der Jugendherberge
übernachten.
Das Lokal ist bekannt für seine deftige Kost.
Ein Wienerschnitzel kostet 9,80, auch während
der WM, ein Kotelett nach «Jägerart» 11,80.
Pech für die späten Gäste Erika und Jacques am
ersten Abend. Die Küche sperrt um 22.00 zu. Da
muss selbst die «Königin von Schladming» a. D.
nach neun Stunden Autofahrt mit knurrendem
Magen ins Bett.
Erika Hess
Erika-Hess-Denkmal. Neu ist in Schladming
lediglich das Quartier um die Planai-Piste, inklusive Seilbahn. Dort schossen Hotels wie Pilze aus dem Boden. Und ein Kongresszentrum,
das sogar einer Stadt wie Zürich zur Ehre gereichen würde. 1982 waren die Schweizerinnen
zwar im benachbarten Ort Haus im Ennstal
einquartiert, aber der Riesenslalom und die
Siegerehrungen fanden in Schladming statt.
Und da war Erika Hess bekanntlich Stammgast.
Bei der Bergstation am Hauser Kaibling, dem
WM-Berg, ist zu ihren Ehren eine Büste geschaffen worden – ein Denkmal als Erinnerung
an wunderschöne Zeiten. Und im Skimuseum
hängt eine ihrer Goldmedaillen.
«Wenn ich die alten Sendungen sehe, bekomme ich schon manchmal etwas Hühnerhaut», gesteht Erika Hess, die bei der Eröffnungszeremonie zusammen mit Pernilla
Wiberg, Marc Girardelli und Luc Alphand die
FIS-Fahne ins Stadion trug. Kaum eine TV-Anstalt, die jene denkwürdige Zeit nicht wieder
aufleben liess. Und kaum ein Journalist, der von
Erika Hess nicht etwas wissen wollte. Viele
waren damals noch im Kindesalter oder gar
nicht auf der Welt. Sie staunten über die unkomplizierte, weltoffene, mittlerweile 50-jährige Frau, die als 15-jährige Bauerntochter aus
dem Weiler Aeschi ob Grafenort ausgezogen
war, um die Skiwelt zu erobern. Und mit ihrer
Natürlichkeit und ihrem Charme die Schweiz in
einen Ausnahmezustand versetzte. Über 10 000
Leute empfingen sie damals bei ihrer Heimkehr
aus Schladming auf dem Stanser Dorfplatz.
Aus der Chance wurde Gold. Dabei musste sie
zu ihrem Glück beinahe gezwungen werden.
Erstmals fand die Kombination als separater
Wettbewerb statt, den alle verteufelten. Erika
Hess wollte nach Hause reisen und erst auf den
Riesenslalom zurückkommen. «Was willst du
denn zu Hause?», versuchte ihr Trainer JeanPierre Fournier die Absicht auszureden. «Hier
in Schladming hast du innerhalb der Mannschaft bessere Trainingsmöglichkeiten als mutterseelenallein zu Hause.» Und fügte beiläufig
an: «Überdies hast du eine Medaillenchance.»
Aus der Chance wurde Gold, und dann nochmals und nochmals, auch im Riesenslalom und
Slalom. Eine Karriere, die einst mit Leihski aus
dem Armeebestand begann, war auf ihrem Höhepunkt angekommen. Fünf Franken bezahlten
die Eltern für die Militärski: «Meine Eltern hatten nicht das Geld, mir andere Ski zu kaufen.
Und ich hatte fünf Geschwister, die auch alle
gern Ski gefahren wären», erklärte Erika ihren
unkonventionellen Einstieg in den Skirennsport.
Als sie zum ersten Mal an einem Ovo-Grand-
Prix erschien, fragte sie einer: «Wo hast du
deine Rennski?» Sie schluckte zweimal leer. Die
meisten andern rückten mit drei, vier Paar perfekt präparierten Rennlatten an. Sie machte
gleichwohl ihren Weg.
Überraschender Rücktritt. Nachdem sie 1985
in Bormio nochmals einen und 1987 zwei weitere WM-Titel errungen hatte, verkündete sie
nach Crans-Montana, mit sechs Goldmedaillen,
31 Weltcup- und zwei Gesamtsiegen, überraschend ihren Rücktritt – im Alter von erst 25
Jahren. «Ich hatte das Gefühl, nicht mehr 100
Prozent bereit zu sein zu sein. Das war für mich
ein Signal.» Auch die bevorstehenden Olympischen Spiele mögen eine Rolle gespielt haben.
1984 in Sarajevo hatte sie die grösste Enttäuschung ihrer Karriere erlebt, als sie als Favoritin im Slalom und Riesenslalom nur 4. und 7.
wurde. «Ich war dort Fahnenträgerin. Da ist mir
noch bewusster geworden, dass ich nicht nur für
mich, sondern für eine ganze Nation fahre.»
Roger Federer lässt grüssen.
Jene Enttäuschung sei «schwer zu verkraften» gewesen: «Das wollte ich nicht nochmals
erleben. Aber auch solche Erfahrungen gehören
zu einem Sportlerleben. Man wird reifer. Ich
geniesse, was ich erleben durfte, und traure
nicht dem nach, was ich verpasst habe.»
Ihren frühen Rücktritt hätte sie nie bereut:
«Ich habe jetzt eine Familie, die sonst vielleicht
nicht so geworden wäre, wie sie jetzt ist.» Mit
Jacques Reymond, der in Schladming ihr Konditionstrainer war, hat sie drei Söhne, die alle
ebenfalls begeisterte Skifahrer sind. Der jüngste, Marco Reymond (18), gehört dem NLZ Brig
an. Er feierte just während der WM-Zeit, am
14. Februar, seinen ersten Sieg. Wenn das kein
gutes Omen ist?
<
die Rückkehr einer Skikönigin
Es schneite in Schladming. Und kurz darauf begann es zu regnen – fast ein symbolischer Akt. Als Erika
Hess mit ihrem Mann Jacques Reymond einen Tag vor WM-Beginn nach Schladming zurückkehrte,
öffnete der Himmel seine Schleusen – wie vor 31 Jahren. Damals goss es während Tagen wie aus Kübeln.
Erika Hess trug bei der Eröffnungs­
zeremonie zusammen mit Pernilla
Wiberg, Marc Girardelli und Luc
Alphand die FIS-Fahne ins Stadion.
> Text: Richard Hegglin
> Fotos: Keystone
Offizielle Sponsoren House of Switzerland
Verbandssponsoren Swiss-Ski
Fahrzeugspartner
National Broadcaster
Digitaler Grossflächendruck
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S nowact i v e mä r z 2013
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WM-rückblick
WM-rückblick
WM-Rückblende in ­Zahlen
und Fakten: ­
Ligetys «Golden Triple»
> Text: Richard Hegglin
> Foto: Keystone
Wer an einer WM dreimal Gold gewinnt, wird unsterblich. Ted Ligety prägte Schladming als dreifacher
Weltmeister wie einst Erika Hess, die 1982 ebenfalls drei Titel errang. Ligety siegte im Riesenslalom, der
Superkombination und im Super-G, wo er zuvor im Weltcup noch nie gewonnen hatte.
Man muss in der Chronik bis ins Jahr 1968 zurückblättern, um Ähnliches zu finden. JeanClaude Killy gewann damals in Grenoble dreimal Olympia- und viermal WM-Gold. «Wenn
man bedenkt, dass das selbst grossen Skirennfahrern wie Hermann Maier, Kjetil Andre
Aamodt oder Bode Miller nie gelungen ist,
spricht das für sich», lobpreist US-Männerchef
Sasha Rearick die historische Dimension der
Leistung. «Umso mehr sich im modernen Skisport die meisten nur auf eine oder höchstens
zwei Disziplinen spezialisieren.»
Zuerst fiel Ligetys Begabung im Slalom auf,
wo er an den Junioren-WM 2004 in Maribor
Zweiter wurde – hinter dem Innerschweizer
Raphael Fässler. Während dieser, wegen zahlreicher Verletzungen, im Weltcup nicht Fuss zu
fassen vermochte, entwickelte sich Ligety zu
einem Allrounder. Vor den Olympischen Spielen
2006 in Sestriere trainierte Silvan Zurbriggen
mit ihm und staunte: «Der hat einen so schnellen Schwung. Ich weiss nicht, wer den schlagen
soll.»
Ligety wurde zwar nicht Slalom-Olympiasieger, dort schied er mit der drittbesten Zwischenzeit aus. Dafür holte er Gold in der Superkombination. Heute ist er unter den aktiven
Skirennfahrern jener, der dem «Grand Slam des
Skisports» (Siege in allen Disziplinen) am
nächsten ist. Nur in der Abfahrt stand er noch
nie auf dem Podest. Dort fehlten ihm 2007 auf
der Lenzerheide als Vierter zwei Hundertstel
dazu – und neun Hundertstel zum Sieg.
Ligetys einstiger Sparringpartner Zurbriggen, ausgerechnet er, dessen Selektion umstritten war, zeichnete sich in Schladming als
bester Schweizer aus. 6. in der Abfahrt, nur zwei
Hundertstel hinter dem 4. Rang, 7. in der Superkombination und 11. im Super-G, wo er zwar
nachträglich ohne sein Verschulden wegen zu
Offizielle Sponsoren House of Switzerland
Verbandssponsoren Swiss-Ski
hoher Bindung disqualifiziert wurde – das waren
Leistungen, die ihm die wenigsten zutrauten.
Am nächsten an eine Medaille kam, auch das
eine Überraschung, Sandro Viletta, der in der
Kombination als Fünfter Bronze nur um 25
Hundertstel verpasste.
So blieb es einmal mehr Lara Gut vorbehalten, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Mit
ihrem 2. Platz im Super-G nach 13 (!) Verschiebungen bewies sie einmal mehr mentale Stärke.
Nur vier Hundertstel fehlten Nadja Kamer als
Vierte in der Abfahrt, und Fabienne Suter blieb
als Fünfte im Super-G ein weiteres Mal auf jenen Positionen sitzen, die trotz guter Leistung
an Titelkämpfen mehr Frust als Freude bereiten. Namen, Zahlen und Fakten zur WM:
Ted Ligety. Nach Emile Allais (1937), Stein
Eriksen (1954), Toni Sailer (1956 und 1958) und
Jean-Claude Killy (1968) ist der 28-jährige Amerikaner erst der fünfte Skirennfahrer mit einer
«Triple Crown». Im Super-G wurde übrigens die
1000. Medaille an einer alpinen Ski-WM vergeben.
Marcel Hirscher. In einem der spannendsten
Skirennen mit ständig wechselnden Bestzeiten
holte der Lokalmatador, der die Nacht vor dem
Rennen bei sich zu Hause in Annaberg mit seiner Freundin («und dem Hund unter dem Bett»)
verbrachte, im Slalom den einzigen Einzeltitel
für den ÖSV. Mit der zweiten Goldmedaille im
Teambewerb und der silbernen im Riesenslalom avancierte Hirscher zum erfolgreichsten
WM-Teilnehmer neben Ligety. Österreich war
mit acht Medaillen gleichwohl die Nation mit
den meisten Auszeichnungen.
