Fahrzeugmarkierung
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Fahrzeugmarkierung
3M Verkehrssicherheit Retroreflektierende Fahrzeugmarkierung und -werbung Sicherheit durch Sichtbarkeit Retroreflektierende Fahrzeugmarkierung und -werbung LKW früher erkennen: Weniger Unfälle, sinkende Kosten Etwa ein Drittel aller LKW-Unfälle ereignet sich bei ungünstigen Eine 2006 von der Europäischen Kommission veröffentlichte Witterungsbedingungen, Dämmerung und Dunkelheit. Zugleich Literaturanalyse und Befragung in 35 Ländern kommt zu haben diese Unfälle meist schwerere Folgen als Zusammenstösse dem Ergebnis, dass retroreflektierende Konturmarkierungen bei Tageslicht. Wesentliche Ursache für deren hohe Zahl ist die schlechte Sichtbarkeit von LKW und LKW-Anhängern. Nachfolgende Fahrzeuge erkennen einen vorausfahrenden LKW deshalb zu spät oder gar nicht und fahren seitlich bzw. von hinten auf. n die Sichtbarkeit von LKW auch aus weiter Entfernung deutlich erhöhen, n die schnelle Identifizierung eines vorausfahrenden Fahrzeugs als LKW ermöglichen, n ein Potenzial zur Vermeidung von Unfällen zwischen 40 und 97 Prozent schaffen. Vermeiden lässt sich die Gefahr von Auffahrunfällen durch retroreflektierende Konturmarkierungen, die LKW auch bei Dunkelheit sichtbar machen. Untersuchungen aus den USA belegen, dass sich die Unfallzahlen mithilfe retroreflektierender Markierungen um bis zu 29 Prozent verringern lassen. Pflicht für neue Fahrzeuge Retroreflektierende Umrissmarkierungen an LKW sind laut UN ECE R 48 in der Schweiz bereits seit Vergleichende Untersuchungen der TU Darmstadt von Unfällen Jahren erlaubt. Für alle neuen Typzulassungen nicht markierter LKW mit Unfällen von LKW, die mit Kontur- von Nutzfahrzeugen über 7,5 t Gesamtgewicht markierungen versehen waren, ergeben eine Unfallrate von 30:1, d. h. auf 30 Unfälle von unmarkierten Fahrzeugen kommt mit mehr als 6,00 m Länge (Seite) und mehr als nur einer mit einem markierten LKW. 2,10 m Breite (Heck) sind sie ab 1. Juli 2011 Pflicht. Wie markieren? Konturmarkierung n Kennzeichnung der gesamten Fahrzeugform seitlich und hinten, n Abstand der unteren Markierung vom Boden mindestens 250 mm und höchstens 1500 mm, n Abstand der Heckmarkierung zu den vorgeschriebenen Bremsleuchten mindestens 200 mm. Teilmarkierung n Kennzeichnung der gesamten Fahrzeuglänge und -breite unten sowie der oberen Ecken (zwei rechtwinklig zueinander angebrachte Linien von mindestens 250 mm Länge), n bei Unterbrechungen Kennzeichnung von mindestens 80 Prozent der Länge und Breite, n Abstand der unteren Markierung vom Boden mindestens 250 mm und höchstens 1500 mm, n Abstand der Heckmarkierung zu den vorgeschriebenen Bremsleuchten mindestens 200 mm. Linienmarkierung n Kennzeichnung der gesamten Fahrzeuglänge und -breite unten, n bei Unterbrechungen Kennzeichnung von mindestens 80 Prozent der Länge und Breite, n Abstand der Markierung vom Boden mindestens 250 mm und höchstens 1500 mm (bis zu 2100 mm, wenn technisch nicht anders möglich), n Abstand der Heckmarkierung zu den vorgeschriebenen Bremsleuchten mindestens 200 mm. Retroreflektierende Werbung Auf der Seite des Fahrzeugs: n ausschliesslich innerhalb einer Konturmarkierung, n vollflächig mit lückenlos bedrucktem schwach retroreflektierendem Material der Klasse E gemäss UN ECE R 104. Auf dem Fahrzeugheck: n nur mit Ausnahmegenehmigung. Retroreflektierende Werbung auf dem Fahrzeugheck ist nicht nur Tag und Nacht effektiv, sondern trägt auch zu einer verbesserten Sichtbarkeit der LKW bei. Im Rahmen einer Studie zu ihrer Wirkungsweise werden Ausnahmegenehmigungen erteilt. 