Lara Gut. Seit einem Jahrzehnt ist die Tessinerin die einzige Schweizer WM-Medaillengewin-
nerin. Die letzten Nicht-Gut-Medaillen errangen 2003 Marlies Oester und die tragisch aus
dem Leben geschiedene Corinne Rey-Bellet.
Anita Wachter und Julia Mancuso brachten es
auf fünf WM-Medaillen, ohne einmal Weltmeisterin geworden zu sein. Beide hielten sich mit
einem Olympiasieg schadlos. An Olympia startete die 21-jährige Schweizerin noch nie.
Marion Rolland. Sie ist die erste französische
Weltmeisterin in der Abfahrt seit 1966, und mit
30 Jahren auch insgesamt die älteste. In Wahrheit ist sie die erste Französin überhaupt.
Marielle Goitschel, die in der Statistik als 66erWeltmeisterin geführt wird, wurde bei jener
Sommer-WM in Portillo in Wirklichkeit Zweite.
Gold ging an die Österreicherin Erika Schinegger. Später stellte sich heraus, dass Schinegger
ein Mann war. Zwei Jahrzehnte später wurde
Goitschel der Titel zugesprochen.
Aksel Lund Svindal. Nach seinem fünften WMTitel hat Svindal nur noch die beiden Ski-Legenden Toni Sailer (7 Titel) und Jean-Claude Killy
(6) vor sich. Insgesamt ist er bei acht WM-Medaillen angekommen. Diese Wertung führen
seine beiden Landsleute Kjetil Andre Aamodt
(12) und Lasse Kjus (11) sowie Marc Girardelli
(ebenfalls 11) an. Warum nur gewinnen immer
die Norweger am meisten Medaillen?
Peter Schröcksnadel. Der ÖSV-Präsident pries
Schladming in Samaranch-Manier als beste
WM aller Zeiten – ein bisschen viel Eigenlob.
Einige Eckzahlen sprechen aber für sich:
300 000 Zuschauer, 73 teilnehmende Nationen,
364 Journalisten, 149 Fotografen, 1299 Radiound TV-Mitarbeiter, insgesamt 18 525 Akkreditierte, darunter 1090 Polizisten und Sicherheitsleute.<
Fahrzeugspartner
National Broadcaster
Digitaler Grossflächendruck
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Sn owactive m ä r z 2013
S nowact i v e mä r z 2013
41
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A L P I N E S K I W E LT M E I S T E R S C H A F T
Longines –
Präzision und Eleganz
Bereits zu jener Zeit, als Ski noch aus Holz waren, zierte der Name Longines die Anzeigetafeln der
Wettbewerbe. Bereits damals erfasste der Uhrenhersteller aus Saint-Imier die Sekunden. Seit den
Anfängen der Zeitmessung im Dienste des Skisports – das war 1933 in Chamonix – hat sich die Technik
aber erheblich verfeinert. In dieser Saison 2012/13 feiert Longines seine Rückkehr in Kitzbühel als
offizieller Zeitnehmer der Hahnenkammrennen. Mit – als Anschub für die Jungen – den Longines Rising
Ski-Stars!
Aus dem Archiv: Der Baron
André Chopard, Ikone von Longines
und zu früh verstorben, gibt Karl
Schranz das Startzeichen.
1955 in Wengen hatte
die Zeitmessung noch
etwas Rustikales.
Walter von Känel,
ein «Chef» mit WinnerMentalität und betont
vielseitig.
> Text: Aldo-H. Rustichelli
> Fotos: Stockimage B&S/Gérard Berthoud
K
eine Frage, Longines hat Stil und
verfügt über eine legendäre Erfahrung. Logisch, denn die Erfassung
der sportlichen Zeit setzt eine kontinuierliche Innovationskraft voraus. Die Erfassung der Sekunden im Alltag und der Hundertstel auf den Pisten ist das Resultat von
180 Jahren minutiöser Arbeit. Dazu gehört
eine geschickte Strategie. Eine Strategie,
die es den Visionären unter anderem ermöglichte, Herr über die Zeitmessung im
alpinen Skirennsport zu werden. Dazu gehören die unumgängliche Unterstützung
durch die Swatch-Gruppe sowie die Kompetenzen des Swiss-Timing-Teams. Dieses mit Gütesiegel versehene Multipack
steht für Pionierarbeit und enormes
Know-how einer ganzen Region. Dort wur42
den mit grossem Erfindergeist und technischem Können die Grenzen des Wissens
ständig erweitert. Heute sind die Fans
hautnah dabei und können die Leistungen
der Athleten anhand der präzisen Zeitmessung beurteilen und kommentieren.
Für die Zuschauer erscheinen die Sekunden schliesslich, fein säuberlich zerlegt,
als Zehntel und Hundertstel auf der Anzeigetafeln der Zielräume.
Milliardenschweres Unternehmen. In
dieser technologischen Domäne ist keine
Rezession in Sicht. Ausserdem herrscht
das erfahrungsreiche Unternehmen Longines quasi alleine über den alpinen Skirennsport. Nach einer Pause bei den
­Hahnenkammrennen in Kitzbühel ist die
Marke mit der symbolischen Sanduhr in
voller Stärke zurück. Die «Alles-oderNichts-Strategie» des «Chefs», wie Walter
von Känel von seinem Team genannt wird,
hat sich beim internationalen Skiverband
(FIS) nach langem Hin und Her bezahlt
gemacht. Es stand viel auf dem Spiel, aber
Walter von Känel wusste schliesslich zu
überzeugen. Grund genug, Zufriedenheit
auszustrahlen. Insbesondere nach der
Feier des 180-jährigen Bestehens des
­Uhrenherstellers – eines der Flaggschiffe
der Swatch Group – an den Ufern der
«Schuess», dort, wo die Zeit eine ganz
­besondere Rolle spielt: Swatch-Chef Nick
Hayek, Meister seines Fachs, hat es sich
nicht nehmen lassen und mit Freude verkündet, dass Longines von nun an zum
Sn owactive mä r z 2013
begrenzten Klub der Milliardäre der Uhrenbranche gehört. Und diese magische
Umsatzzahl scheint in der Zwischenzeit
bereits überschritten worden zu sein.
Mann mit praktischer Erfahrung! Walter
von Känel, der «Chef», ist ein ehemaliger
begeisterter World-Loppet-Teilnehmer.
Ausdauer spielt dabei eine wichtige Rolle.
Eine nummerierte Medaille beweist es:
Walter von Känel war in den Sechziger-/
Siebzigerjahren der 156. Teilnehmer, der
alle zehn Rennen auf dem Programm erfolgreich abschloss. Als Langläufer mit
einer Vorliebe für den Halbschlittschuhschritt à la Sitonnen, eher klassisch als
skatingorientiert, hat er seine Entschlossenheit beim Engadiner Marathon, an der
S nowact i v e mä r z 2013
Vasaloppet, der Marcialonga oder am Birkebeiner, bewiesen. Hartnäckig und entschlossen. Der ehemalige Marathonläufer
ist nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Der unermüdliche Visionär
lässt sich von Risiken nicht abschrecken.
Ähnlich den alten Vorbildern der Marke ist
er bestrebt, ein dynamisches Bild zu verbreiten und schlicht sein «Handwerk» zu
machen, ohne je zu vergessen, dass die
Ursprünge des sportlichen Interesses von
Longines auf einer langen, handwerksorientierten Vergangenheit beruhen. Um
sich davon zu überzeugen, genügt ein Abstecher ins Longines-Museum, im Herzen
des Unternehmens in Saint-Imier. Taschenuhren und Armbanduhren aus verschiedenen Epochen zeigen auf eindrückliche Art
die technologische Evolution der Zeitmessung. Eine Show im Snow!
Wie die Profis! Bei Longines wie bei
Swiss-Timing geht es nicht darum, die
Landschaft der Zeitmessung neu zu gestalten. Es geht vielmehr darum, das
Gleichgewicht zwischen der Entwicklung
im Skirennsport, den neuen Strecken,
neuen Athleten und dem neuen Material
zu finden. Auch beim Uhrmacher aus
Saint-Imier sind die Zahnräder seit der
Premiere auf dem Schnee 1933 in Chamonix nicht stillgestanden. Die Technik wurde
ständig weiterentwickelt. Die von Hand
ausgelösten Stoppuhren verschwanden
und machten der modernen Zeitmessung
Platz, mit hochpräzisen Zwischenzeiten im
43
FanGlocken-
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Longines Rising Ski-Stars 2012–2013.
Beim Zeitspezialisten aus Saint-Imier
weiss man nicht nur zu nehmen, sondern
auch zu geben! Der Preis «Longines Rising
Ski-Stars» unterstreicht das Engagement
der Marke in der sportlichen Nachwuchsförderung. Der Preis wird am Ende der
Skisaison 2012/2013 erstmals an den erfolgreichsten weiblichen (unter 21 Jahren)
und männlichen (unter 23 Jahren) Athleten
des FIS Alpinen Skiweltcups vergeben. Er
wird den Gewinnern zum Abschluss der
Skisaison überreicht und besteht aus
einem Pokal, einer Longines-Uhr und
einem Scheck über 20 000 Franken. Die
Preisvergabe findet während einem Galaabend im Rahmen des Weltcup-Finals
2012–2013 in Lenzerheide (13.–17. März)
statt. Hätte es diesen Preis bereits letzte
Saison gegeben, so wäre bei den Frauen
Lara Gut zuoberst auf dem Podest gestanden, vor der Deutschen Lena Dürr und der
Italienerin Elena Curtoni. Bei den Herren
hätte sich Marcel Hirscher vor dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Italiener
Dominik Paris durchgesetzt.
Winner-Mentalität. In Sachen Eleganz hat
der Markenbotschafter Aksel Lund Svindal
letzten November in Lake Louise nichts
anbrennen lassen. Auf dem kanadischen
44
Schnee gewann der Norweger überlegen
sowohl die Abfahrt wie auch den Super-G.
Keine Frage, die beflügelte Sanduhr, Symbol von Longines, scheint auf den Nordländer wie zugeschnitten. Dies bewies er
nochmals eindrücklich mit seinem Sieg in
der Abfahrt an der WM in Schladming. Auf
den Spuren seines erfolgreichen Vorgängers Kjetil Andre Aamodt kann Svindal
bereits eine beeindruckende Erfolgsbilanz
vorweisen. Am 26. Dezember 2012 dreissigjährig geworden, steht der Allrounder
ganz zuoberst. Seit er 2005 in Bormio ­seine
erste WM-Medaille holte, Silber in der
Kombination hinter Benjamin Raich,
­erkämpfte er noch viele weitere Podestplätze. Das Spiel mit der Geschwindigkeit
und der Wille, Grosses zu leisten, das
kennt Aksel Svindal.
Charisma eines Champions. Nachdem er
eine ganze Saison aussetzen musste, realisierte der charakterstarke Norweger
2009 einen Doppelsieg in Beaver Creek. Auf
derselben Raubvogelpiste, wo er ein Jahr
zuvor nach einem schlimmen Sturz mit der
Bahre wegtransportiert werden musste.
Reicher an Erfahrung und zufrieden mit
seinem Material, scheint der grossgewachsene Blonde auf dem besten Wege die
Saison seines Lebens zu realisieren. Svindal beweist seine Abfahrer-Qualitäten mit
seiner hervorragenden Technik. Auf stark
drehenden Kursen und hart präparierten
Pisten geht sein eleganter und präziser
Fahrstil bestens auf! Nicht unbedingt spektakulär aber extrem wirksam fährt er der
Konkurrenz davon. Das Ausnahmetalent
aus Norwegen, psychisch und physisch
ganz stark, kommt selten ins Grübeln und
behält stets einen klaren Kopf. <
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Der Name ist Programm: Mit
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und jede Aktivität. Der weiche,
wind- und wasserdichte Oberstoff
Ven-turi, leicht und sehr atmungsaktiv, besticht dabei nicht nur
durch hohen Tragekomfort. Allen
Schöffel Everywear-Jacken, -Mänteln, und -Hosen ist eines gemein:
Man kann sie in einer integrierten
Pack-Away-Innentasche verpacken, einfach mitnehmen und hat
sie somit immer griffbereit. Die
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der Taille verstellbare, längere
Jacke (Cascade, empf. VK ab
189,95 Euro).
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Start in die Bike-Saison mit «Mountain Bike Holidays»
. . . dort, wo die Bike-Saison eine Spur früher beginnt!
Auf den italienischen Geschmack der Berge
kommen: Früher Saisonstart im Vinschgau
Woanders liegt noch Schnee, doch südlich der
Alpen wird Südtirol längst von den wärmenden
Sonnenstrahlen verwöhnt. Ein Sommer, der
nahtlos an den Winter anschliesst. Das milde
und sonnenreiche Klima ermöglicht einen frühen Saisonstart.
S nowact i v e mä r z 2013
Mountainbiken im Vinschgau, genüsslich mit
dem Bike die Umgebung Merans erkunden oder
scharfe Kurven und steile Trails fahren? Dann
ist man im Dolce Vita Hotel Lindenhof in
Naturns genau richtig. Gastgeber Joachim
Nischler ist selbst ausgebildeter Bikeguide und
weiss, was Bikern im Urlaub wichtig ist. Auf
wöchentlich 12 geführten Touren, bei denen
jeweils bis zu 2000 Höhenmeter überwunden
werden, stehen Erlebnis, Sicherheit und Kompetenz im Vordergrund. Spezielle MTB-High­
light-Wochen finden Sie auf der Website:
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sein Wesentliches dazu bei:
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45
Weisses
F r e e r i d e E d u c at i o n C a m p
R auschmit tel
Wer abseits der Piste fährt, setzt sich Gefahren aus. Fundiertes Wissen zu Lawinen und Wetter, zur
­Tourenplanung und zur Beurteilung der Lawinengefahr sind wichtig; ebenso wie die entsprechende
­Ausrüstung. All das lernt man am besten in einem Kurs, zum Beispiel im Freeride Education Camp.
> Text: Jürg Buschor
> Fotos: zVg.
F r e e r i d e E d u c at i o n C a m p
Der coole Ride, wo andere nicht hinkommen. Ein kurzer Aufstieg mit Fellen – und eine kundige
Begleitung machen es möglich.
A
ufstiegstechnik, Wetterkunde, Tourenplanung und die Beurteilung
der Lawinengefahr. Für ein gelungenes Freeride-Intermezzo mit den Bergen braucht es allerdings nicht nur das
nötige Wissen und die Erfahrung, sondern
auch die entsprechende Ausrüstung.
Ohne Zweifel – Pulverschnee hat erhöhtes Suchtpotenzial. Immer mehr Skifahrer wagen sich abseits von präparierten
Skipisten auf die Suche nach unverspurtem Schnee. Steigt die Anzahl der Skitourengeher langsam aber stetig, wuchs die
Zahl der Variantenfahrer – oder neudeutsch «Freerider» – in den letzten Jahren überproportional stark an. Was viele
unter ihnen ausblenden ist, dass der Ausflug ins Gelände ein potenzielles Risiko
darstellt.
Lawinen sind unberechenbar und
mächtig. Und sie töten. Im letzten Winter
sind in der Schweiz «nur» 14 Menschen in
einer Lawine ums Leben gekommen – im
langjährigen Mittel sind es gemäss Statistik des Schweizer Instituts für Schnee- und
Lawinenforschung SLF jedoch 25. Obwohl
sich die Anzahl der Skitourengeher, Variantenskifahrer und Schneeschuhwanderer laut dem Südtiroler Forschungsinstitut
für alpine Rettung und Unfallmedizin an
der European Academy of Bozen EURAC in
den letzten 30 Jahren fast verdreifacht hat,
ist die Anzahl der Lawinentoten fast unverändert.
Dafür gibt es im Wesentlichen vier
Gründe:
1. Die laufend weiterentwickelten und immer präziseren Lawinen-Warnsysteme
erlauben eine realistische Einschätzung der Risiken.
2.Die neuen Kommunikationstechnologien und ausgebauten Mobiltelefon­
netze ermöglichen eine schnellere
Alarmierung und damit eine effiziente
Rettung.
3. Die Effektivität der Sicherheitsausrüstung (insbesondere der Lawinenverschüttetensuchgeräte LVS) wurde laufend verbessert, insbesondere auch
dank der neuen Drei- und Vierantennengeräte.
4. Der Ausbildungsstand der Wintersportler ist heute allgemein besser.
Doch nicht alle Schneesportler setzen
sich ausreichend mit den bestehenden Risiken und der Sicherheitsausrüstung auseinander und bringen damit sich selber
und andere Personen in Gefahr. Dr. Hermann Brugger, Leiter des EURAC Instituts
für Alpine Notfallmedizin in Bozen, sieht
das als grosse Herausforderung für die
Rettung am Berg. «Viele Variantenskifahrer und Schneeschuhgeher sind oft
schlecht ausgerüstet und wenig über das
Risiko informiert. Diese Personengruppen
müssen in Zukunft gezielt angegangen
werden.» Eine seriöse Tourenplanung beginnt damit, dass man sich den Lawinenbericht und andere Informationen beschafft, die Risiken abwägt und die
Sicherheitsausrüstung auf Vollständigkeit
und Funktionalität überprüft.
Freeride Education Camp. Genau an diesem Punkt setzt das Freeride Education
Camp an, das am Wochenende des 12./13.
Januar im schweizerischen Freeride-Hotspot Verbier durchgeführt wurde. Der Anlass wurde bereits zum 3. Mal durch den
Schweizer Bindungsspezialisten Diamir
Fritschi Swiss organisiert – zusammen mit
seinen Partnern Mammut, Scott, Colltex
und Freeride Map. Das Interesse an dem
Anlass war auch in diesem Jahr gross: Die
25 Plätze waren schon nach kurzer Zeit
ausgebucht.
Der Zeitpunkt für den Anlass hätte idealer nicht sein können. 30 Zentimeter frischer Pulverschnee, ergänzt durch den
unverhofft blauen Himmel und reichlich
Sonnenschein, waren geradezu ideale Bedingungen.
Der kanadische Big-Mountain-Profi
Les Manley zeigte den Lernwilligen, wie
man mit Sicherheit und Style seine Lines
in den frischen Powder zieht. Ein Team
erfahrener Bergführer informierte über
Aufstiegstechnik, Wetterkunde, Tourenplanung und die Beurteilung der Lawinengefahr. Für ein gelungenes Freeride-Intermezzo in den Bergen braucht es allerdings
nicht nur das nötige Wissen und die Erfahrung, sondern auch die entsprechende
Ausrüstung. Und die stellten die FreerideEducation-Camp-Partner Diamir Fritschi
Swiss, Mammut, Scott, Colltex und Free­
ride Map zur Verfügung. Das RundumPaket überzeugte: Am Ende des zweiten
Tages waren ausschliesslich zufriedene
Gesichter zu sehen. Denn gut geschult,
macht Freeriding mit Sicherheit mehr
Spass. <
In tere ssie rt?
Auch nächstes Jahr findet ein Freeride
Education Camp statt. Termin und Ort sind
noch nicht festgelegt. Ab Mitte Oktober 2013
finden Sie alle Informationen auf:
www.freeride-education-camp.com
Spon s or en
Freeridekarten
46
Sn owacti v e m ä r z 2 0 1 3 p u bl i re p o rtag e
S nowact i v e m ä r z 2013 p u b l i re p o rtag e
LVS-Geräte/Lawinensonden/
Lawinenschaufeln
Googles/ Protectoren/
Helme/ Skistöcke
Skihaftfelle
Freeride Mountaineering
Bindungen (Gehfunktion)
47
g i p f e lt r e f f e n
g i p f e lt r e f f e n
Peter
ein Sportförderer mit Herz
Fohn
Peter Föhn, der Schwyzer Ständerat, ist ein echter Muotathaler. Mit den
bekannten Muotathaler «Wetterschmöckern» hat er trotz seinem Namen
wenig zu tun. Er engagiert sich vielmehr für den Skisport und wurde im
Kanton Schwyz als Sportförderer ausgezeichnet.
> Text: Hans Bigler
> Fotos: Erik Vogelsang
48
Sn owactive m ä r z 2013
S nowact i v e m ä r z 2013
49
g i p f e lt r e f f e n
g i p f e lt r e f f e n
Während seine Frau
eine talentierte Skifahrerin war,
wusste Peter Föhn anfänglich
nicht einmal, wie man mit Ski an den
Füssen von einem Sessellift absteigt.