3M Produkte für die Markierung gemäss UN ECE R 104 3M™ Diamond Grade™ 983 3M™ Diamond Grade™ 987 Mikroprismatische Reflexfolie (Typ 3) zur Markierung von Segmentierte mikroprismatische Reflexfolie (Typ 3) zur Markierung Nutzfahrzeugen und Anhängern mit Festaufbauten nach von Nutzfahrzeugen und Anhängern mit Planenaufbauten nach UN ECE R 104 UN ECE R 104 Artikelnummer Farbe Abmessung Breite in mm x Länge in m 983-10 weiß 983-71 gelb 983-72 rot Festaufbauten Artikelnummer Farbe Abmessung Breite in mm x Länge in m 55,00 x 50,00 987-10 weiß 51,00 x 50,00 55,00 x 50,00 987-71 gelb 51,00 x 50,00 55,00 x 50,00 987-72 rot 51,00 x 50,00 Planenaufbauten Anbau reflektierender Markierungen für neu zu genehmigende Fahrzeugtypen gemäss EN ECE R 48 gemäss R 2007/35/EG verpflichtend erlaubt nicht erlaubt ab 10.10.2007 ab 10.07.2008 M Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung mit mindestens 4 Rädern sowie Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung mit drei Rädern und einem Höchstgewicht über 1 t. M1 Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens 8 Sitzplätzen ausser dem Fahrersitz. M2 Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mehr als 8 Sitzplätzen ausser dem Fahrersitz und einem Höchstgewicht bis zu 5 t. 4 M3 Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mehr als 8 Sitzplätzen ausser dem Fahrersitz und einem Höchstgewicht über 5 t. 4 N Kraftfahrzeuge zur Güterbeförderung mit mindestens 4 Rädern sowie Kraftfahrzeuge zur Güterbeförderung mit 3 Rädern und einem Höchstgewicht über 1 t. N1 Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht bis zu 3,5 t. 4 N2 Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht über 3,5 t bis 7,5 t.* 4 N2 Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht über 7,5 t.* 4 4 N3 Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht über 12 t.* 4 4 O Anhänger (einschliesslich Sattelanhänger) O1 Anhänger mit einem Höchstgewicht bis zu 0,75 t. O2 Anhänger mit einem Höchstgewicht über 0,75 t bis zu 3,5 t. O3 Anhänger mit einem Höchstgewicht über 3,5 t bis zu 10 t. 4 4 O4 Anhänger mit einem Gesamtgewicht über 10 t. 4 4 4 Internationale Klasseneinteilung gemäss Richtline 70/156/EWG vom 06.02.1970 *An Fahrgestellen mit Fahrerhaus, unvollständigen Fahrzeugen und Sattelzugmaschinen nicht vorgeschrieben, aber erlaubt. Warum markieren? Was markieren? n Verbesserte Sichtbarkeit des Fahrzeugs, n Bei vorgeschriebener Markierung: Teilmarkierung an der n verbesserte Einschätzung von Abstand und Seite, Konturmarkierung am Heck (Teilmarkierung am Heck, Geschwindigkeit, wenn die Konturmarkierung nicht möglich ist) n preiswerte Massnahme für mehr Eigensicherung, n Bei optionaler Markierung (Nachrüstung): Kontur-, Teil- oder auch für stehende Fahrzeuge, Linienmarkierung an Seite und Heck. n verringertes Ausfallpotenzial durch mögliche Unfälle, n Nachrüstung im Sinne der neuen Vorschrift, n Voraussetzung für reflektierende Fahrzeugwerbung, n optische Aufwertung des Fahrzeugs, n Image-Gewinn für das Unternehmen. Womit markieren? n Geprüfte und zugelassene retroreflektierende Folien der Klasse C, erkennbar am Prüfzeichen gemäss UN ECE R 104 (wiederholt sich alle 50 cm auf der Folie) n Folienbreite 50 mm + 10/-0 mm, n Seitliche Markierung mit weisser oder gelber Folie, n Heckmarkierung mit weisser, gelber oder roter Folie. Eine Kombination von markierten und nicht markierten Zugmaschinen und Anhängern sollte vermieden werden. Sattelzugmaschinen und Führerhäuser von Zugmaschinen können, müssen aber nicht markiert werden. Produkteigenschaften: n Mikroprismatische Folien mit hohem Reflexionswert, n Beständigkeit gegen Benzindämpfe, gelegentlich n Sichtbarkeit auch aus spitzem Winkel, verschütteten Kraftstoff und Reinigung*, n Retroreflexion sogar bei Nässe, n Funktionstüchtigkeit von mindestens acht Jahren bei n einfache Anbringung durch selbstklebendes Einhaltung der Verarbeitungs- und Reinigungshinweise Rollenmaterial, sowie normaler Beanspruchung. n gute Integration in die Fahrzeuggestaltung, * Bei der Auswahl der Reinigungsmethode ist darauf zu achten, dass keine mechanischen oder chemischen Reinigungsmittel die Folienoberfläche angreifen können. Zudem sollte eine starke Beanspruchung durch Hochdruckreiniger vermieden werden. 