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von
Snowactive. Autor ist Hans «Housi»
Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss Ski –
zuletzt als Chef Breitensport – tätig
war. Er porträtiert Persönlichkeiten,
die sich im Skisport mit all seinen
­ acetten verdient gemacht haben oder
F
noch immer aktiv sind. Das «Gipfel­
treffen» in dieser Ausgabe ist Peter
Föhn, Schwyzer Ständerat und Sportförderer, gewidmet.
den ZSSV-Langlauf-Meisterschaften, zwei
Mal bei den Biathlon-Schweizer-Meisterschaften oder zuletzt bei der alpinen
Schweizer Meisterschaft auf dem Stoos
und Hoch-Ybrig 2010. Für all seine ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er Ehren­
mitglied des Skiclubs Muotathal, des
Schwyzer Skiverbands, und 1994 als
1. Sportförderer des Kantons Schwyz ausgezeichnet.
sorgt übrigens selber für Nachwuchs und
wird bestrebt sein, seinem erfolgreichen
Vater nachzueifern.
Berufliche Erfolge. Auch beruflich ist
Peter Föhn erfolgreich: 2001 kaufte er mit
seiner Frau die MAB Möbelfabrik und sicherte damit Arbeitsplätze in Muotathal.
Sie können heute, dank der Unterstützung
ihrer Söhne und der Tochter, den Fortbestand des Betriebs gewährleisten. Heute
beliefert die Firma unter dem Namen MAB
Möbelfabrik Betschart AG vor allem den
nationalen Möbelfachhandel. Selbstverständlich spürt Peter Föhn als Unternehmer auch die Frankenstärke und die ausländische Konkurrenz. Umso besser
entwickelt sich heute das neue Standbein
«Objekte» (Hotelzimmereinrichtungen
und Einbauschränke im Privatbereich)
recht erfolgreich.
E
r ist mit neun Geschwistern auf
einem Bauernhof in Muotathal aufgewachsen und nichts deutete damals auf seine heutige Tätigkeit als Möbelfabrikant und Parlamentarier hin. Gar
nicht selbstverständlich war es, dass er
das Lehrerseminar absolvieren durfte.
Noch heute ist er seinen Eltern dankbar,
dass sie ihm diese Ausbildung ermöglicht
haben. Auch mit dem Skisport hatte er
vorerst nichts am «Hut». Dazu kam er erst
später durch seine Frau Priska.
Gute Aussichten. Wir trafen Peter Föhn
auf dem Fronalpstock. Die Aussicht von
50
diesem knapp 2000 Meter hohen Aussichtsberg ist überwältigend. Nebst dem
Vierwaldstättersee erkennt man noch weitere Seen.
Im Sommer startet dort die berühmte
Gratwanderung zum etwa gleich hohen
Klingenstock. Auch bekannt als Skiberg
mit der Franz-Heinzer-Piste.
Womit wir wieder beim Thema wären:
Zum Skisport kam Peter Föhn wie gesagt
dank seiner Frau, Priska – damals noch
Heinzer – die in den 70er-Jahren eine erfolgreiche Skirennfahrerin war, auch wenn
ihr der Sprung an die Weltspitze verwehrt
blieb. Im Winter 1977/78 erlitt sie nach
ihren ersten Weltcuprennen einen Unfall
und musste ihre Karriere als 20-Jährige
frühzeitig beenden. Trotzdem sind ihr aus
dieser Zeit viele positive Erinnerungen geblieben. Mit Doris de Agostini aus Airolo
zum Beispiel, der späteren Medaillengewinnerin an der WM-Abfahrt 1978 in Garmisch, teilte sie das Zimmer. Gut befreundet war sie selbstverständlich auch mit
einer weiteren ZSSV-Fahrerin: Erika Hess.
Vom Ski-Laien zum Skiclub-Präsident.
Und während seine Frau eine talentierte
Skifahrerin war, wusste Peter Föhn anfänglich nicht einmal, wie man mit Ski an
Sn owactive m ä r z 2013
den Füssen von einem Sessellift absteigt.
Und trotzdem wurde er erst 24-jährig zum
Skiclubpräsidenten gewählt. Wie er heute
sagt, wurde er aber danach von seinem
Vorgänger Werner Schelbert und JO-Chef
Emil Fleischli sowie dem gesamten Vorstand gut unterstützt. Es entwickelte sich
eine schöne sportliche Freundschaft mit
grossem gemeinsamem Engagement für
den Skiclub Muotathal. Der Erfolg blieb
nicht aus.
Und damit nicht genug: Peter Föhn wurde immer mehr in den Skisport eingebunden. Verschiedentlich bekleidete er das
Amt als OK-Präsident, zum Beispiel bei
S nowact i v e m ä r z 2013
Verhältnis zum Skiverband. Als Ständerat, Vorstandsmitglied der parlamentarischen Sportkommission und langjähriger
Sportförderer auf allen Stufen, unterhält
Peter Föhn viele Kontakte zu den Sportkreisen. Hatte er früher zu Skiclubzeiten
mit Dölf Ogi, Rolf Hefti oder Theo Nadig zu
tun, so sind es heute vor allem der Präsident des ZSSV «Fide» Fässler – ein ständiger Gast auf dem Stoos – oder der Verbandspräsident Urs Lehmann. Natürlich
bedauert er die bescheidenen Resultate
der Weltcupteams im alpinen Skisport.
Immerhin ist er aber zuversichtlich und
hofft nicht zuletzt auf den Durchbruch der
jungen und schon erfolgreichen Nachwuchsfahrerinnen aus der Region wie
Wendy Holdener, Unteriberg, Corinne Suter, Schwyz und Jasmina Suter vom Skiclub Stoos, die an die Erfolge früherer
Athleten wie Rupert Suter, seiner Frau
Priska oder Regula Betschart und Laura
Schelbert anknüpfen können. Sein Sohn,
Marco, mittlerweile Geschäftsführer der
MAB Möbelfabrik und Präsident des Clubs,
Final Grand-Prix Migros auf dem Stoos.
Apropos Nachwuchs: Stoos zählt zu den
Gründerorten des Grand-Prix-Kinderskirennens. 1972 fanden die ersten Rennen
statt. Am Ausscheidungsrennen auf dem
Stoos nahm damals auch eine gewisse
Erika Hess teil. Nach rund 40 Jahren wird
vom 22.–24. März der Final des Grand-Prix
Migros mit rund 600 Teilnehmern stattfinden. Logistisch wird es für die Organisation zu einer Herausforderung. Über
2000 Teilnehmer und Besucher wollen an
diesen Tagen befördert werden. Logisch,
dass auch Peter und Priska Föhn dieser
sympathischen Veranstaltung einen Besuch abstatten werden. Da kommen Erinnerungen wach. Auch ihre vier Kinder
waren mehrmals beim Grand-Prix dabei.
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Tour i smusde stination
S toos/Mor schach
Stoos ist bekannt als umsichtiger Veranstalter verschiedenster Anlässe, dank der homologierten Speedstrecke «Franz Heinzer».
Unter der Leitung von Föhns Cousin Ueli Pfyl
werden alljährlich FIS- und Meisterschaftsrennen organisiert. Nun warten alle auf die
neue, futuristische Standseilbahn. Das Projekt ist bestechend, wird aber durch Einsprachen, die nun vom Tisch sind, verzögert.
Gemäss dem Geschäftsführer der Bergbahnen, Martin Langenegger, generiert der
Winterbetrieb 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Verschiedene Clubs besitzen Skihäuser. Mangel herrscht bei den Hotelun­terkünften, wie fast überall in den Tourismusdestinationen der Schweiz. Im Sommer
ist der Stoos dank dem grossen Angebot ein
aufstrebendes Wandergebiet. Rundwege mit
Themenwelten, die bereits erwähnte Gratwanderung oder der bestens ins Gelände
integrierte Speichersee mit Feuerstellen
passen in die Strategie der autofreien Station Stoos.
www.stoos.ch
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area 47
area 47
Umgeben von herrlichen Bergen lockt die AREA 47 im österreichischen Ötztal
Sportbegeisterte wie Wasserratten an.
Outdoor-Abenteuerpark
in Tirol
sorgt für Nervenkitzel
Die AREA 47 am Eingang des Tiroler Ötztals ist
Europas grösster Outdoor-Spielplatz und besetzt damit die Action-Poleposition im Tiroler
Sommertourismus. Auf 6,6 Hektar lässt ein
riesiges Outdoor- und Funsportangebot dem
Ruhepuls keine Chance. Naturnah, innovativ
und kultig: Die AREA 47 ist der ideale Ort, um
sein mutiges Ich herauszukitzeln.
Die Mündung der Ötztaler Ache in den Inn markiert seit Jahrzehnten den Hotspot der Raftingund Outdoor-Bewegung Europas. Die Imster
Schlucht gilt als meistbefahrene Rafting-Strecke der Alpen, Canyoning-Touren durch die legendäre Auer-Klamm bei Oetz geniessen in der
Szene Kultstatus. Und seit gut drei Jahren hat
sich im Zentrum dieses Flecks Alpen die AREA
47 angesiedelt. Sie liegt exakt am namensgebenden 47. Längen- und 11. Breitengrad. Alles,
was es inmitten dieses Geländes gibt, existiert
in ähnlicher Form auch in anderen AbenteuerKlassikern dieses Planeten. Aber nirgendwo
zwischen Neuseeland, den Rocky Mountains
und Südamerika wird die Challenge für Körper
und Nervenkostüm in dieser einzigartigen
Kombination und Vielfalt inszeniert wie im Herzen Tirols.
Europas grösste Riversurf-Wellen
«Ab auf die perfekte Welle», heisst es für alle
Surf-Fanatiker. An der Rafting-Ausstiegsstelle
der AREA 47 entstehen in diesem Frühling eine
15 Meter sowie eine 13 Meter breite Surfwelle
für Surfer, Wakeboarder, Kajaker und Raftingboote. Riversurfing – das Surfen auf stehenden
Wellen in Flüssen – eine noch relativ junge
Sportart, ist im Zuge des Surfbooms der letzten
Jahre stark im Kommen. Bereits jetzt zählt das
naturbelassene Areal, das die AREA 47 erschliesst, zu den wenigen Spots für Riversurfer.
Und das nicht ohne Grund: «Nirgends in Tirol
findet sich eine derart optimale Konstellation
von Wasservolumen, Strömungsgeschwindigkeit und einer Brücke, wie bei der Silzer Innbrücke. Wir freuen uns riesig auf die neuen Wellen,
das wird ein absolutes Highlight für alle Rider
und Rafter», so Hansi Neuner, Geschäftsführer
und Mastermind der AREA 47.
Der höchste unter den Hochseilgärten
«Size matters», scheint auf dem von Gebirgszügen umrahmten Areal ohnehin das allgegenwärtige Motto zu sein. Entlang der Wildwasserstrecken spannt sich quer über das Wildwasser
der höchste Hochseilgarten Österreichs. Gleich
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S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e
darunter schraubt sich die höchste FreiluftKletterwand des Landes 27 Meter in den Himmel. Auch am «Mega Swing» raubt die ungewohnte Vogelperspektive den Atem. Wie Tarzan
auf seiner Liane, nur besser gesichert, schwingen Unerschrockene damit aus 30 Metern Höhe
von Brückenpfeiler zu Brückenpfeiler.
Wasseraction auf 2 Hektar
Wer ohne freien Fall das Schaudern der Höhe
erfahren möchte, nimmt den benachbarten 370
Meter langen Flying Fox und segelt quer übers
Gelände. So auch über die Water AREA, eine
20 000 m² grosse Abenteuer-Spielwiese. Hier
macht man mittels Speed-Tubes den Abgang
über eine rund 15 Meter hohe Wasserschanze,
meist zum Vergnügen der Gäste auf der Terrasse des benachbarten Lakeside-Restaurants.
Bewunderung ernten ebenfalls die Cracks der
Ski-Freestyle-Szene, die an der Schanze ihre
Moves trainieren. Nicht ganz so viel sportlichen
Ehrgeiz wie die jungen Freestyle-Athleten zeigen die Nutzer des benachbarten «Blobs», dafür aber Unerschrockenheit. Denn der mit Luft
gefüllte, riesige Gummischlauch verwandelt die
Reiter des Wasserrodeos zu Piloten auf dem
Schleudersitz.
Diesen Sommer gestaltet sich der nördliche
Teil des AREA 47-Badesees übrigens ganz neu.
Frei nach der TV-Erfolgssendung «Takeshi’s
Castle» verspricht das Projekt «WIPE OUT Parcours» einen Riesenspass im kühlen Nass. Aus
den bereits bekannten blauen Würfeln der Water AREA-Flosse wird ein herausfordernder
Hindernisparcours auf den See gezaubert und
im Laufe der Saison variantenreich ausgebaut.
Wer den Gang auf den wackeligen Elementen
nicht übersteht, für den heisst es: Ab in die
Fluten!
Trainingsgelände der besten Cliff-Diver
Ein ebenfalls feuchtfröhliches Treiben herrscht
auf dem Rutschenturm der Water AREA, zu
dessen Features die steilste Speedrutschbahn
Europas zählt. Daneben messen sich die ganz
Mutigen auf dem Cliff-Diving-Turm, welcher die
Klippenspringer in neue Höhen (und Tiefen)
führt. Mit der Aufstockung des Turms auf
schwindelerregende 30 Meter Höhe bietet die
AREA 47 auch für professionelle Cliff-DivingContests und Trainingslager einzigartige Bedingungen. Das Höhen-Maximum für grosse
Klippenspringer-Challenges liegt bis dato bei
27 Metern. Reguläre Gäste dürfen aus maximal
10 Meter Höhe an ihren Sprüngen tüfteln. Klet-
Die Imster Schlucht gilt als meist befahrene
Rafting-Strecke der Alpen.
tergeschick und Wasserspass verbindet die
«Deep Water Soloing Kletterwand». Die Besucher klettern hier direkt aus dem See eine leicht
überhängende Wand hinauf. Sobald sich die
Kraft verabschiedet, gehts mit einem Sprung
vertikal zurück ins Wasser. Beachvolleyball,
Beachsoccer, Slacklines zum Balancieren
übers Wasser, ein Trainings-Gym und ein eigener Boxring runden das Angebot in der Water
AREA ab.
Dirty Tracks im exklusiven
KTM Elektro-Enduro-Park
Ein weiteres Highlight für alle Freerider und
Offroad-Fans entsteht gegenwärtig nahe dem
Tipi-Dorf der AREA 47. Im weltweit ersten KTMElektro-Enduro-Park heisst es ab 2013 emissionsfrei Gas geben. Mit spektakulären Hindernissen und steilen Geländepassagen bietet der
Dirt Track Parcours ein wahres Eldorado für
Zweirad-Fans mit Hang zum ungebremsten Naturerlebnis. Und auch Bike-Fans kommen im
neu erweiterten Gelände voll auf ihre Kosten:
Allen Cross-Country- und Downhill-Spezialisten unter den AREA-47-Gästen dient der Dirt
Track Parcours als Übungsstrecke. Hier qualifiziert sich, wer in den Sattel der ebenfalls
brandneuen KTM-Downhill- und Cross-Country-Bikes steigt, um ins umliegende Gelände
auszuschwärmen.
Saisoneröffnung Ende April
Die Outdoor-Saison in der Adrenalin-Tankstelle
der Superlative beginnt mit dem AREA-47-Opening vom 26.–28. April 2013. Packages sowie
Outdoor-Angebote von Canyoning über Caving
bis hin zu Challenges im Hochseilgarten können
bereits jetzt auf der Homepage der AREA 47
gebucht werden. Übernachtungen in urigen
Lodges und Doppelzimmern oder den gemütlichen Holz-Tipis mit Original Trapper-Atmosphäre versprechen Erholung nach den sportlichen Highlights und den mitunter ebenfalls
kräftezehrenden Party-Einheiten in der Riverhaus-Bar und dem Ötztal Dome.
AREA 47
Ötztaler Achstrasse 1
A-6430 Ötztal-Bahnhof
www.area47.at
www.facebook.com/area47
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medizin
medizin
Prävention
und Protektion
im Skisport
Der Ortema-Rückenprotektor P1 Dynamic
besteht aus atmungsaktiven Materialien und
verspricht maximalen Tragekomfort.
Die Athleten Stephan Keppler, Viktoria Rebensburg und Lena Dürr (v.l.) mit dem Ortema
Rückenschützer P1 Light. Fritz Dopfer (r.) hält den Rückenprotekor P1 Race 3D,
der eigens für den Skisport entwickelt wurde.
deutlichen Abnahme des Schweregrads
von Verletzungen beigetragen.
Grundsätzlich unterscheiden wir die
primäre Protektion von der sekundären
Protektion. Dabei bezieht sich die Primärprotektion auf die Vermeidung von Erstverletzungen und Schäden, wohingegen
die Sekundärprotektion dann zum Tragen
kommt, wenn bereits eine Verletzung vorlag und beispielsweise das operierte Knie
nach Kreuzbandverletzungen durch eine
massgefertigte oder individuell angepasste stabile Schiene (Orthese) geschützt
wird. Orthesen dürfen nicht mit Bandagen
verwechselt werden, da nur Orthesen
einen wirklichen Schutz im biomechanischen Sinn ermöglichen, während elastische Bandagen nur ein Gefühl von Schutz
und Stabilität vermitteln, was jedoch häufig durchaus angenehm und gewollt ist.
gen in den Nachmittagsstunden drastisch
zunimmt. Eine gute Fitness hilft uns somit,
länger und sicherer Ski zu laufen. Doch
reicht eine gute körperliche Fitness alleine
nicht aus. Helme, Rückenprotektoren,
Handgelenk- und Daumenschienen sind
weit verbreitet und aufgrund neuerer Verletzungsstudien durchaus auch sinnvoll.
> Text: Michael Müller, Dr. Andreas Gösele; > Fotos: zVg.
Prävention will Verletzungen und Erkrankungen vorbeugen. Protektion heisst, den Körper vor äusseren
Einflüssen schützen. Darüber wurde in den letzten Jahren viel geredet. Die Industrie hat mit neuen
­Produkten auf die Diskussion geantwortet. Was Prävention und Protektion konkret bedeuten, und was sie
im Ernstfall bringen, das können Mediziner am besten beurteilen.
B
ei aller Freude, die uns das Skifahren bereitet, dürfen wir nicht vergessen, dass es auch gewisse Gefahren birgt. Immer wieder kommt es zu
Stürzen und Verletzungen, die unsere
Freude trüben können. Es stellt sich daher
die Frage: Gibt es Möglichkeiten, dies zu
verhindern, oder können wir zumindest
den Schweregrad von Verletzungen positiv
beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund begegneten
uns die Begriffe Prävention und Protektion
in den letzten Jahren in zunehmendem
Masse. Angetrieben durch die Erkenntnisse und Erfahrungen der Unfallversicherungen und der Medizin sowie letztlich
54
mitgetragen und umgesetzt durch die Industrie, gibt es mittlerweile eine Vielzahl
von Produkten auf dem Markt, die einiges
versprechen.
Prävention und Protektion – was heisst
das eigentlich? Unter Prävention verstehen wir die Vermeidung von Verletzungen
und Erkrankungen. Der Begriff Protektion
hingegen steht für den Schutz des Körpers
vor äusseren Einflüssen wie physika­
lischen Kräften (durch Belastung und
Sturz), aber auch vor Belastungen der
Haut durch UV Strahlung, Wind und Kälte.
Protektion ist keine Erfindung der Neuzeit.
Bereits vor vielen Jahrzehnten wusste sich
die Menschheit gegen die schädliche
Strahlung der Sonne durch Sonnenbrillen,
Kopfbedeckungen sowie Cremes zu schützen. Was hingegen den Schutz gegen mechanische Kräfte anbelangt, so haben wir
vor allem im letzten Jahrzehnt einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Angetrieben durch Präventionskampagnen und mitgetragen von der Industrie,
haben sich beispielsweise Skihelme und
Skibrillen von ihrem Status als nützliches
Utensil zu einem unverzichtbaren Teil der
Schneesportausrüstung entwickelt. Die
zunehmend wachsende Helmakzeptanz
hat folglich zu einer Reduktion der Verletzungshäufigkeit, aber auch zu einer
Sn owactive m ä r z 2013
Was können wir also tun um uns fachgerecht zu schützen? Die wichtigste Form
der Protektion – wenngleich meist unterschätzt – ist die körperliche Fitness.
Kraft, Beweglichkeit und Koordination
sind ein Garant für Leistungsfähigkeit und
für Leistungsreserven. Wir wissen durch
viele Studien, dass die Zahl von Verletzun-
Aber Vorsicht! Eine Anpassung der Fahrgeschwindigkeit an das eigene Können
und die Schnee- und Pistensituation sind
um ein Vielfaches wirksamer und zudem
kostengünstig. Regelmässige Pausen und
Stärkungen sowie die Vermeidung von Alkohol auf der Piste tragen ein Weiteres
dazu bei, Unfälle zu vermeiden.