3M Produkte für retroreflektierende Werbung gemäss UN ECE R 104 3M™ Scotchlite™ Reflektierende Folien Serie 580 E n für permanente Verklebung. 3M™ Scotchlite™ Reflektierende Folien Serie 680 CR E n wiederablösbar, mit Controltac™ Klebstoffsystem für einfaches Positionieren und Comply™ Performance Mikroluftkanäle für blasenfreies Applizieren. Wichtige Hinweise Dieses Merkblatt ist eine allgemeine Übersicht zum Thema retroreflektierende Markierungen/Werbung an Fahrzeugen, ohne dabei Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit zu erheben. 3M (Schweiz) AG Verkehrssicherheit Eggstrasse 93 Postfach 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 72 Fax 044 724 94 90 E-mail: [email protected] © 3M 2007. All rights reserved. Kurzverklebeanleitung gültig ab Juli 2008 Scotchlite™ Reflexfolien Serien 983/ 987 Konturmarkierungen für Fest- und Planenaufbauten Anwendung und Einsatzgebiet Die Serien 983 (Festaufbau) und 987 (3M getestete Plane nicht älter als 6 Monate) wurden entwickelt, um die Seiten und Umrisse von LKW und Anhängern/ Aufliegern gemäß der UN/ECE 104 für erhöhte Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu markieren. Farbenanpassung Für eine Verklebung aus mehreren Folienstücken/ Folienbahnen, nur reflektierendes Material von einer Rolle verwenden. Wird mehr als eine Rolle benötigt, darf nur Material aus der gleichen Lot-Nummer (Herstellungsnummer) eingesetzt werden. Prüfen sie das Material auf Tag und Nachtgleichheit. • Folie an der Markierung auf der gereinigten Oberfläche ausrichten Temperatur Prüfen Sie die Eigentemperatur des Untergrundes (Serie 983: +10°C bis +38°C; Serie 987: +10°C bis +30°C). Untergrundreinigung Alle Untergründe müssen vor der Verklebung gründlich, z. B. durch eine Fahrzeugwäsche, mit nicht rückfettenden Waschmitteln gereinigt werden. Fett, Öl oder fettgebundener Schmutz sind mit Isopropylalkohol zu beseitigen. Keinen „Bio-Spiritus“ verwenden! • Schutzfolie entfernen und Folie anrakeln (Rakel mit Manschette, Filz o.ä. schützen; Serie 987 nicht unter Gürtel und Schnallen oder über Ösen verkleben) Verklebemethode Verwenden Sie die trockene Verklebemethode (keine Nassverklebung). Verwenden Sie kein Reinigungsmittel, kein Wasser oder allgemeine Reinigungsflüssigkeiten, um die Folien zu positionieren. Nur auf flachen, festen Untergründen verkleben (Plane ggf. hinterlegen). Schneiden Sie die Folie um Nieten und zwischen Nähten, Verbindungen und überlappenden Platten. Folie nicht überlappen. • Nachrakeln (und bei Serie 987 das Übertragungsklebeband im Winkel von 180° entfernen) • Folie an allen Blechstößen und Türöffnungen trennen. Offene Folienkanten mit einem Streifen Scotchcal 100-114 versiegeln! • Zu beklebende Fäche abmessen; Folie entsprechen der gemessenen Länge abschneiden. Plane nach der Verklebung mindestens 2 Std. nicht zusammenlegen oder beanspruchen. Technische Unterstützung Für weitere Auskünfte zu diesen Folien erreichen Sie unseren technischen Service unter der folgenden Adresse: • Schutzfolie entfernen (ca. 10 cm Länge) Seite 1 von 1 – Kurzverklebeanleitung 3M (Schweiz) AG, Image Graphics Eggstrasse 93, 8803 Rüschlikon Telefon: 044 724 91 61, Fax: 044 724 94 90 www.scotchcal.ch - [email protected]