Der Einsatz von modernen Materialien
hat die Akzeptanz von Protektoren (Helme,
Rückenprotektoren, Crash-Pants) deutlich verbessert. So genannte visko-elastische Schäume sind flexibel, angenehm zu
tragen und stören den natürlichen Bewegungsablauf des Skilaufens keineswegs.
Das sonst flexible Material verfestigt und
versteift sich im Falle eines Sturzes in
Bruchteilen einer Sekunde und schützt
den Körper so vor zu grossen, punktuellen
Krafteinwirkungen. Dies geschieht da-
durch, dass die auftretenden Aufprallkräfte gedämpft und auf eine grössere Fläche
übertragen werden. Somit werden Druckmaxima vermieden, was die Verletzungsschwere deutlich reduziert.
Ein gänzlich anderes Prinzip liegt den
Knieorthesen zugrunde. Eingesetzt in der
Primär-und Sekundärprotektion sollen sie
Kräfte, die beim Skilaufen vor allem aber
jedoch bei Stürzen entstehen, vom Unterschenkel direkt auf den Oberschenkel
überleiten und damit zu einer Verminderung der Belastung der wichtigen Kapselund Bandstrukturen (inklusive Meniskus)
des Kniegelenks beitragen. Mittlerweile
finden diese funktionellen Knieorthesen
auch im Skirennsport eine weite Verbreitung. Hier werden die Orthesen vor allem
nach bereits erfolgten Knieverletzungen
zur Sekundärprotektion eingesetzt. Nach
einer kurzen Eingewöhnungszeit von wenigen Stunden vermitteln sie ein gutes
Stabilitätsempfinden, sodass manch einer
unserer ehemaligen Patienten nicht mehr
auf seine Schiene verzichten möchte. Der
natürliche Bewegungsablauf wird auch
von einer Knieorthese nicht eingeschränkt.
Lediglich kleinere Personen müssen darauf achten, dass eventuell eine Massanpassung durch den Orthopädietechniker
notwendig wird, da sich Skischuhschaft
und Orthese teilweise behindern können.
Insgesamt stellen wir also eine erfreuliche Entwicklung fest, die es uns vor allem
nach Knieverletzungen ermöglicht, weiterhin Ski zu laufen, ohne dabei ein unnötiges Risiko einzugehen.
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die S p ezi ali st en
Dr. Andreas Gösele
Ärztlicher Leiter, Swiss Olympic
Medical Center, crossklinik Basel
S nowact i v e m ä r z 2013
Dr. Michael Müller
Dipl. Sportwissenschafter,
crossklinik Basel
www.crossklinik.ch
55
5 Tiroler Gletscher
5 Tiroler Gletscher
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alljährliche Auszeichnung des ADAC-SkiGuides
bereits viermal. Mit der BIG Family Stubaier
Gletscher mit Skischule, Kindergarten, Kinderrestaurant und vielem mehr, bietet der Stubaier
Gletscher top Kinderbetreuung. Weiter werden
familienfreundliche Unterkünfte, individuelle
Betreuung von jungen Skifahrern, breite Pisten
sowie attraktive Familienangebote für Skipässe
geboten. Kinder unter zehn Jahren fahren am
Stubaier Gletscher übrigens die ganze Saison
über in Begleitung eines zahlenden Elternteils
gratis. Die Freestyle-Freunde zieht es ab 8.
April in den frühlingshaft vergrösserten Snowpark «Moreboards Stubai Zoo». Und kulinarisch
werden die Wintersportler in den Bergrestaurants, zum Beispiel im Marktrestaurant Eisgrat
mit eigener Pasta-Manufaktur, verwöhnt – oder
im Haubenlokal Schaufelspitz, wo edle Gourmetspezialitäten serviert werden.
3
kann. Die ganzjährige Schneesicherheit macht
es möglich, sogar im Juli immer mal wieder
Neuschnee zu geniessen. Bereits zum dritten
Mal wurde der Hintertuxer Gletscher deswegen
vom Skiresort Service International als das beste Gletscherskigebiet weltweit ausgezeichnet.
Ein besonders faszinierendes Naturschauspiel
auf dem Gletscher ist der Natur Eis Palast. Und
im Frühling wird nochmal richtig aufgedreht.
Vom 20.–24. März 2013 stoppt die erste Colmar
Freeski Tour auf dem Hintertuxer Gletscher,
und am 20. April messen sich die besten Snowboarder der «Chill and Destroy Tour 2013» beim
«Final Shred». Vom 13. April bis 5. Mai werden
wieder die Flower Pow(d)er Weeks zelebriert:
Einmal als Erster über die frisch präparierten
Pisten fahren – das geht beim Early Bird Skiing
ab 7:45 Uhr. Freunde starker Motoren dürfen in
der Testarea mit den bis zu 490 PS starken Pistenbullis durch den Tiefschnee pflügen. Und
beim kostenlosen Skitest werden bereits die
Neuheiten des Winters 2013/14 vorgestellt.
Ausserdem geben Snowboardlegenden bei den
«Ästhetiker Shred Däys» ein professionelles
Coaching, es gibt exklusive Touren durch das
Forschungslabor in der begehbaren Gletscherspalte, dem Natur Eis Palast, und der «Erdinger
Bergfrühling» am Tuxer Fernerhaus garantiert
beste Stimmung.
Die 5 Tiroler Gletscher bieten nicht nur das
höchste und das längste Skivergnügen, sondern jedes Jahr auch wieder viele Events.
Die 5 Tiroler Gletscher bestehen aus den Skigebieten Kaunertal, Pitztal, Sölden, Stubai und
Hintertux. Dank den Gletschern und den hohen
Lagen bieten die Regionen eine hohe Schneesicherheit mit einer langen Skisaison von
September bis Mai. Ob Winterfeeling pur,
Abenteuer, Après-Ski, Entspannung oder Familienspass – die 5 Gletscherskigebiete bieten für
jeden Geschmack etwas. Und mit dem White5Skipass können sich Skifahrer, Boarder und
Freerider auf allen fünf Skigebieten vergnügen.
Frühlingsskifahren für Sonnenanbeter
Skifahren bis in den späten Frühling – auf den 5
Tiroler Gletschern ist dies möglich. Im Kaunertal, Pitztal, Sölden und Stubai sind die Pisten bis
Mai/Juni perfekt präpariert, in Hintertux sogar
das ganze Jahr über. Während unten im Tal
schon die ersten Blumen spriessen, fällt oben
auf den Gletschern auch im Frühling noch frischer Schnee. Ideal also für all jene, die vom
Skifahren kaum genug bekommen können, für
Sonnenanbeter und für jene, die es lieber wärmer mögen. Und die frühlingshaften Skitage
werden auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Events gefeiert. Wer jetzt schon auf
Sommerferien setzt, verpasst etwas – nämlich
die schönsten Tage auf den Pisten der Gletscher.
Tagsüber auf Gletscherpisten und abends ins
Gletscherhotel
Nach einem Tag auf den perfekten Naturschneepisten ist ein bisschen Entspannung
im Wellnessbereich genau das Richtige. Übernachtungsangebote für die Gletscher-Skiferien
bieten den Gästen dabei die ausgesuchten
Gletscherhotels, die besonders nah an den
Gletschern gelegen sind. Ob kleine Privatpen-
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sion, gemütliche Ferienwohnung oder 4-Sterne-Hotel – es gibt für jeden Anspruch das richtige Haus. Sämtliche Betriebe bieten feine
österreichische Küche und passende Wohlfühlund Entspannungsangebote. Die Übernachtung
in einem Gletscherhotel kann zusammen mit
dem Skipass direkt online gebucht werden.
1 Kaunertal (1273–3108 Meter):
Tirols jüngster Gletscher
Der Kaunertaler Gletscher bietet beste Voraussetzungen für einen erholsamen Skiurlaub, hier
geht es entspannt zu und her. Die Pisten sind
breit, nicht so voll und die Wartezeiten an den
Liften kurz. Der Kaunertaler Gletscher wurde
erst in den 1980er-Jahren für Skifahrer erschlossen und steht für Skifahren und Snowboarden in einer ursprünglichen und wilden
alpinen Umgebung. Tirols jüngster Gletscher
wird auch diesen Frühling wieder mit den
Spring Classics begrüssen. Vom 13. April bis 20.
Mai sammeln sich die besten Snowboarder und
Freeskier, um gemeinsam und in Einzelwettbewerben zu shredden und zu jumpen, was der
Snowpark hergibt. Ideale Bedingungen und viele unverspurte Hänge bietet der Frühling auf
dem Kaunertaler Gletscher auch für Variantenfahrer und Freerider. Absolute Höhepunkte: die
Weissseejoch-Variante und die Münchener Variante. Bis 9. Juni, wenn das Gletscherskigebiet
dann schliesst, sind aber auch für Pisten-Skifahrer noch viele schöne Tage drin.
2 Pitztal (1680–3440 Meter):
Tirols höchster Gletscher
Der Pitztaler Gletscher war der letzte Gletscher
in Tirol, auf dem 1983 ein Skigebiet eröffnet
wurde. Hoch, höher, am höchsten lautet die
Devise auf den insgesamt 68 Kilometer langen
Gletscherpisten des Pitztals, denn höher
kommt man in ganz Österreich sonst nirgendwo
hin. Erst in dieser Saison eröffnete die neue
Wildspitzbahn auf dem Pitztaler Gletscher. Sie
führt mit grossräumigen 8er-Gondeln bis auf
3440 Meter, wo seit November 2012 auch das
höchste Café Österreichs, das Café 3440, mit
einer grandiosen Aussicht auf die umliegende
Gipfelkulisse lockt. Am 1. April wird dann mit
viel Musik von den «Torpedos New Generation»
und den «Grubentalern» das 21. Pitztaler
Schneefest im Festzelt in Mandarfen gefeiert.
Erst einige Wochen nach der höchsten Weinverkostung Österreichs im Café 3440, im Rahmen
des «Firn, Wein und Genuss»-Festivals vom 12.
bis 13. April, geht der Pitztaler Gletscher in die
Sommerpause. Österreichs höchstes Skigebiet
öffnet seine Lifte bis am 12. Mai 2013.
3 Sölden (1350–3340 Meter):
Entertainment der Extraklasse
Sölden verbindet Unterhaltung mit einmaligem
Wintersportvergnügen. Nebst dem Skifahren
tagsüber auf endlosen Pisten machen abends
unzählige Après-Ski-Bars, Konzerte und Festivals mit hochkarätigen DJs Sölden zu einer
beliebten Partydestination. Auf den Gletschern
in Sölden gibt es in diesem Frühling gleich zwei
grosse Festivals. Zum zweiten Mal findet in
diesem Jahr das Electric Mountain Festival
statt. Während der Festivalwoche vom 2. bis 5.
April 2013 wird die Funzone am Giggijoch jeden
Nachmittag zum Dancefloor. Und am 12. April
2013 findet auch dieses Jahr wieder das legendäre Gletscherschauspiel Hannibal statt. Dabei
lassen Pistenbullis, Skifahrer, Skidoos und Fallschirmspringer Hannibal und seine Elefanten
über die Berge ziehen. Den Abschluss der
Saison bildet dann das «Maxxx Mountain Winterfinale» mit Skitests, Pistenbully-Fahrten,
Waterslide-Contest und Live-Acts vom 26. bis
28. April. Der Skibetrieb auf den Pisten geht in
diesem Jahr bis zum 5. Mai.
4 Stubai (1000 bis 3210 Meter):
Österreichs familienfreundlichstes
Gletscherskigebiet
Das Stubaital ist Österreichs grösstes Gletscher-Skigebiet mit über 110 Pistenkilometern.
Zudem gilt die Region als familienfreundlichstes Skigebiet der Alpen. Dies bestätigte die
Sn owactive m ä r z 2 0 1 3 p ub l i re p o rtag e
Foto: Stubaier Gletscher
Frühlingshaftes Skivergnügen
auf den 5 Tiroler Gletschern
5 Hintertuxer Gletscher (1500–3250 Meter):
Österreichs einziges Ganzjahres-Skigebiet
Der Hintertuxer Gletscher ist der einzige Gletscher, auf dem man auch im Sommer Ski fahren
in fo-box
1 Kaunertaler Gletscher
> 54 Pistenkilometer Verbindung Gletscher& Winterskigebiet Fendels
>Ruhige Gletscherpisten mit kurzen
Wartezeiten
> Snowpark und 30 km Variantenabfahrten
> 3-Tages-Skipass ab 93 Euro
Kinder bis 10 Jahre gratis
2 Pitztaler Gletscher
> 68 Pistenkilometer
>NEU: Wildspitzbahn und Café 3440:
Österreichs höchstes Café
> 41 km Variantenabfahrten und FreerideLines
> 3-Tages-Skipass ab 116 Euro
Kinder bis 10 Jahre gratis
3Sölden
> 150 Pistenkilometer – Verbindung
Gletscher- & Winterskigebiet
>BIG3: Lifte & Bahnen auf 3 Dreitausender
>Entertainment der Extraklasse mit Events
und Après-Ski
> 3-Tages-Skipass ab 119 Euro
4Stubaier Gletscher
> 110 Pistenkilometer
>Top Kinderbetreuung im BIG Family Ski
Camp
> Snowpark Stubai Zoo und Powder
Department mit 11 Freeride Runs,
Freeride Checkpoints uvm.
> 3-Tages-Skipass ab 116,50 Euro
Kinder bis 10 Jahre gratis
Weitere Informationen über die 5 Tiroler
Gletscher und Events unter:
www.gletscher.tirol.at
Informationen zu den einzelnen
Skigebieten unter:
> Kaunertal: www.kaunertaler-gletscher.at
> Pitztal: www.pitztaler-gletscher.at
> Sölden: www.soelden.com und
www.electric-mountain-festival.com
> Stubai: www.stubaier-gletscher.com
> Hintertux: www.hintertuxergletscher.at
5Hintertuxer Gletscher
> 86 Pistenkilometer
>Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet –
Skivergnügen an 365 Tagen im Jahr
>Gletscherhighlights wie Natur Eis Palast und
Naturdenkmal Spannagelhöhle
> 3-Tages-Skipass ab 124 Euro
Angebote zu den Gletscherhotels unter:
www.gletscherhotels.at
Friedrichshafen
Kufstein
A7
Vorarlberg
Luzern A13
St. Gallen
Zürich A1
Kitzbühel
Reutte
Schwaz
Landeck
A12
Innsbruck
Imst
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S nowact i v e m ä r z 2013 p u bl i re p o rtag e
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magazin
1 1 . O lym p isc he s Wi n t er f e st i val d e r E ur opäi sche n J ug e n d ( EYO F)
Foto: Swiss Olympic
Lars, wie hast du das EYOF erlebt?
Es war super, ein einmaliges Erlebnis, eine tolle Stimmung, und
dann die Möglichkeit, so viele Athleten aus verschiedenen Nationen
kennen zu lernen – einfach genial.
Wie ist es dir persönlich ergangen?
Leider nicht so gut, ich habe mein
Ziel nicht erreicht. Ich wollte im
Slalom und Riesenslalom unter
die ersten 10 fahren. Im Riesenslalom erreichte ich Rang 19, im
Slalom bin ich – wie übrigens alle
Die Skirennfahrer gewannen zum Abschluss des European Youth Olympic Festival Bronze
im Teamevent. Und gäbe es eine Medaille für den besten Fanclub, würde es heissen:
And the gold medal goes to . . . SWITZERLAND! Alle Daumen hoch!
Vom 17. bis 22. Februar fand in Brasov (Rumänien) das 11. Olympische Winterfestival der
Europäischen Jugend (EYOF) statt.
Die Schweizer kehrten mit vier Medaillen aus
Brasov zurück: Im Snowboardcross gewannen
Jérôme Lymann und Sandro Perrenoud Gold
und Bronze. Die U17-Eishockey-Nationalmannschaft setzte sich im Kampf um Bronze gegen
Tschechien durch und die alpinen Skirennfahrer
gewannen Bronze im Teamevent.
Chef de Mission Isabelle Bossi zog eine
durchzogene Bilanz vom EYOF 2013: «Einige
Athleten, darunter auch Medaillenkandidaten,
haben es nicht geschafft, im entscheidenden
Moment ihre Bestleistung abzurufen und den
Erwartungen gerecht zu werden. Wichtig ist,
Bi ke s a i so n 2 0 1 3 : A u f d i e P lät z e , fe rtig , los !
Schweizer – leider ausgeschieden.
Was für Erfahrungen nimmst du
trotzdem mit nach Hause?
Nur positive. Ich konnte wichtige
Wettkampf-Erfahrungen sammeln. Aber nicht nur das: der ganze Event war einfach ein unvergessliches Erlebnis, die vielen
Zuschauer, wenn wir ins Ziel einfuhren, die gute Stimmung im
Schweizer-Team. Der Hockeymatch zum Beispiel, als die
Schweiz im kleinen Final gegen
Tschechien gewann, war sensationell, aber auch die Stimmung
am Teamevent, als sich die
Schweiz Bronze holte.
Und was ist abseits der sportlichen Bühne gelaufen?
Es gab eine grosse Eröffnungsfeier mit Shows, Feuerwerk und
einer Begrüssungsrede von IOCPräsident Jacques Rogge und Rumäniens Premierminister Victor
Ponta. Ein Highlight war ausserdem der Auftritt der rumänischen
Popsängerin Ina. Und dann natürlich noch die Abschlussfeier, auch
die war super.
dass sie nun aus dieser Erfahrung lernen und
dies auf ihrem weiteren sportlichen Weg umsetzen.»
Nach Anzahl Medaillen belegt die Schweiz,
die mit 53 Talenten zwischen 15 und 18 Jahren
angetreten war, Rang acht im Ranking der 45
teilnehmenden Nationen. Damit verpasste die
Delegation das von Swiss Olympic gesetzte Ziel
von Rang sechs knapp.
Neben dem Medaillenziel stand für Swiss
Olympic aber stets im Vordergrund, dass die
Talente wertvolle Erfahrungen auf der internationalen Wettkampfbühne sammeln können.
Eines dieser Jungtalente heisst Lars Kuonen. Er
wohnt in Termen (VS), ist 17-jährig, trainiert und
studiert im NLZ-West in Brig und war einer von
53 Athleten, die Swiss Olympic für die Spiele in
Brasov selektioniert hat.
Wie geht es für dich weiter?
Jetzt heisst es erstmals wieder
zurück in die Schule. In einer Woche geht’s dann weiter mit einem
Super G und einer Abfahrt auf
dem Stoos. Ja, und dann stehen
schon bald die letzten Rennen der
Saison auf dem Programm.
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R ed B ull S K i L L S
R ed B ull S K i L L S
Wechselbad
der
Kurvenradien
Super-G, Slalom, Abfahrt und
Riesenslalom in einem Lauf, direkt hintereinander – genau das
Richtige für Weltcup-Profis wie
Viktoria Rebensburg und Gino Caviezel. Sie nehmen es mit allen
auf, die sich trauen. Am 30. März,
zwei Wochen nach dem WeltcupFinale, geht’s in der Lenzerheide
richtig rund.
«Eine verrückte Sache – wie komme ich
da bloss runter?»,
fragt sich Viktoria Rebensburg. Die Riesenslalom-Olympiasiegerin hat in ihren
jungen Jahren schon viel erlebt. Aber so
etwas noch nicht: Red Bull SKiLLS vereint
Super-G, Slalom, Riesenslalom und Abfahrt in einem Lauf. Torabstände von 10
Meter (Slalom) bis 30 Meter (Abfahrt) kurz
hintereinander, rütteln an den Bewegungsmustern der Rennfahrer. 2012 standen mit Fabienne Janka und Gino Caviezel
eine Fahrerin und ein Fahrer zuoberst auf
dem Podest, die (damals) nur Insider
kannten. Die schnellsten Weltcup-Profis
waren Nadja Kamer als Zweite und Markus
Vogel hinter drei C-Kader-Fahrern als
Vierter. Das passt zu Red Bull SKiLLS, dem
unberechenbarsten Rennen der Saison.
Viktoria Rebensburg stellt sich der Herausforderung am 30. März 2013 zum ersten Mal. «Ich werde mich bei denen erkundigen, die schon mitgefahren sind»,
beschreibt sie ihre Vorbereitung. Eines der
ersten Themen wird sicher die Skiwahl
sein. «Ich habe gesehen, dass die meisten
Riesenslalomski wählten.» Diese liegen
der Riesen-Spezialistin, «doch wie kommt
man damit wohl durch den Slalom, und ist
60
DIE MEISTE R AL L E R P ISTE N
KEHR E N ZURÜCK!
Sie stürzen sich ohne Furcht die Abfahrt hinunter, bewältigen den Stangenwald mit
Bravour, haben beim Riesenslalom die Kante fest im Schnee und zeigen auch innerhalb
des Super-Gs, dass jedes Hindernis zu meistern ist. Die Teilnehmer des Red Bull SKiLLS
bestreiten alle vier alpinen Skidisziplinen
auf einer Strecke – ohne Zwischenstopp
oder Skiwechsel. Super-G, Slalom, Abfahrt
und Riesenslalom werden auf der SilvanoBeltrametti-Piste in der Lenzerheide in dieser Reihenfolge in Angriff genommen. Somit
steht fest: Nicht der Schnellste oder der
Wendigste hat gute Karten, sondern der
stärkste Allrounder! Red Bull SKiLLS kehrt
zwei Wochen nach dem Weltcupfinale im
Bündnerland, am Samstag, 30. März 2013,
auf die selbe Piste zurück und fordert sowohl
Profis wie auch angehende Ski-Asse auf,
sich auf der anspruchsvollsten Skipiste aller
Zeiten zu messen.
www.redbullskills.ch
man damit schnell in der Abfahrt?» Welchen Ski sie auch wählt, sie ist auf drei
Vierteln der Strecke mit dem falschen Modell unterwegs. Irgendwie haben es die
meisten Teilnehmer der ersten Ausgabe
geschafft. Einige sanken im Ziel erschöpft
in den Schnee – und erhoben sich wenig
später mit einem breiten Lachen. Extreme
Belastung und Spass liegen bei Red Bull
SKiLLS nah beisammen.
Das Rennen für Alleskönner. «Riesenslalom gilt als die Grunddisziplin des alpinen Skisports», weiss Rebensburg. Ob ihr,
der Olympiasiegerin in dieser Sparte, dies
etwas nützt? «Ich glaube, es spielt keine
Rolle, in welcher Disziplin man am besten
ist. Bei Red Bull SKiLLS gewinnt der beste
Allrounder.» Am meisten werde sie im
Podest Herren 2012: 1. Rang Gino Caviezel,
2. Rang Fernando Schmed (rechts), 3. Rang
Jonas Fravi (links)
S n owactive m ä rz 2 0 1 3 pu bl i r e p o rtag e
Slalom zu kämpfen haben, vermutet sie,
die schon zweimal den RiesenslalomWeltcup gewonnen hat, aber noch keinen
einzigen Weltcup-Slalom gefahren ist.
«Der Übergang vom schnellen Super-G in
den engen Slalom wird wohl das Schwierigste überhaupt.» Wenigstens hat sie den
Schlussteil auf ihrer Seite, denn das wird
der Riesenslalom sein.
Und wer weiss, vielleicht kommt es ja
sogar zur Sensation und ein Nobody
schlägt die Profis. Am Morgen vor dem
Hauptrennen können sich alle, die sich
trauen, in der Qualifikation versuchen. Die
besten fahren danach gegen Rebensburg
und ihre Kollegen aus dem Weltcup. Nadja
Kamer tritt mit dem Vorteil der Erfahrung
aus dem ersten Red Bull SKiLLS an. Rebensburgs Wunschgegnerin wäre allerS n owacti v e m ä rz 2013 pu bl ir ep ortag e
dings Lara Gut. «Wir sind gute Freundinnen und ich wüsste zu gern, wie sie mit
dieser Strecke zurechtkommt.» Hätte Rebensburg gar die ganze Skigeschichte zur
Auswahl, dann wünschte sie sich Katja
Seizinger an den Start. «Sie war mein Idol
und wir treffen uns ab und zu.»
Bei den Männern ist Gino Caviezel bereit zur Titelverteidigung. Er wird es dabei
mit Sandro Viletta zu tun bekommen und
möglicherweise Aksel Lund Svindal, Eric
Guay und Felix Neureuther, die alle ihr
Interesse an Red Bull SKiLLS bekundet
haben. Für die Fahrer wie die Zuschauer
wird das Rennen auf der Silvano-Beltrametti-Piste in der Lenzerheide eine neue
Erfahrung sein. «Und davon kann man
doch nie genug haben», findet Viktoria
Rebensburg.<
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schlusspunkt
Richard Hegglin war als Agenturjournalist
während vier Jahrzehnten für den Skisport
unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive,
skionline.ch und diverse Tageszeitungen.
Hauptsponsor Swiss-Ski
Die «Kriese»!
W
ar das ein Winter! Wie trällerte
einst Bernhard Russi, lange bevor Hansi Hinterseer als Schlagersänger durchstartete: «Winter isch kei
Winter ohni Schnee.»
Es gibt Schlimmeres als ein Winter
ohne Schnee. Dieser kann mittlerweile
künstlich produziert werden. Aber ein Winter ohne Skierfolge. Das ist nun wirklich
kein Winter. Das ist, wie soll man sich ausdrücken, das ist – ein nationales Desaster.
Tief sind «wir» gefallen. Krisen gab es
immer wieder. Aber was wir jetzt erlebten,
schlägt dem Fass den Boden aus. Ein Weltcup-Finale in der Schweiz mit Disziplinen,
wo gar kein Schweizer am Start ist, das
darf es doch nicht geben. Wir brauchen
neue Regeln. An einer Fussball-WM hat
das Gastland ein Freilos, auch beim neugeschaffenen City-Event. Da dürfen sogar
Russen mitmachen. Und wir auf der Lenzerheide? Da sind unsere Fahrer lediglich
noch Zuschauer – das ist die Höchststrafe
für einen verpatzten SkiWinter.
Die Volksseele kocht.
Vor allem in den OnlineMedien. Da fühlt man
nun wirklich echt den
Puls des wahren SkiFans?! Unmissverständlich wird zum Ausdruck gebracht, was
Sache ist! Jeder ist Experte. Zurücktreten
sollen sie, alle zusammen, am besten bis
hinauf zur Führungsetage. Früher sprach
höchstens Pauli Accola so, wie bei der vorletzten Krise 1999. «Alle weg, bis zum
Ogi», forderte er mit einer weit ausladenden Handbewegung. Ogi war damals, das
so nebenbei, Bundesrat.
Auch ich erhielt Mails. Zweimal lästerten Leute in der Kopfzeile über die SwissSki-«Kriese». Da wurde mir bewusst, warum man manchmal salopp bei einem
Infarkt von einem «Herzchriesi» spricht.
Die «Krise» ist ein veritabler Ski-Infarkt.
Da scheinen nur radikale Überlebensmassnahmen zu helfen. Aber welche?
Damit fängt das Problem an. Die meistgehörte Erklärung der Verantwortlichen
bezieht sich auf die Komplexität des Skisports, was im Prinzip korrekt ist. Aber die
Öffentlichkeit und einschlägige Medien
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Sponsoren Swiss-Ski
Fahrzeugpartner
verlangen einfache, verständliche und plakative Lösungen. So neigt man dazu, den
einfachsten Weg zu gehen und die Verantwortlichen auszutauschen. Es droht jedoch die Gefahr von populistischem Aktivismus und Alibi-Lösungen.
Bei aller Komplexität des Skisports waren es, so simpel das scheint, oft einfach
Zwischenfälle von Leaderfiguren, die eine
Krise auslösten und den Abgang der Chefs
provozierten. Nach dem schweren Sturz
des aufstrebenden Silvano Beltrametti
war Dieter Bartsch bald weg. Die Stürze
von Lara Gut und Fabienne Suter im Sommertraining kosteten mittelfristig Hugues
Ansermoz den Kopf. Und Osi Inglin überlebte den Rücktritt von Didier Cuche und
die Verletzung von Beat Feuz nicht.
Logisch spielen noch andere Faktoren
mit. Deshalb ist ja der Skisport so komplex.
Aber ohne die «Überflieger» steht der beste Trainer auf verlorenem Posten. Auch der
ÖSV hängt in Wahrheit von Marcel Hirscher
ab. Ohne ihn wäre Österreich bei der Heim-WM
leer ausgegangen bzw.
ohne Goldmedaille geblieben. Hirscher war
auch im Weltcup für über
50 Prozent der Podestplätze und bis auf eine
Ausnahme alle Siege verantwortlich.
Und doch gibt es einen relevanten
Unterschied zwischen Österreich und der
Schweiz. Seit einem guten Jahrzehnt hatte der ÖSV bei den Männern und Frauen
drei Cheftrainer. In der Schweiz gaben sich
in dieser Periode elf die Klinke in die Hand.
Klaus Leistner, der Generalsekretär des
ÖSV, ist schon über 40 Jahre beim Verband, Hans Pum, der alpine Sportdirektor
über 30. Exemplarisch vorgelebte Kontinuität. Das Know-how blieb stets erhalten.
Köpferollen ist nicht immer das allein
seeligmachende Mittel – im Gegenteil. Ein
wichtiger Faktor beim letzten Zwischenhoch von Swiss Ski unter Männer-Chef
Martin Rufener war, das man ihn, trotz
1000 Tagen ohne Sieg, weiterarbeiten
liess. Viele betrachteten ihn bei seinem
Amtsantritt als Verlegenheitslösung. Rufener zahlte das Vertrauen mit Zins und
<
Zinseszins zurück.
Partner
Eventpartner
Official Broadcaster
Medienpartner
Swiss Ski Pool
Lieferanten
| Burgerstein | Ovomaltine | RICOH SCHWEIZ AG |
| RITZ AG Print und Media | RUAG | Hilti | Ferienverein |
Gönner
| Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports |
Impressum: Snowactive März 2013;
46. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN
1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media
Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd,
Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29;
Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501
Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung
Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung
De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel
([email protected]), Sabine Schmid
([email protected]); Foto­redaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka
Theiler ([email protected]), Wolfgang Burkhardt
([email protected]); Ständige Mitarbeiter
Christian Andiel, Richard Hegglin, Kurt Henauer.
Übersetzer Thierry ­Wittwer; Konzept, Design und
Produktions­verantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer;
Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, [email protected]
Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.–
für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.);
­Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösger­strasse 15,
5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ­ausdrücklicher
Genehmigung der Redaktion gestattet;
www.snowactive.ch, [email protected],
[email protected]
Swiss Ski: Redaktion Lorenz Liechti Torre
([email protected]), Petra Kropf
([email protected]); Ständige Mitarbeiter
Christian Stahl, Diana Fäh, Anita Suter, Christian
Manzoni, Nadine Hess, David Hürzeler, Priska Plump;
Adressänderungen alte und neue Adresse an
Swiss Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11,
Fax 031 950 61 12
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